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Zeit für Kärnten - 6/2011

Date post: 24-Mar-2016
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Zeit für Kärnten
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Page 1: Zeit für Kärnten - 6/2011
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Inhalt

Service:Kultur-Tipp

Gewinnspiel

Baltisch- Adriatische AchseIhre Entstehung und Be-deutung für Kärnten undÖsterreich

Weihnachten inKärntenViel Tradition und alteBräuche

Informationen aus der Landesregierung

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Landesdienst im PorträtSkisicherheitsbeauftragtersorgt für Pistenspaßohne Hals- und Beinbruch

20 Liebe LandsleuteAuslandskärntner erzählen

Impressum: Medieninhaber & Verleger:Land Kärnten; Herausgeber: Amt derKärntner Landesregierung, Abteilung 1 –Landesamtsdirektion / Landespressedienst, Arnulfplatz 1, 9021 Klagenfurt, Tel.: 050 536 10202, Fax: 050 536 10200, E-Mail: [email protected]; Druck: Goldmann Druck. VorbehaltlichIrrtümer und Druckfehler

Coverfoto: Silvana GruzeModel: Alina Lessiak

Foto: CONTRAST/APA-PictureDesk.com

Viele Verbesserungen gelungen, mehr Elternverantwortung notwendig Ein Danke des Landes Kärnten an dieengagierten Kindergartenpädagogin-nen ist die Jahresabschlussfeier im Ca-sineum Velden. „Euer Engagement mitund für Kinder ist großartig, vielenDank für eure wertvolle pädagogischeArbeit“, so Kindergartenreferent LHGerhard Dörfler und Kindergartenin-

spektorin Iris Raunig. Die Feier, dienun alle zwei Jahre stattfindet, ist einZeichen der Wertschätzung für dietägliche Arbeit mit und für Kinder. DerLandeshauptmann lobte die hohepraktische Kompetenz aller Kindergar-tenpädagoginnen und appellierte aneine verstärkte Elternverantwortung.

Großes Danke für Kärntens Kindergartenpädagoginnen

Foto

: LPD

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ZEIT FÜR KÄRNTEN 3

„Das Dialogforum ist als Zukunfts-plattform für ein gemeinsamesMiteinander der Kärntner Bevölke-rung zu sehen und wird mit gro-ßem Engagement für einen neuenAufbruch in ein gemeinsamesKärnten arbeiten“, betont Landes-hauptmann Gerhard Dörfler, dersich persönlich sehr für dessen In-stallierung eingesetzt hat. Es wirdsich mit allen Zukunftsfragen,welche die Entwicklung der slowe-nischen Volksgruppe in Kärntensowie das Zusammenleben im ge-mischtsprachigen Gebiet betreffen,befassen. „Es soll kein Verein zumStreiten sein, das Forum wird eineZukunftseinrichtung des Dialogs“,so Dörfler, der sich weiterhin starkfür Volksgruppenthemen engagie-

ren will. Im Zentrum sollen kultu-relle, soziale und wirtschaftlicheAspekte stehen, wobei es auch dieAufgabe der Mitglieder des Dialog-forums sein wird, entsprechendeEmpfehlungen und Stellungnah-men an die zuständigen Stellenweiterzuleiten. Ziele sind unter an-derem Sprach- und Bildungsförde-rung sowie die weitere StärkungSüdkärntens. Angehören sollendem Forum, das mindestens einmal jährlich tagen soll, die Mit-glieder der Landesregierung, Ver-treter aller Landtagsparteien undSlowenenorganisationen sowieBürgermeister aus den betroffenenBezirken. Je nach behandeltemThema sollen außerdem Expertenzugezogen werden.

3.150 Meterlang ist die selektive Rennstrecke „Kärnten - FranzKlammer“ in Bad Kleinkirchheim, auf der dieSkidamen beim Audi Fis Ski World Cup am7. und 8. Jänner 2012 um Weltcuppunktekämpfen werden. Auf dem Programmstehen Abfahrt und Super-G, Disziplinenmit großen Chancen für Österreichs Ski-ladies Elisabeth Görgl (Bild) & Co. AlleInfos gibt es unter www.weltcup.badklein-kirchheim.at. Feiern Sie ein unvergesslichesSkifest in den Kärntner Nockbergen!

Neue Umfahrungen, Brücken, Lärm-schutz, S-Bahn, E-Fahrzeuge: Kärn-ten setzt auf eine gute Infrastruktur,Umweltschutz, öffentlichen Verkehrund neue Mobilitätskonzepte. Daherist die Freude groß, dass die Europäi-sche Kommission die Baltisch-Adria-tische Achse mit dem HerzstückKoralmbahn in das Kernnetz der EUaufgenommen hat. Durch das ge-meinsame Vorgehen mit den Regio-nen entlang der Achse – von Danzig(bzw. Helsinki) bis zu den Adria-häfen – ist dieses europäische Ver-kehrsprojekt ein einmaliger Erfolggeworden. Diese Hochleistungsstre-cke bedeutet Gewinn für Kärnten, fürdie Wirtschaft und Umwelt. Sie birgtenormes Entwicklungspotenzial, vonder Bauwirtschaft über den Waren-austausch bis zur Logistik.

Es gibt viele Zeichen guter Nach-barschaft und Freundschaft. In Globasnitz entsteht ein grenzüber-schreitendes Sozialprojekt, in Mar-burg/Maribor erstrahlt der Weih-nachtsbaum aus Feldkirchen. Ge-meinsame Treffen und Gesprächegab es mit den RegionspräsidentenRenzo Tondo (Friaul-Julisch Vene-tien) und Luca Zaia (Veneto) sowiemit hohen Repräsentanten Slowe-niens.

Kärnten hilft Menschen, die Hilfedringend benötigen. Auch diesmalherrschte Riesenandrang beim Teue-rungsausgleich, was zeigt, wie sehrer als rasche, unbürokratische Unter-stützung gebraucht und geschätztwird.

Ein frohes Weihnachtsfest und allesGute für 2012 wünscht Ihnen allen

LandeshauptmannGerhard Dörfler

Liebe Kärntnerinnenund Kärntner!

EditorialLH Gerhard DörflerTel.: +43 (0) 50 536 [email protected]

Dialogforum eingerichtetZiele sind die Weiterentwicklung der slowenischen Volksgruppe undein gutes Miteinander im gemischtsprachigen Gebiet

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Am Anfang standdie Idee…

Zwölf Jahre sind vergangen, seitder Kärntner Landeshaupt-mann Jörg Haider und seine

steirische Amtskollegin WaltraudKlasnic die „Zukunftsregion Süd-Ost“ präsentierten und ihre wich-tigsten Forderungen an dieBundesregierung stellten: Vollaus-bau des Packabschnittes der Süd-autobahn mit einer zweiten Röhredurch den Gräberntunnel, Vollaus-bau der Tauernautobahn mit jeweils zweiten Röhren für Katsch-berg- und Tauerntunnel sowie dieFinanzierung der Koralmbahn.Und seit diesem 30. August 1999sind all diese Punkte Realität ge-worden.

Die Idee eines Tunnels unter derKoralpe zur Verkürzung der Stre-cke zwischen Graz und Klagenfurthatte es schon seit Jahrzehnten ge-geben. Aber erst Jörg Haider undder seit dem Jahre 2001 als Ver-kehrslandesrat amtierende GerhardDörfler erkannten die europäischeDimension dieses Vorhabens und

trieben es mit aller Vehemenzvoran.

Im Jahre 2001 gab es den erstengroßen Erfolg für die Verfechterder Koralmbahn: Die damalige In-frastrukturministerin Monika Fors-tinger schichtete die für denSemmeringbasistunnel reservier-ten Finanzmittel auf die Koralm-bahn um. Es war dies die Reaktionauf die Ablehnung des Semme-ringtunnels durch den niederöster-reichischen LandeshauptmannErwin Pröll.

Ein weiterer Meilenstein für dasgigantische Bauvorhaben war der„Schieneninfrastrukturgipfel Süd“am 20. Oktober 2004 in WarmbadVillach. Damals wurde von LH

Konsequenz führte zum Erfolg: Die Koralmbahn als europäische Lebensader – Nächstes Ziel ist die Teil-Untertunnelung der Wörthersee-Bahntrasse

Jörg Haider, LR Gerhard Dörfler,LHStv. Wilfried Haslauer und Asses-sore Ludovico Sonego eine Verein-barung zwischen Kärnten, Salzburgund Friaul-Julisch Venetien unter-zeichnet. Zielsetzung waren die ra-sche Umsetzung des Ausbaus derTauernbahn und die Realisierung derKoralmbahn. Diese sei wichtig, umdie Erweiterung Europas wirtschaft-lich optimal nutzen zu können, be-tonte Haider. Ohne diese Verbindungwürden die notwendigen Marktzu-gänge fehlen.

Am 9. Dezember 2003 war es dannendlich so weit: In Maria Rojach imLavanttal erfolgte der Spatenstichfür den Sondierstollen und damit deroffizielle Auftakt für das Jahrhun-dertprojekt Koralmtunnel. WenigeMonate später begannen auch aufsteirischer Seite die Arbeiten für denErkundungsstollen. Im weststeiri-schen Frauental erfolgte am 20.März 2009 der Spatenstich für dasBaulos „Koralmtunnel I“, womit dereigentliche Tunnelvortrieb offiziellgestartet wurde.

In Sachen Koralmtunnel gab es pa-rallel zu den Bauarbeiten aber einezweite „Front“: Das Land Kärntenwar federführend bei den Bemühun-gen, die EU zu einer Mitfinanzierungdes Bauvorhabens zu bewegen. Lan-deshauptmann Gerhard Dörfler be-trieb persönlich in Brüssel intensivesLobbying, um die maßgeblichenStellen und Persönlichkeiten von derenormen Bedeutung dieses Baupro-jektes für weite Teile Europas zuüberzeugen.

