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Technica September 2010

Date post: 06-Mar-2016
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Schweizer Zeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie
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09/2010 www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch Zulieferindustrie: Giesser sind innovativ, kooperativ und verlässlich Automations- und Antriebstechnik: Nichts als Kabel? Messe-Vorschau: AMB, Stuttgart, 28.9. bis 2.10. Swisstech, Basel, 16. bis 19.11. Industrial IT
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Front09/2010www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Zulieferindustrie: Giesser sind innovativ, kooperativ und verlässlichAutomations- und Antriebstechnik: Nichts als Kabel?

Messe-Vorschau:AMB, Stuttgart, 28.9. bis 2.10.Swisstech, Basel, 16. bis 19.11.

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09-10 technica 1

Editorial

Wozu dienen Traditionen?Es ist schön, Traditionen zu haben. Tradition ist die Weitergabe von Handlungsmus-tern, Gepflogenheiten, Bräuchen und Sitten innerhalb einer Gruppe. Traditionen ge-ben deshalb auch Zusammengehörigkeitsgefühl, Identität und Sicherheit. Tradition kann auch in der Wirtschaftswelt sehr nützlich sein, wenn sie sich auf die Weitergabe von Handlungsmustern bezieht, die von Geschäftspartnern als positiv be-wertet werden. «Schweizer Präzisionsarbeit» ist ein Paradebeispiel dafür. Türkische Firmen – um ein willkürliches Beispiel zu nennen – müssen zuerst beweisen, dass sie hoch präzis fertigen können. Der Schweizer Firma glaubt man es zum vorn­herein. Traditionen beinhalten aber gern auch etwas Rückwärtsgerichtetes, Bewahrendes. Dann werden sie gefährlich – auch in der Wirtschaft. Zwischen Fortschritt und Rück-schritt gibt es leider keine neutrale Zone. Der Stillstand ist Teil des Rückschritts. Eric von Ballenmoos sagt in seinem Interview auf Seite 53 wohl: «… unsere sprich-wörtliche Zuverlässigkeit und Termintreue sind nach wie vor Trümpfe gegenüber der asiatischen Konkurrenz …», gleichzeitig bemerkt er aber: «Die weniger anspruchs-volle Gussteilefertigung für Werkzeugmaschinen wird wohl noch stärker nach Osten abwandern, während wir bei anspruchsvollen, sicherheitsrelevanten Teilen, etwa für die Fahrzeugindustrie, eher öfter ins Boot geholt werden. Dabei hilft uns beispiels-weise, dass wir in der Lage sind, komplexe Giessprozesse simulieren zu können – heute eine wichtige Voraussetzung für konstant hohe Prozesssicherheit.»

« Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche. »

(Gustav Mahler)

Zusammengenommen zeigen die beiden Aussagen deutlich: Die Tradition kann eine wertvolle Basis bilden, aber zum Tragen kommt sie erst in der Kombination mit markt-relevanten Innovationen. Tradition birgt ein weiteres Risiko: Sie kann den Blick auf den Wertewandel behin-dern. Ein traditionelles Qualitätsmerkmal kann hinderlich werden, wenn es am Markt nicht mehr gefragt ist, aber zu einem überhöhten Preis führt. Daran sind schon klin-gende Namen der Schweizer Industrie in Schönheit gestorben.Ich bin der Ansicht, dass man sich vor allem eine Tradition aneignen sollte: Auch Traditionen immer wieder zu hinterfragen.

Martin Gysi Redaktion technica

[email protected]

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Inhaltsverzeichnis

Seite 22

Dünnwandige Leicht-metallteile bearbeiten

Seite 37

Auf einer Ecoline zum Urknall

Seite 37

Untersuchungen zum Fräsen von Aluminiumstrang-pressprofilen an einem neuen Maschinenkonzept und an einem konventionellen dreiachsigen BZ zeigen Möglich-keiten und Präzisionsgrenzen der neuen Kinematik auf.

Was hat eine Drehmaschine mit dem LHC-Projekt am CERN zu tun? Sehr viel. Konkret geht es um das grösste Rätsel der Physik: Was passierte im Moment des Ur-knalls?

Panorama ■ 4

Export-Forum ■

Wachstum kommt aus Osten 8Attraktive mittelosteuropäische Märkte für Schweizer Unternehmen

Swissmem ■

Konjunkturelle Erholung setzt sich fort 10Rückblick auf das erste Halbjahr der MEM-Industrie

Planung + Produktion ■

Unser Geld fährt Berg und Tal 11Editorial von Alois Altenweger

Tempora mutantur und Firmen-gründungen mit ihnen 12Preisverleihung der W. A. de Vigier Stiftung 2010

Wartungsroboter, die sehen und fühlen 14Die im Projekt ImRoNet entwickelten Robotersysteme im Praxistest

Der Industriestandort Schweiz in Europa und in der Welt 1519. Internationales Europa Forum Luzern

Arbeitsvorbereitung (AVOR) heute 16Die REFA führt am 1./2. November 2010 ein Seminar durch zum Thema AVOR

Weniger Kopfweh im 3D-Kino 16Ein Algorithmus für mehr 3D-Sehgenuss

Märkte und Unternehmen ■

Reproduzierbar genaue Komplett bearbeitung 18Horizontal-Bearbeitungszentrum für die 5-Achsen-Bearbeitung in Lehrengenauigkeit

Müll automatisch und sicher bunkern 20KVA Trimmis mit neuer Krananlage

Werkzeugmaschinen und ■WerkzeugeDünnwandige Leichtmetallteile präzis bearbeiten 22Vergleiche zweier Maschinenkonzepte für die Bearbeitung von Leichtmetallstrangpressprofilen

Rüsten Sie noch oder arbeiten Sie schon? 25Wie es möglich ist, Rüstzeiten um mehr als 40 % zu reduzieren

Faserverbundwerkstoffe produktiv bearbeiten 28Schneidstoffe für die rationelle Bearbeitung exotischer Werkstoffe

Konjunkturbarometer für Präzisionswerkzeuge 30Vorschau auf die AMB 2010 in Stuttgart vom 28. September bis 2. Oktober

CNC-Arena Innovation-Park 31Rahmenprogramm der AMB in Stuttgart

Auf einer Ecoline zum Urknall 37Was hat eine Drehmaschine mit dem LHC-Projekt der CERN zu tun?

Automations- und ■AntriebstechnikNichts als Kabel? 39Oft unterschätzte Anlagenkomponenten: Kabel und Kabelverbindungen

Armaturen flexibel schleifen und polieren 45SHL-Roboter-Schleif- und -Polieranlagen in der Anwendung

Linearmodule rationalisie ren Sonderanlagenbau 47INA-Linearmodule in der Anwendung

Zum IT-Titelbild

Zahlen sagen mehr als tausend Worte 66 Mit Coscoms KPI-Modul zu aussagekräftigen Produktionskennzahlen

Digitale Werkzeugdaten von A bis Z 67

Industrial IT

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09-10 technica 3

Getriebe raus, Servomotoren rein 51Eine Verzahnungsmaschine erhält ein neues Innenleben

Zulieferindustrie + ■IndustriebedarfGiesser sind innovativ, kooperativ und verlässlich 53Was half der Schweizer Giessereiindustrie aus der Krise?

Die widerspenstige Zähmung 56Betriebsausrüstungen und Zubehör für Dreh- und Metallbearbeitungsmaschinen

Messe der Highlights und Innovationen 57Vom 16. bis 19. November findet in Basel die Swisstech 2010 statt

Produkte ■ 58-64

Lieferantenverzeichnis ■ 73-78

Impressum ■ 79

TechnikKnacknuss ■ 80

Seite 53

Giesser sind innovativ, kooperativ und verlässlichWährend sich ein Teil der Schweizer Giessereibranche von der Krise erholt, läuft zum Beispiel der Druckguss-bereich bereits wieder an den Kapazitätsgrenzen. Was sind die Erfolgskriterien des modernen Giessers?

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Panorama

Datum Ort Thema Kosten Veranstalter/Infos

27.–30.9.4.–7.10.

Dietikon Grundlagen der PneumatikGrundlagen der Hydraulik

auf Anfrage Festo Didactic, 8953 Dietikon044 744 55 44, www.festo.ch

22.9. Regensdorf Engineering Conference 2010 mit Eplan, Autodesk, Rittal, Festo, HP und Phenix Contact

auf Anfrage Eplan Software & Service AG 8105 Regensdorf, 044 870 99 00 www.eplan.ch/ec2010

23.9. Basel Forum Wärmetauscher des energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch031 333 24 69

28.9. Internet Matlab Virtual Conference kostenlos tinyurl.com/matlab-virtual-conference

– – Alle Termine auf www.technica-online.ch – /category/vk oder Rubrik «Termine»

6.10. Zürich Projektmanagement Training Forum ab CHF 300.– PM Training Forum, 8005 Zürich044 277 70 43www.pm-training-forum.ch

20.10. D-Mauer-stetten

VDWF-Techniktag ab € 120.– Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer, D-88477 Schwendi+49 (0)7353 9842299, vdwf.de

27.–28.10. München Virtuelle Instrumente in der Praxis: NI VIP 2010 ab € 225.– National Instruments Schweiz5408 Ennetbaden, 056 200 51 51ni.com/switzerland

9.–10.11. Rapperswil Schweizer Maschinenelemente-Kolloquium ab CHF 250.– KISSsoft AG, 8634 Hombrechtikon055 254 20 50, smk2010.ch

Am 7. Oktober veranstaltet die ZHAW Zürcher Hochschule für An-gewandte Wissenschaften bereits zum vierten Mal den Winterthurer Technologietag. Thematisiert wer-den aktuelle Entwicklungen der Modellbildung und Simulation so-wie das breite Anwendungsspekt-rum in Industrie und Wirtschaft.Der Einsatz von Simulationsme-thoden erlaubt u. a. in der Pro-duktentwicklung eine signifikante Effizienzsteigerung der Entwick-

lungsprozesse bei gleichzeitiger Kostensenkung, was die Bedeu-tung von Modellbildung und Simu-lation erhöht. Anlässlich des 4. Winterthurer Technologietages zeigen zahlreiche ausgewiesene Fachleute anhand aktueller Pro-jekte konkrete Entwicklungen und deren Anwendung. Keynote-Spea-ker ist Dr. Matthias Streiff, Leiter Forschung & Entwicklung Techno-logien bei der Sensirion AG, Stäfa, zum Thema «Was bedeutet Mo-

dellbildung und Simulation für ein Hightech-KMU wie Sensirion». Das Potenzial nummerischer Un-tersuchungen und Simulationen sowie Fallbeispiele erfolgreicher Kooperationen zwischen Industrie und Wissenschaft sind Beiträge aus Instituten der ZHAW zu den Themen «Modellierung von CO2-Emmissionsrisiken», «Personal-einsatzplanung am Flughafen Zürich», «Manche mögen’s heiss – Optimierte Kühlung von Daten-

centern», «Noch kleinere Schwing-quarze dank Computermodellen» oder die «Optimierung der Lese-rate eines RFID-Systems».

Donnerstag, 7. Oktober, 14 bis 18 Uhr; ZHAW Campus, Technikum-strasse 9, 8400 Winterthur, Ge-bäude TL. Teilnahmegebühr: CHF 140.–. Anmeldung und Programm unter http://www.engineering.zhaw.ch/win-tech-tag.ch.

4. Winterthurer Technologietag Modellbildung und Simulation

Die Maxon Motor-Gruppe baut ihr weltweites Netz-werk im Markt für hoch prä-zise Antriebe und Systeme bis 500 Watt weiter aus: Am 1. August 2010 wurde die Niederlassung Maxon Precision Motor India Pvt. Ltd. in Bangalore eröffnet.«Mit der neuen Niederlas-sung in Indien schaffen wir die Grundlage, unsere Ge-

schäftspartner noch individueller und flexibler bedienen zu kön-nen», führt Eugen Elmiger, Leiter Verkauf und Marketing bei Maxon Motor AG weiter aus. Neben ei-nem besseren Service erwartet man in Indien einen anhaltenden Wachstumsprozess.Maxon Motor ist seit 2000 mit Vertriebspartnern auf dem indi-schen Markt vertreten. Ab sofort wird das gesamte Maxon-Produkt-

programm nur noch über die ei-gene Gruppengesellschaft ver-kauft. Bangalore gilt als bedeu-tendes Zentrum der Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik und IT-Branche. Die Geschicke von Maxon Motor in Indien wird Atul Bhardwaj leiten.

maxon motor ag6072 Sachselnwww.maxonmotor.com

Maxon Motor gründet Tochtergesellschaft in Indien

(V. l. n. r.) Eugen Elmiger, Direktor Verkauf und Marketing, Atul Bhardwaj, Geschäfts-führer, Maxon Precision Motor India, und Daniel von Wyl, Verkaufsleiter IMER.

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Panorama

Halle 11Stand B14

Boschert GmbH+Co.KG79523 Lörrach, Postfach 7042DeutschlandTelefon +49 7621 9593-0Telefax +49 7621 [email protected]

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Info unter: HCH. REIMMANN AGWerkzeugmaschinenMettlenbachstrasse 27CH-8617 MönchaltorfTelefon: +41 (0)44 949 49 49Telefax: +41 (0)44 948 02 [email protected]

Müll automatisch und sicher bunkern

Im Zuge der Erweiterung der bestehenden Annahmelogistik und der Abfallbunkerung bei der GEVAG (Gemeindever-band für Abfallentsorgung in Graubünden) im Jahr 2009 wurden von der Marti-Dytan AG in diesem Jahr zwei neue Müllgreiferkrananlagen mit Hydraulikmotor-Mehrschalen-greifern im neu erstellten Logistikbunker eingebaut.

Siehe Bericht auf Seite 20

(Bild: Marti-Dytan AG, 6048 Horw, [email protected])

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09/2010www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Zulieferindustrie: Giesser sind innovativ, kooperativ und verlässlichAutomations- und Antriebstechnik: Nichts als Kabel?

Messe-Vorschau:AMB, Stuttgart, 28.9. bis 2.10.Swisstech, Basel, 16. bis 19.11.

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Mit der Aufnahme in das Systemintegratorpro-gramm bescheinigt Mathworks – der Herstel-ler von Matlab und Simulink – B & R höchste Kompetenz im Bereich der Modellierung und Simulation. B & R ist damit derzeit das einzige Unternehmen seiner Branche mit System-integratorstatus.Die Entwicklungsumgebung B & R Automation Studio zeichnet sich durch beste Integration und durchgängige Anbindung an die Produkte von MathWorks aus. Das breite Produktport-folio von B & R in Kombination mit den Simu-lations- und Codegenerierungswerkzeugen von Mathworks ermöglicht dem Anwender den un-eingeschränkten Einsatz modellbasierter Ent-

wicklungsmethoden für den Maschinenbau. «Die damit verbundene Verkürzung von Ent-wicklungszeiten sorgt neben einer signifikan-ten Kostenreduktion auch für eine schnellere Time-to-Market», weiss Philipp Wallner, bei B & R für die Zusammenarbeit mit Mathworks verantwortlich.

B & R Industrie-Automation AG052 728 00 55www.br-automation.ch

MathWorks GmbH031 950 60 20www.mathworks.ch

B & R einziger Systemintegrator von MathWorks

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Panorama

Die Sensor + Test 2010 hat einmal mehr ihren Ruf als Wirtschaftsin-dikator für die Sensor- und Mess-technikbranche bestätigt. Die Zahlen der Aussteller- und Besu-cherbefragungen spiegeln neben der breiten Zufriedenheit mit dem Messeverlauf und -angebot vor al-lem auch die deutlich verbesser-ten Konjunkturerwartungen der Messeteilnehmer wider. Die aus-stellenden Unternehmen zeigten sich vor allem mit der im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen Besucherzahl und der Qualität der Anfragen zufrieden. Die von ei-nem neutralen Marktforschungs-institut während der Messe durch-geführte Besucherbefragung be-legt die interessante Struktur und hohe Professionalität der Besu-cher nun auch in klaren Zahlen als besondere Stärke der Sen-sor + Test.Die am stärksten vertretenen Branchen bei den Besuchern wa-ren die Elektroindustrie (24 %), Automotive, Luft- und Raumfahrt (23 %) sowie der Maschinen- und Anlagenbau (19 %). Über die

Hälfte der Besucher der Sen-sor + Test sind in Forschung & Ent-wicklung sowie Konstruktion tä-tig. Sehr hoch ist mit 94 % auch die Zahl der Besucher, die in ih-ren Unternehmen Entscheider in Bezug auf Beschaffungen sind. Die wirtschaftliche Entwicklung in der Branche wird von den Be-suchern deutlich positiver beur-teilt als im Vorjahr. So erwarten 72 % der Besucher eine positive Entwicklung der Branchenkon-junktur (leichtes oder starkes An-ziehen), während dieser Wert im Vorjahr bei nur 22 % lag.Ähnlich sieht das Ergebnis auch bei den Ausstellern aus, die eben-falls befragt wurden. Sahen nur 10 % der Aussteller vor Jahresfrist eine positive Entwicklung der Branchenkonjunktur, so stieg die-ser Wert in diesem Jahr auf 79 %. Die richtigen Zielgruppen unter den Besuchern und die sehr gute Organisation der Veranstaltung wurden ebenfalls von den meis-ten Ausstellern hervorgehoben. So sagt beispielsweise Grigorios Ke-nanidis, Geschäftsführer der STS

Sensoren Transmitter Systeme GmbH: «Wir stellen auf der Sen-sor + Test aus, weil wir hier genau unsere Zielgruppe treffen. Der Vorteil ist aus unserer Sicht, dass hier sehr viele kompetente Besu-cher kommen, die teilweise mit sehr konkreten Aufgabenstellun-gen zu uns kommen.» Insgesamt erwarten 92 % der befragten Aus-steller ein spürbares Geschäft als direktes Ergebnis der Messebetei-ligung.Der Veranstalter, der in diesem Jahr erstmals parallel zur Sen-sor + Test durchgeführten Fach-tagung «Sensoren und Messsys-teme», die Informationstechni-sche Gesellschaft im VDE (ITG), zeigte sich ebenfalls sehr zufrie-den. So sagte Professor Leonhard Reindl (Universität Freiburg), der gemeinsam mit Professor Rei-mund Gerhard (Universität Pots-dam) die Tagung leitete: «Wir füh-len uns hier mit unserer Tagung sehr wohl. Und mit 270 Voran-meldungen konnten wir in diesem Jahr einen Rekord bei den Teil-nehmerzahlen verzeichnen.»

Weiter soDas Gesamtkonzept der Veranstal-tung mit Messe, begleitenden Kongressen und Tagungen sowie dem Aktionsprogramm, wie bei-spielsweise den Forenvorträgen und der Action Area, wird von den Besuchern sehr positiv beurteilt. So zeigten sich mit 96 % fast alle Besucher mit dem Angebot der Sensor + Test zufrieden. Mit 98 % sogar noch höher war darüber hi-naus der Anteil der Besucher, die das Informationsangebot auf den Messeständen als besonders po-sitiv beurteilten.Im kommenden Jahr wird die Sen-sor + Test vom 7. bis 9. Juni 2011 wiederum in Nürnberg stattfin-den. Begleitet wird die Fachmesse dann von den drei Sensor + Test-Kongressen des AMA Fachverban-des Sensor 2011, Opto 2011 und IRS² 2011.

www.sensor-test.de

Zufriedenheit nach der Sensor + Test 2010

Die «Jürgen Dormann Foundation for Engineering Education» zur Förderung begabter und bedürfti-ger Studenten hält erstmalig eine internationale Konferenz für Sti-pendiaten aus aller Welt ab. Über

30 Studenten aus sechs Ländern nehmen in der Schweiz an der Veranstaltungswoche teil. Gary Steel, Vorsitzender der Stiftung und Personalchef bei ABB, sagte an einer Konferenz im Konzern-

forschungszentrum in Dättwil, dass sich die Anzahl der Stipen-dien – derzeit rund 50 – in den nächsten zwei Jahren verdreifa-chen könnte.«ABB ist stolz darauf, dass die Stiftung mit ihrer Arbeit die Inge-nieurausbildung in Schwellenlän-dern unterstützt», so Steel. Die für die Studenten organisierte Ver-anstaltungswoche bietet diesen die grosse Chance, bei unter-schiedlichen technischen Projek-ten zusammenzuarbeiten, Ideen auszutauschen und verschiedene Ansätze kennenzulernen. Die Studenten arbeiten während ihres Aufenthaltes an technischen Projekten. Daneben werden ABB-Forschungszentren und die Eid-genössische Technische Hoch-schule Zürich (ETH) besucht, und

es bleibt ausreichend Zeit, um Ausflüge in die Zentralschweiz zu unternehmen.ABB gründete die «Jürgen Dor-mann Foundation for Engineering Education» 2007 in Baden (Schweiz). Die Stiftung wurde in Anerkennung seiner grossen Ver-dienste um die ABB nach dem früheren Verwaltungsratspräsiden-ten und Vorsitzenden der Kon-zernleitung, Jürgen Dormann, be-nannt. Die Stiftung vergibt welt-weit Stipendien an begabte Studenten der Elektrotechnik, die hervorragende akademische Leis-tungen vorweisen können und zur Fortführung ihres Studiums finan-zielle Mittel benötigen.

ABB Schweiz AGwww.abb.ch

Dormann-Stiftung will Stipendien verdreifachen

Jürgen Dormann und Personalchef Gary Steel.

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Export-ForumExport-ForumIN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion Ende der 80er-Jahre eröffneten sich neue Perspektiven bezüglich der Zusammenarbeit mit den Ländern Mittel- und Ost-europas. Die Märkte in Mittelost-europa (Tschechien, Slowakei, Po-len, Ungarn, Bulgarien, Rumä-nien) entwickelten sich rasch und werden auch in naher Zukunft zu-nehmend an Dynamik gewinnen. Daraus ergeben sich sozusagen vor der Haustür für Schweizer Unternehmen viele neue Chan-cen, Produkte und Dienstleistun-gen in Mittelosteuropa intensiver abzusetzen. Diese Chancen liegen insbesondere in den Bereichen Automotive, Cleantech, Infra-struktur, Transport und im Ener-giesektor. Aber auch in den tradi-tionell starken Exportbranchen wie Pharma und Maschinen gibt es noch beträchtliches Potenzial. Mittelosteuropa ist wegen seiner Nähe nicht zuletzt auch deshalb

für Schweizer Firmen interessant, weil in diesem Markt über 90 Mil-lionen Menschen leben, die Nor-men und Vorschriften der EU zu 100 % übernommen werden und es dort eine gut ausgebildete und junge Bevölkerung gibt.

Unbekannte NachbarnDie mittelosteuropäischen Länder sind jedoch für viele Schweizer Unternehmen noch weitgehend unbekannt. Aus diesem Grund führte der Aussenwirtschaftsför-derer Osec die Veranstaltung «Forum Mittelosteuropa» durch und brachte dem interessierten Schweizer Publikum die Region wirtschaftlich, politisch, rechtlich und kulturell näher. Dazu wurden Fach- und Länderexperten einge-laden, die über ihre Erfahrungen in diesen Märkten berichteten. Unter anderem referierte Lech Walesa, Friedensnobelpreisträger und früherer polnischer Präsident

über Mittelosteuropa, über dessen Vergangenheit, die aktuelle Situ-ation und die Perspektiven in der Zukunft. Lech Walesa sagte: «Wir haben die Epoche der Aufteilun-gen, der Grenzen und der Kon-flikte abgeschlossen, und wir sind in die Epoche des Intellekts, der Information und der Globalisie-rung übergegangen. In dieser neuen Epoche entsteht der Staat Europa.»

Reger Handel zwischen der Schweiz und Mittel-osteuropaPolen, das als einziges Land in Europa im 2009 ein BIP-Wachs-tum aufweist, und Tschechien er-holen sich relativ gut von der jüngsten Wirtschaftskrise, die ih-nen auch zugesetzt hat. Anzei-chen der Erholung waren aber schon sehr früh zu sehen. Be-denkt man, dass Tschechien und die Slowakei rund 25 % des Brut-

tosozialproduktes der Region Mit-tel- und Osteuropa erwirtschaften, wird deutlich, welchen grossen Einfluss diese Erholung auf die gesamte Region haben dürfte. Im 2010 werden in den meisten Län-dern der Region denn auch posi-tive Wachstumszahlen erwartet.Die Schweizer Exporte nach Po-len und Tschechien konnten in den ersten sieben Monaten ein kräftiges Wachstum verzeichnen. Bezüglich Polen betrug das Wachstum 17 % (Stand Ende Juli), bezüglich Tschechien sogar über 20 % (Stand Ende Juli). Die wichtigsten Schweizer Export-branchen nach Mittelosteuropa sind Chemie/Pharma, Maschinen und Elektronik, Metalle und Me-tallwaren und Präzisionsinstru-mente/Uhren. Das Handelsvolu-men zwischen der Schweiz und den mittelosteuropäischen Staa-ten (Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulga-rien) lag per Ende 2009 bei über CHF 10 Mrd. (mg)

Wachstum kommt aus OstenAm «Forum Mittelosteuropa», bei dem unter anderem auch Lech Walesa, Friedensnobelpreisträger und früherer polnischer Staatspräsident, als Gastreferent auftrat, zeigten verschiedene Experten die Geschäftsmöglich-keiten auf, die sich für Schweizer Unternehmen in Mittelosteuropa ergeben. Insbesondere die Branchen Automotive, Cleantech, Infrastruktur, Transport sowie der Energiebereich bieten Schweizer Firmen Geschäftspotenzial, zu-mal in diesen Marktsegmenten ein signifikantes Wachstum erwartet wird.

Attraktive mittelosteuropäische Märkte für Schweizer Unternehmen

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während sich die allge­meine wirtschaftliche Aufhellung im ersten

Halbjahr 2010 positiv auf die Auf­tragslage auswirkte, konnte der konjunkturelle Tiefpunkt bei den Umsätzen noch nicht überwunden werden: Die Gesamtumsätze der Swissmem Meldefirmen lagen 5 Prozent unter dem Vorjahres­niveau, wobei im Inlandgeschäft (1,2 %) im Gegensatz zum Aus­landgeschäft (–6,8 %) ein leicht verbessertes Resultat gegenüber dem Vorjahr erreicht werden konnte.Dieses Bild zeigt sich auch, wenn das 2. Quartal 2010 isoliert be­

trachtet wird: Während sich die Auftragseingänge sowohl im Aus­land (9,1 %) wie im Inland (11,8 %) weiter positiv entwickel­ten, resultierte bei den Auslandum­sätzen ein Minus von 7,2 Prozent, bei den Inlandumsätzen jedoch ein Plus von 6,9 %. Gesamthaft er­gab sich dadurch im 2. Quartal 2010 für die 290 Swissmem­Mel­defirmen ein um 4 Prozent vermin­derter Gesamtumsatz.Unterschiedliche ExportdynamikGemäss den Zahlen der Oberzoll­direktion entwickelten sich die Wa­renexporte der einzelnen Subbran­chen stark unterschiedlich: Ins­besondere im Bereich Metallbau

(22,5 %) konnten im ersten Halb­jahr wesentlich mehr Güter expor­tiert werden, während im Maschi­nenbau (1,9 %) und bei den Prä­zisionsinstrumenten (1,5 %) die Vorjahresniveaus nur knapp über­troffen werden konnten.Eine verbesserte Marktsituation zeichnete sich in allen Exportregi­onen ab. So konnten sowohl in die EU (3,2 %), in die USA (7,9 %) als auch nach Asien (13,0 %) mehr Waren geliefert werden. Die Ex­porte nach Deutschland − Abneh­merin von über einem Viertel der Ausfuhren der MEM-Industrie − er­höhten sich um 6,4 Prozent, wäh­rend nach China − mit einem Ex­portanteil von 5,2 Prozent der grösste asiatische Markt − die Wa­renausfuhren um 25,4 Prozent ge­steigert werden konnten.Angesichts der anziehenden Auf­tragseingänge seit Anfang Jahr rechnen die Unternehmen mit er­höhten Umsätzen in der zweiten Jahreshälfte. Insbesondere aus den Märkten Deutschland, USA und China werden weitere positive Impulse erwartet. Offen bleibt, wie nachhaltig die gegenwärtige wirt­schaftliche Erholung tatsächlich ist, bestehen doch nach wie vor erhebliche Unsicherheiten in der Weltwirtschaft und bei unseren Mitgliedfirmen.Die Kapazitätsauslastung der In­dustrie lag im 2. Quartal 2010 bei

79,4 Prozent und damit deutlich unter dem langfristigen Durch­schnitt von 86 Prozent. Insgesamt verzeichnete die Branche per Ende März 327 896 Vollzeitbeschäf­tigte, was einer Abnahme gegen­über dem Vorjahresquartal um 5,1 Prozent entspricht.

höhere kosten-strukturen vermeidenNeben der weiterhin unbefriedi­genden Geschäftslage machen den Unternehmen vor allem der ausgeprägte Margendruck und weitere Kostensteigerungen zu schaffen. Der hohe Frankenkurs, der sich gegenüber dem Euro seit Anfang Jahr um rund 10 % verteu­ert hat, führt zu einer wesentli­chen Verschlechterung der preis­lichen Wettbewerbsfähigkeit und zwingt die hiesigen Unternehmen, mögliche Kostenoptimierungen auszuschöpfen. Diesen Bestre­bungen laufen politische Vorlagen entgegen, die mit über mässigen zusätzlichen Belastun gen für die Unternehmen ver bunden sind.Swissmem ist überzeugt, dass zur Sicherung des Industriestandortes Schweiz eine funktionsfähige Ar­beitslosenversicherung notwendig ist. Deshalb sind die Unterneh­men bereit, die mit der Revision der Arbeitslosenversicherung ver­bundene Beitragserhöhung um 0,2 Prozentpunkte sowie die Wie­dereinführung des Solidaritätspro­zentes zu akzeptieren. Bei einer Ablehnung der Abstimmungsvor­lage vom 26. September drohen jedoch weit höhere Abgaben für Arbeitgeber und Arbeitnehmende, welche eine zusätzliche Ver­schlechterung der Rahmenbedin­gungen darstellten. Die Unterneh­men der MEM­Industrie setzen sich daher entschieden für ein Ja zur Revision der Arbeitslosenver­sicherung ein. (bf)

konjunkturelle erholung setzt sich fortdie unternehmen der Schweizer Maschinen-, elektro- und Metall-industrie profitierten im ersten halbjahr 2010 von der verbesserten wirtschaftslage in den wichtigsten absatzmärkten: Sowohl im inland (16,7 %) als auch im ausland (14,8 %) konnten höhere auftragseingänge verzeichnet werden. aufgrund der im Jahresvergleich nach wie vor negativen umsatzentwick-lung (-5,0 %) und des hohen Frankenkurses ist die lage jedoch weiterhin an-gespannt und die längerfristigen Prognosen der unternehmen bleiben ver-halten. eine übermässige zusätzliche Belastung der arbeitgeber und arbeit-nehmenden, die eine ablehnung der revision der arbeitslosenversicherung nach sich ziehen würde, lehnen die unternehmen der MeM-industrie ent-schieden ab.

rückblick auf das erste halbjahr der MeM-industrie

die MeM-industrie erholt sich.

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09-10 technica 11

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Dem Berg an fremden Währun-gen in der Kasse steht eine Talfahrt beim Gewinn gegen-

über. Es wird von einem Verlust von 14 Mia. Franken gesprochen. Hier handelt es sich vorab um den Euro, den die Nationalbank teuer ein-kaufte, um den Kurs des Schweizer Frankens niedriger zu halten; so überschwemmte sie einige Wochen lang im Mai und Juni die Geldmärkte mit Franken. Dabei diente der Kauf von Euros und Dollars als Hebel, mit-tels dessen man deren Kurse im Zuge einer Wech selkursmechanik «auto-matisch» stützte. Unser Ziel war, die Schweizer Produkte im Ausland wäh-rungsbedingt nicht zu verteuern, denn es gilt: billiger Franken, gleich niedrigere Preise, gleich besserer Ex-

port. Der Wert aller Fremdwährun-gen, welche die Nationalbank nun im Kässeli hat, stieg vom 1. Quartal 2010 von rund 130 Mia. Franken bis Ende Juni auf 220 Mia. Franken. Nun das Tröstliche: Der Halbjahres-ertrag der Nationalbank aus verschie-densten Quellen wie Mehrwert des gehorteten Goldes, Zinserträgen und Währungsgeschäften belief sich auf rund 10 Mia. Franken, sodass man von einem Reinverlust von 4 Mia. Franken ausgehen kann. Im Übrigen ist es so, wie die «Neue Zürcher Zei-tung» schreibt, dass die SNB nicht pleite geht, «weil sie im Prinzip be-liebig neues Geld kreieren kann». Im-merhin, das ist doch etwas. Ende Jahr reden wir wieder darüber. Aufgrund der sich laufend verbes-

sernden Lage der Nationalbank und des dadurch möglichen Gewinntrans-fers in die Bundeskasse leistet uns das Finanzdepartement mit dem in Aussicht gestellten Sparpaket einen Bärendienst. Denn sparen ist unter heutigen Wirtschaftsbedingungen der beste Weg in die Verelendung. So malte der US-Ökonom Joseph Stieg-litz Europas wirtschaftliche Aussich-ten bei sturem Sparkurs in düsteren Farben: «Meiner Ansicht nach wer-den die Sparbemühungen (europäi-scher Regierungen) die wirtschaftli-chen Schwächen Europas verstärken. Es ist schon schlimm genug, dass Länder wie Griechenland und Spa-nien ihre Ausgaben zurückfahren, um ihren Finanzhaushalt zu verbessern. Und nun tun das alle europäischen Länder. Das wird das ohnehin schon magere Wirtschaftswachstum noch mehr bremsen. Tritt das ein, wird das Defizit sogar noch wachsen.» Deutsch und deutlich bedeutet dies, dass die Regierungen durch das Sparen bei Investitionen der Wirtschaft Aufträge entziehen und durch das Sparen bei den Sozialausgaben den Konsum drosseln. Und Steuern werden auch weniger bezahlt, da Gewinne und Einkommen schrumpfen, was wiede-rum heisst, dass der Staat entweder erneut Defizit macht oder noch mehr spart und verelendet. Man darf ge-spannt sein. (aa)

Unser Geld fährt Berg und TalEditorial

Page 14: Technica September 2010

Planung + Produktion | Start-up

12 technica 09-10

Im Schweizer Innovationsgar-ten blüht und gedeiht es, dass es eine wahre Freude ist. Ob-

wohl nicht grade Innovationswelt-meister, zählt die Schweiz doch zu den Staaten mit höchster In-

novationsleistung. Dazu trägt die W. A. de Vigier Stiftung einen gu-ten Teil bei, denn sie unterstützt seit 1987 Jahr für Jahr innova-tive und zukunftsweisende Ge-schäftsideen mit einem Förder-preis von je 100 000 Franken und steht Jungunternehmern auch immateriell bei, etwa mit der Vermittlung von wertvollen Kontakten, oder indem sie für de-ren Präsenz in den Medien sorgt.

