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technica 05/2013

Date post: 24-Mar-2016
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Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie
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CHF 12.– 5.2013 www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie Mit Highspeed auf Draht Synchron-Servomotoren mit hoher Dynamik und Energieeffizienz Das 1 x 1 der Präzisionsbearbeitung Konventionelle Spannsysteme stossen bei der Mikrozerspanung immer häufi- ger an die Grenzen. Schunk baute des- halb sein Werkzeughalterprogramm aus. Spanntechnik Fair for Automation Die Swisst.fair findet zum dritten Mal in Zürich statt und in Moutier feiert sie gar eine Premiere. Die Vorschau mit Veran- staltungshinweisen und Produktenews. «Wir haben eine neue Dimension erhal- ten», sagt Olivier Saenger, Mitglied des Messekomitees im Interview mit der «technica». Die Zahlen geben ihm recht. EPHJ-EPMT-SMT 25 29 45
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Page 1: technica 05/2013

CHF 12.– 5.2013www.technica-online.ch

www.marktspiegel.ch

fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie

Mit Highspeed auf DrahtSynchron-Servomotoren mit hoher Dynamik und Energieeffizienz

Das 1 x 1 der Präzisionsbearbeitung

Konventionelle Spannsysteme stossenbei der Mikrozerspanung immer häufi-ger an die Grenzen. Schunk baute des-halb sein Werkzeughalterprogramm aus.

SpanntechnikFair for AutomationDie Swisst.fair findet zum dritten Mal inZürich statt und in Moutier feiert sie gareine Premiere. Die Vorschau mit Veran-staltungshinweisen und Produktenews.

«Wir haben eine neue Dimension erhal-ten», sagt Olivier Saenger, Mitglied desMessekomitees im Interview mit der«technica». Die Zahlen geben ihm recht.

EPHJ-EPMT-SMT25 29 45

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CoroDrill®870Nicht nur anders, überragend!

Wechselkopfbohrer gibt es schon etwas länger, sie sind alsonichts Neues. CoroDrill 870 ist etwas anders, sogar ziemlich anders … eine neue Generation Wechselkopfbohrer.

Was ist denn jetzt der Unterschied? Nun, wir haben eine neue Schnittstelle zwischen Bohrerkörper und Wechselkopfentwickelt. Sie ist sicher und stabil - und Sie müssen sich um Präzision keine Gedanken machen.

Der Austausch des Wechselkopfes ist denkbar einfach (man könnte dies mit verbunden Augen machen, aber wir empfehlenes nicht) und garantiert eine maximale Produktivitätszeit.

Smartes Spankanaldesign und optimierte Schneidengeometriebedeuten effiziente Spanabfuhr und vorbildliche Stabilität.

Das Bohrerkonzept in unterschiedlichen Durchmesser- abstufungen und Längen garantiert eine wirtschaftlicheBohrbearbeitung mit höchster Bohrungspräzision.

Ach ja, und das Nachschleifen können Sie auch vergessen, tauschen Sie den Wechselkopf einfach aus, wenn er verschlissen ist.

Scannen Sie den Code und holen Sie sich weitereTipps für eine optimale Bohrungsbearbeitung!

Page 3: technica 05/2013

Edles Parfüm aus Ägypten, eine Prada-Handtasche aus der Türkei, eine Ray-Ban-Sonnenbrille aus Italien oder eineRolex-Uhr für unter 100 Franken ausAsien – so mancher Urlauber kann die-ser Verlockung nicht widerstehen undbeglückt die Daheimgebliebenen odersich selbst mit einem wahren «Schnäpp-chen» – schliesslich hat man ja nichts zuverschenken und gute Fälschungen se-hen heutzutage täuschend echt aus undsind vom Original oft nicht mehr zu un-terscheiden.

Vor zwanzig Jahren waren sieben von zehn Unter-nehmen, deren Produkte nachgeahmt wurden, imBereich Luxusgüter angesiedelt. Der Trend geht je-doch von Luxusartikeln über die Gebrauchsgegen-stände hin zu anspruchsvollen technischen Produk-ten wie Autos oder ganze Werkzeugmaschinen.Die qualitativ hochwertigen Markenprodukte ste-hen auf der Fälscherliste ganz oben und es lässtsich gutes Geld damit verdienen. So wurden bei-spielsweise in China ganze Doppelmayr Liftanlagennachgebaut. Im Reich der Mitte hat der österreichi-sche Liftanlagenbauer ca. 40 Liftanlagen installiert,tatsächlich gibt es aber über 200 Anlagen, die denNamen Doppelmayr tragen. Oder der Automatisie-rungsspezialist Festo erwirkte beispielsweise einVerkaufsverbot einer dreisten Nachahmung seinerelektrischen Zahnriemenachse DGE eines taiwanesi-schen Herstellers. Optisch dem Original täuschendähnlich, bei genauem Betrachten ist der Montage-schlitten jedoch aus Kunststoff und nicht wie imOriginal aus Metall – ganz zu Schweigen von den«inneren Werten».

Man könnte mit solchen Beispielen Seiten füllen,entscheidend ist jedoch, dass diese Plagiate poten-zielle Gefahrenquellen sind, die nicht nur ganzeFertigungsanlagen zum Stillstand bringen können,

Mehr Schein als Sein

sondern auch ganz massiv Menschenleben gefähr-den. Hier besteht Handlungsbedarf, denn Sicher-heit hat eindeutig Vorrang vor Profitgier – abgese-hen von einem geschätzten volkswirtschaftlichenSchaden von 400 Mrd. Schweizer Franken pro Jahrund dem Verlust von geschätzten 200 000 Arbeits-plätzen.Wenn ich anfangs geschrieben habe, dass die Ver-lockung, eine Fälschung zu kaufen, gross ist, habeich sicherlich nicht gelogen. Der Kauf von Plagiatenwird von vielen Konsumenten oft als «Kavaliers-delikt» abgetan oder nur unter dem Gesichtspunktder Geldersparnis für ein vermeintlich günstiges«Schnäppchen» gesehen. Spätestens jedoch wennder Lack absplittert, die Nähte auseinandergehenoder in unserem Fall die gesamte Produktionsan-lage steht, sollte jedem klar sein, dass das soge-nannte Schnäppchen nur für sehr kurze Zeit einSchnäppchen gewesen ist. Qualität hat eben seinenPreis – und das ist auch gut so.

Christof Lampert, Redaktor «technica»

«Qualität ist,

wenn der Kunde zurückkommt

und nicht das Produkt.»

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 EDITORIAL 1

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Eine Kette ist nur so stark wie ihrschwächstes Glied. Dies gilt ganz besondersauch für die Prozesskette bei der Präzisionsbear-beitung. Das Einmaleins der Mikrobearbeitungzeigt die Schwachstellen und wie sie gestärktwerden können.

Präzisionsbearbeitung12

Mit einer erfolgreichen Bilanz ging dieHannover Messe zu Ende. Mit dem Thema «In-tegrated Industry» rückte die zunehmende Ver-netzung weiter in den Mittelpunkt. Die grosseNachschau der «technica», die vor Ort inter-viewte und neueste Trends ausfindig machte.

Hannover Messe17

Die Sphinx Werkzeuge AG ist ein aufVHM-Bohr- und Fräswerkzeuge spezialisierterWerkzeughersteller. Sie bietet Mikrobohrer ab0,03 mm Durchmesser an. Solch kleine Bohr-werkzeuge gibt es bislang von nur wenigen Her-stellern und überwiegend als Sonderwerkzeuge.

Werkzeuge42

BRENN PUNKT

2 INHALTSVERZEICHNIS 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

1 Editorial

4 Nachrichten

8 Märkte und Unternehmen – Meusburger auf Erfolgskurs – Cash für Projekte

Serie Industrie 4.0, Teil 5/12 10 Leuchtturm «Virtual Fort Knox» Was ist eigentlich mit der Cloud?

Gastkommentar 11 Schweizer Techniker verdienen Triple-A Über das Image des Technikers

Brennpunkt 12 Das Einmaleins der Präzisionsbearbeitung Die ganze Prozesskette muss stimmen

FACHMESSEN

Hannover Messe 17 Industrielle Vernetzung live

Der Drang zur «Integrated Industry»

Fair for Automation 25 Schweizer Automatisierer im Blickpunkt

Rückgang bei Ausstellern, aber viel Interes-santes und Überraschendes

26 Produkte-Automatisierung

EPHJ/EPMT/SMT 29 «Neue Dimension erhalten»

Interview mit Olivier Saenger vomMessekomitee

30 Ein Stand – viele LösungenMLK-32 Maier Hybrid: Im Handumdrehenvom Langdreher zum Kurzdreher

31 Produkte an der EPHJ-EPMT-SMT

FACHARTIKEL

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge 33 Gemeinsam erfolgreich

Zusammenarbeit Starrag und Walter AG

36 «Zufrieden? – Wie könnte ich nicht!»Thema UKP-Laser: Gespräch mit einemForscher und einem Sondermaschinenbauer

39 Neue C-Gestell-PresseBeutler Novas nächste Pressen-Generation

40 Doppelt flexibel Die Trumatic 6000 kombiniert die Stärkender Laser- und der Stanztechnologie

41 Nach Mass und NotwendigkeitMit Metallentfettungsanlagen von EVTzu Qualitätsprodukten

42 Durchbohrt noch ein HaarExakt geschliffene VHM-Mikrobohrer ab Ø 0,03 mm als Standardreihe

43 Wechsel mit KöpfchenMapals Wechselkopf-Bohrer TTD

44 Vier Segmente für die UhrenindustrieDihawags abgestimmte Präzisions-lösungen für die Uhrenindustrie

45 Spezialprogramm für dieMikrozerspanungDeutlicher Ausbau der Werkzeughalter-systeme bei Schunk

Automations- und Antriebstechnik 46 Saubere Antriebslösung

Leichte und leicht zu reinigendeKegelstirnradgetriebe

47 Servo mit PfiffPlatzsparende neue Servoantriebsfamiliesowie Solarwechselrichter der FLX-Serie

48 Mit Highspeed auf DrahtNach 1½-jähriger Entwicklungszeit präsen-tiert Beckhoff die Motorbaureihe AM8000

50 «Integrated Industry» für die PraxisAnwendungen für mehr industrielle Pro-duktivität auf dem Weg zu Industrie 4.0

51 Neue AntriebsperformanceWittenstein: Lineartechnik in einerneuen Leistungsklasse

52 Coole PowerKühlgeräte erhöhen Verfügbarkeit beiBlindleistungskompensation

53 Multi und trotzdem kompakt Multi-Parameter-Messsystem für Prozess-technik und Trinkwasser

54 Schneller entwickelnEffizienter programmieren mit Lenze Fast

Industrial IT 55 Effizient und produktiv

Noch einfachere Produktentwicklungfür die MEM-Branche

56 Für den digitalen Workflow von morgenNeue 2014-Suites von Autodesk

58 Eine runde SacheVarimos-Optimierung des Temperier-systems macht medizinische Bauteile rund

59 PLM-Paket für KMUsKosten senken, sowie Produktionsleistungund Flexibilität steigern

Peripherie 60 Weniger Stillstand, mehr Produktivität

Mit integrierten Services die Anlagen-verfügbarkeit erhöhen

Fokusthema: Präzisionsbearbeitung, Seite 12, 29, 30, 31, 36, 40, 42, 44, 45

Page 5: technica 05/2013

Dank modernsten Fertigungsverfahrenund einem breiten Werkstoffsortimentkann Kundert kundenspezifische Kunst-stoffteile herstellen, die optimal auf IhreBedürfnisse ausgerichtet sind.Fertigungsverfahren: SpanabhebendeBearbeitung wie Drehen, Fräsen, Bohren,SchleifenTeilespektrum: Einfache und komplexeKunststoffteile in Klein- und Grossserien,mechanisch bearbeitete sowie spritzgegos-sene Teile, mechanisch nachbearbeiteteSpritzgussrohlinge und Polyurethan-Form-teile.Werkstoffe: Thermoplaste, Duroplaste,Fluorkunststoffe und PolyurethaneImport CAD-Daten: CAD-Daten (2D- und3D-Zeichnungen) können direkt auf dasCAM-Programmiersystem von Kundert im-portiert werden. Damit entfallen Aufwen-dungen für die erneute Zeichnungserstel-lung bei Kundert. Weitere Informationenauf: www.kundert.ch

Kunststoff-Fertigteile –für höchste Anforderungen

ZUM TITELBILD: KUNDERT

Für den digitalen Arbeitsablauf von mor-gen: Autodesk bietet neue Tools für Digital Pro-totyping (DP), die Maschinenbauunternehmennoch nie dagewesenen Zugang zum Lösungs-portfolio des CAx-Spezialisten ermöglicht – so-wohl auf dem Desktop als auch in der Cloud.

Konstruktion/CAx56

61 Dezentrale Zugriffs- undÜberwachungslösungSicherer Maschinenzugriff mit neuemService

VERBÄNDE UNDORGANISATIONEN

SVBF – Planung und Produktion 63 Das Bauchgefühl reicht nicht

Zielgerichtete Methodenqualifizierung

65 Wissen ist immer «in»Erleichterte Berufsabschlüsse für Angelernte

66 Roboter im Dienst des MenschenDas «Festival de Robotique» an der EPFL

66 Paketlösung bevorzugtEffizienzsteigerung treiben die Verbreitungvon elektrischen Mikroantrieben voran

67 Der passende BerufOnline neue Berufsperspektiven erkennen

OSEC – Export Forum 68 Neugeschäft, neu denken

Vergabe des Export-Awards

69 Produkte

72 Lieferantenverzeichnis

77 «technica»-RapportBlaser Swisslube: Zerspanungskompetenzdank hauseigenem Technologiecenter

78 Agenda 79 In dieser Ausgabe/Impressum

80 TechniKnacknuss/Vorschau

Präzision entsteht nicht einfach so. Darumrecherchierten wir und trugen im Brenn-punkt-Artikel das Einmaleins der Präzi-sionsbearbeitung zusammen. Und das Fo-kusthema begleitet uns durch das ganzeHeft. So berichten wir über Mikrobohrer,die endlich als Standardwerkzeuge erhält-lich sind, über die Mikrotechnik-MesseEPHJ-EPMT-SMT und viele weitere The-men, welche zu mehr Präzision führen.

Fokusthema

Ausgabe 05/2013

Präzisions-

bearbeitung

Von der Idee zum perfekten Werkzeug!

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 INHALTSVERZEICHNIS 3

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4 NACHRICHTEN 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Liebe Cornelia BuchwalderSwissmem verstärkt ihre Präsenz in der Ro-mandie, las ich kürzlich. Toll! Ich finde, dashat die französischsprachige Schweiz mehrals verdient. Oder provokativ gefragt: Hättesie euer Engagement nicht schon längstverdient gehabt?

Lieber Werner De SchepperZuerst einmal sage auch ich: «Toll!» Und zwardarum, weil es mich freut, dass du so gut überunsere Tätigkeiten informiert bist. Und dannauch, weil ich mich selbst über unser Engage-ment in der Westschweiz freue. Ich präzisiere:unser erweitertes Engagement! Denn Swissmemhat zwar tatsächlich seit April ein neues Büroin der Westschweiz, das von meinem KollegenPhilippe Cordonier geführt wird.Aber wir sind natürlich bereits seit längerer Zeitdort vertreten. So hat die Swissmem Kaderschuleeinen Standort in Prilly, wo eine Vielzahl von Kur-sen angeboten wird. Zudem haben meine Kolle-ginnen und Kollegen von der Geschäftsstelle inZürich beruflich seit jeher viel mit der Romandiezu tun. Ich persönlich bin vor allem durch dieFachgruppe «Dimensionelle Messtechnik» starkmit der Region verbunden. So tritt diese Fach-gruppe als Co-Organisator der SAQ JournéeRomande des Systèmes de Management vom 8. Oktober 2013 in Yverdon auf.Von unseren rund 1000 Mitgliedern sind etwa130 in der Romandie zu Hause – wir hoffen, dasssich dieser Anteil vergrössern wird. Du kannstalso davon ausgehen, dass es Philippe Cordonierin seinem Büro in Lausanne sicherlich nicht lang-weilig wird! Er wird dafür sorgen, dass den West-schweizer Mitgliedern die Leistungen der Ge-schäftsstelle in Zürich besser bekannt gemachtwerden, sodass sie davon noch mehr profitieren.Zudem können wir mit dem Büro vor Ort geziel-ter auf die spezifischen Bedürfnisse der Romandseingehen und ihnen ein besseres Gefühl derZugehörigkeit geben.Ganz generell lässt sich aber sagen: Ob für diefranzösische oder deutschsprachige Schweiz; wirsetzen uns ein für den Werk- und DenkplatzSchweiz. Dies tun wir jetzt verstärkter auch in derRomandie. Insofern also ein Ja auf deine provo-kative Frage: Die Westschweiz hat uns sicherlichverdient!

Werner De Schepper ist ehemaliger Blick-Chef-redaktor, TalkTäglich-Moderator bei Tele M1 undneuer Chefredaktor von TeleBärn, Theologe undbekennender Technik-Laie;Cornelia Buchwalder ist Dipl. Ing. ETH/FH undRessortleiterin Fachgruppen bei Swissmem.

� Werner De Schepper, AZ Medien

Cornelia Buchwalder, Swissmem �

UNKENFLUGF

In den vergangenen Jahren erhöhtensich beim WerkzeugmaschinenanbieterNewemag die Anforderungen an dieInfrastruktur und die Geschäftsprozes-se immer mehr. Die räumlichen Res-sourcen am jetzigen Standort in Rot-kreuz wurden sowohl in der Ausstel-lungshalle als auch im Bürobereichknapp. Am neuen Standort in Eschen-bach trifft das Team auf eine moderneArbeitsumgebung. Das dortige Gebäu-de ist auf die Bedürfnisse der Newe-mag zugeschnitten. Es verfügt über ei-nen Bürokomplex mit geräumigenStockwerken und einer Ausstellungs-halle samt Werkstattbereich. Zusätzlichbietet auch das neue Ersatzteillagerdeutlich mehr Platz und Möglichkei-ten, um noch schneller zu reagieren.Ein weiterer Pluspunkt ist die geogra-fische Lage: Ähnlich wie Rotkreuz istauch Eschenbach sehr zentral gelegen.Derzeit sind die Bauarbeiten in vollemGange, der Einzugstermin ist aufOktober 2013 geplant.

www.newemag.ch

Newemag zieht um

Ab Oktober bezugsbereit: neuer Standortfür Newemag in Eschenbach. (Bild: Newemag)

GF AgieCharmilles, eine Divisionvon Georg Fischer, hat einen Auf-trag über CHF 12 Mio. für dieLieferung von Funkenerosions- undHochleistungsfräsmaschinen ge-wonnen. Der neue Auftrag wurdevon einem führenden asiatischenHersteller elektronischer Geräteplatziert. Die Lieferung erfolgt imLauf der nächsten Monate. Dierund 25 Einheiten werden in Loso-ne und Nidau (Schweiz) produziert.Bei allen Typen handelt es sich umHochpräzisionsmaschinen für dieHerstellung von anspruchsvollenModulen und Miniaturbauteilenfür die Informations- und Kommu-nikationsindustrie.

www.gfac.com

Grossauftragfür AgieCharmilles

85 Teilnehmer von 40 Anwendern derFeinschneidtechnologie aus Europa, USAund Südamerika sind im April der Einla-dung zur jährlichen Feintool-Technologie-tagung ins schweizerische Jona gefolgt.Sie informierten sich im Feintool-Kompe-tenzzentrum für Pressenentwicklung und-bau über servoangetriebene Fein-schneidpressen, die nicht nur Verfügbar-keit und Ausstoss erhöhen, sondern vorallem eines können: bei hochfesten, rost-freien Stählen den gefürchteten Schnitt-schlag dämpfen.«Das Bedürfnis nach Lösungen ist gross»,sagt Marc Schori, Leiter FineblankingTechnology bei Feintool. «Aus unseremKundenkreis wissen wir, dass bei denwachsenden Anforderungen an Komple-xität und Wirtschaftlichkeit von Bauteilenheute gerade der Schnittschlag für vielezu einem Effizienzfaktor wird.»

www.feintool.com.

Hubzahl stattSchnittschlag

ABB hat vom Schweizer Schienenfahr-zeughersteller Stadler Rail Aufträge vonrund 56 Mio. Franken für die Lieferungvon Traktions- und Bordnetzkomponen-ten erhalten. Die Aufträge wurden imersten Quartal 2013 gebucht und werdenan den Standorten Turgi AG und Genf inder Schweiz ausgeführt.Die neuen Aufträge folgen früherenBestellungen von Schienenfahrzeugher-stellern, die ihre Flottenkapazitäten vonStadler-Fahrzeugen in Deutschland (Hes-sische Landbahn), Ungarn (MAV und GY-SEV), Italien (Südtiroler Transportstruktu-ren), Norwegen (NSB) und in der Schweiz(Thurbo) erweitern wollen.Die Ausrüstung wird in 76 elektrisch an-getriebene, leichte Züge eingebaut, densogenannten «Flinken Leichten Innovati-ven Regional Triebzügen» (FLIRT) sowiein Gelenktriebwagen des Typs GTW.

www.abb.ch

ABB beliefert Stadler Rail

Stadler-Zug der norwegischen Staatsbahn.(Bild: ABB)

Page 7: technica 05/2013

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 NACHRICHTEN 5

GRESSEL AG · Schützenstrasse 25 · CH-8355 AadorfT +41 (0)52 368 16 16 · F +41 (0)52 368 16 [email protected] · www.gressel.ch

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Die Igus GmbH, Hersteller im Bereich Energieketten und Po-lymer-Gleitlager, ist weiterhin auf Wachstumskurs. Trotz ei-nes schwierigen Marktumfeldes im Jahr 2012 konnte Igus einUmsatzplus von fünf Prozent erwirtschaften und erzielte da-mit ein Rekordjahr. Die Kölner steigerten den Umsatz 2012auf rund 399 Millionen Euro. Das Unternehmen zählte mehrals 175 000 Endkunden rund um den Globus und konnte imDurchschnitt täglich über 4200 Lieferungen aus den 13 welt-weiten Versandzentren ausliefern. Überproportional ist der

Bereich «readychain» – fertig konfektionierte Energiekettenund Leitungen – gewachsen: Rund 341 000 konfektionierteLeitungen verliessen im vergangenen Jahr die Fabrikations-hallen in Köln.Auch in diesem Jahr setzt Igus auf «organisches Wachstum»:Im Rahmen eines langfristig angelegten Investitionspro-gramms fliessen bedeutende Mittel in neue Produktberei-che, in den Ausbau bestehender Produktlinien sowie dieweltweite Logistik und Produktion.

www.igus.ch

Igus bleibt in Bewegung

Igus-Stammsitz in Köln: Auch 2013 stehen die Zeichen aufWachstum. Bald wird das neue 8500 m2 grosse Fabrikgebäude(vorn im Bild) fertiggestellt. (www.igus.ch)

In der Welt der Atome und Moleküle istalles in Bewegung: Sie vibrieren, Proteinefalten sich, selbst Glas ist eine extremlangsam fliessende Flüssigkeit. Und hierbedeutet jede Bewegung eine Wechsel-wirkung der kleinsten Einheiten – bei-spielsweise der Atome – mit ihren Nach-barn. Um diese Wechselwirkungen sicht-bar zu machen, haben Forschende amPaul Scherrer Institut PSI ein besonderesModellsystem entwickelt. Es ist so gross,dass es sich bequem unter einem Rönt-genmikroskop beobachten lässt und imi-tiert doch die kleinsten Bewegungen in

der Natur. Das Modell: Ringe aus jeweilssechs nanometergrossen magnetischenStäbchen, deren Nord- und Südpole sichjeweils anziehen. Bei Raumtemperaturschwanken die Magnetisierungsrichtun-gen der einzelnen kleinen Stäbchen stän-dig und auf natürliche Weise. Die magne-tischen Wechselwirkungen zwischen denStäbchen konnten die Wissenschaftlerdeshalb in Echtzeit beobachten. Am 5.Mai wurden die Forschungsergebnisse inder Fachzeitschrift «Nature Physics» ver-öffentlicht.

www.psi.ch

Winzige Magnete als Modellsystem

Die Minimalmengenschmierung(MMS) war in diesem Jahr Thema derKundentage bei Mapal. Rund 400Teilnehmer kamen Mitte April nachAalen, darunter vor allem Serienfer-tiger und Zulieferer der Automobil-industrie, um sich über diese um-weltfreundliche und energiesparen-de Art des Zerspanens zu informie-ren. Am Ende der zweitägigen Ver-anstaltung zeigten sich die Teilneh-mer begeistert vom vielfältigen Mixaus breit gefächerten Fachvorträgen,praktischen Werkzeugvorführungen,einer grossen Fachausstellung zuMMS-Komponenten sowie den Füh-rungen durch die Mapal-Fertigungs-hallen.

www.mapal.com

Minimalmengenschmie-rung als grosses Thema

Bosch Rexroth ist im vergangenen Geschäfts-jahr wieder gewachsen und hat einen Um-satz von 6,5 Milliarden Euro erwirtschaftet.Das ist der höchste Wert in der Unterneh-mensgeschichte. Damit trotzte der Zuliefererfür den Maschinen- und Anlagenbau demMarktrückgang in China und der Rezessionin Europa. «Der weltweite Maschinenbau-markt hat nach zwei stürmischen Erholungs-jahren 2010 und 2011 vor allem in der zwei-ten Hälfte 2012 deutlich an Dynamik verlo-ren», erklärte Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsit-zender der Bosch Rexroth AG, während derJahrespressekonferenz auf der HannoverMesse. Für 2013 stellt sich das Unternehmenauf Herausforderungen ein. «Die langfristi-gen Wachstumstrends bleiben jedoch beste-hen», betonte Tragl.

www.boschrextroth.com

Bosch Rexroth legt trotzschwachen Marktes leicht zu

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6 NACHRICHTEN 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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UFER

Übergabe der Auszeichnung an Christian Moser,Geschäftsführer von National Instruments Switzer-land (3.v.l.).

Das «Great Place to Work»-Institut hat Ende Aprilin Zürich die Schweizer Niederlassung von Natio-nal Instruments im Rahmen des Wettbewerbs«Best Workplaces in Switzerland 2013» ausge-zeichnet. NI erhält damit das Gütesiegel «GreatPlace to Work». Die Auszeichnung steht für einebesondere Qualität und Attraktivität als Arbeitge-ber. Zuvor hatte sich National Instruments einerausführlichen anonymen Befragung seiner Mitar-beitenden zu zentralen Arbeitsplatzthemen wieQualität der Führung und Zusammenarbeit, be-rufliche Entwicklungsmöglichkeiten und Arbeits-zufriedenheit unterzogen.Christian Moser, Geschäftsführer von National Ins-truments Switzerland: «NI ist bereits 2011 und2012 als einer der weltweit besten 25 multinatio-nalen Arbeitgeber ausgezeichnet worden. Dassdiese Auszeichnung jetzt auch für die Niederlas-sung in der Schweiz ausgesprochen wurde, machtuns stolz. Wir pflegen bei National Instruments ei-ne von Vertrauen und Respekt geprägte Kulturund schaffen damit die Voraussetzungen für Er-folg und Spass am Arbeitsplatz, wovon selbstver-ständlich auch unsere Kunden profitieren.»

www.ni.com/switzerland

Einer der besten Arbeitgeber

Die Eichenberger Gewinde AG feiert in die-sem Jahr ihren 60. Geburtstag. Anlässlich die-ses Ereignisses sind verschiedene Aktivitätengeplant. Im Rahmen der Hannover Messe, dieals weltweit wichtigstes und grösstes Techno-logieereignis gilt, fand der erste grosse Jubi-läumsanlass statt.Zusammen mit 25 Agenten aus 10 Ländernfeierten die Aargauer in heimatlicher Atmo-sphäre. Als Höhepunkt der Veranstaltung

wurde der erste Burger Award an den erfolg-reichsten Agenten der Firma EichenbergerGewinde verliehen. Gemäss Geschäftsleitungsollen in den nächsten Jahren weitere Aus-zeichnungen in Form des Burger Awardsüberreicht werden, jeweils an Firmen oder In-stitutionen, die eine besondere Leistung odereinen speziellen Nutzen für die Firma erbrin-gen. www.gewinde.ch

Verleihung desersten Burger Awards

Die Comsol Multiphysics GmbH gab kürzlich be-kannt, dass das Programmkomitee der 9. jährli-chen Comsol Konferenz zu multiphysikalischenSimulationen weltweit Ingenieure und Forscherdazu einlädt, ihre Abstracts über Simulations-projekte für eine Präsentation im Rahmen derKonferenz einzureichen. Die vom Komitee aus-gewählten Beiträge werden dann auf der welt-weit grössten Konferenzreihe zu multiphysikali-schen Simulationen und Computer-Aided-Engi-neering (CAE) vorgestellt.Zu den Comsol Konferenzen finden sich welt-weit jährlich über 2000 Ingenieure, Forscherund Wissenschaftler ein, um ihre Arbeiten vor-zustellen, sich über innovative Technologienund bewährte Verfahren auszutauschen sowieden direkten Kontakt zu den Entwicklern vonComsol Multiphysics herzustellen. Die Abgabe-frist für die Abstracts endet am 23. August.

www.comsol.ch

Comsol Konferenz 2013– Aufruf zu Beiträgen Im Rahmen ihres Auftrages die Exportwirtschaft

bei ihren Internationalisierungsbemühungen zuunterstützen, bietet die Osec, die seit dem 11.April 2013 unter der neuen Marke «SwitzerlandGlobal Enterprise» auftritt, praktische Informa-tionen und Anwendungsmöglichkeiten sowieKontakte für die Nutzung von Freihandelsab-kommen (FHA) an. Basierend auf einem vonSwitzerland Global Enterprise in Auftrag gege-benen Forschungsprojekt kommt Patrick Zilte-ner, Privatdozent an der Universität Zürich, zumSchluss, dass im Zusammenhang mit FHA zwi-schen der Schweiz bzw. der EFTA und ihrenHandelspartnern für exportorientierte Schwei-zer Firmen noch grosses Verbesserungs-, Nut-zungs- und Steigerungspotenzial besteht.

www.switzerland-ge.com

Ungenutztes Exportpotenzial

Der konsolidierte Bruttoumsatz 2012 derPhoenix Mecano-Gruppe mit Hauptsitz inStein am Rhein reduzierte sich in einem vorallem in der zweiten Jahreshälfte anspruchs-vollen Marktumfeld um 5,5 % von 529,8Mio. EUR auf 500,5 Mio. EUR. Es waren posi-tive Währungseinflüsse von 1,7 % zu ver-zeichnen. Bereinigt um Veränderungen imKonsolidierungskreis betrug der Umsatzrück-gang 6,2 %. Alle drei Sparten hatten rück-läufige Umsatzerlöse zu verzeichnen, amstärksten im Bereich der erneuerbaren Ener-gien, insbesondere der Photovoltaik.

www.phoenix-mecano.com

Rückgang beiPhoenix Mecano

Kurt Husistein (links im Bild), Geschäftsführer Ei-chenberger Gewinde AG, übergibt Toni Salin vonMovetec OY Finland (rechts im Bild) den erstenBurger Award.

Der Countdown für die AMB 2014 läuft – unddie Plätze sind begrenzt. Immer früher meldensich daher Aussteller aus aller Welt an, um aufNummer sicher zu gehen bei der Vergabe derStandplätze.Die Ausstellung für Metallbearbeitung findetzwar erst vom 16. bis 20. September 2014 statt,aber bereits seit Mai 2013 sind rund60 Prozent der verfügbaren Flächen belegt.«Auffällig in diesem Jahr ist, dass schon zu demfrühen Zeitpunkt ein Drittel der Anmeldungenaus dem Ausland kommt. Ein Indiz für diegestiegene internationale Bedeutung derAMB», sind sich die AMB-Projektleiter GunnarMey und Sengül Altuntas einig.Weltweit zählt die AMB zu den Top-5-Messenfür Werkzeugmaschinen und Präzisionswerk-zeuge. In Europa ist sie die Leitmesse der Bran-che in den geraden Jahren. Dies belegt ein-drucksvoll das bisher beste Ergebnis der AMB2012, mit 1344 Ausstellern, davon 27 Prozentaus dem Ausland und mehr als 88 100 Besu-chern.

www.amb-messe.de

Grosses internationalesAusstellerinteresse

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 NACHRICHTEN 7

Perfection in Automationwww.br-automation.com

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Maximale Anlagenproduktivität: CNC, Robotik und Motion Control in einer Lösung

Mehr Power für dezentrale Antriebstechnik.

Besuchen Sie uns!Halle 3 / Stand D07

Zufriedene Gesichter unter den knapp 400 Ausstellern und6000 Einkäufern aus 104 Ländern, von denen viele ihre Auf-tragsbücher zückten: Die Usetec ist 2013 ihrer Rolle als welt-weit grösster Marktplatz für Gebrauchttechnologie wiedergerecht geworden. Wie in den Vorjahren zeigte sich dieMesse höchst international. Zwei Drittel der Besucher reistenaus dem Ausland an. «Das beweist die Wirksamkeit derweltweiten Werbeaktivitäten von uns und unseren Part-nern», begründet Veranstalter Florian Hess. «Und es ver-deutlicht die hohe Wertschätzung der Usetec in zahlreichenRegionen der Erde», argumentiert der Geschäftsführer derHess GmbH, Weingarten/Baden.Stärkste Besucherländer nach Gastgeber Deutschland warendie Türkei, Russland, Weissrussland, Ukraine und Indien.Nordafrika war ebenfalls stark vertreten. «Second hand Sells– das hat die Usetec auch in diesem Jahr wieder eindrucks-voll unter Beweis gestellt. Gute Geschäfte, gute Kontakte,die Aussteller zeigten sich zufrieden mit der Veranstaltung»,erklärt Katharina C. Hamma. «Die Usetec als internationaleBusinessplattform für Gebrauchttechnologie ist in ihrer Posi-tion bestätigt», sagt die Geschäftsführerin der KölnmesseGmbH.

www.minimotor.ch

Gezückte Auftragsbücher an der Usetec

Aus zweiter Hand verkauft sich gut – das hat die Usetec auch indiesem Jahr wieder gezeigt. (Bild: Andreas Drollinger)

Die Tornos Holding AG hat im Geschäftsjahr 2012 auf Grup-penebene einen EBIT in Höhe von CHF –24,9 Mio. erzielt.Insgesamt erzielte die Tornos-Gruppe einen konsolidiertenBruttoumsatz von CHF 184,8 Mio. (2011: CHF 271,1 Mio.).Die strategische Neuausrichtung wird gemäss der Mittelfrist-planung weitergeführt. Ein grundsätzlich neuartiges Pro-duktkonzept ist die Swissnano. Unter Einbezug von Spezia-listen aus der Uhrenindustrie konzipiert, wurde sie AnfangMärz 2013 in Moutier anlässlich der zum fünften Mal durch-geführten Tornos-Uhrentage sehr erfolgreich eingeführt.Richtungsweisend in Design und Ergonomie löst die Swiss-nano grosses Interesse bei Kunden und in der Öffentlichkeitaus. Sie berücksichtigt die Bedürfnisse der Uhrenindustrieund garantiert dank der verwendeten Technologien auchdie sehr hohe Präzision, die in dieser Branche unabdingbarist, um mit dem Trend zur Miniaturisierung Schritt zuhalten. www.tornos.com

Weichen für die Zukunft sind gestellt

Page 10: technica 05/2013

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ir sehen uns als den Partner für denWerkzeug- und Formenbau und bietenunseren Kunden stets den besten Ser-

vice und die grösste Auswahl. Unsere Kunden pro-fitieren jetzt schon von unserem grossen Waren-lager, das eine ständige Verfügbarkeit und damitdie kürzesten Lieferzeiten am Markt garantiert»,sagt der geschäftsführende Gesellschafter Gunt-ram Meusburger zu den erfreulichen Entwicklun-gen. Neben der laufenden Erweiterung des Pro-duktsortimentes investiert Meusburger im Jahr2013 auch in den Ausbau am Standort Wolfurt(Vorarlberg/Österreich).Rund acht Millionen investiert das Unternehmen inden grössten Erweiterungsbau der Firmengeschich-te – exklusive Maschinenpark. Ein neues dreige-schossiges Betriebsgebäude soll im Norden desAreals entstehen und für Meusburger den zentra-len Produktions-und Lieferstandort festigen. Zu-sätzlich werden dadurch rund 100 neue Arbeits-plätze geschaffen. «Der kontinuierli-che Ausbau der Absatzmärkte und diedaraus resultierende Umsatzsteige-rung machen diese Standorterweite-rung notwendig», informiert Ge-schäftsführer Guntram Meusburger.Das Projekt befindet sich bereits in derUmsetzungsphase, der geplante Fer-tigstellungstermin ist Ende 2013.

Sortimentserweiterung. Von der jahre-langen Erfahrung in der Bearbeitungvon Qualitätsnormalien können Kun-den aus dem Werkzeug- und Formen-bau ab sofort auch in vielen anderenBereichen profitieren. Neben Betriebs-stoffen und Zerspanungswerkzeugensind jetzt auch Werkzeuge für dieOberflächentechnik neu im Programm.Meusburger selektiert das Sortimentdabei speziell für die Anwendungen imWerkzeug- und Formenbau und ge-

Wwährleistet auch bei diesen Produkten die gewohnthohe Qualität und den schnellsten Lieferservice. Da-mit können Kunden ihre Lieferantenanzahl minimie-ren und in der Folge Zeit und Geld sparen.

Voraussetzung für höchste Qualität. Mit der Neuan-schaffung eines weiteren Glühofens wurde die bis-

herige Glühkapazität beiMeusburger mehr als ver-doppelt. Das Unternehmenkann damit auch weiterhindem erhöhten Bedarf anspannungsarm geglühtenNormalien nachkommen.Spannungsarm geglühteNormalien, und hier beson-ders die Aufbauten fürSpritzgiessformen undStanzwerkzeuge, bietendem Anwender viele Vor-teile. Durch die lange Hal-tezeit und das langsame

Ofenabkühlen (35 ° C pro Stunde) werden dieSpannungen im Material auf ein Minimum reduziertund somit eine verzugsarme Weiterverarbeitunggarantiert.Wenn man den Prozess des Spannungsarmglühensgenauer betrachtet, kommen noch viele weitereVorzüge zum Tragen. Durch das Spannungsarmglü-

hen werden harte Stellen im Material eliminiert, wasdie Belastung von Maschinen und Werkzeugen sig-nifikant senkt. Des Weiteren wird der Werkzeug-bruch verhindert und nachweislich der Wende-schneidplattenverbrauch reduziert. Weitere Kun-denvorteile sind kürzere Bearbeitungszeiten durchdas geringere Schleifaufmass und längere Stand-zeiten der Werkzeuge. Ausserdem können in dernachgelagerten Wärmebehandlung Härterisse ver-mieden werden. (mf) ●

Grösster Erweiterungsbau in der Firmengeschichte von Meusburger

Auf ErfolgskursIm vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete das Unternehmen Meusburger einen Rekordumsatz von 148 Mio. Euro, was

einer Steigerung von 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Basis für dieses enorme Wachstum wurde

bereits in der Vergangenheit durch umfangreiche Investitionen gelegt und auf diese Strategie wird auch in Zukunft gebaut.

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Betriebsgelände FirmaMeusburger mit geplan-ter Standorterweiterung. (Bilder: Meusburger)

Geschäftsführender GesellschafterGuntram Meusburger: «Unsere Kun-den profitieren jetzt schon von un-serem grossen Warenlager, das eineständige Verfügbarkeit und damitdie kürzesten Lieferzeiten am Marktgarantiert.»

Page 11: technica 05/2013

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 9

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für ein Projekt (Lieferung/Dienstleistung) oder Aus-schreibungen für Fertigungsaufträge einer Verlo-sung für einen Projektzuschuss von 1000 Frankenteil. Auch die Suche nach einer Nachfolgelösungist möglich. Die Ausschreibungen können vomAuftraggeber offen oder verdeckt geschaltetwerden. Diese werden unter der Webadressewww.ausschreibungen.ch als Teil des industriellenNetzwerks von Businesslink publiziert.

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10 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c aIndustrie 4.0 technicatechnica

rste Hinweise zum Thema «Friede, Freu-de, Datenwolke» erhielt ich bereitsEnde Januar, als ich die Abschlussdis-

kussion des Kongresses «Industrie 4.0» moderierte(Details: siehe Bericht in technica 3/2013). Der in-teressanteste Hinweis stammte von Harald Preiml,Vorstand der Heitec AG aus Erlangen: «Cloud istfür mich mehr als das reine Auslagern von Daten,sondern dahinter steckt eine Vielzahl von Diensten,die der Anwender aus dem Netz erhalten kann.Beim Anmieten von externer Rechnerzentrumleis-tung muss sich heute keiner mehr Gedanken ma-chen, ob das sicher und vertrauenswürdig ist.»Mit diesen Ideen begab ich mich auf die Suchenach Informationen, die mir (und den «technica»-Lesern) die Angst vor dem Datenklau nehmen underste Visionen zu Möglichkeiten der Cloud-Diensteaufzeigen. Mein erster Rechercheversuch bei denVordenkern eines Schweizer Forschungszentrumseines internationalen EDV-Konzerns scheiterte. EinePressedame beschied mir nach längeren, internenTelefonaten: «Nein, einen Experten für Industrie4.0, Cloud und Sicherheit haben wir hier nicht. Damüssen Sie schon bei unseren deutschen Kollegenanfragen.» Weil dort bis zum vereinbarten Rückruf-termin Funkstille herrschte, hoffte ich auf meinenRecherchebesuch auf der Hannover Messe.

«So sicher wie die US-Goldreserven.» Und siehe da,ich wurde fündig: allerdings nicht bei einem derunzähligen Automatisierungsexperten und Soft-warehäusern, sondern bei einem Leuchtturmpro-jekt der ganz anderen Art. In der Halle acht prä-sentierten das Fraunhofer-Institut für Produktions-technik und Automatisierung IPA aus Stuttgart,Computerhersteller HP und weitere Projektpartnereine intelligente und angeblich sichere Communi-ty-Cloud-Plattform für produzierende Unterneh-men. Das machte mich neugierig. Die Angst vorunsicheren Datenwolken nahm mir zunächst Joa-chim Seidelmann, Leiter des IPA-Kompetenzzen-trums Digitools. Er wies darauf hin, dass ich alsselbstständiger Journalist wahrscheinlich bereitsseit Jahren in der Cloud einer mächtigen Organisa-tion höchst sensible Daten speichern und bearbei-ten lasse. Die Rede ist von der DATEV eG, eine ausrund 40 000 Mitgliedern bestehende Genossen-schaft («eG») aus Nürnberg (D), mit deren Pro-grammen Steuerberater in Deutschland undanderen EU-Ländern unter anderem Steuererklä-rungen erstellen.

