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technica 01/2011

Date post: 28-Mar-2016
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Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie
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01/2011 www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch Werkzeugmaschinen: Die Frästextur zum Verschwinden bringen Automation: Befreit die Roboter aus ihren Zellen! Messenachschau: Prodex und Swisstech Messevorschau: EasyFairs-Messen: Automation/Elektronik, Winterthur, 26.–27.1. Maintenance Schweiz, Zürich, 9.–10.2. FÜGEN-TRENNEN-FORMEN
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Page 1: technica 01/2011

01/2011www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Werkzeugmaschinen: Die Frästextur zum Verschwinden bringenAutomation: Befreit die Roboter aus ihren Zellen!

Messenachschau:Prodex und Swisstech

Messevorschau:EasyFairs-Messen:Automation/Elektronik, Winterthur, 26.–27.1.Maintenance Schweiz, Zürich, 9.–10.2.

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Editorial

Verstärkung eingetroffenAllen Widrigkeiten mit dem starken Franken zum Trotz: Mit der Schweizer Wirtschaft geht es aufwärts. Dabei gilt aber heute mehr denn je: Wer trotz der ungemütlichen Währungssituation international wettbewerbsfähig sein und bleiben will, muss mit seinen Produkten wie mit seinen Produktionsprozessen hart an den Grenzen des ak-tuellen Stands der Technik operieren. Dafür reicht bei den entscheidenden Köpfen das früher einmal Angeeignete nicht sehr lange. Die Auseinandersetzung mit den Informationen über das, was derzeit verfügbar, machbar oder umsetzbar ist, wird zu einer permanenten Aufgabe. Für die Vermittlung dieses «aktuellen Stands der Technik» fühlen wir uns als Fach-zeitschrift mitverantwortlich. Und wir wollen uns dieser Verantwortung auch gerne stellen. Um Sie als Leser und als verantwortliche Fachleute in der Industrie stets kompetent mit aktuellsten Informationen beliefern zu können, verstärken wir unser Redaktionsteam mit einem erfahrenen Fachjournalismus-Profi: Seit Jahresbeginn arbeitet Eugen Albisser als stellvertretender Chefredaktor in unserem Team – eine Position, die er unmittelbar zuvor bei der «Technischen Rundschau» ausübte.

« Ich suche nicht nach Antworten, sondern versuche, die Fragen zu verstehen. »

(Konfuzius)

Eugen Albisser verfügt über einen technischen und gleichzeitig über einen linguis-tischen Hintergrund – eine ideale Kombination also, um nicht nur unsere Fachkom-petenz, sondern auch unsere publizistischen Anforderungen weiter zu erhöhen. Be-vor er als Festangesteller in die Fachredaktionen einzog, schrieb er jahrelang als freier Journalist über Spin-off- und Hightech-Firmen vor allem für Wirtschaftszeitungen.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit einem kompetenten, jungen Kollegen, der frischen Wind in die sprichwörtliche «Redaktionsstube» blasen kann. Wenn man mehr als 20 Jahre lang eine Zeitschrift geführt hat, wie das bei mir der Fall ist, ent-wickelt man mit der Zeit zwangsläufig eine gewisse redaktionelle «Betriebsblindheit». Eugen Albisser wird deshalb zuerst einmal das bisherige Heftkonzept kritisch unter die Lupe nehmen und mit unversteltem Blick neue Ideen einbringen.

Das Informationsbeschaffungsverhalten der Fachleute in der Indsutrie verändert sich. Diesem Wandel wollen wir proaktiv Rechnung tragen. Davon werden auch Sie als Leser profitieren können.

Martin Gysi Redaktion technica

[email protected]

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Inhaltsverzeichnis

Seite 27

Prodex – Metallbearbeitung in Bestform

Seite 48

Fuhrpark-Management via Datenfunk

Mit der Prodex 2010 in Basel ging im November ein weiteres «gerades» und damit europaweit mit Metaller-Fachver-anstaltungen vollgestopftes Messejahr zu Ende.

Das Linde Fahrzeugdaten Management (LFM) verfügt ab sofort über ein Online-Modul. Damit lassen sich Stapler-flotten unterschiedlichster Zusammensetzung künftig von jedem Computer mit Internetzugang aus verwalten.

Panorama ■ 4–6

Aus- und Weiterbildung ■

Fassentsorgung leicht gemacht 7Absolventen der ABB Technikerschule Baden berichten über ihre Semesterarbeiten

Export-Forum ■

Schweizer Sicherheit für Smartphones 8Lotaris vertreibt weltweit Software führender Hersteller für den Schutz mobiler Endgeräte

Planung + Produktion ■

Europa übt sich im Nestli bauen 11EditorialBusiness Feng-Shui – Mythen und Fakten 12Bei jedem Unternehmen ist gutes Feng-Shui vorhanden

Klimaperformance ungenügend 14Studie des Carbon Disclosure Projects (CDP) zeigt: Transport- und Logistiksektor bleibt auf der StreckeEnergiekosten einsparen – und der Umwelt Gutes tun 14Seminar zum ThemaProduktionsprozesse optimieren: mit System! 16Versus kompakt – eine Buchreihe, die zeigt, wie man Wikipedia schlägt

Märkte und Unternehmen ■

Faserlaser sorgt für hohe Strahlqualität 17Axnum führt neues Laser-Beschriftungssystem von ACI Laser im ProgrammLaserlösungen für jede Beschriftungsaufgabe 18Minelli AG löst als Electrox-Generalimporteur auch kniffligste BeschriftungsaufgabenMit Vollgas in die Zukunft 194. Internationale Automobiltage bei der Walter AG in Tübingen

Highlights ■

Innovative Schweizer Drehtischtechnik 20Maschinenstillstand wegen Undichtigkeiten gehört der Vergangenheit an

Werkzeugmaschinen ■und WerkzeugeTurbinenwerkstoffe sicher zerspanen 21Turbinenbau: Herausforderung für ZerspanungswerkzeugeDie Frästextur zum Verschwinden bringen 22Robuster, präziser und produktiver Fräsen mit LinearmotorenEin WTS erweckt den Kobold zum Leben 24Werkstückträger-Transportsystem WTS als Basis einer fertigungsgerechten ProduktentwicklungProdex 2010 – Metallbearbeitung in Bestform 27Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Fertigungsmesstechnik – perfekt abgestimmt auf die Schweiz

Automations- und ■AntriebstechnikBefreit die Roboter aus ihren Zellen! 34Mehr Effizienz mit weniger Energie 36ABB Energietechnik- und Automationssysteme in Europas grösster KupfermineAutomation und Elektronik auf dem Präsentierteller 39Interessantes Messeduo Ende Januar in Winterthur

Schweissen mit stabilen Prozessparametern 54 Innovatives Kontaktierungssystem hält verschleissbedingte Einflüsse im Sollbereich

WIG, Plasma oder beides? 56 Das richtige Verfahren für das Längsnahtschweissen

Scheibenlaser senkt Teilekosten 57 TruLaser Cell 7040 fiber mit Zwei-Stationen-Trennwand für hauptzeitparalleles Be- und Endladen

Fügen-Trennen-Formen

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Zulieferindustrie + ■IndustriebedarfDerouging von Edelstahl ohne aggressive Medien 40Neues Verfahren bietet auch bei Selbstanwendung optimale Ergebnisse:Auch Steuergehäuse dürfen schön sein 42Neues Bediengehäuse SL 4000 vereinigt Anwenderfreundlichkeit, neueste Technik und DesignDas grosse Treffen der kleinen Dinge 43Nachschau auf die Swisstech vom 16. bis 19. November 2010 in BaselBranchentreff für Instandhaltung und FM 45Vierte Maintenance Schweiz, 9. und 10. Februar 2011, Messe Zürich

Fördertechnik + Logistik ■Magnum-Behälter für schlanke Produktion 46BorgWarner setzt faltbare Grossladungsträger einFuhrpark-Management via Datenfunk 48Linde Material Handling stellt Online-Version ihres Fahrzeugdatenmanagements vor

Produkte ■ 49–51

Lieferanten- ■verzeichnis 59–63

Impressum ■ 64

TechniKnacknuss ■ US 3

Seite 54

Schweissen mit stabilen ProzessparameternInnovatives Kontaktierungssystem hält verschleissbedingte Einflüsse im Sollbereich.

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Panorama

Die Fachmesse für Verbindungs- und Befestigungstechnologie wird grösser denn je: 623 Aussteller aus 38 Ländern werden vom 22.–24. Februar 2011 auf dem Gelände der Messe Stuttgart ein umfassendes

Angebot an Produkten und Dienst-leistungen für Verbindung und Be-festigung zeigen. Es beginnt bei Befestigungselementen und Halte-rungen für die Industrie und die Baubranche, geht weiter über Mon-

tage- und Installationssysteme, bis hin zu Produktionstechnologie für Befestigungselemente, Lagerung und Logistik und darüber hinaus.Die Fastener Fair Stuttgart ist Eu-ropas grösste Fachmesse für Ver-

bindungs- und Befestigungstech-nologie. Die kommende Veranstal-tung 2011 konnte nochmals an Fläche zulegen: Mit 12 500 m2 Nettoausstellungsfläche belegt die Fastener Fair Stuttgart erst-mals drei Hallen auf dem Gelände der Messe Stuttgart – die Hallen 4, 6 und 8.Die Fachmesse richtet sich an Grosshändler, Zulieferer, Kompo-nenteneinkäufer, Konstrukteure und Branchenexperten der Verbin-dungs- und Befestigungstechno-logie.Die Fastener Fair Stuttgart 2011 ist geöffnet am 22. und 23. Feb-ruar 2011 von 9.00 bis 17.00 Uhr und am 24. Februar 2011 von 9.00 bis 15.00 Uhr. Der Ein-trittspreis beträgt 20–30 Euro.

www.fastenerfair.com/stuttgart

Zum Titelbild

5-achsig plus Prozessintegration

Galten bis dato die kombinierten Dreh-/Fräszentren als «multifunktio-nal», so reihen sich nun auch die 5-Achsen-Bearbeitungszentren Cublex-63 von Matsuura in diese Gattung ein. Diese sind nicht nur für die Komplettbearbeitung durch Fräsen und Bohren usw. sowie Drehen gut, sie integrieren auch das Schleifen. Der Typ Cublex-63 kann Werk-stücke bis 630 mm Durchmesser und Höhe 450 mm mit einem Ge-wicht bis 350 kg automatisch und komplett bearbeiten.

Siehe Bericht auf Seite 27.

Bild: Newemag Werkzeugmaschinen, 6343 Rotkreuz, www.newemag.ch

01/2011www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Werkzeugmaschinen: Die Frästextur zum Verschwinden bringenAutomation: Befreit die Roboter aus ihren Zellen!

Messenachschau:Prodex und Swisstech

Messevorschau:EasyFairs-Messen:Automation/Elektronik, Winterthur, 26.–27.1.Maintenance Schweiz, Zürich, 9.–10.2.

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Dietmar Harting, persönlich Haf-tender Gesellschafter der Harting Technologiegruppe, ist von der DKE Deutsche Kommission Elek-trotechnik Elektronik Informati-onstechnik im DIN und VDE (VDE|DKE) mit der DKE-Nadel in Gold ausgezeichnet worden. Da-mit ist der Unternehmer, der zum Ende des Jahres nach zwölf Jah-ren aus seinem Amt als DKE-Vor-sitzender ausscheidet, nun Ehren-vorsitzender – eine Auszeichnung, die erstmalig in der Geschichte der DKE vergeben wurde. Der frü-here EU-Kommissar Günter Ver-

heugen hielt eine eindrucksvolle Laudatio auf Dietmar Harting.«Mit dieser Auszeichnung möch-ten wir uns für das jahrelange En-gagement von Dietmar Harting als Vorsitzender der DKE bedanken und seine herausragenden Leis-tungen bei der zukunftsorientier-ten Gestaltung des deutschen Normungssystems würdigen», so Dr.-Ing. Bernhard Thies, Sprecher der DKE-Geschäftsführung. Dietmar Harting ist seit 2006 Eh-renmitglied des VDE. Für sein En-gagement für die Normung und Standardisierung auf nationaler

und internationaler Ebene wurde er unter anderem 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und im selben Jahr mit dem DIN-Ehrenring ausgezeichnet. Seit 2004 ist er Ehrenpräsident des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI). Seit 2010 ist er Mitglied der Nationalen Plattform für Elek-tromobilität (NPE).

Harting KGaADE-32339 Espelkampwww.HARTING.com

Dietmar Harting mit DKE-Nadel in Gold ausgezeichnet

Fastener Fair Stuttgart 2011

Dietmar Harting.

Neben Dienstleistern wie Ixxat, Hilscher oder Port bietet jetzt auch B&R einen eigenen Power-link-Slave auf Basis von Altera- und Xilinx FPGAs an. Dank stetig sinkender Hardwarepreise und der Freiheit von Lizenzen liegen bei Powerlink die Kosten für Slave-Schnittstellen um bis zu 45 Pro-

zent niedriger als bei ASIC-basier-ten Industrial-Ethernet-Systemen mit vergleichbarer Leistung. Ne-ben den Referenzdesigns rundet B&R sein Angebot durch Unter-stützung bei der Inbetriebnahme, Business-Level Support und ein Powerlink-Testsystem ab. Wegen der hohen Leistungsfähigkeit bei

gleichzeitig niedrigen Herstel-lungskosten eignet sich die Pow-erlink-Slave-Lösung von B&R glei-chermassen für kostensensible Produkte, wie kompakte Sensoren mit sehr wenig Elektronik, als auch für leistungsstarke Servoan-triebe oder modulare I/O-Systeme. Das nun zur Verfügung stehende

Referenzdesign erfordert von Her-stellern keine Vorkenntnisse zur Powerlink-Technologie.

Ethernet POWERLINK Standardization Group (EPSG)DE-10719 Berlinwww.ethernet-powerlink.org

Powerlink-Slave von B&R

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Panorama

Eugen Elmiger, 47, ist per 1. Ja-nuar 2011 zum neuen Vorsitzen-den der Geschäftsleitung der Ma-xon Motor AG in Sachseln berufen worden. Die Ernennung erfolgte, um die Kontinuität in der Führung und die langfristige Entwicklung des Unternehmens bestmöglich gewährleisten zu können.Eugen Elmiger ist seit 1991 bei maxon motor tätig. Ende der 90er-Jahre hat er den Auf- und Ausbau des Verkaufsnetzwerks in Asien wesentlich vorangetrieben. Seit 2006 ist er in der Geschäftsleitung verantwortlich für Verkauf und Marketing sowie seit Januar 2010

Sprecher der Geschäftsleitung. El-miger studierte Elektrotechnik und absolvierte Weiterbildungen an der Universität St. Gallen und an der Stanford Business School. «Eugen Elmiger hat mehr als 20 Jahre internationale Verkaufser-fahrung. Er verfügt über grosse Ak-zeptanz im Unternehmen und bei den Kunden. Diese schätzen seine Kenntnis der breiten Produktepa-lette von maxon motor sowie seine technische Kompetenz beson-ders», sagt Dr. Karl-Walter Braun, Hauptaktionär.Die Geschäftsleitung (GL) der ma-xon motor ag besteht unverändert

aus Eugen Elmiger, Vorsitzender der GL und verantwortlich für In-ternational Sales & Marketing; Dr. Ulrich Claessen, Leiter Entwick-lung; Armin Lederer, Leiter Ope-rations; Dr. Karl-Walter Braun, Controlling.

maxon motor ag 6072 Sachseln www.maxonmotor.com

Eugen Elmiger neuer Vorsitzender bei Maxon

Eugen Elmiger.

Per 1. Dezember 2010 haben Ra-phael Burkart und Reto Stenico das Vertriebsmanagement von Omron in der Schweiz übernom-men. Um noch stärker als bisher auf Markt- und Kundenanforde-rungen zu reagieren, hat Omron seine Vertriebsaktivitäten in den verschiedenen Produktbereichen gebündelt. Im Zuge der neuen Ausrichtung führt Raphael Bur-kart die Geschäftstätigkeiten im Bereich Sensorik, Sicherheits-technik und Industriekomponen-

ten. Reto Stenico ist als Country Sales Manager für die Geschäfts-tätigkeiten im Bereich Steue-rungs- und Antriebstechnik ver-antwortlich.

Omron Electronics AG6343 Rotkreuzwww.industrial.omron.ch

Omron: neues Vertriebsmanagement in der Schweiz

Raphael Burkart, Country Sales Manager Sensing, Safety und Components.

Reto Stenico, Country Sales Manager Integrated Automation.

Die Nachfolgeregelung der Noventa Gruppe schreitet voran. Das drei-köpfige Management hält neu zwei Drittel der Noventa-Aktien. Firmen-gründer Alois Stähli zieht sich aus dem Verwaltungsratspräsidium zu-rück. Der bisherige Mehrheitsakti-onär, der ein Drittel der Noventa-Aktien behält, bleibt dem Verwal-tungsrat als Mitglied erhalten. Neuer Verwaltungsratspräsident wird der bisherige Verwaltungsrat Urs Füglistaller, KMU-Kenner und Wirtschaftsprofessor an der Univer-sität St.Gallen. Werner Wilhelm scheidet aus dem Verwaltungsrat aus. Patrick Besserer, Dieter P.

Marxer und Reinhard Maurer bil-den seit 2003 die Geschäftsleitung der Noventa AG. 2004 hat sich das Management zu einem Drittel am Unternehmen beteiligt. Das Team, das sich vorher nicht gekannt hat, habe seit Anbeginn hervorragend funktioniert. Seither hat sich eini-ges getan beim Outsourcing-Dienstleister, der aus einer Kunden-idee ein Produkt macht und bis zur Serienproduktion alles aus einer Hand anbietet.

Noventa AG9444 Diepoldsauwww.noventa.com

Noventa AG: Management übernimmt Aktienmehrheit

Firmengründer Alois Stähli (rechts) hat Dieter P. Marxer, Patrick Bes-serer und Reinhard Maurer (von links) die Aktienmehrheit übertragen.

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Panorama

Datum Ort Thema Kosten Veranstalter/Infos

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Am 27. und 28. Oktober 2010 fand bereits zum 15. Mal der Technologie- und Anwenderkon-gress VIP 2010 «Virtuelle Instru-mente in der Praxis» mit über 600 Teilnehmern statt. Technologie- und Anwendervorträge rund um die Mess- und Automatisierungs-technik, Workshops sowie eine grosse Fachausstellung mit über 30 Produktpartnern und System-integratoren machten den Kon-gress wieder zu einer einzigarti-gen Wissensplattform mit einem

breit gefächerten Themenange-bot. (Wir berichteten in Technica 12-2010 auf Seite 17.)

Aktuell: Call for PapersAb sofort läuft das Call for Papers für den 16. Technologie- und An-wenderkongress VIP 2011, der am 12. und 13. Oktober 2011 wieder im Veranstaltungsforum Fürstenfeld bei München stattfin-den wird.Anwender haben die Möglichkeit, ihre Lösungen mit Hard- und Soft-

ware von National Instruments auf dem VIP-Kongress 2011 vorzu-stellen. Von Problem- und Lö-sungsbeschreibungen aus der computerbasierten Messtechnik, der Industrieautomatisierung und dem Automobilbereich bis hin zu Projekten in Forschung und Lehre – der VIP-Kongress bietet eine Plattform für Entscheidungsträ-ger, Ingenieure, Programmierer und Entwickler aus den vielfäl-tigsten Einsatzbereichen der NI-Produkte. Die interessantesten vom Kon-gresskomitee ausgewählten Ein-sendungen werden auf dem VIP-Kongress dem hochqualifi-zierten Publikum vorgetragen und im begleitenden Tagungsband zum Kongress veröffentlicht. Zudem prämiert das Kongress-komitee den interessantesten Bei-trag zum VIP-Kongress 2011 mit dem «Best Paper Award». Dem Gewinner winkt ein kostenloser Besuch der NIWeek 2012 in-klusive Flugticket nach Austin, Texas.

Terminübersicht:15. April: Einsendeschluss für die Abstracts16. Mai: Mitteilung über die An-nahme 1. Juli: Einsendeschluss für die Manuskripte12./13. Oktober: VIP-Kongress 2011

Kurzfassung des Beitrags (eine DIN-A4-Seite, Schriftgrösse 11 unter Angabe von Firmenname und -adresse sowie Autorendaten) mit kurzer Aufgaben- und Lö-sungsbeschreibung bitte an fol-gende Adresse senden:

National Instruments Germany GmbHz. Hd. Herrn Rahman JamalStichwort: VIP 2011Ganghoferstrasse 70 bD-80339 Münchenoder per E-Mail an: [email protected]

Rückblick VIP-Kongress 2010 sowie Infos zum Call for Papers: ni.com/german/vip.

Call for Papers für VIP-Kongress 2011

Rahman Jamal, Technical Director Central Europe, bei seiner Anspra-che am VIP-Kongress 2010.

Das Unternehmen LNS AG mit Sitz in Orvin im Berner Jura ist weltweiter Leader im Bereich Pe-ripheriegeräte für Werkzeugma-schinen, insbesondere Stangen-zuführungen, Kühlmittelsysteme und Späneförderungen. Die auf gesundes Wachstum ausgerichtete Gruppe verfolgt eine ehrgeizige Expansionsstrategie. Mit der Ver-pflichtung von Andreas Moser als

CFO soll die geschickte Umset-zung dieser Strategie sicherge-stellt werden.Als Betriebsökonom HWV hat der 47-jährige Andreas Moser beim Unternehmen Mikron Technology Group bereits eine ähnliche Funk-tion ausgeübt.Neben seinen Kompetenzen im Bereich Finanzmanagement ver-fügt Andreas Moser über Erfah-

rung in der Entwicklung und Um-setzung von Strategien und Akqui-sitionen. Dazu kommt sein solides Know-how im Sektor Werkzeugma-schinen dank welchem er die ver-schiedenen Aspekte unserer Bran-che sicher einschätzen kann.

LNS SA2534 Orvinwww.lns-group.com

Neuer CFO für LNS SA

Andreas Moser ist der neue Chief Financial Officer bei der LNS-Gruppe.

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Berufsbildung | Aus- und Weiterbildung

Eine Fasspresse mit integ-rierter Reinigung macht das Entsorgen von ge-

brauchten Blechfassgebinden ein-fach. Ein automatisierter Vorgang führt die Fässer in die Anlage, wo sie mittels Schwallreinigung aus-gewaschen werden. Eine integ-rierte Presse drückt die gereinig-ten Fässer anschliessend mit bis zu 40 Tonnen auf eine Höhe von 15 cm zusammen. Nachdem die Maschine das Fass auswirft, wan-dert es in den Alteisencontainer, um wieder eingeschmolzen zu werden.Entwickelt wurde die Anlage von einer Gruppe Studenten, die in der ABB Technikerschule ein pra-xisbezogenes Konstruktionspro-jekt umsetzten. Finanziert wurde es von der Firma Müller Cleaning Solutions in Wohlen (Aargau).

Diese stellt Reinigungsgeräte für Behälter her, die im Pharmabe-reich verwendet werden.

Der Dorn bewährt sichEs wurden Lösungen gesucht, um den Behälter vollautomatisch zu öffnen. Meist sind Spundfässer zu reinigen, die mit einem ge-schraubten Einsatz verschlossen sind. Diesen zu detektieren und zu öffnen ist aufwändig und des-halb möglichst zu umgehen. Die Lösung ist ein Dorn mit vier Kanten. Er sticht zum Öffnen des Gebindes vollautomatisch von oben in das Fass. Der Dorn bewegt sich weniger als zwei Meter pro Sekunde, um Funkenschlag zu vermeiden. Oft sind Reste von ex-plosiven Medien vorhanden, die sorgfältig und kontrolliert behan-delt werden müssen. Ein Hydrau-

likzylinder sorgt für den nötigen Vortrieb. Giftige Dämpfe können entweichen und über das Abluft-system abgeführt werden, ohne dass Personen mit ihnen in Be-rührung kommen. Reste von Flüssigkeiten werden mit einem Waschmedium ausgewaschen. Der Reinigungskreislauf ist in sich geschlossen und führt die giftigen Stoffe sicher in die Filteranlage, wo sie aufbereitet werden.

Charakteristisches ErscheinungsbildUm die Anlage abzuschliessen, wird eine glockenförmige Kabine herabgelassen. Um Gewicht zu sparen, realisierte man eine Blech-konstruktion. Diese ersetzt die ur-sprüngliche Idee, zwei aufwän-dige Hubtore zu verwenden. Diese Lösung beeinflusst das Erschei-nungsbild markant und gibt der Anlage einen eigenen Charakter. Es konnten Kosten gespart wer-den, weil weniger bewegliche Teile im Einsatz sind. Betrieben ist die Kabine mit schnell arbei-tenden Pneumatikzylindern, um die Durchlaufzeit zu verringern.

Solche Anlagen helfen nachhal-tig, industrielle Lösungen mög-lichst ökologisch umzusetzen. In-telligente Steuerungstechnik und ausgeklügelte Systeme helfen den Firmen auch, zukünftig auf dem Markt mithalten zu können. Ge-rade um den Standort Schweiz aufrecht zu erhalten, sind ökolo-gische Neuentwicklungen not-wendig.

Dipl. Techniker HF Martin Wo-chele, Marc Haas und Dave Trox-ler, Absolventen des Fachbereichs Konstruktionstechnik der ABB Technikerschule Baden.

Fassentsorgung leicht gemachtEine neu entwickelte Maschine macht nun das Ent-sorgen von Blechfässern einfach. Um umweltbe-wusst agieren zu können, braucht es Neuentwick-lungen wie diese. Die Maschine reinigt vollauto-matisch, zudem wird ein Prozess durchlaufen, um Rohmaterial platzsparend rückzuführen.

Absolventen der ABB Technikerschule Baden berichten über ihre Semesterarbeiten

3D-CAD-Modell der Fassentsorgungsanlage – Ansicht ohne Abdeckung.

InfosMüller AG Cleaning Solutions5610 Wohlen056 618 48 [email protected] ABB Technikerschule 5400 Baden058 585 33 [email protected]

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Export-ForumExport-ForumExport-ForumIN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

Die Mobilgeräte werden im-mer «smarter», indem sie ihre Rechenleistung mit

einem intensiven Datenaustausch übers Internet kombinieren. Doch das bedeutet, dass sie sich stän-dig gegen Viren, Trojaner und an-dere Schädlinge schützen müs-sen. Anbieter solcher Schutz-Soft-ware und sicherer Endgeräte gibt es viele. Die namhaftesten sind McAfee (neu ein Teil von Intel), BlackBerry, IBM, Kaspersky Lab, Norton, Symantec und VeriSign. Sie alle sind Partner der Schwei-zer Lotaris SA mit insgesamt 30 Beschäftigten. Das Unternehmen

aus Yverdon-les-Bains hat integ-rierende Plattformen entwickelt, über die sich Endanwender die Sicherheits-Applikationen direkt übers Mobilfunknetz auf ihr Gerät laden können. Lotaris liefert diese Anwendungen direkt auf rund 4000 Telefonmodelle und verwal-tet ausserdem die Lizenzen, die Fakturierung und die so lebens-wichtigen Aktualisierungen.

Internationalität ausgebautNach Eröffnung von Büros in In-dien, Brasilien, den USA und an-deren Ländern stand nun Japan

als neuer Schlüsselmarkt im Fo-kus. Lotaris hat deshalb 2009 ei-nen Vertrag mit dem japanischen Software-Hersteller Access abge-schlossen. Doch nun musste die entsprechende physische Infra-struktur geschaffen werden. Hier hat der Swiss Business Hub in Japan sein Netzwerk von Spezia-listen aktiviert und Lotaris so geholfen, diesen entscheidenden Schritt zu meistern. Und nach nur drei Monaten war es so weit: Lo-taris verfügt dort nun über die nö-tigen Räumlichkeiten und auch das richtige Personal. Der nächste Schritt führt Lotaris nach China.

«Wir haben bereits ein Büro in Peking, werden jedoch eine voll-wertige Filiale eröffnen. In Anbe-tracht der Qualität und der Dyna-mik der Dienstleistungen der Osec werden wir nicht zögern, ihr auch diesen neuen Auftrag zu erteilen», bestätigt der Schweizer Robert Tibbs, Gründer, Präsident und CEO von Lotaris. (mg)

Schweizer Sicherheit für Smartphones«Das Wirtschaftswachstum in Asien zeigt sich auch an der starken Zunahme der Mobiltelefonie. Zusammen mit der Osec sind wir hier voll dabei,» erklärt Robert Tibbs, Präsident und CEO, Lotaris SA. Das Start-up-Unternehmen aus Yverdon-les-Bains VD hat mithilfe der Osec eine Niederlassung in Japan eröffnet und sein Geschäft damit noch internationaler gemacht.

Lotaris vertreibt weltweit Software führender Hersteller für den Schutz mobiler Endgeräte

InfosLotaris SA 1400 Yverdon-les-Bains 024 420 7835 www.lotaris.com

Immer «smartere» Mobilgeräte benötigen immer effektiver Schutz-massnahmen – eine Spezialität der Lotaris SA.

Robert Tibbs, Präsident und CEO, Lotaris SA: «Ohne die Hilfe des Swiss Business Hub Japan hätten wir unsere japanische Filiale nicht so schnell errichten können.»