Am 19. Oktober 2011 kam die erfreu-liche Nachricht: Die EuropäischeKommission gab bekannt, die Bal-tisch-Adriatische Achse, deren Herz-stück die Koralmbahn ist, in dasKernnetz der EU aufzunehmen unddamit zu einem der zehn wichtigsteneuropäischen Verkehrskorridore zumachen. Österreich mit dem Koralm-tunnel und dem Semmeringbasis-tunnel wird als Teil diesestranseuropäischen Verkehrsnetzesvoraussichtlich eine Milliarde Eurofür den Bau der Koralmbahn von derEU bekommen. Das entspricht etwaeinem Fünftel der 5,2 MilliardenEuro Baukosten. Bis zur Hälfte der

ZEIT FÜR KÄRNTEN4 THEMA

Das kleine Kärnten hatmit dieser großen (Bahn)-Idee ganzEuropa überzeugt

Landeshauptmann Gerhard Dörfler

Foto

: ÖBB

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Arno Wiedergut

Planungskosten könnte ebenfalls dieEU tragen. „Die Baltisch-AdriatischeAchse, mit dem Streckenverlauf vonDanzig über Wien, Villach, Udine,Venedig bis Bologna und Ravenna,war sowohl in der Namensfindungals auch in der Linienführung eineKärntner Idee, die im Jahr 2004 ge-boren wurde“, freut sich Dörfler.Kärnten habe bereits in den vergan-genen Jahren mit der Weiterentwick-lung von Projekten, die von derSchienenverkehrszukunft der Bal-tisch-Adriatischen Achse profitierenwerden, begonnen. Dazu zählen der Europabahnhof St. Paul, die Blei-burger Schleife, das Bahn- und Logistikzentrum Kühnsdorf und derVerschiebebahnhof Fürnitz als Dreh-scheibe für den Warentransfer vonund zu den adriatischen Häfen.

Hinsichtlich des Bahnhofes Fürnitzkonnte bereits ein wichtiger Erfolgerzielt werden: Das Land Kärntenund die Vereinigung der nordadria-tischen Häfen (NAPA) schlossen eineKooperationsvereinbarung. Diesesieht vor, dass die NAPA-Häfen denAusbau des Verschiebebahnhofes alsersten Hinterlandhafen und Trocken-dock unterstützen. Damit ist der Wegfrei für Fürnitz als Logistikdreh-scheibe für die Baltisch-AdriatischeAchse sowie für die Tauernachse. Zu den NAPA-Häfen gehören Ra-venna, Venedig, Triest sowie Koperund Rijeka.

Nächstes Ziel ist es jetzt, die EU zurMitfinanzierung der neuen Bahn-trasse entlang des Wörthersees zubewegen. Landeshauptmann Ger-hard Dörfler will alle Hebel in Bewe-gung setzen, damit es nachFertigstellung der Koralmbahn zukeiner zusätzlichen Lärmbelästigungder Anrainer kommt, sondern im Ge-genteil eine Beruhigung eintritt. Dasseit Jahren vorliegende Projekt einerTunnelkette entlang dieser Streckewar von den ÖBB aus finanziellenGründen abgewürgt worden. Daswill der Landeshauptmann abernicht akzeptieren und deshalb aufEU-Ebene neu verhandeln: „Wirwarten nicht, bis 2020 die Koralm-bahn in Betrieb und dann der Ver-kehr da ist!“

ZEIT FÜR KÄRNTEN 55THEMA

- 127 Kilometer ist sie zwi-schen Graz und Klagenfurtlang

- 32,9 Kilometer misst derzweiröhrige Koralmtunnel

- 200 km/h wird die möglicheHöchstgeschwindigkeit be-tragen

- 5,2 Milliarden Euro kostetihr Bau

- 45.000 Arbeitsplätze wer-den während der Bauphasegeschaffen

- 1 Stunde wird man vonGraz nach Klagenfurt brau-chen (statt 2.45 Stunden)

Beeindruckende Zahlen zur Koralmbahn

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ZEIT FÜR KÄRNTEN6

Die EU nimmt die Baltisch-Adriatische Achse mit der Kor-almbahn als Herzstück in das

prioritäre Schienennetz der EU auf.Die langjährigen BemühungenKärntens haben ihren Erfolg gezeigt.Hauptinitiator LandeshauptmannGerhard Dörfler im Interview:

Die Europäische Kommission hat be-schlossen, die Baltisch-AdriatischeAchse in das Kernnetz der EU aufzuneh-men und damit zu einem der wichtigs-ten Verkehrskorridore Europas zumachen. Welche Rolle spielt dabei dasLand Kärnten?Dörfler: Kärnten nimmt hier einenwichtigen Part ein. Die Idee der Bal-tisch-Adriatischen Achse wurdenämlich bei einem Infrastrukturgip-fel im Jahr 2004 in Villach geboren.Wir haben schon damals sowohl die

Linienführung wie auch den Namendieser wichtigen Schienenverkehrs-achse vorgegeben. Das heißt, dieEuropäische Kommission hat sichbei ihrer Entscheidung an den Vor-gaben aus Kärnten orientiert.

Wie groß ist denn dann Ihre Freude überden Erfolg „Ihres Babys“ in Brüssel?Dörfler: Wie man sich vorstellenkann, sehr groß. Denn ich habe

mich über Jahre hinweg in Brüssel,bei den Nachbarstaaten wie auchbei allen Anrainerstaaten der Baltisch-Adriatischen Achse fürdieses Projekt stark gemacht und in unzähligen Verhandlungen und Gesprächen die Entschei-dungsträger von der großen Bedeutung dieser Schienenver-kehrsverbindung der Zukunft über-zeugt.

Erfolg für Jahrhundertschienen-Projektnach Europa geht von Kärnten aus

THEMA

LH Gerhard Dörfler mitEU-Vizepräsident SiimKallasFoto: Hans Westerling

LH Gerhard Dörfler mit Venedigs Hafen-Präsident Paolo Costa

Foto: LPD/Josef Bodner

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ZEIT FÜR KÄRNTEN 77

Warum soll sich dieser Schienenwa-rentransport gerade auf Kärnten positivauswirken?Dörfler: Weil sich in der Vergangen-heit egal in welchem Land gezeigthat, dass im Umfeld von internatio-nalen Verkehrswegen sogenannteWohlstandsachsen entstehen, vondenen ganze Regionen profitieren.Eine Studie der TU Wien hat gezeigt, dass allein durch die Koralmbahn eine zusätzliche Wert-schöpfung von rund 210 MillionenEuro pro Jahr zu erwarten ist.

Zusätzlich wurde errechnet, dass proinvestierter Milliarde Euro in denBahnbau rund 17.000 Arbeitsplätzegeschaffen werden. Bereits jetztstammt ein Großteil der Bauarbeiterauf der Tunnelbaustelle aus Kärnten.Insgesamt erhält die gesamte Wirt-schaft sowohl durch den Bau aberauch durch den Betrieb einen wich-tigen Impuls.

Wird es auch eine finanzielle Unterstüt-zung seitens der EU für die Koralmbahnals Teil der Baltisch-AdriatischenAchse geben?Dörfler: Wie es EU-Verkehrskom-missar Kallas ausgedrückt hat, wärees jetzt zu vermessen, über Geld zusprechen. Ich gehe aber schondavon aus, dass die EuropäischeKommission mit ihrer jetzigen Auf-nahme der Baltisch-AdriatischenAchse in das Kernnetz der EU einenersten Startschuss für dieses Jahr-hundertbahnprojekt gelegt hat unddies in weiterer Folge ebenso posi-tive finanzielle Auswirkungenhaben wird.

Es hat aber auch Widerstand gegendieses Projekt gegeben. Vor nicht allzu langer Zeit hat man Kärnten fürseine Bemühungen belächelt!Dörfler: Ja, man hat uns belächelt– einige Bundespolitiker, selbst-ernannte Verkehrswichtigmacherund viele andere. Aber jenen, dieuns belächelt haben, ist nun dasLachen vergangen! Denn es ist unsvon Kärnten aus gelungen, einverkehrstechnisches Lichtprojektder Zukunft zu formen, hinter demauch die Europäische Kommissionsteht. Das „kleine“ Kärnten ist zumZugpferd für ein ganzes Land, fürganz Europa geworden. In diesemZusammenhang sei auch allenjenen gedankt, die hinter dem Pro-jekt stehen und die sich dabei aktiveingebracht haben. Besonders hervorzuheben sind EU-Verkehrs-kommissar Siim Kallas, der Österreichische EU-Kommissar Johannes Hahn sowie alle hoch-rangigen Entscheidungsträger aufeuropäischer Ebene wie auch dieProjektpartner entlang der Bal-tisch-Adriatischen Achse. WelcheVorteile bringt die Baltisch-Adria-

tische Achse für Österreich und fürKärnten? Die Kombination ausSchiff und Bahn wird einenschnellen und um-weltfreundli-chen Warentransport durch Europaermöglichen. Kärnten spielt dabeieine entscheidende Rolle, liegt esdoch am Schnittpunkt der Bal-tisch-Adriatischen Achse und desKorridors X. Somit wird sich Kärn-ten als Drehscheibe zwischen Ost-und Südeuropa entwickeln. DerVerschiebebahnhof Fürnitz wirddabei eine besondere Rolle als Tro-ckendock im Hinterland der Obe-radriatischen Häfen einnehmen.

Sie gehen also davon aus, dass auchdie osteuropäischen Länder die Be-deutung dieser Verkehrsverbindungerkannt haben?Dörfler: Ich gehe nicht nur davonaus, ich weiß es. Das Land Kärntenist Lead Partner im EU-ProjektBatco, zu dem alle Anrainerstaatenentlang der Achse gehören. Zieldieses Projektes ist der Aufbaueines aktiven grenzüberschreiten-den Netzwerkes aller Partnerregio-nen, um die Wirtschaft auf dieseneue Achse vorzubereiten.