E

Der Hinweis zur DATEV passte in jeder Hinsicht,denn ich vertraue ihr in der Tat seit Jahren meineDaten an und nutze über meinen Steuerberaterderen anerkannt gute Berechnungsprogramme.Genau das Gleiche planen nun die Stuttgarter mitihrer staatlich geförderten Forschungsinitiative«Virtual Fort Knox». Auf der Homepage des Insti-tuts heisst es dazu: «Cloud-Technologien einset-zen, um durch intelligente, vernetzte und sichereDatennutzung Ingenieurswelt und IT zusammenzu-bringen – das ist der Schlüssel zur smarten Fabrikin der Industrie 4.0. Voraussetzung für diesenächste industrielle Revolution ist, dass gemeinsamgenutzte sensible Daten so sicher sind wie dieUS-Goldreserven im legendären Stützpunkt FortKnox.»

Mitglieder entwickeln eigene Apps. Eine wichtigeRolle spielt in der smarten Fabrik von morgen, dasIPA nennt sie liebevoll die Morgenfabrik, die sehrsichere Arbeit mit und in der Cloud. Die professio-nellen Software-Service-Pakete für den sicherenUmgang mit Datenwolken sind jedoch für einzelneUnternehmen oft viel zu teuer. «Wenn ich diesesündhaft teure Software als Service beispielsweise5000 mittelständischen Kunden in der Cloud an-biete, dann ist das bezahlbar», sagt IPA-Chef Pro-fessor Thomas Bauernhansl. Den möglichen, ge-nossenschaftlichen Preis nennt sein Mitarbeiter Sei-delmann: «Statt 50 000 Euro (rund 60000 CHF)oder noch mehr zahlt das Mitglied der Cloud

Community beispielsweise nur 250 Euro pro Mo-nat (300 CHF). Er kann dann auch gefahrlos aus-probieren, ob das Programm etwas taugt.»Richtig interessant wird das Genossenschaftsmo-dell aber erst dank der sogenannten Apps: Sie las-sen sich beispielsweise zum Erfassen und Auswer-ten von Maschinendaten in Echtzeit nutzen. Eineweitere Möglichkeit: Mitglieder der Cloud Com-munity entwickeln eigene Apps, die sie dann kos-tenlos den anderen Teilnehmern zur Verfügungstellen. Für das Modell spricht nicht nur die kosten-günstigere Lösung, sondern auch die Schnelligkeit.«Die Einführung eines Manufacturing ExecutiveSystems (MES) dauert heute gut ein Jahr», berich-tet Bauernhansl. «Bei uns laden Sie sich innerhalbkürzester Zeit ein MES-App herunter, stellen dieDatenverbindung her und ziehen die Daten in dieCloud.» Dann werden aber auch die teuren Pro-gramme mancher EDV-Anbieter überflüssig. Viel-leicht daher die Funkstille? ●

Serie Industrie 4.0, Teil fünf: Was ist eigentlich mit der Cloud?

N I K O L A U S F E C H T

Ein Leuchtturm namens «Virtual Fort Knox»Wenn es um Industrie 4.0 geht, taucht mit ziemlicher Sicherheit irgendwann eine Frage auf: «Und da braucht man doch eine

Cloud. Wie sicher ist denn so ein Ding?» Unser Autor Nikolaus Fecht begab sich auf die Suche nach einer Antwort und wurde

auf der Hannover Messe fündig.

«Virtual Fort Knox»: Auf der Hannover Messe präsentierten sich Teilnehmer der noch kleinen CloudCommunity, die das IPA mit Industriepartnern wie Hewlett Packard als Genossenschaftsmodell aufbaut.

(Bild: Nikolaus Fecht)

Die «Industrie 4.0» ist das grosse Industrie-thema im 2013. Diese Serie mit ihren zwölfFolgen zeigt auf, was die Vordenker zum The-ma zu sagen haben und wie sie die 4. Industriel-le Revolution, deren Chancen, Risiken undNebenwirkungen einschätzen.In der nächsten «technica»-Ausgabe:Der Mitarbeiter 4.0 plant selbst.

ARTIKELSERIE INDUSTRIE 4.0

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ie Zeiten haben sich geändert. DerAutomechaniker macht sich die Händenicht mehr schmutzig. Vorbei sind die

Zeiten, in denen Maschinen noch lärmten undman sich für deren Technik begeisterte. Gleichzei-tig hat in der Schweiz Skepsis die Technikgläubig-keit ersetzt. Krampfhaft versuchen die Hochschu-len heute, Studenten für die Ingenieurwissenschaf-ten zu gewinnen. Gelingt ein technologischerDurchbruch, übernehmen sofort bejubelte Marke-tingfachleute das Zepter; der Ingenieur bleibt imHintergrund und findet sich im besten Fall als tüf-telnder Nerd in der Öffentlichkeit wieder. Der «Ho-mo Faber», der produktiv die Welt veränderndeMensch, der Erfinder und Techniker alter Schule,ist in der Krise. Das Image des Technikers leidetheute zu Unrecht.

Ende der 80er-Jahre begann das Zeitalter des «Ho-mo Oeconomicus» und damit der Dienstleistungs-gesellschaft, während die Industrie schrumpfte.Die Banken wurden plötzlich «too big to fail», fürderen Rettung der Steuerzahler aufkommen muss-te. Gleichzeitig aber bleiben die Leistungen einesGrossteils der Vermögensverwalter zweifelhaft.Wenn Banken keine Gewinne mehr erwirtschaf-

Dten, beruhigen sie die Anleger und Investoren, in-dem sie deren Verluste als «negative Gewinne»beschönigen. Ingenieure hingegen werden an ih-ren Produkten gemessen, die sich auf dem Marktbewähren müssen. Dabei lässt sich «negative Sta-bilität» nicht verkaufen. Mangelhafte Produktewerden gnadenlos abgestraft. Bankchefs wie Mar-cel Ospel und Peter Wuffli hingegen werden trotzungenügender Leistungen die Abgänge vergoldet.Jetzt, im Zeitalter der «Abzocker»-Initiativen, hatsich der Wind gedreht. Heute ist der «Homo Oeco-nomicus» der Finanzwelt in der Krise. Die Banker-Löhne erodieren, das Swiss Banking wird trotz ho-her Produktivität – sie ist mit 260 000 Franken proKopf fast doppelt so hoch wie der schweizerischeDurchschnitt – immer mehr infrage gestellt.

Tatsache ist, dass die wirtschaftliche Stabilität derSchweiz nicht auf der spekulativen Finanzindustrieberuht, sondern auf der Leistung von Tausendentechnischen Betrieben jeglicher Grössenordnung.In fast jeder Schweizer Ortschaft finden sich auchheute noch Gründerunternehmen, von denen sichviele erfolgreich auf den globalen Märkten be-haupten. Sie bilden das Rückgrat der SchweizerWirtschaft. Von grosser Bedeutung für diese Un-ternehmen sind die Schweizer Fachhochschulen,von wo ein Techniker-Nachwuchs herkommt, derweltweit erfolgreich ist. Die Zusammenarbeit vonFachhochschulen, Eidgenössischen TechnischenHochschulen und der Wirtschaft hat zu einer ho-hen Leistungsstufe dieser Institutionen geführt, diesich heute mit den besten Ausbildungsstätten inDeutschland und den USA messen können. Diesmacht diese Bildungsstätten auch für Ausländerinteressant. Dies zeigt, dass die Schweizer Techni-ker und Ingenieure sowie deren Ausbildung imAusland höhere Anerkennung geniesst als in derHeimat.Die Schweiz hat sich in den letzten Jahren mitWollust der Finanzspekulation hingegeben, vonder wir nun Abschied nehmen müssen. Es ist ander Zeit, dass der Schweizer Techniker mit demTriple-A-Status die höchste Anerkennung zurück-erhält. ●

Das Image des Technikers leidet, allerdings ganz zu Unrecht

P H I L I P P E W E L T I

Schweizer Technikerverdienen Triple-ADie Schweiz betreibt seit 150 Jahren technische Hochschulen, die zu den Weltbes-

ten gehören, und hat mit Atomkraftwerken, Uhren, Staudämmen und, viel früher,

auch Automobilen, technische Wunderwerke realisiert. Auch das Internet wurde in

Genf erfunden. Was der Stolz der Nation war, ist aus dem kollektiven Bewusstsein

verschwunden, weil sich das globale Entwicklungstempo beschleunigt hat.

Philippe Welti, PR-Berater und Senior Consultantbei Stöhlker. (Bild: Stöhlker)

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deren Antriebe gebaut werden, leistet unsere

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gen verschaffen den Anwendern entschei den -

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Page 14: technica 05/2013

in gutes Beispiel für die Komplexität derAnforderungen an eine Präzionsbear-beitungs-Prozesskette liefert die Dental-

technik. Dies nicht etwa, weil die Präzisionsanforde-rungen in diesem Teilgebiet der Medizinaltechnikaussergewöhnlich hoch sind, sondern weil aus-schliesslich Freiformflächen in Losgrösse 1 zu erzeu-gen sind. Schon die vergleichbare Beurteilung ent-sprechender 3- und 5-Achs-Fräszentren auf ihre Eig-nung für die Bearbeitung von Dentalproduktenstellt dabei besondere Anforderungen. Der direkteVergleich der Positionier- und Wiederholgenauigkei-ten genügt dabei nicht, da dem Prozessverhaltender Maschine bei der Freiformflächenbearbeitungeine besondere Bedeutung zukommt.Die dentale Prozesskette wird in vier Prozessschritteunterteilt. Beginnend mit der digitalen Datenerfas-sung wird mittels dentalen Scannern die Zahnsitua-tion entweder direkt im Mund oder am Gipsmodellerfasst. Anhand des eingescannten digitalen Ab-drucks erfolgt die Modellierung der Brücken undKronen in der CAD-Software. Die Modelldaten wer-den in STL-Format konvertiert und an die CAM-Be-rechnung weitergegeben. Die CAM-Software nutztInformationen über die unterschiedlichen Werk-zeug-, Maschinen- und Werkstoffparameter mitden zugehörigen Bearbeitungs- und Fertigungsstra-tegien. Jeder Prozessschritt stellt eine Fehlerquelleund damit ein Risiko für die Erreichung der gefor-derten Qualität bei der Unikatproduktion dar.

Besondere Anforderungen an Qualitätsmanage-ment. Die Qualitätsprüfung der Endprodukte unddas Qualitätsmanagement entlang der digitalenProzesskette müssen aufgrund der Freiformbautei-le grundsätzlich überarbeitet und für die Produktesowie die eingesetzte Produktionstechnik weiter-entwickelt werden. Die bislang zumeist qualitati-ven Prüfverfahren aus einer traditionellen Handar-

E

beit sind mit zunehmender Automatisierung undgleichzeitig zunehmender Öffnung der Prozess-schnittstellen (CAD/CAM-Produktion) nicht zielfüh-rend anwendbar. Mit direkten und indirektenMessmethoden können die geforderte Maschinen-genauigkeit und die Prozessfähigkeit geprüft wer-den. Beim direkten Verfahren werden die Merk-male der Vorschubachsen wie Positioniergenauig-keit oder Wiederholgenauigkeit durch Einsatz vonMessinstrumenten direkt ermittelt. Bei diesem Ver-fahren wird ein Fehler durch den Bearbeitungspro-zess jedoch nicht beachtet.Beim indirekten Messverfahren werden standardi-sierte Bauteile gefertigt und anschliessend vermes-sen. Auf Basis der gefertigten Prüfbauteile lassensich Rückschlüsse auf die Genauigkeit der Werk-zeugmaschine ziehen. Ein grosser Vorteil des indi-rekten Verfahrens ist, dass die Maschinengenauig-keit unter Einfluss des Bearbeitungsprozesses be-stimmt wird.

Prüfwerkstücke geben schnelle Resultate. Um dieFunktionalität eines Fünf-Achs-Bearbeitungszent-rums zu qualifizieren, sind viele unterschiedlicheVorgänge notwendig. Ihre Prüfung im Einzelnen istmit viel Aufwand verbunden. In solchen Situatio-nen helfen Prüfwerkstücke, um sich einen schnel-len Überblick über die wichtigsten Parameter zuverschaffen. So werden nicht nur die statischenBedingungen betrachtet, sondern auch die dyna-mischen Prozesse während der Bearbeitung findenEingang in die Prüfung.Die spezifischen Randbedingungen (Komponen-tenstruktur, Achsverfahrwege, Umschlagbearbei-tung) für die Herstellung von Dentalimplantatenmachten zudem eine Weiterentwicklung der vor-handenen Prüfwerkstücke erforderlich. Das amPTW der Technischen Universität Darmstadt imRahmen eines Forschungsprojekts entwickeltePrüfwerkstück leistet einen Beitrag zur Vermes-sung sowie Qualitätssicherung von automatisier-

Wenn hohe Präzision gefragt ist, muss die ganze Prozesskette stimmen

M A R T I N G Y S I

Das Einmaleins der PräzisionsbearbeitungEine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Dies gilt ganz besonders auch für die Prozesskette bei der Präzisions-

bearbeitung. Nur wenn sämtliche Glieder der Prozesskette – vom Bearbeitungsprogramm über die Werkzeugmaschine, die

Werkzeuge und die Werkzeug- und Werkstückaufnahmen bis zu den Messmitteln der Qualitätskontrolle – der angestrebten

Präzisionsklasse entsprechen, kann mit dementsprechend präzisen Fertigteilen gerechnet werden.

Der StangendrehautomatSwissNano in futuristischemDesign. (Bild: Tornos)

Prüfwerkstück für den Maschinenvergleich für die Dentaltechnik. (Bild: PTW der Technischen Universität Darmstadt)

BRENN PUNKT12 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 15: technica 05/2013

BRENN PUNKTt e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 13

ten Prozessketten für die Dentaltechnik, indemein objektiver Maschinenvergleich anhand vonüber 20 Formelementen ermöglicht wird.Die Genauigkeiten werden in achsspezifische Po-sitionsabweichungen, Geradheiten sowie Abwei-chungen aufgrund der Maschinendynamik (dreioder fünf Achsen) und der Genauigkeit einer Um-schlagbearbeitung unterschieden und ausgewer-tet. Somit ist es erstmals möglich, die Toleranz-klassen von einzelnen dentalen Produktgruppenauf qualitative Maschinenkennwerte zu beziehen.

Kompakt, präzis und cool. Ein weiteres klassischesAnwendungsgebiet der Präzisionsbear-beitung ist selbstredend die Uhrenindus-trie. Anders als bei der Dentaltechnikgeht es hier aber um die Serienproduk-tion. Thermische Stabilität der Werkzeug-maschine ist dabei eine wesentliche Vor-aussetzung für gleichbleibende Präzisionwährend der ganzen Serie.Cool in doppeltem Sinn ist deshalb derStangendrehautomat SwissNano, denTornos rechtzeitig zur Baselworld auf denMarkt gebracht hat: Dank seiner Kom-paktheit und dem symmetrischen Ma-schinenbett ist er trotz kurzer Aufwärm-zeit sehr temperaturstabil. Cool ist aberauch das futuristische Design der Maschi-ne, mit dem sich der Werkzeugmaschi-nenhersteller aus Moutier ganz auf dieBedürfnisse der Uhrenindustrie ausrich-tet, aber gleichzeitig auch die jungen Mi-kromechaniker anspricht. Tornos setztsich seit Jahren für die Berufsbildung einund verfügt zu diesem Zweck auch überein eigenes Ausbildungszentrum in Mou-tier. Jährlich fliesst ein beträchtlicher Be-trag in die Bildung. Ausserdem arbeitetTornos mit sechs Ausbildungsstätten desJurabogens für die Jugend- und Erwach-senenbildung zusammen.Die Behauptung, dass die SwissNano ei-ne radikale Wendung im Automatendre-hen einleitet, sind keine leeren Worte.Die in dieser Maschine verwendetenTechnologien garantieren die sehr hohePräzision, die für die Uhrenfertigung un-abdingbar ist, eine unvergleichliche ther-mische Stabilität, eine perfekte Ergono-mie für ein erleichtertes, präzises Einstel-len sowie zusätzliche Einstellhilfen, diedem Bediener die Arbeit erheblich er-leichtern. Die Maschine überzeugt aberauch durch ihr attraktives – auf Wunschsehr farbenfrohes – Design und ihre ex-treme Kompaktheit.

Zugriff zur Maschine mittels SwissNano-App. Die Zielgruppen der SwissNano sindsomit klar definiert: Uhrmacherindustrieund junge Generation. Ein weiterer

Trumpf, der vor allem die junge Generation an-sprechen wird: Die Maschine ist in der Lage, miteinem Touchscreen-Tablet zu kommunizieren. Dieentsprechende App wurde in Zusammenarbeitmit der Ingenieurschule HE-Arc speziell für dieseMaschine entwickelt.Ein wesentliches Glied in der Prozesskette der Prä-zisionsbearbeitung ist selbstredend das Werk-zeug. Da es aber nur in den seltensten Fällen ge-nügt, dass ein Fertigungsprozess präzise ist, ersoll gleichzeitig auch wirtschaftlich sein, kommteiner rationellen und trotzdem genauen Werk-zeugeinstellung zunehmende Bedeutung zu. Ma-

pal hat diese Anforderungen bei seinen Reibahlenund Feinbohrwerkzeugen mit HX-Schneiden be-rücksichtigt.

Einfacher, schneller und präziser einstellen. Werk-zeuge mit Führungsleistentechnologie und mehr-schneidigen HX-Wendeschneidplatten eignen sichinsbesondere in der Guss- und Stahlzerspanungfür Präzisionsbohrungen mit hohen Qualitätsan-sprüchen bezüglich der Rundheit, Zylinderformund Oberflächengüte. Durch sechs nutzbareSchneiden pro Wendeschneidplatte ist das Systemauch besonders wirtschaftlich in der Anwendung.

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Mapal präsentierte nun eine Weiterentwicklung,die den Einsatz der HX-Wendeschneidplatten nocheinfacher, sicherer und flexibler macht. Eine neueKassette in Verbindung mit einem sehr einfachenJustiersystem nimmt die Wendeschneidplattenspielfrei und stabil auf. Die Verjüngung der Neben-schneide ist bereits in der Kassette berücksichtigtund muss nicht mehr eingestellt werden. Durch dieexakte Führung der Kassette auf einem Präzisions-stift bleibt die Verjüngung auch bei der Durchmes-sereinstellung unverändert. So wird das Handlingder Werkzeuge besonders einfach, schnell undleicht beherrschbar.Die Kassette ist so gestaltet, dass in den Wirkrich-tungen der Kräfte jeweils eine Dreiflächenauflagerealisiert wird und so ein Verkippen oder Setzennicht möglich ist. Das neue System ist darüber hin-aus flexibel in den Anwendungsmöglichkeiten. Sostehen für jeweils unterschiedliche Verjüngungender Nebenschneide passende Kassetten zur Verfü-gung. Je nach Anwendungsfall kann die optimaleVerjüngung gewählt werden, ohne dass dies einenEinfluss auf die HX-Wendeschneidplatte hätte. Diegleichen standardisierten Wendeschneidplattenkönnen in Werkzeugen mit verschiedenen Verjün-gungen eingesetzt werden. So sind beispielsweiseinnerhalb eines Fertigungsbereiches weniger Vari-anten nötig, und Verbrauchsmengen können zu-

sammengefasst werden. Wenn die Verjüngung an-gepasst werden muss, sind Optimierungen einfachdurch Tausch der Kassetten – ohne eine Änderungan der Wendeschneidplatte – möglich. Auch beiVerschleiss oder einer Beschädigung des Plattensit-zes durch einen Plattenbruch kann einfach die Kas-

sette getauscht werden. Eine aufwendige Repara-tur des gesamten Werkzeuges wird nicht nötig.

Vereinfachte Justierung erweitert Anwendungsge-biet. Das Anwendungsgebiet für Mapal-Führungs-leistenwerkzeuge mit HX-Wendeschneidplatten istvielfältig und wird durch die neue, einfache Justie-rung noch erweitert. Die Vereinfachung beim Jus-tieren der Durchmesser zeigt sich insbesondere beimehrstufigen Werkzeugen oder bei mehrschneidi-gen Mikrozerspanungswerkzeugen. Hier wird dieEinstellzeit reduziert und gleichzeitig das sichereEinstellen gewährleistet – und damit die Prozess-sicherheit erhöht. Nur der Durchmesser muss überdie feinfühlige Keiljustierung eingestellt werden,die optimale Verjüngung ist im System bereits inte-griert.Das Bild rechts zeigt Werkzeugbeispiele für diePleuelbearbeitung ø 32,5 H7 mit MMS und für ei-ne Bohrung ø 30 H8 in einem Ausgleichsgehäuseaus GGG60. Beide Werkzeuge sind als Zweischnei-der ausgelegt, wobei bei dem Pleuelwerkzeugnoch eine ISO-Schneide zum Anfasen der Bohrungmit integriert ist. Eine interessante Werkzeugausle-gung wurde bei dem Werkzeug für die Gehäuse-bohrung gewählt. Hier ist die Vorbearbeitungs-schneide in einem Festplattensitz im Werkzeugaufgenommen und nur die Fertigschneide über dieneue Justierung einstellbar. Das spart zusätzlichZeit beim Wechseln der Schneiden des Werkzeugs.

BRENN PUNKT14 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Blick in den Bearbeitungsraum der SwissNano. (Bild: Tornos)

Hydraulische Spannfutter CoroChuck 930. (Bild: Sandvik Coromant)

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Mit dem neuen Justiersystem bietet Mapal zumersten Mal mit nur einer Justierschraube die µ-ge-naue, einfache und sichere Einstellung von Durch-messer und Verjüngung für sechsschneidige Wen-deschneidplatten. Ein weiterer Schritt zu nochmehr Wirtschaftlichkeit und Prozesssicherheit beiHX-Führungsleistenwerkzeugen.

Wichtige Schnittstelle zwischen Werkzeug und Ma-schine. Eine präzise Werkzeugmaschine mit höchs-ter Bahn- und Wiederholgenauigkeit und Präzisi-onswerkzeuge sind zwar zentrale Voraussetzungenfür eine hochpräzise Bearbeitung. Ebenso wichtigist jedoch die Schnittstelle dazwischen: die Werk-zeugaufnahme. Das hydraulische SpannfutterCoroChuck 930 von Sandvik ist ein Beispiel dafür.Es ermöglicht einen sicheren Werkzeugeinsatz beiFräs- und Bohrbearbeitungen und erfüllt alle An-forderungen, die für eine hohe Rundlaufgenauig-keit notwendig sind. Umfangreiche Tests habenbereits gezeigt, dass dieses Spannfutter die höchs-te Sicherheit vor einem Herausziehen des Werk-zeugs am Markt bietet.

Fulcrum-Technologie. Hohe Präzision und Sicher-heit vor einem Herausziehen des Werkzeugs kanndurch eine verbesserte Konstruktion der gelötetenMembranen erreicht werden. Das neue Design,mit zwei Stützen auf jeder Seite (fulcrum), erlaubteine äusserst sichere Spannung und sorgt darüberhinaus für eine hervorragende Drehmomentüber-tragung – so kann die Leistungsfähigkeit vonVHM-Schaftfräsern, Bohrern und Reibahlen verbes-sert und über viele Spannzyklen hinweg wiederholtwerden. Resultat sind eine erstklassige Oberflä-chengüte und erhöhte Standzeiten. Zudem mini-miert der CoroChuck 930 mit seinem integriertenDämpfungsmechanismus die Vibrationen währenddes Bearbeitungsprozesses.Als hydraulisches Werkzeugspannsystem kann derCoroChuck 930 mit einem speziellen Drehmo-

mentschlüssel schnell angezogen oder gelöst wer-den. Weil auch zum Spannen und Lösen des Sys-tems kein externes Equipment benötigt wird, stei-gern einfache und schnelle Einrichtungs- undWerkzeugwechselvorgänge die Wirtschaftlichkeit.Mit Toleranzen im Mikrometerbereich verbessertdas neue Spannfutter die Werkzeugpräzision, dieOberflächengüte und die Produktivität; die Rund-laufgenauigkeit beträgt weniger als 4 µm (bei2,5 × D).CoroChuck 930 eignet sich für alle Werkzeugma-schinen mit rotierender Spindel oder Werkstück,für Drehmaschinen, Multi-Task-Maschinen, Bear-beitungszentren und für angetriebene Werkzeugein Drehzentren sowie vertikale Drehmaschinen.CoroChuck 930 ist als Pencil-, Slender- und HeavyDuty-Ausführung erhältlich und nach DIN 69888gewuchtet. ●

BRENN PUNKTt e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 15

Werkzeugbeispiele für die Pleuelbearbeitung ø 32,5 H7 mit MMS und für eine Bohrung ø 30 H8 in einemAusgleichsgehäuse aus GGG60. (Bild: Mapal)

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Page 18: technica 05/2013

16 FACHMESSEN ● # 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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Page 19: technica 05/2013

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 Hannover Messe ● FACHMESSEN 17

Mit einer erfolgreichen Bilanz ist die Hannover Messe 2013 zu Ende gegangen. «Die weltweit

wichtigste Industriemesse hat sich als Treiber für die 4. Industrielle Revolution gezeigt»,

sagte Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. Mit dem Thema

«Integrated Industry» rückt die zunehmende Vernetzung in allen Industriebereichen in den

Mittelpunkt. Die grosse Nachschau der «technica», die vor Ort interviewte und neuste Trends

ausfindig machte.

M A R K U S F R U T I G

Industrielle Vernetzung liveVolle Kraft in Richtung «Integrated Industry»

uf der Hannover Messe hatten sich in diesem Jahr 6550Aussteller aus 62 Ländern präsentiert. Insgesamt kamenrund 225 000 Besucher. Damit lag die Messe auf demhohen Niveau der 2011er-Veranstaltung. Die stärkste

Hannover Messe seit zehn Jahren hat die hohen Erwartungen der In-dustrie erfüllt und damit ihre Position als weltweite Nummer eins derBranche weiter ausgebaut.«Entlang des Leitthemas Integrated Industry zeigten die Aussteller, dassVernetzung zu mehr Kosteneffizienz, Produktqualität und Nachhaltig-keit führen wird und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unterneh-men stärkt», sagte Köckler, Mitglied des Vorstandes der DeutschenMesse AG. «Die Experten sind sich einig, dass integrierte Produktions-prozesse die globale Industrie in den nächsten 10 bis 15 Jahren nach-haltig prägen werden.»

Fit für die industrielle Fertigung der Zukunft. Auf der Industrial Auto-mation standen Prozess- und Fertigungsautomation sowie System-lösungen für Produktion und Gebäude im Mittelpunkt. Das Leitthema«Integrated Industry» war dabei nicht nur auf den Ständen der Ausstel-ler das beherrschende Thema – auch im «Forum Industrial IT» wurdeüber die Fabrik der Zukunft diskutiert. Führende Roboterhersteller undSystemhäuser sorgten für einen «Aufmarsch der Roboter» und zeigtenihre neuesten Technologien und Lösungen für die Fertigungsautoma-tion. In den Messehallen konnten die Fachbesucher Roboterlösungenlive in Aktion erleben. Der Ausstellungsbereich Prozesstechnik rund umThemen wie Druck-, Füllstands- oder Temperaturmessung sowie An-triebs- und Regelungstechnik wurde durch Vortrags- und Diskussions-foren ergänzt. >>

A

An der diesjährigen Hannover Messe wurde wiederdie komplette Bandbreite der aktuellen Antriebs-,Automations-, Robotik- und Industrie-Innovationenund -Neuheiten präsentiert. (Bilder: Markus Frutig, technica)

FACHMESSEN

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Dietmar Harting, Vorsitzender des Ausstellerbei-rats, zog ein positives Fazit: «Die Hannover Messe2013 war eine sehr erfolgreiche Messe. Sie hatsich einmal mehr als der internationale Treffpunktder Innovationen bewährt. Unter dem LeitthemaIntegrated Industry bereiten die Aussteller der Han-nover Messe den Weg für die industrielle Fertigungder Zukunft.»

DIE TRENDS IN DER ÜBERSICHT

Trends in der Antriebstechnik Welche Trends setzt Danfoss hier an der HannoverMesse 2013? Tobias Dietz, Verkaufsdirektor HVACZentraleuropa von Danfoss: «Danfoss ist als Spezi-alist für Antriebstechnik ein Komponentenlieferantfür vielfältige Branchen. Wir zeigten auf der dies-jährigen Hannover Messe, dass Danfoss sämtlicheMotoren antreiben kann, wie permanent getriebe-ne Motoren oder auch Reluktanzmotoren. Einwichtiges Thema für höhere Energieeffizienz in derZukunft.»

Was fragt der Markt nach und welche Themen inder Antriebstechnologie sehen Sie als Hersteller inder nahen Zukunft? «Zum einen ist es natürlich dieMotorentechnologie; wir betreiben effizientereMotoren in Zukunft. Motorenteillastbereiche sehenwir als ein Kernthema. Effizienzmessungen zeigenja, dass ein permanent magneterregter Motor einebis 40 Prozent höhere Effizienz im Teillastbereichhat. Dabei hilft der Einsatz von Frequenzumrich-tern. Und nicht zuletzt das Versorgungsnetz, das inZukunft auf die Netzqualität hin überwacht wer-den muss. Und hier bietet Danfoss die Möglichkeit,

mit aktiven Filtern das Netz zu stabilisieren und zusichern.»

Die Hannover Messe hatte die grösste Aussteller-zahl seit 10 Jahren. Wie lief die Messe für Sie? Tobi-as Dietz: «Danfoss nutzte die Messe, um vor allemauch Customised Solutions zu präsentieren; wirentwickeln kundenspezifische Lösungen nebenden Standardprodukten. Hier ist das internationalePublikum immens wichtig für Danfoss. Wir hattenam Eröffnungstag schon erfahren, dass sehr vieleinternationale Gäste auf der Messe waren, diesich die Produkte auch von Danfoss anschauten.Das ist für uns eine erfreuliche Entwicklung auf derMesse.»

Also sehr zufrieden über die Messe? «Der Messe-start war gut. Dieses Jahr hatte kein isländischerVulkan die Anreise vieler Besucher verhindert. So-mit war der Messestart perfekt.»

Danfoss, www.danfoss.ch

Moderne Automatisierung mit RoboternWelche Trends setzt Adept im Bereich Robotik?Joachim Melis, CEO von Adept: «Der hauptsächli-che Trend im Bereich Robotik dreht sich bei unsum mobile Roboterplattformen – also eine voll-kommen autonom navigierende Plattform, die in-dustriellen Anforderungen gerecht wird. Sie kön-nen Transportaufgaben automatisieren, welchebisher manuell gemacht worden sind. Sie habenein Handhabungsgewicht bis zu 60 kg und kön-nen ohne Modifikationen in der Infrastruktur navi-gieren. Der Grundriss wird eingelesen und dannwerden den Roboterplattformen Aufgaben zuge-wiesen; eine automatische Kollisionsvermeidung,interne Koordination usw. sind bereits in den Pro-grammen beinhaltet. Das gesamte System ist dabeiäusserst flexibel.»

Welche generellen Anforderungen und Marktbedürfnisse sehen sie hierbei?«Wir werden vermehrt im Bereich des flexiblen Tei-lehandlings angefragt. Gerade KMU sind daraufangewiesen, Anlagen, die sie kaufen, auch lang-fristig betreiben zu können, damit der ROI stimmt.Bei kürzer werdenden Produktzyklen würde einespezielle Produktion vielleicht im nächsten Jahr sonicht mehr benötigt. Deshalb steht bei uns die fle-xible Automatisierung im Vordergrund. Also, mitBildverarbeitung ausgestattete intelligente Robo-ter, flexible Teilezuführung, die chaotisch zuge-

führtes Schüttgut aussortieren und dem Produk-tionsprozess zuführen können.Der Schritt weg von der Produktion muss mit mo-bilen Roboter-Plattformen gehen, damit die Be-schickung der Anlage sowie das Abführen des fer-tigen Materials ins Lager gleich mit automatisiertwerden.»

Was sind die Herausforderungen eines Robotik- herstellers in der nahen Zukunft?«Roboter sind ja mittlerweile nicht mehr extrava-gant, sondern normale Betriebsmittel. Die Kundenlegen schon Wert auf eine grosse Bandbreite, vonkleinen bis grossen Robotern, idealerweise solltealles aus einer Hand kommen. Um im Wettbewerbmit den grossen Herstellern mitzuhalten, ist eswichtig, Nischen zu finden und auszubauen, in de-

nen man seinen Wettbewerbsvorteil nutzen kann,die aber auch eine entsprechende Wertschöpfungabwerfen. Das ist die Herausforderung eines «klei-nen Roboter-Hersteller» gegenüber multinationa-len Konzernen.»

Also die Nische speziell bei Ihnen ist jetzt Service-Robotik? «Ja, und zwar in der Kombination von klassischenRobotern und Service-Robotik. Wichtig für uns istdie Flexibilität bei der Automation und beim Mate-rialfluss. Die können wir aus dem klassischen Pro-duktionsbereich in den Intralogistikbereich über-führen. Flexibilität ist hier das Schlagwort.»

Adept Technology, www.adept.com

Aktuelle Trends – Kunststoffe im MaschinenbereichWelche Trends setzt Igus auf der Hannover Messe2013? Frank Blase, CEO und Geschäftsführer IgusGmbH: «Als Tribo-Polymerspezialist setzen wir

Joachim Melis, CEO der Adept, ist sich sicher:«Das flexible Teilehandling mit Unterstützung vonRobotersystemen erhöht die Wettbewerbsfähigkeitgerade auch von KMU.»

Tobias Dietz, Verkaufsdirektor HVAC Zentraleuropavon Danfoss: «Danfoss nutzte die Messe, um vorallem auch Customized Solutions zu präsentieren,das heisst kundenspezifische Lösungen neben denStandardprodukten.»

18 FACHMESSEN ● Hannover Messe 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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auch in diesem Jahr auf Kunststoffe, die in vielenunterschiedlichen Maschinenbereichen eingesetztwerden können. Damit stossen wir in immer neueSegmente vor, wie beispielsweise Spindelaktua-toren, Halbzeuge mit Sonderteilen, Kugellager,Kolbenringe oder Rundtischlager. Daraus erwach-sen dann neue Geschäftsbereiche.»

Welche Schwerpunktthemen sind für Igus ganz ak-tuell? «Unser Schwerpunktthema ist sozusagen einDreisatz. Die Produkte müssen kostengünstig undsehr gut sein, sie müssen online berechenbar undkonfigurierbar sein und die Lieferung muss blitz-schnell erfolgen. Dies alles bedarf bei uns grosserInvestitionen in Forschung und Entwicklung, inProduktion und Logistik und natürlich auch in einegute Beratung, damit der Kunde mit den Produk-ten und den Kosten zufrieden ist.»

Die Hannover Messe 2013 verzeichnete denhöchsten Ausstellerstand seit zehn Jahren. Wel-che Herausforderungen sieht Ihr Unternehmenin den nächsten Jahren und was kommt auf Ihre

Kunden zu? «Obwohl die Ausstellerzahlen, Besu-cher- und Wirtschaftsdaten sich immer wiederverändern, bleibt dennoch die Herausforderungstets die gleiche: als Anbieter am Markt zu beste-hen und für den Kunden einen echten Mehrwertzu schaffen. Die Präferenzen der Kunden ändernsich in der Tat, dennoch bleibt der Wunsch nach‹schnell›, ‹günstig› und ‹technisch hervorragend›weiterhin bestehen – was unsere Kunststoffe aucherbringen.Wenn es vor 20 Jahren noch Tage dauerte, bis einAngebot erstellt wurde, ist dies heute innerhalbvon Sekunden erforderlich. Amazon war hier Vor-reiter. Und auch für uns ist das eine Herausforde-rung, der wir uns immer wieder gerne aufs Neuestellen.»

Igus Schweiz, www.igus.ch

Die Zukunft der ProduktionHerr Wertz, was ist der Ansatz des Fraunhofer Insti-tuts IPA für die Fertigung von morgen? RolandWertz, Fraunhofer Institut IPA, GruppenleiterReinstraum und Mikroproduktion: «Es handelt sich

um unseren Ansatz, wie wir Wissen und Informa-tion in der Fertigung besser nutzbar machenmöchten. Dieses Wissen ist in den Maschinen oderim Menschen zurzeit noch gekapselt, beim Einrich-ter, Bediener und Wartungspersonal. Und wennwir dieses Wissen und diese Informationen nutzbarmachen können für bestehende Fabriken, aberauch für zukünftige Anlagen, können wir ausunserer Sicht einen grossen Beitrag dazu leisten,nachhaltige und energieeffiziente Produktion zurealisieren und damit den WettbewerbsstandortDeutschland weiterhin zu sichern.»

Was geben Sie gerade kleineren Firmen mit auf denWeg oder welche realisierbaren Möglichkeiten se-hen Sie in den nächsten ein, zwei Jahren? RolandWertz: «Wir haben verschiedene Forschungspro-jekte, gerade mit KMU in ganz Binneneuropa, wiezum Beispiel Maschinenanlagenbau auch in derSchweiz. Gerade für die KMU ist es wichtig, aufdiesen Zug mit aufzusteigen. Nehmen wir Sensor-integration in Anlagen. Das fängt an bei Achsen,wo man die vorhandenen Sensoren >>

Für Igus war «motion plastics» das zentrale Motto des Auftritts in Hannover. Frank Blase, CEO und Ge-schäftsführer Igus GmbH, präsentierte mit seinem Team 134 Neuentwicklungen an seinem Stand: «Dafürist es wichtig, dem Kunden genau zuzuhören, denn das direkte Feedback gibt uns wiederum wichtigeImpulse für die Produktenwicklung.»

Am Stand des Fraunhofer Instituts IPA war die Pro-duktion von morgen bereits Realität. Roland Wertz,Gruppenleiter Reinst- und Mikroproduktion, undJoachim Riegel, Fraunhofer IPT/Produktionstechno-logie: «Unser Ziel ist es, komplette Prozesskettenzu verbessern oder zukünftige Fertigungenenergieeffizienter und auch ressourceneffizienterzu machen.»

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Page 22: technica 05/2013

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nutzbarer machen kann, indem man den darausgewonnenen Informationsgewinn so aufbereitenkann, dass er für übergeordnete Systeme von Nut-zen ist, wie zum Beispiel Temperatursensoren oderDrucküberwachungssensoren. Wenn man hier einMonitoring betreibt, kann man Aussagen über dieLebensdauer der Achse rückschliessen und damitden kompletten Prozess verbessern oder zukünf-tige Fertigungen energieeffizienter und auch res-sourceneffizienter machen.»

Fraunhofer IPT, www.ipt.fraunhofer.de

Zukunftschancen durch effizienteAutomatisierungsprozesse mit SchunkZum Jubiläum «30 Jahre Schunk Greifer» warenzahlreiche Innovationen am grossen Stand vonSchunk zu sehen. Welche Schwerpunkte haben Siegesetzt, Herr Schunk? Henrik A. Schunk, Ge-schäftsführender Gesellschafter von Schunk: «Mitdem Leitthema ‹Integrated Industry› und insbeson-dere mit dem Themenschwerpunkt ‹Industrial Au-tomation› hat die HMI wichtige Zukunftsfelder derIndustrie in den Mittelpunkt gestellt und damit un-ser breites Kundenspektrum weltweit angespro-chen.»Die einhellige Meinung der Experten am Technik-Talk war, dass Automatisierung und Qualifikationsowie das Zukunftsthema Industrie 4.0 die Produk-tion am Standort Deutschland sichern würden,dass sie neue Arbeitsplätze schaffen und erstklas-sige Qualität gewährleisten, mit der die Unterneh-men in aller Welt erfolgreich sind.

Wie beurteilen Sie die Zukunft Ihres engagiertenFamilienunternehmens? «Die etablierten und dieaufstrebenden Industrieländer rund um den Glo-bus bieten im Bereich der Automatisierung enormeWachstumspotenziale. Mit unseren präzisen, ro-busten und langlebigen Nr. 1-Komponenten und-Lösungen im Bereich Greifsysteme und Spann-technik haben wir hervorragende Chancen, daranzu partizipieren.»Highlights am Stand von Schunk waren die Welt-premiere des ersten standardisierten Leichtbaugrei-

fers aus CFK, ein berührungsloser Vielzweckgreifermit Ultraschalltechnologie sowie die Jubiläumsaus-stellung mit Schunk-Greifern aus den vergangenen30 Jahren. Daneben präsentierte das Unterneh-men Ausschnitte aus den weltweit umfassendstenModulprogrammen für Spanntechnik und Greif-systeme. Schunk Intec, www.ch.schunk.com

Trends in der Leichtbaurobotik –Sensitivität und MuM-KollaborationLeichtbaurobotik als eines der Schlagworte in derRobotik. Was ist denn das Besondere, was die Ku-ka-Leichtbauroboter auszeichnet? Wilfried Eber-hard, Vizepräsident und Leiter Marketing & Asso-ciations Kuka Roboter und Marketing Kuka AG:«Die Kuka Leichtbauroboter zeichnen sich durchdie höchste Sensitivität aus und durch dieMensch-Maschine-Kollaboration, die beide engverknüpft sind. Es bedarf einer hohen Feinfühlig-keit, sowohl um Kollisionen schnell erkennen zukönnen als auch für die Zusammenarbeit zwi-schen Mensch und Roboter.

Was steckt genau dahinter? Es geht um sehr fein-fühlige Prozesse, die mit der heutigen Generationvon Robotern noch nicht erfasst werden können,auch nicht mit komplexen Greifern. Leichtbauro-

Schunk präsentierte die weltweit erste Drehdurchführung mit integrierter Bus-Technologie. Im «Technik-Torwart-Talk» mit der deutschen Fussball-Legende und Markenbotschafter Jens Lehmann (rechts aussen)diskutierte Henrik A. Schunk, Geschäftsführer Schunk, (v.l.n.r) mit Prof. Thomas Bauernhansl (Leiter IFF UniStuttgart & Fraunhofer IPA), Hubert Waltl, Markenvorstand VW AG, und Till Reuter, VorstandsvorsitzenderKuka AG, über den Erfolgsfaktor Automatisierung. Fazit: «Mit jedem automatisierten Prozess sind wirwettbewerbsfähiger und die Rendite wird erhöht», so Schunk.

