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Technica 2011/03

Date post: 12-Mar-2016
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Technica, März-Ausgabe
84
03/2011 www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch Swissrobotics: SwissRobotics.net – wem nützts? Aus- und Weiterbildung: Wir müssen auf allen Tastaturen spielen Messe-Vorschau: Hannover Messe, 4. – 8.4. Messe-Nachschau: LogiMAT, Stuttgart Aus- und Weiterbildung
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Page 1: Technica 2011/03

Titelseite Technica: 210 x 175 mm

03/2011www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Swissrobotics: SwissRobotics.net – wem nützts?Aus- und Weiterbildung: Wir müssen auf allen Tastaturen spielen

Messe-Vorschau:Hannover Messe, 4. – 8.4.

Messe-Nachschau:LogiMAT, Stuttgart

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Editorial

Was verbinden Verbände?Der Ruf der Verbände ist nicht ganz ungetrübt. Dies gilt wohl für alle Gesellschafts-bereiche vom Sport über irgendwelche Eigentümer (den Hauseigentümerverband kennt man. Aber haben Sie gewusst, dass auch die Anschlussgleisbesitzer in einem Verband organisiert sind?) bis zu Handel-, Gewerbe- und Industrie. Verbände sind träge. Verbandspräsidenten sind korrupt und eigenmächtig. Verbände vertreten die Partikularinteressen ihrer Mitglieder zum Nachteil der Gesellschaft. So lauten etwa die wichtigsten Vorurteile gegenüber Verbänden. Verbände heissen so, weil sie Vereine oder Sektionen in einer Dachorganisation «ver-binden». Hinter dieser banalen Antwort zur einleitenden Frage versteckt sich denn auch die eigentliche Krux der Thematik. Verbände sind nach guter Schweizer Tradi-tion demokratisch organisiert. Die Delegierten einer Verbandsebene wählen und «ent-lasten» in eigentlichen Organisationskaskaden die Repräsentanten der nächst höhe-ren Hierarchiestufe – vom Verein zum Bezirks-, zum Kantons- und schliesslich zum Eidgenössischen Verband. Es liegt in der Natur der Sache, dass die typischerweise ein- bis zweimal jährlich stattfindenden Delegiertenversammlungen ihrer Verbands-leitung recht viel Handlungsspielraum für das operative Geschäft gewähren müssen. Wenn diese Vorstände dann unter dem Jahr nicht heftig über die Schnur hauen, wird ihnen an der nächsten DV gewiss «mit Akklamation Décharge erteilt».

« Ohne seine Idealisten könnte kein Verein existieren. Ohne seine Phlegmatiker hätte keiner genug Mitglieder. »

(Hans-Heinrich Hitzler, *1929)

Daraus ergibt sich: Die Dynamik eines Verbands wird meist vom Geschäftsführer, vom Präsidenten oder allenfalls noch vom Vorstand geprägt. Dies wiederum erklärt auch, weshalb Verbände mit ähnlichen Interessen und Strukturen so extrem unterschied-lich sein können. Während die einen in ihren Traditionen fast ersticken, legen an-dere eine Dynamik vor, denen die unteren Ebenen kaum folgen können. Verbände sind primär den Interessen ihrer Mitglieder verpflichtet – das ist so und muss auch so sein. Den guten Verband zeichnet aber aus, dass er nicht nur die kurz-fristigen Interessen seiner Mitglieder vertritt, sondern auch die «Sache» – der Sport-verband den Sport, der Wirtschaftsverband den Wirtschaftsstandort. Dies erfordert Engagement – für die Sache, für den Verband und damit für die Gemeinschaft. Ver-bände, die so funktionieren, verbinden Menschen, Informationen, Interessen und Werte weit über ihre Verbandsgrenzen hinaus. Deren Engagement dient der Gesell-schaft als Ganzes. Dieses Engagement findet man auch heute noch. Im Interview auf Seite 43 stellen wir zwei Vertreter dieser «Gattung» vor.

Martin Gysi Redaktion technica

[email protected]

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Inhaltsverzeichnis

Seite 30

Ohne Konzept keine Auslastung

Seite 38

Effizienz in allen Facetten

Hohe Maschinenauslastung und damit hohe Produktivität bei gleichzeitig sinkenden Kos-ten, das ist das Ziel der Automation in vielen Branchen. Allerdings ist eine Automations-lösung nur so viel Wert, wie das Fertigungs-konzept, das dahintersteht.

Vom 4. bis 8. April 2011 wird Hannover einmal mehr zur gros-sen Bühne von technischen Innovationsleistungen. Frankreich ist das Gastland und mit «Smart Efficency» trägt die Messe dieses Jahr ein übergreifendes Motto, das die Branchen noch lange begleiten wird.

Panorama ■ 4–6

Export-Forum ■

Von Geroldswil nach Brasilien 8Mit Bauteilen für Schweissgeräte will Mechafin ihre Aktivitäten ausbauen

Planung + Produktion ■

Employability 11EditorialWissen – Investition mit besten Zinsen 12Ohne lebenslanges Lernen ist nichts mehr zu habenEin Unternehmen gründen – alles andere als cool 13Die Produktidee administrativ, finanziell und kommerziell gut abstützenPlanung und Produktion ist online 14

Das Unternehmen auf Herz und Nieren prüfen 15Mehrstufige SWOT-Analyse mit dem MITO-Methoden-Tool

Märkte und Unternehmen ■

«Leistung und Qualität stimmen hier» 17Schweizer Standort der Wittenstein AG expandiertGuter Start ins Intralogistikjahr 18Logimat festigt ihre StellungDMG-Powerplay im EMO-Jahr 20DMG mit Rekordergebnis zur Haus-ausstellung im Deckel MahoWerk Pfronten

Werkzeugmaschinen ■und WerkzeugeExotische Werkstoffe sicher zerspanen 22Prozesssichere Bearbeitung moderner Flugzeugbau-Werkstoffe

Messen im Grenzbereich 25Lasermesssysteme für den MikrobereichSimulation dank digitalen Werkzeugdaten 28TDM-Interessenverband traf sich zum ErfahrungsaustauschOhne Konzept keine Auslastung 30Fit für die flexible Fertigung?Industrie entdeckt Potenziale der Servicerobotik 324. Schunk ExpertDays on Service Robotics

Highlight ■

Selbsteinstellende Dämpfung für Pneumatik-Zylinder 34Schnelle Inbetriebnahme und optimale Dämpfungsleistung

Automations- und ■AntriebstechnikVerlustarme Netze 35Effiziente Komponenten fürs DruckluftnetzEngineering Tools für die Pneumatik 36Mit dem Luftverbrauchsrechner die Energieeffizienz im Blick behaltenEffizienz in allen Facetten 38Die Hannover Messe und ihre 13 LeitmessenEplan Pro Panel in voller Ausbaustufe 40Spindel-Selbsthemmung «überlistet» 40Gleichstromantrieb für den Maschinenbau 40Energieeffizienz durch Integration 41Siemens zeigt seine Antriebs- und Automationsstrategie

«Wir müssen auf allen Tastaturen spielen» 66 Endress + Hauser und die Nachwuchsförderung

Gerüstet für einen Topjob 68 Master of Science in Engineering an der BFH-TI

Integration von Junior-Fachkräften 70 Sensibilisierungskampagne Attestausbildung EBA

Auf Achse für die Zukunft der Schweiz 71 Wanderausstellung «Achtung Technik Los!» auch im 2011 unterwegs

Datenpflege auf Schienen 72 Optimieren der Firmenkommunikation mit einem Managementsystem

Kostenintensive Spitzen brechen 74 Lastmanagement in den Produktionshallen der ABB Turbo Systems AG Baden

Aus- und Weiterbildung

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Rahmenstege -Klicksystem, einfache Montage

Gewindebuchsen -schnelle haltbare Befestigung

Zugentlastung -im Kettenanschluß integriert

Regalsystem -klappbar, flexibel

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SwissRobotics ■

swissRobotics.net – wem nützts? 43SwissT.net und swissRobotics.net stellen sich vorModulare Investition 45Entgraten per Roboter 48Effizienter, elektrisch angetriebener Parallelgreifer 49

Prozesstechnik ■

Was bringen Prozessleittechnik- Planungssysteme? 50Einfache Integration in vorhandene IT-UmgebungClevere Alternative zu Schwinggabeln 52Füllstandsschalter LBFS basiert auf der Frequenzhub-TechnologieMehr Effizienz und Sicherheit im Ex-Bereich 55Lokalisierungssysteme für die ProzessindustrieNeutronen ohne Ausweg 57Metalldichtungen für HochvakuumgehäuseMit neuen Spielregeln grüner nach Asien 58Drei globale Trends für die Maschinenbau-branche

Produkte ■ 58–65

Lieferanten- ■verzeichnis 75–79

Impressum ■ 80

TechniKnacknuss ■ US 3

Seite 52

Clevere Alternative zu SchwinggabelnZur Erkennung von Füllständen ist das Vibrati-onsprinzip eine weitverbreitete Methode, die jedoch nicht für alle Medien gleich gut funktio-niert. Eine clevere Alternative dazu, basierend auf der Frequenzhub-Technologie, hat Baumer entwickelt.

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Panorama

Datum Ort Thema Kosten Veranstalter/Infos

1.4.4.–5.4.6.–7.4.

jeweilsDietikon

MSR-TechnologieVentilinseln – Inbetriebnahme, UmbauEinsatz von Vakuum in der Handhabungstechnik

auf Anfrage Festo Didactic, 8953 Dietikon, 044 744 55 44, [email protected]

– – Alle Termine auf www.technica-online.ch – /category/vk oder Rubrik «Termine»

6.4.7.4.2.–3.5.

jeweils Frauenfeld

Workshop: AntriebsauslegungWorkshop: Regelungskonzept und TuningAutomation Studio Control Training 1

CHF 400.–CHF 400.–CHF 800.–

B & R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 00 [email protected]

Am 24. und 25. Mai 2011 findet in Salzburg wieder das B & R User-Meeting für Techniker und tech-nisch versierte Kaufleute statt, die an Automatisierungslösungen zur Optimierung von Hardware-, En-gineering- und Inbetriebnahme-kosten interessiert sind. Am ers-

ten Tag sind die Programmschwer-punkte auf übergreifende Themen für Maschinen- und Anlagenbauer ausgerichtet.Am zweiten Veranstaltungstag bietet B & R getrennte Vorträge (synchronisierte Multi-Session-Blöcke) in separaten Räumen für

die individuellen Interessenslagen an. Dabei werden die Technikvor-träge mit zahlreichen Praxisbei-spielen und Erfahrungsberichten von B & R-Anwendern abgerundet. Erstmals werden in diesem Jahr nicht nur Inhalte für Kunden aus den Bereichen Maschinenbau und

Prozessautomatisierung angebo-ten, sondern auch Vortragsreihen zur Powerlink-Technologie sowie zum feldbusunabhängigen Sicher-heitsprotokoll openSAFETY.B & R Industrie-Automation AG8500 Frauenfeldwww.br-automation.com

B & R User-Meeting in Salzburg mit zusätzlichen Inhalten

Mit bereits 130 Anmeldungen zeich-net sich für die Fair for Automation & Electronic in Zürich am 16./17. Juni

2011 ein Erfolg ab. Roland Steine-mann, Geschäftsführer des Veran-stalters Swisst.net, rechnet mit rund

150 Ausstellerfirmen, die sich in Zürich präsentieren werden. Weitere Standplätze sind allerdings noch verfügbar, denn die Hallen 5 und 6 des modernen Messezentrums bie-ten genügend Platz. Am 21./22. Juni 2011 bietet das Swisst.net seinen Mitgliedern in Yverdon-les-Bains erstmals ein Pen-dant in der französischsprachigen

Schweiz an. Das Konzept scheint sehr gut anzukommen. Denn schon heute sind das Kongresszentrum La Marive und auch die beiden zu-sätzlichen Aussenhallen mit 85 Aus-stellerfirmen restlos ausverkauft.

Swiss Technology Network8604 Volketswilwww.swisstfair.ch

swissT.fair mit erfreulichem Anmeldestand

Das Handelsunternehmen Walter Meier (Fertigungslösungen) AG aus Schwerzenbach hat die exklu-sive Vertretung der Hurco-CNC-Bearbeitungszentren und -Dreh-maschinen in der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in Vorarlberg übernommen. Mit die-ser Vertretung baut Walter Meier Fertigungslösungen das Portfolio für die Einzelteil- und Kleinserien-fertigung weiter aus. Das Maschi-nenspektrum von Hurco reicht von vertikalen und horizontalen Bear-beitungszentren mit 3 bis 5 Ach-sen über Fahrständermaschinen

bis hin zu Portalbearbeitungszen-tren und Drehmaschinen. Die Schweizer Marktbearbeitung startet mit einem Team, das in der Aufbauphase direkt vom Hurco-Hauptsitz in München aus unter-stützt wird. Im Team ist auch der langjährige Hurco-Applikations- und Servicetechniker Felix Hüs-ser, der verstärkt in der Verkaufs-unterstützung eingesetzt wird.

Walter Meier8603 Schwerzenbachwww.waltermeier.com

Walter Meier übernahm Hurco-Vertretung

Neu im Portfolio von Walter Meier: die Bearbeitungszentren von Hurco.

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Panorama

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AZ-Tec-03-2011-210x29-ange.indd 1 04.03.11 11:31

Zum TitelbildBeschichtung von Metall- und Kunststoffkernen, Giessen von Formteilen, High-Performance- und Standard-Polyurethansys-teme, Polyurethansysteme mit anwendungsspezifischem Eigen-schaftsprofil, FDA-zugelassene Polyurethansysteme.

Kundert ist Spezialist für Halb-zeuge und Fertigteile aus Poly-urethan. Modernste Verarbei-tungsanlagen und ein breites Werkstoffspektrum ermöglichen kundenindividuelle Problem- lösungen und die stete Entwick-lung neuer Polyurethan systeme.

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Titelseite Technica: 210 x 175 mm

03/2011www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Swissrobotics: SwissRobotics.net – wem nützts?Aus- und Weiterbildung: Wir müssen auf allen Tastaturen spielen

Messe-Vorschau:Hannover Messe, 4. – 8.4.

Messe-Nachschau:LogiMAT, Stuttgart

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Vom 9. – 12. Mai 2011 öffnet der Komplettbearbeitungspionier, WFL Millturn Technologies, wieder seine Pforten und lädt zum tradi-tionellen Technologiemeeting. Da-bei werden nicht nur die neuesten Maschinenmodelle, sondern auch Innovationen aus den Bereichen Software und Technologie präsen-tiert. Dem Besucher stehen neben den Bearbeitungsexperten von WFL auch eine Vielzahl führender Anbieter von Werkzeugen, Spann-mitteln, Messmitteln und CAD-CAM-Systemen für umfangreiche Informationen zur Verfügung. Auf einer M50 Millturn werden neue integrierbare Features wie Ultra High Pressure Coolant

(UHPC) und Ultraschallmessen demonstriert. Speziell entwickelte Demonstrationswerkstücke veran-schaulichen gezielt komplexe Be-arbeitungsabläufe. Einen Schwer-punkt bilden spezielle Tiefbohr- und Auskammerverfahren. Um den Anforderungen der Öl- und Gasindustrie grösstmöglich zu ent-sprechen, wurde ein Werkstück mit Inconel aufgepanzert. Die In-nenkontur wird mit CNC-Aussteu-erwerkzeugen realitätsgetreu be-arbeitet.

WFL Millturn Technologies GmbH & Co. KGA-4030 Linzwww.wfl.at

Technologiemeeting bei WFL in Linz

Vor Ort zu besichtigen: Milturns von WFL – hier beim Bearbeiten von Ventilblöcke mit komplexen Innenbearbeitungen.

In den kommenden Monaten er-hält die Bachofen-Gruppe, Uster, eine neue Struktur. Die bis anhin von der Bachofen AG für die Grup-penfirmen – insbesondere Lenze Bachofen AG und Besta AG – er-brachten Dienstleistungen werden in einer noch zu gründenden Bachofen-Management-Gesell-schaft zusammengefasst, unter

der Führung von CEO Markus Helm (bisher CFO der Bachofen AG). Für die Bachofen AG, Indus-trielle Automation, zeichnet seit 1.1.2011 Christian Schweiger als CEO (bisher COO Bachofen AG) verantwortlich. Daniel P. Bachofen konzentriert sich als VR und CEO der Bachofen-Gruppe auf deren weitere Entwicklung.

Neue Strukturen bei der Bachofen-Gruppe

Daniel P. Bachofen Markus Helm Christian Schweiger

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Panorama

3D Laserscanning ist für eine Viel-zahl von Anwendungen geeignet; entsprechend vielfältig sind die Möglichkeiten dieser Technologie. Um Anwendern, Entwicklungspart-nern und Interessenten eine hoch-wertige Kommunikationsplattform zu bieten, ruft Faro Europe den

3D-Documentation Congress ins Le-ben. Die Erstveranstaltung findet am 17. und 18. Mai 2011 in Essen auf dem Gelände des UNESCO Weltkul-turerbes Zeche Zollverein statt.Neben Fachvorträgen und zahlrei-chen Workshops erwartet die Teil-nehmer eine umfassende Präsenta-

tion der neuesten Hard- und Soft-warelösungen von Faro Vertriebs- und Entwicklungspartnern. Im Zentrum der Veranstaltung, die künftig im jährlichen Turnus an wechselnden europäischen Standorten durchge-führt werden soll, steht der Erfah-rungs- und Informationsaustausch

zwischen den Anwendern der ver-schiedenen Systeme und Technolo-gien.

FARO Europe GmbH & Co. KG D-70825 Korntal-Münchingenwww.3d-documentation-congress.com

Erster europäischer 3D-Documentation Congress

Vom 18. bis am 20. Mai öffnet die Newemag in Rotkreuz ihre Türen für Kunden, Lieferanten und Fach-leute. Besucher haben die Mög-lichkeit, einen repräsentativen Querschnitt durch das breit gefä-cherte Maschinenangebot des Spezialisten für hochwertige Werk-zeugmaschinen zu besichtigen. Gezeigt werden unter anderem die Weiterentwicklung der BNA-Serie von Miyano, die BNA-42 DHY so-wie die Neuentwicklung SKT-180 TTSY von Hyundai-Kia.

So darf man während dreier Tage spannende Demo-Vorführungen, Fachvorträge und Fachgespräche sowie viele Maschinen zum Be-gutachten erwarten. Weiter wird die Schwesterfirma, die Schnei-der mc SA mit Sitz in Chavornay, die inzwischen auf dem Markt ein-geführte Modulbox präsentieren.

Newemag AG 6343 Rotkreuzwww.newemag.ch

Europa-Premieren bei Newemags Hausausstellung

Gezeigt wird auch die Neuentwicklung SKT-180 TTSY von Hyundai-Kia.

Seit Februar 2011 ist die neu ge-gründete Billion Schweiz GmbH in Aarau für die Marke Billion tä-tig. Dazu schloss die Billion SAS mit Stammsitz in Bellignat einen Händlervertrag mit den beiden Schweizer Gesellschaftern Hans-jörg Haltiner und Ernst Bach. Ernst Bach dazu: «Die vollelektri-schen Maschinen der Select-Bau-reihe sind eine interessante Op-tion für die Mehrkomponenten-technik und die Produktion hochwertiger technischer Teile in der Schweiz.»Beide Gesellschafter der Billion Schweiz GmbH sind bereits seit 2005 erfolgreich mit der Boytec GmbH für die deutsche Dr. Boy GmbH, Neustadt/Wied (D), als Re-präsentanten tätig. Diese erfolg-reiche Zusammenarbeit bleibt im vollen Umfang erhalten. «Die neue Repräsentanz ist für uns

eine Ausdehnung unseres Anwen-dungsspektrums hin zu höheren Schliesskräften und ergänzt da-

mit sowohl die Marke Dr. Boy als auch unsere Peripherieangebote», kommentiert Ernst Bach.

Billion Schweiz GmbH5000 Aarauwww.billion.ch

Billion SAS mit neuer Vertretung für die Schweiz

Das neue Team für die Schweiz: Hansjörg Haltiner und Ernst Bach (Billion Schweiz GmbH) mit Korbinain Kiesl (CEO Billion) (v. l. n. r.)

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8 technica 03-11

Export-ForumExport-ForumExport-ForumIN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

«Wir wurden kompetent und pro-fessionell betreut. Die Osec und ihre Partner vor Ort haben sich stark mit unserer Firma identifi-ziert.» So fasst Jürg Dünki, Ge-schäftsführer Mechafin AG, die Zusammenarbeit mit der Osec zusammen.Mechafin produziert Bauteile wie Schweissbrenner und Drahtvor-schubgeräte für MIG-Schweiss-anlagen. Das sind Schweissge-räte, die nach dem sogenannten Lichtbogenverfahren schweissen. Das in den Sechzigerjahren ge-gründete Familienunternehmen betreibt in England eine Tochter-gesellschaft. Mit 22 Mitarbeiten-

den in Geroldswil und High Wy-combe erzielt Mechafin einen Jahresumsatz von 6 Mio CHF. Insgesamt ist man in mehr als zwanzig Ländern tätig und gene-riert den Umsatz zu je einem Drittel in den USA, in Europa und in Fernost. Nach einem er-folgreichen Geschäftsjahr fiel 2008 der Expansionsentscheid, wobei zunächst ein Ausbau der US-Aktivitäten traktandiert war. Nach einem Besuch beim einzi-gen Kunden in Brasilien rückte dann der südamerikanische Markt in den Fokus des Interes-ses, wie Geschäftsführer Jürg Dünki berichtet.

Der erste Schritt: ein Market CheckIn der Folge profitierte die Osec-Mitgliedfirma Mechafin von meh-reren Osec-Dienstleistungen. Zu-nächst war es ein «Market Check», durchgeführt von Osec-Berater Thomas Foerst und unterstützt

vom Beratungsunternehmen FORVM in Joinville. Nach der Er-kenntnis, dass es sich um einen recht gesättigten Markt handelt, folgte ein «Business Contact Check». Ausgerüstet mit einem Musterkoffer, besuchten Vertreter von FORVM aus einer Auswahl von 39 potenziellen Kunden deren sieben, worauf schliesslich Ge-schäftsführer Dünki selbst im Rahmen eines «Experience Check» ins Land reiste, um Ge-spräche zu führen. Jetzt steht das Nachfassen bei den Interessenten an. «Es wird nicht einfach. Wir konnten zwar bereits Muster plat-zieren, doch die Eigenheiten die-ses Marktes sind nicht zu unter-schätzen», bleibt Dünki realis-tisch. (mg)

Von Geroldswil nach BrasilienNachdem zunächst die USA im Vordergrund der Expansionspläne standen, fiel bei Mechafin der Entscheid, in Brasilien voranzugehen. In diesem anspruchsvollen Markt ist der Osec-Support be-sonders wertvoll.

Mit Bauteilen für Schweissgeräte will die Mechafin ihre Aktivitäten ausbauen

InfosMECHAFIN AG8954 Geroldswil044 749 30 [email protected]ürg Dünki, Mechafin AG: «Der brasilianische Markt wird von chinesischen Produkten nur so über-

schwemmt. Das Qualitätsbewusstsein ist noch wenig ausgeprägt.»

Schweissbrenner der Mechafin AG

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03-11 technica 11

Offi zielles Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik – www.svbf.ch

Nr. 03-11

An der Bildungsfront wird es langsam heiss: Alles ist im Umbruch, von den

Grundschulen bis hinauf zu den Universitäten. Mehr Geld soll fl ies sen, am besten auf das jewei-lige eigene Mühlrad. Der Verteil-kampf ist angesagt. Zur besseren Orientierung im Gefechtslärm lohnt es sich allemal, Papiere noch einmal durchzusehen, die vor Wochen vom dominierenden Industrieverband Swissmem ab-gegeben wurden. Findet sich doch dort die Titelzeile «Keine Mittel-umverteilung zugunsten der be-rufl ichen Weiterbildung». Dann folgt ein Text, den man sich im Originalton zu Gemüte führen muss: «Die Privatwirtschaft stützt die berufl iche Weiterbildung we-sentlich. Die MEM-Industrie ist auf ein gut ausgebildetes operati-ves Kader angewiesen. Die Unter-nehmen sind bereit, ihren fi nan-ziellen Beitrag für die Nachwuchs-förderung zu leisten.» Wie sieht die Praxis aus? Als Ver-band mit der Kernaufgabe des Vermittelns von Weiterbildung stellt der «Schweizerische Ver-band für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF» fest, dass seit Jahren die fi nanzielle

Unterstützung von Weiterbil-dungswilligen durch Unterneh-men auf dem Rückzug ist. Die Un-ternehmen stellen sich neuer-dings auf den Standpunkt, dass die Arbeitnehmer selbst ein hohes Interesse an der Verbesserung ih-rer «Employability» haben müs-sen – auf Deutsch heisst das, den eigenen Wert durch Weiterbildung steigern, um so im Kampf am Ar-beitsmarkt die besseren Karten zu haben. Und das ist eine Privatsa-che, die auf eigene Rechnung un-ter Nutzung von Ferientagen ge-schehen soll.Unbestritten ist, dass es schon immer eine Zweiteilung bei der Weiterbildung gab: Sprachkurse oder eine Zusatzausbildung als Buchhalter wurden persönlich selbst fi nanziert, während es bei einem Kurs zur Lagerlogistik von GS 1 oder einem bwi-Seminar zur «Digitalen Kommunikation im Projektmanagement» den Arbeit-gebern gut anstehen würde, ei-nem interessierten Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin diese zu fi nanzieren, und zwar als Arbeits-zeit angerechnet. Bis zum Beweis des Gegenteils muss jedoch die Einschätzung von Swissmem be-zweifelt werden, dass die Unter-nehmen bereit seien, ihren Bei-trag zur Weiterbildung von Mitar-beitenden zu leisten. Etwas anders liegt die Situation bei der Höheren Berufsbildung. Den Zahlen von Swissmem zu-folge geben die Unternehmen jährlich 5700 Franken pro sich weiterbildende Person an Ausbil-

dungsstätten der Höheren Berufs-bildung aus. Dabei kann man sich die Bemerkung nicht ganz ver-kneifen, dass die Finanzierung einzelner Kurse für Unterneh-mensangehörige ein Pappenstiel wäre. Vor allem dann, wenn das Gelernte schon am nächsten Tag in Berufstätigkeit einfl iesst. Dass der Bund noch ein Zusätzli-ches bei der Finanzierung der Hö-heren Berufsbildung tun könnte, ist unbestritten. Der Wunsch von gewerblichen Kreisen, die Bun-

desleistung um 500 bis 700 Mio. Franken zu erhöhen, ist verständ-lich. Aber wie gesagt, der Verteil-kampf ums Geld für «Employabi-lity» hat begonnen. Alois Altenweger, Redaktor P + P

Editorial

Employability

www.fraisa.com www.interpers.ch

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Planung + Produktion | Dossier Betrieb

12 technica 03-11

Flexibler, besser und vor allem schneller sind die Anforderun-gen, denen jede Frau und je-

der Mann genügen muss, um erfolg-reich zu sein. Wer in solchen turbu-lenten Zeiten den Anschluss nicht verlieren will, ist gezwungen, sich laufend weiterzubilden. Erfolg muss durch ständiges Lernen gesichert werden – heute mehr als gestern und morgen mehr als heute. Ob wir es wollen oder nicht, der Arbeitsmarkt befindet sich im Umbruch. Firmen werden fusioniert oder liquidiert, neue Berufe entstehen, und struktu-relle Anpassungen führen zu Ver-schiebungen von Aufgabeninhalten und Funktionen.

Mehr Flexibilität und Mo-bilität gefordertSichere Arbeitsplätze sind in Zukunft eher Ausnahmen, stattdessen müs-sen die Beschäftigten flexibler und mobiler sein und eine ganze Palette von verschiedensten Funktionen und Aufgaben übernehmen. Die Gewichts-verschiebung von der Erstausbildung zur kontinuierlichen Weiterbildung ist Realität, und längst genügt die ein-mal erworbene Grundausbildung nicht mehr, um die 40 Jahre Berufs-leben zu überstehen. So wechselt in der Schweiz jede Person im Verlaufe ihres Berufslebens durchschnittlich dreimal den Beruf und sechsmal die Stelle – Tendenz zunehmend.

Wandel ist zu einem permanenten Prozess geworden. Heute Aktuelles ist morgen bereits veraltet, und neue Trends werden sehr schnell durch noch neuere ersetzt, das Wissen ver-vielfacht sich, die Transparenz nimmt ab, und die Halbwertszeit des Wis-sens wird jährlich kürzer. Wissen ist zu einer wichtigen strategischen Res-source geworden, die laufend auf Ak-tualität überprüft werden muss.Für alle Beschäftigten stellen sich mehr und mehr und in immer kürze-ren Zeitabständen neue Aufgaben und Problemstellungen, für die sie nicht ausgebildet wurden. Um diesen steigenden Anforderungen gerecht zu werden und den sich in rasantem Tempo wandelnden Bedürfnissen und Erwartungen des Marktes zu entspre-chen, sind alle gezwungen, ihr Wis-sen und Können à jour zu halten.Wissens- und Informationsgewinnung ist aber nicht einfach nur die Aneig-nung von zusätzlichem Fachwissen oder von Zeit zu Zeit der Besuch ei-nes Seminars – sich weiterbilden heisst lebenslanges Lernen und vor allem auch die Aneignung von Hand-lungskompetenz, das sind Kommuni-kationsfähigkeit, Verständnis für Pro-zessabläufe, die Bereitschaft zur in-terdisziplinären Zusammenarbeit und die Fähigkeit zu vernetztem Denken, um neue Erkenntnisse effizient und praxisbezogen umzusetzen.

Lebenslanges Lernen im eigenen InteresseDie Ansprüche an die Veränderungs-bereitschaft und an die Verände-rungsfähigkeit sind hoch, erfassen alle Lebensbereiche und verlangen ein permanentes Neu- und Umler-

nen. Wissen ist nie etwas Abgeschlos-senes. Wer nicht auf das berufliche Abstellgleis geraten will, muss im eigenen Interesse das Wissen, die Kenntnisse und die Fähigkeiten den aktuellen Anforderungen anpassen. Qualifikation ist ein Ergebnis von jah-relangen Lernprozessen. Es ist eine unbestrittene Tatsache, dass durch eine «permanente Weiterbildung» das berufliche Fortkommen positiv beeinflusst wird. Die Ressource «Wis-sen» ist für jede Person, für jedes Un-ternehmen von zentraler Bedeutung für die aktive und erfolgreiche Bewäl-tigung von Veränderungsprozessen und die Lösung zukünftiger Prob-leme.

Nicht nur Zeit ist Geld, sondern auch Wissen. Tiefgreifende Veränderungen im beruflichen wie im privaten Umfeld prägen unsere Zeit. Was heute richtig und wichtig ist, ist morgen viel-leicht bereits überholt. Wertewandel, Internationalisierung und Schnelligkeit bestimmen den Alltag und das Berufsleben.

Wissen – Investition mit besten Zinsen

InfosInterpers Consulting, Kaderselek-tion und Personalberatung8023 Zürich043 243 13 [email protected]

AutorHans H. Betschart Interpers Consulting Präsident SVBF, Zürich

Berufliche Qualifikation ist ohne lebenslanges Lernen nicht mehr zu haben

Mehr Wissen, mehr Infos auf www.p-p-plus.chBeachten Sie in der Kategorie «Highlights» die Artikel

Know-how im Unternehmen halten• Veränderungsmanagement – • die 5 Erfolgshebel für KMUVersus kompakt – eine Buchreihe, • die zeigt, wie man Wikipedia schlägt.

www.p-p-plus.ch/Highlights

Page 15: Technica 2011/03

Aus- und Weiterbildung | Planung + Produktion

03-11 technica 13

Der Kompass des Start-up heisst Business-Plan. Dazu nur so viel: Man schaue sich

mehrere Online-Versionen an, hole sich bei einem Experten Know-how und beisse in den sauren Apfel. Denn einen tragfähigen und konsistenten

Business-Plan aufzustellen, ist ein forderndes und strapaziöses Ge-schäft. Neben den harten Fakten wie Wahl der Rechtsform, Auflistung der finanziellen Mittel, Kostenvoran-schläge für die Hardware können sich die Recherchen zu potenziellen Wett-bewerbern, Kunden, Auftraggebern und eventuell parallel laufenden Kon-kurrenzprojekten sehr aufwändig ge-stalten. Auch die möglichst exakte Schätzung des Anwendungsbereichs des neuen Produkts oder der neuen

technischen Lösung und die daraus resultierende geschäftliche Entwick-lung sind kein Pappenstiel. Kosten- und Ertragsprognosen zählen hier zu den heikelsten Aufgaben, denn dabei sollte man sich weder himmelstür-mende Umsätze vorgaukeln noch ei-

nen Break-even in die ferne Zukunft verlegen. Letzteres würde bedeuten, dass man gescheiter auf die Grün-dung verzichtet. Solche Klarheit zu schaffen, ist eben auch Sinn eines seriösen Business-Plans. Liegt der Business-Plan vor, dann gebe man ihn einem Senior Experten zum Lesen und zum gnadenlosen Zerpflücken. Solcherart mehrmals durchgekaute und entschlackte Busi-ness-Pläne sind eine reelle Geschäfts-grundlage, um sich ans Werk zu ma-chen. Übrigens, der Begriff «Senior Experte» ist nicht zufällig in den Text gerutscht, denn solche Experten, die aus dem aktiven Berufsleben ausge-schieden sind, aber im Rahmen lo-

ckerer Vereinigungen noch zeitlich befristete Beratungsmandate über-nehmen, sind Gold wert. Da steht eine immense Erfahrung zu sehr fai-ren Preisen zur Verfügung.Zum Abschluss: Es gilt, so viel Finan-zierung ohne Banken wie möglich an-zustreben! Für Start-ups gibt es reich-lich Venture Capital-Angebote, um das nicht ganz genügende Eigenka-pital mit fremden Mitteln aufzusto-cken. Ferner: Man leiste sich eine grundsolide Buchhaltung, um wirk-lich zu wissen, was alles wie viel kos-tet und wie sich die Einnahmen ent-wickeln. Nicht vergessen: Eigene Rechnungen schreiben! Das hört sich zwar banal an, aber es sollte ver-knüpft mit einer Debitorenkontrolle auch rasch und sorgfältig gemacht werden. Rechnungen sollten pünkt-lich bezahlt werden, und dafür muss das nötige Geld in der Kasse sein. Ein letzter Punkt: Man leiste sich ein Controlling, das die Budgetzahlen in häufigen Abständen mit der wirkli-chen Entwicklung von Aufwand und Ertrag vergleicht und rechtzeitig auf unvorteilhafte Trends aufmerksam machen kann. Vor allem letztere wer-den noch gerne mit einer tüchtigen Portion Optimismus übertüncht. Aber eher früher als später kommt die Mauer zum Vorschein, an die man den Karren gefahren hat.

