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technica 09/2013

Date post: 19-Feb-2016
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Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie
116
CHF 12.– 9.2013 www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie Drehautomaten im Einsatz Kurvengesteuerte Maschinen haben noch lange nicht ausgedient EMO: Trends, Produkte & Versprechungen TITELBILD Dichte Energierohre von Igus Seite 48 Auch der Werkzeugmaschinenbau braucht zunehmend integrierte Lösun- gen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und effizienter zu produzieren. Software Schweissen & Schneiden Von Schweissroboter bis Laserschneid- anlage: Auf der Weltleitmesse in Essen gibt es das Neuste aus der Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik. Nimmt die hohe Präzision der Werk- zeugaufnahmen im Laufe der Zeit ab? Das ist für die Mikrozerspanung natür- lich schlecht, muss aber nicht sein. Spanntechnik 26 58 88
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Page 1: technica 09/2013

CHF 12.– 9.2013www.technica-online.ch

www.marktspiegel.ch

fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie

Drehautomaten im EinsatzKurvengesteuerte Maschinen haben noch lange nicht ausgedient

EMO: Trends, Produkte & Versprechungen

TITELBILD

Dichte

Energierohre

von Igus

Seite 48

Auch der Werkzeugmaschinenbaubraucht zunehmend integrierte Lösun-gen, um wettbewerbsfähig zu bleibenund effizienter zu produzieren.

SoftwareSchweissen & SchneidenVon Schweissroboter bis Laserschneid-anlage: Auf der Weltleitmesse in Essengibt es das Neuste aus der Füge-, Trenn-und Beschichtungstechnik.

Nimmt die hohe Präzision der Werk-zeugaufnahmen im Laufe der Zeit ab?Das ist für die Mikrozerspanung natür-lich schlecht, muss aber nicht sein.

Spanntechnik26 58 88

Page 2: technica 09/2013

Innovation.

Save-the-date:

Enthüllung 16. September 201312 Uhr auf dem SCHLEIFRING-Messestand B46 in Halle 11

oder über Livestream auf www.schleifring.net/EMO.

SCHLEIFRING Group: MÄGERLE BLOHM JUNG STUDER SCHAUDT MIKROSA WALTER EWAG

United Grinding Technologies

Page 3: technica 09/2013

Als ich kürzlich zu Besuch beim Werkzeugmaschi-nenhändler Suvema in Biberist war, zeigte man mirnicht ohne Stolz die Citizen B12E-VI. Dieser kosten-günstige Langdreher nimmt im Verkaufsprogrammder Solothurner eine besondere Stellung ein, denner wird auch unter dem Aspekt angepriesen, dasser geradezu prädestiniert ist, die Nachfolge vonkurvengesteuerten Maschinen anzutreten.Ja, die Nachfolge kurvengesteuerter Drehmaschi-nen! Also jenen Automaten, denen wohl die meis-ten Fortschrittsgläubigen bereits vor etwas mehr alszwanzig Jahren das sehr nahe Ende voraussagten.

Einige dieser Maschinen mögen heutzutage auf Be-sucher von Fabrikationsräumen zwar wie ein Ana-chronismus wirken und doch werden sie von ihrenBesitzern gehegt, gepflegt und vor allem unermüd-lich gebraucht! Wir haben uns nach den Gründenumgehört, warum die kurvengesteuerten Maschi-nen trotz CNC-Konkurrenz in gewissen Branchennoch immer äusserst beliebt sind (Totgesagte lebenlänger, S. 13).

Sollten die Kurvenmaschinen irgendwann doch ausden Fabrikhallen verschwinden, so könnte für de-ren Ende aber etwas ganz anderes verantwortlichgemacht werden als die rechnergestützte Steue-rung von Fertigungsmaschinen. Es mangelt überallan Fachkräften; und da es bereits schwierig ist, Per-sonal zu finden, welche das volle Potenzial auszu-schöpfen vermag von hochdynamischen aber auchhochkomplexen Maschinen wie zum Beispiel das10-Achsen-Drehzenter Miyano BNA-42 (Interviewmit Pirmin Zehnder von Newemag, S. 41), so ist esumso schwieriger, noch an Kurvensteuerungsspezi-alisten heranzukommen. Es fehlt auch beträchtlichan Nachwuchs, welcher sich für die ästhetische,

Langlebige Kurven

aber etwas veraltete Kurventechnik interessiert:«Mässige Begeisterung bei der Jugend» lautet derGrundtenor in der Branche – wobei das Wort Be-geisterung selbst im Zusammenhang mit mässignoch nicht die ganze Wahrheit sagt.

In einer Zeit, in der die Handwerksberufe über-haupt nur mässig begeistern, könnten einige aberdank moderner Ausbildung auch eine Art Revivalerleben. Schweissen zum Beispiel. Denn gleichmehrere Anbieter (S.26 und S.69) haben sich darangemacht, den Einsteigern das Schweissen lernen(noch) moderner vorzusetzen und auch ein wenigmit jener Leichtigkeit zu verbinden, die den Com-puterspielen eigen ist und inzwischen auch ein älte-res Publikum fasziniert.

Jedenfalls dürfte, unter anderem, die an der MesseSchweissen & Schneiden in Essen vorgestellten Si-mulationssoftware auch Nichtschweisser in denBann ziehen. «Spielend schweissen lernen», heisstes also bei den Schweissgeräteherstellern und viel-leicht heisst es schon bald unter den Jugendlichen:Schweissen statt gamen. Kein Rauch, kein Blitzen,keine stechenden Gerüche: Damit verbindet manzwar in der wirklichen Industriewelt noch keinenFlansch für alle Ewigkeit mit einem Rohr, aber es istein eindeutig moderner und lustvoller Einstieg.

Eugen Albisser, Chefredaktor «technica»

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 EDITORIAL 1

Page 4: technica 09/2013

Der Siegeszug der CNC-Maschinenkonnte sie nicht verdrängen: KurvengesteuerteDrehautomaten werden auch heute nochgebaut, gekauft und eingesetzt. Wie konntesich dieser «technologische Anachronismus»in der Fertigungstechnik behaupten?

Kurvenmaschinen13Die hochpräzise Rundtaktmaschine

Mikron NRG-50 ist seit Jahren ein Erfolgsmodell.Nun hat Mikron Machining die Möglichkeitendes NRG-Konzeptes weiter ausgebaut.Die Weiterentwicklung punktet nicht nur miteiner erheblichen Produktivitätssteigerung.

Rundtaktmaschinen37Eine moderne Blechfertigung ist ohne

leistungsstarke Software nicht mehr vorstellbar.Mit der neuen BySoft 7 von Bystronic konstruiertder Anwender schnell und bequem passgenaueTeile und erstellt auf Knopfdruck Schneidplänesowie Biegeprogramme.

Blechbearbeitung66

BRENN PUNKT

2 INHALTSVERZEICHNIS 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

1 Editorial

4 Nachrichten / Kolumne Funkenflug

8 Märkte und Unternehmen – Produktionslinie komplett aus einer Hand – Gut behütete Swissness – Newemag erweitert Produktportfolio

Serie Industrie 4.0, Teil 8/12 12 Es ist kein Hexenwerk So sieht es die Logistik

Brennpunkt 13 Totgesagte leben länger Die kurvengesteuerten Maschinen haben noch lange nicht ausgedient

FACHMESSEN

EMO 15 Bahnbrechende Versprechen

Messevorschau mit vielen Neuheiten undgrossen Versprechungen

Schweissen 26 Olympiade der Schweisstechnik

Roboterschweissen, fertig, los und weitereFüge- und Trennneuheiten

Composites Europe 31 Innovationen für die Grossserie

Gute Aussichten für Kohlefaser- (CFK) undGlasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK)

Motek 34 Detail- und Systemlösungen

Die Grenzen zwischen Handling, Prüftechnikund Materialfluss verwischen immer mehr

FACHARTIKEL

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge 37 Wirtschaftlichkeit weiter gesteigert

Mikrons Rundtaktmaschine NRG-50 ist ein Er-folgsmodell. Nun folgt die Weiterentwicklung

40 Kleiner Raum, grosse ProduktivitätFertigungslösungen von EMAG für die auf-strebenden Märkte

41 Neuheiten mit viel Potenzial Newemag-Chef Zehnder über EMO-Neu-heiten von Brother, Masuura und Miyano

42 Gute Karten auch dank Mazak Wenk und das 50-Jahr-Jubiläum – Inter-view mit Norbert Müller | Mazak:21 Gründe zur Verbesserung der Fertigung

44 Maschinen für die intelligente ProduktionMAG mit «Smart Production Systems» fürdie schlanke, wandlungsfähige Produktion

45 Hochleistungsdrehen und FräsenDMG Mori Seiki: drei Weltpremierenergänzen die NLX-Baureihe

46 Aufbruch in neue GrössenordnungHeller mit diversen neuen Werkzeug-maschinen auf der EMO

48 Haltbarkeit nicht nur für die DrittenTITELBILDSTORY: Igus spänedichteEnergierohre im Einsatz

51 Feinfühliges ProduktportfolioMapal zeigt, wie mit dem «Easy Adjust»-System der Einstellaufwand reduziert wird

52 Ausschuss muss ausgeschlossen seinIngersolls modulares MHD-System imEinsatz in der Schwerzerspanung

55 Ausdrehköpfe für kleinste BohrungenZwei neue Ausdrehköpfe von Swisstoolsfür Bohrungen mit Ø 0,3 –19,1 mm

56 Bohrungsfeinbearbeitung ohneEinstellgeräteBohren mit verbessertem Feinbohrsystemvon Kennametal inkl. Ultrafeinbohr-Tipps

57 Spannsysteme als 3D-CAD-ModelleVirtuell zuverlässig simulieren und aufKollision prüfen

58 Prozessstabilität deutlich gesteigert Spanntechnik für die Mikrozerspanung

60 Schicht für Schicht zum neuen BauteilHohe Anforderungen an den Prozess beimSelective Laser Melting

62 Generativ statt Giessen und FräsenInterview mit Dieter Spitzer von Unicimüber das Laserschmelzverfahren

Fügen – Trennen – Formen 65 Verkettete Roboterschweissanlagen

Automatisierte Schweissanlagen und viel-fältige Prozesse für Lösungen nach Mass

66 Transparenz in der Blechbearbeitung Bystronics Laserschneidanlage ByAutonomund Abkantpresse Xcite mit Software BySoft 7

69 E-Handschweissen virtuell trainierenMSG- und Elektrodenschweisssimulator füreine effizientere Ausbildung

Automations- und Antriebstechnik 70 Auch für schwere Brocken

Werkstückhandling dank intelligentemRobotersystem vereinfachen

72 Fast für die EwigkeitBesondere Antriebe für die neuen SBB-Doppelstockwagen von SEW Eurodrive

76 Modularer Aufbau für neue DimensionWirbelmaschinen werden noch flexiblerdank Profilschienenführungen

78 «Es gibt noch Herausforderungen!»Kurt Husistein, GF Eichenberger, über dieGeheimnisse des Gewindeherstellens

80 Für fast jeden Einsatz bereitNeue programmierbare Feldbus-Encoderfür EtherNet/IP

Industrial IT 82 Intelligenz mit Effizienz verbinden

Dezentrale Automatisierung steigertPräzision und Produktivität

Fokusthema: Präzisionsbearbeitung, Seite 13, 19, 21, 23, 26, 53

Page 5: technica 09/2013

Anpassungsarbeiten an Gebis-sen, Brücken oder Kronen kön-nen sehr lästig und mitunterauch schmerzhaft sein. Damitkünstliche Teile mit höherer Ge-nauigkeit gefertigt werdenkönnen, gibt es mittlerweile au-tomatisierte Hochgeschwindig-keitsfräszentren mit Maschinendes familiengeführten Unter-nehmen Röders . Damit die ver-bauten Leitungen und Schläu-che an den Maschinen vor Spä-nen und Staub geschützt wer-den, kommen nahezu 100 Pro-zent dichte Energierohre vonIgus zum Einsatz.

Seite 48

Dichte Energierohre

ZUR TITELBILDSTORY:

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 INHALTSVERZEICHNIS 3

Simplify Engineering AG entwickelteeinen Minibar- und Bistrolift für die neuen SBB-Doppelstockwagen von Bombardier, welcherhärtesten Anforderungen standhält und miteinem nahezu servicefreien Antriebssystemausgestattet ist.

Antriebstechnik72

84 Im Turbogang zum passenden Werkzeug Einfachere Installation und schnellereSimulation der Fertigungsprozesse

86 Maschinensimulation ist die halbe Miete Was «ProfiKinematik 2.0» von Coscom zu-sammen mit ProfiCAM Professional leisten

Industriesoftware 88 Konsequente Integration

Mit Sinumerik auf dem Weg zur Industrie 4.0

90 Eine Technologie, viele Möglichkeiten Digiloges Produktfeuerwerk

Peripherie 92 Unternehmensweit gleicher CAD-Ansatz

Führender Messtechnik-Hersteller verbes-sert Produktqualität und senkt Kosten

93 Ein Retrofit für Strahlanlagen Mit Rutten-Long-Life-Strahlturbinen zu hö-herer Leistung und Anlagenverfügbarkeit

VERBÄNDE UNDORGANISATIONEN

SVBF – Planung und Produktion 95 Fern und trotzdem nah

Zukünftige Führungskräfte setzen auf qua-litativ hochwertige Videokonferenzen

96 Medizintechnik und Lean ManagementMit Wertstrommethodik zu schlanken Un-ternehmensprozessen

98 Zuwanderung ein Glücksfall Wirtschaftsreferat anlässlich des zehnjähri-gen Bestehens der Antrimon AG

99 Produkte

105 Lieferantenverzeichnis

110 Agenda

111 In dieser Ausgabe/Impressum

112 TechniKnacknuss/Vorschau

In dieser Ausgabe dreht sich vieles um dasDrehen. Von neuartigen Schneidplattenbis zum Brennpunktthema, das der Fragenachgeht, warum kurvengesteuerte Dreh-automaten noch immer im Einsatz sind.Und natürlich überschneidet sich diesesFokusthema mit dem zweiten, der EMO,wo Universaldrehmaschinen, Dreh-Fräs-zentren und Maschinen für das Hochleis-tungsdrehen die Hallen füllen werden.

Fokusthemen

Ausgabe 09/2013

Drehen

EMO

Von der Idee zum perfekten Werkzeug!

Ingersoll Werkzeuge GmbH

Hauptsitz:Kalteiche-Ring 21-25 • D-35708 HaigerTelefon: +49 (0)2773-742-0Telefax: +49 (0)2773-742-812/814E-Mail: [email protected]

www.ingersoll-imc.de

In der Schweiz vertreten durch:SCHNEGG TOOLS AGKeltenstraße 35 • 2563 IpsachTel.: 032-333 70 33Fax: 032-333 70 [email protected]

Page 6: technica 09/2013

Liebe Cornelia BuchwalderKürzlich griff dein Chef, Swissmem-Präsident HansHess, die 1:12- und die Mindestlohn-Initiative heftigan. Da fragte ich mich: Wie kommt eigentlich einVerbandspräsident zu seiner Meinung? Welche Rollespielen bei der Meinungsfindung zum Beispiel dieMitgliedfirmen?

Du steigst direkt mit einer politischen Frage ein, die hätte icheigentlich eher von Werner De Schepper erwartet, meinemehemaligen Kolumnenpartner. Nun, hast du die Plakatkampa-gne mit den Hamburgern schon gesehen? Wahrscheinlichschon, denn sie hängen ja überall. Glaube mir, als Lebensmit-telingenieurin weiss ich, dass es definitiv nicht gesund ist, 12Hamburger zu essen. Aber hier werden Hamburger mit Birnenverglichen, wenn ich das so sagen darf, denn so einfach istdas mit der 1:12-Initiative nicht.Es geht hier um einen Paradigmenwechsel und daher um diegrosse Frage: Wie viele Rahmenbedingungen gibt der Staatvor? Mir persönlich ist es lieber, wenn die Unternehmen genü-gend Freiraum haben, um ihr Geschäft nach marktwirtschaftli-chen und nicht nach staatlichen Rahmenbedingungen führenzu können. Oder anders gesagt: würdest du ohne Not etwasan einer gut funktionierenden Maschine ändern? Wohl kaum.Wozu das führen kann, wenn Arbeitsmärkte überreguliertsind, sieht man, wenn wir einen Blick zu unseren südlichenund westlichen Nachbarn werfen.Persönlich erlebe ich viele Geschäftsführer, Inhaber undPatrons, die sich mit viel Herzblut jeden Tag dafür einsetzen,dass diese Industrieunternehmen auch in Zukunft in derSchweiz produzieren und attraktive Arbeitsstellen anbietenkönnen. Und ich will, dass sie das weiterhin nach unterneh-merischen Grundsätzen tun können. Wir stellen zwar fest:Die Initiative würde unsere Unternehmen nicht zu einem di-rekten Anpassen der obersten Löhne zwingen. Tangiert sindaber dennoch alle Unternehmen: Die Beibehaltung der unter-nehmerischen Handlungsfähigkeit ist für uns als Industrie- undArbeitgeberverband ein zentrales Anliegen. Darum nimmtSwissmem bei dieser – wie auch bei der Mindestlohninitiative– eine klare Position ein: Kein staatliches Lohndiktat, dieseInitiativen sind abzulehnen.Wie wir zu einer Meinungsfindung kommen, willst du nochwissen? Wie jedes Unternehmen haben auch wir einenVorstandsausschuss respektive einen Vorstand, in demgegen 50 Vertreter unserer Mitgliedfirmen sitzen. Und zwarvon kleinen, grossen, Welschen, Tessiner und Deutschschwei-zer Unternehmen. Diese Gremien tagen regelmässig und ent-scheiden dort unter anderem auch darüber, ob und welcheParole wir in einer Abstimmung unterstützen. Deshalb dasVotum von Hans Hess und auch ich persönlich plädiere dafür,jemandem auch 13 Hamburger zu gönnen, wenn er das will.

Im FUNKENFLUG «duellieren» sich abwechselnd mit Fragestellen und Antwort geben Cornelia Buchwalder, Ressortlei-terin Fachgruppen bei Swissmem, und «technica»-Chefre-daktor Eugen Albisser zu Themen der MEM-Branche,Technologien, Medien, Politik und was sie und ihre Bran-chen sonst noch beschäftigt im Arbeitsalltag.

4 NACHRICHTEN 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

UNKENFLUGF� Cornelia Buchwalder

Swissmem

� Eugen Albisser

Chefredaktor technica

Dassault Systèmes (3DS), Herstellervon 3D-Design, dreidimensionalenPrototypen und Product-Lifecycle-Ma-nagement-Lösungen (PLM), hat im In-novations-Ranking des renommiertenUS-Wirtschaftsmagazins «Forbes», dasin der September-Ausgabe veröffent-licht wird, einen Sprung nach vornegemacht. Branchenübergreifend lan-dete Dassault Systèmes unter den 100innovativsten Unternehmen der Weltauf Platz 31. Damit rückt der Konzernim Vergleich zum Vorjahr neun Plätzenach vorne und erreicht eine Platzie-rung direkt hinter Procter & Gamble.In der Kategorie Software & Pro-gramming teilt sich Dassault Systèmesdie Top-3-Peergroup mit den US-ame-rikanischen Konzernen Salesforce.comund VMware. Damit ist 3DS das füh-rende europäische Innovationsunter-nehmen im Softwaremarkt.

www.forbes.comwww.3ds.com/de.

Topklassierung beiForbes für 3DS

Die Entwicklung der Maschinen-, Elek-tro- und Metall-Industrie (MEM-Indus-trie) im ersten Halbjahr 2013 zeigt,dass die Branche nach wie vor untergrossem Druck steht. Beim Auftrags-eingang musste die MEM-Industrie imzweiten Quartal 2013 im Vergleich zurVorjahresperiode einen Rückgang von–4,3% hinnehmen (gesamtes erstesHalbjahr 2012: –2,5%). Die Umsätzestiegen im zweiten Quartal 2013 zwarleicht an (+1,3%). Über das gesamteerste Semester 2013 resultierte jedochein Umsatzrückgang von –1,3%. Vondieser Entwicklung sind Grossfirmenund KMU gleichermassen betroffen.Auch die Exportzahlen passen in die-ses Bild: Die Güterausfuhren derMEM-Industrie reduzierten sich im ers-ten Halbjahr um –1,5% wobei sich dieMärkte uneinheitlich entwickelten.Rückläufig waren die Exporte nachAsien (–3,6%) und Europa (–0,9%).Hingegen stiegen jene in die USA um1,7%. Den anhaltend schwachen Auf-tragseingängen entsprechend verän-derte sich die Kapazitätsauslastung inder Industrie kaum und verharrte imzweiten Quartal 2013 bei tiefen

82,8% (erstes Quartal: 82,2%). Gemässden jüngsten Zahlen des KOF fiel sieim Juli auf 82,1%, was deutlich unterdem langjährigen Durchschnitt von86,1% liegt.Betrachtet man den langjährigen Ver-lauf der Auftrags- und Umsatzindices,so stagniert die MEM-Industrie seit2009 bedingt durch die Frankenstärkeund die konjunkturelle Schwäche inden Hauptmärkten. Das darf aller-dings nicht darüber hinwegtäuschen,dass auf betrieblicher Ebene in denletzten zwei Jahren enorme Anstren-gungen unternommen wurden, um in-ternational wettbewerbsfähig zu blei-ben. Allein der Aufschwung lässt nochauf sich warten.

www.swissmem.ch

Aufschwung lässt aufsich warten

Die SBB und die Siemens SchweizAG haben eine Kooperationsver-einbarung über die Automatisie-rung und Zentralisierung der Zug-verkehrssteuerung in der Schweizgeschlossen. In diesem Zusammen-hang wird Siemens das Leit- undInformationssystem Iltis weiterent-wickeln, das eine weitgehend au-tomatisierte Betriebsabwicklungdes Bahnverkehrs erlaubt. Der Ver-trag läuft bis Ende 2025 und um-fasst Leistungen von rund 325 Mil-lionen Franken. www.siemens.ch

Siemens-Leittechnikfür SBB

Im Jahr 2012 konnte die Zühlke Grup-pe, eine unabhängige Dienstleisterinfür Produkt- und Software-Enginee-ring, ihren Umsatz gegenüber demVorjahr um 20 Prozent steigern undwill weiter expandieren. Dazu eröff-net das Unternehmen einen neuenStandort in Belgrad. Das Servicezen-trum für Software-Entwicklung wirdzusätzliche Ressourcen schaffen, dieandere Standorte bei ausgewähltenProjekten unterstützen. Dank der ver-teilten Entwicklung und den zusätzli-chen, hochqualifizierten Fachkräftenkönne das Unternehmen Kundenpro-jekte noch effizienter und schnellerbearbeiten.

www.zuehlke.com

Zühlke Gruppewächst weiter

Page 7: technica 09/2013

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 NACHRICHTEN 5

www.sandvik.coromant.com/machiningchallenges

Halle 5 Smart Hub B20

„Ich konntedie Testergebnissekaum glauben.”

EIN NEUER TECHNOLOGIESTANDARD

Tarun Bhargava – Bajaj Motors, India

Schauen Sie sich

das Video an

Page 8: technica 09/2013

6 NACHRICHTEN 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Mager?Ja – 2.5mg.

Wir produzieren Serien mit Teil-

gewichten von 2.5mg bis 150gr.

www.k-tec.ch

Vor rund zehn Jahren, im Juni 2003, wurde dieEthernet Powerlink Standardization Group(EPSG) gegründet. Sie wacht über die hersteller-unabhängige Offenheit der Technologie undfördert ihre Verbreitung. Heute umfasst dieNutzergruppe mehr als 3100 OEMs aus allen Be-reichen der Industrieautomatisierung.Powerlink eignet sich aufgrund seiner spezifi-schen Eigenschaften für Industrieanwendungen

mit harter Echtzeit: Der Ethernet-Standard bie-tet minimalen Jitter und höchste Performance.Sein Kommunikationsmanagement ermöglichtKollisionsfreiheit und kompromisslosen Deter-minismus.Powerlink wurde im Jahr 2000 zur SPS/IPC/Drivesvorgestellt und bereits im Folgejahr erstmals inSerienmaschinen verbaut.Immer mehr Hersteller implementieren in ihrenProdukten Powerlink, unter anderem ABB, Bau-müller, B&R, Danfoss, Infranor, KEB, Lenze,Nord Drivesystems, Schneider Electric oder Yas-kawa, um nur einige zu nennen.

www.ethernet-powerlink.orgwww.br-automation.com

10 Jahre EPSG

10 Jahre EPSG: Der Ethernet-Standard hat in dieserZeit zahlreiche Hersteller von seiner Leistungsfä-higkeit überzeugt. (Bild: EPSG)

Als Partner der Hoffmann Group in der Schweiz, präsentiertSFS Unimarket die drei «red dot awards» der PremiummarkeGarant. Die 37-köpfige internationale Expertenjury hat dreiProdukte für ihre Ästhetik und Funktionalität ausgezeichnet:Das Hochleistungsfrässystem in Systembox und der elektroni-sche Drehmomentschlüssel gewannen in der Kategorie «Ho-he Designqualität». Die Industrie-Arbeitsstuhl-Serie erhieltden Preis für eine besonders gelungene Detaillösung. Insge-samt hatten Hersteller aus aller Welt 4662 Produkte beimgrössten und renommiertesten Designwettbewerb der Welteingereicht.

www.sfsunimarket.biz

Garant gewinnt drei Awards

Das Hochleistungsfrässystem Garantüberzeugte die Jury mit seiner aufge-räumten Optik und sicheren Aufbe-wahrung der enthaltenen Qualitäts-werkzeuge. (Bild: SFS Unimarket)

ABB hat von dem chinesischen Unter-nehmen Fujian Mawei ShipbuildingLtd. den Zuschlag für die Lieferungvon 24 Trockentransformatoren fürSchiffsantriebe erhalten. Die Transfor-matoren werden in zwölf dieselelek-trisch angetriebenen Versorgungs-schiffen für Offshore-Plattformenzum Einsatz kommen.Die Trockentransformatoren mit einerLeistung von 2300 Kilovoltampere undeiner Spannung von 480 Volt werdenvon der Trasfor-Gruppe im TessinerMolinazzo di Monteggio hergestellt.Der führende Hersteller von Trocken-transformatoren und Drosseln für Nie-derspannungs- und Mittelspannungs-anwendungen war 2011 von ABBübernommen worden.

www.abb.ch

ABB liefert Transforma-toren nach China

Wegen der veränderten Strukturen imGesundheitssektor ist die Medizin-technik zunehmend gefordert. Vertre-ter der Branche rechnen sogar mit ei-nem Nullwachstum. Der Druck zur An-passung des Geschäftsmodells ist des-halb höher als das Innovationstempo.Dabei spielen die Emerging Marketseine immer grössere Rolle. Ausgehendvom Input durch Experten und 24namhaften Industrie-Managern habenMedtech Switzerland und IMS Consul-ting Group den Bericht «The GlobalMedtech Industry: Visions in Times ofChange» mit den neuesten Trends,Herausforderungen und Lösungen an-hand praktischer Beispiele erarbeitet.Die Studie von Medtech Switzerlandund IMS Consulting Group ist erhält-lich unter:

www.medtech-switzerland.com/en/downloads

Neuer Branchenberichtfür die Medizintechnik

Um sich besser auf marktspezifische Geschäftsfelder zufokussieren und somit künftige Marktchancen optimalzu nutzen, hat die Triag AG den Bereich Spanntechnikfür den internationalen Markt auf eine eigene Gesell-schaft, die Triag International AG, übertragen. Somitkann sich die heimische Triag AG besonders auf die Be-ratung, den Vertrieb und den Service für Zerspanungs-werkzeuge und Spanntechnik im Heimatmarkt Schweizkonzentrieren. Wie der Geschäftsführer der Triag AG,Ueli Landtwing, erläutert, wird dies die bisher schon en-gen Kontakte zu Kunden erheblich intensivieren. DasProduktspektrum an Zerspanungswerkzeugen für denschweizerischen Markt wird schrittweise erweitert. AlsAnbieter von Spanntechnik wird man eng mit der neugegründeten Gesellschaft zusammenarbeiten.Die Triag International AG wird vor allem die Präsenzder innovativen Spanntechnik in den europäischenNachbarländern, allen voran in Deutschland, erheblichverbessern. Dabei werden die Entwickler, Konstrukteu-re, Berater und Servicefachkräfte weiterhin von Allen-winden ausgehend tätig sein. Im internationalen Um-feld betreuen sie Anwender der modularen Spannsyste-me powerClamp und aptoClamp sowie der universellenSpanntürme tripoxyMineral und kundenindividuellerSonderspanntechnik. www.triag.ch

Neue Marktstrategie bei Triag

Die Software der Walter AG für den optimalen Einsatzvon Werkzeugen, «GPS (Global Productivity System)»,ist in der aktuellen Version 2.05 ab sofort auch auf DVDerhältlich. Die DVD ermöglicht den Einsatz der Softwareauch auf Computern ohne Internetzugang. Ob Bohren,Gewinden oder Eckfräsen, Zerspanungstechniker profi-tieren von einer einfachen Bedienungsführung bei derWerkzeugempfehlung. Das Programm navigiert Schrittfür Schritt zur optimalen Werkzeuglösung. Die GPS-Software auf DVD ist eine Ergänzung zur Online-Versi-on, die erstmals im Herbst 2011 auf den Markt kam.Seitdem wird die Software regelmässig erweitert undverbessert. Die aktuelle Version 2.05 entspricht in ihrerFunktionalität der Online-Version und enthält auch dieaktuellen Preise zu dem Walter-Werkzeugprogramm.Da das Programm von der jeweiligen Bearbeitungsauf-gabe ausgeht, ist die Bedienung sehr benutzerfreund-lich. Nach der Aufgabendefinition stellt die Softwareverschiedene Fertigungstechnologien zur Auswahl.

www.walter-tools.comWalter AG auf der EMO: Halle 3, Stand G24

Werkzeugempfehlung auf DVD

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t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 NACHRICHTEN 7

mobile App – SIMATIC WinCC OA OPERATORMit der App überwachen und steuern Sie Ihre Anlage einfach mit Ihrem Smartphone.

Answers for industry.

siemens.de/wincc-oa-operator

Die mobile App ermöglicht Ihnen die Anzeige und Änderung aller Prozesswerte und überwacht den Status Ihrer Anlage.

Sie haben 24/7 online Zugriff auf Ihre Anlage – das spart wertvolle Zeit und erhöht die Verfügbarkeit Ihrer Anlage.

Die im Rahmen der Veröffentlichungder Jahresergebnisse im März 2013 an-gekündigte Prüfung der strategischenOptionen von Komax Solar und Ko-max Medtech ist erfolgt. Der Verwal-tungsrat kam zum Schluss, dass sichKomax in Zukunft noch stärker aufKomax Wire fokussieren soll. KomaxWire sei führend in ihren Märktenund sehr profitabel. Darüber hinausböte das Geschäftsmodell Wachstums-potenzial, welches im Rahmen derlaufenden Strategie weiter erschlos-sen werde, teilte das Unternehmenmit. Obwohl die Photovoltaik-Indust-rie langfristig zweifellos attraktivbleibt, würden die Aktivitäten von Ko-max Solar in Zukunft nicht mehr zumKerngeschäft von Komax gehören.Nach Auffassung des Verwaltungsratsentspricht das Risikoprofil dieses Ge-schäfts nicht den Zielen der Gruppe.Für diese Business Unit wird daher ei-ne alternative Lösung gesucht.

www.komaxgroup.com

Komax gibtSolartätigkeit auf

Distrelec hat eine europaweitwirksame Vertriebsvereinbarungmit der Panasonic Industrial Devi-ce Sales Europe GmbH geschlos-sen. Die Kunden des Elektronikdis-tributors können somit zusätzlichePanasonic-Produkte mit kurzenLieferzeiten beziehen.Im Zuge der neuen Vertriebsver-einbarung wird Distrelec über8000 zusätzliche Produkte von Pa-nasonic anbieten, darunter passiveKomponenten, Relais, Batterienund Halbleiter. Die Kooperationist ein weiterer Schritt beim Auf-bau einer erfolgreichen Partner-schaft zwischen den Unterneh-men: Erst im Februar diesen Jahreshatte Distrelec mit dem Geschäfts-bereich Panasonic Electric WorksEurope AG (PEW) einen europa-weiten Franchisevertrag geschlos-sen.

www.distrelec.ch

Distrelec mit mehrPanasonic-ProduktenGrössere Produktauswahl, neuer Gesamtkatalog, DVD mit allen

CAD-Teiledaten in allen Formaten, überarbeiteter Webauftrittunter www.novonox.com, und einfacher CAD-Download auf derHomepage. Der Systemanbieter für Norm- und Bedienteile aus

rostfreiem Edelstahl hatmit der Überarbeitungund Erweiterung seinesProduktprogramms dasSortiment weiter sinnvollabgerundet. Dazu gibt eseinen umfangreichen Ge-samtkatalog in markan-tem Design.Eine der Neuheiten imProgramm ist dasSchraub- und DichtsystemHygienic Usit. In Zusam-menarbeit mit Freuden-

berg Process Seals hat Novonox eigens für deren Usit-Ring, spe-zielle Sechskantschrauben und Hutmuttern entwickelt. Über dieForm der Schraubenköpfe und Muttern und durch die hochglanz-polierte Oberfläche, ist eine leichte Reinigung der Schraubstellengewährleistet. In Verbindung mit der Dichtscheibe von Freuden-berg entsteht eine totraumfreie Schraubstelle. Die hygienischeAbdichtung und Reinigung von Schraubstellen in der Prozess-industrie ist damit gewährleistet. www.novonox.com

Novonox rundet Sortiment ab

Novonox reloaded: Neuer Katalog, neueProdukte und auch die Website wurdeüberarbeitet. (Bild: Norelem)

Page 10: technica 09/2013

8 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

www.springmann.comCH-Neuchâtel // CH-Niederbüren

Là où "précis" n'est plus suffisant :Bancs de préréglage et de mesure ZOLLER

Wo man mit "genau" nicht mehr weiter kommt :ZOLLER Einstell- und Messgeräte

chuler liefert die gesamte Anlage auseiner Hand», erklärt GeschäftsführerMartin Habert: «Von der Bandanlage

über die Stanz- und Prägepresse bis hin zur auto-matischen Abstapelung.» Auf der etwa 25 Meterlangen Linie, die für Stihl Incorporated im US-ame-rikanischen Virginia Beach bestimmt ist, entstehendie Schwerter für die Kettensägen aus hoch vergü-tetem Werkzeugstahl in verschiedenen Grössenund Längen – im Fachjargon Schienen genannt.Sie setzen sich aus einem rechten und linken Aus-senteil, einem Innenteil sowie einem sogenanntenStern zusammen, der die Kette mit den Sägezäh-nen transportiert.Doch was genau passiert im Inneren der Anlage?Der Prozess beginnt an der Doppelhaspel, wo dasBlech vom Coil abgewickelt wird und anschlies-send die Richtmaschine und den Walzenvorschub

Sdurchläuft. Im nächsten Schritt stanzt es eine hy-draulische 500-Tonnen-Presse vom Typ SH 500-1.2x0.8 aus. Mittels der Stösselkraft wird dann dieSchiene geschnitten. Das zurückgebliebene Blechlandet im Zerhacker und schliesslich im Schrottab-fallbehälter.

14 Monate vom Auftragseingang bis zur Ausliefe-rung. Doch für die Teile ist die Reise noch nicht zuEnde: Nächste Station ist eine hydraulische 250-Tonnen-Prägepresse (SH 250-1.2x0.8), wo die Ket-tensägen-Schiene ihre endgültige Form erhält. ZumAbschluss stempelt eine Signierpresse noch dieChargen-Nummer ein, bevor ein Linienportal mitZweifach-Greifer die Teile schliesslich abstapelt. Dasermöglicht einen Magazinwechsel während der Pro-duktion. Somit werden Eingriffe in die Anlage ohnejegliche Produktionsunterbrechungen ermöglicht.

Gerade einmal 14 Monate vergingen von Auf-tragseingang bis zur geplanten Auslieferung der Li-nie Ende August: «Das ist ein Ergebnis der engenund effizienten Zusammenarbeit von Konstruktion,Fertigung, Produktion und Projektmanagement»,sagt Geschäftsführer Martin Habert. (ea) ●

Stihl erhält von Pressenhersteller Schuler Anlage für Kettensägen-Schienen

Produktionslinie komplett aus einer HandDie neuesten Entwicklungen in der hydraulischen Pressentechnik zeigte Schuler SMG in Waghäusel kürzlich auf einer Haus-

messe – darunter zwei Ziehpressen zur automatisierten Herstellung hochpräziser Getriebeteile sowie eine Universalpresse zur

manuellen Fertigung unterschiedlicher Teile. Den Höhepunkt der Hausmesse bildete die Präsentation einer voll automatisier-

ten Produktionslinie für den renommierten Kettensägen-Hersteller Stihl.

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Page 11: technica 09/2013

ie Revision zum Schweizer Marken-schutz geht auf die 2006 vom Parla-ment angenommenen Postulate Fetz

und Hutter zurück, welche den Bundesrat damitbeauftragt hatten, Massnahmen zum besserenSchutz der Bezeichnung «Schweiz» und entspre-chender Symbole zu prüfen. Hierbei geht es inerster Linie um den Mehrwert der MarkeSchweiz und um rechtlichen Schutz gegen aus-ländische Plagiate. Folgendes Zitat aus der«Swissness»-Vorlage vom 18. November 2009beschreibt den Sachverhalt zum Schutz der Her-kunftsbezeichnung «Schweiz», der von Bundes-kanzlerin Corina Casanova und dem damaligenBundespräsidenten Hans-Rudolf Merz eingege-ben wurde: «... Sie will die Grundlage dafürschaffen, dass der Mehrwert ‹Schweiz›, den dashohe Potenzial der ‹Swissness› in der Werbungdarstellt, langfristig und nachhaltig gesichert ist.Dieses Ziel impliziert eine Verstärkung desSchutzes der Herkunftsangabe ‹Schweiz› unddes Schweizerkreuzes im Inland und mit Blickauf die Rechtsdurchsetzung im Ausland. Eineglaubwürdige und praktisch anwendbare ‹Swiss-ness› ist nötig, um die Grundfesten dieses Mehr-werts zu erhalten und Missbräuche besser be-kämpfen zu können.»

DWie viel Schweiz muss drin sein? Der vom Bundes-rat vorgeschlagenen Totalrevision des Wappen-schutzgesetzes sowie den Kernpunkten der Revisi-on des Markenschutzgesetzes hatten beide Räteim Bundeshaus zugestimmt. Uneinig waren sichNational- und Ständerat jedoch noch immer in Be-

zug auf die Auflagen, die als «Schweizer Produkt»/«Schweizer Qualität» bzw. «Swiss Made» dekla-rierte Güter erfüllen müssen. Der Nationalrat hatteim März 2012 auf Empfehlung seiner Kommissionfür stark und schwach verarbeitete Lebensmittelunterschiedliche Anforderungen beschlossen. BeiIndustrieprodukten hingegen wich der Ständeratvon der Vorlage des Bundesrates und auch vomNationalratsbeschluss ab: Er senkte die relevantenHerstellungskosten, die in der Schweiz anfallenmüssen, von 60 auf 50 %. Anfang 2013 beantrag-te die Rechtskommission des Ständerats, bei Indus-trieprodukten am Nationalratsbeschluss von 60 %relevanter Herstellungskosten sowie wesentlicherHerstellungsschritte in der Schweiz festzuhalten.

Keine Einigung zu «Swiss Made» bei Industriepro-dukten. Bei industriellen Produkten waren sich die Rä-te nicht einig, ab wann ein Produkt mit «Swiss Made»deklariert werden darf. Der Nationalrat hielt an derstrengeren Regelung fest, wonach 60 % der Herstel-lungskosten inkl. Forschungs- und Entwicklungskostenin der Schweiz anfallen müssen. Simonetta Sommaru-ga warnte im Nationalrat davor, die Hürden für Indust-rieprodukte zu tief anzusetzen.Zwar würden die 50 % Herstellungskosten der aktuel-len Rechtspraxis entsprechen, doch habe der Rat die >>

Herkunftsangabenschutzdiskussion im Parlament – wie viel Schutz ist nötig?

«Gut behütete Swissness»

Schweizer Qualität ist nicht bloss ein Lippenbekenntnis für viele Schweizer Firmen, sondern ein Bestandteil von Bewusstsein

und Einstellung. Seit Anfang 2010 wurde im Parlament über die «Swissness»-Vorlage über eine Revision des Markenschutzge-

setzes, um ein Bundesgesetz zum Schutz des Schweizerkreuzes und die «Marke Schweiz» beraten – im Juni 2013 erfolgte nun

die Schlussabstimmung. Auch der «Tag der Schweizer Qualität» in Bern nahm diese Debatte auf. Worum geht es?

Ein kurzer Überblick.

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An der sechsten Sitzung der Frühjahrssession2013 zum Markenschutzgesetz und der Swiss-ness-Vorlage sagte Markus Lehmann von der CVP(BS) u. a.: «Der gute Ruf, den Schweizer Produkteim In- und Ausland geniessen, ist nicht primär vonder Herkunft und Menge der eingesetzten Roh-stoffe, sondern vom Savoir-faire der Hersteller ab-hängig. Hauptelemente sind einmalige Rezeptu-ren, der Verzicht auf deren Optimierung aus Spar-gründen, sorgfältig determinierte und überwach-te Produktionsprozesse, das Bekenntnis zu kom-promissloser Qualität und die Liebe zum Metier.Mit diesen Tugenden und den vielen motiviertenund gut ausgebildeten Mitarbeitenden, die an derHerstellung beteiligt sind, erlangt die rohstoffar-me Schweiz die grosse Reputation, die sie mit ih-ren Produkten in der Welt geniesst»

(Zitat aus Quelle: www.parlament.ch)

Auf das «Savoir-faire»kommt es an

Page 12: technica 09/2013

Berechnungsbasis massiv ausgeweitet; so würden mitdem neuen Gesetz zusätzliche Kosten (F+E, Qualitätssi-cherung und Zertifizierung) angerechnet werden kön-nen. Zudem sieht der Gesetzesentwurf zahlreiche,heute nicht bestehende Ausnahmen vor. Damit wäreein Kostenanteil von 50 % schneller erreicht als heute.Sommaruga sagte dazu: «Wenn Sie diese Ausnahmenmachen, diese zusätzlichen Kosten anrechnen lassenund dann sagen, wir bleiben bei derbisherigen 50-Prozent-Regelung,dann ist das Resultat klar: Dann istes nicht eine Stärkung, sondern ei-ne Verwässerung der MarkeSchweiz – es war doch nie IhreAbsicht, mit dieser Vorlage eineVerwässerung der Marke Schweizvorzunehmen!» Eine Mehrheit im Rat folgtedieser Argumentation und sprach sich erneut fürdie 60 %-Hürde aus. Aufgrund der bestehendenDifferenzen ging das Geschäft wieder zurück in denStänderat, der sich dieser Sichtweise anschloss.

«Lex Hayek» – Schweizer Uhrenindus-trie trat aus Economiesuisse aus.Ende Januar 2013 kündigte derDachverband der Schweizer Uhren-industrie an, wegen Differenzen im«Swissness»-Dossier aus dem Wirt-schaftsdachverband Economiesuisseauszutreten. Die Schweizer Uhrenindustrie,allen voran Swatch, setzt sich für die60 %-Regel ein; die Economiesuisse da-gegen hat sich gegen eine allgemeingül-tige Regel ausgesprochen. Für die Uhren-industrie geht es dabei vor allem um kom-merzielle Überlegungen, da sie noch mehr als andereBranchen vom Image der Marke Schweiz profitiert, an-dererseits besonders stark von Fälschungen betroffenist.Zum Entscheid des Nationalrates vom 11. März, bei in-dustriellen Produkten an der Mindestgrenze von 60 %Herstellungskosten in der Schweiz festzuhalten, äus-serte sich der Dachverband der Schweizer Uhrenindus-trie dann erfreut: «Mit seinem Entscheid, den minima-

len Schweizer Werteanteil für industrielle Produkte mit60 Prozent festzulegen, schützt der Nationalrat dasausgewiesene und glaubwürdige Engagement auchder Uhrenbranche. Damit beweist die grosse Kammer,dass sie den nachhaltigen Schutz von Schweizer Ar-beitsplätzen ernst nimmt. Dem Missbrauch soll mit ei-ner klaren Rechtsgrundlage endlich der Riegel gescho-ben werden.»

Der Verband schreibt weiter, die Schweiz brau-che nicht nur in der Uhrenindustrie, sondernüber die gesamte Wertschöpfungskette eine

industrielle Infrastruktur. Klare Geset-zesbestimmungen würden

Rechtssicherheit schaffenund damit gerade die

Schweizer KMU im In-und

Aus-landstärken:

«Damitauch künftige Ge-

nerationen vom überviele Jahre aufgebau-

ten guten Ruf der Mar-ke Schweiz profitieren können, darf

‹Swiss Made› nicht verwässert werden. DieSchweiz und die «Swissness» sind zu kostbar, sie

dürfen nicht durchsichtigen Einzelinteressen ge-opfert werden. Eine starke Marke Schweiz stärktdie Schweizer Wirtschaft, stärkt die Schweiz undsichert Schweizer Arbeitsplätze.»

Tag der Schweizer Qualität – Herkunft als Chance.Am kürzlich veranstalteten Tag der Schweizer Qua-lität präsentierten verschiedene Unternehmer ihreSicht der «Swissness» und wie zentral der Schutz

für die Innovations- und Wettbewerbskraft derSchweizer Unternehmen ist. Felix Addor, stellver-tretender Direktor des Eidgenössischen Instituts fürGeistiges Eigentum aus Bern betonte den exzellen-ten Ruf der «Marke Schweiz». Er zeigte auf, dassder «Swissness»-Bonus je nach Branche unter-schiedlich ist und von über 50 % bei Luxusgütern– zu lediglich ein bis zwei Prozent bei Maschinen –betrage, wobei es sich auch hier um immer nochca. 800 Mio. Franken pro Jahr handle. (Quellen:Studie Swissness Worldwide, htp St. Gallen et al.2008, Handelszeitung online 2.12.2009.). Der Ge-samtwert der Schweizer Herkunftsbezeichnungwurde 2008 allein für die Branchen Uhren,Schmuck, Käse und Schokolade auf rund 4,7 Mil-liarden Schweizerfranken geschätzt, was knapp ei-nem Prozent des BIP entspräche. Gerade dieser Zu-satznutzen und Mehrwert wird aber von vielenTrittbrettfahrern ungerechtfertigterweise mit falschdeklarierten «Swiss Made»-Angaben ausgenutzt,was zu einem Imageverlust der «Swissness» führe.Daher ist es ebenfalls wichtig, die Marke Schweizzu schützen. Für die Unternehmen bringt die neueRegelung jedenfalls gemäss Addor «keinen zusätz-lichen administrativen Aufwand. Damit unsere Un-ternehmen die Chance «Swissness» nachhaltignutzen können, gilt es das positiv verankerte Wert-image und den grossen Wert der «MarkeSchweiz» zu erhalten», sagte Felix Addorn. Wirsind also gespannt, was sie der Schweizer Industriebringen wird. (mf) ●

Quellen: www.law-news.ch, www.ige.ch, www.saq.ch

Bild: Die Schweiz hat international ein grosses An-sehen. Diese Attribute sind schützenswert, um auchden Werkplatz Schweiz langfristig zu sichern. Diegrosse Frage war: Wie viel «Schweiz» muss eigent-lich in einem Schweizer Produkt stecken?

10 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Fabrikation/Herstellung: Darunter verstehtman im Sinne der «Swissness»-Vorlage die Her-stellung eines Produktes aus Rohstoffen.

Herstellungskosten: Im Sinne der «Swiss-ness»-Vorlage versteht man darunter alle Kostenfür die Herstellung und Zusammensetzung desProdukts sowie die Kosten für Forschung undEntwicklung.Industrieprodukte/andere Produkte: Sind im Sin-ne der «Swissness»-Vorlage industrielle Produkteund Handwerksprodukte, das heisst Produkte,die nicht als Naturprodukte oder verarbeitete

Naturprodukte gelten (z. B. Maschinen, Messer,Uhren).Öffentliche Zeichen der Schweiz: Im Sinneder «Swissness»-Vorlage sind die öffentlichenZeichen der Schweiz das Schweizerkreuz, dasSchweizerwappen, die Schweizerfahne, die an-deren Hoheitszeichen der Eidgenossenschaft; dieWappen, Fahnen und anderen Hoheitszeichender Kantone, Bezirke, Kreise und Gemeinden(diese werden durch das kantonale Recht be-stimmt); die amtlichen Bezeichnungen (wie «Eid-genossenschaft», «Bund», «eidgenössisch»,«Kanton», «Gemeinde», usw.) sowie die natio-

nalen Bild- und Wortzeichen (Zeichen, die sichauf nationale Symbole wie Wahrzeichen, Hel-dengestalten, Stätten oder Denkmäler derSchweiz beziehen).

Wesentlicher Fabrikationsprozess: Darunterversteht man im Sinne der «Swissness»-Vorlagedie Verarbeitung eines Produktes zu einem kom-plett neuen Erzeugnis. Wesentlich ist, dass dieWare ihre ursprünglichen typischen Merkmale beider Weiterverarbeitung verliert und sie damit eineandere Verwendungsmöglichkeit bekommt alsdie verwendeten Ausgangsstoffe. (…)

(Quelle: www.ige.ch)

Was ist geschützt, was wird unterschieden?A U S Z Ü G E A U S D E M G L O S S A R D E R « S W I S S N E S S » – V O R L A G E D E S E I D G E N Ö S S I S C H E N I N S T I T U T S F Ü R G E I S T I G E S E I G E N T U M

www.saq.ch

Eidgenössisches Institut für Geistiges Eigentumwww.ipi.chLaw Media AG, www.law-news.ch

SAQ SWISS ASSOCIATION FOR QUALITY

(Bild

: Thi

nkst

ock)

Page 13: technica 09/2013

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 11

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ie Hedelius Maschinenfabrik, ansässigim niedersächsischen Meppen, entwi-ckelt und produziert seit 1967 leis-

tungsstarke vertikale CNC-Fahrständer-Bearbei-tungszentren. Das Maschinenprogramm umfasstdrei-, vier- und fünfachsige Maschinen in Pen-del- und Kombiausführung und wird europaweitvertrieben. Zu den Kunden zählen Maschinen-hersteller und deren Zulieferer aus den Bran-chen Landmaschinentechnik, Luftfahrtindustrie,Fahrzeugbau, Verpackungstechnik und vielemehr. Heute produziert das traditionsreiche Fa-milienunternehmen mit mehr als 160 hoch qua-lifizierten Mitarbeitern im Nordwesten Deutsch-lands auf über 12 000 m2 modernste Bearbei-tungszentren.Hedelius habe sich für Newemag entschieden, dader Partner der Zukunft einen leistungsfähigenVertrieb sowie eine sehr kompetente und flexibleServiceabteilung verfüge. Newemag starte nun dieMarktbearbeitung in der Schweiz und in Liechten-stein mit einem «schlagkräftigen Team».

Hedelius auf der EMO. Hedelius selbst wird auf derEMO mit sechs Bearbeitungszentren vor Ort sein.Eine Neuheit ist die T7. Sie ist nach Angaben vonHedelius ein extrem vielseitiges Schwenkspindel-Bearbeitungszentrum. Die grossen Arbeitsräumeeignen sich ideal für die Stirnseitenbearbeitung

D

langer Werkstücke, so das Unternehmen. Alterna-tiv könne der Arbeitsraum durch eine Trennwandin zwei Pendelbearbeitungsräume unterteilt wer-den. Mittlere oder grössere Lose liessen sich sowirtschaftlich abarbeiten. Serienmässig verfügt dieMaschine über einen integrierten NC-Rundtischmit 750 mm Planscheibendurchmesser und einemStörkreis von 1100 mm. So werde auch eine präzi-se Fünf-Seiten-Komplettbearbeitung möglich.Durch Eilganggeschwindigkeiten von 40 m/minund kurze Span-zu-Span-Zeiten werden die Ne-benzeiten laut Hersteller effektiv gesenkt. Die

senkrechten Lammellenabdeckungen, durch dieein Reinigen des Arbeitsraumes erheblich erleich-tert wird, verringern den Wartungsaufwand. (ea) ●

Exklusiv-Vertretung der Hedelius-Bearbeitungszentren

Newemag erweitert ProduktportfolioNewemag hat per Juli 2013 die Exklusiv-Vertretung von Hedelius, einem deutschen Maschinenhersteller von 3-, 4- und

5-Achsen CNC-Fahrständer-Bearbeitungszenter, für die Schweiz und Liechtenstein übernommen. Mit Hedelius reagiert

Newemag auf die veränderten Marktanforderungen und ergänzt das Produktportfolio.

Blick in die Tilten-ta T7, demSchwenkspindel-Bearbeitungszent-rum von Hedelius.

(Bild:Newemag/Hedelius)

6343 Rotkreuz, 041 798 31 [email protected], www.newemag.chHedelius auf der EMO: Halle 12, Stand A10

Lesen Sie auch das Interview mit Newemag-Geschäftsführer Pirmin Zehnder auf Seite 41.

NEWEMAG WERKZEUGMASCHINEN

Page 14: technica 09/2013

12 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c aIndustrie 4.0 technica

rofessoren sind normalerweise keineMeister kurzer, zutreffender Definitio-nen – vor allem, wenn es um ihr Fach-

gebiet geht. Eine positive sprachliche Ausnahme-Erscheinung ist Prof. Dr. Michael ten Hompel, Ge-schäftsführender Institutsleiter des FraunhoferIML. Für ihn handelt es sich immer dann um Lo-gistik, wenn Dinge bewegt werden. Daher sei dieLogistik eine der wesentlichen Anwendungen vonIndustrie 4.0. Sein Credo: «Im Mittelpunkt stehtheute die Logistik, denn die ständig wachsendeKomplexität heutiger Fertigungsprozesse lässt sichnur noch durch Dezentralisierung und Selbstorga-nisation beherrschen.» Und ein wesentlicher An-satz seien dabei Dinge, die sich künftig selbststeuern.Der Institutsleiter wirbt für den konsequenten Ein-satz der bereits heute verfügbaren Technologienwie iPad, «die wir noch gar nicht richtig nutzen».So gäbe es bereits die wenig Strom verbrauchen-den Sensoren, die entsprechenden Prozessorenund Speicher, Energy Harvesting (Gewinnen vonkleinen Mengen von elektrischer Energie ausQuellen wie Umgebungstemperatur, Vibrationenoder Luftströmungen) und Energiespeicher mitgeringer Selbstentladung (weniger als zwei Pro-zent). Verwirklicht haben die Dortmunder mit die-ser Technik bereits eine Logistik-Versuchsanlagemit 50 Mobilen realisiert. «Das sind echt autono-me Fahrzeuge, die über 3D-Lasertechnik ihre Um-

P

gebung scannen und sich orientieren», berichtetten Hompel. «Sie bewegen sich mit echterSchwarmintelligenz dank Ameisenalgorithmenselbstständig – ohne irgendeinen Leitdraht im Bo-den.»

Intelligentes Bewegen im Schwarm. Die Fahrzeugefahren auf der rund 1000 Quadratmeter grossenKommissionierungsfläche ins Regal, ordern Wareüber einen Lift und bringen sie zur entsprechendenInsel. «Das ist heutige Logistik – intelligentes Be-wegen im Schwarm», freut sich der Institutsleiter.«Und das Erstaunliche dabei ist, dass es sich nichtum Hexenwerk handelt.» Details für Experten: Die50 autonomen Shuttles arbeiten mit agentenba-sierter Fahrzeug- und Auftragssteuerung, Sensor-fusion zum Lokalisieren und Schwarmsteuern. DasSystem ersetzt die sonst übliche Regalbedienungund Fördertechnik, kann also durchaus Geld spa-ren. «Ein Shuttle kostet in der Herstellung heutenur noch so viel wie zwei Meter Rollenbahn»,meint ten Hompel. Ein Blick auf die eingesetztenVerfahren und Bauteile beweist, dass es in der Tatkein Hexenwerk ist: Zum Einsatz kamen unter an-derem Wasserstrahlschneiden (Lastaufnahmemit-tel/Chassis), 3D-Lasersintern (Fahrzeuggehäuse),PCB-Rapid Prototyping (Steuerung), LiFePo-Akkus(Energieversorgung) und eine Web-Kamera für15 Euro (Spurführung).Mit diesem Beispiel will der deutsche Logistiker,der vor seiner Institutskarriere ein Unternehmenfür Warehouse-Management-Systeme gegründet und geleitet hat, Mut machen, Industrie 4.0 ein-

fach mal anzugehen. Michael ten Hompel: «Den-ken Sie jetzt nicht stundenlang nach, bilden Siekeine Arbeitskreise, fangen Sie an und bauen SiePrototypen. Lassen Sie uns wirklich offene Innova-tion praktizieren auf Basis der bereits bestehendenEntwicklungen!» ●

Der Beitrag basiert auf einem Referat auf dem

VDI-Zukunftskongress «Industrie 4.0» in Düsseldorf.

Serie Industrie 4.0, Teil acht: So sieht es die Logistik

N I K O L A U S F E C H T

Es ist kein Hexenwerk

Das hört sich toll an: Es gibt schon alle Zutaten für Industrie 4.0, wir müssen nur noch das Ganze vernetzen und standardi-

sieren. Diese logistische Sicht der Dinge vertritt ein prominenter Logistiker: Professor Michael ten Hompel.

Die «Industrie 4.0» ist das grosse Industriethemaim Jahr 2013. Diese Serie mit ihren zwölf Folgenzeigt auf, was die Vordenker zum Thema zusagen haben und wie sie die 4. IndustrielleRevolution, deren Chancen, Risiken und Neben-wirkungen einschätzen.In der nächsten «technica»-Ausgabe:Die Ansichten der Schweizer Industrie.

ARTIKELSERIE INDUSTRIE 4.0

Prof. Dr. Michael ten Hompel: «Denken Sie jetztnicht stundenlang nach, bilden Sie keineArbeitskreise, fangen Sie an und bauen SiePrototypen. Lassen Sie uns wirklich offene Innova-tion praktizieren auf Basis der bereits bestehendenEntwicklungen!» (Bild: Fecht)

Mit heute verfügbarer und bezahlbarer Technik entstand sogenannte zellulare Fördertechnik, bei der sich50 Shuttles selbstständig ohne Leitdraht auf einer 1000 Quadratmeter grossen Kommissionierungsflächebewegen. (Bild: Fraunhofer IML)

Page 15: technica 09/2013

BRENN PUNKTt e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 13

m anerkannten Fachbuch «SpanendeWerkzeugmaschinen» [1] schrieb B. Pe-rovic bereits 2009: «Die alten kurvenge-

steuerten Drehautomaten sind von den neuenCNC-Drehautomaten vollständig vom Markt ver-drängt worden, da die neuen Automaten technischbesser als die alten sind, bei welchen der Verschleissvon Kurven und Nocken in Kauf genommen wer-den musste. Die Fertigungskosten der neuen Auto-maten liegen ausserdem deutlich unter den altenkurvengesteuerten Automaten.» Was Perovic da inreichlich holprigem Deutsch verkündete, erwies sichin der Zwischenzeit als so falsch, dass nicht einmaldas Gegenteil davon wahr ist. Wer sich die Prospek-

I

te der marktführenden Langdrehautomatenbauerund die Maschinenlisten der Décolletagefirmen an-schaut, stösst auch heute noch allenthalben aufkurvengesteuerte Maschinen.Richtig ist selbstverständlich, dass die kurvenge-steuerten Drehautomaten den CNC-Stangendreh-automaten bezüglich Flexibilität und vor allemauch bei der Komplexität der Bearbeitungsmög-lichkeiten deutlich unterlegen sind. Aber auchwenn der Trend eher in diese Richtung geht: Nichtalle Décolletageteile sind komplexe Kleinserienteile.

