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technica 04 - 2013

Date post: 25-Mar-2016
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Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie
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CHF 12.– 4.2013 www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie Effizientes Oberflächenfinish Durchlaufanlage zum Hochglanzschleifen von Edelstahlblech Der Siegeszug des UKP-Lasers Ob Faltmaschinen oder Theaterbühnen: Bei der Steuerung setzt der Berner Son- dermaschinenbauer Biko auf die Produk- te von B & R. Steuerungen «Wir machen mit!» Das sagt überraschend Swissmem zum Thema Industrie 4.0. Ein exklusives Inter- view zu den Plänen und Vorstellungen des Branchenverbandes. GF AgieCharmilles präsentierte an der ITS viele Innovationen bei den Fräs-, EDM- und Lasertexturierungstechnolo- gien sowie bei Customer Services. Werkzeugmaschinen 11 27 44
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CHF 12.– 4.2013www.technica-online.ch

www.marktspiegel.ch

fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie

Effizientes OberflächenfinishDurchlaufanlage zum Hochglanzschleifen von Edelstahlblech

Der Siegeszug des UKP-Lasers

Ob Faltmaschinen oder Theaterbühnen:Bei der Steuerung setzt der Berner Son-dermaschinenbauer Biko auf die Produk-te von B & R.

Steuerungen«Wir machen mit!»Das sagt überraschend Swissmem zumThema Industrie 4.0. Ein exklusives Inter-view zu den Plänen und Vorstellungendes Branchenverbandes.

GF AgieCharmilles präsentierte an derITS viele Innovationen bei den Fräs-,EDM- und Lasertexturierungstechnolo-gien sowie bei Customer Services.

Werkzeugmaschinen11 27 44

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>> ni.com/embedded-platform/d

Die Kombination aus der Systemdesignsoftware NI LabVIEW und rekonfi gurier-

barer I/O-Hardware (RIO) unterstützt Entwicklerteams mit unterschiedlichem

Expertenwissen dabei, anspruchsvolle Embedded-Anwendungen in kürzerer Zeit

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© 2013 | National Instruments, NI, ni.com und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation.Andere Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Unternehmen.

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Man sollte wieder vermehrt französischreden, insbesondere natürlich im Um-gang mit den Kollegen oder Kunden ausder Romandie. Wir können wenig verlie-ren. Denn inzwischen haben Untersu-chungen gezeigt, dass selbst das fleissiggebrauchte Englisch der Mitarbeitendenunverantwortbar limitiert ist. Teilweise rei-

chen die Englischkenntnisse nicht einmal, um die aufder Visitenkarte aufgedruckte eigene Jobfunktionoder den Firmenslogan richtig auszusprechen, nochauf Deutsch zu übersetzen – geschweige denn,überhaupt einen Gedanken korrekt auf Englisch zuformulieren und logisch fortzusetzen. Das führt zukostspieligen Missverständnissen. Dann doch lieberdas Ganze elegant auf Französisch, n’est-ce pas?

Gelegenheiten zum Parlieren gibt es in den nächs-ten Monaten gleich mehrere: Die «Fair for Auto-mation» wird in Moutier stattfinden, die EPHJ/EPMT/SMT in Genf und die Lausannetec in – nein,nicht in Lausanne, sondern, pardon, gar nicht. Sieist annulé. Lausannetec-Direktor Pierre-Yves Schmidmeinte in der Tribune de Genève: «nous le repous-sons» («wir verschieben sie»), wobei das neue Da-tum bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe nochnicht bekannt war. Und Schmid sagte der Presseauch: In den Augen vieler Aussteller mache es kei-nen Sinn, zwei Messen so kurz aufeinander mit ei-ner ähnlichen Ausrichtung zu veranstalten. Er mein-te damit die Lausannetec und die EPHJ/EPMT/SMT.Die Tribune de Genève gebrauchte in ihrem Artikeldann auch die Worte jeter l’éponge, was so vielheisst wie das Handtuch werfen, den Bettel hinwer-fen – oder wenn man es überträgt in die martiali-sche Sprache des Tribune-Artikels, wo die Worte Laguerre des salons n’aura pas lieu (Der Messekriegwird nicht stattfinden) vorkommen, dann könnteman es auch so übersetzen: die Lausannetec wirftdie Flinte vorzeitig ins Korn.

Der Messekrieg –La guerre des salons

Die Hintergründe, weshalb überhaupt eine Lausan-netec entstand, sind nicht ganz klar. Man kannzwar die Zuversicht erahnen, denn immerhin hatteman mit Pierre-Yves Schmid einen erfolgreichenMessedirektor geholt. Er war zuvor Direktor derFachmesse Siams in Moutier. Und ausserdem hattedie EPHJ/EPMT/SMT den Standort Lausanne verlas-sen, also sozusagen Platz gemacht. Alleine schonder Name «Lausannetec» zeigte an, dass man esernst meinte mit dem Standort im Kanton Waadt.Es war metaphorisch und nochmals martialisch ge-sprochen ein Wurf mit dem Zaunpfahl Richtung dernach Genf flüchtenden Konkurrenzmesse. Aber dasalleine genügte nicht.

Mit der nunmehr zwar in Genf ausgeführten, aberetablierten EPHJ/EPMT/SMT und dazu alle zwei Jah-re die ebenfalls gesetzte Siams in Moutier: wo warda eigentlich der Handlungsspielraum? Viele er-schienen erst gar nicht auf der letztjährigen, erst-mals durchgeführten Lausannetec. Man hatte 5000Besucher erwartet: 2000 kamen. 300 bis 400 Aus-steller lautete die erklärte Hoffnung; 170 waren esschlussendlich. Dennoch kündigten die Organisato-ren eine weitere Austragung an. La guerre des sa-lons eben, der ja bekanntlich auch anderswo nochtobt. Die Lausannetec hätte vom 28. bis 31. Maistattfinden sollen. Nun bleiben die Hallen leer undwie es weitergeht, ist momentan ungewiss. Das än-dert allerdings nichts an der Tatsache, dass es sichtrotz allem lohnt, das Französische aufzufrischen –für den Besuch in Genf, in Moutier oder vielleichtdoch noch in Lausanne? On verra.

Eugen Albisser, Chefredaktor «technica»

Wer den Feind umarmt,macht ihn bewegungsunfähig.

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 EDITORIAL 1

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Es klingt nach Olympia: Die neuenUltrakurzpuls-Laser (UKP) werden immer schnel-ler, stärker und prozessstabiler. Sie eignen sichals Werkzeug für viele neue und alte Werkstoffe,die sich konventionell nicht oder nur sehraufwändig bearbeiten lassen.

Der UKP-Laser12

Rund 1500 Besucher erlebten AnfangMärz auf der Hausmesse «Open House» vonChiron die erste Präsentation der neuen Produkt-linie «baseline», mit der Chiron-Kunden den kos-tengünstigen Einstieg in die Technologie seinerPräzisions-Fertigungszentren ermöglicht.

Werkzeugmaschinen27

Die «technica» war an den von Schunkbereits zum sechsten Mal veranstalteten «ExpertDays» und sprach mit Henrik A. Schunk überdie Neuheiten bei den mobilen Greifsystemen,die Zukunftsbranchen und über die «Block-buster» des Unternehmens.

Robotik36

BRENN PUNKT

2 INHALTSVERZEICHNIS 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

1 Editorial

4 Nachrichten

8 Märkte und Unternehmen – Interview mit Rahman Jamal – Hausaustellung bei Newemag – Boschert zeigt Stanz-Faser-Laser-Anlage

Serie Industrie 4.0, Teil 4/12 11 «Wir machen mit» Swissmem setzt auf die vierte industrielle Revolution

Brennpunkt 12 Kurz, kräftig und cool UKP-Laser für alle Grenzfälle 12 «Wenn nichts mehr geht» Die Firma Trumpf erzählt im Interview, was in Sachen UKP-Laser von ihrer Seite kommt

FACHMESSEN

Control 15 Qualität zeigt sich prominent

Die Messe ist ausgebucht. Die Neuheitenund Trends – auch aus der Schweiz

Rapid.Tech 17 Schicht für Schicht zum Ziel

Alle Aspekte des Additive Manufacturingsmit Fokus auf die Endprodukte

Sensor +Test 18 Gut gemessen ist die halbe Miete

Ein Vorgeschmack auf Produkte, Dienstleis-tungen und Trends auf der Sensor+Test

Laser World of Photonics 20 Kurzer Puls, hohe Leistung

Der Ultrakurzpulslaser und weitere Trendsauf der Laser in München

FACHBERICHTE

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge 23 Lösungen, um sich zu differenzieren

Agie zeigte Innovationen bei den Fräs-,EDM- und Lasertexturierungstechnologien

24 Fräsen ersetzt Stanzen Zwei vollautomatische CNC-Bohr-/Gewinde-bohrzentren DT-1 ersetzen das Stanzen

25 Effizientes BlechschleifenErfolgreicher Einsatz einer hoch automati-sierten Durchlaufschleifanlage

27 Neue Produktlinie «baseline»Weltpremiere auf der diesjährigen Haus-messe bei Chiron

28 Freie Geometrie plus integrierteFunktionenAdditives Manufacturing: Qualitäts-standards im Praxistest

30 Sehr belastbarEOS erweitert Werkstoffspektrum

30 Geschichtet, nicht gegossen 3D-Drucktechnologie von Voxeljetim harten Einsatz

Fügen-Trennen-Formen 31 Beim Laserschneiden Wärme speichern

Abwärmenutzung: auch wirtschaftlichattraktiv für Laserschneidbetriebe

33 Für Schnelligkeit und PräzisionDie FLC-3015 AJ von Amada ist einehocheffiziente Laserschneidmaschine

34 Der Laserschneider für alle Fälle2D- und 3D-Laserschneiden nichtmetalli-scher Werkstoffe

35 Die nächste GenerationLaserbearbeitung ohne thermische Schädi-gung mit Ultrakurzpulslasern von Rofin

Automations- und Antriebstechnik 36 Modulprogramm für mobile Greifsysteme

Interview mit Henrik A. Schunk zu Neuhei-ten der Spanntechnik und Greifsysteme

37 Der rasende RoboterDer Handlingsroboter LR Mate 200iD ist35 Prozent schneller als sein Vorgänger

38 Sensoren in ihrem Element Unverzichtbar in der Wassertechnik –stets sichere Mess-Ergebnisse

40 Bühnentechnik im Scheinwerferlicht Sondermaschinenbauer Biko EngineeringAG und die B&R-Steuerungen

Industriesoftware 42 Der Konkurrenz einen Schritt voraus

Administrative Arbeiten speditiv undsystemunterstützt erledigen

Peripherie 44 Immer komplexere Software-Aufgaben Moderne Messgeräte-Technologie auf

höchstem Leistungsniveau von NI

Zulieferindustrie 46 Eine saubere Sache

Grosse Teile- und Werkstoffvielfalt mitKohlenwasserstoff prozesssicher reinigen

Fokusthema Lasertechnik: Berichte Seite 10, 11-12, 23, 31-35

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Kundert ist Spezialist für die Herstel-lung von Halbzeugen und Fertigteilenaus Polyurethan. Aufgrund modernsterPolyurethan-Verarbeitungsanlagen so-wie eines breiten Werkstoffspektrumsist es Kundert möglich, kundenindivi-duelle Problemlösungen anzubieten.Fertigungsverfahren:Beschichtung von Metall- und Kunst-stoffkernen, Giessen von FormteilenWerkstoffe:High-Performance-Polyurethan-Syste-me für höchste Belastungen, Stan-dard-Polyurethan-Systeme für vielfälti-ge Einsatzgebiete, Polyurethan-Syste-me mit anwendungsspezifischem Ei-genschaftsprofil, FDA-zugelassene Po-lyurethan-Systeme.Zu den Spezialitäten von Kundert ge-hören: Härteeinstellungen von 10 ShAbis 80 ShD, grosse Auswahl an Farbein-stellungen, Mehrkomponenten-Giessenohne Kleben, Beschichtung von Ther-mo- und Duroplastkernen ohne Kle-ben, antistatische Ausrüstung und Aus-rüstung mit Hydrolyse- und Mikroben-schutz. www.kundert.ch

Polyurethane – die individuelleProblemlösung

ZUM TITELBILD: KUNDERT

Um die beim Flachhonen, Feinschleifen,Läppen und Polieren entstehenden Bearbei-tungsrückstände zuverlässig zu entfernen, inves-tierte die Stähli Läpp-Technik in eine neue Reini-gungsanlage für nicht halogenierte Kohlenwas-serstoffe. Eine Erfolgsgeschichte.

Reinigungstechnik46

48 In einem RutschBeschichtung des Formeinsatzes mit Balinit D

48 Stalder AG investiertInvestition in neue über 30 Meter langeTrommelverzinkungsanlage

48 Neuer Chemisch-Nickel-ProzessErne surface bietet mit dem VerfahrenChemiplate MP-W eine Neuentwicklung an

VERBÄNDE UNDORGANISATIONEN

SVBF – Planung und Produktion 49 App-Verbot in Firmen

Immer mehr Firmen sperren aus Sicher-heitsgründen die Apps der Mitarbeiter

50 Gnadenlose Optimisten Der Resilienzfaktor (RQ) hilft auf dem Wegnach oben

53 Gibt es eine Zukunft für die SPS?Die Trends und der Wandel in der Steuerungstechnik

53 Produkte

57 Lieferantenverzeichnis

62 Agenda– Distrelec– Parkem– Medtch Switzerland

63 In dieser Ausgabe/Impressum

64 TechniKnacknuss/Vorschau

Welche Schweizer Firma erledigt Pionier-arbeit beim Laserschneiden nicht metalli-scher Werkstoffe? Was können wir vomUKP-Laser erwarten? Was tun mit derAbwärme einer Lasermaschine? Diese undviele andere Fragen beantworten wir indieser Ausgabe mit dem FokusthemaLasertechnik.

Fokusthema

Ausgabe 04/2013

Lasertechnik

Früher rostete die Gitter-box

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DIE BITOBOX XL86

ZEITZUM

UMSTIEG

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 INHALTSVERZEICHNIS 3

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4 NACHRICHTEN 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Lieber Werner De Schepper,Du hattest kürzlich Ständerätin ChristineEgerszegi in deiner TalkTäglich-Sendung undeines der Themen war die Frauenquote.Was denkst DU eigentlich darüber und hatDir das Gespräch mit der FDP-Politikerin zuneuen Einsichten verholfen?

Liebe Cornelia BuchwalderGespräche mit Frauen sind eine grosse Leiden-schaft von mir. Ganz besonders mit ChristineEgerszegi macht es jedes Mal viel Spass. Denn diefeinsinnige, freisinnige Egerszegi wird – wie dervon uns beiden so geschätzte Rotwein – je älter,desto besser. Ihr Motto ist ja bekanntlich:«Freisinn braucht Frohsinn.»Und zu Deiner eigentlichen Frage: ChristineEgerszegi sagte ja in meiner Sendung, sie seigegen Geschlechterquoten, denn sie findet essuper, dass der Kanton Aargau im Stöckli gleichvon zwei Frauen vertreten wird, und sie fände esschade, wenn sie selber oder Pascale Brudererwegen eines Mannes zurücktreten müsste.Als Mann sehe ich das natürlich alles viel differen-zierter: In der Politik bin ich gegen Quoten für dieBesetzung von Parlamenten und Regierungen.Denn dort ist es ja das Volk – bestehend ausFrauen und Männern, die frei und unabhängigMänner und Frauen oder nur Frauen oder nurMänner wählen dürfen. Das soll so bleiben.Anders in der Wirtschaft, der ökonomischen Basisunserer Gesellschaft. Auch dort bin ich gegenQuoten im täglichen operativen Geschäft, denndort soll die Kompetenz, und nur die Kompetenz,entscheiden.Aber jetzt kommt das grosse Aber: Ich sehe undweiss, dass das in der Praxis überhaupt nicht soist und Frauen für die gleiche Arbeit immer nochweniger verdienen als Männer. Das ist ein Skan-dal. Deshalb bin ich für Quoten ganz oben in denChefetagen und Aufsichtsorganen. Denn derFisch stinkt vom Kopf, also müssen wir dort zwin-gend Frauen- und Männerköpfe haben.In Verwaltungsräten, Genossenschaftsverwaltun-gen, Stiftungsräten und Bankräten sollten min-destens 40 Prozent Frauen, aber auch mindestens40 Prozent Männer sitzen. Denn am Schlusssollen wir Männer in hundert Jahren ja auch nochwas zu sagen haben.

Werner De Schepper ist ehemaliger Blick-Chef-redaktor, TalkTäglich-Moderator bei Tele M1 undneuer Chefredaktor von TeleBärn, Theologe undbekennender Technik-Laie;Cornelia Buchwalder ist Dipl. Ing. ETH/FH undRessortleiterin Fachgruppen bei Swissmem.

� Werner De Schepper, AZ Medien

Cornelia Buchwalder, Swissmem �

UNKENFLUGF

Der Sensorhersteller Baumer ist in derSchweiz erneut für sein Personalmanage-ment ausgezeichnet worden. Bereits zumsechsten Mal in Folge hat das CRF Institutedem Unternehmen nach einer umfassendenAnalyse das Gütesiegel «TOP EmployerSchweiz» verliehen. «Das Rating hat gezeigt,dass Baumer über hervorragende Mitarbei-terangebote verfügt und sich damit für dieexklusive Zertifizierung als Top Employerqualifiziert hat», urteilt das CRF Institute.Insgesamt sind in diesem Jahr 16 SchweizerUnternehmen mit dem Gütesiegel «TOP Em-ployer» zertifiziert worden.

www.topemployers.chwww.baumer.com

Baumer erneut als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet

Seit seinem Start im Jahr 2008 hat das «EplanData Portal» kräftig Zuwachs bekommen. DieZahl der Hersteller stieg auf 48 – neu dabeisind beispielsweise KomponentenherstellerSick und Saia-Burgess. Die mehr als 225 000Artikeldaten und Makros lassen sich einfachper Drag-and-drop ins Projekt übernehmen.Das erspart die zeitaufwändige Entwicklungvon Gerätemakros in Eigenregie. Anwenderprofitieren von standardisierten, aktuellenDaten und einer effizienten Projektierungohne Medienbruch. www.eplan.ch

www.sick.chwww.saia-pcd.com

«Eplan Data Portal»auf dem Vormarsch

Die Tornos Holding AG hat im Geschäftsjahr2012 auf Gruppenebene einen EBIT in Höhevon CHF –24,9 Mio. erzielt. Aufgrund be-trächtlicher Unterschiede in den Marktregio-nen erzielte die Tornos Gruppe einen kon-solidierten Bruttoumsatz von CHF 184,8 Mio.(2011: CHF 271,1 Mio.). Die im Herbst 2012wegen der bereits damals roten Zahlen vor-gestellte strategische Neuausrichtung werdeweitergeführt.Einschneidend war die grundlegende Um-strukturierung des Unternehmens mit derEinführung einer funktionalen Organisationan den Schweizer Standorten, die in einerVerschlankung der Gruppe auf allen Ebenen,einschliesslich der Geschäftsleitung, um rundein Drittel mündete. Damit seien erste Vor-aussetzungen geschaffen geworden, um dieangestrebte erhöhte Flexibilität des Ge-schäftsmodells zu erreichen. Zur Unterstüt-zung der organisatorischen Massnahmenwurde ein flexibles Zuliefermodell einge-führt, das auf erhöhtem Outsourcing beruht.

www.tornos.com

StrategischeNeuorientierung läuft

Um der anhaltend guten Nachfrage nach Prä-zisionswerkzeugen nachzukommen, hat Ma-pal am Hauptsitz im deutschen Aalen die Pro-duktionskapazitäten weiter ausgebaut. Miteinem Investitionsvolumen von 15 MillionenEuro wurden auf einer Fläche von 6000 m²neue Fertigungsbereiche nach dem erfolgrei-chen Modell «Fabrik in der Fabrik» realisiert.Rund 2500 m² der neuen Halle sind der Lehr-werkstatt vorbehalten, die damit doppelt soviel Platz einnimmt wie in der Vergangenheit.«Wir schaffen auf diese Weise optimale Mög-lichkeiten für eine zukunftsorientierte, quali-fizierte Ausbildung unserer 130 Auszubilden-den, und legen den Grundstein für unserekünftigen Fachkräfte», so Dr. Dieter Kress,Geschäftsführender Gesellschafter, zum ho-hen Stellenwert einer qualifizierten Ausbil-dung bei Mapal. www.mapal.com

Mapal investiert in denStandort Aalen

Swissmem, der Branchenverband der Schwei-zer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie,eröffnete Anfang April in Lausanne eineneue Geschäftsstelle. Swissmem kann damitihre Westschweizer Mitgliedfirmen direkter

unterstützen und deren Interessen bei Be-hörden, Medien und Wirtschaftskreisen bes-ser vertreten. Die Geschäftsstelle in Lausannewird von Philippe Cordonier geleitet.Mit dieser neuen Geschäftsstelle rückt Swiss-mem näher zu ihren Mitgliedfirmen in derRomandie und verstärkt damit deren Verbin-dung zum Hauptsitz in Zürich. Im Weiterenbeabsichtigt Swissmem, engere Kontakte zuden Behörden, Medien und Wirtschaftskrei-sen aufzubauen, um die Interessen der Mit-gliedfirmen besser vertreten zu können. Dieneue Geschäftsstelle ergänzt das bereits be-stehende Angebot der Swissmem Kaderschu-le in Prilly. www.swissmem.ch

Swissmem verstärktPräsenz in der Romandie

Philippe Cordonier, Leiter der neuen Geschäfts-stelle in Lausanne. (Bild: Swissmem/Roberto Ackermann)

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Die ARP Gruppe mit Hauptsitz in Rotkreuz feiert in diesem Jahr ihr25-jähriges Bestehen. Das Unternehmen verfügt aktuell über sechsNiederlassungen in fünf Ländern und über eine eigene Einkaufs-organisation in Asien. Dank starker Eigenmarken und neuer Ge-

schäftsbereiche blicktCOO Ralph Goedecke op-timistisch in die Zukunft:«Mit unserer internatio-nalen Vernetzung, denstarken Eigenmarkenund der weiteren Er-schliessung des Lösungs-geschäftes im Printer Ma-nagement und E-Procure-ment sind wir bestensauf aktuelle und zukünf-tige Herausforderungenvorbereitet. In unseremJubiläumsjahr werdenwir noch weitere wichti-ge Weichen stellen, umunsere Position auf na-tionalen und internatio-nalen Märkten zu fes-tigen und auszubau-en». www.arp.com

ARP Gruppe feiert 25-Jahr-Jubiläum

COO Ralph Goedecke. (Bild: Gerald Schilling)

Bereits zum 5. Mal organisierte Cloos Schweisstechnik seineSchweissfachtagung, diesmal zum Thema «Rationalisierung undQualitätssicherung in der Schweisstechnik». Über 70 Fachleutenutzten im Schulungszentrum am Stammsitz im deutschen Haigerdie Chance zum Informations- und Erfahrungsaustausch. Themenwaren unter anderem «Integrierte Software-Lösungen zur Ratio-nalisierung von Fertigungsabläufen» und «Qualitätssteigerungunter Verwendung von innovativen Lasersensoren», wo gezeigt

werden konnte, welche Rationalisierungsmöglichkeiten und Qua-litätssteigerungen für kleine wie grosse Unternehmen durch denEinsatz der modernen Schweisstechnik möglich sind.Unterstützt wurde die Theorie mit Vorführungen im Cloos-An-wendungszentrum: Dabei ging es beispielsweise um die virtuelle,computergestützte Schweissausbildung, die modernen Prozessewie Cold Weld, Rapid Weld, Laserhybrid-Schweissen und das La-ser-Schweissen. Offline-Programmierung, vernetztes Datenma-nagement und Schweissdatenüberwachung erlebten die Fachbe-sucher ebenso wie die feinfühlige Sensorik, um Schweissnähtenoch optimaler zu realisieren. www.cloos.de

Schweissfachtagung bei Cloos

Nicht nur Theorie; die Fachtagung bot auch Anschauungsunterricht.(Bild: Cloos/Lutz)

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 NACHRICHTEN 5

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6 NACHRICHTEN 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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› Rotative Bearbeitung› Kubische Bearbeitung› Schleifen› Schweissen› Industrielackieren

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Sandvik Coromant, einer der Weltmarkt-führer für Werkzeuge, Werkzeuglösun-gen und Know-how in der metallbear-beitenden Industrie, wirft mit seinem ak-tuellen Trendreport einen detailliertenBlick auf die Makrotrends in der Ferti-gungsindustrie. Die umfangreiche Studiedes schwedischen Unternehmens identi-fiziert vier Bereiche, die für die Zukunftder Branche von besonderem Interessesind: eine schnelle Urbanisierung, Nach-haltigkeit, neue Werkstoffe und neueTechnologien.

«Traditionell agierte die Fertigungs-industrie bei der Erforschung neuerMöglichkeiten konservativ. Diese Situa-tion ist heute und vor dem Hintergrund,dass sich die Welt viel schneller verän-dert, anders. Um auch weiterhin zu-kunftsfähige Lösungen zu entwickelnund Kundenanforderungen zu befriedi-gen, müssen Branchenführer scharfsinnigsein und vorausschauend denken», soKevin Lorch, Marketing Manager Inno-vation bei Sandvik Coromant.

Da innerhalb der Industrie ein allgemei-ner Diskurs über die gemeinsamen Her-ausforderungen der Zukunft notwendigist, entschied sich Sandvik Coromant be-reits frühzeitig, die Ergebnisse mit derBranche zu diskutieren.«Während viele andere UnternehmenMarkt- und Trendforschung ausschliess-lich für den internen Gebrauch nutzen,sollen unsere Umfrageergebnisse einenDialog über die Zukunft der Fertigungund die Grundhaltungen gegenüberneuen Herausforderungen entfachen»,erklärt Kevin Lorch.Der Trendbericht und ein begleitendesVideo stehen auf der Sandvik-Internet-seite zum Herunterladen bereit.

www.sandvik.coromant.com

TrendreportFertigungsindustrie

SAS, einer der weltgrössten Software-hersteller, hat ein neues Center ofExcellence für den Industriesektorgegründet. Die neue Einheit agiertinternational aus der Region DACH(Deutschland, Österreich, Schweiz) her-aus. Die Leitung ist in Heidelberg ange-siedelt. Trendthemen wie Industrie 4.0und die damit einhergehende Notwen-digkeit für Unternehmen, ihre Maschi-nendaten auszuwerten, sind Treiber fürdie Gründung des Geschäftsbereichs.Diesen Trend bestätigt eine repräsenta-tive Umfrage bei Unternehmen des ver-arbeitenden Gewerbes zum Thema In-dustrie 4.0, die SAS in Auftrag gegebenhat.

Für die 200 befragten Unternehmen istIndustrie 4.0 der Branchentrend. Über 80Prozent gehen davon aus, dass die Ana-lyse von Maschinendaten weiter an Be-deutung gewinnen wird, und sehen hiergrosses Potenzial für ihre Firma. Aberauch der Aspekt «Neue Produktionspro-zesse» in Form von vernetzten oderkommunizierenden Produktionsstättenist für 84 Prozent ein ganz zentraler Trei-ber für den Markt.

Schon heute werten 80 Prozent der Un-ternehmen grösser als 600 Mitarbeiten-de Maschinen-, Sensor- und Service-daten aus. 81 Prozent von ihnen ver-sprechen sich davon, schnell auf man-gelnde Produktqualität oder Fehler imProduktionsprozess reagieren zu kön-nen. 77 Prozent gehen davon aus, sodie Kundenzufriedenheit zu verbes-sern, 69 Prozent denken, sie können ih-ren Service effektiver gestalten. DieStudie kann unter www.sas.de/forsas-tudie-maschinendaten kostenlos herun-tergeladen werden.

www.sas.com/ch

TrendreportIndustriesektorDer renommierte «intec-preis» – welcher auf der gleichnami-

gen Fachmesse für Fertigungstechnik in Leipzig vergebenwird – wurde in der Kategorie Unternehmen über 100 Mitar-beitende in diesem Jahr zum ersten Mal in die Schweiz andie Schleifspezialisten der Fritz Studer AG verliehen. Prä-miert wurde deren Software StuderTechnology. Die Software

ermittelt für jeden Bearbei-tungsschritt automatisch diewichtigsten prozessrelevantenEinflussgrössen und die passen-den Werte. Dadurch wird dieBedienung von Rundschleifma-schinen erheblich vereinfacht.Zudem lassen sich bessere Er-gebnisse bei kürzeren Bearbei-tungs- und Rüstzeiten erzielen.Das Programm beinhaltet dieZahlen und Informationen ausunzähligen Schleiftests, in de-nen die jeweils beste Bearbei-tungsstrategie für unterschied-lichste Bauteile ermittelt wurde.

www.studer.ch

Award für Fritz Studer AG

Die Exportstimmung unter den Schweizer KMU ist zuBeginn des 2. Quartals 2013 optimistischer als am Jahres-anfang. Zwar hat die in den letzten Tagen wieder aufge-flackerte Eurokrise die Unsicherheit kurzfristig erhöht,die meisten Schweizer Exportbranchen sind aber gutpositioniert und sollten von einer anziehenden Nachfrageaus dem Ausland profitieren. Insbesondere die USAund die Schwellenländer werden für Wachstumsimpulsesorgen. Das ist der Befund des KMU-Exportindikatorsder Osec und der Credit Suisse.Trotz Eurokrise und geringen Wachstumsperspektivenbleibt Europa jedoch der weitaus wichtigste Zielmarkt fürSchweizer Ausfuhren. 91% der durch die Osec befragtenSchweizer KMU beabsichtigen, in den kommenden sechsMonaten nach Europa zu exportieren.

www.osec.ch/exportindikator

Gute Exportaussichten trotzWiederaufflackern der Eurokrise

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t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 NACHRICHTEN 7

Nach 38 Jahren trat Max Würmli,Leiter des Industry Sector der Sie-mens Schweiz AG, auf eigenenWunsch per Ende März in denvorzeitigen Ruhestand. StefanSchnider, heute Head OperationsExcellence Europe in der DivisionBuilding Technologies, trat MaxWürmlis Nachfolge an.Nach seinem Studium als Elektro-ingenieur am Technikum Winter-thur arbeitete Stefan Schnidervon 1993 bis 2006 bereits in di-versen Funktionen bei SiemensIndustry: Angefangen als ProductManager Controller wechselte erin der Funktion Product Mana-ger/Sales Representative Auto-mation in die USA, nach Atlanta

und Philadelphia, wo er bis 1998 tätig war. Zurück in der Schweiz über-nahm Stefan Schnider die Leitung der Business Unit Automation Systemsvon Automation and Drives. Bevor er als Region Manager Business De-velopment zum Siemens Headquarter Building Technologies mit Haupt-sitz in Zug wechselte, war er zudem als Senior Consultant Strategy andMarketing für die Division Automation and Drives tätig. Seit 2011 hat erdie Leitung des Operations Excellence BT Europe inne. www.siemens.ch

Führungswechsel beim Industry Sectorder Siemens Schweiz

Stefan Schnider.

Der TechnoparkZürich, der Jungun-ternehmen, etablier-te Firmen sowie For-schungsgruppen un-ter einem Dach zu-sammenführt undvernetzt, feierte En-de März sein 20-jäh-riges Bestehen. ImRahmen einer Jubilä-umsfeier mit rund500 Gästen aus Wis-senschaft, Wirtschaftund Politik wird einKonzept gewürdigt,

das weit über die Zürcher Grenzen hinaus bekannt ist: in über 270 Unter-nehmen arbeiten heute mehr als 1800 Menschen. Über 2000 Arbeitsplät-ze wurden seit der Gründung geschaffen und rund 15 000 Gäste aus demIn- und Ausland besuchen jedes Jahr das Haus. www.technopark.ch

20 Jahre Technopark

Technopark: Arbeitsplatz von mehr als 1800 Menschen.

Das Ethisphere Institute hat Rockwell Automation zum fünften Mal alseines der ethischsten Unternehmen der Welt ausgezeichnet. «Die imJahr 2013 ausgezeichneten Unternehmen sind die Firmen, die ethischeGeschäftspraktiken beherzigen und eine Führungsrolle in der Brancheübernehmen, wodurch ihre Branchenkollegen gezwungen werden,entweder nachzuziehen oder ins Hintertreffen zu geraten», erklärteAlex Brigham, von Etisphere. «In diesem Jahr haben sich mehr Unter-nehmen um die Auszeichnung beworben als je zuvor, was beweist,dass ethisches Verhalten im Geschäftsleben ein wichtiger Bestandteilvieler Geschäftsmodelle dieser Unternehmen ist.»

www.ch.rockwellautomation.com

Rockwell für Geschäftsethik ausgezeichnet

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8 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

— technica: Was bedeutet der Sammelbegriff «Industrie 4.0» für Sie?Rahman Jamal: Das ist im Grunde nichts anderes als die konsequente Fort-setzung des bereits in den 70er-Jahren initiierten Konzepts der computerin-tegrierten Fertigung (CIM), das auf eine durchgängige digitale Informati-onsverknüpfung, vor allen Dingen in der Produktion, abzielt. Auch wennder Begriff «Industrie 4.0» erstmalig auf der Hannover Messe 2011 aufkamund als Revolution gehandelt wurde, handelt es sich hierbei eher um einelang anhaltende Evolution.

— Inwiefern beschäftigt sich NationalInstruments mit dieser Evolution?Viel interessanter als das Label «Indus-trie 4.0» ist meines Erachtens das ei-gentliche Fundament hierfür, das mitdem Schlüsselbegriff «Cyber PhysischenSystemen» (CPS) bezeichnet wird. Hiergeht es letztlich um die Verschmelzungder virtuellen mit der physikalischenWelt (Internet der Dinge). Das Engage-ment von National Instruments in die-sem Umfeld zeigt sich anhand der Evo-lution dieses Begriffs, der zum allerers-ten Mal im Oktober 2006 auf einemvon der National Science Foundation ini-tiierten Workshop in Austin (Texas) fiel.Auftakt der Veranstaltung war die Key-note des CEO und Mitbegründers vonNational Instruments, James Truchard,mit dem Titel: «Technologies for cyber-physical systems». Hier demonstrierte ergrafische Systemdesignwerkzeuge für

die Umsetzung von «Cyber Physischen Systemen», einschliesslich Technolo-gien für verteilte, eingebettete Regel- und Steuersysteme auf der Basis vonheterogenen parallelen Multiprozessorsystemen. Historisch gesehen wardies also die Geburtsstunde dieses Schlüsselforschungsthemas, das mittler-weile in einschlägigen Forschungspapieren dokumentiert ist .

