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Zeit für Kärnten - 5/2012

Date post: 10-Mar-2016
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Augabe 5/2012
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Page 1: Zeit für Kärnten - 5/2012

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Page 2: Zeit für Kärnten - 5/2012

Inhalt

Service:Sport

Gewinnspiel

Sportland Nummer 1Kärntens Sportförderungschafft Freiräume für Spitzenleistungen

Informationen ausder Landesregierung

„Ein Kärnten. Die Lösung.“Buch über historischeOrtstafellösung 2011

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Menschen beim LandDas macht der Schulsport-koordinator

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Impressum: Medieninhaber & Verleger:Land Kärnten; Herausgeber: Amt derKärntner Landesregierung, Abteilung 1 –Landesamtsdirektion / Landespressedienst, Arnulfplatz 1, 9021 Klagenfurt, Tel.: 050 536 10202, Fax: 050 536 10200, E-Mail: [email protected]; Vorbehaltlich Irrtümer und Druckfehler

Coverfoto: picturedesk.com

Jahrestag der Kärntner Volksabstim-mung von 1920. Als wichtigste Bot-schaft wurde von allen Rednern

Gemeinsamkeit und Miteinander ausgegeben.„Vom Gegeneinander zum Nebeneinander,zum Miteinander, zum Füreinander“, skiz-zierte Landeshauptmann Gerhard Dörflerdie positive Entwicklung. Der Blick in dieZukunft wurde durch die Rede von JuliaHerbst, 14-jährige Schülerin der HLW St. Veit,unterstrichen. Man soll das Geschichtswissen nut-zen und die Augen nach vorne richten.

Am Nationalfeiertag heißt es inganz Kärnten: Auf nach Bad Kleinkirchheim, zum achten Franz Klammer-Weltcupwandertag. „Beimmittlerweile schon traditionellengemeinsamen Wandern verbringenjedes Jahr tausende Wanderfreundeden Nationalfeiertag in Bad Kleinkirchheim“, so der Initiator, Sportreferent LandeshauptmannGerhard Dörfler.

Beginn des Franz Klammer-Wan-dertages ist um 8.00 Uhr. Die Fahrtmit der Kaiserburgbahn biszum Gipfel ist kostenlos. AmBerg empfangen „Niki &seine Oberkrainer ausBegunje“, das „Män-nerquartett St. Peterob Radenthein" undModerator ArnulfPrasch die Wan-

92.Liebe LandsleuteAuslandskärntner erzählen

Foto: LPD/Josef Bodner

Komm und mach mit!8. Franz Klammer-Weltcupwandertag am 26. Oktober 2012

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ZEIT FÜR KÄRNTEN 3

Liebe Kärntnerinnenund Kärntner!

EditorialLH Gerhard DörflerTel.: +43 (0) 50 536 [email protected]

Foto

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l Bru

nner

Kärnten baut auf die Kooperationmit seinen Nachbarn. In Brüsselgab es kürzlich viel Lob und Anerkennung für die grenzüber-schreitenden Initiativen, wie denKooperationsvertrag Kärntens mitdem Kanton Sarajevo und die Euregio „Senza Confini“ (mit Fri-aul-Julisch Venetien und dem Veneto). Wir wollen aktiv beitra-gen zu einem Europa der Regionen,das für die Menschen ein Gesichthat.

Einmal mehr habe ich auch imRahmen der 10. Oktober-Feier dieNotwendigkeit eines reformiertenBundesheeres, die Bedeutung derWehrpflicht sowie des Zivildienstesbekräftigt. Bundesheer und Zivil-dienst sind für Sicherheit, Stabili-tät, für das soziale Leben undMiteinander unverzichtbar.

„Ein Kärnten. Die Lösung“, so heißtdas neue Buch, das die im Vorjahrerzielte Ortstafellösung samt der Geschichte und Hintergründedarstellt. Die klare Botschaft lautet: das Gemeinsame vor dasTrennende zu stellen und kons-truktiv am Miteinander in Kärnten,Österreich und Europa weiterzuar-beiten.

Wie die vorliegende „Zeit für Kärnten“ zeigt, ist Kärnten auch als„Sportland“ große Klasse. Siebenunserer Sportlerinnen und Sportlerwaren bei den Olympischen Spie-len in London dabei, so viele wienoch nie vorher.

Mit besten Grüßen

Ihr

LandeshauptmannGerhard Dörfler

derfreunde. Ab 10.00 Uhr wird eineökumenische Bergmesse mit Bi-schof Alois Schwarz und Superin-tendent Manfred Sauer gefeiert.Nach der Begrüßung durch denLandeshauptmann um 10.30 Uhrgeht es gemeinsam talwärts, für

Stärkung ist an der Labestation„Nationalpark-Riegel“ gesorgt.

Nach dem „Zieleinlauf“ bei der Tal-station wartet eine große Feier imFestzelt. Ab 12.30 Uhr sorgen die„Redlbacher aus Frankenburg“, ab14.00 Uhr „Niki & seine Oberkrai-ner aus Begunje“ und ab 17.00 Uhr„Die Edlseer“ für Festzeltstimmung.Um 16.50 Uhr gibt die Gruppe„Karpfpolainerpölz“ das FranzKlammer-Lied zum Besten. Dazwi-schen findet die Verlosung des gro-ßen Gewinnspiels statt.

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ZEIT FÜR KÄRNTEN4 SPORTFÖRDERUNG

Foto: CI & M Robert Deopito

Geteilte Welt: Während der RestÖsterreichs über die man-gelnde Medaillenausbeute bei

den Olympischen Spielen in Lon-don jammerte, konnte Kärnteneine durchaus erfolgreiche Bilanzziehen. Sieben Kärntner Athletenwaren dabei, so viele wie noch nie,und auch wenn es keine Medaillegab, konnte man mit den Leistun-gen mehr als zufrieden sein. Denndie durchwegs sehr jungen Sport-ler – mit der 17-jährigen Schwim-merin Lisa Zaiser stellte Kärntendas jüngste ÖOC-Mitglied über-haupt – haben beste Chancen aufkünftige Welterfolge – nicht zu-letzt für Rio de Janeiro 2016.

Das ist nur der jüngste Beweis fürdie erfolgreiche Sportförderungdes Landes Kärnten. „Mit der Ener-gie der Kelag und den ‚KärntenSport‘-Athleten haben wir vorzwölf Jahren ein Projekt gestartet,das aufgegangen ist und seineFrüchte trägt“, gratuliert auchSportreferent LandeshauptmannGerhard Dörfler. Dass auf demWeg dorthin aber viele mühsameSchritte notwendig sind und derErfolg hart erarbeitet werden muss,wird oft vergessen.

An erster Stelle steht nach wie vorder persönliche Leistungswille,Ehrgeiz und Trainingsschweiß des

Wie die Kärntner Sportförderung Freiräume schafft für die Spitzenleis-tungen unserer jungen Sportler

Warum ist die Kelag in der Sportförde-rung aktiv?Die Sportförderung ist Teil der gesell-schaftlichen Verantwortung, die unserUnternehmen seit Jahrzehnten wahr-nimmt. Als Hauptsponsor von „KärntenSport“ unterstützen wir junge KärntnerSportler nicht nur finanziell. Wir wol-len ihnen auch ein Netzwerk bieten, dasihnen die Ausübung ihres Sportes er-leichtert, damit sie früher zur Spitzefinden können.

Wer wird gefördert?In unserem Sponsoringkonzept ist klarfestgelegt, was wir machen und wasnicht. Motorsport zum Beispiel würdenicht zur ökologischen Ausrichtungunseres Unternehmens passen.

Bei der Auswahl der Sportler gibt esstrenge Leistungskriterien – der Sport-ler muss im österreichischen Spitzen-feld verankert sein, wenn möglich auchschon internationale Erfolge aufweisen.

Sie legen den Schwerpunkt auf denNachwuchs, warum?Wenn junge Sportler Erfolg haben unddurchstarten, sind das die besten Mar-kenbotschafter für die Kelag und fürKärnten – österreichweit und auch in-ternational, wenn man etwa an einenThomas Morgenstern denkt, dessenKarrierestart wir ja auch unterstützthaben. Über solche Aushängeschilderfreuen wir uns natürlich, sie sind fürden Nachwuchs Identifikationsfigurenund sie haben naturgemäß medial diegrößte Wirkung.

Infos unter: www.kaernten-sport.at

Die besten Botschafter für KärntenInterview mit Werner Pietsch,Kelag-Marketingchef

Werner Pietsch

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ZEIT FÜR KÄRNTEN 55

Sportlers. Damit dieser sich aberganz auf seinen Sport konzentrie-ren kann, braucht er organisatori-sche, ideelle und nicht zuletztfinanzielle Unterstützung. Alswertvolle Ergänzung zu den klas-sischen Sportförderungen des Lan-des begleitet der Verein „KärntenSport“ die heimischen Leistungs-und Spitzensportler auf ihren Wegzum Erfolg. In Kooperation zwi-schen Wirtschaft, öffentlichenSportinstitutionen und dem Sportwird durch „Kärnten Sport“ demLand Kärnten ein einheitliches undprofessionelles Auftreten ermög-licht. „Erfolgreiche Sportler brau-chen eine erfolgreich funktio-nierende Infrastruktur, das schafftFreiräume für Spitzenleistungen“,betont der Sportreferent. So hat

auch unter den Kärntner Olympia-startern die Jugend bereits dieOberhand. Von den sieben Athle-ten sind bei den Damen zwei nochunter 20 Jahre alt. Gemeinsam mitSchwimmerin Zaiser (17), sind dieTriathletin Lisa Perterer (20),Tischtennis-Teamspielerin AmelieSolja (21), die 470er-Seglerin LaraVadlau (18) oder MountainbikerAlexander Gehbauer (22) die Me-

daillentipps der kommenden Jahre.„Ihre Entsendung beweist, dass dieSportnachwuchsarbeit in Kärntenfunktioniert“, bekräftigt Landes-hauptmann Dörfler.Der Verein „Kärnten Sport“ hat der-zeit 111 Sportler aus 31 Sportartenunter Vertrag, darunter befindensich auch sieben Behindertensport-ler. Mit Alexander Gehbauer, LisaZeiser, Lara Vadlau, Nico Resch,Amelie Solja und Lisa Perterer istKärntens Olympia-Kontingent fastvollständig vertreten. Zu finden sind aber auch die erfolgreiche Billardspielerin Jasmin Ouschan,Langläuferin Kerstin Muschet oderder bekannte BehindertensportlerChristian Troger (Lesen Sie dazuunser Porträt „Stockerlplatz“ aufSeite 21).