Unübertroffene Produktivität. Ganz anders siehtder Vergleich bei einfacheren Präzisionsteilen aus,die in grossen Serien produziert werden sollen.

Selbst Tornos als führender Hersteller von CNC-Langdrehautomaten baut heute noch den kurven-gesteuerten Drehautomaten SAS 16.6 mit sechsSpindeln und 16 mm Stangendurchlass. Mit 30 bis80 Teilen pro Minute – je nach Teilekomplexität –bleibt dieser Maschinentyp für die Grossserienferti-gung unübertroffen. Solch kurze Maschinenzyklus-zeiten werden in der Regel nur von entsprechen-den CNC-Drehautomaten der oberen Leistungs-klassen annähernd erreicht. Bei Tornos sind diesbeispielsweise die EvoDeco-Maschinen, die ähnlichproduktiv sind, dazu eine überlegene Flexibilitätund Teilekomplexität anbieten, aber auch in einerwesentlich höheren Preisklasse angesiedelt sind.Aber auch bezüglich Präzision und >>

Die kurvengesteuerten Drehautomaten haben noch lange nicht ausgedient

M A R T I N G Y S I

Totgesagte leben längerDer Siegeszug der CNC-Maschinen konnte sie nicht verdrängen: Kurvengesteuerte Drehautomaten werden auch heute

noch gebaut, gekauft und eingesetzt. Wie konnte sich dieser «technologische Anachronismus» in der Fertigungstechnik

behaupten?

Ein Bild aus den «goldenen Zeiten der Décolleta-ge»: Maschinensaal voller kurvengesteuerter Dreh-automaten.

Auch heute noch erfolgreich im Angebot: der kurvengesteuerteMehrspindeldrehautomat SAS 16.6.

Page 16: technica 09/2013

BRENN PUNKT14 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Wiederholgenauigkeit können die kurvengesteuer-ten gegenüber den CNC-Maschinen auch heutenoch mithalten.

Was sagt der Markt? Wie die Maschinenlisten ver-schiedener Drehteilzulieferer zeigen, setzt manauch weiterhin auf kurvengesteuerte Maschinen.Die Walter Bohrer AG schreibt zu diesem Themaauf ihrer Homepage: «Kurvengesteuertes Langdre-hen: Nach wie vor sind die kurvengesteuertenLangdrehautomaten die günstigsten Produktions-mittel zur Herstellung einfacher Drehteile wieSchrauben, Muttern, Wellen und Achsen. DieseAutomaten setzen wir vorzugsweise ab ca. 5000Stück und für die Ø 1 bis Ø 16 mm ein.»Ein weiteres, untrügliches Zeichen für die anhal-tende Beliebtheit der kurvengesteuerten Drehma-schinen sind die zahlreichen Stelleninserate, mitdenen immer wieder Einrichter und Bediener fürexplizit diesen Maschinentyp gesucht werden.

Gesucht: Spezialisten. Auf der anderen Seite soll je-doch nicht verschwiegen werden, dass dieser Man-gel an verfügbaren «Kurvensteuerungsspezialis-ten» wie auch die «mässige Begeisterung» derSchulabgänger, sich in dieser Sparte ausbilden zulassen, bei einzelnen Betrieben dazu führen kann,eine Umstellung auf CNC-Maschinen ins Auge zufassen. Die Laubscher Präzision AG empfiehlt sichseinen Kunden zwar auch heute noch mit denWorten: «Präzisionslangdrehautomaten für dieLow-Cost-Produktion: Unsere kurvengesteuertenLangdrehautomaten sind mit automatischen Stan-

genladesystemen ausgerüstet und werden zur Fer-tigung von Präzisionsdrehteilen mit anspruchsvol-len Toleranzen und Oberflächengüten im Durch-messerbereich bis 10 mm eingesetzt. Mit Spezial-ausrüstungen lassen sich nebst Dreh- auch Bohr-,Reib-, Fräs- und Gewindeschneidarbeiten in Längs-und Querachse ausführen. Besonders empfindlicheund schlaganfällige Teile werden mit Sondervor-richtungen einzeln den Maschinen entnommen.»Dennoch rechtfertigte der technische Leiter Man-fred Laubscher die geplante Umstellung auf CNC-Maschinen bereits 2010 im Decomagazine [2] mitdem Hinweis: «Wir bilden noch Dreher an kurven-gesteuerten Maschinen aus. Aber es stimmt, dassdiese Spezialisierung verloren geht, das Interesseder jungen Leute ist sehr gering und die Verfüg-barkeit der Ersatzteile wird nicht ewig dauern.»

Wie funktioniert eine kurvengesteuerte Drehma-schine? Eine allgemein verständliche Definition –auch für nicht Drehspezialisten – findet man imWikipedia. Die langatmigen und ausgesprochenumständlichen Beschreibungen in der Fachliteraturmögen korrekter und umfassender sein, helfenaber kaum weiter, wenn man sich nur für die we-sentlichen Aspekte dieser interessanten Technolo-gie interessiert: «Bis in den 1980er-Jahren leis-tungsfähigere Rechner in den Werkzeugmaschi-nenbau Einzug hielten, waren kurvengesteuerteDrehmaschinen über ein halbes Jahrhundert einerder wesentlichen Faktoren der Industrieproduk-tion. Funktionsprinzip: Anstelle der Leit- und Zug-spindel befindet sich meist vor der Maschine eine

Steuerwelle, welche während der Taktzeit einesSerienteiles maximal eine Umdrehung ausführt.Auf dieser Welle sitzen mehrere austauschbare No-ckenscheiben, deren Form die Bewegungsrichtungeines Werkzeugschlittens vorgibt. Bohrsupport,Werkstoffstangenvorschub und -spannung werdenebenfalls über Kurven oder verstellbare Nocken-scheiben betätigt. Rüstarbeiten sind aufwändigerals bei modernen CNC-Maschinen, aber in punktoLanglebigkeit, Reparaturfreundlichkeit, Ressour-cenersparnis (keine Elektronik) sind kurvengesteu-erte Drehmaschinen bis heute ungeschlagen. Ein-fache Werkstücke in grossen Stückzahlen sind soimmer noch sehr effizient zu fertigen.» ●

Literatur:[1] Perovic, B.: Spanende Werkzeugmaschinen,

Ausführungsformen und Vergleichstabellen.Springer-Verlag, Berlin, 2009.

[2] Kurvengesteuerte Maschinen ersetzen. Deco-magazine 03/10, Tornos S.A., Moutier, 2010.

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Blick in den Arbeitsraum eines kurvengesteuerten Drehautomaten.

Eine augenscheinlich alte Technologie immer nochaktuell: historisches Bild einer kurvengesteuertenDrehbank.

Page 17: technica 09/2013

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 EMO ● FACHMESSEN 15

ie EMO Hannover wird wieder ein Ereignis der Super-lative für unsere Branche», sagt Carl Martin Welcker, Ge-neralkommissar der EMO Hannover 2013. «Das zeigt diegrosse Nachfrage der Firmen aus aller Welt sehr ein-

drucksvoll», so Welcker weiter. In Hannover werden über 2000 Ausstel-ler erwartet und sie werden auf über 177 600 m² Nettoausstellungsflä-che den internationalen Fachbesuchern zeigen, wie sie ihre Herausfor-derungen in der Fertigung am besten lösen können.

Die Aussteller kommen aus 39 Ländern dieser Erde. Entsprechend sei-ner technologischen Führungsposition bildet Europa mit mehr als 1500Ausstellern das Schwergewicht unter den Ausstellerregionen. Rund einFünftel, über 430 Firmen, reist jedoch allein aus Asien an. «Für jedenWerkzeugmaschinenhersteller, der international Geschäfte machenwill, ist die Teilnahme an der EMO Hannover ein absolutes Muss», istEMO-Generalkommissar Welcker sicher.

Internationaler Werkzeugmaschinenmarkt legt nochmals zu. Aufgabenund Herausforderungen gibt es für die Werkzeugmaschinenindustriegenügend. Das zeigt sich eindrucksvoll in der Marktentwicklung. In denvergangenen 20 Jahren bis 2012 hat sich der internationale Werkzeug-maschinenverbrauch auf rund 66 Mrd. Euro fast verdreifacht. Seit derJahrtausendwende ist er auf Euro-Basis im Schnitt um fast 5 Prozentjährlich gewachsen. Treiber war vor allem Asien, wo 2012 rund 60 Pro-zent der gesamten internationalen Werkzeugmaschinenproduktion ver-braucht wurden.Gerade auch deshalb steht Indien im Fokus der EMO. Das Land benö-tigt Werkzeugmaschinen im Wert von über 2 Mrd. Euro pro Jahr undimportiert den grössten Teil davon. Allein in den vergangenen fünf Jah-ren ist der Werkzeugmaschinenverbrauch um fast 25 Prozent >>

D

EMO, vom 16. bis 21. September 2013 in Hannover

Bahnbrechende VersprechenVom 16. bis 21. September 2013 öffnet die EMO Hannover ihre Pforten. Zur Weltleitmesse der

Metallbearbeitung präsentieren internationale Hersteller unter dem Leitthema «Intelligence in

Production» ihre Produkte, Lösungen und Dienstleistungen. Eine Vorschau von Halle zu Halle –

vorbei auch an Ständen, wo Bahnbrechendes versprochen wird.

FACHMESSEN

Hermle zeigt an der EMO in der Halle 12 unter ande-rem das universell einsetzbare Fünf-Achsen-CNC-Hoch-leistungs-Bearbeitungszentrum C 32 U dynamic, daskomplett neu konstruiert wurde. (Bild: Hermle)

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gestiegen. Das Potenzial für weiteres Wachstumbleibt mittelfristig hoch. «Das sind viele gute Grün-de für den VDW, den Markt Indien auf der EMOHannover in den Fokus zu rücken», sagt MartinKapp, Vorsitzender des VDW. Am 18. September2013 veranstaltet der VDW daher den EMO-FokusIndien mit dem Titel «Strategisches Engagementzahlreicher Grossanwender, Ausschöpfung der Po-tenziale noch durch Strukturdefizite begrenzt». Ineinem praxisnahen halbtägigen Seminar werdeninternationale EMO-Besucher aus dem Maschinen-und Anlagenbau sowie Aussteller, die ihre Indien-Aktivitäten ausweiten wollen, über die Besonder-heiten des Marktes informiert.

Produkte und NeuheitenHalle 3 – Präzisionswerkzeuge &Spannzeuge

Standardisierte CFK-Achsen für dieHighspeedmontageLeichter, steifer, dynamischer: Wenn in hochpräzi-sen Highspeed-Anwendungen komplette Z- oderY-Achsen bewegt werden sollen, definieren die Li-nearmodule der Baureihe LCx von Schunk einenneuen Massstab. Die Profile der weltweit erstenstandardisierten Linearmotorachsen aus Kohlefa-serverbundwerkstoff wiegen rund 58 % wenigerals die Profile vergleichbarer Module aus Alumini-um. Sie lassen sie extrem schnell und energieeffizi-ent beschleunigen und verfahren. Der Kohlefaser-verbundwerkstoff bewirkt ein ganzes Bündel wei-

terer Vorteile: So sind die Achsen aufgrund des ho-hen E-Moduls von CFK auch in punkto Biege- undTorsionssteifigkeit überlegen. Ihre exzellente Eigen-dämpfung reduziert Schwingungen und sorgt füreine hohe dynamische Steifigkeit. Da die Wärme-ausdehnung des Materials minimal ist, gewährleis-ten die Achsen auch dann eine hohe Präzision,wenn sie sich im laufenden Betrieb erwärmen.

Schunk Intec AG, Halle 3/H21www.ch.schunk.com

Halle 4 – Präzisionswerkzeuge &Spannzeuge

Hochpräzise Mikrogewinde herstellenDie neuen Mikro-Gewindeformer und Mikro-Ge-windefräser hat Gühring speziell für kleine Gewin-

de ab Durchmesser M1 entwickelt. Wie das Unter-nehmen hervorhebt, verfügen sie über ausgezeich-nete Zerspanungseigenschaften von der Universal-bearbeitung bis hin zu höherfesten Werkstoffenund sind sowohl für Sackloch- als auch für Durch-gangsgewinde geeignet. Dank ihres geringenSchnittdrucks erzeugen die neuen Mikro-Gewinde-former und Mikro-Gewindefräser sehr gute Ge-windequalitäten bei kurzen Bearbeitungszeiten, soder Hersteller. Ergebnisse seien hochpräzise, per-fekt ausgearbeitete Gewinde sowie eine einfacheund prozesssichere Gewindeherstellung. Das neueStandardprogramm umfasst drei verschiedene Mi-kro-Gewindeformer sowie einen drei- und eineneinzahnigen Mikro-Gewindefräser für metrischeISO-Gewinde.

Gühring, Halle 4/A42,www.guehring.ch

Universelle StahlzerspanungUm mehr Universalität, mehr Standzeit, mehr Bear-beitungssicherheit und sicheren Spanbruch bei derStahldrehbearbeitung zu erreichen, setzt Boehlerit,der Allianzpartner von LMT, bei seiner neuestenSchneidstoffentwicklung viele seiner patentierten

Innovationen genau abgestimmt ein. Das neueGradientenhartmetall, der zur EMO Hannover2013 präsentierten universellen Wendeschneid-platten-Drehsorte LCP25T (ISO-Anwendungsbe-reich P25), garantiert hohe Bearbeitungssicherheitauf einem extrem breiten Stahlwerkstoffspektrum.Die patentierte Nanolock TiCN-Anbindungsschichtverbindet sicher die wesentlich härtere und besserisolierende Alpha-Al2O3 mit der ebenfalls paten-tierten Deckschicht Yellow-Al2O3. Diese Schneid-stoffinnovation mit sehr dicker Hartstoffschicht inKombination mit den im Boehlerit-Spankanal ent-wickelten Geometrien steigert die Standzeit um60 % bei höchster Universalität in der Stahlbear-beitung. Die neue universelle Drehsorte LCP25T istbesonders für Klein- und Mittelbetriebe ausgelegt,welche immer wieder neue Herausforderungen aufStahlteilen mit höchster Wirtschaftlichkeit in derDrehbearbeitung gestellt bekommen.

Boehlerit, Halle 4/E54www.boehlerit.at

Wirtschaftliche Lösung für das RückwärtsplansenkenDie Heule Werkzeuge AG lanciert an der EMO ihrejüngste Neuentwicklung. Mit dem BSF-Werkzeugerweitert Heule sein Angebot im mittleren Preis-segment für die automatisierte Grossserienproduk-tion von Rückwärtsplansenkungen. Neu werdenSenkverhältnisse von bis zu 2.3xd möglich. DasWerkzeug bearbeitet Bohrungen ab einem Durch-messer von 6,5 mm bis 20 mm ohne Drehen desWerkstücks. Seine Leistungsfähigkeit zeichnet sichdurch eine saubere, prozesssichere Funktion,schnelle Bearbeitungszeiten sowie kurze Nebenzei-ten aus.

Heule Werkzeuge AG, Halle 4, C25www.heule.com

Die EMO Hannover 2013, die weltweit bedeu-tendste Fachmesse der Branche, zeigt auf demgrössten Messegelände der Welt das gesamte An-gebot der Metallbearbeitungstechnik – von Werk-zeugmaschinen, Präzisionswerkzeugen, Automa-tisierungskomponenten bis hin zu Systemen inkundenorientierter Ausrichtung.

Datum: 16. bis 21. September 2013Öffnungszeiten: 09.00 bis 18.00 UhrWeitere Infos: www.emo-hannover.dehttps://twitter.com/EMO_HANNOVERhttp://www.facebook.com/EMOHannoverhttp://www.linkedin.com/company/emo-hannover

Kurzinfos zur EMO

Die Carbonachsen der Baureihe LCx von Schunk er-möglichen in der Highspeedmontage eine enormeDynamik, kürzere Zykluszeiten und damit einHöchstmass an Produktivität. (Bild: Schunk)

Die neue universelle Drehsorte LCP25T für hoheBearbeitungssicherheit. (Bild: Boehlerit)

Die neuen Mikro-Gewindeformer und Mikro-Ge-windefräser hat Gühring speziell für kleine Gewin-de ab Durchmesser M1 entwickelt. (Bild: Gühring)

16 FACHMESSEN ● EMO 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 19: technica 09/2013

Hch. Reimmann AG Werkzeugmaschinen

Mettlenbachstr. 27, 8617 MönchaltorfSchweizTelefon 0041 4494 9494 9Telefax 0041 4494 8022 [email protected]

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Genaue Konturen dank DiamantbeschichtungenHöchste Genauigkeit ist oberstes Gebot: Damit mi-niaturisierte Bearbeitungswerkzeuge Toleranzen imMikrometer-Bereich einhalten, bietet Cemeconhochwertige Beschichtungslösungen für die Zer-spanung an. Engste Toleranzen werden eingehal-ten durch ein spezielles CVD-Verfahren zur Herstel-lung der mehrlagigen Diamantschichten derCCDia-Reihe, heisst es. Die patentierte Kombinati-on kristalliner und nanokristalliner Strukturen lässtdabei ein Beschichtungsgefüge entstehen, das sichsowohl hinsichtlich Härte und Verschleissresistenzauszeichnet als auch perfekte Glätte und exzellen-te Wärmeleitfähigkeit aufweist. Die Multilayer derProduktserie lassen sich anwendungsoptimiert inSchichtdicken von 3 bis 15 µm auftragen. Dabeikommt es nach Präzisionsschliff und -beschichtungim Vergleich zu keiner Toleranzveränderung, be-tont das Unternehmen. Lediglich die Lage der To-leranz verändert sich, wodurch die exakte Kontur-treue und Schärfe der Schneiden gewährleistetbleiben.

Cemecon, Halle 4/E79, www.cemecon.com

Iscars innovatives Klemmsystem DOVE IQ-TurnSchruppdrehen bedeutet grosse Schnitttiefen(4–10 mm) und hohe Vorschubwerte (0,4–1,0 mm).In der Regel werden grosse, einseitige Drehwende-schneidplatten in Werkzeughaltern mit Spannprat-ze eingesetzt, um den hohen Schnittkräften unddem unterbrochenen Schnitt standzuhalten. DerNachteil liegt darin, dass wenige Schneidkantenzur Verfügung stehen und der Spanfluss durch dieSpannpratze behindert wird.Deshalb hat Iscar einen innovativen Plattensitz mitSchwalbenschwanzklemmung in Kombination miteinem Kniehebelmechanismus entwickelt. Diesesneue System bietet eine sehr stabile Klemmung.Eine Spannpratze ist unnötig, der Span kann unge-hindert abfliessen.Das DOVE IQ TURN-Klemmsystem fixiert stabildoppelseitige Drehwendeschneidplatten mit dop-pelt negativer, prismatischer Freifläche äusserst sta-bil. Diese Kombination verhindert, dass die Dreh-wendeschneidplatte durch die Schnittkräfte ange-hoben wird.

Iscar, Halle 4, G35, www.iscar.ch

Halle 5 – Präzisionswerkzeuge &Spannzeuge

Insgesamt 16 neue Varianten an Drehwerkzeugenkündigt die Firma Eroglu an. Entwickelt wurdendie Werkzeuge für einen Einsatz auf Dreh-Fräsma-schinen oder auf Bearbeitungszentren, wenn hoheQualität und wirtschaftliche Bearbeitung gefragtsind. Sie sind sowohl mit HSK-T-Schaft als auch mitEPS-Schaft (Eroglu Polygon-Schaft) erhältlich. DieWerkzeuge aus dem Programm mit HSK-T-Schnitt-stelle kommen dem Trend zur Komplettbearbei-

tung entgegen, heisst es. Die Flexibilität solcherMaschinen werde durch die Werkzeugschnittstellefür stehende und rotierende Werkzeuge unter-stützt. Hinzu kommt, dass die Rüstzeiten kürzerwerden. Die genormte HSK-T-Schnittstelle bieteteinen flexiblen Werkzeugeinsatz, denn geeigneteDrehwerkzeuge können sowohl im Revolver einerDrehmaschine als auch in einer Frässpindel einge-setzt werden. Kennzeichen der HSK-T-Werkzeugeseien engere Toleranzen und vor allem eine hoheradiale Positionsgenauigkeit im Vergleich zu Werk-zeugen mit üblicher HSK-Schnittstelle. Da die vor-gestellte HSK-T-Schnittstelle zudem besonders steifausgelegt ist, verbessern sich nicht nur Wechsel-und Wiederholgenauigkeit, sondern auch die Bear-beitungsgenauigkeit insgesamt.

Ergolu, Halle 5/B07, www.ergolu.de,CH: Walter Meier, www.waltermeier.com

Sandvik verspricht bahnbrechende TechnologieAuf der EMO 2013 in Hannover nimmt SandvikCoromant Interessierte mit auf eine «Entdeckungs-reise». Dazu gehöre die Einführung einer lautSandvik Coromant «bahnbrechenden Technolo-gie», die neue Performance-Massstäbe in der Me-tallzerspanung setzen soll. Die offizielle Enthüllung

dieser neuen Werkzeuggeneration findet am17. September um 14 Uhr auf dem Sandvik Coro-mants Smart Hub (Halle 5, B20) statt.Darüber hinaus steht auf dem 528 Quadratmetergrossen Smart Hub ein internationales Spezialisten-team bereit, um Lösungen vorzuführen und Fragenzu beantworten. Nach dem Motto «What will youdiscover?» können Fachbesucher die neuestenTechnologien aus den Bereichen Bohren, Fräsenund Drehen entdecken – ausserdem informiertSandvik Coromant über die wichtigsten Trends inder Fertigungsindustrie. Eine gelbe «Discovery Line»führt die Besucher zu den wichtigsten Lösungenvon Sandvik Coromant – unter anderem zur neuenWerkzeuggeneration, zu den aktuellsten Entwick-lungen im Bereich der Hochdruckkühlung sowie zuinnovativen Werkzeughaltern für Langdrehauto-maten.

Sandvik Coromant, Halle 5/B20 www.sandvik.ch >>

Neuer Performance-Massstab in der Metallzerspa-nung? Sandvik Coromant will auf der EMO zeigen,wie es geht.

(Bild: Sandvik Coromant)

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 EMO ● FACHMESSEN 17

Page 20: technica 09/2013

Ihr "One-Stop-Shop"für Peripheriegeräte für Werkzeugmaschinen

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Halle 17 - Stand D16

GWS-Werkzeugsystem für Tornos Multi Swiss 6 x 14Erhebliche Potenziale zur Prozessoptimierung bie-tet Göltenbodt nun auch für die Tornos MultiSwiss 6 x 14. Das neue GWS-Werkzeugsystem ist inseiner Konzeption, wie es heisst, einzigartig undsoll Massstäbe in Präzision, Effizienz und Flexibilität

setzen. Dank moderner Kühlmittelzufuhr werdedie optimale Leistungsfähigkeit von Schneidwerk-zeugen und Spanabführung erzielt, heisst es. EineProzessoptimierung könne durch optimale Positio-nierung der Schneide zum Arbeitsprozess in Ver-

bindung mit der Hydrodehnspanntechnik des Un-ternehmens erreicht werden. Angegeben wird eineWiederholgenauigkeit von unter 3 µm.

Göltenbodt, Halle 5/B41, www.goeltenbodt.deCH: BIMU, www.bimu.ch

Tornos: Halle 17/B04

Horn zeigt neue SchneidplatteNeu im Programm ist die Schneidplatte S100 mitInnenkühlung der neuen Sorte HP65 mit der Geo-metrieform «.3V» und 3 mm Stechbreite. Ihre ver-schleissfeste TiAlN-Beschichtung ist speziell ausge-legt zum Ein- und Abstechen rostfreier Stähle. DieSchneidplatten mit 3 mm Stechbreite erweiterndank der inneren Kühlmittelzufuhr die bisherigenEinsatzbereiche der Schneidplattenreihe S100 ausdem Horn-Programm. Der Kühlmittelstrahl wirktdirekt an der Schnittzone und sichert so beste Zer-spanungsbedingungen an der Wirkstelle. Die trich-terförmige Düsenform formt einen Kühlmittel-strahl, der die Spanformung unterstützt und damitdie Gefahr eines Spänestaus verringert. Ausserdemverhindert diese Art der Innenkühlung weitgehenddie Bildung von Aufbauschneiden und Ausbrüchenan der Schneidkante. Gegenüber herkömmlichenKühlungen sind dadurch höhere Schnittparameter

zu erzielen, welche einen wirtschaftlich effiziente-ren Einsatz des Werkzeuges ermöglichen. Speziellbei schwer zerspanbaren Werkstoffen sichert dieHartmetallsorte AS45 und die Geometrieform

Keine Dampfblasen: Kühlmittelaustritt direkt ausder Spanfläche S100 mit Innenkühlung.

(Bild: Horn / Nico Sauermann)

Göltenbodt Werkzeugsystem: Moderne Kühlmittel-zufuhr für die optimale Leistungsfähigkeit.

(Bild: Göltenbodt)

18 FACHMESSEN ● EMO 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 21: technica 09/2013

EMO 2013Durchgängig kombinierbareSysteme für die Fertigung mit dem Know-how von EROWA.Das ist Win-Win.

Halle 6, Stand E29www.erowa.com

A winning combination

«.EN» mit Spanformrille auch bei langer Eingriffs-zeit und hohen Temperaturen einen guten Span-ablauf bei hoher Standzeit und Prozesssicherheit.Die Halter mit Innenkühlung sind verfügbar inrechter wie linker Ausführung. Die Schraub- oderSelbstklemmung der Schneidplatten mit Anschlagerlauben einen einfachen Schneidplattenwechselmit hoher Wiederholgenauigkeit.

Paul Horn GmbH, Halle 5/B49, www.phorn.deCH: Dihawag, www.dihawag.ch

Halle 6 – Präzisionswerkzeuge,Messtechnik und Qualitätssicherung

Innenmikrometer misst bis 1150 mm DurchmesserDas Microtest-System ist laut Hersteller das einzi-ge, das in der Lage ist, Bohrungen von Durchmes-ser 400 mm bis Durchmesser 1150 mm exakt zumessen. Wie das Schweizer Unternehmen betont,verfügen die Instrumente über bisher unerreichteGenauigkeiten. Dabei seien sie äusserst leicht ge-baut und mit extra harten Ratschen ausgestattet,um sich in grossen Bohrungen weitgehend selbstzu zentrieren. Die Instrumente sind sowohl für ver-tikale als auch für horizontale Anwendung geeig-net. Neben der Genauigkeit bieten sie auch eineunerreichte Wiederholbarkeit der Resultate, heisstes. Die Innenmikrometer sind für Messbereichevon Durchmesser 400 bis 650 mm, 650 bis 900 mmund 900 bis 1150 mm erhältlich.

Microtest, Halle 6/A35, www.microtest.ch

Portable 3D-HighTech-MesstechnikCreaform, einer der führenden Anbieter portabler3D-Messtechniklösungen und 3D-Engineering-Services, stellt der metallverarbeitenden und pro-duzierenden Industrie die neuesten Entwicklungenan 3D-Messtechniklösungen vor. Unabhängig vonder Messumgebung zeichnen sich die Creaform-Geräte durch Effizienz, Flexibilität und Benutzer-freundlichkeit aus. 3D-Messysteme werden in dermetallverarbeitenden Industrie unter anderem für3D-Inspektionen von Prägeformen, Blechteilen,Sub-Einheiten und Geometrien, CAD-Vergleiche,Konformitätsprüfungen nach der Montage undSchweissprozessen, Reverse Engineering und fürdie Überprüfung und Anpassung von geschweiss-ten Bauteilen eingesetzt. Je nach Anwendung bie-tet Creaform individuelle auf den Kunden abge-stimmte Lösungen an: Für taktile Messungen eig-net sich das Koordinatenmessgerät «HandyPRO-BE», für Scan-Aufgaben die 3D-Scanner «Handy-scan 3D», «MetraSCAN 3D» und «Go!SCAN 3D».Für automatisierte 3D-Inspektion von Teilen direktim Fertigungsbereich bietet Creaform seit kurzemmit dem «MetraSCAN-R»-Scanner zudem eine ro-botergeführte optische Lösung an.

Creaform, Halle 6/E03, www.creaform3d.com

Wellenmessmaschine mit grösserem MessbereichVicivision, Hersteller optischer Wellen- und Dreh-

teil-Messsysteme, präsentiert seine neue Wellen-Messmaschine MTL X-Stream mit vergrössertemMessbereich. «Während unsere bisher grösstenModelle einen maximalen Durchmessermessbe-reich von 120 mm hatten, ermöglicht die neueBaureihe X-Stream jetzt Messungen bis zumDurchmesser von 170 mm. Zudem ist sie in dreiGrössen für Längenmessbereiche von 500, 850und 1250 mm erhältlich», berichtet Heinrich Leu-tenberger, der Leiter des Vicivision Vertriebszen-trums in Heilbronn. «Insbesondere beim Einrichtenvon Maschinen auf neue Teile können mit der MTLX-Stream durch die Reduzierung der Messzeitenund damit einhergehend der Maschinenstillstands-zeiten Kosten in erheblicher Grössenordnung ein-gespart werden». Der vergrösserte Messbereichder Baureihe X-Stream erlaubt nun auch Kundenmit grossen Wellen oder flanschförmigen Teilen,insbesondere aus den Bereichen Grossgetriebe,Pumpen und dem Maschinenbau, die Vermessungihrer Teile.

Vicivision, Halle 6/C36, www.vicivision.comCH: Osterwalder Messtechnik AG

www.osterwalder-zug.ch

Mit neuer Bindematrix und optimiertem SchleifstoffDank intensiver Entwicklungstätigkeit hat sich dasBieler Familienunternehmen Diametal auf dem Ge-biet der Wendeplattenfertigung eine führende Po-sition erarbeitet. Den Fachspezialisten der Entwick-lungsabteilung ist es in Zusammenarbeit mit An-wendungstechnikern gelungen, die Performanceder Schleifwerkzeuge deutlich zu steigern. Zudem,so das Unternehmen, sei es gelungen, für nahezualle Anwendungen optimiertes Werkzeug anzubie-ten. Zu den genannten Innovationen gehören eineneue Bindematrix und ein optimierter Schleifstoff,mit denen die Schleifkräfte bei den keramisch ge-bundenen Schleifwerkzeugen verkleinert werdenkonnten. Dadurch lassen sich die Messdifferenzenwährend der Fertigung auf ein absolutes Minimumreduzieren, so das Unternehmen. Die geringerenSchleifkräfte hätten zudem die Qualität derSchneidkanten sowie generell die Kantenschartig-keit der gefertigten Platten verbessert. Die geringe-ren Schleifkräfte erlauben eine Erhöhung der Vor-schübe und somit eine Reduktion der Taktzeitenpro Platte. Angeboten werden Lösungen für jedenWerkstoff, heisst es, von Hartmetall und Keramikbis zu CBN.

Diametal, Halle 6/E13, www.diametal.ch

Zuwachs bei der Stossaggregate-FamilieDer Markt für Stosstechnik steht noch ganz amAnfang. Viele Zerspaner erkennen erst jetzt dieChancen, die entsprechende Stossaggregate mitsich bringen. Darunter insbesondere die Komplett-bearbeitung von Werkstücken in nur einer Auf-spannung. Bearbeitungszeiten verringern sich sig-nifikant und die Nachbearbeitung von Werkstü-cken entfällt. Um das Produktprogramm >>

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 EMO ● FACHMESSEN 19

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20 FACHMESSEN ● EMO 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

abzurunden und den marktseitigen Anforderun-gen noch besser gerecht zu werden, hat man beiBenz die LinA XL für grosse Dreh-/Bearbeitungs-zentren realisiert. Das Aggregat ist für Hübe bis100 mm und Drehmomente bis 250 Nm ausgelegt.

Benz, Halle 6/G11, www.benz.deCH: Walter Meier, www.waltermeier.com

Halle 7 – Bauteile, Kühl- & Schmierstoffe

«Life Cycle Management» für WerkzeugmaschinenSKF präsentiert innovative Dichtungs-, Öldosier-und Pumpenlösungen. Darüber hinaus stellt dasUnternehmen sein Life Cycle Management vor.

Dahinter steckt ein umfassendes Beratungs- undServicekonzept für die Betreiber von Werkzeugma-schinen. Dabei steht SKF dem Anwender über diegesamte Lebensdauer einer Maschine als Partnerzur Seite – von der Konzeption und Entwicklungüber die Inbetriebnahme bis zu Wartung und In-standhaltung. Darüber hinaus informiert SKF überneuartige Dichtungslösungen für längere Maschi-nenstandzeiten. Dazu gehören beispielsweise dieselbstentwickelten «ECOPUR»-Dichtungen, die be-sonders widerstandsfähig gegenüber Kühl- undSchmiermedien sind. Diese kommen zum Beispielbei Drehdurchführungen sowie linearen Anwen-dungen von Werkzeugmaschinen zum Einsatz.Spezielle Dichtungsprofile und integrierte Fasen anden Dichtlippen sorgen für hohe Montage- undFunktionssicherheit.

SKF, Halle 7/A54, www.skf.ch

Halle 11 – Schleifmaschinen

Schleifmaschine für anspruchsvolleBearbeitungsaufgabenDanobat stellt eine neue Version der Innen- undAussenschleifmaschine vom Typ LG-400 vor. Miteinem maximalen Schleifdurchmesser von 300 mmund einer maximalen Schleiflänge von 400 mmstellt sie in der LG-Baureihe eher die mittlere Bau-grösse dar, während das Spitzenmodell in der Lageist, Werkstücke mit einem Durchmesser von 300 mm

und einer Schleiflänge von bis zu 600 mm zu bear-beiten. Auf der EMO wird die Maschine mit einemLaderoboter und einem Palettenwechsler für dasautomatische Be- und Entladen der Werkstückegezeigt. Sie kann jedoch auch mit anderen auto-matischen Ladevorrichtungen wie etwa Portal-La-desystemen oder Transportbändern ausgerüstetwerden, um die Taktzeiten und den Personalein-satz signifikant zu verringern. Je nach spezifischenBedürfnissen des einzelnen Anwenders kann dieB-Achse mit bis zu drei Schleifspindeln und Schleif-scheiben mit einer Grösse von bis zu 500 x 80 mmbestückt werden. Dabei kommen sowohl her-kömmliche als auch Hochleistungs-Schleifscheibenzum Einsatz. So sei die Maschine in der Lage, diekomplette Aussenbearbeitung der Werkstücke mitHochgeschwindigkeitsschleifen (HGS) zu absolvie-ren und im Kontur- und Schälschleifen Schnittge-schwindigkeiten von bis zu 120 m/s zu erreichen,betont der Hersteller. Der Antrieb der Schlittenfüh-rungen erfolgt mit Linearmotoren. Die Schleifschei-ben werden von Elektrospindeln mit eigenem

Kühlkreislauf und einem grossen Drehzahlband mitmaximalem Drehmoment angetrieben, was wie-derum Schleifscheibenumfangsgeschwindigkeitenzwischen 20 und 120 m/s ermöglicht.Danobat, Halle 11/D55, www.danobatgroup.com

CH: Argonag AG, www.argonag.ch

Halle 12 – BAZ, Flexible Fertigung

Chiron mit neuer BaureiheMit einer Weltpremiere und laut Hersteller «weg-weisenden Neuheiten» startet Chiron auf der EMOvom 16.– 20. September in Hannover. Die neueBaureihe 24 steht für vertikale Bearbeitung mitzwei Spindeln im Abstand 400 oder 600 mm. Dasheisst hochproduktive Bearbeitung in der Serien-fertigung für grössere Bauteile. Mit der Baureihe26 bietet Chiron erstmals Horizontallösungen fürgrosse Bauteile und schwere Zerspanung an. DieDoppelspindelzentren bieten Spindelabstände von600 und 900 mm. Die beiden neuen Baureihenwerden ab Spindelabstand 600 mm mit einem

neuartigen Trommel-Werkstückwechsler ausge-führt. Die Produktlinie «baseline», einspindligeMaschinen, geschaffen für Fertiger von Klein- undMittelserien, rundet den Reigen der Neuheiten ab.

Chiron, Halle 12/B84, www.chiron.de

Modulares FMS-Konzept startet in neue GenerationDie Fastems FPC (Flexibler Palettencontainer)-Pro-duktfamilie wurde überarbeitet. Alle FPCs sind nunmit der Fastems MMS-5-Steuerung ausgestattet.Wie das Unternehmen erläutert, wurden im Zugedieser Veränderung auch neue Modelle für schwe-re Ladekapazitäten eingeführt. Die Produktfamilieverfügt nun über Lösungen bis zu einer Paletten-grösse von 1250 mm x 1250 mm und einem Ge-samtgewicht von 7500 kg. Alle Systeme sind jetzteinheitlich im Aussehen und in ihren Funktionalitä-ten, heisst es. Darüber hinaus können sie nun mit

drei Containern statt bisher zweien erweitert wer-den. Dies erhöht die Palettenkapazität und ermög-licht zudem die Integration einer dritten Maschine.Die Produktfamilie sei damit flexibler in der Pro-duktion und kosteneffizienter als je zuvor. Im Mit-telpunkt des Messeauftritts steht der neue FPC-750. Er ist für die Automation kompakter Werk-zeugmaschinen ausgelegt. Zu den gewohntenQualitätsmerkmalen, etwa hohe Palettenkapazitä-

Für mehr Produktivität durch kürzere Rüstzeitensorgt das neue Chiron ToolTower-Magazin, das ei-nen schnellen Wechsel von bis zu 210 Werkzeugenermöglicht. (Bild: Chiron)

Die Schleifmaschinen der Baureihe LG von Danobatgelten als Lösung für sehr anspruchsvolle Bearbei-tungsaufgaben. (Bild: Danobat)

Der FPC 750 ist Vertreter einer neuen Generationdes modularen FMS (Flexible Manufacturing Sys-tem)-Konzepts von Fastems. (Bild: Fastems)

Die von SKF entwickelten ECOPUR-Dichtungs-werkstoffe sind besonders widerstandsfähig ge-genüber Kühl- und Schmiermedien.

(Bild: SKF / Nikolaus Beismann)

Page 23: technica 09/2013

TRIGONALFRÄSKOPF EINFACH SCHRÄG UND GENIAL VON -15° BIS +105°

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ten, durchdachte Ergonomie und modularer Auf-bau, kommt eine Reihe neuer Funktionalitäten hin-zu. Die neue Produktgeneration verfügt überWandelemente mit Fenstern, die einen guten Ein-blick in das System gewähren. Mit neuen Antriebs-techniken konnte der Energieverbrauch vermindertwerden. Die MMS-5-Steuerung ermöglicht eineRemote-Steuerung des Systems und ist ausgelegtauf Lean Manufacturing.

Fastems, Halle 12/C30, www.fastems.com

Hochdynamisch und simultan auf fünf AchsenMit der C 32 U dynamic schickt Hermle einen neu-en Leistungsträger in der Fünf-Achs-/Fünf-Seiten-Bearbeitung an den Start. Hochdynamisch und si-multan auf fünf Achsen bearbeitet das Bearbei-tungszentrum bis zu 1000 kg schwere Werkstü-cke, erläutert das Unternehmen. Konzipiert für dentäglichen Einsatz und hohe Präzision, passe sichdie Maschine ihrem Bediener ergonomisch an undermögliche so besten Bedienkomfort, einfachesArbeiten und problemlose Wartung. Zahlreicheausgereifte Features sorgen für eine hochpräziseund wirtschaftliche Teilefertigung. Selbst schwerzerspanbare Werkstoffe fräst die Neuentwicklungin Rekordzeit und mit perfekter Genauigkeit, heisst

es, auch vollautomatisiert bis hin zum flexiblen Fer-tigungssystem. Mit der Vorstellung des komplettneu konstruierten, universell einsetzbaren Fünf-Achsen-CNC-Hochleistungs-Bearbeitungszentrumswill die Gosheimer Maschinenfabrik die Erfolgssto-ry ihrer Universal- und Fünf-Achsen-Bearbeitungs-zentren fortsetzen. In modifizierter Gantry-Bauwei-se fügt sich das neue Bearbeitungszentrum in dieC-Baureihe ein.

Hermle, Halle 12, C42, www.hermle.de

Halle 13 – Fräsmaschinen, BAZ,Flexible Fertigung

Parpas mit neuer HSC-FräsmaschineMit dem Modell Roller zeigt PARPAS auf der EMOeine 5x HSC-Fräsmaschine in FEM-optimierter Por-talbauweise mit drei Linearachsen, die in X 1200mm, in Y 1800 mm und Z 850 mm verfahren, mitVorschüben bis 35 m/min. Die beiden Rundachsenwerden von zwei Torque-Motoren stufenlos ange-trieben, wobei die Motorspindel +/– 110°schwenkt und der Rundtisch kontinuierlich um360° dreht. Die stabile, schwingungssteife Maschi-

nenkinematik ermöglicht das Komplettbearbeiten,vom Schruppen übers Bohren und Gewindeschnei-den bis hin zum Finish. Der Standardrundtisch bie-tet eine Aufspannfläche von 1000 x 1000 mm² undträgt bis zu 3500 kg. Der automatische Werkzeug-wechsler mit 42 Plätzen verspricht hohe Laufauto-

nomie. Eine Laservermessung der Werkzeuge istintegriert. 50 bar Kühlmitteldruck durch die Spin-del verspricht gute Kühl- und Reinigungswirkungbeim Fräsen und Bohren.

Parpas, Halle 13/B24, www.parpas.de >>

Das Modell Roller von Parpas ist eine HSC-Fräsma-schine in FEM-optimierter Portalbauweise.(Bild: Parpas)

Page 24: technica 09/2013

Camtek.de• 2-50 Achsen Drehen • Blechbearbeitung

,

• 2-50 Achsen Drehen

Halle: 25Stand: L22

Horizontaldrehmaschine mit doppelt angetriebe-nem SpezialkopfDie wichtigste Neuerung der auf der EMO vorge-stellten Horizontaldrehmaschine Geminis GHT9 mitvier Führungen ist ein Spezialkopf mit Doppelmo-tor, der die Bezeichnung «Twin Drive» trägt. DerDoppelmotor verhindert Spiel, verringert Lärm undVibrationen bei der Drehbearbeitung und sorgt fürhöhere Positioniergenauigkeit, heisst es bei Gora-tu. Eine weitere Besonderheit ist das Nullpunkt-Spannsystem. Dieses System ermöglicht das auto-matische Spannen und Lösen der verschiedenenElemente wie etwa der Schleifvorrichtung oder derBohrstange anstelle des Revolverkopfes. Hervorge-hoben wird zudem die Grösse der Verkleidung beider vorgestellten Maschine. Die vordere Tür bieteteine Breite von 2 m, was die Sicherheit für den Be-diener erhöhen soll. Die Kapazität der Maschinewird mit einem Maschinenbett-Durchmesser von2100 mm, einem Querschlitten-Durchmesser von1820 mm und einem Abstand zwischen den Punk-ten von 5 m beschrieben. Technische Merkmaledes Spindelstocks sind ein Öffnungsdurchmesserder Hauptachse von 150 mm, eine Hauptspindel-nase DIN 55026-15, der Wellendurchmesser desvorderen Lagers von 320 mm, Geschwindigkeitenin zwei Bereichen von 0 bis 550 U/min sowie einmaximales Drehmoment von 30 000 Nm. DerHauptspindelantrieb bietet eine Leistung von 90 kW.Zum Reitstock werden ein Pinolendurchmesser von320 mm, ein Hub der Pinole von 250 mm sowie ei-ne Führungsbreite des Maschinebetts von 1300 mmangegeben.

Goratu, www.goratu.com, Halle 13/ C14CH: Josef Binkert AG, www.josef-binkert-ag.ch

Präzisions-Kreissägeautomat mit vielen NeuerungenEine Weiterentwicklung im Bereich der Präzisions-Kreissägeautomaten mit einer Ablänggenauigkeitab plus/minus 0,02 mm kündigt das Schweizer Un-ternehmen Kurt Müller mit der neuen Bimax TA90Touch an. Das Maschinenbett wurde überarbeitetund so ausgelegt, dass spezielle Kundenwünsche

noch besser realisiert und die Peripherie verein-facht angebunden werden kann, erläutert der Her-steller. Passend dazu wurde eine neue Haube kon-struiert, die sich besser öffnen lässt und den Ar-beitsbereich freilegt. Ein neues Vorschubsystem mitnumerisch gesteuerter Kugelumlaufspindel erlaubtnun noch exakteres Einstellen und Verfahren desVorschubes sowie das Positionieren des Sägehu-bes, der optional angeboten wird. Die neue Ma-schine ist in den Ausführungen pneumatisch, hy-draulisch oder mit Kugelspindel-Servoantrieb er-hältlich. Das Bedienpult wurde durch ein bediener-freundliches Touch-Panel ersetzt. Dies erlaubt viaBildschirm, Bewegungsabläufe ergonomischer aus-zulösen und die Arbeitsvorgänge zu visualisieren.Durch den Einsatz der neuen Siemens Steuerungund einer neu entwickelten Software, konnte dieEffizienz der Maschine weiter gesteigert werden.

Kurt Müller, Halle 15/D29, www.bimax.ch

Halle 17 – Drehmaschinen –und automaten

Automatisches Lademagazin für KurzstangenLNS bietet das Alpha SL 65 S Lademagazin als kos-

tengünstige Lösung für das Beladen von Kurzstan-gen an. Das Stangenmagazin wird als einfach inder Bedienung und zuverlässig beschrieben. DerEinsatz eines Servomotors ermöglicht eine präzisePositionierung der Stange. Eine Verzögerungsram-pe verhindert, dass das Material zu hart gegen denRevolver geschoben wird. Die Inbetriebnahme wirddurch ein einziges Bedientableau erleichtert, aufdem die Betriebs- und Anlaufparameter zu findensind. Die Regelung der Stangenwahl erfolgt mittels

Drehknopf. Der Wechsel der Stössel wird werk-zeugfrei ausgeführt. Die leicht zugängliche Belade-rampe mit einer Tiefe von 640 mm ermöglichtschnelle Materialwechsel und eine grosszügige Ar-beitsreserve. Das Lademagazin deckt laut Herstellerdie Standardbedürfnisse der Beladung von Materi-alstangen für Mittel- bis Grossserien ab.

LNS, Halle 17/D16, www.LNS-europe.com

Kompakte RundtaktmaschineImo-Compact heisst die Rundtaktmaschine vonImoberdorf, die mit bis zu acht Bearbeitungsstatio-nen und bis zu 14 Spindeln angeboten wird. Siewurde für die flexible, spanabhebende Fertigungvon Präzisionsteilen entwickelt. Das modulare Ma-schinenkonzept mit einem Standardisierungsgradvon über 90 Prozent gewährleistet laut Herstellerhohe Verfügbarkeit und grosse >>

Die Bimax TA90 Touch ist die jüngste Entwicklungder Kurt Müller AG im Bereich der Präzisions-Kreis-sägeautomaten. (Bild: Kurt Müller)

Das Alpha SL65 S-Lademagazin für Kurzstangenlässt sich dank Beladerampe, Fernsteuerung undDurchmesseranpassung einfach bedienen. (Bild: LNS)

TRIAG AG Präzisionswerkzeuge & Spanntechnik- modulares Mehrfachspannen- 5-Achs - Spannen- Aufspannwürfel aus Mineralguss- Vakuumspannen- turnkey projects

Stand F28 / Halle 5 16 - 21·9·2013

www.triag.ch

22 FACHMESSEN ● EMO 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 25: technica 09/2013
Page 26: technica 09/2013

24 FACHMESSEN ● EMO 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Investitionssicherheit. Die Teilezuführung erfolgt abStange, per Ladehandling, Roboter oder von Hand.Es gibt NC- oder CNC gesteuerte Achsen mit Ku-gelumlaufspindeln oder Linearantrieben sowie hy-draulische oder pneumatische Achsen für einfa-chere Aufgaben und bis fünf Achsen pro Station.Die Werkstückspannung erfolgt mit hydraulischer,pneumatischer oder mechanischer Spannung, mitZentral-, Niederhalter- oder Spezialspannsystem,Spannzangen oder Spreizdornen. Der Bearbei-tungsraum pro Spindel wird mit 50 x 60 x 40 mm(L x B x H) angegeben. Als Werkzeugaufnahmen sindISO-10, HSK-E 25 oder Spannzangen vorgesehen.Die Wiederholgenauigkeit der Tischposition be-trägt laut Hersteller plus/minus 0,003 mm tangen-tial, die Zerspanungsleistung pro Spindel bis 2 kW.Imoberdorf, Halle 17/D42, www.imoberdorf.com

Halle 25 – Software, Robotik

Fertigungsprozesse komplett abbilden, simulierenund validierenIm dritten Quartal 2013 erweiterte Softwarespezia-list Cenit das unter der Produktfamilie Fastsuite zu-sammengefasste Softwareprogramm um weiterrei-chende Möglichkeiten. Mit der Softwareplattformunabhängigen, erweiterten Lösung können nunnicht nur Nischenprozesse vorab für Roboterzellenoder Maschinen komfortabel programmiert undverifiziert werden. Es sei auch möglich, den kom-pletten Fertigungsprozess abzubilden, zu simulie-ren und zu validieren, erläutert der Hersteller. Diesreiche von der einfachen und sehr komfortablenErstellung von 3D-Layouts, von Zellen bis hin zugesamten Fabriklayouts, über Materialflussanaly-sen bis hin zur Simulation, Validierung und Opti-mierung unterschiedlicher Fertigungsvarianten.Unabhängig von Mitarbeitern, Robotern oder Aus-stattung der Fertigungsanlagen können diese imKVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozess) opti-miert werden. Das Stuttgarter Unternehmen willmit diesem Schritt eine umfassendere Abbildungund Automatisierung der Prozesse in Fertigungs-unternehmen erreichen.

Cenit, Halle 25/B45, www.cenit-ag.ch

Software für neue CAM-BearbeitungsstrategienCoscom Profi-CAM Professional ermöglicht in der

NC-Programmierung für Fräs-, Dreh-, und Millturn-Bearbeitungszentren einen Automatisierungsgrad,mit dem der Anwender flexibel und schnell auf Pro-zessänderungen reagieren kann. Wie es bei Cos-com dazu heisst, übernimmt die Neuentwicklungals Herzstück eine Initialposition zur Steuerung desgesamten Fertigungsprozesses rund um die CNC-Maschine. Die Software wird als besonders schnellund wirtschaftlich beschrieben. Effizienz entstehehier in erster Linie durch Kompatibilität der Simulati-on, im Hinblick auf verschiedene Maschinentypenund bei der virtuellen Durchführung. AutomatischeDialoghinweise für den Anwender lassen eineschnellere Kontrolle zu. Programmierkomfort, Filter-und Suchfunktion, das Rohteilmanagement mitAufmassanalyse und der CAD-Änderungsdienstsind nur einige Neuheiten, die das Arbeiten wesent-lich erleichtern sollen. Problemloser Datenaustausch

zum Fertigungs-Dokumenten-Management, derWerkzeug- und Betriebsmittelverwaltung und imgraphischen Rüstvorgang zur Maschinen- und Vor-richtungsverwaltung bieten eine vollständige Durch-gängigkeit und unterstützen so die Maschinensimu-lation, betont der Hersteller.

Coscom, Halle 25/H19, www.coscom.de

Halle 26 – Drehmaschinen,Fräsmaschinen, BAZ

Komplettbearbeitung ohne LimitenDas Linzer Unternehmen zeigt auf einem über500 m² grossen Stand zwei neue Varianten derM80 Millturn, die bei dieser EMO Weltpremiere

feiern. Mit bis zu 6000 mm Spitzenweite könnenab sofort auch lange Wellenteile sowie Teile mittiefer Innenbearbeitung effizient bearbeitet wer-den. Des Weiteren wird eine M80-G Mill-turn/3000 mm mit Gegenspindel und 24-fach-Re-volver präsentiert. Dank 9 NC-Bearbeitungsachsenwerden Produktivität und Flexibilität optimal ver-eint. So bewältigt dieses Produktivitätswunder eineeffiziente 6-Seiten Bearbeitung grosser Futter- undWellenteile in einer einzigen Aufspannung undwird dadurch sogar für Grossserien interessant.

WFL, Halle 26/F27, www.wfl.at

Halle 27 – Drehmaschinen,Fräsmaschinen, BAZ

Am 720 m2 grossen Stand von Haas können die Be-sucher Vorführungen von 16 der neuesten CNC-Werkzeugmaschinenmodelle verfolgen. Dazu zählenvertikale High-Speed-Bearbeitungszentren, leistungs-starke SK50-Maschinen für die Schwerzerspanung,hochproduktive Drehzentren mit angetriebenenWerkzeugen und zwei Spindeln, platzsparende undstarke Bohr-/Gewindebohrmaschinen sowie Maschi-nen für den Werkzeug- und Vorrichtungsbau, vertika-le Bearbeitungszentren für Werkzeugbauer und na-türlich das Universalbearbeitungszentrum HaasUMC-750, das in Europa auf der EMO 2011 auf demMarkt eingeführt wurde.

Haas Automation Inc., Halle 27/C12www.haascnc.com

CH: Urma, www.urma.ch

Zwei Neuvorstellungen bei MatsuuraDer japanische Hersteller Matsuura MachineryGmbH präsentiert auf der EMO zwei Neuvorstellun-gen: die MAM72-35V und die MX-850. Die 5-Ach-sen-Vertikal-Bearbeitungszelle MAM72-35V hatVerfahrwege der Masse 550 mm/440 mm/580 mm(X-/Y-/Z-Achse). Der B-/C-Achsen-Tisch derMAM72-35V wird direkt angetrieben, um eine ho-he Geschwindigkeit, hohe Genauigkeiten und einelange Lebensdauer möglich zu machen. Standard-mässig verfügt die MAM72-35V über zwei Paletten,kann aber über einen Matsuura-Turmspeicher op-tional auf 32 bzw. 40 Paletten erweitert werden.Das neue Modell -35V wird mit einer Fanuc31i-Steuerung bedient, die Anzahl der Tasten wur-de um 35 % verringert. Das neue 5-Achsen-Verti-kal-Bearbeitungszentrum MX-850 ist die zweiteMaschine der MX-Serie und folgt der sehr erfolg-reichen MX-520. Sie bearbeitet Werkstücke mitØ 850 mm x H 450 mm und einem Gewicht bis zu500 kg und sieht 60 Werkzeugplätze vor. Standard-mässig ist das 5-Achsen-Bearbeitungszentrum miteiner Spindel mit 12 000 min-1 ausgestattet, kannaber optional auch mit einer Spindel von 15 000min-1 oder 20 000 min-1 bestückt werden.

Matsuura Machinery, Halle 27/D69www.matsuura.de

CH: Newemag, www.newemag.chM80-G Millturn/3000 mm mit Gegenspindel und24-fach Revolver. (Bild: WFL)

Profi-CAM Professional: Die intuitiv an MS-Officeangelehnte Oberfläche macht es dem Anwenderleicht und bietet mehr Bedienkomfort und Benut-zerergonomie. (Bild: Coscom)

Die Rundtaktmaschine Imo-Compact. (Bild: Imoberdorf)

Page 27: technica 09/2013

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 EMO ● FACHMESSEN 25

Reiden Technik präsen-tiert die RX14, ein 5-Ach-sen-Bearbeitungscentermit Fräs-Dreh-Funktion.Wie die anderen Maschi-nen aus der RX-Baureiheist auch die RX14 für dieBearbeitung kubischerTeile mit höchsten An-forderungen ausgelegt.Anwendungsgebiete fin-den sich vom allgemeinenMaschinen-, Werkzeug-und Formenbau über den

Energiesektor bis hin zur Luft- und Raumfahrtindustrie. Die Verfahrwege X1800 mm, Y 1800 mm und Z 1210 mm erlauben es, Werkstücke mit einemmaximalen Schwenkkreis von Ø 2200 mm simultan zu bearbeiten. Die Ähn-lichkeit zur grösseren Reiden RX18 ist nicht zu übersehen. Bewusst wurdenbewährte Komponenten wie etwa das schwingungsdämpfende, eigenstabileMaterial Hydropol für Maschinenbett und Ständer oder der Trigonalfräskopfübernommen. Andere Schlüsselteile wie der optionale High-Torque-Dreh-tisch wurden auf die kleineren Dimensionen angepasst. Auf der RX14 kön-nen rotative Bearbeitungen mit Drehzahlen bis 400 min-1 realisiert werden.Noch vor der Fertigstellung des Prototyps konnte Reiden Technik bereits dreiMaschinen dieses Typs verkaufen. Beim Schweizer Maschinenhersteller istman überzeugt, dass die Reiden RX14 eine optimale Ergänzung zum beste-henden Portfolio darstellt.

Bearbeitungscenter mit Fräs-Dreh-Funktion

Reiden Technik AG, 6260 Reiden, 062 749 20 [email protected], www.reiden.com Halle 13, Stand B76

Mit der Neukonstruktion desServoFit-Planetengetriebes PEergänzt Stöber sein Servoge-triebe-Programm um speziel-le Ausführungen für Automa-tisierungs- und Robotikauf-gaben. Dem Ruf des Spezia-listen für Schrägverzahnun-gen gerecht werdend, verfü-gen auch die Neuen übereine entsprechende Ausstat-

tung. Bei einem Vergleich mit den bisher üblichen gerade verzahnten Ge-trieben ist zu beachten, dass die Schrägverzahnung für sehr niedrige Laufge-räusche und eine hohe Gleichförmigkeit sorgt. Hinzu kommt die hohe Ge-häusestabilität durch eine ausgeklügelte Monoblockbauweise mit integrier-tem Motoradapter für den Anbau von Standard-Servomotoren. Das ThemaGeräuschemission findet immer mehr Beachtung. Für nicht umhauste Ma-schinenbaugruppen ist dies ein wesentlicher Vorteil, denn immer mehr Be-treiber achten auf die Thematik der Emissionsbegrenzung. Die Markteinfüh-rung des ServoFit-Planetengetriebes PE umfasst die Baugrössen PE2 bis PE5,wobei alle Grössen in ein- und zweistufiger Ausführung bis i = 100 angebo-ten werden. Auch die zweistufigen Getriebe zeichnen sich durch die Mono-blockbauweise aus. Ein weiteres Highlight ist die Ausführung als SMS-Plane-tengetriebemotor PE_EZ. Dessen kupplungsfreie, integrierte Bauweise vonGetriebe und Motor führt zu einem kompakten, leise laufenden undGewicht sparenden Automatisierungsantrieb.