Wilfried Eberhard, Vizepräsident und LeiterMarketing & Associations Kuka Roboter undMarketing Kuka AG, sowie Laura Schwarzbach,Pressereferentin Kuka Roboter GmbH: «Die MuM-Kollaboration eröffnet komplett neue Möglich-keiten für die Automatisierung in der Produk-tion.»

20 FACHMESSEN ● Hannover Messe 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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boter ermöglichen einfache Greifersysteme, da dieSensitivität in allen sieben Roboterachsen steckt,was vergleichbar ist mit den menschlichen Gelen-ken. Das ist der Unterschied zu anderen Roboter-konzepten und selten auf dem Markt. Der Roboterbleibt bei einer Kollision sofort stehen. DieMensch-Maschine-Kollaboration eröffnet komplettneue Möglichkeiten für die Automatisierung in derProduktion, die wir heute noch gar nicht abschät-zen können. Auf jeden Fall ist es eine neue Ära inder Automatisierung und eine komplett neue Ro-botergattung.»

Kuka Roboter Schweiz,www.kuka-robotics.com

Effizientere Handhabungs- undAutomatisierungsprozesseHerr Dunkmann, Schmalz hat neue Vakuum-Kompo-nenten präsentiert. Was steckt dahinter? WalterDunkmann, Leiter Geschäftsentwicklung Vakuum-Komponenten, Schmalz: «Wir wollten unserenKunden von leichten Handhabungsanwendungenbis hin zu extrem schnellen Pick-and-Place-Prozes-sen besonders klein- und leichtbauende Kompakt-ejektoren anbieten können. Diese sollen nicht nur

besonders leistungsstark, sondern auch mit Steue-rungs- und Regelungsfunktionen ausgerüstet sein.Damit kann der Anwender seine Handhabungs-und Automatisierungsprozesse wesentlich effizien-ter gestalten.Durch die bewährte Luftsparfunktion lässt sich einmassgeblicher Druckluftanteil bei der Vakuumer-zeugung sparen. Durch die Condition Monitoring-Funktion der SCPSi-Ejektoren lässt sich der Prozessdarüber hinaus auch energetisch optimieren. Dasspüren Unternehmen deutlich in ihrem Portemon-naie.»

Energieeffizienz ist in aller Munde. Wo optimierensie den Energieverbrauch und die Prozessperfor-mance? «Sehr viel Energiesparpotenzial steckt inunseren High-End-Varianten der X-Pump-Baureihe.Diese Ejektoren überwachen alle für den Energie-verbrauch relevanten Prozessparameter und über-mitteln sie an eine übergeordnete Steuerung. An-lagenbetreiber können die Daten auslesen, verän-dern und ihre Prozesse somit energetisch optimie-ren. In vielen Branchen, wie zum Beispiel in derAutomobilindustrie, haben sich diese Funktionali-täten zunehmend zum Standard entwickelt.Mit der neuen Baureihe der KompaktejektorenSCPSi werden diese Möglichkeiten nun erstmalsauch auf kleinste Baugrössen von Kompaktejekto-ren übertragen. Hierdurch sind viele dieser Funkti-onalitäten nun auch für schnelle Prozesse in be-engten Platzverhältnissen verfügbar und können invielen weiteren industriellen Prozessen zur energe-tischen Optimierung eingesetzt werden.»

Schmalz, www.schmalz.com

PRODUKTNEUHEITEN AUS HANNOVER

ABB mit zahlreichen innovativen Neuerungen. DerACS880 Single-Drive-Frequenzumrichter für dieWandmontage steht jetzt für die Netzspannungbis 690 Volt (V) und in der hohen Schutzart IP55zur Verfügung. Durch die nun möglichen 690 Voltkann der robuste Frequenzumrichter verstärkt inder Schwerindustrie zum Beispiel in Kraftwerken,Chemieanlagen und dem Bergbau sowie in denBereichen Öl und Gas, Papier und Zellstoff einge-setzt werden.Eine weitere wichtige Innovation ist der Automa-tion Builder, die leistungsfähige integrierte Engi-neering Suite von ABB für Maschinenbauer und

Systemintegratoren. Mit dem Automation Builderkönnen Kunden ihre Engineering-Produktivität er-höhen. Mit der Software können Frequenzumrich-ter, SPS, HMI sowie Roboter programmiert, konfi-guriert und überwacht werden. Die unterlagerteAutomation Builder-Plattform sorgt dafür, dass derNutzer sämtliche Projektdaten in einem einzigenArchiv speichern kann. Damit ist eine Versions-konsistenz aller Projektdaten sichergestellt.

ABB, www.abb.ch

Integrated Industry – von B&R seit Jahrzehnten for-ciert. Der Messeauftritt von B&R in Hannover standganz unter dem Leitthema der diesjährigen Hanno-ver Messe: Integrated Industry. «Die von B&R seitmehreren Jahrzehnten verfolgte Strategie derDurchgängigkeit von Automatisierungslösungenund der Offenheit der eingesetzten Technologienist Voraussetzung für die integrierte Industrie»,sagte B&R-Geschäftsführer Hans Wimmer. «So istdas Unternehmen bereits heute hervorragend alsTechnologiepartner für die Lösung zukünftigerHerausforderungen in der industriellen Produktionpositioniert.»

B&R Automation, www.br-automation.com

Integrated Automation von Festo als Basis der In-tegrated Industry. Maschinen, Anlagen, Werkstü-cke und Bauteile werden in der Fabrik 4.0 künftigDaten und Informationen in Echtzeit austauschen.Dabei ist ein Wandel zu beobachten von der star-ren zentralen Fabriksteuerung zu einer dezentralenIntelligenz. «Aufgaben, die heute noch der zentra-le Leitrechner innehat, werden in Zukunft >>

Schmalz setzte ein Zeichen für mehr Automations-effizienz, u. a. mit der neuen Ejektoren-BaureiheSCPS/SCPSi. Walter Dunkmann, Leiter Geschäfts-entwicklung Vakuum-Komponenten, Schmalz: «Siesind ideal für den Einsatz in Anlagen mit beengtenPlatzverhältnissen und Prozessen mit hohen Dyna-mik-Anforderungen.» (Bild: Schmalz)

ABB stellte ihre neusten Industrial Drive ACS880mit zahlreichen innovativen Neuerungen vor.

(Bild: ABB)

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22 FACHMESSEN ● Hannover Messe 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

STROMVERTEILUNGSCHALTSCHRÄNKE KLIMATISIERUNG

Schaltschränke von S bis XXL.

von Komponenten übernommen. Sie vernetzensich auf intelligente Art und Weise selbst, konfigu-rieren sich mit einem Minimalaufwand selbst undwerden so den unterschiedlichen Anforderungenan Fertigungsaufträge auf selbststeuernde Weisegerecht», prognostiziert Prof. Dr. Peter Post, LeiterCorporate Research & Programme Strategy beiFesto. Die Integrated Industry wird geprägt seinvon der Vernetzung der Komponenten eines Ferti-gungssystems untereinander, vom permanentenAustausch von Informationen, dem Zusammenfüh-ren verschiedener Sensorauswertungen und vomErkennen komplexer Ereignisse und kritischer Zu-stände bis hin zur selbstständigen Entscheidungs-findung und Steuerung vor Ort. Ansätze dazu bie-tet heute schon das Konzept der Integrated Auto-mation auf Basis der AutomatisierungsplattformCPX. Das elektrische Terminal für Ventilinseln ist

diagnosefähig und kann Condition-Monitoring-Aufgaben übernehmen.

Festo, www.festo.ch

Mehr Zeit für das Besondere mit Lenze. Mit demApplication Template und vorgefertigten Stan-dard-Software-Bausteinen – Lenze Fast genannt –unterstützt der Spezialist für Motion Centric Auto-mation Maschinenbauer bei der effizienten Erstel-lung modularer Steuerungssoftware. Programmie-rer werden mit Lenze Fast in die Lage versetzt, biszu 80 Prozent des Software-Engineerings von stan-dardisierten Maschinenmodulen schnell und zuver-lässig zu erledigen.

Lenze, www.lenze.ch

Weniger Kühlleistung = weniger CO2-Ausstoss vonLütze. Das neue LSC Airstream-Verdrahtungs-system des Automatisierungsspezialisten Lütze,Weinstadt, bietet eine aktiv beeinflussbare und da-mit gezielte Strömungsführung der Kühlluft imSchaltschrank. Insgesamt 10 Patente und diverseForschungsergebnisse aus der «InnovationsallianzGreen Carbody Technologies» sind in das hochmo-derne Klimatisierungskonzept eingeflossen. DasBesondere: Der Kühlluftstrom im Schaltschrankkann aktiv beeinflusst werden. Anders als beimkonventionellen Schaltschrankaufbau verzichtetLütze beim LSC Airstream-Schaltschranksystem aufeine geschlossene Montageplatte mit ihren strö-mungstechnisch sehr ungünstigen Kabelkanälen.Durch die Trennung in eine Geräteaufbau- und ei-ne Verdrahtungsebene wird der Raum hinter demAirstream-Verdrahtungsrahmen zur Kaltluftfüh-rung genutzt. Die Verlustwärme abführende Luftkann auf der Vorderseite ungehindert, die elektri-schen Bauteile umströmend, nach oben steigen. Es

entsteht dadurch eine permanente Luftzirkulationim Raum. Hotspots hinter und vor den Bauteilenkönnen nun durch den zusätzlichen Einbau strö-mungsführender Bauteile, sogenannten Airblades,aufgelöst werden. Mit LSC Airstream kann der Be-treiber durch die effektive Nutzung erforderlicherKaltluftströme zur Verlustwärmeabfuhr auf deut-lich geringer dimensionierte Kühlsysteme (Wärme-übertrager, Kompressionskühlgeräte) zurückgrei-fen.Neben einer Minimierung des Energieeinsatzes zurKühlung von Schaltschränken durch die optimaleIntegration von Lütze Airstream und Klimagerätsowie durch die Vermeidung von Wärmenesterndurch intelligente Luftführung entsteht ein we-sentlicher Beitrag zur Senkung des CO2-Ausstossesund zu mehr Betriebs- und Anlagensicherheit. Ne-ben der Energiereduzierung ergibt sich damit >>

«Ein grosser Wachstumsmarkt für uns liegt auchim Bereich der elektrischen Antriebe. Damit kön-nen wir unseren Kunden technologieneutral dieeffizienteste Lösung aus Pneumatik und Elektrikanbieten», sagte Dr. Eberhard Veit, Vorstandsvor-sitzender der Festo AG.

Lütze stellte nach drei Jahren intensiverForschung und Entwicklung das Schaltschrank-system LSC Airstream vor. (Bild: Lütze)

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 Hannover Messe ● FACHMESSEN 23

IT-INFRASTRUKTUR SOFTWARE & SERVICE

www.rittal.ch

auch eine deutliche Lebensdauererhöhung der imSchaltschrank eingesetzten elektronischen Geräte.

Lütze, www.luetze.ch

Einfaches Nachrüsten mit LED-Maschinen-Leuchtemit «LED2Work» – Im Maschinenbereich wird derEinsatz von LEDs immer gefragter. Denn eine hoheBeleuchtungsqualität, die gleichzeitige Stromein-sparung und fast keine Wartungen sind attraktiv.Wenn es zur Nachrüstung mit LED-Leuchten anden Maschinen kommt, sollte es aber nicht zukompliziert werden. Fieldled ist deshalb mit einemM12-Sensorstecker am Gehäuse für 24-VDC-An-schluss ausgestattet.

Spälti, www.spaelti-ag.ch

Cadfem am CAE-Forum mit neuem Nachweisverfah-ren. Viele Strukturen müssen betriebsfest ausge-legt werden. Ein hierfür erforderlicher Nachweiskann experimentell erbracht werden. Normen er-lauben aber auch einen rein rechnerischen Nach-weis. Für den Maschinenbau ist die «FKM-Richtli-nie» des VDMA ein anerkanntes Nachweisverfah-ren. Durch die Integration der Richtlinie im Pro-gramm ANSYS wird die Bewertung erheblich er-leichtert. Ohne jahrelanges Expertenwissen ist essomit möglich, seine Teile betriebssicher auszule-gen. In dem Vortrag wird das Programm WB/FKMder cadfem ihf toolbox vorgestellt und gezeigt, wieschnell ein Nachweis erbracht werden kann.

Cadfem, www.cadfem.ch, www.cae-forum.de

Wittenstein AG feierte ein besonderes Jubiläum.Vor exakt 30 Jahren wurde auf der Hannover Mes-se 1983 das weltweit erste spielarme Planetenge-triebe vorgestellt. Manfred Wittenstein, heute Vor-standsvorsitzender der Wittenstein AG, hatte da-

mals die Chance erkannt – und genutzt, die sichaus dem Technologiewandel von der Königswellemit einem Zentralantrieb hin zur dezentralenAntriebstechnik ergeben hatte. Rückblickend legteer mit diesem Produkt den Grundstein für dieEntwicklung der Unternehmensgruppe hin zumheutigen globalen Technologie- und Marktführerauf dem Gebiet der mechatronischen Antriebs-technik.

Wittenstein, www.wittenstein.ch

Bosch Rexroth gewann Hermes Award 2013. BoschRexroth wurde mit dem international renommier-ten Technologiepreis Hermes Award ausgezeich-net. Damit wird alljährlich zur Hannover Messe einUnternehmen für eine herausragende Innovationgeehrt. «Die nun prämierte Lösung ist ein wichti-ger Beitrag zum Leitthema Integrated Industry undwird daher die zunehmende Vernetzung in der in-dustriellen Produktion nach vorn bringen», sagteJochen Köckler.Der Antriebsspezialist präsentierte zudem auf derHannover Messe den drehzahlvariablen Pumpen-antrieb Sytronix. Dessen Hydraulik soll bei mindes-tens gleicher Produktivität um bis zu 80 Prozentweniger Strom verbrauchen. Zusätzlich sollen mitt-lere Geräuschemissionen um bis zu 20 dB (A) ver-ringert und die Lebensdauer des Hydraulikölsdurch den geringeren Wärmeeintrag gesteigertwerden. Sytronics wird als einbaufertiges Set gelie-fert.

Bosch Rexroth, www.boschrexroth.ch

Miniaturisiertes OEM-Einsteckmodul von Maxon.Als Erweiterung der neuen Escon-Servokontroller-Familie präsentierte Maxon Motor mit dem EsconModule 50/5 ein miniaturisiertes OEM-Einsteckmo-

dul. Der leistungsstarke 4-Quadranten-PWM-Ser-vokontroller ist für die effiziente Ansteuerung vonpermanent magneterregten, bürstenbehaftetenDC-Motoren und BLDC-Motoren (bürstenlose DC-Motoren) mit Hall-Sensoren bis ca. 250 Watt aus-gelegt.Als Teil der Escon-Familie besticht es durch hoheBenutzerfreundlichkeit, ausserordentliches Leis-tungsspektrum und unübertroffene Leistungsdich-te in der Servokontroller-Technologie. Das leis-tungsstarke OEM-Einsteckmodul besitzt ausge-zeichnete Reglereigenschaften und einen sehrschnellen digitalen Stromregler mit enormer Band-breite zur optimalen Motorstrom-/Drehmoment-kontrolle. Das driftfreie, gleichzeitig extrem >>

Als Erweiterung der neuen Escon-Servokontroller-Familie präsentierte Maxon mit dem Module 50/5ein miniaturisiertes OEM-Einsteckmodul. (Bild: Maxon)

Page 26: technica 05/2013

24 FACHMESSEN ● Hannover Messe 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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dynamische Drehzahlverhalten erlaubt einen Dreh-zahlbereich zwischen 0 und 150 000 min-1. Es ver-fügt über umfangreiche Funktionalitäten mit freikonfigurierbaren digitalen und analogen Ein- undAusgängen und kann in diversen Betriebsmodi(Drehzahlregler, Drehzahlsteller, Stromregler) be-trieben werden. Perfekt auf Maxon-Motoren abge-stimmt macht das Escon Module 50/5 dynamischeAntriebslösungen möglich, welche höchsten An-sprüchen genügen.

Maxon Motor, www.maxonmotor.com

Neue Strategien für die Fertigungsindustrie vonPTC. PTC zeigte, wie Fertigungsunternehmen mitder CAD-Lösung PTC Creo 2.0 ihre Produkte effizi-enter entwickeln und mit der PLM-Lösung Wind-chill Markteinführungszeiten verkürzen und Quali-tätsziele schneller erreichen können. PTC-Lösun-gen helfen, die zunehmende Anzahl an Produkt-varianten in den Griff zu bekommen, das Quali-tätsmanagement zu verbessern und ein effektivesProgramm- und Portfolio-Management aufzubau-en. Speziell für mittelständische Unternehmen bie-tet PTC mit Windchill PDM Essentials jetzt zudemeine vollständige, einfache und hoch skalierbareProduktdatenmanagement-Lösung für die Verwal-tung von CAD-Daten.

PTC, www.ptc.com

SEW-Eurodrive erweiterte seinen Standardmotor-baukasten DR im oberen Leistungsbereich. SEW-Eu-rodrive komplettierte seinen Motorbaukasten DRim oberen Leistungsbereich durch die Baugrössen250/280. Die Motoren mit den Typenbezeichnun-gen DRS (Standard Efficiency), DRE (High Efficien-cy) und DRP (Premium Efficiency) sind für denweltweiten Einsatz vorgesehen. Sie erfüllen die An-forderungen der Wirkungsgradklassen IE1, IE2 und

IE3. Damit fertigt der Bruchsaler Antriebsautoma-tisierer eine durchgängige Drehstrommotorenbau-reihe von DRS71 bis DR315, die diese Wirkungs-gradklassen erfüllt.

Alfred Imhof, www.imhof-sew.ch

«Je früher Sie uns einbinden, umso effizienter dieLösung.» Mit diesem Versprechen präsentierte sichHawe auf der diesjährigen Messe. Damit betontder Anbieter von Hydraulik-Komponenten und-Systemen eine langjährige Erfahrung. Sind dietechnischen Anforderungen einer neuen Maschine

definiert, kann durch Betrachten des Gesamtsys-tems und mit innovativen Lösungen der Bedarf desHydraulik-Systems an Energie, Einbauraum, War-tungsbedarf und Installationszeit minimiert wer-den. Binden Maschinen- und Anlagenhersteller ih-re Zulieferer als Entwicklungspartner in die eigeneProduktentwicklung früh ein, erhöht sich das Opti-mierungspotenzial für den Hersteller sowie derNutzen für dessen Kunden deutlich. Unter denProdukten stellte Hawe das bisher grösste Pro-gramm an Axialkolbenpumpen aus. Die verschie-denen Baureihen bieten ein breites Leistungsspekt-rum, das ein auf den jeweiligen Bedarf abgestimm-tes Fördervolumen bereitstellt, ohne die Pumpen-leistung zu über- oder unterdimensionieren. Zweineue Pumpenmodelle für mobile Arbeitsmaschinenstehen im Mittelpunkt. Die neue Axialkolbenpum-pe V60N-130 etwa fördert Volumina bis max. 130cm3/U und erzeugt einen Betriebsdruck bis 400bar. Sie ist für den Anbau an den Nebenabtriebdes Fahrzeuggetriebes geeignet und wird stan-dardmässig mit einem Schutz des Fahrzeuggetrie-bes vor Überlastung geliefert.

Hawe-Hydratec, www.hawe-hydratec.ch

Neue Motion Controller-Familie von Faulhaber. Mitder neuen Schnittstelle CANopen macht Faulhaberseine komplette Motion Control-Produktpalettenun auch für den in der Automatisierungstechnikbevorzugten Feldbus für Mehrachsanwendungenkompatibel. Neben den externen Controllern derSerien MC 3002, 3003 und 3006 stehen auch dieintegrierten Versionen mit der neuen Schnittstellezur Verfügung. Mit nur 22 mm Durchmesser prä-sentierte Faulhaber hierbei ein Komplettsystem ausbürstenlosem DC-Servomotor und dem weltweitkleinsten integrierten CANopen Motion Controller.In Ergänzung zu den bisherigen SchnittstellenRS232 und CAN Faulhaber, die vornehmlich fürEinachsanwendungen sowie separat operierendekleine Netzwerke ausgelegt sind, bieten die neuenMotion Controller-Versionen nun auch volle CAN-open-Funktionalität gemäss CiA 402. Der Betrieban übergeordneten Steuerungen wie SPS und dieeinfache Vernetzung durch dynamisches PDOMapping werden insbesondere für vernetzte An-wendungen in der Fabrikautomation und dem In-dustriemaschinenbau bevorzugt.

Faulhaber Minimotor, www.minimotor.ch

Massgeschneiderte, hoch flexible Roboterverfahr-achsen TMF von Güdel. Trackmotion TMF von Gü-del überzeugen durch ihr Rollenführungssystembezüglich Stabilität und Schmutzunempfindlich-keit. Als wesentlicher Vorteil können die Rollenvon aussen eingestellt werden. Die Steifigkeitkonnte durch Einpassung der Führungen in dasgeschlossene, geschweisste Trägersystem erhöhtwerden, dadurch kann nicht nur eine hohe Laufru-he, sondern auch in Not-Aus-Situationen eine opti-male Lastverteilung erreicht werden. Trackmotion-Verfahrachsen haben sich in den Anwendungsge-bieten Logistik, Aerospace und in der Automobilin-dustrie sehr gut bewährt. Durch die optimale Ab-stufung der einzelnen Baugrössen kann für jedenRobotertyp die richtige Verfahrachse gewählt wer-den. Die Wagenplatten, Getriebe und Kabelschlep-pen werden auf genau den entsprechenden Robo-tertyp und Ihre Applikation zugeschnitten. Ein er-fahrenes Ingenieurteam hilft bei der Auswahl, erar-beitet Einbauvorschläge und optimiert die individu-ellen Anwendungsfälle. Güdel, www.gudel.com

Die nächste Hannover Messefindet vom 7. bis 11. April 2014 statt.

www.hannovermesse.de

Mit dem neuen Ventilverband Typ BNG von Hawelassen sich komplexe hydraulische Steuerungen fürstationäre Anwendungen einfach umsetzen.

(Bild: Hawe)

SEW erweiterte seinen StandardmotorbaukastenDR im oberen Leistungsbereich. Die neuen Bau-grössen 250/280 gibt es in den Energieeffizienz-klassen IE1 bis IE3. (Bild: SEW)

Page 27: technica 05/2013

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 Fair for Automation ● FACHMESSEN 25

ie Technologie entwickelt sich rasant.Daher haben auch in diesem Jahr dieUnternehmen an der Swisst.fair viel

Neues zu zeigen. Rund 110 Aussteller (2011: 150)informieren in Zürich über ihre Innovationen undVisionen für die Zukunft. Neben vielen spezialisier-ten kleineren Unternehmen werden auch die wich-tigsten Player und grossen Anbieter der Branchevor Ort sein.

SwissT.net-Verband: Rückgang hat einige Ursachen.Die «technica» befragte den SwissT.net-Verband,warum rund 27 % weniger Firmen als 2011 in Zü-rich ausstellen. Roland Steinemann, Geschäftsfüh-rer Swisst.net, sagt: «Wir sehen verschiedene Ursa-chen: Unsere letztjährige Messe, die Sindex, warsehr erfolgreich, einige Unternehmen wollen sichvoll auf diese Messe konzentrieren. Nebst derSwisst.fair hat auch die Automationsmesse in Win-terthur stattgefunden und so mussten sich einigeUnternehmen entscheiden, an welcher der beidenMessen sie präsent sein wollen. Das konjunkturelleUmfeld ist dazu nach wie vor für einige Unterneh-men schwierig, diese verzichten im 2013 grund-sätzlich auf Messeteilnahmen.»

Aktuelle Technologietrends und Sonderschauen.Fachleute können sich nichtsdestotrotz über aktu-elle Technologietrends informieren und ihr Wissenan Präsentationen vertiefen. Studierende erhaltendie Möglichkeit, zu sehen, was ihre zukünftigeBranche bewegt; sie können die wichtigsten Un-ternehmen kennenlernen und sich in der job.boxüber die Chancen auf dem Arbeitsmarkt informie-ren.An der diesjährigen Swisst.fair werden ausge-wählte Themen speziell hervorgehoben; in derSwisst.box Sensoren und RFID beispielsweise wer-den an je einem halben Tag die wichtigsten The-

Dmen der Branche mit spannenden Vorträgen be-leuchtet. Weiter präsentieren die Aussteller des Be-reichs Mess- und Prüftechnik interessante Fachbei-träge über die Möglichkeiten in ihrer Branche. DieSektion Connecting & Switching Devices bereitetmit Produktepanels eine übersichtliche Präsenta-tion ihres Angebotes vor.Zudem sind die technisch ausgerichteten Fachhoch-schulen der Schweiz mit einer Sonderschau For-schung & Bildung präsent. Die job.box bildet einenHauptprogrammpunkt für angehende Fachkräfte.In der Lean-Factory wird viermal täglich eine kompletteFabriksimulation vorgeführt, um die Effizienz und Wirt-schaftlichkeit schlanker Strukturen in der Fertigung zudemonstrieren.

«Roboy» zu Gast an Swisst.box Robotics. 40 For-scher aus über 15 Instituten und Unternehmen habenwährend neun Monatenam Projekt Roboy gear-beitet. Er ist einer derfortgeschrittensten hu-manoiden Roboter derWelt.Der Roboy ist 130 cmgross und wird von 48Elektromotoren angetrie-ben. Durch die Strukturmit Skelett, Sehnen undGelenken kann diemenschliche Bewegungimitiert werden; einBeamer im Kopf ermög-licht ihm, sich mimischauszudrücken; er erkenntGesichter und reagiertauf sie.Die Software des Roboywurde via Open Sourceöffentlich gemacht unddurch Fachleute auf derganzen Welt laufendverbessert: Die Ideenund Neuerungen werdennicht von einer kleinenGruppierung für sich be-setzt und geheim gehal-ten, sondern sie sind freizugänglich und könnenauch von anderen Ent-wicklungsteams genutztwerden. Rolf Pfeifer istder «Vater» des Roboy.

Sein «Artificial Intelligence Laboratory» an der Uni Zü-rich hat das Projekt initiiert und den Löwenanteil derEntwicklungsarbeit geleistet. An der Swisst.fair referierter täglich über den Roboter und das Potenzial der«Artificial Intelligence».

Besucher und Fachthemen. Die Doppelmessen rich-ten sich an ein interessiertes Fachpublikum aus Au-tomation, Elektronik, Maschinen- und Anlagebau.Der Besucher kann sich hier eingehend und umfas-send über die neuesten Entwicklungen und Trendszu Dienstleistungen und Produkten aus den unter-schiedlichsten Bereichen informieren. (mf) ●

Die Swisst.fair 2013 – erheblicher Rückgang bei den Ausstellern

Schaufenster für Schweizer AutomatisierungDie Swisst.fair findet zum dritten Mal in Zürich statt und im Berner Jura feiert die Swisst.fair am 23. und 24. Mai 2013 ihre

Premiere. In Zürich zeigen 110 Technologieunternehmen, was die Branche zu leisten vermag. Zudem verspricht das Rahmen-

programm viel Interessantes und Überraschendes, obwohl der Ausstellerrückgang u. a. zugunsten der Sindex sichtbar ist.

8604 Volketswil, 044 947 50 [email protected], www.swisst.net

SWISS TECHNOLOGY NETWORK

Die Swisst.fair – fair for automation & electronics –richtet sich an ein interessiertes Fachpublikum ausAutomation, Elektronik, Maschinen- und Anlagebau.Sie ist Informationsplattform für Entscheider, Einkäu-fer, Entwickler, Ingenieure und Konstrukteure.Die Fachmesse findet in Moutier und Zürich statt.

Moutier: 23./24. Mai 2013 im Forum de l’ArcZürich: 6./7. Juni 2013 im MessezentrumZürich-OerlikonEintritt: CHF 25.– (mit Registrierung kostenlos)

www.swisstfair.ch

Daten und Fakten

Page 28: technica 05/2013

BECKHOFF RITTAL MAXON B & R

Die Servoklemmender Serie EL7201für das Beckhoff-EtherCAT-I/O-Systemintegrieren im Stan-dard-HD-Klemmen-gehäuse einen voll-ständigen Servover-stärker für Moto-ren bis 200 W. Die

neue Variante EL7 201-0010 unterstütztanstatt des traditionellen Resolver-Inter-faces3 die One Cable Technology (OCT)

der Servomotoren-Baureihe AM8000. OCTkombiniert Power- und Feedbacksignale in einem Stan-

dard-Motorkabel. Material- und Inbetriebnahmekosten werden damitdeutlich reduziert. Mit der neuen Servoklemme wird der Baukasten derKompakt-Antriebstechnik weiter ausgebaut. Neben den Lösungen fürSchritt- und DC-Motoren sind die Servoklemmen durch die integrierte,schnelle Regelungstechnik für hochdynamische Positionieraufgaben ausge-legt. Durch die volle EtherCAT-Integration ist eine hohe Performance ge-währleistet. Weitere Vorteile sind die kurze Zykluszeit, der niedrige Jitterund die einfache Diagnose. Power- und Feedbacksignale sind bei diesen Mo-toren in einem Standard-Motorkabel kombiniert. Zusätzlich zu der vollstän-digen Integration der EL7201-0010 in das Steuerungssystem reduziert dieOne Cable Technology der Motoren den Verdrahtungsaufwand und die In-betriebnahmekosten auf ein Minimum. Alle Motoren der AM8000-Serie ent-halten ein absolutes Feedback und ein elektronisches Typenschild.

Servoklemmen mit kurzer Zykluszeit

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.chswissT.fair Moutier: Stand 1.D03, Zürich: Stand 3.D13

Tragarmsysteme habensich als ergonomischeVerbindung zwischenMaschine, Bediengerätund Personal bewährt –aber die Anforderungenan sie steigen ständig.Was sich aktuell an derSchnittstelle zwischenMensch und Maschinegetan hat, zeigt die Neu-entwicklung einer Trag-armsystem-Plattform von

Rittal. Ein durchgängiges Baukas-tensystem bietet dem Anwenderjetzt einheitliche Funktions-, Mon-

tage- und Projektierungslösungen in ei-nem Design und deckt alle vom Markt geforderten Last-

bereiche bis zu 180 kg ab. Tragarmsysteme ermöglichen ein leichtes und prä-zises Drehen sowie das Heben und Schwenken von Bedienpanels. Damit istder Maschinenführer jederzeit im Bilde über seine Maschine oder Anlage.Gefordert sind heute Tragarmsysteme, die sich durch schnelle Montage, indi-viduellen Aufbau, durchgängiges Design, hohe Tragkraft, leichte Ausricht-barkeit sowie einfaches Kabelmanagement auszeichnen. Diese Anforderun-gen deckt Rittal mit der Neuentwicklung seines Tragarmsystems 60/120/180komplett ab. Dank eines intelligenten Baukastensystems, das über ein durch-gängiges Design einen breiten Lastenbereich abdeckt, erhalten Maschinen-und Anlagenbauer passende Tragarmlösungen für jede Anforderung – mitgrosser Zeitersparnis bei Montage, Justage und Service.

Tragarmsystem aus dem Baukasten

Rittal AG, 5432 Neuenhof, 056 416 06 [email protected], www.rittal.chswissT.fair Moutier: Stand 1.D08, Zürich: Stand 3.D10

B & R hat den Tempera-turbereich seines I/O-und SteuerungssystemsX20 und X67 erheblicherweitert. Möglich ma-chen es spezielle Indust-rial-Temperature-Elektro-nikbauteile, die in denModulen verbaut sind.Sowohl die in SchutzartIP20 ausgeführten Mo-dule X20 als auch die in

Schutzart IP67 ausgeführten ModuleX67 arbeiten zuverlässig bei Tempera-turen von –25 bis +60 °C. Gelagert

werden können beide Module bei nochextremeren Temperaturen, und zwar im Bereich von –40

bis +85 °C. Dadurch sind die Steuerung und die I/O-Module für einen nochgrösseren Einsatzbereich geeignet. Sie zeichnen sich durch ihre Robustheitsowie Stabilität aus und stellen die sehr hohe Qualität der verbauten Indus-trial-Temperature-Elektronikbauteile unter Beweis. Um den zuverlässigenEinsatz der CPUs X20 und X67 gewährleisten zu können, setzt B & R bei denSPS auf spezielle CompactFlash-Karten, die den extremen Temperaturenstandhalten.

I/O-Module mit erweitertem Temperaturbereich

B & R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, Tel. 052 728 00 [email protected], www.br-automation.comswissT.fair Moutier: Stand 1.D01, Zürich: Stand 3.D07

In der neuen Ausgabe1/2013 von «Driven» spie-len Prothesen und Implan-tate die Hauptrolle. So er-fährt man, was heute inder Prothetik alles mög-lich ist und wie Maxon-Produkte in Prothesenzum Einsatz kommen.Wer wusste zum Beispiel,dass Maxon-Antriebe fürdie Greifbewegung undGriffkraft von modernen

Handprothesen verantwortlich sind? UndKleinstmotoren transportieren bereits

heute Flüssigkeiten und Medikamente durch den menschlichen Körper.Know-how bei der Auswahl von Antriebssystem kann in der «Expertise»-Ru-brik des Driven Tablet-Magazins verbessert werden. In der aktuellen Ausga-be geht es darum, wie man mehrere Antriebe synchronisiert ansteuern kann.Der Leser hat in dieser Rubrik auch die Möglichkeit, eine knifflige Antriebs-aufgabe zu lösen. Als Gewinn stehen drei ferngesteuerte Koaxial-Helikopterbereit, die nur darauf warten, richtig angesteuert zu werden. Das Magazinvon Maxon Motor erscheint dreimal pro Jahr für das iPad und Android Tab-let-PCs. Jeweils am Ende eines Jahres werden die Highlights aus den drei Ta-bletausgaben in einer Printausgabe zusammengefasst. Das Maxon Magazinist kostenlos im App Store von Apple oder via Google Play Store verfügbar.

Motoren für Prothesen

maxon motor ag, 6072 Sachseln, 041 666 15 [email protected], www.maxonmotor.comswissT.fair Zürich: Stand 3.B14

26 FACHMESSEN ● Fair for Automation 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 29: technica 05/2013

WEISS BECKHOFF MAXON B & R

Jeder Krämer lobt seine Ware, ebensodie Protagonisten der einzelnen Industri-al-Ethernet-Protokolle. Wegen der Kom-plexität der Technologie ist es schwierig,Marketing-Aussagen zu überprüfen.Selbst erfahrenen Profis fällt es schwer,die Alleinstellungsmerkmale der einzel-nen Protokolle zu erkennen und das bes-te System für den jeweiligen Anwen-dungsfall zu empfehlen. Um eine Ver-gleichsmöglichkeit zu schaffen, veröf-fentlichte die Ethernet Powerlink Stan-dardization Group (EPSG) 2011 eine voll-ständige Übersicht der technischen, wirt-schaftlichen und strategischen Hauptkri-terien der bedeutendsten Industrial-

Ethernet-Systeme. Nach dem Erfolg der«Industrial Ethernet Facts» wurde dieseZusammenschau überarbeitet. In diezweite Auflage wurde das Feedback aus

der Industrial Ethernet Community eingearbeitet undein neues Kapitel über Sicherheitsprotokolle ergänzt. Die Ausgabe ist

zunächst in englischer Sprache kostenlos erhältlich. Die PDF-Datei ist aufwww.ethernet-powerlink.org/IndustrialEthernetFacts2 oder per E-Mail an [email protected] als Download oder als gedruckte Version erhält-lich.

Industrial-Ethernet-Systemvergleich:2. Auflage verfügbar

B & R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, Tel. 052 728 00 [email protected], www.br-automation.comswissT.fair Moutier: Stand 1.D01, Zürich: Stand 3.D07

Beckhoffs neue SerieAM8500 erweitert das Ser-vomotorenprogramm umeine komplette Baureihemit erhöhtem Rotorträg-heitsmoment. Sie eignetsich für alle Anwendungenmit grösseren externenMassenträgheiten, insbe-sondere CNC-Applikationenin Werkzeug- und Holzbe-arbeitungsmaschinen. Die

AM8500-Baureihe deckt einen weitenLeistungsbereich mit vier Baugrössen

und je drei Baulängen 1,38 bis 29 Nm Still-standsdrehmoment ab. Sie bietet die One Cable Technolo-

gy (OCT), bei der Power- und Feedbacksystem im Standardmotorkabel kom-biniert sind. Das Rotorträgheitsmoment ist dank einer veränderten Rotor-geometrie verglichen mit den Servomotoren AM8000 je nach Baulänge um100 bis 300 Prozent erhöht. Deshalb vereinfacht sich die Regelung derAM8500 in Bereichen, in denen eine hohe externe Trägheit bewegt werdenmuss. Denn die Servomotoren neigen weniger schnell zum Schwingen undlassen sich wesentlich einfacher am Servoregler einstellen. Teilweise kannhierdurch sogar ein Getriebe eingespart werden, und zwar wenn dieses nurin Bezug auf das Verhältnis von Fremd- zu Eigenträgheit erforderlich ist. Ty-pische Anwendungsbereiche für die Servomotoren AM8500 finden sich inHolzbearbeitungs-, Druck- und Werkzeugmaschinen sowie bei Folienwick-lern und Vorschubantrieben.

Servomotoren mit erhöhtem Rotorträgheitsmoment

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.chswissT.fair Moutier: Stand 1.D03, Zürich: Stand 3.D14

Die beiden Modelle HP140 und HP70 arbeiten mitzwei Linearmotorachsen und besitzen daher alle Vorteile des Direkt-

antriebs: Rasante Dynamik, freie Programmierbarkeit, geringster Verschleissund höchste Genauigkeit. Die kompakt bauenden Module erhalten mit demschmalen HP70 Verstärkung für extrem platzsparende Anwendungen. DasHP überwindet damit die Grenzen von traditionellen pneumatischen Syste-men hinsichtlich Variabilität, Dynamik und Wirtschaftlichkeit. Dazu kommtdie schnelle, bequeme und sichere Inbetriebnahme durch die WAS – WeissApplication Software.

Pick & Place HP – die direkte Alternative

Weiss Schweiz GmbH, 2540 Grenchen, 032 653 60 [email protected], www.weiss-gmbh.chswissT.fair Moutier: Stand 1.F13, Zürich: Stand 3.C04

Haptische Anwendungensind bekannt aus der Me-dizin, der Robotik und derLuftfahrt. Ein Beispiel: Deraktive Sidestick eines Hub-schraubers generiert Kräf-te, die den Piloten ein kon-ventionelles System spürenlassen. Für solche Applika-tionen braucht es speziel-le Antriebe. Die eisenloseMaxon Wicklung unddie Edelmetallkommutie-

rung sind dafür prädestiniert. Derneue starke Edelmetallbürsten-Motor RE

30 EB ist ein exotischer Antrieb, für gewisse Anwendun-gen aber genau der richtige. Bekanntlich garantieren die Edelmetallbürs-

ten über die ganze Lebensdauer einen konstant niedrigen Übergangswider-stand. Zudem ist bei diesem Motor die Anlaufspannung klein, auch nach lan-gem Stillstand. Mit einem Nenndrehmoment von 53 mNm ist der Motortrotz der Edelmetallkommutierung sehr stark und übertrifft einen RE 25EBum das Doppelte. Last, but not least sind die hochfrequenten Störungen mi-nimal. Dies sind alles Vorteile, die nur mit einer eisenlosen Wicklung undEdelmetallbürsten gewährleistet werden können. Die Entwicklung diesesMotors wurde durch Kunden initialisiert, daher ist der Motor ganz beson-ders für haptische Anwendungen wie zum Beispiel bei einem Operationsro-boter ausgerichtet. Das heisst, der Motor wird auch als hochsensibler Sensorgenutzt, sozusagen als Tastsinn für die Wahrnehmung eines mechanischenWiderstandes.

DC-Motor für feine Drehbewegungen

maxon motor ag, 6072 Sachseln, Tel. 041 666 15 [email protected], www.maxonmotor.comswissT.fair Zürich: Stand 3.B14

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 Fair for Automation ● FACHMESSEN 27

Page 30: technica 05/2013

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Page 31: technica 05/2013

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 EPHJ/EPMT/SMT ● FACHMESSEN 29

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Interessiert? Gerne beraten wir Sie persönlich. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Herr Saenger, vor einigen Wochen kamdie Meldung, dass die Lausannetec abgesagtwird. Ist das eine Erleichterung für Sie?Es ist das Ergebnis einer unbestreitbaren Logik, dieeinfach die Realität widerspiegelt. Der Markt be-stätigt, was er 2012 entschieden hat. Die Ausstel-ler wollten nur eine einzige Messe, das ist jetzt be-schlossene Sache, dem Wunsch wurde Genüge ge-tan. Wir werden uns diesem Vertrauen als würdigerweisen, wie wir das seit mittlerweile 12 Jahrentun, indem wir unseren Ausstellern und Besucherndas attraktivste Schaufenster bieten, damit jedersein Geschäft wirkungsvoll weiterentwickeln kann.

Wie hat sich die Absageauf die EPHJ-EPMT-SMT ausgewirkt?Es gab keine grosse Veränderung, da der Markt sich jaschon entschieden hatte, indem er uns sein Vertrauenauch für 2013 aussprach. Konkurrenz oder nicht, wirhalten unsere hohen Ansprüche aufrecht, um diesesVertrauen zu verdienen und dauerhaft zu sichern. Fürdieses Jahr erwarten wir 750 Aussteller und fast16 000 Besucher. Die Zahlen sprechen für sich.

Und auch für den Standort Genf, den Sie vorzwei Jahren gegen den Standort Lausannetauschten?Der Erfolg von 2012 und die gesteigerte interna-tionale Attraktivität unserer Messe bei den Besu-chern bestätigen uns in unserer Wahl des PalexpoGenf. In Genf ziehen wir mehr Menschen an, un-

sere Aussteller haben ein grösseres Publikum. Un-sere Messe hat unbestreitbar eine neue Dimensionerhalten, diese Wirkung bestätigt sich dieses Jahr.

