Wien. Der erfahrene IT-Experte Dejan Simic, 44, verstärkt ab sofort das Österreich-Team des deut-schen IT-Dienstleisters adesso hier am österreichischen Standort.
Der Datenverarbeitungskauf-mann hat mit seinem Know-how seit 1988 verschiedene Software-häuser unterstützt.
Simic war unter anderem für die Software AG und die Braintribe IT Technologies GmbH, Wien, in lei-tender Position tätig. Für seinen neuen Arbeitgeber wird er als Sales Manager vor allem den öffentli-chen Bereich bzw. „öffentlichkeits-nahe“ Unternehmen betreuen.
www.adesso.at
Wechsel IT-Dienstleister verstärkt seinen Standort
Dejan Simic geht zu adesso
Der IT-Experte Dejan Simic, zuvor u.a. bei Braintribe IT, nun bei adesso.
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Premiere Der diesjährige Euro-vision Song Contest in Wien steht unter einem besonderen Stern: Der globale TV-Event mit und 200 Mio. Zuschaue-rinnen und Zuschauern, 1.700 Medienvertretern aus der ganzen Welt, Delegationen aus 39 Ländern und 100.000 Besucherinnen und Besuchern in der Wiener Stadthalle wird zum ersten Mal in seiner 60-jährigen ESC-Geschichte durchgängig nach anerkannten Umweltstandards gestaltet und als zertifizierter Green Event durchgeführt. Der ORF setzt damit neue Maßstäbe und positioniert sich interna-tional als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Public Va-lue. Zudem übernimmt das Mi-nisterium für ein lebenswertes Österreich als nationaler Part-ner des ORF die Schirmherr-schaft für den Green Event.
Übernahme Der Schweizer Me-dienkonzern Tamedia kauft den Internetmarktplatz Ricar-do, zu dem unter anderem die Auktionsplattform Ricardo.ch, das Onlineshoppingportal Ri-cardoshops.ch und die Klein-anzeigenseite Olx.ch gehören. Der Kaufpreis beträgt 240 Mio. CHF (230,15 Mio. €).
Bei Ricardo arbeiten rund 190 Mitarbeitende in der Schweiz; zudem gehört ein 30-köpfiges Entwicklerteam in Frankreich zum Unternehmen mit Sitz in Zug, wie Tamedia am Dienstag mitteilte. Die Transaktion muss noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden. Bisherige Besitzerin war die südafrika-nischen Naspers Gruppe.
Ricardo.ch ist der größte Schweizer Online-Marktplatz; sie erzielte 2014 einen Umsatz von 40 Mio. CHF (38,2 Mio. €).
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Die Vorteile der Sichtbarkeitsmessung von Online-Werbung für Marketer und Publisher – einfach erklärt Seite 4
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Über 1 Mio. € zahlten die Betreiber des Zementwerks im Görtschitztal seit November für Labortests, Futtermittel und an die Bauern Seite 7
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Internationaler Aktionstag bereits zum zwölften mal findet heute der internationale Safer Internet Day statt
Computerspiele, Handy & Internet richtig nutzen
Safer Internet Day nicht nur ein aktionstag, sondern ein ganzer aktions-monat soll die aufmerksamkeit auf den richtigen umgang von Kindern und Jugendlichen mit den digitalen medien und Tools lenken. Seite 2
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2 – medianet cover Mittwoch, 11. Februar 2015
Aktionsmonat Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrer werden bei der sicheren Verwendung von Internet, Handy und Computerspielen unterstützt
Der Umgang mit digitalen MedienWien. Das Internet ist nicht nur aus unserer Wirtschaft nicht mehr wegzudenken, sondern es ist auch für Kinder mittlerweile ein wesent-licher Bestandteil ihres täglichen Kommunikationslebens geworden.
Gemeinsam verbessern
Um so wichtiger, den richtigen Umgang mit diesem Medium zu üben. Aus diesem Anlass fand auch diese Woche, mittlerweile zum 12. Mal, der internationale Safer Inter-net Day statt.
Unter dem Motto „Gemeinsam für ein besseres Internet!“ dreht sich alles um den sicheren, re-spektvollen und verantwortungs-vollen Umgang mit digitalen Me-dien.
Alle sind betroffen
Egal, ob Anwender, Industrie, Bildungseinrichtungen oder Poli-tik: Jeder kann einen Beitrag für ein „besseres Internet“ leisten – sei es etwa durch einen respektvollen
Umgang miteinander, die Bereit-stellung hochwertiger Online- Inhalte für Kinder, die Entwicklung sicherer Produkte oder die Förde-rung der Medienkompetenz, so das Motto und das vorrangige Ziel der Organisatoren. Doch es ist nicht nur mit einem einzigen Aktionstag getan: Saferinternet.at nimmt auch 2015 den Safer Internet Day wie-der zum Anlass, um mit Unterstüt-zung des Bundesministeriums für Bildung und Frauen (BMBF) den gesamten Februar 2015 zum Safer
Internet-Aktions-Monat auszuru-fen. Alle Schulen in Österreich sind herzlich dazu eingeladen, die si-chere Internetnutzung im Aktions-Monat Februar 2015 zum Thema zu machen und eigene Projekte durch-zuführen und vorzustellen
Generell wollen die Organisa-toren Institutionen, Organisati-onen, Verbände, Bildungseinrich-tungen, Unternehmen, Initiativen und Privatpersonen dazu animie-ren, an einer internationalen Kam-pagne teilzunehmen. (fej)
Am sogenannten internationalen Safer Internet Day dreht sich alles um einen vernünftigen Umgang mit digitalen Medien. ©
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Digitale Medien und Computerspiele – alle nutzen sie, aber manchmal ist es besser, den richtigen Umgang damit zu üben.
