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technica 08 - 2012

Date post: 10-Mar-2016
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Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie
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CHF 12.– 8.2012 www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie Fachmesse Sindex Interviews, Fachberichte, Produktvorstellungen CMT-Schweissen von Magnesium Antriebe RE-max- Motoren Mini-Roboter präzise und schnell bewegen Seite 47 Industrieroboter können nicht nur harte Arbeit verrichten, sondern auch unter- halten. Und manchmal stehlen sie sogar Rockbands wie Bon Jovi die Show. Swissrobotics.net Spannmittelwartung Werkstückspannmittel sind extremen Belastungen ausgesetzt. Konsequente Wartung erhöht langfristig die Präzision, Prozessstabilität und die Sicherheit. Die «technica» besuchte Igus-Chef Frank Blase am Hauptsitz in Köln, um endlich einmal über Low-Cost-Automa- tisierung zu reden. Low-Cost-Automation 32 42 55
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Page 1: technica 08 - 2012

CHF 12.– 8.2012www.technica-online.ch

www.marktspiegel.ch

fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie

Fachmesse SindexInterviews, Fachberichte, Produktvorstellungen

CMT-Schweissen von Magnesium

Antriebe

RE-max-

Motoren

Mini-Roboter präzise

und schnell bewegen

Seite 47

Industrieroboter können nicht nur harteArbeit verrichten, sondern auch unter-halten. Und manchmal stehlen sie sogarRockbands wie Bon Jovi die Show.

Swissrobotics.netSpannmittelwartungWerkstückspannmittel sind extremenBelastungen ausgesetzt. KonsequenteWartung erhöht langfristig die Präzision,Prozessstabilität und die Sicherheit.

Die «technica» besuchte Igus-ChefFrank Blase am Hauptsitz in Köln, umendlich einmal über Low-Cost-Automa-tisierung zu reden.

Low-Cost-Automation32 42 55

Page 2: technica 08 - 2012

Mehr Freiraum für Ihre Ideen.

Ihre MaschinenaufgabenUnsere Antriebs- undAutomatisierungslösungen

So einfach ist das.

Im Maschinenbau werden Sie zukünftig immer umfangreichere Aufgaben in immer kürzerer Zeit meistern müssen. Da ist es gut, einen Antriebs- und Automatisierungs-spezialisten an seiner Seite zu wissen, der viele Aufgaben einfach macht. Als einer der wenigen Anbieter am Markt begleiten wir in nur 5 Schritten den ganzen Entwicklungs-prozess Ihrer Maschine – von der Steuerung bis zur Antriebswelle, von der Idee bis zum Aftersales. Entdecken Sie mit uns die Zukunft des Maschinenbaus und verschaffen Sie sich so den Freiraum für das Wesentliche: Ihre Ideen.

Erfahren Sie mehr darüber auf der Sindex 2012 (Halle 3.0, Stand C048) oder besuchen Sie uns auf www.Lenze-Bachofen.ch

Page 3: technica 08 - 2012

Ob die Schweiz nun lediglich assoziiertessprich: (Fast)Mitglied der EU ist, oder obsie nach wie vor auf Eigenständigkeitpocht, ist manchen in- und ausländi-schen Paragraphenreitern wirklich abso-lut egal! Wollen die Schweizer MEM-Un-ternehmen wie gehabt Maschinen in dieEU oder anderswo oder sogar ins Hei-

matland liefern, gilt es, die eine oder andere mehroder weniger sinnvolle Vorschrift bzw. baulicheVorgabe tunlichst zu beachten.Selbiges gilt dann natürlich auch im umgekehrtenFall, wenn Schweizer Handelshäuser technischeProdukte, Geräte, Maschinen oder Anlagen impor-tieren. Sonst macht etwa die nicht vorhandene so-genannte Konformität mit EU-, USA-, GUS-, MER-COSUR-, CHINA- oder Tadschikistan-Vorschriftendas Geschäft möglicherweise schon im Ansatz zu-nichte. Ein Schelm, der dabei nicht immer, aber im-mer öfters, direkt an protektionistisch motivierteHintergründe denkt.Galt es früher salopp ausgedrückt eigentlich «nur»EU- und US-amerikanische Vorschriften und Anwei-sungen, z. B. elektrische Ausrüstungen betreffend,zu beachten, so treibt das immer komplexer wer-dende Thema trotz breiter Globalisierung immerseltsamere Blüten.Zu nennen wären hier solche keineswegs scherz-haften Auswüchse wie das Verbot der Einfahrt vonLKWs, die nicht mindestens Kategorie Euro 5 oderEuro 6 ausweisen und mittels mitgeführtern Zertifi-katn ausdrücklich belegen können, in die nur rund1500 km entfernte Ukraine. Dass im ganzen osteu-ropäischen Raum neben zugegeben zunehmendmodernen Fahrzeugen gleichzeitig, oder sollte man

Trügerische Sicherheit

besser sagen gleichberechtigt, eine Mega-Flotteschrottreifer Dreckschleudern unterwegs ist, mussman ja als Ausländer nicht unbedingt verstehen.Szenenwechsel in die Welt der zerspanenden oderumformenden Werkzeugmaschinen. Wer an deneinschlägigen Fachmessen aufmerksam durch dieReihen wandelt, sieht manchmal Dinge, die man ei-gentlich gar nicht sehen dürfte. Handgemalte CE-Schilder «belegen» ganz eindeutig die geforderteKonformität.Windige Plastik-Absperrbänder grenzen automati-sierte Funktions- oder Arbeitsbereiche sicher (!?)ab. Geöffnete Schaltschränke erlauben Einblicke,die selbst einen technischen Laien erschauern las-sen. Bis dann die Abnahmekommission das Tuchdes Verbergens über den das Leben des Bedienerswie (unbeteiligter!) Dritter gefährdenden Krempelsbereitet, vergeht fast immer viel zu viel Zeit.Andere dagegen nehmen den Begriff Sicherheitsehr ernst und begreifen die konsequente Befol-gung von Vorschriften und Vorgaben als Quer-schnittsaufgabe zu Sicherstellung der weltweitenWettbewerbsfähigkeit. Das ist doch mal eine ganzandere Sichtweise, als immer nur auf pure kom-merzielle Aspekte wie Effizienz und Produktivität zuachten.Gut möglich und eigentlich auch logisch, dass sichder Themenkomplex Mechanik-, Elektrik-, Hand-ling-, Inbetriebnahme- und Betriebssicherheit künf-tig als höchst beachtenswerter USP erweist und inKürze als «der» Knackpunkt über die Vergabe ent-sprechender Aufträge entscheidet. Mehr zu diesemThema im Brennpunkt «Sicherheit in der Antriebs-technik» ab Seite 8.

Edgar Grundler, Redaktor technica

«Sicher ist, dass nichts sicher ist.Selbst das nicht.»

(Joachim Ringelnatz,1883 –1934, dt. Dichter und Kabarettist)

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 EDITORIAL 1

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Der steigende Automatisierungsgraderfordert integrierte Sicherheitsstrategien beiAntriebs- und Steuerungstechnik-Komponenten.Die Integration aktueller Sicherheitstechnik birgtviele Vorteile, die sich durchaus effizienz- undproduktivitätssteigernd auswirken.

Sicherheitstechnik8

BernExpo-CMO Peter Boeni sieht aufDauer nicht genügend Nachfrage für zweiSchweizer Automatisierungsmessen. Im grossenInterview begründet er, warum aber die Sindexdie Nase vorn hat. Dazu gibt es weitere Stimmenvon Ausstellern und Produkte-Highlights.

Fachmesse Sindex11

Mit Ersatzbeschaffungen und Ergän-zungsinvestitionen fing es an, und mit dem Aus-bau von Technologien und Kapazitäten ging esweiter: Beim Werkzeugbau Otto Huss GmbHbilden Hermle-Bearbeitungszentren den «rotenFaden» der Firmenentwicklung.

Werkzeugmaschinen29

BRENN PUNKT

2 INHALTSVERZEICHNIS 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

1 Editorial

4 Kolumne / Nachrichten

7 Märkte und Unternehmen – 50 Jahre Urma – Benz Technologietag

8 Brennpunkt Sicherheit geht vor Integrierte Sicherheitsstrategien bei Antriebs- und Steuerungskomponenten

FACHMESSEN

SINDEX 11 «In 5 Jahren gibts nur noch eine Messe»

Interview mit Bernexpo-CMO Peter Boeni

14 «Die Sindex wird die neue Leitmesse!» Meinungen zur Sindex

14 Vom Antrieb bis zum ZahnriemenProdukte, Dienstleistungen und Firmen

26 «Unternehmen wollen Region stärken»Swissrobotics-Mitglieder und die Sindex

27 Dialog als Antrieb ABB präsentiert Produktlösungen, die engauf Kunden bedürfnisse abgestimmt sind

FACHARTIKEL

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge 29 Vorteil durch Pragmatiker-Package

Bei der Otto Huss GmbH gehörenHermle-BAZ zur Firmenentwicklung

31 Wieder eine Neue EMAG kommt mit einer neu entwickeltenVertikaldrehmaschine auf den Markt

32 Schmieren allein genügt nichtWerkstückspannmittel brauchen diekonsequente Wartung. Eine Anleitung.

34 Bearbeitungseinheiten in starken ArmenADVERTORIAL – Spindelprogramm fürRoboteranwendungen

35 Der KomplettersatzNeue Alu-CVD-BeschichtungstechnologieBlackRush von Ingersoll

Fügen-Trennen-Formen 36 CMT-Schweissen von Magnesium

Magnesiumschweissen ist beherrschbar,nur fehlts an geeigneten Vorprodukten

38 Wer die Wahl hat, schneidet schneller Plasma- und Wasserstrahlschneiden ineiner Anlage? Ja, mit der Waterjet Combo

40 Mühelos verformenHorizontale Biege- und Richtmaschinevon Stierli Bieger

41 Maschine für sparsame ElektromotorenElektromotorenbleche ausstanzen mitder Schnellläuferpresse Smartline

Automation- und Antriebstechnik 42 «Das hält uns auf Trab»

Ein Interview mit Igus-GF Frank Blase überdie Low-Cost-Automatisierung

44 Schnelle und präzise BewegungenADVERTORIAL – Schneeberger Produkte

45 Neue Technik schont Gesundheit Mobile Handhabungsgeräte für flexibledikontinuierliche Einsätze

47 Intelligente Mini-Roboter Antriebe von Maxon Motor bewegenRoboter präzise und schnell

49 Weg von der Komponente ADVERTORIAL – Festos Systemlösungen

50 Die Performance eines IPC im Drive Kollmorgens Servoverstärker mitintegrierter Automatisierungssteuerung

52 Sparsam, schnell und effizient R-30iB – Fanucs neue Robotersteuerung

Messtechnik 53 Kein Drift während des Betriebs

Thermische Strömungssensoren fürIndustrieprozesse und Drucklufttechnik

54 Es funkt in der Maschine Funkmesstaster von Blum auf einemDreh-Fräszentrum

VERBÄNDE UNDORGANISATIONEN

SwissRobotics.net 55 Vom Fabrikarbeiter zum Rockstar

Wenn Roboter einmal nicht in Fabrikhallenstehen, sondern für Unterhaltung sorgen

Fokusthema Antriebstechnik: Seite 1, 8, 14–25, 26, 47, 50, 71, 80

Page 5: technica 08 - 2012

Die RE-max-Motoren erreichendank ihrer Neodym-Magneteeine hohe Leistung, die von 0,75bis 22 Watt reicht.Drei verschiedene Variantendieser Motoren von MaxonMotor kommen zum Beispiel indem kleinen Roboter DARwIn-OP zum Einsatz. Darunter auchder RE-max24, der durch dieAnpassung des Antriebsritzelsspeziell für die Anwendung mo-difiziert wurde. Lesen Sie mehrüber diesen sehr dynamischenKleinroboter ... Seite 47

RE-max-Motorenvon Maxon Motor

ZUM TITELBILD

Magnesiumlegierungen könnten beidem im Vormarsch befindlichen Leichtbauwerk-stoff eine wichtige Rolle spielen. Das thermischeFügen dieser Werkstoffe ist inzwischen gut be-herrschbar; gefordert sind nun aber die Herstellervon Magnesiumvorprodukten.

Magnesiumschweissen36

58 Symbiose von Mensch und Maschine Herausforderung: Zwei Roboter in eine be-stehende Produktionsanlage integrieren

60 Schmal, schnell und direkt

60 Durchgängige Offenheit

61 Cleverer Magnetfeldsensor

61 Kompaktzelle für die optische Prüfung

62 Reaktionsschneller Kollisionsschutz

62 High-Speed-Kinematik

SVBF – Planung und Produktion 64 Mit Vollgas vor die Wand

Burnout hat Konjunktur. Was tun?

66 Integriertes Methoden-SpektrumDas MITO-Tool zur Potenzialverbesserung

68 Auf innovative IT-Lösungen setzenFertigungsbranche mit höherer Qualität

OSEC – Export Forum 69 Euro-Krise hinterlässt Spuren

KMU-Exportindikator für das 3. Quartal

70 Produkte

73 Lieferantenverzeichnis

78 Technica RapportDer EOS-Gründer und die Additive Fertigung

79 In dieser Ausgabe/Impressum

80 Agenda

US 3 TechniKnacknuss/Vorschau

Das Fokusthema dieser Ausgabe ist dieAntriebstechnik. Ob als Nachricht, Brenn-punkt- oder Titelbildstory, integriert in denweiten Hallen der Sindex oder als Seminarin der Agenda: Wie immer ist das Fokus-thema über alle Rubriken verteilt, um un-serer Leserschaft die Vielzahl der Perspek-tiven aufzuzeigen.

Fokusthema

Ausgabe 8/2012

Antriebs-

technik

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 INHALTSVERZEICHNIS 3

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Page 6: technica 08 - 2012

4 NACHRICHTEN 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Lieber Werner de SchepperMan sieht dich in letzter Zeit öfters anTechnologiemessen. Steigst du nun um aufden Fachjournalismus oder suchst du ganzeinfach spannende Themen aus unsererBranche? Falls das Letztere zutreffen sollte,gebe ich dir gerne ein paar Tipps.Herzlich, Cornelia Buchwalder

Liebe CorneliaWie du vielleicht ahnst, interessiert michalles, was handfest ist: Darum habe ich jaTheologie studiert: nicht wegen der Mecha-nik des Himmels, sondern wegen den Bewe-gungen der Menschen und dem, was sie hierauf Erden verrichten. Dass der Glaube Bergeversetzt, hat ja nicht nur mit Theologie, son-dern vielleicht auch mit Pneumatik zu tun.Auf jeden Fall mit unternehmerischem Geist.Und ich sehe an den Fachmessen – zum Bei-spiel in der Automation – viele SchweizerUnternehmer, die mit einem festen Glaubenan ihre Lösungen, Berge voller billiger Eurosversetzen.Ja, es ist wahr, ob Schüttgut, Automationoder Verpackung – an all diesen Messen vonEasyfairs habe ich enorm viel gelernt. Nein,selbstverständlich werde ich trotz technica-Lektüre weiterhin nichts von «dosierterFluidförderung» oder «Tieflochbohren» ver-stehen. Und auch das «Zusammenspiel vonDruckluft und Elektrik» wird für mich einewiges Mysterium bleiben. Aber es beruhigtmich, zu sehen und zu lesen, wie überall inunserem Land von innovativen Firmen dieZukunft gestaltet wird. In eine Richtung, diemir gefällt. So lese ich, dass die Mikrozahn-pumpen für die «dosierte Fluidförderung» ,Platz sparen, Ressourcen und Geldbeutelschonen.That’s the way to do it. Und wenn unserePolitik diesen Unternehmern Steine in denWeg legt, dann nehme ich als Journalist dieVerantwortlichen gern in die Mangel.

Die technica-Kolumne «Funkenflug»Die Welt steckt voller Fragen; hier wird jeweilseine beantwortet. Ob über Technik, Medienoder was ein Kolumnist sonst so beschäftigt.Ein sich fortsetzender Dialog mit CorneliaBuchwalder, Ressortleiterin Fachgruppen beiSwissmem und Werner de Schepper, stv. Chef-redaktor der Aargauer Zeitung, Moderator,Theologe und bekennender Techniklaie.

� Cornelia Buchwalder, Swissmem

Werner de Schepper, AZ Medien �

ABB Schweiz gab in diesen Wo-chen die Halbjahreszahlen 2012bekannt. Der Konzern erwirtschaf-tete in dieser Zeit einen Umsatzvon 1,77 Milliarden Franken (2011:1,80 Mrd. CHF). Per 30. Juni be-schäftigte ABB Schweiz 6862 Mitar-beitende (2011: 6181). Der starkeZuwachs ist allerdings eine Folgeder Akquisitionen von Trasfor undNewave im Kanton Tessin.Während der Umsatz auf Vorjahres-niveau liegt, spürte ABB Schweizbeim Bestellungseingang dieschwierige weltwirtschaftlicheLage. Mit 1,69 Milliarden Frankenliegt der Bestellungseingang unterdem sehr guten Wert der erstenJahreshälfte 2011 (1,88 Mrd. CHF),konnte jedoch gegenüber demzweiten Halbjahr 2011 gesteigertwerden (zweites Halbjahr 2011:1,48 Mrd. CHF).Gut läuft das Servicegeschäft. Sohat ABB Schweiz beispielsweisevon zwei Axpo-Kraftwerksgesell-schaften im Wallis Serviceaufträgein der Höhe von 20 Millionen Fran-ken im Bereich Hydrogeneratorenerhalten. Überhaupt sieht ABB imBereich Service aufgrund der ins-tallierten Basis auch weiterhingrosses Wachstumspotenzial.

www.abb.ch

ABB: Umsatz aufVorjahresniveau

Nach einem erfolgreichen Jahr 2011 investiert die Deut-sche Messe in weiteres Wachstum und den Ausbau desMessegeländes in Hannover. Der Aufsichtsrat machte beiseiner Sitzung am Donnerstag in Hannover den Weggrundsätzlich frei für den Neubau der Hallen 19 und 20sowie mehrere Übernahmen im In- und Ausland. «Nachder Neuaufstellung des Unternehmens treten wir jetzt ineine neue Phase der Zukunftsinvestitionen ein», sagteder Vorstandsvorsitzende der Deutschen Messe AG,Dr. Wolfram von Fritsch. Es ist mit einem Volumen vonmehr als 60 Millionen Euro das grösste Investitionspaketseit mehr als zehn Jahren, das der Aufsichtsrat freigab.

www.messe.de

Deutsche Messe investiert

Stephan Läuchli ist seit Mitte Juni 2012 neuer CEO der Divi-sion Servax der Landert Motoren AG. Vor seinem Wechselleitete Stephan Läuchli die Produktion & Logistik. Der 48-Jährige hat in verschiedenen Unternehmen, u.a. bei der BBCGroup und bei der SBB, die Produktion bzw. Produktionsab-teilungen geleitet. Zudem führte er von 2005 bis 2007 dieForschung und Entwicklung derBBC Group. Er wird nun auch beiServax die Leitung der Motoren-entwicklung übernehmen.«In einem sich stark verändern-den Umfeld können wir uns alsinnovatives Unternehmen, mittraditionellen Schweizer Werten,auch zukünftig in der global ver-netzten Wirtschaft behaupten. Esstehen grosse Herausforderun-gen an, welchen wir uns, mit un-seren hochqualifizierten Mitar-beitern, stellen werden», sagtder neue CEO. www.servax.com

Führungswechsel bei Servax

Neuer Servax-CEO StephanLäuchli.

Unternehmen der fertigenden Industrie haben mit einer pro-gnostizierenden Leistungsmessung von Maschinen und Anlagendie Chance, Produktionskosten in Millionenhöhe zu sparen. Dassagte der US-Wissenschaftler Professor Jay Lee von der Universityof Cincinnati beim Produktivitätskongress FIT 2012 im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart. Bis zu 50 Millionen US-Dollar undmehr jährlich könne ein Unternehmen, je nach Branche und ein-gesetzter Technologie, einsparen, so Prof. Lee auf dem Kongressdes IT- und Beratungshauses FORCAM aus Friedrichshafen.Solche Einsparungen möglich machen hochmoderne IT-Lösungen,die den künftigen «Gesundheitszustand» von Maschinen und An-lagen sowie deren Energieverbrauch vorhersagen. Auf diese vor-hersagende Fertigung («Predictive Manufacturing») hat sich Prof.Lee mit seinem «Center on Intelligent Maintenance Systems»(IMS) an der University of Cincinnati spezialisiert. Die Technolo-gien des IMS, das von der US-Regierung unterstützt wird und mitdem auch deutsche Unternehmen wie Forcam kooperieren,konnten laut Prof. Lee 2011 bei ausgewählten Unternehmenmehr als 570 Millionen US-Dollar Produktionskosten einsparen.

www.forcam.de

Millionen einsparen mitMaschinengesundheit-Prognose

Endress + Hauser unterstützt dieverfahrenstechnische Industrie seitJahren mit Lösungen bei der Kalib-rierung von Geräten und Anlagen.Nun stärkt die Firmengruppe ihrePosition durch eine Minderheits-beteiligung an der irischen FirmaCompuCal Calibration Solutions(CCS). Dies sichert Endress + HauserZugang zum Know-how von CCS,vor allem zu Weiterentwicklungender Kalibrier-Management-Soft-ware «CompuCal». «Die Softwarepasst perfekt in unser Programm-paket für das Plant Asset Manage-ment», unterstreicht Dr. RaimundSommer, Geschäftsführer von En-dress + Hauser Process Solutions,die strategische Bedeutung der Be-teiligung. «Wir arbeiten seit einemJahrzehnt mit CCS zusammen. Da-bei hat sich das Unternehmen alsverlässlicher Partner erwiesen.Durch unsere Beteiligung festigenwir diese enge Beziehung.»

www.endress.com

Endress + Hauser stärktdas Kalibriergeschäft

FUNKENFLUGFUNKENFLUG

Page 7: technica 08 - 2012

www.binkertag.chIhre Verbindung...

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Parker Hannifin Europe Sàrl, einer der führenden Herstellervon Antriebs- und Steuerungstechnologien und -systemen,hat mit der Firma Parkem AG MotionControl in Baden-Dätt-wil und auch mit der Firma Reischel Hydraulik GmbH offi-zielle Vertriebspartnerverträge unterzeichnet.

Die Firma Parkem AG MotionControl ist schon seit vielenJahren ein Handelspartner von Parker Hannifin Schweiz. Mitder Unterzeichnung des «Parker Certified Distributor»-Ver-trages ist Parkem AG nun zertifizierter Händler in derSchweiz, wenn es um automatisierte Bewegungslösungen,speziell in der Elektromechanik, geht. Im Rahmen dieser en-gen Zusammenarbeit wird Parkem AG MotionControl auchmit Parker Hannfin Schweiz und weiteren zertifizierten Ver-triebspartnern an der Sindex 2012 in Bern teilnehmen; ge-meinsam an einem Messestand (Halle 3.0, Stand B044).Zwei Tage nach der Vertragsunterzeichnung mit Parkemfolgte dann auch im Bereich Hydraulik ein weiterer «Certi-fied Distributor»: mit der Firma Reischel Hydraulik GmbH inBettlach hat man nun ebenfalls einen offiziellen Vertriebs-partnervertrag unterzeichnet.

www.parker.comwww.parkem.chwww.reischel.ch

Parker mit Parkem und Reischel

Parker-Parkem-Vertragspartner (v.r.n.l.): Rolf Freiburghaus (Par-ker), Hanspeter Kindler (Parkem), Martin Meier (Parkem), EdgarPfister (Parker).

Der Nachhaltigkeitsbericht 2011 gibt einen umfassendenÜberblick über die Entwicklung von Georg Fischer und ver-anschaulicht die Leistungen seiner drei Unternehmensgrup-pen zum Thema Nachhaltigkeit. «In Bezug auf unsere nach-haltige Entwicklung handeln wir mit voller Transparenz»,sagt Yves Serra, CEO von Georg Fischer. «Mit unseren Pro-dukten unterstützen wir die Nachhaltigkeitsbestrebungenunserer Kunden. Deshalb möchten wir mit gutem Beispielvorangehen.»Die Produkte und Dienstleistungen von GF Piping Systemsbasieren darauf, den Kunden bei der Wasseraufbereitung zuhelfen, sowie Wasserverluste und Verunreinigungen zu ver-meiden. GF Automotive trägt zur Gewichtsreduktion vonFahrzeugen und damit zur Reduktion von Emissionen bei.Lasermaschinen von GF AgieCharmilles können Chemikalienersetzen.Georg Fischer wendet diese Nachhaltigkeitsgrundsätze auchauf die eigenen Standorte an. Die Mitarbeitenden werdengeschult, um gemeinsam die entsprechenden Herausforde-rungen zu meistern. www.georgfischer.com

Georg FischersNachhaltigkeitsbericht 2011

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 NACHRICHTEN 5

Page 8: technica 08 - 2012

6 NACHRICHTEN 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

World Medtech Forum Lucerne

September 25 to 27 2012

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www.medtech-forum.ch

Get more Information CONFERENCETRADE FAIRMEETINGS

Die beiden Unternehmen Baumüller und B & R ha-ben gemeinsam einen Rahmenliefervertrag unter-zeichnet. Mit der Kooperation können Kundennun von den Kompetenzen beider Systemlieferan-ten profitieren. B & R wird in Zukunft das Moto-renportfolio von Baumüller nutzen und Motorender Typen DSC, DSD und DS einsetzen. «Mit denBaumüller-Motoren erweitern wir unser Leistungs-spektrum bei den Motoren bis 140 kW», sagtB & R-Geschäftsführer Hans Wimmer. «Die Koope-ration spricht für die Qualität und Performanceder Baumüller-Produkte. Für beide Unternehmeneine klassische Win-win-Situation», so Baumüller-Geschäftsführer Ralf Dietrich.

www.br-automation.comwww.baumueller.ch

LangfristigerRahmenliefervertragDie Trumpf Gruppe hat im Ende Juni

abgeschlossenen Geschäftsjahr2011/12 einen Umsatz von 2,325 Mil-liarden Euro erwirtschaftet. Gegen-über dem Vorjahresumsatz von2,024 Milliarden Euro entspricht dieseinem Plus von 15 %. «Trumpf hatim vergangenen Geschäftsjahr denhöchsten Umsatz in seiner Firmen-geschichte erzielt und die Vorkri-sen-Bestmarke aus dem Geschäfts-jahr 2007/08 übertroffen», sagte Un-ternehmenschefin Nicola Leibinger-Kammüller.Auch Trumpf Schweiz überzeugteund erzielte im abgeschlossenen Ge-schäftsjahr 2011/12 per 30. Juni 2012einen Umsatz von CHF 673 Mio. Diesentspricht einer Steigerung von 2 %gegenüber dem Vorjahresumsatzvon CHF 662 Mio. Das Wachstumwurde durch die Währungsentwick-lung in diesen 12 Monaten stark be-einträchtigt. Bei einem Exportanteilvon über 90 % hatte dies einen we-sentlichen Einfluss auf die Kennzah-len. Trumpf schuf auch in derSchweiz – an den beiden StandortenBaar und Grüsch –- insgesamt 67 zu-sätzliche Stellen und erhöhte denMitarbeiterbestand auf 785 Perso-nen, davon sind 66 Lernende. UndTrumpf Schweiz will weiter wach-sen: Mit dem Spatenstich (März2012) zum Bau eines neuen Gebäu-des zur Produktion und Montagevon Laserbeschriftungssystemen inGrüsch investiert Trumpf 17 Mio.Franken.Trumpf sei von den Vorteilen desStandortes Schweiz – gut ausgebilde-te Arbeitskräfte, vernünftige gesetzli-che Rahmenbedingungen, politischeund finanzielle Stabilität – überzeugt.Im Zuge des Ausbaus werden rund 30zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.

www.ch.trumpf.com

Trumpf auf gutem Kurs

Der Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister konn-te auch im zweiten Quartal den Auftragseingang,den Umsatz und den Ertrag weiter steigern. DerAuftragseingang stieg zum Halbjahr auf 1188,4Mio. (+22 %; Vorjahr: 971,6 Mio.). Der Umsatzerreichte 916,8 Mio. Euro (+18 %; Vorjahr: 774,6Mio.); der Auftragsbestand überschritt die Milliar-dengrenze. Die Aussagen zum zukünftigen Ge-schäftsverlauf seien aber volatiler. Der Auftrags-eingang würde im dritten Quartal saisonal be-dingt verhaltener verlaufen. Impulse erwartetGildemeister von den internationalen Herbstmes-sen beginnend ab September – der IMTS in Chi-cago, der AMB in Stuttgart, der BIMU in Mailandund der JIMTOF in Tokio.

www.gildemeister.com

Gildemeistermit überzeugenden Zahlen

Zum fünften Mal hat Siemens Schweiz den nationalenSiemens Excellence Award vergeben. Der Gewinner istder 25-jährige Severin Ramseyer aus Reinach bei Basel.Er konnte die Jury mit seiner Arbeit «Schussfadenan-trieb» überzeugen und erhält dafür den diesjährigenAward, der mit 10 000 Franken dotiert ist. Der Maschi-nenbaustudent an der Fachhochschule Nordwest-

schweiz in Windisch überzeugte die Jury mit seinerArbeit «Schussfadenantrieb». Ramseyer fand einenDirektantrieb, der es ermöglicht, die Schussfaden-transporte einer Webmaschine individuell anzutrei-ben. Gleichzeitig sollen durch eine erhöhte Dynamikandere Komponenten des Schussfadentransportes ak-tiv entlastet werden, um dadurch die Produktivität der

Webmaschine zu steigern. Die Herstellungskostensollen diejenigen des heutigen Antriebs nichtübersteigen.Die gefundene Antriebslösung ist eine Neuent-wicklung und arbeitet nach dem Prinzip eineselektronisch kommutierten Gleichstrommotors.Bei der Entwicklung wurde nebst dem Erreicheneines geringen Massenträgheitsmomentes undhohen Drehmomentes auf eine möglichst kosten-günstige Herstellung geachtet. Im Vergleich mitam Markt erhältlichen Alternativen bietet dieNeuentwicklung trotz Fertigung in der Schweizeinen günstigeren Preis. Der entwickelte Motorübertrifft herkömmliche Konzepte hinsichtlichder maximalen Beschleunigung und erweitert da-durch die Möglichkeiten im Bereich von hochdy-namischen Direktantrieben.

www.siemens.ch

Siemens zeichnet Schweizer Studenten aus

Siegfried Gerlach (CEO Siemens Schweiz AG) mit dem GewinnerSeverin Ramseyer.

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 7

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er Werkzeughersteller Urma hat wäh-rend seines 50-jährigen Bestehens im-mer wieder mit innovativen Lösungen

von sich reden gemacht. Sie waren die erstenüberhaupt, die 1985 einen auswuchtbaren, welt-weit patentierten Feinbohrkopf auf den Marktbrachten, der eine maximale Drehzahl von damalsenormen 15 000 Umdrehungen pro Minute zu-liess. Einen weiteren Meilenstein setzte Urma mitDigiTec, dem innovativen System für digitale Fein-bohrköpfe. Mit diesem System lassen sich sämtli-che Durchmesser über ein externes Anzeigegerätµm-genau verstellen. Und in die lange Liste der

Eigenentwicklungen ganz zuvorderst einzureihensind mit Sicherheit auch die CircoTec RX-Hochleis-tungs-Reibwerkzeuge.

Vom Lohnfertiger zum Werkzeugsystemenherstel-ler. Anfänglich noch reiner Lohnfertiger, hat sichUrma bald auf die Entwicklung, Fabrikation undden Vertrieb von Werkzeugsystemen für die Boh-

Drungsbearbeitung konzentriert. Bis 2002 verfügtedie Urma AG lediglich über das eine Standbein«modulare Werkzeugsysteme». Dieser Sektormacht heute am Gesamtumsatz weniger als 20 %aus. CEO Urs W. Berner: «In der Krise von 2001hatten wir uns gefragt, was wir machen können,um in Zukunft breiter aufgestellt zu sein. Im Werk-zeugsektor haben wir nach Ergänzungen gesuchtund sind auf das Reiben gestossen. Aber auf dieseIdee muss man erst einmal kommen. Reiben machtwie das Feinbohren Präzisionsbohrungen. Zu ei-nem gewissen Grad konkurrenzieren sich diesezwei Technologien, und es gibt einige Unterschie-de. Reiben ist primär ein Serienfertigungsprozess,das Feinbohren eher eine Einzelteilfertigung.»

Und dann kam der Werkzeugmaschinenhandel. Dasdritte Standbein – der Werkzeugmaschinenhandel– wurde 2002 erstmalig konkret. U. W. Berner:«Geliebäugelt hatte ich schon immer mit demWerkzeugmaschinenhandel. Aber in 2002 wardank der engen Kontakte zum damaligen Europa-chef von Haas eine Integration des WZM-Handelsspruchreif geworden. Aus heutiger Sicht war dasein strategisch hervorragender Schritt, den wir da-mals eher aus der Not heraus entwickelt hatten.»Urma sei nach 50 Jahren besser aufgestellt dennje. In technologisch starken Märkten wie Deutsch-land, USA und Japan seine Position zu halten, istanspruchsvoll. Das gelingt nur mit ausgezeichne-tem Personal und entsprechendem Know-how.U. W. Berner: «Wir sind ein Schweizer Unterneh-men mit topausgebildeten Mitarbeitenden.» ●

www.urma.ch

50 Jahre Urma

Besser aufgestellt denn jeFeiert eine Firma ein Jubiläum, sucht man sich gerne ein paar Highlights heraus

aus der Unternehmensgeschichte. Das aber kann eine verzwickte Angelegenheit

sein, wenn die Liste so lang ist wie beim Rupperswiler Werkzeughersteller Urma.

CEO Urs W. Berner:«Gutes Personalist ein Erfolgsfaktorfür unserUnternehmen.»

enz-Geschäftsführer Oliver Bauer warerfreut: «Insbesondere, dass wir trotzvoller Auftragsbücher bei Kunden und

Partnern eine Rekordteilnehmerzahl verbuchenkonnten», erklärt er. «Das ist für uns ein Zeichen,dass wir mit unserem Konzept auf dem richtigenWeg sind.»Der Schwerpunkt in diesem Jahr lag bei Anwen-derbeispielen aus der Praxis. Neben dem Kunden-projekt der Firma LuK GmbH & Co. KG präsentier-te Oliver Jäckle, Prozessingenieur bei der IMS GearGmbH, die zusammen mit Benz realisierte Entwick-lung eines Wälzfräskopfes zum Fräsen von Schräg-verzahnungen auf Mehrspindeldrehautomaten In-dex MS32. Die Wälzfräsköpfe werden zur Ferti-gung von Spindelmuttern eingesetzt, welche inSitzlängsverstellgetrieben verbaut werden. OliverJäckle schilderte dabei die Herausforderungen, diesich durch die Einführung einer neuen Produktvari-ante ergaben. So kommt nun eine Spindelmuttermit semigloboider Verzahnung aus hoch-festemAutomatenstahl zum Einsatz.Die Zugfestigkeit des neuen Werkstoffes erhöhtesich im Vergleich zum ursprünglich eingesetztenMaterial um fast 70 %. Zudem entstehen beimEintauchen in das Werkstück starke Lastwechselam Fräskopf. Um weiterhin wirtschaftlich produ-zieren zu können, entwickelte man in enger Ab-stimmung mit Benz ein Werkzeug, welches dengenannten Herausforderungen Stand hält. Das Er-gebnis kann sich sehen lassen: Die Zykluszeit in derProduktion konnte um 20 % gesenkt werden.Durch flexible HSK-Werkzeugaufnahmen stieg dieWerkzeugstandzeit um 25 %. ●

www.benz-tools.de

B

5. Benz Technologietag

ExpertentreffAm Benz Technologietag 2012 trafen

sich zahlreiche Entscheidungsträger aus

der Industrie – auch aus der Schweiz.

Page 10: technica 08 - 2012

BRENN PUNKT8 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

b ganz einfache oder sehr komplexemechanische, pneumatische, pneumo-hydraulische, hydraulische, mechatro-

nische oder elektrische Linear- oder Rotations-Antriebe, in jedem Fall wird Energie in Bewegungbzw. in Kraft-/Weg-Abläufe umgewandelt unddies bedeutet für alle im Umfeld tätigen Personenein gewisses Gefahrenpotenzial.Gut zu wissen, dass es für alle angetriebenen Ge-rätschaften und deren Komponenten, Baugrup-pen, Steuerungen und Software weltweit(?) klar

O

geregelte(?) Vorschriften bezüglich Sicherheits-funktionen und der dafür erforderlichen Leistungs-und Ausrüstungsmerkmale gibt. Doch die beidenim gerade gelesenen Satz angeführten Frage-zeichen deuten unmissverständlich an, dass es so-wohl mit der durchgängigen Auslegung und Ein-haltung besagter Vorschriften, als auch mit derentsprechend konsequenten Anwendung längstnicht so weit her ist, wie es das nach dem gesun-den Menschenverstand oder besser dem ureige-nen Sicherheitsverständnis eigentlich sein sollte.Ob allerdings der sogenannte gesunde Menschen-verstand in diesem Fall der Massstab seinkann/darf/sollte, ist zeitweise mit Fug und Recht zu

bezweifeln. Denn es gibt selbst in modernsten undmit bester Sicherheitstechnik ausgestatteten Fa-brikanlagen mit ziemlicher Sicherheit irgendwo ei-ne Arbeitsstelle, bei der z. B. wegen dringenderReparatur- und/oder Wartungsarbeiten, wegenhinderlicher Teilehandhabung, wegen langer Takt-zeiten und schliesslich wegen zu geringem Aus-stoss, die eine oder andere Sicherheitseinrichtungüberbrückt, oder zum Teil sogar mit Wissen desVerantwortlichen demontiert wurde. Kommt esdann in der Praxis zu Arbeitsunfällen, lautet die la-pidare Erklärung entweder technische Problemeoder menschliches Versagen.

Klarstellung tut Not! Doch der Reihe nach und da-zu einen kurzen aber aufschlussreichen Blick zu-rück. Am 29.12. 2009 trat die neue Maschinen-richtlinie 2006/42/EG in Kraft. Mit dieser Änderungwurde die grundlegende Sicherheitsnorm EN954-1sogleich ungültig. In der Konsequenz tauchtenaber Fragen auf, was zum Beispiel mit den noch in2009 hergestellten aber nicht ausgelieferten Ma-schinen geschieht.Die europäischen Behörden hatten diesen Fall sogar nicht eingeplant, weil sie mit der neuen Ma-schinenrichtlinie eigentlich nur die Mängel undden Wildwuchs, die sich im Laufe der Jahre unddurch eher eigenwillige Interpretationen derEN954-1 ergaben, beseitigen wollten. Tatsachewar und ist auch, dass die neue Maschinenricht-linie deutlich mehr Umfang hat als die bisherigeFassung, nämlich 29 Artikel und 12 Anhänge an-statt vorher 16 Artikel und neun Anhänge. Neugeregelt sind hier u. a. «Anforderungen an Teil-maschinen», auch «unvollständige Maschinen»genannt, und der Hersteller musste ab dem In-krafttreten zwingend eine «Einbauerklärung» mit-liefern.Zudem wurde nun die Laufzeit einer Maschine auf20 Jahre begrenzt und dann ist diese entwederkomplett zu überholen oder ganz aus dem Verkehrzu ziehen. Viele Technologie-Unternehmen habenschon vor, und vor allem seit der Einführung derersten europäischen Maschinenrichtlinie im Jahr1993, mehr als nur die Regelwerke befolgt, son-dern vorausschauend mehr getan. Sie konntenden Neuerungen gelassen entgegensehen, weildiese rein formaler Natur sind und Unklarheitensowie darauf vorgenommene Interpretationen aus-schliessen.

Steigender Automatisierungsgrad erfordert integrierte Sicherheitsstrategien bei Antriebs- und Steuerungstechnik-Komponenten

E D G A R G R U N D L E R , R E D A K T O R T E C H N I C A

Sicherheit geht vorDie Notwendigkeit zur weiterführenden bis durchgängigen Produktions-, Montage- und Materialfluss-Automatisierung ist in

Zeiten der globalisierten Produktion, und der sich damit verzerrenden Wettbewerbsverhältnisse, wohl unbestritten. Verzer-

rungen gibt es nicht zuletzt deshalb, weil das Sicherheitsgebaren und entsprechende Regelungen in Billiglohnländern nicht

sehr ausgeprägt sind. In den Industrieländern dagegen sorgen detaillierte Vorschriften für die gebotene Sicherheit, was ange-

sichts des vorherrschenden, und vor allem des in allen Bereichen rasant steigenden Automatisierungsgrades, auch absolut un-

erlässlich ist.