Was sind die grossen Themen, die aufder Veranstaltung 2013 zur Sprache kommenwerden?Wir machen etwas ganz Neues, indem wir pro Tagein Thema behandeln, das direkt mit den aktuellenEntwicklungen im Bereich Uhrmacher/Juweliere,Mikrotechnik und Medtech zu tun hat. Es wirdmehrere Promotions, runde Tische und Konferen-zen mit brillanten Referenten und Teilnehmern ge-ben, die einen echten Mehrwert in diesen Aus-tausch bringen werden. Die Besucher und Ausstel-ler sind eingeladen, sich daran zu beteiligen, am:• Dienstag, 11. Juni: Nachfolge und Weiterbildung

in den Hochpräzisionsbereichen• Mittwoch, 12. Juni: Kreativität und Design

• Donnerstag, 13. Juni: Uhrmacherei-Juwelier-kunst, Mikrotechnologien und Medizintechnik –wichtige Synergien für Innovationen

• Freitag 14. Juni: Verleihung des grossen Ausstel-lerpreises «Grand Prix des Exposants».

Können Sie mir zwei oder drei Schwerpunkteder Veranstaltung 2013 nennen?Wir haben die Ehre, am Dienstag, den 11. Juni, wennes um das Thema Ausbildung geht, Herrn MauroDell’Ambrogio vom Staatssekretariat für Bildung, For-schung und Innovation bei uns begrüssen zu dürfen.Ausserdem werden die ganze Woche hindurch zahl-reiche renommierte Designer und Hersteller vor Ortsein, um den kreativen Geist hochzuhalten. Und nichtzuletzt wollen wir die technologischen Synergien zurGeltung bringen, die dank der Verständigkeit unsererPartner morgen zu den schönsten Innovationen inunserem Bereich führen werden.

Was werden Sie selbst auf der Messe tun?Wir werden unseren Ausstellern und Besuchern zurVerfügung stehen, auf ihre Bedürfnisse eingehen undauf die kleinsten Details achten! Wir werden die Syn-ergien und den Austausch zwischen allen Beteiligtenfördern. Deshalb konzentrieren wir einen Teil unsererBemühungen auf die Organisation von Events, beidenen unsere Aussteller die öffentliche Verwaltung,unsere wirtschaftlichen und akademischen Partnerund die aus der ganzen Schweiz angereisten Medientreffen können. Unser Ziel ist es, ein vielfältigeres Pu-blikum anzuziehen und so mehr Möglichkeiten fürKontakte und Geschäftschancen zu schaffen. ●

EPHJ-EPMT-SMT vom 11. bis 14.06. 2013 in Genf – ein Interview mit Olivier Saenger, Mitglied des Messekomitees

E U G E N A L B I S S E R

«Wir haben eine neue Dimension erhalten»«Der Markt wird sich entscheiden», hiess es im vergangen Jahr, als die Messe Lausannetec in Lausanne und die EPHJ-EPMT-

SMT in Genf fast gleichzeitig um Aussteller und Besucher buhlten. Der Markt entschied ziemlich schnell. Während die Lausan-

netec in diesem Jahr annulliert wurde, darf die EPHJ-EPMT-SMT mit ihren rund 750 Ausstellern wohl an die 16 000 Besucher

erwarten. Olivier Saenger, Mitgründer der EPHJ und Mitglied des Messekomitees, steht Red und Antwort.

Olivier Saenger (Bild: Carole Théraulaz)

Page 32: technica 05/2013

30 FACHMESSEN ● EPHJ/EPMT/SMT 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

in Messeauftritt in kleiner Form unddoch ganz gross, heisst der Slogan beiWalter Meier (Fertigungslösungen) AG.

Folgende Exponate werden an der Fachmesse vor-gestellt:

Automatisierung: Fanuc Robodrill mit FlexLoader.Die Fanuc Robodrill, ergänzt mit kundenspezifi-scher Automation von Walter Meier, ist ein raffi-niertes Bearbeitungszenter mit grosser Produk-tionsautonomie. Mit dem FlexLoader wird die Ma-schinenautonomie noch einmal markant erhöht. Eskönnen je nach Palettengrösse bis zu 80 Werk-stücke bevorratet werden.

Kurz- und Langdrehmaschinen Maier Hybrid MLK32.Es gibt viele Gründe, wann ein Langdreher erfor-derlich und wann ein Kurzdreher sinnvoll ist. DasModel MLK-32 Hybrid kombiniert die Produktivi-tätsvorteile eines traditionellen Langdrehers mitder Flexibilität und Leistungsfähigkeit eines Kurz-drehers.

Drahterodiermaschinen – die MV-Serie von Mitsubi-shi. Besondere Aufmerksamkeit haben die Ent-wickler bei der vielfältig einsetzbaren MV-Serie aufPräzision, Flexibilität und Energieeffizienz gelegt. Inseiner MV-Serie setzt Mitsubishi Electric die innova-tiven Tubular-Shaft-Motoren ein. Sie sorgen fürvollständig rastfreie («no-cogging») und extremsensibel regelbare Bewegungen. Innerhalbdes Drive-Systems übernimmt ein optischesNetzwerk den Datenaustausch. Die Kom-munikati-

Eon zwischen den einzelnen Maschinenkomponen-ten über Lichtwellenleiter erfolgt dadurch erheb-lich schneller und effizienter.

Werkzeug für die Kleinteilefertigung. Wennhohe Qualität und Leistung ohne Nachschliff ge-fragt ist, dann bieten sich die NINA-VHM-Fräseran. Im Angebot sich natürlich auch Mikro-VHM-Bohrer von Kennametal (ab � 1 mm) und Mikro-Kopierwerkzeuge für Innenbearbeitung ab 6 mmmit Wendeplatten oder Bohrstangen in Stahl- undHartmetall-Ausführung.

Schädliche Zwischenreinigung mit Reinbenzinumgehen. Bei der Verwendung von Reinben-zin/Lösemitteln in offenen oder halboffenen Gefäs-sen für die Zwischenreinigung wird die Gesundheitder Mitarbeiter und die Umwelt beeinträchtigt.Auch fallen die Kosten für die Beschaffung undEntsorgung der Lösemittel immer stärker ins Ge-wicht. In Zusammenarbeit mit Walter Meier hat dieFirma ELMA ein Doppelmodul mit Reinigungs- undSpülbecken sowie einem Abtropfplatz entwickelt.Mit einfachen Filtern werden Späne und Öle ausden Bädern entfernt. Die Badstandzeiten verlän-gern sich dadurch deutlich. Durch die leistungsfä-

hige und einfache Tech-nik ergibt sich ein einzig-artiges Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Feinreinigung mit manuellem oder automati-siertem Warentransport. Für die Feinreinigungin der Uhrenindustrie, der Medizintechnik und Op-tik hat ELMA das modulare Konzept der «X-tra-pro / precision»-Geräte entwickelt. Aus einem um-fangreichen Baukasten kann eine kundenspezifi-sche Anlage in kurzer Zeit realisiert werden. NebstGeräten und Transportsystemen wird die bran-chenspezifische Überwachungssoftware immerwichtiger und rundet das Leistungspaket ab. (ea) ●

Walter Meier (Fertigungslösungen) AG an der EPMT 2013 – eine Vorschau

An der diesjährigen EMPT vom 11. bis 14. Juni in Genf präsentiert die Walter Meier

(Fertigungslösungen) AG nebst Maschinen und Werkzeugen auch Innovationen im

Bereich Reinigen. Das Verkaufsteam informiert die Besucher vor Ort über Einzel- wie

auch Gesamtlösungen für die zerspanende Fertigung.

Ein Stand – viele Lösungen

MLK-32 Maier Hybrid: In kürzester Zeit verwandelt sie sich

von einem Langdreher in einen Kurzdreher – und umgekehrt.

Und dies mit nur wenigen Handgriffen.

GOdrill-Hochleis-tungs-Mikrobohrerder Marke Kenna-metal mit dem rei-bungsarmen paten-tierten Design.

Bild oben: Wennhohe Qualität undLeistung ohne Nach-schliff gefragt ist,dann bieten sich dieNINA-VHM-Fräseran.

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Page 33: technica 05/2013

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Sorgfalt bei der Konstruktion, Auslegung und Herstel-lung seiner Bearbeitungszentren. Dies gilt erst recht fürdie Bearbeitungszentren der Baureihe Kern Micro, diesehr kompakt gehalten sind (4 m2 Aufstellfläche) undtrotzdem einen im Vergleich grossen Arbeitsbereich (X= 350 mm, Y = 220 mm und Z = 250 mm Verfahr-weg) aufweisen. Damit lassen sich z. B. grössere Ein-zelteile bearbeiten oder es kann, je nach Werkstück-grösse und Bearbeitungs- bzw. Spannsituation, aucheine ganze Anzahl von Klein-/Kleinstteilen in reprodu-zierbarer Hochgenauigkeit bearbeitet werden.Als Baukastensystem konzipiert, kann der Kunde zwi-schen verschiedenen Spindelvarianten mit Drehzahlenab 36000 und bis 160000 min-1 wählen. Je nach Bear-beitungsanforderung besteht die Möglichkeit, dasWerkzeugmagazin auf bis zu 209 unterschiedlicheWerkzeuge auszubauen. Hinsichtlich der Fertigungs-

RAutomatisierung gibt es ausserdem Palettensystememit 20 bis 200 Palettenplätzen, womit die autarke Tei-lefertigung über einen langen Zeitraum machbar ist.Da es bei der Präzisionsteile-Produktion sicher nicht im-mer um die 5-Achsen- Bearbeitung geht, sind die Be-arbeitungszentren Kern Micro sowohl in der besagten5-Achsen- als auch in 3- und 4-achsigen Ausführun-gen lieferbar. Oftmals erlaubt eine geschickte Spannsi-tuation Werkzeuganstellungen, ohne dass dafür ein5-Achsen-System erforderlich ist. Darüber hinaus sinddie Motorspindeln wahlweise mit einer Werkzeug-spann-Schnittstelle HSK 25 oder HSK40 auszurüsten,was angesichts der vorhandenen Möglichkeit zur Bear-beitung grösserer Werkstücke mit entsprechendemZerspanungsaufwand durchaus Sinn macht.

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Axnum AG – Nanomat in Aktion. Auf der EPHJ 2013zeigt das Bieler Unternehmen Axnum AG den Nano-mat aus dem Deprag-Programm. Dieser Handschrau-ber erzielt präzise sehr kleine Drehmomente von achtbis 300 Nmm bei Drehzahlen von 300 bis 1400 min-1.Er eignet sich damit ideal für prozesssichere Kleinst-montagen in der Uhrenfertigung. Die hochgenaueDrehmomentkontrolle arbeitet nach dem Prinzip dermechanischen Trenn- und Abschaltkupplung. Da-durch werden Drehmomentgenauigkeiten erreicht,die weniger als plus/minus drei Prozent vom Standardabweichen - selbst bei einer Vielzahl von Schaltun-gen. Als Qualitätsmerkmal für die Abschaltgenauig-keit von Schraubern dient ein CMK-Wert von 1,67bei ±10% Toleranz. Das heisst: Bei einer Million Ver-schraubungen liegt der Fehleranteil bei nur 0,6. Auf

der EPHJ wird der Nanomat auf einem Roboter befes-tigt und als dynamisches Pick-&-Screw-System in Akti-on zu sehen sein.Ein weiteres Exponat auf der EPHJ ist eine kompakteMessmaschine, die sich besonders für die Mikrotech-nik und die Uhrenindustrie eignet. Die Hub-Achsen inX-, Y- und Z-Richtung haben jeweils einen Verfahr-weg von 40 mm. Die neue Applikation weisst zudemhohe Positioniergenauigkeiten auf: Bei der Z-Achsebetragen diese ±0,0005 mm, bei den X- und Y-Ach-sen je 0,002 mm. Axnum, www.axnum.ch

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Springmann mit breitem Verkaufsprogramm. Die Fir-ma Springmann Werkzeugmaschinen ist ein treuerAussteller der ersten Stunde an der EPHJ; auch an derdiesjährigen Ausgabe ist sie mit einer Auswahl von ge-eigneten Produktionsmitteln für die Uhren- undSchmuckbranche dabei. Aus dem breiten Verkaufspro-

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Genfer MessehighlightsDie Ausgabe 2013 der jährlichen Fachmesse Salon international EPHJ (Uhrmacherei und Juwelierwaren), EPMT (Mikrotechno-

logien), SMT (Swiss Medical Technologies) findet vom 11. bis 14. Juni 2013 im Palexpo in Genf statt. Ein paar Produkte-

Highlights vom präzisen Handschrauber bis zur Maschine für die mannarme Fertigung.

Die KernMicro mitHSK40.(Bild: Michael Mayer)

Der neue Nanomat-Schrau-ber eignet sich ideal für dieKleinstmontage - zum Bei-spiel in der Uhrenindustrie.(Bild: Axnum AG)

Page 34: technica 05/2013

32 FACHMESSEN ● EPHJ/EPMT/SMT 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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gramm von Werkzeugmaschinen und Peripherie-Gerätenwerden diesmal folgende Produkte vorgestellt:•EOS: Teile aus Polymer, Titan, Inconel, Inox und Maraging

als fassbare Zeugen der generativen Fertigung im Laser-Schmelz-Prozess (Laser-Sintering)

•LIPEMEC PLTH 300: Flachschleifmaschine «klein in derAbmessung, gross in der Genauigkeit»

•OTEC SF 1: Hochglanzpolitur mit einer Tauchpolieranlage(Streamfinish)

•OTEC CF 32: Tellerfliehkraftanlage zum Polieren und Ent-graten (Nass- oder Trocken-Verfahren)

•ZOLLER SMILE 400, pilot 3.0: Voreinstell- und Messgerätfür eine perfekte Beherrschung der Schneidwerkzeuge

Zudem präsentiert der Mitaussteller Cookson Precious Me-

tal seine Lösung für die generative Fertigung im Edelmetall-Bereich (eine gemeinsame Entwicklung mit dem Maschi-nenhersteller EOS). Springmann SA, www.springmann.ch

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Schneider mc SA zeigt vertikales Bearbeitungszentrum mitLinearantrieben auf allen 5-Achsen. Am Stand der FirmaSchneider mc / Newemag wird die Matsuura LX-160 zu se-hen sein. Mit der neuen Generation von Bearbeitungszent-ren reagierte Matsuura auf die Anforderungen des Marktsim Bereich der Hochgeschwindigkeits- und Präzisionsbear-beitung und entwickelte drei Modellvarianten: LF-160, LS-160 und LV-500. Das Bearbeitungszentrum LX-160 fun-giert als Kernmodell und vereint die bevorzugten Eigen-schaften für die Hochgeschwindigkeits- und Präzisionsbear-beitung. Die drei Varianten sind jeweils auf spezifischeMarktsegmente zugeschnitten. Die LF-160 und die LV-500eignen sich besonders für die Produktion mit Augenmerkauf die Ultra-Hochpräzisionsbearbeitung. Speziell für die Ul-tra-Hochgeschwindigkeitsbearbeitung ist die LS-160 ausge-legt, die beispielsweise für die Impellerfertigung, den Den-talbereich und die Medizintechnik vorteilhaft ist.Besonderes Augenmerk bei der Konstruktion des Vertikal-Bearbeitungszentrums mit Linearantrieben LX-160 legtendie Matsuura-Ingenieure auf eine steife Maschinenkonst-ruktion. Die Ultra-Hochgeschwindigkeitsspindel erreicht ei-ne Drehzahl von 46000 min-1 und ist geräusch- und vi-brationsarm. Durch die Verlagerung des Dreh-

punkts der B-Achse unterhalb der Palettenoberflä-che resultiert eine Reduzierung der Achsbewegun-gen während des 5-Achs-Simultanfräsens, sodasssich auch die Zykluszeiten deutlich reduzieren.Ausgestattet ist die Maschine mit einem überarbei-teten Werkzeugwechsler, der eine Verkürzung derWerkzeugwechselzeit bis 65% ermöglicht. Mit den

optional erhältlichen Palettenspeichern und der Er-weiterungsmöglichkeit des Werkzeugmagazins bismaximal 338 Werkzeuge bietet diese Maschine al-le Voraussetzungen für eine mannarme Ferti-gung. ●

Schneider mc SA/Newemag, www.newemag.chStand B 108

OTEC SF 1: Hochglanzpolitur mit einer Tauchpolier-anlage (Streamfinish). (Bild: Springmann)

Der Innenraumder LX-160 mitDD-Antrieb aufdem 2-AchsenRundtisch fürhöchste Präzi-sion.(Bild: Newemag)

Page 35: technica 05/2013

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 33

Gemeinsam erfolgreich

ie Starrag AG und die Walter AG präsentierten währendden Technology Days 2013 Ende März die neuesten Fräs-strategien, die aus Anwendungsfeldern wie Gasturbinen-oder den Dampfturbinenschaufeln stammen können.

Zeitgleich gaben die beiden Unternehmen bekannt, dass sie eine Zu-sammenarbeit auf Entwicklungs- und Herstellungsebene vereinbart ha-ben. «Wir sind froh, mit der Walter AG einen Technologiepartner zuhaben, der die gleichen Ansprüche an seine Produkte stellt wie wir sel-ber», so Dr. Frank Brinken, CEO der Starrag AG, und Mirko Merlo, Prä-sident der Walter AG, ergänzt: «Es ist für uns wichtig, sehr eng mit denMaschinenherstellern in der Forschung und Entwicklung zusammenzu-arbeiten. Nur so können wir unseren Kunden zukunftsweisende Lösun-gen anbieten.»

Gemeinsam wollen die Partner den Kunden ein umfassendes Leistungs-spektrum bieten, das von der Projektierung und dem Engineering überdie Lieferung und Montage aller Systemmodule bis hin zur anwen-dungsspezifischen CAM-Software und perfekt abgestimmten Fräspro-zessen und Werkzeugen reicht.

Komplettes Werkzeugprogramm. Die Walter AG präsentierte währendden Technologie Days auf 10 verschiedenen Stationen das kompletteWerkzeugprogramm und machte so eindrucksvoll deutlich, dass Walteralle Lösungen für jegliche Turbinenschaufel aus einer Hand anbietenkann. So wurde z. B. mit dem neuen Blaxx-Eckfräser eine Hochleis-tungsbearbeitung von Dampfturbinenschaufeln demonstriert.Dank des neuen Werkzeugkonzepts mit mehr Zähnen, höherer Schnitt-tiefe und sieben bis acht Metern Vorschub konnte eine Dampfturbinen-schaufel in nur 20 Minuten gefertigt werden. An einer weiteren >>

D

Zusammenarbeit auf Entwicklungs- und Herstellungsebene

C H R I S L A M P E R T

Über 180 Teilnehmer von 80 Kundenunternehmen folgten der Einladung der Walter AG

und der Starrag AG in die sanktgallische Gemeinde Rorschacherberg und konnten sich

so aus erster Hand über die neuesten Schneidwerkzeuglösungen, Technologien und

Bearbeitungszentren für innovative Schaufelbearbeitung informieren.

Vollautomatische Lünette mit integriertem Messsystemfür eine optimale Stabilisierung des Fräsprozesses.

(Bilder: Chris Lampert)

FACHBERICHTE

Page 36: technica 05/2013

34 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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«MARTI-DYTAN ist die ersteAdresse für Spezialkrananlagen.»

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Station wurde durch eine Parallelbearbeitung vonTurbinenschaufelfüssen mit einem Tannenbaum-und einem Vollhartmetallfräser demonstriert, dassmit beiden Werkzeugvarianten gleichwertigeOberflächengüten erreicht werden können undWalter als Komplettanbieter die Entscheidung demKunden überlässt.Zudem zeigte das Unternehmen den Einsatz vonVollkeramikfräsern in der Schruppbearbeitung vonTurbinenschaufeln aus schwer zerspanbarer Super-legierung und präsentierte zudem auch eine Soft-warelösung für die Werkzeugdatenorganisationdes Tochterunternehmens TDM Systems sowie dasServiceprogramm Walter Multiply.

Neue LX-Baureihe. Starrag präsentierte unter ande-rem auf einem Bearbeitungszentrum das Schlich-ten von XXL-Schaufeln mit patentierter «Schaufel-Lünette» und stellte zur Freude aller Besucher erst-mals die neue Starrag LX 151/251 vor.

Die LX-Serie verfügt über ein patentiertes B-Achs-konzept, bei dem der Schnittpunkt aller Achsenam Werkzeugeingriffspunkt liegt. Dank dieserKonstruktion werden Ausgleichsbewegungen derbewegten Achsen minimiert. Die äusserst kompak-te, steife und stabile Bauweise der B-Achse ermög-licht zudem einen sehr kurzen Kraftfluss.Das ebenfalls patentierte Linearachskonzept er-laubt es, am Werkstück auftretende Materialspan-nungen oder Wärmeausdehnungen durch Kopp-lungsvarianten der Rund- und Gantry-Achsen wäh-rend des Fräsprozesses auszugleichen. Zudem kön-nen die Maschinenparameter für jede Anwendungüber das CAM- und NC-Programm automatischverändert werden. Je nach Anforderung lässt sichder Prozess somit auf grösstmöglichen Spanabtragoder maximale Genauigkeit optimieren. Basierendauf einer mechatronischen Konzeptstudie wurdeeine ausgeklügelte Sensorik erarbeitet, die zusam-men mit den geregelten Antriebseinheiten und Pa-rameter-Settings neue Frässtrategien ermöglicht.Mit dem «Closed Loop Concept» stellt das Unter-nehmen zudem sicher, dass nicht nur die Techno-logie und das Know-how im Schaufelfräsen ausdem eigenen Haus kommen, sondern sämtlicheLeistungen, die für den sicheren Betrieb entschei-dend sind.

Kryogene Kühlung. Ein weiterer Höhepunkt derVeranstaltung war sicherlich die Vorführung einerSchruppbearbeitung von Turbinenschaufeln mitkryogener Kühlung. Dabei kam der «Aerosol Mas-ter 4000cryolub» von Rother Technologie zum Ein-satz, welcher die Kombination von ATS und derkryogenen Kühltechnologie Cryolub beinhaltet. Erkombiniert ATS mit einem speziellen Kühlgas(AKZ/IKZ). Mit dieser neuen Kühlschmiertechnolo-gie lässt sich bei Bedarf die Zerspanungskontaktzo-

ne auf bis zu –50 °C abkühlen. Die Kühlleistunglässt sich ebenso wie die Aerosolsättigung bedarfs-gerecht und somit bauteil- und materialabhängigeinstellen. Starrag ist der erste Maschinenherstel-ler, der eine Anlage installiert hat, in der zweiKühlmedien getrennt voneinander durch dasWerkzeug geführt werden. Statt mit Stickstoffwurde die kryogene Kühlung dabei mit CO2 durch-geführt. Mit diesem neuen Verfahren lässt sich ei-ne Produktivitätssteigerung von 70 Prozent bei derBearbeitung von rostfreiem Stahl erreichen. ●

Dr. Frank Brinken, CEO der Starrag AG, und MirkoMerlo, Präsident der Walter AG: «Wir sind sehrglücklich, dass wir bei einem so gelungenen Rah-men unsere neue Kooperation bekannt gebenkönnen.»

9404 Rorschacherberg, 071 858 81 [email protected], www.starrag.com

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Die Walter AG präsentierte während den Technolo-gie Days ihr komplettes Werkzeugprogramm.

Page 37: technica 05/2013

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Page 38: technica 05/2013

36 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

omentan wird viel über den Ultra-kurzpuls-Laser (UKP-Laser) geredet.Hat er dies eigentlich verdient?

Janko Auerswald: Auf jeden Fall. Und dies nur ausdem ganz einfachen Grund, weil die Leute stau-nen, wenn sie zum ersten Mal ein damit bearbeite-tes Produkt sehen. Er kann, was andere Laser bis-her nicht konnten: Er bearbeitet problemlos Mate-rialien wie Faser- und Schichtverbunde, Glas, Silizi-um, transparente Polymere und vieles mehr.Simon Baschung: Ich würde sogar sagen, derPikosekundenlaser ist ein Quantensprung im Ver-gleich zum Nanosekundenlaser. Diese sogenanntekalte Ablation (Anm.: Abtragen ohne Schmelzen)bringt neue Qualitätsmerkmale, die bisher nur mitanderen Produktionsmethoden hergestellt werdenkonnten – oder überhaupt nicht.

Das CSEM in Alpnach verfügte seit 2012selber über eine Maschine mit integriertemUKP-Laser. Wie kam es dazu?Auerswald: Wir hatten bereits einen Nanosekundenla-ser. Damit konnten wir schon viel machen, aber nochnicht alles. Jetzt können wir mit gutem Gewissen sagen:Alle Materialien lassen sich jetzt sehr gut bearbeiten.

Von der Stange gab es diese Maschine nicht?Auerswald: Nein, aber wenn man eine solch hoch-wertige Laserquelle hat, dann lohnt sich die Investi-tion in eine Spezialmaschine. Unsere Maschine muss-

M

te aus verschiedenen Gründen ein hochpräzises Ali-gnement haben. Zum Beispiel weil wir Muster be-kommen, die bereits feinste Strukturen aufweisenund wir dazu relativ fein aligniert schneiden müssen.Es braucht sehr präzise Achsen und auch ein präzisesKamerasystem. Wichtig war für uns ausserdem einekompakte Bauweise, weil wir nicht viel Platz haben.Das alles verlangte nach einer Sonderausführung.

Bevor die eigentliche Konstruktion begann:Was dachten Sie, wird der Knackpunkt seinbei dieser Art von Lasermaschine?Auerswald: Ich hatte zwei Bedenken. Erstens:

Kann der Laser wirklich alle Materialien bearbeiten,die wir wollen? Und da wurde ich positiv über-rascht, er kann es. Und zweitens hatte ich Beden-ken wegen des Kamera-Alignements. Denn wennman Proben mit Strukturen darauf kriegt, weissman nie, wie gut man Kontraste wahrnehmenkann. Aber das Kamerasystem kann wirklich feins-te Strukturen im Mikrometerbereich sehr gut auf-lösen – egal bei welchem Material.Simon Baschung: Für uns war ein Knackpunkt si-cher die gewünschte kompakte Bauweise.

Ehrlich gesagt: Das überrascht mich jetzt.BC Technologies ist doch bekannt dafür,kompakte Maschinen entwickeln zu können.Baschung: Das stimmt. Aber die Frage war in die-sem Fall, ob die Strahlführung des Lasers eine sol-che Bauweise zulässt. Geholfen hat – und eigent-lich war es nur deshalb umsetzbar – weil dasCSEM eine statische Bearbeitung brauchte. Sieverfahren also die Achsen und dann wird bearbei-tet; es ist nicht eine dynamische Bearbeitung, wogleichzeitig der Laserstrahl im Eingriff ist. Aus die-sem Grund konnten wir den ganzen Laserkopf,der ein rechtes Volumen hat, im unteren Bereichder Maschine platzieren und über vier Umlenk-spiegel ins nächste «Stockwerk» auf den Maschi-nentisch führen. Das ergab die kompakte Bauwei-se.

Ich nehme an, dass die Optiken und der Strah-lengang einige Schwierigkeiten bereiteten.Baschung: Nun, wir haben hier einen UV-Laser imEinsatz. Je kleiner die Wellenlänge ist, desto diffizi-

E U G E N A L B I S S E R

«Zufrieden? – Wie könnte ich nicht!»Der UKP-Laser klopft an die Tür zu den Produktionshallen. Ein guter Moment für eine Standortbestimmung. Ein Gespräch mit

Janko Auerswald, Projektmanager beim Schweizer Forschungs- und Entwicklungszentrum CSEM in Alpnach, und mit Simon

Baschung, zuständig für den Verkauf der Lasertechnik bei BC Technologies SA. Der Spezialmaschinenhersteller aus Le Locle

entwickelte und baute für das CSEM eine Maschine mit einem integrierten UKP-Laser.

Simon Baschung von BC Technologies (links) und Janko Auerswald vom CSEM im Gespräch. «Wenn man einesolch hochwertige Laserquelle hat, dann lohnt sich die Investition in eine Spezialmaschine.» (Bild: Patrick Müller)

Sondermaschine in kompakter Form: Die UKP-Laseranlage von BC Technologies in den Räumen der CSEMin Alpnach. (Bild: Markus Frutig)

Page 39: technica 05/2013

ler ist die Reaktionsfähigkeit auf Staub, also auf den Spiegelflächenzum Beispiel. Das heisst, der ganze Strahlengang wird mit Stickstoffgeflutet, da haben wir einen gewissen Überdruck drinnen, sodassvon aussen keine Partikel reinkommen, sprich, dass wir keine Staub-ablagerungen auf den Spiegeln haben, sodass wenn der Laserstrahlumgelenkt wird, nicht ein Abbrand passiert, ansonsten kann manden Spiegel wegwerfen.

Sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis?Auerswald: Wie könnte ich nicht! Und ich muss hier wirklich beto-nen, dass insbesondere der Service aussergewöhnlich gut ist in derSchweiz. Sei das nun in unserem vorliegenden Fall bei Trumpf, vondenen wir den Laser haben, oder bei BC Technologies. Solche Fir-men sind erst zufrieden, wenn der Kunde auch zufrieden ist.

Wie kam es überhaupt zur Zusammenarbeit?Auerswald: Dass wir uns für BC Technologies entschieden hatten,hängt auch mit der Person von Herrn Baschung zusammen. Wirkannten ihn schon als Vertriebsmitarbeiter der Firma Trumpf Ma-schinen AG, als wir unseren ersten Laser kauften. Beim zweiten La-sersystem, dem Pikosekundenlaser, da wussten wir, dass wir den La-ser und die Maschine nicht aus einer Hand bekommen. Beim Laserentschieden wir uns aus vielen Gründen wieder für Trumpf: vor al-lem wegen der stabilen, hohen Laserleistung, und der Service isttoll. Bei der Maschine erkundigten wir uns bei verschiedenen Anbie-tern. Aber da es um die Kombination von «Schweizer» Präzision,Knowhow bei den Kamerasystemen und kompakter Bauweise ging,stach BC Technologies heraus.

Das CSEM will den Knowhow-Transfer von Mikrotechnolo-gien ins industrielle Umfeld um die Wettbewerbsfähigkeitvor allem der Schweizer Firmen zu stärken. Kann der UKP-La-ser dazu beitragen?Auerswald: Absolut. Wir sind immer noch selber begeistert von denMöglichkeiten dieses Lasers, und stellten gleichzeitig auch fest, dassdie Möglichkeiten dieses UKP-Lasers noch viel zu wenig bekanntsind. Der Transfer selber kann auf verschiedenen Wegen gesche-hen. Einerseits gibt es in der Schweiz viele kleine und innovative Fir-men, die eine eigene Infrastruktur dieses Ausmasses nicht aufbauenkönnen. Solche Firmen können Kleinserien bei uns produzieren las-sen. Anderseits gibt es finanzkräftigere Firmen, denen wir zumin-dest beratend durch Machbarkeitsstudien und weiteres Consultingbei einer solchen Investition – zur Seite stehen können.

Könnten sich für Schweizer Unternehmen auch neue Märkteeröffnen?Simon Baschung: Das Potenzial bei der Bearbeitung vor allem imFeinschneiden von mechanischen Komponenten ist gross. Nehmenwir ein mechanisches Uhrwerk, dort haben wir eine hohe Anzahl anTeilen, die kleiner sind als drei Millimeter und da findet man zumBeispiel eine Anwendung für den Pikosekundenlaser. Man kann sowas auch mit einem anderen Laser, aber wenn der Kunde eine er-höhte Anforderung an die Rauheit der Schnittflanke hat, an dieRechtwinkligkeit, an die Geometrietoleranzen von einem Teilchen;dann sind wir bei einem Pikosekundenlaser zukünftig am richtigenOrt. Ausserdem hat er heute eine Industriereife erreicht, er wird alsonicht nur in Labors verwendet, sondern in der Produktion.

Das Technologieberatungsunternehmen Lotse behaupteteallerdings kürzlich, dass «sich die Ultrakurzpuls-Laser vorallem in wissenschaftlichen Laboren und Entwicklungsumge-bungen» befänden. >>

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 l WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 37

Page 40: technica 05/2013

38 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Auerswald: Ich würde sagen, der UKP-Laser stehtzwar noch in den wissenschaftlichen Labors, aberer steht an der Tür, die zum Ausgang führt. Wirsind soeben dabei, diesen Schritt in die Welt zumachen. In bestimmten Industriezweigen ist eraber schon voll integriert wie zum Beispiel beimSchneiden von Touchscreen-Displays, das passiertheute schon mit UKP-Lasern.

Herr Baschung, Ihre Firma BC Technologiesscheint an den UKP-Laser zu glauben. Sie hatnicht nur für das CSEM eine Maschine miteinem integrierten UKP-Laser gebaut, sondernfür sich selber auch eine.Baschung: Wir haben den Anspruch, nur Maschi-nen zu verkaufen, von denen wir exakt wissen,welche Applikationen darauf gefertigt werdenkönnen; das hilft uns, immer bessere Maschinenzu konstruieren. Ein Kunde soll auch zu uns kom-men mit schwierigen Anfragen und er soll sehen:sie ist lösbar.

Was können solch schwierige Anfragen sein?Baschung: Zum Beispiel jene nach dem Abtrageneines Sackloches. Das ist wahnsinnig schwierig,und da schauen wir, mit welcher Genauigkeit wirein solches Sackloch abtragen könnten, das abso-lut zylindrisch ist und mit einer Toleranz von einpaar wenigen Mikrometern über eine Dicke von0,2 mm hergestellt werden kann. Weitere Anfra-gen könnten zum Beispiel auch die Bearbeitungvon Saphirglas oder Rubinsteinen betreffen.

Das sind Anfragen, mit denen Sie wahrschein-lich auch an der Messe EPHJ-EPMT-SMT inGenf konfrontiert werden, an denen dasCSEM wie auch BC Technologies vertreten ist.Baschung: Ich muss dazu sagen, dass wir allerdingsnicht mit unserer UKP-Lasermaschine dort seinwerden. Aber wir werden sicherlich Musterteilebereithalten – zum Beispiel ein geschnittenes Uh-renzahnrad –, um den Unterschied zwischen denherkömmlichen Schneidmethoden und jener mitdem Pikosekundenlaser zu zeigen.

Sie werden keine Maschine am Stand haben?Baschung: Doch, eine Mikroschweissanlage mit ei-nem gepulsten System. Das ist eine polyvalenteMaschine mit mehreren Achsen, die werden wirpräsentieren und ein entsprechendes Musterteildarauf fertigen.

Wie sieht es am Stand des CSEM aus?Auerswald: Das CSEM wird einige Entwicklungen fürdie Uhrenindustrie zeigen sowie eine kompakte Atom-uhr für extrem genaue Zeitmessungen. Wahrscheinlichwird man auf der Messe aber auch Entwicklungen vonuns sehen, auf denen gar nicht CSEM draufsteht.Das CSEM ist ja ein staatlich gefördertes For-schungs- und Entwicklungszentrum. Wir machenkein eigenes Produkt, sondern unterstützen durchTechnologietransfer und hochwertige Dienstleis-tungen vor allem Unternehmen aus der Schweizbei der Produktentwicklung und Innovation – wiezum Beispiel Firmen und Start-ups aus dem Bereich

Automation wie Asyril oder aus der Uhrenindus-trie, wo Vertraulichkeit eine grosse Rolle spielt.Und so werden wir uns auch präsentieren: als For-schungs- und Entwicklungspartner zum Nutzen fürdie Schweizer Wirtschaft mit dem Fokus auf dieMikro- und Nanotechnologie.

Abschlussfrage: Was wird das grosse Themasein an der EPHJ-EPMT-SMT?Baschung: Es ist eine spezielle Messe für die Zulie-ferindustrie. Da wird man sicherlich – und da kannder starke Franken noch so negativ wirken – dieSchweizer Tugenden wie Qualität und Präzisionhervorheben.Auerswald: Ich denke, dass der starke Franken einThema sein wird, aber es entscheiden auch noch

andere wichtige Aspekte darüber, wie man sich inEuropa positionieren kann. Und da gibt es viele in-teressante Ansätze: Das eine ist natürlich immernoch ein erhöhter Automatisierungsgrad. Das an-dere aber dürfte mit einer ganz klaren Differenzie-rungsstrategie zu tun haben, also dass man zumBeispiel in eine hochwertige Nische geht – etwamit einer Spezialwerkzeugmaschine, mit einemSpeziallaser wie dem UKP-Laser oder Spezialpro-dukten mit attraktiven Differenzierungsmerkma-len. Ich denke, in diese beiden Richtungen wirdman einiges auf der Messe sehen und hören. ●

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CSEM6055 Alpnach Dorf, 041 672 75 [email protected], www.csem.chEPHJ-EPMT-SMT: Stand Q100

BC TECHNOLOGIES SA

Die Achsen. Die für das CSEM in Alpnach von BCTechnologies konstruierte und gebaute Maschineverfügt über vier numerisch gesteuerte Achsen,wobei die Z-Achse einen Verfahrweg von 150 mmaufweist und der genauen Fokuslageneinstellungdient.Die X- und Y-Achse (je 250 mm) sind in einenhochpräzisen Kreuztisch integriert, welcher das zubearbeitende Werkstück unterhalb der Bearbei-tungsoptik entsprechend positioniert.Die Theta-C-Achse verfügt über einen «HarmonicDrive»-Antrieb, der das Rotieren (Abwinkeln) derWerkstückträgerplatte ermöglicht. Die Achsge-nauigkeit beträgt ±0,002 mm und die Wiederhol-genauigkeit liegt bei 0,001 mm.Die Steuerung. CNC-Steuerung Fanuc Oi-MD. Zur

Bedienung der Anlage und zur Programmierungdes intelligenten Bildverarbeitungssystems wurdeeine eigens auf den Kunden CSEM abgestimmteHMI-Oberfläche entwickelt.Das Bildverarbeitungssystem. Das eigens entwi-ckelte System überprüft die korrekte Position derWerkstücke. Falls notwendig geschieht eine auto-matische Korrektur der Ablenkungsspiegel in derScanneroptik. Dazu kommen speziell programmier-te Algorithmen für das absolute Alignement unddie Zusammensetzung von Kreissegmenten zueinem ganzen Bauteil, welches grösser ist als dereigentliche Bearbeitungsbereich der Scanneroptik.Der Laser. Trumicro 5350 UKP-Laser von Trumpfmit einer Wellenlänge von 343 nm und einer mitt-leren Leistung von 10 Watt.

Daten zur Mikrobearbeitungsmaschine mit UKP-Laser

Janko Auerswald: «Der UKP-Laser steht noch inden wissenschaftlichen Labors, aber an der Tür, diezum Ausgang führt.»

Simon Baschung: «Wir wollen nur Maschinen ver-kaufen, von denen wir wissen, welche Applikatio-nen darauf gefertigt werden können.»

Page 41: technica 05/2013

ie technische Abteilung unter CTO Beni Schenker entwickelte dieC-Gestell-Pressen vor allem unter dem Fokus der Modularität (derAufbau ist modular und jederzeit nachrüstbar), Flexibilität (der

grosse Durchgang nach hinten erlaubt ein Wegführen von verschiedenstenTeilen) und Ergonomie (die Presse lässt sich bequem vom Boden aus bedienen,und bei sitzenden Handeinlegearbeiten hat der Bediener mehr Platz).Durch die Stösselführung über vorgespannte, spielfreie Rollenumlauf-Einhei-ten ist die C-Flexline noch präziser geworden. Mit einer Leistung von bis zu120 Hüben pro Minute steigert die Presse Produktivität und Wirtschaftlichkeitbei erhöhter Präzision. Auf diese Weise entstehen unter anderem Bauteile mitgeringem Schnittspalt. Durch ihre hohe Ausbringungsleistung sorgt die Flexli-ne für einen tiefen Teilepreis.Ausserdem konnten an den beiden Messetagen weitere Pressen aus demBeutler-Portfolio besichtigt werden: den Schnellstanzautomaten MCF mit ei-ner Presskraft von 800 kN (mit bis zu 300 Hüben pro Minute), Stanzautoma-ten in den Baugrössen 1250 kN, 2000 kN und 3000 kN sowie C-Pressen desTyps 250 kN und 400 kN. Die Anlagen zeichnen sich durch grosse Flexibilität,kurze Rüstzeiten und hohe Werkzeugstandzeiten aus. ●

D

Beutler Novas nächste Pressen-Generation

Neue C-Gestell-PresseWas sind die heutigen Marktanforderungen an Stanzbetriebe

und Lohnfertigung? Auf der Hausmesse von Beutler Nova –

dem Schweizer Tochterunternehmen des Göppinger Schuler-

Konzerns – konnten sich am 24. und 25. April in Gettnau

rund 100 Besucher von der Modularität, der Flexibilität und

der Ergonomie der nächsten C-Pressen-Generation überzeu-

gen. Die neue C-Flexline verfügt über Presskräfte von

630 kN, 1000 kN und 1600 kN.

Mit einer Leistung von bis zu 120 Hüben pro Minute steigern die neuen PressenProduktivität und Wirtschaftlichkeit. (Bild: Schuler)

6142 Gettnau, 041 972 75 75, [email protected], www.beutler-nova.chBEUTLER NOVA AG

Jüngste Entwicklungen in der Stanztechnik waren das Thema einer zweitägi-gen Fachtagung, die Mitte April in Dortmund stattgefunden hat. Zu den Refe-renten zählten auch Stephan Paul und Karl Stahl vom Pressen-Hersteller Schu-ler, die über die Vorteile des Präzisionsschneidens auf Kniehebelpressen mitServoantrieb berichteten.Die ServoDirekt-Technologie von Schuler ermögliche durch die frei pro-grammierbare Stösselgeschwindigkeit nicht nur eine hohe Flexibilität undWirtschaftlichkeit – die beispielsweise bei einer Presse im Folgeverbundbetriebzu einer Steigerung der Ausbringungsleistung von 50 Prozent führt – sonderneröffne auch völlig neue Möglichkeiten im Bereich des Präzisionsschneidens,erklärte Stephan Paul, Leiter Prozess-Management Schneid- und Umform-systeme. Ganzer Bericht: www.technica-online.ch

Weitere Infos: www.schuler.com

Fachtagung Stanztechnik

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 l WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 39

Page 42: technica 05/2013

40 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Die WeltneuheitTruMatic 6000

kombiniert die Stärkender Laser- und derStanztechnologie.

