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technica 08/2013

Date post: 26-Mar-2016
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Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie
68
CHF 12.– 8.2013 www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie Grosse, komplexe Teile schweissen Mit einer leistungsfähigen 7-Achs-Roboterschweissanlage Mit Wuchten zu höherer Werkzeugqualität Die Chip-in-Oil-Technologie (CiO) setzt den Trend zur Miniaturisierung in der Sensorik in die Wirklichkeit um. Ein paar Beispiele aus der Druckmesstechnik. Messtechnik Werkzeugmaschinen Die DIXI 210 basiert auf der DMU 210 P. Aber was macht aus einem Universalzentrum von Deckel Maho Pfronten eine echte DIXI? Darauf gibt es nur eine Antwort. Massgeschneiderte Stangenlade-Lösungen zur Optimierung der Fertigungsabläufe: So sehen High-End-Leistungen zu konkur- renzfähigen Preisen aus. Fertigungsautomatisierung 22 28 46 TITELBILDSTORY CMT- Schweissen Leistungsgrenze angehoben Seite 29
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Page 1: technica 08/2013

CHF 12.– 8.2013www.technica-online.ch

www.marktspiegel.ch

fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie

Grosse, komplexe Teile schweissenMit einer leistungsfähigen 7-Achs-Roboterschweissanlage

Mit Wuchten zu höherer Werkzeugqualität

Die Chip-in-Oil-Technologie (CiO) setztden Trend zur Miniaturisierung in derSensorik in die Wirklichkeit um. Ein paarBeispiele aus der Druckmesstechnik.

MesstechnikWerkzeugmaschinenDie DIXI 210 basiert auf der DMU 210 P.Aber was macht aus einem Universalzentrumvon Deckel Maho Pfronten eine echte DIXI?Darauf gibt es nur eine Antwort.

Massgeschneiderte Stangenlade-Lösungenzur Optimierung der Fertigungsabläufe:So sehen High-End-Leistungen zu konkur-renzfähigen Preisen aus.

Fertigungsautomatisierung22 28 46

TITELBILDSTORY

CMT-

Schweissen

Leistungsgrenze

angehoben

Seite 29

Page 2: technica 08/2013

>> ni.com/automated-test-platform/d

Die NI-PXI-Hardware ist zusammen mit der Systemdesignsoftware NI LabVIEW

noch leistungsfähiger und fl exibler und bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-

Verhältnis. Durch die Kombination aus modularer Hardware und produktiver Software

können Ingenieure Kosten drastisch senken, Tests schneller ausführen, den Durchsatz

steigern und die Skalierbarkeit erhöhen. Dank mehr als 500 PXI-Produkten, über 200

Vertriebsbüros weltweit und mehr als 700 Alliance Partnern bietet NI eine umfassende

Lösung für die sich ständig ändernden Anforderungen bei automatisierten Tests.

Die grafi sche Entwicklungs-umgebung NI LabVIEW bietet herausragende Hardwareintegration und ermöglicht es Ihnen, intuitiv zu programmieren.

056 2005151

© 2013 | National Instruments, NI, ni.com und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation.Die Alliance Partner von NI sind unabhängige Unternehmen und stehen in keinem Agentur-, Kooperations- oder Joint-Venture-Verhältnis zu NI.

Modulare Messtechnikauf höchstem Niveau

Page 3: technica 08/2013

Wer ein demokratisches Verständnis hat,wird sich wohl in den letzten Wochendarüber aufgeregt haben, als der Ex-Ge-heimdienstagent Edward Snowden bri-sante Details über die fast unglaublichenBespitzelungsaktivitäten des US-Geheim-dienstes NSA veröffentlichte. Und das istsicher nur die Spitze des Eisbergs, dennin den USA gibt es viele Geheimdiensteund verwandte Institutionen mit ge-schätzten 200 000 Mitarbeitern und 30Milliarden Dollar Budget, die natürlich

ihre Daseinsberechtigung hart verteidigen wollen.Dass Demokratien aber mit äusserst undemokrati-schen Mitteln arbeiten, wird immer augenscheinli-cher und ist ein Armutszeichen. Egal ob in denUSA, Deutschland, Italien oder England - überallwerden Machenschaften bekannt, die wenig mitmodernem Demokratieverständnis zu tun haben.Wann kommt bei uns die nächste «Fichenaffäre»?Snowden hat meiner Meinung nach eine sehr muti-ge Tat begangen, die ihm aber sein Leben kosten

könnte. Man kann hier fast schon den Vergleichmit Wilhelm Tell ziehen und seine eigentliche Tathat etwas Heldenhaftes und Helvetisches, was wirja regelmässig am 1. August feiern: sich nämlichgegen Machtmissbrauch sowie undemokratischesVerhalten zu wehren, das Recht auf Freiheit undSelbstbestimmung zu bewahren.Ärgerlich ist das Ganze natürlich besonders auchfür Firmen, deren eigene Geheimnisse auch ausge-späht werden - sogar vom eigenen Staat und Tele-kommunikationsunternehmen. Hier ist darum drin-gend eine Schadensbegrenzung oder besser -Behe-bung angeraten und man sollte sich vom Spottbe-griff «Yes we scan» wieder auf die ursprüngliche,positive Botschaft «Yes we can» besinnen, was je-doch im politischen Prozess ungleich schwierigervonstatten gehen wird als im industriellen Bereich.

«Yes we (s)can!»

Hier kann man auch beschädigte Maschinen undBauteile kosteneffizient reparieren, womit wir zuunserem Brennpunktartikel- und zum Fokusthemakommen, dem (Reparatur-)Schweissen. Denn hinterder Füge- bzw. Verbindungstechnik steckt mehr alsnur das blosse Verbinden: «Ohne Fügetechnik istnix mit Nachhaltigkeit», sagte GSI-(Gesellschaft fürSchweisstechnik International) GeschäftsführerKlaus Middeldorf.Gerade auch in der Instandhaltung und Maschinen-wartung spielt vor allem das Reparaturschweisseneine immer wichtigere und kostensparende Rolle.Mit weiteren, neuen Techniken wie dem «Thermi-schen Spritzen», welches sogar bei beschädigtenTurbinen und Kompressoren erfolgreich eingesetztwerden kann, werden hochtemperaturbeständigeSchichten eingebracht, was gerade bei sehr teurenBauteilen eine enorme Kosteneinsparung ermög-licht. Wichtige Voraussetzung ist natürlich, die ent-sprechende Messtechnik anzuwenden, um die Bau-teildefekte exakt vermessen und den Schaden eru-ieren zu können.Daher könnte sinngemäss das von US-PräsidentObama ausgesprochene, zur Ikone erhobene undhier als Titel für das Editorial umgemünzte Zitatauch für Schadensanalyse und kostenbegrenzendeMöglichkeiten eingesetzt werden; erst einmal seineeigenen Maschinen oder Geräte zu «scannen» undeine Reparatur zu erwägen. Das ist gelebte Nach-haltigkeit, senkt die Kosten und gibt dazu ein gutesGefühl, etwas Positives für die Umwelt zu tun.Wie und welche neuen Technologien dazu möglichsind, lesen Sie im aktuellen «technica»-Heft.

Markus Frutig, Redaktor «technica»

Verantwortlich ist man nicht nur fürdas, was man tut, sondern auch für

das, was man nicht tut. (Laotse)

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 EDITORIAL 1

Page 4: technica 08/2013

Reparieren statt austauschen. Damitkann man auch Geld sparen. Am Anfang abersteht die akribische Schadensanalyse. «Nur wennbekannt ist, was die Schadensursache ist, lässtsich eine zielgerichtete Reparaturschweissungdurchführen», heisst ein Tipp vom Experten.

Reparaturschweissen12

Wie interessant ist eigentlich derSchweizer Markt für WFL und welche Maschinenwird man an der EMO sehen? Ein grosses Inter-view mit Geschäftsführer Norbert Jungreithmayr,aufgenommen während des traditionellen Tech-nologiemeetings in Linz.

Werkzeugmaschinen17

Mit dem Nachweis sehr guter elektri-scher Leitfähigkeit der Tox-Rund-Punkt-Verbin-dungen eröffnen sich den Herstellernelektrischer/elektronischer/mechatronischer Bau-gruppen völlig neue Produktions- und Montage-strategien.

Fügetechnik34

BRENN PUNKT

2 INHALTSVERZEICHNIS 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

1 Editorial

4 Nachrichten/Kolumne Funkenflug

8 Märkte und Unternehmen – Strom vom freien Markt – Hausausstellung Newemag: Lösungen

für erhöhte Anforderungen

Serie Industrie 4.0 10 Vergesst den Menschen nicht Der Blickwinkel eines Produzenten

Brennpunkt 12 Reparaturschweissen – Erst die Analyse, dann die Reparatur – Reparaturschweissen mit dem Laser

FACHMESSEN

World Medtech Forum 15 Kurskorrektur des Weltforums

Das WMTF setze seine Erfolgsgeschichtefort, heisst es. Das stimmt nicht ganz

EMO 16 Da gibt jeder sein Bestes»

Erste kleine Vorschau auf die grosse Messemit ein paar Reisevorbereitungstipps

FACHARTIKEL

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge 17 Pionier der Komplettbearbeitung

WFL zeigt neueste Maschinenmodelleund auch innovative Software

20 Programm mit Blick in die ZukunftBearbeitungsprofis aus der ganzenSchweiz zu Besuch bei Suvema

20 Kleine Schneidplatten – grosse Leistung Neues Spannkonzept erzeugt Spannkraft-

komponenten Richtung Auflagefläche

22 Neues Vertriebs- und ServicezentrumDMG/Mori Seiki eröffnete Ende Juni in LeLocle neues Vertriebs- und Servicezentrum

24 «Der Schweizer Markt steht fürInnovationen und höchste Präzision»Interview mit Lothar Horn,Geschäftsführer der Paul Horn GmbH

25 Taumelnd nur beim FräsenMapal und das trochoide Fräsen und dieMinimalmengenschmierung

26 Mit bester Wuchtgüte zu besserenWerkzeugenPerfekter Rundlauf sorgt für deutlicheSteigerung der Werkzeugqualität

28 Massgeschneiderte StangenladerMassgeschneiderte Lösungen zur Optimie-rung der Fertigungsabläufe

Fügen – Trennen – Formen 29 Leistungsgrenze angehoben

Weiterentwicklung vergrössert dasProzessfenster von CMT

30 Grosse und komplexe BauteileschweissenLeistungsfähige Cloos-Roboterschweiss-anlage in Betrieb bei SSI Schäfer

33 Fliegender Wechsel Bezahlbare Inverter-Technologie für jedeSchweissaufgabe und die UP-Technologie

34 Alternative VerbindungstechnikTox-Rund-Punkt-Verbindungen eröffnenneue Produktions- und Montagestrategien

36 Werkzeuge vom Stanzexperten Stanzteileproduktion vom Engineering biszur Logistik von Unipress

Automations- und Antriebstechnik 38 Auf Her(t)z und Nieren geprüft

EMWB hat in ein neues Prüflabor investiert– das bislang umfassendste der Schweiz

40 Geprüfte Sicherheit100 %-Komponenten-Prüfung mit Bildver-arbeitungssystem Trevista von Stemmer

42 Sicher in die Serie Einheit aus hochgenauer Messmaschine,Sensor und Software vereinfacht komplexeMessung in der täglichen Praxis

Fokusthema: Schweissen, Seite 01, 12, 29, 30, 33, 34

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Das neue Versuchs- und Prüflabor fürelektrische Antriebssysteme der Elektromotoren-werk Brienz AG bietet umfangreiche Tests ver-schiedenster Motorentypen und unterschiedli-chem Netzbetrieb. Exklusivinterview mit MarkusThöni, Technischer Geschäftsführer des EMWB.

Mess- und Prüftechnik 38

Zulieferindustrie

44 BlitzblankAbsolut zunderfreie Oberfläche nötig?Dann heisst es strahltechnisch bearbeiten

Peripherie 46 OEM-Transmitter – alles inklusive

Miniaturisierung in der Druckmesstechnik

VERBÄNDE UNDORGANISATIONEN

SVBF – Planung und Produktion 48 Fallstricke der Globalisierung

Referat von Hans-Joachim Hess anlässlich derFHNW-Feier «50 Jahre Ingenieurausbildung»

50 Nachhaltiger Erfolg mit ganzheitlichenProduktionssystemenWer seine Mitarbeiter kontinuierlich verbes-sert, bringt die Firma nachhaltig auf Kurs

51 Produkte

57 Lieferantenverzeichnis

62 In dieser Ausgabe/Impressum

63 Agenda– CleanDays bei Walter Meier– Schulungen bei Tecalto– Distrelec-Seminare– B&R Seminare

MultiValidProcessControl

Perfection in Automationwww.br-automation.com

ontro

` Objektorientiertes Projektieren mittels leistungsstarker Bibliotheksfunktionen

` Investitionssicherheit durch Offenheit und Integration von Smart Engineering

` Flexibler Einsatzbereich in allen Branchen durch hohe Skalierbarkeit

` Die vollständige Leittechniklösung von der Prozessdatenerfassung bis zum validierungspflichtigenProzess

Besuchen Sie uns!Halle 7 / Stand 710107

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 INHALTSVERZEICHNIS 3

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4 NACHRICHTEN 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Lieber ChefredaktorNach einem Jahr die Klingen wetzen mit Werner DeSchepper hat er sich zurückgezogen. Nun werde ichdeine Fragen beantworten und vor allem auch gleichzu Beginn dir eine stellen! Ich beginne gerne einmalsehr direkt: Was denkst du, befähigt dich, Chef-redaktor der «technica» zu sein? Gespannt auf diekommenden Kolumnen-Duelle, Cornelia.

Liebe CorneliaDas ist eine fast schon philosophische Einstiegsfrage. Alsoeine unendlich grosse und ich will mich deshalb auf einenAspekt konzentrieren. Das heisst, ich lasse alle Vorausset-zungen weg, die man als Chefredaktor sowieso habenmuss: Neugier, logisches Denkvermögen, Skepsis, Sprach-kompetenz, Hartnäckigkeit. Charme ist übrigens auch gut,aber nicht überlebensnotwendig. Wie es im Wort Chef-redaktor schon steht: Ich bin ein wenig auch ein Chef.Das wiederum heisst: Ich muss Entscheidungen treffen. Unddann dazu stehen. Das unterscheidet mich nicht von ande-ren leitenden Angestellten. Chefredaktor einer Fachzeit-schrift zu sein ist allerdings etwas sehr Spezielles. Ersollte sich in zwei Bereichen sehr gut auskennen: in jenem,über den er schreibt und schreiben lässt, und im Journalis-mus. So nebenbei: Ich besitze einen technischen und einenlinguistischen Wissensrucksack, gefüllt mit einigen JahrenErfahrung als Printjournalist (Umwelttechnologien, Umwelt-schutz, Wirtschaft).Wir sind Technikexperten, und wir berichten über Technik,entwickeln sie aber nicht. Diesen Schritt überlassen wir un-seren Lesern. Wo wir Fachjournalisten aber persönlich et-was bewirken können, ist im Fachjournalismus selbst. Dasgeht oft vergessen. Ich bin überzeugt, dass ein Chefredak-tor auch eine unerschütterliche Leidenschaft haben mussfür den Journalismus, ansonsten ist eine Kommunikations-abteilung ein weitaus geeigneterer Arbeitsort. Etwas über-spitzt gesagt: Ein Chefredaktor sollte das Presserecht nochim betrunkenen Zustand deklamieren können, Niklaus Mei-enberg, Gay Talese und weitere grosse Journalisten gelesenhaben und Watergate nacherzählen können. Diese Hingabeist wichtig, weil wir damit die Schönheit und Wichtigkeitunseres Berufes erkennen und so auch verteidigen können.Je besser ich den Journalismus kenne und lebe, umso leich-ter fällt es mir auch zu definieren und vorzuleben, welcheArt Zeitschrift ich herausgeben möchte. Und damit bin ichwieder am Anfang der Antwort: Ein Chefredaktor muss sichentscheiden. Für einen journalistischen Auftritt seines Medi-ums. Und diese Entscheidung muss er immer wieder mitLeidenschaft vertreten. Ich hoffe, das tue ich.

Im FUNKENFLUG «duellieren» sich abwechselnd mit Fragestellen und Antwort geben Cornelia Buchwalder, Ressortlei-terin Fachgruppen bei Swissmem, und «technica»-Chefre-daktor Eugen Albisser zu Themen der MEM-Branche, Tech-nologien, Medien, Politik und was sie und ihre Branchensonst noch beschäftigt im Arbeitsalltag.

� Cornelia BuchwalderSwissmem

� Eugen Albisser

Chefredaktor technica

UNKENFLUGFDie Software der Walter AG fürden optimalen Einsatz von Werk-zeugen, «GPS (Global ProductivitySystem)», ist in der aktuellen Versi-on 2.05 ab sofort auch auf DVD er-hältlich. Die DVD ermöglicht denEinsatz der Software auch aufComputern ohne Internetzugang.Ob Bohren, Gewinden oder Eckfrä-sen, Zerspanungstechniker profitie-ren von einer einfachen Bedie-nungsführung bei der Werkzeug-empfehlung. Das Programm navi-giert Schritt für Schritt zur Werk-zeuglösung.

www.walter-tools.com

Offline zurWerkzeuglösung

Christiane Grün ist ab sofort Mana-ging Director der 3M Alpine Region.Die Health-Care-Expertin leitet in die-ser Funktion die Geschicke von 3M inder Schweiz und in Österreich.Christiane Grün ist seit Juni neu Ma-naging Director der 3M Alpine Regi-on. Sie folgt auf Felix Thun-Hohen-stein, der künftig eine neue Heraus-forderung als Global Business Director

annehmen wird. In ihrer neuen Posi-tion zeichnet Grün für 271 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter in der Schweizund einen Umsatz von 208,3 MillionenFranken verantwortlich. «Ich freuemich, ein so hoch motiviertes undkompetentes Team zu übernehmen.Wir werden gemeinsam die nächstenSchritte für weiteres nachhaltigesWachstum in der Alpinen Region erar-beiten und umsetzen», erklärte Chris-tiane Grün. www.3M.com/ch

3M Schweiz unterneuer Führung

Christiane Grün. (Bild: 3M)

Anfangs Juli haben sich in Leipzig junge Berufs-leute aus 54 Nationen gemessen und in 46 Diszi-plinen ihre Weltmeister erkoren. Die SchweizerTeilnehmer waren dabei besonders erfolgreich:Sie holten insgesamt 17 Medaillen und belegtenin der Nationenwertung nach Südkorea denzweiten Platz.Einen hohen Anteil an diesem Gesamterfolghatten die Teilnehmer in den technischen Beru-fen. Sie konnten sich erfolgreich gegen die zu-nehmend stärker werdende internationale Kon-kurrenz behaupten und sich gegenüber denvergangenen Weltmeisterschaften in London2011 noch einmal steigern. Die Resultate in dentechnischen Berufen:Gold: Thomas Etterlin, Konstrukteur; SilvanMelchior, ElektronikerSilber: Armin Beckerbauer, Polymechaniker,Automation; Jonas Wälter, Informatiker,Software-Lösungen für UnternehmenBronze: Pascal Sieber, Polymechaniker,CNC-FräsenDiplom: Marco Hofer, Automatiker; Luca Zoss,Automatiker; Riccardo Bieler, CNC-Drehen

www.swiss-skills.chwww.swissmem.ch

Schweizer brillieren intechnischen Berufen

Alparslan Kütükçüoglu übernimmt die Funktiondes CEO der KVT-Koenig AG, Dietikon. Damit istdas Führungsteam der KVT-Koenig Gruppe wie-der komplett. Nach dem Verkauf des BereichsVerbindungstechnologie und dem Ausscheidendes früheren CEOs Christoph Eisenhardt hattenJürg E. Wenger, Chief Financial Officer, und Ro-bert Hollinger, Leiter Dichtungstechnologie, dieLeitung des Unternehmens interimistisch über-nommen. Mit der strategischen Fokussierunginsbesondere auf das Dichtungsgeschäft hat dasmarktführende Unternehmen eine internatio-nale Wachstums- und Entwicklungsstrategieformuliert.

www.kvt-koenig.ch

KVT-Koenig AG komplettiertFührungsteam

ABB Schweiz verzeichnete mit 1,77 MilliardenFranken im 1. Halbjahr ein Auftragsplus von5 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode(2012: 1,69 Mrd. CHF). Der Umsatz von 1,71 Mil-liarden Franken liegt leicht unter dem Vorjah-reswert (2012: 1,77 Mrd. CHF). Mit rund 7000Mitarbeitenden per 30. Juni ist die Beschäfti-gungslage bei ABB Schweiz stabil.Der positive Bestellungseingang ist insbesonde-re auf Aufträge im Bahnbereich, für Hochspan-nungsanlagen sowie auf Grossprojekte zur Aus-rüstung von Minenanlagen in Asien und Süd-amerika zurückzuführen. Das Geschäft mit Tur-boladern hat sich auf dem erwarteten tieferenNiveau stabilisiert.

www.abb.ch

ABB Schweiz:positive Auftragslage

Page 7: technica 08/2013

LÖSUNGS-ANBIETER FÜR ANALYTISCHE LABORS

Kundenservice ist unsere Stärke – und Ihr Vorteil

Unser Angebot umfasst:• FTIR Spektroskopie• UV-VIS + FL Spektroskopie • Elektronenmikroskopie• Chemische Sensoren• Probenaufbereitung und

Laborzubehör• Spezialanfertigungen und

Baugruppen• Kurse und Services

Die eigene feinmechanische Werkstatt ermöglicht es uns, auf Ihren Bedarf einzugehen und Geräte wo nötig anzupassen oder selbst zu fertigen.

Besuchen Sie uns an der

Portmann Instruments AGGewerbestrasse 18 / CH-4105 Biel-BenkenTel. +41 61 726 65 55 / Fax +41 61 726 65 [email protected] / www.portmann-instruments.ch

Portmann Instruments

Halle 1.2 | Stand C 4124.–27.09.2013 | Messe Basel Competence in Process

& Laboratory Technology

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 NACHRICHTEN 5

Die Automatisierungsspezialisten der Firma Weiss Schweizhaben an der vergangenen SwissT.fair in Moutier und Zürichnicht nur mit ihren «4 Schritten zur perfekten Automation»Besucher an den Stand gelockt, sondern auch mit einemWettbewerb, dessen Preis wohl auch entschiedene Autofah-rer zum Mitmachen animierte: Das Fahrrad der Marke Ur-banRider Singlespeed gewann schliesslich Florent Günter vonder Firma Helios A. Charpilloz SA in Bévilard, links im Bild,der den Preis von Bruno Schär persönlich übernehmen durf-te. www.weiss-gmbh.ch

Und der Gewinner ist…

Sieben Schweizer System- und Lösungsanbieter dürfen sichseit Mitte Jahr offiziell B&R Qualified Partner nennen. Damitstehen den Schweizer B&R-Kunden nun ein ganzes Netz vonSystem- und Lösungsanbietern zur Verfügung: AVM Engi-neering AG in Bütschwil, Bircher ProcessControl AG in Berin-gen, BSR Automation AG in Kriens, Easy SA in Moutier, Pan-tec Engineering AG in Ruggell, SmartControl GmbH in An-delfingen und Wito Automation AG in Weinfelden. «B&RQualified Partner beweisen neben erfolgreich durchgeführ-ten Referenzprojekten ihre besondere Kompetenz in einemspeziellen Zertifizierungsverfahren, das jährlich durchge-führt wird. Durch ständige Schulung der Qualified Partnerkönnen sich B&R-Kunden sicher sein, dass immer auf demneusten Stand der Technik gearbeitet wird», hiess es in derMitteilung des Unternehmens. www.br-automation.com

B&R mit zertifizierten Partnern

In diesem Jahr wurde Wolfensber-gers Abteilung Schweisstechniknach DIN EN 15085 (Schweissenvon Schienenfahrzeugen) mit demhöchsten Zertifizierungslevel CL1erfolgreich zertifiziert. Mit der er-langten Stufe darf die Wolfensber-ger AG Schweissnähte mit höchs-ten Anforderungen ausführen.Die Erlangung des Zertifikates istfür die Herstellung von Schienen-fahrzeugteilen für die Wolfensber-ger AG von höchster Wichtigkeit.Mit dieser zusätzlichen Qualifikati-on werden ihre Aktivitäten als Her-steller und Lieferant von Schienen-fahrzeugteilen untermauert undweiter ausgebaut.

www.wolfensberger.ch

Für höchste Anforde-rungen zertifiziert

Die DIN EN 15085 umfasst sämtlicheRichtlinien und Vorgaben, dieSchweissarbeiten an Schienenfahr-zeugen erfordern. (Bild: Wolfensberger AG)

Switzerland Global Enterprise (vor-mals Osec) hat in diesen Tageneine neue Ausgabe des jährlich er-scheinenden «Vademecum Aussen-wirtschaft» publiziert. Das handli-che Nachschlagewerk, das auch on-line verfügbar ist, bietet wertvolleInformationen zur Schweizer Aus-senwirtschaft. Es umfasst Zahlenund Fakten zu den Schweizer Ex-porten und Importen (nach Län-dern und Branchen) sowie zum in-ternationalen Güterhandel.Zudem sind darin Daten zu denweltweiten Direktinvestitionen derSchweiz, zu den grössten Direkt-investoren weltweit, Angaben zurSchweiz im internationalen Ver-gleich und zum globalen Netzwerkvon Switzerland Global Enterpriseenthalten.www.switzerland-ge.com/vademecum

Neue Ausgabe des«VademecumAussenwirtschaft»

Sieben Systemintegratoren von B&R wurden nach einem neuenBeurteilungsverfahren «B&R Qualified Partner» zertifiziert.

(Bild: B&R)

In der «technica» 6/7.2013 ist uns im Leichtbauroboter-Arti-kel ein Fehler unterlaufen. Richtig muss es heissen: Der Kuka«LBR 4+» ist nicht ausverkauft und der «LBR iiwa» ist eineNeuentwicklung. Kuka arbeitet schon seit Jahren an derLeichtbautechnologie. Mit dem «LBR iiwa» ist nun der ersteindustrietaugliche Leichtbauroboter vorgestellt worden.

Korrigendum

Page 8: technica 08/2013

6 NACHRICHTEN 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Sabrina Payo Muñoz und GalinaBernhardt, Mechatronik Trinatio-nal-Ingenieurinnen der FHNW,wurden für ihre Bachelor-Thesesmit dem Innovationspreis 2012 vonSwiss Engineering STV Sektion Ba-sel ausgezeichnet. Die Themen derbeiden Arbeiten waren sehr unter-schiedlich: Sabrina Payo Muñoz be-fasste sich mit Temperatur- undDrucksensorik mittels inkjetge-druckten Silberstrukturen. GalinaBernhardt forschte im Rahmen ei-ner Untersuchung zum Bienenster-ben mittels Micro-Computertomo-graphien. Der Innovationspreis2012 wurde erstmals verliehen undsoll zukünftig innovative Ab-

schlussarbeiten im Ingenieurwesender FHNW in Fachkreisen und inder Öffentlichkeit bekannt ma-chen. Mit der eingereichten Bache-lorthesis erfüllten sie die Kriteriender Jury bezüglich Kreativität undInnovation, Ingenieurrelevanz so-wie kommunikativem Auftretenund Erscheinungsbild.

Abstract der Thesis von SabrinaPayo Muñoz

www.fhnw.ch/technik/files/AbstractSabrinaPayo.pdf

Abstract der Thesis von GalinaBerhardt www.fhnw.ch/technik/

files/AbstractGalina_Bernhardt.pdf

Innovationspreis fürzwei Ingenieurinnen der FHNW

Die Preisträgerinnen Galina Bernhardt und Sabrina Payo Muñoz.(Bild: Swiss Engineering STV Basel)

Wie behaupten sich global aufge-stellte Unternehmen in einem zu-nehmend schwierig werdendenUmfeld? Die Maxon Motor AG be-gegnet dieser Herausforderung miteiner hohen Innovationsrate, steti-ger Optimierung bestehender Pro-zesse, einem weltweiten Serviceund der Erschliessung neuer Märk-te. «Auch wir müssen um Aufträge

kämpfen», verriet CEO Eugen Elmi-ger anlässlich der Bilanzmedien-konferenz am Unternehmenssitz inSachseln. Und dieser Kampf geheoftmals über den Preis. «Das, waswir hier produzieren, darf nichtteuer sein. Trotzdem müssen unse-re Präzisionsantriebe höchsten An-sprüchen genügen», versucht derStratege den knallharten Wettbe-werb erst gar nicht zu beschöni-gen. Entscheidend sei daher eineDifferenzierung des Portfoliosnach Lösungen für einfache undnach Lösungen für hohe und an-spruchsvolle Anforderungen. Dassetze allerdings ein flexibles Agie-ren voraus, das sich wie ein roterFaden durch alle Abläufe des Un-ternehmens ziehe. Bestehende Pro-zesse würden dabei permanenthinterfragt, die Organisation stän-dig angepasst. Dies gelte selbst fürdie Entwicklung oder Erschliessungvon Märkten. «In manchen sind wirstabil oder wachsend, andere sindrückläufig oder befinden sich imfreien Fall», sagt er. Ein Beispiel füreinen Markt, in dem es für die In-nerschweizer nicht mehr so gutläuft, sind die Halbleiter-Bestü-ckungsautomaten. Kompensierenlassen sich solche Negativentwick-lungen mit dem Ausweichen in an-dere Nischen. Ein umsatzträchtigerMarkt ist die Medizintechnik. Indiesem ist das Unternehmen breitaufgestellt und generiert hier mitknapp 100 Millionen Schweizer

Franken im Jahr fast die Hälfte sei-nes Umsatzes. Neben der Laborau-tomation kommen die Lösungenunter anderem in Pumpen, derProthetik und in Operationsrobo-tern zum Einsatz. Diese Vielseitig-keit schafft zwar unternehmerischeSicherheit, fordert aber auch dieEntwicklungsabteilung. «Esbraucht zu den Motoren meist spe-zielle Getriebe und Sensoren. JederMarkt hat wieder seine eigenenAnforderungen», weiss Eugen El-miger. Eine andere Nische, die imVergleich zur Medizintechnik um-satzmässig diese Bezeichnungwirklich verdient, ist der Radsport.In diesen High-End-Consumer-Markt lieferte Maxon Motor be-reits mehrere zehntausend elektro-nische Umwerfer und bestätigt da-mit, dass wer Trends erkennt undflexibel auf diese reagiert, weiter-hin seine Daseinsberechtigung hat.

Innovation schafft Innovation. FlexibleProzesse und flexibles Agieren sindaber nur ein Teil des Erfolgs. Einanderer ist stetige Innovation. Die-se brachte unter anderem das imHerbst 2012 vorgestellte DCX-An-triebssystem hervor. Bei diesem be-stimmt der Anwender am PC allerelevanten Parameter seines An-triebs und erhält sein Unikat be-reits nach elf Tagen geliefert. Es istdabei vor allem die Vielzahl derMöglichkeiten, die Eugen Elmigerschwärmen lässt. «Von der Farbeund Länge des Anschlusskabelsüber die Wahl der Bürsten und desGebersystems bis hin zur Getriebe-untersetzung und dem Design desFlansches kann hier wirklich allesonline konfiguriert werden», wirbtder CEO für dieses neuartige Sys-tem.Dass Innovation, weitere Innovati-on hervorruft, sofern man dem An-wender aufmerksam zuhört, zeigtsich am Beispiel der EC4-Plattform.Der leistungsstarke 4-mm-Motormit speziellem auf Keramiktechno-logie basierendem Getriebe ist ei-gentlich für mobile Geräte oderden Einsatz als Mikropumpe ge-dacht. «Doch es gibt bereits Kun-den, die diesen in anderen Anwen-dungen implantieren wollen», sagtder CEO und ergänzt: «Das ist einegrosse Herausforderung. Aber wirwerden es schaffen.»

www.maxon.chAutor: Markus Back,Redaktion Megalink

Differenzierung als Erfolgsrezept

Die Schweizer Schleifspezialistenhaben für ihre Innenrundschleif-maschine CT960 auf der Messe«Poznan International Fair» dieGoldmedaille in der Kategorie «In-novations-Technologies-MachinesPoland» gewonnen. Die Alleskön-nerin mit vier Spindeln für komple-xe Schleifaufgaben erhielt Neue-rungen im Bereich der B-Achse unddes Schleifspindel-Revolvers.Der neue Schleifspindel-Revolverist eine sehr wichtige Komponentezur Komplettbearbeitung. Die ent-scheidende Neuheit der CT960liegt bei der automatischen B-Ach-se des Werkstückspindelstocks mitSchwenkbereich +61° bis -91° undeinem Direktantrieb, der sehrschnell und präzise positioniert so-wie auch ein sehr genaues Schlei-fen mit Interpolation der B-Achsezum Schleifen von Radien erlaubt.Dank der Neukonzeption hat dieB-Achse keine Auflagefläche mehr,ist komplett geschlossen und somit

verschleissfrei und noch schnellerin der Bewegung. Mit ihrer Genau-igkeit von ‹ 1/10 000° liegt die Ma-schine im Bereich des kaum nochMessbaren. www.studer.com

Studer gewinnt in Polen Innovationspreisfür CT960

Neuer Schleifspindel-Revolver – er-möglicht den Einsatz von bis zu vierSchleifspindeln und einem Messtas-ter. (Bild: Studer)

Page 9: technica 08/2013

Von Allmen AGWitzbergstrasse 23, CH-8330 Pfäffikon Telefon 044 950 43 58, Telefax 044 950 49 80www.vonallmen.ch, [email protected]

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 NACHRICHTEN 7

Wälzlager verschiedenster Bauar-ten und Grösse werden vomGreifarm des Baggers unter lau-tem Getöse in die Schrottpressebefördert. Es handelt sich bei al-len Lagern um gefälschte Produk-te mit den MarkenaufdruckenINA und FAG, die bei Razzien si-chergestellt wurden. Es warendiesmal 26 Tonnen gefälschte La-ger im Nominalwert von über ei-ner Million Euro. Die Plagiatestammen zum Grossteil aus Razzi-en bei Lager-Händlern in Europa,

unter anderem aus Italien undGrossbritannien. Aber auch ge-fälschte Lager aus Deutschlandsind dabei: «Marken- und Pro-duktpiraterie ist kein Phänomen,das sich auf China oder Südosteu-ropa beschränkt. Es findet auchhier vor unserer Haustür statt»,so Ingrid Bichelmeir-Böhn, Leite-rin des Global Brand ProtectionTeams bei Schaeffler. Geschädigtwerden nicht nur die Unterneh-men, die Markenwaren herstel-len und aufwändig Forschung,Entwicklung und Qualitätssiche-rung betreiben, sondern auch Fir-men, die solche gefälschten Teileeinbauen, und deren Kunden. Einaktueller Fall aus der Schweiz be-weist erneut, dass der Ausfall ei-nes Wälzlagers als sicherheitsrele-vantes Teil in Anlagen und Ma-schinen erhebliche Schäden aus-lösen kann. Aufgrund einer Kun-denreklamation stellte sich bei ei-nem Schweizer Unternehmenheraus, dass bei der Reparatur ei-ner Maschine ein gefälschtes Zy-linderrollenlager eingebaut wur-de. So kam es bereits nach einemhalben Jahr trotz regelmässigerWartung zum Heisslauf. Dieserwurde zwar vom Kunden recht-zeitig bemerkt, dennoch wurdenReparaturkosten in Höhe vonrund 21 500 Franken verursacht,die den Lagerwert um ein Vielfa-ches übersteigen.

www.hydrel.ch

Schaeffler zerstört 26 TonnenWälzlager-Plagiate

Für Schaeffler schwer zu beziffern-der Schaden: Denn neben den ent-gangenen Verkaufserlösen und demImageschaden durch die minder-wertige Ware entstehen enormeKosten für Ermittlung, Sicherstel-lung und fachgerechte Entsorgungder Lager. (Bild: Schaeffler / Berny Meyer)

National Instruments hat dieMotion Control-Produkte vonKollmorgen in sein globalesVerkaufsprogramm aufgenom-men. «Kollmorgen wird vonOEMs wegen der hohen Perfor-mance der Motion Control-Lösungen geschätzt», sagt JamieSmith, Leiter Industrial Embed-ded Marketing bei NationalInstruments.«Diese Kompetenz sowie dieglobale Präsenz von Kollmorgenpassen perfekt zu unsererSystemdesignsoftware.» Diedurchgängige grafische Program-mierung von Mess-, Steuer- undRegelsystemen mit LabVIEW bie-tet Anwendern weitreichendeVorteile innerhalb eines effizien-ten Engineerings.