Abenteuer, Chance und Risiko sind gleichermassen mit der Gründung eines Unternehmens verknüpft. Neben der glänzen-den Produktidee sind eine stabile finanzielle Basis, administra-tive Organisation und ein Talent fürs Marketing gefragt.

Ein Unternehmen gründen – alles andere als cool

AutorAlois Altenweger

Die Produktidee administrativ, finanziell und kommerziell gut abstützen

Jedes Unternehmen hat einmal klein angefangen.

Mehr Wissen, mehr Infos auf www.p-p-plus.chMachen Sie Gebrauch von den vielfältigen Weiterbildungsangebo-ten auf www.p-p-plus.ch! Klicken Sie die Kategorie «Weiterbildungs-angebote» an!

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Planung + Produktion | Abstracts für p-p-plus

14 technica 03-11

Die Online-Plattform www.p-p-plus.ch bietet unter anderem:

eine Wissensdatenbank von über • 200 Fachartikeln zu den Themen Forschung und Entwicklung, Sys-tem Unternehmen, Weiterbildung, Zukunft, Markt global, Wirtschaft sowie Mensch und Arbeit2 × wöchentlich eine Einschät-• zung der aktuellen Wirtschaftslage Rezensionen und Büchertipps• Weiterbildungsangebote von B + I • – der Schweizerischen Vereini-gung für Betriebsorganisation + In-formatik, refa, IFJ – dem Institut für Jungunternehmer, BWI – dem Betriebswirtschaftlichen Institut der ETH, der Hochschule Luzern – Wirtschaft und GS1 Switzer-land. Weitere werden folgen, wir bleiben dran.

Einige Kostproben unserer www.p-p-plus.ch/Highlights:

Erschwingliche Fabrik-datensimulationKleine und mittlere Unternehmen (KMU) können demnächst vorab ab-schätzen, wie sich geplante Verände-

rungen in Produktion und Logistik tatsächlich auswirken. Denn das Fraunhofer-Institut für Produktions-technik und Automatisierung IPA bie-tet per Web-Browser Zugang zu Werk-zeugen, die sich bisher nur grössere Unternehmen leisten konnten.

Neuer Kunstrasen mit StehaufqualitätEmpa-Forschende haben zusammen mit dem Schweizer Kunstrasenher-steller Tisca Tiara eine neuartige Fa-ser für Kunstrasen entwickelt. Die Bi-komponentenfaser richtet sich dank ihrem «harten» Kern immer wieder auf und vermeidet aufgrund ihrer «weichen» Hülle Hautschürfungen und Verbrennungen. An zwei Stand-orten in der Schweiz wurde der Ra-sen bereits verlegt.

Ambient Assisted LivingAAL – Wie künftige Technologien äl-tere Menschen zu Hause unterstüt-zen können. Im iHomeLab der Hoch-schule Luzern entwickeln Forscher künftige Technologien rund ums «In-telligente Wohnen». Im Hinblick auf

die demografi sche Entwicklung und die steigenden Gesundheitskosten ar-beiten sie auch intensiv an neuen Konzepten, die es älteren Menschen erlauben sollen, länger unabhängig in den eigenen vier Wänden leben zu können. Geforscht werden soll zu-künftig auch im Rahmen eines EU-Förderprogramms. Mehr bei www.p-p-plus.ch/Highlights

Die Befreiung der Archi-tektur aus der Isolations-haftVertreter des Departements Architek-tur der ETH stellten die neue Archi-tekturformel «Towards Zero Emission Architecture» Fachleuten aus Indus-trie und Forschung vor. Für viele Be-sucher stand danach fest: Bei der neuen Strategie handelt es sich we-niger um einen gänzlichen Bruch mit Labels wie «Minergie» und der «2000-Watt-Gesellschaft», als um eine logische Weiterentwicklung da-von. (aa)

Planung und Produktion ist onlineDas Online-Magazin «Präsenz – produktion – plus», www.p-p-plus.ch, versteht sich als ideale Ergänzung von «Pla-nung + Produktion» und «technica». Es bietet dem Nutzer News und Hintergrundinformationen, die in der Zeitschrift in dieser Form und Aktualität nicht präsentiert werden können.

Wir stellen vor:

Präsenz – produktion – plus – eine Dienstleistung des SVBF.

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Dossier Betrieb | Planung + Produktion

03-11 technica 152_Bauberger_Banner_bearb.indd 1 30.03.09 12:15

Durch die Bestimmung der un-ternehmensspezifischen Er-folgspotenziale mithilfe der

Stärken-/Schwächen-Analyse und der Erfolgsfaktoren mit einer Chancen-/

Risikoanalyse mittels SWOT wird dem Management die Geschäftsstra-tegiefindung und -umsetzung erleich-tert. Bild 1 zeigt die Verknüpfung die-ser beiden Analyseschwerpunkte über

das MITO-Modell (MITO = Manage-ment, Input, Transformation, Out-put). Wobei das Organisationsebe-nenmodell die Durchgängigkeit der Anwendung des MITO-Modells über

alle Hierarchie- und Prozessebenen in der Organisation unterstreicht.Hinter der unternehmensumfeldbe-zogenen Input-Chancen-/Risikoana-lyse mittels der SWOT-Analyse (SWOT = Strength, Weakness, Op-portunities, Threats) stehen die Handlungsbedarfsanalysen und im Zusammenhang mit dem Unterneh-mensumfeld die Stärken-/Schwä-chen-Analysen, die auf Untersuchun-gen der Unternehmensstruktur zie-len. Outputseitig dominiert die Ermittlung der kritischen Erfolgsfak-toren. Hierunter sind die zur strate-gischen Zielerreichung wichtigen Fä-higkeiten, Eigenschaften und Merk-male (Kriterien) zu verstehen, die bei Umsetzung innerhalb der Kernpro-zesse als Schlüsselerlebnisse den Er-folg des Unternehmens bestimmen. Für die einzelnen Geschäftsfelder ei-nes Unternehmens werden die Chan-cen und Risiken analysiert, um dar-aus anschliessend Strategien für den Wettbewerbserfolg im betrachteten Marktsegment zu entwickeln und da-raus die Unternehmens- bzw. Pro-zessziele abzuleiten. Ferner dient die externe bzw. Umfeldanalyse dazu, Hinweise für die strategische Aus-richtung der noch zu identifizieren-den Geschäfts- und Betriebsprozesse zu liefern.Wesentlich ist, dass im Rahmen der Handlungsbedarfsanalysen inputsei-tig auch die für das Unternehmen wesentlichen Erfolgspotenziale iden-tifiziert werden. Diese werden im Fol-genden als «Kritische Potenziale» bezeichnet. Die interne Unterneh-

Für die Umsetzung der prozessorientierten Organisationsent-wicklung SWOT/MITO in die Praxis ist es wichtig, dass die Anfor-derungen an das Unternehmen, die aus dem Markt- und Wettbe-werbsumfeld resultieren, exakt spezifiziert werden. Weiterhin sollten auch die unternehmensinternen Anforderungen bekannt sein, um daraus umfassend alle Prozesszielsetzungen ableiten zu können.

Das Unternehmen auf Herz und Nieren prüfen

AutorProf. Dr.-Ing. Hartmut F. [email protected]

Mehrstufige SWOT-Analyse mit dem MITO-Methoden-Tool

Strategische Instrumente zur prozessorientierten Anforderungsermittlung und Zielab-leitung.

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16 technica 03-11

Planung + Produktion | Dossier Betrieb

mensanalyse zeigt die Stärken und Schwächen des Unternehmens auf. Hieraus lassen sich Strategien für den optimalen Ressourceneinsatz und für Führungs- und Organisati-onsveränderungen bzw. für die Reor-ganisation entwickeln.Bei dieser Stärken-/Schwächen-Analyse handelt es sich um die Er-mittlung kritischer Erfolgspotenzi-ale. Damit sind die im Unternehmen vorhandenen Fähigkeiten, Metho-den, Ressourcen und Produktions-faktoren gemeint, die durch die Pro-zessorganisation so kombiniert wer-den müssen, dass die aufgrund der vorhandenen Kernkompetenz opti-male Produkt- und Dienstleistungs-erstellung mit dem Erreichen der kritischen Erfolgsfaktoren möglich wird, um so zu einer umfassenden Kundenanforderungserfüllung zu kommen.

Inhalte der SWOT-AnalyseZusammengefasst handelt es sich bei der SWOT-Analyse um

ein Instrument zur Strategie- und •Zielfindung,eine Untersuchungsmethode, • welche die eigenen Stärken und Schwächen aus interner Unter-nehmenssicht mit denen der wichtigsten Wettbewerber ver-gleicht,eine systematische Vorgehens-•

weise zur Bewertung der Chancen und Risiken aus externer bzw. Marktsicht.

Aus den Ergebnissen der SWOT-Ana-lyse ergibt sich ein Bild der gegen-wärtigen Situation des Unternehmens mit den Entwicklungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung interner und externer Gegebenheiten.Bei der Durchführung der SWOT-Ana-lyse sollen folgende Fragen beantwor-tet werden:

Chancenbezogen (Opportunities):Was sind unsere Zukunftschan-•cen?Was können wir ausbauen?•Was können wir aus unserem Um-•feld nutzen?Welche Verbesserungsmöglichkei-•ten haben wir?

Risikobezogen (Threats)Wo lauern künftige Gefahren?•Was kommt an Schwierigkeiten •auf uns zu?Was sind kritische Faktoren?•Womit müssen wir rechnen?•

Stärkenbezogen (Strengths)Was läuft gut?•Was sind unsere Stärken?•Worauf sind wir stolz?•Was gibt uns Energie?•Welche Potenziale liegen vor?•Welche Synergieeffekte werden •genutzt?

Mehrstufiges SWOT- AnalysevorgehensmodellIn der Praxis sind die durchgeführten SWOT-Analysen häufig nicht sehraussagekräftig, weil aufgrund un-scharfer Analyseergebnisse der Hand-lungsbedarf nicht klar herausgearbei-tet wird und deshalb die Umsetzung der Ergebnisse lückenhaft bleibt. Aus diesem Grund hat die Prof. Binner Akademie einmehrstufiges SWOT-Analysevorgehensmodell entwickelt, das mithilfe des MITO-Methoden-Toolseffizientundeffektivumgesetztwerden kann. In der Abbildung 2 ist dieses dreistufige Vorgehensmodelldargestellt. Es beginnt in Schritt 1 mit der sepa-raten Entwicklung der Stärken-, Schwächen-, Chancen- und Risiko-Checklisten. Die einzelnen Mitarbei-ter in den Unternehmensbereichen sind aufgefordert, diese Checklisten unternehmensspezifisch zu erarbei-ten. Anschliessend folgt mit dem MITO-Methoden-Tool eine zweidi-mensionale Portfolio-Bewertung pro Liste, d. h. jeweils separat für die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. Ein Portfolio-Diagramm zeigt die Bewertung der Ergebnisse in Be-zug auf Anforderung und Umsetzung, das zweite Portfolio-Diagramm die Bewertung in Bezug auf Wichtigkeit und Dringlichkeit. Jedem Portfolio-Diagramm ist ein Handlungsfeld zu-geordnet, aus dem der Anwender er-kennen kann, bei welchen Fragestel-lungen er aktiv werden muss. Hieraus lassen sich bereits in der ersten Stufe auch Massnahmen mit Kennzahlen ableiten, um die lokalisierten Verbes-serungspotenziale in Bezug auf Stär-ken und Chancen zu aktivieren bzw. festgestellteDefiziteundRisikenzubeseitigen. (Schluss folgt in TECH-NICA 4/11)

Mehrstufige MITO-SWOT-Analyse und -Diagnose. (Grafiken: Prof. Binner Akademie)

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Web 2.0-Einsatz in Change-Projekten•Intellektuelles Kapital: •Management der InnovationskompetenzMeetings effektiv gestalten•

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03-11 technica 17

Antriebstechnik | Märkte und Unternehmen

Die Firma Wittenstein ist unter anderem bekannt für ihre Planetengetriebe, ihre kom-

pletten elektromechanischen An-triebssysteme sowie AC-Servosys-teme und -motoren. Sie ist in 40 Län-

dern mit über 1400 Mitarbeitenden vertreten; die Produkte des Mecha-tronikspezialisten sind also weltweit gefragt, besonders wenn es darum geht, präzise antreiben, steuern und regeln zu müssen.

Auch in der Schweiz hat Wittenstein eine Niederlassung, in Grüsch. Diese gewinnt immer mehr an Bedeutung: Bereits seit 2000 ist die Firma in ge-mieteten Räumlichkeiten vertreten und 2009 entstand ein über 3000 Quadratmeter grosser, moderner Neu-bau. Der Produktionsbereich besticht durch grosse helle Räume mit neu-esten Maschinen und Anlagen. Im Zentrum steht die Produktion hoch-wertiger Zahnstangen, die weitge-hend exportiert werden und damit ein gutes Beispiel für die Wettbewerbs-fähigkeit des Standortes Schweiz für Präzisionsprodukte ist.

Bald mit 2-Schicht-FertigungWittenstein investierte in Grüsch rund 12 Millionen Euro, aber auf dem vor-handenen Grundstück ist der Bau von weiteren Gebäuden in der Grösse des erstellten Neubaus möglich. Heute werden 22 Mitarbeiter beschäftigt und in der Produktion wird zurzeit noch im 1-Schicht-Betrieb gearbei-tet; doch bereits Ende Jahr wird auf 2-Schicht-Fertigung hochgefahren. In ein paar Jahren sollen in Grüsch rund 50 Mitarbeiter beschäftigt sein.Dass das Unternehmen für Entwick-lung und Produktion der Zahnstan-gen den Standort Schweiz gewählt und als Geschäftsführerin Anna-Ka-tharina Wittenstein ernannt hat, Tochter des Vorstandsvorsitzenden Manfred Wittenstein, zeigt den Stel-

lenwert der Tochterfi rma. Welche Möglichkeiten bietet der Schweizer Standort? Anna-Katharina Witten-stein: «Die Schweiz verfügt wie Deutschland über gut ausgebildete Fachkräfte mit einem Gespür für Leistung und Qualität.»

Die Wittenstein AG, Spezialistin für Mechatronik, baut ihren Schweizer Standort in Grüsch, Prättigau, weiter aus. Dort werden hochpräzise Zahnstangen entwickelt, hergestellt und vertrieben.

«Leistung und Qualität stimmen hier»

InfosWittenstein AG7214 Grüsch081 [email protected]

AutorRolf Dorner

Schweizer Standort der Wittenstein AG expandiert

Anna-Katharina Wittenstein ist die neue Ge-schäftsführerin der Schweizer Niederlassung.

Die neuen Linearsysteme Wittenstein Alpha

Wenn Wittenstein an der diesjährigen Hannover Messe ihr neues High Performance-Linearsys-tem vorstellt, spielen die Zahnstangen «Made in Switzerland» eine tragende Rolle. Wittenstein Alpha, so der Name, zeichnet sich durch höhere Vorschubkräfte und intelligente Montagekonzep-te sowie Potenziale zum Downsizing aus. Mass-gebend für diese kompakte Antriebslösung ist die Systemkompetenz des Unternehmens hin-sichtlich Getriebebau, Verzahnungstechnologie und Auslegung des gesamten Antriebssystems. Jährlich mehr als 150 000 Planetengetriebe, Servo-Winkelgetriebe sowie mechanische An-triebssysteme unterstreichen diese Kompetenz, von der die Kunden profi tieren.

Hannover Messe, Halle 15, Stand F08

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18 technica 03-11

Märkte und Unternehmen | Fachmessen

Nach dem Krisenjahr 2009 und dem Aufbaujahr 2010 zeich-net sich im 2011 für die ge-

samte Intralogistik ein weiteres Jahr des Aufschwungs ab. Wurden entspre-chende Investitionen früher als «nicht direkt wertschöpfend» angesehen und deshalb im Zuge der Krise rigoros zu-sammengestrichen, hat sich das Bild bereits während der Abklingphase der Auftrags- und Umsatzeinbrüche deut-lich zu wandeln begonnen. Sichtbar wird dies nicht zuletzt am wieder ge-stiegenen Stellenwert der Logimat, die internationale Fachmesse für Distribu-tion, Material- und Informationsfl uss. Mit einer Bruttofl äche von 52 000 m2 und 770 Ausstellern aus 18 Nationen bildete die Logimat in Stuttgart auch im CeMAT-Jahr einen wirklich reprä-sentativen Querschnitt des Produkt-angebots an Intralogistik in Hard- und Software ab. Dank einem Anteil von über 60 % (34,5 % plus 27,8 %) neh-men die beiden Bereiche Förder- und Materialfl usssysteme sowie Lager- und Betriebseinrichtungen nicht nur den Löwenanteil des Angebots ein. Sie sind auch als beispielhaft für die In-teressenlage der zumeist von mittel-ständischen Unternehmen stammen-den über 22 000 Fachbesucher anzu-sehen. Denn gerade in KMUs aller Grössen gibt es bezüglich Materialfl uss und Lagertechnik noch erhebliches Rationalisierungspotenzial, das es zur nachhaltigen Stärkung der Wirtschaft-lichkeit und der Wettbewerbskraft ohne Verzögerung zu heben gilt.

Vollautomatische KennzeichnungDas deutsche Unternehmen Bluhm Systeme (CH: Rotkreuz) zeigte auf der Logimat mit dem neuen multi-funktional einsetzbaren 3-D-Applika-tor Robo-Ken eine vollautomatische Kennzeichnungslösung, mit der an Produktionsstrassen ständig wech-selnde Produkte zu beschriften oder zu etikettieren sind. Dies ist sowohl im Stillstand als auch im Durchlauf möglich, und ausserdem lassen sich die Beschriftungen bzw. die Etiket-ten angepasst an das jeweilige Pro-dukt an der gewünschten Stelle an-bringen. Des Weiteren sind die Pro-dukte sowohl in Primär- als auch in Sekundärverpackungen zu beschrif-ten und zu bedrucken, weshalb dies wahlweise einzeln in der Produktion oder eben auch im palettierten Sam-melzustand dann im Versandbereich erfolgen kann.

Der innerbetriebliche TransportFür den durchgängigen Transport von Materialien und Gütern bietet das weltweit tätige Reinacher Unterneh-men Habasit eine Vielzahl an hoch

leistungsfähigen Transportbändern. Neu sind Modulbandlösungen, wie man sie aus den Bereichen Lebens-mittelherstellung und Verpackungs-anlagen kennt, für den Transport von Industriegütern aller Beschaffenhei-ten und Grössen. Herrschten hierbei bisher eher traditionelle Fördertech-niklösungen vor, so sind jetzt aufbau- und nutzungsfl exible und damit wirt-schaftlichere Modulbandlösungen möglich, weil bekannte Nachteile bei extremen Anwendungen, wie z. B. schwierige, kleine Übergänge (soge-nannte Messerkanten) oder mögliche Stabilitätsprobleme bei der Schwer-lastförderung beseitigt wurden und nun der Vergangenheit angehören. Modulbandlösungen gibt es für den Transport von kleinsten Gütern per Micropitch Flat Top M0870 bis hin zu Schwerlastausführungen.

Wenig Platzbedarf und schneller ZugriffDas neue vertikale Umlaufregal Me-gamat RS von Kardex, die ihr Head-quarter in Zürich hat, eignet sich gleich in mehrfacher Hinsicht opti-mal zur Bevorratung von Rohteilen, Halbfabrikaten, Fertigteilen, abge-packten Gütern oder auch Werkzeu-gen mit hoher Zugriffshäufi gkeit. Komplett neu konstruiert, leistungs-gerecht aufgebaut und mit energie-effi zienter Antriebstechnik versehen,

Allzeithoch für die Intralogistik als Querschnittsfunktion im Unter-nehmen: mit 770 Ausstellern und über 22 000 Fachbesuchern fes-tigt die Logimat an der Messe Stuttgart selbst im CeMAT-Jahr ihre Stellung als wichtigste mitteleuropäische Fachmesse in ihrer Sparte.

Guter Start ins Intralogistikjahr

AutorEdgar Grundler

Logimat festigt ihre Stellung

Die vollautomatische Kennzeich-nungslösung Robo-Ken von Bluhm.

Auch für Schwerlast geeignet: Modulbandlösung von Habasit.

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03-11 technica 19

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Ein Termin – vier Ereignisse – ein StandortErleben Sie vier hochkarätige Fachmessen für Gießereitechnik, Metallurgie, Thermoprozess-technik und Präzisionsgussprodukte an einem Standort und mit einer Eintrittskarte.

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zeichnen sich die Umlaufregale RS durch eine bessere Statik bei gleichzeitig deutlich weniger Ge-samtgewicht aus. Je nach Grösse und Auslegung stehen maximal 16 m² Lagerfl äche zur Verfügung, wobei jeder Ladungsträger Nutz-lasten bis zu 350 kg aufnimmt. Ein spezielles Clip-System verein-facht die Montage und sorgt für eine sehr hohe Stabilität nach DIN 4149, Zone 3, Untergrundverhält-nisse C-R, des erdbebensicheren Lagersystems.

Das Lager anbindenDas automatisierte Lager steht, die Produktions- oder Packmaschine ist mittels Handling- oder Roboter-system ebenfalls automatisiert – und der Transport zwischen den einzelnen Produktions-, Kontroll-, Montage-, Prüf- und Packstationen soll immer noch manuell erfolgen? Das wäre in der Konsequenz ein teurer Anachronismus, der mithilfe des modularen Monoschienen-Transportsystems Montrac der Firma Montratec aus Derendingen problemlos zu beseitigen ist. Mon-trac besteht aus einem Monoschie-nensystem und selbstfahrenden Shuttles, die jeweils wiederum mit einem Förderband ausgestattet sind. Damit werden die Be- und Entladevorgänge eines Shuttles vollautomatisch durchgeführt. Da-nach begeben sich die Shuttles mit max. 30 m/min Geschwindig-keit auf ihre vorgegebene Tour und beliefern wahlweise die Produk-tions-, Lager- oder Versandberei-che mit Material, Produkten oder auch Werkzeugen.

Kommissionierstapler mit neuster TechnikDer bewährte Horizontal-Kommis-sionierer ESPK 20 von Stöcklin aus Dornach wurde komplett über-arbeitet und präsentiert sich nun mit neuester Technik. Modular konzipiert, wird der Kommissio-nierstapler je nach Anforderung mit bis zu 2700 mm langen Ga-beln ausgerüstet. Versehen mit ei-ner automatischen Geschwindig-keitsreduzierung bei der Kurven-fahrt und ausserdem mit einem Geländeausgleich, weist der ESPK 20 eine sehr gute Strassenlage auf auch bei vergleichsweise hohen Fahrgeschwindigkeiten, die bis 14 km/h erreichen können. Die Be-dienung für den Fahr-, Lenk- Hub- und Senkbetrieb geht über den zentralen Deichselkopf sehr leicht vonstatten. Zumal das Flurförder-zeug auch über einen Personen-hub verfügt, der dem Bediener ei-nen optimalen Blick und damit mehr Handlungsfreiraum beim Rangieren in allen Bereichen ver-schafft.

Das Monoschienen-Transportsys-tem von Montratec verbindet die einzelnen Stationen.

Das vertikale Umlaufregal von Kardex wurde komplett neu kons-truiert.

Der ESPK 20 von Stöcklin mit Ge-ländeausgleichstechnik.

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20 technica 03-11

Märkte und Unternehmen | Werkzeugmaschinen

Die traditionelle Hausaus-stellung der DMG im De-ckel Maho Werk Pfronten/

Allgäu wird regelmässig zur Vor-stellung der Neuheiten aus dem Bereich der zerspanenden Werk-zeugmaschinen genutzt. Dr. Rü-diger Kapitza, Vorsitzender des Vorstandes der Gildemeister Akti-engesellschaft, und Dr. Masahiko Mori, Präsident des Kooperations-partners Mori Seiki Co. Ltd., be-richteten denn auch nicht nur über die Erfolge und den Ausbau der Kooperation, sondern sie stell-ten gleichzeitig in den Raum, dass es allein von DMG im Jahr 2011 insgesamt 16 Weltneuheiten ge-ben wird. Davon waren in Pfron-ten schon die ersten zu besichti-gen, nämlich u. a. das Bearbei-tungszentrum DMU 85 Monoblock, das Bearbeitungszentrum DMU 80 eVo linear, das Dreh-Fräszen-trum CTX delta 4000 TC und das Mega-Fräszentrum DMU 600 P. Speziell die beiden letztgenann-ten Maschinenbaureihen verdie-nen gesonderte Beachtung. Denn während sich das Mega-Fräszen-trum als eigenständige Entwick-lung an die Spitze der Bearbei-tungszentren von DMG setzt, han-delt es sich beim Dreh-Fräszentrum CTX delta 4000 TC bzw. 6000 TC im Ursprung um eine Entwicklung von Mori Seiki, die nun für die DMG-Märkte mit dem entspre-chenden Design versehen und mit Steuerungsalternativen offeriert wird. Beide Maschinen runden die Programme von DMG wie von Mori Seiki nach oben ab, in dem auf

der DMU 600 P die Komplettbe-arbeitung von Werkstücken bis 40 Tonnen Stückgewicht, und auf der CTX delta 6000 TC die Komplett-bearbeitung an Werkstücken bis 6000 mm Drehlänge hoch produk-tiv durchgeführt werden kann.Damit bilden die beiden Koopera-tionspartner die komplette Be-darfspalette an Drehmaschinen und Bearbeitungszentren von der Kleinteile-Produktion bis hin zur Grossteile-Komplettbearbeitung lückenlos ab, was nicht zuletzt auch in dem oben beschriebenen Ergebnis von knapp 400 verkauf-ten Maschinen zum Ausdruck kommt. Am Ende des Jahres soll laut Dr. Rüdiger Kapitza ein Um-satz von gut 1,5 Mrd. € in den Bü-chern stehen und angesichts der weltweiten Nachfrage erscheint das absolut realistisch.

Next Generation- UniversalmaschinenDie neue DMU 85 Monoblock bie-tet als Kompaktzentrum grossen Arbeitsbereich auf kleiner Stell-fläche. Basierend auf dem Mono-block-Gussständer, erlaubt das

modulare Baukastenkonzept die Ausrüstung mit verschiedenen Tischen für max. 2000 kg Bela-dung. Die speziell für die 5-Ach-sen-Bearbeitung ausgelegten Ma-schinen weisen SK50/HSK-A 100 Schnittstellen auf und sind mit

DMG-Powerplay im EMO-JahrFünf Weltpremieren, knapp 400 verkaufte Maschi-nen und über 100 Mio. Euro Auftragseingang – die Zeichen stehen bei der DMG zwar immer auf Auf-bruch, aber mit diesem Ergebnis haben selbst Op-timisten nicht gerechnet. Zumal mit der EMO im Herbst noch das Branchenevent des Jahres an-steht. Doch Time to Market ist wichtiger denn je. Man wartet nicht mehr auf eine Fachmesse, wenn es um die Präsentation von Neuheiten geht.

DMG mit Rekordergebnis zur traditionellen Hausausstellung im Deckel MahoWerk Pfronten

Die DMU 85 Monoblock bietet grossen Arbeitsbereich auf kleiner Stellfläche.

Das Mega-Dreh-Fräszentrum von DMG.

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03-11 technica 21Systemlösungen aus einer Hand

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Bei der DMU 600 P stehen insgesamt fünf Fräskopfvarianten zur Verfügung.

Spindeln bis 24 000 U/min bzw. mit Drehmomenten bis 288 Nm lieferbar. An Werkzeugausrüstun-gen sind Magazine mit 30, 60 oder 90 Plätzen möglich. Die Werkzeuge werden in Span-zu-Span-Zeiten von 5,9 s eingewech-selt, womit sich die unprodukti-ven Nebenzeiten in einem Mini-mum bewegen.

Grossmaschinen- WeltpremierenKonnte sich schon das «kleinere» Vorgängermodell DMU 340 P in-nerhalb weniger Jahre seinen Markt erobern, so dürfte dies auch mit der grossen Schwester DMU 600 P gelingen. Zum einen wer-den wirklich grosse Fräsmaschi-nen immer rarer, zum anderen werden die design-orientierten und funktionsintegrierten Formen und Werkzeuge immer grösser. Beste Voraussetzungen also für die DMU 600 P zum 5-Seiten-/ 5-Achsen-Fräsen und Drehen von komplexen Werkstücken in einer Aufspannung. Mit Verfahrwegen von 1800 × 2100 × 1250 mm bis

6000 × 4200 × 2000 mm und enormen Tischbelastungen bis 40 t decken solche Maschinen ein breites Teilespektrum ab.Entwickelt von Mori Seiki und «DMG-like» weiterentwickelt bzw. adaptiert, setzen die Dreh-/Fräs-maschinen CTX delta 4000 TC und CTX delta 6000 TC neue Massstäbe in der Turn & Mill-Kom-plettbearbeitung. Drehlängen bis 6150 mm, Drehdurchmesser bis 1070 mm, B-Achse der Dreh-/Frässpindel um ±120° schwenk-bar, mit Zusatzmagazinen bis zu 180 Werkzeuge (Standard-Schnitt-stelle C8 oder HSK 100), die wie-derum bis 600 mm lang sein und bis 30 kg Einzelgewicht aufweisen dürfen – damit ist die anspruchs-volle Dreh- und auch die kom-plette 5-Achsen-Bearbeitung machbar. (mg)

InfosDMG (Schweiz) AG8600 Dübendorf044 824 48 [email protected]

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22 technica 03-11

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Werkzeuge

Seriösen Schätzungen der ein-schlägigen Industrien zufolge, werden zur wirtschaftlichen

Bewältigung der globalen Transport-aufgaben in den nächsten 20 Jahren rund 25 000 grosse Passagier- und Frachtflugzeuge benötigt. Das ver-spricht den Luftfahrzeugherstellern zum einen ein gutes und lange anhal-tendes Geschäft. Aufgrund der End-gültigkeit fossiler Brennstoffe, des da-mit verbundenen Zwangs zu mehr Energieeffizienz, und der Schonung der Ressourcen sowie des unerläss-lichen Umweltschutzes, sind damit aber auch ganz neue Herausforderun-gen verbunden. In der Konsequenz heisst das, die Flugzeuge und deren Antriebe sowie Ausrüstungen konst-ruktiv auf eine ganz neue Basis stel-len zu müssen, die wiederum wesent-lich auf dem Einsatz neuer Werkstoffe und Materialien basiert. Während Aluminium- und Titanwerk-stoffe schon lange durchgängig ein-gesetzt werden, stagniert der Anteil an Werkstücken aus solch «exoti-schen Werkstoffen» wie Faserver-bundmaterialien und Honeycomb-Materialien heute bei etwa 50 % der Luftfahrzeugbauteile. Folglich ist in der Praxis tatsächlich noch enormes Ressourcen- und Rationalisierungs-potenzial vorzufinden. Die Gründe da-für sind vielschichtig, fokussieren sich am Ende jedoch auf die eigent-lich gegensätzlichen Aspekte wie höchste Leistungsfähigkeit und Zu-

verlässigkeit sowie geringes Gewicht kontra sehr hohe Materialkosten und vergleichsweise sehr grossen Auf-wand für die mechanische Bearbei-tung und das Fügen derartiger Bau-teile. Zumal diese zumeist aus ver-schiedenen Werkstoffen bestehen. Als eines der grössten Probleme da-bei stellt sich die mechanische Be-arbeitung durch Zerspanwerkzeuge zum Drehen bzw. in der Hauptsache zum Fräsen und Bohren dar, weil her-kömmliche HSS- und konventionelle Hartmetallwerkzeuge hier eigentlich schon im Ansatz überfordert sind. Denn während die Bearbeitung von Aluminium- und Titanwerkstoffen heute beherrscht wird, sieht das bei Faserverbundwerkstoffen und vor al-lem bei Honeycomb-Materialien ganz anders aus.