„Kärnten wird zum Weichensteller für ganz Europa!“

Landeshauptmann Gerhard Dörfler

THEMA

LH Gerhard Dörfler mitBM Doris Bures und BKWerner FaymannFoto: LPD/Josef Bodner

LH Gerhard Dörfler mitdem steirischen Landes-hauptmann Franz VovesFoto: LPD/Josef Bodner

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Während anderswo die Weih-nachtszeit von Hektik er-füllt ist, die Dekorationen

immer schriller und die Menschenimmer stressiger werden, ist Kärn-ten in dieser Zeit immer noch vonallerlei Brauchtum durchwachsen.Lebhafte Bräuche haben sich infrüheren Zeiten, wo mangels elektrischem Licht und anderer zi-vilisationsbedingter Annehmlich-keiten diese Jahreszeit tatsächlichnoch die finsterste und stillste war,entwickelt, manche sind bis heuteerhalten geblieben …

In Zeiten von Facebook, Twitter &Co sind die Romantik und der

heimliche Zauber in der Partnersu-che etwas abhanden gekommen.Da war es früher schon etwas ge-heimnisvoller und aufregender.Oder wussten Sie, dass schon eineinfacher Holzzockel, ein Scheitoder ein Zaunstecken genügte, umzu erfahren wie es in Zukunft miteinem Liebsten oder gar einer Hei-rat aussehen könnte! Ja es ist dieLiebe, die in Kärnten im Mittel-punkt vieler Weihnachtsbräuchesteht.

So ist beispielsweise die Andreas-nacht, die Nacht zum 30. Novem-ber und Adventbeginn, eine ganzbesondere Nacht. Nach altem

Weihnachten wie früher …

ZEIT FÜR KÄRNTEN8

In Kärnten ist die stillste Zeit des Jahres voller Zauber, Nostalgie und Emotionen

Fotos (4): CONTRAST/APA-PictureDesk.com

WEIHNACHTSBRÄUCHE

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Volksglauben ist sie besondersdazu geeignet, den gewünschtenEhepartner an sich zu binden oderherauszufinden, wer es überhauptsein wird. Dies begründet sichdarin, dass der heilige Andreasnicht nur Schutzheiliger der Fi-scher, sondern auch der Liebendenund des Ehestandes ist. Das unver-heiratete Mädchen, das etwas überseine Zukunft erfahren will, setztsich mit dem Rücken zur Stubentürund wirft ihren linken Pantoffelüber die rechte Schulter zur Tür.Wenn der Zockl mit der Spitzenach außen zeigt, konnte sie sichsicher sein, im kommenden Jahrzu heiraten.

Auch der 21. Dezember, die Win-tersonnenwende, ist so ein magi-sches Datum. Der Thomastag istder kürzeste Tag des Jahres, wäh-rend die vorangegangene Nachtdie längste des Jahres ist. In dieserNacht soll man in die Zukunftsehen können, was von Jungbau-ern zum „Zaunstecken zählen“ ge-nutzt wurde: man nannte eineZahl und zählte dann rechts vonder Zauntür den entsprechendenZaunstecken ab. Dessen Aussehensollte aussagen, wie die zukünftigeLiebste aussieht: jung und frischoder alt und morsch. Positive Ne-benerscheinung war, dass beson-ders darauf geachtet wurde, denZaun immer in Ordnung zu halten.

Wenn ihre Tochter im Adventplötzlich freiwillig Holz für denKachelofen holen geht, dannkönnte sie etwas vom „Holzprügel-zählen“ gehört haben. Früherglaubte man nämlich, dass, wenndie Zahl der hereingebrachten Höl-zer gerade war, in kürzester Zeiteine Hochzeit ins Haus stand.Auch ein abendliches Rumpeln imMädchenschlafzimmer ist manch-mal leicht erklärbar: Um im Traumeinen Blick auf den möglichenBräutigam erhaschen zu können,

traten die Mädchen vor demSchlafengehen auf einem Fußsche-mel herum und legten sich dannverkehrt ins Bett.

Diese, am 4. Dezember, demNamenstag der heiligen Bar-bara, geschnittenen Kirsch-baumzweige sollten zuWeihnachten erblühen. DiesesEreignis deutet man als Zei-chen des Glückes für daskommende Jahr.

„Raunächte“Das Wort „Raunacht“ kommtvon Rauchnacht, wo Hausund Stallungen „ausgeräu-chert“ wurden. Dabei zog derHausvater, in dessen Beglei-tung sich die Familie und dasGesinde befand, betend,weihwassersprengend undweihräuchernd durch Hausund Hof, um Unheil vonMensch und Tier abzuwen-den. Die vier wichtigsten

Barbarazweige

Ulli Sternig

ZEIT FÜR KÄRNTEN 9

Raunächte, denen besondereBedeutung zugemessen wird,sind der 21. und 22. Dezember(Thomasnacht, die Winter-sonnenwende), der 24. und 25Dezember (Heiliger Abend,Christnacht), der 31 Dezemberund 1. Jänner sowie der 5.und 6. Jänner (Erscheinungdes Herrn, früherer Perchten-sonntag). In diesen Nächtentreiben die Perchten ihr Unwesen. Sie sind im alpen-ländischen Brauchtum vor-kommende Gestalten, diezwei Gruppen verkörpern: die„guten“ Schönperchten unddie „bösen“ Schiachperchten.Wichtiges Utensil ist die Glo-cke, mit der der Winter – bzw.die bösen Geister des Winters– ausgetrieben werden soll.

RorateFest verwurzelt mit dem Ad-vent sind die morgendlichenGottesdienste, besser bekanntunter dem Namen „Rorate“.Wegen des dabei vorgetrage-nen Evangeliums von derVerkündigung des Herrndurch den Engel Gabriel be-zeichnet man sie auch als„Engelamt“, ihre liturgischeFarbe ist weiß.

WEIHNACHTSBRÄUCHE

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ZEIT FÜR KÄRNTEN10

Im Winter geht’s ab auf die Piste. Meinallerwichtigster Tipp dabei: Wer Köpf-chen hat, schützt es! Das Tragen einesHelms für Kinder bis 15 ist – egal obbeim Skifahren oder Snowboarden –gesetzlich vorgeschrieben. Erwachsenesollten in ihrem eigenen Interesse undals Vorbildwirkung ebenfalls einenHelm tragen, nur so können Verletzun-gen vermieden werden.

Kennt ihr schon die Pistenregeln?1. Rücksicht auf die anderen! Jeder

Skifahrer muss sich stets so verhal-ten, dass er keinen anderen gefährdetoder schädigt

2. Auf Sicht fahren! Geschwindigkeitund Fahrweise sollen Können, Ge-lände-, Schnee- und Witterungsver-hältnissen sowie der Verkehrsdichteangepasst sein

3. Der von hinten kommende Skifahrermuss seine Fahrspur so wählen, dasser vor ihm fahrende Skifahrer nichtgefährdet

4. Überholt werden darf von oben oderunten, von rechts oder links, aberimmer nur mit genügendem Abstand

5. Jeder Skifahrer, der in eine Abfahrteinfährt oder nach einem Halt wiederanfährt, muss sich vergewissern,dass er dies ohne Gefahr für sich undandere tun kann

6. An engen oder unübersichtlichen Stellen darf man sich nicht ohne Notaufhalten. Ein gestürzter Skifahrermuss eine solche Stelle schnellstensfrei machen

7. Beim Aufstieg oder Abstieg zu Fußmuss der Rand der Piste benutzt wer-den

8. Markierungen und Signale sindimmer zu beachten

9. Bei Unfällen ist jeder zur Hilfeleis-tung verpflichtet

10. Jeder Skifahrer muss im Falle einesUnfalles seine Personalien angeben

Viel Vergnügen im Schnee wünscht

Auf www.polizist-ferdinand.at könnt ihr –natürlich kostenlos – regelmäßige Sicherheitstipps von mir bestellen!

Ski-Polizist Ferdinand

Liebe Kinder, liebe Eltern!

Polizist Ferdinand

In Marburg und in Tarvis strah-len heuer Weihnachtsbäume ausKärnten. Landeshauptmann

Gerhard Dörfler ließ es sich nichtnehmen, in beiden Städten bei derfeierlichen Illuminierung dabei zusein. „Die Weihnachtsbäume sindein Symbol der neuen Freund-schaft, es sind gleichsam ,senzaconfini’-Weihnachtsbäume“, soDörfler. Die Bürgermeister FrancKangler aus Marburg und RenatoCarlantoni aus Tarvis sagten, dasssie sehr dankbar für das Geschenkaus Kärnten sind und betonten,wie richtig und notwendig es ist,die Zusammenarbeit auszubauenund im Europa ohne Grenzennäher zusammenzurücken.Seine Besuche sind Ausdruck derFreundschaft zu den Bürgermeis-

tern und zu den dynamischenStädten Marburg und Tarvis, sagteder Landeshauptmann. „FroheWeihnachten, die wunderschönenKärntner Bäume sollen gute Be-gleiter zur Weihnachtszeit und fürdas kommende Jahr sein",wünschte Dörfler.

„Die Vielsprachigkeit ist im Kanal-tal eine Tatsache, die täglich gelebtwird, Sprache ist stets als Berei-cherung zu sehen", so Carlantoni,der dem Landeshauptmann großeAnerkennung für die KärntnerOrtstafellösung zollte. Kanglerwies auf die zahlreichen Aktivitä-ten hin, die Marburg als Europäi-sche Kulturhauptstadt 2012gestalten und seinen Besuchernanbieten wird.

Kärntner Weihnachtsbäume für Marburg und TarvisSymbole der guten Nachbarschaft und Freundschaft

Foto: LPD/fritzpress

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ZEIT FÜR KÄRNTEN 1111

In Globasnitz entsteht eine Tageswerkstätte für Menschenmit Behinderung – und zwar für

Klienten aus Kärnten ebenso wiefür Menschen aus der slowenischenNachbarregion Koroška. Bei derGleichenfeier konnten Landes-hauptmann Gerhard Dörfler undSoziallandesrat Christian Raggersogar den slowenischen Sozialmi-nister Ivan Svetlik begrüßen, mitdem es auch eine Unterredung überweitere grenzüberschreitende Pro-jekte gegeben hat.

