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Technica Mai 2010

Date post: 23-Mar-2016
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Schweizer Zeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie
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05/2010 www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch Werkzeugmaschinen + Werkzeuge: Weniger Prozesse = weniger Kosten Fügetechnik: Mehr Prozesssicherheit beim Nieten Messe-Vorschau: EasyFairs Produktion & Design, St. Gallen, 1. bis 2. Juni Messe-Nachschau: LogiMAT, Stuttgart FüGEN-TRENNEN-FORMEN
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Front05/2010www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Werkzeugmaschinen + Werkzeuge: Weniger Prozesse = weniger KostenFügetechnik: Mehr Prozesssicherheit beim Nieten

Messe-Vorschau:EasyFairs Produktion & Design, St. Gallen, 1. bis 2. Juni

Messe-Nachschau:LogiMAT, Stuttgart

Füge

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Mit Automation undneuen Technologien nocherfolgreicher werden.

Wer zeigtmir alleMöglichkeiten?

Sie erhalten die Antworten am30.6. und 1.7.2010 amswissT.meeting in Zürich-Oerlikon.

swissTmeeting.chDie Schweizer Messe für Technologieund Automation.

Page 3: Technica Mai 2010

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Editorial

Unter der WolkeEyjafjallajökull (er wird gemäss einem isländischen Kollegen einfach Eiafiätlä ge-nannt), dieser «Unaussprechliche» ist schon wieder kaum mehr der Rede wert. Zu-mindest ist das beim Schreiben dieses Editorials so, eine Woche nach der Wieder-aufnahme des Flugverkehrs – es kann sich ja schnell wieder ändern.

Der «Unaussprechliche» hat mit seiner Wolke den Luftraum über Europa bekannt-lich just zum Auftakt der Hannover Messe blockiert. Ich habe dies zum Glück nur sehr indirekt zu spüren bekommen. Eher zufällig habe ich die Reise nach Hannover schon Wochen zuvor wieder einmal per Nachtzug organisiert. Glück gehabt.

Aber es hat schon starke Eindrücke hinterlassen: Dutzende von Ausstellern – vor al-lem aus Asien – mussten ihre Stände verwaist lassen. Und die vor allem im Zuliefer-bereich traditionell sehr starke türkische Delegation traf erst am Montagabend mit vier eilig organisierten Cars nach 40-stündiger Fahrt auf dem Messegelände ein.

Welche Auswirkungen hat der Ausbruch des Eyjafjallajökull auf die Weltwirtschaft? Diese Frage wurde auch an Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deut-schen Wirtschaft Köln, gestellt. Dieser wohl renommierteste deutsche Wirtschafts-wissenschaftler hielt am Abend des ersten Messetages anlässlich der traditionellen Siemens-Pressekonferenz ein interessantes Referat zum Thema «Wachstumspause statt Strukturbruch – wie weit trägt die Erholung?»

« Wo die Natur nicht will, da ist die Arbeit umsonst. »[Seneca]

Zur Frage der wirtschaftlichen Wirkung des «Unaussprechlichen» meinte Hüther de-zidiert, dass «nichtökonomisch bedingte Ereignisse» – und dazu zählt ein Vulkan-ausbruch wohl – keine nachhaltigen Auswirkungen auf den Wirtschaftsverlauf haben. Und das Fazit seines Referates? Die Erholung trägt, aber in Europa muss mit deut-lich schwächeren Wachstumszahlen gerechnet werden als in Asien oder in den BRIC-Staaten. Nur: für die ihrer Geschäftschancen beraubten Aussteller aus Übersee ist dies ein schwacher Trost. Und auch für die Deutsche Messe AG ergibt sich die «Kor-rekturmöglichkeit» der unter dem Strich doch eher bescheiden ausgefallenen «Han-nover Messe 2010» erst in einem Jahr wieder. In der Zwischenzeit kann man nun darüber diskutieren, was nun wie viel zum eher schwachen Abschneiden der Messe beigetragen hat: «die Wolke», die Krise oder das Messekonzept, das auch schon un-bestrittener war.

In der nächsten Ausgabe der «technica» berichten wir dann ausführlicher über die «Hannover Messe unter der Wolke».

Martin Gysi Redaktion technica

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Inhaltsverzeichnis

Weniger Prozesse = weniger KostenRationalisierungspotenziale ergeben sich unter anderem auch durch die Kombination von Prozessen in einer Maschine. Wie so et-was möglich wird, zeigt Koepfer Verzahnungsmaschinen GmbH & Co. KG im Bereich von Pumpenritzeln und Zahnrädern.

Seite 20

Panorama ■ 4

Export-Forum ■

Auslandkonjunktur zieht im 2. Quartal 2010 an 8

Planung + Produktion ■

Am 12. April 2010 verstarb unser Freund, Kollege und SVBF-Mitglied Fritz Iff 9

BPM – Business Process Management 9

Sensibilisieren statt verbieten 10

Produktehaftpflicht oder Haftung für das Produkt? 12

Weiterbildung 13

Eigentlich bin ich ganz anders 14

Märkte und Unternehmen ■

24 Hightech-Exponate unter Spahn 15

Walter fliegt auf Luft- und Raumfahrt 16

Werkzeugmaschinen und ■Werkzeuge

Grösser – stärker – schwerer 18

Weniger Prozesse = weniger Kosten 20

Automations- und ■Antriebstechnik

CAD/CAM, Qualität und Fertigung 23

Uhren, Schmuck und Mikrotechnik 29

Getriebe nach dem Wechselflanschkonzept 30

Kompakte Antriebssteu erung, grosse Leistung 31

Offene Türen für die Schweizer Industrie 32

Hochflexibles Kleinpressensystem 34

Einfach automatisieren 39

Aus- und Weiterbildung ■

15-mal schneller werden und erst noch Geld sparen 36

Cosmic Ray – eine Bedrohung für Halbleiter 37

Fördertechnik + Logistik ■

Logimat 2010 mit Rekordzahlen 41

Produkte ■ 48-54

Lieferantenverzeichnis ■ 65

Impressum ■ 71

TechnikKnacknuss ■ 72

Schweisstechnik als Schlüssel zur QualitätSysteme zur Abfüllung und Verpackung von Nahrungsmitteln, Ge-tränken und pharmazeutischen Produkten sind dann erfolgreich und leistungsstark, wenn sie alle Rahmenbedingungen und das gezielte Ineinandergreifen aller Einzelaggregate berücksichtigen sowie nach höchsten Qualitätskriterien gefertigt sind.

Seite 56

Schweisstechnik als Schlüssel zur Qualität 56 Modernste Schweisstechnologie für schärfste Norm der Welt

Mehr Prozesssicherheit beim Nieten 58 Die Verbindungstechnik-Alternative: Vollstanznieten

Ressourcenplanung fördert Liefertreue 60 Innovative Blechverarbeitung im Zeichen des Kunden

Schneller, besser, humaner dank Roboter 62 Roboter-Brennschneidanlage sorgt für mehr Effizienz im Kleinbetrieb

Perfect price – excellent precision 64 KombiTec GmbH entwickelt neuen Schweisskopf

CAD/CAM, Qualität und FertigungBühne frei für die easyFairs Produktion & Design 2010 am 1. und 2. Juni in den Olma Messen St. Gallen, Halle 3.1. Zu dieser Verkaufs-plattform für CAD/CAM sowie Qualität und Fertigung im Maschinen- und Anlagebau präsentieren sich rund 50 Aussteller. Aus organisa-torischen Gründen wurde der Anlass um einen Tag vorverlegt.

Seite 23

Fügen-Trennen-Formen

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4 technica 05-10

Panorama

Datum Ort Thema Kosten Veranstalter/Infos

diverse diverse Bosch-Rexroth-Schulungen für Hydraulik, Pneu-matik, Mechatronik, Linear- und Montagetechnik, Antriebs- und Steuerungstechnik. Kursinhalte und Termine: www.boschrexroth.ch/seminare

Bosch Rexroth Schweiz AG5563 Buttikon, 055 464 63 [email protected]

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auf Anfrage Festo Didactic, 8953 Dietikon044 744 55 44, www.festo.ch

– – Alle Termine auf www.technica-online.ch – Rubrik «Termine» oder/category/vk

8.6. Baden-Dättwil

Grundlagen Direktantriebstechnik: Theorie und Integration

Fr. 320.– Parkem Engineering AG5404 Dättwil, 056 483 05 70 [email protected]

8.–10.6. Stuttgart Stuttgarter Lasertage SLT auf Anfrage Forschungsgesellschaft für Strahl-werkzeuge mbH, D-70569 Stuttgart+49 711 351 451-0 [email protected]

Am 14. Juni findet von 13 bis 17.30 Uhr an der ETH Zürich ein Anlass des energie-cluster.ch zum Thema Cleantech statt. Es geht grundsätzlich um den Be-reich Cleantech für Polen, insbe-sondere um Rahmenbedingun-

gen, Fördermittel mit finanziellen Anreizen und Quoten, Forschung und Entwicklung als gemeinsame Chance, aber auch um Networking und Erfahrungsaustausch.Denn Polen ist ein Wachstums-markt, die Export- und Investiti-

onschancen sind ausgezeichnet. Insgesamt bieten sich grosse

Chancen, die rasch und gezielt genutzt werden können.

Polen – Schweiz: strategische Partnerschaften

www.energie-cluster.ch/web/cleantech-event

Derzeit sind in der Schweiz gegen zwanzig Hochhäuser geplant. In-genieure werden daher vermehrt mit anspruchsvollen Stahlkonst-ruktionen konfrontiert sein. Es fehlt jedoch an Spezialisten, um solche Projekte zu planen und auszuführen.

Die Hochschule für Technik Zü-rich (HSZ-T) bietet diplomierten Bauingenieuren ab dem nächsten Herbst den berufsbegleitenden Lehrgang «Stahl im Geschoss-bau» an. Vermittelt werden Inst-rumente und Methoden für die Planung, Berechnung, Detailge-

staltung und Ausführung von wirt-schaftlichen Geschossbauten in Stahl.Die spezifische Erfahrung von vier Hochschulen in Kooperation mit dem Stahlbau Zentrum Schweiz garantiert eine qualitativ hochste-hende Ausbildung, die mit einem

Certificate of Advanced Studies (10 ECTS-Punkte) abschliesst.

Kurs: Prof. Dr. Anton SteurerHochschule für Technik Zürich8021 Zürich (Simon Lerch: 043 268 26 07)www.hsz-t.ch/weiterbildung

CAS-Kurs «Stahl im Geschossbau»

Die fehlenden Spezialisten für den anspruchsvollen Stahlbau ... ... sollen in einem CAS-Kurs ausgebildet werden.

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05-10 technica 5

Panorama

Hochwertige Planetengetriebe

Getriebe nach dem Wechselflanschkonzept

Hochwertige Planetengetriebe mit einem Verdrehspiel unter 15 arc/min gehören zu den besonderen Stärken der Vektor AG: ein-, zwei- oder dreistufig – je nach gewünschtem Untersetzungsverhältnis. Besonders attraktiv sind die Planetengetriebe auch dank wechselbaren Motorenflanschen für diverse Elektromotoren, die eine schnelle Lieferzeit ermöglichen. ATEX- und GMP-Anforderungen gehören zum Standard.Mit dem «Wechselflansch-Konzept» werden zum einen hohe Flexibilität und Verfügbarkeit, sprich kurze Lie-ferzeiten, erreicht und zum anderen wird ein qualitätssichernder Standard umgesetzt, da die Getriebe unab-hängig von ihrer an- und abtriebsseitigen Anbausituation stets völlig geschlossen bleiben. Der Wechselflansch ermöglicht den problemlosen Anbau von Servo-, IEC-, Schritt- und Sondermotoren.

Siehe Bericht auf Seite 30

Vektor AG, 8604 Volketswil044 908 22 [email protected]

Front

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05/2010www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Werkzeugmaschinen + Werkzeuge: Weniger Prozesse = weniger KostenFügetechnik: Mehr Prozesssicherheit beim Nieten

Messe-Vorschau:EasyFairs Produktion & Design, St. Gallen, 1. bis 2. Juni

Messe-Nachschau:LogiMAT, Stuttgart

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Am «Swiss VPE Symposium» nah-men rund 90 interessierte Besu-cherinnen und Besucher teil. Der Einladung an die HSR folgten Entscheidungsträger aus der Wirt-schaft, Geschäftsführer, Produkt-entwickler sowie Konstrukteure und Berechnungsingenieure, die in ihrer Arbeit mit Aspekten der virtuellen Produktentwicklung konfrontiert sind.

ipek.hsr.ch/swiss-vpe-symposium

Hochschule für Technik Rappers-wil HSR, 055 222 49 10

Schweizer Symposium für virtuelle Produktentwicklung

Das Swiss VPE Sympo-sium brachte Experten, Firmenvertreter und Fachbesucher in einem ungezwungenen Rah-men zusammen.

In der Ausgabe 11-09 haben wir über das mobile Bearbeitungszen-trum von Ruag Technology, den Turningator, berichtet tinyurl.com/Turningator und dürfen nun die verfügbaren Modelle vorstellen:

Turningator 2000: • Länge 1000 – 6000 mm, Durchmesser 600 –2000 mm (Welle 200 mm), Drehmoment 2500 Nm, Drehzahl 0 – 60 Min-1

Turningator 4000: • Länge 2000 – 8000 mm, Durchmesser 1400 –5200 mm (Welle 600 mm) Drehmoment 7500 mm, Drehzahl 0 –30 Min-1

Turningator 6000: • Länge 3000 –10 000 mm, Durchmesser 2000 – 8000 mm (Welle 700 mm), Drehmoment 15 000 Nm, Drehzahl 0 –20 Min-1

Turningator Custom: • nach Absprache

Die Anwendungsmöglichkeiten sind genau so vielfältig wie die Spezifikationen und ausserdem bietet Ruag Technology viel Zu-satzleistung für dieses ausserge-wöhnliche Bearbeitungszentrum, z.B. einen 24-h-Lieferservice.

Ruag Technology, 6460 Altdorfwww.ruag.com, 041 875 72 18

Der Turningator ist da

Vom 15. bis 17. April öffnete die Ruag Technology in Altdorf ihre Türen, um einem interessierten Publikum den Turningator zu demonstrieren.

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Panorama

Weil bei AutomatisierungSicherheit auf dem Spiel steht.Pilz Industrieelektronik GmbH, 5506 Mägenwil, 062 889 79 30, www.pilz.ch

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Christoph Tobler verstärkt seit 1. Februar 2010 das B & R-Ver-kaufsteam als Regionalverkaufs-leiter für den Raum Mittelland. Christoph Tobler weist langjäh-

rige Erfahrung im Bereich Engi-neering auf. Mit ihm konnte B & R einen erfahrenen Branchenken-ner für sich gewinnen. Tobler, wird von der neu eröffneten B & R Niederlassung Biel aus für die Kunden unterwegs sein. Chris-toph Tobler spricht nebst seiner Muttersprache Deutsch fliessend Französisch und Englisch, hat er doch einige Jahre in Kanada ge-lebt und gearbeitet.

B & R Industrie-Automation AG8500 [email protected]

B & R Schweiz rüstet auf

Christoph Tobler.

Baumer Schweiz erhält zum drit-ten Mal in Folge auch für 2010 die Auszeichnung Top-Arbeitge-ber, die durch die Corporate Re-search Foundation (CRF) verlie-hen wird. Die Auszeichnung be-stätigt die Bemühungen des Unternehmens, für engagierte Ta-lente mit einer modernen Perso-nalpolitik und einer motivieren-den Unternehmenskultur ein at-traktiver Arbeitgeber zu sein.Die Methodik des CRF basiert auf internationalen Standards und be-wertet die einschlägigen Kriterien Jobsicherheit, Marktposition und Unternehmensimage, Vergütung, Entwicklungsmöglichkeiten, Work-Life-Balance sowie Unter-nehmenskultur. Baumer hat seine Personalarbeit einer objektiven und detaillierten Prüfung unter-ziehen lassen. Auch in der teil-

weise schwierigen Zeit der Wirt-schaftskrise hat das Unternehmen eine aktive und vorausschauende Personalpolitik verfolgt, seine so-ziale Verantwortung wahrgenom-men und als wichtiges strategi-sches Ziel die Mitarbeiter als Er-folgsfaktor in den Vordergrund gestellt. Der Firma wurden sehr gute und ausgewogene Rahmen-bedingungen attestiert, die für ein mitarbeiterorientiertes Engage-ment stehen. Die Baumer Group ist bestrebt, als moderne und auf-strebende Unternehmensgruppe ein attraktiver Arbeitgeber für am-bitionierte und leistungswillige Talente zu sein, die mit Begeiste-rung und Leidenschaft ihre Tätig-keit verrichten.Die Verleihung der Urkunde er-folgte im April 2010 durch die CRF gemeinsam mit der Handels-

zeitung als Medienpartner. Alfred Dumelin, Personalverantwortli-cher bei Baumer Schweiz, nahm die Auszeichnung entgegen.

Baumer Electric AG8501 [email protected]

Baumer wieder als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet

Der Personalverantwortliche Alfred Dumelin (l.) nimmt die Auszeich-nung «Top-Arbeitgeber Schweiz 2010» entgegen.

Mit einem Umsatzeinbruch im Jahre 2009 von 41 Prozent traf die Wirtschaftskrise die Edelstahlgies-serei Wolfensberger AG in Bauma ausserordentlich hart. Das Unter-nehmen reagierte mit geeigneten Massnahmen rechtzeitig auf diese Entwicklung. In den ersten Mona-ten 2010 hat sich der Auftragsein-gang verbessert.Der Bedarfsrückgang in der Nutz-fahrzeugindustrie, aber auch bei grossen Dieselmotoren für Schiffe und Energieerzeugungsanlagen wirkte sich auf die Auslastung mar-kant aus. Für beide Branchen ist

Wolfensberger ein wichtiger Zulie-ferer einbaufertiger Teile.

Wolfensberger AG8494 [email protected]

Wolfensberger legt zu

Markterfolg mit anspruchsvollem Edelstahlguss.

Page 9: Technica Mai 2010

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Export-ForumExport-ForumExport-ForumIN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

Das Exportbarometer der Credit Su-isse, das die ausländische Nach-frage nach Schweizer Exportgütern abbildet, steht per Anfang des 2. Quartals 2010 auf -0,2. Das Export-barometer verzeichnet seit elf Mo-naten einen rasanten Aufwärtstrend und überschritt vor drei Monaten die Wachstumsschwelle von -1. Es liegt immer noch unter dem lang-fristigen Durchschnittswachstum, nähert sich diesem aber an. Damit

ist nach dem historischen Einbruch eine Normalisierung der Aussen-handelsentwicklung in Sicht.

Ausländische Nach-frage kommt bei Schweizer KMU anDass die exportierenden Schweizer KMU die Nachfragebelebung im Ausland nutzen können, zeigen die von der Osec erstmals ermittelten KMU-Exportperspektiven. Diese

neue Messgrösse wird durch eine Umfrage bei über 200 Schweizer KMU ermittelt. Basierend auf der Exportstimmung der KMU für das 2. Quartal 2010 sowie den Expor-ten im Vorquartal resultiert ein Wert von 76,8 Punkten auf der von 0 bis 100 reichenden Skala. 69% der antwortenden Schweizer KMU er-warten für das 2. Quartal 2010 ei-nen Exportzuwachs. Weitere 28% rechnen damit, dass sie das Export-

volumen aus dem 1. Quartal 2010 halten können, und nur 3% be-fürchten einen Rückgang.

Maschinenbau, Elektro-technik und Präzisions-industrie als grösste GewinnerGemäss den KMU-Exportperspek-tiven der Osec dürften alle Bran-chen im 2. Quartal 2010 ihre Ex-porte steigern. Den stärksten Zu-wachs erwarten KMU aus den Sektoren Elektrotechnik, Maschi-nenbau und Präzisionsindustrie. Am geringsten ist die Wachstums-erwartung in der Papier- und der Metallindustrie. (mg)

Auslandkonjunktur zieht im 2. Quartal 2010 anOsec und Credit Suisse lancieren neuen KMU-Exportindikator

Die Auslandkonjunktur hat sich aufgehellt, der Aufschwung ist bei den Schweizer KMU angekommen, und der Aufwärtstrend sollte anhalten – das zeigt der neue KMU-Exportindikator der Credit Suisse und der Osec, welcher quartalsweise veröffentlicht wird. KMU aller Branchen erwarten für das 2. Quartal einen Exportzuwachs, wobei Maschinenbau, Elektrotechnik und Präzisionsinstrumente besonders positive Perspektiven sehen.

Die drei neuen Exportplattformen der Osec werden als Vereine mit den entsprechenden Organen (Vor-stand, Geschäftsstelle, Mitglieder-versammlung) organisiert. Jede Plattform schliesst mit der Osec eine Leistungsvereinbarung ab, soll schlank und effizient arbeiten und soll wenig eigene Strukturen und personelle Kapazitäten aufbauen.

Cleantech SwitzerlandUnter der Leitung von Dr. Uwe Krü-ger soll die Plattform «Cleantech Switzerland» in Kürze starten. Im letzten Herbst war von 100 Firmen die Rede, welche bereits das Swiss Village in der Ökostadt Masdar un-terstützen. Die Idee des gemeinsa-

men Auftritts und Marktzugangs, vor allem für kleinere und mittlere Unternehmen, ist bestechend. Wie gut das jedoch in der Praxis funk-tionieren wird (wenn schon virtuelle Fabriken als vergleichbare Plattfor-men im Kleinen nicht funktionie-ren, weil kaum jemand gern in Vor-leistung geht) und ob die Plattform in den nächsten Jahren tatsächlich selbsttragend werden kann (denn es wird kein zusätzliches Geld vom Bund mehr geben), wird sich zei-gen müssen.

Ingenious SwitzerlandDie Exportplattform für Architektur, Engineering und Design untersteht der «Madame Expo» Nelly Wenger

und soll die Qualitäten der Schwei-zer Design- und Architekturbranche unter einem gemeinsamen Dach be-kannter machen. Zu den Akteuren der Plattform gehören Swiss Busi-ness Hubs bei den Schweizer Bot-schaften, Schweizer Verbände und Bundesämter, multinationale Unter-nehmen, KMU, international tätige Berater und bilaterale Handelskam-mern. Auch Ingenious Switzerland wird vom Bund anschubfinanziert, soll aber wie Cleantech so rasch als möglich von der Privatwirtschaft selbst betrieben werden.

Medtech SwitzerlandErwin Locher, Präsident der Export-plattform für Medizintechnik, pro-

gnostiziert weiterhin steigende Branchenexporte im zweistelligen Prozentbereich und ist zuversicht-lich, dass auch diese Exportplatt-form den Sprung in die Selbststän-digkeit innerhalb der nächsten Jahre schaffen wird.

Swiss HealthIm Gegensatz zu den drei neuen Plattformen Cleantech, Ingenious und Medtech Switzerland besteht Swiss Healt bereits seit 2008 und ist eher eine Importplattform: Es geht konkret darum, Dienstleistun-gen aus dem Gesundheitssektor auch ausländischen Patienten zu-gänglich zu machen und sie von den Vorteilen zu überzeugen. Ge-mäss Angaben von Osec wurde zu-letzt in den Golfstaaten und in Russland im grösseren Rahmen für Schweizer Gesundheitsdienstleis-tungen geworben. (bf)

Die Früchte des dritten StabilisierungspaketsDer Bund hat im dritten Paket der Stabilisierungsmassnahmen für die Schweizer Wirtschaft der Osec 25 Mio. Franken zur Verfügung gestellt, um die neuen Exportplattformen Cleantech, Medtech und Ingenious Switzerland aufzubauen. Eine zusätzliche Exportplattform für Gesundheitsdienstleistun-gen wurde bereits früher gestartet.

Osec setzt Exportplattformen für Schweizer KMU um

Page 11: Technica Mai 2010

05-10 technica 9

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Schlagworte wie Business Process Redesign sind Ausdruck aktuellen Wandels vom Technologie- zum Informationszeitalter, in dessen Mittelpunkt Prozesse und Infor-mationssysteme stehen. Metho-den und Instrumente rund um das Business Process Management (BPM) gibt es schon seit Jahren – doch wo stehen wir heute? Waren

wir erfolgreicher dank BPM? Oder wurde Prozessmanagement auf Informationstechnologien redu-ziert? In diesem Sinne geht es an dieser Veranstaltung um einen Ab-riss der aktuellen Methodik wie

auch um eine Standortbestim-mung der aktuellen Umsetzung. Referent: Jun Young Yoon von Business Decision, Bern. (Details siehe technica «Planung + Pro-duktion» 9-09.)

BPM – Business Process ManagementSVBF-Sektion Bern: Abendveranstaltung

Ist das Geschäfts-prozessmanagement in der Sinnkrise?

InfosDatum: Donnerstag, 24.06.2010Zeit: 17.30 bis ca. 21.00 UhrOrt: Kongress-Hotel-Restaurant Kreuz

Zeughausgasse 41, 3000 Bern 7Anmeldung: Christian Leuthold, [email protected]: 079 455 85 94

Fritz Iff hat sich bereits in frühen Berufsjahren mit Fragen der Ar-beitsorganisation, Arbeitsplanung und Arbeitsgestaltung auseinander-

gesetzt. Neben seiner beruflichen Tätigkeit hat er sich auf diesen Ge-bieten intensiv weitergebildet und sich mehr als drei Jahrzehnte en-gagiert und mit viel Herzblut in ver-schiedensten Funktionen für die Ziele des SVBF eingesetzt.Er war bis zum Schluss Präsident der SVBF-Region Nordwest-schweiz, über zehn Jahre Mitglied im Vorstand des SVBF-Schweiz, fünfzehn Jahre Mitglied im Stif-tungsrat im SFB-Bildungszentrum, dreissig Jahre Fachlehrer für die Ausbildung von Prozessfachleu-ten, Mitglied der Aufsichtskom-mission und des Vorstandes des

VBM (Verein für Berufsprüfungen für den/die Prozessfachmann/Pro-zessfachfrau der Maschinen- und Elektroindustrie) und Verwaltungs-rat der P+P Verlags AG.Mit seinem positiven Wirken, sei-nem Engagement und seiner uner-müdlichen Einsatzbereitschaft hat sich Fritz Iff in unserem Verband und weit darüber hinaus eine blei-bende Erinnerung gesichert. Wir ver-lieren mit ihm einen geschätzten Kollegen, dem wir immer ein ehren-des Andenken bewahren werden.

Hans BetschartPräsident SVBF Schweiz

Am 12. April 2010 verstarb unser Freund, Kollege und SVBF-Mitglied Fritz Iff

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Planung + Produktion | Im Spektrum

10 technica 05-10

Die aufkommende Technologie birgt potenzielle Risiken. Tat-sache ist, dass bis anhin noch

wenig darüber bekannt ist, wie die synthetischen Nanopartikel über län-gere Zeit auf lebende Organsimen wirken. Hierfür gibt es nur vereinzelt Testsysteme, wodurch die wissen-schaftlichen und technologischen Grundlagen für die Beurteilung der Risiken grösstenteils fehlen. Die Be-fürchtung ist deshalb gross, dass man durch Unkenntnis bei bestimmten

Produkten in einigen Jahrzehnten vor denselben Problemen steht, wie sie sich in der Vergangenheit etwa mit Asbest oder den Fluor-Kohlenwasser-stoffen auftaten. Deren Auswir- kungen erkannte man erst nach Jahrzehnten: Der unsachgemässe Umgang mit Asbest führte zu As-bestlungen, die Akkumulation der Kohlenwasserstoffe in der Strato-sphäre zum Ozonloch. Im Oktober vergangenen Jahres ver-breitete das deutsche Umweltbun-

desamt (UBA) eine Pressemitteilung und eine Informationsbroschüre, in der es verlangt, den Einsatz von Na-nopartikeln bei unbekannter Wir-kungsweise auf Mensch und Umwelt möglichst zu vermeiden. Die Medien fassten dies als Warnung vor der Na-notechnologie auf. Unter Forschern im Bereich der Nanotechnologie löste das Medienecho wiederum einen Sturm der Entrüstung aus. Für Lud-wig Limbach, Geschäftsführer der Mi-kro- und Nanoscience-Plattform der ETH Zürich, sind die aus seiner Sicht undifferenzierte Pressemitteilung und Berichterstattung reine Stim-mungsmache: «Wer vor der Nano-technologie als Ganzes warnt, müsste auch aus Angst vor der Atombombe die ganze Physik brandmarken.»

Vorsorgeraster zur SelbstkontrolleDass das Thema bei Forschen und Politikern präsent ist, zeigt sich auch in der Schweiz: Unter Beteiligung des Bundesamts für Gesundheit BAG und des Bundesamts für Umwelt BAFU, von Wissenschaftlern der ETH Zürich, Eawag, Empa, Universität Bern, EPF Lausanne und weiteren Institutionen erstellte die Firma für Technology and Management Services (TEMAS) AG als Projektleiterin einen Vorsorgeras-ter für synthetische Nanomaterialien. Durch eine enge Zusammenarbeit entstand nun der Vorsorgeraster, der die Stoffe nach ihrer Schädlichkeit und Anwendung klassifiziert. Dieser Raster liefert jedoch keine Risikobe-urteilung, sondern soll ein Instrument für Industrie und Gewerbe sein, mit dem diese ihrer Sorgfaltsplicht und Selbstkontrolle nachkommen kön-nen. Deshalb erfasst der Raster nicht nur bestimmte Stoffe, sondern er ist eine Anleitung, mit der die Industrie ihre Materialien oder Produkte, die Nanopartikel enthalten, überprüfen und klassifizieren kann.