— Wo steht National Instruments heute?Spätestens hier erkennen Sie, dass unser Engagement in diesem Umfeldnachhaltig ist. Mehr noch: Mit Graphical System Design als Plattform fürdie Umsetzung von CPS, der Basistechnologie für Industrie 4.0, sind wirlängst über das Trendthema «Industrie 4.0» hinaus.

— Was sind die kommenden Herausforderungen, um die Umsetzungvon CPS in Industriestandards zu erreichen?Ein nächster Schritt nach den Embedded-Lösungen ist beispielsweise dieVernetzung und Kommunikation über IP-Protokolle per Funk. Kleine Steu-erelemente ersetzen riesige Steuerrechner. Der Feldbus wird abgelöst durchdas IP-Protokoll. Insgesamt wird die Umstellung sicher nicht ad hoc funktio-nieren, sondern wir werden eine zunehmende Vernetzung und Integrationvon intelligenten Komponenten erleben – bis eines Tages «Cyber PhysischeSysteme» Sensordaten aufnehmen, mit deren Hilfe sie Material-, Güter-und Informationsflüsse regeln. Produkte steuern dann ihren Fabrikations-prozess selbst und übernehmen ihre eigene Qualitätskontrolle. Starre Fab-rikstrassen werden zu modularen und effizienten Systemen und schonenRessourcen. Wir sehen hierbei Graphical System Design als Grundlage, umsolche «Cyber Physischen Systeme» auf die Beine zu stellen.

INFO: Den Nachschaubericht zu den NI-Days 2013finden Sie auf Seite 50.

www.ni.com

«CPS sind der Schlüssel»

Der Einsatz neuer Technologien hat es Schweizer Industrieunternehmen in der Vergangenheit ermöglicht, Produktions-

standorte und Export zu sichern. Nach Einschätzung der Fachwelt steht jetzt unter dem Stichwort «Industrie 4.0» die nächste

industrielle Revolution bevor: Lebhaft diskutiert wird beispielsweise der Einsatz «Cyber Physischer Systeme» (CPS) in der

Produktion. Auf den NIDays Switzerland 2013 in Zürich sprach die «technica» mit Rahman Jamal, Technology & Marketing

Director Europe bei National Instruments, über Hintergründe und Herausforderungen.

Der nächste grosse Schritt: die «Industrie 4.0». Ein Exklusivinterview mit Rahman Jamal

M I C H A E L A G E I G E R

Rahman Jamal: «Die Umstellungzu ‹Cyber Physischen Systemen›wird sicher nicht ad hoc funktio-nieren. Zunächst werden wir ei-ne zunehmende Vernetzung undIntegration von intelligentenKomponenten erleben.» (Bild: NI)

... für RoboterEinzeln oder komplett konfektioniert.

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Page 11: technica 04 - 2013

as neue 10-Achsen-Drehzenter MiyanoBNA-42 GTY ist ein sehr kompakterKurzdreher mit verfahrbarem Spindel-

stock. Die Maschine ist mit einem 16-Stationen-Re-volver und Y-Achse ausgestattet. Damit die sonstschon hohe Produktivität der BNA-Serie weiter ge-

Dsteigert werden kann, wurde ein Vertikalhalter mitbis zu 13 weiteren Werkzeugpositionen entwi-ckelt, welcher sich in der X- und Y-Achse bewegenlässt. Diese zusätzliche Bearbeitungsmöglichkeiterlaubt eine simultane Bearbeitung mit bis zu dreiWerkzeugen gleichzeitig. Erwähnenswert ist auchdie Mitsubishi-Steuerung der neusten Generation:die Mitsubishi M730 VS. Die Maschine erlaubteinen gewinnbringenden Produktionseinsatz mitgeringsten Stillstandzeiten.

Matsuura MX-520 – ergonomisch und bediener-freundlich. Die traditionelle Newemag-Hausausstel-lung wartet aber wiederum mit mehreren High-lights auf. Während dreier Tage können die Besu-

cher Vorführungen, Fachvorträge und Fachgesprä-che erwarten und ein breites Sortiment moderns-ter Maschinen begutachten sowie die Produkte vonMiyano, Matsuura und Brother live erleben. Darun-ter auch die Matsuura MX-520, welche für einehochpräzise 5-Achsen-Simultan-Bearbeitung steht.Alle Maschinenelemente bestehen aus Meehanite-Guss und zeichnen sich durch ihren stabilen Aufbauaus. Durch die sehr gute Zugänglichkeit für den Be-diener ist die MX-520 für die wirtschaftliche Fertigungvon Einzel- und Kleinserien ausgelegt. Die MX-520verbindet alle Vorteile einer kompakten und bedie-nerfreundlichen Maschine. www.newemag.ch

Hausausstellung bei Newemag in Rotkreuz vom 22. bis 24. Mai 2013

Premiere der Miyano BNA-42 GTYVom 22. bis 24. Mai 2013 findet in Rotkreuz die Hausausstellung bei Newemag statt.

Dort wird es einen Querschnitt durch das breite Maschinenangebot hochwertiger

Werkzeugmaschinen zu besichtigen geben. Das Highlight der Ausstellung: die BNA-42

GTY von Miyano, die mit zusätzlichen Funktionen für noch komplexere Teile

ausgelegt.

Datum: 22.–24. Mai 2013Öffnungszeiten: 09.00 –20.00 UhrSpeziell: Den Besuchern wird jeweils ein Mittag-oder Nachtessen offeriert.Weitere Infos und Adresse:Newemag Werkzeugmaschinen, 6343 RotkreuzErlenstr. 2, [email protected], www.newemag.ch

Kurzinfos zur Hausaustellung

Aufbau des neuen10-Achsen-Drehzentrums vonMiyano, die BNA-42 GTY. (Bild: Newemag)

Dieses Jahr finden die WinCC OA User Days vom 6. bis 7. Juni 2013 in München statt. Es erwarten Sie interessante Kunden-vorträge und abwechslungsreiche Workshops, sowie eine beeindruckende Referenzbesichtigung in der Stadt München.

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t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 9

Page 12: technica 04 - 2013

10 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

n der Hausausstellung in Lörrach-Hau-ingen werden die Besucher die ganzeBoschert-Welt im Bereich der manuel-

len bis hoch automatisierten Blechbearbeitungs-maschinen zum Schneiden, Stanzen, Biegen, Um-formen und für ergänzende mechanische (zerspa-nende) Bearbeitungen zu sehen bekommen.Für das Programm an Stanzmaschinen stehen dieBaureihen Compact, Twin/Tri, Multipunch undCombiCut. Gab es die CombuCut bis dato in derKombination Stanz- plus Plasma-Schneidaggregat,so gibt es jetzt neu die CombiCut FL in der Aus-führung mit Stanz- plus Faser-Laser-Aggregat. Da-mit ist es möglich, speziell bei dünneren Blechen

Adie anspruchsvolle Komplettbearbeitung in einemDurchgang vorzunehmen, wogegen sich die Kom-bination Stanz- plus Plasmaaggregat dann für di-ckere Bleche eignet.Ergänzend dazu zeigt Boschert – in der Schweiz ver-treten durch die Firma Hch. Reimmann in Mönch-altdorf – besondere Maschinenkombinationen,welche z. B. zur Bearbeitung von L-, T- und U-Profi-len ausgelegt sind, oder die Bearbeitungstechnolo-gien Stanzen plus Bohren/Fräsen und Gewinde-schneiden vereinen, und beispielsweise für dieKomplettbearbeitung von Werkstücken aus Alumi-nium und Alucobond-Verbundwerkstücken anzu-wenden sind. Ausserdem wird mit der CuProfi eine

leistungsfähige Kupferstanzmaschine vorgestellt,die ebenfalls mit Zusatzaggregaten zum Gewinde-schneiden und Markieren versehen ist.Für das Programm an Biegemaschinen steht stell-vertretend die neue Hybrid-Abkantpresse PROFI28, die mit schnellen Antrieben und einer Grafik-steuerung ausgerüstet ist und damit in den BereichProduktionsmaschinen vorstösst. Des Weiterenwird das Maschinenprogramm an Blechscherenund CNC-Gesenkbiegepressen des Kooperations-partners Gizelis gezeigt und natürlich fehlen auchverschiedene Typen des Maschinenprogrammszum Ausklinken nicht. ●

www.boschert.de

Boschert-Hausausstellung am 21. Juni 2013 in Lörrach mit Weltneuheit CombiCut FL

Die kombinierte Stanz-Faser-Laser-Anlage

Mit der 4. Hausausstellung setzt Boschert, ein Spezialist für Blechbearbeitungsmaschinen, seine lange Tradition an praxis-

nahen Branchen- und Anwenderveranstaltungen fort. Präsentiert wird unter anderem die Weltneuheit CombiCut FL, eine

kombinierte Stanz-Faser-Laser-Anlage.

Das Bild zeigt den Showroom mit einer Auswahl Boschert-Blechbearbeitungsmaschinen. (Bild: Boschert)

Page 13: technica 04 - 2013

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 11Industrie 4.0 technica

Funkelndes ... Professionelle Metallbearbeitung in der Lohnfertigung:

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Herr Rudolph, was haben Sie vor derVerbandsarbeit gemacht?Robert Rudolph: Ich bin gelernter Elektroninge-nieur, der in Firmen der Leistungselektronik unddes Maschinenbaus gearbeitet hat. Ausserdemwar ich in der akademischen Forschung verant-wortlich für den Technologietransfer. Und das istheute primär meine Welt.

Wann und wo haben Sie erstmals von derdeutschen Initiative zu Industrie 4.0 gehört?Das war Ende 2012: Da habe ich bewusst wahrge-nommen, das Industrie 4.0 nicht irgendeine Floskel ist.

Und was halten Sie persönlich von dieserAktivität und von Industrie 4.0?Persönlich halte ich es für äusserst wichtig, dass esals Initiative geführt wird. Von den Inhalten herweist es einige Elemente und Themen auf, die inEinzelfällen bereits von der Industrie bearbeitet undumgesetzt werden. Die entsprechende Technologieist grundsätzlich vorhanden. Früh bewegt habensich hier einige Firmen in Branchen, in denen die In-dividualisierung eine höhere Rolle spielt. Das Grosder Unternehmen ist wegen des bisher geringerenDrucks nicht so empfänglich für neueste, technolo-gische Entwicklungen. Wenn Deutschland das Gan-ze als Initiative aufzieht, besteht die Chance, die ge-samte industrielle Breite anzusprechen und die Auf-merksamkeit auf diese Themen zu lenken. Ich den-ke, das ist ein enorm wichtiger Aspekt.

Wie reagieren Ihre Mitgliedsfirmen aufdiesen Vorstoss?Ich habe bisher noch wenig davon gehört, dasssich Firmen mit Industrie 4.0 auseinandersetzen.

Wie sind die Firmen der Schweiz – spezielldie Mitglieder Ihres Verbandes – in SachenIndustrie 4.0 aufgestellt?Ich habe bei Mitgliedsfirmen schon etliche Elemen-te von Industrie 4.0 entdeckt. Das fängt an beim

RFID-Tagging und reicht bis hin zu Fabriken, in de-nen sich das Produkt quasi selbst mit hoher Ferti-gungstiefe durch die Herstellung «zieht». Es gibtsehr weitgehende Konzepte der vorausschauen-den Wartung.

In Deutschland wird das Thema mit massiverstaatlicher Unterstützung angegangen –ist also quasi Regierungs-Chefsache.Ausserdem bilden sich unter dem Dachdiverser Verbände aktuell Netzwerke.

Wie geht die Schweiz vor, was hat IhrVerband vor?Wir planen auch etwas, das in diese Richtunggeht. Swissmem wird eine Innovation-Initiativestarten, die unsere Mitgliedsfirmen bei Projek-ten unterstützt. Diese Initiative wollen wirauch mit Technologiethemen anreichern, umso die Aufmerksamkeit für Industrie 4.0 zu er-höhen.

Haben Sie auch an grenzüberschreitendeZusammenarbeit beim Netzwerken gedacht?Ich kenne noch keine Netzwerke und werde michdaher auf der Hannover Messe in dieser Richtunginformieren. Das bietet sich an, weil die Startbe-dingungen der deutschen und Schweizer Firmensich gleichen.

Was könnten Schweizer Firmen zuIndustrie 4.0 beisteuern an Produkten undDienstleistungen?Im Automatisierungsbereich gibt es unter unserenMitgliedern neben grösseren Anbietern wenigBreite in Nischen, die für Industrie 4.0 relevant seinkönnten. Aus Sicht unserer Mitgliedsfirmen liegendie grossen Chancen in der Umsetzung der Kon-zepte von Industrie 4.0 im eigenen Betrieb. ●

www.swissmem.ch

Serie Industrie 4.0, Teil vier: Aus dem Schweizer Verbandsblickwinkel

N I K O L A U S F E C H T

«Wir machen mit»Die Botschaft von Robert Rudolph, Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizer Verbandes Swissmem, ist klar und präzise:

Industrie 4.0 ist auch für die Industrie in der Schweiz wichtig und öffnet Potenziale. Der Bereichsleiter Bildung und Innova-

tion hält viel von dem deutschen Vorstoss und setzt auf den Aufbau eines Schweizer Netzwerkes.

Robert Rudolph: «Swissmem wird eine Innovation-Initiative starten, die unsere Mitgliedsfirmen beiProjekten unterstützt. Diese Initiative wollen wirauch mit Technologiethemen anreichern, um so dieAufmerksamkeit für Industrie 4.0 zu erhöhen.»

(Bild: swissmem)

Die «Industrie 4.0» ist das grosse Industrie-thema im 2013. Diese Serie mit ihren zwölfFolgen zeigt auf, was die Vordenker zum Thema zusagen haben und wie sie die 4. Industrielle Revolu-tion, deren Chancen, Risiken und Nebenwirkungeneinschätzen.In der nächsten «technica»-Ausgabe:Wie kann die EDV-Industrie der Industrie 4.0 helfen?

ARTIKELSERIE INDUSTRIE 4.0

Page 14: technica 04 - 2013

BRENN PUNKT12 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

er eine sucht ein Werkzeug zum saube-ren Trennen von kohlefaserverstärktenKunststoffen (CFK), der andere ein Tool

für die Herstellung von hauchdünnen Polymer-Stents für die Medizinaltechnik und der nächsteein Supermesser zum Zuschneiden von Glas-Dis-plays für Edelhandys. Als neues Superwerkzeug istder Ultrakurzpulslaser im Kommen, der dankextrem kurzer Pulse (die «Langsamsten» lasern imBereich von Milliardstelsekunden) auch extremtemperaturempfindliche Materialen wie CFK oder

D

Glas sauber bohrt, trennt und strukturiert. EinenUKP-Weltrekord hält seit drei Jahren das Fraunho-fer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen (Deutsch-land): Ein Ultrakurzpulslaser erzeugte 2010 erst-mals mit 20 Megahertz Wiederholungsrate Laser-strahlen mit einer Pulsdauer von 600 Femtose-kunden und einer durchschnittlichen Leistung von1,1 Kilowatt. Das entspricht einer Pulsspitzenleis-tung von 90 Megawatt. Diese Leistung gelangdank Bündelung zweier diodengepumpter Festkör-perlaser, die mit einem plattenförmigen Laserkris-tall (SLAB) arbeiten.Den technischen Stand der Dinge behandelt ein

UKP-Workshop Mitte April in Aachen. Zu den dortbehandelten Trends meint Dipl.-Ing. Hans-DieterHoffmann, Experte für UKP-Strahlquellen amFraunhofer ILT: «Die Laserhersteller stossen wegendes höheren Durchsatzes in die 100-Watt-Klassevor. Ausserdem streiten sich die Experten, für wel-che Prozesse die kurzen Pulse nötig sind. Und fallsja, wie kurz sie sein sollen.» Der Fachmann ausAachen vermisst daher eine fundierte Übersichtauf hohem Niveau.Einsteigern empfiehlt Hoffmann, Bauteile oder Ma-terialien zum Checken an ein neutrales Institut mitunterschiedlichen UKP-Laserquellen zu senden.Hier bietet sich in der Schweiz ausser dem privatenInstitut CSEM in Neuchâtel (siehe Bericht in techni-ca 11-2012) die ETH Zürich (Prof. Dr. Ursula Keller,Institute of Quantum Electronics) an. Bei den Her-stellern von Pico- und Femtosekundenlasern emp-fiehlt Hoffmann als reinrassiger Schweizer An-sprechpartner die beiden Zürcher Firmen Time-Bandwidth Products AG und Onefive GmbH. In derSchweiz gehen die UKP-Laser vor allem in dieHalbleiterindustrie und Medizinaltechnik. Doch eswerden sich auch in der Schweiz sicherlich nochweitere neue Anwendungen finden, denn derUKP-Laser kommt laut Trumpf vor allem dann in-frage, «wenn gar nichts mehr geht» (siehe auchdas folgende Interview mit Oliver Heckl). ●

www.csem.chwww.lss.ethz.ch

www.nccr-must.chwww.onefive.com

www.time-bandwidth.com

UKP-Laser: ein Werkzeug für alle Grenzfälle

N I K O L A U S F E C H T

Kurz, kräftig und cool

Es klingt nach Olympia: Die neuen Ultrakurzpuls-Laser (UKP) werden immer schneller, stärker und prozessstabiler. Sie eignen

sich als Werkzeug für viele neue und alte Werkstoffe, die sich konventionell nicht oder nur sehr aufwendig bearbeiten lassen.

Grünanlage: Zu den «langsameren» UKP-Lasern zählen Nanosekundenlaser.Im Bild: der Strahlengang im Optikaufbau eines TruMicros mit grüner Wellenlänge. (Bild: Trumpf)

err Heckl, Trumpf führt nach eige-nen Angaben auch bei UKP. Aufwelche Technologie setzen Sie?

Dr. Oliver Heckl: Wir haben einen technologischenVorteil, weil wir den Scheibenlaser perfektionierthaben. Unsere Hochleistungsvariante des UKP-La-sers läuft auf der Scheibe. Trumpf entwickelt dieseTechnik weiter: Wir werden Systeme mit kürzerenPulsen im Femtosekunden-Bereich und mit höhererLeistung auf den Markt bringen.

HSie gehen also jetzt auch in den Bereichder wesentlich schnelleren Femtosekunden-laser?Das trifft zu: Wir bieten sie aber nicht ausschliess-lich, sondern zusätzlich zu unseren Pikosekunden-lasern an.

Für welche Anwendungen eignen sich Piko-und Femtosekundenlaser (ps- und fs-Laser)?Der fs-Laser kommt für alle Bereiche infrage, in de-

nen der ps-Laser noch nicht kalt genug arbeitet.Dabei handelt es sich beispielsweise um sehr wär-meempfindliche, medizintechnische Kunststoffe.Der ps-Laser bietet sich für Einsätze mit nicht ganzso wärmeempfindlichen Werkstoffen an, bei de-nen es zugleich um kalte Bearbeitung und hoheProduktivität geht. Ein Beispiel sind Flat-Panel-Dis-plays. Allerdings möchte ich nicht ausschliessen,dass auch hier einige Hersteller Anwendungenfinden, die mit dem fs-Laser besser laufen.

Interview mit Oliver Heckl, Produktmanager bei der Trumpf Laser- und Systemtechnik GmbH, Ditzingen (Deutschland)

UKP-Laser: «wenn nichts mehr geht»

Auch beim Ultrakurzpulslaser (UKP-Laser) hat Laser-Weltmarktführer Trumpf nach eigenen Angaben die Nase vorn.

Grund genug für «technica», bei dem Experten für Mikrobearbeitung nach dem Stand der schnellen Dinge zu fragen.

Page 15: technica 04 - 2013

BRENN PUNKTt e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 13

Feinschliff: Die mechanische Belastung des Materials ist beimLaserschneiden von Glas mit einem TruMicro-Ultrakurzpulslaser aufein Minimum reduziert. Weil keine Risse an den Kanten entstehen,müssen die geschnittenen Bauteile nicht mehr abgeschliffen werden.

Minimalismus: Die Aufnahme des Rasterelektro-nen-Mikroskops eines Saphirmusters zeigt,welche diffizilen Strukturen ein UKP-Laser bear-beiten kann.

Medizinales im Visier: Manchefiligranen Strukturen wie Polymer-Stent lassen sich nur per Laserherstellen.

Vom Fraunhofer Institut für Lasertechnik ILTin Aachen erfuhr ich, dass der Trend bei UKP-Lasern zu Leistungen im Kilowattbereichgeht: Ihre Laser der TruMicro-Serie 5000kommen auf Laserleistungen von 100 Wattund extrem kurze Pulse von weniger als zehnPikosekunden. Wo ist Ihrer Ansicht nachaktuell die Leistungsgrenze?Wir sehen die Leistungsgrenze momentan nichtbei unserer Laserplattform, sondern eher bei denIntegratoren: Sie müssen die hohe Leistung ersteinmal umsetzen. Wir liegen aktuell bei mehr als100 Watt in der Pikosekunde. Höhere Leistungenwerden bei uns aktuell nicht nachgefragt. Wenn eseinen Bedarf nach mehr Leistung geben sollte,können wir dem dank der Skalierbarkeit unsererStrahlquellen leicht nachkommen. Der Ein-Kilo-watt-UKP-Laser wird auch mehr beworben wer-den, weil es Konzepte zu seiner Realisierung gibt.Doch zurzeit sehe ich bei den industrietauglichenAnwendungen noch nicht, dass der Zug in dieseRichtung fährt.

Als «neues Superwerkzeug» bezeichnete die«technica» im November 2012 den UKP-Laser,dem sie sogar eine Titelgeschichte widmete.Was halten Sie von dieser Aussage?Ein Kollege von mir sagt immer: «Wenn nichts

mehr geht, geht UKP.» Ein bisschen Wahrheit istschon dabei. Wenn ein Anwender mit klassischenFertigungsmethoden an qualitative, produktiveoder finanzielle Grenzen stösst, dann bietet derUKP-Laser schon einen sehr guten Ausweg ausdiesem Dilemma. So lassen sich in der Medizin-technik bestimmte Nitinol-Stents nur mit demUKP-Laser herstellen. Ebenso interessant für dieSchweiz: Der schnelle Laser eignet sich etwa in derUhrenindustrie zum Feinschneiden von Edelmetal-len wie Titan, von Deckgläsern und Saphiren. Vondaher ist es schon ein Superwerkzeug, das ver-schiedenste Materialien von Nitinol, Kristallen, Glasbis hin zu Metallen bearbeiten kann.

Angeblich spricht für die neue Technik, dasssie nun das Automatisieren von Bearbeitungs-schritten ermöglicht, die vorher manuellablaufen mussten. Trifft das zu?

Ja. Ich verweise dazu nochmals auf die Nitinol-Stents, die bisher mit einem zertifizierten Schmelz-schnitt und sehr viel manueller Nacharbeit entstan-den. Die kleinen Stents lassen sich nun ohne jegli-che Nacharbeit per UKP-Laser herstellen. Der An-wender spart Personalkosten und Material, weilder Ausschuss deutlich geringer ist. Hinzu kommteine deutliche höhere Endqualität.

Was raten Sie einem Interessenten,der in die Technik einsteigen will?Er sollte seine Proben mal zu uns in das Laser Appli-cation Center senden, damit es damit erste Testsvornimmt. Anhand dieser Untersuchungen sieht derInteressent dann, welcher Laser für ihn der beste ist.

Was bewegt die UKP-Szene aktuellbesonders?Ein ganz heisses Thema ist die Leistungssteigerung,denn mehr Leistung ist der Schlüssel zum Erfolg.Dann geht es vor allem um die Abgrenzung derEinsatzmöglichkeiten: Welcher Laser eignet sich fürwelche Anwendung? Besonders viel geschiehtmomentan beim Schneiden von Glas.

Auf dem UKP-Workshop im April in Aachengibt es einen Vortrag der Münchner TochterTrumpf Scientific Lasers zum Thema Atto-sekunden: Was macht Ihr Unternehmen indiesem Bereich?Trumpf nutzt hier speziell für wissenschaftlicheZwecke gebaute Scheibenlaser, um damit Grundla-genforschung etwa auf dem Gebiet Molekulardy-namik zu machen. Derzeit sehen wir für diese La-ser keine Anwendung im Bereich Materialabtrag. ●

Ultrakurzpulslaser (UKP-Laser) sind Laserstrahl-quellen, die gepulstes Laserlicht in Bruchteilen vonSekunden aussenden. Aktuell gibt es UKP-Syste-me, die im Bereich von 10–12 Pikosekunden und10–15 Femtosekunden Laserlicht ausstrahlen.Wissenschaftler und industrielle Forscher arbeitenaber auch schon am Attosekundenlaser mit nochkürzeren Pulsdauern. Laut dem EDV-LexikonWikipedia schlug die Stunde der Ultrakurzpulsla-sertechnik 1982 mit der Entdeckung des Titan: Sa-phir-Lasers.

Technik im Detail:der Ultrakurzpulslaser

6340 Baar, 041 769 66 [email protected], www.ch.trumpf.com

TRUMPF MASCHINEN AG

Oliver Heckl, Produktmanager TruMicro bei derTrumpf Laser- und Systemtechnik GmbH: «Ein Kol-lege von mir sagt immer: ‹Wenn nichts mehr geht,geht UKP.› Ein bisschen Wahrheit ist schon dabei.»

Page 16: technica 04 - 2013

BRENN PUNKT

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FL TECHNOLOGIEMEETING 2013

Page 17: technica 04 - 2013

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 Control ● FACHMESSEN 15

enn vom 14. bis 17. Mai 2013 in der modernen Landes-messe Stuttgart die 27. Control – internationale Fach-messe für Qualitätssicherung durchgeführt wird, findendie Fachbesucher aus allen Teilen der Erde dort das aktu-

elle Weltangebot an Technologien, Produkten und Lösungen für die in-dustrielle Qualitätssicherung vor. Damit wird die Control erneut ihrerführenden Stellung als Welt-Leitmesse gerecht. Zumal sie auch diesmalmit einem absolut kompatiblen, umfassenden Begleitprogramm auf-warten kann, das zusammen mit den Kooperationspartnern FraunhoferIPA, Fraunhofer-Allianz Vision, Deutsche Gesellschaft für Qualität, Visi-on Academy und schliesslich der TQU-Group organisiert wird.

Europa im Visier. Bezeichnend ist, dass vor allem US-amerikanische, ka-nadische und asiatische Firmen anfragen. Offensichtlich drängt es dieseUnternehmen vehementer denn je gen Europa, was den zahlreichenweniger positiven Meldungen in vielen Wirtschaftsblättern, bezogenauf die europäische Marktentwicklung, eigentlich zuwiderläuft. Da dieUS-amerikanische und im Gefolge auch die kanadische Konjunkturbesser läuft, als angenommen, und weil auf den asiatischen Märktenzumindest regional eine leichte Sättigung zu beobachten ist, nehmendie besagten Unternehmen nun Europa stärker ins Visier und stellensich dem Wettbewerb. Für die Kunden und Anwender in allen Seg-menten der Qualitätssicherung ist das nur von Vorteil, zumal es in Zei-ten der globalisierten Produktion und Netzwerkfertigung sowiesokaum mehr abgeschottete Märkte gibt.

Globale Qualitätssicherung. Durch das Konzept der komplementären,praxisbezogenen Information und Kommunikation ergibt sich für dieFachbesucher ein hoher Nutzen, der zur gewünschten Entscheidungs-Sicherheit bezüglich Investitionen in die Hard- und Software der >>

W

Die 27. internationale Fachmesse für Qualitätssicherung in Stuttgart platzt aus allen Nähten

Qualität zeigt sich prominentIm vergangenen Jahr präsentierten über 800 Aussteller aus 31 Nationen auf 55 000 m2 Brut-

to-Ausstellungsfläche ihre Neuheiten. Zur Control 2013 deuten sich Rekordzahlen an und

festigen damit die sehr gute Position der internationalen Fachmesse für Qualitätssicherung.

Aktuell sind 41 Schweizer Unternehmen auch mit von der Partie.

Instron präsentiert Zubehörteile, wie manuelle Präzisions-Keilspannzeuge für die Prüfung von Verbundwerkstoffen oderden automatischen Ansetz-Dehnungsaufnehmer AutoX 750 fürdie Kunststoffprüfung. (Bild: Instron)

FACHMESSEN

Page 18: technica 04 - 2013

Qualitätssicherung, beiträgt. Diese besagte Ent-scheidungs-Sicherheit gewinnt vor allem deshalban Bedeutung, weil die mehr und mehr globalisier-te Produktion eben auch globale Qualitätssiche-rungs-Strategien erfordert. Der selbstbewussteKunde in Asien hat heute dieselben Qualitätsan-sprüche wie jener in Osteuropa oder in Europa undAmerika. Allen gemein ist, dass sie auf Qualität pursetzen und dass die Herkunft der Produkte mehrdenn je eine untergeordnete Rolle spielt.

Einige Messeneuheiten Blum-Novotest – neuer Bohrungsmesskopf BG60.Das Messsystem wird in der Serienfertigung vonWerkstücken mit eng tolerierten Bohrungen undPassungen eingesetzt. Dabei trägt es bereits im Be-arbeitungszentrum massiv zur Produktivitätssteige-rung und kontinuierlichen Qualitätssicherung bei.«Der Bohrungsmesskopf BG60 kommt zum Ein-satz, wenn bei der Bohrungsherstellung kürzesteMesszeiten und maximale Präzision gefordertsind», erläutert Wolfgang Reiser, technischer Leiterbei Blum-Novotest. «Gerade in der Massenferti-gung von Werkstücken mit gleichen Bohrungs-durchmessern, wie zum Beispiel Motorenteile – Zy-linderkopf und -block, Pleuel, Ventile – oder Hyd-raulikkomponenten, kann der BG60 diese Stärkenvoll ausspielen. Schliesslich ist er mit einer erreich-baren Messzeit von unter 0,5 Sekunden proDurchmesser jedem anderen maschinenintegrier-ten Messmittel überlegen.» Die Messung erfolgtprozessnah in der Bearbeitungsaufspannung, wo-durch fehlerhafte Werkstücke sofort erkannt wer-den. Er wird wie ein normales Werkzeug in derMaschine gehandhabt und zur Messung in dieSpindel eingewechselt. Der gesamte Messvorgangläuft dann automatisch ab. Der BG60 verfügt über

ein eigenständiges, analoges Messwerk, welchesunabhängig von der Maschinengenauigkeit arbei-tet und dadurch echte Objektivität bietet.

Blum-Novotest GmbH,www.blum-novotest.com

Halle 3, Stand 3406

Creaform – Optische 3D-Messtechnik für den Werk-stattbereich. Creaform, einer der Marktführer imBereich portabler 3D-Messtechnik und 3D Engi-neering Services, wird auf der Control die optischeportable CMM Handyprobe und verwandte Tech-nologien zeigen, die auch im Werkstattbereich ho-he Messgenauigkeiten erbringen. Das portable,taktile und messarmfreie Messsystem Handyprobeist ein kabelloses, auf Triangulationsverfahren ba-sierendes Koordinatenmessgerät, welches absolute

Bewegungsfreiheit bietet und für einzelne oderwiederholbare Messungen verschiedener Teile ein-gesetzt werden kann. Dank der integrierten «TRU-accuracy» Technologie, welche die dynamische Re-ferenzierung, automatische Drift-Erkennung undAusrichtung umfasst, können Messungen in jederArbeitsumgebung aufgenommen werden. DurchVibrationen hervorgerufene Instabilitäten desMessaufbaus haben dabei keinerlei Auswirkungenauf die Genauigkeit. Diese Charakteristik ist allenCreaform-Technologien zu eigen und findet sichauch in den 3D-Scannern «Go!SCAN» 3D, Hand-yscan 3D und Metrascan 3D wieder.

Creaform, www.creaform3d.comHalle 5, Stand 5108

Instron – Neuheiten für die mechanischeWerkstoffprüfung. Instron präsentiert neu entwi-ckeltes Zubehör und neue Softwaremodule für diemechanische Werkstoffprüfung. Alle diese Innova-tionen, wie hoch präzise Keilspannzeuge, ein auto-matischer Ansetz-Dehnungsaufnehmer und dieDatenmanagement-Software Trendtracker, sinddarauf ausgelegt, mögliche Quellen für Ungenau-igkeiten im Prüflabor ebenso wie den Zeitaufwandfür Durchführung und die Auswertung von Versu-chen auf ein Minimum zu reduzieren. Ein zentralesThema des Messeauftritts von Instron wird die Prü-fung von Verbundwerkstoffen sein. Die neuen,

manuell betätigten Präzisions-Keilspannzeuge mitAusrichtvorrichtung zeichnen sich durch eine be-sonders hohe Zuverlässigkeit und Wiederholge-nauigkeit bei der Einspannung der Probekörperaus und erfüllen damit die hohen Anforderungender «NADCAP»-Richtlinien. Sie sind für Nennkräftevon 100 kN und 250 kN verfügbar und eignensich für die Prüfung von Verbundwerkstoffen, Me-tallen und Kunststoffen im Temperaturbereich von– 80 °C bis + 250 °C.«AutoX 750» ist ein hoch genauer, automatischerAnsetz-Dehnungsaufnehmer für zuverlässigereund genauere Routineprüfungen in kürzerer Zeit.TrendTracker ist ein neu entwickeltes Softwarepa-ket für die Datenverwaltung und -analyse in Zu-sammenarbeit mit der Bluehill 3-Prüfsoftware, mitdem sich die Versuchsauswertung beschleunigenlässt.

Instron, www.instron.deHalle 1, Stand 1522

Hahn+Kolb – Qualitätssicherung auf den Mikrome-ter genau: Mit neuen Produkten rund um die Qua-litätssicherung präsentiert sich der Werkzeug-Dienstleister und Systemlieferant Hahn+Kolb aufder diesjährigen Control. Erstmals am Stand zu se-hen sind das Atorn Video-Messmikroskop für dieVermessung komplexer Bauteile sowie die neuenHärteprüfgeräte der Reihe Q150 von Qness. Auf-grund der kompakten Bauweise kommen dieseinsbesondere im Laborumfeld zum Einsatz. Einweiteres Highlight ist das mobile Konturenmessge-rät Conturomatic CV 120. Das Atorn Video-Mess-mikroskop kommt überall dort zum Einsatz, wo dieVermessung komplexer Bauteile entweder taktilsehr aufwendig oder gar nicht möglich ist. DieM3-Messsoftware verfügt über eine automatischeKantenerkennung und übersichtliche Geometrie-funktionen. Die Bedienung erfolgt intuitiv übereinen Touchscreen-PC. Bereits während des Mes-sens werden alle gemessenen Merkmale grafischauf dem Bildschirm angezeigt.