Scheitert der Einsatz an der Bearbeitung? Doch der Reihe nach: Aluminium und Alulegierungen werden im Flugzeug-bau dort genutzt, wo es zum einen auf Masse ankommt, zum anderen aber wegen der geringeren Dichte; wobei dann bei gleichen oder sogar noch besseren Eigenschaften erheblich Ge-wicht eingespart werden kann. Titan-werkstoffe kommen dann zur Verwen-dung, wenn eine hohe Festigkeit, eine hohe thermische Belastbarkeit und eine hohe Korrosionsbeständigkeit ge-fordert sind. Folglich werden viele tra-gende Struktur- oder Integralbauteile nach wie vor in Aluminium oder eben in Titan ausgeführt. Je nach Anforderungen bieten Bau-teile aus Faserverbundwerkstoffen (CFK, GFK, AFK/Kevlar und CFC)

eine Alternative, vor allem dann, wenn sie mit Inserts versehen sind bzw. mit Metallteilen kombiniert wer-den können. Faserverbundwerkstoffe bestehen aus einem Matrixwerkstoff sowie verstärkenden Fasern und er-halten dadurch ihre besonderen Ei-genschaften wie hohe Leistungsfähig-keit bei geringem Gewicht. Honey-comb-Materialien schliesslich weisen eine wabenförmige Struktur aus Kunststoffen, Aramidfasern oder auch Aluminium aus. Zur Erhöhung der Eigenstabilität sind sie zudem mit verschiedenen Decklagen aus Glasfaser- oder Kohlefasergewebe und (teilweise beidseitig) mit einer Folie überzogen. Die Schwierigkeiten bei der mechanischen Bearbeitung durch Fräsen und Bohren von Faser-verbundwerkstoffen wie von Honey-comb-Materialien sind vielschichtig. Sie bestehen u. a. darin, dass das Bohr-/Fräswerkzeug sowohl die kon-tur- und massgetreue sowie durch qualitativ gute Schnittkanten-/Ober-flächen gekennzeichnete Bearbeitung dieser homogen miteinander verbun-denen Werkstoffe sicherstellen soll als auch durch möglichst hohe Zeit-spanvolumen und maximale Werk-zeugstandzeiten die geforderte Wirt-schaftlichkeit und Effizienz bringen muss. Deshalb werden für die besag-ten Bearbeitungen auch besondere Zerspanwerkzeuge benötigt, wie sie die Firma HAM Hartmetallwerkzeug-fabrik Andreas Maier GmbH entwi-ckelt und produziert. HAM verfügt da-

Mit Aluminium-, Titan- und Faserverbundwerkstoffen sowie Honeycomb-Materialien gibt es schon heute überzeugende ma-terialtechnische Antworten hinsichtlich Leichtbauelementen in Luftfahrzeugen. Als grössere Herausforderungen stellen sich dabei jedoch die mechanische Bearbeitung und auch die Verbin-dungstechnik dar.

Exotische Werkstoffe sicher zerspanen

InfosHAM Präzision Swiss Andreas Maier AG 9450 Altstätten071 757 03 [email protected] Messe: Halle 4/Stand E04

AutorEdgar Grundler, Redaktor technica, D-78473 Allensbach

Prozesssichere Bearbeitung moderner Flugzeugbau-Werkstoffe

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03-11 technica 23

Werkzeuge | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Zweischneidiger VHM-Fräser vom Typ Up-/Downcut.

Der heute eingesetzte VHM-Spezial-Konturenfrä-ser mit den beiden geraden Schneiden; der Fräser hat 6 mm Durchmesser und ist 60 mm lang.

Nut-/Schlitzbearbeitung von Honeycomb-Platten mit dem VHM-Spezial-Kon-turenfräser; der Zweischneider mit geraden Schneiden bearbeitet das Deck-lagenmaterial und die Wabenstruktur mit hoher Oberflächengüte; damit die Harzbindung nicht weich und das Harz nicht schmierig wird, empfiehlt sich die Kombination aus Luftkühlung und Absaugung.

Zirkular-Bohr-/Fräsbearbeitung von Honeycomb-Platten mit dem VHM-Spezial-Konturenfräser; die Ausfräsungen sind von rechts nach links 2 mm, 4 mm und 6 mm tief; die Schnittkanten sind praktisch gratfrei und es gibt keine Ausfransungen an den Folien.

rüber hinaus auch über einen Kom-petenzpool an Hartmetall- und Engineering-Spezialisten, die sich anspruchsvollen Bearbeitungsaufga-ben in interdisziplinär arbeitenden Teams annehmen und dort zu über-zeugenden Lösungen kommen.

Honeycomb-Materialien effizient zerspanenDavon konnten sich auch die Verant-wortlichen der Firma Diehl Aircabin in Laupheim bei Ulm überzeugen, als es um die Bearbeitung von Platten aus Honeycomb-Material ging, die aus der Werkstoffkombination Wabe mit 10 mm Höhe plus beidseitiger CFK-Deckschicht mit Folie bestehen. Um für die Serienproduktion von Ka-binenteilen aus Honeycomb-Material die gebotene Wirtschaftlichkeit plus Prozesssicherheit zu bekommen, stellte Diehl Aircabin umfangreiche Fräsversuche an. Zunächst kamen von HAM zweischneidige, rechtsspi-ralige Vollhartmetall-Konturenfräser des Typs HAM 445 Upcut zur Ver-wendung. Diese eignen sich dank wendelförmig angeordneter Schnei-den und der besonderen Geometrie ideal zur universellen Bohr- und Fräs-bearbeitung von CFPR- und GPR- Faserverbundwerkstoffen sowie von Kevlar und Honeycomb-Materialien. Die Ergebnisse bei der Bearbeitung waren zwar recht gut, jedoch gab es an den Deckfolien Ausfransungen, weshalb im nächsten Versuch ein ebenfalls zweischneidiger (Rechts-/Linksspirale) Vollhartmetall-Fräser des Typs HAM Up-/Downcut, speziell konzipiert zur Bohr-/Fräsbearbeitung von Kevlar und Honeycomb-Materia-lien, getestet wurde. Dabei stellten sich zwar durchaus bessere Bearbei-

tungsergebnisse ein, hinsichtlich ei-nes sauberen Schnitts an den Folien jedoch nur dann, wenn der Schnitt so tief war, dass die Downcut-Schneide ihre Wirkung zeigen konnte. Da die Honeycomb-Platten jedoch aussen umsäumt und mit Aussparungen so-wie mit Nuten verschiedener Tiefen versehen werden müssen, kam die be-sagte Downcut-Schneide nicht immer zum Arbeitseinsatz. Folgerichtig wurde der dritte Test dann mit einem Vollhartmetall-Spezial-Konturenfrä-ser, der über zwei gerade Schneiden verfügt, durchgeführt, und dieser brachte den Durchbruch. Der VHM-Spe zial- Konturenfräser mit 6 mm Durchmesser hat eine Gesamtlänge von 60 mm und ist in einer Aufnahme HSK 25 gespannt.

Die Vorteile umfassender KompetenzMit den Schnittdaten Spindeldreh-zahl n = 20 000 min-1, Vorschub Vf = 3000 mm/min und Schnittge-schwindigkeit Vc = 376 m/min konn-ten beständig sehr gute Zerspan-ergebnisse erzielt werden, sodass den ersten Tests ein Langzeitversuch folgte. Dabei ging es um die Fräsbe-arbeitung von 30 Honeycomb-Plat-ten, die jeweils einen Fräsweg von ca. 3500 mm aufweisen. Laut Angaben von Diehl Aircabin sind die Fräs-ergebnisse trotz der mittlerweile zu-rückgelegten über 100 Meter Fräs-weg immer noch sehr gut, sodass noch gar kein Werkzeugwechsel vor-genommen werden musste. Ziel des andauernden Langzeitversuchs war und ist es, die Prozessfähigkeit für die Serienfertigung sicherzustellen, wobei man sich hier auf einem sehr guten Weg sieht. Auch in diesem Fall

konnte HAM mit durchgehender Kompetenz in Metallurgie/Schneid-stoffe, Konstruktion/Schneidengeo-metrie, Beschichtung/Schneidkan-ten-Präparation und Engineering/ Anwendungstechnik reüssieren. Die material- und fertigungsgerechte Kombination aus speziellem Hartme-tall und angepasster Geometrie führte zum Erfolg, indem mit den Konturen-fräsern nahezu gratfreie Fräsoberflä-chen erzeugt und Ausfransungen an den Folien vermieden werden; und dies bei hohen Standmengen.

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03-11 technica 25

Fertigungsmesstechnik | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Die Genauigkeit eines Laser-messsystems wird einerseits durch die reine Schaltpunkt-

Wiederholgenauigkeit, andererseits durch seine absolute Messgenauig-keit beschrieben. Für den Anwender ist hierbei vor allem die letztere von

Bedeutung, da sie angibt, wie prä-zise die Messergebnisse sind, wenn Werkzeuge mit extrem variierenden Charakteristiken vermessen werden. Der Grund hierfür liegt im Funktions-prinzip des Lasermesssystems: Ver-einfacht dargestellt, eine hoch prä-zise Lichtschranke. Unterbricht das rotierende Werkzeug den Strahl, wird bei einem bestimmten prozentualen Abschattungsgrad ein Schaltsignal erzeugt und an die Steuerung zur

Erfassung der Achspostionen über-mittelt. Die Software verwendet den Messwert und einen Referenzwert für die Berechnung von Werkzeug-länge und -radius und trägt sie au-tomatisch in den Werkzeugspeicher ein.

Absolutgenauigkeit ist ausschlaggebendWerden Werkzeuge mit sehr unter-schiedlichen Eigenschaften vermessen (z. B. Durchmesser, Form, Schneiden-radius usw.), entstehen aufgrund des unterschiedlichen Abschattungsver-haltens vor allem bei einfach ausge-statteten Systemen Ungenauigkeiten. Bei der Vermessung kleinerer Werk-zeuge wirkt sich in erster Linie der Ein-fluss der Schneidengeometrie auf das

Messergebnis aus. Schliesslich tau-chen unterschiedliche Schneidengeo-metrien ungleich tief in den Strahl ein, bis die entsprechende prozentuale Ab-schattung erreicht wird. Dadurch er-gibt sich für jede Schneide ein syste-matischer Abschattungsfehler, der umso kleiner ist, je grösser das Ver-hältnis von Strahldurchmesser zu Schneidenradius. Der Relation folgend haben grosse Strahldurchmesser einen entsprechend grossen Abschattungs-fehler. Für den Bearbeitungsprozess bedeutet dies, dass bei Einsatz sehr unterschiedlicher Werkzeuge Massab-weichungen am Werkstück entstehen, da beispielsweise kleine Werkzeuge im Vergleich zu grossen Werkzeugen zu lang gemessen werden.

Fokussierter LaserstrahlUm dem entgegenzuwirken, arbeiten beispielsweise Lasermesssysteme von Blum-Novotest mit Präzisionsoptiken zur Fokussierung des Laserstrahls und extrem hochwertigen Laserdio-den. So kann ein sehr dünner und in seiner Lichtintensität äusserst homo-gener Strahl erzeugt werden, wodurch eine bestmögliche Präzision garan-tiert werden kann. Ausserdem verfü-gen diese Systeme über die bewährte NT-Technologie, die u. a. bewirkt, dass das Schaltsignal erst erzeugt wird, wenn die längste Schneide den Strahl verlassen hat. Für Spezialan-wendungen werden die Geräte mit High-End-Komponenten ausgestat-tet.

Prozesssichere FertigungWas jedoch bei der Zerspanung im Grenzbereich zählt, ist die erreichte Präzision am Werkstück. Hier gibt es viele Einflussgrössen, die eine Rolle spielen. Schwankungen der Maschi-nen- und Umgebungstemperatur, Werkzeugverschleiss und die dreh-zahlbedingte Längenänderung der Maschinenspindel wirken sich im Hundertstelmillimeterbereich auf das Bearbeitungsergebnis aus. All diese

Die Miniaturisierung der Werkzeug- und Schneidengrössen, zunehmende Bearbeitungsdrehzahlen und berührungssensitive Beschichtungen stellen eine ständig wachsende Herausforderung für die Werkzeugeinstellung dar. Auf Mikrobearbeitungsmaschi-nen werden deshalb fast ausschliesslich berührungslose Laser-messsysteme eingesetzt, da nur mit ihnen alle Einflussgrös sen erfasst und allenfalls kompensiert werden können. Wichtig bei der Auswahl des richtigen Systems ist, dass auch innerhalb der rauen Bedingungen eines Bearbeitungszentrums eine möglichst hohe Absolutgenauigkeit vorgewiesen werden kann.

Messen im GrenzbereichLasermesssysteme für den Mikrobereich

Vorbereitend wird entlang der X-Achse ein Treppenprofil gefräst. Der Höhenunterschied pro Stufe beträgt jeweils 1 µm.

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Fertigungsmesstechnik

Faktoren sind mit Lasermesssyste-men wie LaserControl NT von Blum-Novotest durch die Vermessung bei Betriebsdrehzahl bzw. durch regel-mässige Kalibrierung einfach in den Griff zu bekommen. Wenn die Bear-beitungsmaschine jedoch nicht die entsprechende Positioniergenauig-keit aufweist, stösst auch das präzi-seste Lasermesssystem an Grenzen. Blum bietet daher eigens entwickelte Verfahren und Lösungen. Diese er-möglichen eine Überprüfung der tat-sächlichen Maschinengenauigkeit am Werkstück und liefern einen Nach-weis der Absolutgenauigkeit der La-sermesssysteme.

Überprüfung der MaschinengenauigkeitUm die Positioniergenauigkeit einer Maschine zu überprüfen, wird an einem Werkstück ein horizontales (entlang der X-Achse), in Richtung -Y abfallendes Treppenprofil, gefräst. Der Höhenunter-schied von Stufe zu Stufe (in der Z-Achse) beträgt 1 µm. Die eigentliche Überprüfung der Positioniergenauigkeit erfolgt durch Querfräsungen an den µm-Treppenstufen aus Richtung Y+ in Richtung Y-. Die Zustellung pro Schnitt

beträgt jeweils 1 µm. Bei sehr hochwer-tigen Maschinen ist der erste qualifi-zierte Oberflächenkontakt des Werk-zeugs exakt an der erwarteten µm-Stufe zu erkennen – natürlich nur unter dem Mikroskop. Bei einer exzellenten Ma-schine entsteht ein gleichmässiges, diagonal versetztes Schnittprofil. Der Anwender erhält so eine µm-genaue Aussage über die Qualität der Positio-niergenauigkeit der Maschine.

Ermittlung der Absolutgenauigkeit Mit einem abgewandelten Versuch kann nun auch die Absolutgenauigkeit des Lasermesssystems nachgewiesen werden. Grundvoraussetzung hierfür ist die vorangegangene Überprüfung der Maschinengenauigkeit. Bei diesem Test werden mehrere Werkzeuge mit sehr unterschiedlichen Charakteristi-ken (z. B. Werkzeugdurchmesser/-form) direkt vor dem Zerspanungspro-zess berührungslos mit dem Laser-system vermessen. Nach erfolgter Messung wird auf ein definiertes Z-Mass in der Mitte der Treppenstruk-tur gefräst (von Y+ in Richtung Y-). Ab-schliessend wird für jedes Werkzeug ermittelt, an welcher µm-Treppenstufe der erste qualifizierte Span erzeugt wurde. Die ermittelte Position des je-weils ersten Spans gibt µm-genau Ant-wort darauf, wie präzise ein Werkzeug vermessen wurde. Im Falle einer posi-tiven Abweichung wurde das Werkzeug zu lang gemessen und umgekehrt. Die linke Spur zeigt dabei die Bestätigung der Nulllinie des Werkzeugs, das die Treppenstruktur gefräst hat.

Absolutgenauigkeit: ±0,5 µmInnerhalb des Versuchs wurden jeweils vier Schaftfräser (SF) und vier Kugel-fräser (KF) mit einem Durchmesser 0,1, 0,3, 1,0 und 6 mm vermessen. Die erreichten Messergebnisse beein-drucken. Wird ein Blum-Standardsys-tem »LaserControl Nano NT« einge-setzt, liegt die Streuung der Messwerte

bei lediglich ±1 µm. Ist jedoch bei der Auswahl des Lasersystems bereits be-kannt, dass nur Werkzeuge mit ähnli-chen Charakteristiken (z. B. Durch-messer) auf der Maschine verwendet werden, ergibt sich eine Absolutgenau-igkeit im Bereich von ±0,5 µm.

Werkzeuge ab Ø 5 µm messbarDer minimal messbare Werkzeugdurch-messer ist prinzipiell abhängig von den Bedingungen, in denen die Geräte ein-gesetzt werden. Blum-Systeme z. B. sind standardmässig so ausgelegt, dass stets eine prozesssichere und präzise Messung auch unter extremen Verhält-nissen und in verschiedensten Maschi-nentypen gewährleistet ist. In Maschinen der Mikrobearbeitung herrschen jedoch grundlegend andere Verhältnisse als dies in Standardma-schinen der Fall ist. Daher gibt es für diese Messaufgaben und Umgebungen auch speziell angepasste Geräte. Sol-len in Spezialanwendungen extrem kleine Werkzeuge gemessen werden, konfiguriert der Hersteller die Systeme vor der Auslieferung entsprechend der Kundenanforderung. Mit diesen kun-denspezifischen Geräten ist es mög-lich, Werkzeuge ab einem Durchmes-ser von 5 µm präzise zu messen. Letztendlich ist es immer ein Zusam-menspiel zwischen Bearbeitungszen-trum und Messsystem. Sollen Werk-stücke höchster Präzision hergestellt werden, benötigt man einerseits eine sehr gute Maschine, andererseits eine möglichst genaue Möglichkeit, die Werkzeuge in der realen Spannsitua-tion und unter Arbeitsdrehzahl zu ver-messen. (mg)

Die gemessenen Längen-werte dienen jeweils als Basis für die Querfräsung auf die Nulllinie. Im Ver-such wurde für das Stan-dardsystem LaserControl Nano NT bei Einsatz von sehr unterschiedlichen Werkzeugen eine max. Ab-weichung von ±1 µm er-mittelt.

InfosBlum-Novotest GmbH2543 Lengnau BE032 653 77 [email protected]

Mit den Querfräsungen von +Y in Richtung -Y wird die Positioniergenauigkeit der Maschine überprüft. Bei High-End-Maschinen hat das Werkzeug den ers-ten qualifizierten Oberflä-chenkontakt exakt an den vom Bediener festgeleg-ten µm-Stufen.

Die Absolutgenauigkeit ist das für den Anwender entscheidende Merk-mal. Blums LaserControl Nano NT erreicht bei Werkzeugen mit ähnli-chen Charakteristiken eine Präzision von ±0,5 µm.

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Vollgas!Mit 2 ,5t in 5 Achsen

Als führender Hersteller von 5-Achs Bearbeitungszentren erweitert Hermle sein Produktportfolio: Perfekte Präzision, zuverlässigen Service und Automations-Kompetenz gibt es ab jetzt für Werkstückgrößen bis 2500 kg.

Hausausstellung in Gosheim13. – 16. April 2011

www.hermle-schweiz.chHermle (Schweiz) AG, Neuhausen am Rheinfall · Phone: 052 6 74 00-40 · [email protected]

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28 technica 03-11

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Werkzeugsysteme

Gunter Berthold von Forcam verspricht durch die Verbindung von MES mit TDM in Sinne eines Total Productivity Management eine deutliche Produktivitätssteigerung.

Ziel der TDM-Anwendertreffen ist es, über aktuelle Themen der Werkzeugverwaltung zu in-

formieren und gemeinsam mit den Anwendern über die Weiterentwick-lung der Software zu diskutieren. Wo gibt es Optimierungspotenzial und welche Trends sind erkennbar? Die rege Teilnahme an den jährlichen Treffen sowie die aktive Gestaltung der Workshops zeigte das grosse In-teresse der Kunden an der TDM-Soft-ware. Die Anforderungen an digitale Werkzeugdaten und -grafiken sowie

deren optimale Nutzung in den Pla-nungs- und Fertigungsprozessen ei-nes zerspanenden Unternehmens stand in den vielfältigen Vorträgen im Fokus, zudem wurden von den Kon-zernpartnern Sandvik Coromant und Walter neue Produkt- bzw Service-konzepte vorgestellt.

Digitale Werkzeugbiblio-thek mit SimulationsdatenMats Allard, Manager Virtual Machi-ning von Sandvik Coromant, präsen-tierte den TDM-Anwendern eine Soft-

wareneuheit: die Tool Library Services, kurz TLS. Die Werkzeugspezialisten bei Sandvik Coromant wollen einer zuneh-mend komplexeren und schnelleren Fertigung mit einer hohen Qualität der Planungsprozesse gerecht werden. TLS soll die Planungsmitarbeiter konkret mit den erforderlichen Daten, Grafiken und dem Know-how unterstützen: Werkzeuggeometrien, Schnittwerte, Anwendungs-Know-how, Werkzeuggra-fiken in 2D und 3D. Diese Daten wer-den in einer digitalen Werkzeugbiblio-thek den CAD-/CAM-Anwendungen und Simulationsprozessen zur Verfü-gung gestellt, die Fertigstellung der Software ist bis Mitte 2011 geplant. Die Bibliothek soll neben den Sandvik Coromant-Werkzeugen auch Daten an-derer Werkzeughersteller aufnehmen, und zwar in einem einheitlichen, an-gepassten ISO-Standard. Dazu Mats Allard: «Unabhängig von der Marke und dem Hersteller wollen wir Stan-dardwerkzeugdaten bereitstellen für die Verwendung in CAD/CAM, Simula-tion und CNC-Steuerungen, wo immer digitale Werkzeugdaten benötigt wer-den.»

MES und TDM zur Produk-tivitätssteigerungFür Gunter Berthold, Technischer Ver-triebsmitarbeiter der Firma Forcam, können Unternehmen ihre Effizienz nur im Zuge eines Total Productivity Managements (TPM) steigern. Auf der einen Seite steht die Planungsebene (CAD/CAM) und auf der anderen Seite die Auftragsebene des ERP-Systems. Diese beiden Welten stossen in der Fertigung aufeinander und müssen hier miteinander verknüpft werden, damit die Fertigung optimal vorberei-tet werden kann. Die MES-Software von Forcam und TDM V4 sind daten-technisch online verbunden und si-chern eine schnelle Information und effektives Arbeiten für den Bediener und die Werkzeugbereitstellung.

Hochwertige digitale Werkzeugdaten können für den gesamten Werkzeugkreislauf genutzt werden – besonders auch für die Simulation des Zerspanungsprozesses. Diese Thematik stand im Mittelpunkt des diesjährigen Anwendertreffens der User der Werkzeugverwaltungssoftware TDM.

Simulation dank digitalen Werkzeugdaten

TDM-Interessenverband traf sich zum Erfahrungsaustausch

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03-11 technica 29

InfosTDM Systems GmbHD-72072 Tübingen+49 7071 [email protected]

Anforderungen an 3D-WerkzeugdatenThomas Mücke, Projektleiter bei TDM Systems, sprach über die tech-nischen Anforderungen an Werk-zeugdaten bzw. 3D-Werkzeugdaten für eine sinnvolle Nutzung in CAM- und Simulationssystemen. Die Her-ausforderung liegt dabei in der Viel-zahl verschiedener CAM-Systeme, welche unterschiedliche Dateifor-mate unterstützen, unterschiedliche Parameter verlangen und der Aus-tausch zudem über verschiedene Schnittstellentechniken erfolgen kann. Lösung kann nur eine einheit-liche Datenbasis sein. Ziel ist es, Werkzeugkomponenten aus verschie-denen Formaten zu einem Komplett-werkzeug zusammenzubauen, um diese wiederum für verschiedene CAM- und Simulationssysteme zu nutzen. TDM Systems bietet für die Vereinheitlichung der Datenbasis Lösungen an: für die Erstellung von 3D-Komponenten, für den Komplett-werkzeugzusammenbau sowie für die Anpassung von 2D- und 3D-Komplettwerkzeuggrafiken.

Digitale Fertigung bei Festo nicht ohne TDMAuch für Thomas Stanzl, verantwort-lich für Produktionsanwendungssys-teme bei der Festo AG, ist ein durch-gängiger Daten- und Informations-fluss Voraussetzung für eine effiziente Produktion. Mit Einzug eines neuen CAD-Systems (Pro/E von PTC) er-folgte auch der Umstieg auf die ak-tuelle TDM-Version. In seinem Vor-trag zur «Digitalen Fertigung in Ver-bindung mit SAP» demonstrierte er, wie sich Auftrags- und Planungs-ebene miteinander verknüpfen las-sen. «Wir haben mit TDM nochmals ganz neu auf der grünen Wiese mit vier Testmaschinen angefangen, und das war das Beste, was wir machen konnten.» Seit vielen Jahren nutzt Festo schon die Werkzeugverwal-tungssoftware TDM. «Mit dem Ein-stieg in die 3D-Welt war ein Umstieg auf die aktuelle TDM-Version erfor-derlich», sagt Stanzl. Um für die neue Softwareumgebung die richtige Datenbasis zu schaffen, müssen nun 25 000 Werkzeugkomponenten an-gelegt werden, inklusive 3D-Werk-

zeuggrafik. «Die Komponenten sind dann so sauber mit 3D-Daten in der TDM-Datenbank angelegt, dass sich die NC-Programmierer beim Zusam-menbau der Komplettwerkzeuge voll und ganz auf deren Korrektheit ver-lassen können», so Thomas Stanzl.Um Schnittstellen zu vermeiden und einen möglichst reibungslosen Da-tenaustausch sicherzustellen, hat man sich in der NC-Programmierung und CAM-Simulation ebenfalls für Softwarelösungen von PTC entschie-den. «Wir haben somit zukünftig keine Schnittstellen mehr zwischen Konstruktion und Programmierung», betonte Thomas Stanzl.

Mit Servicekonzepten zu mehr ProduktivitätWalter Multiply, die neue Kompetenz-marke der Walter AG für Dienstleis-tungen rund um die Zerspanung, setzt auf mehrere Servicemodule zur Steigerung der Produktivität des Kun-den. Multiply verwendet die TDM-Software für die Optimierung der Werkzeug-Lagerorganisation und -Ausgabe. Michael Schneider, Direc-tor Multiply & Engineering bei der Walter AG, erklärte den TDM-Anwen-dern die Möglichkeiten einer opti-mierten Lagerverwaltung in Verbin-dung mit Werkzeugausgabesystemen und TDM-Software. Dabei geht es nicht nur um eine kontrollierte Aus-gabe, sondern auch um Kosten- und Verbrauchsauswertungen sowie die Berechung der Kosten pro Werkstück. Walter Multiply besteht aus vier Ser-vicebausteinen, von der Planungsun-terstützung über die Fertigungs- und Logistikorganisation bis hin zu In-standhaltung und Trainings. (mg)

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30 technica 03-11

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Fertigungsautomatisierung

Fastems ist in erster Linie im Maschinen- und Anlagenbau, allen voran bei Werkzeugma-

schinenherstellern, dafür bekannt, FFS zu entwickeln und zu realisieren, die den individuellen Anforderungen sehr unterschiedlicher Fertigungs-konzepte gerecht werden.Weniger bekannt sein dürfte, dass Fastems u. a. mit seinem Flexiblen Palettencontainer (FPC) auch für kleine und mittelständische Betriebe Automationslösungen bereitstellt. Der FPC ist ein komplettes FFS, kom-pakt verpackt in einem platzsparen-den Container. Hierzu Pekka Tuhka-nen: «Jeder, für einen bestimmten Werkzeugmaschinentyp ausgelegte FPC enthält alle für ein automati-sches Palettenspeicher- und Hand-habungssystem erforderliche Kompo-nenten und lässt sich bei Bedarf

durch Erweiterungscontainer aus-bauen. Ein FPC wird bereits vor der Auslieferung eingehend getestet und auch tatsächlich in dem Container angeliefert, sodass das System nach der Installation innerhalb kürzester Zeit produktiv einsetzbar ist. Dafür muss ein Kunde nicht mal zwingend seine Organisation oder seinen Mate-rialfluss in der Halle ändern. Ein FPC kann somit ein Einstieg in die Auto-mation mit überschaubaren Kosten sein, ohne alles neu planen zu müs-sen.»

Unbemannte Produktions-kapazitäten steigernNach Auffassung von Pekka Tuhka-nen kann sich zudem eine Anlage, die über ein Grundsystem mit einer Maschine hinausgeht, durchaus rech-nen und für die Fertigung erhebliche Vorteile bringen: «Erfahrungsgemäss ist ein Zulieferer mit einer manuell bedienten Maschine in der Lage, rund 3000 Produktionsstunden im Jahr zu erreichen. Bearbeitet er Gussteile, z. B. Grauguss, muss sein Ziel in Abhängigkeit zu den Werk-zeugstandzeiten und damit zum Werkzeugverschleiss mindestens das Doppelte an Produktionsstunden sein.»Bei der Bearbeitung von Aluminium sind nach Meinung von Pekka Tuh-kanen aufgrund längerer Werkzeug-standzeiten und einem geringeren Ri-siko von Werkzeugbruch sogar 7000 Produktionsstunden pro Jahr erreich-bar: «Bei der Bearbeitung von Alumi-nium wird in der Regel aus Alumini-umblöcken, also aus dem Vollen, ge-

fertigt, sodass die Bearbeitungszeiten hier im Vergleich zu Grauguss noch länger sind. Einer unserer Kunden er-zielt in diesem Bereich sogar rund 8000 Stunden. Bei der Bearbeitung von Stahl hingegen ist eine Auslas-tung eines Bearbeitungszentrums von 5000 Stunden pro Jahr bereits ein gutes Ergebnis.»

Automationslösung allein führt nicht zum ErfolgAuch wenn diese Zahlen zunächst überzeugen mögen, lassen sich allein mit der Anschaffung einer Automati-onslösung derartige Ziele nicht errei-chen. «In diesem Zusammenhang ist auch das Engagement beziehungs-weise die Kreativität des Kunden ent-scheidend. Er muss ein Konzept oder eine Idee für die Automation der Fer-tigung entwickelt haben, damit wir ihm weiterhelfen können», unter-streicht Tuhkanen.

Von der Automation ungenutzte Potenziale ausschöpfenWährend die Zuliefererindustrie zu-nehmend die Vorteile von FFS in ei-ner gleichsam flexiblen wie hochpro-duktiven Fertigung erkennt, müssen

andere Branchen, wie z. B. die Flug-zeugindustrie, Hersteller von Flurför-derzeugen und natürlich der Maschi-nen- und Anlagenbau von den Vor-zügen der FFS nicht überzeugt werden.Vor diesem Hintergrund ist es für den Geschäftsführer dennoch erstaun-lich, dass die Potenziale der FFS sehr häufig nicht ausgeschöpft werden und somit ein gewisser Anteil an Pro-

Hohe Maschinenauslastung und damit hohe Produktivität bei gleichzeitig sinkenden Kosten, das ist das erklärte Ziel der Auto-mation in vielerlei Branchen. Allerdings ist eine Automations-lösung nur so viel Wert, wie das Fertigungskonzept, das dahinter steht. Ein entscheidender Grund, warum die Fastems GmbH mehr anzubieten hat als die Entwicklung, Installation und Inbe-triebnahme von modularen Flexiblen Fertigungssystemen (FFS).

Ohne Konzept keine Auslastung

AutorMartinus Menne, T echnical W riter, D-57489 Drolshagen

Den Einstieg in die Automation bietet der Flexible Palettencontainer (FPC) von Fastems vor allem für kleinere Betriebe.

Fit für die flexible Fertigung?

Pekka Tuhkanen, Ge-schäftsführer der Fas-tems GmbH: «Erfah-rungsgemäss ist ein Zulieferer mit einer manuell bedienten Maschine in der Lage, rund 3000 Produktions-stunden im Jahr zu er-reichen. Bearbeitet er Gussteile, z. B. Grau-guss, muss sein Ziel in Abhängigkeit zu den Werkzeugstandzeiten und damit zum Werkzeugverschleiss mindestens das Doppelte an Produktionsstunden sein.»

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Fertigungsautomatisierung | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

WEN MAN AUF EINER

LEITENDEN MESSEANTRIFFT?ALLE, DIE SELBER

FÜHREND SIND.

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Multi-Level-Systeme von Fastems sind sehr viel-seitige FFS. Die Bandbreite der Möglichkeiten reicht hier von einem FFS mit einer Werkzeugma-schine, bis hin zu einem komplexen System, in dem verschiedenste Werkzeugmaschinen unterschied-licher Hersteller sowie Bauarten und Baugrössen miteinander verkettet werden können.

duktivität, den man noch erreichen könnte, brachliegt. «Aus diesem Grunde haben wir uns dazu ent-schlossen, die Maschinenbediener nicht nur durch eine Schulung zu Be-ginn einzuweisen. Vielmehr bieten wir nach rund sechs Monaten weitere Schulungen und Trainings an.» So lassen sich in der Regel die bis da-hin noch ungenutzten Potenziale aus-schöpfen und sich die Produktivität und Leistungsfähigkeit unserer Anla-gen im Zusammenspiel mit den Ma-schinen nochmals steigern.

Investitionen gemeinsam zum Erfolg führenDurch die von Fastems angebotenen Schulungen, Simulationen und wei-teren Dienstleistungen ist der Kunde respektive Partner dazu aufgefordert, sich intensiv mit seinem FFS und sei-nem zukünftigen Fertigungskonzept auseinanderzusetzen. «Das ist aus meiner Sicht zwingend erforderlich, will man die gesetzten Ziele mit Blick auf die Auslastung der Maschinen tatsächlich erreichen», ist Pekka Tuh-kanen überzeugt. «Immerhin stellt die Anschaffung eines unserer Sys-teme für eine Firma oftmals eine der grössten Investitionen der Unterneh-mensgeschichte dar. Daher sind alle, der Kunde und wir als Systeminteg-rator, extrem gefordert, die Investi-tion zum Erfolg zu führen.»