Nanopartikel sorgten in den vergangenen Monaten für Aufsehen. Der Grund dafür ist, dass die Eigenschaften der Materialien, vor allem wie sie auf den lebenden Organismus wirken, oft nicht bekannt sind. In der Schweiz soll nun ein Vorsorgeraster die Risiken fassbar machen.

Sensibilisieren statt verbieten

Nanotechnologie löst in der Öffentlichkeit Besorgnis aus: ein Vorsorgeraster soll klärend wirken

Lungenepithelzellen wie auf dem Foto werden verwendet, um Nanopartikel-Zell-Interaktionen zu untersuchen. Während der letzten 10 Jahre gelang es Schweizer Forschern, damit die wissenschaftliche Grundlage für das Vorsor-geraster zu legen. (Bild: zVg)

Page 13: Technica Mai 2010

05-10 technica 11

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Veränderliches RisikoBei der Klassifizierung werden die speziellen Rahmenbedingungen, das Wirkungspotenzial, die Expo-sition des Menschen und die Um-weltbelastung durch Nanopartikel eingeschätzt. Christoph Studer vom BAG betont, dass erst einmal geprüft werde, ob die zu verarbei-tenden Materialien überhaupt Nanomaterialien (also kleiner als 500 Nanometer) sind. Wenn sich das bestätige, können die Firmen mithilfe des Rasters die mögli-chen Risiken abschätzen. – Das Beispiel einer Firma, die Disper-sionsfarben herstellt: Hier ist in getrennten Rastern zu prüfen, ob und welche Risiken bei der Pro-duktion für den Arbeiter, für den Maler beim Anstreichen und die Menschen, die in den gestriche-nen Räumen leben, auftreten könnten. «Werden mögliche Risi-ken und somit ein Vorsorgebedarf festgestellt, gilt es, diese besser abzuklären und, falls nötig, Mass-nahmen zu treffen», sagt Studer. Limbach hält fest, dass man mit Nanomaterialien, die speziell per-

sistent und zudem katalytisch ak-tiv sind, besonders professionell und vorsichtig umgehen sollte.

Schulung von FirmenWichtig ist, dass die Menschen of-fen über den Umgang mit Nano-materialien informiert werden – das hat auch für das BAG hohe Priorität. Grosse Firmen wurden in einem Pilotprojekt während der letzten Monate im Umgang mit dem Raster geschult. Das Feed-back sei durchwegs positiv gewe-sen, sagt Studer. Durch den struk-turierten Raster konnten die Fir-men erkennen, wo die grössten Risiken liegen. Manche hätten so-gar mögliche Lösungswege vorge-schlagen, um die Risiken in den Griff zu bekommen. Ab sofort ist das Raster auf der Website des BAG unter www.nanotechnologie.admin.ch verfügbar. (bf)

InfosSimone UlmerRedaktorin Editorial OfficeETH Zü[email protected]

Je nach Zustand der Nanopartikel ist das Gefährdungspotenzial für Arbeitnehmer, Konsumenten oder die Umwelt unterschiedlich. Eine mögliche Freisetzung von gebundenen Nanopartikeln aus einer festen Matrix ist durch die Beständigkeit der Matrix gegeben. Aerosole hin-gegen haben die grösste Mobilität und könnten durch die Lunge, ähn-lich wie beim Rauchen, in den Körper aufgenommen werden. Neuste Studien zeigen, dass die Haut eine deutlich bessere Barriere bietet als die Lunge.

Lösliche Nanopartikel verlieren mit der Zeit ihre Eigenschaften und können daher eher mit einer herkömmlichen Risikoabschätzung be-trachtet werden. Der Vorsorgeraster zeigt auf, in welchen Anwen-dungsformen persistente Nanomaterialien zusätzliche Abklärungen benötigen. Damit soll erreicht werden, dass Schweizer Unternehmen schon jetzt ihre Projekte nachhaltig und sicher aufgleisen können. (Bild und Schemata: Ludwig Limbach/ETH Zürich)

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Planung + Produktion | Dossier Betrieb

12 technica 05-10

Die Juristen sind komplizierte Wesen und entsprechend be-inhaltet der Begriff Produk-

tehaftpflicht nicht etwa jede Haftung für ein Produkt, sondern nur eine ganz bestimmte Haftung, nämlich jene gemäss dem Bundesgesetz über die Produktehaftpflicht (SR 221.112.944). Jemand haftet nach dem Produktehaftpflichtgesetz dann, wenn ein Produkt einen Fehler ge-mäss diesem Gesetz aufweist und dieser Fehler dazu führt, dass je-mand verletzt oder getötet wird oder wenn privates Eigentum beschädigt wurde. Ein Fehler gemäss dem Pro-duktehaftpflichtgesetz liegt nur dann

vor, wenn es bei seinem erstmaligen Inverkehrbringen nicht den berech-tigten Sicherheitserwartungen ent-sprach. Ob dies der Fall war, wird in jedem einzelnen Fall abgeklärt. Die berechtigten Sicherheitserwartungen sind örtlich und zeitlich verschieden. So mag es sein, dass in einigen Län-dern Kinderspielzeug, welches mit bleihaltigen Farben angemalt wurde akzeptiert wird, während andere Be-völkerungsgruppen der Ansicht sind, dass dies nicht in Ordnung ist und deshalb solches Spielzeug nicht den berechtigten Sicherheitserwartungen entspricht. Das gleiche Beispiel kann auch bezüglich der zeitlichen Dimen-

sion genommen werden. Während es 1940 völlig in Ordnung war, Kinder-spielsachen mit bleihaltigen Farben anzumalen, lehnt man dies heute ab. Massgebend ist der erste Verkauf des schadenverursachenden Produktes (und nicht etwa des Produktes der entsprechenden Serie). Dies bedeu-tet, dass der Markt und insbesondere die Erwartungen der Kunden ständig überwacht und die gleichartigen Pro-dukte den geänderten Sicherheitser-wartungen angepasst werden müs-sen. Wird das Produkt entsprechend den gesetzlichen Richtlinien herge-stellt, ist dies sicher ein guter An-fang, schützt aber nicht ohne Weite-res vor einer Haftung nach dem Pro-duktehaftpflichtgesetz. Aus diesen Erläuterungen geht hervor, dass die Defekte eines Produktes, welche durch die normale Abnutzung entste-hen, nie die Grundlage für die Haf-tung nach diesem Gesetz sein kön-nen und dass Schäden am Produkt selbst nie unter diese spezielle Haf-tung fallen. Gemäss dem Produktehaftpflichtge-setz haften sowohl der Hersteller, der Importeur sowie der Quasi-Her-steller (d.h. derjenige, der sich als Hersteller ausgibt), zusätzlich in ge-wissen Fällen der Lieferant. Diese Haftung kann weder ausgeschlossen noch beschränkt werden. Die Haf-tung besteht während 10 Jahren nach dem ersten Verkauf des scha-denverursachenden Produktes, wo-bei die Ansprüche spätestens drei Jahre, nach dem der Geschädigte von allen Haftungsvoraussetzungen Kenntnis hatte, die Klage einreichen muss.

Haftung aufgrund anderer gesetzlicher BestimmungenFür Produkte, die fest mit dem Bo-den verbunden sind, wie zum Bei-spiel ein Gartenhaus oder ein Weg,

Die Hersteller und Vertreiber von Produkten sprechen immer wieder von Produktehaftung oder Produktehaftpflicht, aber sprechen sie dann auch wirklich von der Produktehaftpflicht im juristischen Sinn oder meinen sie allenfalls eine juristisch ganz andere Haftung für das Produkt? Ist denn nicht jede Haftung für ein Produkt eine Produktehaftpflicht? Diese Fragen werden im folgenden Artikel kurz beantwortet.

Produktehaftpflicht oder Haftung für das Produkt?

Produktehaftung ist sowohl für Anbieter wie auch für Käufer eine dornige Sache

Es werden folgende Fragen behandelt:Welche Haftungen gibt es? • Wie wird gehaftet?• Wann wird gehaftet? • In welchem Umfang? • Wer haftet?• Wie lange bleibt man haftbar?•

Produktehaftpflicht, Gewährleistung usw.

Datum: Donnerstag, 24. Juni, von 10 bis 16 Uhr. Mittagspause von 12 bis 13:30 Uhr am Tagungsort Szondi-Institut Zürich-Fluntern, Krähbühlstrasse 30 (Tram 6 bis Haltestelle Zürichbergstrasse, ca. 30 m zurück)

Referentin:Monika D. Weiss haupt, lic. iur./MBA/Rechtsanwältin, Zollikon

Kosten: Fr. 220.– für SVBF-Mitglieder und Technica-Abonnenten sowie Unternehmen, die dem SVBF nahestehen. Alle anderen Fr. 290.–.

Veranstalter:SVBF «Planung + Produktion» und Technica

Auskunft und Anmeldung: Alois Altenweger, [email protected]

Die Anmeldung wird unter Beilage eines Einzahlungsscheines bestätigt.

Tagungsunterlagen:Seminar unterlagen werden am Seminar ab-gegeben.

Einladung zum Update-Meeting von «Planung + Produktion» und «technica»

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Page 15: Technica Mai 2010

Dossier Betrieb | Planung + Produktion

05-10 technica 13

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gelten die Werkeigentümerhaftpflicht gemäss Art. 58 ZGB oder bei Grund-eigentum auch die Grundeigentü-merhaftpflicht (Art. 679 ZGB). An-dere gesetzliche Haftungen wie die Geschäftsherrenhaftpflicht, die Tier-halterhaftpflicht, die Haftpflicht des Familienhauptes, die Haftung des Urteilsunfähigen und die Motorfahr-zeughaftpflicht spielen bezüglich der Haftung für ein Produkt kaum eine Rolle. Diese Haftungen sind hier nicht erläutert.

Haftung aus Vertrag für ein ProduktFür Produkte wird gemäss Vertrag ge-haftet. Diese Haftung nennt man, wenn ein Produkt gekauft oder extra für jemanden hergestellt wird, Ge-währleistung. Der Umfang und die Grundlagen dieser Haftung bestim-men sich primär nach dem entspre-chenden Vertrag. Enthält der Vertrag keine Regeln darüber, so kommen die gesetzlichen Bestimmungen zur An-wendung. Diesbezüglich ist bei Ver-trägen im internationalen Umfeld zuerst einmal zu bestimmen, welches Gesetz überhaupt konsultiert werden muss. Kommt das Schweizer Recht zur Anwendung, so gelten Art. 197 OR für Kaufverträge und Art. 368 OR für Werkverträge. Ein Mangel, der zu ei-nem Gewährleistungsfall führt, liegt dann vor, wenn dem Produkt eine zu-gesicherte Eigenschaft fehlt oder eine körperliche oder wenn rechtli-che Eigenschaft nicht vorhanden ist und deshalb die Sache nicht zum vo-rausgesetzten Gebrauch taugt. Ein Auto ist mangelhaft, wenn ihm das vierte Rad fehlt oder die zugesicherte Veredelung der Karosserie mit ech-tem Silber nicht erfolgt ist. Weist eine Sache einen Mangel auf, so kann man bei seinem Vertragspartner die gewissen Ansprüche geltend machen. Gemäss dem Obligationenrecht sind dies beim Kaufvertrag die Reduktion des Kaufpreises oder die Rückgän-gigmachung des Vertrages.Beim Werkvertrag ist es zudem mög-lich, die Reparatur zu verlangen. Die Voraussetzung wie auch die Folgen dieser Haftung können vertraglich abgeändert werden (davon wird oft Gebrauch gemacht, beispielsweise in

Allgemeinen Geschäftsbedingungen). Es kann nur der Vertragspartner in Anspruch genommen werden und die Haftung besteht lediglich – so ge-mäss Gesetz – während eines Jahres nach dem Erhalt der Waren.

Haftung aus anderen VerträgenAuch wenn andere Verträge über Pro-dukte abgeschlossen werden, wird gehaftet. Beispiel: Miet-, Pacht- oder Leasingverträge.

Schlussfolgerung: Die wichtigste Haf-tung für ein Produkt ist die vertragli-che Haftung. Entsprechend wichtig sind die diesbezüglich vertraglichen Regeln. (bf)

InfosMonika D. Weisshauptlic. iur/MBA/Rechtsanwältin 8702 Zollikon043 499 66 [email protected]

Page 16: Technica Mai 2010

Planung + Produktion | Dossier Betrieb

14 technica 05-10

CEO Bähler ist Privatmann bis zum Zeitpunkt, wenn er in der Tiefgarage aus dem Auto

steigt. Hat er während der Fahrt in die Firma noch gesummt zur Musik von Radio Energy und gekichert über einen frechen Spruch des Modera-tors, ist damit spätestens dann Schluss, wenn er den Garagenboden betritt. Er setzt eine undurchdringli-che Miene auf, die nicht verrät, ob er gut oder schlecht gelaunt ist, sondern wirkt wie ein (Schutz-)Panzer: Es lässt sich nichts, aber auch gar nichts, daran ablesen. CEO Bähler ist der Ansicht, dieses Pokerface sei der Ausdruck seiner Macht. Sei dem, wie es wolle, es ist jedenfalls das Gegen-teil von authentisch. Mal abgesehen davon, dass es einer enormen Kraft-anstrengung bedarf, seine Mimik tag-ein, tagaus auf neutral zu halten, ist sie dem Arbeitsklima nicht eben för-derlich und eher leistungshemmend als anspornend.In der Inserateakquisition arbeitet Akquisiteur Hadorn introvertiert, kon-taktscheu. Tag für Tag muss er sich zwingen, seinen Beruf auszuüben. Seine Leistung erbringt er kaum je voll. Als Folge des täglichen Kampfes mit sich selbst laboriert er an einem Burn-out herum. Zudem hat er be-reits zwei Herzinfarkte hinter sich. Hadorn ist der falsche Mann am fal-schen Ort.Und last, but not least gibt es Mr Per-fect, der das Ideal eines idealen Mit-arbeiters verkörpert. Er ist stets gut gelaunt und durch und durch positiv gestimmt. «Heute stinkts mir», gibt es für ihn nicht. Sein Verhalten ist

darauf ausgerichtet, die Mitarbeiter zu motivieren und zu animieren. Ei-nen Fehler zuzugeben kommt für ihn nicht infrage. Ein so vollkommener Mensch wie er kann gar keine bege-hen. – Wie aller schöne Schein ist auch dieser nur mit äusserster Wil-lenskraft aufrechtzuerhalten. Und wie aller Kräfteverschleiss geht auch dieser auf Kosten der Gesundheit.

Nichts für FeiglingeAuthentisch zu sein braucht Mut und Vertrauen. Was sind wir Menschen doch verletzlich. Wenn man unsere Schwächen erkennen würde: Wir wür-den ja angreifbar. Und wenn die Mit-arbeiter merkten, dass man auch nur ein Mensch ist, einer mit Fehlern, der manchmal mit dem linken Bein auf-steht, dem es auch nicht immer «drum» ist und der hin und wieder etwas anderes im Sinn hat als Um-satz und Rendite. Sein wahres Ich zeigen kann jedoch nur, wer eines hat. Die drei klassi-schen Fragen – Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? – sollte man für sich selbst beantwortet ha-ben. Mit anderen Worten: Authenti-zität bedingt eine gute Portion menschliche Reife, sonst bringt man die Echtheit nicht echt hin, sondern tut nur so, als ob.

Falsch verstandene AuthentizitätWohl gehört es zum Authentischsein dazu, Emotionen zu zeigen, aber dies bedeutet keine Einladung zum Sich-gehen-Lassen oder zu schlechtem Be-nehmen. Fehlende oder mangelhafte

Sozialkompetenz haben mit Authen-tizität nichts zu tun.Weiter hat Authentizität im Beruf auch damit nichts am Hut, den Mitarbei-tern mit der eigenen Befi ndlichkeit in den Ohren zu liegen, mit den Ehepro-blemen, sofern man denn welche hat, oder sonstigem familiären und persön-lichem Tohuwabohu. Es geht darum, bei Reklamationen zuzugeben, dass man dies oder jenes hätte besser ma-chen können. Einzugestehen, dass man halt auch hin und wieder einen schlechten Tag hat, wie alle. – Es braucht ein wenig Fingerspitzengefühl und ein gutes Gespür dafür, wo und wie man aus sich herausgehen soll und wo man sich zurückzuhalten hat. Sich zu mässigen, ist in diesem Fall kein schlechter Tipp.Und last, but not least erspart einem auch das Authentischsein ein gewis-ses Mass an Anpassung nicht. Gesetzt den Fall, man ist beim Blauen Kreuz angestellt, wäre man schlecht bera-ten, den Mitarbeitern am Geburtstag ein Cüpli zu kredenzen. Es ist ein biss-chen wie in einem Auslandjahr: man passt sich der fremden Kultur so gut es geht an und verletzt die fremden Sitten tunlichst nicht, bleibt aber Schweizerin oder Schweizer. Firmen haben bekanntlich ihre Kultur, die es zu respektieren gilt. Und zum Schluss sei allen empfoh-len, die sich mit einer Firmenkultur nicht befreunden können, einen Schlussstrich zu ziehen und sich ein Arbeitsumfeld zu suchen, das einem entspricht. Ist das gefunden, löst sich die Frage der Authentizität meistens von selbst. (aa)

«Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu»: Authentizität bedeutet Glaubwürdigkeit, Echtheit, Zuverlässig-keit, Stimmigkeit. «Bei authentischen Personen wirkt die ge-samte Erscheinung authentisch, wenn rationale und emotionale, verbale und nonverbale, sichtbare und nicht sichtbare Signale und Informationen übereinstimmen», lautet die Definition der Akademie für Führungskräfte. Authentisch sein ist jedoch eine Forderung, die sich an jeden und jede richtet, die am Berufs-leben teilhaben, nicht nur an Führungskräfte.

Eigentlich bin ich ganz andersWer sich im Beruf dauernd verstellt, tut weder sich noch dem Betrieb einen Gefallen

Page 17: Technica Mai 2010

05-10 technica 15

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Auf rund 1000 Quadrat-meter Ausstellungsfläche präsentierten sich im mo-

dernen Showroom insgesamt 24 Hightech-Exponate von DMG live unter Span, darunter die Weltpre-miere der neuen Fahrständerma-schine DMF 360. Zudem erwarte-ten die Fachbesucher kunden-orientierte Technologieseminare im Bereich Turn & Mill sowie der High-Speed-Cutting-Präzisionsbe-arbeitung.Deckel Maho Seebach entwickelt und produziert für den Gildemeis-ter-Konzern kleine und mittlere CNC-Universal-Fräsmaschinen so-wie vertikale Bearbeitungszentren, HSC-Präzisionszentren und Fahr-ständermaschinen. Maschinensei-tig nutzte man in Seebach das Thüringer Heimspiel natürlich zum ganzheitlichen Kompetenz-beleg in Sachen innovativer Fräs- und Fahrständertechnik, wie die CNC-Universal-Fräsmaschine

DMU 50, die DMU 70 eVo linear sowie das Vertikalbearbeitungs-zentrum DMC 835 V mit Automa-tion, um einen Auszug zu nennen. Darüber hinaus zeigte der Techno-logieführer im Bereich der Dreh-technologie das intelligente Bau-kastensystem von der Einspindel-Futtermaschine bis hin zum Universal-Dreh-Fräszentrum CTX beta 1250 TC und CTX gamma 2000 TC. Als Highlight der Fräs-technologie waren die HSC-Bau-reihe sowie das Fräs-Drehzentrum DMC 80 FD duoBLOCK für die bis zu 5-Seiten-/5-Achs-Simultanbe-arbeitung und die DMF-Baureihe zu sehen. (mg)

24 Hightech-Exponate unter SpahnNach dem erfolgreichen Auftakt der dies jährigen DMG-Messesaison bei Deckel Maho in Pfronten sowie den Grossmaschinentagen in Bielefeld folgte Ende April 2010 mit der Hausausstellung im Werk der Deckel Maho Seebach GmbH in Thü-ringen das nächste Highlight.

Deckel Maho lud zum OpenHouse nach Seebach

Die 24 Hightech-Exponate unter Spahn lockten zahlreiche Fachleute nach Seebach.

InfosDMG (Schweiz) AG8600 Dübendorf044 824 48 [email protected]

Page 18: Technica Mai 2010

16 technica 05-10

Märkte und Unternehmen | Werkzeuge

Die Luft- und Raumfahrt ist ei-nem permanenten Verände-rungsprozess unterworfen.

Die doppelte Anzahl grosser Passa-giermaschinen, kürzere Produktions-zyklen, äusserst komplexe Bauteile und neue Werkstoffe, die schwierig zu bearbeiten sind, stellen sowohl Hersteller als auch Zulieferer vor gros se Herausforderungen. Hochka-rätige Experten aus Industrie und Wissenschaft beschrieben auf dem zweiten Luft- und Raumfahrtforum der Walter AG den Teilnehmern aus 12 verschiedenen Ländern, welche Anforderungen die Hersteller und Zulieferer in der Zukunft zu erfüllen haben. Zu den Referenten gehörten unter anderem Vertreter von Airbus, Deckel Maho Pronten, der Otto Fuchs KG, Premium Aerotec und der Tech-nischen Universität Hannover. «Auf dem Luft- und Raumfahrtforum wollen wir mit der Branche in Dialog treten», so Andreas Evertz, Vorstands-vorsitzender der Walter AG, in seiner Begrüssung der Teilnehmer. «Als Partner und Zulieferer dieser Indus-trie ist es für uns von grosser Bedeu-

tung, die komplexen Anforderungen zu kennen. Wir müssen verstehen, was unsere Kunden brauchen, um ge-meinsam an entsprechenden Lösun-gen arbeiten zu können.»In den Vorträgen wurden verschie-dene Fachthemen behandelt wie bei-spielsweise Diamantbeschichtungen für Composite-Materialien oder die Anforderungen an Maschinen zur Bearbeitung von Titan, Aluminium und Verbundwerkstoffen. Die Ent-wicklung neuer Materialien und die daraus resultierenden Folgen für die Bearbeitung war eines der zentralen Themen der Veranstaltung. Lange Zeit war Aluminium der Standard-werkstoff; das hat sich inzwischen ge-ändert. Der Aluminiumanteil der jüngsten Flugzeuggeneration (zum Beispiel Boeing Dreamliner oder Air-bus A350 XWB) liegt nur noch bei rund 20 Prozent. Moderne Jets be-stehen zur Hälfte aus Verbundwerk-stoffen. Daneben nimmt die Be-deutung von Titanwerkstoffen und Hochtemperatur-Materialien zu. Ten- denziell werden diese Werkstoffe im-mer schwieriger zu bearbeiten, da ständig neue, noch festere Legierun-gen entwickelt werden.

Wirtschaftliche Fertigung schwieriger WerkstoffeBei einer Demonstration der speziell entwickelten Walter-Werkzeuge für die Luft- und Raumfahrtindustrie im Technology Center des Unterneh-mens konnten sich die Teilnehmer von der Leistungsfähigkeit der Werk-zeuge und der Kompetenz von Wal-ter in der Branche überzeugen. An einer Turbinenscheibe wurde bei-spielsweise gezeigt, wie die Walter Tigertec-Werkzeuge dank scharfer Schneidkanten, extremer Zähigkeit

und Temperaturstabilität sogar bei schwierigen Bedingungen eine be-sonders wirtschaftliche Fertigung ermöglichen. In einem spannenden Vortrag ge-währte Dr. Ulf Merbold, der an insge-samt drei Raumflügen teilnahm, in-teressante Einblicke, wie und unter welch schweren Bedingungen im Weltraum Forschung betrieben wird. Er plädierte für eine Fortführung der Weltraumforschung: «Die Menschheit muss sich entscheiden, ob sie wei-terführen möchte, was die früheren Entdecker Kolumbus, Marco Polo, Vasco da Gama und andere begonnen haben, die der Gesellschaft von jeder Expedition immer neue Erkenntnisse mitgebracht haben.» Als Nutzen, den die Weltraumforschung der Gesell-schaft bringt, führte Dr. Merbold ne-ben ganz pragmatischen Errungen-schaften wie etwa dem GPS-System vor allem den Erkenntnisgewinn über die Natur und ihre Zusammenhänge an. «Im All habe ich eine andere Per-spektive auf unseren wunderschönen Heimatplaneten bekommen, die mir klar gemacht hat, dass wir eine ethi-sche Verpflichtung haben, die Erde so zu bewahren, dass sie auch noch unseren Enkelkindern und deren Nachkommen gute Lebensbedingun-gen bietet.» (mg)

Walter fliegt auf Luft- und RaumfahrtTeilnehmer aus aller Welt folgten Mitte April der Einladung der Walter AG nach Tübingen, um sich auf dem zweiten Luft- und Raumfahrtforum des Herstellers von Präzisionswerkzeugen über Trends und Neuentwicklungen in der Branche zu informie-ren. In Fachvorträgen gaben hochkarätige Referenten von Her-stellern, Zulieferern und aus der Wissenschaft interessante Einblicke in die besonderen Herausforderungen der Branche.

Zweite Luft- und Raumfahrtforum bei der Walter AG in Tübingen

Astronaut Dr. Ulf Merbold veranschaulichte in sei-nem Vortrag die besonderen Herausforderungen in der Weltraumforschung.

Infos Walter (Schweiz) AG4501 Solothurn032 617 40 72service.ch@ walter-tools.comwww.walter-tools.com

Page 19: Technica Mai 2010

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Page 20: Technica Mai 2010

18 technica 05-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Werkzeugmaschinen

Um der steigenden Nachfrage für grössere, aber auch sehr präzise Werkstücke gerecht

zu werden, wurde die NH10 000 DCG insbesondere für Kunden, die Kom-ponenten und Formen für den Ener-gie-, Baumaschinen-, Werkzeugma-schinen- und Druckmaschinensektor fertigen, entwickelt. Auch für die Luft- und Raumfahrtindustrie, wo Werkstücke aus schwer zerspanbaren Materialien wie Titan und Inconel ein-

gesetzt werden, ist die neue NH10 000 DCG das ideale horizontale Bearbei-tungszentrum. Mit der NH10 000 DCG können Werk-stücke mit einer max. Grösse von Ø 2000 mm × 1600 mm bearbeitet werden. Die maximale Ladekapazität des Tisches liegt bei 3000 kg (5000 kg optional). Dank neuer Funktiona-litäten bietet die Maschine verbes-serte und stabilere Bearbeitungs-

genauigkeiten. Die NH10 000 DCG wurde auch mit dem Ziel entwickelt, das Einrichten der Werkstücke zu er-leichtern. Der normal übliche Höhen-unterschied zwischen dem Maschi-neninneren und Maschinenäusseren ist durch die Installation von Arbeits-bühnen umgangen worden. Für die NH10 000 DCG sind weitere optio-nale Ausstattungen wie z. B. eine Spezifikation für extrem lange Werk-zeuge oder auch automatische Inde-

xierung der Einrichtstation erhältlich, mit dem Ziel, grössere Werkstücke ideal bearbeiten zu können. Die Kun-den können die Optionen individuell je nach Bedarf auswählen.

Hochgeschwindigkeits- und Hochpräzisionsbear-beitung Das Maschinenkonzept der NH10 000 DCG ermöglicht Bearbeitungen mit

Dynamik und hoher Präzision. Durch die Box-in-Box-Bauweise erfolgt eine Verringerung der Masse bei erhöhter Stabilität, um der Maschine die enorme Dynamik zu ermöglichen. Ein weiteres Resultat ist eine Rundheit von 2,12 μm (mit direktem Wegmess-system) bei gleichzeitiger Reduzie-rung der Werkzeugspitzenvibration und Verbesserung der Oberflächen-genauigkeit. Für den Antrieb in den linearen X- und Z-Achsen wird die DCG-Technologie eingesetzt, d. h. dass die beweglichen Teile im Zent-rum des Schwerpunktes mithilfe von Doppelantrieben bewegt werden. Dies minimiert Vibrationen, die das grösste Problem bei Hochgeschwin-digkeitsbearbeitungen darstellen. Weiterhin werden dadurch höhere Be-arbeitungs- und Oberflächengenauig-keiten erzielt, die Lebensdauer der Werkzeuge erheblich verlängert und durch die Dynamik der Maschine die Bearbeitungszeit reduziert. Zudem liegt die Eilgangsgeschwindigkeit in allen linearen Achsen bei 50 m/min (bis zu 2,5-mal schneller als bei her-kömmlichen Maschinen). Für den Drehachsenantrieb der B-Achse wird eine optionale NC-Achse mit DDM (direkt angetriebener Torquemotor) angeboten. Der DDM überträgt die Antriebsleistung direkt auf die ro-tierende Achse, wodurch die Effizi-enz der Kraftübertragung verbessert und eine Spielfreiheit erreicht wird. Die 90° Indexierungszeit (bei einem Werkstückgewicht auf der Palette von 5,000 kg) wurde auf 1,9 Sekunden verkürzt.

Neue FunktionenBei Verwendung von innerer Kühlmit-telzufuhr wird durch das Absaugen des Kühlmittels (anstelle des Ausbla-sens) beim Werkzeugwechsel der vor-dere Spindelbereich trocken gehal-ten. Dies verhindert, dass das verblei-bende Kühlmittel am Spindelkegel anhaftet oder nach dem Werkzeug-wechsel in das Werkzeugmagazin transportiert wird.

Seit der Markteinführung der NH-Baureihe im Jahr 2002 haben sich die horizontalen Bearbeitungszentren von Mori Seiki mit ca. 6000 installierten Maschinen weltweit zum Verkaufsschlager entwickelt. Die bisherigen Maschinengrössen, beginnend mit der NH4000 DCG (Palettengrösse 400 × 400 mm) bis hin zur NH8000 DCG II (800 × 800 mm), werden nun um die NH10 000 DCG mit einer Aufspanngrösse von 1 m² (1000 × 1000 mm) erweitert.