Hahn+Kolb, www.hahn-kolb.deHalle 5, Stand 5205

D-72636 Frickenhausen, +49 (0) 7025 9206-0www.schall-messen.de

P. E. SCHALL GMBH & CO. KGDer BG60 kommt zum Einsatz, wenn bei der Boh-rungsherstellung kürzeste Messzeiten und maxima-le Präzision gefordert sind. (Bild: Blum)

Einsatz der Handyprobe im Werkstattbereich.(Bild: Creaform)

Veranstaltungsort: Neue Messe Stuttgart D-70771 Leinfelden-EchterdingenTermin: Di., 14.5., bis Do., 16.5.2013Öffnungszeiten: 9.00 – 18.00 Uhr (Di. und Mi.), 9.00 – 17.00 Uhr (Do.)Eintritt: Tageskarte EUR 16.– (Gratis bei Vorregistrierung!)

www.control-messe.de

Daten und Fakten zur Control 2013

16 FACHMESSEN ● Control 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 19: technica 04 - 2013

dditive Manufacturing (AM), bei der ers-ten Rapid.Tech 2004 noch ein Themafür wenige «Eingeweihte», ist heute ein

breiter Trend mit technologischen, wirtschaftlichenund gesellschaftlichen Auswirkungen. Dabei habengenerative Fertigungsverfahren das Stadium des rei-nen Entwicklungstools inzwischen weit hinter sichgelassen und werden immer häufiger und in immermehr Branchen als Herstellungstechnologien einge-setzt.«Die Rapid.Tech hat sich in den vergangenen 10Jahren als ein zentraler Treffpunkt für die Zukunfts-technologie Additive Manufacturing entwickelt. Auseiner Nischentechnologie hat sich eine Technologieentwickelt, die immer mehr Branchen prägt und zueinem Milliardenmarkt gewachsen ist. Über dietechnische Komponente in der Entwicklung genera-tiver Produkte hinaus rücken zunehmend wirt-schaftliche Fragestellungen in den Fokus der Ra-pid.Tech», berichtet Wieland Kniffka, Geschäftsfüh-rer der Messe Erfurt.Dieser Entwicklung trägt das diesjährige Programmder Rapid.Tech Rechnung mit simultan übersetztenVorträgen von über 30 Referenten, unter anderemaus Deutschland, Frankreich, Rumänien, USA, Ös-terreich und auch aus der Schweiz. Dabei werdenneben neuen Entwicklungen in Konstruktion, beiMaterialien, Verfahren und Maschinen auch recht-liche Aspekte sowie die Reproduzierbarkeit, Kon-trolle und Sicherung der Bauteilqualität beleuchtet.Die Fachforen bieten Insidern der jeweiligen Bran-chen Gelegenheit, neueste Anwendungen kennen

A

zu lernen, Möglichkeiten generativer Verfahren inihrem Fachgebiet zu diskutieren und einen Blick indie Zukunft zu werfen. Gleichzeitig werden zahl-reiche Neu- und Weiterentwicklungen auf derFachmesse «greifbar» von rund 60 Ausstellern vor-gestellt. «Der Mehrwert der Rapid.Tech besteht inder engen Verzahnung zwischen Fachvorträgenund den Messepräsentationen», erklärt ProfessorDr. Andreas Gebhardt, fachlicher Berater der Ra-pid.Tech, zu der in diesem Jahr mehr als 400 Kon-gressteilnehmer und über 650 Messebesuchererwartet werden.

Anwendertagung – Prozesssicheres Additive Manu-facturing. Mit dem zunehmenden Einsatz generati-ver Fertigungsverfahren in der Serienproduktionwachsen die prozesstechnischen Anforderungen.Es geht einerseits darum, Bauteile in definierterQualität reproduzierbar herzustellen und das auchim «mannlosen» Betrieb. Andererseits spielen dieÜberwachung und Dokumentation der Prozesspa-rameter eine wichtige Rolle. Diese Aspekte bildeneinen Schwerpunkt der Anwendertagung. Vorge-stellt werden Konzepte für die Prozessführung,Baustrategien und Lösungen zur Qualitätskontrol-le. Darüber hinaus wird der Zusammenhang zwi-schen Materialeigenschaften und Bauteilqualitätbeleuchtet ebenso wie das Thema Post-Processing,beispielsweise in Form einer Wärmebehandlung.

Designfreiheit gekonnt umsetzen – Konstrukteurs-tag. Die Möglichkeit, Geometrien und Bauteile zurealisieren, die mit konventionellen Verfahren nichtoder nur sehr aufwendig herstellbar sind, eröffnetder Konstruktion ungeahnte Potenziale für das Ra-pid Product Development und Rapid Manufactu-ring. Um sie auszuschöpfen, sind jedoch besonde-re Kenntnisse erforderlich. Die Besonderheiten beider Umsetzung von Produktideen durch AM sinddaher das Thema einer Vortragssession des Konst-rukteurstags am 15. Mai. Präsentiert werden aucherfolgreiche Anwendungen unter konstruktivenund werkstofftechnischen Gesichtspunkten. ●

Rapid.Tech 2013 – alle Aspekte des Additive Manufacturing

Schicht für Schicht zum Ziel

Wenn es um Additive Manufacturing beziehungsweise generative Fertigung oder 3D-Drucken geht, ermöglicht

die Messe Rapid.Tech Neueinsteigern und Experten einen umfassenden theoretischen und praktischen Wissensaustausch.

Der Fokus liegt dabei auf der Herstellung von Endprodukten.

Im Fachforum Luftfahrt neue Sphären erschlies-sen. Leichtere Bauteile mit integrierten Funktio-nalitäten – ein Vorteil, durch den generative Ferti-gungsverfahren in der Luftfahrt zu innovativen Lö-sungen beitragen. Über die aktuellen Trends undEntwicklungen des Additive Manufacturing infor-miert die Keynote-Session des Fachforums.

Additive Manufacturing hat sich bei der Herstel-lung von Brücken und Kronen bereits etabliert. In-zwischen werden Prothesengerüste, Schienen undsogar komplette Vollprothesen generativ gefertigt.Das Fachforum CAD/CAM und Rapid Manufac-turing in der Zahntechnik bietet einen fundier-ten und repräsentativen Überblick über die Mög-lichkeiten generativer Verfahren.

Schichten für mehr Lebensqualität – das Fachfo-rum Medizintechnik. Bereits der Keynote-Vortrag

«Craniofacial Implants – from ancient metals andanimal skulls to modern 3D custom-made im-plants» verdeutlicht, welche Bedeutung generativeVerfahren für die Medizintechnik und die Lebens-qualität von Patienten haben. Im Verlauf des zwei-tägigen Fachforums werden neue Entwicklungenbei der Verarbeitung von Biomaterialien und derenAnwendungen vorgestellt, die eine Individualisie-rung von Implantaten und Prothesen ermöglichen.

Dem wissenschaftlich-praxisnahen Aspekt von Ad-ditive Manufacturing widmet sich das Forum derFraunhofer Allianz Generative Fertigung am ers-ten Tag der Rapid.Tech.

Kurzinfos Rapid.TechDatum: 14.–15. Mai 2013Ort: Erfurt (Deutschland)Infos: www.rapidtech.de

Weitere Foren

Erfolgsrezept der Rapid.Tech ist ihr anwendernahes Konzept, bei dem die Herstellung von Endproduktenim Mittelpunkt steht. (Bild: Messe Erfurt)

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 Rapid.Tech ● FACHMESSEN 17

Page 20: technica 04 - 2013

ür alle, die mit Sensorik-, Mess- undPrüftechnik zu tun haben, gibt es imMai eine zentrale Anlaufstelle in Nürn-

berg: Die Messtechnik-Messe Sensor+Test. DieFachausstellung mit über 550 Anbietern, zwei Fo-ren für Firmenpräsentationen, Aktionsfläche fürLive-Vorführungen und zeitgleich mehreren Fach-kongressen bietet ein ebenso effizientes wie um-fassendes Informationsangebot. Für die Recherchenach Themen, Produkten und Anwendungen so-wie für die Übersicht der vielfältigen Programm-angebote stehen Angebote im Internet, für mobileEndgeräte (m.sensor-test.com) und in den sozialenMedien (www.facebook.com/sensorplustest, Twit-ter @sensorplustest) zur Verfügung.

Dezentrale Gesamtkonzepte gefragt. Die zuneh-mende Erzeugung von Energie aus nachhaltigenQuellen bringt auch eine Vielzahl neuer Forderun-gen an die einzusetzende Sensorik, Mess- undPrüftechnik mit sich. Ob Windparks auf hoher See,Solarkraftwerke im Wüstensand oder Biogasan-lagen in der Nachbarschaft: Immer mehr Anlagenverteilen sich auf einer immer grösseren Fläche.Zukünftig wird die Bedeutung intelligenter Mess-und Überwachungstechnologien in einem dezent-ralen Gesamtkonzept der Energieerzeugung er-heblich wachsen.Mit diesen Perspektiven haben Ausstellerbeirat undVorstand des AMA Fachverbandes für Sensorike.V. das Thema «Regenerative Energie» alsSchwerpunkt für die Sensor+Test 2013 in den Vor-dergrund gestellt. Die Aussteller werden nicht nurauf den Messeständen den neuesten Stand ihrer

F

vielfältigen Entwicklungen besonders unter diesemAspekt vorstellen. Auch das Vortragsprogrammwidmet sich am ersten Messetag in Halle 12 ge-zielt diesem Themenschwerpunkt.

Regenerative Energie im Fokus. Der AMA Fachver-band für Sensorik e.V. und die AMA Service GmbHals Veranstalter rechnen mit über 550 Ausstellernund rund 8000 Besuchern. Auf einem speziellenSonderforum «Regenerative Energie», das Unter-nehmen und Institutionen mit innovativen Anwen-dungen, Produkten, Technologien oder Dienstleis-tungen zu diesem Thema offen steht, können sichdie Fachbesucher der Sensor+Test gezielt über denStand der Technik und Ideen für die Zukunft infor-mieren.Neben dem bereits erwähnten Sonderforum zumdiesjährigen Schwerpunktthema «RegenerativeEnergie» bietet die Sensor+Test 2013 erstmals aucheinen bereits gut belegten Themenstand «Sensorenund Systeme für die Bildverarbeitung» an.

Trends an der Sensor+Test 2013Als kleiner Vorgeschmack auf Produkte, Dienstleis-tungen und Trends, die auf der diesjährigen Sen-sor+Test zu sehen und erleben sind, werden zu fol-genden Themen Neuheiten präsentiert:

Geometrische Messgrössen. Mit ganz unterschiedli-chen Anwendungen gehört die Messung vonWeg, Abstand, Position, Winkel, Neigung, Lageusw. zu den häufigsten Aufgaben. Entsprechende

Sensoren finden sich heute in Smartphones eben-so wie in Werkzeugmaschinen, Kranfahrzeugenoder Robotern. Auf der Sensor+Test stellt eine Rei-he von Ausstellern Produkte mit unterschiedlichs-ten Sensorprinzipien und Bauformen vor. Das An-gebot reicht von extrem kleinen, mehrachsigenmicro-electro-mechanical Systems (MEMS) bis zudesintegrierten Geber-Nehmer-Systemen z. B. fürdie Wellen von Windkraftwerken.

Weg- und Füllstandsmessung von Pewatron. Auffäl-lig ist in diesem Jahr die Vielzahl der Anbieter vonmagnetischen Weg-Positions-Sensoren. Für raue,schmutzbelastete Umgebungen kommt ein Mag-netbandsensor von Pewatron zum Einsatz. Bei ei-ner Auflösung von bis zu 0,01 mm kann der Luft-spalt zwischen Sensor und Magnetband bis zu2 mm betragen. Typische Einsatzfelder: Motor-rückmeldesysteme oder Handhabungsmaschinen.Besonders für Kurzhubantriebe an Orten, die mitstarken Schwingungen oder Rütteln belastet sind,stellt derselbe Anbieter einen linearen Hall-Sensorvor, der Wege bis 10 mm mit einer absoluten Line-arität von ±0,016 mm kontrollieren kann. Der Sen-sor kommt im Sinne eines Messtasters oder End-schalters zum Einsatz.

Pewatron AG, www.pewatron.chHalle 12, Stand 12-626

Mechanische Messgrössen. Die Liste der mecha-nischen Messgrössen reicht von Druck/Differenz-druck, Kraft/Gewicht über mechanische Spannung

Sensor+Test 2013 – Europas grösste Messtechnik-Messe – Mitte Mai in Nürnberg

Gut gemessen ist die halbe Miete

Die zwanzigste internationale Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik findet wieder auf dem Gelände der Messe

Nürnberg statt. Für Entwickler und Konstrukteure quer durch alle Branchen ist die Sensor+Test ein Muss, denn ohne aktuelle

Sensorik und Messtechnik lassen sich Geräte, Maschinen, Systeme und Prozesse nicht nach dem Stand der Technik gestalten

und mit Blick auf zukünftige Innovationen weiterentwickeln.

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Die Sensor+Test ist das weltweit führende Forum für Sensorik, Mess- und Prüftechnik. (Bild: AMA/Bischof&Broel)

18 FACHMESSEN ● Sensor+Test 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 21: technica 04 - 2013

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und Drehmoment bis zu Dichte oder Viskosität. Zuden meisten dieser Messgrössen werden Besucherauf der Sensor+Test auch eine Vielzahl unter-schiedlicher Sensoren oder Transmitter finden. Ins-besondere für Druckmessungen gibt es keine Fach-messe mit einem weiterreichenden Produkt- undHerstellerspektrum.

Dynamische Messgrössen. Die Sensor+Test ist fürBeschleunigungsaufnehmer, Vibrations-, Schwin-gungs- und Schallanalysesysteme besonders ange-sagt. Nicht zu vergessen die ganze Vielfalt vonDrehzahl- oder Durchflusssensoren. In den letztenJahren sind einige Anbieter von Gyroskopen inMEMS-Technologie dazugekommen. Die messeneigentlich Drehraten, werden aber zur Bestim-mung der Lage einer Plattform im Raum einge-setzt.

Durchfluss-Sensoren von Sensirion. Mengen-durchfluss, Massendurchfluss – von Gasen odervon Flüssigkeiten – sind auf der Sensor+Test stetswohlbestückte Produktbereiche. Sensirion AG wirddort seine neue Durchfluss-Sensor-Familie für Flüs-sigkeiten im Mikroliter- und Milliliter-Bereich vor-stellen. Das patentierte Verfahren ermöglicht einengeraden Strömungskanal, völlig frei von Hindernis-sen. Mit Messbereichen zwischen 0,0008 ml/s und5 ml/s wird der Einsatz in der Medizintechnik undpharmazeutischen Industrie erwartet. Sowohl beider Beatmung oder Anästhesie in Krankenhäusernals auch zur Steuerung von Brennern lassen sichbidirektional arbeitende Massendurchflussmessermit Messbereichen bis 200 slm einsetzen, die miteinem Wärmefluss-Sensorelement arbeiten. Mit ei-nem magnetisch-induktiven Verfahren arbeitenuniversell einsetzbare Durchflussmesser für Fliess-geschwindigkeiten bis 10 m/s an Rohrdurchmes-sern bis DN400. Diverse Funktionen sind über

einen Digitaleingang von aussen steuerbar, wasdie Flexibilität im Prozesseinsatz wesentlich erhöht.Derselbe Hersteller wird in Nürnberg ein individuellanpassbares Messsystem vorstellen, das u. a. dieSignale von zwei Durchflussmessern verarbeitenkann und z. B. in der Wasseraufbereitung oderLebensmittelproduktion einsetzbar ist.

Sensirion AG, www.sensirion.comHalle 12, Stand 12–511

Chemische Sensoren von Membrapor. Senso-ren zur Bestimmung der Konzentration von toxi-schen, explosiven oder anderen Gasen gehörenmit unterschiedlichen Technologien seit Jahren zuden Schwerpunkten der Messe. In den Vorabmel-dungen der Aussteller stehen in diesem Jahr opti-sche Verfahren im Vordergrund. Darüber hinaus istein breites Angebot an nasschemischen Sensoren,etwa für den pH-Wert oder die Leitfähigkeit, zu er-warten. Membrapor, ein weiterer Schweizer An-bieter von über 200 Gas-Sensoren für 20 unter-schiedliche Gasarten, hat seine Produktpalette umeinen elektrochemischen Sauerstoff-Sensor fürKonzentrationen im ppmV-Bereich erweitert. In ei-ner 4-Elektroden-Ausführung werden Konzentra-tionen bis in den ppbV-Bereich messbar. Zur Mes-sung der Sauerstoffkonzentration in Stickstoff,Luft, Wasserstoff und diversen Gasgemischen wer-den auf der Sensor+Test Geräte vorgestellt, die mitMesszellen nach dem thermo-paramagnetischenPrinzip arbeiten und z. B. die entsprechendenNAMUR-Richtlinien erfüllen.

Membrapor AG, www.membrapor.chHalle 12, Stand 12–266

Messtechnik allgemein – von MSR. Die Mess- undPrüftechnik füllt auf der Sensor+Test eine eigeneHalle. Hier findet man alles, vom Handmessgerätbis zu komplexen Messanlagen für Prüfstände oderUntersuchungen an Ingenieurbauwerken, und ei-niges für die Prozessinstrumentierung. Auf jederSensor+Test findet man den neusten Stand der Da-tenlogger für unterschiedlichste Anwendungen.Ganz im Trend liegt ein Gerät für medizinische An-wendungen, das neben der drahtlosen Live-Über-tragung der Messwerte sie auch gleich noch in derCloud, also einem via Funk erreichbaren Server,ablegt. Bewährte Mini-Logger aus der Schweiz, diein über 30 Ländern Dokumentations- und Überwa-chungsaufgaben erledigen, können jetzt auchmehrere Sensoren der gleichen Messgrösse bedie-nen und die Signale von Drucksensoren speichern.Eher für den Prozessalltag sind Bildschirmschreiber,die mehrkanalig Prozessmesswerte erfassen, alsSchreiberlinie darstellen und fälschungssicher able-gen.

MSR Electronics GmbH, www.msr.chHalle 12, Stand 12–585

D-31515 Wunstorf, +49 (0) 50 33. 96 [email protected]

AMA SERVICE GMBH

2012 präsentierten 536 Aussteller aus 29 Nationeneindrucksvoll das gesamte Spektrum der messtech-nischen Systemkompetenz vom Sensor bis zur Aus-wertung. Die parallel zur Ausstellung stattfinden-den AMA Kongresse 2013 (Sensor, Opto und IRS²)werden die Veranstaltung mit wissenschaftlichenGrundlagen und Ausblicken in die Zukunft derBranche bereichern.

Weitere Schweizer Aussteller an der Sensor+Test:Metallux, www.metallux.ch, Halle 12, Stand 253Sensirion AG, www.sensirion.com, Halle 12, Stand 511Senis AG, www.senis.ch, Halle 12, Stand 12–352

Veranstaltungsort: Messezentrum NürnbergTermin: Di., 14.5., bis Do., 16.5.2013Öffnungszeiten: 9.00 –18.00 Uhr (Di. und Mi.) 9.00 – 17.00 Uhr (Do.)Eintritt: Tageskarte EUR 16.– (Gratis bei Vorregistrierung!)

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Daten und Fakten

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 Sensor+Test ● FACHMESSEN 19

Page 22: technica 04 - 2013

20 FACHMESSEN ● Laser 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ie Möglichkeiten der Laser faszinierenAnwender seit deren Erfindung: extrempräzise, äusserst stark gebündelte Ener-

gie und für sehr filigrane Bearbeitungen geeignet.Das Problem: Die Hitze zerstörte und schädigteMaterialien und Gewebe in einem Mass, das nichtimmer akzeptabel war, und begrenzte die Einsatz-möglichkeiten – bis die Ultrakurzpulslaser entwi-ckelt wurden. Sie senden Pulse von nur einigenPikosekunden oder weniger in das Material. Sokann es beispielsweise abgetragen oder geschnit-ten werden, bevor dort Wärme entstehen und dasMaterial beeinträchtigen kann.«Die Produkte am Markt, zumindest im Bereichder Pikosekundenlaser, sind nun industrietauglich

Dund bestehen den Einsatz in einer 3-Schicht-Ferti-gung», erläutert Christof Siebert, Leiter Branchen-management Mikrobearbeitung bei Trumpf Laser-und Systemtechnik. Der Laser-Experte leitet alsChairman ein Application Panel zum Thema «Neu-este Anwendungen von Kurzpulslasersystemen».Die Session findet am 13. Mai von 14 bis 17 Uhrauf dem Forum in der Messehalle C2 statt.Weiterentwicklungen des Ultrakurzpulslaserssind ein wichtiger Aspekt im Ausstellungsbe-reich «Laser und Lasersysteme für die Ferti-gung» (Halle C1 und C2) und Diskussionsstoffauf der Konferenz «Lasers in Manufacturing2013» (LIM) unter dem Dach des World of Pho-tonics Congress im ICM.

Immer kürzere Pulse und immer höhere Durch-schnittsleistungen. «Aktuell», so erklärt Siebert,«geht der Trend dahin, die Durchschnittsleistungenweiter zu erhöhen und damit die Produktivität undWirtschaftlichkeit weiter zu optimieren. Die zweiteStossrichtung sind industrietaugliche Laser mit im-mer kürzeren Pulsdauern, sodass das Materialspek-trum in der kalten Bearbeitung auf noch sensiblereMaterialien als bisher ausgedehnt werden kann.»Für Dr. Arnold Gillner, Abteilungsleiter Abtragenund Fügen am Fraunhofer-Institut für Lasertechnik(ILT) geht der Trend zu höheren mittleren Leistun-gen in den Bereich von 500 W. «Am Fraunhofer-ILT wurde prototypisch bereits ein 1-kW-Femtose-kundenlaser demonstriert», ergänzt Gillner, der

Der Ultrakurzpulslaser und weitere Trends auf der Laser World of Photonics 2013 vom 13. bis 16. Mai 2013 in München

Kurzer Puls, hohe Leistung

Der Ultrakurzpulslaser ist einer der Trends, den es auf der Weltleitmesse Laser World of Photonics zu verfolgen gibt.

Was überhaupt mit dem Laser möglich ist, erfahren die Besucher auch auf dem wissenschaftlichen «World of Photonics

Congress», der im angrenzenden Kongresszentrum durchgeführt wird.

Verbesserungen werden nichtnur bei den Ultrakurzpulslasern,sondern auch im Bereich derOptiken erzielt, beispielsweisemit diesen Vollquarz-Objektivenfür hohe Laserleistungen.

(Bild: Jenoptik)

Page 23: technica 04 - 2013

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 Laser ● FACHMESSEN 21

mit Siebert gemeinsam das Panel zu den Ultrakurz-pulslasern leitet. Für die Wissenschaftler steht dieFrage im Vordergrund, «wie die hohen mittlerenLeistungen der UKP-Laser auf das Werkstück ge-bracht und eine hohe Abtragsqualität erzielt wer-den kann». Das Fraunhofer-ILT stellt dazu zwei An-sätze auf der Messe vor: ein ultraschnelles Scan-system mit Strahlablenkgeschwindigkeiten grösser300 m/s sowie ein Multistrahl-Optiksystem zurParallelisierung der Bearbeitung um mehr als zweiGrössenordnungen.Neben der technischen Machbarkeit spielen selbst-verständlich die Kosten eine grosse Rolle bei denaktuellen Entwicklungen. So nennen Experten vonJenoptik als ein Ziel, mit höheren Leistungen undder damit einhergehenden grösseren Produktivitätdie Investitionskosten von Femtosekundenlasernauszugleichen. In Sachen Leistungsstabilität liefern die Femtosekundenlaser inzwischen auch «im in-

dustriellen 24/7-Dauerbetrieb sehr gute Applikati-onsergebnisse», wird betont. So steigerte Jenoptikbeim Femtosekundenlaser D2.fs etwa die Pulswie-derholrate dieses Scheibenlasers auf über 500 kHzund die Ausgangsleistung um 25 Prozent. Zudemrundet Jenoptik mit einer neuen Objektivreihe dasAngebot an Vollquarz-Objektiven für hohe Laser-leistungen ab.

Composite-Materialien werden getrennt, ohne zudelaminieren. Als Anwendungsfelder, auf denenUltrakurzpulslaser ihre Stärken voll ausspielen kön-nen, nennt Dr. Gyu C. Cho, Executive Vice Presi-dent des Ultrakurzpuls-Faserlaser-Pioniers IMRA,etwa die Feinstbearbeitung von transparenten Ma-terialien oder sehr harten, spröden Werkstoffen.Dr. Cho sieht durch diese Systeme auch völlig neueMöglichkeiten beim Schneiden von Composite-Werkstoffen, die mit klassischen Lasern oder ande-ren Methoden an den Kanten entweder verbren-nen oder delaminieren. Für die diversen Anwen-dungen liefert IMRA Femtosekundenlaser mit biszu 20 W mittlerer Leistung und 50 Mikrojoule Puls-energie. Zu den ersten Branchen, die in grossemUmfang von den Ultrakurzpulslasern profitierenwerden, dürften laut Dr. Cho die Hersteller von

Displays, die Halbleiter- und die Mikroelektronik-industrie zählen.Dabei können die ultrakurzen Laserpulse bei Glasoder spröden Materialien durchaus unterschiedlicheingesetzt werden. Beispielsweise bei den immerdünner und immer härter werdenden Deckgläsernfür Smartphones: «Pikosekundenlaser, wie die Tru-Micro Serie 5000, eignen sich hervorragend zumAusschneiden der Gläser. So lassen sich Mikrorissevermeiden, wie sie mit Diamantsägen oder auchmit kontinuierlichen oder Langpulslasern entstehenwürden», erklärt Trumpf-Experte Christof Siebertdie Vorteile.

Anwender wissen oft zu wenig über den Nutzen derTechnologie. Wie wichtig der Austausch zwischenHerstellern und Anwendern auf der Messe ist,zeigt eine Marktstudie, die das Münsteraner Tech-nologieberatungsunternehmen LOTSE für dieSchweisstechnische Lehr- und Versuchsanstalt Ros-tock im Rahmen des Innovationsforums MIKROLASerstellte. Ein Ergebnis: Die Ultrakurzpulslaser fin-den sich vor allem in wissenschaftlichen Laborenund Entwicklungsumgebungen. «Lediglich imPikosekundenbereich gibt es derzeit nennenswerteMarktanwendungen», berichtet LOTSE-Geschäfts-führer Dr. Josef Gochermann. Ursache sei vor al-lem ein Informationsdefizit: «Potenzielle zukünfti-ge Anwender von Ultrakurzpuls-Technologien wis-sen noch zu wenig über Einsatzmöglichkeiten undüber den zu erwartenden Nutzen der Technologiefür ihren speziellen Anwendungsfall», resümiertGochermann. ●

www.world-of-photonics.netwww.messe-muenchen.de

www.ch.trumpf.comwww.ilt.fraunhofer.de

www.jenoptik.comwww.imra.com/

Immer kürzere Pulse und immer höhere Leistungender Ultrakurzpulslaser, hier ein Faserlaser, erlaubenimmer schonendere und immer kostengünstigereMaterialbearbeitungen. (Bild: IMRA)

Die «Laser World of Photonics»-Messen (in Mün-chen, Shanghai und Mumbai) und ihre Kongressesind die wichtigsten Marktplätze und Denkfabri-ken der weltweiten Laser- und Photonikindustrieund ihrer Anwender. Sie vereinigen Forschungund Anwendung und fördern die Nutzung undWeiterentwicklung der optischen Technologien.Sie war weltweit die erste Veranstaltung imBereich «Optische Technologien» und feiert imMai 2013 ihr Vierzig-Jahre-Jubiläum.Parallel zur Messe findet im angrenzenden Kon-gresszentrum der grösste Photonik-Kongress inEuropa statt, an dem die weltweit führendenOrganisationen mitwirken.Das Konferenzprogramm ergänzen «ApplicationPanels» mit Praxisvorträgen über Laser- undPhotonik-Anwendungen, die von der MesseMünchen organisiert werden.

Veranstaltungsort: MünchenDatum Messe: 13. bis 16. Mai 2013Infos zur Messe: www.world-of-photonics.netDatum Kongress: 12. bis 16. Mai 2013Infos zum Kongress: www.photonics-congress.com

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Page 24: technica 04 - 2013

22 FACHMESSEN ● # 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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Page 25: technica 04 - 2013

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 23

er Maschinenbauer GF AgieCharmilles mit seiner langenTradition von Innovationen in wichtigen Bearbeitungstech-nologien begrüsste auf der ITS während einer Woche täg-lich ein internationales Publikum aus Werkzeug- und For-

menbauern und Herstellern von Präzisionsbauteilen.Jeder Tag begann mit einem Überblick zur Innovationsgeschichte desKonzerns, gefolgt von einem Gastvortrag eines erfolgreichen Kundenund Informationen darüber, wie GF AgieCharmilles technisches Neulanderschliesst, um den Erfolg ihrer Kunden zu fördern. Maschinendemonst-rationen, die Begegnung mit Experten sowie eine Führung durch dieEDM-Produktionsstätte im nahen Zandone rundeten das Programm ab.

Überzeugendes Achsenkonzept für die HSM 200U LP. Zu den gezeigtenInnovationen im Hochgeschwindigkeitsfräsen zählen die HSM 200U LP,eine kompakte fünfachsige Fräsmaschine für die Fertigung kleiner Prä-zisionsteile. Die Maschine verfügt über Linearantriebe an allen Achsen,eine Vielzahl von Automatisierungsmöglichkeiten, das prämierte Intel-ligent Tool Measurement System (ITM) – und vor allem auch über einbahnbrechendes Achsenkonzept. Denn bei einer Hochgeschwindig-keitsfräsmaschine treten beträchtliche dynamische Massenkräfte wäh-rend der Schnittführung auf. Die wichtigsten Voraussetzungen fürhöchste Präzision und Oberflächenqualität sind daher die Dämpfungund die Stabilität der Maschinenstruktur. Deshalb setzt das Achsenkon-zept der HSM 200(U) LP auf einen Mineralgusssockel mit hohen Dämp-fungseigenschaften und hohem statischem Gewicht; eine optimierteKraftein- und -weiterleitung innerhalb der Schlittenkonstruktion; lineareAchsen mit 35 mm breiten Rollenumlaufführungen (X-, Y- und Z-Ach-se) und zudem setzt man bei der HSM 200 (U) LP auf eine hohe dyna-mische Steifigkeit der linearen Direktantriebe.

Auf der EDM-Seite standen mehrere Innovationen im Rampenlicht. DieDrahterodiermaschine CUT 200 mS/Sp mit ihrem modernen, intuitivenHuman-Machine Interface (HMI) AC CUT verbindet Qualität, >>

D

International Technology Show (ITS) von AgieCharmilles in Losone/TI

Lösungen, um sich zu differenzierenMit dem Versprechen, Kunden zu einer guten Wettbewerbsposition zu verhelfen, demonst-

rierte GF AgieCharmille an ihrer International Technology Show (ITS) viele Innovationen bei

den Fräs-, EDM- und Lasertexturierungstechnologien sowie dem Customer Services.

700 Teilnehmer aus der ganzen Welt reisten an die ITS in Lo-sone. Im Bild: Grosser Auftritt für die HSM 200U LP, eine kom-pakte fünfachsige Fräsmaschine für die Fertigung kleiner Prä-zisionsteile. (Bild: Eugen Albisser)

FACHBERICHTE

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24 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Produktivität und die Kontrolle über die Produkti-onskosten. Die in der Schweiz entwickelte und her-gestellte CUT 200 mS/Sp bietet eine aktive Thermo-stabilisierung für eine optimale Positionierungsge-nauigkeit und die integrierten Module «Profil-Ex-pert», «Power Expert» und «Taper Expert». EineVielzahl von klugen und leistungssteigernden Funk-tionen ergänzt dieses Maschinenkonzept.

Überarbeitete Form 20. Die überarbeitete Form 20,die mit einem Linear Tool Changer (LTC) vorgestelltwurde, hat dank ihrer Vielseitigkeit, Zuverlässigkeitund Bedienfreundlichkeit beim Senkerodieren dasbeste Preis-Leistungs-Verhältnis am Markt. Sie istmit einem Hochleistungsgenerator, dem Tecform-Modul zur Steigerung der Bearbeitungseffizienzund Reduzierung der unproduktiven Zeiten sowieleichtes Einrichten für einen schnellen Erosions-beginn ausgerüstet. Weiter ist der LTC mit vier Po-sitionen eine ökonomische Option für den Werk-zeugwechsel.

Hochpräzises Senkerodieren. Die Form 2000 VHPist ein Meilenstein im hochpräzisen Senkerodieren.Ihre Thermostabilisierung beherrscht Temperatur-

schwankungen und ermöglicht ultimative Stabilitätund unerreichte Präzision. Der Maschinenkörperwird dank einer mit Dielektrikum gekühlten Z-Ach-se mit grösster Genauigkeit montiert. Die Laserprü-

fung der Maschine in den letzten Fertigungsschrit-ten sorgt für eine perfekte 3-D-Positionierung.

Feinste Impulsdauer im Bereich von Hundertstel-nanosekunden. Die Startlochbohrmaschine DRILL300 B wurde entwickelt, um bei der Integrität vonbeeinträchtigter Schicht und Bohrung optimaleErgebnisse zu erzielen. Mit ihrer modernen, leis-tungsstarken Elektronik liegt die feinste Impuls-dauer im Bereich von Hundertstelnanosekunden.Der Stromimpuls ist für die Bohrerodierung opti-miert. Hochwertige Technologie sorgt bei ange-messener Bearbeitungsgeschwindigkeit für eineReduzierung des Elektrodenverschleisses und derbeeinträchtigten Schicht auf wenige Mikrometer.Darüber hinaus wurden auch die von GF Agie-Charmilles Customer Services angebotenen erwei-terten präventiven Serviceleistungen vorgestellt.Diese erweiterten Serviceleistungen stellen sicher,dass die Anlagen der Kunden mit der ursprüngli-chen Präzision arbeiten. ●

Die in der Schweiz entwickelte und hergestellteDrahterodiermaschine CUT 200 mS/Sp mit ihremmodernen, intuitiven Human-Machine Interface(HMI) AC CUT. (Bild: AgieCharmilles)

6616 Losone, 091 806 91 [email protected], www.gfac.com

AGIE CHARMILLES LOSONE

it Ausnahmen der Schrauben und Fe-dern werden sämtliche Bestandteile derGartenscheren der Firma Felco im

Schweizer Werk hergestellt. Die beiden Klingensind die kritischen Komponenten. Sie werden tra-ditionell durch Stanzen gefertigt, ein Verfahren,das fast alle Unternehmen in der Gartenwerkzeug-branche anwenden – bisher jedenfalls. Mithilfeneuester Bohr-/Gewindebohrzentren DT-1 vonHaas mit integrierter robotergestützter Ladungund Weiterleitung hebt Felco sich von den Mitbe-werbern ab, indem es zu Klingen übergeht, die mitCNC-Maschinen bearbeitet werden.«Bei unserem früheren Verfahren benötigten wirmehrere Stanzen, um die Klingen herzustellen»,erläutert Sébastien Nussbaum, Leiter der Stahlver-arbeitung. «Am Anfang stand die Idee, für das Frä-sen und Bohren zu einer automatischen Bearbei-tungszelle überzugehen, anstatt zu stanzen. Da-mals begannen wir, uns nach einem geeignetenCNC-Bearbeitungszentrum umzusehen.»