Zwei Fragen zur Sicherheitstechnik an Franz Kauf-leitner, Product Manager Integrated Safety Techno-logy bei B&R, zu «Smart Safe Reaction».

Herr Kaufleitner, Sicherheitstechnik ist in allerMunde. B&R fasst seine Sicherheitstechnik un-ter dem Begriff «Smart Safe Reaction» zusam-men. Was ist darunter genau zu verstehen?Franz Kaufleitner: Wird eine Sicherheitsfunktion an-gefordert, so wird üblicherweise die gesamte Ma-schine abgeschaltet. Lange Stillstandzeiten, Leer-fahrten und aufwändige Wiederanfahr-Prozesse sinddie Folge. Der Markt fordert hier bewusst intelligen-te Sicherheitslösungen. Die sicherheitstechnische Re-aktion sollte auf die Sicherheitsanforderung abge-stimmt sein. Eine sichere Drehrichtung in Kombina-tion mit einer sicher begrenzten Geschwindigkeit imFalle des Öffnens einer Schutztüre könnte hier einpassendes Beispiel sein. Smart Safe Reaction als The-menbegriff für die Sicherheitstechnik bietet Lösun-gen für genau diese Anwendungsfälle.

Und wodurch differenziert sich die B&R«Smart Safe Reaction»-Technologie von ande-ren am Markt erhältlichen Sicherheitsproduk-ten?Kaufleitner: Kernaspekt ist das virtuelle Verdrahtenim SafeDESIGNER. Damit lassen sich auch sehrkomplexe Zusammenhänge einfach und über-schaubar abbilden. Der Anwender kann sich durchdas virtuelle Verdrahten auf das Verschalten zertifi-zierter Funktionsbausteine konzentrieren. Einzig-artig ist auch das Produktportfolio: Sicherheitstech-nische Ausgänge für sichere Aktoren mit einemStrombedarf von 10 Ampere, sichere analoge Ein-gänge für das Erfassen analoger Signale, Module

für sichere Temperaturerfassung und die sicher-heitstechnischen Funktionen integriert in unserACOPOSmulti Antriebssystem.

---------------------Kurznachricht -----------------------

Erfolgreiche Safety RoadshowNach Angaben der Firma B&R ist die kürzlich zu En-

de gegangene Safety Roadshow in Deutschland

«sehr erfolgreich» gewesen. Zahlreiche Teilnehmer

aus unterschiedlichen Branchen informierten sich

von Februar bis Mai an 26 verschiedenen Orten

über moderne Safety-Lösungen auf dem Stand der

Technik. «Intelligente, dezentrale und integrierte

Sicherheitstechnik ermöglicht völlig neue Sicher-

heitskonzepte für Maschinen», sagt Markus Sand-

höfner, Mitglied der Geschäftsleitung B&R

Deutschland. Gleichzeitig müssen solche Lösungen

einfach zu handhaben sein und dabei sehr kurze

Reaktionszeiten erreichen, so Sandhöfner weiter.

Den Teilnehmern der Safety Roadshow wurden In-

formationen rund um das Thema Sicherheit vermit-

telt, zum Beispiel über die seit Ende 2009 gültige

Maschinenrichtlinie 2006/42/EG oder das offene Si-

cherheitsprotokoll openSAFETY.

Die Safety Roadshow habe deutlich die Vorteile ge-

genüber klassischen Lösungen aufgezeigt. So bie-

ten die Sicherheitslösungen von B&R nicht nur

schnellere Reaktionszeiten, minimalen Engineering-

und Verdrahtungsaufwand und höhere Anlagen-

verfügbarkeit, sondern auch Reduktion von Kosten

pro Projektverlauf.

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«Markt fordert intelligente Sicherheitslösungen»

Page 11: technica 08 - 2012

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Norm für die Sicherheit der Maschinen. Zwar sindGeltungsbereich und Inhalte klar umrissen und ein-deutig beschrieben, wobei die Sicherheitstechnikim Vordergrund stand und steht; die technischeUmsetzung bleibt jedoch bis heute jedem Herstel-ler selbst überlassen. Mit dem Inkrafttreten derMaschinenrichtlinie 2006/42/EG erlangten für dieEinschätzung einer Risikoanalyse dann die NormEN ISO 14121 und für die Sicherheit der Maschi-nen die Norm EN ISO 13489 Gültigkeit.Allerdings war geraume Zeit überhaupt nicht klar,

ob die letztgenannte Norm mit den damals disku-tierten «Performance Levels» ebenfalls zum Terminverbindlich würde. Zumal sich auch der VDMA da-hingehend kritisch äusserte, dass die Wirtschafts-krise 2009 vielen Unternehmen schwer zu schaffenmache und weil manche Maschinen gerade auchhinsichtlich antriebstechnischer Ausrüstungeneben noch der zuvor geltenden Norm 98/37/EGentsprachen.

Natürlich sind mittlerweile alle Regularien gefestigtund bestätigt. Mit der vorstehenden Klarstellungoder Einlassung soll hier lediglich deutlich gemachtwerden, dass oftmals markt- oder wirtschaftspoli-tische Einflüsse herhalten müssen, um bessere Re-gularien zu verzögern, selbst wenn dies gegenbesseres Wissen geschieht.

Sicherheit von Maschinen nach PL und/oder SIL. Fol-gerichtig wurde und wird nicht nur die technischeEntwicklung, sondern auch die jeweils zugehörigeNormierung fortgeschrieben. Nämlich, indem etwadie bei der Konstruktion von sicheren Maschineverwendeten Antriebs- und Steuerungskomponen-ten (nach Inkrafttreten der Norm EN ISO 13489-1:2008 «Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsbe-zogene Teile von Steuerungen») nun entweder ge-mäss den Ausführungen «Performance Level» (PLa bis e) oder gemäss den Ausführungen «SafetyIntegrated Level» (SIL 1 bis 4) beurteilt werden.Der guten Ordnung halber – und den Themenkom-plex ergänzend – gilt es gemäss IEC 61800-5-2 diedort definierten sicherheitstechnischen Funktionenfür drehzahlveränderbare Antriebe (und darum gehtes bei automatisierten sowie hochdynamischenFunktionsabläufen) auch zu berücksichtigen. Letzt-endlich steht nach wie vor die Sicherheit im Vorder-grund; wobei die entsprechenden antriebs- undsteuerungstechnischen Komponenten und Bau-gruppen immer auch den steigenden Ansprüchenan den Bedienkomfort zu genügen haben, was sichaber grundsätzlich nicht ausschliessen muss.

Kosteneinsparungen dank Sicherheitstechnik. Apro-pos ausschliessen: Die Integration aktueller Sicher-heitstechnik birgt bei ganzheitlicher Betrachtungeine ganze Reihe von Vorteilen, die sich durchauseffizienz- und produktivitätssteigernd auswirkenund vielfach auch Kosten einsparen helfen. Zunennen wären kürzere Maschinen-/Anlagen-Still-standzeiten durch lediglich selektive Abschaltung;Kostenoptimierung durch Wegfall bzw. Ersatz von

externen Überwachungs- und Schutzeinrichtungensowie durch reduzierten Installationsaufwand;mehr Flexibilität durch integrierte Sicherheitstech-nik in Maschinen und Anlagen sowie in überge-ordneten Materialfluss-Einrichtungen, wobei dieFunktionen auch softwaregestützt erweitert wer-den können; einfaches Retrofitting/Facelift durchein Kommunikationsmedium (Bussystem) für siche-re und nicht sichere Signale; Kostenreduktiondurch standardisierte, konfektionierte Funktions-baugruppen und minimierten Installationsauf-wand.

Resümee. Allein diese Aspekte sind wohl Grundgenug, sich intensiv mit systemorientierten An-triebs- und Steuerungstechnik-Komponenten mitintegrierter Sicherheitstechnik zu befassen. Zumaldie intelligente Koordination von (Antriebs-)Sicher-heitsfunktionen gemäss IEC 61800-5-2, wieStopp-/Stillstandsfunktionen, Drehzahl-, Dreh-moment-, Bewegungsüberwachung in allen Ach-sen, Geschwindigkeitsbegrenzungen sowie Posi-tions- und/oder Bereichsüberwachungen die Ab-lauf- oder Prozessdynamik unterstützt, etwa durchdie Reduzierung überflüssiger Beschleunigungs-und Bremsphasen oder durch Minimierung vonVerfahrwegen und damit von unproduktiven Ne-benzeiten.Zu guter Letzt ergeben sich durch die konsequenteNutzung von Antriebs- und Steuerungstechnik mitintegrierter Sicherheitstechnik auch Freiräume inBezug auf die Konstruktion von Maschinen undAnlagen. Denn beispielsweise bietet die integrierteelektrisch/elektronische Sicherheitstechnik in An-trieben und Steuerungen deutlich mehr «aktive»Sicherheit, als es die oftmals zu beobachtendeÜberdimensionierung eines «passiven» mechani-schen Sicherheitselements (beispielsweise mecha-nische Bremsen in Vertikal-Linearachsen…) jemalszu leisten vermag. ●

Die Norm für die Sicherheitstechnik ist klar umris-sen, die technische Umsetzung bleibt bis heute je-dem Hersteller selbst überlassen.

(Bild: Banner Engineering)

Page 12: technica 08 - 2012

10 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Die Schweizer Messe für TechnologieLe salon suisse de la technologieLa fi era svizzera della tecnologia

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Page 13: technica 08 - 2012

FACHMESSEN

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 Sindex ● FACHMESSEN 11

— technica: Die erste Sindex steht kurz bevor. Sind Sie schon nervös?Boeni: Nein, nervös ist das falsche Wort. Wir haben aber Respekt, die Messefindet ja zum ersten Mal in Bern unter dem Namen Sindex statt.

— Die Hausaufgaben sind also erledigt?Ja, aber wir müssen uns jetzt auf die Besucherwerbung fokussieren. Wir versu-chen nebst vielen anderen Massnahmen, noch in die Hauszeitungen der grossenAussteller zu kommen, um dort auf uns aufmerksam zu machen.

— Sie sind also mit dem Bekanntheitsgrad der Messe noch nicht ganzzufrieden?Anfang des Jahres wurden wir oft gefragt, ob die Messe überhaupt stattfin-det. Oder man kannte sie noch gar nicht. Jetzt spricht man in der Branche vonder Sindex. Aber der Bekanntheitsgrad könnte trotzdem noch besser sein. Dasbraucht bei einer neuen Messe eben seine Zeit.

— Der Veranstaltungsort Bern steht ja auch für Politik. Meinen Sie, dass derWerkplatz Schweiz hier auch politisch etwas bewegen kann?Indirekt vielleicht. Man kann Signale aussenden,. der eine oder andere Politikerkommt bestimmt auch bei uns vorbei. Dadurch kann sicher das eine oder an-dere Gespräch stattfinden.

— Werden Sie auch direkt versuchen, Politiker zur Teilnahme zuüberzeugen?Ja, wir laden National- und Ständeräte gezielt zum Symposium ein, dazu Leutevon den Bundesbehörden. Die kommen dann auch zur Messe.

— Es ist eine zentrale Messe für den Werkplatz Schweiz. Kommt auch einBundesrat? >>

«In 5 Jahren gibts nur noch eine Messe»Bernexpo-CMO Peter Boeni sieht auf Dauer nicht genügend Nachfrage für zwei Schweizer

Automatisierungsmessen. Die Sindex hat für ihn die Nase vorn – vor allem dank des Standor-

tes Bern und des Rückhalts der Verbände.

Interview mit Peter Boeni, dem CMO der Bernexpo

M I C H A E L B E N Z I N G

Peter Boeni (Bild: Bernexp

Page 14: technica 08 - 2012

12 FACHMESSEN ● Sindex 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Nein, Bundesrat Schneider-Ammann hat leider abgesagt. Aber wir werdentrotzdem einen Überraschungsgast aus der Politik präsentieren. Die politi-schen Leitgedanken werden präsentiert, insbesondere der starke Frankenund die Probleme beim Export werden thematisiert.

— Aber ein Bundesrat hätte schon mehr Strahlkraft gehabt.Da bin ich mit Ihnen einig, das ist klar. Ich war Anfang des Jahres noch op-timistisch, aber das Arbeitspensum der Bundesräte hat sich durch den poli-tischen Druck von allen Seiten seitdem stark erhöht.

— Mit welchen Argumenten haben Sie für die Branche geworben?Die Schweizer KMUs sind sehr innovativ und können etwas bewirken. Eswerden hier immer wieder Nischenprodunkte entwickelt, die auf dem Welt-markt gut ankommen. Ich sehe hier ein grosses Potenzial in dieser Branche.

— Sie haben mit 400 Ausstellern gerechnet, es sind aber nach jetzigemStand nur 300. Trotzdem wurde mehr Fläche gebucht. Wie erklärenSie sich das?Die Messe findet zum ersten Mal an einem neuen Messestandort statt. Bei denMessen, die sich schon eingespielt haben, rufen die Aussteller an und wollenungefähr dasselbe wie letztes Jahr. Das ist dann relativ einfach. Bei dieser Mes-se fehlte uns anfangs die Branchenkenntnis. Wir wussten nicht, wer mit wemzusammenarbeitet und wer neben welchem Nachbarstand reservieren möchte.Das hat die Arbeit etwas erschwert und war eine grosse Herausforderung füruns. Einige Aussteller waren dann auch unzufrieden mit der Platzierung. Wirkonnten aber in praktisch allen Fällen gute Lösungen finden.

— Zum Beispiel?Die einen wollten weit weg vom Mitbewerber stehen, andere in unmittel-barer Nähe des Mitbewerbers oder in der Nähe eines grossen Anbieters.

— Und wie begegnen Sie den Ansprüchen?Ich gehe teilweise persönlich bei den Ausstellern vorbei. Dann haben wir allezu einer Hallenführung eingeladen. So konnten fast alle Probleme gelöstwerden. Das wird das nächste Mal einfacher sein, da bin ich überzeugt.

— Das alles erklärt aber nicht, warum bei weniger Ausstellern mehrFläche verkauft wurde.Das ist auch für uns überraschend. Den Businessplan haben wir an der «GoAutomation», der Ursprungsmesse in Basel, angelehnt. Die gebuchte Flä-che pro Aussteller war dort kleiner.

— Es gibt also keine Erklärung?Nein, wir sind wirklich überrascht. Wir sind von der Fläche her fast ausge-bucht.

— Also hätten gar nicht mehr Aussteller teilnehmen können?Wir hätten dann noch eine zusätzliche Halle belegen müssen. Aber wennman eine Halle belegt, muss man sie auch wirklich füllen oder entspre-chend visuell abgrenzen. Reserven wären auf jeden Fall vorhanden.

— 45 Prozent der Messe besteht aus Automation, Bildung undForschung beispielsweise kommen kaum vor. Was unternehmenSie dagegen?Wir haben dieses Thema im Fachbeirat diskutiert, auf die Sindex 2014 hinwerden wir in diesen Bereichen aktiver. Auch in der Fluidik hätten wir nochgerne mehr.

— Seit Jahren wird spekuliert, ob Messen nicht bald durch Internetund Hausmessen verdrängt werden. Macht es trotzdem Sinn, heutenoch eine neue Messe zu lancieren?Trotz Internet bin ich überzeugt, dass sich die Messen halten können. Es ist et-

was anderes, wenn man sich persönlich trifft, miteinander redet, sich spürt. Zu-dem kann man das Produkt anfassen, es eins zu eins sehen. Ich glaube nicht,dass das Internet gerade in dieser Branche die Messen ersetzen kann.

— Die Schweiz ist ein kleines Land, die Wege sind kurz, man kennt sichdoch recht gut. Warum sind Ihrer Meinung nach persönliche Kontak-te trotzdem noch so wichtig?Es spielt keine Rolle, wie gross ein Land ist. Der persönliche Kontakt schafftVertrauen.

— Aber wenn der Bedarf vorhanden ist, wie Sie sagen – warum muss-te die «Go Automation» ihre Pforten schliessen?Das hatte vermutlich viele Gründe. Vielleicht lag es auch daran, dass man zusam-men mit der Ineltec auftrat. Wir veranstalten nur eine einzige Messe an einemzentralen Ort in der Schweiz. Die Rückmeldungen sind allerdings sehr positiv.

— Warum glauben Sie, dass Sie mehr Erfolg haben werden?Wir gehen sehr stark auf unsere Kunden ein. Das ist ganz klar unsere Stär-ke, wir haben das auch schon als Feedback bekommen.

— Und das war bei der Go nicht so?Ich möchte niemanden schlechtmachen, ich weiss es nicht. Es ist einfachdas, was wir von unseren Kunden hören – dass wir uns mehr Zeit für sienehmen als andere Messeplätze. Wir sind stolz, die Messe in Bern zu ha-ben, es ist eine der wichtigsten Messen für uns.

— Welche Rolle spielt der Ort, also Bern?Bern ist eine Brücke zur Westschweiz. Die Romands kommen nach Bern, nachZürich oder Basel gehen sie weniger. Und dann ist es ja auch das politischeZentrum der Schweiz. Das sind sicher grosse Vorteile für uns als Standort.

— Alles schön und gut. Aber von manchen Firmen hört man: Wir ha-ben dann die Westschweizer, aber dafür bleiben eventuell die Zür-cher und Ostschweizer aus. Wie entkräften Sie diese Bedenken?Ja, das haben wir auch schon gehört, das ist ein Thema. Wir versuchendeshalb, in diesen beiden Regionen eine starke Präsenz aufzubauen. Spezi-ell dafür haben wir auch eine Zusammenarbeit mit der SBB, so kommendie Besucher günstiger zur Sindex. Diese Problematik ist uns bewusst, wirnehmen sie ernst.

— Wo sehen Sie die Sindex in 5 Jahren?Auf jeden Fall noch in Bern. Ausserdem sehe ich sie grösser. Nicht gerade dop-pelt so gross, aber eine Halle mehr liegt drin. Es dürfte auch ein Stück internati-onaler werden. Dazu werden wir künftig auch verstärkt im angrenzenden Aus-land werben, vor allem Süddeutschland und Norditalien ist ein Thema.

— Bern ist etwas weit von den Landesgrenzen weg.Das sagen Sie. Wenn wir uns die Achsen München – Lyon oder Karlsruhe –Mailand anschauen, liegen wir mitten im Zentrum.

— Wie gehen Sie mit der Konkurrenz Easyfairs um?Die nehmen wir ernst wie alle anderen Mitbewerber im Messegeschäft.

— Gibt es Ihrer Meinung nach genügend Raum für beide Messen?Auf Dauer wohl kaum. In fünf Jahren sehe ich nur noch eine.

— Ihre natürlich.Ja (lacht).

— Warum?Von der Grösse her, dem Standort und der Unterstützung der Partnerver-bände haben wir ganz andere Möglichkeiten. ●

Page 15: technica 08 - 2012

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 NACHRICHTEN 13

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Page 16: technica 08 - 2012

14 FACHMESSEN ● Sindex 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

espannt blickt die Branche auf dieSindex 2012 in Bern. Für viele Firmenstellt sie die ersehnte Plattform dar, auf

der sie sich landesweit präsentieren können. DerVeranstaltungsort Bern ist für manchen der Tür-öffner zur Westschweiz. Die Hoffnungen sindüberwiegend gross. «Wir denken, die Sindex hatgrosses Potenzial», urteilt, stellvertretend für vieleFirmen, Sonja Eisenstein von Parkem. Als legiti-men Nachfolger der früheren Basler «Go Automa-tion» sieht Konrad Meier, Geschäftsführer vonLenze Bachofen, die Berner Messe.«Die Sindex wird wohl die Schweizer Leitmesse»,wird Heinz Straumann, stellvertretender Ge-schäftsführer bei der Uiker AG, noch deutlicher.Die Branche habe sich zuletzt unzufrieden ge-zeigt, da eine ganzschweizerische Messe gefehlthabe. «Die Nähe zur Westschweiz ist sicher inter-essant», findet Straumann. Das Unternehmen,das seit einigen Monaten mit einer eigenen Filiale

G

in Genf vertreten ist, möchte dort noch besser Fussfassen. Uiker wird die Produkte der gesamtenGruppe auf zwölf Quadratmetern präsentieren.Der Wahl des Standortes misst Roger Rohrer,Marketingleiter bei Festo, weniger Bedeutung bei:«Bern ist etwas Neues, aber auch Basel oder Zü-rich wären uns recht gewesen.» Nachdem die Fir-ma das letzte Mal vor sieben Jahren an einer Mes-se vertreten war, sieht Rohrer in der Sindex einenneuen Versuchsballon. «Es wird sich zeigen, wel-che Bedeutung die Messe für uns hat. Das Wich-tigste sind qualitativ gute Gespräche mit den rich-tigen Ansprechpartnern.» Zudem wird Festo dieGelegenheit nutzen, seine elektrische Antriebs-technik einem breiten Publikum zu präsentieren.Ebenfalls kein schlagendes Kriterium ist der Ver-anstaltungsort für Parker Hannifin. An der Sindexstellt das Unternehmen das erste Mal zusammenmit anderen Partnern aus. Auf 420 Quadratme-tern backt Parker Hannifin auch gleich sehr grosseBrötchen. «Die Messe hat für uns einen sehr gros-sen Stellenwert», erklärt Sprecherin Karin Spalte-

holz, «wir werden auch ganze Systemlösungenvorstellen.»Zwiespältig ist die Meinung von André Gross,Verkaufsleiter bei Saia-Burgess Controls. «Ich binnicht ganz sicher, ob Bern der richtige Standortist. Eventuell fallen dann die Ostschweizer oderZürcher Besucher weg.» Kosten sparen kann seinUnternehmen allemal, denn Übernachtungen fal-len keine an – vom Standort Murten aus lässt sichdie Messe bequem mit dem Auto oder Zug errei-chen. «Wir werden in zwei Jahren sehen, wie essich entwickelt hat», so Gross weiter, «dann wer-den wir entscheiden, ob wir weiterhin präsentsein werden.»Die gute und schnelle Verbindung mit den öffentli-chen Verkehrsmitteln ist auch Willy Bauer vonPanasonic wichtig. Zudem hofft er darauf, in Bun-desbern eher Kontakt zu hochrangigen Politikernknüpfen zu können. «Nicht zum Jammern, aberum ihnen die realen Sorgen der Industrie darlegenzu können.» Aus diesem Grund sei die Messe inBern besser positioniert als in Basel oder Zürich. ●

Meinungen zur Sindex

M I C H A E L B E N Z I N G

«Die Sindex wird die neue Leitmesse!»Die Hoffnung der Branche ist gross. Viele sehen in der neuen Messe eine Möglichkeit, sich adäquat präsentieren zu können.

Am Standort Bern hingegen scheiden sich die Geister.

ichtige Themen für die Zulieferer derSchweizer Maschinen- und Anlagen-bauer sowie Systemintegratoren sind

weiterhin Miniaturisierung und Funktionsintegra-tion von Komponenten, Baugruppen, Teilsystemenund Komplettgeräten. Die Geräte aus dem Bereichder Automation sowie der Elektronik undElektrotechnik werden dadurch zuneh-mend kompakter. Die Kunden profitierenvon Platzersparnis und vereinfachtemHandling. Im Folgenden stellt die «techni-ca» ein paar Highlights an der Sindex vor.

Siemens – Simogear,Sinamics und Cosmos 10Der rund 500 Quadratmeter grosse Sie-mens-Stand ist ganz dem grünen Leit-motiv gewidmet und besticht durchgrosszügig angelegte hängende Gärten

Wund eine kontrastreiche Pflanzenwelt. Das Leit-motiv demzufolge: «Create sustainable value –unser Weg zur nachhaltigen Wertsteigerung».Und die Highlights dazu? Zum Beispiel die kom-pakte dezentrale Peripherie für den Anlagen- undMaschinenbau, die Simatic ET 200SP und die

neue Getriebemotorreihe Simogear, welche dieBauarten Stirnrad-, Flach-, Kegelstirnrad- sowieSchnecken-Getriebemotoren umfasst. Des Weite-ren gibt es eine Lösung für Energiemonitoring inZweck- und kleinen Industriebauten, bestehendaus der PC-basierten Energiemonitoring-Softwarepowermanager und den Erfassungsgeräten derSentron-Familie zu sehen.Aber auch der dezentrale Frequenzumrichter Sina-mics G120D ist mit seiner Kombination aus Positio-nierfähigkeit und Energierückspeisung eine interes-sante Neuigkeit. Im Bereich Software hat Siemensseine Softwarelösung Comos für Anlagenplanungund -betrieb ausgebaut. Mit Comos 10 steht fürAnlagenplaner und Betreiber nun eine Enterprise-Plattform zur Verfügung, mit der auch grösste Da-tenvolumina verwaltet werden können.Siemens Schweiz AG, www.siemens.ch/industry

Halle 2.0, Stand C034

Sindex – Produkte, Dienstleistungen, Firmen

Vom Antrieb bis zum ZahnriemenVom 4. bis 6. September 2012 präsentiert die Messe für Technologie Sindex auf dem Messeplatz Bern die neusten Produkte

und Dienstleistungen aus der Welt der Industrieautomation. Zu den Highlights gehören Komponenten und Gesamtlösungen,

die die Energieeffizienz erhöhen, die Ressourcen schonen und damit dem Megatrend der Green Economy folgen.

Page 17: technica 08 - 2012

Neue Zahnriemen aus CarbonfaserVon modernen Getrieben werden bei steigendenAntriebsleistungen und hoher Zuverlässigkeitgleichzeitig hohe Wirtschaftlichkeit und anspruchs-lose Wartung verlangt. Bonfiglioli übernimmt mitseiner breiten Produktpalette von Stirnrad-, Kegel-rad-, Schnecken-, Planeten- und Winkelgetriebe ei-ne führende Rolle in der Antriebstechnik. Diegrosszügig bemessenen Warenlager von Uiker An-triebselemente ermöglichen kurzfristige Lieferun-gen auf Wunsch mit Elektromotoren und Fre-quenzumrichter. Die Linearführungssysteme ver-sprechen zudem grösstmögliche Bewegungs-freiheit in alle Richtungen. T-Race soll dabei neueStandards auf dem Markt für rollenbasierte Linear-und Teleskopschienen setzen. Nadella Systemezeichnen sich durch hohe Verfahrgeschwindigkeitund Geräuscharmut aus. NB Systeme überzeugenwiederum durch genaueste Positionierung beihöchsten Anforderungen. Uikers Technik bietet fürnahezu jede Bewegungsaufgabe die dafür erfor-derlichen Führungsvarianten, auf Wunsch auch alsMassanfertigung. Der Polychain GT Carbon Zahn-riemen, die neue Generation mit patentierter

Carbonfaser-Technologie von Gates, ist ein leis-tungsfähiger Zahnriemen und bietet eine exzellen-te Alternativlösung zu Rollenketten und Getrieben.Er zeichnet sich durch eine praktisch konstanteRiemenspannung aus und bringt mindestens25 Prozent höhere Leistungswerte als der Poly-chain GT2.Uiker AG, www.uiker.ch

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Lösungen für mobile AnwendungenWie lassen sich Betriebskosten und Energiever-brauch mobiler Maschinen und Anlagen senken?Wie kann ihre Produktivität gesteigert werden?Mit insgesamt acht Mobile Systems Centern inEuropa, Amerika und Asien verfügt Parker Hanni-fin über ein globales Netzwerk für die Optimierungmobiler Maschinen. Mobile Maschinen und Anla-gen werden gemäss den Kundenanforderungenoptimiert. Komponenten und Systeme werden so

eingesetzt, dass beispielsweise der Energiever-brauch gesenkt, die Betriebs- und Aufbaukostenreduziert, Stillstandzeiten minimiert oder die Pro-duktivität erhöht werden. Das Produktsortimentvon Parker umfasst neben klassischen Hydraulik-komponenten auch die TechnologiebereicheKälte-Klimatechnik, Elektromechanik, Filtration,Verbindungstechnik, Pneumatik, Prozesssteuerungsowie Dichtungstechnik. Dank dieser technolo-gischen Breite können die Parker Systemingenieuredie jeweils bestgeeigneten Technologien nutzen.Jedes Mobile Systems Center arbeitet dabei eigen-ständig mit seinen Kunden vor Ort oder gemein-sam mit weiteren Mobile Systems Centern zusam-men. Bereits in der Projektplanungsphase erhaltendie Systemingenieure direkte Unterstützung vonSpezialisten aus den unterschiedlichen Produkt-bereichen. Dies beschleunigt die Entwicklung vonLösungen, die überdies direkt im Center installiert,erprobt und weiter optimiert werden können.Parker Hannifin, www.parker.com

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Effizientes PositioniersystemFesto stellt an der Sindex folgende Highlights vor:Optimized Motion Series: Elektrozylinder EPCO,Schrittmotor-Controller CMMO-ST im ServoLite-Modus, vorkonfektionierte und schleppkettentaug-liche Kabel sowie Software für eine schnelle Inbe-triebnahme. Der Elektrozylinder EPCO bietet sämt-liche Vorteile eines elektrischen Antriebs, ist abergünstiger und einfacher als andere Positioniersys-teme. Den Elektrozylinder mit Kugelgewinde-antrieb und verdrehgesicherter, gleitgeführter Kol-benstange gibt es komplett montiert in drei Bau-grössen und mit fest angebautem, optimal abge-stimmtem Motor. Dazu passt CMMO-ST, ein >>

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Page 18: technica 08 - 2012

geregelter Servo-Controller für Schrittmotoren.Advanced Handling Systems stehen für höchsteBeschleunigung bei gleichzeitig hoher Nutzlast undoptimaler Arbeitsraumabdeckung. Ob H-Portal,T-Portal oder Tripod, die Handlings sind erhältlichals komplettes dezentrales Systempaket mit Kine-matik, Steuerungslösung und Schaltschrank, Greif-lösungen sowie einer Systemarchitektur mit undohne Kameraanbindung. Der Tripod mit Robotik-Funktionalität für freie Bewegung im Raum stehtfür Präzision in der Bewegung und der Positionie-rung, ebenso wie für hohe Dynamik bis 150Picks/min.Die Ventilinsel VTUG ist kompakt, durchflussstarkund mit allen wichtigen Funktionalitäten ausge-stattet. Sie bietet mehr Leistung bei weniger Platz-bedarf, längere Lebensdauer durch Patronen-prinzip sowie maximale Anschlussvielfalt.Festo AG, www.festo.ch

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Kompakte SteuerungenJetters kompakte Jetcontrol-300-Steuerungen ver-sprechen alles, was zum Automatisieren benötigtwird. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die An-triebstechnik nahtlos in die Steuerungen integriertist. Dadurch lassen sich Antriebsfunktionen genau-so einfach programmieren wie klassische Steue-rungsaufgaben. Und das Ganze mit nur einer Soft-ware. Mit den Jetcontrol-Steuerungen und den da-zugehörigen JX3-Erweiterungsmodulen hat man

die Freiheit, die Maschinen völlig individuell zukonfigurieren. Der modulare Aufbau ermöglichtes, die Funktionen zentral oder dezentral dorthinzu bringen, wo diese benötigt werden. Der Auf-bau ist einfach: Zunächst muss man eine Steue-rung auswählen und sie über Ethernet mit der be-stehenden Struktur verbinden. Im nächsten Schrittkann man schnell und einfach durch das Auf-stecken von JX3-Erweiterungsmodulen die Funk-tionen ausbauen. Dabei sind die Jetcontrol-300-Steuerungen ausgesprochen anwenderfreundlich,denn aufgrund des steck- und klickbaren Systemsbenötigt man keinerlei Spezialwerkzeug für dieMontage.Merkmale auf einen Blick:- Kompakte Grösse- Skalierbare CPUs- Integrierte Antriebstechnik- Einheitliche Programmierung- Switch für Linienverdrahtung- Steckbare KlemmenJetter AG, www.jetterag.ch

Halle 3.2, A001

Lichtschnittsensor mit integrierter IntelligenzMit der VC nano 3D stellt Vision Components einkompaktes Machine-Vision-System vor, das sichfrei für 3D- und 2D-Prüfaufgaben parametrierenlässt und somit eine kosteneffiziente Lösung fürverschiedenste Anwendungen bietet. Das Gehäusemit Abmessungen von lediglich 140 x 70 x 35 mmbeinhaltet neben der intelligenten Kamera auch ei-nen Linienlaser mit einer Leistung von 5 mW, deres erlaubt, anhand des Lichtschnitt-Verfahrens3D-Bilder in Echtzeit mit einer Scanrate bis 400 Hzaufzunehmen. Die Auswertung der 3D-Bilder kannder DSP-Prozessor der Smart Kamera übernehmen,der eine Rechenleistung von 5600 MIPS erreicht.Wie bei herkömmlichen 3D-Systemen ist aber auchdie Auswertung per PC möglich. Bei allen Model-len ermöglicht eine frei programmierbare 100Mbit-Ethernetschnittstelle eine Livebild-Ausgabeam PC. Zur Einbindung in vorhandene Automati-sierungsumgebungen stehen zudem zwei digitaleEingänge und vier Ausgänge zur Verfügung. Insge-samt sind zwölf verschiedene Modelle verfügbar,die für Arbeitsabstände von 80 – 200 mm undMessbereiche von 12 – 120 mm konzipiert sindund vertikale Auflösungen zwischen 5 und 50 µmbieten – somit wird ein breiter Anwendungs-bereich abgedeckt. Mögliche Einsatzgebiete sind

unter anderem Messtechnik-Anwendungen, RobotGuidance, Vollständigkeitskontrolle, Nahtkontrolle,Spaltprüfung, die Inspektion von Bauteilen oderdie Erkennung von Codes auf Stanzteilen.Fabrimex Systems AG, www.fabrimex-systems.ch

Halle 3.0, D029

Elektrozylinder mit integrierter KraftmessungBei zahlreichen linearen Applikationen wird einkraftgeregeltes Verhalten benötigt. Oft kann diesindirekt über den Reglerstrom realisiert werden.Diese Stromregelung kommt jedoch an ihre Gren-zen, wenn wechselnde Lasten während des Zyklusauftreten oder eine höhere Genauigkeit gefordertwird, wie beispielsweise bei Einpressvorgängen. Indiesen Fällen wird eine direkte Kraftmessung be-nötigt. Der ETH-Elektrozylinder mit integriertemKraftsensor ist hierfür die ideale Lösung. Sofern esdie Applikation erlaubt, wird der Kraftsensor direktam Kolbenstangenende des Elektrozylinders mon-tiert. Bei einigen Kraftmessapplikationen ist einKraftsensor an der Kolbenstange jedoch nichtmöglich oder er behindert den Wirkungsbereich.

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Dafür wurde eine Variante entwickelt, bei welcherder Kraftsensor im hinteren Bereich des Zylindersintegriert ist. Dies hat den Vorteil, dass das Sensor-kabel nicht mitbewegt werden muss. Alle Kraft-sensoren sind als Zug- und Druckaufnehmer di-mensioniert. Die Auswertung der Sensorsignale er-folgt direkt im Servoregler Compax 3. Das eigensfür Kraftsensoren entwickelte Template bietet vieleFunktionen und ermöglicht eine einfache Umset-zung der Applikation. Die Kraftmessung mit ETH-Elektrozylinder, Kraftsensor und Signalauswertungim Servoregler Compax 3 ist für viele Anwendun-gen eine sehr kostengünstige Alternative zu Servo-pressen.Parkem AG Motion Control, www.parkem.ch

Halle 3.0, B044

Flanschhohlwellen-Getriebemotormit mehr LeistungStöber präsentiert den FlanschhohlwellenantriebPipedrive als neue Baureihe. Der ungewöhnlichgrosse Innendurchmesser der Hohlwelle mit 28 be-ziehungsweise 38 mm ist ein wesentliches Allein-stellungsmerkmal. Diese Abmessungen ermög-lichen die problemlose Durchführung von Versor-gungsleitungen wie Energiekabel, Hydraulikrohreund Pneumatikschläuche, aber auch Wellen undLaserstrahlen. Speziell für diese grossen Durch-gangsweiten wurde ein komplett neues, extremkurz bauendes Hohlwellen-Planetengetriebe ent-wickelt, das in seiner Kompaktbauweise mit demebenso neuen und superkompakten Servo-Hohl-wellenmotor optimal harmoniert. Um die durchzu-führenden Bauteile und Medien zu schützen, istdie Flanschhohlwelle komplett mit einem durch-gängigen Rohr ausgekleidet. Die Kurzbauweisedes hochklassigen Hohlwellenmotors basiert aufeiner neuen Wickeltechnik, die einen höchstmög-lichen Kupferfüllfaktor erzeugt. Diese Massnahmesteigert die Motorleistung gegenüber der bisherüblichen Wicklungstechnik um etwa 80 Prozent,wodurch die Motorlänge entsprechend reduziertwerden konnte. Die stabile Abtriebslagerung desGetriebes bietet eine hohe Kippsteifigkeit, die einsehr hohes zulässiges Kippmoment ermöglicht. Daein Fremdlüfter bei Hohlwellenantrieben nicht ver-

wendet werden kann, wird eine optionale Flüssig-keitskühlung zur Steigerung des Nenndrehmomen-tes angeboten.Stöber Schweiz AG, www.stoeber.ch

Halle 2.0, A025

Gemischtes DoppelDie Easy Machine von Lenze vereint Controller-based und Drive-based Automation in einer Anla-ge – eine Kombination, die in der Praxis immerhäufiger anzutreffen ist. Die beiden Show-Case-Module, die eine Handling-Einheit und eineBearbeitungseinheit einer realen Maschinenan-wendung repräsentieren, sind dabei durchgängigmit Lenze-Lösungen automatisiert und steuerungs-technisch gekoppelt. In der Handling-Einheit derEasy Machine fungieren Servo-Antriebe vom TypServo Drives 9400 als Bewegungssteuerung

(Drive-based Automation). Die Koordinierung derBetriebsarten übernimmt ein Bedienpanel EL 2800,das zu diesem Zweck mit einer Soft-SPS PLC V2.3ausgestattet wurde. Auf dem Gerät läuft auch einemit VisiWinNET Smart erstellte Visualisierungsanwen-dung, die auf Daten der PLC zugreift. Über CAN sindeine I/O-Station sowie fünf Servo Drives 9400 ange-schlossen, wovon einer als drehzahlgesteuerter An-trieb eine Wicklerfunktion simuliert. Die vier verblei-benden Antriebe sind als Positionsantriebe eingerich-tet. In die Antriebe integrierte Sicherheitsfunktionen(SLS, STO) überwachen eine Lichtschranke und wer-ten die Notaus-Schalter aus. Für die zentrale Bewe-gungsführung der Bearbeitungseinheit des ShowCase haben die Lenze-Ingenieure den für Bewe-gungsanwendungen prädestinierten Controller 3231C mit direkt angereihten I/O-Modulen in Verbindungmit einer Soft-Motion/PLC gewählt.Lenze Bachofen AG, www.lenze-bachofen.ch

Halle 3.0, C048

Neuer Sensor erkennt bis zu zehn MusterMit dem iVu Plus wird die Vision-Sensor-Serie iVuvon Banner mit erweiterten Erkennungs- undKommunikationsfähigkeiten ergänzt. Der einfacheinsetzbare Sensor bietet komplexe >>

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Page 20: technica 08 - 2012

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Halle 3.0, B044

Neue Kabel mit FormengedächtnisNicht nur Elektroautos und Sondermobile, sondernauch Elektro-Töffs müssen zum Auftanken ans La-dekabel. Volland setzt zusammen mit der LappGruppe deshalb auf e-Mobility und bietet den Her-stellern in diesem jungen, dynamischen Markt an-wenderspezifische Produkte sowie Branchen-Know-how an. Trumpfkarte im Sortiment ist dasLadesystem Lapp Helix. Das System hilft Entwick-lern, gleichzeitig Gewicht, Platz und Kosten zusparen – drei Forderungen, die gerade bei denneuen Elektrofahrzeugen grosse Bedeutung ha-

ben, aber selten vereint werden können. Die LappHelix nutzt dabei ein einfaches Prinzip: Das spirali-sierte Ladekabel (die Form erinnert an eine Schne-cke), rollt sich dank eines sogenannten Form-gedächtnisses nach dem Gebrauch automatischwieder auf. Durch die Schneckenform ergibt sicheine enorme Platzersparnis. Im Vergleich zu einemgewendelten Ladekabel (gewickelt wie ein Telefon-kabel), braucht die Lapp Helix rund 60 Prozent we-niger Raum. Das erleichtert die Unterbringung desLadesystems zum Beispiel im Kofferraum oder inder Heckklappe – oder auch an Stellen, wo für her-kömmliche Systeme kein Platz ist, zum Beispiel inden Fahrzeugtüren oder unter dem Sitz. Da für dasKabel auch deutlich weniger Material benötigtwird, ist die Lapp Helix zudem um rund 40 Prozentleichter und durch die geringeren Materialkostenist das Ladesystem rund 25 Prozent günstiger.Volland AG, www.volland.ch

Halle 2.2, F093

Energieverbrauch wird sichtbarVermehrt wollen energiebewusste Betriebe heutewissen, wohin die Energie fliesst. Ist der Stromver-brauch erst einmal sichtbar, ist der Konsumentauch motiviert und in der Lage, stromfressendeGeräte zu erkennen und Massnahmen einzuleiten.

