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Natur in Berlin 4 / 2013

Date post: 17-Mar-2016
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Natur in Berlin ist das Mitgliedermagazin des NABU Berlin. Schwerpunkt: Greifvögel in Berlin. Themen: Baumfalken in Pankow, Berliner Habichte, Kennringprogramm, Turmfalken, NABU Wildvogelstation
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nabu-berlin.de – Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin Natur in Berlin NABU Mitgliedermagazin | Ausgabe IV /13 Neue Sichtverhältnisse Seite 4 Der Rückkehrer - Baumfalken in Pankow ab Seite 10 Der Segelflieger und die Segler Seite 16
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Page 1: Natur in Berlin 4 / 2013

nabu-berlin.de – Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin

Natur in BerlinNABU Mitgliedermagazin | Ausgabe IV /13

Neue Sichtverhältnisse

Seite 4

Der Rückkehrer - Baumfalken in Pankow

ab Seite 10

Der Segelflieger und die Segler

Seite 16

Page 2: Natur in Berlin 4 / 2013

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Inhalt | Editorial

Aktiventreffen........................................3

Zahlen für die großen Greifer...............4

Kleine Unfälle im Naturschutzalltag......5

Turmfalken - Mäusetaxi........................6

Der Rückkehrer.....................................8

Kennzeichen für den Habicht..............13

Vom Fund bis zur Freilassung..............14

Gegen die Miniermotte........................15

Der Segelflieger und die Segler...........16

Mitglied werden....................................17

Pflegeeinsätze......................................17

Exkursionen.........................................18

Aktuelles

Schwerpunkt

Veranstaltungsprogramm

Liebe Mitglieder, liebe Freunde des NABU,

NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin; 1. Vorsitzender: Torsten Hauschild, 2. Vorsitzender: Rainer Altenkamp, Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.): Anja Sorges; www.nabu-berlin.de, www.facebook.com/NABU-Berlin Redaktion und Layout Carmen Baden (cb) Redaktionelle Beiträge Jan Heyen (jh), Carmen Baden (cb), Anja Sorges (as), Dr. Hans-Jürgen Stork (hjs), Diana Gevers (dg), Wolfgang Steffenhagen (ws) Gastbeiträge Jörg Lippert, Stefan Kupko, Dr. Norbert Kenntner, André Hallau, Dr. Kerstin Müller Anzeigendaten NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Tel.: (030) 9860837-18, cbaden@nabu-berlin. de Mediadaten 2012/13 unter: www.nabu-berlin.de Erscheinungsweise vierteljährlich Nächster Redaktionsschluss 10.12.2013 Nächster Veranstaltungszeitraum März bis Mai 2014 Pa-pier 100% Recycling Auflage 13.000 Druck Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel Bildnachweis Titel: Dr. Christian Neumann, S.3: Aktiventreffen/Carmen Baden, Einweihung Fernrohr/Jan Heyen (auch S.2), S.4: Wanderfalke oben/Maciej Großer, auf der Marienkirche/Jens Scharon, Blick vom Roten Rathaus/Andre Laubner, S.6: Turmfalke mit Maus/Dr.Christian Neumann, S.7: Turmfalken vor der Kamera/NABU Berlin, Nistkastenbau auf der Marienkirche/Jens Scharon, S.8: Baumfalke (oben)/Paul Sömmer, Baumfalke im Flug (unten), (auch S.2) Dr. Christian Neumann, S.9: junge Falken auf Hochspannungsmast/André Hallau, Jungen vom Pankower Baumfalken/Paul Sömmer, Hochspannungslandschaft/Jens Scharon, Baumfalke jagd Libelle/Dr. Christian Neumann, Beringunssituation/Birgit Dorbert, S.10: junger Seeadler/Dr. Norbert Kenntner, im Flug/uclax.wikimedia commons, Rotmilan/ Dietmar Nill, Rohrweihe/Tom Dove, Habicht und Fischadler/Dr. Christian Neumann, Sperber/Hermann Knüwer, Mäusebussard/Peter Horn, Wespenbussard/Rainer Altenkamp (auch S.2), Wanderfalke/Florian Möllers, Raufußbussard/André Hallau, S.12: Habichte auf Balkon/Familie Kanz, S.13: Habichte mit Kennringen/Dr. Norbert Kenntner, S.14: Habicht/André Hallau, Waldschnepfe/Diana Gevers, Fischadler/André Hallau, S.15: Kinder beim Laubsammeln/Yunck Charles, Miniermotte/Rotatebot wikimedia commons, Arbeitseinsatz Biesenhorster Sand/Jens Scharon, S.16: Mauersegler (auch S. 2), Kasten innen und außen/Klaus Roggel, Mauersegler vor der Kamera/NABU Berlin, S.17: Bienen/cw-design/photocase.com Hinweise der Redaktion Liebe Leserinnen und Leser, in unseren Artikeln verwenden wir das generische Maskulinum. Damit sprechen wir sowohl Frauen als auch Männer an. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Bearbeitung von Beiträ-gen vor. Der NABU Berlin haftet nicht für unverlangt eingesandte Beiträge. Das Magazin und alle in ihm enthaltende Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung bedarf der Genehmigung. Bankverbindung Spendenkonto, NABU Berlin, Bank für Sozialwirtschaft, Konto-Nr. 329 320 0, BLZ 100 205 00