Automatische Klingen-Bearbeitungszelle. Die ersteHaas, ein horizontales CNC-BearbeitungszentrumEC500, wurde im Juli 2011 installiert. Ihr folgteschon bald ein vertikales Bearbeitungszentrum

MVM-2. Dank ihrer Leistung und Zuverlässigkeitstanden die Maschinen von Haas schnell auf derListe der potenziellen Investitionen für das jüngsteProjekt von Felco. Hierbei ging es um eine automa-tische Klingen-Bearbeitungszelle. In diesem Zusam-menhang betonte Nussbaum, dass er Maschinensuchte, die unter anderem Werkzeuge schnellwechseln konnten. Die Haas DT-1 besitzt einenseitlich angeordneten High-Speed-Werkzeug-wechsler mit 20 Magazinplätzen und Span-zu-Span-Zeiten von 1,8 Sekunden. «In Verbindungmit einem grosszügigen Arbeitsbereich, einer leis-tungsstarken Spindel mit Direktantrieb sowieschnellen Eilgängen und Beschleunigungen bietendie DT-1 ein herausragendes Preis-Leistungs-Ver-hältnis», unterstreicht er.Die beiden Haas DT-1 bilden bei Felco eine Zellemit kameragestützten Industrierobotern der Mo-dellreihe Fanuc LR Mate 200iC, die die Werkstückeausrichten, laden und zwischen den Maschinenübergeben. Sie bearbeiten jeweils eine Seite derStahlklingen, die von den Robotern links oderrechts vorgelegt werden. Die bis auf 0,03 mm ge-nauen Arbeitsgänge beinhalten das Bohren sowiedas Fräsen des Endes, der Schneide und der Spitzeder Klinge. Die Zykluszeiten betragen im Durch-

schnitt 40 Sekunden. Jährlich werden sage undschreibe 700 000 Klingen produziert!

Wo immer möglich, CNC-Technik eingeführt. Felcoentwickelt seine Lösungen traditionell selbst undhat früher sogar seine eigenen Maschinen gebaut.«Wir hatten unsere Hausaufgaben gemacht, bevorwir uns für die DT-1 entschieden», erinnert sichNussbaum. «Die Maschinen wurden vom HaasFactory Outlet (HFO), der Urma AG, geliefert, unddie Roboter kamen von Robotec.«Als ich 2005 hier anfing, arbeiteten 15 Personenin der Teilefertigung», sagt er, «heute sind wir nurnoch fünf. Wo immer möglich, haben wir CNC-Technik eingeführt, um die Kosten niedrig und dieQualität hochzuhalten. Die Haas DT-1 hat nicht nurunsere 15 Jahre alte Stanz-Zelle ersetzt, sondernwir konnten auch einige alte, noch von FELCO ge-bauten Maschinen sowie weitere konventionelleFräsen, die für die Serienfertigung nicht geeignetund nicht zuverlässig genug waren, ausrangie-ren. (ea) ●

CNC-Bohr-/Gewindebohrzentren DT-1 von Haas

Fräsen ersetzt StanzenDas Unternehmen Felco stellt jedes Jahr etwa eine Million Gartenscheren an seinem Schweizer Sitz her. Dort haben zwei voll-

automatische CNC-Bohr-/Gewindebohrzentren DT-1 von Haas das Stanzen durch eine spanende Bearbeitung abgelöst.

5102 Rupperswil, 062 889 20 [email protected], www.urma.ch

URMA AG

Page 27: technica 04 - 2013

ie international agierende Blanco Kü-chentechnik-Gruppe stellt mit rund1200 Mitarbeitern pro Jahr etwa 1,5

Mio. Spülen her. Diese werden in mehr als 100Ländern der Erde verkauft. Eine der Besonderhei-ten ist das breit gefächerte Produktportfolio, dasauf den drei marktbestimmenden Materialien Edel-stahl, Silgranit und Keramik basiert. Besondere An-sprüche erfüllt die Sub-Marke «Blanco Steelart»,die für individuelle und exklusive Edelstahllösungensteht. Die Produktion dieser massgeschneidertenBecken und Spülen sowie weiterer hochwertigerKomponenten aus Edelstahlblech findet in einer ei-gens dafür konzipierten Steelart-Manufaktur inner-halb des Werks Sulzfeld statt.

Geschliffene Oberfläche – mehr als nur Qualitäts-merkmal. Um die Ansprüche bezüglich Design,Technik, Funktionalität und Qualität zu gewährleis-ten und um gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit inder Produktion und insbesondere beim Oberflä-chenfinish der Edelstahlbleche sicherstellen zu kön-nen, wurde ein Technologieprojekt gestartet. DazuWerkleiter Rainer Göbel: «Wir kämpften mit Kapa-zitätsengpässen beim Schleifen der Edelstahlblech-teile, weil wir eine Vielzahl verschiedener Teilevari-anten bearbeiten müssen und weil vergleichsweisegeringe Losgrössen ein häufiges Umrüsten derSchleifmaschinen erfordern.Zielsetzung waren aber nicht nur stabilere Prozes-se, reproduzierbare Schleifqualität und verbesserteErgonomie, sondern zugleich auch eine Anlage,die sich unter Umweltaspekten am Stand der Tech-nik ausrichtet.»Für dieses ambitionierte Projekt suchten sich RainerGöbel und die Projektleiterin Dela-Aline Daunerkompetente Unterstützung und kamen so mit denBlechschleiftechnik-Spezialisten von Hans WeberMaschinenfabrik, D-Kronach, in Kontakt (Schweiz:Hch. Reimmann AG).Der Analyse und der Beratung sowie Technologie-auswahl folgten zahlreiche Praxisversuche, in diesowohl Weber als Maschinenlieferant als auch ver-schiedene Hersteller von Schleif- und Bürstwerk-zeugen und natürlich der Kunde Blanco involviertwaren. Es galt, Durchsatzleistungen, Qualitätsun-terschiede bei den Edelstahlblech-Chargen oderauch die sukzessive Abnutzung der Schleif- undBürstwerkzeuge prozesstechnisch und durch An-

D

passung der Verfahrensparameter in den Griff zukriegen. Über allem stand die klare Forderung, inreproduzierbarer Qualität eine «homogene, brillan-te» Oberfläche zu erhalten, die «Seidenglanzcha-rakter» hat und auch allen denkbaren «hygieni-schen» Anforderungen genügt.

Im Durchlaufverfahren zur brillanten Seidenglanz-oberfläche. Schritt für Schritt tastete sich das Ex-pertenteam von Weber und Blanco an die Lösungdes kniffligen Bearbeitungsproblems heran. AmEnde stand die Entwicklung einer ganz neuenBürsteinheit, die zwar auf den Schleif- und Bürst-anlagen von Weber basiert, sich aber in Bezug aufdie Hubwege, die Hubgeschwindigkeit und dieBürstdrehzahl deutlich von den am Markt erhältli-chen Standardschleif- und -bürstmaschinen unter-scheidet.Jürgen Müller, Vertrieb und Anwendungstechnikbei Hans Weber GmbH und in dieser Funktion fürdas Projekt bei Blanco zuständig, führte dazu aus:«In enger Abstimmung mit dem Kunden und denHerstellern von Bürstwerkzeugen entwickelten wirein neues Bürstaggregat, das sich durch einen län-geren Oszillationsweg der Bürsten, durch eine hö-here Oszillationsfrequenz und durch die notwendi-ge Kompensation der viel stärkeren Oszillations-kräfte auszeichnet.Parallel dazu wurde die Steuerung so ausgelegt,dass sämtliche Parameteranpassungen berücksich-tigt sind und somit automatisch ablaufen, bei-spielsweise das Nachführen der relevanten Verfah-rensparameter Oszillationshub und Anpressdruckwegen der Abnutzung und begrenzten Standzeitder Bürstwerkzeuge.»Mit dem Technologiewechsel vom Nass- auf dasTrockenschleifen sowie dem buchstäblich sukzessivperfektionierten Zusammenspiel aller Aggregateund Verfahrensparameter kam auch der Erfolg. Alsgrosser Vorteil in der langen Phase der Erprobungund Lösungsfindung stellte sich das Schleif- undBürstanlagentechnikum von Weber im Werk inKronach dar, weil hier zeitnah verschiedene Aggre-gate und Werkzeuge ausgetestet werden konnten,bevor dann der Entschluss zum Bau eines neuenBürstaggregats viel.Die Kompetenz und das Know-how von Weberüberzeugten Rainer Göbel und die ProjektleiterinDela-Aline Dauner, sodass im Jahr 2011 zunächsteine Coil-Bürstanlage mit zwei oszillierenden Bürs-ten beschafft wurde. Schon kurz nach der >>

Durchlaufanlage zum Schleifen von Edelstahlblech

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t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 25

Page 28: technica 04 - 2013

26 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Inbetriebnahme der neuen Bürstanlage für Stee-lArt- Edelstahlbleche entschloss sich Blanco, die zu-vor genutzte Anlage komplett abzubauen und aufein angedachtes Notfallkonzept zu verzichten.

Wenn alle an einem Strang ziehen. Der wachsendeund vor allem anhaltende Erfolg mit der effizienten,wirtschaftlichen und die geforderte Qualität dauer-haft gewährleistenden Trockenschleiftechnologie vonWeber führte bereits ein Jahr später (2012) zum In-vestment in eine weitere Anlage, diesmal in eine Ta-felblech-Bürstanlage mit ebenfalls zwei oszillierendenBürsten. Diese Anlage ist für die Bearbeitung von Ble-chen im Format 1500 x 4000 bzw. x 6000 mm aus-gelegt und mit einer Blechtafel-Stapelanlage sowiemit einer Kaschieranlage kombiniert.Mit der erstgenannten in die Coilanlage integriertenBürstmaschine für das Oberflächenfinish ab Coil so-wie mit der zweiten Bürstanlage für die Formatblech-tafeln ist Blanco nun in der Lage, alle Serien- undChargengrössen bis hin zu Einzelblechen individuell,flexibel und dabei rationell mit der gewünschten «Sei-denglanzoberfläche» zu versehen.Dass in beiden Fällen ein solch gutes Ergebnis erzieltwerden konnte, kommentierte die Projektleiterin sei-tens Blanco, Dela-Aline Dauner, wie folgt: «Bei den mitWeber realisierten Investitionen ging es um echte Ent-wicklungsprojekte, welche ein ausserordentlich hohesMass an persönlichem Einsatz, Flexibilität, Zugeständ-nissen und Kompromissen der Projektpartner sowievor allem des Maschinenherstellers abverlangten.Ohne die Bereitschaft, gemeinsam eine Lösung unddamit wirkliche Fortschritte erzielen zu wollen, wärenwir nicht so weit gekommen. Erst das beispiellose En-gagement der Firma Weber, und hier besonders desProjektleiters Herrn Müller, machte den wirklich gros-sen Erfolg möglich. Die Zusammenarbeit mit Weberwar und ist sehr erfolgreich, weshalb wir auch künftiggemeinsam Projekte durchführen wollen.» ●

Die Bürstanlage mit den beiden Aggregaten mit oszillierenden Bürsten. (Bilder: zvg)

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REIMMANN AG WERKZEUGMASCHINENDie neue Tafelblech-Bürstanlage mit zwei oszillierenden Bürsten, verkettet mit einer Aufstapelanlage undeiner Kaschieranlage (rechts im Bild).

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on den mehr als fünfzig Maschinen, dieChiron seinem Publikum zeigte, warendie meisten live unter Span im Einsatz.

Neben zahlreichen Modellen, auf denen Anwen-dungen aus unterschiedlichen Branchen vorgeführtwurden, präsentierte das Unternehmen auch einegrosse Reihe von kunden- und prozessbezogenenTurnkey- und Automationslösungen. Ausserdemwaren vielfältige 5-Achs- und hochproduktiveMehrspindel-Komplettbearbeitungen von Werkstü-cken und die Schwerzerspanung von Bauteilen ausdem Karosseriebau zu sehen. In der Mill-Hallekonnte der Besucher die auf Messen wegen ihrer

Dimension nicht ausgestellten Langbettmaschinenfür die Bearbeitung bis X 8000 mm in Augen-schein nehmen und einen Blick auf die Montageeiner Big Mill werfen.

Neue Produktlinie mit sieben Modellen. SiebenModelle bilden das Programm der neuen Produkt-linie «baseline», mit der Chiron Kunden den kos-tengünstigen Einstieg in die bewährte Technologieseiner Präzisions-Fertigungszentren ermöglicht.Angeboten werden – mit dem Zusatz «baseline» –die «FZ12 FX», «FZ15W», «Mill FX 800» in jeweilszwei Varianten und die «Mill 2000» in einer Aus-führung als fertig vorkonfigurierte, universell undflexibel einsetzbare Maschinen. Die «baselines»sind vollwertige Chiron-Fertigungszentren und ausden gleichen Original-Komponenten gefertigt wiedie aus vielen Modulen individuell kombinierbarenStandardmaschinen und die für spezielle Ferti-

V

gungsprozesse entwickelten Turnkey-Modelle. Un-ter den sieben «baseline»-Neuheiten, die alle ein-spindelig sind, findet der Kunde 5-Achs-Ausfüh-rungen, Modelle mit Werkstückwechseleinrichtungund verschiedenen Steuerungen sowie Ausführun-gen mit unterschiedlichen Werkzeugwechslern.Mit den Neuheiten, die dank ihrer einheitlichenKonfiguration besonders schnell lieferbar sind,spricht das Unternehmen vor allem Lohnfertigerund Jobshopper an.

Neues Turnkey-Zentrum. Ein Grossteil der vorgeführ-ten Bearbeitungszentren wurde im neuen, 5000 m2

grossen Turnkey-Zentrum präsentiert. Das Turn-key-Geschäft bei Chiron wächst kontinuierlich und

trägt rund zur Hälfte des Umsatzes bei. Hierbeientwickelt das Unternehmen zusammen mit demKunden schlüsselfertige Gesamtlösungen für diewirtschaftlichste Produktionsweise der zu fertigen-den Bauteile. Entsprechend der jeweiligen Bearbei-tungsstrategie stellen die Ingenieure und Technikerein Gesamtpaket aus Fertigungszentrum, Spann-vorrichtungen, Werkzeugen und Automationsmo-dulen zusammen und programmieren den Ferti-gungsprozess. Nach erfolgter Abnahme mit Vali-dierung der Qualität sowie Produktivität kann derKunde seine Produktion unter optimalen Bedin-gungen starten. Ebenfalls in der Turnkey-Halle wa-ren die Stände der 23 Partner zu sehen, die die«Open House» in diesem Jahr begleiteten. ●

Weltpremiere auf der diesjährigen Hausmesse bei Chiron

C H R I S T O F L A M P E R T

Neue Produktlinie «baseline»

Rund 1500 Besucher erlebten Anfang März in Tuttlingen die erste Präsentation der

neuen Produktlinie «baseline» auf der Hausmesse «Open House» von Chiron. Weite-

re Highlights waren zahlreiche Livepräsentationen von Maschinen, eine umfangrei-

che Leistungsschau der Partner, ein hochkarätiges Vortrags- und Veranstaltungspro-

gramm sowie das neue Turnkey-Zentrum.

Mit den Neuheiten, die dank ihrereinheitlichen Konfiguration beson-ders schnell lieferbar sind, sprichtdas Unternehmen vor allem Lohnfer-tiger und Jobshopper an. Im Bild dieneuen «baseline» FZ12 FX.

(Bild: Christof Lampert)

DE-78532 Tuttlingen, +49 (0)74 61 940 [email protected], www.chiron.de

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t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 27

Page 30: technica 04 - 2013

28 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Generative Fertigung 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

enerative Verfahren scheinen mittler-weile erwachsen geworden zu sein undhätten industriellen Standard erreicht.

Allerdings können sich (noch) nicht alle Branchendieser Meinung anschliessen. In der Luft- undRaumfahrt beispielsweise fliegt bislang noch keingenerativ hergestelltes Bauteil. Ein Grund hierfürist die vermeintlich mangelnde Qualitätssicherungund Reproduzierbarkeit. Dieser Meinung schliesstsich auch ein namhaftes Schweizer Institut fürRapid Product Development an. Das UnternehmenKegelmann Technik, das sich bereits seit 1996 in-tensiv mit dem Lasersintern beschäftigt, sieht dasnicht so. Zu Recht wie es scheint, denn Reprodu-zierbarkeit oder auch Qualitätssicherung zählenmittlerweile in Rodgau (in der Nähe von Frankfurtam Main) zu den elementaren Voraussetzungenbeim Einsatz des Verfahrens.

Produktion rund um die Uhr. Begonnen hat die Er-folgsstory damit, dass man mit der ersten Anlagefür Manufacturing noch ausschliesslich Prototypenherstellte. 2005 hatte der Geschäftsführer StephanKegelmann aber wieder eine seiner inzwischen be-rühmten Visionen. Das Lasersintern war bereits fürdie Prototypenfertigung im Einsatz. Er sah zu derZeit aber das generative Verfahren schon in der Se-rienfertigung. Deshalb wurde 2005 mit der Anlagebegonnen, hierfür einen Markt aufzubauen, 2011wurden alle alten Anlagen verkauft und in dreineue Anlagen investiert. Aus Kapazitätsgründenkamen bereits Ende 2012 nochmals drei neue An-lagen hinzu.

GDass Stephan Kegelmann trotz ständiger Visionenimmer die «Bodenhaftung» behielt, macht die Tat-sache deutlich, dass die sechs Anlagen mittlerweilesieben Tage die Woche rund um die Uhr Tausendevon Teilen für Serienapplikationen produziert.

Gleichzeitig macht dieses Auftragsvolumen deut-lich, dass man sich sowohl bei der Reproduzierbar-keit der Bauteile als auch bei der Qualitätssiche-rung deutlich von anderen Anbietern unterschei-det.

Additives Manufacturing: Qualitätsstandards im Praxistest

Freie Geometrie plus integrierte Funktionen

Während Experten sich noch uneins sind, Skeptiker Tag für Tag Schwachstellen äussern, hat das Unternehmen Kegelmann

Technik schon vor Jahren mit der Serienfertigung über das Lasersintern begonnen. Das additive Manufacturing birgt bei klei-

nen und mittleren Stückzahlen nicht nur enorme Einsparpotenziale, sondern eröffnet auch bei der Bauteilegestaltung völlig

neue Möglichkeiten. Aufgrund der Erfahrungen sieht man dabei in Rodgau die vermeintlich mangelnde Reproduzierbarkeit

und Qualitätssicherung als ein Produkt von Besserwissern und Bedenkenträgern.

Was die Oberflächen von gesinterten Bauteilen angeht: Kegelmann hat gemeinsam mit Rösler Oberflä-chentechnik entsprechende Verfahren bei der Strahl- und Gleitschleiftechnik entwickelt.

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Page 31: technica 04 - 2013

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 Generative Fertigung ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 29

Stephan Kegelmann führt das auf die jahrelangeErfahrung und das damit erarbeitete Know-howzurück: «Bis zu unseren aktuellen Qualitätsstan-dards war enorm viel Vorarbeit notwendig. Wir ha-ben aber schon vor Jahren gemeinsam mit einemgrossen Automobilkonzern für ein absolutes Pre-mium-Fahrzeug eigene prozessorientierte Quali-tätsstandards definiert. Das vermeintliche Problem,liegt beim additiven Manufacturing neben derMasshaltigkeit in der Homogenität, Dichte undFestigkeit des Materials stehen direkt im Verhältnis.Um diese Eigenschaften konstant und reproduzier-bar zu gestalten, muss man den Prozess im Griffhaben.»Nun ist das Lasersintern ein thermischer Prozess.Der Arbeitsraum wird aufgeheizt und der Laser nurfür das Schmelzen des Materials eingesetzt. Diesegeringe Temperaturdifferenz ist es letztendlich,

weshalb beim Lasersintern eine derart hohe Homo-genität erzielt werden kann. Prozess im Griff ha-ben, heisst deshalb angefangen von der Pulver-qualität, dem Einsatz von bereits aufgeheiztemPulver in Verbindung mit Neupulver, (Neupulver-qualität muss auch von den Herstellern garantiertwerden!) der Positionierung der Bauteile im Ar-beitsraum wegen der Temperaturverteilung, all dasist Know-how, dass man sich erarbeiten muss.

Wie kann eine Technologie, ein Verfahren dem Kun-den Nutzen bringen? Mit dieser Frage beschäftigtman sich bei Kegelmann Technik seit der Gründungdes Unternehmens. Beim additiven Manufacturingist die freilich schnell beantwortet. Die Fertigungkleiner bis mittlerer Losgrössen ist äusserst wirt-schaftlich und schnell zu bewältigen. Viel wichtigeraber scheint die dadurch mögliche Funktionsinteg-ration. So lassen sich zum Beispiel Vakuumkanäle,Clips oder Federn in Bauteile integrieren, wie esmit herkömmlichen Verfahren nicht möglich wäre.Ausserdem sprechen kurzfristige Designänderun-gen oder nahezu völlig freie Konstruktionsmöglich-keiten für das Verfahren. Man muss sich damitkünftig auch keine Gedanken mehr über das Boh-ren, Fräsen oder Schleifen machen.Dass diese vermeintlichen Visionen längst in derSerie angekommen sind, macht der Kundenkreisbei Kegelmann Technik deutlich. Neben der Nobel-karosse des Automobilherstellers oder Spezialfahr-zeugen zählen der Sonder- und Verpackungsma-schinenbau, Designer-Brillen oder auch Anbietervirtueller Reality-Konsolen zum engeren Kunden-kreis bei Kegelmann. Und das seit über fünf Jahrenohne Reklamationen. Ohne die erforderliche Quali-tät wäre das wohl kaum möglich und trotz dieserkontinuierlich ansteigenden Nachfrage muss sichStephan Kegelmann noch heute mit Skeptikernauseinandersetzen: «Mangelnde Qualitätssiche-rung, keine Reproduzierbarkeit oder auch zu raueOberflächen, das sind alles Lügenmärchen. Überdie Qualität haben wir schon gesprochen und wasdie Oberflächenqualität angeht: Wir haben ge-meinsam mit dem führenden Hersteller von Gleit-schleifanlagen Tests gefahren. Die Qualität bzw.die Oberflächen sind inzwischen ausgezeichnet.Gleiches gilt für das vermeintlich problematischeEinfärben von Bauteilen. Polyamid ist Nylon, alsoein Textil. Mit einer herkömmlichen Textilfarbe istdas kein Problem.»Bauteile geometrisch frei gestalten, ionisch und to-pologisch optimieren, um Gewicht einzusparen –ohne den Werkstoff zu schwächen –, das sind As-pekte, mit denen sich die Industrie seit Jahren be-schäftigt. Nach Meinung von Experten scheint dieHerstellung solcher Bauteile mit dem Lasersinternzukunftsweisend. Demnach hat bei KegelmannTechnik die Zukunft längst begonnen. ●

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KEGELMANN TECHNIK GMBH

Stephan Kegelmann: «Trotz Besserwisser und Be-denkenträger wird das additive Manufacturing denMarkt verändern. Was die Qualitätsstandards undReproduzierbarkeit angeht, ist für uns sicher auchdie Luft- und Raumfahrt eine Herausforderung.»

Um den Prozess im Griff zu haben bzw. eine repro-duzierbare Dichte zu erreichen, ist wegen derTemperaturverteilung eine entsprechende Positio-nierung der Bauteile im Arbeitsraum notwendig.

Page 32: technica 04 - 2013

ctionszenen in aufwendigen Filmpro-duktionen à la James Bond müssenheute realistischer dargestellt werden

denn je. Für die Modellbauer hinter den Kulissenbedeuten die hohen Ansprüche der Filmemacherein Mehr an Aufwand und Detailarbeit. Firmen wiedas auf die Herstellung von Filmrequisiten speziali-sierte Unternehmen Propshop Modelmakers Ltdsind daher ständig auf der Suche nach wegweisen-den Herstellmethoden. Das galt auch für den neu-en Bond-Film «Skyfall».Dass sich die Briten dabei gerade für die 3D-Druck-technologie eines deutschen Anbieters entschie-den, ist für das Augsburger Unternehmen eineAuszeichnung der besonderen Art. «Für einenneuen James Bond-Film kommt natürlich nurState-of-the-art-Technologie zum Einsatz. Dass dieModellbauer aus den Pinewood Studios Voxeljetals Benchmark sehen, belegt die Performance undStellung unserer 3D-Drucksysteme im weltweitenRanking», so Voxeljet-CEO Dr. Ingo Ederer.

Präzision und Detailreichtum. Voxeljet gilt als einerder Pioniere auf dem Gebiet des 3D-Drucks. Nebendem Bau von Formen und Modellen rein nachCAD-Daten im hauseigenen Dienstleistungszent-

Arum hat sich das international tätige Unternehmenauch einen Namen als Hersteller von hochauflö-senden 3D-Drucksystemen gemacht. Formen vonVoxeljet zeichnen sich durch Präzision und Detail-reichtum aus – Eigenschaften, die auch die briti-schen Modellbauer überzeugten.«Propshop beauftragte uns mit dem Bau von dreiKunststoffmodellen des Aston Martin DB 5 imMassstab 1:3. Jedes der Modelle besteht aus ins-gesamt 18 Einzelteilen, ist über einen Meter langund entstand im Schichtbauverfahren exakt nachCAD-Datensätzen», so Ederer. Der Zusammenbausowie die Detailbearbeitung der Fahrzeugmodellefanden bei Propshop in den Pinewood-Studiosstatt.In der Schweiz werden die 3D-Drucker von Voxel-jet durch das Traditionsunternehmen Steiner Werk-zeugmaschinen vertreten. Die Firma ist hierzulandeeines der Kompetenzzentren, wenn es um das Ra-pid Prototyping geht und sie vertreibt 3D-Printerauch für den professionellen Einsatz in der Indus-trie. (ea) ●

3D-Drucktechnologie von Voxeljet im Einsatz

Geschichtet, nicht gegossenJames Bond weiss genau, wie er seinen Martini mag: «shaken, not stirred». Und wie mag

er seinen Dienstwagen? Über dessen «Zubereitung» hat er sich wohl noch nicht so viele

Gedanken gemacht wie die Modellbauer. Und die sagen: geschichtet, nicht gegossen.

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STEINER WERKZEUGMASCHINEN AG

30 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Generative Fertigung 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Im Schichtbauverfahren exakt nach CAD-Datensätzen entstanden: der Aston Martin DB5.(Propshop Modelmakers Ltd.)

OS, einer der Technologie- und Markt-führer für designgetriebene, integriertee-Manufacturing-Lösungen im Bereich

der Additiven Fertigung (AM), erweitert mit PA1101 sein Werkstoff-Portfolio für den Kunststoff-bereich. Der zu hundert Prozent aus erneuerbarenRessourcen gewonnene Werkstoff PA 1101 ist einnaturfarbenes Polyamid 11, das sich durch einehohe Schlagfestigkeit, Zähigkeit und Elastizität beisonst ausgewogenem Leistungsprofil auszeichnet.Insbesondere Bauteile, die hohen mechanischenBelastungen ausgesetzt sind, können mit geringenWandstärken realisiert werden. Die besonderenWerkstoffeigenschaften bleiben darüber hinausüber ein breites Temperaturspektrum hinweg kon-stant.

Anwendungsfelder für PA 1101. Aufgrund seinerMaterialeigenschaften ist der Werkstoff sowohlgeeignet für die Herstellung von seriennahen De-sign-Prototypen als auch für belastungsfähigeFunktionsprototypen, die härtesten und umfang-reichen Funktionstests ausgesetzt werden. Es istgleichzeitig auch der Werkstoff der Wahl, wenn esum die Herstellung von Kleinserienteilen mit repro-duzierbaren mechanischen Eigenschaften geht.Damit sind auch die Anwendungs- und Einsatz-möglichkeiten für den Werkstoff sehr vielfältig. Ty-pische Anwendungen finden sich insbesondere inden Bereichen Automobilbau, Luft- und Raumfahrtund Consumer: Gehäuse und Verkleidungen imPkW-Innenraum, Motorraum-Komponenten, kom-plexe und dünnwandige Luftführungskomponen-ten sowie Sportartikel.Peter Klink, Geschäftsführer Vertrieb bei EOS, ab-schliessend dazu: «Unsere Kunden erwarten vonuns innovative Werkstofflösungen, mit denen wirsie bei der Erschliessung immer neuer Anwen-dungsfelder bestmöglich unterstützen. Mit PA1101 können wir unser bisher von Polyamid 12dominiertes Portfolio entscheidend erweitern undunseren Kunden damit noch mehr Lösungsansätzefür den Einsatz der additiven Fertigung anbie-ten.» ●

E

EOS erweitert Werkstoffspektrum

Sehr belastbarPA 1101 lautet der schlichte Name eines

neu entwickelten vielfältig einsetzba-

ren, technischen Kunststoffs, mit dem

EOS sein Werkstoffportfolio für die

additive Fertigung erweitert.

2000 Neuchâtel, 032 729 11 [email protected], www.springmann.ch

SPRINGMANN SA/AG

Page 33: technica 04 - 2013

wei Laserschneidmaschinen stehen beider Lasatec AG in Moosseedorf BE imEinsatz, um aus Metall- oder Kunststoff-

platten präzise Teile mit anspruchsvoller Formge-bung herzustellen. Das Unternehmen war bei seinerGründung im Jahr 1984 der erste Laserschneidbe-trieb der Schweiz. Inzwischen beliefert man in Lohn-fertigung zahlreiche Kunden aus dem Maschinen-,Metall- und Apparatebau. Dank der flexiblen Pro-grammierung können neben Grossserien problemlosauch kleinere Aufträge rasch gefertigt werden. Zumeinen schätzt man die beliebige Gestaltung derWerkstücke, zum andern auch die enorme Flexibili-tät der Auftragsbearbeitung. Generell reicht der Di-ckenbereich der verwendeten Platten von 0,25 bis25 mm, bei Chromstahl bis 15 mm und bei Alumi-nium bis 12 mm.

Abwärme als kritischer Produktionsparameter. Beider Fokussierung auf die Laserschneidqualität und aufdie Vielfalt der Produkte übersieht man leicht, dass diebeiden Laserschneidmaschinen mit 40 und 50 kW ins-tallierter Leistung auch viel Abwärme erzeugen. Früherdienten Wärmepumpen mit Ventilatoren dazu, diese

Z

im Produktionsraum anfallende Wärme ins Freie zu bla-sen. Dies war auch produktionstechnisch notwendig,denn die maximal zulässige Temperatur des Laserkühl-kreislaufs liegt bei 23 °C. Im Winter hingegen konnteman von der Abwärme teilweise profitieren. Auf-grund der hohen Anforderungen an die Präzision mit± 0,1 mm Schnitttoleranz musste der Kühlkreislauf aberauf einer konstanten Temperatur gehalten werden.Christoph Remund, kaufmännischer Geschäftsführerder Lasatec AG, blickt zurück: «Wir hatten erkannt,dass die energetische Situation verändert werdenmusste, dass eine Abwärmerückgewinnung nötigwar und wir dadurch auch eine wirtschaftlich undökologisch bessere Lösung realisieren konnten.»

Neue Systemkomponenten für die Abwärmenutzung.Drei entscheidende Systemkomponenten sind für dieAbwärmenutzung hinzugekommen: ein Wärmespei-cher, Erdwärmesonden und eine Wärmepumpe fürdie Heizung. Mit einem Primärkreislauf wird die Ab-wärme der beiden Laserschneidmaschinen in die vierErdwärmesonden mit je 200 Meter Tiefe geleitetund auf diese Weise im Untergrund saisonal gespei-chert. Über einen Wärmetauscher kann die Abwär-me entweder direkt von den beiden Laserschneid-maschinen oder von den Erdwärmesonden an die >>

Abwärmenutzung: auch wirtschaftlich attraktiv für Laserschneidbetriebe

J Ü R G W E L L S T E I N

Beim Laserschneiden WärmespeichernMit einer konsequenten Abwärmenutzung hat der renommierte Laserschneidbetrieb

Lasatec AG wirtschaftliche und ökologische Ziele erreicht. Auf der Grundlage der

Solartechnik konnte die Jenni Energietechnik AG eine angepasste Systemlösung

schaffen.

Laserschneidmaschinen dienen bei der Lasatec AG zur Produktion anspruchsvoller Formgebungen, erzeugenaber auch viel Abwärme. (Bild: Lasatec)

TIG-DC + MIG/MAG-Schweissen

• mit dem gleichen Roboter

• mit einer Stromquelle

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• ohne Arbeitsunterbruch

• am gleichen Werkstück

Vorteile: TIG DC mit vorgewärmtem

Zusatzdraht ermöglicht Schweissen

mit bis zu 0,8m/min. Mit dem neuen

Brenner können Eckennähte prob-

lemlos ohne Unterbruch durchge-

schweisst werden.

Brennerwechsel z.B. von TIG auf

MAG erfolgt manuell in 50s oder

vollautomatisch in weniger als 10s.

Schweissnavigation: Einfacher

geht es kaum mehr. Sie geben

nur Material, Blechstärke 1, Blech-

stärke 2, Drahtdurchmesser und die

Fugenform ein z.B. PE/PG/PF etc.,

die Parameter setzt der Roboter

und zeigt Ihnen die optimale Brenn-

position (Winkel) an.

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t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 Lasertechnik ● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 31

Page 34: technica 04 - 2013

Heizungswärmepumpe (65 kW Leistung) abge-geben werden. Diese speist dann den Spei-chertank. Die Heizung wird anschliessend vondiesem Speicher versorgt. Für eine allfälligeSpitzenlast steht noch der Ölkessel zur Verfü-gung.