Neue Economy-Getriebe mit Schrägverzahnungfür Automatisierung und Robotik

STÖBER Schweiz AG, 5453 Remetschwil, 056 496 96 [email protected], www.stoeber.ch Halle 25, Stand E24

Camtek präsen-tiert auf derEMO 2013 seineneue PEPS-Ma-schinenraumsi-mulation in denBereichen Frä-sen und Draht-erodieren. DiewesentlichenVorteile desneuen Simulati-onsmoduls sind

seine sehr hochwertige 3D-Darstellung, kleinste Details können durch zoo-men dargestellt werden. Ein eventuell vorhandenes Auf- oder Untermass so-wie Bauteilverletzungen, werden je nach Grösse der Abweichung, in ver-schiedenen Farben dargestellt. 2,5D-, 3D-, und 5-Achsen-Simultanbearbei-tungen werden von der in PEPS integrierten Maschinenraumsimulation in-klusive Kollisionsüberwachung und Maschinenkinematik simuliert. Die Ma-schinenraumsimulation nutzt alle auf dem Rechner vorhandenen Prozesso-ren, ermöglicht die 3D-Simulation eines gesamten Bauteils, oder einer ein-zelnen Bearbeitung, in sehr kurzer Zeit. Am dargestellten 3D-Werkstückkönnen umfangreiche Kontrollmessungen vorgenommen werden. Last butnot least erhält der Anwender eine sehr genaue Zeitberechnung inklusiveNebenzeiten. Unabhängig von der neuen Maschinenraumsimulation, zeigtCamtek auf der EMO Feature-Erkennung in den PEPS-Modulen Fräsen,Drahterodieren, Koordinatenschleifen, Laser-, Brenn- und Wasserstrahl-schneiden.

Neue PEPS-Maschinenraumsimulation

Camtek GmbH, D-71384 Weinstadt-Endersbach, +49 7151 979 [email protected], www.peps.de Halle 25, Stand L22

Igus, der Tribo-Poly-merspezialist ausKöln, entwickelt spe-ziell für das Öffnenvon Energieketten,Werkzeuge, die dieMontagezeit um rund94 Prozent senkenund damit die Aus-fallzeiten der Maschi-nen minimieren. Mitfünf neuen, einfa-chen Kettenöffnernlässt sich die Monta-gezeit rapide senken:

Sei es durch schnelles Aufhebeln verschiedener Energieketten-Serien wieE4.21, E6.29, E61.29, dem komfortablen Einsetzen von Trenn- sowie Rast-trennstegen oder Fachböden bis hin zum Einsatz an Öffnungsstegen. Dabeisind die Griffe und Aufsätze der Spezialwerkzeuge auch einzeln bestellbarund leicht zu wechseln. Es geht zwar auch mit einem einfachen Schrauben-dreher, doch besonders beim Öffnen und Schliessen von Kettengliedern anschwer zugänglichen Stellen, bei Ketten mit vielen Trennstegen oder dengrossen E4- und E2/000-Serien zeigt sich, welch hohen Nutzen ein speziell fürden Einsatz in Energieketten entwickeltes Werkzeug mit sich bringt: Weni-ger Kraftaufwand sowie eine hohe Zeitersparnis in der Montage. Ob die ge-samte e-Kette geöffnet werden muss oder einzelne obere oder untere Stegeaufgehebelt werden müssen – mit den Igus-Montagewerkzeugen geht eseinfach schneller. Benötigt man für das Öffnen einer Kette manuell bei-spielsweise 33 Sekunden, gelingt dies mit dem Igus-Kettenöffner in nur zweiSekunden.

Blitzschnelles Öffnen von e-Ketten

Igus Schweiz GmbH, 4622 Egerkingen, 062 388 97 [email protected], www.igus.ch Halle 25, Stand B14

Page 28: technica 09/2013

ls internationales Innovationsschau-fenster ist für viele Unternehmen derBranche die Messe Schweissen &

Schneiden das Umfeld für die Vorstellung neu-er Produkte, Verfahren und Dienstleistungen.Alle grossen Industrienationen und namhaftenHersteller sind in Essen vertreten. Die grössteAusstellergruppe stellt Deutschland mit 379Unternehmen gefolgt von China (170 Ausstel-ler), Italien (96) und den USA (41). Die auslän-dische Beteiligung liegt insgesamt bei rund 61Prozent – ebenfalls ein sehr guter Wert, der dasRenommee der Messe als wichtigste internatio-nale Branchenplattform für Wissenstransfer,Networking und Nachwuchsförderung unter-streicht.

Ein Themenschwerpunkt: Thermisches Spritzen. Zuden innovativen Exponaten der Schweissen &Schneiden zählen Geräte, Anlagen und Werkstof-fe – nicht nur für das Schweissen und Schneiden,sondern auch für verwandte Verfahren wie Löten,Wärmebehandlung oder Thermisches Spritzen. Sodemonstrieren 13 Mitgliedsunternehmen der Ge-meinschaft Thermisches Spritzen e. V. (GTS) an ei-nem Gemeinschaftsstand in Halle 5 verschiedene

Aleistungsfähige Beschichtungsverfahren, die hoch-beanspruchte Oberflächen vor Verschleiss undKorrosion schützen.

Internationaler Wissenstransfer. Seit ihrer Premiere1952 ist die Schweissen & Schneiden stets auchdie bedeutendste Plattform für den fachlichenAustausch, der in diesem Jahr zusätzliches Gewichtbekommt. Unmittelbar vor der Messe lädt das In-ternational Institute of Welding (IIW) vom 11. biszum 15. September 2013 zu seiner Jahresver-sammlung im Congress Center Essen. Zu dieserVeranstaltung sowie zur zweitägigen IIW-Konferenz«Automation in Welding» (16. und 17. September2013) werden rund 1000 Experten aus aller Welterwartet.Während der Schweissen & Schneiden werdenausserdem renommierte Fachleute auf dem DVSCongress 2013 Forschungsergebnisse, Marktent-wicklungen und Lösungen für Hersteller und An-wender der Füge-, Trenn- und Beschichtungstech-nik vorstellen. Der DVS Congress 2013 findet imForum auf dem DVS/GSI-Gemeinschaftsstand inHalle 12 statt.

www.schweissen-schneiden.comwww.messe-essen.de

Neuheiten und Produkte auf der Messe

Integrierte Wasseraufbereitung erhöht die LeistungDie Wasserqualität und Wasserwiederverwertungspielen gerade beim Reinwasserstrahlschneiden ei-ne grosse Rolle. Geschnitten wird allgemein mitFrischwasser aus der Leitung oder dem hauseige-nen Brunnen, das bestimmte Parameter bezogenauf Wasserhärte und andere Inhaltsstoffe erfüllenmuss. Nur bei idealer Wasserqualität ist der Ver-

Weltleitmesse Schweissen & Schneiden in Essen vom 16. – 21.9.201

Olympiade der SchweisstechnikEs ist wie bei den Olympischen Spielen: Alle vier Jahre wird die Messe Schweissen & Schneiden zum globalen Treffpunkt der

fügetechnischen Fachwelt. 2013 kommen die internationalen Experten der Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik bereits

zum 18. Mal in Essen zusammen. Vom 16. bis 21. September präsentieren rund 1000 Aussteller aus mehr als 40 Nationen ihre

Innovationen. Erwartet werden rund 55 000 Besucher aus mehr als 100 Ländern.

26 FACHMESSEN ● Schweissen & Schneiden 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Das Brennersystem «Frontpull 8i» vonSKS ist speziell für Hohlwellenrobotermit geringer Traglast konzipiert.

(Bild: SKS Welding Systems)

STM bietet komplette Wasseraufbereitungslösun-gen für seine Anlagen an. (Bild: STM / Fotowerkstatt.at)

Page 29: technica 09/2013

schleiss an den Hochdruckdichtungen der Hoch-druckpumpe und den Wasserdüsen minimal. Ausdiesem Grund bietet STM komplette Wasseraufbe-reitungslösungen für seine Anlagen an. Um auf diezunehmend strengen Abwassernormen zu reagie-ren hat der Wasserstrahlpionier sogar Möglichkei-ten für die totale Aufbereitung von Rein,- und Ab-rasivwasser im Programm.STM Stein-Moser, www.stm.at

Halle 1.0, A118

Spielend Schweissen lernenDie Carl Cloos Schweisstechnik GmbH in Haigerund die Weldplus UG in Hachenburg kooperierenkünftig beim Vertrieb von Schweisssimulatoren.

Mit der neuen Technologie können Auszubildendecomputergesteuert Schweissen lernen, ohne dabeivon Rauch, Blitzen und stechenden Gerüchen be-einträchtigt zu werden. Das virtuelle Schweissenbietet grosse Chancen, um die Ausbildung vonSchweissern massgeblich zu modernisieren.

CLOOS präsentiert den Simulator im Rahmen derMesse «Schweissen & Schneiden».Carl Cloos Schweisstechnikwww.cloos.de Halle 3, J113

Roboterschweissen, fertig, losMit der neuen S-RoboMIG-Serie präsentiertLorch seine neue, flexibel an individuelle Anfor-derungen anpassbare Hochleistungs-Roboter-stromquelle für das MIG-MAG-Schweissen. Ge-mäss dem Namen des Lorch «Ready-to-Robot»-Produktprogramms liefert Lorch passende Kom-plettpakete für die marktführenden Schweissro-boter von Kuka, Fanuc, Motoman und ABB.Das Herzstück des Ready-to-Robot-Komplettpa-kets bildet die neue hochperformante MIG-MAG-Roboterstromquelle der S-RoboMIG-Serie.Sie kann durch ihr innovatives Upgrade-Konzeptausgehend von einer Basisversion massgeschnei-dert auf die aktuelle Schweissaufgabe ausgelegtwerden. So ist jede Anlage als Synergic-, Pulse-und SpeedPulse-Ausführung lieferbar und kannauch jederzeit vor Ort beim Kunden nachträglichper Upgrade auf den gewünschten verfahrens-technischen Stand gebracht werden, ohne dassdie Hardware verändert werden muss. Dies giltauch für sämtliche produktivitätssteigerndeMIG-MAG-Speed-Prozesse von Lorch, die eben-falls zu einem beliebigen Zeitpunkt ergänzt wer-den können. Das neuartige Upgrade-Konzeptbietet den Kundenunternehmen so höchste Fle-xibilität, Investitions- und Zukunftssicherheit.«Der Kunde muss sich bei der Entscheidung fürein Roboterprojekt keine Gedanken darüber ma-chen, welches MIG-MAG-Schweissverfahren ereventuell noch in der Zukunft benötigt», so lau-tet die Grundidee des Konzepts aus dem HauseLorch.Neben der Roboterstromquelle bestehen die Rea-dy-to-Robot-Lösungen aus entsprechenden Peri-pherie-Komponenten, dem neu entwickelten, >>

Laserschneidanlage mit Laserroboterarm von Jenoptik: Durch den schmalen und nur fünf Kilogramm leich-ten Laserschneidkopf sind selbst engste Stellen zugänglich (Bild: Jenoptik)

Tel. +41 (0) 44 936 59 59

Panasonic hat für seinen spritzerarmen

Schweißprozess TAWERS Active Wire

einen neuen Servopull Brenner entwickelt.

Dieser besitzt einen 150W starken Motor und

ermöglicht es dem Anwender beim Schweißen

auf einen zusätzlichen Wasserkühler zu

verzichten, auch die Schlauchverbindungen

zum Kühlgerät entfallen dadurch

Dank des neuen Servopull Brenners und

der Software Active TAWERS wird beim

MIG/MAG Schweißen eine durchgängige

sehr gute Schweißnahtqualität mit enormer

Spritzerreduktion auch in Zwangslagen

erreicht. Hieraus resultieren eine verbesserte

Energiebilanz und eine Reduzierung der

Schweißspritzer auf ein Minimum.

Zudem wird die Wärmeeinbringung in das

Bauteil reduziert was insbesondere bei

Feinkornbaustahl und hochlegierten Stählen

von Vorteil ist.

Wir würden uns freuen, Sie am Panasonic-

Stand begrüssen zu dürfen.

Alles aus einer Hand

Halle 3 / Stand G112

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Schweissen & Schneiden ● FACHMESSEN 27

Virtuelles Schweissen für eine moderne Ausbil-dung. (Bild: Cloos)

Page 30: technica 09/2013

modernen Drahtvorschubkoffer RF-06, der sichdurch sein geringes Gewicht und ein Verschiebe-system für Hohlarmroboter auszeichnet, sowie ver-schiedenen Schnittstellen-Technologien – von Ana-log-Digital-Interfaces bis zu Bus-Systemen wie z. B.

DeviceNet, ProfiNet und EtherNet/IP. Abgerundetwerden die Komplett-Pakete mit auf den jeweili-gen Robotertyp abgestimmte Brenner namhafterHersteller. Die S-RoboMIG ist in den Leistungsklas-sen 320 A, 400 A und 500 A ab sofort erhältlich.Lorch Schweisstechnikwww.lorch.biz Halle 3.0, Stand A110

Ausgereifte Lösungen für die LaserbearbeitungDie Schunk Lasertechnik GmbH aus Lauffen/Ne-ckar baut das Programm ihrer PSM 400 Laserbear-beitungsmaschinen weiter aus: Die preisattraktivePSM 400 Performance ist gezielt für die Laserbear-beitung von Werkzeugstahl konzipiert. Hochge-naue Linearachsen, eine vollwertigeCNC-Steuerung mit Echtzeitsimulation, eine robus-te Laserquelle und reflexionssichere Fasern ermög-lichen eine hohe Präzision und Wiederholgenauig-keit. Mithilfe der bedienerfreundlichen HMC-Steuerung sowie einer Teachfunktion für Linie, Bo-gen, Kreis und Spline im dreidimensionalen Raumist die Maschine schnell eingerichtet. Schweisspro-zeduren lassen sich beliebig oft prozessstabil repli-zieren. Als Laserquelle stehen leistungsfähigeNd:YAG Laser von JK Lasers (GSI-Group Company)mit 150 W bis 450 W zur Verfügung. Die robusteBauweise, hochwertige Keramikkavitäten und einthermisch stabiler Resonator gewährleisten einedauerhaft hohe Strahlqualität. Die Pulsstabilität be-trägt +/– 0,5 %. Mit einer Pulsspitzenleistung von

5 kW bis 10 kW erzielt die Laserquelle eine Puls-energie von 35 J bis 100 J.Schunk GmbHwww.schunk.com Halle 3.0, B103

Neues Brennersystem «Frontpull 8i»Das neue Brennersystem ist speziell für Hohlwel-lenroboter mit geringer Traglast (Payload) konzi-piert. Es verbindet die schweisstechnischen Vorteiledes industriell bewährten Frontpull-Brennersystemsmit denen des Power Joint. Die wärmereduziertenSchweissprozesse microMIG und microMIG-cc sindso erstmals mit voller Unterstützung von Hohlwel-lenrobotern verfügbar. Ein mechanischer Übertra-ger für die Medien Gas, Luft, Draht und Strom istüber 360° hinaus drehbar und entlastet das Bren-nerkabel von Torsionskräften. Aus dieser reduzier-ten Beanspruchung ergeben sich Einsparungenvon Programmierzeiten sowie höhere Standzeiten.Ebenfalls neu zeigt SKS die Brennerreinigungsstati-on, bei der Drahtabschneider, Spannvorrichtungund Fräser ausschliesslich elektromotorisch ange-trieben arbeiten. Damit entfallen die Probleme derkonventionellen, pneumatisch betätigten und aufDruckluft angewiesenen Systeme. Integrierte Über-wachungs- und Steuerungsfunktionen basierenauf elektronischer «Intelligenz». Sie gewährleistenden sicheren Reinigungsprozess sowie eine hoheGenauigkeit und Prozesssicherheit. Weitere we-sentliche Nutzwerte liegen sowohl im einfachenErfüllen sicherheitsrelevanter Aspekte und Vor-schriften als auch im Einsparen von Energie undKosten.SKS Welding Systemswww.sks-welding.com Halle 3, B110Schweiz: Messer Eutectic Castolinwww.messer-castolin.ch Halle 6, E119

Sicheres Drehen von Konstruktionen ohne Kran Das Handling von Schweisskonstruktionen ist inder Metallverarbeitenden Branche ein üblicher,aber komplizierter und arbeitsaufwendiger Pro-zess. Beim Drehen von sehr sperrigen Konstruktio-nen, werden meist mehrere Arbeiter benötigt, umsicher zu drehen.Mit der Schweissdrehvorrichtung «Rotator» vonder Firma Stierli Bieger AG soll das Drehen undWenden von Lasten bis 30 t jedoch kein Problemmehr sein. Selbst sperrige Teile bis 2000 mm kön-nen mit dieser Technik von einer Person schnellund sicher gewendet werden.Ob beim Schweissen, Schleifen, Kontrollieren vonSchweissnähten, Lackieren oder Montieren, derRotator ermöglicht eine einfache und unfallfreieHandierung ohne Hallenkran. Zusätzlich kann mitdem Rotator die Arbeitshöhe ergonomisch einge-stellt werden. Mit dem modularen System von derFirma Stierli Bieger AG lassen sich optimal Arbeits-plätze wirtschaftlich realisieren.Als Hauptvorteil hebt der Hersteller jedoch die Ent-

lastung des Hallenkranes hervor. Dieses Problem istbei grossen wie auch bei kleinen Firmen bekannt.Der Hallenkran kann ab jetzt für andere Arbeiteneingesetzt werden oder mehrere Schweissplätzebedienen. Auch auf das manuelle Wenden nach

Helling zeigt in Essen unter anderem ihre neustenEntwicklungen in der UV-LED-Technik, welche ge-eignet ist für die Innen-, Aussen- und Rohrend-prüfung an Grossrohren sowie für die Schweiss-naht- oder Ganzkörperprüfung im Maschinenbau,Kesselbau, Flugzeugbau usw. Die Vorteile derneusten UV-LED-Technik liegen vor allem in ihremgeringen Energiebedarf und der nahezu unbe-grenzten Lebensdauer.Helling, www.hellinggmbh.de

Halle 4, B131----------------------------------------------------------------Der neue Miyachi Unitek Hochleistungs-Yb-Faser-lasermarkierer ML-7350C mit einer Leistung von50 W eignet sich zur Lasermarkierung, Lasergra-vur und Laserschneiden in hoher Geschwindigkeitund erzielt kontrastreiche Markierungen sowohlauf Kunststoffen als auch auf Metallen.Miyachi Europe, www.miyachieurope.com

Halle 8, A136----------------------------------------------------------------Die Lasermaschine LV Mini der Laservorm GmbHbietet Höchstleistungen der Lasermaterialbearbei-tung auf nur knapp einem Quadratmeter Aufstell-fläche und kann in der Flexibilität eines «Schwei-zer Taschenmessers» für eine Vielzahl vonSchneid-, Schweiss- und Markieraufgaben einge-setzt werden. Die nächstgrössere Maschine LVMidi kann mit bis zu fünf interpolierenden Achsenauch anspruchsvolle 3D-Bearbeitungen ausfüh-ren.Laservorm GmbH, www.laservorm.com

Halle 9, C132----------------------------------------------------------------ESAB stellt in Essen ihre Technologie der Integra-ted Cold Electrode (ICE, Integrierte Kaltdrahtzu-fuhr) vor: ICE nutzt die überschüssige Wärme deskonventionellen Unterpulver-Schweissverfahrensum eine zusätzliche Drahtelektrode abzuschmel-zen. Das bedeutet: bei gleichem Energiever-brauch, entsteht eine bis zu 50 % höhere Ab-schmelzleistung. ICE wird mit der neuen Aristo1000 AC/DC-Stromquelle vorgestellt.ESAB Welding & Cutting, www.esab.com

Halle: 1.0, D103----------------------------------------------------------------Dalex präsentiert in diesem Jahr neben dem brei-ten Spektrum der Zangen, Trafos, Buckel-, Punkt-und Rollnahtschweissmaschinen sowie der 2012erstmalig vorgestellten Lean-Maschinen (L-Klasse)im speziellen eine Anlage mit 2-Stufen-Transfor-mator, der 48 Volt Spannung in Abhängigkeitvom Schweisswiderstand generiert und hiermitbesonders für das Durchbrechen von Verschmut-zungen oder Beschichtungen geeignet ist.Dalex Schweissmaschinen, www.dalex.de

Halle: 3.0, G119

Kurzvorstellungen

28 FACHMESSEN ● Schweissen & Schneiden 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Ready-to-Robot mit der neuen Lorch Roboter-stromquelle S-RoboMIG und dem kompakten Ro-boterkoffer RF-06 mit Verschiebesystem.

(Bild: Lorch / A.Koerner)

Page 31: technica 09/2013

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jedem Schweissvorgang, kann in Zukunft verzich-tet werden. Somit entfällt auch das logistische undzeitliche Abstimmen des Hallenkranes.Als weiterer Vorteil hebt der Hersteller unter ande-rem das Schweissen in Wannenlage, das einfacheBeladen mit der offenen Bauweise und das langle-bige Kettensystem mit integriertem Erdungsan-schluss hervor. Im Vergleich zum Drehen mit demHallenkran, ermöglicht das Arbeiten mit einerSchweissdrehvorrichtung «Rotator» eine Produkti-vitätssteigerung von 30 bis 40 Prozent.Stierli Bieger AGwww.stierli-bieger.com Halle 5.0, A114

Laserroboterarm mit integriertem LaserstrahlJenoptik zeigt auf der Messe ihre roboterbasierteLasermaschine für das 3D-Metallschneiden. DasKernstück der Laserschneidanlage Jenoptik-VotanBIM ist ein Laserroboterarm, in den der Laser-strahl direkt integriert ist. Die Lasereinkopplungerfolgt über den Roboterfuss, sodass die Trans-portfaser nicht im Raum mitbewegt werdenmuss. Dadurch wird die ansonsten kostenintensi-ve Wartung und Erneuerung minimiert und dasSystem verschlankt. Durch den schmalen und nurfünf Kilogramm leichten Laserschneidkopf sindselbst engste Stellen zugänglich. Nur so könnendie hohe Bahngenauigkeit und die sehr hohe Dy-namik des Systems erreicht werden, die für die3D-Metallbearbeitung erforderlich sind. Mit einerWiederholgenauigkeit von ±100 µm ist die Laser-maschine von Jenoptik eine der präzisesten in ih-rer Klasse.Die Achsenbewegungen des Laserarms von Jen-optik sind 30 bis 60 Prozent schneller als die der-zeitigen Standards und erlauben damit eine deut-

lich kürzere Taktzeit im Vergleich zu konventionel-len Laserrobotern für die Metallbearbeitung.JENOPTIK Laser GmbHwww.jenoptik.com Halle 6, C122

Laser-Remote im FokusGleich mit drei Lösungen vertieft Yaskawa denMarkt für das roboterbasierte Laser-Remote-

Schweissen. Zur Schweissen & Schneiden werdenzwei Gesamtsysteme, bestehend aus hochgenauenRobotern und Remote-Laser-Köpfen von Highyagund Trumpf, vorgestellt. Zusätzlich zu den auf demMarkt existierenden Lösungen lassen sich bei Yas-kawa Roboter und Laser-Remote-Kopf dabei in derRobotersteuerung im Teach-In-Verfahren program-mieren. Das Ergebnis: echtes «On-the-fly»-Schweissen mit hoher Präzision und Geschwindig-keit. Die dritte Laser-Remote-Lösung zur Program-mierung mit einem PC wurde speziell zum Einsatzmit der verbreiteten Steuerungssoftware vonBlackbird entwickelt.Darüber hinaus stellt Yaskawa auf der Messe zweineue 6-achsige Roboter zum Lichtbogen-Schweis-sen und Handling vor. Motoman Schweissrobotervon Yaskawa kommen seit Jahrzehnten erfolgreichin der Automotive-Industrie und in vielen anderenBranchen zum Einsatz, beispielsweise bei der Pro-duktion von Abgasanlagen, Achskomponenten,Kupplungsgetrieben, Luftfedertöpfen, Querträ-gern, Sitzen für PKW und LKW, Stossfängern oderTüren.Yaskawawww.yaskawa.eu.com Stand 7.0, A120Schweiz: Messer Castolinwww.messer-castolin.ch Halle 6, E119

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Schweissen & Schneiden ● FACHMESSEN 29

Yaskawa stellt zweineue 6-achsige Ro-boter zum Lichtbo-gen-Schweissenund Handling vor.(Bild: Yaskawa)

Page 32: technica 09/2013

Messer Cutting Systems präsentiert ander Messe Schweissen & Schneiden in Es-sen den Alleskönner MultiTherm mitPlasma-Fasenaggregat, Autogenschneid-brenner Alfa und einem Bohraggregatmit Zwölffach-Wechsler in der Live-De-mo. Die Laserschneidanlage PowerBladezeigt Schrägschnitte mit dem Faserlasergenau und dynamisch. Mit Arbeitsbrei-ten von über vier und Laufbahnlängenvon mehr als 40 Metern ist die Maschineprädestiniert für grosse Blechformate.Anwender, die ein kompaktes Design zueinem vernünftigen Preis suchen und da-bei auf die gewohnte Messer-Qualitätnicht verzichten wollen, können sichbeim präzisen Plasma- und Autogen-schneiden von der ProBlade überzeugen.

Ein weiteres Thema ist die Produktivitätssteigerung durch Erhöhung des Au-tomatisierungsgrades. Hier zeigt der Systemanbieter die verschiedenen Stu-fen sehr anschaulich und detailliert in der Umsetzung. Zudem präsentiertder One-Stop-Supplier rund ums thermische Schneiden massgeschneiderteSoftwarelösungen, anlagenzugehörige Umwelttechnik und seine vom TÜVHessen zertifizierten Schulungsangebote im unternehmenseigenen Trai-ningscenter. Experten informieren vor Ort über die Auswirkungen der neuenDIN EN 1090 auf die Stahlbauproduktion und wie Produkte von Messer Cut-ting Systems effektiver genutzt werden.

Schneiden und bohren live

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Auch in diesem Jahr wirddie Eckert Cutting Techno-logy GmbH an der Schweis-sen & Schneiden-Messe inEssen teilnehmen undHigh-Tech CNC-Schneidan-lagen präsentieren. Dasämtliche Anlagen des Pro-duktportfolios das Ergebnisaus über 20 Jahren Erfah-rung und Entwicklung sind,sieht sich das Unternehmen

als Experte für thermische und nicht-thermische Schneidverfahren. Um einenhohen Qualitätsstandard garantieren zu können, wird traditionell auf denEinsatz von hochwertigen «Made in Germany»-Komponenten gesetzt. DieAnzahl von mittlerweile über 1000 in Betrieb genommenen Anlagen spre-chen dafür. Eckert hat aufgrund seiner umfangreichen Erfahrung in denSchneidtechnologien Laser-, Wasserstrahl-, Plasma- und Autogenschneidenstets eine Lösung parat. Heutzutage wird das Thema Fasenschneiden an Ble-chen und Rohren immer wichtiger. Mit der Eckert Sapphire 3D-Maschinewerden daher die Möglichkeiten der neusten Generation des Vortex 3D Plas-ma-Supports auf der Messe vorgeführt. Wer sich ausschliesslich auf das hoch-präzise und dynamische Schneiden von Dünnblechen konzentriert, wird ander hochmodernen Diamond Fiber Laser-Schneidanlage Gefallen finden. IhreMerkmale: minimaler Nachbearbeitungsaufwand bei extrem niedrigen Be-triebskosten. Messeneuheit ist die patentierte Combo 3D-Schneidanlage.

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30 FACHMESSEN ● Schweissen & Schneiden 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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Auf der Fachmesse Schweissen &Schneiden stellt Panasonic Robo-ter- und Schweisssysteme seinProduktportfolio vor. Neben denbrandneuen Schweissroboternder TM-Serie, die in Europa zumersten Mal zu sehen sein wer-den, präsentiert Panasonic aucheine Lösung zum Widerstands-punktschweissen mit dem Hand-habungsroboter HS-165G3. Aufdrei Roboterschweisssystemenmit integrierter Schweissstrom-quelle: Tawers Schweiss-Naviga-tion, Tawers Active Wire ProzessAluminium und Tawers MIG Lö-ten zeigt das Unternehmen liveseine «Alles-aus-einer-Hand»-Lö-sungen im Bereich der Roboter-schweissapplikationen. Aus demStandard Schweisszellenpro-

gramm der PerformArc-Serie zeigt Panasonic eine Doppeltorzelle für die un-terschiedlichsten Anwendungen. Speziell für das Verschweissen von verzink-ten Bauteilen wird hier der Schweissprozess Zi-Tech mit der neuen Front-Pull-Lösung vorgestellt. Ein weiteres Highlight bildet das Demo-System ausRoboter, Laser-Markier- und Bildverarbeitungssystem, welches die Möglich-keit der einfachen Kombination von Panasonic-Produkten aufzeigt. Panaso-nic Roboter- und Schweisssysteme entwickelt seit über 56 Jahren Produktefür die Schweisstechnik und ist weltweit im Bereich der MIG/MAG/WIG-Schweisstechnologie und dem Roboterschweissen vertreten.

Roboter- und Schweisssysteme aus einer Hand

MTP Mig-Tig-Plasma AG Schweisstechnik & Schneidtechnik, 8625 Gossau,044 936 59 59, [email protected], www.mtp-ag.chSchweissen & Schneiden: Halle 3, Stand G112 (Panasonic Electric Welding)

Page 33: technica 09/2013

ehr als 400 Aussteller aus 28 Nationenbescheren der Messe zu ihrer achtenAuflage einen neuen Flächenrekord.

Die Ausstellerliste reicht von den führenden Her-stellern und Verarbeitern von Verbundwerkstoffen,über Maschinenhersteller und Forschungsinstitutebis zu den grossen Industrie-Netzwerken. Mit da-bei: Branchengrössen wie BASF, Evonik, SGL, Lan-ge + Ritter, Rampf Tooling, Toray, Saertex, Gaugler& Lutz, Johns Manville Krauss Maffei oder SchulerSMG. Netzwerke wie der europäische Branchen-verband «EuCIA», das VDMA Forum Composite

Technology oder Carbon Composites sind natürlichmit von der Partie und bringen viele Mitglieds-firmen mit nach Stuttgart.Zahlreiche namhafte Erstaussteller haben sich zurComposites Europe 2013 angesagt, darunter DowEurope, Broetje-Automation, Chromaflo Technolo-gies oder CCP Composites aus Frankreich. Die gutgebuchten Länderpavillons aus China, Frankreich,Italien, den Niederlanden und den U.S.A. zeigenzudem, wie wichtig die Composites Europe inzwi-schen für die internationale Verbundwerkstoff-In-dustrie geworden ist.Besonders die Schlüsseltechnologien für die An-

Mwendungsmärkte von Verbundwerkstoffen wie dieBereiche Automobilbau, Luftfahrt, Windenergiesowie der Bausektor rücken in den Fokus der Mes-se. Das wird auch in dem internationalen Vortrags-programm und den Live-Demonstrationen deut-lich, die den Ausstellungsbereich der CompositesEurope ergänzen.

Composites Forum. Das Composites Forum wird indiesem Jahr in grossen Teilen erneut vom VDMAForum Composite Technology und vom Institut fürKunststoffverarbeitung (IKV) der RWTH Aachen or-

ganisiert und moderiert. Im Mittelpunkt der Vorträ-ge stehen Grundlagen, Trends und Innovationenaus den unterschiedlichen Material- und Anwen-dungsbereichen.VDMA-Mitgliedsunternehmen wie die Maschinen-bauer Stäubli, Krauss Maffei und Siempelkamp re-ferieren im Forum u. a. über Hochdruck-RTM-Ver-fahren zur Herstellung von CFK-Karosseriebautei-len in der Grossserie, Maschinen für 3D-Hybridge-webe, Werkzeuglösungen, den Bau von Composi-te-Pressen oder das Recycling von Composites. MitCadfem, Cannon, CCP Composites oder demamerikanischen Branchenverband ACMA >>

Europäische Fachmesse und Forum für Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen

Innovationen für die Grossserie

Gute Zukunftsaussichten mit grossen Wachstumschance in den Bereichen der

Kohlefaser- (CFK) und Glasfaserverstärkten Kunststoffe (GFK): Die aktuelle, erste

gemeinsame Markt-Erhebung der Composites-Organisationen und Verbände AVK,

Forum Composite Technology des VDMA, Carbon Composites e.V. und CFK Valley

zeichnet ein positives Bild der Branche. Diesen Optimismus spiegelt auch die

diesjährige Composites Europe wieder.

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Composites Europe ● FACHMESSEN 31

Die Composites Europe wird wieder zum Treffpunkt der internationalen Verbundwerkstoff-Branche undihrer Anwendungsindustrien. (Fotos: Composites Europe/Lars Behrendt & Christopher Raus)

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Page 34: technica 09/2013

beteiligen sich noch weitere Aussteller mit Beiträ-gen zur Composites-Produktion am Forum. AlleVorträge und Präsentationen werden in englischerSprache gehalten.

«Product Demonstration Area». Die neuartigeSpaltimprägnieranlage, die das IKV Aachen in Ak-tion vorführen wird, ist sicherlich eines der High-lights der Product-Demonstration Area. Die Anlagewurde in Zusammenarbeit mit den Industriepart-nern Breyer und Hille Engineering entwickelt undermöglicht die automatisierte Herstellung einerFahrzeug-Motorhaube aus CFK in Integralbauwei-se innerhalb von nur 15 Minuten. Das innovativeWerkzeug besteht aus einem Werkzeugrahmenund zwei Werkzeughälften mit integrierter Sensor-technik für die Prozess- und Qualitätssicherung.Auch weitere Aussteller wie Büfa, RH Schneidtech-nik oder die Euro-RTM-Group präsentieren in Live-Vorführungen neue Verfahren und Produkte. DieBesucher können so miterleben, wie Innovationenentstehen.

AVK-Tagung. Den Messe-Auftakt wird wieder dieInternationale Tagung der AVK – Industrievereini-gung faserverstärkte Kunststoffe bilden. Bereitsvom 16. bis 17. September werden hochkarätigeExperten über innovative Anwendungen mit Faser-verbundkunststoffen referieren und die Marktent-wicklungen aufzeigen. In der Vortragsreihe «For-schung für die Praxis» werden die neuesten Ergeb-nisse im Faserverbundsektor präsentiert. Die Ta-gung endet mit einer Podiumsdiskussion zum The-ma «Composites-Werkstoffe zwischen Wunschund Wirklichkeit», bei der sich Experten mit derVielfalt der Werkstoffe auseinandersetzen.

Premiere: Hybrid Expo. Die Hybrid Expo begleitetComposites Europe. Mit der Hybrid Expo bekom-men hybride Bauteile, deren Technologien und An-wendungen ab September eine neue Heimat. IhrePremiere wird die neue Messe parallel zur Compo-sites Europe feiern.Die Hybrid-Expo wird die gesamte Prozessketterund um die serielle Fertigung von hybriden Bau-teilen abbilden – von der Materialforschung überFertigungs- und Verarbeitungsverfahren, Maschi-nen, Anlagen und Werkzeuge bis zum fertigenBauteil. Das Thema Prozessbeschleunigung bei derHerstellung von Metall-Kunststoff-Verbindungensteht im besonderen Fokus der Messe. Der Kunst-stoff-Spritzguss, aber auch der Keramik-Spritzguss,die Stanztechnik und innovative Füge-Techno-logien werden dabei eine zentrale Rolle auf derHybrid-Expo spielen.

Evolution im Verbundwerkstoff mit Naturfasern.Der Fortschritt der nachhaltigen Produkte entwi-ckelt sich auch in der Faserverbund-Industrie. Diesbeweist der Erfolg der Schweizer UnternehmungBcomp. Die Naturfaser-Spezialisten präsentieren ih-re Verstärkungstechnologie und eine revolutionäretechnische Flachsgewebe-Linie erstmals an derMesse. In den vergangenen Jahren erhielten dieNaturfaserverbundwerkstoffe durch ihre hohenmechanischen Eigenschaften vermehrt Aufmerk-samkeit, hatten es jedoch schwer, sich in der Ver-bundwerkstoffindustrie zu etablieren. WesentlicheGründe hierzu sind sicherlich die Unsicherheit desLangzeitverhaltens der Fasern und deren bisher un-spezifische Technologieansätze. Seit der Gründungim Jahre 2011 hat sich Bcomp intensive mit denEigenschaften der Naturfasern innerhalb der Ver-bundwerkstoffe beschäftigt und entwickelte inner-halb dieser Nische verschiedene Lösungen mitüberzeugenden Vorteilen. Verbesserte Dämpfungund erhöhte Biegefestigkeit sind die Leistungs-

merkmale, neben der Tatsache das wachsendeBedürfnis für nachhaltige Produkte zu stillen.Bcomp Ltd, www.bcomp.ch

Composites: Halle 4, D05

RTM-Pressen bieten kurze Zykluszeiten und hoheBauteilqualität. Schuler bietet Anlagen, mit denensich Bauteile aus CFK auch für die Grossserie wirt-schaftlich fertigen lassen. Dabei setzt Schuler aufdas RTM-Verfahren (Resin Transfer Molding), beidem die zu Matten gewebten Carbonfasern ineine Form gelegt, mit Harz gefüllt und unter Wär-me und dem Druck der Presse ausgehärtet wer-den. «Hochdruck-RTM-Pressen ermöglichen nichtnur eine kürzere Zykluszeit für komplexe Bauteilemit hohen Anforderungen an Geometrie und Fes-tigkeit, sondern auch eine gleichmässige, wieder-holbar hohe Bauteilqualität und Oberflächengüte»,

Die jährlich stattfindende Composites Europe istauf rund 20 000 m2 die Branchenveranstaltungfür Verbundwerkstoffe, deren Herstellung, Verar-beitung und Anwendung. Schwerpunktbereichesind: Rohmaterialien (Harze, Fasern, Thermoplas-te, Additive), Halbzeuge, Zwischen- und Fertig-produkte, Verarbeitungstechnologien, Anlagen,Equipment, Verbrauchsmaterialien, Konstruktion,Simulation und Dienstleistungen. Organisiert wirddie Composites Europe vom MesseveranstalterReed Exhibitions in Kooperation mit dem europäi-schen Branchenverband «EuCIA», der AVK, demVDMA Forum Composite Technology und derinternationalen Fachzeitschrift «ReinforcedPlastics».Termin: 17. bis 19. September 2013Öffnungszeiten: 08.00 – 19.00 Uhr(für Aussteller), 09.00 – 18.00 Uhr (für Besucher)Ort: Messegelände Stuttgart, Hallen 4 und 6www.composites-europe.comwww.hybrid-expo.de

Infos

Der Computertomograf im Fraunhofer LBF prüft grosse Probestücke im realen Einsatz. (Bild: Fraunhofer LBF/Ursula Raa)

Kunststoff-Presse von Schuler (Typ CHAP) zur Serienfertigung von CFK mit einer Presskraftvon 3600 Tonnen. (Bild: Schuler)

32 FACHMESSEN ● Composites Europe 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 35: technica 09/2013

sagt Produktmanager Raimund Zirn. Sogenannte Voids, dasheisst harzfreie Vakuum-Poren oder Lücken innerhalb oder amRand des Bauteils, sind nahezu ausgeschlossen. Beim Hoch-druck-RTM-Verfahren wird das Harz möglichst schnell und flä-chendeckend in die nur noch wenige Zehntel Millimeter geöff-nete, vakuumisierte Form injiziert. Durch diese Spaltinjektionkann sich das Harz mit wesentlich geringerem Flusswiderstandund somit bei geringerem Injektionsdruck über das Gelege ver-teilen und dann in dieses zügig eindringen, bevor die Polymeri-sation wärmeinduziert startet.Schuler, www.schulergroup.com

Composites: Halle 6, D10Schweiz: Beutler Nova AG, www.beutler-nova.ch

Software zur Simulation von Faserverbundwerkstoffen. Die Si-mulationssoftware ANSYS Composite PrepPost, die von CAD-FEM auf der diesjährigen Composites Europe vom 17. bis 19.September auf dem Stuttgarter Messegelände gezeigt wird,zeichnet sich besonders durch ihre einfache Handhabung undpraxisgerechte Anwendung aus. Darüber können sich die Mes-sebesucher nicht nur am CADFEM-Stand, sondern auch beimtechnischen CADFEM-Workshop zu ANSYS Composite PrepPostinformieren. Dieser findet als Teil des offiziellen Messepro-gramms erstmals am 18. September (von 13 bis 17 Uhr) direktauf dem Messegelände statt.CADFEM, www.cadfem.ch

Composites: Halle 6, D40

Fundamental überarbeitete Schraubenspindelzähler. Die VSE Vo-lumentechnik GmbH hat das etablierte Prinzip der Rotorsenso-ren fundamental überarbeitet. Herausgekommen sind die RS-Volumensensoren, eine neue Generation von Schraubenspindel-zählern.Die RS-Serie bietet viele Vorteile – hohe und nahezu viskositäts-unabhängige Genauigkeit, eine pulsationsfreie Messung, nied-rigste Druckverluste, eine geringe Ansprechzeit durch das inno-vative Rotorprofil, eine schonende Messung des Fluids sowiehöchste Funktionalität durch eine intelligente Sensorik.Ein Rotorenpaar im Gehäuse bildet das Messwerk. Seine Dre-hung wird über ein integriertes Zahnrad berührungslos von ei-nem Signalaufnehmersystem erfasst und in digitale Impulse um-gewandelt. In abgeschlossenen Messkammern wird die Flüssig-keit transportiert. Das Rotationsvolumen wird durch ein Abtast-zahnrad unterteilt, dann digitalisiert, aufbereitet und ausgege-ben, um es weiterverarbeiten zu können.VSE Volumentechnik GmbH, www.vse-flow.com

Composites: Halle 6, Stand B12Schweiz: Intercontrol AG, www.intercontrol.biz

Grosse Proben unter Last prüfen. Blicke ins Innerste von Werk-stoffen und Bauteilen gewährt das Fraunhofer-Institut für Be-triebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF in Stuttgart. Dortzeigen die Darmstädter Wissenschaftler am Stand A02 in Halle 6ein neues Prüfverfahren, bei dem mithilfe eines Computertomo-grafen (CT) auch grosse Proben unter Last, also im realen Ein-satz, geprüft werden können. Der CT wurde speziell für dieRöntgenuntersuchung von Kunststoffproben und Leichtmetallenkonstruiert.Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit undSystemzuverlässigkeit LBF, www.lbf.fraunhofer.de (mf) ●

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 l FACHMESSEN 33

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Page 36: technica 09/2013

ktuell sind über 900 Aussteller ange-meldet, wobei mit über 1000 Ausstel-lern aus 20 Ländern gerechnet wird.

900 an der Motek und etwa 100 an der Bondexpo– der internationalen Fachmesse für Klebtechnolo-gien. Parallel dazu findet auch die Microsys statt –der Technologiepark für Mikro- und Nanotechno-logie.

Motek: der Automations-Branchentreff. Der Auto-mations-Branchentreff präsentiert sich dieses Jahrattraktiver denn je, weil sich zur 32. Motek bislang60 Montageanlagenbauer und 40 Roboter-System-integratoren angemeldet haben, um dort ihreKompetenz und ihr Know-how dem Fachpublikumvorstellen zu können. Damit schliesst sich der Kreisan Automatisierungslösungen weiter. Zumal dieGrenzen zwischen den einzelnen Disziplinen sichmehr denn je verwischen und sich das ThemaAutomation durch Industrial Handling, Robotik,Materialfluss und integrierte Prüftechnik wie ein«roter Faden» durch alle produzierenden Unter-nehmen und deren Zulieferer zieht.Fest steht, dass sich die Interessenlage der Anwen-der von teil- bis vollautomatisierten Produktions-,Montage-, Prüftechnik-, Verpackungs- und Intralo-gistik-Systemen durch die Sachzwänge der globali-sierten Produktion verändert hat und sich weiterverändert. Im Fokus stehen effiziente Handha-bungs-, Robotik-, Zuführtechnik- und Material-flusslösungen aller Grössenordnungen, die sich anso gut wie jede Funktions-Prozesseinheit adaptie-ren lassen. Doch während die einen wie z. B. Vor-richtungs- und Sondermaschinenbauer Kompo-nenten, Antriebstechnik und Baugruppen suchen,tendieren andere wie beispielsweise Anlagenbauerund Roboter-Systemintegratoren zur Beschaffungvon Baugruppen und Teilsystemen.

Lösungsorientierte, schlüsselfertige Komplettlösun-gen. Darüber hinaus setzen viele Anwender aufkompatible Subsysteme und weitergehend aufschlüsselfertige Komplettlösungen und konzentrie-ren sich selbst auf ihre Kernkompetenzen. Die 32.Motek wird diesen Anforderungen aufgrund ihresdurchgängigen, komplementären und vor allem lö-sungsorientierten Produkt- und Leistungsangebotsin jeder Hinsicht gerecht! Nicht «Show-Effekte»stehen im Vordergrund, sondern «Praxis pur» wirdhier gelebt; was natürlich einschliesst, dass sich dieProdukte und deren Leistungsvermögen in einemdafür geschaffenen, attraktiven Umfeld, wie es dastoppmoderne Messegeländer in Stuttgart und der

Anahe gelegene Flughafen besonders gut darstellenlassen.

Der Technologiepark Microsys. Schliesslich ist alsweiteres komplementäres Thema der Technolo-giepark Microsys zu erwähnen, der die Fachbesu-cher, und auch so manchen Aussteller, auf einemInformations-Level halten soll, der das Zusam-menwachsen der Disziplinen Produktion, Monta-ge, Fügen und Verbinden sowie Handhaben vonminiaturisierten Bauteilen und Baugruppen zumInhalt hat. Da die Mikrosystem- und Nanotechnikeinen milliardenschweren Zukunftsmarkt darstelltund künftig noch grössere Bedeutung gewinnenwird, rundet der Microsys-Technologiepark dasAngebotsspektrum des Messeverbunds Motek–Bondexpo perfekt ab und lässt Anbieter wie An-wender von zahlreichen Synergie-Effekten profi-tieren.

Nachfolgend einigeausgewählte Produktneuheiten

Effizienz gestalten und effiziente Gestaltung. Alskompetenter Partner im globalen Markt präsentiertdas Unternehmen mehrere neue Produkte, die dieKriterien des neuen Leitbildes «efficiency enginee-ring» erfüllen. Ein Beispiel für «efficiency enginee-ring» ist die Neukonzeption der Zahnstangenmon-tage bei Wittenstein alpha. Die nutzenorientierte

Entwicklung in Zusammenarbeit mit Kunden führ-te zu einer Modifikation der Befestigungstechnik,mit der bis zu 50 Prozent weniger Zeit für dieMontage von Zahnstangen am Maschinenbett be-nötigt werden. Auch in den neuen Kegelradgetrie-ben von Wittenstein alpha vereint sich eine Viel-zahl von Aspekten des «efficiency engineering».20 Prozent mehr Nenndrehmoment, jeweils um30 Prozent verbesserte Beschleunigungsmomenteund Nenndrehzahlen sowie ein weiter minimiertesVerdrehspiel sind einige der Leistungsdaten, mitdenen diese Winkelgetriebe den bisherigen Indust-riestandard hinter sich lassen. Die innovative Kon-struktion der drei Getriebetypen SC, SPC und TPCist nicht nur platzsparend, formschön und energie-effizient, sondern überzeugt auch in puncto Lauf-

Motek/Bondexpo/Microsys vom 07.10. – 10.10.2013 in Stuttgart

Kompetenz für Detail- und SystemlösungenDie globalisierte Produktion hat die Bedürfnisse an die Produktions- und Montageautomatisierung verändert. Der neuen

Interessenslage will die Motek gerecht werden. Im Fokus stehen effiziente Handhabungs-, Robotik-, Zuführtechnik- und Ma-

terialflusslösungen aller Grössenordnungen, die sich an so gut wie jede Funktions-Prozesseinheit adaptieren lassen.

An der internationalen Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung werden Komponenten,Baugruppen, anschlussfertige Subsysteme, Komplettanlagen und integrierte Systemlösungen gezeigt.

(Bild: Schall/Benjamin Gaukler)

34 FACHMESSEN ● Motek 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Das neue Winkelgetriebe TPK+ 2000 High Torque(re.) mit dem spielarmen Planetengetriebe TP+4000 High Torque von Wittenstein. (Bild: Wittenstein)

Page 37: technica 09/2013

ruhe und Gleichlauf. Diese verkürzen die Gesamt-baulänge von Antrieben und ermöglichen so einepassgenaue Maschinenintegration auch bei beeng-ten Platzverhältnissen und knapp bemessenen Auf-stellungsflächen.Wittenstein AG, www.wittenstein.ch

EMO: Halle 25, F25, Motek: Halle 9, 9121

Integrierte Kommunikation für flexible Automa-tisierung. Mit der neuen Schnittstelle CANopenmacht Faulhaber seine komplette Motion Cont-rol-Produktpalette nun auch für den in der Auto-matisierungstechnik bevorzugten Feldbus fürMehrachsanwendungen kompatibel. Neben denexternen Controllern der Serien MC 3002, 3003und 3006 stehen auch die integrierten Versionen22 … BX4 CxD, 32xx … BX4 Cx und 3564 … BCx mit der neuen Schnittstelle zur Verfügung. Mitnur 22 mm Durchmesser präsentiert Faulhaberhierbei ein Komplettsystem aus bürstenlosem

DC-Servomotor und dem weltweit kleinsten inte-grierten CANopen Motion-Controller. In Ergän-zung zu den bisherigen Schnittstellen RS232 undCAN Faulhaber, die vornehmlich für Einachsan-wendungen sowie separat operierende kleineNetzwerke ausgelegt sind, bieten die neuen Moti-on-Controller-Versionen nun auch volle CANo-pen-Funktionalität gemäss CiA 402. Der Betrieban übergeordneten Steuerungen wie SPS und dieeinfache Vernetzung durch dynamisches PDOMapping werden insbesondere für vernetzteAnwendungen in der Fabrikautomation und imIndustriemaschinenbau bevorzugt.Faulhaber Minimotor SA, www.minimotor.chMotek: Halle 9, 9210, SPS/IPC/Drives: Halle 4, 346

Neue selbstschmierende metallische Gleitwerkstof-fe. GGB Bearing Technology, vormals Glacier Gar-lock Bearings, bietet zwei neue metallische Gleit-werkstoffe an. Der Gleitwerkstoff GGB-CSM be-steht aus massivem Vollmaterial und das bimetalli-sche GGB-CBM besteht aus einem metallischenTragwerkstoff mit aufgesinterter Gleitschicht. Bei-de Werkstoffe sind selbstschmierend und war-tungsfrei. Zudem sind sie für eine hohe Belastbar-keit, einen grossen Temperaturbereich sowie eineüberragende Korrosionsbeständigkeit ausgelegt.Die GGB-CSM- und GGB-CBM-Werkstoffe werdenunter Anwendung eines pulvermetallurgischenVerfahrens hergestellt, um eine metallische Metall-matrix mit einem gleichmässig verteilten Fest-schmierstoff (Graphit, MoS2) zu erhalten, der beider Relativbewegung einen Festschmierstofffilmbildet. Zu den möglichen Anwendungen zählenunter anderem der allgemeine Maschinenbau, Ma-schinen in Stahl- und Hüttenindustrie, Stahl- undStahlwasserbau, Wasser-, Dampf- und Gasturbi-nen, Ventile, Pumpen, Kompressoren, Anlagen derLebensmittel und Getränkeindustrie, Verpackungs-maschinen, Handhabungssysteme, Reifenformensowie landwirtschaftliche Geräte und Baumaschi-nen.GGB Tristar Suisse SA, www.ggbearings.ch

Motek: Halle 9, 9133

Motion Controller-Familie mit standardisierter CANopen-Schnittstelle. (Bild: Faulhaber)

Die neuen GGB-CSM/GGB-CBM-Gleitwerkstoffe.(Bild: GGB)

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Motek ● FACHMESSEN 35 UNIDRIVE MAntriebslösungen für die Fertigungsautomation

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Das Emerson Logo ist eine Handels- und Dienstleistungsmarke der Emerson Electric Co. © 2012

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Page 38: technica 09/2013

Für noch mehr Freiheit im Handling. Die IEF WernerGmbH hat das bewährte Schwenkarmmodul «rot-aryARM» technisch überarbeitet. Zusätzlich zurbisherigen Ausführung mit 399 Millimetern Reich-weite ist dieses nun auch mit 297 und 537 Milli-metern erhältlich. Der Anwender erhält in Verbin-dung mit einer Lineareinheit ein schnelles Pick-and-Place-System, das er individuell auf seine An-forderungen anpassen kann. Das Schwenkarmmo-dul lässt sich für alle Montage-, Handling-, Verpa-ckungs-, Palettier- und weitere Anwendungen ein-

setzen, die eine schnelle und präzise Automatisie-rungslösung erfordern. Bisher konnte der «rotary-ARM» nur um 360 Grad gedreht werden, dannmusste er wieder in die Ausgangsstellung zurück,um die inneren Leitungen nicht zu beschädigen.Jetzt lässt sich die Schwenk- und Drehachse endlosdrehen. Das System ist ausserdem sehr steif undleicht. Er hebt Gewichte von bis zu zwei Kilo-gramm.IEF Werner GmbH, www.ief-werner.de

Motek: Halle 1, 1420

Neue Lineartische Minislide Typ MS und MSQ. Mitdem Lineartisch Minislide verbindet SchneebergerAG in einer Miniaturführung höchste Steifigkeitund Genauigkeit mit hoher Laufkultur und Pro-

zesssicherheit. Minislide verfügt über eine einzigar-tige integrierte Käfigzwangssteuerung, welche dieKugelkäfige stets in Position hält und folglich füreine unübertroffene Zuverlässigkeit sorgt. Auf-grund der erwähnten Vorzüge ergibt sich für Mi-nislide eine Grosszahl von Einsatzmöglichkeiten imHightech-Bereich. Angefangen von Präzisionsinst-rumenten – wie sie beispielsweise in der Medizinal-technik, Laborautomation oder in der optischen In-dustrie zum Einsatz kommen – bis hin zu Hochleis-tungsautomaten für die Halbleiterindustrie, woPräzision in Verbindung mit hohen Beschleuni-gungswerten und Geschwindigkeiten entschei-dend sind. Minislide sind in den Grössen 4, 5, 7, 9,12 und 15 erhältlich (Schienenbreite in mm) unddecken einen Hubbereich von 6 – 103 mm ab.Schneeberger AG, Lineartechnikwww.schneeberger.com

Motek: Halle: 9, 9113

Anpassungsfähiges Drehmodul mit integriertenLuftdurchführungen. Extrem anpassungsfähig istdas elektrisch angetriebene Drehmodul ERM desKompetenzführers für Spanntechnik und Greifsys-teme Schunk. Es lässt sich mit allen gängigen In-dustrie-Servomotoren ausstatten und bietet damithinsichtlich der Steuer- und Regelungsstrategie einHöchstmass an Flexibilität. Mit dem passendenMotor ausgerüstet können die Eigenschaften derAnlagensteuerung hinsichtlich Programmierung,Safety oder Feldbussen direkt auf das Modul über-tragen werden. Aufgrund der einfachen Adaptier-barkeit lassen sich unterschiedliche regionale Stan-dards zwischen Europa, USA und Asien vergleichs-weise leicht kompensieren. Es eignet sich für An-wendungen in der Automobilindustrie ebenso wiefür den Maschinenbau sowie für unterschiedlichsteAnwendungen in der Montage- und Handha-bungstechnik.Schunk Intec AG, www.ch.schunk.com

EMO: Halle 3, H21Motek: Halle 1, 1501

Rationell-effizienter Werkstückträger-Transport.Um Kundenwünsche wie möglichst geringe Be-triebs- und Energiekosten, minimaler Verschleiss,höchste Verfügbarkeit und hohe Produktivitätnachdrücklich erfüllen zu können, hat die FirmaStein Automation GmbH & Co. KG für ihr Werk-stückträger-Transportsystem das AntriebskonzeptSoftMove entwickelt. Dies beinhaltet die Reduzie-rung des Energieverbrauchs, Verschleiss-Minimie-rung, Abrieb-Minimierung, den strikt bedarfsge-steuerten Transport, variable Transportgeschwin-digkeiten sowie kürzere Wechselzeiten der Werk-stückträger aus und in die Prozessstationen. DasSoftMove-Antriebssystem basiert auf dem Einsatzvon EC-Motoren und bringt prozesstechnisch so-wie hinsichtlich Betriebskosten eine ganze Reihevon Vorteilen: stufenlose Geschwindigkeiten ab0,5 und bis 20 m/min, bestes Regelverhalten fürexakte Werkstückträger-Positionierung, anzusteu-ern über ASI oder CanOpen, weitgehend kompa-

tibel zum Drehstrommotor, hoher Wirkungsgrad,keine Kühlrippen und keine Lüfter und somit fürden Betrieb im Reinraum geeignet.Stein Automation GmbH & Co. KG,www.stein-automation.de

Motek: Halle 3, 3345

Bondexpo

Dosieren, kleben, aushärten. Delo Industrie Kleb-stoffe präsentiert das neue Jet-Ventil «Delo-DOTPN2» sowie neu entwickelte Klebstoffe und daraufabgestimmte LED-Aushärtungslampen. Interessen-ten sollten sich am 7. Oktober um 14 Uhr oder am10. Oktober um 11 Uhr am Delo-Stand einfinden,um bei der Live-Präsentation am Delo-Stand dabeizu sein. «Durch zwei Jahre intensive Forschungs-

und Entwicklungsarbeit ist es uns gelungen, einoptimales Jet-Ventil herzustellen. Mit «Delo-DOTPN2» erhält der Kunde ein Allroundjetsystem, dasauf ganzer Linie überzeugt», sagt Christian Walter,Vertriebsleiter Deutschland. Das neuartige Systemist kompakt, präzise, leicht und hat einen einzigar-tigen, modularen Aufbau. «Delo-DOT PN2» lässtsich dadurch leicht in seine Einzelteile zerlegen, isteinfacher zu reinigen und jedes Teil kann schnellausgetauscht werden. Diese Flexibilität spart in derFertigung des Kunden Zeit und Kosten.Delo Industrie Klebstoffe, www.delo.de

Bondexpo: Halle 7, 7408

Symbolhafte Bildbeschreibung der SoftMove-Antriebstechnik von Stein. (Bild: Stein)

Das Schwenkarmmodul rotaryARM ist jetzt mitden Reichweiten 297, 399 und 537 Millimeternerhältlich. (Bild: IEF/Lutz Hugel)

36 FACHMESSEN ● Motek 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Dosieren, kleben, aushärten – Delo, der System-anbieter. (Bild: Delo)

Minislide Typ MSQ 7, 9, 12 und15 mit Käfigzwangssteuerung.