Für den Landeshauptmann wird eseine Tageswerkstätte des Miteinan-ders, der Herzlichkeit und Mensch-lichkeit. „Sie ist ein wunderschönesSymbol für die neue Nachbarschaftohne Grenzen.“ Ragger sagte, dassKärnten und Slowenien eine Vor-bildwirkung für ganz Europahaben, das Projekt soll sogar inBrüssel präsentiert werden. Auch

für Minister Svetlik bekräftigt dasProjekt die gute Zusammenarbeitzwischen Kärnten und Slowenien. Die von der Caritas errichtete undbetriebene Tageswerkstätte „Werk-statt Florian / delavnica Florijan“soll im März 2012 fertig gestelltsein. Für das Projekt gab es vomLand 300.000 Euro als zinsbegüns-tigtes Darlehen, die Gesamtkostenbetragen 1,6 Millionen Euro. ImVollausbau soll es 30 Arbeitsplätzegeben, betreut werden sollen zwölfPersonen aus Kärnten und sechsaus Slowenien. In einer zweitenBaustufe sind in Globasnitz zwölfWohneinheiten für Behinderte mitAssistenzbedarf geplant, weiterezwölf solcher Wohneinheiten sol-len in der slowenischen Nachbar-gemeinde Mežica entstehen. DieKlienten sollen in der Tageswerk-stätte traditionelles slowenischesund Südkärntner Handwerk aus-üben.

Sozialprojekt des MiteinandersGrenzüberschreitende Tageswerkstätte in Globasnitz ist ein europaweiteinzigartiges Projekt

Mit zahlreichen Besuchen und bei wich-tigen Treffen setzt LandeshauptmannGerhard Dörfler Kärntens aktive undgrenzüberschreitende Nachbarschafts-politik weiter konsequent fort. Für ihnhat ein erfolgreiches „Europa der Regio-nen“ von der Basis auszugehen, ange-fangen bei den kleinen Heimatgebietenund Regionen, die Europa ausmachen.

Empfang in LaibachAn die 600 Personen aus Politik, demdiplomatischen Corps, Wirtschaft undGesellschaft, darunter viele Firmenver-treter aus Österreich, folgten der Einla-dung von Botschafter Erwin Kubeschnach Laibach.

Landeshauptmann Gerhard Dörflerwurde als der Hauptarchitekt der Orts-tafellösung begrüßt. „Wir haben die Zu-kunft vor den Augen“, betonte Dörfler,der auf viele positive Beziehungen zwi-schen Kärnten und Slowenien verwies.Er gratulierte Slowenien zur Europäi-schen Kulturhauptstadt Maribor/Mar-burg 2012 und bekräftigte seineInitiativen: die Umsetzung einer Drei-länder-Ski-WM und den Bau der zwei-ten Tunnelröhre beim Karawanken-tunnel.

Treffen in VenedigBei einem Treffen von Dörfler mit denPräsidenten Luca Zaia (Veneto) undRenzo Tondo (Friaul-Julisch Venetien)war die vor fünf Jahren abgeschlossenetrilaterale Vereinbarung zwischen Kärn-ten und den Regionen Veneto sowie Fri-aul-Julisch Venetien Thema. Beschlossenwurde, diesen wichtigen Kooperations-vertrag zu verlängern und damit die Zu-sammenarbeit zu verstärken.

Auf die gemeinsamen Chancen im Alpen-Adria-Raum bauen

Am Rande des NEW MOBILITYFORUM kam es zu einem Vertrags-abschluss der besonderen Art. Lan-deshauptmann Gerhard Dörflerunterzeichnete den Vertrag für denersten e-mobilen Dienstwageneines Landeshauptmannes inÖsterreich. Der Renault Fluence

Z.E. wird ab Frühjahr 2012 der of-fizielle Dienstwagen des KärntnerLandeshauptmannes mit demKennzeichen „K1“ werden.

Erster e-mobiler Landeshauptmann

Infos unter:www.lebensland.com

Foto: CONTRAST/APA-PictureDesk.com

Foto: LPD/Josef Bodner

LANDESREGIERUNG AKTUELL

Page 12: Zeit für Kärnten - 6/2011

ZEIT FÜR KÄRNTEN12

Am 14. Dezember 2001 machteUwe Scheuch seine erstenSchritte in einer ebenso ereig-

nisreichen wie erfolgreichen poli-tischen Laufbahn, am 9. November2006 wurde er als Landesrat in derKärntner Landesregierung an-gelobt. Im Interview lässt er dieletzten Jahre Revue passieren undbeschreibt die wichtigsten Meilen-steine.

Seit zehn Jahren sind Sie in der Politiktätig, seit fünf Jahren Regierungsmit-glied in der Kärntner Landesregie-rung. Gibt es einen Leitfaden der Siedurch diese Jahre begleitet hat?LHStv. Scheuch: Mein Ziel ist es,Politik für das Land und die Men-schen zu machen. Wichtig ist es,Probleme anzupacken, offen fürneue Wege zu sein und dabei Aus-dauer zu beweisen. Meine Politikpassiert nicht hinter geschlossenenBürotüren, sondern bei den Men-schen vor Ort, denn nur im direk-ten Gespräch erfährt man, wie esden Menschen wirklich geht undwelche Probleme sie haben.

Was war für Sie der schwierigste Moment in diesen Jahren?Der 11. Oktober 2008, der Tag andem Landeshauptmann Jörg Hai-der verstorben ist, hat sich in meinGedächtnis eingebrannt. Nach seinem Tod lag es an uns, seinErbe zu bewahren und seinen Wegfür Kärnten fortzusetzen – diesenWeg gehen wir noch heute.

Ihr Referatsbereich reicht von derBildung, über das Lehrlingswesenund den Arbeitsmarkt, bis zur Feuer-wehr und zum Tierschutz. Was warendie Highlights der letzten Jahre?Wir konnten in jedem Referatsbe-reich viele Initiativen umsetzenund Verbesserungen schaffen. Sokann Kärnten im Lehrlingsbereichstolz sein auf die qualitativ hoch-wertige Berufsausbildung der Jugend und auf die „Lehre mit Ma-tura“, eine Initiative mit Vorbild-charakter für ganz Österreich. ImBereich der Bildung sind die wich-tigsten Meilensteine die Senkungder Klassenschülerhöchstzahlen,der Ausbau der Neuen Mittelschuleund die Schulsprengelreform. Wei-ters sind wir darum bemüht, Kärn-tens Kleinstschulen zu erhalten.Auch in den Krisenzeiten am Arbeitsmarkt konnten wir mittelszielgruppenspezifischen Förder-programmen im Rahmen des terri-torialen Beschäftigungspaktes anvielen Stellen helfen.

Welche Initiativen hat es spe-ziell für die Jugend gegeben?Das „Jugendstartgeld“ bie-tet Jugendlichen beimFührerschein oder beiWeiterbildungs- undWohnkosten eine wich-tige Starthilfe. Mit der Jugendkarte NEUwird den Jugendli-

chen erstmals eineinheitlicher,

Fünf Jahre Politik im Diensteder Kärntnerinnen und KärntnerLHStv. Uwe Scheuch feiert Fünf-Jahres-Jubiläum in der Landesregierung

LANDESREGIERUNG AKTUELL

auch im Jugendschutz verankerterund vom Bund anerkannter Jugend-ausweis zur Verfügung gestellt.Auch im Bereich des Naturschutzessowie der Jagd & Fischerei hat sichviel getan. Wir konnten vier neueSchutzgebiete in Kärnten verordnenund setzen gemeinsam mit derKärntner Bergwacht und der CorpoForestale auf grenzüberschreitendeZusammenarbeit. Auch die Agendendes Nationalparks Hohe Tauern sindmir eine Herzensangelegenheit.

Auch in der Regionalentwicklung, imBereich Energieförderung oder beimTierschutz hat sich einiges getan…Im Tierschutz bietet das neue Tier-schutzkompetenzzentrum in Kla-genfurt Platz für über 400 Tiere. Inder Orts- und Regionalentwicklungwurde durch Projekte wie „Novi-cus“, „Hortus“ und „Grips“ die Be-völkerung motiviert, sich aktiv ander Gestaltung ihres Lebensraumeszu beteiligen. Auf dem Gebiet deralternativen und erneuerbaren Ener-gie ist Kärnten seit Jahren Vorreiter,eine Förderung für die Umrüstungauf LED-Beleuchtung in den Ge-meinden wurde eingeführt. Mit ge-zielten Förderungen wird diefinanzielle Ausstattung der Feuer-wehren sichergestellt.

Das war ein Teil unserer Initiativender letzten Jahre in Kurzfassung –und es werden in den nächsten Jah-ren bestimmt noch viele folgen!

1. LHStv. Uwe ScheuchTel.: +43 (0) 50 536 22201E-Mail: [email protected]

LHStv. Uwe Scheuch:Seit zehn Jahren in derPolitik, seit fünf JahrenMitglied der KärntnerLandesregierungFoto: Büro LHStv. Scheuch

„Probleme anpacken undfür die Menschen arbeiten!“

LHStv. Uwe Scheuch

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Verstorbene Angehörige sollenkünftig auf naturbelassenenFlächen beerdigt werden dür-

fen, berichtet GesundheitsreferentLHStv. Peter Kaiser, in dessen Ver-antwortungsbereich diese Thema-tik fällt. Im Gesetzesentwurf wirddie „Naturbestattung“ als „Ver-streuen der Leichenasche inner-halb der Bestattungsanlage oderEinbringen der Urne in das Erd-reich“ definiert.

Das derzeit gültige Kärntner Be-stattungsgesetz aus dem Jahr 1971entspricht nicht mehr den Anlie-gen der Bevölkerung. „Durch dievon mir initiierte Gesetzesnovellewerden die derzeit zulässigen Be-stattungsarten der Erd- und Feuer-bestattung um die Naturbestattungals eine Form der Feuerbestattungerweitert“, erklärte Kaiser.