Stromverbrauch um ein Drittel reduziert, Heizöl fastauf null. Für die Auslegung dieses Abwärmesys-tems war die Jenni Energietechnik AG in OberburgBE zuständig. Geschäftsführer Josef Jenni sagt:«Steht Abwärme zur Verfügung, so haben wir einPotenzial zur Reduktion des Strom- und Heizölver-brauchs. Bei der Lasatec AG konnte mit diesemSystem der Strombedarf für das Laserschneidenum ein Drittel gesenkt werden, da die Wärmepum-penventilatoren nicht mehr benötigt werden. Da-mit vermindert sich auch der Lärmpegel im Pro-duktionsraum. Und der Heizölverbrauch, der frü-her bei etwa 15 000 Litern lag, wurde ebenfallsmassiv reduziert: auf noch etwa 1000 Liter.» Alsweiterer positiver Effekt wurde aufgrund der opti-

malen und konstanten Abführung der Abwärmedie Betriebssicherheit verbessert.

System aus den Erfahrungen der Solartechnik ent-wickelt. Der Jenni-Wärmespeichertank und dasWärmerückgewinnungskonzept beruhen auf denErfahrungen mit der Solartechnik. Das Berücksich-tigen der tiefen Temperaturen und das Ausnützenvon Temperaturschichtungen sind hierbei elemen-tar. Dazu erstrecken sich die inneren Wärmetau-scher sowie die externen Anschlüsse über einenentsprechend optimierten Höhenbereich im Spei-cher, welcher auch hier als Zwischenspeicher fürdiskontinuierlich anfallende Energie, der Abwärmevon den Laserschneidmaschinen, dient.Bei der Lasatec AG wurde der 3370 Liter fassendeSpeichertank vor Ort montiert und geschweisst.Die Systemintegration erfolgte in Zusammenarbeitmit der Kältefirma Furrer AG in Dällikon. «Mit un-serem Know-how aus der Speicherung von Son-nenenergie können wir die besonderen Bedürfnis-se bei der Abwärmenutzung in Gewerbe- und In-

dustriebetrieben verstehen und umsetzen», meintJosef Jenni. Zu den weiteren Anwendern diesesSystems zählen beispielsweise auch Migrolino-Tankstellenshops, bei welchen die Abwärme derKältemaschinen zwischengespeichert wird. OderWärmeverbundnetze, bei welchen Abwärme ausIndustriebetrieben in einem Solartank für zahlrei-che Nutzer gespeichert werden kann. Stets wirddas gleiche Prinzip angewendet, angepasst auf dieörtlichen Gegebenheiten. Im Mittelpunkt der Ab-wärmenutzung steht die effiziente Speicherung ●

32 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Lasertechnik 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Die Wärmepumpe wurde vor dem Speichertankmontiert. (Bild: Jenni Energietechnik AG)

Prinzip der Wärmerückgewinnung: Laserschneidmaschinen, Erdwärmesonden, Wärmepumpe und Speicher-tank. (Bild: Jenni Energietechnik AG)

3302 Moosseedorf, 031 859 66 [email protected], www.lasatec.ch

JENNI ENERGIETECHNIK AG3414 Oberburg, 034 420 30 [email protected], www.jenni.ch

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Page 35: technica 04 - 2013

er Einsatz des Faser-Lasers AJ mit einerLeistung von 2000 Watt ermöglichteine sehr hohe Bearbeitungsgeschwin-

digkeit bei gleichzeitig hochpräzisen Ergebnissen.Dünnblech und schwer schneidbare Materialienwie Kupfer, Aluminium oder Titan lassen sichschnell, sicher und exakt bearbeiten. Deutlich kür-zere Fertigungszeiten unddie gute Energiebilanz desFaser-Lasers sorgen für eine erhebliche Kostener-sparnis und schonen gleichzeitig Ressourcen. Der

hochdynamische, verschleissfreie und nahezu war-tungsfreie 3-Achsen-Linearantrieb in Kombinationmit einer leistungsstarken Steuerungstechnologiegewährleistet neben einer hervorragenden Schneid-genauigkeit eine optimale Produktqualität.

Moderne und solide Bauweise für beste Ergebnisse.Hochauflösende Linearmassstäbe in einem ge-schlossenen Regelkreislauf führen zu einer optima-len Masshaltigkeit bei maximaler Geschwindigkeit.Die FLC-3015 AJ umfasst einen Arbeitsbereich von3000 mal 1500 Millimetern. Die Tischauflage kannBleche bis zu einem Gewicht von 920 kg aufneh-men. Die Anlage verfügt über einen Guss-Maschi-nenrahmen, durch dessen Aufbau und niedrigenSchwerpunkt auf ein spezielles Fundament verzich-tet werden kann. Auch bei höchsten Bearbeitungs-geschwindigkeiten gewährleistet das verwindungs-

Dsteife und vibrationsarme Gussbett optimale Ferti-gungsbedingungen. Die FLC-3015 AJ zeichnet sichdurch hohe Flexibilität aus und kann durch ent-sprechende Automation komplexe Aufgabenstel-lungen über einen längeren Zeitraum ohne manu-ellen Eingriff bewältigen.

Variabel in der Aufstellung bei hoher Bediener-freundlichkeit. Ein weiterer Vorteil der AmadaFLC-3015 AJ ist ihr Aufbau, der individuell an dieBedürfnisse des Anwenders angepasst werden

kann und eine variable Aufstellung der Maschinen-komponenten zulässt. Somit ist die Maschineplatzsparend, stets optimal zugänglich und ermög-licht kürzeste Wege, selbst bei einer Mehrmaschi-nenbedienung. Der Einsatz der bewährten AMNCPC-Steuerung garantiert hohe Sicherheit und Be-dienerfreundlichkeit durch einfache Handhabung.●

Faser-Laser-Schneidmaschine Amada FLC-3015 AJ

Für Schnelligkeit und Präzision

Die FLC-3015 AJ von Amada ist eine flexible und hocheffiziente Laserschneid-

maschine mit 2-kW-Faser-Laser. Mit ihr lassen sich Dünnblech und schwer

schneidbare Materialien wie Kupfer, Aluminium oder Titan schnell, sicher und

exakt bearbeiten.

Die Amada FLC-3015 AJ verbindet dielangjährige Erfahrung ihres Herstellersim Laserschneiden mit der innovativenFaser-Laser-Technologie.

(Amada Swiss GmbH)

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Page 36: technica 04 - 2013

34 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Lasertechnik 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

err Zeltner, Ihre Firma ZB-Laser AGwar bei ihrer Gründung im 2007eine von den ersten Firmen in der

Schweiz, die das Schneiden nichtmetallischerWerkstoffe mittels Laser anboten. Ganz gene-rell: Welche Fortschritte hat es in der Zwi-schenzeit gegeben?Damals mussten wir neben dem Akquirieren alleKunden mit Tests und Arbeitsproben überzeugen.Die Laser-Technologie war im nichtmetallischenBereich bis auf wenige Anwendungen völligesNeuland oder sogar als unbrauchbar verschrien.Heute – sechs Jahre später – haben wir zufriedeneKunden aus einer extremen Vielfalt von Branchenund das Interesse an der Laserverarbeitung auchim nichtmetallischen Bereich wächst. Die Möglich-keit des Laserschneidens bei den organischenMaterialien als Alternative oder als Ergänzung zuden herkömmlichen Bearbeitungstechnologienwird langsam aber sicher bekannt und geschätzt.

An Referenzwerten zum Laserschneiden wardamals nicht viel vorhanden, und heute?Heute arbeiten wir weiter daran. Unterdessen be-arbeiten wir zwar bereits um die 100 verschiedeneMaterialien – wir testen aber wöchentlich neueMaterialien und Zusammensetzungen. DiverseMaterialien und Bauteile sind Eigentum unsererKunden und sind vertraulich.

Wie sieht so ein Test aus?Bei einigen Materialien reicht es, wenn wir einfa-che Test-Laserschnitte machen. Bei anderenschneiden wir Prototypen der gewünschten Bau-teile – wobei es da einige Parameter zu berücksich-tigen gibt. Dazu gehören Energiedichte, Energie-verteilung, Pulsformung, Fokuslage, Spülgas, dieUnterlagen, die Absaugung usw.

H

Wo liegen die Schwierigkeiten beimSchneiden von komplexen 3D-Geometrien?Wir sehen vor allem die Vorteile beim Laserschnei-den von 3D-Geometrien. Da das Laserlicht berüh-rungslos schneidet, fallen etwa bei sehr dünnwandi-gen Teilen unter anderem aufwendige Haltevorrich-tungen weg. Die Bauteile werden so geschont. Einmeiner Ansicht nach grosser Vorteil ist, dass auchkomplexe Bauteile durch die Bewegungsfreiheit der6-Achs-Laseranlage in nur einem Arbeitsgang bear-beitet werden können. Mehrfache Umrüstungs-arbeiten fallen meistens weg. Probleme könnendann auftreten, wenn die angelieferten vorgeform-ten Teile nicht wiederholgenau sind. Dann aberkönnen wir uns mit dem Kunden absprechen, wowelche Masse wichtig sind und entsprechend set-zen wir die Anschlagpunkte.

Sie verfügen über einen 3D-CO2-Laserroboter(6 Achsen), der eine Wiederholgenauigkeit von± 0,02 mm hat und einen Bearbeitungsraum von2000 x 1500 x 750 mm vorweisen kann.Genau, und darüber hinaus befindet sich dieLaseranlage in einer Schutzkabine mit einerFilteranlage, sodass wir sehr viele Kunststoffeohne Einschränkung durch giftige Gase oderDämpfe mit Laser schneiden können.Unsere Kunden schätzen zum Beispiel, dass wirrelativ grosse Bauteile bearbeiten können, und

das vor allem noch in 3D, und die Wiederholge-nauigkeit reicht bei den meisten Kunststoff-anwendungen bestens. Zu unserer Kundschaftgehört z. B. einer der grössten Uhrenherstelleroder eine Präzisionsoptikfirma.

Sie benutzen als Laserquelle einen 600 Watt-Laser von Rofin-Sinar: Warum diese Wahl?Ausgehend von den Materialien, die wir mitLaser schneiden wollen, war die Wahl einesCO2-Lasers klar. Für das Energiespektrum (<1 bisca. 600 Watt), das wir benötigen, bot vor sechsJahren die Firma Rofin-Sinar betreffend Strahlquali-tät und Strahlformbarkeit die beste Qualität an.

Bei Ihnen kommen auch Forscherteams vonbekannten Firmen vorbei, zum Beispiel ausder Automobilindustrie. Was machen die beiIhnen in Schönenwerd?Da werden unterschiedliche Absichten verfolgt. DieMitarbeitenden von sehr grossen Firmen wollen sicheinerseits weiterbilden und andererseits abklären,ob die Lasertechnologie auch für ihre Firmen von In-teresse sein könnte. Mittlere bis kleinere Firmen sinddaran interessiert, Arbeitsschritte aus ihren Arbeits-prozessen bei uns mit Laser schneiden zu lassen.Auch Machbarkeitsstudien und Entwicklungsauf-träge werden uns von unseren Kunden in Auftraggegeben. Geschätzt wird vor allem, dass bei unsTests unter Fabrikations- und nicht unter Laborbe-dingungen gemacht werden können. Durch unse-re Erfahrungen können wir den Kunden relativschnell die Grenzen und Möglichkeiten des Mach-baren aufzeigen.

Der Vielfalt der Werkstoffe, die Sie bear-beiten können, seien kaum Grenzen gesetzt,haben Sie einmal gesagt. Kaum Grenzen oderkeine?Grundsätzlich kann mit dem Laser jedes mir be-kannte Material geschnitten werden. Nicht jedesMaterial lässt sich gleich schön oder schnell mittelsLaser schneiden. So setzt da eigentlich nur derKunde die Grenze. Generell aber ist das Laser-schneiden aufgrund der Fokussierung sehr starkbei dünneren Bauteilen (<10 mm Dicke) und dagibt es noch ganz viele Gebiete zu erforschen, dieunseren Kunden wie auch uns viel Freude bringen. ●

2D- und 3D-Laserschneiden nichtmetallischer Werkstoffe

E U G E N A L B I S S E R

Der Laserschneider für alle Fälle

Die Firma ZB-Laser AG betrat vor rund sechs Jahren beinahe Neuland, als sie begann, nichtmetallische Werkstoffe wie Kunststoff, Glasfaser-

gewebe oder Karton mit einem 3D-CO2-Laserroboter zu trennen. Heute kann das Unternehmen rund 100 verschiedene Materialien bearbei-

ten – selbst Konzerne schicken deshalb ihre Leute zur Weiterbildung nach Schönenwerd. Ein Interview mit Firmengründer Urs Zeltner.

Ein Ausschnitt aus der Material- und Formenvielfaltdes industriellen 2D- und 3D-Laserschneidens imnichtmetallischen Bereich. Bild rechts: der Roboterdes 6-Achs-Lasersystems. (Bilder: ZB-Laser AG)

5012 Schönenwerd, 062 858 24 [email protected], www.zb-laser.ch

ZB-LASER AG

Page 37: technica 04 - 2013

rei Jahre nachdem Rofin Ultrakurzpuls-laser in der medizintechnischen Produk-tion eingeführt hat, präsentiert das Un-

ternehmen nun die nächste Generation seinerFemtosekundenlaser. Mit einer einstellbaren Puls-länge zwischen 300 fs und 10 ps und Pulsspitzen-leistungen von bis zu 660 MW deckt der neueStarFemto FX den Ultrakurzpulsbereich in der in-dustriellen Materialbearbeitung komplett ab.Besonders neue Applikationen mit Keramik, Glas, Po-lymeren und andere nichtmetallische Materialien pro-fitieren von der kürzeren Grundwellenlänge von 1030nm und den optionalen frequenzverdoppelten und-verdreifachten Ausgängen mit 515 und 343 nm. Mitdem StarFemto FX lässt sich nahezu jedes Materialmit Genauigkeiten im µm-Bereich bohren, schneidenoder strukturieren. Die kalte Materialbearbeitung er-

möglicht nahezu konisch freie Schnitte und Bohrun-gen mit geringsten Rautiefen, ohne jegliche Gratbil-dung. Die bisher unerreichte Bearbeitungsqualität öff-net dabei nicht nur neue Anwendungsfelder. Durchdas Wegfallen zeitaufwendiger und das Material be-lastende Nachbearbeitungsschritte lassen sich auchbereits etablierte Verfahren effizienter und wirtschaft-licher umsetzen.

StarFiber FC OEM – Faserlaser für Mikroschneid-anwendungen. Rofin präsentierte auf der Medtec ei-

Dne komplett überarbeitete Faserlaser-Produktlinie.Die Modelle StarFiber 180/320/550 FC OEM bietenextrem kurze Pulsanstiegs- und Abfallzeiten und re-alisieren höchste Pulsspitzenleistungen von bis zu2400 W. Die kompakten Strahlquellen im 19"-For-mat sind luftgekühlt und vereinen ausgezeichneteStrahlqualität mit hohen Wirkungsgraden.Ein besonderes Highlight ist die neu geschaffeneMöglichkeit, unmittelbar zwischen zwei Parameter-sätzen umzuschalten. Für das Einstechen und dendarauf- folgenden Schnitt lassen sich getrennt diejeweils optimale Pulslänge und -frequenz voreinstel-len. Der Einstechvorgang läuft so deutlich schnellerund sauberer ab. Weniger Ablagerungen und gerin-gerer Wärmeeintrag sind die unmittelbaren Folgen.

StarCut Tube – Standard beim Rohrschneiden. Indi-viduell ausgestattet mit StarFemto FX- oder StarFi-ber FC-Strahlquellen erreicht der StarCut Tube, Ro-fins marktführende, hochpräzise Laserschneidanla-ge, eine Konturgenauigkeit von besser +/– 5 µmund ermöglicht damit schmalste Stegbreiten imµm-Bereich z. B. in Nitinol oder Platinmaterial. Keinanderes Stentschneidesystem bietet eine vergleich-bare Vielzahl von Konfigurationsmöglichkeiten.Mit der «2+2»-Option sind Schnitte ausserhalb derRohrmitte und Flachschneiden möglich. Ein auto-matisches Rohrlademagazin ermöglicht den Einsatzim Mehrschichtbetrieb.

Lichtleiter-Drehoptik (LLDROP) für rotierende Laser-bearbeitung. Eine weitere Premiere auf der Medtecfeierte ein innovativer Bearbeitungskopf aus demHause Rofin-LASAG. Diese spezielle Drehoptik er-laubt eine rotierende Laserbearbeitung von kleinenWerkstücken direkt in einem Tray (dadurch entfälltein aufwendiger Handlingsschritt) oder auch vonsperrigen Werkstücken, die sich nicht in einerRundachse bearbeiten lassen. Bei Rundschweissun-gen wird die Schutzgasdüse mit dem rotierendenLaserstrahl einfach mitgeführt. Die Anwendungs-beispiele sind vielseitig und erstrecken sich von derHerstellung von Armaturenteilen für pharmazeuti-sche Anlagen, Kanülen, Instrumenten, Ventilen bishin zur Konfektion von Endoskopen. (ea) ●

Laserbearbeitung ohne thermische Schädigung mit Ultrakurzpulslasern von Rofin

Nächste Generation derFemtosekundenlaserNeue Faser- und Ultrakurzpulslaser und darauf abgestimmte Komplettlösungen stan-

den bei Rofin im Zentrum der Medtec Europe 2013. Das Unternehmen hat seine

Femtosekundenlaser-Systeme seit mehr als drei Jahren weltweit bei Kunden in der

medizintechnischen Fertigung im Einsatz.

Die Lichtleiter-Drehoptik ermöglicht einerotierende Laserbearbeitung z. B. auch von kleinenWerkstücken direkt in einem Tray.

2504 Biel, 032 322 10 [email protected], www.rofin-baasel.ch

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t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 Lasertechnik● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 35

/ Batterieladesysteme

/ Schweisstechnik

/ Solarelektronik

/ CMT Twin basiert auf dem CMT- und dem TimeTwin- Verfahren. Die Vorteile: höchste Schweissgeschwindigkeiten, beste Spaltüberbrückbarkeit und einfachste Be-dienung. Perfekt aufeinander abgestim-mten Stromquellen garantieren einen ex-trem stabilen Lichtbogen und beste Prozess-Stabilität. Erfahren Sie mehr unter: www.fronius.ch

Page 38: technica 04 - 2013

err Schunk, das Motto der diesjähri-gen Expert Days lautete «Visionbecomes Reality». Inwiefern ist

die Servicerobotik bereits in der Wirklichkeitangekommen?Im Laufe der vergangenen Jahre hat sich die Ser-vicerobotik zu einem veritablen Wirtschaftsfaktorentwickelt. Mittlerweile geht es um handfestewirtschaftliche Interessen. So investieren immermehr Beteiligungsgesellschaften in ServicerobotikStart-ups. Auch grosse Handels- und Industriekon-zerne haben die Potenziale erkannt. Die Industriehat das Heft in die Hand genommen und arbeitetmit Hochdruck an konkreten Anwendungen.

Apropos Expert Days: Worin liegt das Erfolgs-rezept dieser Veranstaltung und wurden Ihre Er-wartungen auch in diesem Jahr wieder erfüllt?Der wohl wichtigste Erfolgsfaktor ist das Veranstal-tungskonzept. Von Anfang an war es unser Ziel, eineinternationale, unternehmens- und forschungspro-jektübergreifende Kommunikationsplattform zuschaffen, bei der die angewandte Servicerobotik imMittelpunkt steht. Die begrenzte Teilnehmerzahl unddie Möglichkeit zu einem offenen Austausch machtdie Veranstaltung so attraktiv. So verwundert es nicht,dass die Expert Days auch im sechsten Jahr in Folgewieder zu einem grossen Erfolg wurden. Bereits Wo-chen im Voraus waren sie ausgebucht. Und auch dasInteresse der Medien war enorm.

H

Welche Neuheiten werden wir heuer noch bei denmobilen Greifsystemen zu sehen bekommen?Schunk wird sein umfassendes Modulprogramm fürmobile Greifsysteme konsequent ausbauen und wei-terentwickeln. Aktuellstes Beispiel ist die anthropo-morphe Fünffingerhand, bei der es gelungen ist, dieElektronik komplett in die Handwurzel zu integrieren.Mittelfristig werden taktile Sensoren, wie sie schonjetzt in unserer Greifhand SDH zum Einsatz kom-men, auch weiteren Greifmodulen die nötige Fein-fühligkeit verleihen. Auf diese Weise soll es mög-lich werden, Greif- und Manipulationsaufgabenauch in unstrukturierten und unvorhersehbarenUmgebungen zu bewältigen.Bei unseren leistungsdichten Leichtbauarmen wer-den wir in den kommenden Jahren die Bedienungund Steuerung weiter vereinfachen. Zudem planenwir, hochintegrierte Antriebsbaugruppen für mobi-le Plattformen zu entwickeln.

In welchen Branchen sehen Sie für Ihr Unter-nehmen das grösste Wachstumspotenzial?Mit seinen standardisierten Modulprogrammen istSchunk in der Spanntechnik und bei Greifsystemenextrem breit aufgestellt. Kein anderes Unterneh-men auf der Welt bietet eine umfassendere Syner-gie aus diesen beiden Bereichen. Unsere stärkstenBranchen sind der Maschinen- und Anlagenbau,Montage und Handhabung sowie die Automotive-industrie. Auch in Zukunft besteht in diesen Wirt-schaftszweigen rund um den Globus noch enor-mes Wachstumspotenzial für Schunk.Darüber hinaus sehen wir im Werkzeug- und For-menbau, in der Medizintechnik, der Mikrozerspa-nung und im Bereich der Luft- und Raumfahrtgrosse Wachstumschancen, zumal Schunk in die-sen Bereichen schon heute eine Vielzahl überlege-ner Lösungen anbietet.

Welche Produkte Ihres Unternehmens würdenSie als die «Blockbuster» bezeichnen?Da sind zum einen die Schunk Greifer, mit denenunser Haus seit 30 Jahren Massstäbe setzt. Vomweltweit ersten standardisierten Industriegreifer imJahr 1983 bis zu den intelligenten Mechatronik-greifern von heute ist uns ein enormer Entwick-lungssprung gelungen. Seit Jahren gilt der viel-zahngeführte Universalgreifer PGN-plus als Bench-mark in der Greiftechnik. Echte Dauerbrenner sindneben den Greifern auch unsere Werkzeughalter,allen voran Tendo, das leistungsfähige und hochpräzise Hydro-Dehnspannfutter, und die RotaDrehfutter inklusive der dazugehörigen Spannba-cken. Darüber hinaus sind am Markt noch viele an-dere Schunk-Module bekannt und beliebt, so bei-spielsweise das leistungsdichte Nullpunktspannsys-tem Vero-S, die Tribos Polygonspanntechnik für dieMikrozerspanung oder die rasanten Pick & Place-Einheiten für die Hochleistungsmontage. Jahr fürJahr kommen rund 40 neue Benchmarkproduktehinzu. Sie dürfen sicher sein, dass unter diesenNewcomern so mancher Star dabei sein wird. ●

Vielen Dank für das Gespräch.

Interview mit Henrik A. Schunk, geschäftsführender Gesellschafter der Schunk GmbH & Co. KG

C H R I S T O F L A M P E R T

«Wir werden Modulprogramm für mobile

Greifsysteme ausbauen»

Bereits zum sechsten Mal in Folge veranstaltete Schunk die Expert Days on Service Robotics. Auch die «technica» war vor Ort

und sprach mit Henrik A. Schunk, dem geschäftsführenden Gesellschafter der Schunk GmbH & Co. KG, über die Neuheiten bei

den mobilen Greifsystemen, die Zukunftsbranchen und über die «Blockbuster» des Unternehmens.

8307 Effretikon, 052 354 31 [email protected], www.ch.schunk.com

SCHUNK INTEC AG

Bei der neuesten Version deranthropomorphen Greifhandist die Elektronik komplett indie Handwurzel integriert.

(Bild: Christof Lampert)

Henrik A. Schunk, Geschäfts-führender GesellschafterSchunk GmbH & Co. KG: «Siedürfen sicher sein, dass unterdiesen Newcomern so man-cher Star dabei sein wird.»

(Bild: Schunk)

36 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Industrial Handling & Robotik 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 39: technica 04 - 2013

ie höheren Achsgeschwindigkeiten derneuen Roboter resultieren aus zweiEntwicklungsaspekten, den geringeren

Massen und optimierten Antrieben. Im Vergleicheines Pick-and-Place-Standardzyklus ist der neueLR Mate um 35 Prozent schneller, wobei diese Zei-ten mit einer Traglast von einem Kilogramm ermit-telt werden. Gerade hinsichtlich der Abstimmungvon Antrieben und Steuerungsfeatures kommtFanuc die hohe Fertigungstiefe zugute. Alle An-triebs- und Steuerungskomponenten stammen auseigener Produktion und unterliegen der eigenenQualitätskontrolle.Die steife Konstruktion des Roboters lässt höhe-re, aussermittig am Handgelenk zu handhaben-de Massen zu. Das Handgelenk des neuen LRMate ist so ausgelegt, dass der Massenschwer-punkt bei fünf Kilogramm nun 227 mm vomHandflansch entfernt liegen darf. Bisher warenes 163 mm.

Der menschliche Arm als Vorbild. Der LR Mate200iD ist in allen relevanten Punkten weiterentwi-ckelt worden. Die maximale Traglast ist von fünfauf sieben Kilogramm gestiegen, der Arm ist etwaslänger ausgelegt. DieReichweite beträgt nun717 mm. Damit wirdauch der gesamte Ar-beitsbereich grösser.Denn der neue Robotergreift nicht nur weiter nach vor-ne, sondern erreicht auch Positionen,die näher am Roboterfuss liegen. Ausserdemkann er weiter ausholen und deckt hintersich einen deutlich grösseren Arbeitsraumab. Die schlanke, nur noch 235 mm breiteSilhouette (bisher 250 mm) ist ein weite-rer Vorteil, von dem Anwender profitie-ren.«Die Konzeption der LR Mate-Ro-boter ist ihre Stärke», sagt Chris-toph Strahm. Denn die Grössedes Roboters entspricht etwa je-ner des menschlichen Armes. Ei-ne einfache Rechnung rundet dieAnalogie ab: Laut Arbeitsschutzdarf ein Mensch üblicherweise 15kg heben. So entsprechen 7 kg Trag-

D

last knapp der Hälfte der zugelassenen Masse.Diese Überlegungen spielen eine Rolle,

wenn manuelle Tätigkeiten automati-siert werden sollen. Abläufe und

Grössenordnungen von Arbeits-stationen können anschaulichübertragen werden.

Umfangreiche Anschlussmöglich-keiten vorhanden. Verbessert

wurden beim LR Mate 200iD diebereits bisher vorhandenen, inte-

grierten Anschlussmöglichkeiten fürEnergie- und Prozessversorgung. Zu

den standardmässig integrierten Versor-gungslösungen können weitere Pneuma-

tikventile und Anschlussmöglichkeitenfür eine Ethernet-Kamera sowie die Ver-sorgung für servomotorische Greiferoder eine sonstige Zusatzachse optional

eingebaut werden. Dadurch sollen in-telligente Roboteranwendungenweiter vereinfacht werden. Die in-tegrierten Kabelführungen habeneinen zusätzlichen Vorteil. Die in-

nen liegenden Kabel sind besser geschützt; Kabel-brüche und damit verbundene Betriebsstörungenlassen sich reduzieren. (mf) ●

Der rasende RoboterDer Handlingsroboter LR Mate 200iD ist 35 Prozent schneller als sein Vorgänger

Stark, schnell und leicht ist der neue Roboter LR Mate 200iD von Fanuc. In allen sechs Achsen werden höhere Geschwindig-

keiten als bei der Vorgängerversion erzielt. Den üblichen Pick-and-Place-Zyklus bewältigt der Fanuc-Roboter in gerade einmal

0,32 Sekunden. Die zwischen drei und sieben Kilogramm Traglast angesiedelten Roboter haben das Bild der Automatisierung

in vielen Anwendungen geprägt.

Der neue LRMate200iD; schlankesDesign für flinke Handlingaufgaben.

Christoph Strahm, Geschäftsführer von Fanuc Robotics Schweiz, freut sich auf die Markteinführung desneuen LR Mate: «Die praxisorientierte Konzeption, höhere Achsgeschwindigkeiten und die gesteigerteTraglast sorgen für eine höhere Produktivität.» (Bilder: Fanuc)

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 Industrial Handling & Robotik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 37

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Page 40: technica 04 - 2013

an rechnet damit, dass der Wasserver-brauch, der im Jahr 2000 bei 3840 Kubik-kilometern lag, im Jahr 2025 rund 5000

Kubikkilometer oder 50 Billionen Hektoliter erreichenwird. Die Grundwasser-Gewinnung steht häufig anerster Stelle. In Gegenden oder Grossstädten, wo derDruck im Wasserversorgungsnetz nicht durch natürli-che Erhebungen oder Berge erreicht werden kann,muss das Wasser mittels Pumpen oder Druckerhö-hungsanlagen gefördert und verteilt werden.In zunehmend schwierigen messtechnischen Um-gebungen wird die zuverlässige Überwachungdurch zusätzliche Messtechnik immer wichtiger.Mit Tauchpumpen wird das zum Teil mehrere Hun-dert Meter unter der Erdoberfläche lagerndeGrundwasser an die Oberfläche oder in höher ge-legene Reservoirs befördert. Diese Pumpen müssenüberwacht werden und dürfen nicht trocken lau-fen. Für die Überwachung des Niveaus und derWasserentnahme bietet Baumer mit den Tauch-sonden PSMN oder PSSN und dem Füllstandsschal-ter Cleverlevel unterschiedliche Möglichkeiten, umdas geregelte Nachfliessen des Grundwassers unddie einwandfreie Funktion der Tauchpumpe kon-trollieren zu können.

MHohe Messgenauigkeit. In zwei wesentlichen Punk-ten unterscheiden sich die Tauchsonden vom festmontierten Füllstandsschalter. Erstens kann eineTauchsonde kontinuierliche Niveauveränderungenmessen. Dagegen schaltet ein Füllstandsschalter,wenn ein bestimmtes, vorher definiertes Niveau er-reicht wird. Zweitens ist die Messgenauigkeit vonTauchsonden ausserordentlich hoch. Sie könnenbei einem Messbereich von 10 m problemlos eineNiveauveränderung von 1 mm feststellen. Auf-grund dieser Merkmale eignen sich Tauchsondenals Frühwarnsysteme, wenn es darauf ankommt,allmähliche Pegelstandsänderungen möglichstrechtzeitig zu erkennen und eventuelle Gegen-massnahmen einzuleiten.

Auch bei Eis und starker Strömung einsetzbar. DiePSMN-Tauchsonde kann Wassertiefen bis maximal250 m mit einer Genauigkeit von 0,1 % und0,25 % der Messspanne messen. Er zeichnet sichdurch eine hohe Langzeitstabilität von 0,1 % derMessspanne pro Jahr aus und lässt sich bei Medi-umstemperaturen bis 80 °C einsetzen. Der Mess-bereich und das Nullsignal sind mit dem BaumerFlexprogrammer 9701 parametrierbar. Als Aus-

gangssignale stehen Spannungs- und Stromvarian-ten zur Verfügung. Das Gerät ist mit verschiede-nen Kabeltypen mit Längen bis 300 m und mit of-fener oder geschlossener Schutzkappe lieferbar.Die offene Schutzkappe sorgt in Gewässern mitmöglicher Vereisung dafür, dass die Membranenicht durch den Druck des Eises beschädigt wird,und in sehr verschmutzten Anwendungen verhin-dert diese Ausführung eine Anhaftung von mögli-chen Feststoffen an der Membrane. Auch eineVersion mit Gewichtsverlängerung ist erhältlich. Siegewährleistet, dass die Sonde auch in Gewässernmit starker Strömung stets senkrecht hängt, weilSchwankungen der Sonde die Messergebnissebeeinträchtigen könnten.

Verlässlich und breites Einsetzpotenzial. Eine äus-serst vielfältige Methode zur Füllstandserkennungvon Flüssigkeiten bietet Baumer mit seiner Clever-level-Serie LBFS und LFFS. Diese Füllstandsschaltersind echte «Allrounder» und stellen mehr als nureine Alternative zur herkömmlichen Schwing-gabel-Technologie dar. Der Cleverlevel ist für nahe-zu alle Flüssigkeiten (aber auch für Granulate undelektrostatische Medien) einsetzbar. Er ist unemp-

Unverzichtbar in der Wassertechnik – selbst bei Extremverhältnissen sichere Messergebnisse

Sensoren in ihrem Element

Wasser ist eine lebenswichtige Grundlage für Mensch und Natur. Mehr als 70 Prozent sind jedoch Meerwasser und in dieser

Form nicht geniessbar. Wasser in ausreichender Menge und Qualität sicherzustellen, ist eine der grossen Herausforderungen

und der Verbrauch nimmt weltweit deutlich zu. Der technische Aufwand, um Wasser zu fördern, aufzubereiten und zu vertei-

len, ist relativ hoch. Baumer unterstützt diesen Prozess mit passenden Sensorlösungen.

Der Cleverlevel ist für die Füllstandsschaltungbei nahezu allen Flüssigkeiten einsetzbar. Er istunempfindlich gegen Anhaftungen oder Schäume.

Mit dem PSSN (links) und dem PSMN bietet Baumerkompakte Tauchsonden zur hydrostatischen Tiefenmessung.

(Bilder: Baumer)

Der Temperaturtransmitter TE1 mit Pt100 verfügtu.v.a über eine schnell ansprechende Fühlerspitze,ist wartungsfrei und komplett in Edelstahl gebaut.