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Offizielles Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik – svbf

Nr. 01-11

Ein Markt von 500 Millio-nen Menschen wabbelt durchs aufgewühlte Wäh-

rungsmeer. Dass dabei dem einen oder anderen schwindlig wird, ist wohl verständlich. Wir reden von Euroland, das ca. 60 Prozent un-serer Exporte aufnimmt. Da kann man sich nicht wie weiland Wil-helm Tell mit einem kühnen Sprung aus dem Debakel retten, denn Euro und Franken sind wie kommunizierende Gefässe mitei-nander verhängt. Wird der Fran-ken härter, wird der Euro weicher und umgekehrt. Dazwischen gibts ein wirtschaftlich gerechtfertigtes Wechselverhältnis, das sich ange-sichts der praktisch identischen Wirtschaftsbedingungen zwischen der Schweiz und dem wichtigsten Handelspartner Deutschland

kaum sprunghaft und unvorher-sehbar ändert. Aber wie stabili-siert man Währungen? Im Online-Magazin www.p-p-plus.ch/info thek findet man die Überlegung, wieder zur disziplinierenden Gold-deckung für Papiergeld zurückzu-kehren.Nun soll zur Stabilisierung des Euros und verschiedener Euro-Länder ein dauerhafter European Stability Mechanism ESM errich-tet werden. Böse Zungen haben schon vom Euro-Kuschelnest ge-

sprochen. Wie auch immer, die EU-Beschlüsse vom vergangenen Dezember 2010 sollen rasches-tens umgesetzt werden. Im März muss das Reglement zur Nutzung des Euro-Nestes vorliegen; wie man hörte, sind auch Nichtmit-glieder herzlich eingeladen, sich an dessen Wohnlichkeit und Kom-fort mit Kreditzusagen zu beteili-gen. Wie schrieb die NZZ Ende letzten Jahres? «Vielleicht bringt eine Stärkung des Wachstums- und Stabilitätspaktes (der EU)

doch noch so viel Spielraum in die Eigenverantwortung, dass die EU nicht einfach zu einem Klub von Lebenskünstlern wird, in dem alle darauf aus sind, auf Kosten der anderen zu leben.» Zu vernehmen war ferner, dass auch andere Staa-ten (und damit ist vorab die Schweiz gemeint und nicht die Republik Moldau) eingeladen wer-den, sich an dem zu etablieren-den European Stability Mecha-nism ESM zu beteiligen, natürlich nicht als vollwertiges Mitglied, sondern «nur» als Kreditgeber im Hintergrund. Doch so unmutig wir auch sein mögen, am sauren Euro-Apfel werden wir nicht vor-beikommen. Je herzhafter der Biss und je grosszügiger unsere Transfermilliarden, desto belieb-ter werden wir…Alois Altenweger, Redaktor P+P

Editorial

Europa übt sich im Nestli bauen

www.fraisa.com www.interpers.ch

Der Euro ist von allen Seiten unter Druck.

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Planung + Produktion | Dossier Betrieb

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Was ist Feng Shui wirklich? Eine jahrtausendalte, komplexe Wissenschaft

in ein paar Sätzen zu erklären, ist eine Herausforderung. Gleichwohl ein Versuch: Einfach ausgedrückt, kann Feng Shui als Medizin am Gebäude verstanden werden. Wie ein Arzt bei einem medizinischen Check-up un-tersucht der Feng Shui-Experte das Gebäude nach einer präzisen Syste-matik und nimmt es auf mehreren Ebenen unter die Lupe:1. Wann wurde das Haus gebaut?

Wie steht es in der Landschaft? In welche Richtung ist es gebaut?

2. Welche Einfl üsse von Gewässern, Strassen und sonstigen Objekten gibt es?

3. Wo befi ndet sich das Gebäude auf dem Grundstück?

4. Wie ist die Qualität des Eingangs, und in welchem Bereich befi ndet er sich?

5. Wo befi nden sich die Büros der Geschäftsleitung? Wo befi nden sich die anderen Abteilungen? Gibt es schädliche Strukturen?

Das sind nur einige der zahlreichen Daten, die der Experte ermittelt, be-rechnet und miteinander in Bezie-hung setzt. Das Resultat ist eine einzigartige, mehrdimensionale «Energie-Land-karte» der Firma. Sie zeigt zum Bei-spiel spezifi sche Geschäftsprobleme an, offenbart, ob die Wohlstandsener-gie blockiert ist oder fl iesst und weist auf allfällige gesundheitliche Störun-gen hin.

Mythos 1: Bei Feng Shui geht es um Innendekora-tionFakt: Feng Shui ist eine einzigartige Energielehre, die individuelle Stär-ken und Schwächen einer Firma spie-gelt. Die Lehre ist eingebettet in die chinesische Naturphilosophie und hat etliche Querverbindungen zu The-men wie Gesundheit und Philoso-phie. Entsprechend dauert das Stu-dium von seriösem Feng Shui Jahre. Energien zu beeinfl ussen kann über die Inneneinrichtung erfolgen, Feng Shui geht aber weit darüber hinaus.

Nicht alles ist Feng Shui«Alles nach Feng Shui gemacht!», verkündet der Verkäufer stolz, als eine Kundin an einer Ausstellung eine Hundedecke betrachtet. Es ist immer wieder erstaunlich, was alles unter diesen Begriff gepackt wird. Kein Wunder, dass sich Geschäfts-leuten die Nackenhaare sträuben und oft eine komplett falsche Vorstellung von dieser Wissenschaft existiert. Zahlreiche Unterhaltungszeitschrif-ten, verschiedenste Bücher und lei-der auch Hobbyberater tragen zur Verwirrung bei. Dabei ist nicht nur das Angebot, sondern auch das Qua-litätsgefälle gross. Wer als Unterneh-mer den Geschäftserfolg mit Feng Shui unterstützen will, kommt um ei-nen ausgewiesenen Experten nicht herum. Leider gibt es bis heute keine offi zi-ell anerkannten Diplome und Quali-tätsstandards. Die Bemühungen dazu bestehen. Es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis mehr Transparenz er-reicht wird. Das ist zum Teil histo-risch bedingt: Früher war Feng Shui ein eifersüchtig gehütetes Geheim-

Auf der ganzen Welt nutzen viele erfolgreiche Unternehmen neben üblichen Strategien ergänzende Ressourcen für geschäft-lichen Erfolg. Ob Siemens, IBM, Coca-Cola, McDonalds, Body Shop, Wella oder die Hongkong Shanghai Bank, sie alle stehen stellvertretend für Firmen, die sich den Geschäftserfolg mit ei-nem wichtigen zusätzlichen Gewinnfaktor sichern: professionel-les Feng Shui. Denn professionelles Feng Shui ist nicht einfach nur Gebäudekosmetik, sondern Feng Shui-Experten untersu-chen Gebäude wie ein Arzt seine Patienten beim Check-up.

Business Feng Shui – Mythen und Fakten

AutorinNicole Brandes ist Kommunikationsberaterin und Feng Shui-Expertin. Sie beschäftigt sich seit Jahren mit Auftritt und Wirkung von Mensch, Raum und Unternehmen. Dabei kombiniert sie ausgewiesenes Kommunikations-management und langjährige Wirtschaftserfahrung mit sorgfältig ausgewähl-ten Elementen der fernöstlichen Lehre. Sie hat über 15 Jahre Management-erfahrung auf Senior-Stufe in internationalen Unternehmen. Daneben wurde sie von zwei der weltweit renommiertesten chinesischen Meister in klassi-schem Feng Shui ausgebildet. Nicole Brandes lebt und arbeitet in der Schweiz und in Asien.

Bei jedem Unternehmen ist gutes Feng Shui vorhanden

Ein Geschäft unter dem Feng Shui-Mikroskop. Die energetische Landkarte zeigt beispielsweise, dass die Geldenergie optimal am Eingang liegt. Einnah-men fliessen jedoch gleich wieder ab. Der CEO sitzt nicht in der «Kommandozentrale», sondern hart im Gegenwind. Besonders ab Februar 2010 erleidet er immer wieder Rückschläge. Team 1 bringt den grössten Umsatz. Die Leistung wird je-doch gebremst durch interne Affären. Die gesamte Diagnose wurde vom CEO bestätigt. Seit der Ein-führung von Feng Shui geht es der Firma besser.

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Dossier Betrieb | Planung + Produktion

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Planung + ProduktionPlanung + Produktion

nis. Im Bewusstsein ihrer Macht ha-ben die chinesischen Lehrmeister nur ausgewählte Schüler gelehrt. Noch heute ist es die Ausnahme, dass asi-atische Meister sich untereinander austauschen, geschweige denn sich zusammentun. Trotzdem kann sich ein interessiertes Unternehmen über die Qualität eines Beraters informie-ren: Fragen nach der Ausbildung, die Anzahl Jahre an Erfahrung sowie Re-ferenzen vermitteln einen Eindruck. Das Gespräch zeigt, ob die Bera-tungsperson vertiefte Kenntnisse be-sitzt und die Bedürfnisse abholen kann. Professionelle Feng Shui-Bera-ter werden gerne Auskunft geben. Und bei aller Diskretion werden sie Kunden haben, die über ihre Erfah-rungen mit Feng Shui sprechen.

Mythos 2: Feng Shui ist EsoterikFakt: Professionelles Feng Shui ist ein komplexes, mathematisches Sys-tem. Analysieren zwei Feng Shui-Ex-perten dasselbe Objekt, kommen sie zur gleichen Diagnose. Wie zwei Ärzte können sie dann über die Behand-lung der einzelnen Themen debattie-ren. Ziel ist stets, die guten Energien zu fi nden, sie zu aktivieren und die schädlichen auszuschalten.

Business Feng Shui für KMUWettbewerb und Kostendruck neh-men weiter zu. Das gilt sowohl für Konzerne wie auch für KMU. Das Ge-

schäft ist hart, die weichen Faktoren zählen immer mehr. Das Umfeld spielt dabei eine massgebliche Rolle. Es beeinfl usst die Leistungsfähigkeit, und diese bestimmt den Geschäfts-erfolg. Nur in einem stärkenden Ge-schäftsumfeld, in dem jeder auf die Dauer sein Bestes geben kann, fl iesst alles – auch Erfolg, Umsatz und Ge-winn. Hier kann Feng Shui ansetzen. Viele Unternehmen, die Feng Shui er-folgreich anwenden, haben gezeigt: Wer vorwärts will, muss auch mal seitwärts denken. Es müssen keines-wegs immer die gleichen Rezepte sein. Professionelles Feng Shui bil-det eine zusätzliche Unterstützung für den Geschäftserfolg. Erst recht für KMU. Bei ihnen sind in der Re-gel schon aufgrund der Grösse Ana-lyse und Massnahmen leichter um-zusetzen.Wichtig: Feng Shui ist keine Alterna-tive zu einem Geschäftsmodell, son-dern eine Ergänzung. Das Zusam-menspiel mit den Managementpro-zessen muss stimmen.

Mythos 3: Feng Shui macht reichFakt: Feng Shui bildet tatsächlich ein zusätzliches Erfolgspotenzial. Es geht nicht nur um Geld, sondern auch um persönliches Glück, gute Gesundheit und um harmonische Beziehungen. Ähnlich einem individuellen Stärke–Schwäche-Profi l haben jede Person, jedes Zuhause und jede Firma ihr ei-genes Feng Shui-Profi l. Sind die Stär-

ken gross, wird der Effekt gross sein. Sind sie eher gering, wird die Wirkung entsprechend sein. Ein aktiviertes, kleines Potenzial ist jedoch immer noch besser als ein passives grosses.

Kosten und Nutzen«Das Geschäft läuft wieder gut», sagte ein CEO einer mittleren Bank. Was ist sein Geheimnis? Er hat einer bekannten Wirtschaftsberatung ge-kündigt und einen Feng Shui-Meister engagiert. Nach seinen Aussagen war seine Investition in Feng Shui um ein Vielfaches geringer und gleichzeitig um ein Vielfaches effektiver. Ein KMU, das sich für eine Feng Shui-Analyse interessiert, sollte in einem Vorgespräch das Honorar besprechen. Leider gibt es auch in diesem Bereich keine einheitlichen Preise. Gute, se-riöse Beratungspersonen bewegen sich in der Preisgestaltung in einer durchschnittlichen Messgrösse gän-giger Beratungsansätze. Die Kosten richten sich nach Grösse und Auf-wand des Projekts, ähnlich wie bei anderen Beratungen. Dazu kommen eventuelle Umsetzungskosten. Dabei gibt es einfachere und kostspieligere Varianten, ganz wie das Unternehmen entscheidet.Eine seriöse Beratungsperson arbei-tet grundsätzlich mit den vorhande-nen Strukturen eines Gebäudes. Es ist also nicht so, dass sie gleich Tü-ren versetzen oder das Haus um-bauen will. Und zu guter Letzt: Es ist immer am Kunden zu entscheiden, was er umsetzen will und was nicht. Nach einer Arztvisite halten sich die einen auch an die Empfehlungen, und die anderen tun es nicht.Feng Shui hilft die Rahmenbedingun-gen für die Gewinnoptimierung zu verbessern. Dabei ist das Manage-ment überzeugt, dass sich der fi nan-zielle Einsatz lohnt und sich um ein Vielfaches wieder einspielen wird. Ein Umsatzplus von 20–30 % ist keine Seltenheit. Und eine weitere gute Nachricht: Bei jeder Firma ist gutes Feng Shui vorhanden. Es muss nur sichtbar gemacht und aktiviert werden. (mg)

Infoswww.brandes-management.com

Ein Luo Pan ist ein chinesischer Feng Shui-Kompass. Es ist sozusagen dieRechenmaschine sowie das Mikroskop eines professionellen Feng Shui-Bera-ters und damit das wichtigste Arbeitsinstrument.

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Planung + Produktion | Aus- und Weiterbildung

14 technica 01-11

Das Carbon Disclosure Pro-ject (CDP) fragte 2009 die 219 grössten Transport-

und Logistikunternehmen nach Klimadatendaten, CO2-Redukti-onsmassnahmen und -zielen. Nur 53 % kamen der Informationsan-frage nach. Von den 16 deutschen Unternehmen berichteten 11 (69 %) an das CDP. Die Transpa-renz in der Emissionsberichterstat-tung ist in Deutschland damit überdurchschnittlich. Matthias Kopp, Klima- und Fi-nanzexperte des WWF Deutsch-land, kommentiert die Studie fol-gendermassen: «Die transport- und verkehrsbezogenen Emissionen werden kontinuierlich steigen. Zu-sätzlich sind gerade in diesem Sektor wirksame emissionsarme Technologien noch in weiter Ferne. Gerade deshalb sind Minderungs-ziele und langfristige CO2-Reduk-tionsstrategien als Weichenstel-

lung so entscheidend. Die Unter-nehmen der Branche zeigen leider ein viel zu zögerliches Handeln.»

Es fehlt an konkreten ZielenDie wichtigsten Ergebnisse der Be-fragung sind:

Nur weltweit 36 % der teilneh-•menden Unternehmen im Transport- und Logistiksektor haben CO2- und Energiereduk-tionsziele. Zum Vergleich: 51 % der 500 weltweit grössten Un-ternehmen haben entspre-chende Klimaziele. Nur 9 % der Unternehmen be-•richten über derzeitige Investi-tionen in Emissionsreduktion und andere kohlenstoffarme Technologien. Die meisten unternehmensbe-•zogenen Emissionen entstehen in der Transport- und Logistik-branche mit 80 % immer noch

auf der Strasse. Der Flugver-kehr macht 13 % aus, die Schifffahrt 7 %, der Verkehr auf der Schiene verursacht dage-gen nur 0,5 % der Treibhaus-gasemissionen. In Deutschland haben 10 •(91 %) der befragten Unterneh-men konkrete Emissionsziele und Reduktionpläne.

Am 21. Oktober 2010 wurden die neuen Ergebnisse des CDP-Re-portings in Deutschland veröffent-licht. Im Auftrag von 534 institu-tionellen Investoren fordert das Carbon Disclosure Project jährlich weltweit börsennotierte Unterneh-men auf, ihre klimarelevanten Un-

ternehmensdaten zu rapportieren. Das CDP stellt die Daten den Ka-pitalmärkten und der Öffentlich-keit zur Verfügung. Ziel ist es, CO2-Emissionen als wichtige Wirt-schafts- und Erfolgsfaktoren in Un ternehmen wahrzunehmen. (aa)

Klimaperformance ungenügendDie Transport- und Logistikunternehmen liegen im Vergleich mit anderen Branchen beim Klima-schutz im Hintertreffen, obwohl gerade diese In-dustrie einen grossen langfristigen Einfluss auf die Entwicklung des Klimawandels haben wird. Derzeit ist diese Branche für 13 % der weltweiten Emissionen verantwortlich und verbraucht 60 % des Erdöls in den OECD-Staaten.

Studie des Carbon Disclosure Projects (CDP) zeigt: Transport- und Logistiksektor bleibt auf der Strecke

InfosDer Carbon Disclosure Project- Bericht Schweiz 2010 kann bei www.cdproject.net/CDP-Results/CDP-2010-Switzer-land-Report-German.pdf ange-sehen und/oder heruntergela-den werden.

Weiterführende LiteraturChange to Green. Logistik ResultHandlungsfelder und Perspektiven für nachhaltige Logistik und Ge-schäftsprozesse. Herausgeber: Materialfluss Logistik TU München, Markt und Wirtschaft, Logistik heute, aus der Reihe Logistik ResultErschienen bei Huss-Verlag, Mai 2009, Fr. 263.20 (versandkosten-frei), Einband: geheftet ISBN-10:3-937711-95-3In der Studie werden Handlungsfelder und Perspektiven für nachhal-tige Logistik- und Geschäftsprozesse beschrieben. So wird aufge-zeigt, welche ökologisch sinnvollen Massnahmen schon heute in der Logistik erfolgreich umgesetzt werden und wer die Vorreiter sind.Ferner wird der Frage nachgegangen, welche Chancen nachhaltige Strategien in den einzelnen Unternehmensbereichen und im gesam-ten Netzwerk bieten. Und nicht zuletzt sollte man sich darüber Re-chenschaft geben, wie ökonomisch eine grüne Unternehmenskultur sein kann. (aa)

Zielpublikum: Logistik- und Sup-ply Chain Manager, Nachhaltig-keitsmanager, Fach- und Füh-rungskräfte der Bereiche «strate-gische Unternehmensplanung», «Supply Chain Management», «Logistik» und «Operations».

Ihr Nutzen: Sie lernen eine Vorge-hensweise kennen, mit der Sie in Ihrer Supply Chain geeignete Ein-sparmassnahmenidentifizierenundumsetzen können. Von der Mes-sung der Emissionen (Carbon Foot-print), über die Entwicklung einer

geeigneten Supply-Chain-Strategie bis hin zur Umsetzung geeigneter Massnahmen, deren Leistungsmes-sung und -verbesserung. Zahlreiche Praxisbeispiele aus internationalen Projekten veranschaulichen dabei die konkrete Umsetzung im Unter-

nehmen. Dies geschieht in einer in-teraktiven Atmosphäre, sodass Sie auch vom Erfahrungsaustausch mit denanderenTeilnehmernprofitie-ren können.Nutzen für Ihr Unternehmen: Un-ternehmen können auf Basis des Seminars die Grundlage schaffen für die

Entwicklung einer auf das Un-•ternehmen zugeschnittenen nachhaltigen Supply-Chain-Strategie,

Energiekosten einsparen – und der Umwelt Gutes tunGrüne Logistik richtet die Supply-Chain-Strategie am schonenden Umgang mit der Umwelt aus. Ihr Hauptziel ist es, durch geringeren Verbrauch von Treibstoffen Kosten und Emissionen zu reduzieren und dabei gleichzeitig die Serviceziele der Logistik zu erreichen.

Seminar zum Thema

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01-11 technica 15www.fastenerfair.com

Befestigungselemente- und Halterungen für die Industrie Befestigungselemente für die Baubranche Montage- und Installationssysteme Produktionstechnologie für Befestigungselemente Lagerung, Vertrieb, Betriebsausrüstungen Information, Kommunikation und Services

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systematische Messung der • Emissionen in der Supply Chain,Ableitung von Verbesserungs-• massnahmen und Defi nition strategischer Supply-Chain-Management-Projekte,Umsetzung von Best Practices,• Vermeidung von Risiken und • Fehlern.

InhalteStrategien für die grüne Sup-• ply Chain.Alternativen zur Messung von • Emissionen (Carbon Footprint).Ansätze, um den Energiever-• brauch zu senken.Ein Umweltschutzprogramm • gestalten und durchführen am Beispiel eines internationalen Logistikdienstleisters.Mitarbeiter, Zulieferer und • Kunden einbeziehen.«Grün» als treibende Kraft für • neue Produkte und Dienstleis-tungen.Anreizsysteme für die grüne • Supply Chain.Tipps für den erfolgreichen • Start.

MethodikPräsentationen• Diskussionen• Teamarbeiten• Praxisbeispiele•

Trainer: Gunther KrellWann: 30. Mai 2011 28. November 2011Dauer: 1 Tag (von 09.00 bis ca. 17.00 Uhr)Wo: Technopark, ZürichTeilnehmerzahl: maximal 18 Per-sonenSeminarpreis: Fr. 990.– pro Per-son (Fr. 890.– für jede weitere Person aus der gleichen Firma am gleichen Kurstermin)Unterlagen: Die Teilnehmerinnen erhalten schriftliche Unterlagen.Anmeldung: www.bwi.ch Weitere Angebote zur Weiterbil-dung unter www.p-p-plus.ch/Wei-terbildungsangebote.

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Planung + Produktion | Bücher im Gespräch

16 technica 01-11

Bei den Versus-Büchern wird der Inhalt in kompak-ter Form auf ca. 180 Sei-

ten intelligent strukturiert ausge-breitet:

Der erste Teil enthält eine Ein-•führung als Überblick über die wichtigsten Fragen und Prob-leme des Gesamtthemas.Im zweiten Teil werden ein-•zelne Themen, Modelle und betriebswirtschaftliche Instru-mente behandelt und mit Bei-spielen und Praxistipps veran-schaulicht. Alphabetisch ge-ordnete Stichwörter sind jeweils auf einer Doppelseite erläutert.Schliesslich enthält der dritte •Teil Fallstudien oder Beispiele.

Produktionsprozesse optimieren: mit System!Uns liegt der Band «Produktions-prozesse optimieren: mit Sys-tem!» vor.Stichproben beweisen, dass Au-toren und Verlag nicht zu viel ver-sprochen haben: Es ist ihnen ge-lungen, sechzig aktuelle Konzepte und Tools zur Produktionsprozess-optimierung auf je einer Doppel-seite abrissartig darzustellen. Bei-spielsweise das Ishikawa-Dia-gramm (siehe Bild).Die im dritten Teil angefügte Fall-studie erläutert den Aufbau einer Wertstromanalyse und eines Wert-stromdesigns einer Firma. Einige Seiten vor dieser Darstellung kann ein Produktionsmann der Firma klar und knapp nachlesen, was er schon irgendwann über Wert-stromanalyse gelernt hat oder eben nicht, und dann verhilft ihm «Versus kompakt» zu einem nütz-lichen Wissenssprung.Alois Altenweger

Urteil der Redaktion: sehr empfehlenswertAuf www.versus-kompakt.ch kön-nen gebrauchsfertige Formulare und Checklisten abgerufen, aus-gedruckt und verwendet werden. AufdieserWebsitefindensichzu-dem Lösungsvorschläge zu den Fallstudien.Weitere Buchvorstellungen unter www.p-p-plus.ch/bücher

Produktionsprozesse optimieren: mit System!Den 500-Seiten-Modellen bei Fachbüchern – die sich dann erst noch «Einführung» nennen – wird ade gesagt. Wir haben zum Lesen einfach keine Zeit mehr dafür. Versus bietet die radikale Lösung: In einem sympa-thischen Format, höher als ein herkömmliches Taschenbuch, aber unge-fähr so breit, verpackt in einem angenehmen Flexi-Umschlag.

Versus kompakt – eine Buchreihe, die zeigt, wie man Wikipedia schlägt

InfosAutoren: Ulrich Fischer und Holger RegberTitel: Produktionsprozesse optimieren: mit System!Versus-Verlag AG, Zürich 2010ISBN 978-3-03909-200-0Preis: Fr. 34.90

Kompakt erklärt – hier das Ishikawa-Diagramm.

Das Cover des empfehlenswer-ten Buches.

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Lasertechnik | Märkte und Unternehmen

Mit dem neuen Beschrif-tungslaser DFLVentus Marker von ACI Laser

hat die Schweizer Vertretung Ax-num AG in Biel-Bienne ihr Ver-

triebsprogramm im Bereich der Produktkennzeichnung erweitert und ergänzt somit die vorhande-nen Produkte der YAG- und CO2-Laser. Dieser Beschriftungslaser

basiert auf der diodengepumpten Fasertechnologie und wurde spe-ziell für die Anforderungen von In-dustrieunternehmen mit beson-ders zeitkritischen Anwendungen mit grossen Stückzahlen entwi-ckelt. Der Laser ist äusserst war-tungsfreundlich und erreicht eine hohe Lebensdauer. Die frei wähl-baren Pulsformen sowie der breite Frequenzbereich im Pulsbetrieb (1 KHz bis 500 KHz) eröffnen in puncto Geschwindigkeit und Qua-lität ganz neue Möglichkeiten. Die Faserlaser werden in den Varian-ten 10, 20 und 30 Watt angebo-ten. In Kürze ist auch die Variante 40 Watt verfügbar.

Klare Beschriftungs-ergebnisseDie exzellente Qualität des Laser-strahls garantiert hochpräzise, klare Beschriftungen. Durch den Laserstrahl erhält man eine dau-erhafte, unverlierbare Beschrif-tung, die auch widrigsten Umstän-den standhält. Vorrangig eignet sich die verwendete Faserlaser-technologie zur schnellen Be-schriftung von Metallen, Kunst-stoffen und für Gravuraufgaben.Der DFLVentus Marker ist äusserst kompakt. Denn die Quelle der La-serstrahlerzeugung und der Laser-kopf können voneinander getrennt werden. Verbunden sind sie ledig-lich durch das Glasfaser- und das Datenkabel. Davon profi tieren be-sonders Hersteller von Sonderma-schinen, da sich der Faserlaser einfach in Fertigungslinien integ-rieren lässt. Er kann mit allen gän-gigen Liniensteuerungssystemen kommunizieren. Je nach Bedarf können die notwendigen Informa-

tionen aus den verschiedenen Da-tenbanken oder dem Laser be-kannten Informationsquellen im-portiert werden. Damit kann beinahe jede erforderliche Infor-mation automatisiert auf die zu kennzeichnenden Produkte aufge-bracht werden.

Betrieb direkt ab PCDer DFLVentus Marker wird über USB 2.0 angesteuert und kann damit von jedem einfachen PC, Laptop oder Industrie-PC betrie-ben werden – ohne teure Extra-Hardware wie Einschubkarten. Für Integrationsaufgaben steht ein zusätzliches Interface mit ein-facher Makroprogrammierung zur Verfügung. Das ermöglicht ein rei-bungsloses Zusammenspiel zwi-schen Laser und Liniensteuerung. Ausgeliefert wird der Laser mit der Beschriftungssoftware MagicMark V3. Die Oberfl äche ist selbst für ungeübte PC-Anwender einfach zu bedienen und schnell zu erler-nen. (mg)

Faserlaser sorgt für hohe StrahlqualitätDas Beschriftungssystem DFLVentus Marker ist besonders für zeitkritische Anwendungen mit grossen Stückzahlen geeignet. Denn es basiert auf der di-odengepumpten Fasertechnologie, die eine schnelle Bearbeitung und gleich-zeitig eine hohe Strahlqualität ermöglicht. Die Axnum AG ist exklusiverVetriebspartner dieser Beschriftungslaser und Laserbeschriftungssyteme der ACI Laser GmbH.

Axnum führt neues Laser-Beschriftungssystem von ACI Laser im Programm

InfosAxNum AG2504 Biel-Bienne032 343 30 60offi [email protected]

Der Beschriftungs-laser DFLVentus Marker eignet sich für besonders zeit-kritische Anwen-dungen.

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18 technica 01-11

Märkte und Unternehmen | Lasertechnik

Neben den technologi-schen Randbedingungen wie die Art des Werk-

stoffs, seine Oberfläche und Form sowie die gewünschte Art der Be-schriftung bestimmen auch Krite-

rien wie Los- und Seriengrössen, geforderte Taktzeiten, Fragen der Prozessintegration und nicht zu-letzt das Preis-Leistungs-Verhält-nis die Wahl der geeigneten Be-schriftungslösung. Gefordert ist also ein Systemlieferant, der nicht nur ein breites Lösungsangebot, sondern auch das erforderliche Know-how für die Auswahl der richtigen Lösung, die Applikati-onsunterstützung und die Schu-lung der Betreiber hat. Auch Ser-vice und Support gehören selbst-verständlich zum gewünschten Leistungsumfang. All diese Voraussetzungen erfüllt die Minelli AG als Generalimpor-teurin des führenden britischen Herstellers von Lasermarkiersys-

temen Electrox in idealer Weise. Dank ihrer 40-jährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Entwicklung und Herstellung präzisionsmecha-nischer Werkzeuge und Maschi-nen hat die Minelli AG das nötige

Applikations- und Service-Know-how und kann ihren Kunden mit den Produkten von Electrox ein breites Spektrum von Laserstrahl-quellen und Lasergrafiermaschi-nen und Systemen anbieten.

Hoch genau und dauerhaftDas Laserbeschriften vereint ei-nige attraktive Eigenschaften. Es ist sauber und sicher, hoch genau und dauerhaft, äusserst flexibel und auf einem extrem breiten Werkstoffspektrum von Stahl über Nichteisenmetalle bis zu Keramik, Kunststoff, Glas und Holz usw. ein-setzbar. Das Verfahren ist zudem einfach in der Handhabung, kos-tengünstig und dabei so schnell,

dass es sich sogar während der Be-wegung des Werkstücks einsetzen lässt. Damit können beispiels-weise Rohre und Kabel während des Herstellungsprozesses «on the fly» beschriftet werden.

Extrem vielseitigEinige der häufigsten Applikatio-nen des Laserbeschriftens seien hier erwähnt:Abtragen und Entfernen von Be-schichtungen. Beispiele: «durch-leuchtende»Fahrzeugarmaturen- Anzeigen, Telefontastaturen oder Luxusverpackungen.Rückverfolgbarkeit und Identifika-tion. Beispiele: Codes für die Rück-verfolgbarkeit von medizinischen Instrumenten und Implantaten, Maschinenbauteilen, pharmazeu-tische Verpackungen, Luft- und Raumfahrtteile usw.Beschriftung und Etikettierung. Beispiele: Maschinenschilder, Key-boards, Elektro-Geräte, Medizinal-technik usw.Personalisierte Werbeartikel. Bei-spiele: individuell beschriftete Ge-schenk- und Luxusartikel, Geräte der Unterhaltungs und Informati-onselektronik.Dass all diese Applikationsfelder nicht mit einer einzigen Beschrif-tungslösung zu bewältigen sind, leuchtet ein. Electrox bietet denn auch ein breites Sortiment an La-serquellen und Beschriftungsge-räten an, die untereinander auch weitgehend kombinierbar sind. Im Angebot stehen dabei aber nicht nur Geräte von der einfachen, ma-nuell bedienbaren D Box über die Max Box+ für grosse Teile bis zur Maxim Dial Index, einer Drehteller-anlage für grössere Losgrössen, sondern ebenso deren Integration

in automatisierte Prozesse. Je nach zu beschriftendem Werk-stoff und Einsatzbedingungen kommen auch unterschiedliche Laserstrahlquellen zum Einsatz: diodengepumpte EF-Faserlaser, CO2-Laser, diodengepumpte Yb-Faserlaser oder diodengepumpte UV-Laser. Und wie kommt man zur richtigen Lösung für das eigene Beschrif-tungsproblem? Dafür bieten die Spezialisten der Minelli AG selbst-verständlich die entsprechende Beratung – am einfachsten und schnellsten geht das, wenn man gleich ein paar Musterteile nach Pfäffikon schickt. (mg)

Laserlösungen für jede BeschriftungsaufgabeDie Beschriftungsaufgabe bestimmt die Laserstrahlquelle. Genau so unsin-nig wie das Bearbeiten von Uhrenteilen und Grossturbinen auf einer einzi-gen Werkzeugmaschine wäre auch das Beschriften unterschiedlichster Werkstoffe und Werkstückgeometrien mit nur einem Laserbeschrifter. Gefragt ist also ein breites Angebot an Laserstrahlquellen und Beschrif-tungslösungen, gepaart mit dem entsprechenden Applikations-Know-how.