Das Vorgehen zum Monitoring ist mit der Energie-Manager-Box kinderleicht. Die vorbereitete Energie-Manager-Box kann von jedem Elektro- oder HLK Be-trieb auf einfachste Weise installiert werden und mitdem Anschluss der Zähler die gebrauchte Energie(kWh) sofort sichtbar machen. Vorbereitet für den di-rekten Einsatz, verfügt das Kleingehäuse inklusiveEnergy Manager und Speisung über einen 230 VoltAC Netzanschluss, den Elektro-Zähleranschluss(S-Bus) sowie ein Ethernet Netzwerk Kabel zur Da-ten-Auslesung via PC. Über den Touchscreen-Bildschirm lassen sich so Verbrauchsdaten zeitlich undfunktionell miteinander vergleichen. Es stehen Tages-,Wochen-, Monats- und Jahresfenster mit einfachenDiagrammen der Energiedaten in kWh und CHF zurVerfügung. Zur externen und detaillierteren Auswer-

18 FACHMESSEN ● Sindex 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 21: technica 08 - 2012

tung lassen sich sämtliche aufgezeichneten Werte viaPC (ohne zusätzliche Kosten) weiter analysieren. Älte-re Zähler mit Impulsausgang (ohne Bus-Anschluss)lassen sich durch ein busfähiges KopplermodulPCD7.H104SE ebenfalls in die Verbrauchsauswertungintegrieren. Die Datenkapazität liegt bei einem Giga-byte, das TFT-Farbdisplay misst 5,7 Zoll.Saia-Burgess Controls AG, www.saia-pcd.com

Halle 3.0, C079

Ultraschnell mit Standardkomponenten12,5 µs Zykluszeit, durchgängig von der PLC bis zuden I/O-Signalen: Das ist eXtreme Fast Control(XFC). Die Komponenten für dieses System sind ei-ne Hochleistungs-CPU im Beckhoff Industrie-PC,die passende Steuerungssoftware TwinCAT 3, ul-traschnelle I/O-Komponenten mit 1 µs Latenz unddas schnelle Industrial-Ethernet-System EtherCAT.«Als wir EtherCAT vorstellten, war die Performancedieser neuen Bustechnologie der Steuerungs-Leistungsfähigkeit noch meilenweit voraus. MitTwinCAT 3 und den aktuellen PC-CPUs kommt sie

dem schon näher, auch wenn noch nicht absehbarist, wann wir den maximalen EtherCAT-Daten-durchsatz für Maschinensteuerungen nutzbar ma-chen können», sagt Dirk Janssen, Leiter Software-entwicklung bei Beckhoff und einer der Erfindervon EtherCAT. «Mit der 12,5-µs-Präsentation zei-gen wir, wozu wir zusammen mit unseren Ether-CAT-Klemmen in der Lage sind.» Die Buszykluszeitsei zwar spannend, meint Dirk Janssen, aber fürsich alleine genommen nicht entscheidend: «Erstmit der passenden Steuerung und ultraschnellenI/O-Komponenten wird aus einem schnellen Busauch ein schnelles Steuerungssystem. Und nur mitEtherCAT lässt sich die Busperformance durchgän-gig bis zu den I/O-Signalen umsetzen: Alle Techno-logien, die auf Buskoppler mit lokalem I/O-Bus an-gewiesen sind, haben hier systembedingte Nach-teile.»Beckhoff Automation AG, www.beckhoff.ch

Halle 2.0, C020

Integration von RoboterkinematikenIm Fokus Beckhoffs steht die SoftwaregenerationTwinCAT 3, welche die ideale Plattform für Scienti-fic Automation, die Erweiterung der PC-basierten

Steuerungstechnik um neue Komponenten, bietet.Unter anderem kann die Robotik einfach in die Ge-samtsteuerung integriert werden, eine separateRobotiksteuerung wird so eingespart. Das kom-plett in TwinCAT 3 integrierte Engineering ohnespezielle Robotiktools und -sprachen reduziert dieEngineeringkosten erheblich. Mit Scientific Auto-mation kann die Prozessorleistung – gerade auchder Multicore-Support – voll ausgeschöpft werden,sodass der Anwendungsbereich der klassischenPC-basierten Automatisierungstechnik um neueKomponenten erweitert werden kann. Nicht nurMesstechnik und Condition Monitoring, auch dieRobotik kann in die Standardsteuerung integriertwerden. Robotik- und Motion-Control-Funktionenlassen sich optimal auf einer Plattform kombinie-ren und synchronisieren. Die Software «TwinCATKinematic Transformation» integriert die Roboter-steuerung in die Automatisierungssuite TwinCAT.Die Funktionen SPS, Motion Control, HMI, Mess-technik und Robotik können auf einem Industrie-PC ausgeführt werden. Bisher sind die folgendenKinematiken implementiert: Kartesisches Portal,Scherenkinematik, Rollenkinematik (H-Bot), SCA-RA, 2-D-Kinematik, 2-D-Parallelkinematik und3-D-Delta-Kinematik. Weitere Kinematiken sind inder Planung.Beckhoff Automation AG, www.beckhoff.ch

Halle 2.0, C020

Frei konfigurierbarer GerätetesterErstmals kann man mit Meggers PAT400-Serie Ge-rätetester nach DIN VDE 0701-0702 individuell aufdas zu prüfende Objekt konfigurieren und eigenePrüfgruppen dafür herstellen – sogar direkt amGerät. Die individuelle Konfigurierbarkeit gilt fürdie anwendbaren Prüfungen, die Prüfverfahren, >>

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Gute Optik unter allen BedingungenMit den Trinovid 42 von Leica kehrt ein Klassikerzurück, der sich mehr als ein halbes Jahrhundertbewährt hat. Doch es geht um viel mehr als eineNeuauflage. Konsequent hat man an der Technikgefeilt und weiter in Materialien investiert. Das Er-

gebnis sind zwei neue Modelle – die besten Trino-vid Ferngläser aller Zeiten. Ihre Markenzeichen:Eine kompakte, ergonomische Bauform, eine intui-tiv zu bedienende Innenfokussierung und hoheoptische Leistung. Dazu sind sie nahezu unver-

wüstlich. Speziell bei langen, anspruchsvollen Be-obachtungstouren soll sich Trinovid 42 bewähren.Kubo Form war bei der Endgestaltung der einzel-nen Gummiformteile wie Ummantelungen, Au-genmuschel oder dem Fokussierring massgeblichbeteiligt. Sämtliche Gummiformteile als auchWerkzeuge konnten in Effretikon hergestellt wer-den. Nicht nur die Komplexität der Gummiform-teile, sondern hauptsächlich das Verschmelzen dereinzelnen Elemente, war die eigentliche Herausfor-derung, denn die Auflage war klar: Es dürfen kei-ne sichtbaren Trenngrate vorhanden sein.Kubo Form AG, www.kubo.ch

Halle 3.0, B044

Mehr Sicherheit für EnergiekettenMit dem Online-Überwachungssystem «PPDSBasic» (Push Pull Force Detection System) von Iguskann jetzt auch im allgemeinen Maschinenbau undder Automatisierungstechnik die Überwachungvon Energiekettensystemen kostengünstig realisiertwerden. Vor allem in kritischen Anwendungen, beidenen längere Ausfallzeiten durch Schäden repara-turintensiv und somit teuer wären, kann PPDSBasic für das nötige Mehr an Sicherheit sorgen. Die

20 FACHMESSEN ● Sindex 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 23: technica 08 - 2012

elektronische Zug-/Schubkraftüberwachung fürEnergieketten mit Verfahrwegen von vielen hun-dert Metern bewährt sich seit vielen Jahren in zahl-reichen weltweit operierenden Krananlagen undAnlagen zum Umschlag von Massengütern. Einpermanenter Soll-/Ist-Abgleich und die optionaleNot-Aus-Funktion verhindern Schäden am Energie-kettensystem. Eine Auswertung der über einenlängeren Zeitraum gemessenen Zug-/Schubkraft-Werte erleichtert darüber hinaus die vorbeugendeWartung und Instandhaltung der gesamten Anla-ge. Das neue PPDS Basic sorgt jetzt auch bei kürze-ren Verfahrwegen von deutlich unter 100 Meternfür einen erhöhten Sicherheitsstandard. Die Kraft-messung erfolgt in diesem Fall durch ein besonderskompaktes Kraftmess-Modul, das zwischen Mit-

nehmer und Anschlusselement der Energiekettemontiert wird. Bei Blockierung der E-Kette, bei-spielsweise durch einen hineingefallenen Gegen-stand, gibt PPDS Basic wahlweise eine Alarm-Meldung ab oder veranlasst direkt eine Notab-schaltung des Systems.Igus Schweiz GmbH, www.igus.ch

Halle 3.0, C027

Kompaktes Gehäuse und zwei Meter ReichweiteBaumer weitet die Einsatzbereiche seiner Innova-tion Smartreflect weiter aus und bietet jetzt dieneueste Variante für Reichweiten bis zwei Meteran. Der grosse Messbereich der Lichtschranke oh-ne Reflektor und ein kompaktes Gehäuse mit Ab-messungen von nur 63 x 45 mm bieten enormeFlexibilität im Maschinen- und Anlagendesign. Dieaktuelle Version des Smartreflect ist Teil der neuenSerie 25, die drei verschiedene optoelektronischeTechnologien umfasst. Mit dem Smartreflect hatBaumer die sicherste Art der Objektdetektion imBereich der optoelektronischen Sensoren weiter-entwickelt: die physikalische Unterbrechung einergeschlossenen Lichtschranke durch ein Objekt.Beim Smartreflect von Baumer wird der geschlos-sene Lichtstrahl zwischen dem Sensor und einem

Maschinenteil aufgebaut. Bislang übliche separateReflektoren oder Empfänger sind überflüssig, Far-be und Material von Hintergrund und zu erken-nendem Objekt spielen dabei keine Rolle. Geradein der Verpackungs- und grafischen Industrie oderin der Handhabungstechnik spielt der Smartreflectseine Vorteile aus. Er kommt zum Einsatz, >>

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Page 24: technica 08 - 2012

22 FACHMESSEN ● Sindex 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

STROMVERTEILUNGSCHALTSCHRÄNKE KLIMATISIERUNG

Schaltschränke von S bis XXL.

wenn die Installation eines separaten Reflektorsoder Empfängers ein wirkliches Problem für denAnlagenbauer darstellt (beispielsweise durch hygie-nische Anforderungen oder bei fehlendem Platz).Ohne Reflektor entfällt auch der sonst notwendigeAufwand für Montage, Inbetriebnahme, Ausrich-tung und Reinigung des Reflektors. Das bedeuteteine Zeitersparnis von rund 50 Prozent. Damit bie-tet der Smartreflect insgesamt einen messbarenMehrwert durch die Reduktion der Betriebskostenund durch optimierte (Prozess-)Sicherheit.Baumer Electric AG, www.baumer.com

Halle 2.2, Stand A 008

Vielfältig kombinierbar und flexibelDass sich mit dem Einsatz von mechatronischenAntriebssystemen Energieeinsparungen von teil-weise über 50 % realisieren lassen, hat SEW- Euro-drive mit dem Antriebssystem MOVIGEAR bereitseindrucksvoll bewiesen. Jetzt ergänzt der Elektro-nikmotor DRC das Spektrum der mechatronischenAntriebssysteme und macht ihren Einsatz damitnoch flexibler. Der Elektronikmotor DRC bestehtaus einem permanenterregtem Synchronmotorund einer darauf abgestimmten Antriebselektro-nik. Optional kann eine Bremse angebaut werden,sodass der DRC auch in Steigstrecken oder Hub-werken eingesetzt werden kann. Durch den direk-ten Anbau eines Kegelrad-, Stirnrad- oder Flachge-triebes über den Flansch und die Abtriebswelleentsteht ein hocheffizientes, mechatronisches An-triebssystem. Der Motorwirkungsgrad liegt schonheute über der höchsten Wirkungsgradklasse IE4(Super Premium Efficiency). Dank dem hohen Ge-samtwirkungsgrad aller Komponenten können da-mit bis zu 50 % der Energiekosten für elektrische

Antriebstechnik eingespart werden. Die Verbin-dung und Abstimmung der drei Kernkompetenzenvon SEW-EURODRIVE, Getriebe, Motor und An-triebselektronik, führt zu einer zuverlässigen undlangen Lebensdauer und damit zu einer hohen An-lagenverfügbarkeit.Wie schon das mechatronische AntriebssystemMOVIGEAR setzt auch der Elektronikmotor DRCMassstäbe hinsichtlich der Funktionalität und Wirt-schaftlichkeit. Die einzigartige SNI-Technologie(Single Line Network Installation) von SEW-Euro-drive benötigt lediglich ein gemeinsames, vieradri-ges Kabel für die Energieversorgung und die Kom-munikation. Dadurch sinkt der Verkabelungsauf-wand erheblich: bis zu 60 % der Installationsauf-wendungen können eingespart werden. FürStand-Alone-Anwendungen oder Anlagen mit ein-fachen Antriebsfunktionalitäten stehen die Aus-führungen mit binärer Ansteuerung und AS-Inter-face-Kommunikation zur Verfügung. Als vierteAusführung ermöglicht der S-Bus, ein CAN-basier-ter Systembus, höchste Performance und kurze Re-aktionszeiten in anspruchsvollen Antriebsaufga-ben. Darüber hinaus ist der Elektronikmotor DRCein echter «globaler Antrieb», denn als Universal-

motor lässt er sich weltweit einsetzen. Der Elektro-nikmotor deckt den Spannungsbereich von 380 bis500 V bei 50/60 Hz ab und erfüllt alle geltendenNormen, Richtlinien und Wirkungsgradvorschrif-ten. Das führt zu einer erheblichen Variantenredu-zierung und vereinfacht die Auswahl und Projek-tierung, da der weltweite Einsatz problemlos mitdem gleichen Antriebstyp möglich ist.Alfred Imhof, www.imhof-sew.ch

Halle 2.0, Stand B032

Dezentrale Antriebstechnik als «Paketlösung»Ab sofort bietet EMWB ihren Kunden eine dezen-trale leistungsoptimierte Antriebstechnik als «Pa-ketlösung» mit dem neuen Integralfrequenzum-richter an. Anwendungen finden diese in Berei-chen, wo lange Leitungen erforderlich wären oderdie Einbaumasse der Frequenzumrichter bei derräumlichen Aufteilung im Schaltschrank ein Pro-blem darstellt. Der grosse Kundenvorteil liegt si-cherlich in dem weit geringeren Installationsauf-wand. Die Vorteile:– Leistungsvielfalt in nur 4 Baugrössen– Sensorless vector control (SVC), optional vector

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control (VC)– Robustes Druckgussgehäuse– Hohe Temperatur- und Vibrationsbeständigkeit– Optionale Feldbusssysteme– Handbediengerät mit Klartextanzeige– Wandmontage– Schutzart IP 65– Einsatzbereich -25 °C bis +50 °CElektromotorenwerk Brienz AG, www.emwb.ch

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Eplan Fluid ProfessionalLösungsanbieter Eplan präsentiert seine erweiterteFluid-Software, die auch in den MCAD-Workflowintegriert werden kann. In Eplan Fluid Professionalsind 3D-Daten, Fluid-Symbole und elektrische An-steuerung künftig direkt mit der Stückliste und den

technischen Daten der Geräte verbunden. Anwen-der profitieren vom interdisziplinären Engineeringund sinkendem Projektierungs- und Dokumenta-tionsaufwand. Eplan Fluid Professional kombiniertbewährte fluidtechnische Projektierung mit neuer3D-Technologie. Einmal im Fluid-Schaltplan plat-zierte Komponenten wie Ventile oder Zylinder kön-nen mit einer einfachen Methode – vergleichbar

mit dem Lego-Prinzip – in 3D zusammengebautund auf Montageflächen platziert werden. DieEplan eTouch-Technologie liefert automatisch er-zeugte Anfasspunkte für jedes Bauteil und ermög-licht so den einfachen und schnellen Aufbau vonFluidschaltungen. Zentrale Neuerung ist die Inte-gration in den bestehenden Workflow der Mecha-nik-Konstruktion. Während das 3D-Modell in ei-nem beliebigen MCAD-System (Beispiel AutodeskInventor) konstruiert wird, kann dort für die pneu-matischen Komponenten und deren zentralerDrucklufteinspeisung ein Bauraum definiert undper Step-Schnittstelle an Eplan Fluid Professionalexportiert werden.Eplan, www.eplan.ch

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Baukastensystem macht Maschinenbau schnellerMaschinen erst aufwändig im eigenen Werk zu-sammenbauen, sie dann wieder zerlegen undbeim Kunden vor Ort erneut in Betrieb nehmen:Dieser klassische Ansatz war gestern. Heute setzenimmer mehr Maschinenhersteller auf modulareBaukastensysteme und montieren die Maschine di-rekt beim Kunden. Das spart Zeit und Kosten. Rex-roth verstärkt diesen Trend mit dezentralen motor-integrierten Servoantrieben und einem breitenSpektrum an Antriebs- und Controller-basiertenMotion-Logic-Systemen. Damit können Maschi-nenhersteller Module noch besser als bisher paral-lel vormontieren und erst bei der Endmontagekundenspezifische Varianten zusammenstellen.Rexroth unterstützt diesen Ansatz unter anderemdurch die zweite Generation motorintegrierter Ser-voantriebe IndraDrive Mi. Diese kompaktenMotor-Regler-Baugruppen werden dezentral in der

Maschine oder den Modulen eingebaut. Das imAntrieb integrierte Motion-Logic-System regelt biszu zehn Achsen ohne übergeordnete Steuerung.Dazu wertet es auch eigenständig die Prozess-signale der angebundenen Sensoren aus. FürStromversorgung, Synchronisation und Geberfeed-back genügt ein Hybridkabel. Das reduziert denVerkabelungsaufwand um bis zu 85 Prozent.Bosch Rexroth, www.boschrexroth.ch

Halle 3.2, Stand B072

SEW-Eurodrive mit IE4-MotorDer DR-Motorbaukasten von SEW-Eurodrive ent-hält Energiesparmotoren für sämtliche weltweitenEnergiesparstandards und -gesetze. Jetzt wurde erum die Ausführung DRU erweitert, die bereits heu-te die Anforderungen der Effizienzklasse IE4 (SuperPremium Efficiency) erfüllt.Mit dem bewährten DR-Motorbaukasten vonSEW-Eurodrive konnten Projektingenieure bisherEnergiesparmotoren in den Ausführungen bis IE3für sich nutzen. Jetzt stellt der Bruchsaler An-triebsautomatisierer als weitere energiesparendeAusführung die Baureihe DRU vor. Damit >>

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4. BIS 6 . SEPTEMBER 2012, BERN

können Anwender bereits heute ihre Anlagen undMaschinen gemäss den Anforderungen der nächsthöheren Klasse «Super Premium Efficiency» aus-rüsten. Die Motoren werden mit IE4 gekennzeich-net.Der sogenannte Line-Start-Permanentmagnet-Motor (LSPM) kann neben dem Einsatz am Fre-quenzumrichter auch direkt am Netz betriebenwerden und entfaltet seine vollen Energiespar-eigenschaften im Dauerbetrieb. Seine Konstruktionvereinigt die Vorteile der robusten Asynchron-maschine mit denen des verlustarmen Synchron-motors. Dies bewirkt ausserdem eine wesentlicheSenkung der Verluste. Die Baureihe DRU gibt es alsvierpolige Ausführung im Leistungsbereich von0,18 bis 2,2 kW, in den Baugrössen 71 bis 100 fürden Betrieb am 50-Hz-Netz; eine 60-Hz-Varianteist in Vorbereitung.Alfred Imhof, www.imhof-sew.ch

Halle 2.0, Stand B032

Dezentrale Umrichterfamilie SK 200EWo für dezentrale Automatisierungskonzepte kos-tenoptimierte Antriebslösungen im Leistungs-segment zwischen 0,25 und 22 kW benötigt wer-den, bietet die Frequenzumrichterfamilie SK 200Evon NORD DRIVESYSTEMS funktional angepassteLösungen für jeden Einsatzbereich. VerschiedeneGeräteausführungen decken wahlweise motornahoder motorintegriert die typischen dezentralen An-wendungsgebiete ab.So eignen sich die Frequenzumrichter der Linie SK2x0E mit serienmässigem Prozess- und PI-Reglerdurch das interne 24-V-Netzteil sowie die beidenanalogen Eingänge ideal für den Einsatz an Lüfternund Pumpen. Die Linie SK 2 x 5E hingegen ist aufAntriebsaufgaben in der Fördertechnik zugeschnit-ten. Die Geräte dieser Baureihe zeichnen sich nichtnur durch die Bremsenansteuerung und die beidenintegrierten Potenziometer aus, die eine simpleAnpassung an die jeweiligen Antriebsaufgaben er-möglichen.Serienmässige Features, wie Drehzahlrückführung(Servomode) und Positionierfunktion (POSICON),befähigen diese Umrichter ausserdem, Positionier-anwendungen und Hubwerke selbstständig und inhöchster Präzision zu regeln. Eine durchgängigePerformance-Stufung und verschiedene optionaleFunktionserweiterungen gestatten es Anwendern,passende Kompaktgeräte mit genau den jeweilsbenötigten Features auszuwählen und dadurch

Ressourcen effektiv einzusetzen. Bereits in derBasisausstattung verfügen alle Umrichter der Serieüber sensorlose Stromvektorregelung, Brems-Chopper, Inkrementalgeber-Auswertung, die Posi-tioniersteuerung POSICON und Energiesparfunk-tionen. Ein steckbarer Speicherbaustein (EEPROM)ermöglicht den schnellen und einfachen Austauscheingestellter Parametersätze mit anderen Gerätengleichen Typs.Optional sind neben den gängigen Feldbusoptio-nen die Umrichter auch mit integriertem AS-Inter-face und den TÜV-zertifizierten sicheren Funktio-nen STO «Safe Torque Off» und SS1 «Safe Stop1» erhältlich. Die Umrichter sind in erster Linie zurdirekten Montage auf dem Klemmenkasten derGetriebemotoren konzipiert. Bei NORD könnendiese vollintegrierten Antriebseinheiten für denFeldeinsatz in der benötigten Schutzart (auch ATEX

Zone 22/3D) vorkonfektioniert werden. Die robus-ten, zuverlässig und wirtschaftlich arbeitenden Ge-räte sind in den Baugrössen 1 bis 4 mit Leistungenbis 22 kW erhältlich.Getriebebau Nord AG, www.nord.com

Halle 3.0, B055

Bedienen schneller denn jeStandardisierte Produktlösungen bieten deutlicheVorteile. Warum dieses Prinzip nicht auch auf Be-diengehäuse anwenden, die bislang im Marktnach Kundenwunsch gefertigt wurden? Damit ver-bunden waren erheblich höhere Preise und längereLieferzeiten. Rittal bietet einen besonders schnellenService für Kunden an – die Produktionszeit be-trägt nur noch bis zu 8 Arbeitstage. Seit den 90er-Jahren bietet Rittal für Unternehmen aus dem Ma-schinen- und Anlagenbau massgeschneiderteBediengehäuse-Lösungen nach individuellen An-forderungen. Detaillierte Analysen ergaben, dassder Trend seit Jahren eindeutig in Richtung Stan-dardlösungen geht: Über 80 Prozent der bisheri-gen, individuell zugeschnittenen Bediengehäuse-Anwendungen lassen sich mit einer definiertenAnzahl von Abmessungen abdecken. Aufgrunddessen hat Rittal für seine Bediengehäuse-SerieComfort-Panel und Optipanel neue Standards defi-

24 FACHMESSEN ● Sindex 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 27: technica 08 - 2012

niert, mit denen sich alle im Markt gängigen Steu-erungs- und Bedieneinheiten verbauen lassen. Ne-ben den ähnlich dimensionierten Abmessungender Bedienpanels wie Industrie-PCs und TFTs wur-de in der Vergangenheit der zusätzliche Platz für

Taster, Schlüsselschalter und Not-Aus-Taster indivi-duell geplant, was zu einer Vielfalt von Gehäuse-variationen führte. Die neuen Standardgehäuseberücksichtigen diese erweiterten Ausbaumöglich-keiten. Die Kunden von Rittal können nun aus ei-nem abgestuften Standardprogramm passendeGehäuse auswählen, in dem sich zusätzlich zumBedienpanel, ein, zwei oder mehrere Tasterreiheneinbauen lassen.Die Vorteile für Unternehmen liegen auf der Hand:ein optimales Preis-/Leistungsverhältnis sowie so-fortige Verfügbarkeit ab Lager. Darüber hinaus bie-tet Rittal kostenfreie 2D- und 3D-Daten für eine ef-fiziente Mechanik-Konstruktion.Rittal, www.rittal.ch

Halle 3.2, Stand A067

Kegelstirnradgetriebe in Washdown-AusführungDie zweistufigen Kegelstirnradgetriebe von NordDrivesystems sind als Washdown-Ausführungenkonstruiert. Diese für häufige intensive und ag-gressive Reinigungsvorgänge optimierten Systemesind für den Einsatz mit Laugen und Säuren geeig-net. Ihre aus Aluminium-Druckguss gefertigten Ge-häuse sind deutlich korrosionsfester als Stahlaus-führungen und durch die innovative Oberflächen-behandlung NSD tupH zusätzlich geschützt. DieWashdown-Getriebe eignen sich besonders fürden Einsatz in Förderbändern und für Anwendun-gen in der Lebensmittelindustrie sowie für weitereEinsatzfelder wie etwa Hubwerksanwendungen,Lagersysteme und Elektrohängebahnen. Die Serieumfasst fünf Baugrössen mit Drehmomenten von90 bis 660 Nm. Verfügbar sind jeweils zwei Model-le: eine offene, besonders leichte und dennochsehr stabile Konstruktion sowie eine geschlosseneAusführung.Das Gehäuse ist nach dem bewährten Blockge-häuse-Prinzip konstruiert und benötigt weder ei-nen Montagedeckel noch eine angeschraubte

Gehäuseinnenwand. Die Leistungsdichte der des-halb sehr kompakten Getriebe konnte im Vergleichzum Vorläufermodell um 60% verbessert werden,gleichzeitig wurde das Schmierstoffvolumen mini-miert. Da die äusseren Dimensionen weitgehendgleich bleiben, können Anwender alte Getriebe-typen einfach gegen die neuen Modelle austau-schen. Sie sind mit vergrösserten, hochbelastbarenAbtriebswellenlagerungen ausgestattet und eignensich somit auch für grosse Kräfte. Die Washdown-Getriebe mit kurzem IEC-Adapter lassen sich flexi-bel mit der gesamten modernen NORD-Motoren-palette sowie mit Motoren anderer Hersteller kom-binieren.Getriebebau Nord, www.nord.com

Halle 3.0, Stand B055

Guided-Tour: In 90 Minuten durch die SindexDie Fachzeitschrift Megalink – ebenfalls aus demVerlagshaus AZ Medien wie die Technica – nimmtInteressierte täglich einmal mit auf eine 90 minü-tige geführte Tour durch die Sindex und zeigt dortdie wichtigsten Trends der Branche.

Beginn: jeweils 10 UhrKosten: kostenlosAnmeldung: www.megalink.ch/sindex

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 Sindex ● FACHMESSEN 25

Page 28: technica 08 - 2012

26 FACHMESSEN ● Sindex 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

ie Sindex repräsentiert zentrale Bereicheder Fabrikautomation. Das deckt sichtechnologisch mit dem Angebot von

Fanuc: «Innovation und Schlüsseltechnologien»(O-Ton Sindex) sind eine notwendige Bedingung,den Produktionsstandort Schweiz zu sichern. Diedazu notwendige Verzahnung von unterschiedli-chen Automatisierungsdisziplinen demonstrierendie Roboterspezialisten von Fanuc zusammen mitden CNC-Spezialisten von Fanuc FA. Weltweitagiert das Unternehmen vergleichbar: Überall dortregional vertreten zu sein, wo die Kunden und ihreMärkte sind.Im Einzugsgebiet der Sindex haben der traditions-reiche Maschinenbau und die Feinwerktechnik bis

Dweit hinein in die Romandie ein Zentrum. Chris-toph Strahm, General Manager Fanuc RoboticsSchweiz: «Man spürt, wie die ansässigen Unter-nehmen ihre Standorte und damit die Region nichtnur erhalten, sondern stärken wollen.»Automation ist dabei ein zentraler Aspekt derStandortpolitik. «Swiss Quality» braucht die Auto-matisierungstechnik. Wie gut eine automatisierteProduktion dann läuft, hängt massgeblich vom rei-bungslosen Funktionieren der Schnittstellen ab.Deshalb ist die Sindex als Plattform der Automati-sierer so interessant. Strahm: «Fanuc macht in derFabrikautomation klare und umfassende Angebo-te.» Leistungsfähigkeit geht mit einfacher Bedie-nung einher, Produktivität mit Wirtschaftlichkeit

und Effizienz. Der gemeinsame Auftritt von FanucRobotics und Fanuc FA ist auch, aber nicht nur,durch den vergleichsweise kleinen SchweizerMarkt bestimmt. Wer in der Schweiz Maschinenherstellt oder hier produziert, braucht Equipment,das höchsten Ansprüchen genügt – und Partnerwie Fanuc, die dieses Equipment nicht nur liefernkönnen, sondern auch den dafür notwendigenService bieten. Strahm: «Unser ganzes Team hatdiese hohen Kundenanforderungen verinnerlicht.Da spielt es keine Rolle, ob der Customer Supportvon der CNC- oder von der Robotics-Seitekommt.» ●

Fanuc Robotics Europe S.A., Halle 3.0, D089

Meinungen von Swissrobotics-Mitgliedern zur neuen Technologiemesse Sindex in Bern

«Unternehmen wollen Region stärken»Auch Swissrobotics-Mitglieder werden an der Sindex vertreten sein. Die «Technica» wollte von drei Ausstellern wissen, warum

eigentlich? Ein Bericht über Fanuc sowie ein Kurzinterview mit Stäubli und Insys.

Braucht die Schweiz eine Sindex?Pierre Rottet, Verkaufsleiter bei Insys: Ich denke, dassdie Schweiz eine Technologiemesse braucht, dennunsere Produktion kann nur weiter wirtschaftlichproduzieren, wenn die modernsten Betriebsmitteldafür eingesetzt werden. Nur so kann man sich ge-gen den Wettbewerb aus den EU-Staaten aber auchgegen Asien behaupten. Beste Qualität in kurzer Zeitherzustellen, und dies rund um die Uhr: Das ist dieZukunft der Schweizer Industrie.Jean-Marc Collet, Geschäftsführer Stäubli: Seit derÜbernahme der Messe «Industrial Handling» – vonMesse Basel – und der nicht erfolgreichen Messe«Go Automation» gibt es in der Schweiz keine Mes-se mehr mit dem Schwerpunkt Automation/Robotik.Der Standort Bern ist ebenfalls ein wichtiger Parame-ter, damit die Messe sowohl von der Ostschweiz wieauch von der Westschweiz besucht werden kann.

Wie kann die Swissrobotics von einerFachmesse wie der Sindex profitieren?Rottet: Nur wenn wir es schaffen, die Entschei-dungsträger zu mobilisieren, und wir den Besuchernaufzeigen, dass mit Robotik eine hoch flexible undRund-um-die-Uhr-Produktion möglich ist.Collet: Und wir können dort versuchen, das Label«Swissrobotics» zu vermarkten.

Wenn Sie sich eine Automatisierungsmessewünschen könnten, wie müsste sie sein?Rottet: Der richtige Termin ist wichtig. Also nicht pa-rallel zu anderen grossen Technologiemessen. Dannvon einer Dauer von max. vier Arbeitstagen undmöglichst auf «swissmade» fokussiert. Rahmenpro-gramme wie flexible Automatisierung, Produktionrund um die Uhr, hohe Qualität mit kurzen Produk-tionszeiten, neuzeitliche Produktionsverfahren – viel-

leicht eine Forschungsplattform auf der Messe integ-rieren, wo unsere Schweizer Forschungsinstitute mitProjekten vorgestellt werden.Collet: Ich würde eine Dauer von drei Tagen vorzie-hen mit Fokus nur auf die Industrie-Robotik. MitReferaten über konkrete Roboter-Applikation undErklärungen über die Benefits für die Anwender.

Ganz konkret:Warum stellen Sie an der Sindex aus?Collet: Wir sind dabei, weil das Konzept Sindexunterstützt werden muss, und wir wollen auch zu100 Prozent prüfen, ob diese Veranstaltung in unse-ren Kommunikationsplan für die nächsten Jahreeingefügt werden muss.

Insys Industriesysteme AG, Halle 3.0, C046 Stäubli AG, Halle 3.0, B071

Kurzinterview mit Pierre Rottet, Insys, und Jean-Marc Collet, Stäubli

Page 29: technica 08 - 2012

enn es um Prämissen geht, für welchedie ABB Schweiz im GeschäftsbereichIndustrieautomation stehen soll, dann

lauten diese: «Effizienz und ein Maximum an Leis-tung», nennt sie Marketingleiter Roland Esch-mann. Oder etwas ausführlicher: «Den Profis inAutomation, Motoren, Antrieben und Robotik istABB in erster Linie durch ein breites Produktportfo-lio und den weltweiten Service bekannt», konsta-tiert Eschmann. Man kann dabei noch eine weitereVoraussetzung hinzufügen, welche ABB dazu ver-helfen, ein anhaltendes Wachstum zu erzielen: denkontinuierlichen Dialog. Kundenerfordernisse seiender Impuls für neue Lösungen, heisst es beim Kon-zern.Das Resultat dieser Prämissen wird sein, dass manvon ABB zur Sindex 2012 neue Standards für Pro-duktivität, Sicherheit, Energieeffizienz und Dienst-leistungen erwarten darf. Darunter werden auchdie Innovationen Synchronreluktanz-Motoren,IE4-Motoren oder universell kompatible Frequenz-umrichter sein.

Universell kompatible Frequenzumrichter und IE4-Motoren. Kernstück anspruchsvoller Industriean-wendungen wird demnach der neue, universellkompatible Industrial Drives ACS880. Die Fre-quenzumrichter sind entwickelt für alle motorbe-triebenen Applikationen und für alle Industriebe-reiche und alle Leistungsklassen. Neben ihrer brei-ten Funktionalität sind sie bemerkenswert leicht zu

W

integrieren und einfach anzuwenden. Die kompak-te Bauform, bis 250 kW, verringert das Volumenum bis zum Dreieinhalbfachen gegenüber Vorgän-germodellen. Die neue Antriebstechnik versprichteine Vereinfachung des Betriebes und eine Opti-mierung der Energieeffizienz.Damit setzt ABB die Strategie fort, die Maximie-rung der Prozessleistung mittels Umrichter weiterzu erhöhen. «Hier konnten wir unsere grosseKompetenz in der Automation bündeln», ist Ro-land Eschmann überzeugt.Weitere Neuheit zur Sindex in Bern: das weltweiterste Programm an IE4-Motoren, die eine signifi-kante Senkung des Energieverbrauchs und da-durch der Kohlendioxidemissionen über die Nut-

zungsdauer des Motors erwarten lassen.Die IE4-Motoren sind mit Leistungen von 75kW bis 375 kW ab sofort lieferbar.

Kleinroboter der zweiten Generation mitzwei neuen Versionen. Mit dem KleinroboterIRB 120 hat ABB das Produktportfolio be-reits um ein neues Preissegment ergänzt. InFachkreisen wird der kleinste Industrierobo-ter als kosteneffiziente Lösung für hoheProduktionsleistung geschätzt und ist viel-seitig einsetzbar.Zwei neue Versionen erhöhen jetzt die Uni-versalität. So ist Version IRB 120T noch

schneller und gilt als der Massstab für schnellePick & Place-Anwendungen. Kompakt, wendig undleicht ist der neue IRB120T, ein weiterer Vertreterder Kleinroboter-Erfolgsserie und ermöglicht alssechsachsige IRB 120T Variante eine deutliche Stei-gerung der maximalen Geschwindigkeit der Ach-sen.Die zweite neue Version, IRB 120 Clean Room, eig-net sich für Reinraumanwendungen. Als weisseVersion wird IRB 120 Clean Room Reinraumanfor-derungen der Reinraumklasse 4 gerecht. (ea) ●

ABB an der Sindex 2012

Dialog als AntriebABB Schweiz entwickelt Produktelösungen im Dialog. Das ist ein guter Grund für die ABB, zur Sindex ihre effizienten und

wirtschaftlichen Produktelösungen und Services zu präsentieren, die eng auf Kundenanforderungen abgestimmt sind.

Frequenzumrichter ACS880: vereinfacht den Be-trieb ohne Einschränkungen der Möglichkeiten.

(Bilder: ABB Schweiz)

Synchronreluktanz-Motor: Das Packetaus Motor und Frequenzumrichter er-füllt mindestens IE3 von drehzahlge-regelten Asynchronmotoren.

IRB120 Clean Room: Der neue ABB-Kleinroboterfür absolut saubere Arbeit.

Industrie- und Gebäudeautomation5400 Baden, 058 586 00 00www.abb.ch/industrieautomationSindex: Halle 2.0, Stand E046

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 Sindex ● FACHMESSEN 27

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Page 30: technica 08 - 2012

28 FACHMESSEN 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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Page 31: technica 08 - 2012

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 29

Mit Ersatzbeschaffungen und Ergänzungsinvestitionen fing es an, und mit dem Ausbau von

Technologien und Kapazitäten ging es weiter: Bei der Werkzeugbau Otto Huss GmbH bilden

Hermle-Bearbeitungszentren seit über 15 Jahren den «Roten Faden» der Firmenentwicklung.

Vorteil durch Pragmatiker-PackageAnwenderbericht mit Hermle-Bearbeitungszentren

ipl.-Ing. Thomas Birkelbach sieht es pragmatisch: «Erstwenn man die Möglichkeiten und die Vorteile modernerBearbeitungszentren erkannt und realisiert hat, kannman mit den CNC-Anlagen Dinge machen, an die man

zunächst gar nicht dachte ...!» Bei dieser Aussage des GeschäftsführersOtto Huss Werkzeugbau GmbH im deutschen Herscheid stecken zumeinen die Erfahrungen aus zig Jahren Teilefertigung und anspruchsvol-lem Werkzeugbau. Zum anderen lässt sich daraus die Erkenntnis ablei-ten, dass man mit einem leistungsfähigen Partner viel, um nicht zu sa-gen noch mehr, erreichen kann, als man sich anfangs vorstellte. Folg-lich widerspiegelt die Geschichte der heutigen Firma WerkzeugbauOtto Huss GmbH auch ein ganzes Stück Technologie-Entwicklung imBereich Fräsen bzw. 5-Achsen-Komplettbearbeitung.

Bereit, für Leistung zu zahlen. Das Unternehmen Otto Huss GmbH be-schäftigt heute knapp 60 Fachkräfte, davon über 30 in der Produktion,sprich: in der mechanischen Fertigung und Montage. Als um das Jahr1987 ein Schwenk in Richtung Lohnfertigung, Produktion und Sonder-bearbeitung von Werkzeug-/Formenbau-Platten zu vollziehen war, galtes einerseits, erforderliche Kapazitäten zu schaffen und andererseits zu-kunftsorientiert, nämlich in ein CNC-Bearbeitungszentrum, zu investie-ren. Dazu sagte Thomas Birkelbach: «Wir wollten einen deutschen Her-steller und waren bereit, für Leistung zu bezahlen. Ausserdem wolltenwir zwar Erfahrungen sammeln, hatten aber das Ziel, ohne Umständeund Verrenkungen Freiformflächen rationell bearbeiten zu können, klarvor Augen. In der Evaluationsphase kamen wir mit Hermle in Kontaktund liessen uns vom damals unkonventionellen Konzept der Baureihe C800 V überzeugen. Mit dem Mineralgussbett und den drei Achsen imWerkzeug waren wir uns sicher, sämtliche damals anstehenden Bear-beitungsanforderungen präzise erfüllen zu können».

Ganz klar in Richtung High-End. Gesagt und getan und so wurden aufdem BAZ C 800 V ab dem Jahr 1997 u. a. auch anspruchsvolle Frei-formflächen gefräst. Aufgrund der sehr guten Erfahrungen folgte >>

D

Der grosszügige Arbeitsraum des C 42 U mit demNC-Schwenkrundtisch 800 x 630 mm; aufgespanntund bearbeitet wird hier ein Werkzeugteil «Be-schneidemesser für Karosserieteile» für ein Trans-ferwerkzeug.