Der weltweite Wasserverbrauchwird in den nächsten Jahrendeutlich steigen.(Bild: Getty Images/Top Photo Group RF)

38 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK l 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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findlich gegen Anhaftungen oder Schäume, diebei anderen Technologien zu Fehlschaltungen füh-ren können. Für den Anwender bedeutet dies eineäusserst verlässliche Möglichkeit der Füllstands-messung.Baumer setzt beim Füllstandsschalter Cleverleveldie Frequenzhubtechnologie ein. Diese Methodenutzt die Tatsache, dass jedes Material, unabhän-gig von seiner Konsistenz, eine mediumsspezifi-sche Dielektrizität aufweist, eben eine bestimmteDurchlässigkeit für elektrische Felder. Das Einsatz-potenzial des Cleverlevel ist angesichts dieser Ei-genschaften sehr breit und für den Anwender ent-sprechend vorteilhaft, lassen sich mit dem Füll-standsschalter doch zahleiche unterschiedlicheAufgaben im industriellen und hygienischen Um-feld lösen. Präzise und mit einer Reaktionszeit vonweniger als 100 ms detektiert der Cleverlevel zu-verlässig Füllstände in Tanks oder Rohren undschützt etwa Pumpen vor Trockenlauf.Daneben ist er auch in der Lage, verschiedene Me-dien zu unterscheiden. Die Differenzierung vonz. B. Wasser und Öl ist damit mit demselben Gerätmöglich wie etwa die Detektion von verbliebenenReinigungsmitteln im Wasser.

Kompaktes Design und aus Edelstahl. Insbesonderedort wo Wasser immer knapper wird und dieNachfrage kontinuierlich steigt, lässt sich mittelsMeerwasserentsalzung eine neue Wasserquelle er-schliessen. Technologisch kommen dabei mehr-heitlich zwei Verfahren zum Einsatz. Die Destillati-on oder Mehrstufenverdampfung sowie die Um-kehrosmose. Dabei werden intelligente Sensoren

für Druck-, Temperatur- und Füllstandsregelungenfür die Prozessüberwachung und Qualität vonRohwasser und Destillat eingesetzt.Für die Druck- und Prozessregelung bietet Baumereinen Drucktransmitter mit vollverschweissterMembran und piezoresistiver Messzelle ein. DerPBMN hat ein sehr kompaktes Design und wirdaus hochwertigem, korrosionsbeständigem Edel-stahl hergestellt. Ein exzellentes Temperaturverhal-ten, zuverlässige und präzise Messergebnisse run-den die Leistungsmerkmale des aktiv kompensier-ten Drucksensors ab. Mithilfe des Baumer Flexpro-grammers 9701 wird der Sensor individuell pro-grammiert.

Einfache Konfiguration. Zur Überwachung der Des-tillationsprozesse bietet der TemperaturtransmitterTE1 mit Pt 100 viele Vorteile. Er verfügt über eineschnell ansprechende Fühlerspitze, ist wartungsfreiund komplett in Edelstahl gebaut. Dieser erlaubtschnelles und genaues Messen der Prozesstempe-raturen. Mit dem standardmässigen Signalausgangvon 4…20mA oder 4…20mA/HART kann derTemperaturmessumformer rasch und einfach kon-figuriert werden. Die Qualität des gewonnenenWassers wird mit dem Leitfähigkeitssensor ISL kon-tinuierlich überwacht. Das induktive Messsystemmit integrierter Kompensation der Medientempe-ratur erlaubt eine präzise Messung und kontinuier-liche Überwachung der Wasserqualität. Die integ-rierte Anzeige ermöglicht eine unmittelbare Kon-trolle vor Ort. Mehrere anwählbare Messbereiche,die optimierte Strömungsgeometrie und dieschnelle Ansprechzeit erlauben die Verwendungdes ISL auch bei niedrigen Leitfähigkeitswerten.

Fazit. Für alle in der Wasseraufbereitung eingesetz-ten Messgeräte gilt gemeinsam: Sie sollten robust,wartungsarm und einfach bedienbar sein. Für dasWassermanagement spielen vor Ort ausserdemProgrammierungen, Einstellung der Einheiten,Nullpunkt-Korrektur und insbesondere auchDown-Scaling-Aspekte eine wichtige Rolle. (mf) ●

Die Qualität des Wassers wird mitdem Leitfähigkeitssensor ISL kontinuierlichüberwacht.

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40 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Steuerungen 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ei einer Aufführung gibt es Haupt- undNebendarsteller. Aber ob Hamlets undGüldensterns auf der Bühne oder ein

Pianist plus Begleitmusiker, es gibt noch weitere,wichtige Komparsen, die nicht wenig zur Dramatikund Ästhetik beitragen können: die Bühnentech-nik nämlich. Das müssen sich auch jene Verant-wortlichen gedacht haben, welche die umfassendeRenovation des Kursaals in Bern in Angriff nah-men.Dieser wurde 2012 eröffnet und der darin enthal-tene Saal folgendermassen angepriesen: «DasHerz der Veranstaltungswelt schlägt im sorgfältigrenovierten Eventsaal Arena sowie im neu erbau-ten Forum. Während die ovale Form der Arenaprädestiniert ist für Konzerte, Galaabende undBühnenshows, bildet das Event-Forum einen idea-len Rahmen für kleinere und grössere Empfänge,Präsentationen, Ausstellungen und Partys. Veran-stalter finden eine Infrastruktur vor, die ihnen inder Gestaltung ihrer Events viel Freiraum lässt. Sokann z. B. die modulartige Bühne der Arena je nachBedarf in Form und Grösse angepasst werden.»

Hydraulik bevorzugt. 1500 Menschen fasst derSaal und wenn er voll ist, richten sich 3000 Augenauf einen Ort: auf die oben angepriesene modul-artige Bühne. Und obwohl jene im geschichts-trächtigen Kongresssaal Arena mit ihren 76 m2 zu-mindest flächenmässig nicht zu den grossen Büh-nen der Schweiz gehört, steckt sie doch vollertechnischer Raffinessen.Sie besitzt zwei grosse Hubpodien (je 26 m2) unddrei kleinere, die jeweils einzeln absenk- und heb-

B

bar sind. «Dabei setzten wirbei der Antriebskraft auf dieHydraulik», betont Biko-Fir-menbesitzer Rudolf Kobel.Bei Häusern, wo der Platzbe-darf im Unterbodenbereichbegrenzt ist, ist Hydraulik oftdie erste Wahl, denn solcheAntriebe lassen sich kompaktbauen und weisen dennocheine enorme Kraftdichte auf.Aber für die Anforderungenan eine Hebebühne in einemTheater gibt es weitere sys-temspezifische Vorteile, umdie Hydraulik zu bevorzugen.Unter anderem spricht dafür,dass eine Showbühne nichtpermanent in Bewegung ist,und hier die Fluidik effizientdie Energie speichern kann.«Ausserdem spielen die In-vestitionskosten eine wesent-liche Rolle», meint Kobel und verweist auf Büh-nentechniken für Fernsehstudios, die mit 15 000bis 20 000 Franken für die Schubantriebe in eineandere Preiskategorie gehören.

Grosses Thema: Sicherheit. Die Untermaschineriereicht tief in die Kellerareale des Kursaals. Alleinder sogenannte Autolift mit einer Hebekraft vonfünf Tonnen, der Requisiten und Künstler aus derTiefe des Saales ins Rampenlicht hieven kann,weist einen Hub von rund sieben Metern auf. Undda man beim Umbau die Lagerflächen im Kellerbehalten wollte, blieb den Bernern bei der Kons-

truktion des Antriebsmechanismus nicht viel ande-res übrig, als auf eine Scherenhebebühne auszu-weichen. «Teleskopzylinder wären eine Alternativegewesen, allerdings sind die Scheren um ein Viel-faches elastischer», meint Kobel.Dass der Autolift tatsächlich kein einfacher Sche-renhubtisch ist, sondern wegen der Sicherheit be-reits die Anforderungen eines Aufzugs erfüllenmuss, deutet bereits der Name Autolift an. «Si-cherheit ist ein grosses Thema bei einer versenk-baren Theaterbühne», sagt Rudolf Kobel, «und damuss man sich innerhalb der Maschinenrichtlinienan ganz klare Vorschriften halten.» Darunter fällt,

Sondermaschinenbauer Biko Engineering AG und die B&R-Steuerungen

E U G E N A L B I S S E R

Bühnentechnik im Scheinwerferlicht

Die Firma Biko Engineering AG aus Lyssach entwickelt Maschinen für den Finishbereich von Wäschereien. Aber sie baut auch

Hebebühnen. Eines ihrer Prestigeobjekte befindet sich im renovierten Kursaal in Bern. Doch ob Faltmaschinen für die Textil-

branche oder Theaterbühne: Bei der Steuerung vertrauen die Berner auf die Produkte von B & R.

Viel Glamour im Kursaal: im Zentrum die Bühne und darunter viel Hydraulik und Elek-tronik, damit das Spektakel reibungslos vonstatten geht. (Bild: Kursaal Bern/ Sandra Stampfli)

Gruppenbild mit Bühne (v. l.): Rico Wagner, Teamleiter Technik im Kur-saal; Software-Entwickler Christoph Hofer der Firma Biko und deren Be-sitzer Rudolf Kobel. (Bilder: Eugen Albisser)

Page 43: technica 04 - 2013

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 Steuerungen ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 41

dass die einzelnen Podien keine Klemmstellen ha-ben dürfen, kein Absturz von einer Höhe über1,6 m möglich sein kann oder dass das ungewollteAbsenken der Bühne unmöglich ist.An diesem Punkt kommt auch die Steuerung insSpiel, eine etwas aufwändigere, als eine Hebebüh-ne normalerweise braucht. «Mitunter kann hiermit einer Zweikanaligkeit verhindert werden, dasswenn unten ein Tor offen ist, die Bühne nicht ge-senkt werden kann», sagt Kobel.

Die ganze Branche setzt auf B & R-Steuerungen. DieFirma Biko Engineering AG hat sich seit dem Jahr2000 neben Maschinen für den Finishbereich vonWäschereien auch auf Hebebühnen spezialisiert.Die Emmentaler haben dabei über 500 solcherBühnen geplant und hergestellt; «Spezialanwen-dungen selbstverständlich», sagt Kobel, «denn mitden Standard-Hebebühnen aus dem Auslandkönnten wir preislich nicht mithalten.»Bei den bisherigen Hebebühnen – darunter aucheine 80-Tonnen-Bühne, um Panzer zu heben – ge-nügten bisher Kleinsteuerungen. Im Berner Kursaalaber griff man auf eine Steuerung von B & R. «DieAnsteuerung ist ja nicht so komplex, aber es gibtviele Ein- und Ausgänge, erklärt Christoph Hofer,der bei Biko zuständig ist für die Steuerungen. Ob-wohl zum ersten Mal eine B & R-Steuerung bei denBiko-Hebebühnen zum Einsatz kam, ist man mitden B & R-Produkten bestens vertraut.Seit über zwanzig Jahren setzten die Berner beiihren Maschinen für den Wäschereibereich – wiezum Beispiel Faltanlagen für die Konfektions- undTextilindustrie – B & R-Steuerungen ein. «Ich kannmich sogar noch an die ‹Schwarzen› erinnern»,sagt Firmengründer Rudolf Kobel, womit um-gangssprachlich die damals visionäre Produktfami-lie Multicontrol, Midicontrol und Minicontrol derÖsterreicher gemeint war.«Wir waren damals bei den Wäschereianlagen dieersten in der Branche, welche auf B & R-Steuerun-gen setzten; heute tun es 95 Prozent aller Firmenweltweit! B & R waren auch die ersten, welche eineEchtzeitsteuerung brachtee und damals kam vonder Geschwindigkeit her vielleicht noch Mitsubishian B & R heran, aber auch die Visualisierung warweit besser bei B & R und überhaupt denke ich,dass B & R der Steuerungsbauer ist mit den bestän-digsten und grössten Innovationen», lobt Kobelden Automatisierungsspezialisten.

Die Steuerungseinheit. Aber auch Software-Ent-wickler Christoph Hofer ist von der Entwicklungs-umgebung von B & R überzeugt, obwohl man sichimmer wieder mal auch die Konkurrenzprodukteanschaut, um zu wissen, was auch dort vorgeht.In Bern jedenfalls besteht nun die Steuerungsein-heit aus dem PP45 und den kompakten X20 I/O-Modulen von B & R. Das «Power Panel» PP45 mitintegrierter Logik und Antriebssteuerung sowieeinem 5,7’’-QVGA-Touchscreen war für Biko undauch jetzt für Rico Wagner, den Teamleiter Tech-

nik im Kursaal, die optimale Steuerungs- und Vi-sualisierungslösung. Denn über die optional er-hältlichen Interfacekarten ist es möglich, weitereProdukte der B & R-Familie anzubinden, oder dasPP45 in fremde Steuerungssysteme zu integrie-ren. Als Kommunikationssystem kommen Ether-net und X2X-Link zur Anwendung. Die volle Inte-gration der Visualisierung im B & R-Programmier-und Diagnose-Tool «Automation Studio» ist soselbstverständlich wie die Möglichkeit der Pro-grammierung in allen von B & R angebotenen IECProgammiersprachen bis hin zu Automation Basicund Ansi-C.

Ein unermüdliches und kraftvolles Schauspiel. «Wiegesagt, die Ansteuerung ist nicht sehr komplex,aber die Anlage braucht viele Ein- und Ausgänge»,sagt Christoph Hofer. Da wäre zuerst ein analogerEingang für die Höhe des Autolifts (Distanzsensor),zehn analoge Ausgänge zur Geschwindigkeitsrege-lung (Prop.-Ventile), dazu über 40 digitale Eingängezur Überwachung der Verriegelungen, Geländer,Türen und der externen Bedienung des Autoliftsund noch über 60 Ausgänge hauptsächlich zur An-steuerung der Motoren und der Ventile zum Heben,Senken und zur Verriegelung. Insgesamt sind über70 Ventile integriert, wobei die Hubtische (ausserdem Autolift) in allen vier Ecken über ein Zylinder-paket beinhalten mit jeweils drei Zylindern.Werden alle Podien gleichzeitig eingesetzt, fliessenrund 3,5 Liter Öl pro Sekunde durch die Leitungen,und rechnet man die Hydraulikleitungen zusam-men, ergibt dies eine Länge von rund 1,6 km. Dieeingesetzte Hydraulikstation hat einen Behälter mitrund 650 l Öl und liefert einen maximalen Be-triebsdruck von 250 bar. Der Maschinenraum liegtdrei Stockwerke unter dem prachtvollen Saal, undwenn die Show beginnt, dann kann nur der Ope-rateur im Regieraum erahnen, welch ein unermüd-liches und kraftvolles Schauspiel sich dort untenabspielt.Der Operateur sitzt dann hinten im Saal vor sichunter anderem als Steuerungseinheit das PowerPanel PP45, wo er zum Beispiel eines der hundertFahrprofile abrufen kann, das bereits vorprogram-miert ist, für ein einzelnes Podium oder als Grup-pe. Und wenn ein Künstler oder ein Requisit ausder Tiefe des Kursaals auftaucht, dann ist ein Ap-plaus jeweils sicher – und der gehört ein wenigauch der Bühnentechnik selbst. ●

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Die Hydraulikstation hat einen Behälter mit rund650 l Öl und liefert einen maximalen Betriebsdruckvon 250 bar. Der Maschinenraum liegt drei Stock-werke unter dem Saal.

Kraftvolle Scherenhebebühne: «Teleskopzylinderwären eine Alternative gewesen, allerdings sinddie Scheren um ein Vielfaches elastischer», meintRudolf Kobel.

Im Regieraum steht links die Steuerungs- und Visu-alisierungslösung «Power Panel» PP45 von B & R,rechts davon ein Bildschirm, auf dem man zu Sicher-heitszwecken die versenkbare Bühne von obensieht.

Page 44: technica 04 - 2013

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arcel Binder, der Marketingverantwort-liche von S. Keller hatte ein Luxuspro-blem. Der Geschäftsbereich mit den

Garagentoren entwickelt sich so erfolgreich, dassauch das Servicegeschäft an Umfang zunahm. Umdie dabei anfallenden administrativen Arbeiten wiedas Verwalten der Serviceverträge, die Erstmontageder Produkte bei den Kunden, periodisch fällige Ser-viceleistungen oder auch Reparaturaufträge IT-mäs-sig zu unterstützen, entschied sich Marcel Binder fürdie Einführung des Service-Tools der OstschweizerSoftwareherstellerin.Ein exzellenter Service sei für S. Keller ein wichtigerDifferenzierungsfaktor gegenüber der ausländi-schen Konkurrenz, ist Marcel Binder überzeugt.Dazu gehöre auch, dass sich die administrativenArbeiten speditiv und systemunterstützt erledigen

Mliessen. Bis dahin wurden sämtliche Serviceleistun-gen für die Rapportierung bei S. Keller von Handauf Formulare in Excel, Outlook und Wordformula-ren eingetragen. Da die Informationen nicht an ei-nem zentralen Ort, sondern in verschiedenen Pro-grammen und Rechnern verteilt gespeichert wa-ren, brauchte es einiges an Aufwand, um sichüberhaupt einen Überblick über fällige Wartungs-oder Reparaturarbeiten verschaffen zu können.Das ist heute mit der integrierten Servicelösungvon Abacus viel besser. Ein grosser Vorteil sei,meint Binder, dass die Servicelösung vollumfäng-lich ins Abacus-ERP eingebettet ist.

Subunternehmer für Montage und Wartung. DieMontagen und Reparaturen werden bei S. Kellervon fünf Subunternehmen ausgeführt. Mit dem

neuen Service-Tool steht Binder ein Werkzeug zurVerfügung, um diese Einsätze und Abrechnungeneffizient und transparent abzuwickeln. Aus demProgramm wird nach abgeschlossenem Montage-oder Serviceauftrag automatisch eine Gutschriftzugunsten des jeweiligen Subunternehmers er-stellt, die anschliessend in der Kreditorensoftwareerfasst und auch gleich über diese an die Subun-ternehmer ausbezahlt wird. Die Subunternehmerwerden dadurch von administrativen Arbeiten wiebeispielsweise dem Fakturieren ihrer Leistungen anS. Keller entbunden, was von diesen selbstredendsehr geschätzt wird.

Transparenz dank standardisierten Prozessen. Derbesseren Transparenz wegen war es das Ziel, mitder Service-Software von Abacus sämtliche Objekt-

Administrative Arbeiten speditiv und systemunterstützt erledigen

Der Konkurrenz einen Schritt vorausDas Ostschweizer Unternehmen S. Keller aus Diepoldsau ist unter anderem auf die Herstellung von Garagentoren spezialisiert.

Um sich von der ausländischen Konkurrenz abzusetzen, legt es Wert auf exzellente Service- und Wartungsdienstleistungen.

Unterstützt werden die Serviceprozesse von der Montage über die Service- und Wartungsarbeiten bis zur Vertragsverwaltung

mit dem Service- und Vertragsmanagement von Abacus.

42 INDUSTRIESOFTWARE ● Produktions- und Betriebssoftware 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 45: technica 04 - 2013

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daten, Verträge, Serviceintervalle und Reparaturen an einem zentralen Ortabzulegen. Die etwa 300 Wartungsverträge werden vom Serviceleiter undseiner Assistentin verwaltet, ausgeführt und disponiert, was mit dem neu-en Programm ein Leichtes ist.Zudem werden jährlich 1500 Serviceaufträge über das System abgewi-ckelt, welche Montage-, Wartungs-, Reparatur- und Garantiearbeiten be-treffen. Damit für jedes Objekt eine vollständige Historie mit allen Detailsvon der Erstmontage über sämtliche nachfolgenden Serviceaufträge be-steht, wird bereits die Erstmontage respektive Installation als Montage-auftrag über das Servicetool ausgeführt.

Alles erfolgt auf Knopfdruck. Für Marcel Binder hat der Einsatz des Ser-vice-Programms für die Zusammenarbeit mit den Subunternehmern denVorteil gebracht, dass nur das ausbezahlt wird, was effektiv ausgeführt

wurde. Dennsämtliche einge-reichten Rapportelassen sich unver-züglich auf ihreRichtigkeit prüfen,um diese dannauf dem Auftragzu erfassen. Sobehält er stets dieKontrolle über dieausgeführten Ar-beiten, obwohldiese von denSubunternehmernerledigt werden.Auch ist der Über-blick über die fälli-gen Wartungsar-beiten einfacherund besser ge-

worden. Musste zuvor jede Wartungsofferte von Hand erstellt werden,liegt sie jetzt systemgestützt unmittelbar nach dem Verkauf eines Gara-gentors vor. Das führte dazu, dass seit der Einführung des Servicewerk-zeugs die Anzahl Wartungsverträge mit demselben Mitarbeiterbestandum 150 gestiegen ist. Das Programm sorgt zudem dafür, dass trotz ver-grösserter Vertragsanzahl rechtzeitig alle vertraglich vereinbarten Service-aufträge periodisch ausgelöst werden.Der Aufwand für die Erstellung eines Montageauftrags sei jetzt zwar et-was höher als früher, erläutert Binder. Dafür seien aber alle Informationenvon einem zentralen Ort abrufbar, lobt er.Das Resultat ist eine erhöhte Transparenz. Weil die Serviceprozesse nunstandardisiert ablaufen, sind sämtliche Schritte vorgegeben und einheit-lich, was sich auch positiv bei Stellvertretungen auswirkt. ●

Konzentration auf das Wesentliche: etwa 300 War-tungsverträge werden vom Serviceleiter und seinerAssistentin verwaltet, ausgeführt und disponiert,was mit dem neuen Programm ein Leichtes ist.

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Page 46: technica 04 - 2013

44 PERIPHERIE ● Mess- und Prüftechnik 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ompakt, funktionell und bestückt mitmodernster Technik: Innovationen inder Mess- und Automatisierungstechnik

standen wieder im Mittelpunkt der NIDays 2013im Swissôtel Zürich. Äusserlich hat sich die Hard-ware-Architektur von Messgeräten wenig verän-dert. «Die echte Revolution in der Entwicklung fin-det woanders – im Bereich Software – statt»,merkte Rahman Jamal, Technology & MarketingDirector Europe, in seiner KeyNote zu den aktuel-len Technologietrends und neuen Produkten an.«Alles in der Welt – egal, ob Autos, Roboter, Ma-schinen oder Computer – wird heute von Softwaregesteuert», ergänzte Luke Schreier, NI SeniorGroup Manager Automated Test. Software für an-spruchsvolle, immer komplexere Anwendungen zuentwickeln, sieht er daher als eine der Herausfor-derungen von NI für die Zukunft. Die Software-Umgebung und ein weitgehend offener Zugangzur Software ermöglichten in der Entwicklung zu-nehmend eine völlig andere Herangehensweise,erklärte er.

Nutzer kann Funktionalität bestimmen. Im Mittel-punkt der Präsentationen standen zum BeispielNeuheiten rund um das PXI-Ökosystem von NI, an-geführt durch die beiden ersten Vertreter einer in-novativen, neuen Klasse softwaredesignter Mess-geräte: Anders als herkömmliche RF-Messgerätegestatten es die beiden Vektorsignal-Transceiver

K

(VST), der NI PXIe-5644R und der brandneue NIPXIe-5645R, dem Anwender, mithilfe von NI Lab-VIEW die offene, FPGA-basierte (Field-Programm-able Gate Array) Hardware auf individuelle Anfor-derungen zuzuschneiden. Damit kann der Nutzer

selbst – und nicht wie bisher nur der Hersteller –die Funktionalität seines Messgeräts bestimmen.Insgesamt bietet National Instruments somit nunüber 500 PXI-Produkte an, mehr als jeder anderevergleichbare Anbieter.

NIDays Schweiz 2013

M I C H A E L A G E I G E R

Immer komplexere Software-Aufgaben

Moderne Messgeräte-Technologie auf höchstem Leistungsniveau stellte National Instruments (NI) beim jährlichen Techno-

logie- und Expertenkongress NIDays Switzerland vor. Zu den Trends 2013 gehören neben mobilen Anwendungen zunehmend

intelligente Software-Umgebungen, die nützliche Interaktionen mit anderen Instrumenten ermöglichen, wie die etwa

400 Besucher des 16. Spezialisten-Events am 12. März in Zürich erfuhren.

Im Mittelpunkt der Präsentationen – zum Beispiel von Rahman Jamal, Technology & Marketing DirectorEurope (Bildmitte oben links), – standen unter anderem Neuheiten rund um das PXI-Ökosystem, einerneuen Klasse softwaredesignter Messgeräte.

Zum diesjährigen Expertenkon-gress kamen etwa 400 Besucher.Am Ausbildner- und Dozententagkonnten sich Kongressbesucherüber gegenwärtige sowiezukünftige Trends in Ausbildungund Lehre austauschen. (Bilder: NI)

Page 47: technica 04 - 2013

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Zu einem der grössten Trends neben softwarede-signten Messgeräten gehört seit einigen Jahrenauch die Entwicklung einer völlig neuen Art vonDatenverarbeitungsgeräten: Tablet PCs und Smart-phones. Diese eröffnen vorausdenkenden Unter-nehmen weitere Möglichkeiten, um Standardtech-nologien beispielsweise in automatisierten Prüfsys-temen zu nutzen. Zu den Vorteilen mobiler Gerätezählen eine höhere Mobilität, einfachere Hand-habung und kürzere Startzeiten. Tablet-PCs undSmartphones können PCs oder PC-basierte Mess-plattformen wie PXI zwar nicht ersetzen, doch siebieten für Anwender klare Pluspunkte, wenn sieals Erweiterung eines Prüfsystems genutzt werden.Zum Beispiel über einen dezentralen Zugang aufInformationen über den Status eines Prüfsystemssowie Ergebnisse. Als künftige Einsatzgebiete sinddie Überwachung, Steuerung und Regelung vonPrüfsystemen, die Prüfung von Daten und die An-zeige von Berichten vorstellbar.

Cyberphysische Lösungen auch in der Messtechnik.Nach den Key Notes konnten sich die Teilnehmerin acht verschiedenen Vortragsreihen unter ande-rem zu den Themen «Software Development Tech-niques», «Embedded Systems for Machine Control& Robotics», «Academic» und «RF Design & High-Speed Applications» informieren. Sowohl erfolgrei-che Anwender als auch NI-Experten stellten dabeiinnovative Applikationen und Lösungen vor.Embedded-Lösungen sind heute Stand der Tech-nik. National Instruments denkt jedoch schon wei-ter darüber hinaus – bis hin zur Verschmelzung dervirtuellen mit der physikalischen Welt in «cyber-physischen Systemen». Lesen Sie dazu mehr im«technica»-Interview mit Rahman Jamal aufSeite 8. ●

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National Instruments

Page 48: technica 04 - 2013

46 ZULIEFERINDUSTRIE ● Wärme- und Oberflächenbehandlung 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ls Mitglied der Schweizer Stähli-Gruppe,einer der weltweit führenden Herstelle-rinnen von Flachhon-, Läpp- und Polier-

systemen, beschäftigt sich die Stähli Läpp-TechnikGmbH im schwäbischen Weil im Schönbuch natür-lich mit dem Vertrieb von Maschinen und Ver-brauchsmaterialien sowie Serviceleistungen. DerTätigkeitsschwerpunkt des Unternehmens liegt je-doch auf der Lohnbearbeitung und Verfahrensent-wicklung in den Bereichen Flachhonen, Feinschlei-fen, Läppen, Polieren und Bürstentgraten. Dafürverfügt das Unternehmen über ein hochmodernausgestattetes Bearbeitungszentrum, das die Be-handlung von Teilen aus Werkzeugstählen, Sinter-metallen, Keramik, technischen Kunststoffen, Fa-serverbundmaterialien und Glas ermöglicht. Die zubearbeitenden Einzelteile und Grossserien kom-men aus der Automobil- und Zulieferindustrie, der

A

Medizin- und Mikrotechnik, der Armaturen- undMöbelindustrie, von Dreh- und Stanzteileherstel-lern sowie aus anderen Branchen. «Durch die ver-schiedenen Werkstoffe, unterschiedlichste Teile-geometrien und -abmessungen stellte die Reini-gung eine Herausforderung dar, die wir lange mitzahlreichen Ultraschallbädern und Reinigungsme-dien lösten. Dafür war ein enormer Personalauf-wand erforderlich und das Reinigungsergebnis

nicht immer optimal. Wir entschieden deshalb, ineine automatische Reinigungsanlage zu investie-ren», berichtet Geschäftsführer Uli Lars Bögelein.

Reinigungsversuche als Entscheidungskriterium.Das Unternehmen wandte sich an vier Anlagenher-steller und führte Reinigungsversuche mit verschie-denen Teilen durch. Wesentliche Vorgabe war, dassein möglichst grosses Teile- und Werkstoffspektrum

Grosse Teile- und Werkstoffvielfalt mit Kohlenwasserstoff prozesssicher reinigen

D O R I S S C H U L Z

Eine saubere SacheUm die beim Flachhonen, Feinschleifen, Läppen und Polieren entstehenden Bearbeitungsrückstände zuverlässig zu

entfernen, investierte die Stähli Läpp-Technik in eine neue Reinigungsanlage für nicht halogenierte Kohlenwasserstoffe.

Der Lohnfertiger erzielt damit nicht nur ein deutlich besseres Ergebnis, sondern hat auch den Kosten- und Zeitaufwand

für die Reinigung spürbar reduziert.

Während des Läppprozesseswerden die Teile mit Öl undAbrieb verschmutzt.Diese Verunreinigungenmüssen absolut zuverlässigentfernt werden. (Bilder: Stähli)

Die Dürr Ecoclean Gruppe ist eine der führenden Anbieterinnen von Lösungen für die industrielleReinigung, Automatisierung und Filtration. Die Unternehmensgruppe beliefert die Fahrzeugindust-rie, deren Zulieferer sowie den allgemeinen Markt rund um den Globus mit innovativen Standard-anlagen, massgeschneiderten Systemlösungen und Dienstleistungen. Dürr Ecoclean ist Mitglied desDürr-Konzerns und hat Standorte in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Tschechien, den USA,Mexiko, China und Indien. Das Unternehmen beliefert die Flugzeugindustrie, den Maschinenbausowie die Chemie- und Pharmaindustrie mit innovativer Produktions- und Umwelttechnik. Weltweitverfügt Dürr über 50 Standorte in 23 Ländern und beschäftigt rund 7300 Mitarbeiter.

Dürr Ecoclean

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t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 Wärme- und Oberflächenbehandlung ● ZULIEFERINDUSTRIE 47

in der Anlage gereinigt werden kann und dabei einbedarfsgerechtes Ergebnis sowie eine optimaleTrocknung erzielt werden. Aufgrund dieser Anfor-derungen fiel die Wahl auf einen nicht halogenier-ten Kohlenwasserstoff, der für die Reinigung vonBauteilen aus nahezu allen Werkstoffen einsetzbarist. «Die besten Reinigungsergebnisse erzielten wirmit der Anlage von Dürr Ecoclean. Ausserdem ha-ben uns die Mitarbeiter aus dem Vertrieb und derAnwendungstechnik sehr gut und umfassend bera-ten», erinnert sich Robert Laich, Leiter der Fertigungbei Stähli Läpp-Technik. «Das waren wichtige Ent-scheidungskriterien, hinzu kamen die räumliche Nä-he, das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, die kurzeLieferzeit von drei Monaten und das positive Imagedes Herstellers. Ausserdem hat uns Dürr Ecocleandie Möglichkeit geboten, in der Zeit zwischen Auf-tragserteilung und Lieferung der Anlage, Teile imTechnikum des Unternehmens zu reinigen», er-

gänzt Uli Lars Bögelein die Gründe des Zuschlagsfür die Universal 71C von Dürr Ecoclean.

Zukunftssichere Anlagenkonzeption. Die Kohlen-wasserstoff-Reinigungsanlage arbeitet unter Voll-vakuum und ist ausgelegt für einen mehrstufigenProzess mit den Schritten Reinigen, Spülen,Dampfentfetten und Trocknen. Durch die Ausstat-tung mit zwei Flutbehältern für die Grob- undFeinreinigung, dem serienmässigen Hochleis-tungs-Injektionsflutwaschen sowie einer Ultra-schalleinrichtung mit einer Leistung von 11 Wattpro Liter lassen sich auch komplexe Reinigungsauf-gaben prozesssicher erfüllen. «Wir rechnen damit,dass die Sauberkeitsanforderungen insbesonderebei Teilen aus der Automobilindustrie zukünftignoch steigen, und sind mit der neuen Anlage daauf der sicheren Seite», erklärt Uli Lars Bögelein.Einen Beitrag dazu leisten auch die acht frei wähl-

baren Programme, die sich in der Anlagensteue-rung hinterlegen lassen. Die verschiedenen Para-meter wie Dreh- und Schwenkbewegungen wäh-rend der Reinigung und Trocknung, Temperatur,Ultraschall und Hochleistungs-Injektionsflutwa-schen können bei der Programmierung beliebigkombiniert werden. Dies ermöglicht die teilespezi-fische Abstimmung des Reinigungsprozesses. «Wirarbeiten momentan mit vier Programmen, die wiran den Verschmutzungsgrad und Werkstoff derTeile angepasst haben, und sind mit dem Reini-gungsergebnis sehr zufrieden. Ausserdem habenwir ein Programm für die Reinigung der Kunst-stoffbehälter für den Teiletransport erstellt», be-richtet der Fertigungsleiter.Die Vakuumtrocknung gewährleistet, dass auchWerkstücke mit komplizierter Geometrie, beispiels-weise mit Bohrungen, Sacklöchern und Hinter-schneidungen vollständig trocken aus der Anlagekommen. Die integrierte Destillation und Filtrationträgt eingetragene Öle und Fette sowie Partikelund Abrieb kontinuierlich aus dem Lösemittel aus,sodass es lange Zeit in gleichbleibend hoher Quali-tät zur Verfügung steht.

Effektive Reinigung mit reduzierten Kosten. Abhän-gig von der Teilegeometrie und Empfindlichkeitdurchlaufen die Werkstücke den Reinigungspro-zess als Schüttgut oder gesetzte Ware. StähliLäpp-Technik hat dafür auch in neue Reinigungs-behältnisse aus Runddraht investiert. Sie ermögli-chen die allseitige Zugänglichkeit des Reinigungs-mediums zu den Teilen, optimieren die Trocknungund minimieren die Verschleppung.Zugeführt werden die 670 x 480 x 300 (L x B x H) Milli-meter grossen Chargen über eine Beschickungsein-richtung mit Rollenbahn und automatischer Korbver-deckung. Je nach Programm beträgt die Dauer desReinigungsprozesses acht bis zehn Minuten. «In die-ser kurzen Zeit erzielen wir heute auch bei Chargenmit beispielsweise 100 000 Teilen ein perfektes Reini-gungsergebnis. Früher brauchte ein Mitarbeiter fürdie Reinigung einer solchen Charge einen ganzen Tagoder mehr», berichtet Uli Lars Bögelein. Die Ersparnishat der Geschäftsführer vor der Investition auch be-rechnet. Sie liegt bei rund 80 Stunden pro Woche. Indieser Zeit können die Mitarbeiter jetzt an den Bear-beitungsmaschinen tätig sein. Darüber hinaus werdenpro Monat zwischen 1500 und 2000 Euro an Reini-gungsmedien eingespart. «Wir sind heute froh, dieseEntscheidung getroffen zu haben, und überzeugt,mit Dürr Ecoclean den richtigen Partner gefunden zuhaben», resümiert Uli Lars Bögelein. (mf) ●

2542 Pieterlen/Biel, 032 376 05 [email protected], www.stahli.com

DÜRR ECOCLEAN GMBHD-74321 Bietigheim-Bissingen, +49 711 [email protected],www.durr-ecoclean.com

STÄHLI LÄPP-TECHNIK AG

Um jede Charge bedarfsgerecht behandeln zu können, lassen sich in der Universal 71C acht verschiedeneBehandlungsprogramme hinterlegen. Betrieben wird die Reinigungsanlage mit nicht halogeniertemKohlenwasserstoff.