(Bilder: Trumpf)

ür die hohe Prozesssicherheit der Tru-Matic 6000 sorgt zum Beispiel dieSmart Punch Monitoring-Funktion. Sie

prüft, ob ein Loch gestanzt wurde und erkennt sofrühzeitig einen möglichen Stempelbruch. Insbe-sondere während Nacht- und Wochenendschich-ten vermeidet diese Funktion Ausschuss. TruMaticAssistenz-Systeme erhöhen die Prozesssicherheitweiter: Ein Sensor erkennt, falls ein fertiges Teil wi-der erwarten nicht durch die Teileklappe gefallenist. Über eine Vibration der Teileklappe, ein Klop-fen des Laserniederhalters und ein Absenken derabsenkbaren Matrize behebt die Maschine dieseungeplante Situation selbstständig. Sie schütteltdas Teil einfach ab und arbeitet weiter.Diese und weitere Funktionen steigern die Prozess-sicherheit der TruMatic 6000 erheblich. Den Erfolgder Massnahmen bestätigt Michael Grave, Be-triebsleiter bei der Jörg Oberschmidt GmbH + Co.KG, die seit Juni 2012 als Testkunde mit der neuenStanz-Laser-Maschine arbeitet. «Besonders die Pro-

Fzesssicherheit ist beeindruckend. Ich bin schon seit25 Jahren in diesem Geschäft, aber eine solche Zu-verlässigkeit habe ich bei einer Kombimaschinenoch nicht erlebt.»

Höchste Teilequalität. Kratzerfreie Oberflächen undsaubere Kanten sind massgeblich für eine hoheTeilequalität von Kombiteilen. Die TruMatic 6000bietet für diese Ansprüche die passenden Lösun-gen. Mit der absenkbaren Matrize lässt sich dasBlech auf der Maschine ohne Matrizenkontakt po-sitionieren. So entstehen keine Kratzer auf derBlechunterseite. Auch die Blechoberseite bleibtwährend der Bearbeitung komplett kratzerfrei, dader Laserniederhalter nun eine eigene NC-Achsehat. Er kann damit separat reguliert und zum Bei-spiel auf Umformungen angehoben werden. Fürein sauberes, schonendes Entladen gibt es optionalmit Bürsten versehene Teileklappen, die beim Aus-schleusen Kratzer vermeiden. Dadurch ist der ge-samte Bearbeitungsprozess materialschonend.

Für hochwertige Kanten sorgen die Laserstrahl-quellen von Trumpf, mit denen die Maschine pro-blemlos jede beliebige Kontur schneidet. Dank in-telligenter Laserleistungssteuerung erreicht sieauch bei kleinen Ecken und Konturen ein optima-les Schneidergebnis, denn die Laserleistung passtsich automatisch an die Schneidgeschwindigkeitan. Kunden können nach Bedarf zwischen einemTruFlow 2000, 2700 oder 3200 mit je 2, 2,7 oder3,2 Kilowatt Laserleistung wählen.

Minimierte Nebenzeiten. Damit die TruMatic 6000so produktiv wie möglich arbeiten kann, sind Rüst-und Vorbereitungszeiten auf ein Minimum redu-ziert. Für den Laserschneidprozess erübrigt sichdurch die Ein-Schneidkopf-Strategie der Schneid-kopfwechsel. Beim Stanzen lassen sich Werkzeug-wechsel nicht komplett vermeiden. Den Aufwanddafür reduziert die neue TruMatic aber.Wie bei allen Stanz- und Kombimaschinen vonTrumpf kann über die Rotation des Stanzkopfes einWerkzeug beliebig gedreht und so in unterschiedli-chen Richtungen genutzt werden. Zudem vereintTrumpf in seinem MultiTool-System bis zu zehnStempel und Matrizen in einem Werkzeug. Dadurchsind weniger Werkzeugwechsel notwendig.Fällt doch ein Wechsel an, ist er schnell erledigt. In-nerhalb von 3,2 Sekunden tauscht der Stanzkopf seinWerkzeug mit einem aus dem Linearmagazin. Dortsind im Mittelformat bei zwei Pratzen 23 und imGrossformat bei drei Pratzen 22 Plätze verfügbar. UmNebenzeiten noch weiter zu reduzieren, lässt sich dieMaschine mit einem SheetMaster automatisieren. FürKunden mit sehr hoher Teilevielfalt bietet dieser einenoptionalen integrierten Werkzeugwechsler. Damitkann die Anlage 40 zusätzliche Werkzeuge speichernund automatisch einwechseln. (ea) ●

Die neue TruMatic 6000

Doppelt flexibelGesteigerte Prozesssicherheit, beste Teilequalität und minimierte Nebenzeiten zeichnen die neue Stanz-Laser-Maschine von

Trumpf aus. Die TruMatic 6000 basiert auf einem ausgereiften Maschinenkonzept und kombiniert die Stärken der Laser- und

der Stanztechnologie. Sie ist dadurch sehr flexibel und vielseitig. Der Laser schneidet jede beliebige Kontur und mit dem

Stanzkopf sind Standardkonturen und Umformungen möglich.

6340 Baar, 041 769 66 [email protected], www.ch.trumpf.comEPHJ-EPMT-SMT: Stand D95

TRUMPF MASCHINEN AG

Über mit Bürsten versehene Teileklappen entlädt die Maschine kleine Teile sauber und materialschonend.

Page 43: technica 05/2013

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 l WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 41

ei Planung, Auslegung und Bau derEVT-Anlagen stehen ausschliesslich dieNotwendigkeiten des Kunden im Vor-

dergrund, sagt man sich im deutschen Sternenfelsbei der EVT Eiberger Verfahrentechnik GmbH. Dortentstehen nämlich Sonderanlagen, die sich den Be-dürfnissen des Kunden optimal anpassen und dar-aus folgt dann auch das Unternehmensmotto «ge-baut nach Mass und Notwendigkeit». In vielen Be-darfsfällen gehe die Anpassung einer Anlage weitüber die blosse Integration in Produktionsabläufehinaus. Harald Eiberger, Direktor der EVT, meintdazu: «Bei zahlreichen Projekten gilt es, eine Anla-ge in sehr begrenzte räumliche Verhältnisse einzu-

passen, weil sie sich eben nur genau an dieserStelle optimal in die Fertigung integriert. Sind dieseRäumlichkeiten gar so klein, dass die notwendigenBestandteile einer umweltgerechten Entfettungs-anlage auf gar keinen Fall hineinpassen, dann sindwir in unserem Element! Die Arbeitskammern un-serer Anlagen können von den übrigen Bestand-teilen wie Aktivkohlefilter, Schaltschrank usw. se-pariert werden. Die Kammer steht dann genau andem gewünschten Platz, während die übrigenKomponenten andernorts – ja sogar in einer ande-ren Etage – aufgestellt werden können.»

Genau berechnete Module. Sonderanlagenbauklingt oft auch nach besonders hohen Investitio-nen, doch EVT-Anlagen machen auch hier die Aus-nahme und scheuen nicht den Vergleich mit her-kömmlichen Standard-Anlagen. Möglich macht

Bdies vor allem die Modul-Bauweise: Genau berech-nete Module im Bereich Pumpen, Verdampfer, Käl-teanlagen, Filter usw. sind Standard-Komponentender EVT und müssen nicht in jedem Einzelfall neukonstruiert werden.Wie Sonderanlagenbau sogar richtig Geld sparenkann, zeigt das Beispiel der in diesem Bericht ab-gebildeten Anlage der Baureihe EVT-Gigant. BeiProjektbeginn standen zwei Entfettungsanlagenzur Rede: eine kleine, frontal zu beladende Anlagemit einer entsprechenden Arbeitskammer fürKleinteile und eine sehr grosse Anlage mit einerKammer für voluminöse und schwere Teile, die perKran beladen werden sollte. Alleine die unter-schiedlichen Formen der Beladung liessen bei demKunden den Gedanken an eine einzige Anlage erstgar nicht aufkommen.

Zwei Projekte eine Anlage. Im Hintergrund ist diegrosse und sehr hohe Arbeitskammer erkennbar,die mit einem beidseitig begehbaren Podest ausge-stattet wurde, um durch die grossen Bullaugen imKammerdeckel die in der Kammer ablaufendenProzesse beobachten zu können.Neben dem im Vordergrund stehenden Schalt-schrank mit Touchscreen ist die geöffnete Tür derLadezone der kleinen Arbeitskammer gut erkenn-bar. Die unterschiedlichen Prozesse in den beidenArbeitskammern werden über eine Software undeine Touchscreen-Bedienung der Anlage gesteuert.Auch alle sonstigen Komponenten einer Entfet-tungsanlage – wie Aktivkohlefilter, Verdampfer,Kälteanlage usw. – sind nur einmal vorhanden undwerden von beiden Arbeitskammern benutzt. Eineausgereifte Verfahrenstechnik unterstützt von derhauseigenen EVT-Software ermöglicht, aus zweiProjekten eine Anlage zu bauen, die in jeder Hin-sicht überzeugt – auch in puncto Investition! (ea) ●

Metallentfettungsanlagen

Nach Mass und NotwendigkeitDie Metallentfettungsanlagen von EVT leisten in den unterschiedlichsten Industrie-

bereichen ihren Beitrag zur Erzeugung von Qualitätsprodukten. Von der Entfet-

tung kleinster Träger von Zahnimplantaten bis hin zu tonnenschweren Teilen

in der Metall-Wärmebehandlung stellt jeder Bereich seine typischen, ganz beson-

deren Anforderungen.

Vertretung in der Deutschschweiz:TECNOCONS AG4102 Binningen, 061 301 68 [email protected], www.tecnocons.ch

EVT EIBERGER VERFAHRENTECHNIK GMBH

Entfettungsanlage der Baureihe EVT-Gigant.

Page 44: technica 05/2013

42 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeuge 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

› Entwicklung, Konstruktion› CNC-Stanzen / Lasern› CNC-Abkanten› Schweissen (MIG/MAG/TIG)› OEM-Montage

Karl Fischer AGIndustriestrasse 6CH-5616 Meisterschwanden

Ein Unternehmen der ESTECH Gruppe.

Tel. +41 (0)56 676 61 [email protected]

Ihr kreativer Partner in der

Blechverarbeitung und im Apparatebau

Messen Steuern Bewegen

SIRAG AG • CH-6312 Steinhausen • www.sirag-ag.ch

in wesentlicher Vorteil beim Derendin-ger Werkzeughersteller Sphinx ist, dasser die exakt geschliffenen Mikrobohrer

nicht mehr als Spezialwerkzeug, sondern ganz ein-fach als Standardreihe 51200 im Katalogpro-gramm führt und somit im Lager vorrätig hält. DerVorteil: Die hochwertigen VHM-Mikrobohrer sindnun innerhalb kürzester Liefererzeiten, bei gleich-bleibend hoher Qualität und zu günstigen Konditi-onen stets verfügbar.Sie bestehen aus einem zähen Feinstkorn-Hartme-tall. In Kombination mit ihren hochgenau geschlif-fenen Spitzengeometrien und den spiralisiertenNuten bewältigen die Zweischneider problemlosauch in harten Werkstoffen tiefe Bohrungen. Von0,03 bis 3 mm sind die Durchmesser um jeweils0,01 mm gestuft. Sicher und exakt fluchtend ge-spannt werden sie mit ihrem auf Toleranz h6 ge-schliffenen Schaft mit 3 mm Durchmesser. Damiteignen sich diese Mikrobohrer vorteilhaft für dieindustrielle, automatisierte Fertigung miniaturisier-ter Bauteile in der Mikromechanik und Elektronik.

E

Wegen der zunehmenden Miniaturisierung vor al-lem in der Telekommunikation und der IT werdensolche praxistauglichen Bohrwerkzeuge in zuneh-mend grösserer Anzahl benötigt. Gegenüber kon-kurrierenden Verfahren, zum Beispiel dem Laser-bohren, überzeugen VHM-Bohrwerkzeuge wegenniedrigerer Kosten und der wesentlich einfacherenIntegration in bestehende Fertigungsabläufe.

Herr Röthlisberger*, die Standardreihe 51 200entspricht sicherlich einem häufig geäusser-ten Kundenwunsch. Was ist normalerweiseder Knackpunkt bei der Umsetzung voneinem Spezial- zu einem Standardwerkzeug?Ich würde sagen, dass es vor allem die Festlegungder Geometrie des Werkzeuges ist wie der Durch-messer, die Längen und Beschichtung. Die Geome-trie eines Standardwerkzeugs soll immer ein mög-lichst breites Anwendungsgebiet abdecken. BeiSonderwerkzeugen kann dies jeweils auf die kon-krete Anwendung angepasst werden. Dies bedingteine gründliche Marktanalyse und Testphase fürdie entsprechende Auslegung der Geometrie desWerkzeugs.

Welche Kostenvorteile hat man beim Bohrenmit dem VHM-Bohrwerkzeug zum Beispielgegenüber dem Laserbohren?Zuerst einmal kann man nun in der Mikrobearbei-tung in einem Arbeitsschritt ein Teil fertigen. Dadie meisten Mikrobauteile neben der Bohrbearbei-tung ebenfalls Fräsbearbeitungen benötigen, erüb-rigt sich das Umspannen durch einen Maschinen-wechsel. Somit wird die Durchlaufzeit verkürzt unddie Genauigkeit erhöht. Dies ermöglicht neue Be-arbeitungsmöglichkeiten, die mit der Laserbearbei-tung oder dem Erodieren nicht oder nur sehr zeit-und arbeitsintensiv zu realisieren waren.

Plant Sphinx derzeit weitere Standardreihen?Die Sphinx Werkzeuge AG forscht und entwickeltkontinuierlich und konsequent an neuen Werkzeu-gen für eine noch effizientere und prozesssichereBearbeitung. Als Sonderwerkzeug bereits seit Jah-ren erfolgreich im Einsatz und bald als Standard-werkzeuge ab Lager erhältlich wird das Mikro-Tief-lochbohr-System sein und es soll ein Ersatz seinzum Startlocherodieren in der Extrusionsindustrie.

Ein Vorteil einer Standardreihe ist ja auch,dass die Lieferzeiten erheblich kürzer sind.Unter www.sphinx-tools.ch kann mansie nun auch über den Webshop einkaufen.Was sind da die Lieferzeiten?Alle Werkzeuge im Webshop sind Standardwerk-zeuge, die ab Lager verfügbar sind. Dies bedeutet,bei einer Bestellung bis 17 Uhr kann der Kundebereits am nächsten Morgen mit den neuen Werk-zeugen arbeiten. Zum Vergleich benötigen Sonder-werkzeuge je nach Komplexität und Beschichtungzwischen 1–2 Arbeitswochen. ●

* Marco Röthlisberger ist «Assistent Direktion

Marketing/Verkauf» bei der Sphinx Werkzeuge AG

Exakt geschliffene VHM-Mikrobohrer ab 0,03 mm Durchmesser jetzt als Standardreihe

E U G E N A L B I S S E R

Durchbohrt noch ein HaarDie Sphinx Werkzeuge AG ist ein auf VHM-Bohr- und Fräswerkzeuge spezialisierter

Werkzeughersteller. Sie bietet Mikrobohrer ab 0,03 mm Durchmesser an. Solch

kleine Bohrwerkzeuge gibt es bislang von nur wenigen Herstellern und überwie-

gend als Sonderwerkzeuge.

4552 Derendingen, 032 671 21 [email protected], www.sphinx-tools.ch

SPHINX WERKZEUGE AG

Könnten selbst einmenschliches Haarexakt durchbohren:Die ab 0,03 mm Durch-messer um 0,01 mmgestuften, künftiglagerhaltig vorrätigenVHM-Mikrobohrerder Reihe 51200.

(Bild: Sphinx Werkzeuge AG)

Page 45: technica 05/2013

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 Werkzeuge ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 43

Peter Büchsler, Spanntechnik Mengen,

Meisterbereich Fräsen Spanntechnik

Superior Clamping and Gripping

VERO-S, Nullpunktspannsystem von SCHUNK

Präziseste Wiederholung,

konstant mit nur 0,005 mm

Jens Lehmann, deutsche Torwartlegende

Präziseste Technik, konstant

in über 20 Jahren Spitzenfußball

apal hat für alle Anwendungsgebietehochproduktive Systeme auf den Marktgebracht, die monolithischen Werkzeu-

gen in nichts nachstehen. Mit einem Fokus aufhochpräzise, sehr stabile Trennstellen ist es gelun-gen, den Einsatz des teuren Hartmetalls auf denWerkzeugkopf zu beschränken und die Bearbei-tungen insgesamt stabil und präzise auszuführen.Im Bereich des Vollbohrens setzt Mapal auf denWechselkopf-Bohrer TTD. Im Mittelpunkt steht da-bei die «Torque Transfer-Schnittstelle» (TTS), die ei-ne optimale Drehmomentübergabe ermöglichtund gleichzeitig hohe Wechsel- und Rundlaufge-nauigkeiten erreicht. So erreicht der Wechselkopf-Bohrer TTD das Leistungsniveau eines Vollhartme-tall-Bohrers zu geringeren Kosten.

Verdoppelung der Vorschubgeschwindigkeit. DieLeistungsfähigkeit des Wechselkopf-Bohrers TTDzeigt sich in den unterschiedlichsten Anwender-branchen und Werkstückmaterialien. So werdenbeispielsweise in Getriebegehäusen aus GJL-200die Befestigungsbohrungen ø 28 mm mit einemWechselkopf-Bohrer TTD von Mapal gebohrt. DieVorgaben des Kunden hinsichtlich der Masshaltig-keit des Durchmessers können optimal erfüllt wer-den. Ein deutliches Einsparpotenzial realisiert derTTD aber durch die Verdoppelung der Vorschubge-schwindigkeit im Vergleich zum vorher eingesetz-ten Vollhartmetall-Bohrer. Mit 1430 mm/min und140 m/min Schnittgeschwindigkeit können 200Bohrungen prozesssicher mit einem Wechsel-Bohr-kopf bearbeitet werden.

Bearbeitungszeit von 39,7 auf 18,1 Sekunden redu-ziert. In einem Anwendungsfall aus der Stahlbear-

Mbeitung werden Gegenhalter für Abkantmaschinenaus ST52 mit dem Wechselkopf-Bohrer TTD ge-bohrt. Je Bauteil sind 83 Bohrungen mit 20 mmDurchmesser und einer Länge von 106 mm einzu-bringen. Durch den Einsatz des Mapal-Werkzeugskonnte die Bearbeitungszeit von 39,7 auf 18,1 Se-kunden reduziert werden – das entspricht einerVerkürzung der Bearbeitungszeit um 54 Prozent.Zusammen mit einer Standwegerhöhung um77 Prozent und bezogen auf die Jahresproduk-tionsmenge des Kunden reduziert der TTD die Kos-ten pro Bohrung um 60 Prozent!Auch in modernen Werkstückmaterial-Kombinatio-nen gibt es erfolgreiche Einsatzbeispiele des Wech-selkopf-Bohrers TTD. So zum Beispiel die Bearbei-tung der Bohrungen für die Verbindung einer CFK-Schiffantriebswelle mit einer Stahl-Nabe. Mit einemKombinationswerkzeug von Mapal mit TTD-Voll-bohrstufe und einer Senkstufe mit PKD-bestücktenISO-Wendeschneidplatten konnte die Bearbeitungs-zeit um über 80 Prozent reduziert werden.Der Wechsel zum leistungsfähigen Wechselkopf-Bohrer TTD lohnt sich flächendeckend, das bestäti-gen die Erfolgsgeschichten. Neben einer grossenBandbreite an Werkstückmaterialien deckt der TTDdie Bohrtiefen 1xD, 3xD und 5xD im Standard-Durchmesserbereich 12–45 mm ab sowie die Bohr-tiefen 8xD und 12xD im Bereich 12–32 mm. (ea) ●

Der Wechselkopf-Bohrer TTD von Mapal

Wechsel mit KöpfchenWechselkopf-Werkzeugsysteme sind aus der modernen Fertigung nicht mehr weg-

zudenken. Steigende Rohstoffpreise, eine Verschlankung der Lager und die Be-

trachtung der Lebenszykluskosten im Unterschied zum reinen Anschaffungspreis

sprechen für den Einsatz von Wechselkopf-Systemen.

Der Wechsel zum leis-tungsfähigen Wechsel-kopf-Bohrer TTD könntesich flächendeckend loh-nen. (Bild: Mapal)

DE-73431 Aalen, +49 7361 5850

Schweiz: Andreas Mollet4588 Brittern, 079 794 [email protected]

MAPAL DR. KRESS KG

Page 46: technica 05/2013

44 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeuge 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

n Zusammenarbeit mit Kunden, Maschi-nenherstellern und Lieferanten entwi-ckelt Dihawag Horlogerie hochpräzise

Werkzeuge für die aktuelle und zukünftige Produk-tion in der Uhrenindustrie. Dank Innovation, Flexibi-lität und Kontinuität profitieren Dihawag-Kundenvon Werkzeugen in höchster Präzision und Qualität,die einen echten Mehrwert bringen. Dabei konzen-triert sich Dihawag Horlogerie auf vier Segmente:

VHM-Schaftwerkzeuge mit der Firma Zecha. Zechaist Spezialistin im Bereich der Mikrowerkzeugezum Bohren und Fräsen ab Ø 0,05 mm als Stan-dard- oder als Sonderlösung. Es sind Werkzeugehöchster Qualität, feinst geschliffen, hochpräzis inBezug auf Form, Geometrie und Rundlaufgenauig-keit. 100 Prozent Kontrolle und permanente Re-produzierbarkeit sind weitere wichtige Merkmale.Als Einzige im Markt bietet Dihawag die Kombi-nation von Standard-Schaftwerkzeugen von Zechaund hochpräzisen Werkzeugaufnahmen von Hai-mer mit einer Rundlaufgenauigkeit von 0,003 mm an.

Nutenbearbeitung mit der Firma Horn. Seit 1969entwickelt und produziert die Firma Paul HornGmbH Einstech-, Längsdreh- und Nutfräswerkzeu-ge, die auf dem Markt eine Spitzenposition ein-nehmen. Die Anwendungsbereiche der Produktesind vielfältig und reichen von der Uhren- undSchmuckindustrie, der Medizinaltechnik, der Luft-und Raumfahrttechnik bis hin zur Automobil- undderen Zulieferindustrie.

I

Bei Innovationen hat das Unternehmen immer alleErfolgsfaktoren im Blickfeld. Von der Hartmetall-herstellung über Schnittstellen und Werkzeugauf-nahmen bis hin zu Beschichtungstechnologien undGeometrieentwicklungen kann es alle wichtigenFaktoren selbst beeinflussen. Dieses umfangreicheKnow-how aufzubauen und zu besitzen, ist eineder Stärken von Horn und kommt jedem einzelnenKunden in Form von gezielten wirtschaftlichenEinsparungen zugute.

Werkzeugspannung, Schrumpf- und Wuchttechnikmit der Firma Haimer. Haimer entwickelt und fer-tigt innovative, hochpräzise Produkte hauptsäch-lich auf dem Gebiet der Werkzeugspannung: me-chanische Werkzeugaufnahmen in allen gängigenSchnittstellen und Längen, Schrumpffutter, Werk-zeugauswuchtmaschinen, 3D-Taster, Zentriergerä-te, induktive Schrumpfgeräte und Zubehör zählenzu dem Produktportfolio.Die Haimer-Philosophie: Das Unternehmen setztauf Präzision und höchste Qualität zu weltmarktfä-higen Preisen. Die Stärke ist die kostengünstigeSerienproduktion: Statt aufwendiger Sonderlösun-gen bietet es eine breite Palette flexibel einsetzba-rer Standardprodukte an. Innovative Fertigungs-technologien erlauben ein konkurrenzlos gutesPreis-Leistungs-Verhältnis. Damit baut das Unter-nehmen zusammen mit den Kunden und Partnernseine Marktposition auch in Zukunft weiter aus,getreu der Philosophie: Qualität gewinnt.

Diamantwerkzeuge. In Zusammenarbeit mit erfah-renen Diamantschleifern bietet Dihawag präziseund hochwertige Werkzeuge an für spezifischeAnwendungen in unterschiedlichen Materialien alsStandard wie anwendungsspezifisch als Sonderlö-sung. Schnell, kompetent und flexibel. ●

Dihawag Horlogerie an der EPHJ 2013 in Genf

Vier Segmente für die UhrenindustrieDas Dienstleistungs- und Handelsunternehmen Dihawag zählt zu den führenden Anbietern von Zerspanungswerkzeugen und

Maschinenausrüstungen in der Schweiz. Mit «Dihawag Horlogerie» konzentriert sich die Firma speziell auf die Uhrenindustrie

und stellt Lösungen vor für höchste Präzision und Qualität.

Christian Glauser und Lionel Fabre sind die Gebietsver-antwortlichen der Dihawag Horlogerie. (Bild: SB-Fotografie)

Der «Dihawag Horlogerie»-Katalog ist speziellausgelegt für die Uhrenindustrie. (Bild: Dihawag)

2504 Biel/Bienne, 032 344 60 [email protected], www.dihawag.chEPHJ-EPMT-SMT: Stand F03

DIHAWAG HORLOGERIE

Z3: drei Längen voraus ...! Als innovative Entwick-lung von Dihawag & Zecha präsentiert Dihawag denneuen Schaftfräser Z3 in gerader Ausführung. Die-ses hochpräzise Werkzeug zeichnet sich aus durchfeinst geschliffene Schneiden und eine Rundlaufge-nauigkeit von 0,003 mm. Der Schaftfräser wird vorallem für die Bearbeitung der Platine eingesetzt. Das3-schneidige Werkzeug ermöglicht eine schnellere,längere und kostengünstigere Produktion.

Swiss Finish von Horn. Unter diesem Namen prä-sentiert Dihawag & Horn ein neues Drehplattensys-tem für die Herstellung von Uhrenschrauben undfür die Mikro-Drehbearbeitung. Dieses umfasst diegängigsten Platten zum Drehen und (Ab-)Stechen.Die Werkzeuge sind feinst geschliffen und 100 Pro-zent auf Ausbrüche geprüft. Hartmetall undGeometrie sind ausgelegt für die Bearbeitung von20AP, Inox und Messing. Eine neu entwickelte Be-

schichtung garantiert hohe Standzeiten undProduktionssicherheit.

Werkzeugaufnahmen Power-Collet Chuck Haimer.Hochpräzise und kurze Spannzangenfutter in denSchnittstellen HSK-E25, 32, 40 speziell für die Auf-nahme der Mikrowerkzeuge von Zecha, ermögli-chen eine Rundlaufgenauigkeit von 0,003 mm.Diese präzise Einheit von Aufnahme und Werkzeugschont Maschine und Spindel, verlängert dieLebensdauer der Werkzeuge und erzeugt feinsteOberflächen an den Werkstücken.

• • • • •

Dihawag Horlogerie präsentiert ihre Produkt-neuheiten anlässlich der EPHJ 2013 am Stand F03.Live-Demonstrationen am Voreinstellgerät von alfa-sys runden das Angebot ab.

Zu sehen an der EPHJ 2013

Page 47: technica 05/2013

In der Dentaltechnik gewährleistet die Tribos Polygonspann-technik beim Fräsen von Zirkon maximale Präzision. (Bilder: Schunk)

ie von Schunk entwickelte und pa-tentierte Tribos Polygonspanntech-nik ist ein ausgewiesener Experte

im Bereich der Mikrozerspanung. Mit einerRundlauf- und Wiederholgenauigkeit <0,003mm bei einer Ausspannlänge von 2,5 x D undeiner Wuchtgüte G 2.5 bei 25 000 min-1 erfül-len die HSC-tauglichen Werkzeughalter derTribos-Familie selbst höchste Anforderungen.Sie sind für alle Werkzeugschäfte in h6-Quali-tät geeignet und je nach Typ mit bis zu205 000 min-1 getestet. Da die Aufnahmenohne bewegliche Teile arbeiten, sind sie me-chanisch unempfindlich und gewährleisten ei-ne nahezu wartungs- und verschleissfreieSpannung. Auch nach mehreren TausendSpannvorgängen tritt keinerlei Materialermü-dung auf – ein entscheidender Vorteil gegen-über anderen Spanntechnologien, derenRundlaufgenauigkeit im Laufe der Zeit zumTeil deutlich abnimmt. Hinzu kommt, dass derWerkzeugwechsel bei Tribos mithilfe einerhydraulischen Spannvorrichtung innerhalbweniger Sekunden erledigt ist.

Highperformer für die 5-Achs-Bearbeitung. «Mitdem Spezialprogramm für die Mikrozerspanungreagiert Schunk auf die stark gestiegene Nachfra-ge», erläutert Heinold Kostner, Leiter Produkt- &Portfoliomanagement Spanntechnik bei Schunk in

DLauffen. «Viele Anwender haben erkannt, dass siemit der hohen Absolutgenauigkeit und Dynamiksowie mit den guten Steifigkeits- und Dämp-fungswerten von Tribos beste Oberflächengütenund lange Werkzeugstandzeiten erzielen. UnserZiel war es, das Standardprogramm in einem einzi-gen Schritt so weit auszubauen, dass möglichstviele dieser Anfragen von vornherein abgedecktsind.»Das Ergebnis kann sich sehen lassen: So wird esden für rasante Mikroanwendungen konzipiertenTribos-Mini in Kürze auch für die zukunftsweisen-de Highspeed-Spindelschnittstelle HSK-E 20 geben.Nach Ansicht von Schunk ist die neu genormteSchnittstelle aufgrund ihrer Genauigkeit bei hohenDrehzahlen vielen Steilkegelschnittstellen überle-gen. Zudem sei der Platzbedarf im Vergleich zurHSK-E 25-Schnittstelle deutlich geringer. Speziellfür die hocheffiziente 5-Achs-Bearbeitung legtSchunk den robusten Tribos-RM mit einem verlän-gerten L1-Mass von 78 mm auf. Der überlangeHighperformer kann ausgesprochen vielseitig ein-gesetzt werden: Zusätzlich zur Direktspannungeignet er sich in Verbindung mit den standardisier-ten Zwischenbüchsen GZB-S zur Spannung kleine-rer Schaftdurchmesser. Um schwer zugänglicheBereiche präzise zu bearbeiten, lässt sich die Auf-nahme auch mit der standardisierten Werkzeug-verlängerung Tribos-SVL Mini kombinieren. Im ers-ten Schritt gibt es den universellen 5-Achs-Profi für

die Schnittstellen HSK-A 32, HSK-A40, HSK-E 32sowie HKS-E 40. Der Schaftdurchmesser beträgtjeweils 12 mm.

Weitere Schnittstellen. Neben diesen beiden Neu-heiten wird Schunk sein Programm so erweitern,dass viele der bisherigen Sonderlösungen künftigim Standard enthalten und damit schneller undwirtschaftlicher zu beziehen sind. So wird Tribos-Mini künftig mit ø 1 mm, 1,5 mm, 2 mm, 3 mm,4 mm, 6 mm und 1/8’’ standardisiert. TRIBOS-RMmit ø 3 mm, 4 mm, 6 mm, 8 mm, 10 mm, 12 mmund 1/8’’. Zusätzlich zu den bereits vorhandenenSchnittstellen HSK-A 25, -A 32, -A 40, -E 25, -E32, -E 40 werden beide Aufnahmen künftig auchfür HSK-F 32 sowie für BT 30 und SK 30 angebo-ten. Um beispielsweise in der Dentaltechnik zu ver-hindern, dass Späne oder Schleifstaub in die Auf-nahme beziehungsweise in die Spindel eindringen,bietet Schunk die hochpräzisen Aufnahmen wei-terhin auch in einer abgedichteten Version an. So-wohl für Tribos-Mini als auch für Tribos-RM hatSchunk handliche und kostengünstige Spannvor-richtungen im Programm, die im Handumdreheneinen prozesssicheren Werkzeugwechsel ermögli-chen. ●

Deutlicher Ausbau der Werkzeughaltersysteme bei Schunk

Spezialprogramm für die MikrozerspanungOb Formenbau, Dentaltechnik, Medizintechnik, Uhren- oder Schmuckindustrie: die Zahl der hochpräzisen Anwendungen im

Bereich der Mikrozerspanung ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Da konventionelle Spannsysteme immer häufi-

ger an Grenzen stossen, baute Schunk sein Präzisionswerkzeughalterprogramm für die Mikrozerspanung deutlich aus.

8307 Effretikon, 052 354 31 [email protected], www.schunk.com

SCHUNK INTEC AG

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 Spannsysteme ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 45

Page 48: technica 05/2013

46 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

einigungsflüssigkeiten laufen immerleicht und vollständig von den Oberflä-chen ab, die dank der besonderen Kon-R

struktion auch deutlich kühler als die vergleichba-rer Antriebe bleiben. Das Design zielt unter ande-rem auf den Einsatz in der Lebensmittelbranche ab

und berücksichtigt hierzu internationale Richtlinienund Normenwerke wie EHEDG, ANSI / BISSC undANSI / NSF. Bei Bedarf können die Getriebe für be-

sondere Anforderungen mit Wellendicht-ringen in doppelter Ausführung ausge-stattet werden. Die mit Hohl- oder Voll-welle erhältlichen Getriebe gibt es so-wohl in offener als auch in geschlossenerAusführung.Die Blockbauweise der Gehäuse machtdiese höchst verwindungssteif und wi-derstandsfähig gegen mechanische Be-anspruchung. Durch die optionale Ober-flächenbehandlung «NSD tupH» werdensie ausserdem besonders korrosionsbe-ständig und unempfindlich speziell ge-gen Säuren und Laugen. «NSD tupH»von Nord ist keine Beschichtung, sodassnichts abplatzen kann, sondern ein Ver-fahren, das die Oberfläche bis zu sieben-mal härter als das Basismaterial Alumini-um macht. Die Gehäuse erhalten damitEigenschaften, die denen von Edelstahl-ausführungen sehr nahekommen, sindzugleich aber viel leichter und erforderneinen geringeren Materialeinsatz. Nebendem Einsatz in Lebensmittelprozessensind die Getriebe somit auch für Förder-anlagen und Hubwerke hervorragendgeeignet, wenn dort Getriebe in der An-wendung mitbewegt werden und ihrGewicht deshalb eine wichtige Rollespielt. Alle Getriebeausführungen kön-nen flexibel mit passenden Glattmotorenaus dem NORD-Programm oder vonanderen Herstellern kombiniert wer-den. (ea) ●

Leichte und leicht zu reinigende Kegelstirnradgetriebe

Saubere AntriebslösungFür hygienisch anspruchsvolle Anwendungen bietet Nord Drivesystems zweistufige Kegelstirnradgetriebe aus Aluminium in

fünf Baugrössen mit Drehmomenten bis 660 Nm an, die besonders einfach gereinigt werden können. Die Washdown-

Bauart basiert auf glatten geneigten Flächen und Übergängen mit grossen Radien, vermeidet Kammern und kommt ohne

Montagedeckel aus.

maxon-Antriebe in der Bühnenbeleuchtung.

Wenn es drauf ankommt.Auch im Theater kommen unsere Antriebssysteme zum Einsatz. Die stecken z.B. in modernen Beleuch-tungssystemen und sorgen dafür, dass Sie Ihre Lieblingsakteure nie aus den Augen verlieren.

maxon flat motorFlach aber präzis.

Das maxon-Produktprogramm ist modular aufgebaut und besteht aus: bürstenlosen sowie bürstenbehafteten DC-Moto-ren mit eisenloser maxon-Wicklung, Planeten-, Stirnrad- und Spezialgetrieben, Istwertgebern und Steuerelektronik.

maxon motor ist der weltweit führende Anbieter von hochprä-zisen Antrieben und Systemen bis 500 Watt. Verlassen Sie sich auf die Qualität der kundenspezifischen Lösung, die wir mit Ihnen und für Sie erreichen. www.maxonmotor.com

9212 Arnegg, 071 388 99 [email protected], www.nord.com

GETRIEBEBAU NORD AG

Page 49: technica 05/2013

er auf der Hannover Messe neu vorge-stellte VLT Integrated Servo Drive ISD510 ist das erste Mitglied aus der ISD

500-Serie. Er besitzt ein Nenndrehmoment von 1,7bis 15 Nm und ist mit den ethernetbasierten Kom-munikationsbussen EtherCAT und Powerlink aus-gestattet. Die Speisung der ISD 510 erfolgt über ei-ne Servo Access Box (SAB) im Schaltschrank, die ei-ne 600-VDC-Spannung generiert und so eine hoheLeistungsdichte gewährleistet. Die SAB basiert aufder bewährten Qualität der Danfoss-Frequenzum-richter und verfügt über 7,5 kW Leistung.

Ausgestattet ist die SAB mit dem bewährten LocalControl Panel (LCP). Das LCP dient zur schnellenInbetriebnahme, Diagnose und Unterstützung inServicefällen und lässt sich darüber hinaus direktan die einzelnen ISD 510-Antrieben zu den zuvorgenannten Zwecken anschliessen. Je nach Applika-tion können zwei separate Ausgangslinien jeweils32 Antriebe versorgen, also maximal 64 Antriebepro SAB. Diese Reduzierung auf nur ein Gerät imSchaltschrank verringert den Platzbedarf deutlich.

Kompakte Verkabelung. Ebenso lässt sich am neu-en Servo Drive ISD 510 ein Maschinenleitwertge-ber direkt an die Box anschliessen. Wie bereitsbeim ISD 410-System erfolgt auch beim ISD 510die Ansteuerung des ersten Antriebs von der SABaus mithilfe eines Hybrid-Einspeisekabels. Diesekombiniert die 600-VDC-Spannung, 24 VDC undden Antriebsbus. Loop-Kabel schleifen die Signale

Dvon Motor zu Motor weiter (Daisy Chain). Dadurchentfallen separate Feedback-Kabel oder zusätzlicheVerteilerboxen. Im ersten Schritt sind die Antriebemit Safe Torque Off (STO) ausgeführt, die Imple-mentierung funktionaler Sicherheit ist in Vorberei-tung.Für das Engineering setzt Danfoss auf den Pro-grammierstandard nach IEC61131-3 und bietet soein offenes System mit umfangreichen Funktions-bibliotheken, beispielsweise für Kurvenscheiben,Synchronisation und Motion-Funktionalitäten. Diehochgenauen Servoantriebe eignen sich besondersfür Anwendungen in der Nahrungsmittel-, Geträn-ke- und Verpackungsindustrie, aber auch in vielenweiteren Bereichen.

Individuelle Flanschgrössen und Ausstattung. DieISD 510-Antriebe selbst basieren auf permanenterregten Synchronmotoren (PM-Motoren), wobeiMotor und Elektronik in einem Gehäuse ausge-führt sind. Die nach Klasse 3M7 vibrationsge-schützten Antriebe entsprechen der SchutzklasseIP67, wobei die Wellendichtung selbst IP65 ent-spricht. Erhältlich ist der Antrieb in vier verschiede-nen Flanschgrössen. Alternativ ist auch ein kun-denspezifischer Flansch möglich.Als Rückführung im Antrieb kann der Anwenderzwischen Resolver und Single- oder Multiturn-Ab-solutwertgeber auswählen. Optional sind die Mo-toren mit einer magnetischen Haltebremse liefer-bar, um im Falle einer Unterbrechung der Span-nungsversorgung die Position beispielsweise inBlow-Molding-Applikationen halten zu könnenund Schäden an der Mechanik durch Herabfallender Reckstange zu verhindern. Weiterhin stehenam Antrieb drei Anschlussstecker zur Verfügung.Wahlweise kann der Anwender dort einen exter-nen Encoder zur Ausführung hochgenauer Positio-nieranwendungen anschliessen, externe Ein-/Aus-gänge über Ethernet-Bus direkt auf den Antriebschalten oder das LCP zur Diagnose oder Inbetrieb-nahme nutzen. (mf) ●

Platzsparende neue Servoantriebsfamilie sowie Solarwechselrichter der FLX-Serie

Servo mit PfiffAuf der Hannover Messe 2013 stellte Danfoss neue Servoantriebe, Solarwechsel-

richter und kundenspezifische Leistungselemente vor. Die hochgenauen Servoan-

triebe der ISD 500-Serie eignen sich besonders für Anwendungen in der Nahrungs-

mittel-, Getränke- und Verpackungsindustrie. Zudem wurden die neuen FLX-Solar-

wechselrichter vorgestellt.

4402 Frenkendorf, 061 906 11 [email protected], www.danfoss.chswissT.fair Zürich: Stand 3.C11

DANFOSS AG/VLT ANTRIEBSTECHNIK

Der neue Servoantrieb ISD 510 basiert auf perma-nent erregten Synchronmotoren. Motor und Elek-tronik sind in einem Gehäuse ausgeführt. Die An-triebe erfüllen die Schutzklasse IP67, das Nenn-drehmoment liegt bei 1,7 bis 15 Nm. (Bild: Danfoss)

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 Antriebstechnik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 47

N U M E R I C A U T O M A T I O N S Y S T E M S

www.axnum.ch

Page 50: technica 05/2013

it der neuen High-Performance-Servo-motor-Baureihe AM8000 bietet Beck-hoff nun ein komplettes Automatisie-

rungssystem, bestehend aus PC-basierter Steue-rung, I/Os, Drives und Motoren, aus eigener Ent-wicklung und Produktion an. In Kombination mitden Servoverstärkern der Serie AX, auf welche dieAM8000-Baureihe – in Bezug auf Nennleistungund Wicklung – abgestimmt ist, kann BeckhoffKundenwünsche nun noch flexibler erfüllen.Die Entwicklung und Produktion in Deutschlandgarantiert neben einer hohen Verfügbarkeit undFlexibilität eine gleichbleibend hohe Qualität. DieProduktion der neuen Servomotorserie läuft bereitsauf Hochtouren und die AM8000-Motoren kön-nen auch kurzfristig geliefert werden.

Konsequent modular: für den universellen Einsatzund kundenspezifischen Zuschnitt. Die BaureiheAM8000 umfasst sechs verschiedene Motorbau-grössen mit je zwei bis drei Baulängen, sodassein möglichst grosser Drehmomentbereich nahtlosüber-

lap-pend abge-deckt wird. Von 0,9bis 65 Nm Still-standsdrehmomentkann der Anwenderden für seine Applika-tion passenden Motorauswählen. Die dynami-schen AM8000-Motoren sind für den universellenEinsatz im kompletten Maschinenbau ausgelegt:Ob Holzbearbeitungsmaschinen, Handlings-/Hand-habungs- oder Verpackungsmaschinen – die Moto-ren der neuen Baureihe können in nahezu allen Ap-plikationen eingesetzt werden.Bei der Entwicklung der AM8000-Motoren wurdebesonderes Augenmerk auf einen modularen Auf-bau gelegt. So kann Beckhoff mechanische Anpas-sungen einfach umsetzen und auf Kundenanforde-rungen reagieren. Die glatte Gehäuseform der Ser-vomotoren verhindert das starke Verschmutzen undermöglicht eine einfachere Reinigung. Das Gehäuseist komplett pulverbeschichtet, wodurch Schnittkan-ten verdeckt werden und eine sehr hohe Beständig-keit gegen Kratzer und Korrosion gegeben ist. DieGehäuseform ist in Kreuzprofilbauweise ausgeführtund gewährleistet eine einfache Montage.