Am Print-Prospekt führt noch kein Weg vorbeiWien/Österreich. Kein Zweifel: Das Internet hat unser Einkaufs- und Informationsver-halten revolutioniert. Studien zeigen, dass mittlerweile rund 70% der Konsumenten vor dem Einkauf online recherchieren, wobei auch Prospekt- und Angebotsplatt-formen eine zunehmende Rolle spielen .
Hat das gedruckte Flugblatt also bald ausgedient? Nein, sind sich Händler und Werbeexperten einig: Online-Plattformen werden derzeit höchstens in kleinerem Umfang getestet und spielen im Media-Mix noch keine gewichtige Rolle. Es besteht Einigkeit, dass in den nächsten zehn Jah-ren kein Ende des gedruckten Prospekts ab-zusehen ist. Auch die Konsumenten sehen das – allen Download-Zahlen im App-Store zum Trotz – genauso.
Einschlägigen Studien zufolge lesen 87% der Empfänger Prospekte genau oder blättern sie zumindest durch, und auch die Werbe-Erinnerung wird vom Flugblatt dominiert: 8 von 10 Werbe-Penetrierten nennen das Flugblatt, nur 22% TV- und 3% Online-Werbung. Jede/r zweite Befragte nutzt das Flugblatt zur Information, ähn-lich viele erleben es als kaufanregend, 44% schließlich auch als sympathisch. Und auch der Prozentsatz der „Werbeverzichter“ ist österreichweit über die Jahre stabil bei rund 20% geblieben (was im Umkehrschluss eine stolze Reichweite von 80% bedeutet).
Prospekt ist wichtiger „Push“-Kanal
Woran liegt das? Zum einen daran, dass Konsumenten nach wie vor die Hap-tik von Papier schätzen und gern „phy-sisch“ darin blättern. Außerdem hat Pros-pektwerbung als „Push“-Kanal eine Art „Window-Shopping“-Funktion, indem auf
neue Produkte und Angebote aufmerksam gemacht wird. Vor der Online-Recherche nach dem besten Preis liegt also noch ein Prozess, der den Bedarf bzw. die Kaufab-sicht überhaupt erst weckt – und dabei spielt das Flugblatt nach wie vor eine gewichtige Rolle.
Best-of aus On- und Offline-Werbung
Der richtige Mix aus On- und Offline machts also aus. Das erkennen auch im-mer mehr dezidierte Online-Händler, die zusätzlich zu „reiner“ Online-Werbung wie Banner, Suchmaschinen und Social Media zwischendurch auch Printkataloge verschi-cken. Diese bilden natürlich nicht mehr das gesamte Sortiment ab, sondern besitzen zu-nehmend Magazincharakter und liefern der Zielgruppe Impulse für regelmäßige Online-shop-Besuche.
Top: Starke Werbeerinnerung, „Window-Shopping“ via Flugblatt.
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Auch im Internetzeitalter immer noch erwünscht: Das Flugblatt ist und bleibt wichtige Infoquelle.
Inside Your Business. Today.
medianet – Österreichs führendeB2B Wirtschaftsplattform
The Opinionmakers Network fürEntscheidungsträger und Meinungsmacher
Die neuen Mediadaten und den Sonderthemenplan
2015 finden Sie hier:
prime news & market watch
> Interview: Cradle-to-Cradle-Pionier Michael Braungart 5
> Feature: Burgerking – oder doch Veganista? 6/7
marketing & media> Innsbrucker Agentur P8
jetzt mit viertem Standort 11
> made2matter: Marken- Positionierung in Echtzeit 13
retail > Klarna untersucht das
Online-Kaufverhalten 19
> Start: Solidaritätskampagne „Nimm dir ein Herz!“ 22
business weekend
> Allergieverordnung: Wirte sind wenig vorbereitet 24
> Zinsschritt in USA rückt näher, anders in Europa 40
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Konferenz in Graz 1.000 Delegierte, 170 Speaker, Regierungsvertreter und Experten aus 50 Ländern
Können die Städte den Planeten retten?
Smart Citys Die „Urban Future Global Conference“ am 18. und 19. November 2014 in Graz ist die größte Konferenz für nachhaltige Stadt entwicklung in Mitteleuropa. Die Mega-Veranstaltung wirft ein Schlaglicht auf die Zukunft der Städte. Seite 4
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„medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 WienRetouren an Postfach 100, 1350 Wien
Einer der Keynote-Speaker in Graz ist der ehemalige Londoner Bürgermeister Ken Livingstone.