Impressum

hätten Sie es gewußt?Der Turmfalke auf dem Titelbild ist nur einer der vielen Greifvögel, die über dem ehemaligen Flugfeld Tempelhof ihre Kreise ziehen. Dass sich Wohn-raumbebauung oder Großveranstal-tungen in den sensiblen Phasen der Brutsaison von Feldlerche, Neuntöter oder Grauammer dadurch verbieten, versteht sich von selbst.

Deshalb schließt sich der NABU Berlin auch der Initiative für den Volksentscheid „100 Prozent Tempelhofer Feld“ an und kämpft weiterhin dafür, dass Veranstaltungen nicht mit dem Natur- und Artenschutzrecht kollidieren. Auch über das ehemalige Flugfeld hinaus hat Berlins Luftraum so einiges an tag- oder nachtaktiven Jägern zu bieten. Das gilt besonders für Greifvögel, die wie der Wanderfalke, unauffällig auf Kraftwerkstürmen sitzen und stundenlang die Umgebung ausspähen. Aber auch Ha-bicht, Mauersegler und Mäusebussard haben gute Gründe, nach Berlin zu kommen. Neben den Arten, die dauerhaft in unserer Stadt leben, gibt es zudem einige, die nur auf einen Besuch vorbei kommen. Ob Bewohner, Gast oder Durch-reisender, die Tiere brauchen bisweilen menschliche Hilfe. Anlass für uns, Ihnen die Berliner Greifvogelwelt und die Arbeit des NABU Berlin in der Wildvogelstation ein wenig genauer vorzustellen. Zwar sind die Falconiformes keine neuen Bewohner unserer Stadt und einige Arten haben in den vergangenen Sanierungsjahren massiv an Bestand verloren, doch sind sie oft nur den ohnehin mit Federn und Flügeln vertrauten Menschen bekannt. Daher sind Sie eingeladen, mit uns durchs Spektiv zu sehen. Vielleicht entdecken Sie mit unserer Hilfe bald einen echten Berliner Stadthabicht im Hinterhof oder können Ihren Berlinbesu-chern beim nächsten Sightseeing die Wanderfalken vom Alexanderplatz zeigen.Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit dieser Herbstaus-gabe, denn „Natur in Berlin“ zeigt wieder einmal reichlich Natur in Berlin. Torsten Hauschild1. Vorsitzender NABU Berlin

Spektrum

Schwerpunkt: Greifvögel in Berlin

Page 3: Natur in Berlin 4 / 2013

Das StadtGut Blankenfelde war in diesem Jahr Gastgeber für das Aktiventref-fen des NABU Berlin. Mit dabei: Ein Wildschwein der Berliner Forsten und die Bekanntgabe eines fast vergessenen Jubiläums.

Mit dem Aktiventreffen spricht der NABU Berlin jährlich allen Mitstreitern ein großes Dankeschön für das ehrenamtliche Engagement in der vergangenen Naturschutz-saison aus. Das StadtGut Blankenfelde im Norden der Stadt bot für Speis, Trank und gute Gespräche eine wunderbare Kulisse. Davon überzeugten sich die Gäste eingangs bei einer Führung über das historische Stadtgut, das durch vielfältige Pro-jekte und Aktivitäten auf sich aufmerksam macht. Torsten Hauschild, 1. Vorsitzender des NABU Berlin, begrüßte rund 70 Ehrenamtliche und konnte mit seinen Glück-wünschen die AG Vogelschutzreservat Flughafensee zum 30-jährigen Bestehen an eine spektakuläre Aktion erinnern. Im Juni 1983 wurde das Vogelschutzreservat nach einer spontanen Besetzung eingeweiht. Mit dabei war der jetzige Leiter der AG und Goldnadelträger Frank Sieste, der auf dem Aktiventreffen somit unerwarteter Weise Glückwünsche und Geschenke entgegen nahm, weil die Gruppe selbst das Jubilä-um fast vergessen hätte.