Weiter düngt das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) via die Förderagentur für Innovation (KTI) mit jährlich 100 Millionen Franken den Schweizer Innovationsgarten. Auch andere

Institutionen verdienen es, in diesem Zusammenhang erwähnt zu werden, so etwa die Gebert Rüf Stiftung. Ihnen allen ver-dankt es die Schweizer Start-up-Szene, an Grösse und Profil ge-wonnen zu haben. Die aktuellen Firmengründungen rühmen sich immer besserer Qualität. Am Bei-spiel der diesjährigen fünf von der W. A. de Vigier Stiftung aus-gezeichneten Jungunternehmen

veranschaulicht, bedeutet dieser Qualitätssprung, dass die Firmen von interdisziplinären Teams ge-gründet wurden, die den direkten Weg zum Markt suchen, und dass die Mehrheit bereits Einkünfte verbuchen kann, obwohl ihre Technologien noch jahrelange Entwicklung erfordern.

Anspruchsvolle BeurteilungskriterienDass die Zeit der einsamen Tüft-ler ohne Geschäftssinn definitiv

vorbei sein dürfte, verraten auch die Beurteilungskriterien, mit de-ren Hilfe der Stiftungsrat der W. A. de Vigier Stiftung die Evaluation der eingereichten Projekte vor-nimmt. Berücksichtigt werden der Innovationscharakter einer Pro-dukt- oder Dienstleistungsidee, ihre gesamtgesellschaftliche Re-levanz bzw. der Grad der Bedürf-nisbefriedigung, die Realisierbar-keit des Projekts in technischer

und finanzieller Hinsicht wie seine Marktchancen, und zum Schluss wird auch noch ein Persönlich-keitsprofil der Bewerberinnen und Bewerber erstellt. Die Latte hängt also hoch, was mit ein Grund da-für sein mag, dass die W. A. de Vigier Stiftung in der Erfolgsge-schichte der Schweizer Start-up-Förderung ein besonders erfolg-reiches Kapitel schreibt: Gemäss Statistiken weiss man, dass die Chance einer Jungfirma, ihr 10-Jahr-Jubiläum zu feiern, nur bei 10 Prozent liegt. Von den von der W. A. de Vigier Stiftung ausge-zeichneten Start-ups hingegen überleben zwei Drittel.

Neue Besen kehren gutDer neue Geschäftsführer der W. A. de Vigier Stiftung, der sei-nes Amtes seit einem Jahr waltet, hat ein veritables Reformpro-gramm eingeläutet. Von nun an soll jedes Jahr eine Persönlichkeit oder Organisation gewürdigt wer-den, die für Jungunternehmen Aus serordentliches geleistet hat. «Förderer von Jungunternehmen 2010» ist – hipp, hipp, hurra! – Urs Althaus, Headcoach der ein-gangs erwähnten Förderagentur für Innovation (KTI) des Bundes. Seit 1998 hat er über 200 Firmen für den Markt fit getrimmt.Im Rahmen des Reformpro-gramms wird das Unterstützungs-angebot der W. A. de Vigier Stif-tung markant ausgebaut und zwar durch eine Alumni Organisation und ein Boot Camp. Erstere rich-tet sich an alle bisherigen Preis-träger. Ziel ist der Austausch der Jungunternehmer untereinander, um Know-how und Netzwerk bes-ser zu nutzen. Bei letzterem han-delt es sich um ein viertägiges Se-minar, an dem alle diesjährigen Gewinner und Nominees teilneh-men können. In intensiven Work-shops zu matchentscheidenden Themen wie Finanzen und Verkauf ergänzen die Jungunternehmer ihre Sachkenntnis.

Tempora mutantur und Firmengründungen mit ihnenIn der Schweizer Wirtschaftsförderung, Abteilung Start-ups, ist die W. A. de Vigier Stiftung ein siche-rer Wert. Auch dieses Jahr wurden fünf Jung-unternehmen mit dem 100 000-Franken-Preis aus-gezeichnet und kamen dadurch zu einem hoch-willkommenen Startkapital.

Preisverleihung der W. A. de Vigier Stiftung 2010

Kunststofffolie mit Löchern. In diese Löcher ist thermoelektrisches Material abgeschieden und dann mit Kontakten verbunden worden.

Page 15: Technica September 2010

09-10 technica 13

Eine halbe Million Franken für fünf FirmengründerGleich geblieben ist hingegen die Anzahl Preisträger und Nominees: Wie eh und je sind es fünf Jung-unternehmen, die ein Startkapital von 100 000 Franken erhalten, und fünf Nominees, die sich für die Preisverleihung 2011 bewer-ben können, ohne durch die Quali zu müssen.Wer die Preisträger sind, möchten Sie gern wissen? Es handelt sich um die Firmen Aïmago AG, green-TEG GmbH, nanotion AG, Nektoon AG und die Pearltec AG, wovon die Aktiengesellschaften Aïmago und Pearltec der Medizinaltechnik zu-zuordnen sind, es sich bei der Nek-toon AG um eine Dotcom-Firma handelt, bei der nanotion AG, wie der Name verrät, um ein Start-up aus der Nanotechnologie-Branche und last but not least bei der greenTEG GmbH um ein Spinoff der ETH Zürich, das mit der Ther-moelektrik zu neuen Ufern auf-bricht: Das vierköpfige Gründer-team nutzt die Ergebnisse aus seinen Dissertationen und For-schungsarbeiten für den Bau ther-moelektrischer Generatoren, bei denen sowohl die bisher aufwen-dige Handarbeit als auch die gros-sen Materialverluste entfallen und die deshalb deutlich günstiger an-geboten werden können als die sich heute auf dem Markt befind-lichen. – Für Mikrosystemforscher Wulf Glatz vom Gründungsteam der greenTEG wird übrigens das Preiseeinheimsen bald zur Rou-tine: Er hat vom Stromverband Swisselectric bereits den «swiss-electric research award» erhalten.«Nanotion – because small things count», schreiben die beiden Fir-mengründer der nanotion AG auf ihrer Website. «Nanodetektive» werden sie von der W. A. de Vigier Stiftung genannt. Der von ihnen entwickelte Nanodetektor schafft es in Sekundenschnelle, Nanoteil-chen in Flüssigkeiten nachzuwei-sen, wofür man ihnen insbeson-dere in der Lebensmittel- und Ab-wassertechnologie sehr dankbar sein dürfte.

«Behalten Sie das Wesentliche. Speichern Sie mehr als bloss Links: Speichern Sie genau die Informationen, die Sie brauchen. Und finden sie jederzeit wieder: auf jedem Computer oder Mobilte-lefon. Memonic verbindet die Vor-teile von Favoriten und Ihrem di-gitalen Notizbuch. Gratis.» So be-schreiben die Firmengründer der Nektoon AG ihr Produkt Memonic, eine Software, die aus einem ein-fachen Browser per Mausklick ein digitales Notizbuch schafft. Die Stunde für Sie ist gekommen, in Ihrem Physikbuch den Doppler-Effekt nachzuschlagen, falls Sie vergessen haben sollten, wie der geht. Das Gerät der Firma Aïmago macht ihn sich für die segensrei-che Erfindung einer Durchblu-tungskamera zunutze, die den kli-nischen Alltag beträchtlich erleich-tert: Ein Lichtimpuls dringt in die Haut ein, das zurückstrahlende Licht wird gemessen. Stellt sich dabei ein Doppler-Effekt ein, weiss der Mediziner, dass sich rote Blut-körperchen bewegen. Die Durch-blutung der Kapillaren liefert dem medizinischen Personal notwen-dige Hinweise für Diagnose und Therapie. Verwendung findet das Gerät in der Neurochirurgie, Aller-gologie, Dermatologie und Inten-sivmedizin.Die vier genannten Start-ups be-finden sich in Männerhand. Die Pearltec AG aber hat eine Preisträ-gerin: Patrizia Fischer, die an der ETH Zürich biomedizinische Tech-nik studiert hat. Das Produkt der Pearltec AG: Fixierungshilfen, die verwackelte Aufnahmen bei Tomo-grafien verhindern und den Spitä-lern Millionenbeträge einsparen helfen, da sich Wiederholungsauf-nahmen erübrigen. (aa)

Infoswww.devigier.chwww.aimago.comwww.greenteg.comwww.nanotion.agwww.memonic.comwww.pearltec.ch

Page 16: Technica September 2010

Planung + Produktion | Im Spektrum

14 technica 09-10

Die von Forschern des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und

Automatisierung IPA in Stuttgart, des Karlsruher Instituts für Tech-nologie sowie den Industriepart-nern Beckhoff GmbH, metaio GmbH, GPS GmbH und Schunk GmbH & Co. KG im Projekt ImRo-Net entwickelten Robotersysteme arbeiteten erstmals im Juni die-ses Jahres auf der Automatica in München.«Unser Ziel war es, neue Verfah-ren und Komponenten zu entwi-ckeln, die eine intuitive Bedie-nung von mobilen Robotern er-möglichen. Dieses Ziel haben wir erreicht», bilanziert Dr. Birgit Graf, Gruppenleiterin im Bereich Servicerobotik am IPA. Wichtige Voraussetzung für die Benutzer-unterstützung ist, dass Sensoren die Umgebung detailliert erfassen

– die Roboter können «sehen» und «fühlen». Dadurch kann der War-tungsgehilfe nicht nur Hindernis-sen ausweichen, sondern auch einfache Arbeiten selbst erledi-gen. Etwa präzise ein Stellrad greifen und genau mit der richti-gen Kraft auf- oder zudrehen.

Zusammenarbeit zwischen Roboter und ServicepersonalGrundbedingung für ein solches Robotersystem ist, dass es abso-lut unfallfrei seine Aufgaben erle-digt. Damit der frei bewegliche Roboterarm nicht versehentlich Menschen und Maschinen schä-digt, haben die Wissenschaftler eine dynamische Pfadplanung entwickelt, durch die Zusammen-stösse verhindert werden. Damit der Roboter weiss, wie es um ihn herum aussieht, schafft er sich

automatisch eine Karte seiner ak-tuellen Umgebung. Dafür haben ihn die IPA-Forscher mit einer speziellen 3-D-Tiefensensorik aus-gestattet. Die liefert statt üblicher Farbaufnahmen räumliche Entfer-nungsbilder, aus denen genau hervorgeht, wo ein Hindernis lau-ert. Dank der Sensorik können die Serviceroboter auch für die jewei-lige Aufgabe relevante Objekte er-kennen, etwa Anzeigen, die sie ablesen sollen. Sämtliche Infor-mationen erhält zudem das War-tungspersonal, das den Roboter unterstützt. Über eine intuitive Benutzerschnittstelle kann das Personal via Web in das Gesche-hen eingreifen. Die Forscher ha-ben dafür verschiedene Varianten entwickelt: So werden nicht nur Kamerabilder und Umgebungs-modelle übertragen, sondern mit Augmented-Reality (AR) auch Wartungsinformationen darge-stellt.

Steuerung mit haptischem FeedbackHaptisches Feedback erleichtert die Steuerung des Roboters: Droht der Roboter zum Beispiel vor eine Wand zu laufen, vibriert das Ein-gabegerät. Über die Schnittstelle lässt sich aber auch direkt eine

Drehbewegung übermitteln. Mo-bile Roboter können durch den Einsatz von AR auch das Personal vor Ort unterstützen. Der stäh-lerne Gehilfe verfügt für dieses Szenario über ein am Roboterarm angebrachtes Bedienpanel mit ei-ner 6-D-Maus, über die der War-tungsmitarbeiter den Arm steuern sowie den Roboter bewegen kann. Das Panel ist zudem mit einer Ka-mera sowie einem Bildschirm aus-gestattet, auf dem das Bild der Kamera übertragen wird. In diese Aufnahme lassen sich weitere Informationen wie z. B. Arbeits-anweisungen oder aktuelle Pro-zessparameter eingeblenden. Praktisch ist das z. B. für die Be-stückung von Schaltschränken: Der Roboter kann auch einem un-geübten Benutzer zeigen, wie ein-zelne Bauteile montiert werden. «So lassen sich die Reparaturzei-ten und damit teure Stillstände in der Produktion minimieren», er-läutert Graf. (aa)

Wartungsroboter, die sehen und fühlenSie sind die Helfer in der Not: Die im Projekt Im-RoNet entwickelten Serviceroboter zur Wartungs-unterstützung meistern souverän komplizierte Aufgaben, können technische Anlagen steuern und überwachen oder das Anlagenpersonal inst-ruieren. Ihr besonderes Kennzeichen: Sie lassen sich denkbar einfach bedienen und führen einige Bewegungsabläufe bereits selbstständig durch.

Die im Projekt ImRoNet entwickelten Robotersysteme standen auf der Automatica im Praxistest

Infoswww.imronet.de

Der Wartungsroboter lässt sich über eine Bedienerschnittstelle mit Visualisierung und haptischem Eingabegerät steuern. (Bild: Fraunhofer IPA)

Demonstrator für die Unterstüt-zung eines Arbeiters vor Ort. (Bild: Fraunhofer IPA)

Demonstrator für die teleope-rierte Instruktion und teilauto-nome Aufgabenausführung. (Bild: Fraunhofer IPA)

Page 17: Technica September 2010

09-10 technica 15

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Am Europa Forum Luzern wird aufgezeigt, was die politisch und wirtschaft­

lich Verantwortlichen unterneh­men müssen, damit auch in Zu­kunft Wettbewerbsvorteile in Bil­dung, Forschung und Innovation gehalten oder gar noch weiter aus­gebaut werden können. – Wie bei­spielsweise Schweden die Inter­nationalisierung in Forschung, Entwicklung und Innovation insbe­sondere im asiatischen Raum zur staatlichen Förderung innovativer einheimischer KMU nutzt, ist ebenfalls Thema am Symposium des Europa Forum Luzern im KKL Luzern. Referieren und diskutieren an der Tagung vom 8. und 9. November 2010 in Luzern werden unter an­deren Bundespräsidentin Doris Leuthard, Swatch­Group CEO Nick Hayek, ETH­Präsident Ralph Eich­ler, Johannes Lorenzo Suter, SVC­AG für KMU Risikokapital, Mat­

thias Kaiserswerth, IBM Research Laboratory, Felix Mayer, Co­CEO der Startup­Firma Sensirion, sowie viele weitere hochrangige in­ und ausländische Politik­, Wirtschafts­ und Wissenschaftsvertreter. Die Tagung bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, mit Venture­Capital­Entscheidern, Forschungsveran­wortlichen und CEOs von erfolgrei­chen Unternehmen persönlich in Kontakt zu kommen. (aa)

Der Industriestandort Schweiz in Europa und in der WeltEin wesentlicher Vorteil des Industriestandortes Schweiz bilden die innovativen KMU, Spin-offs und Start-ups. Durch die enge Zusammenarbeit mit Hochschulen, Universitäten und Venture-Capital-Firmen schaffen sie einen nachhaltigen Nähr-boden für konkurrenzfähige Innovationen im hart umkämpften internationalen Wettbewerb.

19. Internationales Europa Forum Luzern

Infos und Anmeldung19. Internationales Europa Forum Luzern: Montag/Dienstag, 8./9. November 2010, im KKL Luzern. Öffentliche Eröffnungsveranstaltung: Montag, 8. November 2010, von 17.30 bis 19.30 Uhr (Eintritt frei).

Symposium: Dienstag, 9. November 2010 (9 bis 17.15 Uhr). Eintritt Fr. 280.–/€ 210.–.

Weitere Infos und Anmeldung: www.europa-forum-luzern.ch

Page 18: Technica September 2010

Planung + Produktion | Mix

16 technica 09-10

Die Arbeitsvorbereitung hat von der Auftragsabwick-lung bis zur Fertigung Pro-

zesse zu gestalten und zu be-schleunigen. Sie stellt sicher, dass Reibungsverluste im Produk-

tionsprozess erkannt und elimi-niert werden. Damit leistet sie ei-nen wesentlichen Beitrag dazu, die Produktionskosten nachhaltig zu minimieren.

Form: Vortrag, Diskussion und GruppenarbeitKursleiter: Andreas Ditmar 2 Seminartage/16 Seminarstun-den (1. Tag ab 9.00 Uhr/2. Tag bis 16.30 Uhr)

Kursort: BadenKosten: Fr. 1490.– (Mittagessen und Pausengetränke inbegriffen)Anmeldung: [email protected]; www.refa.ch

Arbeitsvorbereitung (AVOR) heute Methoden zur Optimierung

Die REFA führt am 1./2. November 2010 ein Seminar durch zum Thema

Spätestens seit dem Kino-erfolg von «Avatar» sind dreidimensionale Filme in

aller Munde. Im Kino hat sich die dritte Dimension bereits durchge-setzt, so hat zum Beispiel Walt Disney angekündigt, in Zukunft sämtliche Kinofilme in 3D zu pro-duzieren. Ähnliches geschieht nun auch beim Fernsehen: Der britische Fernsehkanal BskyB will noch dieses Jahr einen reinen 3D-Kanal starten, in Japan strahlt BS 11 schon einen Teil des Pro-gramms in 3D aus, und der Walt Disney-eigene Sportkanal ESPN hat an der WM in Johannesburg erstmals Fussballspiele dreidi-mensional übertragen. 3D-TV-Sets sind heute in jedem besse-ren Elektronikfachgeschäft zu kaufen. Das hat nicht nur für die Filmindustrie Konsequenzen, son-dern auch für die Forschung: «Die gesamte Produktionskette, von den hoch komplexen 3D-Kameras über die Signalverarbeitung bis hin zur Ausstrahlung der Bilder über autostereoskopische LCD-Bildschirme, stellt uns vor kom-plett neue Herausforderungen», erklärt Aljosha Smolic. Er ist Mit-arbeiter bei «Disney Research Zu-

rich», einer Industriekooperation der ETH Zürich mit Walt Disney im Bereich der Videotechnologie. Das neue Labor wurde im Mai die-ses Jahres eröffnet.

Gegen Überforderung des GehirnsSmolics Forschungsgruppe hat soeben eine neue Methode vorge-stellt, wie bestehendes 3D-Film-material optimiert und dessen Tie-fenwirkung verbessert werden kann. «Wir müssen aufpassen, dass wir das menschliche Hirn mit 3D nicht überfordern, sonst wird die Technologie von den Konsu-menten abgelehnt», befürchtet Smolic. So geschehen in der Ver-gangenheit, als erste 3D-Kino-experimente bei Zuschauern Übel-keit und Kopfweh auslösten. Un-ser Hirn braucht für die drei - dimensionale Illusion zwei leicht unterschiedliche Bilder im linken und rechten Auge. Je grösser diese «Verschiedenheit» der beiden Bil-der, auch Disparität genannt, desto stärker ist der dreidimensionale Effekt. Umso grösser ist aber auch die Gefahr einer Wahrnehmungs-störung beim Betrachter. Wenn ein Schauspieler in einem Film quasi

aus dem Bildschirm hinausspringt, kann das irritierend sein. Damit 3D ein Genuss ist, muss beim Tiefen-eindruck deshalb eine bestimmte «Komfortzone» eingehalten wer-den. Ein guter 3D-Kameramann schaut deshalb, dass der Tiefen-eindruck stets in der Komfortzone liegt. Trotzdem müssen einzelne Szenen oft nachträglich am Com-puter bearbeitet werden, was sehr aufwendig ist.

Neuer AlgorithmusSmolic und sein Team haben nun einen effizienten Weg gefunden, die Disparität nachträglich zu ver-ändern. Mit einem von Smolic ent-wickelten Algorithmus können ein-zelne Bildpunkte für eine aus-geglichene Tiefenwirkung neu berechnet werden. Mit nicht-line-aren Eingriffen können die For-scher auch Veränderungen auf einzelne Ebenen im Bild beschrän-ken oder die Tiefenstruktur einer Filmszene auf der Basis von ein-zelnen Objekten verändern. Zu-dem beinhalten die Algorithmen eine zeitliche Komponente, da un-sere dreidimensionale Wahrneh-mung auch von der zeitlichen Be-ziehung der beiden Einzelbilder

für das rechte und das linke Auge abhängt.Dieses Set an Funktionalitäten – beschrieben in mehreren Algorith-men – stellen Smolic und sein Team nun für unterschiedliche An-wendungen zur Verfügung. Zum Testen der Wirksamkeit haben sie mehrere fehlerhafte 3D-Filmse-quenzen mit ihrer Software neu berechnet. Die nachbearbeiteten Sequenzen wurden schliesslich zusammen mit dem Original einer Gruppe von 21 Probanden vorge-führt. 81 Prozent erkannten den Film mit dem grösseren Tiefenein-druck, womit für Smolic bewiesen ist, das die angewandten Bildma-nipulationen in den meisten Fäl-len wirklich zu einem visuell wahr-nehmbaren Effekt führten. Die Frage nach dem Originalvideo konnten 56 Prozent der Befragten nicht beantworten. 25 Prozent la-gen mit ihrer Angabe richtig und 19 falsch. Daraus schliesst Smo-lic, dass es seinem Team gelun-gen ist, den Tiefeneindruck der Vi-deos zu verändern, ohne dabei die Bildqualität zu verschlechtern: «Wären in unseren Videos Störun-gen aufgetaucht, so hätte die Mehrzahl der Probanden die Ori-ginale sofort erkannt.»

Korrekturen in EchtzeitSmolics Software ist auch für 3D-Fernseh-Liveübertragungen inter-essant. Vor allem bei Sportüber-tragungen mit stereoskopischen

Weniger Kopfweh im 3D-KinoDamit 3D-Filme kein Kopfweh verursachen, muss mit dem stereoskopischen Effekt sehr sorgfältig gearbeitet werden. Das ist bei Filmproduktionen auf-wendig und teuer. Forscher von «Disney Research Zurich» präsentieren eine Methode zur nachträglichen Bearbeitung des Tiefeneindrucks von 3D-Bil-dern. Damit könnten zukünftig auch zweidimensionale Bilder vereinfacht in 3D umgewandelt werden.

Ein Algorithmus für mehr 3D-Sehgenuss

Page 19: Technica September 2010

Mix | Planung + Produktion

09-10 technica 17

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Kameras, ist es schwierig, den 3D-Effekt manuell stets im richtigen Bereich zu halten. Zu rasch springt ein Fussballspieler plötzlich aus dem komfortablen Tiefenbereich der Fernsehzuschauer hinaus. Ein Mikrochip in der Aufnahmekamera könnte die Disparität einer sol-chen Aufnahme in Echtzeit neu berechnen, sodass der stereosko-pische Effekt wieder in der Kom-fortzone der Fernsehzuschauer liegt. Ein ähnlicher Chip könnte auch in 3D-Fernseher eingebaut werden, damit billige, fehlerhafte 3D-Produktionen in Echtzeit kor-rigiert werden. Die Stärke der Kor-rektur liesse sich zusätzlich über die Fernbedienung an die indivi-duellen Bedürfnisse der Zuschauer anpassen, so Smolics Vision. Auch die Umwandlung von zwei-dimensionalen Filmen in 3D-Filme könnte bald von Smolics Software profitieren. Da die Filmproduktion

mit stereografischen Kameras für dreidimensionale Bilder sehr auf-wendig und teuer ist, filmen viele Studios mit herkömmlichen Kame-ras und übertragen das Filmmate-rial in monatelanger digitaler Nach-bearbeitung in die dritte Dimen-sion. So geschehen zum Beispiel beim kürzlich angelaufenen Dis-ney-Film «Alice in Wonderland». Hunderte von Programmierern er-stellen am Computer für jedes Bild eine leicht verschobene Kopie für den stereoskopischen 3D-Effekt – ein enormer Aufwand. Dieser Pro-zess könnte mit seinem Algorith-mus wesentlich beschleunigt werde, so Smolic. Mussten die Pro-grammierer nämlich bisher jedes Bild in seine Elemente zerlegen und für diese eine exakte «Tiefen-karte» erstellen, so kommt seine Methode auch ohne detaillierte Tie-feninformationen aus. Erste Pilotsysteme für die beschrie-

benen Anwendun-gen wurden im Rahmen des Pa-pers bereits entwi-ckelt und getestet. Nun wollen die For-scher zusammen mit den amerikani-schen Partnern von Walt Disney erste praxistaugliche Systeme entwi-ckeln. Wann der erste Disney-Strei-fen zu sehen ist, der unsere «Kom-fortzone» dank komplexer Mathe-matik im Hinter-grund nicht mehr verlässt, kann Smolic heute aber noch nicht sa-gen. (aa)

Digitale Bildbearbeitung gegen Kopfweh: Im oberen Originalbild ist der 3D-Effekt zu stark; das Auto ragt links aus dem Bild her-aus. Unten die bearbeitete Ver-sion, in welcher das Auto durch Neuberechnung zurück «ins Bild hinein» verschoben wurde. (Bild: KUK Filmproduktion GmbH)

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18 technica 09-10

Märkte und Unternehmen | Werkzeugmaschinen

Bezüglich Genauigkeit des Horizontal-5-Achsen-Be-arbeitungszentrums Yasda

H40i-Fanuc 31i-A5 gibt der Her-steller in den Achsen X/Y/Z 0,005 mm P nach VDI/DGQ und in den Achsen A/B ±3,2˝ P nach VDI/DGQ an, womit sich diese Bearbeitungs-zentren doch ein ganzes Stück von ihren vermeintlichen Wettbewer-bern abheben.Doch der Reihe nach: Das Unter-nehmen Yasda Precision Tools K.K. wurde im Jahr 1929 in Osaka von Shinjiro Yasuda gegründet und befindet sich bis heute im Fami­lienbesitz. Sohn Yukihiko Yasuda und Enkel Takuto Yasuda fungie-ren als President und als Execu-tive Vice-President und führen die Firma in der 2. und 3. Generation. Aus dem Ursprungsgeschäft mit Bohrmaschinen entwickelte sich

mit den Jahren ein Produktpro-gramm an Bohr-/Fräsmaschinen bzw. später 3- und 4-Achsen-Hochpräzisions-Bearbeitungszen-tren und mit der Yasda H40i ein Horizontal-5-Achsen-Bearbei-tungszentrum für die Hochgenau-igkeits-Komplettfertigung. Dass es sich bei den Yasda-Maschinen und im Besonderen bei der Baureihe H40i um Horizontal-CNC-Bearbei-tungszentren der speziellen Art handelt wird spätestens dann er-sichtlich, wenn man den Grund-aufbau betrachtet. Die H40i ba-sieren auf einem Maschinenbett und Ständer in spannungsberuhig-ter Gusskonstruktion für eine hohe Biegesteifigkeit. Die Fräseinheit wird in den linearen Achsen X und Y bewegt und die Z-Achse nimmt den Tisch mit den Rundachsen A und B auf. Der Spindelstock selbst

ist in einem geschlossenen Tor-ständer geführt, womit eine sehr gute Aufnahme der Momente um alle Bewegungsachsen gewährleis-tet ist.

Hoch genaue Bearbei-tung setzt hoch präzisen Maschinenbau vorausIn den Achsen X, Y und Z sind ge-härtete und geschliffene Linear-Rollenführungen der Grösse 55 verbaut, wobei die Kontaktfläche zur Montage der Rollenführungen nach wie vor von Hand geschabt und die auf 2 µm tolerierte Eben-heit und Geradheit mit einem Au-tokollimator geprüft und dokumen-tiert wird. In den Linearachsen sind Präzisions-Kugelgewinde-triebe mit 45 bzw. 50 mm Durch-messer montiert und diese wiede-rum werden über eine spielfreie Kupplung direkt mit AC-Servomo-toren koaxial verbunden. Die Mut-tern und Stützlager der Kugel-umlaufspindeln sind Ölluft ge-schmiert und gekühlt. Dadurch wird der Wärmegang des Antriebs-systems bei hohen Eilgangsge-schwindigkeiten vermieden sowie

die Übertragung der Wärmeent-wicklung der Motoren auf die Ku-gelrollspindeln ausgeschlossen. Die Achsen A und B sind in gross-formatigen Präzisions-Kreuzzylin-derrollenlagern aufgenommen. In allen Achsen sorgen direkte Mess-systeme für eine hoch genaue Po-sitionierung, zumal die von Hei-denhain speziell entwickelten Massstäbe an den Wärmegang der Maschinenstruktur angepasst wur-den. Die Arbeitsspindel ist als Mo-torspindel aufgebaut und stan-dardmässig mit der Schnittstelle MAS BT 40 (Big Plus) mit Anzug-bolzen JIS 40 ausgerüstet. Dank einer Mantelölkühlung über einen Ölkühler ist die Motorspindel auf ±2° zur Raumtemperatur «nach-zuführen», womit sich das Spin-delwachstum trotz hoher Beschleu-nigung im gesamten Drehzahlbe-reich berechenbar eingrenzen lässt. Für die Komplettbearbeitung anspruchsvoller Werkstücke ist schon in der Standardversion ein Werkzeugmagazin mit 60 Plätzen enthalten. Bei Bedarf ist der Aus-bau um jeweils 60 bzw. 120 Werk-zeuge möglich. Die Kombination

Reproduzierbar genaue KomplettbearbeitungFällt im Bereich Präzisionsteilefertigung der Name Yasda, wissen Insider sofort, dass es hier um die Hochgenauigkeitsbearbeitung von Werk-stücken aller Schwierigkeitsgrade geht und dass die Maschinen konsequent dahingehend ausge-richtet sind. Nicht umsonst wird hier auch selbst-bewusst das Leistungsmerkmal «Lehrengenauig-keit» angeführt.

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Horizontal-5-Achsen-Bearbeitungszentrum Yasda H40i Fanuc 31i-A5 in kompletter und betriebsbereiter Ausstattung mit Palettenwechsler und 24-fach-Palettenmagazin.

Arbeitsraum des Be-arbeitungszentrums mit dem NC-Schwenk-Rundtisch (Achsen A und B) und einer auf-gespannten Palette 400 × 400 mit Werk-stück.

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aus Spindeldrehzahlbereich 20 bis 20 000 U/min grossem Werkzeug-magazin, schnellem Wechseln der Werkzeuge, Eilgängen und Vor-schubgeschwindigkeiten in den Achsen X, Y und Z von 50 000 mm/min bzw. 20 000 mm/min (JOG-Vorschub max. 5000 mm/min), Schwenkbereich der A-Achse mit 360° und der B-Achse mit –185° bis + 45 ° (A-Achsen-Vorschub max. 30 min-1 und B-Achsen-Vorschub max. 20 min-1) erlaubt die hoch flexible, hoch produktive Komplett-/Simultanbearbeitung in einer bis möglichst wenigen Aufspannungen. Die Achsen A und B sowie die Pa-letten sind mechanisch klemmbar, was die Bearbeitungspräzision und auch die Oberflächenqualität unter-stützt und auch die Werkzeugstand-zeiten verbessern hilft.

Palettenmagazin und -wechsler zur auto-matisierten FertigungDer integrierte Palettenwechsler weist zwei Plätze plus einen Rüst-platz auf und wird vom Paletten-magazin, das in der Basis 12 Plätze und optional 24 Plätze aufweist, bedarfsgerecht versorgt. Die Auf-spannfläche der Paletten ist 400 × 400 mm. Die Werkstücke können einen Störkreis bis 500 mm (mit Störkanten bis 740 mm), eine Höhe bis 350 mm und ein maxi-males Gewicht von 200 kg aufwei-sen. Die Paletten werden mit ±0,002 mm Wiederholgenauigkeit eingewechselt. Mit Verfahrwegen von X = 875, Y = 740 und Z = 685 sowie den genannten Schwenkbe-reichen in den Drehachsen A und B ist eine sehr breite Palette unter-schiedlichster Werkstücke abzude-cken, womit der universell-flexible Einsatz der H40i gegeben ist. Mit der CNC-Bahnsteuerung Fanuc 31i-A5 verfügt das Horizontal-Be-arbeitungszentrum zudem über eine hoch moderne und bekannt bedienerorientierte Steuerung, wo-bei die Programmierung im ISO-Format erfolgt. Der integrierte Fast Data-Server mit Flash-Card-Adap-ter (1 GB Speicherkapazität) und Ethernet-Interface stehen für einen schnellen Datenfluss von der Ma-

schinensteuerung zur Workstation oder zum Host-Rechner. Zudem sind gespeicherte Programme auf der Ata-Flash-Card vom Bediener direkt zu editieren, was eine wei-tere Arbeitserleichterung und Zeit-ersparnis darstellt. Wie schon an-gedeutet, steht den Anwendern aus unterschiedlichen Branchen ein universell-flexibles Bearbei-tungszentrum zur Verfügung, das sich sowohl durch hohe Produkti-vität als auch durch höchste Be-arbeitungsgenauigkeit auszeich-net. Mit dem Horizontal-5-Ach-sen-Bearbeitungszentrum Yasda H40i Fanuc 31i-A5 sind beispiels-weise Impeller aus dem Werkstoff SUS630 (HRC32) genauso ratio-nell zu bearbeiten wie Presswerk-zeugeinsätze aus YXR3 (HRC 60), oder auch Turbinenschaufeln aus Titanium (Ti-6Al-AV), Werkzeug-halter aus SKD61 (HRC45) und Getriebegehäuse aus Alu. (mg)

Rüstplatz des Palettenwechslers zum hauptzeitparellen Rüsten.

Gesenkbearbeitung.

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Page 22: Technica September 2010

20 technica 09-10

Märkte und Unternehmen | Automation

Der GEVAG wurde im Jahr 1968 gegründet. Er um-fasst 33 Gemeinden und

zirka 73 000 Einwohner aus den Regionen Churer Rheintal, Len-zerheide, Schanfigg, Prättigau und Davos. Die Inbetriebnahme

der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Trimmis erfolgte 1975. Die beiden Müllgreiferkrananla-gen befinden sich auf einer ge-meinsamen Kranbahn und decken den gesamten neu erstellten Bun-kerbereich ab. Gesteuert werden sie aus einem neuen Kranführer-stand. Die Krananlagen können manuell, aber auch vollautoma-

tisch betrieben werden und verfü-gen zusätzlich über eine Notsteu-erung. Die Abfallanliefermengen bewegen sich zwischen 200 und 600 Tonnen pro Tag. Davon ent-fallen zirka 60 % auf Haushalts-kehricht und 40 % auf Sperrgut.