Minelli AG löst als Electrox-Generalimporteur auch kniffligste Beschriftungsaufgaben

InfosMinelli AG8330 Pfäffikon044 952 35 35www.minelli-cnc.ch

Das Minelli-Laserteam mit Geschäftsführer Reto Minelli in der Mitte vor einer MaxBox+. Diese Anlage für grosse Teile lässt sich mit allen Laserarten betreiben.

Die Arbeitsstation FleXYZ verfügt – wie es die Typenbezeichnung andeutet – über drei verfahrbare Achsen.

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Werkzeuge | Märkte und Unternehmen

«Die Automobilindustrie der Zu-kunft wird globaler, ökologischer und vernetzter als heute sein», so das Fazit von Professor Willi Diez. Der Direktor des Instituts für Au-tomobilwirtschaft der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Geislingen beschrieb in seinem Vortrag die aktuelle Lage und Ent-wicklung der Branche. Der sich vollziehende Paradigmenwechsel im Automobilmarkt führt mehr und mehr weg von Attributen wie grösser, schneller und teurer und geht in Richtung intelligenteres, effizienteres und wertbeständige-res Fahrzeug. Diese Entwicklung stellt Hersteller wie Zulieferer der Branche vor neue Herausforde-rungen: «Der Automobilmarkt wird immer internationaler», be-tont Professor Diez. «Die Interna-tionalität des Teilnehmerkreises der Veranstaltung ist beeindru-ckend und ein gutes Zeichen da-für, dass Walter hier auf dem rich-tigen Weg ist, da sich das Unter-nehmen global aufgestellt hat.»

Dialog innerhalb der Branche«Die Kunden nutzen die Automo-biltage vor allem zum Austausch und zum Dialog mit namhaften Experten der Branche», so And-reas Evertz, Vorstandsvorsitzender der Walter AG. «Für uns als Lie-ferant und Partner spielt die Au-tomobilindustrie eine besonders wichtige Rolle. Als Kompetenz-führer in der Zerspanung ist es es-sentiell, die speziellen Anforde-rungen der Branche zu kennen. So sind wir als Komplettanbieter in der Lage, bereits heute Lösun-gen für die Herausforderungen von morgen zu entwickeln.»

Das breite Spektrum an Vorträgen beinhaltete zahlreiche sowohl wis-senschaftliche als auch praktische Fachthemen. So sprach beispiels-weise der Institutsvorstand der Technischen Universität Wien, Professor Dr. Friedrich Bleicher, über die Entwicklung von Transfer-zentren und ihre Einsatzmöglich-keiten für die Automobilbranche. Das Thema Toolmanagement in der Lkw-Komponentenfertigung veranschaulichte Frieder Mathis, Leiter Benchmarkfabrik Motoren, Instandhaltung & Toolmanagement bei der Daimler AG in Mannheim. Werkzeug- und Prozessentwicklun-gen für die spanende Bearbeitung von Automobilkomponenten stan-den im Zentrum des Vortrags von Professor Dr. Dirk Biermann vom Institut für spanende Fertigung der Technischen Universität Dort-mund. So beschrieb er unter an-derem die Herausforderungen bei der Bearbeitung von Hochleis-tungswerkstoffen wie schwefelar-men und bainitischen Stählen so-wie die Prozessoptimierung beim Drehen eines funktional gradierten Bauteils. Welchen Beitrag die neue Kompen-tenzmarke Walter Multiply für eine effiziente Fertigung leistet, veran-schaulichte Michael Schneider, Di-rector Services & Engineering bei der Walter AG. In seinem Vortrag stellte er die verschiedenen Ser-vice-Module für den Planungsbe-reich, Produktion & Logistik, In-standhaltung und Trainings vor. Durch die Betrachtung der gesam-ten Wertschöpfungskette bietet Walter Multiply als ganzheitliche Lösung ein vielfach höheres Poten-zial zur Effizienz- und Kostenopti-mierung als ein isolierter Ansatz.

Blick hinter die KulissenInteressante Einblicke hinter die Kulissen der Produktion gab die Betriebsbesichtigung in Tübin-gen. Der Rundgang durch die Fer-tigung stellte anschaulich die ein-zelnen Schritte und Prozesse in der Praxis vom Rohling bis hin zum fertigen Werkzeug dar. Bei den Live-Demonstrationen im Technology Center konnten sich die Teilnehmer selbst ein Bild von der Leistungsfähigkeit der spezi-ellen Werkzeug-Lösungen für die Automobilindustrie sowie dem tie-fen Branchen-Know-how der Wal-ter AG machen. So wurde bei-spielsweise gezeigt, welche Werk-zeuge bei der Bearbeitung eines Zylinderkopfes zum Einsatz kom-men und welchen Beitrag diese für eine besonders wirtschaftliche Fertigung leisten. Ebenfalls auf dem Programm stand die Besich-tigung des Produktionsstandortes Münsingen, an dem das Unter-nehmen im Jahr 2007 das welt-weit modernste Wendeschneid-plattenwerk errichtet hat.

Ausbildung hat hohen StellenwertDass die Ausbildung bei der Wal-ter AG einen hohen Stellenwert besitzt, verdeutlichte der Vortrag über das Projekt Velorex. Marc Gekle und Salvatore Sanfilippo, Auszubildende im zweiten Lehr-jahr, stellten die Instandsetzung eines alten motorisierten Dreirads aus der ehemaligen Tschechoslo-wakei vor, die in eigenständiger Projektarbeit von einer Gruppe Auszubildender des Unterneh-mens realisiert wurde. Das fertig restaurierte Fahrzeug konnten die

Teilnehmer im Rahmen der Be-triebsbesichtigung persönlich in Augenschein nehmen. Auch die Pausen zwischen den Fachvorträgen blieben nicht un-genutzt, sondern wurden ausgie-big dazu verwendet, in Gesprä-chen einzelne Vortragsthemen zu vertiefen und sich über die neus-ten Trends und Technologien aus-zutauschen: «Die Veranstaltung hat mit ihren Vorträgen eine inte-ressante und spannende Perspek-tive auf die aktuellen und zukünf-tigen Herausforderungen in der Automobilindustrie vermittelt», fasst Alberto Danese, Process En-gineering beim Walter-Kunden Iveco S.p.A. Defence Vehicles Di-vision in Bozen, seine Eindrücke zusammen. Ein Highlight der Veranstaltung war der Abschlussvortrag von Ge-neral Egon Ramms, früherer Kom-mandeur des Allied Joint Force Command der NATO. Der Vier-sterne-General und diplomierte Maschinenbauer nahm die Zuhö-rer mit auf eine gedankliche Reise nach Afghanistan. In seinem spannenden Vortrag berichtete er über die aktuelle Lage im Land und die speziellen logistischen Herausforderungen, denen die NATO dort jeden Tag aufs Neue begegnet. In seiner Verabschie-dung dankte der Vorstandsvorsit-zende Andreas Evertz dem Refe-renten für die interessanten Ein-blicke in die Geschehnisse vor Ort und leitete über zur Automobilin-dustrie, die nicht zuletzt aufgrund ihrer hohen Anzahl an Zulieferern ebenfalls täglich logistische Meis-terleistungen erbringt. (mg)

Mit Vollgas in die ZukunftAktuelle Trends in der Branche standen im Mittelpunkt der 4. Internationa-len Automobiltage bei der Walter AG. Über 100 Teilnehmer aus 13 Nationen besuchten die zweitägige Veranstaltung für Präzisionswerkzeuge in Tübin-gen. Namhafte Experten aus Industrie und Wissenschaft beschrieben in ih-ren Fachvorträgen, mit welchen Anforderungen Hersteller und Zulieferer in der Automobilindustrie bereits in Zukunft zu rechnen haben.

4. Internationale Automobiltage bei der Walter AG in Tübingen

InfosWalter (Schweiz) AG4501 Solothurn032 617 40 [email protected]

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Highlight

Der Getriebe-Drehtisch der Baureihe 500 ist eine CNC-Rundachse, die üb-

licherweise auf Bearbeitungszen-tren, Schleif-, Erodier-, Mess-, Gravier- und Lasermaschinen auf-gebaut wird. Es gibt sie in den vier Baugrössen 507, 510, 520 und 530 mit Spitzenhöhen von 110 bis 240 mm, geeignet für Plan-scheiben von 100 bis 500 mm. Mit diesen vier Baugrössen lassen sich über 170 verschiedene Vari-anten und Kombinationen erstel-len – von der einfachen einspind-ligen 4. Achse bis zu einem 4-spindligen Schwenktischaufbau mit 4. und 5. Achse. Die modu-lare Konstruktion ermöglicht je-derzeit einen nachträglichen Um-bau und die Erweiterung des Drehtisches, um neuen Bearbei-tungsaufgaben gerecht zu werden, ohne gleich wieder in einen neuen Drehtisch investieren zu müssen – ein Highlight für den Betriebs-

wirt! Mit der Baureihe 500 aus-gerüstete Dreiachsmaschinen bie-ten somit ideale Voraussetzungen für die Bearbeitung vieler Teile, wie sie zum Beispiel in der Auto-mobil-, Luftfahrt- und Uhrenin-dustrie, Medizin- und der Dental-technik benötigt werden.Ein wesentliches Merkmal der Baureihe 500 ist der günstige Preis. Aufgrund der hohen Stan-dardisierung und der Lean-Orga-nisation konnten die Kosten ge-genüber der Vorgängergeneration um 20 bis 30 Prozent gesenkt werden. Die Lieferzeiten liegen heute für die gängigsten Varian-ten normalerweise innerhalb von wenigen Tagen bis wenigen Wo-chen.Die neue Baureihe 500 ist nicht nur kostengünstiger, sie hat auch an Leistungsfähigkeit zugelegt. Zum Beispiel die Spindelge-schwindigkeit: Das Modell 507 bietet heute eine Drehzahl von bis

zu 110 U/min gegenüber frühe-ren 50 U/min. Das ermöglicht – unterstützt von zusätzlicher Elek-tronik – deutlich kürzere Taktzei-ten bis 0,34 sec/90° inklusive Spindelklemmung. Alle Drehti-sche sind in IP 67 100 % wasser-dicht ausgeführt und rostbestän-dig. Sogar für die Spindel gibt es eine optionale Inox- Lösung.Neu ist auch eine integrierte Blackbox, die 19 Funktionen bie-tet und unter anderem das Klem-mungsmanagement der Spindel übernimmt sowie Messungen von Drehzahl, Temperatur und Feuch-tigkeit der Druckluft durchführt. Auch Schläge und Überbelastung infolge Kollision werden regist-riert. Überschreiten die gemesse-nen Werte vorgegebene Limits, gibt die Blackbox über ein Kabel Meldungen an die CNC-Steuerung weiter. Die Werte werden ausser-dem in eine Liste geschrieben, die der Servicemitarbeiter über eine

USB-Schnittstelle auslesen kann. Die Auswertung erlaubt Rück-schlüsse auf Beschädigungen, Zu-stand und Lebensdauer der Ge-samtanlage, und ermöglicht so eine Optimierung der Verfüg-barkeit.Ein interessantes Feature der Bau-reihe 500 ist der Freischalt-Code. PL Lehmann oder der jeweilige Maschinenhersteller ist in der Lage, im Drehtisch eine Funkti-onszeit zu hinterlegen, was bei-spielsweise für Testlizenzen sinn-voll sein kann. Ist der Zeitraum ab-gelaufen, stellt der Drehtisch seine Funktionsfähigkeit ein und kann nur über einen Freischalt-code wieder aktiviert werden.Hervorzuheben ist die Service-freundlichkeit der Baureihe 500. Ein Beispiel: Um das Getriebespiel nachzustellen, muss kein Motor mehr demontiert werden. Es sind lediglich ein paar Schrauben zu lö-sen, ein Deckel zu entfernen, und das Getriebe kann nachjustiert werden. Auch der Kabelbaum ist im Schadensfall einfach und in kürzester Zeit zu ersetzen. Ein Ba-jonettverschluss ermöglicht den einfachen Austausch. Jegliches Lö-ten in der Maschine und lange Ma-schinen-Stillstandszeiten gehören damit der Vergangenheit an. (bf)

Innovative Schweizer DrehtischtechnikpL Lehmann, Familienunternehmen aus Bärau (Emmental), hat mit der Baureihe 500 eine völlig neu konzipierte Getriebe-Drehtisch-Generation auf den Markt gebracht. Das elegante Design ist je-doch nur die gelungene Verpackung hochwertiger innerer Werte. Die Drehtische sind konsequent modular aufgebaut und «lean» gefertigt – bis hin zu Kanban-Montage. So ist die Baureihe 500 nicht nur bis zu 30 Prozent kostengünstiger geworden, sondern auch leistungsfähiger und flexibler.

Maschinenstillstand wegen Undichtigkeiten gehört der Vergangenheit an

InfosPeter Lehmann AG3552 Bärau034 409 66 [email protected]

Die neue Drehtisch-Baureihe 500 von pL Lehmann: Hinter dem edlen und funktionalen Design stecken hohe Leistungsfähigkeit und moderne Funktionen. Im Bild ist die vierspindlige Version M4-510.L zu sehen.

Baureihe 500 – kompakt angeordnet und vollautomatisiert: Auf dieser kleinen Maschine wird die Ausführung TF-510510 mit 3R-Mecatool-Spann futter verwendet.

Hoch produktiv im Praxiseinsatz: der Drehtisch EA-510.L mit Son-dervorrichtung und Gegenlager.

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Werkzeuge | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Um zuverlässig und effi zient zu funktionieren, müssen die Komponenten einer Turbine

so ausgelegt sein, dass sie Belastun-gen wie Korrosion, Fliehkräfte und lange Einsatzzeiten so lange wie mög-lich ohne Beschädigung oder nen-

nenswerten Verschleiss überstehen. Denn Wartungsintervalle von bis zu acht Jahren machen den einfachen Austausch von Komponenten unmög-lich oder zu einem wirtschaftlich fragwürdigen Unterfangen. Zunächst ist dafür die Materialauswahl ent-scheidend. Typische Werkstoffe müssen sich vor allem durch eine hohe Wärmeleit-fähigkeit und Zugfestigkeit auszeich-

nen. Dazu gehören Materialien wie hochlegierte Stähle oder Materialien wie Waspaloy und Inconel. Neben der Materialauswahl beeinfl usst vor allem die Bearbeitungsqualität entschei-dend die Dauerhaltbarkeit und Funk-tion der einzelnen Bauteile.

Relevant für den TurbinenwirkungsgradHier kommen die massgeschneider-ten Lösungen von Sandvik Coromant ins Spiel: Schneidstoffe, Werkzeug-halter, Hochdruckkühlung, Halter mit Schwingungsdämpfung usw. – für ty-pische Komponenten wie Wellen, Schaufelräder oder Turbinengehäuse hat Sandvik Coromant passende Be-arbeitungskonzepte entwickelt. Deren Auslegung garantiert dem Anwender die perfekte Geometrie seiner Kompo-nenten bei optimaler Oberfl ächenqua-lität. Nur unter diesen Voraussetzun-gen kann der volle Wirkungsgrad der Turbine erreicht werden, denn Ver-

wirbelungen durch ungleichmässige Oberfl ächen oder Fertigungstoleran-zen müssen unbedingt vermieden wer-den.«Die Entwicklung im Turbinenbereich geht weiter», so Dr. Stefan Scher-barth, Leiter des Application Center Stuttgart von Sandvik Coromant. «Denn die Wirkungsgrade der Turbi-nen können mit höheren Tempera-turen und den entsprechenden Mate-rialien – Stichwort 600 °C- bzw. 700 °C-Technologie – von heute durch-schnittlich 38 % (bestehende Kraft-werke) auf 46–50 % gesteigert wer-den. Und wir arbeiten im Application Center daran, die passenden Werk-zeuge und Konzepte zur wirtschaftli-chen Bearbeitung dieser Hochleis-tungswerkstoffe zu entwickeln.»

Pionierlösungen sind gefragtDurch seine Forschungs- und Ent-wicklungsaktivitäten trägt das AC Stuttgart aktiv zur Einführung neuer Werkstoffe und Komponenten bei. Durch die Bereitstellung von Pionier-lösungen für die Zerspanung hilft das AC Stuttgart seinen Industriepartnern, ihre Leistungsfähigkeit nicht zuletzt bei der Entwicklung von energieeffi -zienten Produkten zu steigern. (mg)

Neue Werkstoffe für Dampf- und Gasturbinen (wie Ni-Legierun-gen) ermöglichen höhere Drücke und Temperaturen für gestei-gerte Effizienz bei der Energieerzeugung und damit weniger CO2-Ausstoss. Um diese anspruchsvollen, hochwarmfesten Werkstoffe sicher, produktiv und mit perfektem Ergebnis zu zerspanen, bedarf es intelligenter Bearbeitungsansätze und innovativer Werkzeuge. Sandvik Coromant hat dazu passende Lösungen entwickelt.

Turbinenwerkstoffe sicher zerspanen

InfosSandvik AG6005 Luzern041 368 34 [email protected]

AutorenJörg Landgraf, Rheinfaktor, Köln, und Kent Nordin, Sandvik Coro-mant Deutschland, Düsseldorf.

Turbinenbau: Herausforderung für Zerspanungswerkzeuge

Fräsen einer Turbinenschaufel.

Schnittbild einer Gasturbine.

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Werkzeugmaschinen

22 technica 01-11

Die neu entwickelten drei- und fünfachsigen Mikron HSM/XSM LP Bearbeitungszentren

(LP steht hierbei für Linear Perfor-mance) bringen durch ihre steife und robuste Konstruktion echten Mehrwert in ein breites Spektrum von Einsatz-gebieten. Zwei Jahre nach der Vorstel-lung der ersten Prototypmaschinen an der EMO 2007 in Hannover erfolgte nun die Markteinführung einer ausge-reiften Produktlinie: Mikron HSM/XSM 400 LP und 400 U LP.Die Zuverlässigkeit musste sie den Ingenieuren von GF Agie Charmilles im harten Pilotkundeneinsatz bewei-sen: «Nur so konnten wir die Ma-schine auf Herz und Nieren testen und schliesslich für den Verkauf frei-

geben», erklärt Georg Scheiba, Pro-duktmanager der Baureihe. Auch der Umstieg auf die Linearmotor-Techno-logie hält bei der Maschinenplattform das, was er verspricht. Alle Pilotkun-den waren restlos begeistert über die Leistungsfähigkeit der Maschine. Alle konnten spürbare Verbesserungen in ihren etablierten HSC-Prozessen be-obachten.Doch der Weg zum Ziel war lang. Um in diese neuen Dimensionen vorzu-dringen, musste das Konzept des Vor-gängermodells mit Kugelgewinde-trieb komplett auf den Prüfstein ge-stellt werden. Klar, dass dies nicht spurlos am Design der neuen Bau-reihe vorüber ging. Nur sehr wenige Bauteile der alten HSM-Baureihe

sollten letztlich in die neue Baureihe HSM/XSM LP übernommen werden. Deshalb ist die Freude nun umso grös ser: «Die Mühe hat sich gelohnt. Heute stehen wir vor einer extrem leistungsfähigen und robusten HSC-Maschine. Ein grossartiger Erfolg», erklärt Georg Scheiba.

Grössere Leistung für die Zerspanung Die neue vektorgeregelte Step-Tec Opticool-Motorspindel mit 42 000 U/min ist mit einem hohen Drehmo-ment für das Abtragen vergleichs-weise grosser Spanvolumen in gehär-tetem Stahl, Titan oder Aluminium ausgelegt. Mit ihren 8.8 Nm (S6, 40 %) – entspricht dem doppelten Moment der Vorgängerspindel – las-sen sich wirtschaftlichere axiale und radiale Zustellungen im Fräsprozess umsetzen. Gleichzeitig ermöglicht das Opticool-Konzept mit seiner Spindelnasen-Kühlung eine bisher nicht bekannte Dauerpräzision wäh-rend zeitintensiver Schlichtprozesse mit einem Werkzeug.

Präzisions-ZerspanungDie Mikron HSM/XSM LP Reihe führt die Präzisions-Zerspanung in eine neue Ära. Es ist die präzise Einhal-tung der vorgegebenen Werkzeug-bahn auch unter hohen Vorschüben, welche letztendlich über die Oberflä-chengüte von konkaven und konve-xen Flächen bestimmt. Somit gehört die Frästextur – oder vielmehr das nicht Vorhandensein dieser – auf dem Werkstück für viele Kunden zu den wichtigsten Leistungsmerkmalen ei-ner Mikron-Maschine. Da bei hohen Achsvorschüben über längere Zeit-räume immer viel Wärme in den An-triebsgruppen anfällt, verfügt diese Reihe über ein ausgeklügeltes Kühl-management. Jede der Linearachsen sowie die Rund-Schwenk-Einheit weisen einen eigenen Kühlkreislauf

Ob Prototypenbau, Formenbau oder vollautomatisierte Kleinse-rie, sobald die Wettbewerbsfähigkeit von der Genauigkeit und dem Oberflächenfinish des ersten Teils abhängt, spielt die Werkzeugmaschine eine entscheidende Rolle. Für die Kombina-tion aus Robustheit, Präzision und Produktivität drängt sich der Einsatz der Linearmotor-Technologie auf.

Die Frästextur zum Verschwinden bringen

Robuster, präziser und produktiver Fräsen mit Linearmotoren

Die Grundmaschine der Mikron HSM/XSM 400U LP.

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Werkzeugmaschinen | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

ITM-Werkzeugvermessung.

auf. Die Wärme wird so konsequent aus der Maschine gebracht und nicht etwa weiter in der Maschine verteilt. Daraus resultiert eine geometrische Stabilität, die eine extrem hohe Wie-derholgenauigkeit der Bewegungs-führung sicherstellt.

Durchbruch bei der Werk-zeugvermessungDoch was nützt dem Anwender die höchste Positioniergenauigkeit, wenn die Messungenauigkeit bei der Erfas-sung der Werkzeuggeometrie die Ab-bildung dieser Genauigkeitsklasse auf dem Werkstück vereitelt? Jeder Anwender, der schon einmal versucht hat, mit einem im Durchmesser un-terschiedlichen Kugelfräser eine schon einmal überfräste Fläche ein weiteres Mal exakt zu treffen, ist sich der praktischen Unmöglichkeit die-ser Aufgabe bewusst. Wenn es um die messtechnische Erfassung von Mik-rometern unter Werkstattbedingun-gen geht, so spielen mehrere Fakto-ren eine Rolle. Zum einen sind es die unterschiedlichen geometrischen Eintauchbedingungen des Werkzeu-ges in den Laser, als auch kleinste Schmutzpartikel oder Öltropfen, die am Werkzeug anhaften. So hervorra-gend die Wiederholpräzision der op-tischen Vermessung des Werkzeuges mittels einer Laserschranke unter La-borbedingungen auch sein mag, so wenig kann sie zwischen echter Werk-zeugkontur und einer anhaftenden Fremdsubstanz auf derselben unter-scheiden oder unter Werkstattbedin-gungen die wahren Werkzeuglängen auf den Mikrometer bestimmen.GF AgieCharmilles ist in dieser Pro-blematik nun der Durchbruch gelun-gen. Die Werkzeugvermessung ITM (Intelligent Tool Measurement) er-fasst die komplette Werkzeugspitze bis zu ø 12 mm auf modernen Bildsensoren. Die digital erfasste Werkzeuggeometrie wird von einer speziellen Software digital gesäubert und vermessen. ITM ermöglicht da-mit zum ersten Mal eine Werkzeug-vermessung auf einer Mikron-Ma-schine mit einer Wiederholgenauig-keit im Mikrometerbereich. Und das nicht etwa unter Labor-, sondern un-ter Werkstattbedingungen, wiederhol-bar für jedermann.

Perfekte Übergänge zwischen Bearbeitungs-bereichenDie gezielte Nutzung der modernen Bildverarbeitung im Fräsprozess er-möglicht damit endlich die Vorhersag-barkeit des Fräsergebnisses und löst das Dilemma vieler Kunden: Perfekte Übergänge zwischen Flächenabschnit-ten, die mit unterschiedlichen Werk-zeugen bearbeitet wurden.Zur erfolgreichen Reduktion der Ne-benzeiten können die Kunden auf in-tegrierte Automationslösungen für die Inselfertigung oder übergreifende Au-tomationslösungen für die Multipro-zess-Fertigung zurückgreifen. Eine Reihe von Automationsmöglichkeiten steht für die Mikron HSM/XSM 400 LP, 400U LP zur Auswahl – vom bewähr-ten Mikron-Palettenmagazin mit Sys-tem3R und Erowa-Schnittstellen, bis hin zum robotergestützten, losen Ein-zelteilhandling mit Kameraortung.Die von Mikron optional erhältlichen Automationslösungen ermöglichen ei-nen effizienten Maschineneinsatz rund um die Uhr und damit eine hohe Wirt-schaftlichkeit der Anlageninvestition. Bei immer kürzeren Produktlebenszy-klen, zyklisch schwankender Auftrags-lage und steigendem Kostendruck ein zentraler Baustein bei jeder Neuan-schaffung.

Effizientes Spänemanage-ment Da beim HSC-Fräsen die Späne sehr fein sind, muss dem Spänemanage-ment ein besonderes Augenmerk ge-schenkt werden. Mithilfe des optio-nalen Abschwemmsystems und der Spänespülung kann der Arbeitsraum frei von Späneablagerungen gehalten werden. Mit einer durchdachten De-tailkonstruktion werden die anfallen-den Späne zuverlässig von dem Kühl-schmiermittel getrennt. Insbesondere bei der Bearbeitung von Gold oder an-deren wertvollen Materialien kommt einer dichten Arbeitskabine (sowohl nach aussen als auch nach innen) eine erhebliche Bedeutung zu. Hier-für garantieren kleinste Spaltmasse in der Blechverarbeitung oder die doppelte Abdeckung des X-Verfahr-weges. Für das Spänemanagement stehen verschiedene Ausbauvarianten zur Auswahl.

Wenn die Maschine «smart» wirdGenau so, wie sich auch im moder-nen Motorsport die Fahrzeuge nur dann am Leistungslimit bewegen las-sen, wenn der Fahrer die elektroni-schen Unterstützungsfunktionen ak-tiviert, so lassen sich die Fräsmaschi-nen der Mikron HSM/XSM LP Reihe ebenfalls nur an ihr Leistungslimit bringen, wenn die elektronische Soft-ware-Unterstützung in Form des pa-tentierten «smart-machine» Moduls OSS (Operator Support System) ge-nutzt wird.Geleitet durch eine intuitive Benut-zerführung hat der Maschinenbedie-ner den entscheidenden Stellhebel zur Beeinflussung der Stückkosten der produzierten Werkstücke. An-triebs- und Regelparameter werden von der Steuerung so überschrieben, dass sich der Kunde entweder eine hochproduktive Geschwindigkeits-führung, eine hervorragende Oberflä-chenqualität oder eine absolute Kon-turtreue der Maschine zu Nutzen ma-chen kann. Je nach Aufgabenstellung lassen sich die angestrebten Ziele schneller und zuverlässiger errei-chen. Ein Produktivitätsschub, der sich für den Kunden mit Sicherheit rechnet. (mg)

InfosAgie Charmilles Sales Ltd.6616 Losone091 806 90 [email protected]

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24 technica 01-11

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Produktionstechnik

Die Abteilung TGT befasst sich vor allem mit dem Ziel, als übergeordnete

Stelle besonders bei künftigen Vorwerk-Produkten schon ab der Entwicklungsphase viele Ideen für eine möglichst einfache und kos-tengünstige Herstellung abzuche-cken und konsequent einzu-bringen. Dazu sagte Dr. Carsten Marzenell, Leiter Technologie Ge-rätewerk bei Vorwerk Elektrowerke GmbH & Co. KG in Wuppertal: «Einerseits entwickeln wir grund-legend neue Verfahren, die sich in

Zukunft bei neuen Produkten zur Serienanwendung bringen lassen. Andererseits wird sehr eng mit der Entwicklung zusammengearbei-tet, um eine noch stärker produk-tionsgerechte Bauteilgestaltung sicherzustellen. Bei etwa 2,5 Mio. zu produzierenden Geräten pro Jahr kommt der interdisziplinär organisierten Fertigungsphiloso-phie mit pragmatisch angepass-tem Automatisierungsgrad eine zentrale Bedeutung zu, gerade was die Produktionskosten und die Investitionen in Produktions-

einrichtungen anbelangt. Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass solche Produkte wie z.B. die Staubsauger Kobold und Tiger ei-nen im Vergleich sehr langen Le-bens- und damit Produktionszyk-lus haben.»

Evaluation einer MontagetransferanlageAls nun die Entwicklung der neuen Staubsauger-Generation Kobold VK 140 anstand, wobei der Projektstart schon zwei Jahre vor der Etablierung der neuen Ab-

teilung L/TGT begann, machten sich Dipl.-Ing. Klemens Höltgen, Engineering Gerätewerk, und seine Kollegen intensiv Gedanken darüber, wie der hohe Qualitäts-standard von Vorwerk, der auf ei-nem sehr hohen Eigenfertigungs-grad beruht und «als Bestandteil der Einzigartigkeit der Produkte» angesehen wird, mit hocheffizien-ter, (teil)automatisierter Montage-technik durchgängig realisiert und gewährleistet werden kann. Folge-richtig wurden die Forderungen betreffend «Festlegung Montage-layout VK 140» in einem umfang-reichen Pflichtenheft zusammen-gefasst, und im Anschluss daran führte man eine tiefgehende Eva-luation mit mehreren relevanten Herstellern von Montagetransfer-anlagen durch. Dabei galt es u. a. auch zu berücksichtigen, dass der Aufbau und die Inbetriebnahme

Ein WTS erweckt den Kobold zum LebenMit der Produktion von bisher über 100 Millionen Kobold-Staubsaugern und Zusatzgeräten hat sich bei den Vorwerk-Elektrowerken ein erhebliches fer-tigungs- und montagetechnisches Know-how angesammelt. Doch nichts ist so gut, um es nicht noch weiter verbessern zu können, weshalb in 2008 im Gerätewerk Wuppertal-Laaken eine neu gegründete Abteilung «Produk-tionstechnologie im Gerätewerk – TGT» – ins Leben gerufen wurde. Im Fo-kus stand dabei eine fertigungsgerechte Produktentwicklung.