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Aktuelles | Natur in Berlin

Aktiventreffen 2013Ehrenamtliche in großer Runde / von Carmen Baden

Das Volksbegehren 100 Prozent Tempel-hofer Feld lehnt jegliche Bebauung auf dem ehemaligen Fluggelände ab. Die NABU-Stellungnahmen zum Flächen-nutzungsplan sahen bisher vor, dass einige wenige Wohnbauflächen toleriert, andere, insbesondere Gewerbeflächen, abgelehnt wurden.Es gibt in Berlin jedoch viele attraktive, auch innerstädtische und große Bauflä-chen, so dass es nicht notwendig ist, ge-rade das Tempelhofer Feld zu bebauen. Vor allem das Argument, dass der Be-sucherdruck auf die wertvollen Offenflä-chen stärker ist, wenn am Rand gebaut wird (dort halten sich jetzt die meisten Besucher auf), ist es naturschutzfach-lich sinnvoll, die 100-Prozent-Forderung zu unterstützen. Daher schließt sich der NABU Berlin der Initiative an. (as)

Ausführliche Pressemitteilung und weitere

Hintergründe: www.nabu-berlin.de/presse

Die Rummelsburger Bucht ist um ei-nen Naturbeobachtungspunkt reicher geworden. Mitte August wurde auf der Aussichtsplattform am Bolleufer an der Friedrich-Jacobs-Promenade mit prominenter Unterstützung ein neues Fernrohr eingeweiht. Die Rummelsburger Bucht ist Tummel-platz einer Vielzahl von Wasservögeln, beliebt bei Spaziergängern und Was-sersportlern und Drehort der berühmten Spreekahn-Szene im Kultfilm „Die Legen-de von Paul und Paula“. Genau vierzig Jahre, nachdem der Spielfilm in die Kinos kam, weihte die Bezirksgruppe Fried-richshain-Kreuzberg mit dem Schauspie-

ler Winfried Glatzeder (alias „Paul“), dem Bezirksbürgermeister Andreas Geisel und Torsten Hauschild, 1. Vorsitzender des NABU Berlin, ein neues Fernrohr ein. Das Naturjuwel an der Rummelsbur-ger Bucht wird nun kleinen und großen Beobachtern einen näheren Einblick in die vielfältige Natur der Bucht gewähren - ohne Flora und Fauna zu beeinträch-tigen. Das vom Kiezfonds des Bezirk-samtes Lichtenberg finanzierte Fernrohr ergänzt den im letzten Jahr errichteten Naturlehrpfad entlang des Nordostufers der Bucht. (jh,cb)

Das neue Fernrohr finden Sie auf der Aussichts-

plattform, Friedrich-Jacobs-Promenade in 10317

Lichtenberg

Neue SichtverhältnisseNABU Gruppe weiht Fernrohr an der Rummelsburger Bucht ein

Storchenschmiede bei FBFreunde - nicht nur unter sich

Was gibt es neues in Linum? Wie viele Kraniche sind schon zu sehen und sind noch Plätze bei einer Exkursion frei? Werden Sie ein Freund der Storchen-schmiede auf Facebook und Ihnen ent-geht keine Neuigkeit mehr.www.facebook.com/storchenschmiede

Unsere UnterstützungPosition zum Volksbegehren

Paten und PatenkinderTreffen in der Wildvogelstation

Ende August trafen Paten, Freunde und Förderer der NABU Wildvogelstation zu einem „Dankeschön-Tag“ zusammen. Die für Besucher normalerweise nicht zugängliche Station gewährte an die-sem Tag seltene Einblicke in die kom-plizierte Pflege von Wildvögeln. Vertreter der Medien und der Politik informierten sich über die Arbeit des Teams. Zwi-schen Kaffee und Kuchen, Vortrag und Rundgang, konnten die Wildvogelpaten einem wieder genesenen jungen Ha-bicht bei seinen ersten Flügelschlägen zurück in die Freiheit zuschauen. Haben auch Sie Lust auf eine Patenschaft?www.nabu.de/spendenundhelfen/patenschaften