Personensicherheit inbegriffenDie Müllgreiferkrananlagen sind für Traglasten von 12 Tonnen aus-gelegt und haben eine beträchtli-che Spannweite von 22,3 m. Der Greiferinhalt beträgt 8 Kubikme-ter. Die Krananlagen wurden als Zweiträgerbrückenkrane ausge-führt und sind über den gesamten

Bereich des Kehrichtbunkers ver-fahrbar, insbesondere können sämtliche Bunkerwände mit den Greifern bestrichen werden. Jeder Greiferkrananlage ist mit einem Rettungshubwerk für Personen-transport und einem Rettungskorb

für drei Personen ausgerüstet. Mit diesem ist der gesamte Bunker-bereich unfallsicher befahrbar. Die gesamte Anlage wird im 3-Schicht-Betrieb das ganze Jahr betrieben. Die Hauptaufgaben der Krananla-gen sind das Freihalten der vier Abkippstellen und das Beschi-cken des Einfülltrichters eines

Schubbodens (Förderung zum be-stehenden Stapelbunker mit den bereits bestehenden zwei Kranan-lagen). Sperrmüll wird in zwei neuen Müll-Schreddern (Reisser) nach Bedarf zerkleinert. Sämtli-che Abfälle werden mit den Kran-anlagen im Logistikbunker ge-mischt.

Vollautomatisierung entlastet KranführerDie Vollautomatisierung beider Krananlagen verschafft dem Kran-führer mehr Zeit für Reinigungs-, Unterhalts- und Kontrollaufga-ben. Die bestehende Steuerung der beiden Krananlagen im alten Bunker wurde dem neusten Stand der Technik entsprechend erneu-ert und angepasst. Die neuen Müllgreiferkrananlagen sind wie die bestehenden Anlagen redun-dant ausgelegt. Jede Müllgreifer-krananlage kann auf einem Ab-stellplatz parkiert werden. Bei bei-den Parkpositionen wurden jeweils Einschienenbahnen mit einer Tragkraft von 2 t eingebaut, damit Revisionsarbeiten oder vorbeu-gende Wartungsarbeiten ohne gros sen Aufwand ausgeführt wer-den können. Jeder Greifer kann durch eine Revisionsöffnung auf einen Abstellplatz abgelassen werden. Mit der erfolgreichen In-betriebnahme der Müllgreifer-krananlagen bei der KVA in Trim-mis hat die Marti-Dytan AG wie-der einmal mehr ihre Kompetenz in Sachen modernster Krantech-nologie für die Abfallentsorgung unter Beweis gestellt. (mg)

Müll automatisch und sicher bunkernIm Zuge der Erweiterung der bestehenden Annahmelogistik und der Abfall-bunkerung bei der GEVAG (Gemeindeverband für Abfallentsorgung in Grau-bünden) im Jahr 2009 wurden von der Marti-Dytan AG in diesem Jahr zwei neue Müllgreifer-Krananlagen mit Hydraulikmotor-Mehrschalengreifer im neu erstellten Logistikbunker eingebaut.

KVA Trimmis mit neuer KrananlageZum Titelbild:

InfosMarti-Dytan AG6048 Horw041 209 61 [email protected]

Montage der Krananlage im KVA Trimmis. (Bild: Marti-Dytan AG)

Page 23: Technica September 2010

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Page 24: Technica September 2010

22 technica 09-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Werkzeugmaschinen

Zu den drei Grundkomponenten des neuartigen Maschinen-konzepts gehören ein Indust-

rieroboter, eine Parallelkinematik und eine flexible Spannvorrichtung, die gegenüber der Parallelkinematik an-geordnet ist. Der Industrieroboter dient dazu, die aus der Prozesskette resultierenden Handhabungsaufgaben zu erfüllen [2]. Darüber hinaus verschiebt und positioniert er das Profil in der Spann-

vorrichtung, so dass die lokal zu be-arbeitende Stelle stets im optimalen Aufspannpunkt liegt. Ein abwech-selndes sequentielles Verschieben und Spannen des Profils ermöglicht die Bearbeitung des kompletten Werkstückes [3]. Die für die Zerspa-nung benötigte Relativbewegung der Werkzeugspindel wird von einer Par-allelkinematik realisiert.Die Untersuchungen zur mechani-schen Bearbeitung dünnwandiger Aluminiumprofile wurden sowohl mit-tels der beschriebenen Kinematik als auch auf einem Bearbeitungszentrum mit einer 3-Achsen-CNC-Einheit in Kreuzschlittenbauweise durchge-führt. Das Werkstück wird hier über einen Winkel auf dem Rundtisch ma-

nuell in einem Hydraulikschraub-stock gespannt. Nach dem Positio-nieren des Profils durch den Indust-rieroboter wird das Profil in der Spanntechnik an zwei Stellen fixiert. Die pneumatischen Spannstifte pas-sen sich dabei der Profilkontur an, so dass mit diesem System ein flexibles Spannen verschiedener Profilquer-schnitte erfolgen kann. Um eine stei-fere Einspannung und somit eine Ver-besserung des Schwingverhaltens des Werkstückes bzw. der lokal zu bear-beitenden Stelle während der Bear-beitung zu erreichen, kann der Ab-stand zwischen den Greiferbacken variiert werden. Für eine Bearbeitung möglichst vieler Funktionsflächen in einer Aufspannung wurde der Ab-stand der Greifer bei den vorliegen-den Untersuchungen auf 200 mm eingestellt. Der eingestellte Wert stellt hierbei einen Kompromiss zwi-schen Bearbeitungsraum und erziel-barer Steifigkeit der Aufspannung dar. Gegenüber der stationären Auf-spannung mit einem Hydraulik-schraubstock besteht jedoch ein deutlicher Unterschied hinsichtlich der absolut erzielbaren Steifigkeit.

Am WBK Karlsruhe wurde eine Handhabungs- und Bearbei-tungskinematik entwickelt, die sich aus einer seriellen Kinema-tik und einer Parallelkinematik zusammensetzt. Das ISF Dort-mund befasst sich u. a. mit der mechanischen Bearbeitung von dünnwandigen Leichtbaustrukturen. Gemeinsame Untersuchun-gen zum Fräsen von Aluminiumstrangpressprofilen am neuen Maschinenkonzept und an einem konventionellen dreiachsigen BZ zeigen die aktuellen und künftig erreichbaren Möglichkeiten und Präzisionsgrenzen der Kinematik auf.

Dünnwandige Leichtmetall-teile präzis bearbeiten

AutorTimo Engbert, Dirk Biermann, An-dreas Zabel, Martin Otter, Christi-an Munzinger und Gisela Lanza

Vergleiche zweier Maschinenkonzepte für die Bearbeitung von Leichtmetallstrangpressprofilen

Maschinenprototyp zur Bearbeitung gekrümmter Strangpressprofile (Quelle: wbk).

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09-10 technica 23

Werkzeugmaschinen | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Definition der Bearbei-tungsaufgabeZur Untersuchung der Bearbeitungs-genauigkeit wurden auf beiden Ma-schinen Musterbauteile mit unter-schiedlichen Schnittwerten aus Strangpressprofilen mit quadrati-schem Querschnitt gefertigt. Die Bau-teile enthalten sowohl Bohrungen als auch Taschenelemente und Ausspa-rungen. Darüber hinaus ist die Mög-lichkeit zur Enden- und Kantenbear-beitung gegeben. Sämtliche Funkti-onselemente wurden mit einem übermittig schneidenden Einzahnfrä-ser mit einem Durchmesser von d = 12 mm erzeugt. Durch die Fertigung unterschiedlicher Bohrungsdurch-messer mit einem Fräser ergeben sich aus der Differenz zum konstanten Werkzeugdurchmesser verschiedene Bahnradien der Spindelbewegung [4]. Wird durch die Programmierung ein konstanter Vorschub vorgegeben, las-sen sich aus der Genauigkeit des Be-arbeitungsergebnisses Schlüsse auf das dynamische Verhalten der Ma-schinenachsen ziehen. Um die Positioniergenauigkeit über-prüfen zu können, sind die Mittel-punkte einiger Bohrungen versetzt an-geordnet. Die Taschenelemente besit-zen eine definierte Tiefe und geben somit Aufschluss über die Positionier-genauigkeit entlang der Werkzeug-achse. Eine optische Kontrolle der er-zeugten Oberflächen sowie die Mes-sung der Oberflächenrauheit dient als Mass der Gleichmässigkeit der Bewe-gung der Spindel in der Ebene paral-lel zur Bauteiloberfläche. Die Funkti-onselemente werden im Anschluss an die Fertigung mittels 3D-Koordina-tenmessung auf ihre Masshaltigkeit überprüft. Das Musterbauteil bietet somit vielfältige Möglichkeiten, die Bearbeitungsgenauigkeit der beiden verwendeten Maschinenkonzepte zu untersuchen. Die Grenzen der beiden Konzepte lassen sich durch eine sys-tematische Steigerung der Bearbei-tungsparameterwerte Schnittge-schwindigkeit und Radialvorschub aufzeigen. Sämtliche Fräsoperationen wurden dabei im Gleichlauf ausge-führt, um Quetschvorgänge zwischen der zur Adhäsion neigenden Alumini-umknetlegierung und dem Werkzeug auf ein Minimum zu reduzieren.

Vergleichende Ergebnis-analyseDie Auswertung der Bearbeitungser-gebnisse erfolgt hier exemplarisch anhand von zirkulargefrästen Bohrun-gen. Bei der Bearbeitung auf einem dreiachsigen BAZ müssen die beiden Achsen senkrecht zur Spindelachse bei jeder vollständigen Umdrehung auf der Helixbahn zweimal stark be-schleunigt werden, was die kreiszy-lindrische Form beeinflussen kann. Da bei einem parallelkinematischen Maschinenkonzept alle Achsen par-allel am Tool Center Point angreifen, werden bei einer Zirkularfräsbewe-gung bzw. jeder beliebigen Relativ-bewegung alle Achsen beschleunigt. Die Beschleunigung ist dabei von der Vorschubgeschwindigkeit und der Differenz aus Bohrungs- und Werk-zeugdurchmesser abhängig. Bei der Prozessauslegung muss daher die maximal mögliche Beschleunigung der Maschinenachsen berücksichtigt werden. Die Messergebnisse zeigen, dass für das parallelkinematische Maschinen-konzept mit einer Schnittgeschwin-digkeit von vc = 600 m/min und ei-nem Vorschub von f = 0,05 mm die besten Ergebnisse im untersuchten Wertebereich für die jeweiligen

Durchmesser erzielt werden konnten. Eine grössere Abweichung bei kleine-ren Durchmessern ergibt sich aus der höheren erforderlichen Dynamik der Achsen. Im Gegensatz dazu sind beim Einsatz des BAZ auch bei ge-steigerten Schnittwerten (Schnittge-schwindigkeit vc = 900 m/min, Vor-schub f = 0,05 mm) geringe Massab-weichungen zu beobachten. An dieser Stelle zeigt sich die aktuelle Limitie-rung des parallelkinematischen Ma-schinenkonzeptes. Bedingt durch die am Institut für Produktionstechnik entwickelte und prototypisch über dSpace umgesetzte Steuerungstech-nik können nicht die gleichen Regel-takte wie bei kommerziell erhältli-chen Maschinen gefahren werden. Hierdurch kommt es direkt zu einer Limitierung der Dynamik sowie einer Begrenzung der Bahngenauigkeit des Maschinenkonzeptes. Einen weiteren Einflussfaktor stellt die Steifigkeit der Einspannung der Profile dar, welche in einem stationä-ren Hydraulikschraubstock höher ist als bei der flexiblen Spanntechnik des parallelkinematischen Konzep-tes. Die Trends aus der Auswertung der Massabweichung sind auch in der Rundheitsabweichung klar zu erken-nen.

Musterbauteil und Bearbeitungsoperationen.

Page 26: Technica September 2010

24 technica 09-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Werkzeugmaschinen

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Weiterer Entwicklungs-aufwand nötigAnhand der Auswertung der Untersu-chungen wurde für das parallelkine-matische Maschinenkonzept ein sys-tematischer Fehler in Bezug auf die Absolutgenauigkeit erkannt. Mit Hilfe eines Korrekturwertes zur Kompen-sation des Fehlers konnte die Mass-abweichung um ca. 50 % reduziert werden. Für sämtliche betrachteten Durchmesser lagen die Massabwei-

chungen aller zirkulargefrästen Boh-rungen nach der Anpassung in einem Bereich zwischen 16 µm ≤ΔD ≤ 36 µm. Ein weiterer Ansatz zur Re-duzierung der Mass- und Rundheits-abweichungen ist eine Weiterent-wicklung der Steuerungstechnik. Die Beschleunigung der Achsen ist bei dem aktuellen Stand des Prototyps auf 10 m/s2 beschränkt. Eine Steige-rung und somit Verbesserung der Ge-nauigkeit ist maschinenseitig mög-

lich, erfordert jedoch einen weiter-gehenden Entwicklungsaufwand. Die Ergebnisse, die mit dem verwende-ten Bearbeitungszentrum erreicht wurden, stellen dabei Referenzwerte entsprechend dem Stand der Tech-nik dar. Bei angepasster Prozessge-staltung können jedoch auch derzeit bereits Strangpressprofile mit erheb-lich gesteigerter Flexibilität und ver-gleichbarer Genauigkeit unter Ver-wendung des vorgestellten parallel-kinematischen Maschinenkonzeptes bearbeitet werden. (mg)

Die ungekürzte Version dieses Bei-trags mit Messergebnissen und Literaturhinweisen finden Sie auf unserer Website www.technica-on-line.ch unter dem Logo technicaplus

InfosInstitut für Spanende Fertigung (ISF), Technische Universität DortmundD-44227 DortmundInstitut für Produktionstechnik (wbk), Karlsruher Institut für Technologie (KIT), D-76131 Karlsruhe

Massabweichung in Abhängigkeit von Maschinenkonzept und Prozessauslegung.

Page 27: Technica September 2010

09-10 technica 25

Produktionstechnik | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Beim Versuch, die Rüstzeiten zu reduzieren, unterliegt man in letzter Konsequenz immer

wieder einem Zielkonflikt: maximale Termintreue bei höchster Qualität und geringsten Kosten.

«Wir erhöhen die Losgrössen, • dann reduziert sich der Anteil der Rüstkosten, und unsere Kalkula­tion wird nicht durch unproduk­tive Arbeiten belastet.» «Wenn wir wirtschaftlich arbeiten • wollen, müssen Teilefamilien ge­bildet werden.»«Mit Rüsten wird kein Geld ver­• dient, wir fertigen mehrere gleiche Aufträge zusammen, somit verlie­ren wir nur wenig Zeit mit Rüsten.»

Jeder kennt diese Aussagen. Es ist nahezu verlockend, mit geringen un­produktiven Zeitanteilen die Produk­tivitätsstatistiken in positive dunkel­grüne Oasen zu verwandeln. Doch wie stark leiden unter oben angeführten Thesen die Bestände, die Kunden­termine oder mit am wichtigsten – das Kapital?

Rüsten ist Verschwendung«Der Kunde bezahlt nur erkennbare Leistung, er ist nicht bereit, Ihre or­ganisatorischen Mängel in Form Ih­res kalkulierten Preises zu beglei­chen, wer besser aufgestellt ist, ge­

winnt den Wettbewerb am Markt», so Holger Illing, Senior Consultant der Staufen AG.Verfolgt man nun eindimensional die Reduzierung von Verschwendung durch Losgrössenbildung, so geraten sehr schnell Lieferzeiten in Verzug. Das kann bis zur Eskalationsstufe des Vertrauensverlustes beim Kunden kommen. «Erlebt habe ich schon kom­plett verstopfte Fabriken, die alle ext­rem hohe Nutzungsgrade Ihrer Maschi­nen vorweisen konnten, aber die kei­nen Termin einhalten konnten. Ja, die Lager waren voll und es mussten Zelte angebaut werden.» Selbstverständlich wird mehrdimensional optimiert, d. h. es werden anhand von Teilefamilien komplexe Algorithmen entwickelt, die das magische Dreieck des Zielkonflik­tes möglichst im vertretbaren Rahmen

halten. Unterstützt von anspruchsvol­len ERP­Systemen, die Simulationen eines Produktionsprogramms so lange berechnen, bis man den Anschein hat, jetzt ist das Optimum erreicht, und es gibt keine besseren Alternativen einer Maschinenbelegung. Sieht man sich zuerst die Einfluss­grössen an, die daran hindern, mit maximaler Flexibilität jeden Kunden­termin zu halten, und dies in einem vertretbaren Kostenrahmen.Die auszuführende Arbeit unterliegt folgenden Leistungsarten:

unterstützende Leistung• Nutzleistung• Blindleistung•

Konzentrieren wir uns zuerst auf den Produktionsprozess, und stellen wir uns die Frage «Was geschieht wäh­rend eines Rüstprozesses?» Man sieht:

Material ist nicht in der Nähe des • Arbeitsplatzes Ein wichtiges Werkzeug ist defekt• Weil wenig gerüstet wird, wird die • Methode ständig verändert Der Mitarbeiter findet keinen kom­• petenten Ansprechpartner, der seine Fragen für den nächsten Kundenauftrag beantworten kann

In diesen Beobachtungen sind Blind­leistungen in besonders hohem Um­fang enthalten. Braucht es hierfür Systeme oder reicht der klare Men­schenverstand?

RüstprinzipienUm sich weltklassemässig aufzustel­len, ist es notwendig, die Weltklasse­prinzipien in ihrer Botschaft zu ver­stehen. Hierunter gliedert sich der Rüstaufwand nach den Prinzipien:

SMED (Single minute exchange • of die) = Rüsten im einstelligen Minutenbereich < 9,99 min. Beispiel: Umrüsten einer Stan­genlader­Drehmaschine im Durch­messer mit 8 Werkzeugwechseln, Material­ und Programmwechsel

Die japanische Lean Philosophie lehrt die Eliminierung von Ver-schwendungen. Alle Tätigkeiten in einem Prozess, die den Wert des Produktes nicht für den Kunden erkennbar steigern, gelten somit als Verschwendung. Rüsten ist somit Verschwendung. Es dient lediglich dazu, einen Wertschöpfungsprozess zu unterstüt-zen. Unterstützende Leistungen kann man kaum eliminieren, aber man kann sie sehr wohl minimieren.

Rüsten Sie noch oder arbeiten Sie schon?

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Auswirkungen des EKUV-Modells: Die Flexibilität wird erheblich gesteigert. Die Reaktion auf Kundenwünsche sowie die Termintreue wird unter Reduzierung von Lagerbeständen erleichtert. Flexibilität steigt.

Page 28: Technica September 2010

26 technica 09-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Produktionstechnik

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Beispiele für SMED:Vorbereitung des Produktions­•wechsels Einsatz von Klemmen, statt •Schrauben Zwischenspannvorrichtungen zur •Justierung ausserhalb der Ma­schine Parallelisierung von Rüstvorgän­•gen – gleichzeitig, statt nachein­anderEliminierung von Justierungen •Mechanisierung •Standardisierung von Rüstaktivi­•täten

Weltklasse-Rüsten – das Staufen Standard Modell EKUVAlle Prozessschritte werden bis ins Detail inhaltlich analysiert und zuerst auf notwendige Unterstützungsleis­tung untersucht.Alles, was nicht unmittelbar prozess­unterstützend wirkt, wird sofort elimi­niert (E). Hierzu gehören Zeitanteile, die reine Blindleistungen darstellen wie z. B. Suchen von Werkzeugen, un­nötige Wege usw. Die verbleibenden Arbeitsinhalte wer­den nach der ersten Analyse in ihrer Wirksamkeit auf Durchlaufzeit unter­sucht. Meistens erkennt man hierbei bereits Potenziale im zweistelligen Bereich.In einem weiteren Schritt erfolgt die Umwandlung der Zeitanteile in inter­nes/externes Rüsten. Als weiteres Ele­mentdesModellsfindeteineParalle­lisierung (K) statt.

Unter Umstellen (U) versteht man die Reihenfolgenplanung eines Rüstab­laufs. Sehr oft beobachtet man, dass bei unterschiedlichen Personen die unterschiedlichsten Rüstmethoden angewandt werden. Diese führen zwar immer zum angestrebten Ziel, jedoch sind die Methoden teilweise sehr stark mit Blindleistungen behaftet. Einen Rüstanteil zu vereinfachen (V), be­steht darin, dass z. B. eine konstruk­tive Änderung an der Maschine vor­genommen wird. Hierzu zählt das Ver­ändern von Befestigungselementen (Schraube/Hebel).

Wirkungen von EKUV auf Qualität, Kosten und LieferzeitenAllzu oft verfolgt man den Ansatz, mög­lichst hohe Losgrössen zu produzieren. Der Lean­Ansatz ist es, dass Ware in den Fluss gebracht werden muss. Geht man nun von einer bisherigen Losgrös se

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09-10 technica 27

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von 1000 Stück aus, und der An-nahme, dass sich die Rüstzeit um 50 % reduziert (sehr realistisch), so können mit gleichem Zeitaufwand zwei Rüst-vorgänge mit einer Losgrösse von je-weils 500 Stück produziert werden. Im Regelfall sind gebildete Losgrössen nicht auf einen Kundentermin be-stimmt, sondern werden als Umlauf-bestände in den Produktionsprozessen weitergeführt, noch schlimmer, even-tuell sogar noch gesplittet, was die Steuerung von Produktionsaufträgen wesentlich erschwert.Die Auswirkungen auf die Qualität hin-sichtlich der Prozesssicherheit eines Rüstvorgangs werden bei höheren Rüstfrequenzen deutlich erhöht. Neh-men wir hierzu das Beispiel des Rad-wechsels in der Formel 1. Permanen-tes Training fördert Fach- und Metho-denkompetenz. Des Weiteren ist sichergestellt, dass durch hohe Fre-quenzen und daraus resultierende Übungsgrade, weitere Verbesserungs-potenziale aufgedeckt werden. Der Weg zum klassischen KVP-Ansatz ist somit geebnet. Ziel ist es, in letzter Konse-quenz das Rüsten als angenehmen Ar-beitsinhalt zu werten und nicht als Be-lastung. Gerne möchte ich noch auf die Argumentation der Instabilität von Pro-duktionsprozessen eingehen, die unter Umständen entstehen, wenn häufig ge-rüstet wird. Wer Bedenken hat, dass die Wiederholge nauigkeit in Mitleiden-schaft gerissen wird, verwechselt Rüstoptimierung mit Prozesssicherheit der Anlage.Hinsichtlich der Kostenfrage ergibt sich sehr eindeutig die Erkenntnis, dass durch Reduzierung der Rüstzei-ten sich die Lagerbestände extrem

reduzieren. Es wäre natürlich der Wunsch eines jeden Unternehmers, ge-nau nur das zu produzieren, was im Au-genblick zeitnah auch verkauft wird. Nun, auch hier sind Grenzen gesetzt. Es leuchtet ein, dass sich die Gesamt-kosten unter Berücksichtigung der Rüstoptimierung verringern, was letzt-endlich durch die neu definierte Los-grösse und somit durch die Kosten der Lagerhaltung zustande kommt.

Ursachen hoher RüstzeitenUnsere langjährige Erfahrung zeigt einen Ausschnitt relevanter Ursa-chen, die zu 90 % die Einflussgrössen hoher Rüstzeiten darstellen. In der Vergangenheit hat man der Priorität «Eliminierung von Verschwendung im Rüstprozess» zu wenig Stellenwert beigemessen. Vordergründig wurden Wertschöpfungsprozesse verbessert. In jüngster Vergangenheit wird Rüs-ten, nebst administrativer Prozesse der Auftragsabwicklung, wieder zum Hauptthema in Industrial Enginee-ring-Abteilungen. (mg)

InfosStaufen AG8472 Seuzach052 316 37 [email protected]

Die Verringerung der Rüstzeiten senkt die Rüstkosten pro Stück und macht eine Ver-ringerung der wirtschaftlichen Losgrösse möglich.

Weitergehende Informationen zu diesem Beitrag finden Sie auf der Website www.technica-online.ch unter dem Signet technicaplus

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28 technica 09-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Werkzeuge

Energieeffizienz, Ressourcen-schonung und Umweltschutz bestimmen immer mehr die

öffentliche Wahrnehmung und stel-len deshalb sowohl für die Automo-bil- als auch für die Luft- und Raum-fahrtindustrie zentrale Aufgabenstel-lungen dar. Während in der Luft- und Raumfahrt deshalb schon länger der

Einsatz spezieller Werkstoffe prakti-ziert wird, beginnen sich Materialien wie Titan, CFK, GFK, Kevlar oder auch Aluminiumlegierungen in der Automobilindustrie erst langsam

durchzusetzen. Da es sich bei den früher als Exoten bezeichneten alter-nativen oder auch den neuen Werk-stoffen im Vergleich um teure Mate-rialien handelt, die zudem einen ho-hen bearbeitungstechnischen Aufwand verlangen, beschränkt sich der Einsatz besagter Materialien in Fahrzeugen vorerst noch auf einige wesentliche Komponenten. In der Luft- und Raumfahrt bestehen heute schon bis zu 50 Prozent der Bauteile aus Faserverbundwerkstoffen. Eines der grössten Probleme bei der Ver-wendung moderner Werkstoffe ist die mechanische Bearbeitung. Je nach zu bearbeitendem Werkstoff gilt es, der komplexen bearbeitungstechni-schen Thematik betreffend Delami-nation, Ausfransungen, Rissbildun-gen, Rattermarken und den hohen Genauigkeits-, Verschleiss- und da-mit Standzeitanforderungen an die Werkzeuge Rechnung zu tragen. Her-kömmliche Zerspanwerkzeuge aus konventionellen Schneidstoffen sind hier regelmässig überfordert, weshalb in solchen Fällen Vollhartmetall- und Diamantwerkzeuge zur Verwendung kommen.

VHM- und PKD-WerzeugeAus diesem Grund hat sich die HAM Hartmetallwerkzeugfabrik der Werk-zeugproblematik für die effiziente und wirtschaftliche Bearbeitung von Faserverbundwerkstoffen angenom-men und bietet ein umfassendes Pro-gramm an VHM- und PKD-Standard- und -Sonderwerkzeugen. Als einer der wenigen Hersteller solcher Werk-zeuge verfügt HAM über die kom-plette Prozesskette: ab der metallur-gischen Entwicklung und Aufberei-

tung der Schneidstoffe über die Geometriegestaltung und das Präzi-sionsschleifen bis hin zur Beschich-tungstechnologie und dem abschlies-sendem Finish der Schneidenoberflä-che. Die Produkt- und Leistungspalette erstreckt sich dabei von der Analyse und Beratung über die Auslegung und die Produktion von VHM- und PKD-Werkzeugen zum Bohren, Bohr-senken, Senken, Bohrreiben, Reib-senken und Fräsen und schliesst auch den Service für die Werkzeug-aufbereitung mit ein. Der Bereich Bohren, Bohrsenken und Senken bei-spielsweise von CFK-Bauteilen ist durch solche Anforderungen wie Ver-meiden von Delamination (Ablösen von Materialschichten) sowie Aus-fransungen (beim Bohrungsaustritt) geprägt, weshalb hier VHM-Bohrer des Typs One-Shot-Drill mit speziel-ler Diamantbeschichtung zur Anwen-dung kommen. Für die kombinierte Bohr-/Senkbearbeitung etwa von Nietloch-Bohrungen werden dann VHM-Bohrsenker mit Doppelan-schnitt und angepasster Diamantbe-schichtung gewählt, mit denen sich diverse Faserverbundwerkstoffe und Sandwichmaterialien wie CFK/Ti/Al, CFK/Al und CFK/Ti rationell zerspa-nen lassen. Je nach Werkstoff kom-

Rationelles und qualitatives Bearbeiten neuer oder exotischer Werkstoffe wie CFK, Kevlar, Titan und Aluminium bringt bezüg-lich Schneidstoffen, Geometrien und Beschichtungen ausseror-dentliche Anforderungen mit sich.

Faserverbundwerkstoffe produktiv bearbeiten

AutorEdgar Grundler, AllensbachRedaktor Technica

Schneidstoffe für die rationelle Bearbeitung exotischer Werkstoffe

VHM-Fräser Baureihe Upcut/Downcut mit Dia-mantbeschichtung zum Kantenfräsen von kupfer-beschichtetem CFK-Material.

Umfangfräsen von Honeycomb-Mate-rial mit einem zweischneidigen VHM-Konturenfräser.

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09-10 technica 29

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men zum Senken von Nietloch-Boh-rungen aber auch PKD-Senker zur Verwendung. Hier liegt das Hauptau-genmerk auf der Vermeidung von Rat-termarken.

Bohren, Reiben, Senken in einem ArbeitsgangDie nächste Stufe bei der Bohrungs-bearbeitung stellen das Bohrreiben und das Reibsenken dar. Hierfür bie-tet HAM kombinierte Spezialwerk-zeuge, mit denen in einem Arbeits-gang Bohren und Reiben oder sogar Bohren, Reiben und Senken von Bauteilen aus CFK sowie CFK/Al und CFK/Ti-Sandwich möglich ist. Das Bohr-/Reibwerkzeug basiert auf dem VHM-One-Shot-Drill, weist aber eine spezielle Geometrie, doppelte Füh-rungsfasen und polierte Spannuten auf. Das entsprechende Bohr-, Reib- und Senkwerkzeug gewährleistet eine hohe Masshaltigkeit und eine gute Oberflächenqualität. Es vermei-det am CFK sowohl Delamination als auch Faserüberstände, sorgt für ei-nen gratfreien Bohrungsaustritt am Ti und am Al und steht schliesslich auch für ein rattermarkenfreies Sen-ken der Bohrung. Geht es um die kombinierte Reib- und Senkbearbei-tung von Bauteilen aus CFK-Al-Sand-wich, lassen sich auch VHM-Stufen-reibahlen mit Diamantbeschichtung einsetzen. Erwähnt werden darf in diesem Zusammenhang, dass Kom-binationswerkzeuge die Anzahl Werk-

zeuge reduzieren und damit auch Werkzeugwechsel und Arbeitsgänge. Das führt insgesamt zu einer höhe-ren Produktivität, kürzeren Durch-lauf- und Bearbeitungszeiten und schliesslich auch zu geringeren Werk-zeugkosten. Während für die Bohr-, Reib- und Senkbearbeitung öfters Sonderwerkzeuge sinnvoll sind, las-sen sich viele Konturbearbeitungen oder auch Nuten und Taschen mit den Standardfräswerkzeugen von HAM durchführen. Gleichwohl gibt es auch hier Sonderwerkzeuge, um die Bearbeitungsperformance zu ver-bessern und um grösstmögliche Zer-spanleistungen zu erzielen. Zum Frä-sen von Aussenkonturen werden wahlweise VHM-Standardfräswerk-zeuge vom Typ HAM 407 mit unglei-cher Drallsteigung oder auch Stan-dardfräser aus PKD vom Typ HAM 3464/3465/3466 eingesetzt. Neben sehr guten Oberflächen und langen Standzeiten zeichnen sie sich vor al-lem dadurch aus, dass sie keine CFK-Delamination und keine Rattermar-ken verursachen und an den Ti- und Al-Schichten keine Gratbildung zu-stande kommt. Weitere Werkzeuge zur Bearbeitung von CFK-Materialien oder auch von kupferbeschichteten Platten sind in Form von VHM-Frä-sern mit Diamantbeschichtung und VHM-Konturfräsern mit Diamantver-zahnung vom Typ HAM Upcut oder HAM Downcut erhältlich. Letztere eignen sich besonders für die Bear-beitung dünner und labiler Werkstü-cke und erbringen dabei gute mitt-lere Oberflächenqualität. (bf)

InfosHAM Hartmetallwerkzeugfabrik D-88477 Schwendi-Hörenhausen+49 (0)7347/61-171 (Sekretariat)www.ham-tools.com

Eine ungekürzte Version dieses Artikels finden Sie unter www.technica-online.ch unter Technica Plus.

Sandwich-Testwerkstück, bestehend aus CFK/Ti/Al und HAM-Werkzeugen zum Bohren, Reiben, Senken und Fräsen.

Page 32: Technica September 2010

30 technica 09-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Fachmessen

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Alfred Graf Zedtwitz vom Fachver-band Präzisionswerkzeuge im Ver-band Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA), erklärte: «Die meisten Unternehmen haben derzeit gut zu tun.» Jetzt zeige sich, dass es richtig war, mit Ar-beitsplatz erhaltenden Massnah-men zumindest die hoch qualifi-zierten Stammbelegschaften der Branche und damit das Know-how zu halten. Entsprechend seien die

Erwartungen, mit denen die Bran-che zur AMB, internationale Aus-stellung für Metallbearbeitung der Messe Stuttgart, reise.

Techniktrend Leichtbau für die ElektromobilitätDerzeit gebe, so Zedtwitz weiter, die Politik einen wesentlichen Trend auch für die Hersteller von Präzisionswerkzeugen vor: die Elektromobilität. Sie verlange nach

technischen Lösungen zur indust-riellen Herstellung von Leichtbau-karossen. Hierfür sieht Zedtwitz seine Branche bestens gerüstet. Trotz limitierender Faktoren wie Personalkapazitäten in Hochkon-junkturzeiten einerseits und gerin-geren finanziellen Mitteln in Kri-senzeiten andererseits sei die In-novationsfähigkeit der Branche überdurchschnittlich: «Die Unter-nehmen entwickeln ständig – auch im Austausch mit den Kunden – ihre Produkte weiter.» Die Be- und Verarbeitung von Leichtbauwerk-stoffen ist gefragt, denn moderne Werkstoffe etablierten sich zuneh-mend im Markt. Neue Werkstoffe forderten Forschung und Entwick-lung aber ebenso wie steigende Bearbeitungsgeschwindigkeiten.

Neue Werkzeuge steigern die EffizienzEin weiteres zentrales Thema der diesjährigen AMB ist die Effizienz­verbesserung und zwar auf allen Ebenen. Dem stellen sich auch die Präzisionswerkzeuge-Hersteller. Ei-nige Firmen wollen die Effizienz vor allem durch die Komplettbearbei-tung auf einer Maschine mit Hilfe

standardisierter oder speziell kon-zipierter Zerspanungsaggregate so-wie durch den Einsatz multifunk-tionaler Werkzeugsysteme verbes-sern, andere setzen auf Werkzeuge in Sandwichbauweise. Es hat sich aber auch der Druck auf Dienst-leistungen rund um Werkzeuge verstärkt. Es wird an der AMB viel zu sehen und zu reden geben.