(Bild: Markus Schneeberger)

Page 39: technica 09/2013

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 37

er an der EMO die Weiterentwicklung des NRG-Konzeptsin Augenschein nehmen wird, dem wird eine von dreiwesentlichen Verbesserungen auf den ersten Blick auffal-len: Die NRG Plus kann nun auch grössere Bauteile bear-

beiten. Kubische Bauteile können nun bis zu Kantenmasse 80 mm, zy-lindrische Werkstücke bis Durchmesser 65 mm und Längen bis 100 mmproduziert werden. Die Möglichkeit, grössere Bauteile zu fertigen, er-weitert das Einsatzspektrum wesentlich. Mit den fünf simultan bewegli-chen Achsen lassen sich nun auch beliebige Freiformflächen herstellen.Dann wird die neue Rundtaktmaschine aus dem Tessin mit einer imVergleich enormen Produktivitätssteigerung aufwarten: so etwa beiWerkstücken, die aufgrund ihrer Dimensionen die Nutzung der Dop-

pel-, Dreifach- oder Vierfach-Werkstückeinspannung erlauben: Hierwird sogar ein Steigerungspotenzial bis zu 50 Prozent erwartet. Bei derNRG Plus werden die B- und C-CNC-Achsen jeder Werkstückspann-station von einem eigenen Motor angetrieben. Dies erlaubt eine simul-tane Bewegung der Achsen, während der Maschinentisch gedreht wird– ein weiterer Beitrag zur Zeiteinsparung. Ebenso wie die höhere Spin-delleistung, welche die Bearbeitungszeit verringert.Und als dritte wesentliche Verbesserung zählt die höhere Flexibilitätdurch den schnelleren Austausch der Werkstück-Spanneinheiten.Doch das sollte noch nicht alles sein: Andere Innovationen enthaltenebenfalls ein beachtliches Potenzial für die Steigerung der Produktivität.So etwa die Zuführung einer höheren Menge von Kühlschmiermittel,ein schnellerer Werkzeugwechsler (ATC – Automatic Tool Changer) undein weiter ausgebautes Temperierungssystem (ATS – Advanced ThermalStabilization). Durch dieses «Advanced Thermal Stabilization» (ATS), dieauch während der Umrüstung aktiviert bleibt, dauert die «Warm-up-Zeit» der NRG nur noch fünf Minuten. Bei anderen Maschinen, dieüber keine Thermostabilisierung verfügen, muss mit «Warm-up-Zeiten»von einer halben Stunde gerechnet werden, während der Teile mitnicht gesicherter Qualität produziert werden. >>

W

Rundtaktmaschine Mikron NRG Plus

Wirtschaftlichkeit weiter gesteigertDie hochpräzise Rundtaktmaschine Mikron NRG-50 ist seit Jahren ein Erfolgsmodell.

Nun hat Mikron Machining die Möglichkeiten des NRG-Konzeptes weiter ausgebaut.

Die Weiterentwicklung namens NRG Plus punktet nicht nur mit einer erheblichen

Produktivitätssteigerung.

Bei der NRG Plus werden die B- und C-CNC-Achsen jederWerkstückspannstation von einem eigenen Motor angetrie-ben. Dies erlaubt eine simultane Bewegung der Achsen, wäh-rend der Maschinentisch gedreht wird. (Bilder: Mikron Machining)

FACHBERICHTE

Page 40: technica 09/2013

38 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Seit Jahren bewährtes NRG-Konzept. Das Maschinen-konzept punktet schon seit Markteinführung derNRG-50 im Jahr 2005. Die Anwender, z. B. in derAutomobil-, Uhren-, Elektro- und Hydraulik/Pneuma-tikindustrie, schätzen speziell seine Vielseitigkeit beihoher Produktivität und Präzision. In der Uhrenindus-trie zum Beispiel produziert es im Dauerbetrieb Werk-stücke mit Toleranzen von +/– 0,002 mm.Die zwölf Bearbeitungsstationen verfügen überHigh-Performance-Spindeln und automatischeWerkzeugwechsler. Auf jeder Bearbeitungsstationkönnen bis zu drei Werkzeuge gleichzeitig im Ein-griff sein. Die Einheit ist vollständig CNC-gesteuertund erlaubt höchste Flexibilität bei fast gleich ho-hen Kadenzen wie kurvengesteuerte Rundtaktma-schinen. Und diese wird heute besonders gefor-dert, denn die OEMs rufen beim Fertigungsbetriebzunehmend kleinere Serien ab, womit häufigereMaschinenumstellungen erforderlich sind. Ent-scheidender Vorteil: Der Bediener kann die Maschi-ne selbst schnell und unkompliziert für die Ferti-gung anderer Teile umrüsten. Bei Teilefamilien, beidenen dieselben oder ähnliche Werkzeuge undWerkstückträger zum Einsatz kommen, liegen dieUmrüstungszeiten in der Regel zwischen zehn undsechzig Minuten.Hier einige konkrete Zahlen, welche die technisch-wirtschaftlichen Fakten der NRG-50 aufzeigen:So etwa produzierte ein Betrieb jährlich währenddreier Arbeitsschichten aus AlMgSi-Rohlingen insge-samt 750 000 Stück von fünf unterschiedlichenAdapterplatten. Je nach Variante waren 30 bis 40 Be-arbeitungsschritte erforderlich. Es wurde ein Prozess-fähigkeitsindex Cpk von 1,33 und Toleranzen von +/–0,006 mm gefordert. Vor dem Einsatz der NRG-50waren dafür fünf Doppelspindel-Drehzentren mit mo-torgetriebenen Werkzeugen sowie zwei Messsystemefür die 100-prozentige Kontrolle der Teile erforderlich.Die Umrüstung für die verschiedenen Werkstückvari-anten dauerte jeweils eine Stunde. Die Produktionbenötigte 193 Quadratmeter und 18 Mitarbeiter.Mit einer einzigen NRG-50 steigerte das Unterneh-men seine Produktion auf 1,5 Millionen Adapter-

platten pro Jahr; und das mit nur noch drei Mitar-beitern und 127 Quadratmetern Produktionsflä-che. Die Maschinenperipherie besteht aus einerMikron-Stangensäge des Typs TB-600, einer robo-tergestützten Messstation, einem Palettierungssys-tem, einem Ladesystem und einer Filtration.

Weiterentwicklungen steigern Produktivität und Viel-seitigkeit. Die Mikron NRG Plus reduziert mit einerReihe von Weiterentwicklungen sowohl die Neben-zeiten als auch die Bearbeitungszeiten. Um die Werk-stückdimensionen erweitern zu können, wurde ne-ben dem Spannzangendurchmesser auch der Ma-schinenkörper vergrössert. Entsprechend grösser sindauch die verfügbaren horizontalen (X)-, längs (Y)- undvertikalen (Z)-Verfahrwege der stabiler dimensionier-ten Bearbeitungseinheiten. Die Möglichkeit der Ein-fach-, Zweifach-, Dreifach- oder Vierfach-Werkstück-einspannung enthält ebenfalls ein beachtliches Poten-zial für die Reduzierung von Nebenzeiten.Bei der NRG Plus werden die B- und C-CNC-Achsenjeder Werkstückspannstation von einem eigenenMotor angetrieben. Dies erlaubt eine simultane Be-wegung der Achsen, während der Maschinentischgedreht wird. Diese fünfachsig simultane Beweg-lichkeit ist ein weiterer Beitrag zur Zeiteinsparung,ebenso wie die höhere Spindelleistung, welche dieBearbeitungszeit verringert.Mit der fünften simultanen Achse lassen sich dieWerkstücke während der Bearbeitung dreidimensi-onal bewegen. Dies ergibt wirtschaftlich höchstattraktive Potenziale. So etwa lassen sich mit denfünf simultan beweglichen Achsen auch beliebigeFreiformflächen herstellen. Einer der wichtigstenNutzenfaktoren ist aber die Einsparung von Ne-benzeiten, da nun die Werkstücke bereits währendder Indexierung zur nächsten Bearbeitungsstationin die dort erforderliche Lage gebracht werdenkönnen.

Hohe Produktivität bei Prozessfähigkeitsindex 1,67.Da die NRG Plus mit höheren Motorleistungen ar-beitet, können auf jeder Station bis zu drei Werk-

zeuge gleichzeitig im Eingriff sein, was die Produk-tion ebenfalls beschleunigt. Unter anderem beiBearbeitungsoperationen wie Bohren, Tieflochboh-ren, Reiben, Drehen, Fräsen, Gewindeschneiden,Einstechen und exzentrisches CNC-Einstechen inder Bohrung mit drehendem Werkzeug sowie Ent-graten in der gleichen Aufspannung.Die am längsten dauernde Bearbeitungsoperationhat bestimmenden Einfluss auf die Fertigungs-Zyk-luszeit. Hier punktet wiederum der automatischeWerkzeugwechsler, denn nun können, währendauf einer Station die am längsten dauernde Bear-beitungsoperation abläuft, auf anderen Stationenzusätzliche Bearbeitungen durchgeführt werden.Die einzelnen Werkzeugträger der Bearbeitungs-stationen können mit bis zu drei Schwesterwerk-zeugen, zum Beispiel Bohr-Fräs-Werkzeugen, be-stückt werden. Einerseits können sie damit sehrschnell auf Werkzeugabnützungen reagieren. An-dererseits können die Fräswerkzeuge auch unter-schiedliche Geometrien besitzen, die unmittelbarnacheinander zum Eingriff kommen, um komplexeKonturen am Werkstück zu erzeugen.Die Maschine arbeitet standardmässig mit einemProzessfähigkeitsindex Cpk von 1,67. Sie misst beiallen Werkstücken laufend die Bearbeitungsergeb-nisse und gleicht bereits kleine Abweichungen in-nerhalb der Toleranzgrenzen selbstständig aus, diezum Beispiel durch Werkzeugabnützungen entste-hen. Werden die Abnützungen am Werkzeug zustark, führt die Maschine automatisch einen Werk-zeugwechsel aus. Damit produziert die MikronNRG Plus unabhängig von der Tagesverfassung desMaschinenbedieners immer mit derselben hohenPräzision. (ea) ●

Das Mikron NRG-Konzept bewährt sich schon seit mehreren Jahren. Die nunvorgestellte Weiterentwicklung Mikron NRG Plus punktet mit grösseren Werk-stückdimensionen sowie mit gesteigerter Flexibilität und Produktivität.

Durch die einzigartige «Advanced Thermal Stabilization» (ATS), die auchwährend der Umrüstung aktiviert bleibt, dauert die «Warm-up-Zeit» der NRGnur noch fünf Minuten.

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Page 41: technica 09/2013

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 EMO ● FACHMESSEN 39

Spitzenleistung garantiert + Bearbeitung von Futterteilen = Einheitliches Maschinen-

konzept

+ Geringer Platzbedarf (Chaku-Chaku oder enge Linien-

anordnung) = Geringere Raumkosten

+ Möglichkeit zur einfachen Verkettung über zentrale Zu- /

Abführbänder und Umsetzer / Wender = Zukunftsflexibilität,

geringere Automatisierungskosten, geringere Rüstzeit

+ Integrierte Automation = Keine Zusatzkosten

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der Nebenzeit

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Reduzierte Instandhaltungskosten

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Schnelleres Rüsten, Bedienersicherheit, enge Aufstell-

varianten möglich

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e

Die Welt der Metallbearbeitung

Page 42: technica 09/2013

40 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ass der westliche Maschinenbau auf dieDynamik in den Schwellenländern unddie dahinterstehenden Chancen vorbe-

reitet ist, zeigt idealtypisch das Beispiel EMAG. DieSpezialisten verstehen sich als «Lösungspartner»für die metallverarbeitende Industrie – auch undgerade in den aufstrebenden Schwellenländern istdieser Ansatz von grosser Bedeutung. «Wir liefernnicht nur eine Werkzeugmaschine. Stattdessengeht es um gezielte Produktionslösungen, die wirin jeder Hinsicht an die Gegebenheiten anpassenund auf Kundenanforderungen zuschneiden», er-klärt Dieter Kollmar, Geschäftsführer der EMAGHolding GmbH. «Das betrifft natürlich typischeFaktoren wie gewünschte Losgrössen, Bauteilvari-anten oder allgemein die Flexibilität in den Abläu-fen. Gleichzeitig werden aber auch die gesamteTechnologie, Automation, Schnittstellen und Steu-erung perfekt auf die Bedingungen vor Ort abge-stimmt.» Der Vorteil für den Kunden liegt auf derHand – gerade wenn eine bestehende Produktionerweitert wird oder die Herstellung in einem neuenMarkt gänzlich neu aufgebaut werden muss: DieFertigungssysteme sind immer «aus einer Hand»,auch komplexe Prozesse mit Peripheriemaschinenund Einrichtungen werden schlüsselfertig bereitge-stellt. Der Aufwand für die Produktionsplaner vorOrt sinkt deutlich.

VL 2: hocheffektives Platzwunder. Dass auf der an-deren Seite dieser Anspruch direkt in die Maschi-nenentwickelung mit einfliesst, zeigen die Beispiele

D

VL 2 bzw. VT 2-4. Die VL 2 ist eine Pick-up-Dreh-maschine, bei der die EMAG-Ingenieure zwei An-sprüche zusammenbringen: auf kleinstem Raumdie grösstmögliche Produktivität umzusetzen. «Dasist in der Tat der entscheidende Ansatz», bestätigtDieter Kollmar. «Obwohl die Vertikaldrehmaschinenur rund fünf Quadratmeter Stellplatz benötigt,wartet sie trotzdem mit einem vollwertigen Auto-mationskonzept inklusive Transportband, Werk-stückspeicher und Pick-up-Spindel auf. In Kombi-nation mit der vertikalen Drehbearbeitung ergebensich sehr schnelle Fertigungsprozesse.» Anders ge-sagt: Kurze Wege bei der Beladung der Maschinegarantieren letztlich niedrigste Stückkosten. ImVergleich zu automatisierten Horizontal-Drehma-schinen steigt die Produktivität deutlich an. Zudemist das Handling der VL 2 einfach. Alle Service-einheiten sind frei und schnell zugänglich. Der An-wender kann sie in einem Schritt einrichten. «Auchdas ist natürlich wichtig für die Produktivität. Be-diener ohne Erfahrung an einem neuen Standortfinden sich schnell zurecht. Insgesamt ist dies eineoptimale Lösung für Unternehmen, die ihre Pro-duktion mit möglichst kleinem Investitionsaufwanderweitern wollen.»

VT 2-4: für die anspruchsvolle Wellenproduktion.Ein ganz ähnlicher Ansatz zeigt sich bei der EMAG-Vertikaldrehmaschine VT 2-4. Mit ihr haben dieSpezialisten ein ebenso schnelles Fertigungssystemfür die Wellenproduktion am Start. Selbst an-spruchsvollste Zerspanaufgaben lassen sich direktumsetzen. Bei der Produktion von Wellen bis 400Millimeter Länge und 63 Millimeter Durchmessersinken die Bauteilekosten massiv ab, weil dieSpan-zu-Span-Zeiten (wie bei der VL 2) extremniedrig sind: Über Werkstückgreifer werden die

Rohteile in die Maschine transportiert und nachder Bearbeitung wieder entnommen. Je nachWerkstück dauert diese Wechselzeit nur ca. 6 Se-kunden. Auch der eigentliche Drehprozess voll-zieht sich sehr schnell. Das Bauteil wird per4-Achs-Bearbeitung gleichzeitig von zwei Seitenbearbeitet. Für dauerhafte Prozesssicherheit sorgtdabei die vertikale Anordnung des Bauteils – durchden freien Spänefall werden Spänenester imMaschinenraum vermieden.

Zentrale Projektabwicklung. «Wir sind überzeugtdavon, dass wir mit diesen EMAG-typischen Lösun-gen optimal auf die spezifischen Bedürfnisse inden aufstrebenden Märkten, aber natürlich auch inEuropa oder den USA aufgestellt sind», bestätigtDieter Kollmar den Ansatz. Schon die Produktions-planung wird enorm vereinfacht – zum Beispielauch, weil keine zusätzlichen Roh- und Fertigteil-spender und überhaupt nur wenig Raum benötigtwerden. Zugleich fungieren die EMAG-Gruppen-Ingenieure als zentrale Projektabwickler. Sie grei-fen auf Maschinen mit optimierten Schnittstellenzurück, die ganz nebenbei für einen schnellen An-lauf sorgen und wartungsfreundlich sind. «Wennes darum geht, möglichst schnell zu einer ganz-heitlichen und hocheffektiven Produktionslösungzu kommen, ist dieser Ansatz aus unserer Sicht dieerste Wahl.» (ea) ●

Fertigungslösungen für die aufstrebenden Märkte

Kleiner Raum, grösstmögliche ProduktivitätDie Wachstumsimpulse kommen derzeit weniger aus Europa, sondern aus den Schwellenländern. Längst schon sind neue Produk-

tionsstandorte vor Ort in Planung, die auch für den Maschinenbau grosse Chancen eröffnen, wie das Beispiel EMAG zeigt.

Die Spezialisten entwickeln schlüsselfertige Fertigungssysteme, die auf die spezifischen Marktbedingungen zugeschnitten werden.

Arbeitsraum der VL 2: Mit 12 Dreh- oder wahl-weise bis zu 12 angetriebenen Bohr- und Fräswerk-zeugen lassen sich vielfältige Bearbeitungen ineiner Aufspannung ausführen. Optional kann dieMaschine auch mit Y-Achse ausgestattet werden.

(Bilder: EMAG)

Die VT 2-4 ist eine 4-achsige Wellendrehmaschinefür Wellen bis 400 mm Länge und 63 mm Durch-messer.

DE-73084 Salach, +49 7162 [email protected], www.emag.comEMO: Halle 17, Stand C33

EMAG HOLDING GMBH

Piek?Ja – PEEK.

Wir verarbeiten PEEK zu hoch-

wertigen Spritzgussteilen.

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Page 43: technica 09/2013

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 41

err Zehnder, werden Sie oder ihreMitarbeiter auch an der EMO sein?Ja. Unser Verkaufs- und Applikations-

team wird während der Woche präsent sein undnatürlich vorwiegend auf den Ständen unserer Lie-ferpartner wie Brother, Matsuura, Miyano, Hyun-dai-Wia sowie Hedelius sein.

Man hört, dass Miyano mit mehreren Neu-heiten in Hannover aufwarten wird, unteranderem mit der BNE-51MSY. Was genauwissen Sie darüber?Der Prototyp der neuen Miyano BNE-51MSY bietetein paar interessante Verbesserungen. Zum Bei-spiel eine schnelle Steuerung der neuesten Mitsu-bishi-Generation; 51mm Durchlass auf Haupt- undGegenspindel; eine neue Gegenspindel mit zusätz-licher Achse (X3) – also Ideal für Simultanbearbei-tung und somit verkürzte Zykluszeiten undschliesslich noch eine Verfahrweg-Erweiterung beiden beiden Revolvern (X1 & X2). Diese Verbesse-rungen bieten viel Potenzial zur Produktivitätsstei-gerung.

Von welchen Marken wird es sonst nochNeuheiten zu sehen geben?Matsuura wird zwei neue 5-Achsen Modelle prä-sentieren. Da ist einerseits die MX-850 für Durch-messer 850 und Höhe 450 mm. Die ist das grösse-re Modell der bereits erfolgreich eingeführtenMX-520 mit Werkstückabmessungen von Durch-messer 520 und Höhe 350 mm. Spindeloptionensind für 12 000, 15 000 sowie 20 000 U/min ver-fügbar. Das Design ist wieder mit sehr guter Zu-gänglichkeit realisiert und die Bearbeitungstischesind in 500- sowie 700-mm-Ausführung erhältlich.Der bedienerfreundliche 15"-Bildschirm ist mit derMatsuura MIMS-Bedieneroberfläche einfach undschnell bedienbar.

Und die andere 5-Achsen-Maschine?Das ist die MAM 72-35V für Teile von Durchmesser350 und Höhe 300 mm, wobei die 4. und 5. Ach-

H

se mit Direktantrieb ausgeführt sind. Die Maschineist ausbaubar bis zu 520 Werkzeugplätzen sowie40 integrierten Werkstückpaletten. Es ist also eineProduktionsmaschine für die parallele Herstellungvon verschiedenen Teilen mit voller Ausnützungder 24 Stunden pro Tag!

Und welche Neuheiten kommen von Brother?Brother wird an der Messe zwei neue Modelle vor-stellen. Details dazu sind aber noch nicht öffentlichverfügbar. Wir sind aber jetzt schon gespannt aufdie Reaktion der Kunden!

Nochmals kurz zurück zu Miyano: Mit derBNA-42 GTY bietet Miyano ein sehr kom-paktes, aber auch äusserst komplexes 10-Ach-sen-Drehzenter an. Kann man da noch alleMöglichkeiten ausschöpfen oder stossendie meisten Firmen mit ihrem Personal nichtan ihre Leistungsgrenze?Bei den Einrichtern ist sicher ein bestimmter Kennt-nisstand der Technologie notwendig. Wir bietendaher eine umfassende Schulung, um diese Mög-lichkeiten der schnelleren Verarbeitung auch aus-schöpfen zu können – auch vorab im Hause Newe-

mag. Die zusätzlichen Achsen bieten wegen ihrerModularität aber auch viel Potenzial für Anpassun-gen auf konkrete Kundenbedürfnisse.

Mit welchen Tools helfen da die Herstellerwie Miyano oder Händler wie Newemag, umdas volle Potenzial ausschöpfen zu können?Es kommt immer mal wieder vor, dass wir neue Mit-arbeiter der Kunden bei einer Nachschulung bei unsin die neuesten Möglichkeiten einführen. Telefon-support bei der Anwendung bieten wir kostenfrei.

Nach der EMO steht bei Newemag ein grosserMoment an: der Umzug nach Eschenbach.Wie laufen die Vorbereitungen?Auch hier sind wir voll auf Plan! Ab Septembersind wir am Einbau der neuen Lagerlogistik. DasHauptziel ist, dass unsere Kunden möglichst nichtsvom Umzug spüren und auch in dieser Phase denschnellen und kompetenten Newemag-Servicekriegen. Ab Mitte Oktober sind wir dann zu hun-dert Prozent am neuen Standort.

Welche Auswirkung hat dieser Standort-wechsel für Newemag und die Kunden?Grundsätzlich sind wir dann dank der neuen Logis-tik in der Lage, unsere Kunden noch schneller zubedienen. Mit den grösseren Platzverhältnissensind wir flexibler für Demos sowie Testversuche.Auch das Einfahren von Kundenteilen vor der Aus-lieferung ist vermehrt möglich. Immer mit demZiel: möglichst kurze Stillstandzeiten bei den Kun-den bei Störfällen, aber auch keine nennenswertenProduktionsausfälle bei Neuauslieferungen durchVorab-Inbetriebnahme bei Newemag inkl. Einfah-ren der ersten Teile. ●

Pirmin Zehnder, Geschäftsführer von Newemag, über EMO-Neuheiten von Brother, Matsuura und Miyano

E U G E N A L B I S S E R

Neuheiten mit viel PotenzialDer Werkzeugmaschinenhändler Newemag steuert auf spannende Wochen zu. Einerseits zeigen an der EMO die meisten

seiner Lieferpartner Neuheiten, anderseits folgt der Umzug ins neue, grosse Firmengebäude in Eschenbach.

6343 Rotkreuz, 041 798 31 [email protected], www.newemag.ch

EMOBrother: Halle 27, Stand B78Matsuura: Halle 27, Stand D69Miyano (Citizen): Halle 26, Stand F41

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Geschäftsführer Pirmin Zehner: «Wir sind jetztschon gespannt auf die Reaktion der Kunden!»

Page 44: technica 09/2013

42 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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err Müller, Sie haben sich ein harzi-ges Jubiläumsjahr ausgesucht. Den-noch: 50 Jahre Wenk, 20 Jahre

Kunzmann- und Mazak-Vertretung, das deu-tet auf Konstanz hin.(lacht) Es mag kein einfaches Jahr sein, Herr Albis-ser, das ist so, aber Wenk ist sicherlich ein erfolg-reiches Unternehmen. Wir sind in der Schweiz, sobehaupte ich mal in aller Unbescheidenheit, einbekannter Partner im Bereich Werkzeugmaschi-nen, sei das auf Kunzmann, sei das auf Mazak undauf Tschudin, auch wenn letzteres ein Nischen-markt ist. Wir stehen für Verlässlichkeit, gute Ser-vicequalität und wir stehen für gute Produkte, dieeinen gewissen Preis haben. Oder anders: Ohneguten Service und Verlässlichkeit kann man keineProdukte wie jene von Mazak vertreiben.

Apropos Mazak: Die Japaner zeigen an derEMO die neusten INTEGREX- und VARIAXIS-Modelle, darunter drei grosse neueMulti-Funktions-Maschinen, «die sicherlichAufsehen erregen werden», heisst es inder Ankündigung (siehe nächste Seite). Wirddas so sein?Ich muss sagen, die Maschinen verkaufen sichauch sehr gut. Alle Multitaskingmaschinen vonMazak sind starke Reihen. Die Multitaskingmaschi-ne hat generell den Fertigungsprozess massiv ver-ändert, denn früher musste man fräsen, runter-nehmen, dann drehen, runternehmen, schleifen;heute läuft dies alles auf einer Maschine. Die Plan-

H

barkeit wird besser, Seriengrössen sind nicht mehrdominant, man ist schnell in einem Bereich, wo essich auszahlt mit einer solchen Maschine zu arbei-ten. Dazu kommt die Automatisierbarkeit, sei esmit Gantryloader oder Knickarmroboter. Ausser-dem verfügen die Mazak-Maschinen über eine ein-fache Werkstatt-Programmierbarkeit mit Mazatrol,sind aber auch ISO-programmierfähig. Solche Ma-schinen erfordern aber, das muss man klar sagen,Leute mit guter Ausbildung. Es ist eine Illusion, zumeinen, man könne jemanden hinstellen, der dasnoch nie gemacht hat und nach drei Stunden kanner das.

Aber es ist nicht einfach, gut ausgebildetesPersonal zu finden. Merkt man daher zum Bei-

spiel, dass es einen Schwenk gibt von derkomplexeren i-Reihe zur einfacheren j-Reihe?Entscheidend ist immer das Teilesortiment. Manmuss sich die Frage stellen, welches Sortiment manaktuell hat, aber auch welches man in Zukunft ha-ben will. Da erlebe ich viele Diskussionen mit Zulie-ferern. Da spielt die Universalität der Maschinen ei-ne grosse Rolle. Sagen wir, sie bekommen einenAuftrag: 1000 Stück. Sie wissen aber nicht, ob sichder Auftrag wiederholen wird. Da ist die Multitas-kingmaschine natürlich besser. Wenn sie als Unter-lieferant erfolgreich sein wollen, müssen sie flexi-bel sein und zwischen Losgrösse 1 und 1000 pro-duzieren. Wenn sie da nicht mit vernünftigen Kos-ten aufwarten können, dann reicht es nicht imMarkt.

Der Wettbewerb ist auch bei den Werkzeug-maschinenhändlern gross. Wie steht Wenkin einem nächsten Jubiläumsjahr da?Wenn Sie den Werkzeugmaschinenmarkt anschau-en, dann muss man sagen, das ist ein Verdrän-gungswettbewerb, denn die Produktion wird hier-zulande nicht substanziell wachsen. Wenn ein sol-cher Wettbewerb vorhanden ist, spielen verschie-dene Faktoren eine Rolle, aber ich kann sagen,dass wir hier gute Karten haben – auch mit einerMarke wie Mazak, die immer wieder mit tollen In-novationen kommt. ●

Mehr Infos zu den Neuheiten von Mazak auf dergegenüberliegenden Seite >>

Interview mit Norbert Müller, Geschäftsleiter der Firma Wenk

E U G E N A L B I S S E R

Gute Karten auch dank Mazak

Die Firma Wenk feiert in diesem Jahr nicht nur das 50-jährige Bestehen, sondern vertritt in der Schweiz seit genau 20 Jahren

auch die Kunzmann-Maschinen und jene von Mazak. Ein Gespräch mit Geschäftsleiter Norbert Müller über Servicequalitäten

und «die für Aufsehen sorgenden» neuen Modelle von Mazak.

Norbert Müller:«Alle Multitas-kingmaschinenvon Mazak sindstarke Reihen.»

(Bild: Wenk)

Page 45: technica 09/2013

Unter dem Motto «make it better» stellt YamazakiMazak auf der EMO 21 Maschinen aus: CNC-Drehzentren, verti-kale und horizontale Bearbei-tungszentren, Multi-Funktions-Maschinen und La-serschneidmaschinen. Im Blickpunkt des Interesseswerden auch die Mazak-Automatisierungssystemesowie die neuesten Mazatrol CNC-Steuerungenund Softwareprodukte stehen.Die ausgestellten Maschinen werden von verschie-denen Fertigungsstandorten kommen, die Mazakweltweit betreibt – so in Japan, Gross-britannien und Singapur. Unter ande-rem werden die neuesten INTEGREX-und VARIAXIS-Modelle gezeigt, darun-ter drei grosse neue Multi-Funktions-Maschinen, die «sicherlich Aufsehenerregen werden» verspricht der Her-steller. Auch ganz neue, mit SiemensSINUMERIK-Steuerung erhältliche Ma-schinenmodelle werden vorgestellt.Hiermit spricht Mazak auch solcheKunden an, die ihre Fertigung auf Sie-mens CNC-Technologie ausgerichtethaben.

Partnerschaft auf lokaler Ebene zu stär-ken. Das zentrale Motto «make it bet-ter» soll deutlich machen, dass Mazaknicht einfach nur Werkzeugmaschinenanbietet, sondern vielmehr Komplett-lösungen, mit denen sich die Ferti-gungsmöglichkeiten verbessern lassen.Das Unternehmen möchte demonstrie-ren, was Maschinenbauunternehmentun können, um die Verfügbarkeit unddie Fertigungseffizienz ihrer Maschinenüber deren gesamte Lebensdauer hin-weg durch eine ganzheitliche Betrach-tung zu verbessern. Mit seinen drei-zehn in ganz Europa verteilten Techno-logiezentren – davon allein vier inDeutschland – könne Mazak seineKunden optimal ortsnah unterstützen.Marcus Burton, Mazaks Group Mana-ging Director Europa, erläutert dazu:«Mit dem Motto wollen wir die vielenFaktoren zum Thema machen, die vonzentraler Bedeutung sind, wenn es da-rum geht, sich selbst und die Möglich-keiten einer Maschine über die gesam-te Maschinenlaufzeit hinweg zu ver-bessern. Dies reicht von der Finanzie-rung über Energieeffizienz bis zur orts-nah angebotenen Anwenderunterstüt-zung und der schnellen Bereitstellungvon Ersatzteilen und Spindel-Service-leistungen. Die EMO bietet aber nichtdie einzige Gelegenheit zur Informa-

tion und Kontaktpflege. Vielmehr möchten wir alleFertigungsplaner darin bestärken, mindestenszweimal jährlich das für sie zuständige Mazak-Technologiezentrum zu besuchen, um sich überdie neuesten Innovationen zu informieren undauch die Partnerschaft auf lokaler Ebene zu stär-ken, denn sie ist die Voraussetzung für eine stetigeVerbesserung der Produktivität in der Fertigung.»

Mazak auf der EMO – neue Maschinen, neue Steuerungen

21 Gründe zur Verbesserung der Fertigung

Flexibel, robust, präzise.

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t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 43

2500 Biel/Bienne 6, 032 344 98 [email protected], www.wenk-ag.ch

YAMAZAKI MAZAK CORPORATIONwww.mazak.eu, www.wenk-ag.chEMO: Halle 27, Stand C61

WENK AG WERKZEUGMASCHINEN

Page 46: technica 09/2013

n Hannover präsentiert MAG diesesJahr neue Produkte, Technologien undKomponenten, die mit Blick auf die ge-

samte Produktion und deren Umfeld entwickeltwurden. Das Ergebnis beschreibt Martin Winter-stein, verantwortlich für Unternehmensentwick-lung und Marketing, so: «Wer Produktionssystemeanbietet, muss fertigungstechnisch fortwährendneue Akzente setzen, um grösstmögliche Produkti-vität zu gewährleisten. Darüber hinaus gilt es aberauch, bedingt durch die Dynamik sich ändernderKundenwünsche, die Produktion flexibel zu gestal-ten und dabei neue Möglichkeiten zur Integrationund Vernetzung sinnvoll einzusetzen. Unsere«Smart Production Systems» stehen für eine leis-tungsstarke, schlanke und wandlungsfähige Pro-

duktion, die den aktuellen Herausforderungen derfertigenden Industrie entspricht.»

Honen auf einer doppelspindligen CNC-System-Ma-schine. Für die Bearbeitung kubischer Bauteile imSystem zeigt MAG drei Specht-Maschinen, welchejede für sich mit etlichen Innovationen aufwartet.Der kompakte Doppelspindler Specht 450 DUOüberzeugt mit einem ausgeklügelten Werkzeug-wechselkonzept und einer Span-zu-Span-Zeit vonunter 2,5 Sekunden sowie mit der Fähigkeit zurPräzisionsbearbeitung durch die Mass-Kompensati-on in allen Linearachsen. Er bietet doppelte Pro-duktivität ohne Kompromisse, und das bei einerAufstellfläche von nur 11,2 m2. In dieser Baureiheführt der Specht 600 DUO die Erfolgsgeschichteder Technologieintegration bei MAG vor. Seit 2011hat MAG das Honen und Feinbohren auf CNC-Sys-tem-Maschinen integriert, mit deutlichen Zugewin-nen hinsichtlich Bearbeitungs- und Kosteneffizienz

Isowie Flexibilität. Inzwischen wurde eine ganzeReihe an Honspezifikationen nachgewiesen, auchfür beschichtete Bohrungen.Auf der EMO wird anhand der Specht 600 DUOzum ersten Mal das Honen auf einer doppelspind-ligen CNC-System-Maschine präsentiert. DieSpecht-Maschinen mit integrierter Hontechnologieeignen sich über die Motorenfertigung hinausauch für Zulieferbetriebe, Giessereien und weitereAnwender mit Bedarf an flexiblen 6-Achsen-Zent-ren zur Fräs- und Honbearbeitung.Die Flexibilität, eines der prägenden Merkmaleder Specht-Baureihe, wird zusätzlich ausgebaut:Zur EMO präsentiert MAG mit dem Specht 600den ersten einspindligen Specht mit Fanuc-Steue-rung.

Umfangreiches Genauigkeitspaket. Eine weitereProduktpremiere kommt aus dem MAG-WerkMosbach. Das neu entwickelte 5-Achsen-Bearbei-tungszentrum Hüller Hille NBH 630 5X erschliesstdie Vorteile der Komplettbearbeitung auch An-wendern, die auf die Robustheit und Produktivitätder renommierten NBH-Baureihe setzen.Hohe Haltekräfte in den Rundachsen ermöglichenein hohes Zerspanvolumen bei der Schrupp- undeine hohe Oberflächengüte bei der Schlichtbear-beitung, sowohl bei der Simultanbearbeitung alsauch im angestellten Betrieb. Schon in der Stan-dardausrüstung sorgt ein umfangreiches Genauig-keitspaket für hohe thermische Stabilität, zum Bei-spiel durch Kühlung der Servoantriebe, Kugelge-windemuttern sowie Getriebe und einen Spindel-verlagerungssensor zur Bestimmung der Lageab-weichung. Mit gross dimensionierten Lagern unddrehmomentstarken Antrieben in den Rundachsensowie der einzigartigen Hüller Hille Werkzeugma-

gazintechnik bietet die Maschine vielfältige Ein-satzmöglichkeiten, von der Leichtmetall- bis zur Ti-tan-, Inconel- und Hartzerspanung. Der optimierteArbeitsraum, sowie die Minimierung der Störkon-turen schaffen die Bedingungen für die 5-Seiten-bearbeitung.

Dreh-Fräszentrum Boehringer VDF 450 TM. Für dieKomplettbearbeitung rotatorischer Bauteile stehtdie Weiterentwicklung des Dreh-Fräszentrums Bo-ehringer VDF 450 TM. Sie verspricht hohe Flexibili-tät unter anderem durch konstruktive Massnah-men: Durch ihr 3-Bahnen-Bett können sowohl derobere als auch der untere Werkzeugträger ohneEinschränkung durch Reitstock oder Gegenspindelverfahren. Ebenso können Operationen an der

Haupt- wie an der Gegenspindelmittels des unteren Revolversdurchgeführt werden, die 4-Ach-sen-Bearbeitung ist von obenwie von unten über den kom-pletten Arbeitsbereich möglich.Ein äusserst steifes Bett aus Hy-dropol, leistungsstarke Bearbei-tungsspindeln (Hauptspindel mitbis zu 5340 Nm und Frässpindelmit bis zu 380 Nm) sowie eingrosszügiges Werkzeugmagazinmit bis zu 120 Plätzen und ei-nem schnellen Werkzeugwechs-ler mit Shuttle-System zum Aus-tausch der Werkzeuge in Ar-

beitsposition sorgen für die nötige Effizienz, Dau-ergenauigkeit und Produktivität.Wie alle Maschinen werden auch die bewährtenUniversal-Drehmaschinen der VDF DUS Baureihe inden Baugrössen 560 und 800 im neuen Designvorgestellt. Das Design-Body-Kit, das zusammenmit der Münchner Kaikai Company erarbeitet wur-de, bietet Raum für die spezifischen Anforderun-gen der Kunden und setzt auf intuitive Bediener-führung. (ea) ●

MAG mit «Smart Production Systems» für eine leistungsstarke, schlanke und wandlungsfähige Produktion

Maschinen für die intelligente ProduktionMAG stellt zur globalen Branchenleitmesse EMO zahlreiche neue Technologien, Produktpremieren und Fertigungskonzepte

mit Blick auf die gesamte Prozesskette und das Produktionsumfeld vor. Unter dem Motto «Smart Production Systems» zeigt

der Systemanbieter ganzheitliche Lösungen, die leistungsstarke Werkzeugmaschinen mit neuen Möglichkeiten zur flexiblen,

integrierten und vernetzten Produktion ergänzen.

44 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

8201 Schaffhausen , 052 63 11 119www.mag-ias.comEMO: Halle 12 / B82

Vertretung SchweizBWB WERKZEUGMASCHINEN AG8620 Wetzikon, 043 501 41 [email protected], www.bwbag.ch

MAG IAS GMBH

Wie alle Maschinenwerden auch diebewährten Univer-sal-Drehmaschinender VDF DUS Bau-reihe in den Bau-grössen 560 und800 im neuenDesign vorgestellt.

(Bild: MAG)

Page 47: technica 09/2013

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 45

ie NLX2500/500 wurde speziell für kurzeDrehteile bis maximal 500 mm Länge ent-wickelt und bietet auf kleinster Stellfläche

eine hohe Steifigkeit für Zerspanbedingungen im 2-Achs-Bereich des Universaldrehens. Konkret beträgtdie Installationsfläche der Neuentwicklung lediglich3,5 m2. Die hohe Steifigkeit resultiert vor allem ausder Reduzierung des Abstands von Werkzeugspitzezu den Flachführungen. Bei den technischen Datenbietet die NLX2500/500 einen maximalen Drehdurch-messer von 460 mm. Der Spindeldurchlass misst beidieser Maschine 91 mm. Die Verfahrwege in X- undZ-Richtung sind mit 260 mm beziehungsweise 500mm angegeben. Der Werkzeugrevolver hat Platz für10 (optional 12) Werkzeuge. Die Hauptspindel liefertim Standard eine Drehzahl von bis zu 4000 min-1 bei15 kW. Wichtig für die Genauigkeit der Bearbeitungist schliesslich noch das Temperatur-Management.Dazu durchflutet das Kühlmittel im Kreislauf den Ma-schinenkörper und das Maschinenbett, sodass einegleichbleibende Temperatur der Gesamtmaschine si-chergestellt ist.

Weltpremiere NLX3000MC/1250. Neben allen gene-rellen Vorteilen der NLX-Baureihe bietet die neueNLX3000MC/1250 bei Drehlängen bis 1250 mmund einem Spindeldurchlass von 111 mm als zu-sätzliches Highlight den BMT-Revolver. BMT («Bu-ilt-In Motor Turret») verweist auf den integriertendirekten Werkzeugantrieb, der mit Drehzahlen bis10 000 min-1 und dem hohen Drehmoment von biszu 54 Nm gute Voraussetzungen auch für schwereFräsoperationen bietet. Beispielsweise sind selbstgrosse Gewinde bis M24 x P3.0 hervorragendzu bearbeiten. Gute Voraussetzungen für dieanspruchsvolle Dreh-/Fräs-Komplettbearbeitungschaffen dabei die breiten Flachführungen.

D

Effiziente Komplettbearbeitung grosser Werkstü-cke. Charakteristische Highlights der NLX4000BY/1500 sind zum einen der grosse Verfahrweg in derX-Achse von 1500 mm. Zum anderen können dieLünetten bis maximal 310 mm Durchmesser zurUnterstützung der Werkstücke montiert werden.Der maximale Drehdurchmesser beträgt 600 mmbei der Version mit angetriebenen Werkzeugen(MC). Beim Modell mit integrierter Y-Achse misstder Drehdurchmesser maximal 500 mm, wobei dieY-Achse ihrerseits einen Verfahrweg von 120 mmbietet. Bezogen auf den Spindeldurchlass ist dieMaschine wahlweise mit 145 mm oder 185 mmlieferbar. Die NLX4000BY/1500 ist wie ihre «Ge-schwister» überaus kompakt und benötigt wenigStellfläche in Relation zur Grösse der bearbeitbaren

Werkstücke. Für gleichfalls hohe Präzision sorgtauch bei der NLX4000BY/1500 der Kühlmittelkreis-lauf durch Maschinenkörper und Maschinenbett.

CELOS von DMG Mori Seiki. Alle drei NLX-Weltpremie-ren werden auf der EMO mit Celos mit 21,5" Ergoli-ne und Mitsubishi präsentiert und sind ab April 2014lieferbar. Celos soll nach Angaben von DMG MoriSeiki den Prozess von der Idee zum fertigen Produktvereinfachen und beschleunigen. Dabei ermöglichenCelos APPs dem Anwender die durchgängige Verwal-tung, Dokumentation und Visualisierung von Auf-trags-, Prozess- und Maschinendaten. Zudem ist eskompatibel zu PPS- und ERP-Systemen, vernetzbarmit CAD/CAM-Anwendungen und offen für zu-kunftsweisende Celos APP-Erweiterungen. (ea) ●

Drei Weltpremieren ergänzen die NLX-Erfolgsbaureihe

Hochleistungsdrehen und FräsenGleich drei Weltpremieren im neuen DMG Mori Seiki Design ergänzen zur EMO die erfolgreiche NLX-Baureihe. Alle drei

EMO-Weltpremieren der NLX-Baureihe präsentieren sich den Fachbesuchern im neuen, gemeinsamen Design für mehr Funkti-

onalität, Anwenderfreundlichkeit und Wertstabilität. Zudem sorgen grosse Sicherheitsscheiben für mehr Sicht in den Arbeits-

raum und bieten damit eine bessere Überwachung des Fertigungsprozesses.

CELOS von DMGMori Seiki sollden Prozess vonder Idee zum fer-tigen Produkt ver-einfachen und be-schleunigen.

NLX4000BY/1500im neuen DMG MO-RI SEIKI Design:Effiziente Komplett-bearbeitung grosserWerkstücke bis 600mm Durchmesserund 1500 mm Dreh-länge.

8600 Dübendorf, 044 824 48 [email protected], www.dmgschweiz.chEMO: DMG/Mori Seiki, Halle 27, Stand D44

Vertretung Schweiz Mori SeikiJOSEF BINKERT AG8304 Wallisellen, 044 832 55 [email protected]

DMG MORI SEIKI SCHWEIZ AG

Page 48: technica 09/2013

as neu entwickelte Vier-Achs-Bearbei-tungszentrum H 4500 von Heller gilt alskostengünstiger und solider Allrounder

im HSK-A 100-Bereich. Mit dieser Maschine stelltdas Unternehmen erstmals ein Maschinenkonzeptvor, das auf robuste Prozesse ausgelegt ist und alsEinstieg in HSK-A 100 bei kleinem Bauraum einepreiswerte Lösung bieten soll. Zuverlässig und pro-duktiv selbst in Grenzbereichen, überzeugt die Ma-schine laut Hersteller durch ein hohes Mass an Prä-zision. Erreicht werde das unter anderem durch dieeigensteife Konstruktion des Maschinenbettes, diedoppelt angetriebene Z-Achse, den dynamischsteifen und kurzen Gesamtaufbau der Arbeitsein-heit und den wassergekühlten Spindelhals. Für die-ses Bearbeitungszentrum stehen zwei Spindelvari-anten mit 242 Nm, 38 kW und 10 000 U/min so-wie 500 Nm, 52 kW und 12 500 U/min zur Verfü-gung. Damit könnten nahezu alle Bearbeitungs-strategien abdeckt werden, heisst es. Mit denwählbaren Leistungsdaten stehe aber nicht nur ei-ne hohe Fräsleistung zur Verfügung, es werdeauch Flexibilität für ein breites Anwendungsspek-trum von der Leichtmetallbearbeitung bis zurSchwerzerspanung geboten.

Das 5-Achs-Produktionszentrum FP 4000. Hochpro-duktive Fünf-Achs-Technologie mit Doppel-Z-An-trieb kündigt Heller mit der neuen Generation derFP 4000 an. Beim fünfachsigen Simultanfräsen undvor allem bei der Herstellung von Freiformflächen

Dkönne das Bearbeitungszentrum Anforderungenhinsichtlich Mass- und Formgenauigkeit sowiegleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit bestens erfül-len, heisst es. Ausgerüstet mit einer Schwenkkopf-einheit sowie einem Palettenwechsler und basie-rend auf der bewährten Baureihe H sei hier derWeg einer kompromisslosen Produktivität einge-schlagen worden. Dabei sind die Achsantriebe ent-sprechend grosszügig ausgelegt. Die fünfte Achseim Werkzeug bildet die Basis für Prozesssicherheitund hohe Werkstückzuladung. Mit einer Werk-stückzuladung bis 1400 kg sowie einem grosszügi-gen Arbeitsraum mit einem Arbeitsbereich von800 mm in der X- und Y-Achse sowie 1000 mm inZ-Richtung sei die neue Maschine für unterschiedli-che Branchen wie etwa den Werkzeug- und For-menbau oder die Lohnfertigung nahezu massge-schneidert.

Das Fräs-Drehzentrum CP 8000. Für das Produkti-ons-Fräs-Drehen mit Werkstücken bis 2000 kgwurde bei Heller die CP 8000 entwickelt. Wie dasUnternehmen dazu erläutert, führen kleiner wer-dende Losgrössen bei einer grösseren Teilevielfaltund zunehmender Wettbewerbsdruck immer häu-figer zu der Forderung nach Komplettbearbeitung.Wenn möglich, sollten im Fünf-Achs-Bereich aberauch Fräs- und Drehoperationen in einem Bearbei-tungszentrum integriert sein. Mit dem neuen fünf-achsigen Fräs-Drehzentrum verspricht das Unter-nehmen aus Nürtingen hoch produktives Zerspa-

nen mit wirtschaftlichen Schnittwerten. Dabei be-wegt man sich auch hinsichtlich der Grössenord-nung in neuen Bereichen. Der Arbeitsraum misst1250 mm x 1200 mm x 1400 mm (X, Y, Z) für Palet-tengrössen von 800 mm x 800 mm. So lassen sichkünftig Werkstücke mit einer maximalen Aufspann-masse von 2000 kg, einem Durchmesser bis zu1250 mm und einer maximalen Höhe von 1400 mmin einer Aufspannung fräsen sowie prozesssicherund hoch produktiv drehen. Dass man den Dreh-operationen hier einen besonderen Stellenwerteinräumt, macht die fünfte Achse im Werkzeugdeutlich. Ob horizontal oder vertikal, Aussen- undInnendrehkonturen lassen sich mit der C-, optionalA- und der B-Achse äusserst effizient fertigen, be-tont der Hersteller. (ea) ●

Heller mit diversen neuen Werkzeugmaschinen auf der EMO

Aufbruch in neue Grössenordnung

Höchstes Spanvolumen, maximale Zuverlässigkeit und minimierte Stückkosten seien die Themen, die das Unternehmen Heller

zur diesjährigen EMO in den Mittelpunkt stellen werde, betont das Unternehmen. Zu den Highlights zählen u. a. das neue

4-Achs-Bearbeitungszentrum H 4500 als kostengünstiger Allrounder im HSK-A 100-Bereich, das 5-Achs-Produktionszentrum

FP 4000 mit Schwenkkopfeinheit und das Fräs-Drehzentrum CP 8000 für die Zerspanung von Werkstücken bis 2000 kg.

Zu den Highlights am Messestand von Heller zählt das neue Vier-Achs-Bearbeitungszentrum H 4500.(Bilder: Heller)

Produktivität auf der ganzen Linie verspricht Heller mit demneuen fünfachsigen Fräs-Drehzentrum CP 8000.

www.heller.bizEMO: Halle 12, Stand C04

Vertretung SchweizSPRINGMANN SA2000 Neuchâtel, 032 729 11 [email protected], www.springmann.ch

GEBR. HELLER MASCHINENFABRIK GMBH

46 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 49: technica 09/2013

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 47

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Page 50: technica 09/2013

eit sechs Generationen wird das in di-rekter Linie geführte Familienunterneh-men Röders mit Stammsitz in Soltau

von seinen Kunden für schnellen Service und lang-lebige Produkte geschätzt. Drei verschiedene Ge-schäftsfelder bilden die Unternehmensbasis: dieHerstellung von Zinngeräten, der Blasformenbaufür PET-Flaschen sowie der Bau von Hochge-schwindigkeitsfräsmaschinen (HSC). Die Maschi-nen des Unternehmens werden mit einer hohenEntwicklungstiefe in Konstruktion, Steuerungs-und Regelungstechnik auf höchstmögliche Leis-tung in Bezug auf Bearbeitungsgenauigkeiten,Oberflächenqualitäten und Dynamik ausgelegt.

Fräszentren für Dentalapplikationen. «Seit einigenJahren stellen wir uns ebenfalls den Anforderun-gen der dentalen Fertigung», erläutert Oliver Rit-schen, Konstrukteur HSC-Maschinen bei Röders.«Unsere 4- und 5-Achs-Hochgeschwindigkeitsden-talfräsen erreichen deutliche Kosteneinsparungenim Labor.» Alle im Dentalbereich eingesetzten Ma-terialien wie Zirkonoxid, Chromkobalt, Titan,PMMA oder Keramik können mit diesen Fräsenvollautomatisch bearbeitet werden. Es entstehenunter anderem Brücken, Kronen, Implantate oderStege und das in kurzer Bearbeitungszeit sowie mit

Shöherer Präzision als die Bearbeitung von Hand.Der jeweilige Zahnersatz soll hierdurch möglichstin einem Arbeitsgang ohne jegliche Nacharbeitenerstellt werden. Dazu kommt der mannlose Be-trieb, der beispielsweise Arbeiten über das Wo-chenende oder nachts erlaubt. Die Dentalfräsensind in der Regel an sieben Tagen in der Wocheununterbrochen im Einsatz. Eine Krone wird zwarin der Regel in wenigen Minuten gefräst, bei derBearbeitung einer komplexen Brücke kann es je-doch auch mehrere Stunden dauern, bis diesekomplett bearbeitet ist. Die Vorgehensweise ist im-mer gleich: Der vom Zahnarzt erstellte Abdruckwird im Dentallabor eingescannt und die Datenüber CAD/CAM auf die Bearbeitungsmaschineübertragen. Anschliessend beginnt die Produktion.Das jeweilige Endprodukt stimmt abschliessendfast vollständig mit dem Abdruck überein.

Spänedichtes Energierohr statt Wellschlauch fürmehr Haltbarkeit. Bei den Hochgeschwindigkeits-fräszentren handelt es sich um hochsteife Portal-maschinen. Die Frässpindel erreicht eine Drehzahlvon 60 000 U/min, der Vorschub liegt bei 0bis 40 000 mm/min. Die Verfahrwege betragen200 mm in den x- und y-Achsen und ca. 100 mmin der z-Achse. Die Bestückung erfolgt über ein

Handlinggerät. Hier sind die Zähne bzw. Rohmate-rialien auf Spezialpaletten aufgespannt.In den Fräszentren kommt überwiegend Nassbear-beitung zum Tragen. Wird als Werkstoff für denZahnersatz allerdings Zirkonoxidkeramik gewählt,funktioniert nur Trockenbearbeitung. Das Materialist hoch abrasiv, feiner und feinster Staub lagertsich im gesamten Arbeitsraum ab. «Vor einigenJahren haben wir ein bestehendes Maschinenmo-dell umkonstruiert», erzählt Oliver Ritschen. DieVersorgung der 5-Achs-Dentalmaschinen RXD5bzw. RXD5C mit elektrischer, hydraulischer undpneumatischer Energie sowie mit elektrischen Si-gnalen erfolgt seit diesem Zeitpunkt über den Ar-beitsraum. Um sämtliche Schläuche und Leitungenim rauen Betriebsalltag dauerhaft zuverlässig undsicher zu schützen, setzt der Konstrukteur auf dasRX-Energierohr der Igus GmbH aus Köln. DieseEnergieführung sorgt dafür, dass fast 100 Prozentder typischen Verunreinigungen beim Hochge-schwindigkeitsfräsen abgehalten werden. Dennlangfristig darf sich der Staub weder auf das Ener-gierohr noch auf die innen liegende Befüllung aus-wirken.Eine Alternative zum RX-Energierohr wäre die Ver-sorgung über Wellschläuche. «Zwar wären sie ers-te Wahl», so Oliver Ritschen. «Allerdings sind wirsicher, dass es Probleme mit den Standzeiten gäbe,da sie zum einen den dynamischen Belastungen

Spänedichte Energierohre kommen auch in Dental-Fräsmaschinen zum Einsatz

A U T O R : M A R K U S K O G E L M A N N , B R A N C H E N M A N A G E R W E R K Z E U G M A S C H I N E N , I G U S G M B H , K Ö L N

Lange Haltbarkeit nicht nur für die DrittenAnpassungsarbeiten an Gebissen, Brücken oder Kronen können sehr lästig und mitunter auch schmerzhaft sein. Damit künst-

liche Teile mit höherer Genauigkeit gefertigt werden können, gibt es mittlerweile automatisierte Hochgeschwindigkeitsfräs-

zentren mit Maschinen des familiengeführten Unternehmen Röders . Damit die verbauten Leitungen und Schläuche an den

Maschinen vor Spänen und Staub geschützt werden, kommen nahezu 100 Prozent dichte Energierohre von Igus zum Einsatz.

Spänedichtes RX-Rohr für Dentalfräsmaschinen.Sowohl bei Nass- als auch Trockenbearbeitungwerden alle Leitungen und Schläuche dauerhaftgeschützt. (Bilder: Igus GmbH)

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t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 49

nicht dauerhaft standhalten, zum anderen sind siehermetisch nicht dicht. Die vielfältigen Verunreini-gungen dringen ein und schädigen die Schläucheund Leitungen.» Die Folge solcher Beschädigun-gen wären teure Maschinenstillstände und hoheWartungskosten.

Problemlöser für Spänebereich. Späne, Schmutzund Betriebsstoffe beeinflussen die Lebensdauervon Leitungen und Schläuchen erheblich. Das wirddurch das modulare RX-System verhindert. DieAussenkontur der variablen Baureihe, die mittler-weile vier Baugrössen umfasst, ist so geformt, dasses keine Hinterschnitte, Kanten und Öffnungengibt. So entsteht ein Späne abweisendes Profil, dasPartikel unabhängig von ihrer Formgebung einfach

abfallen lässt. Angespritzte Dichtlippen, die gleich-zeitig filigran und stabil sind, sorgen ausserdem füreine perfekte Abdichtung. Auch an den Bolzen-/Bohrungs-Verbindungselementen und Anschlägenkönnen sich keine Späne anlagern, weil dieseFunktionselemente verdeckt im Innern des Rohrsangeordnet sind.Die Dichtigkeit wurde in einem Test unter Realbe-dingungen verifiziert. In diesem standardisiertenTestverfahren werden die Energierohre 100 000Doppelhübe bewegt. Gleichzeitig wird eine festge-legte Masse an Stahlspänen unterschiedlichsterGrösse in regelmässigen Abständen immer wiederauf das Energierohr geschüttet. Das Prinzip ist mitdem einer Waschmaschinentrommel vergleichbar.Nach Ablauf der Zyklen wird untersucht, wie viel

Gramm Späne in den Innenraum gelangen konn-ten. Dabei stellte sich heraus, dass nach 100 000Doppelhüben unter Zufuhr von 1000 Gramm Me-tallspänen nur 0,23 Gramm Späne im RX-Rohr la-gen, das entspricht 0,023 Prozent.Trotz der nahezu absoluten Dichtigkeit lassen sichdie Deckel des Energierohrs dank des beidseitigenExcenterverschlusses leicht öffnen. Die abriebopti-mierte Innenaufteilung bietet dem Anwender vieleMöglichkeiten, Leitungen und Schläuche getrenntund sicher zu verlegen. So können Kundenanfor-derungen nach dynamischen Anwendungen erfülltwerden. Da die Leitungen jederzeit zugänglichbleiben, können sie nachträglich jederzeit ge-tauscht werden. Wartungs- und Maschinenausfall-zeiten reduzieren sich dadurch auf ein Minimum.Auch die Beweglichkeit der Energierohre lässt kei-ne Wünsche offen: Es sind nicht nur kurze, freitra-gende Strecken möglich, sondern auch beidseitigerückwärtige Biegeradien. «Wir haben das Systemschon gleich bei der ersten Vorstellung auf derHannover Messe kennengelernt und ein Musterangefordert», erinnert sich Oliver Ritschen. «Dashat von Anfang an so überzeugt, dass das späne-dichte Rohr seit diesem Zeitpunkt im Arbeitsraumunserer 5-Achs-Dentalfräsen eingesetzt wird. Unddas wird auch in Zukunft so bleiben.»

Nahezu komplettes Energiekettenprogramm im Ein-satz. Neben dem RX-System sind bei Röders in al-len Linearachsen der HSC-Dentalfräszentren weite-re Igus-Energiezuführungen im Einsatz. Es handeltsich um die Serien E2 mini über die E2/000 bis hinzu E4 und E6. Robust und vielseitig beweisen sie inallen Bereichen ihre Leistungsfähigkeit und sorgenfür lange Maschinenlaufzeiten.Mittlerweile fasst der Werkzeugmaschinenspezia-list mit seinen Hochgeschwindigkeitsfräszentrenweitere Märkte ins Auge. In der Uhrenindustriewerden beispielsweise ähnliche Anforderungen anBearbeitungsgenauigkeiten und -qualitäten ge-stellt, sodass man hier weiteres Einsatzpotenzialsieht. «Wir leben in einer schnelllebigen Zeit», ver-deutlicht Oliver Ritschen. Zwar werden die Fräszen-tren überwiegend im Baukastensystem erstellt, al-lerdings kann es immer wieder zu Abweichungenkommen. Die Anforderungen der Kunden steigen.Es darf zu keinen langen Reaktionszeiten kommen.Aus diesem Grund müssen Informationen und beiBedarf entsprechende Muster in kürzester Zeit zurVerfügung stehen. «Unsere Zusammenarbeit be-währt sich seit vielen Jahren», so abschliessend derKonstrukteur. «Alle Fragen und Problemstellungensind jederzeit problemlos gelöst worden.» (mf) ●

Seit der Vorstellung auf der Hannover Messe im Jahr 2010 kommt in den HSC-Dentalfräsern das späne-dichte RX-Rohr zum Einsatz.

Simulationstest nah an der Realität: Das RX-Rohr schützt bewegte Leitungen erfolgreich vor Spänen.

4622 Egerkingen, 062 388 97 [email protected], www.igus.ch

Ineltec, Messe Basel: Halle 1.1, Stand C 63EMO Hannover: Halle 25, Stand B 14Motek Stuttgart: Halle 3, Stand 3310

IGUS SCHWEIZ GMBH

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50 TECHNIK 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Als führender Hersteller von 5-Achs Bearbeitungszentren erweitert Hermle sein Produktportfolio: Perfekte Präzision, zuverlässigen Service und Automations-Kompetenz gibt es ab jetzt für Werkstückgrößen bis 2500 kg.

