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technica 05/2014

Date post: 24-Mar-2016
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Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie
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CHF 12.– 5.2014 www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch fachzeitschrift für die fertigungstechnik und automation Reibungslose Abläufe Tribologische Lösungen für die Industrie Immer dickere Bleche clinchen Web-basierende Software ist ein Bau- stein einer intelligenten Produktion. Proxia kommt nun mit einer mobilen und plattformunabhängigen Lösung. Fenster in die Produktion Vorschau Automatica Noch nie war das Angebot an Robotern für die Metallbearbeitung so umfangreich wie heute. An der Automatica gibt es für jede Applikation die passende Lösung. «technica»-Trendreport: Die aktuellen Herausforderungen, denen sich Herstel- ler von Motoren / Antrieben und Umrich- tern gegenüberstehen. Motoren und Umrichter 12 19 48
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Page 1: technica 05/2014

CHF 12.– 5.2014www.technica-online.ch

www.marktspiegel.ch

fachzeitschrift für die fertigungstechnik und automation

Reibungslose AbläufeTribologische Lösungen für die Industrie

Immer dickere Bleche clinchen

Web-basierende Software ist ein Bau-stein einer intelligenten Produktion.Proxia kommt nun mit einer mobilenund plattformunabhängigen Lösung.

Fenster in die ProduktionVorschau Automatica

Noch nie war das Angebot an Roboternfür die Metallbearbeitung so umfangreichwie heute. An der Automatica gibt es fürjede Applikation die passende Lösung.

«technica»-Trendreport: Die aktuellenHerausforderungen, denen sich Herstel-ler von Motoren / Antrieben und Umrich-tern gegenüberstehen.

Motoren und Umrichter12 19 48

Page 2: technica 05/2014

» Planetengetriebe

» Schneckengetriebe

» Stirnradgetriebe

» Getriebe- Kombinationen

» AC-Motoren

» DC-Motoren

» EC-Motoren

» 1-Quadranten- DC Regler

» Tacho

» Encoder

» Bremse

Schweizer Antriebs-Spitzentechnologie

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Page 3: technica 05/2014

Der Begriff Effizienz ist in aller Munde.Jedes technische Produkt will heutzuta-ge den Zusatz Effizienz tragen. Das istlöblich. Denn Effizienz steht gemäss Wi-kipedia für «Wirtschaftlichkeit, eine opti-male Verwendung von Produktionsfak-toren und im Zusammenhang mit Ener-gie für einen Massbegriff des Energie-aufwandes bzw. das Verhältnis zwischenNutzenergie und energetischem Auf-wand». Wer aber von Effizienz redet,sollte auch das Wort Effektivität genauer

anschauen. Im Buch «The Effectice Executive» vonPeter Drucker (1967) kann man zu Effizienz lesen:Effizient sei es, eine Arbeit optimal zu verrichten,also das gesteckte Ziel mit möglichst geringem Auf-wand zu erreichen. Effektiv sei es dagegen, sich dierichtigen Ziele zu setzen. Daraus leitet sich heuteder bekannte Spruch ab: «Effizient ist es, die Dingerichtig zu tun, effektiv ist es, die richtigen Dinge zutun.»

Hier scheint sich heute eine Art Effizienz-Effektivi-täts-Schere aufzutun. Forscher und Entwickler ma-chen enorme Fortschritte, wenn es zum Beispieldarum geht, Antriebe effizienter zu gestalten, umdamit den Energieverbrauch zu drosseln. Das zei-gen auch die Aussagen unseres Trendberichts zumThema Motoren und Umrichter (ab Seite 19). Daswäre also «die Dinge richtig tun» und wahrschein-lich ist es in einem gewissen Sinne auch effektiv,also dass wir «die richtigen Dinge tun», obwohlbei diesem Punkt die Diskussion beginnen dürfte.Denn immerhin werden für jedes neue technischeProdukt wieder Ressourcen verbraucht, die nichtunendlich vorhanden sind.Dass die Schere immer weiter aufgeht, hat vor al-lem mit einem neuen Bewusstsein zu tun: Wir neh-

Die Effizienz-Effektivitäts-Schere

men inzwischen wahr, dass es ungemein schwieri-ger ist, die «richtigen Dinge zu tun» als «die Dingerichtig tun». Ist dies das Jahrhundert-Dilemma, indem wir alle gerade stecken? Oder gar ein unlös-bares Paradoxon?

Natürlich gab es dieses Dilemma schon immer, nurheute sind die Sorgen «greifbarer». Und sie sindteils auch Folgen weit zurückliegender Entscheidun-gen. Ein Paradebeispiel ist Henry Ford. Er hat eineunternehmerische Höchstleistung vollbracht undseine Automobile in automatisierter Weise höchsteffizient bauen lassen.Wenn Ford seine Idee, Automobile für jedermannzu bauen, auch mit langfristigem Umweltdenkenverknüpft hätte, wäre die Abhängigkeit von Erdölund dessen Verbrennung vielleicht niemals so mas-siv vonstattengegangen. Möglichkeiten dazu hätteer gehabt. Zum Beispiel die damals bereits bekann-te Wasserelektrolyse (Knallgasreaktion), die eineumwelt- und ressourcenschonende Antriebstechnikmit Wasserstoff als Basis nutzt. Die Folge seinesEntscheids: Nun müssen weit über 100 Jahre Um-weltbelastung und Schadstoffausstoss mit neuenTechnologien dringend kompensiert und wiederwettgemacht werden.Unternehmen stehen heute nach wie vor – undsogar dringender als Mister Ford damals – vor demDilemma, die extrem hohe Verantwortung zu über-nehmen, Dinge auch «richtig zu tun», sodasssie aktuelle Effizienz mit Effektivität in Einklangbringen.

Markus Frutig, Redaktor «technica»

Was Talent genannt wird,ist nichts anderes als

fortgesetzte harte Arbeit, die richtiggemacht wird.

Winslow Homer (amerik. Maler, 1836 – 1910)

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 EDITORIAL 1

Page 4: technica 05/2014

Motoren, die ohne Kohlebürsten und Ku-gellager arbeiten und dennoch Unglaubliches leis-ten, lassen Produktentwickler auf der ganzen Weltaufhorchen. So auch der Einsatz von paraffingefüll-ten Carbon Nanotubes in garnartigen Aktoren, diePropeller auf 11 500 U/min beschleunigen.

Antriebstechnik24

Energie- und ressourceneffizient Blechegrösserer Dicke rein mechanisch verbinden:Clinchen mit dem universell anwendbarenTox-Rund-Punkt-Verfahren verbindet metallischeWerkstoffe flexibel bis zu Gesamtblechdickenvon 18 mm.

Fügetechnik31

Mit der Kombination aus Hochleistungs-schmierstoffen und Serviceleistungen lassen sichZuverlässigkeit und Effizienz messbar steigern.Die Auswahl des unter den jeweiligen Prozessbe-dingungen genau passenden Schmierstoffs istfür die Produktion entscheidend.

Schmierung35

2 INHALTSVERZEICHNIS 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

1 Editorial

4 Nachrichten/Kolumne

7 Märkte und Unternehmen – Technology Show bei GF Machining Solution – Igus: Award für Energieketten- Anwendungen

FACHMESSEN

Sensor + Test 9 Sensorik und Messtechnik live erleben

Zwei hochkarätige Gastkongresse zurFachmesse Sensor+Test 2014

Automatica 12 Roboter für die Metallbearbeitung

Trendthema an der Messe: Automationvon Werkzeugmaschinen

Wire und Tube 17 «Zum richtigen Zeitpunkt»

Die über 2500 Aussteller blicken auf fünferfolgreiche Messetage zurück

Medtec Europe 18 Trendthema 3D-Druck Medtec Europe: neue Verfahren und

Werkstoffe für Design und Fertigung

FOKUSTHEMA

Antriebstechnik 19 Der ganzheitliche Ansatz

Grosser Antriebe-Trendreport von derFachtagung Motoren und Umrichter

23 Langsam war gestern Neue Positioniersteuerung für vielfältigeAufgaben und hohe Dynamik

24 Kohlenstoffgarne statt Kohlebürsten Paraffingefüllte Carbon Nanotubes ingarnartigen Aktoren

26 Alle Lastfälle abgedeckt Spindelhubsystem unterstützt Löschwas-ser-Versorgung

28 In Windeseile verseilen Intelligentes Antriebskonzept für die Stahl-seilherstellung

30 Neuheiten aus der Antriebstechnik

FACHARTIKEL

Fügen-Trennen-Formen 31 Immer dicker clinchen

Energie- und ressourceneffizient Blechegrösserer Dicke verbinden

33 Mehr als nur das Ausklinken von Blechen Boschert-Ausklinkmaschinen mit Zusatz-und Sonderfunktionen zu versehen

Werkzeugmaschinen 34 Passend für den Schweizer Markt

Interview mit Gerd Messmer, Geschäfts-führer der Hermle Schweiz

35 Passgenau für reibungslose AbläufeTribologische Erzeugnisse für die Industrie

37 Neue WirtschaftlichkeitReihenbohrstange mit kompensations-fähigen Schneiden

Trenntechnik 38 Lei(s)tung, aber sicher!

ADVERTORIAL: Das Starkstromkabel ohneRisiken und Nebenwirkungen

Automations- und Antriebstechnik 39 Alles fest im Griff

Vakuum-Schlauchheber optimiert Roh-stoff-Handling in Papierfabrik

41 Kompaktes Flächenportal der ZukunftADVERTORIAL: H-Portal EXCM nimmtAnwendern viel Aufwand ab

42 Darauf lässt sich sauber anstossenEffiziente Drucklufterzeugung mit Trocken-läufern in der Getränkeindustrie

Industriesoftware 44 Komplexität einfach dem PC überlassen

Effiziente Entwicklung im Maschinenbaudurch Model-Based Design

47 Von der Virtualität zur RealitätADVERTORIAL: Integrieren, Projektieren,Kommunizieren, Produzieren

FOKUS

Page 5: technica 05/2014

Kundert ist Spezialist für die Herstellungvon Halbzeugen und Fertigteilen aus Poly-urethan. Aufgrund modernster Polyur-ethan-Verarbeitungsanlagen sowie einesbreiten Werkstoffspektrums ist es Kundertmöglich, kundenindividuelle Problemlösun-gen anzubieten.Fertigungsverfahren:Beschichtung von Metall- und Kunststoff-kernen, Giessen von FormteilenWerkstoffe:High-Performance-Polyurethan-Systeme fürhöchste Belastungen, Standard-Polyur-ethan-Systeme für vielfältige Einsatzgebie-te, Polyurethan-Systeme mit anwendungs-spezifischem Eigenschaftsprofil, FDA-zuge-lassene Polyurethan-Systeme.Zu den Spezialitäten von Kundert gehören:Härteeinstellungen von 10 ShA bis 80 ShD,grosse Auswahl an Farbeinstellungen,Mehrkomponenten-Giessen ohne Kleben,Beschichtung von Thermo- und Duroplast-kernen ohne Kleben, antistatische Ausrüs-tung und Ausrüstung mit Hydrolyse- undMikrobenschutz.

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ZUM TITELBILD: KUNDERT

3 INHALTSVERZEICHNIS 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

Trocken verdichtende Kompressoren – so-genannte Trockenläufer – benötigen mehr Energieals öleingespritzte Kompressoren. Wer allerdingsdarauf achtet, dass sie mit einigen neueren Ent-wicklungen ausgestattet sind, kann sich dennochüber eine gute Energiebilanz freuen.

Druckluft42

Instandhaltung 48 Das «smarte» Fenster in die Fertigung

Neues Web-Modul für den mobilen Einsatz

50 Ein Kleiner leistet GrossesNeuer Schmierstoffspender für begrenztenRaum

51 Transparente Maschinen und AnlagenNeue Services zur Online-Zustandsüberwa-chung von Industrieanlagen

52 Gut getestet, richtig gewartetLösungen für vorausschauende Wartungund Instandhaltung

SVBF – Planung und Produktion 53 Gelassenheit kann man lernen

Deadlines, Termindruck, Aufgabenüber-frachtung – und trotzdem cool bleiben

54 Ein Blech, das niemals scheppertForschung – erster Schritt zu «program-mierbaren Materialien»

55 Produkte

58 Lieferantenverzeichnis

62 Agenda

63 In dieser Ausgabe/Impressum

64 Online: www.technica-online.ch

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Page 6: technica 05/2014

4 NACHRICHTEN 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

Lieber ChefredaktorDas Jahr 2014 ist ja wieder einmal ein Jahr mit un-glaublich vielen Fachmessen. Denkst du, es gibt zuviele davon oder verträgt es noch ein paar?

Liebe Cornelia BuchwalderWas mir immer wieder auffällt, wenn ich einen Abschluss-bericht einer Messe lese: Die Veranstalter sind hochzufrie-den, die Aussteller glücklich, die Besucher entzückt. DieKundenkontakte sind zahlreich und qualifiziert und derenInvestitionsinteressen hoch und konkret. Das hört sich stetsnach rauschenden Messeveranstaltungen an.Bei solchen Standardsätzen aus dem Marketingbuch istnatürlich Skepsis angesagt, obwohl einige Fachmessen tat-sächlich wie Leuchttürme in der Messelandschaft stehenund ohne schlechtes Gewissen solche Lobeshymnen ver-senden können. Jahr für Jahr.Bei einigen anderen aber muss ich dies einschieben: Wäh-rend bei den Journalisten sich das Bonmot hält, das nur ei-ne schlechte Nachricht eine gute Nachricht ist, heisst es beiden Kommunikationsleuten, eine schlechte Nachricht istkeine gute Nachricht, kann aber in eine umgeschriebenwerden. Aus einem Minus bei den Ausstellern und bei denKundenkontakten wird dann zum Beispiel ein «klein undfein» – und einen Aussteller zu zitieren, der nicht ganz un-zufrieden war, findet man immer (es ist meist jener, dergleich beim Haupteingang den Stand hatte).Ob es aber tatsächlich zu viele Messen gibt, ist dadurchnatürlich nicht erwiesen. Würdest du aber die Überlappun-gen aufzeichnen, die Fachmessen untereinander aufwei-sen, widerspräche wohl einiges den ökonomischen Grund-regeln von einer Blue-Ocean-Strategie, bei der man ver-sucht, dem Wettbewerbsdruck aus dem Weg zu gehen.Am besten zu sehen ist dies daran, dass neue Fachmesseneinen schweren Stand haben. Nicht immer gelingt das Ein-dringen in den übersättigten Markt. Nehmen wir die Mes-selandschaft Schweiz: Einige verschwinden wieder(Lausannetec), andere sind so vernünftig und einigen sichauf einen Pakt (Swisst.net und Easyfairs).Die Anzahl der Messen verunsichert die Firmen, nehme ichwahr. Denn immer öfters höre ich den Spruch von Ausstel-lern: «Man muss halt die Fahne hochhalten». Das ist so.Aber einfach nur die Fahne an einer Messe hochhalten istkostspielig, besonders wenn sie dann nur traurig am Mastbaumelt und man sie doch nicht sieht. Tipp also: Wind-stärke prüfen, denn eine aufgezogene Fahne alleine er-zeugt noch keinen Sturm.

Im FUNKENFLUG «duellieren» sich abwechselnd mit Fragestellen und Antwort geben Cornelia Buchwalder, Ressort-leiterin Fachgruppen bei Swissmem, und «technica»-Chef-redaktor Eugen Albisser zu Themen der MEM-Branche,Technologien, Medien, Politik und was sie und ihreBranchen sonst noch im Arbeitsalltag beschäftigt.

� Cornelia BuchwalderSwissmem

� Eugen Albisser

Chefredaktor «technica»

UNKENFLUGFDie Fernfachhochschule SchweizFFHS erweitert ihren StudiengangBachelor of Science in Wirtschafts-informatik (BSc) um das Kompe-tenzprofil «Digital Connected So-ciety». Mit diesem neuen Schwer-punkt bildet die FFHS Spezialistenmit einem geschärften Blick fürdigitale Medien und das Agierenim Web aus. www.ffhs.ch

Neues Kompetenz-profil an der FFHS

Seit 30 Jahren ist die J. Schmalz GmbH im Ge-schäftsfeld der Vakuum-Technologie aktiv. AlsWeltmarktführer für Handhabungs- und Automa-tisierungsaufgaben in diesem Bereich steht dasUnternehmen für Innovation und Kundennähe. ImJubiläumsjahr 2014 schreibt der Vakuum-Spezialistnun erstmals den «Schmalz Innovationspreis – derWettbewerb für Vorausdenker» aus. Die innova-tivste Idee wird mit 4000 Euro prämiert.Gesucht werden innovative Produktideen in derVakuum-Handhabungstechnik sowie in angrenzen-den Technologien für flächiges Greifen von Werk-stücken. Neben automatisierten Prozessen ist dabeiauch die Integration des Menschen in moderneArbeitsabläufe von Interesse. Einsendeschluss istder 31. Juli 2014.

www. www.schmalz.com/30-jahre

Startschuss für«Schmalz Innovationspreis»

Die Maschinenfabrik BertholdHermle AG entwickelte sich 2013sehr zufriedenstellend und imRahmen der Erwartungen. DerKonzernumsatz des schwäbischenWerkzeugmaschinenherstellersstieg im abgelaufenen Geschäfts-jahr um gut 1 % auf den neuenHöchstwert von 305,9 Mio. Euro.Sowohl das Neumaschinen- alsauch das Servicegeschäft verliefenerfreulich. Realisiert wurde dasWachstum im Ausland, wo Hermleein Plus von 9,4 % auf 184,6 Mio.Euro erzielte (Vorjahr 168,8). Dage-gen nahm das Inlandsvolumen von133,9 Mio. Euro auf 121,3 Mio. Eu-ro ab. Damit legte die Exportquotevon 55,8 % auf 60,3 % zu.Die Forschungs- und Entwicklungs-aktivitäten führte Hermle 2013 aufhohem Niveau fort. Auf der Haus-ausstellung des Unternehmens, ander Anfang April 2014 wiederzahlreiche Fachbesucher aus demIn- und Ausland teilnahmen, konn-te mit der C 12 unter anderem einneues, besonders kompaktes Bear-beitungszentrum präsentiert wer-den, das das Angebot von Hermlenach unten abrundet.

www.hermle-schweiz.ch

Hermle mitHöchstwerten

Die CEOs der Schweizer Un-ternehmen beurteilen imweltweiten Vergleich ihreAussichten für 2014 sehrpositiv. Sie sind zu 30 Pro-zent sehr optimistisch, wasihre eigene Organisationangeht – bei 24 Prozentglobalem Schnitt übertref-fen damit nur China, Brasi-lien und Kanada dieSchweizer in ihrem Opti-mismus. Insgesamt geben80 Prozent der hiesigen

Firmenchefs an, sehr undrecht optimistisch zu sein.Sie planen, Wachstumdurch Exporte und neueAbnehmer im Ausland wei-ter anzutreiben. Gleichzei-tig besteht noch grossesPotenzial, mit Investitionenim digitalen Bereich mehrKunden zu erreichen unddas Unternehmenswachs-tum zu steigern. Dies sinddie Ergebnisse einer Umfra-ge unter Führungskräften

in der Schweiz und derganzen Welt des Manage-mentberatungs-, Technolo-gie- und Operations-Dienst-leisters Accenture und derEconomist Intelligence Unit(EIU). Zugleich warnt derBericht vor zu hohen Er-wartungen im Umfeld einerrisikobehafteten Weltwirt-schaft.

www.accenture.com/ceobriefing

Überdurchschnittlich optimistisch

Der Drahtrohling schiesst aus dem Ziehstein, derihn in die gewünschte Form bringt. Bis zu 10 Meterpro Sekunde ist das Werkstück schnell – und kanndamit fast mit Weltrekord-Sprinter Usain Bolt mit-halten. Bei diesen Geschwindigkeiten war an einevollständige Inline-Inspektion, die Prüfung desWerkstücks innerhalb der Produktionsabläufe,nicht zu denken – bisher. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Physikalische Messtechnik IPM in Frei-burg haben diese technologische Lücke jetzt ge-schlossen. Ihr optisches Inspektionssystem Wire-AOIkann Defekte bei Bahnwaren in Echtzeit aufspü-ren. Bahnwaren sind lange Werkstücke wie Rohre,Schienen, Drähte oder Bretter, die bei hohen Fliess-geschwindigkeiten gefertigt werden. Das Inspek-tionssystem erkennt Mikrodefekte, die mit zehnMetern pro Sekunde an ihm vorbeijagen und nichtdicker sind als ein menschliches Haar. Arbeiter se-hen die Fehler dann grafisch aufbereitet auf einemMonitor und können die entsprechenden Stückeentfernen. Das System merkt sich den Ort des De-fekts und speichert das dazugehörige Kamerabildin einer Datenbank ab.

www.fraunhofer.de

Drahtinspektion –schnell wie Usain Bolt

Page 7: technica 05/2014

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 NACHRICHTEN 5

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Anfangs Mai wurde eine Raketevon der Erde zur ISS (InternationalSpace Station) geschickt. An Bordist ein Flüssigkeitsdurchflusssensorder Sensirion AG aus Stäfa. DerSensor ist Teil eines Forschungs-projektes der Minnehaha AcademyHighschool, welches den Einflussvon Mikroschwerkraft auf die

Effektivität von Flüssigkeitsdurch-flüssen im Weltall testet. Der LS16Flüssigkeitsdurchflusssensor misstden von einer piezoelektrischenPumpe erzeugten Fluss von demi-neralisiertem Wasser in der Schwe-relosigkeit und vergleicht die Er-gebnisse mit einem Kontrollexperi-ment auf der Erde.

www.sensirion.ch

Sensor im All

Die internationale Raumstation ISS.(Bild: Fotalia)

Mit der Übernahme mehrerer Be-reiche von Sulzer Innotec in Win-terthur nimmt die Qualitech AG alsakkreditiertes Prüfzentrum mitHauptsitz in Mägenwil eine füh-rende Stellung in den BereichenWerkstoffprüfungen ein. Zusam-men mit den Niederlassungen inAltenrhein, Biel und Birr beschäf-tigt die Qualitech zum heutigenZeitpunkt über 120 Mitarbeiterund hat ihre bekannten Dienstleis-tungen massiv erweitert. Vom neu-en Standort Winterthur aus bietet

Qualitech neben sämtlichen Mate-rialprüfungen auch das gesamteSpektrum an Prüfmethoden fürSchaden- und Werkstoffanalytiksowie Schweisstechnik an.Qualitech Innotec in Winterthurbeinhaltet ein Kompetenzzentrumrund um das Thema Schweissen,wo erfahrene Schweissfachingeni-eure den Markt bei komplexenAufgaben bereits in der Entwi-cklungs- und Konstruktionsphaseunterstützen. Die vorhandene,moderne Infrastruktur sowie ge-

eignete Kursräume ermöglichen es,praxisorientierte und individuelleSchulungen für Schweissfachleuteund für zerstörungsfreie Werk-stoffprüfungen anzubieten. ImAugust dieses Jahres entsteht über-dies in Winterthur eine moderneRöntgenbunkeranlage, welche derÖffentlichkeit in Form eines Kun-denevents vorgestellt wird. Ausser-dem wurde auch die Firmenweb-site runderneuert und Ende Aprilaufgeschaltet.

www.qualitech.ch

Qualitech erweitert Dienstleistungen

Das österreichische UnternehmenB&R ist weiter auf starkem Wachs-tumskurs. Der Umsatz lag 2013 bei475 Millionen Euro und damit umknapp 11 Prozent über dem Ergeb-nis von 2012. Auch geografischwächst das Unternehmen: 2013wurden zwei neue Tochtergesell-schaften gegründet und zahlreicheneue Büros eröffnet.Als Gründe für den stetigen Erfolgder Firma nannte GeschäftsführerHans Wimmer unter anderem dieanhaltend hohe Innovationskraftund die Ausdehnung der Einsatz-möglichkeiten der eigenen Produk-te. «Unser Portfolio entspricht per-fekt den Anforderungen der Fabrikder Zukunft, die auf modularenund vernetzten Maschinenbasiert.» www.br-automation.com

B&R mit starkemWachstum

Hans Wimmer: «Unser Portfolio ent-spricht perfekt den Anforderungender Fabrik der Zukunft.» (Bild: B&R)

Page 8: technica 05/2014

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Das Förderprogramm «MINT Schweiz» des Bundes unterstütztProjekte und Initiativen zur Förderung von MINT-Kompetenzenin der Schweiz (MINT steht für Mathematik, Informatik, Natur-wissenschaften und Technik). Wer eine MINT-Initiative oder einMINT-Projekt im Bereich Ausbildung, Weiterbildung, Attraktivi-tät der Berufe oder allgemeinem MINT-Bewusstsein durchführt,kann dafür bei den Akademien der Wissenschaften Schweizeine Anschub- oder Zusatzfinanzierung beantragen. Antrags-berechtigt sind Institutionen, Einzelpersonen und Personen-gruppen, die bereits Erfahrung in diesem Bereich vorweisenkönnen. Eigenmittel müssen mit eingebracht werden. Einsen-deschluss für Gesuche ist der 7. Juni 2014.

www.akademien-schweiz.ch/MINT

Jetzt offen: Förderprogramm«MINT Schweiz»

Der Vorstand der Schuler AG beabsichtigt, die Schuler-Aktienvon der Börse zu nehmen. Einen entsprechenden Antrag aufWiderruf der Börsenzulassung zum regulierten Markt wird derVorstand an die Börsen Frankfurt und Stuttgart stellen. Das so-genannte Delisting der Aktien der Schuler AG wird nach Erwar-tung des Vorstands sechs Monate nach Veröffentlichung desWiderrufs durch die jeweilige Börsengeschäftsführung wirksam.«Schuler bleibt eine Aktiengesellschaft, aber wir wollen im Inte-resse des Unternehmens auf die umfassenden Publizitätspflich-ten börsennotierter Aktiengesellschaften verzichten», begrün-dete Vorstandschef Stefan Klebert die Vorstandsentscheidungvom 4. April 2014. Schuler erwartet dadurch jährliche Kosten-einsparungen im sechsstelligen Euro-Bereich.Die österreichische Andritz-Gruppe, die im Mai 2012 bei Schulereinstieg, hält zwischenzeitlich mehr als 95 Prozent der Schuler-Anteile. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz. «Beieinem so geringen Freefloat ist der Kapitalmarkt für uns keingeeignetes Finanzierungsinstrument mehr», sagte Klebert wei-ter. Zur Gruppe gehört auch der Pressenhersteller Beutler Novaim luzernischen Gettnau. www.schulergroup.com

Rückzug von der Börse

National Instruments Switzerlandwurde auch dieses Jahr wiedervom «Great Place to Work»-Institu-te am 9. April 2014 im Rahmen desWettbewerbs «Beste Arbeitgeberder Schweiz 2014» ausgezeichnet.In dieser Benchmarkstudie werdendie Mitarbeiter anonym zu The-men wie Vertrauen in das Manage-ment, Qualität der Zusammenar-beit, Identifikation mit der Arbeitund dem Unternehmen insgesamt,berufliche Entwicklungsmöglich-keiten, Vergütung, Gesundheits-förderung und Work-Life-Balancebefragt.In diesem Jahr haben sich schweiz-weit insgesamt rund 80 Unterneh-men aller Branchen, Grössen undRegionen an den internationalenBenchmark-Untersuchungen betei-ligt. Davon wurden 26 Unterneh-men ausgezeichnet. Die SchweizerNiederlassung von National Instru-ments erreichte – wie auch schonbei der ersten Teilnahme letztesJahr – erneut Platz 3 in der Katego-rie «Small Companies».«Wir sind stolz, bereits zum zwei-ten Mal in Folge so gut abzu-schneiden und dieses Gütesiegel zuerhalten», so Christian Moser, Ge-schäftsführer von National Instru-ments Switzerland. «NI ist in denletzten Jahren weltweit als einerder besten 25 multinationalen Ar-beitgeber ausgezeichnet worden.Es freut uns sehr, dass die Mitarbei-tenden dies ebenfalls von unsererNiederlassung halten.»

http://switzerland.ni.com

Gütesiegel «GreatPlace to Work» für NI

Das Ostschweizer Software-Unternehmen hat im Geschäfts-jahr 2013 seinen Umsatz gegen-über dem Vorjahr um 9,2 Pro-zent gesteigert. Besonders starkhat dabei der Bereich der web-basierten Business Software zu-genommen. Für sie wurden perEnde 2013 rund 5900 Anwen-der verzeichnet, was eine Zu-nahme von 60 Prozent gegen-über dem Vorjahr bedeutet. Imgleichen Zeitraum ist auch derMitarbeiterbestand um rundvier Prozent auf über 250 Perso-nen gestiegen. www.abacus.ch

Abacus legt auchin 2013 zu

Seit Mitte April istdie komplett über-arbeitete Homepageder Phoenix MecanoKomponenten AGonline. «Die Heraus-forderung bestanddarin, unsere enormgrosse Produktviel-falt in einfacher,verständlicher Weiseauf den Bildschirmzu bringen», so Mar-ketingleiterin Tama-ra Dickel. Dies ge-lingt auch auf mobi-len Endgeräten, dabereits bei der Erstellung der Seiten darauf geachtet wurde,dass Darstellung und Funktionalität auch auf Smartphones undTablet-PCs gewährleistet werden. Die Website, die auch in fran-zösischer Sprache angelegt wurde, informiert mit einfacherStruktur und Übersichtlichkeit über sämtliche Produkte, dieinnerhalb der Phoenix Mecano Gruppe angeboten wer-den. www.phoenix-mecano.ch

Relaunch der Website

Die neue Einstiegsseite bei Phoenix Mecano.(Bild: Phoenix Mecano)

6 NACHRICHTEN 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

Page 9: technica 05/2014

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ie Anfang April in Schorndorf veranstaltete International Techno-logy Show geriet zu einer Veranstaltung für Entscheider aus ganzEuropa. Neben technischen Vorträgen schilderte Pascal Boillat auch

die Hintergründe des Namenswechsels. «Unter dem neuen Namen GF Machi-ning Solutions verkörpern die als AgieCharmilles und Mikron bekannten Tradi-tionsmarken die dritte Business Unit des Georg Fischer Konzerns neben GFAutomotive und GF Piping Systems», erklärt Pascal Boillat, der Geschäftsfüh-rer von GF Machining Solutions in seinem Eröffnungsvortrag.

Marken bleiben den Technologien zugehörig erhalten. Die vertrauten Markenbleiben den Technologien zugehörig erhalten, und so stehe also AgieCharmil-les weiterhin für «allerbeste Erodiertechnik und neueste Lasertechnologie fürOberflächentexturierungen sowie Mikron für anspruchsvollste Frästechnolo-gie». Ergänzt werden sie durch die GF-Tochter Step-Tec, die für allerhöchsteSchweizer Präzisionsspindeln steht, und durch System 3R, die Handlings- undAutomatisierungslösungen realisieren. Damit bietet GF Machining Solutionseines der vielfältigsten Angebote an Fräs-, EDM-, Laser-, Spindel-, Tooling-und Automatisierungstechnologien sowie Customer Services der Branche.

Anschauliche Beispiele aus dem Markt. Anschliessend erlebten die über 500Fachleute aus 14 Ländern an den drei Tagen im hauseigenen Kompetenzzen-trum von Kunden und Anwendern lebendig vorgetragene Beispiele für Tech-nologie übergreifende Lösungen von GF Machining Solutions, mit denen sichProduktivität und Wertschöpfung zum Teil erheblich steigern liessen. So schil-derte Herbert Winkler von BMW, wie sich im Werkzeug- und AnlagenbauMünchen die Produktivität bei der Herstellung von kleinen Werkzeugbestand-teilen mithilfe von zwei Mikron HPM 1350U-Maschinen innerhalb kurzer Zeitverdoppelt hat. Ausserdem konnte die Maschinenlaufzeit nahezu vervierfachtwerden.

Im Einsatz bei Formel-1-Team. Chief Operating Officer Thomas Mayer vom Lo-tus Formel-1-Team erläuterte, wie sechs 5-Achs-Fräsbearbeitungszentren vomTyp Mikron HPM 450U das Herzstück der Produktionsanlagen des britischenRennstalls bilden. Und Johannes Krüth von J.&F. Krüth aus Solingen schilderte,welche hochwertigen Ergebnisse sein Unternehmen mit Lasermaschinen vonGF Machining Solutions für Premium-Automobilhersteller realisiert. Vor allemdie Zeitersparnis gegenüber der Ätztechnik und die «perfekte Oberfläche inder dritten Dimension» hinterliessen bei den Zuhörern ein Staunen. ●

www.gfms.com

D

International Technology Show bei GF Machining Solution

Vertraute Marken

Technologie übergreifende Lösungen, von Anwendern leben-

dig geschildert, erlebten rund 500 Fachleute aus 14 Ländern

an drei Tagen bei GF Machining Solutions.

Grossanlass für die unter neuem Namen auftretende GF Maschining Solution.(Bild: GF Machining Solutions)

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 NACHRICHTEN 7

Page 10: technica 05/2014

8 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

Unsere Roboter tragen zur Steigerung der industriellen Produktivität und der Energieeffizienz bei. Denn ABB Robotics Schweiz steht für Kompetenz in der Robotik und der roboterbasierten Automation. Wir unterstützen unsere Partner darin, Roboter gezielt einzusetzen und deren Potenzial optimal auszuschöpfen. Für mehr Informationen: www.abb.ch/robotics

Ohne Umwege zu maximaler Produktivität?