Foto: picturedesk.com

„ErfolgreicheSportler brauchen eine erfolg-reich funktionierende Infra-struktur, das schafft Freiräumefür Spitzenleistungen“

Sportreferent LH Gerhard Dörfler

SPORTFÖRDERUNG

Nico Resch und Nico Delle-Karth freuen sich über Platz 4 bei den Olympischen Spielen

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Das Duo verpasste bei seinen dritten Spielen dieBronze-Medaille nur hauchdünn. Das abschlie-ßende Medal-Race nahm das seit 1999 bestehendeSegel-Duo von Platz sieben aus in Angriff. Nachden 15 Wettfahrten lagen die beiden Österreicheraber noch in Schlagdistanz zu den Dänen Nörre-gaard/Lang. Im Medal-Race feierten die Österrei-cher einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Diebeiden Dänen, die während des Rennens schonbis auf Rang 7 zurückrutschten, kamen aber dannals Dritte ins Ziel und feierten den Gewinn derBronzemedaille und das, obwohl Österreich vir-tuell 2/3 des Rennens die Medaille innehatte.

Steckbrief: geb. am 30. 8. 1984. Er segelt für denYacht Club Velden. Von den Bootsklassen Opti-mist und 420er kam er zur Bootsklasse 49er, woer mit Partner Nico Delle-Karth startet. Ihre größ-ten Erfolge sind 2007 Vize-Weltmeister in Cascais,2008 Olympia-Achte in Peking, 2009 EM-Bronzein Zadar und 2010 Weltranglisten-Erste. SeineHobbys sind Kitesurfen, Skifahren, Snowboarden,Radfahren, Musik und Fotografieren.

Nico Resch in der 49er Klasse mitPartner Nico Delle-Karth – Platz 4

Österreichs Damen schieden zwar bereits in der ersten Runde

mit 1:3 gegen Hongkong aus, doch die junge Kärntnerin

sorgte für den größten heimischen Lichtblick des Tages. Die

aktuelle Nummer 90 der Welt gewann sensationell mit 3:0 in

Sätzen gegen die Nummer 20 der Welt, Jiang Huajun.

Steckbrief: geb. am 29. September 1990 in Kandel. Sie ist eine

deutsche Tischtennisspielerin, die seit 2011 mit einem öster-

reichischen Pass antritt. 2007 errang sie mit 16 Jahren ihren

ersten Deutschen Meistertitel. Im selben Jahr wurde sie WM-

Dritte in Mädchen-Einzel. 2010 wechselte Solja zum TTC Vil-

lach in die österreichische Bundesliga, weil sie in der

deutschen Nationalmannschaft keine Perspektive mehr sah.

Im April 2011 erhielt sie die österreichische Staatsbürger-

schaft. Wenige Monate später gewann sie in Wels das öster-

reichische Ranglistenturnier TOP-12.

Die jüngste österreichische Olympiateilnehmerin schied mit einer Zeitvon 2:14,56 im Vorlauf als 19. von insgesamt 34 Teilnehmerinnen aus.In ihrem Vorlauf fehlte nur 1/100 Sekunde zum Sieg, damit legte die17-jährige eine Talentprobe ab.

Steckbrief: geb. am 23.08.1994 in Spittal/Drau. Sie kommt aus Bal-dramsdorf, wurde bei einem Schwimmkurs von der Schwimmlehrerinan den Verein weiterempfohlen. Begann mit sieben Jahren unter TrainerBogat Bogner mit dem Schwimmsport. Aktueller Trainer ist FerdinandKendi (Obmann und Trainer beim SV Spittal/Drau). Ihre Hobbys sindSchwimmen, Shoppen, Bergtouren und Radfahren. Ihre liebste Frei-zeitbeschäftigung: Zu Hause sein und den freienTag genießen. Lieblingsmusik: Rock und Pop vonMichael Jackson, Coldplay, Mika, Katy Perry bisOffspring. Zu den bisher größten Erfolgen zäh-len: 3fache Staatsmeisterin 2012 – 100 m Brust,200 m Lagen, 50 m Delfin, Kurzbahn-EM (Polen)- Finale Platz 8 über 200 m Lagen, Platz 7 über100m Lagen, Österreichischer Rekord (Kurzbahn-EM Polen) –100 m Lagen. Weiters hält Pertererzahlreiche Kärntner Landesrekorde. 2008 wurdesie zur Sportlerin des Jahres in Kärnten gewählt.

Lisa Zaiser in 200 m Lagen – Platz 19

Die Villacherin belegte bei ihrem Olympiadebüt mit einemRückstand von 9 Minuten und 24 Sekunden auf Olympiasie-gerin Spirig aus der Schweiz den 48. Platz von insgesamt 55Starterinnen.

Steckbrief: geb. am 16. Oktober 1991in Villach. Sie ist Profi-Triathletin, Ju-nioren-Europacup-Gesamtsiegerin2009 und mehrfache Staatsmeisterin.Seit 2011 geht Perterer in der Elite-Ka-tegorie an den Start. Perterer besuchtebis Juni 2011 das Klagenfurter Sport-gymnasium BORG SSLK und tritt inÖsterreich für den HSV (Heeressport-verein) Triathlon Kärnten an. Seit

Herbst 2011 setzt sie ihre Profi-Karriere im Leistungszentrumdes Bundesheeres fort. Perterers Coach ist die ehemalige öster-reichische Triathletin und zweifache Olympiateilnehmerin EvaDollinger. Im September 2012 wurde sie Österreichische Meis-terin U23 über 10 km Straßenlauf.

Lisa Perterer im Triathlon – Platz 48

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Amelie Solja im Mann-schaftsbewerb der Tischten-nis-Damen – Aus in Runde 1

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Foto: ÖOC

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ZEIT FÜR KÄRNTEN 77

Ähnlich spektakulär verlief das Olympia-Debüt für den Villacher Alexander Gehbauer. Über weite Strecken des Rennens konntesich Gehbauer in der Spitzengruppe halten. Zeitweise bildete er mit dem Franzosen Tempier die Verfolgergruppe der fünfköpfigenSpitze um den späteren Olympiasieger Jaroslav Kulhavy. Im weiteren Verlauf des Rennens musste er dem hohen Tempo ein wenigTribut zollen, er kämpfte aber weiter und rettete den 9. Platz ins Ziel.

Steckbrief: geb. 24. 4. 1990 in Bensheim, Deutschland. Gehbauer ist Heeresleistungssportler und lebt in Drobollach am FaakerSee. Er gehörte 2012 zu den besten U23-Fahrern der Welt und konnte bei sieben Starts im U23-Weltcup vier Siege, zwei zweitePlätze und einen dritten Platz einfahren. Weiters gewann er 2012 zwei Weltcuprennen und wurde österreichischer Staatsmeister.Weitere Erfolge waren Junioren-WM- und EM-Vierter. Beim Team TX Active Bianchi erhielt Gehbauer nun einen Zwei-Jahres-Vertrag. Seine Hobbys sind Sport, Autos, Downhill und Skitouren. Sein Lieblingsessen Pizza und Steak.

Alexander Gehbauer im Mountainbike – Platz 9

Der Traum einer Medaille platzte für den Wahl-Kärntner relativ schnell, bereits nach 10 km kam Eisel zuSturz und zog sich eine stark blutende Wunde am Handrücken zu. Der erhoffte Zielsprint blieb aus und sokrönte sich Altmeister Vinokurov nach 250 km zum Olympiasieger, während der Österreicher als 36. mitdem Feld über die Ziellinie rollte.

Steckbrief: geb. am 17. Februar 1981 in Voitsberg, Steiermark. Er gewann schon im Alter von elf Jahrensein erstes Radrennen, zehn österreichische Meistertitel, zwei Goldmedaillen bei Olympischen Spielen undWeltcupsiege als Junior folgten. Nach Lehrjahren in Italien wechselte Eisel zum französischen Profi-KlubLa Francaise des Jeux, aktuell steht er beim britischen Radsportteam Sky Pro Cycling unter Vertrag. Derneunfache Tour de France-Teilnehmer wurde 2006, 2010 und 2012 in Österreich zum „Radsportler des Jah-res“ gewählt. Eisel wohnt in Klagenfurt, seine Hobbys sind Literatur, Kunst und Musik.

Bernhard Eisel im Straßenrennen – Platz 36

Die Jugend-Olympiasiegerin Lara Vadlau belegte bei ihrem Olym-piadebüt gemeinsam mit ihrer burgenländischen Partnerin nach

zehn Wettfahrten den 20. und letzten Platz.

Steckbrief: geb. am 29. 3. 1994. Sie wohnt in MariaRain, besuchte das BG und BRG Lerchenfeld undsteht seit 1. Oktober in der Grundausbildungbeim Bundesheer. Bereits mit sieben Jahren se-gelte sie in der Bootsklasse Optimist.

Ihre erste Regatta beendete sie alsZweite, der erste Sieg gelang mit neun.

Mit zwölf Jahren wurde sie Vize-Welt-meisterin, es folgten ein EM-Titel und WM-

Silber in der Allgemeinen Klasse. IhrBerufsziel ist Kinderärztin. Ihre Hobbys sindFußball, Skifahren, Volleyball, Einrad, Motor-rad und Klavier. Als erste Österreicherin ge-wann sie 2010 in Singapur Gold beiOlympischen Jugendspielen, als erste rot-weiß-rote Seglerin holte sie 2011 vor Zadar mit420er-Partnerin Tanja Frank den Titel bei Jugend-Weltmeisterschaften. Aufeigenen Wunsch teilt sie sich jetzt mit der 30-jährigen Olympia-Zwölftender London-Spiele das 470er-Cockpit. Die Vorbereitungen auf die kom-mende Saison gehen in Südeuropa über die Bühne.