Ein konkretes Beispiel für dieIntegration sind die Servoreglerder Kollmorgen-Reihe AKD, dieseit ihrer Markteinführung übereine passende Schnittstelle zurLabVIEW-Entwicklungsumge-bung verfügen.Letztlich wird die Zusammenar-beit der zwei führenden Unter-nehmen im Bereich Motorsteue-rung das Entwickeln anspruchs-voller Maschinen leichter ma-chen.NI bietet deshalb die gesamteBandbreite an Motion Control-Produkten von Kollmorgen an:Antriebe, Motoren, lineare Posi-tionierungssysteme, Getriebe,Kabel und Zubehör.

www.kollmorgen.comwww.switzerland.ni.com

NI nimmt Kollmorgen ins Programm

Page 10: technica 08/2013

8 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

rossunternehmen wie Coop, Migrosoder die SBB profitieren seit längeremvom liberalisierten Strommarkt in der

Schweiz. Kleine und mittelgrosse Unternehmenhaben bis anhin aber kaum daran gedacht, ihrenStrom auf dem freien Markt einzukaufen – dort woer am günstigsten ist. Erst 13 Prozent aller Schwei-zer KMU haben bis Ende 2012 ihren Anbieter ge-wechselt und beziehen Strom zu Marktpreisen.Dass der Strom zu Marktpreisen günstiger ist alsdie Schweizer Grundversorgungstarife, war nichtimmer so. Bedingt durch Wirtschaftskrise, Investiti-onen in erneuerbare Energien und Neubauten vonKraftwerken, gibt es an den Strombörsen mittler-weile ein Überangebot an Strom. Daher sind dieStrompreise seit letztem Herbst kontinuierlich ge-sunken. Der Grosshandelspreis hat sich in den letz-ten 12 Monaten um 25 % reduziert.

Bis zu 40 Prozent sparen. Schweizer Grossunter-nehmen sparen mit dem Schritt in den freienMarkt rasch Millionenbeträge. Aber auch für KMUrechnet sich ein Wechsel. «Je nach Branche kön-nen KMU ihre Fixkosten schnell um mehrere Zehn-tausend Franken senken – bis zu 40 Prozent vondem, was sie jetzt bezahlen», so Fredi Keller, CEOSwisspower Energy. 17 Schweizer Stadtwerke sindam Energieunternehmen beteiligt, das sich auf dasGeschäft mit Multisite-, Gross- und KMU-Kundenkonzentriert. Swisspower Energy hat vor Kurzemeine Online-Verkaufsplattform für KMU lanciert(www.günstiger-kmu-strom.ch), mit der ein Ver-tragsabschluss mit dem Stromanbieter in wenigenKlicks möglich ist. Fredi Keller: «Es war uns sehrwichtig, den Markteintritt für KMU einfach und

G

unkompliziert zu gestalten. Jetzt können KMU dieStromrechnung selbst unter die Lupe nehmen undschnell das Sparpotenzial ermitteln.»

Einfach und schnell zu günstigem Strom – Strom-versorgung garantiert. Einfach geht es auch weiter,wenn sich ein KMU für den Strombezug auf demfreien Markt entscheidet. Swisspower Energy wi-ckelt beispielsweise die Kündigung beim vorheri-gen Stromanbieter ab. Wer in den freien Marktwechselt, wird künftig zwei Stromjahresrechnun-gen bekommen: eine vom neuen Anbieter für denbezogenen Strom und eine vom lokalen Strom-

versorger für die Netznutzung und die gesetzlichenAbgaben.Nach einem Übertritt in den freien Strommarkt isteine Rückkehr in den Grundversorgungstarif nichtmehr möglich. Dennoch ist allen Unternehmen ei-ne sichere Stromversorgung zu 100 Prozent garan-tiert. Diese Sicherheit ist im Stromversorgungsge-setz (StromVG) der Schweiz geregelt. ●

www.günstiger-kmu-strom.chQuellen: www.kmu-barometer.ch

Auch KMU können vom liberalisierten Strommarkt profitieren

Strom vom freien Markt

Starker Franken, schwache Konjunktur, Konkurrenzdruck: Viele Schweizer KMU müssen derzeit sparen, wo sie nur können.

Noch wenig bekannt ist die Möglichkeit, die Fixkosten bei der Energierechnung zu senken. Dank den tiefen Strompreisen ist

der Strommarkt für KMU so interessant wie nie zuvor.

Auf dem freien Markt Strom einkaufen ist günstiger. Dennoch haben erst 13 % aller Schweizer KMU bisEnde 2012 ihren Anbieter gewechselt und beziehen Strom zu Marktpreisen. (Bild: iStockphoto)

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Page 11: technica 08/2013

Die Technologiemessefür Gebäude und Infrastruktur

Ihr Impulsgeberfür Innovationen!

10. – 13. September 2013 Messe Baselwww.ineltec.ch

ie Firma Newemag (und Schneider mcin Chavornay/VD) verfügen mit denMarken Miyano, Matsuura, Brother, Ni-

gata, Hyundai-Wia, Nexturn, GDW, Correaanayak,Ibarmia und Dahlih ein vielfältiges Angebot anWerkzeugmaschinen – und dies für die Stangen-bearbeitung, 5-Achs- und Futterbearbeitung,Langdrehen und bis zur Horizontal-, Vertikal-und Grossteilebearbeitung. Ein solches Angebotbraucht Platz oder wie es in einer Mitteilung an dieKunden hiess: «In den vergangenen Jahren erhöh-ten sich bei Newemag die Anforderungen an dieInfrastruktur und die Geschäftsprozesse immermehr. Die räumlichen Ressourcen am jetzigenStandort in Rotkreuz wurden sowohl in der Aus-stellungshalle als auch im Bürobereich knapp.»

Europapremiere der BNA-42 GTY. Im Oktober sollalso der Umzug erfolgen, doch noch einmal konn-ten die Gäste in Rotkreuz selbst in den «kleineren»Ausstellungshallen mehr als genug sehen und er-fahren. Neben den Fachvorträgen zur «5-Seiten-Bearbeitung – leicht gemacht» und dem «Gewin-defräsen für Uhren- und Medizinbranche» kündig-te Newemag als Highlights den kompakten Kurz-dreher Miyano BNA-42 GTY an – eine Europapre-miere – und die Matsuura MX-520. Der Kurzdre-her von Miyano wird als kompakteste Maschinemit Stangendurchlass bezeichnet, hat eine Grund-fläche von 2300 mm x 1510 mm und verfügt über

D10 Achsen mit verfahrbarem Hauptspindelstock.Dazu ist das Drehzenter mit einem 16-Stationen-Revolver und Y-Achse ausgestattet. Für die Produk-tivitätssteigerung wurde sogar ein Vertikalhaltermit bis zu 13 weiteren Werkzeugpositionen entwi-ckelt.Auch die Marke Matsuura war prominent vertre-ten mit der MX-520 für die hochpräzise 5-Ach-sen-Simultan-Bearbeitung, aber auch mit derMAM 72-3VS, der 5-achsigen Produktionsanlage,die über ein integriertes 40-plätziges Palettensys-tem verfügt und somit über eine längere Zeitmannlos produzieren kann.Pirmin Zehnder, Geschäftsführer und Inhaber derNewemag, war mit der Hausausstellung rundumzufrieden: «Es war eine gelungene Hausausstel-lung mit vielen Besuchern, interessanten Fachdis-kussionen wie auch schönen, gemütlichen Mo-menten.» ●

Newemag Hausausstellung

E U G E N A L B I S S E R

Lösungen für erhöhte

Anforderungen

Weil die Firma Newemag bald nach Eschenbach LU umzieht, fand in diesem Jahr

die Hausausstellung zum letzten Mal in Rotkreuz statt. Wie aber empfängt man

seine Gäste zum letzten Mal an der alten Wirkungsstätte? Genauso wie immer

natürlich. Mit intelligenten Fachvorträgen, reichhaltigem Buffet und einem reprä-

sentativen Werkzeugmaschinenpark.

6343 Rotkreuz, 041 798 31 [email protected], www.newemag.ch

NEWEMAG WERKZEUGMASCHINEN

Bald bezugsbereit: Newemags neues und grösseres Firmengebäude in Eschenbach. (Bild: Newemag)

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 9

Page 12: technica 08/2013

10 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c aIndustrie 4.0 technica

rstmals las ich von einer industriellenRevolution namens Industrie 4.0 aneinem Samstagmorgen in der Tageszei-

tung», erinnert sich Frank Possel-Dölken, DirectorManufacturing Systems bei der Phoenix ContactDeutschland GmbH aus Blomberg. «Schmunzelnddachte ich damals: Oh, was kommt denn dawieder für eine Marketingwelle auf uns zu.» AmAnfang war der ehemalige Wissenschaftler desrenommierten Werkzeugmaschinenlabors ausAachen skeptisch, denn Ende der 90er-Jahre sah erbereits viele funktionierende Prototypen, bei denener sich heute fragt, warum er sie immer noch nichtkaufen kann. Possel-Dölken: «Und viele dieserThemen tauchen nun plötzlich bei Industrie 4.0wieder auf.»Doch die Skepsis ist gewichen, heute beschäftigter sich selbst intensiv mit dem Thema. Dabei gehtes ihm um mehr als nur Industrie 4.0: Der Expertefür Automatisierung spricht lieber von der SmartFactory, die sieben Themen umfasst: Engineering,Vernetzung, Intelligenz, Wandlungsfähigkeit,Sicherheit, Interaktion zwischen Menschen mittechnischen Systemen und Effizienz (schonenderUmgang mit Ressourcen).

Was passiert, wenn ein IT-System ausfällt? Ein An-

E

satz betrifft das Bewältigen der ungeheuren Kom-plexität beim Herstellen der Produkte von PhoenixContact, die es teilweise in mehreren 1000 Varian-ten gibt. Eine wichtige Rolle spielt dabei die intelli-gente Vernetzung. «Wir produzieren beispielsweiseim fliegenden Wechsel Steckverbinder in kleinen

Losgrössen», berichtet Possel-Dölken. «Eine Anlagestellt also unter Umständen 200 bis 250 Steckervari-anten her.» Dabei stellt sich an jeder Fertigungssta-tion immer wieder die Frage: Welche Positionenund Parameter werden aktuell für die nächste Pro-duktvariante benötigt? Wo findet die Station die

Serie Industrie 4.0, Teil sieben: Der Blickwinkel eines Produzenten

N I K O L A U S F E C H T

Vergesst den Menschen nicht

Das Unternehmen Phoenix Contact setzt auf den Aufbau einer ganzheitlichen virtuellen Welt, die den Menschen

mithilfe von iPad und Co. wieder in den Mittelpunkt stellt.

STROMVERTEILUNGSCHALTSCHRÄNKE KLIMATISIERUNG

Schaltschränke von S bis XXL.

Frank Possel-Dölken, Phoenix Contact: «Es ist nicht damit getan, dem Mitarbeiter ein iPad in die Handzu drücken. Denn es gibt beim Einzug dieser Geräte in die Automatisierungstechnik ein paar Probleme,die nicht so trivial sind.» (Bild: Fecht)

Page 13: technica 08/2013

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 11

IT-INFRASTRUKTUR SOFTWARE & SERVICE

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dazu nötigen Informationen? Hinzu kommen je-weils andere Aufträge zum Bedrucken und zumÜberprüfen der gedruckten Schaltungsbilder.«Die Herausforderung besteht darin, die gesichertemaximale Leistungsfähigkeit an den Grenzen destechnisch Machbaren zu erreichen», sagt der Fach-mann. «Hinzu kommt die gesicherte Verwendungder jeweils richtigen Daten.» Weil sich aber Pro-dukte und ihre Daten permanent ändern, gelte es,die neuen Informationen auch zuverlässig unddurchgängig «einzupflegen». Ausserdem müssedas System auch für den Fall der Ausfälle gewapp-net sein. «Was passiert, wenn ein IT-System aus-fällt, wenn ein Netzwerk nicht verfügbar ist», fragtPossel-Dölken. «Eine Anforderung besteht alsodarin, dass die Teilsysteme trotz Vernetzung auchautonom funktionieren müssen.» Daher müssenDatensätze in den Systemen mehrfach vorhandensein. Doch diese sogenannte Redundanz dürfenicht manuell, sondern müsse automatisch gema-nagt werden.

Maschine in den Mittelpunkt stellen war ein Fehler.Darüber hinaus müsse auch dafür gesorgt werden,dass sich die Informationsversorgung von den Ma-schinen und Terminals löse. Der Informationsflussmüsse mobil werden, damit auch der Menschdezentral – losgelöst vom Maschinenpark – übersmarte Endgeräte mit dem Netz kommunizierenkönne. Doch er warnt vor Blauäugigkeit. «Es istnicht damit getan, den Mitarbeitern einen iPad indie Hand zu drücken», warnt der Experte. «Dennes gibt beim Einzug dieser Geräte in die Automati-sierungstechnik ein paar Probleme, die nicht so tri-vial sind. Stellen Sie sich nur vor, Sie stehen inmit-ten von zehn Maschinen, von denen jede übermehr als zehn intelligente Geräte und Systeme ver-

fügt, die über Bluetooth und Co. kommunizieren.»Was macht der Mitarbeiter, der Zugriff auf einevon mehreren intelligenten Kameras erhalten will?Und wie wird sichergestellt, dass nicht jeder Besit-zer eines netzwerkfähigen Gerätes mit dieserKamera kommunizieren kann.Hier hofft der Experte auf einen Wandel durch In-dustrie 4.0: «Wir haben in der Vergangenheit inder Automatisierung den Fehler gemacht, dass wirdie Maschine in den Mittelpunkt gestellt haben.»Daher heisst für ihn eine wichtige Fragestellung:Wo sind heute Menschen in der Produktion unter-wegs und in welchen Situationen benötigen sieUnterstützung. Doch mit der optimalen Vernet-zung allein sei es nicht getan. Wenn jemand smar-te Tabletts in die Produktion integriere, müsse ersich auch Gedanken zur Ergonomie machen. «DieMitarbeiter sollen ja in erster Linie in der Produk-tion arbeiten und nicht Tabletts halten», meint derFachmann. «Daher muss ich mir einfallen lassen,wie sich beispielsweise so ein Gerät befestigenlässt.» ●

Industrie 4.0 technica

8317 Tagelswangen, 052 354 55 [email protected]

ARTIKELSERIE INDUSTRIE 4.0Die «Industrie 4.0» ist das grosse Industriethemaim Jahr 2013. Diese Serie mit ihren zwölfFolgen zeigt auf, wie die Vordenker aus derSchweiz und aus Deutschland die Chancen, Risi-ken und Nebenwirkungen dieser 4. IndustriellenRevolution einschätzen.In der nächsten «technica»-Ausgabe:Der Einfluss auf die Logistik.

PHOENIX CONTACT AG

Weshalb sind Schweizer Produkte im Ausland sogefragt? Welche Bedeutung hat der Unterneh-mensstandort Schweiz für ein ausländisches Un-ternehmen? Welche Zukunft gibt es für das«Modell Schweiz»? Und schliesslich – wieschätzt die Schweiz sich selbst ein? Verschiede-ne nationale und internationale Persönlichkei-ten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft undKultur beleuchten am Herbst-Forum 2013 dieSchweiz aus ihrer Sicht.Die Schweiz wird für ihre qualitativ hochstehen-den Exportprodukte geliebt und bewundert.Die Innovationskraft und der hohe Standard inWissenschaft und Technologie werden weltweitmit Höchstnoten bewertet. Direkte Demokratieund politische Stabilität geniessen im Auslandweitherum Anerkennung und Respekt. Eine in-takte Umwelt und hohe Lebensqualität sindweitere bedeutende Pluspunkte der Schweiz.Und dennoch scheint es, als hätte das Image ei-nige Kratzer abgekriegt.Das 25. internationale Europa Forum Luzern be-leuchtet im Herbst-Forum 2013 unter dem Titel«Swiss Images» die Schweiz aus unterschiedli-chen Perspektiven. Sowohl über den SonderfallSchweiz, die Krisenfestigkeit oder die Wäh-rungs-Herausforderung als auch über Swissnessund Schweizer Brands im Ausland diskutierenhochrangige Persönlichkeiten aus Wirtschaft,Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Hauptre-ferent an der öffentlichen Abendveranstaltungist Bundespräsident Ueli Maurer. Das Europa Fo-rum Luzern bietet nicht nur aktuellste Informa-tionen aus erster Hand, sondern ist darüber hin-aus eine einmalige Netzwerkplattform, um mitTeilnehmern und Experten ins Gespräch zukommen und Kontakte zu pflegen. (ea) ●

Die Schweiz im Spiegelihres Wirkens

Page 14: technica 08/2013

BRENN PUNKT12 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

inen gemeinsamen Nenner haben alleInstandsetzungsverfahren: Am Anfangsteht die akribische Schadensanalyse.

Dipl.-Ing. Jörg Mährlein, SLV-Leiter: «Nur wenn be-kannt ist, was die Schadensursache ist, lässt sicheine zielgerichtete Reparaturschweissung durch-führen.» Gefragt seien hier sehr gute Kenntnisseaus den Werkstoffwissenschaften, denn es handlesich oft auch um Werkstoffe aus den 1940er-Jah-ren. Um eine verbindliche Aussage treffen zu kön-nen, sei es notwendig, Proben zu entnehmen undzu untersuchen. «Das gehört mittlerweile bei unszum Tagesgeschäft», berichtet Mährlein. «Neulicherhielten wir eine Anfrage beim Umbau eines Bau-werks von 1890, bei dem Sicherungsmassnahmenanstanden. Wir haben dann untersucht, mit wel-chen Schweissparametern, -zusätzen und -prozes-sen sich die Reparatur optimal verwirklichen lässt.»Doch um Illusionen vorzubeugen: Reparatur-schweissen ist keine billige Alternative, sondernwegen des hohen Aufwandes bei der Vorberei-tung, Analyse, Ermittlung der Schweisszusätze inder Regel teurer als Neuschweissen. Hinzu komme,dass die Experten bei der Schadensanalyse im Vor-aus oftmals nicht alle Parameter erfassen können,

E

die eventuell zu einer Kostensteigerung führen.Ausserdem müssten die Schweisser in der Regelvor Ort, also zum Beispiel auf Baustellen, unterzum Teil ungünstigen Bedingungen arbeiten. Aus-serdem würden die Fachleute auch manchmal fest-stellen, dass deutlich mehr als erwartet geschädigtist und dass deswegen der Reparaturaufwand zu-nehme.

Keine generellen Rezepte. Generelle Rezepte – et-wa zum Reparaturschweissen von Grossbauteilenund zur Auswahl des richtigen Verfahrens – kannder Fachmann nicht nennen. «Neben den techni-schen Aspekten hat oftmals auch die Sicherheits-philosophie, die sich in einem Vertrag widerspie-gelt, einen Einfluss auf die zu verwendendenSchweissverfahren», erläutert Mährlein. «Klassischzählen aber immer noch das teilmechanisierteMAG-Schweissen und seine vollmechanisierte Vari-ante sowie das UP-Schweissen zu den Favoriten.»Thermisches Spritzen eigne sich oft zum Reparie-ren von Turbinen und Kompressoren. Mithilfe die-ses Verfahrens erhalten die Antriebskomponentendie benötigten, hochtemperaturbeständigenSchichten – ohne die sonst beim Auftragsschweis-sen übliche hohe Wärmeeinbringung und den da-mit verbundenen Verzug. «Gerade hier werden

Spritzzusatzwerkstoffe verwendet, die etwa auf-grund ihrer chemischen Zusammensetzung einevollkommen andere Verarbeitung erfordern alsnormale ferritische Zusatzwerkstoffe», erklärt derFachmann. «Da das thermische Spritzen sich nichtmit dem Schweissen vergleichen lässt, muss auchhier das Personal, angefangen vom thermischenSpritzer bis hin zur Spritzaufsicht, besonders ge-schult sein.»Die SLV ist in Sachen Reparaturschweissen aberauch beim Repowering von Windenergieanlagenoder beim Instandsetzen von Bauwerken oder An-lagen gefragt. Die Experten ermitteln dabei oft ineiner umfassenden Beratung, welche Schweiss-nähte sie durch welche Verfahren prüfen könnenund welche Reparaturmassnahmen sich daraus ab-leiten lassen. Eventuell steht dann auch eine Er-neuerung des Korrosionsschutzes an.

Verbindungen wie sie in keinem Lehrbuch stehen.Doch manchmal kommen auch andere Fügever-fahren ins Spiel. «Unser Herz hängt zwar amSchweissen, wenn aber geklebt, geschraubt odergenietet wird, dient es letztendlich der Produktsi-

Reparaturschweissen auf dem Vormarsch

N I K O L A U S F E C H T

Erst die Analyse, dann die ReparaturTrotz aller Unterschiede in den Dimensionen, der Konstruktion und der Einsatzart haben Mobilkräne, Windenergieanlagen,

Stahlbauwerke und Stahlbrücken etwas gemeinsam: Bei ihrer Instandsetzung ist oft Reparaturschweissen gefragt. Worauf es

dabei ankommt, recherchierte technica bei einer der weltweit anerkanntesten Adressen: bei der Schweisstechnischen Lehr-

und Versuchsanstalt (SLV) im deutschen Duisburg.

Spezialauftrag: Rofin-Lasag passt die Parameter seiner gepulsten Laser (im Bild ein SLS 200 CL) an die Re-paratur-Aufgabe an.

Folgeerscheinung: Weil die Fehlerursache nicht be-achtet wurde, trat nach der Reparaturschweissungerneut ein Anriss an der oberen Ecke des Knoten-blechs auf. (Bild: SLV Duisburg)

Page 15: technica 08/2013

Tel. +41 (0) 44 936 59 59

Panasonic hat für seinen spritzerarmen

Schweißprozess TAWERS Active Wire

einen neuen Servopull Brenner entwickelt.

Dieser besitzt einen 150W starken Motor und

ermöglicht es dem Anwender beim Schweißen

auf einen zusätzlichen Wasserkühler zu

verzichten, auch die Schlauchverbindungen

zum Kühlgerät entfallen dadurch

Dank des neuen Servopull Brenners und

der Software Active TAWERS wird beim

MIG/MAG Schweißen eine durchgängige

sehr gute Schweißnahtqualität mit enormer

Spritzerreduktion auch in Zwangslagen

erreicht. Hieraus resultieren eine verbesserte

Energiebilanz und eine Reduzierung der

Schweißspritzer auf ein Minimum.

Zudem wird die Wärmeeinbringung in das

Bauteil reduziert was insbesondere bei

Feinkornbaustahl und hochlegierten Stählen

von Vorteil ist.

Wir würden uns freuen, Sie am Panasonic-

Stand begrüssen zu dürfen.

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cherheit und dem Interesse des Kunden, der seinBauwerk oder seine Anlage wieder möglichstschnell in Betrieb nehmen will», gibt Mährlein zu.«So beschäftigen sich die Kollegen auch mit me-chanischen Fügeverfahren wie Toxen oder Clin-chen.»Bei beschädigten Stellen biete es sich eventuell an,die durch das Schweissen auftretenden Zugspan-nungen mit einer Oberflächenbehandlung – sie äh-nelt dem Abhämmern des Nahtbereichs – inDruckspannungen umzuwandeln, um so die Ermü-dungsfestigkeit zu verbessern. Mährlein: «DieseMethode wird auch im Rahmen unserer schweiss-technischen Ausbildung vorgestellt, um den zu-künftigen Schweissaufsichtspersonen auch dieneusten Erkenntnisse vermitteln zu können.»Es komme beim Reparieren schon vor, dass die Ex-perten von den sogenannten technisch anerkann-ten Regeln der Technik abweichen müssen. Sokönne es passieren, dass die Duisburger zunächstdie tatsächlich am Bauteil vorhandenen Spannun-gen messen, um daraus die dann möglichen Ver-

bindungen abzuleiten. «Das kann dann schon ein-mal eine Verbindung werden, wie es sie in keinemLehrbuch gibt», meint der Niederlassungsleiter.«Wir bieten eine Lösung immer in Abstimmungmit dem Betreiber, der eventuell zuständigen Prüf-stelle oder Bauaufsichtsbehörde an.» Es kommeaber immer wieder darauf an, für jedes Vorhabendie Verfahren auf ihre Wirtschaftlichkeit und auchdie Einsatzmöglichkeiten zu untersuchen.Grenzüberschreitender Know-how-Austausch ge-hört daher in Sachen Schweissen zum Geschäftdes gemeinnützigen Unternehmens. So gibt es ei-ne sehr enge Kooperation mit dem Schweizeri-schen Verein für Schweisstechnik SVS in Basel, mitdenen die Deutschen in vielen Bereichen gleicheWege gehen. Aufgrund dieser engen Kontaktesieht Mährlein «keine Unterschiede bei den Vorge-hensweisen».

www.slv-duisburg.dewww.svsxass.ch/

rau Dury, bei welchen Anlagen, Bauwer-ken und Maschinen ist das Laser-Repara-turschweissen besonders gefragt?

Noémie Dury, Head of Laser Application & ProcessDevelopment: Wir haben in der Schweiz, inDeutschland und in vielen europäischen LändernKunden. Die Themen sind überall die gleichen: Ge-fragt ist das Verfahren bei allen Teilen, die sehr teu-er sind und bei denen die Reparatur sich lohnt.Beim Reparaturschweissen arbeiten wir partner-schaftlich eng zusammen mit der Schunk Laser-technik AG, die auch die Anlagen verkauft. DieTechnik kommt vor allem bei der Reparatur vonSpritzgussformen und von Turbinenelementen zumEinsatz.

Für welche Anwendungen eignet sich das Laser-Reparaturschweissen besonders?Für das Verfahren spricht, dass der Anwender diedabei entstehende Wärme sehr gut kontrollierenkann. Daher kommt die Laserbearbeitung beson-ders infrage bei Werkstoffen, die sich schwierig

F

schweissen lassen. Dazu zählen beispielsweise typi-sche Turbinenlegierungen wie Inconel und RenéSuperalloys. Es kommen beim Reparaturschweissenleistungsstarke Nd:YAG-Laser zum Einsatz, diewahlweise mit Pulver oder Draht arbeiten. Für dasReparieren haben wir den sogenannten BladeWel-der entwickelt, dessen Parameter an die Aufgabeangepasst wurde. Es handelt sich um einen gepuls-ten Festkörperlaser des Typs Lasag SLS 200 CL 60HP, der eine maximale Pulsenergie von 110 J er-zeugt. >>

Reparaturschweissen mit dem Laser

Auch beim Reparaturschweissen befindet sich der Laser auf dem Vormarsch.

Was für die funkenden Auftragsarbeiten der besonderen Art spricht, berichtet

Rofin-Lasag-Applikationsleiterin Noémie Dury aus Thun.

N I K O L A U S F E C H T

Funkende Auftragsarbeiten

Ein Beispiel aus der Praxis: Wegen dynamischerWechselbeanspruchung kam es in einem Spritz-gusswerkzeug aus Warmarbeitsstahl 1.2344 zu ei-nem Ermüdungsbruch. Ein gepulster Nd:YAG-LaserSLS 200 CL 60 (2,2 kW Spitzenleistung, 15 msPulslänge, 10 Hz Frequenz) von LASAG hat mit 0,3mm Draht den Bruch repariert, der per Erodierengefinisht wurde. Die komplette Reparatur dauerte30 Stunden. Der Anwender hat mit dem Werk-zeug seitdem zwei Millionen Mal Teile ohne jedenAusfall spritzgegossen.

So repariert der Laser

BRENN PUNKTt e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 13

Page 16: technica 08/2013

BRENN PUNKT14 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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Welches Verfahren bevorzugen Sie?Lasag setzt eher auf das Schweissen mit Draht, weilsich so beispielsweise nicht nur die Spitze, sondernauch funktionelle Flächen einer Turbinenschaufelreparieren lassen.

Und wie sieht es finanziell aus?Unser Verfahren ist deswegen oft gefragt, weil dieReparatur maximal 60 Prozent der sonst anstehen-den Kosten für eine Neuherstellung der Turbinen-schaufel ausmachen darf. Ähnlich günstig ist esauch bei den Spritzgussformen.

Bieten Sie auch Beratungen und Schulungen fürReparaturschweissen an?Ja, den Käufern unserer Laserquellen bieten wirdiesen Service.

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3602 Thun, 033 227 45 [email protected], www.lasag.ch

SCHUNK LASERTECHNIK GMBH74348 Lauffen/Neckar, +49 7133 103 2770,www.schunk-lasertechnik.de

ROFIN-LASAG AG

Noémie Dury, Head of Laser Application & Process Development bei der ROFIN-LASAG AG, Thun: «Gefragtist Laser-Reparaturschweissen bei allen Teilen, die sehr teuer sind und bei denen die Reparatur sichlohnt.» (Bilder: Rofin-Lasag)

Page 17: technica 08/2013

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 World Medtech Forum ● FACHMESSEN 15

INFO:VDW – Generalkommissariat EMO Hannover 2013Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.Corneliusstraße 4 · 60325 Frankfurt am Main · GERMANYTel. +49 69 756081-0 · Fax +49 69 [email protected] · www.emo-hannover.de

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as World Medtech Forum Lucerne(WMTF) wird in diesem Jahr an derMesse Luzern abgehalten. Im vergange-

nen Jahr fand zumindest der prestigeträchtige Teil,der Kongress, im Stadtzentrum statt. Ein Argu-ment damals: Die weltweit anreisenden Kongress-teilnehmer sollen auch etwas von der Touristen-stadt haben. Dieser Bonus hat nun ein wenig aus-gedient; die Kongressbesucher müssen an denStadtrand zum Messegelände, wo nun Fachmesseund Kongress zusammen durchgeführt werden.Aber nach den tiefen Besucherzahlen im 2012 istdies nur die logische Folge. Die Kongressteilneh-mer sollen nun auch die Messe besuchen und Aus-steller und Messebesucher Kongressluft einatmen.

Ambitioniert gestartet, nun die Korrektur. Dass nunbei der zweiten Austragung des World Medtech

DForums Lucerne weniger Aussteller (250 im 2012vs. 220 im 2013), weniger Referenten (150 vs.100) und auch weniger Workshops (30 vs. 20) an-geboten werden als bei der Premiere, ist ebenfallseine logische Folge. Doch man muss sich auch be-wusst werden, dass die letztjährige Erstaustragungmit einem sehr ambitionierten Programm startete;nun folgt die nötige Korrektur nach unten – waswieder Luft nach oben lässt.Das WMTF setze seine Erfolgsgeschichte fort, ver-künden die Veranstalter in ihrer Programmschrift.Diese Vorspiegelung nicht ganz korrekter Tatsa-chen gehört leider zum PR-Spiel. Komisch, denngenau dies hätte das WMTF gar nicht nötig. Dennes war bereits letztes Jahr und ist auch in diesemJahr trotz reduziertem Angebot ein absolut hoch-karätiger Anlass, der erst noch richtig entdecktwerden muss.

Netzwerken wird gross geschrieben. Herzstück derFachmesse ist zum Beispiel das «Center of Atten-tion» mit Referaten hochkarätiger Experten ausHochschulen und der Industrie zu wissenschaftli-chen Fragestellungen. Zahlreiche Veranstaltungenbieten die Chance, Kontakte zu knüpfen, sei es am1-to-1-Partnering, an der Medtech Night oder anCorporate Events für Cluster, Organisationen undFachgruppen, die das WMTF als Plattform nutzen.Spannende Einblicke gewährt der in Europa ein-malige Expertenpark. Unter Federführung vonProf. Konrad Wegener, Experte für Produktions-technik an der ETH Zürich, zeigen namhafte Werk-zeugmaschinenhersteller, mit welchen Lösungsan-sätzen sie die ganze Prozesskette der Medizintech-nik abdecken. Dabei gehen sie in rege Tuchfüh-lung mit kompetenten Partnern.Nicht weniger spannend sind die Redner am Kon-gress. Während der Executive Day den Reigen mitkritischen Kommentaren zum Gesundheitsweseneröffnet, geben Fachleute am North American Dayund South American Day Tipps und Anregungenzur Eroberung dieser aufstrebenden Märkte. Zu-dem können an den Networking Lunches oder inden Workshops zu aktuellen Themen Fragen wei-ter vertieft werden. (ea) ●

www.medtech-forum.ch

World Medtech Forum Lucerne vom 17. bis 19. September 2013

Kurskorrektur des WeltforumsRund 220 Aussteller, 100 Referenten und 20 Workshops und Veranstaltungen:

Das World Medtech Forum Lucerne setze seine Erfolgsgeschichte fort, sagen die

Veranstalter. Ganz so ist es allerdings nicht.