FACHBERICHTE

Page 32: technica 08 - 2012

30 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

der C 800 V dann 1999 eine Hermle-Universalfräs-maschine vom Typ U 630 S, «weil wir ein bestimmtesAnforderungsprofil hatten und dieses mit einer U 630S optimal zu erfüllen war», so Thomas Birkelbach.Nach dieser Philosophie handeln die Verantwortli-chen im Hause Werkzeugbau Otto Huss bis heute,wobei die weiteren Investitionen in CNC-Bearbei-tungszentren ganz klar in Richtung High-End- also5-Seiten-/5-Achsen-Komplett- bzw. 5-Achsen-Si-multan-Bearbeitung verliefen. Mit einem CNC-5-Achsen-BAZ vom Typ Hermle C 40 U wurde im2003 der Einstieg in die 5-Achsen-Technologievollzogen und schon im Jahr 2007 folgte mit ei-nem Hermle-BAZ der Baureihe C 20 U eine weitere5-Achsen-Anlage.

Wenn drei Achsen und Tricks nicht mehr reichen.Dass man trotz aller Zufriedenheit mit den Hermle-BAZs und der Affinität zur 5-Achsen-Technologienicht ohne Weiteres bereit ist, bei Neuinvestitionen inCNC-Bearbeitungszentren über das Ziel hinauszu-schiessen, macht ein Investitionspaket, bestehend auseinem CNC-5-Achsen-Hochleistungs-Bearbeitungs-zentrum C 42 U und einem CNC-Bearbeitungszent-rum B 300 V – natürlich beide von Hermle – deutlich.Sehr bestimmt und selbstbewusst führte Thomas Bir-kelbach dazu aus: «Mit dem, wenn man so will, da-mals technisch vereinfachten Investment in die Uni-versalfräsmaschine U 630 S beseitigten wir Engpässe,die sich durch die zu geringe Leistungsfähigkeit ande-rer Bohr-/Fräsmaschinen für vorbereitende Arbeitenam Bearbeitungszentrum C 800 V ergaben. DieselbeProblematik stellte sich vor Kurzem wieder heraus, alswir weitere 5-Achsen-Kapazitäten schaffen wollten,sich jedoch wiederum Engpässe bei den Kapazitätenfür die Vorarbeiten abzeichneten. Folgerichtig analy-sierten wir den Bedarf nochmals und entschieden unsdann, um die 5-Achsen-Bearbeitungszentren nichtmit unterfordernden und damit auch unwirtschaftli-chen Bearbeitungen zu belegen, erneut für ein Split-ting zwischen 5-Achsen-Hochleistungs-Bearbeitungund hocheffizienter 3-Achsen-Vorfertigung.»Mit dem im Jahr 2012 erfolgten Doppel-Investmentin ein CNC-5-Achsen-Hochleistungs-Bearbeitungs-zentrum C 42 U sowie in ein CNC-Bearbeitungszent-

rum B 300 V wurden in der Werkzeugbau- und Plat-tenfertigung sowie für die Lohnbearbeitung die be-nötigten Kapazitäten, und darüber hinaus noch mehrNutzungsflexibilität geschaffen.

Mit der C 42 U das Leistungsspektrum erhöht.Mit dem Investment in das CNC-5-Achsen-Hochleis-tungs-Bearbeitungszentrum C 42 U wurde auch be-triebsintern die Messlatte ein Stück höher gelegt. DerArbeitsbereich von 800 x 800 x 550 mm erlaubt, in-klusive Nutzung des integrierten NC-Schwenkrund-tisches 800 x 630 mm (Störkreis = 800 mm) und ei-ner Traglast von 1.400 kg, die 5-Seiten- bzw. 5-Ach-sen-Komplett- oder eben die Simultanbearbeitung angrossformatigen Werkstücken. Dies in einer bis mög-

lichst wenigen Aufspannungen, was in diesen Di-mensionen bisher nicht der Fall war. Damit wird Hussauch dem Trend nach immer grösseren Werkzeugenbzw. entsprechend komplexeren Werkzeugkompo-nenten gerecht und kann seinen Kunden ein Leis-tungsplus bieten.

Satte Beschleunigungen. Dem Zwang zur Kom-plettbearbeitung kommt auch das standardmässigmit 42 Plätzen versehene Werkzeugmagazin ent-gegen. Denn damit sind ohne grössere Werkzeug-rüstung sehr komplexe Bearbeitungen möglich.Satte Beschleunigungen, die bei der hier installier-ten Dynamik-Version bis 10 m/s2 erreichen sowieEilgänge bis 60 m/min (Dynamik-Version), undschliesslich schnelle Werkzeugwechsel (Span-zu-Span-Zeit = 4,5 s) helfen, die unproduktiven Ne-benzeiten auf ein Minimum zu reduzieren. Darauswiederum resultiert ein spürbarer Zuwachs an Pro-duktivität pro Zeiteinheit. Die 18 000er-Spindel undein max. Drehmoment von 180 Nm (20 kW Leis-tung) erlauben, kombiniert mit der Werkzeugauf-nahme HSK A 63, den universell-flexiblen Einsatzfür die Zerspanung unterschiedlichster Werkstoffemit den verschiedensten Werkzeugen.Die weitere Anwendungs- und Nutzungsflexibilitätergibt sich in der Praxis sowohl seitens des leis-tungsbezogen mehrstufigen CNC-Maschinenparksan Hermle-Bearbeitungszentren, die zudem alle

über Heidenhain-Steuerungen (TNC 430 PB undTNCi 530) verfügen, als auch seitens der Philoso-phie der Mehrmaschinenbedienung durch jeweilseine Fachkraft.

Das Pragmatiker-Package: C 42 U und B 300 V.Wann immer möglich und technisch sowie wirt-schaftlich sinnvoll, wird 3-achsig bearbeitet. Wannimmer erforderlich bzw. 3-achsig nicht mehr aus-reicht, geht es auf ein 5-Achsen-BAZ. Dabei spie-len natürlich die Anstellmöglichkeiten für dieWerkzeuge (möglichst kurze …) als auch das Um-spannen sowie die mehrseitige Komplettbearbei-tung in wenigen bis nur einer Aufspannung eineentscheidende Rolle.Darüber hinaus wird z. B. die Mehrmaschinen-bedienung auch dahingehend praktiziert, dass einBediener auf einem 5-Achsen-BAZ unter Aufsichtkritische Bearbeitungen durchführt, während daszweite 5-Achsen-BAZ etwa für die Fertigung vonErsatzteilen oder kleinen Serien mehr oder wenigermannlos betrieben wird.

«Oft schnell reagieren müssen.» Thomas Birkelbachmeinte abschliessend: «Wegen der Einzelteil- undKleinserienfertigung haben wir im Bereich CNC-Bearbeitung hohe Auftrags- bzw. Kapazitäts-schwankungen zu berücksichtigen. Deshalb habenwir auch keine Personaldecke für einen vollenZweischichtbetrieb sowie keine Ausrüstung für denDreischichtbetrieb, sondern fangen die zweite undeventuell dritte Schicht mit den angepassten Pro-duktionsstrukturen aus kombinierter Vor- undKomplettbearbeitung plus Mehrmaschinenbedie-nung ab. Um für unsere Kunden die Kapazitätenbereit- und sicherzustellen, sind wir immer mode-rat mitgewachsen, sowohl die Auftragsumfängeals auch Werkstückgrössen und Bearbeitungsan-forderungen betreffend. Dabei mussten wir auchoftmals schnell reagieren, um nicht ins Hintertref-fen zu gelangen. Da ist es schon eminent wichtigzu wissen, dass man einen starken und leistungs-fähigen Partner wie Hermle hat. Mit der Basis ausMineralguss und als Hakenmaschinen sind dieHermle-Bearbeitungszentren in der Praxis wirklichschnell aufzustellen, in Betrieb zu nehmen undproduktiv einzusetzen. Da wir zudem seit Jahrenvom gleichen Aussendienstmitarbeiter AndreasHärtter sehr gut betreut werden, und weil es beimService buchstäblich auch nichts zu meckern gibt,setzen wir weiter auf die bewährte Zusammen-arbeit mit der deutschen Hermle AG». (ea) ●

(V. r.) Markus Lotterschmid, NC-Programmierung; Patrick Vogt, Maschinenführer; und Thomas Birkelbach,Geschäftsführer, alle von Werkzeugbau Otto Huss GmbH, und ganz links Andreas Härtter, Aussendienstund Handlungsbevollmächtigter Maschinenfabrik Berthold Hermle AG. (Bild: zvg)

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Page 33: technica 08 - 2012

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 31

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chon die Aussenmasse der MaschinenVL 2 P und VT 2-4 für kleine Flansch-und Wellenteile machen deutlich: Hier

kommt ein besonderes Maschinenkonzept auf denMarkt. Die Maschinen sind nur 1600 Millimeterschmal – und das mit gutem Grund: Auf dieseWeise ist es sehr einfach möglich, mehrere derVertikaldrehmaschinen nebeneinander aufzubau-en, in Reihe zu schalten und trotzdem nur verhält-nismässig wenig Raum zu verbrauchen.Eine platzsparende Prozesskette ist gewissermas-sen bereits in der Konstruktion der einzelnen Anla-gen mitgedacht. Auch die Bedienzugänge zu deneinzelnen Maschinen passen sich dieser Grundbe-dingung an. Der Anwender kann alle relevantenSteuerungseinheiten und Zugänge einfach vonvorn bedienen. Gleichzeitig lässt sich die gesamtePeripherie an der Hinterseite erreichen – auch dasist wichtig, wenn eine Verkettung der Anlagen ge-wünscht ist.

Produktivität grossgeschrieben. Das Maschi-nendesign ist klar auf Produktivität ausgelegt. An-wender sollen in jedem Detail die für sie beste Lö-sung auswählen können. So steht für die Flansch-bearbeitung die zweispindlige Vertikaldrehmaschi-ne mit Pendeltechnik VL 2 P zur Verfügung. Hierpendelt der Werkzeugrevolver zwischen den bei-

Sden Arbeitsspindeln (der Buchstabe «P» steht fürdas Pendeln). Während ein Werkstück beladenwird, befindet sich das andere in der Bearbeitung.Auf diese Weise sinken die Nebenzeiten massiv.Bei Zykluszeiten von 20 Sekunden kann sogar dieProduktivität von mehrspindligen Maschinen er-reicht werden. Für die Wellenbearbeitung steht mitder VT 2-4 eine 4-achsige Vertikaldrehmaschinezur Verfügung.

Auch kleinste Bauteile lassen sich bearbeiten. Inbeiden Maschinen kommt ein 160er-Drehfutterzum Einsatz, mit dem sich auch sehr kleine Dreh-teile bearbeiten lassen. Der grösstmögliche Werk-stückdurchmesser beträgt 100 Millimeter, die ma-ximale Drehlänge bei Wellen beträgt 400 Millime-ter und die maximale Länge der Futterteile liegt bei150 mm. Beide Maschinen setzen zudem auf daserfolgreiche Pick-up-Prinzip – die Maschinen bela-den sich gewissermassen selbst. Bei der Futterma-schine VL 2 P übernimmt diese Aufgabe die Haupt-spindel, bei der Wellenbearbeitung in der VT 2-4sind hierfür die beiden Revolver zuständig.

Gut ausgestatt auch für alle Zerspanaufgaben. Fürjede Aufgabenstellung gerüstet ist der in den Ma-schinen eingesetzte Werkzeugrevolver mit zwölfWerkzeugplätzen, wobei bei der VT 2-4 für die

4-Achs-Bearbeitung natür-lich zwei Revolver zum Ein-satz kommen. Alle Werk-zeugplätze des Revolverslassen sich mit angetriebe-nen Werkzeugen ausstat-ten, die vor allem durch dieDrehzahl von 6.000 min-1und das Drehmoment von20 Nm punkten können.Schnittstelle ist jeweils eineVDI 30. Auf Wunsch kön-nen die EMAG Maschinen-bauer aber auch eine BMT55-Werkzeugträgereinheitvorsehen. Bei der Werk-

zeugwahl gibt es also kaum Einschränkungen fürjeden Anwender.Ähnlich offen und einfach angelegt ist die Steue-rung der Anlagen. Die Bedienoberfläche bleibt un-abhängig von der adaptierten CNC immer gleich.Der Anwender kann allerdings zwischen verschie-denen Steuerungen wählen. Für die Maschinender Baureihe VLxx und VTxx stehen die Varianten31i/32i von Fanuc (mit integrierter SPS) und Sinu-merik 840D sl von Siemens (mit integrierter PLCS7-300) zur Verfügung. Sowohl der Schulungsauf-wand als auch das Einrichten der Anlagen ist aufdieser Basis deutlich vereinfacht. (ea) ●

EMAG präsentiert auf der kommenden AMB die VT 2-4

Wieder eine NeueNach der Vorstellung der Vertikaldrehmaschine VL 2 P mit Pendeltechnik auf der

EMO 2011 präsentiert EMAG nun auf der AMB in Stuttgart die neu entwickelte

VT 2-4 für die Wellenbearbeitung.

Das Beladen der VT 2-4 erfolgt über einen Grei-fer im Revolver. Dieser nimmt die Werkstückevon der seitlichen Werkstückzuführung auf undlegt sie in die Spindel/in den Reitstock. (Bild: EMAG)

DE-73084 Salach, +49 7162 17 [email protected], www.emag.comAMB: Halle 3, Stand D32

EMAG

Technische Daten

Arbeitsbereich Einheit VL 2 P VT 2-4

Futterdurchmesser mm 160 160

Umlaufdurchmesser mm 200 200

Verfahrweg X mm 380 340

Verfahrweg Z mm 400 660

Spindel Anzahl 2 1

Hauptspindelleistung40 % ED/100 % ED

kW 19,5/12,5 34/26,5

Drehmoment40 % ED / 100 % ED

Nm 75 / 48 144 / 112

Drehzahl max. min -1 6.000 6.000

Page 34: technica 08 - 2012

32 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Spannsysteme 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

eist ist es ein schleichender Prozess,wenn Drehfutter trocken laufen. Nach-lässigkeiten beim Schmieren und bei

der Wartung führen dazu, dass sich der für die ein-wandfreie Funktion erforderliche Schmierfilm aufBackenführungen und Drehfuttermechanik immerweiter reduziert. Poröse Dichtungen und eindrin-gender Schmutz tun ihr Übriges. Nach und nachsinkt die Spannkraft, die Präzision des Futters lei-det und es kommt zu Fehlfunktionen beim Ba-ckenwechsel. Verlängerte Rüstzeiten und Störun-gen im Fertigungsprozess sind die Folgen.

Unfälle und Schäden verhindern. Um derartige Aus-fälle zu vermeiden, empfehlen Spanntechnikexper-ten, Werkstückspannmittel regelmässig zu schmie-ren und einmal pro Jahr komplett zu warten. DieSchmierzyklen hängen von den jeweils eingesetz-ten Spannmitteln ab: Bei wartungsarmen Drehfut-tern genügt es, den Ölstand in regelmässigen Ab-ständen zu kontrollieren. Ähnlich gering ist derAufwand, wenn Kraftspannfutter über eine Zent-ralschmierung verfügen oder Nullpunktspannsyste-me mit geölter Luft betrieben werden. In beidenFällen reicht es aus, die Spannsysteme regelmässigauf einwandfreie Funktion zu prüfen. Nach DIN EN

M

1550 sind Spannmittelhersteller grundsätzlich ver-pflichtet, in ihren Bedienungsanleitungen sowohlAngaben über die korrekte Wartung als auch überdie Zeitabstände zwischen zwei statischen Spann-kraftmessungen zu machen. In der Regel werdendort auch die erforderlichen Schmierzyklen der ein-zelnen Futter definiert.

Alle Segmente gleichmässig abschmieren. Beim Ab-schmieren sollten Bediener darauf achten, dass alleFlächen gleichmässig erreicht werden. Je enger diePassungen der Einbauteile, umso höher muss derEinpressdruck der Schmierstoffe sein. Optimale Er-

gebnisse lassen sich mit Hochdruckfettpressen er-zielen. Damit keine Unwucht entsteht, müssen alleSegmente eines Futters gleichmässig abgeschmiertwerden. Anschliessend sollte der Spannkolbenmehrmals den gesamten Spannhub abfahren, so-dass sich das Fett möglichst homogen auf allenFlächen verteilt.Um die Spannkraft dauerhaft zu erhalten, ist esempfehlenswert, den Kolben nach jeweils 500Spannhüben mehrfach bis zur Endstellung zu ver-fahren. Dabei wird das beim Spannvorgang bei-seite gedrückte Schmiermittel wieder den Druck-flächen zugeführt. Zudem sollte bei jedem Grund-

Konsequente Wartung erhöht langfristig die Präzision, Prozessstabilität und Sicherheit von Spannmitteln

Schmieren allein genügt nichtWerkstückspannmittel sind in der modernen Fertigung extremen Belastungen ausgesetzt. Wer aber ein paar Ratschläge be-

folgt, dem wird eine dauerhaft hohe Langzeitgenauigkeit, ein minimaler Langzeitverschleiss und eine hohe Prozesssicherheit

gewährleistet.

Präzise Keilstangenfutter, wie das ROTA-S plus vonSchunk, sollten regelmässig abgeschmiertwerden, um dauerhaftoptimale Leistung zubringen. (Bild: Schunk)

Um Unwuchten zu verhindern, solltenBediener darauf achten, dass siealle Segmente eines Drehfuttersgleichmässig abschmieren.

Page 35: technica 08 - 2012

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 Spannsysteme ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 33

backenwechsel die Verzahnung gesäubert und ein-gefettet werden.

Fette mit extrem kleinen Feststoffen. ErheblicheUnterschiede gibt es bei den zum Schmieren ange-botenen Fetten. Ungeeignete Schmiermittel kön-nen die Funktion des Spannmittels, also Spann-kraft, Reibwert und Verschleissverhalten, negativbeeinflussen. Hingegen lassen sich mit hochwerti-gen Fetten besonders gleichmässige und damit op-timal wirkende Schmierfilme erzielen. Ein Massstabfür die Qualität der Schmiermittel ist die Grösse derenthaltenen Feststoffe. Besonders hochwertigeFette enthalten ausschliesslich extrem kleine Fest-stoffe. Sie erzielen bei leistungsstarkenKraftspannblöcken, aber auch bei präzi-se und flexibel einsetzbaren Keilstan-genfuttern, eine optimale Wirkung.

Spannkraft messen. Zusätzlich zum re-gelmässigen Abschmieren sollten Dreh-futter einmal pro Jahr von der Spindelgenommen, zerlegt, gereinigt undkomplett frisch geschmiert werden.Nach der Montage sollte unbedingt ei-ne Spannkraftmessung durchgeführtwerden, bei der mithilfe einer Kraft-messdose geprüft wird, ob die Spann-kraft in vollem Umfang vorhanden ist.Eine solche Messung muss stets in demZustand des Futters durchgeführt wer-den, in dem es auch eingesetzt wird.Werden also beispielsweise Aufsatzba-cken mit Spannstufen verwendet, mussin derselben Stufe gemessen werdenwie später auch gespannt wird. Bei ho-hen Arbeitsdrehzahlen ist es ratsam, dieBetriebsspannkraft zusätzlich in einerdynamischen Messung, sprich unterDrehzahl, zu prüfen.

Spannmittelservice spürt auch versteck-te Fehler auf. Je komplexer ein Futterist, desto eher sollte die Wartung routi-nierten Experten übertragen werden.Manche Anwender, vor allem grössereUnternehmen, bilden hierfür gezieltMitarbeiter aus, andere nutzen dasKnow-how und die Ausrüstung von aufdie Spannmittelwartung spezialisiertenServiceteams.Zum Teil bieten diese zusätzlich zurWartung eine systematische Prüfungsämtlicher Spannmittel an. Dabei kön-nen auch versteckte Schäden, wie etwagebrochene Futterkörper, festgestelltwerden, noch bevor es zu Spannmittel-ausfällen oder gar zu Unfällen kommt.Bei der Auswahl des Servicedienstleis-ters lohnt es sich darauf zu achten, dassein schneller Ersatzteilservice gewähr-leistet ist und dass Reparaturen inner-

halb kürzester Zeit erledigt werden können. Auchbei der Inbetriebnahme von Spannmitteln könnenServiceteams von Spannmittelherstellern eine wert-volle Hilfe sein: Sie schulen Maschinenbediener imUmgang mit den Spannmitteln und geben Tipps,um die Qualität und Effizienz der Bearbeitung dau-erhaft zu steigern. Auf Wunsch unterstützen sieAnwender zudem bei der Standardisierung vonWartungsprozessen.Sowohl in der Spanntechnik als auch bei Greifsys-temen gelten die Serviceangebote von Schunk alsMassstab. Seit Jahren baut das innovative Familien-unternehmen seine Serviceprogramme immer wei-ter aus. Von der Erstberatung über die Planung, In-

betriebnahme und Wartung umfassen sie alle nurdenkbaren Anforderungen. Mit ihnen lassen sichdie Leistung der eingesetzten Präzisionsspannmit-tel und Greifsysteme voll ausschöpfen und unge-plante Anlagenausfälle auf ein Minimum reduzie-ren. (ea) ●

8307 Effretikon, 052 354 31 [email protected], www.schunk.com

SCHUNK INTEC AG

24/7-Betrieb 20 Millimeter Bautiefe5 Minuten MontageNull Wartung

Auch wenn es auf minimale Einbautiefe und einfache Montage ankommt, müssen Sie nicht auf Qualität verzichten.

Unser lagerloser, wartungsfreier Drehgeber MHAD ist für viele Anwendungen die ideale Lösung.

Mehr über die Vorteile des absoluten und inkrementalen Messprinzips auf kleinstem Raum erfahren Sie hier:

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So baut man heute Drehgeber.

Wir stellen aus: 4. 9. 2012 – 6. 9. 2012, Sindex, Bern, Schweiz, Halle / Stand: 2.2 / A008

Page 36: technica 08 - 2012

oboterunterstützte Fertigungszellen ar-beiten meist vollautomatisch. Demzu-folge muss auch der Werkzeugwechsel

automatisch erfolgen. SUHNER bietet hierzu 3 Ty-pen von Bearbeitungsspindeln an. Der Leistungs-bereich bezogen auf eine Bohroperation liegt beiden Spindeln BEX 15 WW ER 25 und BEX 15 WW– HSK-32 bei Ø 15 in Stahl. Die max. übertrag-baren Drehmomente liegen je nach Ausführungzwischen 12 und 50 Nm. Mit der MAX 40 CO las-sen sich schon 400 Nm Drehmoment übertragen,was einer Bohrleistung von Ø 40 in Stahl ent-spricht.

BEX 15 WW – ER 25Für diese Ausführung wurde ein spezielles Spann-system entwickelt. Die Werkzeugspannung erfolgtmittels den sog. ER-Spannzangen der Grösse ER16 oder ER 25. Die Spannzange (Pos. 11 in derGrafik) befindet sich in dem sog. Druckkäfig (Pos.12.) Zur Spannung wird der Druckkäfig über dieDruckstange (Pos. 4) und dem Tellerfederpaket(Pos. 7) in den Spannring (Pos. 10) gedrückt. Ein inAchse angebauter Kurzhubzylinder (Pos. 2) öffnetdie Spannung wieder. Dieses kraftschlüssigeSpannsystem ermöglicht ein übertragbares Dreh-moment von 12 Nm.Mit dieser Ausführung lassen sich Werkzeuge mitZylinderschäfte direkt spannen, ideal geeignet beiSchleif- und Bürstoperation. Nach jeder Schleifope-ration wird das Schleifwerkzeug vermessen, umdurch die Abnutzung die Wege des Roboters an-zupassen bzw. das Werkzeug auszutauschen.Eine weiteres Anwendungsbeispiel ist das Einbrin-

Rgen von Nietbohrungen an Flugzeugteilen. DerVorschub erfolgt dabei aus Präzisionsgründen übereinen CNC-Schlitten. Der Roboter hat hier lediglichPositionierungs-Aufgaben.Vorteil der direkten Spannzangen-Spannung istder nicht benötigte definierte Spindelstopp. Somitkann diese Spindel mit normalen Drehstrommoto-ren ausgerüstet werden. Ein Servomotor ist für denAntrieb nicht erforderlich.

BEX 15 WW – HSK-32Für diese Spezialität wurde die Standard Bearbei-tungseinheit BEX 15 mit dem Röhm-SpannsystemHSK-32-Super Lock modifiziert. Das Verriege-lungs-System ist selbsthemmend ohne Federpaketund dient als Verbindungsglied zwischen demHSK-Spannsatz und der Betätigungsstange. Einpneumatischer Kurzhubzylinder mit Endlagenab-fragung sowie eine Betätigungsstange öffnen undschliessen die Spannung.Bei dieser Ausführung wird der komplette Werk-zeughalter HSK-32 mit Werkzeug eingewechselt.Dies ermöglicht eine Voreinstellung der Werkzeugeausserhalb der Maschine, was speziell bei Präzi-sions-Operationen erforderlich ist. Bei Verwendungvon Werkzeugaufnahmen HSK Form A und C er-hält die BEX 15 WW wegen der erforderlichen Po-sitionierung als Antrieb einen Servomotor. Dasmax. übertragbare Drehmoment liegt hier bei 55Nm. Mit einem Drehstrommotor ohne Positionier-möglichkeit werden Werkzeugaufnahmen der HSKForm E eingesetzt. Das Drehmoment wird hierbeikraftschlüssig übertragen, max. 16 Nm. Bedingtdurch das Superloc-Spannsystem kann die BEX 15

WW – HSK32 für innengekühlte Werkzeuge(durch die Spindel hindurch) eingesetzt werden.

MAX 40 CODie grösste Bearbeitungsspindel für den Roboter-einsatz ist die MAX 40 CO. Zwei Spindelsysteme,ISO 40 und HSK-63 stehen zur Verfügung. Kühl-mittel durch die Spindel hindurch ist bei beiden Va-rianten möglich. Die Spannung des Werkzeug-halters erfolgt hier wiederum mittels einem Teller-federpaket. Geöffnet wird pneumatisch. Der Pneu-matikzylinder und das spezielle Greifersystem (mitÜbersetzung) erzeugen eine Einzugskraft von 12Kn.Der Prozesssicherheit wurde hier voll Rechnung ge-tragen. 4 induktive Näherungsschalter fragen ab:1. Ist das Werkzeug richtig gespannt?2. Ist das Werkzeug entspannt?3. Ist das Werkzeug vorhanden?4. Befindet sich die Spindel im Stillstand für denWerkzeugwechsel ?Der Antrieb der MAX 40 CO erfolgt grundsätzlichüber einen Servomotor, da für den automatischenWerkzeugwechsel ein definierter Spindelstopp er-forderlich ist.Ein max. übertragbares Drehmoment von 400 Nmermöglicht anspruchsvolle Bohr- und Fräsoperatio-nen. Dies wiederum erfordert auch einen «star-ken» Roboter. (ea) ●

Spindel-Programm für Roboter-Anwendungen

Bearbeitungseinheiten in starken ArmenBearbeitungseinheiten werden vermehrt auf Roboter eingesetzt, sei es für Bohr-, Fräs-, Entgrat-, Schleif- oder Bürstoperatio-

nen. Suhner hat für Roboter-Anwendungen ein Spindel-Programm entwickelt, was speziell auf deren Anforderungen zuge-

schnitten ist.

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OTTO SUHNER AG AUTOMATION EXPERT

MAX 40 CO beim Schleifenvon Schweissnähten.

Die Spannzange (Pos. 11) befindet sich in dem sog. Druck-käfig (Pos. 12.) Zur Spannung wird der Druckkäfig überdie Druckstange (Pos. 4) und dem Tellerfederpaket (Pos. 7)in den Spannring (Pos. 10) gedrückt.

BEX 15 WW – HSK-32: Die Standard Bearbei-tungseinheit BEX 15 wurde hier mit demRöhm-Spannsystem HSK-32-Super Lockmodifiziert.

34 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 37: technica 08 - 2012

Wir machen es möglich.

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Die Kubo Gruppe ist Spezialistin für qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen in denBereichen Dichtungen, Federn und Gummiformteile.Aufträge werden unter Einsatz von Spitzentechno-logien in Produk tion und Logistik effizient und mithöchsten qualitativen Ansprüchen abgewickelt.Die hohe Leistungsbereitschaft der Mitarbeitendenbildet das Fundament.

DIC

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GU

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ie neuartige Aluminium-CVD-Beschichtungstechno-logie BlackRush hat in allen Tests und Feldversuchengegen Wettbewerbsprodukte längere Standzeiten

und höhere Produktivität erzielt. Die Ergebnisse waren so über-zeugend, dass Ingersoll die bisherige Standardqualität TT1300für die Gusszerspanung komplett durch diese neue BlackRush-Beschichtung ersetzen wird.Die neue Beschichtungstechnologie zeichnet sich vor allemdurch verminderten Freiflächen- und Kolkverschleiss bei derHigh-Speed-Bearbeitung von Grauguss aus. Durch eine speziel-le Behandlung der CVD-Beschichtung entsteht eine besondersglatte Oberfläche.

Hierdurch ist eine geringe Reibung und somit niedrige Schnitt-kräfte beim Zerspanungprozess gegeben. Die glatte Oberflächeverhindert weiterhin die Aufbauschneidenbildung, was zur ho-hen Oberflächengüte der bearbeiteten Bauteile beiträgt.Um die verschiedensten Anwendungsfälle abzudecken, werdenzwei Qualitäten angeboten: Die Qualität TT7005 ist hervorra-gend geeignet für die High-Speed-Bearbeitung von Graugussund Stahlguss im glatten Schnitt. Die hohen Schnittwerte redu-zieren Zykluszeiten und steigern die Produktivität. Demgegen-über ist die TT7015 die zähere Variante und besonders geeig-net für die generelle Bearbeitung von Grauguss und Stahlgussmit leichtem bis stark unterbrochenem Schnitt. (ea) ●

D

Neue Aluminium-CVD-Beschichtungstechnologie BlackRush

Der KomplettersatzMit der BlackRush-Beschichtung hat Ingersoll die neueste

Wendeschneidplattengeneration für die Grauguss- und Stahl-

gussbearbeitung vorgestellt. Sie wird fortan die Standard-

qualität TT1300 komplett ersetzen.

Ingersoll-Vertretung Schweiz2563 Ipsach, 032 333 [email protected], www.schnegg-tools.chIngersoll an der AMB: Halle 1, Stand C12

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 l 35

Mit der BlackRush-Beschichtung gelingen besonders glatte Oberflächen.

Page 38: technica 08 - 2012

36 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Schweissen 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

agnesium ist im Automobilleichtbaukeine Neuheit. Bereits beim alten VW-Käfer von 1933 bestanden Motor und

Getriebegehäuse aus Magnesiumguss. Insgesamtüber 22 kg Gewicht je Fahrzeug betrug der Mag-nesiumasnteil. Heutige Serienmodelle der Mittel-klasse bringen es im Vergleich dazu auf 2 kg bis4 kg dieses Leichtbauwerkstoffs; in Premium-Mo-dellen können es bis zu 15 kg sein. Gemessen anStahl und Aluminium führen Baugruppen aus Ma-gnesiumlegierungen im Automobilbau jedoch bis-her ein Schattendasein.Doch seit einigen Jahren zeichnet sich eine Trend-wende zugunsten des wieder entdeckten Leicht-

metalls ab. Automobilexperten schätzen das Ge-samtpotenzial für Magnesiumlegierungen langfris-tig auf über 50 kg bis 80 kg pro Fahrzeug ein. Be-dingung sei, dass im Markt qualitativ hochwertigeund vor allem schweissgeeignete Magnesiumble-che zu annehmbaren Preisen verfügbar sind. Diesist der Engpass, denn noch befindet sich die Pro-duktion solcher Bleche in der Entwicklungs- bzw.Prototypenphase.

Druckguss vorherrschende Technik. Magnesium istder leichteste verfügbare metallische Konstrukti-onswerkstoff. Mit einer Dichte von 1,74 g/cm3 istes 38 Prozent leichter als Aluminium (2,8 g/cm3)und 78 Prozent leichter als Stahl (7,85 g/cm3). Rei-nes Magnesium findet in der Technik jedoch auf-grund seiner geringen Härte und der hohen Korro-sionsanfälligkeit praktisch keine Verwendung. Erstdas Legieren zum Beispiel mit Aluminium, Mangan

M

und Seltenerdmetallen liefert Konstruktionswerk-stoffe nach Mass mit geringer Dichte, hoher Fes-tigkeit und ausreichender Korrosionsbeständigkeit.Zudem bietet Magnesium das höchste Schwin-gungsdämpfungsvermögen aller Metalle, eine hoheAbschirmung gegenüber elektromagnetischerStrahlung und hervorragende Giesseigenschaften.Im Druckguss lassen sich gegenüber Aluminiumgrössere und deutlich dünnwandigere Gussteileherstellen – und das bei gleichzeitig höherenSchusszahlen und geringerem Werkzeugver-schleiss. Von Nachteil ist lediglich die schlechteKaltverformbarkeit der im hdP-Gitter (hexagonaldichteste Kugelpackung) erstarrenden Magnesium-legierungen. Das Bild ändert sich erst deutlich über225 °C. Oberhalb dieser Temperatur kommt es zu

einem sprunghaften Anstieg an Gleitebenen imKristallgitter und damit zu einer besseren Verform-barkeit. Aufgrund dieser Einschränkungen hat sichder Konstruktionswerkstoff Magnesium bisherüberwiegend in Form von Magnesiumgusslegie-rungen durchgesetzt.Druckgiessen ist die vorherrschende Technik zumHerstellen von Teilen aus Magnesium bzw. seinenLegierungen. Dies trifft z. B. zu für Motor- und Ge-triebegehäuse, Fahrwerkskomponenten, Lenkräderoder Elemente für Tür- und Sitzstrukturen sowieInstrumententräger in Armaturentafeln. Danebenhaben sich Strangpressprofile und geschmiedeteFelgen aus Magnesium-Knetlegierungen Nischen-märkte erobert.

«Schwer schweissbar» ist ein Vorurteil. Dieschweisstechnische Fertigung komplexer, flächigerStrukturbauteile aus Magnesiumblechen wäre da-

gegen ein Novum am Markt. Autobauer erwartenhier ein grosses Einsparpotenzial, denn laut Schät-zungen bringen es Fahrzeuge der oberen Mittel-klasse auf ca. 1500 kg Leergewicht. Gusseisen undStähle bzw. Stahlbleche sind daran mit etwa 750kg beteiligt. Leichtmetalle haben daran einen An-teil von 375 kg, wovon lediglich 2 bis 4 kg auf Ma-gnesium entfallen. Die organischen Werkstoffe(Thermoplaste, Duroplaste, Elastomere) steuernrund 225 kg bei, und die restlichen 150 kg vertei-len sich auf Textilien, Glas, Keramik, Lacke, Kleberund Betriebsstoffe.Viele der bisher als Stahl- und Aluminiumkonstruk-tion ausgeführten Baugruppen liessen sich durchgeeignete und vor allem deutlich leichtere Mag-nesiumkonstruktionen ersetzen. Voraussetzungwären Feinbleche für den Aufbau komplexerSchweissstrukturen, denn das Schweissen ist nachwie vor in der industriellen Fertigung eines der fle-xibelsten Füge- und Formgebungsverfahren. Vorallem lassen sich damit komplizierte Baugruppenoder Strukturbauteile fertigen, die sich giesstech-nisch oder durch andere Umformprozesse nichtherstellen lassen – und das ohne aufwändigen For-men- oder Werkzeugbau. Das thermische Fügenvon Magnesiumlegierungen gilt allerdings als be-sonders schwierig, und hierin liege der Grund, wa-rum Mg-Werkstoffe bisher überwiegend als Guss-material einsetzt werden.Die Bewertung «schwer schweissbar» ist jedochein Vorurteil und stammt aus Zeiten, als das Me-tallschutzgasschweissen noch in den Anfängenlag. Mit heutigen Inverterschweissstromquellenund deren ausgereiften Regelmöglichkeiten solltensich die Schwierigkeiten beheben lassen. DiesemDenkansatz folgte Alois Lang, Schweissexperte Be-reich Fahrwerk und Antrieb bei BMW.

Schweissen von Magnesiumblechen. Im Vergleichzur Verarbeitung von Stahl und Aluminium spieltdas Schweissen von Magnesiumlegierungen bishereine eher untergeordnete Rolle. Das liegt laut Langvor allem an den niedrigeren Schmelz- und Ver-dampfungstemperaturen, dem Fliessverhalten undden extrem hohen Schmelztemperaturen der Oxi-de des Leichtmetalls. Magnesiumschweissen ver-langt besondere Vorkehrungen vor dem Schweis-sen und einen exakt angepassten Schutzgas-Schweissprozess. Zwei entscheidende Punkte sinddabei die kontrollierte Wärmeeinbringung und dasVermeiden von Spritzern während der Tropfenab-lösung.

Beherrschbares Magnesiumschweissen, nur an geeigneten Vorprodukten mangelts

H A N S P . F R I T S C H E , D I P L . - I N G .

CMT-Schweissen von MagnesiumKnappe Rohstoffe, schwindende Rohölreserven, steigende Kraftstoffpreise und zunehmend restriktivere Umweltauflagen

erfordern ein Umdenken u. a. in der Automobilindustrie. Magnesiumlegierungen könnten dabei als Leichtbauwerkstoff eine

wichtige Rolle spielen. Das thermische Fügen dieser Werkstoffe ist gut beherrschbar; gefordert sind nun die Hersteller von

Magnesiumvorprodukten.

CMT-geschweisste Magnesiumverbindungen: Das Schliffbild zeigt die Qualität von Naht und Verbindunginklusive guter Spaltüberbrückung.

Page 39: technica 08 - 2012

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Klassische, freibrennende Lichtbogenarten wieSprüh- oder Impulslichtbogen haben eine unkont-rollierte Tropfenablösung und erlauben keinengezielten reproduzierbaren Tropfenübergang insSchmelzbad. Sie produzieren stattdessen einen ho-hen Spritzerauswurf und verursachen ausserdemeinen hohen Abbrand an Legierungselementen.Lichtbögen mit Tropfenübergang im Kurzschlussermöglichen dagegen eine deutliche Absenkungder Temperaturen des ins Schmelzbad abfliessen-den Materials.Weitere Vorteile des Werkstoffübergangs im Kurz-schluss sind der reduzierte Spritzerauswurf und eindeutlich geringerer Abbrand. Vor allem der von Fro-nius für automatisiertes oder robotergestütztesSchweissen entwickelte CMT (Cold Metal Trans-fer)-Prozess konnte hier überzeugen. Sein auffälligs-tes Merkmal ist die in die Prozessregelung integrier-te, reversierende Bewegung der Drahtelektrode.Möglich machen das zwei entkoppelte Drahtan-triebe mit zwischengeschaltetem Drahtpuffer. DerHauptantrieb am Inverter sorgt für einen kontinu-ierlichen Vorschub der Drahtelektrode, der bren-nerseitige für die kurzzeitige Rückwärtsbewegungder Drahtelektrode. Die digitale Prozesssteuerungerkennt den Eintritt des Kurzschlusses, d. h. wennkein Lichtbogen existiert, und senkt den Schweiss-strom kurzzeitig. In dieser leistungsreduzierten(kälteren) Phase erfolgt der Wärmeeintrag über dieWärme des Schmelztropfens, statt wie im konven-tionellen Prozess über den wesentlich heisserenLichtbogen. Nach dieser Kurzschlussphase ziehtdie Drahtsteuerung den Schweissdraht aus demSchweissbad zurück und der Lichtbogen brennt er-neut. Diese reversierende Bewegung erleichtert zu-sammen mit der Oberflächenspannung den Trop-fenübergang von der Elektrode ins Schmelzbad.Nach der Tropfenablöse erhöht die Steuerung denSchweissstrom und führt den Draht wieder in Rich-tung Schmelzbad. Es bildet sich der nächste Trop-fen an der Drahtspitze, und der Zyklus beginnt vonvorn.