Lara Vadlau in der 470er Klasse mit Partnerin Eva-Maria Schimak – Platz 20

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Foto: picturedesk.com

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Page 8: Zeit für Kärnten - 5/2012

ZEIT FÜR KÄRNTEN8 NACHLESE

Mit der Lösung der KärntnerOrtstafelfrage im Jahr 2011wurde ein jahrzehntelanger,

über die Landesgrenzen Kärntenshinaus wirkender Konflikt beendet.War dessen zentraler Bezugspunktauch die Frage nach der Erfüllungdes Artikels 7 des österreichischenStaatsvertrages von 1955, so rei-chen seine Ursachen weiter zurück.Was aber waren diese Ursachen?Das erstarkende Nationalbewusst-sein, das Attentat von Sarajevo1914, der Erste Weltkrieg, dieKärntner Volksabstimmung, der

Zweite Weltkrieg, der Staatsver-trag, der Ortstafelsturm? Wie ent-wickelte sich der Konflikt undwarum schien er über lange Zeitnicht überwindbar? Und wie, vorallen Dingen, gelang es schluss-endlich, ihn mit breiter Zustim-mung der Kärntner Bevölkerungzu lösen, wenngleich menschlicheVerletzungen – verbunden mitMisstrauen und gegenseitigen Vor-würfen und einer Mischung auspolitischem und Funktionärs-streit – so tief waren, dass eine Beendigung des Ortstafel- und

„Endlich auf der MUmfassendes Werk zur Ortstafellösung als Geschichts-Nachlese

„Weit und von vielen Schlaglöchernbegleitet war der lange und auch be-schwerliche Weg, den unser Land zu-rücklegen musste, damit wir im neuenKärnten ankommen konnten.“

Landeshauptmann Gerhard Dörfler

„Ich bin überzeugt davon, dass ‚EinKärnten. Die Lösung‘ auch als Beispielfür künftige Kooperationen und wech-selseitige Anerkennung dienen wird.“

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

„Österreich lebt von der Mannigfaltig-keit seiner Regionen. Kulturelle undsprachliche Vielfalt sind eine Bereiche-rung für unser Land.“

Bundeskanzler Werner Faymann

„Zweisprachigkeit kann damit endlichals Chance für die Zukunft gesehen undgelebt werden – und nicht als Bürde derVergangenheit.“

Staatssekretär Dr. Josef Ostermayer

Zitate aus dem Buch

Kärnten im Widerstreit zweier Nationa-lismen (1848-1918)Wilhelm Wadl

10 Jahre Ringen um eine LösungGerold Glantschnig

„A hot wer an Zehna-Schlissl do?" Er-innerungen an den Ortstafelsturm 1972und seine politischen FolgenEugen Freund

Kärnten hat seine Mitte gefundenReinhold Dottolo im Interview mit Landes-hauptmann Gerhard Dörfler

Mit Geduld und Beharrlichkeit.Hannes Mößlacher im Interview mitStaatssekretär Josef Ostermayer

Alte Wunden und neue WegeRalf Mosser im Interview mit Marjan Sturm

Auf Augenhöhe mit dem Zug aufs TorAndrea Bergmann im Interview mit Lan-deshauptmann Gerhard Dörfler, Staatsse-kretär Josef Ostermayer und Marjan Sturm

Aus dem Inhalt:

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Page 9: Zeit für Kärnten - 5/2012

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Volksgruppenkonflikts nahezu un-möglich erschien.

Ein Jahr nach dem historischenDurchbruch in der „Causa prima“der Kärntner und österreichischenVolksgruppenpolitik kommen dazuHistoriker, Zeitzeugen, politischVerantwortliche sowie jene Jour-nalisten zu Wort, die in den Kärnt-ner Ortstafelkonflikt und dessenVersöhnungsprozess über Jahr-zehnte auf die eine oder andereWeise involviert waren. Geschicht-liche und verfassungsrechtliche

Rahmenbedingungen werden ver-ständlich nachgezeichnet und per-sönlichen Zugängen und Beweg-gründen der wichtigsten Akteuregegenübergestellt.

Der reich bebilderte Band ist alswertvolle Geschichts-Nachlese auchfür die kommenden Generationengedacht.

r Mitte der Brücke“

NACHLESE ZEIT FÜR KÄRNTEN 9

Ein Kärnten. Die LösungVerlag Johannes Heyn, Klagenfurt 2012, 200 Seiten,Hardcover, € 24,90

Gewinnen Sie einesvon zehn druckfrischen Exem-plaren von „Ein Kärnten. Die Lösung“.

Senden Sie ein E-Mail oder eine Post-karte mit dem Kennwort „Ortstafel-buch“ an [email protected] bzw.an Büro LH Dörfler/Protokoll, Arnulf-platz 1, 9020 Klagenfurt. Name undAdresse nicht vergessen!

Einsendeschluss: 2. November 2012.

Info:

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ZEIT FÜR KÄRNTEN10 LANDESREGIERUNG AKTUELL

Gratis Bus- und BahnfahrenVerkehrsaktion „Darauf fährt Kärnten ab“ ein Riesenerfolg

Tausende Kärntner haben sichfür die Nutzung des öffentli-chen Verkehrs entschieden.

Durch die Gratisaktion „Darauffährt Kärnten ab“, durchgeführtvon Verkehrsreferent Landes-hauptmann Gerhard Dörfler undden Kärntner Linien, konnte mansich selbst ein Bild von den Vortei-len des Verkehrsangebotes im Ver-bundraum Kärnten machen. DieIdee zu dieser Kampagne wurde inVerhandlungen mit über zehn Ver-kehrsunternehmen Anfang desJahres 2012 geboren. Ziel derKampagne war eine weitere Stär-kung des öffentlichen Verkehrs.

„Die Kärntner Linien verzeichne-ten einen regelrechten Ansturmauf die gratis Wochenkarten. Rund21.000 wurden bereits ausgege-ben“, berichtet Dörfler. Mit dieserAktion sollen aus Schnupperkun-den Dauerkunden des öffentlichen

Verkehrs werden, die damit nichtnur die Umwelt, sondern auch ihreBrieftasche schonen. Während bei-spielsweise ein Pendler mit demPkw zwischen Villach und Klagen-furt pro Monat 638,40 Euro anmonatlichen Kosten aufwendenmuss (Basis amtliches Kilometer-geld), kostet die Monatskarte derKärntner Linien lediglich 93 Euro.„Die Kostenersparnis durch denUmstieg vom eigenen Pkw auf denöffentlichen Verkehr liegt damitpro Monat bei 545,50 Euro. Außer-dem erspart man sich das mor-gendliche Stehen im Stau sowiedie oft nervenaufreibende Park-platzsuche“, so Dörfler.

Zur Stärkung des öffentlichen Ver-kehrs wurden in den letzten Jahrenzahlreiche erfolgreiche Initiativenumgesetzt, wie Kärnten-Takt oderS-Bahn Kärnten. Außerdem wirdlaufend in die Qualität der Garni-turen und in die Infrastruktursowie Bahnhöfe investiert. Dasspiegelt sich auch in der steigen-den Zufriedenheit der Fahrgästewider. Kärnten konnte im erstenHalbjahr 2012 gegenüber dem ers-ten Halbjahr 2011 ein Fahrgastplusvon 9,2 Prozent verzeichnen. Beiden Wochen- und Monatskartengab es im ersten Halbjahr 2012 einPlus von 10,7 Prozent.

„Auf Grund einiger tragischer Brand-fälle haben wir uns entschlossen, dieKärntner Bauordnung zu novellieren,diese Brandschutzaktion zu starten undstellen 10.000 Rauchwarnmelder gratiszu Verfügung“, teilt LandeshauptmannGerhard Dörfler mit. Seit 1. Oktober2012 sind Rauchwarnmelder in allenNeubauten Pflicht, ab 30. Juni 2013 in allen bestehenden Häusern und Wohnungen. Durch die Aktion und miteigenen Informationsveranstaltungengemeinsam mit dem Landesfeuerwehr-verband sollen Brandunfälle vermin-dert und verhindert werden. Eine großeInfoveranstaltung wird es beispiels-weise im Rahmen der Häuslbauer-Messe, vom 1. bis 3. Februar 2013,geben.

Ein Blick in die Brandschadenstatistikfür das Jahr 2011 unterstreicht die Not-wendigkeit. Von 408 Brandschäden mitüber 2.000 Euro Schaden entfielen 240auf private Haushalte (58,8 Prozent). 80Schadensfälle gab es in der Landwirt-schaft, zwölf in der Industrie und 76 in

Gewerbebetrieben.Die Schadens-

höhe betrug inden privatenHaushalten6,3 MillionenEuro, insge-

samt waren es25,23 Millionen

Euro. Im Jahr 2010gab es fünf Brandtote und 41 Verletzte,2011 einen Toten und 37 Verletzte und2012 bisher fünf Tote.

Land stellt 10.000 Rauch-warnmelder zur VerfügungBrandschutzaktion des Landes fürmehr Sicherheit

2011 verzeichneten dieKärntner Feuerwehren6.163 Brandeinsätze, dabei wurden156 Personen vor den Flammen inSicherheit gebracht, 87 Personenwurden verletzt und eine Personkam ums Leben. Es entstandenSchäden in der Höhe von 12,8 Mil-lionen Euro, Sachwerte in Höhevon 20 Millionen Euro konntengerettet werden

Kostenlose Info: 0800 201 210

Foto: ÖBB

Foto: CI & M / Harald Eisenberger

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LANDESREGIERUNG AKTUELL

Lob für seine Nachbarschafts-politik erntete Landeshaupt-mann Gerhard Dörfler

während der Woche der Regionenin Brüssel. WirtschaftsministerRusmir Sendic vom Kanton Sara-jevo bedankte sich für Dörflers En-gagement, EU-RegionalkommissarJohannes Hahn bezeichnete denLandeshauptmann als „Front Run-ner“ zu Ländern, die noch nicht inder EU sind. Dörfler stellte die inKärnten und im Kanton Sarajevobereits beschlossene Kooperations-vereinbarung näher vor.