Grösser – stärker – schwererVerkaufsstart der neuen NH10 000 DCG für grössere und schwerere Werkstücke

Aussenansicht NH10 000 DCG. Eine Türbreite von 2390 mm erleichtert das Be- und Entla-den von grossen Werkstücken.

Page 21: Technica Mai 2010

05-10 technica 19

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Eine weitere neue Funktion berück-sichtigt den Winkel der B-Achse für die Z-Position und ermöglicht da-durch, den Z-Achsen-Verfahrweg um 40 mm zu verlängern. Dies erlaubt die Bearbeitungen mit kürzeren Werk-zeugen, was eindeutig zu besseren Resultaten führt.

Verbesserte BedienbarkeitUm die Zugänglichkeit und Bedien-barkeit zu verbessern, wurden interne und externe Arbeitsbühnen ange-bracht, die den Höhenunterschied zwischen dem Maschineninnenraum und dem Maschinenäusseren elimi-nieren. Dies ermöglicht einen verein-fachten Zugang, um beispielsweise Werkstücke einzurichten oder bear-beitete Werkstücke zu kontrollieren. Mit einer vergrösserten Türöffnung für die Einrichtstation (2350 mm) kann das Be- und Entladen von Werkstü-cken mit einem Durchmesser von max. 2000 mm einfach durchgeführt werden. Des Weiteren sind die Ma-schinen mit drei Spiralförderern für eine hervorragende Späneentsorgung ausgestattet. Ein Werkzeugmagazin für Werkzeuge mit einer Länge von bis zu 1000 mm, welches der Palettengrösse ent-spricht, ist als Option erhältlich. Der Einsatz von langen Werkzeugen er-möglicht dem Bediener, durchgän-gige Tieflochbohrungen bei grossen Werkstücken durchzuführen, die eine hohe Koaxialität verlangen. Damit

kommt die NH10 000DCG bei tiefen Bohrungen ohne eine 180-Grad-Dre-hung der B-Achse aus. Nicht nur die Bearbeitungszeit verringert sich, auch das Bearbeitungsergebnis wird erheblich präziser. Mit einer max. La-dekapazität von 5000 kg (optional) – die grösste Kapazität bei den horizon-talen Bearbeitungszentren von Mori Seiki – verfügt die NH10 000DCG auch über eine optionale automati-sche Indexierung der Einrichtstation, die das automatische Drehen von schweren Werkstücken ermöglicht.

Neue MAPPS-IV- SteuerungDie NH10 000DCG wird mit der nächsten Steuerungsgeneration von Mori Seiki, MAPPS IV, ausgeliefert. Die Steuerung überzeugt mit einem 19“-TFT-Display, PC-Tastatur und Duo-Core Prozessor. Ein noch besse-res Handling ist durch die program-mierbaren Softkeys und erweiterte Bildschirmfunktionen möglich. Mit der MAPPS IV auf der NH10 000DCG wird zusätzlich ein in die Steuerung integriertes CAM-Modul von ESPRIT geliefert. Neben der Möglichkeit, komplexeste Bauteile an der Ma-schine bzw. mit der gleichzeitig vor-handenen Netzwerklizenz ausserhalb der Maschine zu programmieren, lie-fert Mori Seiki Postprozessor und 3D- Maschinensimulation im CAM-Modul gleich mit. (mg)

InfosJosef Binkert AG8304 Wallisellen044 832 55 [email protected]

Struktur der NH10 000 DCG.

Page 22: Technica Mai 2010

20 technica 05-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Produktionstechnik

Fertigungsprozesse zu automa-tisieren, scheint die effi zien-teste Lösung, um die Verfüg-

barkeit und Produktivität zu steigern. Eine der Menge, der Teilevielfalt und Laufzeit angepasste Lösung erfordert allerdings einen erheblichen Invest. Zumindest gilt das für die Bearbei-tung von Pumpenritzeln für Hydrau-likaggregate oder Schnecken für Re-duktionsgetriebe. Bislang wurden beispielsweise die zentralen Kompo-nenten von Zahnradpumpen von der Stange gedreht, auf der Wälzfräsma-schine verzahnt und die Verzahnung auf der Schabmaschine geschabt. Nach dem Einsatzhärten und dem damit verbundenen Härteverzug er-

folgte dann mit dem Schleifen der Lagersitze die Endbearbeitung. Diese typische Reihenfolge der Fertigungs-schritte scheint nun aber der Vergan-genheit anzugehören.

Bereitschaft umzudenken und neue Wege zu gehenZiel der Hersteller von Getrieben ist nach wie vor so wenig Handling wie möglich zu haben, denn Flexibilität mit schnellem Umrüsten und Reagie-ren rangiert hier vor durchorganisier-ten Fertigungssystemen. Aus Kosten-gründen sind die Hersteller derzeit aber auch bereit, bei der Fertigung neue Wege zu gehen. So zumindest sieht es Armin Wacker, Leitung Ver-

trieb bei Koepfer Verzahnungsma-schinen: «Wir werden aus dem Be-reich Getriebe und Hydraulikaggre-gate in jüngster Vergangenheit zunehmend mit Anfragen konfron-tiert, ob eine Prozessumstellung von Vorfräsen und Schaben auf Fertigfrä-sen oder sogar hart nachbearbeiten auf einer Maschine möglich ist. Diese Anfragen kommen aus der ganzen Welt. Vorrangig sind hier Italien, Ost-europa und Indien zu nennen. Deutschland dagegen hält sich (noch) zurück.» Die Kombination von Pro-zessen wie Drehen, Verzahnen, Wa-schen und eventuell noch Messen in einer Maschine ist allerdings seit ge-raumer Zeit ohnehin als ein klarer Trend erkennbar. Die Vorteile liegen auf der Hand: Kosten- und Platzein-sparungen. Das Umdenken beginnt allerdings meist dann, wenn in neue Maschinen investiert werden muss. Das heisst: Haben eine Wälzfräs-, Schab- oder Schleifmaschine ein ge-wisses Alter erreicht, macht es Sinn

Rationalisierungspotenziale ergeben sich unter anderem auch durch die Kombination von Prozessen in einer Maschine. Wenn sich so aber zusätzlich Prozesse eliminieren lassen, kommt es zwar nicht unbedingt zu Zeiteinsparungen, aber zu einer Halbie-rung der Neuinvestition. Wie so etwas möglich wird, zeigt das Unternehmen Koepfer Verzahnungsmaschinen GmbH & Co. KG im Bereich von Pumpenritzeln und Zahnrädern.

Weniger Prozesse= weniger Kosten

Rationelles Fertigungskonzept für Ritzel und Zahnräder

Alle denkbaren Verzahnungs-aufgaben können mit der vollau-tomatischen Wälzfräsmaschine K 300 mit neun aktivierten CNC-Achsen gelöst werden.

Page 23: Technica Mai 2010

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LAGERLÖSUNGENinnovative

Pumpenritzel und Zahnräder werden weltweit meist nach der gleichen Ferti-gungsstrategie herge-stellt: Drehen, Verzah-nen, Schaben, Einsatz-härten, Schleifen.

Durch die hohe Verzahnungsqualität der Zahnräder, die beim Wälzfräsen mit der Univer-sal-Wälzfräsmaschine K 300 erreicht wird, kann die bisherige Fertigungsstrategie schon bald der Vergangenheit angehören.

über eine solch neue Bearbeitungs-strategie nachzudenken. Einerseits ist eine Wälzfräsmaschine im Ver-gleich zu zwei Maschinen (Schaben und Wälzfräsen) wesentlich günsti-ger. Eine Schleifmaschine plus Wälz-fräsmaschine ist sogar meist um ein Vielfaches kostenintensiver. Anderer-seits bietet die Verlagerung in eine Maschine nicht nur eine Halbierung des Platzbedarfs, sondern auch eine Reduzierung beim Bedienpersonal. Sicher ist es der zunehmende Wett-bewerb, der dazu führt, dass Herstel-ler dazu bereit sind, neue Wege zu

gehen, um durch Kostenreduzierung wettbewerbsfähiger zu werden. Die Entwicklung solch neuer Bearbei-tungsstrategien freilich erfolgt meist bei den Maschinenherstellern. Zumal bei stabilen Prozessen Qualitätsein-bussen nicht zu akzeptieren sind.

Stabil und hochgenau in neue DimensionenIn einem aktuellen Beispiel ging es bei Koepfer Verzahnungsmaschinen unter anderem darum, das Schaben der Verzahnung eines renommierten italienischen Herstellers von Hydrau-

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22 technica 05-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Produktionstechnik

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likpumpen völlig zu eliminieren. Eine Bearbeitungsstrategie, die bislang übrigens nahezu alle Pumpenherstel-ler bei den doch recht ähnlichen Bau-teilen weltweit praktizieren.

Mit der vollautomati-sierten Universal-Wälz-fräsmaschineK 300 gelang Koepfer mit einer Zwei-schnittstrategie die Pumpenritzel Mo-dul 4,0 durch Wälzfräsen in Qualitäts-klasse 6 nach DIN 3960/-62 weich fertig zu fräsen. Diese hohe Präzision der Wälzfräsmaschine K 300 mit neun aktivierten CNC-Achsen resultiert nicht zuletzt aus dem Mineralbeton-Maschinenbett mit Wälzführungen in den Linearachsen. Die geschlossene Rahmenbauweise bringt selbst bei höchsten Spann- bzw. Bearbeitungs-kräften eine grösstmögliche Steifigkeit an Reitstock und Hauptspindel. Zu-

dem ermöglicht die Schräganordnung des Fräskopfes besten Späneabfluss sowohl bei der Trocken- wie auch der Nassbearbeitung.

Neue Hartbearbeitung verbessert Oberflächen-strukturUm auf eine solche Fertigungsstrate-gie zu wechseln, ist es notwendig, die erforderliche Qualität und Prozess-sicherheit im Vorfeld abzuklären. So wurden von Koepfer in einem Fall mehrere Jahre Entwicklungszeit in-klusive Langzeitversuchen investiert. Bei einem Hersteller von Getriebemo-toren dagegen sollte das Schleifen der Verzahnung ersetzt werden. Mit Erfolg wie sich gezeigt hat. Auf einer K 200 wird die Schnecke vorgefräst, danach einsatzgehärtet und im An-schluss auf der K 200 mittels Schäl-wälzfräsen fertig bearbeitet. Neben

der kompletten Bearbeitung in einer Maschine hat sich hier aber auch noch ein erfreulicher Nebeneffekt durch das Schälen ergeben. Die Ober-flächengüte der geschälten Werkstü-cke weist gegenüber dem Schleifen eine andere Struktur auf. Das wiede-rum wirkt sich vielfach positiv auf die Geräuschentwicklung des Getriebes aus. Selbstverständlich ist eine sta-bile Maschine sowie der Einsatz qua-litativ hochwertiger Wälzfräser aus beschichtetem Vollhartmetall eine Grundvoraussetzung für die entspre-chende Präzision.

Interessantes am RandeDas Schälwälzfräsen bei Pumpentei-len gilt als eine interessante Alterna-tive zum weich Fertigfräsen: Der beim Einsatzhärten entstehende Härtever-zug kann durch Nachfräsen des ge-härteten Zahnrades wieder beseitigt und gleichzeitig die Oberflächengüte verbessert werden. Setzt man dabei auf eine Koepfer-Maschine, kann das Schälwälzfräsen auf der Maschine re-alisiert werden, auf der bereits weich vorgezahnt wurde. Die Maschine muss dabei nur mit der optional angebote-nen automatischen Positionierungs-Sensorik ausgestattet sein. (mg)

Universalmagazin der K 300 für durch Schwerkraft nachrollende Werkstücke.

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05-10 technica 23

Fachmessen | Automations- und Antriebstechnik

«Die Wirtschaftslage hat sich auch etwas verbessert und wir spüren einen verhaltenen Opti-mismus unter den Ausstellern. Auf jeden Fall sind die Unterneh-mer wieder bereit, in sinnvolle Marketingaktivitäten zu investie-ren und ihre Auftragsbücher wie-der zu füllen. Und hier ist unser Konzept genau das richtige», be-tont Christian Rudin, Geschäfts-führer der easyFairs GmbH in Ba-sel. Die easyFairs Produktion & Design 2010 ist für Firmen die schnellste und effektivste Ver-kaufsplattform, um ihre innovati-ven Technologien auf den Markt zu bringen und direkte Geschäfts-abschlüsse mit neuen und beste-henden Kunden zu tätigen. Denn besonders in unsicheren und hek-tischen Zeiten ist es für viele

nicht tragbar, einen grossen Mes-seauftritt zu realisieren. Dennoch sollen potenzielle Kunden mög-lichst im direkten Gespräch kon-taktiert und Produkte live präsen-tiert werden. Dank easyFairs ist dies möglich. Die Premiere im Juni zeigt das ganze Spektrum im Maschinen-

und Anlagebau. Unter den Aus-stellern präsentieren sich Namen wie etwa die ZW Hydraulik AG, Coscom GmbH, Mevag AG, GIA Informatik AG und die Fritz Schiess AG. Die Ausstellungsthe-men decken die gesamte mecha-nische Fertigung ab, von CAD/CAM über Produktionstechnolo-

gien und Qualitätsmanagement bis zur gesamten Zulieferindust-rie und den industriellen Dienst-leistungen. Das Ziel ist, die Fachbesucher umfassend und aktuell über Tech-nologien, Produkte und Dienst-leistungen im Bereich CAD/CAM zu informieren. Zusätzlich er-gänzt wird die Plattform mit ver-schiedenen Begleitveranstaltun-gen wie Seminaren und themen-spezifi schen Events. (bf)

CAD/CAM, Qualität und FertigungBühne frei für die erste easyFairs Produktion & Design 2010 am 1. und 2. Juni in den Olma Messen St. Gallen, Halle 3.1. Zu dieser Verkaufsplattform für CAD/CAM sowie Qualität und Fertigung im Maschinen- und Anlagebau präsentieren sich rund 50 Aussteller auf dem Hallenplan. Aus organisatorischen Gründen wurde der Messebeginn um einen Tag auf den 1. Juni vorverlegt.

Die easyFairs «Produktion & Design» lädt nach St. Gallen ein.

easyFairs Produktion & Design 2010

Ort: Olma Messen St. Gallen, Halle 3.1, 9008 St. GallenDatum: Dienstag, 1. und Mittwoch, 2. Juni 2010Öffnungszeiten: jeweils 9 bis 17 Uhr

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24 technica 05-10

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05-10 technica 25

Inserate

Angehrn AG Umformtechnik C: 10 9113 Degersheim www.angehrn-ag.ch

ATP Hydraulik AG A: 16 6403 Küssnacht a.R. www.atphydraulik.ch

Bamotec AG C: 11 4503 Solothurn www.bamotec.ch

Bühler AG D: 17 9240 Uzwil www.buhlergroup.com

C-Works GmbH C: 18 5040 Schöftland www.c-works.ch

Coscom GmbH A: 09 6246 Altishofen www.coscom.ch

Datos Computer AG A: 10 8048 Zürich www.datos.ch

Dero Feinmechanik A: 05 4436 Liedertswil www.dero.ch

Disa Elektro AG B: 10 6060 Sarnen www.disa.ch

DPS Software AG B: 14 9443 Widnau www.dps-software.ch

EnDes Engineering und Design AG C: 07 9401 Rorschach www.endes.ch

Fritz Schiess AG C: 10 9620 Lichtensteig www.fschiess.com

GIA Informatik AG B: 16 4665 Oftringen www.gia.ch

Hofag AG B: 15 9494 Schaan www.hofag.com

Högg AG C: 10 9620 Lichtensteig www.hoegg.ch

Hong Kong Economic and Trade Office D: 03 D-10117 Berlin www.investhk.gov.hk

iCAM AG A: 10 2560 Nidau (BE) www.icam.ch

Inneo Solutions GmbH B: 15 8306 Brüttisellen www.inneo.com

inspire AG B: 06 9014 St. Gallen www.inspire.ethz.ch

Iten Galvanik AG B: 13 8964 Rudolfstetten www.iten-galvanik.ch

Kaeser Kompressoren AG A: 15 8105 Regensdorf www.kaeser.com

Listemann AG B: 09 9492 Eschen www.listemann.com

LSC AG B: 11 3175 Flamatt www.lscag.ch

Maprox GmbH C: 17 8620 Wetzikon (ZH) www.maprox.ch

Mensch und Maschine Software AG A: 14 8185 Winkel www.mum.ch

Metallgiesserei Ruckstuhl AG C: 13 8620 Wetzikon (ZH) www.ruckstuhl-metallguss.ch

MEVAG AG A: 13 8360 Eschlikon www.metallserienteile.ch

Mezubag Maschinen und Apparatebau A: 04 8808 Pfäffikon (SZ) www.mezubag.ch

Mozair SA D: 14 2500 Biel www.mozair.com

NCDATA AG D: 18 8047 Zürich www.ncdata.ch

Nobs Engineering AG A: 08 8809 Uetendorf www.nobag.ch Open Mind Technologies Schweiz GmbH A: 12 8185 Winkel www.openmind-tech.com

Produktions- und Technologieverbund Ost-CH B: 18 9434 Au www.ptv-o.ch

REWag Feinmechanik AG B: 08 9205 Waldkirch www.rewag.ch

Rudolf Manz GmbH & Co. KG B: 12 D-78573 Wurmlingen www.manz-kg.de

Siemens Industry Software Learnshop 8902 Urdorf www.siemens.com/plm

Solid Solutions AG C: 18 8048 Zürich www.solidsolutions.ch

Suva D: 12 6002 Luzern www.suva.ch

Transcat PLM AG D: 05 8307 Effretikon www.transcat-plm.com

Warmpresswerk Schwarz AG C: 10 9606 Bütschwil www.schwarzwp.ch

ZW Hydraulik AG A: 06 4444 Rümlingen www.zwh.com

Ausstellerliste

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26 technica 05-10

Produkte

Die Solid Solutions AG mit Sitz in Zürich ist ein gros-ses Kompetenz-Zentrum für innovative 3D-CAD- und Produktdaten-Manage-ment-Lösungen und gehört zu den führenden CAD- und PDM-Anbietern in der Schweiz. An der Easyfairs Produktion & Design vom 1.–2. Juni 2010 in St. Gal-len stellen ihre Spezialisten die gesamte SolidWorks-Palette vor. Die Besucher erfahren mehr über die neuste Innovation von SolidWorks: SolidWorks Sustainability. Nachhaltige Kon-struktion bezeichnet einen ganzheitlichen Ansatz bei der Fer-tigung von umweltfreundlichen, sozial verträglichen und wirt-schaftlichen Produkten und Systemen. SolidWorks hilft Un-ternehmen dabei, bessere und nachhaltigere Produkte zu konstruieren. Die heutigen Bedingungen in den Bereichen Um-welt, Wirtschaft und Wettbewerb machen die nachhaltige Kon-struktion zu einem erstrebenswerten Ansatz. Die Solid Solu-tions AG unterstützt Unternehmen während des ganzenProduktentwicklungsprozesses. Von der Entwicklung und Kons-truktionsprüfung über das Produktdaten-Management bis zur Produktdokumentation bietet die Solid Solutions AG auf-einander abgestimmte Werkzeuge und erstklassigen Support. Die qualitativ hochstehenden Schulungen garantieren, dass der Anwender die erworbene Software umfassend und effek-tiv zu bedienen und einzuset-zen weiss.

Kompetenz-Zentrum für Produktentwicklung

Stand C: 18

Solid Solutions AG8048 Zürich 044 434 21 [email protected]

Kaeser Kompressoren ist ein weltweit füh-render Kompressoren- und Gebläsehersteller resp. Druckluft-Sys-temanbieter. Mit ca. 50 eigenen Niederlas-sungen und 4000 en-gagierten Mitarbeitern ist eine weltweite, lo-kale Präsenz gewähr-leistet. Eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung garantiert höchsten Entwicklungsstandard. Kaeser Kompressoren ist in der Steuerungstechnik führend bei der Integration moderner Informationstechnologie (IT). Die Schweizer Tochterunternehmung hat ihren Sitz mit 35 Mitar-beitern in Regensdorf, wo sich ein komplettes Lager für Er-satz- und Wartungsteile befi ndet. Gut ausgebildete Service-techniker gewähren einen Pikettdienst von 24 Stunden an 365 Tagen pro Jahr.

Kompressoren rund um die Uhr einsatzbereit

Stand A: 15

KAESER Kompressoren AG8105 Regensdorf044 871 63 [email protected]

iCAM AG stellt die neueste Version des CAM-Systems Esprit 2010 vor. Esprit un-terstütz die Programmie-rung aller Maschinen in den Bereichen Fräsen, Dre-hen, Langdrehen und Draht-erodieren, dies in allen Schwierigkeitsgraden. Für Freiformfl ächen und For-menbau stehen 13 neue Bearbeitungs-Typen zur Verfügung. Die Bedienung wurde über das ganze Produkt durch ein neues Layout der Eingabe-Masken vereinfacht. Die 5-Achsen-simultan-Bearbeitungen wurden erweitert, z.B. mit dem speziellen Impeller-Zyklus. 3-Achsen- und 5-Achsen- Funktionen stehen auf Fräsmaschinen und auf Dreh-/Fräszen-tren zur Verfügung. Für Drahterodiermaschinen gibt es neue Funktionen fürs Erodieren mit Rundachse.iCAMNet ist die Weiterentwicklung der bekannten Produkte-Linie DNCNET/MDENET. Es gibt neue Module für vorbeugende Wartung und die Kommunikation auf Werkstattebene. Neu ist die DNC-Übertragung über die USB-Schnittstelle. Der integ-rierte NC-Editor erlaubt die Darstellung von Mehrkanal-Steue-rungen, JOB-Datei-Strukturen, Dateivergleich und vieles mehr.

Komplettes CAM-System

Stand A: 10

iCAM AG/SA2560 Nidau032 332 99 [email protected]

Höchste Produktivität von der Konstruktion bis hin zur Bearbeitung an der Ma-schine. So lautet das Ziel moderner Industrieunter-nehmen, um sich im hart umkämpften Wettbewerb die entscheidenden Vorteile zu sichern. Als einziger Lö-sungsanbieter deckt Sie-mens Industry Software AG (bislang bekannt als Siemens PLM Software) die komplette Pro-zesskette ab, von der Konstruktion über die Arbeitsvorberei-tung, NC-Programmierung bis zur Bearbeitung an der Maschine einschliesslich der Fabrikautomatisierung. Diese Durchgängig-keit wirkt gegen Wissensverlust und Fehler und gestaltet Pro-zesse effi zienter. Bereits zum neunten Mal in Folge wurde Siemens Industry Soft-ware AG zum Marktführer im Bereich Product Lifecycle Ma-nagement ernannt. An beiden Messetagen wird Siemens Indus-try Software AG in den Learnshops über die Neuerungen im Be-reich Industrie-Software berichten: «Mehr Produktivität in der digitalen Produktentwicklung – ein CAD/CAM-Überblick» am 1. und 2. Juni um 11 Uhr sowie «Von der Idee bis zum ferti-gen Werkstück – als einziger Lösungsanbieter deckt Siemens die komplette Prozesskette ab» am 1. und 2. Juni um 15 Uhr.

Durchgängig produktiv

Learnshop

Siemens Industry Software AG8902 Urdorf 044 755 72 72www.siemens.com/plm [email protected]

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05-10 technica 27

Produkte

Bühler AG,Manufacturing & Logistics, CH-9240 Uzwil, T +41 71 955 18 18

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Anlagen produziert: bei Bühler. www.buhlergroup.com

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Bühler Manufacturing & Logistics ist der Technologierpartner für Kunden aus dem Maschinen- und Appa-ratebau. Mit seinem umfassenden Know-how und seiner lang-jährigen Erfahrung ist das Unternehmen in der Lage, über die Fa-brikation hinaus den ganzen Wertschöpfungsprozess anzubie-ten: vom Engineering über die Beschaffung, die Fertigung und die Automation bis hin zur Auslieferung. Und weil es oftmals keinen Sinn macht, gleich eine eigene Produktion zu unterhalten, bietet Bühler in der Fabrikation Lösungen vom Einzelteil bis zu komplexen Baugruppen: ob für Blechverarbeitung, Zerspannung, Steuerungstechnik oder Montage und Revision. Termingetreu ausgeführt von hoch mo-tivierten Mitarbeitern und in erstklassiger Bühler-Qualität – und alles aus einer Hand.

Stand D: 17

Bühler AGManufacturing & Logistics9240 Uzwil071 955 18 [email protected]

Open Mind Technologies AG isteiner der weltweit erfolgreichsten Entwickler und Anbieter von CAD/CAM-Software. Ein übergreifen-des Produktkonzept mit CAD-Lö-sungen, CAD-Schnittstellen, CAM-Software und Postprozessoren er-möglicht durchgängige Prozesse von der Entwicklung bis zur Ferti-gung. Die leistungsstarke CAM-Software Hypermill ist richtung-weisend für die Prozessoptimie-rung. Automatisierung senkt den Programmieraufwand und sorgt für höchstmöglichen Komfort. hyperMILL integriert 2D-, 3D-, HSC- und 5-Achs-Module unter einer einfachen windowsori-entierten Bedienoberfl äche. Intelligente Lösungen wie die Fea-ture- und Makro-Technologie, übersichtliche Joblisten und das Programmieren per Drag & Drop sorgen dafür, dass NC-Pro-gramme so effi zient und schnell wie nie zuvor entstehen. Die automatische Kollisionskontrolle und -vermeidung bieten ein Höchstmass an Prozesssicherheit.

Effi zient und schnell zum NC-Programm

Stand A: 12

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28 technica 05-10

Produkte

XS-Format für XL-Technologie

Kleiner, leichter, wirtschaftlicher und dennoch mit einem deutlichen Plus an Leistung ausgestattet: Im Bereich der Kompaktlaser eröffnet die jüngste Entwicklung des Markierspezialisten ÖSTLING eine Klasse für sich.

Vier Kilogramm Spitzentechnologie Mit seiner kompakten, kubischen Bauweise wird der LasOnAll XS zu ei-nem Stück Industriedesign. 245 × 145 × 100 mm3 Volumen bei einem Gewicht von circa vier Kilogramm, so lauten die Masse des XS. Daher ist der wohl markanteste Unterschied, im Gegensatz zu den bisher schweren und platzraubenden Resonatoren vergleichbarer Markiersys-teme, die nun wesentlich einfachere Integrierbarkeit auf kleinstem Raum. Dank der stark verbesserten Ergonomie und Effi zienz können nun CW-Leistungen von bis zu 40 Watt bei geringsten Abmassen erreicht wer-den. Dies erlaubt eine grösstmögliche Flexibilität in unterschiedlichen Einsatzbereichen und Anwendungen. Als diodengepumpter Festkörper-laser hat der XS von Östling, im Gegensatz zu den fi berbasierten Syste-men, keinerlei Probleme mit optischen Rückrefl exionen, wie sie bei der Markierung von Kupfer, Messing und anderen für diesen Wellenlängen-bereich hochrefl ektierenden Materialien entstehen können. Östling bietet für den XS ein industriekonform genormtes 19-Zoll-Rack an. Diese Lasersteuereinheit beinhaltet sämtliche Leistungs- und Steu-erelektronik und gilt mit seinen etwa 14 Kilogramm ebenfalls als Leicht-gewicht in seiner Klasse.Anwenderfreundlich kann die Lasersteuereinheit im einfachsten Fall lediglich über ein USB-Kabel per «Plug & Play» mit einem Windows-Computer oder -Laptop verbunden werden. Diese Tatsache und dasfür das Gesamtpaket äusserst niedrige Gewicht ermöglichen es, denLasOnAll XS äusserst fl exibel in nahezu alle industriellen Umgebun-gen problemlos zu integrieren.

Wettbewerbsfähig im Fiber-Segment Die Diodenstandzeit der XS-Serie steht denen der Fiberlaser in nichts nach, wobei im Wartungsfall hier lediglich der Wechsel des Diodenmo-

duls notwendig ist. Im Gegensatz hierzu steht beim Fibersystem in den meisten Fällen ein Austausch der kompletten Lasereinheit an. Ebenso besonders effi zient ist die Energiebilanz des XS. Bei der 20-Watt-Ver-sion liegt die Leistungsaufnahme lediglich bei max. 600 W.Die neue ÖSTLING LasOnAll XS-Familie ist ab sofort serienmässig in den Varianten XS5 (5 W), XS10 (10 W) und XS20 (20 W) erhältlich. Die XS-Varianten in den Leistungen 30 und 40 Watt sind auf Anfrage erhältlich. Sämtliche XS-Ausführungen sind rein luftgekühlt und benötigen keine zusätzliche Wasserkühlung.

Stand C: 17

Maprox GmbH8620 Wetzikon043 488 18 00www.maprox.ch

Die Rewag Feinmechanik AG ist auf CNC-/CAM-Fertigung und Décolletage in hochwertiger Ausführung und vielfältiger Veredelung spezialisiert. In Stückzahlen von 1 bis 50 000.