Bei der Feuerbestattung wird dieUrne in einer Urnenstätte beige-setzt, sie darf nicht beliebig ver-graben oder die Leichenaschebeliebig verstreut werden. „Dieneue Naturbestattung, also dasEinbringen einer Urne in das Erd-reich oder das Verstreuen derAsche, darf nur auf eigens dafürvorgesehenen naturbelassenenFlächen erfolgen“, so Kaiser. DieseFlächen sind auf Friedhöfen, wo

bewusst auf bauliche Anlagen oderEinfriedungen verzichtet werdenkann, die aber entsprechend ge-kennzeichnet sowie mit genauvorgegebenen und einzuhaltendenWegen ausgestattet sein müssen,um ein pietätvolles Bewahren derTotenruhe zu gewährleisten.

Für die Bestattungsart und den Be-stattungsort ist in erster Linie derWille des Verstorbenen maßge-bend. „Die Kärntnerinnen undKärntner sollen die Möglichkeithaben, ihre oder die letzte Ruhe-stätte von Familienangehörigenwählen zu können. Das ist fürmich eine Frage des Respekts unddes Anstandes“, betont Kaiser.

Nach Einhaltung aller Fristen solldas neue Bestattungsgesetz im ers-ten Quartal 2012 rechtsgültig sein,dann können die Gemeinden ent-scheiden, welche Flächen für dieNaturbestattung gewidmet werden.

Neues Bestattungsgesetz für Kärnten

Lärm hat nicht nur schädigende Auswir-kungen auf das Gehör, sondern beeinträch-tigt auch das Herz-Kreislauf-System sowiedas emotionale und soziale Leben erheb-lich. So steigt beispielsweise bei straßenver-kehrsbedingten Lärmpegeln das Herz-infarktrisiko kontinuierlich mit der Wohn-dauer. In Österreich fühlt sich jeder Viertedurch Lärm gestört, fast 40 Prozent der Be-völkerung (28 Prozent in Kärnten) fühlensich sogar in ihren eigenen vier Wänden„zugedröhnt“.

„Die gesundheitlichen Auswirkungen vonUmweltlärm werden nach wie vor unter-schätzt“, weiß Gesundheitsreferent LHStv.Peter Kaiser. Um dem entgegenzuwirkenund die Aufklärung zu forcieren, präsen-tierte er eine 50-seitige Informations-broschüre mit dem Titel „Lärm und Ge-sundheit“.

Unter anderem wird darin beschrieben, wieunser Hörorgan funktioniert und was„Schall“ eigentlich ist. Außerdem werdendie wesentlichen Quellen der Lärmbelas-tung genannt sowie deren Auswirkungenauf die Gesundheit erklärt. Dazu gibt esnützliche Tipps zu den Bereichen Lärm-schutz und Lärmvermeidung.

„Die Auswirkungen von Lärm sind in alleEntscheidungsfindungen von Raum- undVerkehrsplanung bis Jugend- und Gesund-heitsschutz mit einzubeziehen“, betont Kaiser.

Die Broschüre „Lärm und Gesundheit“wurde unter der Mitwirkung von Expertender Medizinischen Universität Wien, der TU Graz und der Uni-Klinik Graz erarbeitet.Die Auflage beträgt 5.000 Stück. Erhältlichist die Broschüre bei Entscheidungsträgernder Politik, Landtagsklubs, Bezirkshaupt-mannschaften, Landessanitätsdirektion,Landesschulrat sowie bei Amts- und Jugendfürsorgeärzten und niedergelasse-nen Ärzten.

Die Broschüre ist kostenlos in der Landessa-nitätsdirektion unter 050 536 15052 erhältlich

Lärm macht krank

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2. LHStv. Peter KaiserTel.: +43 (0) 50 536 22601E-Mail: [email protected]

LANDESREGIERUNG AKTUELL

Informationsbroschüre soll Ohren öffnen

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ZEIT FÜR KÄRNTEN14 LANDESREGIERUNG AKTUELL

Beruf aufgegeben werden muss unddamit die sozialrechtliche Versor-gung nicht mehr gewährleistet ist,um einen Angehörigen zu pflegen,springt das Land bis zu sechs Monate ein. Es wird ein befristetesAnstellungsverhältnis finanziert,

welches dem Ange-hörigen ein Einkom-men von rund 1.000Euro pro Monat sichert. Gleichzeitigmuss eine Pflege-Fachkraft bestätigen,dass damit eine ord-nungsgemäße Pflegegewährleistet ist.Diese wöchentlicheAufsicht und Bera-tung wird ebenfallsvom Land bezahlt.

„Dieses Modell istals eine Überbrü-ckungshilfe gedacht.

Die Erfahrungen damit werden zeigen, ob sich ein solches Modell,das erstmals in Österreich erprobtwird, in der Praxis bewährt“, erklärtRagger.

Die Förderung beträgt 2.000 Europro Monat. Das entspricht jenerSumme, die das Land für einzelnePlätze in Pflegeheimen monatlichzuschießen muss. Wenn dieses Angebot einmal flächendeckendmöglich ist, sind vielleicht nichtmehr so viele Pflegebetten notwen-dig. Unter diesem Gesichtspunktbietet sich ein beachtliches Einspa-rungspotenzial, abgesehen davon,dass die meisten Senioren am liebs-ten zu Hause versorgt werden.

Ein wichtiges Ziel des Landes lautet,Bedingungen für die Pflege zu Hausezu verbessern. Sozialreferent LRChristian Ragger startet hierfür einPilotprojekt: In 200 Fällen soll es einebesondere Unterstützung für pfle-gende Angehörige geben. Wenn der

LR Christian RaggerTel.: +43 (0) 50 536 22701E-Mail: [email protected]

Pflege zu HauseNeues Modell als Überbrückungshilfe für pflegende Angehörige

bis hin zu Arbeitschancen in denBezirken und werden auf Basis deraktuellen Bezirksanalyse durch dasInstitut für Höhere Studien durch-leuchtet. „Wenn man Politik für

die Menschen machen möchte,dann muss man ihren Fragen,Wünschen und Beschwerden auchzuhören können. Sonst passiert esschnell, dass an der Bevölkerungvorbeiregiert wird und das kannnicht mein Ziel als verantwor-tungsvolles Mitglied der KärntnerLandesregierung sein“, so Prettner,die maßgeschneiderte Lösungenfür alle Bezirke erarbeiten will.Diese sollen dann im Landtag ein-gebracht und in das Regierungs-programm aufgenommen werden.

Alle Informationen und die nächs-ten Termine finden Sie aufwww.frauen.ktn.gv.at und auf Facebook in der Gruppe „Frauen.Zukunft.Kärnten“

„Frauen.Zukunft.Kärnten“ bewegt Gemeinsam mit der Bevölkerung an Zukunftslösungen arbeiten

Die von Frauenreferentin LR Beate Prettner gestartete Initiative„Frauen.Zukunft.Kärnten“ bietetallen Kärntnerinnen und Kärntnerndie Möglichkeit, die zukünftige Entwicklung im je-weiligen Heimatbe-zirk aktiv sowie nacheigenen Wünschenund Vorstellungenmitzugestalten. „DieDiskussionsreihe er-freut sich großer Beliebtheit, die Viel-fältigkeit der Anre-gungen, die wir durchdie Bevölkerung be-kommen, könnte grö-ßer nicht sein“, freutsich Prettner über dievielen Teilnehmer beiden bisherigen Termi-nen. Die Themenstel-lungen reichen vonKinderbe t reuung ,über Pflegeangebote

LR Beate PrettnerTel.: +43 (0) 50 536 22301E-Mail: [email protected]

LR Christian Ragger: „Diemeisten Senioren wollenam liebsten zu Hause ver-sorgt werden.“Foto: Büro LR Ragger

LR Beate Prettner mit Bürgermeisterin Marialuise Mittermüller undPetra Rodiga-Laßnig (IHS) bei Zukunftsdiskussion in Bodensdorf

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Bisher hat es Förderaktionenfür Nahwärme-, Biomasse-sowie Solar- und Photovoltaik-Anlagen nur für den privatenBereich gegeben. Für Großan-lagen war die Förderlandschaftunattraktiv. „Mit dem erstenImpulsprogramm für Photovol-taik-Anlagen auf Industrie-Dä-chern und auf öffentlichenGebäuden kommen wir derVerwirklichung unseres Zieles,einen möglichst hohen Anteilan erneuerbaren Energieträ-gern zu erreichen, näher“, er-klärt Gemeindereferent LRJosef Martinz.

Die Industrie verfügt überenorme Dachflächen. Berech-nungen haben ergeben, dasssich der Gesamtstromver-brauch Österreichs auf einemDrittel aller vorhandenen In-dustrie-Dachflächen erzeugenließe. Mit der Photovoltaikan-lage produziert der Betriebnicht nur den Strom, den erselbst braucht, Überschüssewerden ins allgemeine Strom-

netz eingespeist. Auch öffent-liche Gebäude können miteiner entsprechenden Stromer-zeugung aus Sonnenenergieautark werden. Ein diesbezüg-liches Pilotprojekt läuft bereitsin der Gemeinde Stockenboi.

Jeweils eine Million Euro Förderung stehen bereit, ausdem Gewerbereferat für Indus-triebetriebe und aus dem Ge-meindereferat für öffentlicheGebäude. Darüber hinaus gibt es auch vom Bund eineFörderung für diese Anlagen.„Damit schaffen wir es, Stromaus fossilen Energieträgerndrastisch zu reduzieren.

Außerdem rechnen wir bis2020 mit über 2.000 High-Tech-Arbeitsplätzen durch diePhotovoltaik“, so Martinz.