Die Arbeitskammer ist ausgelegt für Chargen bis zu 670 x 480 x 300 (L x B x H) Millimeter.In der Arbeitskammer befindet sich eine Ultraschalleinrichtung.

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48 ZULIEFERINDUSTRIE ● Wärme- und Oberflächenbehandlung 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

hemisch-Nickel-Elektrolyte sind bekanntfür ihre hervorragenden Eigenschaftenin Bezug auf Korrosionsschutz und Ver-

schleissfestigkeit. Erne surface bietet mit dem Ver-fahren Chemiplate MP-W eine Neuentwicklung an,die die bisher möglichen Anwendungsgebiete fürstromlose Nickelverfahren noch einmal erweitert.Chemiplate MP-W kann mit einem Phosphorgehaltvon fünf bis sieben Gewichtsprozenten und einemWolframgehalt von sieben bis elf Gewichtsprozen-ten abgeschieden werden. Damit eignet es sich so-wohl für den Einsatz mit hoch korrosiven Gasen alsauch für Anwendungen, in denen besonders hoheVerschleissfestigkeit gefordert wird. ChemiplateMP-W ist blei- und cadmiumfrei. ●

C

Neuer Chemisch-Nickel-Prozess

8108 Dällikon, 043 411 74 [email protected], www.erneag.ch

ERNE SURFACE AG

ie Stalder AG in Engelburg baut ihreLeistungen im Verzinken aus. Der regio-nal verankerte Anbieter von Metallver-

edelung investiert über 2,7 Mio. Franken in einneues Werk der Sparte Verzinken. Für die neueüber 30 Meter lange Trommelverzinkungsanlagewird jetzt eigens eine neue Betriebshalle erstellt.Verwaltungsratspräsident Christoph Stalder beton-te anlässlich des Spatenstichs die Wichtigkeit derInvestition für die Marktführerschaft. Er sieht dieErsatzinvestition als ein klares Bekenntnis zumStandort Engelburg und somit der Ostschweiz.Mit modernster Technik werden ab Januar 2014im Dreischichtbetrieb vollautomatisch Kleinteiletrommelverzinkt. Die neue Anlage verfügt über einausgeklügeltes Energiemanagement und über-zeugt mit geringstem Abwasseraufkommen. Aufein nachhaltiges System im Sinne der langfristigenPlanung wurde beim Entscheid besonderes Augen-merk gelegt, erklärt Stalder diese Investition in dieZukunft. Der schonende Umgang mit den Ressour-cen ist ein wesentlicher Bestandteil der Stalder-Strategie und deren erfolgreichen Tätigkeit aufdem Schweizer Markt.Als führender Industriebetrieb der Metallverede-lung und einer der grössten Komplettanbieter derSchweiz deckt die Stalder AG das ganze Spektrumfür regionale und international tätige Kunden ab.Mit über 65 Mitarbeitenden werden neben Trom-melverzinken in den Bereichen Verchromen, Verni-ckeln, Anodisieren von Aluminium und Elektropo-lieren von Edelstahl rund um die Uhr Metalle ver-edelt.Der Neubau des Werks wird im Sommer 2013 fer-tiggestellt und die neue Anlage wird im Herbst ge-liefert werden. ●

D

Neue Trommelverzinkungsanlage

Stalder AG

investiert

V. l.: Christoph Stalder, VRP Stalder AG; Bettina Tanner,Projektleiterin; Daniel Helbling, Architekt.

9032 Engelburg, 071 278 16 [email protected], www.stalderag.ch

STALDER AG

ie matten Oberflächen in einem Auto-Cockpit sind anfällig für Spuren undKratzer. Durch Fliesslinien, die im Spritz-

prozess generiert werden, sowie durch Belagbil-dung in der Kavität des Spritzgiesswerkzeugs kannes zu solch unerwünschten Markierungen auf derBauteil-Oberfläche kommen.Bei marktführenden Herstellern von Automobil-Kunststoffprodukten wie EuWe Eugen Wexler sindsolche Fehler auf der Oberfläche von Spritzgiess-werkzeugen aber inakzeptabel. Dennoch passiertees. «Wir konnten diese zwar durch Modifizierungder Spritzparameter verändern, aber nicht entfer-

Dnen», so Werner Kohlmann, Werkzeugbeauftrag-ter bei EuWe. Hinzu kam ein Entformproblem:Durch das Anhaften der TPU-Komponente in derMatrize wurde der gesamte Artikel immer wiederaus der Auswerferseite des Spritzgiesswerkzeugsgezogen und musste per Hand entfernt werden.Ein störungsfreier Fertigungsprozess war somitnicht möglich.Die Lösung war nur ein Telefonanruf weit entfernt:Oerlikon Balzers empfahl die Beschichtung desFormeinsatzes (1.2343 ESU, gehärtet auf 50 HRC)mit Balinit D. Die Chromnitridschicht zeichnet sichdurch eine günstige Kombination von Verschleiss-,Korrosions- und Oxidationsbeständigkeit aus. DasWerkzeug wurde am Freitag angeliefert, übersWochenende beschichtet und schon montags wares wieder zurück. Mit durchschlagendem Erfolg:Das Anhaften der Weichkomponente sowie dieFliesslinien liessen sich vollständig beseitigen. DasWartungsintervall ist nun so lang, dass ein Werk-zeugwechsel entfallen kann. Ohne Störung undWartung lässt sich die komplette Losgrösse von10 000 Teilen in einem Rutsch fertigen. In 20 Ar-beitstagen bedeutet dies ein Gewinn von rundzehn Stunden Produktionszeit. (mf) ●

Beschichtung des Formeinsatzes mit Balinit D

In einem Rutsch

Mit der Hilfe des Beschichtungspartners Oerlikon Balzers beseitigte der Automobil-

zulieferer «EuWe» Eugen Wexler das hartnäckige Anhaften von Kunststoff am

Spritzgusswerkzeug sowie unerwünschte Fliesslinien auf einem Bauteil.

Das mit Balinit D beschichtete Spritzgiesswerkzeugkann nun 10 000 Teile in einem Rutsch produzieren.

(Foto: Oerlikon Balzers)LI-9496 Balzers, +42 33 88 57 [email protected], www.oerlikon.com

OC OERLIKON BALZERS AG

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t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 49

nsgesamt geht ein deutlicher Trend dahin, immer mehrmobile Anwendungen zu sperren. Mittlerweile greifen18 Prozent der analysierten Unternehmen zu derartigenMassnahmen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal nahm

diese Zahl um 11 Prozent zu.Als einen der Hauptgründe für das App-Verbot nennen Firmen mögli-che Sicherheitsrisiken für Daten und Netzwerk. Viele der Anwendun-gen stellen durch die verwendeten Synchronisierungs- oder Sharing-Funktionen eine potenzielle Gefahr für sensible Informationen dar. Alseine weitere Motivation führen Verantwortliche einen möglichen Pro-duktivitätsverlust an, vor allem bei Spielen und Social Media-Apps. DieUntersuchung zeigt auch, dass besonders Mitarbeitende mit eher ope-rativen Aufgabenbereichen von derartigen Massnahmen betroffen sind.

Am häufigsten gesperrt: Angry Birds, Facebook, Dropbox und Youtube.Zu den weltweit meistgesperrten Apps zählen Angry Birds, Facebook,Dropbox und Youtube. Auf der «Whitelist» stehen bei den Unterneh-men am häufigsten Anwendungen wie Evernote, NitroDesk Touch-Down, Google Chrome und Adobe Reader. Sie sind in vielen Fällen vonSperrungen auch dann ausgenommen, wenn die Nutzung von Apps imUnternehmen grundsätzlich untersagt wurde. Uneinigkeit herrscht hin-gegen beim populären Voice-over-IP-Anbieter Skype: Diese App schaff-te es in dem Report gleichermassen sowohl auf die Liste der meistge-sperrten Anwendungen als auch auf die «Whitelist».

Apple weiterhin an der Spitze. Bei den mobilen Betriebssystemen bleibtApple mit iOS im Geschäftsleben weiter führend. Laut Citrix EnterpriseMobility Cloud Report tragen insgesamt 58 Prozent aller mobilen Fir-mengeräte weltweit das Apfel-Logo. Android büsste im Vergleich zumdritten Quartal 2012 insgesamt zwei Prozent ein und liegt nun bei 35Prozent. Windows Mobile hingegen bleibt mit einem Anteil von siebenProzent insgesamt stabil. Der vollständige Report befindet sich auf derCitrix-Homepage. www.citrix.ch

I

Studie, Entwicklungen und Trends bei der Nutzung von mobilen Endgeräten in Unternehmen

App-Verbot in FirmenCitrix hat seinen neuen «Enterprise Mobility Cloud Report» veröffentlicht. Die

Untersuchung zeigt aktuelle Entwicklungen und Trends bei der Nutzung von

mobilen Endgeräten in Unternehmen auf. Der Report analysiert ausserdem, wie

Unternehmen Apps und den damit verbundenen Sicherheitsfragen begegnen.

Der Trend: den Mitarbeitenden die Apps sperren.

Apps soweit das Auge reicht; das passt nicht al-len Firmen. Verständlich, denn sie stellen einepotenzielle Gefahr dar für sensible Informa-tionen. (Bild: iStockfoto/Oleksiy Mark)

VERBÄNDE &ORGANISATIONEN

Planung + Produktion, das offizielleOrgan des SchweizerischenVerbandes für Betriebsorganisationund Fertigungstechnik, SVBF

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Page 52: technica 04 - 2013

50 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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esilienz beschreibt die von Mensch zuMensch unterschiedliche Fähigkeit, mitDruck, mit Veränderungen, Ungewissheit

und Rückschlägen im Leben umzugehen. Es handeltsich somit um eine mentale Fähigkeit, die umgangs-sprachlich mit psychologischer Widerstandsfähigkeitübersetzt werden kann. Bittet man Menschen, diediesen Begriff zum ersten Mal hören, einen Men-schen, den sie gut kennen und der aus ihrer Sichtüber eine sehr hohe Resilienz verfügt, zu beschreiben,erhält man in der Regel immer ähnliche Antworten.Sie werden als selbstbewusst, gelassen, humorvoll,menschlich, zuversichtlich, zielorientiert, intelligentund selbstreflektiert beschreiben.

Die US-Forscher Dr. Karen Reivich und Dr. AndrewShatté von der University of Pennsylvania haben inihrem Buch «The resilience factor» zum ersten Malsieben entscheidende Faktoren beschrieben, die ei-nen hoch resilienten Menschen ausmachen. Auchwenn die Bezeichnungen dieser Faktoren nicht im-mer identisch sind, kann man diese sieben Fakto-ren in der Mehrzahl der wissenschaftlichen Publi-kationen wiederfinden. Was verbirgt sich nun ge-nau hinter diesen einzelnen der sieben Faktoren?

Faktor 1: Emotionssteuerung. Wenn sich ein Call-Center-Mitarbeitender wegen eines unhöflichen

R

Anrufers ärgert und nicht zurückschreit, steuert erseine Emotionen. Wenn eine Führungskraft mitdem anstehenden Veränderungsprojekt nicht ein-verstanden ist und trotzdem versucht, seine Mitar-beitenden dazu zu motivieren, steuert sie ihreEmotionen. Emotionssteuerung beschreibt also dieFähigkeit, unter Druck ruhig zu bleiben. ResilienteMenschen nehmen ihre Gefühle bewusster wahrals andere Menschen, erkennen diese und könnendiese durch unterschiedliche Verhaltensweisen undTechniken steuern. Meist geschieht das unbewusst.

Faktor 2: Impulskontrolle. Der Kopfstoss von Zida-ne gegen Materazzi im Finale der Fussball-WM2006 ist eines der eindrucksvollsten Beispiele fürverlorene Impulskontrolle und die negativen Kon-sequenzen, die dies nach sich ziehen kann. Es hatihn und seine Mannschaft weniger erfolgreich ge-macht. Impulskontrolle beschreibt also die Fähig-keit, sein eigenes Verhalten in Drucksituationen zusteuern. Darüber hinaus beschreibt dieser Faktordie Fähigkeit, sich, in unseren immer komplexerwerdenden Arbeitsumfeldern, über einen längerenZeitraum auf eine Aufgabe zu konzentrieren undnicht permanent, z. B. von eingehenden E-Mails,ablenken zu lassen. Menschen mit hoher Impuls-kontrolle haben eine klare Strategie, um Ziele zuerreichen, planen im Voraus, folgen nicht gleich ih-ren ersten Impulsen und geben in der Regel selte-ner auf, wenn etwas nicht gut läuft. Sie bringenDinge zu Ende und erleben darüber eine grosseZufriedenheit. Sie sind also, auch wenn kaum je-mand diesen Begriff mag, vor allem diszipliniert.

Faktor 3: Kausalanalyse. Kausalanalyse beschreibtdie Bereitschaft ein Problem, zeitlich und inhaltlich,gründlich und treffend zu analysieren. Diese Fähigkeit hilftMenschen dabei, denselben Fehler nicht wieder und wie-der zu machen und nicht zu früh aufzugeben. Also ihreRessourcen zu verschwenden. Dies trifft insbesonderedann zu, wenn Menschen auf der Basis dieser Analyse,die Gründe für Erfolge und Misserfolge treffend einschät-zen können. Wenn sich ein Mensch zum Beispiel auf-grund eines für ihn spezifischen «Denkstils» immer die

Schuld für einen Rückschlag gibt und gleichzeitig Erfolgeimmer auf den Zufall zurückführt, wird dies zu wenigMotivation und zu wenig positiven Gefühlen führen.

Faktor 4: Selbstwirksamkeit. Selbstwirksamkeit be-schreibt unseren Wunsch, Herausforderungen an-zunehmen und unsere Überzeugung, dass wirdurch unser eigenes Handeln, Dinge verändernkönnen. Menschen mit hohen Werten auf diesemFaktor erwarten, dass sie Dinge gut machen wer-den und engagieren sich entsprechend intensiv,um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Sie bevorzugen,statt Routinetätigkeiten, Aufgaben, die eine Her-ausforderung für sie darstellen, auch wenn diesvielleicht erst einmal mit einer erhöhten Anspan-nung verbunden ist.

Erfolgreiche Führungskräfte verfügen über hohen Resilienzfaktor (RQ)

D E N I S M O U R L A N E

Gnadenlose Optimisten

Fällt der Begriff Resilienz, dann meist auch jener von den «7 Säulen der Resilienz». Leider werden diese von Reivich und Shatté defi-

nierten Faktoren gerade in der deutschsprachigen populär-wissenschaftlichen Literatur immer wieder falsch wiedergegeben. Dieser

Artikel zeigt auf, welche Faktoren einen resilienten Menschen wirklich ausmachen.

Das BuchTitel: Resilienz – Die unentdeckte Fähigkeit

der wirklich ErfolgreichenAutor: Denis MourlanePreis: 37.90 CHFISBN-13: 9783869801919Verlag: BusinessVillage GmbH

Ein Mensch mit hoher Resilienz ist unter anderemselbstbewusst, gelassen, humorvoll.

(Bild: Cristian Baitg, iStockphoto)

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t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 51

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Faktor 5: Realistischer Optimismus. RealistischerOptimismus beschreibt die Überzeugung, dass sichDinge zum Guten wenden können und werden. Erbeschreibt ausserdem die Fähigkeit, auch in sehrschwierigen Situationen eine Sinnhaftigkeit und et-was Positives zu sehen und zu entdecken: das GlasWasser ist in der Regel «hal bvoll» und nicht «halbleer»! Realistisch optimistische Menschen zeigenentsprechend auch viel Nachsicht mit ihren Mit-menschen. Wirklich resiliente Menschen schätzenaber gleichzeitig die Realität treffend ein, sind alsonicht übertrieben optimistisch.

Faktor 6: Empathie. Empathie beschreibt die Fähig-keit eines Menschen, sich auf der Basis von beob-achteten Verhalten, in die psychologische undemotionale Lage eines anderen Menschen zu ver-setzen. Empathie hilft uns, mehr Verständnis fürunser Gegenüber aufzubringen und ist zum Bei-spiel für Menschen, die häufig im Kundenkontaktstehen, äusserst hilfreich und eine wichtige Vor-aussetzung für eine effektive Emotionssteuerung.

Faktor 7: Zielorientierung. Dieser Faktor wird vonReivich und Shatté als «Reaching-Out» bezeichnetund ist mit Zielorientierung leider nur unzurei-chend übersetzt. Zielorientierung ist ein Mass da-

für, wie gerne sich ein Mensch neue Ziele setztund diese, überwiegend, unabhängig von der Mei-nung anderer, verfolgt und umsetzt. Menschen mithohen Werten auf dem Faktor Zielorientierung,sind überzeugt, dass sie einen guten Job machen,sind neugierig und haben ein klares Bild von dem,was sie erreichen möchten.

Der Resilienzquotient (RQ). Die Werte eines Men-schen auf den einzelnen Faktoren können mithilfevon Fragebögen ermittelt werden. Das von Reivichund Shatté entwickelte RFI (Resilience Factor Inven-tory) ermöglicht es darüber hinaus, auf der Basis derWerte und anlaog zum IQ (Intelligenzquotient) sei-nen RQ (Resilienzquotient) zu bestimmen und mitden Werten einer Gesamtstichprobe zu vergleichen.Der RQ ist auch deshalb mit dem IQ vergleichbar,weil ein hoher Wert nicht automatisch etwas Gu-tes bedeutet. Der IQ oder RQ ist immer auf der Ba-sis des Umfeldes der Person und weiterer Persön-lichkeitsmerkmale zu betrachten. Aber es ist auchklar, dass eine sehr niedrige Intelligenz kaum alsetwas Positives angesehen werden kann. Mit derResilienz verhält es sich ähnlich. Entsprechend be-nötigt jeder Mensch ein gewisses Mass an Resili-enz, um mit den unvermeidbaren Widrigkeiten desLebens zurechtzukommen. Genau wie bei der In-

telligenz trägt auch die Mehrzahl der Menschendiese Fähigkeit bereits in sich. Problematisch kannes werden, wenn die Resilienz zu niedrig ist oderder hohe Wert auf einem einzelnen Faktor nicht zudem beruflichen Umfeld der Person passt.

Signifikante Unterschiede. Studien aus den USAund aus Deutschland konnten übereinstimmendzeigen, dass Führungskräfte über einen signifikanthöheren RQ als Mitarbeitende verfügen. Da nichtdavon auszugehen ist, dass bei der Auswahl derFührungskräfte der RQ gemessen wurde, habenUnternehmen scheinbar unbewusst Mitarbeitendezu Führungskräften ernannt, die über höhere Wer-te im Bereich Resilienz verfügen. Ausserdem be-merkenswert daran ist, dass sich die Führungskräf-te nur auf zwei Faktoren, Kausalanalyse und Rea-listischer Optimismus, sowohl in den USA als auchin Deutschland nicht von Mitarbeitenden unter-schieden. Dies zeigt, dass eine hohe Emotionssteu-erung, Impulskontrolle, Empathie, Zielorientierungund Selbstwirksamkeitsüberzeugung scheinbar zurÜbernahme einer Führungsaufgabe befähigt, wäh-rend aber eine zu hohe Kausalanalyse und ein un-realistischer Optimismus dies nicht tun. ●

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52 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

esamtlösungen, in denen Aufgabennach freier Kapazität verteilt werden,gewinnen immer mehr an Bedeutung.

Die einzelnen Komponenten werden für den Kun-den irrelevant. Hinzu kommt die andauernde Dis-kussion zu Vor- und Nachteilen von SPS und Win-dows-basierten Systemen. Die Experten von Mitsu-bishi Electric glauben an eine Koexistenz beiderSystemtypen und bieten mit der «MELSEC iQ Plat-form» und dem C Controller bereits heute zu-kunftsfähige, flexible Lösungen an.

Strukturierter Ansatz. Um Anlagen schneller undeffektiver in den Markt zu bringen, ist im Maschi-nenbau von den Anforderungsprofilen bis zumValidierungsprozess ein strukturierter Ansatz nötig.Automatisierungsanbieter liefern dabei immer sel-tener einzelne Komponenten wie SPS, Umrichteroder Motion Controller, sondern unterstützen mitLösungen, die speziell auf die Aufgabenstellungender Kunden hin entwickelt sind. «Was zählt, ist dieGesamtleistung des Systems, nicht die Einzelleis-tung der Komponenten», erklärt Harald Voigt, Pro-duct Manager PLC/HMI/Software bei MitsubishiElectric Europe. «Für den Kunden ist wichtig, dassdie Maschine die Produktionsaufgaben einwand-frei erledigt. Die Folge ist, dass die in der Anlageverbauten Prozessoren verschiedenste Aufgabenflexibel übernehmen müssen. Daher wird es dieSPS als solche in der gewohnten Form künftignicht mehr geben.»Auch andere Einzellösungen wie Bewegungs- oderRobotersteuerung werden in zukünftigen Automa-tisierungssystemen eine andere Rolle spielen. Ha-

G

rald Voigt erklärt: «Der Kunde wird ein Problemeinfach via Software beschreiben und eine Lösungdefinieren können. Auf welchem Prozessor dieAufgabe ausgeführt wird, ob in einer SPS, einemMotion Controller, einem Roboter oder einem Um-richter, spielt für den Kunden keine Rolle. DieseEntscheidung trifft die zunehmend intelligente Au-tomatisierungsumgebung selbstständig nach freierKapazität und unabhängig von der Aufgabenart.Dabei kommunizieren allen relevanten Komponen-ten – von der redundanten Hochleistungssteue-rung bis hin zum Sensor – nach dem Prinzip derverteilten Intelligenz in Echtzeit miteinander.»

Anforderungsgerechter Systemeinsatz. Die SPS un-terstützt die Kommunikation in Echtzeit. «Ein Win-dows-basiertes System zeichnet sich zwar durchhohe Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit aus,es ist aber kein Echtzeitbetriebssystem», so HaraldVoigt weiter. Ausserdem ist die SPS vergleichswei-se sicher, denn sie verfügt über einen wesentlichhöheren Schutz vor unerlaubten Zugriffen von aus-sen. Zudem unterstützt sie die längeren Lebenszyk-len der Anlagen und kann unterschiedliche Aufga-ben ausführen. Diese Flexibilität gewinnt zuneh-mend an Bedeutung, denn strategische Standardswie IEC 61499, der sich mit Funktionsbausteinenfür industrielle Leitsysteme sowie Richtlinien fürverteilte Intelligenz in Steuerungssystemen befasst,werden immer wichtiger.Die Frage ist: Welcher Systemtyp setzt sich langfris-tig durch? «Beide Systeme werden weiterhin be-

stehen und je nach Anforderung eingesetzt wer-den», ist sich Harald Voigt sicher. «In einer Kombi-nation aus intelligenten Systemen übernimmt dieSPS alle Abläufe, die besonders gesichert werdenmüssen.»

Lösungen für die Zukunft. Mitsubishi Electric bietetbereits heute mit der «MELSEC iQ-Plattform» eineAutomatisierungsplattform an, über die sich alleProzessoren miteinander verbinden lassen. Dadurchist nur noch ein einziger PC nötig, um die gesamteMaschine zu parametrieren. Mit der Mitsubishi Elec-tric Melsoft-Software lassen sich verschiedene Kom-ponenten wie Umrichter, Roboter, HMI, SPS oderMotion Controller über die «iQ-Plattform» pro-grammieren. Simulationsfunktionen sorgen zudemfür eine verkürzte Einführungszeit der Anlage.Zusätzlich stellt der C Controller von MitsubishiElectric eine offene Plattform dar, die von der Para-metrierung über die Positionierung bis hin zur Inte-gration von Kommunikationsstandards die unter-schiedlichsten Lösungen unterstützt, wie C Batch,C Connector, MES IT, LUA, Codesys, ECO WebServer III oder C NET DB. «Mit diesen Produktenkönnen wir den Wandel in der Automatisierungs-technik reibungslos begleiten und mitgestalten»,so Harald Voigt. (mf) ●

Trends und der Wandel in der Steuerungstechnik

Gibt es eine Zukunft für die SPS?Veränderungen bestimmen die Welt. Die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen reichen vom demografischen

Wandel bis hin zur Verknappung natürlicher Ressourcen. Auch die Automatisierung verändert sich, wie die Zukunftstrends

der Steuerungstechnik deutlich machen.

D-40880 Ratingen, +49 (0)2102 486 [email protected]

MITSUBISHI ELECTRIC EUROPE B.V.

Gibt es eine Zukunft für die SPS? Automatisierungslösungen müssen flexibel, vernetzbar und einfachzu programmieren sein. (Bild: Mitsubishi Electric)

Die Mitsubishi Electric Corporation kann auf 90 Jah-re Erfahrung in der Herstellung zuverlässiger, quali-tativ hochwertiger Produkte für Industrie- und Pri-vatkunden in allen Teilen der Welt zurückblicken.Das Unternehmen mit weltweit über 117 000 Mitar-beitern ist eine der Marktführerinnen für Elektro-und Elektroniklösungen und -produkte in Bereichenwie Unterhaltungselektronik, Informationsverarbei-tung, Medizin-, Kommunikations-, Raumfahrt-, Sa-telliten- und Industrietechnik sowie in Produkten fürdie Energiewirtschaft, Wasser/Abwasser, das Trans-portwesen und den Bausektor. Sitz der deutschenNiederlassung der Mitsubishi Electric Europe B.V. In-dustrial Automation ist Ratingen bei Düsseldorf. Zuihren Aufgaben zählt die Koordination von Vertrieb,Service und Support der regionalen Niederlassungenund Vertriebspartner in Deutschland und derSchweiz. http://global.mitsubishielectric.com

Über Mitsubishi Electric

Page 55: technica 04 - 2013

BAUMER KUBO BIBUS WALTER

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 PRODUKTE 53

Baumer erweitert das Ange-bot magnetischer Absolut-Drehgeber der Reihe Mag-res um Varianten mit analo-ger Schnittstelle. EinfacheIntegration und Diagnosesind die Vorteile dieser be-währten Art der Datenüber-tragung, die vor allem inNutzfahrzeugen, Kranenund Flurförderzeugen ver-breitet ist. Die Drehgeberarbeiten mit 12 Bit Single-turn- und 16 Bit Multiturn-Auflösung, der Analogwertwird über einen 12 Bit D/A-

Wandler ausgegeben. Die neuen Produktvarianten sind mit Vollwelle odermit einseitig offener Hohlwelle erhältlich. Für Längenmessungen bis 7500mm ergänzen analoge Seilzuggeber im kompakten Gehäuse das Portfolio,zum Beispiel zur Erfassung der Position von Abstützfüssen, der Auslegerlän-ge von Teleskoparmen oder zur Messung von Gabel- beziehungsweise Hub-höhen. Die robuste, rein magnetische Single- und Multiturn-Abtastung ar-beitet berührungslos und verschleissfrei. Schmutz, Staub, Feuchtigkeit oderTemperaturschwankungen bleiben ohne Einfluss auf die Positionserfassung.Die Drehgeber bewältigen sehr hohe Schock- und Vibrationsbelastungen bis500 beziehungsweise 30 g und arbeiten zuverlässig bei Betriebstemperatu-ren zwischen –40 und +85 °C. Eine integrierte Eigendiagnose überwacht kon-tinuierlich die Plausibilität des Positionswertes sowie die Drehgeberfunktion.

Multiturn-Drehgeber mit analoger Schnittstelle

Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 13 [email protected], www.baumer.com

Die Deublin Dichtungs-technologien gibts fürwasserbasiertes Kühl-schmiermittel (KSS),Minimalmengenschmie-rung (MSS) Schneidöl,trockene und geölteDruckluft sowie derTrockenbearbeitung.ClosedSeal Gleitringesind immer geschlos-sen und für den Be-

trieb mit KSS, MMS und Schneidöl geeignet. PopOff-Gleitringe werden mitdem Druck des Mediums geschlossen und heben für die Trockenbearbeitungetwas ab, um den Verschleiss zwischen den Siliciumcarbid-Gleitringen zu ver-hindern. Geeignet sind sie für KSS-, MMS-, Schneidöl- und Trockenbearbei-tung. AutoSense-Gleitringe werden über das Medium gesteuert, dank derAutoSense-Technologie können diese Drehdurchführungen mit trockenerDruckluft, KSS, MMS und ohne Medium bis zur maximalen Drehzahl betrie-ben werden. All Media-Gleitringe werden über einen zweiten Anschluss ge-steuert. Geeignet sind sie für alle in der Werkzeugmaschinenindustrie gängi-gen Medien: KSS, MMS, Schneidöl und Druckluft. Dank diesen Technologienlassen sich mit hochverschleissfesten Siliciumcarbid-Gleitringen flexibel ver-schiedene Medien durchführen.

Drehdurchführungen für Werkzeugmaschinen

BIBUS AG, 8320 Fehraltorf, 044 877 50 [email protected], www.bibus.ch

Für zwei ihrer neusten Produktekonnte Kubo Form einen Beitragzur einwandfreien Funktion leis-ten. Der ChronoProof ist einMessgerät für die zuverlässigeDichtigkeitsprüfung von Arm-banduhren aller Art. Kein Para-metrieren, kein Programmieren –einfach Uhr einlegen, Prüfkam-mer schliessen, und der Restläuft automatisch. Als weltweiterstes und einziges Dichtigkeits-prüfgerat mit einem integriertenKompressor ist er besonderskompakt und praktisch im tägli-chen Gebrauch. Dank dem opti-onal integrierten Drucker kanndas Prüfresultat zudem auchgleich ausgedruckt werden. Im

Inneren des Gerätes befinden sich eine Kompressorhalterung und eine Form-dichtung, die von Kubo Form vollumfänglich in Effretikon produziert wur-den. Die Herausforderung war es, Werkstoffe zu finden, die den Anforde-rungen gerecht werden. Die Gehäusedichtung hat die Funktion, die zweitei-lige Prüfkammer im geschlossenen Zustand abzudichten und gleichzeitig imInnenbereich das Uhrenarmband vor der metallischen Innenseite der Prüf-kammer zu schützen. Die Kompressorhalterung soll das Gerät vor Vibratio-nen schützen.

Einfache Mess- und Prüfgeräte für Armbanduhren

Kubo Form AG, 8307 Effretikon, 052 354 29 [email protected], www.kubo.ch

Der neue Hochleistungsschneidstoff Color Select der Walter AG vereint guteEinsatzeigenschaften mit einer einfachen Verschleisserkennung. Bei denFeldversuchen zeigte sich, dass sich damit die Standzeit im Durchschnitt umfast 100 Prozent erhöht. Für die höhere Leistung des Schneidstoffs sorgeninsbesondere seine verbesserte Mikrohärte und seine Zähigkeit. Zugleich istdie Schichtdicke geringer als beim Vorgängerschneidstoff. Die Beschichtungwurde durch ein spezielles Verfahren mechanisch nachbehandelt. Das Ergeb-nis wurde jetzt in einer Reihe von Feldversuchen unter anderem bei einemGabelstaplerhersteller und einem Anbieter von Druckgiesstechnologien un-ter Beweis gestellt. Demnach wurde die Werkzeugstandzeit gegenüber bis-herigen Sorten um durchschnittlich 95 Prozent gesteigert, was sich in deut-lich geringeren Gesamtkosten niederschlägt. Eine weitere Besonderheit vonWalter Color Select ist die Einfärbung der Wendeschneidplatten in den gän-gigen ISO-Farben, die dem Schneidstoff seinen Namen gab. Sie ermöglichteine eindeutige Zuordnung und senkt damit die Gefahr der Verwechslung.Zudem ist die Wendeschneidplatte auch bei schlechten Lichtverhältnissensehr leicht erkennbar. Dadurch lässt sich schnell feststellen, ob die Wende-schneidplatte neu ist oder bereits im Einsatz war.

Neuer Schneidstoff verbessert die Standzeiten

Walter (SCHWEIZ) AG, 4501 Solothurn, 032 617 40 [email protected], www.walter-tools.com

Page 56: technica 04 - 2013

AGATHON FRONIUS BECKHOFF B & R

54 PRODUKTE 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Vom 19. bis zum 21. Juni prä-sentiert die Fronius Internatio-nal GmbH auf der Messe Inter-solar in München ihre Neuhei-ten. Das Highlight, auf dem 512m² grossen Messestand ist einPrototyp des Fronius-Hybrid-wechselrichters. Er ermöglichtdie Zwischenspeicherung vonselbst erzeugter Energie mithil-fe von Batterien.«2013 ist für Fronius das Jahrder Innovationen. Wir freuenuns, zahlreiche Produktneuhei-ten im Rahmen der Intersolarpräsentieren zu können», er-

klärt Martin Hackl, Spartenleitung Solarelektronik, Fronius InternationalGmbH. Wenn selbst erzeugter Sonnenstrom nicht gleich verbraucht werdenkann, dann kommt der Fronius-Hybridwechselrichter zum Einsatz. Dieserspeichert die Energie für einen späteren Zeitpunkt. Dadurch kann der grüneStrom zum Beispiel auch in der Nacht genutzt werden. Weitere wesentlicheVorteile sind die Erhöhung des Eigenverbrauchs sowie mehr Unabhängigkeitbei der Energieversorgung. Zudem wird bei einem Netzausfall die Stromver-sorgung aufrechterhalten.Dank des modularen Aufbaus lässt sich der Speicher jederzeit flexibel ergän-zen bzw. erweitern. Die Batterie kann demnach auch zu einem späterenZeitpunkt nachgerüstet werden. Durch innovative Kommunikationskanälewie Webserver, WLAN und Ethernet hat der Anlagenbetreiber jederzeit diePerformance seiner PV-Anlage im Blick. Erhältlich ist das Gerät im Jahr 2014.