Was, wann und woMehr als 1200 Aussteller werden ihre Innovationen und Weiterent-wicklungen aus den Bereichen spanende und abtragende Werk-zeugmaschinen sowie Präzisions-werkzeuge präsentieren. Zu sehen gibt es ausserdem Produkte und Maschinen aus Qualitätssiche-rung, Roboter, Werkstück- und Werkzeughandhabungstechnik, Rechnersysteme und Peripherie, Bauteile, Baugruppen und Zube-hör. Die AMB ist vom 28. Septem-ber bis 2. Oktober 2010 dienstags bis freitags von 9 bis 18 Uhr und am Samstag von 9 bis 17 Uhr ge-öffnet. (bf)

www.messe-stuttgart.de/amb www.amb-expo.de

Konjunkturbarometer für PräzisionswerkzeugeHersteller von Präzisionswerkzeugen sind wieder optimistischer gestimmt und nutzen die AMB 2010 als Test für den Aufschwung.

Vorschau auf die AMB 2010 in Stuttgart vom 28. September bis 2. Oktober

Leichtbau und Effizienz sind zwei Themen der AMB 2010.

Page 33: Technica September 2010

09-10 technica 31

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Mit mehr als 57 000 Mitgliedern steht cnc-arena.com heute mit an der Spitze der führenden, unab-hängigen Internetportale in der Fertigungsindustrie. Auf der AMB präsentiert sich das Fachportal be-reits zum zweiten Mal in diesem Jahr in der Realität auf einer gros-sen Messe ihren Mitgliedern und Fachbesuchern. Begleitet wird sie von 10 führenden Unternehmen aus der Fertigungstechnik.

Innerhalb der Softwarehalle 4 er-wartet die Besucher auf 100 m2 Standfl äche konzentriertes Fach-wissen in der Branche etablierter Softwareprodukte und CNC-Steu-erungen. «Nachdem unser PLM-Innovationspark bereits auf der Metav 2010 in Düsseldorf ein Er-folg war, blicken wir gespannt auf die AMB in Stuttgart», so Frank Nolden, Geschäftsführer der CNC-Arena GmbH. «In unserem Kon-

zept sehen wir uns grundsätzlich be-stätigt. Die Infoter-minals für unsere Mitaussteller wa-ren denn auch in-nerhalb kürzester Zeit belegt.»Zur optimalen Vor-bereitung auf den Messebesuch in-

formieren die Mitaussteller der CNC-Arena ab sofort mit virtuellen Messeständen über ihr Angebot. Unter www.messe.cnc-arena.com/H10 stellen diese neben weit über 500 anderen Ausstellern aus und erleichtern Interessenten und Ent-scheidern die Online-Recherche im Vorfeld.Die Produktspezialisten der einzel-nen Anbieter referieren auf der AMB täglich in abwechslungsreich gestalteten Präsentationen über ihr jeweiliges Dienstleistungs-, Produkt- und Innovationsportfolio. An den jeweiligen Infoterminals stehen die Ansprechpartner inter-essierten Besuchern für persönli-che Gespräche bereit und freuen sich auf einen regen Austausch.Am zweiten Messetag wird zudem auch wieder das Kamerateam von CNC-Arena TV, dem hauseigenen

TV-Sender des Portals, anwesend sein. Die Mitaussteller und natür-lich auch die CNC-Arena selbst werden über ihre aktuelle Präsenz auf der Messe berichten. Zu sehen sind die Beiträge dann zeitnah un-ter www.cnc-arena.tv.«Abgerundet wird jeder Messetag mit unserer grossen Verlosung», er-zählt Nolden, «wir freuen uns schon heute auf die strahlenden Gesichter unserer Gewinner. Denn auch auf der AMB verlosen wir un-ter allen Teilnehmern wieder wert-volle Sachpreise.»

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Page 34: Technica September 2010

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Unter den Marken FISCHER, PRECISE undFORTUNA entwickelt, produziert und vertreibtdie FISCHER PRECISE Gruppe Standard – undspezialisierte Spindelsysteme für die Luftfahrt-industrie, den Werkzeug– und Formenbau, diePräzisions– und Mikrozerspanung, die Leiter-plattenindustrie, die Medizintechnik sowie dieAutomobilindustrie.

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Die Fischer Precise Group ist bekannt für ihre Lösungen und Innovationskraft für Werk-zeugmaschinenspindeln. Als Schweizer Familienunterneh-men besteht die Fischer Pre-cise Group – neben dem Stammhaus in Herzogenbuch-see – aus weiteren sieben Ge-sellschaften in China, Deutsch-land, Frankreich, Russland, Schweiz und den USA. Neben

der Marke Fischer sind die Marken Precise und Fortuna fester Be-standteil des über die Tochtergesellschaften international vertrie-benen und mit techni-schem Support verse-henden Produktportfo-

lios. Auf der AMB präsentiert die Fischer Precise Group wie-der Innovationen, die sicherlich wegweisend im Hinblick auf Genauigkeits-, Verfügbarkeits- und Produktivitätssteigerung sind. Bei spielsweise wird die neue Wellenkühlung, welche die Bearbeitungsgenauigkeit von Spindeln signifikant er-höht, als auch die Fischer Drehdurchführung, die eine

spindelinterne Versorgung des Werkzeugs mit unterschiedli-chen Medien bis zur Maximal-drehzahl ermöglicht, dem Fachpublikum vorgestellt. Da-rüber hinaus wird die neue Ge-neration von Schleifspindeln, die LeanDrive-Baureihe, prä-sentiert, die sich zwar in punkto Preis aber nicht in punkto Qualität von den be-reits am Markt etablierten Sys-temen unterscheidet.

Im Zentrum der Präsentatio-nen von Heller steht deren neue Baureihe F und ihre Ein-satzmöglichkeiten in unter-schiedlichen Branchen. Im Herbst 2009 erstmalig vorge-

stellt, hat die Baureihe F ihre Bewährungsprobe beim Kun-den hervorragend bestanden. Die neuen 5-achsigen Bearbei-tungszentren erweisen sich als hoch präzise und äusserst leis-tungsfähig. Auf der AMB 2010 demonst-riert Heller nun mit den Mo-dellen FT 2000 und FP 4000 konkrete Tätigkeits- und Ein-satzfelder der komplexen und

leistungsorientierten 5-Achs-Bearbeitung im SK40/HSK63-Bereich.

Wer µ-genaue Bearbeitung bei hohem Ausstoss schätzt, gleichzeitig aber mit minima-lem Investrisiko planen will, ist mit der XT-200 gut bedient. Dank modularer Bauweise macht das Bearbeitungszent-rum den stufenweisen Einstieg und Erweiterungen möglich. So muss nicht bereits in der Anlaufphase einer Serie mit Blick auf das Maximalvolumen investiert werden. Dies ist bei dem neuen Mikron-Bearbei-tungssystem vielmehr sukzes-sive und ganz nach tatsäch-lichem Produktionsvolumen machbar. Bei Bedarf wird ein weiteres Modul angehängt, ohne dass zusätzliche Späne-

förderer und Kühlaggregate nötig würden, oder weiteres Personal. Bei einem maxima-len Teileformat von 200×200× 200 mm kann ohne Pause auf 5½ Seiten zer-spant werden – und dies ganz ohne Umspannung! Neben Stahl, Guss und Leicht-metall sind auch schwierige Werkstoffe und Exoten kein Problem. Damit empfiehlt sich die Multistep XT-200 für die Komplettbearbeitung von Klein- und Mittelserien in der Automobil-, Hydraulik- und Pneumatikbranche sowie im allgemeinen Maschinenbau. Mit jedem stufenweisen Aus-bau wächst die Produktivität

der Maschine und sinken die Stückkosten. So lässt sich ein Werkstück in zunächst einem Modul in 100 s, in einem zwei-moduligen Bearbeitungssys-tem binnen 56 s und mit drei Modulen innerhalb von 42 s herstellen.

Unter anderem mit neuer Wellenkühlung

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Page 35: Technica September 2010

09-10 technica 33

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Für die S22 wurde eine stan-dardisierte Automatisierungs-möglichkeit für Werkstücke bis Ø 50 mm und 250 mm Länge entwickelt. Das neue, integ-rierte Handlingkonzept eco-Load erfüllt alle Anforderun-gen hinsichtlich Wirtschaft-lichkeit, Qualität und kompakte

Bauweise. Das Ladesystem bietet ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis. Zwei verschiedene Peripherie-Werkstückaufnahmen können mit ecoLoad angeboten werden: 1. Karussell-Magazin (Kapazität abhängig vom Werkstück-Ø).2. Einlegeprisma (Kapazität ein Stück). Diese Variante kann auch als Schnittstelle für freistehende Werkstückmaga-zine berücksichtigt werden. Die in der Schleifmaschinen-steuerung integrierte Program-mierung ermöglicht eine schnelle und bedienerfreund-

liche Bereitstellung der Pro-gramme. Eine Teaching-Rou-tine ermöglicht die einfache Erfassung der Werkstückposi-tionen und garantiert eine kurze Umrüstzeit. Das neue Handling ist für alle Kühl-schmierstoffe geeignet.

Wer Axialkolbenpumpen, Ge-lenkkugeln, Ventilsitze, Pleuel-augen oder Turbinengehäuse drehen muss, war auf Sonder-maschinen angewiesen, was nicht mehr in die heutige Zeit passt, die durch sinkende Stückzahlen und wachsende Variantenvielfalt bestimmt wird. Die Zukunft gehört daher den flexiblen Standardmaschi-nen, mit denen sich komplexe Teile komplett bearbeiten las-sen. Parallel haben nun Mapal und Komet die Entwicklung sogenannter U-Achs-Systeme vorangetrieben, die die Bear-beitungsmöglichkeiten von Werkzeugmaschinen über eine zusätzliche CNC-gesteuerte

«Werkzeugachse» deutlich er-höhen. Was die beiden konkur-rierenden Werkzeuganbieter an einen Tisch brachte, war ein gemeinsames Problem: Die U-Achs-Systeme Tooltronic und Komtronic sind nicht ein-fach einzuwechseln, sondern müssen mechanisch und elek-tronisch in die Werkzeugma-schine integriert werden. Diese nachträgliche Integration durch die Werkzeugmaschi-nenhersteller, verursachte bis-lang erhebliche Kosten. Eine Hürde, die viele potenzielle Endkunden vom Einsatz der U-Achs-Systeme abhielt. Doch insgesamt ist die Akzeptanz der U-Achs-Systeme kontinu-

ierlich gewachsen, die Nach-frage in diesem Jahr nahezu explodiert. Immer kleinere Stückzahlen erfordern mehr Flexibilität in der Fertigung. Da sind diese Systeme genau richtig.»

Neues Ladesystem für die S22

Gemeinsamer Standard zur U-Achs-Vorrüstung

InfosFritz Studer AG 3602 Thun 033 439 11 [email protected] 8.0, Stand C12:

InfosMapal Schweiz: Realtools SA2504 Brüggwww.realtools.chHalle 1.0, Stand D12:

Komet GroupD-74354 Besigheimwww.kometgroup.comHalle 1.0, Stand B12:

Da sich die 5-Achsen-Bearbei-tung am Markt mehr und mehr durchsetzt, hat sich Gressel entschlossen, eine völlig neue Baureihe an Werkstück-Spann-systemen für die 5-Achsen-Be-arbeitung und für den Einsatz auf 5-Achsen-CNC-Bearbei-

tungszentren zu entwickeln. Zur AMB kommt deshalb das neue 5-Achsen-Spannsystem Grepos-5X, das als standardi-siertes Werkstück-Spannsys-tem plus Zubehör wirklich «5-Achsen-optimiert» und fle-xibel ist. Die Entwickler haben die Aspekte wie mechanischer Antrieb mit Kraftübersetzung, kompakte Ausführung, ge-schlossenes Antriebssystem und Vermeidung von Späne-nestern, grosser Spannbereich und Spannkraft in das Spann-technikkonzept einfliessen las-

sen. Des Weiteren bietet Ge-pros-5X ein praxis- und reini-gungstechnisch optimales Design, reproduzierbare Spannpräzision, Pendelba-cken-Einsatz, einfaches Hand-ling des Spannsystems sowie schneller Backenwechsel.

Spanntechnik-Evolution

InfosGressel AG 8355 Aadorf052 368 13 73www.gressel.ch Halle 1.0, Stand G33

Page 36: Technica September 2010

34 technica 09-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Fachmessen

Doris LeuthardBundespräsidentin, Vorsteherin EVD

19. internationales Europa Forum Luzern8./9. November 2010KKL Luzern

Öffentliche VeranstaltungMontag, 8. November 201017.30 –19.50 Uhr, Eintritt frei

SymposiumDienstag, 9. November 201009.00–17.15 Uhr, CHF 280 / Euro 210

Mit Forschungs- und Industrieausstellung

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Medienpartner:Hauptpartner

Neben einer Grundsatzdiskussion über die Zukunftdes Schweizer Forschungs- und Industriestandorteswerden Voraussetzungen und Rahmenbedingungenfür Innovationen an internationalen und nationalenBeispielen analysiert und schliesslich ein Ausblickauf die Wachstumspotentiale unserer Industriegewagt.

Partner

Credit SuisseEuropafachstelle Kanton ZürichFörderagentur für Innovation KTISchweizerischer NationalfondsSyngenta

Partner of Excellence Netzwerkpartner

BVMW Swiss BiotechFASMED SwissmemKMU-Portal SwissT.netSATW VSUDSGCI Zentralschweizerische

Handelskammer HKZ

Bildung, Forschung, InnovationDer Industriestandort Schweiz in Europa und der Welt

Goldpartner

Mauri PekkarinenWirtschaftsminister Finnland

Unter anderen mit

Peter GuggenbachCEO RUAG Aviation & Space

Felix MayerCo-CEO, Sensirion

Johannes Lorenzo SuterCEO, SVC-AG für KMU Risikokapital

Matthias KaiserswerthDirektor IBM ForschungslaborZürich

Roland Y. SiegwartVizepräsident fur Forschungund Wirtschaftsbeziehungen,ETH Zurich und Professor furautonome Systeme

EFL-Technica_Layout 1 24.08.10 09:23 Seite 1

Die C 22 ist eine Neuheit der MT-Reihe (Mill/Turn), welche die Ma-schinenfabrik Berthold Hermle AG an der AMB in Stuttgart präsentie-ren wird. Das Maschinenkonzept ist auf Flexibilität in der Tischausle-gung, der Spindelvarianz, des Fluid- und Spänehaushaltes und der Aufstellmöglichkeiten ausge-legt. Ausserdem sind Ausbaustufen und die Hermle-typischen Automa-tionslösungen wie Paletten- oder Werkstückwechsler bereits ange-dacht. Beim Grundaufbau der C 22 wurde auf die bei Hermle bewährte modifizierte Gantry-Bauweise in Mi-neralgussausführung aufgesetzt. Hier sind drei Achsen im Werkzeug und (bei der 5-Achs-Version) zu-sätzlich zwei Achsen im NC-Schwenkrundtisch. Mit optimal an die maximale Werkstückgrösse an-gepassten Verfahrwegen von (X/Y/Z) 450/600/330 mm versehen und konsequent auf bis zu 5-achsige Anwendungen ausgelegt, ist die

C 22 bestens für die Teile-fertigung mit höchsten Ge-nauigkeiten, kleinsten To-leranzen und besten Oberflächen-güten geeignet. Der Kunde wählt zwischen vier Hauptspindelantrie-ben mit Leistungen bis 37 kW, Drehmomenten bis 80 Nm und Drehzahlen von 15 000, 18 000, 30 000 und 42 000 U/min. Als Steuerungen werden die Heiden-hain iTNC 530 und die Siemens 840 D sl angeboten. Neu ist das komfortable Bedienfeld mit bis zu 30° schwenkbarem 19-Zoll-Bild-schirm.

CNC-Hochleistungs-Bearbeitungszentrum

InfosHermle Schweiz AG8212 Neuhausen am [email protected] 7.0, Stand D52

Der weltweit führende Hersteller von Zerspanungswerkzeugen und -systemen für die Metallindustrie zeigt auf seinem «Smart Hub»-ge-tauften Messestand innovative Werkzeuge und Services, branchen-spezifische Werkzeugpakete und viele weitere produktive Lösungen und Dienstleistungen.

Sandvik Coromant beweist, dass auch und gerade unter herausfor-dernden Marktbedingungen die Investition in neue, innovative Produkte unabdingbar ist. Im Rah-men der AMB 2010 in Stuttgart präsentiert das Unternehmen unter anderem Komplettlösungen zur Komponentenbearbeitung für den Luft- und Raumfahrt- sowie den Ener giebereich. Besucher finden aus serdem neue Zerspanungslö-sungen zur Gewindeherstellung und für den Verzahnungsbereich, neue Schneidstoffe zum Fräsen und Drehen sowie passende Dienst-leistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Investition in neue, innovative Produkte

InfosSandvik AG6002 Luzern041 368 34 [email protected] 1.0, Stand E52

Page 37: Technica September 2010

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Page 38: Technica September 2010

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Page 39: Technica September 2010

09-10 technica 37

Werkzeugmaschinen | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Entsprechend gespannt waren wir, als uns gestattet wurde, einen Blick hinter die Kulis-

sen zu werfen. Dabei interessierte uns weniger das Projekt selbst mit

seinem 27 km langen Rundtunnel und dem leistungsfähigsten Teilchen-beschleuniger der Welt (darüber lässt sich im Internet unter wwwn.cern.ch recherchieren). Unser Interesse kon-zentrierte sich diesmal vielmehr auf das Engineering-Department des For-schungsinstitutes, in dem jüngst eine CTX 510 eco der DMG Ecoline GmbH installiert worden ist. Mal abgesehen von einem schicken Neubau, der es sogar in die jüngste Kinoversion des Romans «Illuminati» von Dan Brown geschafft hat, domi-niert auf dem riesigen CERN-Areal in Genf schlichte Zweckmässigkeit.

Kaum vorstellbar, dass hinter solch unscheinbaren Fassaden eine der weltweit grössten und modernsten physikalischen Forschungseinrichtun-gen ihre Basis hat. Doch offenbar ist

jeder der rund 7000 Mitarbeiter am CERN nur dem einen Ziel verpfl ich-tet: Die Antwort zu fi nden auf die Frage, was genau in der Sekunde Null unseres Universums passiert ist.Der Eindruck verstärkt sich noch, als man uns in das Gebäude des MME-Departments des CERN führt (MME steht für Mechanical & Materials En-gineering). So dominiert hier nicht etwa Hightech das Bild, sondern eine Vielzahl älterer Maschinen. Mehr als 70 sind es, wie wir auf Nachfrage von Alain Stalder erfahren, der als Leiter der spanenden Fertigung den augen-scheinlichen Pragmatismus bestä-

tigt: «Der grösste Teil der fi nanziellen Mittel fl iesst direkt in den Erfolg der CERN-Experimente. Entsprechend müssen wir jeden Euro mindestens zweimal umdrehen. Da bleibt selten Spielraum für Investitionen in neu-este Maschinentechnologie im Be-reich der Zerspanung.» Aber Stalder will nicht klagen. «Im Prinzip haben wir dennoch alles, was wir brauchen. Und was an Hightech fehlen mag, gleichen wir in unserem Team von insgesamt 20 Mitarbeitern durch in-dividuelle Fähigkeiten in der Zerspa-nung aus.»

Prototypenarbeit verlangt ZerspanungskompetenzExemplarisch zeigt er uns ein Kupp-lungsbauteil, das bei einer Wanddi-cke von 0,3 mm wie aus Aluminium-blech gefertigt erscheint. «So was drehen unsere Jungs aus dem Vol-len», erklärt er stolz und führt uns zu seiner neuesten Errungenschaft – ei-ner CTX 510 eco von DMG, die im Juni 2009 installiert worden ist und sich in kurzer Zeit zur Lieblingsma-schine entwickelt hat. «Die ist wirk-lich klasse», diktiert er uns ungefragt ins Aufnahmegerät und zeigt sich mehr als froh, bei der immerwähren-den Diskussion um Neumaschinen oder Modernisierung diesmal die Oberhand behalten zu haben.«Aus Kostengründen war zunächst fa-vorisiert worden, eine alte gesteuerte Flachbettdrehbank mit einfachem stationären Werkzeugträger, übrigens eine NEF plus von Gildemeister aus den Anfängen der 1990er-Jahre, so auf Vordermann zu bringen, dass sie unseren Mindestanforderungen wie-der genügen würde. Allerdings hätte das mehr als 20 000 Euro gekostet, und wir hätten immer noch eine alte Maschine mit alter Technik gehabt», erinnert sich Stalder. Ganz «kampf-los» wollte er die Entscheidung aber nicht hinnehmen. Stattdessen suchte

Es ist das vielleicht letzte grosse Rätsel der Physik. Was pas-sierte im Moment des Urknalls, dessen Auswirkungen wir heute am eigenen Leib auf dem einzig blauen Planeten des Universums buchstäblich selbst «erleben» dürfen? Aufschluss darüber soll ein Forschungsprojekt am CERN in Genf geben, an dem rund 10 000 Wissenschaftler aus aller Welt beteiligt sind und in das rund 3 Milliarden Euro an europäischen Fördermitteln fliessen.

Auf einer Ecoline zum Urknall

Was hat eine Drehmaschine mit dem LHC-Projekt der CERN zu tun?

Die CTX 510 eco bietet auch für schwere Bearbeitungen genügend Stabilität und Leistung. Dabei sorgt die Fanuc-CNC für eine effiziente Bedienung.

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Werkzeugmaschinen

38 technica 09-10

Mit CTX 510 eco am CERN leisten die Mitarbeiter inzwischen Überdurchschnittliches. Dieses Kupp-lungsbauteil beispielsweise hat eine Wanddicke von lediglich 0,3 mm und wurde aus dem Vollen gearbeitet.

er mit schmalem Geldbeutel nach besseren Alternativen.Als Wunschziel formulierte er eine zeitgemässe Schrägbettmaschine mit mindestens 500 mm Drehlänge, mo-derner CNC-Steuerung und angetrie-benen Werkzeugen in einem automa-tisch schaltenden Revolver. Zudem musste es, wie am CERN üblich, eine Maschine aus europäischer Produk-tion sein, die Maschine sollte aus Gründen der steuerungstechnischen Infrastruktur im Drehbereich eine Fanuc-CNC haben – und vor allem musste sie genügend maschinenbau-liche Klasse und Stabilität mitbrin-gen, um auch die am CERN üblichen hoch anspruchsvollen (und teils schwer zerspanbaren) Materialien be-arbeiten zu können. Der Haken an der Sache: Insgesamt standen Stalder le-diglich rund 100 000 Euro zur Verfü-gung, die er sich über den internen Verkauf von Gebrauchtmaschinen nach und nach zusammengespart hatte.Fürwahr keine leichte Aufgabe, hier eine passende Offerte zu fi nden – aber eine dennoch lösbare, wie sich beim Besuch einer Messe im benach-barten Frankreich zeigen sollte. Hier entdeckte Alain Stalder am DMG-Stand erstmals eine Universaldreh-maschine der CTX eco Baureihe und war wegen der stabilen Bauweise mit schwerem Gussbett und vor allem auch wegen des Einsatzes von High-techkomponenten sofort begeistert: Speziell vom Sauter-VDI-40-Revolver mit 12 Werkzeugstationen, von denen sechs Stationen für angetriebene Werkzeuge ausgerüstet sind, den

hochstabilen Linearführungen und auch dem automatisch verfahrbaren Reitstock – die Fanuc 0i-TC-Steue-rung mitsamt «Manual Guide i» als Basis einer effi zienten Werkstattpro-grammierung nicht zu vergessen.Während einer Hausausstellung bei DMG Italia in Bologna wurde schliess-lich die CTX 510 eco geordert, die nun seit Anfang Juni 2009 zuverläs-sig und vor allem ohne Kompromisse in Bezug auf das zuvor zitierte Anfor-derungsprofi l ihren Dienst verrichtet. Lediglich in einem Punkt musste Stalder Zugeständnisse machen. Denn weil auch die angetriebenen Re-volverstationen mitsamt Werkzeugen ins Budget passen mussten, reichte es nicht ganz zu einer werksneuen Maschine, sodass er letztlich mit ei-ner (allerdings neuwertigen und mit kompletter Werksgarantie ausgestat-teten) Vorführmaschine vorliebneh-men musste.Unter dem Strich zählt für Alain Stal-der aber nur das Ergebnis. Und das ist, wie eingangs zitiert, «einfach klasse».«Die CTX 510 eco ist unser absolutes Highlight im Bereich der Drehtechnologie», unterstreicht er und konkretisiert: «Wir sehen im Mo-ment kein Bauteil unseres weit ge-streckten Spektrums, das wir nicht in hoher Präzision auf der 510er ferti-gen könnten. Dabei kommt es uns we-niger auf hohe Produktivitätsraten an, als vielmehr auf ein Höchstmass an Flexibilität. Und hier bietet uns die optimale Zugänglichkeit zum Arbeits-raum in Verbindung mit werkstattori-entierter Programmierung und im Zu-sammenspiel mit den angetriebenen Werkzeugen eine tolle Perfor-mance.»

Dass die Produktivitätsrate im Engi-neering Department des CERN nicht die grösste Rolle spielt, liege an des-sen strategischer Ausrichtung und Aufgabenstellung, wie Alain Stalder uns erklärt: «Während gut zwei Drit-tel der spanenden Aufträge über ex-terne Partner abgewickelt werden, übernehmen wir die Kernkomponen-ten und Know-how-Bauteile sowie da-rüber hinaus alles, was mit Repara-turarbeiten oder Modifi kationen zu tun hat. Hoch präzise Einzelteile und Prototypen sind demnach eher die Regel als die Ausnahme, wobei stets die Machbarkeit und die Realisierung teils aussergewöhnlicher Anforderun-gen im Mittelpunkt stehen.» Schliess-lich sei das ganze LHC-Projekt selbst ein einziger Prototyp, bei dem die Ef-fi zienzoptimierung der Einzelprozesse in Relation zum Gesamtkomplex der Aufgabenstellung durchaus an Be-deutung verlieren dürfte. (mg)

Im Vergeich mit der CERN-Maschine bietet die aktuelle CTX 510 eco jetzt alle ergonomischen Vorzüge des neuen DMG SLIMline Panels.

Mehr Hintergrundinformationen zum Cern und zur CTX 510 eco fi nden Sie auf unserer Website www.technica-online.ch unter der Rubrik technicaplus

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Ein innovatives Kabel, das neben der elektrischen Energie auch alle Telekom-munikationsdienste ins Haus bringt,

wurde von der Nexans Suisse SA entwickelt. Es eröffnet den Versorgungsunternehmen die Möglichkeit, in ein «Multifunktionsnetz» zu in-vestieren, das für alle Lösungen der Zukunft tauglich sein wird.Die Energieverteilung und der Anschluss der «Triple Play»-Angebote (Internet, Telefon, Fern-sehen) in einem einzigen Kabel zusammenzu-fassen – dies war das Ziel, das sich der welt-weite Technologieführer für Kabelsysteme, die Firma Nexans am Sitz der Schweizer Nieder-lassung in Cortaillod, gesetzt hatte. Cablomix, wie sich diese neuste Innovation nennt, erlaubt im Endeffekt, mit der Installation von Mittel- und Niederspannungskabeln auch gleich das Terrain für den Anschluss des FTTH-Netzes (Fiber-to-the-home) vorzubereiten. Dazu wer-den in die Energiekabel «Leerröhrchen» einge-legt, die dann je nach Bedarf fiberoptische Mi-krokabel aufnehmen können, die dann die «Triple Play»-Dienste bis zum Endverbraucher bringen können.

Ein «Zwei-in-einem-System»Dank einem Spezialwerkstoff, der von der Firma Plumettaz SA in Bex entwickelt wurde, können die Lichtleiterfasern in die entsprechend vor-bereiteten Röhrchen geblasen werden. Die Mit-telspannungs-Cablomix-Kabel enthalten drei leere Kunststoffröhrchen, die entsprechenden Niederspannungskabel jeweils eines. Die Tests mit dem Einblasen der Fasern waren überzeu-gend. Die Nexans-Experten konnten beweisen, dass die Lichtleiterfasern bei den Mittelspan-nungskabeln über Distanzen von weit über ei-nem Kilometer eingeblasen werden können, und auch bei den Niederspannungkabeln wer-den Distanzen von mehreren Hundert Metern überwunden.Als Alternative zur Verlegung von je einem Ka-bel für die Verteilung der Energie und der Te-lekommunikationsdienste können die Versor-gungsunternehmen von nun an ein einziges mit

identischen Leistungsmerkmalen verlegen. Ein weiterer Vorteil von Cablomix liegt darin, dass die im Inneren der Energiekabel eingebetteten Lichtleiterfasern mechanisch geschützt sind. «Der Anschluss an das FTTH-Netz kann nach-träglich und kurzfristig installiert werden», prä-zisiert Raymond Voillat. Das ergibt die vernünf-tige Möglichkeit, schon heute langfristig ins Verteilnetz zu investieren.

Ölbeständig und flexibelWeit heftiger als erdverlegte Kabel werden Steuerleitungen für die Industrie beansprucht – und dies nicht nur mechanisch, wie zum Bei-spiel beim Einsatz in Roboterapplikationen, son-dern auch thermisch und chemisch. Faktisch zu einem Synonym für Steuerleitungen sind die Ölflex-Leitungen von Lapp Kabel (Schweiz: Volland AG) geworden. Von diesem Kabeltyp, der seit über 50 Jahren auf dem Markt ist, wur-den bis heute rund 2,7 Millionen Kilometer pro-duziert. Das entspricht rund siebenmal der Ent-fernung von der Erde zum Mond. Ölflex-Leitungen gibt es mittlerweile in rund 400 Varianten. Vor allem im Maschinen- und Anlagenbau sowie im Geräte- und Apparatebau sorgen sie für zuverlässige Verbindungen. Ver-schiedene Spezifikationen von Ölflex stecken in den Papierherstellungsmaschinen, hoch fle-xible und torsionsbeständige Ölflex Robot sind in den Industrierobotern der Dürr AG im Ein-

Nichts als Kabel?Kabel, die aggressivsten Klärschlämmen trotzen. Kabel, die so dicht und abriebfest sind, dass sie bedenkenlos in Reinräumen ein-gesetzt werden können. Kabel und Steckverbinder, die dank integ-riertem RFID-Tag dem Servicepersonal ihren aktuellen Zustand «erzählen» können. Energiekabel mit integrierten Glasfasern. Die Liste der «Kabel-Extrakompetenzen» lässt sich beliebig erweitern. Hier ein paar Beispiele.

Oft unterschätzte Anlagenkomponenten: Kabel und Kabelverbindungen

Die Lichtleiterfasern können nachträglich auch über grössere Distanzen in die Röhrchen «eingeblasen» werden.

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Automations- und Antriebstechnik | Komponenten

satz. Ölflex Robust bringen die Bürsten in Autowaschanlagen in Bewegung. In Bad Münstereifel helfen Ölflex für die richtige Aus-richtung des Radioteleskops Ef-felsberg. In Singapur bringen ha-logenfreie Ölflex-Kabel den 178 Meter hohen Singapur-Flyer zum Drehen. Eine polnische Himalaya-Expedition trieb mit Ölflex-Heat-Leitungen die Stromgeneratoren am Annapurna an. Im Europa-Park in Rust sorgen sie für den siche-ren Antrieb vieler Fahrgeschäfte, zum Beispiel in der Euro Mir Ach-terbahn oder der Super Splash-Wasserbahn. Für die elektrische Versorgung der berühmten Silves-terkugel am Times Square in New York sorgt ein UV-beständiges hoch flexibles Ölflex-Kabel. Die Be-leuchtung an der berühmten Bos-porus-Brücke in Istanbul wird mit Ölflex Classic garantiert. Auch für die neue U-Bahn in New Delhi wurden 34 000 Kilometer Ölflex bestellt. Und sogar die Beleuch-tung und Ventilation in der weltbe-rühmten Cheops-Pyramide wird mit Ölflex gesteuert. Stark ist die-ser Kabeltyp auch bei den umwelt-freundlichen Technologien. So treiben Ölflex-Windkabel Wind-kraftanlagen auf der ganzen Welt an. Und die Ölflex-Solarleitungen werden bevorzugt von der Photo-voltaik-Industrie eingesetzt. 20 Ki-lometer davon wurden kürzlich in einem fast 25 000 m² grossen So-larpark in Bovera in Spanien ins-talliert.Dazu Lapp-Geschäftsführer Armin Hess: «Der Siegeszug der Marke Ölflex geht weiter. In unseren welt-weiten Labors und Testzentren so-

wie in unserem Forschungs- und Entwicklungszentrum in der Schweiz wird mit Hochdruck an weiteren Innovationen getüftelt.» Jüngste Erfindung ist der Einsatz von RFID in der Kabel- und Steck-verbinder-Industrie. Versehen mit einem RFID-Tag können nun Öl-flex-Leitungen zum Sprechen ge-bracht werden und über ihre Zu-stände Auskunft geben. Oder die Ölflex Charge für ein innovatives Ladesystem für Elektrofahrzeuge. Armin Hess: «Mit Ölflex wird es noch viele Überraschungen und Neuheiten geben.»

So verkabelt man mor-gen IndustrieneubautenDer Laborneubau am Hauptsitz der Siegfried Gruppe in Zofingen bie-tet seit September 2009 über 100 der rund 700 Mitarbeitenden eine technisch hoch moderne Umge-bung für die analytische und che-mische Entwicklung. «Bei der Pla-

nung der Universellen Kommuni-kationsverkabelung (UKV) für den Laborneubau haben wir den beste-henden Standard dem Stand der Technik angepasst», berichtet Rai-ner Keller, Leiter IT Operation bei Siegfried Ltd. Der aktuelle Stan-dard sieht für alle Aus- und Neu-bauten eine qualifizierte, also kom-plett durchgemessene und proto-kollierte Infrastruktur vor, die höchste Übertragungsraten er-laubt. Die Entscheidung fiel auf eine Uni-lan Modular Solution (MS) von Dätwyler Cables. Diese konnte sich Daniel Capiti zufolge aufgrund ih-rer einfachen Aufschalttechnik sowie der guten elektrischen und mechanischen Eigenschaften durchsetzen. «Die geschirmten Cat. 7A S/FTP-Kabel bieten eine so hohe Performance, dass das ganze System bei Bedarf relativ einfach auf die Klasse FA ausbaubar ist», erklärt der Projektleiter IT. Für die Anschlusstechnik ist aktuell das Modul MS-C6A 1/8 Cat.6A (IEC) von Dätwyler Cables gesetzt, das alle Anforderungen des neuen Komponentenstandards IEC 60603-7-51 für die Kategorie 6A erfüllt. Neben hohen Leistungs-reserven erfüllt die Verkabelung zudem die Forderung, Voice over IP (VoIP) und Power over Ethernet (PoE) zu integrieren. Dem Life-Science-Unternehmen war es wichtig, die komplette Lö-sung aus einer Hand zu erhalten,

darunter auch Hutschienenbefes-tigungen sowie IP67-Anschluss-dosen und IP67-Kupplungen. Die Verteiler-Racks im Laborneu-bau sind von beiden Rechenzent-ren aus redundant mit Optoversal-Glasfaserkabeln in OM3+ Qualität erschlossen. Für die UKV stehen dort 1000 MS-Kupfer-Ports zur Verfügung. Die Verkabelung der Etagen erfolgte mit rund 60 Kilo-meter Datenkabel des Typs Uninet 7702 4P, das Reserven bis 1200 Megahertz bietet. Über die neue Verkabelung wird der gesamte drahtgebundene Sprach- und Daten-Traffic inklu-sive der spezifischen Laboranwen-dungen SAP-, Zutritts- und Zeit-erfassungssystem übertragen, ak-tuell mit bis zu 1 Gbit/s. Neben den PCs und VoIP-Telefonen sind auch die Drucker, die digitalen Uh-ren und die Laborgeräte an das Netzwerk angeschlossen. «Weiter haben wir DECT-Sender und WLAN-Access-Points eingerichtet, mit denen wir funktechnisch den gesamten Neubau abdecken», er-gänzt Daniel Capiti. Die PoE-fähi-gen Geräte werden über das Kom-munikationsnetzwerk mit Strom versorgt.