ABB Schweiz AG, RoboticsBrown Boveri Platz 3 CH-5400 BadenTel. +41 58 586 00 00www.abb.ch/robotics

Sicher.

b kleine und filigrane Miniaturkette ineiner CNC-Hybrid-Maschine oder grosseHeavy Duty-Energieketten mit 500 Me-

tern Verfahrweg in einer Kokerei – unter den Einsen-dungen zum vierten Vector Award waren die unter-schiedlichsten Anwendungen im Maschinen- oderAnlagenbau dabei. Die Jury, bestehend aus Vertreternvon Fachmedien, Wirtschaft und Forschung, hatte dieschwierige Aufgabe, sich unter 195 Teilnehmern aus28 Ländern für die Gewinner zu entscheiden.

Aussergewöhnliches Regalbediengerät wird vergol-det. Der Gewinner des goldenen Vectors ist in die-sem Jahr die Universität Duisburg-Essen. Hier wur-de ein Hochregallager-System entwickelt, dasschnell und platzsparend arbeitet. Eine Transport-plattform mit einem Greifer wird über acht parallelgespannte Drahtseile von einem Punkt des Regalszum anderen bewegt. Damit die benötigten Lei-tungen die schnellen Bewegungen nicht behin-

Odern, werden sie auf einer e-spool auf- und abge-rollt und in der Energiekette sicher geführt.

Silber Vector für Highspeed-Anwendung. Silbergeht nach Österreich. In dieser blitzschnellen An-wendung der Firma FronTone werden auf einemCarbonträger ein bis zwei Highspeed-Kameras mitbis zu 750 m/s² beschleunigt und erreichen eineGeschwindigkeit von 21 m/s. Dies ist nötig, da dieKameras bei Crashtests von Fahrzeugen und Fahr-zeugteilen zum Einsatz kommen.

Bronze für die Metallbearbeitung. Die Otto BihlerMaschinenfabrik wurde für ihren servogesteuertenStanzbiegeautomaten mit Bronze ausgezeichnet.Hier kommen verschiedene Energieketten mitrückwärtigem Biegeradius zum Einsatz, die die ge-führten Leitungen zu den einzelnen Aggregatenvor Verschmutzung und Beschädigungen durchStanzabfälle schützen. (ea) ●

Vector Award – Preise für Energieketten-Anwendungen

Raffinierte Anwendungen

Ungewöhnlich und beispielhaft: Alle zwei Jahre verleiht die Igus GmbH

den Vector Award für besondere Anwendungen mit Energiekettensystemen.

Gold für Regalbediengerät: In dieser Anwendungsorgt eine e-spool von Igus dafür, dass die Energie-kette beim Verfahren der Transportplattform sichergeführt wird. (Quelle: Igus GmbH)

4622 Egerkingen, 062 388 97 [email protected], www.igus.chwww.vector-award.de

IGUS SCHWEIZ GMBH

Page 11: technica 05/2014

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 Sensor+Test ● FACHMESSEN 9

Die 21. internationale Messtechnik-Messe ist für Entwickler, Konstrukteure und Anwen-

der aus den Bereichen Sensorik, Mess- und Prüftechnik die Innovations- und Kommuni-

kationsplattform. Denn aktuelle Sensorik und Messtechnik sind grundlegend für die

Zukunftsfähigkeit von Geräten, Maschinen, Systemen und Prozessen. Und ohne neueste

Prüftechnik sind ständig steigende Anforderungen an die Zuverlässigkeit von Produkten

und Prozessen nicht zu erfüllen.

Sensorik und Messtechnik live erleben

Zwei hochkarätige Gastkongresse zur Fachmesse Sensor+Test 2014

n Europa gibt es keine vergleichbare Plattform, auf derinnovative Anwender auf so viele innovative Anbietervon Sensorik, Mess- und Prüftechnik aus aller Welt tref-fen können. Der AMA Verband für Sensorik und Mess-

technik e.V. als Träger und die AMA Service GmbH als Veranstalterrechnen in diesem Jahr mit rund 550 Ausstellern und etwa 8000 Besu-chern.

Sonderthema Sicherheit. Vom Privatleben bis zum industriellen Prozesssorgen heute Sensorik, Mess- und Prüftechnik für immer mehr Sicher-heit. Ob Sensoren präzise und wartungsarm die Luftgüte detektieren,auf Anreicherungen von toxischen oder brennbaren Gasen überprüfen,die Klimaanlagensteuern, «ConditionMonitoring»-Systemedie Getriebe inWindkraftanlagenüberwachen undggf. per SMS Alarmschlagen oder faser-optische Sensorendie Wechsellastbe-ständigkeit von Flug-zeugkomponentennachweisen: Das Feldder sicherheitsrele-vanten Anwendun-gen ist weit.Aus diesem Grundhaben Ausstellerbei-rat und der Vorstanddes TrägerverbandesAMA als Sonderthe-ma für die Sen-sor+Test 2014 die«Sicherheit» gewählt. Auf dem Sonderforum in Halle 12 können Besu-cher sich gezielt und konzentriert einen Überblick über neue Produkteund Lösungen in diesem Bereich verschaffen. Auch das Vortrags-Forumin Halle 12 steht am 3. Juni 2014 unter dem Motto «Sicherheit» – in-klusive der sich anschliessenden Podiumsdiskussion.

17. ITG/GMA-Fachtagung «Sensoren und Messsysteme». Die 17. Fachta-gung «Sensoren und Messsysteme» findet parallel zur Messe im Kon-gresszentrum West der Nürnberger Messe statt. In über 100 Vorträgenund 40 Postern wird der neueste Stand der Forschung an Sensoren undMesssystemen präsentiert und innovative Anwendungen von der Auto-matisierung über verschiedene Industrien bis hin zur Land- und Forst-wirtschaft vorgestellt. Mehrere Plenarvorträge beleuchten unter ande-rem die Themen «Industrie 4.0» und «Internet der Dinge». >>

I

FACHMESSEN

Die neu entwickelte Wärmebildkame-ra optris PI 640 der Optris GmbH istaktuell die kleinste messende VGA-Infrarotkamera der Welt, die Tempe-raturen von –20 °C bis zu 900 °C mes-sen kann. (Bild: Optris)

Page 12: technica 05/2014

10 FACHMESSEN ● Sensor+Test 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

Pilz – in allen Branchen zu Hause.Automatisierung von morgen schon heute erleben.Pilz Industrieelektronik GmbH, 5506 Mägenwil, 062 889 79 30, www.pilz.ch

«etc2014 – 34. European Telemetry and Test Confe-rence». Dazu findet ausserdem die «etc2014 – 34.European Telemetry and Test Conference» inNürnberg statt. Als internationale Tagung für Tele-metrie, Telecontrol, Test-Instrumentierung und Da-tenverarbeitung nimmt sie eng angrenzende The-men auf und bereichert das Technologiespektrumder Messe – auch mit einer eigenen Sonderausstel-lung. Das Programm beginnt bereits am Montag,2. Juni , mit kurzen Lerneinheiten und setzt sichmit 47 Vorträgen an den drei Kongresstagen fort.Präsentiert werden die neuesten Entwicklungen fürdie Erfassung sensorischer und messtechnischerDaten sowie für Methoden und Standards der Te-lemetrie. Träger dieser englischsprachigen Veran-staltung ist die «European Society of Telemetry».Weitere Informationen sowie das detaillierte Kon-gressprogramm finden Sie unter:

www.sensor-test.de/direct/etc2014

Einige Neuheiten im Überblick

EtherCAT- und PC-basierte Messtechnik als Basiszur Verbesserung der Energieeffizienz. ModerneBeckhoff-Industrie-PCs bieten ausreichend Leis-tungsreserven für die Integration weiterer Funktio-nalitäten wie Messtechnik in die Steuerung. MitEtherCAT-Messklemmen für die Energie- und Ver-brauchsdatenerfassung wird hochpräzise Mess-technik integraler Bestandteil der I/O-Ebene. DasHighspeed-Feldbussystem EtherCAT ermöglicht inKombination mit leistungsstarken Industrie-PCs, ul-traschnellen EtherCAT-Klemmen und der Automa-tisierungssoftware TwinCAT von Beckhoff extremkurze I/O-Response-Zeiten von unter 100 Mikrose-kunden. Für den Anwender bedeutet dies: keinezusätzliche Hardware, optimale Integration in dasSteuerungssystem sowie Reduzierung der Kosten.Zudem realisiert Scientific Automation messtechni-sche Applikationen mit TwinCAT auf nur einer

Softwareplattform, denn alle relevanten Transfor-mationen und Detektionsalgorithmen stehen inden umfangreichen Softwarebibliotheken als Funk-tionsbausteine zur Verfügung.

Beckhoff, Halle 11, Stand 127www.beckhoff.ch

Wärmebildkamera für radiometrische Videoaufnah-men. Die neu entwickelte Wärmebildkamera optrisPI 640 ist aktuell die kleinste messende VGA-Infra-rotkamera der Welt. Nach der optris PI Lightweightpräsentiert die Optris GmbH somit schon das zwei-te Jahr in Folge auf der HMI eine Marktneuheit imBereich der Online-Wärmebildkameras. «Unserequalitativ hochwertigen Produkte können hervor-ragend in Industrie- und F&E-Prozesse eingebun-den werden. Hinzu kommt, dass die PI 640 einbemerkenswertes Preis-Leistungs-Verhältnis hat»,schwärmt Ulrich Kienitz, Geschäftsführer der Op-tris GmbH, über die Neuentwicklung aus seinemHause. Mit einer Gehäusegrösse von 46 x 56 x 90mm und einem Gewicht von 320 Gramm (inkl.Objektiv) gehört die optris PI 640 zu den kompak-testen Wärmebildkameras auf dem Markt. Sie er-möglicht im Vergleich zu ähnlich kleinen Kamerasals einzige die Aufnahme radiometrischer Videosmit 32 Hz bei einer VGA-Auflösung von 640 x 480Pixel. Die thermische Empfindlichkeit liegt bei75 mK. Bei einer Umgebungstemperatur von0–50 °C können Temperaturen von –20 °C bis zu900 °C gemessen werden. Zur optimalen Einbin-dung in den Prozess wird die lizenzfreie Anwen-dersoftware optris PI Connect mitgeliefert. Sie ge-währleistet neben einer einfachen Bedienung,Überwachung und Dokumentation, das Editierenvon IR-Videos.

Optris GmbH, Halle 1, Stand 1729www.optris.de

Differenz- und Absolut-Drucktransmitter mit hoherÜberlastfestigkeit. Die Serie PRD-33 X ist für An-wendungen entwickelt worden, welche im niedri-gen Differenzdruckbereich eine hohe Genauigkeitund zugleich eine hohe Überlastfestigkeit verlan-gen. Basis dieser neuen Serie ist die konsequenteWeiterentwicklung des Keller-Differenzdruckauf-nehmers, indem mit einem zweiten integriertenSensor zusätzlich zum Differenzdruck auch der Ba-sisdruck gemessen wird. Somit lässt sich auch nochdie Basisdruckabhängigkeit kompensieren. Zudemstehen dem Kunden beide Prozessgrössen – derDifferenzdruck und der Basisdruck als Absolut-druck – zur Verfügung. Beide Prozessgrössen wer-

den über Druck und Temperatur ausgemessen undmathematisch modelliert, womit die hohe Genau-igkeiten erreicht wird. Besonders hervorzuhebenist die hohe Überlastfestigkeit des Differenzdruck-sensors mit ± 35 bar, auch im kleinsten Differenz-druckbereich von 350 mbar. Dies eröffnet neueMöglichkeiten für den Anwender. So kann mannun bei Flüssiggastanks, die vorrangig mit tiefkal-tem, flüssigen Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxidoder Argon gefüllt sind, sicher, präzise und kosten-günstig den Füllstand messen.

Keller AG, Halle 12, Stand 372www.keller-druck.com

Der Funk-Datenlogger MSR145WD. Vielseitig ein-setzbar, daumengross, mit Display und Blue-tooth Low Energy: Der MSR145WD Funk-Daten-logger kombiniert die Qualitäten des bewährtenMSR145 USB-Datenloggers mit den Vorzügender modernen Funk-Technik.Der erste Funk-Datenlogger in der Reihe der mi-niaturisierten Datenlogger von MSR setzt einer-seits auf die bewährten Qualitäten des im Markt

(Bild: Patrick Hofmann)

Page 13: technica 05/2014

bereits etablierten USB-Loggers MSR145. Dieserwurde vor fünf Jahren als weltweit erster in die-ser Form miniaturisierte Universal Datenloggerauf den Markt gebracht und seither kontinuier-lich weiterentwickelt. Andererseits nutzt derneue MSR145WD-Logger die Vorteile der draht-losen Funk-Technik, um Anwendungen zu er-möglichen, welche mit den bisherigen MSR-Modellen nicht praktikabel waren.

MSR Electronics, Halle 12, Stand 565www.msr.ch

High-Power VCSEL für die Sensorik und Datenüber-tragung. VCSEL haben technische Vortei-le gegenüber Laserdioden. Bei den her-kömmlichen Kantenemittern tritt dasLicht an einer oder an zwei Flanken desChips aus. Anders ist das bei Oberflä-chenemittern, auch VCSEL genannt: Beidiesen Halbleiterlasern wird das Lichtsenkrecht zur Ebene des Halbleiterchipsabgestrahlt. Dadurch benötigen sie ei-nen deutlich kleineren Betriebsstrom undhaben eine exzellente Temperaturstabi-lität.Laser Components präsentiert die neuen850 nm High-Power VCSEL seines Part-ners Optowell. Die Komponenten habeneinen Schwellstrom von lediglich 5 mAund einen Temperaturkoeffizienten von0,06 nm/°C. Bei einer Effizienz von typ.0,4 W/A sind die VCSEL mit einer cw-Leistung von 10 mW und 20 mW ver-fügbar. Beide Typen werden im TO-46Gehäuse geliefert.Die VCSEL haben eine hohe Datenratevon 1,25 Gbps. Damit eignen sie sichnicht nur für die Sensorik, sondernauch für schnelle Datenübertragungs-systeme via Lichtwellenleiter oder imFreiraum.Laser Components, Halle 12, Stand 117

www.lasercomponents.com

Plattform der nächsten Generationfür Wireless-KommunikationNational Instruments stellt eine integrier-te SDR-Lösung (Software-Defined Radio)für die schnelle Prototypenerstellung vonleistungsstarken Wireless-Kommunikati-onssystemen mit mehreren Kanälen vor.Die Plattform «NI USRP RIO» basiert aufder NI «LabVIEW RIO Architecture» undkombiniert einen performanten 2x2-MI-MO-RF-Transceiver (Multiple Input, Mul-tiple Output) mit einer offenen FPGA-Ar-chitektur, die mit NI «LabVIEW» pro-grammierbar ist. Das Gerät kann Signalevon 50 MHz bis 6 GHz senden und emp-fangen. Ingenieure auf dem Gebiet derWireless-Kommunikation setzen die

Technologie für die schnelle Prototypenerstellungechtzeitfähiger Wireless-Kommunikationssystemeein und testen diese unter realen Bedingungen. Siekönnen ebenfalls Prototypen von leistungsfähige-

ren Wireless-Algorithmen und -Systemen schnel-ler erstellen, indem sie mit NI «USRP RIO» dieeinzige durchgängige Plattform für das Konzeptdes Graphical System Design verwenden undvoll ausschöpfen. Die «USRP-RIO»-Produktfami-lie ermöglicht eine leistungsstarke Echtzeitverar-beitung mit einem Kintex-7-FPGA von Xilinx undniedrige Latenz. Dies gelingt durch die Verbin-dung von PCI Express mit einem Host-Computerund aufgrund der geringen Grösse (1 HE, 19»-Rackmontage). ●

National Instruments, Halle 11, Stand 315www.ni.com/switzerland

Termin: 3. – 5.6.2014Ort: Messezentrum D-NürnbergÖffnungszeiten: Di., 3.6.2014, 9.00 – 18.00 Uhr Mi., 4.6.2014, 9.00 – 18.00 Uhr Do., 5.6.2014, 9.00 – 17.00 Uhr www.sensor-test.com

Kurz und bündig

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Gestern Rexroth Pneumatics, heute und in Zukunft: AVENTICS. Mit exzellenten Produk-

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Zahnkette und Truck gehen wir unter neuem

Namen an den Markt.

AVENTICS steht für frische Ideen, mehr

Flexibilität und stärkere Fokussierung auf

unsere Kunden.

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 Sensor+Test ● FACHMESSEN 11

Page 14: technica 05/2014

12 FACHMESSEN ● Automatica 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

ie zwei grossen Themen an der Auto-matica sind die Automation von Werk-zeugmaschinen und die Spezialroboter

für die Metallbearbeitung. Während im ersten FallRoboter das Be- und Entladen von Werkzeugma-schinen sowie vor- und nachgelagerte Arbeits-schritte übernehmen, greifen im zweiten Fall gros-se Sechsachser selbst zum Fräser und betätigensich als Werkzeugmaschine.

Trendthema: Automation von Werkzeugmaschinen.Die Automation von Werkzeugmaschinen ist dasTrendthema Nummer eins. Der Einsatz von Robo-tern lässt hier die Gesamtproduktivität modernerBearbeitungszentren steigern – ein Grund für diekräftigen Zuwachsraten in diesem Bereich. Da dieHauptzeiten der spangebenden Prozesse ausge-reizt sind, bleibt nur die Optimierung der Neben-zeiten, die sich durch den Einsatz von Roboternsignifikant verkürzen lassen. Weitere Vorteileliegen in der Minimierung von Maschinenstill-standszeiten und beim teilautonomen Betrieb derMaschinen in mannlosen Schichten.Für die Automatisierung von Werkzeugmaschinenkonkurrieren zwei Lösungsansätze: die direkte In-tegration des Roboters in die Maschine oder Zel-lenkonzepte, bei denen komplette Automatisie-rungsmodule inklusive Roboter an die Bearbei-tungsmaschine angedockt werden. Über die Vor-und Nachteile können sich die Fachbesucher aufder Automatica informieren.

Produkte und Neuheiten

64 Achsen in nur einer Millisekunde regelnDie neue Leistungsklasse «power» aus dem Pro-duktportfolio der Controller von SEW-Eurodrive er-möglicht die Realisierung zahlreicher Anwendun-gen im High-End-Motion- und Logic-Control-Be-reich. So soll die Motion-Control-Steuerung «MO-VI-PLC power» bei zentral gerechneten High-End-Motion-Control-Anwendungen beispielsweise inVerpackungsmaschinen punkten. Bis zu 64 zentralgerechnete Motion-Control-Achsen lassen sich lautHersteller in einer Millisekunde regeln, wobei auchanspruchsvollen Anwendungsprogrammen dannnoch genügend Rechenleistung zur Verfügungsteht.Ausgestattet mit dem EtherCAT-basierten System-bus «SBUSPLUS» wird diese Rechenleistung takt-synchron an die Antriebe weitergegeben. Der ge-

D

samte Antriebsstrang lässt sich so in nur einer Mil-lisekunde bearbeiten.

SEW-Eurodrive, Halle B5, Stand 103www.sew-eurodrive.de

CH: Alfred Imhof AG, www.imhof-sew.ch

Kleiner Sechsachser mit grosser LeistungMit der Vorstellung des kompakten IRB 1200 fo-kussiert ABB auf Anwendungen in der Handha-bung und Montage. Die Baureihe ist zum Markt-start in zwei Varianten mit 700 mm und 900 mmReichweite bei Handhabungskapazitäten von 7und 5 kg verfügbar. Der IRB 1200 folgt dem neu-en, dynamischen ABB-Design und ist dank seinerglatten Oberflächen leicht zu reinigen. Ein Vorteil,der insbesondere bei Anwendungen in der Lebens-

mittelindustrie, der Montage von Elektronikbautei-len und dergleichen mehr zum Tragen kommt.Neu beim IRB 1200 ist auch die variable Positionder elektrischen und pneumatischen Anschlüsse,die entweder hinten am Fuss des Roboters erfol-gen oder aber optional an der Unterseite. Die Stell-fläche des Roboters wird so auf ein Minimum re-duziert. Zusätzlich zu den Anwenderleitungen aufdem Oberarm erleichtert eine optionale Ethernet-Schnittstelle die Integration prozessspezifischerAusrüstung. Alle Verbindungen werden innerhalbdes Roboters bis zum Fuss geführt. Störanfällige,aussen geführte Kabel gehören damit der Vergan-genheit an.

ABB, Halle B4, Stand 320www.abb.ch/robotics

Die ganze Welt des RoboterschweissensIm Mittelpunkt des Messeauftritts der Carl CloosSchweisstechnik stehen vielfältige Lösungen rundum das automatisierte Schweissen. Zu den High-lights gehören eine kompakte Roboteranlage mit

weiterentwickeltem Tandem-Brenner und High-Tech-Sensorik sowie der automatische Verschleiss-teilwechsler «SpareMatic». In der Kompaktanlagekommt die neue Generation des Tandem Weldzum Einsatz, die schnelles, prozesssicheresSchweissen gewährleistet. Der neue Tandem-Bren-ner ZMW 950 besitzt eine leistungsfähige, voll-ständig in den Brennerhals integrierte Kühlung so-wie eine integrierte Gasdüsensensorleitung. Nebender höheren Abschmelzleistung ergibt sich damitauch eine weiter verbesserte Standzeit und verein-fachte Wartung des Brenners. Eine richtungwei-sende Produktneuheit ist die drahtlose Bedienungvon Schweissstromquellen. Die Installation der «QI-NEO Data Manager»-Software auf einem Tablet

Trendthema an der grössten Automations-Messe: Automation von Werkzeugmaschinen

Roboter für die MetallbearbeitungKurz vor dem Start der Automatica steht fest: Noch nie war das Angebot an Robotern und Komplettlösungen für die Metall-

bearbeitung so umfangreich wie heute. Die Aussteller der Weltleitmesse haben praktisch für jede Applikation die passende

Lösung im Programm. An der Messe in München wird auch zum ersten Mal ein eigener Ausstellungsbereich zum Thema Pro-

fessionelle Servicerobotik präsentiert.

(Bild

: Clo

os)

(Bild

: ABB

)

(Bild

: SEW

)

Page 15: technica 05/2014

PC ermöglicht die zentrale Bedienung und Überwachung mehrerer Stromquel-len über eine drahtlose WLAN-Verbindung. Die Innovation eröffnet neueMöglichkeiten auf dem Weg zur vernetzten Produktion.

Cloos, Halle B4, Stand 328www.cloos.de

CH: Hebutec AG Schweisstechnik,www.hebutec.ch/schweisstechnik

Wegweisender DoppelarmroboterEpson stellt den Prototypen einer neuen Robotergeneration vor. Der neueDoppelarmroboter ist dank vielfältiger integrierter Sensoren wie Kameras,Kraftsensoren und auch Beschleunigungsmesser für eine weitgehend autono-me Produktion ausgelegt. Neu bei diesem Konzept ist auch die Programmie-rung der Maschine, die im Wesentlichen durch Vorgabe von Aktionszielen be-steht. Der neue Roboter wird in der Lage sein, aufgrund seiner dem Men-schen nachempfundenen Armgeometrie und der eingebauten visuellen undhaptischen Sensoren, wechselnde Aufgaben autonom zu lösen.

Epson, Halle B4, Stand 319www.epson.de

CH: Compar AG, www.compar.ch

Multitalent neu aufgelegtFanuc bringt eine Neuauflage des erfolgreichen Sechsachsers «R-2000i». Vonder neuen C-Generation wird es zunächst eine 165-kg- sowie eine 210-kg-Version geben. Von der Vorgängerversion «R-2000iB» sind seit Markteinfüh-

rung 2006 über 60 000 Einheitenerfolgreich in allen möglichen In-dustriezweigen weltweit instal-liert worden. Um die ausgezeich-nete Zuverlässigkeit des Robotersauch weiterhin zu halten, hatman bei der Entwicklung be-währte, konstruktive Detailsebenso beibehalten wie – so weitmöglich – Armlängen und Ein-baumasse. Leistungssteigerndwirken sich neue Motoren aus,die in Kombination mit der kon-struktiven Abmagerungskur fürneue Standards bei Geschwindig-keit und Beschleunigung sorgen.Etwa 80 kg weniger Masse müs-sen bewegt werden. Mit denneuen Servoantrieben liegt dieGeschwindigkeit des «R-2000iC/165F» um etwa 15 Prozent überder des vergleichbaren Vorgän-

germodells. Der «R-2000iC/210F» übertrifft das B-Modell in der Geschwindig-keit sogar um 26 Prozent.

Fanuc, Halle B4, Stand 330www.fanuc.ch

Neuartige Gasdüsenform beschleunigtLötprozesseFronius hat in Zusammenarbeit mit der Technologieentwicklung Fügen derAudi AG das CMT-Löten grundlegend weiterentwickelt und präsentiert eineneue, patentierte Gasdüsenform. Sie soll dafür sorgen, dass «CMT Braze+»noch höhere Lötgeschwindigkeiten erlaubt. Erste Anwendungen zeigen, dassbeim robotergestützten Löten auch unter realen Produktionsbedingungen inder Serienfertigung Geschwindigkeiten von bis zu 3 m/min erreicht werden.Die Lötnaht ist dabei laut Fronius besonders flach und sauber, sodass «CMTBraze+» insbesondere für Einsatzbereiche geeignet ist, bei denen es auf die >>

(Bild: Fanuc)

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 Automatica ● FACHMESSEN 13

ALLES AUS EINER HAND Die große Vielfalt an Normteilen und Maschinenelementen vereint in einem Katalog. THE BIG GREEN BOOK: Das umfangreiche Werk für den Vorrichtungs- und Sondermaschinenbau.

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03.06.2014 - 06.06.2014

Page 16: technica 05/2014

Nahtoptik ankommt. Durch die schmale, konischeBauform der neu entwickelten Gasdüse tritt dasSchutzgas mit hoher Geschwindigkeit aus und be-wirkt eine Einschnürung des Lichtbogens, sodassschneller gelötet werden kann. Dabei reduziertsich der Gasverbrauch gegenüber Standardlichtbo-genverfahren um bis zu 60 Prozent.

Fronius, Halle A4, Stand 119www.fronius.ch

Universal-Fahrbahn für RoboterKnickarm-Roboter lassen sich heute zumeist in be-liebiger Orientierung montieren und ermöglichendamit eine flexible Anlagenkonfiguration. Güdelantwortet auf diese Entwicklung mit der neuenGeneration Track Motion Overhead, kurz TMO. Dieuniverselle Linearachse bewegt nahezu alle aufdem Markt erhältlichen Industrieroboter – unab-hängig davon, ob sie hängend, in seitlicher Posi-tion oder erhöht montiert sind. Dank der hohenTragfähigkeit und Steifigkeit der TMO werden bis

zu 5000 kg schwere Roboter oder andere Bearbei-tungsmaschinen in jeder Lage präzise und stabilpositioniert. Prozessschritte, die sich bisher nur mitaufwendigen Sonderanfertigungen oder mehrerenRobotern bearbeiten liessen, können mit nureinem Knickarm-Roboter in der optimalen Positionausgeführt werden. Anwender sind damit bei derKonfiguration des Produktionsprozesses uneinge-schränkt flexibel.

Güdel, Halle A4, Stand 502www.gudel.ch

Sensitiver Leichtbauroboter eröffnetneue DimensionenDer Leichtbauroboter «LBR iiwa» (intelligent indus-trial work assistant) ist zum einen ein intelligenterHelfer für die Industrie und eröffnet darüber hin-aus auch neue Anwendungsfelder in der Service-und Medizinrobotik. Er ist sensitiv, nachgiebig, prä-zise, flexibel und mit einer Mechanik und Antriebs-technik für den industriellen Einsatz ausgestattet.Mit ihm können feinfühlige und komplexe Monta-geaufgaben automatisiert werden, bei denen derEinsatz von Robotern bisher nicht möglich war. Zu-dem ist der Leichtbauroboter für die Zusammenar-beit mit dem Menschen prädestiniert. Dies eröffnetvöllig neue Möglichkeiten der Automatisierung.«LBR iiwa» ist mit sieben Achsen dem menschli-chen Arm nachempfunden und kann in Positions-und Nachgiebigkeitsregelung betrieben werden.Diese kombiniert mit integrierter Sensorik verleihtdem Leichtbauroboter eine programmierbare Fein-

fühligkeit. Seine hoch performante Kollisionserken-nung und eine integrierte Gelenkmomentensenso-rik in allen Achsen prädestinieren den LBR iiwa fürfeinfühlige Fügeprozesse. Aufgrund seines gerin-gen Gewichts, seiner sieben Achsen und derschlanken Bauform ist er ideal für enge Einbausitu-ationen geeignet und lässt sich sehr leicht in Pro-duktionsanlagen integrieren. LBR iiwa gibt es miteiner Traglast von 7 und 14 Kilogramm.

Kuka, Halle A4, Stand 221www.kuka.ch

Alles neu: Roboter, Steuerung, SoftwareNoch nie hatte Stäubli so viele Neuheiten gleichzei-tig zu präsentieren wie in diesem Jahr in München.Die grösste Überraschung vorweg: Obgleich dieSechsachser der TX-Generation zu den schnellstenund präzisesten Vertretern in der Robotik zählen,präsentiert Stäubli eine Nachfolgegeneration. Dieneue Baureihe soll laut Anbieter die Vorgängerge-neration in allen relevanten Kriterien übertreffen.Die Sechsachser werden deutlich leichter, dadurchschneller und noch energieeffizienter sein. Stäublistellt den Sechsachsern auch eine neu entwickelteSteuerung zur Seite, die trotz hoher Komplexitätund einer Vielzahl von integrierten Funktionen sehreinfach zu programmieren sein wird und mit bahn-brechenden Safetyfunktionen neue Möglichkeitenerschliessen soll. Des Weiteren wird das Software-tool Robotics Suite 2013 gezeigt, mit dem sich Ro-

boterapplikationen schneller realisieren lassen. Dieauf Windows basierende Software mit den beidenModulen Development Studio und MaintenanceStudio macht die Auslegung von Roboterzellen,aber auch die Inbetriebnahme und den Betrieb derAnlagen effizienter denn je.

Stäubli, Halle B4, Stand 308www.staubli.com

Hand in Hand mit Kollege RoboterUniversal Robots zeigt die beiden LeichtbauroboterUR5 und UR10, mit denen die Dänen nach eigenerAussage den Robotermarkt revolutionieren wollen.Der UR5 kann fünf Kilogramm heben, der grosseBruder UR10 verfügt über eine Traglast von zehnKilogramm. Aufgrund ihres geringen Gewichtskönnen sie flexibel innerhalb der Produktion einge-setzt werden. Beide Industrieroboter sind intuitivzu bedienen, sodass technische Mitarbeiter in derProduktion nach einer kurzen Schulung mit den

Maschinen arbeiten können. Gesteuert werden sieüber einen Touchscreen mit grafischer Benutzer-oberfläche sowie einen Controller. Dank ihrer Bau-weise und Beschaffenheit dürfen die Roboter lautHerstellerangabe unter bestimmten Voraussetzun-gen und nach erfolgreicher Risikobewertung dergesamten Anlage in Mensch-Roboter-Kollaboratio-nen sowie ohne Schutzzaun genutzt werden.

Universal Robots, Halle A4/Stand 310CH: Bachmann Engineering,

www.bachmann-ag.com, www.universal-robots.com

Transfersystem: energieeffizienterund komfortablerDas erweiterte Multitalent «TS 2plus» wird nochsparsamer und flexibler. Energieeffiziente Motorenund neue Baueinheiten eröffnen noch mehr An-wendungsmöglichkeiten. Die neuen Drehstrom-motoren des Transfersystems erfüllen bereits heutedie zukünftigen Anforderungen der Wirkungsgrad-klasse IE3, sparen rund 15 Prozent Energie undamortisieren sich bereits nach maximal zwei Jah-ren. Neue Baueinheiten unterstützen die Flexibilitätdes Transfersystems und machen es noch vielseiti-ger. Zum Beispiel transferiert die neue Hubquerein-heit Werkstückträger mit 240 x 240 bis 640 x 640Millimeter Grösse und einer Gesamtmasse bis zu130 Kilogramm von Längs- auf Querstrecken. Eineebenfalls neue Hubdreheinheit hebt Werkstückträ-ger bis 240 kg vom Fördersystem und dreht sie um90 oder 180 Grad, um die Produkte lagerichtigden Bearbeitungsstationen zuzuführen.

Bosch Rexroth, Halle A6, Stand 502www.boschrexroth.ch

(Bild: Güdel)

(Bild: Universal Robots)

(Bild

: Bos

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(Bild

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14 FACHMESSEN ● Automatica 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

Page 17: technica 05/2014

Individuelle Federberechnung mit CAD-Export

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Innovatives SchienensystemHepco Motion hat mit dem «PRT2 1-Trak» einSchienensystem entwickelt, das aus nur einemStück gefertigt wird. Der Aufwand beim Bohrenund Gewindeschneiden von Befestigungslöchernwird so enorm reduziert. Dies bedeutet laut Hepcoeine grosse Kosten- und Zeitersparnis bei der Instal-lation. Das System muss nicht eingestellt werdenund Ausrichtungsfehler während der Wartung sindunmöglich, verspricht der Hersteller aus Feucht.Dem Design des Schienensystems sind keine Gren-zen gesetzt. Kurven mit beliebigem Radius undSchienen jeglicher Breite sind möglich. Systeme mitvariierenden Radien, Richtungswechsel und frei ge-formte Kurven sind realisierbar. Laufwagen mit3-Lager-Geometrie verhindern Kontaktverlust oderSpiel zwischen Laufwagen und Schiene am Über-gang von der Geraden zur Kurve. Die engeren Kur-venführungen, die mit anderen Designs nicht mög-lich wären, bringen Platz- und Kostenersparnis.