Das Leistungsangebot im Überblick:Drehfräscenter Traub TNL 26K für multikomplexe Drehfräs-• teile, 13 Achsen, bis 4 Werkzeuge simultan, Tiefl ochbohren bis Ø 10, Gewindewirbeln, HochfrequenzfräsenStangenlader 4 mm bis 42 mm• Stücklänge 1 mm bis 600 mm• Angetriebene Werkzeuge mit Y-Achse und C-Achse• Futterteile bis 160 mm• Frästeile mit 4. und 5. Achse• Komplexe Frästeile bis 500/400/400 mm• Teile fettfrei reinigen mit Ultraschall, lösungsmittelfrei• Laserbeschriftung, z.B. Logo oder Seriennummer• Einzelteile, Kleinserien, Grossserien• Montage von Baugruppen und Produkten•

Komplettservice von der Entwicklung bis zum verpackten Produkt

Hochwertiges und Veredeltes als Spezialität

Stand B: 08

Die Fritz Schiess AG fertigt Zahnräder im Feinschneid-verfahren mit deutlich re-duziertem Einzug. Durch das vom Erfi nder des Fein-schneidens neu entwickelte RE-Verfahren erhöht sich der Traganteil der Zähne auf etwa 90 Prozent. Durch intelligenten Werkzeugbau können Zahnräder in einem Arbeitsschritt in bisher nicht gekannter Qualität hergestellt werden. Die Schweizer fertigen 8-mal Modul 0,5 prozesssicher und wiederholgenau in der Serie. Für viele Teile und Baugruppen ergeben sich da-durch nun völlig neue konstruktive Lösungen.«Unser Werkzeugbau hat einen intelligenten Weg gefunden, die Verformung des Materials so zu steuern, dass sich der Ein-zug deutlich reduziert», erklärt Kurt Köppel. Mehr will der Be-triebsleiter der Fritz Schiess AG zur innovativen Lösung nicht verraten. Im Ergebnis fertigen die Schweizer im Feinschneid-verfahren Zahnräder mit erheblich reduziertem Stanzeinzug. Durch das neu entwickelte RE-Verfahren ist der Einzug an den Zahnfl anken bis zu 50 % geringer. Der Traganteil erhöht sich von herkömmlichen 60–70 % auf rund 90 % der Fläche. Da-mit lassen sich nicht nur Arbeitsschritte, sondern auch Mate-rial einsparen.

Zahnräder mit deutlich reduziertem Einzug

Stand C: 10

Fritz Schiess AG9620 Lichtensteig 071 987 67 [email protected]

REWaG Feinmechanik AG9205 Waldkirch071 433 28 [email protected]

Page 31: Technica Mai 2010

05-10 technica 29

Fachmessen | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

www.springmann.comCH-Neuchâtel // CH-Niederbüren

L’institut de beauté pour vospièces

Das Schönheits-Institut für Ihrewerkstücke

Die Fachmesse EPHJ – EPMT er-wartet zu den von der ETH Lau-sanne, Swisslaser.net und Micro-narc-Alliance initiierten Konferen-zen in diesem Jahr eine Reihe renommierter Wissenschaftler, und die Standbuchungen gehen bereits jetzt über die letztjährige Gesamtmessefläche hinaus.

Uhren, Schmuck und MikrotechnikDie Zusammenlegung der beiden Sektoren «EPHJ – Uhren- und Schmuckindustrie» und «EPMT – Mik-rotechnologie» unter einem Dach hat im Jahr 2010 eine Umgestaltung der Flächen im Palais de Beau-lieu erlaubt und neue Aussteller insbesondere aus der Uhrenindustrie angezogen, die auf der Warte-liste standen. Aufgrund der Möglichkeiten, die sich durch die Neugestaltung bieten, ist noch bis Juni mit verstärkten Buchungen zu rechnen.

EPHJ – EPMT 2010 vom 8. bis 11. Juni in Lausanne

InfosDienstag bis Donnerstag, 9.30 bis 18 UhrFreitag, 9.30 bis 17 UhrOrt: Beaulieu LausanneEintritt: bis 30 Franken

Die Stärke der EPHJ und der EPMT liegt in der Ergänzung: Beide Messen richten sich an Fachleute aus zwei Bereichen der Spitzentechnologie.

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30 technica 05-10

Automations- und Antriebstechnik | Mechanische Antriebselemente

Mit dem «Wechselflansch-Konzept» wird zum ei-nen hohe Flexibilität

und Verfügbarkeit, sprich kurze Lieferzeiten, erreicht und zum an-deren ein qualitätssichernder Standard umgesetzt, da die Ge-triebe unabhängig von ihrer an- und abtriebsseitigen Anbausitua-tion stets völlig geschlossen bleiben. Der Wechselflansch er-möglicht den problemlosen Anbau von Servo-, IEC-, Schritt- und Sondermotoren.

Planetengetriebe Planetdrive PDPlanetdrive PD ist das bewährte Planetengetriebe von Planetroll. Es zeichnet sich durch höchste Zuverlässigkeit, sein flexibles An-baukonzept, kurze Lieferzeiten und einen attraktiven Preis aus. Die Planetdrive PD Planetenge-triebe sind selbstzentrierend, mit Wechselflanschsystem und axia-lem Längenausgleich ausgestat-tet und dank ihrer Lebensdauer-schmierung wartungsfrei.

Edelstahl-Planetenge-triebe Planetdrive VPDDie Planetdrives VPD sind leis-tungsstarke Edelstahl-Planeten-getriebe, die beispielsweise in der Lebensmittel-, Chemie- und Phar-maindustrie eingesetzt werden. Sie vereinen die Vorteile der Pla-netdrive-PD-Baureihe, sind aus Edelstahl gefertigt und bestechen durch ihre glatte, totraumfreie

und leicht zu reinigende Oberflä-che. Ihr Schmierstoff ist NSF/USDA-H1-zugelassen.

Spielarme Planetenge-triebe Planetdrive PDHDie spielarmen Planetengetriebe von Planetroll garantieren in ihren ein- und zweistufigen Ausführun-gen ein minimales Verdrehspiel und enorme Verdrehsteifigkeit für höchste Präzision und Dynamik. Sie bieten ausserdem hohe Radi-alkräfte, extreme Kippsteifigkeit, perfekte Stellgenauigkeit und ei-nen aufgrund optimierter Verzah-nungsform besonders geräuschar-men Lauf.Eine umfassende Beratung sowie partnerschaftliche Zusammenar-beit ermöglichen individuelle An-triebslösungen zur Steigerung der Effizienz und Sicherheit. Unser Lager mit einer grossen Auswahl an unterschiedlichen Getrieben, Motoren, Kupplungen und Regel-getrieben garantiert eine schnelle Verfügbarkeit. (mg)

Getriebe nach dem WechselflanschkonzeptHochwertige Planetengetriebe mit einem Ver-drehspiel unter 15 arc/min gehören zu den be-sonderen Stärken der Vektor AG: 1-, 2- oder 3-stufig, je nach gewünschtem Untersetzungsver-hältnis. Besonders attraktiv sind die Planetenge-triebe auch dank wechselbaren Motorenflansche für diverse Elektromotoren, die eine schnelle Lieferzeit ermöglichen. ATEX- und GMP-Anforde-rungen gehören zum Standard.

Zum TitelbildHochwertige Planetengetriebe

InfosVEKTOR AG8604 Volketswil044 908 22 [email protected]

Planetengetriebe Planetdrive PD.

Edelstahl-Planetengetriebe Planetdrive VPD.

Spielarme Planetengetriebe Planetdrive PDH.

Page 33: Technica Mai 2010

05-10 technica 31

Highlight

Herkömmliche, zentrale Instal-lationen werden zunehmend durch dezentrale Antriebs-

konzepte abgelöst. Die Vorteile die-ser Technik überzeugen: weniger Ka-bel, kurze Leitungswege und deutlich weniger Schaltschrankfläche. Mit der

dezentralen Antriebs- und Positio-niersteuerung Movipro-SDC bietet SEW-Eurodrive seinen Kunden durch-gängige, feldnahe Antriebslösungen mit einem breiten Funktionsspektrum für unterschiedliche Anwendungsbe-reiche. Die Gerätefamilie Movipro-SDC über-zeugt durch leistungsfähige An-triebsumrichter mit abgestuftem

Leistungs- und Funktionsumfang: Die Nennleistungen erstrecken sich von 4 bis 15 kW, das Motorenspektrum von DRS- (Standard-) bis zu DRP- (Premium Efficiency-) und CMP-Mo-toren mit oder ohne Geberrückfüh-rung. Die parametrierbaren Umrich-

ter wurden von der bewährten Movidrive-Technologie abgeleitet und können sowohl Asynchron- als auch Synchronmotoren ansteuern. Die Ge-rätefamilie erfasst lokale I/Os und un-terstützt unterschiedliche Brems-spannungen. Der hohe Integrationsgrad der Funk-tionen in einer kompakten Bauweise führt zu einer deutlichen Platzeinspa-

rung und kann komplette Umrichter-Schaltschränke im Feld ersetzen. Das vereinfacht die Integration in der Anlage und reduziert die Anlagekom-plexität durch geringere Anzahl von Komponentenschnittstellen. Mo-dernste steckbare Anschlusstechnik kombiniert mit tauschbarer Speicher-karte und durchgängiger Bedienungs-software sorgt für fehlerfreie Instal-lation, einfache Inbetriebnahme und Wartungsfreundlichkeit. Regionalen Erfordernissen entspre-chend kann die Kommunikation über alle etablierten Bussysteme erfolgen: Profibus, Profinet, DeviceNet, Ether-net/IP und Modbus/TCP. Die optio-nale Sicherheitskommunikation mit Profisafe unterstützt die neuesten An-lagensicherheitskonzepte. Mithilfe der Parametrier- und Bediensoftware Movitools MotionStudio von SEW- Eurodrive werden die Movipro-SDC Systeme parametriert, in Betrieb ge-nommen und gewartet. Das Movipro-SDC reduziert Pla-nungs-, Investitions- und Betriebs-kosten durch Standardisierung von Antriebsfunktionen mit parametrier-baren Applikationsmodulen. Die räumliche Nähe von Antrieb und Elektronik und die Modulbauweise der Applikation vereinfachen die Pro-jektierung, ermöglichen es, einzelne Anlagenmodule vorab zu testen und minimieren die Risiken von komple-xen Anlagenarchitekturen. (bf)

Die dezentrale Antriebs- und Positionierungssteuerung Movi-pro-SDC von SEW-Eurodrive ermöglicht den Aufbau flexibler Anlagenarchitekturen im Feld. Im Fokus stehen dabei Förder- und Maschinenapplikationen in der Automobilindustrie und Produktionslogistik.

Kompakte Antriebs- steu erung, grosse Leistung

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Dezentrale Antriebs- und Positioniersteuerung Movipro-SDC

Das Movipro-SDC reduziert Planungs-, Investitions- und Betriebskosten durch Standardisierung von Antriebsfunktionen mit parametrierbaren Applikationsmodulen.

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32 technica 05-10

Highlight

Mit dem Bau der ersten internationalen Kern­fusionsanlage beginnt

eine neue Forschungsphase. Der Experimentalreaktor mit seiner umfangreichen Infrastruktur wird in Cadarache, im Süden Frank­reichs, erstellt. Sieben Partner, die USA, Russland, China, Indien, Japan, Korea und die Europäische Union tragen das Vorhaben. Die Schweiz ist dank ihrer Koope­ration beim europäischen Ener­

gieprogramm Euratom voll be­rechtigte Partnerin bei diesem Vorhaben. Und das Centre de Re­cherches en Physique des Plas­mas (CRPP) der ETH Lausanne stellt als Schweizer Kompetenz­zentrum für Plasmaphysik das über Jahrzehnte erarbeitete Know­how zur Verfügung. ITER basiert auf dem Tokamak­Prinzip zur Plasmaerzeugung, das seit Jahren in Lausanne eingesetzt und unter­sucht wird.

Von der Ausbildung zur PartizipationDas CRPP hat sich – mit Unter­stützung des Bundes, des Staats­sekretariats für Bildung und For­schung (SBF) sowie des Bundes­

amts für Energie (BFE) – auf die Lehre, Forschung und Entwick­lung im Bereich Plasmaphysik so­wie die damit verbundene kon­trollierte Fusion konzentriert. Mit rund 160 Mitarbeitenden und einer umfassenden Infrastruktur werden einerseits Fachleute aus­gebildet, anderseits technologi­sche Innovationen zur Konzeption von Fusionsreaktoren beigetragen. Dabei sind seit Langem auch verschiedene Industrieunterneh­men involviert. Prof. Dr. Minh Quang Tran, Direktor des CRPP, meint: «Im Rahmen der zweiteili­gen Strategie wollen wir einen be­deutenden Beitrag bei der Kons­truktion des ITER leisten und an­derseits eine Kontinuität des nationalen Physik­ und Technolo­gie­Programms, das den Fort­schritt der Wissenschaft und die Ausbildung von jungen Wissen­schaftern gewährleistet, sicher­stellen.»Mit dem Bau des ITER sollen die technische Machbarkeit und Si­cherheit der Fusion nachgewiesen werden. Es ergeben sich nun für Schweizer Unternehmen erwei­terte Möglichkeiten zur Partizipa­tion in den Sektoren Materialtech­nik, Steuerung und Automation sowie Mess­ und Elektrotechnik. Mit 29 Meter Höhe und einem Durchmesser von 28 Metern wird der ITER die weltweit grösste To­kamak­Anlage.

Offene Türen für die Schweizer IndustrieFusion ist das Prinzip der Energieerzeugung der Sonne. Im Süden Frankreichs entsteht in den kom-menden Jahren der erste Experimental-Fusions-reaktor ITER. Im internationalen Kreis der invol-vierten Industrien kann die Schweiz bei Entwick-lung und Bau ebenfalls eine Rolle spielen. Die Türen für innovative Unternehmen stehen offen.

Energieforschung

Mit dem Bau des Internationalen Thermonuklearen Experimental-Reaktors (ITER) beginnt eine neue Phase in der Fusionsforschung.

Die sieben beim ITER involvierten Partner tragen unterschiedlich zum Bau des Fusionsreaktors bei; Europa – und damit auch die Schweiz – besitzt grosse Chancen zur Anwendung ihres Innovationspotenzials.

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Highlight

Fusion verlangt techno-logische KompetenzenDer Fusionsreaktor besteht aus einer ringförmigen Kammer, in welcher ein Plasma erzeugt wird. Durch ein starkes Magnetfeld wird das Hochtemperatur-Plasma in Position gehalten, Voraussetzung für minimale Wärmeverluste und somit für die einsetzende Fusion von Deuterium und Tritium, den beiden Wasserstoff-Isotopen. Die daraus entstehenden Neutronen verlassen das Plasma und werden in der Oberflächenschicht des Re-aktors abgebremst. Dort geben sie die Energie an einen Wärmetau-scher ab.Die Baukosten des ITER werden auf etwa 5 Milliarden Euro veran-schlagt; daran wird Europa 4/11 beitragen. Beispielsweise liefert Europa die Hälfte aller Torus-Wan-delemente, welche die Magnetfel-der für die Plasmapositionierung erzeugen. Jean-René Leidner, Ko-ordinator der Schweizer Industrie mit ITER, hält fest: «Für die Inge-nieurbüros und Herstellerfirmen, die am Bau von ITER teilnehmen, besteht nicht nur Gelegenheit, neue Spitzentechnologien für den

zukünftigen Reaktor und für wei-tere Anlagen zu entwickeln und einzusetzen, sondern bietet sich auch die Chance, im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit zu wachsen. Diese Zusammenar-beit setzt neue Massstäbe für die technische Führung von grösse-ren, komplexen und konstruktiven Projekten.» Das Ziel der Industrie-Koopera-tion ist deshalb, relevante Infor-mation über ITER zu verbreiten, um die Teilnahme von schweize-rischen Firmen und Organisatio-nen am Projekt und an der For-schung im Gebiet Kernfusion im Allgemeinen zu fördern und zu unterstützen.

Gefragtes Know-how in allen ITER-BereichenEuropa ist an allen Bauelementen des ITER beteiligt, wodurch die gesamte Bandbreite an technolo-gischem Know-how eingesetzt werden kann. ITER umfasst also folgende Auftragssektoren:

Bauwesen• Elektrizitätsversorgung• Heizung, Diagnostik • und Steuerung

Magnete und Kammer• Cryostat, Kühlung, Montage • und UnterhaltVakuum, Tritium und Cryoplant•

Als Beispiel der Vielfalt an einge-setzten Komponenten dient der Bereich der Steuerung, Evaluation und Diagnose des ITER, bei wel-chem rund 50 individuelle Mess- und Kontrollsysteme zum Einsatz kommen. Dazu zählen Druckmes-sung, optische Kontrollgeräte, Thermoelemente, Lasereinrich-tungen, Spektrometer, Sensoren, Magnetdiagnostik usw.Obwohl die Dimensionen der Bau-elemente und der langfristige Ter-minplan eher auf grosse Unter-nehmen ausgerichtet scheinen, ist es ein Anliegen der Verantwort-lichen, auch die spezifischen Kompetenzen von KMU-Betrieben zu aktivieren und sie zur Teil-nahme einzuladen. Kleine und mittlere Unternehmen können sich aber ebenfalls bei Unterneh-men von grösseren Auftragsverga-ben direkt melden. Die Detail-planungen für zahlreiche Bauele-mente des ITER sind erst in Arbeit, sodass Kooperationen und technologische Inputs erst in Zu-kunft zum Tragen kommen. «Mit einem Beitrag von nahezu drei Prozent am europäischen

ITER-Budget sind die Schweizer Unternehmen aufgerufen, sich ge-zielt am ITER-Bau zu beteiligen,» ist Jean-René Leidner überzeugt, «denn dieses Projekt bietet nicht nur Aufträge, sondern auch inter-nationale Kontakte, Bildungsmög-lichkeiten sowie Kompetenzerwei-terungen für alle aktiven Teil-nehmer.» (bf)

Fusionsforschung des Bundes:Staatssekretariat für Bildung • und Forschung (SBF), www.sbf.admin.ch Bundesamt für Energie (BFE), • www.bfe.admin.ch

InfosJean-René LeidnerITER Industrie-Koordinator SchweizEPFL, Station 13 1015 [email protected]

Prof. Dr. Minh Quang TranCentre de Recherches en Physique des Plasma CRPPEPFL, Station 13 1015 [email protected]

Jeder Sektor der toroidalen Reaktorkammer misst 6 × 11 Meter und wiegt 240 Tonnen. Darin wird das für die Fusion notwendige Plasma erzeugt.

Die Konstruktion der im Reaktor eingebauten Kassetten verlangt hohe technologische Kompetenzen. (Bilder: ITER Organisation)

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Automations- und Antriebstechnik | Montagetechnik

Die Problematik ist bekannt: Blech-, Profi l- und Rohrteile sind eigentlich für den Ein-

bau bereit, aber hie und da gilt es, noch Anpassungen vorzunehmen. Lei-der sind alle Maschinen besetzt und der Monteur muss warten. Oder es gibt in der Montage Einpressarbeiten vorzunehmen, aber es ist gerade keine Presse frei. Oder eine Reparatur ist abgeschlossen, jedoch fehlt noch ein Deckel, der Zulieferer kann den aber so schnell nicht beistellen. Diese Auf-zählung liesse sich beliebig fortset-zen, denn es gibt in der mechani-schen Werkstatt, in der Elektrowerk-statt, im Instandhaltungsbereich, in der Teilefertigung, in der Produktion und in der Montage jeden Tag eine Si-tuation, die aufgrund fehlender Be-triebsmittel zu Wartezeiten und Ver-zögerungen führt. Am Ende kostet sie neben Zeit auch Nerven und Geld. Gleichzeitig scheuen sich viele Be-triebe aller Grössenordnungen, in ein universell nutzbares Pressensystem

zu investieren, das möglicherweise nicht auszulasten ist und für einfache «Springer-Arbeiten» auch schlichtweg zu teuer wäre. Solche Gedanken führten bei der Blain Hydraulics GmbH mit Sitz in Heilbronn dazu, ein universelles, fl e-xibles und vor allen Dingen multifunk-tionales Klein-Pressensystem zu ent-wickeln. So «klein» gibt es sich aller-dings gar nicht. Denn mit dem innovativen Pressensystem Multipres-ser lassen sich alle oben genannten Arbeiten und Verrichtungen – und auch noch zahllose weitere Bearbei-tungsaufgaben – schnell und unkom-pliziert erledigen. Das Pressensystem Multipresser basiert auf einer mecha-nischen Basiseinheit, komplett mon-tiert und betriebsbereit ausgerüstet. In den Stössel können je nach Anfor-derung und Aufgabe unterschiedliche (Ober-)Werkzeuge eingesetzt werden. Auf den Maschinentisch lassen sich die entsprechenden (Unter-)Werk-zeuge oder auch Werkstück-Aufnah-men aufsetzen. Im Gegensatz zu den herkömmlichen kleineren Pressen mit konventioneller Auslegung wurde das Pressensystem Multipresser jedoch von vorneherein für den hochfl exiblen Einsatz konzipiert. Es weist deshalb zusätzlich das neue Werkzeug-Wech-selsystem Quick-Swap auf. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Entwicklung von Blain Hydraulics.

Für (fast) jede AufgabeEin weiterer Clou des Multipresser be-steht jedoch darin, dass sich die Me-chanik für den Stössel-/Pressenan-trieb durch einfaches Umstecken für zwei verschiedene Arbeitsmodi ein-richten lässt. In Modus I beträgt die Presskraft im manuellen Betrieb bis 50 kN, in Modus II liegt sie bei bis zu

30 kN. Aktuell ist das Pressensystem mit manuellem Antrieb lieferbar. Die-ser lässt sich per Handhebel oder (ebenfalls durch einfaches Umste-cken) per Fusspedal betätigen. Eine hydraulische Antriebsvariante für Presskräfte bis 8 Tonnen ist jedoch in Vorbereitung. Die stabile Schweiss-konstruktion des C-förmigen Pressen-gestells und die Präzisionsmechanik für den Antrieb sowie für die Stössel-führung sorgen nicht nur für eine hohe und reproduzierbare Langzeit-Genau-igkeit. Sie gewährleisten über die ex-akte Werkzeugführung auch eine hohe Bearbeitungs-Genauigkeit sowie ma-ximale Werkzeugstandzeiten. Das Pressensystem Multipresser kann zwar mit eigenen Werkzeugen ausge-rüstet werden. Seitens des Herstellers steht jedoch ein breites Zubehör-Pro-gramm für die individuelle Rüstung des Pressensystems zur Verfügung. So gibt es für den jeweiligen Bedarf ei-nen einfach und schnell anzubauen-den Koordinaten-Stanz- und Schnei-detisch, eine Biegewerkzeug-Einheit bestehend aus Oberwerkzeug und Ma-trize, einen speziellen Werkzeughalter für verschieden ausgebildete Stempel,

Mit dem multifunktional nutzbaren und universell-flexibel ein-setzbaren Multipresser erhält der Anwender ein bezahlbares Komplettgerät für Produktion, Montage und Service.

Hochflexibles Kleinpressensystem

AutorEdgar Grundler, AllensbachRedaktor Technica

Das flexible Pressensystem Multipresser

Das universell-flexible, multifunktional zu ver-wendende Pressensystem Multipresser aufgebaut auf einen Rollcontainer mit Schubladen für Werk-zeuge und Zubehör.

Die Schnellwechsel-Ausrüstung «Koordinaten-tisch zum Stanzen, Schneiden, Prägen»; die Um-rüstung erfolg über das Wechselsystem Quick-Swap innerhalb weniger Minuten.

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Montagetechnik | Automations- und Antriebstechnik

Die Schnellwechsel-Ausrüstung «Abkant- und Biegewerkzeugsystem » mit Schnellklemmung (System Rollerie) des Stempels und der Matrize.

Verschiedene Standard-Werkzeugsätze (etwa Sys-tem Trumpf), die sich auch im Pressensystem Mul-tipresser verwenden lassen.

eine Standard-Presseinheit zur Ver-wendung von Einpress- und Niet-Werkzeugen sowie ein Werkzeugsys-tem zum Einpressen bei der Innensei-ten-Bearbeitung von etwa Blech- oder Kunststoffbauteilen. Ein absolutes Highlight ist jedoch die Möglichkeit der Verwendung standardisierter Werk-zeuge System Trumpf und System Amada oder weiterer kompatibler Stanz-, Umform-, Präge- und Schneid-werkzeuge. Da diese in vielen Betrie-ben sowieso vorhanden sind, erübri-gen sich zusätzliche Investitionen in Werkzeuge zur Bearbeitung von Ble-chen, Rohren und Profilen.

Standard- sowie Sonder-StanzwerkzeugeMit dem universell-flexiblen und mul-tifunktionalen Pressensystem Multi-presser können Stahlbleche bis 2 mm und Alubleche bis 3 mm Dicke oder auch Bleche aus NE-Metallen sowie Rohre und Profile bearbeitet werden. Das gilt auch für alle anderen durch Stanzen und Schneiden zu bearbei-tende Materialien wie Kunststoff, Karton, Multilayerplatten und Ähnli-ches. In all die genannten Materia-

lien können natürlich auch Nieten, Setzbolzen oder Lagerbolzen einge-presst werden. Das Pressensystem lässt sich für alle Verrichtungen ver-wenden, die in irgendeiner Form mit Presskraft-/Hub-Kombinationen zu bewerkstelligen sind. Mit einer C-Ge-stell-Ausladung von 230 mm und ei-nem Zustell-/Krafthub von 18 mm (im Modus I mit 50 kN Presskraft) bzw. 39 mm (im Modus II mit 30 kN Press-kraft) wird das Pressensystem in der Praxis den allermeisten Anforderun-gen gerecht. Lange Blechteile oder Rohre und Profile können über zusätz-liche Materialauflageböcke einfach sukzessive «durchgetaktet» – sprich step-by-step auf der ganzen Länge komplett bearbeitet werden. Das Pressensystem Multipresser hat die Abmessungen 550 × 500 × 120 mm (L × H × B) und wiegt ca. 40 kg. Es kann auf einen Arbeitstisch, ein fahrbares Gestell oder einen Roll-container montiert werden. Dieser ist im Zubehör enthalten und dient zu-dem der Aufnahme von Werkzeugen und Zubehör. Ohne das schon er-wähnte «Durchtakten» sind mit dem Pressensystem Bleche oder Bauteile bis Grösse 1000 × 500 mm problem-los handhabbar und können individu-ell bearbeitet werden. Das Pressen-system eignet sich für den handwerk-lichen sowie für den industriellen Einsatz. Darüber hinaus ist es ideal für den Einsatz in Lehrwerkstätten, Berufsschulen und Aus-/Weiterbil-dungszentren sowie Reha-Werkstät-ten für Behinderte. Selbstverständ-lich entspricht die Ausführung den Sicherheits- und Betriebsanforderun-gen gemäss UVV/BG sowie der neuen Maschinenrichtlinie. In jedem Fall gilt für Multipresser die Devise «we-niger ist manchmal mehr» oder «so-viel wie nötig, aber so wenig wie mög-lich», zumal sich damit eine Vielfalt von Arbeiten buchstäblich sehr kos-tengünstig und wirtschaftlich «weg-drücken» lassen. (bf)

InfosBLAIN Hydraulics GmbHD-74078 Heilbronn+49 07131/[email protected]: www.blain.de

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36 technica 05-10

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Die Plansee Powertech AG in Seon ist der Auftraggeber. Der Betrieb gehört der inter-

national tätigen Plansee-Gruppe an und beschäftigt ca. 150 Mitarbeiter. Die Firma ist in der Energieübertra-gung und -verteilung tätig und stellt Kontakte für Hoch- und Mittelspan-nungsschalter her. Diese Kontakte müssen enormen thermischen und mechanischen Belastungen standhal-ten. Um die hohen Anforderungen zu erfüllen, werden Chrom- und Kupfer-pulver sintermetallurgisch zu Kon-taktwerkstoffen verarbeitet. Bisher übernahm die Schwestergesellschaft Plansee Composite Materials in Lech-bruck (D) die Bearbeitung und Ver-mischung der beiden Rohpulver. Die Pulveransätze wurden via Lkw in die Schweiz transportiert.

Know-how-Konzentration und FlexibilitätZiel des Auftraggebers war es, mit der Integration des gesamten Prozesses, von der Anlieferung des Rohpulvers bis hin zum fertigen Schaltkontakt, den Produktionsstandort in Seon zu festigen. Eine sogenannte Focused Factory entsteht. Intern bedeutet dies, dass die Gesamtwiederbeschaf-fungszeit für Pulveransätze von 15 auf einen Tag sinkt. Dies erlaubt der Plansee Powertech AG sich im Wett-bewerbsumfeld durch eine verkürzte Durchlaufzeit, eine erhöhte Flexibili-tät und ausserordentlich hohe Ser-viceleistungen zu differenzieren. Dies zu erreichen war nur möglich, indem ein neues Produktionslogistikkonzept erarbeitet wurde. Besonders hier konnte das in der ABB-Techniker-schule Erlernte in die Praxis umge-setzt werden.

Die Theorie in der PraxisDurch die Einführung eines Kanban-Systems konnte auf mehrere Zwi-schenlager verzichtet werden und so-mit der Lagerbestand um 50 Prozent gesenkt werden. Als weiteren positi-

ven Effekt werden jährlich 10 000 kg CO2 weniger ausgestossen, haupt-sächlich durch das Wegfallen der Transporte zwischen Deutschland und der Schweiz. Auch die fünf neu evaluierten Anlagen tragen durch die erhöhte Energieeffizienz ihren Anteil dazu bei. (bf)

Die Fragestellung lautet: Lohnt es sich, einen kompletten Her-stellungsprozess in der Schweiz, statt wie bisher in Deutschland, ablaufen zu lassen? Ja, und wie es sich lohnt! Die Investition von weit über einer Million Franken lässt sich innerhalb von zwei Jahren amortisieren.