Relaunch „Lebensraum Haus“ mit dabei

Komplett neu bearbeitet und mit der ak-tuellen Rechtslage versehen ist die be-liebte Internetseite „Lebensraum Haus“ nun auf nabu-berlin.de zu finden. www.nabu-berlin.de/projekte/lebensraumhaus

Page 4: Natur in Berlin 4 / 2013

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Natur in Berlin | Aktuelles

Greifvogelschutz hat in Berlin eine lange und sehr erfolgreiche Tradi-tion, die mit solch bekannten Namen wie Konrad Banz, Wolfgang Fi-scher, Oskar Heinroth, Otto Schnurre, Viktor Wendland und dem (auch heute noch sehr aktiven!) Dr. Klaus Fiuczynski verknüpft ist.

Viktor Wendland untersuchte in den 1930er Jahren den Bestandes und die Brutbiologie von Greifvögeln und Eulen und Klaus Fiuczynski be-gann schon 1956 mit der Untersuchung des Baumfalken in ganz Berlin, aber beide waren mit ihrem Hobby damals recht allein auf weiter Flur. Erst den Jahren 1980 bis 85 legten Paul Sömmer und Volker Hastädt den Grundstock für die bis heute an-dauernden Untersu-chungen zu Bestand und Brutbiologie einer breiten Palette von Greifvögeln in Berlin und angren-zenden Teilberei-chen der Branden-burger Landkreise Barnim, Oberhavel und Märkisch Oderland (Alt-kreise Oranien-burg, Bernau und Strausberg). 1985

Warum gezählt und gemessen wirdAuch die Datensammlung zu Vögeln ist

Vertrauenssache / von Rainer Altenkamp

Monitoring geht nur über Artenschutz.

Keine Angst vor schwindelerregender Höhe.

Kurz nach der Wiedervereinigung auf der Marienkirche: Daten wurden damals schon gesammelt.Weiter auf Seite 7

Page 5: Natur in Berlin 4 / 2013

Kommentar | Meinung

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Das Geld liegt auf der Straße oder im LSG?

„Schöne Stadt“, „Urbane Natur“, „Produktive Landwirtschaft“ – das sind die drei Leitbildthemen der Strategie Stadtland-schaft des Berliner Senats. Alles grüne Räume, die „wichtige Beiträge zur Lösung drängender gesellschaftlicher Heraus-forderungen liefern“. Und dann gibt es noch diejenigen Be-reiche, die zwar Schutzgebiete sind, jedoch wie rechtsfreie Räume behandelt werden. So ist fraglich, ob auch das Nah-erholungsgebiet des Berliner Barnim Bestandteil dieser Stra-tegie sein kann. Der Kleine Kiessee mit seiner wertvollen Naturausstattung ist seit 2004 Bestandteil des Landschaftsschutzgebiets (LSG) Blankenfelder Feldflur. Natürlich gibt es auch für Schutzge-bietsverordnungen Regeln, ähnlich wie im Straßenverkehr. In § 6 sind die Verbote geregelt. Sie dienen dem Erhalt dessen, was ein Erholungsgebiet eben ausmacht: der ganz bestimmte Charakter der Landschaft, die darin lebenden Tier- und Pflan-zenarten sowie Ruhe und entspannende Spaziermöglich-keiten für Großstädter und Naturfreunde. Das Gebiet rund um den Kleinen Kiessee wird ständig zerstört, dort wird gezeltet, geritten, Motorrad gefahren und im Sommer gebadet. Ein grüner Raum also, der Lösungen zu drängenden gesell-schaftlichen Herausforderungen liefert?

Es ist aberwitzig, dass die Senatsverwaltung fleißig Bro-schüren druckt und sich neue grüne Vermarktungsthemen und Leitlinien ausdenkt, doch gleichzeitig kein Geld für die Entwicklung eines bereits bestehenden Naturrefugiums be-reitstellen kann und vielleicht auch nicht will. Die Untere Na-turschutzbehörde könnte sich die ständig neu anfallenden Kosten für die Beseitigung von Vandalismusschäden, die Zaun- und Schilderreparatur sowie für die Müllbeseitigung ersparen, würde sie den Kleinen Kiessee in Arkenberge nicht nur rechtlich sondern auch inhaltlich in die Marketingstrategie der Senatsverwaltung integrieren . Die Camper, Powerboot-Fahrer, Badenden, kommerziellen und privaten Hundeführer, Reiter etc. wüssten: „ihr“ Freizeitgebiet ist Teil der Strategie Stadtlandschaft.