Hepco Motion, Halle A6, Stand 521www.hepcomotion.com

Zuführsysteme mit neuer PlattformMikron hat eine neue Standardplattform für die Zu-führsysteme Mikron Tray Handler und Mikron Poly-feed entwickelt. Kernstück der neuen Plattform istein innovatives computerbasiertes Kontrollsystem,das mit Windows 7 läuft und eine erweiterte Daten-erhebung und -verarbeitung ermöglicht. Das Sys-tem erfüllt zudem Echtzeitanforderungen. Dadurchkann es einen neuen, hoch leistungsfähigen kartesi-schen Roboter steuern, der bis zu 80 Arbeitsschrittepro Minute ausführt. Die neue Standardplattformsteigert die Stabilität und Modularität sowohl beider Hard- als auch bei der Software und ermöglichtden Kunden eine bisher unerreichte Produktivität.Dank der neuen Standardplattform können Kunden

zudem ihre hoch leistungsfähigen automatisiertenFertigungs- und Testlösungen, die auf der MikronG05 oder der Mikron «EcoLine» basieren, mit zu-sätzlichen Funktionen erweitern. Die neue Plattformist gemäss der Reinheitsnorm GAMP 5 der Pharma-und Medizinalbranche validiert und erfüllt den Stan-dard CFR21 part 11.

Mikron Automation, Halle A6, Stand 103www.mikron.com

Effiziente Handhabung garantiertSchmalz zeigt effiziente Lösungen für die automati-sierte Handhabung mit Vakuumtechnik. Zu denHighlights gehören die Kompaktejektoren mit neuerEco-Düsentechnologie sowie intelligente Nadelgrei-fer. Die Ejektoren-Baureihe «SCPS/SCPSi» eignetsich für eine Vielzahl an Handhabungsprozessen.Der Druckluftverbrauch bei aktiver Vakuum-Erzeu-gung ist dank der Eco-Düse bis zu 15 Prozent gerin-ger als bisher. Gleichzeitig erhöht sich das Saugver-

mögen um rund 15 Prozent. Neuheit Nr. 2: Die elek-trischen Nadelgreifer «SNG-AE» eignen sich optimalzur Handhabung von leichten, dünnen und biege-schlaffen Materialien wie Composite-Textilien. ÜberKreuz ausfahrende Nadeln sorgen für hohe Halte-kräfte, auch bei sehr labilen und kleinen Werkstü-

cken. Als erste ihrer Art verfügen die Nadelgreiferüber eine IO-Link-Schnittstelle. Sie kommunizierenmit der übergeordneten Steuerung und stellensämtliche Zustandsparameter zur Verfügung.

Schmalz, Halle A5, Stand 303www.schmalz.com

Grösserer Hub bei gleicher GrundplattenlängeFöhrenbach bietet ab sofort ihre Profilführungs-schlitten mit Kugelgewindetrieb standardmässig mitBlechabdeckung an. Dadurch soll ein optimalerSchutz gegen Schmutz, heisse Partikel und Tempe-ratureinfluss von oben gewährleistet werden. Einnotwendiger Verschleissaustausch wie beim Falten-balg entfällt. Im Vergleich zur Faltenbalgabdeckungkönnten bei gleicher Grundplattenlänge grössereHübe gefahren werden, so dass auch für Einsatz ge-biete mit kleinem Einbauraum passende Linearach-sen angeboten werden könnten. Zudem verursa-chen die Blechabdeckungen anders als bei >>

(Bild: Schmalz)

(Bild

: Mik

ron)

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 Automatica ● FACHMESSEN 15

Page 18: technica 05/2014

16 FACHMESSEN ● Automatica 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

Balgabdeckungen im Betriebszustand keine Geräu-sche. Des Weiteren hat Föhrenbach seine Alumini-umrundtische der Serie RT1/RT2A nach unten er-weitert: Die Grösse 75 mm ist ab sofort ebenfalls alsStandardlösung erhältlich. Diese Rundtische zeich-nen sich nach Unternehmensangaben durch einehohe Plan- und Rundlaufgenauigkeit, hohe Kipp-Steifigkeit sowie durch eine grosse Durchlassboh-rung aus.

Föhrenbach AG, Halle A6, Stand 506www.foehrenbach.com

Mikrometergenau verpressenAm IEF-Werner-Messestand sind die Servopressender «aiPRESS»-Baureihe sowie das Palettiersystem«ecoSTACK» zu sehen. Mit den «aiPRESS»-Servo-pressen lassen sich hochgenaue Fügeprozesse auto-matisch durchführen. Mit der überarbeiteten Bau-reihe lassen sich Komponenten jetzt laut Anbietermit einer Genauigkeit von unter einem Mikrometerverpressen. Dafür sorgt eine Präzisionsführung mitKugelrollspindel. Im Gegensatz zu herkömmlichenServopressen wird bei der «aiPRESS» die Presspinoledurch eine Präzisionsführung bis zum Pressprozessexakt geführt. Dadurch werden Querkräfte vollstän-dig eliminiert. Positionierungsfehler, die durch dieAuslenkung einer Pinole stattfinden würden, seiendaher ausgeschlossen. Das Palettiersystem «eco-STACK» soll durch seine hohe Energieeffizienzüberzeugen. Es kommt komplett ohne Druckluftaus. Weitere Energie spart das Palettiersystem ein,indem es nicht benötigte Komponenten automa-tisch abschaltet. Zudem werde die Stromzufuhrwann immer möglich unterbrochen.

IEF-Werner, Halle A5, Stand 227www.ief-werner.de

Skalierbarkeit in neuer DimensionMit «Scalability+» etabliert B&R eine neue Philoso-phie der Skalierbarkeit. Maschinenbauer können ih-re Automatisierungslösung perfekt auf die Bedürf-nisse der jeweiligen Maschine zuschneiden, undzwar über mehrere Dimensionen hinweg. Sie kön-nen jeweils die Hardware- und die Softwarelösungauswählen, die am besten zu ihrer Automatisierungpasst, sind aber zu keinem Zeitpunkt gebunden.Sollte sich während des Entwicklungsprozesses her-auskristallisieren, dass die Komponenten oder Lö-

sungen hoch- oder herunterskaliert werden müs-sen, ist dies jederzeit möglich. Dabei kann die kom-plette Entwicklungsleistung, die bis dahin investiertwurde, zu hundert Prozent übernommen werden.Maschinenbauer können so die Automatisierungimmer perfekt an die Bedürfnisse der Maschine an-passen, ohne Kompromisse eingehen zu müssen.

B&R, Halle B5, Stand 502www.br-automation.com

Angebot an flexiblen Zuführlösungen ergänztMit dem neuen «FlexiBowl 800» und dem «Any-Feeder SX340» erweitert Adept Technology seinAngebot an flexiblen Zuführlösungen und präsen-tiert sich als «Flexible Feeding Company». DerAdept Flexibowl Feeder ist ein innovatives Zuführge-rät, das im Zusammenspiel mit jedem Adept-Robo-ter und der Bildverarbeitung «AdeptSight» eine

Vielzahl verschiedenster Teile zuführen kann. Dankseines direkt angetriebenen Motors ist der AdeptFlexibowl sehr zuverlässig, geräuscharm und einfachzu bedienen. Eine kreisförmige Bandverfolgung er-laubt die Entnahme von Teilen während der Bewe-gung, und ermöglicht so einen hohen Durchsatz.Zusätzlich präsentiert Adept die komplette Any-Feeder-Produktpalette.

Adept, Halle B4, Stand 310www.adept.de

Kompakte Servomotoren mit induktivem EncoderHinter dem Kürzel «MILE» versteckt sich «maxon’sInductive Little Encoder». Das Wirkprinzip beruhtauf der Messung von hochfrequenten Induktivfel-dern, welche Wirbelströme in einer elektrisch lei-tenden Zielscheibe generieren. Die Vorteile einerhochfrequenten induktiven Messmethode gegen-über klassischen Encodern sind: Hohe Robustheitgegenüber Staub oder Öldämpfen; damit kann aufweitere Schutzmassnahmen, wie beispielsweiseAbdeckungen, verzichtet werden. Hohe Drehzahlund dazu Unempfindlichkeit gegenüber Störimpul-sen (beispielsweise von PWM-Steuerungen oderMotormagneten). Diese Eigenschaften machen dieFlachmotoren mit MILE Encoder zur idealen Lö-sung für Positionieraufgaben oder präzise Dreh-zahlreglung.

Maxon, Halle B5, Stand 300www.maxon.com

Robotiksysteme für OberflächenbearbeitungAm Stand von Insys steht die Verarbeitung und Prü-fung verschiedenster Teile im Zentrum. Das Werk-stück oder der Prüfling wird dabei vom Roboter zuden entsprechenden Bearbeitungs- oder Prüfstatio-nen geführt. Ein Schwergewicht liegt im Bereich derhochpräzisen mechanischen Oberflächenbearbei-tung von Teilen mit den Prozessen Entgraten,Schleifen, Polieren und Satinieren. Die Bearbeitungumfasst dabei neben Normflächen vor allem dreidi-mensionale Freiformflächen. Die dabei eingesetzte

Steuerung ist eine Eigenentwicklung und Spezialitätder Insys. Mit dem «INSYS P2700» verfügt das Un-ternehmen über eine universell einsetzbare Platt-form für diese Anwendungen. Applikationsbeispielesind Implantate, Uhrenteile, Turbinenschaufeln undGussteile.Insys Industriesysteme AG, Halle A6, Stand 218

www.insys.ch

Rückzugssystem für kleine RoboterMit dem intelligenten Rückzugssystem RSE bietetIgus ein ideales Tool, um Schlaufenbildung am Ro-boterkopf zu vermeiden. Das sinnvolle System istjetzt auch in einer kleinen Variante verfügbar beiAuszugslängen bis zu 500 Millimetern. Das Systembietet Befestigungsmöglichkeiten für zahlreiche Ro-botertypen unterschiedlicher Hersteller. Das Ge-samtgewicht beträgt inklusive e-kette nur 1,8 Kilo-gramm. Das neue Rückzugsystem ist für schnelle,kleine Roboter optimiert und bietet einen nahezu

(Bild: B&R)

(Bild: Adept)

(Bild: Maxon)

(Bild: Insys)

Page 19: technica 05/2014

konstanten Kraftverlauf über den kompletten Weg.Es überzeugt durch eine sehr kompakte Bauweiseund ist für den Einsatz an Achse 3–6 von kompak-ten Industrierobotern gedacht.

Igus, Halle A4, Stand 103www.igus.ch

Termin: Dienstag, 3. Juni, bis Freitag, 6. Juni 2014Öffnungszeiten: täglich 9.00 –17.00 UhrOrt: Messe München, Eingang OstEintrittspreise: Online-Vorverkauf TageskarteEUR 19.–, Vor-Ort-Tageskarte EUR 29.–, Online-Vorverkauf-Dauerkarte EUR 35.–, Vor-Ort-Dauer-karte EUR 45.–, ermässigte Karten (Schüler, Stu-denten) EUR 19.– (alle Preise inkl. 19 % MwSt.)

www.doergeloh.chwww.automatica-munich.com

Daten und Fakten

(Bild: igus)

Positioniersysteme

Mehrere Schlitten verfahren unabhängig voneinander auf einer Lineareinheit

◾ geringer Platzbedarf◾ reduzierter Konstruktions- aufwand◾ verringerte Inbetriebnahme- kosten◾ Sicherheit durch integrierten Kollisionsschutz◾ auch für Flächenportale geeignet

ief- .de

Halle A5 | Stand 227t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 Automatica/WireTube ● FACHMESSEN 17

ie Stahl- und NE-Metallindustrie gilt seitjeher als verlässlicher Frühindikator für alleübrigen Industrien. Geht es hier gut, pro-

fitiert die Gesamtwirtschaft. Positive Vorzeichen setztesomit das Messeduo Wire & Tube. «Die Messen fan-den zum richtigen Zeitpunkt statt. Jetzt wollen vieleUnternehmen investieren, um sich für den weiterenWettbewerb zu positionieren», so Joachim Schäfer,

verantwortlicher Geschäftsführer der Messe Düssel-dorf. «Wire und Tube verzeichneten erneut Ausstel-lerzuwächse sowie ein deutliches Plus an verkaufterAusstellungsfläche», ergänzt Schäfer erfreut. «Insge-samt vergaben rund 98 Prozent der Aussteller Top-Noten für den Verlauf der beiden Messen.Weltweit vernetzt und global agierend, präsentier-ten sich die Aussteller den 72 000 Fachbesuchern,

Ddie aus 104 Ländern in die Messehallen am Rheinkamen. Das Angebot in den Wire-Messehallen 9bis 12 und 15 bis 17 reichte von Maschinen undAnlagen zur Drahtherstellung und Veredelung,Werkzeugen und Hilfsmaterialien zur Verfahrens-technik bis hin zu Werkstoffen und Spezialdrähten.

Viel Raum für den Handel mit Rohren. Die Tube da-gegen präsentierte die gesamte Palette von derRohrherstellung über die Rohrbearbeitung bis hinzur Rohrverarbeitung und zum Rohrhandel. DasAngebot reichte von Rohmaterialien, Rohren undZubehör, Maschinen zur Herstellung von Rohrenüber Werkzeuge zur Verfahrenstechnik bis zu Hilfs-mitteln sowie der Mess-, Steuer- und Regeltechnik.Prüftechnik und Spezialgebiete wie Lagerautomati-sierung, Steuerungs- und Kontrollanlagen ergänz-ten die umfangreiche Angebotspalette. Maschinenund Anlagen zur Herstellung von Profilen und de-ren Endprodukte präsentierten sich in verschiede-nen Materialien und Formen. Grossen Raum nahmauch wieder der Bereich Handel mit Rohren sowiedie OCTG-Technologie (oil country tubular goods)ein. Zusammen finden Wire und Tube erneut vom4. bis 8. April 2016 in Düsseldorf statt. (ea) ●

Rückschau Wire 2014 und Tube 2014 in Düsseldorf

«Zum richtigen Zeitpunkt»

Es geht immer noch aufwärts: Die über 2500 internationalen Aussteller der Draht-,

Kabel- und Rohrindustrien blicken auf fünf erfolgreiche Messetage zurück. Von der

Aufhellung der Stahlkonjunktur im Jahr 2014 inspiriert, zeigten die ausstellenden

Unternehmen am Messeplatz Düsseldorf ihre Produktinnovationen auf den beiden

Leitmessen Wire 2014 und Tube 2014.

Beliebtes Messeduo: Von den Ausstellern gab esTop-Noten für den Verlauf der Messen.

(Bild: Messe Düsseldorf)

8001 Zürich, 043 244 89 [email protected], www.doergeloh.chwww.wire.de, www.tube.de

INTERMESS DÖRGELOH AG

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18 FACHMESSEN ● Medtec Europe 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

Versenden Sie Ihre internationale Post aus der Schweiz und punkten Sie bei Ihrer Zielgruppe gleich zweifach. Zum einen, weil Ihre Werbebriefe im Zielland gegenüber der sonstigen Post auffallen. Zum anderen, weil Sie so bereits auf dem Umschlag zeigen: Hier kommt Qualität aus der Schweiz.

Fakten, Erfolgsgeschichten und Inspiration: post.ch/wirkung

In Zusammenarbeit mit:

Die Wirkung macht den Unterschied. Weltweit.

eit über zehn Jahren gehört die MedtecEurope zu den führenden und grösstenFachmessen für die Zulieferindustrie der

Medizintechnik. In diesem Jahr findet der Bran-chentreff vom 3. bis zum 5. Juni in den Hallen derMesse Stuttgart statt. Erwartet werden bis zu 900Aussteller unter anderem aus den Bereichen medi-zinische Automatisierung, Reinraumtechnik sowieMaterialien und Verpackung.Auf über 36 000 m² präsentieren die Unternehmenin den Hallen 3, 5, 7 und 9 sowohl bewährte Kom-ponenten als auch die neuesten Trends rund umdie Entwicklung und Fertigung von Medizintech-nik. Wie in den letzten Jahren sind die Ausstel-lungsflächen in neun übersichtliche Schwerpunkt-bereiche gegliedert. Hinzu kommen Messeforenwie die i-Zone, auf der sich erstmals innovative

SStart-ups gebündelt präsentieren, die Match-Ma-king-Area für Geschäftskontakte und -gesprächein ruhiger Atmosphäre sowie die Networking-Areafür den interdisziplinären Austausch zwischen Ex-perten, Branchenvertretern und allen Interessier-ten.

Neuheiten und Lösungen rund um den 3D-Druck.Als eines der Highlights der diesjährigen MedtecEurope sind Neuheiten und Lösungen rund um dasTrendthema 3D-Druck für die Medizintechnik ge-plant. 3D-Druck-Verfahren gewinnen sowohl fürdie Herstellung von Prototypen als auch für dieEndproduktion immer stärker an Bedeutung fürdie Medizintechnik. Dabei bietet die Methodenicht nur Chancen, um Kosten zu senken. Direktaus Konstruktionsdaten von CAD-Programmen las-

sen sich Modelle und Produkte fertigen. Je nachMethode werden etwa schmelzfähige Kunststoffeschichtweise in dünnen Lagen übereinander ge-druckt oder pulverisierte Materialien Lage für Lagein der gewünschten Form via Laser übereinandergeschmolzen. Für Gestaltung und Formgebungaber auch für eine ressourcenschonende Herstel-lung ergeben sich dadurch völlig neue Möglichkei-ten. Auf der begleitenden Konferenz bietet dieMedtec Europe fundierte Vorträge zu diesemTrendthema sowie Expertendiskussionen in derNetworking-Area. ● www.medteceurope.com

Medtec Europe: neue Verfahren und Werkstoffe für Design und Fertigung

Trendthema 3D-Druck

An der Medtec Europe stehen in diesem Jahr neue Verfahren und Werkstoffe für

Design und Fertigung im Fokus. 3D-Druck, innovative Materialien wie technische

Kunststoffe und High Performance Polymere sind einige der Trendthemen.

Bis zu 900 Zulieferer von Medizintechnikherstellernpräsentieren sich auf der Medtec Europe in Stuttgartmit ihren Neuheiten und Leistungen. (Bild: UBM Canon)

Page 21: technica 05/2014

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 ANTRIEBSTECHNIK 19FOKUS

ABB AGHerr Rose, Energieeffizienz ist das grosseSchlagwort hier in Baden. Welches Fazitgeben Sie Ihren Kunden mit auf den Weg?Thomas Rose, Applikationen- und Produktmana-ger für Motoren und Antriebe ABB: Energieeffizi-enz ist eines der wichtigsten Themen der heuti-gen Zeit. Die vorhandenen Ressourcen müssendringend nachhaltig geschont werden. Gleichzei-tig steigt aber durch die zunehmende Industriali-sierung der weltweite Energiebedarf und damitauch der Energieverbrauch. Das Bundesamt fürEnergie hat in einer Studie festgestellt, dass 49 %des gesamten Energieverbrauchs der Schweiz auf elektrische Motorenzurückzuführen sind – davon entfallen rund 27 % auf die Motoren derIndustrie und rund 8 % auf die Motoren der Gebäudetechnik. Durchden Einsatz von energieeffizienten Motoren mit einem hohen Wir-kungsgrad kann die elektrische Energie verlustarm in mechanischeArbeit umgesetzt werden.

Übrigens haben Untersuchungen am Markt gezeigt, dass die Betriebs-kosten über die Lebensdauer des Motors gesehen 97 % der Gesamtkos-ten ausmachen – die Investitionskosten hingegen nur zwei Prozent. Zuden Betriebskosten zählt man vor allem die Energiekosten neben demAufwand für Pflege und Wartung. Das heisst, je effizienter ein Antrieb,desto geringer die Betriebskosten. Als einer der grössten Hersteller vonAntrieben sehen wir bei ABB genau in diesem Punkt auch unsere Verant-wortung. Bewusst haben wir ein breites, auf Energieeffizienz >>

Grosser Swisst.net Antriebe-Trendreport von der Fachtagung Motoren und Umrichter

Im «technica»-Trendreport haben wir am Swisst.net-Event in Baden Statements

zu Energieeffizienz und aktuellen Herausforderungen zusammengetragen, denen

sich Hersteller von Motoren/Antrieben und Umrichtern gegenüberstehen.

Energieeffizienz war eines der grossen Schlagworte in Baden.

Der ganzheitliche Ansatz

M A R K U S F R U T I G , R E D A K T O R T E C H N I C A

Innovationen und Weiterentwicklung von Motorenund Frequenzumformern begleiten die steigendenEnergieeffizienz-Anforderungen der Industrie und dieder kommenden Richtlinien. Im Trafo Baden organi-sierte der Swisst.net-Verband dazu SchweizerAntriebshersteller, um über Lösungen zu diskutieren.

(Bilder: Markus Frutig)

FOKUSTHEMA

Thomas Rose, ABB (Bild: ABB)

Page 22: technica 05/2014

20 ANTRIEBSTECHNIK 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

Point of no ReturnNeu

6303 [email protected]ättel

FOKUS

abgestimmtes Produktportfolio. Wir bieten unteranderem Asynchronmotoren in den Bereichen IE3und IE4 an sowie auch die speziell effizienten Syn-chronreluktanzmotoren in den Ausführungen HighEfficiency und High Output. www.abb.ch

Welche weiteren Themen beschäftigen Sie aktuell bzw. werden von Ihren Kundenbesonders nachgefragt?Wird das Ziel verfolgt, die Betriebskosten so geringwie möglich zu halten, ist es entscheidend dabei,Qualität und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.Nichts ist für einen Kunden ärgerlicher als ein Mo-torausfall und die damit verbundenen Kosten auf-grund des Produktionsstopps. Da rund zwei Drittelder Motorausfälle auf Lager- und Wicklungsschä-den zurückzuführen sind, haben wir bei ABB mitunserem Synchronreluktanzmotor genau an diesemPunkt angesetzt. Durch die Verwendung eineswicklungsfreien Rotors läuft der Motor bei einer ge-ringeren Betriebstemperatur. Der Temperaturstressin der Statorwicklung ist somit geringer, was sichzudem positiv auf das Lagerfett auswirkt. Dieseswird geschont und die Nachschmierfristen verlän-gern sich. Mit dem Synchronreluktanzmotor kommteine Antriebslösung zum Einsatz, die bereits heutedie IE4-Wirkungsgradklasse erfüllt – eine energieef-fiziente Lösung, die zudem auch gleich noch Quali-tät und Zuverlässigkeit in einem Produkt vereint.Ebenso wird bei der Technologie auf den Einsatzvon Permanentmagneten aus Metallen der SeltenenErden verzichtet.

Alfred Imhof AGHerr Mandel, welches Fazit geben Sie IhrenKunden mit auf den Weg?Markus Mandel, Alfred Imhof AG: Momentan istdie Branche in einem enormen Umbruch. Viele ge-setzliche Vorschriften als auch neue energieeffizi-

ente Produkte machen es dem Kunden nicht ein-fach, sich zurechtzufinden bzw. sich für «das» eineVerbesserungskonzept zu entscheiden. Ich denke,dass die gesamtheitliche Sicht eines Antriebssys-tems und damit die Betrachtung aller Teilkompo-nenten wie der Prozess selbst oder die reine Trans-mission der erste Schritt sein sollte, energieeffi-zienter zu werden. Erst in einem zweiten Schrittsehe ich den Einsatz moderner Antriebstechnik alsKern des energieeffizienten Gesamtsystems. ImEigenheim ersetzen Sie auch zuerst die alten ein-fach-verglasten Holzfenster durch neue, bevor Sieeine moderne und sparsame Heizung installieren.

Welche Themen beschäftigen Sie aktuell?Vielerorts in der Industrie hat das Thema Strom-und somit Kosteneinsparung höchste Priorität. DerKunde wünscht sich daher einen Antriebstechnik-spezialisten an seiner Seite, der nicht nur mit demreinen Komponentenverkauf auf dem Markt prä-

sent ist. Ich sehe denTrend zusätzlich ganzklar in RichtungDienstleistungsanbie-ter. Wer dem Kundenz. B. durch Leistungs-messungen alter An-triebe bzw. Vergleichs-messungen mit neu-artigen Antriebssyste-men das Einsparpo-tenzial auch in der

Praxis an seiner bestehenden Anlage aufzeigenkann, ist klar im Vorteil. Wir als Alfred Imhof AGbieten diesen Service und liefern dem Kunden so-mit Argumente schwarz auf weiss, die ihm bei derEntscheidung für energieeffiziente Antriebssyste-me sicher helfen werden.

www.imhof-sew.ch

Bosch Rexroth Schweiz AGHerr Helbling, welches Fazit geben SieIhren Kunden mit auf den Weg?Peter Helbling, Automationstechnik für Werkzeug-maschinen bei Bosch Rexroth Schweiz AG: Diegrosse Herausforderung beim Thema Energieeffi-

zienz und -einsparungist, dass man im Vor-feld die Anlage und dieProzesse genau analy-sieren muss. Man mussalso im Vorfeld Zeitund Geld investieren,um auch die richtigeTechnik zu beschaffen.Der Benefit hingegenkommt erst über die

Jahre in Form von Energieersparnis zurück. Viel-fach erntet damit nicht derjenige (Anlagen- oderMaschinenbauer) die Früchte, welcher die Investi-tion tätigt, sondern die Mehrinvestition kommtdem Betreiber der Anlage (Endkunden) in Formvon Energieeinsparung zugute.

Welche weiteren Themen beschäftigenSie aktuell?Neben den Themen der Vorträge hier in Baden sindsicher als Herausforderungen und Chancen zugleichdie mehreren Standbeine zu nennen, auf welchenunsere Firma steht. Nehmen Sie zum Beispiel dieHydrauliktechnologie unseres Unternehmens. Durchintelligente Verknüpfungen von Hydraulik durchKomponenten aus der elektrischen Steuerungs- undAntriebstechnik kann die Performance und Funktio-nalität der Systeme auf einen neuen Level gehobenwerden. Durch die Integration von spezifischen Hy-draulik-Funktionen und Algorithmen in unsere An-triebe und Steuerungen können die Systemfunktio-nalität und vor allem auch die Service- und Diagno-

Markus Mandel, AlfredImhof AG (Bild: Alfred Imhof)

Peter Helbling, BoschRexroth Schweiz AG

Page 23: technica 05/2014

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 ANTRIEBSTECHNIK 21

WE CREATE MOTION

Integrierter Encoder IEH2-4096

■ Extrem kompakt, verlängert den Motor nur um 1,4 mm

■ Hohe Aufl ösung von bis zu 4.096 Impulsen pro Umdrehung

■ Erweiterter Betriebstemperaturbereich von -40 bis +100 Grad Celsius

www.faulhaber.com

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FAULHABER Encoder.

Kontrollierte Moves.Für Präzisions-Anwendungen

FOKUS

sefähigkeit der Produkte entscheidend verbessertwerden. www.boschrexroth.ch

Danfoss AG VLT Antriebstechnik AGHerr Muller, was ist Ihr Fazit?Frédéric Muller, Verkaufsingenieur Danfoss AG VLTAntriebstechnik: Für eine maximale Effizienz ist immereine Systembetrachtung notwendig. Denn nicht eineKomponente spart die Energie, sondern immer dasgesamte System. Daher empfehlen wir unseren Kun-den, vor einer geplanten Optimierung des Energiever-brauchs den Prozess genau zu analysieren. Denn10 % Effizienzsteigerung kommen durch effizientereMotoren, schon 30 % durch den Einsatz einer mo-dernen Drehzahlregelung, aber 60 % durch die Opti-mierung des Prozesses bzw. Systems zustande.

Welche weiterenThemen beschäftigenSie aktuell?Überall steht die maximaleEffizienz von Systemen imMittelpunkt. Doch gehenmit dem verstärkten Ein-satz energiesparender Tech-nologien wie Energiespar-lampen, LED-Beleuchtungoder Frequenzumrichtersogenannte Netzrückwir-kungen einher. Diese be-einflussen die Netzqualität

und Ausfallsicherheit unserer Versorgungsnetze ne-gativ. Um diese Auswirkungen zu reduzieren und dieOberschwingungsbelastung deutlich zu senken, stelltDanfoss entsprechende passive und aktive Filterlösun-gen bereit. Daher sollten Anwender auf jeden Fallihre Anlagen vor Änderungen oder Erweiterungenauf Netzrückwirkungen analysieren, um gegebenen-falls geeignete Gegenmassnahmen treffen zu kön-nen.

www.danfoss.ch/vlt

EMWB Elektromotorenwerk BrienzHerr Thöni, welches Fazit geben SieIhren Kunden mit auf den Weg?Markus Thöni, Technischer Geschäftsführer Elek-tromotorenwerk Brienz AG (EMWB): Energieeffizi-enz ist ein wichtiges Thema; dazu ist es wichtig,dass man in die Zukunft schaut und sich richtig po-sitioniert: IE2 und IE3 gehören bei uns zum Stan-dard. IE4 bieten wir mit unserem neuen Perma-nentsynchronmotor an. In der ganzen Thematikrund um Energieeffizienz ist es äusserst wichtig,das Gesamtkonzept, bestehend aus Motor, Getrie-be, Frequenzumrichter und Steuerung, bezogenauf das Antriebsproblem zu betrachten. Wir su-chen mit dem Kunden zusammen die optimale Lö-sung für seine Anwendung. Unser grosses Know-how als Produzent und die umfangreichen Prüf-möglichkeiten in unserem Hause erlauben uns, dasAntriebssystem exakt auf die Kundenbedürfnissezuzuschneiden.

Welche Themen beschäftigen Sie aktuell?Die stetige Weiterentwicklung von energieeffizien-ten Antrieben, insbesondere kundenspezifischenSpezialmotoren, bleibt klar im Fokus. Unser neuesPrüf- und Versuchslabor erlaubt uns, die Grenzender Antriebstechnik weiter auszuloten, Messungennach den entsprechenden Normen durchzuführenund nachvollziehbar zu dokumentieren.

www.emwb.ch

Lenze Bachofen AGHerr Hoppler, welches Fazit geben SieIhren Kunden mit auf den Weg?Rolf Hoppler Key Account Manager Intralogistik,Lenze Bachofen: Das Fazit ist so, dass man nichtnur die einzelne Komponente anschauen darf, umEnergieeffizienz zu berücksichtigen, sondern dasganze System. In unserem Fall zum Beispiel denSmart Motor mit dem hocheffizienten Getriebeund der Elektronik: Hier kann ich der Applikationentsprechend optimal den Antrieb aussuchen undEnergie sparen. Denn es macht keinen Sinn, eineneffizienten Motor zu wählen und dazu ein«schlechtes» Getriebe damit zu betreiben.

Welche weiteren Themen beschäftigenSie aktuell noch?Die Einfachheit ganz klar. Denn es ist wichtig, dassdas System einfach wird und dass es nicht unnötigaufgeblasen wird. Man sollte nämlich nicht Kompo-nenten kaufen, die man nicht braucht. Für die An-wendung ist es wichtig, welche expliziten Kundenan-forderungen benötigt werden und dass sie auch >>

Frédéric Muller, Dan-foss AG VLT Antriebs-technik (Bild: Danfoss VLT)

Markus Thöni (links), technischer GeschäftsführerElektromotorenwerk Brienz AG (EMWB), mitMarcos Cotarelo, Leiter Verkauf & Marketing vonEMWB.

Rolf Hoppler (links) mit Michael Utz, LenzeBachofen.

Page 24: technica 05/2014

22 ANTRIEBSTECHNIK 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

FOKUS

sauber umgesetzt werden. Dazu haben wir geradeunser Highlight, den Smart Motor, entwickelt: Er istexplizit für die Fördertechnik entwickelt, wo man miteinem Minimum an Antriebstechnik ein Maximum anPerformance erreicht. Diese neue Innovation ist einMotor mit einer intelligenten Elektronik im Klemmen-kasten. Damit erhält man die Möglichkeit, fünf Dreh-zahlen fix zu programmieren, welche man im Betriebüber digitale Eingänge abrufen kann – in einem gros-sen Drehzahl-Wählbereich von 500 bis 2600 Umdre-hungen-1bei konstantem Drehmoment. Damit kannman die Variantenvielfalt um 60–70 % reduzieren.Die Ersatzteilhaltung wird dazu auch vereinfacht.

www.bachofen.ch

Micro-Motor AGHerr Degenhardt, welches Fazit geben SieIhren Kunden mit auf den Weg?Martin Degenhardt, Verkaufsleiter Süd, Micro-Motor AG: Energieeffizienz ist sicher ein aus-schlaggebendes Thema. Das Wichtige aus unsererSicht ist, dass Energieeffizienz nicht nur auf eine

Komponente des Antriebsstrangs beschränkt seinkann, sondern dass Effizienz in jedem Bauelementoptimiert werden muss. Wir als Motorenherstellersind dabei auf der elektromechanischen Seite ge-fragt, aber auch auf der Steuerungsseite und in

Folge auch bei Bedarf auf der Getriebeseite. Un-ser zusätzlicher Ansatz lautet, dass wir womöglichauf ein Getriebe verzichten wollen, um unsereenergieeffizienten Motoren als Direktantriebe ein-zusetzen.