Die technischen Voraussetzungen sind gegeben.Die Vorteile dieser einzigartigen Steuerung zeigensich beim Schweissen von Magnesium besondersdeutlich. Bei konventionellen MSG (Metall Schutz-gas)-Schweissverfahren führt der hohe Dampf-druck des Magnesiums zu starker Spritzerbildung.CMT ermöglicht dagegen einen nahezu spritzer-freien Tropfenübergang, einen deutlich reduzier-ten und vor allem kontrollierten Wärmeeintrag indas Schmelzbad sowie eine signifikant höhereSpaltüberbrückung. Das vermeidet aufwändigesNacharbeiten der geschweissten Teile wie dasnachträgliche Richten von thermischem Verzugoder das Entfernen von Schweissspritzern.Alois Lang betont, dass vor allem das Einhalten derschweisstechnischen Randbedingungen für optima-le Ergebnisse von ausschlaggebender Bedeutungist. Dazu zählen neben relativ sauberen Oberflächender Werkstücke vor allem Drahtelektroden mit re-produzierbaren Oberflächen für einen stets sicherenStromkontakt vom Kontaktrohr zur Drahtelektrodeund zum Bauteil. Weiter kommt es auf die richtigeBrenneranstellung an, um das Abschmelzverhaltenund den Einbrand zu kontrollieren.Das nahezu spritzerfreie CMT-Schweissen bringt inder Praxis noch einen weiteren Vorteil, der für dieWirtschaftlichkeit des automatisierten oder roboter-gestützten Schweissens wichtig ist. Im Betrieb set-zen sich die Schweissdüsen wesentlich seltener zuals bei konventionellen MSG-Verfahren. Das wiede-rum reduziert die Zahl der für das Reinigen derDüsen erforderlichen Produktionsunterbrechungenund erhöht so die Verfügbarkeit der Roboterzelle.Der entstehende Schmauch aus verdampften Legie-rungsbestandteilen lässt sich einfach abwischen.Alois Lang fasst zusammen: Die technischen Vor-aussetzungen für ein seriengerechtes Schweissenvon Strukturbauteilen aus Magnesiumblechen sinddamit gegeben. Sie erfüllen die gestellten Anforde-rungen des Automobilbauers in vollem Umfang.»Das Fazit also: Die technische Herausforderung fürdie Zukunft ist das Fertigen komplexer Schweiss-strukturen aus Magnesium-Feinblechen und dar-auf aufgebauten Verbundkonstruktionen. Letzterelassen sich bisher nicht in den technisch benötig-ten Mengen und Qualitäten zu marktfähigen Prei-sen herstellen. Mit kostengünstigen Feinblechenwären komplexe Schweissverbundstrukturen ausProfil, Blech und Gusskomponenten darstellbar,die leichter als entsprechende Komplettgusslösun-gen sind. Die erforderliche Schweisstechnik stehtbereit zur Anwendung bei den Herstellern vonMagnesiumblechen. ●

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 Schweissen ● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 37

Das Muster einer Magnesium-Schweissverbindungzeigt die Ergebnisse des CMT-Verfahrens:kontrollierter Wärmeeintrag ohne Verzug undspritzerfreier Werkstoffübergang.

FRONIUS SCHWEIZ AG8153 Rümlang, 0848 37 66 [email protected]

Hans P. Fritsche, Dipl.-Ing.Redaktionsbüro Gerd TrommerDE-64579 Gernsheim

AUTOR

Page 40: technica 08 - 2012

38 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Trennen 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

ei traditionellen CNC-Schneidanlagenist der Operator dazu angehalten, sichdarüber zu entscheiden, auf welche Art

und Weise das Element am besten ausgeschnittenwerden sollte. Dabei kommt es im Wesentlichenauf folgende Aspekte an: Materialart, Materialstär-ke und die dafür erforderliche Qualität. Aufgrunddieser Festlegung auf ein bestimmtes Fertigungs-verfahren ist der Anwender zwangsläufig in seinerFlexibilität eingeschränkt und fertigt das Elementvollständig mit nur einem Bearbeitungsverfahren.Und dabei selbstverständlich mit dem Verfahren,welches die Qualitätsanforderungen für ihn ambesten erfüllt. Zwangsläufig werden dabei traditio-nell auch Bereiche des Elementes mit einerSchneidtechnologie bearbeitet, bei denen diesehohen Qualitätsansprüche jedoch nicht erforder-lich sind, was wiederum den Produktionsprozessunnötigerweise teuer werden lässt.Wofür sind beispielsweise hochpräzise und vergleich-bar langsam geschnittene Aussenkonturen überhauptnotwendig, wenn diese anschliessend z. B. ohnehinmit anderen Teilen verschweisst werden?

BPreisgekrönte «Combo Cut»-Technologie. «WaterjetCombo», von der Firma Eckert Cutting Technologyentwickelt, ist daher die Antwort auf die kontinuier-lich wachsenden Anforderungen hinsichtlich Schneid-qualität im Bereich des Maschinen- und Anlagenbausund dem stetig seigendem Preisdruck auf dem Welt-markt, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleibenbzw. neue Märkte zu erschliessen. Bei der bereitsmehrfach preisgekrönten und patentierten «ComboCut»-Technologie handelt es sich um die intelligenteVerbindung des charakteristisch schnellen Plasma-schneidens mit dem hochpräzisen Wasserstrahl-schneidverfahren in nur einer Anlage. Damit ist derAnwender je nach Anforderung und Notwendigkeiterstmals in der Lage, bestimmte Konturen eines Ele-ments sowohl mit Plasma, als auch mit Wasser auszu-schneiden. Somit können höchst anspruchsvolle Auf-gaben mit wesentlich niedrigeren Energiekosten undzugleich deutlich höherer Ausbringungsmenge erfülltwerden.

Automatischer Wechsel. Die «Waterjet Combo» bietetdem Anwender erstmals die Möglichkeit, auszuwäh-

len, welche Konturen eines Elementes mit Wasser,welche mit Plasma ausgeschnitten werden sollen.Dies bedeutet, dass es nicht mehr notwendig ist, alleKonturen mit dem vergleichbar langsamen und damitteuren Wasserstrahl auszuschneiden. Dort, wo z. B.Schweissarbeiten folgen, kommt die vielfach schnelle-re Plasmatechnologie zum Einsatz. Der Wechsel derjeweiligen Schneidverfahren verläuft dabei völlig au-tomatisch und erfordert somit im Schneidprozess kei-nerlei Einwirkung des Maschinenbedieners. Damitkönnen die jeweiligen Vorteile miteinander in Ein-klang gebracht und Nachteile effektiv eliminiert wer-den. Mit der Kalibrierung der Schneidköpfe wurdemaximale Positioniergenauigkeit erreicht, mit der derAnwender ohne Weiteres die gewünschte Schneid-genauigkeit erzielt.Die Vorbereitung des Schneidprogrammes basiert aufder bisher standardgemässen Arbeitsvorbereitung mitCAD-Programmen, wobei anschliessend mit demCNCCuT-Programm definiert wird, welche Bereicheeines Elementes mit welchem Schneidverfahren ge-schnitten werden sollen und deren Reihenfolge.Dabei lässt sich das Programm intuitiv bedienen und

Weltweit einzigartige Wasserstrahl-Plasmaschneidanlage der Eckert Cutting Technology GmbH

Wer die Wahl hat, schneidet schnellerPlasma- und Wasserstrahlschneiden in einer Anlage? Bereits in der Vergangenheit haben zahlreiche Unternehmen versucht,

beide Technologien sinnvoll miteinander zu verbinden und in Einklang zu bringen. Dieses Verfahren beherrscht bisher ledig-

lich die Firma Eckert Cutting Technology, die eine effiziente und zukunftsweisende Lösung mit der bereits mehrfach preisge-

krönten und patentierten «Combo Cut»-Technologie entwickelte.

Die Schneidmaschine «Waterjet Combo» setzt zwei moderne Schneidtechnolo-gien ein und kann so die Schneidgeschwindigkeit um das 10fache erhöhen unddie Kosten um bis zu 70% senken. (Bilder: Eckert Cutting Technology)

Page 41: technica 08 - 2012

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2-34

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Die Kompaktwunder für den Schaltschrank.

www.beckhoff.ch/C69xx Die IPC-Serie C69xx für den Schaltschrankeinbau:

Kompakte, robuste Aluminiumgehäuse

3½-Zoll-Beckhoff-Motherboards mit On-Board-USV

C6915: Intel® Atom™, lüfterlos

C6925: Intel® Celeron® M ULV 1 GHz, lüfterlos

C6920: Intel® Core™ Duo oder Core™2 Duo

C6930: Intel® Core™ Duo oder Core™2 Duo,

On-Board-SATA-RAID-1-Controller

Motion

Automation

I/O

IPC

C6915 C6925 C6920 C6930

Halle 2.0, Stand C020

bietet zudem zahlreiche Zusatzfunktionen, die bei der Programmierung hilfreichsein können. Aufgrund des kombinierten Einsatzes beider Technologien ergebensich folgende Zeitberechnungen (Abb. Musterbauteil):

Fernwartung möglich. Die «Waterjet Combo» wurde mit AC-Servomotoren derneuesten Generation ausgestattet. Damit können höchste Präzision und eine lan-ge Lebensdauer sichergestellt werden. Des Weiteren werden alle Motoren vor un-gewünschtem Wassereintritt im Gehäuse geschützt, was wiederum die Störungs-anfälligkeit auf ein Minimum reduziert.Bei der eingesetzten Steuerung handelt es sich um die «CNC ECK 872»-Steuerungmit eingebautem Touchscreen-Monitor, mit dem die zu bearbeitenden Grafikendargestellt werden und der Bearbeitungsprozess mitverfolgt werden kann. Mit Hil-fe der USB-Schnittstelle und der Möglichkeit die Steuerung an das lokale Netzwerkanzuschliessen, ist eine komfortable und schnelle Übertragung des Schneidpro-grammes ohne Weiteres möglich und bietet gleichzeitig die Möglichkeit einer di-rekten Fernwartung durch Servicetechniker der «Eckert Cutting Technology».Um den Wasserdruck für den Schneidprozess aufbauen zu können, werden Hoch-druckpumpen der Firma UHDE eingesetzt. Mit deren Hilfe kann ein Arbeitsdruckvon etwa 6000 bar erzeugt werden, wodurch hohe Schneidgeschwindigkeiten er-zielt werden können. Bei der Plasmastromquelle handelt es sich um ein Produktder Marke «Thermal Dynamics», da sich diese insbesondere für das SchneidenÜber- und Unterwasser erwiesen hat. Das Schneiden unter dem Wasserspiegel hatden Vorteil, dass die Geräuschkulisse um ein Vielfaches reduziert werden kannund gleichzeitig die beim Plasmaschneiden entstehenden Gase mit dem Wassergebunden werden. Damit ist eine Abgas-Ansaugvorrichtung überflüssig. (ea) ●

8625 Gossau/ZH, 044 936 59 59, [email protected], www.mtp-ag.chMTP, MIG-TIG-PLASMA AG

Musterbauteil: Alleine mit dem Wasserstrahlschneiden beträgt die Schneidzeit25 Minuten. In der Kombination von Wasserstrahl- und Plasmaschneiden redu-ziert sie sich auf 5,5 Minuten.

– Deutliche Reduzierung der Schneidzeiten bzw. deutliche Erhöhung derAusbringungsmenge

– Deutliche Absenkung der Produktionskosten aufgrund der Einsatzmöglichkeitdes wesentlich günstigeren Plasmabrenners

– Geringerer Platzbedarf in der Produktionshalle aufgrund der Kombination zwei-er Technologien in nur einer Anlage

– Deutliche Erhöhung der Produktivität aufgrund der Tatsache, dass die einzelnenElemente z.B. nicht mehr in der Bohrstation weiterbearbeitet werden müssen

– Deutliche Geräuschreduktion mittels Wasserniveauregulierung, sowohl mit derWasser- als auch mit der Plasmatechnologie unter Wasser schneiden zu können

Vorteile mit «Waterjet Combo»

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 Trennen ● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 39

Page 42: technica 08 - 2012

it der leistungsfähigen horizontalen Biege- und Richtmaschine1200 HE lassen sich Flachstahl bis 300 x 30 mm, Gasrohre bis 3”oder Träger bis HEB 300 mühelos verformen. Mit der grosszügig

ausgelegten Maschineplatte lassen sich jede Art von Werkzeugen oder aberauch bestehende Pressformwerkzeuge einfach und schnell aufbauen. Dies er-höht die Flexibilität, reduziert die Rüstzeit und die Maschine kann zum Biegen,Formen, Prägen und Richten eingesetzt werden.Als weiterer grosser Vorteil hat sich auch das Einlegen der Profile von oben er-wiesen. Die Zuführung der Profile mittels Krananlage ermöglicht Handling desWerkstücks während der Bearbeitung. Somit sind horizontal Biege- und Richt-maschinen für Gross- und Kleinserien wie auch für Einzelstücke wirtschaftlicheinsetzbar.Auch die Steuerungsmöglichkeit kann individuell der Fertigung jedes Kundenangepasst werden. Die Maschine kann mit dem bewährten Stierli-Abschaltsys-tem oder als NC-Ausführung mit «Touch Screen»-Steuerung ausgestattetwerden. Als Hightechoption stellt der Hersteller eine CNC-Steuerung mit inte-grierter Winkelprogrammierung und automatischer Nachbiegung zur Verfü-gung.

Wendedrehvorrichtungen «Rotator». Die Firma Stierli Bieger AG aus Sursee istaber nicht nur ein Hersteller von Horizontal-Biegemaschinen, sondern stelltunter anderem auch Wendedrehvorrichtungen her wie den «Rotator». Unddiese Neuheit soll – wenn auch unter der Rubrik «Umformende Werkzeugma-schinen» – nicht unerwähnt bleiben, obwohl sie für Schweisskonstruktionengedacht ist.Das Handling von Schweisskonstruktionen ist in der metallverarbeitendenBranche ein üblicher, aber komplizierter und arbeitsaufwendiger Prozess. BeimDrehen von sehr sperrigen Konstruktionen werden meist mehrere Arbeiter be-nötigt, um sicher zu drehen.Mit der Schweissdrehvorrichtung «Rotator» soll das Drehen und Wenden vonLasten bis 30 t jedoch kein Problem mehr sein. Selbst sperrige Teile bis 2000mm können mit dieser Technik von einer Person schnell und sicher gewendetwerden. Ob beim Schweissen, Schleifen, Kontrollieren von Schweissnähten,Lackieren oder Montieren, der Rotator ermöglicht eine einfache und unfallfrei-e Hantierung ohne Hallenkran.Zusätzlich kann mit dem Rotator die Arbeitshöhe ergonomisch eingestellt wer-den. Diese ergonomische Verbesserung des Arbeitsplatzes fördert unter ande-rem die Gesundheit, Leistung, Ausdauer, Konzentration und nicht zuletzt dieMotivation von Mitarbeitern. Mit dem modularen System von der Firma StierliBieger AG lassen sich optimal Arbeitsplätze wirtschaftlich realisieren.Als Hauptvorteil hebt der Hersteller jedoch die Entlastung des Hallenkraneshervor. Dieses Problem ist bei grossen wie auch bei kleinen Firmen bekannt.Der Hallenkran kann ab jetzt für andere Arbeiten eingesetzt werden odermehrere Schweissplätze bedienen. Auch auf das manuelle Wenden nach je-dem Schweissvorgang kann in Zukunft verzichtet werden. Somit entfällt auchdas logistische und zeitliche Abstimmen des Hallenkranes. (ea) ●

M

Horizontale Biege- und Richtmaschine von Stierli Bieger

Mühelos verformenMit der neu entwickelten horizontalen Biege- und Richtma-

schine 1200 HE (120 t Druckkraft) bietet die Firma Stierli Bie-

ger AG eine weitere universelle Presse für die metallverarbei-

tende Industrie an.

6210 Sursee, 041 920 20 [email protected], www.stierli-bieger.com

STIERLI BIEGER AG

40 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● umformende Werkzeugmaschinen

Page 43: technica 08 - 2012

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 Blechverarbeitung ● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 41

ie Smartline SA-S kann Elektromotoren-bleche ausstanzen, die gerade einmal0,2 Millimeter dick sind. «Da muss man

schon fast von einer Folie sprechen», verdeutlichtHans Dieter Jung, Bereichsleiter des Marktseg-ments Drives & Generators bei Schuler. Die einzel-nen Bleche werden im gleichen Arbeitsschritt zuPaketen, die später den Kern des Elektromotors

bilden, zusammengeheftet: «Je dünner die Elektro-bleche, desto niedriger die Wirbelstromverluste.Dadurch erhöht sich der Wirkungsgrad, und derStromverbrauch sinkt.»

Feinjustierung in Sekundenbruchteilen. Der mehre-re Tonnen schwere Stössel der Maschine muss alsoauf hundertstel Millimeter genau arbeiten – unddas bei mehreren hundert Hüben pro Minute undeinem Pressentisch, auf dem das Werkzeug aufge-spannt ist, von bis zu 3,30 Meter Länge (SA-315S-3,3 und SA-500S-3,3). Allein durch die hohe Stei-figkeit der Presse, die aus einem öltemperiertenGusskörper besteht, sowie die spielfreie Stössel-führung lässt sich eine solche Präzision nicht

Dsicherstellen. Doch wie dann? «Die Elektronik derEintauchtiefenregelung kontrolliert den Abstandzwischen Stössel und Elektroblech bei jedem Hubund korrigiert ihn gegebenenfalls beim nächstenHub», erklärt Hans-Dieter Jung. «Der untere Um-kehrpunkt des Stössels bleibt somit konstant. Dasist wichtig für das Paketieren.» Um die Elektronikvor gefährlichen Erschütterungen zu schützen, istsie daher nicht im Stössel untergebracht, sondernim Pressenkörper.Der gesamte Vorgang vom Messen bis zum Justie-ren dauert nur hundertstel Sekunden. Herkömm-liche Pressen fahren häufig auf Anschlag; das be-deutet, dass der Stössel abrupt gestoppt und dieAnlage somit überlastet wird – das tut weder Ma-schine noch Werkzeug auf Dauer gut. Die Alter-native bestand bislang darin, mögliche Überlastun-gen durch manuelles Messen und Nachkorrigierenzu verringern. Bei derneuen Smartline entfälltdieser Schritt, wodurchsich das Einrichten beimWerkzeugwechsel we-sentlich vereinfacht.

Verdrehantrieb optimiert.Die Elektronik ist es auch,durch die sich die Aus-bringungsleistung um biszu 30 Prozent erhöht. DerVerdrehantrieb der Pake-tiermatrize stellte hier bis-her den Flaschenhals dar.Er dreht die einzelnenElektrobleche um bis zu180 Grad, um Unebenhei-ten der einzelnen Blecheauszugleichen. Die opti-mierte Software holt nunalles aus dem Servomotorheraus und sorgt dafür,dass er mit der Geschwin-digkeit der übrigen Ma-schine Schritt hält, indemer ruckfrei beschleunigt –so wie eine U-Bahn an-fährt, ohne dass die Fahr-gäste umfallen.Auch der «FeedMax»-Bandvorschub macht mitüber 100 Metern pro Mi-nute richtig Tempo. Er

wird genauso wie die Bandanlage, die Presse unddas Stanzpaketierwerkzeug zentral gesteuert undvon einem Bildschirm bedient. Schnittstellenpro-bleme sind dadurch ausgeschlossen. SämtlicheKomponenten der Smartline können von Schuler(Schweiz: Beutler Nova) geliefert werden und ar-beiten deshalb reibungslos zusammen. (ea) ●

Schnellläuferpresse Smartline mit 30 Prozent höherer Hubzahl

Neue Maschine für sparsame ElektromotorenÜber kurz oder lang wird der Elektromotor voraussichtlich den herkömmlichen Verbrennungsmotor als Antrieb in unseren

Autos ablösen. Der Markt für Maschinen zur Produktion von Elektromotoren wird auch deshalb in den nächsten Jahren

sprunghaft wachsen. Mit der neuen Smartline SA-S präsentierte Schuler nun eine Schnellläuferpresse, die sich insbesondere

zur Herstellung von besonders energieeffizienten Elektroantrieben eignet.

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Die Smartline SA-S kann Elektromotorenblecheausstanzen, die gerade einmal 0,2 Millimeter dicksind. (Bild: Schuler)

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Page 44: technica 08 - 2012

42 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Industrial Handling 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

— Herr Blase, Igus hat weit über 80 000 Produkte im Portfolio. WachenSie nicht manchmal nachts auf und denken: Herrje!, wer hat denhier eigentlich noch die Übersicht?In der Tat wache ich manchmal auf – und dann denke ich: was können wirals Nächstes entwickeln!

— Interessant. Erzählen Sie mir, woran Sie das letzte Mal gedachthatten als Sie aufwachten?An die Kunststoffkugellager. Da steckt noch viel Potenzial drin.

— Sie sind selber noch dermassen in den Entwicklungsprozess vonProdukten involviert, dass Sie nachts aufwachen?Ja, wir treffen uns in manchen Produktbereichen wöchentlich und da nehmeich regelmässig daran teil und wir tauschen uns über Ideen und Ziele aus.

— Auf der vergangenen Hannover Messe zeigte Igus 120 Produktneu-heiten. Welcher Zusammenhang besteht zwischen diesem hohenInnovationsausstoss und dem Just-Right-Engineering, das Sievertreten?Gute Frage. Nun, viele Varianten können auch das Gegenteil bewirken.Aber allgemein würde ich sagen, dass wir versuchen, einen deutlichen Ab-stand zum alten oder bestehenden Produkt zu zeigen. Und das, denke ich,ist uns in diesem Jahr gut gelungen. Unser eigener Anspruch, «Plastics forlonger life», also Produkte kostengünstiger und technisch besser zu ma-chen, das hält uns auf Trab und darauf wird jedes Produkt geprüft. Die Re-duktion gehört da natürlich mit dazu.

— Können Sie mir ein Beispiel nennen für dieses Just-Right-Engineering?Nehmen wir einmal diese neue Kette für lange Wege, da ist kein Metallkanalmehr drauf, sondern sind nur noch zwei Kunststoffwinkel und eine sehr ein-fache Kette mit einer Rolle drin, das ist dann für sehr lange Verfahrwege bis100 Meter ,die man aber auch bei Igus bisher aufwändiger bauen musste.Das meinen wir mit «just right». Da lernen wir übrigens viel von unserenindischen Ingenieuren, die konstruieren knochentrocken, und streichen allesweg, was man nicht braucht. «Make it very, very simple», sagen die.

— Kunststoff im Maschi-nenbau und das Just-Right-Prinzip: Musstedies irgendwann un-weigerlich auch zurLow-Cost-Automati-sierung (LCA) führen?

Unweigerlich nicht, aberman wird von Kunden an-gesprochen und wird daschon mal mutiger, Produk-te zu entwickeln, die bishernur aus Metall gemachtwurden. Also vor 30 Jahren,

als ich begann, mit Kunststoffen durch die Lande zu ziehen, wurde schonviel gelächelt; die Geschichte wiederholt sich demnach. Aber wenn mandas Versprechen macht, dass man sehr günstig zum Beispiel Roboterarmeproduzieren kann, dann zeigt die Industrie schnell Interesse.

— Igus wirbt auch ganz bewusst mit dem Preis, indem Sie auf denMessen zum Beispiel für eine Low-Cost-Automationszelle für27 000 Euro werben (Igus-Komponenten 13 500 Euro/Fremdleistun-gen 13 500 Euro). Wieso derart offensiv?Wir können mit unseren Komponenten vieles nicht, wir können nicht aufden Hundertstelmillimeter genau positionieren und die Wiederholungsge-nauigkeit ist tiefer als bei teuren Systemen – aber wir können günstiger seinund noch werden. Im Preis sehen wir die Chance, dass sich mehr Menschendamit befassen. Wir wussten ja zu Beginn nicht, ob das überhaupt ein Marktist. Um dies zu testen, haben wir es plakativ gemacht – und es scheint zufunktionieren.

— Kann dieses Plakative nicht auch kontraproduktiv sein? Immerhinverliert man vielleicht aus den Augen, dass Igus dennochHightechprodukte fertigt.Wir haben diesen Wechsel in der Sprache vor etwa 12 Jahren vollzogen,Herr Albisser. Wir haben das vorher Hightech-Polymere genannt. Das tunwir zwar teilweise immer noch, aber wir haben den Slogan «Plastics for

Eine vollständige Automatisierungszelle für 27 000 Euro? Diese Kalkulation kommt von Igus, dem Spezialisten im Herstellen

von beweglichen Kunststoffteilen. Die «technica» besuchte Igus-Chef Frank Blase am Hauptsitz in Köln, um endlich einmal

über Low-Cost-Automatisierung zu reden. Von Eugen Albisser

«Das hält uns auf Trab»Ein Interview mit Igus-Geschäftsführer Frank Blase über Low-Cost-Automatisierung

Frank Blase.

Igus hat in den vergangenen Jahren Baukastenlösungen für die Low-Cost-Automatisierung vorgestellt, die nach einem gemeinsamen Prinzip entwickelt wurden:günstig, haltbar und aus tribooptimierten Kunststoffen. Dazu zählen die kontinuierlich umlaufende Pick & Place-Kette «pikchain» (bis 5 kg Belastung proKettenglied), das Mehrachsgelenk «robolink» (bis 1 kg Belastung pro Gelenk) und angetriebene, schmierfreie Lineareinheiten der «drylin E»-Familie (je nachKonfiguration mit bis zu 50 kg belastbar).

3 x Low-Cost-Automation von Igus

Robolink

Drylin E

Pikchalin

Page 45: technica 08 - 2012

Carry

Carry Speed-line

Speedy

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… die zum Bewegen

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longer life» bewusst gewählt, wir wollten das «Günstige» drin haben. VieleKunden sehen das auch so und dieses Denken wollen wir fördern. Ich meineauch, dass dies der richtige Weg ist: mit Kunststoff anzusetzen und mit High-tech beim Kunden landen. Dieser Ansatz zwingt uns auch dazu, bereits sehrfrüh darüber nachzudenken, wie wir günstig ein Produkt herstellen können.

— Wie würden Sie Low-Cost-Automatisierung überhaupt definieren?Dinge zu automatisieren, für die bisherige Automatisierunglösungen zu teuerwaren.

— Sehen Sie überhaupt in den verschiedenen Ländern unterschiedlicheAnnäherungen an die Low-Cost-Komponenten?Wir sehen generell in den asiatischen Staaten einen Markt, wo die Firmen we-niger mit der Historie beschäftigt und demzufolge auch offener für die einfa-cheren Lösungen sind. Aber es ist eigentlich weniger der Markt, sondern dasProdukt selbst, das entscheidet. Die entsprechende Weiterentwicklung voraus-gesetzt, werden wir gerade auch in Europa sehr interessante Projekte bekom-men, besonders wenn wir hier in Nischen gehen.

— Bei Igus gibt es derzeit drei verschieden Baukästen, welche das Low-Cost-Automation-Label tragen. Geben Sie uns doch zu jedem der dreiein paar Stichworte: Die kontinuierlich umlaufende Pick & Place-Kette«Pikchain».Sie könnte eine kleine Revolution sein bei Pick & Place. Wir können umlaufendfördern. Es kann wirklich sehr modular eingesetzt werden. Die Pikchain kannausser Pick & Place noch andere Arbeitsschritte übernehmen, zum Beispiel dieoptische Prüfung per mitfahrender Kamera.

— Die Lineareinheiten der «drylin E»-Familie.Schmierfrei. Leicht und mit wenig Komponenten pro Aktuator. Plus ein Bau-kasten, der mittlerweile auch sehr einfache Gleichstrommotoren umfasst.Schnell geliefert.

— Das Mehrachsgelenk «Robolink».Durch den dezentralen Antrieb ist der eigentliche Roboterarm enorm leicht. Er kannauch bis hin zur Spitze ganz ohne Elektrik aktiviert werden, zum Beispiel durch einenGreifer, der auch mit Seilen bestückt wird. Und auch hier: sehr modular.

— Mit welchen Weiterentwicklungen oder Verbesserungspotenzialenkönnen wir hier rechnen?Bei Robolink? Da kann ich mir ganz viel vorstellen: natürlich unterschiedlicheGrössen, Genauigkeit, Schnelligkeit, Steifigkeit – da gibt es fast keine Grenzen.Wir basteln da auch an einer Freeware-Software. Eine intuitive Steuerung, dieman kostenlos herunterladen und weiterentwickeln kann. .

— Das hört sich an, als ob wir irgendwann einen Igus-Roboter sehen wer-den, vielleicht sogar den 150-Euro-Roboter, den sich das Fraunhofer In-stitut vorstellt?Nein, Igus wird kein Systemanbieter, da bin ich sehr kritisch: Wir werden Zuliefe-rer des Maschinen- und Anlagenbaus bleiben! Deshalb arbeiten wir daran, dasses ganz viele Kunststoffroboterhersteller gibt, die unsere Produkte einsetzen.

— Und was wäre der ganz grosse Traum des Unternehmers Frank Blase?Durch die Fabrikhallen eines Automobilherstellers zu gehen und dort zu se-hen, wie leichte Kunststofffahrzeuge mit Kunststoffrobotern gebaut werden(lacht). ●

4623 Neuendorf, 062 388 97 97, [email protected], www.igus.chSindex: Halle 3.0, C027

IGUS SCHWEIZ

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 l 43

Page 46: technica 08 - 2012

berall dort, wo Geräte und Maschinen hochdyna-mische und präzise Linearbewegungen vollziehen,schafft die Linearführung mit integrierter Käfig-

zwangssteuerung FORMULA-S die Voraussetzungen dazu.FORMULA-S gewährleistet zwischen zwei Schienen das jeder-zeit zentrierte, punktgenaue und zuverlässige Führen des mitWälzkörpern bestückten Käfigs. In der Vorbeugung, Diagnos-tik und Therapie von Tumoren leisten die Linearführungeneinen lebenswichtigen Beitrag. Je präziser die Bewegungen,desto aufschlussreicher die Tomografenbilder, die Röntgen-aufnahmen oder Gewebeproben und desto zielsicherer dieDiagnosen. FORMULA-S ist aber auch in der Elektronikbran-che unverzichtbar. Die Technik ist so ausgereift, dass Schnee-berger heute die weltweit führenden Hersteller von Draht-Bondern beliefert – auf Wunsch auch mit kundenspezifischenProdukten.

Für anspruchsvollen Bearbeitungsprozess im µm-Bereich bie-ten die MONORAIL-Profilschienenführung MR mit Rollen dieoptimale Lösung. Sie bieten anspruchsvolle Lineartechnologiefür höchste Anforderungen: Hohe Steifigkeit und hohe stati-

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK

Schneeberger-Produkte im Einsatzvon schnellen und präzisen Bewegungen

sche und dynamische Tragfähigkeit, höchste Ablaufgenauig-keit gepaart mit weiteren speziellen Geradheitseigenschaftenzeichnen sie aus. Die Schneeberger-ProfilschienenführungMONORAIL MR trägt somit dazu bei, Windkraftanlagen effi-zienter, robuster und geräuscharmer zu machen. Und auchviele andere anspruchsvolle Getriebeanwendungen, welchehochgenaue Zahnradbearbeitungen erfordern.

In der hochpräzisen Fertigung der Strukturteile sowie in derMontage der Baugruppen zeigt sich die technische Exzellenzvon Schneeberger. Wo Präzision und Konstanz der Linear-technologie über die Wettbewerbsvorteile unserer Kundenentscheiden, überlassen wir nichts dem Zufall. Reinraum-und Vakuumanwendungen montieren wir in unseren speziel-len Montagen bis zur Reinraumklasse 1000.

LineartechnikSt. Urbanstrasse 12, CH-4914 Roggwilwww.schneeberger.com, [email protected]. 062 918 41 11, Fax 062 918 41 00

SCHNEEBERGER AG

44 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Ü

Page 47: technica 08 - 2012

ls erster Bauzinkhersteller in Europa er-setzte Rheinzink das traditionelle Paket-walzverfahren durch die neue Techno-

logie der kontinuierlichen Breitband-Giess-Walz-strasse. In werkseigenen Forschungs- und Entwick-lungsabteilungen wird permanent an der Verbes-serung der Prozess- und Fertigungsqualität gear-beitet. Zudem entstehen im Konzern Produktneu-heiten, die sich durch einen wirtschaftlichen Ein-satz auszeichnen, indem sie beispielsweise dieMontage erheblich vereinfachen und dem Nutzerdauerhafte Funktionssicherheit bringen.Das Elektrolyt-Feinzink bietet einen Reinheitsgradvon 99,995 Prozent und wird unter der Zugabevon exakt definierten Anteilen an Kupfer und Titanin einem einzigen kontinuierlichen Arbeitsganggeschmolzen, gegossen und in gleichmässiger undstörungsfreier Materialgüte als Coil auf eine Stahl-hülse gewickelt.

AErgonomischer Umschlag. «Unsere sechs Meterlangen Dachrinnen», erläutert Ingo Klingbeil, ver-antwortlich für Instandhaltung und Beschaffungim Unternehmen Rheinzink, «sind eine Besonder-heit, die vom Handwerk im Süden Deutschlandsbevorzugt wird.» Die gefertigten Dachrinnen wer-den in der Produktion zum Fünferpack gebündeltund in Spezialpaletten abgelegt, per Gabelstaplergelangen die gefüllten Spezialpaletten in den Ver-sandbereich. Dort werden die Dachrinnen entspre-chend den Bestellungen in Versandpaletten umge-packt, vereinzelt und in transportsicheren Pack-lagen abgelegt. Diese Umschlagsaufgaben fallenzwar nur stundenweise an, doch zum Umstapelnwurden wegen der Länge und dem Gewicht derDachrinnen immer zwei Mitarbeitende gebraucht.Jedes Paket wiegt etwa 40 Kilogramm.Mit jedem Paket, das umgeschlagen wurde, muss-ten sich die Mitarbeitenden immer tiefer bücken.

Diese Tätigkeiten sollten im Rahmen der Gesund-heitsprophylaxe erleichtert werden. Das Bad Wur-zacher Unternehmen Lissmac Maschinenbau hattedafür eine Lösung. Es handelte sich um ein trans-portables Handhabungsgerät, das sofort eingesetztwerden konnte, obwohl vor zwei Jahren der Platzim Versandbereich zum Kommissionieren noch garnicht auserkoren war.

Einfache Bedienung. Beim mobilen Handhabungs-gerät der Firma Lissmac handelt es sich um einenstehenden Knickarmmanipulator «Posimat PB160», der auf einen eigenstabilen Ständerblockmontiert ist. Auf dem Ständerblock befinden sichGabeltaschen, sodass sich das mobile Handha-bungsgerät per Gabelstapler sicher transportierenund unfallfrei umsetzen lässt. Nachdem man dasHandhabungsgerät auf den gewünschten Platz ab-gesetzt hat, wird es waagerecht ausgerichtet. >>

Mobile Handhabungsgeräte für flexible diskontinuierliche Einsätze

Neue Technik schont Gesundheit der MitarbeiterAus jährlich 85 000 Tonnen Zink verarbeitet Rheinzink etwa 22 000 Tonnen zu Fertigprodukten. Dazu gehören unter anderem

Dachdeckungs- und Dachentwässerungssysteme sowie Fassadenverkleidungen und Baugruppen für Solaranlagen. Der Einsatz

von Lissmac-Handhabungsgeräten zeigt, wie das Unternehmen auch im Kleinen auf rationelle Umschlagstechnologien setzt

und dabei gleichzeitig einen Beitrag für die Gesundheitsprophylaxe ihrer Mitarbeitenden leistet.

Entspanntes und sicheres Arbeiten: das mobile Lissmac-Handhabungsgerät Posimat PB 160 ohne Gegengewicht. (Bild: zvg)

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 Industrial Handling ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 45

Page 48: technica 08 - 2012

46 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Industrial Handling 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Wir bewegen die Schweiz.

Bewegung bedeutet Leben. Aber ohne den richtigen Antrieb bewegt sich nichts.

Überall, wo sich Räder drehen und Motoren laufen, haben wir unsere Finger im

Spiel. Auf alles, das mit höchster Präzision gesteuert, geregelt und überwacht

werden muss, richten wir unser besonderes Augenmerk.

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Dazu trägt der Ständerblock fest installierte Was-serwaagen. Mit der waagrechten Ausrichtung si-chert man den festen, unverrückbaren Stand aufder Absetzfläche.Der Posimat PB 160 ist ein pneumatisch arbeiten-des Handhabungsgerät. Man muss es nach demAusrichten nur mit einem ausreichend dimensio-nierten Druckluftnetz verbinden und es ist sofortbetriebsbereit. Der Arbeitsdruck beträgt sechs bar.Das stehend auf dem Ständerblock montierte Ge-rät bietet einen im Vergleich zum fest verankerteneinen um etwa 600 Millimeter reduzierten Arbeits-radius von 2000 Millimetern. Auch die Standard-tragfähigkeit von 160 Kilogramm wurde reduziertund beträgt am Greifer maximal 90 Kilogramm.

Mehr Sicherheit. Mit den Handgriffen des Bedien-tableaus führt Versand-Vorarbeiter Andreas Sun-linger die Lasttraverse über das umzuschlagendeDachrinnenpaket und setzt es mittig auf. PerKnopfdruck wird in den Saugern ein Vakuum er-zeugt und die Last mit der Traverse verbunden. DieVakuumerzeugung erfolgt durch Venturidüsen. ZurSicherheit ist die Vakuumerzeugung zweikreisigaufgebaut. Beim Anheben der Last ermittelt dieautomatisch arbeitende pneumatische Waage inBruchteilen einer Sekunde das Gewicht des aufge-

nommenen Umschlaggutes und signalisiert derSteuerung, welcher Gegendruck im Pneumatik-zylinder aufzubauen ist. Manuell geführt, schwebtdie Last praktisch schwerelos von der Produktions-zur Versandpalette. Der Bediener muss einzig fürdie horizontalen Bewegungen die geringen Träg-heitsmomente überwinden. Über den Servobe-dienbügel wird der Bediener zusätzlich beim He-ben und Senken der Last unterstützt. Bevor dasnächste Bündel umgeschlagen wird, vereinzelt An-dreas Sunlinger die Dachrinnen.

Schutz bei Druckverlust. Zu den primären Sicher-heitseinrichtungen eines pneumatisch arbeitendenHandhabungsgerätes gehört ein ausreichend di-mensionierter Druckluftspeicher. Sollte die Druck-luftversorgung während des Handhabungsprozes-ses ausfallen, schliesst ein Rückschlagventil, unter-bricht damit die Verbindung zum Druckluftnetzund versorgt den Hubzylinder solange, bis das auf-genommene Umschlagsgut sicher abgelegt ist.Auch der Unterdruck in den Saugern bleibt solan-ge erhalten, bis das Handhabungsgerät entlastetist. Solange die Traverse die Last trägt, verhinderteine Sicherheitsschaltung das Lösen der Last.Ausserdem gehört zur Grundausstattung eineÜberlastsicherung. Sie verhindert es, eine Last auf-

zunehmen, die schwerer als die zulässige Tragkraftist. Die Sicherheitseinrichtung ist vor allem dannbedeutsam, wenn sich andere das mobile Hand-habungsgerät ausleihen. Bei den Mitarbeitern kamder Posimat übrigens so gut an, dass noch einzweites Modell angeschafft wurde. (mb) ●

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RHEINZINK SCHWEIZ AG

Page 49: technica 08 - 2012

er rund 45 cm grosse Roboter verfügtüber hoch entwickelte Sensoren undhat die Fähigkeit, dynamische Bewe-

gungen auszuführen. So ist er in der Lage sehrschnell zu laufen (24 cm/sec und mehr), er sprichtund hört, verarbeitet Prozesse, kann sich selbstwieder ausbalancieren und arbeitet völlig auto-nom. Eines seiner grössten Hobbys ist das Fussball-spielen. Im Juni 2012 setzte sich das Team Darwingegen 24 internationale Teams durch und gewannden RoboCup in Mexiko City.Das Besondere an dem humanoiden Roboter istseine offene, modulare Struktur, welche es erlaubt,leicht Veränderungen vorzunehmen. DARwIn-OPist eine komplett offene Plattform, bei der Hard-und Software beliebig modifiziert und verschiede-ne Software-Implementierungen möglich sind (C++, Python, LabVIEW, MATLAB, usw.). Zudem sindalle CAD-Daten für die Teile des Roboters und An-leitungen für Fertigung und Montage online kos-

D

tenlos verfügbar. Im Inneren des Humanoiden istein Computer eingebaut, der wie ein herkömmli-cher PC über alle Anschlüsse wie Ethernet, USBund HDMI verfügt. Durch eine im Kopf integrierteUSB-Kamera kann er Gegenstände orten und sobeispielsweise auch den Ball bei einem Fussball-spiel erkennen.