15-mal schneller werden und erst noch Geld sparen

Erfolgreich durch Know-How-Konzentration in der Schweiz: Hightech-Pulver wird zu Schaltkontakten.

AutorenMathias Hochstrasser, Simon Huwiler, Philipp Lässer, Christian Städler, alle Fachbereich Betriebs- technik der ABB Technikerschule

InfosABB Technikerschule5400 Baden058 585 33 02www.abbts.ch

PLANSEE Powertech AG5703 Seon062 769 60 80www.plansee-powertech.com

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Ist die kosmische Strahlung schuld an unerklärlichen Halbleiterausfäl-len weltweit? Ein neuer, mobiler

Testaufbau soll Klarheit bringen. Das Komplettsystem benötigt nicht mehr Fläche als eine Europalette und kann daher mühelos mit einem Palettenwa-gen transportiert werden.

Zwei Dual-HiPak-IGBTs sind als H-Brücke geschaltet. Einer davon ist ausserhalb des Testaufbaus und wird in einem Protonenstrahl platziert, welcher die kosmische Strahlung simuliert. Dadurch werden Ausfälle provoziert, welche erst im Feld beim Kunden auftreten könnten. Um den realen Bedingungen mög-lichst nahe zu kommen, sind ver-schiedene Betriebsmodi für die IGBTs verfügbar. Nebst unipolarem und bi-polarem Stromfluss kann auch Puls-weitenmodulation gefahren werden.

Egal ob ein Zug stehen bleibt oder eine Mine komplett zum Still-stand kommt: Das Einsatzgebiet von Leistungshalbleitern ist mittlerweile derart vielfältig geworden, dass ein Halbleiter-ausfall für alle Beteiligten mit viel Ärger verbunden ist und hohe Kosten mit sich bringt. Viele dieser Ausfälle sind trotz intensiver Tests bis dato ungeklärt. Erst in den letzten Jahren erhärtete sich die Vermutung, dass kosmische Strahlung etwas mit den rätselhaften Defekten zu tun haben könnte. Für derartige Unter-suchungen wurde nun ein geeigneter Testaufbau entwickelt.

Cosmic Ray – eine Bedrohung für Halbleiter

Der neue mobile Testaufbau benötigt nicht mehr Fläche als eine Europalette.

AutorenPascal von Känel, Thomas Schlat-ter, Fabian Ackle, Fachbereich In-formationstechnik der ABB TS

Halbleiterausfälle reduzieren

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Spitzenplatz dank Weiterbildung.

Ebenso sind Frequenz, Spannung, Strom sowie Duty Cycle variabel ein­stellbar.

Vielseitiger EinsatzDie Tests werden in Zusammenarbeit mit dem Paul Scherrer Institut (PSI) in Villigen durchgeführt. Das PSI bie­tet mit seiner Protonenstrahlanlage die ideale Infrastruktur, um die Halb­leiter während eines Tests simulier­ter kosmischer Strahlung auszuset­zen. Ziel der Untersuchungen ist es, entsprechende Informationen in die «Application Notice» der Halbleiter einfliessen zu lassen. Dies bedeutet für den Endkunden mehr Sicherheit in seiner Anwendung.Versuche im PSI wurden früher schon gemacht, allerdings nur mit stati­

schen Spannungen, ohne dynami­sche Schaltvorgänge. Durch Schalt­vorgänge wird das Ganze applika­tionsnäher und man kann die Halbleiter besser auf eine Anwen­dung optimieren.

In fünf Monaten zum ZielDas Projekt F­Tester wurde als Se­mesterarbeit von drei Studenten der ABB Technikerschule Baden für die Firma ABB Semiconductors Lenzburg erstellt. (bf)

InfosABB Technikerschule5400 Baden058 585 33 02www.abbts.ch

ABB Schweiz AGStromnetzsysteme Semiconductors5600 Lenzburg058 586 10 00www.abb.ch

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KlebenSie an falSchenTechnologien

Produzierende Unternehmen sehen sich seit Jahren einem stetig steigenden Kostendruck ausgesetzt. Zudem verlangen viele Märkte eine hohe Variantenvielfalt, was immer kleinere Losgrössen zur Folge hat, die wirtschaftlich realisiert werden müssen. Konventionelle Pro-duktionsprozesse stossen hierbei oft an ihre Grenzen. Die Türen zum Erfolg öffnen sich da-gegen häufi g den Unternehmen, die nicht vor

Automatisierung zurückschrecken und ein of-fenes Ohr für moderne, fl exible Robotertech-nik haben. Aktuelle Informationen gibt es auf der internationalen Leitmesse für Automation und Mechatronik, der Automatic 2010, die vom 8. bis 11. Juni 2010 auf dem Gelände der Messe München stattfi ndet.

Mehr Intelligenz statt Plug&playDie Roboterhersteller arbeiten permanent da-ran, ihre Produkte zu vereinfachen. Doch ei-nen Standard-Roboter, der wie in der Konsum-güterindustrie als Plug&play-Lösung funktio-niert, wird es vermutlich nie geben. Dafür ist die industrielle Produktion ein zu komplexes Einsatzgebiet. Aber Gerald Mies, Geschäfts-führer der Fanuc Robotics Deutschland GmbH, hat eine andere Vision: «Die Entwicklungsge-schwindigkeit der Robotikbranche ist derart hoch, dass der Roboter durch Soft- und Hard-ware stetig intelligenter wird. Somit gehört die Zukunft meiner Meinung nach dem intelligen-ten und fl exiblen Roboter.»

Fortsetzung Seite 40

Einfach automatisierenDie Behauptung, Robotik sei eine komplexe Hochtechnologie, schwer zu beherrschen und zudem teuer, ist längst überholt. Denn jährlich steigende Verkaufszahlen liessen die Preise für Roboter schmelzen und auch die Betriebskosten sind im Verhältnis zur gebotenen Leistung moderat.

Automatica 2010 vom 8. bis 11. Juni in München: Technik und Trends

Wie funktioniert eine Hintergrundbeleuch-tung? Wann macht eine telezentrische Op-tik Sinn? Worin unter-scheiden sich 1CCD-, 2CCD- sowie 3CCD-Kameras und welcher Typ eignet sich für welche Applikation? Was ist ein Rolling Shutter oder ein Partial Scan? Soll ich meine nächste Bildverarbei-tungsanlage auf Basis von FireWire, USB, CameraLink oder GigE Vision planen? Antworten auf Fragen wie diese gibt das über 300 Seiten umfassende Bildverarbeitungs-Handbuch von Stemmer Imaging.Die Bildverarbeitungs-Spezialisten haben ihr Know-how in einem Buch zusammengetragen. Rund ein Drittel des Werkes erläutert dabei de-tailliert verschiedene Basis-Technologien aus Be-leuchtung, Optik, Kamera, Bilderfassung, Soft-ware, Kabeln und Systemen sowie die Funktio-

nalität wichtiger Zubehör-Produkte. Ausführlich wird dabei auch auf neuste Entwicklungen im PC-Bereich eingegangenen, da die Auswahl der optimalen PC-Technologie die Leistungsfähigkeit von Bildverarbeitungs-Systemen massgeblich be-stimmt. Grafi ken unterstützen die Technologie-Beschreibungen auf anschauliche Weise und tra-gen dazu bei, dass das Stemmer-Imaging-Hand-buch der Bildverarbeitung zum unverzichtbaren Nachschlagewerk für Anwender dieser Technolo-gie wird. Übersichtliche Tabellen helfen bei der Vor auswahl der optimalen Komponenten für die jeweilige Anwendung. Auf der Produktebene bie-tet das Handbuch technische Daten zur weiteren Konkretisierung seiner Auswahl.

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Durch Applikations-Software-Pa-kete ist der Einsatz von Robotern im Vergleich zum letzten Jahr-zehnt bereits stark vereinfacht worden. Vorprogrammierte Lösun-gen für bestimmte Bereiche wie das Handling oder Schweissen können problemlos an die jewei-lige Anwendung angepasst wer-den. Zusätzliche Erleichterung bietet eine in die Steuerung inte-grierte Bildverarbeitung, die bei-spielsweise zur Lageerkennung

eingesetzt wird. Damit kann der Roboter die Teile direkt vom Band aufnehmen – umfangreiche Peri-pherie zur Vereinzelung der Teile wird überflüssig.Zur einfachen Planung und Inbe-triebnahme von Robotern trägt beispielsweise 3D-Simulations-software bei, wie sie einige Robo-terhersteller anbieten. Mit ihrer Hilfe kann die Programmierung des Roboters vorab stattfinden. Es können etwaige Fehler in der

Auslegung frühzeitig entdeckt und die Inbetriebnahme verkürzt werden. In der neuen Version der Fanuc-Software Roboguide lässt sich sogar der Stromverbrauch ermitteln und optimieren.

Treffpunkt der interna-tionalen CommunityDie wirtschaftliche Produktion kleiner Serien und einer hohen Anzahl Produktvarianten wird in den nächsten Jahren für die Au-

tomatisierungsbranche eine der zentralen Herausforderungen blei-ben. Dr. Michael Wenzel, Ge-schäftsführer der Reis GmbH & Co. KG in Obernburg und Vor-standsvorsitzender des VDMA-Fachverbands Robotik + Automa-tion, prognostiziert: «Entschei-dend für den Erfolg wird künftig immer weniger die Unterneh-mensgrösse sein als vielmehr die Schnelligkeit und Flexibilität, sich auf immer dynamischere Märkte einzustellen.» Er ist überzeugt, «dass die Hersteller von Robotik und Automation über eine hohe Kompetenz verfügen, diesbezüg-liche fertigungstechnische Her-ausforderungen zu meistern. Da-von können sich die Besucher der Automatica vom 8. bis 11. Juni 2010 in München überzeugen. Von hier werden wesentliche Im-pulse für eine Belebung des Mark-tes ausgehen.» Aussteller Gerald Mies, Fanuc Robotics, stimmt ihm zu: «Die Automatica hat sich bereits nach der zweiten Durch-führung als die grösste Roboter-messe der Welt etabliert. Sie ist zur Leistungsschau der Robotik geworden, auf der sich die Kun-den branchenübergreifend über die neuesten Entwicklungen infor-mieren können.» (bf)

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Dank dem Auslandsanteil von 14,5 % (+ 3,5 %) bei den ins-gesamt 763 Ausstellern (+

6,7 %) sowie ausländischen Fachbesu-chern vor allem aus den Nachbarlän-dern Schweiz, Österreich, Niederlande und Dänemark sowie Italien und Spa-nien hat sich die Intralogistik-Fach-messe als internationales Ereignis fest etabliert. «Mehrwert» brachte die Fachmesse den Branchenteilnehmern und den Fachbe-suchern sicher auch dahingehend, dass die Ausstellung selbst um 22 Fachfo-ren mit 115 Fachvorträgen und weite-ren 64 Ausstellerbeiträgen sowie zu-sätzlich um vier sogenannte Eventflä-chen ergänzt wurde. Schliesslich zeigt diese Fachveranstaltung auch auf, dass die Unternehmen selbst in Krisenzeiten gezielt investieren, und zwar vornehm-

lich auch verstärkt in solche Bereiche, die früher als so gar nicht «wertschöp-fend» angesehen wurden. Zweifellos nimmt die Intralogistik heute in allen relevanten Unternehmen eine zentrale Querschnittsfunktion ein, zumal vor al-lem ein optimaler Materialfluss die Vo-raussetzung für eine hohe Produktivität sowohl in der Herstellung als auch in der Kommissionierung und Distribution von Gütern aller Art darstellt.

QuickMove – das Leichtgut-FördersystemMit dem neuen Leichtgut-Fördersystem QuickMove erweitert Swisslog sein Lie-fer- und Leistungsprogramm für integ-rierte Logistiklösungen dergestalt, um Kartons, Behälter oder auch andere leichtere Güter bis 120 kg pro Trans-porteinheit schnell und wirtschaftlich

Logimat 2010 mit Rekordzahlen«Die Branche bewegen, Chancen nutzen» – unter diesem Motto fand anfangs März 2010 in der Landesmesse Stutt-gart die bereits 8. Logimat statt und konnte erneut über-zeugen! Mit diesmal 19 400 Fachbesuchern wurde das Vorjahresergebnis (16 250) um satte 19,4 % übertroffen und mit rund 52 000 Brutto-Ausstellungsfläche (+ 4,6 %) stellt sich die Logimat als europaweit beachteter Bran-chentreff dar.

Die Logimat überzeugte im «Nach»-Krisenjahr

Swisslog: Leichtgut-Fördersystem QuickMove.

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nen. Zielbranchen sind der De-tailhandel, die Pharmaindustrie, die Nahrungsmittel- und die Ge-tränkeindustrie. Modular konzi-piert, zeichnet sich QuickMove durch eine einfache Implemen-tierung aus, zumal die Steuerung des neuen Leichtgut-Fördersys-

tems ein integraler Bestandteil der standardisierten Swisslog-Steuerungsarchitektur Automa- tionControl ist.

MoviGear – der mecha-tronische AntriebSpeziell für die Anforderungen in förder- und materialflusstechni-schen Abläufen hat SEW-Euro- drive die Produktfamilie MoviGear entwickelt, ein mechatronisches Antriebssystem für dezentrale An-wendungen. Jüngst wurde die Mo-viGear-Familie um zwei Varianten ergänzt, nämlich MoviGear Binär für Stand-alone-Anwendungen und MoviGear AS-Interface mit ei-ner einfachen Feldbusanbindung. Der Clou bei den MoviGear-Antrie-ben ist, dass hier Motor, Getriebe, Frequenzumrichter und Kommu-nikationselemente in einem kom-pakten Gehäuse untergebracht sind. Solche Antriebslösungen eignen sich nicht zuletzt dank ih-res hohen Gesamtwirkungsgrades z. B. bestens für den Betrieb ener-gieeffizienter horizontaler Förder-einrichtungen.

Multishuttle – der Hochleistungs-kommissioniererEgal, ob Split Case Picking oder Order Assembly – in jedem Fall gilt

es den steigenden Anforderungen bezüglich zunehmender Bestel-lungen mit wenigen oder auch vie-len kleinen Einzelpositionen Rech-nung zu tragen. Dematic hat da-für Konzepte und auch Produkte, wie etwa den Multishuttle für die Hochleistungskommissionierung, im Programm und damit zum Bei-spiel auch das Distributionslager des Schweizer Fleischwarenher-stellers Bigler AG ausgerüstet. Ware zum Mann, reduzierte Kom-missionierwege, vollautomatisches Behälterhandling, ergonomisch günstige Behälterpositionierung zur manuellen Entnahme, schnel-les und dabei flexibles Kommis-sionieren – Multishuttle erfüllt alle diese Forderungen und unterstützt auch die visuelle Führung des Kommissionierers, womit gleich-zeitig eine hohe Produktivität und eine hohe Kommissionierqualität gegeben ist.

Just in time durch Zug um ZugDie kontinuierliche Versorgung von Arbeits- und Montageplätzen ist ein wesentliches Ratio-Ele-ment zur Produktivitätssteige-rung. Allerdings haben viele Un-ternehmen das so noch gar nicht erkannt und investieren zwar in hochleistungsfähige Produktions-SEW: Die mechatronische Antriebslösung MoviGear Binär.

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05-10 technica 43

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anlagen, weniger jedoch in effizi-ente Materialflusssysteme. Still bietet deshalb ein sogenanntes Routenzugsystem an, das aus den neuen Routenzugelementen «Lift- runner» und wahlweise den Schleppfahrzeugen CX-T oder R 06 besteht. Damit lassen sich zeit- und platzsparend Arbeits- und Montageplätze oder Ferti-gungsbereiche termingenau mit Material versorgen bzw. die ferti-gen Produkte abholen, sofern diese nicht über ein Fördersystem weitertransportiert werden. Die Vorteile der Materialversorgung per Routenzügen liegen auf der Hand: direkte Versorgung der Bedarfsstelle(n) mit vorkommis-sionierten Ladungsträgern, konti-nuierlicher und störungsfreier Be-trieb getakteter Fertigungs-/Mon-tageabläufe, weniger Fahrzeuge im Umlauf, weil ein Routenzug-fahrer einen ganzen Produktions-abschnitt alleine versorgt, gerin-gere Materialumlauf-, Fahrzeug-, Betriebs- und Personalkosten.

Fördersysteme aus dem BaukastenIm Bereich Förderbänder fusst die Produktpalette von Montech auf einem Baukastensystem, wel-ches den individuellen Aufbau von Klein- und Grosstransport-

bändern für die Zu- und Wegfüh-rung der unterschiedlichsten Pro-dukte, Gebinde und Behälter er-laubt. In Länge und Breite in drei verschiedenen Ausführungen zu konfigurieren, können die Förder-bänder zwischen 45 und 800 mm breit sowie bis zu 15 000 mm lang sein, wobei hier eine milli-metergenaue Rasterung möglich und frei wählbar ist. Die Förder-bänder sind für den Transport von Lasten bis max. 125 ausgelegt und kommen in Fertigungs-/Mon-

tageanlagen oder zur Verkettung von Produktionsstrassen zum Ein-satz. Geht es um den Transport von Werkstücken oder Werkstück-trägern in der Montagetechnik, empfiehlt sich der Einsatz eines asynchronen Längstransfersys-tems. Damit ist es möglich, das Fördergut entsprechend dem Montageablauf oder bedarfsge-steuert automatisch von einer Förderstrecke zur nächsten bzw. von einer zur anderen Arbeitssta-tion zu transportieren.

Der gute «alte?» DeichselhubwagenMit der Vorstellung des neuen EDI Deichselhochhubwagens mit Ini-tialhub setzt Stöcklin die Erfolgs-geschichte des am Markt schon längst etablierten ED-Baukastens mit den Hubwagen EDP, EDD, EDS munter fort. Den EDI gibt es in drei Versionen mit Tragkräften von 1200, 1400 und 1600 kg, wobei der Initialhub bei allen auf Typen 2000 kg beträgt. Zur Aus-wahl stehen ausserdem unter-

Still-Routenzug mit Schlepper CX-T, Anhänger (E-Rahmen) und Standardtrolley.

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44 technica 05-10

Fördertechnik + Logistik | Fachmessen

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schiedliche Masten für Hubhöhen von 2,4 bis 4,4 Meter (Triplexmas-ten) zur Verfügung. Die Bedienung erfolgt über den neuen ergonomi-schen Deichselkopf, der dank feinfühliger Wipptasten auch die Bedienung mittels Handschuhen gestattet. In der Standardausrüs-tung sind Gabeln der Länge 1150 mm installiert, es sind aber auch kürzere oder längere Gabeln einzusetzen. Für längere und mehrschichtige Arbeitszeiten empfiehlt sich der Wechsel von Batterien 250 Ah auf grössere, und/oder die Geräte lassen sich auch für den seitlichen Batterie-wechsel und die Versorgung mit externen Ladegeräten ausrüsten.

25 % effizienter durch Navigieren!Was sich im täglichen Individual-verkehr längst bewährt hat, findet nun auch verstärkt im Betriebs-

und Lagertransportwesen oder ge-nauer im Schmalganglager seinen Einzug. RFID-Technologie und ein spezielles Navigationssystem, Jungheinrich-Lagernavigation, so-wie das Logistik-Interface von Jungheinrich machen es möglich. Das Warehouse- Managementsys-tem und der Stapler kommunizie-ren miteinander, der Stapler fin-det seinen nächsten Palettenplatz von selbst. Die Fachanfahrt erfolgt weg- und zeitoptimiert, der Fahrer wird entlastet, und es wird auch noch Energie gespart, sodass auf diese Art und Weise bis zu 25 % Effizienzsteigerung möglich und in der Praxis auch machbar sind.

Rationalisieren mit Kunststoff- GrossbehälternDie Baureihe Kunststoff-Grossbe-hälter XL des Behälter- und Lager-technik-Spezialisten Bito zielt da-

rauf ab, die Materialfluss-, Lager- und Versorgungsabläufe in Produktions- und Montagebetrie-ben dadurch zu rationalisieren, dass sie sperrige und schwere Grossbehälter aus Metall (Gitter-boxen) oder aus Holz konsequent ablösen. Davon ausgehend, dass auch die Losgrössen kleiner wer-den und die Versorgung viel flexi-bler vonstatten gehen muss, ha-ben die Kunststoff-Grossbehälter im XL-Format die palettengerech-ten Abmessungen 800 × 600 mm und sind in den fünf Höhen 120, 220, 320, 420 und 520 mm lie-

ferbar. An Lasten nehmen die sehr robusten und gegenüber Stahl-blech oder Holz deutlich leichte-ren Behälter bis zu 200 kg auf und sorgen gleichzeitig für insge-samt geringere Transportgewichte. Durchfassgriffe oder Muschel-griffe? Anscharnierte Klappdeckel oder mittels Plomben sicher zu verschliessende Komplettdeckel? Normaler Boden oder Doppelbo-denausführung mit Kufen? Alles ist möglich und lieferbar, und weil die Auflast max. 800 kg beträgt, sind die XL-Behälter natürlich auch platzsparend zu stapeln.

Montech-Förderbänder sind als Baukasten mit funktionsfertigen Kom-ponenten konzipiert.

Stöcklin: Die neue EDI-Baureihe besticht durch ihre Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Bedienerfreundlichkeit.

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Jungheinrich: Dank Lagernavigation findet der Stapler den gewünschten Lager- platz im Hochregallager selbst.

Bito: Der stapelbare, robuste XL-Behälter im Standard-Format 800 × 600 mm.

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46 technica 05-10

Fördertechnik + Logistik | Fachmessen

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Das Huckepack- Paletten-ShuttleDas Problem ist hinlänglich be-kannt: Immer wieder gibt es in automatischen Lager- und Materi-alflusssystemen schwerwiegende Störungen, weil schwere Holzpa-letten buchstäblich ausser Form geraten sind, weil sich nestba- re Kunststoffpaletten sozusagen querstellen, weil im System auch Halbpaletten bewegt werden müs-sen, oder weil sich selbst massive Kartons als instabil erweisen. Kon-krete und sofortige Abhilfe schaf-fen die neuen Shuttles von Cabka, mit deren Hilfe die vorgenannten Ladungsträger einfach Huckepack genommen werden und dann auch in automatisierten Anlagen und Hochregallagern sicher zu bewe-gen und zu lagern sind. Sauber, bruchfest, formstabil, fördertech-nisch bestens geeignet und am Ende sicher kostengünstiger als die immer wiederkehrende Störungs-beseitigung.

Die Schweizer Post ...... setzt zur Optimierung ihrer zahl-reichen verschiedenen Logistikpro-zessen u. a. auf die RFID-Lösungen von Seeburger. 100 Millionen Pa-kete und als Transportmittel für die Zu- und Abfuhren von Paketen bei Poststellen, Distributionsbasen und Geschäftskunden einen «Fuhrpark» von rund 45 000 Rollboxen – das alles will perfekt organisiert und ver-waltet sein, um damit Geld verdie-nen zu können. Weil die Schweizer Post bis vor Kurzem jedoch nicht über ein geeignetes System zur ef-fizienten Bewirtschaftung besagter 45 000 Rollboxen verfügte, und weil der administrative Aufwand zur Identifikation reduziert, die Trans-parenz über den Bestand an Roll-boxen gewährleistet und schliess-lich die Bewirtschaftungskosten ge-senkt werden mussten, entschied man sich für das RFID-gestützte Bewirtschaftungssystem. Die Soft-ware sorgt dafür, dass täglich meh-rere Tausend «Readerevents» in Echtzeit erfasst und in der optima-len Datenqualität via Web-Services an das System weitergeleitet wer-den. Mit den Daten über Mengen-

flüsse, Reservehaltung und Zusatz-bedürfnisse kann heute exakter ge-plant und gesteuert werden, und auch die regelmässig erforderliche Zählung der Rollboxen, die früher manuell durchgeführt werden musste, erfolgt heute über die RFID-Lösung. (mg)

InfosSwisslog Holding AG5033 Buchs AG062 837 41 [email protected]

SEW Eurodrive GmbH & Co KGD-76646 BruchsalSchweiz: Alfred Imhof AG4142 Münchenstein061 417 17 [email protected]

Dematic GmbH Niederlassung Schweiz8902 Urdorf 043 455 60 [email protected]

Still AG 8112 Otelfingen 044 846 51 [email protected]

Montech AG4552 Derendingen032 681 55 42www.montech.com

Stöcklin Logistik AG4143 Dornach 1061 705 81 11www.stoecklin.com

Jungheinrich AG5042 Hirschthal 062 739 31 [email protected]

Bito-Lagertechnik Bittmann AG6343 Rotkreuz 041 790 20 [email protected]

SEEBURGER Informatik AG8853 Lachen055 451 06 [email protected]

Page 49: Technica Mai 2010

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48 technica 05-10

Produkte

Am 24. Februar zügelten die Elg-ger Mechanikprofi s Bauberger AG ein Original-Spacelab-Pallet ins Verkehrshaus Luzern. Der kulturelle Wert des Objekts in Kombination mit den engen Platzverhältnissen am Zielort stellten hohe Anforde-rungen an die Mitarbeiter der Firma Bauberger. Es hat aber alles bes-tens geklappt und nun ist die Welt-raumpalette der breiten Öffentlich-keit zugänglich. Ein Space Pallet wird übrigens dazu verwendet, mit den Raumfähren (Space Shuttles) Satelliten & Forschungsapparte zu transportieren. Das ausgestellte

Originalexemplar war mit dem Schweizer Astronauten ClaudeNicollier zweimal im Weltall: 1992 (Mission STS46) und 1996 (Mis-sion STS75).

Bauberger AG8353 Elgg052 368 60 [email protected]

Zuerst ins Weltall, dann ins Verkehrshaus ❚

Das Werkzeugschleiffutter Prismo von Schunk hat ei-nen variablen Spanndurch-messer, eine dreifache Pris-menführung sowie ineinan-der verzahnte Spannba-cken. Damit erreicht die fl exibel einsetzbare Auf-nahme eine hohe Wieder-holgenauigkeit < 0,005 mm und verhindert Taumel-schlag fast komplett. Ideale Voraussetzungen also für die automatisierte Fertigung klei-ner Losgrössen. Eine dreifache Prismenspannung sorgt dafür, dass das Futter sämtliche Schaftdurch-messer zwischen 5 und 20 mm prä-zise und sicher spannt. Jede der fünf Spannbacken wird von einem erodierten Doppelprisma geführt, ein drittes Prisma ist unmittelbar auf die Spannfl äche erodiert, die direkt am Werkzeugschaft anliegt. Selbst Einlippenbohrer und Werk-zeuge mit Drall können in Prismo präzise bearbeitet werden.Beim Spannvorgang verzahnen sich die fünf hartstoffbeschichteten Spannbacken ineinander. Der kon-struktive Aufbau, die Grundhülse sowie die robuste Bauweise verlei-hen dem Futter eine ausgesprochen hohe Steifi gkeit. Zudem vermin-dern die stabilen Führungen ein

Aufschwingen der Schleifscheiben. Bei einer Ausspannlänge von 2,5 × D und einem Werkzeugdurchmes-ser von 20 mm gewährleistet Prismo eine Spannwiederholgenau-igkeit < 0,005 mm. Unabhängig davon, welcher Werk-zeugdurchmesser bearbeitet wird, bleibt die x-Achse des Schleiffut-ters unverändert. Alle Backen ver-harren also auf der identischen axi-alen Position. Aufwändige Zusatz-programmierungen und die Gefahr eines Crashs wegen einer nichtberücksichtigten Verschiebung der x-Achse gehören damit der Vergan-genheit an.

Schunk Intec AG8134 Adliswil044 710 21 [email protected]

Flexibles Präzisionsfutter ❚Für das perfekte Finish von Metall-teilen sorgen in der Metallschleife-rei Kyriakos Venetis zehn Schleif- und Polierroboteranlagen von SHL. Venetis fertigt hauptsächlich für Auftraggeber aus der Automobilin-dustrie. Um deren Anforderungen zu entsprechen, schleift das Unter-nehmen Serienteile exakt, automa-tisiert und just in time.Die Kunden verlangen genau repro-duzierbare Mass-, Schleif- und Po-lierqualität bei knappster Kalkula-tion. Ohne weitgehende Unterstüt-zung durch Robotersysteme ist das nicht mehr zu machen. Nachdem speziell die Automobilindustrie im-mer höhere Ansprüche stellt, steigt Venetis 1994 in die Roboterschleif- und Poliertechnik ein und arbeitet seither mit dem Schleif- und Polier-roboter-Spezialisten SHL Automa-tisierungstechnik AG zusammen. Heute betreibt Venetis allein im Stammwerk in Leutenbach-Nell-mersbach (nordöstlich von Stutt-gart) neun Schleif- und Polierro-boteranlagen plus 17 manuelle Schleif- und Polierplätze. Im Werk Gingen an der Fils steht eine wei-tere Schleif- und Polierroboteran-lage. Im Normalfall wird zwei- oder dreischichtig gearbeitet. Von be-stimmten Produkten verlassen aus einer Auftragscharge von zum Bei-

spiel 20 000 Stück bis zu 2500 just in time gefertigte Bausätze pro Tag das Werk. Heute fi nisht die Metallschleife -rei auch Motorrad-Komponenten, Ofentüren, Spritzgiesspistolen, Prä-zisionswerkzeuge, Spannfutter und Zierelemente. Das ist nicht zuletzt auch ein Verdienst der konsequen-ten Ausrichtung auf das roboterge-stützte Schleifen und Polieren. Die SHL-Anlagen werden ohne grossen Aufwand schnell auf neue Schleif- und Polieraufgaben umgerüstet und sind damit sehr fl exibel ein-setzbar. SHL Automatisierungstechnik AGD-78583 Böttingen+49/7429/[email protected]

Roboter machen Qualität reproduzierbar ❚

Die HF8-Messumformer von Rotro-nic eignen sich in fest installierten Anwendungen für präzise Messleis-tungen. Auf der AirChip3000-Tech-nologie basierend, harmoniert der HygroFlex8 mit fast allen Hygro-Clip2-Fühlern und bewährt sich in den meisten Praxis-Anwendungen. Im Zusammenspiel mit den digita-len HygroClip2-Fühlern gehört der HygroFlex8 zu den vielseitigsten und präzisesten Feuchte- und Tem-peratur-Messgeräten im Markt. Die Messgenauigkeit beträgt 0,8 % rF and 0,1 ̊C. Je nach eingesetztem Fühlertyp können Temperaturberei-che von –100 bis 200 ̊C gemessen werden und mit der Data Logging- Funktion können bis zu 20 000 Messwerte aufgezeichnet werden. Die neueste AirChip3000-Technolo-gie garantiert einen automatischen Sensortest, Driftkompensation und es stehen alle psychrometrischen Berechnungen zu Verfügung. Der HF8 verfügt über 2 Fühlerein-gänge, die mit der mitgelieferten HW4-Software exakt mit den Be-dürfnissen des Anwenders konfi gu-riert werden können. Die UART-Schnittstelle und die skalierbaren analogen Ausgänge erlauben, den Fühler als «Stand-alone-Lösung» zu verwenden oder ihn in OEM-Anwen-dungen zu integrieren. Die Fühler

sind übrigens ohne Justierung ein-setzbar. Der HF8 verfügt ausserdem über vier frei programmierbare ana-loge Ausgänge, die ebenfalls mit der HW4-Software konfi guriert werden können. Zusätzlich ermöglichen die optionalen digitalen Ausgänge eine Verbindung mit einem Netzwerk via Ethernet und Power over Ethernet. Falls vom Anwender erwünscht, kann der HF8 als «Master- oder Slave-Anwendung» in ein RS485-Netzwerk integriert werden.