Welche weiteren Themen beschäftigenSie aktuell noch?Wir beschäftigen uns natürlich auch mit Sonderlösun-gen. Eine Sonderlösung kann beispielsweise so ausse-hen, dass dort, wo bis heute ein Getriebemotor einge-setzt worden ist – der nicht immer im optimalen Be-triebspunkt arbeiten kann und durch das zusätzlicheGetriebe weitere Effizienzverluste mit sich bringt –, dasswir dort versuchen, Direktantriebe ohne Getriebe zuverwenden. Als Hersteller von kundenspezifischen Lö-sungen sind wir hier in der Lage, auf die tatsächlichenAnforderungen des Kunden sehr effizient eingehen zukönnen. Dies natürlich immer vor dem Hintergrund derEnergieeffizienz.Wir haben beispielsweise ein aktuelles Projekt miteinem grossen Lkw-Hersteller, der eine sehr kompakteHydraulikpumpe wünschte. Eines unserer Themen wares dabei, ihm eine kompakte, komplette Antriebsein-heit bestehend aus Steuerung, Motor und Pumpe zurVerfügung zu stellen, die Schnittstellenverluste mini-miert.

www.micromotor.ch

Siemens Schweiz AGHerr Schwarzenbach, welches Fazit gebenSie Ihren Kunden mit auf den Weg?Christoph Schwarzenbach, Energy & EnvironmentalServices, Siemens Industry Automation: Wichtig beiEnergieeffizienz ist, dass man die gesamten Anla-gen und Prozesse betrachtet und nicht nur eineneinzelnen effizienten Motor einbaut. Ein ganz wich-tiger Punkt muss das Bewusstsein der Mitarbeitersein; dass also Mitarbeiter hinschauen und beispiels-weise Leckagen in Verteilsystemen sehen und dieseauch melden. Ein anderer wichtiger Punkt nebendem Bewusstsein der Mitarbeiter ist die Transpa-renz. Also ganz einfach, man muss messen, um die

Potenziale beziffern und Veränderungen im Prozessfeststellen zu können. Mittels Transparenz werdenVerluste schnell sichtbar und können behoben wer-den.

Welche weiteren Themen beschäftigenSie aktuell noch?Bei uns im Service ist vor allem die Transparenzüber die bestehenden Anlagen sehr wichtig. JederAnlagenbetreiber muss den Zustand seiner Maschi-nen kennen, um unerwartete Ausfälle zu verhin-dern. Das Ziel muss natürlich sein, keine unplan-mässigen Stillstände zu haben, sondern gezieltepräventive Wartung zu betreiben. Condition Moni-toring ist ein geeignetes Mittel, um Schwachstellenfrühzeitig zu erkennen und entsprechende Mass-nahmen einzuleiten. ●

www.siemens.ch.

Martin Degenhardt, Micro-Motor AG

Christoph Schwarzenbach, Siemens IndustryAutomation

Für unterschiedliche Applikationen -Immer eine Lösung zur Hand

Das Emerson Logo ist eine Handels- und Dienstleistungsmarke von Emerson Electric Co. © 2013 Emerson Electric Company

UNIDRIVE M, Frequenzumrichterfamilie für die Fertigungsindustrie,umfasst 7 Gerätemodelle mit jeweils höherer Funktionalität. Ideale Antriebslösungen, bestehend aus Antriebsregler und Motoren von EMERSON, für maßgeschneiderte Automatisierungskonzepte.

Den passenden Antriebsregler und Motor für Ihre Applikation finden Siewww.emersonindustrial.com

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Page 25: technica 05/2014

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 ANTRIEBSTECHNIK 23

ie eisenlosen Maxon DC-Motoren undbürstenlosen EC-Motoren (BLDC) sinddurch ihren Aufbau prädestiniert für

Anwendungen, in welchen hohe Dynamik undLanglebigkeit gefordert sind. Typische Bereichehierfür sind die Robotik, die Medizinaltechnik oderder Spezialmaschinenbau. Bei hohen Anforderun-gen wirkte in der Vergangenheit manchmal dereingesetzte Regler oder dessen eingeschränkteAnbindungsmöglichkeit an den Master limitierend,da er nicht mit der grossen Dynamik der MotorenSchritt halten konnte.Mit der neuen Positioniersteuerung ‹‹MAXPOS50/5» können diese Kerneigenschaften der Moto-ren nun aber ideal genutzt werden. Dank neuesterFPGA-Technologie (Field Programmable Gate Ar-ray) lassen sich höchste Regeltaktraten bei gleich-zeitig minimal kurzen Zykluszeiten erreichen.Anspruchsvolle Motion Control-Aufgaben mit 100 kHz Stromreglertakt und100 µs effektiver Zyklus-zeit für die Kommu-nikation wer-den so

mit einem geeigneten EtherCAT-Master zur Bahn-planung realisierbar. Die Unterstützung von «Dis-tributed Clocks» und CoE (CAN Application Layerover EtherCAT) mit den «Cyclic Synchronous Mo-des» erlaubt zudem die präzise Synchronisationvon beliebigen Mehrachssystemen. Alternativ dazustehen auch profilbasierte Betriebsarten für Posi-tion und Drehzahl zur Verfügung. Die hohe Re-chenleistung erlaubt zudem eine feldorientierte Si-

Dnuskommutierung von EC-Motoren (BLDC) bis hinzu einer Drehzahl von 200 000 min-1.

Volle Konnektivität. Die vielfältigen Feedback-möglichkeiten ermöglichen den Einsatzverschiedenster permanentmagnet-erregter DC-Motoren undEC-Motoren (BLDC) mitdigitalen Hall-Sensorenund Encodern bis 250Watt. Der weiteVersorgungsspan-nungsbereich von10 bis 50 VDC sowiedie Anschlussleistung von5 A Dauer- und 15 A Spitzenstromeröffnen ein breites Anwendungsfeld.Es können gleichzeitig zwei verschiedeneEncoder verwendet werden. Dies ermöglichtbeispielsweise eine Dual-Loop-Regelung im Masterzur Kompensation von mechanischem Spiel undElastizität im Antriebssystem, was ideal für Anwen-dungen mit hohen Anforderungen an die Präzisi-

on ist. Das Spektrum reicht von digitalenInkremental-Encodern über analoge Si-

nus-Cosinus-Inkremental-Encoderbis hin zu Absolut-Enco-

dern mit SSI-, En-Dat2.2- oder BiSS-C-Schnittstelle. Na-türlich sind auch gal-vanisch getrennteI/Os mit an Bord, umverschiedenste Peri-

pheriekomponenten wieEnd- oder Referenzschalter

mit einbinden zu können.

Rundum geschützt und einfach zu betreibenWie von Maxon gewohnt, wartet auch die

«MAXPOS 50/5»-Positioniersteuerung mit um-fangreichen Schutzfunktionen gegen Überstrom,Übertemperatur, Unter- und Überspannung, Span-nungstransienten, Kurzschluss der Motorleitungensowie gegen Verlust des Feedbacksignals auf.Motor und Last lassen sich mit einer einstellbarenStrombegrenzung optimal schützen.

Neues Bedienkonzept. Ein neu gestaltetes Bedien-konzept für die grafische Benutzeroberfläche«MAXPOS Studio» sorgt zusammen mit bestensetablierten Werkzeugen wie dem Start-up Wizard

oder dem automatischen Regulation Tuning füreine einfache und intuitive Inbetriebnahme. Weite-re Hilfsmittel wie ein kompletter Diagnostic Wizard

zur Problembehebung oder ein frei konfigurier-

ba-rer Da-

tenrekorderzur Aufzeich-

nung verschiedenster Pro-zessdaten ergänzen die Möglichkeiten. Die um-fangreiche Dokumentation unterstützt den Kun-den zusätzlich darin, in kürzester Zeit zu einemideal abgestimmten Antriebssystem zu gelangen.Die gesamte Konfiguration lässt sich über USBoder Ethernet vornehmen. (mf) ●

Mit der «MAXPOS 50/5» lanciert Maxon eine neue Generation von Positioniersteuerungen im High-Performance-Bereich.

Der kompakte EtherCAT Slave eröffnet noch nie da gewesene Möglichkeiten in Bezug auf Präzision, Dynamik und Synchroni-

sation. Er überzeugt zudem durch seine Zuverlässigkeit und Langlebigkeit auch unter harten Anforderungsbedingungen.

Mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich Motion Control fliessen in dieses Produkt mit ein.

Neue Positioniersteuerung für vielfältige Aufgaben und hohe Dynamik

Langsam war gestern

Der«MAXPOS50/5» – Ether-CAT Slave: digitalePositioniersteuerung fürDC-Motoren und EC-Motoren(BLDC) mit Hall-Sensoren undEncoder bis 250 Watt.

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24 ANTRIEBSTECHNIK 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

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arbon Nanotubes sind bis zu 10 000Mal dünner als Menschenhaare undwerden zu kraftvollen Aktoren, wenn

ihre Wachsfüllung erhitzt wird. Dann dehnt sichdas eingeschlossene Wachs aus und bewirkt, dasssich das verdrillte Garn aus Carbon Nanotubes li-near verkürzt oder blitzschnell verdreht. Auf die-ser Grundlage gelang es Forschern der australi-schen Universität von Wollongong, der kanadi-schen Universität von British Columbia und desNanotech Institute an der Universität von Texas,elektrolytunabhängige künstliche Muskeln herzu-stellen, die einen Propeller in nur 1,2 Sekundenauf 590 Umdrehungen pro Minute beschleuni-gen. Der Propeller wiegt 16,5-mal so viel, wie derGarnaktor selbst.

CSchnelle und kraftvolle Arbeitstakte. Diese elektrolyt-frei arbeitenden künstlichen Muskeln ermöglichenschnelle und kraftvolle Arbeitstakte – je nach Ausprä-gung Dreh- oder Zugbewegungen. Über eine Millionreversible Zyklen werden erreicht und bis zu 11 500Umdrehungen pro Minute erzielt. An den linear wir-kenden Zugaktoren wurde eine Kontraktion von3 Prozent der Aktorlänge bei bis zu 1200 Zyklen proMinute gemessen. Die Rotation erfolgt 20-malschneller als bei anderen künstlichen Muskeln und dieLeistungsdichte von 27,9 kW/kg führt bei der Mus-kelkontraktion zu einer 85-mal höheren Kraft als,natürliche Muskeln vergleichbarer Grösse aufbringen.

Grosser Temperaturbereich. Die Neuentwicklungerfordert – anders als andere künstliche Muskeln –

keinen Elektrolyten und keine Konterelektrode. Diedoppelt verdrillten Nanoröhren umschliessen dieWachsfüllung sowohl im festen als auch im flüssi-gen Aggregatzustand und sorgen obendrein fürdie mechanische Festigkeit zur Beibehaltung derspiralförmigen Geometrie – als Voraussetzung fürdie aktorische Betätigung, die prinzipiell auch ohneWachsfüllung möglich ist. Wohlgemerkt, in demimmens grossen Temperaturbereich zwischen–50 ºC und +2500 ºC und damit weit über demSchmelzpunkt von Stahl.

Das 17 700-fache des eigenen Gewichts heben. DasWachs in den Carbon Nanotubes (CNT) der Hybrid-Garne wird elektrisch, chemisch oder mithilfe vonLichtblitzen aufgeheizt. Die Ausdehnung der

Paraffingefüllte Carbon Nanotubes in garnartigen Aktoren

Kohlenstoffgarne statt KohlebürstenMotoren, die ohne Kohlebürsten und Kugellager arbeiten und dennoch Unglaubliches leisten, lassen Produktentwickler auf

der ganzen Welt aufhorchen. So auch der Einsatz von paraffingefüllten Carbon Nanotubes in garnartigen Aktoren, die Pro-

peller auf 11 500 Umdrehungen pro Minute beschleunigen oder mit einer 85-fach höheren Zugkraft Lasten heben als ein

gleich grosser natürlicher Muskel.

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 ANTRIEBSTECHNIK 25

Wachsfüllung erzeugt dann schnelle und kraftvolleDreh- oder Zugbewegungen. In Versuchen konntendie an zwei Enden eingespannten Nanotube-Garnedas 17 700-fache ihres eigenen Gewichts heben.

Trotz thermischem Prozess nicht träge. Wenngleichein thermischer Prozess die Bewegung bewirkt unddie Rückstellung durch die passive Abkühlung desParaffins erfolgt, sind die Aktoren nicht träge. Diesliegt an der winzigen Füllmenge des Wachses inden ultrafeinen Nanoröhrchen. Die sehr schnelle,hoch reversible Torsionsbetätigung hat bereits ei-nen «Dauerlauf» von 2 Millionen Zyklen absolviert.Das dabei verwendete 6,9 cm lange Garn hateinen Durchmesser von 10 µm. Bei der Erhitzungschmilzt das Paraffin und dehnt die CNT in ihrerBreite aus. Dadurch zieht sich die aus den Carbon-Nanoröhren hergestellte Spirale zusammen. Fürdiesen Reaktionsablauf braucht die Nanoröhre nurden 25-tausendsten Teil einer Sekunde.

Hemmnis: die (noch) hohen Kosten. Noch hemmenhohe Kosten für die Carbon Nanotubes deren in-tensive Anwendung, doch mit sinkenden Vormate-rialkosten steigen die Chancen, aus dem Kohlen-stoff-Nanoröhren-Garn künstliche Muskeln fürWeltraumroboter oder unterschiedliche Betätigerin der Luft- und Raumfahrt, in der Handhabungs-,Elektro-, Medizin- und Feinwerktechnik herzustel-len. So zum Beispiel auch Aktoren für die fein-gliedrigen Hände humanoider Roboter. Selbst bio-kompatible künstliche Muskeln für die Human-Im-plantation stehen bereits im Fokus der Forscher,wenngleich noch nicht in naher Zukunft. ●

Die im Text erwähnte Technologie wird ein Themaauf der Kongressmesse Actuator 2014 in Bremensein. Seit ihrer Gründung im Jahr 1988 hat sich dieActuator zu einer international anerkannten Kon-gressmesse entwickelt. Die klare Ausrichtung auf«unkonventionelle» Aktoren und die systemimma-nente Steuerungs- und Reglungstechnik haben dieVeranstaltung der Messe Bremen zum Trendweisergemacht – in der Piezoaktorik, bei elektrisch bzw.elektrothermisch aktivierbaren Polymeren, elektro-und magnetorheologischen Aktoren und Dämp-fern, elektromagnetischen Aktoren, Systemen aufder Basis von Formgedächtnislegierungen, Mikro-fluidik-Systemen und anderem mehr.

In den letzten Jahren haben insbesondere dieAdaptronik und Systeme für das haptische Feed-back stark an Bedeutung gewonnen. Immer mehrder Forschungsergebnisse haben inzwischen diePhase der Anwendungsentwicklung durchlaufen.Deshalb setzt die Actuator 2014 Schwerpunkte infolgenden Anwendungsbereichen: Medizin- undLabortechnik, Automobilbau, Luft- und Raumfahrt,Präzisionsmaschinen- und -apparatebau sowie inder Mikro- und Nanopositionierung. Durch die Prä-senz der führenden Know-how-Träger bietet derKongress mit der angeschlossenen Fachausstellunggute Voraussetzung für den interfraktionellenForschungsdialog sowie anwendungsmotivierteKontaktanbahnungen. Die nahezu 100 Vorträgewerden von rund 75 Posterpräsentationen undAusstellern aus acht Nationen ergänzt. Die Kon-gressmesse findet vom 23. bis 25. Juni 2014 in derMesse Bremen statt. www.actuator.de

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Mit Wachs gefüllte Carbon Nanotubes können zu Garnen mit aktorischer Wirkung verarbeitet werden.

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Page 28: technica 05/2014

26 ANTRIEBSTECHNIK 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

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as Schweizer Unternehmen FeuerschutzMesser AG, Belp BE, befasst sich seitgut 35 Jahren mit Themen rund um die

Ausrüstung von Feuerwehren. Konzentriert auf diedrei Bereiche Schlauchtransport und Pflege, Ein-richten/Ausrüsten von Feuerwehrmagazinen sowieFahrzeuge und Fahrzeugausbau, werden viele Pro-

Ddukte und auch Sonderlösungen in Eigenregiekonstruiert, produziert und montiert.Die Feuerschutz-Spezialisten sind schon aus Prinzipsehr nah am Markt, können jederzeit auf besonde-re Anforderungen eingehen und diese dann auchflexibel in die Praxis umsetzen. Dies ist zum Beispielder Fall, wenn sich bei der Bewältigung grosser Ka-

tastrophen (Tanklagerbrand in England, Kühlwas-serversorgung in Fukushima, Unfälle in Chemiean-lagen) herausstellt, dass die Versorgung mit Lösch-wasser an ihre Grenzen geriet bzw. aus welchenGründen auch immer einfach nicht ausreichte undfolgerichtig die Löschwasserversorgung global aufden Prüfstand gestellt wird.

Spindelhubsystem unterstützt Löschwasser-Versorgung

Alle Lastfälle abgedecktDie Feuerschutz Messer AG realisiert mit Nozag-Spindelhubantrieben leistungsfähige Lkw-Halbportalkrane zum

flexiblen und sicheren Be- und Entladehandling von Lastplattformen.

Einer der Feuerwehr-Lkw mit montiertem Halb-portalkran der Feuerschutz Messer AGzum Be- und Entladen des Lkw mitLadeplattformen mit Schlauch-Transportgestellen, Schlauchbrücken undAusgleichsbehältern samt Zubehör.(Bilder: zVg)

Page 29: technica 05/2014

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 27FOKUS

Seit wann bauen Erdlinge eigentlich Fahrzeuge, die 10 Jahre pannenfrei laufen?

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und für die 39 maxon DC-Motoren.

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Als ein Resultat daraus erhielt Feuer-schutz Messer AG vor kurzem denAuftrag zur Entwicklung, zum Bau undzur Montage von Lkw-Lastplattfor-men für Schlauchbrücken und Aus-gleichsbehälter. Die selbsttragend kon-zipierten Hakenplattformen sind so kon-struiert, dass sie bestehende Schlauch-Transportgestelle, Schlauchbrücken undAusgleichsbehälter in einer Einheitaufnehmen. In Summe ergeben sich soziemliche Gewichte, denn das Schlauch-material weist 150 mm Durchmesser aufund eine entsprechende Schlauchbrü-cke wiegt, zusammen mit dem Lager-korb für die einzelnen Elemente, 480kg. Hinzu kommt das Ausgleichsbe-cken plus Zubehör mit etwa 320 kg.

Unterschiedliche Gewichte effizientund sicher handhaben. Damit dies inallen Lagen zuverlässig und sichervonstattengeht, galt es Herausforde-rungen wie den möglichen Standortdes Feuerwehr-Lkw (Steigung, Gefäl-le, Neigung, Strasse, Gelände) ge-nauso zu berücksichtigen wie das zuhebende bzw. zu senkende Gewicht.Die Konstrukteure von FeuerschutzMesser AG entschieden sich für eineHalbportalkran-Lösung, wobei der

Halbportalkran dann fest auf einer Plattform montiert ist und eine entspre-chend weite seitliche Auskragung erlaubt. Um das seitliche Ein- und Ausfah-ren (Beladen/Entladen) in allen Lagen zuverlässig und betriebssicher zu gestal-ten, wurde eine entsprechende Antriebslösung mit Selbsthemmung benötigt.

Gefragt war eine leistungsfähige und kostengünstige Antriebslösung. Dafürholten sich die Konstrukteure Rat und Tat beim Antriebstechnik-SpezialistenNozag AG, Pfäffikon ZH. In enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichenvon Feuerschutz Messer AG und der Anwendungstechnik von Nozag ent-stand, auf Basis von Standard-Spindelhubgetrieben der Baureihe NSE, eineleistungsfähige und kostengünstige Antriebslösung für das Lastplattform-Handling. Die Spindelhubanlage besteht aus einem Spindelhubgetriebe NSE10-SN (i = 4:1), einer rostfreien Trapezgewindespindel, zwei FlanschmutternNSE 10-FM, einem Motoradapter kpl. NSE 10-MOA, einer flexiblen Kupplung,einem Drehstrommotor mit der Leistung 0,55 kW und der Drehzahl 1400min-1 (230/400 V, 50 Hz) und einem Handrad für den manuellen Notbetrieb.

Komplette Antriebslösung aus einer Hand. Mit einer Hubkraft von 1000 kgdeckt der Spindelhubantrieb alle denkbaren Lastfälle sicher und zuverlässigab. Dank eines Frequenzumformers können die Lastplattformen mit oder oh-ne Beladung sanft sowie das Material schonend bewegt sprich: individuell an-gefahren, befördert und abgebremst werden. Einen grossen Vorteil bietet dieSelbsthemmung bei Stromausfall, womit jederzeit ein sicherer Betrieb gewähr-leistet ist. Die Spindelhubgetriebe-Lösung von Nozag hat die Verantwortlichenund auch die Endkunden überzeugt, weshalb bereits mehrere dieser Halbpor-talkrane in Auftrag gingen. Nozag liefert die kompletten Antriebssysteme alsmontagefertige Einheiten, sodass bei Feuerschutz Messer AG nur noch derEinbau und das Anschliessen der Elektrik zu bewerkstelligen sind. (ea) ●

8330 Pfäffikon ZH, 044 805 17 17, [email protected], www.nozag.chNOZAG AG

Das Bild zeigt die Lagerseite des Spin-delhubantriebssystems.

Die Nozag-Antriebslösung bestehendaus Standard-Spindelhubgetriebe mitstehender Spindel und Trapezgewinde-spindel mit Selbsthemmung.

Page 30: technica 05/2014

28 ANTRIEBSTECHNIK 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

FOKUS

aremo GmbH hat als Komplettdienst-leister die Tandem-Korbverseilmaschinefür die Herstellung von vollverschlosse-

nen Drahtseilen für die Fatzer AG mechanisch undelektrisch mit dem gesamten Engineering entwi-ckelt und gebaut. Control Techniques war für dasAntriebskonzept und die Antriebskomponentenvon A bis Z verantwortlich. Die Anlage ermöglichtes dem Drahtseilhersteller, individuelle Produkt-wünsche ihrer Kunden zu realisieren.

Zielsetzung: höchste Flexibilität für Produktion.Aufgabenstellung für die Baremo GmbH war, eineMaschine zu bauen, um mehrere Stahldrähtegleichzeitig zu Drahtseilen zu verarbeiten. Aktuellkönnen damit 78 Drähte in einer Lage verseilt wer-den. Simon Rissi, Projektleiter Elektrotechnik beiBaremo GmbH, erläutert: «Das besonders schwie-rige Ziel hierbei war, eine variable Schlaglänge her-zustellen, indem man mit einer elektrischen Wellestufenlos das gesamte Spektrum von 20–1000 mmSchlaglänge mit einer Maschine abdecken kann.»Für die Antriebssteuerung bedingt dies eine äus-serste Präzision in der Kommunikation zwischenden Antriebskomponenten.Eine weitere Anforderung bei den sehr hohen

B

Drehmomenten in der Verseilanlage ist das Errei-chen einer fein abstimmbaren Dynamik. Rissi präzi-siert: «Früher wurde dies meist mit einem zentra-len Wellenantrieb mechanisch gelöst. Dadurch liefder gesamte Verband relativ gemächlich. Mit einerelektronisch geregelten Antriebstechnik ist mehrDynamik gefragt, damit die hohe Leistung bzw.Drehmomente schneller geregelt werden können.So kann während des Betriebs eingegriffen wer-den, die Schlaglängen können stufenlos angepasstund damit das Produkt individuell verändert wer-den. Dies bedeutet sehr hohe Flexibilität für dieProduktion. Früher musste man viele manuelle Op-timierungseinstellungen während der Produktionjustieren oder Zahnräder einlegen, was teilweisezum Maschinenstopp und damit zu unnötigen Pro-duktionsunterbrüchen führte.»

Zuverlässiger Partner für heikle Lösung. Wie kames zur Zusammenarbeit mit Control Techniques?Baremo GmbH hatte zunächst eine komplette An-triebslösung für seinen Kunden gekauft, die in ih-rer damaligen Konfiguration jedoch nicht allen An-forderungen gerecht wurde. Control Techniqueswar aber zum Glück bereits früh involviert, um dieAnlage auf die Kundenbedürfnisse zu verfeinern.Simon Rissi erläutert, wie es weiterging: «Für dieseäusserst heikle Aufgabenstellung sind selbst ande-

re namhafte Antriebsspezialisten auch wegen desdamit verbundenen, hohen Kostenrisikos ausge-stiegen. Control Techniques war dann unser ersterPartner, der genau wusste, was er macht, und unsden Rücken stärkte. Da haben wir gemerkt, dasswir nun auf dem richtigen Weg sind und dass sieetwas von der Materie verstehen.»

Knacknüsse bei der Umsetzung. Bei der Schaltschrank-planung stiess man auf diverse Herausforderungenwie zum Beispiel bei der idealen und gesetzeskonfor-men Absicherung des 800-V-Gleichspannungskreisesoder der SPS S7-300-kompatiblen Steuerung vonVIPA (mit mehr Rechenleistung), welche als ideal ab-gestimmte Schnittstelle zwischen SPS-Steuerung undder Antriebslösung fungiert. Rissi erläutert dazu: «Wirbenötigten von Control Techniques alle Antriebs-Pa-

Intelligentes Antriebskonzept für die Stahlseilherstellung

M A R K U S F R U T I G , R E D A K T O R T E C H N I C A

In Windeseile verseilenDie Herstellung von Seildrähten ist ein komplexer und aufwändiger Vorgang. Die einzelnen Stahldrähte werden nach

diversen Vorbehandlungen auf Stahlbobinen gespult und anschliessend lageweise in den Verseilkörben verlitzt oder verseilt:

Die sich drehenden, tonnenschweren Verseilkörbe müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein, um mit ihren hohen Dreh-

momenten das im Vergleich filigrane Endprodukt zusammen zu verseilen. Das neue Antriebskonzept wurde zusammen mit

dem Engineering-Partner Baremo GmbH für den Stahlseilspezialisten Fatzer AG entwickelt und ermöglicht höchste Flexibilität

in Echtzeit, dazu Energie-Ersparnis und umfassenden Schutz bei Stromausfall.

Blick in die Produktionmit einer Korbverseilma-schine – von BaremoGmbH konstruiert undgebaut – im Drahtseil-werk der Fatzer AG inRomanshorn. Das Stahl-seil (links) wird über dietonnenschweren Verseil-körbe (rechts) verdrillt.

(Bilder: Markus Frutig)

Baremo ist ein Maschinenbauunternehmen,welches aus einem Outsourcing-Projekt in derDrahtseilindustrie hervorgegangen ist und aktuell30 Mitarbeitende beschäftigt. Vor allem im Ma-schinenunterhalt mit eigener Fertigung, Konstruk-tion und Elektroabteilung spezialisiert, kann dasUnternehmen seinen Kunden Gesamtprojektevom Prototypenbau bis zum Anlagenunterhaltaus einer Hand bieten.

Die Baremo GmbH

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 ANTRIEBSTECHNIK 29

rameter und mussten nur noch auf die entsprechen-den Datensätze zugreifen, um die Variablen (Dreh-zahl, Verhältnisse der Getriebeübersetzungen usw.)vorgeben zu können, damit die Motorenapplikationunabhängig von der Steuerung läuft.» René Haldner,Verkaufsingenieur-Applikationen Control TechniquesAG, ergänzt: «Mit dieser Lösung kann die Dynamik,Beschleunigung usw. in Echtzeit laufen, was frühermechanisch gelöst wurde und viel Zeit in Anspruchgenommen hatte.»

Die richtigen Daten am richtigen Ort. Der Antrieb 1 istbei diesem Konzept als Master konfiguriert, welcherüber PROFIBUS DP kommuniziert. Alle anderen(Slave-)Antriebe werden durch den internen System-bus gesteuert. So konnte zeittechnisch das gesamteDatenhandling für jeden einzelnen Drive in Echtzeitgelöst werden. René Haldner sagt dazu: «Erst hattenwir als Alternative jeden Drive über PROFIBUS DP an-fahren bzw. extern einspeisen wollen, aber für die be-nötigten Buszyklen von maximal 250 µs wäre der Da-tenzyklus zu langsam gewesen. Mit der installiertenLösung können wir nun gewährleisten, dass wir dierichtigen Daten zur richtigen Zeit erhalten und sienicht durch einen Jitter verschoben würden.»

Weniger Stillstand, geringerer Energieverbrauch. Zusammengefasst profitiert der Endkunde mit dieserAntriebslösung von den getriebe- und stufenlosen

Verstellmöglichkeiten der Schlaglängen des Verseilgu-tes auch während des Betriebs. Dazu fallen die auf-wändigen Getriebe und die damit verbundenen Revi-sionen und Stillstandszeiten weg. Auch kommt alsweiterer Teil der Zielsetzung der Energieeinspar-Faktordank der optimal dosierten Energiezuführung und-speicherung hinzu. Alle Antriebsregler vom Typ Uni-drive SP wurden im DC-Verbund angeschlossen.Haldner erklärt: «Solche hohen Massen zu beschleu-nigen und wieder abzubremsen, hätte eine Vielfachesan Bremswiderständen bedeutet, und dies hätte vielsinnlose Energie gekostet.» Nun wird nur so viel Ener-gie zum Teil aus dem Netz gezogen, wie gebrauchtwird, und ein anderer Teil wird von den Kondensato-ren bezogen, welche als dynamische Energiespeicherdienen.

Für den Fall der Fälle gut abgesichert. Die beiden Ver-seilkörbe mit ihrer hohen Masseträgheit müssenselbst bei einem Netzausfall kontrolliert herunterge-fahren werden können. Die im vorderen Teil der Ma-schine versenkte Abzugsscheibe mit einem Durch-messer von 4000 mm, welche das fertig verdrillteStahlseil aus den Verseilkörben zieht, besitzt keine Ro-tationsmasse. Bei einem Netzausfall würde sie schnel-ler zum Stillstand kommen, als die mit bis zu 100 rpmrotierenden Verseilkörbe: Die verseilte Litze würde zu-gedrillt und so eine ganze Charge zerstört. Rissi erläu-tert die Lösung auch in so einer Situation: «Die bei-den Antriebe schalten dann automatisch auf Genera-torfunktion um und speisen die Kondensatoren. Sostellen sie gleichzeitig über den gemeinsamen Gleich-spannungskreis Strom für den Antrieb der Abzugs-scheibe zur Verfügung und die gesamte Anlage läuftohne Produktverlust aus.» So kann die Produktionselbst nach einem Stromausfall problemlos wiederweitergehen.Insgesamt ist der Endkunde, das Drahtseilwerk FatzerAG in Romanshorn, mit der Zusammenarbeit zwi-schen Control Techniques und Baremo GmbH sehrzufrieden gewesen und «seit vier Jahren läuft dieStahlseilproduktion mit dieser äusserst diffizilen An-triebslösung und dank des guten Supports einwand-frei!», stimmen Rissi und Haldner überein. ●

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Der Schaltschrank der Seilmaschine aufgeteilt indie drei Module: von Einspeisung und AC/DC-Um-wandlung und den Leistungsteilen mit den Unidri-ve SP5401, SP4401 und SPMD 1404M; alle fünf An-triebe haben eine Gesamtleistung von 360 kW.

Zufriedene Gesichter über gelungene Zusammen-arbeit einer äusserst diffizilen Lösung: Simon Rissi,Projektleiter Elektrotechnik der Baremo GmbHund Thomas Angehrn.

FOKUS

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30 ANTRIEBSTECHNIK 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

FOKUS

ABB bringt eine neue Generationder bewährten Standardmotor-baureihe auf den Markt. Die Grau-guss-Niederspannungsmotorenwerden mit den Wirkungsgrad-klassen IE2 und IE3 angeboten. Umden heutigen Anforderungen zuentsprechen, wurde die elektrischeund mechanische Konstruktionüberarbeitet. Ausserdem wurdeder Materialeinsatz optimiert. Mitihrer klassischen, erneuerten Formsind diese Motoren kompakter alsdie Vorgängergeneration. Die ro-busten Motoren erfüllen sämtlicheGrundanforderungen und werdenab Lager lieferbar sein. Sie eignensich am besten für Pumpen- undLüfterapplikationen sowie für an-dere einfache Anwendungen wieGetriebe, Förderanlagen und dengenerellen Maschinenbau. Die er-weiterte Zahl an Varianten bietetzusätzliche Flexibilität.