Fabrikweite Automations-lösungDer Trend zu einer höheren Automa-tion ist, insbesondere in der erneu-ten Boomphase nach der Krise, un-gebrochen. Dennoch ist ein hoher An-teil an Anlagen wie z. B. horizontale

Bearbeitungszentren häufig nicht au-tomatisiert. Für Pekka Tuhkanen ist das unverständlich, zumal Fastems mehr als nur Raum für Maschinen-paletten und damit Potenzial für eine Erhöhung von Spindelzeiten bietet. «Wir integrieren immer mehr Eigen-schaften in unsere modularen Sys-teme, etwa Materialpaletten wie Eu-ropaletten oder Gitterboxen. Ist ein Werkstück bearbeitet, kann es direkt in unser System zurückgelegt wer-den, sodass mehrere Operationen bzw. Arbeiten in ein und derselben Anlage realisierbar sind.»Als weiteres Beispiel nennt der Ge-schäftsführer die Integration anderer Arbeiten jenseits der spanenden Fer-tigung in ein System: «Wir haben Lö-sungen entwickelt, in denen bei-spielsweise eine Waschmaschine, eine Entgratungsanlage oder ein Ko-ordinatenmesssystem fester Bestand-teil eines FFS sind. Somit integrieren wir sämtliche Aufgaben in einem Sys-tem und stellen damit eine fabrik-weite Automationslösung bereit. Wir sind aber nicht nur bei der horizon-talen Integration von Funktionen und Arbeitsabläufen sehr weit, sondern auch bei der vertikalen Integration, wie der Einbindung von EDV- respek-tive ERP-Systemen. Wenn man da-von ausgeht, dass unsere Systeme rund 15 bis 20 Jahre in Betrieb sind, entspricht dies zirka zwei Maschi-nen-, aber bereits drei Computerge-nerationen. Aus diesem Grunde ha-ben wir eigene Softwarelösungen für unsere Systeme parat, wobei hier das Prinzip der Modularität ebenso gilt wie bei unseren Systemen.» (mg)

Die Langversion dieses Beitrags mit zusätzlichen Informationen und Illustrationen gibt es unter www.technica-online.ch unter dem Signet TechnicaPlus.

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32 technica 03-11

Automations- und Antriebstechnik | Robotik

Während sich das führende Symposium für die ange­wandte Servicerobotik in

den vergangenen Jahren primär den eingesetzten Technologien widmete, lag der Fokus in diesem Jahr auf den Themen Markterschliessung und Wirtschaftlichkeit. Anhand zahlrei­cher Praxisbeispiele wurde deutlich,

dass Serviceroboter das Stadium der universitären Forschung verlassen und zunehmend von Industrieunter­nehmen in konkreten Anwendungen eingesetzt werden.Dass die Servicerobotik unter wirt­schaftlichen Aspekten an Dynamik gewinnt, zeigte ein Blick auf das Programm der 4. Schunk ExpertDays:

Neun der 18 Referenten kamen un­mittelbar aus der Industrie. So ver­marktet die Polysius AG ein vollauto­matisches Laborautomationssystem zur Qualitätssicherung im Zement­herstellungsprozess. Die Audi AG forscht intensiv an Servicerobotern für die Teilekommissionierung in der Automobilindustrie, die Harris Corp.

nutzt Serviceroboter zur Bombenent­schärfung und die Infineon Techno­logies AG überwacht mithilfe von Ser­vicerobotern die Luftqualität in Rein­räumen.

Bisher schlicht zu teuerZu häufig, so Professor Dr. Henrik I. Christensen, Inhaber des Robotik­

lehrstuhls «Kuka Chair of Robotics» an der Technischen Hochschule Georgia Tech in Atlanta, sei bei bis­herigen Entwicklungen der Markt ignoriert worden. Lösungen seien zwar technologisch ausgereift, für reelle Anwendungen jedoch schlicht zu teuer. Er plädiert daher für einen Wechsel von der technologiegetrie­benen Forschung hin zu markt­ und preisorientierten Entwicklungen. Wenn Kostendimensionen eingehal­ten würden, so Christensen, könnten Serviceroboter ihre Märkte umfas­send erschliessen. So seien für Haus­haltroboter 200 bis 300 Dollar rea­listisch, im Gesundheitswesen liege die Kostengrenze bei rund 10 000 Dollar. Ebenso bedeutend seien an­wender­ beziehungsweise verbrau­cherorientierte Schnittstellen, über die sich die Roboter auch von Robo­tik­Laien bedienen liessen. Zudem empfiehlt er, Serviceroboter gezielt für spezielle Anwendungen zu kons­truieren. So müsse im Gesundheits­wesen der Fokus eher auf Manipula­tion und Navigation gelegt werden, in der Logistik hingegen seien Zyklus­zeiten < 6 s sowie robuste und flexi­bel einsetzbare Greifer wichtig.

Besserer Marktzugang durch StandardsBei der Veranstaltung wurde deutlich, dass standardisierte Plattformen und Komponenten dazu beitragen, sowohl wirtschaftlich als auch qualitativ aus­gereifte Lösungen zu entwickeln. Das gilt für Leichtbauarme oder flexibel einsetzbare Greifer ebenso wie für mobile Plattformen oder Steuerun­gen. Verbindliche Standards, von der ISO­Norm über die CE­Kennzeich­nung bis hin zu nationalen Stan­dards, wie sie derzeit in Südkorea entwickelt werden, sollen den Markt­zugang für Serviceroboter erleichtern. Nach Ansicht von Prof. Alois Knoll von der Technischen Universität Mün­

Ende Februar haben sich Fachleute aus der ganzen Welt bei der Firma Schunk zu den 4. ExpertDays on Service Robotics versam-melt. Die abschliessende Erkenntnis aus den zwei Symposiums-tagen: Die Serviceroboter ziehen ein in die Industriehallen.

Industrie entdeckt Potenziale der Servicerobotik

4. Schunk ExpertDays on Service Robotics

Prof. Paolo Dario aus Italien gilt als Vordenker der Servicerobotik. Er testet den Einsatz von Servicerobotern bereits im öffentlichen Raum.

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03-11 technica 33

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Leistungsdichte Manipulatoren, wie der Leichtbauarm LWA-4 von Schunk, sind gefragte Module in der Servicerobotik.

chen seien zudem Systemintegratoren erforderlich, die auf einzelne Anwen­dungsgebiete spezialisiert sind. Sie sollen künftig die Lücke zwischen Her­steller und Anwender schliessen. Sei­ner Ansicht nach steckt in der System­integration ein erheblicher Teil der Wertschöpfung, sodass die Funktion des Systemintegrators wirtschaftlich höchst interessant sein kann.

Pool mit LösungsstrategienAuch visionäre Ansätze wurden bei den 4. Schunk ExpertDays vorgestellt. So sieht Dr. Amos Albert von der Robert Bosch GmbH ein erhebliches Poten­zial in teilautonomen Servicerobotern. Fehlt ihnen eine eigene Lösungsstra­tegie, können sie von einem zentralen Support unterstützt werden. Soge­nannte «Click­Worker» liessen sich ähnlich einem Call­Center organisie­ren. Sie schalten sich bei Bedarf auf den Roboter auf, lösen das Problem und entlassen den Roboter anschlies­send wieder in seine Autonomie. Noch weiter geht ein Konzept von Dr. Mar­kus Waibel von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Er forscht an einem zentralen Wissens­speicher, in dem unzählige Daten, Mo­

delle, Anwendungen und Programme hinterlegt sind, die Roboter bei Bedarf selbstständig abrufen können. Der Ge­danke dahinter ist verblüffend einfach: Sämtliche angeschlossenen Roboter, Entwickler und Systemintegratoren nutzen gemeinsam einen Pool mit er­folgreichen Lösungsstrategien und stellen ihrerseits selbst entwickelte Strategien in das System ein. (ea)

InfosSchunk Intec8307 Effretikon052 354 31 [email protected]

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34 technica 03-11

Highlight

Bisher müssen Anwender die im Zylinder integrierte pneumatische Endlagen­

dämpfung manuell justieren – zu­lasten von Taktzeiten und Ge­räuschentwicklung. Die manuelle Dämpfungseinstellung kostet da­rüber hinaus Zeit – was insbeson­dere die Inbetriebnahme von An­lagen mit vielen zu dämpfenden Antrieben in die Länge zieht.Ganz ohne Handarbeit sorgt jetzt die selbsteinstellende Dämpfung PPS von Festo dafür, dass die Dämpfungsleistung immer opti­mal ist – auch bei Veränderungen der Parameter wie Reibung und Druckänderungen. Es reduzieren sich auch die Beschleunigungs­kräfte auf Bauteile und Werkstü­cke. Dadurch wird Verschleiss re­duziert und zeitraubende Vibrati­onen werden auf ein Minimum verringert. Und im Vergleich zu Stossdämpfern ist die selbstein­stellende Dämpfung preisgünsti­

ger und robuster. Eine solche am Markt einzigartige Dämpfung ist jetzt beim millionenfach einge­setzten Rundzylinder DSNU von Festo erhältlich.

Normzylinder mit inter-essanten VariantenDie DSNU­Produktfamilie über­zeugt allerdings nicht nur durch die beschriebene Variante DSNU­PPS mit der selbsteinstellenden Dämpfung. Neben der Basisver­sion nach Norm ist DSNU in vier verschiedenen Einbauoptionen durch die Kombination der insge­samt drei unterschiedlichen La­ger­ und vier Abschlussdeckel erhältlich. Dazu gehören Lager­deckel in Blockbauform zur Di­rektbefestigung oder mit Flansch­gewinde, Abschlussdeckel mit Ge­windezapfen und Schwenklager, mit Luftanschluss quer zur Zylin­derachse oder axial in der Zylin­derachse. Die Vorteile für den

Kunden: keine kostspieligen Son­derlösungen, mehr Flexibilität bei der Konstruktion und zugleich we­niger Aufwand bei der Beschaf­fung. Damit auch der Bestellaufwand so gering wie möglich bleibt, ist die grosse Vielfalt an Kolbendurch­

messern, Hublängen, Funktionen und Varianten bei Festo über ei­nen Bestellcode übersichtlich ge­gliedert und einfach zu ordern. Zusätzlich erhältlich sind Varian­ten mit durchgehender Kolben­stange, warmfesten Dichtungen sowie mit Klemmeinheiten.

Qualität, die sich auszahlt Das Einsatzspektrum der DSNU liegt einerseits innerhalb der Norm ISO 6432, geht aber auch weit darüber hinaus: Alle Anwen­der, die höchste Anforderungen an ein Rundzylinderprogramm stellen hinsichtlich Qualität, Pro­grammvielfalt, Verfügbarkeit und Preis­Leistungs­Verhältnis sind angesprochen. Die bekannt hohe Lebensdauer der Festo­Zylinder gewährleistet die Anlagenverfüg­barkeit und stellt somit eine ma­ximale Produktivität sicher. (mg)

Selbsteinstellende Dämpfung für Pneumatik-ZylinderJetzt ist Schluss mit dem Hin und Her beim Einstellen der richtigen Dämp-fung eines Pneumatik-Zylinders: Die selbsteinstellende Dämpfung PPS von Festo erleichtert die Inbetriebnahme und spart dabei auch noch Zeit. Sie er-laubt es, ohne eigenes manuelles Eingreifen am Zylinder ein dynamisches und doch sanftes Abdämpfen bis zur Endlage zu erreichen.

Neue Technologie ermöglicht schnelle Inbetriebnahme und optimale Dämpfungsleistung

InfosFesto AG8953 Dietikon044 744 55 [email protected]

Die selbsteinstellende Dämpfung ist beim Rundzylinder DSNU erhältlich.

Standardzylinder mit integrierter, selbsteinstellender Dämpfung.

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03-11 technica 35

Fachmessen | Automations- und Antriebstechnik

Für überzeugende Lösungen aus einem GussSeit 1924 entwickeln, giessen und bearbeiten wir anspruchsvolle Bauteile. Für die Bereiche Transport, Energie und allgemeiner Maschinenbau. www.wolfensberger.ch

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für Stahlguss

Atlas Copco Tools stellt an der Hannover Messe intelligente und produktive Schraubwerkzeuge aus (Halle 27, Stand F12) und prä-sentiert als Partner der Schwes-tergesellschaft Atlas Copco Kom-pressoren und Drucklufttechnik in der ComVac (Halle 26, Stand B40) effiziente Druckluftinstalla-tionen. Ein Highlight wird dabei auf der Fachmesse Wind präsen-tiert mit dem Produktions- und Qualitätssicherungsschlüssel ST-Wrench, der praktisch alle her-kömmlichen Drehmomentschlüs-sel sowie Schraubwerkzeuge er-setzen kann. Er eignet sich besonders gut für Drehmomente von 15 bis 800 Newtonmeter und hilft, Probleme in der Montage schnell zu erkennen. Meldet der Schlüssel etwa ein «Nicht-in-Ord-

nung» (N.i.O.), kann dies mit sich ändernden Reibwerten zu tun haben – sei es, weil das aktuelle Schraubenlos von einem anderen Lieferanten kommt oder weil die Fertigung gerade auf Chrom-VI-freie Schrauben umstellt.

Bei Druckluftinstalla-tion auf Effizienz achten Die richtige Installation und das richtige Zubehör kann Strömungs- und Druckverluste in einem Druckluftnetz wirkungsvoll und nachhaltig minimieren. Denn Druckluftwerkzeuge arbeiten am wirtschaftlichsten und genaues-ten bei einem Fliessdruck am Werkzeugeinlass von 6,3 bar. Bei einer guten Installation sollten nicht mehr als 0,5 bar von der Wartungseinheit bis zum Werk-

zeug verloren gehen. Denn schon bei 1 bar weniger Druck kann die Leistung um bis zu einem Drittel sinken, insbesondere bei Schleif- oder Bohrmaschinen. In den Griff bekommen Betreiber solche Pro-bleme durch ein verlustarmes Lei-tungsnetz, wie es Atlas Copco in Form seine Air-Nets zur Verfügung stellt: Modulare Rohrstücke und Komponenten ermöglichen eine schnelle, einfache Installation. Air-Net-Leitungsnetze sind korro-

sionsfest, flexibel umbaubar und bieten hohe Durchflussmengen. Am Arbeitsplatz, wo die Luft be-nötigt wird, wird dann normaler-weise eine Wartungseinheit, gele-gentlich auch nur ein Filter und/oder Kondensatableiter, einge-baut. (ea)

Atlas Copco Tools ist auf der Hannover Messe gleich zweifach vertreten: mit einem eigenen Stand auf der «Wind» sowie als Partner der Kom-pressorensparte des Konzerns auf der «ComVac».

Verlustarme NetzeIntelligente Schraubwerkzeuge und effiziente Komponenten fürs Druckluftnetz

Air-Net ist leicht, robust und einfach zu installieren.

InfosAtlas Copco (Schweiz) AG2557 Studen032 374 14 [email protected]

Hannover Messe Halle 26/B40 und Halle 27/F12

Das RE-Verfahren der Fritz Schiess AG zur Herstellung von Zahnrädern mit deutlich reduziertem Einzug ist bereits ein Jahr nach Einführung gut etabliert. Kunden und Anwender nutzen die neuen konstruktiven Möglichkeiten für die Entwicklung von Teilen und Baugruppen, indem gemeinsam mit Schiess die opti-male Lösung erarbeitet wird. Durch das Fertigungsverfahren er-höht sich der Traganteil der Zähne auf etwa 90 Prozent und es können Zahnräder im Feinschneidverfahren mit 8-mal Modul 0,5 prozesssicher gefertigt werden. Die Materialein-sparung kann beträchtlich sein, wenn dank weniger Einzug ein dün-neres Teil mit vergleichbarer Flan-kenlänge eingesetzt werden kann. Bleibt die Materialstärke gleich, kann man aber deutlich mehr Zähne stanzen.

Mit solchen Zahnrädern ergeben sich vor allem in der Antriebstechnik oder bei Stellmotoren viel mehr Möglich-keiten. Ein vier Millimeter starkes Zahnrad kann nach dem neuen RE-Verfahren bis Modul 0,5 gestanzt werden, das heisst beispielsweise 100 Zähne bei 50 mm Durchmesser. Bisher galt bei vier Millimetern Ma-terialstärke Modul 1 und damit 50 Zähne als Grenze des Machbaren. «Die besten Ergebnisse lassen sich erreichen, wenn Kunden uns frühzei-tig konsultieren», betont Kurt Köp-pel, Betriebsleiter der Fritz Schiess AG. «Denn dann können wir unser RE-Verfahren vorschlagen und der Kunde kann völlig neue konstruktive Möglichkeiten ausschöpfen.»Im Bild zu sehen: Durch das RE-Ver-fahren erhöht sich der Traganteil der Zähne von herkömmlichen 60–70 % (links) auf rund 90 % der Fläche (im Bild rechts).

Hannover Messe, Halle 4, C12/5

Fritz Schiess AGTabea Weibel9620 Lichtensteig 071 987 68 04www.fschiess.com

Traganteil der Zähne deutlich erhöht ❚

Page 38: Technica 2011/03

36 technica 03-11

Automations- und Antriebstechnik | Pneumatik

Vom digitalen Katalog bis zur Warenkorbfunktion: Viele Anbieter für den Ma-

schinenbau bieten Möglichkeiten, sich per Mausklick zu informieren oder zu bestellen. Rexroth geht in

seinem Online-Angebot deutlich weiter: Pneumatische Komponen-ten können durchgängig effizient ausgelegt, konfiguriert, als 3D-CAD-Daten heruntergeladen und sofort bestellt werden – von der

Produktauswahl über die Doku-mentation des fertigen Produktes bis zur Bestellung in kürzester Zeit.Die einfache und intuitive Bedie-nung hat bei den Online Tools für

die Pneumatikkomponenten von Rexroth Priorität. Wenige Klicks führen zum Ziel, das hier ist mehr als nur ein Datenblatt. So entsteht aus einer konstruktiven Idee in weniger als dreissig Minuten eine fertige Bestellung – einschliess-lich Materialnummer, Preis, Lie-ferzeit, technischer Dokumenta-tion sowie CAD-Dateien. Nahezu das komplette Produktprogramm lässt sich mit diesen Tools ausle-gen, die so miteinander vernetzt

Engineering Tools für die Pneumatik

Der Luftverbrauchsrechner ist eine Möglichkeit, die Energieeffizienz bereits bei der Konstruktion im Blick zu behalten.

Der Luftverbrauchsrechner ist eine Möglichkeit, die Energieeffizienz im Blick zu behalten

Zur Erleichterung der Arbeit der Konstrukteure stehen heute zahlreiche durchgängige und einfach zu bedienende Tools zur Verfügung. Sie reichen vom digitalen Katalog bis zu Warenkorbfunktionen. Ganz besonders aber umfassen sie auch Tools wie Konfiguratoren, CAD-Dateien und Luftver-brauchsrechner bis zur Schaltplansoftware.

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03-11 technica 37

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sind, dass sinnvolle Wechsel mög-lich sind, beispielsweise vom Kon-fi gurator zum eShop.

Plausibilitätskontrolle inbegriffenDer Kunde braucht keine aufwän-digen manuellen Berechnungen mehr anzustellen, kann durch Plausibilitätskontrolle die Dimen-sionierung und Kombination von Komponenten überprüfen und eine energie- und kosteneffi ziente Auswahl treffen. Der Online-Katalog unter www.boschrexroth.com/pneumatik-ka-talog dient als das primäre Nach-schlagewerk. Alle technischen Informationen zu einem Produkt sind enthalten. Von hier aus ge-langt man mit einem Klick in die anderen Tools. Die Konfi guratoren dienen der op-timal passenden Komponenten-auswahl; es sind hierbei mehr-stufi ge Konfi gurationen möglich. Auch die Zubehörauswahl ist in diesen Schritt eingebunden. Ein Regelwerk stellt sicher, dass nur passende Kombinationen entste-hen können. Für das konfi gurierte Produkt generiert das System je-weils eine eigene Materialnum-mer. Dadurch ist es möglich, auch bisher nicht bestehende Produktvarianten über eine or-dentliche, neu angelegte Materi-alnummer zu bestellen. Als Er-gebnis der Konfi guration erhält der Anwender detaillierte Doku-mentationsunterlagen: für den Bereich der Anlagenkonstruktion sind das Schaltplan, Masszeich-nung, Positionszeichnung und CAD-Dateien, für den Verwal-tungsbereich Materialnummer für die Bestellung, Preis und Liefer-zeit sowie eine Stückliste. Die 2D- oder 3D-CAD-Daten können zum Einbau in Konstruktions-zeichnungen heruntergeladen werden. Mit dem Acrobat Reader ab Ver-sion 8.0 kann der Kunde die an-gezeigten 3D-CAD-Zeichnungen bewegen und so das konfi gurierte Produkt direkt und dynamisch von allen Seiten betrachten. Eine weitere Besonderheit: es lassen

sich neben fertigen Bauteilen auch neu konfi gurierte Produkte inklusive Zubehör als CAD herun-terladen.

Berechnung der Luft-menge inbegriffenFür energieeffi ziente Anwendun-gen ermittelt der Luftverbrauchs-rechner die benötigte Luftmenge. Anhand der Betriebsdaten, Kom-pressorleistung, Betriebsstunden, zu bewegende Masse, Hub und Zy-kluszeit errechnet er den Energie-bedarf unterschiedlicher Konfi gu-rationen. So kann der Konstruk-teur unmittelbar erkennen, welche Auswirkungen verschiedene Zylin-derdurchmesser und Ventile sowie Schlauchlängen und -durchmes-ser auf den Luftverbrauch haben und die energieeffi zienteste Kom-bination auslegen.Einen besonderen Service stellt auch die kostenfreie Schalt-plansoftware, der D & C Scheme Editor 2.0, dar. Dies ist eine intu-itiv zu bedienende Software zur normgerechten Erstellung auch komplexer pneumatischer Schalt-pläne. Dem Benutzer steht eine umfangreiche Pneumatik-Biblio-thek zur Verfügung, auf deren Symbole er bei Bedarf zurückgrei-fen und sie mit der Maus auf das Arbeitsblatt ziehen kann. Der Schaltplan lässt sich um Daten-blätter und Hyperlinks ergänzen – alles in einer Applikation. Für die Anwendung des Scheme Editors sind CAD-Kenntnisse nicht erfor-derlich. Die Software generiert Stücklisten auf Basis der Material- und Positionsnummern der Bau-teile. Diese lassen sich über den EShop online bestellen. (mg)

Bosch Rexroth an der Hannover Messe: Halle 23/Stand C19

InfosBosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon SZ055 464 61 [email protected]

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Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

38 technica 03-11

Effizienz in allen FacettenDie Hannover Messe und ihre 13 Leitmessen

An der Hannover Messe wer-den auch dieses Jahr wieder auf 13 internationalen Leit-

messen rund 4000 Innovationen ge-zeigt, welche den Besuchern die Trends der vertretenen Branchen auf-zeigen. Doch auch die Messe selbst gibt bereits im Vorfeld wichtige Indi-zien für die Industrie, in welche Rich-tung sie sich künftig bewegt. Sei es

durch die Bekanntgabe neu hinzu-kommender Leitmessen oder The-men, deren Ausbau oder deren An-ordnung und Verschiebung in der Wertungsskale. Bei einer Veranstaltung in der Grösse und Wichtigkeit der Hannover Messe sendet selbst das wenig überraschende Motto – Smart Efficiency – eine Sig-nalwirkung aus. Man kommt jedenfalls nicht umhin, es als Beharrlichkeit zu deuten, mit dem sich die Kosten-, Pro-zess- und Ressourceneffizienz fest an die prominenteste Stelle der Prioritä-

tenliste gesetzt hat bei den For-schungs- und Entwicklungsabteilun-gen der meisten Unternehmen und dass das Thema uns wohl noch über längere Zeit begleiten wird.

Kuka erstmals selber dabeiUnter den Leitmessen richtet sich ein spezieller Fokus sicherlich auf die «Industrial Automation», die in sieben verschiedenen Hallen statt-findet. Sie ist auf Wachstumskurs – besonders die Robotik. Unter den Ausstellern präsentiert sich zum ers-ten Mal auch die Kuka in der Halle 17 als «weltweit operierender inno-vativer Lösungsanbieter industrieller Prozessautomation mit dem beson-deren Schwerpunkt in den Branchen General Industry und Automotive»,

Vom 4. bis 8. April 2011 wird Hannover einmal mehr zur grossen Bühne von technischen Innovationsleistungen. Frankreich ist das Gastland und mit «Smart Efficiency» trägt die Messe dieses Jahr ein übergreifendes Motto, das die Branchen noch lange begleiten wird.

AutorEugen Albisser

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03-11 technica 39

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Die weiteren Leitmessen

SurfaceTechnology Gerade im Bereich der Oberfl ächentechnik wachsen die technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen weltweit. Immer kürzere In-novationszyklen sind wichtige Treiber der in-dustriellen Produktion. Altbekannte Materialien gewinnen durch eine Funktionalisierung an Ge-wicht, neue Werk stoffe überzeugen insbeson-dere durch die Eigenschaften ihrer Oberfl ä-chen. Die Oberfl ächen- und Beschichtungs-technologie etabliert sich deshalb immer mehr als wichtige Querschnittstechnologie, die ver-schiedenste Branchen und Wertschöpfungsket-ten zusammenbringt. Diesen Trend wird die SurfaceTechnology, internationale Leitmesse der Oberfl ächentechnik, nachdrücklich bestäti-gen. Die SurfaceTechnology deckt das gesamte Spektrum von der Vorbehandlung und Reini-gung über die Lackier- und Galvanotechnik bis hin zur Plasma- und Nanotechnologie ab.

Motion, Drive & AutomationDie MDA – Motion, Drive & Automation – ist mit rund 1300 Ausstellern auf rund 50 000 m² Ausstellungsfl äche die weltweit wichtigste Plattform für die Antriebs- und Fluidtechnik.

ComVacDie beim Verdichten eingesetzte Energie kann je nach Anwendung zu über 90 Prozent in Form von Wärme zurückgewonnen und genutzt werden. Fast alle Anbieter von Kompressoren und Drucklufttechnik haben entsprechende Systeme im Angebot und zeigen diese auf der ComVac, der Leitmesse der Druckluft- und Va-kuumtechnik.

Industrial Supply Den rund 1500 Ausstellern auf der «Industrial Supply», also der Leitmesse für die industrielle Zulieferlösung, kommt im industriellen Ent-wicklungs- und Produktionsprozess eine immer wichtigere Rolle zu: Ohne ihr Werkstoff- und Verfahrens-Know-how wären viele Technologien undenkbar.

Digital FactoryIndustrielle Softwarelösungen, insbesondere für die Produktion und Produktentwicklung so-wie deren Einbindung in die Unternehmenspro-zesse, stehen 2011 im Zentrum der Leitmesse Digital Factory.

MicroNanoTecAls Hightechkomponente der Hannover Messe bietet die MicroNanoTec die gesamte Band-breite anwendungsorientierter Mikro- und Na-notechnologie sowie Laser für die Mikromate-rialbearbeitung.

Dazu kommen noch die Leitmessen MobiliTec, Power Plant Technology, Energy, Wind, Coil Technica, Research & Technology.

Infoswww.hannovermesse.de

wie es in einer Pressemitteilung heisst. Neben modernsten Systemen des Anlagenbaus stehen neueste ro-botergestützte Komponentenlösun-gen im Mittelpunkt der Präsentation. In den vergangenen Jahren war das Unternehmen in Hannover mit Sys-tempartnern vertreten. «Wir bewer-ten die Konzentration industrieller Schlüsseltechnologien in Hanno-ver», so der Chief Marketing Offi cer der Kuka AG, Martin Sträb, «als ide-ale Plattform zur Unterstützung un-serer anspruchsvollen Wachstums-ziele. Dabei hat uns nicht nur die Entscheidungskompetenz der Fach-besucher, sondern auch der hohe Anteil potenzieller Kunden aus allen Anwendungsbereichen zu diesem Schritt veranlasst.»

ICT als neues ThemaEinen weiteren Zuwachs erhält die Leitmesse auch in der Halle 9 zwi-schen Factory Automation und Pro-cess Automation; dort wird das Thema der automationsbezogenen Informations- und Kommunikations-technologien ICT zu einem neuen Schwerpunkt.Sich endgültig zur Leitmesse Indus-trial Automation hingezogen fühlt sich der Antriebshersteller Witten-stein (Halle 15, Stand F 08). Sei-nen früheren Standort, die Antriebs-messe Motion, Drive & Automation, hat die Firma defi nitiv hinter sich gelassen. Wittenstein fokussiert sich dieses Jahr auf Systemlösun-gen und ganzheitliche Antriebskon-zepte. Im Mittelpunkt stehen wird sicherlich das neue Alpha-Linear-system. Im Verbund mit einem neuen Getriebe bildet es ein Ritzel-Zahnstangen-System, das fast drei-fach höhere Vorschubkräfte übertra-gen kann als bisher weltweit auf dem Markt verfügbare Lösungen.

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Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

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Kleine Abmessungen, aber grosse Kraft (bis 250 W): das waren die Vor-gaben, die Tormax, ein Unterneh-men der Landert Motoren AG, bei der Entwicklung einer neuen Dreh-flügeltür-Antriebseinheit hatte. Des-halb griff man statt auf Zahnräder auf ein Kugelgewindetrieb (KGT) zu-rück, der kompakt ist und eine ver-

gleichsweise kleine Reibung auf-weist. Doch wegen der Forderung «Leichtgängigkeit bei Stromausfall» standen die Reibung (und damit die Selbsthemmung der Spindel) der Umkehrung des Kraftflusses (strom-loser Rücklauf) entgegen, was die Notöffnung erschwerte. Der Gewin-despezialist Eichenberger baute da-

her eigens zu diesem Zweck einen Prüfstand. Hier wurden die Spindeln «getunt» – Schritt für Schritt mit dem wiederkehrenden Ablauf «Schliff – Einbau – Test», bis der Rücklauf extrem leichtgängig war. Eine minutiöse Optimierung also, die letztlich zum Erfolg führte. (ea)

Eplan Pro Panel gibt zur Hannover Messe mit der neuen Professional-Version sein Debüt. Was mit leis-tungsstarkem 3D-Montageaufbau begann, entpuppt sich jetzt als in-tegrative XL-Engineering-Lösung für den Schaltschrankbau: Projektie-rung, 3D-Layout, Fertigung und

Montage verschmelzen zu einer durchgängigen Lösung. Automati-sierungstechnik wie Maschinen- und Anlagenbau profitieren von ei-nem disziplinübergreifenden Engi-neering-Werkzeug, das alle gewer - kespezifischen Anforderungen abdeckt. Die in Elektro- und Fluid-projektierung geplanten Geräte und Betriebsmittel lassen sich jetzt ohne manuellen Datenabgleich im Mon-tageaufbau einsetzen. Anwender werden damit schneller im Enginee-ring; schliesslich entfallen das typi-sche Reverse-Engineering und viele zeitaufwändige redundante Arbeits-

schritte. Zugleich werden mögliche Fehler beim Projektabgleich von vornherein verhindert. Dazu lassen sich wichtige Basisfunktionen der Eplan-Plattform wie Revisionsma-nagement, Rechteverwaltung oder Sonderprogrammierung mittels API in vollem Umfang nutzen. (ea)

ABB wird an der Hannover Messe natürlich gleich mit einem Bündel an Neuheiten auftauchen: mit neuen magnetisch-induktiven Durchflussgeräten, einer Sicher-heitssteuerung bis SIL 3/PLe – und auch mit dem Gleichstromantrieb

DCS550 (Bild) für Neuinstallatio-nen wie auch für Modernisierungen. Integrierte Wicklerfunktion, Pro-grammierbarkeit und eine leistungs-starke Feldversorgung sorgen für eine hohe Flexibilität beim Anpas-sen an die Maschine. Das sehr an-wenderfreundliche Bedienkonzept des weltweit erfolgreichen Vorgän-gers DCS400 wurde für den DCS550 konsequent weiterentwickelt und verbessert. Der DCS550 ist mit ei-ner Leistung von bis zu 500 kW bei einem Strom von 20 A bis 1000 A und einer Spannung von 230 V bis 525 V lieferbar. Ausgelegt ist er für

eine Vielzahl von Applikationen wie Extruder, Zentrifugen, Drahtziehma-schine, Druckmaschinen, Beschich-tungsanlagen und allgemeine Ma-schinenbauapplikationen sowie für die Nachrüstung analoger Gleich-stromtechnik. Durch das robuste Design eignet sich der DCS550 auch für sehr raue Betriebsbedin-gungen. (ea)

Eichenberger Gewinde AG5736 Burg 062 765 10 [email protected] 16, Stand F04

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Page 43: Technica 2011/03

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technica – Die Fachzeitschrift

für die Maschinen-, Elektro-

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Der integrierte Antriebs-strang wurde in den letz-ten Jahren bei Siemens

Drive Technologies (DT) konse-quent angestrebt. Einerseits durch die inzwischen in breitem Mass umgesetzte Totally Integrated Au-tomation (TIA). Andrerseits durch eine Reihe von Akquisitionen zur Vervollständigung des Portfolios im Umfeld der Antriebstechnik. Sie-mens Drive Technologies be-herrscht den kompletten Antriebs-strang: Neben Motoren und Um-richtern bietet die Division mit Getrieben und Motion-Control-Sys-temen alle wichtigen Bausteine aufeinander abgestimmt an. Anlässlich der diesjährigen Hanno-ver Messe stellt die Siemens-Divi-sion Drive Technologies die Fort-entwicklung ihres strategischen Ansatzes hin zur dreifachen Inte-gration vor: «Wir schaffen einen nahtlosen Antriebsstrang, integrie-ren ihn in die Siemens-Automa-tisierungswelt Totally Integrated Automation und binden dies beim Kunden in die entsprechenden Ap-plikationen ein. Damit bieten wir unseren Kunden einzigartige Vor-teile in Bezug auf Energieeffizienz, Zuverlässigkeit und Produktivität», erklärte Klaus Helmrich, CEO von Siemens DT, der Pressekonferenz. «Durch unser ausgeprägtes Bran-chen-Know-how ist es möglich, die Vorteile der integrierten Technolo-gien auch effektiv auf die Anwen-dungsebene zu übertragen», so der Divisions-Chef.