Werkstückträger-Transportsystem WTS als Basis einer fertigungsgerechten Produktentwicklung

In die Linie integrierter Handarbeitsplatz mit Zuführung der Ober-schale von oben für weitere Arbeitsschritte.

Integrierter Folgearbeitsplatz mit Zuführung des Deckels von oben; von rechts kommt auf dem WTS ein Werkstückträger mit teilmontier-tem Staubsauger-Grundgerät.

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Produktionstechnik | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Präzision vom Gramm bis zur TonneOb es um wenige Gramm oder einige

Tonnen geht – um Mikrometer oder

Millimeter – die standardisierten Be-

wegungsmechanik-Komponenten von

Parkem bewegen alles präzise an den

richtigen Ort, und das bei grösstmög-

licher Kompatibilität und Flexibilität.

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DirektantriebstechnikServoantriebstechnikAC-AntriebstechnikDC-Antriebstechnik

SchrittmotortechnikSteuerungstechnikBewegungsmechanikAutomationssysteme

Linearachsen und Elektrozylinder

der neuen Montageanlage paral-lel zur weiterlaufenden Produk-tion der Kobold-Generation VK136 erfolgen musste und dass aus Re-dundanzgründen zwei identische Transferanlagen zu erstellen wa-ren. Dies, um die Komplexität des Montagetransfersystems zu redu-zieren und die Verfügbarkeit so-wie die Anwendungs- und Nut-zungs-Flexibilität auch im Störfall zu wahren. Eines der wichtigsten Kriterien war, die Montage des Staubsauger-Grundgeräts «liegend» vornehmen zu können, was wiederum voraus-setzte, dass die Unterseite des Werkstückträgers an den jeweili-gen automatischen und manuellen Arbeitsstationen frei zugänglich ist, um etwa Schraub- oder Laser-signieroperationen automatisiert durchführen zu können.

Wer erfüllt alle monta-getechnischen Anforde-rungen?Nach Abwägung aller Leistungs-merkmale fiel die Entscheidung auf das Werkstückträger-Trans-portsystem WTS 300 NT von Stein Automation. Die Begründung für den Zuschlag zum WTS fasste der sehr erfahrene Engineering-Prak-tiker Klemens Höltgen wie folgt zusammen: «In der Endrunde ha-ben wir vier in Frage kommende Einketten- und Doppelgurtband-Systeme Position für Position mit-einander verglichen. Ausserdem haben wir die Systemlösungs- und Projektmanagement-Kompetenz bewertet. Stein hat als einziges Unternehmen allen unseren An-forderungen entsprochen. Das Werkstückträger-Transportsystem WTS ist hoch standardisiert, hoch modular konzipiert und damit für uns zukunftssicher. Die WTS-Steuerung ist absolut auf dem Stand der Technik, die zugehörige WTS-Win-Software ist hochentwi-ckelt und dabei leicht zu program-mieren und zu bedienen. Das mo-dulare Einschub-System erlaubt den Aufbau und das Austesten al-ler Stationen im Vorfeld, sodass die Anlagenmontage und die In-betriebnahme mit den installa-

tionsfertigen Modulen innerhalb kürzester Zeit erfolgen kann. Da es sich bei der Montagelinie für den neuen Staubsauger VK 140 am Ende um ein echtes SE-Projekt handelte, bei dem im Pro-jektverlauf verschiedenste neue Aspekte berücksichtigt werden mussten, kam uns die Umbau-Flexibilität sehr gelegen. Zu guter Letzt haben wir uns noch Refe-renzprojekte angeschaut und fan-den uns schliesslich darin bestä-

tigt, mit Stein einen Partner ge-funden zu haben, der bei Werkstückträger-Transportsyste-men über eine jahrelange Kompe-tenz verfügt. Zu erwähnen wäre noch, dass die standardisierten Bauteile und Baugruppen der WTS-Module eine vergleichsweise schnelle Anlagen-Realisierung zu-lassen, was in unserem Fall zum Tragen kam, weil wir sukzessive die besagten beiden identischen Montagelinien auf die Beine stell-

ten. Zugegeben handelt es sich beim WTS um für Vorwerk Elekt-rowerke ganz neue Produktions-einrichtungen, weshalb zusätzlich die Ersatzteilbevorratung anstand. Was sich aber im Nachhinein als unbegründeter Minus-Aspekt he-rausstellte, denn die Anlagen lau-fen nun schon seit Anfang 2009 bzw. die zweite seit Anfang 2010, und wir haben bis heute noch kei-nen Wechsel der Transportriemen vornehmen müssen.»

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Produktionstechnik

Rekordschnelle InbetriebnahmeDie beiden identisch ausgeführ-ten Montagelinien auf Basis des WTS Werkstückträger-Transport-systems von Stein haben die kom-pakten Abmessungen 17 × 6 Me-ter und beinhalten jeweils neun Handarbeitsplätze sowie zwei Au-tomatikstationen. Im Umlauf be-finden sich jeweils 40 Werkstück-träger der Grösse 650 × 350 mm und diese sind mit Codeträgern sowie vier Zentrierbuchsen ausge-rüstet. An die Montageanlage sind drei Zuführbänder für die Kunst-stoff-Bauteile Unterschale, Ober-schale und Deckel angedockt. Diese Spritzgussteile werden im benachbarten Bereich derselben Halle produziert und über die Zu-führbänder ohne Umwege direkt an die Montagelinie gefördert. Die weitere Versorgung der Montage-plätze mit Bauteilen und vormon-tierten Baugruppen erfolgt über ein Kanban-ähnliches Prinzip durch vorkommissionierte Bei-stell-Behälter. Ansonsten zeich-nen sich die beiden Montageli-nien durch eine Brückenkonstruk-tion aus, durch welche die Mitarbeiter/-innen einfach an ihre Arbeitsplätze gelangen und auch die Versorgung der Montageplätze durch Rollbehälter erfolgt. Dazu

wurden in die Materialflussstrecke zur Beförderung der Werkstück-träger zwei Lifte und eine Verbin-dungsbrücke eingefügt. Darüber hinaus sind in der einen Liftsta-tion und an zwei Ecken der Mon-tagelinie Werkstückträger-Umset-zer eingebaut, um die Werkstück-

träger, die das Transportsystem zunächst der Länge nach durch-laufen, bei den folgenden Opera-tionen den Arbeitsstationen lage-richtig zuführen zu können. Abschliessend äusserten sich Dr. Carsten Marzenell und Dipl.-Ing. Klemens Höltgen sehr positiv über den Projektverlauf und insbeson-dere die Installation sowie die In-betriebnahme: «Stein stellt im Gegensatz zu anderen Anbietern die Anlagen im eigenen Haus auf und der Kunde nimmt dort auch die Endabnahme vor. Als die An-lagenteile zu uns kamen, wurden sie ab Wochenbeginn (Montag) von zwei Monteuren innerhalb von nur drei Tagen aufgestellt, ausge-richtet und angeschlossen. Da-nach kam ein Steuerungs- und Software-Techniker hinzu und zum Wochenende (Freitag) lief die Anlage bereits störungsfrei durch. Da wir die für die neuen Monta-gelinien eingeplanten Mitarbeite-rinnen und natürlich auch die Systembetreuer frühzeitig in das Projekt eingebunden haben, ergab sich schnell eine sehr gute Akzep-tanz, zumal die Mitarbeiterinnen

schnell merkten, dass ihnen die Arbeit zwar leichter gemacht, aber eben nicht gänzlich abgenommen wird», so Dr. Marzenell in seinem Resümee. (mg)

Wo Kobold und Tiger herkommen Wer kennt sie nicht, die Staubsauger aus dem Hause Vorwerk der Baureihen Kobold und Tiger, die seit vielen Jahren und nach wie vor im Direktvertrieb zu den Kunden kommen. Über die Jahrzehnte ha-ben sich die Staubsauger als hochwertige Qualitätsprodukte einen sehr guten Namen gemacht, der sich mittlerweile auch über die an-deren Haushaltsgeräte und weitere Produktlinien des Wuppertaler Familienunternehmens ausdehnt. Die Ursprünge der heutigen Unter-nehmensgruppe (Holding) Vorwerk & Co. KG gehen auf das Jahr 1883 zurück. Zwar zählen die besagten Staubsauger zu den bekann-testen und nach wie vor zu den wichtigsten Produkten, auch gemes-sen am Gruppen-Geschäftsvolumen von insgesamt rund 2,5 Mrd. Euro (2008), jedoch fächert sich das Angebotsportfolio aktuell in die Divisionen Kobold- und Tiger-Staubsauger, Thermomix-Küchengerä-te, Jafra-Cosmetics, Lux Asia Pacific Wasserfilter, Hectas Gebäude-dienste, Vorwerk Teppich und akf bank gruppe auf. In der Vorwerk-Unternehmensgruppe sind weltweit gut 22 000 Mitarbeiter beschäftigt und über 555 000 selbstständige Berater verkaufen die Geräte und das Zubehör sowie die Kosmetik-Produkte in aller Welt auf dem bewährten direkten Weg. Eine Kennzahl für den anhalten-den Geschäftserfolg lautet: Im Zeitraum von 80 Jahren wurden vom Staubsauger Kobold und den Zusatzgeräten über 100 Millionen Stück gefertigt und verkauft!

Umsetzstation von Längs- auf Quertransport der WTs zur Endmontage von Bauteilen an der Staubsauger-Rückseite.

InfosSTEIN Automation GmbH & Co. KGD-78054 VS-Schwenningen+49 7720 83 07-0www.stein-automation.de [email protected]

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Fachmessen | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Nach wie vor stellt sich die heimische Metallerszene gegenüber den direkten

ausländischen Wettbewerbern als anders strukturiert dar, was nicht zuletzt in einer Vielzahl an «ech-ten», sprich wirklich kleinen, KMUs und an einem teilweise sehr hohen Automatisierungsgrad zum Ausdruck kommt. Um im in-ternationalen Wettbewerb auf Dauer bestehen zu können, set-zen die Schweizer Metallbearbei-ter verstärkt auf Nischen- Kompe-tenz und eben auf eine hohe Ein-zelmaschinen-Automatisierung, damit die Systeme am liebsten rund um die Uhr komplexere Ein-zelteile und anspruchsvolle Teile in kleineren bis mittleren Serien produzieren können. Damit unter-scheidet sich die Schweiz deut-lich von den Nachbarländern Deutschland und Frankreich so-wie Italien und Österreich, die sich in weit grösserem Ausmass mit der automobillastigen Serien- und Grosserien-Fertigung kon-frontiert sehen.

Die Schweiz ist andersFolgerichtig werden in der Schweiz auch andersartige Werkzeugma-schinen und Werkzeuge benötigt, die eben an der Prodex – und nur dort – dem bestens qualifizierten Schweizer Fachpublikum präsen-tiert werden. So kam die Prodex 2010 gerade zur rechten Zeit, denn bis dato zeigt sich der Schweizer Markt leider noch nicht so kräftig im Aufschwung begrif-fen wie bei den Nachbarn, was sich dort auch schon in einem neuen Investitionsschub auswirkt. Dieser ist hier ebenfalls noch nicht so richtig zu spüren, weshalb sich der geneigte Betrachter schon et-was verwundert zeigen darf, dass es bezüglich einer grösseren Be-teiligung an in- und ausländischen Ausstellern noch jede Menge Po-tenzial gab. Umgekehrt haben die über 300 Aussteller, welche sich mit mehr als 1000 Lieferwerken zur Teilnahme entschlossen, die Chance genutzt, jetzt und nicht erst später dem Schweizer Markt aktuelle Technologie- und Pro-

duktneuheiten für mehr Effizienz und noch mehr Wirtschaftlichkeit vorzustellen. Belohnt wurden sie zunächst mit knapp 31 000 Fach-besuchern, was im Vergleich zu den Metaller-Fachmessen im be-nachbarten Ausland als hervorra-gender Wert gilt! Wollen wir ge-meinsam hoffen, dass es nicht nur ein «Seh-, sondern auch ein Kauf-Publikum» war, denn nur vom An-schauen allein gibt es noch kein verbessertes «Zeitspan-Volumen», um in der Metaller- oder genauer in der Zerspantechnik-Terminolo-gie zu bleiben.

Marketing für Investitionsgüter?In diesem Zusammenhang ist lei-der festzustellen, dass so man-

ches Schweizer Maschinen- und Werkzeuge-Handelshaus mit dem Begriff Marketing wenig am Hut hat, wie vor allem die völlig unzu-reichende Pressearbeit für Inves-titions- wie für Verbrauchsgüter (Maschinen und Werkzeuge …) zeigte. Im Pressezentrum des Messetrios Prodex, Swisstech und Pack & Move fanden sich nur etwa 20 Presseinformationen, was bei zusammen 1000 Ausstellern nur als beschämend einzustufen ist. Doch damit nicht genug, denn wenn wir Redakteure bei unseren Messerundgängen und Firmenbe-suchen nach Presseinformationen fragten, bekamen wir allzu oft nur ein Achselzucken als Antwort. Wie aber sollen wir über neueste Tech-nologien und Produkte berichten, wenn darüber keine Informationen verabreicht werden? Die stehen zudem auch nicht im Internet, das als Informations- und Beschaf-fungs-Plattform für Investitionsgü-ter eine untergeordnete Rolle spielt! Hier werden Chancen ver-tan und vorhandene, bestens be-

Prodex 2010 – Metallbearbeitung in BestformMit der Prodex 2010 in Basel ging im November ein weiteres «gerades» und damit europaweit mit Metaller-Fachveranstaltungen vollgestopftes Messe-jahr zu Ende. Während in den «ungeraden» Jahren die EMO stattfindet, set-zen sich in besagten geraden Jahren zahlreiche nationale Veranstaltungen in Szene; was durchaus seine Berechtigung hat, wie man auch am Beispiel Schweiz unschwer festmachen kann.

Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Fertigungsmesstechnik – perfekt abgestimmt auf die Schweiz

Newemag: Vertikaldrehen als Bestandteil der Prozessintegration auf der Matsuura Cublex-63.

Binkert: Hochgeschwindigkeits-Flankenfräsen eines Impellers auf der Mori Seiki NMV 1500 DCG HSC.

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Fachmessen

währte Möglichkeiten, nämlich unsere Funktion, als Mittler zwi-schen Anbieter und Anwender für konkrete Geschäftskontakte zu nutzen, leider nicht wahrgenom-men. Denn der Maschinenverkauf nach alter Väter Sitte hat längst ausgedient, wogegen heute der Mix aus Technologie und Marke-ting unerlässlich ist. Das darf ru-hig als Aufforderung zum «mehr machen» verstanden werden, denn es ist unser Job und unser Ziel, die Fachwelt mit den neues-ten Entwicklungen und Anwen-dungen vertraut zu machen.

A propos Entwicklungen …Aufmerksamen Branchenkennern dürfte es nicht entgangen sein, dass sich mit der Celada Swiss AG, Lugano, ein «Neuling» unter den Werkzeugmaschinen-Han-delshäusern befindet, der sich seit 1938 mit dem Vertrieb und Ser-

vice von «besten» Werkzeugma-schinen befasst. Der Mutterkon-zern sitzt in Italien und kommt mit den CNC-Hochgeschwindig-keits-Draht-, Senk- und Startloch-Erodiermaschinen von Sodick auf den Schweizer Markt. Man darf gespannt sein, wie sich das Ge-schäft hierzulande entwickelt, zu-mal es der Spezialist für Metall-bearbeitungsmaschinen und Pro-duktions-Automation bisher noch immer verstanden hat, sich im heimischen wie in ausgewählten Märkten (Italien, Frankreich, Slo-wenien, Dubai, Kroatien) zu eta-blieren.

Profile komplett bearbeiten Mit dem Zwang zur Steigerung der Energie- und Materialeffizienz ge-winnen Leichtbau- Konstruktio-nen an Bedeutung, die oftmals auf Profilen basieren. Damit ver-bunden sind andere Bearbei-

tungsanforderungen, weshalb der Sägetechnik-Spezialist Bider Hau-ser mit Phantomatic T3 Star ein neues Profilbearbeitungszentrum im Programm hat. Das CNC-Pro-filbearbeitungs-BAZ verfügt über 4 Achsen und ist in der Lage, Pro-file und Stabmaterialien sowie Werkstücke aus Alu, PVC, NE-Me-tallen und Stahl bis 3 mm Dicke komplett zu bearbeiten. Dafür steht ein Werkzeugwechsler mit vier Stationen zur Verfügung, der sowohl mit Standardwerkzeugen als auch mit bis zu zwei Winkel-köpfen sowie mit einem Schei-benfräser zu bestücken ist. Au-sserdem lässt sich der Arbeits-tisch bzw. Teileaufnahme stufenlos drehen und in beliebi-gen Arbeitsstellungen zwischen – 90° und + 90°positionieren. Da-mit ist es möglich, auf einer Ma-schine an den Werkstücken Fünf-seiten-Bearbeitung durchzufüh-ren.

5-achsig plus Prozess-integrationGalten bis dato die kombinierten Dreh-/Fräszentren als «multifunk-tional», so reihen sich nun auch die 5-Achsen-Bearbeitungszent-ren Cublex-63 von Matsuura, (Schweiz: Newemag), in diese Gattung ein. Denn die neuen 5-Achsen-BAZ Cublex-63 sind nicht nur für die Komplettbearbei-tung durch Fräsen und Bohren etc. sowie Drehen (im Drehmodus Drehzahlen bis max. 1300 U/min) gut, sie integrieren auch das Schleifen. Der Typ Cublex-63 kann Werkstücke bis 630 mm Durchmesser und Höhe 450 mm mit einem Gewicht bis 350 kg au-tomatisch und buchstäblich kom-plett bearbeiten, wofür je nach Ausrüstung mit Zusatzmagazinen bis zu 520 Werkzeuge zur Verfü-gung stehen. Des Weiteren sind die mit einem Palettenwechsler ausgestatteten BAZs um verschie-

Agie Charmilles: Die neue Form 200 mit dem IPG-Generator der neu-esten Generation, der verschleissfreien IQ-Technologie und dem optio-nal erhältlichen blitzschnellen FTC (Fast Tool Changer) bietet mehr Flexibilität und Autonomie.

Brändle: Vertikal-Kompaktcenter R1. Walter Meier Fertigungslösungen AG: Die Bridgeport XR 760 mit dem Lehmann-Rundtisch.

Hermle: Bearbeitungszentrum C 22 U dynamic als Komplettma-schine mit NC-Schwenkrundtisch, Durchmesser 320 mm.

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Fachmessen | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

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dene Mehrfach- und Multipalet-tenspeicher erweiterbar, sodass bei Bedarf rund um die Uhr voll-automatisch produziert werden kann.

Flexibilität im Kom-paktformatMit dem neuen CNC-Hochleis-tungs-Bearbeitungszentrum C22 U dynamic setzt Hermle (Schweiz) AG ihre Strategie des Programm-ausbaus nach allen Richtungen konsequent fort. So ist die neue C 22 U dynamic mit Verfahrwe-gen von X = 450, Y = 600 und Z = 330 mm nicht nur für den uni-versellen Einsatz im breitestmög-lichen Werkstückgrössen-Seg-ment angelegt, sondern auch strikt auf die integrierte 5-Ach-

sen-Präzisionsbearbeitung ausge-richtet. Rasante Beschleunigun-gen bis 15 m/s2 (1,5 g) und Eil-ganggeschwindigkeiten bis 50 m/min machen die Maschinen zu den schnellsten im Lande, was natürlich auch zur weiteren Redu-zierung der unproduktiven Posi-tionier-, Verfahr- und sonstiger Nebenzeiten beiträgt. Zumal die Werkzeug-Wechselzeiten mit 4,5 s von Span-zu-Span sehr kurz aus-fallen und das Werkzeugmagazin in der Standardausführung schon 55 Plätze (für Werkzeuge mit Auf-nahme SK40/HSK A 63) bereit-hält, wodurch die eine oder an-dere Umrüstung entfallen kann bzw. ohne weitere Rüstung ein wie erwähnt breites Teilespektrum zu bearbeiten ist.

Japanisch-schweizeri-sche PräzisionWas an Präzision heute erreichbar ist, zeigte die Josef Binkert AG auf ihrem Stand mit dem hochpräzi-sen 5-Achsen-Vertikal-Bearbei-tungszentrum NMV 1500 DCG HSC von Mori Seiki. Die Maschine vereint hohe Dynamik und Präzi-sion dank innengekühlten Kugel-rollspindeln, Box-in-the-Box-Bau-weise, direkt angetriebenen Ach-sen und oktagonalem Aufbau. Montiert wird dieser Maschinen-typ übrigens bei Dixi in Le Locle. Das Bearbeitungszentrum wird standardmässig mit einer 42 000 U/min-Spindel geliefert; optional sind Spindeln mit Drehzahlen von 12 000 bis 60 000 U/min im An-gebot. Mit der vibrations- und wär-

mestabilen Maschine ist eine Rundheit von 2,9 µm erzielbar. Ein automatischer Werkzeug-wechsler und verschiedenste Werkzeugmagazine ermöglichen eine lange, unbemannte und hocheffiziente Bearbeitung auch komplexer Teile in unterschied-lichsten Losgrössen. Sie eignet sich damit bestens auch für den Medtech-Bereich und für den Werkzeugbau.

Flexibel, produktiv, be-dienerfreundlichMehr Flexibilität und Produktivi-tät beim Senkerodieren – das wa-ren die primären Ziele bei der Entwicklung der neuen Form-200 und Form-400-Maschinen, die GF Agie Charmilles in Basel erst-

Springmann: Schwenkkopf der F-Baureihe von Heller. Spinner: Fünfachsiges Bearbeitungszentrum VC 750 der VC-PerformanceLine.

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Fachmessen

mals zeigte. Die Form 400 eig-net sich speziell für die Herstel-lung grosser Formen und Teile, während die Form 200 mit dem intuitiven Vision-5-Steuerungs-system eine bedienerfreundliche Mensch-Maschine-Schnittstelle für die flexible Dateneingabe bie-tet. Die IQ-Technologie reduziert den Elektrodenverschleiss spür-bar und beseitigt ihn zuweilen so-gar ganz – ein besonders wertvol-ler Vorzug für die Bereiche Luft-/Raumfahrt und Stromerzeugung, in denen Graphitelektroden häu-fig von zentraler Bedeutung sind. Das gemeinhin als «verschleiss-freie» Technologie bezeichnete IQ-System von GF Agie Charmil-les bedeutet kürzere Einrichtzei-ten und mehr Betriebszeit – bei-des ist im Produktionsumfeld ex-trem wichtig. Das dynamische Maschinenkon-zept der Form-200/400-Reihe zeichnet sich durch einen festste-henden Tisch mit einem nach drei Seiten absenkbaren Becken aus, sodass eine beispiellose Zugäng-lichkeit der Form oder des Teils gewährleistet ist.

Kompaktes Bearbei-tungscenter Der für Bohrmaschinen und Bear-beitungscenter bekannte Herstel-ler Serrmac aus Italien zeigte am Stand von Brändle Werkzeugma-schinen das neue Vertikal-Kom-paktcenter R1. Nach den vielen

positiven Erfahrungen im heimi-schen Markt kommt dem Schwei-zer Markt eine besondere Bedeu-tung zu. Auf dem besonders ver-windungssteifen Chassis für vibrationsfreies Arbeiten wird eine moderne Fanuc Oi MC Manual Guide-Steuerung mit 2 Linearfüh-rungen pro Achse verbaut. Die leistungsstarke 5,5 KW Spindel mit max. 10 000 U/min und die Werte X/Y/Z = 460/370/420 mm sprechen ebenfalls für diese Ma-schine. Das Werkzeugmagazin verfügt über 12 oder 16 Plätze. Das einfache und moderne Design der Verschalung und der Struktur ermöglichen eine sichere und ein-fache Bedienung und garantieren eine restlose Beseitigung der Späne und des Kühlmittels.

Kompakte Automation mit Werkzeugen vom FeinstenArbeiten soll auch Spass machen, und darum heisst die brandneue Automationszelle der R. Wick AG Funmaker. Walter Meier Ferti-gungslösungen zeigte in Basel eine integrierte Automationslö-sung mit eben diesem innovativen Roboter-Handling und bohrt tie fe Löcher in Stahlplatten mit dem neuen Kennametal-Hochleis-tungs-Tieflochbohrer. Bei der Roboterzelle Funmaker sind die palettierten Werkstücke chaotisch eingelagert und werden vom aktiven Greifer des 6-Achs-

Roboters, auf den ebenso brand-neuen Lehmann-Rundtisch der Serie 500 eingelegt und gespannt. Der 2-Achsen-Rundtisch ist auf dem Arbeitstisch der sehr stabi-len Bridgeport XR 760 montiert. Das Fräscenter bohrt lange Löcher in die vom Rundtisch in die Ver-tikale gedrehte Platte. Der äus-serst kompakte Lehmann-Rund-tisch, der wegen seinem Design nicht nur Techniker fasziniert, schwenkt die Platte in zwei wei-tere Arbeitspositionen. Nach Ab-lauf aller Bearbeitungen fährt der Rundtisch in die Ausgangslage zurück und der Roboterarm des Funmaker holt die Platte ab und legt eine neue ein. Die gezeigte Applikation wird zur Erhöhung der Prozess- und Qualitätssicherheit von Werkstück- und Werkzeugver-messung von Renishaw unter-stützt – eine runde Sache.

Bearbeitungszentrum mit innovativer Spin-deltechnologieMit der FT 2000 mit Heidenhain-Steuerung iTNC 530 und dem 44- kW-Schwenkkopf zeigte Spring-mann eine Werkstattmaschine, die speziell für ein grosses Teile- und Werkstoffspektrum, kleine Stückzahlen und ein sich häufig änderndes Aufgabenprofil konzi-piert wurde. Gerade für die Bear-beitung von Freiformflächen bil-det dieses Modell eine optimale Lösung. Dank des unübertroffe-

nen Zugangs zum Arbeitsraum mit 630 × 630 × 830 mm ist die FT 2000 über eine dreiteilige Ar-beitstür mit kurzen Hüben beson-ders einfach manuell zu beladen. Mit der Wahl der Steuerungen geht Heller auf die unterschiedli-chen Arbeitswelten seiner Kunden ein. Die Baureihe F arbeitet so-wohl mit Siemens Sinumerik 840D sl als auch mit Heidenhain iTNC 530, mit der die auf der Pro-dex ausgestellten FT 2000 ausge-stattet war. Die Entscheidung trifft grundsätzlich der Kunde – je nachdem, welche Steuerung für sein Anforderungsprofil besser ge-eignet ist und womit er bisher ge-arbeitet hat. Beide Steuerungen zeichnen sich durch hohe Rech-nerleistung und einfache Bedien-barkeit aus.

Generation DynamikDie vertikalen Bearbeitungszent-ren der VC-PerformanceLine von Spinner sind in der dritten Gene-ration für hohe Geschwindigkei-ten konzipiert. Die drei- bis fünf-achsigen Maschinen erreichen hohe Beschleunigungswerte und Eilgänge von 48 m/min durch die masseoptimierten Schlitten und den Vollgussaufbau in Kreuz-tischbauweise. Zur Ausstattung zählen schnelle Werkzeugwechsler bis 32 Statio-nen sowie die Hochdruckspülung. Die 12 000 oder 15 000 U/min schnellen In-Line-Spindeln kön-

Gühring: Exclusive Line-VHM-Kleinstbohrer, speziell für Medizinaltechnik, Formenbau und Uhrenindustrie.

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Fachmessen | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

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nen gegen optionale Motorspin-deln mit 24 000 U/min getauscht werden. So ist diese präzise fer-tigende Baureihe gerüstet für die HSC-Bearbeitung. In punkto Steuerung bleibt die Wahl zwischen den drei Marktfüh-rern. Die TNC620 von Heiden-hain, die Fanuc 0i mit Manual-Guide i oder die Siemens 840D SolutionLine mit Operate-Be-dienoberfläche steuern diese Baureihe modern und komforta-bel. Beibehalten hat Spinner das Prin-zip der Platzergonomie. Wie schon die Vorgänger sind auch die fünf aktuellen Baugrössen von X

450 bis 1200 mm rückseitig ge-schlossen und nahe einer Wand aufstellbar.

Bis 15 × D Tiefbohren ohne EntspanenWas sich im Normalfall eben als «normal» liest oder anhört, verur-sacht dann Erstaunen, wenn man berücksichtigt, dass damit Voll-hartmetall-Hochleistungs-Bohr-werkzeuge von Gühring (Schweiz) AG im kleinen Durchmesserbe-reich ab 1,4 und bis 3 mm ge-meint sind. Diese Bohrwerkzeuge haben innere und zudem ver-drallte Kühlmittelkanäle und er-lauben es in der Praxis, bis zu 15

x D tief zu bohren, ohne Entspan-zyklen durchführen zu müssen. Versehen mit einem speziellen 2-Flächen-Anschliff an jeder Schneide plus geschliffenem Schneidenabzug, sind hohe Schnittwerte möglich und die Späne werden optimal gebrochen. Darüber hinaus sorgen die Span-klammern dank ihrem besonderen Nutprofil für den nachdrücklichen Späne-Austrag. Weitere Merkmale sind ein verstärkter Schaft sowie die TiAIN-SuperA-Beschichtung, die vor allem bei anspruchsvollen Bohrbearbeitungen in gehärtete Stähle oder für die HSC-Bearbei-tung zur Verwendung kommt.

Carpe noctem«Carpe noctem» – «Nutze die Nacht», dies gilt auch für den Be-trieb von Bearbeitungsmaschinen. Der Erowa Robot Easy ist mit sei-ner Monoblock-Bauweise einfach und schnell an die Maschine an-gebaut und betriebsbereit. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfäl-tig. Mit den 250 kg Transferge-wicht eignet er sich optimal, um Paletten des Erowa-MTS-Systems zu bewegen. Diese werden vor al-lem im Bereich Fräsen und Schlei-fen eingesetzt.Der Ausfahrweg des Greifers (X-Achse) beträgt 1500 mm. Damit erreicht der Robot Easy auch die

Triag: Linearspannmodul PowerClamp Linear. Dassault Systèmes: Das V6-Lösungsportfolio bietet neue Möglich-keiten für den gemeinschaftlichen Produktentwicklungs- und Innova-tionsprozess.