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Neue Standardmotoren

Neue Generation der bewährtenStandardmotorbaureihe. (Bild: ABB)

Mit AV05 erweitert Aventics seineAV-Produktfamilie. Pünktlich zurHannover Messe begann der Ver-trieb des neuen Ventilsystems miteinem maximalen Nenndurchflussvon 700 l/min. Wie schon der be-reits verfügbare «kleine Bruder»AV03, bietet das AV05 ein bis zu 45 Prozent kompakteres Bauvolu-men als vergleichbare Ventile aufdem Markt. «Doch im Baukastenbefindet sich viel mehr als die bei-

den Ventile», erklärt Wolf Gerecke,Leiter Produktmanagement beiAventics. «Wer sich das AV03 voreinem Jahr angesehen hat, wirdsich wundern, welche zusätzlichenMöglichkeiten das AV-System heu-te bietet – wir haben kontinuier-lich neue Optionen hinzugefügt.»Im Vergleich zu bisherigen Ventil-systemen überzeugt die AV-Familiemit kurzen Schaltzeiten, geringemGewicht und kleinem Bauvolumen.

www.aventics.com

Näher an der Aufgabe

Kurze Schaltzeiten, geringes Gewicht,kleines Bauvolumen: Bei seiner AV-Familie setzt Aventics auf eine neueKonstruktionsweise und moderneMaterialien. (Bild: Aventics)

Wenn es nach dem Arbeitskreis In-dustrie 4.0 geht, sollen die intelli-gente Fabrik und das Internet derDinge 2025 Realität sein. So langemüssen die Kunden von B&R nichtwarten. Der Automatisierungsspe-zialist bietet bereits heute Techno-logien und Lösungen, um die Anla-gen und Maschinen von morgenrealisieren zu können. Auf derHannover Messe stellt B&R seineProduktpalette in Halle 8 auf StandD28 vor. «Die neuartigen Konzeptewerden wesentlich davon leben,dass sie offene Technologien nut-zen», erklärt Markus Sandhöfner,Geschäftsführer von B&R Deutsch-land. Die B&R-Software Automati-on Studio und die offenen Stan-dards Powerlink und openSafetydecken diese Anforderung perfektab. Mit dem ProzessleitsystemAprol können Maschinen schnellund sicher untereinander vernetzt

werden, um Wartungsintervalle,Energieeffizienz und Maschinen-auslastung zu optimieren. «Das istIndustrie 4.0 zum Anfassen», sagtSandhöfner. Ein wichtiger Schritt indie Zukunft ist für B&R das Kon-zept Scalability+, welches diedurchgängige Modularisierungund Flexibilisierung von Maschinenund Anlagen ermöglicht.www.br-automation.com

Lösungen für Maschinen von morgen

B&R präsentierte auf der HannoverMesse seine Lösungen zur Umsetzungvon Industrie 4.0. (Bild: B&R/Karel Bilek)

Die Herausforderung: Lassen sichdie verbreitetsten alten und viel-versprechendsten neuen Motor-technologien mit nur einem Reg-lertyp bedienen? Denn sonst läuftder Anwender und Bediener Ge-fahr, eine sehr heterogene System-landschaft einsetzen zu müssen,was in der Praxis einen erhöhtenSchulungsaufwand für Konstruk-teure, Bediener sowie Wartungs-personal bedeutet. Und auch dieLagerhaltung für die unterschiedli-chen Systeme treibt die Kosten. Fürden Anwender ist es daher vorteil-haft, alle Motortypen mit nur ei-nem Frequenzumrichter ansteuernzu können. Denn dies reduziertden gerade beschriebenen Mehr-aufwand deutlich. Prinzipiell lassensich fast alle Motoren mit einerfest programmierten Kurve antrei-ben, die die notwendige Spannungfür eine Drehzahl bzw. Frequenzvorgibt, der sogenannten U/f-Kenn-linie. Allerdings garantieren nurspeziell auf die jeweilige Motor-technologie angepasste Regelalgo-

rithmen die Effizienzvorteile dereinzelnen Technologien. Denn erstmit diesen Algorithmen lässt sich injedem Betriebspunkt der Betriebauch bei wechselnden Lasten opti-mieren. Danfoss liefert als unab-hängiger Hersteller von Frequenz-umrichtern eine Lösung, die alle inder Industrie und Gebäudeautoma-tion gängigen Standardmotorenansteuern kann. Danfoss VLT-Um-richter bieten diese Steueralgorith-men für hohe Effizienz bereits fürStandardasynchronmotoren undPermanentmagnetmotoren.

www.danfoss.ch/vlt

Einheitliche Drehzahlregelung, weniger Kosten

Der Danfoss «VLT AutomationDrive»kann jetzt alle gängigen Motortypenregeln. (Bild: VLT)

Das Ziel jedes neuen steckbarenEnergiekettensystems «readychainspeed» von Igus ist es, die Modul-montage so einfach wie möglichzu machen. Ein neues Igus-Systemrevolutioniert die konfektioniertenEnergieketten: «readychainspeed». Dabei haben die Konstruk-teure Stecker und Anschlussele-

mente zu einer Einheit verschmol-zen, die direkt an den Schalt-schrank gesteckt werden kann. Da-mit schliesst «readychain speed»konfektionierte e-Kettensysteme inSekunden und ohne den Einsatzvon Werkzeugen an. Generell ha-ben vorkonfektionierte Moduleden Vorteil, dass ein zu hundertProzent geprüftes Bauteil in dieProduktion gelangt und alle Kom-ponenten aufeinander abgestimmtsind. Besonders in Takt- oder Fliess-bandmontagen ist dieser reibungs-freie Ablauf wichtig. Dabei benöti-gen readychain-Module im Ver-gleich zu Einzelkomponenten nureinen Bruchteil der Montagezeit.Mithilfe der «readychain speed»verringern sich die Durchlaufzeitenjetzt noch einmal deutlich. Dasheisst, dass im gleichen Zeitrah-men, bei gleicher Produktionsflä-che und Personalkapazität wesent-lich mehr Maschinen gebaut wer-den können.

www.igus.ch

Energieführen leicht gemacht

Mit der neuen, steckbaren Energie-kette «readychain speed» gelingtder Anschluss von konfektioniertene-Kettensystemen sekundenschnellund ohne Einsatz von Werkzeugen.

(Bild: igus)

www.www.technica-online.ch

Page 33: technica 05/2014

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 Fügetechnik ● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 31

Energie- und ressourceneffizient Bleche grösserer Dicke verbinden

Clinchen mit dem universell anwendbaren Tox-Rund-Punkt-Verfahren verbindet

metallische Werkstoffe flexibel bis zu Gesamtblechdicken von 18 mm.

uf der vergangenen Messe Blechexpo/Schweisstec stelltedas Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Um-formtechnik (IWU), Dresden, «Forschungsnews aus derWelt der energie- und ressourceneffizienten Blechbearbei-

tung» vor. Ein Schwerpunkt-Thema war dabei das «Dickblech-Clinchen»,das den Blech verarbeitenden Unternehmen neue Möglichkeiten hin-sichtlich leistungsgerechter Auslegung, Konstruktion, Teilefertigung undKomplettmontage von Blechbaugruppen bietet. Vom Fraunhofer IWUwurde das Projekt «Clinchen von Stahl- und Aluminiumblechen grösse-rer Dicke» gemeinsam mit der Europäischen Forschungsgesellschaft fürBlechverarbeitung sowie Partnern aus der Industrie realisiert.Das Projekt beleuchtet sowohl fertigungstechnische als auch Produkti-onseffizienz- und Materialressourcen-Aspekte beim Clinchen von Einzel-blechdicken grösser 4 mm. Einen wichtigen Part im projektbegleitendenAusschuss wie auch als Impulsgeber und Werkzeuglieferant nahm dabeidas süddeutsche Technologie-Unternehmen Tox Pressotechnik GmbHein. Sie ist im Bereich des Clinchens (Durchsetzfügen) von Blechen, seitder Erstvorstellung des patentierten Tox-Rund-Punkt-Verfahrens vorknapp 30 Jahren, weltweit führend und hat dieses universell-flexibleVerfahren ständig weiterentwickelt.

Mechanische Kaltumformung vs. thermisches Fügen. Beim Tox-Clinchen han-delt es sich um ein rein mechanisches Verfahren, mit dem Bleche gleicheroder unterschiedlicher Dicken sowie Bleche aus gleichen oder auch verschie-denen Werkstoffen absolut form- und kraftschlüssig miteinander verbundenwerden. Ausserdem ist es möglich, beschichtete oder lackierte Bleche mitein-ander zu verbinden. Dabei können zwischen die Bleche Folien oder Dämm-materialien gelegt werden. Die Verbindungsqualität ist so hoch, dass imAutomobil- und Fahrzeugbau selbst crashrelevante Bauteile bzw. Baugrup-pen mittels Tox-Rund-Punkt sicher miteinander verbunden werden.Heute gibt es allein im Automotive-Segment weit über 200 Anwendun-gen, und zwar an allen denkbaren Bauteilen und Baugruppen im Karos-serie-, Ausstattungs- oder Interieurbereich.

Ressourcenschonung und Leichtbau. Tox-Pressotechnik hat grosse Tech-nik-, Verfahrens-, Tools- und Prozesserfahrung, die sich von Tox-Rund-Punkt-Verbindungen im kleinsten Durchmesserbereich (Tox-MICROpo-int ab 1,5 mm) bis hin zum 26-mm-Punkt-Durchmesser erstreckt. Dabeikönnen, in Abhängigkeit des Werkstoffs und der Dicke, die einzelnenzu verbindenden Blechdicken zwischen 0,1 und 11 mm betragen, undes lassen sich zwei bis vier Bleche miteinander verbinden. In Bezug aufRessourcenschonung und Leichtbau bietet das Tox-Clinchen den Vorteil,dass auch hochfeste Spezialstahlbleche und Hybridverbindungen >>

A

Immer dicker clinchen

Quelle: EFB-Forschungsbericht Nr. 352 «Clinchen vonStahl- und Aluminiumblechen grösserer Dicke» (ReimundNeugebauer, Markus Israel), Europäische Forschungsge-sellschaft für Blechverarbeitung e.V., Hannover

Im Bild zu sehen ist das Dickblech-Clinchen, das Blechemit Gesamtdicke bis zu 18 mm verbinden kann.

(Bilder: Tox Pressotechnik)

FACHBERICHTE

Page 34: technica 05/2014

32 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Fügetechnik 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

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(Stahlblech, Klebstoff, Alublech) produktionstech-nisch problemlos und in hoher reproduzierbarerVerbindungsqualität verbunden werden können.

Neue Anwendungsbereiche. Im erwähnten For-schungsprojekt des Fraunhofer IWU zeichnete ToxPressotechnik für die Herstellung der Clinch-Werk-zeuge verantwortlich und begleitete das Projekttechnisch in allen Phasen. In enger Zusammenar-beit mit den Technologen von Tox Pressotechnikgelang es, die Werkzeuge und die Prozess-Parame-ter am IWU mittels FEM-Berechnungen so zu ge-stalten, dass nunmehr auch Stahlbleche mit Ge-samtdicken bis 18 mm durch Clinchen prozesssi-cher verbunden bzw. gefügt werden können. So-mit wird ein Einsatz des wirtschaftlichen Clinchensin neuen Anwendungsbereichen wie zum Beispiel

dem Maschinen-, Schiffs-, Stahl- und Schienenbauermöglicht. Hier hilft das Tox-Clinchen Materialsowie Energie und damit Kosten einzusparen.

Keine Zusatzwerkstoffe erforderlich. Ein weiterergrosser Vorteil des Tox-Rund-Punkt-Verfahrens be-trifft die gesamte Produktionstechnik inklusiveEquipment. Denn im Vergleich zu anderen mecha-nischen Verbindungen wie Schrauben oder Nietensind beim Tox-Clinchen keine mechanischen Vorar-beiten wie Bohren, Stanzen, Senken erforderlichund das Verfahren benötigt kein Hilfsfügeelement.Des Weiteren sind keine Zusatzwerkstoffe erfor-derlich, welche beim thermischen Verbinden durchSchweissen und Hartlöten bzw. Löten nötig sind.Darüber hinaus entfallen hohe Energieaufwendun-gen, wie sie beim Schweissen anfallen.

Mehrfaches Substitutions-Potenzial. Mit dem Über-tragen des Clinchens vom AnwendungsbereichDünnbleche in den Anwendungsbereich Dickble-che lassen sich zum einen Materialien und Verbin-dungsverfahren und zum anderen Prozesse unddas Prozessequipment durchgängig substituieren.Das Dickblech-Clinchen erschliesst neue Anwen-dungsfelder und trägt durch Ressourcenschonungund Energieeinsparung sowie Effizienzsteigerungwirkungsvoll sowohl zur Kosten- und Umweltent-lastung als auch zur Produktivitäts- und Wirtschaft-lichkeitssteigerung bei. ●

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➊ ➋ ➌ ➍

Die verschiedenen Tox-Clinchverfahren: � Rund-Punkt, ➋ Vario-Punkt, ➌ Flach-Punkt, ➍ Clinchniet.

Page 35: technica 05/2014

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 Trenntechnik ● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 33

usklinken war gestern – multifunktio-nale Stanzbearbeitung ist heute?Einerseits ja und andererseits: Moment

mal! Denn wenn man rechtwinkliges oder auchper positionierbare Messer auf einen bestimmtenWinkel eingestelltes Ausklinken oder besser Kon-turstanzen genauer betrachtet, geht es sowiesoum Ausklinken/Stanzen und sonst gar nichts.Mag sein, dass dies früher genügte, rechtwinkligoder eben winkeleingestellt Bleche auszuklinken,doch der Profi unter den Anwendern hat mit Aus-klinkmaschinen schon immer mehr als nur solcheim Vergleich einfachen Blechbearbeitungen vor-genommen. Dass dabei so mancher Versuch da-nebenging, hängt nicht zuletzt damit zusammen,dass viele herkömmliche Ausklinkmaschinen we-der vom Konzept her noch vom mechanischenAufbau oder der antriebstechnischen Ausrüstungfür etwas anderes als einfaches Ausklinken ge-dacht sind.

Ausklinken und stanzen in reproduzierbarer Quali-tät. Ganz anders dagegen die zigtausendfach ge-bauten und langjährig im handwerklichen und imindustriellen Einsatz genutzten Ausklinkmaschinendes Blechbearbeitungsmaschinen-Spezialisten Bo-schert. Dies sind zum einen durch eine leistungsge-recht gross dimensionierte 3-Punkt-Präzisionsfüh-rung gekennzeichnet. Zum anderen ist das Maschi-nengestell in schwerer Schweisskonstruktion aus-geführt und auf gute Dämpfeigenschaften ausge-

Alegt. Drittens weisen die beiden Führungszylindereinen grossen Durchmesser auf, um seitliche Kräf-te problemlos aufnehmen zu können, und schliess-lich sorgen massive und lange Hubstempelführun-gen für eine langzeitpräzise Messerführung unterallen denkbaren Belastungen. Alle Massnahmensind dem erklärten Ziel untergeordnet, reprodu-zierbar exakte Ausklink- sowie Stanzarbeitendurchführen zu können, und dies mit hohen Mes-ser- bzw. Werkzeugstandzeiten.

Vom Ausklinken zur flexiblen Stanzbearbeitung.Vor allem wirken sich die anforderungsgerechteKonstruktion und der präzise Maschinenbau auchauf die Schnittqualität aus, indem ohne Schnitt-spaltverstellung in allen Blechdicken grat- und da-mit nacharbeitsfrei ausgeklinkt bzw. gestanzt wer-den kann. Doch damit noch nicht genug, denn diemaschinenbautechnischen Voraussetzungen erlau-ben es, die Ausklinkmaschinen mit Zusatz- undSonderfunktionen zu versehen. Damit wird auseiner Ausklink- eine Multifunktionsmaschine zumAusklinken und Stanzen sowohl von Blechen alsauch von Streckmaterial, Schweissgittern oderauch Kunststoffplatten. Des Weiteren ist beiBoschert-Ausklinkmaschinen der Aufbau einerzweiten Stanzstation etwa zum Stanzen an denRandbereichen von Rohren/Profilen möglich, unddie Ausklinkmaschinen können auch zum Radien-Schneiden ausgerüstet werden.

Mehrwert schon in der Standard-Ausführung. Wei-tere wesentliche Unterscheidungsmerkmale der(multifunktionalen) Ausklinkmaschinen von Bo-schert zu den in der Praxis nur bedingt vergleich-baren Wettbewerbsmaschinen betreffen den ver-stellbaren Hub, einen Innenanschlag für die Scher-funktion, eine gehobelte Tischoberfläche zur Er-leichterung des Materialhandlings (leichtes Rut-schen und weniger Kratzneigung) sowie den ro-busten winkelverstellbaren Materialanschlag mitsieben Standardpositionen zum schnellen Einrich-ten und Positionieren. Des Weiteren wären der imVergleich grosse Schnittabfallbehälter, das sehr gutzugängliche Bedienpult und auch die Sicherheits-Einrichtungen zu nennen. Die Stahlabdeckung aufdem Hubstempel sowie die Schutzplatten sind soangebracht, dass der Bediener von oben betrach-tet das Messer sieht und folglich frei nach Anrissarbeiten kann. Zudem erlaubt die Anordnung dermessernahen Schutzplatte das Ausklinken undStanzen an Winkelmaterialien, wodurch sich derAnwendungsbereich weiter verbreitert.

Betriebssicher und wartungsfrei. Zu guter Letztlassen sich die Boschert-Ausklinkmaschinen alswartungsfrei bezeichnen, da sie über ein Dauer-schmiersystem verfügen und durch Nuten im Hub-zylinder bei jedem Hubvorgang die (Zwangs-)Schmierung automatisch erfolgt. Boschert gewährtden Kunden auf das 3-Punkt-Präzisionsführungs-system eine Garantie von zehn Jahren und bietetnatürlich auch den weltweiten Service hinsichtlichder Werkzeuge und Ersatzteilversorgung. ●

Multifunktionale Ausklinkmaschinen

Mehr als nur das Ausklinken von BlechenDie maschinenbautechnischen Voraussetzungen der Boschert-Ausklinkmaschinen erlauben es, sie mit Zusatz- und Sonder-

funktionen zu versehen. Damit wird aus einer Ausklink- eine Multifunktions-Maschine zum Ausklinken und Stanzen sowohl

von Blechen als auch von Streckmaterial, Schweissgitter, Rohren oder auch Kunststoffplatten.

Die multifunktional aufrüstbare Ausklinkmaschinevon Boschert in kompletter und betriebsbereiterAusstattung. (Bilder: Boschert)

Die Darstellung verdeutlicht das 3-Punkt-Präzi-sionsführungssystem und den robusten Aufbau derAusklink-/Stanz-Hubeinheit.

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BOSCHERT GMBH & CO. KG

Page 36: technica 05/2014

4. Stanztec

Fachmesse für

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03. – 05.

JUNI 2014

PFORZHEIM

u den Highlights der Hermle-Hausmes-se zählte sicherlich die Premiere desneuen 5-Achsen-Hochleistungsbearbei-

tungszentrums C 12, über die wir in der nächstenAusgabe ausführlicher berichten werden. Ein Ge-spräch mit Gerd Messmer, dem Geschäftsführerder hiesigen Niederlassung, der schon einmal ei-nen Ausblick darauf gibt und einen Einblick in denSchweizer Markt.

Herr Messmer, die Hermle (Schweiz) AG mitSitz in Neuhausen wurde 1999 als 100%igeTochtergesellschaft gegründet. Handelt essich hierbei um einen «reinen» Vertriebs-stützpunkt oder wird in der Schweiz auchproduziert?Die Produktion der Hermle-Maschinen findet aus-schliesslich am Stammsitz in Gosheim/Deutsch-land statt. Wir in der Schweiz konzentrieren unsauf den Verkauf, die Schulung, den Service unddie allgemeine After Sales-Betreuung unserer Pro-dukte.

Wenn ich eine neue Hermle-Maschine kaufe,werden dann die Schulungen in Neuhausenoder im Stammsitz in Gosheim abgehalten?Hier kommt einmal mehr die Flexibilität derHermle (Schweiz) AG zum Tragen, es wird aufKundenwunsch agiert. Wir bieten die Möglich-keit, dass der Kunde an den angebotenen Schu-lungen in Gosheim teilnimmt. Alternativ kannder Kunde auch wählen, ob er die Schulung in-dividuell bei uns in Neuhausen bekommt odersogar im Kundenwerk direkt an der eigenen Ma-schine.

Welche Maschine von Hermle ist der«Renner» in der Schweiz?Bei Hermle gibt es generell keinen «Renner», daalle Maschinenmodelle branchenübergreifendeingesetzt werden können. Durch unser breitesProduktportfolio bedienen wir von der Uhrenin-dustrie im mm-Bereich, bis hin zum Verdichterradmit bis zu drei Tonnen alle Bereiche im Highend-Bereich. Über das ganze Jahr hinweg ist das Ver-hältnis der gesamten Produktpalette sehr ausge-glichen. Eine sehr starke Zunahme verspüren wirmomentan bei den komplexen Hermle-Automati-onslösungen wie beispielsweise den an unserenMaschinen adaptierten Robotersystemen RS 05oder RS 2.

Z

Apropos Maschine – auf der diesjährigenHausausstellung Anfang April wurde die neueC 12 vorgestellt. Sehen Sie für die C 12 auchPotenzial für die Schweiz?Die C 12 ist eine Maschine, die sich der SchweizerMarkt wünscht. Eine sehr kompakte Maschine, dieim Kleinteilebereich wie zum Beispiel der Medizi-naltechnik ihren Platz finden wird. Speziell in derSchweiz, wo auf geringe Aufstellfläche grossenWert gelegt wird, hat Hermle mit dem in dieGrundmaschine integrierten Werkzeugmagazinvon bis zu 71 Werkzeugen eine sehr gute Lösunggeschaffen. Des Weiteren ist die C 12 von der Seitewie auch von vorne mit verschiedenen Konzeptenauf kleinster Aufstellfläche automatisierbar, wasein weiterer Pluspunkt für diese Maschine dar-stellt. ●

Interview mit Gerd Messmer, Geschäftsführer der Hermle Schweiz

C H R I S T O F L A M P E R T , R E D A K T O R T E C H N I C A

Passend für den Schweizer Markt

Über 2600 Besucher aus dem In- und Ausland besuchten die Hermle AG in Gosheim

zur traditionellen Hausausstellung. Wir sprachen mit Geschäftsführer Schweiz,

Gerd Messmer, über das neue Modell C 12 und den Markt Schweiz.

8212 Neuhausen, 052 674 00 [email protected]

HERMLE (SCHWEIZ) AG

Gerd Messmer: «Bei Hermle gibt es keinen «Ren-ner», da alle Maschinenmodelle branchenübergrei-fend eingesetzt werden können.»

34 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

Page 37: technica 05/2014

Spezialschmierstoffe für höhere Produktivität

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Extreme Belastungen, anspruchsvolle Materialien, optimale Leistung: Wenn es darum geht die Grenzen des Machbaren zu verschieben, sind Schmierstofflösun-gen von Klüber Lubrication gefragt. Unsere Experten entwickeln in enger Ko-operation mit unseren Kunden zukunfts-weisende Konzepte für neue Technologien und Spitzenleistungen für hochbelastete Werkzeugmaschinen, zum Beispiel Spin-dellagerfette für sehr hohe Drehzahlen oder Spezialöle für Bettbahnen und zent-ral geschmierte Linearantriebe.

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ie Betriebsbedingungen in der chemi-schen Industrie sind komplex. Zu denHerausforderungen gehören insbeson-

dere extreme Temperaturen und die Gefahr mögli-cher Wechselwirkungen von Prozesschemikalienmit anderen Stoffen.Auch die Gleitlager an Förderbändern beispielswei-se zum Transport von anorganischen Salzen kön-

Dnen unter dem Einfluss von aggressiven Stoffenstehen, welche durch die Luftfeuchtigkeit aus denSalzen gelöst werden und zum Beispiel Schwefel-dämpfe bilden. Diese können sowohl die Oberflä-chen der Gleitlager als auch die Schmierfette inden Lagern angreifen und zersetzen. Hier hat sichdie Verwendung von Hybridfetten bewährt, diesich im Vergleich zu Mineralölfetten durch einesehr gute Medienbeständigkeit auszeichnen, da sieneben einem Grundöl wie Esteröl oder PAO auchPFPE-Öle enthalten. Hybridfette kombinieren somitdas Know-how klassischer Kohlenwasserstoff-ba-sierter Fettkonzepte mit den Vorteilen PFPE-basier-ter Fettkonzepte und somit die wertvollsten Eigen-schaften beider Produktfamilien.

Potenziale voll ausschöpfen. Während mit der Um-stellung von einem mineralölbasierten auf einensynthetischen Schmierstoff schnell gute Erfolge er-zielt werden können, wird dabei noch lange nichtdas ganze hier vorhandene Potenzial ausgeschöpft.Einen systematischen Ansatz zur Erkennung undUmsetzung von Optimierungspotenzial hat der Tri-bologieexperte Klüber Lubrication mit dem «Klü-berEfficiencySupport»-Programm entwickelt. Ge-meinsam mit den Anwendern werden dabei pass-genaue Lösungen für die jeweiligen spezifischenBedingungen entwickelt, die sich bei Weitem nichtauf blosse Schmierstoffempfehlungen beschrän-ken. Vielmehr kombiniert das Programm qualitativhochwertige Produkte mit Serviceleistungen wieBeratung, Reinigung und Inspektion sowie derMessung und Auswertung der realisierten Einspa-rungen. Dies trägt zu einer nachhaltig erhöhtenEffizienz und Zuverlässigkeit bei und senkt Ener-gieverbrauch sowie Betriebskosten messbar.

Energiekosten messbar senken – ein Beispiel ausder Praxis. Die chemische Industrie gehört zu denBereichen mit dem höchsten Verbrauch an Stromund Gas – hier sind erhebliche Potenziale zur Ein-sparung von Energie und Ressourcen vorhanden.So konnten in Brasilien bei bereits nur einemGrossgetriebe der chemischen Industrie Einsparun-gen in Höhe von 2300 MWh oder mehr als 200TEuro p. a. erreicht werden. Dies wurde durch die Um-stellung von einem mineralischen Schmierstoff >>

Tribologische Lösungen für die Industrie

A L E X A N D E R D Ö R N E R , S E R V I C E B U S I N E S S D E V E L O P M E N T , U N D H E L G A T H O M A S , M A R K E T M A N A G E R P H A R M A

A N D C H E M I C A L I N D U S T R Y , K L Ü B E R L U B R I C A T I O N

Passgenau für reibungslose AbläufeMit der Kombination aus Hochleistungsschmierstoffen und Serviceleistungen

lassen sich Zuverlässigkeit und Effizienz in der chemischen Produktion nachhaltig

und messbar steigern. Ob in der Pharmaindustrie, der Kunststoffherstellung oder

in anderen Segmenten – die Auswahl des unter den jeweiligen Prozessbedingun-

gen genau passenden Schmierstoffs ist für die Produktion chemischer Erzeugnisse

von entscheidender Bedeutung.

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 35

Hochleistungsschmierstoffe in Kombination mitprofessionellen Services können zu deutlichenEnergieeinsparungen führen.

Mittels Öl- und Fettuntersuchungen werdenSchmierstoffe und geschmierte Komponentenanalysiert.

Page 38: technica 05/2014

36 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Schmierung und Kühlung 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

auf einen genau passenden synthetischen Hoch-leistungsschmierstoff in Kombination mit profes-sionellen Services realisiert.Der nach eingehender Analyse der Getriebean-wendung ausgewählte synthetische Schmierstoffverfügt über optimierte Reibwerte und Viskosität,was in dem mehrere Meter langen, mehrstufigenGrossgetriebe bereits nennenswerte Energieein-sparungen zur Folge hat. Darüber hinaus konntendurch die Umstellung die beträchtlichen Vibratio-nen innerhalb und um das Getriebe eliminiert wer-den, was zusätzlich zu den Energieeinsparungenbeiträgt. Zusätzliche Effekte wie Schaumreduzie-rung wirken sich ebenfalls positiv auf die Effizienz

des Getriebes aus. Die Schmierstoffumstellungwurde durch professionelle Services zur Reinigungund Absicherung während der Umstellung beglei-tet, der gesamte Prozess sowie die erreichtenErgebnisse wurden umfassend dokumentiert.

Services rund um den Schmierstoff. Grundsätzlichstreben die Serviceleistungen von Klüber Lubricati-on eine langfristige Verbesserung des tribologi-schen Systems an. Dazu zählt die regelmässige undkontinuierliche Überprüfung des Zustandes vonSchmierstoffen und tribologischen Systemen, dieentscheidend für den betriebssicheren Einsatz vonMaschinen und Anlagen ist. Mittels Öl- und Fett-

untersuchungen analysieren die Spezialisten vonKlüber Lubrication Schmierstoffe und geschmierteKomponenten und können so ungeplante Einflüs-se wie zum Beispiel Verunreinigungen schnell fest-stellen.Mittels eines umfassenden Testfelds wird dasSchmierstoffverhalten an der Schmierstelle unterExtremsituationen nachgestellt, ohne dabei dieMaschinen oder Prozesse einem Risiko auszuset-zen. In Kombination mit einer professionellenOberflächen- und Materialanalyse können so um-fassende Empfehlungen hinsichtlich der Wartungs-intervalle und zur Optimierung des Tribosystemsausgesprochen werden.Durch die Umstellung von einem einfachen Mine-ralölfett auf Barrierta L 55/2 konnten die War-tungsintervalle der Wälzlager von Schaufeltrock-nern (Betriebstemperatur 150°C) aufgrund dersehr guten Temperaturbeständigkeit von BarriertaL 55/2 von zwei auf vier Jahre verlängert werden.

«KlüberComp Lube Technology» für höchste Anfor-derungen in Getrieben. Die Serviceleistungen er-gänzen das Angebot von Klüber Lubrication eben-falls rund um das Thema Getriebeöle. Neben derganzheitlichen Betrachtung aller Getriebebauteile -Verzahnung, Wälzlager, Dichtungen – umfasst dieComp Lube Technology auch Beratung und Ser-vices vor Ort. Mit diesem Serviceportfolio könnendie Prozessbedingungen optimiert, Wartungsinter-valle verlängert und der Energiebedarf reduziertwerden. Insgesamt bietet KlüberComp Lube Tech-nology ein umfassendes Paket an Dienstleistungenund Spezialschmierstoffen für Getriebe, das indivi-duell auf die Anforderungen in der chemischen In-dustrie abgestimmt werden kann. (mf) ●

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Synthetische Hochleistungsschmierstoffe verfügen über optimierte Reibwerte und Viskosität.(Bilder: Klüber Lubrication )

Page 39: technica 05/2014

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ei der Bearbeitung von Nockenwellen- und Kurbelwellenlagerboh-rungen werden in der Praxis zwei verschiedene Werkzeugkonzepteangewandt. Eine Bearbeitungsvariante sind Feinbohrwerkzeuge im

Mapal-Prinzip mit Wendeplatten und am Umfang angebrachten Führungsleis-ten, wobei die Stege der Lagergassen nacheinander bearbeitet werden. Opti-male Koaxialitäten und Durchmessertoleranzen sind über zwei bis drei Stegehinweg gewährleistet.Die zweite Variante der Bearbeitung mit einer Reihenbohrstange führt eine si-multane Bearbeitung aller Stege durch und ist dadurch im Vergleich schneller.Jedoch muss hier das Werkstück zunächst über eine Hydraulikvorrichtung inder Aufspannung angehoben werden, um mit dem Werkzeug in die vorbear-beitete Lagergasse zu kommen und die Bearbeitung durchführen zu können.Für die Bearbeitung muss das Werkstück dann wieder abgesenkt werden. Die-se Variante wurde nun von Mapal weiterentwickelt und auf ein neues Wirt-schaftlichkeitsniveau gehoben.

Anheben des Werkstücks entfällt. Um die Bearbeitung mit Reihenbohrstangenwirtschaftlicher zu gestalten, haben die Spezialisten bei Mapal eine aussteuer-bare Reihenbohrstange mit einsteuerbaren und kompensationsfähigenSchneiden entwickelt, die einen guten Ansatz im Hinblick auf die hydraulik-freie Maschine darstellt. Das Anheben des Werkstückes und die dafür not-wendige oft hydraulisch geregelte Peripherie können durch die neue Techno-logie entfallen. So können die sehr hohen Anforderungen an Mass-, Lage-,Form- und Oberflächentoleranzen noch besser eingehalten werden.Im Detail fährt die Reihenbohrstange zentrisch in die zu bearbeitende Lagergas-se ein. Dann steuern Systeme wie die «Mapal Tooltronic» oder kühlmitteldruck-gesteuerte mechanische Aussteuerwerkzeuge eine innenliegende Zugstangean, welche die in Kurzklemmhalter aufgenommenen und fein justierten Schnei-den entsprechend zustellen. Die Kurzklemmhalter können im Umfang aufgeteiltwerden. So ist es möglich, die Vor- und Fertigbearbeitung und sogar zusätzlicheFasbearbeitungen in einer Reihenbohrstange zu kombinieren, wodurch die Be-arbeitungszeiten und -kosten signifikant reduziert werden können. ●

B

Reihenbohrstange mit kompensationsfähigen Schneiden

Neue Wirtschaftlichkeit Um Bearbeitungen mit Reihenbohrstangen wirtschaftlicher

zu gestalten, haben die Spezialisten bei Mapal eine aussteu-

erbare Reihenbohrstange mit einsteuerbaren und kompensa-

tionsfähigen Schneiden entwickelt, die einen guten Ansatz

im Hinblick auf die hydraulikfreie Maschine darstellt.