Extrem hohe Bewegungsfreiheit. Gefördert von derNational Science Foundation (NSF) in den Vereinig-ten Staaten wurde DARwIn-OP durch die «Robo-tics and Mechanisms Laboratory» der Virginia Tech(RoMeLa) in Zusammenarbeit mit der Universitätvon Pennsylvania, der Purdue Universität und demsüdkoreanischen Unternehmen ROBOTIS entwi-ckelt. Der Mini-Roboter basiert auf der preisge-krönten Darwin-Serie, die bereits seit 2004 entwi-ckelt wird. Die extrem hohe Bewegungsfreiheit desRoboters verdankt er ROBOTIS.Das Unternehmen ist Hersteller der sogenanntenDynamixel-Aktuatoren, welche von zahlreichenUniversitäten und Forschungszentren weltweit bei

der Entwicklung eigener Roboter eingesetzt wer-den. Dynamixel sind exklusiv für Roboter herge-stellte Smart-Aktuatoren mit voll integrierten DC-Motoren. Sie zeichnen sich durch ihre hohe Präzisi-on, ihre Qualität sowie durch ein breites Funktions-spektrum aus. Diese All-in-one-Antriebsmodule miteingebauten Controllern verfügen über zahlreicheFeedback-Funktionen (Positionsbestimmung, Ge-schwindigkeit, Eingangsspannung, interne >>

TITELBILDSTORY: Antriebe von Maxon Motor bewegen Roboter präzise und schnell

A N J A S C H Ü T Z

Intelligente Mini-RoboterDer kleine Roboter namens DARwIn-OP (Dynamic Anthropomorphic Robot with Intelligence-Open Platform) wird vor allem

für Forschungs- und Bildungszwecke eingesetzt. Er lässt sich vom Benutzer ganz einfach nach dessen Vorstellungen program-

mieren – denn das System basiert auf Open Source. Maxon-Motoren sorgen für die präzisen und sehr schnellen Bewegungen

des Roboters.

Zwei DARwIn-OP spielen Fussball,angetrieben von 20 RE-max-Motoren .

(Bild: © 2012 RoMeLa)

Die maxon RE-max ist die kostenoptimierteRE-Reihe. Dank Neodym-Magneten erreichendie Antriebe eine hohe Leistung. (Bild: Maxon Motor)

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 Antriebstechnik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 47

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48 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Maxon Motor präsentiert an der Sindex – Halle 3,Stand C030 – in Bern gleich mehrere Neuheiten.

Für extreme Einsatzbedingungen: EC 22 HD200 °C / 100 G / –5000 m / 1700 bar – maxon mo-tor setzt mit dem EC 22 HD neue Massstäbe. DieseAntriebe von Maxon verrichten ihren Dienst unterschwierigsten Bedingungen, wie beispielsweise seitJahren auf dem Mars. Aber nicht nur in sehr grossenHöhen oder im Weltall, sondern auch unter har-schen Umgebungsbedingungen tief unter der Erd-oberfläche funktionieren maxon-Gleichstrommoto-ren einwandfrei, verlässlich, hocheffizient.Passend zu diesem Motor wird nun auch ein Plane-

tengetriebe GP 22 HD angeboten. Auffallend sinddabei die im Gehäuse angebrachten Bohrungen, diedem in Hydraulik-Öl gefluteten Betrieb dienen.

Highspeed-Synchronisierung mitEPOS3 70/10 EtherCATDie digitale Positioniersteuerung EPOS3 70/10 Ether-CAT erfüllt höchste Anforderungen für Echtzeit-Posi-tionieraufgaben in synchronisierten Mehrachssyste-men. Äusserst kompakt gebaut, verfügt die EPOS3über einen weiten Eingangsspannungsbereich von

11 bis 70 VDC und liefert einen Dauerstrom von10 A, während der Beschleunigung und Verzöge-rung sogar 25 A. Für DC- und EC-Motoren im Leis-tungsbereich bis 700 Watt ausgelegt, ermöglicht siefür Motoren mit Inkrementalencoder exzellenteGleichlaufeigenschaften.

EC 90 flat mit MILE-EncoderUm die sehr flache Bauweise des EC 90 flat-Motorsauch für hochpräzise Anwendungen und Positionie-rungsaufgaben optimal nutzen zu können, kommt

neu ein Mikrosystem zum Einsatz; der MILE-Encoder.Das System ist so klein, dass es in den Motor integ-riert werden kann, ohne diesen zu verlängern.

Neue Planetengetriebe und SpindelantriebDas Planetengetriebe GP 16 A war vor vielen Jahrendank dem Einsatz der Sintertechnik ein Meilensteinin der Getriebetechnik. Beim neuen GP 16 C werdennun zudem Keramik-Bauteile eingesetzt. Höhere Le-bensdauer und eine Verdoppelung des Dauerdreh-moments erfüllen die Wünsche vieler Kunden. DasGP 16 A mit 16 mm Durchmesser wurde doppelt sostark. Maxon Motor präsentiert nun neue und stär-kere Planetengetriebereihen mit dem Namen GP 26A. Mit ihnen wird bei den leistungsoptimierten Ge-trieben eine Lücke zwischen den Durchmessern 22und 32 geschlossen. Das GP 26 A bietet alle Vorteileder Maxon-Getriebereihen wie Modularität, Präzisi-on und Leistung. Die Verbesserungen gegenüber derbisherigen Generation sind vor allem die höherenzulässigen Lasten.Das Programm der Spindelgetriebe wird mit derGrösse 16 mm nach unten erweitert. Auch hier han-delt es sich um ein einfach konfigurierbares Kom-plettsystem mit integrierter Axiallagerung für hoheLasten. Ausführung mit metrischer M6-Spindel oderKugelumlaufspindel mit 5 mm Durchmesser.

Neuheiten von Maxon Motor an der Sindex

Temperatur), die über ein Netzwerk gesteuert wer-den. Die Dynamixel-Aktuatoren werden mithilfevon RoboPlus, der kostenlosen grafischen Pro-grammiersoftware von ROBOTIS, programmiert.DARwIn-OP ist ein sehr gutes Beispiel, wie intelli-gent ein Roboter mithilfe der Aktuatoren agierenkann.

Hohe Leistung dank Neodym. Verwendet werdendie Antriebsmodule beim Bau von Roboterarmen,mobilen Robotern sowie menschenähnlichen Ro-

botern. In jeder Dynamixel-Einheit kommt ein RE-max-Motor von Maxon Motor zum Einsatz. Dieverwendeten RE-max-Motoren erreichen dank ih-rer Neodym-Magnete eine hohe Leistung, die von0,75 bis 22 Watt reicht. Drei verschiedene Varian-ten der maxon-Motoren kommen in dem kleinenRoboter zum Einsatz. Darunter auch der RE-max24, der durch die Anpassung des Antriebsrit-zels speziell für die Anwendung modifiziert wurde.Im DARwIn-OP-Roboter sind insgesamt 20 Dyna-mixel MX-28 verbaut, zwölf Stück für die Arme,sechs für die Beine und zwei für die Bewegung desHalses. Robotis hat sich für Maxon-Motoren ent-schieden, da diese trotz ihrer geringen Grösse unddes geringen Gewichts sehr leistungsstark undgleichzeitig sehr robust und langlebig sind.

Roboter im Gleichgewicht. Über einen Akku erfolgtdie Stromversorgung des Roboters. Mit einer Batterie-ladung kann der 2,9 Kilogramm schwere DARwIn-OPrund 30 Minuten lang die unterschiedlichsten Bewe-gungen ausführen. Selbst ein Kopfstand ist möglich.Um dabei aber nicht das Gleichgewicht zu verlieren,sorgen drei Gyrosensoren (Balance Sensor Modul) fürdie richtige Balance (siehe Video).

Das Herzstück der maxon-Gleichstrommotorenist die weltweit patentierte eisenlose Wicklung,System maxon. (Bild: Maxon Motor)

6072 Sachseln, 041 666 15 [email protected]

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Video über DARwIn-OP.

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Weg von der Komponente – hin zur Systemlösung

as Spektrum an Systemlösungen ist breit: Einerseits bietetFesto eine neue Antriebslösung namens «Optimized MotionSeries» – bestehend aus dem einfachen Elektrozylinder

EPCO mit fest angebautem, optimal abgestimmtem Motor und dazupassendem Motorcontroller CMMO-ST – als komplettes Paket mit nureiner einzigen Teilenummer. Andererseits aber auch schnelle High-End-Lösungen wie etwa der Tripod oder individuell auf die jeweiligenKundenanforderungen ausgerichtete kartesische Mehrachsportale.

Die Technologiespezialisten von Festo erarbeiten jeweils mit den Kun-den gemeinsam die für sie beste Lösung. Und sind Ansprechpartnerwährend der gesamten Projektdauer. Von der Erstauslegung über dieProjektierung bis hin zur Inbetriebnahme des einbaufertigen Handlingsbedeutet dies stets eine optimale Betreuung. Alles kommt aus einerHand, ist aufeinander abgestimmt und die Schnittstellenproblematiksomit gelöst.

Pneumatisch, servopneumatisch oder elektrisch? Dies ist allein vom An-wendungsfall abhängig. Denn einerseits ermöglicht die kontinuierlicheErweiterung des Produktprogramms von der Pneumatik hin zur elektri-schen Antriebstechnik eine enorme Applikationsvielfalt. Andererseitssind die Spezialisten von Festo mit allen drei Technologien vertraut undberaten technologieunabhängig. So können Sie sicher sein, dass bei Ih-nen immer die optimale Lösung zum Einsatz kommt.

Verlässliche und kostenlose AuslegungssoftwareWie die Spezialisten kostengünstige, energieeffiziente und individuelleeinbaufertige Kundenlösungen erarbeiten? Einerseits können sie auf

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Automatisierungsspezialist Festo

Zeit sparen und Sicherheit gewinnen? Das schafft, wer nicht Einzelkomponenten, sondern Systemlösungen kauft. Lagern Sie

Verantwortung aus, damit Sie sich ganz auf Ihre Kernkompetenz konzentrieren können. Als Automatisierungsspezialist bietet

Festo entsprechende Unterstützung: Von relativ einfachen Antriebslösungen bis hin zu schnellen und hochkomplexen Hand-

habungssystemen.

jahrelange Erfahrung und geballtes Engineering Know-how zurückgrei-fen, andererseits nutzen sie die Engineering Tools. Diese helfen, Fehl-auslegungen und Energieverschwendung zu verhindern. Denn Sicher-heitsdenken führt oft zu überdimensionierten Lösungen, die sowohl beider Anschaffung als auch später im Betrieb unnötig Geld kosten.

Und auch für die effiziente Programmierung, Parametrierung und Inbe-triebnahme von Motorcontrollern und Achssystemen bietet Festo nütz-liche Software-Tools. Darauf können selbst die Kunden jederzeit kos-tenlos zurückgreifen.

Einbaufertiges HandlingFix und fertig zusammengebaut und geprüft, liefert Festo die Handha-bungslösungen direkt an die Anlage – ausgestattet mit allen Konstruk-tionsdaten und Schaltplänen. Die Kunden erhalten nicht nur Hardwarein Form eines anschlussfertigen Subsystems, sondern ein komplettesWertschöpfungspaket. Die Komplettlösung entlastet das Fachpersonal,hält den Konstruktionsaufwand gering, erleichtert den Beschaffungs-prozess und senkt die Prozesskosten.

Lernen Sie unsere Technologiespezialisten kennen und erleben Sie dieTrends der Automatisierungstechnik live: Besuchen Sie Festo auf demStand B040 in der Halle 3.2 auf der Sindex vom 4.–6. September 2012in Bern.

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Nicht Komponenten sind gefragt, sondern Systemlösungen: Der Einsatzeinbaufertiger Handlings spart Zeit und Geld. Interessant nicht nur fürMontage und Inbetriebnahme, sondern auch für Konstruktion, Beschaf-fung und Logistik. (Fotos: Festo)

Einfach wie einPneumatikzylinder,

mit sämtlichen Vorteileneines elektrischen Antriebs –jedoch wesentlich günstiger:

Der neue ElektrozylinderEPCO schliesst die Lücke zwischen den

pneumatischen und elektrischen Antrieben.

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 49

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50 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Steuerungen 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Unser Unternehmen ist mit seinen qualifiziertenMitarbeitern und einem modernen Maschinen-park auf die Auftragsfertigung von Metallkon-struktionen und Anlagenbau aller Art speziali-siert.

Unsere Stärken sind: Laserschneiden, Abkan-ten, Schweissen, Roboterschweissen, Hart-auftragsschweissen, Montieren und Lackie-ren. Wir verarbeiten alle gängigen Metalle wieEdelstahl, Stahl sowie Aluminium.

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Eine fundierte Beratung und Projektleitung durch unsere Ingenieure gehörenzu unseren hohen Standards. Unsere Schweissabteilung ist zertifiziert nachDIN EN 15085 (CL1).

iner muss im Verbund ja rechnen.Kommt für komplexe Bewegungsprofileim Maschinen- und Anlagenbau elek-

trische Servotechnik zum Einsatz, dann steckt dieIntelligenz zur Berechnung von Kurvenscheiben,Positionierungen oder Nocken entweder im über-geordneten System oder in den einzelnen Achsen.Diese Verteilung hat in der Praxis zentrale und de-zentrale Automatisierungsarchitekturen entstehenlassen. Gelten Applikationen mit IPC und ver-gleichsweise einfachen Servostellern als hochper-formant und durchaus teuer, stossen Kombina-tionen aus intelligentem Regler und Kompaktsteu-erung funktional wiederum an ihre natürlichenGrenzen. Diese Limitierung resultiert im Wesen-tlichen aus den Eigenschaften des eingesetztenProzessors – aktuell meist in Form eines Atom-Chips bei den meisten Hutschienen-PCs.

EKollmorgen setzt angesichts dieser gängigen Praxisfür die Automatisierungs- und MotionsteuerungAKD PDMM stattdessen einen im Unternehmens-verbund selbst entwickelten Controller auf Basisder «Power PC»-Architektur ein. «Weil wir fernerauch noch ein darauf abgestimmtes Betriebs-system zum Einsatz bringen, bekommen wir dieRechenleistung eines ausgewachsenen IPC unterdem Dach einer kompakten Antriebssteuerung.Diese Performance erreicht meines Wissens zurZeit niemand im Markt. Das grenzt uns wirklichab», unterstreicht Dipl.-Ing. Alexander Hack.

Kosten: Rechenleistung pro Achse. Die neue Bau-reihe bietet also mehr Leistung mit weniger Kom-ponenten auf kleinstem Raum. Der VertriebsleiterSteuerungssysteme bei Kollmorgen Europe siehtdeshalb die grössten Marktchancen in Anwendun-

gen, bei denen IPC-Lösungen aufgrund vergleichs-weise geringer Achszahlen zu kostspielig sind.«Das sind zum Beispiel Applikationen mit einermittleren Zahl von Antrieben.» Und genau an die-ser Stelle beginnt der Spagat. Erfordern Prozessedie Regelpräzision eines IPC, dann schlägt sich die-ses als anteiliger Kostenblock von «IPC pro Achse»erheblich nieder.Wenn statt dessen der durchaus naheliegende Wegüber eine Kompaktsteuerung auf der Hutschiene ein-geschlagen wird, sinkt durch die begrenzten Prozes-sorressourcen hingegen unweigerlich die Maschinen-leistung als Folge sinkender Zykluszeiten bei der Re-gelung. Mit der integrierten Lösung kann Kollmorgenjetzt maximale Leistung zu einem in dieser Perfor-manceklasse einmaligen Preis bieten.Im Praxiseinsatz bewähren sich die neuen Gerätezur Zeit unter anderem bei einem national führen-

Kollmorgens Servoverstärker mit integrierter Automatisierungssteuerung

Die Performance eines IPC im DriveDie Performance eines ausgewachsenen IPC zum Preis einer kompakten Antriebssteuerung? Wie dieser Spagat gelingt, zeigt

Kollmorgen mit der gelenkigen Baureihe AKD PDMM. Basis der Dehnbarkeit: Die Servoregler bieten integrierte SPS und «Mo-

tion Control»-Steuerung auf Basis eines selbst entwickelten Controllers mit «Power PC»-Architektur.

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den Druckereikonzern, der die AKD PDMM für die Regis-tersteuerung nutzt. Diese ist für den passergenauen Vier-farbdruck unerlässlich, indem sie Bahnspannungsschwan-kungen des Naturstoffes Papier präzise ausgleicht. Die Ser-voregler verstellen dabei mit ihrer integrierten Positionier-steuerung die sogenannten Registerwalzen. Minimale Auf-und Abwärtsbewegungen der Walzen reichen aus, um et-wa die feuchtigkeitsbedingte Wellung des Papiers so aus-zugleichen, dass das Druckbild insgesamt innerhalb engerToleranzen bleibt. Wäre dieses schnelle und präzise Aus-regeln von Material- und Prozessschwankungen nicht inGrenzen von 0,02 mm möglich, würde unweigerlich dasDruckbild in Form von Farbverschiebungen leiden.

Retrofit: Jünger in die Zukunft. Der Einbau des auf der«Kollmorgen Automation Suite» basierenden Steuerungs-systems in Verbindung mit den Kollmorgen Antrieben er-folgte bei den Tiefdruckmaschinen im Rahmen eines Re-trofits. Anlass für das Fitnessprogramm waren Ausfälleder bisher installierten Servoverstärker, für die es zudemauch keine Ersatzteile mehr gab. Der Effekt des Retrofitswar folglich, die Zukunftssicherheit in Form von Hard-wareverfügbarkeit zu erreichen und dabei aber auch Pro-duktivität und Druckqualität in Gänze zu verbessern.Nach Auskunft des Unternehmens aus Norddeutschlandfiel die Wahl auf Kollmorgen, weil der Spezialist für Ser-votechnik und Motion Control das Retrofit mit einemkompletten Lösungspaket bedienen konnte, das auch inder Lage war, mit den alten Motoren gut zusammen zuarbeiten. Einen weiteren Pluspunkt gab es für die leichteArt der Integration – sowohl in Form der verfügbaren Ge-räteschnittstellen, als auch in Gestalt der komfortabelnutzbaren Engineering-Umgebung.Den Grund hierfür liefert die in die Drives integrierte Ent-wicklungsplattform «Kollmorgen Automation Suite»: Zumeinen verfügen die Servoverstärker damit über eine hoch-performante SPS- und Motion Control-Funktionalität, zumanderen sind sie über die bewährte grafische Program-mierumgebung Pipe Network besonders schnell und ein-

fach zu programmieren. Zusätzlich stehen auch die fünfstandardisierten Sprachen der IEC 61131-3 für die Ablauf-steuerung sowie PLCopen-Motion-Control-Funktionsbau-steine zur Bewegungssteuerung zur Verfügung.

Mechatronische Programmierung. Pipe Network bildet dieMaschinenarchitektur inklusive der Abhängigkeiten zwi-schen den Achsen einer Anwendung in sehr kurzer Zeitübersichtlich und genau ab. «Ich male sozusagen die Ma-schine und programmiere sie dabei gleichzeitig», bringtes Alexander Hack auf den Punkt. «Wir haben es imGrunde genommen mit einer durchdachten mechatroni-schen Antriebsprogrammierung zu tun, die selbst von ei-nem Mechaniker, mit anderen Worten von einem ‹Nicht-Programmierer›, zu beherrschen ist.» Die ansonsten sehrkomplexe Programmierung wird beim Pipe Networkdurch eine grafische Beschreibung mit Drag-and-Drop-Funktion ersetzt. Ausgehend von einem virtuellen Masterlassen sich sämtliche Funktionen und Beziehungen zwi-schen Komponenten sowie sämtliche Bewegungen undEinstellungen mit grafischen Beschreibungsblöcken defi-nieren.Steht das System, bietet die Kollmorgen Automation Sui-te ferner die Möglichkeit der virtuellen Simulation. Ohneein einziges Gerät anschliessen zu müssen, lassen sich Be-wegungsprofile, Achsenzustände oder Synchronisationenin Echtzeit optimieren. «Dadurch können viele aufwän-dige Testläufe mit der Maschine entfallen, die Inbetrieb-nahmezeit wird erheblich verkürzt, mögliche Risiken früh-zeitig erkannt und eliminiert», erläutert Hack weiter. Mitdem Kollmorgen Visualization Builder, KVB, integriert dieEngineering-Umgebung zudem eine ausgeklügelte Visua-lisierung, die in Kombination mit grafischen Bedieneinhei-ten ähnlich komfortabel zum Ziel führt.

Schneller reagieren. Die AKD PDMM eignen sich ausser alsHauptsteuerung mit optionalem und vernetzbarem Bedien-pult auch als Motion-Controller an einer übergeordnetenSteuerung. Deshalb verfügen die Geräte über eine E/A-Er-weiterung, mit denen lokal schnelle Reaktionszeiten realisier-bar sind. Für die Kommunikation sind Schnittstellen fürEtherCAT und Modbus TCP serienmässig mit an Bord, weite-re stehen optional zur Verfügung. Per Echtzeitethernet ist je-der AKD PDMM in der Lage, bis zu acht Achsen mit mittlererKomplexität in 250 s zu koordinieren. Generell gilt, dass dieLeistungsfähigkeit dieser Innovation keinen festen limitieren-den Achszahlen unterliegt und vielmehr in der Lage ist, auchmehr als 100 Achsen synchron zu betreiben.Das Fazit also: Die AKD PDMM von Kollmorgen sind einBeispiel dafür, wie sich selbst komplexe servomotorischeAufgaben in der Automatisierung kompakt und komfor-tabel realisieren lassen. Das Unternehmen mit dem euro-päischen Hauptsitz in Ratingen bei Düsseldorf ist davonüberzeugt, dass sich Mehrachsmaschinen als Folge dieserInnovation mit 20 Prozent weniger Komponenten und 30Prozent weniger Platzbedarf ausrüsten lassen. (ea) ●

Der AKD PDMM, ein Servoverstärker mit integrierter Auto-matisierungssteuerung. Damit gelingt es, acht oder mehrAchsen zu steuern ohne auf eine SPS oder einen zusätz-lichen Motion Controller angewiesen zu sein.

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Page 54: technica 08 - 2012

52 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Steuerungen 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Automation meets IT

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ob in typischen Industrie anlagen oder in industrienahen Anwendungen: SCALANCE X-500 Industrial Ethernet Switches sorgen für höchste Netzwerkverfügbarkeit.

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ie neue Fanuc-Robotersteuerung ver-bindet modernste Antriebstechnik,sparsamen und effizienten Energieein-

satz mit einfach zu bedienender, flexibler und be-währter Robotertechnik. Das fortgeschrittene An-triebssystem der neuen Generation zeichnet sichdurch High-Performance-Prozessoren, kompakteAntriebsverstärker für alle Roboterachsen unddeutlich geringeren Energieverbrauch aus. Dankschnellerer Prozessoren ist auch die steuerungsin-terne Kommunikation schneller.Der sparsame Umgang mit der eingesetzten Ener-gie beginnt beim Handbediengerät iPendantTouch. Es kommt trotz erweitertem Funktionsum-fang mit 10 % weniger Energie aus. Viele Funktio-nen sind unter dem Aspekt einer geringeren Leis-tungsaufnahme neu entwickelt oder vorhandeneFunktionen verbessert worden. So werden die Mo-toren der Roboter bei einem Halt nach einer ein-

Dstellbaren Zeit automatisch abgeschaltet und nichtenergieaufwändig in ihrer Position gehalten. Aus-serdem kann die übergeordnete PLC einer Anlageden Controller aus- oder einschalten. So wird diedurch einen Stand-by-Betrieb erforderliche Energieeingespart. Mit Hilfe der Funktion «Motion Optimi-zation» wird die Bewegung des Roboters opti-miert, unnötige Bewegungen vermieden und derEnergieverbrauch reduziert.

Akzeptanz durch einfache Bedienung. Akzeptanzhat sehr viel damit zu tun, wie einfach sich ein Ro-boter bedienen lässt. Dies zeigt sich auch amHandbediengerät iPendant Touch: ein grössererMonitor, zusätzlichen Funktionstasten und eine mit«i» gekennzeichneten Hilfetaste und ausserdem istdas Handbediengerät um 10 Prozent leichter alssein Vorgänger.Grundsätzlich ist das neue iPendant Touch in der

Lage, alle Modelldarstellungen in isometrischer An-sicht (3D-Grafik) anzuzeigen. Das erleichtert bei-spielsweise die praxisgerechte Beobachtung vonProgrammierschritten und ist deutlich übersichtli-cher als eine reine 2D-Darstellung. Eine Reihe vonneuen Funktionen hilft bei der realistischeren Dar-stellung von Bewegungsabläufen und -zyklen desRoboters. Über die Funktion «Node Map» lassensich Positionen und Bahnen als Punkte und Liniendarstellen, wodurch potentiell inkorrekte Bewe-gungen (Kollisionen) vor Programmstart erkanntwerden können. Mit Hilfe von «Visual Jog» kanndie Bewegung virtuell abgefahren, beurteilt undoptimiert werden. (ea) ●

Fanucs neue Robotersteuerung R-30iB

Sparsam, schnell und effizientAuffälliges, äusseres Zeichen der neuen Robotersteuerung R-30iB ist der um nahezu 70 % kleinere Schaltschrank. Zu sehen ist

die R-30iB an der Technologiemesse Sindex.

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Page 55: technica 08 - 2012

ach dem Prinzip der Wärmekonvektionfunktionieren die Schmidt Strömungs-sensoren SS 20.600 und bestimmen so

die Strömungsgeschwindigkeiten oder Volumen-ströme.Das Strömungselement ist geschützt undströmungsgünstig in einem Kammerkopf positio-niert. Der Strömungssensor wird auf 40K über dievom Sensor gemessene Mediumstemperatur auf-geheizt. Die Abkühlung des beheizten Elements,verursacht durch das Vorbeiströmen des Mediums,genauer die zur Aufrechterhaltung der Übertem-peratur benötigte Leistung, ist letztlich das Massfür die Strömungsgeschwindigkeit. Diese gibt derSensor als «Normalgeschwindigkeit» (linearesStrom-/Spannungs-/Impulsignal) aus. Je höher dieStrömungsgeschwindigkeit, desto mehr Leistungist zum Aufheizen des Sensorelements nötig.Solche Messungen sind unabhängig von den vor-

herrschenden Druck- und Temperaturverhältnissen.Sie erfordern keine mechanischen Komponenten,was die Wartungskosten entsprechend reduziert.Ausserdem erfährt der Sensor durch dieses Mess-prinzip keinerlei Drift während seines Betriebs. Alldiese Vorteile prädestinieren die SS 20.600 für ei-nen breiten Einsatz als Profi für industrielle Prozes-se und Drucklufttechnik.

Für robuste Umgebungsbedingungen. Die SS20.600 sind für robuste und anspruchsvolle Umge-bungsbedingungen konzipiert. Sie sind als Kom-paktfühler mit Sondenrohr und Gehäuse in einerEinheit sowie in einer abgesetzten Version erhält-lich, bei der unter beengten Platzverhältnissen dieElektronik mit Kabelverbindung separat montiertwerden kann.

NBeide Varianten sind für den Einbau in kleinenRohren ab DN 25 und mit Sensorlängen von 120bis 1000 Millimeter Länge auch für grosse Kanälegeeignet. Der spezielle Kammerkopf erfasst Strö-mungsgeschwindigkeiten von 0,2 m/s bis zu 220m/s. Jeder Sensor wird in einem aufwändigenDruckwindkanal individuell abgeglichen.Neben sechs standardmässig wählbaren Messbe-reichen liefert Schmidt Technology auch anwen-dungsspezifische Messbereiche in 0,1 m/s-Schrit-ten. Damit erhalten Anwender das optimal zumEinsatzfall passende Ausgangssignal – ein Impulspro gemessenen Normkubikmeter Luft oder Gas.

Hochpräzisionsabgleich möglich. Auf Wunsch wer-den die Sensoren mit einem Hochpräzisionsab-gleich für Luft geliefert. Diese Messungen erfolgenbei Schmidt Technology an einem Referenzmesska-

nal. Ein beigefügtes ISO-Kali-brierprotokoll dokumentiertdann die hohe Genauigkeit inder 1%-Klasse der SS 20.600.Je nach Bedarf kann alternativzur Standardausführung fürden Einsatz unter Betriebsdrü-cken bis 16 bar, eine Version,die für Überdrücke bis 40 bargeeignet ist, gewählt werden.Generell bieten die Strömungs-sensoren noch eine zusätzlicheTemperaturmessung, die Medi-umstemperaturen in einem er-höhten Temperaturmessbereichvon – 20 (40)°C bis +120°C er-fasst.

Ausser für Luft sind die Strömungssensoren SS20.600 auch für den Einsatz in unterschiedlichenGasen oder Gasmischungen lieferbar, z.B. für rei-nen Sauerstoff, CO2, Methan usw. Besonders inte-ressant: Optional sind sogar Ausführungen fürWasserstoff erhältlich. Eine weitere Option ist diesogenannte ATEX-Ausführung SS 20.600 Ex. Sie istfür den Einsatz in explosiver Atmosphäre der Zone2 konzipiert. Weiterer Vorteil der ATEX-Option istdie Erweiterung des Temperatureinsatzbereichesauf –40°C. (ea) ●

Thermische Strömungssensoren für Industrieprozesse und Drucklufttechnik

Kein Drift während des BetriebsIm Vergleich zu herkömmlichen Differenzdruckverfahren, mit denen in der Praxis

Durchflussmengen zumeist gemessen werden, bietet die sogenannte thermische

Strömungsmessung entscheidende Vorteile. Sie funktioniert nach dem Prinzip der

Wärmekonvektion.

Strömungssensoren SS 20.600 gibt es als Kompaktfühler mit Sonden-rohr und Gehäuse in einer Einheit sowie in der abgesetzten Version, beider die Elektronik mit Kabelverbindung separat montiert werden kann.

(Bild: Schmidt Technology)

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Page 56: technica 08 - 2012

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lexander Steinbach, Meister in der me-chanischen Fertigung bei HSM erklärt,warum seine Firma auf Funktaster setzt:

«Wir arbeiten seit vielen Jahren auch mit Blum-Lasermesssystemen, beispielsweise zur Kontrolleder Werkzeugschneiden in der mannlosen Ferti-gung oder zur Längen- und Radiusvermessung vonWerkzeugen. Und seit fast drei Jahren nutzen wir

Messtaster in den Bearbeitungszentren, zu Beginnmit Infrarotverbindung. Diese sind zuverlässig, abergerade in den Bearbeitungszentren, auf denen wirdie Walzen fertigen, ist die Platzierung des Infra-rotempfängers sehr schwierig. Da die Dreh-Fräs-zentren Schwenkköpfe haben, ist es nahezu un-möglich, in jeder Stellung freie Sichtverbindungzwischen Messtaster und Empfänger zu gewähr-

Aleisten. Deshalb haben wir letztes Jahr die erstenFunktaster bestellt.»Ob Aktenvernichter oder Crusher – ein grosser Teilder in Salem hergestellten Produkte besitzt Wal-zen, die das Material einziehen und zerkleinern.Für die Herstellung dieser Walzen, die teils tief ge-rillt sind und im eingebauten Zustand ineinandergreifen oder die mit Messerschneiden ausgerüstetsind, steht eine ganze Reihe von Bearbeitungszen-tren bereit. Diese werden mit Stangenmaterial be-stückt und arbeiten dann mehr oder weniger auto-matisch ihr Programm ab.Die Anforderungen an die Qualität der Walzensind sehr hoch: Wenn zwei Walzen mit 0,65 Milli-meter breiten Einstichen ineinander greifen, umPapier in feinste Streifen zu zerlegen, sind gerings-te Toleranzen gefordert – schliesslich sollen sich dieWalzen beim Rotieren nicht berühren. Zur Errei-chung dieser Genauigkeit werden die Walzen zu-nächst grob bearbeitet, dann dieser Vorschnitt ver-messen und die Zustellparameter der Endbearbei-tung berechnet. Dies wird bei jeder einzelnen Wal-ze durchgeführt.

Absolut störungsfreie Datenübertragung. Dazumusste früher mitten in der Bearbeitung die Ma-schine angehalten und die Tür geöffnet werden –erst dann wurde die Bearbeitung weitergeführt.Heute wird ein Messtaster von Blum im Werkzeug-magazin vorgehalten. Soll eine Messung vor oderzwischen den Bearbeitungsschritten automatisiertausgeführt werden, wird der Messtaster TC63-30einfach wie ein Werkzeug eingewechselt und dieentsprechenden Messpunkte abgefahren. Dabeierfolgt die Datenübertragung nicht wie sonst üb-

lich per Infrarot, sondern über Funk. Der Taster mitplanverzahntem shark360-Messwerk wird überzwei Lithiumbatterien mit Strom versorgt, die beieiner üblichen Auslastung von 5% etwa vier Mo-nate Strom liefern. Die Messwerte werden über In-frarot oder – wie im Falle HSM – über Funk an ei-nen Empfänger im Arbeitsraum weitergegeben.Mit den Funktastern hat HSM eine absolut stö-rungsfreie Datenübertragung. Das zahlt sich direktaus, denn wenn die Datenübertragung nichtklappt, steht die Anlage, und der Bediener müsstedann manuell eingreifen.Die Messtaster von Blum haben sich bei HSM ab-solut bewährt, nicht zuletzt, weil durch sie dieRüstzeiten stark – teils um über 50 Prozent – zu-rückgegangen sind. Während früher für die Null-punkterfassung und das Vermessen des Vorschnit-tes die Maschine angehalten werden musste, derBediener von Hand messen musste und die Wertein die Maschinensteuerung eingegeben werdenmussten, was zudem fehlerträchtig war, wird heu-te die Messung in die Bearbeitung integriert und indrei Schichten mit Mehrmaschinenbedienung ext-rem effizient gefertigt. (ea) ●

Funk-Messtaster von Blum bei HSM auf einem Dreh-Fräszentrum

Es funkt in der MaschineDie HSM GmbH & Co. KG aus Salem und Frickingen nahe des Bodensees nutzt den Funkmesstaster TC63-30 von Blum-Novotest

auf einem Gildemeister-Dreh-Fräszentrum, um den Fertigungsprozess von Zerkleinerungswalzen zu automatisieren. Die Rüst-

und Bearbeitungszeiten konnten so deutlich reduziert werden.

Der TC63-30 mit planverzahntem shark360-Mess-werk eignet sich dank seiner BRC-Funkübertra-gung perfekt für den Einsatz in Dreh-Fräszentrenund 5-Achs-Maschinen. (Bild: Blum)

2543 Lengnau/BE, 032 653 77 [email protected]

HSM88699 Frickingen+49 7554 [email protected], www.hsm.eu

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54 MESSTECHNIK ● Sensorik 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 57: technica 08 - 2012

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 55

Vom Fabrikarbeiter zum Rockstar

enkt man an Roboter und Unterhaltung, dann dürfteneinem zuerst die Serviceroboter in den Sinn kommen: einSpielzeugroboter wie Aibo oder Qrio; die humanoidenRoboter, die Fussball spielen, Tee servieren oder tanzen.

Dass Industrieroboter ebenfalls die «Fähigkeit» haben, professionell zuunterhalten, ist den meisten Menschen weniger bekannt. Industriero-boter verrichten ja mehrheitlich Arbeiten, die man gerne abgegebenhat: Sie heben schwere Lasten, erledigen monotonste Arbeiten miteiner hohen Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit und wenn es seinmuss 24 Stunden am Tag. Mit Unterhaltung hat dies wenig zu tun.Dennoch haben die Hersteller von Industrierobotern den Weg in Ver-gnügungsparks und auf die Showbühne gefunden. Das wahrscheinlicherfolgreichste Produkt ist der Robocoaster. Das Wort ist eine Zusam-mensetzung aus Robot (englisch für Roboter) und Coaster (von rollercoaster für Achterbahn). Ein Robocoaster bezeichnet demzufolge einenals Fahrgeschäft modifizierten Industrieroboter – in diesem Falle der Fir-ma Kuka.

Der Robocoaster, so Kuka, halte, was sein Name verspreche: «Das Krib-beln, der Thrill, bekannt von Achterbahnen und anderen herkömmli-chen Fahrgeschäften, wird durch seine flexiblen Bewegungsabläufenochmals gesteigert. Die Fahrgäste wissen niemals, womit sie Robo-coaster im nächsten Moment überrascht. Drehung links, überkopf ste-hen, leichtes Ausschwingen, raketenartiger Abflug nach oben. Wer eseher sanft mag, wählt ein Programm ohne Überschläge und mit leich-ten Bewegungen. Wer sich mehr zutraut, entscheidet sich für den krib-belnden Thrill Ride.»

Zertifizierte Unterhalter. Als Basis für den Robocoaster diente der Ku-ka-Schwerlastroboter KR500, der 500 kg an der Roboterhand bewegenkann. Anstelle eines Werkzeuges sind am Arm des Roboters Sitze fürdie Mitfahrer befestigt. Dieser Passagierroboter mit seinen sechs >>

D

Industrieroboter in der Unterhaltungsbranche

E U G E N A L B I S S E R

Industrieroboter können nicht nur harte Arbeit verrichten, sondern auch unterhalten.

Und manchmal stehlen sie sogar Rockbands wie Bon Jovi die Show.

Frankreich suchte am TV sein «unglaubliches Talent» und sahsich Stäubli-Roboter gegenüber, die auf der Bühne zu Daft Punkabtanzten. Begeisterung – und der Vorstoss bis ins Halbfinale.

(Bild: Stäubli)

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Bewegungsachsen ist offiziell für den Personentransport im Rahmeneines Fahrgeschäftsbetriebes zugelassen und somit der erste für denPassagierbetrieb zugelassene Roboter mit TÜV-Zertifizierung nachEN 13814 (DIN 4112). Seine Strukturkomponenten und Getriebesind 100 Prozent zertifiziert. Mechanische Anschläge und die per-manente elektronische Überwachung sorgen für ein weiteresSicherheitsplus. Der Robocoaster arbeitet mit einer bewährten PC-basierten Steuerungsplattform. Diese PC-Robotersteuerung (KR C)bietet alle Vorteile der PC-Technologie, wie Ferndiagnose, MicrosoftWindows Interface, Feldbus, Soft-SPS oder OPC Server.

Von Disney bis Legoland. Seit beinahe 10 Jahren sind die Robocoas-ter bereits im Einsatz und an prestigeträchtigen Projekten fehlt esnicht. Die erste Anlage dieser Art mit 10 Roboterarmen wurde 2003im Legoland Billund, Dänemark, eröffnet. Mittlerweile gibt es welt-weit zahlreiche Anlagen in Freizeitparks, Einkaufszentren und Mu-seen. In dem 2010 eröffneten Fahrgeschäft «Harry Potter And TheForbidden Journey in Universal Islands Of Adventure» in Orlandowurden erstmals 47 Robocoaster auf einem Endlosfahrsystem ange-bracht.Und die Hauptattraktionen im französischen Themenpark Futoro-scope bei Poitiers ist eine spektakuläre Choreografie, bei der 10 Ku-ka-Robocoaster ihr Fahrprogramm mit der Musik synchronisieren.Die Besucher können somit ihr Fahrprogramm selbst bestimmen.Zur Wahl stehen fünf Musikrichtungen in drei Intensitätsstufen. Beiden jährlich ca. 1,5 Millionen Parkbesuchern komme das Robocoas-ter-Ballett bestens an, teilt Kuka mit. Der Parkbetreiber habe einBesucherplus von etwa 20 Prozent allein durch die Robocoaster-Atraktion verzeichnen können.

Stäubli-Roboter im Superstar-Halbfinal. Dass sich Industrieroboterauch auf einer Bühne gut machen, das kennen auch Messebesu-cher seit einigen Jahren. Roboter-Choreografien sind perfekter alsjene von Synchronschwimmerinnen und zeigen eine verblüffendeEleganz, welche die Zuschauer in den Bann zieht. Professionell auf-gezogen haben solche Shows zum Beispiel die Firma Robolounge,ein Partner der Stäubli Robotics. Diese bietet Dienstleistungen mitStäubli Industrie-Robotern an für Events, welche Kunst und Technikmischen. Die Stäubli-Roboter werden von Robolounge erfolgreichauf Messen, in Showrooms, Concept Stores, bei Produkteinführun-gen, VIP-Partys und Konzerten eingesetzt. Absolut spektakulär undvon einem riesigen Publikum verfolgt schafften es die Stäubli-Robo-ter im Jahr 2010 in der TV-Sendung «Frankreich hat ein unglaubli-ches Talent» bis in den Halbfinal. Zu sehen sind solche Darstellun-gen natürlich auch auf YouTube. Begeistert kommentiert dort zumBeispiel Sonicspeed1001 die Choreografie zu einem Musikstück derHouseformation Daft Punk: «Très beau travail, je suis certain que larobotique à sa place dans le monde artistique.»

ABB-Roboter rocken mit Bon Jovi. Robotic Art. Einen solchen Titelhaben auch die Industrieroboter auf der Webseite der ABB inzwi-schen zugesprochen bekommen. Einen der medial erfolgreichstenAuftritte kam mit der Bon Jovi auf ihrer weltweiten ‹The Circle Tour›,als die Rockband fünf ABB-Industrieroboter im hinteren Teil der Büh-ne hatte, die jeweils 2 x 3 Meter messende LED-Video-Panels trugenund den Begriff «Background-Tänzer» wohl neu definierten. Die Ro-boter und Bildschirme waren ein wesentlicher Bestandteil der Kon-zertreihe und bewegten sich zu Rhythmus und Beat der Musik.Gleichzeitig lieferten sie in Echtzeit Filmmaterial der Show und digita-le Animationen. In regelmässigen Abständen bewegten sich die fünfRoboterarme zu einer Formation und führten die LED-Panels zueinem durchgängigen, fünfteiligen Bildschirm zusammen.