Auch auf die Demontage-zeit kommt es anKabel und Leitungen sollen nicht nur den spezifischen Einsatzbedin-gungen entsprechen, sondern auch möglichst kostengünstig, d. h. ein-

Torsionsbeständige Ölflex-Robot-Leitungen für den Betrieb von Indus-trierobotern. (Foto: Dürr)

Die ganze Welt der Kabeldurchführungen von Murrplastik.

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09-10 technica 41

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fach montierbar sein. Die Montage-zeit gehört für die meisten Einkäu-fer und Produktionsleiter zu einem wichtigen Entscheidungskriterium für oder gegen ein bestimmtes Ka-beldurchführungssystem. Doch wie sieht es mit der Demontagezeit aus? Ein an die Praxis angelehntes Testverfahren der Murrplastik Sys-temtechnik belegt nun, dass bei Reparatur- und Wartungsarbeiten je nach Kabeldurchführung teil-weise über 100 % mehr Zeit benö-tigt wird. Ein Umstand, dem man in den Betrieben und Einkaufsab-teilungen bis dato noch zu wenig Rechnung trägt.Nach der Devise «We listen, We think, We do» hat Murrplastik in den letzten 20 Jahren ein Mehr-fachkabeldurchführungsprogramm für das industrielle Umfeld entwi-ckelt, das in seiner Vielfalt und Praxistauglichkeit seinesgleichen sucht und ein breit gefächertes Portfolio innovativer Kabeldurch-führungs- und Halterungssysteme für Kabel, Pneumatikschläuche und vorkonfektionierte Leitungen, inklusive Zugentlastungen, Stanz-werkzeuge und Zubehör bietet. Dass sich diese Erfahrung aus-zahlt, belegen jüngste Praxistests: Bei der Kabelmontage bzw. Kabel-demontage sind Zeiteinsparungen mit der Murrplastik-Technik von über 100 % möglich.

Der Praxistest Montage- und Demontagevergleich Kabeldurchführungsleiste Murr-plastik KDL/E mit einem renom-mierten Wettbewerbsprodukt. Der Montagezeitvergleich wurde durch-geführt, um die reine Montage-

und Demontagezeit des KDL/E-Systems der Murrplastik System-technik und des Wettbewerbs - produkts zu ermitteln.Ergebnis:

Zeit für die Montage des KDL/•E-Systems 4 min. 15 s (255 s) Zeit für die Montage des Wett-•bewerbsprodukts 6 min. 30 s (390 s) Zeit für die Demontage des •KDL/E-Systems 1 min. 15 s (75 s) Zeit für die Demontage des •Wettbewerbsprodukts 4 min. 30 s (270 s) Gesamtzeit für die Montage •und Demontage des KDL/E- Systems = 330 Sekunden Gesamtzeit für die Montage •und Demontage des Wettbe-werbsprodukts = 660 Sekunden

Erklärtes Ziel der Murrplastik-In-genieure: Nicht nur einzelne Fea-tures sollen verbessert werden, sondern erst die Summe macht den Erfolg. Michael Braun, Murr-plastik Systemtechnik Produktma-nager, bringt es auf den Punkt: «Was nützt einem Kunden eine schnelle Montage, wenn er an-schliessend aufwendig eine Zug-entlastung oder eine fehlende Dichtung installieren muss. Das Gesamtpaket muss stimmen.» Wichtig auch: der Grossteil aller Murrplastik-Kabeldurchführungen lässt sich ohne Werkzeug montie-ren. Entsprechend den Anforde-rungen aus der Industrie sind die meisten Murrplastik-Kabeldurch-führungen rastbar, sind UR- bzw. CSA-gelistet, bieten eine hohe Ab-dichtung mindestens IP 54 oder sind für EMV-Anwendungen geeig-

Siegfried Ltd setzt im Laborneubau auf Systemlösung von Dätwyler Cables.

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net. Angesichts sehr hoher Pa-ckungsdichten wird zudem ca. 50 % weniger Platz benötigt, es können also mehr Kabel oder Schläuche auf derselben Fläche durchgeführt werden. Typische An-wendungsbereiche für Murrplastik-

Kabeldurchführungen sind Führer-stände, Schaltschränke sowie der Anlagen- und Maschinenbau.

Kommissionierer schneller montierenZum Abschluss dieses Exkurses in die Welt der Kabel ein Anwedungs-bericht, der die Vorteile rationeller Kabelanschlusstechnik aufzeigt: Um ihre Logistiksysteme schneller montieren und flexibler in Betrieb nehmen oder auswechseln zu kön-nen, setzt das Unternehmen «Klug integrierte Systeme» in ihren Kom-missioniersystemen – wie dem au-tomatischen Schachtkommissio-nierer (A-Frame) – das steckbare Elektroinstallationssystem Winsta von Wago ein. A-Frame ist eine Lösung, die hauptsächlich in der Pharmadis-tribution eingesetzt wird. Neben der Leistung spielt in der Pharma-distribution die hohe Verfügbarkeit eine wichtige Rolle, zudem sind zeit- und kosteneffektive Projekt-laufzeiten gefordert. Beides wird

durch den Einsatz der Winsta-Komponenten unterstützt. In den Auswerfereinheiten des A-Frames steckt die gesamte Elektronik. Um hier einen einfachen Austausch aber auch eine schnelle Montage zu ermöglichen, setzt Klug das Steckverbindersystem Winsta ein. «Wir bevorzugen die Winsta-Kom-ponenten auch aufgrund der Tat-sache, dass diese hohe Einspeise-leistungen zulassen», so der Ge-schäftsführer Johann Klug. «Ihre hohe Flexibilität in Bezug auf Ein-satzmöglichkeiten und die Vorkon-fektionierung sind ein weiteres Plus. Darüber hinaus fertigt Wago die Winsta-Verbindungsleitungen exakt nach Kundenwunsch.» Winsta kontaktiert die Leiter mit der Federklemme Cage Clamp S, da-durch können die Komponenten durch direktes Stecken schnell montiert werden, was Zeit und Kos-ten spart. Auch die Möglichkeit, Ge-räte mit Winsta-Snap-Ins auszustat-ten, erleichtert die Montage enorm. Im A-Frame kommen zwei verschie-

dene Winsta-Steckverbinder zum Einsatz: zur Spannungsversorgung der Auswerfereinheiten sowie zur Busversorgung. Hierfür wurden An-schlusspanels mit Winsta-Snap-In-Buchsen für beide Steckerarten vor-konfektioniert. Am Ende dieser Pa-nels sorgen Anschlussleitungen mit Winsta-Steckern dafür, dass die Pa-nels auch untereinander unkompli-ziert miteinander verbunden werden können. (mg)

InfosNEXANS Suisse SA2016 Cortaillod032 843 55 [email protected]

Volland AG8153 Rümlang044 817 97 [email protected]

Lapp Kabel AG8253 Diessenhofen052 646 05 30www.lappkabel.de

Dätwyler CablesBereich der Dätwyler Schweiz AG6460 Altdorf041 75 11 [email protected]

Murrplastik AG8253 Willisdorf052 646 06 [email protected]

WAGO Contact SA1564 Domdidier 026 676 75 00www.wago.ch [email protected]

Die Spannungsversorgung und Buszuleitung der Auswerferein-heiten werden mit je einem 3- und 4-poligen Winsta-Steckverbinder angeschlossen. (Quelle: Klug)

Wie im Beitrag erwähnt, hat die Stuttgarter Lapp Group ihr Forschungs- und Entwicklungszentrum vor einigen Jahren in der Schweiz etabliert: die Lapp Engineering & Co. in Cham. Daneben betreibt Lapp in Diessenhofen seit 1998 mit der Lapp Kabel AG einen bedeutenden Produk-tionsstandort für Kabelverschraubungen und Indus-triesteckverbinder. Nun wird dieser Thurgauer Standort kräftig ausgebaut. Im Juli dieses Jahres erfolgte der Spatenstich für einen 1400 m2 grossen Erweiterungsbau. Das Investitionsvolumen inkl. Pro-

duktionseinrichtungen wird rund 8,5 Mio. Franken betragen. Hintergrund dieses Ausbaus ist eine Pro-duktionsverlagerung von China in den Thurgau! Lapp habe in seinem Werk in China mit den glei-chen Maschinen wie in der Schweiz gearbeitet. Dennoch seien Produktivität und Qualität in Dies-senhofen höher gewesen, begründete Lapp-Vor-standsmitglied Siegbert Lapp die bemerkenswerte Standortverlagerung anlässlich des Spatenstichs.Verkaufsvertretung in der Schweiz ist und bleibt aber die Volland AG in Rümlang.

Lapp stärkt Standort Schweiz

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Automation | Automations- und Antriebstechnik

Für «Swiss Excellence» im Be-reich hochwertiger Küchen- und Badarmaturen steht die

KWC AG in Unterkulm, die seit 1984 zur deutschen Hansa-Gruppe mit Hauptsitz in Stuttgart gehört. Wie in anderen Branchen auch, hat sich das Geschäft in den vergangenen Jahren verändert, ausgehend von höheren An-sprüchen an Design und Funktionali-tät, was schliesslich eine höhere Pro-dukt- und Variantenvielfalt mit sich bringt. Zudem ist durch die Globali-sierung ein erheblicher Konkurrenz-druck entstanden, dem es nicht zu-letzt auch mit einer hoch produktiven sowie effizient-wirtschaftlichen Her-stellung zu begegnen gilt. Lässt sich das bei einer stückzahlorientierten Se-rienfertigung in grösseren Chargen über einen hohen Automatisierungs-grad noch relativ leicht darstellen,

sieht das bei einer auftragsgesteuer-ten Klein- und Mittelserienfertigung doch ein bisschen anders aus. Da-rüber hinaus sind nun mal die Serien-produktionsanlagen für die Kernkom-petenzen Gies sen, mechanische Bearbeitung, Schleifen, Polieren, Glanzverchromen sowie zur Baugrup-pen- und Endmontage vorhanden, so-dass sich vor dem Hintergrund des neuen Produktspektrums an Küchen- und Bad armaturen bei KWC die Frage der zukunftsgerechten Fertigungs-philosophie stellte.

Das «AIN»-ProjektDie Anpassung «AIN = Alt in Neu» ist geglückt, wobei dies laut dem Pro-duktions- und Intralogistik-Praktiker Roland Affolter nicht zuletzt auch das Verdienst von langjährigen, bewähr-ten Partnern wie der Firma SHL Au-tomatisierungstechnik AG, D-78583 Böttingen, ist. SHL liefert und instal-liert bei KWC seit vielen Jahren Ro-boter-Schleif- und -Polieranlagen, nämlich bis heute 13 komplette Sys-

teme, wovon eben eines bzw. zwei da-von das Retrofit-Projekt «AIN» betra-fen. Die Vorgabe seitens KWC lautete, aus je zwei produktspezifisch ausge-statteten und verketteten Roboter-Schleif- und -Polieranlagen den Part Roboter-Schleifeinheit herauszulösen und mit einer neuen Roboter-Polier-einheit und einem neuen Werkstück-paletten-Fördersystem zu je einer neuen flexiblen sowie universell einsetzbaren Schleif- und Polierzelle zu vereinen. Eine solche Zelle be - steht nunmehr aus einer Roboter-Schleifeinheit, einem Handarbeits-platz für eventuelle Nacharbeiten, ei-ner Roboter-Poliereinheit, diversen Kontrollstationen und natürlich dem Werkstückpaletten-Fördersystem. Während die Roboter-Schleifeinheit aus der Grossserienlinie übernommen wurde, galt es, die Roboter-Polierein-heit neu aufzubauen und in das Pro-duktions- sowie Materialflusskonzept, der nun als autarkes System instal-lierten Schleif- und Polierzelle, zu in-tegrieren. SHL lieferte und instal-lierte somit eine neue Roboter-Polier-anlage, im Wesentlichen bestehend aus einem Industrieroboter KUKA KR30/2 mit Steuerung KR C1 und Grundspannvorrichtung, vier Polier-maschinen P1000 ROB und einem

Von der verketteten Grossserienproduktion zur hoch flexiblen Auftragsfertigung: das Roboter-Retrofit von Schleif- und Polier-anlagen für Armaturen stellt in dem Fall ein zentrales Element der neuen «One-piece-flow-Philosophie» dar.

Armaturen flexibel schleifen und polieren

AutorEdgar Grundler, AllensbachRedaktion Technica

SHL-Roboter-Schleif- und -Polieranlagen in der Anwendung

Bild 1 zeigt das «Handarbeits-zentrum» der neuen Roboter-Schleif- und -Polierzelle; links sind die Vollschutzverkleidung der Roboter-Schleifeinheit und daneben der Bestückungsplatz für die Palettenbeladung sowie das Paletten-Fördersystem zu sehen; in der Mitte dann meh-rere manuelle Schleif- und Po-lierstationen für eventuelle Nacharbeiten; und rechts befin-det sich dann die Roboter- Poliereinheit mit Vollschutz-kabine.

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Palettenfördersystem. Zum weiteren Lieferumfang gehörte dann auch die Überholung der vorhandenen Schleif-Roboter und schliesslich die kom-plette Neuinstallation eben als inte-grierte Zelle. Wie schon erwähnt, wur-den sowohl die Umbauten als auch Neuinstallationen sukzessive vorge-nommen, nämlich zuerst an der so-genannten Linie 1A und weiterge-hend dann an der Linie 1B. Da bei KWC aus Redundanz-, Verfügbar-keits-, Kapazitäts- und Sicherheits-gründen die Produktionslinien zu-meist zweifach ausgeführt sind, und weil die SHL-Techniker ihre Kompo-nenten im Vorfeld ausgetestet und vorbereitende Installationen getätigt hatten, ging der Neuaufbau jeweils «glatt» vonstatten und es gab keine Kapazitäts- und damit auch keine Lieferengpässe.

Spezialisten und Roboter als QualitätsteamGegenüber der früheren Grossserien-fertigung in verketteten Linien gestal-tet sich der heutige Arbeitsablauf wie folgt; wobei vorauszuschicken ist, dass für jede Roboter-Schleif- und -Polierzelle eine qualifizierte Fach-kraft für die Nacharbeit und für die Kontrollen sowie für die Beladung der Werkstückpaletten mit Rohteilen bzw. das Entladen der fertig polier-ten Teile in entsprechende Transport-behälter zuständig ist: der Werker setzt die Armaturen (je nach Typ und Variante 10 bis 15 Stück) lagegenau auf die Werkstückpalette. Das Förder-system führt die Palette der Roboter-Schleifeinheit zu. Dort wird die Pa-lette per Roboter vollständig abgear-beitet und die Teile werden wieder in die Palette gestellt. Das Fördersys-tem transportiert die Palette nun zu einem Handarbeitsplatz, an dem Kontrolle und eventuelle Nachschleif-arbeiten vorgenommen werden. Da-nach wird die Palette zur Roboter- Poliereinheit gefördert und dort er-folgt automatisch das erneute Abarbeiten der gesamten Paletten-bestückung. Anschliessend gelangen die Paletten an den Endpunkt, dort entnimmt der Werker die fertigen Teile, um sie nochmals visuell zu kon-trollieren und als IO in bereitste-hende Behälter für den nachfolgen-den Galvanikprozess einzulegen. Der Bediener ist demnach in einer Per-son auch Betreuer und Nachschlei-fer und somit sein eigener Prozess- und Qualitätsverantwortlicher.

Unterstützt wird er von einem Pro-grammierer und Einrichter, der wie-derum mehrere Linien bzw. jetzt Zel-len betreut. Diese nicht alltägliche aber sehr pragmatisch angelegte Fer-tigungsstrategie passt sehr gut zur parallel umgesetzten Kanban-Philo-sophie mit der entsprechenden Über-sicht und Selbstverantwortung. Ab-schliessend meinte Roland Affolter dazu: «Roboter und Schleif- bzw. Po-lierspezialisten in einer Art Ferti-gungszelle zu vereinen, erschien uns die logische Konsequenz, um einer-seits hoch produktiv und andererseits hoch flexibel Qualitätsarmaturen pro-duzieren zu können. One-piece-flow und auftragsgesteuerte Fertigung in kleinen Serien machen es möglich, dass wir innerhalb dreier Tage jedes gewünschte Produkt ausliefern kön-nen». (bf)

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Bild 5 zeigt von links nach rechts Roland Affolter, Bereichsleiter Produktion + Logistik, Mitglied der Geschäftsleitung, in der Mitte Erdinc Babac, Pro-grammierung und Einrichter Robotersysteme, beiden von KWC AG, und rechts Wilhelm Tillinger, Vertrieb bei SHL Automatisierungstechnik AG.)

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Grossformatige EPS-Blöcke selbst herstellen und daraus exakte Styroporteile konfek-

tionieren? Auf den ersten Blick hat das wohl nichts mit Präzisionsma-schinenbau zu tun, auf den zweiten hingegen schon! Kluth – das Sys-temdach oder die Dächer der Welt – unter diesem Motto hat sich das Fa-milienunternehmen Kluth in Barsing-hausen innerhalb weniger Jahre zu einem Spezialisten für Gefälledächer aus Leichtmaterial entwickelt. Pla-

nung, Produktion und genaue Auf-mass-Konfektionierung kommen da-bei aus einer Hand – ein Alleinstel-lungsmerkmal in dieser Branche. Die Dächer bzw. die betreffenden Bau-elemente wie Dämmplatten (Dämm-keile), Voll- und Akustik-Sickenfüller, Gegengefällekeile, Dachrandkeile, Kesselsegmente, Fugenprofilfüller, Dehnungsfugenkeile und dergleichen mehr werden aus hochwertigen, DIN-gerechten Materialien wie Polystyrol, Polyurethan und Mineralwolle nach Norm gefertigt. Um die Qualität der unterschiedlichen Baustoffe sicher-zustellen, deckt Kluth die gesamte Prozesskette ab und produziert zum Beispiel das Polystyrol selbst in eige-nen Grossschäumanlagen in Block-

Standardisierte INA-Linearmodule und passgenaues Zubehör ermöglichen wirtschaftliche Lösungen und einen pragmatischen Automatisierungsgrad im Sondermaschinenbau.

Linearmodule rationalisie ren Sonderanlagenbau

AutorEdgar Grundler, AllensbachRedaktion Technica

INA-Linearmodule in der Anwendung

Zwei Komplettanlagen zum Schneiden von EPS-Blöcken der Dimensionen 3000 × 1200 × 1200 mm im Heissdrahtverfahren.

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Automations- und Antriebstechnik | Automation

form und bearbeitet diese auftrags­bezogen auf mehreren Konfektio­nieranlagen. Die Blöcke mit den Massen 3000 × 1200 × 1000 mm (3,6 m³) müssen zunächst besäumt und dann entsprechend der Aufträge zerteilt werden. Um dies wirtschaft­lich, schnell und materialsparend zu bewerkstelligen, setzen Geschäfts­führer Marcus Kluth und seine inzwi­schen über 30 Mitarbeiter auf Son­dermaschinen und Vorrichtungen von Dingeldein & Herbert Maschinen­ und Apparatebau. Dieses 1936 gegrün­dete Unternehmen hat sich auf den Anlagenbau für die EPS­Industrie spezialisiert und wird heute von den Brüdern Markus und Christoph Din­geldein geführt.

Aus Blöcken genaue Dachplatten schneidenDas Lieferprogramm umfasst sowohl EPS­Schäumanlagen als auch EPS­Heissdraht­Schneidanlagen konven­tioneller Bauart oder mit oszillieren­den Drähten, Block­Kippvorrichtun­gen und ­Fördertechnik, kompakte Heissdraht­Schneidapparate, Kontu­ren­Schneidanlagen sowie Vorbrecher und Feinmahlwerke zur Aufbereitung von Schneid­ und Konfektionierab­fällen. Bei den Maschinen und Anla­gen handelt es sich zumeist um kun­denspezifische Lösungen, die auf Ba­sis von standardisierten Prozessen und mit einem gewissen Anteil an standardisierten Bauteilen und Bau­gruppen realisiert werden. «Die An­

lagen arbeiten grundsätzlich mehr­schichtig und müssen deshalb eine maximale technische Verfügbarkeit aufweisen. Dazu kommen Forderun­gen nach höchster Performance und bester Qualität, weshalb wir nur hochwertige Maschinenelemente ver­bauen und mit unseren Kunden so­wie den Lieferanten sehr eng zusam­menarbeiten», so Christoph Dingeld­ein. Ein Beispiel dafür ist die Schneid­ und Konfektionieranlage für die Firma Kluth, mit der die Kapazi­täten zur Produktion von Gefälle­dachplatten vom 300 auf rund 600 m³ pro Tag ausgebaut wurden. Die Blöcke sollten dabei systema­tisch und ausschliesslich auftragsbe­zogen in montagefertige Dachele­mente aufgeteilt und dabei die Schneidbearbeitung weitgehend au­tomatisiert werden. Um die Schneiddrähte automatisch und da­mit schnell und reproduzierbar prä­zise sowie ohne Rüstaufwand zu ver­stellen, werden zwei Linear module vom Typ MKUVE20­B­ZR eingesetzt. Sie stellen die einzelnen Schneiddrähte computer­ bzw. pro­grammgesteuert wahlweise absolut parallel oder bei Bedarf auch schräg (für speziell geformte Platten/Keile) ein.

Komplette Antriebs- und PositionierlösungDas Linearmodul MKUVE20­B­ZR basiert auf einem eigensteifen, hoch belastbaren Aluminiumprofil, in wel­

ches das Linearführungssystem kom­plett integriert ist. Das sehr kompakt bauende Linearmodul ist mit Ku­gelumlaufeinheiten KUVE20­B aus­gerüstet und verfügt über zwei Füh­rungswagen. Damit lassen sich mitt­

Kompletter Schneidrahmen, bestehend aus zwei INA-Linearmodulen MKUVE20-B-ZR mit jeweils einem Greifersystem und neun Einzel-drahteinheiten. Die Einzeldrähte werden abhängig von der Dachplat-tendicke positioniert.

Eines (rechts) von zwei INA-Linearmodulen MKUVE20-B-ZR mit dem auf den Laufwagen mon-tierten Greifer zum Verstellen und Positionieren der Einzeldrähte.

Installation des Greifers im Detail (rechts) auf dem Linearmodul und Führungsschiene zur Aufnahme und zur Verstellung von insgesamt neun Heissdrahteinheiten.

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Automation | Automations- und Antriebstechnik

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lere Lasten in Verbindung mit hohen Momentenbelastungen um alle drei Achsen mit maximalen Geschwindig-keiten bis 5 m/s positionsgenau be-wegen und fi xieren. Der Antrieb er-folgt mittels Zahnriemen und über ei-nen bürstenlosen Servomotor. Die Linearmodule haben bei einer Ge-samtlänge von 2616 mm einen Nutz-hub von 2150 mm. Sie bestehen bis auf die auf Mass abgelängten Profi le und Führungswellen aus Standard-Bauteilen bzw. Baugruppen und wur-den ab Werk bereits montage- sowie anschlussfertig mit Kupplungen, Ge-trieben, Motoren, Sensoren, Kabel und Steuerungen ausgerüstet. Chris-toph Dingeldein schätzt die Vorteile der kompakten Linearmodule und der Zusammenarbeit mit INA-Lineartech-nik: «Wir haben hier schnell eine technisch sehr gute und praxisge-rechte Lösung gefunden. Mithilfe von Greifern, die wir am Laufwagen mon-tieren, lassen sich die einzelnen Drähte sehr schnell und reproduzier-bar genau verstellen und einstellen, sodass die Schneidanlagen ohne Un-terbrechung die EPS-Blöcke in kun-denspezifi sche Dachelemente auf-trennen können. Dank der Verwen-dung von Standard-Linearmodulen konnten wir die Anlagen-Anschluss-konstruktion vereinfachen, mussten weniger mechanische Bauteile her-stellen und der Montageaufwand re-duzierte sich ebenfalls.» Mittlerweile hat sich das Drähte-Verstellsystem bei den Anlagen von Dingeldein & Her-bert als Standard durchgesetzt. Da-her wurden bereits mehrere weitere EPS-Schneidanlagen mit den Linear-modulen von INA-Lineartechnik aus-gerüstet. Zusätzlich kommen ähnli-che Linearmodule nun auch in ande-ren Dachmaterial-Schneidanlagen sowie zum Stapeln bzw. Abstapeln von geschnittenen Dachelementen zum Einsatz.

ResümeeBei Kluth laufen die Produktions- und Schneidanlagen an sieben Tagen pro Woche mindestens je 12 Stun-den. So werden pro Jahr mit Hundert-tausenden von Schnitten etwa 830 000 einzelne Dachelemente her-gestellt. Dabei handelt es sich nicht um Massen-, sondern um absolute

Materialsparendes Aufschneiden eines EPS-Blocks 3000 × 1200 × 1200 mm durch Heiss-drahteinheiten, die exakt auf die jeweiligen Dachplattendicken eingestellt sind .

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Automations- und Antriebstechnik | Automation

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Marcus Kluth (links), Geschäftsführer Kluth Vertriebs GmbH, und Christoph Dingeldein, Geschäftsführer des Maschinen-Lieferanten Dingeldein & Herbert GmbH & Co. KG.

Konfektionsware. Voraussetzung da-für sind hochleistungsfähige Maschi-nen mit einem hohen Automatisie-rungsgrad. Die computer- bzw. pro-grammgesteuerte Verstellung der Schneiddrähte ermöglicht ein schnel-les und fehlerfreies Produzieren. Das sei nötig, findet der erfahrene und Technologie orientierte Praktiker Mar-cus Kluth: «Wir stehen unter einem

enormen Zeit- und Kostendruck und können so gut wie nichts auf Lager fertigen. Deshalb brauchen wir hoch flexibel nutzbare und absolut zuver-lässige Anlagen», so Kluth. Das ma-nuelle Verstellen der Schneiddrähte wird den hohen Anforderungen an Massgenauigkeit und Qualität nicht gerecht. Die automatisierte Drahtver-stellung mit den INA-Linearmodulen

hingegen schliesst Fehlerquellen na-hezu komplett aus und ermöglicht gleichzeitig eine Verdoppelung des Ausstosses an montagefertigen Dach-elementen. (bf)

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Die ungekürzte Version dieses Artikels mit zusätzlichen Bildern finden Sie auf www.technica- online.ch unter Technicaplus.

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09-10 technica 51

Antriebssteuerungen | Automations- und Antriebstechnik

Als Simon Lüscher mit erfah-renen Entwicklern von Werk-zeugmaschinen darüber dis-

kutierte, wie man eine alte Verzah-nungsmaschine mit modernen Antrieben und einer elektronischen Steuerung ausstatten könnte, schüt-

telten alle den Kopf. Da beisse er sich die Zähne aus, meinten sie. Die nö-tige Präzision erreiche er nur schwer, wenn überhaupt. Der gelernte Mecha-niker und Inhaber der Firma Lüscher Antriebstechnik probierte es trotz-dem. Denn eine neue CNC-Verzah-nungsmaschine kostet gegen eine Million Franken – für den Kleinbe-trieb zu viel.Mit einer Verzahnungsmaschine wer-den Zahnräder hergestellt, Zahnrie-

menscheiben für Antriebsriemen oder auch schräg verzahnte Räder, die di-rekt ineinandergreifen. Das Werk-stück, woraus das Zahnrad gefräst wird, dreht auf einer horizontalen Spindel. Der Fräser steht senkrecht dazu und fräst im Abwälzverfahren

mehrere Nuten gleichzeitig von der Seite her. Damit die Verzahnung stimmt, müssen Werkstück und Frä-ser synchron zueinander drehen. Äl-tere Maschinen arbeiten mit einem mechanischen Getriebe. Das Einstel-len der bis zu 15 Wechselräder an-hand von Tabellen kann aber Stun-den dauern. Lüschers Idee war, das Getriebe einer Occasionsmaschine mit einer elektronischen Steuerung und Servoantrieben zu ersetzen.

Flexible Simotion- SteuerungLüscher konnte Marc Bolliger von der Firma Atrius für das Projekt begeis-tern, einen Spezialisten für Siemens-Steuerungen und Antriebssysteme. Gemeinsam arbeiteten sie manche Stunden am Projekt: Lüscher baute die Servo-Antriebe in die Maschine ein und Bolliger programmierte die Simotion-Steuerung. Dass sie sich für eine Simotion entschieden hatten, er-staunte wiederum die Experten. Denn typischerweise würde man eine Sinu-merik-Steuerung einsetzen, die für CNC-Werkzeugmaschinen entwickelt wurde und Softwaremodule für An-wendungen wie das Fräsen von Zahn-rädern enthält. Das Einrichten einer CNC-Maschine ist aber aufwändig, während Lüscher in seiner mechani-schen Werkstatt auf Einzelstücke oder Kleinserien spezialisiert ist. Die Simotion-Steuerung kommt dem ent-gegen, denn sie ist so flexibel, dass sie sich genau auf die Bedürfnisse von Lüscher anpassen liess. Bevor die modernisierte Maschine ihr erstes Zahnrad gefräst hatte, lag Lü-scher manche Nacht wach. Er hoffte, dass sie sich nicht übernommen hat-ten. Aber die fertige Maschine lief auf Anhieb und arbeitete in der ge-wünschten Präzision. Das Einrichten dauert heute nur noch fünf Minuten statt mehrerer Stunden: Lüscher be-wegt den Fräser manuell bis zum Werkstück, setzt im Teach-in-Verfah-ren die Start- und Endpunkte, gibt die Anzahl Zähne ein, wählt die Vor-

Alte, schwere Werkzeugmaschinen sind robust und arbeiten präzise. Es braucht aber viel Zeit, das mechanische Getriebe einer konventionellen Verzahnungsmaschine einzurichten. Der Mechaniker Simon Lüscher rüstete deshalb eine Occasions-maschine mit moderner Antriebstechnik aus.

Getriebe raus, Servomotoren rein

Eine Verzahnungsmaschine erhält ein neues Innenleben

Die alte Verzahnungsmaschine mit moderner Steuerung und Servomotoren.

Technik in KürzeDie Occasions-Verzahnungsmaschine Pfauter P160 wurde mit neuen Servomotoren und einer Simotion-Steuerung modernisiert. Statt ein mechanisches Getriebe synchronisiert nun die Software Werkstückspindel und Fräser. Bedient wird die Maschine über ein kleines Touchpanel.

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Automations- und Antriebstechnik | Antriebssteuerungen

schübe und die Spindeldrehzahl des Fräsers und startet die Maschine.

Von zwei auf fünf Achsen erweitertZuerst wollte Lüscher nur die beiden drehenden Achsen durch elektroni-sche Antriebe ersetzen. Die linearen Achsen, womit das Werkstück oder der Fräser bewegt werden, wollte er vorerst mechanisch betreiben. Es stellte sich aber schnell heraus, dass es einfacher und auch günstiger ist,

sämtliche fünf Achsen über Servoan-triebe zu steuern. So erweiterte Bol-liger schrittweise auf fünf gesteuerte Achsen. Heute kann Lüscher zwi-schen dem Fräsen im Abwälz-, Tan-gential- und Teilverfahren wählen. Die Maschine stellt damit auch Schne-ckenräder, Kegelräder, Gewinde und Schnecken her.Beim kontinuierlichen Ausbau schätzte Bolliger wiederum die Simo-tion-Steuerung, die er ohne Probleme um weitere Achsen erweitern konnte. Der Steuerungsspezialist nennt wei-tere Vorzüge: «Die Antriebe haben ein elektronisches Typenschild, das die Steuerung über den DriveCliq-An-schluss ausliest. Dies vereinfacht die Konfiguration. Die Daten von Motor und Drehgeber werden automatisch erfasst.» Auch das Zwischengetriebe muss nur einmal definiert werden und der Programmierer arbeitet darauf mit dem effektiven Winkel des Werk-stücks oder den Distanzen in Milli-metern.Natürlich brauchte es ein paar Kniffe, damit die Verzahnungsmaschine die Präzision erreichte. Beispielsweise entwickelte Lüscher ein spielfreies Getriebe zwischen Servomotor und Werkzeugspindel. Nun kann er die Werkstücke sogar in mehreren Schrit-ten bearbeiten und jeweils neu ein-spannen. Der Maschinenmechaniker freut sich: «Die konventionelle Ver-zahnungsmaschine mit den mechani-schen Wechselrädern benutze ich

kaum mehr – da kriege ich nur dreckige Hände!» Und nicht zuletzt hat er viel Geld gespart. Die eigenen Arbeitsstunden nicht mit eingerech-net, hat ihn die Maschine ein Zwan-zigstel des Preises einer neuen Ma-schine gekostet. (mg)

Die Werkstückspindel und der Fräser drehen synchron zueinander.

Zahnräder aller Art fräst Simone Lüscher nun auf der Maschine.

Die Mischung zwischen manueller und auto-matischer Steuerung bewährt sich vor allem bei Einzelteilen oder Kleinserien.

Die Flexibilität der Simotion-Steuerung bewährte sich beim Umbau der Occasionsmaschine.

Lüscher AntriebstechnikDie Firma Lüscher Antriebstechnik liefert Zahnräder, Riemenscheiben und weitere mechanische Bauteile für die Antriebstechnik – entweder aus der eigenen Produktion oder als Standardteil aus dem Handel.

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Atrius EngineeringAtrius Engineering ist spezialisiert auf Steuerun-gen und Antriebstechnik. Dazu gehören nicht nur neue Anlagen, sondern auch der Retrofit und die Instandhaltung von alten S5-Steuerun-gen von Siemens.