Rotronic AG8303 Bassersdorf044 838 11 [email protected]

Flexible Ein- und Ausgänge ❚

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05-10 technica 49

Produkte

Dank modernster CNC-Maschinen-technologie ist das Gewindefräsen die flexibelste und zugleich prozess-sicherste Möglichkeit, ein Gewinde herzustellen. Um die Bearbeitungs-zeiten bei diesem Prozessschritt zu optimieren, hat die Fa. Ernst Reime das im industriellen Einsatz be-währte Gewindefrässystem NES mit Wendeplatten um die Werkzeughal-ter NES-TS mit engerer Zahnteilung erweitert. Das neue NES-TS ermög-licht es, die Fräser mit noch höhe-rer Vorschubgeschwindigkeit einzu-setzen und dadurch die Prozesszei-ten stark zu reduzieren. Eine hohe Prozesssicherheit gewährleisten die im Werkzeughalter eingeschraubten

Hartmetall-Wendeschneidplatten. Die nicht im Schnitt befindlichen Schneidkanten sind dadurch zusätz-lich geschützt und werden nicht durch Späne beschädigt. Der seitli-che Kühlschmiermittelaustritt er-möglicht den Einsatz sowohl für Sacklöcher als auch für Durchgangs-löcher in horizontaler und vertikaler Bearbeitungsrichtung.Mit dem NES und NES-TS können Gewinde in Ausführungen M, MF, UNC, UNF und G im Abmessungs-bereich von 20 mm bis 110 mm her-gestellt werden. Die Wendeschneid-platten selbst sind steigungsüber-greifend und somit auch für mehrere Gewindegrössen verwendbar. Da-

durch ist das System sehr flexibel, spart Lagerhaltungskosten und re-duziert die Variantenvielfalt der be-nötigten Werkzeuge.Ausgewählte Hartmetallsorten mit angepasster Beschichtung und ei-ner für den jeweiligen Steigungsbe-reich ausgelegten Schneidengeome-trie ermöglichen die Fertigung von lehrenhaltigen Gewinden auf CNC-Maschinen selbst unter schwierigs-ten Bearbeitungsverhältnissen.

Ernst Reime Vertriebs GmbHD-90537 Feucht+49 9128 / 91 [email protected]

CNC-Gewindefräsen unter schwierigsten Bedingungen ❚

Ab dem 16. Juni 2011 dürfen nach der EU-Richtlinie 2005/32/EG nur noch hocheffiziente 2- bis 6-polige Drehstrom-Asynchronmotoren in

den europäischen Markt ge-bracht werden. Sie müssen mindestens die Wirkungsgrad-klasse IE2 (IE=International Efficiency) erfüllen, die der bisher höchsten europäischen Wirkungsgradklasse EFF1 ent-spricht. Hocheffiziente Moto-ren haben einen bis zu sieben Prozent höheren Wirkungs-grad als Standardmotoren, das heisst, weniger Strom wird für die gleiche Leistung

benötigt. Da die Antriebstechnik gut zwei Drittel des industriellen Stroms verbraucht, lässt sich dadurch viel Kohlendioxidausstoss vermeiden.

Gleichzeitig sinken für den Anwen-der die Betriebskosten, wodurch sich der Mehrpreis für den höheren Wirkungsgrad schon nach kurzer Zeit amortisiert. So kann der Betrei-ber pro Jahr etwa 100 Euro Ener-giekosten sparen, wenn er sich für einen 4-poligen 2,2-kW-Motor der Wirkungsgradklasse IE2 statt eines IE1-Motors entscheidet. Bei Dauer-betrieb und etwa acht Cent Energie-kosten pro Kilowattstunde sind die Mehrkosten schon nach etwa einem Jahr abgegolten. Der Austausch wird durch gleiche Gehäuseabmes-sungen von IE1- und IE2-Motoren erleichtert.

Siemens bietet alle gesetzlich be-troffenen Motorreihen an und hat kurze Lieferzeiten für Standard-Ka-talog-Motoren. Ausserdem wird der Anwender mit Dokumentationen, zum Beispiel Datenblättern, und Online-Tools wie dem DT-Konfigu-rator oder dem Energiesparpro-gramm Sinasave unterstützt.

Siemens Schweiz AGIndustry Sector IA & DT8047 Zürich0848 822 [email protected]

Umstellung auf hocheffiziente Motoren steht bevor ❚

Siemens hat die Si-cherheitsfunktion «Sa-fely Limited Speed» (SLS) bei den Motion-Control-Antriebssyste-men Sinamics S110 und S120 nun auch ge-berlos integriert. Auf-wändige Verdrahtung, Montage und Inbetrieb-nahme von externen

Gebern werden überflüssig. «Safely Limited Speed» überwacht die Drehzahl von Asynchronmotoren, etwa bei Wicklern in Textilmaschi-nen, entsprechend der Norm EN 61800-5-2. Damit ist die geberlose Realisierung der Funktion SLS so-wohl bei den Frequenzumrichtern Sinamics S110 und S120 als auch bei Sinamics G120 und Sinamics G120D verfügbar.

Siemens Schweiz AGIndustry SectorIA & DT8047 Zürich0848 822 [email protected]

Geberlose Sicherheitsfunktion für Motion-Control-Umrichter ❚

Tsubaki präsentiert die 4. Genera-tion der BS/DIN-Standard-Rollen-kette. Die neue Kettengeneration mit dem Namen GT4-Winner verge-genwärtigt zahlreiche Produktions- und Materialerneuerungen. Tsubakis nahtlose Schmiernut-Buchsen sind Präzisions-Kompo-nenten und perfekt zylindrisch. Die spezielle Schmiernut fungiert als Schmiermittelreservoir und hält das Öl dort fest, wo die Kette es nö-tig hat: am Kontaktpunkt. Das Er-gebnis ist eine lange Lebensdauer der Kette mit niedrigen Wartungs-kosten. Die neue Tsubaki-BS/DIN-Kettense-rie hat eine nahtlose Buchse mit perfekt zylindrischem Profil und

einer Oberflächenveredelung. Dar-aus resultiert ein optimaler Oberflä-chenkontakt zwischen Bolzen und Buchse sowie eine ideale Nutzung des Schmiermittels. Tsubakis Nietkopf-Design mit Senk-vernietung ermöglicht eine einfache Demontage der Kette. Ein weiterer Vorteil ist die Markierung auf dem Nietkopf, wodurch eine eventuelle Rotation des Bolzens durch Über-belastung angezeigt wird. Durch das extrem starke, stanzring-verdichtete Verschlussglied kann die Kette bis zur maximalen kW-Leistungsfähigkeit ausgelastet wer-den. Die Präzision und Stärke die-ser Komponente liegt weit über dem, was die Konkurrenz anbietet:

das Standard-Verbindungsglied mit Gleitpassung ist normalerweise we-sentlich schwächer als die anderen Glieder. Tsubakis Stanzring-Techno-logie hat diesen Schwachpunkt überwunden. Die BS GT4 Winner ist lieferbar in den Grössen 06 B bis 48 B als Stan-dardartikel (weitere Grössen auf An-frage), verpackt in hochqualitativen Kartons mit neuem Design für den europäischen Markt.

H. Fröhlich AG8700 Küsnacht044 910 16 [email protected]

Tsubaki setzt neue Massstäbe für BS/DIN-Rollenketten ❚

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50 technica 05-10

Produkte

Die Pneumatik- und Servo-Pressen von Schmidt Technology sind standardmässig EG-baumustergeprüft nach der neuen europä-ischen Maschinenricht-linie 2006/42/EG. Sie erreichen nach der neuen EN ISO 13849-1 «Sicherheit von Maschi-nen – sicherheitsbezo-gene Teile von Steue-rungen» die höchste Kategorie 4 und somit den Performance Level (PL) «e». Damit kann der Anwender beruhigt Arbeitsplätze mit Hand-beschickung/ -entnah me nach den neuesten Si-cherheitsanforderungen betreiben und der Be-diener ist dabei vorbild-lich geschützt. Dieser hohe Sicherheitslevel wird durch das Schmidt-Steuerungssystem mit integrierter zweikanali-ger Sicherheitstechnik erreicht.Bei den Schmidt-Pneumatic-Press zum Beispiel wird die Sicherheits-funktion durch das Schmidt- Safety-Module mit redundant ausgeführ-ter elektronischer Sicherheitstech-nik in Verbindung mit dem zweika-naligen pneumatischen Steuerblock gewährleistet.

Schmidt-Pressen sind sicher, sie sind geprüft und zertifiziert.

SCHMIDT Technology GmbHD-78112 St. Georgen/Germany+49 (0)77 24/89 [email protected]

Sichere Pressen ❚

Kubo Tech führt ein umfassendes Lager von ca. 800 000 Stück Druckfedern und Zugfedern aus Fe-derstahl Sorte C und 1.4310 (rost-beständig). 1433 verschiedene Di-mensionen sind jederzeit ab Lager verfügbar. Bei den Normdruckfedern verfügt Kubo Tech über eine neue, konkur-renzfähige Preisstruktur ab 200 Stück.Ausführliche Informationen über das Normfederprogramm von Kubo Tech finden Sie unter www.kubo.ch oder im Online-Shop (shop.kubo.ch), wo alle Standardprodukte auch direkt bestellt werden können.Als ausgewiesener Federspezialist führt Kubo Tech selbstverständlich auch Werkzeugfedern, Torsions- und Schenkelfedern sowie Biege-teile aus Rund- und Flachmaterial wie auch federnde Elemente in Ver-bindung mit Elastomeren oder Kunststoffen, letztere auch als ein-baufertige Teile.Die kompetenten Berater sind zu-dem in der Lage, mit Ihnen zusam-men kundenspezifische Spezial­federn zu entwickeln und Sie auch bei komplexen Aufgabenstellungen zu beraten. Die Kompetenz von

Kubo Tech in Federtechnik reicht von der Auslegung geeigneter Fe-dern bis zu Berechnungen an-spruchsvoller Federsysteme.

Kubo Tech AG8307 Effretikon052 354 18 [email protected]

Normfedern ab Lager ❚Sofortige Verfügbarkeit für noch mehr Artikel, dies war der Wunsch vieler Kunden. Dem hat Gutekunst mit der erneuten Erweiterung des Artikelsortiments Rechnung getra-gen. Für das gesamte Lagerpro-gramm mit Druck-, Zug- und Schen-kelfedern sowie verschiedenen Rah-menartikeln gilt im Regelfall: heute bestellt, morgen geliefert. Das An-gebotsspektrum umfasst dabei die Drahtstärken von 0,2 bis 12,0 mm, aus rostfreiem Federstahl oder Nor-malstahl. Im Angebot sind insge-samt 11 528 Federbaugrössen, je-weils direkt ab Lager. Aber auch in Zukunft werden laufend weitere Fe-derbaugrössen ins Lagersortiment aufgenommen. Diese stehen dann sofort im Internet unter www. federnshop.com zur Auswahl bereit. Im Internet und in der CD-ROM-Ver-sion des Katalogs stellt Gutekunst zudem sein unabhängiges Federn-berechnungs-Programm WinFSB und einen CAD-Daten-Generator für Standardfedern und individuell be-rechnete Federn zur Verfügung.Der Papierkatalog und die CD-ROM können kostenlos angefordert wer-den. Die nunmehr 41. Auflage des Katalogs ist in drei Sprachen er-

hältlich: Deutsch, Englisch und Französisch. Der Online-Federn-shop ist sogar neunsprachig ausge-legt. Und sollte keine passende Fe-der dabei sein, dann fertigt Gute-kunst natürlich auch jede ge-wünschte individuelle Feder bis 12,0 mm Drahtstärke in Kleinmen-gen und Grossserien.

Gutekunst + Co. KGD-72555 Metzingen+49 71 23/9 [email protected]

Der Federnkatalog 2010/11 ❚

Neben der Ansteuerung von Schrittmotoren bietet B&R mit der neuen Variante des Acopos-Micro auch eine Unterstützung für Servomotoren. Die Erweite-rung der Acopos-Micro-Produkt-familie erlaubt den Anwendern erstmals eine harmonisierte In-tegration verschiedener An-triebstechnologien. So ermög-licht die flexible Antriebsarchi-tektur den problemlosen Um-stieg von einer Schrittmotor- auf eine Servovariante und umge-kehrt. Über alle Branchen hin-weg profitieren Anwender auch von der einfachen Kombinierbar-keit beider Technologien in einer Applikation.Trotz kleinster Abmessungen des Acopos-Micro sind bis zu zwei Ach-sen mit einer Leistung von jeweils 500 Watt auf einem Modul mög-lich. Pro Achse benötigt die neue B&R­Antriebslösung eine Grundflä-che von weniger als 50 cm². Mehr-achsanwendungen lassen sich da-durch äusserst platzsparend und ohne grossen Verdrahtungsaufwand realisieren. Im Kleinstleistungsbe-reich ist die Acopos-Micro-Produkt-familie in einem nominellen Span-nungsbereich von 18 bis 80 VDC einsetzbar. Modernste Halbleiter sorgen für geringe Abwärmeverluste – teure und aufwändige Kühlkon-zepte werden damit hinfällig. Dar-über hinaus bietet das intelligente

Leistungsversorgungsmodul mit Netzwerkanschluss völlig neue Möglichkeiten im Bereich der Ma-schinen- oder Anlagendiagnose.Neben der Safe Torque-Off-Funk-tion und Triggereingängen verfügt die Servovariante des Acopos-Micro über einen 24-VDC-Ausgang, der beispielsweise zur Ansteuerung ex-terner Bremsen verwendet werden kann. Über zusätzliche Optionsbau-gruppen ist eine beliebige Anpas-sung an kundenspezifische Anfor-derungen – ohne erweiterten Platz-bedarf – jederzeit möglich.

B&R Industrie-Automation AG8500 Frauenfeld052 728 00 [email protected]

Antriebslösung für Kleinstleistungsbereiche ❚

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05-10 technica 51

Produkte

Die neuen Hochvor­schubfräser der Serie PowerFeedPlus von In­gersoll haben nun vier effektive Schneiden pro Wendeschneidplatte.Die bestehende Serie FormMasterSpeed hat sich in der Praxis als wirtschaftliche Lösung zum Kopierfräsen mit Zahnvorschüben bis zu 1 mm bewährt. Die jetzt vorgestellten Werkzeuge der Serien 1TG1F… und TG1F… haben die gleichen po­sitiven Eigenschaften, sind aber durch die doppelte Anzahl effek­tiver Schneiden noch wirtschaftli­cher. Die neue Serie mit der Wen­deschneidplatte UNLU… wird als Schaftfräser (DIN1835A), Ein­schraubfräser oder Aufsteckfräser (DIN8030) angeboten. Alle Fräser sind mit innerer Kühlmittelzufuhr ausgeführt. Die Werkzeuge werden standardmässig im Durchmesser­bereich von 16 mm bis 52 mm her­gestellt und sind auch zum Bohr­zirkularfräsen mit hohen Vorschü­ben bestens geeignet. Es stehen verschiedene Hartmetallqualitäten zur Verfügung, um eine optimale Zerspanung von Stählen niedriger bis mittlerer Festigkeit sowie nicht

rostende Stähle und Werkzeug­stähle im höheren Festigkeitsbe­reich zu gewährleisten.Diese neue Werkzeugserie ist eine wirtschaftliche Variante für die Hochvorschubbearbeitungen im allgemeinen Maschinenbau, der Luft­ und Raumfahrtindustrie sowie im Werkzeug­ und Formenbau, spe­ziell für leistungsschwächere Ma­schinen.

Schnegg Tools AG2563 Ipsach032 333 70 [email protected]

HighFeed-Fräsen wird noch wirtschaftlicher ❚Echtes Multitouch ermöglicht das gemeinschaftliche Arbeiten an ei­ner Bildschirmoberfläche durch mehrere Personen gleichzeitig. Eine patentierte Technologie macht es möglich, Berührungen mit Fin­gern, Stiften (Pen) und Gesten in Millisekunden auszuführen. Zuerst war Touch: Per Fingertipp konnte man einen Befehl auslösen. Danach folgte Dualtouch, das bescheidene Multitouch: Mit zwei Fingern wer­den Objekte auf der interaktiven Bildschirmoberfläche vergrössert, verkleinert, verschoben usw. Mit der neuesten interaktiven Multitouch­Technologie Evoluce erkennt das System mehrere gleichzeitige Ein­gaben verschiedener Personen. Deshalb die Bezeichnung «echtes Multitouch». Unter Windows 7 Pro­fessional funktioniert Multitouch einwandfrei, andere Betriebsysteme sind in Vorbereitung.Beispiel: Eine Forschungsgruppe stimmt untereinander die Ergeb­nisse ab. Die Gruppe arbeitet mit­einander auf der Multitouch­Ober­fläche, bearbeitet und versendet dann die Dokumente wie am PC. Evoluce Multitouch ist direkt in den professionellen Workflow integriert. Die Möglichkeiten sind unendlich und wie iPhone und iPad zeigen, ist Digital Natives Arbeiten bereits ak­

zeptiert. Dank der intuitiven Bedie­nung des interaktiven Multitouch kann auch die ältere Generation der Digital Imigrations damit sehr gut umgehen. Da hilft der Zoomfaktor etwas nach.Alle professionellen Multitouch­Technologien sind von Decatron in Miete oder Kauf erhältlich. Evoluce mit der patentierten ITSO Sensing­Technologie ist jedoch das Leader­produkt bezüglich Performance, Design und Integration.

DECATRON AG8604 Volketswil044 947 26 [email protected]

Arbeiten mit interaktiver Oberfläche ❚

Aufgrund des hohen Preisni­veaus von Edelstahl ist man auf der Suche nach preiswer­ten Alternativen. Die Edel­stahloptik aus dem Alfisteel-Verfahren erlaubt die Färbung von Aluminium in unterschied­lichen Edelstahltönen. In Kombination mit einer ent­sprechenden mechanischen Vorbehandlung wie z. B. dem Schleifen oder Bürsten lassen sich verblüffend echte Edelstahl­Optiken erzeugen. Sowohl die Pro­zessfolge als auch die Anwendungs­parameter ähneln sehr stark dem wohlbekannten 2­Stufen­Färbever­fahren zur Erzeugung der bekann­ten C31­C35­Farbtöne. Wie beim herkömmlichen Färbeprozess wird die Oberfläche zunächst anodisiert, anschliessend gut gespült und dann mit Alficolor 680 gefärbt. Im Anschluss wird gründlich gespült und abschliessend herkömmlich verdichtet.Untersuchungen und Testreihen bei namhaften Systemherstellern er­gaben eine ausgezeichnete Licht­echtheit sowie einen guten Korro­sionsschutz der gefärbten und ver­dichteten Oberfläche. Das Alfisteel-Verfahren wird in ver­schiedenen Anlagen der Möbel­ und Beschlagsindustrie eingesetzt.

Seit Produktionsaufnahme kam es dabei zu keinerlei Problemen. Auch hinsichtlich der Reproduzierbarkeit und der Prozesssicherheit sind keine Probleme bekannt.Bedingt durch den Anfall von ni­ckelhaltigen Spül­ und Prozesswäs­sern bedarf es einer besonderen Abwasseraufbereitung, um die ge­setzlichen Vorgaben hinsichtlich des Nickelgehaltes zu erfüllen. Verwendung finden hierbei ver­schiedene Verfahren, z. B. die zur Aufbereitung von Spülwässern nach der Kaltverdichtung bekannten Pro­zesse.

ERNE surface AG 8108 Dällikon ZH 043 411 74 [email protected]

Aluminiumoberflächen in Edelstahloptik ❚Endress+Hauser bietet Unterstüt­zung bei der Prozessoptimierung – nicht nur durch das Know­how für die passende Messtechnik und durch branchenspezifische Lösun­gen. Interessierte Firmen können ihre Mitarbeiter gezielt weiterbilden lassen, indem Endress+Hauser die Firmen unterstützt, ihre Kompetenz auszubauen und damit ihre Verfah­ren noch effizienter zu gestalten.

Optimal geschultes Betriebs­ und • Service­Personal ist der Schlüs­sel zu reibungslosen Prozessen und zur Vermeidung von Anlagen­stillständen.Aktuelles Wissen rund um ATEX • und SIL sowie um alle anderen branchenspezifischen Regularien und Standards ist der Schlüssel zu optimierter Prozess­ und Anla­genplanung.Fundiertes Fachwissen zu Bus­• systemen und Automatisierungs­konzepten ist der Schlüssel zur sicheren Prozessüberwachung und ­steuerung.

All diese Schlüssel sind im aktu­ellen Seminarprogramm von Endress+Hauser zu finden. Denn zu jedem dieser Themen werden pas­sende Seminare angeboten. Inter­essenten profitieren auch von den kostenlosen Produktforen. Eine

Übersicht aller in Reinach stattfin­denden Veranstaltungen sind im In­ternet unter www.ch.endress.com/seminare zu finden. Sollte das ge­wünschte Thema nicht dabei sein, erstellt Endress+Hauser gern ein Angebot zu einer individuellen Schulung – auch vor Ort, wenn es gewünscht wird – je nachdem, wie es die gezielte Weiterbildung der Mitarbeiter erfordert.

Endress+Hauser Metso AG4153 Reinach BL061 715 75 [email protected]

Seminarprogramm 2010: ❚

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52 technica 05-10

Produkte

UNIVER AG, CH-6312 SteinhausenTel. +41 (0)41 741 75 80, [email protected]

Für überzeugendeLösungenaus einem GussSeit 1924 entwickeln, giessen und bearbeitenwir anspruchsvolle Bauteile. Für die BereicheTransport, Energie und allgemeiner Maschinenbau.www.wolfensberger.ch

12.5.2010

Die Profis

für Stahlguss

Alle messenden Sen-soren von Baumer sind neu unter dem Namen Alphaprox zusammengefasst. In dieser umfangrei-chen Produktgruppe sind die verschie-densten Technolo-gien vertreten: von optischen über in-duktive und Ultra-schall- bis hin zu Magnetsensoren.Das Alphaprox-Port-folio ist nicht nur sehr breit, son-dern geht in den einzelnen Techno-logien ausserdem mit vielen Sen-sorvarianten in die Tiefe. So steht für jede Messaufgabe die optimale Lösung zur Verfügung. Sehr kleine Sensoren mit grossen Messberei-chen ermöglichen dabei den Ein-satz bei beengten Platzverhältnis-sen und reduzieren so den Design-aufwand der Maschinen. Gleich-zeitig gewährleisten sehr hohe Auflösungen bis in den Mikrometer-bereich präzise Messungen und da-mit eine hohe Prozessqualität. Für Applikationen in rauen Umge-bungsbedingungen sind wider-standsfähige Sensoren im Metall-gehäuse erhältlich. Diese sorgen auch in anspruchsvollen Anwen-

dungen für eine hohe Prozess-genauigkeit und haben eine lange Lebensdauer.Das langjährige, fundierte Entwick-lungs- und Produktions-Know-how im Bereich der messenden Senso-rik macht Baumer zu einem zuver-lässigen, kompetenten Partner. Es garantiert zudem eine effiziente Umsetzung von spezifischen Lö-sungen, welche in tiefen Initial- und Systemkosten resultieren.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 13 [email protected]

Ein gemeinsamer Name für alle Sensoren ❚

Kleiner und leichter gehts kaum. Die neuste Nano-Generation von winzig kleinen USB-Sticks bietet viele Vorteile. Zum Beispiel ist der Stick so klein, dass er sich fast voll-ständig in der USB-Buchse des Notebooks versenken lässt. Er ragt gerade mal so weit heraus, dass er noch bequem herausgenommen werden kann. Dies ist ideal für den Dauerbetrieb im mobilen Einsatz und schützt sowohl die USB-Schnittstelle wie auch den Stick selber vor Beschädigungen. Die mit nur gerade drei Gramm fe-derleichten Sticks passen an jeden Schlüsselring oder sogar in die Brieftasche. Die Nano-Sticks fas-sen ein respektables Datenvolumen von vier oder acht GB und bieten eine für diese Grösse hervorragende Leistung. Sie dienen als mobile Da-tenträger wie auch als praktische und sehr kostengünstige Speicher-

erweiterung für jedes Notebook oder Netbook. Die Nano-Sticks sind mit robusten Flash-Speichern ausgestattet und eignen sich somit für den harten Alltag. Im Lieferumfang ist zudem eine praktische Tragschlaufe mit kleinem Karabiner haken inbegrif-fen. Damit lässt sich der Nano-Stick am Schlüsselbund oder in ei-ner Notebooktasche jederzeit si-chern.

ARP Datacon AG6343 Rotkreuz041 799 09 [email protected]

Acht GB Daten auf winzigem USB-Stick ❚

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05-10 technica 53

Produkte

Auf der Photon Expo 2010 präsen-tiert Beckhoff in Halle 6, Stand L14, seine Produkt- und Systemlösungen für die Photovoltaik-Industrie. Die PC- und EtherCAT-basierte Steue-rungstechnologie von Beckhoff bie-

tet, aufgrund ihrer Offenheit, Durch-gängigkeit und hohen Performance, Optimierungspotenzial für die ge-samte Prozesskette der Photovoltaik-Produktion. Basis für die Prozess-kommunikation ist das Ethernet-ba-sierte Feldbussystem EtherCAT, das sich aufgrund seiner flexiblen Topo-logie ideal für den Einsatz in Photo-voltaik-Anlagen eignet. Die direkte Kommunikation zwischen der Steue-rung und den I/O-Signalen – ohne spezielle Hardware – bietet dem Ma-schinenbauer z. B. die Möglichkeit, Motion Control mit vielen Achsen, synchronisiert durch die «Distribu-ted-Clocks» von EtherCAT, hochge-

nau zu realisieren. Dies führt zu bes-seren Regelgüten und schnelleren Abläufen an der Maschine.Mit der Erweiterung der Beckhoff- Automatisierungssoftware TwinCAT durch die «TwinCAT Kinematic Transformation»-Library lassen sich nun auch Roboter nahtlos in die PC-Steuerung integrieren, d. h. SPS, Mo-tion Control, HMI und Robotik laufen auf nur einem Industrie-PC. TwinCAT unterstützt verschiedene parallele und serielle Kinematiken, wie sie z. B. für Pick-and-Place-Aufgaben genutzt werden. Einsatzbeispiele in der Photovoltaik-Produktion sind Be- und Entladen in automatischen Pro-

duktionslinien für Solarzellen. Die In-tegration der Robotik in die PC-Steue- rung hat für den Anwender eine Reihe von Vorteilen: Kosten und En-gineeringaufwand werden reduziert, Reibungsverluste durch das Zu-sammenwirken verschiedener CPUs entfallen und Performance sowie Genauigkeit der Maschine werden erhöht.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen052 633 40 40 [email protected]

Durchgängige, PC-basierte Steuerungslösung ❚

Durch die Ergänzung der EtherCAT-Servoverstärker-Baureihe AX51xx um eine Variante mit 40 A Nennaus-gangsstrom sind die 1-Kanal-Ser-voregler, mit Nennströmen von 1,5 bis 170 A, leistungsmässig nun noch feiner skalierbar. Der AX5140 ist für den 3-phasigen Betrieb an 100 bis 480 V AC ausgelegt. Der Einsatzbe-reich ist vielfältig; beispielsweise im Bereich der Kunststoffverarbeitung, der Metallbearbeitung, in Fräs- und Bohrzentren und in Extrudern kann der kompakte Servoregler seine Vor-züge ausspielen. Baugleich mit den 18-A- und 25-A-Varianten stellt die

40-A-Variante AX5140 ein sehr kom-paktes Gerät in seiner Leistungs-klasse dar. Durch die Integration von Netzfiltern und Ballastwiderstand so-wie den Einsatz eines Hochleistungs-kühlkörpers sind die Abmessungen auf ein Minimum von 300 × 185 × 232 mm (H × B × T) reduziert. Über das AX-Bridge-System kann der AX5140 einfach und schnell mit wei-teren AX5000-Drives zu einem Mehr-achssystem verbunden werden. Die AX-Bridge verbindet Einspeisung, Zwischenkreis und 24-V-DC-Steuer- und Bremsspannung. Der AX5140 verfügt über die gleichen Algorith-

men bzw. Reglerstrukturen, wie die übrigen Geräte der AX5100-Serie, und ist bezüglich der anschliessba-ren Motoren äusserst flexibel. Bei-spielsweise bietet er, zusammen mit den Synchron-Servomotoren AM307x mit Wicklungscode «Q», ein hochdy-namisches Antriebsmodul. Gleichge-blieben sind die Ausstattung mit Multi-Feedback-Interface, Diagnose und Parameteranzeige sowie Digital-I/O-Interface. Auch Sicherheitsfunk-tionen, wie z. B. die Wiederanlauf-sperre, sind über die Beckhoff- Safety-Lösung TwinSAFE in die EtherCAT-Servoverstärker integriert.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen052 633 40 40 [email protected]

Kompakter 40-A-Servoverstärker ergänzt EtherCAT-Drives-Programm ❚

Die Panel-PCs CP77xx und die Con-trol Panels der Serie CP79xx in Edel-stahlausführung sind Steuer- und Bediengeräte, die den strengen Hygienevorschriften in der Lebens-mittel-, Verpackungs- und Medizin-technik sowie in Reinräumen ent-sprechen. Die in Schutzart IP65 aus-geführten Panels zeichnen sich durch ein spaltfreies Gehäusedesign mit flächenbündigem Touchpanel aus. Die Gehäusegeometrie und ein optimiertes Rahmenprofil sorgen für den Selbstablauf von Flüssigkeiten und verhindern die Bildung von Ver-unreinigungen. Weitere Features, wie die Beständigkeit der Edelstahlober-

fläche und des Touchscreens gegen Reinigungs- und Desinfektionsmit-tel, sowie die Ausrüstung des Dis-plays mit Splitterschutz decken alle Anforderungen für Reinraumanwen-dungen ab.