Kompensationsfähige Schneiden erhöhendie Produktivität der Bearbeitung mit Rei-henbohrstangen signifikant. (Bild: Mapal)

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Page 40: technica 05/2014

Lei(s)tung, aber sicher!

n der Elektrobiologie werden Magnetfelderhöhungen zu-dem mit gesundheitlichen Risiken in Verbindung gebracht.Fakt ist, dass in der Wohn- und Arbeitswelt teilweise enor-

me Aufwendungen getroffen werden müssen, um mit den negativenAuswirkungen der heutigen Installationspraxis leben und arbeiten zukönnen.

Mehrjährige Forschungs- und EntwicklungszeitIn der Schweiz hat die Einführung der Verordnung zum Schutz vornichtionisierender Strahlung (NISV) vom 1. Februar 2000 einen Teil die-ser Schwachstellen schonungslos aufgedeckt. Daraus ist nach mehrjäh-riger Forschungs- und Entwicklungszeit u. a. auch das «CFW Power-Cable» entstanden. Der patentierte Kabelaufbau eliminiert sämtlicheEMV-Probleme, die im Zusammenhang mit unerwünschten Magnet-felderhöhungen, induzierten Erdschlaufenströmen, Ummagnetisie-rungs- und Wirbelstromverlusten stehen.Das «CFW PowerCable» gibt es als 4-fach-Leiter TN-C-Trafokabel sowieals 5-fach-Leiter TN-S-Installationskabel. Diese beiden Kabeltypen de-cken den gesamten hausinternen Starkstrominstallationsbereich ab undsorgen für beste elektromagnetische Verträglichkeit zwischen Stark-und Schwachstromkreisen, ärgerliche und kostspielige Sondermassnah-men entfallen vollständig. (mf) ●

I

Das Starkstromkabel ohne Risiken und Nebenwirkungen

Das «CFW PowerCable» basiert auf einem völlig neuartigen Verständnis bezüglich der elektromagnetischen Verträglichkeit

(EMV) in Starkstrominstallationen. Weil diesbezüglich bis zum heutigen Tag praktisch keine EMV-Vorschriften bestehen, dürfen

grosse Ströme in nahezu beliebiger Technik transportiert werden: Einzelleiter, Mehrfachleiter, Leiterbündel, Schienen usw.

Die Folgen sind unerwünschte Induktionsströme auf Erdleitungen, Kabelpritschen, Lüftungen, Armierungen, Gas- und Wasser-

leitungen bzw. unerklärliche Magnetfelderhöhungen mit fatalen Auswirkungen auf elektronische Geräte und Systeme.

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Page 41: technica 05/2014

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m Zweigwerk in Kehl am Rhein, der Ko-ehler Kehl GmbH, werden auf leis-tungsfähigen Maschinen Thermopapie-

re, Selbstdurchschreibepapiere und Dekorpapiereproduziert. Kunden sind Druckereien, Imprägnier-und Lackierbetriebe, Grosshändler sowie namhafteMöbel- und Küchenhersteller. Um die Papiere ein-zufärben – etwa im Dekorbereich – sind speziellePigmente notwendig, die auf Basis von Eisenoxidgewonnen werden. Dieses Rohmaterial wird ton-nenweise in schweren Säcken angeliefert undmuss schnell kommissioniert und dann weiter andie Maschinen transportiert werden. Früher wurdedas Material teils unter erheblicher Belastung derMitarbeitenden von Hand umkommissioniert undpalettiert. Anschliessend wurden die Säcke in denProduktionsbereich gefahren und dort wieder vonHand abgeladen. Bereits seit 2005 hat Koehler inKehl einen Vakuum-Schlauchheber JumboSprint45 von Schmalz im Einsatz, der das Handling derSäcke spürbar schneller macht und die Ge-sundheit der Mitarbeitenden schont.

Lösung für raue Bedin-gung. Durch diedeutliche Produkti-onserweiterungund die gestiegenePapiervielfalt ge-langte das Modellaber an seine Kapa-zitätsgrenzen. Die Fol-ge: Koehler-Mitarbeitendemussten erneut Hand anlegen, um den Mehrauf-wand zu bewältigen. Eine interne Analyse ergab,dass sich eine automatisierte Anlage in diesem Pro-duktionsbereich nicht rechnet. Also machten sichdie Papierexperten auf die Suche nach einer geeig-neten Handhabungslösung, um die Werker dau-erhaft zu entlasten. Konkrete Anfragen wurdenan zwei Unternehmen gestellt, darunter dieJ. Schmalz GmbH, deren Schlauchheber bereits imPraxiseinsatz überzeugt hatte. Nur die Vakuum-Spezialisten konnten eine Lösung anbieten, dieauch unter rauen Bedingungen zuverlässig und si-cher funktioniert. Schliesslich arbeiten die Gerätebei Koehler in Umgebungen mit hoher Staubbelas-tung und beträchtlichem Verschmutzungsgrad.

IBereits kurze Zeit später führten Systemberater derJ. Schmalz GmbH vor Ort Hebeversuche mit Mus-tersäcken durch. Die Zusammenarbeit verlief ausSicht von Koehler reibungslos und das Testverfah-ren unter Realbedingungen samt Ergebnis über-zeugten. Ende 2011 wurde schliesslich ein weitererVakuum-Schlauchheber vom Typ JumboFlex 35 inder bestehenden Krananlage installiert und warseither erfolgreich im Einsatz.

Intensive Zusammenarbeit. Nahe-zu zeitgleich reifte beiSchmalz der Gedanke, dieProduktreihe JumboFlex

aufgrund der gestie-genen Markt-

nach-frage nach oben zu erweitern:

Die Idee für den JumboFlex50 mit Einhand-

Bedienung undeiner Trag-

last bis50 kg war

gebo- ren. ImZuge der

Entwick-lung des neuen Hebers ging Schmalz auf dieKoehler Kehl GmbH zu. Aus Sicht des Vakuum-Spezialisten waren die Papierexperten der idealeKandidat, um die Innovation in intensiven Feldtestsund rauer Umgebung zu prüfen. Im März 2013 er-hielt Koehler einen ersten Prototyp zum Einsatz imProduktionsalltag. Die Zusammenarbeit zwischenbeiden Unternehmen war in dieser Zeit sehr inten-siv. Erkenntnisse aus den Feldtests flossen in dieProduktgestaltung ein. So wurde beispielsweise dieHaptik des Bedienelements aufgrund der Praxiser-fahrungen noch einmal verbessert. Wenige >>

Vakuum-Schlauchheber optimiert Rohstoff-Handling in Papierfabrik

Alles fest im GriffTonnenweise fahren Gabelstapler Paletten mit schweren Säcken in die Werks-

hallen der Papierfabrik Koehler Kehl GmbH in D-Kehl am Rhein. Das Rohmaterial

muss kommissioniert und dann an die Papiermaschinen transportiert werden.

Früher erfolgte dies von Hand und unter hoher körperlicher Belastung der

Mitarbeitenden. Seit Kurzem leistet eine Neuheit der J. Schmalz GmbH Abhilfe:

Der Vakuum-Schlauchheber «JumboFlex 50» sorgt für einen schnelleren Material-

umschlag und entlastet die Mitarbeitenden.

Bild oben: Der Rundsauggreifer mit Schürze hat inSäcke verpackte Güter sicher im Griff.

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 39

Page 42: technica 05/2014

40 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Industrial Handling & Robotik 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

Monate später installierte Schmalz bereits einserienreifes, überzeugendes Produkt.

Schnell wechselbare Sauggreifer. Der JumboFlex 50handhabt kleine bis mittlere Lasten besondersschnell und ergonomisch. Das griffgünstige Be-dienelement ist intuitiv und einfach mit nur einerHand bedienbar. Je nach Präferenz des Mitarbei-tenden ist Ein- oder Zweifingersteuerung sowieRechts- oder Linkshandbedienung möglich. Unter-schiedliche und schnell wechselbare Sauggreifereröffnen ein breites Einsatzspektrum. Für die kraft-volle und sichere Handhabung von Säcken eignetsich der Rundsauggreifer mit spezieller Schürzezum Abdichten der Werkstücke. Die Hubgeschwin-digkeit lässt sich nach Praxisanforderung und Ar-beitsanfall feinfühlig dosieren. Die optimierte Ergo-nomie des JumboFlex 50 ermöglicht den Mitarbei-tenden eine rückenfreundliche Arbeitshaltung.

Arbeit geht leichter von der Hand. Bei der KoehlerKehl GmbH möchte man die Neuentwicklung ausdem Hause Schmalz nicht mehr missen. Ziel derVerantwortlichen war es, deutliche Produktionser-weiterungen und die Zunahme der Produktvielfaltzu bewältigen. Mit dem JumboFlex 50 ist dies ge-lungen. «Die Erfahrungen mit dem Vakuum-

Schlauchheber sind durch die Bank sehr gut», sagtWerkführer Manfred Bähr, zuständig für die zuver-lässige Rohstoff-Versorgung der Papiermaschine 6im Kehler Werk. Der Einsatz des JumboFlex 50habe zu einer deutlichen Produktivitätssteigerungund spürbaren Arbeitserleichterung geführt. «Un-

sere Mitarbeitenden können das gestiegene Ar-beitsaufkommen in kürzerer Zeit erledigen». Nochwichtiger: Die Arbeit geht laut Manfred Bähr jetztleichter von der Hand, weil die Ergonomie verbes-sert wurde und Belastungen von Rücken und Ge-lenken abgenommen haben: «Ohne den Jumbo-Flex 50 hätten wir den hohen Durchsatz nicht fah-ren können,» ist sich Bähr sicher. Und trotz sehrschneller Handhabungsabläufe habe man einenhohen Sicherheitsstandard erreicht. Die Zusam-menarbeit mit Schmalz erfolgte von der Planungbis zur Realisierung partnerschaftlich und aufAugenhöhe. «Mit der Kooperation waren wir ins-gesamt sehr zufrieden», fasst Bähr zusammen.Und bekundet gleichzeitig das Interesse des Unter-nehmens, auch in weiteren Entwicklungsprojektenwieder mit Schmalz zusammenzuarbeiten. ●

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Seit drei Jahrzehnten ist Schmalz im Geschäftsfeldder Vakuum-Technologie aktiv. Den Einstieg indas neue Geschäftsfeld markierte 1984 die Ent-wicklung eines Vakuumtisches. Als Pioniere derVakuum-Technologie verfolgen die Schmalz-Mit-arbeitenden bis heute das Ziel, vorauszudenkenund Kunden mit innovativen Lösungen zu begeis-tern. Im Fokus steht dabei eine grösstmöglicheKundennähe. Diese entsteht durch eigene, inter-nationale Niederlassungen auf allen wichtigenMärkten der Welt, dazu kommen Handelspartnerin mehr als 50 weiteren Ländern.

30 Jahre Vakuum-Technologie

Ergonomie und Funktionalität machen den JumboFlex 50 zu einer effektiven Handhabungslösung.Der Schlauchheber ist intuitiv und einfach mit nur einer Hand zu bedienen. (Bilder: Schmalz GmbH)

Page 43: technica 05/2014

enn jeder Millimeter zählt, spielt das H-Portal EXCM seineStärken aus. Es ist ein kompaktes Flächenportal, das jedebeliebige Position in einem Arbeitsraum anfahren kann.

Dafür benötigt es gerade einmal die Fläche eines DIN-A4-Blattes.Der umlaufende Zahnriemen bewegt den Schlitten in einemzweidimensionalen Raum (X-Y-Achse). Die feststehen-den Motoren sind mit die-sem gekoppelt.Durch das pa-rallelkinemati-sche Antriebs-konzept blei-ben die beweg-ten Massen ge-ring. Das Antriebs-und Controllerpaket ist fürdie einfache Inbetriebnahmevorparametriert.

Schnelles PositionierenDas einbaufertige System ermög-licht schnelles Positionieren mit Ge-schwindigkeiten von bis zu 500 mm/sund Wiederholgenauigkeiten im Bereichvon ± 0,05 mm. Damit ist das kompakte H-Portal prädestiniert für Anwendungen in derElektronikfertigung und Kleinteilemontage. Dazu gehö-ren das Zuführen und Verschrauben von Kleinbauteilen, dasSetzen von Klebepunkten, elektronische Tests wie das Anfahren vonKontaktpunkten oder Widerstandsprüfungen, das flexible Positionierenvon Werkstücken und Bauteilen im Montageprozess, Palettierungs-und Depalettierungsvorgänge sowie die Desktop-Fertigung und Monta-ge.Das H-Portal EXCM ist aber auch die kompakte und sichere Lösung inprä- und postanalytischen Laborprozessen: In der Probenvorbereitungist es beim Transport der Proben zur Identifikation mittels Barcode-Scanner sowie beim Öffnen und Verschliessen der Behältnisse im Ein-satz. Es verteilt Proben auf Testsysteme wie etwa Microtiter-Platten. Inpostanalytischen Prozessen sorgt es beispielsweise fürs sichere Inkubie-ren, Dispensieren oder Archivieren.

Fixe InbetriebnahmeGering ist der Aufwand bei der Inbetriebnahme sowie bei der schnellenMaschinenintegration: Das vorparametrierte Antriebs- und Controller-paket gibt den Anwendern das sichere Gefühl, sich ihren eigenenKernkompetenzen widmen zu können, ohne sich in automatisierungs-

W

Kompaktes Flächenportal der ZukunftH-Portal EXCM nimmt Anwendern viel Aufwand ab

Präzises und schnelles Positionieren bei engen Einbauverhältnissen – das H-Portal EXCM von Festo macht dies auf

einfache Weise möglich. Die zuverlässige Systemlösung liefert der Hersteller elektrischer und pneumatischer

Automatisierungstechnik direkt in Maschinen und Anlagen der Elektronikfertigung oder Kleinteilemontage genauso

wie in die Laborautomatisierung.

technischen Details verlieren zu müssen. Festo nimmt hier den Anwen-dern viel zusätzlichen Aufwand ab. Flexibel ist das Schnitt-

stellenkonzept: Ethernet, CANopen und E/As fürbis zu 64 Positionen stehen den Anwendern

zur Verfügung.

Fix und fertig zusam-mengebaut und

geprüft,

erfolgt die Anlieferung der einbaufertigen Sys-temlösung direkt an die Maschine und Anlage. Da-

zu gehören alle Konstruktionsdaten und Schaltpläne sowie die umfas-sende Funktionsgarantie. Anwender erhalten mit nur einer Teilenum-mer nicht nur Hardware in Form einer anschlussfertigen Baugruppeoder eines Subsystems, sondern ein komplettes Wertschöpfungspaket.Komplettlösungen entlasten das Fachpersonal, halten den Konstrukti-onsaufwand gering, erleichtern den Beschaffungsprozess und senkendie Prozesskosten. Festo zeigt das EXCM übrigens live auf der MesseSindex in Bern (02.-04.09.2014, Halle 3.2, Stand C04). ●

Präzisesund schnelles

Positionieren bei engenEinbauverhältnissen – dafür steht

das H-Portal EXCM von Festo. (Bild: Festo)

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 41

Page 44: technica 05/2014

eit mehr als 150 Jahre wird im Duisbur-ger Stadtteil Beek «das König der Biere»gebraut. Hier ist die König Brauerei an-

sässig, die nunmehr zur Bitburger-Gruppe gehört.Allen Bitburger-Marken gemeinsam ist nach Unter-nehmensangaben die höchste Qualität. Dies gilt be-sonders für die einzelnen Produkte und deren Her-stellung. Der gesamte Brauprozess des Bieres hängtvon der Druckluft ab: von der Nutzung als Förder-medium über die Belüftung der Würze am Beginnder Gärung bis hin zur Abfüllung in Flaschen undFässer. Zudem werden für die vielen Ventile undStellvorrichtungen grosse Mengen Steuerluft benö-tigt. Für all diese Anwendungen muss dieDruckluft lebensmittelge-recht sein, was im Fallvon König Pilsener mittrocken verdichtendenKompressoren im Ver-bund mit Sterilfiltrationgewährleistet wird.Die Erzeugung vonDruckluft mit Trockenläu-fern hat zunächst nichtsmit trockener Druckluft zutun. Die Bezeichnung «tro-cken verdichtend» beziehtsich lediglich auf den Verdich-tungsprozess, der im Innerendes Kompressorblocks ohneKühlmedium stattfindet. WerTrockenläufer einsetzt, kommtnicht um eine eventuell erforder-liche nachfolgende Aufbereitung der Druckluftherum. Eine Eigenschaft der Trockenläufer ist, dassdurch die nahezu kühlungsfreie Verdichtung sehr

Shohe Temperaturen im Verdichterblock erzeugtwerden. Bei einem Verdichtungsverhältnis der Luftvon 1 zu 4 können diese pro Verdichtungsstufeleicht bis auf 240 Grad °C ansteigen. Da deswe-gen in einer Stufe nur bis auf maximal 3,5 BarÜberdruck verdichtet werden kann, reicht eineVerdichtungsstufe alleine nicht aus. Um höhereDrücke von 8 bis 10 Bar Überdruck zu erzeugen,ist der Einsatz einer zweiten Stufe erforderlich.Bei Trockenläufern führte diese Besonderheit in derVergangenheit zunächst zu einem höheren Ener-gieaufwand.

Technische Neuerungen undneue Läuferbeschichtung.Dank der konsequenten Wei-

terentwicklung einiger ande-rer in den Maschinen ent-haltener Komponenten

und durch technischeNeuentwicklungenkonnte die Energieaus-beute der Trockenläu-fer insgesamt in denletzten Jahren jedoch

gesteigert werden:Kernelement der Tro-ckenläufer ist ein ro-buster, zweistufigerSchraubenkompressor-block. Während für

dessen Beschichtungfrüher Teflon verwendet wurde,

das sich nach und nach abrieb und die spezifischeLeistung des Trockenläufers sich dadurch ver-schlechterte, sind in den letzten Jahren Rotoren

mit langlebigen, abriebfesten Beschichtungen aufden Markt gekommen, die auch nach jahrelangemEinsatz nahezu keinerlei messbaren Verschleiss zei-gen. Sie sind darüber hinaus sehr robust bei hohenTemperaturen (bis zu 300 °C) und beständig gegenKratzer. So bleiben ihre Dicht- und Schutzwirkungund damit die Liefermenge des Kompressors überviele Jahre hin konstant.

Steuerungen optimieren Druckluftfluss. Häufig wird inDruckluftstationen mehr Druckluft erzeugt, als tat-sächlich abgenommen wird, da die Endverbraucherein unterschiedliches Nutzungsverhalten an den Taglegen. Im Hinblick auf die Energieeffizienz leisten so-wohl kompressorinterne als auch maschinenübergrei-fende Steuerungen einen wertvollen Dienst, wenn esdarum geht, die Drucklufterzeugung zu optimierenund effizient zu gestalten. Integrierte Kontroll- undRegelgeräte ermöglichen die Auswahl zwischen biszu vier Steuerungsmodi. Diese sorgen dafür, dassLeerlauf- und Schaltverluste minimiert werden – ab-hängig davon, ob ein Kompressor zur Deckung derGrund- oder Spitzenlast eingesetzt wird.Bei grossen Druckluftstationen tragen darüber hin-aus übergeordnete Verbundsteuerungen mit Ma-nagementfunktion dazu bei, dass die einzelnenKompressoren optimal zusammenspielen und idealan den Druckluftverbrauch angepasst arbeiten. Zu-sätzlich stehen inzwischen auch trocken verdich-tende Schraubenkompressoren mit Drehzahlrege-lung über einen Frequenzumrichter zur Verfügung.Werden diese Anlagen im Verbund mit Kompres-soren mit konstanter Drehzahl betrieben, sind

E R W I N R U P P E L T U N D D A N I E L A K O E H L E R , K A E S E R K O M P R E S S O R E N A G

Effiziente Drucklufterzeugung mit Trockenläufern in der Getränkeindustrie

Wer Bier braut, braucht Druckluft. Druckluft höchster Qualität. Für diesen Anwendungsbereich sind trocken verdichtende

Kompressoren – sogenannte Trockenläufer – die ideale Lösung. Sie benötigen allerdings mehr Energie als öleingespritzte

Kompressoren. Wer allerdings darauf achtet, dass sie mit einigen neueren Entwicklungen ausgestattet sind, kann sich den-

noch über eine insgesamt gute Energiebilanz freuen.

Darauf lässt sich sauber anstossen

Bild: Trockenlaufende Schraubenkompressorenverfügen über zwei Verdichterstufen, ➊ ND (Nied-riger Druck), ➋ HD (Hoher Druck), ➌ Ölpumpe,➍ Hauptgetriebe, ➎ Zahnrad.

König Pilsener blickt auf über 150 JahreBraukunst zurück und benötigt dafür viellebensmittelgerechte Druckluft. (Bild: König)

➋ ➊

Page 45: technica 05/2014

Energieeinsparungen von bis zu 25 Prozent undmehr erreichbar.

Moderne Motoren. Eine weitere Steigerung derEnergieeffizienz ist durch den Einsatz modernerIE3-Motoren gewährleistet. Diese weisen von vorn-herein eine viel bessere Energiebilanz auf, als ältereMotorenmodelle. IE3 bezeichnet die derzeit höchs-te Wirkungsgradklasse von Elektromotoren, die inder internationalen Norm IEC 60034-30 festgelegtist. Ab 2015 werden diese Motoren für Antriebemit Leistungen von 7,5 bis 375 kW Pflicht.

Moderne Lagertechnik und weniger Druckverlustdank neuen Pulsationsdämpfern. Ein weiteres Plusbei der Betriebssicherheit von Trockenläufern gibtes dank moderner Lagertechnik und neu gestalte-ter Einlassventile. So ermöglicht heute eine hydrau-lische Regelung des Einlassventils, das die Schalt-häufigkeit verbessert wird, da die bisherige sehrwartungsintensive Membrantechnologie dadurchersetzt wurde.Verbesserungen und Neuentwicklungen gab esauch im Bereich der Pulsationsdämpfer. Der Einsatzvon sogenannten Helmholzresonatoren anstattvon zum Beispiel Venturi-Düsen sorgt dafür, dassnahezu kein Druckverlust mehr entsteht, was inder Summe zu einer wesentlich höheren Energie-ausbeute führt.

Neue Materialien für die Kühlung. Nicht zuletzt tra-gen neuartige Kühlmaterialien dazu bei, dass dieMaschinen spezifisch besser geworden sind. Dasgilt sowohl bei wassergekühlten Anlagen mit ihrenspeziell entwickelten Wärmetauschern mit stern-förmigem Einsatz, wie sie bei König Pilsener imEinsatz sind, als auch für luftgekühlte Anlagen. Beiletzteren wird zur Kühlung eine Kombination ausAluminium und Edelstahl verwendet. Diese beson-dere Materialkombination sorgt also bei gleichzei-tig niedrigstem Druckverlust für sehr gute Rück-kühlraten im Zwischenkühler und auch im Nach-kühler. Ergänzt wird diese Technik noch durchneue Verfahren, die der Druckluft anschliessenddas enthaltene Kondensat entziehen, wie zum Bei-spiel durch speziell entwickelte Zyklonabscheidermit extrem niedrigem Druckverlust und hohemAbscheidegrad.König Pilsener hat sich für den Einsatz eines neuar-tigen frequenzgeregelten Trockenläufers entschie-den, der im Verbund mit drei weiteren Trockenläu-fern die führende Rolle spielt, und damit gute Er-fahrungen gemacht. Der Bierhersteller konnte denLeerlaufanteil der vorhandenen Anlage von 25 aufzwei Prozent senken und dadurch und durch dieNutzung moderner Kompressorentechnik denEnergieverbrauch im Vergleich zur davor installier-ten Lösung deutlich vermindern. (mf) ●

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Moderne Lagertechnik (oben) und neu gestalteteEinlassventile (unten) sorgen dafür, dass Trocken-läufer nun wesentlich energieeffizienter arbeiten.

Wassergekühlte Anlagen verfügen über einen spe-ziellen Wärmetauscher mit sternförmigem Einsatz.

Wer energieeffizient und höchstmöglich verfügbareDruckluft möchte, sollte darauf achten, die einzel-nen Komponenten einer Druckluftstation exaktaufeinander abzustimmen und modernste Technikzu nutzen. (Bilder: Kaeser)

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 Fluidik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 43

Page 46: technica 05/2014

44 INDUSTRIESOFTWARE ● Produktions- und Betriebssoftware 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

err Loepfe, was hat man sich unterdem Schlagwort «Model-BasedDesign» vorzustellen?

Bruno Loepfe, Senior Managing Director Math-works: Das ist konkret ein Entwicklungsprozess,der auf der Modellierung und Simulation dynami-scher Systeme fusst; ähnlich dem Einsatz einesD-CAD Tools für den Entwurf eines mechanischenBauteils, aber für gesamte Systeme, bestehend ausHardware, Software und physikalischen Elemen-ten. Mathworks bietet Tools und Technologien fürModel-Based Design, mit deren Hilfe sie komplexeSysteme aus unterschiedlichen Domänen modellie-ren, simulieren und entwickeln können. Beispiels-weise Steuer- und Regelungstechnik, Signalverar-beitungs-, Kommunikations- oder Bild- und Video-verarbeitungs-Anwendungen.Durch einen simulationsbasierten Ansatz könnensie verschiedene technische Realisierungen besserund einfacher miteinander vergleichen und beur-teilen, als dies mit konventionellen, auf Prototypenbasierenden Methoden möglich wäre. Gleichzeitigeröffnet ihnen Model-Based Design die Möglich-keit, vorhandene Fehler frühzeitig zu diagnostizie-ren und zu beseitigen. Und Entwürfe auf die Erfül-lung von Leistungsvorgaben hin zu optimieren.

H

Mathworks wirbt damit, dass «Model-BasedDesign» die Produktqualität verbessert.Können Sie das anhand eines konkretenBeispiels erklären?Loepfe: Die Produktqualität erhöht sich dadurch,dass sich jede einzelne Komponente iterativ undunabhängig von anderen Komponenten und jenach individuellen Systemanforderungen und Ent-wicklungsphasen entwickelt lässt. Die Modellekönnen zudem auf Produktionssystemen verwen-det werden, wodurch sich diese erheblich gründli-cher testen lassen, da bereits vor der Verfügbarkeitder eigentlichen Hardware mit den Tests begonnenwerden kann. Zudem ist die Simulation von Bedin-gungen möglich, deren Erprobung am realen Sys-tem zum Teil gefährlich oder nur mit hohem Kos-tenaufwand zu realisieren wäre.

«Model-Based Design» soll ja nicht nurdie Produktqualität verbessern, sondern dieEntwicklungszeit um mehr als 50 Prozentreduzieren. Wird diese Zeitersparnis amEnde nicht durch die Anschaffungs- undLizenzkosten der Software «gefressen»?Loepfe: Unabhängige Studien bestätigen Kosten-einsparungen von über 25 Prozent und eine Ver-kürzung der Entwicklungszeit von 35 bis 50 Pro-zent. Bei diesen genannten Kosteneinsparungenhandelt es sich um Nettoangaben, also nach Ver-anschlagung der Kosten für Anschaffung undWartung der Lizenzen. Zudem bieten wir zeitba-

sierte Lizenzmodelle als kostengünstige Alternativefür eine projektbasierte Verfügbarmachung an.

Ein guter C-Programmierer schreibt 40 bis50 Linien Code am Tag. Was ändert sich inseinem Arbeitsablauf, wenn Ihre Software soetwas plötzlich innerhalb weniger Sekundenerledigt?Philipp H.F. Wallner, Industry Manager, Math-works: Software zu schreiben ist das eine; die Qua-lität sicherzustellen – also sicherzustellen, dass dieMaschinenapplikation tatsächlich das tut, was siesoll und was in den Anforderungen spezifiziert

Event-Report: effiziente Entwicklung im Maschinenbau durch Model-Based Design und automatische Codegenerierung

M A R K U S B A C K , C H E F R E D A K T O R M E G A L I N K

M A R K U S F R U T I G , R E D A K T O R T E C H N I C A

Komplexität einfach dem PC überlassenSimulation im Maschinenbau ermöglicht neue Ansätze für schnellere Serienreife und entspannteres Time-to-Market. Anläss-

lich eines Mathworks-Seminars in Olten sprachen «technica» und «megalink» mit Experten von Mathworks und B&R – welche

Möglichkeiten sich gerade für Maschinenbauer ergeben, wenn Model-Based Design und die Schnittstelle zu Automation Stu-

dio 4 von B&R genutzt werden.

(v.l.) Ueli Pletscher, Regionalverkaufsleiter B&R; Adrian Schaffer, Leiter Technik B&R; Philipp Wallner,Industry Manager Mathworks, und Bruno Loepfe, Senior Managing Director Mathworks. (Bilder: Markus Frutig)

Bruno Loepfe über Model Based Design: «Vorhan-dene Fehler lassen sich frühzeitig diagnostizierenund beseitigen.»

Philipp Wallner über die Vorzüge automatischer Code-generierung: «Entwickler können sich auf ihre eigentli-che Kernkompetenz konzentrieren.»

Page 47: technica 05/2014

wurde – ist das andere. Ausserdem wird das team-übergreifende Zusammenspiel zwischen Mechanik,Elektrik und Software – also die Mechatronik– im-mer wichtiger. An dieser Stelle muss die Softwareihrer zunehmend dominanten Rolle gerecht wer-den. Mittels Simulation, automatisierter Testabläu-fe und anschliessender automatischer Codegene-rierung werden sowohl Softwarequalität als auchdas Zusammenspiel mit den anderen Domänen(Mechanik, Hydraulik, Pneumatik usw.) sicherge-stellt. In Gesprächen mit Entwicklern bei unserenKunden höre ich immer wieder, dass sie sich nunendlich auf ihre Kernkompetenz, den Entwurf vonMaschinenabläufen, Reglern und Aus-wertealgorithmen konzentrieren können,und sich nicht mehr damit beschäftigenmüssen, wie sich diese am besten in deran der Maschine oder Anlage verbautenSPS programmieren lassen.

Welchen Nutzen ergibt sich für denMaschinenbauer durch die Schnitt-stelle von Matlab und Simulinkzu Automation Studio 4 von B&R?Wallner: Durch die Anbindung zwischenMatlab und Simulink auf der einen Seiteund Automation Studio auf der anderenSeite ergibt sich für den Maschinenbauerein durchgängiger Entwicklungsprozess.Funktionen, die in der Simulation in Simu-link getestet und parametriert wurden, las-sen sich auf Knopfdruck auf die B&R Weltübertragen und werden dort mit der Steue-rungshardware – also SPS, I/Os und An-triebstechnik – verbunden. Mithilfe von Au-tomation Studio auf der SPS aufgezeichne-te Daten können dann wiederum in Matlabeingelesen und ausgewertet werden.

Sie sind ja nicht der einzige Soft-ware-Anbieter, der eine Schnittstellezu B&R anbietet. Wieso sollte mansich ausgerechnet für Ihre Lösungentscheiden?Wallner: Mit Automation Studio Targetfor Simulink besteht bereits seit 2007 ei-ne durchgängige Verbindung zwischenden Plattformen unserer beiden Unter-nehmen, die erfolgreich in der Entwick-lung und Produktion im Maschinen- undAnlagenbau eingesetzt wird.Darüber hinaus bieten wir auf Basis vonMatlab und Simulink eine mächtige«Tool-Landschaft» für die modellbasierteEntwicklung mit umfangreichen Biblio-theken, welche die Erstellung von Simu-lationsmodellen und Algorithmen für denAnwender vereinfachen. Unsere Kundenkönnen somit auf die langjährige Erfah-rung von Mathworks zurückgreifen, diewir in unterschiedlichsten Branchen undIndustrien gesammelt haben.

Welche Möglichkeiten eröffnen sich ausdieser Synergie in der Hardwareentwicklung,beispielsweise für Antriebsentwickler?Loepfe: Ich denke, dass vielerorts die Wertigkeitvon Gesamtsystemlösungen, also das Zusammen-spiel einer Hardwareplattform zusammen mit Kon-trollalgorithmen und dem zu kontrollierenden De-vice, noch nicht erkannt wird. Ebendiese Gesamt-lösung, bestehend aus den obengenannten Kom-ponenten, muss betrachtet werden, um die Pro-zesskette zu optimieren. Oftmals aber herrscht im-mer noch die Meinung vor, dass man Mechanikund Controller unabhängig voneinander entwi-

ckelt und erst am Ende des Designprozesses ver-binden kann. Dies wird auf Grund steigender An-forderungen und Komplexität nicht empfohlen.

Welches sind die grössten Herausforderun-gen, die auf den Maschinenbau zukommen,wenn man modellbasierte Entwicklungeinführt?Wallner: Die grössten Herausforderungen sind,dass der Maschinenbau definitiv nach wie vor me-chanisch dominiert ist, beziehungsweise noch me-chanisch denkt. Auf der mechanischen Ebene hater sehr gute Entwicklungsprozesse, die sich >>

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 Produktions- und Betriebssoftware ● INDUSTRIESOFTWARE 45

Page 48: technica 05/2014

5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

über Jahre oder Jahrzehnte herausgebildet haben.Während es auf der Softwareseite immer noch gangund gäbe ist, dass man an der Maschine schnell ir-gendwelche Änderungen macht und diese dann aufdie Anlage runterspielt, ohne dass man diesen Ge-samtentwicklungsprozess nochmals sauber durch-läuft.