„medianet“ Verlag AG1110 Wien, Brehmstraße 10/4 Tel.: +43 1 919 20 - [email protected] | www.medianet.at
facts
Saferinternet.at unterstützt Internetnutzer, besonders Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrende, bei der sicheren Verwendung von Internet, Handy und Computerspielen. Auf der Website finden sich praktische Infos und Tipps; hier können auch verschiedene Serviceangebote wie kostenlose Materialien über Hotlines bis hin zum Veranstaltungs-service ausgewählt werden. Saferinternet.at ist die österreichische Infor-mations- und Koordinierungsstelle im Safer Internet-Netzwerk der EU. Das ÖIAT koor-diniert die Initiative in Kooperation mit der ISPA. Dabei arbeiten die Organisatoren mit der öffentlichen Hand, NGOs und der Wirt-schaft eng zusammen. Die Finanzierung erfolgt durch das „Safer Internet Programm“ der EU-Kommission (bis Juni 2014), das Bundesministerium für Bildung und Frauen, das Bundesministerium für Familien und Jugend sowie A1.
mitmachen, so gehts
1. Registrieren Sie sich für den Safer Inter-net Aktions-Monat 2015 unter www.saferin-ternet.at/saferinternetday/anmeldung.2. Sie erhalten Ihr kostenloses Safer Inter-net Day-Info-Package. Darin finden Sie alle wichtigen Informationen zum Safer Internet Day sowie nützliche Materialien und Dateien rund um das Thema sichere Internetnutzung.3. Posten Sie dann bis 08. März 2015 einen Erfahrungsbericht zu Ihrem Safer In-ternet-Projekt auf der Moodle-Plattform zum Aktions-Monat 2015 (moodle.saferinternet.at) im Forum „Erfahrungsberichte zum Safer Internet-Aktions-Monat 2015“.
Unter allen eingereichten Erfahrungsberich-ten werden tolle Preise verlost; zusätzlich wird 2015 erstmals ein Spezialpreis für ein Projekt zum Thema „Gender und Safer Inter-net“ vergeben. www.saferinternet.at
die ziele
Gemeinsame Bewusstseinsbildung rund um den sicheren Umgang mit digitalen Medi-en – das will der Safer Internet Day erreichen. Es soll gezeigt werden, wie wichtig und sinn-voll Internet, Handy & Co. im täglichen Leben von Kindern und Jugendlichen sind und wel-che Kompetenzen für eine sichere Nutzung benötigt werden. Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrende werden dabei mit greifbaren Informationen und leicht umsetzbaren Tipps unterstützen.
marketing & mediamedianet inside your business. today. mittwoch, 11. februar 2015 – 3
Onlinewerbung im Auge des Betrachters
Thema: Visibility hendrik Kempfert, experte bei adform, erläutert im Gastbeitrag die enorme wichtigkeit der sichtbarkeitsmessung von online-werbemitteln und warum diese fixer bestandteil werden müssten. Seite 4
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Der zweite Teil der fünften Serie der Untoten von „The Walking Dead“ startete Anfang dieser Woche auf Sky Seite 4
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Internet Service Providers Austria ISPA wollen mit eigenen Flyern das Wissen um das Thema Online steigern Seite 4
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Quote Die Übertragung des Kombinationsslaloms bei der Ski-WM in Vail/Beaver-Creek hat mit im Schnitt 1,61 Mio. Zuschauern dem ORF den Top-wert für ein Damen-Skirennen seit 2003 gebracht. Es bedeu-tete auch die höchste ORF-Reichweite seit dem Fußball-WM-Finale im vergangenen Juli. Der Spitzenwert lag Mon-tagabend sogar bei 1,717 Mio. Zuschauern (59% Marktanteil).
Show Im Jahr 2006 fing alles an, am Donnerstag geht die Su-che nach „Germany‘s next Top-model“ in die zehnte Runde. Mehrere Tausend junge Frauen hätten sich beworben, teilte eine Sprecherin des Münchner Privatsenders ProSieben mit. 1.243 Bewerberinnen habe sich die unveränderte Jury um Hei-di Klum, Wolfgang Joop und Thomas Hayo persönlich bei den Castings angeschaut.
Digital Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (Bild) gilt eigentlich als Verächter der Sozialen Onlinenetzwerke, doch nun hat der konservative Politiker seine erste offizielle Nachricht im Kurzbotschaften-dienst Twitter abgesetzt: An-lässlich des nationalen Anti-Tabak-Tags forderte er seine Landsleute zum Nichtrauchen auf. (APA)
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Der neue medianet Sonderthemenplan 2015 ist jetzt ab-rufbar!
(www.medianet.at)
Wien. Braintribe IT, OE4 und Chaya Fuera präsentiert den ersten offizi-ellen Afterwork Event der digitalen und Kommunikationsbranche – ein Event für IT-Unternehmen, CIOs, die digitale Branche bis hin zur Media-, PR-, Kreativ-, Event- und Werbeagentur zum „Tanzen, Ab-schalten und untereinander Fei-ern“, wie die Macher ankündigen.
Ab Mittwoch, dem 11. Februar, ist es so weit: Die „Vienna Digital Night meets Sorry I Am Dancing“ bietet allen Gleichgesinnten der IT- und digitalen Kommunika-tions-Branche die Gelegenheit, den beruflichen Alltag hinter sich zu
lassen und in ausgelassener Atmo-sphäre gemeinsam zu feiern.