Page 18: technica 08/2013

it ‹Intelligence in Production› zeigt dieEMO Hannover Fachbesuchern aus allerWelt, wie sie ihre Herausforderungen

heute und morgen in der Fertigung am besten lö-sen können», sagt Dr. Wilfried Schäfer, Geschäfts-führer beim EMO-Veranstalter VDW (Verein Deut-scher Werkzeugmaschinenfabriken) anlässlich derEMO-Pressekonferenz in Zürich. «Die EMO ist dasSchaufenster für die Welt. Hier trifft sich alles, wasmit Werkzeugmaschinen zu tun hat: Investitions-entscheider aus den verschiedensten Industriebran-chen, Weltmarktführer in der Produktionstechnik,Vertreter aus Wissenschaft und Politik. Internatio-nale Anbieter stellen ihren Kunden Innovationenauf Top-Niveau vor. Schliesslich gibt die EMO Han-nover entscheidende Impulse für die Produktionder kommenden Jahre», so Schäfer weiter.Zur letzten Veranstaltung im Jahr 2011 stelltenüber 2000 Firmen auf der EMO aus. 60 Prozentkamen nicht aus Deutschland, sondern aus40 Ländern dieser Erde. Allein aus Osteuropa prä-sentierten sich 68 Aussteller. «Für jeden Werk-zeugmaschinenhersteller, der international Ge-schäfte machen will, ist die Teilnahme an der EMOHannover ein absolutes Muss», ist sich WilfriedSchäfer sicher. Ebenso fänden Anwender vonWerkzeugmaschinen in Hannover die richtige Pro-duktionstechnik und die kompetenten Gesprächs-partner. Das gelte für Hersteller von Kleinserienwie für Produzenten von Massenprodukten.2011 nahmen 140 000 Fachbesucher aus über100 Ländern das Angebot der EMO Hannover an.Der Auslandsanteil betrug 36 Prozent. Etwa zweiDrittel der Gäste kamen aus Europa.

Strikte Planung nach Produktschwerpunkten. IhreGrösse mit zuletzt rund 180 000 m² Nettoausstel-lungsfläche sollte jedem Besucher den umfassen-den Überblick zur intelligenten Produktionstechnikgarantieren und zwar aus den Bereichen spanende

Mund umformende Werkzeugmaschinen, Ferti-gungssysteme, Präzisionswerkzeuge, Messtechnik,automatisierter Materialfluss, CAx-Technologien,Steuerungs- und Antriebstechnik sowie Zubehör.Um sich leicht zu orientieren und das Gesuchteschnell zu finden, ist die Messe strikt nach Pro-duktschwerpunkten gegliedert.Die Grösse und der Stellenwert der EMO Hannoverals wichtigste Plattform für die internationale Metall-bearbeitung motivieren die Aussteller, Maschinen inDimensionen und in einer Anzahl zu zeigen, wie siesonst auf keiner anderen Veranstaltung anzutreffensind. Der Besucher kann also sehen, anfassen und

sich ganz konkret am Produkt erklären lassen, was eskann und wo seine Vorteile liegen. Zur EMO Hanno-ver 2011 wurden 47 000 Tonnen Maschinen undMessegut auf das Messegelände transportiert.

EMO Hannover ist wichtigstes Innovations- und In-vestitionsforum. Produktionsexperten reisen mithohen Erwartungen zur EMO nach Hannover,denn traditionell ist sie das wichtigste Innovations-forum für die Metallbearbeitung weltweit. Daherist sie auch für die Aussteller der wichtigste Mei-lenstein, auf den sie intensiv hinarbeiten, um ihreneuen Maschinen und Entwicklungen dem gesam-ten Markt zu präsentieren. Wie keine andere Ver-anstaltung weltweit sehen sie die EMO Hannoverals einzigartige Möglichkeit, sich vor einem inter-nationalen Publikum gegenüber dem Wettbewerbzu positionieren und profilieren. «Da gibt jedersein Bestes», sagt Schäfer in Zürich. ●

www.emo-hannover.de

EMO Hannover 2013 – Metallbearbeitung präsentiert sich auf Messe der Superlative

«Da gibt jeder sein Bestes»

Vom 16. bis 21. September 2013 ist EMO-Hannover-Zeit. Zur Weltleitmesse der

Metallbearbeitung präsentieren internationale Hersteller von Produktionstechnik

unter dem Leitthema «Intelligence in Production» ihre Produkte, Lösungen und

Dienstleistungen rund um den Werkstoff Metall.

Soll Impulse liefern für dieProduktion der kommenden Jahre:die EMO 2013 in Hannover.

(Bild: Deutsche Messe)

Wie lange im Voraus sollte man eigentlich für Han-nover buchen? Drei Fragen an die Produktmana-gerin Messereisen, Selda Büyükdag, bei der FirmaTravelxperts in Uzwil.

Im September findet die EMO in Hannoverstatt; ich nehme an, wer jetzt noch kurzfristigFlug und Hotel buchen will, muss tief insPortemonnaie greifen?In der Tat. Da die Swiss nun das Monopol für dieStrecke Zürich–Hannover besitzt, kann sie die Prei-se hoch ansetzen. Im Hotel-Segment ist die Auslas-tung bereits ein Jahr vor dem EMO-Messebeginnsehr hoch. Deshalb würde man kurzfristig auch nurzu eher hohen Preisen ein Zimmer bekommen,wenn überhaupt.

Die extrem erhöhten Logier- und teilweiseauch Reisekosten sind immer wieder ein Ge-sprächsthema bei den Messebesuchern. Ver-sucht hier Travelxperts auch auf begrenzteBudgets einzugehen?Wir haben durch den Einkauf unserer Kontingentebei unseren Leistungsträgern die Möglichkeit, zuguten Konditionen einzukaufen und dadurch inte-ressante Angebote weiterzureichen. Ein oder meh-

rere Flugzeuge zu chartern, wäre selbstverständlichwährend unserer Messen die beste Lösung, um dieFlugpreise sehr niedrig zu halten. Daran arbeitenwir und wir wären natürlich an einer Zusammenar-beit mit der jeweiligen Interessengruppe einer Mes-se sehr interessiert, um die Flüge wirtschaftlich ge-sichert durchführen zu können.

Grundsätzlich: Wie lange im Voraus sollte mansich am besten vor einer Messe bereits um Ho-tel und Reise kümmern?Wir bieten die Möglichkeit, durch unser eigenesKontingent die ganze Buchungssituation aufeinan-der anzupassen, da das Buchungsverhalten immerkurzfristiger wird. Allerdings ist es doch weiterhinso: «Wer früher kommt, mahlt zuerst.» (ea) ●

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16 FACHMESSEN ● EMO 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 19: technica 08/2013

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 17

ährend der Technologietage kamen, angefangen von der«kleinen» M35 Millturn bis hin zur M150 Millturn, dieverschiedensten WFL-Maschinenmodelle zum Einsatz.Insgesamt wurden am Messegelände 10 verschiedene

Millturns präsentiert. Neben Drehen, Fräsen, Bohren wurden auch wei-tere Technologien wie Tieflochbohren, Innendrehen, Abwälzfräsen undweitere Bohr- und Fräsoperationen auf realitätsnahen Werkstücken ge-zeigt. Auch im Hinblick auf die Werkstückwahl gab es dieses Mal einigeHighlights. So wurde z. B. auf der M120 Millturn /3000 mm eine kom-plexe, originale Flugzeugfahrwerkskomponente mit einer Länge von ca.2000 mm aus hochfestem Stahl bearbeitet. Weitere speziell entwickel-te Demonstrationswerkstücke veranschaulichen gezielt komplexe Bear-beitungsabläufe. Die mittlerweile 30-jährige Erfahrung hat das LinzerUnternehmen «WFL Millturn Technologies GmbH & Co. KG» zu einemder zuverlässigsten Partner in der Komplettbearbeitung gemacht. Mit

Drehlängen von 2 bis 10 m und Drehdurchmessern von 520–1500 mmkann ein umfangreiches Spektrum an Werkstücken komplett bearbeitetwerden. Das WFL Technologiemeeting war auch dieses Jahr mit seinenzahlreichen Ausstellern und dem attraktiven Mix aus allem, was zurmodernen und effizienten Fertigung gehört, eine gelungene Veranstal-tung für jeden CNC-Interessierten.

Interview mit Norbert Jungreithmayr, GF WFL Millturn Technologies

Herr Jungreithmayr, WFL gilt ja als der Pionier der Komplettbearbei-tung. Wie sehen Sie Ihre Marktstellung heute und wo liegen die Stärkenvon WFL?Wir sehen uns nach wie vor als weltweiter Pionier in Sachen Komplett-bearbeitung und haben uns als einziger Anbieter nur dieser Technolo-gie verschrieben. Wir werden diesen Erfolgspfad nicht verlassen unduns weiterhin als die Nummer eins in dieser Nische am Markt präsentie-ren. In den letzten Jahren hat sich der Markt der Komplettbearbeitung >>

W

WFL Technologiemeeting 2013 in Linz

WFL Millturn Technologies zeigte während des traditionellen Technologiemeetings

in Linz nicht nur die neuesten Maschinenmodelle, sondern auch Innovationen aus

dem Bereich Software.

Pionier der Komplettbearbeitung

C H R I S T O F L A M P E R T

Die Philosophie von WFL: Rohteil rein – komplexes Fertigteilraus.

FACHBERICHTE

Page 20: technica 08/2013

18 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

global gesehen stark ausgedehnt, weil dieses Ferti-gungsverfahren handfeste wirtschaftliche Vorteilein sich birgt. Immer mehr Unternehmen wünschensich eine effiziente und kostengünstige Fertigungs-lösung für ihre Werkstücke, um am Markt konkur-renzfähig zu sein, und wir liefern die perfekte Lö-sung: Dem Kunden wird nicht nur ein hervorra-gendes Maschinenkonzept zur Verfügung gestellt,sondern das vollendete Komplettpaket einer Ferti-gungslösung.

In welchen Branchen sehen Sie das grösste Wachs-tumspotenzial?Für WFL sind die verschiedensten Branchen von In-teresse, im Allgemeinen sehen wir das grössteWachstumspotenzial in den Branchen Aerospace,Energy und dem allgemeinen Maschinenbau.Komplexere Kundenwerkstücke erfordern immerausgereiftere Fertigungslösungen, um diese effi-zient produzieren zu können. Dies betrifft sämtli-che Branchen und ermöglicht WFL dadurch einesehr breite Branchenaufstellung.

Werden auf der EMO technische Weiterentwicklun-gen bzw. Neuentwicklungen zu sehen sein?Die EMO ist die Weltleitmesse der Metallbearbei-tung und schlechthin «DIE» Plattform, um techni-sche Weiterentwicklungen bzw. Neuentwicklun-gen zu präsentieren. Natürlich werden wir dieseGelegenheit wieder nutzen, um unsere Innovatio-nen zu präsentieren. Wir werden auf unseremüber 500 m2 grossen Stand drei verschiedene Ma-schinenmodelle mit diversen Highlights und Neue-rungen zeigen. Daneben werden wir auch nochweitere wichtige Themen dem Besucher präsentie-ren: So z.B. unser neues Ergonomic Light Conceptals auch Neuerungen aus dem Bereich der WFLSoftware. Ganz nach dem EMO-Motto «Intelligen-ce in Production» wird dem Besucher das A – WFLder Komplettbearbeitung näher gebracht.

Geben Sie uns bitte einen kurzen Ausblick in dieZukunft. Welche Ziele, Strategien verfolgen Siekurz- und langfristig?Unser Ziel ist und bleibt die «Komplettbearbei-tung». Durch ständige Forschungs- und Entwick-lungsarbeiten werden wir diese Bearbeitungstech-nologie weiter vorantreiben, sowohl auf technolo-gischer Basis als auch maschinentechnisch. Wir ha-ben die Komplettbearbeitung begründet und se-hen weiterhin, auch in Zukunft, hohes Potenzialfür diese effiziente Fertigungslösung. Um Markt-chancen bestmöglich zu nutzen, wird bei uns ne-ben der Herstellung hochqualitativer Maschinenvor allem auf die jeweilige Produktionsaufgabe desKunden und deren Lösung Wert gelegt.Betrachtet man die Märkte, wird in Zukunft der Ex-port bei europäischen Werkzeugmaschinenherstel-lern dominieren, da sich Länder wie China, Indien,Russland und Brasilien momentan stark entwickeln

und die Nachfrage dort stetig steigt. Die österrei-chische Werkzeugmaschinenindustrie hat sich alszuverlässiger und qualitätsorientierter Partner amweltweiten Markt etabliert und bietet daher fürWFL auch zukünftig grossen Chancen.

Sie haben in den letzten Jahren viel Geld in denStandort Linz investiert. Ist der Ausbau IhresProduktionsstandortes nun abgeschlossen odersind noch weitere Investitionen geplant?Dieses Jahr ist noch ein weiterer Ausbau, imwahrsten Sinne des Wortes, geplant. Sowohl Büro-als auch Produktionsflächen werden beachtlich er-weitert. Ende 2013 soll alles fertig sein.

Wie interessant ist eigentlich der SchweizerMarkt für WFL?Betrachtet man den europäischen Markt, nimmt dieSchweiz einen wichtigen Stellenwert ein. Laut demVDW zählt die Schweiz neben Deutschland, Frank-reich, Grossbritannien und Italien zu den grössteneuropäischen Märkten. Auch für WFL ist dieSchweiz ein wichtiger Markt mit relativ konstantenAufträgen. Speziell in den Branchen Hydraulik undPneumatik, Druckmaschinen und dem allgemeinenMaschinenbau sieht WFL in der Schweiz gutes Po-tenzial. Modernste Fertigungstechnik ist auch in un-serem Nachbarland heiss begehrt. ●

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20 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

s war ein reges Kommen und Gehen inder grossen Werkhalle, und wie ge-wohnt stiess der sympathische «Mix»

mit Produktinformationen aus erster Hand und ge-selligem Zusammensein beim Fachpublikum aufgrosses Echo. Alleine das Leitthema «Rapid Proto-

Etyping mit dem Einsatz von 3D-Drucktechnologie»versprach schon einiges und zog zahlreiche Besu-cher in den Bann, wie man auch aus den an-schliessenden Fragerunden erkennen konnte, diezum Beispiel nach den Vorträgen stattfanden. Mitverschiedenen 3D-Produktionsprintern von 3D Sys-tems führte die Suvema AG in der Praxis vor, wiewirtschaftlich und schnell mit diesem VerfahrenModelle, Muster und funktionsfähige Bauteile mitkomplexen Geometrien in Kunststoff hergestelltwerden können. Geschäftsleiter Robert Häuslerfreute sich über das grosse Interesse und meintedazu: «Ganz bewusst und mit Blick in die Zukunfthaben wir diese innovative Technologie ins Pro-gramm aufgenommen. Sie ergänzt unsere Kern-kompetenzen in der spanabhebenden CNC-Bear-beitung auf ideale Weise.»

Deutlich mehr Besucher. An der Leistungsschau inBiberist wurde natürlich auch das aktuelle Liefer-programm mit Werkzeugmaschinen mit den Welt-marken Okuma, Citizen, Akira-Seiki und Sugino

präsentiert. Und da Suvema in diesem Jahr die Ge-neralvertretung der Traditionsmarke Bridgeportübernommen hat, fehlte auch sie nicht im Ausstel-lungsprogramm. Diese Maschinen verfügen mit ih-ren grosszügigen Verfahrwegen, verschiedenenAusrüstungsvarianten und einer hohen Flexibilitätbei den Steuerungen (Heidenhain, Fanuc, Siemens)über die besten Voraussetzungen für einen vielsei-tigen Einsatz in der Teilefertigung.Mit Zufriedenheit blickt Robert Häusler auf die in-tensiven Tage in Biberist zurück: «Im Vergleich zurletzten Hausmesse hatten wir deutlich mehr Besu-cher. Vor allem aber war das Interesse gross undkonkret. Wir spüren deutlich, dass unsere Kundenan die Zukunft glauben und bereit sind, entspre-chend zu investieren.» (ea) ●

Hausausstellung Suvema AG in Biberist

Programm mit Blick in die ZukunftAuch dieses Jahr luden die CNC-Spezialisten aus Biberist Kunden und Geschäftsfreunde zur traditionellen Hausausstellung

ein. Bearbeitungsprofis aus der ganzen Schweiz liessen sich hautnah und sehr praxisbezogen über die News aus dem Hause

Suvema AG informieren.

Komplexe Formen drucken statt giessen: Ein Anzie-hungspunkt an der Suvema-Hausmesse 2013 warendie Praxisvorführungen in 3D-Drucktechnologie.

(Bild: Suvema)

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urch moderne Guss- und Schmiede-technik-Verfahren haben sich die Auf-masse für die spanabhebende Bearbei-

tung kontinuierlich verringert. Gleichzeitig sindaber die Schnittparameter aus Gründen der wirt-schaftlichen Bearbeitung immer anspruchsvollergeworden. Die Anforderungen an moderne Werk-zeugkonzepte sind mithin logischerweise kleinewirtschaftliche Wendeschneidplatten, die aber ho-he Schnittwerte und Schneidenbelastung prozess-sicher verkraften. Die Entwicklung der Schneidstof-fe und der Beschichtungen hat diesem Trendschon längst Rechnung getragen, moderneSchneidstoffe erlauben höhere Schnittwerte.Parallel zum Schneidstoff müssen natürlich auchdas Werkzeug und vor allem die Wendeschneid-plattenbefestigung die geforderten höherenSchnittwerte prozesssicher beherrschen.Eine der meistverwendeten Klemmungen in derDrehbearbeitung ist die Kniehebelklemmung, dievor allem durch ihr einfaches Handling überzeugt.Der gravierende Nachteil dieses Spannkonzeptesist jedoch, dass die gesamte Spannkraft nur gegendie seitlichen Anlageflächen drückt. Eine Spann-

Dkraftkomponente in Richtung derAuflagefläche ist nicht vorhanden.Dieses Manko der Kniehebelspan-nung hat Ingersoll durch die neueTank-Serie behoben.Das neue Spannkonzept erzeugtSpannkraftkomponenten, die dieWendeschneidplatte sowohl gegendie Anlageflächen als auch gegen dieAuflagefläche ziehen.Um die gewünschten höheren Vor-schübe zu realisieren, wurden dieneuen T-Tank-Wendeschneidplattendicker und somit stabiler ausgeführt.Auch diese Massnahme ist entschei-dend mitverantwortlich für die erzieltehöhere Standzeit, die natürlich auch eine höhereProduktivität und exzellente Produktionssicherheitbedeutet. Das Ergebnis dieses neuen Spannkon-zeptes ist ein robuster Klemmhalter und eine aus-gezeichnete Stabilität der Wendeschneidplattenbe-festigung. Die neuen Halter und Wendeschneid-platten werden in den unterschiedlichen Geomet-rien CNMG, DNMG, SNMG und TNMG standard-

mässig angeboten. Weiterhin stehen auch optima-le Spanbrecher zur Verfügung in den Ausführun-gen FG, PC und MT. (pz) ●

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Vergleich der Spannsysteme «Herkömmliches ISO Spannkon-zept» gegenüber «T-TANK-Spannkonzept». (Bild: Ingersoll)

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22 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

uch wird das Unternehmen nun mit sei-ner Training-Akademie an diesem Stand-ort vertreten sein, um den französisch-

sprechenden Kunden ganzheitliche Lösungen fürdie CNC-Aus- und Weiterbildung anbieten zu kön-nen. «Mit unserem ersten Service-Stützpunkt in derfranzösischen Schweiz sind wir nun auch hier näheram Kunden, und können uns optimal um ihre ferti-gungstechnischen Aufgabenstellungen kümmern»,kommentiert Silvio Lehmann, CEO DMG/Mori SeikiEurope. Seit 2007 läuft das DIXI-Maschinengeschäftunter der Regie von Mori Seiki, und gliedert sich inzwei Bereiche: Der erste umfasst die traditionellenDIXI-Produkte, namentlich die Präzisions-Bearbei-tungszentren der DHP-Serie und die Lehrenbohr-werke der JIG-Baureihe. Die zweite Produktlinie um-fasst die Produktion der Vertikalzentren der NMV-Serie von Mori Seiki, die in den Baugrössen 1500,3000 und 5000 exklusiv in der Schweiz und haupt-sächlich für Europa produziert wird. Unternehmenaus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Werkzeug-bau, Automobil, Motorsport, Prototypbau sowieaus dem weiten Feld der Präzisionsapplikationenvertrauen bis heute auf die Qualitätsmaschinen«made by DIXI». Mit der Weltpremiere der DIXI 210wurde im Januar 2013 ein weiteres zukunftsweisen-des Kapitel der über 100-jährigen Unternehmens-geschichte von DIXI Machines aufgeschlagen. DieDIXI 210 repräsentiert alle Schweizer Präzisions-

A

tugenden wie die Leistungen deutscher Ingenieurs-kunst von DMG, und kombiniert diese mit denhandwerklichen Fertigkeiten der über 90 Mitarbei-ter von DIXI in Le Locle. Das Ergebnis, das auch aufdem Grand Opening in Le Locle zu sehen war, isteine Highend-Portalmaschine im Grossformat fürultragenaue Bearbeitungen in einem Toleranzfens-ter von 35 µm im gesamten Arbeitsbereich.

Interview mit Tobias Steiner, Geschäftsführerder DIXI Machines Division, Mori Seiki InternationalS.A. (MSI) in Le Locle

Herr Steiner, vergleicht man die genormtenStandardwerte, baut DIXI laut Ihren Angaben diegenauesten Fräsmaschinen und Bearbeitungszent-ren der Welt. Wer braucht solche Präzisionsmaschi-nen, die innerhalb weniger µm positionieren?Erlauben Sie mir zunächst, ihren Verweis auf dieToleranzen zu konkretisieren. Denn das Positionie-ren im µm-Bereich schaffen etliche Hersteller vonWerkzeugmaschinen. Die legendäre DIXI-Präzisionmanifestiert sich demnach in erster Linie durch ei-ne ultragenaue Positionierung im Raum, also imhochpräzisen Zusammenspiel aller Linear- undRundachsen zu- und miteinander für minimalsteForm- und Lagetoleranzen am Bauteil.

Was der Frage nach den relevanten Kunden nochmehr Nachdruck verleiht.Viele DIXI-Maschinen kommen bei der Bearbeitung

von Motor- oder Getriebegehäusen für die Luft-und Raumfahrt zum Einsatz, wo gegenüberliegen-de Lagerbohrungen exakt zueinander fluchtenmüssen. Ein weiteres repräsentatives Einsatzgebietsind Motorblöcke für Hochleistungsaggregate, et-wa im Motorsport. Spindelkästen und Spindelge-häuse im Werkzeugmaschinenbau sind ebenfallsein Thema. Wir haben beispielsweise einen Kun-den, der in der Produktion der eigenen Schleifma-schinen inzwischen auf das Schaben verzichtenkann, weil die Werkstücke inzwischen perfekt miteiner DIXI bearbeitet werden. Auch etliche Herstel-ler von hochwertigen Spritzguss-Werkzeugen su-chen das µm, um im späteren ProduktionsprozessTeile mit perfekten Oberflächen gewährleisten zukönnen. Hinzu kommen Hersteller von Prototypenjedweder Couleur und Grösse. Sie sehen also, An-wendungen gibt es viele und weit mehr als mandenkt.

Und das gilt auch für die neue DIXI 210 mitihren enormen Verfahrwegen von (in X, Y und Z)1800 x 2100 x 1450 mm und Bauteilgewichtenbis 8000 kg?Das gilt erst recht für die DIXI 210. Schliesslich istsie jetzt die erste Maschine weltweit in dieserGrössenordnung, die Genauigkeiten im Raum von35 µm erzielt. Bislang muss von den Anwendernein exorbitanter Aufwand betrieben werden, umüberhaupt entsprechend präzise Bauteile fertigenzu können. Mit Bezug auf den grossen Arbeits-

DMG/Mori Seiki baut Service in der Schweiz aus

C H R I S T O F L A M P E R T

Neues Vertriebs- und Servicezentrum

DMG/Mori Seiki eröffnete Ende Juni in Le Locle ihr neues Vertriebs- und Servicezentrum. Gleichzeitig präsentierte DIXI

Machines das neue Technologie- und Vorführzentrum, in dem Kunden DIXI-Präzisionsbearbeitungszentren sowie DMG/

Mori Seiki-Technologie fortan live unter Span erfahren können.

Das neue Technologie- und Vorführzentrum in Le Locle.

Page 25: technica 08/2013

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 23

raum gibt es zudem etliche Möglichkeiten derMehrfachspannung mehrerer kleinerer Bauteile,die sich aufgrund der hohen volumetrischen Präzi-sion der Maschine beliebig auf der Palette platzie-ren lassen, ohne Einbussen bei der Genauigkeitbefürchten zu müssen.

Die DIXI 210 basiert auf der DMU 210 P. Was machtaus einem Universalzentrum von Deckel MahoPfronten eine echte DIXI?Da gibt es nur eine Antwort. Die erzielbare volu-metrische Genauigkeit von 35 µm. Das ist, wieschon betont, ein einzigartiger Wert, den in die-sem Arbeitsbereich kein anderer Hersteller bietenkann.

Aber DIXI dürfte mehr tun als nur den Schriftzugzu verändern?Zunächst einmal ist die DMU 210 P eine hochstabi-le und hochsteife Maschine mit exzellenten Eigen-schaften sowohl beim dynamischen Schlichten alsauch im anspruchsvollen Leistungsfräsen mit ho-hen Drehmomenten. Sie bietet demnach von Na-tur aus beste Voraussetzungen für präzises Kom-plettbearbeiten in einer Aufspannung, wie unzähli-ge Installationen weltweit tagtäglich eindrucksvoll

unter Beweis stellen. Die Basis stimmt also undhätte, salopp formuliert, von uns sein können. Vorallem entscheidend für die höhere Genauigkeit imRaum der DIXI 210 gegenüber der DMU 210 P istin erster Linie das manuelle Schaben aller genauig-keits-bestimmenden Kontaktflächen, in das wirrund 500 Stunden investieren. Denn erst dadurchist sichergestellt, dass alle Achsen ultraexakt mit-einander harmonieren. Darüber hinaus gibt esdann noch viele Optimierungen im Details, wie einspezielles Thermomanagement mitsamt Kühlungfür alle Wärme bildenden Komponenten.

DIXI-Maschinen werden grundsätzlich in einerHallenumgebung produziert, in der die Temperaturauf 0,2° genau konstant ist. Stellt die Suchenach dem µm ähnliche Anforderungen an denBetreiber der Maschinen?Grundsätzlich gilt: Präzision lässt sich nicht kaufen,Präzision muss gefertigt werden – wobei in diesemKontext die Maschine die entscheidende Rollespielt. Doch auch das betriebliche Umfeld spieltnatürlich eine Rolle. So muss die Temperatur inden Werkhallen jederzeit konstant sein, um pro-zesssicher und allzeit aufs µm wiederholgenau fer-tigen zu können. Ebenso müssen die Spannvor-

richtungen entsprechend ausgelegt sein, wobeinoch dazu beim Spannen selbst darauf zu achtenist, keine Spannungen oder gar Deformationen insBauteil zu bringen. Und letztlich spielen auch dieeingesetzten Werkzeuge und die Bearbeitungsstra-tegien eine Rolle, um während des Prozesses mög-lichst wenig Temperatur ins Bauteil zu bringen. Beiall diesen Fragestellungen unterstützen wir denKunden vor und während der Installation. Einwichtiges Erfolgsmerkmal in diesem Zusammen-hang ist, dass wir die DIXI-Maschine beim Kundenauf die individuellen Rahmenbedingungen hin op-timieren. Dazu wird die Maschine nach der Instal-lation komplett volumetrisch vermessen und gege-benenfalls numerisch feinstjustiert respektive kom-pensiert. Und sollten uns während dieses ProzessesStörfaktoren im Umfeld auffallen, weisen wir denKunden darauf hin und beraten ihn, was zu tunist, um die entscheidenden µm zu finden. ●

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Auch Dr.-Ing. Masahiko Mori, Präsident Mori Seiki und Dr. Rüdiger Kapitza, Vorstandsvorsitzender derGildemeister AG, waren bei der Eröffnung in Le Locle dabei.

Tobias Steiner, Geschäftsführer der DIXI MachinesDivision.

Page 26: technica 08/2013

24 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeuge 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

err Horn, Ihre Firma ist bekannt als Spe-zialist für die Bearbeitung zwischenzwei Flanken. Gleichzeitig entwickeln

Sie auch unterschiedlichste Sonderlösungen. Kön-nen Sie uns hier ein paar Beispiele nennen?Die Bearbeitung zwischen zwei Flanken ist weiter-hin unsere Kernkompetenz. Dennoch entwickelnwir uns bzw. unser Produktportfolio weiter in Rich-tung anspruchsvolle Anwendungen. Ein Beispielhierfür ist unser Hochvorschubfräser, der mehr alserfolgreich bei zahlreichen Kunden im Einsatz istund bis jetzt Spitzenergebnisse bei der Bearbeitungerzielen konnte. Darüber hinaus beschäftigen wir

uns zu fast 50 Prozent mit Sonderlösungen. VomAussendienst über die Konstruktion bis zur Pro-duktion und Beschichtung sind wir bemüht, unse-ren Kunden die beste Lösung anzubieten. Dabeikommen oft an die Anwendung angepasste Son-derwerkzeuge mit speziellen Massen und Geomet-rien oder auch Kombiwerkzeuge zum Einsatz. EinDialog zwischen Aussendienst und Kunde ist daherein zentraler Punkt in der Lösungsfindung. Sonder-platten sind beispielsweise bei unseren Formplat-ten aber auch bei Standardanwendungen wie beiunseren Abstechsystemen im Einsatz. Es ist immerabhängig davon, ob sich die Verbesserung beimKunden rechnet. In anderen Fällen kann auch dasStandardwerkzeug der richtige Weg sein, wobeiwir keine DIN-Werkzeuge im Standard-Sortimenthaben, sondern Eigenentwicklungen.

Sie planen eine erneute Erweiterung Ihrer Räum-lichkeiten und haben dafür ein neues Grundstück

H

in Tübingen gekauft. Ist dies der logische Schritteines geplanten Wachstums?Schauen Sie sich unsere Vergangenheit an. JedesMal, wenn wir gebaut haben und meinten, dasgenügt uns für die nächsten Jahre, mussten wirbald feststellen, dass der vorhandene Platz ausge-reizt ist. Nun leben wir nicht in der Vergangenheit,sondern blicken in die Zukunft. Ja – wir planen mitweiterem Wachstum. Zum einen durch das Er-schliessen neuer regionaler Märkte, zum anderendurch den Weg neuer zusätzlicher Produkte. Wich-tig ist das Gesamtkonzept: Räumlich, maschinellund vor allem personell müssen wir so aufgestelltsein, um künftige Aufgaben und Herausforderun-gen zu bewältigen. Auf Mitarbeiterqualifikationund -bildung legen wir dabei besonders Wert. Nurdurch Sie kommen unsere Technologien zum tra-gen und unsere Produkte zum Kunden. Ein logi-scher Schritt diesbezüglich war die Gründung derHorn Akademie vor über einem Jahr, welche sichdiesem Thema widmet, aber auch die ThematikKundenseminare abdeckt.

Wo sehen Sie die Märkte mit dem grösstenZukunftspotenzial?Bei diesem Thema muss ich etwas differenzieren.Zum einen in Regionen, zum anderen in Branchen.Bei den Regionen sind Zukunftspotenziale vor al-lem in Russland, China und den USA zu sehen.Dort sind für die Potenziale vor allem die Automo-bilbauer verantwortlich, die gerade für uns einenentscheidenden Einfluss haben. Auch in derSchweiz sehe ich ein entsprechendes Potenzial.Hier sind vor allem die Mikrobearbeitung, die Me-dizinindustrie aber auch die Uhren- und Schmuck-industrie zu nennen, also Industrien, bei denenPräzision, Wiederholgenauigkeit und entsprechen-de Standzeiten absolut notwendig sind. Aus die-sem Grund haben wir beispielsweise unser Mikro-Drehplattensystem für die Uhrenindustrie «SwissFinish» getauft. Nach der ersten Werkzeugeinstel-lung müssen beim Werkzeugoffset keine Korrek-turen vorgenommen werden – Spitzenhöhe auf± 0.0025 mm sind durch Horn garantiert. DieSchneiden sind absolut ausbruchsfrei und werdenunter 200-facher Vergrösserung zu 100 Prozentkontrolliert. Weltweit betrachtet stehen vor allembei den Automobilherstellern Modellwechsel undneue Motorengenerationen an. Auch die Gesamt-zahl der künftig zugelassenen Fahrzeuge soll stei-gen. Das hat direkte Auswirkungen auf uns. Auch

die Medizintechnik, eine Branche, die kaum kon-junkturellen Schwankungen unterliegt, verzeichnetim Bereich Zerspanung ein stetiges jährlichesWachstum von ca. fünf Prozent.

Mit der EMO in Hannover steht 2013 ein absolutesMesse-Highlight an. Wie sehen Sie die EMO alsFachmesse und welche Neuheiten werden Sie aufder Messe dem Fachpublikum präsentieren?Die EMO in Hannover ist die Weltleitmesse für un-seren Bereich. Alle Präzisionswerkzeugherstellerversuchen, ihre Neuheiten auf der EMO zu präsen-tieren. Auch unsere Forschung- und Entwicklungzielt terminlich darauf ab. Das bereits angespro-chene Swiss Finish aber auch Neuheiten in den Be-reichen Stechen und Fräsen haben ihren erstenAuftritt in Hannover. Darüber hinaus bauen wirunser vorhandenes Sortiment in den BereichenSchneidplatten, Fräser, aber auch bei den Träger-werkzeugen weiter aus.

Horn ist in der Schweiz seit über 40 Jahren durchdie Firma Dihawag vertreten. Wie wichtig ist für IhrUnternehmen der Schweizer Markt und wie sehenSie die Zusammenarbeit mit Dihawag?Die lange Zusammenarbeit mit Dihawag zeigt, wiesehr wir uns auf unseren Partner in der Schweizverlassen können. Im Dialog konnten wir zahlrei-che Lösungen speziell für die Schweiz entwickeln,die im späteren Verlauf auch international zumEinsatz kamen und kommen. Die sehr guten Struk-turen, die Organisation sowie die hervorragendeKommunikation von Dihawag bestätigt unsere Zu-sammenarbeit Tag für Tag. Der Schweizer Marktsteht für Innovationen und höchste Präzision.Schlagwörter, die auch auf uns zu 100 Prozent zu-treffen. Auch das weltbekannte «Swiss Made» istseit langem ein Garant hierfür und dieses Attributwollen wir mit unseren Werkzeugen bereits imEntstehungsprozess stärken. Die Schweiz – ein tra-ditioneller Markt mit sehr guten Zukunftsaussich-ten. ●

Interview mit Lothar Horn, Geschäftsführer der Paul Horn GmbH

C H R I S T R O F L A M P E R T

«Der Schweizer Markt steht für

Innovationen und höchste Präzision»

Anfang Juni veranstaltete die Hartmetall-Werkzeugfabrik Horn in Tübingen traditionell ihre Technologietage. Auch wir von

der «technica» waren vor Ort und sprachen mit Lothar Horn, GF der Paul Horn GmbH, über die Neuheiten bei der

Bearbeitung zwischen zwei Flanken, die Erschliessung neuer Märkte und über die Zukunftsaussichten des Schweizer Marktes.