Welche Rolle spielt die Software aus IhrerSicht im Maschinenbau und welche Rolle wirdsie zukünftig spielen?Loepfe: Ich denke, wie in allen anderen Industrien, seies der Automobilbau oder aber auch im Consumer-Bereich, nimmt die Wertigkeit der Software und auchder Anteil an der Wertschöpfung der Software stetigzu – zum Teil explosionsartig. Funktionen werdensehr oft über die Software definiert. Ich denke, dassauch der Maschinenbauer diesen Trend mitmachenkann und sich dies innovationsstärkend auswirkenwird, wenn er diesen systemischen Ansatz wählt.

Wallner: Gerade im deutschsprachigen Raum musssich der Maschinenbau absetzen vom Rest derWelt, und das kann er nur, indem er die Maschi-neneffizienz und die Produktqualität steigert unddabei gleichzeitig auch die Time-to-Market, alsodie Entwicklungszeit verkürzt. Und um die Pro-duktqualität und Maschineneffizienz nachhaltig zusteigern, muss man einfach anspruchsvolle Algo-rithmen und umfangreiche Abläufe in der Soft-ware definieren, ausarbeiten, testen, simulierenund dann auf ein Steuerungssystem bringen.

Wie kann Mathworks den Maschinenbauerjetzt dabei unterstützen, dass er modellba-sierte Entwicklung einführt?Loepfe: Ich würde sagen, auf verschiedenen Ebe-nen. Einerseits durch unsere Technologie, welcheweltweit bereits von über einer Million kommerzi-eller Nutzer eingesetzt wird. Darüber hinaus be-gleitenden Dienstleistungen wie Schulungen und

Consulting, um von der Konzeption bis zureffizienten Anwendung mit möglichst weni-gen Risiken und geringen Gesamtkosten zugelangen.

Welcher Nutzen ergibt sich konkretfür den Maschinenbauer durch dieseSchnittstelle von Simulink zuAutomation Studio 4?Adrian Schaffer, Leiter Technik bei B&R: Derkonkrete Nutzen ist, dass ich in einem ex-trem leistungsfähigen Tool mein System de-signen kann. Und ich habe dann einen opti-mierten Workflow bis zur Maschinensteue-rung; also ich generiere den qualitativ hoch-wertigen Code und kann diesen direkt alsBestandteil meiner Applikationslösung wie-der nutzen. Effizienz ist natürlich hierbei dasSchlagwort und die Qualität.

Was bedeutet die «Entwicklung vonGesamtsystemen in einer Umgebung»für den Maschinenentwickler konkret?Welche Möglichkeiten bekommt mandadurch?Schaffer: Der Vorteil davon ist natürlich, dasswenn ich ein System habe, dann funktioniertdas auch alles zusammen. Also ich habeSchnittstellen, die miteinander optimiert sind,und habe die entsprechenden Entwicklungs-werkzeuge, die aufeinander abgestimmtsind. Also wieder optimiertes Entwickeln. Esbedeutet natürlich auch einen entsprechen-den Aufwand; ich muss mich einarbeiten inein Werkzeug und es wird komplexer. Aberdie Prozesse als solches sind auch insgesamtkomplexer geworden. Wenn wir von Zertifi-zierung sprechen, ist das dann auch ein Teil,der mir abgenommen wird durch Werkzeu-ge, die in sich bereits zertifiziert sind und op-timal zusammenarbeiten mit anderen Teilendieses Entwicklungsprozesses.

Herr Pletscher, für wen empfiehlt sich diesesGesamtsystem besonders?Ueli Pletscher, Regionalverkaufsleiter B&R: Grund-sätzlich empfiehlt sich das System natürlich für Fir-men, die wirklich komplexe regelungstechnischeAufgaben zu lösen haben, sei es im Bereich derRobotik oder auch in der Prozesstechnik, dieeigentlich auch um eine Simulation praktisch nichtherumkommen, weil sie das Ganze nicht an derreellen Anlage testen können. ●

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Page 49: technica 05/2014

Von der Virtualität zur Realität

on der Virtualität im Engineering bis zur Realität in der Ferti-gung sind es nur wenige Schritte. Eplan machte anhand vonanschaulichen Exponaten unter dem Motto «Engineering 4

Reality» diese Schritte auf der Hannover Messe nachvollziehbar. Diemultimedialen Exponate stellten den Prozess der Produktentwicklungunter Einbeziehung unterschiedlicher Disziplinen dar. Sind die richtigenProzesse etabliert und die dazugehörigen Werkzeuge aufeinander ab-gestimmt, finden sich enorme Einsparpotenziale für Unternehmen.Am Anfang steht eine Idee oder eine konkrete Anforderung des Kun-den: Bevor eine Maschine oder eine Anlage in Betrieb gehen, werdendiese Ideen im Engineering am virtuellen «Reissbrett» zu einer komple-xen Maschine geformt und in der Fertigung in die Realität überführt.Dies geschieht jedoch nicht, ohne vorab wichtige Fragen zu beantwor-ten: Welche Bauteile sind einzusetzen? Gibt es digitale Daten zu denBauteilen? Welche Abteilungen und Softwarelösungen müssen zusam-menarbeiten? Um diese Fragen zu beantworten, sind konkrete Schrittenotwendig: Integrieren, Projektieren, Kommunizieren, Produzieren. Die-se werden mit unterschiedlichen technischen Lösungen untermauert.

«Eplan Data Portal»Das erste Exponat zum «Eplan Data Portal» sprach gleich zwei Zielgrup-pen an: Komponentenhersteller und Anwender von Komponenten. Her-steller erlebten auf anschauliche Weise, welchen Mehrwert digitale Engi-neering-Daten für ihre Produkte bieten, wie diese Daten aufzubauensind und wie die Daten über das «Eplan Data Portal» weltweit direkt indie Engineering-Umgebung gelangen. Anwender hingegen profitierenvon standardisierten Engineering-Daten, auf die sie webbasiert über dieEplan-Plattform zugreifen. Beispielhaft zeigte dieses Exponat den Zugriffauf Bauteil- und Gerätedaten; der gesamte Prozess vom Engineeringüber die Beschaffung bis zur Fertigung wird durchgängig unterstützt.

WorkflowoptimierungDas Beispiel einer Festo-Handlingsaufgabe zeigte das Zusammenspiel un-terschiedlicher Abteilungen mit Fokus auf das mechatronische, interdiszi-plinäre Engineering. Die eingesetzten Ventilinseln waren mechatronischeBauteile mit einem Pneumatikanteil und einer elektrischen Ansteuerung.

V

Integrieren, Projektieren, Kommunizieren, Produzieren

Vom virtuellen Design zur realen Maschine: Eplan zeigte auf der Hannover Messe anhand von multimedialen Exponaten,

wie der schrittweise Prozess vom Engineering zum realen Ergebnis verläuft. Integrieren, Projektieren, Kommunizieren und

Produzieren – diese aufeinanderfolgenden Schritte im Prozess wurden anhand der Exponate eindrucksvoll präsentiert.

Der Anwender erlebte vom Integrieren eines Ventils per «Eplan Data Por-tal» den gesamten Prozess. Eine ganzheitliche Projektdokumentation oh-ne Datenabgleich oder aufwendige Schnittstellen entstand. Änderungenan einem Bauteil, beispielsweise ein Funktionstext, wurden durchgängigund automatisch in allen Dokumenten online abgeglichen. Diese hoch-wertige Engineering-Dokumentation ist Grundlage für eine effizienteFertigung.

Kabelbaum-EngineeringEin realer Motor von Steyr Motors war im dritten Exponat verbaut, das ein-drucksvoll ein effizientes Kabelbaum-Engineering veranschaulichte. Das 3D-Modell aus der Mechanik und die Verbindungsdaten aus der Elektrotechniksind die Grundlage für die Projektierung des Kabelbaums. Innerhalb von«Eplan Harness proD» lassen sich direkt am importierten 3D-Modell die pas-senden Verlegewege für die elektrischen Verbindungen definieren. Die korrek-te Verdrahtung aller elektrischen Bauteile ist sichergestellt. Ableitend aus demvirtuellen Kabelbaum werden die Daten für die Fertigung erzeugt, Formboardund Stückliste sogar vollautomatisch.

Funktionales EngineeringAm Beispiel einer Förderstrecke wurden Themen wie Modularisierung, Bau-kastenprinzip, Variantenmanagement, Parametrierung sowie Konfigurationinteraktiv dargestellt. Messebesucher erlebten, wie sie auch in einer komple-xen Anlage wiederkehrende Module erstellen und diese standardisiert in ei-nem Baukasten abbilden können. Daraus abgeleitet werden per Konfigurati-on vollautomatisch sämtliche Dokumente innerhalb eines Auftrags generiert:angefangen von einem Angebot über die Engineering-Dokumentation (3D-Zeichnungen, Fluid- oder Elektropläne, Aufbauzeichnungen) bis hin zu kom-pletten SPS-Programmen oder HMI-Projekten. ●

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 47

Das Beispiel einer Festo-Handlingsaufgabe zeigte das Zusammenspiel unterschiedli-cher Abteilungen mit Fokus auf das mechatronische, interdisziplinäre Engineering.

Anhand von multimedialen Exponaten zeigte Eplan, wie der schrittweiseProzess vom Engineering zum realen Ergebnis verläuft. (Bilder: zvg)

Page 50: technica 05/2014

48 PERIPHERIE ● Instandhaltung 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

inen weiteren Schritt in Richtung dervierten industriellen Revolution gehtProxia mit dem Modul «Monitor.web».

Im Bereich der Analyse und der Visualisierung vonBetriebs- und Maschinendaten bringt Proxia eineKomponente auf den Markt, die es ermöglicht,durch den Einsatz innovativer Webtechnologien,die Produktion in Echtzeit zu überwachen. Eingrosser Fortschritt dabei ist, dass diese Option völ-lig unabhängig von dem Endgerät, das eingesetztwird, funktioniert. So spielt es keine Rolle mehr, obdie Produktionsdaten auf einem Notebook, einemTablet-PC oder einem Smartphone eingesehenwerden. Einzig ein Web-Zugang ist nötig, um so-zusagen das Fenster in die Fertigung über das«Monitor.web»-Modul zu öffnen.

E

Intuitives Bedienkonzept für leichtes Handling. Wiealle modernen Proxia-Software-Lösungen ist auchdas Modul «Monitor.web» mit dem neuen Bedien-konzept Modern XI ausgestattet. Dieses sorgt inAnlehnung an den Style-Guide für Modern UI vonMicrosoft für eine intuitiv bedienbare Oberfläche,die auf einen Blick über die aktuelle Situation anden Maschinen informiert.Die «Responsive Design»-Technologie ermöglichtden Einsatz verschiedenster Endgeräte, derenAuflösung in der Praxis stark variiert. So werdenalle gängigen Hardware-Plattformen wie z. B.Notebooks, Desktop-PCs, Tablets, Smartphonesoder TV-Geräte mit integriertem Web-Browseroptimal unterstützt und so individuell für das je-

weilige Endgerät der bestmögliche Bedienkomforterreicht.

Flexible Ansichten für multiplen Einsatz. Das Modul«Monitor.web» bietet die Möglichkeit, verschiede-ne Ansichten einzurichten und diese sogar mitein-ander zu kombinieren. Ein grosser Vorteil dabei ist,dass je nach Anwendungsbereich die Inhalte opti-mal visualisiert werden können. Für grosse Daten-mengen eignen sich beispielsweise die Listen- oderdie Kachelansichten. Wenn es um die Lokalisierungvon Maschinen oder Anlagen mit Störungen geht,können Hallenansichten zum Einsatz kommen, umeinen schnellen Überblick zu erhalten.Aus den jeweiligen Ansichten heraus können über

Neues Web-Modul für den mobilen Einsatz

Das «smarte» Fenster in die Fertigung

Der MES-Anbieter Proxia bleibt mit seinen Entwicklungen in puncto Industrie 4.0 weiterhin am Ball. Web-basierende Soft-

ware ist ein Baustein einer intelligenten Produktion. Deshalb stellt die Proxia Software AG mit seinem neuen Modul «Moni-

tor.web» eine mobile und plattformunabhängige Lösung zur Verfügung.

«Monitor.web» Hallenansicht – liefert schnell und übersichtlich Informationen, um Störungen in denMaschinen und Anlagen zu lokalisieren. (Bilder: Proxia)

• Dynamische Visualisierung durch den Einsatzder Proxia «pre-Filter-Technologie»

• Absolut plattformunabhängig durch Integrationin den Webbrowser

• Flexibel konfigurierbare Ansichten, z. B. Listen-,Kachel- und Hallenansichten

• Zugriffsbeschränkung über das Proxia Rol-len/Rechte-System

• Verbesserte Übersichtlichkeit durch Fokussie-rung auf die wesentlichen Inhalte in Icon-,Farb- und Textform

• Intuitive Benutzerführung durch Modern XI Vi-sualisierungs- und Bedienkonzept für kinder-leichte Dateneingabe, geringen Schulungsauf-wand und hohe Anwenderakzeptanz

• Modernes Kachel-Design mit Gesten- und Multi-Touch-Steuerung, angelehnt an Windows 8

• Übersichtliche Darstellung von Maschinen-zuständen und schnellerer Zugriff auf wichtigeInformationen

• Maximale Individualisierungsmöglichkeiten, aufden jeweiligen Benutzer konfigurierbar sowieeinfach administrierbar

Nutzen von «Monitor.web» aufeinen Blick

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Page 51: technica 05/2014

eine Drill-Down-Funktion zusätzliche Informa-tionen abgerufen werden. Hier stehen unteranderem Informationen über das an der An-lage tätige Personal oder die Arbeitsgänge,die sich gerade in der Bearbeitung befinden,zur Verfügung. Alle Detailansichten lassensich selbstverständlich individuell auf die An-forderung des jeweiligen Benutzers anpassen.

Vielschichtige Funktionalität für breites Ein-satzspektrum. Als mobiles Analysewerkzeugist im Modul «Monitor.web» eine Zeitstrahl-ansicht integriert, mit welcher sich die in derVergangenheit liegenden Maschinenzuständeanzeigen lassen. Je nach Endgerät auch ge-stengesteuert lassen sich bestimmte Zeiträu-me visualisieren und so zum Beispiel eine zeit-liche Häufung von Störungen identifizieren.Um die mobile Analyse zu erleichtern, ist es

möglich, zusätzliche Informationen auf derZeitachse einzublenden. Selbst für eine Analy-se seitens der Fertigungsleitung kann der Be-diener beispielsweise zusätzlich das Schicht-modell der Anlage visualisieren, um einen tie-feren Einblick in die verschiedenen Schichtenzu erhalten. Ebenso erhält ein Mitarbeiter derInstandhaltung bei Bedarf zusätzliche Infor-mationen der Maschinenführer. ●

03 Proxia Modern XI-Style: Übersicht über die zu überwachenden Maschinen, intuitive Bedie-nung durch optische Anlehnung an Windows 8.

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Die «Monitor.web» Listenansicht – ideale Darstellung für mehr Übersicht bei grossen Daten-mengen.

Page 52: technica 05/2014

50 PERIPHERIE ● Instandhaltung 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

o es an nöti-gem Platzfehlt, bietet

der Simalube 15 mldie perfekte Lösung.Mit seinem schlan-ken Aluminium-Ge-häuse (ø 22 mm,Höhe 70 mm) kannder 15-ml-Spenderüberall eingesetztwerden, wo an-dere Spender zugross sind. Derkleinste automa-tische Schmier-stoffspender istdie perfekte Wahl

bei sehr knappenRaumverhältnissen.

Grosse Wirkung bei geringem Schmierstoffbedarf.Mit nur 15 ml Inhalt – Fett oder Öl – bietet derneue Spender eine minimale und dennoch konti-nuierliche Schmierstoffabgabe während der ge-wünschten Laufzeit (1–12 Monate). An Stellen,welche mit sehr wenig Schmierstoff auskommen,ersetzt der Simalube das Schmieren von Hand, re-duziert den Wartungsaufwand und verlängert dasLeben von Maschinenteilen. Durch Überschmie-rung überhitzte Lager, Maschinenausfälle und Still-

W

standzeiten gehören der Vergangenheit an. Nebstvielen weiteren Anwendungsbereichen eignet sichder Simalube 15 ml besonders für Linearführun-gen, Elektromotoren, Pumpen, Gewindespindelnund kleine Lager.

Automatisch schmieren – Kosten reduzieren. DerEinsatz von Simalube zahlt sich mehrfach aus. Ma-nuelle Schmierung ist nicht mehr erforderlich. Al-lein durch die Zeiteinsparung werden die Kostenenorm gesenkt und Arbeitskräfte werden für ge-winnbringende Aufgaben in der Wertschöpfungs-kette verfügbar. Das geschlossene System desSimalube verhindert das Eindringen von Schmutz.Dadurch wird die Lebensdauer der geschmiertenBauteile erhöht und der zuverlässige Betrieb der

Anlagen sichergestellt. Und zu guter Letzt wirdkeine Schmierstelle mehr vergessen.

Breite Palette an Schmierstoffen. Simalube-Schmierstoffspender gibt es in fünf verschiedenenGrössen (15 ml, 30 ml, 60 ml, 125 ml und 250 ml),plus eine Multipoint-Version. Diese sind mit quali-tativ hochwertigen Standardschmierstoffen erhält-lich. Simatec bietet auch leere Spender an, welchevon den Kunden mit eigenen Fetten oder Ölen be-füllt werden können. Das von Simatec entwickelteZubehörmaterial erleichtert den Kunden die Instal-lation der Spender selbst in komplexen Fällen. ●

Neuer Schmierstoffspender für begrenzten Raum

Ein Kleiner leistet GrossesSimatec füllt mit der Lancierung eines weltweit neuen Schmierstoffspenders eine Lücke bei der automa-

tischen Schmierung: Mit nur 15 ml Inhalt ergänzt der Kleinste die Simalube-Produktfamilie ideal und

versorgt Schmierstellen, für welche bis anhin eine passende Lösung für automatische Schmierung fehlte.

Schnittmodell durcheinen 15-ml-Spender.

Der neue kleine Spender schmiert Lager auch beisehr verengten Platzverhältnissen zuverlässig.

(Bilder: Simatec)

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SIMATEC AG

Mit dem Simalube-Schmierstoffspender erschlossdie Simatec AG ein erfolgreiches Geschäftsfeldund gehört zu den führenden Anbietern amWeltmarkt. Der automatische Schmierstoffspen-der ermöglicht eine saubere, sichere und war-tungsfreie Langzeitschmierung von Lagerstellen.Dank dieser Technologie können komplexeAbläufe vereinfacht und der Wartungsaufwandkann an Tausenden von Maschinen rund um denGlobus erheblich gesenkt werden.

Kurzporträt Simatec AG

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Page 53: technica 05/2014

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iemens bietet ihren neuen Condition-Monitoring-Service auf Basis einer ska-lierbaren Cloud-Infrastruktur an. Damit

eigne er sich für Unternehmen verschiedener Grös-se und Branchen und für unterschiedlichste indus-trielle Applikationen, teilt Siemens mit. Bei «AssetAnalytics Services» werden grosse Mengen physi-kalischer Daten wie Vibration, Temperatur oderDruck sowie Prozessdaten aus der Steuerung inEchtzeit erfasst, anschliessend vorverarbeitet und

an ein «Siemens Operation Center» zur Analyseübermittelt. Die Einhaltung des Siemens-Sicher-heitsstandard CERT und Konformität zur ISO27001 sorgen dabei für die Datensicherheit. Im«Siemens Operation Center» werden die Datenanalysiert und die Auswertungen den Kundenüber ein Webportal oder als Bericht zur Verfügunggestellt. Hierzu gehören auch automatische Alar-mierungen, wenn kritische Grenzwerte erreichtwerden.Durch die kontinuierliche Erfassung und automati-sierte Auswertung relevanter Betriebs- undZustandsdaten können Muster wie zum BeispielDatenprofile von Schadensereignissen frühzeitig

Serkannt werden. Störungen im Betrieb können sorechtzeitig behoben und Produktionsausfälle ver-mieden werden. Unternehmen können damit ihreInstandhaltungsmassnahmen optimieren.

Spezieller Service auch für rotierende Anwendun-gen. Die «Asset Analytics Services» sind für ver-schiedene Applikationen verfügbar zum Beispielfür die Zustandsüberwachung von Werkzeugma-schinen. Hier stehen kritische Komponenten wie

Linearachsen, Hauptspindeln,Werkzeugmagazine, Späne-förderer oder die Automati-sierungstechnik mit Pneuma-tik und Fluidtechnik im Fokus.Speziell für rotierende Indus-trieanwendungen wie Pum-pen, Kompressoren oder Müh-len bietet Siemens «AssetAnalytics Services for RotatingEquipment». Mit «Asset Ana-lytics Services» lassen sichauch ganze Produktionslinien,etwa Pressenstrassen in derAutomobilindustrie überwa-chen. Analysiert werden kön-nen Messwerte aus dem lau-fenden Betrieb sowie Datenaus der Anlagensteuerung et-wa zu Öldruck, Luftverbrauchoder Pressenwinkel.Das Angebot beinhaltet auchDienstleistungen zur Kontrolleder industriellen IT-Infrastruk-

tur. So umfassen die «Industrial Network AnalyticsServices» die Diagnose und kontinuierliche Zu-standsüberwachung von Anlagen-Netzwerken. Dieeinzelnen Services sind kombinierbar und lassensich so bis zur Analyse und Optimierung ganzerIndustrieanlagen erweitern. Mit den neuen Dienst-leistungen erweitert Siemens sein Angebot an«Data-Driven Services», die auf der Erfassung undAuswertung von Produktionsdaten basieren. ●

Neue Services zur Online-Zustandsüberwachung von Industrieanlagen

Transparente Maschinen

und Anlagen

Siemens bietet mit «Asset Analytics Services» eine neue Dienstleistung zur Online-

Zustandsüberwachung von Maschinen, Produktionslinien bis hin zu gesamten Indus-

trieanlagen. Im Rahmen des Angebots unterstützen Siemens-Experten Unternehmen

dabei, Betriebs- und Zustandsdaten zu erfassen und zu analysieren. Ziel ist eine

Transparenz bei kritischen Maschinen und Anlagen.

Mit den «Asset Analytics Services» bietet Siemens eine neue Dienstleis-tung zur Online-Zustandsüberwachung von Maschinen, Produktionslinienbis hin zu gesamten Industrieanlagen. (Bild: Siemens AG)

8047 Zürich, 058 558 40 [email protected]/industry

SIEMENS SCHWEIZ AG, INDUSTRY SECTOR

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 Instandhaltung ● PERIPHERIE 51

Page 54: technica 05/2014

ehr früh hat Parker die Bedeutung intel-ligenter Wartung und Instandhaltungerkannt und in den 1980er-Jahren mit

«SensoControl» einen Unternehmensbereich ge-schaffen, in dem die entsprechenden Hilfsmitteldafür entwickelt werden. Als eines der erstenProdukte wurde der Parker Serviceman entwi-ckelt, der jetzt durch den neuen Parker Servi-ceman Plus eine technische Aufwertung er-fährt. Der Serviceman Plus ist ein mobiles,sehr robustes und einfach zu bedienen-des Gerät für viele Messaufgaben in derMobilhydraulik und bei stationärenhydraulischen Anlagen.Als wesentliche Merkmale verfügtdieses handliche Produkt über ei-ne automatische Sensorerken-nung und ein neuartiges Spei-cherkonzept mit Nano-USB-Stick. Damit lassen sich Druck-,Temperatur-, Durchfluss- und Dreh-zahlsensoren einfach anstecken und dieMessung kann sofort gestartet werden. Der An-wender kann bei diesem neuen Gerät zwischen ei-ner Analog- und der CAN-Bus-Version wählen.Letztere Variante ermöglicht hohe Leitungslängenbis zu 50 m. Der Verdrahtungsaufwand ist gering,denn bis zu drei Sensoren können an eine Bus-Lei-tung angeschlossen werden. Dank der digitalen

SDatenübertragung arbeitet der Serviceman Plusberuhigend sicher und die Plug-&-Play-Funktionensind ohne nennenswerten Parametrieraufwand

schnell anwendbar.

Sicherheit und Leis-tungsfähigkeit vonAggregaten messen.Als Ergänzung bie-

tet Parker jetzt auchden «SensoControl»

-Temperatursensor(SCT) an, der an den

Serviceman Plus angeschlos-sen wird. Dieses Produkt wur-

de ebenfalls mit der Idee gebo-ren, die Sicherheit und Leis-tungsfähigkeit von Aggregatenzu gewährleisten. Mit diesem

hochdruckfesten Sensor könnenTemperaturmessungen in der Hydraulik

durchgeführt werden. Diese Untersu-chungen dienen der Fehlersuche und können soBeschädigungen an kritischen Bauteilen wie Pum-pen oder Proportionalventilen verhindern, diedurch zu hohe Temperaturen entstehenkönnen. Die SCT-Tem-peratursensoren sindals Analogversion er-hältlich, wobei der An-wender hier zwischenEinschraub- und Stabfüh-lern wählen kann. Während dieAnalogvariante Temperaturmes-sungen bis zu 1000 °C ermöglicht,lassen sich über die Can-Version desSCT-Sensors Temperaturen bis 150 °Cerfassen. Herausragende Merkmale des Can-Typssind eine Messgenauigkeit von ± 0,66% und dieSchnellsteck-Schraubverbindung Speedcon.

Validieren von Manometern, Drucksensoren oderSchaltern. Zuverlässig arbeitende Sensoren sindgut. Aber liefern diese Komponenten auch wirklichkorrekte, präzise Ergebnisse? Genau auf diese Fra-ge gibt das neue Parker «ServiceJunior» Test-Kitdie eindeutige Antwort. Das Kit dient zum Testenund Validieren von Manometern, Drucksensorenoder Schaltern. Es besteht aus einer mobilenDruckpumpe und einer Referenz, dem «Service-Junior» von Parker. Lieferbar ist sowohl eine pneu-matische Handpumpe für Druckbereiche von –0,95

bis 60 bar, als auch eine hydraulische Version miteinem Testbereich von 0 bis 700 bar. Als Referenzdient der hochgenaue Parker «ServiceJunior»(0,25% oder 0,1% FS). Die Referenz und der Prüf-ling werden auf den gewünschten Prüfdruck ge-bracht und können einfach miteinander verglichenwerden. Mit diesem neuen Set gewinnt der An-wender eine höhere Messsicherheit durch validier-te Drucksensoren und -anzeigen. Ein zeitaufwendi-ges Prüfen beim Hersteller erübrigt sich, weil dieMessung schnell und einfach vor Ort vorgenom-men werden kann. Das Kit wurde speziell für An-wendungen in Montage, Inbetriebnahme, Ferti-gung, Instandhaltung, Service, Qualitätssicherung,Prüfmittelüberwachung und Reparatur entwickelt.Mit diesen drei Messgeräten hat Parker den Spagatzwischen einfacher Bedienung und höchster Mess-genauigkeit geschaffen – zum Vorteil für die An-wender. ●

Lösungen für vorausschauende Wartung und Instandhaltung

Gut getestet, richtig gewartet

Angesichts hoher Investitionen in Maschinen, Anlagen und Mobilhydraulik ist die professionelle Wartung und Instandhaltung

für jedes Unternehmen von grosser Bedeutung. Denn teure Aggregate müssen störungsfrei arbeiten und Stillstandszeiten

sollten vermieden werden. Der Unternehmensbereich «SensoControl» von Parker bietet dem Instandhalter dazu intelligente

Hilfsmittel zur vorausschauenden Wartung und zur Kontrolle der Messmittel selbst.

Bild oben: Das Messgerät Serviceman Plus ist einmobiles und einfach zu bedienendes Gerät fürMessaufgaben in der Mobilhydraulik und beistationären Anlagen.

Bild unten: SCT Temperatursensoren für Tempe-raturmessungen in der Hydraulik.

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ServiceJuniorTest-Kit für das Testen undValidieren von Manometern,Drucksensoren oder Schaltern.Parker Hannifin vertreibt die Produkte Service-man Plus, «SensoControl» Temperatur-Sensorenund das ServiceJunior Test-Kit auch über seineDistributoren Reischel Hydraulik GmbH, Rainsowie Girmatic AG, Romanshorn und Tecalto AG,Zürich. (Bilder: Parker)

52 PERIPHERIE ● Instandhaltung 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

Page 55: technica 05/2014

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 53

euerwehrleute, Polizisten oder Elite-Ein-heiten sind spitzenmässig ausgebildetund werden auf Extremsituationen vor-

bereitet. Doch auch sie können innerhalb kürzesterZeit in Situationen kommen, wo ihr Gehirn auf kei-ne gelernte Routine zur Gefahrenabwehr zurück-greifen kann. Jetzt reagieren sie wie alle Men-schen, wenn es etwas Wichtiges zu verlieren gibt.Sie geraten in starken Stress. Herzschlag und Blut-druck steigen drastisch an. Alle Muskeln sindenorm vorgespannt, um sofort ein Kampf- oderFluchtmanöver durchzuführen. Und um keinewertvollen Sekunden mehr mit Denken zu ver-schwenden, wird das Grosshirn nahezu abgeschal-tet. Damals machte es auch Sinn. Stellen wir unsvor, es nähert sich uns eine rund 200 Kilo schwereRaubkatze. Jetzt heisst es alles oder nichts. Die Va-rianten sind überschaubar: weglaufen, auf einenBaum klettern oder kämpfen.Das Programm, das in unserem Hirn abläuft, wur-de für die Steinzeit entwickelt und seitdem leidernicht mehr aktualisiert. Komplexe Situationen, wiewir sie heute vorfinden, hatten die Ingenieure derNatur nicht auf dem Plan.

Gleich ob Stau oder Säbelzahntiger. Heute habendie Menschen in fast allen Berufsfeldern das Pro-blem, dass auch sie manchmal täglich mit kriti-schen Situationen oder Personen konfrontiert wer-den. Das Gehirn macht nämlich zwischen Staus,Deadlines, Termindruck, Aufgabenüberfrachtungoder nervenden Kollegen keinen Unterschied zubrennenden Häusern oder bewaffneten Geiselneh-mern. Es ist so programmiert, dass sobald wir et-was verlieren können, sofort eine Stresszündunggestartet wird. Natürlich ist das bei den meistenVorgängen heute nicht logisch. Aber unser Gehirnist halt für die Steinzeit gebaut, nicht für das Jahr2014.Was tun? Grundsätzlich ist es so, dass eine Stressre-aktion mental nicht verhindert werden kann. Sobaldein Vorgang nicht mehr unter Kontrolle ist, geht eslos. Auch trainierte Elite-Polizisten oder Feuerwehr-leute können die erste Reaktion dort nicht verhin-dern. Aber sie lernen, die Reaktion frühzeitig zuerkennen und dann gegenzusteuern.

FIn speziellen Trainings lernensie sich und ihre individuellenStressreaktionen erkennen.Sie erfahren in realitätsnahsimulierten Situationen, Kör-per und Geist zu beruhigen.Techniken, die vorher in Ru-he geübt wurden, erfahrenso ihre «Feuerprobe».

Wenig ist wirklich bedrohlich.Die meisten Situationen inunserem Alltag sind wenigerdramatisch – es geht vielmehrum Geld, Status und andereNebensächlichkeiten des Le-bens oder um eine wichtigePrüfung. Wenn Sie sich die-sen Umstand bewusst ma-chen, können sie mit einfa-chen, aber wirkungsvollenTechniken Ihren Stresspegelauf ein gesundes Niveau run-terregeln.Jedes Mal, wenn Sie dem-nächst unter Druck gera-ten, spielen Sie ab sofort ein Spiel. VersuchenSie jetzt zum Beispiel, sich mit der nachfolgendbeschriebenen Atemtechnik in Gelassenheit zuüben. Und wie das bei Spielen so ist: mal ver-liert man, mal gewinnt man. Aber jedes Mal,wenn Sie es demnächst schaffen, den innerenAffen wieder zu beruhigen, lernen Ihre Gehirn-zellen dazu. Sie werden so von Mal zu Malimmer cooler bleiben. Ihr Gehirn lernt, dassmanche Situationen unseres modernen Tagesanscheinend doch nicht immer lebensgefährlichsind!

So reiten Sie den Affen. Das Einfachste ist, langsamdurch die Nase einzuatmen und den Bauch einzu-ziehen. Wir bauen so einen hohen Druck auf dasZwergfell auf. Anschliessend folgt man dem Volks-mund und «hält die Luft an». Dabei zählen wir von5 bis 1 runter. Danach die Spannung loslassen undlangsam ausatmen. Bei grossem Stress können wirbeim Ausatmen dann noch die sogenannte Lip-penbremse anwenden, indem wir den Mund ge-schlossen halten. Durch den hohen Druck auf dasZwerchfell beim Einatmen und Luftanhalten provo-zieren wir einen erhöhten Blutdruck. Das wieder-um führt zu einer Aktivierung des Nervensystemszum Beruhigen. Dieser Effekt heisst nach seinemEntdecker Baroreflex.