Erfolgreich in vielen MärktenWelche Bedeutung der Antriebs-markt für Siemens hat, zeigt ein kurzer Blick auf die Geschäftszah-len von DT: Im Geschäftsjahr 2010 betrug der Umsatz 6,96 Mrd. Euro und der Auftragseingang 6,98 Mrd. Dies bei einem geschätzten Gesamtmarkt von knapp 40 Mrd. Euro. Die Zahlen des ersten Quar-tals im laufenden Geschäftsjahr zeigen weiter nach oben. Der Um-satz im letzten Geschäftsjahr ver-teilte sich dabei ausgeglichen auf die drei Kernbranchen Fertigungs-industrie (35 %), Prozessindustrie (30 %) und Energie/Infrastruktur (35 %).

Effizienzfortschritte durch IntegrationKlaus Helmrich wies darauf hin, dass erst die integrierten Techno-logien zu optimalen Lösungen für den Kunden führen: «Durch den Einsatz effizienter Motoren und passender Umrichter kann zwar die Energieeffizienz einer Anwen-dung bereits deutlich erhöht wer-den. Aber erst durch eine den ge-samten Antriebsstrang umfassend integrierte Lösung kann wirklich ein Höchstmass an Energieeffizi-enz erzielt werden.» Helmrich un-terstrich, dass 60 Prozent der Energieeinsparungen bei moder-nen Energieeffizienz-Applikationen durch die intelligente Kombination der Komponenten und nicht durch die Komponenten selbst erreicht

Energieeffizienz durch IntegrationDie Zuverlässigkeit und Effizienz eines Antriebs-strangs wird von der Auslegung der einzelnen Komponenten bestimmt – aber nicht nur: Erst ein völlig integrierter Schnittstellen-befreiter An-triebsstrang erlaubt ein Optimum an Energieeffi-zienz, Zuverlässigkeit und Produktivität. Siemens Drive Technologies erläuterte kürzlich an einer Pressekonferenz, wie diese Strategie anlässlich der Hannover Messe präsentiert werden soll.

Siemens zeigt seine Antriebs- und Automationsstrategie

Page 44: Technica 2011/03

42 technica 03-11

Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

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werden. Als konkrete Beispiele von erfolgreichen Anwendungen integrierter Lösungen nannte er unter anderem das komplette Re-trofit einer Warmbreitbandstrasse für die Herstellung von Automo-bilbandstählen, das zu einer Re-duktion der jährlichen Instandhal-tungskosten um 150 000 Euro und jährlichen Gesamteinsparun-gen von 1,15 Mio. Euro führte. Als weiteres Beispiel führte er die innovative Lösung des Kalkstein-transports zu einem chinesischen Zementwerk mittels 12 km lan-gem Förderband mit lediglich zwei Antriebsköpfen. Dank An-triebslösung aus einer Hand mit Motoren, Umrichtern, Getrieben und Kupplungen von DT konnte eine Energieeinsparung bis zu 20 % durch Antriebe mit variab-ler Drehzahl und damit ein ROI von unter 18 Monaten erreicht werden.

Zahlreiche InnovationenZur Hannover Messe stellt die Division eine Reihe von Innovati-onen vor, die diesen dreifachen Integrationsansatz untermauern – so die neue Reihe der Flender-Standard-Industrie-Getriebe, di-verse Erweiterungen im Bereich der energieeffizienten Nieder-

spannungsmotoren, neue Pro-dukte bei den Servomotoren oder neue Engineering Tools. Als her-ausragendes Beispiel für Letzte-res nannte Klaus Helmrich das Tool «DT-Konfigurator». Damit kann die technisch optimale Aus-wahl an Umrichtern für die jewei-lige Kundenapplikation systema-tisch ermittelt werden. Als weite-res Beispiel führte der Division- CEO die Software StartDrive V11 auf, mit der Siemens derzeit seine Umrichter-Technologie in das En-gineering-Framework TIA Portal integriert. In diesen neuen Pro-dukten sieht Helmrich erneut ei-nen Beweis für die Verlässlichkeit der Innovationsarbeit bei Sie-mens: «Wir sind ein zuverlässiger Partner und schaffen nachhaltig Erfolg für unsere Kunden.» (mg)

Drive Technologies hat ihre 1FK7-Servomotoren-reihe für Standard-Motion-Control-Anwendungen konstruktiv optimiert und das Spektrum der Motoren im Bereich niederer Nenn-drehzahlen erweitert.

InfosSiemens Schweiz AG, Industry Sector, Industry Automation and Drive Technologies8047 Zürich0848 822 [email protected]/automation Halle 9, Stand A72

Page 45: Technica 2011/03

03-11 technica 4303-11 technica 43

Nr. 03-11www.swissrobotics.net

Technica: Nicht zuletzt seit der Wahl des ehemaligen Swiss-mem-Präsidenten Johann

Schneider-Ammann in den Bundes-rat ist die Existenz der Industriever-bände wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Spüren sie

diesen kleinen Hype auch als swissT.net-Repräsentanten?

Roland Steinemann: Dank der zusätz-lichen Präsenz in den Medien ist das Bewusstsein für die Schweiz als wich-tiger Standort auch für die Produk-

tion gestiegen. In vielen Absatzmärk-ten zählt eben «swiss made» nach wie vor und kann als Wettbewerbs-vorteil eingesetzt werden. Die Er-

kenntnis, dass eine Schweiz ohne In-dustrie eine ärmere und langweiligere Schweiz wäre, setzt sich in immer mehr Kreisen durch. Somit werden natürlich auch die Unternehmen, die eine Produktion im Inland aufrecht erhalten, mehr geschätzt. Da diese Firmen oft auch Mitglieder unseres Verbandes sind, werden wir in der Öf-fentlichkeit auch besser wahrgenom-men, was uns auch als Verband in un-serer Arbeit unterstützt. Werner Erismann: Schon früher, mit der Umbennung von SAP zu «swiss Technology.network» vor einigen Jah-ren, hat der Verband stark an Popu-larität gewonnen. Die stete, erfreuli-che Steigerung der Mitgliederzahlen zeigt das Interesse der Firmen, aktiv am Geschehen innerhalb des Verban-des teilzunehmen.

Das politische Lobbying ist nicht die einzige, aber doch zumindest eine wichtige Tätigkeit von Swissmem. Welchen Stellenwert hat es für swissT.net?Steinemann: Wir verfügen über keine feste Lobbyingstruktur im swissT.net. Wir versuchen eher, auf einer opera-tiven Ebene mitzuarbeiten. Anders gesagt: Wir konzentrieren uns darauf, das politische Geschehen aufmerk-sam zu beobachten und möglichst früh unsere Meinung proaktiv oder im Rahmen von Vernehmlassungen ein-zubringen. Wir konzentrieren uns da-rauf, Entscheide im Sinne unserer Mitglieder zu beeinflussen, wenn re-levante Themen behandelt werden. So konnten wir beispielsweise mit dem Bundesamt für Energie BfE die

swissRobotics.net fördert den Stellenwert und das Image von Robotern in der Industrie und im Gewerbe und zeigt auf, wie die Marktfähigkeit durch Robotereinsatz gesteigert werden kann. Mit diesem Satz präsentiert sich die Sektion 42 des Branchen-verbandes swissT.net im Internet. Was bedeutet dies konkret und welche Rolle spielt die «Robotergilde» innerhalb des Ver-bandes?

swissRobotics.net – wem nützts?

AutorMartin Gysi, Chefredaktor Technica

swissT.net und deren Sektion 42, swissRobotics.net stellen sich vor

swissT.net-Geschäftsführer Roland Steinemann (links) und der Sektionspräsident von swissRobotics, Werner Erismann.

Page 46: Technica 2011/03

44 technica 03-11

swissRobotics.net | Robotik

Bessere Verfüg-barkeit ohne Kostenexplosion?

Absolut.

Unsere Roboter tragen zur Steigerung der industriellen Produktivität und der Energieeffi-zienz bei. Denn ABB Robotics Schweiz steht für Kompetenz in der Robotik und der roboter-basierten Automation. Wir unterstützen unsere Partner darin, Roboter gezielt einzusetzen und deren Potenzial optimal auszuschöpfen. www.abb.ch / robotics

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Übergangsfristen für die neuen Mo-torenrichtlinien verlängern und dem «EU-Takt» anzupassen, was wiede-rum der ganzen Branche zugutekam. Solche Projekte aktiv zu begleiten, ist aber oft zeitintensiv und bindet enorme Kapazitäten.

Können Sie unseren Lesern die Struktur Ihres Verbandes kurz dar­legen.Steinemann: Der Verband zählt heute gegen 400 Mitgliederfirmen. Er be-steht aus gegen 30 Sektionen, wel-che wiederum in vier Fachbereiche gegliedert sind. Somit ist sicherge-stellt, dass gleiche oder ähnliche In-teressen gemeinsam bearbeitet wer-den können. Die Fachbereiche stel-len gleichzeitig sicher, dass auch der Blick über den sprichwörtlichen Lat-tenzaun gefördert wird. Branchen, die sich nicht einem einzigen Fach-bereich zuordnen lassen, bilden wir in Quersektionen ab. Dazu gehört der Bereich «Networks & Communica-tions» oder die Quersektion «Re-search & Education» für die Hoch-schulen.

Diesen Einheiten organisatorisch übergeordnet sind der Zentralvor-stand und die Generalversammlung. Die Arbeit innerhalb dieser Verbands-stuktur wird ehrenamtlich geleistet und durch die Kommissionen «Mes-sen», «Kommunikation» und durch die Geschäftsstelle unterstützt.

Gibt es auch Mitglieder, die mehre­ren Sektionen angehören?Steinemann: Ja, die «typischen» Mit-glieder, vor allem aber die grösseren Firmen, gehören mehreren Sektionen an. Das zeigt unsere Mitgliederstatis-tik deutlich: die fast 400 Mitglieder haben zusammen rund 600 Sektions-mitgliedschaften.

Können Sie unseren Lesern den ei­gentlichen Zweck des Verbandes im Allgemeinen und der Sektion 42 im Besonderen in kurzen Worten erklä­ren?Steinemann: Wir wollen in erster Li-nie unseren Mitgliedern nützen, in-dem wir Dienstleistungen erbringen, die unseren Mitgliedern direkt einen Nutzen bringen. Dazu gehören bei-

spielsweise Marktstatistiken. Wir wol-len auch Plattformen zur Verfügung stellen, um gemeinsame Anliegen und Interessen besser durchsetzen zu können und um das Networking untereinander aber auch gegenüber den Kunden effizient und effektiv zu ermöglichen. Ich denke hier etwa an die zahlreichen swissT.meetings oder den «Wirtschaftsapéro» für die CEO unserer Mitgliederfirmen.Und wie erwähnt dienen wir unseren Mitgliedern als Anlaufstelle und Bin-deglied zu Politik, Öffentlichkeit und anderen Verbänden, um für die An-liegen unsere Branche einzustehen.Erismann: Für mich besteht der Hauptzweck des Verbandes darin, in-teressierten und innovativen Firmen-mitgliedern eine gemeinsame Platt-form zu bieten mit der Möglichkeit, Informationen aus der Welt der Tech-nik und aus dem Marktgeschehen, miteinander und untereinander aus-zutauschen.Die Sektion 42 Robotics ist Teil des Technologie-Netzwerkes und der Ser-vice-Plattform swissT.net. Sie ist da-mit Teil eines starken Interessenver-

Fortsetzung auf Seite 46

Page 47: Technica 2011/03

03-11 technica 45

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Dank kugelförmigem Arbeitsraum eignet sich der Stäubli-Roboter ideal für den Einsatz in einer Be-/Entladezelle.

SwissRobotics.net in der technicaDie weiteren Ausgaben des SwissRobotics.net-Specials in diesem Jahr:

Ausgabe Erscheinungsdatum Redaktions- und Anzeigenschluss

6 9. Juni 18. Mai

8 25. August 3. August

11 3. November 12. Oktober

Die Raper Serie A von TCI Engi-neering mit eingebautem Stäubli 6-Achs-Roboter eignet sich her-vorragend für die aktuellen Her-ausforderungen in der Produktion. Dank der hohen Beweglichkeit des Stäubli Roboters mit seinem kugelförmigen Arbeitsraum ist diese eigenständige Beladungs-/Entladungszelle mit integriertem Magazin ultrakompakt (850 × 1700 mm). Damit lassen sich gleichzeitig eine oder zwei Ma-schinen sehr präzis, schnell und flexibel automatisieren, wobei das 4-fach-Greifersystem eine Positi-onierung der Teile auf einige Mi-kron genau ermöglicht. Periphere Arbeitsschritte wie Ent-graten erhöhen zusätzlich die Fer-tigungsqualität. Vor allem ermög-licht Raper die perfekte Kontrolle bei wechselnden Bedürfnissen und garantiert damit eine opti-male Rendite. Passend dazu hat Almac SA (zur Tornos-Gruppe gehörend) speziell eine spiegelbildliche Version sei-ner Maschine CU1007 mit recht-

seitigem Bedienungspannel ent-wickelt. Damit lassen sich die In-vestitionen in drei Phasen auf - teilen; 1. Auslastung der linken Werk-

zeugmaschine, 2. Effizienzsteigerung dank Au-

tomatisierung der Beladung/Entladung der Zelle,

3. Verdoppelung der Kapazität mit der zusätzlichen rechts-seitigen Maschine die eben-falls vom bereits installierten Raper profitiert.

InfosStäubli AG Robotik8810 Horgen043 244 22 [email protected]

Page 48: Technica 2011/03

46 technica 03-11

swissRobotics.net | Robotik

bundes. Was aber an dieser Stelle auch einmal gesagt werden darf: Der Verband insgesamt und die Sektio-nen im Besonderen funktionieren nur deshalb so gut, weil wir eine starke Geschäftsstelle mit Roland Steine-mann und seinem Mitarbeiterstab ha-ben. Das ist ein Riesenglück für den Verband.

Wo liegen die Hauptaktivitäten der Sektion 42?Erismann: swissRobotics.net unter-stützt die Mitglieder und vertritt de-ren Interessen in der Schweiz. Koor-diniert und realisiert gemeinsame Ak-tivitäten mit dem Ziel, der Industrie Wege zur Steigerung ihrer Marktfä-higkeit durch Robotereinsatz aufzu-zeigen und dadurch den Absatzmarkt für Roboter zu erweitern. Dazu gehört selbstredend auch die Förderung des Stellenwertes und das Image von Robotern in der Industrie und im Ge-werbe. Die Sektion stellt Plattformen für gemeinsame, imagebildende Auf-tritte zur Verfügung.

Welches sind aus Ihrer Sicht die Hauptargumente, um beispielsweise einen Automationssystembauer zum Beitritt zum Verband und zur Sektion 42 zu bewegen?Steinemann: Die Hauptmotivation für einen Beitritt kommt meistens aus

den Sektionen. Meist liegt es am Sek-tionspräsidenten, ob er neue Firmen zum Beitritt animieren kann. Die Dienstleitungen des Gesamtverban-des sind – so gesehen – lediglich ein Zusatznutzen.Erismann: Das sehe ich genauso. Wer sich lediglich die Frage stellt, wieviel Gegenleistung er für seinen Mitglie-derbeitrag erhält, ist hier fehl am Platz. Je aktiver man mitmacht, desto mehr profitiert man. Die Mitglied-schaft im swissT.net zeichnet sich ja dadurch aus, dass die Interessen von den Herstellern mit ihren Produkten bis hin zur Gesamtlösung beim An-wender einer grossen Gemeinschaft innerhalb wie ausserhalb des Verban-des aufgezeigt werden. Daraus ergibt sich die Antwort auf Ihre Frage nach den Argumenten für einen Systembauer: Je stärker er sich in diesem Netzwerk einbringt, desto mehr kann er von diversen Synergien innerhalb der Mitgliederfirmen profi-tieren: Vom Erfahrungs- und Informa-tionsaustausch über die Zusammen-arbeit in diversen Bereichen, zum Beispiel bei Fachmessen, bis hin zum Einbezug in gemeinsame Projekte. Diese Zusammenarbeit unter den Mitgliedern funktioniert innerhalb der Sektion 42 besonders gut. Fazit: Mit unserem Slogan «Competence in In-dustrial Handling and Robotics» wer-den die Automations-Systembauer di-rekt angesprochen.

Welchen Nutzen habe ich als Kunde Ihrer Mitglieder oder als Teil der Öf-fentlichkeit von der Existenz dieses Verbandes?Erismann: Wir sind ein eigentliches Kompetenznetzwerk in Automations-fragen, das der Anwender nutzen kann: Breiteres Wissen über einzelne Anwendungsgebiete und deren An-bieter. Durch die gemeinsamen Auf-tritte innerhalb des Verbandes, swissT.fairs, «fair for automation and electronics» erweitern sich die Ein-

blicke in die verschiedenen Anwen-dungsgebiete und deren Firmen. Da-durch entsteht ein grosser Nutzen für das gesamte Umfeld. Konkret: Je kompetenter die Industriebetriebe in Automationsfragen sind, desto wett-bewerbsfähiger sind sie auch inter-national. Davon profitiert schlussend-lich die gesamte Volkswirtschaft.Steinemann: Ganz allgemein hat ein Verband dieser Art auch die Aufgabe gegenüber der Allgemeinheit als An-sprechpartner zu dienen, der das Know-how seiner Mitglieder gewis-sermassen «poolen» und neutralisie-ren kann. Er kann in Vernehmlassun-gen im Interesse einer Branche für bessere Lösungen kämpfen, ohne dabei Partikularinteressen vertreten zu müssen.

Während der gemeinsame Auftritt an Fachmessen stets schon zu den Ak-tivitäten des Verbandes gehörten, be-tätigt sich nun swissT.net bekannt-lich selbst als «Messegesellschaft». Welche Gründe und Überlegungen stecken dahinter?Steinemann: Die Mitglieder des swissT.net haben in einer Arbeits-gruppe ein Anforderungsprofil für die Messelandschaft Schweiz entwickelt. Dass die Motivation für diese Arbeit aus einem latenten Missbehagen über die «Messengeschichte» ent-stand, ist ein offenes Geheimnis. Nebst der Sindex, die erstmals im September 2012 in Bern und an-schliessend im Zweijahresrhytmus durchgeführt wird, wird von vielen Anbietern ein kleineres Format in den Zwischenjahren gewünscht. Die-sem Wunsch kommt swissT.fair mit der fair for automation and electro-nics nach. Durchgeführt wird dieser Anlass übrigens in unserem Auftrag sowohl in Zürich wie auch in Yverdon von der Fairmeetings AG, wir sind also nicht zur «Messegesellschaft» geworden.

Fortsetzung von Seite 44

Werner Erismann: Je aktiver man im Verband mitmacht, desto mehr profi-tiert man.

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03-11 technica 47

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Bachmann Engineering AG Kompetenz in der Projektierung/Planung von Systemen und Gesamtanlagen im Automatisierungsbereich mit Industrierobotern.4800 Zofingen +41 62 752 49 49 www.bachmann-ag.com

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FANUC Robotics Europe S. A. Kompetenz im Bereich Industrieroboter in der Automation.2500 Biel/Bienne 8 +41 32 344 46 46 www.fanucrobotics.ch

HES-SO / HEIG-VD Kompetenz in Beratung /angewandter Forschung für Industrie- und Dienstrobo-tern und Systemen im Automatisierungsbereich.1400 Yverdon-les-Bains +41 24 557 63 30 www.heig-vd.ch

Insys Industriesysteme AG Kompetenz in der Projektierung/Realisierung von Montage- und Bearbeitungs-anlagen mit Industrierobotern.3110 Münsingen +41 31 720 77 77 www.insys.ch

Kern Studer AG Entwicklung und Herstellung von Maschinenschutz-Trennwand systemen für Roboter und Produktionsanlagen.8833 Samstagern +41 44 783 22 44 www.kern-studer.ch

KUKA Roboter Schweiz AG Kompetenz in Beratung /Verkauf /Service/Schulung/Inbetriebnahme von Industrierobotern in allen Branchen und Anwendungen.5432 Neuenhof +41 44 744 90 90 www.kuka-roboter.ch

Marti Systeme AG Kompetenz in der Projektierung /Planung/Realisierung von schlüsselfertigen, robotergestützten Gesamt- und Teilsystemen.8803 Rüschlikon +41 43 388 10 10 www.marti-systeme.ch

MathWorks GmbH Vertrieb integraler Entwicklungsplattformen MATLAB und Simulink für Automatisierungssysteme von der Idee bis zum Produkt.3006 Bern +41 31 950 60 20 www.mathworks.ch

Mattle Industrieprodukte AG Handel mit Sicherheitsprodukten zu Robotik-Anlagen, Safety-Beratungen, Safety-PreEngineering, Safety-Schulungen EN-ISO.8340 Hinwil +41 44 938 13 33 www.mattle-ag.ch

moveline AG Kompetenz in der Realisierung/Greiferkonstruktion und Bau kompletter Automatisierungssysteme im Konsumgüterbereich.8910 Affoltern am Albis +41 44 762 61 00 www.moveline.ch

Robotronic AG Vertrieb von Mitsubishi Industrieroboter sowie Entwicklung von Automatisie-rungslösungen für hoch präzise Anwendungen.8406 Winterthur +41 52 267 02 00 www.robotronic.ch

Schmalz GmbH Kompetenz in der Beratung/Partner für Vakuumtechnik in der Automatisie-rungs-, Handhabungs- und Aufspanntechnik.8309 Nürensdorf +41 44 888 75 25 www.schmalz.com

Schunk Intec AG Kompetenz in der Beratung/Anwendung von Komponenten für die Automation, Industrial Handling und Robotik.8307 Effretikon +41 52 354 31 31 www.schunk.com

Sommer automatic GmbH Kompetenz in der Handhabungstechnik im Bereich Industrial-Handling.4500 Solothurn +41 32 621 51 52 www.sommer-automatic.ch

Stäubli AG Hochleistungsroboter für alle Produktionsumgebungen. Für jede Industrie, die Kompetenz und das Engagement eines Teams. 8810 Horgen +41 43 244 22 66 www.staubli.com

SUPSI Bachelor- und Masterstudien in Mechatronik und Automatisierung/Entwick-lungsprojekte im Bereich Prozessautomatisierung.6928 Manno +41 58 666 65 11 www.dti.supsi.ch

Vonesco Technik AG Kompetenz in der Beratung /Anwendung von Industrierobotern im Bereich Industrial-Handling.8162 Steinmaur +41 44 855 66 67 www.vonesco.com

WEISS Schweiz GmbH Kompetenz in Beratung/Verkauf/Service von Automations- und Antriebstechnik im Kreis oder in Linie.2540 Grenchen +41 32 653 60 10 www.weiss-gmbh.ch

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48 technica 03-11

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Komplexe Werkstückkonturen las-sen sich bisher nur schwer mit Ro-botern entgraten. Immer wieder

bleiben Gratreste stehen oder es wird mehr Material abgetragen als erwünscht. Zudem verschleissen

die Werkzeuge schnell oder bre-chen vorzeitig ab. Die patentge-schützte Hochfrequenzspindel

FDB von Schunk setzt genau bei diesen Schwachstellen an. Das fl e-xible, adaptive Werkzeug kompen-siert die Abweichungen zwischen Roboterbahn und Werkstückkon-tur. Damit sorgt sie für perfekte Er-gebnisse am Werkstück, sie redu-ziert die Werkzeugkosten und ver-kürzt die Zeiten für Programmierung und Inbetriebnahme.

Adaptive Spindel si-chert Qualität und senkt KostenDas Hochgeschwindigkeits-Druck-luftwerkzeug des innovativen Fa-milienunternehmens eignet sich zum Entgraten von Werkstücken aus Aluminium, Kunststoff und Stahl. Es ahmt das manuelle Ent-graten so exakt wie möglich nach. Dazu wurde ein adaptives Spin-del- und Motorsystem entwickelt, das auf einem Pendellager nach-giebig gelagert ist. Mehrere kleine Pneumatikkolben sorgen dafür, dass die Spindel um bis zu neun Millimeter nachgibt. So kann sich der Druckluftmotor relativ zum Gehäuse bewegen. Dieses radiale Spiel der Spindel gleicht Abweichungen zwischen Werkzeugbahn und tatsächlicher Werkstückkontur zuverlässig aus. Die nachgiebige Spindel schmiegt sich an das Werkstück an, sodass auch bei unregelmässigen Teilen ein gleichmässiges Ergebnis er-zielt wird. Weil bei der Program-mierung der Roboterbahn weniger Fixpunkte defi niert werden müs-sen, sinkt zudem die Program-mierzeit.

Highspeed beim Ent-gratenAufgrund seiner schlanken Stör-kontur kann die Entgratspindel von Schunk auch in solchen Be-

Entgraten per Roboter

Page 51: Technica 2011/03

03-11 technica 49

Robotik | swissRobotics.net

reichen arbeiten, die nur schwer zu erreichen sind. Ihre Steifigkeit lässt sich über einen separaten Luftanschluss regeln, sodass in jeder Einbaulage saubere Entgrat-kanten gewährleistet sind. Abhän-gig vom eingestellten Luftdruck wirkt an der Fräserschnittfläche eine Kraft zwischen 3,1 und 42,3 N, die je nach Werkstoff Arbeitsge-schwindigkeiten bis 0,3 ms-1 er-möglicht. Um möglichst hohe Vorschübe zu realisieren, gibt es die Hochfre-quenzspindeln in vier Baugrössen mit Drehzahlen zwischen 30 000 und 65 000 U/min. Sie nehmen

Druckluftleistungen zwischen 150 und 660 W auf. Neben dem Einsatz am Roboter können sie bei bewegten Werkstücken auch als stationäre Werkzeuge betrie-ben werden.

Mit bis zu 65 000 U/min arbeitet die Ent-gratspindel FDB von Schunk.

InfosSchunk Intec AG8307 Effretikon052 354 31 [email protected]

Sommer automatic kommt mit einem elektrischen Parallelgreifer auf den Markt, der ernst macht mit Wirtschaftlichkeit und Ener-gieeffizienz. Der blitzschnelle Greifer bietet neben einer integ-rierten Steuerung auch eine Posi-tionsabfrage.Der neue, extrem schnelle elekt-rische Parallelgreifer passt perfekt zum Thema «Green Automation»: Der sogenannte Impulsgreifer ar-beitet mit kurzen Stromimpulsen und wird nur während der Backen-bewegungen für etwa 20 Milli­sekunden bestromt. Im offenen oder geschlossenen Zustand ist er dagegen stromlos und verbraucht keinerlei Energie – ideal also für alle Automatisierungsaufgaben, bei denen es sowohl auf sehr kurze Zykluszeiten als auch auf einen geringen Energieverbrauch an-kommt.Anders als bei pneumatischen Systemen benötigen elektrisch an-getriebene Komponenten wie der Impulsgreifer keine aufwändige Pneumatik­Infrastruktur im Hin-

tergrund. Investitionen in Kom-pressoren, Druckluftarmaturen und Leitungssystemen werden da-mit überflüssig und die hohen Ge-samtbetriebskosten von pneuma-tischen Systemen können weitge-hend vermieden werden.Der Impulsgreifer ist mit einer in-tegrierten Steuerung ausgestattet, die einen echten Plug & Play­Ein-satz möglich macht: Einfach die 24­Volt­Stromversorgung und die Steuerleitung anschliessen und schon kann die Arbeit losgehen! Die im Greifer integrierte Positi-onsabfrage per Hall­Sensor gibt der übergeordneten Steuerung zu-verlässig Aufschluss über den ak-tuellen Zustand des Greifers und trägt damit wesentlich zu einer ho-hen Prozesssicherheit bei.

Effizienter, elektrisch angetriebener Parallelgreifer

InfosSommer automatic GmbH4500 Solothurn032 621 51 52info@sommer­automatic.chwww.sommer­automatic.ch

Impulsgreifer der Serie GEP9000 mit bis zu 250 Greif- zyklen pro Minute.

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50 technica 03-11

Prozesstechnik | Prozess-Steuerungen

Auch bei der BASF in Ludwigs-hafen war vor gut zehn Jah-ren ein PLT-CAE-System ge-

fragt, das zuverlässig mit den bereits vorhandenen Softwaresystemen zu-sammenarbeitet. Diese Forderung war zugleich ein wesentliches Argument

für den Einsatz des Prozessleittechnik-Planungssystems Prodok von Rösberg. Inzwischen wird auch an den Stand-orten Antwerpen, Schwarzheide und Tarragona sowie an kleineren BASF-Standorten in Mittel- und Südamerika mit dem Rösberg-Tool gearbeitet.

Einfach integriert Nicht jeder kann alles perfekt. Die Automatisierungsexperten konzent-rieren sich daher auf ihre Kernkom-petenz die Mess- und Regeltechnik.

Gleichzeitig bieten sie in Ihrem PLT-CAE-System Schnittstellen zur Soft-ware anderer Hersteller. Entgegen der Philosophie «Alles aus einer Hand» lautet hier die Devise: «Von jedem das Beste!», was zugleich Unabhän-gigkeit vom Hersteller bringt. Die Schnittstellen werden jeweils nach Bedarf der Anwender entwickelt. Bei BASF werden derzeit folgende Schnittstellen genutzt: R&I-Fliessbil-der werden über den VD-Explorer nach Prodok übertragen. Zu SAP gibt es eine Schnittstelle zum Übertragen der technischen Plätze, also der Orte, an denen Instandhaltungsmassnah-men durchgeführt werden müssen (SAP PM). Diese werden automatisch ermittelt und bei Änderungen aktua-lisiert. Über eine weitere Schnitt-stelle werden für Bestellungen Spe-zifikationen einzelner PLT-Geräte übertragen (über SAP PS nach SAP MM). Damit auch die Kosten immer im Blick bleiben, gibt es einen Ex-port aus dem PLT-CAE-System für das BASF-eigene Kostenschätzungsmo-dul Kelpro. Berechnungsdaten für Ventile und Wirkdruckgeber werden an das Berechnungsprogramm Con-val übergeben und von dort die Er-gebnisse zurück übertragen. Selbst-verständlich ist auch eine Schnitt-stelle zu LiveDok für die Pflege der digitalen Anlagen-Dokumentation vorhanden.

Standardisierung gefragtDaneben wird eine NE-100-Schnitt-stelle genutzt. Die Namur-Empfeh-lung 100 macht Festlegungen, die die Kommunikation bei der Beschaf-fung von PLT-Ausrüstungen verbes-sern und elektronischen Datenaus-tausch ermöglichen (Bild 2). Die BASF nutzt diesen Standard für An-fragen und Bestellungen bei externen Lieferanten. Aber auch für interne Warenbestellungen wird die NE-100 genutzt: Beim Abruf von Geräten aus

Wer eine Anlage sicher und zuverlässig betreiben will, muss vor allen Dingen deren Zustand kennen. Für einen reibungslosen und effizienten Betrieb ist es daher unerlässlich, dass die Anla-gendokumentation so gut wie möglich mit der Anlagenrealität übereinstimmt. Prozessleittechnik-Planungssysteme (PLT-CAE Systeme) liefern hierfür die nötige Unterstützung.

Was bringen Prozessleit-technik-Planungssysteme?

AutorDipl.-Betriebsw. (FH) Evelyn Landgraf, Marketing bei der Rösberg Engineering GmbH

Einfache Integration in vorhandene IT-Umgebung

Dank zahlreicher Schnittstellen lässt sich das Prozessleittechnik-Planungssystem in eine vorhandene IT-Infrastruktur integrieren.

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Prozess-Steuerungen | Prozesstechnik

dem Zentrallager wird zugleich ein Download eines NE100.xml-Doku-ments gestartet, das Informationen zum Gerät enthält. Diese werden in Prodok eingebunden und stehen dann für die Anlagen-Dokumentation zur Verfügung. Ähnliches gilt bei Kon-figurationsaufträgen ans interne Fachzentrum. Hier wird der Konfigu-rationsauftrag über genaue Angaben in einem NE-100-Dokumentensatz erteilt. Das Fachzentrum konfiguriert die bestellten Geräte entsprechend der Vorgaben, reichert das NE-100-Dokument ggf. um weitere Informa-tionen an und liefert dann das Gerät zusammen mit der entsprechenden NE-100-XML-Datei aus, die dann wiederum in die Anlagen-Dokumen-tation integriert werden kann. Über spezielle Formulare werden also nicht nur Informationen übertragen, die für den Bestell- und Angebotsprozess notwendig sind. Sondern hier lassen sich auch verschiedenste Informati-onen zu einem Gerät hinterlegen, die dann für die Anlagendokumentation genutzt werden können. Dank ent-sprechender Schnittstellen ist der Datenimport per Knopfdruck mög-lich. Aufwändiges und fehleranfälli-ges Abtippen gehört der Vergangen-heit an. In Bezug auf die Tiefe der für die An-lagendokumentation zur Verfügung gestellten Information geht das

W@M-Portal des Gerätelieferanten Endress+Hauser noch einen Schritt weiter. Per Knopfdruck lassen sich hier über einen Internetlink die zu den Geräten des Herstellers hinter-legten Stammdaten, Dokumentatio-nen, Prüfzertifikate, ATEX-Bescheini-gungen, produktspezifische Ersatz-teillisten sowie Ereignisse aus dem gesamten Lebenszyklus abrufen. Auch hierfür wurde in Prodok eine Schnittstelle definiert.