Aber, reicht das wirklich aus?Nein, der Natur- und Umweltschutz ist angewiesen auf Ge- und Verbote, auf die Zusammenarbeit mit Bürgern und Behörden. Doch die mangelnde finanzielle Ausstattung der Bezirkshaushalte führt zur Aushebelung von Fachgesetzen. In der Verordnung „zum Schutz der Landschaft um den Ort Blankenfelde in den Bezirken Pankow und Reinickendorf von Berlin“ ist zwar die Erstellung eines Pflege- und Entwick-lungsplan (PEP) vorgeschrieben. Schließlich ist das Gebiet Bestandteil des landesweiten Biotopverbundes nach dem Berliner Naturschutzgesetz. Doch knapp zehn Jahre nach der Unterschutzstellung gibt es noch immer keinen PEP für das LSG mit dem Kleinen Kiessee. An die Besucherlenkung, etwa die Ausweisung eines Wegenetzes, und die Freizeitnutzung, so die Festlegung störungsunempflicher und sensibler Be-reiche, wird bislang nur theoretisch gedacht. Der Umweltausschuss der Bezirksverordnetenversammlung (Drucksache Nr.: VII-0247) Pankow argumentiert, dass die „Erarbeitung eines PEP zurzeit weder personell noch finan-ziell möglich“ sei. Er geht davon aus, dass durch ein exter-nes Gutachterbüro eine „Beauftragungssumme von ca. 50-70.000 Euro“ anfiele. Anstatt das fehlende Geld einzufordern, wünscht sich der Umweltausschuss eine „stärkere finanzielle und/oder personelle Ausstattung des Ordnungsamtes“. Für ihn ist das Problem nicht der PEP, sondern die „fehlende Kon-trolle, um auf das Verhalten der Bürger einzuwirken und Ver-letzungen der Rechtsverordnung zum Schutzgebiet ahnden zu können“. Doch gerade ein PEP kann für mehr Kontrolle des Schutzobjektes sorgen, indem Maßnahmen und Aktivi-täten vor Ort den Erhalt der im Gebiet typischen Pflanzen- und Tierbestände sichern.

Der Bußgeldkatalog des Naturschutzgesetzes sieht maximal ein Ordnungswidrigkeitsverfahren bis zu 50.000 Euro vor. Wenn das nicht auch nur theoretisch ist, lassen sich die Ko-sten für den PEP ja locker wieder einspielen.

Also, liebes Ordnungsamt: Augen auf! (cb)