Open DaysIn Brüssel nahm Dörfler anlässlichder Open Days an der 10. Europäi-schen Woche der Regionen undStädte teil. Der Landeshauptmannwar Sprecher bei zwei interregio-nalen Veranstaltungen, die vomVerbindungsbüro Kärnten gemein-sam mit anderen europäischen Regionen organisiert wurden. Beiseinem Treffen mit Hahn wurdeder Landeshauptmann von RenzoTondo, dem Regionspräsidentenvon Friaul-Julisch Venetien, begleitet. Im Mittelpunkt der Ge-spräche stand die Kooperationzwischen Kärnten und dem KantonSarajevo, die in Kürze vertraglichfixiert wird. Ebenfalls besprochenwurde der Stand der Euregio„Senza Confini“ zwischen Kärnten,Friaul-Julisch Venetien und demVeneto. Kommissar Hahn würdigte

die Bemühungen Kärntens zur interregionalen und grenzüber-schreitenden Zusammenarbeit undunterstrich die Wichtigkeit, Bos-nien-Herzegowina bei seinem EU-Kurs zu unterstützen. „Die Zukunftheißt Füreinander“, gab Dörfler alsBotschaft aus. Die Kooperation mitden Nachbarn hat konkrete Ergeb-nisse gebracht. Neben der Euregiound der Sarajevo-Kooperation erwähnte er insbesondere die Baltisch-Adriatische Achse als ge-meinsamen Erfolg der Regionen.

Wesentliche Punkte der Gesprächebildeten das neue EU-Beihilfen-recht und die EU-Regionalpolitikfür die neue Finanzperiode 2014bis 2020. Dabei wurde der Vor-schlag, Regionalmittel bei denstärker entwickelten Regionen ein-zusparen, zurückgewiesen.

Ein weiteres Thema war das gemeinsam mit Bayern, Nieder-österreich, Oberösterreich und Fri-aul-Julisch Venetien erarbeitetePositionspapier. Es spricht sichgegen den von der EU geplantenWegfall bzw. gegen Kürzungenvon staatlichen Förderungen fürGrenzgebiete (die von der EU alsWettbewerbsverzerrung angesehenwerden) aus.

LH Gerhard DörflerTel.: +43 (0) 50 536 22101E-Mail: [email protected]

Politik im Zeichen der Nachbarschaft

LH Gerhard Dörfler, EU-Regionalkommissar Johannes Hahn, Rusmir Sendic, Wirtschaftsmi-nister des Kantons Sarajevo, und Renzo Tondo, Regionspräsident von Friaul-Julisch Venetien

Bei seinem Besuch in Marburg eröff-nete Landeshauptmann Gerhard Dörflerdas 12. Volksgruppensymposium desVerbandes der Volksdeutschen Lands-mannschaften Österreichs (VLÖ) undtraf mit Bürgermeister Franc Kanglersowie mit dem neuen österreichischenBotschafter in Slowenien, ClemensKoja, zusammen. Dabei wurden die ak-tuelle Situation in Slowenien, die gutenBeziehungen zwischen Kärnten undSlowenien und die Chancen guterNachbarschaftspolitik besprochen.

Der VLÖ organisiert alljährlich einmehrtägiges Volksgruppensymposium,diesmal widmete es sich dem Thema„Minderheitenrechte in Ostmittel- undSüdosteuropa“. Der Landeshauptmannerörterte die historischen Hintergründeund die Entwicklung, die im Vorjahr inder historischen Ortstafellösung mün-dete. Was in Kärnten gelungen ist, mussauch in Slowenien gelingen, unterstütztder Landeshauptmann die Forderungan verfassungsmäßiger Anerkennungder deutschsprachigen Gemeinschaftenals Minderheit.

Unter Bezugnahme auf einen gemein-samen Entschließungsantrag des öster-reichischen Parlamentes vom 19.Jänner 2012 wurde die Forderung un-terstrichen, die Anerkennung der deut-schen Minderheit in Slowenien alsautochthone Volksgruppe anzuerken-nen. Volksgruppen sind als Bereiche-rung zu verstehen, betonte derLandeshauptmann, der sich wünscht,dass die Kärntner Ortstafellösung zurtatsächlichen Anerkennung der Volks-gruppe in Slowenien beiträgt.

Volksgruppensymposium in MarburgKärnten unterstützt deutschsprachigeVolksgruppe in Slowenien

Erfolgreiche Gespräche über Regionalförderung und grenzüberschrei-tende Kooperationen in Brüssel

Foto: Hans Wester-ling/VerbindungsbüroLand Kärnten

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Page 12: Zeit für Kärnten - 5/2012

Polizist Ferdinand

Liebe Kinder!

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Kärnten ist eines der sicherstenBundesländer Österreichs undÖsterreich eines der sichersten

Länder der EU, sagte die neue Landespolizeidirektorin MichaelaKohlweiß in ihrer Antrittsrede im Rahmen eines Festaktes in der neuen LandespolizeidirektionKärnten in Klagenfurt. Sie danktedem Bundesheer und allen Blaulichtorganisationen für diefunktionierende Zusammenarbeit.Durch die Landespolizeidirektionmuss die Polizei nicht neu erfun-den werden, betonte Kohlweiß: „Eshindert uns aber nichts daran, nochbesser zu werden. Durch die Re-form haben wir die Möglichkeit,uns mit Sicherheit zu beschäftigen,anstatt mit Strukturen und mit unsselbst.“ Die Landespolizeidirektorinwill, dass „unser Produkt Sicher-heit“ beim Bürger ankommt. Gegenorganisierte Kriminalität, Men-schenhandel, Schlepperei, Wirt-schaftskriminalität sowie Ein-bruchs- und Cyberkriminalität sollverstärkt vorgegangen werden.Die Dekrete an Kohlweiß und ihreStellvertreter Wolfgang Raucheg-

ger sowie Albert Slamanig wurdenüberreicht von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, Landes-hauptmann Gerhard Dörfler undPolizeireform-Projektleiter GeneralKonrad Kogler. Von der Ministerinwurde betont, dass die Polizeidurch die Zusammenführung von31 Sicherheitsbehörden in neunLandespolizeidirektionen näher amBürger sein und zudem schlankerund effizienter arbeiten wird. „DieSicherheit ist in Kärnten auch inZukunft in guten Händen“, sagteDörfler, der hervorstrich, dassKärnten als einziges Bundeslandeine Frau an der Polizeispitze hat.Er bezeichnete Kohlweiß daher als„First Lady der Sicherheit in Öster-reich“. Der Landeshauptmann tätigte aber auch einen Rückblick,den er als Dankeschön an Rauchegger formulierte. Dörflerbetonte außerdem, dass die „Staf-felübergabe“ zwischen dem frühe-ren LandespolizeikommandantenRauchegger und der neuen Landes-polizeidirektorin perfekt, mensch-lich und in Verbundenheit voll-zogen worden ist.

„First Lady der Sicherheit“ und Stellvertreter in Ämter eingeführt

Produkt Sicherheit sollbeim Bürger ankommen

(vlnr) General Konrad Kogler, BM Johanna Mikl-Leitner, Stellvertreter Wolfgang Rauchegger, Lan-despolizeidirektorin Michaela Kohlweiß, Stellvertreter Albert Slamanig und LH Gerhard Dörfler

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Der Herbst ist da. Es wird früher dunkel,oft ist es in der Früh und am Abend ne-belig. Für euch heißt das: Es ist nunnoch wichtiger auf die richtige Klei-dung zu achten! Mit richtiger Kleidungmeine ich vor allem helle Kleidung,aber auch coole Reflektoren auf eurenJacken, Schuhen, Schul- oder Kinder-gartentaschen. Sie helfen euch, vonAutofahrern bei Dunkelheit und beiDämmerung rechtzeitig erkannt zuwerden.

Neu ist auch mein Pos-ter mit den wichtigs-ten Verkehrssicher-heitstipps und mei-nem Polizist Ferdi-nand Ausmalbild. Ihr

könnt euch dieses Pos-ter einfach im Internet

unter www.polizist-ferdinand.at runter-laden. Dann kann

es schon losgehenmit dem Malen und

dem Üben der zehn wich-tigsten Verkehrssicherheits-

tipps. Am besten bittet ihreure Eltern, dass sie diesegemeinsam mit euch üben,

damit ihr zu Experten im Straßenver-kehr werdet.

Schöne und sichere Herbsttage wünscht

Euer

Polizist Ferdinand

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Page 13: Zeit für Kärnten - 5/2012

Ja zu Bundesheer, Wehr-pflicht und Zivildienst

Mit Nachdruck setzt sich Landeshauptmann GerhardDörfler für die Beibehaltung

der Wehrpflicht und für den Zivil-dienst ein. Unter dem Motto„Kärnten sagt Ja zum Bundesheer“hat er es zur Chefaufgabe gemacht,die Menschen zu einem klaren Jazum Bundesheer, zur Wehrpflichtund zum Zivildienst zu bewegen.Dazu wird eine Informations- undAufklärungskampagne durchge-führt. „Ich bin zuversichtlich, dassKärnten eine kluge Entscheidungtreffen wird, weil die Kärntnerin-nen und Kärntner wissen, was sieam Bundesheer haben“, so derLandeshauptmann. Er wird auchmit den Zivildienst-Partnerorgani-sationen Gespräche führen, dadiese dringend Zivildiener brau-chen. „Einen Rückzug aus der so-zialen Verantwortung darf es nichtgeben“, so Dörfler.

Gerade in Katastrophenfällen bzw.zur Assistenzdienstleistung ist dasBundesheer unverzichtbar. Berufs-bzw. Milizsoldaten stehen laut Ver-teidigungsminister Darabos erstam fünften Tag nach dem Beginneiner Katastrophe vor Ort im Ein-satz. „Das ist aber undenkbar, wie

beispielsweise die Schneekatastro-phe im Gailtal gezeigt hat. Hiergeht es um Stunden, es muss raschgehandelt werden, um Schlimme-res abzuwenden“, betont der Lan-deshauptmann.

Die Schaffung eines Berufsheeresist enorm teuer, das derzeitige Mi-litärbudget von rund zwei Milliar-den müsste stark erhöht werden.Hinzu kämen noch hunderte Mil-lionen an Mehrkosten bei einemwegfallenden Zivildienst, dieebenfalls die Steuerzahler zu tra-gen hätten. Mit dem Ende derWehrpflicht wäre auch die Schlie-ßung von Kasernen verbunden,derzeit gibt es in Kärnten neunStandorte, dann könnte es mögli-cherweise nur mehr zwei oder dreigeben, befürchtet Dörfler.