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t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Werkzeuge ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 51

ie Führungsleisten-Werkzeuge von Ma-pal stehen für Präzisionsbohrungen mithöchsten Ansprüchen an die Bohrungs-

qualität. Diese Ansprüche erfüllt Mapal durch µ-genaue und feinfühlige Einstellmechanismen fürDurchmesser und Verjüngung. Und genau hiersetzt die Neuentwicklung «Easy Adjust»-Systeman. In eine innovative Kassette ist die optimale Ver-jüngung der Nebenschneide bereits integriert. Sokann dieser Einstellaufwand entfallen, ohne dassQualitätseinbussen in Kauf genommen werdenmüssen. Werkzeuge mit «Easy Adjust»-Systemwerden nur noch im Durchmesser eingestellt, wo-durch sich die Prozesssicherheit beim Schneiden-wechsel deutlich erhöht. Durch die exakte Führungder Kassette auf einem Präzisionsstift bleibt dieVerjüngung auch bei der Durchmessereinstellungunverändert. Die Zeit für den Einstellaufwand proSchneide wird durch die Neuentwicklung halbiert.

Neuer Schneidplattenbohrer für kurze Bearbei-tungszeiten und einfaches Handling. Der neue Ma-pal-Bohrer mit Wechselsystem reduziert die Kostenpro Bohrung im Vergleich zu einem Vollhartme-tall-Bohrer signifikant. Kennzeichnende Attributedes Standardwerkzeugs sind eine stabile Schnitt-stelle für viele Plattenwechsel, eine hohe Lebens-dauer des Halters und eine einfache, verwechs-lungssichere Montage des Schneideinsatzes. Dieverschiedenen Schneideinsätze wurden hinsichtlichder Geometrie und des Schneidstoffs auf langeStandzeiten hin optimiert und an die zu bearbei-tenden Materialien angepasst. Zur Verfügung stehtder neue Bohrer im Durchmesserbereich 12 bis 32mm und in Halterlängen bis 8 x D.

D

Flexible Fertigung auf Drehmaschinen mit HSK-T-Revolvern. Die Reduzierung der Maschinenstill-standszeiten sind ein wesentlicher Ansatzpunkt fürWeiterentwicklungen in der Werkzeugtechnik, undausschlaggebend für schnelle Werkzeugwechselsind Spannzeuge mit optimalen Schnittstellen. AufDrehmaschinen summieren sich die Span-zu-SpanZeiten nicht selten auf zehn bis 15 Minuten, da mitbislang eingesetzten Schnittstellen oft Ausrichtvor-gänge und Kontrollschnitte notwendig waren. Hiersetzt die HSK-T-Technologie an und ermöglichteinen Werkzeugwechsel in weniger als 30 Sekun-den. Mit dem neuen HSK-T-Revolver kann der Nut-

zungsgrad der Maschine und da-mit die Produktivität der Ferti-gung somit signifikant erhöhtwerden.

Präzisions-Bohrfutter für Werk-zeuge zur Kleinstzerspanung. Dieim Moment vor allem von denBranchen Medizintechnik, Kom-munikationstechnik, Uhren- undSchmuckindustrie vorangetriebe-ne Mikrobearbeitung stellt auchdie Werkzeugspanntechnik vorHerausforderungen. Werkzeug-durchmesser ab 0,1 mm müssensicher und hochgenau gespanntwerden. Für diese Anwendungen

wurde das Micro-DrillChuck entwickelt, das in denSchaftausführungen HSK, SK und ZylinderschaftDrehzahlen bis 60 000 min-1, Rundlaufgenauigkei-ten unter 0,01 mm und eine homogene Kraftver-teilung erreicht. (ea) ●

Mapal zeigt breites Spektrum an Produkten zum Reiben, Bohren, Fräsen, Drehen und Spannen

Feinfühliges ProduktportfolioMit einem komplett neu gestalteten, 360 m² grossen Stand wird die Mapal Dr. Kress KG auf der diesjährigen EMO in Hanno-

ver vertreten sein. Das Motto: «Produzieren mit Mapal-Effekt: schnell, sicher, effizient.» Gezeigt wird ein breites Spektrum an

Produkten zum Reiben, Bohren, Fräsen, Drehen und Spannen. Ein kleiner Überblick.

Signifikante Produktivitätsstei-gerungen versprechen die HSK-T-Revolver von Mapal. (Bild: Mapal)

[email protected], www.mapal.comEMO: Halle 4, Stand D13

MAPAL SCHWEIZ4588 Brittern, 079 794 [email protected]

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ie Firma Leipert Maschinenbau inKraichtal ist ein bemerkenswertes Un-ternehmen dieser Sparte;. mit einem

beeindruckenden Maschinenpark und einem bei-spiellosen Know-how in der Grossteilebearbeitung.Die idyllische Lage im ländlichen Kraichtal-Lands-hausen zwischen Wiesen und Feldern lässt nichtvermuten, welch imponierender Maschinenpark inden 7000 m2 Hallenfläche beheimatet ist.Längst hat man die Rolle des «simplen» Zulieferersverlassen und ist mittlerweile anerkannter Partner fürnamhafte, weltweit agierende Unternehmen im Ma-schinen- und Pressenbau sowie in der Kraftwerk-industrie. Die Leipert Maschinenbau GmbH hat sichzu einem der führenden Spezialunternehmen in Euro-pa für die Grossteilefertigung entwickelt.

DFür einige der bearbeiteten Werkstücke ist das Fer-tigungs-Know-how bei der Leipert MaschinenbauGmbH deutlich höher als beim Kunden selbst. Ineinigen Fällen ist beim Kunden gar keine Ferti-gungsmöglichkeit mehr vorhanden.«Ein ähnliches Bauteil ist für uns schon ein Wieder-holteil», führte Herr Jeroen van de Ven (Geschäfts-führer Fa. Leipert) in einem Gespräch aus. Dies ver-deutlicht, wie hoch die Anforderung an Ferti-gungsplanung und Fertigung ist, und zwar sowohlan den Maschinenpark als auch an die Qualifika-tion der Mitarbeiter.Ein stetes und gesundes Wachstum machte ausdem Betrieb für Dreh- und Frästeile ein modernesUnternehmen mit heute über 80 hoch qualifizier-ten Mitarbeitern. Der Standort im nordbadischenLandshausen wurde kontinuierlich auf eine derzei-tige Produktionsfläche von 7000 m2 ausgebaut.Der Maschinenpark ist mit den modernsten Bear-beitungszentren bestückt, die täglich 24 Stundenim 3-Schicht-Betrieb laufen.Besonders imponierend hierbei ist eine Waldrich-Power Tec 7000, die Fräsarbeiten bis 34,5 m Län-ge, 5200 mm Höhe und 7200 mm Breite erlaubt.Drehbearbeitung auf diesem Bearbeitungszentrumist bis 7000 mm Durchmesser möglich. Das grösst-mögliche Werkstück wiegt 200 Tonnen. Die Bear-beitungsleistung beträgt 150 KW.

Modernste Fertigungsplanung. Logischerweise be-dingt die Bearbeitung von Werkstücken dieser Di-mensionen eine äusserst detaillierte Fertigungspla-

nung. Ausschuss muss ausgeschlossen werden.Um frühzeitig potenzielle Fehlerquellen aufzuspü-ren, wird jeder einzelne Arbeitsschritt in einerComputersimulation geprüft.«Bevor der Ernstfall eintritt, haben wir ihn schongeprobt», ist das Credo von Management und Fer-tigungsplanung bei Leipert.Weiterhin wird durch stets aktualisierte CAD/CAM-Technik die sicherste und effizienteste Bear-beitungslösung für den Kunden gesucht.Es sind Importschnittstellen für alle aktuellen3D- und 2D-Datenformate vorhanden, um Kons-truktionsdaten der Kunden 1:1 zu übernehmen.Übertragungsfehler durch Neueingabe von Geo-metriedaten sind somit weitestgehend ausge-schlossen.

Ingersoll/D’Andrea – modulare MHD-System im Einsatz in der Schwerzerspanung

Ausschuss muss ausgeschlossen seinIm Zuge der kontinuierlichen Prozessoptimierung gilt das Augenmerk neben dem eigentlichen Fertigungsprozess

auch immer dem optimalen Werkzeug. Auch heute gilt unverändert der Satz von Prof. Georg Schlesinger aus dem Jahre 1904:

«An der Schneide des Drehstahls entscheidet sich die Dividende des Unternehmens.» Der einzige Unterschied ist, dass aus

dem Drehstahl moderne Hochleistungswerkzeuge geworden sind. Der gravierende Einfluss der Zerspanungsparameter auf

die Wirtschaftlichkeit ist geblieben.

Das Bild gibt einen Eindruck über Hallen, Maschinenpark und Werkstückspektrum bei der Firma Leipert Maschinenbau. Links im Hintergrund: Die imponierendeWaldrich Coburg Doppel-Gantry Power Tec 7000. (Bilder: Ingersoll)

Herr Mehl (Leipert Programmierung) plant die Be-arbeitung der Zirkularfräsoperation mit 1340 mmAuskragung.

3-D-Modell der Zirkularfräsoperation mit der Werk-zeugkombination in der Bearbeitungsposition.

(Bild: Ingersoll/Steffen Mehl)

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t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Werkzeuge ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 53

Auch bei der späteren Fertigung wird nichts demZufall überlassen. Mithilfe modernster Mess- undSteuerinstrumente wird eine fehlerfreie mechani-sche Bearbeitung sichergestellt.

Bearbeitung grosser Bauteile mit D´Andrea-System-werkzeugaufnahmen von Ingersoll. Im Verlaufe

einer Machbarkeitsstudie für ein Pressen-Kopfstückwurde Herr Reich (Leiter Programmierung Leipert)mit extremen Fertigungsanforderungen konfron-tiert.Zirkularfräsoperationen zur Vorbearbeitung sowieVorspindeloperationen und das Schlichten einerPassung mussten an einer Auskragung von 1340mm durchgeführt werden.Weiterhin musste bei einem grossen Gehäuse eineDrehbrücke mit Durchmesser 3500 mm aufge-nommen werden.Hierbei erinnerte sich Herr Reich an ein Gesprächmit Hermann Schimmer (Key Account Manager In-gersoll), in dem Herr Schimmer ihn über das Inger-soll-D’Andrea-Programm informierte und dassSK50- und SK60-Aufnahmen bei Ingersoll in allenLängen modular aufbauend lieferbar seien.Die Nachfrage von Herrn Reich bei Ingersoll brach-te die Bestätigung, dass die modularen MHD-Werkzeughalter in der gewünschten AbmessungMHD 140 sowohl in SK50 als auch in SK60 beiIngersoll zur Verfügung waren.Schnell wurde ein Termin für den Einsatz der Auf-nahmen vereinbart, der auf Anhieb zur vollsten Zu-

friedenheit von Herrn Reich durchgeführt werdenkonnte. Sowohl die Bearbeitung mit der grossenDrehbrücke als auch die Zirkular-Vorbearbeitungmit 1340 mm Auskragungen liefen von Beginn anproblemlos. Auch bei dieser extremen Länge wur-de kein Eextra Schwingungsdämpfer benötigt. ●

Gibt realistisch die Abmessungen der eingesetztenDrehbrücke wieder.

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Die imponierende Auskragung von 1340 mm kann ohne zusätzliche Schwingungsdämpfung eingesetztwerden.

Im Zuge des kontinuierlichen Bemühens, demKunden ein möglichst komplettes und äusserstwirtschaftliches Gesamtwerkzeugpaket zu bieten,hat Ingersoll seit Juni 2002 exklusiv den Vertriebfür D´Andrea-Produkte in Deutschland übernom-men.Die in Mailand beheimatete Firma D´Andrea istauch hierzulande bekannt als Hersteller von leis-tungsfähigen Werkzeugen für die Ausdrehtechnikund Feinbearbeitung. Die im Bericht vorgestelltenAnwendungen des modularen MHD-Systems zei-gen aber, dass D´Andrea-Werkzeuge nicht nur inder Feinbearbeitung eine hervorragende Leistungzeigen, sondern auch in der Schwerzerspanunghöchste Präzision und extreme Stabilität vereinen.

Ingersoll – D´Andrea

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54 TECHNIK ● # 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Werkzeuge ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 55

it unserem neuartigen Klemmsystemwerden die Schneideinsätze immerabsolut formschlüssig und un-

verrückbar geklemmt», versichert PeterHeinemann, technischer Leiter der SwissTool Systems AG. Die beiden neuen Mi-cro-Heads genannten Ausdrehköpfe, dieder Schweizer Präzisionshersteller aufder diesjährigen EMO vorstellt, sind mitAussendurchmessern von 25 und 32mm sehr schlank gehalten. Das vergrös-sert den Einsatzbereich auch bei Werk-stücken mit kritischen Störkonturen. DieMicro-Heads für Drehzahlen bis 30 000U/min nehmen Schneideinsätze für einenAusdrehbereich von 0,3–19,1 mm auf.Am unteren Ende sind die Schneideinsätze abge-schrägt. Das ist Teil des Klemmsystems, das dieSchweizer entwickelt haben. Als Gegenstücksorgt eine ebenfalls abgeschrägte Zylinderstangedafür, dass die Schneideinsätze formschlüssiggeklemmt werden. Die beiden Schrägen gewähr-leisten eine grösstmögliche Auflagefläche, mittelsder die Schneideinsätze hochpräzise und absolutfestgeklemmt werden. So sind sie auch bei Kraft-einwirkung auf die Schneide sicher und unverdreh-bar gespannt. Die Schneide ist dadurch mit derSpitzenhöhe immer präzise auf die Mitte ausge-richtet. Die Aufnahmedurchmesser für die Einsätzebetragen vier und sieben Millimeter.

In kleine, praxisnahe Einsatzbereiche unterteilt. Diedazu lieferbaren Schneideinsätze für hochpräzises

MAusdrehen sind in kleine, praxisnahe Einsatz-

bereiche unterteilt. Swisstoolsbietet sechs Schneidein-

sätze mit 4 mm unddrei mit 7 mm

Auf-

nahmedurchmesser für Drehzahlen bis 30 000U/min an. «Die Einstellbereiche haben wir in Milli-meterschritte aufgeteilt, um den Anwendern diehöchste Präzision in ihrer Fertigung zu ermögli-chen», erklärt Heinemann. Ab einem Ausdreh-

durchmesser von 6,9 mm können Anwender mitWendeschneidplatten arbeiten, was die Werkzeug-strategie flexibler und kostengünstiger macht.Schneideinsätze anderer Hersteller mit klassischemKlemmsystem lassen sich ebenso verwenden, aller-dings verschenke man dann Präzision. Mit zehnund sechzehn Millimeter Schaftdurchmesser wer-den die Ausdrehköpfe, die über eine innere Kühl-mittelzufuhr verfügen, beispielsweise in Spannzan-

genfutter gespannt. «Aufnahmen für andereSchnittstellen sind in Planung», sagt Vertriebs-

leiter Christian Wagner. Ebenso werde gera-de der Drehzahlbereich bis 50 000 U/min.

und mehr getestet. Durch einen kon-struktiven Kniff sind die Micro-Headsvorgewuchtet und glänzen im Einsatzmit Unwuchten, «die gegen null ge-hen.»

Die Durchmesser lassen sich mit einerZustellgenauigkeit von 0,002 mm überNonius einstellen. Für alle notwendigenEinstellungen wie Klemmen, Lösen,Durchmessereinstellung, Schneideinsatz-wechsel genügt ein einziger Innensechs-

kantschlüssel. Die beschichtete Skalenschraubebietet dabei eine gute Ablesbarkeit. (ea) ●

Zwei neue Ausdrehköpfe von Swisstools für Bohrungen mit Durchmesser 0,3–19,1 mm

Die Schweizer Swiss Tool Systems AG präsentiert zur EMO neue Ausdrehköpfe – Micro Tools – für kleinste Bohrungen bei

höchsten Drehzahlen. Zwei Baugrössen in A25 und A32 und Aufnahmedurchmesser von vier und sieben Millimetern nehmen

verschiedene Schneideinsätze für Bohrungen von 0,3–19,1 Millimeter Durchmesser auf. Eine Lösung sorge für formschlüssiges

Spannen und Klemmen mit jederzeit garantierter optimaler Orientierung, versichert das Unternehmen.

Ausdrehköpfe für kleinste Bohrungen

Die Schweizer Swiss Tool Systems AG präsentiertzur EMO neue Ausdrehköpfe – Micro Tools –für kleinste Bohrungen bei höchsten Drehzahlen.

(Bild: Swiss Tool Systems AG)

8575 Bürglen, 071 634 85 [email protected], www.swisstools.orgEMO: Halle 4, Stand C30

SWISS TOOL SYSTEMS AG

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Universalbearbeitung und Schwerzerspanung

Unser Partner Hyundai-Kia bietet ein breites Angebot für die Universalbearbeitung und Schwerzerspanung an. Die Maschinen sind wahl weise mit Gegenspindel, angetriebenen Werkzeugen, Y/C-Achsen und mit vergrösserten Spindelbohrungen erhältlich.

> Futterdurchmesser bis 610 mm> Drehlänge bis 3’250 mm> Vertikal-Drehen bis Ø 1’160 mm

Futterbearbeitung

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56 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeuge 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ie Notwendigkeit, Bohrungen hoherQualität und enger Toleranzen zu pro-duzieren, nimmt in manchen Herstel-

lungsbereichen beträchtlich zu, darunter Luft- undRaumfahrt, Energieerzeugung, Transportwesenund in der Medizintechnik. Herkömmlicherweisebedeutete dies den Einsatz von speziellen Bohr-vorrichtungen oder das Investieren in andereFeinbohrausrüstung mit teuren Aufbauten, Hilfs-werkzeugen, weitreichender Ausbildung des Be-dieners und zeitaufwendigen Testbohrungen. Dienun verbesserten Präzisions-FeinbohrwerkzeugeRomicron von Kennametal werden auf den vor-handenen Werkzeugmaschinen eingesetzt und lie-fern in automatischer Produktion fertige Bohrun-gen mit Durchmessertoleranzen von wenigen Mi-krometern.Mit der Verwendung von Kassetten oder Bohr-stangen kann jedes Romicron-Werkzeug über ei-nen Einstellring in Schritten von 2 Mikrometernauf extrem enge Toleranzen eingestellt werden.Dabei gibt es eine sofortige Rückmeldung überden Klick-Mechanismus des Romicron-Werkzeugs,sodass der Maschinenbediener die Einstellung

Dnicht nur auf der Skala ab-lesen kann, sondern sieauch hört und fühlt.Das neue WerkzeugsystemRomicronAVS überdecktden Durchmesserbereichvon 25 bis 79 mm undläuft auf Hochge-schwindigkeitsspindelnbis 20 000 min-1. Esverwendet Standard-ISO-Wendeschneid-platten, einschliesslichder neuesten Kenna-

metal BeyondTM-Wendesschneidplatten, und kannzur besseren Spanabfuhr und um geringere Tem-peraturen an der Schneide zu erzielen, mit Hoch-druck-Kühlung bis zu 120 bar betrieben werden.

Selbsthemmender Trennschieber. Im Wesentlichenbesteht das Romicron-System aus einem eigenent-wickelten Schiebermechanismus, der ähnlich einerÜbersetzung arbeitet und die Einstellung im Ver-hältnis 10:1 überträgt. Es wird also eine kleine Ein-stellung des Bedieners am Werkzeug übertragen ineine noch kleinere im Bohrdurchmesser. Der Trenn-schieber ist selbsthemmend, sodass keine Klemm-schraube vonnöten ist. Die Spindel ist von derSchneidkraft abgekoppelt, und der gesamte Me-chanismus ist praktisch spielfrei. Angesichts einerso einfachen und robusten Konstruktion ist bei derBedienung von Romicron fast kein Anlernen odergar keine Erfahrung nötig. Der Einstellmechanis-mus erlaubt das Einstellen grösserer oder kleinererDurchmesser ohne unnötige Drehung, im Gegen-satz zum herkömmlichen Ausschalten des Spielsdurch mehrfaches Hin-und-her-Drehen. Da die Ein-stellungen beim System Romicron einfach sind undkein zusätzliches Werkzeug oder Messgerät erfor-

dern, können die Einstellungenan der Maschine mit höhererVerfügbarkeit und Prozessstabili-tät gemacht werden. Die Zeiter-sparnis ist in der Tat erstaunlich:

Ein paar Klicks sind in wenigenSekunden getan, währendandere Systeme Minuten zur

Einstellung benötigen.

Automatisierter Einstell-vorgang (Closed-Loop-Boring). Ferner: Da Ro-micron keine Klemm-schraube oder sonstigeWerkzeuge benötigt,kann der Einstellvorgang

durch die Maschinensteu-erung automatisiert wer-den, das heisst, dies ist einClosed-Loop-Boring-(CLB)-Bohrsystem. Mit entspre-chender prozessparallelerMesseinrichtung können die

Messdaten des gerade gebohrten Lochesnach dem Bohren an die Steuerung der Werkzeug-maschine übermittelt werden. Die Steuerung be-rechnet die Zahl der zum Einhalten der Toleranznötigen Nachstell-Inkremente. Dazu positioniertdie Maschine das Romicron-Werkzeug in einer be-stimmten Position. Ein ausfahrbarer, federbelaste-ter Zapfen wird erfasst, der an entsprechendenCLB-Löchern auf dem Einstellring des Romicron-Werkzeugs einrastet. Entsprechend der Berech-nung dreht die Spindel um die erforderliche Zahlvon Inkrementen zum Nachstellen des Romicron-Werkzeugs weiter und setzt die Zerspanung biszum nächsten geplanten Mess- und Nachstellzyk-lus fort. Auf vorhandenen Maschinen können Fein-bohrungen extrem enger Toleranzen durchgeführtwerden und gleichzeitig werden Leistung und Pro-duktivität der Fertigung gesteigert. (ea) ●

Bohrungsfeinbearbeitung ohne EinstellgeräteDie Feinbohrsysteme von Kennametal erlauben es Anwendern, extrem eng tolerierte Durchmesser an dem in der Werk-

zeugmaschine befindlichen Werkzeug einzustellen. Darüber hinaus kann mittels Erfassen des gefertigten Durchmessers und

Rückkopplung über die Maschinensteuerung eine automatisierte Nachstellung des Romicron-Feinbohrkopfes erfolgen.

Kennametal bezeichnet dies als «Closed-Loop-Boring».

Bohren mit verbessertem Feinbohrsystem Romicron von Kennametal

Jedes Romicron-Werkzeug kann über einen Einstell-ring in Schritten von 2 Mikrometern auf extremenge Toleranzen eingestellt werden. (Bild: Kennametal)

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Mit Romicron-Bohrsystemen ergeben sich Fein-bohrungen mit Durchmessertoleranzen von nurwenigen Mikrometern und Abweichungen vonBohrung zu Bohrung von nur einigen Zehntelneines Mikrometers unter idealen Fertigungsbedin-gungen, darunter auch die folgenden:•Der Abtrag beim Feinbohren sollte regelmässig

und konzentrisch gleichmässig verteilt sein, undder Abtrag sollte innerhalb 0,25 mm oder weni-ger liegen.

•Der Vorschub sollte bei 0,15 mm oder wenigerpro Umdrehung liegen, je nach dem zu bearbei-tenden Werkstoff und den Anforderungen andie Oberfläche.

•Der Radius der Werkzeugspitze sollte vor demBohren gründlich geprüft werden.Eine der ISO IT6 entsprechende Toleranz kannunter normalen Bedingungen erzielt werden.Bei weiteren Grössen kann auch IT5 erreichtwerden.

• Feste, sichere Einspannung des Werkstücks istentscheidend. Dünnwandige Werkstücke zumBeispiel neigen zu Verformungen und müssensorgfältig aufgespannt werden.

• Spezielle Bohrschäfte sind unter Umständenerforderlich, wenn die Bohrtiefe 2,5 x D über-schreitet.

Tipps für das Ultra-Feinbohren

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ine zuverlässige Simulation der Werk-stückbearbeitung hat zahlreiche Vorteile.Dafür benötigen Fertigungsbetriebe

massgerechte 3D-Modelle zur Nutzung inCAD/CAM- und NC-Programmiersystemen. Deshalbstellt die Firma Triag aus Allenwinden für Ihre Spann-mittel, insbesondere die modularen, flexiblen Spann-systeme powerClamp und aptoClamp, auf Wunschsämtliche Komponenten als exakte 3D-Modelle imStandardformat STEP für CAD/CAM-Systeme zurVerfügung. Somit lassen sich zum Beispiel im CAD-System Solidworks problemlos und schnell komplet-te Spannvorrichtungen für Mehrfachaufspannungkonstruieren. Vorteilhaft ist, dass sich sämtliche Ein-zelteile beispielsweise des Spannsystems powerC-lamp im 3D-CAD-System dynamisch nutzen lassen.Für eine Mehrfachspannung werden auf der Basis-schiene zunächst ein Anschlagmodul und ein Spann-modul mit Spannbacken und Fräsanschlag angeord-net. Unabhängig vom Spannmodul kann man dieBacken bewegen und auf eine realistische Positioneinstellen, die derjenigen in der Werkstatt beim Auf-spannen im Bearbeitungszentrum entspricht. Ab-schliessend wird das Spannmodul mehrfach kopiert,um die Aufspannlänge der Basisschiene vollständigzu belegen.

Kürzeren Zeiten beim Einfahren von NC-Programmen.Die massgerechte Darstellung aller Komponenten

E

und Module des Spannsystems powerClamp hat vorallem bei der folgenden 3D-Simulation der Bearbei-tung nach dem Generieren des NC-Programms be-sondere Vorteile. NC-Programmiersysteme, beispiels-weise Esprit, berücksichtigen in der 3D-Simulationneben dem Arbeitsraum der Maschine mit Haupt-spindel, Werkzeughalter und Werkzeug auch denSpanntisch und die Spannvorrichtungen. Wegen derdetaillierten, in allen Abmessungen exakten Model-lierung der Spannmodule von Triag ergeben sich ausder 3D-Simulation absolut zuverlässige und prozess-sichere Kollisionsbetrachtungen. Durch die dynami-sche Verwendung der 3D-Modelle befinden sich inder Simulation die Backen und Anschläge massge-nau an den tatsächlichen Positionen. Somit tragendie 3D-Modelle des Spannsystems zu einer hohenProzesssicherheit und zu wesentlich kürzeren Zeitenbeim Einfahren von NC-Programmen auf dem Bear-beitungszentrum bei. Das reduziert die Kosten underhöht die Flexibilität beim Fertigen unterschiedlicherBauteile in kleinen Losgrössen.Beim kompakten Spannsystem powerClamp von Tri-ag reichen wenige Module aus, um sämtliche Werk-stücke rasch und komfortabel zu spannen. Aufhochgenau gefrästen Basisschienen werden dieSpannmodule in einem Rasterabstand von 2 mmaufgesetzt. Als besonders vorteilhaft bei beengtenPlatzverhältnissen erweist sich, dass man die Modulean jeder Position aufsetzen kann, ohne sie über dieLänge der Basisschiene schieben zu müssen. BeiÄnderungen an der Spannsituation lassen sich zwi-schen bereits aufgesetzten Spannmodulen weitereeinfügen, ohne die anderen zuvor versetzen oderabnehmen zu müssen.Weiterer Vorteil dieses Spannsystems ist der modula-re Aufbau. Mit nur wenigen unterschiedlichenSpannmodulen, Spannbacken, Anschlägen und Par-allelunterlagen kann eine grosse Variantenvielfalt anSpannmitteln für unterschiedliche kleine und grosseWerkstücke aufgebaut werden. Das vereinfacht zumeinen die Logistik und die Bevorratung der erforder-lichen Spannmodule. Zum anderen sorgt es für eineeinfache und komfortable Montage auf Bearbei-tungszentren beziehungsweise auf Spanntür-men. (ea) ●

Virtuell zuverlässig simulieren und auf Kollision prüfen

Spannsysteme als 3D-CAD-ModelleIntelligent produzieren bedeutet, die Prozesssicherheit mit modernen Simulations-

techniken vorab zu verifizieren. Dies gelingt aber nur mit exakten 3D-CAD-Modellen,

ob von der Maschine, vom Werkzeug oder – ganz wichtig für die Kollisionsprüfung –

vom Spannsystem. Triag stellt deshalb für alle seine Module und Komponenten exakt

dimensionsgerechte, dynamisch nutzbare 3D-CAD-Modelle zur Verfügung.

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Spannsysteme ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 57

6319 Allenwinden, 041 727 [email protected], www.triag.chEMO: Halle 5, Stand F28

TRIAG PRÄZISIONSWERKZEUGE

Mit massgerechten, dynamisch nutzbaren 3D-Model-len der modularen Einzelteile des Spannsystems po-werClamp lassen sich schnell und komfortabel simu-lationsgerechte Mehrfachaufspannungen konstruie-ren. (Bild: Triag)

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58 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Spannsysteme 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ie Chronometer der Manufaktur Cho-pard sind eine Symbiose aus Design,modernster Technologie und traditio-

nellem Handwerk. Die renommierten L.U.C-Kollek-tionen werden komplett im Hause Chopard kon-struiert, gestaltet und inklusive aller Komponentenund Werke gefertigt. Selbst das verwendete Goldgiesst Chopard nach einer eigenen Mischung. Dasämtliche Uhrenkomplikationen intern entwickeltund gefertigt werden, ist das technische Fach-wissen der Mitarbeiter beachtlich. Neun eigeneWerksfamilien und über 50 Kalibervarianten spre-chen für sich.

Versuche belegen hohe Zuverlässigkeit. Grundlagefür die aufwendige Handarbeit der erfahrenen undhoch spezialisierten Uhrmacher von Chopard istdie hochpräzise gefertigte Ausstattung aus dereigenen CNC-Werkstatt. Zwei komplett eigen-ständige Teams sind dort für die Bearbeitungder Uhrengehäuse zuständig – ein Team fürTeile aus rostfreiem Stahl und Titan, eines fürTeile aus Gold. Während die Prozesse in derStahlbearbeitung eher den Charakter einer Se-rienfertigung aufweisen, gleicht die Goldbear-beitung eher der Herstellung von Kleinstserienoder Einzelstücken.Der Investition in neue Produktionsmittel war fürden Leiter Industrialisierung Richard Hiltbrunnerund für Franck Rosnowski, der für die Programmie-rung und die Auswahl der Werkzeuge verantwort-lich ist, ein idealer Ausgangspunkt, um die inter-nen Prozesse komplett neu zu gestalten und ent-sprechend der jeweiligen Anforderungen an dieunterschiedlichen Materialien zu optimieren. Dabeiwurden auch die Werkzeugspannmittel auf denPrüfstand gestellt. «Vor der Neuorganisation hat-ten wir Spannzangenfutter genutzt», erläutertRichard Hiltbrunner. «Bei jeder Abweichung stelltesich die Frage, ob das Problem von der Spindel,vom Werkzeughalter oder vom Werkzeug verur-sacht wurde.» Aus diesem Grund haben die Spezi-alisten für Mikrozerspanung auf einem neuenDreh-Fräs-Zentrum 508 MT von Willemin Macodelmit HSK-E 40-Schnittstelle unterschiedliche Spann-mittel getestet.Dabei hat sich die Tribos-Polygonspanntechnik vonSchunk als zuverlässigstes Spannmittel erwiesen.«Seitdem wir Tribos einsetzen, bilden die Spindel

Dund der Werkzeughalter ein Gesamtsystem, dasextrem sicher und zuverlässig ist», bestätigt FranckRosnowski.

Wartungs- und verschleissfreie Spannung. Miteiner Rundlauf- und Wiederholgenauigkeit<0,003 mm bei einer Ausspannlänge von 2,5 xD und einer Wuchtgüte G 2.5 bei 25 000 min-1

erfüllt die Tribos-Polygonspanntechnik höchsteAnforderungen. Da das Spannsystem vonSchunk ohne bewegliche Teile arbeitet, ist esmechanisch unempfindlich und gewährleisteteine nahezu wartungs- und verschleissfreieSpannung. Dauertests bei Schunk belegen,dass auch bei tausendfach wiederholtenSpannvorgängen keinerlei Materialermüdungauftritt. Rundlaufgenauigkeit und Drehmomentbleiben dauerhaft erhalten. Die HSC-tauglichenPräzisionswerkzeughalter sind für alle Werk-zeugschäfte in h6-Qualität geeignet und je

nach Typ mit bis zu 205 000 min-1 getes-tet. «Hinzu kommt, dass der Werk-zeugwechsel mit Tribos wesentlicheinfacher, sicherer und schnellervonstatten geht als mit anderen

Systemen.»Aufgrund seiner hohen Flexibilität spielt Tribos inder Manufaktur Chopard insbesondere bei derBearbeitung von Kleinserien aus Gold in einerGrössenordnung von 20 bis 200 Stück seine Stär-ken aus. Bei jedem neuen Teil wird der kompletteWerkzeugsatz der Maschine gewechselt. Tag fürTag müssen im Durchschnitt 50 Werkzeughalterneu bestückt werden, schätzt Franck Rosnowski.Mithilfe einer Spannvorrichtung werden die Tribos-Präzisionsaufnahmen dazu mit einem definiertenDruck beaufschlagt, sodass sich die polygonförmi-ge Aufnahmebohrung innerhalb des dauerelasti-schen Bereichs zu einem Zylinder verformt. In die-sem Zustand kann das Werkzeug spielend leichtin den Halter gefügt werden.Da sich der Vorgang unterhalb der Rp 0,2%-Dehngrenze bewegt, sind Gefügeänderun-gen im Stahl ausgeschlossen. Anschliessendwird der äussere Druck reduziert, der Innen-durchmesser bewegt sich aufgrund seiner Mate-rialelastizität in die ursprüngliche, polygonaleForm zurück und das Werkzeug wird über dieEigenspannung des Stahls kraftschlüssig ge-spannt. Weil sich die Werkzeugaufnahme wäh-

Prozessstabilität deutlich gesteigert

H E I N O L D K O S T N E R , L E I T E R P R O D U K T - & P O R T F O L I O M A N A G E M E N T S P A N N T E C H N I K S C H U N K G M B H

Schunks Spanntechnik für die Mikrozerspanung

Um in der Zerspanung Toleranzen von wenigen Mikrometern einzuhalten, sind Spannmittel mit einer hohen Rundlaufgenau-

igkeit erforderlich. Was selbstverständlich klingt, erweist sich spätestens dann als Herausforderung, wenn die anfänglich ho-

he Präzision der Werkzeugaufnahmen im Laufe der Zeit abnimmt oder beispielsweise aufgrund minimaler Verschmutzungen

nur unzuverlässig erreicht wird. Solche Erfahrungen mit unterschiedlichen Spannsystemen haben die Schweizer Uhrenmanu-

faktur Chopard veranlasst, zentrale Teile der Mikrozerspanung auf die Tribos Polygonspanntechnik von Schunk umzustellen.

Das L.U.C-Kaliber 05.01-L ist ein mikromechani-sches Meisterwerk mit 516 Teilen. Die drei InitialenL.U.C sind eine Hommage an den MarkengründerLouis-Ulysee Chopard und stehen für eine Serieaussergewöhnlicher Uhrwerke.

Zum Bohren nutzt Chopard die schlanken High-speed-Aufnahmen Tribos-Mini. Zum Fräsen diekraftvollen Triobs-RM.

Bei Chopard in Genf schätzt man vor allem diehohe Prozesssicherheit von Tribos.

Page 61: technica 09/2013

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Spannsysteme ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 59

rend des Spannvorgangs nicht in der Länge aus-dehnt, ist zudem gewährleistet, dass Werkzeugemit einer Toleranz von 0,01 mm in der Längeeingestellt werden können – dies ist ein wesent-licher Vorteil gegenüber thermischen Schrumpf-futtern, bei denen sich während der Abkühlungdie Länge reduziert.

Prozesssicherheit und Flexibilität. Zur Fertigung derChronometer mit dem begehrten Genfer Gütesie-gel «Poinçon de Genève» nutzt Chopard in denWerkstätten in Genf bereits heute mehrere Hun-dert Tribos-Polygonspannfutter. Die Präzisionsauf-nahmen werden vornehmlich zur Bearbeitung vonUhrengehäusen und Prototypen aus wertvollen

Werkstoffen eingesetzt. «Während Tribos in unse-ren Werkstätten in Fleurier primär aufgrund seinerhohen Präzision genutzt wird, stehen für uns inGenf die Flexibilität, die Prozesssicherheit und dieerzielbare Oberflächengüte im Vordergrund», er-läutert Franck Rosnowski. Angesichts dünnerWandstärken und zum Teil sehr komplexer Teilezahle sich insbesondere bei der Bearbeitung vonGold die Schwingungsdämpfung von Tribos aus.Erst recht weil bereits bei der Zerspanung mög-lichst saubere Oberflächen erzielt werden müssten.Aufgrund seiner Steifigkeit und Flexibilität werdedas Spannsystem auch bei der Vorbereitung vonEdelstahlfassungen eingesetzt. Nicht mehr wegzu-denken sei es aus der Prototypenfertigung und ausder Fertigung von Serien, bei denen besondershohe Anforderungen an die Geometrie bestünden,so Rosnowski. (ea) ●

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«Von TRIBOS profitieren die Präzision am Werkstück und die Prozesssicherheit. Der Werkzeugwechselist einfach, schnell und sicher», so Richard Hiltbrunner (l.) und Franck Rosnowski (r.) von Chopard.

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nter dem Begriff «Additive Fertigungs-verfahren» oder englisch «additive ma-nufacturing» wird eine Reihe von Pro-

duktionsverfahren zusammengefasst, deren Ge-meinsamkeit die schichtweise Herstellung einesBauteils ist. Landläufig besser bekannt sind solcheVerfahren als 3D-Druck, wobei dieser Begriff vorallem auf Verfahren für Kunststoffteile abzielt, dieweniger hohen industriellen Anforderungen genü-gen müssen. Demgegenüber bezeichnet der Be-griff «additive manufacturing» Fertigungsverfah-ren, die aufgrund der erreichbaren Material- undBauteilqualitäten in vielen Fällen die industriellenAnforderungen erfüllen können. In diesen Teilbe-reich der schichtweise arbeitenden Verfahren ge-hören unter anderem das Selective Laser Sintering(SLS) für Kunststoffteile oder das Selective LaserMelting (SLM), mit dem sich Bauteile in verschiede-nen metallischen Materialien herstellen lassen.SLS und SLM arbeiten nach dem gleichen Verfahrens-prinzip: Nach der Generierung einer dünnen Schichtaus pulverförmigem Kunststoff oder Metall wird dieQuerschnittsinformation des herzustellenden Bauteilsauf einer bestimmten Bauteilhöhe mit einem Laser-strahl gescannt. Dies führt lokal im Laserspot zu einerKonsolidierung des Pulvers. Werden nun sukzessiveweitere Schichten erzeugt und die entsprechendenBauteil-Querschnittsflächen gescannt, entstehen soschichtweise die gewünschten Bauteile.Beim Selective Laser Melting erfolgt der Energie-

Ueintrag durch einen Hochleistungs-Nd-YAG Laser –heute typischerweise in einem Leistungsspektrumvon 100 W bis zu 1 kW –, während im SLS-Prozessein CO2-Laser verwendet wird. Das Verfahrensprin-zip erlaubt die gleichzeitige Fertigung mehrererauch geometrisch unterschiedlicher Teile im selbenBauprozess. Diese sind nach Prozessende vollstän-dig in das Pulver eingebettet.

Supportstrukturen für Metall. An dieser Stelle tre-ten zwei wesentliche Unterschiede zwischen SLS-und SLM-Prozess zutage: Aufgrund des hohenEnergieeintrags, der zum Aufschmelzen eines Me-tallpulvers im SLM-Prozess notwendig ist, müssenzur Ableitung der Wärmeenergie überhängendeBauteilstrukturen mittels Supportstrukturen abge-stützt werden. Dieser Umstand ist beim SLS auf-grund der anderen Prozessführung in Verbindungmit den physikalischen Eigenschaften von Kunst-stoffen nicht nötig. Aus diesem Grund müssenSLM-Bauteile auf eine metallische Trägerplatte auf-gebaut und nach Prozessende davon wieder abge-trennt werden. Auch allfällige Support-Strukturenmüssen oft manuell entfernt werden, um daseigentliche Bauteil zu erhalten.

Auftragen statt entfernen. Die Vorteile der addi-tiven Fertigung liegen auf der Hand. Während beikonventionellen, abtragenden Verfahren ein Werk-zeug benötigt wird, um Material von einem Roh-

ling zu entfernen, erfolgt die additive Herstellungberührungslos in einzelnen Schichten. Die zu scan-nenden Querschnittsflächen der Bauteile könnendeshalb äusserst komplex sein – im Gegensatz zuden konventionellen Verfahren, bei denen dieWerkzeuge Zugang zu den zu bearbeitenden Stel-len benötigen. Hinterschnitte oder Hohlräume sindso entweder nur erschwert mit mehrfachen Auf-spannungen oder aber gar nicht herstellbar. Geo-metrien wie diejenigen komplexer Leichtbauteilemit Gitterelementen könnten auf konventionellemWege kaum direkt hergestellt werden. Die Geome-triefreiheit für die herzustellenden Bauteile ist einHauptmerkmal der additiven Prozesse. Daher eig-

Hohe Anforderungen an den Prozess beim Selective Laser Melting

A D R I A A N S P I E R I N G S , M A N A G E R R & D S L M I N S P I R E A G – I N S T I T U T E F O R R A P I D P R O D U C T D E V E L O P M E N T

Schicht für Schicht zum neuen BauteilMit additiver Fertigung lassen sich schichtweise geometrisch komplexe Bauteile herstellen, die hohen industriellen Anforde-

rungen genügen. Selective Laser Melting ermöglicht es sogar, Teile aus Metall zu fabrizieren. Die hohe Schmelztemperatur

der verwendeten Materialien stellen aber besondere Anforderungen an den Prozess.

60 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Generative Fertigung 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Mit Selective Laser Melting können komplexe Bauteile hergestellt werden– hier eine Leichtbaustruktur mit Gitterelementen. (Bilder: Inspire-IRPD)

Das Institute für Rapid Product Development derInspire AG engagiert sich für die Weiterentwick-lung additiver Fertigungsverfahren. Dies umfasstunter anderem die Untersuchung der grundsätzli-chen Prozessierbarkeit verschiedener Legierungen,die Entwicklung weiterer industrie- und anwen-dungsspezifischer Materialien sowie die Charakte-risierung der verarbeiteten Materialien. Darüberhinaus werden zukünftig branchenspezifische An-lagenkonzepte notwendig sein, um die speziellenBedürfnisse verschiedener Industrien zu erfüllen.Inspire-IRPD arbeitet im Rahmen verschiedenerStandardisierungsvorhaben (ASTM, VDI) anvorderster Front in Forschungsprojekten mit.

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Page 63: technica 09/2013

nen sich diese Fertigungsverfahren vor allem zurHerstellung von Bauteilen mit einer hohen Kom-plexität. Damit lässt sich die nach wie vor geringe-re Fertigungs-Produktivität durch einen Mehrwertin den Bauteilen kompensieren.Weitere Vorteile liegen im Aspekt der werkzeuglo-sen Produktion: Es fallen nicht nur sämtliche Werk-zeugkosten weg, sondern auch ein allfälliger Pro-grammierungs- und Vorbereitungs-Aufwand. Dasbringt sowohl finanzielle als auch zeitliche Vorteilemit sich.

Materialien und Eigenschaften beim SLM. Ein Ferti-gungsverfahren kann in der Industrie nur danneine massgebende Bedeutung erlangen, wenn dieZielmaterialien einer Branche zuverlässig und re-produzierbar verarbeitet werden können. Hinsicht-lich dieser Aspekte laufen national und internatio-nal zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsvorha-ben. Das Institute for Rapid Product DevelopmentIRPD der Inspire AG – strategischer Partner der ETHfür Produktionstechnologie – beteiligt sich mass-geblich an solchen Projekten. Heute sind aus prak-tisch allen industriell relevanten Materialklassenetliche Legierungen untersucht und prozesssicherverarbeitbar. Dies umfasst diverse Edelstähle, Ar-beitsstähle für die Herstellung von Werkzeugen(zum Beispiel für die Kunststoff verarbeitende In-dustrie), Nickel-Basis-Legierungen für Hochtempe-ratur-Anwendungen in der Turbinenindustrie undAluminium insbesondere für Leichtbau.Typischerweise ist eine Materialdichte von knapp100 Prozent erreichbar. Allerdings sind einzelnePoren nicht ganz zu vermeiden, was bei einem Pul-verbett-basierten Prozess nicht verwunderlich ist.Die mechanischen Eigenschaften sind jedoch in derRegel sehr gut. Insbesondere die statisch mechani-schen Eigenschaften können mit denen aus kon-ventioneller Verarbeitung durchaus mithalten unddiese teilweise sogar übertreffen.

Grosses Wachstumspotenzial. Welche Bedeutungwird die additive Fertigung künftig haben? Die Ex-perten vom Inspire-IRPD sind überzeugt, dass dieseVerfahrenskategorie ein grosses Potenzial mit sichbringt und zu ganz neuen Businessprozessen füh-ren wird. Einen Vorgeschmack der neuen Möglich-keiten zeigen die ersten Print-Shops, die kunden-spezifische physische Teile herstellen. Erste 3D-Drucker für zu Hause sind für wenige TausendFranken zu haben und werden mittelfristig eineArt «Revolution» im Printgeschäft mit sich bringen.Dies dürfte erst der Anfang sein und seine Auswir-kungen auch auf die industrielle Fertigungsindust-rie ausüben. Nicht nur die USA, auch die EU hatdie Trends erkannt und fordert solche Verfahrenund die damit verbundenen Business-Modelle.Dies wird künftig wohl auch dazu führen, dasszum Beispiel für die Ersatzteil-Produktion nichtmehr Bauteile, sondern 3D-CAD-Daten an Dienst-leistungs-Unternehmen geschickt werden, diedann vor Ort die benötigten Teile herstellen.Damit dieses Szenario Realität werden kann, sindnoch einige Hürden zu nehmen. So sind zum Bei-spiel weltweit akzeptierte Normen notwendig,welche die Fertigungsprozesse und Materialiencharakterisieren. Ebenso sind neue Designprozessenötig, damit die Vorteile der additiven Fertigungs-verfahren – unter Rücksichtnahme auf die vorhan-denen Restriktionen – voll ausgenutzt werden kön-nen. Damit kann die additive Fertigung zu einer in-dustriell breit abgestützten und anerkannten Alter-native zur konventionellen Fertigung werden. Aufdieser Basis können auch die Schweiz und Europadie Fertigungslandschaft neu definieren und mit-helfen, Arbeitsplätze zu sichern. ●

Additiv gefertigte Metallteile sind nach Prozessende vollständig in Pulver eingebettet.

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Page 64: technica 09/2013

62 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Generative Fertigung 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

err Spitzer, Sie bezeichnen Unicimals digitales Fertigungszentrum.Was verstehen Sie darunter?

Dieter Spitzer: Unicim ergänzt klassische Metho-den der Fertigung durch digitale CAD/CAM-Ferti-gungen wie das Laserschmelzen mit Metallen oderdas Lasersintern von Kunststoffen auf Pulverbasis.Durch Rapid Manufacturing-Verfahren können Sieje nach Anforderung des Zahnersatzes auf diejeweils funktional wie wirtschaftlich beste Lösungfür einen Zahnersatz, als Krone und Brücke,Gerüst, Primär- und Sekundärteil oder Implantat-Supra-Konstruktion, zurückgreifen.

Wie müssen wir uns die Verarbeitung vonlasergeschmolzenem Zahnersatz aus Metallvorstellen?Nach Fertigstellung der 3D-CAD-Daten werdenmithilfe einer Datenaufbereitungs-Software dieSupportstrukturen angebracht. Dafür stehen ver-schiedene Softwarelösungen zur Verfügung. Ver-breitet ist die CAMbridge-Software, für die Lizenz-gebühren anfallen. Alternativ gibt es AutofabMlab, die lizenzfrei ist und für Dentalteile die Ver-gabe von Aufmassen ermöglicht. Bei Anlagen vonConcept Laser kann der Kunde frei wählen und istnicht an eine Software gebunden. Anschliessendwerden die aufbereiteten Daten über Netzwerkoder USB-Anschluss auf die Maschine übertragenund der Baujob wird gestartet. Das Verfahren bie-tet die Möglichkeit, den Baujob vollautomatisch

Hüber Nacht zu fertigen. Nach seiner Beendigungwerden die Bauteile von der Bauplatte entferntund nachgearbeitet. Nach dem manuellen Entfer-nen der Supportstrukturen wird die Oberfläche ineinem Mikrostrahlgerät mit Aluminiumoxid abge-strahlt und bei Brücken werden die jeweiligen Kro-nenränder dünn ausgearbeitet.

Gehören Fräsen und Giessen beim Zahnersatzbald der Vergangenheit an?Fräsen und Giessen gehören in Ausbildung undAnwendung zum festen Repertoire der Zahnlabo-re. Generative Fertigungsoptionen bieten zukünf-tig zahlreiche Vorteile und senken das Fertigungsri-siko enorm. Sie sind aber in der Praxis bei Zahnärz-ten und Zahntechnikern bedauerlicherweise nochviel zu wenig bekannt. Das hat auch mit demSelbstverständnis der Zunft zu tun, die noch hand-werklich verankert ist und auch so denkt. DasZahnlabor wird sich zukünftig «hybrid» aufstellen:Fräsen und Giessen wo gewünscht, zusätzlich aberauch vor allem generativ fertigen. «Auftragen stattwegnehmen» nenne ich das gerne. Pauschal for-muliert: Das Giessen ist in der Regel vom Erstellendes Gussobjekts bis hin zum fertigen Produkt sehraufwendig und kann gerade bei weitspannigenArbeiten zu Verzug führen. Additiv erreichen wirdie Konturtreue einfacher als mit dem Fräsen. Un-sere Arbeitsplätze in der Dentaltechnik werdendurch CAD/CAM-Technik auch sauberer: wenigerStaub, weniger Haftvermittler, Kleber und Ausga-

sungen. Ausschlaggebend wird schlussendlich dasQualitätsniveau sein. Gegenüber dem Giessen undFräsen ergeben sich durch additive Druckverfahrenvöllig neue Denkweisen für Fertigung, Workflowund die Produkte selbst.

Wie äussern sich diese Veränderungen?Wir müssen hier verschiedene Ebenen sehen. Zumeinen ist es der Übergang vom Handwerklichenauf eine industrielle CAD/CAM-Fertigung mit ho-her Präzision und Passgenauigkeit. Gerade gefrästeNEM-Gerüste haben erhebliche Nachteile durchMaterialverbrauch, hohe Herstellkosten und sys-tembedingt geringere Qualität im Hinblick auf Pas-sung und Formtreue. Beim Giessen stossen wirebenso auf Nachteile in Bezug auf niedrige Materi-aldichte, Aufwand für Formen, Fertigungszeit undNachbearbeitungsaufwand. Fast alle diese Nach-teile gelten beim Laserschmelzen nicht. Durch dieVerwendung der bewährten Materialien remaniumstar CL und rematitan CL von Dentaurum auf un-serer Mlab cusing R sind wir mit der Qualität desstandardisiert gefertigten Zahnersatzes hochzufrie-den. Bei grossvolumigen Restaurationen könnenauftretende Spannungen durch eine anschliessen-de Wärmebehandlung reduziert und auf dieseWeise ein möglicher Verzug vermieden werden.Natürlich gilt dies gleichermassen für CoCr-Legie-rungen oder Titan.

Sie sprachen von Veränderungenbei den Produkten. Was meinen Sie damit?Davon bin ich überzeugt. Ein paar Aspekte will ichIhnen nennen. Zum einen ermöglicht die Geomet-riefreiheit der Prothetik eine neue Sichtweise aufRaumformen oder Funktionalitäten. Wir werdenuns Kanäle im Zahnersatz vorstellen können, durchdie zukünftig Medikamente eingebracht werdenkönnen. Der Zahnarzt oder Kieferspezialist kannbehandeln und der Patient muss nicht mit Proviso-rien leben. Punkt zwei wäre die selektive Dichteeines Bauteils, die durch das Verfahren möglichwird. So können z. B. Brücken mit mehr als 10 Glie-dern nicht nur spannungsfrei in einem Fertigungs-schritt hergestellt werden, sondern sie können instark beanspruchten Bereichen verstärkt ausgelegtwerden. Etwa in freitragenden Bereichen, in Rand-zonen oder bei den Elastizitäten von Klammern. ImModellguss ist das ja nicht immer optimal zu lösen.Geometriefreiheit ist ein echter Pluspunkt für uns:

Interview mit Dieter Spitzer von Unicim über das Laserschmelzverfahren und den richtigen Werkstoff

Generativ statt Giessen und Fräsen

Nicht-Edelmetalllegierungen (NEM) erfreuen sich einer erhöhten Nachfrage in der Dentaltechnik. Die additive Fertigung

mit dem Laserschmelzverfahren sichert Homogenität und Passgenauigkeit von NEM-Gerüsten, die mit Keramik verblendet

werden. Gerüste, die aus Pulver und Licht entstehen. Sind klassische Fertigungsprozesse des Zahntechnikers, wie Giessen und

Fräsen auf dem Rückzug? Ein Interview mit sprachen mit ZTM Dieter Spitzer von Unicim, der in Berschis im Kanton St. Gallen

Zahnersatz fertigt.

Zahntechniken nach Mass: ZTM Dieter Spitzer bietet neben klassischen Fertigungsstrategien auchCAD/CAM-Methoden wie das Laserschmelzen mit Metallen für die Dentaltechnik. (Bilder: Concept Laser GmbH)

Page 65: technica 09/2013

Denn dadurch ergeben sich neue Möglichkeitender Gerüstgestaltung. Beispielsweise können Klam-merelemente wesentlich filigraner, bei hinreichen-den mechanischen Eigenschaften, hergestellt wer-den. Diese neuen Möglichkeiten erhöhen dieLanglebigkeit des Dentalprodukts zusätzlich. BeimGiessen oder Fräsen haben wir es noch mit Auf-wand, Materialabfall, beim Giessen speziell mitniedriger Materialdichte, übergrossen Dimensions-abweichungen und mit viel tieferen Materialdich-ten zu tun. Bei gegossenem Zahnersatz ist dieBruchfestigkeit immer ein Thema. Das muss allesnicht sein. Ein anderer Aspekt sind Kombinationenin Modul- bzw. Mehrkomponentenbauweise. Da-bei kommen Basiskörper, die in den Kiefer implan-tiert werden, als Primärteile zum Einsatz. Hieraufkommt ein generativ gefertigter Grundkörper, derkonstruktiv eine Keramikverblendung, zum Beispielaus HeraCeram, sicher und langlebig als Sekundär-teil aufnimmt. Ein weiterer Aspekt betrifft neueMaterialien, wie NEM-Gerüste etwa aus Titan …

Titan wäre hart und bio-kompatibel …Titan ist zum Beispiel der ideale Werkstoff für All-

ergiker! In Kombination mit dem Laserschmelzenund Keramikverblenden werden die biologischenVorteile genutzt. Optisch gesehen zeigt selbst einreiner Titan-Zahnersatz einen risikofreien silber-grauen Glanz. Die Kritik an der Optik wird pseudo-wissenschaftlich von den Herstellern von edelme-tallfreien Legierungen propagiert. So hat niedrigdosiertes Fluor in Zahncremes oder Mundwasserkeine Auswirkung auf die Optik. Die Realitätenkann man nicht negieren: Titan hat in seiner Be-deutung die edelmetallfreien Legierungen heutenicht nur eingeholt, sondern bereits überholt. Ge-nau dies ist der Grund, warum Unicim im Jahre2012 in eine Mlab cusing R für Titananwendungenvon Concept Laser investierte. Diese Anlage er-möglicht eine Verarbeitung des reaktiven Titan-Materials im geschlossenen System. Mit dieser An-lage können nach dem Medizinproduktegesetzzertifizierte Dentalwerkstoffe, wie rematitan CLvon Dentaurum, verarbeitet werden. Die frästech-nische Verarbeitung von Titan ist aufgrund deshohen Materialabfalls zu teuer und giesstechnischnur schwer praktikabel.

Welche Problematik ergibt sich beim Giessenvon Titan?Durch die Reaktion des Titans mit Sauerstoff bildetsich eine sogenannte Alpha-case-Schicht auf derAussenseite. Diese führt zur Versprödung derOberfläche und muss entfernt werden. Wird diesenicht entfernt, führt dies zu Problemen mit der An-haftung der Verblendkeramik. Beim LaserCusingtritt die Alpha-case-Schicht nicht auf. Daher eignetsich das Laserschmelzen mit Titanpulver ausge-zeichnet zur Verarbeitung. Das sehr feinkörnigeGefüge der lasergeschmolzenen Teile dieser Ti-Le-gierung erlaubt höhere Festigkeiten als bei klassi-schen Gussteilen. Der Zahnarzt erhält eine hoch-leistungsfähige, langlebige Alternative, kann zeit-nah bedient werden und das Produkt ist wirt-schaftlicher als eine Edelmetalllösung. Zum Schlussprofitieren Zahnärzte und Patienten durch ein qua-litativ hochwertiges Produkt – langlebig und vonnatürlicher Anmutung.

Wie ist Titan auf der Preisseite zu sehen?Der Preis des von uns benötigten, zertifizierten Ti-tanpulvers von Dentaurum liegt zurzeit bei rund595 EUR/kg (rund 745 CHF/kg), bei einer 4-gliedri-gen Brücke mit einem Gewicht von 4 g wären dasalso rund drei Franken reine Materialkosten.

Warum setzt sich das Laserschmelzenin der Dentaltechnik erst langsam durch?Die Ursachen sind vielfältig. Das Verfahren ist rela-tiv neu, daher gibt einen gewaltigen Nachholbe-darf an Wissen. Es ist noch immer zu wenig be-kannt, dass die Qualität der Laserschmelzproduktebesser ist als konventionell gefertigte Dentalteile,vor allem aber viel besser als ihr Ruf, der nach wievor von Unwissenheit oder Vorurteilen geprägt ist.Bedenken wir auch, die Ausbildung zum >>

Mit der Metall-Laserschmelztechnik gefertigteKronen und Brücken.

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64 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Generative Fertigung 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Zahntechniker dauert in der Schweiz vier Jahre unddie theoretische Ausbildung rezipiert erst nach undnach die neuen Möglichkeiten. Zudem sind dieSchweizer Zahnlabore sehr klein. Der Verband derSchweizer Zahntechniker schätzt rund 1200 Betrie-be, von denen ein Grossteil mit einer oder zweiPersonen arbeitet. Da liegt es auf der Hand, dasseine Investition in das Laserschmelzen überdachtwerden muss. Unicim, als digitales Fertigungszent-rum, setzt daher auch auf die Belieferung andererLabore als Dienstleister. Das sehe ich derzeit vorallem als Outsourcing-Thema, ehe es in der Breitedes Marktes ankommt.