Lothar Horn, Geschäftsführer der Paul HornGmbH. (Bild: Paul Horn GmbH)

D-72072 Tübingen, +49(0)7071 [email protected], www.phorn.deEMO: Halle 5, B49

DIHAWAG2504 Biel-Bienne, 032 344 60 [email protected], www.dihawag.ch

PAUL HORN GMBH

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 Werkzeuge ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 25

nser Unternehmen gehört in vielen Berei-chen zu den Marktführern. Durch unserebreite Branchenaufstellung und die inter-

nationale Präsenz sehen wir uns gut positioniert. AlsFamilienunternehmen sind wir nicht von externen In-vestoren abhängig. Das bringt uns ein hohes Mass anEntscheidungsfreiheit», sagt Mapals geschäftsführen-der Gesellschafter Dr. Dieter Kress. Mit einem Investi-tionsvolumen von 50 Mio. Euro hat das Unterneh-men im Jahr 2012 vor allem die Fertigungskapazitä-ten weiter ausgebaut und Produktionsprozesse opti-miert. Dabei setzt es gleichermassen auf Erweiterun-gen in den internationalen Märkten und am Stamm-sitz im württembergischen Aalen. «Das stetigeWachstum der letzten Jahre ist ein Ergebnis unsererkontinuierlichen, hohen Investitionen in die Qualifika-tion unserer Mitarbeiter, in Gebäude, Maschinenparkund internationale Präsenz. Die Basis des Erfolgs sindinnovative Produkte in exzellenter Qualität, die wir in-dividuell für die Anforderungen des Kunden konfigu-rieren», so Dr. Kress. Mit einem eigenen Produktions-und Vertriebsnetz in 21 Ländern ist Mapal überall nahbei seinen Kunden und hat so die Möglichkeit, flexi-bel auf aktuelle Marktentwicklungen zu reagieren.

Trochoides Fräsen – auch für Bearbeitungszentren. Mitdem trochoiden Fräsen lassen sich in vielen Anwen-dungen gegenüber dem konventionellen Fräsendeutliche Verbesserungen in punkto Werkzeugkos-ten, Aufspannung, Bearbeitungszeiten und Belastungder Maschinenkomponenten erreichen. Schon einVergleich der in einem Fräsversuch von Mapal ermit-telten Schnittwerte zeigt, was mit diesem Verfahren,das auch unter Wirbelfräsen, Taumelfräsen oder Wa-ve Milling firmiert, möglich ist: Während beim kon-ventionellen Trockenfräsen von Einsatzstahl(16MnCr5) eine Schnittgeschwindigkeit um die 200m/min bei einem Vorschub 0,05 mm/Zahn erreichtwurde, liess sich die gleiche Aufgabe mit dem neuenTrochoid-Hartmetallfräser von Mapal mit einerSchnittgeschwindigkeit von 600 m/min bei doppelt so

U

schnellem Vorschub erledigen. Selbst bei der Bearbei-tung von V2A-Stahl konnte durch den Wechsel derFrästechnik eine deutliche Beschleunigung erreichtwerden: Bei einem Vorschub von 0,05 mm/Zahnwurde statt der maximal möglichen 60 bis 100 m/mineine Schnittgeschwindigkeit von 250 m/min erzielt.Wird das trochoide Fräsen in Bearbeitungszentreneingesetzt, sind zusätzliche Kosteneinsparungenmöglich. Weil mit nur einem Werkzeug sehr unter-schiedliche Nutbreiten oder Taschengrössen erzeugt

werden können, muss das Werkzeug seltener ge-wechselt werden und es bleibt Platz im Werkzeugma-gazin. Auch konstruktionstechnisch bietet das trocho-ide Fräsen Vorteile. Wegen der geringeren radialenKräfte können wesentlich filigranere und dünnwandi-gere Bauteile realisiert und höhere Genauigkeiten er-reicht werden. Gleichzeitig werden die Spindellagergeschont und die Werkzeugstandzeit erhöht sich.

Mit MMS-Technologie Ressourcen und Kosten sparen.Der Einsatz der MMS-Technologie reduziert die Kos-ten für Schmiermedien drastisch – um bis zu 95 %.Hinzu kommen verringerte Kosten für Energie durchden Verzicht auf Hochdruckpumpen. Trotz des gerin-gen Mehraufwands für Druckluft einer MMS-Bearbei-

tung sind Einsparungen der Energiekosten im Bereichvon 20–25 % realisierbar. Die Investitionskosten füreine MMS-Anlage sind wesentlich geringer als die ei-ner Anlage für Vollschmierung, und der benötigteRaum ist kleiner. Die Vorteile der MMS-Technologiesind aber nicht auf die Kosten beschränkt. Die The-men Umweltschutz und Ressourcenschonung habenzum sogenannten «Carbon Footprint» geführt. DieseCO2-Bilanz von Produktion und Dienstleistungen er-laubt eine Bewertung und gezielte Minimierung dereinzelnen Treiber. Die MMS-Technologie gilt somit alsumweltfreundliche und nachhaltige Variante zur Voll-schmierung. Werkzeuge stellen nur ein Glied der Ket-te dar, die bei der Umstellung einer Bearbeitung aufdie MMS-Technologie optimiert und abgestimmtwerden muss. Der gesamte Bearbeitungsprozess in-klusive aller Komponenten muss auf die MMS-Bear-beitung hin angepasst werden. Es ist aufgrund dervielen Abstimmungsdetails ratsam, die MMS-Strate-gie mit einem erfahrenen Technologiepartner zu defi-nieren und umzusetzen. Als Technologiepartner bie-tet Mapal Unterstützung in jeder Phase der Einfüh-rung. In der Projektierungs- und der Pilotphase pro-jektieren die Tool Expert Teams das Werkstück undkümmern sich um Beschaffung und Lieferung allerWerkzeuge. Daneben wurde die Abteilung re.toolingbei Mapal personell deutlich erweitert, die sich mitder kompletten Planung und Auslegung des Prozes-ses inklusive Spannvorrichtungen, NC-Programmeund Werkzeuge beschäftigt. Auch die Installation desProzesses, die Endabnahme und die Sicherstellungder Prozessfähigkeit wird vom re.tooling-Team über-nommen. ●

Taumelnd nur beim Fräsen

C H R I S T O F L A M P E R T

Die international agierende Mapal Gruppe kann positive Zahlen vorweisen. Und dies nicht nur bei den Zahlen für das Ge-

schäftsjahr 2012, sondern zum Beispiel bei den Schnittgeschwindigkeiten beim trochoiden Fräsen (Taumelfräsen) oder den

Energieeinsparungen bei der Minimalmengenschmierung.

Mapal weiter auf Wachstumskurs

Filigrane und dünnwandige Bauteile können mitdem trochoiden Fräsen wirtschaftlich und präzisebearbeitet werden. (Bild: zvg)

[email protected], www.mapal.deEMO: Halle 4, D13

Mapal Vertretung Schweiz:REALTOOLS2555 Brügg, 032 374 40 [email protected], www.realtools.ch

MAPAL DR. KRESS KG

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26 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeuge 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ach rund 20 Jahren einer kontinuierli-chen Entwicklung erlebte die Werk-zeugschleiferei Nipper aus dem nieder-

sächsischen Molbergen 2011 einen echten Quali-tätssprung. «Als wir damals anfingen, unsereSchleifscheiben zu wuchten, liefen die Maschinenschlagartig besser, wir konnten das Bearbeitungs-tempo deutlich erhöhen, und vor allem wurde dieQualität der Werkzeugoberflächen erheblich bes-ser», berichtet Firmenmitgründer Ludger Nipperüber seine Erfahrungen mit der WuchtmaschineTool Dynamic 2009 Comfort des UnternehmensHaimer. «Höhere Drehzahlen und die nun mögli-chen grösseren Vorschübe beschleunigten die Be-arbeitung um 20 bis 25 Prozent», schätzt Nipper.Der Schlüssel für diesen Erfolg ist der vibrations-freie Lauf, der dann erreicht wird, wenn gewuch-tete Einheiten von Werkzeugaufnahme undSchleifscheibe zum Einsatz kommen. Denn Un-wucht und die daraus resultierenden Schwingun-gen haben vielfältige negative Auswirkungen, zumBeispiel die verringerte Produktivität. Zwar kannman oft durch eine reduzierte Vorschubgeschwin-digkeit die Vibrationen in gerade noch erträgli-chem Rahmen halten und die geforderte Oberflä-

N

chengüte bei den bearbeiteten Werkzeugen errei-chen, doch bei Werkzeugen aus Vollhartmetall hatauch das seine Grenzen. «90 bis 95 Prozent derWerkzeuge, die wir anfertigen, bestehen aus Voll-hartmetall», erläutert Ludger Nipper und betont:

«Das Material ist sehr spröde und darf keinenSchlag bekommen, sonst entstehen Haarrisse, diezum Werkzeugbruch führen können. Seit wir dieSchleifscheiben wuchten, treten fast keine Werk-zeugbrüche mehr auf.»

Qualitätssprung sorgte für Aha-Erlebnis bei denKunden. Die Qualitätsverbesserung lässt sich nichtnur am Ausbleiben solch schwerer Schäden fest-machen. Dank der besseren Qualität von Oberflä-chen und Schneiden erzielen die Werkzeuge beiden Kunden längere Standzeiten und erlauben teil-weise die Bearbeitung anspruchsvollerer Materia-lien. Die Qualitätssteigerung wirkte durchaus alsVerkaufsunterstützung. Bei einigen Kunden löstendie Verbesserungen ein regelrechtes Aha-Erlebnisaus, wie Ludger Nipper berichtet. Die höhereStandzeit resultiert daraus, dass bei der Bearbei-tung mit gewuchteten Schleifscheiben das Entste-hen von Mikroausbrüchen und Mikrorissen vermie-den wird. An solchen Schäden setzt üblicherweiseder Verschleiss ein.Dank des vibrationsfreien Laufs der CNC-Maschi-nen konnte Nipper auch die Werkzeugpalette inden Bereich extrem filigraner Werkzeuge hinein er-weitern. «Wir gehen nun hinunter bis zu 0,4 mmDurchmesser. Stufenbohrer fertigen wir sogar mitnur 0,3 mm Durchmesser. An die Fertigung solcherWerkzeuge ist ohne das Wuchten gar nicht zudenken», zeigt sich Ludger Nipper auch nach zweiJahren Erfahrung mit dem Wuchten immer nochbegeistert.Auf der anderen Seite kann das Unternehmen mitden optimal rundlaufenden Schleifscheiben dieeigenen Kosten senken. Denn jeder noch so leich-te «Schlag» der Schleifscheibe greift nicht nur daszu fertigende Werkzeug an, sondern belastet auchdie wertvollen Spindeln in den CNC-Maschinen.Die Folgen werden hier zwar nur schleichend sicht-bar. Doch vor allem direkt angetriebene Hochleis-tungsspindeln werden durch Unwucht höher be-lastet und zerstört – sie müssen früher ausge-tauscht werden. «Die Reparaturkosten an den Ma-schinen gingen denn auch nach dem Einführendes Wuchtens zurück», bestätigt Ludger Nipper.Die Schleifscheiben verschleissen durch Unwuchtnatürlich ebenfalls schneller und müssen häufigerabgerichtet werden.

Programm führt den Anwender durch den Wucht-vorgang. Der Aufwand, um diese Vorteile zu errei-chen, ist sehr gering. Mit der anwenderfreundli-

Perfekter Rundlauf sorgt für deutliche Steigerung der Werkzeugqualität

Mit bester Wuchtgüte zu besseren Werkzeugen

Mit dem Einführen des Wuchtens konnte die Werkzeugschleiferei Nipper einen Qualitätssprung realisieren. Die CNC-Schleif-

maschinen laufen wesentlich ruhiger und die geschliffenen Werkzeuge weisen eine deutlich höhere Oberflächenqualität

sowie längere Standzeiten auf. Der perfekte Rundlauf erlaubt nun auch die Fertigung von Werkzeugen mit Durchmessern

von nur noch 0,3 mm.

Wenig Aufwand, grosser Vorteil: Innerhalb wenigerMinuten werden Schleifscheibe und Aufnahme beider Nipper GmbH gewuchtet und sorgen mit perfek-tem Rundlauf und bester Wuchtgüte für besteWerkzeugqualität. (Bilder: Haimer)

Jederzeit ein zuverlässiger Überblick: Auf dem Bildschirm der Tool Dynamic 2009 Comfort sind alle Infor-mationen und Arbeitsanweisungen klar überschaubar.

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 Werkzeuge ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 27

chen Haimer-Wuchttechnologie dauert das Wuch-ten eines Schleifscheibensatzes bestehend aus Auf-nahme und Schleifscheibe maximal zwei Minuten.Die Maschine misst die Fliehkräfte, die bei der Ro-tation der ungewuchteten Einheit von Werkzeugund Werkzeugaufnahme entstehen. Daraus er-rechnet eine Software, an welcher Stelle und wieviel Wuchtgewicht zur Korrektur nötig ist.Die Wuchtmaschine Tool Dynamic 2009 Comfort

von Haimer ist eine Anlage mit Tastatur, Maus undeinem TFT-Bildschirm, auf dem alle Schritte undDaten übersichtlich angezeigt werden. Der Bedie-ner setzt die Werkzeugaufnah-me in die Maschine und wähltim Menü die passenden Vor-gaben aus. Danach führt dasProgramm den AnwenderSchritt für Schritt durch denWuchtvorgang. Eine Lasermar-kierung zeigt am zu wuchten-den Werkzeug an, wo Ge-wichtskorrekturen durch Ent-nahme oder Hinzufügen vonMaterial nötig sind.Statt an den definierten Stellen kleine Wucht-schrauben einzudrehen oder Material wegzuboh-ren, ziehen die Mitarbeiter bei Nipper die Arbeitmit den Wuchtringen von Haimer vor. Diese Ringebesitzen eine definierte Unwucht. Zwei von ihnenwerden übereinander auf die Schleifscheibendornegeschoben. Nach dem Wuchtvorgang zeigt dieWuchtmaschine exakt an, wie diese beiden Ringegegeneinander verdreht werden müssen, um dieUnwucht zu beseitigen.Ein grosser Vorteil des Haimer-Verfahrens ist, dassunmittelbar nacheinander Scheibensätze mit un-terschiedlichem Gewicht gewuchtet werden kön-nen. Das ist bei manchen konkurrierenden Verfah-ren anders. Dort wird beispielsweise gemessen,wie weit die Achse von der Unwucht ausgelenktwird. Damit ist diese Technologie masseabhängig,

und die Anlage muss für jedes veränderte Werk-zeuggewicht neu kalibriert werden. Bei der Hai-mer-Technik ist ein Kalibrieren hingegen nur ein-mal pro Halbjahr erforderlich.

Patentiertes Adaptersystem für exakte Ergebnisse.Ein wesentlicher Bestandteil bei allen Wuchtma-schinen vom Typ Haimer Tool Dynamic ist das pa-tentierte Adaptersystem. Haimer hat hier seinKnow-how als Hersteller von Spannwerkzeugengenutzt und eine grosse Schwäche andererWuchtmaschinen vermieden. Um genaue, repro-duzierbare Ergebnisse zu bekommen, müssen diezu wuchtenden Werkzeugaufnahmen wie in einerFrässpindel gespannt werden. Entscheidend ist hierdie Wiederholgenauigkeit, auch wenn Steilkegeloder HSK schon etwas abgenutzt sind. So hat Hai-mer ein Adaptersystem entwickelt, das sich mühe-los in der Wuchtspindel wechseln lässt. Die Aus-wahl standardisierter Spannadapter ist gross. (ea) ●

[email protected], www.haimer.deEMO: Halle 4, Stand E20

Haimer Vertretung Schweiz:DIHAWAG2504 Biel/Bienne, 032 344 60 [email protected], www.dihawag.ch

WERKZEUGSCHLEIFEREI NIPPER GMBHD-49688 Lastrup, www.nipper-gmbh.de

HAIMER GMBH

Die Haimer-Wuchtmaschine Tool Dynamic 2009Comfort ist eine Anlage mit Tastatur, Maus undTFT-Bildschirm, auf dem alle Schritte und Datenübersichtlich angezeigt werden.

Wuchten ohne Bohren: Diese Wuchtringebesitzen eine definierte Unwucht. Zweivon ihnen werden übereinander auf die

Werkzeugaufnahme geschoben und axial gegenein-ander verdreht, um die Unwucht zu beseitigen.

Unwucht erzeugt Fliehkräfte, die mit der Drehzahlquadratisch ansteigen. Bei gleicher Unwucht erzeugteine Spindel bei 10 000 min-1 eine 25-mal so hoheFliehkraft gegenüber einer Drehzahl von 2000 min-1.Die resultierenden Vibrationen belasten die Spindella-gerung, deren Lebensdauer nach Erfahrungswertenum etwa 50 Prozent sinkt. Hersteller von Werkzeug-maschinen und Spindeln haben auf diese Erkenntnismit der Vorschrift reagiert, ausgewuchtete Werkzeu-ge zu verwenden. Andernfalls gibt es keine oder nureingeschränkte Gewährleistung für die Spindel.Vibrationen können auch die Werkzeugstandzeitbeträchtlich verschlechtern. Zudem sinkt die Bear-beitungsqualität. Um die geforderten Ergebnisse zuerreichen, kann man die Werkzeuge entwederwuchten – oder Drehzahl, Vorschub und Schnitt-tiefe reduzieren. Dadurch sinkt die Produktivität.Die Firma Haimer, Igenhausen, Spezialist für hoch-

präzise Werkzeugaufnahmen und Wuchttechno-logie, verdeutlicht das Problem mit einigen einfa-chen Zahlen: Eine moderne Werkzeugschleifma-schine kostet pro Stunde ca. 100 Euro, also rund125 Franken bei einem einschichtigen Betrieb und1600 Std. Laufzeit pro Jahr.Bei einer Steigerung der Schleifleistung durchWuchten von nur 10 Prozent spart man etwasmehr als 12 Franken pro Stunde oder hochgerech-net rund 20 000 Franken pro Jahr. Erfahrungen ausder Haimer eigenen Produktion und Aussagen vonKunden, die ihre Schleifscheiben bereits auswuch-ten, sprechen eher von noch höheren Steigerungender Schleifleistung durch das Wuchten, wie am Bei-spiel der Firma Nipper zu sehen ist. Und dabei sindEinsparungen durch verbesserte Oberflächengüte,höhere Massgenauigkeit und weniger Maschinen-stillstände noch gar nicht mitgerechnet.

Sauberer Rundlauf spart fünfstellige Summen

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28 l 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

as neue Stangenlademagazin ist fürHochpräzisions-Drehmaschinen und ei-nen Stangendurchmesser von 1–7 mm

konzipiert. «Das neue Tryton ist eine optimierteVersion des Tryton 112 CNC. Das Produkt ist aufdie Ansprüche der Mikromechanik- und Uhren-branche zugeschnitten, mit derselben High-End-Leistung und einem konkurrenzfähigen Preis», er-klärt Samuel Ventron, Produktmanager bei LNSEuropa. «Mit dem neuen Tryton Watch Industry istes uns gelungen, die Tryton-Serie neu zu positio-nieren und zu optimieren.»

D680 Stangenladegeräte für führenden Herstellerder Uhrenindustrie. Schon Mitte der Achtzigerjahrebegann die LNS Group, einen der grössten Herstel-ler der Uhrenindustrie zu beliefern. Mittlerweilewurden mehr als 680 Stangenladegeräte für ver-schiedene Fertigungseinheiten geliefert. Um die Ef-fizienz weiter zu erhöhen, wollte der Kunde so-wohl bei Drehmaschinen als auch bei Peripheriege-räten auf maximale Zuverlässigkeit bei gleichzeiti-ger Reduktion der Funktionalitäten setzen. Ausdiesem Grund bestellte das Unternehmen 50 Try-ton Watch Industry-Stangenlademagazine. Die ers-ten Geräte sind schon im Einsatz und optimierendie Fertigungsabläufe rund um die Uhr – 24 Stun-den am Tag, sieben Tage die Woche. Neben Stan-genlade-Einrichtungen liefert LNS auch Späneför-derer und Luftfiltrations-Systeme. Die Stillstands-zeiten der Maschinen können durch effiziente Ent-fernung der Späne beträchtlich reduziert werden.Zudem verarbeiten die Fox-Luftfiltrations-Systemeden Ausstoss von Ölnebel und sorgen für einensauberen Arbeitsbereich.

Alpha 552: Erweiterung des Einstiegssegments.Und mit der Präsentation des Alpha 552 – Europa-premiere an der EMO – erweitert die LNS Groupauch das Einstiegssegment in der Produktpaletteder Stangenladegeräte. «High-End-Geräte wie dieExpress- und die Sprint-Serie sind weiterhin sehrerfolgreich. Wir erwarten aber, dass das Einstiegs-

segment in den kommenden Jahren signifikantwachsen wird», erklärt Gilbert Lile, CEO der LNSEurope Business Unit. Mit der Erweiterung der Al-pha-Serie will die LNS Group einen beträchtlichenTeil dieses wachsenden Marktes erobern. Die wich-tigste Charakteristik des Alpha 552 ist seine Zuver-lässigkeit: Ein solider Träger gibt dem Magazin op-timale Stabilität; lange Führungselemente sorgenfür optimale Führung und Dämpfung. Ein verstärk-ter Vorderfuss garantiert noch bessere Rigidität.«Alpha 552 kann Stangen mit einem Durchmesservon 5,52 mm und einer Länge von bis zu 4,20 mverarbeiten», so Lile. Die Bedienung des Alpha 552wird einfach sein: Das «Quick Change System» er-möglicht es dem Anwender, die Führungselementeohne Werkzeug auszutauschen. Der Sensorbild-schirm ist benutzerfreundlich und verfügt über er-höhte Speicherkapazität und zahlreiche unterstütz-te Sprachen. Darüber hinaus erfüllt Alpha 552höchste Sicherheitsstandards. ●

LNS Group präsentiert zwei Neuheiten

Massgeschneiderte Stangenlade-LösungenMassgeschneiderte Lösungen zur Optimierung der Fertigungsabläufe der Kunden – das stand im Fokus der Forschungsteams

der Schweizer LNS Group, als das neue Stangenlademagazin Tryton Watch Industry entwickelt wurde.

Bild: Auf die Ansprüche der Mikromechanik- undUhrenbranche zugeschnitten: das neue Stangenla-demagazin Tryton Watch Industry. (Bild: LNS)

2534 Orvin, 032 358 02 [email protected], www.lns-group.comEMO: Halle 17, D16

LNS SA

Das Westschweizer Unternehmen LNS Group fei-ert heuer ihr 40-jähriges Bestehen und dies aufspezielle Art und Weise: Die zahlreichen LNS-Ab-teilungen auf der ganzen Welt helfen direkt vorOrt und unterstützen lokale Projekte, indem dieLNS-Mitarbeiter ihre Zeit investieren. «Unsere Mit-arbeiter auf der ganzen Welt helfen in der Nach-barschaft der jeweiligen Büros und Fabriken»,sagt Thomas Boehmer, CEO der LNS Group.LNS SA wurde 1973 gegründet, die LNS Group imJahr 2000. Die LNS Group beschäftigt 800 Ar-beitskräfte und betreibt neun Produktionsstandor-te in der Schweiz, Nordamerika, Grossbritannien,China, Taiwan, Türkei, Italien und Japan. Bis heu-te hat LNS mehr als 120 000 Stangenlade-Einrich-tungen und 100 000 Späneförderer installiert.

Karitatives zum40-Jahr-Jubiläum der LNS

energy Lokal verankert und mit 17 führenden Schweizer Stadtwerken national vernetzt:

Swisspower Energy AG, der Energiedienstleister mit attraktiven Marktpreisenfür KMU.

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 Fügetechnik ● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 29

it dem neuen Algorithmus ist es denFronius-Entwicklern gelungen, dieFrequenz der für den CMT-Prozess

charakteristischen Vor- und Zurückbewegungder Drahtelektrode auf bis zu 130 Hz anzuhe-ben. Darüber hinaus haben die Schweissspezia-listen auch das Stromprofil der Kennlinien über-arbeitet. Dadurch kann die Leistungsgrenze desCMT-Prozesses je nach Zusatzwerkstoff undDrahtdurchmesser um bis zu max. 40 Prozentangehoben werden.

MNeue Kennliniencharakteristiken. Zu den neuenKennliniencharakteristiken gehört «Universal».Sie wurde für alle Standardanwendungen konzi-piert und zeichnet sich durch eine gute Spalt-überbrückbarkeit aus. Für die Anwendungen,bei denen der Einbrand bzw. die Schweissge-schwindigkeit im Vordergrund steht, hat Fronius«Dynamic» entwickelt. Speziell für das Wurzel-schweissen eignet sich die neue Kennliniencha-rakteristik «Root», die damit z. B. für den Pipe-linebau prädestiniert ist. Mit dem neu definier-

ten Leistungsfeld steht dem CMT-Anwendereine Vielzahl an Kennlinien für diverse Zusatz-werkstoffe und Anwendungsbereiche zur Verfü-gung.

Höhere Schweissgeschwindigkeiten. Die höhereAbschmelzleistung und Energiedichte in der Licht-bogenphase der neuen CMT-Kennlinien vergrös-sert die Einbrandtiefe und ermöglicht höhereSchweissgeschwindigkeiten bei gewohnter CMT-Prozessstabilität. Dank der höheren Schweissge-schwindigkeit sinkt die Streckenenergie auf einNiveau, das deutlich unter dem eines Übergangs-bzw. Impulslichtbogens liegt. Damit lassen sich bei-spielsweise auch Kehlnahtverbindungen bei dicke-ren Blechen problemlos schweissen.Zahlreiche Unternehmen aus der Automobilindust-rie, dem Maschinen- und Anlagenbau und vielenanderen Branchen profitieren bereits heute vonden Vorteilen des CMT-Prozesses in der Einzel- undSerienproduktion. Die aktuellen und zukünftigenWeiterentwicklungen des CMT-Schweissverfahrenswerden zu einer noch grösseren Verbreitung füh-ren. (ea) ●

TITELBILDSTORY – Weiterentwicklung vergrössert das Prozessfenster von CMT

Leistungsgrenze angehoben

Fronius hat seinen Cold-Metal-Transfer-Schweissprozess (CMT) weiterentwickelt. Ein neuer Algorithmus ermöglicht es, dass

der fortschrittliche Prozess nun erstmals auch in Einsatzgebieten genutzt werden kann, die bisher gänzlich oder teilweise

dem Übergangs- bzw. Impulslichtbogen vorbehalten waren. Neue Kennliniencharakteristiken sorgen dabei für einfache

Bedienung und optimale Schweissergebnisse. Bereits ausgelieferte Systeme können ohne Zusatzkosten nachgerüstet werden.

Normalerweise wird bei Kurzlichtbogenschweiss-verfahren ein Schweissdraht mit gleichmässigerGeschwindigkeit nach vorne befördert. Wenn derDraht das Werkstück berührt, entsteht ein Kurz-schluss, die Stromstärke steigt stark an und derTropfen wird dadurch bei hoher Temperaturabgelöst. Das besondere an CMT ist, dass sichder Schweissdraht bis zu 100-mal in der Sekundevor und zurückbewegt:Der Lichtbogen schmilzt den nach vorne beweg-ten Schweissdraht an. Sobald der Schweissdrahtauf das Werkstück trifft, zieht er sich sofort wie-der zurück und der Tropfen löst sich mechanischund unter Einfluss der Oberflächenspannung desSchmelzbades ab.In dem Moment, in dem der Schweissdraht auf-gebracht wird, ist die Energie gleich null. Damitsinkt die Gefahr erheblich, dass sich beispielswei-se dünne Bleche durch das Schweissen verziehenoder gar durchbrennen.Andreas Millinger, CMT Experte bei Fronius Inter-national GmbH

CMT – so funktionierts

Schliffbild einer mit 10,5 m/min Drahtvorschubgeschwindigkeit geschweissten a3-Kehlnaht mit optimalerWurzelerfassung (Material S235; Grund- und Stegblech 2,0 mm, Vs: 110 cm/min, I: 270 A, U: 19 V, 1,2-mm-Stahldraht G3Si1 unter Schutzgas M21 18 % CO2, 82 % Argon). (Bilder: Fronius International GmbH)

Erweitertes Prozessfenster durch neuen Algorithmus und überarbeitete Stromprofile für einen1,2-mm-Stahldraht G3Si1 unter 18 % CO2.

8153 Rümlang, 0848 37 66 [email protected], www.fronius.comSchweissen & Schneiden: Halle 3, F 102

FRONIUS SCHWEIZ AG

Page 32: technica 08/2013

30 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Fügetechnik 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

n den vergangenen Jahren hat sich dastschechische Werk der SSI Schäfer inHranice konsequent vom reinen Kom-

ponentenfertiger zum Maschinenbauer weiterent-wickelt. «Heute konstruieren wir komplette Anla-gen, realisieren die Elektrik, montieren Komponen-ten und Baugruppen zu kompletten Maschinen

Iund machen auf Kundenwunsch den Service», er-klärt Robert Selzer, Geschäftsführer des SSI Schä-fer-Werks. Auch den eigenen Maschinenpark bautSSI Schäfer dazu stetig aus: Stanz-Nibbel-Anlagensind in den grossen Fertigungshallen ebenso zufinden wie Laser- und Plasma-Schneid-Zentren undmoderne Pulverbeschichtungsanlagen, auf denenTeile nach Kundenwunsch lackiert werden. «Etwa

einen Viertel unserer Produktion lasten wir mitFremdprodukten aus», so Selzer. «Damit habenwir die Möglichkeit, unsere Wettbewerbsfähigkeitauf dem Markt real zu testen.»

7-Achs-Roboter mit 15-m-Manipulator. Neben den200 qualifizierten Handschweissern sind im Werkauch fünf Cloos-Robotersysteme im Einsatz. Jüngste

SSI Schäfer schweisst mit moderner Cloos-Robotertechnik

D I P L . – I N G . W A L T E R L U T Z

Grosse und komplexe Bauteile schweissen

Für seine komplexen Schweissbaugruppen hat SSI Schäfer eine leistungsfähige Cloos-Roboterschweissanlage in Betrieb

genommen. Ausgestattet mit Eindraht- und Tandem-Schweissbrenner, Lasersensorik und einem dynamischen 7-Achs-Roboter

arbeitet die Anlage im 4-Schicht-Betrieb und liefert gleichbleibend hohe Qualität.

Auf dieser Cloos-Roboteranlage schweisst SSI Schäfer die bis zu 10 Meterlangen Komponenten für das neue Regalbediengerät – im Bild aufgespannt istein Hubwagen mit gut 600 Kilogramm Gewicht. (Bilder: Cloos)

Der Qirox-Roboter wechselt automatisch zwischen Eindraht- und Tandem-Schweissbrenner – je nach der geforderten Schweissgeschwindigkeit. Ebenfallsüber dem Roboter befindet sich die automatische Brenner-Reinigungsstation.

Der Lasersensor am Roboterarm sorgt für die optimale Positionierungdes Eindraht- und Tandem-Schweissbrenners zur Naht.

Auf diesem Dreh-Kipp-Positionierer werden Komponenten bis 3 Tonnen Gewicht –hier ein Fahrwerksträger – geschweisst, während ein neues Werkstück zwischenden beiden grossen Drehtischen eingespannt wird.

Page 33: technica 08/2013

Investition ist ein siebenachsiger Cloos-Qirox-Robo-ter, der sich auf einer 15 m langen Fahrbahn zwi-schen zwei 5-Tonnen-Drehtischen bewegt. Dazwi-schen lassen sich entsprechend grosse Bauteile ein-spannen. Das derzeit grösste Teil ist der Teilmast derRegalbediengeräte mit gut 10 m Länge: An ihmfährt später der Hubwagen zwischen den Regalenin die Höhe. Bis zu vier Masten können aufeinander-gestellt werden zu einer Gesamthöhe von 45 m fürHochregallager, die ihrem Namen alle Ehre machen.Die Cloos-Anlage verfügt über einige Besonderhei-ten: So wechselt der Roboter automatisch zwischenEindraht- und Tandem-Schweissbrenner, um diejeweils optimale Schweissnahtbildung zu erreichenund die maximale Schweissgeschwindigkeit zu nut-zen. Eine Brennerdüsen-Reinigungsstation ist eben-falls integriert und wird vom Roboter bei Bedarfautomatisch angefahren. «Einzigartig ist auch derLasersensor, der fest am Roboterarm installiert istund unabhängig vom verwendeten Brenner unddem jeweiligen Spaltmass für eine optimale Lichtbo-genführung sorgt. Dieses System haben wir inte-griert, obwohl unsere Spalte mit Toleranzen von nurzwei bis drei Zehntel-Millimeter aus der Vorferti-gung kommen», ist Robert Selzer stolz auf dieExaktheit und hohe Qualität seiner Produktion.