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Fachmessen

Tische von grösseren Bearbei-tungszentren. Bei Nachrüstungen an bestehende Maschinen kann es sinnvoll sein, den Roboter auf der Bedienerseite der Anlage zu platzieren. Dies bringt dem Ope-rator genügend Freiraum für den Zugang für die manuelle Bedie-nung der Maschine. Damit das Handlinggerät freie Fahrt hat, braucht die Werkzeugmaschine eine Türe die sich automatisch öffnet und schliesst. Die Option Erowa Universal Robodoor ist eine automatische Beschickungstüre für alle Werkzeugmaschinen.

LinearspannmodulePowerClamp Linear vereinigt die Vorteile der beliebtesten Triag-Spannmodule. Das neue Linear-spannmodul prägt beidseitig mit integrierten Zähnen für massiv besseren Halt des Werkstücks, dieses kann dabei bequem auf ei-ner Stufe abgelegt werden. Die Spannbacken sind austauschbar und können aus einem grossen Sortiment ausgewählt werden, so sind unter anderem Pendelbacken lieferbar. Der minimale Werk-stückabstand beträgt nur 43 mm. Eine geschliffene Anschlagfläche ist zusätzlich integriert. Mit die-sem Modul lässt sich eine Winkel-toleranz von ± 4° (zum Beispiel bei Sägeschnitten wichtig) über-brücken.

PLM für Maschinenbau und MedizintechnikLösungen für die speziellen An-forderungen des Maschinenbaus im Allgemeinen und der Medizin-technik im Besonderen zeigte Dassault Systèmes auf ihrem Stand. Gezeigt wurde aber selbst-verständlich das gesamte V6-Lö-sungsportfolio von DS: Catia für die virtuelle Produktentwicklung, Delmia für die virtuelle Fertigung, Enovia für standortübergreifende Zusammenarbeit, Simulia für vir-tuelle Simulation und 3DVia für lebensechte, dreidimensionale Online-Erfahrungen. Beim Schwerpunktthema Maschi-nenbau wurde anhand einer Kunststoff-Spritzgiessmaschine

von Arburg gezeigt, wie der ge-samte Entstehungsprozess eines Produkts von der Konzeption über die Analyse und Simulation bis hin zur Fertigung durchgängig mit den PLM-Lösungen von DS unter-stützt wird. Ein weiterer Schwer-punkt des Messeauftritts war die Medizintechnik. Dort kommen vielfältige elektronische Rege-lungssysteme zum Einsatz, die ein hohes Mass an Zuverlässigkeit de-terministisch nachweisen müs-sen. Wie dies mit der Unterstüt-zung von DS-Lösungen möglich ist, wurde am Beispiel einer In-Process-Regelung einer Herz-Lun-gen-Maschine demonstriert.

Zufrieden mit der Prodex 2010Zum ersten Mal präsentierte sich die Listec Schweisstechnik AG zu-sammen mit ihren Partnern an der Prodex 2010 in Basel. Dabei konn-ten die Besucher das gesamte An-gebot und die zahlreichen Dienst-leistungen der Listec Schweiss-technik AG vor Ort erleben.Mit dem Auftritt in Basel zufrie-den zeigt sich auch Geschäftslei-ter Armin Camenzind: «Wir konn-ten den Besuchern und Kunden das ganze Spektrum der Listec Schweisstechnik AG zeigen. Vom Hightech-Laserschweissen über komplexe Robotersysteme bis hin zu den zahlreichen Dienstleistun-gen im Bereich der Aus- und Wei-terbildung. Wir sind mit unserem Auftritt an der Messe sehr zufrie-den.»Während den fünf Messetagen konnten zahlreiche Besucher auf dem über 370 m2 grossen Stand empfangen und verpflegt werden. «Wir hatten so die Möglichkeit, uns mit Kunden ausserhalb des Tagesgeschäftes zu unterhalten und konnten so weitere interes-sante Kontakte knüpfen», so Ca-menzind.

Celada Suisse 6900 Lugano 039 0225 15 81 [email protected] www.celada.ch

Bider Hauser AG 8245 Feuerthalen 052 659 21 21 [email protected] www.bider-hauser.ch

Newemag Werkzeugmaschinen 6343 Rotkreuz 041 798 31 00 [email protected] www.newemag.ch

Hermle (Schweiz) AG 8212 Neuhausen am Rheinfall 052 674 00 40 [email protected] www.hermle-schweiz.ch

Binkert Josef, AG 8304 Wallisellen 044 832 55 55 [email protected] www.josef-binkert-ag.ch

Agie Charmilles Sales Ltd 6616 Losone 091 806 90 30 [email protected] www.gfac.ch

Brändle Werkzeugmaschinen GmbH 9536 Schwarzenbach 071 923 23 80 [email protected] www.braendle-gmbh.ch

Walter Meier (Fertigungslösungen) AG 8603 Schwerzenbach 044 806 46 46 [email protected] www.waltermeier.com

Springmann SA / AG 2000 Neuchâtel 032 729 11 22 [email protected] www.springmann.ch

Spinner AG CNC-Präzisions-maschinen 8451 Kleinandelfingen 052 301 21 55 [email protected] www.spinner-ag.ch

Gühring (Schweiz) AG 6343 Rotkreuz 041 790 15 15 [email protected] www.guehring.ch

Erowa AG 6233 Büron 041 935 11 11 [email protected] www.erowa.com

Triag Präzisionswerkzeuge 6319 Allenwinden 041 727 27 27 [email protected] www.triag.ch

Dassault Systemes Deutschland GmbH D-70563 Stuttgart +49 711 27300-0 [email protected] www.3ds.com/de

LISTEC Schweisstechnik AG 9424 Rheineck 071 888 46 66 [email protected] www.listec.ch

Infos

AutorenVon der Prodex berichten: Edgar Grundler und Martin Gysi, beide Rdaktion Technica.

Listec: Zufrieden mit dem Besucherinteresse an der Prodex.

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Automations- und Antriebstechnik | Robotik

Nach Integration der sicher-heitsgerichteten Steuerungs- und Antriebstechnik über

Open Safety ist als nächster Schritt auf dem Weg zum sicheren Indust-rieroboter ohne trennende Schutzein-richtung die sichere Überwachung der gesamten Kinematikkette in ­Entwicklung­bzw.­ihre­Zertifizierung­durch den TÜV in Vorbereitung.

Wie sicher ist sicher?§1: Ein Roboter darf kein menschli-

ches Wesen verletzen oder durch Untätigkeit gestatten, dass ei-nem menschlichen Wesen Scha-den zugefügt wird.

§2: Ein Roboter muss den ihm von einem Menschen gegebenen Be-fehlen gehorchen – es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Re-gel eins kollidieren.

§3: Ein Roboter muss seine Existenz beschützen, solange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.

So jedenfalls lauten die drei Roboter-gesetze, die der weissrussisch-ame-rikanische Biochemiker, Sachbuch-autor und Science-Fiction-Schrift-steller Isaac Asimov 1942 als Erklärung für das Verhalten der Ro-boter in seinen Kurzgeschichten und Romanen formulierte. Obwohl es sich dabei um humanoide, autonome und eigenintelligente Maschinen han-delte, kann kaum etwas das Ziel der Entwicklungen auch für Industrie-roboter besser beschreiben als die Asimovschen Gesetze.

Hellseherische Fähigkei-ten wären gefragt«Eines Tages könnte es Industriero-boter geben, die um sich herum keine trennenden Schutzeinrichtungen, keine Zelle mehr brauchen, um Men-schen vor Verletzungen zu schützen», umreisst Dipl.-Ing. Dr. Gernot Bach-ler die Vision, die als Idealszenario seiner Forschungstätigkeit die Rich-tung vorgibt. Seit dem Jahr 2000

gehört Dr. Gernot Bachler zum Team von B&R und leitet den Bereich For-schung und Softwareentwicklung für CNC und Robotik. «Allerdings ist die-ser Tag noch in weiter Ferne, denn zur Kollisionsvermeidung mit Men-schen, die sich unvorhersehbar be-wegen, würde keine auch noch so schnelle Reaktion ausreichen, dazu müsste ein Roboter schon antizipa-torische Fähigkeiten haben.»Dennoch ist es nicht reine Theorie oder gar Science-Fiction, sondern konkrete, anwendungsorientierte For-schung zu den Themenbereichen si-chere Steuerungstechnik, «gelbe» Sensorik und Minimierung des Ver-letzungsrisikos durch die maschinen-baulich-konstruktive Ausführung der Roboter selbst. Grundlage ist natür-lich die auch für Roboter gültige Ma-schinenrichtlinie. «In erster Linie geht es natürlich um die Bewegungs-vorgänge des Roboters selbst», grenzt er die unmittelbaren Ziele von der Vision ab. «Zusätzlich zu diesen kön-nen­ anwendungsspezifische­ Eigen-heiten zu berücksichtigen sein, die den Arbeitnehmerschutz erschwe-ren.» Gemeint sind etwa Laser- oder Wasserstrahlen bei Schneidanwen-

Fernziel der Forschungstätigkeit von B&R ist der Industrieroboter, der auch ohne trennende Schutzeinrichtung ausreichend sicher ist, um mit dem menschlichen Kollegen Hand in Hand zu arbeiten.

Befreit die Roboter aus ihren Zellen!

Dipl.-Ing. Dr. Gernot Bachler, Research & Develop-ment Motion bei B&R: «Das Idealszenario ist der Roboter, der ohne trennende Schutzeinrichtung Hand in Hand mit dem menschlichen Kollegen arbeitet. Konkretestes Ziel ist die sichere Über-wachung nicht mehr nur der Achse, sondern der gesamten Kinematik-Kette.»

Durch anhaltende Forschungstätigkeit von B&R auf dem Gebiet der sicheren Robotik wird das Verletzungsrisiko immer weiter minimiert. Vision ist ein Roboter ganz ohne Schutzzaun.

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Robotik | Automations- und Antriebstechnik

Ohne trennende Schutzeinrichtung arbeitet der Industrieroboter mit dem menschlichen Kollegen Hand in Hand – ein Fernziel der sicheren Robotik.

dungen oder die mit hoher Geschwin-digkeit austretende Farbe beim Lackieren.

Gute Grundlage Safe LogicAm weitesten fortgeschritten sind die Grundlagen für den Aufbau sicherer Robotersysteme im Bereich der Steu-erung. Mit Open Safety steht ein offenes Protokoll für den sicheren Transport der Signale über beliebige Feldbusse zur Verfügung. Die ausge-reiften Safe Logic-Sicherheitssteue-rungen und die kompakten Safe-IO-Module gestatten die Integration der peripheren Schutzeinrichtungen von der Trittschutzmatte bis zum Bild-verarbeitungsgerät ohne Verdrah-tungsaufwand in die Steuerung am Roboter selbst. In den Modulen di-rekt integrierte Tests überprüfen so-gar laufend die Leitungsverbindung mit der sicheren Sensorik.Auch die Entwicklung der Sicher-heitsapplikation wird den Herstellern von Robotersystemen leicht gemacht: Die Verdrahtung erfolgt virtuell über PLC-open-konforme und vom TÜV Rheinland zertifizierte Funktions­bausteine im Safe Designer innerhalb der Entwicklungsumgebung B&R Automation Studio, dessen Pro-grammiermöglichkeiten weit über die oft übliche reine Konfiguration hin-ausgeht.

Safe MC für das 3. GesetzEbenso wichtig wie die Ablaufsteue-rung sind für die Sicherheit von Ro-botersystemen die Überwachung der Achs- und Armbewegungen und die Beherrschung der Brems- und Anhal-tewege. Hier setzte B&R erst kürzlich unter dem Begriff Safe MC neue Massstäbe in der sicheren Bewe-gungssteuerung. Durch die Integra-tion der Sicherheitstechnik direkt in Servoantriebe und -motoren gelang es, die Fehleraufdeckungs- und Re-aktionszeit gegenüber Sicherheits-schaltungen mit Abschaltrelais von typischen 80 auf 7 ms und damit den Anhalteweg um den Faktor 100 zu senken. «Dadurch können bei glei-cher Geschwindigkeit die Sicher-heitsabstände und somit die Ge-samtabmessungen der Roboterzelle reduziert werden», bestätigt Bachler die Erreichung eines der Entwick-lungsziele. «Ein klarer Vorteil der zer-tifizierten sicherheitsgerichteten An-triebstechnik in der Robotik ist die Smart Safe Reaction, die etwa mit SBC (Safe Brake Control) oder SLS (Safety Limited Speed) zahlreiche Al-ternativen zur blossen Abschaltung bietet. Der Einsatz dieser sanfteren Mechanismen zum Schutz des Per-sonals hilft unter anderem, Beschä-digungen des Roboters durch Sicher-heitsabschaltungen zu vermeiden.»

Nächstes Ziel: die kinematische KetteDer nächste konkret in Entwicklung befindliche Schritt zu mehr Roboter-

sicherheit ist die Smart Safe Reac-tion nicht mehr auf der Ebene der Einzelachse, sondern der resultieren-den Bewegung am TCP, also am Werkzeugmittelpunkt. «Dazu muss die Logik der sicheren Reaktion in-nerhalb der Safe MC die gesamte ki-nematische Kette mit allen Freiheits-graden und Eventualitäten berück-sichtigen und beherrschen», schildert Bachler die Herausforderung dieser Aufgabenstellung. «Der Entwick-lungsstand der dazu benötigten Funk-tionsbausteine ist so weit fortge-schritten, dass bereits Gespräche mit dem TÜV aufgenommen wurden und mit einer zertifizierten Verfügbarkeit 2011 gerechnet werden kann.» Na-türlich inklusive der für die sichere Softwareentwicklung benötigten Funktionsblöcke im Safe Designer.Dieser Termin fällt auch mit der erwar-teten Verfügbarkeit von analogen Safe-IO-Modulen zusammen, die auch und gerade im Bereich der Robotik weitere interessante Möglichkeiten zur Wei-terentwicklung in Richtung sicherer Systeme bieten werden. Systeme, die wie selbstverständlich die drei Ge-setze der Robotik einhalten und sich dabei ohne Gefahr für Menschen mehr und mehr aus ihren Zellen und Käfi-gen befreien können. (bf)

InfosB&R Industrie-Automation AG8500 Frauenfeld052 728 00 55www.br-automation.choffice@br­automation.ch

Die Entwicklung der Sicherheitsapplikation eines Robotersystems erfolgt über virtuelles Verdrahten PLCopen-konformer und vom TÜV zertifizierter Funktionsbausteine im SafeDESIGNER.

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Automations- und Antriebstechnik | Antriebstechnik

36 technica 01-11

Aitik ist die grösste Mine Schwedens und gilt seit ih-rer Fertigstellung im August

2010 im weltweiten Branchenver-gleich als Massstab für Effi zienz im

Bergbau. Das alte Mahlwerk, das im weiteren Jahresverlauf geschlossen werden soll, wurde vollständig durch die neue Konzentrieranlage für Kup-fer ersetzt. Die zwei neuen Autogen-mühlen mit einer Höhe von 11,6 Me-tern werden von zwei getriebelosen

Mühlenantrieben (GMD) angetrieben. Mit einer Leistung von 22,5 Mega-watt zählen die beiden Mühlenan-triebe zu den weltweit leistungs-stärksten Antrieben ihrer Art. Sie wer-

den in Mahlmühlen mit einer Kapazität von 2200 Tonnen Erz pro Stunde eingesetzt und steigern somit die jährliche Produktionskapazität von 18 Millionen Tonnen Erz auf 36 Millionen Tonnen.Die hohe Effi zienz sichert die Exis-tenzgrundlage der Aitik-Kupfermine im nördlichen Schweden. Der Metall-anteil in der Erdoberfl äche fällt hier mit ca. 0,25 Prozent so gering aus, dass die Rentabilität der Metallge-

winnung nur unter Anwendung hoch-automatisierter Prozesse gewährleis-tet wird. Dank der Modernisierung der gesamten Anlage konnte der Minen-betreiber Boliden seine Produktions-kapazitäten verdoppeln – bei gleich-zeitiger Aufstockung des Personalbe-stands um lediglich 10 Prozent. Die Kosten der Modernisierungsmassnah-men, die sich über drei Jahre er-streckten, beliefen sich auf 790 Mil-lionen US-Dollar. ABB nahm bei dem Projekt eine entscheidende Rolle ein und stellte Produkte und Systeme im Wert von zirka 84 Millionen US-Dol-lar zur Verfügung, die für die Strom-versorgung und Automatisierung der gesamten Anlage zuständig sind. Die grunderneuerte Mine wurde im Au-gust 2010 offi ziell vom schwedi-schen König eröffnet.

Leistungskraft kombiniert mit HightechIn Autogenmühlen werden grosse Erz-stücke in einer grossen Drehtrommel zerkleinert. Die Autogenmühle und das GMD-System zählen nicht nur zu den grössten Anlagen überhaupt (der Ringmotor ist nahezu 20 Meter hoch), sondern spielen auch eine Schlüssel-rolle in Konzentrieranlagen. Durch das Zusammenspiel aus reiner Kraft und fortschrittlichen Technologien so-wohl in der Mühle als auch im Motor wird das Erz in kleine Partikel zerklei-nert. Sämtliche Werksprozesse – ein-schliesslich Konzentrieranlage, För-dersysteme und Hebeanlagen – wer-den über das Prozessleitsystem Extended Automation System 800xA gesteuert.Kugel- und Mahlmühlen, Förderbän-der, Zerkleinerungsmaschinen, Pum-pen, Lüfter und die Prozessausrüs-tung werden von hocheffi zientenMotoren und drehzahlgeregelten An-trieben von ABB betrieben. Auf diese Weise werden ein minimaler Energie-einsatz und eine maximale Prozessef-

Eine der weltweit modernsten Tagbau-Kupferminen, die Aitik-Mine von Boliden, befindet sich in Nordschweden nahe dem Po-larkreis. Förderbänder, Zerkleinerungsmaschine, Pumpen, Lüf-ter und die Prozessausrüstung werden von 650 hocheffizienten ABB-Motoren angetrieben, von denen viele mit drehzahlgere-gelten Antrieben ausgestattet sind. So wird mit minimalem Energieeinsatz maximale Prozesseffizienz gewährleistet.

Mehr Effizienz mit weniger Energie

AutorHansjörg Wigger, Chefredaktor ET Elektrotechnik

ABB Energietechnik- und Automationssysteme in Europas grösster Kupfermine

Riesige Bagger bearbeiten die Felswände, beladen gigantische Lastwagen und fördern bis zu 100 000 Tonnen Erz pro Tag.

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01-11 technica 37

Zwei neue Mühlen im Konzentrator, die das Erz für die Kupfergewinnung zu Sand mahlen, sind mit zwei getriebelosen Mühlenantrieben (GMD) von ABB ausgestattet, die zu den leis-tungsstärksten Mühlenantrieben zählen.

fi zienz gewährleistet. Der Lieferum-fang beinhaltet das erste Hochge-schwindigkeits-Antriebssystem in diesem Leistungsbereich mit doppel-ten Antriebsritzeln (Dual-Pinion), das mit einem verbesserten Steuersystem zur Vermeidung von Unwucht und Rückstössen aufwartet. Über eine Platz sparende, gasisolierte Schaltan-lage von ABB wird Netzstrom in die Aitik-Mine eingespeist. Die Energie-verluste belaufen sich auf ein Mini-mum und die ABB-Niederspannungs-anlagen sorgen für eine zuverlässige und energieeffi ziente Verteilung des Stroms innerhalb der gesamten An-lage. Der THD-Faktor (THD: Total Har-monic Distortion) im Netz liegt unter den Schwellenwerten der IEC (Inter-nationale Elektrotechnische Kommis-sion) und unter den ortsüblichen Nor-men. Ein Filtersystem für die Korrek-tur des Klirrfaktors und die Blindleistungskompensation sorgt da-für, dass Boliden das leistungsstarke GMD-System betreiben kann, ohne dass es zu plötzlichen Belastungen im Versorgungsnetz kommt.

Langes Engagement im BergbauSeit nahezu 120 Jahren sorgen ABB-Lösungen für mehr Effi zienz und Si-cherheit im Bergbau. Bereits 1891

Integration mit System 800xAEine stabile und zuverlässige Energieversor-gung ist für das Funktionieren von Industrie-anlagen unerlässlich. Die Überwachung und Steuerung der Schaltanlagenautomation ist ebenso wichtig wie die Überwachung aller an-deren Parameter der Prozessautomation. Die Systeme für die Prozess- und Schaltanlagen-automation in einer Industrieanlage sind tra-ditionell getrennt. Die Geräte für Schutz- und Steuerfunktionen (Intelligent Electronic De-vices/IED) sind durch Festverdrahtung oder serielle Schnittstellen verbunden. Aufwändige Verkabelung und eine Vielzahl verwendeter Protokolle schränken jedoch Flexibilität/Wirt-schaftlichkeit ein und führen oft zu projekt- oder sogar gerätebasierter Implementierung. Mehrere Systeme mit separaten Datenbanken, weiteren Engineering-Tools und Bedienstatio-nen verursachen zudem zusätzlichen War-tungsaufwand.Das System 800xA von ABB ermöglicht eine vollständige Anlagenintegration mit umfas-senden Möglichkeiten. Die Bereiche der Pro-zess- und Schaltanlagenautomation wieProzessinstrumentierung, Prozesselektrifi zie-rung, Automatisierung von Unterstationen und Energiemanagement können in ein Sys-tem integriert werden. Die Prozess- und die Schaltanlagenautomation verwenden die glei-che Systemarchitektur, sodass getrennte Sys-teme überfl üssig sind. Für ein einziges Sys-tem reduzieren sich Engineering-, Betriebs- und Wartungsaufgaben. Das System 800xA unterstützt die Norm IEC 61850 zur Integra-tion von Schaltanlagen aufgrund eines offe-nen und weltweit gültigen Standards.

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38 technica 01-11

Automations- und Antriebstechnik | Antriebstechnik

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lieferte ABB die ersten Antriebe und Steuerung für eine Fördermaschine im Eisenbergwerk Kolingsberget im schwedischen Norberg. ABB ebnete den Weg für die Entwicklung getrie-beloser Mühlenantriebe, gigantischer Motor- und Antriebssysteme für die Erzzerkleinerung. Sie zeichnen sich durch eine höhere Zuverlässigkeit und Energieeffi zienz als herkömmliche

Mühlenantriebssysteme aus und stei-gern so die Produktivität. Eine zuver-lässige und stabile Stromversorgung ist die Voraussetzung für den Minen-betrieb und die Aufbereitung von Mi-neralien. Seitdem elektrischer Strom gegen Ende des 19. Jahrhunderts weitgehend zur Verfügung stand, ha-ben ABB-Unternehmen Bergbaukun-den mit elektrischer Infrastruktur und

der zugehörigen Ausrüstung beliefert und der Industrie den Weg in die Mo-derne bereitet. (mg)

Sämtliche Werksprozesse – einschliesslich Konzentrieranlage, Fördersys-teme und Hebeanlagen – werden über das ABB-Prozessleitsystem 800xA ge-steuert und im Kontrollraum überwacht.

Ein Filtersystem verhindert plötzliche Belastun-gen im Versorgungsnetz.

InfosABB Schweiz AG Normelec5400 Baden058 586 00 [email protected]/motors&drives

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01-11 technica 39

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Das neu überarbeitete Kon-zept der Automation Schweiz 2011 mit der

Parallelveranstaltung Elektronik Schweiz 2011 gefällt den Aus-stellern, und auch bei der Besu-cher-Vorregistrierung sind positive Zahlen zu vermelden. Inzwischen haben für die Automation über 100 Aussteller reserviert. Sie nut-zen diese Verkaufsplattform für Antriebstechnik, Steuerung, Sen-sorik und Industrial Handling für neue Geschäfte und Geschäftsbe-ziehungen. Die für Besucher und Aussteller kostenlosen und umfangreichen Begleitveranstaltungen mit den learnShops und dem maschinen-bauforum.ch der Sigmatek Schweiz sind voll von Trendthe-men wie Safe Motion, SIL-kon-forme Alarmierungssoftware, Mo-dularisierung sowie Sicherheit und Maschinen. Die jeweiligen Referenten sind ausgewiesene Fachleute aus Industrie und Aus-bildung. Besucherseitig erwartet der Veranstalter vor allem Unter-nehmensleiter und Entschei-dungsträger, aber auch Konstruk-teure, Ingenieure, Entwickler, Ein-käufer und Planer aus den verschiedensten Branchen.

Klein, aber qualitativ feinMit der Parallelveranstaltung Elektronik Schweiz 2011 spricht easyFairs gleichzeitig auch alle Hersteller und Dienstleister in den Bereichen Bauelemente, Embed-ded Systems, Micro Systems, Mess- und Prüftechnik, Displays, Leiterplatten, Elektronikdesign, Text-Engineering und Stromver-sorgung an. Auch hier werden als

Begleitveranstaltung zusammen mit Branchenverbänden und Schulungsinstituten kostenlose learnShops durchgeführt. «Die Premiere der Elektronik Schweiz 2011 wird mit rund 20 Ausstel-lern eine kleine, aber feine Veran-staltung», betont Christian Rudin, Geschäftsführer der easyFairs Switzerland GmbH. «Für uns ist wichtig, dass bedeutende Ausstel-ler wie Enclustra, Hardmeier Elec-tronics, Mettler-Toledo, MSR Elec-tronic und Panasonic Electric Works Schweiz ihre neusten Pro-dukte bei uns präsentieren wer-den. Zudem sind die Anfragen bei den Besuchern erfreulich.»Besucherseitig sind die Soft-wareentwickler und -designer von Elektronikbauteilen und -produk-ten angesprochen und natürlich alle Entscheidungsträger.

Kosteneffizientes KonzeptBereits für wenige Tausend Fran-ken können Aussteller einen Stand für den 2-tägigen Anlass reservie-ren. Der Preis ist auch der Preis für die Messe – ohne versteckte Kosten. Inbegriffen ist ein fixferti-ger Stand; ein Grundmodul mit Möbeln, Beleuchtung und Strom-anschluss. Kostenlos sind zudem Katalogeintrag, Besucher-Einla-dungen, Broschüren, Kaffeegut-scheine und Aussteller-Parkplätze usw. Der Eintritt zur Messe und das gesamte Rahmenprogramm sind für alle Messebesucher kos-tenlos. Neu im Basispaketpreis ist auch das Online-Tool «Mein easy-Fairs» integriert. Dieses ermöglicht eine kostenlose Präsentation der auszustellenden Unternehmen auf der Messe-Website: mit Produkte-

News, Highlights, Messe-Specials, Pressemitteilungen usw. Und mit einem bescheidenen Aufpreis er-halten Aussteller zusätzlich eine verstärkte Logopräsenz sowohl on-line wie auch an der Veranstaltung. Zudem werden Aussteller-Inputs mit dem easyFairs Newsletter vor, während und nach der Ausstellung elektronisch an interessierte Fach-besucher übermittelt.

Die beiden Messen zum Jahres-auftakt 2011 in den Eulachhallen in Winterthur werden viel Neues und Wissenswertes zeigen. Aus-stellerbuchungen und Besucher-Vorregistrierungen online möglich unter: www.easyfairs.com/auto-mationschweiz oder/elektronik-schweiz. (mg)

Automation und Elektronik auf dem PräsentiertellerMit einer Doppelveranstaltung in den Eulachhal-len in Winterthur startet easyFairs ins Messejahr 2011. Am 26. und 27. Januar wird die Automation Schweiz 2011 zum zweiten Mal ausgetragen, wäh-rend die Elektronik Schweiz 2011 parallel dazu ihre Premiere feiern kann.

Interessantes Messeduo Ende Januar in Winterthur

InfoseasyFairs Switzerland GmbHFrau Sarah TschoppProject Manager4058 Basel061 228 10 [email protected]/schweiz

ABB Robotics zeigt in Winterthur den IRB 2600, das zweite Modell einer Roboter-Generation mit erweiterten und neuen Möglichkeiten.

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40 technica 01-11

Zulieferindustrie + Industriebedarf  |  Oberflächentechnik

Rostfreie Edelstähle sind che-misch gesehen Legierungen auf Eisenbasis mit mindes-

tens 11 % Chromanteil. Ein Angriff des Werkstoffes an der Atmosphäre wird dann durch Ausbilden einer oberflächlichen, hauchdünnen, chro-moxidreichen Schutzschicht verhin-dert. Diese dünne Schutzschicht ist im Alltagseinsatz, vor allem in der pharmazeutischen Sterilproduktion ständig vielerlei Einflüssen ausge-setzt. Sie verarmt an Chrom, die zu-rückbleibende eisenreiche Schicht färbt sich wegen der verbleibenden Eisenoxide rostrot. Abhilfe war bisher nur mit stark sauren Reinigungsmit-teln (z.B. Phosphor-/Schwefelsäure-Mischungen mit einem Säuregehalt von teilweise > 30 %) mit aggressi-ven Zusätzen und anschliessendem Aufbau einer neuen chromoxidrei-chen Passivschicht möglich. Die Restlösungen wurden zu entsorgungs-pflichtigem Sondermüll. Die Ateco Services AG Rheinfelden bietet nun ein chemisches Verfahren ohne ag-gressive Chemikalien an, mit dem selbst stark von Rouging betroffene Anlagenteile oder Behälter wieder in einen neuwertigen Zustand versetzt werden.