„Es ist einmalig, dass sich Bundes-präsident Heinz Fischer für dieWehrpflicht ausspricht, währendVerteidigungsminister Norbert Da-rabos jedoch für die Abschaffungist“, sagte Dörfler. Auch der steiri-sche Landeshauptmann FranzVoves und der niederösterrei-chische Landeshauptmann ErwinPröll haben klar signalisiert, dass

man bei Katastropheneinsätzen un-bedingt Rekruten braucht und einBerufsheer jedenfalls nicht genügt.

Dörfler verweist auch auf den Hilfe-ruf von Rotkreuzpräsident PeterAmbrozy, der klar sagt, dass dasSystem ohne Zivildiener zusammen-brechen würde. Allein in Kärntenhätte man ohne Zivildiener zehnMillionen Mehrkosten. „Im Zivil-dienst wird soziale Verantwortunggelebt, hier darf es kein Aus geben“,fordert Dörfler. Das Bundesheer istzudem wichtig für die Solidarität derGesellschaft und erweist sich auchals gutes Integrationsangebot. „DerDienst an der Republik ist wichtigund positiv und macht nur wenigerals ein Prozent der Lebenszeit aus“,so der Landeshauptmann. Geradewenn Konflikte drohen, ist es wich-tig und unverzichtbar, ein starkes,unabhängiges Bundesheer zu haben.„Daher werde ich mich intensiv fürein Ja zu Bundesheer, Wehrpflichtund Zivildienst für die geplante und als bindend geltende Volksbefra-gung am 20. Jänner 2013 enga-gieren“, unterstreicht der Landes-hauptmann.

ZEIT FÜR KÄRNTEN 1313

LH Gerhard DörflerTel.: +43 (0) 50 536 22101E-Mail: [email protected]

Enorme Mehrkosten durch Berufsheer und geplanten Sozialdienst zu erwarten

Infos:

2008, Sturmkatastrophe Paula:knapp 3.000 Manntage undrund 32.000 Einsatzstundendurch das Bundesheer

2011, Eisstau am Klopeiner Seeund Waldbrandbekämpfungim Mölltal: 5.870 Einsatzstun-den bei 554 Manntagen

In Kärnten gibt es 1.327 Be-rufssoldaten, 386 Soldaten aufZeit, 422 Zivilbedienstete undacht Lehrlinge sowie 1.900 Re-kruten. Heuer wurden 630 Zi-vildienstanträge gestellt. ImRahmen der Miliz gibt es beimJägerbataillon Kärnten 834Soldaten & bei der Pionierkom-panie Kärnten 142 Soldaten

Bundesheer im Einsatz bei Umweltkatastrophen

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Page 14: Zeit für Kärnten - 5/2012

ZEIT FÜR KÄRNTEN14 LANDESREGIERUNG AKTUELL

1. LHStv. Kurt ScheuchTel.: +43 (0) 50 536 22201E-Mail: [email protected]

„Windkraft soll in Kärnten einen Bei-trag zur Erreichung der Energie- undKlimaziele leisten und einen Teil eines‚Erneuerbare-Energien-Mix‘ bilden. AlsRaumplanungsreferent habe ich dieneue Verordnung für Windkraftstand-orträume in der Regierungssitzung ein-gebracht – diese wurde mehrheitlichbeschlossen“, berichtet LHStv. KurtScheuch.

Die Errichtung von Windkraftanlagenermöglicht nicht nur hohe Beschäfti-gungseffekte und die Steigerung der re-gionalen Wertschöpfung, sondernbietet auch enormes Potenzial für hei-mische Unternehmen. „Kärnten reagiertmit dieser Verordnung aktiv und vo-rausschauend, um einen Beitrag zur Er-neuerbaren Energie zu leisten. Miteinem Anteil von 47 Prozent Erneuer-barer Energie ist Kärnten im Österreich-schnitt Vorreiter bei der Energiewende,unser Ziel ist es aber, so rasch wie mög-lich selbst zum hundertprozentigenEnergie-Eigenversorger zu werden“, soScheuch.

Die Verordnung regelt unter anderemdie Definition von Windparks, dieStandorträume, die Standortvorausset-zungen und die Grenzwerte der Sicht-barkeit. Nach drei Jahren wird die neueVerordnung für Windkraft Standort-räume evaluiert und – wenn notwendig– adaptiert. Nach insgesamt vier Jahrenverliert die Verordnung ihre Gültigkeitund muss neu beschlossen werden. Au-ßerdem werden alle Windkraftanlagenmit einer zeitlichen Ablauffrist verse-hen, die naturschutzrechtliche Bewilli-gung läuft nach 25 Jahren aus und istneu zu verhandeln.

Welcher Freund der Jagdkennt sie nicht? Span-nende, kuriose, tragische

und oft auch unglaubliche Ge-schichten über Erlebnisse währendder Jagd. Kann sein, dass siemanchmal vielleicht ein bisschenJägerlatein enthalten, doch meis-tens spiegeln sie die Faszinationder Jagd sowie unserer einzigarti-gen Tierwelt und Natur wider.

„Um diese Tradition und die da-raus entstandenen Abenteuer einergrößeren Öffentlichkeit zugängigzu machen, wollen wir Kärntensbeste Jagdgeschichten in Buch-form herausbringen. Alle Jägerin-nen und Jäger sollen uns ihre besteJagdgeschichte aus Kärnten über-mitteln“, lädt Jagdreferent LHStv.Kurt Scheuch zum Mitmachen ein.Egal ob selbst erlebt oder von denVorfahren überliefert – die bestenJagdgeschichten werden in einemBuch veröffentlicht. Unter allen

Einsendungen wird ein Gutscheineines Jagdgeschäftes verlost.

Mit der Kraft des Windes

Auf der Pirsch

Foto: Büro LHStv. Scheuch/Martin Steinthaler

Verordnung für Windkraft Standort-räume beschlossen

Gesucht werden Kärntens beste Jagdgeschichten!

Infos:Schicken Sie Ihre besteJagdgeschichte, wenn mög-lich inklusive Foto oderZeichnung, per E-Mail [email protected] oderper Post an das Amt derKärntner Landesregierung,Büro LHStv. Kurt Scheuch,KW: Jagdbuch, Arnulfplatz1, 9020 Klagenfurt. Einsen-deschluss ist der 31. Oktober2012, die ausgewählten Au-toren und der Gewinnerwerden schriftlich verstän-digt, der Rechtsweg ist aus-geschlossen.

Jagdreferent LHStv. Kurt Scheuchsucht Kärntens beste Jagdgeschichten

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Page 15: Zeit für Kärnten - 5/2012

LANDESREGIERUNG AKTUELL ZEIT FÜR KÄRNTEN 1515

Kärnten kann mehr! Gemein-sam machen wir Kärnten, insbesondere die Schulen,

sicherer und setzen ein deutlichesZeichen zur Stärkung der solidari-schen Gemeinschaft. So stellt Gesundheitsreferent LHStv. PeterKaiser das Projekt „freiwilligerSchulsanitätsdienst“ vor, das er ge-meinsam mit dem Roten KreuzKärnten und dem Landesschulratgestartet hat.

Das Projekt sieht vor, an allen in-teressierten AHS/BMHS einenSchulsanitätsdienst zu installieren.„Im Falle eines medizinischen Not-falls am Schulgelände wird einbeim Roten Kreuz ausgebildeterSchüler mitalarmiert, der bis zumEintreffen des regulären Rettungs-dienstes qualifizierte Erste Hilfeleistet", erklärt Kaiser. An der HTLMössingerstraße gibt es mit An-gelo Tilly bereits einen als „firstresponder“ ausgebildeten Schüler.

Laut einer market-Umfrage wür-den nur 23 Prozent der Österrei-cherinnen und Österreicher „aufjeden Fall“ Erste Hilfe leisten. 57Prozent derjenigen, die im Notfallnicht helfen würden, begründenihre Zurückhaltung damit, dass derletzte Erste-Hilfe-Kurs schon zu

lange zurück liegt. 44 Prozentsagen, sie haben Angst davor, dieSituation zu verschlechtern.

„Bei diesem Projekt geht es nichtnur um die Erhöhung der Sicher-heit an den Schulen, sondern auchum eine Steigerung der sozialenKompetenz, der Rotkreuz-Gedankewird so in die Schulen getragen“,betont Peter Ambrozy, Präsidentdes Roten Kreuzes. Auch Landes-schulratspräsident Walter Ebnerwill solche überlebenswichtigenProjekte künftig weiter unterstüt-zen.

Die Ausbildung des freiwilligenSchulsanitätsdienstes erfolgt durchdas Rote Kreuz. Die Schüler durch-laufen dabei eine normale Ret-tungssanitäterausbildung, machenihre Praxis an einer Bezirksstelledes Roten Kreuzes und können abdem 18. Lebensjahr tatsächlich alsSanitäter eigenverantwortlich ar-beiten. Die Kosten für die Ausrüs-tung (Sanitätsrucksack) teilen sichdas Gesundheitsreferat und die je-weilige Schule. Der Sanitätsruck-sack verbleibt im Besitz derSchule. Das Projekt wurde vonNotarzt Dieter Kopper ausgearbei-tet und wird mit dem Kärntner Ju-gendrotkreuz umgesetzt.

Lebensretter in Kärntner SchulenProjekt „freiwilliger Schulsanitätsdienst“ soll für mehr Sicherheit sorgen

Auch heuer bietet das Land Kärntenwieder eine Impfaktion gegen Grippe an.„Seit 15. Oktober besteht die Möglich-keit, sich in allen Gesundheitsämtern der Bezirkshauptmannschaften gegenGrippe impfen zu lassen“, berichtet Ge-sundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser.

Die vorbeugende Impfung kostet neunEuro und wird bis Ende Februar 2013angeboten. „Mit der kalten Jahreszeitstehen wieder die Grippeviren vor derTüre, den einzig wirklichen Schutz vorder Grippe bietet die Impfung“, sagt derGesundheitsreferent. Die Impfung ist je-denfalls empfehlenswert, insbesonderefür Personen ab 50 Jahren, Menschenmit Grundleiden, Personen aus Gesund-heitsberufen, Schwangeren, Kindern,stark Übergewichtigen, Betreuern undHaushaltskontakten von Risikogruppensowie Menschen in Berufen mit häufi-gem Publikumskontakt. „Da sich die für Grippeepidemien verantwortlichenViren häufig verändern, ist eine jährli-che Impfung anzuraten“, so Kaiser.