Neben den Erfolgen im Schutz von Tier- und Pflanzenarten ste-hen einzelne Menschen abseits unserer Normen und verfolgen in egoistischer Absicht geschützte Tiere, insbesondere Vögel. Die Naturschutzbehörden und –verbände aus Berlin und Branden-burg erfassen seit der 1990 Artenschutzdelikte. Die traurige Bi-lanz weist über 637 Fälle mit etwa 2500 Vögeln auf. Da solche Straftaten in der Regl im Verborgenen stattfinden, sind die aufge-deckten Fälle nur die Spitze des Eisberges. Nur in wenigen Fällen können die Täter ermittelt werden. Die Motivation für diese Taten ist oft ein todbringendes Konkurrenzdenken, egoistische „Liebha-berei“ oder hat kommerzielle Gründe. Die Palette der Nachstel-lungen ist breit gefächert: Auffällig ist die intensive Bekämpfung von Habichten durch Brieftaubenzüchter und Hühnerhalter. Sie ist weit verbreitet und findet mit Habichtfangkörben und Tellerei-sen statt. Leben die Tiere noch, werden sie getötet oder grausam verstümmelt. Diese Vogelfanggeräte können noch immer frei und legal gekauft werden. Ein klares Manko des Gesetzgebers, der diesbezüglich tatenlos bleibt. Jäger stellen immer häufiger die Verfolgung von Greifvögeln mit-tels verbotener Insektizide fest. Diese Methode ist leider sehr „effektiv“, gefährdet auch spielende Kinder und trifft Hunde und Katzen. Viele Mäusebussarde, Seeadler und Kolkraben verenden qualvoll an Giften, wie Carbofuran, Aldicarb und Metamidophos, mit denen Fleischköder und speziell Hühnereier präpariert wer-den. Es gibt auch Fälle, in denen Nistbäume von Graureihern, Baumfalken oder Uhus gefällt wurden.Durch die konsequente Untersuchung von toten Vögeln werden viele Schussverletzungen festgestellt. Mitunter können getroffe-ne Vögel noch jahrelang überleben oder quälen sich versteckt im Dickicht zu Tode. Neben dem Aggressionsakt mit dem Effekt der Dezimierung von Tieren, werden aber auch Vögel für die Präpa-ration geschossen. Oder gelangweilte Kinder schießen auf Sper-linge und Krähen am Dorfrand. Auch der Fang von Greif-, Sing- und Wasservögeln zur Gefangenschaftshaltung oder für den kommerziellen Handel findet immer noch statt. Durch intensive Ermittlungen des Landeskriminalamts Brandenburg konnte 1999 ein bundesweiter Ring von Eiersammlern ausgehoben werden, die Nester seltener Vögel – Adler, Kraniche, Rotschenkel, ja so-gar Großtrappen – plünderten. Dieses Ermittlungsergebnis über-raschte uns, da doch die kriminelle Eiersammelei seit Jahrzehnten als ausgestorben galt.Die Ergebnisse der Strafverfahren sind fast immer ernüchternd, selten gibt es mal eine Verurteilung, und wenn, dann nur eine ge-ringe Strafe. Trotzdem hat sich die hartnäckige Verfolgung von Delikten in beiden Bundesländern in der Szene herumgespro-chen. Der eine Wankelmütige lässt das Wildern lieber gleich sein wegen der Gefahr überführt zu werden. Der Andere bekennt Far-be und steht zu seiner Wilderei. Wichtig ist für uns neben der Verfolgung der Täter auch die Auf-klärung. Themen werden in verschiedene Interessengruppen ge-tragen, um dort eine Diskussion in Gang zu bringen. Aus meiner 23-jährigen Erfahrung kann ich sagen, dass Duldung und Akzep-tanz bei den Betroffenen zugenommen haben, die Unbelehrbaren vereinsamen.

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Delikte im ArtenschutzDilemma, Ernüchterung, Lernen, Überzeugen /

von Jörg Lippert

Jörg Lippert ist Mitarbeiter des Landesamt für Umwelt, Gesundheit und

Verbraucherschutz Brandenburg im Bereich CITES Artenschutzrecht

Page 6: Natur in Berlin 4 / 2013

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Natur in Berlin | Turmfalken

Man kann ihn auf dem Tempelhofer Feld, im Charlottenburger Schlossgarten, in der Jungfern- und der Hasenheide und am Hackeschen Markt beobachten. In keiner anderen deutschen Stadt brü-ten so viele Turmfalken wie in Berlin, im Schnitt sind es 180 bis 250 Brutpaare.Dass der Turmfalke als ursprünglicher Felsbrüter die Nähe des Menschen nicht scheut, ist auch schon aus vielen ande-ren Städten Europas bekannt. Bereits aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhun-derts gibt es Überlieferungen von Bruten des Turmfalken in Berlin. Nach dem Krieg brüteten die Turmfalken in den zahlreich vorhandenen durch Kriegseinflüsse be-schädigten Gebäuden, in Ruinen oder aber damals noch sehr zahlreich in den Überresten der Berliner Wälder.In den 70er und 80er Jahren wurde ein starker Rückgang des Bestandes regist-riert, ebenso nach der Wiedervereinigung im ehemaligen Ostteil der Stadt. Ursache dafür war die zunehmende Stadtsanie-rung und die Straßentaubenpopulation. Um eine Verschmutzung zu verhindern, wurden die Gebäude systematisch tau-bensicher (zum Beispiel mit Hilfe von Netzen oder Draht) gemacht. Da der Turmfalke wie alle Falken keine Nester

Der größte Teil der in Berlin

brütenden Turmfalken stammt aus

der Stadt. Es gibt nur wenig Zuzug

aus dem Umland.