Neuer Hybrid-Wechselrichter auf der Intersolar

Fronius Schweiz AG, 8153 Rümlang044 817 9944, [email protected], www.fronius.ch

Für die Herstellung von Sinter-teilen (zum Beispiel Wende-schneidplatten oder Keramik-bauteile) werden für das Pressendes pulverförmigen Materialszu Grünlingen Pressenadaptorenverwendet. Die steigenden An-forderungen an die Sinterteileführen zu immer feinerer Pulver-körnung. Dadurch müssen auchdie Pressspalten konsequent bisauf 3 µm reduziert werden. Umein Berühren zwischen Stempelund Matrizen zu verhindern,werden immer höhere Präzision

und Steifigkeit der Führungen gefordert. Vorgespannte Säulenführungenmit Rollen von Agathon erfüllen die hohen Anforderungen. Gegenüber Li-nearführungen zeichnen sich die Säulenführungen durch einfachere undschnellere Montage aus. Das aufwendige Ausrichten und Einstellen der Füh-rungen entfällt. Durch die rund fünf Mal höhere Präzision und Steifigkeitder Rollenführungen gegenüber Kugelführungen kann feineres Pulver ge-presst und durch minimierten Plattenversatz der Werkzeugverschleiss redu-ziert werden, was zu höherer Werkzeugstandzeit führt. Der Einsatz vonSchnellwechselsystemen (Null-Punkt-Spann-Systemen) wird ermöglicht. Mitden Schnellwechselsystemen können auf einem einzelnen Adapter mehrereWerkstücke hergestellt werden. Die Vorteile der Schnellwechselsysteme sindkürzere Umrüstzeiten, flexiblere Produktion und gesteigerte Produktivität.

Führungselemente für Pressenadaptoren

AGATHON AG Normalien, 4512 Bellach, 032 617 45 01 [email protected], www.agathon.com

Auf Schiffen sind um-fangreiche Automatisie-rungsaufgaben wie bei-spielsweise die Maschi-nenkontrolle zu lösen.Bei Frachtern liegt derSchwerpunkt unter an-derem auf der Ansteue-rung von Be- und Ent-ladekränen. Bei einemPassagier- oder Kreuz-fahrtschiff kommen klas-sische, aus der Gebäu-deautomatisierung be-

kannte Aufgaben wie die Einzelraumregelung einer Kabine hinzu. Die Her-ausforderung für Schiffsbauzulieferer liegt darin, diese unterschiedlichenAutomatisierungsaufgaben mit möglichst wenig unterschiedlichen Steue-rungssystemen zu realisieren, die darüber hinaus über standardisierteSchnittstellen verfügen. Beckhoff liefert für alle Automatisierungsaufgabeneinen universellen Komponentenbaukasten, um daraus komplette Steue-rungs- und Messtechniklösungen zu konfigurieren. Beckhoff-Komponentenkommen in zahlreichen Anwendungen, wie beispielsweise bei der Maschi-nenraumüberwachung oder beim Pumpen von Flüssigkeiten, zum Einsatz.PC-based Control stellt eine leistungsfähige Automatisierungsplattform zurErfassung und Verarbeitung aller Prozessdaten zur Verfügung. Aufgrund deroffenen Schnittstellen und der Unterstützung aller Kommunikationsstan-dards ist die PC-basierte Technik sowohl zur zentralen Steuerung als auchzur dezentralen Überwachung einzelner Tanks oder Container geeignet.

Automatisierungsbaukasten für den Schiffbau

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.ch

Mit einem neuen Inter-face macht Nord Drive-systems seine Frequenz-umrichterserie SK 500Ejetzt fit für Powerlink.Die Vorteile des Indust-rial-Ethernet-Standardsliegen auf der Hand:Performance und zuläs-sige Leitungslängen sindpraktisch unbegrenztund ermöglichen eineVielzahl von Einsatz-möglichkeiten. Zudem

werden die benötigten Netzwerkkomponenten immer preisgünstiger. DasPowerlink-Interface kann einfach direkt am SK 500E-Umrichter aufgesetztwerden. Die modularen Schaltschrank-Frequenzumrichter der ProduktreiheSK 500E, die Nord derzeit in den Baugrössen 1 bis 9 mit Leistungen zwischen0,25 und 90 kW anbietet, lassen sich durch unterschiedliche Geräteausprä-gungen, durchgängige Performance-Stufung und vielfältige Aufrüstungsop-tionen an unterschiedlichste Anwendungsbereiche anpassen. Grundlage al-ler SK 500E-Modelle ist ein gut ausgestattetes Basisgerät, das einfach durchsteckbare Baugruppen funktional erweitert und für den jeweiligen Einsatz-zweck optimiert werden kann. Zum Basisumfang zählen sensorlose Strom-vektorregelung, automatische Parameteridentifikation angeschlossener Mo-toren, ein integrierter Brems-Chopper für den generatorischen Betrieb sowiePID-Regler zur Prozessregelung und vier online umschaltbare Parameter-sätze.

Frequenzumrichter mit Powerlink

B&R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 00 [email protected], www.br-automation.com

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IGUS NORELEM RINGSPANN HARTMETALL

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 PRODUKTE 55

Igus stellt mit der R4.1-LightProduktfamilie speziell fürWerkzeugmaschinen entwi-ckelte Energierohre vor, diedie wichtigsten Anforderun-gen wie Stabilität, Dichtig-keit und Montageschnellig-keit mit leichtem Gewichtverbinden. Darüber hinausverfügt die R4.1-L-Familieüber einen kabelschonendenInnenraum sowie einengünstigen Preis. Geschlosse-ne Energierohre wurdenzuerst in Werkzeugmaschi-nen eingesetzt. Dementspre-chend haben sie die Entwick-lung der verschiedenen Igus-Energierohrfamilien der letz-ten 25 Jahre massgeblich be-

einflusst. Mit der neuen R4.1-L-Produktfamilie haben die Kölner Polymerspe-zialisten eine Lösung entwickelt, die mit ihrer besonderen Dichtigkeit beigutem Stabilitäts-Gewichts-Verhältnis punktet. Die Energierohre der R4.1-Light-Familie liefern guten Späneschutz und Stabilität bei 25 Prozent weni-ger Gewicht als vergleichbare Typen. Zur Premiere ist zunächst die VarianteR4.38L mit einer Innenhöhe von 38 mm lieferbar. Weitere Grössen, mit31 mm und 48 mm Innenhöhe, sind in Kürze lieferbar.

Stabile Energierohre mit gutem Späneschutz

Igus Schweiz GmbH, 4622 Egerkingen, 062 388 97 [email protected], www.igus.ch

Standard-Elemente von No-relem nehmen Druck- undSchubbelastungen auf,dämpfen Erschütterungenund Beschleunigungen odermindern Körperschall. Siekommen als Stossanschlagzum Einsatz oder begrenzenden Federweg bewegterMassen. Gummi-Metall-Puf-fer sind einfache kosten-günstige Konstruktionsele-mente für elastische Befesti-gungen, Verankerungen undLagerung. Sie dienen über-wiegend dazu, Schwingun-

gen von Aggregaten, Motoren, Kompressoren, Pumpen, Prüfmaschinen odermechanischen Bauteilen zu isolieren, einzudämmen oder Stösse abzufedern.Abhängig von der gestellten Aufgabe bietet Norelem eine grosse Typenviel-falt sowie unterschiedliche Geometrien wie zylindrische, parabolische, koni-sche, ballige oder taillierte Formen in diversen Längen und Durchmessern. Soreduzieren beispielsweise Gummi-Metall-Puffer mit taillierter Kontur hoheRandbelastungen des Gummis bei radialer Auslenkung. Sie erhöhen damitdie Lebensdauer des Bauteils. Einfache Gummi-Anschlagpuffer eignen sichals elastische Wegbegrenzer und kommen häufig als Gerätefüsse im Maschi-nenbau zum Einsatz. Gummi-Metall-Puffer sind standardisiert mit Durchmes-sern von 8 bis 75 mm und Längen von 6 bis 50 mm erhältlich. In der Stan-dardausführung weist der hochwertige Naturkautschuk eine Härte von 55°Shore A (mittlere Härte) auf.

Gummi-Metall-Puffer mit breitem Einsatzfeld

Norelem Normelemente AG, 6422 Steinen, 041 833 87 [email protected], www.norelem.ch

Das Unternehmen Ringspann istals Hersteller hochwertiger Pro-dukte der Antriebs- und Spann-technik am Markt bekannt. ImBereich der Überlastkupplungenbietet Ringspann ein umfas-sendes Produktprogramm. FürÜberlastkupplungen steht nunein neuer Katalog zur Verfü-gung. Dieser zeigt auf 78 Seitenmehr als 40 unterschiedliche Ty-pen von Überlastkupplungen.Darunter sind ein Drehmoment-begrenzer für Drehmomente bis10.000 Nm, Rutschnaben fürDrehzahlen bis 13.000 1/min,Kraftbegrenzer bis zu 140.000 N.Ab sofort steht der neue Kata-log auf der Ringspann-Websitezum Download zur Verfügung.

Neuer Katalog Überlastkupplungen

Ringspann AG, 6300 Zug, 041 748 09 [email protected], www.ringspann.ch

Hartmetall Estech bietet Hartmetall für alle Einsatzbereiche wie Automotive,Luftfahrt oder Medizinaltechnik: Stanzen, Umformen, Drehen, Fräsen sowiedie Herstellung von Spezialwerkzeugen – und dies seit mehr als 60 Jahren.Das Unternehmen hat sich ausschliesslich auf diese Spezialdisziplinen kon-zentriert. Immer dann, wenn es darum geht, mit Hartmetall eine anspruchs-volle Lösung zu finden, tragen die Spezialisten mit ihrem Know-how zueiner möglichst optimalen Lösung bei. Weil die Hartmetallherstellung sehrkomplex ist, ist dieses Spezialwissen praktisch bei jedem Auftrag notwendig.Hartmetall Estech hat sich zum Ziel gesetzt, bei jedem Arbeitsgang die opti-male Hartmetallsorte einzusetzen, um dem Kunden das beste Resultat zubieten. Das umfassende Sortenprogramm deckt alle Anwendungsbereichevollständig ab. Die Hartmetallfabrikation ist ein besonderer Zweig der Pul-vermetallurgie. Die Werkstücke aus Hartmetall werden nicht durch Schmel-zen, sondern durch Pressen und Sintern in einem hoch komplexen Produk-tionsablauf erzeugt. Die am häufigsten verwendeten Hartmetall-Rohstoffesind WC, Co, Ni, TiC, TaC und NbC.

Komplexe Hartmetallteile

Hartmetall, 6285 Hitzkirch, 041 919 91 [email protected], www.hartmetall-estech.ch

Page 58: technica 04 - 2013

FAULHABER BECKHOFF HEXAGON SCHERRER

56 PRODUKTE 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Messtechnikanwendungenmit hohen Anforderungenin Bezug auf Genauigkeitund Dynamik lassen sichmit neuen Beckhoff Ether-CAT-Klemmen nahtlos indie Steuerung integrieren.Die 4-kanalige Thermo-element-EingangsklemmeEL3314-0010 erfüllt alleAnforderungen einer hoch-präzisen Temperaturmes-sung. Die EL3356-0010 ist

eine analoge Eingangsklemme zum direkten Anschluss einer Widerstands-brücke oder Wägezelle. Mit der EtherCAT-Klemme EL3314-0010 baut Beck-hoff sein Spektrum an Messtechnikklemmen weiter aus und integriert dieTemperaturmessung in das Automatisierungssystem, sodass kein zusätzlichesMesssystem erforderlich ist. Die analoge Eingangsklemme erlaubt den direk-ten Anschluss von vier Thermoelementen. Im Vergleich zur EL3314 wurde dieMessgenauigkeit der EL3314-0010 mehr als verdoppelt. Bezogen auf denSensortyp K bedeutet das einen Wert von ± 4,11 °C für die EL3314 und von± 1,8 °C für die EL3314-0010. Die Schaltung der Klemme kann Thermoele-mentsensoren in 2-Leiter-Technik betreiben. Ein Mikroprozessor realisiert dieLinearisierung über den gesamten frei wählbaren Temperaturbereich. DieKaltstellenkompensation erfolgt durch eine interne, hochpräzise Tempera-turmessung an den Klemmen. Auch die mV-Messung kann von der EL3314-0010 ausgeführt werden.

Messtechnik in die Steuerung integriert

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.ch

Faulhaber hat mit der Serie0816…SR neue Hochleis-tungs-DC-Kleinstmotoren insein Lieferprogramm auf-genommen. Sie basierenauf dem Faulhaber-Systemder eisenlosen Rotorwick-lung und erreichen im Ver-gleich zu anderen Produk-ten dieser Kategorie diehöchsten Leistungen: Trotzdes kompakten Gehäusesmit 8 mm Durchmesser lie-fern sie Dauerdrehmomen-te von bis zu 0,7 mNm undein Anhaltemoment von1,2 mNm. Die Serie 0816…SR

eignet sich für Anwendungen, in denen es vor allem auf geringes Gewichtund hohes Drehmoment ankommt. Diese eisenlosen DC-Kleinstmotoren er-reichen bauartbedingt hohe Wirkungsgrade und eignen sich daher ideal fürden Einbau in batteriebetriebene Geräte. Mit modernen Komponenten wiezum Beispiel Selten-Erd-Magneten erreichen die eisenlosen Motoren derSerie 0816…SR die Motorleistungs-Kennlinien von –11000 rpm/mNm. Aufsolche Werte bringen es normalerweise sonst nur grössere eisenlose DC-Mo-toren. Die neue Serie wird in mehreren Ausführungen mit Nennbetriebs-spannungen von 3 bis 12 V angeboten. Die Standardausführung enthältHochleistungs-Sinterlager, für Anwendungen mit höheren radialen Wellen-belastungen sind optional Kugellager erhältlich.

Hohes Drehmoment, kleiner Bauraum

FAULHABER MINIMOTOR SA, 6980 Castelrotto, 091 611 31 [email protected], www.minimotor.ch

Hexagon Metrology hat die sofortigeVerfügbarkeit des Leica Absolute TrackerAT401 Version 2.0 angekündigt. Dieneue Firmwareversion bietet im Ver-gleich zu früheren Produktgenerationenein verfeinertes Ansprechverhalten desMesssystems. In Kombination mit der op-tischen PowerLock-Technologie, der wei-terentwickelten kabellosen Datenüber-tragung und minimaler Rüstzeit opti-miert die neue Firmware den Leica Abso-lute Tracker AT401 als mobiles 3D-Mess-gerät für grossvolumige manuelle Ins-pektionsaufgaben oder komplett geführ-te Messabläufe. Neben zahlreichen Ver-besserungen bestehender Funktionalitätdes Leica Absolute Tracker AT401 kannder Anwender nun zwischen vier vordefi-nierten Messprofilen wählen, die die Ge-

räteeinstellungen mit einem einzigen Tastendruck an beliebige Bedingun-gen anpassen. Komplizierte Einstellungen wie die Anzahl der Messpunkteoder die Messfrequenz werden automatisch angepasst. Während der Stan-dardmodus beste Leistungen für den täglichen Betrieb bietet, können dieEinstellungen für Messaufgaben im Freien oder für Anwendungen, die einebesonders hohe Geschwindigkeit oder Genauigkeit erfordern, einfach geän-dert werden. Der AT401 bietet jetzt erweiterte Funktionen als WiFi-Zugangs-punkt für komplexe LAN-Netzwerke. Dadurch ist der Anschluss mehrererGeräte an den Trackercontroller möglich.

Neue Firmware reduziert den Messaufwand

Hexagon Metrology SA, 1023 Crissier, 021 633 50 [email protected], www.hexagonmetrology.com

Wer kennt es nicht, das langeStehen an Werkbänken, Dreh-und Fräsmaschinen, Bearbei-tungszentren, in Montagegru-ben oder am Fliessband. All diesstrapaziert die Muskulatur, Füs-se, Beine, Gelenke und das Rück-grat. Daraus resultieren müdeBeine, Gelenk- als auch Rücken-schmerzen. Vorteile der ergono-mischen Arbeitsplatzmatten: Siemindern Ermüdungserscheinun-gen in den Beinen und Füssen,dämpfen, schonen die Gelenkeund Bandscheiben, regen dieDurchblutung an und isolierenbei kalten Böden. Zudem sind siemuskelaktivierend durch intui-tive Ausgleichsbewegungen,rutschfest, formbeständig undelastisch. Das gesunde Arbeits-umfeld führt zu besserer Motiva-tion, erhöht die Leistungsfähig-keit der Mitarbeitenden undführt somit zu höherer Produkti-

vität und sinkenden Krankmeldungen. Die Ansprüche der einzelnen Arbeits-plätze sind verschieden. Deshalb hat Ergolastec für die unterschiedlichen An-forderungen und Bedürfnisse verschiedene Bodenmatten entwickelt.

Ergonomische Bodenmatten für Industrieund Handwerk

M. Scherrer AG, 9524 Zuzwil, 071 944 42 [email protected], www.m-scherrerag.ch

Page 59: technica 04 - 2013

Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

Antriebe und Steuerungen

Antriebstechnik

Mattenweg 13855 BrienzTel. + 41 33 952 24 24 Fax + 41 33 952 24 [email protected]

ZF Services Schweiz AG

Arbeitsschutz

Automatisches Beladen und Entladen

Automaten-Drehteile

Automatisierung

Blechbearbeitung/Laserschneiden

Bodenmatten

Bremsen

CAD/CAM Systeme

CNC-Drehen

Decolletagearbeiten

Diamant- undBorazonwerkzeuge

Diamantwerkzeuge

Postfach 1215, Gewerbering 10 Tel. 056 664 44 20CH-5610 Wohlen-1 Fax 056 664 24 23www.neodress.ch E-Mail: [email protected]

Hier könnte Ihr Eintrag erscheinen! Gerne berate ich Sie: Susanna Franzoni Telefon +41 (o)62 721 00 00 [email protected]

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 LIEFERANTENVERZEICHNIS 57

Page 60: technica 04 - 2013

Dienstleistungen

Druck- und Vakuumschalter

LAYHER AG, Flexible TechnologieKalkwerkstrasse 23, D-71737 KirchbergFon: +49 7144 3204, Fax: +49 7144 3 [email protected], www.layher-ag.de

Elektromotoren

günstigeEnergiesparmotoren

Rüetschi AG – AntriebstechnikFeldackerstrasse 2, 5040 Schöftland

Tel. 062/739 20 60, Fax 062/739 20 71www.antriebstech.ch [email protected]

Galvanik

Gravieren

Gummi-PUR-Silikon-Schaum-cfk-Walzen-Rollen

Ritterquai 27 Tel. 032 625 58 58 www.typ-gummi-tgw.com CH-4502 Solothurn Fax 032 622 72 40 E-Mail: [email protected]

Honmaschinen

Hydraulik

Industrie-PCs

Kabel

Kennzeichnen & Beschriften

Kompressoren und Zubehör

Kompressoren • Vakuum • GebläseService • Engineering • Aufbereitung

8105 RegensdorfTel. 044 871 63 63 • Fax 044 871 63 90

[email protected] • www.kaeser.com

Telefon 062 789 75 95, www.servatechnik.ch

Korrosionsschutz

BRUNOX AGCH-8732 Neuhaus SGTel. 055 285 80 80Fax 055 285 80 81 www.brunox.com

Kreissägemaschinen

Kunststoffprofile/-Teile

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Industriering 37 Fon: +41 (0)61 599 88 10CH-4227 Büsserach Fax: +61 (0)61 599 88 20www.durolaminat.ch Mail: [email protected]

Elektrische und thermische IsolationsmaterialienHalbzeuge und Fertigteile aus Duroplasten und Thermoplasten

Kupplungen

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58 LIEFERANTENVERZEICHNIS 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 61: technica 04 - 2013

Laserbeschriftungen

Lineartechnik

Lohnfertigung

Löten

Messwerkzeuge

für Koordinatenmessgeräte (KMG) und Werkzeugmaschinen

Industriestrasse 9, CH-7402 BonaduzTel. 081 650 26 26 [email protected] 081 650 26 20 www.nuessler.ch

Normteile

Präzisions-Drehteile

Putztextilien

Reinigungsanlagen

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

Sandstrahl-Anlagen

Sandstrahl-Zubehör

Schichtdicken-Messgeräte

Schleif- und Poliermaschinen

Schweisskonstruktionen

Sensoren

Sicherheitstechnik

Stahl

Tieflochbohren/-Arbeiten

Wälzlager

Wasserstrahl-Schneiden

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 LIEFERANTENVERZEICHNIS 59

Page 62: technica 04 - 2013

Werkstoffprüfmaschinen

• Materialprüfmaschinen • Polymer-Prüfgeräte (Rheologie)• Wärme- und Klimasimulationskammern • Fallprüfgeräte

• Mikrohärteprüfer • Vertrieb/Service/Wartung

TeMeCo Services AG, Neugutstr. 52, 8600 DübendorfTel. 044 882 43 21, [email protected], www.temeco.ch

Werkzeuge

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

Werkzeugmaschinen

Josef Binkert AGWerkzeugmschinenCH-8304 WallisellenGrabenstrasse 1Telefon: 044 832 55 55Telefax: 044 832 55 [email protected]

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

Zahnräder

Grossteilbearbeitung

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Susanna Franzoni Tel. +41 (o)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

60 LIEFERANTENVERZEICHNIS 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 63: technica 04 - 2013

Bedrucken von Formteilen/Tampondruck, Prägen, Lasergravur

Compoundieranlagen

Buss AG4133 PrattelnTel. +41 61 825 66 [email protected]

2D-/3D-Laerschneidenvon Kunststoffen

Laserschneiden von Kunststoffen und nichtmetallischen MaterialienZB-Laser AGBahnstrasse 43 • CH-5012 SchönenwerdTel. +41 (0)62 858 24 00 • Fax +41 (0)62 858 24 [email protected] • www.zb-laser.ch

Formwerkzeugnormalien

Gewindebüchsen und -hülsen

GFK-Wäscher/-Behälter/-Apparate

ROTAVER Composites AGCH-3432 Lützelfl ühTel. 034 460 62 62www.rotaver.ch swiss made

Gummiartikel und -teile

Heizelemente

WALSER+CO.AG9044 Wald ARTel. +41 (0)71 878 78 78Fax +41 (0)71 878 78 [email protected]

Hydraulik-Anlagen

Kunststoff-Apparatebau

Kunststoffprofile

Laserschweissen

E. Ramseier Werkzeugnormalien AG CH-8602 WangenTel. 044 834 01 01 Fax 044 834 02 00

Lohnspritzguss

Roth Edwin • CH-8590 RomanshornSalmsacherstrasse 29 • Mail: [email protected] +41 71 463 45 07 • Fax +41 71 460 15 64

KUNSTSTOFF – SPRITZGUSSKUNSTSTOFF – SPRITZGUSS

Plattenbearbeitung

Prüfmaschinen

SpritzgiessenMARTIGNONI AG Kunststofftechnologie3110 MünsingenTel. 031 724 10 10Fax 031 724 10 [email protected]

Spritzgiessen und Baugruppen

Hauptstrasse 59CH-8637 Laupen ZH

Telefon 055 256 50 00www.sks-laupen.ch

KUNSTSTOFFEWERKZEUGBAU

Spritzgussteile

Technische undHightech-Kunststoffe

PRO-plast Kunststoff GmbH Tel. +49 (0)6155/8405-0Dieselstraße 4-6 Fax +49 (0)6155/8405-55D-64347 Griesheimwww.pro-plast.de [email protected]

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Tiefziehteile

KunststofftechnikCH-6280 HochdorfTel. +41 41 914 72 00www.bachmann.ch

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Lieferantenverzeichnis Kunststoff-Industrie

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Fachseminare zu 26 unterschiedlichen ThemenSeit 1981 veranstaltet Distrelec in derSchweiz Fachseminare. Die Themen sindbreit gestreut: Der High-Service Distributorbietet unter anderem Kurse zu Grundlagender Messtechnik, Pneumatik, Thermografieoder Netzqualität ebenso wie zu Handlöten,Klebetechniken oder zur Fehlersuche anMotoren und Antrieben an. «Als High-Ser-vice Distributor bieten wir unseren Kundeneinen Mehrwert in der Vermittlung vonFachexpertise, um als kompetenter Partnerwahrgenommen zu werden. Unser Ziel ist

es, tiefer gehendes Wissen über unsere Ka-talogprodukte in konzentrierter Form zuvermitteln», erklärt Ivana Violi, Veranstal-tungsfachfrau bei Distrelec Schweiz. Die Re-ferenten sind entweder kompetente Spezia-listen der Hersteller oder aber auch marken-unabhängige Fachleute. Bis auf wenige Aus-nahmen dauern die Veranstaltungen einenTag. In den Kursgebühren von CHF 170 00.–bis CHF 460 00. – je nach Seminar – sindKursdokumentation, Verpflegung und ein3-Gang-Mittagsmenü enthalten. Darüber

hinaus zum Angebot zählen Grund- undPraxiskurse in Elektronik, Automation undSteuerungstechnik, die über einen längerenZeitraum in drei Wissensstufen angebotenwerden. Insgesamt besuchen jährlich rund1000 Personen diese Seminarveranstaltun-gen und profitieren von dem vermitteltenKnow-how.Ausführliche Informationen zu den Seminar-inhalten, Zeiten und Kosten bietet Distrelecauf der Website www.distrelec.ch im «InfoCenter» unter «Seminare & Kurse».www.distrelec.ch

Moderne Bewegungsmechanik undDirektantriebstechnikSchulungen bei Parkem AG MotionControl –Der Kurs vermittelt ein breites Wissen dermodernen Bewegungsmechanik und Direkt-antriebstechnik. Die Teilnehmer sind in derLage, die verschiedenen Antriebslösungenzu verstehen und eine optimale Auswahlzwischen Leistung, Lebensdauer, Genauig-keit und Kosten zu treffen.

Inhalt– Gegenüberstellung und Einsatzgebiete

von Spindel / Riemen / Direktantrieb(Linear und Torque)

– Planetenrollen- vs. Kugelumlaufspindel– Führungssysteme (Vergleich Kugel-,

Rollen-, Gleit-Führungen)– Lebensdauerbetrachtung– Auswahlkriterien für die kosten- und

leistungsoptimierte Auswahl– Präsentation der verschiedenen Antriebs-

technologien anhand zahlreicher Vorführ-modelle

Veranstalter: Parkem AG MotionControlDaten: 15.05.2013/19.09.2013/ 13.11.2013Dauer: 9 Uhr bis 15.30 Uhr

Ort: 5405 Baden-DättwilKosten: CHF 150.– (exkl. MwSt.)Teilnehmer: Fachleute IndustrieautomationInfos und Anmeldung: www.parkem.ch › Dienstleistungen

Tagesseminar«Medtech Export Management»Möchten Sie Ihr Exportgeschäft in bestehen-de Märkte verbessern? Oder streben Sie denAufbau neuer Exportchancen in den aufstre-benden Märkten an? Erfahren Sie kompaktan einem Tag alles Wichtige über den Ex-port von Medizintechnikprodukten.Das Seminar geht auf die verschiedenen As-pekte des Exportmanagements ein, von derAuswahl der Zielmärkte über den Aufbaueiner Exportabteilung bis hin zur internatio-nalen Händlerbetreuung. Die besondereHerausforderung besteht darin, ausländi-sche Händler zu führen und zum Vertriebder eigenen Produkte zu motivieren, trotzträumlicher Distanz und oft unterschiedlicherMentalitäten. Die Frage wird beantwortet,wie man geeignete Vertriebspartner findenund aufbauen kann, um zu einer gemein-samen Win-win-Situation zu kommen.

Veranstalter: Medtech SwitzerlandDatum: 04.06.2013Dauer: 9.00–17.00Ort.: Zunfthaus zur Saffran, ZürichKosten: CHF 590.–Bemerkung: Die Teilnehmerzahl ist begrenztAnmeldeschluss: 24.05.2013Infos und Anmeldung:

www.medtech-switzerland. com

Veranstaltungen

62 ONLINE/AGENDA 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Der Partner für

Präzisionsteile und Werkzeuge

› CNC-Drehen und Fräsen› CNC-Schleifen› Draht- und Senkerodieren› Titanfertigung› Werkzeugbau

PWR Präzisions-Werkzeuge AG Neuhofstrasse 10CH-8630 Rüti

Ein Unternehmen der ESTECH Gruppe.

Telefon +41 (0)55 251 44 [email protected]

UNIVER AGCH-6312 Steinhausen

Tel. +41 41 747 75 [email protected]

Pneumatic Automation

In 2013 bietet Distrelec insgesamt 60 Seminare an.(Bild: Distrelec)

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die fachzeitschrift für die maschinen-, elektro-und metallindustrie

ISSN 0040-0866, 62. Jahrgang 2013www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chTotal verkaufte Auflage: 1360 ExemplareTotal Gratisauflage: 7342 Exemplare

Ausgezeichnet mit dem Zertifikat«Schweizer Qualitätszeitschriften QFZ»des Verbandes Schweizer Presse

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerChristoph Marty

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

Redaktion«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau,Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61

Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41Markus Frutig, Redaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 29

Externe redaktionelle MitarbeiterChristof Lampert, Edgar Grundler, Nikolaus Fecht, Michael Ben-zing, Martin Gysi

SVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorga-nisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich,www.svbf.ch.

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copy-right und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseige-nen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmtdie Redaktion keine Gewähr. Produkte und Advertorials sindkostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenPeter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00Anzeigentarif unter www.technica-online.ch

Verkauf MarktspiegelSusanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00

Leiter Marketing/OnlineValentin Kälin

[email protected] Tel. +41 (0)58 200 55 70

PreiseAbonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionPia Zimmermann

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter Wannerwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG,AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG,Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-SchildVertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Abacus Research 42

Abeco + Zumtech Drucklufttechnik 43

AGATHON 51, 54

Agie Charmilles . 23

AMA Service 18

Amada 33

ARP 5

ASCO Numatics 27

B & R 40, 45, 54

Bauberger 5

Baumer Electric 4, 38, 53

Baumgartner 50

Beckhoff 54, 56

Bibus 53

Biko Engineering 40

BITO-Lagertechnik 3

Blanco 25

Blum-Novotest 16

Boschert 10

Carl Cloos Schweisstechnik 5

CHIRON-WERKE 27

CONNEX 33

Creaform 16

CSEM 12

Distrelec 62

Dürr Ecoclean 46

Embru-Werke 11

EOS 30

EPLAN 4

Erne surface 48

Estech Industries 6, 26, 62

ETHZ 12

FANUC 37

FAULHABER MINIMOTOR 25, 56

Fraunhofer Institut 12, 20

Fritz Studer 6

Fronius 35, 54

Haas Factory Outlet 24

Hahn + Kolb 16

Hans Eberle 10

Hartmetall ESTECH 55

Hartmetall-Werkzeugfabrik 29, 55

Hexagon Metrology 56

igus Schweiz 8, 55

Imra 21

Instron 16

Jakob Keller Verschlusstechnik 42

Jenni Energietechnik 31

Jenoptik Laser, Optik 20

Kegelmann Technik 28

Keller AG US 4

Keller Laser AG 32

KOMET GROUP 22

K-Tec Spritzgiesstechnik 18, 37

Kubo Form 53

Lasatec 31

Lastech 28

MAPAL Dr. Kress 4

Max Mitschjeta 20

Medtech Switzerland 62

Messe Erfurt 17

Messe München 20

Messe Nürnberg

Mitsubishi Electric 52

MSR Electronics 19

MTP Mig-Tig-Plasma 31

Murrplastik 7

National Instruments US 2, 8, 44

Newemag 9

norelem Normelemente 55

OC Oerlikon 48

OSEC 6

Otto Suhner 42

P. E. Schall 15

Parkem 62

Pewatron 18

Portmann Instruments 39

Reimmann 10, 25

Ringspann 55

Rockwell Automation 7

Rofin-Baasel 12, 35

Saia-Burgess Controls 4

Sandvik 6

SAS 6

Schunk Intec 36

Sensirion 19

Sescoi 54

Sick 4

Siemens 7

Simcon 26

S. Keller AG 42

Springmann 30

STÄHLI Lapping Technology 46

Stalder 43, 48

Steiner Werkzeugmaschinen 30

Stiftung Juventus Schulen 21

Swissmem Kaderschule 22

Swissmem 4, 11

TECHNOPARK Zürich 7

Thür & Co 19

TORNOS 4

TRUMPF Maschinen 12, 20

Univer 62

Urma 24

Verband SCHWEIZER MEDIEN 3

Voxeljet technology 30

Walter (Schweiz) 53

WFL Millturn 14

WSW 51

ZB-Laser 34

Zenithmedia 9

t e c h n i c a 4 . 2 0 1 3 IN DIESER AUSGABE IMPRESSUM 63

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64 VORSCHAU/TECHNIKNACKNUSS 4 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Aus 3- werden 4-AchsenEin Unternehmen hat ihren Maschi-nenpark verstärkt. Ein zusätzlicherGetriebedrehtisch macht aus der drei-achsigen Maschine bei Bedarf ein4-Achsen-Bearbeitungszentrum, dasselbst komplexe Zylinderkurven präzisezerspant.

FachmessenDrei Messen verdienen in der nächsten«technica» – das Fokusthema ist diePräzisionstechnik – eine breitere Be-trachtung: Die EPHJ/EPMT/SMT inGenf, die «Fair for Automation» in Zü-rich und Moutier sowie in einer Rück-schau auch die Hannover Messe.

Condition MonitoringSo sollte ein Condition Monitoringfunktionieren: Der Zustand einerGesamtanlage wird permanent über-wacht und aus den Ergebnissen lassensich Rückschlüsse auf die Wartungs-notwendigkeit der einzelnen Teileziehen. Wir zeigen wie das geht.

Umlaute: 1 BuchstabeDas Lösungswort können Sieauf unserer Homepagewww.technica-online.ch inder Rubrik «TechniKnack-nuss» eingeben.Einsendeschluss: 22.5.2013.Unter den richtigen Einsen-dungen verlosen wir 3 Jah-resabos der Zeitschrift FIT forLIFE aus dem AZ Verlag imWert von 84 Franken! Pro-funde Tipps, Analysen undReportagen von den Profisrund um die Themen Fitness,Lauf- und Ausdauersport er-warten Sie.

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TECHNIKNACKNUSS

Die Lösung des Kreuzworträtsels in der «technica» 02-13 lauteteSPITZENWERT. Die Gewinner des Buches «Lauter Lieblingsgerichte» vonAnnemarie Wildeisen sind Angelina Wittwer, Rolf Dorner und Reto Bühler.

VORSCHAUAusgabe 5

22. Mai 2013

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