Sanft, aber nachdrücklich reinigenGerade die Chemie ist ein Paradebei-spiel dafür, dass nicht immer der gros se Hammer nötig ist, um opti-male Ergebnisse zu erzielen. Mo-derne Produktionsverfahren verzich-ten zunehmend auf ätzende, saure oder anderweitig gefährliche Subs-tanzen. Katalysatoren wie Chelatbild-ner beschleunigen dabei Reaktionen und erlauben am Ende oft sogar durch eine gezielte Reaktionsführung eine bessere Ausbeute. Diese Vorgehensweise wurde nun auf das Derouging übertragen. Das neue Verfahren beruht auf zwei Schritten mit unterschiedlichen Chemikalien-formulierungen. Die in Konzentrat-

form gelieferten Reagenzien werden vor Ort mit gereinigtem Wasser ver-dünnt. Dabei kann die Konzentration der einsatzbereiten Lösung durch Va-riation der Konzentratzugabe der Stärke der Rougingbildung angepasst werden. Das spart Kosten und schont die Umwelt. Derouging- und Passivie-rungslösung können sowohl im Tauch-, Flut- wie auch im Sprühverfahren ein-gesetzt werden. So können nebst der bekannten Anwendung zur Reinigung von Rohrleitungen auch Autoklaven, Ansatz-, Produktions- und Lagerbehäl-ter oder auch Gefriertrocknungsanla-gen problemlos gereinigt werden. Frank Zimmermann, stv. Betriebslei-ter Pharma Production der DSM Nut-ritional Products, sagt dazu: «In un-serer Produktion setzen wir eine Viel-zahl von unterschiedlichen Anlagen aus Edelstahl ein wie WFI-Loop (Wa-ter for Injection), Reinstdampf-Vertei-ler, Autoklaven und Waschmaschinen. Der Servicevertrag, den wir mit Ateco geschlossen haben, erleichtert uns die Anlage in optimalem Zustand zu er-halten und die einschlägigen Hygie-nevorschriften bei den Edelstahlober-flächen einzuhalten. Das hier einge-

Die Lebensmittel- und Pharmaindustrie setzt in ihren Anlagen gerne Edelstahl ein. Dieser Stahl verhält sich zwar gegenüber vielen Medien passiv, aber nicht völlig inert; auch die Passiv-schicht einer Edelstahloberfläche «altert». Es bildet sich ein rostroter Belag, das sogenannte Rouging. Abhilfe schaffte bisher nur eine intensive chemische Reinigung. Ein neues Konzept ar-beitet nun mit einer pH-neutralen Reinigungslösung, die bei Ein-haltung der Anwendungsvorschrift auch vom Anwender selbst mit optimalem Ergebnis eingesetzt werden kann.

Derouging von Edelstahl ohne aggressive Medien

AutorDipl. Ing. Marc Vernier, Ateco Ser-vices AG, und Dipl. Chem. Andreas Zeiff, Redaktionsbüro Stutensee.

Neues Verfahren bietet auch bei Selbstanwendung optimale Ergebnisse:

Das neue Mittel erlaubt sowohl Flutverfahren wie auch Sprühdüseneinsatz oder Zirkulation durch Rohre. Autoklaven lassen sich so schnell und sicher reinigen. Links: Autoklav vor der Reinigung, rechts: Autoklav drei Monate nach dem Derouging, immer noch einwandfreie Oberflächen durch die neu aufgebaute Passivschicht.

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01-11 technica 41

• 45 Technologie- und Anwendervorträge

• Praxisnahes Workshopangebot

• Kongressbegleitende Fachausstellung

• Ausbildner- und Dozententag

• Kostenlose Prüfung zum zertifizierten

NI LabVIEW-Entwickler (CLAD)

Agenda und Anmeldung unter:

ni.com/switzerland/nidays

© 2010 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. National Instruments, NI und ni.com sindWarenzeichen von National Instruments. Produkt- und Firmennamen sind eingetragene Warenzeichen oderHandelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.

14. Technologie- undExpertenkongress zur Mess-und Automatisierungstechnik

Veranstaltungsort:Swissôtel - Zürich

29. März 2011

“Ich lade Sie herzlich zu denNIDays 2011 ein!”

(Christian Moser, Managing DirectorNI Switzerland)

1. März 2011

National Instruments Switzerland Corp. Austin,Zweigniederlassung Ennetbaden

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setzte, neue ph-neutrale Verfahren bringt für uns optimale Ergebnisse.» Da sich die ungeöffneten Konzentrat-Gebinde über längere Zeit lagern las-sen, kann eine Derouging-Behand-lung auch kurzfristig ohne die Beauf-tragung einer Fremdfirma bei Bedarf durchgeführt werden. Der Betriebsab-lauf und die laufende Produktion bleiben ungestört.

Anwendung in der PraxisJe nach Behältergrösse und Ver-schmutzungsgrad werden die unge-öffnet zwei Jahre lange haltbaren De-rouging-Konzentratbehälter in der zu behandelnden Anlage mit 75 bis 85 °C heissem, demineralisiertem Was-ser gut vermischt. Es stehen zwei Ge-binde-Sets mit den entsprechenden Diruneutra-Konzentraten für 250 l oder 1000 l Derouginglösung zur Ver-fügung. Normalerweise reicht ein Standard-Set zur Herstellung der ent-sprechenden Menge Fertiglösung, bei Bedarf kann die Konzentration je-doch bis zum Vierfachen erhöht wer-den. Soll der zu reinigende Behälter im Sprühverfahren, zum Beispiel über eine CIP-Anlage, derougt wer-den, so muss dieser vor der Zugabe des Aktivatorpulvers mit Stickstoff auf einen Restsauerstoffgehalt von unter 0,5 % inertisiert werden. Die Lösung kann nun über Sprühdüsen, Zirkulationspumpen oder Rührer durch die Anlage bewegt werden. Nur die von der Lösung ständig benetz-ten Anlagenteile werden gereinigt. Der Derougingvorgang dauert je nach Temperatur und Belagstärke zwi-schen 30 und 240 Minuten. Die Re-aktion lässt sich über einen Test pe-riodisch prüfen. Nach Ende der Ein-wirkdauer oder positivem Testergebnis wird der pH-neutralen Lösung die vor-geschriebene Menge Diruclean NS zugegeben und vermischt. Eine Iner-tisierung ist dabei nicht mehr not-wendig. Nach ca. 45 Minuten Um-wälzen oder Zirkulation kann die pH-

neutrale Restlösung ins hauseigene Abwassernetz entleert werden. Die Behälteroberflächen bzw. Rohrleitun-gen sollten nun noch mindestens 5 Minuten lang mit fliessendem kal-tem oder heissem Wasser nachge-spült werden. Die nun wieder metallisch blanke Edelstahloberfläche benötigt noch eine kontrollierte Erneuerung der chromoxidreichen Passivschicht. Dazu wird das System mit kaltem, de-mineralisiertem Wasser (< 30 °C) ge-füllt und mit Dirupass-NB-Konzent-rat in vorgegebener Menge (3,5 %) versetzt. Eine Inertisierung ist nicht nötig. Während mindestens 45 Minu-ten müssen nun wieder alle zu pas-sivierenden Oberflächen mit der Lö-sung kontinuierlich benetzt werden. Die pH-neutrale Lösung wird danach ebenfalls ins Abwassernetz abgelas-sen, die Anlage für fünf Minuten mit fliessendem Wasser gereinigt. Als Endtest dient eine Leitfähigkeitsmes-sung, der Prozess ist bei einer Diffe-renz von der Eingangs- zur Ausgangs-leitfähigkeit des Spülwassers von un-ter 1,0 µS/cm abgeschlossen. Das neue Diruneutra-Derouging-Ver-fahren bietet für den Anwender gleich mehrere Vorteile: Zum einen werden keine entsorgungspflichtigen aggres-siven Chemikalien eingesetzt, zum andern können die Konzentrate für einen gezielten Einsatz bei Bedarf im Vorfeld bezogen werden. So kann die Aktion gezielt in Produktionspausen ohne Terminabstimmungsprobleme verlegt werden. Durch die mögliche Eigenarbeit und die erheblich gerin-geren Entsorgungskosten spart das neue Verfahren bares Geld. (mg)

Gefriertrockungsanlagen fallen meist etwas grösser aus. Hier eignet sich das Sprühver-fahren besonders, um Aufwand und Nutzen optimal aufeinander abzustimmen. Hier als Beispiel eine Stellplatte vor und nach dem Derouging. Alle Bilder Ateco

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42 technica 01-11

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Eine dezente Formgebung lässt das neue Comman-dersystem nicht überladen

wirken. Gleichzeitig bietet der SL 4000 durch pfiffige Detaillösun-gen einfachste Montage und höchsten Bedienerkomfort: Integ­rierte Griffschalen erlauben dem Anwender einfache, ermüdungs-freie Bedienung. Ein neuartiges Rückwandsystem mit Verstärker-profilen und Schnellverschluss-system ist nicht nur Garant für hohe Stabilität und Schutzart, sondern bietet dem Anwender

vielmehr schnellen Zugang und kostengünstige und platzsparende Einbaulösungen.Montagefreundlich ist die Befes-tigung der von hinten einzubau-enden Frontplatte mittels Profil-technik umgesetzt. Wie bei allen Rose Commandersystem­Lösun-gen ist auch bei dem SL 4000 Flexibilität in den Abmessungen gross geschrieben: Variable Profil­aufbauten in drei Tiefen (90, 140, 200 mm) bieten eine millimeter-genaue Anpassung an die jewei-lige Steuerung.

Ein umfangreiches Zubehörpaket aus Einbauschnittstellen, Pultver-bindern und diversen Anbauten rundet das perfekte Steuerge-häuse ab.

Sonderlösungen für den Schweizer MarktDank dem einfachen Montage und Produktionsprinzip ist es geplant, Sonderlösungen mit zum Beispiel individueller Farbgebung, Bear-beitung oder Baugrösse im Phoenix Mecano Werk in Stein am

Rhein zu fertigen. Lieferzeiten für den Schweizer Markt von einer Woche sind als Ziel gesetzt.SL 4000 – nicht nur schön und einfach, sondern vor allem ein-fach schön. (mg)

Auch Steuergehäuse dürfen schön seinMit dem neuen Bediengehäuse SL 4000 zeigt die zur schweizerischen Phoenix Mecano Gruppe ge-hörende Rose Systemtechnik einen neuen Weg bei der Gestaltung von Bedienkonzepten für Maschi-nen- und Anlagenbau auf: schlichte Schönheit, vereinigt mit intelligenter Technik und Reduzie-rung auf das Wesentliche.

Neues Bediengehäuse SL 4000 vereinigt Anwenderfreundlichkeit, neueste Technik und Design

InfosPhoenix Mecano Komponenten AG8260 Stein am Rhein052 742 75 00www.phoenix-mecano.chinfo@phoenix­mecano.ch

Schlichte Schönheit, kombiniert mit intelligenter Technik.

Dank dem neuartigen Scharniersystem ist die Türanschlagseite einfach nachträglich änderbar.

Ein Ausschnitt aus dem umfangreichen Zubehörpaket mit Einbau-schnittstellen und Pultverbindern.

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01-11 technica 43

Fachmessen | Zulieferindustrie + Industriebedarf

Vom 16. bis 19. November 2010 präsentierten sich an der Swisstech in Basel zum

15. Mal die Leader der Zulieferindus-trie den 24 360 Fachbesuchern aus Einkauf, Beschaffung, Fertigung und Produktion. Diese konnten sich an der Messe über Neuheiten und Trends in-formieren und spannende Projekte und Prototypen begutachten, welche in enger Zusammenarbeit zwischen der Industrie sowie den Bildungs- und Forschungsins titutionen entstanden sind. Die Stimmung bei den Ausstel-lern war – nach den wirtschaftlich an-spruchsvollen letzten Monaten – sehr gut. Viele nutzten den Messeauftritt nebst der Präsentation von Produkten und Neuheiten auch für persönliche Gespräche mit bestehenden und po-tenziellen Kunden. Und damit als wertvollen Trendbarometer.Auch wenn die nächste Swisstech erst 2012 stattfindet, können sich Interessierte auf der interaktiven On-lineplattform swisstech24.com aktu-elle Informationen über Unterneh-men, Produkte und Marken 24 Stun-den am Tag beschaffen.

Talente als ErfolgsfaktorUnter dem Motto «The way forward: gemeinsam Richtung Zukunft» disku-tierten die Regierungspräsidenten von Basel, Dr. Guy Morin, und von Freiburg im Breisgau, Julian Würtenberger, am traditionellen Baden-Württemberg-Tag mit Vertretern aus der Wirtschaft über erfolgreiche Strategien und Herausfor-derungen des gemeinsamen Wirt-schaftsraums. Die Podiumsteilnehmer waren sich einig, dass der erfolgreiche Weg in die Zukunft gemeinsam und grenzüberschreitend ist. Der Themen-tag wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium und Baden-Württemberg International, der Gesellschaft für wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit, geplant und umgesetzt.Während der Messetage konnten die Besucher ausserdem mit 24 Kandida-ten mitfiebern, welche um den Schwei-zermeistertitel der Polymechaniker kämpften. Folgende Gewinner fliegen an die Berufsweltmeisterschaften nach London:

Automation: Sandro Burkart, Ruag • Aviation, EmmenCNC-Drehen: Raphael Bichet, • Heinz Kaiser AG, RümlangCNC-Fräsen: Tobias Meyer, Sau-• ter, Netstal

Bereits zum zweiten Mal vergab der Branchenverband Swissmechanic zu-dem den Titel «best of all» und kürte Tobias Meyer von Sauter zum besten Polymechaniker 2010.

Viele NeukontakteTraditionsgemäss beteiligte sich die G. Bopp + Co. AG als Aussteller an der Swisstech und ist bezüglich An-

zahl und Qualität der Kontakte sehr zufrieden. Erfreulicherweise handelte es sich bei rund der Hälfte um Neu-kontakte. Im Vordergrund der Gesprä-che stand neben den Spezifikationen der Gewebe die Konfektionsleistung, das heisst die Weiterverarbeitung der Gewebe zu Halbfabrikaten wie zylin-drischen und konischen Filtern, Sie-ben, Körben aus Gewebe und um ge-sinterte Gewebelaminate.

Es wird dicht gehaltenDas Dichtungs-Sortiment von Kubo Tech beinhaltet Hydraulik- und Pneu-matikdichtungen, alle Bauformen von Flachdichtungen, Packungen und

Die Swisstech in Basel hat einmal mehr ihre Rolle als Europas zentrale Messe der Zulieferindustrie bestätigt. Die 556 Aussteller aus 20 Ländern zeigten während vier Messetagen alles, was das Einkäuferherz höherschlagen lässt. Glanzvoller Schlusspunkt war die traditionelle Preisverleihung zum Schweizer Meister im Beruf Polymechaniker.

Das grosse Treffen der kleinen Dinge

Nachschau auf die Swisstech vom 16. bis 19. November 2010 in Basel

Am Stand von G. Bopp + Co. AG wurde unter ande-rem über Konfektionsleistungen gesprochen.

Die Uhr von Audemars Piguet (Modell Royal Oak Offshore Diver) verfügt über eine Dichtung von Kubo Tech, welche zwischen Deckel und Gehäuse platziert ist, um die Uhr unter anderem vor Was-ser und Feuchtigkeit zu schützen.

Sonderlösungen mit zum Beispiel individueller Farbgebung, Bearbeitung oder Baugrösse sind bei Phoenix Mecano problemlos möglich.

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44 technica 01-11

Zulieferindustrie + Industriebedarf | Fachmessen

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ist auch bei dem SL 4000 Flexibili-tät in den Abmessungen gross ge-schrieben. Und dank dem einfachen Montage- und Produktionsprinzip ist es geplant, Sonderlösungen mit zum Beispiel individueller Farbgebung, Bearbeitung oder Baugrösse im Phoenix Mecano Werk in Stein am Rhein zu fertigen. Lieferzeiten für den Schweizer Markt von einer Wo-che sind als Ziel gesetzt.

Mitfahrende SteckdoseDas System «Invis Power» zur berüh-rungslosen Energieübertragung von Igus GmbH besteht aus nur drei er-forderlichen Modulen: fest installier-tes Einspeisemodul, am Fahrzeug mitfahrendes M-Pickup oder Flat-Pickup als und an der Anlage ange-schlossene Loop-Leitung. Mit diesen drei Bausteinen (neben anderen Stre-ckenkomponenten wie Kompensation oder Loop-Aufständerung etc.) lassen sich Einspeiseleistungen von 5 bis 40 kVA realisieren. (bf)

InfosDie nächste Swisstech findet vom 20. bis 23. November 2012 wie-der in der Messe Basel statt.

In dieser Nachschau erwähnte Firmen:G. BOPP + CO. AG8046 Zürich044 377 66 [email protected]

Kubo Tech AG / Kubo Form AG8307 Effretikon052 354 18 [email protected]

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Statt aufwändiger, langwieriger Projekte erhält der Kunde eine einfache Auswahl von Komponen-ten, so Igus, um eine oder mehrere «mitfahrende Steckdosen» zu realisieren.

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01-11 technica 45

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Die Instandhaltung und vor allem die vorbeugende In­standhaltung zählen im­

mer mehr zu einem bedeutenden Eckpfeiler eines Unternehmens. Der Erfolg hängt wie nie zuvor da­von ab, wie planbar die Instand­haltungskosten sind und wie hoch die Anlagenverfügbarkeit ist. An der Maintenance Schweiz 2011 gehen die Aussteller wie auch die verschiedenen Begleitprogramme der zentralen Branchenherausfor­derung nach.

AusstellerbuchungenIm Vergleich zu den letzten Aus­tragungen geht der Veranstalter easyFairs von einer grösseren Ausstellerzahl aus. «Für den Er­folg der Messe steht einerseits unser Konzept mit der nachweis­lichen Kosten- und Zeiteffizienz, aber auch die klare Fokussierung auf das Thema Maintenance. Wir sprechen damit die gesamte Sup­portkette an», betont Christian

Rudin, Geschäftsführer der easy­Fairs Switzerland GmbH. Die zentrale Lage der Austragung in der Messe Zürich ist ein weiterer Pluspunkt. Zu den Ausstellermag­neten der vierten Durchführung zählen unter anderen: Alfred Im­hof AG, BW Service AG, Dem­electric AG, Help Machines AG, Hydac Engineering AG, IQS AG, Klüber Lubrication AG, Kränze Schweiz AG, KTR Kupplungs­technik AG, OLAER (Schweiz) AG, Recom electronic AG, Ro­ViTec GmbH, Schenker Hydrau­lik AG und die Würth AG.Alle Aussteller profitieren neben einem effizienten und kosten­günstigen Auftritt dieses Jahr neu vom Online­Tool «mein easy­Fairs». Dieses ermöglicht eine kostenlose Präsentation der aus­zustellenden Unternehmen auf der Messe­Website: mit Pro­dukte­News, Highlights, Messe­Specials, Pressemitteilungen usw.

Wissensvermittlung im FokusWährend der gesamten Ausstel­lung wird die Wissensvermittlung durch verschiedene Organisatio­nen ein zentrales Thema sein. Zum Hauptprogramm zählen die learnShops und der fmpro­Weiter­bildungstag, beides starke Schweizer Foren für Branchenin­novationen. Sie geben Besuchern wie Ausstellern die Chance, aktu­elles Branchenwissen live zu er­leben.

Neuer Verband: fmproPer 1. Januar 2011 schliessen sich die Verbände FM Schweiz und MFS zusammen. Daraus ent­steht die grösste nationale FM­Or­ganisation, die vor allem von Fir­men, aber auch Einzelmitglie­dern, aus allen Branchenbereichen getragen wird. Am ersten Messe­tag – am 9. Februar 2011 – führt die neue Organisation den fmpro­ Weiterbildungstag durch. Das Pro­

gramm bietet interessante Refe­rate und Praxisworkshops zum Thema «Zuverlässigkeit». Mehr Infos folgen rechtzeitig zur Veran­staltung.

Online- BesucherreservationDer Eintritt und das gesamte Rah­menprogramm sind für alle Mes­sebesucher kostenlos. Interes­sierte Besucher aus den Zielbran­chen Maschinen und Anlagenbau, Metall, Chemie/Pharma, Elektro­technik und Elektronik, Lebens­mittel, Energie­ und Wasserversor­gung, Haustechnik und Elektronik, Lebensmittel, Immobilien­ und Kommunalverwaltungen sollten sich die Gelegenheit nicht entge­hen lassen, sich über den neues­ten Stand der Entwicklungen in der Branche in Zürich zu informie­ren. Online­Reservation für ein Gratis­Eintrittsticket sind ab sofort unter www.easyfairs.com/mainte­nanceschweiz möglich. (mg)

Branchentreff für Instandhaltung und FMAnfangs Februar öffnet in Zürich die vierte Messe für die industrielle Instandhaltung, Sauberkeit/Hygiene, Umwelttechnik/Entsorgung und das Fa-cility Management. Wie verbessern Sie den Unter-halt Ihrer Anlagen? Brauchen Sie Spezialgeräte für die Wartung? Wie entsorgen Sie Ihren Spezial-müll? Was sind die neusten Hygiene-Vorschriften für Ihre Räumlichkeiten? Über all diese Fragen gibt die Maintenance Schweiz 2011 Antwort.

Vierte Maintenance Schweiz, 9. und 10. Februar 2011, Messe Zürich

InfoseasyFairs Switzerland GmbHSarah TschoppProject Manager4058 Basel061 228 10 [email protected]/schweiz

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46 technica 01-11

Fördertechnik + Logistik | Materialfl usssysteme

BorgWarner Turbo Systems ist führender Anbieter von inno-vativen Aufl adesystemen. Im

Leistungsbereich von 20 bis 1000 Kilowatt Motorleistung je Abgastur-bolader bietet das Unternehmen ein breites Spektrum von Turboladern für

PKW und Nutzfahrzeuge sowie für In-dustrie-, Lokomotiv- und Schiffsmo-toren an. Am Standort Kirchheimbolanden sind für den internen Umlauf bislang noch 15 000 Gitterboxen aus Metall im Einsatz. Darin werden Turbinenge-häuse, Verdichtergehäuse, Lagerge-häuse und andere Komponenten ge-lagert. Die Halbfertigteile werden von den Vorlieferanten in den Gitterboxen angeliefert. «Für die Produktion transportieren wir die Teile ebenfalls

in Gitterboxen bis an die Montageli-nie», sagt Thorsten Krämer, der bei BorgWarner in Kirchheimbolanden die Transportlogistik leitet. Für die Beförderung der Gitterboxen benut-zen die Lagermitarbeiter Gabelstap-ler. An den Arbeitsstationen wiede-

rum sind Hand-Hochhub-Wagen im Einsatz. Damit werden die Gitterbo-xen aufgenommen und bis auf Ent-nahmehöhe angehoben. «Ein etwas umständliches Handling», gibt Krä-mer zu. Auch erweisen sich die Git-terboxen als sehr reparaturanfällig. Zu oft verbiegen oder durchstossen die Gabeln der Stapler den Gitterrah-men, was das Einsetzen von Trays er-schwert. Es kommt vor, dass bis zu 120 Gitterboxen pro Woche zur Re-paratur versendet werden müssen.

«Ausserdem hat die Gitterbox in der Automobilindustrie den grössten Schmutzeintrag in die Montage», er-klärt Krämer. Stand diese zum Bei-spiel in der Giesserei auf dem Boden, wird der Giessersand über die Stahl-verstrebung des Gitterboxfusses bis in die Montagelinie transportiert. Auch die Reinigung ist schwierig. «Die Gitterbox kann nicht einfach zu-sammengeklappt und in die Wasch-strasse gebracht werden», sagt Krä-mer. Des Weiteren verwenden die La-germitarbeiter zum Schutz des gelagerten Materials Foliensäcke. Da-durch entsteht regelmässig zusätzli-cher Plastikmüll.

Neues BehältersystemUm die Punkte Sauberkeit, Qualität, Standardisierung, Arbeitssicherheit und Flexibilität zu verbessern, hat sich der Automobilzulieferer für ein neues Behältersystem entschieden. Der gesamte Bestand an Gitterboxen wird im Lauf des Jahres sukzessive durch die faltbare Grossladungsträ-ger (GLT) Magnum Classic CE 950 S in der Grösse 1200 × 800 × 950 mm (L × B × H) und den Magnum mit glatter Oberfl äche SH 835 HD in der Grösse 800 × 600 × 835 mm von Schoeller Arca Systems ersetzt. «Wir haben uns für zwei verschiedene Be-hältergrössen entschieden, um ver-schiedene Teilemengen unterzubrin-gen», erklärt Krämer. «Im Vergleich zur Gitterbox passen 82 Prozent des Inhalts in den Magnum Classic und 45 Prozent in den Magnum SH 835 HD. Das vermeidet unnötigen Be-stand und Vorrat. Das hat auch mit dem Wechsel zu einer schlankeren Produktion zu tun. Damit erzeugen wir nur noch den Bedarf, der auch tatsächlich verbraucht wird.» Mit dem kleineren Magnum-Ladungsträ-ger wird nach der Umstellung ausser-dem nur noch die Hälfte der Fläche be nötigt.

BorgWarner Turbo Systems GmbH liefert als Tier-1-Supplier Abgasturbolader an verschiedene Erstausrüster. Nun ersetzt der Automobilzulieferer jetzt Gitterboxen aus Metall durchzwei Varianten des flexiblen Grossladungsträgers Magnum von Schoeller Arca Systems. Die faltbaren Kunststoffbehälter opti-mieren die innerbetrieblichen Prozesse und verbessern die Ar-beitsbedingungen des Lagerpersonals.

Magnum-Behälter für schlanke Produktion

BorgWarner setzt faltbare Grossladungsträger ein:

In den Gitterboxen müssen Foliensäcke zum Schutz der eingelagerten Teile eingesetzt werden.

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Materialflusssysteme | Fördertechnik + Logistik

01-11 technica 47

InfosSchoeller Arca Systems Swiss Sarl/Holding1680 ROMONT026 651 92 [email protected]/CH

Das Hochregallager ist umgerüstet: Für die Mag-num-Behälter sind jetzt Gitterroste eingefügt. Die Gitterboxen standen vorher auf Einschubrahmen der Grösse 1200 × 800 Millimeter.

Lagermitarbeiter versorgen die Montagelinie mit bis zu fünf Trailern, auf denen die GLT auf Rah-mengestellen stehen.

Mit Rastern werden die gelagerten Teile auf Posi-tion gehalten. Transluzente Zwischenlagen ma-chen den Inhalt sichtbar. Restbestände in den Be-hältern werden so vermieden. Fotos: BorgWarner

«Wir haben im Vorfeld mit verschie-denen Behältern unterschiedlicher Anbieter Tests durchgeführt», sagt Krämer. Der Magnum-GLT habe sich im Vergleich deutlich hervorgehoben. Besondere Vorteile sind für den Transportlogistik-Leiter die glatte Oberfl äche des Magnum SH 835 HD, wodurch es zu weniger Schmutzab-lagerungen kommt. Ausserdem über-zeugten ihn das gute Handling beim Zusammenfalten und die Stabilität der GLT. Neben dem Kundenlogo und dem Eigentumshinweis von BorgWar-ner sind die Behälter mit zwei unter-schiedlichen Barcodes gekennzeich-net, um die verschiedenen Behälter-grössen intern im System verbuchen zu können. Die Magnum-Behälter be-stehen zu 100 Prozent aus recycel-barem Kunststoff, bieten eine hohe Sicherheit der Waren beim Transport, ein sauberes Handling und sind we-niger reparaturanfällig. «Bei den Kunststoffbehältern sind bisher nur zwei kleine Defekte aufgetreten, die durch äussere Einwirkung entstan-den sind», sagt Krämer. «Unser Per-sonal kann diese Dinge jetzt selbst reparieren und ist nicht wie bei den Gitterboxen auf ein externes Unter-nehmen angewiesen.» Damit entfällt auch der Transport zur Reparatur-werkstatt und zurück, zudem verrin-gern sich die Ausfallzeiten.

Lean-Production-SystemIm Lager wurden in den Hochregalen die Einschubrahmen der Grösse 1200 × 800 Millimeter durch Gitter-roste ersetzt, damit auch die halbpa-lettengrossen Behälter problemlos gelagert werden können. Die neuen GLT werden nicht nur im Lager ein-gesetzt, sondern auch direkt an der Montagelinie, die durch das soge-nannte Milkrun-System fl exibler wird. Damit setzt das Unternehmen das Lean-Production-Konzept konse-quent um. Die Grundidee ist, dass das Material nur in der Menge wieder aufgefüllt wird, in der es verbraucht worden ist. Die Losgrösse wird hierzu einmalig festgelegt und durch scan-nen des Leerbehälter-Barcodes wird Nachschub angefordert. Der Wieder-beschaffungszyklus und die Route sind ebenfalls im Vorfeld festgelegt. «Das kann man sich ähnlich wie bei

einem Busfahrplan vorstellen», er-klärt Krämer. «Unsere gesamte Un-ternehmenslogistik ist durch die neuen GLT wirtschaftlicher organi-siert.» Schon die Anlieferung der Halbfertigteile der Vorlieferanten er-folgt in den neuen Magnum-Behäl-tern. «Der Magnum wird von Halle zu Halle zu den einzelnen Arbeitsstationen transportiert», erklärt Krämer. Dafür verwendet BorgWarner einen Routen-zug, an den bis zu fünf Trailer ge-hängt werden. An der Montagelinie werden die Kunststoffbehälter Sta-tion für Station abgekoppelt. Die Ent-nahmehöhe der Behälter ist durch ei-nen 30 Zentimeter hohen Doppel-Rahmen optimiert. «So erreichen wir eine ergonomische Greifposition ohne Bücken oder Strecken», sagt Krämer. Und die Stellfl äche für den Hochhub-wagen entfällt.Im Innern des Magnum sorgen trans-luzente Zwischenlagen und Raster für einen sicheren Halt der eingelager-ten Teile. Diese durchscheinenden Zwischenlagen haben für Krämer ei-nen weiteren wichtigen Vorteil: «Man sieht, was darunter liegt und ob eine Lage komplett entnommen ist.» Für die neuen Behälter müssen zwar alle Raster, das sind die Lieferantenver-packungen, aufgrund der geänderten Abmessungen neu entwickelt wer-den. Jedoch nimmt im gleichen Zug die Vielfalt der unterschiedlichen Raster aufgrund einer Vereinheitli-chung ab. In Zukunft sollen bei Borg-Warner maximal 15 Raster eingesetzt werden, die sich in Form und Höhe unterscheiden. Ein weiterer Vorteil der neuen Rastergrösse: Ein einzel-nes Raster passt in den kleineren Ma-gnum, zwei liegen parallel im Mag-num Classic.Die Kunststoffbehälter haben gegen-über dem alten System für Krämer noch weitere Vorteile: Sie sind leich-ter sauber zu halten, haben ein ge-ringeres Gewicht, machen optisch ei-nen guten Eindruck und lassen sich im leeren Zustand zusammenge-klappt stapeln, was eine Platzerspar-nis bis zu 60 Prozent möglich macht. Auch bei der Arbeitssicherheit punk-tet der Magnum. Die scharfen Kan-ten der Gitterboxen haben regelmäs-sig zu Verletzungen geführt. Diese

Gefährdung hat mit dem neuen Kunststoffbehälter deutlich abge-nommen. Die fertigen Turbolader transportie-ren die Kunden weiterhin in ihren ei-genen Behältern ab. «Denn jeder Kunde hat seine Montagelinie so aus-gelegt, dass seine Behälter passen», erklärt Krämer. (mg)

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Fördertechnik + Logistik | Stapler

Je mehr Informationen ein Un-ternehmen zum täglichen Ein-satz seiner Stapler aufzeich-

net, desto effizienter und wirtschaft-licher kann es seine Flotte nutzen. Entsprechende Fahrzeugdaten wer-den mithilfe des Linde Fahrzeugda-ten Managements (LFM) gesammelt. So ermittelt die Software beispiels-weise über ein Einzel- oder Flotten-Monitoring, wie lange die Fahrzeuge täglich im Einsatz sind und deckt auf diese Weise ungenutzte Potenziale auf. Wertvolle Hilfe leistet zudem der optionale Schocksensor, der Beschä-digungen des Fahrzeuges aufzeich-net und auf diese Weise Missbrauch verhindert. Das Gleiche gilt für die Zugangssteuerung, die nur berechtig-ten Personen über PIN-Code oder RFID-Technologie (Karte bzw. Chip) eine Nutzung der Fahrzeuge gestat-tet. Einen weiteren Beitrag zur Redu-zierung der Service- und Wartungs-kosten leistet die softwaregestützte Wartungsplanung für einzelne Geräte oder ganze Flotten.