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Gusstechnik | Zulieferindustrie + Industriebedarf

Die Schweizer Giessereibran-che hat ihre Konkurrenzfähig-keit auch im europäischen

Umfeld bewahrt. Worauf kommt es an? Wir befragten einen, der es wissen muss: Eric von Ballmoos ist Präsident des Giesserei-Verbandes der Schweiz GVS und CEO der Ben-ninger Guss AG in Uzwil.

Herr von Ballmoos, als Präsident des Giesserei-Verbandes der Schweiz können Sie uns bestimmt von kompetenter Warte aus informieren, wie die Giessereibranche die Krise überstanden hat?Eric von Ballmoos: 2009 war auch für die Giesse-reiindustrie ein hartes

Jahr – nicht nur in der Schweiz! Ei-nige Betriebe mussten restrukturie-ren und ihre Kapazitäten der Situa-tion anpassen. Seit Anfang 2010 hat sich nun die Situation wieder verbes-sert, wobei man allerdings differen-zieren muss: Die Betriebe im Druck-gussbereich, die meist im Automobil-zulieferbereich tätig sind, sind seit Längerem wieder sehr gut unterwegs und arbeiten bereits wieder unter Volllast.Für Betriebe wie wir, die eher im Ma-schinenbau tätig sind, hat sich die Auftragslage zwar ebenfalls wieder verbessert, sie ist aber noch weit vom Niveau von 2007/08 entfernt.

Wie sieht die Situation für Ihren Be-trieb, die Benninger Guss AG, aus? Wie läuft es bei Ihrer Kundschaft?Von Ballmoos: Wir haben eine sehr heterogene Kundschaft, was uns ge-holfen hat, da ja die einzelnen Bran-chen von der Krise sehr unterschied-lich getroffen worden sind. Im «klas-sischen» Maschinenbau – z. B. Werkzeug- und Druckmaschinen – hatten wir einen extremen Einbruch, der noch nicht überwunden ist. And-rerseits haben wir Kunden im Ener-giesektor oder im Schienen- und Spe-zialfahrzeugbereich, die auf sehr ho-hem Niveau produzieren. Der Mix aus beiden Extremen hat immerhin dazu geführt, dass wir zurzeit um rund ei-nen Drittel über dem in der Krisen-zeit mit Vorsicht erarbeiteten Budget liegen.

Systemlösungen sind vermehrt gefragtIhr Betrieb betreibt bekanntlich zu-sammen mit der Knoepfel AG und der Härterei Gerster AG die Koope-rationsplattform «Two in one». Wie kann man sich das vorstellen? Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen drei sonst unabhängigen Partnern? Von Ballmoos: Diese Plattform ist vor allem bei Kunden erfolgreich, die mit einer relativ geringen Fertigungstiefe arbeiten und z. B. nur noch selbst montieren. Diese Firmen wünschen meist schlüsselfertige Systemlösun-gen. Das reicht vom fertig bearbeite-ten Gussteil bis zum montierten Aggregat. Erfolg hat die Plattform aber auch bei geografi sch weit ent-fernten Kunden, hier eher mit Ge-

samtlösungen. Dies ist auch der Grund, weshalb wir jeweils gemein-sam am Osec-Gemeinschaftsstand in Hannover ausstellen.

Bekanntlich sind nicht alle dieser virtuellen Fabriken erfolgreich und von Bestand. Was macht den Erfolg aus?Von Ballmoos: Es ist sehr wichtig, dass man eine breite Kompetenz auf-zeigen kann, die beim Engineering beginnt und manchmal über die Fi-nanzierung bis zur Lieferlogistik reicht. Man muss dem Kunden die ganze Dienstleistungs- und Ferti-gungsbandbreite anbieten können.

Im Netzwerk gemeinsam stärkerWelche Bedeutung hat die Koopera-tion für Ihren Betrieb? Von Ballmoos: Sie öffnet uns den Zu-gang zu neuen Kontakten ausserhalb unserer bestehenden geografi schen und branchenspezifi schen Kunden-kreise. Der Anteil der Netzwerkleis-tung an unserer Gesamtleistung ist aber schwierig zu quantifi zieren. Er dürfte bei einem guten Viertel liegen. Tendenz steigend.

Während sich ein Teil der Schweizer Giessereibranche von der Krise erholt, läuft zum Beispiel der Druckgussbereich bereits wieder an den Kapazitätsgrenzen. Was sind die Erfolgskriterien des modernen Giessers? Wie schlägt man sich gegen die Kon-kurrenz aus Osteuropa und Asien? Was fordert der Kunde von heute? Welches sind die Herausforderungen der Zukunft?

Giesser sind innovativ, kooperativ und verlässlich

AutorMartin Gysi, Chefredaktor Technica

Was half der Schweizer Giessereiindustrie aus der Krise?

Eric von Ballmoos, CEO Benninger Guss AG.

Ein bei Benninger Guss produzierter Zylinder-block mit einem Stückgewicht von 1800 kg.

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Zulieferindustrie + Industriebedarf | Gusstechnik

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Woran liegt das?Von Ballmoos: Auch unsere Kunden reagieren auf den Kostendruck und versuchen deshalb, auch im adminis-trativen Bereich schlankere Prozesse einzuführen. Eine fi xfertig bestellte Komponente bedeutet weniger Auf-wand als der Einkauf entsprechender Fertigungsleistungen bei drei Liefe-ranten. Hinzu kommt wie erwähnt die Tendenz zur Reduktion der Ferti-gungstiefe. Dies zwingt diese Unter-nehmen vermehrt zur Zusammenar-beit mit Systemlieferanten.

Wie funktioniert das Zusammenspiel unter den Netzwerkteilnehmern? Wer tritt gegenüber dem Kunden auf?Von Ballmoos: In der Regel über-nimmt der Giesser oder der Fertiger den Lead und damit die Rolle des GU, seltener der Härter oder ein Engineering-Partner. Meist liegt der Lead dort, wo die höchste Wertschöp-fung erzielt wird. Gegenüber dem Kunden wird diese Rollenverteilung innerhalb des Netzwerks völlig trans-parent gehandhabt, was das Ver-trauen in das Netzwerk erhöht.Solche Projekte bedeuten oft auch, dass man zuerst in Vorfi nanzierungen investieren muss. Dies setzt natürlich auch voraus, dass man solche Vor-fi nanzierungen bieten und bewältigen kann.

Erfolgsfaktoren Kundennähe und Prozess-sicherheit Vor ein paar Jahren hatte man in der Öffentlichkeit noch den Eindruck, dass die Giessereiaufträge mehr und mehr nach Osten abfl iessen. Nun

scheint es eher eine Gegenbewegung zu geben – oder täuscht das?Von Ballmoos: Da muss man etwas differenzieren: Der Konkurrenzdruck aus Asien ist nach wie vor da. Die Asi-aten sind in den letzten Jahren qua-litativ besser geworden – allerdings auch teurer. Aber: Die geografi sche Nähe zum Kunden ist und bleibt ein Vorteil, vor allem wenn es um Klein- und Mittelserien geht. Gleichzeitig ist aber auch Prozesssi-cherheit und Innovationsfähigkeit ge-fragt, sei es bei der Fertigungs- oder Werkstofftechnologie oder im Engi-neering. Diesbezüglich ist und bleibt die Schweizer Giessereiindustrie kon-kurrenzfähig – wie auch speziell im Druckgussbereich, wo Engineering und Automation eine grosse Rolle spielen. Wo sie allerdings verständli-cherweise Mühe hat, ist bei weniger anspruchsvollen Grossserieteilen. Differenzieren muss man aber auch nach Branchen. Die weniger an-spruchsvolle Gussteilefertigung wird wohl noch stärker nach Osten abwan-dern, während wir bei komplexen, si-cherheitsrelevanten Teilen z. B. für die Fahrzeugindustrie öfter ins Boot geholt werden. Dabei hilft uns auch, dass wir komplexe Giessprozesse si-mulieren können – heute eine wich-tige Voraussetzung für konstant hohe Prozesssicherheit. Ähnliches gilt natürlich für unsere Netzwerkpartner bezüglich Fertigungs- oder Oberfl ächentechnik. Aber auch unsere sprichwörtliche Zuverlässigkeit und Termintreue helfen uns. Heute wird die Lieferfähigkeit vermehrt auf den Tag genau verlangt.

Sie sind zusammen mit Ihren Netz-werkpartnern regelmässig Aussteller im Zulieferbereich der Hannover Messe. Welche Bedeutung hat die-ser Auftritt für Sie? Von Ballmoos: Abgesehen von der Messe in diesem Frühjahr, die wegen der Aschewolke recht enttäuschend war, hat uns die Hannover Messe im-mer wieder interessante Neukontakte gebracht. Man kann dort mit Kunden sprechen, an die man sonst nicht ohne Weiteres herankommt. Durch den ge-meinsamen Auftritt mit den Netzwerk-partnern am Osec-Gemeinschafts-stand fällt man zudem stärker auf.

Werden Sie auch an der Swisstech ausstellen?Von Ballmoos: Ja, und ich bin sehr gespannt, wie die Messe verlaufen wird.

Energiepolitik und RohstoffpreiseWas sind für Sie die Herausforderun-gen der Zukunft? Man hört bereits wieder von steigenden Rohstoffprei-sen. Ist das für Sie bereits wieder ein Thema oder bewegen sich die Preise noch im grünen Bereich?Von Ballmoos: (lacht). Was heisst heute schon «im grünen Bereich»? Was mir allerdings mindestens so viel Sorgen macht, ist die Entwicklung in der Energiepolitik. Als Grossstrombe-züger sind wir davon massiv betrof-fen. Wenn es die Politik nicht fertig-bringt, für ein Preisniveau zu sorgen, das im europäischen Vergleich höchs-tens im vorderen Mittelfeld liegt, be-kommen wir massive Probleme. Ich bin selbstverständlich ein Befürwor-ter von erneuerbaren Energien, aber ich glaube nicht, dass das reichen wird. Wenn wir keine neuen Atom-kraftwerke bauen und damit unsere Eigenversorgung aufgeben, laufen wir zwangsläufi g in ein Desaster. Das macht mir Sorgen.Aber die Rohstoffbeschaffung wird uns ebenfalls beschäftigen. Die Preise werden wohl noch volatiler als in der Vergangenheit. Darauf müssen wir uns einstellen und versuchen, uns auch vertraglich abzusichern. Das wird nicht einfach sein. Denn nebst volati-len Rohstoffpreisen haben wir das Pro-blem volatiler Währungskurse. Diese Unsicherheiten in der Preisgestaltung bis zu den Endabnehmern unserer Kunden in den Griff zu kriegen, wird immer schwieriger werden. (mg)

Eisenguss: Diese archaische Fertigungsmethode hat dank Innovationskraft und Prozesssicherheit auch in der Schweiz Zukunft.

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56 technica 09-10

Zulieferindustrie + Industriebedarf | Industriebedarf

In der Praxis rücken die Maschi­nenbediener den Spänen oft mit einem selbstgebastelten Späne­

haken zu Leibe. Dabei kommt es aus verschiedensten Gründen immer wie­der zu kleinen Arbeitsunfällen und Verletzungen. Das IBT Ingenieurbüro Thiermann GmbH aus Wiesbaden, Spezialist für Betriebsausrüstungen und Zubehör im Bereich Werkstätten und Produktionsbetriebe, hat jetzt ei­nen strikt an der Praxis ausgerichte­ten Spänehaken im Programm. Die­ser schützt bei der Arbeit und erhöht die Produktivität.

Erinnert an einen Degen, ist jedoch ungefährlichDer Spänehaken hat einen hochwer­tigen, ergonomischen und mit spe­zieller Fingermulde ausgestatteten Griff. Dieser sorgt für sicheres Hand­ling und nachdrückliche Zugkraft. Er ist in handhabungsfreundlicher 2­K­Spritzgiesstechnik hergestellt. Das stabile Kunststoffspäneschutzschild und die negativ abgewinkelte Spitze sorgen für einen optimalen Eingriff und besseres Entfernen der Späne di­rekt an der Entstehungsposition. Die abgerundete Spitze vermeidet Verlet­zungen. IBT liefert den Spänehaken in zwei verschiedene Nennlängen mit 300 und 500 Millimetern. Er hat eine Kunststoffkappe zum Aufstülpen, die auch als Spitzenschutz bei Nichtge­brauch dienen kann.

Garantiert wirtschaftlichTrotz dieser nachweislich bewährten Ausstattung und der Herstellung aus hochwertigen, langlebigen Materia­lien bewegen sich die Kosten im un­tersten zweistelligen Euro­Bereich. Die Anschaffung rechtfertigt sich für alle relevanten Abteilungen im Be­trieb, weil einige Euro­Ausrüstungs­investitionen pro entsprechendem Ar­beitsplatz am Ende sehr viel weniger Kosten verursachen als nur ein ein­ziger und sei es noch so kleiner Ar­beitsunfall. Rechnet man noch die gesteigerte Prozesssicherheit und Be­

arbeitungs- sowie Oberflächenquali­tät hinzu, dann ist die Anschaffung der Spänehaken von IBT wohl nicht mehr infrage zu stellen. (bf)

Beim Drehen, Bohren oder Fräsen – also überall dort, wo es etwas zu zerspanen gibt – kom-men zuhauf Späne vor, die unbedingt entfernt werden müssen. Denn Fliess-, Schling-, Wirr- und sonstige sich verheddernde Metallspäne können die Prozesssicherheit sehr schnell be-einträchtigen. Zudem sind sie mitverantwortlich für eine ungenügende Oberflächenqualität, verringern im Ernstfall die Werkzeugstandzeit und gefährden den Mitarbeiter.

Die widerspenstige Zähmung

AutorEdgar Grundler, AllensbachRedaktor Technica

Betriebsausrüstungen und Zubehör für Dreh- und Metallbearbeitungsmaschinen

Der neue IBT-Spänehaken hat einen ergonomischen Griff, ein Schutzschild und eine negativ abgewinkelte Spitze zum schnellen, besseren Entfernen der Späne.

InfosIBT Ingenieurbüro Thiermann GmbHD­65203­Wiesbaden+49 (0)611/6909170www.ibt­gmbh.de

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Industriebedarf | Zulieferindustrie + Industriebedarf

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Baden-Württemberg – «gemeinsam Richtung Zukunft»Unter den deutschen Bundeslän-dern ist Baden-Württemberg so-wohl wichtigster Lieferant als auch bedeutendster Abnehmer und zählt somit zu den stärksten Handelspartnern der Schweiz. Baden-Württemberg ist offizieller Partner der Swisstech. Im Rah-men des Baden-Württemberg-Ta-ges werden Themen rund um die engen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und der Schweiz – unter dem Motto «The way forward: gemeinsam Richtung Zukunft» – diskutiert. Stephan Klapproth moderiert die Podiums-diskussion, welche wichtige Per-sönlichkeiten aus Politik und Wirt-schaft zusammenbringt.

Kampf um den MeistertitelWährend der Swisstech kämpfen Lehrlinge und junge Berufsleute in den Disziplinen Automation, CNC-Drehen und CNC-Fräsen um den Titel des Schweizer Meisters. Dem Erst- und Zweitplatzierten in jeder Disziplin winkt eine Teil-nahme an den Berufsweltmeister-schaften 2011 in London.

Während der Swisstech stellen die in nationalen Vorausscheidungen ausgewählten Kandidaten «live» ihr Werkstück her, jeden Tag be-werten Lehrmeister den Fort-schritt. Am letzten Messetag fin-det das Finale statt. Dabei kürt der ausrichtende Verband Swiss-mechanic den Schweizer Meister in jeder Disziplin.Am ersten Messetag demonstriert die Zuliefermesse ihr Engagement für die Nachwuchsförderung mit dem Nachwuchstag. An diesem Tag können Schüler und Lehrlinge die Swisstech gratis besuchen und sich ein Bild der Zuliefer-industrie machen.

Highlights am Branchentreffen der ZuliefererUnter dem Motto «Innovation & Collaboration» lädt die Virtuelle Fabrik anlässlich des VF-Forums zu spannenden Referaten ein. Zu-dem wird über wertvolle Marktzu-trittsmöglichkeiten durch profes-sionelle Cluster-Organisationen in-formiert. Die Idee der Virtuellen Fabrik ist einfach aber beste-chend: Je nach Kundenauftrag werden Firmen zusammengeführt, die massgeschneiderte Lösungen für eine spezifische Aufgabenstel-lung finden.Nanotechnologie wird im Indust-riebereich immer wichtiger. Im Nano Village werden während der gesamten Messedauer Anwen-dungsbeispiele und Innovationen gezeigt, in welchen sich Nanotech-nologie und Industrie vereinen. So wird die Swisstech zur Drehscheibe zwischen Hightech-Unternehmen

aus dem Bereich der Mikro- und Nanotechnologie sowie der Zulie-ferindustrie. Die Besucher können vor Ort die Innovationskraft der Nanotechnologie «live» erleben.Die Ringvorlesung des SVME (Schweizerischer Verband für Ma-terialwirtschaft und Einkauf) gas-tiert auch 2010 in Basel. Dieses Jahr präsentieren Branchenvertre-ter Themen unter dem Motto «Ver-netzt im Einkauf: Wege aus der Krise». Parallel zur Swisstech findet wie-der die Prodex, Internationale Fachmesse für Werkzeugmaschi-

nen, Werkzeuge und Fertigungs-messtechnik, sowie die Pack & Move, Schweizer Fachmesse für integrierte Logistiklösungen und Verpackungstechnik, statt. (mg)

Messe der Highlights und InnovationenVerschiedene Begleitveranstaltungen wie die Schweizer Meisterschaft der Polymechaniker so-wie der Baden-Württemberg-Tag komplettieren die Swisstech 2010, die Branchenplattform der Zulieferindustrie. Mit einem Nachwuchstag wird das Engagement für die Nachwuchsförderung de-monstriert. Durch verschiedene Highlights – wie dem Nano Village oder dem VF Forum – wird ein Augenmerk auf innovative Themen gerichtet.

Vom 16. bis 19. November findet in Basel die Swisstech 2010 statt

Wichtiges in KürzeDauer: Dienstag, 16. bis Freitag, 19. November 2010 Ort: Messe Basel, Halle 2 Veranstalterin: MCH Messe Schweiz (Basel) [email protected]

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Produkte

Movigear ist ein echtes mechatro­nisches Produkt, das Getriebe, Mo­tor, Frequenzumrichter und Kom­munikation in einem kompakten Gehäuse vereint. Diese Antriebs­lösung eignet sich aufgrund des op­timierten Gesamtwirkungsgrades besonders für den energieeffizien­ten Betrieb von horizontalen För­dereinrichtungen. Neben vernetz­ten Transportanlagen gibt es wei­tere Einzelanwendungen, die einen energiesparenden Antrieb benöti­gen, der sich vor Ort unkompliziert in Betrieb nehmen lässt. Auch kleine Rührer, Mischer, Brecher und Schredder erfordern teilweise eine hohe Überlastfähigkeit. Hier­für ist das mechatronische An­triebssystem bestens geeignet.

Kürzlich wurde die Produktfamilie um die zwei Varianten Movigear Bi­när für Stand­alone­Anwendungen und Movigear AS­Interface ergänzt. Movigear Binär lässt sich leicht mit­tels DIP­Schalter und Potenziome­ter in Betrieb nehmen – ganz ohne PC. Movigear AS ermöglicht die ein­fache und wirtschaftliche Feld­busanbindung über AS­Interface. Über die Binäreingänge können die Geräte entweder über eine zentrale SPS oder lokal im Vorort­ oder Hand­betrieb gesteuert werden. Beide Ver­sionen ermöglichen die Verwendung parametrierbarer Festdrehzahlen und Rampen und beide enthalten eine Schnittstelle für Diagnose und Parametrierung und die integrierte Sicherheitsfunktion STO.Für räumlich ausgedehnte Anwen­dungen lässt sich mit Movigear AS­Interface eine einfache Feldbusan­bindung realisieren. Ein typisches Anwendungsgebiet sind Förderein­richtungen in der Intralogistik, bei­spielsweise Rollenbahnen, Gurtför­derer, Palettenförderer und Dreh­tische.

Alfred Imhof AG4142 Münchenstein061 417 17 [email protected]

Dezentrale Antriebstechnik für Intralogistik ❚

Aluminiumprofile erfüllen gleich mehrere Aufgaben. Neben den ge­schätzten Längsnuten, die als Auf­nahme für Befestigungselemente und Verkleidungen dienen, sind es vor allem die ausgeklügelten Geo­metrien, die den Werkstoff Alumi­nium erst zu einem Alternativbau­

stoff werden lassen. Widerstands­moment erhöhende Verrippungen bei geringem spezifischem Gewicht sind eine Grundphilosophie der er­folgreichen Konstruktionsprofile. Getrübt wird dieses Bild von der zum Teil wenig innovativen Verbin­dungstechnik. Es wird gebohrt, ge­

fräst, ausgeklinkt und Gewinde geschnitten. Nahezu jedes span­abhebende Verfahren kommt zum Einsatz. Kurzum: Die pein­lichst exakt konstru­ierte Struktur der Pro­file erhält genau an den Verbindungsstel­len eine mehr oder minder schwere Be­schädigung. Dieser kontraproduktiven Verbindungstechnik stehen Spannbügel, Flanschleiste und seit neuestem nun auch der Druckverbinder gegenüber. Die Pro­file werden auf Länge geschnitten und ohne jegliche Bearbeitung montiert. Die über 30­jährige Kompe­tenz in der bearbei­tungslosen Verbin­

dungstechnik wurde stets weiter­entwickelt und ist aktueller denn je. Steigende Personalkosten und hohe Lohnnebenkosten beflügeln die be­arbeitungslose Verbindungstechnik zusätzlich. Keine Wartezeiten an belegten Bohr­ oder Fräsmaschi­nen. Kein Entgraten oder Produzie­

ren von Ausschuss. Die Kosten in der Konstruktionsabteilung werden ebenfalls gesenkt, da neben einer Zusammenstellungszeichnung nur noch eine Zuschnittsliste benötigt wird. Kostenintensive Einzelteil­zeichnungen entfallen ersatzlos. Grenzen für Aluminiumprofile wur­den bisher im Bereich des Maschi­nenbaus aufgezeigt. Die hohe Be­lastung machte den Verbindungen zu schaffen. Der neue Druckverbin­der in Verbindung mit den Schwer­lastprofilen schliesst diese Lücke nahtlos. Zulässige Zugkräfte von 25 000 Newton geben ausreichend dynamische Reserven. Die Hohlwöl­bung der Profilflächen sorgt zudem für die relevante Vorspannung. Der Hersteller verfügt über beachtliche Erfahrung in der bearbeitungslosen Verbindungstechnik. Es stehen mehr als 110 Profile in unterschied­lichen Grössen und Formgebung für die praxiserprobte Verbindungsphi­losophie parat. Eine Visualisierung des Druckverbinders kann man sich ausserdem als Animation im Inter­net ansehen.

Phoenix Mecano Komponenten AG8260 Stein am Rhein052 742 75 00www.phoenix-mecano.ch

Professionelle Verbindungen ❚

Mit einem KVM­Extender lässt sich ein Computer oder KVM­Switch auf Distanz steuern. Der Computer ist am Sender angeschlossen und über­trägt so die Daten an die Konsolen­einheit. Zusätzlich kann bei Bedarf eine weitere Konsole für den Lokal­betrieb des Computers eingesetzt werden. Das Remote­Gerät hat ei­nen intelligenten Automodus und erkennt selbstständig, ob es gerade lokal oder entfernt bedient wird. Der KVM­Extender von Claxan unter­stützt Auflösungen bis maximal 1920 × 1200 und 1920 × 1080. Die Hotkey­Steuerung bietet dazu eine einzigartige Funktionalität für die VGA­Korrektur: Mittels Tasten­kombinationen lässt sich so die op­

timale Videoquali­tät einstellen. Über den Signalverstär­ker lassen sich sowohl PS/2 wie auch USB­Compu­ter verbinden. Der USB­Konsolenan­schluss kann opti­onal auch mit ei­nem USB­zu­PS/2­Adapter betrieben werden. Die maxi­mal unterstützte Distanz zwischen KVM­Extender und

Computer kann je nach Verkabelung und gewählter Auflösung unter­schiedlich sein. Dass die Fernbe­dienung mit preisgünstigen Kat.­5­Patchkabeln (RJ­45) realisiert wer­den kann, ermöglicht in jedem Fall kostengünstige Lösungen. ARP lie­fert den neuen KVM­Extender von Claxan (Art.­Nr. 807507) mit zwei Konsolen und kompletten Kabelsät­zen inkl. Netzteil. Zudem gewährt ARP für dieses Claxan­Produkt eine zweijährige «Bring­in­Garantie».

ARP Datacon AG6343 Rotkreuz041 799 09 [email protected]

Computer aus der Ferne bedienen ❚

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09-10 technica 59

Produkte

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Die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Produktionsanlagen ist unmittelbar abhän-gig von der Verfügbar-keit bzw. Zuverlässig-keit der Anlagenkom-ponenten. Motoren, Antriebe und andere mechanische Kompo-nenten nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein. Da in Produkti-onsanlagen ein hohes Kapital in mechani-schen Komponenten gebunden ist, sind diese Produktionsanlagen häu-fig mit geringer Redundanz gestal-tet. Darüber hinaus können An-triebe bei Fehlfunktion ein enormes Gefährdungspotenzial für Mensch und Technik darstellen. Die zu-standsbasierte, «vorausschauende» Instandhaltung ist ein Baustein des Qualitätsmanagements. Ihr Ziel ist es, planbar Wartungs- und Instand-setzungsmassnahmen einzuleiten und Folgefehler und Fehlerwieder-holungen zu vermeiden, um Anla-genausfälle auf ein Minimum zu re-duzieren bzw. Stillstandszeiten für die Instandhaltung kurz zu halten und somit Kosten zu sparen. Zustandswissen über Produktions-anlagen ermöglicht, Unregelmäs-

sigkeiten im Betrieb so früh wie möglich zu erkennen. Eine leis-tungsfähige Instandhaltung erfor-dert moderne Werkzeuge und qua-lifiziertes Personal, das die Mess­ergebnisse interpretiert. Da bei der zustandsbasierten Instandhaltung ständig neue Erkenntnisse hinzu-kommen, müssen Mitarbeiter Be-reitschaft zur Weiterbildung und zum Einsatz moderner Werkzeuge und Messgeräte zeigen.

Fluke (Switzerland) GmbH8303 Bassersdorf044 580 75 [email protected]

Modernes Schwingungsmessgerät ❚

Twincat 3 ist offen, flexibel, leicht er-weiterbar und unter Verwendung von Mehrkern-CPUs schnell. Entspre-chend dem All-in-one-Gedanken um-fasst Twincat 3 alle wesentlichen Pro-grammiersprachen der Automatisie-rungs- und IT-Welt und wird das Soft-ware-Engineering deutlich vereinfa-chen. Neben der klassischen Pro-grammierung, entsprechend der IEC 61131, können jetzt zusätzlich auch deren objektorientierten Er-weiterungen sowie die Program-miersprachen C und C++ verwen-det werden. Ebenfalls integriert ist die Anbindung von Matlab/Simu-link über den Realtime­Workshop. Der Vorteil für den Anwender be-steht in der Integration der Pro-grammierwelten von Standard-SPS und IT in einer gemeinsamen Auto-matisierungssuite.Neben der Verwendung verschiede-ner Programmiersprachen stellen im Bereich der Runtime die Multi-core- und die Unterstützung von 64-Bit-Betriebssystemen wesentli-

che Neuerungen dar. Dies trägt zur weiteren Steigerung der Perfor-mance bei.Twincat 3 ist die konsequente Wei-terentwicklung von Twincat 2. Be-stehende Programme können in die neue Welt konvertiert werden.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen 052 633 40 40 [email protected] www.beckhoff.ch

All-in-one ❚

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60 technica 09-10

Produkte

Die neue Mutronic-Säge Typ Diadisc 6200 erfüllt eine Vielzahl von Anfor-

derungen moderner Sägetechnik. Aus ser dem extrem glatten Schnitt, welcher in Abhängigkeit von Material und dem eingesetzten Schneidwerk-zeug eine Rautiefe von RZ 4–6 errei-chen kann, verfügt die Maschine über ausgewuchtete Antriebselemente mit hoher Rundlaufgenauigkeit, über ei-nen extrem leise laufenden E-Motor sowie über eine elektronische Dreh-

moment-Überlastabschaltung. Be-dient wird die Maschine über Pro-grammtasten, mit welchen sich Dreh-zahl, Drehmoment, Absaugung und Sprühnebelkühlung schalten lassen. Die maximale Schnitthöhe beträgt bei Seriengeräten 35–40 mm.Optional sind Schiebetische, manu-ell oder elektrisch betrieben, Absaug-anlagen und automatische Schmier-

einrichtungen sowie eine Vielzahl von Vorschubeinrichtungen erhält-lich. Sägeblatter und Trennscheiben sind für jeden Werkstoff lieferbar.

Mutronic GmbH & Co. KGD-87669 Rieden+49/8362-930 [email protected]

Hightech-Säge für extrem glatte Schnitte ❚

Die neuen LIN-Schnittstellen NI-PXI-8516 und NI-PCI-8516 ermög-lichen die Entwicklung von LIN-An-wendungen in Labview, Labwindows/CVI und C/C++ für die Betriebssys-teme Windows und Labview-Real-Time. Als Teil der NI-XNET-Plattform eignen sich die PXI- und PCI-Schnitt-stellen besonders für Anwendungen, bei denen Hunderte von LIN-Frames und -Signalen in Echtzeit schnell ge-lesen bzw. manipuliert werden müs-sen, wie etwa bei Hardware-in-the-Loop-Simulationen, Rapid Control Prototyping, Busüberwachungen und automatisierten Steuerungen. Darü-ber hinaus bieten diese neuen Schnittstellen eine integrierte Unter-stützung für die Nutzung von Signa-

len von LDF-Datenbanken, die Sche-duling und Skalierung von LIN-Bot-schaften auf dem Bus vereinfachen.Bei der NI-XNET-Produktfamilie handelt es sich um leistungsstarke, bedienfreundliche PXI- und PCI-ba-sierte Produkte, die für die Kommu-nikation mit Embedded-Netzwerken wie z. B. CAN (Controller Area Net-work), LIN und FlexRay konzipiert sind. NI-XNET lässt sich ganz leicht in LabVIEW integrieren, nutzt die-selbe API für CAN, LIN und FlexRay und übersetzt zudem maschinen-nahe Frame-Daten automatisch in aussagekräftige technische Daten. Die neuen Schnittstellen kombinie-ren die Leistung und Flexibilität ei-ner maschinennahen Mikrocontrol-

ler-Schnittstelle mit der Geschwin-digkeit und Leistungsfähigkeit der Entwicklungsmöglichkeiten unter Windows und LabVIEW Real-Time. Sie können zudem leicht in Echtzeit-PCs sowie in Echtzeit-PXI-Systeme integriert werden.Die für anspruchsvolle Anwendun-gen erstellten PXI- und PCI-Schnitt-stellen eignen sich ausgezeichnet für Systeme mit vielen Kanälen und geringer Latenz. Sie beinhalten die NI-XNET-DMA-Engine für den An-schluss des LIN-Busses an den Host-Speicher, mit der die Systemlatenz von Milli- auf Mikrosekunden verrin-gert wird. Mit dieser Engine kann der Onboard-Prozessor LIN-Frames und -Signale zwischen Schnittstelle und

Anwenderprogramm austauschen, ohne dass es zu CPU-Interrupts kommt. So bleibt Prozessorzeit für die Verarbeitung komplexer Modelle und Anwendungen frei.

National Instruments 5408 Ennetbaden056 200 51 [email protected]/switzerland

Embedded-Netzwerkplattform mit LIN-Bus ❚

Der Erfolg der Maschinen Deco 13 beruht nicht zuletzt auf den Kun-den, die in deren Anwendung kon-krete Vorteile fi nden. Deshalb wer-den wichtige Eigenschaften beibe-halten, insbesondere die Kinematik sowie die vier unabhängigen Werk-zeugsysteme. Die Kunden werden ihre Werkstücke auch in Zukunft mit der gewohnten Sicherheit und Effi -zienz bearbeiten können. Die Kine-matik dieser Maschine gewährleis-tet das Arbeiten ohne Kollisions-risiko zwischen den Werkzeugen und optimiert die Bearbeitung im Hin-tergrund. Die vier unabhängigen Werkzeugsysteme ermöglichen das simultane Bearbeiten ab Stange und

in der Gegenbearbeitung mit – bei Bedarf – vier gleichzeitig bearbei-tenden Werkzeugen. Ein zweiter wichtiger Vorteil, der bewahrt wird, besteht in der Anzahl Achsen. Die Maschine verfügt nach wie vor über 10 Achsen (und 2 C-Achsen) bei der Ausführung a und über 8 Achsen (und 2 C-Achsen) bei der Ausfüh-rung e. Diese können simultan ge-steuert werden und sind perfekt un-tereinander interpolierbar. Drittens wird auch die Kompatibilität der auf der Deco 13a verfügbaren Apparate, Werkzeughalter und Werkzeuge auf-rechterhalten. Ein gut ausgerüsteter Kunde wird diese somit problemlos austauschen können. «Diese Kine-

matik ermöglicht eine bisher auf dem Markt unerreichte Produktivität», be-stätigt Philippe Charles und fügt hinzu: «Die meisten Spitzensegment-Maschinen unserer Konkurrenten sind auf eine simul-tane Bearbeitung mit zwei bis höchs-tens drei Werkzeugen beschränkt. Deco ist die einzige, die gleichzeitig mit vier bearbeiten kann.» Er lädt uns ein, die Maschine am Stand von Tornos an der Simodec zu entde-cken, wo sie erneut ausgestellt und ein Werkstück simultan mit vier Werkzeugen bearbeiten wird.