MEinzelzahn-Wickeltechnologie ermöglicht höherenNutfüllfaktor. Die ausgefeilte Rotor- und Stator-technologie stellt die eigentliche Grundlage desneuen Servomotors dar. Im Motor kommt u. a. diemoderne Einzelzahn-Wickeltechnologie zum Ein-satz, die konsequent weitergedacht wurde und ei-nen noch höheren Nutfüllfaktor ermöglicht. KleineWickelköpfe, in Verbindung mit einem Statorvoll-verguss, sorgen für Robustheit und ein ausgezeich-netes thermisches Management. Den Entwicklernist es ausserdem gelungen, durch optimiertes De-sign, und unter Verwendung hochwertiger Materi-alien, die Verlustquellen in den Motoren zu verrin-gern. So wird eine hohe Dauerdrehmomentaus-nutzung über den kompletten Drehzahlbereichmöglich, was für Anwendun-gen in der Praxis einen ent-scheidenden Vorteil bie-tet. Darüber hinaus sinddie Motoren bis zu ei-nem Fünffachen desStillstandsdrehmoments

über-lastbar,

was für polge-wickelte Motoren aussergewöhnlich hoch ist.Hier hat der Anwender den Vorteil, in Applikatio-nen, in denen das Spitzendrehmoment bedeutsamist, eine kleinere Baulänge oder Baugrösse zu wäh-len. Die Energieeffizienz konnte, im Vergleich mitherkömmlichen Servomotoren, um mehr als 10 %gesteigert werden, da die Verlustleistung deutlichreduziert werden konnte.

Robustes Design und lange Lebensdauer. Ein weite-res, wichtiges Entwicklungsziel war die grösstmög-liche Laufruhe der Motoren im Betrieb. Hierzu tra-gen, neben dem Design der aktiven Teile, die ge-samte mechanische Konstruktion sowie neue Ma-terialien und Fertigungsverfahren bei. Durch Opti-mierung des magnetischen Designs wurde die ma-gnetische Unwucht reduziert, die Laufruhe istmerklich wahrnehmbar.

Die AM8000-Motoren sind bereits in der Basisvari-ante mit Gehäusen in Schutzart IP 65 ausgestattetund daher auch in rauen Umgebungsbedingungeneinsetzbar. Auf Wunsch kann die Wellendurchfüh-rung mit einem FPM-Wellendichtring (Flur PolymerKautschuk) ausgestattet werden, sodass der ge-samte Motor IP-65-geschützt ist. Ein wichtiges Ent-wicklungsziel bestand darin, dem Anwender einrobustes und langlebiges Produkt anbieten zu kön-nen, da Motoren zum Teil sehr beengt installiertund schwer zugänglich sind und nur unter hohemAufwand ausgebaut werden können.Mit einer grosszügigen Dimensionierung der abge-dichteten Kugellager ist eine Lebensdauer von30 000 Stunden gewährleistet. Positiv zu bewerten

ist hierbei auch der Aspekt der hohen zulässi-gen Radiallasten, welche auf die Lager einwir-

ken können, wodurch unterUmständen ein Stützla-ger entfallen kann.Auf Wunsch können

auch spielfreie Per-manentmagnet-Haltebremsen an-geboten werden.

Passend zur AM-Motor-serie sind die spielarmenPlanetengetriebe der Bau-reihe AG im Lieferpro-

gramm.

Einkabellösung reduziert Komponenten- und Inbe-triebnahmekosten. Die neue Einkabeltechnologie,mit der die AM8000-Motoren ausgerüstet sind, er-spart dem Anwender den Einsatz einer – nebender obligatorischen Motorleitung üblicherweise er-forderlichen – Feedback- oder einer teuren, unfle-xiblen Hybridleitung. Im Gegensatz zu einer sen-sorlosen Regelung kann man mit der Einkabeltech-nologie hochgenau Positionieren und niedrige Ge-schwindigkeiten sicher realisieren.Die Geberdaten, Rotorlage, Multiturn-Informatio-nen, wie auch der Status der thermischen Verhält-nisse im Motor, werden über eine rein digitaleSchnittstelle störsicher und zuverlässig übertragen.Das ergibt eine signifikante Kostenersparnis, da so-wohl motor- als auch reglerseitige Steckverbinderund Kabel entfallen. Auf kostenintensive, analoge

Der strategische Ausbau des Beckhoff-Geschäftsbereiches Motion schreitet zügig voran. Nach nur 1½-jähriger Entwicklungszeit

präsentiert das Unternehmen die neue Motorbaureihe AM8000. Die rotativen Synchron-Servomotoren zeichnen sich durch hohe

Dynamik, Energieeffizienz und niedrige Kosten aus. Material- und Inbetriebnahmekosten werden damit deutlich reduziert.

Zielsetzung: Komponenten- und Inbetriebnahmekosten verringern und Möglichkeiten erweitern

Mit Highspeed auf Draht

Bild: Ein Highlight der neuen Servomotoren ist dieEinkabeltechnologie, die dem Anwender den Einsatzeiner teuren, unflexiblen Hybridleitung erspart.

(Bilder: Beckhoff)

48 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 51: technica 05/2013

Auswertebausteine im Antriebsverstärker kann verzichtet wer-den. Auch die Diagnosemöglichkeit ist gegeben. Die Verdrah-tung ist deutlich vereinfacht, wodurch mögliche Fehlerquelleneliminiert werden. Das hat ebenfalls positive Auswirkungen aufdie Peripherie, da nun Schleppketten, Kabeldurchführungen undfür die Leitungen reservierte Bereiche in Maschinen und Schalt-schränken deutlich kleiner ausfallen können. Es gibt keinerleiEinschränkungen bezüglich der maximal möglichen Leitungslän-ge: Auch mit der Einkabellösung können bis zu 100 m erreichtwerden. Die neue Technologie unterstützt selbstverständlichauch ein «elektronisches Typenschild».Auf der Motorseite ergeben sich dadurch grössere Freiheitsgra-de: Der Wegfall eines Steckanschlusses ermöglicht den Einsatzder neuen Technik auch in den kleinsten Baugrössen. Betriebenwerden die Motoren der AM8000-Baureihe mit den EtherCAT-Servodrives AX5000; zukünftige Entwicklungen werden dieseFeedback-Technologie ebenfalls unterstützen.

Neue Edelstahl-Servomotoren-Baureihe im «Hygienic Design».Als weitere Neuerung bietet Beckhoff die Motorserie AM8800 inEdelstahlausführung aus eigener Entwicklung an. Die Edelstahl-motoren sind vollständig im «Hygienic Design» gestaltet, in ex-trem rauer oder korrosionsgefährdeter Umgebung einsetzbarund speziell für den Einsatz in der Lebensmittel-, Chemie- oderPharmaindustrie geeignet. Die Serie AM8800 basiert auf derMotorserie AM8000. Sie wurde jedoch ergänzt um ein komplet-tes Edelstahlgehäuse in AISI 316L und eine Motorwelle aus Edel-stahl, welche nach FDA-Richtlinie gestaltet wurden. Die Baureiheumfasst drei Baugrössen mit je drei Baulängen. Der Leistungsbe-reich bewegt sich von 1 – 8 Nm Stillstandsdrehmoment. Bei derWahl des Motordesigns wurden Ecken und Kanten vermiedensowie auf Bohrungen und Verschraubungen weitgehend ver-zichtet, um das Festsetzen von Schmutz zu verhindern. Die Flan-sche wurden in B5-Form und flanschkompatibel zur AM8000-Baureihe ausgeführt. Hierdurch wird auch die Umrüstung vonbestehenden Anlagen vereinfacht. (mf) ●

Die Servomotor-Baureihe AM8000: sechs Baugrössen mit einerLeistung von 0,9 – 65 Nm Stillstandsdrehmoment für hohe Dy-namik, Leistungsdichte und lange Lebensdauer (Lagerdimensio-nierung für 30 000 h).

8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.chswissT.fair Moutier: Stand 1.D03swissT.fair Zürich: Stand 3.D14

BECKHOFF AUTOMATION AG

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 l AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 49

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Page 52: technica 05/2013

50 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

er Begriff Industrie 4.0 bündelt Erwartun-gen an den schnellen technologischenWandel auf Basis des Zusammenwach-

sens moderner Informationstechnik mit klassischenindustriellen Prozessen zu «Cyber-Physical Systems».Dabei können reale Produktionsmittel mit Webanbin-dung direkt untereinander interagieren.«Industrie 4.0 ist für die deutsche Industrie eine gros-se Chance. Damit könnten bis zu 30 Prozent Produk-tivitätssteigerungen möglich werden», sagt Peter Ter-

wiesch, Vorstandsvorsitzender der deutschen ABBund Leiter der Region Zentraleuropa. «Durchsatz undVerfügbarkeit der Anlagen liessen sich steigern, durchflexible Produktion stiege die Auslastung und Skalen-effekte der Grossserie könnten kombiniert werdenmit individualisierten Produkten. Ausserdem steht dasThema für optimale Bedienung, zielgerichteten Ser-vice und Energieeinsparung.»Im Konzept von Industrie 4.0 können Geräte mitein-ander kommunizieren, sie sind eindeutig identifizier-bar und lokalisierbar. Daraus abgeleitet könnte dieAutomatisierung autonome Aktionen der Geräte er-möglichen. Informationen über ihre Historie, ihren ak-tuellen Zustand und Wege zum Zielzustand könneneinfach abgerufen werden. Produktionssysteme sindfunktional für Menschen mit unterschiedlichen Auf-gaben und durchgängig über den gesamten Lebens-zyklus entwickelt. Nicht zuletzt erweitert der Menschseine Fähigkeiten dank technischer Unterstützungund gewinnt ein hohes Mass an selbstverantwortli-cher Autonomie: Er ist dann mehr als nur «Bediener».

DAugmented Reality. Anhand des Prozessleitsystems800xA zeigte ABB in typischen Anwendungsfällen fürdie Prozessindustrie, wie die verschiedenen Fakultäteneiner Produktionsanlage aufgrund vernetzter Infor-mation zusammenarbeiten können. So wird beispiels-weise demonstriert, wie ein Service-Ingenieur bei ei-ner Störung der Anlage mittels «Augmented Reality»effizient mit der notwendigen Information versorgtwerden könnte und somit für eine schnelle Entstö-rung der Produktionsanlage sorgen kann.

Ein sogenannter Extended Operator Workplace (EOW)ist die zentrale Informationsschnittstelle für das Bedien-personal und bildet die Information angepasst auf deneingeloggten Nutzer ab. Über einen CollaborationDesk mit Touch-Technologie, der mit dem EOW ver-netzt ist, können Ingenieure, Bedien- und Serviceper-sonal effizient zusammenarbeiten, um die Anlage zuoptimieren oder zu entstören. Echtzeitdaten werdenlaufend aktualisiert und in der dreidimensional darge-stellten Produktionsanlage visualisiert. Ein weitere Stu-die zeigte, wie Gestensteuerung für die Bedienung ei-nes Leitstandes eingesetzt werden könnte.

Neue Servicekonzepte in der Fabrikautomation.Darüber hinaus präsentierte ABB Industrie-4.0-ba-sierte Servicekonzepte in der Fabrikautomation. Aneiner Demozelle mit mehreren Robotern wird dasKonzept einer Augmented-Reality-Lösung gezeig-te. Mit einem Tablet-PC kann der Service-Technikervon morgen den defekten Roboter oder Antrieb ei-ner Anlage vor Ort einfach ausfindig machen: Er

erhält online alle wichtigen Informationen für einerasche Fehlerbehebung.Der Servicetechniker betrachtet durch die Kamerades Tablet-PCs die Roboterzelle. Die Software er-kennt die fehlerhafte Maschine, zeigte auf demBildschirm über das Internet direkt die kompletteHistorie des Roboters wie Typ, Liefertermin, An-sprechpartner oder letzter Servicetermin und infor-miert den Techniker damit über die bisherige Bean-spruchung und Verfügbarkeit des Robotersystems.Der Servicetechniker greift darüber hinaus überden Tablet-PC auf alle Dokumentationen zu, diefür eine schnelle Reparatur notwendig sind. Diebenötigten Daten werden von einem Modul in derRobotersteuerung ereignisbasiert erfasst und viaDatenübertragung an einen zentralen Server beiABB übertragen.

Energie- und Automatisierungstechnik wachsen zu-sammen. Sowohl bei Industrie 4.0 als auch bei«Smart Grids» spielt die Kommunikation in Echt-zeit eine wachsende Rolle. Um die Stabilität derNetze sicherzustellen, müssen künftig Stromerzeu-ger, Netzbetreiber und Verbraucher viel enger mit-einander kommunikativ vernetzt werden als bisher.Derart intelligente Netze sind nur durch die Ver-wendung von Echtzeitdaten und damit dem Ein-satz leistungsfähiger IT- und Automatisierungssys-teme zu verwirklichen.

An der richtigen Stelle zur richtigen Zeit. ABB zeigteauf der Hannover Messe unter anderem das Ven-tyx-Software-Portfolio im Bereich Enterprise AssetManagement (EAM). Da nahezu jedes anlagenin-tensive Unternehmen unter dem zunehmendenDruck steht, die Wartungskosten zu senken und dieAnlageneffizienz zu erhöhen, müssen Informa-tionen zu Assets zeit- und ortunabhängig zur Verfü-gung gestellt werden sowie intuitiv auswertbar sein.Beispielsweise kann auf Basis moderner Webtech-nologie die EAM-Lösung Ventyx Ellipse sicherstellen,dass sich die richtigen Fähigkeiten, die richtigen Ma-terialien und die richtigen Werkzeuge an der richti-gen Stelle zum richtigen Zeitpunkt befinden. Entwi-ckelt nach Best-Practices optimiert Ventyx Ellipse sodie Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Anlagenüber den gesamten Lebenszyklus. (mf) ●

Anwendungen für mehr industrielle Produktivität auf dem Weg zu Industrie 4.0

Integrated Industry für die PraxisGemäss dem Motto «Integrated Industry» der Hannover Messe 2013 zeigte ABB Wege hin zu Industrie-4.0-Anwendungen in

der Prozess- und Fabrikautomation. Aber auch in der Energietechnik kommen Technologien aus dem Industrie-4.0-Umfeld zu-

nehmend zum Einsatz, beispielsweise in intelligenten Netzen. Smart Grids gelten schon heute als eine der ersten Anwendun-

gen für das «Internet der Dinge».

5401 Baden, 058 586 00 [email protected], www.abb.chswissT.fair Moutier: Stand 1.C11

ABB SCHWEIZ AG

Vernetzte Systeme verlangen vernetzte Intelligenz. Ein wichtiges Ziel ist es, Wartungskosten zu senkenund die Anlageneffizienz zu erhöhen. (Bild: Getty Images/iStockphoto)

Peter Terwiesch, Vorstands-vorsitzender der ABB AG:«Mit Industrie 4.0 könnenbis zu 30 Prozent Produkti-vitätssteigerung ermöglichtwerden.»

Page 53: technica 05/2013

ombinierte Kompetenz im Getriebebau,in der Verzahnungstechnologie und beider Auslegung von kompletten Antriebs-

systemen «aus einer Hand» ermöglichte diese welt-weit einzigartige mechatronische Systemlösung. Sieeröffnet den unterschiedlichsten Maschinen und An-lagen – u. a. Schleif-, Dreh- und Portalfräsmaschinen,Bohrwerke, Laser-, Stanz- und Rohrbiegemaschinen,Wasserstrahlschneideanlagen oder Bearbeitungszen-tren für Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe – neuePotenziale für mehr Performance.

Extrem positioniergenau und montagefreundlich.Die neue Ritzel-Zahnstangen-Systemlösung bietetdie Möglichkeit, individuell konfigurierbare Paketefür unterschiedliche Leistungsklassen zusammen-zufügen und optimieren zu lassen. Die einzelnenKomponenten – Getriebe, Ritzel und Zahnstange –zeichnen sich durch kompakte Bauformen mit ho-her Leistungsdichte aus. Im Zusammenspiel errei-chen sie ein Hochleistungsniveau, das dem An-wender vielfältige neue Möglichkeiten für die Kon-struktion und Auslegung seiner Maschinen undAnlagen bietet. So wurden beim neuen Getriebedie zulässigen Momente um 140 % gesteigert, so-dass sich die aus dem Zahneingriff von Ritzel undZahnstange resultierenden hohen Kräfte sicher be-herrschen lassen. Dadurch erhält das gesamte Sys-tem deutlich mehr Systemsteifigkeit – was sich po-sitiv auf die Positioniergenauigkeit auswirkt.Das Design-Konzept überzeugt durch eine beson-dere Montagefreundlichkeit: Die modifizierte Al-pheno-Schnittstelle am Getriebe weist jetzt statt

K32 nur noch 8 Befestigungsbohrungen auf, wo-durch die Montage wesentlich vereinfacht wird.Gleiches gilt für die vollständig in das Getriebege-häuse integrierte Zustellvorrichtung. Sie reduziertdeutlich den Aufwand für die Anbindungskon-struktion, wodurch eine zuverlässige und zeitspa-rende Montage erreicht wird.

Innovative Ritzelanbindung ermöglicht höchsteVorschubkräfte. Als Abtriebsritzel für das Getriebestehen unterschiedliche Module und Zähnezahlenzur Verfügung, die werkseitig montiert ausgeliefertwerden. Wittenstein alpha greift hier auf ein seitmehreren Jahren bewährtes Schweissverfahren zu-rück, mit dem auch kleine Ritzel problemlos ange-bunden werden können. Die bei hohen Kippmo-menten und Vorschubkräften äusserst kritischeSchraubenverbindung der Abtriebsritzel entfällt so-mit komplett. Dadurch sind – abhängig von derGetriebeversion – Vorschubkräfte von bis zu 112kN je Antrieb möglich.

Performance-Steigerung eröffnet Downsizing-Poten-ziale. Das neue High Performance-Linearsystem setzt– verglichen mit anderen linearen Antriebslösungen –einen neuen Standard hinsichtlich der Positionierge-nauigkeit, Systemsteifigkeit, Leistungsdichte und Vor-schubkraft. Oder anders ausgedrückt: Gleiche Vor-schubkräfte werden jetzt mit Getrieben, Ritzeln undZahnstangen kleinerer Baugrössen erreicht. VielenAnwendern eröffnen sich durch die leistungsmässiggleichwertigen Antriebe Downsizing-Potenziale, dieihre Antriebslösungen deutlich kompakter und wirt-schaftlicher machen. Überall dort, wo auf das Verklei-nern der Antriebe verzichtet wird, bietet das neueHigh Performance-Linearsystem deutlich höhere Sys-temsteifigkeiten als ein von der Baugrösse her ver-gleichbares Servogetriebe. (mf) ●

Tipp der Redaktion: Schauen Sie sich auch unser Online-Video zum System an, welches wir auf der AutomationSchweiz 2013 realisiert haben: www.technica-online.ch

Lineartechnik in einer neuen Leistungsklasse

Neue AntriebsperformanceErhöhte Zahneingriffsmomente, verbesserte Systemsteifigkeit, höhere Leistungs-

dichte und mehr Vorschubkraft – mit den neuen High Performance-Linearsystemen

ist der Wittenstein alpha GmbH eine technische Revolution in der linearen

Antriebstechnik gelungen. Die wichtigsten Vorteile der neuen Ritzel-Zahnstan-

gen-Systeme für die Anwender sind eine deutliche Steigerung der beherrschbaren

und nutzbaren Vorschubkräfte sowie die Möglichkeit zum Downsizing des ganzen

Antriebsstrangs. Hinzu kommt ein innovatives und intelligentes Montagekonzept.

7214 Grüsch, 081 300 10 [email protected], www.wittenstein.chswissT.fair Moutier: Stand 1.B03swissT.fair Zürich: Stand 3.C22

WITTENSTEIN AG

Innovation in der linearen Antriebstechnik: die neuenHigh Performance-Linearsysteme. (Bild: Wittenstein)

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 Antriebstechnik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 51

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Page 54: technica 05/2013

52 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Energieversorgung 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ei der Blindleistungskompensation inWechselspannungsnetzen wird der un-vermeidliche Blindstrom und die damit

erzeugte Blindleistung von Anlagen und Maschinenreduziert. Dieser Blindstrom ist unerwünscht, weil erzu einer überdimensionierten Anlagenauslegungführen kann und das Stromnetz unnötig belastet.Deshalb empfehlen Energieversorger in vielen Fäl-len, dass im Hinblick auf Energiekostenreduzierungeine Blindleistungskompensation vorgesehen wird.Dies geschieht meistens durch den Ausgleich induk-tiver Blindleistung durch kapazitive Lasten.

Für eine langfristige Verfügbarkeit. Eine Blindleis-tungs-Kompensationsanlage besteht aus einerRegeleinheit, aus Induktivitäten, Kondensatoren,Schützen und eventuell aus Thyristoren für die op-timale Zuschaltung der Kompensationsmodule.Durch die hohe Strombelastung in einem solchenGerät ergibt sich eine zu berücksichtigende Ver-lustleistung im Schaltschrank. Um eine langfristigeund wartungsarme Verfügbarkeit der Kompensati-onsanlage zu gewährleisten, ist eine durchdachteKlimatisierung der Schaltanlage von grosser Be-deutung und ein wichtiger Parameter für die Lang-zeitstabilität und den kostenoptimierten Betrieb.Als besonders kritisch ist die Alterungstemperatur-abhängigkeit der Folienkondensatoren zu bewer-ten. Dabei ergeben sich die folgenden Eckpunkte:Eine maximale Innentemperatur von 40 °C solltenicht überschritten werden, die optimale Wohl-fühltemperatur liegt bei einer Schaltschrankinnen-temperatur von 25 °C.

BKondensatmanagementsystem optimiert Tempera-turverlauf. Für das D-Schwabacher UnternehmenKBR steht die Verfügbarkeit und ein geringes War-tungsaufkommen der Kompensationsanlagen imVordergrund. Aus diesem Grund setzt es bei er-höhten Umgebungstemperaturen Dachaufbau-Kühlgeräte der Typenreihe DTT von Pfannenbergein. Durch das patentierte Kondensatmanage-mentsystem und die optimierte Luftführung dieserDachkühlgeräte ist auch bei Vollausstattung derKompensationsanlagen ein optimaler Temperatur-verlauf im Schaltschrank gewährleistet und damitein langjähriger störungsfreier Betrieb gegeben.Aufgrund der Zweikreiskühlung und des Einsatzesvon Wärmetauschern mit überdurchschnittlichemLamellenabstand bei den Dachkühlgeräten könnendie Kompensationsanlagen auch in Räumen mit er-höhter Schmutzbelastung installiert werden. Zu-dem garantiert das patentierte Kondensatmana-gement auch bei Solltemperaturen von 25 °C imSchaltschrank und hohen Umgebungstemperatu-ren bei hoher Luftfeuchtigkeit einen störungsfreienBetrieb. Das Eindringen von Kondensat wird durchdas besondere Konzept der Dachkühlgeräte sicherverhindert. Durch die geforderte niedrige Sollwert-einstellung von 25 °C am Kühlgerät ergibt sichnoch ein weiterer Vorteil bei den Dachkühlgeräten:Die Verlagerung der Kaltlufterzeugung in den obe-ren Bauraum vermeidet die Gefahr der Kondensat-bildung an der Bodenplatte, die bei den am Marktbefindlichen Kühlgeräten auftreten kann.Besonders bei staubhaltigen Applikationen hat sichder grosse Lamellenabstand der eingesetzten Wär-metauscher in den Kühlgeräten bewährt und stehtfür ihren wartungsarmen Betrieb. Durch den Ein-satz von aktiven Kühlgeräten ergibt sich ein dauer-hafter Betrieb der KBR-Kompensationsanlagen beiUmgebungstemperaturen bis 55 °C, ohne dasseine temperaturabhängige Alterung der Kompo-nenten auftritt.

Luftführung über zusätzliche Kanäle ist überflüssig.Der modulare Aufbau der Kompensationsanlagenmacht bei jeder Aufbaustufe eine sichere und Hot-spot-freie Luftumwälzung erforderlich, um einzel-ne Wärmenester zu vermeiden. Dies wird durchden hohen Luftvolumenstrom der Dachkühlgeräterealisiert – eine Luftführung über zusätzliche Luft-kanäle ist damit überflüssig. Ausserdem entfallendie Material- und Installationskosten für zusätzli-che Komponenten. Durch die Verwendung vonHochleistungsventilatoren und den resultierendenhohen Luftstrom ergibt sich eine geringe Tempera-

turdifferenz der einströmenden Luft zur Schalt-schrankinnenluft, sodass der Stressfaktor für dieKomponenten niedrig ausfällt.

Fazit. Die bei der Klimatisierung der KBR-Kompen-sationsanlagen verwendeten Dachfilterlüfter zeich-nen sich durch einen hohen IP-Schutz (IP54), einfa-che Montage und hohe Standzeiten aus. Darüberhinaus steht für den Lufteinlass alternativ ein Fal-tenfilterelement zur Verfügung, wodurch sich dieWartungsintervalle um den Faktor 4 verlängernund der Luftvolumenstrom deutlich ansteigt. Wel-che Bedeutung eine durchdachte Klimatisierungfür die Verfügbarkeit einer Kompensationsanlagehat, konnte durch eine Langzeitbetrachtung beiKBR-Kunden belegt werden. Daraus ergab sich,dass sich der Wartungsaufwand über einen Zeit-raum von zehn Jahren deutlich verringerte und inder Gesamtbetrachtung erhebliche Kosteneinspa-rung und hohe Verfügbarkeit der Anlagen erreichtwurden. ●

Kühlgeräte erhöhen Verfügbarkeit bei Blindleistungskompensation

Coole PowerBlindleistungskompensationsanlagen müssen umsichtig klimatisiert werden. Besonders bewährt haben sich Dachaufbau-

Kühlgeräte, die mit spezieller Ausrüstung auch in schwierigem Umfeld – etwa bei hoher Schmutzbelastung und hoher

Luftfeuchtigkeit – langfristig störungsfreien Betrieb gewährleisten.

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Ingo Leppkes ist Industriegruppen-ManagerEnergie bei der Pfannenberg GmbH

AUTOR

Blindleistungs-Kompensationsanlage Multicab-R:Um die Verfügbarkeit solcher Anlagen mit zahlrei-chen Komponenten zu gewährleisten, ist eine effizi-ente Klimatisierung unumgänglich.

Umsichtig konzipierte und effiziente Kühlung ermög-licht dauerhaften Betrieb von Blindleistungs-Kom-pensationsanlagen bis 55 °C, ohne dass temperatur-abhängige Alterung der Komponenten auftritt.

Page 55: technica 05/2013

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 Sensorik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 53

as schweizerische Lebensmittelgesetzschreibt vor, dass zur Überwachung derTrinkwasserqualität mindestens die Trü-

bung gemessen werden muss. Erich Duss, örtlicherBrunnenmeister von Oberägeri sagt dazu: «Fürmanche Wasserversorgungen kann dies durchausgenügen. Um eine dauerhaft gute Wasserqualitätgewährleisten zu können, sei es für ihn aberauch notwendig, den pH-Wert, den Sauerstoff-gehalt sowie die Leitfähigkeit des Wassers übereinen längeren Zeitraum zu messen».Mit der Messung der Leitfähigkeit wird bei-spielsweise der Mineralgehalt des Wassers be-stimmt. Fällt dieser zwischen zwei Vergleichs-messungen stark ab, so könnte dies auf eineVermischung mit Regenwasser und somit aufein Leck in der Quellfassung hinweisen.Die Sigrist-Photometer AG aus Ennetbürgen hatsich dieser Problematik angenommen. Mit demAquamaster ist dabei ein extrem kompaktes undmodulares Messsystem (60 x 100 x 40 cm) ent-standen, welches mit qualitativ hochwertigen Sen-soren ausgestattet ist, sehr einfach installiert undmit geringem Aufwand gewartet werden kann.

Das Multi-Parameter-Messsystem. Der Aquamasterist ein Multi-Parameter-Messsystem, das für dieQualitätssicherung der Trinkwasserversorgung undüberhaupt für die Prozessindustrie konzipiert wor-den ist. Mit ihm kann die Trübung, der pH-Wert,

D

die Leitfähigkeit, Redox/ORP, gelöster Sauerstoffund Temperatur im Wasser gemessen werden –und dies rund um die Uhr.

Als Trübungsmessgerätekönnen die verschie-denen Varianten derSigrist-ProduktelinieAquascat verwendetwerden. Diese neh-men im Messsystemauch die Leitfunkti-on ein. Die Topvari-

ante des Aqua-Scat zeichnet sichdurch eine sehrpräzise Messungim frei fallenden

Wasser-

strahl unddurch einen auto-

matischen Abgleich mit einerFeststoff-Kontrolleinheit aus.Wenn keine Trübungsmes-sung erwünscht ist, kanndie Leitfunktion auchvom Mehrfachbe-diengerät Sicon M,ebenfalls ein Pro-dukt aus dem Hause Sigrist, übernommen werden.Für die Messung von pH, Leitfähigkeit, Redox/ORPund gelöstem Sauerstoff werden Sensoren der Fir-ma Hamilton verwendet.

Sensoren wahlweise hinzufügen. Der modulareAufbau der Anlage erlaubt es, dass Sensorenwahlweise hinzugefügt oder entfernt werden kön-nen. Bereits bestehende externe Sensoren könnenüber Analogeingänge im System integriert werden.Falls im Probemedium zu viele Luftblasen vorhan-den sein sollten, kann im Extremfall mit einer aus-geklügelten Doppelentlüftung Abhilfe geschaffenwerden.

Die Bedienung erfolgt über einen farbigen Touch-screen zentral am Leitgerät. Bei der Variante mitTrübungsmessung ist dies das Aquascat. Wennkeine Trübungsmessung vorhanden ist, wird dieAnlage über das Mehrfachbediengerät Sicon Mbedient. Für beide Varianten steht eine Web-Be-nutzeroberfläche zur Verfügung. Wahlweise kön-nen numerische Werte, Grafiken, Status- undAlarmhinweise angezeigt werden. Ein internerDatenspeicher ermöglicht die Visualisierung derMessdaten über die letzten 32 Tage.

Einfache Kalibrierung. Die Verbindung zu überge-ordneten Leitsystemen erfolgt mittels Analog-Ausgängen (0/4 ... 20 mA), Modbus RTU, ModbusTCP oder Profibus.Für Wartungsarbeiten dienen dem Betreiber Halte-rungen und Ablageflächen dazu, stets beide Hän-de frei zu halten. Es sind praktisch keine Werkzeu-

ge nötig. Die Nachkalibrierung kann je nachverwendetem Trübungsmessgerät mit einerFeststoff-Kontrolleinheit manuell oder auto-

matisch erfolgen.Für die Kalibrierung der Hamilton

Sensoren wurde eine Haltevorrich-tung integriert, welche den zu ka-librierenden Sensor stabil in derReferenzlösung hält und somit die

Kalibrierung zu einem Kinderspielmacht. ●

Das Multi-Parameter-Messsystem der Sigrist-Photometer AG vereint vieles: Permanente Überwachung, zentrale Auswertung

der Messdaten, Wartungsfreundlichkeit und ausserdem ist es so kompakt wie keines je zuvor.

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Aquamaster mit Aquascat alsLeitgerät. (Bilder: Trimetric.ch)

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Page 56: technica 05/2013

54 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Steuerungen 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ffizienz ist auch im Software-Enginee-ring ein immer wichtiger werdenderFaktor zur Produktivitätssteigerung. Die

Programmierung mit den neuen von Lenze bereit-gestellten und getesteten Funktions- und Techno-logiemodulen gelingt nun zügiger. Unter demStrich schafft der Einsatz standardisierter und wie-derverwendbarer Module mehr Freiräume für dieAusarbeitung und den Test der besonderen Merk-male einer Maschine – die dann den Endanwendernutzbringend unterstützen. Die Erstellung eigenerMaschinenmodule wird zudem durch Lenzes Ap-plikationsvorlage Application Template vereinfacht,die die erforderlichen Strukturen für die Standardi-sierung der Software bereits mitbringt.

Strukturierte Software als Basis. Die immer häufi-ger geforderte deutliche Reduzierung des Entwick-lungsaufwands für Software lässt sich im Maschi-nenbau erreichen, indem Standardsoftware ver-wendet wird. Die Erfahrung zeigt, dass 80 Prozentder Software einer neuen Maschine mithilfe vonCode generiert werden können, der entweder fürVorgängergenerationen bereits entwickelt wurdeoder den Systempartner wie Lenze in Form vorge-fertigter Technologiebausteine stellen können.Grundvoraussetzung ist allerdings, dass die Soft-ware entsprechend strukturiert vorliegt.Um diesen Schritt zu erleichtern, hat Lenze ein Ap-plication Template entwickelt, das bereits wichtigeStrukturen wie Fehlerhandling, Statemachine zumUmstellen der Maschinenstati sowie Kommunika-tionsschnittstellen mitbringt und so für eine Stan-dardisierung sorgt. Die auf Basis des Application

E

Template ausgearbeiteten Softwaremodule lassensich dann mit geringem Aufwand wie Steckbaustei-nen miteinander kombinieren, sind einfacher ver-ständlich und können problemlos wiederverwendetwerden. Damit die Arbeit noch schneller von derHand geht, liefert Lenze sukzessive eine ganze Rei-he an Standard-Software-Bausteinen, die grundle-gende Funktionen einer Maschine abbilden. Dazugehören beispielsweise Bausteine für das Zuführen,Abwickeln, Einschweissen, Versiegeln und Fördern.

Fazit. Die Standard-Software-Bausteine von Lenzesind getestet und werden laufend weiterentwi-

ckelt. Durch die (Wieder-)Verwendung getesteterModule lassen sich gleichzeitig Kosten senken,Fehler reduzieren und wertvolle Zeit für Realisie-rung, Test und Inbetriebnahme von Maschinen-merkmalen gewinnen, mit denen der Maschinen-bauer wichtige Vorteile für seine Kundenschafft. (mf) ●

Effizientere Programmierung mit Application Template und Standard-Software-Bausteinen

Schneller entwickelnMit dem Application Template und vorgefertigten Standard-Software-Bausteinen – Lenze Fast genannt – unterstützt der

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olidworks 2013 geht einen weiterenSchritt in Richtung Benutzerfreundlich-keit und Produktivität. Verbesserungen

und zusätzliche Funktionen in der SolidworksCAD-Software helfen Anwendern, komplexe Geo-metrien schneller und einfacher zu erstellen und zubearbeiten. Mit dem neuen Werkzeug «Konisch»lassen sich beispielsweise konische Kurven anhandder Endpunkte und des Rho-Werts skizzieren undtangential zur vorhandenen Geometrie ausrichten.Die Kurve kann abhängig vom Rho-Wert elliptisch,parabolisch oder hyperbolisch sein, ohne dass hier-für Gleichungen und Splines nötig werden. Schnel-les Hinzufügen und Entfernen von Geometrien oh-ne Skizzen und in einem Arbeitsgang ermöglichtdas neue Modellierungstool «Schneiden». Anwen-der können damit Volumenkörper, Oberflächenund Ebenen schneiden sowie Volumenkörper undVerschlussoberflächen verschmelzen, um geschlos-sene Volumina zu definieren und mehrere Geome-trien gleichzeitig zu erstellen.

Verbesserungen im Skizziermodus und Benutzer-oberfläche. Weitere Produktivitätsvorteile sind mitdem Schnittansichtsassistent erreichbar, der perDrag & Drop zu konsistenten Schnittansichten inZeichnungen verhilft. Im Detail verwenden Anwen-der den verbesserten Skizziermodus für Schnittan-sichten in Verbindung mit der neuen Benutzer-oberfläche für das Werkzeug «Schnitt», umSchnittansichten zu erzeugen und auszurichten. Inder neuen Oberfläche können Schnittansichten,ausgerichtete Schnittansichten und halbe Schnitt-ansichten in einer Zeichnung erstellt werden. Dieeinzelne Oberfläche unterstützt dabei sowohl AS-ME- als auch ISO-basierte Standards. Ein weitererPluspunkt: Die manuelle Erstellung von Profilskiz-zen gehört mit dieser Erweiterung der Vergangen-heit an.Mit Version 2013 wurde in der CAD-Softwareauch die Funktion «Costing» verbessert, um ge-nauere Kostenrechnungen für eine grössere An-zahl an Herstellungsprozessen durchzuführen. Un-terstützt werden jetzt auch Drehen und Frä-sen/Drehen einschliesslich der Betrachtung vonMehrkörperteilen. Ebenfalls neu enthalten sindProgrammierschnittstellen (APIs) für den Datenzu-griff auf nachfolgende Produktionsschritte.

Konstruktionsprüfung – einfach, schnell, effizient.Auch Solidworks Simulation wartet in Version

S2013 mit zahlreichen Verbesserungen auf. Bei-spielsweise erlaubt die Submodellierung durchNetzverfeinerungen die Analyse in kritischen Berei-chen, in denen Spannungen möglicherweise auf-grund von scharfen Ecken oder geometrischen undnicht gleichförmigen Lasten nicht korrekt berech-net wurden, ohne diese für das gesamte Modellerneut ausführen zu müssen. Das spart Rechen-zeit. An das von einer Elternstudie abgeleitete Sub-modell werden dabei die gleichen Lasten undRandbedingungen angewandt, die zuvor am Ge-samtmodell berücksichtigt wurden.Solidworks Flow Simulation verringert die Komple-xität des Strömungsdesigns, indem Anwender dasFliessverhalten in vielfältigen Geometrien analysie-ren und die Analyseergebnisse mehrerer Konstruk-tionskonfigurationen miteinander vergleichen kön-nen. Der Algorithmus «Evenly Spaced Surface Stre-amline» verwendet zum Beispiel in Version 2013eine neue GPU-basierte Technologie, um Oberflä-chenströmungslinien mit gleichmässigen Abstän-den im interaktiven Echtzeitmodus darzustellen.Dies bietet eine optimale Verteilung von Strö-mungslinien über eine bestimmte Oberfläche. Zu-dem ist jetzt auch die Kondensation von niedrigenTemperaturen unter Minus 70 Grad Celsius mög-lich.

Verbesserte Zusammenarbeit. Da heute viele Kons-truktionsteams über mehrere Standorte verteilt ar-beiten, optimiert die Solidworks 2013 die Zusam-menarbeit durch verbesserte Konnektivität sowieerweiterte Anzeigefunktionen und Möglichkeitenfür die gemeinsame Nutzung von Konstruktionenund Daten. Durch die Interoperabilität mit frühe-ren Versionen lassen sich Solidworks- 013-Dateiendirekt mit Solidworks 2012 (SP5) für eine nahtloseZusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und in-ternen Teams öffnen. (mf) ●

Noch einfachere Produktentwicklung für MEM-Branche

Effizient und produktivAn der Hannover Messe wurde unter anderem Solidworks 2013, die

21. Version der führenden 3D-Konstruktionslösung, sowie die beiden Branchenpa-

kete Solidworks Electrical und Solidworks Plastics präsentiert. Der Schwerpunkt al-

ler Lösungen liegt auf dem effizienten, wirtschaftlichen und nachhaltigen Arbei-

ten von Konstruktionsteams und der vereinfachten Produktentwicklung.

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Page 58: technica 05/2013

56 INDUSTRIAL IT ● Konstruktion/CAx 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ie Autodesk Product Design Suite sowiedie Autodesk Factory Design Suitesind speziell für den Maschinen-

bau ausgelegt. Sie bieten Designern,Konstrukteuren und Ingenieuren einkomplettes Set an Tools und Cloud-Services, mit denen sich Konstruktions-,Visualisierungs- und Simulationswork-flows von der Produktentwicklung bis hinzur Auslieferung vereinfachen lassen. Zudem lie-fern die 2014-Versionen der Simulationslösungenvon Autodesk schnellere, genauere und flexibleMöglichkeiten, um die Eigenschaften von Entwür-fen früher im Konstruktionsprozess vorhersagen,optimieren und validieren zu können.«Durch die 2014-Versionen der Autodesk Suitesstehen Maschinenbau- und produzierenden Unter-nehmen die jeweils besten Werkzeuge für eine

D

Aufgabe zur Verfügung – und zwar zu einem er-schwinglichen Preis», sagt Robert «Buzz» Kross,Senior Vice President Design, Lifecycle und Simula-

tion bei Autodesk. «Für unsere Kunden bedeutetdas eine erhöhte Produktivität und eine schnellereAmortisation ihrer Investitionen (ROI).»

Drei Versionen. Die Autodesk Design Suites 2014sind in den drei kostengünstigen und aufga-bengerechten Editionen Standard, Premiumund Ultimate erhältlich. Zu den Highlights der

Suites gehören unter anderem:– Die Einführung von Autodesk Recap, einer Pro-

duktfamilie neuer Reality Capture-Lösungenund Cloud Services, mit der intelligente 3D-Mo-

delle von Objekten und Umgebungen generiertwerden können. Damit können die Anwender diereale Umgebung des aktuellen Projekts in ihrenKonstruktionsprozess integrieren.– Erweiterungen für Autodesk Inventor, die unteranderem bessere Skalierbarkeit für sehr grosse Pro-

Für den digitalen Workflow von morgenNeue 2014-Suites treiben Innovationen im Maschinenbau an

Autodesk bietet neue Tools für Digital Prototyping (DP), die Maschinenbauunternehmen noch nie dagewesenen Zugang zum

Lösungsportfolio des CAx-Spezialisten ermöglicht – sowohl auf dem Desktop als auch in der Cloud. Damit lassen sich bessere

Produkte effizienter und zu geringeren Kosten konstruieren, bauen und ausliefern.

Hitze-verteilung schnellanalysieren; der Wärmeflusseines Multifuktionsgerätes. (Bilder: Autodesk)

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Page 59: technica 05/2013

dukte und für Produktionsanlagen ermöglichen.– Kompatibilität mit Autodesk Revit, wodurch Her-steller von Bauprodukten detaillierte Inventor-Bau-gruppen in einfache native Revit-Dateien umwan-deln können, um die Inhalte im 3D-Gebäude-datenmodell (für Building Information Modeling –BIM) zu verwenden.Subscription-Kunden haben weiterhin Zugriff aufdie Cloud-Services Autodesk 360, durch die dieReichweite der Desktop-Funktionalitäten ausge-dehnt wird. Damit sind eine bessere Zusammenar-beit, die Optimierung von Entwürfen sowie derAustausch über Konstruktionen und deren Weiter-verwendung möglich.