Umfangreiches Angebot
All das in findet im Chaya Fue-ra, einer von Wiens angesagtesten Locations mitten im Herzen von Wien, statt. Zwischen 360°-Visuals, Digital Signaging-Screens, Kon-fettiregen und unterschiedliche Party-Überraschungen haben die Gäste auch die Möglichkeit, sich in angenehmer Atmosphäre zu un-terhalten. Auch musikalisch ist für jeden was dabei: DJ Thomas legt sich ins Zeug und spielt die besten
Scheiben der 80er, 90er, House und Hits von heute. Dabei besteht free entry und Free Welcome Drinks von 18:30–21:00 Uhr bei Registrierung unter www.sorryiamdancing.com
Eventtipp „Vienna digital night meets sorry i am dancing“ am 11. februar im chaya fuera in wien
Afterwork für die Kommunikationsbranche
Am 11. Februar: „Vienna Digital Night meets Sorry I am Dancing“.
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Vienna Digital Night meets Sorry I am Dancing 11.2.2015 ab 18:30 bis 2:00 Uhr Free Entry* von 18:30–20:00 Uhr Free Welcome Drink von 18:30–21:00 Uhr Registrierung unter www.sorryiamdancing. com Ort Chaya Fuera, 1070 Wien Infos www.facebook.com/chayafuera * 2 € Magistratsabgabe
Welche Werbung wird Online tatsächlich gesehen? Diese Frage gewinnt stetig an Bedeutung.
4 – medianet Marketing & Medien Mittwoch, 11. Februar 2015
gastbeitrag Hendrik Kempfert, Commercial Director bei Adform, über die Vorteile der Sichtbarkeitsmessung
das Prinzip ad Visibility gewinnt an BedeutungHamburg. Das Prinzip der Sicht-barkeitsmessung von Online-Wer-bemitteln – genannt Ad Visibility – ist nicht neu, gewinnt aber dank der aktuellen Entwicklung hin zu Realtime Advertising (RTA) erneut an Bedeutung.
Führende Anbieter haben die Sichtbarkeitsmessung längst in ihre Plattformen integriert. Die höhere Transparenz des Nutzer-verhaltens bietet eine Chance für steigende Umsätze für die On-line-Werbebranche. So sind für Brand Building-Kampagnen etwa Webseiten mit hoher Sichtbarkeit deutlich attraktiver als jene mit geringer Ad Visibility, da der Nut-zer den Werbemitteln länger und intensiver ausgesetzt ist.
Kampagnenoptimierung
Im Gegensatz zu Printmedien oder im TV stehen im Web mittler-weile sehr viel mehr Daten zur Ver-fügung, die Einblicke in Nutzerver-halten, Sichtbarkeit und Kontakt-zeit einer Zielgruppe mit Werbung bieten. Dabei unterstützt die Ad Visibility-Messung die Optimie-rung der Online-Werbung, indem beispielsweise das Retargeting nur auf sichtbare Platzierungen ausge-steuert wird.
So können Frequenz und Sicht-barkeit von Werbeeinblendungen zeitlich gesteuert werden. Dies er-laubt die Ansprache des Nutzers mit den richtigen Botschaften, solang er „aufnahmebereit“ ist. Re-agiert der Kunde in einer bestimm-ten Zeit nicht auf die Einblendung, wird nicht weiter versucht, ihn mit dem Werbemittel anzusprechen.
Für die Sichtbarkeitsmessung genügt die Einbindung eines Mess-skripts durch den Vermarkter oder eine Integration mittels des Adser-vers der Agentur oder Werbetrei-
benden. Dieser schickt in regelmä-ßigen Intervallen ein Signal zurück an den ausliefernden Adserver, solang die Werbung im sichtbaren Bereich ist. Reißt das Signal ab, hat der Nutzer die Seite verlassen oder den Tab im Browser gewech-selt – die Einblendung kann also vom User nicht mehr wahrgenom-men werden.
Win-Win für beide Seiten
Sichtbarkeitsmessung macht das Verhalten der User für den Werbe-treibenden und die Agentur ver-ständlicher und hilft ihnen zusätz-
lich, die Budgets zu optimieren. Mittels dieser zusätzlichen Tech-
nik erhalten Werber und Publisher umfassendere Einblicke in die Nutzung einer Webseite durch den Betrachter und können seine Ver-weildauer auf einzelnen Webseiten erfassen.
Beim Publisher entstehen so neue Preisfindungsmodelle, die berücksichtigen, ob und wie lange Nutzer Werbeeinblendungen wirk-lich sehen; in der Folge müssen Webseiten für bessere Ad Visibility optimiert werden.
Für beide Seiten – Werbetrei-bende und Publisher – ist dies auf
lange Sicht von Vorteil. Anstatt die Kontaktzeit des Werbemittels wie in der Vergangenheit nur zu schät-zen, können die Preise heute auf Anbieter- und Nachfrageseite auf das Nutzerverhalten abgestimmt werden.