Datentransfer über das MobilfunknetzÜber die jetzt verfügbare Internet-Lö-sung können die mit LFM online er-fassten Daten eines über mehrere Be-triebsstätten verteilten Fahrzeugbe-standes gesammelt abgerufen und analysiert werden. «Es braucht sich kein weiterer Mitarbeiter vor Ort um das Auslesen der Daten oder einen Datentransfer zu kümmern. Das spart Zeit und Geld», schildert Boris Schrö-der, Produktmanager IT-Lösungen bei Linde MH, die Vorteile der Nutzung. Der Transfer der Daten erfolgt über

das Mobilfunknetz. Dazu werden sie automatisch in frei definierbaren Zeitabständen mittels GPRS (Gene-ral Packet Radio Service) vom Erfas-sungsgerät am Stapler an einen zen-tralen Server übertragen. Dieser be-reitet die Daten auf und stellt sie den Flottenbetreibern anschliessend zur Auswertung im Internet bereit. Der Zugang erfolgt über eine persönliche Anmeldung mit Passwort. Entspre-chend kann festgelegt werden, wer Zugriff auf die Daten erhält. Grosses Plus von LFM online: Um die Daten abrufen und analysieren zu können, bedarf es lediglich eines Web-Brow-sers. Das heisst, es muss keine zu-sätzliche Software angeschafft wer-den. «LFM online kann zudem so konfiguriert werden, dass das System selbstständig einen Report generiert und diesen als E-Mail an hinterlegte Adressen versendet», so Schröder. Bei allen Staplern, die über CAN-Bus verfügen, ist es überdies möglich, je-derzeit die aktuelle Betriebsstunden-zahl auszulesen. Umgekehrt lassen sich auch in Richtung Stapler Daten online absetzen, beispielsweise um einen neuen Fahrer einzurichten, Ge-schwindigkeitsbeschränkungen für einen Fahrer zu hinterlegen oder den Fahrzeugzugang auf bestimmte Fahr-zeugmodelle zu beschränken. Die Hilfe eines Servicetechnikers wird dafür nicht benötigt.

Unterschiedliche Wahl-möglichkeitenLFM online wird in zwei Varianten an-geboten. Die Basisversion (LFM on-line Portal) sieht vor, dass der Kunde die vorhandene Server-Infrastruktur

zur Analyse der Fahrzeugdaten nutzt. Den Service-Provider für die GPRS-Datenkommunikation (SIM-Karte) wählt er dabei selbst oder er verwen-det im Unternehmen bereits vorhan-dene und geeignete Telefonkarten. Alternativ gibt es ein «Komplettpa-ket», bestehend aus Konfiguration für die Datenübertragung, Überwachung der Datenübertragung im laufenden Betrieb und SIM-Karte mit Pauschal-tarif für anfallende Gebühren. Ebenso ist es möglich, die Flottenüberwa-chung komplett in externe Experten-hände zu geben. In diesem Fall über-nimmt ein Linde-Vertragspartner das Online-Datenmanagement und sorgt dafür, dass die Flurförderzeuge nicht nur pünktlich gewartet, sondern auch optimal eingesetzt und ausgelastet werden. (mg)

Das Linde Fahrzeugdaten Management (LFM) verfügt ab sofort über ein Online-Modul. Damit lassen sich Staplerflotten unter-schiedlichster Zusammensetzung künftig von jedem Computer mit Internetzugang aus verwalten – zentral für mehrere Be-triebsstandorte.

Fuhrpark-Management via Datenfunk

InfosLINDE LANSING FÖRDERTECH-NIK AG8305 Dietlikon044 835 23 [email protected]

Linde Material Handling stellt Online-Version ihres Fahrzeugdatenmanagements vor

Mit dem Online-Modul des Linde Fahrzeugdaten Managements (LFM) lässt sich der Fuhrpark zeit- und kostengünstig über das Internet verwalten.

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Produkte

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Atlas Copco bringt drei neue Bau-reihen von Adsorptionstrocknern auf den Markt. Diese sind durch ge-ringen Druckabfall und verzögerte Regenerationszyklen auf Effizienz ausgelegt. Zudem überzeugen sie unter allen Einsatzbedingungen – selbst bei Volllast – durch eine her-vorragende Leistung und einen kons tanten Drucktaupunkt.Bei zwei der drei neuen Baureihen handelt es sich um kalt regenerie-rende Adsorptionstrockner des Typs CD 25+-145+ und CD 110+-300+. Dank des einfachen Designs und Funktionsprinzips arbeiten diese kompakten Adsorptionstrockner selbst unter rauen Bedingungen immer mit höchster Zuverlässig-keit. Die dritte Baureihe umfasst die Gebläsetrockner BD 100+-300+. Diese Trockner überzeugen durch Energieeffizienz und lange Lebensdauer und halten, da sie zur Regeneration erwärmte Umge-bungsluft verwenden, die Energie-kosten auf einem Minimum.Die neue Baureihen CD+-BD+ spie-geln das Ziel von Atlas Copco wie-der, nachhaltige Lösungen zu ent-wickeln, um so die Energieeffizienz zu steigern und gleichzeitig zuver-lässige Leistung in allen Anwen-dungen anzubieten. Die drei neuen Baureihen von Adsorptionstrock-nern, CD 25+-145+, CD 110+-

300+ und BD 100+-300+, bieten eine äusserst hochwertige Lösung für Druckluftbedarf. Der Druckab-fall der Baureihen CD 110-300+ und BD 100+-300+ beträgt weni-ger als 0,2 bar(e).

Atlas Copco (Schweiz) AGKompressoren und Druckluftaufbereitung2557 Studen032 374 14 02www.atlascopco.ch

Effiziente und zuverlässige Druckluft ❚Der weltweit verwendete U S B - 2 . 0 - S t a n d a r d kommt ins Alter und bie-tet nicht mehr genug Bandbreite für aktuelle Anwendungen. USB 3.0 schafft hier Abhilfe und erreicht mehr als die zehnfache Geschwindig-keit von USB-2.0-High-speed. Die neuen USB-3.0-Sticks REX 100 von ARP bieten 8, 16 oder 32 GB Speicherplatz. Bis zu 75 MB/s können gelesen und 55 MB/s ge-schrieben werden – dies dank neus-ter Super-Speed-Technologie. An-ders als andere bisherige USB-3.0-Speicher ist der i-Disk Rex mit 74 x 18 x 10 mm sehr schlank und kaum grösser als ein konventionel-ler USB-2.0-Stick.

Um die Leistung des Super-Speed-Sticks voll nutzen zu können, wird ein Computer mit USB-3.0-Schnitt-stelle vorausgesetzt. Die USB-3.0-Sticks sind aber auch abwärtskom-patibel: Die langsameren Modi bzw. die angeschlossenen alten Geräte lassen sich also weiterhin nutzen. Zudem besteht die Möglichkeit, äl-tere 2.0-Notebooks mit einer Erwei-terungskarte für USB-3.0-Sticks auszustatten, z. B. mit dem Ex-press-Card-Adapter von ARP: Diese

Erweiterungskarte schaltet automa-tisch auf die benötigte Geschwin-digkeit von USB 2.0 oder USB 1.1 um. So können alle bestehenden USB-Peripheriegeräte weiterver-wendet werden.

Weitere i-Disk REX 100 sind mit 16 oder 32 GB Speicherplatz verfüg-bar.

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USB-3.0-Sticks mit viel Speicher und Speed ❚

Sandvik Coromant stellt ein neues Sortiment von CoroCut QS-Werk-zeughaltern vor. Beim Ein- und Ab-stechen auf Langdrehautomaten verbessern die innovativen kürzeren Werkzeughalter die Stabilität sowie die Werkstückqualität. Als bewährte hochproduktive Alternative zu kon-ventionellen Werkzeughaltern ist das erfolgreiche System CoroCut QS auf Langdrehautomaten bereits seit Jahren etabliert. Ausserdem ermög-licht es schnelle Werkzeugwechsel. Jetzt steht CoroCut QS für Ab- und

Einstechoperationen in den Schaftabmessungen 10 × 10 und 16 × 16 zur Verfügung.Im Gegensatz zu herkömmlichen, aus einem Teil bestehenden Werk-zeughaltern, die beim Wechsel rund 12 verschiedene Arbeitsschritte er-fordern, bietet das QS-System ein hochproduktives, aus nur zwei Schritten bestehendes Einrichtver-fahren. Auf diese Weise lassen sich Still-standzeiten um bis zu 66 Prozent reduzieren: der QS-Werkzeughalter

lässt sich durch das einfache Lösen einer Schraube aus der Halterung entfernen. Gleichzeitig gewährleisten federvor-gespannte Keile ein schnelles und sicheres Herausnehmen, das Risiko des Herabfallens wird so wirksam vermindert. Die insgesamt 24 neuen Halter zum Ab- und Einstechen sind mit ver-schiedenen Plattensitzen für Wen-deschneidplatten in den Grössen D, E, F und G erhältlich.

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Kurze Werkzeughalter für Langdrehautomaten ❚

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Produkte

B&R erlangte früh die Zertifizierung eines vom Sensor bis zum Aktor vollständig digitalen Sicherheits-systems für Servoantriebe. Die im Februar 2010 zertifizierten Servo-antriebe der Acopos-Multi-Produkt-familie reduzieren die Fehlerreak-tionszeiten um den Faktor 10, die dabei maximal entstehende Auf-prallenergie sogar um den Faktor 100. Damit sind hohe Maschinen-dynamik und gesteigerte Produkti-vität bei maximaler Sicherheit kein Widerspruch mehr. Über EN ISO 13849 zertifizierte volldigitale Ge-ber überwacht die serienmässig eingebaute, relaislose Sicherheits-schaltung «Safe MC» in den Aco-pos-Multi-Antriebsgeräten ständig jede Reaktion des Motors auf die Anweisungen des Servoverstärkers. Durch Entfall der doppelten Ver-drahtung und externer Überwa-chungsmodule fördern die sicheren Servoantriebe von B&R den opti-

mierten Einsatz von Schutz-einrichtungen. Darüber hin-aus fügen sich Acopos Multi mit Safe MC nahtlos in den Verbund mit der Safe-Logic-Sicherheitssteuerung und den X20 Safe I/O ein. Damit stellt B&R ein per Netzwerk voll integriertes, zertifizier-tes Sicherheitssystem inklu-sive der intelligenten An-

triebs-Sicherheitsfunktionen zur Verfügung. Die Programmierung der Sicherheitsfunktionen von Aco-pos Multi mit Safe MC erfolgt mit dem Safe Designer im B&R Auto-mation Studio. Durch die autonome Parametrierung der Safe-MC-Kom-ponente und das elektronische Ty-penschild wird die Parametrierung im Servicefall erleichtert und be-schleunigt. Safe MC mit Acopos Multi und B&R-Synchron-Servomo-toren auf Basis des offenen netz-werkgängigen Sicherheitsstandards Open Safety ist die Abrundung des bewährten und schon länger zer-tifizierten Portfolios integrierter Sicherheitskomponenten für den Maschinen- und Anlagenbau.

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Produktiver durch zertifizierte Sicherheit ❚

Als Pionier bei der Miniaturisierung bietet Baumer auch im Portfolio der messenden Sensoren die kleinsten und gleichzeitig leistungsfähigsten

Sensoren. Die sehr kompakten in-duktiven, optischen sowie Ultra-schall-Sensoren verfügen über gros se Messbereiche und messen bei kurzer Ansprechzeit mit hoher Präzision. Sie sind ideal für an-spruchsvolle Applikationen mit be-engten Platzverhältnissen.Der Induktivsensor IWFM 08 kann dank seiner kompakten Aussenmas se von lediglich 8 x 16 x 4,7 mm be-sonders einfach in jede Anlage inte-griert werden. Im robusten Metallge-häuse ist die komplette Elektronik untergebracht. Mit einer Ansprech-

zeit von < 1 ms und einer Auflösung von < 1 μm stellt er eine sehr zuver-lässige und präzise Lösung z. B. für die Messung der Exzentrizitäten von Wellen dar.Bei den optischen Sensoren hat Baumer mit dem OADM 12 den kleinsten auf dem Markt erhältlichen Laser-Distanzsensor mit integrierter Auswerte-Elektronik im Angebot. Trotz seiner äusserst kompakten Bauform misst der Sensor mit einer Auflösung von 2 μm farb- und mate-rialunabhängig über eine Messdis-tanz von bis zu 120 mm. Er ist be-

sonders gut geeignet für hochgenaue Positionierungen oder Profilmessun-gen, z. B. in der Qualitätskontrolle.Ebenfalls der kleinste auf dem Markt erhältliche Sensor seiner Art ist der Ultraschall-Sensor UNDK 10. Die sehr schmale Schallkeule ermöglicht Füllstandsmessungen auch in Be-hältern mit kleinen Öffnungen – bis zu einer Messdistanz von 200 mm.Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 13 [email protected]

Distanz messende Sensoren im Miniformat ❚

Dieses elektronische Nockenschalt-werk ersetzt mechanische Nocken-schaltwerke und stellt somit eine optimale Lösung für die Umrüstung von Pressen dar. Von der Dynami-sierung des Nachlaufnockens bis hin zur internen Wellenbruchüber-wachung lassen sich Pressenlösun-gen damit sicher und flexibel reali-sieren. Der redundant und diversi-tär aufgebaute Absolutwertgeber ist mit zwei getrennten Schnittstellen ausgestattet und übermittelt ohne Unterbrechung die Position der Welle an das Steuerungssystem. So lassen sich Hubzahl oder Drehrich-tung für jede Bewegung sicher er-mitteln.Einstellen lassen sich Hoch- und Nachlaufnocken über drei Parame-ter. Damit kann für Pressen mit variabler Hubzahl der Nachlaufno-cken sicher und dynamisch ermit-telt werden. Vorteil: Das elektroni-sche Nockenschaltwerk errechnet auf diese Weise völlig automatisch den optimalen Stopp-Punkt. Der Nachlaufweg wird automatisch mit jedem Stopp der Presse gemessen, als Wert ausgegeben und bei Bedarf auf einem Visualisierungssystem angezeigt. Beim Überschreiten der Warngrenze erfolgt ein Hinweis, beim Überschreiten der Stopp-Grenze der Not-Halt der Presse. Zu-sätzliche Initiatoren sind überflüs-

sig, da die Wellenbruchüberwa-chung intern ausgeführt wird. Dar-über hinaus können weitere Nocken für die Steuerung frei konfiguriert werden. Mit dem Steuerungssystem PSSuni-versal PLC des Automatisierungs-systems PSS 4000 stehen weitere, ebenfalls zertifizierte Softwarebau-steine für den sicheren bzw. Stan-dardbetrieb von Pressen zur Verfü-gung. Nicht sichere Aufgaben wer-den dabei mit nur einer Steuerung ermöglicht. Mit dem Steuerungs-system PSSuniversal PLC lassen sich so komplette Pressenapplika-tion einfach und flexibel realisie-ren.

Pilz Industrieelektronik GmbH5506 Mägenwil062 889 79 [email protected]

Elektronik (k)nockt Mechanik aus ❚

Die Bearbeitung von Bauelementen aus Aluminium wie beispielsweise Flugzeugrahmen beinhaltet das Schruppen und Schlichten von Ta-schen, Schultern und Kanten. Dabei sind sowohl eine hohe Zerspanungs-leistung als auch hochwertige Ober-flächen gefragt. Bis heute konnten Werkzeuge mit Wendeschneidplat-ten nicht die dafür nötigen, ver-gleichsweise geringen Schnittkräfte und das sanfte Eintauchen bieten wie ein Vollhartmetall-Schaftfräser. Diese Herausforderung meistert Sandvik Coromant mit der neuen Schneidkantengeometrie für den Co-roMill 790. Sie wurde auf der Basis

aufwändiger Berechnungen und FEM-Simulationen zusammen mit neuesten Schleif- und Messtechno-logien entwickelt. Die neue Geome-trie erleichtert das produktive, hoch-wertige Fräsen von Aluminium durch nützliche Eigenschaften wie eine op-timierte Schneidengeometrie und einen Spanwinkel, der bei gleicher Festigkeit die Kanten schärft. Die fliessende Schneidkante mildert den Impuls beim Schneideneintritt. Ein Spanformer reduziert den Reibungs-kontakt und verbessert den Spanab-fluss, eine Schutzfase an der Haupt-schneide wirkt vibrationsdämp-fend.

Hohe radiale Schnittkräfte sind häu-fig die Ursache für radiale Ablen-kung der Werkzeuge beim Schlich-ten. Dagegen wirkt die Schutzfase, ihre besondere Geometrie bewirkt einen ruhigeren Werkzeuglauf und vermeidet Vibrationen. In Verbin-dung mit dem grösseren Spanwin-kel führt dies zu einer beträchtli-chen Reduzierung der einwirkenden Kräfte.Die neue Geometrie des CoroMill 790 bietet eine deutliche Kraftredu-zierung. Auch die axialen Schnitt-kräfte, die beim Schlichtfräsen ge-gen die bearbeitete Oberfläche ge-lenkt werden, reduziert die neue

Geometrie: Die dünnwandigen Alu-miniumstrukturen, die in Luft- und Raumfahrtkomponenten vorherr-schen, werden so erheblich weniger belastet.

Sandvik AG6002 Luzern041 368 34 [email protected]

Leicht schneidende Geometrie für Aluminium ❚

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01-11 technica 51

Produkte

Der Trombone ist ein superkompak-ter, digitaler Servoregler der Simp-lIQ-Produktlinie, der sowohl AC- als auch DC-Servomotoren, Linear- und Voice Coil-Motoren antreiben kann. Er ist in 2 Versionen erhält-lich; die eine als integrierbare Aus-führung für PCB-Karten, die andere als Stahlgehäuse mit Steckern. Er weist eine sehr hohe Leistungs-dichte auf, wird mit DC-Bus einge-speist, ist in 2 Spannungsberei-chen von 80–400 VDC und 200–750 VDC verfügbar und kann den Motoren 17 A Nennstrom liefern. Ausserdem hat er eine Hilfsspan-nungsversorgung von 24 VDC. Wie die anderen Modelle der SimplIQ- Linie kann der Trombone im Strom-, Geschwindigkeits- und Positionier-

modus betrieben werden. Dank sei-nes Programmspeichers kann er spezifischen Anfordungen zahlrei-cher Applikationen angepasst wer-den. Die «Composer»-Software erlaubt eine grosse Programmierflexibilität und bietet eine breite Palette an Optionen und Funktionen, wie ECAM und Dual Loop, an. Der Trombone kann mit zahlreichen Feedbacktypen arbeiten. Er hat RS232-Schnittstelle oder CANo-pen DS301 und DS402.

Servotronic AG1228 Plan-les-Ouates022 794 93 26 [email protected]

Digitaler Servoverstärker bis 7 kW ❚

In vielen Firmen wird der Empfang temporär bedient. Die übliche Si-tuation: In einer Ecke oder an der Wand finden Kunden und Lieferan-ten ein Telefon mit interner Num-mer. Die moderne Kommunikation ermöglicht weit bessere Lösungen. Der Siegeszug des interaktiven vir-tuellen Portiers, der gleichzeitig die Kontaktperson findet, die interne Telefonverbindung wählt, die Web-cam einschaltet und die Zutritts-kontrolle auslöst, ist allgegenwär-tig.«Guten Tag» sagt das Internet-Ter-minal und ein freundliches Gesicht fordert zum Eingeben der Anmel-dedaten über den Touchscreen oder die Tastatur auf. Die Antwort kommt in kurzer Zeit und während des War-tens auf die abholende Person, prä-

sentiert sich dem Warten-den das neue Firmenvideo im Bildschirm. Das hinter-lässt einen guten Eindruck und zeigt Kompetenz.Der interaktive virtuelle Portier ermöglicht den er-weiterten Einsatz von Emp-fangspersonal in die Admi-nistration, Buchhaltung, Warenverteilung usw. ohne Mehrbelastung der Perso-nalkosten. Das anonyme Telefon wird ersetzt durch

ein modernes Terminal mit Bild-schirm, Tastatur, Webcam, Telefon-hörer, Karten- bzw. Badgeleser und Drucker. Der virtuelle Portier macht gleichzeitig auch die Präsenzkont-rolle und Zeiterfassung von Mitar-beitern. Das ist praktisch, entlas-tet interne Stellen, Vorgesetzte und die Lohnbuchhaltung. Das Zusam-menführen von Hardware, Soft-ware, Content und innerbetriebli-che IT-Integration ermöglicht pro-fessionelle Begrüssung und Weglei-tung mit Interaktion.

Decatron AG8604 Volketswil044 947 26 [email protected]

Virtueller Portier mit Interaktion ❚Die KomTronic-U-Achs-systeme von Komet kön-nen nun auch mit einem direkten Wegmesssystem ausgestattet werden. Es ist optional zum üblichen indirekten Wegmesssys-tem als modulare Kompo-nente einsetzbar und ver-bessert signifikant die Wiederholgenauigkeiten.In Standardausführung sind die mechatronischen KomTronic-Achssysteme mit einem in die Antriebseinheit integrierten indirekten Wegmess-system ausgestattet. Im Zuge des Technologieprojektes Komet Kom-Tronic-HPS (high-precision-sys-tems) für Hochgeschwindigkeitsbe-arbeitungen wurde neben der Mo-dularisierung und Miniaturisierung der einzelnen Komponenten auch eine neue direkte Wegmessung ent-wickelt. Sie berücksichtigt die Stör-grössen aus der Mechanik von der Motorwelle über das Getriebe bis hin zur Gewindespindel. Mit der direkten Wegmessung kann nun unmittelbar am Schieber gemessen und mit der Steuerung reagiert wer-den. Das bedeutet trotz der bislang schon hohen Präzision nochmals eine erhebliche Verbesserung der Wiederholgenauigkeiten. Damit

einhergehend verbessern sich die Ausgleichsmöglichkeiten bei fort-schreitendem Verschleiss. Werden beide Wegmesssysteme zur indirek-ten und direkten Wegmessung kom-biniert, lässt sich die Wegdifferenz bzw. die Umkehrlose über Zeit be-trachten und damit sogar eine Ver-schleiss-, sprich Zustandskontrolle einrichten.Diese optionale Form der Wegmes-sung kann vom Anwender je nach Anforderung gewählt werden. Sie ist eine modulare Komponente im Baukasten der Komet-KomTronic-U-Achssysteme.

Komet GroupD-74354 Besigheimwww.kometgroup.com

Maximale Wiederholgenauigkeiten ❚

Herkömmliche Lösungen für die automatische Codegenerierung aus Matlab und Simulink setzen aus-schliesslich auf dem Real-Time- Workshop von MathWorks auf. B&R bietet zusätzlich die Möglichkeit, noch effizienteren und leichter les-baren Sourcecode auf Basis des Real-Time-Workshop Embedded Coders zu generieren. Der so er-zeugte Sourcecode geht sparsamer mit der verfügbaren Rechenleis-tung und dem Speicher um und schafft somit perfekte Vorausset-zungen für effiziente High-Perfor-mance-Algorithmen auf dem Ziel-system.Darüber hinaus ist der automatisch generierte Sourcecode klar struktu-riert und automatisch dokumen-

tiert. Er eignet sich daher perfekt für den Einsatz in kritischen Appli-kationen mit Vali-dierungs- oder Zertifizierungsan-forderungen. «Der Real-Time-Work-shop Embedded Coder ist vom TÜV Süd zertifi-ziert und ent-spricht den für Model-Based De-sign relevanten

IEC Richtlinien», so Tom Erkkinen, Embedded Applications Manager bei MathWorks.Durch die Unterstützung aller Op-tionen für die automatische Code-generierung bietet B&R in Automa-tion Studio Target for Simulink dem Anwender maximale Flexibilität in der Auswahl seiner Entwicklungs-werkzeuge.

B&R Industrie-Automation AG8500 Frauenfeld052 728 00 55 [email protected]

Mehr Sicherheit und Performance ❚

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Elektrotechnik 12/10 81

Front

Heft 12 | Dezember 2010www.ElEktrotEcHnik.cH

ElEktrotEcHnikautomation, tElEmatikgEbäuDEtEcHnik

Produkte für maximale Versorgungssicherheit

21 Schweiz prädestiniert für Elektromobile

35 netzausfall – wer haftet für den Schaden?

52 Smartphones werden immer raffinierter

64 nin-know-how, leserfragen teil 62

Front12/2010www.marktspiegel.chwww.technica-online.ch

Aus- und Weiterbildung:Schwebende MetallplatteGrüne Technologien:«Cleantech istein Markt der Zukunft»

Messe-Nachschau:Euroblech

FÜGE

N-TRE

NNEN

-FOR

MEN

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01-11 technica 53

Fügen-Trennen-Formen | Blechverarbeitung

www.kvt.ch

www.ch.trumpf.com

www.igm.at

www.3marbreitschutz.ch

allfi.com

www.waterjet.ch

www.mtp-ag.ch

Schneiden einer B-Säule: Automatisiert mit dem Scheibenlaser die Teilekosten senken

Wie hoch die Produktivität der TruLaser Cell 7040 mit ihrem 3-Kilowatt-TruDisk-Scheibenlaser ist, zeigt ein Vergleich mit der CO2-Laser-Variante (5 Kilowatt) aus dem Jahr 2008. Diese benötigte für das Schneiden einer B-Säule (Schnittlänge 6505 mm) 57 Sekunden. Die aktuelle Variante mit Festkörperlaser schneidet das gleiche Bauteil in nur noch 52 Sekunden.

Siehe Bericht auf Seite 57.

Bild: TRUMPF Maschinen AG, 6340 Baar, www.ch.trumpf.com

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54 technica 01-11

Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

Aus Orts- und auch Formver-änderung ergeben sich meh-rere in der Gesamtheit kaum

steuerbare Einfl üsse auf die Schweissparameter. So wird die Pro-zessfähigkeit beeinträchtigt. Eine Lö-sung bietet das innovative Kontaktie-rungssystem «Contec»: Hier gelingt es mit beweglichen Elementen einer speziellen Geometrie, die Kontaktfl ä-chen und -kräfte zwischen Rohr und Draht im jeweils defi nierten Sollbe-reich zu halten. Auf diese Weise ver-teilt sich der Abrieb während der gesamten Lebensdauer von Contec gleichmässig über dessen Innenum-fang. Mit «Contec» legt Fronius eine praktikable Lösung für ein Problem vor, das Schweisstechnik-Entwickler seit mehreren Jahrzehnten beschäf-tigt. Besonders in automatisierten Verfahren unter der Anforderung ho-her Präzision und Produktivität profi -tieren die Anwender von wesentlich höherer Prozess-Stabilität und Anla-genverfügbarkeit.

Schnittstelle im FokusDie Kontaktierung des Drahtes bildet am Übergang der Prozessenergie in die Elektrode eine wesentliche Schnittstelle im Schweisssystem. Hier, am Wirkungsort relativ hoher Kontaktkräfte aus der kinetischen Energie des Vorschubes und perma-nenter reibungsbedingter Wärme,

liegt ausserdem ein Schwerpunkt bisher schwer kontrollierbarer Stör-grössen. Die aus den verschleiss -be dingten Formveränderungen im Kon taktrohr resultierenden, sich wechselseitig bedingenden Einfl üsse auf die Schweissparameter und deren Folgen galten bisher als kaum kont-rollierbar. Der reine Materialverbrauch an den 40 mm langen Rohrstücken, üblicherweise aus einer Kupfer-Chrom-Legierung gefertigt, erscheint demgegenüber als das kleinere Pro-blem. Sowohl das meist einseitige Ausschleifen am Rohr-Austritt als auch dessen «Zuwachsen» durch die vom Draht abgeriebenen Partikel ver-ändern über die Kontaktkraft den Wi-derstand und somit Schweissstrom und -spannung. Zu dieser tribologisch beschreibbaren Wirkung kommen drahtseitige Eigenschaften, die ku-mulierend in die Gesamtheit der de-stabilisierenden Einfl üsse und ihre Rückwirkungen eingehen: Durchmes-ser- und Festigkeitstoleranzen, unter-schiedliche Dressur am Anfang und am Ende einer Rolle, Verunreinigun-gen oder die differenzierten Tempe-raturbedingungen infolge sich wan-delnder Anpresskraft. Um die Proble-matik partiell zu entschärfen, mussten betroffene Schweisspraktiker bisher möglichst häufi g das verschlissene Kontaktrohr gegen ein neues austau-schen. Anspruchsvolle Schweissauf-gaben waren demzufolge nur unter maximalem Kontaktrohrverbrauch, hoher Wechselfrequenz und entspre-chend häufi ger Prozess-Unterbre-chung zu erfüllen.