Product Design Suite 2014: Mehr Digital Prototypingin der Produktentwicklung. Neu in der Premium-Edi-tion der Product Design Suite ist Autodesk InventorProfessional 2014. Maschinenbauern und Elektroin-genieuren stehen damit umfassende Digital Prototy-ping-Funktionalitäten zur Verfügung – inklusive Si-mulation, Steuerungstechnik und Werkzeugbau.Zudem ist Autodesk Navisworks Manage in der Ulti-mate-Edition enthalten. Die Software hilft beim Pro-jektmanagement, beispielsweise bei der Gesamt-projektüberprüfung, Terminplanung und Kalkulati-on sowie bei der Visualisierung und Zusammenar-beit. Nicht zuletzt enthält die Autodesk Product De-sign Suite in den neuen Versionen Autodesk Auto-CAD Raster Design, ein Tool zur Rasterbearbeitungund Raster-zu-Vektor-Konvertierung, mit dem An-wender Dokumente wie gescannte Zeichnungen,Karten oder Satellitenbilder besser in den Auto-CAD-Workflow integrieren können.«2012 konnte Enviroguard durch die AutodeskProduct Design Suite mehrere nationale und inter-nationale Projekte für sich gewinnen», sagt TanyaBradford, General Manager bei Enviroguard, ei-nem Marktführer für Auffangwannen und Anla-gensicherheit. «Wir konnten kundenspezifischeSonderkonstruktionen entwickeln, mit der Auto-desk Product Design Suite 3D-Renderings der An-lage generieren und die Ergebnisse unseren Kun-den und Ingenieurbüros über webbasierte Toolsonline präsentieren. So fanden unsere EntwürfeZustimmung und wir haben letztendlich die Aus-schreibung gewonnen.»

Factory Design Suite bringt Digital Prototyping indie Produktionsplanung. Die Autodesk Factory

Design Suite 2014 bietet Fabrikplanern exklusivenZugang zu kompatiblen und layoutspezifischenWorkflows, Zugang zu Fabrikkomponenten in derCloud und leistungsstarke Visualisierungs- undAnalysetools, mit denen die Planungsgenauigkeit,Effizienz und Kommunikation verbessert werdenkönnen.Weitere neue Features der 2014-Version der Suitesind unter anderem eine leistungsstarke Anmer-kungsfunktion, eine erweiterte Fabrikkomponen-ten-Bibliothek und optimierte Workflows, um mitPunktwolken den realen Istzustand einer Fabrik zuerfassen. Die Suite beinhaltet ausserdem eine er-weiterte Integration der Produktdatenmanage-ment-Lösung Autodesk Vault für eine bessere Ver-waltung von Assets.«Die Verwendung von 3D-Modellen verhindertMissverständnisse und fördert den Informations-austausch, so geht alles reibungslos und schnell»,sagt Yuji Nonaka, Leiter der Konstruktionsabtei-lung bei Hirata Corporation. Das Unternehmen lie-fert Produktionsequipment für die Automobil-,Halbleiter- und Unterhaltungselektronik-Branche.«Dadurch konnten wir den Zeitaufwand für Re-viewmeetings verringern und benötigen jetzt nurnoch die Hälfte der Zeit. Ausserdem haben wir dieReisekosten bei Überseeprojekten erheblich ge-senkt.»

Fazit: Simulation 2014 für jede Phase im Entwick-lungsprozess. Die Autodesk Simulationsfamilie be-inhaltet die 2014-Versionen von Simulation Me-chanical, Simulation CFD sowie Simulation Mold-flow. Sie stellt ein umfassendes Set an Simulations-werkzeugen dar, die äusserst kompatibel sind undin jeder Phase des Produktentwicklungsprozesseszum Einsatz kommen. Die Erweiterungen beinhal-ten unter anderem:– Mechanical: In den Autodesk Labs, früher be-kannt als Project Scout, beinhaltet Autodesk Simu-lation Mechanical einen neuen automatisiertenProzess für Fallprüfungen und ermöglicht ebensoparametrische Konstruktionsstudien.– Simulation CFD: Bis zu 13 Prozent schnellereProduktperformance sowie die Möglichkeit, freieOberflächen von Flüssigkeiten zu simulieren, bei-spielsweise Schwappen, Schütten, offene Wasser-führungen sowie die Interaktion von flüssigen undfesten Materialien.– Simulation Moldflow: Die neue Funktionalität fürkonturnahe Kühlung erlaubt eine äusserst effizien-te Konstruktion der Kühlkanäle, was wiederum dieSpritzguss-Zykluszeiten verkürzt und die Produkt-qualität insgesamt verbessert. Die Simulation vonFormpressvorgängen kommt bei grossen bzw.Leichtbaukomponenten zum Einsatz, bei denenOberflächenansprüche gelten, beispielsweise beiAutoteilen. (mf) ●

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Page 60: technica 05/2013

ervorstechend für eine Varimos-Opti-mierung ist, dass Qualitätsmerkmaleund Einflussgrössen als konkrete Zah-

lenwerte in das System eingegeben werden. Quali-tätsmerkmale können dabei sowohl geometrischeMerkmale wie Längen mit ihren Toleranzen alsauch wirtschaftliche Merkmale wie die Zykluszeitsein.Neben den Qualitätsmerkmalen können auch dieverschiedenen Einflussgrössen und deren Variati-onsbreite in die Software eingegeben werden. DieEinflussgrössen sind diejenigen Parameter, die dieQualitätsmerkmale beeinflussen. Einflussgrössensind z. B. Kühlmitteltemperaturen, Nachdruckprofiloder Nachdruckzeit mit unteren und oberen Gren-zen. Zusätzlich können sogar geometrische Ein-flussgrössen als Parameter variiert werden, wiez. B. die lokale Wanddickenverteilung und An-spritz- und Rippenpositionen. Dies ermöglicht esdem Varimos-Anwender, die betrachteten Merk-male zu verfolgen und automatisch zu optimieren.Auf diese Weise lassen sich oft schon bei der Erst-bemusterung Gut-Teile herstellen.

Statistische Versuchsplanung genutzt. Varimos be-nutzt eine speziell auf die Entwicklung von Kunst-

Hstoffbauteilen angepasste Form der statistischenVersuchsplanung (Design of Experiments – DOE),um die Abhängigkeit von Qualitätsmerkmalen vonihren Einflussgrössen zu beschreiben. Sie• simuliert automatisch die notwendigen Simula-

tionsvarianten,• erkennt die Abhängigkeiten der Qualitätsmerk-

male von den variierten Einflussgrössen,• findet selbstständig die optimale Kombination,

um alle gewünschten Qualitätsmerkmale zuerreichen.

Beim Einweg-Spritzen-Projekt konnte durch denEinsatz von Varimos bewiesen werden, dass dieRundheiten des Artikels in der Mitte und am Endedes Fliesswegs allein mit einer Variation der Pro-zessparameter nicht erreicht werden können. EineÄnderung der Kühlmitteltemperatur wirkt sichzwar auf die Rundheit aus, aber in der Mitte desArtikels in entgegengesetzter Weise wie am Fliess-ende. Daher ist eine Entkopplung der konkurrie-renden Qualitätsmerkmale (Rundheiten) des Arti-kels von denselben Einflussparametern notwendig.Dazu wurde das Kühlsystem angepasst, indemzwei Sprudler in den Temperierkreislauf am Zylin-derende eingebracht wurden, um dort die Rund-heit entkoppelt beeinflussen zu können. (mf) ●

Varimos-Optimierung des Temperiersystems macht medizinische Bauteile rund

Eine runde SacheDie Simulation in der Entwicklung von medizinischen Bauteilen wie Einwegsprit-

zen ist noch nicht verbeitet, obwohl die Anforderungen an Konstrukteure und Pro-

duzenten sehr hoch sind: Hohe Stückzahlen unter Reinraumbedingungen und die

Auswahl möglicher Polymere aufgrund Zertifizierung und Toleranzvorgaben ist

begrenzt. Simcon hat ein neues Konzept der automatischen Variantensimulation

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rodukteinführungen werden immer komplexer, der Innova-tionsdruck wächst – das gilt für Grossunternehmen wie auchkleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 500 Mit-

arbeitenden. Während aber grössere Unternehmen schon längst umfas-sende PLM-Lösungen für die Koordination ihrer Strategie und ihrer Pla-nungsaktivitäten in der Produktentwicklung einsetzen, waren KMU beidem Einsatz solch umfangreicher Lösungen meist zurückhaltend. Diesewaren bisher einfach zu komplex für ihre Bedürfnisse. Mit seinem neuenAngebot durchbricht PTC die Barrieren für den Mittelstand. PTC WindchillPDM Essentials ist eine einfach installierbare und anwendbare Out-of-the-box-Lösung für die Verwaltung, Integration, Kontrolle und Weiterver-teilung aller CAD-Daten basierend auf einer Microsoft SQL-Datenbank.

Einfache Datenintegration für KMU. «AusGesprächen mit vielen unserer mittelstän-dischen Kunden wissen wir, dass ihnendas Design und die Funktionen von PTCWindchill 10.0 durchaus zusagen, sie abereher eine auf kleinere Infrastrukturen aus-gelegte Lösung brauchen», sagt BrianShepherd, Executive Vice President PLM,ALM & SCM Segments bei PTC. «Mit PTCWindchill PDM Essentials bieten wir klei-neren Unternehmen nun genau das, wassie für ihr CAD-Datenmanagement brau-chen – einen einfachen Weg, alle CAD-Dokumente sicher zu verwalten und eineentsprechende Datenintegration zu ge-währleisten. Darüber hinaus können siedie neue Lösung später jederzeit auf PTCWindchill erweitern, sollte ihr Unterneh-menswachstum eine grössere PLM-Lösungerfordern.»

Fazit. Das neue Angebot hilft Unternehmen, flexibel auf die weitere Ge-schäftsentwicklung reagieren zu können und bei Bedarf Produktentwick-lungsprozesse zu standardisieren. Beispielsweise können rudimentäre Pro-zesse ausreichend sein, wenn nur wenige Mitarbeitende in die Produkt-entwicklung involviert sind. Sollte das Unternehmen jedoch wachsen,könnte das Fehlen von definierten und skalierbaren Prozessen schnellChaos verursachen. PTC Windchill PDM Essentials ermöglicht Kunden,einfache Steuerungsprozesse einzuführen und effizienter zu operieren.Das senkt die Kosten und steigert die Produktionsleistung, die Flexibilitätund den ROI. PTC Windchill PDM Essentials ist ab sofort und exklusiv beiPTC-Vertriebspartnern verfügbar. (mf) ●

P

Kosten senken und Produktionsleistung und Flexibilitätsteigern

PLM-Paket für KMUsPTC präsentierte mit PTC Windchill PDM Essentials eine

Produkt-Daten-Managementlösung für KMU. Das neue

Angebot basiert auf der bewährten Enterprise-Produkt-

Lebenszyklus-Managementlösung (PLM-Lösung) von PTC

und wurde speziell auf die Bedürfnisse kleinerer Her-

steller zugeschnitten. Weltweit wird es exklusiv über

PTC-Vertriebspartner angeboten.

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Brian Shepherd, Executive Vice Pre-sident PLM. «Mit PTC Windchill PDMEssentials bieten wir KMU nun ge-nau das, was sie für ihr CAD-Daten-management brauchen.» (Bild: PTC)

Page 62: technica 05/2013

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ie Siemens Division Customer Servicesbietet umfassende IT-basierte ConditionMonitoring-Dienstleistungen – von der

Analyse und Beratung bis zur Umsetzung standar-disierter oder kundenspezifischer Lösungen. Siehelfen Unternehmen, ungeplante Stillstände zuverhindern, die Verfügbarkeit ihrer Anlagen zu er-höhen und Wartungskosten zu senken.

Das Anwendungsspektrum ist breitgefächert. MitCondition Monitoring-Technologie können je nachKundenbedarf ganze Anlagen, Maschinen undeinzelne Komponenten wie Achsen, Getriebe oderLager überwacht werden. Klassische Automatisie-rungskomponenten wie Steuerungen oder Antrie-be lassen sich ebenso monitoren wie Netzwerke,bei denen Siemens-Experten Überwachungslösun-gen auf Basis des Bus-Analyzers einsetzen. ObNetzwerk, Anlage oder Maschine – in allen Fällenwird der jeweilige Zustand kontinuierlich erfasst.Die Daten werden an eine zentrale Stelle – lokaloder remote – übertragen, wo bei Bedarf weitereMassnahmen eingeleitet werden, sei es durch Sie-mens-Experten, den Kunden (auf Basis der zur Ver-fügung gestellten Informationen) oder automati-siert durch eine entsprechende Software. Intelli-genten Algorithmen kommt dabei eine Schlüssel-rolle zu, indem sie die erfassten Rohdaten reduzie-ren und zu betrieblich wertvollen Informationenaufbereiten.

Beispiel: Motor Condition Monitoring. Welche Vor-teile eine zustandsorientierte Wartung Industrie-kunden bietet, zeigt exemplarisch das Motor Con-dition Monitoring. Siemens bietet Kunden einegünstige Lösung zur Überwachung der wichtigstenMotordaten wie Schwingungen, Temperaturenoder Drehzahl. Verändert sich der Betriebszustanddes Motors oder zeichnet sich ein Schaden (z. B.des Lagers) ab, wird dies durch das System frühzei-tig erkannt, sodass rechtzeitig Reparaturen einge-leitet werden können. Customer Services bietetdabei die Möglichkeit einer Remote-Überwachungder Motoren durch ein Experten-Center. Abhängigvom Servicevertrag unterstützen die Siemens-Fach-leute den Kunden mit verschiedenen Dienstleistun-gen: Sie stellen den Kunden turnusmässige Zu-standsberichte zur Verfügung, informieren umge-hend über Zustandsabweichungen, unterstützen

Dbei der Diagnose oder geben Empfehlungen fürweitere Massnahmen. Durch die frühzeitige Fehler-erkennung lassen sich ungeplante Stillstände ver-hindern, Wartungszeiten besser planen und redu-zieren. Siemens-Kunden profitieren zudem von derengen Verzahnung von Produkt- und Servicege-schäft: So können Motoren wie viele andere Sie-mens-Produkte (z. B. Getriebe, Steuerungskompo-nenten) ab Werk mit der Condition Monitoring-Technologie ausgestattet werden.

Fazit. Planbare Wartungszeiten, reduzierte Still-stände und eine optimale Ausnutzung des Lebens-zyklus von Maschinen und Anlagen: Mit ConditionMonitoring Services von Siemens können Industrie-unternehmen die Verfügbarkeit ihrer Anlagen undsomit ihre Produktivität nachhaltig steigern. (mf) ●

Condition Monitoring: Mit integrierten Services die Anlagenverfügbarkeit erhöhen

Weniger Stillstand, mehrProduktivitätDie Wartung, Inspektion und Modernisierung von Produktionsanlagen kann er-

hebliche Kosten verursachen. Hier setzen Formen zustandsorientierter Wartung

wie das Condition Monitoring an: Dabei werden der Zustand von Anlagen, Maschi-

nen oder Netzwerken präventiv überwacht und bei drohenden Störfällen frühzei-

tig Massnahmen eingeleitet.

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Die neuen IT-basierten Condition Monitoring-Dienstleistungen helfen Unternehmen, ungeplanteStillstände zu verhindern, die Verfügbarkeit ihrerAnlagen zu erhöhen und Wartungskosten zu sen-ken. (Bild: Thinkstock)

60 PERIPHERIE ● Instandhaltung 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 63: technica 05/2013

EMs können mit diesem neuen Tooltechnische Probleme identifizieren undbeheben, geplante und präventive In-

standhaltungsmassnahmen proaktiv durchführenund ihren installierten Maschinenpark zur Leistungs-optimierung überwachen. «Die Möglichkeit, vonbeliebigen Standorten aus eine preislich attraktiveund dabei sichere Supportlösung anzubieten, stelltfür OEMs ein entscheidendes Alleinstellungsmerk-mal im globalen Wettbewerb dar», sagt StephanePlaitin, CSM Country Manager Germany bei Rock-well Automation. «Maschinenbauer können mitdem Service sicherstellen, dass ihr Equipment unab-hängig vom Standort jederzeit optimal arbeitet.»

Sichere Outbound-Kommunikation. Mit dem VirtualSupport Engineer greifen OEMs in einer hoch si-cheren Umgebung auf ihre Anlagen zu. Währenddie meisten anderen Lösungen auf dem Markt dieDaten bidirektional über eine Firewall übertragen,basiert die Technologie von Rockwell Automationausschliesslich auf IT-geprüfter Outbound-Kommu-nikation. Dies schützt vor Viren aus dem ankom-menden Datentransfer. Weitere Funktionen wieaufgezeichnete Logins, eingehende Audit Trails, Vi-deoaufzeichnung und die Möglichkeit für die End-anwender, Zugriffsrechte erst auf Anfrage zu ge-währen, verbessern zusätzlich die Sicherheit.«OEMs haben durch den dezentralen Zugriff auf Ma-schinendaten die Möglichkeit, ihren Service zu ver-bessern. Allerdings geht der mögliche Benefit nochweit darüber hinaus, denn das Abrufen und Analysie-ren der Maschinendaten wird es ihnen ermöglichen,effizientere und effektivere Maschinen zu bauen»,

Osagt Craig Resnick, Vice President of Consulting beider ARC Advisory Group. «In der Vergangenheit wares aufgrund von Sicherheitsbedenken der Endanwen-der schwierig, Fernzugriff zu bekommen. Der VirtualSupport Engineer Service schwächt diese Bedenkenab, denn er bietet eine sicherere Lösung, die sichnoch dazu durch mehr Kosteneffektivität für OEMsjeder Grösse auszeichnet.»

Schnelle Reaktion dank Alarmfunktion. Zudem bie-tet die Technologie Echtzeit-Alarmfunktionen, dieper SMS oder E-Mail entweder an die Maschinen-bauer selbst, an deren Kunden oder an einen Appli-kationsingenieur des Remote Supports von Rock-well Automation geschickt werden. Zum Konfigu-rieren der Alarme nach wichtigen Tags und Leis-tungsindikatoren stellt das System den OEMs eineeinfache grafische Benutzeroberfläche zur Verfü-gung, sodass auf mögliche Probleme schnell re-agiert werden kann und präventive Anpassungenerfolgen können. Die Alarmfunktionen können aus-serdem mögliche künftige Ausfälle melden. Maschi-nenbauer können so vor einem Totalausfall bereitsMassnahmen einleiten, ohne dass hierzu eine Anrei-se zum Kunden erforderlich ist. Der Zugriff auf dieAlarmdaten und analytischen Informationen ausdem Maschinenpark hilft insgesamt, die Leistungs-fähigkeit künftiger Maschinen zu verbessern.

Reduziert Stillstandszeiten online. In Notfallsituatio-nen benachrichtigt der Virtual Support Engineer Ser-vice den betreffenden OEM, wenn Anlagen ausfallen.Das System sendet dann an das Rockwell Automa-tion Service Center ein konstantes Signal, das denOnline-Status der betreffenden Maschine anzeigt.Geht die Verbindung verloren, wird die jeweils zu-ständige Person, die das Problem daraufhin von ih-rem Standort beheben kann, benachrichtigt. Somitlassen sich Probleme meist bereits durch die Fehlerbe-hebung sowie Online-Einstellungen über das Systembeseitigen, sodass der betreffende OEM Reisezeit und-kosten spart und dem Kunden letztendlich wenigerStillstände entstehen. (mf) ●

Sicherer Maschinenzugriff mit neuem Service

Dezentrale Zugriffs-und ÜberwachungslösungMaschinenbauer, die ihren Kunden eine dezentrale Zugriffs- und Überwachungs-

lösung anbieten möchten, ohne in teure Infrastruktur zu investieren, können da-

für nun auf den neuen Virtual Support Engineer Service von Rockwell Automation

zurückgreifen. Diese skalierbare und kosteneffektive dezentrale Überwachungs-

lösung bietet eine proaktive, IT-freundliche Zugriffsmöglichkeit.

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Zielsetzung: weniger Maschinenstillstände mithilfedes neuen und sicheren Onlinetools «Virtual Sup-port Engineer Service». (Foto: Shutterstock)

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Page 64: technica 05/2013

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Page 65: technica 05/2013

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 63

Das Bauchgefühl reicht nicht

er Wettbewerbserfolg eines Unternehmens hängt ent-scheidend von den Fähigkeiten der Führungskräfte ab.Sie müssen bei ihren häufig situationsabhängigen Ent-scheidungen in der Lage sein, personen- und sachorien-

tierte Aspekte gleichermassen zu berücksichtigen und eine Balancezwischen harten und weichen Organisations- und Führungsfaktoren zufinden. Die sachorientierten Faktoren beziehen sich auf Prozesse undStrukturen, für die klare technologische, ökologische und ökonomischeOrdnungskriterien vorgegeben sind. Aber mindestens genauso wichtigfür den Erfolg sind die weichen Organisations- und Führungsfaktoren,die die personenorientierten emotionalen, sozialen und psychologi-schen Aspekte berücksichtigen, um die Mitarbeitenden mitzunehmen,damit sie die Entscheidungen unterstützen. Dies gilt für alle Verant-wortlichen in allen Prozessen in jeder hierarchischen Ebene des Organi-sationsebenenmodells.

Konkurrierende Zielbeziehungen. Häufig existieren auch konkurrierendeZielbeziehungen, beispielsweise in Bezug auf die Einleitung von Verände-rungsprozessen bei gleichzeitiger Sicherstellung des Alltagsgeschäftesoder die Sicherung der Liquidität bei gleichzeitigen Investitionen in neueTechnologien. Dies lässt sich nicht durch aktionistisches Handeln lösen,sondern nur über einen methodischen Analyseansatz, der die konkurrie-renden Zielsetzungen in Form eines optimalen Zielprofils in Bezug zuein-ander setzt, um zu einem sinnvollen Kompromiss zu kommen.

Trügerisches Bauchgefühl. Festzustellen ist aber, dass sich das Manage-ment in den letzten Jahren bei seiner Entscheidungsfindung immerstärker auf die Fragen «Was könnte passieren?» oder «Was ist zutun?» konzentriert als auf die Frage «Wie ist das Problem zu lösen?».Diese Bewusstseinslücke ist vielleicht auch deshalb entstanden, weil mitzunehmender Dynamik auf den Märkten das Bauchgefühl signalisiert, >>

D

MANAGEMENT – Zielgerichtete Methodenqualifizierung für Führungskräfte

H A R T M U T F . B I N N E R

Führungskräfte stehen immer wieder vor komplexen Entscheidungen mit vielen

Zielkonflikten. Ohne tiefgreifende Analyse sind Fehlentwicklungen durch falsche

Problemlösungsversuche fast unvermeidlich.

Eine systematische Zielanalyseund -evaluierung erleichtern dieProblemlösung. (Quelle: Binner)

VERBÄNDE &ORGANISATIONEN

Planung + Produktion, das offizielle Organ desSchweizerischen Verbandes für Betriebsorgani-sation und Fertigungstechnik, SVBF.

www.svbf.ch

Page 66: technica 05/2013

64 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

dass mit dem Erkennen der Risiken und Gefahrensich die Lösungen von selbst ergeben, nach demMotto «Gefahr erkannt – Gefahr gebannt». Über-sehen wird dabei, dass für das Problemlösen einehohe Methodenkompetenz vorhanden sein muss,um die Zielvorgaben zu erfüllen und die Umset-zung der Massnahmen zu garantieren. Hier mussalso viel stärker als bisher eine zielgerichtete Me-thodenqualifizierung für die Führungskräfte einset-zen. Hilfreich ist das nachfolgend beschriebene in-tegrierte Methodenspektrum, das soft- und hard-facts-bezogen die Handlungs- und Entscheidungs-fähigkeit der Führungskräfte durch die Verbesse-rung des entscheidungsrelevanten Wissens we-sentlich verbessert.

Übergreifender Problemlösungszyklus. In vielen Leit-fäden und Regelwerken, beispielsweise in der VDI-Richtlinie 5200 «Fabrikplanung», wird gefordert,dass im Rahmen der Planungsphasen der Fabrik-planung systematische Anforderungs- und Zielana-lysen durchgeführt werden sollen. Hierfür hat dieProf. Binner Akademie (PBAKA) ein integriertesPlanungskonzept entwickelt, in dem eine ganzeAnzahl von bekannten Management-, KVP- undQM-Methoden miteinander verknüpft sind. Mitdiesem neuartigen Lösungsansatz lassen sich sehreinfach Evaluierungen durchführen sowie bei-spielsweise die Anforderungs-, Ziel-, Risiko-, Mass-nahmenbeziehungen untereinander abbilden. Bei-spielsweise lässt sich auf diese Weise die optimaleKompromissbildung auch bei Zielkonflikten ableiten.

Methodische Abarbeitung. Wie sich am Beispieleiner systematischen Zielanalyse und -evaluierungzeigt (siehe Grafik), erfolgt dies über eine methodi-sche Abarbeitung anhand des gezeigten Problemlö-sungszykluses, bestehend aus «Analyse, Diagnose,Therapie, Evaluierung». Die im MITO-Methoden-Tool vorgenommene, absolut neuartige softwarege-stützte Integration von Portfoliotechniken, QFD-Ma-trizen, Affinitäts- und Relationsdiagrammen, ABC-und XYZ-Verteilungen, Pareto-, FMEA-, Risiko- undIshikawa-Analysen, Ursache-WirkungsKetten sowie

Ziel/Massnahmenbäumen und PDCA-Bewertungenerhöht dabei die Fach-, Methoden- und Lernkom-petenz gleichermassen und lässt sich für sehr vielestrategische und operative unternehmensspezifischeAufgabenstellungen anwenden.

Kritische Zielsetzungen angezeigt. Ausgangspunktist die Entwicklung eines themen- und problembe-zogenen Zielkataloges in Form einer Portfoliomat-rix. Spaltenweise können unterschiedliche Bewer-tungsvarianten zur Zielfindung zweidimensionalverwendet werden. Bewertungsvariante 1 (BV 1)zeigt ein Beispiel in Bezug auf Wichtigkeit/Dring-lichkeit, Bewertungsvariante 2 (BV 2) nach Bedeu-tung/Kompetenz. Die ausgewählten Ziele könnenjetzt über einen paarweisen Vergleich in einer Re-lationsmatrix für die Erstellung eines Zielprofilespriorisiert werden. Über eine Korrelationsanalyselässt sich zusätzlich für jedes Ziel einzeln ermitteln,ob die anderen Zielsetzungen unterstützend oderkontraproduktiv wirken. Der Beeinflussungsgradder ausgewählten Zielsetzungen untereinanderwird ebenfalls über ein Relationsdiagramm in Formeines Sensitivitätsdiagramms ermittelt. Das Ergeb-

nis wird grafisch in einem Aktiv-passiv-Diagrammdargestellt. Dieses Diagramm zeigt die kritischenZielsetzungen, die die anderen am stärksten beein-flussen, aber die gleichzeitig selber auch stark be-einflusst werden. Über die zeilen- und spaltenwei-se Rangberechnung des Sensitivitätsdiagramms istes anschliessend möglich, bottom-up (zeilenweise)oder top down (spaltenweise) einen hierarchischenZiel/Massnahmenbaum mit entsprechender Zuord-nung der Zielkennzahlen abzuleiten.

Evaluierung oder Audit. Die Zielerreichung selbstkann mit dem MITO-Methoden-Tool in Form einerEvaluierung oder eines Audits über eine ganzeAnzahl unterschiedlicher Bewertungsmodelle vor-genommen werden. Dies beispielsweise in absolu-ter oder relativer Form (prozentual). Die Ergebnisselassen sich eindimensional über den Zielerfüllungs-grad im Radardiagramm oder zweidimensionalnach Effektivität und Effizienz im Portfoliodia-gramm darstellen.

Dokumentierte Ergebnisse. Durch die bereitgestellteintegrierte Methodenkompetenz lassen sich alle we-sentlichen Einflussfaktoren bei der Entscheidungs-findung systematisch bewerten, gleichzeitig sind dieErgebnisse aktuell dokumentiert. Das Tool decktden konkreten Handlungsbedarf und Verbesse-rungspotenziale auf. Die segmentbezogenen Refe-renzchecklisten und -portfolios bieten eine individu-elle Hilfe bei der Massnahmenableitung und -durch-führung. Die Referenzinhalte lassen sich beliebig er-weitern oder verändern. Anwendung findet das MI-TO-Methoden-Tool unter anderem in Siemens-Wer-ken in Schanghai bei der Evaluierung des Siemens-Produktions-Systems (SPS); weiter bei der wissen-schaftlichen Ausbildung der Studenten an derHochschule Hannover im Prozessmanagement-La-bor, im Krankenhausbereich bei der Risikoanalyseund bei einer grossen Zahl von Beratern, die ihrespezielle Beratungskompetenz zu vielen unter-schiedlichen Organisationsentwicklungsthemenauch in Form von MITO-Lernlaboren vermitteln. ●

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Führungskräfte sollten sich nicht nur auf ihrBauchgefühl verlassen, sondern über Methodik zurProblemlösung finden. (Quelle: Benjamin Thorn/Pixelio.de)

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Page 67: technica 05/2013

ie Arbeitswelt verändert sich dauernd.Gefragt ist ein Berufsbildungssystem, dasberufliche Flexibilität und Durchlässigkeit

zwischen den Bildungsangeboten gewährleistet. DieValidierung von Bildungsleistungen wird diesen An-forderungen gerecht: Das Qualifikationsverfahren er-

D

möglicht es, informell erworbene berufliche Hand-lungskompetenzen zu anerkennen. Dies begünstigtdas lebenslange Lernen und wertet es auf. Sowohlfür die Wirtschaft als auch für die einzelnen Berufs-leute bietet dieser Ansatz grosse Chancen.

In Bern, Jura und Neuenburg etabliert. Im französischsprechenden Teil des Kantons Bern und in den Kan-tonen Jura und Neuenburg wurden bereits Erfahrun-gen mit dem dreijährigen Vorgängerberuf Mecha-praktiker/-in gesammelt. Am «Centre interrégional deperfectionnement» (CIP) in Tramelan wurde ein An-gebot für die Nachholbildung entwickelt und ange-boten. Für das Validierungsverfahren ist es unerläss-lich, dass ein solches Weiterbildungsangebot besteht,weil auf diesem Weg noch fehlende Kompetenzenerworben werden können.Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Florent Co-sandey, Leiter der französischen Sektion des «Officebernois de l’enseignement secondaire du 2ème degréet de la formation professionnelle», hat nun die Vali-dierungsgrundlagen für den Beruf Mechanikprakti-ker/-in EFZ entwickelt und stellt diese auch anderenKantonen zur Verfügung.Diese Entwicklung erfolgte in enger Zusammenarbeitmit der Berufsberatung, welche die Kandidaten wäh-rend des Validierungsverfahrens begleitete, sowie di-versen Berufsexperten des französischen Kantonsteilsvon Bern. Eine neue Gruppe von Kandidaten wird im

Frühling dieses Jahres den Validierungsprozess aufder bisherigen bewährten Basis beginnen.

Pilotversuch ausgeweitet. Die Schweizerische Kom-mission für Berufsentwicklung und Qualität derMEM-Branche (SKOBEQ-MEM) hat die Validierungs-grundlagen begutachtet und für die Verwendung ineinem erweiterten Pilotversuch freigegeben.Für die Begleitung dieses Projekts wurde eine Kom-mission gegründet, in der gegenwärtig Fachpersonender Kantone Wallis, Waadt, Genf, Neuenburg, Jura,Bern und Zürich vertreten sind.Die Kantone Wallis, Waadt sowie Genf wollen bereitsin diesem Jahr mit der Validierung des Berufes Pro-duktionsmechaniker/-in EFZ beginnen. Dazu wird einneues Angebot für die Nachholbildung entwickelt.Ab Anfang 2014 wird zudem der Kanton Bern dieValidierung des Berufs Produktionsmechaniker/-in EFZfür die ganze deutsche Schweiz anbieten.Nach Abschluss des erweiterten Pilotversuches solldas Validierungsverfahren – falls in der Wirtschaft dasentsprechende Bedürfnis besteht – auf weitere tech-nische Berufe der MEM-Branche ausgeweitet wer-den. (mf) ●

Weiterführender Link: www.sbfi.admin.ch

BILDUNG – Erleichterte Berufsabschlüsse für Angelernte in der MEM-Branche

Wissen ist immer «in»Erwachsene können informal erworbene Kompetenzen im Rahmen eines Validie-

rungsverfahrens anerkennen lassen und auf diese Weise einen eidgenössischen

Berufsabschluss erreichen, ohne einen üblichen Bildungsgang durchlaufen

zu müssen. Für den Beruf Produktionsmechaniker/-in EFZ wird in diesem Jahr ein

erweitertes Pilotprojekt in den Kantonen Wallis, Waadt und Genf gestartet.

Der Kanton Bern wird die Validierung dieses Berufes ab 2014 für die ganze deut-

sche Schweiz anbieten.

8570 Weinfelden, 071 626 28 [email protected]

SWISSMEM BERUFSBILDUNG8400 Winterthur, 052 260 55 [email protected]

SWISSMECHANIC BERUFSBILDUNG

Lebenslanges Lernen zahlt sich aus und wird nunauch vermehrt vom Bund gefördert, auch wenn esnicht durch einen Abschluss bestätigt wurde.

(Bild: Getty Images/iStockphoto)

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Page 68: technica 05/2013

66 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

piritus rector der Idee des Festivals istFrancesco Mondada, Forscher und –wie der Polysphère-Preis zeigt, den er

2012 erhielt – beliebtester Professor der School ofEngineering. Mit humanoiden Robotern hat ernichts am Hut: «Unser Ziel ist es, im Menschen dieNeugier an Wissenschaft zu erwecken, die Faszina-tion für Technologie allgemein und speziell für Ro-botik.» Um die Besucher zu begeistern, bietet dasLabor für Robotiksysteme LSRO als Organisatorkünstlerische und interaktive Aktivitäten, kreativeWerkstätten und Animationen. Am Festival kön-nen Besucher mit Robotikexperten aus Akademieund Industrie diskutieren. An Wettbewerben wieder Coupe Roberta treten Teams von Mädchenund Jungen mit selbst konzipierten und program-mierten Lego-Robotern gegeneinander an. Auch dieKleinsten machen mit in Robopoly, dem Robotik-Club der EPFL. «Technologie soll bei Kindern undJugendlichen Interesse wecken, sie neugierig ma-chen, selbst ein Objekt zu basteln, das sie abendsvoller Besitzerstolz mit nach Hause nehmen.»

Dem All-Unrat an den Kragen gehen. Im Rampen-licht standen 2013 Roboter im Weltall. Faszinierterläuterte Claude Nicollier, erster und bisher einzi-ger Schweizer im Weltraum und Professor an derEPFL, seine Erfahrungen im All. Sinn und Zweckder Schweizer Raumfahrtaktivitäten zeigte bei-spielsweise CleanSpace One. In diesem Projekt willdas an der EPFL angesiedelte Swiss Space Center

S

all dem Unrat an den Kragen gehen, der die freieNutzung des Weltraums so gefährlich macht.Ebenfalls an der EPFL tätig ist Nicola Tomatis,Gründer des Spin-off BlueBotics AG. Im Auftragder ESA baut er einen voll automatisierten MarsRover, der 2016 seine Reise zum Roten Planetenantreten soll. Präsent am Festival war auch Profes-sor Jean-Daniel Nicoud, Erfinder einer Computer-maus und ehemaliger Leiter des Labors für Mikro-informatik. Heute kreiert er mit seiner Firma DIDELpädagogische Baukästen, mit denen Junge lernenzu schweissen und eine Ahnung von Elektronikkriegen, während ihre älteren Kollegen ihren eige-nen Roboter bauen und programmieren.Von fernen Sternen kamen die 5000 Astropodenzu Besuch ans Festival. Die Roboterchen deplatzie-ren sich durch Körperbewegungen und reisen – inder Fantasie ihrer Erfinder – von Planet zu Planet,wobei sie getroffene Kollegen geschickt umgehen.Mit einer tüchtigen Portion Spass realisierten dieBesucher eine Umgebung rechtwinkliger Objekteund beobachteten, wie sich ihr persönlicher Astro-pode darin gewandt bewegt.Wie das engagierte Mitmachen der Besucher zeig-te, ist Forschung – und ganz speziell Robotikfor-schung – eine spannende Sache, die uns rundumbegleitet und die wir besser verstehen sollten. ●

Das «Festival de Robotique» an der EPF Lausanne

E L S B E T H H E I N Z E L M A N N

Roboter im Dienst des MenschenEin kühler Wind blies den Besuchern um die Nase, doch nichtsdestotrotz fanden

sich am Robotik-Festival auf dem Campus der EPF Lausanne an diesem Samstag,

20. April, an die 17 000 Besucher jeden Alters ein. Eingeladen hatten zum 6. Mal

die EPFL und das National Centre of Competence in Research (NCCR) Robotics.

Ziel des Festivals ist es, im Menschen die Neugier an Wissenschaft zu erwecken, die Faszinationfür Technologie allgemein und speziell für Robotik. (Bild: Alain Herzog/EPFL)

1015 Lausanne, 021 693 77 [email protected]

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n Europa entfallen fast 65 Prozent desEnergieverbrauchs von Produktionsan-lagen auf motorbetriebene Anwendun-

gen. «Um den Stromverbrauch der Motoren einzu-schränken, investieren Hersteller in leistungsopti-mierte Geräte wie etwa Antriebe mit drehzahlva-riabler Frequenz», stellt Frost & Sullivan ResearchAnalyst, Herr Raaj Thilak Raveendran, fest. «Dar-über hinaus dürften die meisten Hersteller ihre Fa-brikanlagen mit energieeffizienterer Ausrüstungausstatten, da die Energiepreise steigen und dieVorschriften für eine nachhaltigere Energienutzungstrenger werden.»Technologische Fortschritte bei Mikroprozessorenund IGBTs (engl. Insulated-Gate Bipolar Transistor)haben elektrische Antriebe kompakter und anwen-dungsfreundlicher gemacht, was immer mehrOEMs dazu ermutigt, elektrische Antriebe in ihrenMaschinen einzusetzen. Dank der sich weiterent-wickelnden Halbleitertechnologie sind zudem Elek-troantriebe mit hoher Temperaturtoleranz verfüg-bar, die direkt an die Motoren montiert werdenkönnen.«Die meisten Hersteller elektrischer Mikroantriebebieten den OEMs jetzt Paketlösungen, die den Be-darf an Schaltschränken, komplexen Verkabelun-gen und Platz reduzieren», erklärt Herr Raveend-ran. «OEMs bevorzugen das Konzept eines integ-rierten Motorantriebs, da es für niedrigere Kostenund kürzere Projektplanungszeiten sorgt.»Jedoch beeinträchtigen die zunehmende Produkt-standardisierung und die Verfügbarkeit billiger Pro-dukte aus Asien die Marktaussichten. Um diesenHerausforderungen zu begegnen, konzentrierensich die Hersteller elektrischer Mikroantriebe inEuropa auf die Differenzierung ihrer Produkte undDienstleistungen. Der verbesserte Lifecycle-Supportträgt zudem dazu bei, den Kundenstamm zu stär-ken und auszubauen. ●

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Nachfrage elektrische Mikroantriebe

PaketlösungbevorzugtDie ständige Weiterentwicklung von

Rechtsvorschriften im Energiebereich

und die erforderlichen Regulierungen

hinsichtlich Energiekosten und Effizi-

enzsteigerung treiben die Verbreitung

von elektrischen Mikroantrieben voran.

Diese Trends werden durch technologi-

sche Veränderungen und Fortschritte in

der Netzwerkfähigkeit der elektrischen

Mikroantriebe verstärkt.

Page 69: technica 05/2013

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rfolg im Beruf ist mehr als eine Bilderbuchkarriere. Es kommt vor,dass Aussenstehenden eine Karriere als perfekt erscheint, welchedie Berufstätigen selbst aber nicht glücklich macht. Meist klafft

dann zwischen den beruflichen Tätigkeiten und den individuellen Interessen,Bedürfnissen und Werthaltungen eine Lücke. Diese gipfelt beispielsweise inUnzufriedenheit und dem Gefühl, im Beruf festgefahren oder gar gefangenzu sein. Das IAP Institut für Angewandte Psychologie der ZHAW hat eine On-line-Plattform zur Laufbahndiagnostik entwickelt, die Berufstätigen und Stu-dierenden dabei hilft, herauszufinden, welcher Beruf oder welche Stelle wirk-lich zu ihnen passt.

Unentgeltliche Online-Auswertung. Erfolgreiche Berufsleute zeichnen sich nichtnur durch ihr erworbenes Fachwissen aus, auch Aspekte ihrer Persönlichkeitspiegeln sich im gewählten Beruf wieder. Die persönlichen Interessen und Wert-haltungen in den Beruf zu integrieren, ist jedoch angesichts des unerbittlichenArbeitsmarkts kein einfaches Unterfangen. «Die Suche nach einer geeignetenStelle ist kein Wunschkonzert. Umso wichtiger ist es, die eigenen Stärken zukennen und den Arbeitsbereich danach auszusuchen», so Marc Schreiber vomIAP Institut für Angewandte Psychologie der ZHAW. Auf der Online-Plattformstehen fünf verschiedene Fragebogen zur Verfügung. «Das Profil der Fragebo-gen liefert eine solide Grundlage für ein Beratungsgespräch. Mit der Online-Plattform möchten wir nicht Beratungen ersetzen, sondern diese unterstützen»,sagt der ZHAW-Psychologe. Die Fragebogen können unentgeltlich ausgefülltund auch individuell ausgewertet werden. Dabei liefert die Online-Plattform beijedem Profil eine ausführliche Erklärung der Ergebnisse.

Richtschnur für berufliche Entscheidungen. In einem Fragebogen werden bei-spielsweise Karriereorientierungen erfasst. Diese beziehen sich auf die soge-nannte innere Karriere und beinhalten spezifische Bedürfnisse und Werthal-tungen. Im Gegensatz dazu bezieht sich die äussere Karriere auf eine Bilder-buchkarriere mit schnellem hierarchischem Aufstieg und Prestige. Ein andererFragebogen liefert ein Bild der Persönlichkeit, indem er Eigenschaften wieemotionale Stabilität, Offenheit für neue Erfahrungen, Gewissenhaftigkeitund Verträglichkeit ebenso berücksichtigt wie Extraversion. ExtravertierteMenschen fühlen sich zum Beispiel oft in einem Umfeld wohler, in dem sie ak-tiv auf andere Menschen zugehen können und zwischenmenschliche Kontak-te an der Tagesordnung sind. Oder Berufsleute, denen die Verträglichkeitwichtig ist, sind nicht für eine Führungsposition in einem hart umkämpftenUmfeld prädestiniert. (ea) ●

E

Online neue Berufsperspektiven erkennen

Der passende BerufDie ZHAW hat eine Online-Plattform entwickelt, die Berufs-

tätigen und Studierenden dabei hilft, herauszufinden, wel-

cher Beruf oder welche Stelle wirklich zu ihnen passt.