Wie positionieren sich die Zahnärztezu diesem Thema?Das Interesse wächst zweifellos. Schon weil dietechnischen, zeitlichen und wirtschaftlichen Vorzü-ge nicht ignoriert werden können. Wir müssenaber auch die Prozesskette sehen. Für die Daten-aufbereitung im Vorfeld wird das STL-Datenformatbenötigt. Die STL-Daten verschiedenster Scannerkönnen mit der bei Concept Laser erworbenen Da-tenaufbereitungssoftware CAMbridge oder Auto-fab Mlab bearbeitet werden. Heutzutage bildenkonventionell genommene Zahnabdrücke die Basisfür die CAD-Daten. Dabei ist die Genauigkeit der

Daten abhängig von der exakten Arbeit des Zahn-arztes. Eine exaktere Erfassung tut not. Ein hoch-wertiger Intraoral-Scanner kostet den Zahnarztheute rund 20 000 Franken. Hätten wir eine durch-gehende Datenmigration vom Zahnarzt bis zumZahnlabor, wären wir einen Schritt weiter. Langfris-tig ist das aber auch unvermeidbar. Qualitätssiche-rung und Dokumentationspflicht werden das The-ma herstellerunabhängiger, offener Datentransfersimmer stärker fordern. Vor allem unter wirtschaftli-chen Aspekten gewinnt das Thema Laserschmel-zen an Bedeutung. (ea) ●

Mit dem LaserCusing-Verfahren werden mechanisch und thermisch belastbare metallische Bauteile mithoher Präzision erstellt. Zum Einsatz kommen je nach Anwendung Edel- und Werkzeugstähle, Aluminium-oder Titanlegierungen, nickelbasierte Superlegierungen, Kobalt-Chrom-Legierungen oder auch Edelmetallewie Gold- oder Silberlegierungen.

VerfahrensbeschreibungBeim LaserCusing wird feines pulverförmiges Metall durch einen hochenergetischen Faserlaser lokal aufge-schmolzen. Nach dem Erkalten verfestigt sich das Material. Die Bauteilkontur wird durch Ablenkung desLaserstrahls mittels einer Spiegelablenkeinheit (Scanner) erzeugt. Der Aufbau des Bauteils erfolgt Schicht fürSchicht (mit einer Schichtstärke von 20 – 100 µm) durch Absenkung des Bauraumbodens, Neuauftrag vonPulver und erneutem Schmelzen.

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t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Fügetechnik ● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 65

m Fokus beim Schweissspe-zialisten Carl Cloos auf derFachmesse «Schweissen und

Schneiden» steht unter anderem das ver-besserte Tandem-Weld mit neuem Bren-ner und exakt darauf konzipierte Qineo-Tandem-Schweissstromquellen. Eine ho-he Abschmelzleistung, grosse Verfah-rensgeschwindigkeit und niedrige Stre-ckenenergien sind die Vorteile des Ver-fahrens. Mit Cold Weld hat Cloos einenProzess im Programm, der mit minima-lem Wärmeeintrag ins Bauteil arbeitet.Das Verfahren überzeugt durch geringeSpritzerbildung, hohe Schweissgeschwin-digkeiten und eine gute Spaltüberbrü-ckung. Rapid Weld kommt zum Einsatz,wenn hohe Abschmelzleistungen undoptimale Einbrandtiefen bei hohenVerfahrensgeschwindigkeiten gefordertsind.Auch beim Engspaltschweissen willCloos neue Massstäbe setzen: Denn kür-zere Fertigungszeiten, deutlich wenigerMaterialeinsatz sowie eine hohe Qualitätkennzeichnen dieses Verfahren. Weiterzeigt Cloos das Laser-Hybrid-Schweissenund -Schneiden. Dieses Verfahren bietetviele Vorteile wie minimierte Nahtvor-und -nachbearbeitung, kürzeste Ferti-gungszeiten und weniger Arbeitsschritte.

Alles aus einer Hand. Eine weitere Stär-ke präsentiert Cloos mit der verkette-ten Roboter-Schweissanlage. Hier ar-beiten Qirox-Roboter, die Schweiss-technik und Qineo-Stromquellen,Werkstückpositionierer und Handling-systeme optimal zusammen. Die ent-sprechenden Kernkompetenzen bietetCloos aus einer Hand.Zum ersten Mal zeigt Cloos auch denneuen 6-kg-Schweissroboter QRH 280.Dieser kleine, leichte und hochdynami-sche Roboter ist ideal geeignet für dieZellen-Lösungen. Der neue Schweissro-boter wurde speziell für Traglasten bis6 kg entwickelt. Er agiert besondersschnell und dynamisch. Der QRH-280fällt durch seine kompakte Bauweise auf,was einerseits Produktionsfläche spart

I

und andererseits eine sehr gute Zugänglichkeit inVorrichtungen gewährleistet. Durch die Hohlwel-lenkonstruktion liegt das Schlauchpaket innen;man ist somit gegen unerwünschte Peitschbewe-gungen des Schlauchpakets geschützt. Augrundseiner geringeren Masse und kleineren Hebelarmeerreicht der Roboter eine höhere Geschwindigkeitund Beschleunigung und dadurch eine höhere Po-sitioniergenauigkeit. (ea) ●

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66 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Blechverarbeitung 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ySoft 7 ist wie ihre Vorgängerversionenals Baukasten aufgebaut. Die Softwarebesteht aus den vier Modulen Flach-

bearbeitung, Biegen, Rohrbearbeitung und PlantManager. Diese Module können entweder voll-ständig, einzeln oder den Kundenbedürfnissenentsprechend angeschafft werden.Bereits wenn der Anwender in BySoft 7 ein Teiloder eine Komponente konstruieren möchte, er-lebt er die erste Überraschung: Ein Klick und esöffnet sich die jüngste Version von Solidworks unddamit ein weltweit angesehenes 3D- und 2D-CAD-Programm. Eine solche, vom Maschinenher-steller unabhängige Lösung bietet unter anderemden Vorteil, dass sie die Schneid- und Biegeprozes-se noch enger mit vor- und nachgelagerten Ar-beitsschritten verknüpft. «BySoft 7 stellt genau dieWerkzeuge zur Verfügung, die in der jeweiligenSituation benötigt werden, vermittelt eine klareVorstellung vom augenblicklichen Zustand des Mo-dells und lässt sich intuitiv handhaben, auch fürNeulinge», bringt es Philipp Burgener, Geschäfts-führer der Bystronic Sales AG, auf den Punkt.

Mehr Prozesssicherheit beim Schneiden. Mit denModulen «Flachbearbeitung» und «Rohrbearbei-tung» konstruiert der Anwender Teile und Kompo-

Bnenten oder liest bestehende CAD-Daten ein undbearbeitet sie. Anschliessend erstellt er im Hand-umdrehen die Schneidprogramme. Auf der CAM-

Ebene findet der «BySoft 7»-Anwender zahlreicheNeuerungen. Innenkonturen von Schneidteilenzum Beispiel lassen sich automatisch zerkleinern,sodass sie nicht aufstellen können.Diese Funktion minimiert die Wahrscheinlichkeit,dass die Schneiddüse mit solchen Blechresten kolli-diert. «Die Maschine arbeitet dadurch noch zuver-lässiger», so Burgener. Mehr Prozesssicherheit bie-tet auch das sogenannte gespreizte Nesting, mitdem sich die verschachtelten Teile besser verteilenlassen. Besser bedeutet in diesem Zusammenhang,dass BySoft 7 den Abstand zwischen den Teilenvergrössert. Möchte der Anwender den umgekehr-ten Weg gehen, kann er auf die Funktion deskomprimierten Nestings zurückgreifen. Beim kom-primierten Nesting minimiert BySoft 7 den Sicher-heitsabstand, um noch mehr Teile auf dem Blechzu verschachteln. Hinzu kommen optimiertesCommon Cut, Vorstechen beliebiger Konturenoder das automatische Scanning. Ausserdem opti-miert der sogenannte Technology Wizard dieSchneidprozesse und wählt stets die richtigeSchneidtechnologie.

Kapazität der Abkantpresse voll genutzt. Auch dasModul «Biegen» verfügt über Solidworks für dieanfallenden CAD-Arbeiten. Zudem werden die Tei-

Bystronics Laserschneidanlage ByAutonom und Abkantpresse Xcite mit Software BySoft 7

Volle Transparenz in der BlechbearbeitungEine moderne Blechfertigung ist ohne leistungsstarke Software nicht mehr vorstellbar. Mit der neuen BySoft 7 von Bystronic

konstruiert der Anwender schnell und bequem passgenaue Teile und erstellt auf Knopfdruck Schneidpläne sowie Biege-

programme. Um jedoch die Prozesskette in der Blechbearbeitung zu perfektionieren, sind zudem hochmoderne Maschinen

notwendig wie die neue Laserschneidanlage ByAutonom oder Abkantpresse Xcite.

Das ideale Zusammenspiel von BySoft 7und ByAutonom führt zur maximalenTransparenz in der Blechbearbeitung.

(Bilder: Bystronic)

Bild rechts: Die Maschine holt sich die passendeBrennweite und die entsprechende Düse, zentriertautomatisch und schneidet weiter.

Page 69: technica 09/2013

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Blechverarbeitung ● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 67

le nicht länger an der Maschine, sondern in BySoft7 programmiert. Alle relevanten Maschinen- undWerkzeugdaten der eingesetzten Abkantpressensind in BySoft 7 hinterlegt. «Das Ergebnis sind kor-rekte Abwicklungen, wobei die Werte für die Ver-kürzungen von Experten empirisch ermittelt wur-den», so Weber. Biegefolge, Position der Hinteran-schläge und Werkzeugplan werden dabei automa-tisch ermittelt, sodass der Biegeprozess schnellergestartet werden kann. Darüber hinaus simuliertBySoft 7 die Biegefolge und zeigt eventuelle Kolli-sionen automatisch an. «Das schafft Sicherheit,spart weitere Zeit sowie Material und verkürzt dieDurchlaufzeiten der Aufträge», ist Burg-ener überzeugt.Um jedoch die neue Software optimalnutzen zu können und somit die Prozess-kette in der Blechbearbeitung zu perfek-tionieren, bedarf es hochmoderner Ma-schinen. Auch hier zeigt sich Bystronicunter anderem mit ihren beiden Neuen –der Laserschneidanlage ByAutonom undAbkantpresse Xcite – sehr innovativ.

Selbstständig mit starkem Design. Die By-Autonom wurde als selbstständig arbei-tende Maschine entwickelt, die zusam-men mit Automationsbausteinen wie By-Trans, ByTower und Bycell mannarm be-trieben werden kann.Dies gilt auch dann, wenn sich Art undDicke des Rohmaterials ändern. «Die Ma-schine holt sich einfach die passendeBrennweite und die entsprechende Düse,zentriert automatisch und schneidet wei-ter», sagt Fred Weber, Gebietsverkaufs-leiter Bystronic Sales AG. Und wenn sichein Teil verkantet? «Kein Problem. DieByAutonom erkennt einen Crash, stopptsofort die Bearbeitung, prüft, ob die Dü-se noch vorhanden ist, fährt dann zurZentrierstation und zentriert automatischdie Düse neu. Sie merkt sich, wo derCrash erfolgt ist, überspringt dieses Teilund fährt zum nächsten», erklärt er.

Dynamisch wie keine andere Bystronic-Anlage. Linearmotoren der neusten Ge-neration beschleunigen die Maschine mitextrem hoher Geschwindigkeit und ma-chen die ByAutonom dynamisch wie kei-ne zweite Bystronic-Anlage. Das steifeMaschinenbett und die Brücke in Leicht-bauweise unterstützen die Maschine inihrem Streben nach Speed. «Auch Dickeswird schneller und besser geschnitten,weil ein spezieller 9-Zoll-Schneidkopf zurStandartausstattung gehört, der für sol-che Aufträge geeigneter ist als der 7,5-Zoll-Schneidkopf», geht Fred Weber insDetail. Für die Prozesssicherheit des Ma-schinensystems wurde die ByVision-

Steuerung um einige hilfreiche Elemente berei-chert. So zeigt der Condition Messenger dem Be-diener den Zustand einzelner Komponenten gra-fisch an und teilt ihm mit, wenn er ein Bauteilüberprüfen sollte. Zu diesen Komponenten zählenzum Beispiel Laserquelle, Düsenwechsler undStrahlengang.Übrigens überlässt es die Steuerung dem Bediener,ob er auf die Meldungen des Condition Messengerreagiert. «Es kann ja durchaus sein, dass der Bedie-ner einen wichtigen Auftrag abschliessen möchte,bevor er die Wartung ausführt oder ausführenlässt», erklärt Fred Weber. Ein weiteres neues Ele-

ment von ByVision ist der Maintenance Messenger:Er weist den Bediener darauf hin, wenn Maschineund Laserquelle gewartet werden müssen.

Bystronic entwickelten Force Dynamic DriveGet Xci-ted. Die Xcite ist die neue Abkantpresse, elektrischangetrieben – das gab es noch nie bei Bystronic.Dennoch die Frage: Was bringt sie? «Sie ist derschnelle und günstige Weg zu hochwertigen Bie-geteilen», sagt Walter Brun. Konkret biegt die Xci-te rund 2,5 Mal so schnell wie eine hydraulischeAbkantpresse. Und dank des SicherheitssystemsFas Bend+ kann das Werkzeug der Xcite im >>

Page 70: technica 09/2013

Eilgang sehr nahe an das Blech herangefahrenwerden – ohne dass dabei der Maschinenbedie-ner gefährdet würde. Erst dann schaltet die Ma-schine auf Biegegeschwindigkeit um. «Ausser-dem ist sie extrem präzise. Dank des von Bystro-nic entwickelten Force Dynamic Drive biegt sieinnerhalb einer Toleranz von +/– 25 Winkelmi-nuten und mit einer Wiederholgenauigkeit von+/– 0,0025 Millimetern», weiss Brun aus prakti-scher Erfahrung. Hinter dem Force Dynamic Dri-ve verbirgt sich das Zusammenspiel zwischen ei-ner besonderen Lagerung der Unterwange unddem Riemenantriebssystem der Oberwange.«Der speziell für die Xcite entwickelte Aufbauunterscheidet sich deutlich von dem andererAbkantpressen», meint er. Die Rollen, über dieder Riemen läuft, sind darüber hinaus nicht ir-gendwo in der Maschine versteckt, sondern ein-fach zu erreichen. «Sollten irgendwann einmalRiemen oder Rollen gewechselt werden müs-sen, geht dies problemlos und schnell. Über-haupt ist die Xcite so aufgebaut, dass der An-wender die Maschine im Nu warten kann», sagt

Walter Brun. Optional ist die Xcite unter ande-rem auch mit einem 5-Achsen-Hinteranschlagerhältlich.

Die erforderlichen Informationen für die Kapazi-tätsauslastung. Um das gesamte Potenzial der Ma-schinen in einer Blechfertigung zu nutzen, bietetBystronic den Plant Manger: Dieses Modul plantund überwacht erstens automatisch und zweitensauf Fakten basierend sämtliche Schneidprozesse.Jedes ERP-System ist entlang der Produktionskettein einzelne Arbeitszyklen unterteilt. Einer dieserZyklen ist die grobe Planung der Schneidprozesse.Hier setzt der Plant Manager an und verfeinert die-se Planung. «So werden Arbeitsschritte und Zeiteingespart, Kosten reduziert und Fehlerquelleneliminiert», erklärt Philipp Burgener.

Der Plant Manager übernimmt selbstständig Da-ten aus dem ERP-System beziehungsweise derAuftragsverwaltung sowie Geometrien aus demCAD-Programm. Er erstellt die Schneidpläneund weist sie anschliessend den Maschinen zu.Dabei berücksichtigt er Spezifikation und Aus-lastung des Maschinenparks.

Ausserdem versorgt der Plant Manager den An-wender mit umfassenden Produktions- und Ma-schinendaten, sodass dieser stets und vollstän-dig über seine Schneidprozesse im Bild ist. DasFazit von Philipp Burgener ist eindeutig: «BySoft7 macht die Blechbearbeitung produktiver undverschafft dem Anwender die erforderlichen In-formationen für eine Kapazitätsauslastung undSpielräume für weiteres Wachstum, und das aufspielerisch einfache Weise». (ea) ●

Bei der Erstellung der Biegeprogramme werdenBiegefolge, Position der Hinteranschläge undWerkzeugplan automatisch ermittelt, sodass derBiegeprozess schneller gestartet werden kann.

Dank des von Bystronic entwickelten Force Dynamic Drive biegt sie innerhalb einer Toleranz von +/–25 Winkelminuten und mit einer extrem hohen Wiederholgenauigkeit.

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raditionell beginnt die Schweissausbildung mit dem Elektroden-schweissen (E-Hand). Angehende Schweissfachkräfte können denEinstieg in diese Technik nun zusätzlich zum MSG-Schweissen mit

Virtual Welding von Fronius absolvieren. Die virtuelle Umgebung erlaubt es, ineinem ersten Schritt die beim Elektrodenschweissen kritische Zündphase zuerlernen. Im Trainingsmodus können die Probanden dann den eigentlichenSchweissvorgang einüben, ohne dass auch nur ein Gramm an Zusatzwerk-stoff, Gas oder Metall eingesetzt werden muss.Zum Lieferumfang des Systems gehören zwei Elektroden unterschiedlicherLänge, die denen in der Praxis üblichen Elektroden mit basischem Überzugnachempfunden sind. Während die lange Version bei der Schulung zum Erler-nen der Zündung eingesetzt wird, kommt die kurze Variante bei der eigentli-chen Schweissung zur Verwendung. Für die erwünschte realitätsnahe Simula-tion des Schweissprozesses sorgt ein komplett neu entwickelter Algorithmus.Er erlaubt es erstmals, dass auch Spritzer und Schlacken bei der Nahtbildungdargestellt werden können. Auf Tastendruck kann die Schlacke nach Schweiss-ende ausgeblendet werden, um eine optische Überprüfung der Schweissnahtzu ermöglichen.Der Helm mit optional integrierter Virtual-Reality-Brille erlaubt mit seinem ver-grösserten Sichtfenster sowie durch die Überlagerung von Werkstück undSchweissnahtdarstellung eine noch realitätsnähere Arbeitsweise, bei welcherder Trainee das Werkstück lückenlos im Blick behalten kann.

Der virtuelle Lehrer. Ein «virtueller Lehrer» unterstützt den Auszubildendenbeim Einüben des Schweissvorgangs in Echtzeit mit visuellen und akustischenHinweisen, wenn er den optimalen Bereich für die Schweissgeschwindigkeit,den Abstand zum Werkstück und den einzuhaltenden Anstellwinkel des Elek-trodenhalters verlässt.Damit Schulungsteilnehmer sich auch die Grundfertigkeiten für das Schweis-

sen von Rohrkehlnähten an-eignen können, wurde dasbestehende Werkstückportfo-lio (V-Naht, Kehlnaht undBlindraupe), um eine Rohr-Rohr- und eine Rohr-Blech-Verbindung erweitert. Gleich-zeitig haben die Entwick-lungsexperten das Spektrumder unterstützten Schweiss-positionen vergrössert: NebenV-Naht (PA), Kehlnaht (PB),Überkopfposition horizontal(PD), Überkopfposition (PE)und Steignaht (PF) sind jetztauch Quernaht (PC) und Fall-naht (PG) verfügbar. (ea) ●

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t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 l FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 69

Page 72: technica 09/2013

70 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Industrial Handling & Robotik 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

er Erowa Robot Dynamic 500 löst dasauf einen Schlag. Es gibt ihn in ver-schiedenen Ausführungen. Die Trans-

fereinheit kann mit einem oder mehreren Magazi-nen ergänzt werden; und auf einer bis zu 20 mlangen Schiene wird er zum «Erowa Robot Dyna-mic 500 Linear». In beiden Fällen eignet er sich fürWerkstücke bis zu 500 kg und in einer Grösse vonbeispielsweise 800 x 800 x 500 mm. Mit einemX-Hub von bis zu 1500 mm kann man entspre-chend grosse Werkzeugmaschinen beladen.Wichtig für die automatische Fertigung von Einzel-teilen und Kleinserien ist, dass das Beladegerätselbstständig zwischen verschiedenen Paletten-und Systemgrössen wechselt. Der Erowa Robot Dy-namic besitzt ein Wechselgreifersystem, mit demnahezu alle Erowa Paletten-Typen gehandelt wer-den können. In der Linear-Version bedient er bis zuacht Maschinen. Durch die modulare Bauweise istes sehr einfach, das Handlinggerät jederzeit genauauf die individuellen Bedürfnisse der Produktions-anlage anzupassen.Die Magazine gibt es in zwei Ausführungen, alsRack-Magazin oder Rotary-Magazin; in einer Line-aranlage sind bis zu acht Stück gemischt aufbau-bar. Wo Rack-Magazine sich für grosse und schwe-

Dre Paletten eignen, bieten Rotary-Magazine aufgleichem Raum sehr viele Ablage-Positionen fürkleinere Werkstücke. Sie können jederzeit manuellbe- und entladen werden; der Roboter wird dieanderen Magazine und Maschinen ohne Unter-bruch weiter bedienen.

Flexible und automatische Fertigung. Um das Rüs-ten und Vorbereiten von schweren und grossenWerkstücken zu vereinfachen, steht eine Belade-station zur Verfügung. Hier werden die palettiertenWerkstücke für den nächsten Job bereitgestellt;der Operator lässt den Roboter per Knopfdruckden gerüsteten Job abholen und auf einen freienPlatz im Magazin ablegen.Mit dem neuen Prozessleitsystem stehen dem Ma-schinenbediener alle relevanten Informationen unddiverse Planungshilfen jederzeit aktuell und onlinezur Verfügung. Das ist eine der Voraussetzungen,um Kleinserien und Einzelteile flexibel und auto-matisch fertigen zu können.

Die Vorteile auf einen Blick: Sicherheit wird gross-geschrieben – funktionale Sicherheit, Sicherheits-Software und Sicherheits-Elektronik garantiereneinen sicheren und gefahrlosen Betrieb der ganzen

Fertigungslinie. Zusätzlich ist die Fertigungslinie miteinem Zutrittsschutz ausgerüstet. Für ein Transfer-gewicht bis 500 kg sowie autonome Magazin-Be- und Entladung. (mf) ●

Werkstückhandling dank intelligentem Robotersystem vereinfachen

Auch für schwere Brocken

Grosse Werkstücke automatisch und präzise auf die Maschine zu bringen, stellt einige Anforderungen. Kleine Los- und ge-

mischte Werkstückgrössen sowie unterschiedliche Bearbeitungstechniken erfordern flexible Fertigungsanlagen. Einrichtzeiten

gehen zulasten der Produktivität. Hauptzeitparalleles Rüsten und automatisches Beladen der Maschinen sind das Gebot

der Stunde.

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Page 73: technica 09/2013

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72 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ür die neuen IC- und IR-Doppelstock-züge der SBB müssen die 170 Kilo-gramm schweren Minibars zügig das

Stockwerk wechseln, damit Reisende der oberenEtage schneller bedient werden können. Ziel fürdie Konzeption des Antriebssystems war, einehohe Lebensdauer mit möglichst grossen Ser-vice-Intervallen zu verknüpfen. Patrick Gut-knecht, Geschäftsführer der Simplify Enginee-ring AG, erklärt, welche strengen Anforderun-gen das Projekt noch beinhaltete: «Wir warensehr eingeschränkt vom Platz her und wirbrauchten einen Servicelift, der über 40 Jahrelang seinen einwandfreien Dienst vollbringt.Also höchste Qualität der Antriebe und dazueine äusserst robuste Konstruktion, die allenVorgaben der SBB entspricht.»Gutknecht und sein Team der Simplify Enginee-ring AG sind als Sondermaschinenbau-Entwicklergewohnt, sehr komplexe Aufträge möglichst ein-fach und kostengünstig zu verwirklichen. Getreuihrem Motto «Projekterfolg durch Vereinfa-chung» suchten sie einen Antrieb, der diesenstrengen und anspruchsvollen Kriterien entspre-chen konnte und dazu preislich attraktiv war.«Wir wurden fündig bei der Firma Alfred ImhofAG/SEW Eurodrive. Da der Fahrkorb insgesamt

F

lediglich 450 mm breit ist, ha-ben wir uns für einen Flachge-triebe-Motor entschieden, dermit einer Bremse und Handlüf-tung ausgestattet ist. Das warbei den sehr engen Platzverhält-nissen eine weitere Herausforde-rung», erzählt Gutknecht weiter.

Wartungsfreier Betrieb über zehnJahre. Dieser neu entwickelteWarenlift wird durchschnittlicheinmal pro Stunde betrieben:«Das sind etwa 16 Zyklen proTag oder 6000 Zyklen pro Jahr.»Gutknecht dazu weiter: «Wer-den diese 6000 Zyklen mit denvon Bombardier geforderten 40Jahren Betriebsdauer aufgerech-net, ergibt sich eine Gesamtzahlvon 240 000 Zyklen, die dieserLift in seiner Lebensdauer fahrenmuss.» Und das bei einer Umge-bungstemperatur von –15 bis+40 °C im Betrieb oder zwischen–25 bis +70 Grad im Stillstand.Gemäss Antriebsauslegung er-gibt sich dazu eine rein rechneri-sche Bremsenstandzeit von biszu 75 Jahren. Wir haben des-halb für diesen Lift ein bewähr-tes Prinzip gewählt, nämlicheinen Zahnstangenantrieb.» DieAufgabe des Antriebes ist es nun, über die durch-gehende Welle mit Ritzel in die Zahnstange einzu-greifen. Der Motor bringt das geforderte Dreh-moment auf, um die Masse von 300 Kilo zu be-wegen. Dazu kam die Vorgabe von Bombardier,bei den Etagenstopps die Positionshaltung desFahrkorbes für die gesamte Lebensdauer des An-triebes auf plus/minus zwei Millimeter zu gewähr-leisten. «Dementsprechend war uns auch wichtig,dass die Bremse sehr rasch anspricht und präzisepositioniert. Das konnten wir bereits beim erstenAntriebstest mit und ohne Last bestätigen. Somitwaren wir in der Lage, auch diese Anforderungmit dem SEW-Motor zu erfüllen», erläutert Gut-knecht.

Ein Getriebe-Motor ist an sich nichts Neues unddas Auftragsvolumen beträgt lediglich 70 solcherLifte. Daher fiel die Wahl auch aus Kostengründenauf einen Standard-Industriemotor. Dennoch wa-ren die Anforderungen sehr hoch, denn die Stand-zeiten dieses Motors mussten extrem lange sein,da der Kunde so wenig Wartungen wie möglichbetreiben wollte. Die Resultate der ersten Tests be-ruhigten Gutknecht: «Über unseren Prototypentestkamen wir zum Schluss, dass wir eigentlich erstnach zehn Jahren eine Wartung an diesem Motormachen müssten, wenn überhaupt. Die von Bom-bardier vorgegebenen Zyklenzahlen wurden ineinem über mehrere Monate dauernden Praxistestum ein Mehrfaches überschritten. Damit konnte

Besondere Antriebe für die neuen SBB-Doppelstockwagen

M A R K U S F R U T I G

Fast für die Ewigkeit

Die Ostschweizer Simplify Engineering AG wurde im Sommer 2011

angefragt, einen Minibar- und Bistrolift zum Transport der Minibar

innerhalb der neuen SBB-Doppelstockwagen von Bombardier zu

entwickeln. Für dieses Projekt wurde ein Lifttyp entwickelt, welcher

härtesten Anforderungen standhält und mit einem nahezu service-

freien Antriebssystem ausgestattet ist. Die Alfred Imhof AG lieferte

dazu die Antriebstechnik.

Über den Trolleylift der neuen SBB-Doppelstockzüge von Bombardiermuss die 170 Kilogramm schwere Minibar das obere Stockwerk wech-seln. Eine hohe Lebensdauer mit möglichst grossen Service-Intervallenwar dabei ein Ziel des Antriebskonzepts. (Bilder: Markus Frutig)

Über die durchgehende Welle (oben) greift derAntrieb in die Ritzel der Zahnstangen (rechts undlinks) ein. Der 0,37-kW-Motor bietet das Drehmo-ment, um die 300 Kilo des Fahrkorbes zu fördernund eine Positionshaltung auf +/– zwei Millimeterzu gewährleisten.

Page 75: technica 09/2013

aufgezeigt werden, dass die gesamte Liftkonstruk-tion wie auch der Antrieb und die Bremse den ho-hen Anforderungen mit grosser Reserve standhal-ten.»

Hohe Antriebs-Qualität und Nachweisführung. FürSimplify Engineering war die Alfred Imhof AG mitihren SEW-Motoren bereits von verschiedenen in-dustriellen Applikationen her bekannt: «In unsererFirma, wo wir vor allem auch Industriemaschinenund Sondermaschinen konstruieren, verwendenwir immer wieder Antriebstechnik der Firma SEWEurodrive. Daher wollten wir natürlich am liebstenwieder so einen Motor einsetzen, den wir bereitskennen» erklärt Gutknecht. Er und sein Team ana-lysierten und verglichen auch andere Motoren.Schlussendlich konnten aber «alle unsere offenenFragen mit den SEW-Motoren beantwortet wer-den». Auch das Öl war dabei ein wichtiges Thema:Es befindet sich ein synthetisches Öl mit einer ho-hen Alterungsbeständigkeit im Getriebe. «Dankder hohen Präzision der Verzahnteile in den SEW-

Getrieben konnte uns die Alfred Imhof AG die Zu-sage machen, das Öl trotz der hohen Zykluszahlenerst nach zehn Jahren wechseln zu müssen. Daswar uns sehr wichtig und hat auch alles Weitereerleichtert. «Die Nachweisführung ist nämlich einzentrales Thema in unserem Geschäft, weil unsereKunden auch in 15 Jahren noch wissen müssen,welchen Motor wir eingebaut haben und evtl. wie-der bestellen sollen», erklärt Gutknecht dazu. Vorallem bei der Bahn, wo sehr lange Laufzeiten ge-fordert sind, müssen umfangreiche Nachweise er-bracht werden, dass die Konstruktion allen (Sicher-heits-) Anforderungen gerecht wird.

Kooperation und Prototypentwicklung für 40 JahreDauerbetrieb. Mit der entsprechenden Unterset-zung kann der 0,37-kW-Motor eine Last von ins-gesamt 300 Kilo anheben. Zur Zusammenarbeitsagt Gutknecht: «Die Alfred Imhof AG hat unswährend der Auslegung, der Inbetriebnahme undbezüglich der Positionsgenauigkeit beim Bremsensehr gut betreut. Während der Prototypentestsnach 120 000 Zyklen – dies entspricht einer unter-bruchslosen Betriebszeit von 20 Jahren – habenwir auch eine Ölanalyse gemacht. Wir konnten da-bei feststellen, dass das Öl in einem sehr guten Zu-stand war und wir dementsprechend die richtigeAntriebswahl getroffen haben. Damit können wirauch die geforderten 40 Jahre Betriebszeit sicherbewerkstelligen.»Für alle Fragen und besonderen Herausforderun-gen stand uns das Team der Alfred Imhof AG un-ter der Federführung von Projektleiter MarkusKünzle zur Seite. Ob es Fragen zu Wartungsarbei-ten, Applikationen oder zur Steuerung der Antrie-be waren – «alles wurde uns immer sehr schnellund kompetent beantwortet. Ein sehr angeneh-mes Verhältnis, wir würden das wieder so ma-chen», betont Patrick Gutknecht. Gefordert waren

Über einen ausführlichen Prototypentest kam manzum Schluss, dass frühestens nach zehn Jahren eineWartung an diesem Motor fällig wird. Rechts dieWelle, die in die Zahnstange greift.

Patrick Gutknecht, Geschäftsführer der Simplify Engineering AG (links): «Die Alfred Imhof AG hat unswährend der Inbetriebnahme und der Tests sehr gut betreut und es war ein sehr angenehmes Verhältnis.»Francesco Augello, Marketingleiter (Mitte) und Projektleiter Markus Künzle (rechts) von der Alfred ImhofAG konnten bei diesen Herausforderungen die Kompetenz des Antriebsspezialisten voll einsetzen.

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74 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Projektleiter Markus Künzle und sein Team mehrals einmal: «Erstens war die Unterbringung desgeforderten Drehmoments im vorhandenen, sehrkleinen Bauraum – verbunden mit der notwendi-gen Betriebsfaktorreserve für den störungsfreienBetrieb von mindestens zehn Jahren – eine Heraus-forderung. Dazu der Nachweis des störungsfreien

Betriebes, insbesondere der Bremse für 60 000Zyklen innerhalb dieser zehn Jahre. Wir waren sehrfroh, dass Simplify Engineering AG die praktischenTests gefahren ist und wir die geforderte Positions-genauigkeit immer einhalten konnten.» Für einesolch lange Lebensdauer von 40 Jahren muss manabsolut sicher sein, dass alle Komponenten perfektzusammenspielen.

Fazit: hoher Mehrwert, weniger AufwandSimplify Engineering AG wollte sich im Hinblick aufdie rigiden Bombardier-Vorgaben noch weiter absi-chern: «Zuletzt hatten wir 480 000 Zyklen durch-laufen – dies entspricht einer Betriebszeit von ca.80 Jahren – ohne jeglichen Ausfall oder Störung.Einzig die Bremse war dann natürlich nicht mehrganz neu. Aber die würde das aushalten – sogarnoch länger», ergänzt Gutknecht stolz über dengemeinsamen Erfolg. Francesco Augello, Marke-tingleiter bei der Alfred Imhof AG ergänzt: «Beidiesem Projekt mit sehr motivierten und interes-sierten Menschen kam unsere Schweizer Kompe-tenz für Antriebs- und Automationstechnik vollzum Tragen. Ausserdem haben wir bei diesem Pro-jekt eine wirklich gute Zusammenarbeit erlebt.»

Weniger Ausfälle oder Wartungsarbeiten bedeutenunter dem Strich eine höhere Verfügbarkeit desLiftes und damit weniger Arbeit, also Kosten fürden Kunden. «Der Zugspassagier ahnt von alldiesen Vorgängen wohl kaum etwas. Sein Nutzendieses Liftes ist aber spürbar: Er bekommt sein Ge-tränk mit der genau gleichen Priorität, unabhängigob er in der oberen oder unteren Etage des Dop-pelstockwagens sitzt. Wichtig ist, dass wir mit gu-ten Partnern zusammenarbeiten. So funktioniertdie ganze Kette vom Ursprungslieferanten bis hinzum Zugspassagier», resümiert Patrick Gutknechtzufrieden. ●

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rekonfi gurierbare I/O-Hardware (RIO), damit Sie diese Anforderungen erfüllen

können. Diese Standardplattform kann für jede Steuer-, Regel- und Überwachungs-

anwendung benutzerdefi niert angepasst werden, um komplexe industrielle Systeme

schneller zu erstellen.

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© 2013 | National Instruments, NI, ni.com und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation.

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Page 78: technica 09/2013

76 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

xzenterschneckenpumpen werden häu-fig in der Lebensmittel-, Chemie-, Öl-und Bauindustrie sowie in der Landwirt-

schaft eingesetzt, um aggressive, korrosive und ab-rasive Medien zu fördern. Im Mittelpunkt des aufdem Verdrängerprinzip basierenden Pumpprozes-ses stehen Rotoren. Sie übernehmen den Transportder verschiedenen Stoffe stets pulsationsarm,schonend und zuverlässig. Die Anwendungsgebie-te sind dabei so unterschiedlich wie die Grösse undAuslegung der Pumpen.Zur Herstellung der passenden Rotoren benötigtman komplexe Werkzeugmaschinen, wie sie dieniedersächsische Burgsmüller GmbH, Kreiensen,produziert. Dirk Brucke, technischer Leiter, erklärt:«Wir entwickeln und bauen schon seit 1946 Wir-belmaschinen, mit denen sich Werkstücke jeglicherGewindeformen herstellen lassen. Darüber hinausstellt unsere Lohnfertigung verschiedenste Bauteilemit wendelförmigen Geometrien an zylindrischenWerkstücken her, zu denen unter anderem Roto-ren, Gewindespindeln und Schnecken jeder Artgehören.» Positiver Nebeneffekt: Die in der Lohn-fertigung gesammelte Erfahrung fliesst direkt indie Entwicklung neuer Maschinen ein.

E

Besonderes Fertigungsverfahren. Das «Wirbeln» istein spezielles Fertigungsverfahren, mit dem sichwendelförmige Geometrien äusserst produktiv her-stellen lassen. Was das Werkzeug und die Kinema-tik anbelangt, ist das Wirbelverfahren eine Sonder-form des Umfangfräsens. Als Werkzeug fungiertein Ring mit vielen nach innen gerichteten Schnei-den, der exzentrisch positioniert mit hoher Dreh-zahl um das langsam drehende Werkstück kreist.Das Wirbelverfahren bringt mehrere Vorteile.So werden beispielsweise durch die besondereArt des Spanungsverlaufs besonders hohe Zeit/Span-Volumen mit geringem Energieeinsatz rea-lisiert. Ein weiterer Pluspunkt: Das Wirbelnkommt meist ohne den Einsatz von Kühlmittelnaus, da durch den besonderen Schnittverlauf dergrösste Teil der Zerspanungswärme mit demSpan abgeführt wird und nicht ins Werkstückeindringen kann.Zudem erreichen Wirbelmaschinen ausserordent-lich hohe Oberflächengüten, die laut Dirk Bruckenahezu mit dem Schleifen vergleichbar sind. Dabeilassen sich auf den Anlagen von Burgsmüller sämt-

liche handelsüblichen Stahlsorten bis hin zu Kera-mik-, Verbund- oder Sinterwerkstoffen aber auchKunststoffe zerspanen. Technikchef Bruckeergänzt: «Unsere Wirbelmaschinen haben nocheinen ganz speziellen Vorteil. Sie sind modular auf-gebaut. Das heisst: Alle verwendeten Komponen-ten haben das gleiche Design und unterscheidensich lediglich in den Abmessungen und Leistungen.Dadurch können unsere Kunden insbesondere beiunserer neuen Maschinenbaureihe WM 250 dieGrösse extrem flexibel wählen.»

Profilschienenführungen erhöhen die Flexibilität.Um beim Bau der Maschinen höchste Qualität undFlexibilität gewährleisten zu können, wählt Burgsmül-ler seine Lieferanten gründlich aus und geht technischkeine Kompromisse ein. Dementsprechend hoch sinddie Ansprüche auch bei den für die Präzision wichti-gen Linearführungen. Lange Zeit waren Gleitführun-gen erste Wahl. Doch dank der modernen Profilschie-nenführungen Monorail MR von Schneeberger ist dasin der neuesten Wirbelmaschinengeneration WM250 von Burgsmüller anders.

Wirbelmaschinen werden noch flexibler dank Profilschienenführungen

Modularer Aufbau für neue DimensionDie in Exzenterschneckenpumpen eingesetzten Rotoren sind hohen Belastungen ausgesetzt. Um diesen standhalten zu

können, müssen sie präzise gefertigt werden. Eine Aufgabe, die Wirbelmaschinen von Burgsmüller erledigen. Damit die

neueste Baureihe in nahezu beliebiger Länge gebaut werden kann, setzt das Unternehmen die innovativen Profilschienen-

führungen der Monorail-Serie von Schneeberger ein.

Die Profilschienenführungen Monorail von Schneeberger erhöhen die Flexibilität der Wirbelmaschinenvon Burgsmüller. Deshalb wir die neueste Baureihe W 250 durchgängig mit diesen Linearführungen aus-gestattet. (Fotos: Markus Schneeberger)

Mit dem integrierten Längenmesssystem AMSkönnen die Profilschienenführungen Monorail vonSchneeberger höchste Genauigkeitsklassen von±5 µm/m einhalten. Zudem entfallen für Burgs-müller aufwendige Montage- und Justagearbeiten.

Page 79: technica 09/2013

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Bei der Entwicklung der WM-Baureihe stand fürdie Ingenieure und Techniker von Burgsmüller vorallem die modulare Bauweise des Maschinenbettesim Fokus. Dirk Brucke dazu: «Mit unserem neuenMaschinenkonzept geben wir dem Begriff Flexibili-tät nochmals eine ganz neue Dimension. Wir kön-nen jetzt Anlagen liefern, die bei drei Meter Bett-länge beginnen, aber auch länger als 20 Metersein können. Das ist nicht zuletzt durch den Ein-satz der Profilschienenführungen von Schneeber-ger problemlos möglich. Die einzelnen Schienen-stücke lassen sich exakt aneinanderstossen undsomit in nahezu unbegrenzter Länge umsetzen.»Selbst der Austausch einzelner Schienen bei etwa-igen Beschädigungen oder im Verschleissfall istjederzeit einfach machbar.Bezüglich Präzision und erzielbarer Oberflächengü-te erreicht die innovative WM 250 sämtliche vonden Kunden benötigten Werte. Dazu tragen unter

anderem die in den Monorail MR integrierten, ab-soluten Längenmesssysteme AMS bei. Hiermit istes stets möglich, genaueste lineare Wege zufahren und engste Toleranzen einzuhalten. LautSchneeberger erzielen diese Monorailführungenzuverlässig höchste Genauigkeitsklassen von ±5µm/m. Da Führung und Messsystem bereits opti-mal aufeinander abgestimmt sind, entfallen fürBurgsmüller zudem aufwendige Montage- undJustagearbeiten. Die Positionsdaten stehen sofortnach dem Einschalten der Anlage zur Verfügung.Fehlerüberwachung sowie Betriebszustandsanzei-ge sind fest integriert.

Fazit. Generell zeichnen sich die in den WM 250eingesetzten Rollenführungen der Monorail MR-Serie durch extreme Steifigkeit, hohe dynamischeund statische Tragfähigkeit sowie perfekte Lauf-ruhe aus. Entscheidend dafür ist der Einsatz vonhochwertigem, gehärtetem Stahl beim Grundkör-per des Führungswagens und der Schiene. Ebensowichtig sind die Wälzkörper aus speziell geformtenRollen. Für die Wirbelmaschinen von Burgsmüllerresultieren daraus eine hohe Steifigkeit in alle Rich-tungen und ein optimales Schwingungsverhaltenmit kleineren Schwingungsamplituden. In derpraktischen Anwendung lassen sich auf diese Wei-se bestmögliche Bearbeitungsleistungen bei opti-malen Formgenauigkeiten und Oberflächengütender Werkstücke erzielen. (mf) ●

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Dirk Brucke, technischer Leiter bei Burgsmüller, iststolz auf sein Team und die neuesten Wirbelma-schinen WM 250: «Diese Maschinen sind modularaufgebaut, sodass unsere Kunden bezüglich benö-tigter Länge flexibel wählen können. Dank dermodernen Profilschienenführungen Monorail vonSchneeberger können wir jetzt auch Anlagenliefern, die länger als 20 Meter sind.»

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Antriebstechnik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 77

Das «Wirbeln» ist ein sehr spezielles Fertigungsverfahren, mit dem wendelförmige Geometrien hergestelltwerden.

Page 80: technica 09/2013

err Husistein, die Firma Eichenber-ger besteht zwar seit 60 Jahren,zum wirklich erfolgreichen und

international bekannten Gewindeherstelleraber musste man das Unternehmen fast einwenig zwingen.Tatsächlich – und daran «Schuld» war der Kaf-feemaschinenhersteller Cafina. Wir waren da-mals, im Jahr 1988, zwar schon stark im Aus-sengewinde herstellen. Aber Hermann Meier,damals Konstruktionsleiter heute Geschäftsfüh-rer von Cafina, wollte den Pressstempel mit ei-ner Spindel bewegen lassen, und er wollte dendafür benötigten Kugelgewindetrieb von uns.Zuerst hatten wir geplant, die zwingend zu ei-ner Kugelgewindegarnitur gehörende Mutterauswärts machen lassen, aber die Entwicklungging nicht vorwärts. Dann sagte unser ehemali-ger Eigentümer, Herr Eichenberger, zu mir: Wirmachen das selber! Die Entwicklung dieser Mut-ter war der endgültige Start zur Kugelgewinde-geschichte. Der Umsatz und Export stieg mit un-seren Eigenprodukten in den kommenden Jah-ren stetig. Zuvor hatten wir ja fast keinen Ex-port, aber mit den Eigenprodukten schnelltendie Zahlen nach oben.

Sie machen inzwischen rund 71 Prozent desUmsatzes mit den Kugelgewindetrieben undgehören zu den grossen Koryphäen auf die-sem Gebiet. Welches handwerkliche Geschicksteckt eigentlich dahinter?Sicher einmal muss man das Rollen (Kaltverformen)der Spindeln im Griff haben, aber ganz wichtig istauch die Mutter. Das Innengewinde zu einem kon-kurrenzfähigen Preis herzustellen, ist nicht ganz soeinfach. Dahinter stecken einige Firmengeheimnis-se, denn die Innengewindefertigung in dieser ge-forderten Präzision, das ist die Kunst – die abernicht verraten wird.

Gibt es aber überhaupt noch technischeHerausforderungen für Eichenberger?Oh ja, es gibt noch einige Herausforderungen! Wirarbeiten immer an der Steigung, an der Vermei-

H

dung von Geräuschen und selbstverständlich feilenwir an der Form der Muttern herum. Da sind wirtäglich gefordert.

Was fällt ihnen beim Wort Kleeblatt ein?Die glorreichen Vier, unsere vier Produktelinien.Wir bieten jedem Kunden die Möglichkeit, seine li-nearen Bewegungsprobleme zu lösen über unsersogenanntes Kleeblatt.

Bitte nennen Sie mir zu diesen vier Linienjeweils ein paar Stichworte. Speedy, imKatalog auch die Steile genannt.Dort haben wir extrem hohe Gewindesteigun-gen für schnelle Bewegungen mit relativ kleinenDrehzahlen. Lastenmässig zwar im unteren Be-reich, aber es geht darum mit kleinen Drehzah-len eine möglichst schnelle Bewegung zu erzeu-gen.

Carry Speed-line, die Schnelle.Enthält unsere patentierte Endkappenumlenkung.Mit Carry Speed-line können wir höhere Lastenfahren als mit der Speedy. Wir haben hier die Vor-

Interview mit Kurt Husistein, Geschäftsführer der Eichenberger Gewinde AG

E U G E N A L B I S S E R

«Es gibt noch einige

Herausforderungen!»

Die Firma Eichenberger musste einst sozusagen zu ihrem Glück gezwungen wer-

den: zum Herstellen von gerollten Kugelgewindetrieben. Heute gilt das Unterneh-

men aus dem aargauischen Burg, das in diesem Jahr seit sechzig Jahren besteht,

auch auf diesem Gebiet als Koryphäe. Ein Interview mit Geschäftsführer Kurt Hu-

sistein über die Geheimnisse des Gewindeherstellens und über die Charaktereigen-

schaften der «glorreichen Vier».

Kurt Husistein: «Es ist schön, wenn wir von denKunden hören, dass es auf dem Markt nichts Ver-gleichbares gibt, also gerollt und für diesen Preis.»

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78 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 81: technica 09/2013

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teile der Rollreibung des Kugelgewindetriebes mit der Schnelligkeit (hohe Stei-gungen) der Speedy gepaart. Der Speed-line steht aber lastenmässig hinterder klassischen Carry Kugelgewindespindel.

Carry also, die Belastbare?Damit machen wir den grössten Umsatz, das ist der Kugelgewindetrieb, deruns wirklich weiterbrachte. Wir gehen bis zum Durchmesser vier Millimeterhinunter. Und da hören wir schon auch von Kunden, dass es auf dem Marktnichts Vergleichbares gibt in gerollter Ausführung. Dementsprechend das gutePreis-Leistungs-Verhältnis.

Und dann schliesslich noch Rondo, die Stille.Rondo ist eine Alternative zu den herkömmlichen Trapezgewindespindeln undwir haben viele Probleme damit lösen können. Trapezgewindespindeln habenbekanntlich den Nachteil, dass sie Geräusche verursachen; unsere RondoGleittriebe dagegen sind geräuscharm.

Haben Sie eigentlich einen persönlichen Favoriten beiIhren Produkten?Ich komme vom Gewinderollen her und habe die Gewindewalzmaschinen un-ter Eichenberger ein-geführt. Aus dieser Erfahrung heraus hat dieSpeedy-Spindel fertigungstechnisch einen sehr hohen Stellenwert für mich.Die damaligen Gewinderoller an der Front glaubten absolut nicht an einemögliche Umsetzung solch einer Spindel, doch es kam anders. Wir haben dieEntwicklung durchgezogen und heute produzieren wir kilometerweise Spee-dy-Spindeln.

Wir haben die glorreichen Vier aufgezählt – wann kommt eine fünfteLinie hinzu?Alle derzeitigen Entwicklungen können wir den vier zuordnen. Es geht zumBeispiel um noch feinere oder grössere Steigungen. Und ehrlich gesagt, sindwir ausgelastet mit dem, was wir haben und das Zukunftspotenzial mit diesenVieren ist unserer Einschätzung nach gross. ●

Mit den vier Produkt-linien kann der Kunde (fast) jede Anforderung an eineLinearbewegung abdecken.

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t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Antriebstechnik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 79

Page 82: technica 09/2013

er Singleturn-Encoder AFS60 und derMultiturn-Encoder AFM 60 sind freiprogrammierbare und somit flexibel

einsetzbare Absolut-Encoder, die sich sensortech-nisch durch hohe Robustheit und Präzision aus-zeichnen. Darüber hinaus bieten die neuen Enco-der einen Mehrwert durch bisher einzigartig um-fangreiche Diagnosemöglichkeiten, mit denen siedie Ausfallsicherheit optimieren und die Anlagen-verfügbarkeit steigern.Der Distributor Distrelec hat die neuen EtherNet-basierten Encoder bereits in sein Programm aufge-nommen und liefert die leistungsfähigen Kompo-nenten ab Stückzahl 1 im 24-Stunden-Service.«Die neuen Sick-Encoder mit EtherNet/IP-Schnitt-stelle sind durch ihre Programmierbarkeit fast uni-

Dversell einsetzbar», erläutert Ruud Vertommen,technischer Berater für Industrie-Automation beiDistrelec in D-Bremen. «In Verbindung mit denumfangreichen Diagnosefunktionen und weiterenFeatures wie der Rundachsfunktion und der akti-ven Netzwerküberwachung mit DLR zählen dieSick-Encoder leistungsmässig zu den besten Kom-ponenten ihrer Klasse.»

Universell einsetzbar. Der absolute Singleturn-En-coder AFS60 und der absolute Multiturn-EncoderAFM60 sind rotative Sensoren zur Weg-, Winkel-,Geschwindigkeits- und Positionserfassung. Die En-coder lassen sich frei programmieren und eignensich ideal für die Hersteller und Integratoren vonHandlingsystemen, Produktionsmaschinen, Druck-

systemen sowie Mess- und Prüfeinrichtungen allerArt. Intralogistiklösungen sind ein Einsatzbereich,an dem sich die Vielseitigkeit der neuen Encoderbeispielhaft belegen lässt. So lassen sich die Mess-werte der Encoder in der Karton- und Palettenför-dertechnik zur Ermittlung der Länge und Breitevon Objekten einsetzen. Erst eine präzise Erfassungder Transportgeschwindigkeiten durch Encoder er-möglicht hier die Synchronisation und Verkettungunterschiedlicher Materialflussmodule für eine rei-bungslose Objektübergabe.In der Sortertechnik sorgen die Encoder als we-sentliche Bausteine zertifizierter Volumenmesssys-teme für eine verbesserte Sortiergenauigkeit unddamit eine präzisere Datenbasis, z. B. für Frachtab-rechnungen. Fahrerlose Transportsysteme sind einweiterer möglicher Einsatzbereich: Hier dienen dieDaten der Encoder als Basis für die navigations-unterstützte Positionserkennung und zur strecken-abhängigen Umschaltung der Schutz- und Warn-felder von Sicherheitslaserscannern.

Mehrwert durch Diagnose. Die flexible Einsetzbar-keit hilft Anwendern dabei, Lagerhaltungs-, Mon-tage- und Wartungskosten zu sparen. Aber auchdarüber hinaus bieten die EtherNet-Encoder AFS60und AFM 60 echten Mehrwert – dafür sorgt dieVielzahl integrierter Diagnosefunktionen. Dazu ge-hört beispielsweise die Überwachung der Tempera-tur im Inneren der Encoder. Beim Erreichen vorge-gebener Minimal- und Maximalgrenzwerte weistdie Steuerung automatisch auf einen möglicher-weise kritischen Betriebszustand hin.Zusätzlich sind die Encoder mit je zwei Betriebs-stundenzählern ausgestattet. Der erste startetbeim Anlegen der Spannung, der zweite zählt dietatsächlichen Wellendrehungen. Der aktuelle Be-triebszustand der beiden Ports, der Encoder-Funk-tion sowie des Datentransfers werden über fünfDuo-LEDs direkt am Encoder angezeigt. Ebenfallsüberwachen lassen sich programmierbare Positi-onsgrenzwerte, z. B. für Nockenschaltfunktionen.Abgerundet wird das Diagnosepaket durch die Er-fassung der Geschwindigkeit bzw. Drehzahl zumSchutz des Encoders und der gesamten Anlage vorÜberlastungen.

Aktive Fehlererkennung. Ein weiteres Highlight derneuen Absolut-Encoder ist die sogenannte DLR-Funktionalität (Device-Level-Ring). Dabei versendetder Encoder zur Netzwerküberwachung über den

Neue programmierbare Feldbus-Encoder für EtherNet/IP

Für fast jeden Einsatz bereit

Der aktuelle Trend bei Feldbusschnittstellen in der Sensorik und bei Encodern heisst EtherNet/IP. Viele neue Steuerungen ver-

zichten mittlerweile auf Auxiliary Ports und sind ausschliesslich mit EtherNet/IP-Schnittstellen ausgestattet. Die Folgen zeigen

sich bereits im Maschinenbau, wo viele Hersteller vorhandene Maschinengenerationen auf EtherNet-basierte Feldbussysteme

umrüsten, die von den Steuerungsherstellern mittlerweile zu attraktiveren Konditionen angeboten werden. Sick hat diesen

Trend erkannt und sein Produktportfolio erstmals um EtherNet-basierte Feldbus-Encoder erweitert.

Die Hälfte der Katalogartikel lagert in end-losen Kleinteilemagazinen. Distrelec liefertseine Artikel in der Regel innerhalb von 24Stunden ab Bestellung. (Bild: Distrelec/Schmoll)

80 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Sensorik 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 83: technica 09/2013

Dual-Port-Switch in kurzen Intervallen kleine Da-tenpakete, sogenannte Beacon Frames. Auf dieseWeise testet das Gerät permanent und aktiv dieVerfügbarkeit der Netzwerkteilnehmer und derVerbindungen zwischen ihnen. Bei einem Fehlerwird durch einen Richtungswechsel der Beacon-Frame-Übertragung in weniger als 3 ms die Kom-munikation zwischen den Geräten und der Steue-rung wieder hergestellt.

Erleichterte Maschinenintegration. Der Multiturn-Encoder AFM60 EtherNet/IP verfügt mit der Rund-achsfunktion über ein weiteres Merkmal, das denZeit- und Kostenaufwand für die Maschineninteg-ration reduziert. Die Rundachsfunktion ermöglicht

die Darstellung der Schritte pro Umdrehung alsBruchwert und ist u. a. bei Rundtischen sowie An-trieben mit Unter- oder Übersetzungsgetrieben er-forderlich. Dabei wird im Encoder die Gesamtzahlder Schritte in Beziehung zum Übersetzungsver-hältnis, z. B. eines Drehtisches, gesetzt. Dank derAuflösung pro Umdrehung können Positionswerteals Dezimalzahl mit Kommastelle dargestellt wer-den. Maschinenbauern erspart die Rundachsen-funktion aufwendige Getriebekalkulationen undSteuerungsprogrammierung und damit Kostenbei der Installation, Wartung und für den Ser-vice. (mf) ●

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SICK AGDie neuen Encoder AFS60/AFM60 EtherNet/IPvon Sick sind frei programmierbar und selbstüber-wachend. (Bilder: Sick)

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t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Sensorik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 81

Page 84: technica 09/2013

ei den Herstellern von Flugzeug- undKraftwerksturbinen geniesst die FirmaLiechti Engineering AG Weltruf, weil

die hocheffizienten fünf- und sechsachsigen-Fräs-maschinen für die Simultanbearbeitung komple-xer Strömungsprofile ausgerichtet sind. Maschi-nen wie die Turbomill-Reihe nehmen durch ihrehohe Geschwindigkeit und Bearbeitungspräzisionbei der Zerspanung zäher Werkstoffe wie Titan,Inconel, Nimonic sowie hochlegierten StählenSpitzenpositionen ein. Das perfekte Zusammen-spiel aus Konstruktion, Mechanik, Antriebstechnikund Automatisierung macht es möglich, die auf-

grund ihres filigranen Aufbaus vibrationsanfälli-gen Bauteile schnell und exakt zu bearbeiten. Ei-ne anspruchsvolle Aufgabe, insbesondere da dieFormen im Vergleich zu den recht einfachen Geo-metrien früherer Jahre zunehmend komplexerwerden.Die Turbomill von Liechti fräst in einem synchro-nisierten Fünf-Achs-Verbund. Daraus resultierenhohe Anforderungen an die Rechenleistung derCNC-Steuerung. «Geschwindigkeit und Präzisionsind die Voraussetzungen, dass die Bauteile dieMaschine in einer Güteklasse verlassen, die ihrendirekten Einbau erlaubt. Das ist unser Qualitätsan-spruch», bringt es Andreas Scheidegger, Techni-scher Leiter bei Liechti, auf den Punkt. Musste frü-

Bher noch aufwändig von Hand nachgeschliffenund poliert werden, macht das schnelle Fräsen inengen Bahnen diese manuelle Bearbeitung heutenicht mehr erforderlich.

Durchgängige Lösung von der Steuerung bis zum An-trieb. Die Steuerungs- und Antriebslösung für dieTurbomill hat Liechti in einem gemeinsamen Engi-neering-Projekt mit Bosch Rexroth entwickelt. Weildie Anforderungen an die Geschwindigkeit und Prä-zision so hoch sind, muss die Steuerung die dafürnotwendige Rechenperformance liefern. Die CNC-Steuerung Indra Motion MTX advanced ist deshalb

mit einem Mehr-Kern-Prozessor ausgestattet. Damitempfiehlt sie sich gerade für Maschinen mit vielenAchsen und komplexen Fertigungsabläufen. IhreBearbeitungszyklen für die Fräsbearbeitung erlau-ben es Bedienern, anhand einfacher Kriterien fest-zulegen, ob Bearbeitungszeit oder -qualität einesWerkstücks im Fokus stehen. Damit kann beispiels-weise eine Grobbearbeitung sehr schnell erfolgen,während die Maschine die anschliessende Feinbear-beitung mit höherer Präzision durchführt. Aber eineleistungsstarke Steuerung allein macht eine Maschi-ne nicht automatisch besser.Das Beispiel Liechti zeigt, dass das Zusammenspiel

innerhalb der gesamten An-triebs- und Automatisie-rungstechnik den Ausschlaggibt. «Wir konnten dafür beiBosch Rexroth alle notwen-digen Komponenten aus ei-ner Hand bekommen. Dasbringt schon deshalb Vortei-le, weil alles zusammenpasst», unterstreicht Scheid-egger.Als zentrales Kommunikati-onsmedium für den schnel-len Datenaustausch in Echt-

zeit zwischen CNC-Steuerung und den intelligen-ten Antrieben IndraDrive kommt sercos zum Ein-satz. Über den Automatisierungsbus werden auchdie beiden Antriebe der Gantry-Achse elektronischmiteinander gekoppelt. Sie bilden im CNC-Ver-bund der Maschine die A-Achse. Insgesamt zähltdie Ein-Spindel-Maschine aus der Turbomill-Serievon Liechti neun, die Zwei-Spindel-Maschine zwölfAntriebe. Zusätzlich sind im Werkstückwechsler so-wie dem automatischen Palettenwechsler weiterezwei bis vier Achsen verbaut.Damit im laufenden Betrieb die Elektromechanikhält, was die Elektronik verspricht, greift auch andieser Stelle der Systemgedanke von Bosch Rex-roth. Synchron-Linearmotoren der Reihe IndraDynL MLF bilden die X-Achse. Synchron-Servomoto-ren vom Typ IndraDyn S MSK unterstützen alsweitere Achsantriebe aufgrund ihrer hohen Dreh-momentdichte die Platz sparende Maschinen-konstruktion.