Weitere Informationen beim jeweiligenGesundheitsamt

Gegen Grippe schützen

2. LHStv. Peter KaiserTel.: +43 (0) 50 536 22601E-Mail: [email protected]

LHStv. Peter Kaiser mit RK-Präsident Peter Ambrozy, Landesschulratspräsi-dent Walter Ebner, Notarzt Dieter Kopper und „first responder“ Angelo Tilly

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Page 16: Zeit für Kärnten - 5/2012

„Bei meinem Amtsantritt gab es inKärnten nur zwei kleine Tagesstät-ten für Senioren, mittlerweile habenwir zehn Anbieter mit 100 Plätzenund es werden noch mehr werden.Mit dem Beschluss der Landesregie-rung, dass die Tagesstätten leis-tungsbezogene Verträge erhaltenund nicht mehr um Subventionenansuchen müssen, ist ihre Finanzie-rung eindeutig nachhaltig abgesi-chert“, teilt SoziallandesratChristian Ragger mit. Neben denTagesstätten ist auch der erleich-terte Zugang zu Kurzzeitbetten einebedeutende Stütze der Pflege zuHause. „Es gibt keine Wartezeitenmehr für Interessenten, die vorü-bergehend ein Pflegebett benötigen.Kurzzeitpflege wird künftig injedem Kärntner Pflegeheim mög-lich sein.“ Die neue finanzielle Re-gelung gilt für die TagesstättenMarianum und St. Veiter Straße in

Klagenfurt, Pflegeheim Ferlach,AHA Radenthein, Marienheim Spit-tal, Julienhöhe, TS Klemens inMaria Elend, TS St. Johanner Höhein Villach und PH Völkermarkt(AvS).

LR Christian RaggerTel.: +43 (0) 50 536 22701E-Mail: [email protected]

Auf www.gemeinsam-fahren.at war-ten zahlreiche Mitfahrgelegenheitenauf interessierte Userinnen und User.„Bei der kostenlosen Mitfahrbörsehandelt es sich um eine unabhän-gige, offene Plattform zur Koordina-tion von Mitfahrgelegenheiten inganz Österreich, die sich vor allem anjene richtet, die Autos aus Kosten-und Umweltgründen voll ausnützenwollen“, berichtet Energie- und Um-weltreferentin LR Beate Prettner.

Vor allem auch Pendlerinnen undPendler sind dazu eingeladen, diesesService aktiv zu nutzen. Gerade beiden aktuellen – nahezu historischhohen – Treibstoffpreisen bietet diesePlattform für viele einen Ausweg ausder Spritpreisfalle und gleichzeitig

„Mitfahrbörse wird sehrgut angenommen“, soEnergie- und Umweltrefe-rentin LR Beate Prettner Foto: Büro LR Prettner/Gernot Gleiss

LR Beate PrettnerTel.: +43 (0) 50 536 22301E-Mail: [email protected]

eine Möglichkeit, sich aktiv amUmwelt- und Klimaschutz zu betei-ligen. „Dass wir mit der Mitfahr-börse den Zahn der Zeit getroffenhaben, zeigt nicht zuletzt der Boom,den diese Plattform seit ihrem Starterlebt. Rund 2.000 User haben sichbereits angemeldet und es werdentäglich mehr“, freut sich Prettnerüber den Erfolg der Aktion. Also, einfach online gehen aufwww.gemeinsam-fahren.at, kostenlos anmelden undunter inzwischen über300 eingetra-genen Fahrteneine passendeMitfahrgele-genheit fin-den!

Tagesstätten als wertvolle Stütze fürPflege zu HauseBereits 100 Plätze in Kärnten geschaffen

„Sauber heizen im Lavanttal“verlängertEntsprechende Förderanträgekönnen noch bis 30. Juni 2013eingereicht werden, teilen Ener-gieförderreferent LHStv. KurtScheuch und WohnbaureferentLR Christian Ragger mit. Die Zu-satzförderung gibt es für Scheit-holzkessel, Pelletskessel, Hack-schnitzelheizungen, den erstma-ligen Einbau einer Zentralhei-zung, Fernwärmeanschlüsse inEinfamilienhäusern, Wärme-pumpen zur Raumheizung oderSolaranlagen mit Heizungsein-bindung. Die Anlagen müssen inden Lavanttaler Gemeinden Reichenfels, Bad. St. Leonhard,Preitenegg, Frantschach-St. Ger-traud, Wolfsberg, St. Andrä, St.Paul, St. Georgen oder Lava-münd errichtet werden.

Informationen unter: Amt derKärntner Landesregierung, Ab-teilung 8 – KompetenzzentrumUmwelt, Wasser und Natur-schutz, Erich Mühlbacher Tel.:050 536 18211 oder E-Mail [email protected]

Mitfahrbörse für ganz Österreich wächst stetigNeuer Onlineservice hilft Umwelt zu schonen und Geld zu sparen

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LR Christian Ragger:Kurzzeitpflege wird künftig in jedem Kärntner Pflegeheimmöglich seinFoto: Büro LR Ragger/fritzpress

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Page 17: Zeit für Kärnten - 5/2012

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Wichtige Weichenstellung für den Wirtschafts- und For-schungsstandort Kärnten

Finanzierung für Holz-Kompetenzzentrum W3C gesichert

Die Basisfinanzierung des Lan-des für das Wood CarinthianCompetence Center (W3C)konnte bis Ende 2014 sicher-gestellt werden. „Das LandKärnten wird der Kompetenz-zentrum Holz GmbH für dreiJahre 225.000 Euro jährlich fürden Forschungsstandort W3Cin St. Veit an der Glan bereit-stellen und damit die weitereForschungsarbeit sicherstellen.Das W3C ist neben dem CTRVillach und den Lakeside Labsin Klagenfurt die größte außer-universitäre Forschungsein-richtung in Kärnten“, berichtetWirtschafts- und Technologie-referent LR Harald Dobernig.

Gemeinsam mit dem KWF sollauch die Fakultät der techni-schen Wissenschaften der UniKlagenfurt ausgebaut werden.

„Die vielen positiven Erfah-rungen der Partnerunter-nehmen zeigen, dassdurch die Ergebnisse derForschungsarbeiten dieWettbewerbsfähigkeit derUnternehmen gestärkt unddamit die Unternehmens-standorte in Kärnten ab-gesichert werden.Damit verbun-den werdenwichtige Ar-beitsplätze inKärnten ab-gesichert undneue geschaf-fen“, so derWirtschafts-und Technolo-giereferent.

Der Landesrat wies auf eineReihe namhafter Partner undAuftraggeber des W3C hin, da-runter die FunderMax GmbH,die Mondi Frantschach GmbH,Impress Decor Austria, IPAC,die Tilly Holzindustrie, oder dieFirma Leeb Balkone. „Diese renommierten Unternehmenschätzen das umfangreiche Ex-pertenwissen des W3C undhaben mit Unterstützung desForschungszentrums bereitsviele neue Projekte und Inves-titionen in zweistelliger Millio-nenhöhe umsetzen können“,betonte Dobernig.

Das W3C in St. Veit ist einervon vier Standorten der Kom-petenzzentrum Holz GmbH(Wood K plus) mit Hauptsitz inLinz. Wood K plus ist die füh-rende Forschungseinrichtungin der Materialforschung und

Prozesstechnolo-gie für nach-wachsendeRohstoffe ,Holz, Holz-chemie undHolzverbund-werkstoffe.

5.700 Schulkinder nutzten im letzten Winter die Gratis-Skikar-ten-Aktion des Tourismusreferates

Schulskikarten-Aktionwird fortgesetzt

„Eine Steigerung von 1.000Kindern innerhalb von vierWintern ist ein Beleg für dieWichtigkeit dieser Aktion“, sagtTourismuslandesrat WolfgangWaldner, der auch heuer dieGratis-Skikarten-Aktion fürSchulklassen, die in Kärntenihren Schikurs verbringen, fort-setzt. Finanziert wird die Lift-karten-Aktion vom Touris-musreferat mit 300.000 Euro(2/3) und der Kärntner Seil-bahnwirtschaft mit 150.000Euro(1/3). In den letzten vierWintern konnte damit die Zahlvon Skikursen gesteigert wer-den, so haben beispielsweise139 Schulen mit 352 Klassenund 5.700 Kindern im letztenWinter ihren Skikurs in einemder Kärntner Skigebiete ver-bracht, im Winter 2007/2008waren es 4.700 Kinder. „Mitdieser Aktion werden KärntnerFamilien unterstützt und dieWertschöpfung im Land gehal-ten, bis zu 80 Euro wenigermüssen für einen Schulskikursbezahlt werden“, so Waldner.Zu den beliebtesten Skigebietenin Kärnten zählen Heiligenblut,das Nassfeld, Bad Kleinkirch-heim und die Turrach.

Teilnahmeberechtigt sind alleSchüler an Kärntner Schulen(APS, AHS, BHS und landwirt-schaftliche Fachschulen). DieAktion ist gültig für den Zeitraum von 1.12.2012 bis30.4.2013.

LR Wolfgang WaldnerTel.: +43 (0) 50 536 22401E-Mail: [email protected]

Informationen:Kärntner Skipass-Vertriebs- und Marketing-GesmbH, Tel.: 04242 57047

LANDESREGIERUNG AKTUELL

Foto: ViFaOs

Spaß beim Schulskikurs mit Gratis-Liftkarten

LR Harald DobernigTel.: +43 (0) 50 536 22502E-Mail: [email protected]

LR Harald Dobernig stellt wei-tere Forschungsarbeit sicher

Foto: Büro LR Dobernig/Studiohorst

LR Wolfgang Waldner

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Page 18: Zeit für Kärnten - 5/2012

Konsequente Verkehrssicher-heitsarbeit hat in den letztenzehn Jahren in Kärnten die

Anzahl der Unfälle sowie die Anzahl der dabei verletzten undgetöteten Menschen stark verrin-gert. „Verkehrssicherheit ist mirbesonders wichtig. Neben bewusst-seinsbildenden Maßnahmen, ver-stärkten Kontrollen durch dieExekutive sowie verkehrserziehen-den Maßnahmen in Kindergärtenund Schulen habe ich die zustän-dige Fachabteilung Straßen undBrücken beauftragt, in Koopera-tion mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit Maßnahmen imStraßenbau umzusetzen, welchedie Verkehrssicherheit erhöhen“,berichtet Verkehrsreferent LH Ger-hard Dörfler.