• Sich selbst kennen: Setzen Sie sich differenziert mit sich selbst auseinander.• Die Berufswelt kennen: Überlegen Sie sich, welches Berufsumfeld oder wel-

che Weiterbildung zu Ihnen passt.• Chancen erkennen: Eine wichtige Fähigkeit besteht darin, berufliche Chan-

cen und Möglichkeiten als solche überhaupt zu erkennen oder sich diese so-gar selbst zu schaffen.

• Mutig agieren: Gehen Sie Chancen und Möglichkeiten aktiv an, denn Erfah-rungen bringen Sie auf jeden Fall weiter.

• Bleiben Sie offen für Veränderungen.www.berufsberatung.ch, www.laufbahndiagnostik.psychologie.zhaw.ch

Tipps für die berufliche Weiterentwicklung

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 67

Page 70: technica 05/2013

68 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c aosecExport-Forum

m 11. Aussenwirtschaftsforum vonSwitzerland Global Enterprise, unterwelchem Markennamen die Osec neu

auftritt (siehe Beitrag im Kasten), wurde der Ex-port-Award bereits zum sechsten Mal verliehen. Inder Kategorie «Step-in» heisst der Sieger JNJ auto-mation SA aus Prez-vers-Siviriez (Fribourg). Das in-novative Unternehmen entwickelt und vertreibtVerpackungsmaschinen und industrielle Förderan-lagen für Lebensmittel, insbesondere für die Käse-industrie. JNJ automation ist der erfolgreicheSprung nach Kanada gelungen. Der Gewinner inder Kategorie «Success» lautet SAFEmine AG ausBaar (Zug). Die junge Firma aus dem Kanton Zugist Marktführerin im Bereich der Verkehrs- und Kol-lisionsvermeidungssysteme für Minenfahrzeuge.

Mit intelligenten Sicherheitssystemen für Minen-fahrzeuge im Tagebau ist es dem Unternehmengelungen, weltweit Erfolge zu feiern. In Chile bau-te sich das Unternehmen nun einen weiteren Dis-tributions-partner auf. In der Kategorie «Success»geht es um nachweisliche Erfolge im Exportge-schäft (mindestens zwei Jahre Tätigkeit in einemZielmarkt), in der Kategorie «Step-in» um vielver-sprechende Expansionsprojekte.

Fallbeispiele von unbekannten Weltmarktführern.«Neugeschäft neu denken» – so hiess am Aussen-wirtschaftsforum das Motto, worüber zahlreiche

AVertreter von Schweizer KMU neue Ansätze undStrategien bei einer Internationalisierung diskutier-ten. Zu den Highlights der Veranstaltung zähltendie Keynote-Referate, etwa von Hermann Simon,deutscher Wirtschaftsprofessor, Unternehmensbe-rater und Bestseller-Autor, der in seinem Referat«Hidden Champions – Aufbruch nach Globalia»interessante Fallbeispiele von unbekannten Welt-marktführern präsentierte.Jeremy Rifkin, Präsident der Foundation on Econo-mic Trends und ebenfalls Bestseller-Autor, referier-te unter dem Titel «Moving Europe to the ThirdIndustrial Revolution» kritisch über Entwicklungender globalen Wirtschaft und hinterfragte den Ein-fluss von Wissenschaft und Technologie auf Wirt-schaft, Arbeitswelt, Gesellschaft und Umwelt. Lin-

da Yueh, Ökonomin, Autorin und Wirtschaftskom-mentatorin für CNN und Bloomberg TV, stellte inihrem Referat mit dem Titel «New Challenges for aWorld in Flux: the Law & Economics of Globaliza-tion» interessante Gedanken über die Herausforde-rungen der Globalisierung im 21. Jahrhundert an.

Vertreter der Swiss Business Hubs und Länderex-perten vor Ort. Am Aussenwirtschaftsforum warenwieder alle Leiter der 19 Swiss Business Hubs ver-treten und konnten mit ihrem Marktwissen denTeilnehmenden detailliert Auskunft über die wich-tigsten Exportmärkte der Schweizer Aussenwirt-

schaft geben. An der Medienkonferenz, die eben-falls im Rahmen des Aussenwirtschaftsforumsstattfand, erläuterte Daniel Küng, CEO Osec, denneuen Auftritt der Schweizer Aussenwirtschaftsför-derung (Switzerland Global Enterprise) sowie dieNotwendigkeit der neuen Marke. Zudem stellte erFakten zur aktuellen Exportsituation vor. Patrick Zil-tener, Privatdozent an der Universität Zürich, prä-sentierte schliesslich neue Erkenntnisse bezüglichder Nutzung von Zolleinsparungen bei Freihandels-abkommen zwischen der Schweiz, bzw. den EF-TA-Staaten, und den entsprechenden Handelspart-nern. (ea) ●

Aussenwirtschaftsforum von Switzerland Global Enterprise

Neugeschäft, neu denkenAn der diesjährigen Verleihung des Export-Awards heissen die Gewinner SAFEmine AG und JNJ automation SA. Die Aner-

kennungspreise wurden am Aussenwirtschaftsforum von Switzerland Global Enterprise, unter welchem Markennamen die

Osec neu auftritt, in Zürich in den Kategorien «Success» und «Step-in» verliehen. Die Veranstaltung des Kompetenzzentrums

für Schweizer Aussenwirtschaftsförderung stand dieses Jahr im Zeichen von «Neugeschäft, neu denken».

JNJ automation SA aus Prez-vers-Siviriez und SAFEmine AG aus Baar sind die Gewinner des Export-Awards 2013. Verwaltungsratspräsidentin Ruth Metzler-Arnold und CEO Daniel Küng (links) überreichtenden Preis und gratulierten den Siegerunternehmen. (Bild: Keystone / SGE)

Die Osec tritt neu nur noch unter der Marke«Switzerland Global Enterprise» auf. Das Ziel desneuen Markennamens sei es, mit einem einheitli-chen und nach Angaben von CEO Daniel Küng«selbsterklärenden» Auftritt Leistung und Nutzenfür die Kunden noch effektiver darzustellen, dieSynergien zwischen den verschiedenen Bundes-mandaten besser zu nutzen und über eine einzigeund einheitliche Dachmarke Kräfte zu bündelnund Kosten zu sparen. Am diesjährigen Aussen-wirtschaftsforum wurde der neue Auftritt erst-mals präsentiert.Bisher wurden die drei von der Osec wahr-genommenen Bundesmandate Export- und Im-portförderung sowie Promotion des Unterneh-mensstandorts Schweiz unter mehreren Markendurchgeführt.

Switzerland Global Enterprise –neuer Markenauftritt der Osec

8021 Zürich, 044 365 51 [email protected]

OSEC

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NORELEM IGUS ARP

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 PRODUKTE 69

Zahnriemen kommen be-vorzugt in der Linear-, För-der- und Steuerungstech-nik zum Einsatz. Sie eignensich insbesondere für dyna-mische Bewegungen undlange Verfahrwege. Auf-grund ihrer Formschlüssig-keit übertragen sie hoheKräfte, arbeiten äusserstpräzise und sind geräusch-arm. Mit ihrer hohen Län-

genstabilität und Abriebfestigkeit stehen Zahnriemensysteme für flexibleund vergleichsweise kostengünstige Automatisierungslösungen. Einfach undeffizient lassen sich beispielsweise Handling- und Logistikaufgaben in derVerpackungsindustrie realisieren. Auf der Hannover Messe demonstrierteNorelem exemplarisch eine komplett aus Normteilen bestehende Musterlö-sung, die ausnahmslos mithilfe der von Norelem zur Verfügung gestelltenCAD-Daten konstruiert wurde: Eine Pick-and-Place-Einheit entnimmt einenNotizblock aus dem Depot und übergibt diesen an ein von einem Servomo-tor angetriebenes Zahnriemen-Transportband. Ein weiteres Handling-Ele-ment setzt den Artikel auf ein zweites Band. Mit dieser kompakten Demons-trationseinheit stellt Norelem seine aus Zahnriemen, Riemenscheiben, Zahn-wellen und Antriebselementen bestehende neue Produktgruppe Antriebs-technik vor.

Intelligente Antriebstechnik

Norelem Normelemente AG, 6422 Steinen, 041 833 87 [email protected], www.norelem.ch

Übertragungsdistanzen von bis zu100 Metern stellen für den ARPHDMI Extender kein Problem dar.Er überträgt hochauflösende Video-und Audio-Signale einwandfrei undbietet interessante Zusatzfunktio-nen. Herkömmliche HDMI-Kabelhaben eine maximale Länge von biszu 25 Metern. Allerdings kann esbereits ab Längen von 15 Metern

zu Störungen kommen. Was aber, wenn zum Beispiel der Monitor, auf demein Film gezeigt werden soll, noch weiter vom Computer oder DVD-Playerentfernt ist? Hier bietet sich der ARP HDMI A/V Extender als kostengünstigeLösung an. Dank seiner grossen Reichweite können bis zu 100 Meter zwi-schen Datenquelle und Ausgabegerät liegen. Der Extender überträgt dasHDMI-Signal von einer Sendestation über ein normales RJ45-Netzwerkkabel(Kategorie 5) zur Empfangsstation. Die Empfangs- und Sendestation verfügtüber einen HDMI-Ein- beziehungsweise -Ausgang und wird darüber an dieDatenquelle und das Ausgabegerät angeschlossen. Die EDID wird vom Aus-gabegerät kopiert und garantiert dadurch eine zuverlässige Übertragung. Esgibt mittlerweile zwar auch spezielle HDMI-Glasfaserkabel, die die gleicheReichweite bieten. Sie sind allerdings etwa dreimal teurer als der Extender.Ausserdem verfügt das Gerät über eine praktische Zusatzfunktion: Es über-trägt auch Infrarotsignale.

HDMI: grosse Distanzen überwinden

ARP Schweiz AG, 6343 Rotkreuz, 041 799 09 [email protected], www.arp.com

Kunststoffenergiekettenvon Igus sind seit mehr alseinem Vierteljahrhundertin mehr und mehr Maschi-nen, Anwendungen undBranchen zu finden. Dafürsorgt auch das ständigwachsende Programm anEnergiezuführungen füralle Bewegungen samt Zu-behör. Der Katalog «E-Ket-

ten und Systeme» wurde jetzt komplett überarbeitet und ist ab sofort er-hältlich. Zusätzlich zur kürzlich neu vorgestellten Webguide-Katalog-Apphat Igus nun auch seine klassische «E-Ketten-Bibel» runderneuert. Auf 1400Seiten finden Konstrukteure und Entwickler unter dem Motto «Meine-Ket-te» passende Energiezuführungslösungen für alle Einbau- und Anwendungs-arten. Viele Neuheiten der letzten Jahre, wie zum Beispiel die Energiekettender leichten, dynamischen und hochstabilen Standardserie für Werkzeugma-schinenanwendungen «E4.1 light» oder die leise und vibrationsarme Serie«E6.1», sind nun vollständig im Katalog zu finden. Dies gilt ebenfalls für dieFamilie der bis zu 7000° drehbaren «Twisterband»-E-Ketten und das kom-plette Programm der aufklappbaren Roboterkette «Triflex TRLF». Wer gernezusätzliche Onlineinhalte nutzen möchte, dem bieten sich dank der soge-nannten «Quicklinks» auf jeder Katalogseite viele weitere Informationsquel-len, die ein Printkatalog so nicht bieten kann.

Neuer Energiekettenkatalog

Igus Schweiz GmbH, 4622 Egerkingen, 062 388 97 [email protected], www.igus.ch

www.verschlusstechnik.ch

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SCHNEEBERGER IGUS OTTO SUHNER

70 PRODUKTE 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Seit 1924 entwickeln, giessen und bearbeiten wir anspruchsvolle Bauteile. Für die Bereiche Motoren, Pumpen, Energie und allgemeiner Maschinenbau.

Kontaktieren Sie uns. Unser Engineering-Team berät Sie gerne über unsere Möglichkeiten im Sand- und keramischen Präzisionsguss.

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Höchste Qualität ist unser Massstab.

Mit Zahnstangen lassen sich line-are Bewegungen auf nahezuendlos langen Strecken ausfüh-ren. Dementsprechend gut eig-nen sie sich für den Einsatz ingrossen Maschinen und Anla-gen, in denen enorme Axialkräf-te zu übertragen sind. Auch

schmutzige Umgebungsbedingungen stellen kein Problem dar. Schneeber-ger bietet für alle Einsatzfälle kosteneffiziente Lösungen. Zahnstangen zäh-len zu den durchschnittlich kostengünstigeren linearen Antriebselementen,die oftmals dann zum Einsatz kommen, wenn Wegstrecken von mehr alszwei Metern zurückzulegen sind. Von besonderem Vorteil ist dabei ihre überdie gesamte Länge gleichbleibend hohe Steifigkeit. Dank diesem Umstandlassen sich mit Zahnstangen nahezu grenzenlose Axialkräfte übertragen. ZurVerdeutlichung: Bereits mit Modul 12 sind nachgewiesene 480 000 N mög-lich. Schneeberger ist jedoch in der Lage, bis zur Modulgrösse 20 zu schlei-fen. Um den vielfältigen Anforderungen der Anwender gerecht zu werden,bietet das Unternehmen sowohl gerade als auch schräg verzahnte Produkte,die mit metrischer oder Modulteilung in verschiedenen Grössen und Schie-nenlängen (einteilig bis drei Meter) als Standarderzeugnisse zur Verfügungstehen. Darüber hinaus stellt der schweizerische Lineartechnologie-Innovati-onsführer kundenspezifische Zahnstangen her.

Grenzenlos linear bewegen

SCHNEEBERGER AG Lineartechnik, 4914 Roggwil BE, 041 062 918 41 [email protected], www.schneeberger.com

Suhner hat sein Pro-gramm von Vorschub-schlitten überarbeitet.Das Resultat bietet einemodulare und kompak-te Bauweise sowie einegrosse Vielfalt von freiwählbaren Optionen.Das Vorschubschlitten-Programm ist modularaufgebaut und beinhal-tet vier Baugrössen.Suhner liefert diese mitverschiedenen Hublän-

gen und mit bis zu vier unterschiedlichen Vorschubvarianten: pneumatischmit hydraulischer Bremse, mit oder ohne Entspänefuntion, pneumatisch mitintegrierter hydraulischer Bremse (erlaubt Arbeitshub auf gesamter Hublän-ge) hydraulisch für hohe Vorschubkräfte, CNC-gesteuerter Servomotor, vor-gespannte Kugelumlaufspindel. Suhner bietet zahlreiche Standardoptionenan. Ergänzbar sind die Schlitten mit beidseitig montierbarer Zentralschmie-rung, Reihengrenztaster sowie mit Teleskop- oder Faltenbalgabdeckungen.Dieses Standardprogramm passt sich jederzeit den projektspezifischen Kun-denanforderungen an, sei dies in der Hublänge, mit anderen Vorschubvari-anten und vielem mehr. Durch das umfangreiche, standardisierte Modulsys-tem sind die Suhner-Vorschubschlitten in kurzer Zeit lieferbar und eine Er-satzteilliefergarantie über zehn Jahre erspart dem Unterhaltsteam viele Sor-gen. Zudem entfällt die aufwändige Erstellung einer zertifizierten Bedie-nungsanleitung.

Modulare Vorschubschlitten

Otto Suhner AG Automation expert, 5201 Brugg, 056 464 28 [email protected], www.suhner-automation-expert.com

Mit einem neuen Baukasten hatIgus seine Mikroketten für engeBauräume runderneuert: Auf-grund konstruktiver Finessenwie dem doppelten Anschlagsys-tem oder der Bremse ist die E2Micro noch stabiler und leiser alsihre Vorläufer. Bei der E-KetteE2.15 konnte eine Steigerungder möglichen Zusatzlast um 100Prozent erreicht werden. Mit ei-ner freitragenden Länge desOberturms von bis zu 1,25 m bie-ten sich damit neue Anwen-

dungsmöglichkeiten in kleinsten Bauräumen. Die Mikroketten bestehen aussehr kleinen, ein- oder zweiteiligen E-Ketten. Aufgrund ihres geringen Ge-wichtes eignen sie sich für hochdynamische Anwendungen wie automatischeTüren, Messmaschinen, Handlings, Pick and Place Roboter oder Verstellein-heiten. Mit den Serien E2.10 und E2.15 hat das Unternehmen eine neue Ge-neration von Mikroketten entwickelt. Im Vergleich zu ihren massgleichenVorgängern sind die neuen Energieketten noch stabiler. Die hohe Stabilitätergibt sich unter anderem aus der ausgefeilten Konstruktion – ein doppeltesAnschlagsystem trägt dazu bei, dass bei der Serie E2.15 eine Steigerung dermöglichen Zusatzlast um 100 Prozent erreicht wird. Und mit einer freitra-genden Länge von maximal 1,25 m, 25 Prozent mehr als bei der Vorgänger-kette, bieten sich neue Anwendungsmöglichkeiten auch in kleinsten Bauräu-men.

Stabile, leise und vielseitige Mikroketten

Igus Schweiz GmbH, 4622 Egerkingen, 062 388 97 [email protected], www.igus.ch

Page 73: technica 05/2013

QS ZÜRICH PARKEM WALTER MEIER

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 PRODUKTE 71

Weiler erweitert seine E-Reihe mit Zyklenautomatik nach oben: Die neueE200 ist mit einem Umlaufdurchmesser über Bett von 2000 mm die aktuellgrösste Präzisions-Drehmaschine des Herstellers. Über Planschieber beträgtder Umlaufdurchmesser 1530 mm. Technologisch basiert die E200 auf denAusführungen E150 und E175, mit denen die Nordbayern seit vielen Jahrenam Markt erfolgreich sind. Wie die kleineren Modelle verfügt auch die E200über einen kräftigen Hauptantrieb und ein mechanisches Spindelkastenge-triebe mit automatischer Schaltung, wodurch an der Spindel hohe Drehmo-mente von bis zu 12000 Nm erreicht werden. Die Neuheit bietet Drehzahlenvon 1-700 U/min und ist mit Spitzenweiten von 2000 bis 15000 mm erhält-lich. Für die Hauptspindel stehen Spindelbohrungen von 262 bis 580 mm zurVerfügung. Die präzise Ausführung, das grosse Eigengewicht und der stabileAufbau dämpfen alle Schwingungen, sodass in der feststehenden Lünettemit einem Spannbereich bis 1500 mm auch grosse Werkstücke bis zu einemGewicht von 12 t in höchster Genauigkeit und Oberflächengüte bearbeitetwerden können. Die E200 bietet alle Vorzüge der Präzisions-Drehmaschinenaus der E-Reihe. Mit der Zyklensteuerung schliesst Weiler die Lücke zwischenkonventionell bedienbaren Drehmaschinen und Voll-CNC-Maschinen.

Präzisions-Drehmaschine der Oberklasse

Walter Meier (Fertigungslösungen) AG, 8603 Schwerzenbach, 044 806 46 [email protected], www.waltermeier.com

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dingungen. Wir verfügen über Auditoren mit unternehmerischer Erfahrung,besten Qualifikationen und Branchenkenntnissen.Mit einem zertifizierten Managementsystem gemäss internationalen Stan-dards beweisen Sie nicht nur nach aussen, dass Qualitätsorientierung in je-dem Teilprozess Ihr Denken und Handeln bestimmt. Ihr Qualitätsmanage-ment wird auch zur treibenden Kraft für die stetige Steigerung der Leis-tungsfähigkeit Ihres Unternehmens bei allen Mitarbeitenden.Aus marktstrategischer Sicht dient ein Zertifikat einem Unternehmen dazu,den Qualitätsstandard seiner Prozesse, Produkte oder Dienstleistungen demexternen Partner nachzuweisen. Wann zertifizieren Sie Ihr Unternehmen?

Ohne Norm und Regel geht nichts ...

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Der Elektrozylinder GSM/GSX von Exlar eignet sich her-vorragend als Hydraulikersatz,insbesondere auch für Pres-sen-Applikationen. Die hoheSteifigkeit, die schnelle undgenaue Mehrfachpositionie-rung sowie leckagefreier Be-trieb sind einige Vorteile die-ser elektromechanischen Vari-ante. Dank der integriertenPlanetenrollenspindel ist derGSM/GSX-Elektrozylinder her-vorragend für den anspruchs-

vollen Dauereinsatz geeignet. Durch die Gewinderollen, die planetenförmigum die Spindel angeordnet sind, entsteht mehr Kontaktfläche zwischenSpindelmutter und Spindel. Dies erklärt die Robustheit gegen Stösse, diemarkante Performancesteigerung und die bis zu 15-mal längere Lebensdau-er gegenüber der Kugelumlaufspindel.Fünf Baugrössen decken Vorschubkräfte von 400 N bis 110 kN ab. Der Servo-motor ist beim GSM/GSX platzsparend im Gehäuse direkt auf der Spindel in-tegriert. Diese Spindel mit Innengewinde dient als Träger der Magnete undbildet somit den Rotor. Dadurch kann auf einen externen Motor verzichtetwerden, was den GSM/GSX zum Kompaktesten seiner Klasse macht.Auf Wunsch gibt es auch eine integrierte Haltebremse. Als Feedbacksystemesind Resolver, Inkremental- und Absolutencoder erhältlich.

Ultrakompaktes Kraftpaket

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Page 74: technica 05/2013

Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

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72 LIEFERANTENVERZEICHNIS 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 75: technica 05/2013

Dienstleistungen

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Korrosionsschutz

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Kreissägemaschinen

Kunststoffprofile/-Teile

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Industriering 37 Fon: +41 (0)61 599 88 10CH-4227 Büsserach Fax: +61 (0)61 599 88 20www.durolaminat.ch Mail: [email protected]

Elektrische und thermische IsolationsmaterialienHalbzeuge und Fertigteile aus Duroplasten und Thermoplasten

Kupplungen

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 LIEFERANTENVERZEICHNIS 73

Page 76: technica 05/2013

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Laserbeschriftungen

Lineartechnik

Lohnfertigung

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Messwerkzeuge

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Normteile

Präzisions-Drehteile

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Putztextilien

Reinigungsanlagen

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Sandstrahl-Anlagen

Sandstrahl-Zubehör

Schichtdicken-Messgeräte

Schleif- und Poliermaschinen

Schweisskonstruktionen

Sensoren

Sicherheitstechnik

Stahl

Tieflochbohren/-Arbeiten

Wälzlager

74 LIEFERANTENVERZEICHNIS 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 77: technica 05/2013

Wasserstrahl-Schneiden

Werkstoffprüfmaschinen

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Werkzeuge

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Werkzeugmaschinen

Josef Binkert AGWerkzeugmschinenCH-8304 WallisellenGrabenstrasse 1Telefon: 044 832 55 55Telefax: 044 832 55 [email protected]

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

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Zahnräder

Grossteilbearbeitung

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Susanna Franzoni Tel. +41 (o)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 LIEFERANTENVERZEICHNIS 75

Page 78: technica 05/2013

Bedrucken von Formteilen/Tampondruck, Prägen, Lasergravur

Compoundieranlagen

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2D-/3D-Laerschneidenvon Kunststoffen

Laserschneiden von Kunststoffen und nichtmetallischen MaterialienZB-Laser AGBahnstrasse 43 • CH-5012 SchönenwerdTel. +41 (0)62 858 24 00 • Fax +41 (0)62 858 24 [email protected] • www.zb-laser.ch

Formwerkzeugnormalien

Gewindebüchsen und -hülsen

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Gummiartikel und -teile

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Hydraulik-Anlagen

Kunststoff-Apparatebau

Kunststoffprofile

Laserschweissen

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Plattenbearbeitung

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Page 79: technica 05/2013

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neue CAD/CAM-Arbeitsplätze: Blaser Swisslubehat in dem Ende 2008 gegründeten Technologie-center optimale Bedingungen dafür geschaffen,die neuesten Zerspanungstechnologien simulierenund testen zu können. «Das ermöglicht uns, unse-re Kunden noch besser bei der Steigerung ihrerProduktivität und bei der Verbesserung ihrer Wirt-schaftlichkeit und Bearbeitungsqualität zu unter-stützen», erklärt Geschäftsführer Marc Blaser. Ne-ben den Tests von neu entwickelten Kühlschmier-stoffen für die Bearbeitung verschiedenster Materi-alien sowie der Simulation praxisnaher Fertigungs-situationen ermöglicht die Infrastruktur auch dieAustragung von Zerspanungsseminaren am BlaserHauptsitz in Hasle-Rüegsau. In Zusammenarbeitmit Kunden, Universitäten, Fachhochschulen oderFachverbänden werden innovative Zerspanungs-technologien und neueste Werkstoffe mit verschie-denen Kühlschmierstoffen getestet und sowohl dieProzesse wie auch die Schmierstoffe optimiert undweiterentwickelt.

Test: Tieflochbohrung 18-mal schneller. Der Einflussvon Kühlschmierstoffen auf den Zerspanungspro-zess wird häufig unterschätzt, wie ein kürzlich ge-meinsam mit der Technischen Hochschule Aachendurchgeführtes Projekt eindrücklich aufzeigte. DasZiel des Projektes war es, die Bearbeitungszeiteiner Tieflochbohrung in Vergütungsstahl von bis-lang drei Minuten bei gleichbleibender Qualität soweit als möglich zu reduzieren. Die TechnischeHochschule Aachen hatte für diese Bearbeitung biszur Zusammenarbeit mit Blaser Swisslube ein kon-ventionelles Schneidöl verwendet.

Ausgangslage• Operation: Tieflochbohrung Durchmesser 8 auf

eine Tiefe von 200 mm• Vorbearbeitung: Pilotbohrung mit gleichem

Durchmesser auf eine Tiefe von 16 mm• Material: 42CrMo4 + QT, Zugfestigkeit 1 000 MPa• Maschinentyp: Mazak Variaxis 500

Z• Werkzeug: Kennametal- und Titex-Bohrwerkzeuge• Schnittparameter: Vc 120 m/min, f 0,25 mm/

UmdrehungZur Optimierung dieser anspruchsvollen Bohrope-ration wurden Werkzeug, Bohrstrategie, Zerspa-nungsparameter, Kühlmittelzuführung und Kühl-mittel gründlich getestet und angepasst. Der was-sermischbare Kühlschmierstoff wurde unter ho-hem Druck (60 bar) durch das Werkzeug gepumpt,um die Evakuierung der anfallenden Späne ohnezeitintensives Entspänen zu gewährleisten. Dabeiist es entscheidend, einen Kühlschmierstoff auszu-wählen, der auch unter hohen Drücken nicht zurSchaumbildung neigt. Es muss unbedingt verhin-dert werden, dass Luftblasen in der Emulsion ent-stehen, welche sowohl die Kühlwirkung als auchden Späneabfluss behindern würden.Von den ursprünglich drei Minuten pro Bohrungkonnte so schlussendlich eine Bohrzeit von zehnSekunden für eine Tiefe von 200 mm erzielt wer-den – eine 18-fache Effizienzsteigerung.

Vom Kühlschmierstoff zum flüssigen Werkzeug.Geschäftsführer Marc Blaser: «Dieser und weitereTests zeigen auf, dass die Faktoren Produktivität,Wirtschaftlichkeit und Bearbeitungsqualität in ho-hem Masse von der Wahl und der Qualität desKühlschmierstoffes und vom Know-how der Zer-spanungsspezialisten abhängen.» Neben dem op-timalen Kühlschmierstoff ist es das Fachwissen derBlaser-Experten im Verkauf, im Forschungs- undEntwicklungslabor, im Technologiecenter und imKundendienst, das den Partnern einen messbarenNutzen bringt. «Durch diese Fachkompetenz wirdein Kühlschmierstoff zu einem flüssigen Werkzeug,zu einer genau auf die Bedürfnisse des Partnerszugeschnittenen Lösung.» ●

Blaser Swisslube: hohe Zerspanungskompetenz dank hauseigenem Technologiecenter

Praxisnahe TestsAuf rund 300 m2 hat das Schmiermittelunternehmen Blaser Swisslube sein topmo-

dernes Technologiecenter am Hauptsitz in Hasle-Rüegsau kürzlich erweitert. Seit

vier Jahren werden die neu entwickelten Kühlschmierstoffe getestet und die viel-

fältigen Bearbeitungsoperationen der Kunden und Partner praxisnah abgebildet.

Im Emmental und am Puls der Zeit: das topmoderne Technologiecenter der Blaser Swisslube AG.(Bild: Blaser Swisslube AG)

3415 Hasle-Rüegsau, 034 460 01 [email protected], www.blaser.comEPHJ-EPMT-SMT: Stand F100

Eine Filmaufnahme der Tieflochbohrungauf www.blaser.com/deepholedrilling

BLASER SWISSLUBE AG

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 TECHNICA RAPPORT 77

Page 80: technica 05/2013

Enocean Roadshow 2013Wie lassen sich mit intelligenter Funkkom-munikation energieeffiziente Gebäude undnachhaltige Produktion verwirklichen? Ant-worten darauf gibt die Enocean-RoadshowSchweiz 2013, die am 28. Mai in Zug startet.Insgesamt 13 Unternehmen stellen anhandvon verschiedenen Anwendungsszenariendie batterielose Funktechnologie vor undbeantworten Fragen rund um die spezifi-schen Eigenschaften sowie die Systempla-nung. Neben sechs praxisbezogenen Vorträ-gen erwartet die Teilnehmer eine Ausstel-lung unterschiedlicher Lösungen. Zudemkönnen sie sich mit den Experten zu denneuesten Trends rund um nachhaltige Ge-bäude und Industrieautomation austau-schen.Als Unternehmen sind vertreten: Bootup,Demelectric, Enocean, Flextron, Carl GeisserAG, GNI, Omnio, Saia-Burgess, Sauter, Sen-sortec, Steute, Wago sowie Waldmann.

Veranstalter: EnoceanDatum/Ort:28.05.2013 Zug, Swiss Hotel29.05.2013 Bern, Bea expo30.05.2013 Zürich, Albisgütli18.06.2013 Basel, St. Jakobs Park19.06.2013 Fribourg, Forum20.06.2013 Lausanne, BeaulieuUhrzeit: jeweils von 13.00 Uhr bis 18.30 UhrAnmeldung: [email protected]: www.enocean.com/ch

Morning Talk bei der Valtronic SAAls neues Mitglied im Medical Cluster machtsich die Firma gleich daran, die Medizintech-nikindustrie zu sich ins Vallée de Joux einzu-laden.Valtronic ist eine Mechatronik-Unterneh-mung der Spitzenklasse. Die Firma entwi-ckelt und produziert für ihre Kunden elek-tronische und mechanische Komponentensowie fertige Produkte als OEM-Manufactu-rer. Unter den Kunden von Valtronic findensich die Weltmarktführer von medizintech-nischen Geräten und Implantaten und breitaufgestellte Technologieunternehmen ausaller Welt. Valtronic betreibt eigene Ferti-gungszentren in der Schweiz, in den USAund in Marokko.Die Teilnahme an dieser Veranstaltung istkostenlos; die Teilnehmerzahl ist jedoch li-

mitiert und die Mitglieder des Medical Clus-ter erhalten Vorrang.Für Bahnreisende ist zwischen Lausanne undLes Charbonnières ein Shuttlebus organi-siert. Abfahrt um 08.45 Uhr vor dem Haupt-bahnhof Lausanne.

Veranstalter: Medical ClusterDatum: 6. Juni 2013, 9:30 Uhr - 12:20 UhrVeranstaltungsort: Valtronic SA, Route deBonport 2, 1343 Les CharbonnièresAnmeldeschluss: 31. Mai 2013Anmeldung: www.medical-cluster.ch/valtronicKosten: gratis

Praxisforum: Wettbewerbsvorteile durcheffiziente BeschichtungMit dem Praxisforum+ hat die Komet Groupeine neue und praxisorientierte Plattformfür Themen unterschiedlicher Disziplinenetabliert. Die kommende Veranstaltunggreift das Thema Beschichtung auf und fin-det unter dem Titel «Kosten senken - Quali-tät steigern» statt un d zwar in D-Besigheim(zwischen Stuttgart und Heilbronn).Welches Schichtsystem bietet möglichst op-timale Erfolge? Welche charakteristischenMerkmale bestimmter Schichtmaterialiensollten berücksichtigt werden? Und durchwelche Massnahmen können Schwankun-gen in der Schneidstoffqualität letztendlichvermieden werden? Die renommierten Re-ferenten des Praxisforums+ greifen dieseund viele weitere Fragen auf und liefernkonkrete Antworten.Die Veranstaltung bietet nicht nur die Mög-lichkeit, individuelle Fragen zu stelle. Die

Gäste sind zudem aufgefordert, ihre Fragenbereits im Vorfeld an die Organisatoren zuschicken, damit diese von den Referentenindividuell beantwortet werden können.

Veranstalter: Komet GroupDatum: 6. Juni 2013 von 9.30 bis 16.30 UhrOrt: D-Besigheim (270 km von Basel)Infos: www.daspraxisforum.de

4. online CAD-Messe Mensch und Maschine (MuM) lädt auch indiesem Jahr wieder zur online CAD-Messeein, um sich umfassend über neue CAD-Lö-sungen und aktuelle CAD-Trends wie DigitalPrototyping oder Building Information Mo-deling zu informieren. Unter dem Motto«online. zukunftsweisend.» präsentiertMuM CAD-Lösungen, Tipps und Tricks sowieErfahrungsberichte aus Industrie und Ma-schinenbau sowie GIS und Infrastruktur.Mehr als 80 Experten zeigen praxisnah wieKonstrukteure und Ingenieure die Potentia-le von CAD und DM besser nutzen könnenund beantworten nach jedem Vortrag imLive-Chat Fragen der Besucher.2011 haben 5000 Interessenten, Anwenderund Entscheider die Webinare besucht. DieThemen sind auch in diesem Jahr breit gefä-chert. Neben allgemeinen CAD-Themen wie«AutoCAD 2014 – Die absoluten Highlightsder neuen Version» oder «3D-PDF-Power fürAutoCAD, Revit, Inventor und Co» kommenauch Nutzer mit ganz spezifischen Interes-sen wie «3D-Strömungs- und Wärmema-nagement mit AutodeskSimulation CFD» auf ihre Kosten. Zwischendiesen beiden Polen spannt sich ein The-menspektrum, das Anwender aus allenBranchen anspricht, in denen CAD zum Ein-satz kommt.Die Vorteile der CAD-Messe im Web liegenauf der Hand: Reisezeit, Reisekosten undSpesen entfallen. Zudem kommt manschnell und kompakt an genau die Informa-tionen, die man für eine Entscheidung oderdas effektivere Arbeiten braucht. Man kannman sich ab sofort online anmelden und sei-nen Messebesuch in allen Details planen.Unterstützt wird die Veranstaltung durchAutodesk, Adobe, Sofistik, Dataflor, 3Dcon-nexion, Graitec, Bluecielo, CADrelations.de,Cad.de u.a.. Die Teilnahme ist kostenlos.

Termine: Mittwoch, 12. Juni, 9.00–18.00 UhrDonnerstag, 13. Juni, 9.00–18.00 UhrFreitag, 14. Juni, 9.00–12.00 UhrInfos & Anmeldung:www.mum.de, www.cadmesse.de

Veranstaltungen

78 AGENDA 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Welches Schichtsystem bietet möglichst optimaleErfolge? Im Bild: Diamantbeschichtete Werkzeuge.(Komet Group)

Page 81: technica 05/2013

die fachzeitschrift für die maschinen-, elektro-und metallindustrie

ISSN 0040-0866, 62. Jahrgang 2013www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chTotal verkaufte Auflage: 1360 ExemplareTotal Gratisauflage: 7342 Exemplare

Ausgezeichnet mit dem Zertifikat«Schweizer Qualitätszeitschriften QFZ»des Verbandes Schweizer Presse

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerChristoph Marty

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

Redaktion«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau,Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61

Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41Markus Frutig, Redaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 29

Externe redaktionelle MitarbeiterChristof Lampert, Martin Gysi, Nikolaus Fecht, Michael Benzing

SVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorga-nisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich,www.svbf.ch.

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copy-right und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseige-nen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmtdie Redaktion keine Gewähr. Produkte und Advertorials sindkostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenPeter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00Anzeigentarif unter www.technica-online.ch

Verkauf MarktspiegelSusanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00

Leiter Marketing/OnlineValentin Kälin

[email protected] Tel. +41 (0)58 200 55 70

PreiseAbonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionPia Zimmermann

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter Wannerwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG,AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG,Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-SchildVertriebs GmbH, Weiss Medien AG

ABB 4, 17

Adept 18

Agie Charmilles 4

Alfred Imhof 17, 24

ARP 69

Autodesk 56

AxNum 31, 47

B&R 7, 17, 26, 27

Bauberger 18

BC Technologies 36

Beckhoff 9, 26, 27, 48

Beutler Nova 39

Birrer Hydraulik 14

Blaser Swisslube 77

Blum-Novotest 60

Bosch Rexroth 5, 17

BusinessLink 9

Bützer Marcel 24

c+e forum 55

CAD-FEM 17

CNC Arena 16

COMSOL 6, 32

Condecta 71

CSEM 36

Danfoss 17, 47

DIHAWAG US 4, 44

Durolaminat 54

Enocean 79

EPFL 66

Eichenberger Gewinde 6

EKO Erich Kohler 62

EPHJ-EPMT-SMT 29

Erowa 61

Estech 42

EVT Eiberger Verfahrenstechnik 41

fairMeetings 25

FANUC 28

FAULHABER MINIMOTOR 17, 51

FEINGUSS BLANK 19

Feintool 4

Festo 17

Fraunhofer IPT 17

Getriebebau Nord 46

Gressel 5

Güdel 17

Gutekunst 77

Hartmetall-Werkzeugfabrik 41

HAWE-HYDRATEC AG 17

HN Oberflächentechnik 6

igus 5, 17, 20, 69, 70

Ingersoll 3

J. SCHNEEBERGER 70

Jakob Keller Verschlusstechnik 69

Kardex 32

KOMET 78

KUKA 17

Landesmesse Stuttgart 6

Lenze Bachofen 17, 54

LNS 56

Lenze 22

Lütze 22

M. Scherrer 54

MAPAL 5, 12, 13, 43

Marti-Dytan 34

Max Mitschjeta 64

Maxon 17, 26, 27, 46

Medical Cluster 78

Meusburger, Georg 8

Murrplastik 49

National Instruments 6, 16

Newemag 4, 29, 32

norelem 67, 69

OC Oerlikon Balzers 48

OPEN MIND 59

OSEC 6, 68

Otto Suhner 70

Parkem 71

Phoenix Mecano 6

Pilz 21

Portmann Instruments 55

PSI 5

PTC 17, 59

QS Zürich 71

Reimmann Werkzeugmaschinen 31

Rittal 22, 26

Rockwell 61

Rösler 39

Sandvik US 2, 12

Schmalz 17

Schuler 39

Schunk Intec 17, 43, 45

SF-Filter 8

Siemens 35, 60

Sigrist Photometer 53

Simcon 56

Sirag AG 42

Solid Solutions 55, 58

Spälti 17

Sphinx Werkzeuge 42

Springmann 31

Starrag 33

Stiftung Juventus Schulen 65

Stöhlker 11

Suhner Abrasive 39

SWISSMEM 4, 65

SwissT.net 25

Tecnocons 41

TORNOS US 3, 7, 12

TRUMPF 40

Volland 57

Walter AG 15, 33

Walter Meier 30, 37, 71

WEISS 27

Wittenstein 17, 25, 51

Wolfensberger 70

ZHAW 67

Titelseite: Kundert AG

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 3 IN DIESER AUSGABE IMPRESSUM 79

Page 82: technica 05/2013

80 VORSCHAU/TECHNIKNACKNUSS 5 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Fertigungsindustrie 4.0Die 4. Industrielle Revolution klopft an die Tür. Es ist eine vollumfänglich vernetzte Fertigung, die sich mit einem schlichten4.0 ankündigt. Die Extraausgabe «Fertigungsindustrie 4.0» spielt auf dieses Morgen an, zeigt aber die herausragendentechnischen Mittel, die wir bereits heute besitzen, um effizienter und raffinierter zu produzieren. Mit intelligenten undgewohnt gut recherchierten Fachartikeln, Trendreports, Reportagen, Interviews und Anwendergeschichten – wie sie in derSchweiz nur in der Fachzeitschrift «technica» zu finden sind.

Umlaute: 1 BuchstabeDas Lösungswort könnenSie auf unserer Homepagewww.technica-online.ch inder Rubrik «TechniKnack-nuss» eingeben.Einsendeschluss: 26.06. 2013.Unter den richtigen Einsen-dungen verlosen wir etwasfür richtige Sonnentage:«Leichte Sommerküche»von den Autorinnen Clau-dia Seifert und Sabine Hansmit frischen, leichten undeinfachen Rezepten.

Das Rätsel für technischversierte Kreuzworträtsel-freunde.

TECHNIKNACKNUSS

Die Lösung des Kreuzworträtels in der «technica» 03-13 lauteteKUNSTSTOFF. Die Gewinner des Buches «Wanderungen im Jura» sindBeat Jaeggi, Pirmin Müller und Peter Stoessel.

VORSCHAU

Ausgabe 6/7

26. Juni 2013

EXTRAAUS

GABE

EXTRAAU

SGABE

Page 83: technica 05/2013

MULTIPLIZIEREN SIE 0,8 SEKUNDEN SPAN-ZU-SPANZEIT MIT 30 TEILEN PRO MINUTE. RESULTAT: DIE BEGEISTERUNG IHRER KUNDEN.

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Page 84: technica 05/2013

Alles drehen.Präzision auf die Spitze getrieben

Was immer Sie drehen wollen: HORN hat die innovative Werkzeuglösung.

Hocheffizient. Wirtschaftlich. Präzise. Und individuell auf Ihre anspruchsvol-

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reichste Standardprogramm bis hin zu massgeschneiderten Sonderwerk-

zeugen und Komplettprojektierungen. Als Technologieführer setzen wir Mass-

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