Lösungsmöglichkeiten und -ansätzeLösungsmöglichkeiten sowohl über er-höhte Kontaktkraft als auch über bes-sere Verschleissfestigkeits-Eigenschaf-ten des metallischen Kontaktrohres zeigen sich als begrenzt. Das erste hätte mehr Reibungswärme und Drahtabrieb im Rohr zur Folge, das zweite ginge zulasten der elektrischen Leitfähigkeit und damit der Energie-Effi zienz des Prozesses.Die Lösung «Contec» hingegen zeigt die Möglichkeit auf, einen durch An-wendungskriterien bestimmten Soll-Zustand der Kontaktkraft weitgehend konstant zu halten. Sie stellt eine aus-schliesslich mechanisch-konstruktive, geometrieseitige Antwort auf die be-schriebene Herausforderung dar: Der Draht bleibt form- und kraftschlüssig in der Mitte des Rohraustrittes. So ero-diert er das Rohr stets gleichmässig auf den ringförmig angeordneten Flä-chen innerhalb des Kontaktierbe-reichs. Auf diese Weise verhindert Contec zwar nicht komplett den Ver-schleiss, jedoch seine prozesswidrigen Folgen bleiben eng begrenzt und kal-kulierbar. Um dies zu erreichen, haben die Fro-nius-Entwickler in zahlreichen tribo-metrischen Materialtests und mithilfe simulierender Methoden das Phäno-men Verschleiss unter defi nierten Be-dingungen untersucht. Die Geometrie-bedingungen des Kontaktrohres müs-sen so gestaltet sein, dass die Kontaktierung ausreichend weit im vorderen Bereich liegt. Ein maximaler Stickout gewährleistet, dass der

Das Kontaktrohr überträgt beim MIG/MAG-Schweissen die elek-trische Prozessenergie aus der Schweissstromquelle in den hin-durchgeförderten Schweisszusatzwerkstoff. Dabei verursacht die Reibung des gleitenden Drahtes in Verbindung mit der ther-mischen Belastung massiven Abrieb. Dies erzeugt eine prekäre Nebenwirkung: Verschleissbedingt verschiebt sich die zwischen Kontaktrohr und Draht kontaktierte Fläche.

Schweissen mit stabilen Prozessparametern

AutorGerd Trommer, Dipl.-Ing., Gernsheim.

Innovatives Kontaktierungssystem hält verschleissbedingte Einflüsse im Sollbereich

Das Kontaktierungs-system Contec hält die verschleissbedingten Veränderungen und vor allem ihre Auswir-kungen auf die Schweissparameter in definierten Grenzen.

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01-11 technica 55

Schweissen | Fügen-Trennen-Formen

Schweisszusatz zwischen Wärme ini-tiierendem Reibungskontakt und Lichtbogen nicht vorzeitig aufschmilzt. Weiter muss der Bereich der Kontak-tierung gross genug sein, um auch bei Lichtbogenschwankungen keine «Aus-setzer» infolge Kontaktverlustes zu ris-kieren. Das heisst, im angestrebten Sollzustand ist die kontaktierte Fläche so gross wie möglich und so klein wie nötig. Das die Kontaktkräfte bestim-mende Verhältnis zwischen Reibung (Eigenwiderstand) und Verschleiss bleibt dann über die Kontaktrohr- Lebensdauer weitgehend konstant.

Drahtelektrode zwischen beweglichen ElementenDie optimale Geometrie des Kontak-tiersystems zum Erfüllen dieser Krite-rien weist Contec auf. Im Rohr vorn liegen speziell geformte, schalenähn-lich ineinandergreifende Elemente, die zusammen einen Konus bilden. In ihnen fl iesst der Schweissstrom aufgeteilt in zwei Pfade in den Schweisszusatzdraht. Die einstellbare Kraft einer Feder drückt beide Ele-mente aufeinander und auf den zwi-schen ihnen laufenden Draht. An der Spitze des Konus befi nden sich in ringförmiger, gleichmässiger Anord-nung die Reibungs- bzw. Kontaktfl ä-chen. Während des Brennerbetriebs verschleisst das Material ausschliess-lich vorn und mittig im Kontaktrohr. Unter abnehmender Wanddicke schie-ben sich die beiden beweglichen Ko-nus-Elemente allmählich ineinander, während sie unter defi nierter Feder-kraft den Draht zuverlässig im dafür bestimmten Bereich kontaktieren. Das heisst, am verbrauchten Kontak-trohr sind beide Teilelemente gleich-mässig abgearbeitet. Der Draht dazwi-schen wird jedoch bis zuletzt mit gleichmässiger Kraft umfangen, ohne dass der Rohrausgang trompetenför-mig deformiert wird und so die Kon-taktfl äche nach hinten wandert. Die Hauptnutzen der Innovation Con-tec liegen in erhöhter Prozesssicher-heit und -fähigkeit sowie besseren Schweissergebnissen dank konstan-ter Prozessbedingungen. Um das Drei- bis Siebenfache höher als bei üblichen Kontaktrohren, u.a. von den Drahteigenschaften abhängig, liegt die Standzeit von Contec. Weil bei

Contec die Kontaktkraft von den drahtseitigen Bedingungen abgekop-pelt bleibt, lässt sie sich relativ ge-nau einstellen. Damit ist ein weiterer Nutzen verbunden: Die optimal ein-gestellte Kontaktkraft minimiert den Abrieb des Drahtes an der Kontaktfl ä-che. Der Drahtvorschub befördert ab-getragene Partikel mit aus dem Rohr, so dass das störende «Festbrennen» des Drahtes entfällt. Sehr vorteilhaft ist auch die Flexibi-lität des Kontaktierungssystems: Es eignet sich für alle gebräuchlichen Drahtdurchmesser und -materialien. Einstellbar ist neben der Kontaktkraft über die Feder die Länge des Kontak-tierungsbereiches. Auf einen Blick kann der Anlagenfah-rer im laufenden Schweissbetrieb den Verbrauchszustand des Kontaktrohres erkennen und entsprechend den Aus-tausch vorbereiten.

Beträchtliches Einspar-potenzial Neben der Praktikabilität der Lösung und ihren prozessbedingten Vortei-len bringt Contec seinen Anwendern nachhaltigen wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen. Er realisiert sich vor allem mit erheblichen Mate-rialeinsparungen und deutlichem Re-duzieren von Ausschuss. Ein Re-chenbeispiel verdeutlicht dies:In einer automatisierten, roboterge-stützten Schweiss-Applikation sind Stahlbleche zu schweissen. Zwei-schichtig in der 5-Tage-Arbeitswoche eingesetzt, entspricht dies 520 Schichten jährlich. Die Anwender be-nötigen zum Gewährleisten ihrer Qua-litätsvorgaben durchschnittlich ein konventionelles Kontaktrohr pro Schicht, verbrauchen also jährlich 520 übliche Kupferlegierungsrohre. Damit verglichen benötigen die An-wender von Contec mit entsprechend dreifacher Standzeit nur 173 Kontak-tierungssysteme jährlich. Die signifi kant höhere Prozessstabili-tät bewirkt gleichfalls einen sparsa-meren Umgang mit Materialressour-cen: Sowohl die Ausschussraten als auch die «Energiefresser» Stand-By-Zeiten sinken erheblich.Mit Contec ist den Entwicklern von Fronius ein Evolutionsschritt gelun-gen, der besonders Anwendern mit

hohem Qualitätsanspruch hinsicht-lich der Schweissergebnisse sowie hohem Bedarf an Anlagenverfügbar-keit zugutekommt. (mg)

InfosFronius Schweiz AG8153 Rümlang044 817 99 [email protected]

In Abhängigkeit u. a. von den Drahteigenschaften liegt die Standzeit von Contec um das Drei- bis Sie-benfache höher als bei üblichen Kontaktrohren.

Contec zeichnet sich im Vergleich zu anderenKontaktierungssystemen durch eine signifikant höhere Prozessstabilität aus. Dies bedeutet einen sparsameren Umgang mit Ressourcen.

Die Kontaktkräfte zwischen Rohr und Schweiss-zusatzdraht bleiben bei Contec während der gesamten Lebensdauer im Sollbereich.

Vom Beginn bis zum Ende der Standzeit halten zwei Halbschalen den Kontaktierbereich weit-gehend unverändert. Dies unterscheidet Contec (links) von konventionellen Kontaktrohren.

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56 technica 01-11

Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

Um Sicherheit mit Produktivi­tät in Einklang zu bringen, hat der Weltmarktführer im

mechanisierten und Orbitalschweis­sen, Polysoude, einem russischen

Zulieferer eine Lösung für das Schweis sen seiner Schüsse von Druckbehältern massgeschneidert. Dieses Unternehmen hat mit seinen Druckbehältern einen Exportanteil von 80 Prozent und es legt grossen Wert auf kurze Lieferfristen.Aus Standard­Mechanisierungskom­ponenten wurde ein Fügesystem konzipiert, das für jede Wandstärke, jeden Durchmesser und jede Werk­

stoffvariante das optimale Schweiss­verfahren, die optimale Verfahrens­kombination bietet.

Freie VerfahrenswahlMit diesem System wird im Plasma­ oder Wolfram­Inertgas(WIG)­Verfah­ren oder mit beiden Verfahren kom­biniert geschweisst. Bei kleinen Durchmessern von aussen, bei gro­ssen von innen. Bei grösseren Durch­messern kann sogar die Wahl getrof­fen werden, ob von aussen nach in­nen oder von innen nach aussen geschweisst wird. Für manche Behäl­ter ist dies eine sehr interessante Alternative. In jedem Fall ermöglicht eine eingebaute Kamera die visuelle Kontrolle des Schweissverlaufs.Die Schüsse bestehen durchweg aus niedrig legiertem oder austenitischem Stahl. Sie haben eine Länge zwischen 1000 und 3000 Millimetern, bei Durchmessern zwischen 800 und 1500 Millimetern und Wandstärken von fünf bis 40 Millimetern.

Die Anwendung bestimmt das VerfahrenWelches Verfahren für welche Anwen­dung das jeweils produktivere ist, hat Polysoude dem Anwender exakt defi­

niert und die Schweissprogramme dazu entwickelt. Die Stärken des WIG­Schweissens kommen dabei beson­ders an niedrig legierten, dünnwandi­gen Schüssen zum Tragen – Wärme­einbringung und Zusatzdraht­Zufuhr lassen sich exakt steuern und kontrol­lieren. Für Bauteile in Stumpfnaht und Wandstärken bis acht Millimeter ist das Plasmaschweissen mit Kalt­draht das Mittel der Wahl. Geht die Wandstärke darüber hinaus, greift die Verfahrenskombination: Die Wurzel wird mit dem Kaltdraht­Plasma­, die Füll­ und Decklagen im WIG­Heiss­draht­Verfahren geschweisst. Je nach Werkstoff und Materialdicke beträgt die Fügegeschwindigkeit zwischen 60 und 250 Millimeter pro Minute; die Anzahl der Schweisslagen ist gering; die kontrollierte Wärmeeinbringung ist jederzeit gewährleistet. (mg)

In der Fertigung von Komponenten für Kernkraftwerke ist Sicherheit oberstes Gebot. Eine Sicherheit, die nur durch hoch-wertige Materialien, aufwändige Fertigungsprozesse und höchste Qualitätsmassstäbe gewährleistet werden kann. Unter dem Strich zählen aber auch in dieser Industrie – wie in jeder anderen – die Fertigungskosten.

WIG, Plasma oder beides?Das richtige Verfahren für das Längsnahtschweissen

Plasma-Verfahren: Längsspannbank für Behäl-terschüsse.

Plasma-Verfahren: Drehvorrichtung und Seitenfahrwerk.

Plasma-Brenner mit Schleppschuh.

WIG-Brenner mit drei alternativen Zusatzdrähten.

InfosPolysoude (Schweiz) AG8108 Dällikon043 243 50 [email protected]

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Schweissen | Fügen-Trennen-Formen

01-11 technica 57

Schweissen | Fügen-Trennen-Formen

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Die TruLaser Cell-Serie 7000 hat in den letzten Jahren neue Massstäbe in

der hochdynamischen 2- und 3D-Materialbearbeitung gesetzt. So-wohl Serienproduzenten mit kur-

zer Fertigungstaktzeit als auch Job Shops profi tieren vom modu-laren 5-Achs-Lasersystem, das von Aluminium bis ultra-hochfes-tem Stahl grossvolumige Bauteile wie B-Säulen oder Heckklappen

wirtschaftlich schneidet und schweisst. Zusätzlich zur CO2-La-ser-Variante bietet Trumpf die Tru-Laser Cell 7040 seit Anfang des Jahres auch mit einem TruDisk- Scheibenlaser an.

Hauptzeitparalleles Be- und EndladenUm Bauteile automatisiert bear-beiten zu können, verfügt die Tru-Laser Cell 7040 mit Festkörper-laser optional bereits über einen Rotationswechsler. Als einziges seiner Klasse kann das High-End-Lasersystem ab diesem Frühjahr auch mit einer Zwei-Stationen-Trennwand ausgestattet werden. Diese ermöglicht gleichzeitiges Rüsten und Laserbearbeitung mit zwei Nutzfl ächen von je 4 m². Ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem gewährleistet, dass die hohen An-forderungen, die der Festkörper-laser an die Lasersicherheit stellt, erfüllt werden.Der Zwei-Stationen-Betrieb bietet vor allem Lohnfertigern die Mög-lichkeit, die hohe Produktivität des Festkörperlasers fl exibel und effi zient zu nutzen und ihre Teile-kosten zu senken. Durch einen grösseren Arbeitsbereich – die Y-Achse hat nun eine Länge von 2000 mm – können Anwender zu-dem noch grössere Bauteile bear-beiten, wodurch sich das bear-beitbare Auftragsspektrum erwei-tert.

Produktivität hoch – Teilekosten runterWie hoch die Produktivität der TruLaser Cell 7040 mit ihrem 3- Kilowatt-TruDisk-Scheibenlaser

Scheibenlaser senkt TeilekostenEine Zwei-Stationen-Trennwand für hauptzeitparalleles Be- und Entladen, eine Y-Achse von nun 2000 Millimetern für einen grösseren Arbeitsbereich und nur ein Laserlichtkabel zum Schweissen und Schneiden: Die TruLaser Cell 7040 mit fasergeführtem Scheibenlaser präsentierte sich auf der Euro-blech 2010 in Hannover mit zahlreichen Neuerungen, mit denen Anwender flexibler und wirtschaftlicher fertigen können.

TruLaser Cell 7040 fiber mit Zwei-Stationen-Trennwand für hauptzeitparalleles Be- und Endladen

Optikaufbau eines TruDisk-Scheibenlasers. Zusätzlich zur CO2-Laser-Variante bietet TRUMPF die TruLaser Cell 7040 seit Anfang des Jahres auch mit einem TruDisk-Scheibenlaser an.

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58 technica 01-11

Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

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Zertifiziert 2009

ist, zeigt ein Vergleich mit der CO2-Laser-Variante (5 Kilowatt) aus dem Jahr 2008. Diese benö-tigte für das Schneiden einer B-Säule (Schnittlänge 6505 mm) 57 Sekunden. Die aktuelle Vari-ante mit Festkörperlaser schnei-det das gleiche Bauteil in nur noch 52 Sekunden. Werden alle Kosten wie etwa Investition und Betrieb miteinbezogen, haben sich die Herstellungskosten pro Bauteil bei der TruLaser Cell 7040 für den Anwender um mehr als 15 Prozent reduziert.

Bedienung wie die CO2-Laser-VarianteDie TruLaser Cell 7040 mit Fest-körperlaser bietet alle Optionen, die die Bediener von den Maschi-nen mit CO2-Laser kennen. Auch die Funktion FocusLine – die pro-

grammierbare Anpassung der Fo-kuslage, die abhängig von der Ap-plikation variiert werden muss – steht zur Verfügung. Die Option FastLine Cell ermöglicht es zu-sätzlich, mit fl iegendem Einste-chen – also ohne dass die Ma-schine anhalten muss – bis zu 40 Prozent Bearbeitungszeit einzu-sparen. Insbesondere beim fl exi-blen Einsatz in Job Shops unter-stützt auch die Software TruTops Basic die Produktivität: Die Soft-ware ermöglicht es, NC-Pro-gramme direkt an der Maschine komfortabel, einfach und sicher anzupassen. Sie visualisiert die NC-Bahn und die speziell entwi-ckelten Maschinenfunktionen. So bleibt die Bedienung der Ma-schine selbst bei einer Vielzahl von Geometrieanpassungen über-schaubar und einfach.

Ein Laserlichtkabel – zwei AnwendungenUnd noch eine technologische In-novation stellte Tumpf bei der Tru-Laser Cell 7040 fi ber als Funkti-onsmuster auf der Euroblech vor: Schweissen und Schneiden mit nur einem Laserlichtkabel. Möglich macht dies die neue 2-in-1-Faser, die Trumpf für die TruLaser Cell 7040 mit TruDisk-Scheibenlaser entwickelt hat. Die Faser verfügt über zwei verschiedene, aber kon-zentrische Faserdurchmesser in nur einem Laserlichtkabel. Der innere Faserkern hat einen Durchmesser von 100 µm, der äussere Ringkern einen Durchmesser von 400 oder 600 µm. Beim Schneiden wird der Laserstrahl in den inneren Faser-kern, beim Schweissen in den äus-seren Ringkern eingekoppelt. Die 2-in-1-Faser gewährleistet, dass der Laserstrahl das Werkstück mit der richtigen Tiefenschärfe und dem richtigen Fokusdurchmesser konzentrisch erreicht.

Wechselt der Anwender bei der TruLaser Cell 7040 fi ber das Ver-fahren, muss er lediglich die Be-arbeitungsoptik austauschen. Die Systemsteuerung der TruLaser Cell 7040 erkennt, ob geschweisst oder geschnitten werden soll und koppelt den Laserstrahl automa-tisch über einen Core-Switch-Schalter entweder in den inneren Faserkern oder den äusseren Ringkern ein. Die neue Fasertech-nologie sorgt damit nicht nur für optimale Bearbeitungsergebnisse, sondern auch für eine einfachere und fl exiblere Bedienung der Tru-Laser Cell 7040 fi ber. (mg)

InfosTRUMPF Maschinen AG6340 Baar041 769 66 [email protected] Schneiden einer B-Säule mit der TruLaser Cell 7040.

Die TruLaser Cell fiber bietet alle Optionen, die die Bediener von den Maschinen mit CO2-Laser kennen.

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01-11 technica 59

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

Abkantwerkzeuge

Antriebe und Steuerungen

Antriebstechnik

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Automatisches Beladen und Entladen

Automaten-Drehteile

Automatisierung

Bildverarbeitung

Blechbearbeitung/Laserschneiden

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60 technica 01-11

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Bodenmatten

CAD/CAM Systeme

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Gravieren

Gummi-PUR-Silikon-Schaum-cfk-Walzen-Rollen

Ritterquai 27 Tel. 032 625 58 58 www.typ-gummi-tgw.com CH-4502 Solothurn Fax 032 622 72 40 E-Mail: [email protected]

Honmaschinen

Hydraulik

Aahusweg 8, Fänn Tel. 041 799 49 49 [email protected] Küssnacht Fax 041 799 49 48 www.atphydraulik.ch

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01-11 technica 61

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Hydraulikzylinder + Systeme

Industrie-PCs

Infrarot-/UV-Strahler

Kabel

www.heiniger-ag.ch

Heiniger Kabel AG, 3098 Köniz

Keilriemen

Klimageräte und Ventilatoren

Hier könnte Ihr Eintrag erscheinen!Gerne berate ich Sie:Susanna FranzonitechnicaFliederweg 460CH-5053 Staffelbach

Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Kompressoren und Zubehör

Korrosionsschutz

BRUNOX AGCH-8732 Neuhaus SGTel. 055 285 80 80Fax 055 285 80 81 www.brunox.com

Kreissägemaschinen

Kunststoffprofile/-Teile

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���� � �� ����� ��� �� ������ � �� ����� ��� �� ������� �������������������

����������� �������� ��������������� �������� ����� ���������� ������������

Kupplungen

KTR Kupplungstechnik AGBahnstrasse 60, 8105 RegensdorfTel. 043 311 15 55Fax 043 311 15 [email protected]

Laserbeschriftungen

Lasergraph AGDöttingerstrasse 115303 WürenlingenTel. 056 297 11 11, Fax 056 297 11 12www.lasergraph.chE-Mail: [email protected]

Lineartechnik

Hier könnte Ihr Eintrag erscheinen!Gerne berate ich Sie:

Susanna FranzonitechnicaFliederweg 460CH-5053 Staffelbach

Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

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62 technica 01-11

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Lohnfertigung

Flachhonen, Läppen, Honen

Ihr Partner für exakte Lohnfertigung:

Amsler Laeppfinish AGGurzelenstrasse 6 Telefon +41 (0)32 618 05 23CH-4512 Bellach Telefax +41 (0)32 618 05 27www.laepp-finish.ch E-Mail: [email protected]

Löten

Mechanische Fertigung

Messwerkzeuge

Normteile

Oberflächenbehandlung

Oberflächenbearbeitung

Gleitschleifen • Trowalisieren • EntgratenPolieren • Entfetten • UltraschallreinigenKÄSER BIBERIST, Oberflächenfinish, Ulmenweg 64562 Biberist, Tel. 032 671 26 60, Fax 032 672 20 [email protected], www.kaeser-biberist.ch

Präzisions-Drehteile

Putztextilien

Sandstrahl-Anlagen

Sandmaster AG4800 [email protected]

Sandstrahl-Zubehör

Schichtdicken-Messgeräte

Schleifen

Schleif- und Poliermaschinen

Schweissen

SchweisskonstruktionenHM_Eintrag Lieferantenverz. 9.12.2010 13:20 Uhr Seite 1

Sensoren

Sicherheitstechnik

Stahl

Brütsch/Rüegger Metals AG

CH-8105 RegensdorfTel. +41 44 871 34 34Fax +41 44 871 34 [email protected]: www.brr.ch

Tieflochbohren/-Arbeiten

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01-11 technica 63

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Ultraschall-Reinigungsanlagen

USV UnterbrechungsfreieStromversorgung

CTA Energy Systems AG3110 MünsingenTel. 031 720 15 [email protected]

usv.ch

Wälzlager

SKF (Schweiz) AGEschenstrasse 5, CH-8603 SchwerzenbachTel +41 (0)44 825 81 81, Fax +41 (0)44 825 82 82www.skf.ch, [email protected]

Wasserstrahl-Schneiden

howatech agBäumliackerstrasse 10

8552 Felben-WellhausenTel +41 (0)52 770 10 31Fax +41 (0)52 770 10 32

[email protected] schneiden auch 3D...

micro waterjetMicrowaterjet AG, Mittelstrasse 8, CH-4912 AarwangenTel. 062 919 20 90, [email protected], www.microwaterjet.ch

Mikro- und Präzisionswasserstrahlschneiden

Werkstoffprüfmaschinen

Werkzeuge

Werkzeugmaschinen

Hier könnte Ihr Eintrag erscheinen!Gerne berate ich Sie:Susanna FranzonitechnicaFliederweg 460CH-5053 Staffelbach

Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Zahnräder

www.hagmann.de [email protected]

Tel.: +49 (0) 71 64/94 30-0Fax: 94 30-31

Stirnräder, Kegelräder,Zyklo-Palloid-Spiralkegelräder,Hirth-Stirnverzahnung

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64 technica 01-11

ImpressumImpressum In dieser Ausgabe

ABB Technikerschule 7

ABB Schweiz AG Normelec 36

Agie Charmilles Sales Ltd 22, 27

ARP Datacon AG 49

Ateco Services AG 40

Atlas Copco (Schweiz) AG, Kompressoren 49

AxNum AG 17

AZ Fachverlage AG 52

Bauberger AG 29

Baumer Electric AG 50

Baumgartner AG 42

Bider Hauser AG 27

Binkert Josef AG 27

Blain Hydraulics GmbH 39

Brändle Werkzeugmaschinen GmbH 27

B&R Industrie-Automation AG 34, 50, 51

Celada Suisse 27

Dassault Systemes Deutschland GmbH 27

Decatron AG 51

Deutsche Messe 10

Durolaminat AG 58

easyFairs Switzerland GmbH 39, 45

Erowa AG 27

Fronius Schweiz AG 54

G. BOPP + CO. AG 43

Gühring (Schweiz) AG 27

Hans Eberle AG 38

Harting KGaA 4

Hermle (Schweiz) AG 27

IBZ-Schulen 31

igus Schweiz GmbH 43, 49

INTEGRAL concept 9

ISO-Elektrodenfabrik AG 57

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG 9

Jakob Keller Verschlusstechnik AG 44

KAESER Kompressoren AG US 4

Keller Laser AG 45

Komet Group 51

Kubo Form AG 9, 43

LINDE LANSING FÖRDERTECHNIK AG 48

LISTEC Schweisstechnik AG 27

LNS SA 6

Lotaris SA 8

maxon motor ag 5

Minelli AG 18

Müller AG Cleaning Solutions 7

Murrplastik AG 3

National Instruments 41

Newemag Werkzeugmaschinen 27

Noventa AG 5

Olaer (Schweiz) AG 38

Omron Electronics AG 5

OSEC 44

Phoenix Mecano Komponenten AG 42, 43, US 2

Pilz Industrieelektronik GmbH 11, 50

Polysoude (Schweiz) AG 56

Sandvik AG 49, 50

Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG 33

Schoeller Arca Systems Swiss Sarl/Holding 47

Schoop + Co AG 58

Servotronic AG 37, 51

Spinner AG 27

Springmann SA/AG 27

STEIN Automation GmbH & Co. KG 24

Triag Präzisionswerkzeuge 27

TRUMPF Maschinen AG 57

Versus-Verlag AG 16

Walter Meier (Fertigungslösungen) AG 27

Walter (Schweiz) AG 19

ZHAW Zürcher Hochschule 10

Beilage: Marktspiegel 2011

technicadie Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und MetallindustrieISSN 0040-0866 60. Jahrgang 2011 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Total verkaufte Auflage: 1057 Exemplare Total Gratisauflage: 7368 ExemplareKontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected] Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51GeschäftsführerDietrich BergLeiterin ZeitschriftenRatna IrzanRedaktion«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau, Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61ChefredaktorMartin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. +41 (0)58 200 56 29 RedaktionEugen Albisser, Stv. Chefred., Tel. +41 (0)58 200 56 41 Barbara Fischer, W.-Ing. FH, Tel. +41 (0)58 200 56 30 Externe redaktionelle MitarbeiterEdgar Grundler, Alois AltenwegerSVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich, www.svbf.ch Redaktor: Alois Altenweger, lic. rer. pol., Tel. +41 (0)34 402 56 69, [email protected] der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 AnzeigenPeter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Anzeigentarif unter www.technica-online.chVerkauf MarktspiegelChristine Gehrig, Tel. +41 (0)56 631 22 20, Fax +41 (0)56 633 56 23Leiter Lesermarkt/OnlinePeter Jauch [email protected] Tel. +41 (0)58 200 55 70PreiseAbonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus PostgebührenLayout/ProduktionPeter UtzDruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt derVerleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt-Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

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01-11 technica 67

TechniKnacknuss

TechniKnacknuss-KreuzworträtselDas Rätsel für technisch versierte Kreuz-worträtselfreunde.Umlaute: 1 BuchstabeDas Lösungswort können Sie auf unserer Homepage www.technica-online.ch in der Rubrik «TechniKnacknuss» eingeben.Einsendeschluss: Freitag, 18. Februar 2011.Unter den Einsendern der richtigen Lösung verlosen wir drei Exemplare der Neuerschei-nung von Martin Kilchmann und Jörg Wilczek «Die Winzer Graubündens und ihre Weine» im Wert von Fr. 59.–. Alle bedeutenden Na-men wie Donatsch, Fromm, Gantenbein, von Tscharner und viele mehr werden in diesem prächtigen Text- und Bildband in einfühlsamen Porträts beschrieben.

Das richtige Lösungswort des TechniKnacknuss-Kreuzworträtsels in Technica 11-10 lautete TEAMWORK.Die Gewinner des Buches «Schweizer Käse» sind: Daniel Fischer, Jesus Arenillas und Luca Soldati.

Ober-flächen-feuchte

Lager-und

Logistik-firma

Länder-code fürUngarn

Gegen-stückzumHaken

Metallauf

Osmoseberu-hend

durchWassergehen

Bejahrt(Mz) Balte

Messge-räteher-steller(CH)

6

2 Fort-pflan-zungs-trieb

Schnauflat. Bez.für Malz-zucker

vorgerin-gemAlter

ohneLeben

Kugel-förmigeBlech-kappe

8 Stern imSternbildWasser-mann

nichtoffen-kundig

Ex-Schutz-Richt-linie

Abge-grenzterLebens-raum

Kräuter-getränk

mitleichtemUnter-mass

Genuss-mittel

Firma f.mech.Füge-technik

Afrikani-scherStaat

5 Kinder-tages-stätte(Abk.)

Kantonradioak-tiveschem.Element

unmit-telbar

verwerf-licheHand-lung

Binär-ziffer

3 CD-Auf-zeich-ng. Ver-fahren

Befesti-gungs-Element

7

unverar-beitetenat. Re-sourcen

Prüfungprog-ram-mier-barer IC

Metall-füge-mittel(Mz)

Hand-lungs-absicht

4 Hand-lungs-empfeh-lung

Vertrag,Bündnis

1

Prozess-bewertg.Ver-fahren

OhmschGesetzin Kurz-form

Winter-OlympiaStadt

überste-hendeKante

Teil desFussballTors

radio-aktivesMetall

1 2 3 4 5 6 7 8

Vorschau auftechnica 02-11Werkzeugmaschinen und Werkzeuge Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, NC-, CNC-, DNC-Steuerungen, Werkzeug- und Werkstück-

spannsysteme, Wärmebehandlung und Oberfl ächentechnik, Präzisions- und Mikrobearbeitung, Décolletage, Fertigungsautomatisierung.

Automations- und Antriebstechnik Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.), Handling, Robotik, Montagetechnik, Vision-Systems, Motoren, Hydraulik, Pneumatik, Antriebssteuerungen, mechanische Antriebselemente, Komponenten und Systeme zur Energieversorgung.

Messtechnik + Sensorik Mess- und Prüftechnik, Fertigungsmesstechnik, Sensorik, Messdatenverarbeitung, Qualitäts-sicherung

Industrial IT Engineering-Tools für die Fertigungsindustrie, CAD, CAM, ERP, virtuelle Produktentwicklung

Vorschau auf Fachmessen Intec/Z 2011, Leipzig; easyFairs Verpackung, Zürich; Metall, München; Medtec, Stuttgart

E R O H B ED R A H T E L E K T R O D E NÖ D A A U B U R E GR S K L E R A D I C K E

S T O T T E R I N E N K E LE V G G A R G A

E R P S I G E L G KN E W T O N H O B E L NE A N A L A K E L E I

U L K E N D A R I D E EE Z E M P A

S E E W E G P U RO R I O N W E H EE

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KAESER Kompressoren AGGrossäckerstrasse 15CH-8105 RegensdorfTel +41 (0)44 871 63 [email protected]

KAESER Suisse Romande:

Rte de Delley 104/CP 138CH-1566 St-Aubin/FRTél +41 (0)26 677 07 [email protected]

Wie man bei der Druckluft-erzeugung auf mehrerenEbenen Heiz- und Strom-kosten einsparen kann.

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