Individuelle Parametersätze einfach programmieren.Schweisstechnisch wird die Roboteranlage von zweiQuinto GLC 603-Schweissstromquellen versorgt, diecomputergesteuert die Parameter liefern für die ver-wendeten Speed- und Tandem-Weld-MAG-Verfah-ren, die Blechstärken zwischen 4 und 12 mm unddie verschiedenen Nahtformen. Die I/I-Regelung fürden unteren sowie die U/I-Regelung für den oberenLeistungsbereich liefern exakt den jeweils benötig-ten Schweissstrom. Über den variablen Synergiemo-dus lassen sich individuelle Parametersätze auf Basisder mitgelieferten Kennlinien einfach programmie-ren. Das grosse frontseitige LCD-Display mit Hand-rad sorgt für Übersichtlichkeit und einfache Bedie-nung. Eine einmal programmierte Qualität ist jeder-zeit abrufbar. Optional ist z. B. eine integrierteSchweissdaten- und Porositätsüberwachung.Gesteuert wird die Gesamtanlage von der weiter-entwickelten Cloos-Steuerung, die in einem Schalt-schrank untergebracht ist, der zwischen den beidenRoboter-Arbeitsbereichen positioniert ist. Über dashandliche PHG-Bediengerät mit seinen grossen Fo-lientasten und dem übersichtlichen LCD-Bildschirmhaben die SSI-Bediener die Cloos-Anlage im Griff.Um die Zeiten zu nutzen, in denen ein neues Werk-stück auf den Positionierer gespannt wird, hat Sel-

zer daneben einen weiteren Dreh-Kipp-Positioniereraufstellen lassen. «Darauf werden kleinere Teile bisdrei Tonnen Gewicht geschweisst.» Seine Erwar-tung erfüllten die Cloos-Fachleute auch währendder nur sechsmonatigen Planungs- und Entwick-lungsphase für die entsprechende Fertigungstech-nik, in der die Roboteranlage ein wichtiger integrati-ver Bestandteil ist. Weitere sechs Monate hat esgedauert bis alles gebaut, geliefert und in Betriebgenommen war. Seitdem läuft die Anlage rund umdie Uhr. ●

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 Fügetechnik ● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 31

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Page 34: technica 08/2013

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n Essen wird die Firma ESAB Schweiss-und Schneidtechnik als Europapremieredie brandneue Warrior zeigen. Eine

Multiprozess-Schweissausrüstung für MIG/MAG,Fülldraht, E-Hand- und WIG-Schweissen, sowieKohlefugenhobeln. Warrior bietet bis zu 500 Am-pere bei 60 % Einschaltdauer in einer hoch zuver-lässigen und robusten Einheit. Die Schweissmaschi-ne verschweisst Füll- und Massivdrähte von 0,8 bis1,6 mm Durchmesser, liefert sehr gute Ergebnisseim E-Handbereich, insbesondere bei basischen undZelluloseelektroden und bietet Kohlefugenhobelnbis 10 mm Elektrodendurchmesser.Warrior, so die Firma, das sei bezahlbare Inverter-Technologie für jede Schweissaufgabe mit Merk-malen wie Netzkompensation, schnell und einfachdurch den Schweisser einstellbare Parameterein-stellungen und der ESABs TrueArcVoltage für kom-promisslos korrekte Lichtbogenspannung und er-heblich geringeren Energieverbrauch verglichenmit stufengeschalteten Stromquellen.

Neue Inverter-Schweissstromquelle für WIG & E-Hand. Ebenfalls auf dieser Messe vorgestellt wirddie neue Heliarc 353i AC/DC. Dies ist ein Schweiss-inverter für hochqualitatives WIG-Wechsel- undGleichstromschweissen, sowie Stabelektroden-schweissen aller Typen. Die hoch energieeffizienteHeliarc bietet eine grosse Funktionsvielfalt mit aus-sergewöhnlichen AC- und DC-Schweisseigenschaf-ten für Stabelektroden inklusive Zelluloseelektro-den (E-XX10, E-XX11). Wechselstrompulsen bis zu2 Hz macht die Heliarc 353i AC/DC zum idealenGerät für das Schweissen von dünnen Aluminium-blechen.

ICE und Aristo 1000 AC/DC: UP-Technik der nächs-ten Generation. ESAB wird die neue ICE-Technolo-gie präsentieren, die einzigartige Unterpulver- (UP)-Technologie, die enorme Produktivitätssteigerun-gen liefern soll, ohne den Wärmeeintrag zu erhö-hen. Die patentierte ICE-Technologie ist die derzeitproduktivste und kosteneffektivste UP-Lösung.Diese elegante, und dennoch einfache Technik, istder nächste Entwicklungsschritt, basierend auf derTwinArc-Technologie von ESAB. Anstatt weitereEnergie hinzuzufügen, wird bei ICE die überschüs-sige Wärme aus den Lichtbögen des TwinArc-Pro-zesses zum Abschmelzen eines zusätzlichen Kalt-drahtes genutzt. Zusätzlich zur höheren Ab-schmelzleistung ergeben sich weitere Vorteile wie«High Deposition Root» zum hochproduktiven

ISchweissen von Wurzel- und Kapplagen, «Flat CapControl» für besonders flache Decklagen sowie dieSenkung des Pulververbrauchs, der Schweisskostenund des Nacharbeitsaufwands bei reduziertemWärmeeintrag und Energieverbrauch.

Hochproduktives UP-Schweissen. Die Firma wird anihrem Stand auch den neuen Aristo 1000 AC/DCInverter präsentieren zum hochproduktiven UP-Schweissen bei höchsten Anforderungen. Daselektronische Umschalten von Gleich- auf Wech-selstrom (welding on the fly) während des laufen-den Schweissvorgangs erlaubt beim Rundnaht-

schweissen den Wechsel von Wurzel- über Füll-und Decklage ohne Unterbrechung. Die aktiveFormgestaltung der Decklagen (Bead Profile Mode-ling) gelingt dem Schweisser durch entsprechen-den Druckknopf. Die zum Patent angemeldeteTechnologie, gleichbleibende Schweissenergieauch über lange Kabel (Cable Boost) zu transpor-tieren, vereinfacht die Positionierung der Quellebei grösseren Anlagen. Aristo 1000 AC/DC setztausserdem den Massstab für höchste Wirtschaft-lichkeit und Energieausnutzung. (ea) ●

ESAB mit vielen Neuheiten an der Schweissen & Schneiden 2013

Fliegender WechselESAB Schweiss- und Schneidtechnik wird eine ganze Reihe neuer Produkte und

Prozesse auf der Messe Schweissen & Schneiden, vom 16.– 21. September 2013 in

Essen, präsentieren. Darunter zum Beispiel eine bezahlbare Inverter-Technologie

für jede Schweissaufgabe und die einzigartige Unterpulver-(UP)-Technologie.

ESAB kommt mit weiteren Produkten und Techno-logien auf den Markt, die nach eigenen Angabenweiter dazu beigetragen sollen, für jede Schweiss-aufgabe eine Lösung anbieten zu können. (Bild: ESAB)

6340 Baar, 044 741 25 [email protected], www.esab.chSchweissen & Schneiden: Halle 1, D103

ESAB AG

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 Fügetechnik ● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 33

Page 36: technica 08/2013

34 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Fügetechnik 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

as Institut für Elektrische Energieversor-gung und Hochspannungstechnik derTU Dresden führte ein Projekt «Unter-

suchen der bekannten Fügeverfahren hinsichtlichelektrotechnischer Anwendungen» durch. Dies mitdem Ergebnis, dass dem Tox-Rund-Punkt-Blechver-bindungsverfahren der Tox Pressotechnik GmbH &Co. KG aus dem süddeutschen Weingarten «diemit Abstand beste elektrische Leitfähigkeit» imVergleich zu anderen mechanischen Fügeverfahrenbescheinigt wurde. Zum einen wurde damit einwissenschaftlicher Beweis erbracht. Zum anderenergeben sich daraus vor allem für Hersteller undZulieferer elektrotechnischer, elektronischer sowie

mechatronischer Baugruppen und Geräte wirt-schaftliche Alternativen bezüglich Fertigungs- undMontageprozessen für Löt-, Schwalllöt-, Buckel-/Punktschweiss- und Laserlöt- bzw. Laserschweiss-Verbindungen. Wurden bis dato mit dem Tox-Rund-Punkt durchaus schon Schalt- und Kontakt-elemente in elektrischen Bauteilen und Baugrup-pen verbunden, so sind nun weitere Anwendun-gen in den genannten Bereichen Elektrotechnik,Elektronik und Mechatronik möglich. Damit kön-nen die Produzenten und deren Zulieferer Effizi-enz- und Wirtschaftlichkeitspotenziale ausschöp-fen, die weit über solche Wettbewerbsfähigkeits-faktoren wie das Einsparen von Material- und Be-triebskosten hinausgehen. Zu nennen wären hierz. B. die Vermeidung von hohen Investitionen inLöt-, Schweiss- und Laserschweissmaschinen undauch der damit verbundenen hohen Betriebs- undWartungskosten. Des Weiteren gilt es mehr denn

D

je den Aspekt der Produktions- und Montage-Au-tomatisierung zu beachten, die bei den genanntenkonventionellen Verbindungsverfahren ebenfallseinen hohen technischen und damit finanziellenAufwand erfordert.

Clinchen statt Löten und Schweissen. Die enormenChancen der «alternativen» Verbindungstechnikfür elektrische Baugruppen erkannt und somit «al-les richtig gemacht» hat hier ein bekannter Auto-motive-Zulieferer für elektrische Ausrüstungen. Alses um die Produktions- und Montagetechnik füreinen neuen, in grossen Stückzahlen zu produzie-renden Lastverteiler ging, setzten sich die Entwick-ler und Produktionsingenieure mit einem Lieferan-ten für Sondermaschinen zusammen, und diese

wiederum nahmen mit den Anwendungsingenieu-ren von Tox Pressotechnik Kontakt auf. Gemein-sam wurde dann ein hochautomatisiertes Monta-gesystem für Stromschienen in den besagten Last-verteilern konzipiert. Kern der Prozesslösungenzum Verbinden «mit hoher elektrischer Leitfähig-keit» ist das Tox-Rund-Punkt-Blechverbindungsver-fahren, das hier in den beiden VerfahrensvariantenTWINpoint und Einzelpunkt zur Ausführungkommt. Sowohl das Tox-TWINpoint-Werkzeug alsauch die beiden Tox-Einzelpunkt-Werkzeuge sindin sogenannten Roboterzangen aufgenommen,die inklusive der Presskraft-Antriebstechnik eben-falls aus dem Hause Tox Pressotechnik stammen.Die drei Roboterzangen haben 55 kN Presskraft,eine Ausladung von 150 mm und einen Werk-zeugöffnungsweg von 95 mm. Die eingebautenTox-Rund-Punkt-Werkzeugsätze bestehen jeweilsaus Stempel und Matrize. Als Antriebseinheit wur-

den für alle drei Zangen stempelseitig die elektro-mechanischen Servo-Antriebe Tox-ElectricDrivevom Typ EPMR gewählt. Der stempelseitige Ab-streifer ist mit einem Tox-ToolCheck-System ausge-rüstet. Damit wird der Zustand der Tox-Clinch-Ma-trize überwacht und sichergestellt, dass immer miteiner intakten Matrize gefügt wird. Matrizenseitigist lediglich ein Abstreifer eingebaut.

Clinch-Komplettlösungen aus einer Hand. Die Verwen-dung einheitlicher C-förmiger Roboterzangen undelektromechanischer Antriebe erlaubt die universell-flexible Nutzung der Stationen zum Verbinden unter-schiedlicher Stromschienen für mehrere Lastverteiler-Ausführungen. So ist die Tox-Roboterzange zum Ver-binden von MFB-E-Stromschienen mit Midi-Fuse bei-spielsweise mit einem universell anwendbaren TWIN-point-Werkzeugsatz ausgerüstet. Dieser verbindetStromschienen aus 1,5 mm dickem Material mit sol-chem aus wahlweise 0,6 oder 0,4 mm dünnem Ma-terial elektrisch leitfähig und prozesssicher. Ähnlichverhält es sich bei der Tox-Roboterzange zum Einzel-punkt-Verbinden von MFB-E-Stromschienen mit Me-gafuse- und B+-Stromschienen. Mit demselbenWerkzeug werden die Materialkombinationen 2,5mm in 1,5 mm bzw. 2,0 mm in 1,5 mm gefügt. Diedritte Pressstation schliesslich ist mit einem Einzel-punkt-Werkzeugsystem zum Verbinden von MFB-E-Stromschienen der Materialkombination 2,0 mm in1,0 mm ausgelegt. Alle drei Clinch-Werkzeugsystemewerden über eine zentrale Sprüheinrichtung mit Ölbesprüht, um die Füge- und Abstreifkräfte zu redu-zieren. Für noch mehr Flexibilität der Gesamtanlagezum Verbinden von Stromschienen für Lastverteilergibt es ausserdem eine weitere Tox-Roboterzange miteinem Einzelpunkt-Werkzeug sowie eine Tox-Maschi-nenzange mit einem Tox-Rund-Punkt-Werkzeug.Zum weiteren Lieferumfang von Tox Pressotechnikgehörten zudem die Schaltschrankanlage mit denVersorgungs-/Controller-Einheiten, die zugehörigenVerbindungskabel, und schliesslich eine Tox-Einpres-süberwachung vom Typ CEP 400 als einkanalige Pro-zessüberwachung für die Qualität der Tox-Rund-Punkt-Verbindungen. Damit erhielten der Sonderma-schinen-Lieferant und der Endkunde/Anwender dieprozesstechnische Ausrüstung für die Clinchverbin-dungen aus einer verantwortlichen Hand, nämlichausgehend von der Verbindungstechnologie und denWerkzeugen bis hin zur Prozessüberwachung. ●

Tox-Rund-Punkte: Bestens elektrisch leitfähig

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Alternative VerbindungstechnikMit dem Nachweis sehr guter elektrischer Leitfähigkeit der Tox-Rund-Punkt-Verbindungen eröffnen sich den Herstellern

elektrischer/elektronischer/mechatronischer Baugruppen völlig neue Produktions- und Montagestrategien.

Geschäftsführer Hinrich Dohrmann demonstriert die Funktionsweise einer Tox-Roboterzange.

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36 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Umformtechnik 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

as Kerngeschäft der Unipress AG ist dieHerstellung hochwertiger Blechstanz-biegeteile für die Automobil-, die Mö-

belbeschläge- und die Konsumgüterindustrie. ZurHauptsache handelt es sich um komplexe Bauteile,die sich nur mit Folgeverbundwerkzeugen herstel-len lassen. Diese anspruchsvollen Werkzeuge wer-den in der eigenen Konstruktionsabteilung entwi-ckelt und konstruiert und bei Bedarf auch bereitsvor der Fertigung über ein Simulationstool verifi-ziert. Vor allem bei schwierigen Tiefzieh- und Bie-geoperationen – und der Markttrend geht in dieserRichtung – kann der Weg zu einwandfreien Stanz-biegeteilen mittels Simulation erheblich beschleu-nigt werden.In der modern eingerichteten Werkzeugbauabtei-lung sorgen dann 14 Mitarbeiter für eine hochprä-zise Umsetzung der Konstruktion in leistungsfähi-ge Werkzeuge. Letztere werden bis auf das Härtenund Beschichten der Aktivteile vollständig inhousegefertigt, montiert und eingefahren. Das Erprobenund Optimieren der Werkzeuge gehört selbstver-ständlich auch dann zum Service, wenn die Folge-verbundwerkzeuge bei einem anderen Blechverar-beiter eingesetzt werden sollen. Meist werden alsLeistungsnachweis die erste und oft auch noch diezweite Teileserie bei Unipress gestanzt, bevor dasWerkzeug zum Stanzbetrieb des Kunden geht.

Wissen, worauf es beim Stanzen ankommt. Was be-wegt einen Kunden dazu, seine Werkzeuge beiUnipress und nicht bei einem «reinen» Werkzeug-bauer zu ordern? Für Unipress-CEO Gerhard Maier

D

ist das sehr gut nachvollziehbar: «Es kommt beimKunden gut an, wenn sein Werkzeugbauer selberstanzt. Er kann dann nicht nur mit entsprechen-dem Stanz-Know-how rechnen, sondern er hatauch die Gewähr, dass der Regelkreis beim Einfah-ren des Werkzeugs gut funktioniert.»Diese Optimierung des Werkzeugs beim Einfahrenwird auch deshalb immer wichtiger, weil die Auf-gabenstellungen immer komplexer werden: DieZiehtiefen steigen und immer häufiger beinhaltendie Folgeschritte im Werkzeug auch «stanzfrem-de» Operationen wie das Zuführen und Einpressenvon Stiften und Gewindemuttern.Diese zunehmenden Anforderungen führen wie-derum dazu, dass sich die dafür nötigen Folge-schritte manchmal nicht in einem Folgeverbund-werkzeug realisieren lassen. Gefordert ist dann al-lenfalls eine Werkzeuglösung mit einem externen,maschinenseitigen Teiletransfer.

Fit für internationale Märkte. Die sichere Beherr-schung der steigenden Komplexität ist gleichzeitig

eine der Antworten, auf die Frage, weshalb es einSchweizer Blechteilezulieferer fertigbringt, 85 Pro-zent seiner Produkte zu exportieren. Weitere Grün-de liegen in der Fähigkeit, auch komplexe Stanz-,Zieh- und Fügeschritte in einer Stanzfolge zu inte-grieren, was zu kurzen Durchlaufzeiten führt. Aberauch das hoch qualifizierte Personal, der hoheAutomatisierungsgrad mit zum Beispiel Laserbe-schriftung im Stanztakt und die Fähigkeit, den ge-samten Produktentstehungsprozess aus einer Handanbieten zu können, sind die weiteren Trümpfegegen hohe Lohnkosten und die Frankenstärke. ●

Stanzteileproduktion vom Engineering bis zur Logistik

M A R T I N G Y S I

Werkzeuge vom Stanzexperten

Es leuchtet ein: Wer den gesamten Prozess der Herstellung von Stanzbiegeteilen beherrscht, vom Engineering und

der Simulation über den Werkzeugbau und das Stanzen bis zur Teilelogistik, der weiss am besten, worauf es beim einzelnen

Prozessschritt ankommt. Zum Beispiel beim Werkzeugbau. Dies ist einer der wesentlichsten Gründe für den Erfolg

der Unipress-Stanzwerkzeuge auch ausserhalb des eigenen Kundenkreises für Stanzteile.

Der Stanzspezialist Unipress AG ist Teil der Suhner-Gruppe. Im Werk in Lupfig beschäftigt dasUnternehmen derzeit ca. 70 Mitarbeiter. Das Un-ternehmen hat sich spezialisiert auf das Planen,Entwickeln und Gestalten anspruchsvoller Stanz-biegeteile.Angeboten wird die gesamte Prozesskette, von derProduktentwicklung über die Werkzeugkonstruk-tion, den Werkzeugbau, die Teileproduktion inkl.Teilereinigung bis zur Teilelogistik, die unter ande-rem auch die Verpackung der Stanzbiegeteile in

ESD-Boxen beinhaltet. Dank Simulations-Tools undCAD-CAM-Kopplung im Werkzeugbau steht dasUnternehmen für qualitativ hochstehende Produkteund Stanzwerkzeuge mit kurzen Terminen. Für dieProduktion stehen Schnellstanzautomaten mit biszu 400 Tonnen Presskraft zur Verfügung.Hauptsächliche Marktsegmente sind die Automo-bil- und die Beschlägeindustrie sowie die BranchenKonsumgüter und Automation. Das Unternehmenist zertifiziert nach ISO 9001, ISO 14001 und ISO /TS 16949.

Die Firma Unipress AG

Unipress-CEO Gerhard Maier mit je einem Rotor-und Statorblechpacket für ein Elektrowerkzeug.Die Blechpackete werden in einem Durchganggestanzt und gestapelt. (Bilder: Martin Gysi)

Hintergrundbild (oben): KomplexesStanzbiegeteil mit eingepressten Stif-ten und zahlreichen Biegungen undTiefzügen – in einem Durchgang abBand gestanzt und gepresst.

Bild unten: Beispiel eines 2,5 mlangen Folgeverbundwerkzeugs.

5201 Brugg, 056 464 29 [email protected], www.unipress.ch

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Page 39: technica 08/2013

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Page 40: technica 08/2013

38 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ünf Prüfmechaniken mit sechs Lastma-schinen zu Drehmomentleistungen von5 bis 3000 Nm für umfangreiche Tests

verschiedenster Motorentypen und unterschiedli-chem Netzbetrieb stehen hier im malerischenBrienz zur Verfügung. Selbst für explosionsge-schützte Motoren sind hier umfangreiche Prüfun-gen möglich. Prüflinge bis zwei Tonnen Gesamtge-wicht werden einfach über die Krananlage auf denPrüfstand gehievt und können hier auf Herz undNieren getestet und dokumentiert werden. MarkusThöni, Technischer Geschäftsführer des EMWB, er-zählt im folgenden Interview, wie es dazu kam undwer alles davon profitiert.

Herr Thöni, Sie haben das umfassendstePrüflabor der Schweiz auf die Beine gestellt.Wie kam es dazu?Markus Thöni: Die Hintergründe dazu waren vorallem, dass wir ein rund 20 Jahre altes Motoren-prüflabor hatten. Das war viel einfacher aufgebautund wesentlich weniger umfangreich; wir konntennur motorische Messungen machen und in derLeistung schwer begrenzt. So konnten wir einfachviele Dinge nicht messen. Auch mit den Genauig-keiten oder den neuen Effizienzklassen kamen wiran unsere Grenzen. So haben wir uns schon vor ei-nigen Jahren damit auseinandergesetzt, etwasNeues auf die Beine zu stellen.

Wie sah das Pflichtenheftdemnach aus?In der Zwischenzeit haben wir immer wieder Son-derprüfstände gebaut, um kundenspezifische An-

F

triebe zu prüfen. Was natürlich auch für uns einAufwand war. So haben wir uns dann 2010 kon-kret dahinter gesetzt und ein Pflichtenheft aufge-stellt, was wir alles messen möchten. Dann habenwir einen Partner gesucht, um das Ganze zu bau-en. Nach der Evaluation haben wir schlussendlichmit der Firma Kistler aus D-Lorch einen kompeten-ten Partner gefunden, um das ganze Prüflabor –so wie es jetzt dasteht – zu bauen. Sämtliche Last-maschinen haben wir dank unserer grossen Erfah-rung im Elektromaschinenbau in unserem Hausekonstruiert und gebaut. Alle Lastmaschinen sindflüssigkeits- und luftgekühlt.

Was war der Hintergrund für diese dochgrosse Investitionsentscheidung?Der Hintergrund war auf der einen Seite, dass dieLeistung der damaligen Antriebe (Drehmomente,Drehzahl und so weiter) sehr begrenzt war. Ande-rerseits natürlich auch, dass wir heute viel näher andie Grenzen des Machbaren gehen können; wirreizen die Antriebe viel stärker aus und haben we-niger Reserven in den Motoren. Das heisst, dassdie Motoren eine grössere Leistungsdichte aufwei-sen, wo wir immer näher an die Grenzen des tech-nisch Machbaren kommen. Somit möchten undmüssen wir auch genauer wissen, wo wir genauliegen. Das ist natürlich für unsere eigene Ferti-gung ein Muss, wo wir sehr viele Prototypen alskundenspezifische Antriebe bauen. Auch die ex-

plosionsgeschützten Motoren, die wir selber fabri-zieren, können wir in unserem zertifizierten Laborprüfen. Da ist es nun auch von der Dokumentationund vom ganzen Ablauf her wesentlich einfacher,als früher.

Der neue Motorenprüfstand soll ja in ersterLinie für die Qualitätsprüfung der eigenenProdukte dienen – warum haben Sie denSchritt für die Öffentlichkeit gemacht?Die Überlegung einerseits ist natürlich – wie siekorrekt gesagt haben – dass wir für uns in ersterLinie unsere Produkte kompetent prüfen können.Das zweite ist: Wir haben einige Vertriebspartnerin der Schweiz, denen wir die Motoren von unsverkaufen, die natürlich auch Messungen benöti-gen. Diese treten dann für Dritte auch quasi alsDienstleister auf. Natürlich ist es ein Ziel, auch die-ses Labor auszulasten. Aber generell ist das sicherauch für viele interessant, wenn sie wissen, was ihrAntrieb, den sie einsetzen, auch wirklich für Leis-tungen bringt.

Welche Messungen können Sie nun mit demneuen Motorenprüfstand bieten?Es sind fünf Einzelmessstände mit sechs Lastma-schinen installiert. Wir können auf allen das glei-che messen; von der Messung her sind wir dortnicht eingeschränkt. Natürlich macht es keinenSinn, auf der grössten Mechanik einen Einphasen-

Das Elektromotorenwerk Brienz AG hat in ein neues Prüflabor investiert – das bislang umfassendste der Schweiz

M A R K U S F R U T I G

Auf Her(t)z und Nieren geprüft

Für die Geschäftsleitung des Elektromotorenwerks Brienz AG (EMWB) war die Entscheidung klar: Ein neues Versuchs- und

Prüflabor für elektrische Antriebssysteme muss her, um aktuellen Anforderungen und Normen gerecht zu werden. Kürzlich

wurde es eingeweiht. Nicht nur der Hersteller von Sondermotoren profitiert davon für seine Eigenentwicklungen, sondern

auch externe Kunden. Davon überzeugte sich die «technica» im Interview mit Markus Thöni, Technischer Geschäftsführer

Elektromotorenwerk Brienz AG, welcher einen Blick hinter die Kulissen freigab.

Markus Thöni, Technischer Geschäftsführer EMWB (links), und Martin von Allmen, Leiter Wicklerei am mo-bilen Prüfstand. Das Prüflabor ist offen für alle Firmen, die Antriebstechnik anwenden und diesbezüglichHilfe von Spezialisten benötigen. (Bilder: Markus Frutig)

Blick auf die Messung eines Motors mit 2100 Nm(Typ «DM1 355LX4» 400 V/600 A). Die Schwankungder Drehzahl beträgt äusserst exakte +/– 0,1 Um-drehungen. (Bild: EMWB)

Page 41: technica 08/2013

motor zu testen, rein vom Leis-tungsspektrum her. In der Regelfängt es an bei Leerlaufmessun-gen, geht dann über zu Drehmo-ment-Kennlinien, Lastprüfungen,Wirkungsgradmessungen, Ex-Prü-fungen (nach ATEX 95 und IEC-Ex-Messungen), im Netz- oder Um-richterbetrieb (Nenn-, Unter- undÜberspannung), Kurven abfahrenund so weiter. Da sind wir nichtbegrenzt.

Was ist das ganz Besondereder Prüfstände?Das ganz Besondere ist sicher dasLeistungsspektrum von diesemPrüffeld. Das heisst, wir gehen wirklich vom Dreh-moment «null» bis an die 3000er-Grenze mit dergrössten Messwelle, also 3000 Nm! Von den Dreh-zahlen her ist die grösste Drehzahl mit 30 000 Um-drehungen ganz sicher sehr hoch. Der grösste Prüf-stand hat immer noch 4500 Umdrehungen, aucheine beachtliche Drehzahl.Von der Steuerung her ist sicher das Hauptmerk-mal, dass die Energie im Kreis geführt wird. Dasheisst, wir fahren im Vierquadranten-Antrieb (4Q).Aktuell haben wir einen grossen Motor mit etwa710 Ampere als Prüfling aufgespannt, der 690 Am-pere in der Lastmaschine zieht; der effektiv aus demNetz bezogene Strom beträgt über diese Anord-nung lediglich 60 Ampere! Das ist ganz sicher auchfür Dauermessungen ein grosser Vorteil. Für Blo-ckierungsmessungen stehen dann immer noch650 Ampere zur Verfügung.Was ebenfalls besonders ist, ist die ganze Umset-zung nach der neuen EU-Maschinenrichtlinie – alsovon der Steuerung bis zur Mechanik wurde alles zuhundert Prozent umgesetzt, weil wir hier die Si-cherheit auch gross schreiben.Die Auswertung als solches ist sicher auch ausser-gewöhnlich, sodass alle Messsignale zu hundertProzent taktgleich abgefragt werden, was für Wir-kungsgradmessungen und so weiter natürlich be-sonders wichtig ist.

Welche Herausforderungen mussten Sie mitder Umsetzung meistern?Die komplette Steuerung hat die Firma Kistler nacheinem Pflichtenheft umgesetzt. Das heisst, wir ha-ben zusammen ein umfangreiches Anforderungs-profil erstellt für das Labor. Das hat dann auf dieentsprechenden Umrichter, die Leitungsquerschnit-te usw., geführt. Plus die Thematik mit der Aus-wertung, die natürlich für uns sehr wichtig ist.Also die Temperatur-, Widerstands-, Spannungs-,Strom-, Drehmoment- oder Drehzahlmessung unddass die Messwerte auch zu hundert Prozent rich-tig verarbeitet werden und alles vollständig doku-mentiert wird. Das war die grösste Herausforde-rung in dem Sinn.

Wie sieht es mit EMV-Richtlinien aus?Ja, dem Thema Elektromagnetische Verträglichkeit(EMV) haben wir grosse Aufmerksamkeit ge-schenkt. Störungen im Prüflabor sind auch in Be-zug auf die genaue Datenermittlung äusserst pro-blematisch. Getrennte Kabelführungen und mög-lichst kurze (direkte) Leitungen sind nebst einer so-liden und sicheren Erdung sehr wichtig.

Was natürlich auch durch diese mobile Prüf-station sozusagen gewährleistet ist, um sehrkurze Kabelwege zu realisieren …Genau. Und bei dem aktuellen Prüfling haben

wir beispielsweise bei2100 Nm Lastvorgabeeine Schwankung derDrehzahl von lediglich+/– 0,1 Umdrehungen.Das ist wirklich sehr ge-nau.Was natürlich für unsaussergewöhnlich ist,sind die Lastmaschinen.Die Lastmaschinen ha-ben wir zu hundert Pro-zent selber gebaut. Dassind allesamt Prototy-pen, flüssigkeitsgekühltmit zusätzlicher Innen-

luftkühlung, mit einer enormen Leistungsdichteund guten Wirkungsgraden. Natürlich auch imHinblick auf die bezogene Energie aus dem Netz.

Wer sind vor allem Ihre Kunden und für wenist diese Dienstleistung interessant?Grundsätzlich möchten wir das nicht einschränkenund wollen dieses breite Angebot an Drittfirmengerne als kompetenter Dienstleister zur Verfügungstellen.

Also im Grunde alle Unternehmen, die auchmit Antriebstechnologie arbeiten?Grundsätzlich denken wir hier an Firmen, die An-triebstechnik anwenden und diesbezüglich Hilfe ei-nes Spezialisten brauchen. Ob es nun darum geht,Optimierungspotenzial herauszufinden oder ange-gebene Daten zu prüfen, ist eher sekundär.

Auch zur Prototypenentwicklung oder wennman für sein Leistungsspektrum einen Antriebbenötigt, der besonders klein sein muss?Genau, dann ist es natürlich auch etwas von unse-ren eigenen Produkten, von denen wir natürlichdie Prototypen hier auf dem Prüfstand testen kön-nen und dann genau wissen, dass die berechnetenDaten mit den geprüften übereinstimmen; wennwir die Leistung überfahren und wenn der Motorhart an seine Reserve kommt. Oder wie sieht dasthermisch aus, also eventuell eine Paketverlänge-rung, Paketverkürzung, eine andere Wicklung mitden ganzen mechanischen Daten eruieren. Danndie Lagererwärmung, die Lüfterverluste und soweiter. Das ist dann vor allem für unsere eigenenProdukte sehr interessant.

Haben Sie nicht Angst, die Konkurrenz zu«nahe» an Ihre eigene Entwicklungsarbeit zulassen?Ich persönlich habe nicht Angst, denn wir habendas auch intern getrennt. Wenn man das Organi-gramm anschaut, ist das ein eigenständiger Pro-zess. Das Labor ist quasi ein internes Dienstleis-tungszentrum, das ausschliesslich der Geschäftslei-tung unterstellt ist. Das gibt natürlich schon zu-sätzlich eine gewisse Abkopplung zum Betrieb. EinMitbewerber kommt ja nur zu uns, wenn er eineMessung nicht selber ausführen kann. In diesemFalle prüfen wir sein Produkt als Dienstleister.

Es ist also der Mehrwert, den Sie als Kompe-tenzcenter für Antriebstechnologie Ihren Kun-den bieten?Genau. Wir müssen das ja für uns so oder so ha-ben. Ohne das geht es nicht! Unsere Kunden kön-nen sich auf unsere Produkte verlassen und dankden Spitzenprodukten erfolgreich am Markt agie-ren. ●

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Blick in einen Steuerungsschrank mit modernster Siemens-Steue-rung: «Dem Thema Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) habenwir grosse Aufmerksamkeit geschenkt», erklärt Markus Thöni.

Markus Thöni: «Die selbst gebauten Lastmaschinen sind allesamt Prototypen,flüssigkeitsgekühlt mit zusätzlicher Innenluftkühlung, einer enormen Leis-tungsdichte und sehr guten Wirkungsgraden.»

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 Antriebstechnik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 39

Page 42: technica 08/2013

ochpräzise Metall-Kunststoff-Verbund-teile werden bei vielen Anwendungenim Automobil eingesetzt. «Solche Hy-

bride finden sich unter anderem in den Lenkungs-steuerungen nahezu aller führenden Automarkenund -modelle. Die Fertigung solcher Verbundteilestellt eine Kernkompetenz der Swoboda KG dar»,erklärt der Betriebsleiter des Stammwerkes inWiggensbach (D) bei Kempten im Allgäu. «Auchin Getriebesteuerungen, Steckverbindern, Ma-gnet- und Hochstrombaugruppen sowie in vielenweiteren Kfz-Elementen sind die Baugruppen vonSwoboda die Schnittstelle zwischen Elektronikund Mechanik. Im Einsatz sorgen sie für eine si-chere Umsetzung der Fahrerkommandos in dieReaktionen des Fahrzeugs», so der Betriebsleiterweiter.In seinen Produktionsanlagen setzt das AllgäuerUnternehmen auf modernste Automatisierungs-technik. Bildverarbeitung ist dabei in vielen Prüf-stationen ein fester Bestandteil zur Qualitätskon-trolle der Produkte. Dies gilt auch für die Herstel-lung von Komponenten für elektromechanischeLenkungssteuerungen in Automobilen. Diese hy-briden Bauelemente mit Kunststoffanteilen, me-tallischen Leiterbahnen und Bondflächen sind ausden Lenkungen moderner Fahrzeuge heutzutagenicht mehr wegzudenken. Der komplette Produk-tionsprozess für diese komplexen Bauteile ist sehrvielfältig und erfordert eine durchdachte Kombi-nation verschiedener Fertigungs- und Prüfverfah-

Hren. Sämtliche Steuerungselemente eines Automo-bils zählen zu den wichtigsten Funktionen: DerAusfall oder eine reduzierte Leistung der Lenk-kraftunterstützung kann zu einer gefährlichen Si-tuation im Strassenverkehr führen. Aus diesemGrund müssen alle Bauteile dieser Funktionsgrup-pe mit 100-prozentiger Sicherheit fehlerfrei sein.

Herausforderungen an ein optisches Prüfsystem.Unterschiede der Materialoberflächen: Die Quali-tätskontrolle dieser Baugruppen stellt eine sehr an-spruchsvolle Aufgabe dar. «Die wesentliche Her-ausforderung bei der Prüfung dieser Produkte be-steht in den Unterschieden der Materialoberflä-chen», beschreibt ein Swoboda-Bildverarbeitungs-spezialist der Abteilung Verfahrenstechnik dieRandbedingungen der Aufgabenstellung, die erbei der Realisierung der Prüfstation zu lösen hatte.«Die optischen Schwankungen der Oberflächen-qualität der metallischen Teile von matt bis glän-zend sind mit einem üblichen Bildverarbeitungssys-tem aufgrund der unterschiedlichen Lichtreflexio-nen schwer zu analysieren. Dies führt zu einem er-höhten Pseudoausschuss und somit zu Nachsortie-rung und Mehrkosten. Mit dem Trevista-System,das wir seit einigen Monaten an dieser Prüfstationeinsetzen, sind wir jetzt in der Lage, die Oberflä-chenbeschaffenheit hochauflösend zu erkennenund zu analysieren.»Auf diese Weise konnte die Sicherheit der Fehlerer-kennung nach den Worten des BV-Experten deut-

lich verbessert werden: «Der Pseudoausschuss re-duzierte sich schon in einem frühen Stadium desProjekts um rund zwei Drittel. Wir sahen zwar an-fangs noch Optimierungspotenzial bei der notwen-digen Erkennung von Verbiegungen und Verkip-pungen der Bauteil-Bondflächen, doch auch fürdiese Aufgabe haben wir in enger Zusammenar-beit mit Stemmer Imaging inzwischen bereits einegeeignete Lösung gefunden.»