Broschüre über umgesetzte MaßnahmenIm Rahmen von Pilotprojektenwurden Straßenabschnitte neu ge-staltet und in einer Broschüre zu-sammengefasst. Das erworbeneWissen soll im Sinne der Verkehrs-sicherheit allen Entscheidungsträ-

gern in den Gebietskörper-schaften zugäng-

lich ge-

macht werden. Die häu-figsten Unfallursachen sindnoch immer nicht angepasste Geschwindigkeit, Vorrangverlet-zungen sowie Unachtsamkeit undAblenkung. Straßenabschnittewurden also so neu gestaltet, dasssie sich „selbst erklären“. Verkehrs-teilnehmer sollen intuitiv eine an-gepasste Geschwindigkeit wählenund die Aufmerksamkeit bei neu-ralgischen Punkten wie Fußgän-gerübergängen und Kreuzungs-bereichen automatisch erhöhen.„Es hat sich gezeigt, dass durch ge-zielte bauliche und gestalterischeMaßnahmen Straßen sicherer ge-macht werden können, daher wer-den weitere Projekte umgesetzt“,so Dörfler.

Permanente Überprüfungen Straßenzüge werden laufend über-prüft, Gefahrenstellen identifiziertund entschärft. Jährlich wird rundeine halbe Million Euro in die Sicherheitsausrüstung, wie Mar-kierung und Beschilderung, investiert. Auch Schutz-wege stehen im Fokus,denn immer wieder pas-sieren gerade hier Un-fälle. Besonders gefährdet

sind Schüler und Menschen über 60.Von 2007 bis 2011 gab es in Kärntenin der Gruppe der sechs- bis 15-jäh-rigen Fußgänger 86 Schutzwegun-fälle mit 88 Verletzten, 2010 und2007 wurde sogar jeweils ein Kindbei einem Unfall am Schutzweg ge-tötet. Neben bewusstseinsbildendenMaßnahmen will man jetzt vorallem bei der technischen Ausfüh-rung der Schutzwege ansetzen. DasKuratorium für Verkehrssicherheithat dafür eine Checkliste entwickelt.Vor allem in den Gemeinden, aufderen Straßen 55 Prozent derSchutzwegunfälle passieren, sollen

diese Überprüfungen durch-geführt werden. Insgesamt60.000 Euro hat das Land

Kärnten laut Dörfler fürdie Förderung derÜberprüfungskostenbereitgestellt.

„Sichtbar sicher“Die Aktion "Sichtbar sicher –

Sicherheit hat Vorrang aufKärntens Straßen" setztder Landeshauptmann

auch heuer fort. „Es istmir ein großes Bedürfnis, in diesemBereich weiter Aufklärungsarbeit zuleisten. Besonders ältere Personen,aber auch Kinder, tragen in denHerbst- und Wintermonaten meistzu dunkle Kleidung und sind da-durch für Autofahrer kaum sichtbar.Das stellt ein hohes Unfallrisikodar", so Dörfler.

Info:

Im Zuge der „Sichtbar sicher“-Initiative des Landeshauptman-nes gibt es folgende Veranstalt-ungen: am 9.11., 14.30 Uhr, imStadtsaal Hermagor, Wulfenia-platz 1; am 10.11., 10.00 Uhr, inAlthofen, Gschwindtstraße 10;am 16.11., 16.00 Uhr, im GHKreuzwirt, Schönweg 9, St. Ul-rich; am 23.11., 14.30 Uhr, imHotel Hecher, Wiener Straße 6,Wolfsberg

ZEIT FÜR KÄRNTEN18 LANDESREGIERUNG AKTUELL

Verkehrssicherheit steht im FokusDazu beitragen sollen eine Broschüre, Schutzwegüberprüfungen und die Aktion „Sichtbar sicher“

Foto: picturedesk.com

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Page 19: Zeit für Kärnten - 5/2012

GANZ PERSÖNLICH ZEIT FÜR KÄRNTEN 1919

So machen Sport und Bewegung SchuleDie „Zeit für Kärnten“ sprach mit dem Schulsportkoordinator des Landes

Unsere Aufgabe ist es, Bewe-gungsimpulse zu setzen, er-klärt Christian Gfrerer. Er ist

einer der Schulsportkoordinatorenbeim Land Kärnten und unterrich-tet an der Hauptschule Gegendtalin Treffen. Im Rahmen des Schul-sports werden jedes Jahr für rund40.000 Kinder Wettbewerbe ausge-schrieben und organisiert – vonBezirks-, Landes- und Bundes-meisterschaften bis hin zur Teil-nahme von Kärntner Schülern aninternationalen Bewerben. In dieverschiedensten Sportarten hinein-schnuppern können die Mädchenund Buben durch das Projekt„Sportverein trifft Schule“ im Rah-men des Schulsportservice Kärn-ten.

„Das geht von Tischtennis, Fuß-ball, Skifahren, Badminton, Judooder Jiu Jitsu bis hin zu Orientie-rungslauf, Breakdance oder Jazz-dance“, nennt Gfrerer nur einigeAngebote. Zwölf Schüler müssenmindestens in einer interessiertenGruppe sein, dann kommt ein Trainer von einem Kärntner Sport-verein direkt in die Schule. „Wenn

zum Beispiel Mädchen Jazzdancemachen wollen, können sie das ihrem Lehrer sagen und derfindet den geeigneten Verein unter www.schulsportservice.at in unserer Datenbank“, erklärt der Schulsportkoordinator. SechsSchnupperstunden können dannabsolviert werden. Der Trainer be-kommt dafür insgesamt 90 Euro,damit sind auch seineFahrt- und sonstigenKosten abgedeckt. 30Euro davon tragendie Schüler, dieSchule oder derElternverein, 30Euro steuern dieDachverbände(Union, ASVÖ,ASKÖ) bei und 30Euro zahlt das LandKärnten. „Von diesemProjekt profitierenalle. Die Jugend findetzum Sport und dieVereine findenneue Talenteund Mit-g l i e -der“ ,

sagt Gfrerer. Wie die zuständigeFachinspektorin Renate Macher-Meyenburg sieht er „Sportvereintrifft Schule“ zudem als optimaleNachmittagsbetreuung im Rahmender Ganztagsschule.

Dem Schulsport misst Gfrerer in unserer bewegungsarmen Zeit be-sondere Bedeutung zu. Das unter-streichen auch viele bekannteSportler, die selbst aus dem Schul-sport kommen. Unterstützung gibtes von Schwimmerin Mirna Jukic,Eishockeyspieler Thomas Koch, Bil-lardspielerin Jasmin Ouschan oderden früheren Ski-Assen Fritz Stroblund Christian Mayer. Im Volksschul-bereich wünscht sich Gfrerer etwasmehr Unterstützung für die Lehr-kräfte, damit auch hier die Zahl derWettbewerbsteilnehmer ansteigenkann. Gerade für die Kleinsten ist eswichtig, möglichst früh Spaß an derBewegung zu finden. „In den Volks-schulen sollte man sich nicht schonauf eine bestimmte Sportart konzen-trieren, sondern eine breite Palettean Bewegungsformen anbieten“,führt er aus. Spezielle Angebote gibtes im Schulsport für Mädchen zwi-schen 14 und 17 Jahren. Bei ihnensind Volleyball und Tanz beliebt,derzeit boomt auch Mädchenfußball.

Abgesehen vom Schulsport würdeGfrerer in den Schulen tägliche Be-wegungszeiten begrüßen. „In unse-rer Hauptschule in Treffen bietenwir für die große Pause Bälle undverschiedene Sportgeräte an. Nebender Pausenbewegung können aberauch kurze Übungen in der Unter-richtsstunde viel Positives bewir-ken.“ Und auch die Eltern willGfrerer auf ihre Vorbildfunktionaufmerksam machen: „Wenn die nurauf der Couch sitzen oder unter Be-wegung einen Ausflug ins Einkaufs-zentrum verstehen, funktioniert dasnicht. Sie sollten mit ihren KindernBall spielen oder Rad fahren, mitminimalem Einsatz kann man schonviel bewegen.“

Markus Böhm

Infos unter:www.schulsport.ksn.at,www.schulsportservice.at oderwww.sport.ktn.gv.at

SchulsportkoordinatorChristian Gfrerer willBewegungsimpulsesetzenFoto: Privat

Im Schulsport boomt Mädchenfußball

Foto: istockphoto.com

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Page 20: Zeit für Kärnten - 5/2012

Viele Auslandskärntner habenbereits für diese Serie in der„Zeit für Kärnten“ spannende,

bewegende und manchmal auchlustige Beiträge geliefert. Mit eini-gen von ihnen ist unsere Redak-tion seitdem in Brief- oderE-Mail-Kontakt. Wir freuen unsimmer, von unseren Landsleutenzu hören und suchen auch weiternach ihren Geschichten. Bitteschreiben Sie uns!

Er machte das „Krappfeldlied“zum Hit in KölnHorst Wollina zog mit 18 Jahrenvon Kappel am Krappfeld zuerstnach München und dann nachKöln, wo er in der Autohersteller-branche arbeitete. Seine Ge-schichte haben wir bereits imFeber 2007 abgedruckt. Kürzlichmeldete sich sein guter Freund undNachbar Peter Lynen bei uns, weilman für Horst eine große Feier

zum 70. Geburtstag organisierte.Horst ist Mitglied beim Traditions-korps „Blaue Funken“ und beim„Kegelclub ´69“ und so ließen ihnüber 120 fröhliche Kölnerinnenund Kölner hochleben. Verlesenwurden auch Kärntner Grußbot-schaften von LandeshauptmannGerhard Dörfler und der Redaktionder „Zeit für Kärnten“. Höhepunktder Feier war, als der Jubilar undseine Frau Maria das „Krappfeld-lied“ anstimmten. Horst hat es inKöln bekannt gemacht und so er-tönt auch dort bei vielen Feiern„Jå mei Kråppfeld, du mei Hamat“.