Der Werbetreibende kann expli-zit auf Inventar für seine Kampa-gnen bieten, das ein Mindestmaß an Sichtbarkeit aufweist und da-mit seine gesteckten Branding-Ziele erreichen. Er erhält außerdem die Sicherheit, dass das gebuchte Inventar auch sichtbar war und nicht im Footer der Seite unter-geht. Die Publisher haben ihrer-seits verstanden, dass sie keinen Verfall der Werbepreise zu fürch-ten haben, und mehr Transpa-renz zu mehr Vertrauen zwischen ihnen und den Werbetreibenden führt.
Sichtbarkeitsmessung ist inzwi-schen weit mehr als ein vorüberge-hender Trend. In der Kombination mit RTA bietet sie ein erhebliches Potenzial im österreichischen Markt, um die Verlagerung von Brandbudget weg von den klas-sischen Medien hin zu Online zu erreichen und Zielgruppen noch gezielter und sichtbarer anzuspre-chen.
Marketer sollten auf Technik setzen, die ihnen die Vorteile von Sichtbarkeitsmessung schon heute bietet, und zwar nicht als kosten-pflichtiges Add-on, sondern als elementarer Bestandteil der bereits genutzten Plattform.
Die Sichtbarkeitsmessung wird damit zu einem festen Bestandteil, wie inzwischen das Retargeting im Bereich von Performance Mar-keting.
Ein Gastbeitrag von Hendrik Kempfert, Commercial Director bei Adform. www.adform.com
Die Vorteile der Sichtbarkeitsmessung von Online-Werbung für Marketer und Publisher.
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Hendrik Kempfert, Commercial Director bei Adform, über die Sichtbarkeitsmessung.
ISPA-Flyer fördern Onlinekompetenzen
Wien. Im November 2014 über-arbeiteten die Internet Service Provider Austria ISPA ihren Ratgeber „Internet sicher nut-zen“ und erweiterte diesen um aktuelle Themengebiete.
Die kostenlose Broschüre ist für Pädagogen, Erziehungsbe-rechtige und für Jugendliche selbst. Es handelt sich um eine Orientierungshilfe der Ent-wicklung der Online-Medien-kompetenz. „Die 22.000 Stück umfassende Neuauflage war in-nerhalb von nur sechs Wochen beinahe vollständig vergriffen. Wir freuen uns, dass die Bro-schüre so gut angenommen wird, und überlegen wegen der noch immer regen Nachfrage bereits einen Nachdruck“, so Maximilian Schubert, General-sekretär der ISPA.
Passend zum 11. Safer Inter-net Day am 10. Februar hatte die ISPA drei Kapitel aus ihrem Ratgeber auf Einzel-Fyler gedruckt.
Diese geben praktische Tipps zum digitalen Alltag, informie-ren über rechtliche Hintergrün-de und geben Auskunft über Melde- und Beratungsstellen.
Frauen in Filmbranche unterrepräsentiert
Rostock. Frauen in der deut-schen Filmbranche machen aus wenig viel. Das ist das Fazit der Studie „Wer dreht deut-sche Kinofilme? Gender-Report 2009–2013“ der Uni Rostock. Elizabeth Prommer, Leiterin der Untersuchung, konnte zei-gen, dass Regisseurinnen im deutschen Kinofilm deutlich unterrepräsentiert sind, zudem bekämen sie deutlich weniger finanzielle Förderung als ihre männlichen Kollegen. Aller-dings stimmt die Qualität der Filme; so gewinnen von Frauen inszenierte Filme häufiger Preise und nehmen häufiger an Filmfestivals teil.
Besonders die Förderung nach Filmbudgethöhe durch den Deutschen Filmförderfonds benachteiligt Frauen. Das niedrigere Budget bei Regis-seurinnen führe offensichtlich auch dazu, dass Verleiher diesen Filmen ein geringeres kommerzielles Potenzial zu-sprechen und weniger Kopien einsetzen. Das habe zur Folge, dass unter den kommerziell erfolgreichen deutschen Kino-filmen wenige von Frauen gedrehte Filme waren, so Prommer. (red)
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Maximilian Schubert, Generalsekre-tär der Interessensvertretung ISPA.
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Eine Studie untersuchte die Rolle von Frauen in der Filmbranche.
Wien. Am Montag kehrten die Un-toten aus der Winterpause zu-rück auf den Bildschirm. Jeden Montag um 21 Uhr ist die Kult- serie „The Walking Dead“ auf Fox, empfangbar über Sky, zu sehen. Im Anschluss stehen die Episoden auf Sky Go, Sky Online und Sky Anytime auf Abruf zur Verfügung.
Einen Überblick konnte man sich bereits am 7. Februar verschaffen, als von 21 Uhr bis drei Uhr auf Fox
sowie auf Abruf auf Sky Go und Sky Online der erste Teil der fünf-ten Staffel wiederholt wurde.
Die Staffeln 1 und 2 sind auf Snap abrufbar, Sky Go zeigt die Staffeln 3 und 4. Alle bisherigen Staffeln sind über das Online-TV- Angebot von Sky Online zu sehen.
Die Zombie-Serie spielt in einer postapokalyptischen Welt; in die-ser müssen Rick Grimes (Andrew Lincoln) und seine Gefährten nicht
mehr nur gegen Untote kämpfen. Nach tragischen Ereignissen des Halbzeitfinales der 5. Staffel sowie der Erkenntnis, dass aus Washing-ton keine Rettung zu erwarten ist, kämpfen die Serienhelden weiter um das Überleben, den Erhalt ih-rer Menschlichkeit und gegen den Verlust der Hoffnung.