Im Bedarfsfall wiederholen wir diese Technik, solange, bis wir einen klareren Kopf haben. Damitwir die Technik im Ernstfall auch anwenden kön-nen, sollten wir sie im Vorfeld bereits häufiger inruhigeren Situationen geübt haben. In Trainingswird darüber hinaus noch ein inneres Bild entwi-ckelt, um sich unter Druck noch besser daran erin-nern zu können. Zum Beispiel kann man sich vor-stellen: Man atmet so ein, dass der Brustkorb an-schwillt wie bei King Kong. Wenn Sie ihren Erinne-rungsanker finden möchten, gehen Sie einfach indiese Atmung rein und gucken mal, welche IdeenIhnen dabei kommen. Anschliessend wiederholenSie Technik und Anker eine Woche lang jeden Tagfür 1–3 Minuten. Voilà, und schon kann das Trai-ning von Gelassenheit unter Druck beginnen!Suchen Sie sich jetzt schon mal zwei Situationenoder Personen aus, in denen oder mit denen Siesich in Zukunft üben möchten. ●

Buchempfehlung: Deadlines, Termindruck, Aufgabenüberfrachtung – und trotzdem cool bleiben

Gelassenheit kann man lernenWas Feuerwehrleute können, selbst wenn brennende Balken neben ihnen herunterstürzen, das kann auch sonst jeder lernen:

einen kühlen Kopf zu bewahren.

Titel: Gelassen gewinnenAutor: Martin-Christian MorgensternVerlag: BusinessVillage, Januar 2014Umfang: 224 SeitenISBN: 978-3-86980-230-5Kosten: 29.80 CHF (UVP)

Das Buch

Planung + Produktion, das offizielleOrgan des Schweizerischen Verbandesfür Betriebsorganisation und Fertigungs-technik, SVBF www.svbf.ch

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54 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

och funktioniert das «programmierbareMaterial» nur in einer eindimensionalenModellkonstruktion, doch die hat ihre

ungewöhnlichen Fähigkeiten bereits bewiesen: So-eben wurde die Forschungsarbeit mit dem Titel«Phononic Crystal with Adaptive Connectivity» inder Fachzeitschrift «Advanced Materials» publiziert(www.advmat.de). Ein erster Schritt zu mechani-schen Bauteilen mit frei programmierbaren Eigen-schaften ist damit gelungen.Das Arbeitsmodell, das die Forscher nutzen, be-

Nsteht aus einer ein Meter langen und ein Zentime-ter breiten Aluminiumplatte von einem MillimeterDicke. Dieser Blechstreifen kann in verschiedenenFrequenzen schwingen. Um die Wellenausbreitungzu kontrollieren, sind zehn kleine Alu-Zylinder(7 mm dick, 1 cm hoch) auf dem Metall befestigt –zwischen Blech und Zylindern sitzen jeweils Piezo-Scheiben, die elektronisch angeregt werden kön-nen und dann blitzschnell ihre Dicke verändern.Dadurch kann das Forscherteam um ProjektleiterAndrea Bergamini letztlich genau kontrollieren, ob

und wie sich Wellen im Blechstreifen ausbreitendürfen. Aus dem Aluminiumstreifen ist dadurchein sogenannter adaptiver photonischer Kristall ge-worden – ein in seinen Eigenschaften verstellbarerWerkstoff

Anpassung in Bruchteilen einer Sekunde. Die Pie-zo-Steuerung kann nun so eingestellt werden,dass sich Wellen im Blechstreifen «ganz normal»ausbreiten können, also ganz so, als ob keine Alu-miniumzylinder darauf befestigt wären. Eine ande-re Konfiguration ermöglicht es, ein gewisses Fre-quenzspektrum der Wellen zu tilgen. Und dieseDämpfung ist variierbar – denn die Piezo-Elementekönnen elektronisch in Bruchteilen von Sekundenihre mechanoelastischen Eigenschaften ändern –von weich federnd bis zu völlig steif.

Bergamini erläutert, was einst aus den Forschungs-ergebnissen entstehen könnte: «Stellen Sie sichvor, Sie stellen ein Blech her, bedruckt mit einerelektronischen Schaltung und kleinen Piezo-Ele-menten in regelmässigem Abstand. Dieses Blechkönnte man dann elektronisch auf eine bestimmteSchwingungsfrequenz programmieren.Das Interessante dabei: Selbst wenn man einen Teildes Blechs abschneidet, würden sich die Wellen imabgeschnittenen Teilstück weitgehend gleich aus-breiten wie im Ausgangsstück.» Das kleine Blechhätte dieselben Schwingungseigenschaften wie ein

grosses. Diese Methode liesse sichauch auf dreidimensionale Bauteileanwenden.

Weitere Forschung an «program-mierbaren Materialien». Ein solches«Metamaterial» könnte den Ma-schinen- und Anlagenbau tiefgrei-fend revolutionieren. Bisher galt es,die gewünschten Schwingungsei-genschaften bereits bei der Aus-wahl des Materials festzulegen. InZukunft könnte das Material aufaktuelle Messwerte von Vibratio-nen reagieren und seine Schwin-gungseigenschaften blitzschnell an-passen. Eine solche Anlage wäredeutlich stabiler und zugleich leich-ter zu konstruieren.Beim Forschungsprojekt «Phononic

Crystal with Adaptive Connectivity» arbeiteteEmpa-Forscher Bergamini mit der Arbeitsgruppevon Paolo Ermanni an der ETH Zürich zusammen.Beteiligt war ausserdem Massimo Ruzzene vom«Georgia Institute of Technology». In einem Folge-projekt soll die Programmierbarkeit des Prototypserweitert werden: «Bislang hat jedes Piezo-Ele-ment alleine, unabhängig von seinem Nachbarn,auf Schwingungen reagiert», erläutert Beramini.«In einem nächsten Schritt wollen wir die Elemen-te miteinander verschalten, um sie gemeinsam be-ziehungsweise koordiniert ansteuern zu können.» ●

FORSCHUNG – erster Schritt zu «programmierbaren Materialien»

Ein Blech, das niemals scheppertForschern der Empa und der ETH Zürich ist es gelungen, einen Prototyp eines schwingungsdämpfenden Materials

herzustellen, der die Welt der Mechanik für immer verändern könnte. Der Stoff der Zukunft kann auf Knopfdruck nicht nur

Schwingungen komplett dämpfen, sondern auch gezielt bestimmte Frequenzen weiterleiten.

Andrea Bergamini mit dem «photonischen Kristall» – dem Modell eines programmierbaren Metamaterials.(Bilder: Empa)

8600 Dübendorf, 058 765 44 [email protected], www.empa.ch

EMPA

Metamaterialien sind künstliche, periodisch auf-gebaute Gebilde, deren Struktur kleiner ist als dieWellenlänge der von aussen einwirkenden Ener-gieform. Solche Gebilde können interessanteEffekte erzielen, etwa einen negativen Brechungs-index aufweisen und für Licht bestimmter Wellen-länge als «Tarnkappe» dienen.Metamaterialien können aus Metall oder Kunst-stoff bestehen. Das Material der einzelnen Bautei-le ist nebensächlich – entscheidend ist, wie dieseBauteile gemeinsam auf äussere Einflüsse reagie-ren. Das an der Empa untersuchte Metamaterialreagiert auf Schwingungen – also auf Schall-wellen.Literaturhinweis: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/adma.v26.9/issuetoc

Was sind Metamaterialien?

Arbeitsmodell desprogrammierbarenMaterials.

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 PRODUKTE 55

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Seit dem ersten Quartal 2014 werdenalle «VeriSens» Vision-Sensoren vonBaumer mit der neuen Version 2.4 der«VeriSens Application Suite» ausgelie-fert. Mit dem ersten konfigurierbarenWeb-Interface für Vision-Sensorenmöchte Baumer einen Meilenstein füreinfach zu erstellende Mensch-Maschi-ne-Schnittstellen stellen. In der neuen

Softwareversion 2.4 wurde die Benutzeroberfläche zur Verbesserung derTouch-Bedienbarkeit weiterentwickelt. Grössere Schaltflächen und kurze In-fotexte zu den eingebundenen Merkmalsprüfungen unterstützen den Nut-zer bei der Arbeit an meist kleinformatigen Bedienpanels. Ausserdem ist esnun für OEM möglich, das Web-Interface an kundenseitige CI-Vorgaben wiespezielle Farben oder Logos anzupassen.Aufbauend auf der einfachen Bedienbarkeit, die eine Einrichtung des Web-Interface in wenigen Minuten ermöglicht, wurde die Performance weiter ge-steigert, um den in der Industrie verbreiteten Browsern älterer Generationnoch besser gerecht zu werden. Neuerungen gibt es für ausgewählte Merk-malsprüfungen.Über ein Software-Update können serienübergreifend alle schon im Einsatzbefindlichen «VeriSens»-Modelle der XF-, XC-, ID- und CS-Serie mit den neu-en Funktionen nachgerüstet werden.

VeriSens Software 2.4 mit neuen Funktionen

Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 13 [email protected], www.baumer.comAutomatica: Halle B5, Stand 500

Mit dem Profilmessgerät FL-800 be-schreitet die Firma Kunz Precision AG ei-nen innovativen neuen Weg zum hoch-genauen Messen von Geradheiten. DieNeuentwicklung FL-800 ist in den Quali-tätssicherungsprozess der Wafer-Ferti-gung eingebettet. Die Vorzüge diesesSystems bieten dem Anwender unbe-strittene Wettbewerbsvorteile. Kernele-ment des Gerätes ist der von Kunz ent-wickelte vakuum-luftgelagerte Messschlitten. Dieses Prinzip gewährleistet Luftla-gerstabilitäten von wenigen Nanometern. Eine raffinierte Führungsauslegung undder entkoppelte motorisierte Antrieb ermöglichen die hohen Genauigkeiten. Dieeigens entwickelte Software T-soft-FL steuert die Messungen, danach erfolgen au-tomatisch die Auswertungen, die auch grafisch dargestellt werden können. Optio-nal kann die Genauigkeit des Gerätes jederzeit durch den Bediener mittels speziel-ler Kalibriervorrichtung überprüft und verifiziert werden.Als erste akkreditierte Schweizer Kalibrierstelle für Maschinenabnahmenbietet die Firma Kunz Precision AG ein breites Dienstleistungsangebot. Dazugehört das Messen, Analysieren und Optimieren von Werkzeugmaschinensowie das Kalibrieren von Prüfmitteln und Messgeräten vor Ort beim Kun-den oder im eigenen Messlabor. Von der einfachen Messeinrichtung bis hinzum komplexen System entwickelt das Unternehmen kundenspezifische Lö-sungen für die Maschinenindustrie und für Kalibrierlabors weltweit.

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56 PRODUKTE 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

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den. Für eine weitere Montagevereinfachung hat Lütze einen komplett neu-en Dichtungstyp an der Unterseite der Kabeldurchführungssysteme entwi-ckelt. Alle Cablefix-Systeme können montageseitig frei kombiniert d. h. anei-nandergereiht werden, ohne dass sich die Schutzart IP 55 verringert. Bisherwaren diese Positionen werkseitig vorgegeben. Weiterer Vorteil: Es müssennur noch drei unterschiedliche Cablefix-Flansche am Lager vorrätig gehaltenwerden: Als Steuerleitungs-Flansch für 6 Leitungen von 6,3 bis 8,9 mm, alsBus-Flansch für 2 Leitungen von 6,1 bis 8,8 mm plus 2 Leitungen von 7,8 bis10,7 mm sowie als Sensor-Aktor-Flansch für 8 Leitungen von 3,8 bis 6,3 mm.Die Firma Lütze ist weltweit aktiv und erwirtschaftet mit 370 Mitarbeiterneinen Jahresumsatz von über 90 Millionen Euro. Wichtige Produktgruppensind Steuerleitungen, das energieeffiziente Verdrahtungssystem LSC Air-Stream für Schaltschränke, die Interface- und Entstörtechnik, Spannungsver-sorgungen und Feldbustechnologie bis hin zu ethernetvernetzten Steuerun-gen.

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le sind offensichtlich: bis zu 39% mehr Anschlüsse auf gleichem Raum undwillkommene Kostenersparnis.Platz optimal nutzen: ILME hat seine erfolgreiche Steckverbinderserie CQEfür Crimpkontakte 16 Ampere weiterentwickelt und -verdichtet. Die neuenCQEE-Einsätze bieten bis zu 39% mehr Anschlüsse auf gleichem Raum. Sokönnen z. B. bei einem Steckverbindereinsatz für Gehäusegrösse 24-polig(104.27) statt der bisher 46 Pole deren 64 untergebracht werden.Damit kann der Anwender die Kontaktanzahl bei gleicher Baugrösse erhö-hen oder Kosten sparen, indem der Platzbedarf für den Steckverbinder unterBeibehaltung der Kontaktanzahl minimiert wird. Trotz dieser hohen Pa-ckungsdichte erreichen die Einsätze eine Nennspannung von 500 V bei Ver-schmutzungsgrad 3! Die Einsätze werden 40- und 64-polig angeboten undsind für Crimpkontakte mit der Spezifikation 16A/CC/0,5-4,0 mm² Quer-schnitt geeignet. Angeboten werden bei Volland die 16-poligen Gehäuse(77.27) mit 40 Polen sowie die 24-poligen Gehäuse (104.27) mit 64 Polen.

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Page 59: technica 05/2014

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 PRODUKTE 57

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VERBRAUCHSGÜTER: Dieses Modell einer Lautsprecherbox koppelt die Elektromagnetik der Spule, die Mechanik der Membran und die Akustik in der umgebenden Luft.

Sandvik Coromant stellt mit dem neuen «CoroMillPlura» PKD-bestückten Schaftfräser ein Produktfür Kanten-, Oberflächen- und Nutenfräsbearbei-tungen vor. Die Werkzeuglösung ist besonders in-teressant für Hersteller, die CFK-Komponentenzerspanen. Das Werkzeug bietet beständige undberechenbare Verschleissmuster – bei der Bearbei-tung von CFK-Bauteilen eine wichtige Eigen-schaft, um Maschinenstillstandzeiten zu reduzie-ren und Nachbearbeitungen oder Ausschuss zuvermeiden. Die Grundlage für die neuen Schaft-

fräser ist eine für CFK-optimierte Hochleistungs-PKD-Sorte, die eine grösst-mögliche Standzeit bietet. Die neuen «CoroMill Plura»-Schaftfräser könnenausserdem wiederaufbereitet werden.Um optimale Bearbeitungsergebnisse zu erhalten, rät Sandvik Coromant, mitdem Fräserende mindestens 1 mm unter dem Verbundwerkstoff zu arbeiten.Ausserdem ist Gegenlauffräsen zu bevorzugen, da hierbei weniger Vibrati-onen entstehen. Bezüglich der maximalen Materialstärke soll maximal 2 mmunterhalb des PKD-Bereichs der Werkzeugspitze zugestellt werden. Eine ty-pische 2D-Oberflächenbearbeitung erlaubt Schnittgeschwindigkeiten von et-wa 200 bis 400 m/min; der Vorschub variiert von 0,03 bis 0,06 mm/U beimSchruppen und 0,02 bis 0,04 mm/U beim Schlichten.Die PKD-bestückten Schaftfräser der CoroMill Plura-Serie sind in Durchmes-sern zwischen 6 und 16 mm sowie mit interner Kühlmittelzufuhr erhältlich.

Sandvik Coromant präsentiert neueSchaftfräser für Verbundwerkstoffe

Sandvik AG, 6005 Luzern, 041 368 34 [email protected], www.sandvik.coromant.com/ch

Der von Maxon Motor neu konstruierte bürstenlose Antrieb mit 19 mmDurchmesser wurde speziell auf hohe Drehzahlen ausgerichtet und steht fürwenig Erwärmung und äusserst geräusch- sowie vibrationsarmen Lauf.Der kleine Kraftprotz findet Anwendung in miniaturisierten Bearbeitungs-zentren, in Handtools und in der Medizintechnik. Gerade in Kombinationmit einem sterilisierbaren Planetengetriebe stehen viele Varianten für denEinsatz in den Schlüsselmärkten zur Verfügung. Der neue Motor ist dankdem modularen Aufbau in drei Performanceklassen erhältlich:Die Innenleben der Antriebe ergeben den jeweiligen Charakter:• Der kostenoptimierte EC 19 60 Watt besitzt einen Magnetkreis, der auf

Drehzahlen bis zu 80 000 rpm ausgelegt ist. Das maximale Dauerdrehmo-ment liegt bei 12 mNm und der Motor besitzt keine Hallsensoren.

• Der starke Schnelldreher EC 19 High Power 120 Watt ist für Drehzahlen bis100 000 rpm konzipiert und liefert ein hohes Dauerdrehmoment von24 mNm. Es sind Varianten mit und ohne Hallsensoren erhältlich.

• Die sterilisierbare High-End-Version EC 19 High Power 120 Watt ist 1000Mal in einem Autoklav sterilisierbar. Nebst einer Grenzdrehzahl von100 000 rpm und 24 mNm Dauerdrehmoment muss dieser Antrieb hoherTemperatur und härtesten Dampfzyklen widerstehen.

BLDC-Motor EC 19 und Planetengetriebe GP 19 M

Maxon Motor AG, 6072 Sachseln, 041 666 15 [email protected], www.maxonmotor.comAutomatica: Halle B5, Stand 300

Schnellspanner dienen dem schnellenund zuverlässigen Fixieren von Bau-und Montageteilen. Die neue Gene-ration von Schnellspannern mit ergo-nomisch geformtem Griff von Nore-lem gestaltet das Anbringen und Lö-sen jetzt noch einfacher und beque-mer. Selbst mit Arbeitshandschuhenlassen sich die Spannwerkzeuge leichtbedienen. Mit ihrem Kniehebelprin-zip schaffen Schnellspanner im Werk-

zeug- und Maschinenbau auf einfache Weise und ohne grossen Krafteinsatzstabile Verbindungen auf Zeit: Sie lassen sich ebenso schnell anbringen wielösen und erlauben die völlige Freilegung und ungehinderte Entnahme desWerkstückes. Das innen liegende Verriegelungssystem ist eine kompletteNeuentwicklung und bietet ein Plus an Sicherheit: Der Schnellspanner rastetmit einem hörbaren Klick ein und lässt sich durch einen leichten Zug amGriff entriegeln. Die neuen Spannwerkzeuge von Norelem überstehen mü-helos mehr als 300 000 Spannzyklen.An den glatten Abschlüssen kann sich nichts verfangen, der Einsatz hoch-wertiger gehärteter Gelenkbuchsen vermeidet Riefenbildung an den Verbin-dungen. In Edelstahl-Ausführung oder wahlweise mit NITROX-Oberflächesind die Schnellspanner extrem beständig und korrosionsfest. Werkzeugemit reflexionsfreier Nitrox-Oberfläche eignen sich zudem für den Einsatz inKombination mit Lasertechnik.

Sicher und komfortabel fixieren

Norelem Normelemente AG, 6422 Steinen, 041 833 87 [email protected], www.norelem.chAutomatica: Halle A5, Stand 208

Page 60: technica 05/2014

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CAD/CAM Systeme

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Page 61: technica 05/2014

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Page 62: technica 05/2014

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Page 63: technica 05/2014

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Bedrucken von Formteilen/Tampondruck, Prägen, Lasergravur

2D-/3D-Laerschneidenvon Kunststoffen

Laserschneiden von Kunststoffen und nichtmetallischen MaterialienZB-Laser AGBahnstrasse 43 • CH-5012 SchönenwerdTel. +41 (0)62 858 24 00 • Fax +41 (0)62 858 24 [email protected] • www.zb-laser.ch

Formwerkzeugnormalien

Gewindebüchsen und -hülsen

GFK-Wäscher/-Behälter/-Apparate

ROTAVER Composites AGCH-3432 Lützelfl ühTel. 034 460 62 62www.rotaver.ch swiss made

Gummiartikel und -teile

Kunststoffprofile

Kunststoffvererbeitung

Verarbeiten von Thermoplasten, Duroplasten, Fluorkunststoffen und Hochleistungskunststoffen

Halbzeug Lager für Rundstäbe und Hohlstäbe, Plattenzuschnitte und Zuschnitt Service

Industriestrasse 11 Tel. +41 (0)32 614 34 34CH-4543 Deitingen Fax +41 (0)32 614 34 37www.mueller-kunststoffe.ch [email protected]

Laserschweissen

E. Ramseier Werkzeugnormalien AG CH-8602 WangenTel. 044 834 01 01 Fax 044 834 02 00

Plattenbearbeitung

Spritzgiessen und Baugruppen

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KUNSTSTOFFEWERKZEUGBAU

Technische undHightech-Kunststoffe

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Page 64: technica 05/2014

Basiswissen der Hydraulik HTGVon der Funktion und den Eigenschaftenausgewählter Komponenten bis hin zumAufbau von Hydraulikschaltplänen – vieleswas der Hydrauliker an Grundlagen braucht.Das Training wird allen empfohlen, die wei-tere Aufbautrainings besuchen möchten.Lernziele:• Den prinzipiellen Aufbau einer

Hydraulikanlage verstehen• Funktion und Aufbau ausgewählter

Hydraulikkomponenten verstehen• Hydraulikschaltplan erstellen können

Technische Dokumentation (Katalogblät-ter, DIN ISO 1219 ...) effektiv anwendenkönnen

• Umgang mit Hydraulikanlagen bei derPlanung und im betrieblichen Alltag

Veranstalter: Bosch RexrothOrt: ButtikonTermine:03. – 06. Juni 201426. – 29. August 201430. September – 03. Oktober 201404. – 07. November 2014Kosten: CHF 1695.– exkl. MwSt.Umfangreiche Kursunterlagen in elektroni-scher Form auf Tablet-PC und Seminarver-pflegung inkl. Mittagessen im Seminarpreisinbegriffen.Infos: www. boschrexroth.ch

Moderne Bewegungsmechanik undDirektantriebstechnikDer eintägige Kurs vermittelt ein breitesWissen der modernen Bewegungsmechanikund Direktantriebstechnik. Die Teilnehmersind in der Lage, die verschiedenen An-triebslösungen zu verstehen und eine opti-male Auswahl zwischen Leistung, Lebens-dauer, Genauigkeit und Kosten zu treffen.Veranstalter: ParkemOrt: Baden-DättwilTermine: 04.06.2014 und 18.09.2014Kosten: CHF 290.–Infos: www.parkem.ch

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Das Forum gibt eine Übersicht über die ver-schiedenen Messverfahren Computertomo-graphie sowie die taktilen und optischen

Verfahren. In einem weiteren Schritt wirddas Kapitel der Messunsicherheiten beleuch-tet. An einem Beispiel werden die Ermitt-lung sowie auch die Bedeutung der Messun-sicherheit in der Routine aufgezeigt.Zielgruppe: Geschäftsführer, Mitarbeitendeaus F&E und QS, Bereichs- und Projektleiteraus der Kunststoffindustrie, dem Werkzeug-bau sowie aus Unternehmen, die in derKonstruktion, der Herstellung, dem Einkaufoder dem Vertrieb von Spritzgiessbauteilenfür die Medizintechnik tätig sind.Veranstalter: KATZOrt: AarauTermin: 19. Juni 2014, ab 13:30 UhrKosten: Mitglieder gratis, sonst CHF 100.–Infos: www.katz.ch

Produktsicherheit, Haftung und wissen,was versichert istMöchten Sie Ihre Produktrisiken erfolgreichmanagen? Lernen Sie anhand von Fallbei-spielen Massnahmen anzuwenden, die Sievor Schaden schützen. Machen Sie sich fitfür die Herausforderungen mit der Produkt-sicherheit, der Haftung und der Haftpflicht-versicherung.Veranstalter: SchweizerischeNormenvereinigung SNVOrt: KlotenTermin: 24.06.2014, 09.00 – 16.30 UhrInfos: www.snv.ch

«Profil macht Karriere – gewinnend auftreten»Erfolgreiche Menschen haben ein gutes Ei-genmarketing und Netzwerk. Sie stehen fürklare Werte, strahlen Vertrauen aus undwissen was sie wollen und können. LernenSie mehr über Ihre Wirkung und wie Sie an-dere Personen für sich gewinnen können.Authentisch und mit viel Persönlichkeit. Re-ferentin: Corinne Staub, Fachfrau für siche-res Auftreten «one by corinne staub»(www.corinne-staub.ch)Veranstalter: Swisst.netOrt: VolketswilTermin: 26. Juni 2014, 09.00 – 17.00 UhrKosten: CHF 690.– für Mitglieder, CHF 790.–für NichtmitgliederInfos: www.swisst.net

Veranstaltungen

62 AGENDA 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

Lukrativ zu vermieten in Rorschach:

Mechanische WerkstattCNC-Drehen und -Rundschleifen bis ø 400 x 1200 lg.Bohren, fräsen, sägen bis 250 x 1200 lg.Maschinen und Werkzeuge sind in Topzustand. Anfragen richten Sie per Fax: 071 845 34 04

Zu vermieten

(Bild: Getty Images/Wavebreak Media)

Page 65: technica 05/2014

Abacus Research 6, 39

ABB 8, 12, 19, 30

Abeco+Zumtech Drucklufttechnik 51

Accenture 4

Adept Technology 12

Alfred Imhof 12

Aroflex 56

Aulbach 64

Aventics 11, 30

B&R 5, 12, 30, 37, 44

Bachmann Engineering 12

Baremo 28

Baumer Electric 5, 55

Beckhoff Automation 9

BERNEXPO US 3

Bosch Rexroth 12, 19, 62

Boschert 33

Bossard 3

BusinessVillage 53

Carl Cloos 12

CFW EMV-Consulting 38

Compar 12

COMSOL 57

Control Techniques 22, 28

COSCOM 48

Danfoss 19, 30

Durolaminat 50

Eichenberger Gewinde 50

Elektromotorenwerk Brienz 19, 26

EMPA 54

EPLAN 47

EPSON 12

FANUC 12

Fatzer 28

FAULHABER MINIMOTOR 21

Festo 41

FFHS Fernfachhochschule Schweiz 4

Föhrenbach 12

Fraunhofer Institiut 4

Fronius 12

Güdel 12

Gutekunst + Co. 15

Hebutec 12

HepcoMotion 12

Hermle US 4, 34

HILBA Antriebstechnik US 2

IEF Werner 12, 17

igus 8, 12, 30, 55

Ingersoll Werkzeuge 64

Insys Industriesysteme 12

Intermess Dörgeloh 12, 17

J. Schmalz 4, 39

Jakob Keller Verschlusstechnik AG 55

KAESER Kompressoren 42

KATZ 62

Keller AG 4, 9

Kennametal 64

Klüber Lubrication AG 35

KUKA 12

Kunz Precision 55

Landesmesse Stuttgart 45

Laser Components 9

LEE 43

Lenze Bachofen 19

Lütze 56

MAPAL 37

MathWorks 44

Max Mitschjeta 36

Maxon Motor 12, 23, 27, 57

Messe Bremen 24

Messe Düsseldorf 17

Messe München 12

Micro Motor 19

Mikron Automation 12

MSR Electronics 9

National Instruments 6

NCDATA 33

norelem 13, 57

Nozag 26

Optris 9

Otto Suhner AG 24

P.E. Schall 34

Parker Hannifin 32, 52

Phoenix Mecano Komponenten 6

Pilz Industrieelektronik 10

Post 18

Qlikview 64

Qualitech 5, 46

Reimmann 7

Ringspann 20, 38

Rösler 56

Sandvik 57

Scharmann 64

Schmalz 4, 12

Schuler 6

Sensirion 5

SEW-EURODRIVE 12

SF-Filter 48

Siemens 19, 51

Simatec 50

Sirag 56

SKF 49

SMC Pneumatik 24

SNV 62

Stäubli 12

Swissmem 4

swissT.net 19, 62

Thür & Co 29

TOX PRESSOTECHNIK 25, 31

Universal Robots 12, 40

Volland 56

Walter AG 6

Titelseite: Kundert

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 4 IN DIESER AUSGABE IMPRESSUM 63

fachzeitschrift für die fertigungstechnik und automation

ISSN 0040-0866, 63. Jahrgang 2014www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch

Auflage und Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2013Druckauflage: 10 200 Exemplare*Total verbreitete Auflage: 0 8176 ExemplareDavon verkauft: 0 1497*inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen

Q- Publiktion 2014: Auszeichnung zurQualitäts-zeitschrift des Verbandes «Schweizer Presse»

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerAxel Wüstmann a. i.

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

Redaktion«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau,Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61

Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41Markus Frutig, Redaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 29

Externe redaktionelle MitarbeiterChristof Lampert, Martin Gysi, Nikolaus Fecht, Michael Benzing

SVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorga-nisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich,www.svbf.ch.

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copy-right und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseige-nen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmtdie Redaktion keine Gewähr. Produkte und Advertorials sindkostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenPeter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00Anzeigentarif unter www.technica-online.ch

Verkauf MarktspiegelSusanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00

Leiter Marketing/OnlineValentin Kälin

Aboverwaltung/ -Bestellungwww.fachtitel.ch, [email protected] Tel. +41 (0)58 200 55 70

PreiseAbonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionPia Zimmermann

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG,AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG,Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-SchildVertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Page 66: technica 05/2014

64 TECHNICA-ONLINE.CH 5 . 2 0 1 4 t e c h n i c a

www.technica-online.ch

Eins statt zweiEin anspruchsvolles Projekt stemmen Kundeund Werkzeugmaschinenhersteller am bes-ten im Parallelschwung: So gelang es dem

Pumpenhersteller KSB und Dörries Schar-mann Technologie im Teamwork, zwei Bohr-werke durch ein Bearbeitungszentrum ECO-FORCE 1 HT2 zu ersetzen und zwischen zweistützende Hallenfundamente zu platzieren.

Suchfeldeingabe: Scharmann

Elobau optimiert Kennzahlanalyse«Mit Qlikview erreichen wir eine deutlich hö-here Reporttransparenz und -flexibilität.Gleichzeitig konnten wir durch die schnellereVerfügbarkeit fundierter Informationen für

unternehmerische Entscheidungen unsereWirtschaftlichkeit verbessern», sagt AndreasTutschner, Controller, elobau GmbH & Co

Suchfeldeingabe: Qlikview

Maximale Flexibilität beimFundamentbohren und GrabenfräsenKennametal hat mit dem neuen RockRazorein Werkzeugsystem mit einzigartigen Eigen-

schaften auf den Markt gebracht. Dazu zäh-len eine innere Nut im Halter, eine grosse An-zahl unterschiedlicher Spitzengeometrienund eine breite Auswahl an Schneidwerkzeu-gen. Die Werkzeuge werden auf die Kunden-wünsche abgestimmt, womit der Nutzenbeim Fundamentbohren und Grabenfräsenmaximiert wird.

Suchfeldeingabe: Kennametal

Vom Hilfsmittel zum PräzisionswerkzeugEntgratwerkzeuge sind längst nicht mehr nurnotwendige Hilfsmittel, um den Formtrenn-grat von zwei Formhälften sowie den Angussund die Überläufe per Stanz-Entgraten zuentfernen. Es sind mittlerweile Präzisions-werkzeuge, die mittels 3D-Daten hergestelltwerden. Das Unternehmen Aulbach Entgra-tungstechnik GmbH hat sich rechtzeitig aufdie Bedürfnisse am Markt eingestellt undzählt deshalb als Hersteller von Entgratwerk-zeugen weltweit zu den Marktführern.

Suchfeldeingabe: Aulbach

Hochpositiver Planfräser überzeugtBei der Bearbeitung eines Pressenrahmens inSchweisskonstruktion kann der hochpositivePlanfräser Rotomill von Ingersoll durch seineweich schneidende Geometrie sowohl beiden Schnittwerten als auch bei der Prozesssi-cherheit neue Massstäbe setzen. Darüber hin-aus verbessert er durch achtfach nutzbareWendeschneidplatten auch die Wirtschaft-lichkeit.

Suchfeldeingabe: Ingersoll

Die Print-Ausgabe fertig gelesen? Weitere spannende Berichte gibts auf www.technica-online.ch

(Bild: Ralf Baumgarten)

(Bild: Qlikview)

(Bild: Kennametal)

(Bild: Aulbach Entgratungstechnik)

(Bild: Ingersoll)

1.(Leichtbau)-Roboter sind im KommenDer äusserst informative technica-Artikel und dieÜbersicht über die Leichtbau-Roboter war – wie-der einmal – der Liebling der Surfer.

2. Leistungssprung für GewindeformerPerformance-Steigerung von 60 bis 140 Prozent:Was braucht man da mehr zu sagen?

3. 3D-Druck ermöglicht wirtschaftlichen FeingussKomplexe Bauteile waren im Feingussverfahrenin kleinen Stückzahlen bislang nur mit hohemAufwand zu fertigen. Das ändert sich.

4. Berufskleidung im Metall- und MaschinenbauOb in der Werkstatt, in der Fertigung oder aufMontage, die richtige Berufskleidung macht denUnterschied.

5. Grosse Giessereimodelle einfach fräsenDas CAD/CAM-System WorkNC eignet sich fürkleine und grosse Maschinen.

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Page 67: technica 05/2014

2 . – 4 . S E P T E M B E R

2 0 1 4B E R N

Partner:

Veranstalter:

Die Schweizer Messe für Technologie

swiss technology network

Patronat:

www.sindex.ch

Die Erfolgsgeschichte 2012 mit 300 Ausstellern und 11000 Besuchern fi ndet 2014 ihre Fortsetzung.

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www.sindex.ch/anmeldung

Page 68: technica 05/2014

Die konkurrenzlose Kombination

Hohe Überlastfestigkeit±35 bar für alle Druckbereiche

Niedriger Druckmessbereich350 mbar Differenzdruckbereich, unabhängige Basisdruckmessung

Sehr hohe GenauigkeitBis zu ±0.05 %FS über den gesamten Temperaturbereich

Hervorragend geeignet für die Niveaumessung technischer Gase in Flüssiggastanks.


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