Trevista als hilfreiche Alternative. Die Anlage, aufder die Lenkungssteuerungskomponenten vonSwoboda produziert werden, ist bereits seit 2009in Betrieb. Zunächst hatten die Ingenieure des Un-ternehmens die Prüfstation auf Basis eines 2D-Bild-verarbeitungssystems realisiert, das jedoch einenvermehrten Pseudoausschuss zur Folge hatte.«Dieses fälschliche Ausschleusen von scheinbarfehlerhaften Teilen, die sich bei der manuellenNachkontrolle dann doch als fehlerfrei erwiesenhaben, wollten wir aus Kostengründen minimierenund nach Möglichkeit komplett ausschliessen»,fasst der Wiggensbacher Betriebsleiter die damali-ge Situation zusammen.«Wir waren daher auf der Suche nach einem ge-eigneten Alternativsystem und wurden währendder Stuttgarter Fachmesse Control im Mai 2012fündig», ergänzt einer der Systementwickler fürdie Swoboda-Bildverarbeitungssysteme. Dr. TobiasHenzler aus dem Vertrieb der deutschen Mutterge-sellschaft von Stemmer Imaging, zuständig fürBildverarbeitungslösungen und 3D-Technologien,führte dem Swoboda-Experten während dieserMesse erstmals das Trevista-System vor, das überStemmer Imaging vertrieben wird. Die währendder Messe gesammelten ersten positiven Eindrückebestätigten sich in der Folge in einigen weiterenTests und intensiven Machbarkeitsstudien.

Stärken ausgespielt. Speziell für die Inspektionglänzender Teile: In der Anwendung bei Swobodaspielt das Bildverarbeitungssystem Trevista seine

100%-Prüfung von Lenkungskomponenten für die Automobilindustrie

Geprüfte Sicherheit

Es wäre der Albtraum eines jeden Autofahrers: Die Lenkung des Wagens reagiert falsch oder gar nicht mehr! Um diese

Extremsituation zu verhindern, setzt der Automobilzulieferer Swoboda bei der Prüfung von Komponenten für elektronische

Lenkungssteuerungen auf das Bildverarbeitungssystem Trevista von Stemmer.

In seinen Produktionsanlagen setzt Swoboda auf modernste Automatisierungstechnik. Bildverarbeitungist dabei in vielen Prüfstationen ein fester Bestandteil zur Qualitätskontrolle. (Bilder: Stemmer)

Je nach notwendigem Messfeld von 20 mm bis zu200 mm stehen drei Dom-Grössen des Systems zurAuswahl. (Bild: Trevista)

40 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Bildverarbeitung 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 43: technica 08/2013

Stärken voll aus. Die Beleuchtungseinrichtung ei-nes Trevista-Systems in der Form eines Doms sorgtdabei für eine optimale Ausleuchtung der Prüfob-jekte und hält störendes Fremdlicht ab. Die robusteKonstruktion erlaubt zudem eine einfache Integra-tion in den Produktionsprozess oder einen Prüfau-tomaten.Die Besonderheit dieses Systems ist jedoch ihre pa-tentierte Shape-from-Shading-Technologie, diesich speziell für die Inspektion glänzender oderspiegelnder Oberflächen hervorragend eignet, wiesie bei den Swoboda-Hybrid-Bauteilen vorliegen.Metallische Bauteile mit unterschiedlichster Ober-flächenbeschaffenheit bis hin zu schwarzemKunststoff können damit problemlos geprüft wer-den.

Einfache Parametrisierung der Bildverarbeitungs-software. Die clevere Idee des Systems besteht imUnterschied zu anderen Dom-Beleuchtungen dar-in, Prüfobjekte mit einer diffusen Beleuchtung ausvier verschiedenen Richtungen auszuleuchten unddabei jeweils ein Kamerabild aufzunehmen. Einspezieller Berechnungsalgorithmus verarbeitetdiese vier Eingangsbilder und erzeugt daraus vierhochwertige synthetische Ergebnisbilder: Die bei-den ersten repräsentieren die lokale Neigung derOberfläche in x- und y-Richtung. Das dritte, soge-nannte Krümmungsbild, stellt die Topografie derOberfläche richtungsunabhängig dar. Das vierteErgebnisbild gibt die reine Textur der Oberflächewieder und ist mit einer konventionellen 2D-Auf-nahme ohne störenden Glanz vergleichbar. Hier-mit lassen sich topologische Oberflächenmerkma-le sicher von reinen Helligkeitsunterschieden desMaterials oder auch Verunreinigungen durchSchmiermittel sowie korrodierten Bereichen un-terscheiden.Diese vier Bilder werden an das Bildverarbeitungs-system weitergegeben, welches die automatischeFehlerauswertung übernimmt. Dabei arbeitet der

Berechnungsalgorithmus PC-basiert und ist in dieSoftwareplattformen Sherlock von Teledyne Dalsaund Common Vision Blox (CVB) von StemmerImaging eingebunden. In dieser Kombinationkönnen selbst Fehlermerkmale von nur wenigenMikrometern Tiefe sichtbar gemacht werden.«Die Parametrisierung der Bildverarbeitungssoft-ware gestaltet sich einfach und sicher, da dieKrümmungsbilder die Formmerkmale von Oberflä-chen deutlich herausstellen. Dadurch lassen sichFehler erkennen, die bisher nicht automatisch aus-gesondert werden konnten. Mit Trevista könnenflache, aber auch leicht gekrümmte Oberflächenunterschiedlichen Glanzgrades sicher erfasst wer-den», beschreibt Dr. Henzler die Stärken des Sys-tems.

Bei der Kontrolle von Bauteilenim Stillstand kommen im Tre-vista-System grundsätzlich Flä-chenkameras zum Einsatz. Die-se Konstellation liegt in derSwoboda-Prüfzelle vor. Im Falleder Inspektion von Mantelflä-chen rotationssymmetrischerBauteile erlaubt aber auch eineKombination mit Zeilenkame-ras eine lückenlose Kontrolle.Das Zeitverhalten der Beleuch-tung muss hierbei speziell aufdie Besonderheiten dieser Ka-meras abgestimmt werden.

Schnelle Umsetzung. Der Ein-satz des neuen Systems führtenach den Worten des Betriebs-leiters zu einer deutlichen Re-duzierung der bis dato erfor-derlichen manuellen Zusatz-

kontrolle. «Wir haben das Ziel, auf die manuelleSichtprüfung vollständig zu verzichten, sobald dieStation bewiesen hat, dass sie im Dauerbetrieb zu-verlässig arbeitet.» Die Taktzeit stellte dabei keinProblem dar: «Da hatten wir beim Trevista-Systemnoch genügend Spielraum, um die Zykluszeit dervorgelagerten Anlage einzuhalten.»Das System hat bisher viele Erwartungen erfüllt.Aus diesem Grund plant man bei Swoboda inzwi-schen bereits den Einsatz weiterer Trevista-Statio-nen für andere Anwendungen und Projekte in derProduktion. (mf) ●

Der Betriebsleiter und der Bildverarbeitungsexperte der Swoboda KGmit Dr. Tobias Henzler (v.l.n.r.) vor der Trevista-Prüfstation.

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Page 44: technica 08/2013

evi ist Denkfabrik und Fabrik im klassi-schen Sinn. Das Unternehmen verkauftIdeen, wie Prozesse verbessert oder von

Grund auf gestaltet werden können und stellthochpräzise mechanische Werkstücke her. AmStandort Helmond – einer von dreien der Gruppe –sind dies Prototypen, Test- und Erstserien. Ver-schiedene Variationen von Dreh-, Fräs-, Schleif-und Erodiermaschinen laufen hier auf Hochtouren.Konzentration herrscht in der Reinraumfertigung.Und die Köpfe der Ingenieure rauchen.Mevi ist Versuchsfeld für die grossen Player der Re-gion: ASML lässt hier neue Komponenten seiner Li-thographie-Systeme entwickeln und testweise pro-duzieren. Auf die Mevi’sche Kreativität und Kom-petenz bauen auch Hersteller von Kopiergeräten,Solaranlagen, Fahrzeugen und Elektronikgeräten.

Den Praxistest bestehen. Bei Prototypen, Test- undErstserien sind 100%-Kontrollen und die entspre-chende Protokollierung selbstverständlich. Nur sokann sich Mevi sicher sein, dass der Fertigungspro-zess dahinter praxistauglich ist. Zahlen zeigen, wiewichtig das ist: Der Investitionsbedarf für ein Litho-graphie-System geht beispielsweise in den acht-stelligen Euro-Bereich. Jede Einzelkomponentemuss ihre Funktion zuverlässig erfüllen – ansonstenist der Schaden für Mevi gross.General Director J. C. M. Colen weiss, wie hochdie Qualitätsanforderungen seiner Kunden sind:«Wir sind gefordert, unsere Kundenaufträge abso-lut sauber zu erfüllen. Viele unserer Kunden gehenweltweit mit ihren Werkstücken in die Serienpro-duktion. Das heisst, der Fertigungsprozess mussstimmen. Und das bedeutet für uns, dass unsereVorarbeit strenge Qualitätsanforderungen zu erfül-len hat. Die Leitz PMM-C garantiert uns, dass wirgenau gemessen haben und der von uns entwi-ckelte Prozess sicher ist.»

Die Genauigkeit steigt. Den Weg in den Messraumlegen früher oder später alle Werkstücke zurück.Werkstücke mit Form- und Lagetoleranzen, die imHundertstel-Mikrometer-Bereich liegen, laufenüber die Leitz PMM-C. Ein Blick in die Spezifikatio-nen klärt auf: Die Messgenauigkeit des Geräts be-trägt 0,6 + L/800 Mikrometer. Genauigkeit – einessenzieller Punkt für Mevi, als die Frage nach neu-em Mess-Equipment im Raum stand. Doch wiekam es zu der Frage? Colen: «Früher waren wirWerkzeughersteller. In der Zwischenzeit haben wiruns zu einem Fachbetrieb für Highend-Engineering

Mund Hochpräzisionsfertigung gemausert. Durchdiese Entwicklung mussten nicht nur unsere Ferti-gungsmaschinen, sondern auch die Qualitätssiche-rung in Sachen Genauigkeit nachziehen.»

Das System stimmt. Die Anforderungen warenklar: Gesucht wurde ein hochgenaues stationäresKoordinatenmessgerät mit leicht bedienbarer Soft-ware, das reproduzierbare Ergebnisse liefern konn-te. Das 3D-Koordinatenmessgerät, das Mevi bis-lang betrieb, stiess an seine Grenzen. Fündig wur-de man bei einem Messeauftritt von Hexagon Me-trology. «Wir haben dann gleich testweise einigeunserer Teile messen lassen und festgestellt, dasswir mit keiner anderen Maschine so genau und sostabil messen konnten», bestätigt Colen. Über-zeugt ist der Geschäftsführer auch von der be-währten Bauweise des Systems, das auf einemdurchgängig in Granit und Guss gefertigten Mess-tisch basiert.

Fundament für erfolgreichen Serienstart. Der taktileHigh-Speed-Scanning-Sensor LSP-S2 tastet dieWerkstücke an. Die aufgenommenen Daten wer-den an die Messsoftware PC-DMIS weitergegebenund mit dem CAD-Modell oder anderen Referenz-modellen verglichen. Auch mit PC-DMIS betratMevi Neuland. Nach einer Lernphase gehen dieMesstechniker nun versiert mit PC-DMIS um – undkamen zu dem Schluss, dass Programmieren undMessen einfacher von der Hand geht als mit zuvorgenutzter Software. Das Fundament für einen er-folgreichen Serienstart bei Mevi’s-Kunden ist mitdem Gesamtpaket aus hochgenauer Messmaschi-ne, Sensor und Software gelegt. (mf) ●

Sicher in die Serie

Einheit aus hochgenauer Messmaschine, Sensor und Software vereinfacht komplexe Messung in der täglichen Praxis

Ein eigener Reinraum gehört in der Region Eindhoven, Niederlande, zum guten

Ton. Auch bei Mevi, dem Spezialisten für Prozesse, Prototypen, Test- und Erst-

serien. Der Familienbetrieb schwört bei der Qualitätssicherung auf eine Leitz

«PMM-C 8.10.6» von Hexagon Metrology.

2) Ausgeklügelt: Die Leitz PMM-C im klimatisiertenMessraum. Ein spezielles Fundament minimiertBodenschwingungen. Alles im Sinne verlässlicherMessergebnisse.

1) Hochgenaues Messen einer Komponente für einLithographie-System. (Bilder: Hexagon/Mevi)

3) Liegt das Werkstück innerhalb der Toleranz?Die Messsoftware PC-DMIS zeigt es exakt.

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42 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Bildverarbeitung 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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Page 46: technica 08/2013

ach dem Schmieden werden die Kurbel-wellen in einem speziellen Verfahrenvergütet. Sie weisen danach eine dicke

und hartnäckige Zunderschicht auf. Da die an-schliessende Rissprüfung und die mechanische Be-arbeitung eine absolut zunderfreie Oberfläche er-fordern, werden die Wellen gestrahlt. «Bei unsererbisherigen Strahlanlage war das Handling der Kur-belwellen sehr arbeits- und mannintensiv und stell-te letztendlich ein Unfallrisiko dar. Daher wollten

wir diesen Prozess optimieren und haben uns fürdie Investition in ein neues Strahlsystem entschie-den», berichtet Stefan Nussbaum, Leiter der Ver-güterei bei Thyssenkrupp Gerlach.Das Strahlergebnis stellte die wesentliche Anfor-derung dar. Dafür sollte die neue Anlage ein ge-zieltes Strahlen bei allen unterschiedlichen Kurbel-wellentypen ermöglichen. Die zweite Prämissewar, dass die neue Strahlanlage ohne baulicheMassnahmen wie Fundament oder Dachaufbau-ten integriert werden musste. «Wir haben an-fänglich mit zehn Anlagenherstellern gesprochen,von denen vier in die engere Wahl kamen. Ent-schieden haben wir uns dann für das Konzept derRKWS 2 x 2 von Rösler. Die Anlage ist klein, kom-pakt und weist einen aussergewöhnlich hohenAutomatisierungsgrad auf», erklärt Stefan Nuss-baum.

NTeilespezifische Bearbeitungsprogramme per Com-putersimulation. Um diesen hohen Automatisie-rungsgrad zu erzielen, wurden zunächst für vierder rund 150 Kurbelwellentypen teilespezifischeProgramme entwickelt und in der SPS der Anlagehinterlegt. Ausgewählt dafür wurden Wellen mitunterschiedlichen Längen sowie die Typen mit denkomplexesten Geometrien und dem engsten Wan-genabstand. Insbesondere Letztere stellen beimStrahlen eine sehr hohe Herausforderung dar.

Die Programme beinhalten die Strahlzeit, Turbinen-und Werkstückrotationsgeschwindigkeit, Oszillati-onsweg sowie die Turbinenstrahlwinkel um ein op-timales Strahlergebnis zu erzielen. Die Ermittlungdieser Daten für den Strahlprozess erfolgte durchComputersimulation sowie Versuchen. Ein in dieAnlage integriertes Wegemesssystem gewährleis-tet, dass die definierte Position der Teile unter denStrahlturbinen genau eingehalten wird. Das Strahl-bild ist durch eine elektrisch verstellbare Linearein-heit stufenlos einstell- und anpassbar. Da bei derRKWS auch die Anpassung der Werkstückträger inden Beladestationen an den jeweiligen Kurbelwel-lentyp automatisch erfolgt, sind keinerlei manuel-len Arbeiten erforderlich.

Ab dem Schmieden bis zur Sichtprüfung mannlos.Die Kurbelwellen werden nach dem Schmieden

und Abkühlen mit einem Hängebahnförderer zurfundamentlos aufstellbaren RKWS 2 x 2 transpor-tiert. Hier übernimmt ein Handlingsystem die Kur-belwellen und übergibt sie an eine Richteinheit.Der Roboter der Strahlanlage befördert die Wellendann in den bereits auf sie eingestellten Werk-stückträger der Beladeeinheit, die mit zwei Statio-nen ausgestattet ist. Dies ermöglicht, zwei einfa-che Kurbelwellen gleichzeitig zu strahlen oder einekomplexe Kurbelwelle auf zwei Stationen und so-mit mit zwei verschiedenen Turbinendrehrichtun-gen.Nach dem Schliessen der Strahlkammer wird dieStrahlmittelzufuhr freigegeben, gleichzeitig be-ginnt die Kurbelwelle auf dem Werkstückträger zurotieren und oszillieren. Diese Bewegungen tragendazu bei, dass auch kritische Bereiche zwischenden Wangen von Zunder befreit werden. «DieMöglichkeit der automatischen Strahlwinkelverstel-lung sowie die Rotation und Oszillation währendder Bearbeitung der Teile, hat uns ebenfalls sehrgut gefallen und wurde uns von keinem anderenAnlagenhersteller angeboten», kommentiert Ste-fan Nussbaum.Für die erforderliche Strahlintensität sorgen bei derRKWS 2 x 2 vier Long Life-Strahlturbinen Gamma520, die mit einer Antriebsleistung von jeweils37 kW bis zu 4,5 Tonnen Strahlmittel pro Minuteauf die Kurbelwellen befördern. Diese Hochleis-tungsturbinen verfügen über Wurfschaufeln mitzwei Arbeitsflächen. Die Drehrichtung der Turbi-nen ist, angepasst an die zu bearbeitende Kurbel-welle, ebenfalls in der SPS hinterlegt. Im Vergleichzu herkömmlichen Turbinen erzielen Gamma Tur-

Innovative Strahllösung zum Entzundern von Kurbelwellen

BlitzblankUm eine absolut zunderfreie Oberfläche herzustellen, werden die bei Thyssenkrupp Gerlach geschmiedeten und vergüteten

Kurbelwellen strahltechnisch bearbeitet. Das Unternehmen investierte dafür in ein innovatives Strahlsystem von Rösler. Inte-

griert in einen vollautomatischen Produktionsablauf werden auf dieser Strahlanlage ca. 150 verschiedene Kurbelwellentypen

mit den zugehörigen Strahl-Parametern optimiert entzundert.

Die Kurbelwellen sind nach dem Vergüten stark mit hartnäckigem Zunder verunreinigt. Dies und die teil-weise sehr schmalen Wangenabstände stellen beim Strahlen eine hohe Herausforderung dar. (Fotos: Rös-

ler/Frank Schelhorn)

Vier Long Life-Strahlturbinen Gamma 520 mit einerAntriebsleistung von jeweils 37 kW und einem Strahl-mitteldurchsatz von bis zu 4,5 Tonnen pro Minute sor-gen für den nötigen «Power» der Anlage.

44 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Bildverarbeitung 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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binen eine bis zu 30 Prozent höhere Abwurfge-schwindigkeit und zeichnen sich durch extremeVerschleissfestigkeit aus.

Guter Verschleissschutz und hohe Wartungsfreund-lichkeit. Der Verschleissschutz der Anlage ist opti-mal auf den hohen Strahlmitteldurchsatz abge-stimmt. So besteht die Strahlkammer aus 10 mmManganstahl. Im Strahlbereich verfügt sie ausser-dem über hochverschleissfeste, austauschbareSchutzplatten aus Manganstahl (10 mm) bezie-hungsweise gehärtetem Werkzeugstahl (20 mm),aus dem auch die Werkstückaufnahmen gefertigtsind. Am Boden der Strahlkammer verhindern mitStrahlmittel gefüllte Wannen, dass im Bereich der

Hotspots direkt auf die Auskleidung gestrahlt wird.Auch dies trägt zu einer Minimierung des Ver-schleisses und zu einer hohen Anlagenverfügbar-keit bei. Das Strahlmittelaufbereitungs- und -Trans-portsystem ist ebenfalls an den hohen Strahlmittel-durchsatz angepasst.Ein besonderes Augenmerk legten die Konstruk-teure auch auf eine hohe Wartungsfreundlichkeitder Anlage. Sie basiert einerseits auf einer gutenZugänglichkeit zu allen servicerelevanten Kompo-nenten. Andererseits ist die Anlage mit einer Kran-bahn mit Hebezügen ausgestattet, die eine einfa-che und schnelle Wartung der Turbinen ermögli-chen. (mf) ●

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t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3

Page 48: technica 08/2013

ie bei Keller entwickelte Chip-in-Oil-Technologie (CiO) setzt den Trend zurMiniaturisierung in der Sensorik in die

Wirklichkeit um. Markante Vorteile sind die damiterreichbare hoch kompakte Bauform, die hohe Wi-derstandsfähigkeit gegen elektrische Störfelderund die hohe Vibrationsbeständigkeit durch kleineMassen und kurze Leitungswege.Im Klartext bedeutet CiO-Technologie, dass imgleichen Gehäuse unmittelbar neben dem Druck-sensor ein ASIC montiert wird, der dem Anwendereine Reihe von vorteilhaften Funktionalitäten bie-tet. Deshalb wird die Druckmesskapsel aber nichtgrösser, die Aussenmasse bleiben dieselben. DiesesTransmitter-Konzept ist in den Gehäusen 4L ... 9L,ab einem Durchmesser von 11 mm lieferbar.

Extrem robust. Eingesinterte, druckfeste Glas-durchführungen liefern die Transmitter-Signalenach aussen. Im Innern erfolgt die Verdrahtungdurch kurze, leichte Bonddrähte – alles unter Aus-schluss von Luft unter Öl. Als Erstes kann also beimweiteren Einbau des Druckaufnehmers auf denAnschluss filigraner Signalaufbereitungsplatinensamt vieladriger Verkabelung verzichtet werden.Als Zweites muss diese Folgelektronik auch nichtvor Feuchte und Betauung geschützt werden.Zusammen mit dem Edelstahlgehäuse wirken dieGlasdurchführungen wie Durchführungskondensa-toren und bilden einen Faraday’schen Käfig. Damitist die CiO-Technologie extrem robust gegen elek-trische Felder. Selbst Feldstärken von 250 V/m beiFrequenzen bis 4 GHz können das Messsignalnicht beeinflussen. Die digitale Schnittstelle mussvom Gerätebauer selbst geschützt werden.

DDer ASIC ist als Mikrocontroller mit entsprechen-der Peripherie ausgelegt, sodass die Sensorsignalemit grosser Auflösung und Dynamik erfasst wer-den können. Zusätzlich zum eigentlichen Prozess-druck wird die Temperatur des Drucksensors ge-

messen und bei der Signalaufbereitung zur mathe-matischen Temperaturkompensation verwendet.Die OEM-Transmitter bieten zwei Ausgangssignale:einen ratiometrischen, analogen Spannungsaus-gang und eine digitale Inter-Integrated-Circuit-Schnittstelle (I2C).

Ratiometrisches Ausgangssignal. Der Trick mit demratiometrischen Format des Ausgangssignals ist,dass es eigentlich kein Format hat. Denn es ist ab-

hängig von der Versorgungsspannung. Für die An-wendung in integrierten Systemen ist das ein un-schätzbarer Vorteil. Wird nämlich der dem Trans-mitter nachfolgende Analog/Digitalwandler mitderselben Versorgungsspannung betrieben, so istder digitale Messwert immer korrekt. Das liegt da-ran, dass zwar die Höhe der Digitalisierungsstufenvon der Versorgungsspannung abhängt, nicht aberdie Zahl der Stufen – und auf die kommt es an.Mit der Nutzung ratiometrischer Signale lässt sichder Aufwand für die Signalübergabe vom Druck-transmitter an den A/D-Wandler der Folgeelektro-nik deutlich verringern und Kalibrierungsschrittewerden überflüssig – im Speziellen beim Anschlies-sen an einen Mikrokontroller mit integriertemA/D-Wandler ist er gleich Null. Trotzdem ist eineSpanne des Ausgangssignals spezifiziert, nämlich0,5 ... 4,5 V bei einer Speisespannung von 5,0 V.Mit einer stabilen und genauen Versorgungsspan-nung kann diese Spanne auch direkt als «Normsig-nal» genutzt werden.Die Abtastrate von 2 kHz bietet einen sehr gutenDynamikumfang für ein Produkt, das auf demAD/DA-Prinzip basiert. Obendrein bietet die Em-bedded Elektronik in CiO-Technologie übrigens ei-nen permanenten Überspannungs- und Verpo-lungsschutz auf allen Leitungen bis ±33 VDC.

Embedded-Schnittstelle I2C. OEM-Transmitter inder Grösse von Druckmesskapseln werden nie di-rekt an Feldbussysteme angeschlossen. Vielmehrverfügen die jeweiligen Koppelmodule über ent-sprechende Eingangsschnittstellen, wie z. B. für dieInter-Integrated-Circuit- bzw. die I2C-Schnittstelle.Sie gilt seit Jahren als serieller Standard zur Über-windung kurzer Strecken in Embedded-Systemen.Der I2C-Master benötigt für die seriellen Daten

Miniaturisierung in der Druckmesstechnik

D A N I E L H O F E R , D I P L . E L . – I N G . F H U N D B E R N H A R D V E T T E R L I , D I P L . E L . – I N G . H T L

OEM-Transmitter – alles inklusiveBei den OEM-Transmittern von Keller handelt es sich doppelt – und im besten Sinne – um Embedded Systeme. Zum einen

sind Sensor und Folgeelektronik in das gleiche Gehäuse eingebettet, zum anderen eignet sich die Transmitter-Kapsel her-

vorragend zur Einbettung in applikationsspezifische Systeme. Das Ausgangssignal ist je nach Bedarf normiert und über

Temperatur kompensiert, ratiometrisch oder digital.

Die empfindlichen Sensorsignale werden über ultra-kurze Wire-Bond-Drähte mit dem Signalkonditio-nierungs-IC verbunden und als niederohmiges, auf-bereitetes Signal durch die Glasdurchführungspinsnach aussen geführt. Selbst der EMV- und ESD-Schutz sind integriert. (Bilder: Keller)

Schematischer Aufbau eines C-Line OEM-Transmitters, direkt verbunden miteinem Mikrokontroller mit integriertem Analog/Digital-Konverter. Wird daraufgeachtet, dass die Leitungswiderstände niedrig gehalten werden, ist keine Ka-libration nötig, da der ADC und der «SigCond» aufeinander referenziert sind.

Schematischer Aufbau eines Mini-Netzwerkes von D-Line OEM-Transmitternmit I2C-Schnittstelle. Zwei freie digitale Tri-State I/O-Leitungen sindeinzige Anforderung an den Mikrokontroller, der als Master das Timingfrei bestimmt.

46 PERIPHERIE ● Messen- und Prüftechnik 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 49: technica 08/2013

und den Takt für die synchrone Abfrage (Clock)zwei Leitungen. An den Master werden somit kei-ne Anforderungen an das Timing gestellt, er be-stimmt es.Jeder OEM-Transmitter hat eine eigene Adresse,die vom I2C-Master angesprochen wird. In derderzeitigen Konstellation könnten von einem Mas-ter 128 unterschiedliche Adressen verwaltet wer-den. Die Druck- und Temperaturwerte werden

durch einen Request des Masters erfasst und ste-hen dann an den Transmittern (Slaves) nach weni-ger als 4 ms bereit um nach einem vorgegebenenProtokoll ausgetaktet zu werden. Die Werte sindüber Temperatur kompensiert und normiert undmüssen nur noch von 15 Bit-Ganzzahl in einen ein-heitsbehafteten Druck bzw. eine Temperatur ska-liert werden.

Mobiler Einsatz. Im Gegensatz zur CiO-Version mitratiometrischem Ausgang können die CiO-Versio-nen mit I2C-Ausgang auch mit nur 1,8...3,6 VDCVersorgungsspannung arbeiten. Sie sind damitbestens auf mobile, batteriebetriebene Anwendun-gen vorbereitet. Dazu gehört aber auch die kurzeWandlungszeit von weniger als 10 ms, währendder lediglich 1.5 mA gezogen werden und der bes-tens optimierte Sleep-Mode – in dem die Transmit-ter wenn sie nicht angefragt werden verharren –der mit typisch 0.1 µA spezifiziert ist. Falls derMaster eine angemessen schnelle Kommunikationerlaubt, können somit über 250 Samples pro Se-kunde erreicht werden.

OEM-Transmitter für alle. Je nach Format des Aus-gangssignals – ratiometrisch oder digital – ändernsich typische Kenndaten. Mit dem analogen Aus-gang kann der Transmitter bei Temperaturen zwi-schen –40 °C bis +150 °C eingesetzt werden, wäh-rend der I2C-Ausgang die obere Grenze bei110 °C ziehen muss. Der Druckbereich der analo-gen Version reicht von 2 bar bis 1000 bar und beider digitalen Version von 2 bar bis 200 bar. Für ei-nen erhöhten Dynamikumfang bei erhöhtemStromverbrauch von max. 8 mA sollte die analogeVersion gewählt werden. Für Low Voltage- undLow Power-Applikationen empfiehlt sich die digita-le Version, die auch die Temperaturinformationmitliefert.

Fazit. Mit den OEM-Transmittern der C-Serieschlägt Keller ein neues Kapitel der hoch integrier-ten Druckmesstechnik auf. Das Chip-in-Oil-Kon-zept bringt die Signalaufbereitung direkt in das mitÖl gefüllte, schützende Gehäuse der Druckmess-kapsel aus Edelstahl. Dort findet die Linearisierung,Temperaturkompensation und Parametrierungstatt. Zur Integration in übergeordnete Systemeoder batteriebetriebene Geräte stehen Versionenmit ratiometrischem Spannungsausgang oder mitseriell-digitaler I2C-Schnittstelle zur Verfügung. Jenach Applikation sind unterschiedliche Bauformenlieferbar. (mf) ●

8404 Winterthur, 052 235 25 [email protected], www.keller-druck.com

KELLER AG FÜR DRUCKMESSTECHNIK

Der kleinste Transmitter mit 11 mm Durchmesser ...

… mit Flansch zum Schweissen oder Dichten oder ...

… als Hochdruckversion.

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 Instandhaltung ● PERIPHERIE 47

Page 50: technica 08/2013

48 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

napp 23 Jahre als Anwalt im Risk Management haben Hans-Joachim Hess eines gelehrt: Wenn es wegen eines fehlerhaf-ten Produktes zum Prozess kommt, ist sich jeder selbst amnächsten! «Da gibt es auf einmal kein Team mehr. Da ist

plötzlich doch jemand Chef gewesen und hat entschieden», erlebte er mehr-fach vor Gericht. Daher müsse alles, was aus dem Mund oder der Federkomme, so sicher sein, dass man im Falle eines Prozesses mit gutem Gewis-sen sagen könne: «An mir lag es nicht!» Am besten gehe das, wenn Wichti-ges mit Protokollen, Memos, Analysen oder Audits belegt sei. Nach gelten-dem Recht wird verlangt, dass jeder, der vor Gericht etwas behauptet, diesmittels Beweisen glaubhaft machen kann. Und da werde Dokumenten in al-ler Regel mehr Glauben als Worte geschenkt.

Doch was bedeutet das für den Ingenieur, Konstrukteur oder Entwick-ler? Zunächst einmal, so Hans-Joachim Hess, bedeute das vor allem einkritisches Hinterfragen seines eigenen Handelns. «Habe ich das, wasich gemacht habe, richtig gemacht? Und habe ich es sicher gemacht?»Ganz wichtig seien dabei Kenntnisse über die Zielgruppe des Produkts.Denn diese habe ein bestimmtes Sicherheitsbewusstsein, womöglichsogar eine Abwehrhaltung. All das müsse analysiert und in die späterenÜberlegungen miteinbezogen sein. Wichtig seien auch Kenntnisse dar-über, wie ein Produkt in den verschiedenen Märkten gesehen werde!Wie gehe beispielsweise jemand damit in Thailand, in der Schweiz oderaber in Brasilien um? Zwar sei dies nicht leicht zu beantworten, dochein gutes Sicherheitskonzept decke genau diese Fragestellungen ab. Al-lerdings sei es nicht damit getan, warnt Hans-Joachim Hess, die Abläu-fe in Arbeitsanweisungen oder einem Pflichtenheft zu fixieren: «Diemeisten Prozesse entstehen dadurch, dass nicht nach diesen Handbü-chern gelebt wird.» >>

K

Referat von Hans-Joachim Hess

Sicherheitsbewusstsein ist Mentalitätssache. Daher macht sich der vorausschauende Entwickler oder

Konstrukteur Gedanken, wie sein Produkt in den verschiedenen Märkten zur Anwendung kommt.

Worauf dabei zu achten ist? – darüber sprach Hans-Joachim Hess anlässlich der Feierlichkeiten

zu «50 Jahre Ingenieurausbildung» an der FHNW Windisch.

Fallstricke der Globalisierung

M A R K U S B A C K

Hans-Joachim Hess. (Bild: zVg)

Planung + Produktion,das offizielle Organdes SchweizerischenVerbandes fürBetriebsorganisationund Fertigungstechnik,SVBF www.svbf.ch

VERBÄNDE &ORGANISATIONEN

Page 51: technica 08/2013

Markteinführung fehlerfreier ProdukteDen freien Zugang zu seinen Nachbarländern erkauf-te sich die Schweiz mit dem Zugeständnis, europäi-sche Vorschriften in ihre Gesetzgebung zu integrie-ren. Diese verlangen unter anderem, dass der Produk-tehersteller eine Risikobeurteilung oder allgemein eineSicherheitsanalyse durchführt. Jüngeren Datums istdas seit 1. Juli 2010 geltende Produktesicherheitsge-setz. Es verpflichtet den Hersteller, vor dem Inverkehr-bringen seines Produktes das spezifische Gefähr-dungspotenzial zu ermitteln. Auch in diesem Falle istwiederum der Entwickler oder Konstrukteur gefor-dert. Schliesslich wüssten diese am besten, so Hans-Joachim Hess, was ihr Produkt könne und wie esfunktionieren soll.Nach dem Produktesicherheitsgesetz sind die Herstel-ler, das Gesetz zählt dazu beispielsweise auch die Im-porteure von Produkten aus dem Ausland, verpflich-tet, dass ihre Produkte nahezu fehlerfrei in den Marktkommen. «Das ist eine enorme Managementaufgabeund spielt Rechtsanwälten in die Hände», weissHans-Joachim Hess. «Natürlich haben wir es leicht,wenn wir vor Gericht sagen können: ‹Sehen Sie, Siewaren schlecht organisiert!› oder ‹ihre Abläufe habennicht funktioniert!›» Für Unternehmen bedeute diesin letzter Konsequenz die Einhaltung geltender tech-nischer Normen und die Stärkung des After-Sales-Be-reichs. Neben den Nachmarktpflichten (hier wird zumBeispiel geprüft, ob die technische Dokumentation zuMissverständnissen führt) verantwortet der After-Sa-les-Bereich ebenfalls das Beschwerdemanagement.Dieses befasst sich mit Schadensmeldungen, verfasstdazu entsprechende Dokumente und veranlasst dieBeseitigung möglicher Fehler oder Mängel. Ganzwichtig in diesem Zusammenhang, so Hans-JoachimHess, sei das Setzen einer Frist, in welcher der Fehleroder die Qualitätsabweichung behoben sei: «Das istjuristisch von Relevanz.»