Verteilte Intelligenz sorgt für mehr Rechenleistung.Das von Liechti entwickelte CAD/CAM-System«Turbosoft +» erzeugt unter Beachtung der zuläs-

Dezentrale Automatisierung steigert Präzision und Produktivität bei der Herstellung von Turbinenschaufeln

Intelligenz mit Effizienz verbindenTurbinenschaufeln müssen in der Kraftwerkstechnik ihren Beitrag zu Effizienz und Wirkungsgrad leisten. So massiv die An-

lagen zur Stromerzeugung nach aussen wirken, so filigran und präzise sind die Oberflächenprofile der Schaufeln im Inneren

gefertigt. Weil die Ansprüche an die Bearbeitungsgeschwindigkeit und -genauigkeit hoch sind, kommt der Antriebs- und

Automatisierungstechnik eine Schlüsselrolle zu. Die Liechti Engineering AG nutzt in ihren Anlagen eine leistungsstarke CNC-

Lösung mit dezentraler Rechenintelligenz von Bosch Rexroth.

Maschinen der Turbomill-Reihe von Liechti fertigenStrömungsteile in höchster Präzision.

(Bilder: Liechti Engineering)

Bearbeitung einer geschmiedetenKompressorschaufel.

Schlichten einer Dampfturbinenschaufel.

82 INDUSTRIAL IT ● Steuerungen 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 85: technica 09/2013

sigen Maschinendynamik NC-Sätze im Echtzeittaktvon Sercos. Das besondere Know-how des Prozes-ses besteht darin, nicht nur die Geometrie, son-dern auch den Bearbeitungsvorschub in jedem ein-zelnen Satz mit auszugeben. Auf diese Weise las-sen sich die Sollvorgaben des NC-Programms exakteinhalten, was die optimale Fertigungsqualität derTurbinenschaufeln garantiert. Indra Motion MTXbietet dafür die notwendige Dynamik.

Grundlage für die hohe Rechenleistung des CNC-Systems ist die dezentrale Systemarchitektur mitverteilter Steuerungs- und Antriebsintelligenz. BeiBedarf stehen so auch Leistungsreserven über dieAntriebe zur Verfügung. Die CNC-Steuerung be-rechnet die notwendige Transformation der Fünf-Achs-Kinematik und überträgt die kartesischenRaumpunkte in ein koordiniertes Zusammenspielunterschiedlicher Achsbewegungen. Die Komplett-lösung aus CNC-Steuerung und Antrieben arbeitetmit einem Interpolator-Takt von 1 ms. Das ermög-licht das direkte Abarbeiten der NC-Programmeohne Verwendung von Approximationen, also Nä-herungen über mehrere NC-Sätze in der CNC-Steuerung. Verfälschungen hinsichtlich Geometrieund Geschwindigkeit an den kritischen Bearbei-tungsstellen der Turbinenschaufel lassen sich damitvermeiden.

Höhere Standzeiten der Werkzeuge. Dieses nahtlo-se Ineinandergreifen von Elektromechanik, Rege-lung, Motion Control und Steuerungstechnik bie-tet einerseits den Vorteil ebenso schneller wie ex-akter Bearbeitungen. Andererseits führen die prä-zisen und sanften Maschinenbewegungen auchdazu, dass die Werkzeuge länger scharf bleiben.Deren höhere Standzeiten wirken sich positiv aufdie Maschinenverfügbarkeit aus – bei gleichzeitigsinkenden Werkzeugkosten.Stehen Wartungs- oder Reparaturarbeiten an,brauchen die Maschinenbediener nicht die gesam-te Fräsmaschine abzuschalten, sondern bringen siestattdessen in den sicheren Halt. Die entsprechen-den Sicherheitsfunktionen sind eingebettet in dieIndraDrive-Antriebe. Die Regler leiten bei der sichöffnenden Schutztür zum Beispiel automatisch densicheren Halt in Form der Funktion Sicherer Stopp2 (SS2) ein. Der Antrieb bleibt in Regelung undwird zweikanalig auf sicheren Stillstand über-wacht. Eine ungewollte Bewegung bei offenerSchutztür ist damit ausgeschlossen. Als weitere an-triebsintegrierte Sicherheitsfunktion steht die Funk-tion Sicher reduzierte Geschwindigkeit mit Zustim-mung zur Verfügung. Damit sind die Maschinen-bediener in der Lage, Umrüst-, Wartungs- und In-spektionsarbeiten durchzuführen, während dieMaschine am Netz bleibt. Folglich ist diese nachden Arbeiten nicht mehr komplett hochzufahren,schneller wieder betriebsbereit – und deshalb ins-gesamt produktiver.

Fazit: Mehr Zeit für Innovationen. Die Anlagen vonLiechti belegen, dass sich Maximalanforderungenan Produktivität und Qualität bei der Herstellungvon Strömungsprofilen durch eine in sich abge-stimmte Antriebs- und Automatisierungstechnikaus einem Systembaukasten erfüllen lassen. Diegenerelle Architektur mit einer dezentralen Vertei-lung der Intelligenz bringt zudem Reserven fürkünftige Innovationen – zum Beispiel um die Be-arbeitungszeiten weiter zu verkürzen. (mf) ●

Das Ausgangsmaterial für eine Turbinenschau-fel ist ein quaderförmiger Klotz oder einSchmiederohling aus Turbinenstahl oder Titan.Die Turbomill g von Liechti produziert eineSchaufel mit einer Grösse von 100 mm in et-wa einer Viertelstunde. Sind die Einheitenmehr als einen Meter lang, dauert die Bear-beitung rund drei Stunden. In der ersten Hälf-te des Bearbeitungsprozesses wird durchSchruppen die grobe Kontur aus dem Materialherausgearbeitet. In der zweiten Hälfte erfolgtmit dem Schlichten die Feinbearbeitung, die-ser Schritt erfordert Hochgeschwindigkeit.

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t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Steuerungen ● INDUSTRIAL IT 83

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Leistungsfähige Maschinen schaffen deut-lich mehr als 100 Brillengläser pro Stunde in reproduzierbarer Qualität. Um die hohe Maschinendynamik und erforderliche Pro-duktgeometrie bei höchster Präzision zu realisieren, benötigen die Maschinen-bauer ein Maschinenbett mit einwandfreier Schwingungsdämpfung und thermischer Stabilität, wie dies nur mit Mineralguss realisierbar ist. Schneeberger als Partner von Herstellern von Produktionsausrüs-tungen – nicht nur für qualitativ hochwertige Industrieoptiken, sondern auch für filigrane Brillenoptiken.

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Page 86: technica 09/2013

ir arbeiten bereits seit Jahren intensivdaran, unsere umfangreiche Werkzeug-verwaltungssoftware immer weiter zu

vereinfachen, ob nun bei der Installationserleich-terung oder der Anwenderfreundlichkeit», sagtEugen Bollinger, Vertriebsleiter bei TDM Systems.«Unsere Kunden benötigen einerseits den vollenFunktionsumfang, das darf aber nicht zulasten derEinführungszeiten und der Usability gehen.» Des-halb läuft bei TDM Systems seit geraumer Zeiteigens die Projektinitiative «Easy Start mit TDM».Das hatte bereits in der Vergangenheit zu zahlrei-chen Erleichterungen bei der Implementierunggeführt.Nochmals verbessert haben die TDM-Entwicklerdie 3D-Generatoren und so bei der CAM-Simula-tion erneut einen Gang zugelegt: Ein 3D-Rota-tionsgenerator für rotationssymmetrische Werk-zeuge sowie 3D-Solid Converter zu den führendenCAM-Systemen beschleunigen Prozesssimulationund Kollisionsbetrachtung. Zudem hat man in Tü-bingen ein besonderes Augenmerk auf den Werk-zeugdatenaustausch und die Bedienbarkeit gelegt.«Alles soll für unsere Anwender künftig noch ein-facher werden, mit wenigen Mausklicks vom Da-

W

tenimport über Simulationsunterstützung bis zurDatenbereitstellung auf Voreinstellgeräten undCNC-Maschinen.»

Einfach starten durch automatisierten Datenimport.Neu wartet TDM 4.6 deshalb jetzt mit einem «Da-ta Downloader» für Walter-Werkzeuge sowieeinem «Tool Loader» für Werkzeuge anderer Her-steller auf, um damit gleich vom Start Weg für dennötigen Turbogang bei der Datenbankbefüllung zusorgen. Wer beispielsweise Daten zu Walter-Werk-zeugen benötigt, der kann sich diese ab sofort mit-

hilfe des Walter-Data-Downloaders ganz einfachper Mausklick aus dem Internet in TDM laden. DerVorteil dabei: Ausser den Stammdaten werden diebenötigten Simulationsdaten als 2D- und 3D-Grafi-ken gleich mitgeliefert.Und der Clou dabei: Der Downloader spielt die Da-ten zu den angeklickten Werkzeugen ohne weite-res, einfach automatisch in TDM ein. Eugen Bollin-ger: «Unsere Anwender, ob in der NC-Program-mierung, der Werkzeugvoreinstellung oder an derMaschine, wollen schnell an ihre Werkzeug- undTechnologiedaten kommen, und das vereinfachenwir mit Version 4.6 nachhaltig.» Ganz gleich obTDM Tool Loader, Online-Download beim Herstel-ler: Bei der Anlage der Daten lassen sich Identnum-mer, Bezeichnung und CAD-Nummer der Werk-zeuge automatisch generieren. Alternativ bestehtnatürlich die Möglichkeit, diese Informationen ma-nuell zu bestimmen. Die Werkzeuge werden derentsprechenden Klasse bzw. Gruppe zugeordnet,Sachmerkmale wie Geometriedaten und Trenn-stellen für den automatischen Zusammenbau vonWerkzeugen legt das System ebenso an. «DenWerkzeugdatenimport und -austausch machen wirmit wenigen Tasten- oder Mausklicks möglich.»

Einfach simuliert. Wie wichtig eine fertigungs- und re-alitätsnahe Simulation mit realen Werkzeug- undTechnologiedaten im CAD/CAM ist, zeigt sich beina-he täglich in der Praxis. Wer hier mit Werkzeugdum-mies seine Kollisionsbetrachtung durchführt, der ris-kiert einiges, denn Störkanten werden mitunter garnicht erst bemerkt. Die Prozesssicherheit steht aufdem Spiel. Mit den leistungsstarken 3D-Grafikgenera-toren ist TDM sicherlich schon heute führend, wennes um die CAD/CAM-Anbindung geht.«Mit den neuen Möglichkeiten in Version 4.6. sindwir dem Wettbewerb mehr als nur eine Nasenlän-ge voraus», ist Thomas Mücke, TDM Projektmana-

Einfachere Installation, schnellere Simulation der Fertigungsprozesse und für globale Nutzung

Im Turbogang zum passenden Werkzeug

TDM Systems stellt das neue Release 4.6 ihrer gleichnamigen Software für Tool Data Management vor. Die TDM-Entwickler

haben dabei erneut den Implementierungsaufwand der Werkzeug- und Betriebsmittelverwaltung sowie den einfachen

Umgang ins Visier genommen: kürzere Einführungszeiten, verständlicher und global einsetzbar, so das Credo. So bildet die

TDM 4.6 auch die Basis für die komplett neue Modullinie: «Global Line» für den standortübergreifenden, globalen Einsatz.

Der 3D-Rotationsgenerator.

Global genutzt, zentral verwaltet: Die ab Version 4.6 verfügbaren Add-ons der neuen Produktlinie TDM«GlobalLine» sorgen für hohe Skalierbarkeit und Performanz bei dem globalen, standortübergreifendenNutzen der Werkzeugdatenverwaltungssoftware. (Bilder: TDM)

84 INDUSTRIAL IT ● Konstruktion/CAx 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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ger, überzeugt. Diese Annahme scheint durchaus berechtigt, denn der neue3D-Rotationsgenerator für Bohr- und Fräswerkzeuge und die 3D-Grafikkon-verter haben es in sich. Nur ein paar Mausklicks weiter und der Programmierererhält mit dem 3D-Rotationsgenerator aus den 2D-Daten im DFX-Format einrealitätsnahes 3D-Modell auf seinen Bildschirm. Die Modelle lassen sich alsSTEP-Files ablegen und müssen so nicht immer wieder neu generiert werden.Das Prinzip ist einfach: Aus den 2D-Daten wird mithilfe des Hüllkonturgenera-tors eine Hüllkontur des Werkzeugs erzeugt. Nun nur noch rotieren lassenund der Rotationsgenerator erstellt aus der Hüllkontur das simulationsfähige3D-Solid-Modell. So lassen sich auf Basis von vorhandenen 2D-Zeichnungenschnell und komfortabel 3D-Modelle erzeugen.Damit die rotierten Solids anschliessend auch zum verwendeten CAD/CAM-System passen, stehen in TDM-Version 4.6 neue 3D-Solidkonverter bereit. Un-terstützt werden mit 3D-Daten im STEP-Format die CAM-Systeme NX, «ProE»,«TopSolidCAM», Esprit, Catia, Vericut, Winflex und Exapt. «Damit erreichenwir eine zusätzliche Prozesssicherheit in der Fertigung, denn die simulierten3D-Modelle sind exakter und realitätsgetreuer als die rein parametrischen»,betont Eugen Bollinger. Auch hierbei greift das sog. Data Mapping: Einmalgeneriert, wird ein 3D-Modell auf die übrigen CAM-Systeme gemappt.

Global zentral – weltweit sicherer und performanter Zugriff auf alle Werkzeug-daten. Internationale und global tätige Unternehmen, die den Zugriff über einzentrales System benötigen, unterstützt TDM Systems künftig noch optimaler.

Mit der neuen Modulreihe«TDM Global Line» ist dieAnbindung von globalenStandorten erheblichereinfacher möglich. Dieneue Produktlinie «TDMGlobal Line» bietet eineperformante und zu-kunftssichere Lösung fürdie Verwaltung von Werk-zeugkomponenten, Kom-plettwerkzeugen und Werk-zeuglisten sowie für Lager-buchungen. Die Modulesind für den globalen Ein-satz so konzipiert, dass derBetrieb in Verbindung mitdem umfangreichen TDMV4-Produktportfolio kom-fortabel möglich ist.Ein wichtiges Highlight da-bei: Anwender könnenfortan überall ihre Werk-zeugdaten live im Systemaktualisieren und pflegen.Die aktualisierten Werk-zeug- und Technologieda-

ten sind weltweit sofort nutz- und abrufbar, inklusive Werkzeuglisten. TDMGlobal Line ist durch den Einsatz eines eigenen Application Servers sehr ein-fach skalierbar und läuft auf der gleichen Datenbank wie die Basisinstallation.Die weltweite Datenübertragung ist voll verschlüsselt und wird zudem kompri-miert, um einen schnellen Abruf der Daten zu gewährleisten. (mf) ●

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t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 l INDUSTRIAL IT 85

Vertriebsleiter Eugen Bollinger: «Mit der neuenTDM-Version 4.6 unterstützen wir die Fertigungs-simulation noch optimaler. Nur wenige Maus-klicks und realitätsgetreue 3D-Modelle werdenrotationssymmetrisch aus der 2D-Hüllkonturgeneriert. Das erhöht die Prozesssicherheit undverkürzt die Rüstzeiten bei der Fertigungs-planung.»

Page 88: technica 09/2013

ird nur mit einem Bildschirm gearbeitet– wie bei der herkömmlichen Program-mierung und Maschinensimulation

muss die Simulationsanwendung bei jeder Ände-rung im CAM-Bereich neu gestartet werden. Gera-de bei komplexen Bauteilen ist das zu ladende Da-tenvolumen enorm hoch und die Ladezeiten sindentsprechend lang. Mit der Doppel-Bildschirm-Technologie von Coscom wird dieser Aspekt gänz-lich umgangen und somit werden Programmier-zeiten extrem reduziert. Die zwei Bildschirme er-möglichen, zum einen die Programmierung stetsvor Augen zu haben, und zum anderen parallel dieAbläufe in der virtuellen Maschine unter Kontrollezu behalten. So können Fehler in der Programmie-rung sofort erkannt und auch behoben werden.Diese Synchronisation von CAD/CAM-Programmie-rung und Maschinensimulation bringt die grössteZeitersparnis während der NC-Programmierungund sichert in der Simulation das Ergebnis des spä-teren Zerspanungsprozesses virtuell ab.

Durchgängiges Rohteilmanagement verhindert un-produktive Leerwege. Der Stand der aktuellen Roh-teilsituation spielt eine wichtige Rolle für den Ge-samtablauf. Deshalb ist es besonders wichtig, je-derzeit den Überblick zu behalten – auch währendder Simulation. Mit «ProfiKinematik 2.0» ist diesjederzeit gewährleistet. So können Folgetechnolo-gien im CAM-System auch in der Simulation opti-mal aufgesetzt werden. Und um noch effizienterarbeiten zu können, ist es möglich, die Rohteilzwi-schenergebnisse als CAD-Modell zu speichern undfür weitere Aufgaben und Arbeitsschritte zu ver-

Wwenden – ein besonderes Feature der neuen Soft-wareversion.

Generieren von Infopoints in der Fertigung durch«Pack & Go». Die reale Maschinen- bzw. Echtzeit-simulation stellt dem Maschinenbediener nicht nurhochwertige Online-Informationen zur Verfügung,sondern das Programmierergebnis ist auch detail-liert und visuell nachvollziehbar. Über die Pack &Go-Funktionalität kann das komplette Simulations-szenario als interaktives Video gespeichert werdenund steht für die weitere Visualisierungszwecke,z. B. direkt in der Fertigung an der Maschine, zurVerfügung.

Reale Maschinen in Echtzeit mindern Maschinen-crashs. Im Gegensatz zur realen Produktion kön-nen auf der virtuellen Maschine risikolos endlosviele Feldversuche vor dem «scharfen Schuss» ge-tätigt werden, ohne dazu Material, Arbeitszeit, un-nötige Rüstzeiten und Kollisionen zwischen Werk-stück und Maschine zu erzeugen. Ein echter Mate-rialabtrag mit voller Kollisionsprüfung unterstütztden Programmierer: «Mit dem dritten Auge siehtman mehr!»Die detaillierten Darstellungen von Spannsitua-tionen und Werkzeugen der virtuellen Maschine,deren simulierte Werkzeuge später auch reellverwendet werden, bieten die Möglichkeit, denArbeitsvorgang ganz authentisch und wahrheits-getreu abzubilden und dadurch realistisch einzu-schätzen. Selbst die Simulation von Zusatzaggrega-ten wie Reitstock, Lünette und Winkelkopfwechselist möglich. So werden aufwendige Nacharbeit,

Ausschussproduktion, Fehlteilproduktion und dieGefahr von Maschinencrashs eliminiert.Zusammen mit dem CAM-System «ProfiCAM»Professional ist «ProfiKinematik 2.0», die Maschi-nensimulation, sozusagen unschlagbar. Ein Syner-gie-Effekt, der die Produktivität im gesamten NC-Prozess deutlich steigert. (mf) ●

Was «ProfiKinematik 2.0» von Coscom zusammen mit ProfiCAM Professional leisten können

Maschinensimulation ist die halbe MieteAm Puls der Zeit: Mit seiner neuen Maschinensimulation «ProfiKinematik 2.0» komplementiert Coscom zusammen mit Profi-

CAM Professional die durchgängige CAM-Prozesskette in der Fertigung im Rahmen der Virtual Machining Philosophie.

Als Weiterentwicklung von «ProfiKinematik» kann die neue Simulation mit zahlreichen Neuerungen wie z. B. Analysefunk-

tionen, Doppel-Bildschirm-Technologie und der Vorwärts-rückwärts-Simulation aufwarten.

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COSCOM GMBH

ProfiKinematik 2.0 mindert deutlich Maschinencrashs und Nacharbeit durch «echten Materialabtrag mitvoller Kollisionsprüfung». Die Vorwärts-Rückwärts-Simulation unterstützt diesen Effekt zusätzlich.

• Analysefunktionen für effektive Planung.• Doppel-Bildschirm-Technologie für die Steige-

rung der Produktivität in der Programmierung.• Interaktives Achspanel für Flexibilität

in der Simulationsbetrachtung.• Rohteilmanagement für optimierte Werkzeug-

bahnen – keine Luftschnitte!• Schnittfunktionen für mehr Durchblick

in der Simulation.• Pack & Go-Videofunktion für die Verringerung

der Einfahrzeit und die Erhöhungder Prozesssicherheit.

• Reale Maschinensimulation/Echtzeitsimulationfür aussagekräftige Simulationsergebnisse.

• Vorwärts-rückwärts-Simulation für schnelleFehlererkennung und -behebung.

• Verbesserte Bedienung für höhere Akzeptanzim täglichen Einsatz.

Alle Neuerungenauf einen Blick

Die Analyse eines simulierten Werkstücks hilftdem Mann an der Maschine, eine effektive Planungin puncto Präzision der Messewerte zu generieren.Die NC-Programmierung profitiert so durch enormeZeitersparnis. (Bilder: Coscom)

86 INDUSTRIAL IT ● Konstruktion/CAx 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 89: technica 09/2013

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Page 90: technica 09/2013

ndustrieunternehmen stehen tiefgrei-fenden Veränderungen in der Ferti-gungswelt gegenüber. Gleichzeitig fin-

det eine immer stärkere Integration von Produkt-entwicklungs- und Produktionsprozessen durchinnovative Softwaresysteme und leistungsfähigeHardware statt – ein zentraler Schritt auf demWeg in ein neues Industriezeitalter. «Siemens ar-beitet bereits seit vielen Jahren intensiv an der In-tegration der Automatisierungstechnik entlangder gesamten Wertschöpfungskette und nimmteine federführende Position bei der Gestaltungder Zukunft der Produktion ein», sagte RobertNeuhauser, CEO der Business Unit Motion Cont-rol Systems der Siemens-Division Drive Technolo-gies, anlässlich der Fachpressekonferenz im Vor-feld der EMO 2013. «Gerade im Umfeld der Sinu-merik und damit in der CNC-Fertigung setzt Sie-mens seit Jahren auf die Themen Simulation undvirtuelle Maschine sowie die Integration in dieWerks-IT. Unser Ziel ist es, diese Integration wei-ter voranzutreiben und somit den Weg zu Indus-trie 4.0 auch im Werkzeugmaschinenbau zu be-reiten», so Neuhauser weiter.

Breit aufgestellte CNC-Kompetenz: Auf der EMO2013 zeigt Siemens mit intelligenten Erweiterun-gen des Sinumerik-Portfolios, wie sich die Produk-tivität, Flexibilität und Sicherheit in der CNC-Ferti-gung steigern lassen.

I

Mit Sinumerik hält Siemens ein durchgängigesPortfolio an Steuerungen für einfache Werk-zeugmaschinen über standardisierte Maschinen-konzepte bis hin zu modularen Premium-Lösun-gen bereit und bietet intelligente Lösungen füreine wirtschaftliche Herstellung hochwertiger

Werkstücke. Diese CNC-Technologiekompetenzwird konsequent ausgebaut. «Künftige Produk-tionsmodelle verlangen nach einer höheren Pro-duktivität, Flexibilität und Effizienz bei gleichzei-tig vereinfachter Maschinenbedienung und ver-einfachten Produktionsabläufen. Diesen Anfor-derungen trägt Siemens im Zuge der Weiterent-wicklung des Sinumerik-Portfolios Rechnung»,sagte Joachim Zoll, Leiter des GeschäftsfeldsWerkzeugmaschinen von Motion Control Sys-tems.

Mit Sinumerik auf dem Weg zur Industrie 4.0 in der CNC-Technologie

Konsequente Integration

Auch der Werkzeugmaschinenbau braucht zunehmend integrierte Lösungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und effizien-

ter zu produzieren. Mehr Produktivität und Flexibilität ist auch in der CNC-Bearbeitung durch das weiterentwickelte Sinume-

rik-Portfolio Sinumerik und Integrated Drive Systems (IDS) möglich. So kann optimale Wertschöpfung durch konsequente

Integration über den gesamten Lebenszyklus erzielt werden.

Durch ein integriertes Werkstückmessverfahren mit 30 Nanometer Messgenauigkeit für die grösstePräzisionsoptikmaschine der Welt kann man mit Teleskopen bis zu 13 Milliarden Lichtjahre in den Welt-raum blicken. ((Bilder: Siemens)

Breit aufgestellte CNC-Kompetenz: Auf der EMO 2013 zeigt Siemens mit intelligenten Erweiterungen desSinumerik-Portfolios, wie sich die Produktivität, Flexibilität und Sicherheit in der CNC-Fertigung steigernlassen.

Auf der diesjährigen EMO zeigt Siemens unter an-derem auch die Weiterentwicklung seiner ProductLifecycle Management Software. Dazu zählen ska-lierbare Lösungen für die Teilefertigung, die einenoch bessere informationstechnische Durchgängig-keit vom Werkstückmodell bis hin zur Werkzeug-maschine unterstützen. Die nächste Stufe derProduktivität für die NC-Programmierung stelltSiemens zudem mit der Weiterentwicklung derPLM-Software NX CAM vor, die ab sofort speziellebranchenspezifische Bearbeitungsfunktionen sowieZugriff auf eine neue Manufacturing ResourceLibrary bietet.

NX CAM und weitereNeuheiten an der EMO

88 INDUSTRIESOFTWARE ● Produktions- und Betriebssoftware 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 91: technica 09/2013

Im Mittelpunkt der Neuerungen, die Siemens aufder EMO 2013 präsentiert, stehen deshalb intelli-gente Funktionserweiterungen. Sie gestalten dieBedienung der CNCs sowohl für die Kompaktklas-se als auch für den High-End-Bereich noch komfor-tabler, erhöhen die Präzision am Werkstück undsorgen für mehr Sicherheit bei der Bearbeitung. Sozeigt Siemens beispielsweise eine neue Funktionzum Schutz vor ungewollten Kollisionen vonMaschinenkomponenten und bietet innerhalbder durchgängigen Bedienoberfläche SinumerikOperate unter anderem erweiterte Simulations-optionen.

Wertschöpfung über die gesamte Prozess-kette. Auf dem Weg zu Industrie 4.0 inder CNC-Fertigung spielt das Sinumerik-Portfolio auch im Rahmen des IntegratedDrive Systems (IDS) eine zunehmendwichtige Rolle. Mit dem Ziel, durch kon-sequente Integration die Wertschöpfungüber die gesamte Prozesskette zu opti-mieren, werden mit IDS alle Komponen-ten des Antriebsstrangs konsequent indas gesamte Umfeld des Produktionspro-zesses integriert. Dies gilt auch für Sinu-merik-Systemlösungen.Für jede Sinumerik-Anwendung sind op-timal aufeinander abgestimmte System-komponenten wie leistungsstarke Sina-mics-Antriebe und Simotics-Motoren vonjeher selbstverständlich. Neben der hori-zontalen Integration entlang des An-triebsstrangs ermöglicht Siemens mit Si-numerik Integrate for Production zudemdie vertikale Integration innerhalb derFertigungsautomatisierung. Wie das Bei-spiel eines führenden Pkw-Herstellerszeigt, kann durch eine solche vertikaleund horizontale Integration in der Pro-duktion der Serienanlauf um bis zu50 Prozent beschleunigt werden.Die Integration über den gesamtenProduktlebenszyklus wiederum lässtsich mit den entsprechenden PLM-Soft-ware-Lösungen von Siemens umsetzen.Einige Leitbranchen der Metallbearbei-tung wie der Flugzeug- oder Automo-bilbau, aber auch die Medizintechniksetzen dieses Konzept bereits um. Hier-bei laufen die Produktentwicklung undProduktionsplanung zunehmend amBildschirm ab, bevor auch nur eineWerkzeugmaschine aufgestellt wird.Wird eine modulare Maschine von vor-neherein virtuell entwickelt, sodass sievollständig simuliert werden kann, las-sen sich bis zu 40 Prozent Zeit einspa-ren. Im laufenden Betrieb sind durchweitere Simulation und Optimierungzudem Produktivitätssteigerungen von10 Prozent möglich.

Auf der diesjährigen EMO zeigt Siemens die Wei-terentwicklung seiner Product Lifecycle Manage-ment-Software. Dazu zählen skalierbare Lösun-gen für die Teilefertigung, die eine noch bessereinformationstechnische Durchgängigkeit vomWerkstückmodell bis hin zur Werkzeugmaschineunterstützen. Die nächste Stufe der Produktivitätfür die NC-Programmierung stellt Siemens zudemmit der Weiterentwicklung der PLM-Software NXCAM vor, die ab sofort spezielle branchenspezifi-sche Bearbeitungsfunktionen sowie Zugriff auf ei-ne neue Manufacturing Resource Library bietet. ●

maxon-Antriebe in Humanoidrobotern.

Wenn es drauf ankommt.Auch in Androiden kommen unsere Antriebssysteme zum Einsatz. Die stecken z.B. in Hand-, Arm-, Hüft- und Beingelenken und sorgen dafür, dass sich Serviceroboter nicht nur im Film präzis bewegen.

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t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Produktions- und Betriebssoftware ● INDUSTRIESOFTWARE 89

Page 92: technica 09/2013

eribert Bucher, Leiter des Geschäfts-bereichs Messkomponenten, erläutert:«Bereits auf der EMO 2011 haben wir

mit dem TC76-Digilog das erste System mit derrevolutionären Digital-analog-Technologie vorge-stellt. Auf der EMO 2013 werden wir anhand wei-terer Neuheiten zeigen, welches enorme Potenzialin dieser Technologie steckt. Waren die zuvor prä-sentierten Messtaster speziell für das Messen undÜberprüfen von Werkstücken und Freiformflächenentwickelt worden, bieten wir mit den Neuent-wicklungen nun viele Verifizierungsmöglichkeitenaus einer Hand. Werkstücke und Bohrungen mes-sen, Werkstücktemperaturen erfassen und kom-pensieren sowie Werkstückrauheiten überprüfen.Egal ob Masse, Oberflächen oder Temperaturen,jedes der vorgestellten Systeme erfasst analogeWerte und überträgt diese per BRC-Funktechno-logie digital an die Maschinensteuerung».

HWerkstücktemperatur und Bearbei-tungsfehler erkennen. Das erste High-light, das neue TemperaturmessgerätTG81, wurde zur hauptzeitparallelenErmittlung der Werkstücktemperaturentwickelt. Zum Einsatz kommt dasProdukt im Bereich der Trockenbear-beitung oder bei der Zerspanung vonWerkstücken mit stark schwankenderEingangstemperatur, beispielsweiseverursacht durch Temperaturunter-schiede zwischen Lager und Fertigung.Bis zu acht in die Werkstückspannvor-richtung integrierte Sensoren ermittelndie aktuelle Temperatur des Werk-stücks und übertragen diese via BRC-Funktechnologie an die Maschinen-steuerung. NC-Steuerungen könnenanhand der Daten Kompensationswer-te errechnen und direkt in den Zerspa-nungsprozess einfliessen lassen. DasSystem kann auch mit anderen analo-gen Sensoren betrieben werden, z. B.mit Werkstücklage- oder Spanndruck-sensoren.Auf der EMO 2013 präsentiert Blumauch die analoge Überprüfung vonWerkstücken live auf dem Messestand.Ins Bearbeitungszentrum integriert, kon-trolliert der kompakte TC64-DigilogWerkstücke per analogen Scan auf Bear-beitungsfehler. Auch hier erfolgt die Da-tenübertragung nicht per Kabel, sondernüber die bewährte BRC-Funktechnolo-gie. Der Funktaster TC64-Digilog ist dieoptimale Lösung für CNC-Fräs- undDrehzentren. Auf Fräszentren wurdenbereits positive Erfahrungen im Bereich5-Achs-Zahnradfräsen gemacht. Im Drehmaschinen-bereich ist per analoge Messung eine Rundheits-,Planlauf- und Zylindrizitätsprüfung von Werkstückenangedacht, wobei ausserdem der digitale Einsatz alsüblicher Werkstückmesstaster möglich ist.

Eigenständiges, analoges Messwerk. Neu ist auchder Bohrungsmesskopf BG60. Das innovativeMesssystem wird in der Serienfertigung von Werk-stücken mit eng tolerierten Bohrungen und Pas-sungen eingesetzt. Die Messung erfolgt prozess-nah in der Bearbeitungsaufspannung, wodurchfehlerhafte Werkstücke sofort erkannt werden. Erwird wie ein Werkzeug in der Maschine gehand-habt und zur Messung in die Spindel eingewech-

selt. Der BG60 verfügt über ein eigenständiges,analoges Messwerk, welches im Gegensatz zu her-kömmlichen Messtastern unabhängig von der Ma-schinengenauigkeit arbeitet. Gerade in der Mas-senfertigung von Werkstücken mit identischenBohrungsdurchmessern wie zum Beispiel Motoren-teile – Zylinderkopf und -block, Pleuel, Ventile usw.– oder Hydraulikkomponenten, kann der BG60seine Stärken voll ausspielen.

Beurteilung der Oberflächenrauheit nun möglich.Einen echten Quantensprung im Bereich dermaschinenintegrierten Qualitätsüberwachung stelltder neue Rauheitssensor TC63-RG dar. WährendWerkstückabmessungen mit den bewährten

Digiloges Produktfeuerwerk auf der EMO 2013

Eine Technologie, viele MöglichkeitenBlum-Novotest, ein führender Anbieter von innovativer und qualitativ hochwertiger Mess- und Prüftechnologie, präsentiert

auf der EMO 2013 eine Reihe digiloger Messsysteme. Vorgestellt werden das neue Temperaturmessgerät TG81, der Messtaster

TC64-Digilog, der Bohrungsmesskopf BG60 und der innovative Rauheitssensor TC63-RG.

Mit dem TC64-Digilog von Blum werden Bearbeitungsfehler schnellund sicher per analogem Scanvorgang erkannt. Dank BRC-Funktechno-logie eignet er sich perfekt für den Einsatz in Fräs- und Drehzentren.

Das Temperaturmessgerät TG81 (re. im Detail)wurde zur hauptzeitparallelen Ermittlung derWerkstücktemperatur entwickelt. Bis zu acht indie Werkstückspannvorrichtung integrierte Senso-ren ermitteln die aktuelle Temperatur.

(Bilder: Blum-Novotest)

90 MESSTECHNIK ● Mess- und Prüftechnik 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 93: technica 09/2013

Blum-Messkomponenten prozessnah und präzise ermittelt werden können, istdie Beurteilung der Oberflächenrauheit bisher nur als nachgelagerter Kontroll-schritt oder als manueller Arbeitsgang am aufgespannten Werkstück möglich.«Der Rauheitssensor mit integrierter Digilog-Technologie wird diese Lückeschliessen. Schlechte Oberflächen, beispielsweise verursacht durch verschlisseneWerkzeuge, können damit prozessnah erkannt werden. Schliesslich befindetsich das Werkstück während der Prüfung in der Originalaufspannung, wodurchdie Möglichkeit der Nacharbeit mit einem neuen Werkzeug gegeben ist. Nur sokann der durch das Merkmal ‹Oberflächenrauheit› bedingte Ausschuss auf einMindestmass reduziert werden», erklärt Heribert Bucher. (mf) ●

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Einzigartig – das Rauheitsmessgerät TC63-RG stellt einen echtenQuantensprung im Bereich der maschinenintegrierten Qualitäts-überwachung dar.

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Mess- und Prüftechnik ● MESSTECHNIK 91

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Page 94: technica 09/2013

ei Kistler in Winterthur war Solidworkszuvor bereits in der Elektromechanik imEinsatz: «Die hohe Funktionalität der

Software macht sie zu einem sehr flexiblen Werk-zeug, das in allen Abteilungen und an jedemStandort genutzt werden kann», sagt EdwinSchmid, R&D Manager bei der Kistler InstrumenteAG. Kistler setzt an ihren Standorten in derSchweiz, in Deutschland, den USA und Asien 25zusätzliche Software-Lizenzen ein. «Mithilfe diesesunternehmensweiten CAD-Ansatzes können wirgarantieren, dass die Daten über unsere internatio-nalen Standorte hinweg vergleichbar sind. Darüberhinaus können wir die Produktqualität verbessernund die Wartungskosten reduzieren.»

Für anspruchsvolle Messaufgaben. Die Solidworks-Software setzt Kistler seit fünf Jahren ein, um Sen-soren, Elektronik und Software für anspruchsvolleMessaufgaben zu entwickeln. Mit den Produktenvon Kistler führen Unternehmen während derFahrzeugentwicklung Tests durch und überwachenunterschiedliche Produktionsprozesse. Daher spie-len die Produkte in der Qualitätssicherung einezentrale Rolle. Eine kontinuierliche Weiterentwick-lung ist für die Messtechnik essenziell, zudemkommt es darauf an, die Lösungen individuell auf

B

die jeweiligen Anforderungen der Märkte zuzu-schneiden.«Von überall auf eine einzige Entwicklungsplatt-form zuzugreifen, verbessert die Zusammenarbeit

und Produktivität und ermöglicht es unseren Kun-den, mehr Zeit in Innovationen zu investieren»,sagt Bertrand Sicot, CEO Solidworks bei DassaultSystèmes. «Solidworks unterstützt Kistler dabei, ih-ren Kunden Messwerkzeuge von gleichbleibendhoher Qualität zur Verfügung zu stellen, auf diesich diese verlassen können, um ihrerseits die Qua-lität der eigenen Produkte zu überprüfen und zusichern, unabhängig davon, wo diese hergestelltwurden.»

Ausblick. Bei der Kistler Instrumente AG in Winter-thur werden die acht bestehenden Lizenzen bis En-de des Jahres durch 17 weitere ergänzt. Die Kom-petenzzentren im deutschen Lorch und in Buffaloim US-amerikanischen Bundesstaat New York er-setzen ihre bisherige CAD-Software durch 11 zu-sätzliche Solidworks-Lizenzen. Die deutschen Kom-petenzzentren in Schöneich und Wetzlar setzenbereits Solidworks CAD ein. Solid Solutions AG,ein offizieller Solidworks-Vertriebspartner, unter-stützte durch Beratung und bei der Implementie-rung der Solidworks-Software. (mf) ●

Führender Messtechnik-Hersteller verbessert Produktqualität und senkt Kosten

Unternehmensweit gleicher CAD-AnsatzDie Kistler Gruppe, eine führende Herstellerin dynamischer Messtechnik, entwickelt ihre Produkte weltweit mithilfe der

3D-Design-Software-Anwendung Solidworks. Ziel ist, die Produktentwicklung zu vereinfachen, die Geschäftsprozesse zu

verschlanken, Wartezeiten zu verkürzen und die Kosten zu senken. Seit November 2012 entwirft Kistler alle seine Produkte

mit der CAD-Software.

8408 Winterthur, 052 224 11 [email protected], www.kistler.comMotek: Halle 5, Stand 5535

SOLID SOLUTIONS AG8048 Zürich, 0 44 434 21 [email protected], www.solidsolutions.ch

KISTLER INSTRUMENTE AG

Montageprozesse werden häufig von charakteristischen Kraft-Weg- oder Drehmoment-Drehwinkel-Verläufen begleitet. Mittels spezieller Sensoren werden die entsprechenden Messgrössen erfasst undanschliessend an eine Monitoreinheit übergeben. (Bild: Kistler)

Die XY-Monitore «maXYmos» vonKistler können die Qualität eines Pro-duktes oder Fertigungsschrittes anhandeines Kurvenverlaufs überwachen undbewerten.

Das Schweizer Unternehmen Kistler entwickeltund produziert Sensoren und Elektronik für dieMessung von Druck, Kraft, Drehmoment undBeschleunigung. Die Kistler Gruppe befindetsich in Privatbesitz und hat ihren Hauptsitz inWinterthur. Weltweit beschäftigt Kistler 1200Mitarbeiter in 25 Niederlassungen. Als globalerMarkt- und Technologieführer in der dynami-schen Messtechnik investiert die Kistler Grupperund 10 Prozent ihres Jahresumsatzes in For-schung und Entwicklung.

Über die Kistler AG

92 PERIPHERIE ● Mess- und Prüftechnik 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 95: technica 09/2013

roduktionsanlagen in der Oberflächen-technik, insbesondere mehrschichtigbetriebene Strahlanlagen, unterliegen

zwangsläufig einem gewissen Verschleiss. Darausresultieren oft lange Stillstandszeiten der Anlagen,Produktionsausfälle, ein immenser Instandhal-tungsaufwand und entsprechend hohe Betriebs-kosten. Ein weiterer Kostentreiber ist der häufigunnötig hohe Energieverbrauch der eingesetztenAnlagen. Eine Anlagenmodernisierung ist in diesenFällen vielfach eine Möglichkeit, bestehende Anla-gen auf den Stand der Technik zu bringen und dieWirtschaftlichkeit deutlich zu erhöhen.Die Rösler Oberflächentechnik GmbH hat dafür mitTuneup einen Unternehmensbereich geschaffen,der sich ausschliesslich mit der Optimierung bezie-hungsweise dem Retrofit bestehender Strahlanla-gen beschäftigt – und das herstellerunabhängig.Dies beinhaltet auch die Nachrüstung mit Rutten-Long-Life-Strahlturbinen, für die Rösler Patentinha-ber, Hersteller und alleiniger Produkt- und Ersatz-teillieferant ist. Diese konkurrenzlosen Hochleis-tungsturbinen stehen mit Curved-C- und Gamma-

PY-Wurfschaufeln zur Verfügung. Letzterezeichnen sich durch zwei Arbeits-flächen aus, die in Y-Form angeord-net sind und das Strahlen in beideDrehrichtungen ermöglichen.

Turbinenstandzeit um 90 und Ersatzteilkosten um 50 Prozentreduziert. Für eine Anlagenmo-dernisierung bei SSAB EMEAim schwedischen Oxelösund ent-schied sich auch die schwedischeSSAB AB, eine der globalführenden Herstellerinnenhochfester Stähle. Das Unter-nehmen mit rund 8100 Mitar-beitern in 45 Ländern produzierte2012 rund 5,5 Millionen Tonnen Roh-stahl. Das Werk Oxelösund zählt zu den welt-weit bedeutendsten Produzenten von vergütetemStahl, wobei auf der «Produktionslinie 2» überwie-gend verschleissfeste Hardox-Bleche hergestelltwerden. Vor dem Vergüten erfolgt ein Strahlpro-

zess, für den die Linie mit zweiStrahlanlagen ausgestattet ist.Weitere zwei Strahlanlagen be-finden sich in der Lackierstras-se.Für einen reibungslosen Be-trieb der Produktionslinie sor-gen fünf Instandhaltungs-teams, die abwechselnd an sie-ben Tagen in der Woche rundum die Uhr im Einsatz sind.«Bei unseren vier Strahlanla-gen von drei verschiedenenHerstellern waren die Original-turbinen sehr verschleissan-fällig. Dies verursachte einenenormen Wartungsaufwandmit entsprechend langen Aus-fallzeiten und hohen Ersatzteil-kosten. Ausserdem kam es vor,dass eine Turbine zerbarst unddabei noch Schaden an denanderen Turbinen in der Strahl-kammer anrichtete. Wir habendeshalb alle Strahlanlagen mitLong Life-Strahlturbinen Rut-ten nachgerüstet», erklärt KentForslund, Instandhaltungsma-nager der «Produktionslinie 2»

undin dieser Funktionnicht nur für die Planung der Instandhaltung, son-dern auch für deren Wirtschaftlichkeit verantwort-lich.Insgesamt wurden bei den vier Strahlanlagen vonSSAB EMEA 32 Originalturbinen durch Rutten-Long-Life-Strahlturbinen mit einer Leistung von je-weils 22 kW ersetzt. Dass die Entscheidung auf dieHochleistungsturbinen in Gamma-Y-Ausführungfiel, hatte gute Gründe. Dazu zählt die mit 30 bis40 000 Strahlstunden extrem lange Standzeit derWurfschaufeln. Herkömmliche Turbinen erreichendurchschnittlich etwa 2000 Strahlstunden. «DerVerschleiss bei diesen Turbinen ist extrem gering,sodass sich der Instandhaltungsaufwand und diewartungsbedingten Ausfallzeiten der Strahlan-lagen deutlich reduziert haben. Ausserdem sparenwir etwa 50 Prozent der bisherigen Ersatzteilkos-ten ein», berichtet der Instandhaltungsmanager.Einen Beitrag zur Erhöhung der Produktivität leistetdas spezielle Design der patentierten Wurfschau-feln, das für eine sehr flüssige Bewegung desStrahlmittels sorgt.In Kombination mit der optimierten Strahlmittel-übergabe werden im Vergleich zu herkömmlichenTurbinen bei identischer Drehzahl und gleichem >>

Strahlanlagen unterliegen zwangsläufig einem gewissen Verschleiss, was zu höheren Betriebskosten führt. Hier kann ein Re-

trofit helfen. Mit neuen Hochleistungsturbinen lassen sich auch Energie-Einsparungen von 25 Prozent und mehr erzielen. Zu-

dem sorgt die Standzeit der Wurfschaufeln für eine signifikant höhere Anlagenverfügbarkeit und verringert den Aufwand für

Instandhaltung und Ersatzteile.

Rutten-Long-Life-Strahlturbinen – höhere Leistung und Anlagenverfügbarkeit bei deutlich reduzierten Betriebskosten

Ein Retrofit für Strahlanlagen

Bild oben: Energie-Einsparungen von bis zu 25 Pro-zent durch Rutten-Long-Life-Strahlturbinen sindnur ein Grund, der für ein Retrofit bei Strahlan-lagen spricht. Ein weiterer sind deutlich reduzierteErsatzteilkosten.

Die Modernisierung beziehungsweise Optimierung stellt häufig einekostengünstige Alternative zur Investition in eine neue Strahlanlage dar– unabhängig davon, ob es um den Austausch der Strahlturbinen, einenverbesserten Verschleissschutz oder eine zusätzliche Peripherieausrüs-tung geht. (Fotos: Rösler)

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 Instandhaltung ● PERIPHERIE 93

Page 96: technica 09/2013

Durchmesser ein höherer Strahlmitteldurchsatzund eine höhere Abwurfgeschwindigkeit erzielt.Daraus resultieren ein verbessertes Strahlergebnisin kürzerer Bearbeitungszeit sowie ein reduzierterStrahlmittelverbrauch. «Ich denke, dass wir durchden Austausch die turbinenbedingte Ausfallzeitder Anlagen um mindestens 90 Prozent verringerthaben», resümiert Kent Forslund zufrieden.

Energie-Einsparung von 25 Prozent. Ein weitererAspekt ist die Energie-Einsparung. Diese ergibt sichebenfalls durch den höheren Wirkungsgrad: Daserforderliche Bearbeitungsergebnis lässt sich beimEinsatz von Long-Life-Turbinen mit geringerer An-triebsleistung und damit reduziertem Energiever-brauch erreichen. Dies war ein ausschlaggebenderGrund, dass sich die deutsche Giesserei HeunischGmbH für ein Retrofit entschied. Das Unterneh-men produziert an vier Standorten Bauteile imEisen- und Aluminium-Kokillenguss, wobei dasLeistungsspektrum von der Konstruktionsbe-ratung bis zur Oberflächenbehandlungreicht. Effizien-te Pro-zessesicherndabei die Wett-bewerbsfähigkeit der Giesse-rei. Im Werk Steinach, in dem vor allemhandgeformte Gussteile aus GJL, GJSund NI-Resist für die Antriebs-und Marinetechnik, denMaschinen-, Kom-pressoren-und Armatu-renbau gefer-tigt werden,hat Heunischdrei StrahlanlagenunterschiedlicherHersteller mit Long- Life-Strahlturbinen ausgerüstet. «Um die Strahlprozes-se effizienter zu gestalten, haben wir bei zweiHängebahn- und einer Muldenbandanlage dieLong-Life-Strahlturbinen im Einsatz», berichtet Jür-gen Frank, Leiter der Instandsetzung Giesserei, beiHeunisch Guss.Insgesamt werden 17 Turbinen betrieben. DieGiesserei hat sich ebenfalls für Gamma-Y-Turbinenentschieden. «Den Benefit konkret zu beziffern, istimmer schwierig, aber man kann sicher davon aus-gehen, dass uns der Turbinenwechsel eine Einspa-rung von rund 25 Prozent gebracht hat», erklärtJürgen Frank.

Schnelle Amortisation. Sowohl bei SSAB EMEA alsauch bei Heunisch trägt das Retrofit zu einer spür-baren Optimierung der Fertigung bei. Welche Long-Life-Strahlturbinen erforderlich sind, um ein defi-niertes Strahlergebnis zu erreichen, und welcheEinsparungen damit realisiert werden können so-

wie die Amortisationszeit für das Retrofit, ermitteltTuneup individuell auf Basis der jeweils kunden-spezifisch bestehenden Anlage und der damitverbundenen Kundenanforderungen. Davon, dassdiese Ergebnisse auch erzielt werden, ist Rösler soüberzeugt, dass das Unternehmen eine Garantie inForm eines zeitlich befristeten Sonderrückgabe-rechts bietet: Sollte der Anlagenbetreiber mit demErgebnis nicht zufrieden sein, wird die Strahlanlageinnerhalb des festgelegten Zeitraums kostenfreiwieder mit den Originalturbinen bestückt und derKaufpreis für die Long-Life-Strahlturbinen erstattet.

Für den Austausch derOriginal- gegen Rut-ten- Long-Life-Strahl-turbinen fallen etwa 30bis 35 Prozent der für

eine Neuanlage erforder-lichen Investitionskosten

an. Und die amortisierensich durch die Einsparungen

bei Energie, Wartung, Ver-schleissteilen sowie der verbes-

serten Anlagenverfügbar-keit und dem re-duzierten Strahl-mittel zverbrauch

in durchschnittlichzwei bis drei Jahren.

Ausserdem kann beieiner späteren Inves-

titi on in eine neue Anlage diese mit den vorhandenen

Turbinen ausgestattet wer- den. Nebendem Austausch der Turbinen stellt die Anlagen-

modernisierung beziehungsweise -optimierungauch in vielen anderen Fällen eine kostengünstigeAlternative zu einer Neuanlage dar. So lässt sichbeispielsweise die Leistungsfähigkeit eines vorhan-denen Strahlsystems durch zusätzliche Peripherie-ausrüstung erhöhen und die Anlagenverfügbarkeitdurch einen optimierten Verschleissschutz verbes-sern. (mf) ●

Bild: Das spezielle Design der patentierten Wurf-schaufeln der Long-Life-Turbinen sorgt für einendeutlich höheren Wirkungsgrad, sodass das erfor-derliche Bearbeitungsergebnis mit geringererAntriebsleistung und damit reduziertem Energie-verbrauch erzielt wird.Mit einer Standzeit der Wurfschaufeln von 30 bis40 000 Strahlstunden – herkömmliche Strahlturbi-nen erreichen durchschnittlich 2000 Strahlstunden– sorgen Rutten-Long-Life-Turbinen für eine signi-fikant erhöhte Anlagenverfügbarkeit und reduzie-ren den Wartungsaufwand.

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94 PERIPHERIE ● Instandhaltung 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 97: technica 09/2013

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 95

Eine neue Generation tritt in das Management von Unternehmen weltweit ein und nutzt –

wie auch andere Generationen zuvor – ihre eigenen Lieblingswege der Kommunikation

und Zusammenarbeit.

Fern und trotzdem nahZukünftige Führungskräfte setzen auf qualitativ hochwertige Videokonferenzen

ine weltweite Studie von Cisco zeigt, dass sich die Mehr-heit der zukünftigen Führungskräfte im beruflichen All-tag stärker auf qualitativ hochwertige Videokonferenzenin der Kommunikation mit Mitarbeitern, Kollegen, Liefe-

ranten, Kunden und Interessenten verlässt. Video wird als wichtig an-gesehen, um den Vertrieb neuer Produkte und Services zu unterstüt-zen.Trotzdem sind viele angehende Führungskräfte nach wie vor kamera-scheu. Sie befürchten beispielsweise, dass ihr unaufgeräumter Schreib-tisch zu sehen ist, bemängeln, dass sie während der Videoübertragungnichts essen können, oder möchten nicht im T-Shirt oder anderer Frei-

zeitkleidung gesehen werden. Kein Problem ist für die meisten dage-gen die parallele Nutzung anderer Geräte.Weltweit sagen drei von fünf jungen Führungskräften, dass sie in dennächsten fünf bis zehn Jahren häufiger hochqualitative Videokonferen-zen nutzen werden.• 87 Prozent glauben, dass Videokonferenzen einen wesentlichen, po-

sitiven Einfluss auf ein Unternehmen haben. Hinzu kommen zahlrei-che Vorteile von der Nutzung im Home-Office über geringere Reise-kosten bis hin zu höherer Attraktivität für Nachwuchskräfte.

• Bei den jungen Managern aus Unternehmen mit weniger als 400 Mit-arbeitern sind rund 94 Prozent davon überzeugt, dass Video Sprach-barrieren überwinden kann.

• Nicht zuletzt gaben 87 Prozent der Befragten an, dass sie eher für einUnternehmen arbeiten würden, das Videokommunikation einsetzt,da dieses «sich um die Nutzung von Technologie als Antrieb für Ge-schäftswachstum kümmert».

• Als wichtigste Vorteile von Videokonferenzen sehen die jungen Füh-rungskräfte das «Sich-Sehen», den persönlichen Kontakt ohne zu rei-sen sowie die gemeinsame Nutzung von Inhalten in Echtzeit.

Weitere Informationen zur Studie unter www.cisco.com

E

Planung + Produktion, das of-fizielle Organ des Schweize-rischen Verbandes für Be-triebsorganisation und Ferti-gungstechnik, SVBF

www.svbf.ch

Vorteil Videokonferenzen: das «Sich-Sehen», denpersönlichen Kontakt ohne zu reisen sowie die ge-meinsame Nutzung von Inhalten in Echtzeit.

(Bild: Getty Images/Creatas RF)

VERBÄNDE &ORGANISATIONEN

Page 98: technica 09/2013

96 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

as ursprünglich bei Toyota in Japan be-gann, ist mittlerweile ein etabliertesSystem von verschiedenen Methoden

zur Reduktion von Verschwendung in den Unter-nehmensprozessen und in der Arbeitsorganisation.Der Begriff Lean (schlank) wird aber vielfach in derwestlichen Welt missinterpretiert und sowohl Mit-arbeiter als auch Führungskräfte sehen es als «Ver-schlankung», sprich Reduktion der Belegschaft, an.Gemäss dem Toyota Production Systems ist dies je-doch nicht der Fall, sondern vielmehr werden frei-gewordene Ressourcen in Verbesserung und Per-fektionierung reinvestiert.Nachdem verschiedene Industriezweige diesen An-satz erfolgreich implementiert haben, ist dies nunin der Medizinaltechnik seit ein paar Jahren eingrosses Thema. Der Kostendruck auf die Medtech-

Industrie wird in den nächsten Jahren noch weiterzunehmen und zugleich verdichtet sich der Wett-bewerb in dieser Branche zunehmend. Einige nam-hafte Hersteller von Implantaten sind seit vielenJahren erfolgreich mit Lean/Just in Time und japa-nischen Produktionsansätzen unterwegs. Mittler-weile haben sich diese Grundsätze auch auf dieMedtech-Zulieferer ausgeweitet. Im Rahmen vonsogenannten Supplier Development wurde ein Zu-lieferer zur Mitarbeit verpflichtet, um Einsparungenin der ganzen Supplier Chain zu realisieren.

Optimierungsprojekt bei Diener AG. Die Firma Die-ner AG in Embrach ist ein international tätiges Un-ternehmen, welches Präzisionspumpen für die Me-dizinaltechnik entwickelt, fertigt und montiert. ImRahmen von verschiedenen Lean ManagementOptimierungs- und Verbesserungsprojekten konn-

W

ten die Durchlaufzeiten drastisch reduziert werden.Mittels der Wertstromanalyse wurde dabei der in-nerbetriebliche Material- und Warenfluss erfasstund aufgezeigt. Diese zeigt die einzelnen Prozess-schritte zur Herstellung eines Produktes und dar-

aus kann der Lean Index abgeleitet werden (LeanIndex = � Zykluszeiten für 1 Stück/Totale Durch-laufzeit). Innerhalb von 12 Wochen wurde an-schliessend der ganze Wertstrom mithilfe desWertstrom-Designs (Entwicklung von Wertströ-

men) erarbeitet und umgesetzt. In Optimierungs-und Verbesserungsprojekten in der Medtech-In-dustrie wird häufig der Papierfluss erfasst. Innerbe-trieblich wird pro A4-Ausdruck eine Pauschale vonCHF 50.– pro A4-Blatt berechnet. Mit dieser Kalku-lation lassen sich die indirekten Tätigkeiten besservisualisieren und natürlich auch verbessern. Es isterkennbar, dass die Prozesse innerbetrieblich undhistorisch gewachsen sind. Das Gleiche wieder-fährt dem Papierfluss. Wird einmal ein weiteres Pa-pier und Dokument in der Organisation eingeführt,ist es sehr schwierig, trotz ERP-Systemen, diese Do-kumente aus der Organisation herauszulösen. Da-bei unterstützt die Wertstrommethodik die Projekt-arbeit, indem sie konkrete Handlungsanweisungenbezüglich Materialfluss- und Informationsfluss auf-zeigt.Bei der Firma Diener AG wurde auf eine sogenann-te tägliche kleine Produktionsmenge umgestelltund das Layout entsprechend angepasst (U-Layoutund Zellenausgleichung). Die Durchlaufzeit konnteauf konstante vier Tage (inkl. externer Bearbeitung)reduziert werden. Die Ware in Arbeit wurde da-durch adäquat reduziert und die frei gewordenenliquiden Mittel können in weitere Verbesserungeninvestiert werden.

Mit Wertstrommethodik zu schlanken Unternehmensprozessen, kurzen Durchlaufzeiten und hoher Produktivität

O L I V E R M A T T M A N N

Lean Management in der MedizinaltechnikLean Management ist ein allgegenwärtiges Schlagwort. Nicht nur die Automobilindustrie hat diese Methoden- und Philoso-

phieansätze intensiv umgesetzt; auch in der Medizinaltechnik wird Lean Management immer mehr vorangetrieben und eta-

bliert.

Mittels «Cardboard Engineering» werden Arbeitssysteme in Karton aufgebaut (links) und anschliessenddurch die Mitarbeiter getestet und simuliert. Anpassungen und Verbesserungen sind schnell möglich unddas Kartonmodell wird danach in Alu- oder Rohrprofile umgesetzt und vor Ort etabliert (rechts).

Wertstrom-Analyse inkl. Papieraufwand vorher (links: ca. 40 bis 50 A4-Seiten pro Auftrag), Wertstrom-Design nachher (rechts: ca. 4 bis 5 A4-Seiten pro Auftrag). (Bilder: Leancom)

Materialbestände vorher: kein Fluss (links). Danach die neue kompakte Fertigungsinsel (rechts).

Page 99: technica 09/2013

Produktionsspitzen nivelliert und Entlastung erreicht. Durch die Re-duktion der Durchlaufzeit und das Umstellen auf kleinere Losgrös-sen hat die Firma Diener AG an Flexibilität gewonnen und die Pla-nung konnte dadurch auf ein Minimum vereinfacht werden. Vordem Projekt waren verschiedene Personen in die Produktionssteue-rung involviert. Die Führungskräfte waren dabei ständig in der ope-rativen Planung und Steuerung befangen. Im Rahmen des Projekteslegt nun die AVOR einmal pro Woche das fixe Produktionspro-gramm für die nachfolgende Woche fest und «friert» diese Planungein. An dieser Planung wird ab Donnerstagvormittag für die kom-mende Woche nichts mehr verändert.Ebenfalls glättet die AVOR die Produktion über eine Woche. Da-durch werden Produktionsspitzen nivelliert. Durch diese Massnah-men konnten die Führungskräfte von der Planung adäquat entlastetwerden und der neue Fertigungsbereich läuft auf einem stabilenNiveau. Die Planungs- und Auftragssteuerung für Produkte beläuftsich gegenwärtig auf wenige Minuten pro Woche, wobei vorherdies einen Grossteil der Arbeitszeit ausmachte.