Die Untoten im Kino
Die Rückkehr von „The Walking Dead“ wird mit Sky nights in Kinos in Innsbruck und Linz gefeiert. Die ersten beiden Folgen des zweiten Teils der fünften Staffel werden im Originalton auf der Leinwand ge-zeigt. Empfangen werden die Be-sucher mit blutigen Überraschun-gen und einem Saalgewinnspiel mit „Zombie – Verfütterung“. Am 18. Februar kommen die Untoten nach Innsbruck ins Leokino, am 19. Februar geht das Spektakel in Linz im Moviemento weiter; der Filmstart ist jeweils um 20 Uhr. Die Tickets sind kostenlos und können nach dem „First come, first served“-Prinzip ab 19 Uhr abgeholt werden. (red)
rückkehr Der zweite Teil der fünften Staffel der Kultserie startete am Montag auf Sky
„the Walking dead“ auf Fox
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Serienheld Rick Grimes (Andrew Lincoln) beim Kampf gegen die Untoten.
Vemma Ansprechpartner
Regionalleiter neu bei VemmaWien. Aufgrund des wachsenden Geschäfts in der Region hat Vem-ma einen Regional Director spezi-ell für die D-A-CH-Länder instal-liert: Christoph Rapp verfügt über rund sieben Jahre Erfahrung im Direktvertrieb und wird in seiner neuen Rolle für das Customer & Affiliate Experience Management in Deutschland, Österreich und der Schweiz zuständig sein.
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Christoph Rapp, Regional Director für die D-A-CH-Länder bei Vemma Europe.
retailinside your business. today. Mittwoch, 11. Februar 2015 – 6
Im Görtschitztal versickert: Umweltskandal auf österreichisch
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HCB-Skandal im Kärnt-ner Görtschitztal wurde im november 2014 der krebserregende stoff hcb in Milch, Milch-produkten und Fleisch nachgewiesen. der betreiber des mit dem skandal in Verbindung stehenden Zementwerks zahlte seitdem zwar 1 Mio. euro, spricht aber von „nachbarshilfe“, die nichts mit schuld zu tun habe. Seite 7
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Kurz & GriffiG
Der spanische Textilkonzern Inditex (u.a. Zara, Bershka) nimmt Produkte aus dem Fell von Angora-Kaninchen aus dem Verkauf
Grünes Licht für haLLhuber-übernahme
Die Kartellbehörden geben ihr Okay für die Übernahme des Mode-unternehmens Hallhuber durch den Textilkonzern Gerry Weber Seite 7
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Linz. Der US-Finanzkonzern Mor-gan Stanley übernimmt die Mehr-heit an den drei kroatischen Einkaufszentren der Linzer Kaufmann-Gruppe. Die Linzer Architektenfamilie, die „deutlich mehr als die Sperrminorität“ und die operative Führung behalten soll, wird dadurch die im April fälligen Anleihen bedienen kön-nen, berichteten die Oberösterrei-chischen Nachrichten (OÖN). Im Jahr 2010 haben Anleger die mit zehn Prozent verzinste fünfjährige Anleihe der Kaufmann One B.V. gezeichnet. 35 Mio. € wurden in die nachrangige Schuldverschrei-
bung investiert, davon hat die Fa-milie Kaufmann 13 Mio. € selbst gezeichnet. Die Anleihe sollte mit dem Erlös des Verkaufs des City Center one Ost in Zagreb getilgt werden, allerdings fand sich kein Käufer. Mit dem Einstieg von Mor-gan Stanley bei allen drei Centern sollen die Anleihezeichner drei Prozent Verzinsung bekommen; drei Prozent seien angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung vor allem in Kroatien „eine gute Ren-dite“. Die kroatischen Shopping Center von Kaufmann setzten 2013 insgesamt 452 Mio. € um, 2015 sol-len es 475 Mio. € werden. (APA)
CEE der us-Finanzkonzern übernimmt Mehrheit an drei kroatischen einkaufszentren
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Die Kaufmann-Gruppe soll die operative Führung der Einkaufszentren behalten.
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Metz ingen. Der Modekonzern Hugo Boss teilte mit, dass die Toch-ter des Finanzinvestors Permira, Red&Black, in einem beschleu-nigten Verfahren mindestens 7,35 Mio. Hugo-Boss-Aktien an institu-tionelle Investoren verkaufen will – das entspricht etwa 10,4% des Grundkapitals. Das Preisfindungs-verfahren dazu habe bereits begon-nen. Durch die Vorhaben werde der Red&Black-Anteil an Hugo Boss von bislang 32 auf 14% oder weni-ger sinken. Red&Black hatte sich bereits in den vergangenen Mona-ten schrittweise von Hugo-Boss-Paketen getrennt. (APA)
Hugo Boss Permira verkauft mindestens 7,35 Mio. aktien
Langsamer Ausstieg
Permira stieg vor 7 Jahren bei Boss ein, Aktienkurs hat sich seither vervielfacht.