Unterscheidung Produkthaftungund ProduktsicherheitEng einher mit Fehlern oder Mängeln gehen die Pro-dukthaftung und -sicherheit. Das seit 1994 geltendeund im Schweizer Zivilrecht verankerte Produktehaft-pflichtgesetz regelt die Schadenswiedergutmachung– ist ein Anwender durch ein fehlerhaftes oder man-gelhaftes Produkt zu Schaden gekommen, kann ernach dem Produktehaftpflichtgesetz haftbar sein. Dasspäter verabschiedete Produktesicherheitsgesetz be-schreibt hingegen, wie Produkte in den Warenver-kehr gebracht werden müssen. Gerade für kleinereund mittelständische Unternehmen ist dies eine gros-se Herausforderung, da es eine Vielzahl neuer Vor-schriften brachte, auf die reagiert werden muss. FürArbeitnehmer ist dabei vor allem Artikel 3 von Bedeu-tung. «Der ist praktisch das Pflichtenheft eines Konst-rukteurs und zu beachten», empfiehlt Hans-JoachimHess. In diesem heisst es: «Produkte dürfen in Ver-kehr gebracht werden, wenn sie bei normaler oderbei vernünftigerweise voraussehbarer Verwendungdie Sicherheit und die Gesundheit der Verwender undDritter nicht oder nur geringfügig gefährden.» Für denJuristen ist das ein Satz, über den sich vor Gericht stun-denlang diskutieren lässt. Allein schon die Frage, wannein Produkt normal verwendet werde, fülle ganzeArchive. Nicht minder heikel sei die Formulierung der«vernünftigerweise vorhersehbaren Verwendung!»Doch lasse man diese Spitzfindigkeiten einmal aussenvor, so Hans-Joachim Hess, sei der Zweck des Artikels3 schnell erklärt: Er soll den Missbrauch vom Fehlge-brauch abgrenzen. Ein typisches Beispiel für den Miss-brauch eines Produkts sei der Fall, in dem angeblichin den USA versucht wurde, einen nassen Pudel ineiner Mikrowelle zu trocknen. «Für so etwas müssenSie keine Bedienungsleitung schreiben, weil das einklarer Missbrauch ist», sagt Hans-Joachim Hess. Ganzanders verhalte es sich hingegen bei einem in

Deutschland verhandelten Fall, bei dem es um dieHandhabung eines Aktenvernichters ging. Wenn beider Beseitigung einer Papierverstopfung an diesemplötzlich mit langen Haaren, Krawatte oder dünnenFingern hantiert werde, liege durch die nicht bestim-mungsgemässe Benutzung plötzlich ein Fehlgebrauchvor. Für den Hersteller bedeutet dies, dass er sichganz genau darüber Gedanken gemacht haben soll-te, was zu tun ist, wenn eine solche Situation eintritt,die eben nicht ganz abwegig erscheint und somitauch keinen Missbrauch darstellt.

Gebrauchsdauer von ProduktenNach dem Produktsicherheitsgesetz hat ein Produkt solange sicher zu sein, wie es im Gebrauch ist. Wie wirdein Hersteller aber dieser Verantwortung gerecht undgarantiert, dass sein Produkt nicht unsicher wird? Wel-che Informationen benötigt der Anwender? Offen-sichtliche Probleme, wie eine lockere Schraube, nimmtder Anwender vermutlich selbst wahr und beseitigtdiese. Wie sieht es aber mit mechanischen oder elek-tronischen Problemen aus, die nicht so ohne Weitereszu erkennen sind? «Als Hersteller muss ich genau wis-sen, wie lange meine Maschine oder Anlage laufensoll, und dem Anwender entsprechende Instruktionengeben», so Hans-Joachim Hess. Dies können zum Bei-spiel Wartungsanweisungen, die Festschreibung vonInspektionsintervallen oder Ähnliches sein. ●

Hans-Joachim Hess ist Rechtsanwalt mit Kanzleienin Hamburg und Küsnacht. Zudem leitet er seit1991 das EBDI, Institut für technische Sicherheits-beratung in Küsnacht (www.ebdi.com). Schonwährend seiner Tätigkeit bei der EU-Kommission1985–1986 (Rechtsdienst) hat er sich intensiv mitFragen der europäischen Produzentenhaftung

befasst. Heute berät er als Spezialist für Schweizerund europäisches Produktsicherheits- und Haft-pflichtrecht Unternehmen im In- und Ausland. Sei-ne Beratungsschwerpunkte sind Produkthaftungund -sicherheit, CE-Kennzeichnung, Krisenmanage-ment und Notfallplan, Normenwesen, technischeDokumentation und Qualitätsmanagement.

Hans-Joachim Hess

5210 Windisch, 056 462 49 [email protected], www.fhnw.ch/technik

EBDI8700 Küsnacht, 044 914 20 [email protected], www.ebdi.com

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Page 52: technica 08/2013

Ganzheitliche Produktionssysteme (GPS)haben sich zum Industriestandard ent-wickelt. In einer internationalen Studie

des Instituts für Fabrikbetriebslehre und Unterneh-mensforschung (IFU) der TU Braunschweig, gaben80 Prozent der Befragten an, bereits nach den Ge-staltungsprinzipien von GPS zu produzieren. Beivielen Unternehmen bleiben die Ergebnisse der Im-plementierung jedoch hinter den Erwartungen zu-rück oder können diese nicht dauerhaft erfüllen.Zwar ist das GPS oberflächlich eingeführt, einnachhaltig funktionierender kontinuierlicher Ver-besserungsprozess (KVP) wird jedoch nicht eta-bliert.

Versäumnisse bei der Implementierung. Vielfachwurden nur die sichtbaren Elemente des GPS über-tragen. Beispielsweise haben sich Kanban, 5S,Standardisierung und Wertstromdesign schnell ver-breitet. Dies sind jedoch lediglich Lösungen. DerWeg zur Lösung und somit eine Wiederholbarkeitoder gar Weiterentwicklung verlangt nach einemlangfristigen Wandel über die sichtbaren Elementedes GPS hinaus. Dieser Zusammenhang lässt sichsehr gut anhand des 4P-Modells veranschaulichen(siehe Grafik).4P-Modell für nachhaltige GPS. Es beinhaltet dievier Ebenen Philosophie, Prozess, People & Partnersowie Problemlösung, die für eine erfolgreicheGPS-Implementierung berücksichtigt werden soll-

E

ten. Die meisten Unternehmen haben sich zu-nächst auf die Prozessebene konzentriert, die ehertechnisch-organisatorisch geprägt ist und densichtbaren Teil des GPS darstellt. Mit dieser Vorge-hensweise stellen sich vorübergehend grosse Erfol-ge ein. Es wird Verschwendung reduziert, indemBestände abgebaut werden, Wartezeiten entfallenoder Wege verkürzt werden. Dies erfolgt in der Re-gel durch die Anwendung von bekannten Lösun-gen wie Kanban oder 5S. Das für den nachhalti-gen Erfolg notwendige kontinuierliche Problemlö-sen oder der Aufbau und die Festigung einer un-ternehmensspezifischen Lean-Philosophie werdenjedoch versäumt. Ebenso fehlt es an einer langfris-tigen Entwicklung der Mitarbeiter. Diese Art derGPS-Implementierung wird auch Toolbox-Lean ge-nannt.Hohe Bedeutung. Seit mehreren Jahren setzt sichdie Erkenntnis durch, dass die reine Implementie-rung von GPS-Methoden nicht ausreicht. Der feh-lende Schritt zum Erfolg könnte die Einführung ei-nes Lean Leadership sein. Diese These untermauerteine Umfrage des VDI, in der insgesamt 478 Teil-nehmer bestätigen, dass Lean Leadership zukünf-tig eine hohe Bedeutung haben wird. Die wesentli-chen Erfolgsfaktoren stellen hierbei die Rolle derMitarbeiter und das Zusammenspiel mit den Füh-rungskräften dar. Der Mitarbeiter ist nicht mehrnur ein einfacher Produktionsfaktor im Wertschöp-fungsprozess, sondern wird vom Objekt zum Sub-jekt der Verbesserung. Diese Umstellung mussdurch die Führungskräfte eingeleitet und im tägli-

chen Umgang gelebtwerden.

Wertschöpfung. Einzentraler Begriff imZusammenhang mitGPS ist die Wertschöp-fung. Sie wird stetsdurch den Kunden de-finiert und alle Prozes-se werden am Kun-dennutzen ausgerich-tet. Da Führung ansich nicht wertschöp-fend ist, muss sie un-terstützend auf dasGPS einwirken. Imübertragenen Sinnsind die Mitarbeiter

hierbei die Spieler und die Führungskraft der Trai-ner. Lean Leadership ist kein neues Produktionspa-radigma, sondern dient der nachhaltigen Imple-mentierung von GPS.Demnach ist Lean Leadership ein methodisches Re-gelwerk zur nachhaltigen Implementierung undkontinuierlichen Weiterentwicklung von GPS. Esbeschreibt das Zusammenwirken von Mitarbeiternund Führungskräften beim gemeinsamen Strebennach Perfektion. Hierbei werden sowohl die Aus-richtung aller Prozesse auf den Kundennutzen alsauch die langfristige Weiterentwicklung der Mitar-beiter verfolgt. ●

LiteraturverzeichnisVDI – Verein Deutscher Ingenieure, VDI 2870 – GanzheitlicheProduktionssysteme, Berlin: Beuth Verlag, 2012.U. Dombrowski und T. Mielke, «Lean Leadership – Nachhalti-ge Führung in Ganzheitlichen Produktionssystemen,» ZWF –Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb, pp. 697-701, 102012.J. K. Liker und G. L. Convis, The Toyota Way to Lean Leader-ship – Achieving and sustaining excellence through leader-ship development, New York: McGraw Hill, 2012.J. K. Liker, The Toyota Way: 14 Management Principles fromthe World’s Greatest Manufacturer, New York: McGraw-Hill,2004.C. Orr, «Lean Leadership in Construction», Proceedings ofthe 13th Annual Conference of the International Group forLean Construction (IGLC-13), pp. 345-351, 2005.

Lean Leadership

U W E D O M B R O W S K I *

Nachhaltiger Erfolg mit ganzheitlichenProduktionssystemenEine rein technisch-organisatorische Optimierung führt nur kurzfristig zum Erfolg. Nur wer seine Mitarbeiter kontinuierlich

verbessert, bringt das Unternehmen nachhaltig auf Kurs. Die Prinzipien der Führungsarbeit ähneln denen im Sport:

Die Führungskraft ist der Trainer, die Mitarbeitenden sind die Spieler.

Das 4P-Modell.(Bild: zvg)

Der SVBF bietet zusammen mit Hartmut F. Binnereinen ganztägigen MITO Methoden-Tool Work-shop an. Vorgestellt wird die von Binner entwi-ckelte umfassende, wirtschaftliche und effizienteMethode zur aktiven Identifizierung und systema-tischen Erschliessung von Verbesserungspotenzia-len in Industrie, Dienstleistung und Verwaltung.Das MITO-Methoden-Tool ist ein effizientes, wirt-schaftliches und ganzheitliches Analyse-, Diagno-se-, Bewertungs- und Entscheidungs-Instrumen-tarium, das in jedem Unternehmen und in jederBranche einsetzbar ist.Freitag, 25. Oktober, Kongresshaus ZürichAnmeldung & Info:SVBF Schweiz, [email protected], 043 243 13 50

Potenziale systematischerkennen und nutzen

*Prof. Dr. Ing. Uwe Dombrowski ist Leiterdes Instituts für Fabrikbetriebslehre undUnternehmensforschung an der technischenUniversität Braunschweig.

50 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 53: technica 08/2013

SIMCON BAUMER JOHANNSEN AG GGB TRISTAR

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 PRODUKTE 51

Das komfortable Einlesen von CAD-Dateien in den Formaten STEP und IGS istjetzt direkt in Cadmould 3D-F möglich. Der Konstrukteur exportiert einfacheine STEP- oder IGES-File aus seinem CAD-System und liest sie per Mausklickin Cadmould 3D-F ein. Die Netzgenerierung erfolgt dann in Cadmould 3D-Fautomatisch. Dies bedeutet für den Konstrukteur eine erhebliche Vereinfa-chung gegenüber der bisherigen Vorgehensweise. Selbstverständlich funk-tionieren weiterhin auch alle bisherigen in Cadmould 3D-F vorhandenen Ein-stell- und Manipulationsmöglichkeiten wie die generelle Netzfeinheit unddie lokale Netzverfeinerung und Vergröberung. Das Release 6.1.2 von Cad-mould 3D-F steht den Anwendern ab sofort zur Verfügung.

Direkte Schnittstelle für CAD-Dateien

Simcon kunststofftechnische Software GmbH, 51646 Wü[email protected], www.simcon-worldwide.com

Faltenbälge werden zum Schutzvon Maschinen oder Betriebsvor-richtungen eingesetzt. Die Anwen-dungsgebiete sind vielfältig, vonHydraulik- und Pneumatik-Zylin-dern über Gewinde- und Kugelroll-spindeln bis hin zu Bearbeitungs-und Messmaschinen. Maschinentei-le sollen auch vor Bearbeitungs-spänen oder Sägemehl geschütztwerden, damit die beweglichenTeile einwandfrei funktionieren. ImTauchverfahren werden diese Fal-tenbälge aus einem thermoplasti-schen Kunststoff auf der Basis vonPVC gefertigt. Kolbenstangen undGewindespindeln sollen einwand-frei betätigt werden können, ohne dass Rückstände Widerstand bilden. MitFaltenbälgen, hergestellt im Tauchverfahren, werden diese Bedingungen er-füllt. Typische Anwendungsbereiche sind auch Fahrzeugbau, Elektro-, Medi-zin-, Maschinenbau-, Agrar-, Sanitärtechnik und viele mehr. Ein speziell ent-wickelter thermoplastischer Kunststoff auf Basis von Polyvinylchlorid bietetgute Beständigkeit gegen Kälte, Wärme, UV-Strahlen, Alterung, Seewasser,Gase, Alkalien und Reinigungsmittel. Das Tauchverfahren erlaubt, mit gerin-gen Werkzeugkosten auch kleine bis mittlere Serien zu fertigen. Über 220Abmessungen sind ab Lager sofort verfügbar, weitere Dimensionen in kurzerZeit abrufbar. Kundenspezifische Lösungen können nach Zeichnung oderIdee umgesetzt werden.

Faltenbälge aus elastischem Molerit

Johannsen AG, 8040 Zürich, 044 401 09 [email protected], www.johannsen-ag.ch

GGByte Bearing Tech-nology (vormals Gla-cier Garlock Bearings)hat ein patentiertesDesign für Doppel-bundgleitlager auszwei gleichen Kompo-nenten entwickelt.Die neuen Flash-Clickweisen eine spezielleGeometrie für eineeinfache manuelleoder automatisierteInstallation auf. Fürdie Installation wer-

den keine Montagewerkzeuge oder -hilfsmittel benötigt. Ihre zweiteiligeKonstruktion erleichtert zudem die Installation aus unterschiedlichen Rich-tungen. Durch die grossen Toleranzen der Aufnahmebohrung können dabeiauch die Gesamtsystemkosten signifikant gesenkt werden. Die Flash-Click-Gleitlager sind in allen neun EP-Werkstoffen erhältlich. Die EP-Werkstoffeweisen eine geringe Reibung und eine hohe Verschleissfestigkeit auf und er-möglichen mit ihren dämpfenden Materialeigenschaften einen geräuschar-men Betrieb. In Verbindung mit dem innovativen Design sorgen diese Mate-rialeigenschaften der Gleitlager dafür, dass in vielen Anwendungen wie Au-tositzen und klappbaren Verdecken teurere Lösungen substituiert werdenkönnen. Flash-Click-Gleitlager können vorbehaltlich projektbezogenerMachbarkeitsprüfungen in vielen individuellen Abmessungen geliefert wer-den. Sehr schmale Ausführungen für Blechwandstärken sind ebenso herstell-bar wie sehr lange Ausführungen aus mehreren Segmenten bestehend.

Gleitlager mit Doppelbund

GGB Tristar Suisse SA, 2544 Bettlach, 032 628 60 [email protected], www.ggbearings.com

Baumer hat seine NextGen-Senso-ren ausgebaut. Nach dem O500gibt es nun auch den O300. BeideOptosensorik-Serien bieten die-selbe Leistungsvielfalt. Währendder kleine O300 besonders fürAnlagen mit sehr beengten Platz-verhältnissen geeignet ist, zeich-net sich der O500 bei Anwendun-gen aus, die eine grössere Reich-weite erfordern. Mit dem O300rückt Baumer zudem gezielt inden Markt der Ein-Zoll-Dimensionvor. Diese Grösse hat sich welt-weit zu einem in den verschie-

densten Branchen eingesetzten Standard entwickelt. Dabei verfügt der O300über einen Leistungskatalog, der ihm eine Sonderstellung in dieser Kom-paktklasse sichern soll. So bietet der neue Sensor eine grosse Reichweite beigleichzeitig hoher Betriebssicherheit durch erweiterte Leistungsreserven. DieFremdlichtsicherheit wiederum lässt den O300 auch bei schwierigsten Licht-verhältnissen funktionieren. Der Baumer Opto-ASIC der neuesten Genera-tion sorgt für Farbunabhängigkeit bei der Detektion der Objekte. Der be-reits auf die Befestigungslöcher ausgerichtete Lichtstrahl reduziert den Jus-tieraufwand auf ein Minimum und spart dadurch Montagekosten. Durch dieeingepresste Metallhülse ist zudem ein robuster und sicherer Einbau ge-währleistet.

Höchstleistungs-Sensoren in zwei Baugrössen

Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 13 [email protected], www.baumer.com

Page 54: technica 08/2013

BECKHOFF FAULHABER FANUC RITTAL

52 PRODUKTE 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Hot-Connect ist eine Ether-CAT-Eigenschaft für wech-selnde Topologien durch di-rektes An- oder Abkoppelnwährend des laufenden An-lagenbetriebes. Mit demneuen EtherCAT-KopplerEK1101-0080 und demEtherCAT-Abzweig EK1122-0080 mit «Fast-Hot-Con-nect» wird die Anbindungs-zeit auf ‹ 1 Sekunde redu-ziert und somit die Produk-

tivität erhöht. Anwendung findet diese Technologie beispielsweise beimschnellen Werkzeugwechsel an Robotern, sodass die Taktzeit verkürzt undder Ausstoss erhöht wird. Mit Hot-Connect werden Anlagenteile via Ether-CAT per Plug-and-play an das Steuerungssystem an- oder vom System abge-koppelt. Die Zeit, die für den Werkzeugwechsel benötigt wird, geht 1:1 indie Taktzeit ein. Eine Verkürzung der Werkzeugwechselzeit verkürzt folglichauch die Taktzeit und der Ausstoss wird erhöht. Masterseitig unterstützt dieAutomatisierungssuite TwinCAT den Fast-Hot-Connect-Betrieb. Das Ether-CAT-Klemmensystem ist ein modulares I/O-System, bestehend aus elektroni-schen Reihenklemmen. Die technologischen Eigenschaften von EtherCATwerden optimal unterstützt, da das EtherCAT-Protokoll bis zur einzelnenKlemme vollständig erhalten bleibt. Für alle in der Automatisierungsweltvorkommenden digitalen und analogen Signalformen stehen entsprechendeEtherCAT-Klemmen bereit.

Schnellerer Werkzeugwechsel erhöht Produktivität

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.ch

Aufgrund der grossenNachfrage bei den Rotati-onsmotoren hat das Unter-nehmen sein Produktport-folio jetzt um einen neuenMotor erweitert. Der LR17ist das bislang kleinste Mo-dell von Piezomotor undzugleich das erste einerneuen Serie von piezoelek-trischen LEGS-Motoren, diemit integrierten Absolut-encodern ausgestattet sind.Dieser besonders kompak-te Motor mit 17 mm Durch-

messer vereint alle Vorzüge der Piezo-LEGS-Technologie. Sein Anhaltemo-ment ist mit 30 mNm ausgesprochen hoch im Vergleich zur geringen Bau-grösse. Das selbsthemmende Verhalten des Friktionsantriebs bewirkt, dassder Motor seine Position halten kann, ohne Strom aufzunehmen. Der inte-grierte 15-Bit-Magnet-Absolutencoder liefert in einem geschlossenen Regel-kreis eine Auflösung von 0,2 Milliradian (0,01º), während in einem offenenRegelkreis Auflösungen erreicht werden, die unter einem Mikroradian lie-gen. Das ist kennzeichnend für die Piezo-LEGS-Technologie. «Der LR17 istdas erste Modell einer Serie von Motoren mit vier unterschiedlichen Bau-grössen. Damit lassen sich äusserst kompakte Bewegungssteuerungslösun-gen realisieren, die durch den integrierten Winkelgeber eine einfache Sys-temintegration ermöglichen», sagt Anders Larsson, Vertriebs- und Entwick-lungsleiter bei Piezomotor.

Piezoelektrischer LEGS-Rotationsmotor

FAULHABER MINIMOTOR SA, 6980 Castelrotto, 091 611 31 [email protected], www.minimotor.ch

Mit dem M-2iA stellt Fanuc ei-nen neuen Roboter in dieserKlasse vor, der Spitzenwerte beiden Zykluszeiten erzielt (222Picks pro Minute). Standardmäs-sig integriert ist auch beim neu-en M-2iA die BildverarbeitungiRVision. Schneller als erwartetschliesst Fanuc bei den Deltaro-botern die Lücke zwischen demkleinen M-1iA und dem grösse-ren M-3iA. Der neue RoboterM-2iA arbeitet mit einer Traglastvon bis zu 3 kg. Dieses Marktseg-ment steht erst am Anfang sei-ner Entwicklung. So war der

M-3iA seit seiner Markteinführung vor zwei Jahren sehr erfolgreich. DieseMarktposition soll mit dem M-2iA ausgebaut werden. Wie bei allen Präsen-tationen von Delta-Robotern bei Fanuc gibt es auch den M-2iA von Anfangan in zwei Varianten mit unterschiedlich grossen Arbeitsbereichen. DerM-2iA/3S deckt einen Arbeitsraum mit einem Durchmesser von 800 mm undeiner Höhe von 300 mm ab. Am Rand des Arbeitsbereiches sind es Bauartbe-dingt 100 mm weniger. Bei der Langarmversion M-2iA/3SL kommt der Robo-ter auf einen Arbeitsraum mit 1130 mm Durchmesser und einer Arbeitshöheim Kernbereich von 400 mm. An diesen Arbeitsbereich schliesst nahtlos derM-3iA an, der in der Standardversion mit 3 kg Traglast beginnt und in derAusführung als M-3iA/12H jetzt mit 12 kg Traglast die Baureihe nach obenergänzt.

Grösseres Angebot an Delta-Robotern

FANUC Luxembourg Corporation SA Robotics Schweiz, 2500 Biel/Bienne 8,032 344 46 46, [email protected], www.fanucrobotics.ch

Tragarmsysteme haben sich als ergonomische Verbindung zwischen Maschi-ne, Bediengerät und Personal bewährt, aber die Anforderungen an sie stei-gen ständig. Was sich aktuell an der Schnittstelle zwischen Mensch und Ma-schine getan hat, zeigt die Neuentwicklung einer Tragarmsystem-Plattformvon Rittal. Ein durchgängiges Baukastensystem bietet dem Anwender jetzteinheitliche Funktions-, Montage- und Projektierungslösungen in einem De-sign und deckt alle vom Markt geforderten Lastbereiche bis zu 180 kg.

Kraftpakete aus dem Baukasten

Rittal AG, 5432 Neuenhof, 056 416 06 [email protected], www.rittal.ch

Page 55: technica 08/2013

ARP KLÜBER IGUS BAUMER

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 PRODUKTE 53

Mit den neuenUSB 3.0 KVM-Switches vonARP lassen sichzwei, bezie-hungsweise vierComputer übereine Konsole be-dienen. Zusätz-lich werden USB3.0-Geräte überden integriertenHub unterstützt.

Die Switches sind erhältlich mit VGA-, HDMI-, DVI DL- und Displayport-An-schlüssen. Dank des integrierten USB 3.0-Hubs lassen sich USB 3.0-Geräte wiezum Beispiel USB-Sticks oder externe Festplatten gemeinsam und mit Super-Speed nutzen. Dadurch hat man grössere Mengen Daten immer dort zurVerfügung, wo man sie gerade braucht, ohne lästiges Umstecken. Der USB3.0-Hub ist abwärtskompatibel mit USB 2.0-Geräten. Die neuen ARP USB3.0-KVM-Switches sind in acht verschiedenen Modellen erhältlich. Es gibt je-weils eine 2-Port- und eine 4-Port-Version für VGA-, HDMI-, DVI DL- und Dis-playport-Anschlüsse. Die maximale Auflösung beträgt je nach Anschluss1920 x1200 (HDMI), 2048 x1536 (VGA) beziehungsweise 2560 x1600 Pixel (DVIDL, Displayport). In allen Geräten ist nebst dem integrierten USB 3.0-Hubauch eine Audioumschaltung eingebaut. Audio und USB 3.0 lassen sich beiBedarf individuell und unabhängig vom KVM-Signal umschalten. Geschaltetwird entweder über Smart Touch Buttons oder frei wählbare Hotkeys. AlleAnschlusskabel sind bereits im Lieferumfang enthalten.

Neue Super-Speed KVM-Switches

ARP Schweiz AG, 6343 Rotkreuz, 041 799 09 [email protected], www.arp.com

Der EEx HOG 161ist der jüngsteHeavy Duty-Inkre-mentaldrehgebervon Baumer in ex-plosionsgeschütz-ter Ausführung. Erist IECEx-zertifi-ziert für die Gerä-tekategorie 2 G.Das erlaubt seinenEinsatz auch in al-len der heuteweltweit 30 Staa-ten, die sich demIECEx-Standard

angeschlossen haben. Daher profitieren vor allem Hersteller für den Exportbestimmter Maschinen und Anlagen von dieser internationalen Zertifizie-rung. Das druckfest gekapselte Gerät mit erhöhter Sicherheit entspricht so-wohl den Anforderungen der ATEX-Richtlinie 94/9/EG für explosionsgefähr-dete Bereiche (II 2 G Ex d e IIC T6 Gb) als auch dem IECEx-Schema (Ex d e IICT6 Gb). Der Drehgeber arbeitet nach dem optischen Abtastprinzip und lie-fert je nach Ausführung 250 bis 2500 Impulse pro Umdrehung. Seine durch-gehende Hohlwelle ist mit 30 bis 70 mm Innendurchmesser lieferbar. Diehohe Lagerlastreserve von radial 650 und axial 450 N garantiert eine langeLebensdauer. Das robuste Gehäuse schützt den Drehgeber über Jahrzehntezuverlässig vor Umgebungseinflüssen, und der grosse, in vier Positionenmontierbare Klemmenkasten erleichtert die elektrische Installation.

Heavy Duty-Drehgeber für deninternationalen Einsatz

Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 13 [email protected], www.baumer.com

Das Tribopolymer-Unter-nehmen Igus GmbH er-weitert mit der Drylin-Q-20-Vierkantführung seinProduktprogramm beischmierfreien verdrehge-sicherten Linearführun-gen. Mit einer Führungkönnen jetzt freitragen-de Kräfte bis 10 Nm ausallen Richtungen aufge-nommen werden. Das La-gerspiel des Führungs-schlittens lässt sich manu-

ell einstellen. Zusätzlich bietet ein Hohlprofil Platz für Versorgungsleitun-gen. Drylin-Q 20 ist ein quadratisches Führungssystem mit einer Profil-Kan-tenlänge von 20 Millimeter, das über die Schmier- und Wartungsfreiheit wei-teren Zusatznutzen verspricht. Es ist eine Erweiterung der bereits eingeführ-ten Drylin-Q-10-Vierkantführung für kleine Lasten. Die neue Baugrösse eig-net sich für alle freitragenden Lösungen. Das Besondere: Aufgrund des Vier-kantprofils ist der Neuling vollkommen verdrehsicher. Damit ergänzt Drylin-Q 20 das bislang bestehende Igus-Programm um weitere Einsatzmöglichkei-ten: Bisherige verdrehgesicherte, freitragende Linearführungen wurden beiIgus entweder mit Rundführungen, die dann mit zwei parallel eingesetztenWellen geführt sind, oder über eine klassische Schienenführung, die zumeistnicht freitragend eingebaut wird, realisiert. Diese Lücke schliesst ab sofortdie als System verfügbare Vierkantführung Drylin-Q 20.

Linearführung mit einstellbarem Spiel

Igus Schweiz GmbH, 4622 Egerkingen, 062 388 97 [email protected], www.igus.ch

Die Konstruktion und Instandhaltung von Anlagen in der Medizinaltechnikunterliegen besonderen Anforderungen. Um eine maximale Produktsicher-heit zu gewährleisten, müssen alle Quellen möglicher Verunreinigungenausgeschaltet werden. Jetzt präsentiert Klüber Lubrication seine Produktrei-hen der Barrierta und Klüberalfa Spezialschmierstoffe. Diese zeichnen sichdurch besonders niedrige Ausgasungswerte auch unter höheren Temperatu-ren aus und eignen sich neben der Instandhaltung ebenso für die Lebens-dauerschmierung bei aggressiver Beanspruchung, beispielsweise durch häu-fige Reinigung und Sterilisation der Komponenten. Um Verunreinigung desProduktionsguts zu vermeiden, sind Schmierstoffe mit geringen Ausgasungs-werten erforderlich.

Mit hochwertigen SchmierstoffenWartungsintervalle verlängern

Klüber Lubrication AG (Schweiz), 8050 Zürich, 044 308 69 [email protected], www.klueber.com

Page 56: technica 08/2013

KUBO BECKHOFF FAULHABER LEE

54 PRODUKTE 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Kubo Form investiert in sei-nen Maschinenpark. Dieneuste Anschaffung ist eineSpritzgiesspresse der deut-schen Firma REP als Ersatzfür die alte horizontaleSpritzmaschine MIR, Bau-jahr 1990. Es handelt sichbereits um die siebte verti-kale Elastomerspritzmaschi-ne aus dem Hause REP. Dieneue Spritzmaschine ent-spricht dem aktuellstenStand der Technik. Ihre An-

schaffung ermöglicht eine massive Kapazitätserweiterung, was eine Verkür-zung der Lieferfristen bedeutet. Zudem können dank neuster Technologienoch präzisere und hochwertigere Gummiformteile hergestellt werden. Dieneue Maschine weist Trenner auf Fahr- und Spritzseite auf zur Aufnahmevon komplexen, bis zu vierteiligen Werkzeugen. Das ermöglicht uns in derWerkzeugauslegung zusätzliche Trennebenen. Die Eckdaten der neuenSpritzgiesspresse sind eine Presskraft von 2700 KN, eine vertikale Bauweisefür günstigere Platzverhältnisse (auf der bisherigen Stellfläche können nunzwei Vertikalpressen gestellt werden), eine Heizplattengrösse von 640 x 500mm, das 1000-ccm-Spritzaggregat und die Anbindung an REP-Net zur Auf-zeichnung der Prozessdaten. Die Herstellung von präzisen Gummiformteilenist auch aufgrund einer Idee und einer Skizze möglich.

Noch präzisere Gummiteile

Kubo Form AG, 8307 Effretikon, 052 354 29 [email protected], www.kubo.ch

Mit der EtherCAT-Klem-me EL3314-0010 bautBeckhoff sein Spektruman Messtechnikklemmenweiter aus und integriertdie Temperaturmessungin das Automatisierungs-system, sodass kein zu-sätzliches Messsystem er-forderlich ist. Die analogeEingangsklemme erlaubtden direkten Anschlussvon vier Thermoelemen-ten. Im Vergleich zur

EL3314 wurde die Messgenauigkeit der EL3314-0010 mehr als verdoppelt.Bezogen auf den Sensortyp K bedeutet das einen Wert von ± 4,11° für dieEL3314 und von ± 1,8° für die EL3314-0010. Die Schaltung der Klemme kannThermoelementsensoren in Zwei-Leitertechnik betreiben. Ein Mikroprozes-sor realisiert die Linearisierung über den gesamten frei wählbaren Tempera-turbereich. Die Kaltstellenkompensation erfolgt durch eine interne, hoch-präzise Temperaturmessung an den Klemmen. Auch die mV-Messung kannvon der EL3314-0010 ausgeführt werden. Mit der EtherCAT-Klemme EL3356-0010 wird das Lösungsspektrum für Wägetechnikapplikationen noch feinerskalierbar. Die hochgenaue und schnelle Erfassung von Signalwerten – alle100 µs, mit 24-Bit-Auflösung und einem Messfehler ‹ ± 0,01 % – wurde so-wohl für Anwendungen im Wägebereich als auch zur Schwingungsmessungan bewegten Strukturen entwickelt.

Messtechnikklemmen mit Temperaturmessung

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.ch

Mit der neuen SchnittstelleCANopen macht Faulhaberseine komplette MotionControl-Produktpalette nunauch für den in der Auto-matisierungstechnik bevor-zugten Feldbus für Mehr-achsanwendungen kompa-tibel. Neben den externenControllern der Serien MC3002, 3003 und 3006 stehenauch die integrierten Versi-onen 22 … BX4 CxD, 32xx …

BX4 Cx und 3564 … B Cx mit der neuen Schnittstelle zur Verfügung. Mit22 mm Durchmesser präsentiert Faulhaber hierbei ein Komplettsystem ausbürstenlosem DC-Servomotor und dem weltweit kleinsten integrierten CA-Nopen Motion Controller. In Ergänzung zu den bisherigen SchnittstellenRS232 und CAN Faulhaber, die vornehmlich für Einachsanwendungen sowieseparat operierende kleine Netzwerke ausgelegt sind, bieten die neuen Mo-tion Controller-Versionen nun auch volle CANopen-Funktionalität gemässCiA 402. Der Betrieb an übergeordneten Steuerungen wie SPS und die einfa-che Vernetzung durch dynamisches PDO Mapping wird insbesondere für ver-netzte Anwendungen in der Fabrikautomation und dem Industriemaschi-nenbau bevorzugt. Das standardisierte Protokoll mit entsprechenden Gerä-teprofilen erlaubt auf komfortable und bewährte Weise die synchrone An-steuerung mehrerer Achsen. Die Konfiguration der Antriebe auf Feldbusebe-ne kann dabei über die Faulhaber Software Motion Manager 5 erfolgen.