«Lebendige» Anlage fordert «lebendige» Dokumentation An Anlagen in der Prozessindustrie werden permanent Änderungen vorge-nommen, sei es zur Instandhaltung, um die Anlage auf dem neuesten tech-nischen Stand zu halten, oder weil ver-änderte rechtliche Vorgaben, wie bei-spielsweise Sicherheitsverordnungen das verlangen. Auch hier müssen die Änderungen konsequent dokumentiert werden. Dabei bringt eine elektroni-sche Anlagendokumentation un-schlagbare Vorteile, wie Martin Du-bovy, Leiter der Abteilungen IT und MES bei Rösberg Engineering, erklärt: «Für die digitale PLT-Anlagen-Doku-mentation nutzt BASF heute LiveDok. Damit kann der Anlageninstandhalter mit einem PDA oder Tablet-PC jeder-zeit die aktuelle Dokumentation mit in die Anlage nehmen und Anlagenän-

derungen mit einfachen Werkzeugen direkt an seinem tragbaren Gerät ein-tragen. Die so vorgenommenen Ände-rungen werden an einem zentralen Ab-lageort gespeichert und stehen sofort allen Mitarbeitern der Anlage zur Ver-fügung. So hat beispielsweise der Ent-stördienst heute Zugriff auf die digi-tale PLT-Dokumentation und kann so schneller auf Probleme reagieren.» Aber nicht nur der zuverlässige und effiziente Anlagenbetrieb verlangt eine aktuelle Dokumentation. Auch recht-liche Vorgaben und verschärfte Be-triebssicherheitsverordnungen fordern dies. (mg)

InfosRösberg Engineering Ingenieurgesellschaft mbH für Automation D-76189 Karlsruhe+49 721 950 18 [email protected]

Einen ausführlichen Artikel mit konkreten Beispielen zu diesem Thema finden Sie auf unserer Webseite www.technica-online.ch unter dem Logo TechnicaPlus.

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52 technica 03-11

Prozesstechnik | Messausrüstungen

Eine der häufigsten Anwendun-gen in der Prozessindustrie ist die punktuelle Füllstandserfas-

sung. Sie überwacht Materialfüll-stände an einem bestimmten Punkt (Maximum/Minimum) oder dient als

Überlauf- oder Trockenlaufschutz. Hierfür gibt es eine Reihe von Grenz-wertschaltern, die auf unterschiedli-chen Technologien basieren. Welche Technologie am besten geeignet ist, hängt vom Einsatzgebiet und somit

von den Anforderungen der Branche ab. So sind anwendungsspezifische Faktoren wie Schaumbildung, hoch aggressive oder entflammbare Stoffe sowie enge Verhältnisse zu berück-sichtigen. Aber auch die Geschwindig-

keit des Füllprozesses und die gefor-derte Messgenauigkeit sind Faktoren bei der Wahl des richtigen Messinst-ruments.

Nachteile von Vibrations-FüllstandsschalternHäufig ist der Einsatzbereich von Füllstandsschaltern begrenzt, weil sie nur in bestimmten Positionen in Be-hältern angebracht werden können oder weil ihre zu geringe oder zu hohe

Empfindlichkeit bei einigen Medien zu Messfehlern führt. Auch die me-chanische Beschaffenheit eines Sen-sors kann zu Beeinträchtigungen füh-ren. Die weitverbreiteten Vibrations-Füllstandsschalter etwa haben zum Teil recht grosse und weit ins Mess-medium hineinreichende Schwing-gabeln, um die Frequenzänderung zu messen, welche den Sensorausgang aktiviert. Pastöse und grobkörnige Medien verursachen oft Messfehler. Da die Schwinggabeln je nach Aus-führung fünf bis zehn Zentimeter tief ins Medium hineinreichen, sind sie schwierig zu reinigen und werden mit zunehmender Einsatzdauer anfälliger für mechanische Beschädigungen wie Verbiegungen. Vibrations-Füll-standsschalter benötigen zudem re-lativ viel Platz ausserhalb des Behäl-ters. Auch das spezifische Gewicht des zu messenden Mediums kann den Einsatzbereich von Schwingga-beln beeinträchtigen: Sehr leichte Medien wie Asche können kaum ge-messen werden. Zudem sind für flüs-sige und pulverförmige Substanzen unterschiedliche Ausführungen nö-tig. Auch Messmethoden wie Ultra-schall- oder optische Sensoren haben oft begrenzte Einsatzbereiche.

LBFS – ein Sensor für alle AnwendungenMit einem Füllstandsschalter alle An-wendungsbereiche abzudecken – dies war das Ziel der Entwicklung des Füllstandsschalters LBFS von Bau-mer. Er basiert auf der Frequenzhub-technologie, wobei die vom Sensor ausgesendete Frequenz eine Phasen-verschiebung durch das jeweilige Me-dium erfährt. Bei Kontakt mit einem Medium, das einen dielektrischen Wert ausserhalb des festgelegten Be-reichs aufweist, wird ein elektroni-sches Signal ausgelöst. Die hohe Empfindlichkeit über einen grossen Messbereich für DK-Werte (Dielektri-

Zur Erkennung von Füllständen können verschiedene Verfahren angewendet werden. Das verbreitete Vibrationsprinzip funktio-niert nicht für alle Medien gleich gut. Die Frequenzhub-Techno-logie bietet eine clevere Alternative. Der Füllstandsschalter LBFS von Baumer kann für nahezu alle Medien eingesetzt wer-den und arbeitet immer exakt und zuverlässig.

Clevere Alternative zu Schwinggabeln

AutorDaniel Hunold, Produktmanager bei Baumer

Füllstandsschalter LBFS basiert auf der Frequenzhub-Technologie

Füllstandsschalter LBFS.

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03-11 technica 53

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Messmöglichkeiten in einem Behälter.

zitätskonstante) von 1,5 bis über 100 ermöglicht die Grenzwerterfassung für alle Arten von Pulvern, Granula-ten und Flüssigkeiten. Selbst schwie-rige Substanzen wie Polyamidgranu-lat oder Papier werden zuverlässig er-kannt. Gegenüber anderen Mess -methoden wie Schwinggabeln, Ul -traschall- oder optischen Sensoren hat diese Technologie entscheidende Vorteile: Sie hat keine vibrierenden Teile und ist unempfi ndlich gegen-über leitfähigkeits-, temperatur- oder druckbasierten Veränderungen. Aus-serdem ist der Sensor für alle Arten von Anwendungen geeignet, für die bisher verschiedenartige Geräte er-forderlich waren.Der Sensor ist in einem kompakten, äusserst robusten und korrosionsbe-ständigen Edelstahlgehäuse unterge-bracht. Er kann einfach installiert und beispielsweise mithilfe eines Tefl onbandes abgedichtet werden. Eine helle 360°-LED-Anzeige garan-tiert eine gute Sichtbarkeit des Schaltpunktes, selbst wenn der Sen-sor oben auf einem Behälter montiert ist. Mithilfe des FlexProgrammer 9701 lässt sich der LBFS bequem am PC konfi gurieren. Das Gerät eig-net sich für Betriebstemperaturen von –40 bis +115 °C. Am kompakten, glatten Sensorkopf haften selbst klebrige Medien nicht an. Dank der

Teach-in-Funktion lässt sich der Schaltpunkt auch für schwierige Me-dien anpassen. Zudem ragt der Sen-sorkopf nur wenig in das Medium hi-nein und lässt sich leicht reinigen. Der LBFS erkennt Füllstände in Tanks, Behältern und Rohrleitungen. In Speicher-, Puffer- und Fülltanks werden Schalter meist für hohe Füll-stände eingesetzt. Die kurze An-sprechzeit des LBFS von nur 0,2 Se-kunden ermöglicht schnelle Füllpro-zesse ebenso wie das genaue und zuverlässige Halten von Füllständen. Der Sensor eignet sich auch als Über-lauf- und als Pumpentrockenlauf-schutz. Das Trockenlaufen von Pum-pen ist ein kritisches Prozesspro-blem, da es zu Dosierabweichungen oder Schäden führen kann. Selbst bei viskosen oder klebrigen Medien bie-tet der LBFS einen zuverlässigen Tro-ckenlaufschutz. In bestimmten Pro-zessen kommt das Medium in unter-schiedlichen Phasen vor. In solchen Fällen können die Phasen erkannt (Mediumstrennung bei Öl-Wasser-Ge-mischen) oder ihre Messung unter-bunden werden (z. B. Schaum-schicht). Das Gerät erkennt selbst Füllstände von zähfl üssigen oder trockenen Sub-stanzen und kann in beliebiger Posi-tion in Behältern oder Rohrleitungen und auch an schwer zugänglichen Or-ten eingebaut werden. Der Sensor ist unempfi ndlich gegenüber Strömung, Turbulenzen, Blasen- oder Schaum-bildung sowie festen Schwebstoffen. Er arbeitet absolut geräuschlos und entspricht Schutzartklasse IP67. Der LBFS ist mit verschiedenen Pro-zessanschlüssen lieferbar. Der Schalt-zustand kann als «normal offen» oder «normal geschlossen» gewählt wer-den. Als Ausgangssignale stehen PNP und NPN zur Verfügung.

Vielfältige Anwendungs-bereicheDa der LBFS für alle Medien und in räumlich beengten Verhältnissen ein-gesetzt werden kann, gibt es zahlrei-che Anwendungsmöglichkeiten für Trink- und Abwasser, Kunststoffspritz-giessmaschinen, Hochleistungsmüh-len, HLK, Hydraulik, Öl, Gas, Holz-pellets, oder auch Bioenergie und Pumpensysteme.

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54 technica 03-11

Prozesstechnik | Messausrüstungen

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Für Anwendungen in der Wasserauf-bereitung müssen Füllstandsmessge-räte äusserst robust sein. Dies betrifft einerseits die verwendeten Werk-stoffe, wenn die Messinstrumente mit aggressiven oder korrosiven Medien in Kontakt kommen, wie bei Entsal-zungsanlagen oder in der Klär-schlammverarbeitung. Ausserdem müssen die Geräte resistent gegen-über starken Vibrationen sein, wie sie in Anwendungen mit volumetrischen Pumpen entstehen. Weitere Heraus-forderungen sind Schaumbildung, Schwebstoffe und Kondenswasserbil-dung im Tank. Der LBFS ermöglicht auch hier eine zuverlässige und ge-naue Füllstandserkennung.

Die hygienische Ausführung: LFFSFür die Lebensmittel- und Getränke-industrie bietet Baumer ein hygiene-gerechtes Pendant zum LBFS: Der Füllstandsschalter LFFS entspricht

den EHEDG-Anforderungen und hat eine 3A-Zulassung. Er eignet sich auch für hohe Prozesstemperaturen bis zu 200 °C (mit Kühlstrecke). Auch der LFFS erkennt den Füllstand von Flüssigkeiten, dickflüssigen Medien und trockenen Stoffen und ist somit für viele Medien einsetzbar. (mg)

InfosBaumer Electric AG8500 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Hygienegerechter LFFS.

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Sicherheitssysteme | Prozesstechnik

03-11 technica 55

Lässt sich der Standort von Werkzeugen, tragbaren Mess-geräten, mobilen Maschinen,

Fahrzeugen, Transportbehältern und anderen Gerätschaften jederzeit be-stimmen, so gibt es keine unerwarte-ten aufwändigen Suchvorgänge mehr, durch die viel Arbeitszeit verloren geht oder sogar die Produktion zum Stillstand kommen kann.Ein Asset Tracking sorgt ausserdem dafür, dass grundsätzlich einfacher und zuverlässiger vorausschauend disponiert wird, um auch Verzögerun-gen durch Wartungs- und Reparatur-vorgänge möglichst zu minimieren. Last but not least kommt dank Tra-cking nur noch selten kostspielige Ausrüstung abhanden. Ausser Be-triebsmitteln lassen sich mit einem Lokalisierungssystem natürlich auch Personen identifi zieren und orten. Erstens kann beispielsweise auf die-sem Weg die Zutrittsberechtigung zu bestimmten Anlagenbereichen über-prüft werden. Vor allem aber lassen sich Evakuierungen deutlich zielge-richteter durchführen. Im einfachs-ten Fall wird die Anzahl der Mitarbei-ter ermittelt, die sich an den Sam-melstellen eingefunden hat. Kommt es zu einem Unfall, können Rettungs-kräfte ausserdem betroffene Perso-nen mithilfe der optionalen präzisen Lokalisierung schneller und mit ge-

ringerer Gefährdung für die eigene Gesundheit bergen und versorgen. Ein sogenanntes «People Monitoring» über ein Lokalisierungssystem trägt so erheblich zu höherer Arbeitssi-cherheit bei.

Lokalisierungssystem für ProzessanlagenGrundsätzlich basieren Lokalisie-rungssysteme auf Funksignalen. An Fahrzeugen oder Betriebsmitteln wer-den Transponder angebracht oder aufgeklebt, Personen tragen sie zum Beispiel an der Arbeitskleidung und in der zu überwachenden Anlage wer-den erforderliche Controller instal-liert. Für gesendete und empfangene Informationen muss schliesslich noch eine geeignete Anbindung an eine Asset Tracking-Software oder an

andere Softwaresysteme implemen-tiert werden. Gängige Hardware-Lö-sungen nutzen entweder RFID oder GPS. Für viele Prozessanlagen aller-dings scheidet GPS von vornherein aus, da es nur in Aussenbereichen tauglich ist. Ein Lokalisierungssys-tem auf Basis von aktiven RFID-Tags hingegen ist auch für die Indoor-Nut-zung geeignet. Zudem sind die erfor-derlichen Komponenten erheblich kostengünstiger. Die Verwendung ak-tiver Tags ist die fl exibelste und für den Grossteil aller prozesstechni-schen Anlagen am besten geeignete Lösung: Daten können im Freien oft über Strecken von deutlich mehr als 100 m übermittelt werden. Selbst in Gebäuden passieren diese Signale beträchtliche Entfernungen, auch durch Wände hindurch.

Die Echtzeit-Positionsüberwachung von Betriebsmitteln und Personal kann die Anlagenpro-duktivität erhöhen, zur Optimierung der Logistik beitragen sowie Arbeitsschutz und Sicher-heit verbessern. Das gilt besonders an weitläufigen und unübersichtlichen Produktions-standorten wie etwa Chemieparks, in denen unterschiedliche Unternehmen tätig sind und zusätzlich externe Dienstleister und Besucher unterwegs sein können.

Mehr Effizienz und Sicherheit im Ex-Bereich

AutorDipl.-Ing. (FH) Karl-Heinz Chris-toffel, Vertrieb Automatisierung, R. Stahl Schaltgeräte GmbH, D-74638 Waldenburg

Lokalisierungssysteme für die Prozessindustrie

Das System zur RFID-Ortung ermöglicht auch in Exbereichen die Bestimmung des Standor-tes von Personen oder Fahrzeugen.

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Prozesstechnik | Sicherheitssysteme

56 technica 03-11

InfosR. Stahl Schweiz AG4312 Magden061 855 40 [email protected]

Auf gängige Praxis-an forderungen abstimmenEin Echtzeit-Lokalisierungssystem kann grundsätzlich gut auf die kon-kreten Bedürfnisse individueller An-wender abgestimmt werden – zum Beispiel die Grösse des zu überwa-chenden Areals. Ausserdem kann nach Indoor-, Outdoor- oder gemisch-ten Szenarien differenziert werden. Daneben unterscheidet sich je nach Anwendung auch die geforderte Or-tungsgenauigkeit und -geschwindig-keit. Eine Rolle für Projektierung und Implementierung einer passenden Lösung spielt zudem die Bewegungs-häufi gkeit und -geschwindigkeit der

Betriebsmittel und/oder der Perso-nen, die mit Lokalisierungs-Tags ver-sehen werden sollen. Die einfachsten Systeme registrieren lediglich die An-wesenheit beobachteter Assets oder Personen an wenigen konkreten Or-ten. Objekte und Mitarbeiter mit Tags werden in diesem Fall nur jeweils dann identifi ziert und geortet, wenn ihre Signale von den an den spezifi -schen Orten einzeln installierten RFID-Controllern empfangen werden. So kann etwa bei Evakuierungen fest-gestellt werden, ob und wann alle im Gebäude anwesenden Mitarbeiter de-fi nierte Sammelpunkte erreicht ha-ben. Das Container Tracking wiederum lässt sich bei einer solchen Lösung zum Beispiel dazu nutzen, das Ein-treffen eines leeren Tanks an einem Ankunfts-, Abstell-, Reinigungs- oder Befüllungspunkt zu registrieren. Mit einem leistungsfähigeren System las-sen sich weitergehende Überwa-chungsmöglichkeiten für ganze Zo-nen schaffen. Notwendig ist dazu die Installation einer Reihe fest instal-lierter Controller, die als Verbund eine Zone bilden. Systemlösungen von R. Stahl zur Zonenlokalisierung kön-nen in einem Umkreis von bis zu 160 m anwesende RFID-Tags identi-fi zieren und dem entsprechenden An-lagenteil zuordnen. Im anspruchs-vollsten Szenario kann auch eine ex-akte Lokalisierung beispielsweise von Personen in bestimmten Räumen oder Behältern auf bestimmten Stell-fl ächen erfolgen. Eine entsprechend genaue Positionsbestimmung von RFID-Tags lässt sich auf der Grund-lage der Signalfeldstärke eines Tags oder anhand von Laufzeitmessungen ermitteln. Mithilfe des optionalen Softwarepakets «Advanced Localiza-tion» erreichen auf solche Anforde-rungen abgestimmte Systeme eine Ortungspräzision von ±5 m.

Auslegung von Ortungs-systemen für Ex-Bereiche Für Anlagen mit gas- und staubexplo-sionsgefährdeten Bereichen bietet R. Stahl ein System mit eigensiche-ren aktiven RFID-Tags und zugehöri-gen Controllern in druckfest gekap-selten Gehäusen an. Die Komponen-ten sind auf einen sehr breiten Um -

gebungstemperaturbereich von –40 °C bis +50 °C (Transponder) bzw. –20 °C bis +60 °C (Controller) ausgelegt und können auch in rauer Umgebung pro-blemlos eingesetzt werden. Die Con-troller in Schutzart IP66 sind für die Installation in Zone 1 und 2 bzw. 21 und 22 geeignet. Die Tags sind ge-rade für Aussenbereiche noch robus-ter (Schutzart IP67) konstruiert und können in explosionsgefährdeten Be-reichen der Zone 0, 1, 2 bzw. 20, 21, 22 verwendet werden. Die RFID-Tags senden ihre Kennungen kontinuier-lich im lizenzfreien ISM-Band (2,45 GHz) in einstellbaren Intervallen zwi-schen 1 und 60 Sekunden. Bei Be-darf ist die Sendefunktion abschalt-bar. Jeder Transponder kann zudem mit 112 Bytes zusätzlichen Nutzda-ten beschrieben werden. Dank einer Kombination aus energiesparender Elektronik und einer leistungsfähigen Batterie erreichen die fl achen, nicht einmal 2 cm hohen Einheiten eine Lebensdauer von sechs bis zehn Jah-ren.Die Controller erlauben die Positions-überwachung von bis zu 100 RFID-Tags pro Sekunde und über 1000 Tags an Geräten oder Personen ins-gesamt. Mit der übergeordneten IT-Ebene können sie per Fast Ethernet oder über eine WLAN-Schnittstelle (IEEE 802.11 b/g) kommunizieren. Die Einbindung ermittelter Positions-daten in Business-Applikationen wie PLS oder ERP-Systeme erfolgt über eine Middleware. Ein Web Service In-terface (SOAP) macht die Nutzung typischer Funktionen wie Gate Ac-cess, People Monitoring und Contai-ner Tracking komfortabel über einen Browser möglich. (mg)

In Prozessanlagen eignet sich ein RFID-Lokalisie-rungssystem für mobile Betriebsmittel, hier z. B. ein fahrbares Rührgerät, besonders gut.

Die explosionsgeschützt ausgelegten RFID-Tags für das ISwireless-System haben weniger als 2 cm Bauhöhe und lassen sich fast überall anbringen.

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03-11 technica 57

Industriebedarf | Zulieferindustrie + Industriebedarf

InfosKubo Tech AG8307 Effretikon, 052 354 18 [email protected], www.kubo.ch

Swissneutronics ist der füh-rende Anbieter von neutro-nenoptischen Komponenten.

Wesentlicher Bestandteil von Neut-ronenoptiken sind Neutronenleiter, mit denen Neutronen nahezu ver-lustfrei über grosse Distanzen (ei-nige 10–100 m) vom Ort ihrer Ent-stehung (Neutronenquelle) bis zu den Forschungsgeräten transportiert werden. Mit speziellen Leitergeome-trien (elliptisch, parabolisch) kön-nen Neutronenstrahlen gebündelt und damit auf kleine Proben (ca. 0.1 mm²–1 mm²) fokussiert werden. Darüber hinaus können mittels spe-ziellen Spinfi ltern Neutronenstrah-

len präpariert werden, um spezielle Untersuchungen von Materie zu er-möglichen. Wesentlicher Bestandteil dieser Neutronenoptiken sind soge-nannte Neutronen-Superspiegel. Dies sind hochkomplexe, metalli-sche Beschichtungen mit bis zu 10 000 Einzelschichten, deren Ein-zelschichtdicken im Bereich von Millionstel Millimeter liegen. Diese Schichten werden von Swissneutro-nics mittels DC-Magnetron Sputte-ring produziert – in einer bisher un-erreichten Qualität.Die Installation von Neutronenopti-ken erfordert ebenfalls höchste Prä-zision. Für die Positionierung und

Ausrichtung ist eine Genauigkeit im Bereich von Hundertstel Millimeter und Grad gefordert. Diese Genauig-keit wir durch Präzisionmechaniken erzielt, welche mitunter noch wei-tere Funktionen wie zum Beispiel Va-kuumdichtigkeit und Strahlenab-schirmung erfüllen müssen. Auch der Installationsort erfordert oft spe-zielle Lösungen, da wegen hohen Strahlenfeldern eine sehr hohe Be-ständigkeit und Zuverlässigkeit be-nötigt wird.

Kompatibilität und Flexibilität wichtigIm Bereich der Vakuumtechnik sind Standarddichtungen aus Gummi nicht verwendbar, da diese unter Be-strahlung keine ausreichende Le-bensdauer haben. Metallische Dich-tungen sind jedoch geeignet, wenn sie eine ähnliche Flexibilität aufwei-sen wie Gummi. Ebenfalls ist die Kompatibilität mit Bauteilen, die ur-sprünglich für Gummidichtungen ausgelegt sind, wünschenswert. Aus diesen Gründen hat Swissneutronics eine Zusammenarbeit mit Kubo Tech begonnen, die in diesem Bereich über das notwendige Know-how ver-fügt. Es kommen Metalldichtungen zum Einsatz, welche spezifi sch für die Hochvakuumtechnik ausgelegt werden. Metallische Federn im In-nern der Dichtung erzeugen eine Vor-spannkraft, und eine Silberschicht auf der Dichtungsoberfl äche schmiegt sich an die zu dichtende Fläche an. Die Silberschicht und eine spezielle Dichtkontur ermöglichen schliesslich ein hermetisches Verschliessen, was ein Hochvakuum überhaupt ermög-licht. (ea)

Gummidichtungen hätten in Neutronenleitern keine ausrei-chende Lebensdauer wegen der Bestrahlung. Metallischen Dich-tungen dagegen schon, doch sie müssen auch einige gummielas-tische Eigenschaften aufweisen, damit ein Hochvakuum über-haupt möchtlich wird.

Neutronen ohne AuswegMetalldichtungen für Hochvakuumgehäuse

Die massiven Hochvakuumgehäuse aus Stahl sind an den Enden mit Alumini-umfenstern abgeschlossen; Metalldichtungen verschliessen hermetisch diese Übergänge.

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58 technica 03-11

Zulieferindustrie + Industriebedarf | Industriebedarf

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«Der Maschinenbau steht derzeit vor grossen globalen Herausforde-rungen», sagt Sven Siepen, Part-ner von Roland Berger. «Zwar wird sich die von der globalen Rezes-sion 2009 schwer getroffene Branche bis 2012 weltweit voll-ständig erholt haben – mittelfris-tig erwarten wir eine durchschnitt-liche Wachstumsrate von acht Prozent jährlich bis 2015. Aber die einzelnen Segmente und Re-gionen werden sich unterschied-lich schnell erholen: Deutschland wird beispielsweise das Niveau von 2008 erst 2013 wieder errei-chen.»

Drei globale Mega-trendsDer Studie zufolge dominieren drei globale Megatrends die künf-tige Entwicklung der Branche: Erstens wird sich die Verlagerung nach Asien fortsetzen. China hat die USA 2010 bereits überholt und ist zum Maschinenbau-Welt-meister geworden. Auch Deutsch-land dürfte seine marktführende Position in den meisten Maschi-

nenbau-Segmenten in den kom-menden Jahren an China verlie-ren. «Das Leistungs- und Quali-tätsniveau der chinesischen Hersteller nähert sich dem euro-päischen Niveau», erklärt Siepen: «Während die befragten europäi-schen Betreiber ihr technisches Niveau aufrechterhalten wollen, planen die chinesischen Betreiber eine deutliche Steigerung ihrer Standards.»

Chinas OEM zielen auf leicht zugängliche MärkteDie Roland Berger-Experten er-warten auch eine Änderung der Spielregeln im Mittelfeld: Das mittlere Leistungssegment wächst am stärksten und wird zum globa-len Spielfeld. «Deshalb halten wir starken Wettbewerb zwischen europäischen und chinesischen OEMs in den meisten, einfach zu-gänglichen Wachstumsregionen für wahrscheinlich», sagt Joost Geginat, Partner von Roland Ber-ger. «Chinesische OEMs werden sich auf leicht zugängliche Märkte

in Südostasien, dem Mittleren Osten und Afrika fokussieren.» Der dritte globale Megatrend der Branche heisst «Going green» und bezeichnet das steigende Um-weltbewusstsein. «Energieeffi zi-enz wird in Europa und Japan an Bedeutung gewinnen, getrieben durch Kostensenkungen, Regulie-rung und die steigende Bedeu-tung eines umweltfreundlichen Images», erläutert Geginat. Bei ausgewählten Anwendungen sind erhebliche Energieeinsparungen möglich. «Viele Betreiber sehen Energieeffi zienz zwar als ein wich-tiges Kaufkriterium, allerdings sind nicht alle bereit, dafür auch mehr Geld auszugeben.» Trotz des Megatrends bleiben Energieeffi zi-enz und andere «grüne» Konzepte bei vielen Anwendungen daher «nur» ein Marketingthema.

Spezifische Strategien für spezifische Märkte «Europäische OEMs müssen Ant-worten auf die Herausforderungen der neuen Wettbewerber entwi-ckeln, die auf ihre individuelle

Produkt/Marktpositionen zuge-schnitten sind», sagt Roland Ber-ger-Partner Sven Siepen. Techno-logisch führende High-End-OEMs sollten ihr Geschäft beispiels-weise sorgfältig ins Mittelsegment erweitern, um an dem enormen Wachstum dort zu partizipieren. Siepen: «Europäische OEMs im Mittelsegment verfügen zwar be-reits über einen globalen Foot-print, aber sie müssen noch mehr Forschung und Entwicklung in die Schwellenländer transferieren. Chinesische OEMs werden das grosse Potenzial auf ihrem Hei-matmarkt vor allem durch eine Verbesserung ihrer Produkttech-nologie erschliessen. Um die glo-balen Herausforderungen zu meis-tern, müssen alle OEMs weltweit jetzt ihre Geschäftsmodelle über-denken.» (mg)

Mit neuen Spielregeln grüner nach Asien Der weltweite Maschinen bau wird sich bis 2012 wieder vollständig erholt haben. Führende Experten erwarten künftig eine weitere strukturelle Ver-lagerung in die Schwellenländer, hauptsächlich nach China. OEMs müssen als Reaktion neue Strategien entwerfen – so das Ergebnis einer Roland Berger-Studie mit dem Titel «Production Systems 2020 – globale Heraus-forderungen und Erfolgsstrategien für die Maschinenbaubranche».

Die Maschinenbaubranche erholt sich und steht vor drei globalen Trends

InfosRoland Berger Strategy Consultants8008 Zürich043 336 86 00www.rolandberger.ch

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03-11 technica 59

ESAB – Ihr innovativer Partner in der Schweiss- und Schneidtechnik

Seit über 100 Jahren ist ESAB eines der führenden und innovativsten Unternehmen in der Schweiss- und Schneidtechnik. Kontinuierlich arbeiten wir an der Optimierung und Weiterentwicklung von Schweiss- und Schneid-prozessen. Ein dichtes Netz von Niederlassungen, Gebietsvertretungen und Handelspartnern bildet die Grundlage für unsere weltweite Kundennähe.

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60 technica 03-11

Produkte

Die Servomotoren der Baureihe 8LVwurden um weitere leistungsstarkeProdukte erweitert. Nach dem Mottohöchste Leistungsdichte auf engs-tem Bauraum sind alle mechani-schen und elektrischen Elementedieser Servobaugruppe in einerkompakten Einheit integriert. Aus-gestattet mit dem kleinsten absolu-ten Encodersystem mit einer Auflö-

sung von 262144 (= 218) pro Um-drehung bietet das System höchsteGenauigkeit auf kleinstem Raum.Auch die Getriebe wurden direkt anden Motor angebaut. Realisiertwurde dies durch eine Neukonst-ruktion der Motorabtriebsflansche,die exakt an die Getriebe angepasstwurden. Das Sonnenrad sitzt direktauf der Motorwelle und ersetzt dieEingangswelle des Getriebes. DieseArt des Anbaus macht einen Adap-terflansch, das Klemmsystem unddas Getriebeeingangslager überflüs-sig. Somit werden neben einer rund20%-igen Einsparung von Gewichtund Bauraum auch die bewegtenMassen deutlich reduziert.Durch den steifen Aufbau und ge-ringe Massen lassen sich hoch per-formante Regelkreise für dynami-sche Anwendungen platzsparendrealisieren.

Bei den Motordirektanbaugetriebenkann zwischen der Economy Bau-reihe 8GM30, dem Standardge-triebe 8GM40 bzw. den verstärkten8GM50-Getrieben gewählt wer-den.Die Getriebe der Standardbaurei-hen sind ein- und zweistufig miteinem Verdrehspiel von <8 bis <15Winkelminuten erhältlich. Die8GM50-Baureihe ist mit den Wit-tenstein-Produkten mechanischkompatibel. Sie eignet sich fürhöchste Anforderungen an Dynamikund Drehmoment bei knappenPlatzverhältnissen.

B&R Industrie-Automation AG8500 Frauenfeld052 728 00 [email protected]

Servomotoren: kürzer, leichter, dynamischer❚

Mit der USB-3.0-Dockingstation vonARP können SATA-Festplatten mit8,9 cm (3,5”) und 6,4 cm (2,5”) amComputer angeschlossen werden,ohne den PC aufzuschrauben oderein externes Festplattengehäuse zuverwenden.Die Dockingstation wird mit dem imLieferumfang enthaltenen USB-3.0-Kabel mit dem Rechner verbundenund die SATA-Festplatte in die Öff-nung eingeschoben. Mittels LEDwerden Stromversorgung und Daten-fluss angezeigt. Der Datendurchsatzerreicht via eSATA-Schnittstelle biszu 5 Gbit/s.Mit dem Drücken der Auswurftastewird die Verbindung getrennt unddie Festplatte kann entnommen wer-den. Damit Anwender von der neuenSuperSpeed-Technologie mit USB

3.0 profitieren können, werden einUSB-3.0-Kabel sowie ein USB-3.0-Anschluss am Rechner benötigt.Das Gerät ist jedoch abwärtskompa-tibel und lässt sich somit – bei ent-sprechend reduzierter Transferrate –auch mit USB-2.0- und USB-1.0-Schnittstellen verbinden. Für Note-books stehen zudem USB-3.0-ExpressCards zur Verfügung, um denSuperSpeed ebenfalls nutzen zukönnen. Voraussetzung dazu isteinzig ein freier ExpressCard-Slotam Notebook.Die USB-3.0-Dockingstation vonARP erreicht dank SuperSpeed sehrschnelle Datentransferraten. Back-ups von grossen Datenmengen oderdie Übertragung von Grafik-, Audio-und Videodateien, Archivdaten usw.sind passende Anwendungen.