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retail & producers medianet retail – 7Mittwoch, 11. Februar 2015
Zürich. Der Schweizer Medienkon-zern Tamedia kauft den Internet-marktplatz Ricardo, zu dem auch die Auktionsplattform Ricardo.ch, das Onlineshoppingportal Ricardoshops.ch und die Klein-anzeigenseite Olx.ch gehören. Der Kaufpreis für das Unternehmen beträgt umgerechnet 230,15 Mio. €. Die Transaktion muss noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden. Ricardo.ch ist der größte Schweizer Online-Marktplatz und
erzielte 2014 einen Umsatz von gut 38 Mio. €. Laut Tamedia zählt die Plattform 2,3 Mio. Mitglieder. Pro Tag wechseln nach früheren Angaben im Schnitt 20.000 Artikel den Besitzer. Der Warenumsatz soll sich auf umgerechnet rund 630 Mio. € pro Jahr belaufen.
700.000 Angebote
Zu den umsatzstärksten Ka-tegorien der Plattform gehören Fahrzeuge, Haushalt und Woh-nen sowie Handwerk und Garten. Die meisten Angebote gibt es in den Kategorien Kleidung & Acces-soires, Haushalt & Wohnen sowie Sammeln & Seltenes. Insgesamt sind auf Ricardo.ch rund 700.000 Angebote erhältlich. Auf dem im September 2014 lancierten Neuwa-ren-Kanal Ricardoshops.ch können Kunden aus über 2,5 Mio. Marken-artikeln wählen.
Die bisherige Besitzerin von Ricardo.ch war die südafrika-nische Naspers-Gruppe. Für das Unternehmen arbeiten gut 190 Mitarbeitende in der Schweiz und ein 30-köpfiges Entwicklerteam in Frankreich. (red)
HcB-skandal Das Zementwerk von w&p im Kärntner Görtschitztal soll im Zusammenhang mit HCB-Skandal stehen
eine Mio. € Nachbarshilfe, aber keine schuldeinsicht
Klagenfurt. Über eine Mio. Euro hat die Firma w&p seit November 2014 gezahlt: Für den Austausch von mit dem krebserregenden Umwelt-gift HCB (Hexachlorbenzol) belas-teten Futtermitteln, Labortests und Zahlungen an Bauern. „Nach-barschaftshilfe“ – so bezeichnet Wolfgang Mayr-Knoch, der Ge-schäftsführer des von w&p betrie-benen Zementwerks Wietersdorf, in Klein St. Paul im Kärntner Gö-rtschitztal, die Kostenübernahme. „Das hat nichts mit Schuld zu tun, das ist unsere Verantwortung für das Görtschitztal.“
Dass etwas nicht stimmte im Görtschitztal, weiß ganz Österrei-ch seit November 2014. Das Ge-müse aus dem eigenen Garten, die Milch aus dem eigenen Tal – so sieht sie wohl aus, die bestmög-liche Art und Weise, sich zu ernäh-ren. Doch inmitten der idyllischen Kärntner Landschaft wurde im Ze-mentwerk Wietersdorf zwei Jahre lang mit HCB kontaminierter Blau-kalk verbrannt. HCB soll dabei in die Umwelt gelangt sein und konn-te in Milch, Milchprodukten und Fleisch aus der Region nachgewie-sen werden.
„Lassen Kopf nicht hängen“
Im Zementwerk darf seit Dezem-ber kein Blaukalk mehr verwen-det werden. An der Aufarbeitung des Skandals sind die Justiz, der Landtag und eine eigens dafür eingerichtete Kommission betei-ligt. Die Bodenuntersuchungen – 18 von 32 eingesendeten Proben sind ausgewertet – ergaben eine überwiegende Belastung mit HCB; nur in drei Proben war HCB nicht nachweisbar. Wie viel w&p im Zu-sammenhang mit der Verseuchung
des Tals durch Hexachlorbenzol noch ausgeben wird, konnte Ge-schäftsführer Mayr-Knoch nicht sagen. „Wir wissen die Futtermit-telmengen nicht, die noch zu ent-sorgen sind.“ Seit über 20 Jahren ist HCB, das früher auch zum Bei-zen von Getreide eingesetzt wurde, in Österreich verboten. Aufgrund seiner Langlebigkeit findet man es aber in manchen Gegenden noch immer im Boden, berichtet Ro-bert Gordon in „Am Schauplatz“ (05.02.2015, ORF2). Die Kärntner Molkerei-Genossenschaft Sonnen-alm hat im März 2014 erstmals Hinweise auf eine HCB-Belastung ihrer Milch erhalten. Über den Sommer gingen die Werte zu-rück, ehe sie im Herbst wieder anstiegen. An die Öffentlichkeit
gelangten die Informationen erst im November. Alles, was die Mol-kerei auf Lager hatte, musste ver-nichtet werden, bereits Ausge-liefertes zurückgerufen werden. Erst ein halbes Jahr später kam das Zementwerk als Giftquelle in Verdacht; 17 Jahre Aufbauarbeit seien zunichte gemacht worden, sagte Sonnenalm-Geschäftsführer Hannes Zechner. Aufgeben will er aber nicht: „Wir werden den Kopf nicht hängen lassen.“
Weitere Umweltskandale
Doch Umweltskandale sind in Österreich leider keine Seltenheit. Aktuell steht in Niederösterrei-ch eine Chemiefirma vor Gericht – sie soll jahrzehntelang giftige
Abwässer ins Grundwasser gelei-tet haben. In Oberösterreich sollen mutmaßlich kriminelle Machen-schaften dazu geführt haben, dass das Trinkwasser einer Gemeinde mit Pestiziden verseucht wur-de. Eines haben all diese Vorfäl-le gemeinsam: Aufgeflogen sind sie nicht, weil die Entsorger che-mischer Produkte oder die zustän-digen Behörden die Bevölkerung warnten. Reporter oder Umweltor-ganisationen, die nachgeforscht haben, oder Lebensmittelkontrol-len, die auffällige Werte maßen – so wurden Missstände aufgedeckt. „Es stellt sich die Frage, was Umwelt-gesetze überhaupt nutzen, wenn nicht kontrolliert wird, ob sie ein-gehalten werden“, kritisiert Peter Resetarits in „Am Schauplatz“.