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«Komplett neues Denkmuster.» Lebendig werden die Roboter durchRoboScreen, eine patentierte Technologie, die von Andy Flessas vonRobotic Arts in den USA erfunden wurde. Flessas entwickelte dieIdee, Roboter-Arme mit einem Bildschirm auszustatten und die visu-ellen Medien durch kontrollierte Bewegungen zu erweitern. RobotAnimator, eine Software-Erweiterung für 3D-Computeranimatio-nen, haucht den Robotern Leben ein und ermöglicht ihre rhythmi-schen Bewegungen zur Musik. Die von Flessas speziell entwickelteSoftware liefert eine separate Schnittstelle, um die Bewegungen derRoboter zu steuern, als wären sie selbst Leinwand-Charaktere. NachEingabe der gewünschten Bewegung leitet Robot Animator denCode direkt zu den Robotersteuerungen, und die Roboter replizie-ren die Bewegung auf der Bühne.«Wir konnten die ABB-Roboter deshalb von Fabrikarbeitern in Rock-stars verwandeln, weil die IRC5-Steuerungen von ABB präzise Be-wegungsvorgaben von Robot Animator ausgezeichnet implementie-ren», erklärt Flessas.Die IRC5 verleiht den Robotern mit den Funktionen QuickMove undTrueMove hohe Wendigkeit bei gleichzeitig exzellenter Bahngenau-igkeit. Ausserdem bietet sie alle Vorteile dieser weltweit führendenRobotersteuerung wie das bedienerfreundliche ProgrammiergerätFlexPendant, die flexible Programmiersprache RAPID und eine Viel-zahl von Schnittstellen zur Kommunikation. «Die Programmierung,die wir für die ‹The Circle Tour› entwickelt haben, könnte in Zukunftkomplett neue Denkmuster in fortgeschrittene Fertigungsanwen-

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Robocoaster: DieFahrgäste wissennie, womit er sie imnächsten Momentüberrascht. Drehunglinks, überkopf ste-hen, leichtes Aus-schwingen, raketen-artiger Abflug nachoben. (Bild: Kuka)

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ie sind die unübersehbaren Stars der Pro-duktionsanlage, die beiden ABB-Roboterdes Typs IRB 1600 und IRB 2600, von den

CMC-Mitarbeitenden Rob und Bob genannt. Mittenin der Halle, in der die Industrieschutzschalter desTyps S800 hergestellt werden, erledigen die orange-farbenen Maschinen seit August 2011 zuverlässig ih-ren Job. Seither gibt es im Modul 5 der Anlage, wodie ein- bis vierpoligen Schalter justiert und dann ent-weder eingelagert oder weitertransportiert werden,keine Leerzeiten mehr.

Beute hinter dem Glas. Wie gefrässige Fischreiherscheinen Rob und Bob hinter dem schützenden Glasauf ihre Beute zu lauern, die, von Mitarbeitenden aufgrüne Förderbänder gelegt, in den mit fünf Kameras

S

bestückten Greifbereich gelangen. Zum IRB 1600werden jene Schalter geführt, die zur Weiterbeförde-rung bestimmt sind. Der IRB 2600 kümmert sich mitseiner grösseren Reichweite um jene Teile, die für ei-ne Weile im grauen Kardex-Turm eingelagert werden.Elegant schwenken die Maschinen ihre Greifer, stop-pen abrupt, der Schalter wird gefasst, in Richtung ei-nes der – zurzeit sechs – autonomen Testgeräte be-wegt.Dessen Schublade öffnet sich, der Roboter nimmtden bereits justierten Schalter heraus, legt den neuenhinein und verharrt mehrere Sekunden, während derS800-Schalter aufgrund des Strichcodes identifiziert,danach erwärmt und schliesslich justiert wird. Dasdauert je nach Polanzahl des Schalters unterschiedlichlange. Plötzlich dreht sich der Roboter erneut, picktein neues Teil, bringt dieses zur Schublade, wartet –und das Ganze beginnt von vorn.

Effizienter Prüfprozess.«Durch den Einsatz derbeiden Roboter konn-ten wir die Effizienz derAnlage entscheidendsteigern», erklärt Her-bert Fichthaler, Produk-teverantwortlicher Ope-rations bei CMC LowVoltage Products vonABB Schweiz. Dank derTeilautomatisierungmüssen Mitarbeitendenicht länger neben denTestgeräten warten, bisdie Justierung der Schal-ter abgeschlossen ist.Sie können sich auf an-dere Arbeitsschrittekonzentrieren, währendRob und Bob währendzweier Schichten täglichpermanent zur Stellesind.Der Einsatz von Indust-rierobotern lohne sich«überall dort, wo manim Produktionsprozessflexibel bleiben muss».So wie dies beim Mo-dul 5 der S800-Produk-tion der Fall ist, wie derProduktverantwortlichebeschreibt: «Dank der

gelenkigen Roboter kann die kompakte Anlage beiBedarf nun auf bis zu neun Testgeräte erweitertwerden.»

In eine bestehende Produktionsanlage von Industrieschutzschaltern zwei Roboter integrieren – diese komplexe Aufgabe

forderte nebst den ABB-Spezialisten insbesondere den Systemintegrator heraus. Nun ist die Anlage in Betrieb, und das erste

gemeinsame Projekt bedeutet den Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen ABB und Aerne Engineering AG.

Teilautomatisierung bei CMC Low Voltage Products von ABB Schweiz

T H E R E S E M A R T Y

Gelungene Symbiose von Mensch und Maschine

Sie haben in einem komplexen Projekt die idealeSymbiose von Mensch und Maschine gefunden: Da-niel Aerne, Aerne Engineering AG (links), HerbertFichthaler, Produkteverantwortlicher OperationsCMC Low Voltage Products, und Andreas Arnold,Leiter Produktmarketing Robotics von ABB Schweiz.

(Bilder: Marty)

Stück für Stück werden die S800-Schalter erfasst,platziert, erkannt, justiert und weiterbefördert.

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 59

Komplexe Aufgabe. Es war eine intensive Zeit vonder Idee der Teilautomatisierung bis zum Tag, alssich in Schaffhausen die beiden Roboter zumersten Mal drehten. Zunächst wurde ABB-internmit den Robotics-Spezialisten der Industrie- undGebäudeautomation diskutiert und danach vonCMC-Seite entschieden, einen innovativen Schrittzu tun: Bei der ABB-Einheit CMC Low VoltageProducts in Schaffhausen erstmals Roboter in denProduktionsprozess einzubinden.«Die Herausforderung bestand insbesondere darin,bestehende Komponenten wie das Kardex-Lager-system und die Steuerung der Prüfzellen mit denneuen Robotern zu verbinden und alleszusammen mit der übergeordnetenProlaso-Software zu verknüpfen», blicktProjektleiter Fichthaler zurück. Rund 50Seiten umfasste schliesslich das Lasten-heft. Nun hiess es, für die Realisierungder komplexen Modulsteuerung denidealen Partner zu finden: Aerne Engi-neering kam ins Spiel.

Schritt vorwärts. Zum ersten Mal arbei-tete die Aerne Engineering AG mitABB zusammen, und zum ersten Malhatten es die erfahrenen Sonderma-schinenbauer aus Arbon mit ABB-Ro-botern zu tun – eine grosse Herausfor-derung und gleichzeitig eine Chance,zusätzliches Know-how zu erwerben,wie Firmengründer Daniel Aerne sagt.«Wir schätzten diesen Auftrag als will-kommene Gelegenheit, einen grossenSchritt vorwärts in den Bereich Robo-tics zu tun.»Mit Einbezug von Verkauf und Steue-rungsbau bildete Aerne eine Projekt-gruppe, und gemeinsam mit HerbertFichthaler und den Spezialisten von ABBRobotics wurde das komplexe ProjektSchritt für Schritt aufgegleist. Mit anBord waren auch die Softwarefirma Pro-laso, die Hytron Prüftechnik und die Kar-dex Lagersysteme. Man diskutierte,plante, hinterfragte, modifizierte. «Eswar eine intensive Phase, und wir mach-ten einige Zusatzschlaufen, bis jedes De-tail geklärt war», blickt Aerne zurückund ergänzt: «Wir arbeiteten produktivzusammen und konnten bezüglichKnow-how und Erfahrung voneinanderprofitieren.»

Rückblick mit Stolz. Man erinnertsich gerne an jenen Tag im Juli 2011,als sich die beiden ABB-Roboter zumersten Mal bewegten. Seit dem ver-gangenen August tun Rob und Bobnun Tag für Tag während zweierSchichten ihren Job. Man ist stolz,dass das herausfordernde Automati-

sierungsprojekt gelungen ist, und schätzt dasausgezeichnete Teamwork. Herbert Fichthalerbezeichnet Aerne Engineering als ein «dynami-sches, flexibles, hoch qualifiziertes Team, dassich gerne und erfolgreich neuen Herausforde-rungen stellt». Daniel Aerne lobt die «vertrau-ensvolle Zusammenarbeit mit ABB» und stelltfest: «Mit diesem Projekt haben wir wichtigeKompetenzen dazugewonnen.»Die gemeinsame Geschichte von ABB und AerneEngineering geht weiter. Bereits wurden inSchaffhausen zwei weitere, kleinere Projekte rea-lisiert.

Und die neu erworbene Robotic-Kompetenz wirdAerne Engineering künftig als offizieller System-integrator von ABB beweisen.

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eiss will mit seinem neuenPick & Place HP70 die Handling-branche herausfordern. Die neue

direkt angetriebene Komponente ist schma-ler als jedes Linearmotor- oder Pneumatik-Modul. Trotz der kompakten Bauweise bie-tet es Geschwindigkeit. Möglich wird dieserTurbostart durch eine neuartige Antriebs-idee. Der Newcomer aus dem Hause Weissarbeitet mit zwei Linearmotorachsen undbesitzt daher alle Vorteile des Direktan-triebs: hohe Dynamik, freie Programmier-

Wbarkeit, geringer Verschleiss, hohe Genauig-keit und Kompaktheit. Gerade Letztere wur-de so weiterentwickelt, dass das HP70 weni-ger Raum beanspruchen soll als jedes anderePick & Place. Mit nur 60 Millimeter Breite soller die für ihre schmale Bauweise bekanntenpneumatischen Module abhängen. ●

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die exakte und präzise Synchronisierung der dreiServomotoren. Ein solcher Tripod-Roboter wurde

Tmit Servomotoren samt Umrichtern von drei ver-schiedenen Herstellern ausgestattet. Die Verbin-dung der Antriebe von KEB, Yaskawa und B&Rüber Powerlink stellt bei höchster Dynamik dieEchtzeit-Synchronisation sicher, die für Spitzen-

Präzision erforderlich ist. «Der Multi-VendorTripod-Roboter beweist die hohe Dynamik unddurchgängige Offenheit von Powerlink», sagtEPSG Vorsitzender Stefan Schönegger. «EinfachPowerlink verwenden schafft auch bei anspruchs-vollsten Anwendungen Herstellerunabhängigkeitin der Komponentenwahl.»Die «Ethernet Powerlink Standardization Group»(EPSG) wurde 2003 als unabhängige Organisationvon führenden Unternehmen der Antriebs- undAutomatisierungstechnik gegründet. Ziel der Ar-beit ist die Standardisierung und Weiterentwick-lung des von B&R im Jahr 2001 eingeführtenPowerlink. ●

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Schnelligkeit undSynchronität desTripod-Roboters mitgemischten Antriebs-komponenten bewei-sen Geschwindigkeit,Präzision und Herstel-lerneutralität vonPOWERLINK.

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ie programmierbaren MFSP-Magnetfeld-sensoren von Sommer-Automatic könnenzwei verschiedene Positionen erfassen

und reduzieren so neben dem Verkabelungsaufwandauch Kosten und Störkonturen. Mit den neuen intelli-genten Magnetfeldsensoren der MFSP-Baureihe vonSommer-Automatic schlägt der Anwender gleichzwei Fliegen mit einer Klappe: Jeder dieser cleverenSensoren kann gleich zwei völlig frei programmier-bare Schaltpunkte abfragen. Wo früher zwei Sen-soren erforderlich waren, können nun mit einem ein-zigen Sensor sowohl die Offen- als auch die Geschlos-

Dsen-Positionen erfasst werden. Unter dem Strich be-deutet das geringeren Montageaufwand, eine redu-zierte Verkabelung, weniger Störkonturen und ins-gesamt geringere Gesamtkosten. Möglich wird das,weil diese Sensoren mit einer integrierten Elektronikausgestattet sind. Mit einem sehr einfach zu bedie-nenden Teach-Werkzeug, das zum Lieferumfang ge-hört, lassen sich beide Schaltpunkte völlig frei pro-grammieren. So kann der Sensor mit hoher Schalt-genauigkeit lernen, bei jeder beliebigen Position einbestimmtes Signal abzugeben. Die Programmierungerfolgt dabei tasterlos, sodass versehentliche Ände-

rungen der Einstellungen praktischausgeschlossen sind und die Prozess-sicherheit deutlich erhöht wird. AlleEinstellungen bleiben bei einemStromausfall erhalten, denn die Sen-soren sind mit einem EEPROM-Spei-cher ausgestattet. ●

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Polieren und Satinieren• Einheitliche, einfache Bedienoberfläche, Daten-

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MEinheit lediglich wieder in Grundstellunggebracht werden, eine Demontage istnicht erforderlich. Das vereinfacht die Be-dienung, minimiert die Störanfälligkeitund verringert die Ersatzteilhaltung. Aus-lösekraft und -moment lassen sich überden Betriebsdruck einstellen. Mithilfestandardisierter Adapterplatten kann dasModul schnell und einfach ins Systemeingebunden werden. ●

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SEntscheidender Vorteil bei allen Einsätzen istdie einfache Integration des TP80. Ganz imGegensatz zu Deltarobotern, die aufwändigePortale erforderlich machen, lässt sich derStäubli TP80 aufgrund seines niedrigen Ge-wichts einfach an die Wand montieren. DieIntegration gelingt auf diese Weise einfachund kosteneffizient.Weitere Vorteile des Fast Pickers sieht manbei Stäubli in der hohen Präzision des Robo-ters, die auch nach vielen Tausend Betriebs-stunden ohne Verschleisserscheinung aufhöchstem Niveau gewährleistet bleiben wür-den. Was die Anwender darüber hinaus be-sonders freuen dürfte, sei die moderate Preis-gestaltung, die den TP80 in vielen Fällennicht nur zur besten, sondern auch zur wirtschaft-lichsten Alternative machen soll. ●

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 63

Mitglieder swissRobotics.net

ABB Schweiz AG Partnerschaft und Kompetenz in der Robotik. Beratung und Unterstützung im Bereich der roboterbasierten Automation. 8048 Zürich +41 58 586 05 15 www.abb.ch/robotics

aerne engineering ag Kompetenz in Produktentwicklung, Engineering, Automation und Produktion.9320 Arbon +41 71 454 66 88 www.aerne-ag.ch

B&R Industrie-Automation AG Kompetenz in technologieübergreifenden Systemlösungen/Integrat. von Roboterlösungen/Dienstleist. sowie Komponenten zum Antreiben, Steuern, Bewegen.8500 Frauenfeld +41 52 728 00 55 www.br-automation.com

Bachmann Engineering AG Kompetenz in der Projektierung/Planung von Systemen und Gesamtanlagen im Auto-matisierungsbereich mit Industrierobotern.4800 Zofingen +41 62 752 49 49 www.bachmann-ag.com

Bachofen AG Produkte- und Beratungskompetenz für die Sensorik, SPS, Vision und Robotik; Integration von kompletten Roboterzellen.8610 Uster +41 44 944 11 11 www.bachofen.ch

BlueBotics SA Kompetenz in der Navigation für FTS und Entwicklung von massgeschneiderten mobilen Service-Robotern.1015 Lausanne +41 21 693 83 14 www.bluebotics.com

Bosch Rexroth Schweiz AG Kompetenz in technologieübergreifenden Systemlösungen /Dienstleistungen sowie Komponenten zum Antreiben, Steuern, Bewegen.8863 Buttikon SZ +41 55 464 61 11 www.boschrexroth.ch

Compar AG Kompetenz in der durchgängigen Integration von robusten Roboterlösungen und Kamerasystemen.8808 Pfäffikon SZ +41 55 416 10 60 www.compar.ch

Erismann Consulting Robotics & Automation

Kompetenz in der Beratung bei der Evaluierung von Anlagen/Systemen mit Industrie-robotern und /oder im allgemeinen Industrial Handling-Bereich.8317 Tagelswangen +41 79 692 56 62 www.erismann-consulting.ch

FANUC Robotics Europe S. A. Kompetenz im Bereich Industrieroboter in der Automation.2500 Biel /Bienne 8 +41 32 344 46 46 www.fanucrobotics.ch

HES-SO / HEIG-VD Kompetenz in Beratung /angewandter Forschung für Industrie- und Dienstrobotern und Systemen im Automatisierungsbereich.1400 Yverdon-les-Bains +41 24 557 63 30 www.heig-vd.ch

Insys Industriesysteme AG Kompetenz in der Projektierung/Realisierung von Montage- und Bearbeitungsanlagen mit Industrierobotern.3110 Münsingen +41 31 720 77 77 www.insys.ch

Kern Studer AG Entwicklung und Herstellung von Maschinenschutz-Trennwand systemen für Roboter und Produktionsanlagen.8833 Samstagern +41 44 783 22 44 www.kern-studer.ch

KUKA Roboter Schweiz AG Kompetenz in Beratung /Verkauf/Service/Schulung/Inbetriebnahme von Industrie-robotern in allen Branchen und Anwendungen.5432 Neuenhof +41 44 744 90 90 www.kuka-roboter.ch

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Mattle Industrieprodukte AG Handel mit Sicherheitsprodukten zu Robotik-Anlagen, Safety-Beratungen, Safety-PreEngineering, Safety-Schulungen EN-ISO.8340 Hinwil +41 44 938 13 33 www.mattle-ag.ch

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64 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

iele Mediziner tun sich mit Burnoutschwer. Kürzlich berichtete ein Psychia-ter in einem grossen deutschen Maga-

zin, dass Burnout an sich gar keine Krankheit sei,weil es in keine der internationalen Klassifizie-rungssysteme passe. Er spricht stattdessen von Er-schöpfungsdepression. Was in keine Schubladepasst, wird also passend gemacht. Dabei ist De-pression nur eine mögliche Ausprägung einesBurnout. Und das Symptom sagt wenig über dieUrsachen und gar nichts über die nötige Therapieaus – wenn man mehr als nur Symptome behan-deln will.

«Burnout ist eine Kompetenz». Burnout ist ein Zu-stand der völligen Erschöpfung, ausgelöst durchpermanenten Stress. Es ist eine Folge nicht mehrkontrollierbarer Belastung – eben dann, wennMenschen Dinge aus dem Ruder laufen. Warnsig-nale sind körperliche Symptome wie Kopfschmer-zen, Konzentrationsstörungen, innere Unruhe, dasGefühl des völlig Ausgebranntseins als auch psy-chische Anzeichen, wie Sinnleere, gepaart mit demGefühl des Getriebenseins, so Gunther Schmidt,Arzt für Psychotherapie. Schmidt bezeichnet Burn-out allerdings als Kompetenz. Es ist die Kompetenzdes Körpers, den Stecker zu ziehen, bevor es end-gültig zu spät ist. Man weiss seit langem, dass eingrosser Teil der Herz-Kreislauf-Erkrankungenstressbedingte Ursachen haben.

Überdrehen, bis es raucht. Ursprünglich ist Burnouteine Fahrtechnik. Mit durchdrehenden Reifen bissie qualmen. Danach ist Auswechseln angesagt.Diese Metapher ist recht passend und viel besser

V

als jede medizinische Klassifizierung, meint der Au-tor. Wer ständig überdreht, immer auf Hochtourenfährt, der überhitzt irgendwann allerdings nichtnur die Reifen, sondern auch den Motor. JederFormel-1-Fan weiss das.Beim Menschen ist das nicht viel anders. UnserKörper (zu dem auch unser Gehirn gehört) kann

auch heisslaufen. Nur auswechseln können wir ihnnicht. Und doch meinen wir, im Zeitalter des Multi-tasking, die Beschleunigung immer weiter voran-treiben zu müssen. Jede technische Revolutionwälzt auch die Anforderungen an uns Menschenum.

Internet als Stressfaktor. Selbst die digitale Revolu-tion hat sich diesbezüglich nicht gerade als hilf-reich erwiesen. Sie führt dank Internet und Smart-phone dazu, dass Menschen immer mehr onlinesind, ständig Informationen aufnehmen und aus-tauschen. Der Körper braucht aber auch Ruhezei-ten, in denen er sich wieder regenerieren kann.Bekommt er die nicht, wird Burnout zur Lebens-weise.Gutes Zeitmanagement ist zu dessen Vorbeugungnicht unbedingt das probate Mittel. Ein effektiverUmgang mit Zeit kann laut Sander exakt die ge-genteilige Wirkung entfalten: Eben noch mehrAufgaben in noch kürzerer Zeit zu erledigen. Klas-sisches Zeitmanagement ist ein Tool des Maschi-nenzeitalters, mit dem die Taktung optimiert wird.Aber es dient nicht dazu, auf den eigenen, innerenTakt zu hören. Dieses Gespür haben immer mehrMenschen verloren. Darauf kommt es aber an,wenn wir nicht unsere inneren Ressourcen ausbeu-ten, sondern unsere Potentiale entwickeln wollen.

Signale wahrnehmen. Die Krux ist, dass sich dieMöglichkeiten der persönlichen Entwicklung mitder Zunahme von Komplexität in unserer Welt des21. Jahrhunderts potenzieren. Das ist faszinierendund gefährlich zugleich. Es öffnet uns eine MengeTüren, denn nie zuvor waren Informationen so

Generation Burnout

Mit Vollgas vor die WandBurnout hat Konjunktur. Es ist mehr als ein psychisches Syndrom und mittlerweile zur Lebensweise einer ganzen Generation

geworden, meint Businesscoach und Trainer Constantin Sander und hilft, das Dickicht zwischen Banalisierung und Symptom-

behandlung etwas zu lichten.

Wie kann die Prophylaxe aussehen? Diese Fragensollte sich jeder Berufstätige regelmässig stellen.– Haben Sie ständig das Gefühl, mit Ihren Aufga-

ben nicht fertig zu werden und fühlen Sie sichhäufig überfordert?

– Fühlen Sie sich oft «neben der Bahn» und mei-nen, eher getrieben zu sein, als dass Sie Dingewirklich steuern?

– Sind Sie zeitlich und gedanklich sehr stark aufIhre Aufgaben fokussiert und haben Sie wenigZeit auszuspannen?

– Verspüren Sie oft eine innere Unruhe, sind Siehäufiger gereizt oder sogar aggressiv?

– Zeigen sich bei Ihnen körperliche Symptomeoder sind Sie in letzter Zeit häufiger krank alsgewöhnlich?

– Treten Ihre realen, gelebten sozialen Kontaktein Ihrem Privatleben hinter Ihren Job zurück?

– Und empfinden Sie Ihre sozialen Kontakte alsunterstützend und wertschätzend?

– Wenn Sie darüber nachdenken würden, wannSie sich zuletzt so richtig wohl gefühlt habenund den Eindruck hatten, mit sich selbst im Rei-nen zu sein und in Ihrem Leben mindestensebenso viel Energie zu gewinnen, wie Sie auf-wenden, müssten Sie dann lange nachdenken?

So erkennt man das Burnout

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 65

leicht zugänglich, war Kommunikation so einfachund waren Entfernungen so kurz. Und diesenRaum füllen wir nur zu gern mit engagierter Arbeitaus – oft bis zum Anschlag und darüber hinaus.Es wird nach Ansicht Sanders Zeit, wieder aufden inneren Takt zu hören, achtsam auf die Si-gnale zu achten. Denn die gibt es: StändigesRotieren im Job, gepaart mit Erschöpfung,Schlafstörungen, leichter Reizbarkeit und kör-perlichen Symptomen, die individuell so ver-schieden sein können, dass sie eben in keinemedizinische Klassifizierung hineinpassen. Da-bei kann es nicht darum gehen, Belastungengrundsätzlich zu vermeiden. Heraus-forderungen zu meistern sind ja dasSalz in der Suppe unseres Lebens. Esgeht vielmehr um die Frage, wie Men-schen mit Belastungen stressfreier um-gehen können.

Soziale Vernetzung ist wichtig. Selbst-achtsamkeit ist eine wichtige Voraus-setzung für physische und psychischeGesundheit. Dazu gehört neben derFähigkeit, Grenzen zu erkennen, auchder Mut diese zu setzen; sich selbstund anderen. Entspannung und Bewe-gung sind wichtige Phasen, um Stressabzubauen. Daneben ist soziale Ver-netzung ein wichtiger Faktor für eineausgeglichene Lebensweise. Damitmeint der Autor nicht virtuelle Netz-werke wie Twitter, Facebook und Co.,sondern reale Kontakte im wirklichenLeben. Von Angesicht zu Angesicht.

Inneres Gleichgewicht erhalten. Letzt-lich geht es immer wieder darum, wasAaron Antonowsky in seinem Entwurfder Salutogenese beschrieben hat: DieFrage ist nicht, wie wir Symptome ku-rieren können, sondern wie wir unserLeben so gestalten, dass wir Belastun-gen als handhabbar, verstehbar undsinnvoll begreifen können. Dann ge-lingt es, ein inneres Gleichgewicht zuerhalten. Das bedeutet: Kontrolle her-stellen, irritierende Komplexität redu-zieren, Multitasking zurückfahren, Ori-entierung zurückzugewinnen und vorallem, die Sinnhaftigkeit des Tunsnoch im Auge haben.

Stress kostet Ressourcen. Mika Häkki-nens Satz «Wenn Du alles unter Kont-rolle hast, bist Du zu langsam» ist zumCredo der Generation Burnout avan-ciert. Es ist die Illusion des «alles istmöglich!»! Höchstleistung kann nie-mals zum Dauerzustand werden undauch Multitasking ist eine neuronaleUnmöglichkeit. Das müssen auch Füh-

rungskräfte begreifen. Unser Bewusstsein kannsich nur auf eine Aufgabe gleichzeitig konzent-rieren, unser Unbewusstes hingegen kann sehrgut multitasken. Dazu braucht es Ressourcen.Permanenter Stress reduziert aber die Fähigkeitzur Ressourcenaktivierung. Die GenerationBurnout ist daher gut beraten, die Steuerungüber ihr Leben wieder zu übernehmen. Das istnicht nur eine Frage der Einstellung, sonderneine Frage des Umgangs mit sich selbst. DerMotor soll schliesslich laufen und nicht aus-brennen. (mb) ●

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66 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

ITO-Methoden sind im Sinne einesübergeordneten Problemlösungszyklus-ses mit den vier Phasen «Analyse, Diag-

nose, Therapie, Evaluierung» miteinander ver-knüpft. Sie bieten zusätzlich durch die Bereitstel-lung einer grossen Anzahl von Best-Practice-Checklisten oder Referenzportfolios für viele Ana-lysethemen dem Anwender einen leichten Einstiegin die Problemstellung. Insbesondere Fachexpertenerhalten eine hohe Methodenkompetenz zur Prob-lemabarbeitung.

Handlungsbedarf ermitteln. Am Anfang steht eineMITO-gestützte Potentialanalyse (Abbildung 2).Hier werden für das ausgewählte Themen- bezie-hungsweise Problemgebiet die wesentlichen Frage-stellungen in Form eines Initialaudits zusammenge-fasst bereitgestellt. In Workshopform beantwortendie Beteiligten die Initialaudit-Fragen beispielsweisehinsichtlich Wichtigkeit/Dringlichkeit oder Bedeu-tung/Machbarkeit. Die Auswertung im MITO-Toolzeigt sofort, bei welchen Fragen Handlungsbedarfbesteht.Für die Detailanalyse stehen Referenz-Checklistenzur Verfügung. Falls beispielsweise beim Initialauditfestgestellt wird, dass die Kundenanforderungennoch nicht nachweisbar erfasst und dokumentiert

M

sind, lässt sich direkt eine Kundenbefragungdurchführen. Die Ergebnisse dienen zur Nach-weisdokumentation über die geleisteten Aktivi-täten, beispielsweise bei der Zertifizierung einesQM-Systems nach der DIN EN ISO 9001. Gleich-zeitig werden neue Detail-Schwachstellen auf-gezeigt. Die softwaregestützte Integration vonPortfoliotechniken, QFD- Matrizen, Affinitäts-und Relationsdiagrammen, ABC- und X,Y,Z-Verteilungen, Pareto-, FMEA-, Risiko- und Ishi-kawa- Analysen, Ursache-Wirkungsketten so-wie Ziele- Massnahmenbäumen und PDCA-Be-wertungen erhöht die Fach-, Methoden- undLernkompetenz gleichermassen. Sie lässt sich sofür sehr viele strategische und operative unter-nehmensspezifische Aufgabenstellungen an-wenden.

Zuordnung im Matrixdiagramm. Die Konzept-umsetzung in der Therapiephase erfolgt mit derUnterstützung von kaskadenförmig vernetztenPortfoliobewertungen und Matrixdiagrammen.Dabei sind die Ergebnisse der zuerst durchgeführ-ten Portfoliobewertungen immer der Bezugspunktfür die nachfolgende Handlungsbedarfsanalyse be-ziehungsweise der Portfoliobewertung mit zeilen-weiser Zuordnung im Matrixdiagramm.Den Abschluss bildet eine zweidimensionale relati-ve oder absolute Umsetzungs- beziehungsweise

Wirksamkeitsbewertung nach frei konfigurierbarenBewertungsmodellen. Anhand von über 800 Mus-terportfolios sind die zweidimensionalen Bewer-tungshauptkriterien für die jeweilige Aufgabenstel-lung vorgegeben. Sie lassen sich vom Anwenderleicht ergänzen oder modifizieren.

Systematische Energieeffizienzsteigerung. Die Vor-gehensweise zur Initial- und Detailberatung einesbestimmten Themen- oder Aufgabenfeldes insechs Schritten wird einfach an die jeweiligen spe-zifischen Eigenheiten angepasst (Abbildung 3). Alserstes werden in Schritt 1 die Hauptansatzpunktezur Energieeffizienzsteigerung abgeleitet, gleich-zeitig muss in Schritt 2 aber auch eine Ist-Energie-verbrauchsanalyse durchgeführt werden, um einexaktes Mengen- und Kostengerüst des Ist-Ener-gieverbrauchs zu erhalten. Anschliessend könnenmit den bereitgestellten Detail-Schwachstelle-Ana-lyseportfolios die Einsparpotentiale exakt lokalisiertund bestehende Mängel dokumentiert werden.Danach schliesst sich in Schritt 4 die kaskadenför-mige Massnahmenableitung an. Es folgt die Mass-nahmenumsetzung mit abschliessender Wirksam-keitsbewertung.

Benchmark-Instrument. Das MITO-Methoden-Toolbietet auch die Möglichkeit der Ermittlung einesEnergieeffizienzreifegrades als Benchmark-Instru-ment für den Vergleich mit anderen Unternehmen.Weitere Beispiele für die Anwendung dieser syste-

Mit MITO-Tools zur Potenzialverbesserung im Betrieb

H A R T M U T F . B I N N E R

Analyse, Diagnose, Therapie, EvaluierungFür viele betriebliche Aufgabenstellungen zur Potentialverbesserung, beispielsweise in Form von SWOT-Analysen, KVP-Analy-

sen, Reifegradbewertungen oder bei der Implementierung von Integrierten Managementsystemen (IMS), liefert das MITO-

Methoden-Tool eine wesentliche Unterstützung durch die Bereitstellung eines integrierten Methoden-Spektrums.

Abb. 1: Das MITO-Modell bietet durchdie softwaregestützte Anwendung vonPortfolios, Checklisten, Matrizen, Dia-grammen, Kaskaden und weiterer Methodeneine vernetzte Analyse-, Diagnose- sowie Be-wertungs- und Entscheidungssicht auf alle not-wendigen Strategien, Szenarien und Konzepte.

MITO Tools: Eine umfassende, wirtschaftliche undeffiziente Methode zur aktiven Identifizierung vonVerbesserungspotenzialen in Industrie, Dienstleis-tung und Verwaltung (Prozessanalyse).Prof. Dr.-Ing. H.F. BinnerFreitag, 26. Oktober 2012Schützenhaus Albisguetli, Zürich

Kosten: Einschliesslich Tagungsunterlage,Pausengetränke und MittagessenNichtmitglieder CHF 320.–SVBF Mitglieder CHF 200.–Studierende CHF 150.–

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 67

matischen Vorgehensweise mit MITO Best Practice-Portfoliomatrixen sind Material-, Ressourceneffizi-enzanalysen oder Bedrohungs-, Gefährdungs- undRisikountersuchungen, beispielsweise im IT- Be-reich. ●

Abb. 2: Eine MITO-gestützte Potentialanalyse. Hier werden für das ausgewähl-te Thema beziehungsweise Problem die wesentlichen Fragen bereitgestellt.

Abb. 3: Die Vorgehensweise zur Initial- und Detailberatung eines bestimmtenThemen- oder Aufgabenfeldes in sechs Schritten wird einfach an die jeweiligenspezifischen Eigenheiten angepasst.

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nsgesamt beinhaltet die von Techconsult erstellte Studie nebendem Hauptindikator Business Performance Index (BPI) mit dem IT-Unterstützungsgrad, dem Reifegrad innovativer IT-Lösungen und

dem Unternehmenserfolg bzw. Prozesserfolg drei weitere Indizes. Keine derKennzahlen hat sich gegenüber der 1. Studie verschlechtert, die im März2011 veröffentlicht wurde. Demnach erhöhte sich der BPI, bei dem nach derQualität der Prozessausführung und der Prozessrelevanz gefragt wird, um ei-nen Indexpunkt auf einen Wert von 72. Der IT-Unterstützungsgrad ist stabilgeblieben. Am stärksten legte der Reifegrad der innovativen IT-Lösungen zu,der sich von 58 um zehn Punkte auf einen Wert von 68 verbesserte.Diese starke Steigerung führt Studienleiter Heiko Henkes auf zwei möglicheUrsachen zurück: «Zum einen fördert die seit Längerem anhaltende positivekonjunkturelle Entwicklung die Investitionsbereitschaft in neue IT-Lösungenund zum anderen führte ein grösserer Konkurrenzdruck dazu, dass mittelstän-dische Fertiger sich intensiver als noch vor einem Jahr mit innovativen IT-Lösungen befassen.» Dafür spreche auch, dass bereits knapp ein Fünftel derFertiger mit Software as a Service (SaaS) eine relativ neue Form des Software-bezugs nutzen.

Mischfertiger schneiden beim BPI am besten ab. Im Vergleich der Fertigungs-typen schneiden die Mischfertiger mit einem BPI von 76 Punkten am besten,die Projektfertiger mit 64 Punkten am schlechtesten ab. Die zum ersten Mal inden Index aufgenommenen Prozessfertiger lagen mit einem Indexwert von 71knapp unter dem Gesamtdurchschnitt von 72 Punkten.Insgesamt haben die befragten Fertiger in den Unternehmensbereichen Pro-duktion und Materialwirtschaft/Einkauf ihre Prozesse am besten im Griff (je-weils 75 Punkte). In den Bereichen Service und Qualitätsmanagement fallendie Werte mit 66 beziehungsweise 65 Punkte allerdings deutlich unter denDurchschnitt. Die Projektfertiger haben mit nur 59 Punkten im Servicebereichdie rote Laterne. Gegenüber der Vorjahreserhebung konnten sich bis auf dieProjektfertiger alle Fertigungstypen beim BPI verbessern: die Mischfertiger mitplus fünf Punkten am stärksten.

Outsourcing-Quote stieg um knapp 5 %. Haben sich die Durchschnittswertebereits positiv entwickelt, fällt die Steigerung der Topperformer in allen Kate-gorien noch deutlicher aus. Ausserdem vergrössert sich der Abstand zwischendurchschnittlichen Performern und den Topleistungserbringern. Lag er im vori-gen Jahr bei rund einem Fünftel, schnitten die Topperformer in diesem Jahrum rund einen Viertel besser ab als die durchschnittlichen Unternehmen. «DieSchere öffnet sich wahrscheinlich in Zukunft noch weiter. Den Unternehmenin der Spitze wird zunehmend bewusst, dass sie ihre Topposition nur haltenkönnen, wenn sie weiterhin investieren. Dieser Verantwortung folgen sie undvergrössern damit den Abstand zum Rest der Fertigungsindustrie», erklärttechconsults Managing Director Peter Burghardt.

Die Outsourcing-Quote der Unternehmen nahm durchschnittlich um 4,6 Pro-zent auf 30,7 Prozent zu. Innerhalb der diskreten Fertigung ist der Maschinen-und Anlagenbau mit einer Outsourcing-Quote von 40 % Spitzenreiter im Sub-branchenvergleich. Die geringsten Werte verzeichnen Unternehmen in derHerstellung von Gummi- und Kunststoffwaren. ●

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I

Business Performance Index Mittelstand Fertigung D/A/CH 2012

Mittelständler setzen aufinnovative IT-LösungenDie 2. Welle des Business Performance Index Mittelstand

Fertigung D/A/CH weist für die Fertigungsbranche eine

leichte Erhöhung der Prozessqualität aus.

68 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 69osecExport-Forum

as Exportbarometer der Credit Suisse,das die ausländische Nachfrage nachSchweizer Produkten abbildet, notiert

zurzeit bei -0.92 (im Vorquartal: -0.33). Damit liegtes nur noch marginal über der Wachstumsschwellevon -1. Das Schweizer Exportwachstum dürfte so-mit im nächsten Quartal zum Stillstand kommen.Gleichzeitig zeigen die KMU-Exportperspektivender Osec eine Verdüsterung der Exportstimmung:Aktuell wird ein Wert von 55,2 Punkten erreicht,gegenüber 60,2 Punkten im Vorquartal. DieserWert errechnet sich aus der Exportstimmung derKMU für das 3. Quartal 2012 sowie den effektivenExporten im Vorquartal.Trotz dem Rückgang gegenüber dem Vorquartaldeuten die KMU-Exportperspektiven noch auf leichtsteigende Exporte hin, liegt doch die Wachstums-schwelle bei 50 Punkten auf der von 0 bis 100 rei-chenden Skala. 34,5% der Schweizer KMU erwar-ten für das kommende Quartal einen Export-zuwachs, gegenüber 38,0% im Vorquartal. 45,9%gehen von einer Stagnation ihres Exportvolumensaus, im Vergleich zu 50,5% zu Beginn des 2. Quar-tals 2012. Und mittlerweile jedes fünfte KMU(19,6%) befürchtet rückläufige Exporte, während esim Vorquartal nur gut jedes zehnte war (11,5%).

Markante Unterschiede nach Branchen. Gemässdem Credit Suisse Exportbarometer bestehen fürdie Metallindustrie sowie die Elektronik- und Präzi-sionsinstrumente nach wie vor überdurchschnitt-liche Exportaussichten. Weiterhin am trübsten se-hen die Exportaussichten für die Papierindustrieaus.Erwarteten bei den KMU-Exportperspektiven derOsec zu Beginn des 2. Quartals 2012 noch alleBranchen mit Ausnahme der Papierindustrie einExportwachstum, so sind die KMU heute erheblichpessimistischer: Nur noch drei Branchen – Dienst-leistungen, Präzisionsindustrie sowie Chemie/Phar-ma – sehen sich weiter auf Wachstumskurs. Dieübrigen Sektoren gehen für das 3. Quartal von ei-nem Rückgang aus – allen voran der Maschinen-bau; aber auch die Papierindustrie und der Kon-sumgütersektor erwarten deutlich rückläufige Aus-fuhren.Die KMU, die höhere Exporte erwarten, führendies vor allem auf Produktinnovation zurück. Da-rauf entfallen 49% der Nennungen, gegenüber52% im Vorquartal (Mehrfachnennungen mög-lich). 43% nennen verstärktes Marketing als

DGrund, während es im Vor-quartal noch 49% waren.Nicht überraschend hat derFaktor Erholung des wirt-schaftlichen Umfelds deut-lich an Bedeutung verlorenmit noch 19% der Nennun-gen, nach 25% im Vorquar-tal. Die KMU, die von rück-läufigen Ausfuhren ausge-hen, schreiben dies neu pri-mär dem konjunkturellenAbschwung zu: 56% nen-nen diesen Faktor, gegen-über 42% im Vorquartal.Dadurch wurde der FaktorKonkurrenzdruck auf denzweiten Platz verdrängt mitnur noch 44% der Nennungen, nachdem es imVorquartal noch 54% gewesen waren.