ARP Datacon AG6343 Rotkreuz041 799 09 [email protected]

USB-3.0-Dockingstation für SATA-Festplatten❚

Die Energiekettenserie «E2/000»lässt sich montagefreundlich linksund rechts öffnen, ist innen oderaussen aufklappbar und in Hunder-ten Varianten ab Lager lieferbar alsoffene Kette, «halbes Rohr» oderganz geschlossen. Jetzt gibt es neuauch eine «Auto-Glide»-Ausführungfür lange Wege, kostensparend ohneRinnen.Bei langen Verfahrwegen benötigtdas Obertrum einer Energiekette ab

einem bestimmten Punkt dieMöglichkeit, auf dem Untertrumoder auf Gleitschienen zu glei-ten. Auch sind Führungen, zu-meist Rinnen, erforderlich, umeinen seitlichen Versatz und da-mit verbundenen erhöhten Ver-schleiss des Kettensystems zuverhindern. Wenn Führungsrin-nen nicht erwünscht, weil stö-rend sind, bietet Igus jetzt die

Energiekettenserie «E2/000» neuauch als selbstführende «Auto-Glide»-Kette an. Diese Ausführunggleitet ohne Rinne sicher auf Ver-fahrwegen bis 50 m und Geschwin-digkeiten bis 1,5 m/s. Beim «Auto-Glide»-Mechanismus fädelt sichdas Obertrum der Energiekette aufdem Untertrum ein und wird durchspezielle, kammartige Öffnungs-stege sicher geführt. Für die«E2/000»-Serie wurde das sich

selbst führende, im Innenradiusaufklappbare Kettensystem jetztausgebaut und optimiert: Die neuen«Auto-Glide»-Öffnungsstege habengrössere Gleitflächen, was die Le-bensdauer des Energiekettensys-tems noch weiter erhöht. Zudemsorgt ein aufsteckbarer Führungs-flügel auf den ersten Metern desVerfahrweges für ein sicheres Ein-fädeln des Obertrums der Kette. DieKettenserie «E2/000» kombiniertRobustheit mit leichter, vielseitigerMontage und hohe Stabilität mit lei-sem Lauf, langer Lebensdauer derLeitungen und vielfältigen Befesti-gungsmöglichkeiten.

igus Schweiz GmbH4623 Neuendorf062 388 97 [email protected]

Fünfzig Meter ohne Rinne❚

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03-11 technica 61

ProdukteProdukte

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Die neuen optischen Kontrast­sensoren FKDK 14 sind dank ihrer Schnelligkeit und Wiederholgenau­igkeit die ideale, wirtschaftliche Lö­sung für Druckmarkenerkennung in Verpackungsmaschinen und grafi­scher Industrie.Der neue Kontrastsensor FKDK 14 ist speziell auf hohe Durchlaufge­schwindigkeiten optimiert. Er ver­fügt über eine kurze Ansprechzeit von nur 50 μs. So können niedrige Durchlaufzeiten realisiert werden. Gleichzeitig ist der Kontrasttaster sehr kompakt und kann leicht in die Maschine integriert werden. Die Teach­in­Prozedur ist intuitiv und kann auch während des Prozesses dynamisch durchgeführt werden.Da Weisslicht als Lichtquelle ver­

wendet wird, kann der Kontrastsen­sor Druckmarken sämtlicher Farben, und auch bei geringem Kontrast zum Hintergrund, zuverlässig erken­nen. Der Schaltzustand wird über eine LED angezeigt, die durch das transparente Gehäusehinterteil des Kontrasttasters gut sichtbar ist.Der Kontrasttaster ergänzt die opti­sche Baureihe der Serie 14 optimal. Zusammen mit den bestehenden Lichtschranken, Lichttastern usw. ist der Druckmarkensensor optimal für Verpackungsmaschinen geeig­net und bildet die wirtschaftliche Lösung für Druckmarkenerkennung. Mit seinen Sensoren bietet Baumer eine Komplettlösung für den ge­samten Verpackungsprozess. Eben­falls zum Einsatz kommen die Kon­

trastsensoren bei der Druckmarken­ und Druckplattenerkennung in der grafischen Industrie.

Baumer Electric AG8500 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Sensor für schnelle Druckmarkenerkennung ❚

Mit dem neuen Tieflochbohrer-Ge­samtkatalog von Gühring wurden alle Werkzeugtypen ab 10xD in ei­nem Katalog zusammengefasst und

dank der praktischen Griffleisten ist es möglich, sich schnell einen Überblick zu verschaffen.Der Katalog beginnt mit der Rubrik EB100. Diese neuen Einlippenboh­rer mit VHM­Vollschaft und kege­ligem Schaftende sowie TiAlN nanoA­Beschichtung ist für fast alle Werkstoffe und insbesondere die MMS­Bearbeitung geeignet. Der EB 100 ist für die Bohrtiefen 25xD, 50xD und 75xD sowie im Durch­messerbereich von 1 bis maximal 12 mm als Standardprogramm lie­ferbar. Beim EB80 mit gelötetem Kopf aus HM handelt es sich um eine preisgünstigere Variante des klassischen Einlippenbohrers, wel­cher für fast alle Werkstoffe geeig­net ist. Es folgen die ZB80, Zwei­lippenbohrer mit gelötetem HM­Kopf, die sich besonders für Guss und Aluminium eignen. Die nächste Kategorie bilden EB800, ein mit Wechselteilen ausgestatteter Einlip­

penbohrer mit einem Lagerpro­gramm von Durchmesser 16,0–24,0 mm. Star unter den Tiefloch­bohrern ist der RT100T, der nicht nur wie bisher Bohrtiefen von 40, 30, 25 und 20xD umfasst, sondern auch in 15xD ab Lager lieferbar ist. Diese spiralisierten Tieflochbohrer verfügen über eine speziell ange­passte Nutgeometrie für einen opti­malen Spantransport aus der tiefen Bohrung. Um die Schneide optimal mit Schmierstoff zu versorgen, sind die Werkzeuge mit Kühlkanälen mit maximalem Querschnitt ausgestat­tet. So sind eine effektive Schmier­mittelversorgung der Schneide so­wie eine ausgezeichnete Spanab­fuhr sichergestellt.

Gühring (Schweiz) AG6343 Rotkreuz041 790 15 [email protected]ühring.ch

Neuer Tieflochbohrer-Gesamtkatalog ❚

Zur Beobachtung von Grundwasser­pegeln und Füllständen in Tanks bietet die Keller AG für Druckmess­technik Sonden für ganz unter­schiedliche Einsatzbedingungen. Je nach Bedarf arbeiten sie völlig autonom, mit integriertem Daten­logger, mit Funkübertragung (GSM), mit Ausgleichskapillaren zum Um­gebungsdruck oder separatem Ab­solutdrucksensor, zusätzlich mit in­tegrierter Temperaturmessung usw. Je nach Peilrohr stehen Sonden­durchmesser von 16 mm, 18 mm bis 22 mm zur Verfügung.Mit nur 16 mm Durchmesser kommt der DCX­16 an Orten (zum Beispiel bei Peilrohren mit kleinem Durch­messer) zum Einsatz, wo jeder Millimeter zählt. Der Drucksensor ist in das Loggergehäuse einge­schweisst. Der völlig wasserdicht verschraubte Typ DCX­16 arbeitet

als autonomer, batteriebetriebener Datensammler mit einem Absolut­drucksensor. Mit einem Durchmesser von 18 mm ist der komplett verschweisste Typ DCX­18 als autonomer Datenlogger für kostengünstige Langzeitmes­sungen von Druck (Wassertiefe) und Temperatur mit wieder aufladbaren Batterien (Akkus) ausgelegt. Die Datenlogger vom Typ DCX­22 AA mit 22 mm Aussendurchmesser er­fassen und kompensieren Schwan­kungen des Umgebungsluftdrucks mit einem am oberen Ende des Peil­rohrs wasserdicht eingebauten Luft­drucksensor.Die verschiedenen Konfigurations­möglichkeiten der DCX Sonden er­lauben, den Datenlogger so an die spezifischen Anforderungen der Messstelle anzupassen, dass nur nützliche Daten gespeichert wer­

den. Das Aufzeichnungsintervall kann durch Ereignisse gesteuert werden.

KELLER AG für Druckmesstechnik8404 Winterthur052 235 25 [email protected]

Exakte Pegelmessungen – hydrostatisch ❚

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Produkte

Mit der XFC-Technologie (eXtreme Fast Control) können durch eine extrem genaue Zeiterfassung Pro-zesse mit einer zeitlichen Auflö-sung von 10 ns erfasst werden. Die Reaktionszeit von weniger als 200 µs führt durch kurze Zykluszeiten zu höherer Produktivität und ver-bessert die Reproduzierbarkeit. Der Kunststoffverarbeiter ist so in der Lage, durch Verkleinerung des Pro-zessfensters Material einzusparen. Teilegewichtsschwankungen wer-den minimiert. Energieeffiziente Spritzgiess- und Blasformmaschinen werden heute verstärkt mit servomotorisch ange-triebenen Hydraulikpumpen, bzw. elektrischen Antriebsachsen, an-stelle von Hydraulikventilen aus-gerüstet. Für diese Anwendungen bietet Beckhoff hoch dynamische

Servoverstärker und mit XFC die Steuerungstechnologie für eine effizientere Produktion. Die Servoverstärker der Serie AX5000 sind via EtherCAT in die PC-basierte Steuerung in-tegriert. Ein Einsatzgebiet ist beispielweise die schnelle, stossfreie Nachdruckumschal-tung, die die Produktqualität massgeblich beeinflusst. Das hoch dynamische Signal des Drucksensors wird über eine

XFC-Klemme im Beckhoff-Ether-CAT-I/O-System erfasst. Mithilfe dieser Oversampling-Tech-nologie lässt sich der Druckverlauf exakt bestimmen. In Kombination mit der Time-Stamp-Funktion wird die Reproduzierbarkeit gegenüber klassischen Lösungen drastisch er-höht. Der Einspritzprozess lässt sich so exakter einstellen, die Tei-legewichtsschwankungen werden weiter minimiert. Die Verarbeitung der Regelalgorithmen erfolgt in der zentralen PC-Steuerung mittels der Automatisierungssoftware Twin-CAT.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

Ressourcen sparen durch XFC ❚Bohrungen mit engen Toleranzen in höchster Qualität lassen sich in Ver-bundwerkstoffen mit dem neuen CoroDrill 452 fertigen.Mit dem Neuheitenpaket CoroPak 11.1 stellt Sandvik Coromant, Spe-zialist für Zerspanungswerkzeuge und -lösungen, innovative Bohrer für Verbundwerkstoffe vor. Sie eig-nen sich für die Fertigung von Niet- und Bolzenlöchern in kohlefaser-verstärkten Kunststoffen (CFRP carbon fibre reinforced plastics), Verbundmaterialien und metalli-schen Schichtverbünden.Bei der Bearbeitung von kohlefaser-verstärkten Kunststoffen kann es zu Delamination, Absplitterung oder Gratbildung kommen. Mit neuen Geometrien reduzieren die Werk-zeuge der CoroDrill 452-Familie das Risiko solcher Schäden und stellen gleichzeitig sicher, dass enge Toleranzanforderungen und hohe Bohrungsqualitäten eingehal-ten werden.Das Sortiment zur CFRP-Bearbei-tung umfasst ausserdem Reibahlen und Senker mit Micro-Stop. Die Lö-sungen für Verbundwerkstoffe und metallische Schichtverbünde um-fassen Bohrer, Bohrer mit Zentrier-spitze und Reibahlen.Die Bohrer der CoroDrill 452-Fami-lie können sowohl in CNC-Maschi-

nen als auch in portablen und in Handgeräten eingesetzt werden. Diese Vielseitigkeit machen diese Werkzeuge vor allem attraktiv für Betriebe der Luft- und Raumfahrt-industrie.

Sandvik AG6005 Luzern041 368 34 [email protected]

Bohrertechnologie für Verbundwerkstoffe ❚

«Schneller – besser – überall» – unter diesem Motto bietet Rittal ein weltweit einzigartiges Lö-sungsprogramm, mit dem sich vielfältige Lösungen für Energie-hauptverteilung, industrielle Au-tomatisierung, Gebäudeinstalla-tion, Netzwerktechnik und Data-

center erstellen lassen. In einer perfekten Synthese aus Produk-ten, Engineering-Tools und Ser-vices bündelt das Technologieun-ternehmen seine gesamte Kom-petenz zu einem Systempaket.Durch eine intelligente Synthese aus Produkten im Bereich Me-

chanik, Klima und Power sowie den dazugehörigen Engineering-Tools und weltweiten Serviceleis-tungen erhalten Kunden global Gesamtlösungen aus einer Hand mit einem dreifachen Anwender-nutzen. (mg)

Anwendernutzen hoch dreiInfosRittal AG5432 Neuenhof056 416 06 [email protected]

Produkt-Lösungen Engineering-Lösungen Service

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03-11 technica 63

Produkte

Zahnräder mit deutlich reduziertem EinzugFritz Schiess AG stanzt bis zu 8-mal Modul und erhöht Traganteil der Zähnebis auf 90 Prozent.

Unter www.fschiess.com erfahren Sie detailliert über die Vielfältigkeit desFeinschneidens!

Mit dem neuen RE-Verfahren (im Bild rechte Hälfte)werden Zahnräder mit deutlich reduziertem Einzug ineinem Stück hergestellt, wo früher (links) zweizusammengefügt werden mussten.

Durch das neue RE-Verfahren erhöht sich der Traganteilder Zähne von herkömmlichen 60-70% (im Bild linkeHälfte) auf rund 90% der Fläche (rechts).

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Die neuen EtherCAT-Box-Module für das IP-67-Sys-tem von Beckhoff enthalten 16 Kanäle – statt bisher 8 – in doppelt breitem Gehäuse, wodurch sich Verkabelungs-aufwand und der Kanalpreis deutlich reduzieren. Die Beckhoff EtherCAT-Box-Module der 16-Kanal-Bau-reihe lassen sich direkt in je-des EtherCAT-Netzwerk ein-binden. Damit bleibt die hohe EtherCAT-Performance mit 100 MBit/s bis in jede IP-67-Box erhalten. Mit exakt doppelter Gehäusebreite von 126 × 60 × 26,5 mm bieten die Module Platz für 16 digitale Ein- bzw. Ausgänge. Die Module sind mit M8- oder M12-Buchsen für den Signalanschluss ausgeführt. Aufgrund der Verdoppe-lung der Kanalanzahl je EtherCAT Box spart der Anwender sowohl bei der EtherCAT- als auch bei der Po-werverkabelung Zeit und Kosten. Folgende I/O-Varianten stehen zur Verfügung, jeweils mit M8- oder M12-Schraubverbinder:

EP1809: 16-Kanal-Digital- •Eingang

EP2809: 16-Kanal-Digital- •Ausgang EP2339: 16-Kanal-Digital- •I/O (frei wählbar)

Die Montagepunkte wurden von den kompakten 30 mm breiten EtherCAT-Box-Modulen übernom-men, sodass die 16-Kanal-Box-Mo-dule im gleichen Raster montiert werden können.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

IP-67-Module mit 16 Kanälen ❚Die erfolgreiche tangentiale Evo-Tec-Fräserserieistnunauchfitfür GG-Bearbeitung in der Auto-mobilindustrie. Die gesamte Fa-milie der EvoTec-Fräswerkzeuge ist gekennzeichnet durch ein modernes tangentiales Wende-schneidplattendesign, welches hohe Stabilität mit weichem Schnitt kombiniert. Etwa vor ei-nem Jahr hat Ingersoll die Evo-Tec-Mini-Wendeschneidplatte DGM212R… zu dieser Familie hin-zugefügt. Diese Schneidplatte bie-tet alle Vorzüge, die die komplette EvoTec-Reihe vorweisen kann: Vier Schneidkanten bei tangential dop-pelt positiver Geometrie sowie eine stabilisierende, freiwinkelreduzie-rende Fase und die Erzeugung von 90°-Schultern. Die neu vorgestellte Eckfräserserie SJ8Y… besitzt eine extrem enge Teilung, die durch die EvoTec-Mini-Schneidplatte erst möglich wurde.Die maximale Anzahl effektiver Schneiden verringert die Spanstärke und somit auch die Zahnbelastung bei gleichbleibendem Vorschub. Dies minimiert Kantenausbrüche am Werkstück, die vor allem in der Au-

tomobilindustrie bei der GG-Bear-beitunghäufigdasstandzeitbestim-mende Kriterium sind.Die Eckfräser dieser neuen Serie bie-ten deutliche Vorteile gegenüber her-kömmlichen positiven radialen Werk-zeugen mit 2 Schneidkanten sowohl in Bezug auf Wirtschaftlichkeit (vier Schneidkanten) als auch auf Pro-zesssicherheit durch die stabile tangentiale Schneide.

Ingersoll Werkzeuge GmbH D-35708 HaigerSchweiz: Schnegg Tools AG2563 Ipsach032 333 70 [email protected]://www.schnegg-tools.ch

Eckfräser mit extrem enger Zahnteilung ❚

Roboter von Stäubli lassen sich jetzt auch direkt mit B & R-Steue-rungen betreiben. Ermöglicht wird dies durch eine Powerlink-Schnitt-stelle in Stäublis uniVAL drives, die den Zugriff auf den Roboter mit Ge-neric Motion Control-Programmen der B & R-Steuerungen gestattet. Auf diese Weise können Betreiber für den Roboterbetrieb eine ein-heitliche Programmier- und Bedien-umgebung der B & R-Steuerung nut-zen.Die Netzwerkanbindung der Robo-ter erfolgt über den Realtime Ether-

net Standard Powerlink. Beim Ein-satz einer übergeordneten Steue-rung schalten die Steuerungen der Stäubli-Roboter in einen passiven Modus, bei dem sie jedoch die ein-gehenden Steuerbefehle auf die Vereinbarkeit mit der Kinematik und Sicherheit überwachen.Durch die vereinheitlichte Bedien-schnittstelle sparen Anlagenbetrei-ber bei der Inbetriebnahme sowie im Wartungsfall Zeit, Kosten und Aufwand. Für Maschinenbauer be-deutet die Schnittstellenreduktion nicht nur geringere Einkaufspreise, sondern auch verkürzte Taktzeiten in der Fertigung, wodurch insge-samt die Produktionskosten sin-ken.Das gemeinsame Powerlink-Netz-werk bietet darüber hinaus auch eine einheitliche Diagnoseunter-stützung und die Möglichkeit, durchgängige Lösungen von der Vi-sualisierung über die Antriebs- und Robotersteuerung bis hin zur inte-grierten Qualitätskontrolle per Bild-verarbeitung in einem Echtzeitnetz-werk zu betreiben.

B & R Industrie-Automation AG8500 Frauenfeld052 728 00 [email protected]

Stäubli Roboter in Powerlink-Netzwerken ❚

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64 technica 03-11

Produkte

Mit der neuen Doppelfreiband- und Kontaktrollen-Schleifmaschine DKS 250 / 450 ROB legt der Spezialist für Roboter-Schleifsysteme, SHL Auto-matisierungstechnik AG, die Mess-latte für die robotergestützte Schleif-bearbeitung unterschiedlichster Werk-stücke aus verschiedenen Materialien erneut ein ganzes Stück höher. Kennzeichen der Doppelfreiband- und Kontaktrollen-Schleifmaschine sind die beiden durch eigene Antriebe un-abhängig voneinander steuerbaren Freiband- und Kontaktrollen-Schleif-aggregate. Mit den beiden individuell bestückbaren (verschiedene Schleif-bandkörnungen und Kontaktscheiben-härten) Schleifaggregaten ist die uni-

verselle sowie vor allem komplette Tei-lebearbeitung in einem Prozess mög-lich; zumal die Doppelfreiband- und Kontaktrollen-Schleifmaschine DKS 250 / 450 ROB konsequent für den Einsatz in Roboter-Schleifanlagen ausgelegt ist. Ausserdem wurden im Konzept und im Aufbau die neuesten Erkenntnisse hinsichtlich Schleiftech-nologie und auch Sicherheitsausrüs-tung berücksichtigt. Die DKS 250 / 450 ROB ist zur leich-ten Systemintegration auf einen So-ckel montiert und wird mit dem Robo-ter per Feldbus-Anschluss zu einer funktionellen Einheit verbunden. Eine Alternative dazu: die Kombination mit einer Dreh- und Positioniereinheit

DPE-G (G = grosse Massen). Grund-sätzlich können profilierte Teile und einfache bis anspruchsvolle Werkstü-cke aus Metall, NE-Metall, Holz und Kunststoffen wahlweise am freien Band oder an der Kontaktrolle ge-schliffen werden. Dafür sind Scheiben im Durchmesserbereich ab 250 und bis 450 mm einzusetzen. Die Schleif-bandlänge ist 3500 mm und die ma-ximale Schleifbandbreite beträgt 100 bzw. optional 150 mm.

SHL Automatisierungstechnik AGD-78583 Böttingen+49 742 993 [email protected]

Universelles Freiband- und Kontaktrollen-Schleifen ❚

Mitsuba, ein Hersteller von Scheiben-wischermotoren, setzte für die Ent-wicklung der Steuerung eines innova-tiven Reversierwischersystems Matlab und Simulink von MathWorks ein.

Aufgrund der komplexen Regelung ist ein Reversierwischersystem schwieriger zu entwickeln als ein herkömmliches System. Und wenn man wie zuvor beim Entwicklungs-prozess noch dokumentenbasierte Anforderungsspezifikationen und handgeschriebenen Programmcode einsetzt, so entdeckt das Team die meisten Fehler erst in späten Ent-wicklungsphasen – was zeitaufwän-dig und teuer ist.Um dieses Problem zu beheben, setzte Mitsuba Model-Based Design ein und verwendete MathWorks-Pro-dukte für die Modellierung, Simu-lation, Verifikation sowie für die au-

tomatische Seriencode-Generierung des Regelungssystems. Das Team nutzte Simulink für die Modellierung von Strukturen und Funktionen der Regelung sowie der Testumgebungen entsprechend der Spezifikation. Mithilfe von Simulink und SimMechanics erstellte es ein Umgebungsmodell, das unter ande-rem den Mechanismus für das Scheibenwischergestänge, den Wi-scherarm und die Karosseriehalte-rung umfasste. Durch kontiniuierliches Debuggen und Testen auf Basis von Simulati-onen noch bevor ein Hardware-Pro-totyp verfügbar war, konnte Mitsuba

die Zeit für Entwicklung, Verifika-tion und Tests erheblich verkür-zen. «Obwohl wir uns bisher weder mit Model-Based Design noch mit Math Works-Produkten auskannten, ha-ben sich die Entwicklungsgeschwin-digkeit und die Produktqualität deutlich verbessert», so Takao Arai, Ingenieur im Electric Engineering Department von Mitsuba.

MathWorks GmbH3006 Bern031 950 60 [email protected]

Model-Based Design reduziert Entwicklungszeit ❚

Die lebensmittelverarbeitende Indus-trie sowie die Pharmaproduktion be-nötigen Elastomerbauteile, die neben einer Dichtwirkung auch die für die

schnellen Fertigungslinien von heute erforderliche Sauberkeit bieten. Le-bensmittel und Pharmaprodukte müssen zum Schutz der Konsumen-ten frei von Kontaminierungen jeder Art sein. Gleichzeitig müssen Fragmente oder Partikel der Maschinenbauteile, die sich möglicherweise im Verarbei-tungsprozess, zum Beispiel von Mischern, Rührern, Schneidern und Knetern oder auch vom Transportsys-tem lösen und in die Lebensmittel oder Medizinalprodukte fallen könn-ten, leicht zu erfassen sein, damit sie

möglichst effizient aussortiert werden können. Metalldetektoren sind die wirtschaftlichsten, zuverlässigsten und somit auch am häufigsten einge-setzten Geräte zur Erkennung von möglichen Verunreinigungen. Metalldetektierbare Dichtungen und Gummiteile können von solchen Me-talldetektoren schnell und automa-tisch identifiziert werden und tragen dazu bei, Verunreinigungen in den Endprodukten zu vermeiden, was zu einer besseren Erfüllung der Richtli-nien führt und teure Rückrufaktionen verhindern hilft.

Die Kubo Gruppe bietet solche Elas-tomerbauteile in verschiedenen Werk-stoffen wie Silikon, EPDM, FKM und NBR mit den entsprechenden FDA-Konformitäten an. Aus diesen Werk-stoffen lassen sich Dichtungen wie O-Ringe, aber auch Vakuumsauger oder andere Formteile realisieren.

Kubo GruppeIm Langhag 58307 [email protected]

Metalldetektierbare Gummiteile ❚

National Instruments gibt die Markt-einführung neuer Touchpanel-Com-puter mit einem erweiterten Betriebs-temperaturbereich bekannt, die auf einem Intel Atom-Prozessor mit 1,33 GHz basieren. Mit diesen Prozessoren können Anwender leistungsstarke

Mensch-Maschine-Schnittstellen auf Basis lüfterloser Geräte mit geringem Stromverbrauch erstellen. Die Modelle NI TPC-2206 und TPC-2212 verfügen über einen Betriebs-temperaturbereich von –20 bis +60 °C für raue Anwendungen in der Indust-rie, eine Solid-State-Festplatte mit 4 GB für zuverlässigen Betrieb in schwingungsanfälligen Umgebungen und ein Windows-Embedded-Be-triebssystem für langfristigen Einsatz und Support. Sie bieten ausserdem 1 GB RAM, zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse

und LED-Hintergrundbeleuchtung, damit die Bildschirmhelligkeit über den gesamten Temperaturbereich er-halten bleibt.Die neuen Touchpanel-Computer im Industriedesign lassen sich mit vielfäl-tiger Hardware einsetzen, darunter NI CompactRIO, PXI, NI Smart Cameras, NI-Embedded-Vision-Systeme und In-dustriegeräte von Drittanbietern. Ingenieure können mit der grafischen Entwicklungsumgebung LabVIEW, über die sie mit ihrer Hardware dank Standard-Kommunikationsmethoden wie TCP, OPC, USB, Modbus und

Ethernet/IP kommunizieren können, umfangreiche und intuitive HMI-An-wendungen entwickeln. Ausserdem ermöglicht LabVIEW den einfachen Einsatz in einem Netzwerk und bietet vorgefertigte Anwendungsvorlagen und Navigationselemente für das Er-stellen komplexer Oberflächen mit mehreren Bildschirmen.

National Instruments5408 Ennetbaden056 200 51 [email protected]/switzerland

Touchpanel-Computer mit Intel Atom-Prozessor ❚

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03-11 technica 65

Produkte

SUHNER Abrasive Expert AG · Postfach · CH–5201 BruggFon +41 (0)56 464 28 80 · [email protected]

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Mit drei neuen Sensoren erweitert Baumer seine Familie OADM 13 der Distanz messenden Lasersensoren. Dank innovativer, technischer Neue-rungen lösen die neuen Sensoren mit der Laserklasse 1 besonders an-spruchsvolle Aufgaben. Gleichzeitig sind sie einfach in der Handha-bung.Zum einen wurde die Sensitivität des Empfängers erhöht, sodass Messun-gen nun auch auf extrem lichtabsor-bierenden Oberfl ächen möglich sind. Sie kommen auch bei schwach re-fl ektierenden Materialien wie schwar-zes Papier oder Gummi, aber auch bei stark glänzenden Oberfl ächen wie lackierten Blechen zum Einsatz, da sie einen Refl exionsgrad von bis zu 0,5 % verarbeiten können.

Zum anderen wurde die Fremdlichtsicherheit durch Softwareoptimie-rungen auf über 100 kLux erhöht. So sind zuverlässige Messungen unter jeglichen Umge-bungsbedingungen ga-rantiert. Ausserdem wird durch eine Verbesserung der Optik die Messge-nauigkeit bei Farbüber-gängen, z. B. bei Druck-erzeugnissen oder oxi-dierten Oberfl ächen,

stark erhöht. Die neuen Lasersen-soren arbeiten mit einem sehr fei-nen linienförmigen Laserstrahl, der gleichzeitig auch präzise Messun-gen auf sehr kleine Objekte ermög-licht. Bei einer sehr kompakten Ge-häusegrösse beträgt die Messdis-tanz 50 bis 200 mm bei einer Auf-lösung von bis zu 15 μm.Anwendung fi nden die Sensoren u. a. im Handling bei der Halblei-terherstellung, in der grafi schen In-dustrie und in der Metall- oder Blechbearbeitung.

Baumer Electric AG8500 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Lasersensor für besondere Anwendungen ❚

Durch eine auf einem Dach eines Spitals installierte Kühlanlage ent-standen stärkere Lärmgeräusche. Die Schallrefl exion an Hausfassa-den transportierte diese Geräusche in das anliegende Wohnquartier, dessen Bewohner daraufhin eine rasche Eindämmung der Geräusch-quelle einforderten.Die von der Badener Firma Schoop + Co. AG dafür vorgeschlagene und inzwischen realisierte Lösung be-steht aus einer Schallschutzhaube, die genau über die Kühlanlage ge-stülpt ist, wie ein Schalldämpfer

wirkt und so die störenden Geräu-sche praktisch vollständig elimi-niert.Die Aussenwände der im Quer-schnitt L-förmigen Haube bestehen aus schallabsorbierenden Leicht-metallelementen sowie einer Me-tallgitter-Rahmenkonstruktion, die mit Kupferblech eingefasst ist. Sta-bilisiert wird die Haube durch in-nenliegende Querstege, die eben-falls aus schalldämmenden Metall-elementen bestehen und den Ge-räuschpegel der Kühlanlage zusätzlich senken.Die rund 3,5 Tonnen schwere und 3,6 m hohe Schallschutzhaube wurde komplett werkseitig vorgefer-tigt, mit einem Tiefl ader vor Ort transportiert und in nur einer Stunde mithilfe eines Krans auf dem Dach auf vorbereitete Aufl a-ger-Konsolen genau versetzt.Planung, Produktion, Lieferung und Einbau der innovativen Pro-jektlösung erfolgten aus einer Hand durch die Schoop + Co. AG.

Schoop + Co. AG 5405 Baden-Dättwil056 483 35 35 [email protected]

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66 technica 03-11

Aus- und Weiterbildung | Nachwuchsförderung

Herr Gassler, auf der Webseite von Endress + Hauser sind einige Stellen ausgeschrieben. Wie viel Mühe ha-ben Sie, technische ausgebildete Mitarbeiter zu finden?Gassler: Es ist heutzutage eine Her-ausforderung, aber keine unmögli-che. Wir können von Glück reden, dass wir ein angesehenes, erfolgrei-ches und sozial engagiertes Unter-nehmen sind und ein gutes Einzugs-gebiet haben.

Und wie sieht die Besetzung der Lehrstellen aus?Gassler: Wir haben in meiner Sparte Flowtec rund 30 Lernende. Und da bekommen wir für die KV-Stellen ei-nen Packen Bewerbungen; für die Berufe Informatiker, Elektroniker, Konstrukteure und Polymechaniker

erheblich weniger. Diesen Trend spürt die ganze Branche.

Endress + Hauser will gegen diesen Mangel etwas unternehmen und en-gagiert sich auf breiter Basis für die Nachwuchsförderung. Nennen Sie mir doch ein paar Beispiele.Gassler: Neben den üblichen Schnup-perlehren geben wir Klassen oder ein-zelnen Gruppen von Schülern in ei-nem halben Tag vor Ort eine Über-sicht, damit sie die Industrieberufe kennenlernen. Mit solchen Aktionen wollen wir mitunter erreichen, dass das Image abgebaut wird, in der In-dustrie werde nur geschuftet und es seien dreckige, uninteressante Jobs. Oder wir – zusammen mit der Schule und Gemeinde Reinach – werden in Kürze auch einen Elternabend orga-nisieren mit rund hundert Eltern und deren Kindern, wo wir das Thema «Werthaltung» und «Fit für den Be-ruf» angehen werden.

Bei Ihnen dürfen auch Lehrer zu ei-nem einwöchigen Praktikum kom-men.Gassler: Ja, und die finden es wunder-bar, auf diese Art und Weise ein Indus-trieunternehmen kennenzulernen. Sie können so später den Schülern besser erklären, wie es in den technischen Berufen zu und her geht.

Ins breite Portfolio zur Nachwuchs-förderung passt auch Darwin21.Gassler: Ja, obwohl ich damals eher zufällig auf dieses Projekt stiess. Sie suchten in diesem ersten Jahr noch Geldgeber für die Roadshow, als ich dort anfragte – und so stiessen wir dazu.

Inzwischen unterstützt Endress + Hauser Darwin21 nicht nur finanzi-ell, sondern bestimmt auch die stra-tegische Ausrichtung mit. Welchen

Darwin21 ist eine Initiative zur Förderung von qualifizierten Nachwuchskräften im Bereich der industriellen Automation. Sie wird unterstützt von verschiedenen Institutionen und Firmen – allen voran von Endress + Hauser. Ein Gespräch mit Henri Gass-ler, HR-Leiter bei Endress + Hauser Flowtec.

«Wir müssen auf allen Tastaturen spielen»

AutorEugen Albisser

Endress + Hauser und die Nachwuchsförderung

Infos zu Darwin21Darwin21 ist in der dritten Generation ange-langt und setzt sich einmal mehr das Ziel, den Kindern und Jugendlichen ein «lustvolles Ein-tauchen in technische und naturwissenschaftli-che Themen» zu ermöglichen. Die PET-Flasche steht diesmal als Grundobjekt für die Projekte zur Verfügung und sollte eine einfache Frage-stellung lösen wie zum Beispiel: Wie kann eine Maschine mit PET-Flaschen Energie erzeugen? Die höchstens 20 Teams setzen sich jeweils zu-sammen aus Lernenden und Studenten aus ei-nem Bildungsinstitut und den Mitarbeitern ei-nes Industrieunternehmens. Dass Darwin21 sich immer mehr zu einem tren-digen Nachwuchsförderinstrument entwickelt, hat auch mit der konsequenten Einbindung der neuen Medien zu tun. Facebook, Youtube, Twit-ter und andere Social-Media-Plattformen wer-den genutzt und mit e-Learning und über einen webbasierten Remote-Zugriff können Lehrer die Projekte ins Schulzimmer holen und sie in Echt-zeit testen und die dazugehörigen Themen ver-tiefen. Im 2012 werden die Projekte an der MUBA, der Sindex, den Science Days und an weiteren Messen gezeigt.

www.darwin21.ch

Henri Gassler: «Wir wollen das Image der Industrieberufe verbessern.»

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03-11 technica 67

Nachwuchsförderung | Aus- und Weiterbildung

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Weg will man einschlagen bei New Generations, der Stiftung, die hinter Darwin21 steht?Gassler: Unser Ziel ist natürlich, alle Kanäle zu nutzen, damit Darwin21 noch bekannter wird – und damit auch das Interesse an technischen Berufen steigt. Die neuste Genera-tion, die dritte, will mit dem Thema PET die zwei Aspekte Technik und Naturwissenschaft zusammenbrin-gen. Das ist ein neuer und überaus interessanter Weg.