Die Produktionsplanung und Steuerung verursacht in den Betriebenhäufig sehr viel Disput. In der Regel verursachen die ERP-Systeme ei-ne sogenannte Push-Produktion. Die Aufträge werden in das Sys-tem eingelastet und durchgedrückt. Dies führt dazu, dass der Pla-nungsaufwand im Nachgang manuell übersteuert wird, da es aufoperativer Ebene immer Abweichungen zu den Plandaten gibt. Dieskorrigieren die ERP-Systeme nicht und führt schlussendlich zu weite-ren Excel-Planungslisten. Pull-Produktionssysteme generieren weni-ger Planungs- und Steuerungsaufwand und orientieren sich an ef-fektiven operativen Ergebnissen. Um langfristig erfolgreich Pullsyste-me zu etablieren,benötigt man ein strukturiertes Vorgehen in denLean Management-Methoden. (mf) ●

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7.–10. Oktober 2013

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t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 97

Page 100: technica 09/2013

98 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

iele exportorientierte Unternehmen er-leben es derzeit anders, doch der hiesi-gen Wirtschaft geht es im Moment

richtig gut. Das sagen zumin-dest die Zahlen. Für

das laufende Jahrerwarten die Statis-tiker ein BIP-Wachs-tum von 1,4 Pro-zent, fürs kom-mende sogar von1,7 Prozent. Vordem Hintergrund,dass die Schweizeigentlich eine of-fene Volkswirt-

schaft ist und sichheimische

Produkte momentan deutlich schwerer als sonst imAusland absetzen lassen, eine erstaunliche Tatsa-che!Doch wie erklärt sich dieses hohe BIP-Wachstum,das seit 2005 sehr viel stärker als zum Beispiel inden USA oder in anderen vergleichbaren westli-chen Industriestaaten ist? Dr. Caesar Lack muss beidieser Frage nicht lange überlegen: «In der Perso-nenfreizügigkeit.» Und diese scheint für die Eidge-nossenschaft ein wahrer Glücksfall zu sein. Wardie Schweiz seit der Ölkrise Mitte der Siebzigerjah-re bis vor zirka zehn Jahren beim Wachstum desBruttoinlandsprodukt pro Kopf international gese-hen das Schlusslicht, hat es sich dank der Öffnungdes Arbeitsmarkts mittlerweile beschleunigt. Zwarkam es durch die Konflikte auf dem Balkan bereitsschon einmal knapp zwanzig Jahre zuvor zu einemähnlichen Andrang, doch dieser konnte seinerzeitdas BIP-Wachstum nicht beflügeln.Diesmal ist das anders! Und die neuen Mitbürger

V

füllen dabei nicht nur das Staatssäckel durch zu-sätzliche Steuereinnahmen, sondern sind ganz ne-benbei ein wichtiger Impulsgeber für die hiesigeBinnenwirtschaft, wie Caesar Lack an einem Bei-spiel deutlich macht: «Pro Arbeitstag wandern der-zeit brutto durchschnittlich 600 Personen zu.Wenn sich immer zwei eine Wohnung teilen,braucht es täglich 300 neue Wohnungen.» Ange-sichts dieser Entwicklung empfiehlt er aufgeschlos-senen Unternehmern, sich nach neuen oder zu-sätzlichen Geschäftsfeldern hier in der Schweizumzusehen. «Im Binnenmarkt erwarte ich in denkommenden Jahren ein grösseres Wachstum als imExport.»

Keine Detonation am Immobilienmarkt. Doch obdie Besitzer ihr Vermögen nun im Export oder imBinnenmarkt erzielten, macht bei dessen Investiti-on keinen Unterschied. Die klassischen Anlageklas-sen sind nach wie vor Aktien, Obligationen undImmobilien, wobei Letztere den Grossteil vereinen.Allerdings leidet gerade das Investment in Steinund Beton nach den in jüngerer Vergangenheit ge-platzten Immobilienblasen unter einer Vertrauens-krise. Viele Anleger befürchten, dass sich ihr Er-spartes ähnlich wie in den USA oder Spanien beieiner Detonation pulverisieren könnte. «Die Preis-entwicklung und die tiefen Zinsen deuten im Mo-ment nicht darauf hin», gibt Caesar Lack Entwar-nung. Es könne nicht einmal sicher gesagt werden,dass man hier kurz vor einer Immobilienblase ste-he. Zwar gebe es Indikatoren, aus denen sich einbaldiges Platzen ableiten lasse, beispielsweisewenn die Preise für Häuser und Wohnungen inner-halb von zwei Jahren um mindestens jeweils zehnProzent stiegen, doch gerade im Falle der Schweizseien selbst diese zu hinterfragen. «Möglicherwei-se kommt es hier ja auch zur Variante London, beider sich die Immobilienpreise durch das knappeBauland von einem tiefen auf ein hohes Niveauverschieben», nennt Caesar Lack ein anderes mög-liches Szenario.

Frankenstärke versus Euroschwäche. Verschobenhaben sich in jüngerer Vergangenheit nicht nur dieImmobilienpreise, sondern gleichfalls der Franken-kurs – und zwar zuungunsten der exportorientier-ten Wirtschaft. Sie kämpft derzeit mit den Auswir-kungen einer starken Währung, die so manchesGeschäft niederringt. Hört man allerdings CaesarLack, weicht der handelsgewichtete Frankenkursmit einem Ausschlag von fünf Prozent gar nicht sosehr vom langjährigen Mittel ab. Und er muss eswissen! Aus seiner Zeit bei der Schweizer National-

bank ist er mit den Mechanismen vertraut, mit de-nen Währungen und deren realer Wert bestimmtwerden. Allerdings haben diese einen entscheiden-den Schönheitsfehler. «Bei der Handelsgewich-tung, bei der das Gewicht des Euros rund 50 Pro-zent ausmacht, vergleicht man etwas Fluktuieren-des mit etwas anderem Fluktuierendem», sagt er.Während ein Längenvergleich überhaupt kein Pro-blem sei, weil ein Meter, egal wo auf der Welt, im-mer ein Meter bleibe, stelle sich das bei Währun-gen etwas anders dar. «Der Euro ist schliesslichkeine physikalische Grösse», schildert er die Her-ausforderung. Von daher müsse es nicht unbe-dingt eine Stärke des Frankens sein, die aktuell denExport erschwere, sondern ebenso gut könne eseine Schwäche des Euro sein. Und genau daraufdeute vieles hin. «Wenn Sie in Deutschland sind,staunen Sie, was die Sachen dort kosten – nichts!

Im Vergleich zu Italien, Spanien oder Frankreich istes dort viel zu billig», empfindet Caesar Lack. Undweil dort das Preisniveau ein anderes als hier in derSchweiz sei, würden hiesige Produkte eben als vielzu teuer wahrgenommen. Zudem verschaffe dieschwache Nachbarwährung den deutschen Ma-schinen- und Anlagenbauern, mit denen man imWettbewerb stehe, einen Vorteil, da sie ihre Pro-dukte auf dem globalen Markt günstiger anbietenkönnten. Allerdings hält Caesar Lack einen schwa-chen Trost für die Unternehmen bereit, die unterder Schwäche des Euro leiden: «Solche Ungleich-gewichte sind nicht von Dauer. Aber im Momentmüssen Sie da halt leider durch!» ●

Zuwanderung ein Glücksfall

M A R K U S B A C K

Wirtschaftsreferat anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Antrimon AG

Das Lamento über den starken Franken ist gross. Doch ist er wirklich so stark? Über dies und andere aktuelle Themen sprach

Dr. Caesar Lack, – Leiter Macroeconomic Research Schweiz, CIO Research, UBS – bei der Antrimon AG in Muri.

Dr. Caesar Lack sprach bei der Antrimon AGunter anderem über Zuwanderung, Immobili-enpreise und Frankenstärke. (Bild: UBS)

Die Schweiz exportiert mehr als die Hälfte ihresBruttoinlandprodukts, weshalb sie als eine offeneVolkswirtschaft bezeichnet wird. Im Gegensatz zuden geschlossenen Volkswirtschaften USA oderauch China, wird ihre Konjunktur nicht durch dasInland, sondern durch das Ausland getrieben.Stottert in den Exportnationen der Konjunktur-motor, wirkt sich das unmittelbar auf die Schwei-zer Unternehmen aus.

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Page 101: technica 09/2013

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t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 PRODUKTE 99

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Überall machen sich Menschen Gedanken überdie Energieversorgung der Zukunft. Insbeson-dere erneuerbare Energien sind auf dem Vor-marsch. Daher wird aufgrund der zunehmenddezentralen Erzeugung von elektrischer Energiehäufig ein intelligentes Stromnetz, ein SmartGrid, für eine effiziente und zuverlässige Ener-gieversorgung gefordert. Mit seiner PC-basier-ten Steuerungstechnik bietet Beckhoff schonheute eine durchgängige Lösung zur Erfassungvon Energie- und Prozessdaten und lässt sich anzukünftige Anforderungen eines intelligenten

Strommarktes durch den Einsatz entsprechender Softwarebausteine anpas-sen. Ein Smart Grid beschreibt die Vernetzung und Steuerung von Stromer-zeugern, elektrischen Betriebsmitteln der Energieverteilungsnetze, Energie-speichern und elektrischen Verbrauchern. Da sich viele Standards aktuellnoch in der Definition befinden, ist eine offene und flexible Steuerungs-plattform von entscheidenderer Bedeutung. Beckhoff bietet hier mit kom-pakten Embedded-PCs und der Automatisierungssoftware TwinCAT guteVoraussetzungen. Schon heute findet man in vielen Applikationen, die einSmart Grid in der Zukunft prägen werden, PC-basierte Steuerungen vonBeckhoff, zum Beispiel in Gebäuden, Windkraftanlagen, Blockheizkraftwer-ken, Wasserkraftwerken oder Unterstationen in den Energienetzen.

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Wäre es nicht praktisch, wennder Drucker automatisch eineneue Kartusche bestellt, bevorder Toner leer ist? Das ARP Prin-ter Management macht dasmöglich. Mit dem neuen Serviceder ARP Gruppe wird die gesam-te Drucker-Infrastruktur in Real-Time überwacht. Eine lokal in-stallierte Software kontrolliertregelmässig die Tonerstände al-

ler angeschlossenen Drucker. Unterschreitet ein Toner den zuvor definiertenMindestfüllstand, wird automatisch eine Meldung generiert. Diese löst wie-derum eine Bestellung über eine standardisierte Schnittstelle bei ARP aus.Der neue Toner wird automatisch und just-in-time geliefert. Leere Tonerkar-tuschen werden anschliessend kostenlos und fachgerecht von ARP entsorgt.Durch die Just-in-Time-Lieferung hat man nicht nur immer genügend Toner,sondern spart sich auch die sonst anfallenden Lagerkosten. Neben Toner-ständen liest das ARP Printer Management auch die Seitenwerte. Das ermög-licht eine umfangreiche Auswertung und die Weiterverarbeitung der Datenfür eine interne Leistungsverrechnung. Mit dem APM Reporting können Ein-sparungen oft schon durch einfaches wechselseitiges Austauschen von vor-handenen Druckern erzielt werden. Das ARP Printer Management ist herstel-lerunabhängig auf die gesamte Druckerflotte anwendbar.

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Page 102: technica 09/2013

SUHNER TECALTO SCHERRER BECKHOFF

100 PRODUKTE 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Mit der Entwicklung der EtherCAT-Schrittmotorklemme EL7051 baut Beck-hoff sein Produktportfolio im Bereich der kompakten Antriebstechnik fürdas obere Leistungssegment weiter aus. An die EtherCAT-Klemme EL7051sind Schrittmotoren bis zu 8 A, bei einer Nennspannung von 80 V DC, direktanschliessbar. Damit ist auch der Antrieb von Schrittmotoren mit einer höhe-ren Leistung, direkt aus dem I/O-System heraus, möglich. In Kombination mitdem Schrittmotor AS1060 stellt die EL7051 eine preiswerte Antriebseinheitdar. Als Ergänzung zu den vorhandenen Schrittmotorklemmen EL7031 undEL7041, die für Motoren bis 24 V DC und 1,5 A beziehungsweise 50 V DC und5 A vorgesehen sind, eignet sich die neue EL7051 als vollständiges Antriebs-system für Motoren bis 80 V DC und 8 A. Die Klemme umfasst sowohl dieAusgänge für den Motor als auch die Eingänge für das Feedbacksystem. Beieinfachen Applikationen kann auf ein Feedbacksystem verzichtet werden,da die Klemme über einen internen Zähler verfügt. Die PWM-Endstufen derEtherCAT-Schrittmotorklemme EL7051 decken einen grossen Spannungs-und Strombereich ab. Bevorzugte Einsatzfelder der preiswerten Antriebslö-sung sind zum Beispiel Zustellachsen oder einfache Transport- und Hubbe-wegungen.

Neue All-In-One-Schrittmotorklemme

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.ch

Das elektrolytische Beschrif-tungsverfahren beruht auf einerOberflächenumwandlung. In ei-ner Beschriftungszeit von 1 bis 4Sekunden entsteht eine dauer-hafte, werbewirksame, kontrast-reiche Beschriftung. Dazu benö-tigt werden ein Steuergerät in-klusive Grafitstempel, Elektrolytund eine Schablone der ge-wünschten Beschriftung. Einge-

setzt wird das Verfahren zur Kennzeichnung von elektrisch leitenden Mate-rialoberflächen mit Ausnahme von reinen Edelmetallen. Kennzeichnen las-sen sich Instrumente, Werkzeuge, Armaturen, Industrieteile, rostfreie Tanksund Behälter, Werbeteile oder Präzisionsteile mit Firmen- oder Warenzei-chen, Symbolen oder Schriftzügen. Die Kennzeichnung ist abrieb- und säure-fest, hitzebeständig, dauerhaft, gratlos, ohne Deformation, schnell, kont-rastreich und kostengünstig.

Dauerhafte elektro-chemische Beschriftung

M. Scherrer AG, 9524 Zuzwil, 071 944 42 [email protected], www.m-scherrerag.ch

Suhner Abrasive Expert stellt die neue leistungsstarke elektrische Feil- undPoliermaschine UMC 6-R L vor, die die Feinbearbeitung schwer zugänglicherStellen durch Polieren, Schleifen und Bürsten erleichtert. Ganz gleich, obEdelstahl oder Aluminium poliert und fein bearbeitet werden soll: Die Elekt-rofeile UMC6-R arbeitet schwingungsarm und kraftvoll. Bei Edelstahl undAluminium war das feinkörnige Schlichten von innenliegenden Ecken schonimmer eine schwierige Angelegenheit. Suhner hat ein Werkzeug entwickelt,das wie eine Feile wirkt und einen Bürsteffekt erzielt, der in derselben Rich-tung verläuft wie das Schliffbild oder die innen liegende Verbindung! Aus-gerüstet mit Schleifblättern und Werkzeugen zur Oberflächenverfeinerung,die mit Klettverschluss befestigt werden, erledigt die UMC 6-R L jede Feinbe-arbeitungsaufgabe im Handumdrehen. Die klettfähigen Schleifblätter vonSuhner sind für jeden Einsatzfall schnell aufgelegt. Die UMC 6-R L ist einehandliche, leistungsstarke Elektrofeile mit 500 W Leistungsaufnahme, 8 mmHub und einer variablen Hubfrequenz von 2500 bis 5250 Hüben pro Minute.Damit ist die geforderte Oberflächengüte erreichbar. Dank ihren kompaktenAbmessungen ist sie genau richtig für Anwendungen unter engen räumli-chen Bedingungen.

Neue Dimension des Feinschleifens

SUHNER Abrasive Expert AG, CH-5201 Brugg, 056 464 18 [email protected] www.suhner.com

Seit mehr als 80 Jahren entwickeltParker Hannifin Hochdruck-Hyd-raulikverschraubungen und setztweltweit Standards. Neue Geomet-rien und Materialien haben imLauf der Jahre die Leistung, Zuver-lässigkeit und Montagefreundlich-keit der Ermeto-Originalverschrau-bungen verbessert. Deshalb sindLeckagen in Leitungssystemen heu-te, anders als früher, nicht auf Ma-terialfehler, sondern vielmehr aufeine unsachgemässe Montage zu-rückzuführen. Die korrekte Monta-ge ist bei Verschraubungen das A

und O. Denn die Konsequenzen aus Leckagen sind unangenehm: Kosten-intensive Stillstandszeiten, Reklamationen, Nacharbeit, Umweltschäden odersogar Unfälle. Vor diesem Hintergrund entwickelte Parker mit dem EO-3-Sys-tem ein Verschraubungskonzept, das völlig neue Massstäbe setzt. EO-3-Ver-schraubungen ermöglichen eine einfachere, schnellere und sicherere Monta-ge. Erreicht wird dies mit einer neuen Gewindetechnologie. Anders als allebisherigen (DIN-Norm-)Verschraubungen basiert das EO-3-System auf einem24-Grad-Innenkonus mit integrierter Weichdichtung und einem kegelförmi-gen Verbindungsgewinde. Als weltweit erstes und einziges System ermög-licht die EO-3-Verschraubung die Kontrolle des Montageergebnisses von aus-sen. Anhand eines gelben Indikatorrings erkennt der Monteur sofort, ob dieVerschraubung fachgerecht erfolgt ist.

Hydraulikleitungen schneller undsicherer montieren

TECALTO AG, 8048 Zürich, 044 404 58 [email protected], www.tecalto.ch

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BIBUS BECKHOFF

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 PRODUKTE 101

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Indoor-Raumsystemenach Mass.

Raumsysteme

Der neue Embedded-PC CX9020 ist einekompakte PC-Steuerung der neuestenGeneration. Ausgestattet mit einem lüf-terlosen ARM-Cortex-A8-Prozessor mit1 GHz eignet sich der CX9020 für denuniversellen Einsatz in SPS- sowie Mo-tion-Control-Anwendungen in kleinenund mittleren Maschinen, Anlagen oderGebäuden. Ein ab Werk belegbares Mul-

tioptions-Interface ermöglicht eine Vielfalt an optionalen Erweiterungen:vom Audio-Interface bis zum Feldbusmaster oder -slave. Der CX9020 ist einehutschienenmontierbare Steuerung mit Komponenten der neuesten Genera-tion: ARM-Cortex-A8-CPU und MicroSD-Karten mit grosser Speicherkapazitätbei sehr kompakter Bauweise. Der Embedded-PC integriert CPU, zahlreicheIT- und Optionsschnittstellen, Stromversorgung und ein direktes I/O-Interfacezur Anreihung der Beckhoff I/O-Systeme in einem kompakten Gehäuse. DerCX9020 erkennt automatisch die angeschlossenen Busklemmen (K-Bus) oderEtherCAT-Klemmen (E-Bus) und schaltet in den entsprechenden Modus. DieCPU des CX9020 kann intern auf 1-GB-DDR3-RAM-Speicher zugreifen. ZumLieferumfang gehört eine 256-MB-MicroSD-Karte für das Betriebssystem. Einfreier MicroSD-Kartenslot kann für zusätzliche Anwenderdaten genutzt wer-den. Es stehen darüber hinaus 128 kByte Novram für die Datenspeicherungbei Stromausfall zur Verfügung.

Kompakte PC-Steuerungfür den universellen Einsatz

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.ch

piCHIP wurde entwickelt, um dieIntegration zu vereinfachen. Esnutzt die patentierte Coax-Tech-nologie und damit den energie-effizientesten Weg, Vakuum mitDruckluft zu erzeugen. Da Coax-Cartridges bis zu zweimal soschnell sind wie andere Cartrid-ges und dreimal mehr Durchflussliefern als ein konventionellerEjektor mit identischem Luftver-

brauch, kann das piCHIP auch bei geringem oder schwankendem Versor-gungsdruck eine hohe Leistung erbringen. Piab, einer der führenden Liefe-ranten industrieller Vakuumtechnologie, bietet seine patentierte Coax-Tech-nologie in dieser neuen vereinfachten Integrationsplattform an. Die leichtepiCHIP-Einheit ist flexibel genug, dass sie schnell auf einer Vielzahl von Ma-terialien befestigt werden kann. Dadurch, dass sich sowohl der Anschluss fürDruckluft als auch der für Vakuum auf derselben Seite befinden, eignet siesich zur Integration. Wenn die Leistung aufgrund von Veränderungen in Ih-rem Prozess erhöht werden muss, dann kann die piCHIP-Einheit so modifi-ziert werden, dass sich die Leistung des Geräts für eine schnelle Reaktionganz einfach verdoppeln lässt. Mit seinem beinahe lautlosen Betrieb eignetsich das pi-CHIP für den Betrieb in Reinräumen. Die Medizin und Elektronik-industrie mit ihren Vakuumanwendungen sind geeignete Einsatzbereiche.

Vereinfachte Integration von Druckluft und Vakuum

Bibus AG, 8320 Fehraltorf, 044 877 50 [email protected], www.bibus.ch

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BRUNOX KUBO TECH B&R

102 PRODUKTE 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

SMC Pneumatik AGDorfstrasse 7CH-8484 Weisslingen

Wir sind der weltweit führende Experte für Pneu-matik. Unsere Spitzenleistungen in der industriellenAutomation unterstützen unsere Kunden, im Wettbe-werb überlegen zu sein.

Warum wir dies einzigartig können? Wir sind führend in Technologie, Qualität und Service. Wir beratenunsere Kunden und bieten ihnen individuelle, zuver-lässige Lösungen aus einer Hand. Ergebnis: Sie sparen Geld, die Qualität steigt und Prozesse sind schneller.

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B&R ergänzt sein Angebot anWinkelplanetengetrieben derPremiumklasse um das Modell8GA75 für Flanschmasse von 60bis 142 mm. Die Hohlwelle un-terscheidet das neue Getriebevon der bekannten Baureihe8GA60 mit Vollwelle. Die hohleWelle ermöglicht es, Kabel, me-dienführende Leitungen oderMaterialstränge durch die An-

triebsachse zu führen. Die Leistungsdaten und Abmessungen beider Getrie-bevarianten – mit Hohl- und Vollwelle – sind identisch. Die Getriebe sind ineiner Ausführung mit beidseitigen Abtriebswellen verfügbar. Das bietetmehr Möglichkeiten in der Konstruktion. So lassen sich zum Beispiel Antrie-be mit symmetrischer Lastverteilung, wie etwa in der Fördertechnik, leichtergestalten. Zudem können externe Geber zur exakten Lagebestimmung fürdie Ansteuerung von Bremssystemen einfacher angeklemmt werden. Optio-nal sind die Getriebe auch mit nur einer Antriebsseite erhältlich. Wie alleB&R-Getriebe der Premium-Baureihe zeichnet sich auch das Hohlwellenge-triebe 8GA75 durch ein besonders geringes Verdrehspiel und eine hohe Tor-sionssteifigkeit aus. Das ermöglicht eine hohe Positioniergenauigkeit inhochdynamischen Servo-Applikationen. B&R liefert die Getriebe auf Wunschfertig montiert mit Servomotor.

Neues Premium-Winkelgetriebe mit Hohlwelle

B&R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 00 [email protected], www.br-automation.com

Der Brunox AG ist esgelungen, ihre Pro-duktlinie weiter zuentwickeln. Dank stän-digen Überprüfungenund Optimierungender Formulierungengelang es, für das ein-zige Allroundspray mitTurboline eine NSF H2-Registrierung zu bean-

tragen und zu erhalten. Das neue Hightech-Korrosionsschutz- und Schmier-mittel, Brunox Lub&Cor, wurde in gleicher Weise optimiert und auch dieseserlangte eine NSF H2-Registrierung. Brunox‘ Top-Produkte decken mit Bru-nox Lubri-Food (NSF H1), Brunox Turbo-Spray (NSF H2) und Brunox Lub&Cor(NSF H2) 99 Prozent der erforderlichen Montage-, Service- und Wartungsbe-dürfnisse ab. Die beiden Allrounder, Brunox Lubri-Food, der mit Lebensmit-teln in Kontakt kommen darf, absolut geruchsneutral ist und das angenehmduftende Brunox Turbo-Spray, das keinen direkten Kontakt mit Lebensmit-teln haben darf, entsprechen sich in Schmierwirkung und Kriechfähigkeit,ebenso in der Wartungs- und Pflegeanwendung für Edelstahl und Alumini-um. Ist ein Kontaktspray gefragt, löst Brunox Turbo-Spray alle anstehendenProbleme. Es lassen sich Verunreinigungen jeder Art mit Brunox Turbo-Spraylösen, das Produkt verhält sich neutral gegenüber Lack, Gummi, Kunststoff,Holz usw., sodass ohne Kraftakt und Kratzspuren Kleber, Kaugummi, Ver-harzungen oder Teerflecken abgewischt werden können.

NSF-Produktlinie für die Maschinenindustrie

BRUNOX AG Korrosionsschutz-Produkte, 8732 Neuhaus, 055 285 80 [email protected], www.brunox.com

Seit über 60 Jahrenstellt Kubo Form AGGummiformteile her.Besonders speziali-siert hat man sichauf Mikroteile, woauch kleinste Präzisi-onsteile hergestelltwerden können. Aufdiesem Spezialgebietmöchte Kubo seineKapazitäten undDienstleistungenweiter ausbauen undinvestiert deshalb in

eine neue Mikrospritzgiessmaschine für Mikrofunktionsteile. Die sogenannteBabyplast von Christmann Kunststofftechnik GmbH (Kierspe, Deutschland) isteine der kleinsten vollhydraulischen Spritzgiessmaschinen auf dem Markt.Dank ihrer Kolbeneinspritzung und Vorplastifizierung ist es möglich, hoch-präzise Kleinstteile aus Flüssigsilikon (LSR) wirtschaftlich zu fertigen. DasHauptaugenmerk liegt in der Fertigung von Mikrofunktionsteilen für dieMedizintechnik, die Elektro- und Sensortechnik sowie für die Lebensmittelin-dustrie. Selbstverständlich finden sich im industriellen Bereich noch viel mehrAnwendungen, welche den Einsatz von Flüssigsilikon rechtfertigen. Die Vor-teile von Flüssigsilikon sind unter anderem die Hitzestabilität bis + 180 °C(stabilisiert bis + 280 °C), die Kälteflexibilität bis –50 °C, die konstante mecha-nische und elektrische Eigenschaften über ein weites Spektrum, die Witte-rungs-, Alterungs- und UV-Beständigkeit oder die gute Chemikalienbestän-digkeit.

Fertigung von Mikrofunktionsteilen ausgebaut

Kubo Tech AG, 8307 Effretikon, 052 354 18 [email protected], www.kubo.ch

Page 105: technica 09/2013

PARKEM B&R MAXON MATHWORKS

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 PRODUKTE 103

B&R nutzt das feldbus-unabhängige Sicher-heitsprotokoll OpenSa-fety auch bei der erwei-terten Sicherheitsfunkti-on «Sicher begrenzteGeschwindigkeit» (SLS)am Werkzeugarbeits-punkt (TCP): Die volleBandbreite aller seriellenRobotertypen lässt sichin der Sicherheitsappli-kation überwachen. Da-mit hat das Unterneh-

men die seit 2011 verfügbare Funktion weiter ausgebaut. Bislang konntenbereits alle Gelenke eines 6-Achs-Knickarmroboters sicher überwacht wer-den. Voraussetzung für die sichere Überwachung der Geschwindigkeit sindsichere Achspositionen. Die Daten werden vom Servoantrieb AcoposMultimit integrierter Sicherheitsfunktion SafeMC bereitgestellt und über das si-cherheitsgerichtete Protokoll OpenSafety übertragen. Anhand der übermit-telten Positionen berechnen die vom TÜV zertifizierten FunktionsbausteineSafeRobotics als Teil der Sicherheitsapplikation die absoluten Geschwindig-keiten der Gelenke, des Werkzeugaufnahmeflanschs und des TCP. Die Aus-führung der Sicherheitsfunktionen erfolgt direkt in den Antrieben. Durchdie Verwendung von OpenSafety ist der Anwender flexibel in der Wahl derAnsteuerung und kann diese anhand der Applikationsanforderungen freibestimmen. Mit der erweiterten Funktion stellt B&R einen Parameterblockfür generalisierte, serielle Roboter zur Verfügung.

Erweiterte Robotersicherheit mit OpenSafety

B&R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 00 [email protected], www.br-automation.com

Matlab und Simulink wurdenin der Internationalen Raum-station als Teil des NASA-Pro-jekts Synchronized PositionHold, Engage, and ReorientExperimental Satellites (Sphe-res) implementiert. Spheressind kugelförmige Satellitenin der Grösse einer Bowling-Kugel, die in der Raumstationals Testgeräte für eine Reihegenau definierter Anweisun-

gen bei automatischen Andockmanövern von Raumflugkörpern dienen. DieISS-Besatzung, Ingenieure in den Bodenstationen sowie Gastwissenschaftlerplanen, Spheres zu nutzen, um Konzepte für die Wartung von Satelliten,den Zusammenbau von Flugkörpern und Formationsflüge von Raumfahrzeu-gen zu studieren und zu testen. Durch den Einsatz Matlab und Simulinkkann die Besatzung Algorithmen zur relativen Lage- und Positionsregelungvon Satelliten, für Manöver zur Neuausrichtung von Teleskopen und der Ab-deckung der Bildebene sowie Algorithmen für die Kollisionsverhütung undTreibstoffoptimierung testen. Matlab unterstützt Wissenschaftler zudem beider dreidimensionalen Animation der Satelliten in Echtzeit während derAusführung von Experimenten. Damit können die Forscher am Boden lau-fende Experimente besser visualisieren und aus jedem beliebigen Winkel be-obachten. Bisher war die einzig mögliche Visualisierung eine Videoaufnah-me von einem festen Punkt aus.

Kugelförmige Satelliten

MathWorks GmbH, 3006 Bern, 031 950 60 [email protected], www.mathworks.ch

In der neuesten Ausgabe 2/2013von «driven» spielt die Luft- undRaumfahrttechnik die Hauptrol-le. So erfährt man, in welchenFlugzeugteilen heute überallMaxon-Antriebssysteme steckenund was ihre konkrete Funktionist. Zum Beispiel, dass Maxon-An-triebe für ein besseres Luftklimain der Passagierkabine sorgenoder im Cockpit für den Autopi-loten verwendet werden. Mit ei-nem Blick in die Zukunft schautman auf die Hyperschallfliegerdes Deutschen Zentrums fürLuft- und Raumfahrt – in rund 40Jahren könnte man damit in nur90 Minuten von Paris nach Syd-ney reisen. Neu ist auch ein in-

teraktiver 360-Grad-View von der Oberfläche des Roten Planeten Mars –zum einjährigen Jubiläum des Mars-Rovers Curiosity. Das eigene Knowhowbei der Auswahl von Antriebssystemen kann in der Expertise-Rubrik des dri-ven-Magazins verbessert werden. Im aktuellen Fachartikel geht es um Elek-tromotoren im Vakuum, die beispielsweise in Produktionsanlagen für dieHalbleiterindustrie oder im erdnahen Weltraum ihre Anwendung finden.«driven – Das Magazin von Maxon Motor» erscheint dreimal pro Jahr für dasiPad und Android-Tablets. Jeweils am Ende eines Jahres werden die High-lights aus den drei Tablet-Ausgaben in einer Print-Ausgabe zusammenge-fasst. Das Maxon-Magazin ist kostenlos im App Store von Apple oder viaGoogle Play Store verfügbar.

Flugzeugtechnik von heute und morgen

Maxon Motor AG, 6072 Sachseln, 041 666 15 [email protected], www.maxonmotor.com

Tritex mit AC- oderDC-Einspeisung kom-biniert einen Elektro-zylinder, einen bürs-tenlosen Servomotorund einen Servover-stärker mit Positio-niersteuerung in ei-ner industriellenKompaktlösung undverbindet hohe Dy-namik, Genauigkeitund Flexibilität miteiner herausragen-den Energieeffizienz.Tritex Elektrozylinder

bieten eine echte und preiswerte Alternative zu hydraulischen oder pneu-matischen Anwendungen. Die sehr guten Positioniereigenschaften, die ver-kürzten Zykluszeiten und die schnelle Reaktion auf kleine Signaländerungensowie die stabile Dynamik sind alles wichtige Parameter, die für einen Tech-nologiewechsel sprechen. Das Umwandeln der Rotationsbewegung erledigtdie Planetenrollenspindel im Zylinder, die eine hochgradig robuste und lang-lebige lineare Bewegung garantiert. Zudem sind die Elektrozylinder so pro-grammierbar, dass sie einem analogen Eingangssignal folgen. Ein idealesVerhalten also für die Betätigung von Steuerventilen in prozesskontrollier-ten Anwendungen.

Elektromechanische Alternative

Parkem AG, 5405 Baden-Dättwil, 056 493 38 [email protected], www.parkem.ch

Page 106: technica 09/2013

AGATHON NORELEM NATIONAL WÜRTH

104 PRODUKTE 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Um die Längenausdehnung in-folge Wärme in Motorspindelnohne Genauigkeitsverlust zukompensieren , werden Loslagereingesetzt. Diese nehmen ledig-lich Radialkräfte auf und ver-schieben sich entsprechend derWärmedehnung. Als Alternativezu den gängigen Loslagern vonHochfrequenzspindeln stelltAgathon eine Loslagereinheitaus, die den qualitativen Anfor-derungen bezüglich Präzisionund Langlebigkeit standhält. AlsProduktinnovation zeigt Aga-

thon auf ihrem Stand vorgespannte Säulenführungen für die Adapter vonPulverpressen. Durch relativ kleine Investitionen im Bereich der Adapterfüh-rungen, können alte, ungenaue Adaptoren auf hohe Genauigkeit upgradedwerden. Somit steigt die Konkurrenzfähigkeit der Kunden auf dem Markt.Je nach Umgebung wird ein einfacher oder ein doppelter Schutz für die Füh-rungselemente angeboten. Stanzwerkzeug-Normalien, insbesondere Füh-rungselemente nach ISO-/DIN-Norm, Säulengestelle aus Guss, Stahl, Alumini-um und Karbon sowie Führungselemente für den Maschinen-, Formen- undVorrichtungsbau runden das Lieferprogramm ab. Mit einigen neuen Produk-ten wird das aktuelle Lieferprogramm ergänzt. Die Produkte des SchweizerUnternehmens zeichnet eine hohe Materialqualität und Oberflächengüte,enge Toleranzen sowie einfache Montage aus.

Keine Längenausdehnung in der Motorspindel

Agathon AG Normalien, 4512 Bellach, 032 617 45 [email protected], www.agathon.ch

Federnde Druckstückedienen dem schnellen In-dexieren, Positionierenund Fixieren von Gegen-ständen sowie als An-und Abdrückstifte. Siekommen im Werkzeug-und Maschinenbau, imHandwerk, in der Medi-zintechnik und selbst imHaushalt zum Einsatz.Norelem hat ab sofortfedernde Druckstücke imSortiment, die mit einer

robusten Keramikkugel ausgestattet sind. Diese erweitern die Einsatzmög-lichkeiten dort, wo herkömmliche Varianten an ihre Grenzen stossen. Dieschraubbaren Befestigungs- und Positionierungshelfer mit den federndenKugeln an ihren Enden sorgen für den korrekten und optimalen Sitz einesWerkstückes, Bauteiles oder sonstigen Gegenstandes. Mit ihrer Hilfe sind Tei-le schnell ein- und ausgebaut, Feineinstellungen vorgenommen, Lager zen-triert und fixiert. In vielen Bereichen erleichtern federnde Druckstücke somitdie Handhabung von Produkten. Sie sind für den Einsatz in rauer und ag-gressiver Umgebung vorgesehen. Die in einer Gewindehülse aus Edelstahlgefasste Kugel besteht aus Siliziumnitrid (Si3N4). Besondere Zähigkeit, hoheFestigkeit, chemische Beständigkeit sowie geringer Verschleiss zeichnen die-sen Werkstoff aus. Federnde Druckstücke mit Keramikkugel kommen dortzum Einsatz, wo konventionelle Varianten den Aufgaben nicht mehr ge-wachsen sind.

Federnde Druckstücke mitverschleissfester Keramikkugel

Norelem Normelemente AG, 6422 Steinen, 041 833 87 [email protected], www.norelem.ch

National Instruments hat NI Lab-VIEW 2013 vorgestellt, die neueVersion der Plattform für dasgrafische Systemdesign. Die Soft-ware unterstützt die neuestenund innovativsten Technologienund gestattet gleichzeitig, dieKomplexität des Designs von An-wendungen unterschiedlichsterArt zu reduzieren, angefangenbei einfachen Messaufgaben bis

hin zu vollständig automatisierten Testsystemen. Die Vorteile:• Native Unterstützung der neuesten Hardware-Technologien von Anbietern

wie ARM und Xilinx, darunter das in Hochleistungssystemen verwendeteAll Programmable SoC Zynq von Xilinx

• Höhere Zuverlässigkeit und bessere Qualität für komplexe Anwendungenwerden dank Codeverwaltung, Dokumentation und Review-Werkzeugenerreicht. Die neuen Werkzeuge, z. B. ein neues Subversion-Plugin von View-point Systems, fügen sich nahtlos in den Softwareentwicklungsprozess ein.

• Optimierte Technologien zum Verteilen von Anwendungen für Entwickler,die professionelle Anwendungen und Installationen bieten und verteilenmöchten, einschliesslich eines neuen Werkzeugs von Wirebird Labs.

• Einsatz neuester mobiler Plattformen wie iOS und Android, welche dieNutzung von Dashboards für die dezentrale Überwachung und Systemkon-trolle ermöglichen.

Diese neuen Funktionen werden durch das gängige Programmierparadigmavon LabVIEW umgesetzt. Kostspielige neue Toolchains, betriebssystem- oderhardwarespezifische Schulungen sind daher nicht mehr notwendig.

NI LabVIEW 2013 – Alle Systeme: Go!

National Instruments Switzerland, 5408 Ennetbaden, 056 200 51 [email protected], www.ni.com/switzerland

Würth hat sein Metall-Spiralbohrer-Programm grundle-gend überarbeitet und beträchtlich erweitert. So findetman nun für (fast) jeden Werkstoff den am besten geeig-neten Bohrer, ganz gleich ob es sich um Hardox, rostfrei-en Stahl, Titan, Aluminium, Kunststoff oder Gusseisenhandelt.Zwei Neuheiten verdienen besondere Aufmerksamkeit:Der Spiralbohrer Typ RW eignet sich besonders gut fürdie Bearbeitung von Aluminium, Aluminium-Legierun-gen, Aluminium-Knetlegierungen und Aluminium-Guss-legierungen. Der MFD Vario (im Bild) bohrt sich dagegenwie kein anderer durch Edelstahl, Stahl und Nichteisen-metalle. Er ist hitzebeständig bis 800 °C und verfügt übereine Verschleissschutzschicht mit einer Härte von bis zu3300 HV.Alle Bohrer von Würth überzeugen mit einer hervorra-genden Spanabfuhr, einem kontinuierlichen Spanfluss,ausgezeichneter Wärmeabfuhr und äusserst präzisenBohrungen. Dank HC-Schliff (High Speed Cutting) ist dasBohrloch konstant gut und die Standzeit gleichzeitighoch. Das ermöglicht ein wirtschaftliches Arbeiten.Praktisch ist das neue Farbleitsystem. Jeder Bohrer ist miteiner Farbe markiert, der einem bestimmten Werkstoffzugeordnet ist. Die Werkstoffe und Farben finden sichauch in der neuen tabellarischen Übersicht. So lässt sichmit einem schnellen Blick für jeden Werkstoff der richtigeBohrer finden, und die Bohrer untereinander werdennicht verwechselt.

Neues Spiralbohrer-Programm von Würth

Würth AG, 4144 Arlesheim, 061 705 91 [email protected], www.wuerth-ag.ch

Page 107: technica 09/2013

Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

Antriebe und Steuerungen

Antriebstechnik

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t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 LIEFERANTENVERZEICHNIS 105

Page 108: technica 09/2013

Dienstleistungen

Druck- und Vakuumschalter

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Elektromotoren

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Galvanik

Gravieren

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Honmaschinen

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Kabel

Kennzeichnen & Beschriften

Kompressoren und Zubehör

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Korrosionsschutz

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Kreissägemaschinen

Kunststoffprofile/-Teile

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Elektrische und thermische IsolationsmaterialienHalbzeuge und Fertigteile aus Duroplasten und Thermoplasten

Kupplungen

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106 LIEFERANTENVERZEICHNIS 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 109: technica 09/2013

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Laserbeschriftungen

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Löten

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Normteile

Präzisions-Drehteile

Prüfmaschinen

Putztextilien

Reinigungsanlagen

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

Sandstrahl-Anlagen

Sandstrahl-Zubehör

Schichtdicken-Messgeräte

Schleif- und Poliermaschinen

Schweisskonstruktionen

Sensoren

Sicherheitstechnik

Stahl

Tieflochbohren/-Arbeiten

Wälzlager

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 LIEFERANTENVERZEICHNIS 107

Page 110: technica 09/2013

Wasserstrahl-Schneiden

Werkzeuge

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

Werkzeugmaschinen

Josef Binkert AGWerkzeugmschinenCH-8304 WallisellenGrabenstrasse 1Telefon: 044 832 55 55Telefax: 044 832 55 [email protected]

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

Zahnräder

Grossteilbearbeitung

hHier könnte Ihr Eintrag erscheinen!Gerne berate ich Sie:

Susanna Franzoni Tel. +41 (o)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

108 LIEFERANTENVERZEICHNIS 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 111: technica 09/2013

Bedrucken von Formteilen/Tampondruck, Prägen, Lasergravur

Compoundieranlagen

Buss AG4133 PrattelnTel. +41 61 825 66 [email protected]

2D-/3D-Laerschneidenvon Kunststoffen

Laserschneiden von Kunststoffen und nichtmetallischen MaterialienZB-Laser AGBahnstrasse 43 • CH-5012 SchönenwerdTel. +41 (0)62 858 24 00 • Fax +41 (0)62 858 24 [email protected] • www.zb-laser.ch

Formwerkzeugnormalien

Gewindebüchsen und -hülsen

GFK-Wäscher/-Behälter/-Apparate

ROTAVER Composites AGCH-3432 Lützelfl ühTel. 034 460 62 62www.rotaver.ch swiss made

Gummiartikel und -teile

Heizelemente

WALSER+CO.AG9044 Wald ARTel. +41 (0)71 878 78 78Fax +41 (0)71 878 78 [email protected]

Hydraulik-Anlagen

Kunststoff-Apparatebau

Kunststoffprofile

Laserschweissen

E. Ramseier Werkzeugnormalien AG CH-8602 WangenTel. 044 834 01 01 Fax 044 834 02 00

Lohnspritzguss

Roth Edwin • CH-8590 RomanshornSalmsacherstrasse 29 • Mail: [email protected] +41 71 463 45 07 • Fax +41 71 460 15 64

KUNSTSTOFF – SPRITZGUSSKUNSTSTOFF – SPRITZGUSS

Plattenbearbeitung

Prüfmaschinen

SpritzgiessenMARTIGNONI AG Kunststofftechnologie3110 MünsingenTel. 031 724 10 10Fax 031 724 10 [email protected]

Spritzgiessen und Baugruppen

Hauptstrasse 59CH-8637 Laupen ZH

Telefon 055 256 50 00www.sks-laupen.ch

KUNSTSTOFFEWERKZEUGBAU

Spritzgussteile

Technische undHightech-Kunststoffe

PRO-plast Kunststoff GmbH Tel. +49 (0)6155/8405-0Dieselstraße 4-6 Fax +49 (0)6155/8405-55D-64347 Griesheimwww.pro-plast.de [email protected]

Wir handeln für Sie!

Tiefziehteile

KunststofftechnikCH-6280 HochdorfTel. +41 41 914 72 00www.bachmann.ch

UltraschallschweissenSeemoosholzstrasse 14CH-9320 ArbonTel. +41 71 680 08 05Fax +41 71 680 08 06www.swiss-sonic.ch

WaagenSWISS Waagen DC GmbH8614 Bertschikon/ZHTel. +41 (0)43 843 95 90Fax +41 (0)43 843 95 92www.swisswaagen.ch

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Werkzeugstahl

Gebr. Böhler & Co. AGHertistrasse 15CH-8304 WallisellenTel. +41 (0)44 832 88 11Fax +41 (0)44 832 88 00

[email protected]

Lieferantenverzeichnis Kunststoff-Industrie

Page 112: technica 09/2013

VIP 2013 – Technologie- und Anwender-kongress von National InstrumentsVom 23. – 24. Oktober bietet National Instru-ments Ingenieuren, Wissenschaftlern undForschern ein Forum, um aktuelle Themenund zukünftige Herausforderungen im per-sönlichen Austausch mit Fachkollegen undNI-Experten zu diskutieren, sowie um Anre-gungen für neue Innovationen zu sammeln.Auch in diesem Jahr werden wieder rund700 Teilnehmer erwartet, um in Fürstenfeld-bruck bei München zusammenzutreffen.Themenfelder (u. a.): Labview Power Pro-gramming, Prüfstandsautomatisierung,Mess- und Prüftechnik, Embedded-System-validierung und -verifizierung, technischesDatenmanagement, Big Physics Lead User,die RIO-Plattform, SDR & CommunicationsEngineering, Textbasiertes Power Pro-gramming, CPS, Fertigungs- und Baugrup-pentest, Businesstrends, Maschinenzustands-überwachung.

Veranstalter National InstrumentsDatum 23. – 24. Oktober 2013Ort Fürstenfeldbruck bei MünchenInfos http://vip.german.ni.com

Medtech-Weiterbildungskurse an derBerner FH Technik und InformatikAm 25. Oktober 2013 startet der Weiterbil-dungskurs «Validieren & Qualifizieren in derProduktion von Implantaten». Der Kurs be-handelt alle Elemente der Anlagenqualifi-zierung und Prozessvalidierung sowie derSpezifikation und Subspezifikation.Themenschwerpunkte sind: Regulatory Af-fairs, Grundlagen zur Validierung von Her-stellprozessen und Qualifizierung von Be-triebsmitteln, Computer System Validierung,Zahnimplantate, Reinraumtechnik, Bionik &Biomaterialien, Orthopädische Implantate,Bewegungsapparat: Anatomie & Physiologieund Klinik, Pathologie, Mikrobiologie undHygiene, Molekularbiologie, Immunologieund Karriereplanung.Zielgruppe: Projektleiter, Linienverant wort-liche und Mitarbeiter aus den BereichenProduktion, Informatik, Entwicklung, Quali-ty Management und Regulatory Affairs.

Veranstalter Medical Cluster / BFHDaten ab 25. Oktober, 87 LektionenOrt Berner Fachhochschule, BernKosten CHF 4755.–Bemerkung Abschluss mit Zertifikat und 6 ECTS PunktenInfo/Anmeldung www.medical-cluster.ch/val

Kubo Tech AG – DichtungsseminareSeminar Grundlagen der DichtungstechnikDatum 31.Oktober 2013Ort EffretikonKosten CHF 250.–Infos www.kubo.ch

Weitere Anlässe von Kubo Tech AGAuf Wunsch spezifische Seminare direkt beiden KundenDaten zu vereinbarenInfo André[email protected]

Topmotors Workshop «Transmissionen-effiziente Riemen und Getriebe»Die Energieverluste bei elektrischen Antrie-ben kommen nicht nur von den Motorenselbst: Transmissionsriemen und Getriebekönnen sogar grössere Verluste verursa-chen.Am 25. November 2013 findet von 9.30 –12.30 Uhr der Workshop «Transmissionen-effiziente Riemen und Getriebe» im Glo-ckenhaus in Zürich statt.Kompetente Referenten informieren übereine Vielzahl von Transmissionsarten sowieneue Trends und Entwicklungen. EinSchwerpunkt wird dabei das Effizienzpoten-zial der einzelnen Systeme sein und anfal-lende Verluste werden einmal genauer un-ter die Lupe genommen.Experten: Conrad U. Brunner (S.A.F.E.), Prof.Heinrich Huber (FHNW), René Seiler (Haba-sit), Markus Mandel (SEW Imhof AG), Ver-treter des BFE.

Veranstalter TopmotorsDatum 25. November 2013Ort ZürichInfos www.topmotors.chKosten keine

K 2013Innovationen prägen die K in Düsseldorf –wie keine andere Messe für die Kunststoff-und Kautschukindustrie bietet sie die grös-ste und dichteste Palette von Ideen und Pro-dukten. Zur K 2013 vom 16. bis 23. Oktoberwerden erneut rund 3000 Unternehmen ausaller Welt ihre Angebote aus den Berei-

chen Maschinen und Ausrüstung für dieKunststoff- und Kautschuk-Industrie, Roh-stoffe und Hilfsstoffe sowie Halbzeuge,Technische Teile und verstärkte Kunststoff-Erzeugnisse dem Fachpublikum präsentie-ren.

Veranstalter Messe DüsseldorfTurnus 3 JahreDatum 16. – 23. Oktober 2013Ort Düsseldorfer MessegeländeInfos www.k-online.de

Messe Blechexpo/SchweisstecFachmesse für Blechbearbeitung undSchweisstechnik5. – 8. November 2013 in Stuttgartwww.blechexpo-messe.dewww.schweisstec-messe.de

Ingenieurtag «advanceING»Schweizer Karrieretag für Professionals undNachwuchskräfte mit ingenieurwissen-schaftlichem Hintergrund8. November 2013, MAAG-Halle Zürichwww.advanceing.ch

Kongresse, Kurse, Seminare, Messen

110 AGENDA 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

(Messe Düsseldorf / Tillmann)

Page 113: technica 09/2013

Abacus Research 91

ABB Schweiz 6, 87

AGATHON 101, 104

Alfred Imhof 71, 72

Argonag 15

ARP Schweiz 99

AxNum 73

B&R Industrie-Automation 6, 102, 103

Baumer Electric 43

Beckhoff Automation 85, 99, 100, 101

Beutler Nova 8, 32

Bibus 101

BIMU 18

Binkert, Josef 22, 45

Birrer Hydraulik 41

BITO-Lagertechnik 61

Blum-Novotest 90

Boehlerit 16

Böhler Uddeholm 33

Bosch Rexroth 65, 82

Boschert 17

BRUNOX 102

BWB Werkzeugmaschinen 43

Bystronic 47, 66

CADFEM 33

Camtek 22, 25

Carl Cloos Schweisstechnik 26, 29, 65

CemeCon 17

Cenit 24

Cisco Systems 95

Concept Laser 62

Condecta 101

Control Techniques 35

COSCOM 13, 24, 86

DALEX 28

Dassault Systemes 4

DELO 34

Diametal 19

Diener 96

DIHAWAG 18, US 4

Distrelec 7, 80

DMG MORI SEIKI 45

Eichenberger Gewinde 78, 97

Eidgenössisches Institut für Geistiges Eigentum 9

EMAG 39, 40

Erowa 19, 70

ESAB 28

Estech Industries Holding 87

Fastems 15

FAULHABER MINIMOTOR 35

Fraunhofer-Institut 12

Fritz Studer US 2

Fronius Schweiz 69

Gardner Denver 51

Gebr. Heller Maschinenfabrik 46

GGB Trista 35, 78

Gühring 15

Gutekunst 31

Hebutec 65

Helling 28

Hermle 15, 21, 50

Heule 16

Horn, Paul 18

IEF Werner 36, 77

igus Schweiz 25, 48

Imoberdorf 24

Ingersoll 3, 52

Inspire 60

ISCAR Hartmetall 17

JakobKeller Verschlusstechnik 99

Jenoptik Laser 29

Kennametal 56

KistlerInstrumente 92

Komax Solar 7

K-Tec Spritzgiesstechnik 6, 40

Kubo Tech 102, 110

Kurt Breuning 11

Kurt Müller (Bimax) 22

Laubscher Präzision 13

Leancom 96

Leica Geosystems 74

LIECHTI ENGINEERING 82

LNS SA 22, 18

Lorch Schweisstechnik 26

M. Scherrer 100

MAG 43

MAPAL 51, 67

MathWorks 103

Max Mitschjeta 42

Maxon Motor 89, 103

Medical Cluster 110

Mesago 59

MESSER Eutectic Castolin 28, 29, 30

Microtest 19

Mikron SA Agno 37

M. Scherrer 100

MTP Mig-Tig-Plasma 27, 30

National Instruments 75, 104, 110

neutec Werkzeugmaschinen 62

Newemag 11, 24, 41, 53, 55

norelem Normelemente 69, 104

Novonox 7

Osterwalder Werkzeugmaschinen 19

Otto Suhner 30

P.E. Schall 34

Parkem 103

POWERLINK 6

Reed Messen 31

ReidenTechnik 21, 25

Ringspann 71

Rösler Schweiz 93

Sandvik 5, 17

SCHNEEBERGER 34, 76, 83

Schnegg Tools 3, 52

Schuler 8, 32

Schunk 16, 27, 36, 58, 94

SEW-EURODRIVE 72

SFS unimarket 6

Sick AG 80

Siemens 4

Simplify Engineering 72

SKF 20

SKS Welding Systems 28

SMC 102

Solid Solutions 92

Springmann 8, 46

Stein Automation 34

Steiner Werkzeugmaschinen 63

STM Stein Moser 26

Stierli Bieger 28

STÖBER 25

Stöber 81

Suhner Holding 100

Suvema 1

Swiss Tool Systems 55

Swissmem Kaderschule 64

Swissmem 4

TDM Systems 84

TECALTO 100

Thür & Co 68

TORNOS 13, 18, 54

TOX PRESSOTECHNIK 79

Triag 6, 22, 57

Univer 87

Universal Robots 87

Urma 24

Walter (Schweiz) AG 6, 57

Walter Borer 13

Walter Meier (Fertigungslösungen) 17, 20, 56

WENK 23, 42

WFL Millturn 24

Wittenstein 34

Wolfensberger 99

Würth 104

YASKAWA 26

Zenithmedia 7

Zühlke Engineering 4

Titelseite: Igus

Beilage: Fachverband Schaumkunststoffe

t e c h n i c a 9 . 2 0 1 3 IN DIESER AUSGABE IMPRESSUM 111

die fachzeitschrift für die maschinen-, elektro-und metallindustrie

ISSN 0040-0866, 62. Jahrgang 2013www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chTotal verkaufte Auflage: 1360 ExemplareTotal Gratisauflage: 7342 Exemplare

Ausgezeichnet mit dem Zertifikat«Schweizer Qualitätszeitschriften QFZ»des Verbandes Schweizer Presse

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerChristoph Marty

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

Redaktion«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau,Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61

Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41Markus Frutig, Redaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 29

Externe redaktionelle MitarbeiterChristof Lampert, Martin Gysi, Nikolaus Fecht, Michael Benzing

SVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorga-nisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich,www.svbf.ch.

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copy-right und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseige-nen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmtdie Redaktion keine Gewähr. Produkte und Advertorials sindkostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenPeter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00Anzeigentarif unter www.technica-online.ch

Verkauf MarktspiegelSusanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00

Leiter Marketing/OnlineValentin Kälin

[email protected] Tel. +41 (0)58 200 55 70

PreiseAbonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionPia Zimmermann

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG,AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG,Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-SchildVertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Page 114: technica 09/2013

112 VORSCHAU/TECHNIKNACKNUSS 9 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

OberflächentechnikGrate können grosse Schäden verursa-chen, beispielsweise wenn sie sich wäh-rend der späteren Nutzung eines Pro-dukts lösen. Wie effizient und prozess-sicher die Entfernung erfolgt, hängt vonder eingesetzten Technik ab.

RobotikEine Standardmaschine soll vor allemkleine und mittelständische Unterneh-men ohne Vorerfahrung mit Roboter-technologie bei der Automatisierungihrer Produktion unterstützen. Sie kannauch sehr flexibel eingesetzt werden.

WerkstoffeSind konstruktiv-technische Merkmalewie Streckgrenze, Schwingfestigkeit,Duktilität und gute Bearbeitbarkeit ge-fordert, sind hoch siliziumhaltige Werk-stoffe in Gestalt von Stranggusspro-dukten echte Leichtbau-Alternativen.

Umlaute: 1 Buchstabe.Das Lösungswort könnenSie auf unserer Homepagewww.technica-online.ch inder Rubrik «TechniKnack-nuss» eingeben.Einsendeschluss:17.10.2013. Drei wunder-bare Bücher verlosen wirunter den richtigen Einsen-dern: «Schweizer Bäuerin-nen kochen». 120 einfach-raffinierte Originalrezeptevom Land – wie immergrossartig und gluschtigfotografiert.

Das Rätsel für technischversierte Kreuzworträtsel-freunde.

TECHNIKNACKNUSS

Die Lösung des Kreuzworträtsels der «technica» 06/07 lauteteHAUSTECHNIK. Die Gewinner des Buches «Naturdenkmäler der Schweiz»sind Ivan Gandola, Yvonne Riemer, Benno Blaser.

VORSCHAU

Ausgabe 10

9. Oktober 2013

Page 115: technica 09/2013

Unser Angebot: Busfahrt am 26. November, ab 15 Uhr.

Zusteigorte entlang der A1.

22 Uhr: Ankunft im Wellness-Parkhotel Altmühltal in Gunzenhausen.

Mittwochmorgen: dreistündige Guided-Tour.

Donnerstagvormittag: zur freien Verfügung.

Donnerstagmittag: Einladung am Stand von Profibus Schweiz, mit Max Felser, anschliessend Apéro.

Ab 14.30 Uhr: Rückfahrt.

Leserreise

Wir bringen Sie zur SPS IPC Drives, Europas führender Fachmesse für elektrische Automatisierung. Treffen Sie vom 27.– 28.11.2013 die Automatisierungsanbieter aus aller Welt in Nürnberg.

Melden Sie sich noch heute an unter: www.megalink.ch/leserreiseoder http://www.emmesys.net/

Organisiert wird die Reise von Emmesys und Megalink.

Wir freuen uns, Sie als Gast begrüssen zu dürfen. Wir sorgen dafür, dass Sie entspannt und auf das Wesentliche konzentriert die Messe geniessen können.

Preis pro Person: CHF 435.–.

Weitere Infos: Hans Rüegsegger, Telefon 079 680 46 65.

Ausgeschlafen und entspannt an die

SPS IPC Drives in Nürnberg?

Page 116: technica 09/2013

Perfekt im Profil: Unsere Werkzeuge zum Formeinstechen S117 profilieren Ihre Werkstücke beson-

ders wirtschaftlich mit absoluter Form- und Winkelgenauigkeit. Die Formplatten werden individuell

nach Ihren Vorgaben kurzfristig gefertigt – in einer Vielzahl unterschiedlicher Profile und Freiwinkel.

Formen mit geringen Freiwinkeln können nachgeschliffen werden. Auf Wunsch sind auch PKD- und

CBN-bestückte Schneidplatten lieferbar. Individualität in Bestform. www.dihawag.ch

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Tel. 032 344 60 60 · Fax 032 344 60 80 · E-Mail [email protected] · www.dihawag.ch

Halle 5 · Stand B49


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