Kärntner Lieder auch in VancouverNorbert Buxbaum ist einer dertreuesten Leser und Brieffreundeder „Zeit für Kärnten“. Er wurde1928 in Töschling, Gemeinde St.Martin am Techelsberg, geborenund wanderte 1952 nach Kanadaaus. In Vancouver ist er ein enga-

Schicken Sie uns bitte Ihre Geschichten und Fotos per E-Mail an [email protected] per Post an Amt der Kärntner Landesregierung, Pressebüro, Arnulfplatz 1,9021 Klagenfurt. Als kleines Dankeschön gibt es ein Buch und einen Fürsten-stein-Anstecker.

Liebe Auslandskärntnerinnen und -kärntner!

ZEIT FÜR KÄRNTEN20

Mit der Heimat verbunden

Norbert Buxbaum mitChorleiterin MargitHeissenberger Foto: Privat

giertes Mitglied des starken Österrei-cher-Netzwerkes. Diesmal berichteteer uns von einem Konzert des„Kärntner Doppelsextetts“ aus Vel-den im Club der Auslandsösterrei-cher. Norbert zog unter Applaus derGäste in den Saal ein, weil er alseinziger Auslandsösterreicher einenKärntneranzug trug. Er freute sichauch sehr über das Treffen mitChorleiterin Margit Heissenberger.

Schweizer Lieder in KärntenToni Klatzer berichtete im Septem-ber 2007, wie er zu Fuß von Hinwil,Schweiz in seinen alten HeimatortSt. Martin bei Völkermarkt wanderte(800 Kilometer in nur 19 Tagen).Heuer im Juli reiste er per Bus mitdem Männerchor Hinwil an, der gemeinsam mit dem MGV WiegeleGattersdorf einen stimmungsvollenLiederabend auf Schloss Mittertri-xen veranstaltete.

Markus Böhm

Horst Wollina (re.) wird von Kegelfreund Peter Lynen ausgezeichnet

Foto

: Priv

at

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Page 21: Zeit für Kärnten - 5/2012

Titelhamsterer war selbst sprachlos

Das erste Jahr als Behinderten-profisportler wird ChristianTroger (29) nicht so schnell

vergessen. Der Seebodener und„Sport Am Wörthersee“-Vereins-athlet wurde 2012 Paratriathlon-Weltmeister über die Langdistanzund Paraduathlon-Weltmeistersowie Cross-Paratriathlon-Europa-meister. Zudem errang er den Pa-ratriathlon-Vizeeuropameistertitelüber die Sprintdistanz. „Wenn mirdas jemand Anfang 2012 prognos-tiziert hätte, ich hätte ihn ausge-lacht“, gibt er unumwunden zu.

Das Lebensmotto Trogers lautet: -„Wer kämpft kann verlieren, wernicht kämpft hat schon verloren“bzw. „Du siehst Dinge und fragstwarum? Ich träume von ihnen undsage warum nicht“. Wer seinen ei-sernen und ungebrochenen Willenund die Lebenseinstellung kennt,weiß, warum seine große Leiden-schaft seit vier Jahren der Triath-lon ist. „Der Triathlon-Boom, dieKombination aus Schwimmen,

Radfahren und Laufen, die steigen-den Teilnehmerzahlen, die TV- undPrintberichterstattung waren derKick, mich als Handicapathlet die-ser sportlichen Herausforderung zustellen.

Dass Troger, er kam mit nur einemBein und ohne linke Hüftpfanneauf die Welt, auch medizinischeDiagnosen ad absurdum führt, be-wies er 2011. „Die Ärzte haben er-klärt, dass sportliche Wettkämpfe,wie ein Ironman, für mich absolutnicht möglich sind. Dank der mo-dernen Prothesentechnik schaffteer den Ironman Austria in Klagen-furt als erster Finisher mit einerOberschenkelprothese „stehend“und kam nach 16:33:32 Stundenins Ziel. Sportlich fair verhehlt der29-Jährige jedoch keineswegs,dass er beim Marathon auf denletzten 20 Kilometer durch dieHölle ging. „Mit Krämpfen amganzen Körper bin ich wie inTrance Richtung Ziel unterwegsgewesen.“

SPORT ZEIT FÜR KÄRNTEN 2121

Ein wahrer Überlebenskampf warauch die Cross-Triathlon-EM im Juli2012 in Den Haag über 500 MeterSchwimmen, 15 Kilometer Moun-tainbike und fünf Kilometer Gelän-delauf. „Der Kampf gegen drei Meterhohe Wellen dauerte eine knappehalbe Stunde, normalerweise brau-che ich für so eine Strecke acht bisneun Minuten“, lässt er denSchwimmhärtetest nochmal Revuepassieren. Auch das Mountainbikenund Laufen über Stranddünen undsteile Treppen war kein Honiglecken,bescherten ihm letztendlich aber denEM-Titel.

Einen hohen Stellenwert hat für ihnauch der WM-Titel über die Langdis-tanz in Spanien. „Die vier KilometerSchwimmen, 120 Kilometer Radfah-ren und 30 Kilometer Laufen (Limit:10 Stunden 20 Minuten) in VitoriaGasteiz im Baskenland schaffte derAusnahmeathlet in 9 Stunden und33 Minuten. „Das hat noch keinermit einer Oberschenkelprothese ge-schafft“, erzählt er nicht ohne Stolz.

Dass neben dem Trainingsfleiß (25Stunden pro Woche) im Hintergrundauch ein Top-Team und die Spon-soren maßgeblichen Anteil an denErfolgen haben, verhehlt Troger kei-neswegs. Ohne seinen Köttmanns-dorfer Cheftrainer Andreas Martin,Mentaltrainer Günther Arztmann,Schwimmtrainer Werner Steindl,Vereinsboss und Manager WernerUran und Hauptsponsor AustrostarImmobilien wäre vieles nicht um-setzbar. Das große sportliche Ziel hatTroger bereits vor Augen: „2016möchte ich bei den Paralympics inRio de Janeiro Triathlon-Gold er-obern und dieses 2020 verteidigen.“Und bis dahin sollen die zwei fehlen-den WM-Titel, im Cross-Triathlonund auf der Sprintdistanz, auch nocherobert werden.

Michael Zeitlinger

Behindertensportler Christian Troger errang 2012 zwei Weltmeister- und einen Europameistertitel im Paratriathlon und Paraduathlon

Foto

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Infos:www.christian-troger.com

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Page 22: Zeit für Kärnten - 5/2012

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Gasthof LenzhoferIm Gasthof Lenzhofer serviert man Ihnen regionale Spe-zialitäten von bester Qualität und bietet auch ein Rundum-Cateringservice.

Infos zur Kärntner Wirtshauskultur: www.wirtshaus.com

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Foto: as1.at

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Das Heidi-Hotel bietet von Wellness und Fitnessbis zur Indoor-Kinderspielwelt alles, was zueinem Top-Hotel gehört. Pisten und Lifte begin-nen direkt vor der Türe. Das kleine, gemütlicheSkigebiet ist wie geschaffen für Familien mit Kin-dern, die ins Skifahren einsteigen. Die Kids zie-hen ihre ersten Schwünge auf den freien, weitenPisten ohne die Risiken großer Skifahrermassen.Gleichzeitig ist der HeidiAlm SkiPark die aller-beste Adresse fürs Freeriden im Nockberge-Powder abseits der Pisten.

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Gasthof Lenzhofer

22 ZEIT FÜR KÄRNTEN

Schweinsmedaillons mit Gailtaler

Almkäse überbacken, Kürbisgemüse

und Parmesan-Polentaknödel

Zutaten für 4 Personen:

Schweinsmedaillons: 2 Schweins-

lungenbraten, 2 Zweige Rosmarin

und 2 Zweige Thymian, Gailtaler

Almkäse (300 g); Parmesan-Polenta-

knödel: 100 g Polenta, 350 ml Hüh-

nerfond, 20 g Butter, 50 g Zwiebel, 1

Knoblauchzehe, 1 Zweig Rosmarin

sowie 1 Zweig Thymian, Fülle: 100 g

Parmesan, 8 schwarze Oliven, Petersi-

lie und Basilikum

Zubereitung: Schweinsmedaillons sal-

zen und pfeffern. Fleisch und Kräuter

kurz in Butter goldbraun anbraten, mit

Almkäse belegen und im Backrohr gra-

tinieren. Parmesan-Polentaknödel:

Zwiebel und Knoblauch schälen und

sehr fein schneiden. Hühnerfond mit

Zwiebel, Knoblauch, Kräutern, Ge-

würzen und Butter aufkochen und 5

Minuten köcheln. Fond abseihen und

zurück in den Topf geben, Polenta

einrühren und 30 Minuten unter

Rühren köcheln. Masse abkühlen las-

sen, bis sie lauwarm ist. Fülle: Parme-

san und Oliven klein würfelig

schneiden. Mit Petersilie und Basili-

kum vermischen. Masse kurz im

Tiefkühler anfrieren lassen. Kleine

Kugeln daraus formen und in die

Knödelmasse einschlagen. Die

Knödel in gehackten Kürbisker-

nen drehen und in Öl frittieren.

Dazu servieren wir noch Kürbis-

gemüse.

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Page 23: Zeit für Kärnten - 5/2012

Über ein traumhaftes Wochenende in familiärer Atmosphäreim 4-Sterne-Hotel SeeRose am Ossiacher See freuen darf sichIngrid Reiter aus Lainach. Landeshauptmann Gerhard Dörflergratulierte der Gewinnerin.

Gratulation der Gewinnerin!

Gewinnfrage: Wie viele Teilnehmer stellte Kärnten beiden Olympischen Spielen in London?

Kleben Sie den ausgefüllten Kupon bitte auf eine Postkarte und senden Sie diese bis 9. November 2012 an Kärntner Landesregierung, Landespressedienst, Arnulfplatz 1, 9021 Klagenfurt. Teilnehmen können Sie auch online aufwww.ktn.gv.at. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse möglich.

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Page 24: Zeit für Kärnten - 5/2012

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