Integrierte Kommunikation für flexibleAutomatisierung

FAULHABER MINIMOTOR SA, 6980 Castelrotto, 091 611 31 [email protected], www.minimotor.ch

Das neue EFS-Handbuch zeigt ei-ne Übersicht aller Neuheiten desLee-Standardprogramms sowiedie umfangreichen Produktpro-gramme für den Medizin- undPharmabereich, die Analysetech-nik, der Genforschung und derklinischen Chemie mit sehr kom-pakten Komponenten wie Venti-le, Pumpen und Verbindungssys-teme. Die miniaturisierten Pro-dukte der Lee Company werdenaufgrund ihrer Qualität und Be-schaffenheit auch in den medizi-nischen Anwendungen als Ein-wegprodukte für die Chirurgiesowie für langlebige Instrumen-te und Analysesysteme verwen-

det. Erweitert wird dieses Programm durch Einpressblenden mit Blenden-Durchmesser von 0,1 mm und kleiner (mit oder ohne Schutzsieb), einer ei-genständigen Schutzsiebserie und einer Kleinstbaureihe (Rückschlagventile,Blenden, Siebe) mit einem Aussendurchmesser von 2,5 mm. Neu im Produkt-portfolio sind Miniaturventile mit einer elastomeren Zusatzabdichtung fürleckagefreie Abdichtungen, die auch als Füllventile oder für den gasdichtenFluidstopp verwendet werden.

Neues EFS-Handbuch für Medizin und Analyse

LEE Hydraulische Miniaturkomponenten GmbH, D-65843 Sulzbach+49 6196 773 690, [email protected], www.lee.de

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NEUMAIER NORELEM LÜTZE

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 PRODUKTE 55

Lütze erweitert seine Compact-Serie um ein dreiphasiges und regelbares2400-Watt-AC-Schaltnetzteil für die Hutschienenmontage (TS 35 – EN50022). Neben einer Ausgangsleistung von 100 A verfügt die 2,8 kgschwere Spannungsversorgung über eine abschaltbare Ausgangsspan-nung, diverse Analogausgänge zur Erfassung der Ausgangsströme und ei-ne integrierte Batterieladefunktion. Zu den technischen Highlights gehö-ren die Unterdrückung von Stromspitzen beim Einschalten, die optionaleParametrierung der Überlastfunktion und die Ausgabe von Störmeldun-gen. Via Bedienterminal können alle Funktionen eingestellt und über-wacht werden. Über die reine Versorgungsfunktion hinaus, kann dieneue Stromversorgung also vielseitige Controlling- und Managementauf-gaben übernehmen. Mit einer Baubreite von 233 mm ist das neue 100-A-Netzteil bis zu 20 Prozent schmaler als die meisten 40-A-Geräte. Nebender Surge-Protektion gemäss VDE 0160 verfügt das neue Schaltnetzteilüber einen Unter- beziehungsweise Überspannungsschutz inklusive auto-matischem Neustart und einer Phasenüberwachung mit PFC Power FactorCorrection › 0.92. Eingangsseitig besitzt es drei AC-Eingänge mit einer

Nennspannung von 400 bis 500 V. Der Arbeitsspannungsbereich liegt ACzwischen 340 und 550 V sowie DC zwischen 520 und 750 V. Die Statusan-zeigen für «DC On» beziehungsweise «DC Off» werden über grüne, be-ziehungsweise rote LED und alphanumerische Anzeige signalisiert. Im Pa-rallel- und Redundant-Betrieb können maximal bis zu vier Geräte betrie-ben werden. Mit einem Wirkungsgrad von über 92 Prozent bietet dieneue 100-Ampère-Stromversorgung einen überdurchschnittlichen Wert,selbst im Teillastbetrieb. Hintergrund hierfür ist ein mehrstufiger Aufbauund eine besondere Microcontroller-Technologie. Ausgangsseitig beträgtdie Nennspannung DC 24 V und ist frei einstellbar zwischen 11,5 bis 29 V.Mit 150 A (5 s mit Uout › 90 Prozent) besitzt die neue Stromversorgung ei-ne grosszügig ausgelegte Überlastreserve, die das Betreiben von Motorenund kapazitiven Lasten ermöglicht. Das Schaltnetzteil verfügt über eineLuftselbstkühlung und ist einsetzbar in einem Arbeitstemperaturbereichvon –20 bis 60 °C (Derating). Es erfüllt die Schutzart IP 20 (IEC529,EN60529) und entspricht diversen nationalen und internationalen Stan-dards: UL 508, IEC 950, EN 60950, EN 55011, CE: EN 61000-4-5, Surge im-munity level IV, VDE 0160 sowie CE: EN 61000-4-2/3/4/5/6/11. Das Kraftpa-ket ergänzt das bereits umfassende Angebot an Netzgeräten, das von derSchweizer Niederlassung Lütze in Siebnen neu zu Nettopreisen vertriebenwird.

100 Ampère-Kraftpaket für die Hutschiene

Lütze AG, 8854 Siebnen, 055 450 23 [email protected], www.luetze.ch

Wer einen Messeauftrittplant, hat vieles zu beden-ken. Gut, wenn sich da we-nigstens An- und Abtrans-port des Equipments ein-schliesslich Standauf- und-abbau wie von selbst erle-digen. Wie das geht, zeigtder TransportlogistikerNeumaier mit seinem Mes-seservice-Paket. Es erlaubtFirmen und Institutionen,ihren Messetransport aus-zulagern und dabei wo-

möglich noch Kosten zu sparen – egal wo in Europa die Messe stattfindet.Die Logistiker kennen sich mit Messeplätzen, Anfahrtswegen und Formalitä-ten aus, auf Wunsch buchen sie auch den Messestand. Sonst beginnt der Ser-vice mit dem Abholen und Verladen der Ausstellungsstücke. Verpackt oderunverpackt werden sie mit speziell dafür ausgelegten LKW oder Tiefladerndirekt in die Messehalle geliefert. Dabei kommt die ganze Erfahrung der Lo-gistikfirma mit Baumaschinen-, Motoren- und Gerätetransporten zum Tra-gen. Auf dem Messegelände helfen die Logistiker dem Aussteller, sich teureExtraservices des Messeveranstalters zu sparen: Stand, Ausstattung und Ex-ponate werden in der benötigten Reihenfolge angeliefert. Die LKW mitebenerdig absetzbaren Kofferaufbauten und Hebebühnen sowie die nachBedarf bereitgestellten Transporthilfsmittel machen Staplerleistungen so gutwie überflüssig.Neumaier bitte aus Dialog entnehmen!

Messeservice für Aussteller

Neumaier Logistics GmbH, D-85609 Aschheim, +49 89 909 990 [email protected], www.logistics-group.de

Pneumatisch angetriebe-ne Lineareinheiten über-nehmen im Maschinen-und Anlagenbau einebreite Palette an Ver-stell-, Positionier- undVerfahraufgaben. BeiNorelem sind die kom-pakten und einbauferti-gen Bewegungskompo-nenten als Linear-, Hub-und Drehmodule in allengängigen Baugrössen er-hältlich. Aufgrund ihrer

modularen Bauweise lassen sich, von der Planung bis zur Inbetriebnahme,selbst komplexe Mehrachssysteme mit präziser Genauigkeit und hoher Dyna-mik in kürzester Zeit realisieren. Norelem hat sowohl pneumatische Linear-module mit zwei oder drei Rundführungen als auch Module mit Schienen-führung im Angebot. Die pneumatischen Bewegungselemente eignen sichfür Anwendungen in kleinen bis mittleren Lastenbereichen bei sehr hoherFührungsgenauigkeit. Mit beiden Typen sind einfache wie umfangreichereLinearmodullösungen insbesondere bei Montage- und Fertigungsautomatenin der Verpackungsindustrie realisierbar. Für schwerere Handlingaufgabenliefert Norelem pneumatische Portalmodule nach Wunsch. Sämtliche Kom-ponenten sind robust und korrosionsbeständig, pneumatische Linearmodulemit Rundführungen kommen insbesondere dort zum Einsatz, wo produkti-onsbedingt mit erhöhtem Schmutzaufkommen zu rechnen ist. Neben Zwi-schenpositionen für Drehmodule sind auch Greifmodule als Parallelgreifererhältlich.

Linearmodule für vielfältige Bewegungsaufgaben

norelem Normelemente AG, 6422 Steinen, 041 833 87 [email protected], www.norelem.ch

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PB SWISS TOOLS B&R NORELEM WALTER

56 PRODUKTE 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Pendelauflagen kommen alsAnschläge, Auflagen undDruckstücke bevorzugt imWerkzeug- und Vorrich-tungsbau zum Einsatz. Mitden in zahlreichen Grössen,Varianten und unterschiedli-chen Oberflächen erhältli-chen Positionierungshilfenlassen sich unbearbeitetewie bearbeitete Werkstückestützen und spannen. Jenach Aufgabe kommt es da-

bei manchmal auf die Wahl der richtigen Oberfläche an. Norelem hat ab so-fort Pendelauflagen mit Polyurethan- und Diamant-Oberflächen im Ange-bot. Da unterschiedliche Aufgabenstellungen im Werkzeug- und Maschinen-bau ganz spezielle Anforderungen an die Auflage- und Spannfläche stellenkönnen, hat Norelem zwei neue Typen von Pendelauflagen im Programm.Pendelauflagen mit abriebfester und nicht färbender Polyurethan-Oberflä-che bieten einen bestmöglichen Schutz gegen die Beschädigung empfindli-cher Flächen und erlauben hohe Haltekräfte. Die Polyurethan-Auflage ist da-bei fest auf die Kugel vulkanisiert. Ihre perlenartige Struktur lässt die kom-primierte Luft entweichen, es entsteht somit keine Saugwirkung zwischenKontaktfläche und Pendelauflage. Pendelauflagen mit abrasiver Diamant-oberfläche kommen insbesondere bei der Aufnahme glatter oder rutschigerObjekte zum Einsatz. Der Diamant-Aufsatz ist fest mit der Kugel verschmol-zen.

Pendelauflagen mit verschiedenen Oberflächen

norelem Normelemente AG, 6422 Steinen, 041 833 87 [email protected], www.norelem.ch

Die neuen Meca-Torque-Drehmo-mentwerkzeugevon PB Swiss Toolserlauben ein siche-res, gleichmässigesund genaues Ver-schrauben. Das In-nenleben der neu-en Produkte garan-tiert andauerndes,gleichmässigesFestziehen vonSchrauben mit vor-gegebenem Dreh-

moment. Sei es in der Fertigung, der Montage, im Elektronik- oder vielenanderen Anwendungsbereichen. Der Hersteller bietet zwei Varianten vonDrehmomentgriffen an: Den neuen MecaTorque mit rein mechanischemAufbau und analoger Skala sowie den DigiTorque mit eingebauter Elektro-nik und digitalem Display. Beide Versionen decken den Bereich zwischen 0,1und 16,0 Nm lückenlos ab. Sowohl die MecaTorque- als auch die DigiTor-que-Griffe können auf einfache Weise verstellt und kalibriert werden. BeiBedarf sind die Griffe verstellbar: Anwenderinnen und Anwender könnenihr Drehmoment stufenlos und ohne Beigabewerkzeug einstellen. Dies ge-schieht durch Entriegelung der Drehkappe am Griffende, Einstellen des ge-wünschten Wertes auf der Skala und erneute Verriegelung der Drehkappe.Für die Anzeige auf der analogen Skala gibt es eine metrische (Nm) und eineenglische (ft3lbf) Ausführung.

Werkzeug für den Profi

PB Swiss Tools GmbH, 3457 Wasen, 034 437 71 [email protected], www.pbswisstools.com

Bei der Drehbearbeitungvon Stahlwerkstoffen istTigertec Silver schon seitLängerem ganz oben dabei.Die Kraftreserven des Hoch-leistungsschneidstoffs sor-gen für Standzeiten, dieweit über bisherigeSchneidstoffe hinausgehen.Dieselbe Performance bie-tet Walter nun auch mitneuen Tigertec Silver-Sor-ten für das Drehen von

Gusswerkstoffen. Die besondere Kombination aus neuem Schneidstoff undneuer Geometrie verhalf schon den Wendeplatten der neuen Tigertec SilverISO-P-Generation zu guten Leistungen beim Drehen von Stahl. In vielen Fäl-len verzeichneten die Anwender Performance-Steigerungen um 75 Prozent.Dieser Sprung nach vorne beruht zu einem grossen Teil auf einer neuen opti-mierten Mikrostruktur der verschleisshemmenden Aluminiumoxid-Beschich-tung. Eine zusätzliche spezielle mechanische Nachbehandlung der Spanflä-che sorgt für Druckspannungen in der Beschichtung, die dem Ausbrechender Schneiden entgegenwirken. Diese Vorteile bieten nun auch die neuenISO-K-Wendeplatten für das Drehen von Grauguss (EN-GJL), Kugelgrafitguss(EN-GJS) und Vermikularguss (EN-GJV). Als erste Vertreter schickt Walter diebeiden Schneidstoffsorten WKK10S (ISO K10) und WKK20S (ISO K20) ins Ren-nen. Beide sind zunächst in Verbindung mit der Universalgeometrie MK5verfügbar, weitere Sorten und Geometrien werden folgen.

Wendeplatten für Gusswerkstoffe

Walter (Schweiz) AG, 4501 Solothurn, 032 617 40 [email protected], www.walter-tools.com

Mit SafeLogic-X vonB&R werden alle Vor-züge der integriertenSicherheitstechnikauch für kostensensiti-ve kleinere Anwen-dungen wirtschaftlichnutzbar. Dabei ist derLeistungsumfang derLösung gross – von si-cheren I/Os über siche-re Antriebstechnik, in-tegrierte Diagnose, si-chere Linienintegrati-on bis hin zu sicheren

Maschinenoptionen. Programmiert wird SafeLogic-X ebenso wie die hard-warebasierte Ausführung SafeLogic in dem sicheren Editor SafeDesigner inAutomation Studio. Der Vorteil: Wem SafeLogic-X aufgrund der Anlagen-grösse zu klein wird, der kann einfach auf die Sicherheitssteuerung SafeLo-gic umsteigen. Die Anwendungen sind skalierbar und können je nach Grösseder Anlage unterschiedlich konfiguriert werden. So kann ein Zuwachs an si-cheren Ein- und Ausgängen auf einer SafeLogic-Sicherheitssteuerung abge-deckt werden, ohne dass die Programmierung verändert werden muss. Aucheine Neuzertifizierung ist nicht nötig. Das wiederum spart Zeit und Kosten.Diese uneingeschränkte Skalierbarkeit vermeidet Systembrüche von vornher-ein und ermöglicht andererseits eine einheitliche Herangehensweise im En-gineering und eine einheitliche Diagnose. Beides erhöht die Verfügbarkeitvon Maschinen und Anlagen. Mit einer reinen Softwareimplementierungwurde bei SafeLogic-X die Hardware-Sicherheitssteuerung eingespart.

Virtuelle Safety-Lösung

B&R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 00 [email protected], www.br-automation.com

Page 59: technica 08/2013

Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

Antriebe und Steuerungen

Antriebstechnik

Mattenweg 13855 BrienzTel. + 41 33 952 24 24 Fax + 41 33 952 24 [email protected]

ZF Services Schweiz AG

Arbeitsschutz

Automatisches Beladen und Entladen

Automaten-Drehteile

Automatisierung

Blechbearbeitung/Laserschneiden

Bodenmatten

Bremsen

CAD/CAM Systeme

CNC-Drehen

Decolletagearbeiten

Diamant- undBorazonwerkzeuge

Diamantwerkzeuge

Postfach 1215, Gewerbering 10 Tel. 056 664 44 20CH-5610 Wohlen-1 Fax 056 664 24 23www.neodress.ch E-Mail: [email protected]

Hier könnte Ihr Eintrag erscheinen! Gerne berate ich Sie: Susanna Franzoni Telefon +41 (o)62 721 00 00 [email protected]

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 LIEFERANTENVERZEICHNIS 57

Page 60: technica 08/2013

Dienstleistungen

Druck- und Vakuumschalter

LAYHER AG, Flexible TechnologieKalkwerkstrasse 23, D-71737 KirchbergFon: +49 7144 3204, Fax: +49 7144 3 [email protected], www.layher-ag.de

Elektromotoren

günstigeEnergiesparmotoren

Rüetschi AG – AntriebstechnikFeldackerstrasse 2, 5040 Schöftland

Tel. 062/739 20 60, Fax 062/739 20 71www.antriebstech.ch [email protected]

Galvanik

Gravieren

Gummi-PUR-Silikon-Schaum-cfk-Walzen-Rollen

Ritterquai 27 Tel. 032 625 58 58 www.typ-gummi-tgw.com CH-4502 Solothurn Fax 032 622 72 40 E-Mail: [email protected]

Honmaschinen

Hydraulik

Industrie-PCs

Kabel

Kennzeichnen & Beschriften

Kompressoren und Zubehör

Kompressoren • Vakuum • GebläseService • Engineering • Aufbereitung

8105 RegensdorfTel. 044 871 63 63 • Fax 044 871 63 90

[email protected] • www.kaeser.com

Telefon 062 789 75 95, www.servatechnik.ch

Korrosionsschutz

BRUNOX AGCH-8732 Neuhaus SGTel. 055 285 80 80Fax 055 285 80 81 www.brunox.com

Kreissägemaschinen

Kunststoffprofile/-Teile

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Industriering 37 Fon: +41 (0)61 599 88 10CH-4227 Büsserach Fax: +61 (0)61 599 88 20www.durolaminat.ch Mail: [email protected]

Elektrische und thermische IsolationsmaterialienHalbzeuge und Fertigteile aus Duroplasten und Thermoplasten

Kupplungen

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58 LIEFERANTENVERZEICHNIS 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 61: technica 08/2013

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Laserbeschriftungen

Lineartechnik

Lohnfertigung

Löten

Messwerkzeuge

für Koordinatenmessgeräte (KMG) und Werkzeugmaschinen

Industriestrasse 9, CH-7402 BonaduzTel. 081 650 26 26 [email protected] 081 650 26 20 www.nuessler.ch

Normteile

Präzisions-Drehteile

Prüfmaschinen

Putztextilien

Reinigungsanlagen

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

Sandstrahl-Anlagen

Sandstrahl-Zubehör

Schichtdicken-Messgeräte

Schleif- und Poliermaschinen

Schweisskonstruktionen

Sensoren

Sicherheitstechnik

Stahl

Tieflochbohren/-Arbeiten

Wälzlager

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 LIEFERANTENVERZEICHNIS 59

Page 62: technica 08/2013

Wasserstrahl-Schneiden

Werkzeuge

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

Werkzeugmaschinen

Josef Binkert AGWerkzeugmschinenCH-8304 WallisellenGrabenstrasse 1Telefon: 044 832 55 55Telefax: 044 832 55 [email protected]

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

Zahnräder

Grossteilbearbeitung

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60 LIEFERANTENVERZEICHNIS 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 63: technica 08/2013

Bedrucken von Formteilen/Tampondruck, Prägen, Lasergravur

Compoundieranlagen

Buss AG4133 PrattelnTel. +41 61 825 66 [email protected]

2D-/3D-Laerschneidenvon Kunststoffen

Laserschneiden von Kunststoffen und nichtmetallischen MaterialienZB-Laser AGBahnstrasse 43 • CH-5012 SchönenwerdTel. +41 (0)62 858 24 00 • Fax +41 (0)62 858 24 [email protected] • www.zb-laser.ch

Formwerkzeugnormalien

Gewindebüchsen und -hülsen

GFK-Wäscher/-Behälter/-Apparate

ROTAVER Composites AGCH-3432 Lützelfl ühTel. 034 460 62 62www.rotaver.ch swiss made

Gummiartikel und -teile

Heizelemente

WALSER+CO.AG9044 Wald ARTel. +41 (0)71 878 78 78Fax +41 (0)71 878 78 [email protected]

Hydraulik-Anlagen

Kunststoff-Apparatebau

Kunststoffprofile

Laserschweissen

E. Ramseier Werkzeugnormalien AG CH-8602 WangenTel. 044 834 01 01 Fax 044 834 02 00

Lohnspritzguss

Roth Edwin • CH-8590 RomanshornSalmsacherstrasse 29 • Mail: [email protected] +41 71 463 45 07 • Fax +41 71 460 15 64

KUNSTSTOFF – SPRITZGUSSKUNSTSTOFF – SPRITZGUSS

Plattenbearbeitung

Prüfmaschinen

SpritzgiessenMARTIGNONI AG Kunststofftechnologie3110 MünsingenTel. 031 724 10 10Fax 031 724 10 [email protected]

Spritzgiessen und Baugruppen

Hauptstrasse 59CH-8637 Laupen ZH

Telefon 055 256 50 00www.sks-laupen.ch

KUNSTSTOFFEWERKZEUGBAU

Spritzgussteile

Technische undHightech-Kunststoffe

PRO-plast Kunststoff GmbH Tel. +49 (0)6155/8405-0Dieselstraße 4-6 Fax +49 (0)6155/8405-55D-64347 Griesheimwww.pro-plast.de [email protected]

Wir handeln für Sie!

Tiefziehteile

KunststofftechnikCH-6280 HochdorfTel. +41 41 914 72 00www.bachmann.ch

UltraschallschweissenSeemoosholzstrasse 14CH-9320 ArbonTel. +41 71 680 08 05Fax +41 71 680 08 06www.swiss-sonic.ch

WaagenSWISS Waagen DC GmbH8614 Bertschikon/ZHTel. +41 (0)43 843 95 90Fax +41 (0)43 843 95 92www.swisswaagen.ch

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Gebr. Böhler & Co. AGHertistrasse 15CH-8304 WallisellenTel. +41 (0)44 832 88 11Fax +41 (0)44 832 88 00

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Lieferantenverzeichnis Kunststoff-Industrie

Page 64: technica 08/2013

die fachzeitschrift für die maschinen-, elektro-und metallindustrie

ISSN 0040-0866, 62. Jahrgang 2013www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chTotal verkaufte Auflage: 1360 ExemplareTotal Gratisauflage: 7342 Exemplare

Ausgezeichnet mit dem Zertifikat«Schweizer Qualitätszeitschriften QFZ»des Verbandes Schweizer Presse

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerAxel Wüstmann

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

Redaktion«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau,Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61

Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41Markus Frutig, Redaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 29

Externe redaktionelle MitarbeiterChristof Lampert, Martin Gysi, Nikolaus Fecht, Michael Benzing

SVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorga-nisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich,www.svbf.ch.

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copy-right und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseige-nen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmtdie Redaktion keine Gewähr. Produkte und Advertorials sindkostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

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AnzeigenPeter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00Anzeigentarif unter www.technica-online.ch

Verkauf MarktspiegelSusanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00

Leiter Marketing/OnlineValentin Kälin

[email protected] Tel. +41 (0)58 200 55 70

PreiseAbonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionPia Zimmermann

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter Wannerwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG,AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG,Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-SchildVertriebs GmbH, Weiss Medien AG

3M 4

AAC Infotray 51

ABB 4

Alfred Imhof 64

Amsler + Co. 14, 21, 43

ARP 53

B&R 3, 5, 56, 63

Bartholet Landmaschinen 35

Baumer 51, 53

Baumgartner 49

Beckhoff 45, 52, 54

Bircher Reglomat 5

Carl Cloos Schweisstechnik 30

COSCOM 23, 25, 27

DIHAWAG 24, 26, 27

Distrelec 63

DMG Mori Seiki 22

EBDI 48

EMWB Elektromotorenwerke Brienz 38

EMAG 32

ESAB 33

Europa Forum Luzern 11

Fanuc CNC 52

FAULHABER MINIMOTOR 52, 54

FHNW 6

Franz Haimer 26

Fritz Studer 6

Fronius 29, 33

GGB Tristar 51

Hans Eberle 47

Hebutec 30

HepcoMotion 19

Hexagon 42

Hydrel 7

IBZ 43

igus 8, 53

Ingersoll 20

Jakob Keller Verschlusstechnik 21

Johannsen 51

Keller Druckmesstechnik 46

Klüber Lubrication 53

Kollmorgen 7

Kubo Form 54

Kubo Tech 21

KVT Koenig Verbindungstechnik 4

LEE 54

Leica Geosystems 42

LNS 28

Lütze 55

M. Scherrer 35

MAPAL Dr. Kress 25

Maxon Motor 6

MCH Messe Schweiz 9

Messe Luzern 15

Messer 31

MTP Mig-Tig-Plasma 13

Motorenwerke Brienz 38

National Instruments US 2, 7

Neumaier Logistics 55

neutec Werkzeugmaschinen 6

Newemag 9

norelem Normelemente 55, 56

OSEC 5

P.E. Schall 41

PanGas US 4

Paul Horn 24

PB Swiss Tools 18, 56

PHOENIX CONTACT 10

Phoenix Mecano 19

Portmann Instruments 5

Realtools 25

Resistronic 14

Rittal 10, 52

ROFIN-LASAG 12

Rösler 43, 44

Schaeffler Gruppe 7

Schnegg Tool 20

SCHUNK Lasertechnik 12

sfb Bildungszentrum 19

SF-Filter 35

Simcon 51

Sirag 35

SSI Schäfer 30

SLV/SVXASS 12

Stemmer Imaging 40

Studer 6

Suvema 20

Swissmem 4

Swisspower Energy 8, 28

Switzerland Global Enterprise 5

Swoboda 40

TECALTO 63

TORNOS 37

TOX 34

Triag 35

Unipress 36

VDW 15, 16

VON ALLMEN 7

Walter Meier 63

Walter (Schweiz) 4, 56

WEISS 5

WITO Automation 5

Wolfensberger 5

62 IN DIESER AUSGABE IMPRESSUM 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 65: technica 08/2013

CleanDays bei Walter MeierBereits zum dritten Mal treffen sich vom 4. bis 6. September 2013Fachleute und Branchenprofis an den CleanDays 2013 von WalterMeier Fertigungslösungen in Schwerzenbach/ZH. Gemeinsam mit ih-ren Lieferpartnern Elma, Mafac, BvL, Render und Ilsa stellt WalterMeier Fertigungslösungen einen Querschnitt an Reinigungsmethodenund -anlagen vor und vermittelt Wissenswertes zum Reinigungsum-feld und zu Betriebsmitteln. Die Fachausstellung wird begleitet vondiversen Fachvorträgen zu verschiedenen Reinigungsthemen, wobeisich der zweite Ausstellungstag primär den Themen Reinheitsprüfungvon Medizinprodukten und Anlagetechnik sowie Reinigungschemiewidmet. Am dritten Tag der CleanDays 2013 können Interessierte aufAnmeldung aktuelle Reinigungsprojekte mit den Spezialisten vor Ortdiskutieren.

Veranstalter: Walter MeierThema: Moderne ReinigungstechnikDatum: 4. bis 6. September 2013Ort: SchwerzenbachTagesprogramm und Anmeldung: www.waltermeier.com/cleandays

Tecalto – Schulung Schlauchleitungen und VerschraubungenSchlauchleitungen und Ver-schraubungen haben in der Pra-xis höchsten Anforderungen zugenügen. Immer wieder kommtes zu unerwarteten Leckagenund Produktionsausfällen. Inden meisten Fällen entstehendie Probleme durch unsachge-mässe Montage, manchmalauch durch eine falsche Pro-duktwahl.Zugegeben – es ist nicht ganzeinfach, aus Hunderten von Pro-dukten die richtigen auszuwäh-len. Tecalto setzt sich mit einer kompetenten Beratung seit Jahren fürdie Sicherheit der Produkte und die langlebige Qualität ein. Aus die-sem Grund lancieren wir in diesem Herbst eine exklusive Schulung,die den Teilnehmern auf professionellem Niveau praxisgerecht ein er-

weitertes Wissen vermittelt, um die Kundenzufriedenheithochzuhalten.Block 1: Rohrleitungen und Verschraubungstechnik, Do, 26.09.2013Block 2: Hydraulik-Schlauchleitungen, Fr, 27.09.2013Schulungsort: Hänchen Hydraulik AG, Hungerbüelstrasse 17,8500 FrauenfeldDauer: 09.00 bis 16.30 Uhr mit MittagspauseKurskosten: Block 1 und Block 2 einzeln belegt: je CHF 350.–Block 1 und Block 2, beide Tage komplett: CHF 600.–Anmeldung/Infos: Tecalto AG, Rautistrasse 58, 8048 Zürich,Tel. 044 404 58 58, www.tecalto.ch

Distrelec-SeminarePneumatik (Grundlagen) Datum: Mittwoch, 25. September 2013Zeit: 8.30 bis 17.00 UhrReferent: Ronny Balmer, SMC Pneumatik AGKosten: CHF 290.– inkl. Dokumentation,Verpflegung und MittagessenKursort: Maagtechnic, DübendorfInfos: www.distrelec.ch/Tel. 044 944 99 11/[email protected]

Antriebssysteme mit DC-Motoren kleiner LeistungDatum: Dienstag, 15. Oktober 2013Zeit: 8.30 bis 16.00 UhrReferent: Jan Braun, maxon motor ag, SachselnKosten: CHF 250.– inkl. Dokumentation,Verpflegung und MittagessenKursort: Maagtechnic in DübendorfInfos: www.distrelec.ch/Tel. 044 944 99 11/[email protected]

B & R-Seminare, auch in französischer SpracheB & R bietet das ganze Jahr über sehr viele praxisnahe Seminare undWorkshops an. Neu werden diese auch in französischer Spracheabgehalten und zwar in Biel. Auf Anfrage plant B & R auch spezifischeWorkshops (Antriebsauslegung, Getriebe, Regelungskonzept undTuning, sowie andere Themen).Termine und Buchungsmöglichkeit unter www.br-automation.comunter dem Menü Akademie/Termine und Buchung.

Veranstaltungen, Schulungen, Seminare

t e c h n i c a 8 . 2 0 1 3 AGENDA 63

www.mozair.com

inox

www.codipro.net

Offizieller Lieferant: Mozair SA Biel

www.lifteurop.com

Page 66: technica 08/2013

64 VORSCHAU/TECHNIKNACKNUSS 8 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

BlechbearbeitungTeile konstruieren, Schneidpläne undBiegeprogramme erstellen, Fertigungs-prozesse planen und überwachen: Einemoderne Blechfertigung ist ohne leis-tungsstarke Software nicht mehr vor-stellbar. Diese Maschinen haben sie.

Messe EMOUnter dem Motto «Intelligence in Pro-duction» werden an der EMO in Han-nover die Aussteller aus aller Welt Lö-sungen für die Herausforderungeneiner international ausgerichteten In-dustrie im 21. Jahrhundert zeigen.

Für 60 000 Zyklen gebautAlfred Imhof AG hat für Simplify Engi-neering-Lifte spezielle Antriebe für Trol-ley-/Servicelifte der neuen SBB Doppel-stockwagen geliefert. Der Antriebsspe-zialist musste u. a. wartungsfreien Be-trieb über 10 Jahre garantieren.

Umlaute: 1 BuchstabeDas Lösungswort können Sieauf unserer Homepagewww.technica-online.ch inder Rubrik «TechniKnacknuss»eingeben.Einsendeschluss: 28. 08. 2013.Als Preis verlosen wir unter al-len Einsendern das Buch «Aufstillen Wegen an starke Orte»von Heinz Staffelbach. So kön-nen Sie im Spätsommer Ruhefinden und Kraft schöpfen aufWanderungen durch verträum-te Naturlandschaften.

Das Rätsel für technischversierte Kreuzworträtsel-freunde.

TECHNIKNACKNUSS

Die Lösung des Kreuzworträtsels der «technica» 05-13 lauteteFACHMESSEN. Die Gewinner des Buches «Leichte Sommerküche»sind Tullio Kammermann, Roger Barmettler, June Rieser.

VORSCHAUAusgabe 9

11. September 2013

Page 67: technica 08/2013

Unser Angebot: Busfahrt am 26. November, ab 15 Uhr.

Zusteigorte entlang der A1.

22 Uhr: Ankunft im Wellness-Parkhotel Altmühltal in Gunzenhausen.

Mittwochmorgen: dreistündige Guided-Tour.

Donnerstagvormittag: zur freien Verfügung.

Donnerstagmittag: Einladung am Stand von Profibus Schweiz, mit Max Felser, anschliessend Apéro.

Ab 14.30 Uhr: Rückfahrt.

Leserreise

Wir bringen Sie zur SPS IPC Drives, Europas führender Fachmesse für elektrische Automatisierung. Treffen Sie vom 27.– 28.11.2013 die Automatisierungsanbieter aus aller Welt in Nürnberg.

Melden Sie sich noch heute an unter: www.megalink.ch/leserreiseoder http://www.emmesys.net/

Organisiert wird die Reise von Emmesys und Megalink.

Wir freuen uns, Sie als Gast begrüssen zu dürfen. Wir sorgen dafür, dass Sie entspannt und auf das Wesentliche konzentriert die Messe geniessen können.

Preis pro Person: CHF 435.–.

Weitere Infos: Hans Rüegsegger, Telefon 079 680 46 65.

Ausgeschlafen und entspannt an die

SPS IPC Drives in Nürnberg?

Page 68: technica 08/2013

GENIE®.Standfest, mobil, intelligent.Das Rad kann man nicht neu erfinden. Aber die Gasflasche. → Schweissgase (Argon 4.6 und CORGON® 18) → Intelligentes Display mit Restmenge und verbleibender Entnahmedauer → Hohe Mobilität (abnehmbare Räder, Handgriffe etc.)→ Leichter als herkömmliche Gasflaschen→ Revolutionäres Design

Technische Daten: Flaschengrössen: 10 Liter / 20 LiterFülldruck: 300 barGasinhalt: ca. 3 m³ (3000 l) / ca. 6 m³ (6000 l)Höhe: 570 mm / 670 mmDurchmesser: 320 mmLeergewicht: 15,9 kg / 22 kg

Weitere Informationen finden Sie unter www.pangas.ch.

PanGas – ideas become solutions.

PanGas AGHauptsitz, Industriepark 10, CH-6252 DagmersellenTelefon 0844 800 300, Fax 0844 800 301

UND ÜBRIGENS:

In der GENIE®-Flasche gibt es

auch Ballon-Helium.


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