Strom von der Dachfläche

LR Josef MartinzTel.: +43 (0) 50 536 22401E-Mail: [email protected]

Zwei Millionen Euro Förderung für Photovoltaik-Anlagen auf In-dustrie-Dächern und öffentlichen Gebäuden

Schnelles Internet entscheidend für die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen

Breitband-Internet wird inKärnten weiter ausgebaut

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LR Harald Dobernig mit Peter Schark von der Breitband-initiative Kärnten und Albert Kreiner, AbteilungsleiterKompetenzzentrum Wirtschaftsrecht und Infrastruktur

Mit dem Ausbau der Breitband-infrastruktur werden ländlicheund entlegene Regionen inKärnten mit schnellerem Inter-net versorgt, berichtet Finanz-und Technologiereferent LRHarald Dobernig. Die neueAusschreibung „BreitbandAustria Zwanzigdreizehn“ läuftbis Ende Februar 2012. Es ste-hen 3,05 Millionen Euro anFördermitteln zur Verfügung,der Großteil kommt von der EUund vom Bund.

Seit 2005 wird das Breitband-Internet in Kärnten massivausgebaut. „Seitens des Zu-kunftsfonds wurden 6,22 Mil-lionen Euro zur Verfügunggestellt und damit ein Investi-tionsvolumen von 48 Millio-nen Euro ausgelöst. DieInternetnutzung der KärntnerHaushalte stieg von 30 Prozentim Jahr 2005 auf 75 Prozent“,so Dobernig.

Mit der neuen Ausschreibungwerden die Erweiterung bzw.Modernisierung bestehendersowie der Aufbau neuer Breit-

bandinfrastruktur gefördert.Die Ausschreibung richtet sichan Provider, EDV-Firmen, Ka-belnetzbetreiber oder auchKommunalgesellschaften, dieüber das entsprechende Know-how verfügen.

„Gefördert wird nur in ländli-chen und abgelegenen Regio-nen, die bei der Schnelligkeitder Internetverbindung denBallungszentren hinterherhin-ken. Schnelles Internet ist ent-scheidend für die Entwicklungeiner Region, die Ansiedelungvon Unternehmen und dieSchaffung und Sicherung vonArbeitsplätzen. Wir wollendamit auch der Abwanderungim ländlichen Raum entgegen-wirken“, betont Dobernig.

Informationen und Ausschrei-bung unter www.breitbandinitiative.at

„Bis 2020 sollen über 2.000 High-Tech-Arbeitsplätzedurch die Photovoltaik entstehen“, so LR Josef Martinz

LR Harald DobernigTel.: +43 (0) 50 536 22502E-Mail: [email protected]

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Kärntner Landesholding investiert Kärntner Landesholding steuert alle Gesellschaften der KLH-GRUPPE

Die Kärnter Landesholding (KLH)ist die Dachgesellschaft der KLH-GRUPPE. Die KLH steuert seitdem Geschäftsjahr 2009 folgendeoperativen Unternehmungen inKärnten:· Entwicklungsagentur Kärnten· Flughafen Klagenfurt· Kärntner Messe· Kärnten Tourismus Holding· Kärnten Werbung

Darüber hinaus ist die KLH auchfür bestimmte Themen des Kärnt-ner Wirtschaftsförderungsfonds(KWF) mitverantwortlich.

Veranlagung des EUR 500 Mio.schweren ZUKUNFTSFONDS

Eine weitere wichtige Aufgabe derKLH ist es, die Mittel des ZU-KUNFTSFONDS in der Höhe vonmehr als EUR 500 Mio. auch inZeiten von instabilen Finanzmärk-ten sicher zu veranlagen. Mit dentatsächlich erwirtschafteten Zinsenwerden jedes Jahr vom ZU-KUNFTSFONDS schuldenfrei Mit-tel für die Realisierung vielerProjekte im Bundesland Kärntenzur Verfügung gestellt.

Mehr als EUR 30 Mio. pro Jahr fürdie Kärntner Wirtschaft

Alleine im Jahr 2009 wurden EUR31 Mio. für 15 Projekte im Bundes-land Kärnten zur Verfügung ge-stellt und 7 weitere Großvorhabenmit Zusagen von mehr als EUR 16Mio. ermöglicht.

Auch im Jahr 2010 wurden rundEUR 31 Mio. für insgesamt 20 Pro-jekte ausbezahlt. Weitere Finanzie-rungszusagen über EUR 3,78 Mio.konnten für diverse Großvorhabenabgegeben werden.

EUR 150 Mio. zur Sanierung derHypo Alpe-Adria-Bank Internatio-nal AG (HYPO-Bank)

Als Sanierungsbeitrag für dieHYPO-Bank und ihre 7.000 Mitar-beiterInnen (davon allein ca. 1.000in Österreich) wurden von der KLHrund EUR 150 Mio. zur Verfügunggestellt. Die KLH hat somit einenwesentlichen Beitrag zur Sanie-rung geleistet. Zusätzlich hat auchdas Land Kärnten finanzielle Mit-tel für die Sanierung der HYPO-Bank bereitgestellt.

P Rund EUR 831 Mio. Einnah-men durch HYPO-Verkauf

P Einrichtung des ZUKUNFTS-FONDS mit EUR 500 Mio.

P Schuldenfreie LandesholdingP Strategische Steuerungshol-

ding für 8 wesentlicheTochtergesellschaften (KLH-GRUPPE)

P EUR 390 Mio. für Projekte inKärnten schuldenfrei investiert

P EUR 5,1 Mrd. Gesamtinvesti-tionssumme in Kärnten er-möglicht

P EUR 600 Mio. Bilanzsumme(2010)

P EUR 6,3 Mio. EGT (2010)

Leistungsschau der KLH:

„Der ZUKUNFTS-FONDS ist einerder bedeutendstenVermögenswertedes Landes. Mitden Zinserträgnis-sen können wirnicht nur Projekte für Kärntenumsetzen und neue Arbeits-plätze schaffen, sondern wirsichern zugleich auch EUR 500Mio. für unsere Nachkommen."

Aufsichtskommissär bei der KLH

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Page 17: Zeit für Kärnten - 6/2011

in die Zukunft Kärntens

Durch den HYPO-Bank-Verkaufwar es möglich, den ZUKUNFTS-FONDS schuldenfrei einzurichten.Der Kärntner ZUKUNFTSFONDShat ein Vermögen von mehr alsEUR 500 Mio., welches nicht un-terschritten werden darf. DiesesVermögen ist für künftige Gen-erationen verfassungsmäßig abge-sichert.

Mehrere hundert Projekte fürKärnten

Seit dem Jahr 2006 wurden meh-rere hundert Projekte aus Mittelndes ZUKUNFTSFONDS unterstützt.Alle vom ZUKUNFTSFONDS er-möglichten Projekte sind auf derHomepage der Kärntner Landes-holding www.klhd.at transparentund detailliert dargestellt.

EUR 390 Mio. Förderung ermöglichen Investitionen von EUR 5 Mrd. in Kärnten

Mit einem Unterstützungsbeitragaus dem ZUKUNFTSFONDS vonrund EUR 390 Mio. wurde in Kärn-ten ein Gesamtinvestitionsvolu-men von mehr als EUR 5 Mrd.ausgelöst. Gerade in wirtschaftlichschwierigen Zeiten und Krisen istes wichtig, der Kärntner Wirtschaftschuldenfrei Mittel zur Verfügungzu stellen.

P KonjunkturbelebungspaketP Unterstützung der Alpen-

Adria-Universität Klagenfurtund der FachhochschuleKärnten

P Therme Villach und ThermeBad Kleinkirchheim

P Unterstützung von vielenwichtigen Straßen- und Brückenprojekten

P KoralmbahnP Unterstützung von Veran-

staltungs- und Freizeitein-richtungen in touristischenZentren

P Unterstützung von Messe,Flughafen, Kärnten Werbungund Kärntner Wirtschafts-förderungsfonds (KWF)

P Sanierung und Neubau vonVolks- und Hauptschulensowie Kulturhäusern undMusikschulen

P BFI- & WIFI-LehrwerkstättenP Wesentliche Beiträge zur

Herstellung von Infrastruk-tur für den Kärntner Sport

P GratiskindergartenP BreitbandinitiativeP TeuerungsausgleichP JugendstartgeldP und viele mehr

Der ZUKUNFTSFONDSermöglicht hunderte Projekte in Kärnten

„Der Verkauf der HYPO-Landesanteilewird leider nicht ausreichend gewür-digt. Er hat Kärnten EUR 831 Mio. ge-bracht. Er hat eine dramatischeVerschuldung des Landes durch dieEUR 500 Mio. Wandelschuldanleiheverhindert und dieses HYPO-Geschäft sichert KärntensZukunft auch weiterhin. Der HYPO ZUKUNFTSFONDSist der Qualitätssprit für Kärntens Wirtschaftsmotor, under unterstützt die Modernisierung der Kärntner Infra-struktur. Das sollten jene nicht vergessen, die schon etwaszwanghaft mit der HYPO nur Skandale sehen.“

Aufsichtsratsvorsitzender der KLHLR Dr. Josef Martinz

Geschäftsführung: VDir. Dr. Hans-Jörg Megymorez,LL.M., VDir. Mag. Gert Xander, Prok. Mag. (FH) HerbertZankl | Aufsichtsrat: LR Dr. Josef Martinz (Vorsitzender),LHStv. DI Uwe Scheuch (1. Stv.), KO LAbg. Ing. KurtScheuch (2. Stv.), KO LAbg. Ing. Reinhart Rohr, MMag.Oliver Stauber, Ing. Gerd Tilly, Mag. Ulrich Zafoschnig |Landesaufsicht: LR Mag. Harald Dobernig, Dr. Horst Fels-ner (Stv.) | Beirat des ZUKUNFTSFONDS: HonorarkonsulKR Ing. Wolfgang Röhrs (Vorsitzender), RA Mag. AstridWutte-Lang (Stv.), Mag. Alexander Höfinger, WP Dkfm.Dr. Ernst Kohlfürst, Franz Wiedenig | Anlagebeirat: Mag.Gert Xander (Vorsitzender), Dr. Hans-Jörg Megymorez,LL.M. (Stv.), Dr. Günther Pöschl, Dr. Enzo De Cillia, Mag.Walter Penker | Sowie über hundert MitarbeiterInnen inder KLH-GRUPPE