Das hört sich gut an, aber gleichzei-tig werden an den Schulen die na-turwissenschaftlichen und mathema-tischen Stunden reduziert.Gassler: Das ist tatsächlich keine gute Ausgangslage. Und deshalb wol-len und müssen wir auf allen Tasta-turen spielen. Dazu gehört auch, dass wir nahe mit den Berufsschulen zu-sammenarbeiten und verschiedenste Projekte fördern wie das Schülerfor-

schungszentrum «phaenovum» in Lörrach, das Jugend Elektronik Zen-trum (jez) in Basel, die Denkwerkstatt in Reinach – bei der wir aktiv mitar-beiten – und unsere fi rmeninternen Anlässe oder eben Darwin21.

Sie haben einmal gesagt, in zehn Jahren wird Darwin21 ein stehender Begriff sein für die Förderung von Ju-gendlichen in Naturwissenschaft und Technik. Wird dies so sein?Gassler: Ich muss sagen, dass wir es bisher geschafft haben, Bildungsin-stitutionen und Industrie zusammen-zubringen und dabei geholfen haben, dass die Jugendlichen viele Fähigkei-ten aufbauen konnten in den Projek-ten. Wir haben aber noch nicht rich-tig unsere Kernbotschaft rüberbrin-gen können an das eigentliche Zielpublikum, um das alte, zuvor er-wähnte Image abzustreifen und wir auch mehr Schulen erreichen. In Vi-trinen ausgestellte Projekte an Mes-

sen ist nicht so eindrücklich für Ju-gendliche. Deshalb versuchen wir es nun mit mehr Erlebniswelt. Damit springt der Funken, so wie an der tun-Basel, der Sondermesse an der Muba. Dort konnten die Jungen spannende Aufgaben lösen und vielfältig mit Technik experimentieren – es war ein voller Erfolg.

Besten Dank für das Gespräch.

InfosEndress + Hauser Flowtec AG4153 Reinach061 715 61 11info@fl owtec.endress.comwww.fl owtec.endress.com

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68 technica 03-11

Aus- und Weiterbildung | Ingenieurausbildung

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Mit dem Master of Science in Engineering bietet die Berner Fachhochschule eine Vertiefung in Technik und Informations-technologien und macht Studierende fit für verantwortungsvolle Führungsaufgaben in der Privatwirtschaft.

Wer den Master of Science in Engineering (MSE) der Berner Fachhochschule

BFH-TI antritt, entscheidet sich für ein praxisbezogenes Studium. Die Ausbildung ist an die anwendungs-orientierte Forschung und Entwick-

lung gekoppelt, in welcher die Dozie-renden selbst aktiv tätig sind. Dabei geben Kooperationen mit der Indus-trie den Studierenden Einblick in ak-tuelle Probleme und lehren sie, diese mit neuen Technologien zu lösen. Der MSE bietet dabei vier Vertiefungs-richtungen.

Die vier SchwerpunkteEiner davon ist Technologie am Men-schen, wo BFH-Forscher Wege suchen, wie der Mensch neue Technologien nachhaltig nutzen kann. Unter dem Motto «Human Interface Technology» entwickeln sie System-on-a-Chip- Lösungen und Verifizierungsverfahren mit Iris-Mustern oder Fingerabdruck und sorgen für mehr Sicherheit in der digitalen Welt. Der Schwerpunkt Energie – Verkehr – Mobilität fokussiert sich auf eine effi-zientere Energienutzung. Im Brenn-punkt stehen erneuerbare Energien,

dezentrale mobile Systeme mit Pho-tovoltaik und Brennstoffzellen. Ener-gie soll verlustfrei gespeichert werden, beispielsweise durch eine Kombina-tion von Permanentmagnetantrieben mit cleverer Steuerungs- und Rege-lungstechnik. In «Transport» gilt das Augenmerk mehr Sicherheit im Stras-sen- und Schienenverkehr. Software und Steuerungen werden optimiert, Emissionen von Verbrennungsmotoren reduziert, Hybrid- und Brennstoffzel-lenfahrzeuge erforscht und biogene Anlagen entwickelt.Beim Schwerpunkt «Mobile Informa-tionsgesellschaft» geht es um die Ver-knüpfung von Mobilkommunikation, Applikationen und ihren mobilen Be-nutzern. «Mobile ITC» dient der Er-arbeitung von Konzepten für mobile Information und Kommunikation. In «ITC-based Management» dreht sich alles um den Ausbau von e-Business-Strukturen bis zu Informatik gestütz-ter Unternehmensführung. In «Iden-tity, Security and Privacy» werden si-chere ICT-Systeme und -Applikationen realisiert, die stationäre und mobile Personen verlässlich identifizieren und ihre Privatsphäre wahren.

Die Studierenden sollen nach Ab-schluss nicht nur methodisches Know-how beherrschen, sondern komplexe Zusammenhänge erkennen und Aufgaben selbstständig lösen.

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03-11 technica 69

Ingenieurausbildung | Aus- und Weiterbildung

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Gespräch mit Professor Dr. Franz Baumberger, Leiter Masterstudien

Master-Studiengänge werden nicht nur an den Fachhochschulen,

sondern auch an der ETH angeboten. Wo-rin besteht der Unterschied?

Baumberger: Im Fachhochschul-Master zeigt ein junger Ingenieur, dass er ein kon-kretes Problem eines Wirtschaftspartners einer Lösung zuführen kann. Dies führt im Allgemeinen zu einem praktischen Er-kenntnisgewinn. Im ETH-Master zeigt ein Studierender, dass er befähigt ist, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gene-rieren, was zu einem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn führt.

Für welche Positionen in der Wirtschaft eig-nen sich Master-Absolventen der FH?

FH-Master-Absolventen und Absolventin-nen sind für Wirtschaftspositionen in der konkreten Umsetzung ausgebildet. Sie können Positionen wie Produktionsleiter, Technische Leiter einer Entwicklungsab-teilung oder ähnliche besetzen. Sie sind weniger geeignet, den Posten eines Chief Scientific Officer zu übernehmen.

Wie beurteilen Sie den «Mehrwert» durch den Master-Studiengang?Für mich ist es ein dreifacher Mehrwert: Erstens eignet man sich in einem Gebiet Mehrwissen an und durch die Masterthe-sis wird einem die Befähigung attestiert, selbstständig ein konkretes Problem lö-sen zu können. Zweitens wird man mit zu-nehmender Erfahrung im Arbeitsmarkt ei-nen höheren Lohn erzielen. Drittens wird er oder sie spätestens in 10 Jahren einen anderen Sozialstatus erreicht haben, wenn der FH-Master sich etabliert hat.

Auf die Herstellung neuer Güter, Ver-fahren und Fertigungstechniken ist der Schwerpunkt Produktionstechnik ausgerichtet. In «Laser und Photo-nics» erforschen die BFH-Ingenieure Materialien mit Lasern hoher Leis-tung, entwickeln optische Messsys-teme und integrieren sie in Produk-tionsanlagen. «Materials and Surface Technologies» befasst sich mit der Veränderung von Randschichten durch Wärme- und Laserbehandlung oder dem Auftrag von Dünnschichten im Hochvakuum. Mechatronische Systeme vernetzen und steuern ist In-halt von «Mechatronics». «Risikoma-nagement» dient der qualitativen und quantitativen Modellierung techni-scher und wirtschaftlicher Risiken.

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70 technica 03-11

Aus- und Weiterbildung | Nachwuchsförderung

Informationsanlass am 29. April 2011WeiterbildungsangeboteMaster of Advanced Studies (MAS)Business Administration and Engineering (Wirtschaftsingenieur) | Corporate InnovationManagement | Real Estate Management (Immobilienökonomie)

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Zertifikatslehrgänge (CAS)Angewandte Informatik | Application Programming | Creative Application Engineering |Immobilienbewertung | Immobilienmanagement | Immobilienplanung | Strategisches Inno-vationsmanagement

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Die Attestausbildungen mit eidge-nössischem Berufsattest (EBA) wurden 2004 eingeführt, um die Quote der Jugendlichen ohne an-erkannten Abschluss zu reduzie-ren. Das Schweizer Bildungssys-tem soll durchlässiger und auch Jugendlichen mit kleinem schuli-schem Rucksack zugänglich ge-macht werden. Seitdem hat sich am sogenannten Übergang I – vom Abschluss der obligatorischen

Schulzeit zur Grundbildung – vie-les getan. So wurden bereits über 29 neue EBA-Berufsbilder ge-schaffen, und die Zahl der EBA-Lehrverträge wächst.

Übergänge bewältigenEs zeigt sich aber auch, dass am Übergang II – also von der Grund-bildung ins reguläre Erwerbsleben – der Arbeitsmarkt weniger quali-fizierte, junge und unerfahrene Ar-

beitnehmende noch ungenügend absorbiert. Sei es wegen des tie-fen Bekanntheitsgrades oder der immer noch ungenügenden Akzep-tanz der Attestausbildungen, das Risiko der Langzeitarbeitslosigkeit und der Fürsorgeabhängigkeit Be-troffener nimmt zu und belastet die Sozialversicherungen.Um die Berufsintegration zu för-dern, haben sich fünf regional verankerte Lehrbetriebsverbünde zum Netzwerk EBA zusammen-geschlossen. Ihr Ziel: Mit einer Sensibilisierungskampagne Lehr-abschlüsse mit eidgenössischem Berufsattest in der Schweizer Wirtschaft bekannter zu machen und Jugendliche beim Übergang von der beruflichen Grundbildung

in ein reguläres Arbeitsverhältnis zu begleiten. Langjährige Vermitt-lungserfahrung und eine enge Vernetzung mit regionalen KMU zeichnet Netzwerk EBA aus. Bis 2013 sollen gesamtschweizerisch bis zu 300 EBA-Lehrabgängerin-nen und -abgänger von individu-eller Bewerbungsunterstützung und zielgerichtetem Jobcoaching profitieren können. (ea)

Integration von Junior-Fachkräften

Infoswww.lernwerk.chwww.overall.chwww.fribap.chwww.chance.chwww.bildungsnetzzug.ch

Sensibilisierungskampagne Attestausbildung EBA

Das Netzwerk EBA lanciert eine Sensibilisierungs-kampagne für die Attestausbildung EBA. Die Bot-schaft: Es ist gut, dass die Schweizer Wirtschaft auf eine berufliche Grundbildung für alle setzt. Es wäre aber noch besser, wenn praktisch ausge-bildete junge Menschen als Junior-Fachkräfte im Arbeitsmarkt entsprechend nachgefragt würden.

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03-11 technica 71

Nachwuchsförderung | Aus- und Weiterbildung

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Die Partner ABB Technikerschule, FHNW Hochschule für Technik, die Lernzentren LfW und die Aar-

gauische Lehrmeistervereinigung Informa-tik AG-I sind daran interessiert, Schülerin-nen und Schülern die Bandbreite der tech-nischen Berufswelten, vor allem in der Informatik, näherzubringen. Um dies zu erreichen – und vor allem auch Jugendli-che anzusprechen, die nicht von sich aus schon einen technischen Beruf in Betracht ziehen – wurde unter der Trägerschaft von IngCHEngineers Shape Our Future und NaTech Education eine Wanderausstellung an Sekundarschulen lanciert. Als weitere wichtige Kooperationspartner konnten die Berufsfachschule Baden BBB und Swiss-mem gewonnen werden.

Lebendiges Bild vermittelnDie Wanderausstellung versucht, die Be-deutung der Technik und Informatik in der Gesellschaft und als integraler Bestand-teil einer technischen Ausbildung aufzei-gen. Zudem gibt sie Auskunft über die ver-schiedenen Ausbildungswege und präsen-tiert die Vielfalt der Arbeitswelten in Technik und Informatik. Durch persönli-che Kontakte zwischen Bezirks- und Se-kundarschülerinnen und -schülern und Be-rufslernenden, Fachhochschulstudentin-nen und -studenten wird ein lebendiges Bild der Informatik vermittelt. Ausserdem bietet die Anwesenheit von jungen, enga-gierten Menschen, die gerade eine tech-nische oder Informatik-Ausbildung absol-vieren, die Möglichkeit zur Identifikation.Nun ist die Pilotphase an fünf Bezirksschu-len des Kantons Aargau vorbei und die zahl-reichen mündlichen und schriftlichen Feed-backs seitens der Schulen sowie von betei-ligten Institutionen, aber auch die Ergeb - nisse der Schülerumfrage zeigen, dass die

Wanderausstellung «Achtung Technik Los!» in ihrer Pilotphase grossen Anklang gefun-den hat. Es ist somit nicht verwunderlich, dass auch im 2011 die Wanderausstellung unterwegs an fünf Sekundarschulen der Stufe 1 sein wird. Bisher bekannt sind die Standorte Oftringen, Muri und Frick. (ea)

Junge Menschen für Wissenschaft und Technik zu begeistern und ihnen die beruflichen Möglichkeiten aufzuzeigen, ist für die Zukunft der Schweiz sehr wichtig. Viele bewährte Initiati-ven verfolgen dieses Ziel; wenige Angebote sind aber für die Unterstufe entwickelt. Genau diese Zielgruppe peilt die Wan-derausstellung «Achtung Technik Los!» an.

Auf Achse für die Zukunft der Schweiz

Wanderausstellung «Achtung Technik Los!» auch im 2011 unterwegs

Überblick zur InformatikförderungUm Kinder und Jugendliche in die Welt der Informatik zu führen, offerieren zahlreiche Initiativen ergänzend zum Schulunterricht spannende Projekte. Der Schweizer Verein für Informatik in der Ausbildung (SVIA) hat alle Förderangebote für Informatik in einer Broschüre zusammengefasst. Die Publika-tion «Schülerinnen und Schüler entdecken Informatik» enthält Angebote in den Berei-chen Wettbewerb, Projektwochen, Ausstel-lungen und Informationstage. Die Broschüre kann von der Webpage des SVIA geladen werden.

www.svia-ssie-ssii.ch

Tornos Research CenterTornos und die Ingenieurschule HE-Arc un-terzeichneten ein Übereinkommen zur Grün-dung des Tornos Research Center. Diese neue Form der Zusammenarbeit zwischen den beiden bedeutenden Akteuren des Jura-bogens hat zum Ziel, innovative Ideen in an-wendbare Technologien für die Werkzug-maschinen der Zukunft umzusetzen. Die Partnerschaft verschafft den Forschern den Zugang zu finanzieller Unterstützung und modernen industriellen Ausrüstungen und nutzt die Kreativität der Studierenden. Das von Dr. Pierre Voumard, einem Kader des Maschinenherstellers aus Moutier, geführte Forschungszentrum vertieft die bereits engen Beziehungen zwischen Tornos, der HE-Arc und TT-Novatech.

www.tornos.comwww.he-arc.ch

Kurznachrichten

InfosBrigitte Manz-BrunnerPartner, Senarclens, Leu + Partner AGGeschäftsführerin NaTech Education und SVIN 8032 Zürich043 305 05 [email protected]

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72 technica 03-11

Aus- und Weiterbildung | Diplomarbeit

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Die Firma Info4C kommuni-zierte mit dem internationa-len Netzwerk von Datenedito-

ren teilweise per E-Mail und Excel, teilweise über andere Systeme. Die Führung der Editoren in den verschie-den Ländern war also völlig getrennt vom Auftragsmanagement. Erschwe-rend für Letzteres war die Verwen-dung verschiedener Systeme. Das Ziel des Projektes war deshalb die Entwicklung eines softwaregestütz-ten, workfl ow-basierten, integrierten Managementsystems zur Optimie-rung der Kommunikation, der Auf-tragserteilung und -überwachung.

Effizienz durchs Zentrali-sieren der VorgängeDie entwickelte Lösung ist eine Webapplikation, die ein zentrales Ma-nagement von Kommunikation, Auf-tragsabwicklung und Personalfüh-rung ermöglicht. Alle Aufträge wer-den auf einer Webseite erfasst und mit den entsprechenden Excel-Da-teien versehen. All dies wird in einer Datenbank abgelegt. Jederzeit ist der Überblick auf drei Ebenen gewährt: Datenbankkomponenten, Status und Verteilung der Aufträge, Auslastung der Mitarbeitenden. Auch die Zeit, die benötigt wird, um den Auftrag zu erledigen, wird erfasst und verschie-dene Bewertungsaspekte sind integ-riert; damit wird auch die Effi zienz der einzelnen Editoren evaluiert.Technisch wurde das Projekt auf der Plattform Ruby on Rails (siehe Kas-tentext) und MySQL als Datenbank-system realisiert. Durch die durch-

gängige Verwendung von Open-Source-Technologien entstehen für den Auftraggeber keine Lizenzkosten. Die Hauptvorteile der Applikation sind die einfache Bedienung, Sicher-heit und Wartbarkeit. Alle Vorgänge werden transparent abgebildet und Fehlerquellen eliminiert. So haben die Manager von Info4C jederzeit die vollständige Übersicht und verwalten die Auftragsabwicklung mit einer be-trächtlichen Zeiteinsparung. (ea)

Der Datenprovider Info4C betreibt eine Datenbank von politisch exponierten Personen (PEPs) aus aller Welt. Das Wichtigste bei der Pflege solch grosser Datenbestände wäre ein effizientes Managementsystem – das aber war nicht vorhanden. Dieser Herausforderung hat sich eine Studentengruppe der ABBTS Baden im Rahmen ihrer Diplomarbeit gestellt.

Datenpflege auf Schienen

InfosABB Technikerschule5400 Baden058 585 33 [email protected]

AutorenMehmet Nazlikul, Stefan Müller, Philipp Stadelmann, Kay GoldingerFachbereich Informatik der ABB Technikerschule Baden

Optimieren der Firmenkommunikation mit einem Managementsystem

Das Zentralisieren von Management und Kommu-nikationswegen ist das A und O für eine effiziente Pflege grosser Datenbestände.

Ruby on Rails ist ein Web-Framework, welches aus zwei Komponenten be-steht. Die Programmiersprache Ruby zeichnet sich durch die starke Objekt-orientiertheit und den einfach zu erlernenden Syntax aus. Das eigentliche Framework Rails hat den Vorteil, dass viele Aufgaben automatisiert im Hin-tergrund geschehen. Dies ermöglicht dem Entwickler, sich auf das Wesent-liche zu konzentrieren. Beide Komponenten von Ruby on Rails stehen unter der GPL (General Public Licence).

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Auf Führungskräfte mit technischer Ausbildung und Berufserfahrung sind die Fernstudiengänge «Be-triebswirtschaft», des Betriebswirt-schaftlichen Instituts & Seminar Basel ausgelegt. Die modular auf-gebauten Fernlehrgänge starten am 15. April 2011. «Betriebswirt-schaftliches Fachwissen ist ein wichtiger Baustein für den berufli-chen Aufstieg», sagt Studienleiter Dr. Ralf Andreas Thoma vom Be-triebswirtschaftlichen Institut & Se-minar Basel. Fundiertes, praxisorientiertes be-triebswirtschaftliches Wissen si-chert die Job- und Karrierechan-cen. Das neun- bis zwölfmonatige berufsbegleitende Fernstudium, in zehn Module unterteilt, ist auf die Bedürfnisse von Führungs- und Nachwuchskräften zugeschnitten, die sich zur Ergänzung ihres Fach-wissens umfassende betriebswirt-schaftliche Kenntnisse aneignen wollen.

Teilnehmer können dabei bis zu 30 Prozent der Teilnahmegebühr mit WIR begleichen. Weiterführende Informationen fin-den Sie auf unserer Homepage un-ter www.bwl-institut.ch oder kon-taktieren Sie uns unter der Telefon-nummer 061 261 20 00.

Betriebswirtschaftliches Institut & Seminar Basel AG4051 Basel061 261 20 [email protected]

BWL-Wissen ist wichtiger Baustein für Aufstieg ❚

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74 technica 03-11

Aus- und Weiterbildung | Projektarbeiten

Fachzeitschriften-Onlineauftritte sind langweilig!

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langweilig! sind Fachzeitschriften-Onlineauftritte

Zusatzinfos und Tagesnews mit

langweilig! sind Fachzeitschriften-OnlineauftritteNicht immer:

Die ABB Turbo Systems AG mit ihren Produktionshallen in Baden will so ökonomisch

und ökologisch wie möglich produ-zieren. Aus diesem Grund sollte ein Lastmanagement hier weiteres Opti-mierungspotenzial aufzeigen.Lastmanagement steht für einen ge-planten Bezug von elektrischer Leis-tung. Dieser Bezug kann über einen Tag hinweg stark schwanken. Diese Leistungsspitzen müssen von Kraft-werken abgedeckt werden, damit das Stromnetz stabil bleibt. Um diese Versorgungssicherheit zu gewährleis-ten, wird von den Kraftwerksbetrei-bern ein grosser Aufwand betrieben, der sehr kostenintensiv ist. Diese Kosten werden direkt an die Indust-rie und das Gewerbe mit einer An-schlussleistung grösser als 40 kW, weiterverrechnet. Mithilfe eines Last-managements lassen sich diese Leis-tungsspitzen anhand von Kontroll-messungen sichtbar machen. Folg-

lich geht es darum, wie diese Last- spitzen geglättet werden können, um so die Kosten zu senken.

Einzelmessungen an den MaschinenUm die Kontrollmessungen fachge-mäss vorzubereiten, wurden elektri-sche Installationen überprüft und Stromrechnungen analysiert. Im An-schluss hat man Messungen in der Trafostation der Regionalwerke Ba-den mit deren Unterstützung durch-geführt. Anhand dieser Daten konn-ten die Einzelmessungen an den Werkzeugmaschinen konkret geplant werden. Mit den Ergebnissen aus den durchgeführten Messungen konnten die Studenten Lastspitzen aufzeigen und Optimierungsvorschläge erarbei-ten.

Sequenzielles Starten kann helfenDie Hauptaufgabe der Studenten war es, Optimierungspotenziale aufzu-zeigen und Lastspitzen sichtbar zu machen, welche mit Messprotokollen belegt werden können. Bereits nach den ersten Messungen zeigten sich bei einer neu installierten Maschine Lastspitzen. Sie können durch ein Umprogrammieren der Steuerung ge-

glättet werden. Des Weiteren erarbei-teten die Studenten Vorschläge, die ein Brechen der Lastspitzen ermög-lichen. Dies ist produktionsbedingt am Morgen und zur Mittagszeit mög-lich. Diese Massnahmen wären z. B. ein geplanter Anlauf der Produktion sowie sequenzielles Starten von gros-sen Verbrauchern. Zusätzlich entwar-fen die Studenten eine Checkliste für den Betriebselektriker. Anhand die-ser kann er neu installierte Maschi-nen in Bezug auf Leistungsspitzen überprüfen.Die lokale Auswertung bei ABB Turbo Systems haben die Energiesparmög-lichkeiten konsequent aufgezeigt; und aus ihr lässt sich auch schlies-sen, dass es in der gesamten Indus-trie noch viel Potenzial zum Brechen von Lastspitzen gibt.

Für ihre Projektarbeit haben sich vier Studenten der ABB Tech-nikerschule Baden mit dem Lastmanagement beschäftigt. Des-sen Ziel ist es, durch geplanten Bezug kostenintensive Lastspit-zen zu umgehen. Folglich muss man sich auf die Suche machen nach den Urhebern.

Kostenintensive Spitzen brechen

AutorenMarc Geiser, Ursula Hofmann, Christian Krähenbühl, André ZeusFachbereich Energietechnik der ABB Technikerschule Baden

Lastmanagement in den Produktionshallen der ABB Turbo Systems AG Baden

Ein Lastmanagement zeigte bei ABB Turbo System neues Energiesparpotenzial auf.

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03-11 technica 75

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Antriebe und Steuerungen

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E Mikrotechnologie + Antriebstechnik GmbHAuf der Burg 5 Tel. +41 (0)44 6 80 46 00 [email protected] Meilen Fax +41 (0)44 6 80 46 01 www.emagmbh.ch

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Alfred Imhof AGJurastrasse 10, 4142 MüchensteinTel. 061 417 17 17, Fax 061 417 17 00

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Automatisches Beladen und Entladen

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Automatisierung

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Blechbearbeitung/Laserschneiden

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Page 78: Technica 2011/03

76 technica 03-11

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Camtek GmbHWerkstraße 2471384 Weinstadt-Endersbach

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Page 79: Technica 2011/03

03-11 technica 77

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Hydraulikzylinder + Systeme

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Infrarot-/UV-Strahler

Kabel

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Heiniger Kabel AG, 3098 Köniz

Keilriemen

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BRUNOX AGCH-8732 Neuhaus SGTel. 055 285 80 80Fax 055 285 80 81 www.brunox.com

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Kunststoffprofile/-Teile

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Kupplungen

KTR Kupplungstechnik AGBahnstrasse 60, 8105 RegensdorfTel. 043 311 15 55Fax 043 311 15 [email protected]

Laserbeschriftungen

Lasergraph AGDöttingerstrasse 115303 WürenlingenTel. 056 297 11 11, Fax 056 297 11 12www.lasergraph.chE-Mail: [email protected]

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Page 80: Technica 2011/03

78 technica 03-11

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Sandstrahl-Zubehör

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CH-8105 RegensdorfTel. +41 44 871 34 34Fax +41 44 871 34 [email protected]: www.brr.ch

Tieflochbohren/-Arbeiten

Page 81: Technica 2011/03

03-11 technica 79

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Ultraschall-Reinigungsanlagen

USV UnterbrechungsfreieStromversorgung

CTA Energy Systems AG3110 MünsingenTel. 031 720 15 [email protected]

usv.ch

Wälzlager

SKF (Schweiz) AGEschenstrasse 5, CH-8603 SchwerzenbachTel +41 (0)44 825 81 81, Fax +41 (0)44 825 82 82www.skf.ch, [email protected]

Wasserstrahl-Schneiden

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8552 Felben-WellhausenTel +41 (0)52 770 10 31Fax +41 (0)52 770 10 32

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80 technica 03-11

ImpressumImpressum In dieser Ausgabe

ABB Schweiz AG 40, 44

ABB Technikerschule 67, 72

Antrimon AG 61

ARP Datacon AG 60

Atlas Copco (Schweiz) AG 35

Bauberger AG 15

Baumer Electric AG 52, 61, 65

Beckhoff Automation AG 62, 63

Berner Fachhochschule 70

Betriebswirtschaftliches Institut & Seminar Basel AG 73

Bibus AG 33

Billion Schweiz GmbH 6

Blum-Novotest GmbH 25

Bosch Rexroth Schweiz AG 36

Brändle Werkzeugmaschinen GmbH 29

B & R Industrie-Automation AG 4, 60, 63

Business Broker 71

Condecta AG 24

Deutsche Messe AG 10

DMG (Schweiz) AG 20

Dunkermotoren GmbH 37

Durolaminat AG 59

Eichenberger Gewinde AG 40

Elektromotorenwerk Brienz AG 60

Endress+Hauser Flowtec AG 66

EPLAN Software & Service AG 40

Erowa AG 21

ESAB GmbH 59

Estech Industries Holding AG 59

ETM 51

FARO Europe GmbH & Co. KG 6

Fastems GmbH 30

Feinguss Blank 58

Festo AG 34

FHS St. Gallen 70

Gühring (Schweiz) AG 61

HAM Präzision Swiss Andreas Maier AG 22

Hans Eberle AG 65

Hermle (Schweiz) AG 27

Hochschule für Technik Zürich 67

Höhere Fachschule Dietikon 72

IBZ-Schulen 68

igus Schweiz GmbH 40, 60

Ingersoll Werkzeuge GmbH 63

INTERMESS DÖRGELOH AG 31

Interpers Consulting 12

ISO Elektrodenfabrik AG 59

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG 10

Jakob Keller Verschlusstechnik AG 24

Keller AG US 4, 61

Kubo Tech AG 57, 64

KUKA Roboter 47

Kundert AG 5

MathWorks GmbH 64

MECHAFIN AG 8

Messe Düsseldorf 19

Murrplastik AG 3

National Instruments 9, 64

Newemag AG 6

OSEC 10

Otto Suhner 54

Partner, Senarclens, Leu + Partner AG 71

Pilz 5

Portmann 59

Rittal AG 62

Roland Berger Strategy Consultants 58

Rösberg Engineering 50

R. Stahl Schweiz AG 55

Sandvik AG US 2,62

Schall GmbH & Co. KG 53

Schiess Fritz AG 63

Schoop + Co AG 21, 65

Schunk Intec AG 32, 48, 49

sfb Bildungszentrum 73

SHL Automatisierungstechnik AG 64

Siemens Schweiz 7

Sommer automatic GmbH 49

Stäubli AG 45

Stiftung New Generations 66

Suhner Abrasive Expert AG 65

Swissmem Kaderschule 69

Swiss Technology Network 4

TDM Systems GmbH 28

TECALTO AG 24

Univer AG 54

Walter Meier 4

WFL Millturn Technologies GmbH & Co. KG 5

wisli werkstatt 39

Wittenstein AG 17

Wolfensberger 35

WSW AG Feinblechtechnik 42

ZHAW Zürcher Hochschule 73

technicadie Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und MetallindustrieISSN 0040-0866 60. Jahrgang 2011 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Total verkaufte Auflage: 1057 Exemplare Total Gratisauflage: 7368 ExemplareKontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected] Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51GeschäftsführerDietrich BergLeiterin ZeitschriftenRatna IrzanRedaktion«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau, Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61ChefredaktorMartin Gysi, Masch.-Ing. FH, Tel. +41 (0)58 200 56 29 RedaktionEugen Albisser, stv. Chefred., Tel. +41 (0)58 200 56 41Externe redaktionelle MitarbeiterEdgar Grundler, Alois AltenwegerSVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich, www.svbf.ch Redaktor: Alois Altenweger, lic. rer. pol., Tel. +41 (0)34 402 56 69, [email protected] der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 AnzeigenPeter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Anzeigentarif unter www.technica-online.chVerkauf MarktspiegelChristine Gehrig, Tel. +41 (0)56 631 22 20, Fax +41 (0)56 633 56 23Leiter Marketing/OnlineValentin Kälin [email protected] Tel. +41 (0)58 200 55 70PreiseAbonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus PostgebührenLayout/ProduktionPeter UtzDruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt derVerleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt-Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

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TechniKnacknuss

TechniKnacknuss-KreuzworträtselDas Rätsel für technisch versierte Kreuz-worträtselfreunde.Umlaute: 1 BuchstabeDas Lösungswort können Sie auf unserer Homepage www.technica-online.ch in der Rubrik «TechniKnacknuss» eingeben.Einsendeschluss: Freitag, 29. April 2011.

Unter den Einsendern der richtigen Lösung verlosen wir drei Jahresabonnemente von «FITforLIVE», dem Schweizer Fachmagazin für Fitness, Lauf- und Ausdauersport aus dem AZ Fachverlag. Das Jahresabo hat einen Wert von Fr. 84.–.FITforLIFE erscheint 11-mal im Jahr. Im Abopreis inbegriffen sind diverse Spe-cials und Dossiers zu Themenschwer-punkten.

Das richtige Lösungswort des TechniKnacknuss-Kreuzworträtsels in technica 01-11 lautete TECHNICA.Die Gewinner des Buches «Die Winzer Graubündens und ihre Weine» sind: Paul Werner, Pascal Blanc und Franziska Gygax.

XXXXXXXX

Zustds-änderg.bei konstVolumen

Mechan.unbe-wegterSysteme

Westsi-birischerFluss

Leim-Marke

Werkzg.zumKali-brieren

ohneeinenElternteil

Hebe-mittel(Mz)

Take-lage

abge-schrägteKante

AustrittsÖffnungdesDarms

Staatderehem.UDSSR

8

Masch.-steuerg.im Netz-werk

Verbandder HF-Absol-venten

Krampfder Kau-musku-latur

SchweizFach-hoch-schule

dar-bringen

Zusam-menfü-gen vonTeilen

3 bestimt.Geld-summe

System-Kern beiCommo-dore

Einfärb-flüssig-keit fürFotos

4schmal Flach-

sesselImmat.Teil d.Körpers

IndustrieRechner

6 Mass-verkör-perung

TraubenErnte

2

mechan.Ver-

hütungs-mittel

jap.Schlaf-matte

ohneInhalt

Vorma-gen beiWider-käuern

entzündlKöper-abson-derung

Kugel-lager-produ-zent

Schweiztech.Hoch-schule

aufGlanzbringen

Werkzg.z Feinst-bearbei-tung

Bedau-ern

eigenerSchuld

Hausder

EskimoLeih-mutter

Apfel-sorte

5

7Vorfahre Saug-

wurm

städ-tisch

unbear-beitet

genau,rück-sichts-voll

alterBaustoff

1

zentral-asiat.Reiter-nomade

dunkel-häutigerMensch(veraltet)

1 2 3 4 5 6 7 8

Vorschau technica 04 -11Werkzeugmaschinen und Werkzeuge Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, NC-, CNC-, DNC-Steuerungen, Werkzeug- und Werkstück-

spannsysteme, Wärmebehandlung und Oberfl ächentechnik, Präzisions- und Mikrobearbeitung, Décolletage, Fertigungsautomatisierung.

Automations- und Antriebstechnik Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.), Handling, Robotik, Montagetechnik, Vision Systems, Motoren, Hydraulik, Pneumatik, Antriebssteuerungen, mechanische Antriebselemente, Komponenten und Systeme zur Energieversorgung.

Fördertechnik und Logistik Fördertechnik, Krane, Lagertechnik, Materialfl usssysteme, Logistiksysteme, Logistikdienstleis-tungen, Identifi kationssysteme, Sensorik für die Fördertechnik.

Fügen-Trennen-Formen Schweissen, Löten, Kleben, Schneiden, Lasertechnik, mechanische Fügeverfahren, Blech-verarbeitung, umformende Werkzeugmaschinen.

Fachmessen CeMat, MediSiams, Control, Laser.

Ö Z O E TA D H Ä S I O N S W A S S E RN E U E N M A L T O S EM S K A L O T T E AA T E X T T E E S LT O X B E N I N K I T A

B I T I M S U N T A TC T A O S C H R A U B ET E S T O H P L A N

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Page 84: Technica 2011/03

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