Panel-PC CP77xxDank der integrierten Intel-Atom-Technologie stellt die Geräteserie CP77xx einen sehr leistungsfähigen Panel-PC dar, der in kompakter Bau-form Bedien- und Steuerungsebene vereint. Der Intel-Atom-Prozessor ist aufgrund seiner geringen Wärmever-lustleistung optimal für die Verwen-dung in Edelstahlgehäusen geeignet.

Mithilfe der beiden On-Board-Ether-net-Ports ist die Automatisierung mittels EtherCAT sehr einfach zu rea- lisieren.

Control Panel CP79xxDie CP79xx-Edelstahl-Panels mit DVI/USB-Extended erlauben einen Abstand von bis zu 50 m zwischen Bedieneinheit und PC. Besonderen Bedienerkomfort bieten auch die op-tional verfügbaren Beckhoff-Edel-stahl-Tragarmadapter, mit denen das Panel unmittelbar an der Maschine integriert werden kann, ohne dass ein eigener Tragarmadapter konstruiert werden muss.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen052 633 40 40 [email protected]

Control Panel und Panel-PCs in Edelstahlausführung ❚

Um den vielfältigen Anforderungen des Maschinenbaus umfassend ge-recht zu werden, führt B&R eine neue Generation von 24-VDC-Stromversor-gungen ein. Das Angebot reicht dabei

vom 1-phasigen Netzteil, das 2 A lie-fern kann bis zum 3-phasigen Netz-teil mit 40 A. Alle Schaltnetzteile be-herrschen einen weiten Spannungs-eingangsbereich von 100 –240 VAC bei einphasigen Geräten sowie 400–500 VAC bei dreiphasigen Geräten. Zusätzlich wird das Portfolio durch ein Puffermodul zur Überbrückung von kurzzeitigen Spannungseinbrü-chen ergänzt und bietet somit für je-den Anspruch die passende Lösung.Bestens auf die Bedürfnisse des Se-rienmaschinenbaus abgestimmte

Funktionalitäten ermöglichen die Wahl anforderungsoptimierter Geräte und garantieren damit höchste Wirt-schaftlichkeit. Ausgelegt für einen weiten Temperaturbereich gewährleis-ten die kompakten Netzteile höchste Maschinenverfügbarkeit selbst unter anspruchsvollsten Einsatzbedingun-gen. Die Geräte sind sowohl leerlauf-, kurzschluss- als auch dauerhaft über-lastfest und sind international zuge-lassen.Ausgeklügeltes Design und kompak-teste Abmessungen sorgen für beste

Platzverhältnisse sowohl im Schalt-schrank als auch am Lager. Eine er-gonomische Anschlusstechnik durch die gut zugängliche Anordnung der Klemmen und der Spannungsadjus-tierung hilft, die Installations- als auch Inbetriebnahmezeiten deutlich zu reduzieren.

B&R Industrie-Automation AG8500 Frauenfeld052 728 00 [email protected]

Stromversorgung für höchste Wirtschaftlichkeit ❚

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54 technica 05-10

Produkte

Mit dem PBMN bietet Baumer ei-nen hochpräzisen Druckmessumfor-mer für anspruchsvolle Anwendun-gen, wie sie in der Hydraulik oder im Maschinen- und Fahrzeugbau zu finden sind. Die voll verschweissten Versionen sind mit einer Genauig-

keit bis zu 0,1 % der Messspanne lieferbar. Über den ganzen kom­pensierten Temperaturbereich ist der Gesamtsummenfehler kleiner als 0,4 % der Spanne. Der Druck-messumformer lässt sich bequem mit dem FlexProgrammer konfigu-rieren. Aus der modular aufgebauten PB-Serie, die individuell an die Appli-kationsbedürfnisse des Kunden an-gepasst werden kann, ist der PBMN der High­End­Transmitter. Dank der dichtungslosen Konstruktion hat das Messgerät eine hohe Medien-verträglichkeit. Der PBMN eignet sich für Druckbereiche von 0…100

mbar bis 0…1600 bar. Er basiert entweder auf der piezoresistiven Technologie (unter 40 bar) oder auf der Metall­Dünnfilm­Technologie (über 40 bar). Der PBMN ist überlastfähig, lang-zeitstabil (0,1 % der Messspanne) und sehr genau über den kompen-sierten Temperaturbereich von – 40 °C bis + 85 °C (0,1 %, 0,25 % oder 0,5 %). Der Gesamtsummen-fehler im kompensierten Tempera-turbereich ist bei der 0,1-%-Aus-führung kleiner als 0,4 % der Mess-spanne. Das Messgerät ist mit verschiede-nen Ausgangssignalen (4…20 mA,

0…10 VDC, 0…5 VDC) und Pro-zessanschlüssen aus Edelstahl er-hältlich. Auch beim elektrischen Anschluss stehen mehrere Varian-ten zur Verfügung. Der PBMN wird entsprechend den Kundenanforde-rungen programmiert, lässt sich je-doch einfach mit dem tragbaren Konfigurationsgerät FlexProgram-mer 9701 neu konfigurieren.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 13 [email protected]

Präzise Druckmessung in der Industrie ❚

Für eine hygienegerechte Druckmes-sung bietet Baumer den elektroni-schen Druckmessumformer ED701 an. Er eignet sich insbesondere für Anwendungen in der pharmazeuti-schen, chemischen und Lebensmit-telindustrie sowie in der Medizinal-technik. Das Messgerät zeichnet sich durch eine hohe Genauigkeit und Langzeitstabilität aus. Es ist mit ver-schiedenen Clampanschlüssen und mit hygienischen Prozessanschlüs-sen lieferbar. Der piezoresistive Druckmessumfor-mer ED701 mit Edelstahlmembrane basiert auf einer speziellen Silizium-zelle, die für hohe Genauigkeiten

über einen breiten, kompensierten Temperaturbereich konstruiert wurde. Dadurch ist der Druckmess-umformer sehr genau (bis zu 0,1 Prozent der Messspanne) und lang-zeitstabil (0,1 Prozent Abweichung pro Jahr). Im Falle einer Signaldrift lässt sich das Nullsignal neu kalib-rieren. Der Messbereich ist parame-trierbar, sodass er an kundenspezi-fische Umgebungen angepasst wer-den kann.Der ED701 ist mit einer grossen Auswahl an Prozessanschlüssen und verschiedenen Ausgangssignalen (4…20 mA, 0…10 VDC, 0…5 VDC) erhältlich. Um die Oberflächen­Rau-

igkeit zu reduzieren, können die Pro-zessanschlüsse elektropoliert wer-den. Für den Einsatz mit aggressi-ven Medien ist der ED701 mit einem Druckanschluss in Hastelloy C lie-ferbar. Für Anwendungen im Sauer-stoffbereich ist das Messgerät mit einem absolut öl- und fettfreien Druckanschluss erhältlich. Die stan-dardmässig eingesetzte Druck­Über-tragungsflüssigkeit ist FDA­zugelas-senes Weissöl, das sich von –10 °C bis 125 °C eignet. Optional stehen Silikonöl und Halocarbonöl zur Ver-fügung, womit sich der ED701 für Anwendungen mit einer Mediums-temperatur bis 300 °C eignet.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 13 [email protected]

Druckmessumformer für Hygiene-Anwendungen ❚

Mit dem DataMatrix-/Barcode-Leser iVu BCR in Schutzart IP67 ergänzt Banner seine Vision-Sensor-Familie iVu. Der kompakte Reader ist wie alle iVu-Modelle ohne PC direkt über den Touchscreen an der Geräterückseite programmierbar. Der iVu BCR erkennt 2D-DataMatrix- und 1D-Barcodes, bei Bedarf sogar bis zu zehn unterschied-liche Codes in einem Bild. Neben Da-taMatrix­Codes erfasst der iVu BCR folgende Barcode-Typen: Code128, Code 39, Codabar, Interleaved 2 of 5, EAN13, EAN 8, UPCE, Postnet, IMB

und Pharmacode. Mit Lesezeiten von etwa 90 ms für einen DataMatrix-Code und rund 30 ms für einen Barcode lässt sich der Reader auch in schnelle Produktionsabläufe integrieren. Mithilfe des 68,5-mm-Farb-LCD-Touchscreens (Auflösung: 320 × 240 Pixel) und einer intuitiven Menüführung können selbst Anwen-der ohne Bildverarbeitungskennt-nisse den Reader mühelos direkt am Gerät parametrieren – zur Verfügung stehen die Menüsprachen Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch,

Italienisch, Portugiesisch, Japanisch sowie vereinfachtes und traditionel-les Chinesisch. Neben einer USB­2.0­Schnittstelle für Diagnosen und Updates bietet der iVu BCR eine in-tegrierte Ringbeleuchtung in Rot, Blau, Grün oder Infrarot sowie zahl-reiches Montagezubehör.

Bachofen AG8610 Uster044 944 [email protected]

Kompakter DataMatrix-/Barcode-Reader ❚

Die neue Generation der Qirox-Schweissroboter von Cloos bietet

vielfältige Innovationen mit beson-derem zusätzlichem Kundennutzen. Besondere Highlights sind die Ge-samtauslegung des Roboters unter bionischen und belastungsoptimier-ten Gesichtspunkten, die Einfüh-rung einer optionalen 7. Achse, der einzigartige Schutz von Motoren, Steckern und Getrieben im rauen Schweissbetrieb sowie das komplett überarbeitete Design.Die Schweissroboter überzeugen da-mit durch nochmals erheblich gestei-gerte Flexibilität und Dynamik. Auto-matisierte Schweissprozesse lassen sich noch effizienter gestalten.

Die Qirox-Schweissroboter präsen-tieren sich in zwei Varianten: In der klassischen Bauweise Qirox Classic (QRC) sowie in der mit Hohl-welle ausgestatteten Variante QRH. Beide Robotertypen sind sowohl für die Boden­ als auch Überkopfmon-tage ausgelegt und können mit ver-schiedenen Cloos-Sensoren kombi-niert werden.Für die Qirox­Roboterserien ist op-tional die neue, Cloos­spezifische Medienbox erhältlich, in der den je-weiligen Applikationsanforderun-gen entsprechend ein Drahtantrieb, Ventile für Greifer und Wechselsys-

teme oder Elektronikbauteile gut geschützt, aber dennoch leicht zu-gänglich verbaut sind. Dadurch werden die Systeme noch kompakter, aussen liegende Kabel und Schläuche entfallen, und die Zugänglichkeit an schwierigen Stel-len des Bauteils verbessert sich.

Carl Cloos Schweisstechnik GmbHD-35708 Haiger+49 2773 85 [email protected] Automatica: Halle B2, Stand 329

Innovative Robotertechnik ❚

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05-10 technica 55

Fügen-Trennen-Formen | Blechverarbeitung

www.kvt.ch

www.ch.trumpf.com

www.igm.at

www.3marbreitschutz.ch

allfi.com

www.waterjet.ch

www.mtp-ag.ch

Mehr Effizienz dank Roboter-Schneidanlage

Um das Grund- und Stutzenrohr so auszuschneiden, dass sie perfekt ineinander passen, haben die Mitarbei-ter von Fortans-Systems von Hand bisher gut zwei Tage gebraucht. Mit einem Schneidroboter von Cloos in Haiger ist damit seit Anfang 2010 Schluss: Der Roboter mit seinem leistungsstarken Autogen-Schneidbren-ner braucht gerade mal 15 Minuten pro Ausschnitt. Und dabei erreicht das System eine Fasengenauigkeit, die bei den zusammengesetzten Rohrstücken für eine optimale Schweissnaht-Geometrie sorgt.

Siehe Bericht auf Seite 62.

(Bild: Carl Cloos Schweisstechnik GmbH, D-35708 Haiger)

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56 technica 05-10

Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

Weltmarktführer unter sich: Von der sprichwört-lichen Krones-Qualität profitieren Getränke- und Lebensmittelindustrie ebenso wie Chemie, Phar-mazie und Kosmetik. Die Fügetechnologie dazu stammt von Polysoude aus Frankreich.(Foto: Krones AG)

Im Krones-Werk Flensburg werden Flaschenreinigungsanlagen, Pas-teure, Kastenwascher und Dampf-

tunnel konstruiert, gefertigt und mon-tiert. Zudem befi ndet sich dort neben der Reinigungs- und Produktbehand-lungs-Technik auch die PET-Recyc-ling-Technologie von Krones.

Einer der Schlüsselfaktoren für die schon sprichwörtliche Krones-Quali-tät ist die stetige Investition in mo-dernste Schweisstechnik. «Alles, was hier im Haus gebaut wird, muss ge-schweisst werden – und das in extrem hoher Qualität nach High-Purity-Stan-dard», lässt Frank Schimpf, Qualitäts-inspektor in Flensburg, wissen, «zu

diesem Zweck haben wir nahezu alle einschlägigen weltweiten Regelwerke zu einer eigenen Norm ‹B+› harmoni-siert.» Besonderes Augenmerk gilt da-bei den Produkt berührenden An-lagenteilen aus Edelstahl. Hier nimmt der Anteil des automatisierten WIG-Orbitalschweissens stetig zu. Krones setzt dabei, wie auch in seinen ande-ren Werken, insbesondere auf Tech-nologie von Polysoude, Nantes.

Automatisierte Orbital-Schweisssysteme für keimfreie Produkte Speziell die Fügeprozesse bei den Edelstahl-Rohrverbindungen werden verstärkt durch Orbital-Schweisssys-teme automatisiert, um vom traditio-nellen Wolfram-Inertgas(WIG)-Hand-schweissen wegzukommen. Dazu der Qualitätsinspektor: «Nur so ist die Qualität, die Krones rund um den Glo-bus liefert, reproduzierbar herzustel-len und dadurch eine hohe Wirtschaft-lichkeit garantiert. Anlagen von Poly-soude haben enormen Einfl uss auf die Qualität und nur das automatisierte Orbitalschweissen liefert die gefor-derten reinigungsgerechten, glatten Schweissnähte mit einer Nahtwurzel, die bündig mit der Rohr-Innenwand abschliesst, einer minimalen Wärme-einbringung mit geringster Oxidation, die gegebenenfalls durch Beizen leicht entfernbar ist (eine metallisch blanke Innenwand ist Voraussetzung für den natürlichen Passivierungsprozess, der die Oberfl äche dauerhaft schützt). Hinzu kommen die unübertroffenen metallurgischen Eigenschaften der Or-

bital-Technologie, die jede noch so strenge Norm mehr als erfüllen.

Gutes Schweissen ist wie eine saubere HandschriftNicht in allen Fällen kann eine Auto-mation umgesetzt werden. Daher be-nötigt Krones auch weiterhin Fach-kräfte, die von Hand hochwertige WIG-Nähte schweissen können. Diese Kräfte bildet Krones selbst aus. Dazu der Experte Axel Schwambach, Schweissaufsicht: «Im Betrieb fach-lich gereiftes Personal schöpft auch Know-how von der erfahrenen Mann-schaft und weiss damit, worauf es an-kommt», er fährt fort, «Schweissen er-fordert absolute Konzentration und Disziplin. Der Mitarbeiter muss in der Lage sein, seine maximale Leistung über Stunden abzurufen, die letzte Naht einer Schicht noch in hoher Qua-lität zu fertigen. Gutes Schweissen ist wie eine saubere Handschrift – jede Naht zeugt von der Gesamtqualität unserer Maschinen.»

Perfektes Arbeiten attestiertMit derart motivierten und geschulten Mitarbeitern lässt sich auch die Auto-

Systeme zur Abfüllung und Verpackung von Nahrungsmitteln, Getränken und pharmazeutischen Produkten sind dann erfolg-reich und leistungsstark, wenn sie das gezielte Ineinandergrei-fen aller Einzelaggregate berücksichtigen sowie nach entspre-chenden Normen und Qualitätskriterien gefertigt sind: Mit dieser Philosophie ist die Krones AG zum Marktführer aufgestiegen. Ein Schlüsselfaktor dazu ist modernste Schweisstechnik.

Schweisstechnik als Schlüssel zur Qualität

Modernste Orbital-Schweisstechnologie für schärfste Norm der Welt

Kompakt und besonders für Rohr-Rohr-Verbin-dungen mittlerer Wandstärken geeignet – offene Orbital-Schweisszangen vom Typ MU für eine Viel-zahl von Edelstahlrohren mit unterschiedlichen Durchmessern. (Foto: Polysoude)

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Schweissen | Fügen-Trennen-Formen

mation hervorragend vorantreiben. So wurde das automatisierte Orbital-schweissen bereits 2005 in Flensburg eingeführt. Inzwischen stehen vier Or-bital-Schweissanlagen von Polysoude für das Fügen einer Vielzahl von Edel-stahlrohren mit unterschiedlichen Durchmessern, Wandstärke und Län-gen zur Verfügung – mit offenen wie mit geschlossenen Schweisszangen. Offene Zangen vom Typ MU – kompakt und besonders für Rohr-Rohr-Verbin-dungen mittlerer Wandstärken geeig-net. Geschlossene vom Typ MW – für höchste Einschaltdauer und ebenfalls für Rohr-Rohr-Verbindungen. TS-Zan-gen zum Rohr-in-Boden-Schweissen von Röhren-Wärmetauschern.Die zu fügenden Materialien sind nach DIN 11850 zum Beispiel Chrom-Ni-ckel-Stähle wie 1.4301 (ASTM 304) oder Chrom-Nickel-Molybdän-Stähle wie 1.4404 (ASTM 316L), zuneh-mend aber auch Duplex-Stahl 1.4462 (ASTM S31803). Von den 40 Schweis-sern im Werk mit je bis zu vierSchweisserprüfungen haben 15 die Zusatzqualifi kation zum Orbital-schweissen.

MMS beeindruckt und überzeugtNicht nur bei Krones standen erfahrene WIG-Handschweisser den mit Orbital-technik teil- oder vollautomatisierten Schweissabläufen skeptisch gegen-über: Mussten sie sich doch bislang nach dem Start des Schweisspro-gramms «im Blindfl ug üben». Sie hat-ten während des festgelegten Ablaufs keinerlei Einfl uss mehr auf den Füge-prozess, wurden mit der fertigen Naht konfrontiert. Seit gut einem Jahr sorgt ein Novum unter den WIG-Orbital-

Schweisssystemen für einen Meinungs-umschwung unter den Flensburger Schweissern: Da eine weitere Strom-quelle zu den bisherigen Polysoude-Ty-pen PS164 (tragbarer «Alleskönner» mit integrierter Istwert-Erfassung) und PS 406 (Hochleistungs-Stromquelle für reduzierte Wärmeeinbringung) an-geschafft werden sollte, wurde zu-nächst mit mehreren Anbietern gespro-chen. Den Zuschlag erhielt wiederum Polysoude mit seiner brandneuen Stromquelle P4. Qualitätsinspektor Schimpf zu dieser Entscheidung: «Ei-nen ersten Eindruck von den besonde-ren Möglichkeiten der neuen Maschine erhielten wir bereits während des High-Purity-Industry-Symposiums in Nantes, 2007; auf der Messe Tube sahen wir die Anlage in Aktion und waren nach Probeschweissungen hier im Werk schnell überzeugt», er fügt hinzu, «das Bedien- und Steuerungskonzept ist un-übertroffen: Die Anlage mit ihrem Touchscreen als Mensch-Maschinen-Schnittstelle (MMS) gibt unseren Schweissern das »Erleben« des Füge-prozesses zurück. Wie beim Hand-schweissen beobachtet er sein Schmelz-bad und weiss genau, wie er modulie-ren muss. Er blickt quasi per Bildschirm in sein Schweissbad – rein virtuell, aber in Echtzeit. Diese Darstellungsform gibt ihm die Möglichkeit, den WIG-Fügepro-zess zu jedem Zeitpunkt zu kontrollie-ren und zu steuern. Nachdem alle Be-diener ihre anfängliche Skepsis gegen-über dem neuen Schweisssystem schnell abgelegt haben, wollen sie nur noch mit der P4 schweissen».

Automatischzu SchweissanweisungenDer Schweissfachmann Schwambach kann dem neuen Schweisssystem noch weitere Vorteile abgewinnen: «Wir verfügen in der Maschine über ein Programmangebot, mit dessen Hilfe wir allein durch die Eingabe von Nennweite, Materialstärke, Material-art, Strom eine vorläufi ge Schweiss-anweisung (pWPS) erstellen können. So erstellte Schweissungen und pWPS haben bisher jeder Verfahrensprüfung unabhängiger Prüfstellen entspro-chen. Alle pWPS konnten in Schweiss-anweisungen WPS (Welding Proce-dure Specifi cation) übernommen wer-den. Die von allen Regelwerken gestellten Qualitätsanforderungen sind jederzeit reproduktionssicher ab-rufbar». Seinem Schweisssystem-Lie-feranten macht Schwambach ein zu-sätzliches Kompliment: «Polysoude ist ein beeindruckender Partner, der bei Anfrage prompt reagiert. DieseEigenschaft, gepaart mit der Innova-tions-Führerschaft, in der Orbital-Schweisstechnik kommt einer zu-kunftsorientierten Partnerschaft sehr entgegen.» (mg)

P4 – die Stromquelle zum automatisiertenOrbitalschweissen.

Makroschliffuntersuchung – die Schweissverbin-dungen zwischen Rohr und Bodenblech weisen kei-nerlei Schweissnahtunregelmässigkeiten auf. Die Vergrösserung des Querschliffs zeigt eine mittlere Nahttiefe von ca. 0,9 mm. (Foto: EWIS AG)

P4 – die besondere Stromquelle zum automatisierten Orbitalschweissen. «Die Anlage mit ihrem Touchscreen als Mensch-Maschinen-Schnittstelle (MMS) gibt unseren Schweisserndas ‹Erleben› des Fügeprozesseszurück.» (Foto: Polysoude)

InfosPolysoude (Schweiz) AG8108 Dällikon043 243 50 [email protected]

Die ungekürzte Version dieses Fachartikels fi nden Sie auf der Website www.technica-online.ch unter der Rubrik Technica Plus.

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58 technica 05-10

Fügen-Trennen-Formen | Mechanische Fügeverfahren

Während der Problematik des Verbindens von Hyb-rid-Materialien, wie z. B.

Aluminium mit Stahl oder auch hoch-fester Stahlbleche mit einfacheren Trägerblechen, bereits heute Genüge getan werden muss, stellen künftige Werkstoffe und Werkstoff-Kombina-

tionen die Produktionstechnik vor zu-sätzliche Herausforderungen. Tox hat sich dieser Themen schon vor einiger Zeit angenommen und ein entspre-chend breites Liefer- und Leistungs-programm zum Verbinden von Ble-chen entwickelt. Neben dem «Ur-Ver-fahren» Tox-Rund-Punkt sind dies der Flach-Punkt, der Vario-Punkt, das

SKB-System und der ClinchNiet. Mit-tels dieser Blechverbindungs-Verfah-ren werden im modernen Fahrzeugbau aktuell gut 200 verschiedene Anwen-dungen realisiert. Die Anwendungs-breite geht dabei bis hin zu Crash-re-levanten Bauteilen und Baugruppen. Darüber hinaus kommen die genann-

ten Verfahren je nach Anforderungen auch in Kombination mit Klebebe-schichtung oder Laserschweissen zum Einsatz. Der Vorteil dabei ist, dass sämtliche Tox-Verfahren zusätzliche mechani-sche Vorarbeiten und entsprechend aufwendige Produktionseinrichtungen überflüssig machen, wogegen zum

Beispiel bei den herkömmlichen Niet-verbindungen vorbereitende Bearbei-tungen unerlässlich sind. Zwar gibt es hierzu die Alternative Halbhohlstanz-nieten, die jedoch ebenfalls Ein-schränkungen mit sich bringt.

Prozesssicheres Voll-stanznieten substituiert StanzniettechnikAus diesem Grund hat Tox Presso-technik das innovative Verfahren Voll-stanznieten für einen Automobil-Her-steller weiterentwickelt. Tox ist dabei für die industrielle und prozesssi-chere Setz- und Verarbeitungstech-nologie sowie das Equipment ver-antwortlich. Im direkten Vergleich zwischen Halbhohlstanzniet und Voll-stanzniet wäre zunächst festzuhalten, dass es beim Hohlstanzniet matrizen-seitig eine Erhebung gibt, während sich beim Vollstanzniet ein stempel- und matrizenseitig bündiges Bild mit planer Oberfläche ergibt. Zudem ist beim Vollstanzniet kaum ein Bauteil-verzug zu beobachten. Des Weiteren können mittels Halbhohlstanzniet max. drei Lagen Bleche verbunden werden gegenüber vier beim Voll-stanzniet. Die Vollstanzniete sind ausserdem geeignet zum Verbinden hochfester/ultrahochfester Werkstoffe (Zugfestigkeiten grösser Rm = 1600 MPA), wohingegen Halbhohl-stanzniete nur zum Verbinden von Blechen bis Rm = 800 MPA einge-setzt werden. Kritisch wird es für die Halbhohl-stanzniete auch beim Verbinden von Gusswerkstoffen, denn hier gibt es massliche Einschränkungen, und es ist in jedem Fall eine Sondermatrize erforderlich. Vollstanzniete sind hier in der Lage, sämtliche gebräuchli-chen Gusswerkstoffe zu verbinden. Bezüglich der Fügerichtungen stellen sich diese beim Halbhohlstanznieten eingeschränkt dar, und es gilt die Fügestrategien «Dünn in Dick sowie

Der unaufhaltsame Trend hin zum gewichts- und ressourcenspa-renden Fahrzeug-Leichtbau erfordert den Einsatz alternativer oder ganz neuer Werkstoffe sowie neuer Produktions- und Ver-bindungstechniken. Das von Tox entwickelte Vollstanznieten bie-tet selbst bei hochfesten Werkstoffen interessante Vorteile wie Bündigkeit und Verzugsfreiheit.

Mehr Prozesssicherheit beim Nieten

Die Verbindungstechnik-Alternative: Vollstanznieten

Funktionsprinzip der Vollstanzniet-Bereitstellung als Grafik.

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05-10 technica 59

Mechanische Fügeverfahren | Fügen-Trennen-Formen

InfosTox Pressotechnik AG4460 Gelterkinden 061 981 33 70 [email protected]

Tox-Roboterzange mit Vollstanzniet-Setzkopf, Dockingschleusen und Nietspeicher, die dank der Docking-Philosophie vom Roboter frei bewegt werden kann.

Hart in Weich» zu berücksichtigen. Beim Vollstanznieten gibt es aber nur im Bereich der ultrahochfesten Werk-stoffe die Einschränkung, den spröd-harten Werkstoff stempelseitig anzu-ordnen. Für den Einsatz im Crash-bereich von Automobilen ist der Vollstanzniet in Verbindung mit Kle-bestoffzusatz bereits freigegeben.