Tornos SA2740 Moutier032 494 44 44www.tornos.com

Ein Siegerteam wird nicht ausgewechselt ❚

Ablagerungen, verursacht durch Schwebstoffe in den Medien, kön-nen bei herkömmlichen Kapazitiv-

sensoren zu Fehlschaltun-gen bei der Füllstandsde-tektion führen. In diesen Anwendungen beweist sich der CFAK 12 als smarte Lö-sung. Eingebaut in einen geerdeten Metallbehälter, überwacht er die Füll-stände von Wasser und wasser basierten Flüssig-keiten.Dank seiner speziellen Gehäuseform und der glat-

ten Kunststoff oberfl äche haften Schmutzpartikel nur sehr schlecht an. Der bei herkömmlichen Sensor-

lösungen erhebliche Reinigungsauf-wand reduziert sich so drastisch. Bleibt dennoch Schmutz haften, sorgt die integrierte Kompensati-onselektrode dafür, dass der Sensor diesen ausblendet und den Füll-stand weiterhin präzise detektiert. Ausserdem ist der Kapazitivsensor äusserst resistent gegen Reini-gungsmittel und blendet auch de-ren Rückstände zuverlässig aus.Anwendung fi ndet der kapazitive Füllstandssensor u. a. in Eisenbahn-toiletten. Hier dient er zum einen als Überlaufschutz, wenn das WC verstopft ist und der Wasserstand

steigt. Zum anderen gewährleistet er durch das erfolgreiche Ausblen-den von Schwebstoffen, Toiletten-papier sowie Reinigungsmitteln, dass die Spülung im Normalfall im-mer zuverlässig funktioniert. Mit seinen speziellen Eigenschaften ist der Sensor ausserdem für jegliche andere Füllstandsmessungen ver-schmutzter Medien geeignet.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 13 [email protected]

Kapazitiver Füllstandssensor für verschmutzte Medien ❚

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09-10 technica 61

Produkte

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1/4-Seite_UNIVER AG_Ventile_2f_d_90 x 130 mm_Serie-10

Die neuen Schrittmotoren der 80MPF-Serie mit einem 60-mm-Flansch ergänzen das B & R-Pro-duktprogramm um weitere leis-tungsstarke Antriebskomponen-ten mit höchster Wirtschaftlich-keit. Aufgrund der bis zu 30 % geringeren Verlustleistung bei einem bis zu 25 % höheren Drehmoment eignen sich die Schrittmotoren der 80MPF-Se-rie ideal für Anwendungen in Maschinen mit hohen Taktraten, wie beispielsweise Verpackungs-maschinen oder Abfüllanlagen.Bezogen auf das Haltemoment zählen die 80MPF-Motoren, die 56-mm-Motoren der 80MPD-Serie sowie die 86-mm-Motoren 80MPH zu den stärksten Schrittmotoren am Markt. Damit stellt B & R Anwen-dern ein Produktspektrum für an-spruchsvollste Applikationen mit einem Haltemoment von 1,1 bis 13,6 Nm zur Verfügung.Für die Ansteuerung der Motoren stehen der Acoposmicro sowie Schrittmotormodule des X20- und X67-Systems zur Verfügung, die ei-nen Strombereich von 1 bis 10 A abdecken.Eine der Kernkomponenten, wenn es um Zuverlässigkeit auch unter rauen Umgebungsbedingungen geht, ist das Kugellager eines Schrittmotors. B & R hat hier einen besonderen Fokus auf die sorgfäl-tige Auswahl gelegt. Jahrelange Er-

fahrungen aus dem Servobereich sowie das Feedback vieler Kunden wurden in die Umsetzung mit ein-bezogen. So gewährleisten die am Kugellager anliegenden Dichtlip-pen einen optimalen Schutz vor Verschmutzung und Feuchtigkeit.Standardmässig ist die neue 80MPF-Serie in Schutzart IP30 er-hältlich. Mit einer optional verfüg-baren Abdeckung wird die Schutz-art IP65 erreicht. Je nach Anforde-rung können die 60-mm-Motoren auch mit einem ABR Geber, einem SSI Geber und/oder einer Motor-bremse ausgestattet werden.

B & R Industrie-Automation AG8500 Frauenfeld052 728 00 [email protected]

Starke Schrittmotoren ❚

Der neue Hallsensor MTRM 16 von Baumer ist speziell für die berührungslose Impuls detektion schnell dre-hender Zahnräder entwickelt worden. Mit seinem robusten Metallgehäuse ist er sehr gut für den Einsatz bei rauen Umgebungsbedingungen ge-eignet. Optimiert wurde er insbesondere auf Anwendun-gen in Eisenbahngetrieben und erfüllt somit die an-spruchsvollen Anforderungen an Sensoren in diesem Bereich.Der sehr kompakte Hallsensor er-kennt die Drehrichtung und detek-tiert Drehzahlen von Zahnrädern mit bis zu 20 000 Impulsen in der Se-kunde. Durch das berührungslose Messprinzip benötigt er keine War-tung und garantiert somit einen langfristigen Einsatz. Dabei ist er zu-dem sehr robust und temperaturbe-ständig. Das komplett geschlossene und beschichtete Metallgehäuse er-möglicht den dauerhaften Kontakt des Sensors mit dem Getriebeöl. Seine optimierte Bauform mit inte-griertem O-Ring erlaubt eine einfa-che, sichere und schnelle Montage.Dank der besonders robusten Bau-weise eignet sich der Sensor neben

dem direkten Einbau in das Eisen-bahngetriebe oder den Antrieb auch für Aussenanwendungen an Schie-nenfahrzeugen. Er kann z. B. (direkt an der Achse montiert) für die Adhä-sionsregelung eingesetzt werden. Für jede Achse kann so separat ein Gleiten der Räder bei Bremsvorgän-gen und ein Schleudern bei Be-schleunigungsvorgängen verhindert werden, was einen übermässigen und ungleichmässigen Verschleiss an Radsatz und Schiene vermeidet.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 13 [email protected]

Hallsensor für Schienenfahrzeuge ❚

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Produkte

Der neue Beckhoff-Schaltschrank-PC C6930 komprimiert in seinem schlanken Aluminiumgehäuse al-les, was ein moderner Industrie-PC benötigt: ein 3½-Zoll-Beckhoff-Motherboard, ausgelegt auf Intel Core Duo oder Core 2 Duo, zahlrei-che PC-Schnittstellen, bis zu drei Ethernet-Ports, z. B. für EtherCAT-basierte Steuerungen, sowie optio-nale Feldbusschnittstellen für klas-sische Bussysteme. Hohe Datensi-cherheit bietet der C6930 durch das integrierte RAID-System zur Spiegelung von Festplatten.Die Ausstattung des C6930 um-fasst zwei freie Steckerblenden für ab Werk eingebaute zusätzliche Schnittstellen, wie z. B. für RS232, Sound oder zwei weitere USB-Ports. Über einen freien Mini-PCI-Slot sind optional Feldbusinterfaces, z. B. für Profibus, CANopen, Device-net, Sercos; ein dritter Ethernet-Port oder ein Novram-Speichermo-dul zur ausfallsicheren Speicherung von Prozessdaten anschaltbar.Der kompakte Schaltschrank-PC C6930 ist ideal geeignet für den

Einsatz als Zentraleinheit einer EtherCAT-basierten Steuerung. Aus-gestattet mit zwei serienmässigen und einem optionalen Ethernet-Port, bietet er die optimale Perfor-mance für alle Aufgaben einer Ethercat-Steuerung.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen 052 633 40 40 [email protected] www.beckhoff.ch

Kompakter Industrie-PC mit RAID-System ❚

Die Gemeinschafts-Müllverbren-nungsanalage  Niederrhein  GmbH (GMVA) ist gemessen am entsorgten Müll eine der grössten Anlagen in Deutschland. Rund siebenhundert-tausend Tonnen Müll werden hier pro Jahr «verbrannt». Zur Betriebskontrolle und zur Wartung der aus Sicherheitsgründen einzuset-zenden Gasmasken setzt die GMVA den Memor von Datalogic ein. Mithilfe des Memors ist es nun möglich, auch Daten von Maschinen abzulesen, die

für Menschen nicht direkt zugänglich sind. Auch bei einem Abstand von zirka fünfzig Zentimetern zum Bauteil funktioniert der Scanner zuverlässig. Die hohe Speicherkapazität des Me-mors unterstützt die GMVA-Anwen-dung, und die integrierte Sicherungs-software gewährleistet eine sichere Anwendung. Auch wenn Schilder ver-schmutzt und mit blossem Auge nur schwer zu lesen sind, ermöglicht der Memor eine genaue Lesung. «Der Me-mor ist so gross wie ein Handy und

lässt sich auch wie ein Handy bedie-nen, weswegen er für jeden unserer Mitarbeiter sehr einfach zu handha-ben ist», erklärt Michael Braitschink, Abteilungsleiter Technischer Dienst, GMVA. Laut Hersteller ist der mobile Computer Datalogic Memor klein und passt in jede Hemdtasche – Abmasse: 152 × 55 × 40 mm. Er verfügt über neueste Technologien wie Windows Mobile 6.1 und 2D Imager. Mit IP54 ist er robust und eignet sich für An-wendungen im industriellen Umfeld.

Datalogic Mobile GermanyD-73230 Kirchheim u. T.+49 (0) 70 21/50 59 90www.mobile.datalogic.com

Mobile Datenerfassung aktiv für Gesundheit und Sicherheit ❚

Das neue CO²-Sensor-Modul von E + E beeindruckt durch einen sehr niedrigen Stromverbrauch. Ein ein-stellbares Messintervall ermöglicht eine optimale Anpassung an die jeweilige Applikation und einen durchschnittlichen Stromverbrauch von unter 60 μA. Damit ist das CO²-Sensor-Modul EE892 die perfekte Lösung für ein batteriebetriebenes und energiesparendes Gerät. Das CO²-Sensor-Modul wurde speziell für OEM-Anwendungen und Ferti-gung in grossen Stückzahlen opti-miert. Die digitale Schnittstelle und extrem kleine Bauform ermöglichen eine einfache Integration in mobile und energieeffiziente Applikationen wie Datenlogger oder kontrollierte Wohnraumlüftung. Die CO²-Mess-zelle basiert auf Infrarot-Technolo-gie  (NDIR) und  ist aufgrund des  patentierten E + E-Autokalibrations-verfahrens wartungsfrei. Alterungs-effekte werden kompensiert, wo-durch eine hervorragende Langzeit-stabilität gewährleistet ist. Die hohe Messgenauigkeit und der gros se Messbereich bis 10 000

ppm machen den EE892 universell und flexibel einsetzbar. Für die ein-fache Einbindung des CO²-Sensor-Moduls in spezielle Kundenanwen-dungen stellt E + E entsprechende Application Notes zur Verfügung.

E + E Elektronik Ges.m.b.H. A-4209 Engerwitzdorf+43 (0)7235 605-258www.epluse.at

Energiesparende CO ❚ 2-Messung

Die unverlierbaren Einpressschrau-ben aus der Produktreihe PEM der Koenig Verbindungstechnik GmbH wurden so entwickelt, dass sie den Sicherheitsanforderungen der neuen EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG entsprechen. Diese gibt vor, dass Be-festiger nur mit Werkzeugen gelöst werden können und an den Schutz-abdeckungen verbleiben, wenn diese abgenommen werden. Lose Schrau-ben sind nicht mehr akzeptabel in

derartigen Anwendungen. Die unver-lierbaren Schrauben von PEM sind so konzipiert, dass sie in dünne Bleche eingepresst werden können. Schnelle Wartungen sind möglich, da die Schrauben mit den Schutzeinrich-tungen verbunden bleiben, Suchen bzw. Verlorengehen ist ausgeschlos-sen. Das Verarbeiten der UL-geprüf-ten Teile geht schnell und einfach – der Befestiger wird in ein Aufnahme-loch platziert und mit ausreichender

Kraft eingepresst. Die meisten Aus-führungen schliessen auf der Rück-seite des Bleches bündig ab, dies er-gibt ein sauberes Erscheinungsbild. Die unverlierbaren Einpressschrau-ben stehen in mehreren Varianten mit metrischen Gewindegrössen von M3 bis M6 zur Verfügung. Einige Typen werden auch mit einem speziellen Zentrieransatz, welcher das Verkan-ten beim Aufschrauben verhindert, angeboten.

Koenig Verbindungstechnik AG8953 Dietikon044 743 33 [email protected]

Schnellverschlussschrauben entsprechen neuer Maschinenrichtlinie ❚

Die Walzenstirnfräser der Serie 2SJ3J in Aufsteckvariante und rechtsspiral-ter, voll effektiver Ausführung bieten mit ihrer tangentialen Bauweise eine wirtschaftliche und prozesssichere Lö-sung für Besäumbearbeitungen. Die stabile tangentiale Evo-Tec-Wende-platte DGM324 ... bietet durch ihren gros sen Hartmetallquerschnitt in Ver-bindung mit einer extrem positiven Schneidengeometrie, ein Schneidver-

halten, das neben einer hohen Pro-zesssicherheit, ein maximales Span-volumen bei extrem weichem Schnitt ermöglicht. Die Werkzeug serie ist mit innerer Kühlmittelzufuhr ausgestattet, um optimale Spanabfuhr zu gewähr-leisten. Die Evo-Tec-Wendeplatten weisen vier Schneidkanten mit axial/radial positiver Geometrie in stabiler tangentialer Bauweise auf, mit ent-sprechender Unterstützung der Rü-

ckenanlage zur Aufnahme maxi maler Schnittkräfte bei extrem weichem Schneidverhalten. Die Schneidkante ist zusätzlich durch eine freiwinkel-re-duzierende Fase verstärkt und somit sehr resistent gegen Ausbrüche. Haupteinsatzgebiete für diese neue Werkzeugserie sind allgemeine Besäu-marbeiten im Bereich der leichten bis mittleren Zerspanung an 90 °-Schul-tern.

Ingersoll Werkzeuge GmbHD-35708 Haigerwww.ingersoll-imc.de

In der Schweiz:Schnegg Tools AG2563 Ipsach032 333 70 [email protected]

Für leichte bis mittlere Zerspanung ❚

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Produkte

Matlab wurde mit R2010b weiter verbessert, um fortgeschrittene Pro-grammierkonzepte noch besser zu unterstützen, beispielsweise durch

benutzerdefinierte Enum-Daten-typen, 64-Bit-Integer-Arithmetik und zahlreiche Verbesserungen der Entwicklungsumgebung. R2010b beinhaltet darüber hinaus Updates für 84 MathWorks-Produkte, ein-schliesslich der Polyspace-Produkte zur Code-Verifikation.Weitere Highlights der R2010b für die Matlab-Produktfamilie sind:

Parallel Computing Toolbox bietet • nun schnelle Berechnungen auf GPUs (Grafikprozessoren) CUDA-fähiger NVIDIA-Grafikkarten

Control System Toolbox enthält ab • sofort neue Befehle und grafische Tools für die Modellierung und au-tomatische Abstimmung von PID-ReglernImage Akquisition Toolbox kann • jetzt für Plug-and-play-Kameras mit dem GigE Vision Hardware Standard verwendet werdenCommunications Blockset enthält • mit R2010b neue System Objects für den Entwurf von Kommunika-tionssystemen in MatlabFixed-Income Toolbox bietet neue •

Preis- und Bewertungsfunktionen für Hypothekenpools und Credit-Default-Swap (CDS) Verträge

Die aktuelle Version R2010b ist ab sofort verfügbar und wird Kunden mit aktivem Software Maintenance Service von MathWorks automatisch zur Verfügung gestellt.

MathWorks GmbH3006 Bern031 950 60 [email protected]

Update mit vielen Vorteilen ❚

Bereits seit 2003 ermöglicht die in das Busklemmensystem integrierte Sicherheitslösung Twinsafe die Ein-bindung von sicherheitsrelevanten Funktionen in das Automatisie-rungssystem. Als Erweiterung inte-grierte Beckhoff 2009 die sichere SPS-Funktion in die PC-Steuerung. Als Steuerungsplattform setzt Beck-hoff bereits seit den 80er-Jahren, und damit als einer der ersten An-bieter, auf PC-basierte Steuerungs-technik. Die rasante Weiterentwick-lung und der enorme Leistungsge-winn, der sich seitdem in der PC-Technologie ergeben hat, konnten

direkt in die Performance der Ma-schinensteuerung übernommen und dort zur Steigerung der Effektivität genutzt werden.Mit einer auf dem Industrie-PC lau-fenden Sicherheits-SPS kann Beck-hoff nun die gleiche Performance, wie sie für die Standardsteuerung zur Verfügung steht, auch für die Si-cherheitstechnik nutzbar machen. Die Lösung besteht aus einer in das Twincat-System integrierten Soft-ware, die eine sichere Verarbeitung von Sicherheitsbausteinen gewähr-leistet. Eine externe Hardware-Er-weiterung für den PC ist hierfür

nicht notwendig. Somit kann nun jeder PC zu einer Sicherheitssteue-rung werden.Für die sichere Datenübertragung zwischen dem PC mit der Sicher-heits-SPS und den dezentralen Twin-safe-Komponenten (sichere Ein-/ Ausgänge, sichere Antriebe, sichere Sensoren) wird das innerhalb der Ethercat Technology Group (ETG) of-fengelegte Protokoll Safety-over-Ethercat verwendet. Da dieses Pro-tokoll bereits in den bisherigen Twin-safe-Geräten Anwendung findet, können diese auch weiterhin kompa-tibel im System verwendet werden.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen 052 633 40 40 [email protected] www.beckhoff.ch

PC-basierte Sicherheitslösung ❚

Carpe noctem (nutze die Nacht) gilt für den Betrieb von Bearbei-tungsmaschinen. Randzeiten sol-len produktiv genutzt, Durchlauf-zeiten reduziert und die Produkti-vität gesteigert werden. Mit einem Erowa Robot Easy nachgerüstete Maschinen beispielsweise schaffen anstatt 120 Stunden pro Monat bis zu 400 produktive Stunden im Ein-schichtbetrieb. Und dies bei einem Investitionsvolumen, welches weit unter dem einer Maschinenbe-schaffung liegt.Der Erowa Robot Easy ist mit sei-ner Monoblock-Bauweise einfach und schnell an die Maschine ange-baut und betriebsbereit. Die Ein-

satzmöglichkeiten des Robot Easy sind vielfältig. Mit den 250 kg Transfergewicht eignet er sich op-timal, um Paletten des Erowa-MTS-Systems zu bewegen. Diese werden vor allem im Bereich Fräsen und Schleifen eingesetzt. Damit das Handlinggerät freie Fahrt hat, braucht die Werkzeugmaschine eine Tür, die sich automatisch öff-net und schliesst. Die Option Erowa Universal Robodoor ist eine auto-matische Beschickungstür für alle Werkzeugmaschinen. Sie kann massgeschneidert, preiswert und mit minimalem Montageaufwand an der Maschine nachgerüstet werden.

Der Robot Easy bietet Magazinvari-anten für alle Erowa-Spannsysteme und in einer speziellen Konfigura-tion kann der Robot Easy selbst für Elektroden- und Werkstückwechsel an Erodiermaschinen eingesetzt werden. Zudem sorgt eine spezielle Abtropfwanne im Magazin für kont-rolliertes Abfliessen der Be-arbeitungsflüssigkeiten. Die integrierte Erowa Job Ma-nagement Software sorgt für den richtigen Ablauf. Sie plant, steuert, verwaltet und überwacht die Fertigungs-zelle und garantiert die voll-ständige Durchgängigkeit al-ler Produktionsdaten.

Erowa AG6233 Büron041 935 11 [email protected]

Aufrüsten für mehr produktive Zeit ❚

Grau ist alle Theorie – doch die Neu-ronics AG bringt Licht ins Dunkel. Zum Erlernen moderner Technik wird in Berufsschulen grosser Wert auf die

praktische Arbeit gelegt. Damit die Schüler die Welt der Mechatronik, Ro-botik und Automation realistisch stu-dieren können, hat die Schweizer Neu-ronics AG einen Didaktik-Roboter mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Ver-hältnis entwickelt. Dieser kann men-schennah bedient werden, besitzt die volle Funktionalität seiner grossen in-dustriellen Brüder und stellt somit ein Bindeglied zwischen Didaktik und In-dustrie dar. Der Stand-alone-fähige 6-Achsen-Ro-boter kann ohne jegliche Schutzvor-richtungen mit dem Benutzer inter-agieren und wird wahlweise per manu-

ellem Teach-in sowie per mitgeliefer-ter Software programmiert. Bei dem Roboter handelt es sich nicht um eine Miniaturausgabe oder ein Simulati-onsgerät einer Industriemaschine, sondern um einen vollwertigen Robo-ter, der alle Anforderungen an ein Ge-rät in der industriellen Produktion er-füllt. Zahlreiche integrierte Schnitt-stellen sowie das eingebaute Control-board sorgen dafür, dass der Roboter sehr flexibel einsetzbar ist und die Auszubildenden den Roboter in unter-schiedlichsten Projekten und Unter-richtsthemen nutzen können. Eben-falls neu entwickelt wurde die «Euler-

hand» mit mehr als 360 Grad Dreh-winkel im sechsten Gelenk für eine optimale Funktionalität. An der «Eu-lerhand» sind verschiedene Schnitt-stellen für Pneumatik und IOs sowie Stromversorgung 24 V DC realisiert worden. Vom 8. bis 11. Juni 2010 war die Pro-duktneuheit erstmals auf der Automatica in München in Halle B1, Stand 237 zu erleben.

Neuronics AG8405 Winterthur 052 235 24 40www.neuronics.ch

Roboter hilft Auszubildenden, Berufsschülern und Studenten ❚

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64 technica 09-10

Produkte

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Erfolgreich exportieren.Hotline: 0844 811 812, www.osec.chOsec unterstützt als offizieller Exportförderer Schweizer und LiechtensteinerKMU auf dem Weg in internationale Märkte. Mit einem umfassenden Netzwerkvon Kompetenzpartnern und dem Beratungskonzept «Export Step-by-Step»stellen wir für Sie ein individuelles Massnahmenpaket zusammen. Rufen Sieuns an – wir helfen Ihnen gerne erfolgreich zu exportieren.

Seine Produktpalette für die sterile Verfahrenstechnik hat WIKA um ein äusserst kompaktes Widerstands­thermometer mit integriertem Transmitter erweitert. Das hygiene­gerechte TR21 Minitrans ermög­licht mit einem Durchmesser von 19 mm einen platzsparenden Ein­bau, entweder direkt oder mit Schutzrohr.Das neue Thermometer arbeitet im Bereich zwischen –50 °C bis +150 °C, die Spanne kann mittels optionalem Halsrohr auf +200 °C vergrössert werden. Der elektrische Anschluss erfolgt ohne grossen Montageaufwand über einen M12­Stecker, die Messwertübertragung über ein 4 ... 20 mA­Ausgangssig­nal des Transmitters. Der Messwert kann aber auch unmittelbar vom Sensor (Pt100 Klasse A) abgenom­men werden; ein Verzicht auf den Transmitter wirkt zusätzlich platz­sparend.Für den Direkteinbau ist das Ther­mometer mit allen gängigen Pro­zessanschlüssen lieferbar. Bei ei­ner Kombination mit Schutzrohren von Typ TW22 oder TW61 kann das Messgerät kalibriert oder ausge­tauscht werden, ohne den Prozess

zu öffnen. Jegliche Verunreinigung bleibt somit ausgeschlossen. Für das hygienegerechte Design ist WIKA den Vorgaben der EHEDG und der 3­A Sanitary Standards gefolgt.

Manometer AG6285 Hitzkirch041 919 72 [email protected]

Platzsparend und hygienegerecht ❚Loctite hat die ersten anaeroben Schraubensicherungen mit «weis­sem» Sicherheitsdatenblatt einge­führt – Klebstoffe ohne sicherheits­relevante Einträge.Bei der Entwicklung dieser Produkte standen sowohl Qualität als auch die erwarteten Eigenschaften im Vorder­grund. Die zwei neuen Schraubensi­cherungen Loctite 2400 mittelfest und Loctite 2700 hochfest bieten die gewohnten herausragenden Vorteile, denen die Kunden seit Jahrzehnten weltweit vertrauen. Darüber hinaus wurden wesentliche Verbesserungen in Bezug auf den Schutz der Gesund­heit und Sicherheit der Anwender er­zielt.Loctite 2400 und Loctite 2700 er­fordern in Sicherheitsblättern nach den strengen EU­Vorschriften weder Gefahrensymbole noch eine R­ oder S­Kennzeichnung.Sie enthalten keine deklarations­pflichtigen CMR-Stoffe (krebserre­gende, erbgutverändernde und repro­duktionstoxische Stoffe). Und: sie er­fordern keine Einträge in den Sicher­heitsblättern gem. (EU) Nr. 1907/ 2006 ISO 11014­1, Abschnitte 2, 3, 15 und 16.Die mittelfeste Schraubensicherung

Loctite 2400 ist blau fluoreszierend mit einer Viskosität von 3000 mPa.s und 9 N/mm2 Scherfestigkeit auf Stahl. Die hochfeste Ausführung Loc­tite 2700 ist grün fluoreszierend, hat eine Viskosität von 500 mPa.s und eine Scherfestigkeit von 18 N/mm2.Im ausgehärteten Zustand erzielen beide Produkte ausgezeichnete Be­ständigkeit gegen die meisten Indus­triechemikalien.Ihre thermische Beständigkeit ist der­art gut, dass sie Dauerbetriebstempe­raturen bis 150 °C standhalten kön­nen.

Koenig Verbindungstechnik AG8953 Dietikon044 743 33 [email protected]

Klebstoff ohne sicherheitsrelevante Einträge ❚

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09-10 technica 65

Industrial IT | Berechnungs-Software

www.codex.ch

www.abacus.ch

www.siemens.com/plm

www.siemens.com/plm

www.autodesk.de

www.noser.ch

www.arp.com

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Industrial ITIndustrial ITEngineering, CAD/CAM, PDM/PLM, ERP, Business-Software

Lean Manufacturing, Kaizen usw. sind organisatorische und unternehmerische Ansätze, die ein wesentliches Ziel verfolgen: Verschwendungen jeder Art eli-minieren, Kundenzufriedenheit erreichen und höchste Qualität liefern. Doch auf welcher Basis sollten Optimierungsentschei-dungen getroffen werden?

Der modulare Aufbau des Coscom MES-Systems lässt ei-nen vielseitigen Einsatz zu. Die Coscom-Feinplanungssoftware ProXIA, sowie PEP (Personalein-satzplanung), MDE (Maschinen-datenerfassung) und BDE (Be-triebsdatenerfassung) liefern die Grundlagen zur Ermittlung aussagekräftiger Kennzahlen

(KPI’s). Durch diese Systeme ist die Lokalisierung von Engpäs-sen und negativen Einflüssen im Produktionsfluss ein Kinder-spiel. Massnahmen zur Optimie-rung können so gezielt einge-setzt und auf Wirkung überprüft werden. (mg)

Siehe Bericht Seite 66

Bild: COSCOM GmbH, 6246 Altishofen

Zahlen sagen mehr als tausend Worte

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66 technica 09-10

Industrial IT | Betriebsdatenerfassung

In der Produktionsindustrie bekom­men Kennzahlenauswertungen im­mer mehr Gewicht. Aktuelle Projekt­

umsetzungen zeigen aber, dass im Falle von nicht fundierten Entschei­dungsgrundlagen negative Auswirkun­gen im Produktionsprozess erwartet werden müssen. So können einzelne Massnahmen, z. B. die Reduktion des Mitarbeiterstandes, durchaus zu Pro­duktivitätseinbussen führen. Werden nicht alle Teilbereiche im Produktions­prozess «zur Wahrheit gezwungen», können keine fundierten Entscheidun­gen getroffen werden.

Proxia, PEP, MDE und BDEDas Ebersberger Softwarehaus Coscom Computer GmbH beschäftigt sich seit über zwei Jahrzehnten mit der Entwick­lung, Vertrieb und Umsetzung von Soft­warelösungen für die Prozessoptimie­rung im Produktionsumfeld. Der modu­lare Aufbau des Coscom­MES­Systems lässt einen vielseitigen Einsatz zu. Die Coscom­Feinplanungssoftware Proxia sowie PEP (Personaleinsatzplanung), MDE (Maschinendatenerfassung) und BDE (Betriebsdatenerfassung) liefern

die Grundlagen zur Ermittlung aussa­gekräftiger Kennzahlen (KPI). Durch diese Systeme ist die Lokalisierung von Engpässen und negativen Einflüssen im Produktionsfluss ein Kinderspiel. Massnahmen zur Optimierung können so gezielt eingesetzt und auf Wirkung überprüft werden.

Visualisierung der Zahlen spielt eine grosse RolleWährend die Auswertungen von Kenn­zahlen am Produktionsprozessende nur eine Information darüber geben, ob der Prozess gut oder schlecht gelaufen ist, bietet eine Online­Visualisierung eine zeitaktuelle Aussage über den Prozess­fortschritt. Somit können schon Opti­mierungs­ oder Organisationsmassnah­men während des Prozessablaufs ge­setzt werden. Die neueste Entwicklung von Coscom widmet sich vordergrün­dig dieser Aufgabe. Das Coscom­KPI­Modul ist als Web­Applikation konzi­piert und bietet dem Anwender da­durch einen lokal unabhängigen Zugriff auf die Unternehmensdaten und Aus­wertungen zu jeder Zeit. Als «Mobile Application» kann diese Software auch

auf jedem Smartphone mit Internet­Browser betrieben werden. Egal, ob die Verantwortungsträger sich im Unter­nehmen oder auf einer Dienstreise be­finden, Entscheidungen können so im­mer fundiert getroffen werden.

Coscom an der AMB Das neue KPI­Modul kön­nen interessierte Unter­nehmen auf dem Coscom­Messestand auf der AMB, in Halle 4, Stand B32, live erleben. (bf)

Lean Manufacturing, Kaizen usw. sind organisatorische und unternehmerische Ansätze, die ein wesentliches Ziel verfolgen: Verschwendungen jeder Art eliminieren, Kundenzufriedenheit erreichen und höchste Qualität liefern. Doch auf welcher Basis sollten Optimierungsentscheidungen getroffen werden?

Zahlen sagen mehr als tausend Worte

InfosCOSCOM GmbH6246 Altishofen062 748 10 [email protected]

Mit Coscoms KPI-Modul zu aussagekräftigen Produktionskennzahlen

Coscom Mobile Monitoring ist auf jedem Smart-phone mit Internet-Browser lauffähig!

Welche Aufträge werden an welchen Anlagen gerade abgearbeitet.

Die Zustände der Anlagen werden dokumentiert und können zu jedem Zeitpunkt abgerufen werden.

Durch leistungsstarke DrillDown-Funktionen kön-nen die «Verursacher» von Produktionsstörungen schnell ausfindig gemacht werden.

Page 69: Technica September 2010

09-10 technica 67

Industrial IT | Software

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Kurzer

2010_08_31_MCAD-Anz-schweiz-ohne-messe-101x297mm:1 31.08.2010 15:3

Bei der Fertigung von Gross-pressanlagen setzt die Um-formtechnik Erfurt auf Tool

Data Management Software des Tübinger Systemhauses TDM Sys-tems. Aus TDM werden Werkzeug-listen generiert und die Program-mierung simuliert mit den realen Werkzeugdaten den Fertigungspro-zess in PEPS. Die Voreinstellung nutzt TDM für die Montage der Komplettwerkzeuge und via Schnitt-stelle an den Einstellgeräten. Seit der Übernahme (seit April 2007 gehört die Müller Weingar-ten AG zum Schuler Konzern) konzentriert man sich bei der Um-formtechnik Erfurt vorwiegend auf die Grossteilefertigung und deren baustellenfertige Montage, me-chanische Kleinteile liefern die Schwesterfirmen und andere Zu-lieferer. Neben Service-Abteilung, Montage und Schweisswerk bildet die grossmechanische Fertigung den Kernbereich, und sie ist bei-spielgebend über die Region hin-aus. Udo Heyne, Leiter der NC-Programmierung im Kompetenz-zentrum für Grossteilefertigung,

sagt dazu: «Ständer mit bis zu 5 t Gewicht fallen bei uns unter die Kleinteilefertigung, Kopfstücke und Tische mit bis 230 t zählen zu den Grossteilen.»Aufgrund des hohen Spanvolu-mens ist auch das Werkzeugauf-kommen recht hoch: 4000 Kom-plettwerkzeuge, rund 6700 Kom-ponenten und 4600 Werkzeuglisten sind derzeit in der TDM-Software abgelegt. «Beim Fräsen verwenden wir zu 80 Prozent Walter-Werk-zeuge mit Wendeschneidplatten – und das war auch schon zu DDR-Zeiten so», sagt Hans-Jürgen Kneuse, der für die Werkzeugbe-reitstellung und Voreinstellung ver-antwortlich ist. Bereits seit 1974 haben die Erfurter Walter-Fräser im Einsatz – erster Planfräser war der F2040. 1980 kam mit dem F2010 eine neue Generation von Walter-Fräsern in die Thüringische Landeshauptstadt – «damit ferti-gen wir auch heute noch und ha-ben erneut nachbestellt», so Kneuse.

KVP bis zum Werkzeug«Ein wesentlicher Faktor dabei ist die zeitnahe Bereitstellung von Fertigungsmitteln, Werkzeugen und Hilfsmitteln. Hierbei hat die TDM-Software eine ganz zentrale Funktion, um die Effizienz zu er-höhen», sagt Udo Heyne. «Unsere Hauptaufgabe besteht darin, in der verfügbaren Maschinenzeit mehr Bauteile zu fertigen.» Trotzdem verbleibt ausser einem Standardsatz von zirka 20 Werk-zeugen nichts an der Maschine, al-

Digitale Werkzeugdaten von A bis Z

Hans-Jürgen Kneuse an seinem Arbeitsplatz (links TDM, rechts Auto-Cad): «In der TDM-Software ist ein Komplettwerkzeug mit wenigen Maus-klicks zusammen-gestellt. Früher wa-ren dafür bis zu an-derthalb Stunden erforderlich.»

V. l. n. r. Udo Heyne und Hans-Jür-gen Kneuse (beide Müller Wein-garten) und Uwe Haller (Gebiets-verkaufsleiter TDM Systems).

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68 technica 09-10

Industrial IT | Software

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les geht zurück in den Einstellraum und wird demontiert. Aufgabe der Arbeitsvorbereitung, NC-Programmierung und Werkzeugeinstellung ist es, die Werkzeugvorbereitungs- und Rüst-zeiten zu minimieren. Um dies zu erreichen, unterstützt TDM alle Prozesse mit Werkzeug-daten, -grafiken sowie hinterlegtem Fertigungs-Know-how. Die Prozesse konnten so optimiert werden und auch die Arbeitsorganisation wurde qualitativ verbessert und zeitlich gestrafft. Pro Werkstück werden zwischen sechs und acht Stunden an Rüstzeit benötigt. Bis zu 300 Stun-den verbleibt ein Bauteil auf einer Maschine und wird dabei bis zu viermal neu aufgespannt. «Unsere Philosophie ist es, soviel als möglich Vorbereitungszeit von der Maschine wegzube-kommen in den Einstellraum. Das schafft freie Maschinenkapazitäten, die wir für die zusätz-liche Lohnfertigung von Grossbauteilen auch benötigen», führt Udo Heyne weiter aus. Um Stillstandszeiten bei der aufwendigen Werkzeugmontage zu vermeiden, arbeiten die Erfurter mit sogenannten Schwesterwerkzeu-gen. D. h. ein Werkzeug befindet sich an der Maschine, parallel dazu wird dasselbe Werk-zeug montiert, sodass bei Ablauf der Restlauf-zeit sofort ein neues Werkzeug zur Verfügung steht. «Mit der TDM-Software ist das überhaupt kein Problem, die Einstelldaten und Werkzeug-listen gehen via Schnittstelle direkt ans Vorein-stellgerät», weiss Hans-Jürgen Kneuse. Und auch die Fertigungsqualität erhöht sich: «Alle unsere Werkzeuge sind immer wie neuwertig, nachgeschliffen und aufbereitet, wir können je-des Mal 100 Prozent Leistung erwarten.»