Sorge um Frankenstärke kehrt zurück. Wieder mehrSorgen machen sich die KMU über die Währungs-problematik: Zu Beginn des 3. Quartals 2012 er-warten 70% der im Rahmen der KMU-Exportper-spektiven der Osec befragten Unternehmen, dasssich ihr Exportwachstum als Folge des starkenFrankens verlangsamen werde. Im Vorquartal wa-ren es 64%. Besonders sensitiv bezüglich Wäh-rungsentwicklung zeigen sich die Branchen Ma-schinenbau und Metallindustrie, in denen 86% re-spektive 83% der KMU einen negativen Einflusserwarten. Eher resistent zeigt sich der Dienstleis-tungssektor, in dem nur 45% der befragten Fir-men von einem negativen Einfluss ausgehen.81% der KMU geben an, dass der starke Frankennegative Auswirkungen auf ihre Gewinnmargenhat. Im Vorquartal waren es 75%. In der Metall-industrie gaben alle KMU an, dass sie Margen-druck erwarten. Ebenfalls ausgeprägt ist der Mar-gendruck in der Chemie/Pharma (91%), der Elek-trotechnik (85%), der Präzisionsindustrie (84%)und der Papierindustrie (82%). Die 19% der KMU,die keinen negativen Einfluss auf ihre Gewinn-margen befürchten, geben an, dass sie Preiserhö-hungen durchsetzen oder Absicherungsgeschäftetätigen.

Asien und Nordamerika verlieren an Zugkraft. Ge-mäss dem Exportbarometer der Credit Suisse ha-ben sich die Exportaussichten für die Schweizer

KMU weltweit verschlechtert. Waren im Vorquartalnoch positive Impulse aus den USA zu erwarten,stehen die Zeichen derzeit nur noch in wenigenSchwellenländern, namentlich der Türkei, Russlandund Indien, auf Wachstum.Ungeachtet von Frankenstärke und Eurokrise bleibtEuropa die bei weitem bedeutendste Absatzregionfür Schweizer Ausfuhren. 94% der durch die Osecbefragten Schweizer KMU beabsichtigen, in derzweiten Jahreshälfte 2012 nach Europa zu expor-tieren, gegenüber 95% im Vorquartal (Mehrfach-nennungen möglich). Asien, die zweitwichtigsteDestination für Schweizer Exporte, wird hingegenan Bedeutung einbüssen. 51% der SchweizerKMU werden im nächsten Halbjahr in die RegionAsien-Pazifik exportieren (Vorperiode 56%). Wich-tigste asiatische Exportdestination bleibt China; al-lerdings liegt der Anteil mit 30% deutlich unterdem Vorquartal mit 37% der Nennungen. NachNordamerika dürften in den kommenden sechsMonaten 42% der KMU exportieren, 28% in dieRegion Naher Osten-Afrika sowie 23% nach Süd-amerika.

Weitere Informationen zum KMU-Exportindikatorfür das 3. Quartal 2012 sind unter folgendem Linkverfügbar: www.osec.ch/exportindikator

KMU-Exportindikator 3. Quartal 2012

Euro-Krise hinterlässt SpurenDie Krise in Europa bereitet den Schweizer KMU zunehmend Sorgen. Hinzu kommt, dass die bisherigen Wachstumsimpulse

aus Asien und den USA nachlassen und den Nachfragerückgang in Europa nicht kompensieren können. Entsprechend hat sich

die Exportstimmung im Quartalsverlauf spürbar abgekühlt. Darüber hinaus wachsen die Befürchtungen, dass der starke Fran-

ken die Exporte zusätzlich bremst und die Gewinnmargen reduziert. Das ist der Befund des KMU-Exportindikators der Credit

Suisse und der Osec.

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IdentifikationPermafix Industrie-Etiketten

Zu Zeiten der elektromechanischen Steuerungen reich-ten in den meisten Fällen Lüftungsschlitze, um dieWärme aus dem Schaltschrank zu führen. Durch dieseLüftungsschlitze gelangte aber nicht nur Kühlluft, son-dern auch Staub in den Schaltschrank. Durch die isolie-rende Wirkung des Staubes auf den Elektronikteilenkam es zu Überhitzungen. Dies führte über kurz oderlang zu einem Ausfall. Die heutigen Werkzeugmaschi-nen werden durch moderne Elektronik gesteuert. Da-mit steigen die installierten Verlustleistungen in denSchaltschränken an. Aber auch die Sensibilität der elek-tronischen Bauelemente in den Schaltschränken ge-

genüber Temperatur und externen Einflüssen, wie Staub und Feuchtigkeit,nimmt zu. Deshalb ist es notwendig, eine gleichmässige, stabile Temperaturver-teilung in einem Schaltschrank zu haben. Die richtige Schaltschrank-Betriebstem-peratur ist die Voraussetzung für eine lange Lebensdauer der elektronischenKomponenten. Stillstandzeiten werden vermieden, denn das würde Produktions-ausfall mit hohen Kosten bedeuten. Die richtige Betriebstemperatur in einemSchaltschrank beträgt je nach eingebauten Komponenten zwischen 30 und 50Grad. Für den Konstrukteur oder Elektrotechniker stellt sich bereits in der Kons-truktions- und Entwicklungsphase die Frage zum Temperaturverhalten im späte-ren Anwendungsbereich. Je nach Temperaturempfindlichkeit, Aussentemperaturund vorhandener Wärmeleistung kommen unterschiedliche Produkte für die Kli-matisierung von Schaltschränken in Anwendung.

Schaltschränke mit stabiler Temperaturverteilung

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Kettenhersteller Tsubaki lanciert die fünfte Generation seiner wartungs-freien BS/DIN Lambda Rollenkette. Die Kette profitiert von mehreren Fort-schritten in der Fertigungs- und Materialtechnologie, die in einer 50 Prozentlängeren Verschleissfestigkeit resultieren.Die vier Kernmerkmale sind:• Ölimprägnierte Sinterbuchse, • Speziell beschichtete Bolzen• Senkvernietung, •Stanzringverdichtung Ölimprägnierte SinterbuchseTsubaki Lambda Buchsen basieren auf Sintermetallen in optimaler Zusam-mensetzung. Die Schmiermittelspezifikationen und Ölimprägnierungs-methoden wurden überprüft und weiter verbessert. Auch Wärmebehand-lung und Geometrie der Buchsen wurden verbessert, um deren optimaleLeistungsfähigkeit sicherzustellen. Die mikroskopischen Poren in den naht-losen Sinterbuchsen werden unter Vakuum mit einem Hochleistungsschmier-stoff getränkt. Die erheblich verbesserten Buchsen bieten eine um 50 Pro-

zent höhere Verschleissfestigkeit. Die härtere Spe-zialbeschichtung der Bolzenoberfläche unterstütztdie dauerhafte Eigenschmierung. Das erhöht dieLanglebigkeit der Kette und verringert den War-tungsaufwand. Die spezielle Senkvernietung er-möglicht ein leichtes Trennen der Kette. Mit derNut am Nietkopf erkennt man, ob sich der Bolzenaufgrund einer Überlastung der Kette gedreht hatund diese daher ausgetauscht werden muss.

Wartungsfreie BS/DIN Lambda Kette

H. Fröhlich AG Industrietechnik, 8304 Wallisellen044 910 16 22, [email protected], www.h-froehlich-ag.ch

Page 73: technica 08 - 2012

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 PRODUKTE 71

www.verschlusstechnik.ch

Vertragsstrafen im fünf-stelligen Bereich sind fürdie meisten mittelständi-schen Unternehmen kaumzu stemmen. Doch ein un-verschuldeter Vertrags-bruch kann schneller pas-sieren als man denkt: Istein Produkt nicht ausrei-chend gekennzeichnet,gilt es rechtlich gesehen

als nicht geliefert. Und auch den Zoll darf die Ware ohne exakte Kennzeich-nung nicht passieren. Viele Firmen behelfen sich mit selbst zusammengebas-telten Aufklebern, die sich aber während des Transports oft lösen oder so be-schädigt werden, dass die Codierung nicht mehr lesbar ist. Die S+P SamsonGmbH hat nun eine Lösung entwickelt, die gegenüber allen Witterungen so-wie chemischen Mitteln beständig ist. Bei Aumund Fördertechnik sind die Eti-ketten seit einigen Monaten im Einsatz. «In Minen und Zementwerken herr-schen raue Bedingungen, jedes Einzelteil wird hier hohen mechanischen An-forderungen ausgesetzt», sagt Ralf Schmitz, Produktionsleiter bei Aumund.Dementsprechend robust müssen nicht nur die Anlagen sein, sondern auchderen Kennzeichnung. Die Etiketten müssen zum einen den Transport über-stehen, bei dem sie teilweise über Wochen hinweg der salzigen Seeluft ausge-setzt sind. Zum anderen muss die Codierung chemischen Reinigungsmittelnund Industrieölen trotzen. Sonneneinstrahlung und wechselnde Temperatu-ren können dabei der Kennzeichnung schaden. Für das neue Barcode-Etikettmit der Bezeichnung Graphiplast wurde als Trägermaterial eine PET-Folie ge-wählt und mit einer speziellen Antistatik-Beschichtung versehen. Dadurch kle-ben die einzelnen Folien beim Druck nicht aneinander.

Robuste Etiketten verhindern hohe Bussen

Hibiag AG,-8604 Volketswil044 947 44 33, [email protected], www.hibiag.ch

ABACUS HIBIAG SERVAX

Die Ostschweizer Business-Soft-ware-Entwicklerin Abacus Re-search und die SchweizerischePost lancieren mit iPad-Apps und«Post SuisseID Mobile Service» ab-gesicherte Mobillösungen. Gespei-chert werden die Daten aus-schliesslich in Rechenzentren derSwisscom und verlassen dieSchweiz nicht. Es handelt sich umeine Lösung, bei der der PC durch

«intelligente Geräte» mit kommunikationsfähigen, mobilen Kleinstcompu-tern wie Tablettrechner oder Smartphones abgelöst wird. Die Anwendun-gen werden in Form von Services orts- und zeitunabhängig über das Inter-net bezogen. Indem diese Geräte Funktionen für die Verarbeitung von Text,Grafik, Foto, Video und Ton aufweisen, ist nun auch die Medienkonvergenzso weit fortgeschritten, dass auch Arbeitsprozesse davon tangiert sein wer-den. Bei der jüngsten Generation handelt es sich um iPad-Apps für die Leis-tungserfassung, die Bearbeitung von Serviceaufträgen, die Immobilienbe-wirtschaftung, Personaldatenerfassung für die Human Resources sowie dieDarstellung von mehrdimensionalen Geschäftsdaten. Diese Apps sind fürAussendienstmitarbeitende, Kundenberater, Servicetechniker und anderemobile Anwender gedacht, die ortsunabhängig Geschäftsdaten beanspru-chen. Als eigentliches Novum beinhaltet die App zur Leistungserfassungeine sogenannte Timeline, über die Arbeitsstunden, Spesen oder Fahrtengrafisch eingetragen werden können.

Schweizer KMU-Cloud für Aussendienstler

Abacus Research AG, 9302 Kronbühl071 292 25 25, [email protected], www.abacus.ch

Servax Drives entwickelte in nur 4 Monatenden ersten Prototypen eines kundenspezi-fischen Hochleistungsgenerators. Der Auftragkam vom Unternehmen 2G Drives, einer derführenden Anbieter von ganzheitlichen Lösun-gen zur dezentralen Energieversorgung. DieFirma 2G bietet passende Lösungen an für na-hezu jede Anwendung im wachsenden Markt

der Kraft-Wärme-Kopplung. Die Synergie mit dem hocheffizienten und kun-denspezifischen Generator von Servax Drives war daher naheliegend. Servaxmacht damit auch einen weiteren Schritt zur konsequenten Umsetzung derStrategie vom Elektromotoren-Hersteller zum Technologieführer für An-triebslösungen. Der Generator ist komplett für den entsprechenden Anwen-dungsfall ausgelegt, beginnend bei der zu verwendenden Technologie, dieMagnetauswahl, Schmierung der Lager (welche die besonderen Verhältnisseim Gesamtsystem berücksichtigen), bis zur mechanischen Anpassung auf diekundenspezifischen Bedürfnisse. Er liefert eine Leistung von 30 kW bei sehrkompakter Baugrösse von nur 150 x 440 mm.«Die Anforderungen bei dieser Art der Anwendung sind extrem hoch unddoch ist es uns gelungen ein anwendungs- und kundenspezifisches Produktin einer sehr guten Zusammenarbeit mit dem Kunden zu entwickeln, wel-ches die Bedürfnisse perfekt abdeckt», betont Stephan Läuchli, CEO und Lei-ter Entwicklung der Businessunit Servax.

Servax komplettiert ersten Synchron-Generator derneusten Generation

SERVAX, Landert Motoren AG, 8180 Bülach044 863 51 11, www.servax.ch, [email protected]

Page 74: technica 08 - 2012

72 PRODUKTE 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

SMC NEWEMAG SCHMIDT NORELEM

Spanndorne dienen demZweck, Werkstücke auf schnel-le und einfache Art positions-genau zu fixieren. Norelembietet sowohl Modelle fürDurchgangsbohrungen als auchfür Sacklochbohrungen mitseitlicher Klemmung in elf ver-schiedenen Grössen von 4,1 bis175 Millimetern an. Problem-los lassen sich bei den aus Bau-

stahl gefertigten Spanndornen durch Drehen und Fräsen individuelle Spann-durchmesser erzeugen. Je nach Grösse und Modell erzielen sie Spannkräftebis zu 44,5 Kilonewton. Die Spanndorne kommen typischerweise bei Bear-beitungsprozessen wie Drehen, Fräsen, Schleifen, Verzahnen oder auchbeim Messen von Werkstücken zum Einsatz. Da nahezu jedes Werkstücküber eine Bohrung verfügt, sind die Spannmittel einfach und universell ein-setzbar. Aktiviert werden sie über eine Spannmutter oder -schraube. Weilder Durchmesser des Befestigungsflansches stets absolut konzentrisch zumSpanndurchmesser ist, kann für alle Anwendungen eine hohe Wiederhol-genauigkeit gewährleistet werden. Die Produkte für Durchgangsbohrungenlassen die Bearbeitung von fünf Seiten sowie Mehrfachspannung zu, be-dingt sind sie auch im Rahmen automatisierter Fertigungsverfahren einsetz-bar. Bei Spanndornen mit seitlicher Klemmung und Flansch lässt sich der So-ckel bei Bedarf in einer Passbohrung oder mit Passstiften zentrieren. DieseSpanndorne kommen vorwiegend in Bearbeitungszentren, aber auch beiBohr- und Fräsmaschinen zum Einsatz.

Einfach aufgespannt

Norelem Normelemente, D-71702 Markgröningen+49 7145 206-6, [email protected], www.norelem.de

Matsuura präsentiert drei Modell-varianten für Hochgeschwindigkeits-und Präzisionsbearbeitung – die LF-160, LS-160 und LV-500. Das Bearbei-tungszentrum LX-160 fungiert alsKernmodell und vereint alle bevor-zugten Eigenschaften in einer Ma-schine. Die drei Varianten sind je-weils auf spezifische Marktsegmentezugeschnitten. Die LF-160 sowie dieLV-500 eignen sich besonders für dieHerstellung von Werkstücken mitAugenmerk auf die Ultra-Hochpräzi-sionsbearbeitung. Speziell für dieUltra-Hochgeschwindigkeitsbearbei-

tung ist die LS-160 ausgelegt, die beispielsweise für die Impellerfertigungsowie den Dentalbereich und die Medizintechnik vorteilhaft ist. BesonderesAugenmerk bei der Konstruktion des Vertikal-Bearbeitungszentrums mitLinearantrieben LX-160 legten die Ingenieure auf eine besonders steifeMaschinenkonstruktion. Im Vergleich zu herkömmlichen Maschinen hebtsich die LX-160 mit einer maximalen Steifigkeit von 80 Prozent hervor. DieUltra-Hochgeschwindigkeitsspindel erreicht eine Drehzahl von 46 000 U/minund ist zudem geräusch- und vibrationsarm. Durch die Verlagerung desDrehpunktes der B-Achse unterhalb der Palettenoberfläche resultiert eineReduzierung der Achsbewegungen während des 5-Achs-Simultanfräsens, so-dass sich auch Zykluszeiten deutlich reduzieren. Ausgestattet ist die Maschi-ne mit einem überarbeiteten Werkzeugwechsler, der eine Verkürzung derWechselzeit bis 65 Prozent ermöglicht.

Matsuura präsentiert die neue Generation vertikaler Bear-beitungszentren mit Linearantrieben auf allen 5-Achsen

Newemag Werkzeugmaschinen, 6343 Rotkreuz, 041 798 31 [email protected], www.newemag.ch

SMC, ein weltweit führender Ex-perte für Pneumatik, präsentiertseinen neuen Innovationen-Kata-log. Auf 100 Seiten gibt’s dieneusten Lösungen für die indust-rielle Automation zu sehen. Fürjede Branche sind Komponentendabei: Vom klassischen Maschi-nenbau über Automobil, Photo-voltaik bis hin zu Verpackungs-,Lebensmittel und Life Science-In-dustrie.Besondere Highlights dabei sinddie neuen elektrischen Antriebe

der LE-Serie und das New SY Ventil. Die neuen Elektroantriebe von SMC ver-einen die Einfachheit von Pneumatik mit den geschätzten Vorteilen derElektrik: Genaues Abfragen der Positionierung für die Erkennung unter-schiedlicher Werkstücke, Kraftsteuerung für empfindliche Bauteile sowie dasAnfahren beliebiger Positionen. Die Ventilserie New SY schafft durch seineeinzigartige Modularität mehr Freiheiten für die Konstruktion.Als spektakuläre Innovationen stechen zum Beispiel ein feuchtigkeitsregu-lierender Schlauch, ein Druckluft-Kältetrockner mit Temperatur-Regelung,abdruckfreie Vakuumsauger und ein Gebläse-Ionisierer zum Abbau der stati-schen Elektrizität aus dem Sortiment.Man darf bereits auf den nächsten Innovationen-Katalog gespannt sein:SMC hat für 2013 angekündigt seine Forschungs- und Entwicklungs-Ausga-ben auf beinahe 144 Millionen Euro zu verdoppeln. Rund 1400 SMC-Ingeni-eure entwickeln in Technik-Centern in Deutschland, England, China, Japanund den USA jährlich 40 Neuprodukte für die industrielle Automation.

Das Neuste für die industrielle Automation

SMC Pneumatik AG, 8484 Weisslingen, 052 396 31 [email protected], www.smc.ch

Energieeffiziente Servo-Montagepressen lie-gen im Trend, deshalb gibt es die bewähr-te «Schmidt PressControl 600» jetzt auchzur intelligenten Prozesssteuerung einerSchmidt ServoPress oder TorquePress überCANopen.Die kompakte Steuerung hat eine integrier-te SPS sowie eine integrierte CNC mit volldigitaler Antriebsregelung für eine Achse,die über einen integrierten Kraft-, Lage,-und Geschwindigkeitsregelkreis verfügt.Eine integrierte Prozessüberwachung inVerbindung mit der Messdatenerfassungder Presse sowie ein umfangreiches Prozess-daten-Management sind ebenfalls an Bord.

Die Verarbeitung der Prozessdaten in SPS, CNC und Prozessüberwachung er-folgt dabei in Echtzeit. Die Speicherung der Prozessdaten kann flexibel aufeinem USB-Speichermedium erfolgen.Zur erheblichen Vereinfachung des Einrichtens mittels Generierung der Pro-grammparameter im «Teach In»-Betrieb steht standardmässig eine hochauf-lösende Software-Handradfunktion zur Verfügung.Alle am Prozess beteiligten Systemelemente und Daten werden zentral vonder «Schmidt PressControl 600» gesteuert und verwaltet. Damit ist eine pro-zesssichere Produktion ohne weitere Peripherie-Geräte möglich. Die Stan-dard-Systemkonfiguration beinhaltet bereits eine Basisprogrammierung miteiner Auswahl an typischen Fahrprofilen und Funktionen, kundenspezifischeSonderapplikationen können ergänzend programmiert werden.

Intelligente Steuerung für Servo-Montagepressen

SCHMIDT Technology GmbH, 3210 Kerzers, 031 755 40 [email protected], www.schmidttechnology.ch

Page 75: technica 08 - 2012

18 LIEFERANTEN UND INTERNETADRESSEN t e c h n i c a 0 3 . 1 1

Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

Antriebe und Steuerungen

Antriebstechnik

ZF Services Schweiz AG

Arbeitsschutz

Automatisches Beladen und Entladen

Automaten-Drehteile

Automatisierung

Blechbearbeitung/Laserschneiden

Bodenmatten

CAD/CAM Systeme

CNC-Drehen

Dampfkesselvermietung

Decolletagearbeiten

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 LIEFERANTENVERZEICHNIS 73

Page 76: technica 08 - 2012

Diamant- undBorazonwerkzeuge

Diamantwerkzeuge

Dienstleistungen

Druck- und Vakuumschalter

LAYHER AG, Flexible TechnologieKalkwerkstrasse 23, D-71737 KirchbergFon: +49 7144 3204, Fax: +49 7144 3 [email protected], www.layher-ag.de

Elektromotoren

günstigeEnergiesparmotoren

Rüetschi AG – AntriebstechnikFeldackerstrasse 2, 5040 Schöftland

Tel. 062/739 20 60, Fax 062/739 20 71www.antriebstech.ch [email protected]

Galvanik

Gebläse/Radialventilatoren

Gravieren

Gummi-PUR-Silikon-Schaum-cfk-Walzen-Rollen

Ritterquai 27 Tel. 032 625 58 58 www.typ-gummi-tgw.com CH-4502 Solothurn Fax 032 622 72 40 E-Mail: [email protected]

Honmaschinen

Hydraulik

Industrie-PCs

Infrarot-/UV-Strahler

Kabel

Kennzeichnen & Beschriften

Kompressoren und Zubehör

Kompressoren • Vakuum • GebläseService • Engineering • Aufbereitung

8105 RegensdorfTel. 044 871 63 63 • Fax 044 871 63 90

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Susanna Franzoni Tel. +41 (o)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

74 LIEFERANTENVERZEICHNIS 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 77: technica 08 - 2012

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Korrosionsschutz

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Kreissägemaschinen

Kunststoffprofile/-Teile

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Elektrische und thermische IsolationsmaterialienHalbzeuge und Fertigteile aus Duroplasten und Thermoplasten

Laserbeschriftungen

Lineartechnik

Lohnfertigung

Löten

Mechanische Fertigung

Messe

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Normteile

Präzisions-Drehteile

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Reinigungsanlagen

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Sandstrahl-Anlagen

Sandstrahl-Zubehör

Schichtdicken-Messgeräte

Schleif- und Poliermaschinen

Schweissen

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 LIEFERANTENVERZEICHNIS 75

Page 78: technica 08 - 2012

Schweisskonstruktionen

Sensoren

Sicherheitstechnik

Stahl

Tieflochbohren/-Arbeiten

Ultraschall-Reinigungsanlagen

Wälzlager

Wasserstrahl-Schneiden

Werkstoffprüfmaschinen

• Materialprüfmaschinen • Polymer-Prüfgeräte (Rheologie)• Wärme- und Klimasimulationskammern • Fallprüfgeräte

• Mikrohärteprüfer • Vertrieb/Service/Wartung

TeMeCo Services AG, Neugutstr. 52, 8600 DübendorfTel. 044 882 43 21, [email protected], www.temeco.ch

Werkzeuge

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Werkzeugmaschinen

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76 LIEFERANTENVERZEICHNIS 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 79: technica 08 - 2012

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LIEFERANTENVERZEICHNIS 77

Page 80: technica 08 - 2012

Kursbeginn: Oktober/April

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NachdiplomstudienHF-NDS Betriebswirtschaftslehre fürFührungskräfte (Managementkompetenz)

r. Langer ist Physiker und gründete EOSim Jahre 1989. Seit Jahrzehnten schonbeschäftigt er sich mit der Entwicklung,

der Vermarktung und dem Vertrieb laserbasierterLösungen. Er hat wesentlichen Anteil daran, dasssich das Laser-Sintern über die Jahre von einerTechnologie für den Prototypenbau hin zu einemhochwertigen Fertigungsverfahren weiterent-wickeln konnte, das sich auf eine ausgereifte Pro-zessteuerung stützt und sich für verschiedensteMaterialien eignet. Bei dieser Herstellungsmethodeunterscheidet man das Kunststoff-Laser-Sintern,für das EOS z. B. das Hochleistungspolymer PEEKHP3 einsetzt; das Direkte-Metall-Laser-Sintern(DMLS), für das Materialien wie Titan, Kobalt-Chrom und Nickellegierungen (wie beispielsweiseIN 625 und IN 718) verwendet werden, und dasSand-Laser-Sintern. Diese Prozesse sind über einbreites Spektrum an Branchen skalierbar. So findensie in der Luft- und Raumfahrt, im Automobil-bereich, in der Zahnheilkunde und allgemein in derMedizin sowie im Werkzeugbau und für Konsum-güter Anwendung.

Auszeichnung verdient. EOS selbst wurde kürzlicherneut zu den «Top 100» der innovativsten Unter-nehmen im deutschen Mittelstand gewählt. DasUnternehmen erhielt diesen begehrten Preis damitbereits zum vierten Mal seit 2007.«Wenn jemand diese Auszeichnung verdient, dann

D

ist es Dr. Hans J. Langer», meint Terry Wohlers,Hauptberater und Geschäftsführer der auf AMspezialisierten Unternehmensberatung Wohlers As-sociates. «Er gehört zu einer sehr kleinen Gruppevon Menschen, die sich seit nunmehr zwanzig Jah-ren unermüdlich dafür einsetzen, additive Ferti-gungsverfahren erfolgreich weiterzuentwickelnund zu vermarkten.» Auch Wohler selbst wurdefür seine Arbeit als Branchenexperte einmal mehrals eine der 20 einflussreichsten Persönlichkeitenim Bereich der additiven Fertigung ausgezeichnet.

Dankbar für abenteuerliche Reise. «In den An-fangszeiten der AM-Technologie konnten nur we-nige von uns erkennen, welch grosses Potenzialdiese Technologie für die Herstellung von bishernicht dagewesenen Endprodukten hat.», erklärtDr. Langer. «Es ist wirklich aufregend, miterlebenzu können, wie das Laser-Sintern dieses Potenzialzunehmend ausschöpft. Ich bin sehr dankbar da-für, an dieser abenteuerlichen Reise teilhaben zudürfen.»«Unser Geschäftsmodell wäre ohne die additiveFertigung unmöglich gewesen», berichtet Lisa Ha-rouni, Mitbegründerin und CEO von Digital For-ming (London/Vereinigtes Königreich), die selbstauch zu den vom TCT Magazine gekürten «Top20» zählt. «Durch die EOS-Technologie waren wirin der Lage, unseren Kunden eine Möglichkeit zurMitgestaltung und Individualisierung von Produk-ten einzuräumen, die es in dieser Form zuvor nochnicht gab.» Digital Forming ist eine Schwester-gesellschaft von WITHIN Technologies. Die von die-sem Unternehmen angebotene FEM/CAD-Optimie-rungssoftware kann für das Kunststoff- undMetall-Laser-Sintern eingesetzt werden, um stabileBauteile in Leichtbauweise mit neuartigen undtragfähigen Gitterstrukturen zu entwickeln. (ea) ●

Additive Fertigung – EOS-Gründer eine der einflussreichsten Persönlichkeiten

Unermüdlicher Einsatz für das Laser-SinternLaut einer kürzlich erschienenen Ausgabe des britischen TCT Magazine gehört Dr. Hans J. Langer, Gründer und CEO von EOS,

zu den 20 einflussreichsten Persönlichkeiten im Bereich der Additiven Fertigung (AM). Er hat das Potenzial dieser Technologie

rechtzeitig erkannt und sagt: «Ich bin sehr dankbar dafür, an dieser abenteuerlichen Reise teilhaben zu dürfen.»

D-82152 Krailling, +49 89 893 36 [email protected], www.eos.info

EOS GMBH - ELECTRO OPTICAL SYSTEMS

Dr. Hans J. Langer, Gründer und CEO der EOS GmbHElectro Optical Systems. (Foto: Tobias Hase)

78 TECHNICA RAPPORT 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 81: technica 08 - 2012

die fachzeitschrift für die maschinen-, elektro-und metallindustrie

ISSN 0040-0866, 61. Jahrgang 2012www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chTotal verkaufte Auflage: 1692 ExemplareTotal Gratisauflage: 7452 Exemplare

Ausgezeichnet mit dem Zertifikat«Schweizer Qualitätszeitschriften QFZ»des Verbandes Schweizer Presse

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerDietrich Berg

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

Redaktion

«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau,Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61

Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41Michael Benzing, Redaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 29

Externe redaktionelle MitarbeiterEdgar Grundler

SVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorga-nisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich,www.svbf.ch.wš

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copy-right und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseige-nen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmtdie Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kosten-pflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenPeter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00Anzeigentarif unter www.technica-online.ch

Verkauf MarktspiegelSusanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00

Leiter Marketing/OnlineValentin Kälin

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PreiseAbonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren

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DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Christoph Bauerwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZVerlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Basellandschaftliche Zeitung AG,Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG , Radio 32 AG,Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

ABB Schweiz , 4, 13, 27, 55, 58

Abacus 71

Aerne Engineering 58

Alfred Imhof 22, 23, 46

B&R Industrie-Automation 6, 8, 56, 60

Bachofen 16, 17

Baumer Electric 21, 65

Baumüller Swiss 6

Beckhoff Automation 19, 39

BENZ GmbH Werkzeugsysteme 7

BERNEXPO 10, 11, 77

Beutler Nova 41

Blum-Novotest 54

Bosch Rexroth 23, 68

Boschert 19

BusinessVillage 64

Control Techniques 18

Deutsche Messe 4

Distrelec 19, 80

DMG 6

Durolaminat 54

Eichenberger Gewinde 43

Elektromotorenwerk Brienz 22, 51

EMAG 31

Embru-Werke 31

Emerson 18

Endress + Hauser 4

EOSs 78

EPLAN 20, 23

Fabrimex 16

Fanuc 26, 52

FAULHABER MINIMOTOR 3

Festo 14, 15, 49

FHS Frech-Hoch 50

Forcam 4

Fronius 36, 41

Georg Fischer 5

Getriebebau Nord 24, 25

Gressel 25

Hans Eberle 26

Hermle (Schweiz) 29

H. Fröhlich 70

HIBIAG 17, 71

HYTRON 58

IBZ 78

igus 20, 42

Ingersoll Werkzeuge 35

Insys Industriesysteme AG 26, 60, 61

Isgatec 80

Jakob Keller Verschlusstechnik 71

Jetter 16, 21

Josef Binkert Werkzeugmaschinen 5

Kaiser engineering 40

Kardex Systems 58

Kollmorgen 50

Kubo Tech, Kubo Form 20, 35

KUKA Roboter 55, 57

Kunststoff Verband 64

Landesmesse Stuttgart 33

Lenze Bachofen US 2, 14, 17

Mawes 45

maxon motor Titelseite, 47

Messe Luzern 6

MTP Mig-Tig-Plasma 37, 38

Muri Rolf 21

National Instruments US 4

Newemag 7, 9, 72

Norelem 72

Olaer 70

OSEC 69

OTTO HUSS WERKZEUGBAU 29

Otto Suhner 34

P.E. Schall 67

Panasonic 14, 37

Parkem 5, 16

Parker Hannifinl 5, 14, 15

Permapack AG 70

Pilz Industrieelektronik 27

Portmann Instruments 67

ProLaSo BVBA 58

Reischel Hydraulik 5

RHEINZINK 45

Rittal 22, 23, 24

Saia-Burgess 14, 18, 24

Schmalz 58

SCHMIDT Technology 53, 72

SCHNEEBERGER 44

Schnegg Tools 35

Schuler 41

Schunk Intec 32, 59, 62

SERVAX Landert-Motoren 4, 71

Siemens Schweiz AG 6, 14, 52

Sirag 54

SKF 28

SMC 72

Sommer-Automatic 61

Stäubli 26, 55, 61, 62

Stierli Bieger 40

STÖBER 17

SVBF 64-68

TECALTO 80

Techconsult 68

TOX PRESSOTECHNIK 80

TRUMPF Maschinen 6

UIKER Antriebselemente 14, 15

Universal Robots 70

Urma 7

Volland 15, 18

WEISS Schweiz 60, 62

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 IN DIESER AUSGABE IMPRESSUM 79

Page 82: technica 08 - 2012

Praxisseminar Tecalto:Schlauchleitungen und Verschraubungen

Schlauchleitungen und Verschraubungen ha-ben in der Praxis höchsten Anforderungen zugenügen. Immer wieder kommt es zu uner-warteten Leckagen und Produktionsausfäl-len. In den meisten Fällen entstehen die Prob-leme durch unsachgemässe Montage, manch-mal auch durch eine falsche Produktwahl.Allerdings ist es auch nicht ganz einfach, ausHunderten von Produkten die richtigen aus-zuwählen. Tecalto setzt sich mit seiner Bera-tung seit Jahren für die Sicherheit der Pro-dukte und die langlebige Qualität ein. Ausdiesem Grund lanciert die Firma in diesemHerbst eine exklusive Schulung, die den Teil-nehmern auf professionellem Niveau praxis-gerecht ein erweitertes Wissen vermittelt, umdie Kundenzufriedenheit hochzuhalten.

Veranstalter: TecaltoTermine: Do, 25.10.2012, Block 1: Rohrleitun-gen und VerschraubungstechnikFr, 26.10.2012, Block 2: Hydraulik-Schlauch-leitungenOrt: Hänchen Hydraulik AG, Hungerbüel-strasse 17, 8500 FrauenfeldDauer: 09.00 –16.30 Uhr mit MittagspauseKurskosten: Block 1 und Block 2 einzeln be-legt: je CHF 350.–Block 1 und Block 2 beide Tage komplett:CHF 600.–Anmeldung und Infos: Tecalto AG,Rautistrasse 58, 8048 Zürich044 404 58 58, www.tecalto.ch

Isgatec Akademie:Dichten, Kleben, ElastomereEs sei das Anliegen der Isgatec Akademie,die Komplexität und Vielseitigkeit der Wis-sensgebiete rund um die Themen «Dichten,

Kleben, Elastomer» und angrenzende Berei-che abzubilden. Der Anspruch der Mannhei-mer ist, dass die technisch wissenschaftlicheKomplexität praxisnah vermittelt wird. Daserworbene Wissen soll einen konkreten undanwendbaren Nutzen bieten. Stellvertretendfür die vielen Seminare, welche die Akademieanbietet, heben wir eines hervor und verwei-sen für die anderen auf die «technica»-Web-seite (Agenda) oder direkt zur Isgatec-Seite.Seminartitel: Flüssig aufgetragene Dichtun-gen – Chancen und Risiken des SystemsInhalt: Den Seminarteilnehmern werden dieFachbegriffe erläutert. Sie lernen die Dich-tungsmaterialien sowie Konstruktionsgrund-lagen kennen und werden praxisnah überdie möglichen Verarbeitungsprozesse, Ma-schinen- und Anlagenprozesse informiert.Zielgruppen: Geschäftsleitung und Mitarbei-tende aus Konstruktion, Entwicklung, Ferti-gungsplanung, Einkauf, Qualitätswesen undVertrieb.Termine: 25.10.2012 und 9.4.2013Ort: MannheimInfos: Thomas Hambrecht, Projektmanage-ment ISGATEC AkademieD-68167 Mannheim, 0049 (0)621 717 68 88 [email protected], www.isgatec.com

Distrelec-Kurse:Kurs 1: Ansteuerung von SchrittmotorenInhalt: Es werden die technischen Grund-lagen, Vorteile und Einschränkungen vonherkömmlichen Schrittmotor-Ansteuerungenbesprochen und die aktuellen Technologienund Entwicklungen vorgestellt.Datum: Donnerstag, 11.10.2012Zeit: 8.30 –17.00 UhrReferenten: Jonas Proeger, Dirk Heuer,Trinamic Motion Control GmbH & Co. KGKosten: CHF 250.– inkl. Dokumentation undMittagessenKursort und Infos: siehe unten

Kurs 2: Antriebssysteme mitDC-Motoren kleiner LeistungInhalt: Praktische Grundlagen, um Gleich-stromantriebe im Leistungsbereich bis etwa500 W auszuwählen.Datum: Dienstag, 16.10.2012Zeit: 8.30 –16.00 UhrReferent: Jan Braun, Maxon MotorKosten: CHF 250.– inklusive Dokumentationund MittagessenKursort und Infos: Distrelec, Bereich derDätwyler Schweiz AG, Grabenstrasse 6,8606 Nänikon, www.distrelec.chWeitere Kurse: www.distrelec.ch odertechnica-online.ch/agenda

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80 AGENDA 8 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 83: technica 08 - 2012

Messe AMBMit immer neuen Innovationen haltenu. a. die Werkzeughersteller dem glo-balen Wettbewerb stand. Ihre neuestenAntworten auf Trends wie Energieeffi-zienz oder neue Werkstoffe, aber auchrund um das Thema Dienstleistung,zeigen sie auf der AMB.

WerkstoffeLeichtbaustruktur und Energiever-brauch führt dazu, Metalle durch leich-te und dennoch hochfeste Werkstoffezu ersetzen. Zum Beispiel Kohlenstoff-Faserverbunde. Doch auch das Stahl-imperium schläft nicht und zeigt seine«leichten» Seiten.

Industrial ITKabel- und Drahtlängen berechnen,den Biegeradius sicherstellen, Verkabe-lungspläne erzeugen: modernes Elek-tro-Engineering-Tool vereinfacht dieKonstruktionsarbeit. Zwei Anwender-berichte mit zwei unterschiedlichenSoftwaretools.

Umlaute: 1 BuchstabeDas Lösungswort können Sieauf unserer Homepagewww.technica-online.ch inder Rubrik «TechniKnack-nuss» eingeben.Einsendeschluss: 19.9.2012.«Technic ... wie in Wirklich-keit!»: Das ist Lego, und derSpielzeugklassiker hat vieleschon begeistert und diesnicht nur im Kindesalter.Werden also auch Sie einrichtiger LEGO-Baumeister.Unter den richtigen Einsen-dungen verlosen wir zweiHolztransporter im Wert vonrund CHF 170.– fürs Kinder-zimmer oder Büro.

Das Rätsel für technischversierte Kreuzworträtsel-freunde.

TECHNIKNACKNUSS Tribüne,Galerie

Reife-teilung

Kreis-zahl Stiege

Vertrau-ens-

bruch

Arab.König-reich

Industr.Fach-messe(CH)

rhythm.Akzent-verschie

-bung

tempe-riert

Gewürz-pflanze

5Armatur

1duldsam

4 Positionfest-

stellenHinweis

Schreit-vogel

Spiralein der

Architek-tur

Folgevon

Anwei-sungen

Bauma-schine

Eierle-gendes

Tier

AmbientIntelli-gence(Abk.)

Blech-vertie-fung

Unent-schieden

Klang-gedicht

2 LinengleichenDrucks

span-abh.

Verfah-ren

Sternen-blume Urin

Nutz-pflanzen

sam-meln

lässig,salopp

Fest-Flüssig-System

Vorfahrerhetori-scheFigur

3

axialbewegl.Dichtun-

gen

Mess-mittel-

herstel-ler CH

6 Staatder USA

Aus-druck d.Zustim-mung

Wasser-vogel Flachs

7 ganzneulich

Ge-schädig-

ter

Strom-an-

schlussWertunggeben

8Preis

Flüssig-keitsbe-hälter

Gegen-stückzur

Kimme

1 2 3 4 5 6 7 8

W O T W TO F T A S B R E V I E RK R A M P E U T E N S I L

L A I C H M A H D P IA R T A T P I G B

T O R S I O N F A K T U R AB H F L E H R E N

P A P S S E L L E R I EU R L A U T K E S S

M U S K A T N U S S E N T ET A N Z D I A

R E E D E P E E KE I L E S O R G E

Die Lösung des Kreuzworträtsels in der «technica» 5-12 lauteteHEURISTIK. Die Gewinner des Buches «Aufgetischt – einfache Menüsfür anspruchsvolle Gäste» sind: Christoph Sutter, Regina Flückiger,Jean-Pierre Aebischer.

VORSCHAU

Ausgabe 9

12. September 2012

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 2 VORSCHAU/TECHNIKNACKNUSS

Page 84: technica 08 - 2012

© 2012 | National Instruments, NI und ni.com sind Marken der National Instruments Corporation.

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