Konstruktions- und ferti-gungstechnische VorteileNicht zuletzt zeigen sich die Vorteile des Vollstanznietens bei der Konst-ruktion der Bauteile und bei den fer-tigungs-/verbindungstechnischen Einrichtungen. Dies wird am Beispiel Nieten von Bauteilen/Baugruppen mit Niet-Durchmesser 5 mm deut-lich, weil hier Flanschbreiten von le-diglich ca. 14 mm möglich sind, wo-hingegen beim Halbhohlstanznieten 30 % mehr zu berücksichtigen sind. Zudem erlaubt Vollstanznieten mat-rizenseitige Blechdicken ab 1 mm, wogegen beim Halbhohlstanznieten die matrizenseitige Blechdicke der grössere Teil sein muss. Schliesslich ist für eine prozesssichere Blechver-bindung mittels Halbhohlstanzniet zumeist eine individuell optimierte

Matrizenform notwendig, weil sich der Halbhohlstanzniet im matrizen-seitigen Material verkrallen können muss. Hier zeigt sich der Vollstanz-niet toleranter gegenüber Schwan-kungen bei den Blechdicken und -festigkeiten und kommt im Normal-fall mit ein und derselben Matrizen-form aus. Der beim Stanzvorgang anfallende Butzen lässt sich mit dem von Tox entwickelten Stanzabfallsystem ohne Problem entsorgen. Der entschei-dende Vorteil für den Kunden bei der Zusammenarbeit mit Tox Pressotech-nik besteht in der Systemlösungs-kompetenz für alle verbindungstech-nischen Aufgaben im Bereich der in-dustriellen Blechverarbeitung. Tox liefert dazu die Vollstanzniet-Techno-logie, das spezifische Equipment wie Setzkopf, Roboter- oder Maschinen-zange, Dockingeinheiten an der La-destation und an der Zange, Be-ladestation (z. B. innerhalb einer Ro-boterzelle), Vereinzelungsstation (ausserhalb z. B. der Roboterzelle), Zuführschläuche und natürlich die Systemsteuerung, die eine definierte Schnittstelle zur Roboter- oder Anla-gensteuerung aufweist.

Vollstanzniet-Komplett-lösungen aus einer HandJe nach Nietdurchmesser und Niet-länge gibt es passende Setzköpfe, die dann universell für eine ganze Durch-messer-Familie eingesetzt werden können, was Umrüstaufwand und An-lagenstillstände erspart. Das modu-lare Konzept zum Aufbau von Kom-plettlösungen besticht durch seine Standardisierung und erlaubt trotz-dem individuelle Lösungen, wie etwa die Aufstellung der Vorratsbunker-, Zuführungs- und Vereinzelungsstation in bis zu 25 Metern Entfernung vom Roboter. Dank des wie erwähnt uni-versellen Nietsetzkopfes sind auch bei Mehrnietanwendungen nur mini-male Störkonturen zu berücksichti-gen. Auch kann der Roboter die Fü-gezange über Kopf einsetzen. Aktuell gibt es Vollstanzniet-Verbindungslö-sungen für Aluminium-Werkstoffe und für alle gängigen Automobil-stähle. Da die Entwicklung von Voll-stanzniet-Lösungen für pressgehär-tete Stähle ebenfalls auf vollen Tou-ren läuft, ist demnächst auch hier mit der Serienreife zu rechnen. (mg)

Zwei Schliffbilder des Vollstanzniet-Verfahrens bei verschiedenen Werkstoffen.

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60 technica 05-10

Fügen-Trennen-Formen | Blechverarbeitung

Als modernes Unternehmen ist die WKK bestrebt, neue Kon-zepte und Lösungen zu nut-

zen. Für die effiziente Planung und Verwaltung der jährlich mehr als 2600 Fertigungsaufträge führte die WKK mit ProAlpha eine leistungsfähige ERP-Gesamtlösung ein. Gleichzeitig wurde mit «Advanced Planning and Scheduling» (APS) ein modernes Pla-nungskonzept umgesetzt. APS beruht auf einer rollierenden Multiressour-cenplanung in Echtzeit. Dadurch kön-nen Prozesse schneller und zuverläs-siger gestaltet werden. Das Verfahren berücksichtigt gleichzeitig sämtliche Ressourcen und Kapazitäten von Mit-arbeitern und Maschinen sowie den Wareneingang, die Verfügbarkeit und die Wiederbeschaffungszeit von Roh-material und Halbfabrikaten. Mit der ERP-Lösung proALPHA fand man ein System, welches die gewünschten Anforderungen erfüllte und vom Lö-sungspartner Codex in kurzer Zeit ein-geführt wurde. Entscheidend für die Wahl dieses Systems waren nebst der umfassenden Funktionalität die Durchgängigkeit der voll integrierten Gesamtlösung und die Nähe des Soft-warestandards zum Fertigungskonzept der WKK. Durch die Einführung der ERP-Lösung wurden nebst der Ferti-gung auch Vertrieb, Einkauf, Materi-alwirtschaft, Kostenrechnung sowie das Finanz- und Rechnungswesen zu einer Gesamtlösung verbunden, wel-che durch die integrierte Computer-

Telephony-Integration (CTI), dem Do-kumentenmanagement-System und der direkten CAD-Anbindung optimal ergänzt wird.

Clevere Lösung für Res-sourcen, Dokumente und CAD-DatenVor der Einführung von ProAlpha zeich-nete sich die Fertigung bei der WKK durch eine Auslastungsplanung aus. Aufträge wurden den Ressourcen zu-gewiesen und überschüssige Kapazi-täten soweit wie möglich anderweitig ausgelastet. Heute werden mit dem APS-Modul die verfügbaren Ressour-cen inkl. Material optimal berücksich-tigt. Mithilfe der Kapazitätsplanung können Aufträge mit einer hohen Pünktlichkeitsrate und geringer Durch-laufzeit abgewickelt werden. Grund-sätzlich wird so spät wie möglich pro-duziert. Dies führt zu einer wesentli-

chen Kosten- und Zeitoptimierung, was nicht nur der WKK, sondern in ers-ter Linie den Kunden zugute kommt. Die WKK kann auf ein breites Spekt-rum an Maschinen und Verfahren zu-rückgreifen und die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter dank Mehrfachqualifikati-onen gezielt zum Einsatz bringen. Je nach Bedarf und Möglichkeiten kön-nen die einzelnen Ressourcen unter-schiedlich kombiniert werden. ProAl-pha leistet bei der Verwaltung dieser komplexen Matrix-Planung wertvolle Unterstützung für eine möglichst rea-listische und zeitnahe Planung.

Stanzen, Verformen, Verbinden und Montieren bilden das Kern-geschäft der WKK Kaltbrunn AG. In diesen Bereichen profiliert sich die WKK mit kundenbezogenen und qualitativ hochstehen-den Leistungen. Optimierte Fertigungsprozesse, unterstützt durch die integrierte ERP-Software ProAlpha, tragen dabei wesentlich zur Realisierung innovativer Lösungen bei.

Ressourcenplanung fördert Liefertreue

AutorChristian Bühlmann, commares GmbH, Aarau.

Innovative Blechverarbeitung im Zeichen des Kunden

Erfahrung und Fachwissen spielen eine wichtige Rolle bei der Realisierung innovativer Kunden-lösungen.

Dank moderner Fertigungsverfahren kann die WKK flexibel und schnell auf Kundenwünsche reagieren.

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05-10 technica 61

Blechverarbeitung | Fügen-Trennen-Formen

Mit dem Einsatz des ERP-Systems wird auch der Verwaltungsaufwand für die Ablage von Dokumenten und Be-legen reduziert und eine strukturierte, einheitliche Ablage gewährleistet. Alle Unternehmensbereiche wie Verkauf, Rechnungswesen, Produktion, Ein-kauf und Administration haben damit Zugriff auf alle Unternehmensdaten.Als weiteres Highlight in Sachen Da-tenintegration wurde mit ProAlpha CA-Link die Online-Integration des CAD-Systems realisiert. Konstrukteure kön-nen dadurch aus dem CAD-Umfeld heraus auf Daten wie Baugruppen oder Zeichnungen zugreifen, welche in ProAlpha verwaltet werden. Zudem steht mit CA-Link ein ausgefeiltes Än-derungswesen zur Verfügung. Aus den Modellen werden Teilestämme und Stücklisten abgeleitet, die dann im ERP-System liegen. Es gibt keine re-dundanten Daten oder wartungsinten-sive Schnittstellen. Von Vorteil ist, dass das Erzeugen der neuen Stück-liste die ProAlpha-Workflow-Automa-tion anstösst und die Sachbearbeiter in AVOR oder Einkauf über die zu er-ledigenden Aufgaben informiert.

Innovation im Zeichen der KundenInnovation bedeutet Mut zur Verände-rung, die laufende Auseinandersetzung mit neuen Anforderungen und Einsatz aller verfügbaren Mittel auf höchstem Niveau. Dank der langjährigen Erfah-rung der WKK und ihrem permanenten Streben nach optimalen Lösungen pro-fitieren die Kunden von einem innova-tiven und qualitativ hochstehenden Ge-samtangebot, welches sich von der Be-ratung über die Konstruktion bis zur Fertigung erstreckt. Die Unterstützung flexibler Unternehmensprozesse und moderner Fertigungs- und Logistikver-fahren bildet die Grundlage innovativer Leistungen. Mit ProAlpha kann die WKK heute ihren Kunden jederzeit ak-tuelle Informationen über den Auftrags-ablauf und die Lieferung zur Verfügung stellen und ihnen sämtliche Vorteile einer ressourcenoptimierten Fertigung bieten. Innovationen also ganz im Zei-chen der Kunden: modernes Enginee-ring, höchste Fertigungsflexibilität, zu-verlässige Liefertreue, kurze Verfügbar-keit, Kostenoptimierung und effizientere Ressourcenplanung.

Mit mehr als vierzig Jahren Erfahrung und einem kontinuierlichen Wachs-tum hat sich die WKK Kaltbrunn AG als verlässlicher Zulieferbetrieb für Blechteile etabliert. Am Standort Kalt-brunn SG fertigen rund 40 Mitarbei-tende Stanz- und Stanzbiegeteile, Tiefziehteile bis hin zu kompletten Baugruppen für Kunden aus Indust-rie, Automotive, Klimatechnik, Textil, Medizin, Freizeit, Telekommunikation und Gewerbe. Durch den Einsatz modernster Fertigungsverfahren der Stanz- und Umformtechnik, einer op-timal konzipierten Infrastruktur, zeit-gemässer Produktionsmittel und ein-gespielter Logistikprozesse können sich die Kunden der WKK auf eine termingenaue Lieferung in höchster Qualität verlassen.

Gesamtkompetenz für vor-teilhafte KundenlösungenDer leistungsfähige Fertigungsbereich wird durch die Abteilungen Konstruk-tion und Werkzeugbau ergänzt und machen die WKK zu einem kompeten-ten Dienstleistungsunternehmen, wel-ches den Kunden umfassende Bera-tung und innovative Lösungen anbie-tet. Das Komplettangebot der WKK erstreckt sich über den gesamten Pla-nungs- und Herstellprozess. Dadurch können Kunden Gesamtlösungen aus einer Hand beziehen. Bereits während der Lösungsfindung unterstützt die WKK ihre Kunden mit Engineering-Dienstleistungen und begleitet sie bei der Entwicklung und dem Design

neuer Produkte. Kunden profitieren dabei vom Know-how und der Erfah-rung aus vier Jahrzehnten, wenn es darum geht, komplexe Probleme zu lösen oder bestehende Lösungen zu verbessern. Aus der Zusammenarbeit zwischen Kunden und der WKK ent-stehen innovative Lösungen, die sich durch hohe Qualität, kurze Lieferfris-ten, Termintreue und marktgerechte Preise auszeichnen. (mg)

InfosWKK Kaltbrunn AG8722 Kaltbrunn055 293 21 [email protected]

Die mit der Einführung der ERP-Lösung ProAlpha realisierte ressourcenoptimierte Fertigung ist mit wesentlichen Kundenvorteilen verbunden.

Kompetente und motivierte Mitarbeiter machen die WKK zum idealen Partner für Komplettlösungen.

Page 64: Technica Mai 2010

62 technica 05-10

Fügen-Trennen-Formen | Schneiden

Fortan-Systems ist ein typi-scher Betrieb, wie man ihn im Sauerland häufi g fi ndet: Klein

aber fein haben sich die beiden Ge-schäftsführer Ibrahim Özogul und Martin Moseler mit ihren 20 Mitar-beitern darauf spezialisiert, Sonder-bauteile für Druckbehälter und Rohr-komponenten bis 400 bar zu realisie-ren. Diese kommen in Kraftwerken, Biomasse-Anlagen, im Bereich der

erneuerbaren Energien, der Petroche-mie usw. zum Einsatz. Die Rohre zum Beispiel für Hochdruck-Dampfl eitun-gen in Kraftwerken haben Durchmes-ser bis 1200 mm und Wandstärken bis 70 mm. Verarbeitet werden ent-sprechend hochwertige Stähle nach verschiedenen Druckgeräteregelwer-ken. Fortan fertigt diese sicherheits-relevanten Teile in kleinen Stückzah-len von 1 bis 200.

Schnelle, präzise Aus-schnitte – besseres Klima«Um das Grund- und Stutzenrohr so auszuschneiden, dass sie perfekt in-einander passen, haben unsere

Mitarbeiter von Hand bisher gut zwei Tage gebraucht», erklärt Ibrahim Özo-gul. Dazu mussten die Ausschnitt-konturen per Schablone auf die bei-den Rohrteile aufgebracht werden, bevor der Schneidbrenner in Aktion treten konnte. Sehr aufwändig war dabei, von Hand die sich verändern-den Fasen zwischen 0 und 70° zu re-

Kürzere Fertigungszeiten, höhere Qualität und bessere Arbeits-platzbedingungen – das waren die Ziele der Fortan-Geschäfts-führung – zu schaffen nur mit einer ausgeklügelten Roboter-anlage. Das Ergebnis: Statt wie bisher zwei Tage in Handarbeit benötigt die moderne Cloos-Anlage – inklusive Programmierung und Simulation – nur noch höchstens zwei Stunden, um die Aus-schnitte in das bis zu 70 mm starke Material zu schneiden.

Schneller, besser, humaner dank Roboter

AutorDipl.-Ing. Walter Lutz, freier Fachjournalist, Haiger.

Zum Innentitelbild:Roboter-Brennschneidanlage sorgt für mehr Effizienz im Kleinbetrieb

Während der Cloos-Ro-boter den Brenner sicher über das eingespannte Rohr bewegt, dreht der Positionierer das Werk-stück simultan.

Das Schneidergebnis kann sich sehen lassen: Statt zwei Tage Handarbeit erledigt die Cloos-Roboter-anlage die Ausschnitte für ein T-Stück in rund zwei Stunden – inklusive der Programmier- und Ein-richtarbeiten.

Page 65: Technica Mai 2010

05-10 technica 63

Schneiden | Fügen-Trennen-Formen

alisieren. «Die geforderte Präzision war nur mit einem grossen Anteil an Schleifarbeiten zu machen», erinnert sich Ibrahim Özogul. Und das führte in der kleinen Fertigungshalle zu einer enormen Geräuschkulisse, ver-bunden mit starkem Staubanfall.Mit einem Schneidroboter von Cloos in Haiger ist damit seit Anfang 2010 Schluss: Der Roboter mit seinem leis-tungsstarken Autogen-Schneidbren-ner braucht gerade mal 15 Minuten pro Ausschnitt. «Und dabei erreicht das System eine Fasengenauigkeit, die bei den zusammengesetzten Rohrstücken für eine optimale Schweissnaht-Geometrie sorgt», be-scheinigt Martin Moseler die Präzi-sion der neuen Schneidanlage. Auch die Mitarbeiter sind begeistert über das verbesserte Arbeitsklima: Statt stundenlang lautem Fertigungslärm und Schleifstaub arbeitet der neue Roboter schnell, geräuscharm und sauber.

Offline-Programmierung bedienerfreundlich gestaltetUm das Arbeiten mit dem Roboter für das Autogen-Brennschneiden zu op-timieren, verwendet Cloos das Off-line-Programmiersystem Moses von Autocam aus Dortmund: «Damit kön-nen wir die individuellen Schneid-programme unabhängig vom Ferti-

gungsprozess erstellen und testen», erklärt Martin Moseler. Auf der An-lage selbst sind in der Regel keine Anpassungen mehr notwendig. Mo-ses berechnet aus wenigen Parame-tern, wie z.B. Rohrdurchmesser, Wandstärken und Art der Schweiss-fase die 3D-CAD-Daten, die Schnitt-kantengeometrien sowie die erforder-lichen Bewegungen und Bahnkurven des Schneidroboters und erzeugt dazu ein Programm für die Rotrol-Steuerung des Roboters.Die Cloos-Brennschneidanlage selbst besteht aus dem Roboter Romat 320, der stehend auf einem verschiebba-ren Längsfahrwerk montiert ist. In einem Spannfutter am Werkstück-Po-sitionierer werden die zu bearbeiten-den Rohrteile eingespannt und wäh-rend des Schneidprozesses simultan zur Roboterbewegung gedreht. Ge-steuert wird die Anlage von der Ro-botersteuerung Rotrol II, die Cloos in unterschiedlichsten Anlagen weltweit im Einsatz hat.«Die Software beinhaltet direkt auf unsere Anforderungen zugeschnit-tene Bearbeitungsmodule für Blech-zuschnitte inklusive Fasen. Wir konn-ten daher unsere Mitarbeiter ohne grossartige Programmier-Kenntnisse für diese neue Aufgabe qualifizie-ren», sagt Martin Moseler. Auch hier unterscheidet sich das Cloos-System vom Wettbewerb, wo oftmals teure

Programmiererstunden anfallen.«Die Anlagenbediener sind hochmotiviert an die Systemumstellung herange-gangen und haben die Roboter-Brenn-schneidanlage schon während der Realisierungsphase im Cloos-Werk in Haiger bei Schulungen kennen-gelernt. Dadurch lief auch der Pro-duktionsstart unproblematisch», so der Chef. Bedient wird die Anlage über das PHG, das handliche Cloos-Programmiergerät mit seinem gros-sen Display und der übersichtlichen Folientastatur.«Wir sind so begeistert von diesem Schneidsystem, dass bereits Ge-schäftspartner darauf aufmerksam geworden sind und ebenfalls über den Einsatz eines Roboters nachden-ken», freut sich Geschäftsführer Ibrahim Özogul über die richtige Investitionsentscheidung. (mg)

Mit dem bedienerfreundlichen Offline-Program-miersystem «Moses» erstellt und simuliert Mar-tin Moseler die individuellen Schneidprogramme, bevor sie auf die Rotrol-Steuerung des Roboters übertragen werden.

Faszinierende Präzision: Fortan-Geschäftsführer Martin Moseler (l.) und Ibrahim Özogul sind überzeugt von der Cloos-Anlage: «Wir sind damit schneller, präziser und haben das Arbeitsklima in der Fertigungshalle deutlich verbessert.»

InfosKontakt:Carl Cloos Schweisstechnik GmbHD-35708 Haiger+49 27 73 / [email protected]

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64 technica 05-10

Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

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Die Produkte der KombiTec GmbH im Bereich der Mikro-Wider-stands-Schweisstechnik stehen für höchste Präzision und Quali-tät. Mit der Entwicklung des Per-fino SK 2020E ergänzt das Unter-nehmen die Produktpalette im un-teren Preissegment. Trotz seiner vereinfachten Bauweise gewähr-leistet der Perfino exzellente Prä-zision. Die speziell vorgespannte Kugelführung stellt in Verbindung mit der spielfreien Verdrehsiche-rung höchste Positioniergenauig-keit, Leichtgängigkeit, Stabilität, Belastbarkeit sowie die Wieder-holgenauigkeit sicher. Eine vorge-spannte Nachsetzfeder ermög-licht das dynamische Nachfüh -ren der Elektroden während der

Schweissung. Der Perfino ist be-nutzerfreundlich, da er sich schnell und flexibel umbauen lässt und dem Anwender durch sein Baukastenprinzip aufwen-dige Ersatzteilhaltung erspart. Der Perfino ist einsetzbar für max. 200 N Schweisskraft, sein grösst-möglicher Arbeitshub beträgt 20 mm, der max. Schweissstrom ist 3 kA, der höchstzulässige Be-triebsdruck liegt bei 7 bar. (mg)

Perfect price – excellent precisionKombiTec GmbH entwickelt neuen Schweisskopf

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Page 67: Technica Mai 2010

05-10 technica 65

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

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Hier könnte Ihr Eintrag erscheinen!Gerne berate ich Sie:Susanna FranzonitechnicaFliederweg 460CH-5053 Staffelbach

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Blechbearbeitung/Laserschneiden

Page 68: Technica Mai 2010

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Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Das MetallTechTeamwww.weso-gassner.ch

Bodenmatten

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Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Galvanik

Gebläse/Radialventilatoren

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Härtemessgeräte

Honmaschinen

Honmaschinen, Honwerkzeuge

Hydraulik

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Hydraulikzylinder + Systeme

Industrie-PCs

Infrarot-/UV-Strahler

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Kabel

www.heiniger-ag.ch

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Kabel, LAN-Produkte und Kabelkonfektion

Keilriemen

Klimageräte und Ventilatoren

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Kompressoren und Zubehör

Korrosionsschutz

Kreissägemaschinen

Page 70: Technica Mai 2010

68 technica 05-10

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Kunststoffprofile/-Teile

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Lagertechnik

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Page 71: Technica Mai 2010

05-10 technica 69

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Plasma- und Autogen Schneiden

Präzisions-Drehteile

Prozessautomation

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Mattenstrasse 3 • CH-5745 SafenwilTel.+ 41 62 789 85 85 • www.bfag.ch

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usv.ch

VerbindungstechnikBefestigungstechnik

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Page 72: Technica Mai 2010

70 technica 05-10

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

SKF (Schweiz) AGEschenstrasse 5, CH-8603 SchwerzenbachTel +41 (0)44 825 81 81, Fax +41 (0)44 825 82 82www.skf.ch, [email protected]

Wasserstrahl-Schneiden

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8552 Felben-WellhausenTel +41 (0)52 770 10 31Fax +41 (0)52 770 10 32

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Mikro- und Präzisionswasserstrahlschneiden

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Werkzeuge

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Page 73: Technica Mai 2010

05-10 technica 71

In dieser Ausgabe

ABB Schweiz AG 37

ABB Technikerschule 36, 37

Alfred Imhof AG 31

ARP Datacon AG 52

AZ Fachverlage AG US 3

Bachofen AG 9, 54

Bauberger AG 48

Baumer Electric AG 52, 54

Baumgartner AG 44

Beckhoff Automation AG 53

Bibus AG 19

Bito-Lagertechnik Bittmann AG 21, 41

BLAIN Hydraulics GmbH 34

B&R Industrie-Automation AG 40, 50, 53

Carl Cloos Schweisstechnik GmbH 54, 62

Dachser Spedition AG 42

DECATRON AG 51

Dematic GmbH Niederlassung Schweiz 41

DMG (Schweiz) AG 15

Durolaminat AG 47

easyFairs Switzerland GmbH 17, 23

EMAG Gruppen-Vertriebs- und Service GmbH 20

Endress+Hauser Metso AG 51

energie-cluster.ch 47

ERNE surface AG 51

Ernst Reime Vertriebs GmbH 49

Erowa AG 15

ETH Zürich 11

ETM professional control GmbH 25

FHS Frech-Hoch AG 22

Gressel AG 37

Gutekunst + Co. KG 50

Hans Eberle AG 64

H. Fröhlich AG 49

Hochschule für Technik Zürich 36

Intermess Dörgeloh AG 46

Jakob Keller Verschlusstechnik AG 47

Josef Binkert AG 11, 19

Jungheinrich AG 41

Keller Laser AG 2

KombiTec GmbH 64

Kubo Tech AG 50

KVT Koenig Verbindungstechnik AG 64

Landesmesse Stuttgart GmbH 13

Marti-Dytan AG 43

Max Mitschjeta AG 2

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 2

MINIMOTOR SA 45

Montech AG 41

National Instruments US 4

OSEC 47

Pilz Industrieelektronik GmbH 6

PLANSEE Powertech AG 36

Polysoude (Schweiz) AG 56

Portmann Instruments AG 47

Rotronic AG 48

SCHMIDT Technology GmbH 39, 50

Schnegg Tools AG 51

Schunk Intec AG 48

SEEBURGER Informatik AG 41

SEW Eurodrive GmbH & Co KG 41

SHL Automatisierungstechnik AG 48

Siemens Schweiz AG 7, 49

Springmann SA/AG 29

Stemmer Imaging AG 39

Still AG 41

Stöcklin Logistik AG 41

Swisslog Holding AG 41

SwissT.meeting fair for automation US 2

Tox-Pressotechnik AG 58

Univer AG 52

VEKTOR AG 30

Walter (Schweiz) AG 16

WKK Kaltbrunn AG 60

Wolfensberger AG 52

ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 38

Zwahlen Bruno AG 41

Beilagen: Sommer-automatic GmbH

energie-cluster

easyFairs

technicadie Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und MetallindustrieISSN 0040-0866 59. Jahrgang 2010Redaktion«technica», Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 42 Fax 058 200 56 61, ISDN 058 200 56 56 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chChefredaktor Martin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 56 29 [email protected] Fischer, W.-Ing. FH, Tel. 058 200 56 30 [email protected] Mitarbeiter Edgar Grundler, Alois AltenwegerSVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich, www.svbf.ch Redaktor: Alois Altenweger, lic. rer. pol, Tel. 034 402 56 69, [email protected]© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50 Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.ch Ein Tochterunternehmen der AZ Medien GruppeVerlagsleitungRatna IrzanLeiter WerbemarktJürg Rykart, [email protected] Online/LesermarktPeter Jauch, [email protected] Spycher Tel. 058 200 56 33, [email protected] Thomas Kolbeck Tel. 058 200 56 31, [email protected] Verena Müller Tel. 058 200 56 42, [email protected] MarktspiegelChristine Gehrig Tel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 23 [email protected] Furter (Konzept), Peter UtzDruckVogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, 4552 DerendingenErscheinung, Abonnementerscheint monatlich, 12 × jährlich, zusätzlich je eine Sonderpublikation Innovation und Marktspiegel Abonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2,4 % MwSt. Ausland zuzüglich Porti Abo Contact Center Tel. 058 200 55 70, [email protected] 500 Ex. WEMF 2009: (1057 verkauft, 7368 gratis)VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Unterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr.Zeitschriften im selben VerlagFIT for LIFE | KOCHEN | natürlich leben | wir eltern | Bâtitech | Chemie Plus | Chemische Rundschau | Elektrotechnik ET | HK-Gebäudetechnik | megalink | SwissPlastics | technica

Impressum

Page 74: Technica Mai 2010

72 technica 05-10

TechniKnacknuss

Der findige ElektrikerEin Elektriker muss in der Vorderwand eines Saales eine Signallampe an-bringen, die von einem Schalter auf der gegenüberliegenden Seite (Rück-wand) des Saales betätigt werden kann. Der Draht soll vom Schalter aus, der sich in der Mitte der Rückwand einen Meter über dem Boden befindet, zur Lampe führen, die in der Mitte der Vorderwand einen Meter unter der Decke befestigt wird. Der Draht kann an den Wänden, der Decke oder dem Boden verlaufen. Der Saal ist 30 Meter lang, 12 Meter breit und 10 Meter hoch. Wieviele Meter und Zentimeter Draht benötigt der Elektriker mindestens?

Die Auflösung von Ausgabe 4/2010Dieser Eindruck beruht auf einer optischen Täuschung, weil entgegen dem Anschein weder die obere Figur ein Dreieck noch die untere Figur ein Drei-eck mit Lücke ist. Die obere «Seite» knickt bei der ersten Figur im mittle-ren Bereich nach oben und bei der zweiten Figur nach unten. Man kann leicht nachrechnen, dass die Steigungen der beiden betroffenen Puzzle-Stü-cke nicht gleich sind. Das linke Puzzle-Dreieck bei der oberen Figur ist 8 Kästchen breit und rechts 3 Kästchen hoch. Die Steigung dieses Dreiecks ist demnach 3/8 = 0.375. Das rechte Puzzle-Dreieck ist 5 Kästchen breit und rechts 2 Kästchen hoch. Hier beträgt die Steigung also 2/5 = 0.400 und ist somit grösser. Bei der unteren Figur sind die Verhältnisse genau umgekehrt und das Dreieck mit der grösseren Steigung liegt links. Dadurch wird hier mehr Fläche verbraucht, die an anderer Stelle durch eine entsprechende Lücke wegen der Flächenerhaltung wieder eingespart werden muss.

Was ist verblüffend an diesem Mathematik-Rätsel? Intuitiv halten wir die bei-den Figuren für ein Dreieck bzw. für ein gleich grosses Dreieck mit Lücke, obwohl uns der Verstand sagt, dass die beiden Flächen gleich sein müssen.

http://www.brefeld.homepage.t-online.de/dreieck.html

Vorschau auf technica 06-10Werkzeugmaschinen und Werkzeuge Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, NC-, CNC-, DNC-Steuerungen, Werkzeug- und Werkstück-

spannsysteme, Wärmebehandlung und Oberflächentechnik, Präzisions- und Mikrobearbeitung, Décolletage, Fertigungsautomatisierung, Fertigungsmesstechnik, Prüftechnik, QS

Automations- und Antriebstechnik Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.), Handling, Robotik, Montagetechnik, Vision-Systems, Motoren, Hydraulik, Pneumatik, Antriebssteuerungen, mechanische Antriebselemente, Komponenten und Systeme zur Energieversorgung

Prozesstechnik Prozesssteuerungen, Prozessautomatisierung, Armaturen, Ex-Schutz in der Prozesstechnik

Aus- und Weiterbildung Studiengänge, Lehrlingsausbildung, Nachwuchsförderung, Forschung und Entwicklung

Industrial IT CAD, CAM, CAx, ERP, virtuelle Produktentwicklung, Engineering-Tools

Page 75: Technica Mai 2010

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Page 76: Technica Mai 2010

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©2010 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. LabVIEW, National Instruments, NI und ni.com sind Warenzeichen von National Instruments.Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen.

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