Weitere Informationen:Kärntner Landesholding Domgasse 5/5 | 9020 Klagenfurt am Wörthersee Tel: 0463 515244 | E-Mail: [email protected]

Folgende Personen arbeiten im Rahmen der Kärntner Landes-holding an der erfolgreichen Weiterentwicklung Kärntens mit:

www.klhd.at

ZUKUNFTSFONDS - mehr als EUR 500 Mio für das Bundesland Kärnten

Page 18: Zeit für Kärnten - 6/2011

ZEIT FÜR KÄRNTEN18

In Kärnten wird bei einkommensschwachen Menschen nicht gespart

Teuerungsausgleich ist wichtigeunbürokratische Hilfe

Auch heuer gibt es in Kärntenwieder den Teuerungsaus-gleich. „Die vergangenen

Jahre haben deutlich gemacht, wiesehr die Menschen diese direkteHilfe brauchen und schätzen, denngerade in wirtschaftlich schwieri-gen Zeiten ist eine unbürokratischeUnterstützung sehr notwendig“, soLandeshauptmann Gerhard Dörflerund Finanzreferent LR Harald Do-bernig. Gerechnet wird mit rund20.000 Anspruchsberechtigten,ausgezahlt wird in den Bürgerbü-ros des Landeshauptmannes, mankann sich das Geld aber auch aufsKonto überweisen lassen.

„Im Regierungskollegium wurdedie Auszahlung für die kommen-den drei Jahre beschlossen, denn esliegt in der sozialen Verantwortungdes Landes, den Menschen mitNiedrigsteinkommen zu helfen unddie Teuerungswelle auszubalancie-ren“, sagt der Landeshauptmann.Für Dobernig ist der Teuerungsaus-gleich angesichts der hohen Infla-tionsrate notwendiger denn je.„Der Miniwarenkorb, der den typi-schen wöchentlichen Einkauf dar-stellt, war im September um 7,1Prozent teurer als noch vor einemJahr. Gerade Menschen mit gerin-gen Einkommen brauchen daherden Teuerungsausgleich. Wir spa-ren in vielen Bereichen, aber nichtbei jenen, die dringend Hilfe benö-tigen“. Der Teuerungsausgleich istauch eine wichtige Maßnahme zurStärkung der Kaufkraft.

Was muss ich mitbringen?· Amtlicher, gültiger Lichtbildaus-weis

· Meldezettel · Für Pensionisten: Nachweis überden Bezug der Ausgleichszulage

· Für Bezieher der allgemeinenWohnbeihilfe: Bezugsnachweis

· Für Bezieherinnen des KärntnerMüttergeldes: Bezugsnachweis

· Für Bezieher des Familienzu-schusses: Bezugsnachweis

· Familien mit drei oder mehr min-derjährigen Kindern können eineerhöhte Förderung beantragen.Dazu ist ein Nachweis darüber er-forderlich, dass die Kinder das 18.Lebensjahr noch nicht vollendethaben und im gemeinsamenHaushalt leben (z.B. Meldezettel,Geburtsurkunde, Bezug der Fami-lienbeihilfe)

Die Barauszahlung erfolgt von 28. November 2011 bis 29. Feber2012 in den Bürgerbüros des Landeshauptmannes in Klagenfurt (Arnulfplatz 1) und Villach (Meis-ter-Friedrich-Straße 3), Montag bisDonnerstag von 9 bis 15 Uhr undFreitag von 9 bis 13 Uhr. Schrift-liche Anträge zur Post- oder Bank-überweisung sind in den Bürger-büros sowie in den Bezirkshaupt-mannschaften erhältlich und können bis zum 15. März 2012eingebracht werden.

Um anspruchsberechtigt zusein, muss man seinen Wohn-sitz seit mindestens zwei Jahren in Kärnten haben. Den Teuerungsausgleich er-halten Pensionisten mit Aus-gleichszulage, Bezieher derallgemeinen Wohnbeihilfe,Bezieherinnen des KärntnerMüttergeldes und Bezieherdes Kärntner Familien-zuschusses. Die Höhe desTeuerungsausgleiches von100 Euro pro Anspruchs-berechtigten bzw. von 150 für Familien mit drei odermehr minderjährigen Kindernbleibt bestehen.

Infos unter der Bürgerbüro-Hotline 0800 201 210 oderwww.ktn.gv.at

Wer bekommtden Teuerungsausgleich?

SERVICE

Page 19: Zeit für Kärnten - 6/2011

Kinder und Jugendlichen oft sogarVorbilder für die Erwachsenen“, soHudobnik.

Skisicherheitsbeauftragter des Lan-des – übrigens der einzige in Öster-reich – ist er seit 2008. SeinVorgänger war Bergrettungspräsi-dent Reinhold Dörflinger (ab 1993).Hudobnik ist außerdem für die Kon-trolle von 13 kleinen Skigebietenzuständig, ist Mitglied der Pisten-gütesiegelkommission, erstellt dieSkiunfallstatistik und, und, und.„Nebenbei“ ist er noch einer der Sicherheits- und Katastrophen-schutzbeauftragten des Landes. „Zufünft wechseln wir uns im Journal-dienst ab. Der geht dann von Mon-tag bis Montag rund um die Uhr“,erklärt er. Bei Erdbeben, Hochwas-ser, Unwettern, usw. gilt es die Ver-antwortlichen zu benachrichtigenund Hilfe zu koordinieren. „BeimAtomunfall in Fukushima zum Bei-spiel war die Hölle los. Medien undBevölkerung wollten laufend überGefahren für Österreich informiertwerden“, so Hudobnik, der sich inseiner spärlichen Freizeit am liebs-ten beim Schneeschuhwandern inder Natur entspannt.

Zwei Skifahrer krachen gegenei-nander, ein Snowboarderspringt knapp an einem Pisten-

gerät vorbei – Es stockt einem derAtem, wenn Markus Hudobnik Vi-deos zeigt. Passiert ist diesen Sport-lern zum Glück nichts, aber das istleider nicht immer so. Wie man Un-fälle auf und neben der Piste ver-meiden kann, vermittelt derSkisicherheitsbeauftragte des Lan-des in kostenlosen Multimediavor-trägen, Broschüren und jetzt auchin einem brandneuen Film gemein-sam mit Olympiasieger Fritz Strobl.Rund 6.000 Schüler besucht Hu-dobnik pro Skisaison in ihren Klas-senzimmern in ganz Kärnten. „Ichbin als One-Man-Show unterwegs,fahre in vier Monaten gut 18.000Kilometer“, erzählt er von seinerstressigen Arbeit, die ihm trotzdemviel Spaß und Freude macht.

Die meisten Pistenunfälle passierendurch unzureichende Kondition,mangelndes Fahrkönnen, denKunstschnee und zu geringe Sturz-räume, wie Hudobnik erklärt. SeineSchulvorträge gestaltet er sehr le-bendig, weil es ihm wichtig ist, dieJugendlichen zu erreichen. Dierichtige Vorbereitung, das richtigeVerhalten und die zehn Pistenre-geln bilden dabei den Kern. „DiePistenregeln sind kein Gesetz, aberbei einem Unfall schaut der Richterob sie verletzt wurden und urteiltdanach“, warnt er. Die Kinder kön-nen ihr erlangtes Wissen in Testsunter Beweis stellen und werden

mit einem Diplom belohnt, dasLandeshauptmann Gerhard Dörflerals zuständiger Referent unter-zeichnet.

Praktisch, spannend und abenteu-erlich wird es bei den jährlichenSkisicherheitstagen. Da gibt es Vor-führungen von Rettungshunden,Hubschrauber-Seilbergungen unddie Schüler können mit Lawinen-piepsern und -sonden arbeiten.2012 sind die bereits 19. Skisicher-heitstage auf der Gerlitzen, auchLandesschulrat, Bergrettung undPolizei wirken mit. „Für Nichtski-fahrer bieten wir Schneeschuhwan-dern an, damit wirklich alle dabeisein können“, sagt Hudobnik.

Filmluft konnte der Skisicherheits-beauftragte kürzlich bei einem Drehmit Fritz Strobl, SnowboarderinStefanie Gfrerer, Sporthauptschü-lern aus Spittal und dem Medien-zentrum Kärnten schnuppern. DenFilm über die zehn Pistenregelnsollen alle Volks- und Hauptschu-len bekommen.

Hudobnik freut es, dass seine An-gebote von Schülern und Lehrernso gerne angenommen werden unddass er viel positives Feedback be-kommt. Die 2009 eingeführte Ski-helmpflicht für Jugendliche wird in Kärnten voll eingehalten und die Pistenunfallzahlen sind bei den Unter-15-Jährigen rückläufig.„Beim Helmtragen und mit dem Sicherheitsbewusstsein sind die

Für Pistenspaß ohneHals- und BeinbruchDie „Zeit für Kärnten“ traf den Skisicherheitsbeauftragten des Landes

www.schisicherheit.ktn.gv.atInfos unter:

Markus Böhm

GANZ PERSÖNLICH

Markus Hudobnik schafft Bewusst-sein für mehr Sicherheit auf Skipisten

Skifahrer und Snowboar-der sollten die Pistenre-geln beachtenFoto: KK

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Page 20: Zeit für Kärnten - 6/2011

Manuela Koinig aus St. Veitwurde schon bei zahlreichenUrlaubsreisen, einem Aus-

landssemester in Griechenland undeinem Praktikum in Kroatien vomReisefieber gepackt, oder wie dieAmerikaner sagen „vom Travelbuggebissen“, wie sie in ihrer E-Mailerzählt. Mittlerweile lebt sie seitfünf Jahren in Little Rock, Arkan-sas, in den USA. Dort hat sie 2010ihr Studium abgeschlossen unddanach ein Jahr an der Uni im Be-reich Geographische Informations-systeme gearbeitet. Momentankonzentriert sich die 28-Jährigemehr auf ihren Nebenjob als Fit-ness-Trainerin.