Von der Werkzeugmappe zur digitalen WerkzeugorganisationDass die aktuellen Werkzeugdaten in digitaler Form für die Fertigungsplanung, Voreinstellung und an der Maschine zur Verfügung stehen, ist erst seit 1997 der Fall. Früher verwendete man Werkzeugkataloge für jede NC-Maschine und einen allgemeinen Katalog für die konventio-nellen Maschinen. Das waren quasi die analo-gen Vorläufer der jetzigen TDM-Software. Auf einem Datenblatt stand die Maschinennummer, das Werkzeug, und eine eindeutige Werkzeug-nummer, die Schnittdaten und Einstellhinweise hatte sich jeder individuell notiert. So entstand eine bis 100 Blatt umfassende Werkzeug-mappe, die in dreifacher Ausfertigung einmal in der Programmierung wie auch im Einstell-raum und an der Maschine lagen. An dem Prinzip der Werkzeugorganisation hat sich nichts geändert, nur dass heute alles in der TDM-Software abgebildet ist. «Wir hatten uns mit verschiedenen Anbietern beschäftigt und uns 1997 für TDM entschieden», erinnert

sich Udo Heyne. Aufwendig war anfangs das manuelle Einpflegen der Werkzeugdaten und 2D-Grafiken, welche man früher am Reissbrett konstruiert hatte. Mit Einführung von TDM wur-den die 2D-Grafiken in AutoCAD gezeichnet und in die Datenbank von TDM geladen. Heute sind alle für einen Fertigungsauftrag notwen-digen Informationen transparent in TDM hin-terlegt. «Wir haben ausser den reinen Werk-zeugdaten auch Technologiedaten, Hilfsmittel wie Mess- und Prüfmittel oder Spannskizzen und Einrichteblätter in TDM», so Ingo Joch, stellvertretender Leiter der NC-Programmierung bei Müller Weingarten, Niederlassung Umform-technik Erfurt.

PEPS und TDM verstehen sich Wenn heute ein neues NC-Programm entsteht, greift der Programmierer auf die verlässlichen Schnittwerte und Technologiedaten in TDM zu-rück. Über einen Zwischenpuffer (Fileserver) werden die Technologiedaten aus TDM in die Datenbank des verwendeten Programmiersys-tems PEPS übernommen. TDM fungiert als Master für alle werkzeugbezogenen Simulati-onsdaten, der Originaldatensatz verbleibt also in TDM. Damit stehen alle Daten, die für ein NC-Programm benötigt werden, in PEPS zur Verfügung – Geometrien, T-Nummer, Werkzeug-bezeichnung und Schnittwerte. Die Schnitt-stelle funktioniert natürlich auch in anderer Richtung: mittels Postprozessorlauf erzeugt PEPS eine Werkzeugliste, die an TDM zurück-geschrieben wird und so für die Werkzeugvor-bereitung zur Verfügung steht. In TDM lassen sich für ein Werkzeug je nach Bearbeitungsart und Material mehrere Techno-logiedatensätze hinterlegen. Am deutlichsten wird dies bei den Walter-Scheibenfräsern, die zum Nutenfräsen (2,5 m über die gesamte Breite eines Tisches) und für Stösselplatten eingesetzt werden. Je nach Auslegung werden 12 bis 20 Nuten damit gefräst, bei 20 Nuten mal 2,5 m ergibt das 50 m reinen Fräsweg. «Arbeiten wir hier mit dem falschen Vorschub, ist die Scheibe kaputt, der Plattensitz un-brauchbar und wir haben unplanmässige Still-standszeiten und zusätzliche Werkzeugkosten», weiss Ingo Joch aus Erfahrung. «Mithilfe der

Ingo Joch, stellvertretender Leiter der NC-Programmierung bei Müller Weingarten: «Die Grösse der Bauteile darf nicht darüber hin-wegtäuschen, wie eng es zugeht, oft sind es nur wenige Zehntel bis zur Störkontur.»

Page 71: Technica September 2010

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in TDM hinterlegten Technolo-giedaten können wir dies schon in der Programmierung erkennen und ausschliessen.» In TDM ist zu jedem NC-Programm bzw. Fertigungsauftrag automa-tisch die dazugehörende Werk-zeugliste gespeichert. Bei einem 160-t-Werkstück, das in vier Auf-spannungen bearbeitet wird, ge-hen dementsprechend vier NC-Programme mit Werkzeuglisten an die Maschine. Die Werker bereiten aufgrund der Informationen aus TDM nur die Werkzeuge vor, die an der Maschine erforderlich sind bzw. ausgetauscht werden müs-sen. Diese Information ist einfach in TDM abrufbar: mit der TDM-Dif-ferenzlistenfunktion werden die Werkzeuglisten pro Auftrag oder Aufspannung mit den Werkzeugen, die noch an der Maschine sind, verglichen. Das Ergebnis: eine

neue Liste mit den Werkzeugen, die die Werker vorbereiten müssen. Das spart vor allem Zeit! Das Mi-croset-Einstellgerät hat Zugriff auf die Werkzeugdaten in TDM. Diese werden für die Messung herange-zogen, die aktuellen Werte werden dann wieder nach TDM zurück-geschrieben. Mittels Balluf-Chip oder Beladeprogramm werden die Daten schliesslich an die Maschi-nensteuerung übergeben.

Simulation gegen CrashAuch die Simulation ist bei den Er-furtern im Kommen. Trotz der ton-nenschweren Bauteile sind die Verfahrwege in den Maschinen oft eng. Nur wenige Zehntel bis zur Störkontur sind keine Seltenheit. Ingo Joch: «Wir haben Werkzeuge und Aufnahmen ausgemessen und im CAM-System abgebildet, dann haben wir uns langsam herange-tastet, um eine gefahrlose Ferti-gung sicherzustellen.» In PEPS sind hierzu die Aggregate der Ma-schinen und die Werkzeuge ab-gebildet. «Wir legen sehr grossen Wert auf realitätsgetreue Simula-tion der Fertigung, um Einfahrzei-ten zu reduzieren und Ausfallzei-ten durch Werkzeugbruch auszu-schliessen.» Zur realitätsgetreuen Fahrwegsimulation in PEPS wer-den aus den Geometriedaten simu-lationsfähige 3D-Werkzeuge er-zeugt. Dadurch konnte ein wei terer wichtiger Schritt zur Verbesserung des Fertigungsprozesses und zur Erhöhung der Prozesssicherheit er-reicht werden.

Komplettwerkzeug in fünf Minuten «Ohne digitale Werkzeugdaten ist die Fertigung bei uns heute nicht mehr vorstellbar», sagt Hans-Jür-gen Kneuse. Sämtliche Kompo-nenten, Komplettwerkzeuge und Werkzeuglisten sind in TDM ange-legt und nur mithilfe der Daten in TDM sind die Erfurter heute über-haupt noch in der Lage, Werkzeug-listen zu erstellen, Schnittwerte festzuhalten und zu überprüfen. Mit nur wenigen Mausklicks de-monstriert der Werkzeugexperte, wie schnell sich mithilfe der TDM-Software ein Komplettwerkzeug zusammenbauen lässt. Über die verschiedenen Möglichkeiten der Werkzeugauswahl (Auswahl über Bearbeitungsverfahren oder Werk-zeugtyp und Durchmesser) gelangt er schnell zum gewünschten Werk-zeug. Hat der Anwender die schnei-dende Komponente ausgewählt, schlägt TDM anhand verschiede-ner Kriterien automatisch pas-sende Komponenten für den Zu-sammenbau vor. Ein Knopfdruck und das Werkzeug ist neu ange-legt, interne T- und CAD-Nummer vergeben, speichern, fertig. Auto-matisch generiert TDM eine Stück-liste mit Aufnahme und Spannmit-tel. Hans-Jürgen Kneuse freut sich über die sichtliche Arbeitserleich-terung: «In der TDM-Software ist ein Komplettwerkzeug mit nur we-nigen Mausklicks in nicht einmal 5 Minuten zusammengestellt. Frü-her waren dafür bis zu anderthalb Stunden erforderlich und auch

noch weniger Informationen ver-fügbar als heute in TDM.» Die Erfurter arbeiten häufi g mit der TDM-Schnittstelle zu AutoCAD. So sind bei den zu bearbeitenden gros sen Bauteilen lange Auskra-gungen der Werkzeuge keine Sel-tenheit. «Wenn ich eine Verlänge-rung brauche, übernehme ich die 2D-Komplettwerkzeuggrafi k mit ei-nem Klick aus TDM in AutoCAD, ergänze die Verlängerung in der 2D-DXF-Grafi k und lade diese mit einem weiteren Mausklick zurück nach TDM», so Hans-Jürgen Kneuse. Die richtige Auswahl der Werkzeuge wird für den NC-Pro-grammierer erheblich erleichtert, indem er die in TDM hinterlegten verlässlichen Technologiedaten im Auswahlverfahren nutzt: Er wählt zuerst das Bearbeitungsverfahren, z. B. Tiefl ochbohren oder Nutenfrä-sen, dann defi niert er den Werk-stoff, die Maschinengruppe, die Schnittgeschwindigkeit und den Umdrehungsvorschub. In diese Suchsystematik fl iesst das hinter-legte Technologie-Know-how schon in die Werkzeugauswahl, denn schon hier beginnt die Festlegung der Produktivität. Fazit: Jeder Be-arbeitungsprozess braucht das am besten geeignete Werkzeug! Und dieses lässt sich in TDM schnell und gezielt defi nieren.

Software amortisiert sich nach einem JahrUdo Heyne hat den Nutzen von TDM an einigen Maschinen be-rechnet. Beispiel: Bauteilbearbei-

Die Rohteile, 2 × 4 m grosse Blechtafeln bis 200 mm und Stahlplatten bis 500 mm dick, ge-langen über mehrere Gleisan-schlüsse unmittelbar an die Werkshallen bzw. werden mit LKWs angeliefert. Brennschnei-deautomaten brennen die Einzel-teile für die Grosspressen aus, dünnere Bleche bis 5 mm Dicke werden zugeliefert.

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09-10 technica 71

Industrial IT | Software

Umfassende CAM-LösungFeaturetechnologie5Achs-BohrenFormkanal-PaketArbeitsraumüberwachungwww.openmind-tech.com

NEUE FUNKTIONEN.OPTIMIERTE ABLÄUFE.EFFIZIENT FERTIGEN.

tung an einem horizontalen Bohr- und Fräswerk Heavy-Cut. Bezogen auf ein Jahr bei 3-schichtiger Aus-lastung ist diese Maschine bis zu 5300 Stunden im Einsatz. Rund 50 verschiedene Baugruppen gin-gen 2008 über das Bearbeitungs-zentrum, mit 104 Spannungen und ebenso vielen NC-Program-men und Werkzeuglisten. «Ohne unsere TDM-Software wäre der zu-sätzliche Aufwand in der Arbeits-vorbereitung, NC-Programmierung und Voreinstellung enorm. Pro Auf-spannung fielen rund drei Stunden in der Programmierung und noch-mals zwei Stunden im Einstell-raum zusätzlich an.» Seit 2005 nutzen die Erfurter TDM Version 4. Damit hat sich die Da-tenpflege erheblich vereinfacht. War vor zehn Jahren der Aufwand für das Neuanlegen eines Werk-zeugs in TDM noch recht gross, hat sich dies heute gewandelt: die Daten, einschliesslich 2D- und 3D-Formate, können direkt vom Werkzeuglieferanten in die TDM-Datenbank übernommen werden. Auch die vom Hersteller empfoh-lenen Schnittwerte werden mitge-liefert und können als Grundwert gleich mit hinterlegt werden. «Das geht wesentlich schneller als frü-her», versichert Ingo Joch. «Wir fahren ein neues Werkzeug mit den Schnittwerten des Herstellers ein und optimieren es dann an der Ma-schine. Allein das spart schon Zeit und Kosten, da man sich nicht erst langsam ans Optimum herantas-ten muss.»

TDM an allen StandortenDie nächsten Projekte sind bereits ins Auge gefasst, um die Informa-tionskette von der Konstruktion bis zum Endprodukt im Gesamtunter-

nehmen zu schliessen. Dazu wurde eigens Ende 2008 ein standort-übergreifendes Projektteam ge-gründet. Das Ziel: alle Standorte sollen künftig TDM-übergreifend nutzen können und in weiteren produzierenden Werken soll die Werkzeugverwaltungssoftware ein-geführt werden. Geplant ist zu-dem, in Erfurt auch die NC-Ma-schinen im DNC-Betrieb automa-tisch mit TDM-Daten zu versorgen. Und um den Fertigungsprozess ab-solut realitätsgetreu simulieren zu können, plant man demnächst, den TDM-Daten- und -Grafikgene-rator zur Erzeugung der 2D- und 3D-Werkzeuggrafiken einzubin-den. «Die Zusammenarbeit aller Stand-orte ist wirklich ausgezeichnet», freut sich Udo Heyne, der sich nun regelmässig mit seinen Kollegen Uwe Herre (Leiter NC-Programmie-rung bei Schuler in Göppingen), Thomas Vujica (Leiter NC-Pro-grammierung bei Müller Weingar-ten in Weingarten) und Udo Tirolf (Leiter NC-Programmierung bei Schuler in Waghäusel) austauscht. Gerade bei der Lohnfertigung für Nicht-Pressenteile kommt es im-mer wieder vor, dass die Konstruk-tion erst kurz vor Fertigungsbeginn mit einer Zeichnung fertig ist. «Plötzlich entdecken wir ein Form-element, das ein Sonderwerkzeug erfordert. Um diese Lieferzeit zu sparen, wollen wir künftig in allen Werkzeugbeständen der TDM-nut-zenden Werke danach suchen.» Das spart dem Konzern bares Geld: Sonderwerkzeuge werden dann nicht mehr doppelt bestellt, wenn diese schon irgendwo vorhanden sind, auch das Einfahren erübrigt sich, da die Schnittwerte gleich mitgeliefert werden. Eine Herausforderung gilt es je-doch, zuerst zu überwinden: die einzelnen Standorte verwenden unterschiedliche Klassen-/Grup-penstrukturen in TDM. Bei Schu-ler in Göppingen nutzt man die an-wenderorientierte TDM-Klassen-/Gruppenstruktur, in Erfurt hinge-

Für die Herstellung der Grossbau-teile von Pressen wie Ständer, Stössel und Kopfstücke werden oft lang auskragende Werkzeuge be-nötigt. Beim Zusammenbau in der Werkzeugvoreinstellung ist die Schnittstelle zwischen TDM und AutoCAD unerlässlich.

Page 74: Technica September 2010

72 technica 09-10

Industrial IT | Software

Hitachi TM-3000 Tabletop Elektronenmikroskop

Neue Generation – kleiner,leichter, kompakter

Einfachste Bedienung – ohneSpezialistenausbildung

Vergrösserung bis 30000x

keine spezielleProbenaufbereitung

notwendig

Elektronenmikroskop Tabletop TM-3000 Hitachi

Einfachste Bedienung – ohneSpezialistenausbildung

Vergrösserung bis 30000x

Probenaufbereitung

Vergrösserung bis 30000x

Gewerbestr.18,CH-4105 Biel-BenkenTel.061 726 65 55, Fax 061 726 65 50www.portmann-instruments.ch

ILMAC 2010

Halle 1.1Stand A83

Durchflusszähler Doppelmembranpumpen

Sicherheit beimFlüssigkeitshandling

SAWA Pumpentechnik AGCH-9113 Degersheim · Tel. 0 71 372 08 [email protected] · www.sawa.ch

Gebinde-, Fass- und Containerpumpenz. B. für Säuren, Laugen, Chemikalien,Mineralöle, Biodiesel, Harnstoff usw.

Fasspumpen für viskose Medienz. B. Fette, Emulsionen, Getriebeöle,Farben, Flüssigwachse usw.

Explosionsgeschützte Fasspumpen nachfür Lösungsmittel, Aceton, Ethanol,Ameisensäure, Kerosin usw.

Fass- und Behälterpumpen

gen eine eigens entwickelte Struk-tur. Um beim Datenabgleich Dif-ferenzen zu vermeiden, haben die Erfurter die Strukturanpassung ge-testet. Beim Umstieg von Release V2 auf das aktuelle V4 wurden ent-sprechende Programmroutinen verwendet. «TDM hat eine Pro-grammroutine entwickelt, mit der sich die Umstellung auf die neue Struktur ohne Probleme bewerk-stelligen liess – und zwar fehler-

frei», so Heyne. «Das hat uns ge-zeigt, dass wir mit TDM einen ver-lässlichen und versierten Partner zur Seite haben. Ähnlich stelle ich mir das bei unserem standortüber-greifenden Projekt vor. Ich bin mir sicher, bei TDM auch hierbei pro-fessionelle und schnelle Unterstüt-zung zu erhalten.» Ganz aktuell steht mit TDMconvert ein neues Tool dafür zur Verfügung. «Mit TDMconvert geht die Umstellung

ganz einfach: links wird die eigene Klassen-/Gruppenstruktur abgebil-det, rechts die Zielstruktur. Schritt für Schritt werden die Sachmerk-male der alten Struktur zur neuen hinzugeordnet. Die Klassifizierung lässt sich so in kurzer Zeit umstel-len», beschreibt Uwe Haller, Ge-bietsverkaufsleiter der TDM Sys-tems GmbH. Neben dem TDM-Basismodul, der Software zur Verwaltung von Werk-zeugen und Werkzeuglisten, kon-zentriert sich TDM auf die Organi-sation von Werkzeugen auf der ge-samten Shopfloorebene. Zudem existieren Online-Integrationen zu den führenden CAM-Systemen, welche die Erstellung von NC-Pro-grammen erheblich erleichtern. Der TDM-Daten- und -Grafikgene-rator ist das führende Tool zur An-

lage von Werkzeugdaten und 2D/3D-Grafiken, verfügbar sind über 45 000 Werkzeuge verschie-dener Hersteller und Bearbei-tungstypen. (bf)

Vorteile des TDM-Einsatzes in KürzeReduzierung der Werkzeugkosten• höhere Werkzeugverfügbarkeit• Verringerung des Werkzeugbestandes• optimierter Einsatz der Werkzeuge• Verfügbarkeit der Werkzeugdaten in NC-Programmierung, Simulation • und in der Fertigungdokumentierte Komplettwerkzeuge mit Darstellung der Komponen-• ten (Stückliste), allen relevanten Massen wie Gesamtlänge, Freilän-ge, nutzbare Schneidenteillänge, Durchmesser des aktiven Schnei-denteils, Störkonturen usw.hinterlegte Technologiedaten: effektive Schnittwerte bezogen auf die • jeweiligen Einsatzbedingen, z.B. verwendete Schneidplatten, Anga-be des Schneidstoffes und Schneidenradius, zu bearbeitender Werk-stoff, Eingriffsbedingungen des Werkzeuges wie Eingriffsbreite und Eingriffstiefezahlreiche Zusatzinformationen: u. a. zur Werkzeugmaschine, Art des • Kühlmittels, Innen- oder Aussenkühlung oder beides, maximale Drehzahl usw.anwenderfreundliche Gestaltung• flexible Suchfunktionen: Werkzeuge und Komponenten können nach • Bearbeitungsverfahren oder nach Werkzeugtyp, genauso aber nach Werkzeugkurzbezeichnung oder direkt nach einer Identifikations-nummer gesucht werdenRecherche der Werkzeuge nach ihrer Verwendung in Werkzeuglisten• Einfache Erstellung der Werkzeuglisten z. B. anhand der Identnum-• mer; Zusatzinformationen liefert das System automatischErhöhung der Maschinenverfügbarkeit durch Vermeidung von Aus-• fall- oder Stillstandszeiten, die durch das Suchen von Werkzeugen oder Verlängerungen, unnötigem Ausprobieren von Werkzeugvarian-ten und deren Eingriffsbedingungen mit entsprechenden Schnittwer-ten entstehen würdendiverse Schnittstellen zu vor- und nachgelagerten Systemen•

Datenbank Oracle Version 8.1.7•

NetzwerkEthernet•

Anwender3 in der NC-Programmierung• 2 in der Voreinstellung• 2 in der Arbeitsvorbereitung•

ModuleTDM-Basismodul• TDM-Lagermodul (derzeit nur • für die Mess- und Prüfmittel-verwaltung genutzt)

Schnittstellenzu AutoCad• zu PEPS• zum Voreinstellgerät Microset•

TDM bei Müller Weingarten Umformtechnik in Erfurt

InfosTDM Systems GmbHD-72072 Tübingenwww.tdmsystems.com

AMB: Halle 1, Stand 1G32

Vertretungen in der Schweiz:AWV Informatik AG, Arboncampro AG, SchlierenHänel, AltstättenKelch AG, ReidenKETA-Engineering GmbH, WettingenNCDATA AG, Schlieren

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09-10 technica 73

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

Abkantwerkzeuge

Antriebe und Steuerungen

Antriebstechnik

E Mikrotechnologie + Antriebstechnik GmbHAuf der Burg 5 Tel. +41 (0)44 6 80 46 00 [email protected] Meilen Fax +41 (0)44 6 80 46 01 www.emagmbh.ch

ngineering für

Alfred Imhof AGJurastrasse 10, 4142 MüchensteinTel. 061 417 17 17, Fax 061 417 17 00

E-Mail: [email protected]: www.imhof-sew.ch

Arbeitsschutz

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Susanna FranzonitechnicaFliederweg 460CH-5053 Staffelbach

Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Automatisches Beladen und Entladen

Automaten-Drehteile

Automatisierung

Bildverarbeitung

Blechbearbeitung/Laserschneiden

Page 76: Technica September 2010

74 technica 09-10

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Das MetallTechTeamwww.weso-gassner.ch

Bodenmatten

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Susanna FranzonitechnicaFliederweg 460CH-5053 Staffelbach

Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

CAD/CAM Systeme

Camtek GmbHWerkstraße 2471384 Weinstadt-Endersbach

Tel: +49-7151-979202Fax:[email protected]

CNC-Drehen

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Susanna FranzonitechnicaFliederweg 460CH-5053 Staffelbach

Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

CNC-Werkzeugmaschinen

Dampfkesselvermietung

Decolletagearbeiten

Diamant- undBorazonwerkzeuge

Diamantwerkzeuge

Dienstleistungen

CH-8863 Butt ikon · Chappel ihof 15Tel. 055 444 12 87 · www.filetopart.ch

· 3D-Scannen· CAD

· RapidPrototyping

Druck- und Vakuumschalter

Energiezuführungen mobil

Endoskope, industrielle

Page 77: Technica September 2010

09-10 technica 75

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Galvanik

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Gebläse/Radialventilatoren

Gravieren

Gummi-PUR-Silikon-Schaum-cfk-Walzen-Rollen

Ritterquai 27 Tel. 032 625 58 58 www.typ-gummi-tgw.com CH-4502 Solothurn Fax 032 622 72 40 E-Mail: [email protected]

Honmaschinen

Hydraulik

Aahusweg 8, Fänn Tel. 041 799 49 49 [email protected] Küssnacht Fax 041 799 49 48 www.atphydraulik.ch

Hydraulikzylinder + Systeme

Industrie-PCs

Infrarot-/UV-Strahler

Kabel

www.heiniger-ag.ch

Heiniger Kabel AG, 3098 Köniz

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Keilriemen

Klimageräte und Ventilatoren

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Kompressoren und Zubehör

Korrosionsschutz

BRUNOX AGCH-8732 Neuhaus SGTel. 055 285 80 80Fax 055 285 80 81 www.brunox.com

Kreissägemaschinen

Page 78: Technica September 2010

76 technica 09-10

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Kunststoffprofile/-Teile

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����������� �������� ��������������� �������� ����� ���������� ������������

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Kupplungen

KTR Kupplungstechnik AGBahnstrasse 60, 8105 RegensdorfTel. 043 311 15 55Fax 043 311 15 [email protected]

Lagertechnik

Laserbeschriftungen

Lasergraph AGDöttingerstrasse 115303 WürenlingenTel. 056 297 11 11, Fax 056 297 11 12www.lasergraph.chE-Mail: [email protected]

Lineartechnik

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Lohnfertigung

Flachhonen, Läppen, Honen

Ihr Partner für exakte Lohnfertigung:

Amsler Laeppfinish AGGurzelenstrasse 6 Telefon +41 (0)32 618 05 23CH-4512 Bellach Telefax +41 (0)32 618 05 27www.laepp-finish.ch E-Mail: [email protected]

Löten

Mechanische Fertigung

Messwerkzeuge

Messen und Prüfen

Normteile

Oberflächenbehandlung

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Oberflächenbearbeitung

Gleitschleifen • Trowalisieren • EntgratenPolieren • Entfetten • UltraschallreinigenKÄSER BIBERIST, Oberflächenfinish, Ulmenweg 64562 Biberist, Tel. 032 671 26 60, Fax 032 672 20 [email protected], www.kaeser-biberist.ch

Page 79: Technica September 2010

09-10 technica 77

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Präzisions-Drehteile

Putztextilien

Sandstrahl-Anlagen

Sandmaster AG4800 [email protected]

Sandstrahl-Zubehör

Schichtdicken-Messgeräte

Schleifen

Schleif- und Poliermaschinen

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Schweisskonstruktionen

Sensoren

Sicherheitstechnik

Stahl

Brütsch/Rüegger Metals AG

CH-8105 RegensdorfTel. +41 44 871 34 34Fax +41 44 871 34 [email protected]: www.brr.ch

Tieflochbohren/-Arbeiten

Ultraschall-Reinigungsanlagen

USV UnterbrechungsfreieStromversorgung

CTA Energy Systems AG3110 MünsingenTel. 031 720 15 [email protected]

usv.ch

VerbindungstechnikBefestigungstechnik

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Wälzlager

SKF (Schweiz) AGEschenstrasse 5, CH-8603 SchwerzenbachTel +41 (0)44 825 81 81, Fax +41 (0)44 825 82 82www.skf.ch, [email protected]

Page 80: Technica September 2010

78 technica 09-10

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Wasserstrahl-Schneiden

howatech agBäumliackerstrasse 10

8552 Felben-WellhausenTel +41 (0)52 770 10 31Fax +41 (0)52 770 10 32

[email protected] schneiden auch 3D...

micro waterjetMicrowaterjet AG, Mittelstrasse 8, CH-4912 AarwangenTel. 062 919 20 90, [email protected], www.microwaterjet.ch

Mikro- und Präzisionswasserstrahlschneiden

Werkstoffprüfmaschinen

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Susanna FranzonitechnicaFliederweg 460CH-5053 Staffelbach

Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Werkzeuge

Werkzeugmaschinen

Zahnräder

www.hagmann.de [email protected]

Tel.: +49 (0) 71 64/94 30-0Fax: 94 30-31

Stirnräder, Kegelräder,Zyklo-Palloid-Spiralkegelräder,Hirth-Stirnverzahnung

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Susanna FranzonitechnicaFliederweg 460CH-5053 Staffelbach

Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Page 81: Technica September 2010

09-10 technica 79

In dieser AusgabeImpressum

Abacus Research AG 24

ABB Schweiz AG 6, 44

Alfred Imhof AG 42, 58

Alfred Meili SA 57

Aroflex AG 70

ARP Datacon AG 58

Atrius Engineering 52

Bachofen AG 3, 11

Baumer Electric AG 60, 61

Baumgartner AG 8

Beckhoff Automation AG 13, 59, 62, 63

Benninger Guss AG 53

Boschert GmbH + Co. KG 5

B & R Industrie-Automation AG 5, 61

CNC-Arena 31

Condecta AG 50

Coscom GmbH 66, 68

Costacurta S.p.A.-VICO 21

Datalogic Mobile Germany 63

Dätwyler Cables 39

DMG (Schweiz) AG 35, 37

Durolaminat AG 70

E + E Elektronik Ges.m.b.H. 62

EPLAN Software & Service GmbH & Co. KG 67

Erowa AG 63

Europa Forum Luzern 34

Exhibit & More AG 9

FHS Frech-Hoch AG 55

Fischer Precise Group 32

Fritz Studer AG 33

Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH 32

Gressel AG 33

HAM Hartmetallwerkzeugfabrik 29

Hermle Schweiz AG 34

Hydrel AG 50

IBT Ingenieurbüro Thiermann GmbH 56

Igus Schweiz GmbH 46

Ingersoll Werkzeuge GmbH 27, 64

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG 50

Jakob Keller Verschlusstechnik AG 64

Keller AG US 2

Komet Group GmbH 26

Kurt Breuning ICRO-Maschinenbau GmbH 30

KVT Koenig Verbindungstechnik AG 55, 62

Lapp Kabel AG 39

LNS SA 31

Lüscher Antriebstechnik 52

Manometer AG 64

Marti-Dytan AG US 1, 20

MathWorks GmbH 5, 63

Max Mitschjeta AG 55

maxon motor ag 4

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 36, 57

Messe Düsseldorf GmbH 15

Mikron Machining 32

Murrplastik AG 39, 41

Mutronic GmbH & Co. KG 60

National Instruments US 4, 60

Neuronics AG 62

Nexans Suisse SA 39

Open Mind Technologies Schweiz GmbH 71

OSEC 64

Otto Suhner AG 61

Phoenix Mecano Komponenten AG 58

Portmann Instruments AG 72

Realtools SA 33

Reimmann Hch. AG 18

Sandvik AG 34

Sawa Pumpentechnik AG 72

Schnegg Tools AG 64

SHL-Automatisierungstechnik AG 45

Siemens Schweiz AG 51

SKF (Schweiz) AG 7

SK Service und Consulting 69

Springmann SA 32

Staufen AG 25, 59

Tornos SA 60

Univer AG 61

Volland AG 39, 43

Wago Contact SA US 3, 39

WFL Millturn 29, 33, 47

Wolfensberger AG 55

WSW AG Feinblechtechnik 49

ZHAW 17

Zwahlen Bruno AG 39

Beilage: Saropack AG

technicadie Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und MetallindustrieISSN 0040-0866 59. Jahrgang 2010Redaktion«technica», Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 42 Fax 058 200 56 61, ISDN 058 200 56 56 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chChefredaktor Martin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 56 29 [email protected] Fischer, W.-Ing. FH, Tel. 058 200 56 30 [email protected] Mitarbeiter Edgar Grundler, Alois AltenwegerSVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich, www.svbf.ch Redaktor: Alois Altenweger, lic. rer. pol., Tel. 034 402 56 69, [email protected]© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50 Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.ch Ein Tochterunternehmen der AZ Medien GruppeVerlagsleitungRatna IrzanLeiter WerbemarktJürg Rykart, [email protected] Online/LesermarktPeter Jauch, [email protected] Spycher Tel. 058 200 56 33, [email protected] Thomas Kolbeck Tel. 058 200 56 31, [email protected] Verena Müller Tel. 058 200 56 42, [email protected] MarktspiegelChristine Gehrig Tel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 23 [email protected] Furter (Konzept), Peter UtzDruckVogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, 4552 DerendingenErscheinung, Abonnementerscheint monatlich, 12 × jährlich, zusätzlich je eine Sonderpublikation Innovation und Marktspiegel Abonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2,4 % MwSt. Ausland zuzüglich Porti Abo Contact Center Tel. 058 200 55 70, [email protected] 500 Expl. WEMF 2009: (1057 verkauft, 7368 gratis)VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Unterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr.Zeitschriften im selben VerlagFIT for LIFE | KOCHEN | natürlich leben | wir eltern | Bâtitech | CHemie Plus | Chemische Rundschau | Elektrotechnik ET | HK-Gebäudetechnik | megalink | SwissPlastics | technica

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80 technica 09-10

TechniKnacknuss

LeitungswunderDrei Häuser sind jeweils mit dem Strom-, Wasser- und Gaswerk zu verbin-den. Wie ist das möglich, ohne dass sich die Leitungen kreuzen?

Die Auflösung von Ausgabe 8-2010Alter des Jubilars: 84Er hat 9 Söhne und 4 Töchter. Weil der Journalist das Alter des Jubilars kennt, trotzdem aber nicht genü-gend Angaben hat, um die Anzahl der Kinder zu bestimmen, so muss es für jedes Alter des älteren Herrn mindestens zwei Möglichkeiten geben:

Alter Anzahl Söhne Anzahl Töchter32 5 432 6 2 42 6 442 7 1 62 7 562 8 3 72 7 672 9 1 84 7 784 9 4 92 9 592 10 2

Nur beim Alter 84 nützt dem Journalisten die Angabe, dass der Jubilar mehr Söhne als Töchter hat.

Vorschau auf technica 10-10Werkzeugmaschinen und Werkzeuge Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, NC-, CNC-, DNC-Steuerungen, Werkzeug- und Werkstück-

spannsysteme, Wärmebehandlung und Oberflächentechnik, Präzisions- und Mikrobearbeitung, Décolletage, Fertigungsautomatisierung, Fertigungsmesstechnik, Prüftechnik, QS.

Automations- und Antriebstechnik Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.), Handling, Robotik, Montagetechnik, Vision-Systems, Motoren, Hydraulik, Pneumatik, Antriebssteuerungen, mechanische Antriebselemente, Komponenten und Systeme zur Energieversorgung.

Fördertechnik und Logistik Fördertechnik, Krane, Lagertechnik, Materialflusssysteme, Logistiksysteme, Logistikdienst-leistungen, Identifikationssysteme, Sensorik für Fördertechnik.

Vorschau auf die Euroblech Vom 26. bis 30. Oktober findet in Hannover die Euroblech statt. Diese wichtigste Fachmesse im Bereich Fügen-Trennen-Formen, lockt jedes zweite Jahr zahlreiche Aussteller und Besucher aus der Schweiz nach Hannover.

Fügen-Trennen-Formen Schweissen, Löten, Kleben, Schneiden, Trennen, mech. Fügeverfahren, Lasertechnik, umformende Werkzeugmaschinen, Blechverarbeitungsmaschinen.

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PC-basierter Systeme, modularer PXI-Messgeräte

und zahlreicher Gerätesteuerungslösungen, die alle

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eingesetzten Prüfsystemsoftware unterstützt werden.

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Software: NI TestStand

GrafischeProgrammierumgebung:NI LabVIEW

Modulare Messgeräte: PXI

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