daniela prugger
Zwei Jahre lang wurde im Zementwerk Wietersdorf mit HCB kontaminierter Blaukalk verbrannt.
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In einem Ricottaprodukt der Kärntner Molkerei-Genossenschaft Sonnenalm wurde bereits im März 2014 HCB festgestellt.
Industriedesigner Kenji Ekuan gestorben
Tokio. Seine bauchigen Sojaso-ßen-Flaschen mit dem roten Ausguss stehen in asiatischen Restaurants weltweit und sind jedem Sushi-Liebhaber ein Begriff. Nun ist der japanische Designer Kenji Ekuan im Al-ter von 85 Jahren gestorben.Für japanische Unternehmen entwickelte der buddhistische Mönch auch das Design des schweren Yamaha-Motorrads VMAX. (APA)
Schlumberger kritisiert erneut die Sektsteuer Wien. Der Sekt- und Spiritu-osenhersteller Schlumberger verzeichnet im laufenden Ge-schäftsjahr deutliche Gewinn-und Umsatzeinbußen. Das letz-te Quartal des Kalenderjahrs war von einem rückläufigen Sektmarkt und damit einher-gehenden Absatzrückgängen geprägt. Die negative Entwick-lung, so Schlumberger, sei auf „die Zusatzbelastung durch die wettbewerbsverzerrende und diskriminierende Sektsteuer zurückzuführen“. (APA)
Nächste Generation der XO-DosendeckelMünchen. Nach der Marktein-führung seines wiederver-schließbaren XO-Deckels für Getränkedosen vor zwei Jahren kündigt Xolution GmbH die nächste Generation dieser Technologie sowie eine Steige-rung der Produktionskapazität für 2016 an. Das XO-System ermöglicht es, Dosen bei gleichbleibender Qualität des Getränks beliebig oft wieder verschließen zu können. (red)
Geld für Kundenkarten-App „mobile-pocket“
Wien. Die Gründer der Kun-denkarten-App mobile-pocket, Wolfgang Stockner und Roland Sprengseis, haben sich Geld für die weitere Expansion besorgt. Der Gründerfonds der staatli-chen Förderbank aws und der OÖ HightechFonds investieren einen höheren siebenstelligen Betrag, also mehrere Mio. Euro, in das Hagenberger IT-Start-up. Mit der kostenlosen App können Smartphone-Nutzer ihre Kundenkarten digital spei-chern. mobile-pocket wurde bisher über 100.000 Mal herun-tergeladen. (APA)
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Ekuan ist der Erfinder der klas-sischen Form der Sojasoßenflasche.
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Ricardo.ch ist das größte Online-shoppingportal der Schweiz.
onlinehandel Kaufpreis für Ricardo beträgt 230,15 Mio. €
Tamedia kauft Onlineportal RicardoHalle. Die Kartellbehörden in Deutschland und Österreich geben grünes Licht für die Übernahme des Modeunternehmens Hallhu-ber durch den Textilkonzern Gerry Weber, wie ein Sprecher des deut-schen Bundeskartellamts bestä-tigte. Gerry Weber will sich mit dem Münchner Modeunternehmen den Zugang zu einem jüngeren Da-menmodesegment für die Frau ab Mitte 20 sichern. Hallhuber soll aber als eigenständige Marke wei-
tergeführt werden. Geplant sei der zügige Ausbau der Verkaufsflächen insbesondere außerhalb Deutsch-lands. Derzeit betreibt Hallhuber mit rund 1.500 Mitarbeitern in sechs Ländern 94 Geschäfte, zwölf Outlets und 113 weitere Verkaufs-flächen. Gut vier Fünftel der Um-sätze werden in Deutschland er-zielt. 2014 rechnen die Münchner mit einem Umsatz von rund 140 Mio. €. Über den Kaufpreis sei Still-schweigen vereinbart worden. (red)
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Von der Übernahme des Münchner Modeunternehmens verspricht sich Gerry Weber den Zugang zu einem jüngeren Damenmodesegment.
akquisition Konzern Gerry Weber übernimmt Hallhuber
Grünes Licht für Hallhuber-Kauf
Billa oder Conrad nutzen die App zur mobilen Kunden-bindung.
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