In die USA kam sie zuerst mit ei-nigen Vorurteilen, wie sie zugibt.„Diese stellten sich jedoch sofortals unberechtigt heraus. Schon amersten Tag war ich sehr positiv vonder Freundlichkeit, Offenheit undHilfsbereitschaft der Leute über-rascht“, schreibt Manuela. Los-gezogen ist sie 2006, gleich nach dem Abschluss ihres Bota-nikstudiums in Graz, weil sie nochetwas Auslandserfahrung sammeln

wollte. Aus dem zuerst geplantenSemester sind dann eben ein paarJahre geworden.

„Ich genoss das Abenteuer undschaute mir wie geplant Bostonund New York an, bevor ich mitdem Bus die 30-stündige Reisedurch verschiedene Staaten in denSüden nach Little Rock anging. Ichwerde immer noch als ,crazy' be-zeichnet, wenn ich das den Süd-staatlern hier erzähle“, so Manuelaüber ihre Anreise. Auch währendihres Studiums reiste sie viel durchdie Staaten, beschäftigte sich mitden grundverschiedenen Kulturen,den Weiten und der Diversität desLandes.

Im großteils bewaldeten Arkansasgefallen ihr die unberührte Naturund der Herbst. Die Südstaatensind auch für ihre „Southern Hos-pitality“, Gemütlichlichkeit, Reli-giosität, Vaterlandsstolz undkonservative Werte bekannt. Ma-nuela vermisst jedoch die österrei-chischen Berge, fliegt daher öfternach Colorado für ein paar Berg-touren. Mit ihrem Partner ist sie

Liebe Auslandskärntnerinnen und -kärntner! Schicken Sie uns bitte Ihre Geschichten und Fotos per E-Mail an [email protected] oder per Post an das Amtder Kärntner Landesregierung, Pressebüro, Arnulfplatz 1, 9021 Klagenfurt. Alskleines Dankeschön gibt es ein Buch und einen Fürstenstein-Anstecker.

Liebe Auslandskärntnerinnen und -kärntner!

Markus Böhm

ZEIT FÜR KÄRNTEN20

Aus einem Auslands-semester wurden fünf Jahre USA

überhaupt viel in der Natur unter-wegs, liebt das Camping, Wandern,Kajaken und Klettern.

„Daham is aber doch daham. Ichvermisse natürlich Familie undFreunde und besuche daher meineHeimat einmal pro Jahr“, schreibtManuela, die auch regelmäßig überSkype, Facebook, und E-Mail mitallen in Verbindung ist. „Ich hoffe,in Zukunft mehr Zeit in Österreichverbringen zu können, was miteinem Job in den USA nicht einfachist. Ideal wäre ein Leben in beidenLändern verbunden mit vielen Rei-sen“, meint sie.

Manuela Koinig beimWandern in den RockyMountainsFoto: Privat

Page 21: Zeit für Kärnten - 6/2011

ZEIT FÜR KÄRNTEN 2121

Dem Nachwuchs schenkt man große BeachtungHSV Triathlon Kärnten-Athletin Lisa Perterer will bei Olympia 2012 in London an den Start

Der Heeressportverein TriathlonKärnten wurde 1997 als Sek-tion „Triathlon“ im HSV Kla-

genfurt „Der Anker“ von denGründungsvätern des IronmanKärnten in Klagenfurt gegründet.War der HSV vorerst nur ein „Organisationsverein“ für denIronman in Klagenfurt und hattemit Olympiateilnehmer NorbertDomnik nur einen Top-Athleten inseinen Reihen, änderte sich dies ab2001: Andi di Bernardo, Rene Val-lant und Alexander Strümpl ge-wannen erstmals österreichischeMeistertitel für den HSV. Ab 2002wurde auf den Nachwuchs ver-stärktes Augenmerk gelegt. Die da-maligen Junioren Thomas Jandlund Hannes Mirnig gewannen ihreersten Rennen. Ab 2003 verstärkteGernot Seidl das HSV-Triathlon-team. Ab 2004 begann der HSV inganz Kärnten Sportveranstaltun-gen zu organisieren. So beispiels-weise den „Kärnten Iceman-Wintertriathlon“ in St. Jakob/Rosental, am Hochrindl, am Wei-ßensee, am Pirkdorfer See und aufder Schleppe Alm in KlagenfurtWeiters den „Kärnten-Duathlon“ inSchiefling und Moosburg oder den„Wörthersee-Triathlon“ in Pört-

schach. Immer beliebter wird auchder „Alpe-Adria-Triathlon-Cup“.Gemeinsam mit Triathlonveran-staltern in Udine und Bled wird erseit 2008 organisiert und Sportleraller drei Länder messen sich imsportlichen Wettkampf.

„Bei diesen Sportveranstaltungenhaben wir stets ein Schwergewichtauf den Nachwuchs gelegt“, erzähltder sportliche Leiter des HSV,Oberstleutnant Hannes Bürger.Damit das Nachwuchstrainingnoch effizienter durchgeführt wer-den konnte und kann, absolvierten

Thomas Weichert und Mario Kaplerdie ÖTRV-Trainerausbildung für Tri-athlon, Duathlon und den Wintertri-athlon. „Bis zu 30 Schüler nehmenseither am regelmäßigen Triathlon-training teil, wir suchen aber weiterbegeisterte, sportliche Jugendliche“,erzählt Bürger.

Viele HSV-Nachwuchssportler ge-wannen in den Folgejahren beiösterreichischen Meisterschaften(Triathlon, Duathlon, Aquathlon,Wintertriathlon) Medaillen und wur-den auch in den ÖTRV-Kader aufge-nommen. „Diese jungen Athletenhaben sich nun zu starken U23- undEliteathleten entwickelt und gewin-nen nun auch bei den älteren Alters-klassen national und nehmenerfolgreich an internationalen Be-werben (EC, EM, WC und WM) teil“,so Bürger.

Kärntens erfolgreichste Triathletin,Lisa Perterer (Jg. 1991), schielt miteinem Auge bereits Richtung Olym-pische Spiele 2012 in London. Sie istJunioren-Europacup-Gesamtsiegerin2009 und österreichische Junioren-staatsmeisterin 2010. Seit 2011 gehtPerterer in der Elite-Kategorie an denStart. Beim Weltcup-Triathlon inKitzbühel war sie dank einer Wild-card neben Lydia Waldmüller dabei.Beim Weltcup in Edmonton plat-zierte sie sich als jüngste Starterin imFeld überraschend auf Rang drei.Beim Weltcup-Triathlon in Hamburgerreichte sie den 15. Platz und stellteihre Zugehörigkeit zur Elite-Welt-spitze neuerlich unter Beweis. Auchbeim gut besetzten Weltcup in Tis-zaújváros behauptete sich Pertererim vorderen Mittelfeld der Weltelitemit ihrem 13. Platz. Seitens desösterreichischen Triathlon-Verban-des ist sie für Olympia 2012 bereitsqualifiziert, es fehlt nur grünes Lichtdes Österreichischen OlympischenComités. Perterer zählt zu den gro-ßen Zukunftshoffnungen im öster-reichischen Triathlon-Sport, dem seitdem Olympiasieg der gebürtigenAustralierin Kate Allen kein interna-tionaler Podestplatz mehr gelang.

Michael Zeitlinger

www.hsvtriathlon.atInfos unter:

Das erfolgreiche HSV Triathlon-Nachwuchsteam

Foto: HSVTK

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: HSV

TK

Foto: HSVTK

Hannes Bürger mitLisa Perterer, der gro-ßen Zukunftshoffnungim österreichischenTriathlon-Sport

SPORT

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zucker auf eine Arbeits-

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kalte Butter in Stücken da-

rauf verteilen. 1 Ei, 1 Pkg.

Vanillezucker, 1 KL Backpul-

ver beifügen und alles rasch zu

einem glatten Teig verarbeiten.

Zu einer Kugel formen und 20

Minuten im Kühlen rasten las-

sen. Die Marmelade mit oder

ohne Rum (kleines Stamperl)

einmal aufkochen lassen und

warm stellen.

Für die Fülle 10 dag Butter, 2 EL

Wasser, 10 dag Zucker, 1 Pkg. Va-

nillezucker aufkochen. 10 dag ge-

riebene Haselnüsse und 10 dag

gehackte Nüsse einrühren und

überkühlen lassen. Den Teig aus-

rollen und auf ein mit Backpapier

ausgelegtes Blech legen. Zuerst

mit Marmelade und dann mit der

Nussfülle bestreichen. Im vorge-

heizten Backrohr bei 170 Grad

etwa 25 Minuten lang backen,

überkühlen lassen, noch warm

aufschneiden. Die vollständig

erkalteten Nusseckerln mit

der Spitze in eine Schoko-

glasur tunken – fertig.

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Page 23: Zeit für Kärnten - 6/2011

Jede Menge Spaß am erstenKnopferl Ball des KärntnerHeimatwerkes hatten dieGewinnerinnen unseresletzten Gewinnspieles, Mo-

nika Regenfelder aus Kla-genfurt (im Bild links mitFreundinnen) und LydiaPapst aus Rothenthurn.Herzlichen Glückwunsch!

Gratulation der Gewinnerin!

Frage: Wann erfolgte der erste Spatenstich für den Koralmtunnel?

Kleben Sie den ausgefüllten Coupon bitte auf eine Postkarte und senden Sie diese bis 31. Dezember 2011 an Kärntner Landesregierung, Landespressedienst, Arnulfplatz 1, 9021 Klagenfurt. Teilnehmen können Sie auch online aufwww.ktn.gv.at. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Name:

Adresse:

Telefon:

E-Mail:

# 1993 2003 2010

(Hinweis: siehe Reportage auf Seite 4!)

Foto: Kärntner Heimatwerk

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