Turmfalken - MäusetaxiKulturfolger wie den Turmfalken gibt es in Berlin öfters mal zu sehen - auch per Webcam /

von Stefan Kupko

baut, konnte er nun nicht mehr Mauer- und Fensternischen als Brutplatz nutzen. Um diesen Abwärtstrend aufzuhalten, haben verschiedene Privatpersonen, vor allem im Bezirk Steglitz, in den 70er und 80er Jahren Nistkästen für Turmfalken in-stalliert. Die Kästen wurden sehr schnell angenommen, sodass weitere Kästen auch in anderen Stadtteilen angebracht wurden. Nach der Wiedervereinigung schlossen sich Mitglieder der damals neu gegründeten AG Greifvogelschutz Berlin-Bernau zu einer Fachgruppe für Turmfal-ken zusammen. Diese hat seither unter anderem das Ziel, durch ein groß ange-legtes Artenhilfsprogramm im gesamten Stadtgebiet Nistkästen für Turmfalken anzubringen. So brüten zum Beispiel fast alle Turmfalken in der „Kontrollflä-che Marzahn-Hellersdorf“ in Nist-kästen, die an den Hochhäusern angebracht wurden.

In den bereits über 320 installier-ten Nisthilfen in Berlin brüten ca. 70 Prozent aller Falkenpaare, und rund 8.000 Jungvögel wurden da-rin bisher großgezogen. Das Projekt wird fast ausschließlich ehrenamtlich durch-geführt und oft aus privaten Mitteln der

AG-Mitglieder finanziert. Unterstützung erhält das Projekt durch Wohnungsbau-gesellschaften, der Stiftung Naturschutz Berlin, aber auch durch die Kooperati-onsbereitschaft vieler Kirchen, Schulen, Firmen, der Feuerwehr und anderer Ge-bäudeeigentümer. Außerdem werden durch regelmäßige Kontrollen noch be-stehende Brutstandorte erhalten. Füh-rungen, Vorträge, Falkenwebcams und andere Öffentlichkeitsarbeit gehören ebenfalls zu den Aufgaben der AG-Mit-glieder. Für all diese Maßnahmen erhielt die AG Greifvogelschutz 1999 den Berli-ner Umweltpreis.Seit 1986 gibt es in Zusammenarbeit mit der Vogelwarte Radolfzell (Bodensee) ein Monitoringprogramm auf zwei Berli-

ner Kontrollflächen. „Marzahn“ und die „Berliner-Westbezirke“ sind die größten städtischen Kontrollflächen in Europa. Im

Page 7: Natur in Berlin 4 / 2013

Natur in Berlin | Turmfalken Perspektiven | Natur in Berlin

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Rahmen des Monitorings für Greifvögel und Eulen Europas führen drei Mitglie-der der AG Untersuchungen über das Leben der Falken in der Stadt durch. Der größte Teil der in Berlin brütenden Turmfalken stammt auch aus Berlin, es gibt nur wenig Zuzug aus dem Umland. Eine interessante Erkenntnis, die durch die Beringung von mehr als 5000 Jung-falken seit 1986 erlangt werden konnte.

Ferner konnte das Lebensalter der Brut-vögel, deren Bruterfolg, die jährliche Be-standsdichte, die Verlustursachen und Krankheiten (hauptsächlich Unfälle und Nahrungsmangel) in der Stadt erforscht werden. Dass der Haussperling von al-len bisher nachgewiesenen gejagten

38 Vogelarten die Hauptbeute für Falken in der Stadt ist, wurde in einer ausführlichen Stu-die zur Ernährung dokumentiert. Dabei wurde auch festgestellt, dass der Falke seine Ernährung der Umgebung des Brutplatzes an-passt. So jagt er in der Innenstadt

überwiegend Kleinvögel, dagegen in weniger dicht bebauten Gebieten und am Stadtrand fast ausschließlich Mäu-se. Auch viele Wiederfunde von Berliner Falken aus dem In- und Ausland (Alge-rien, Frankreich und Italien) bereichern den Kenntnisstand über das Leben der Turmfalken in Berlin.Längst nicht alles über das Leben der städtischen Falken ist bekannt. Gen-analysen würden beantworten, ob sich bei den Berliner Falken bereits Verän-derungen gegenüber ihren Artgenossen nachweisen lassen. Zwar schreitet die Urbanisierung vieler Vogelarten stän-dig voran, doch über das städtische Leben der Vögel, ihre Anpassungsme-chanismen, Inselpopulationen, ökologi-sche Fallen oder auch Belastungen mit Schadstoffen ist noch wenig bekannt.

Zur Unterstützung gefährdeter Vogelarten installierte der NABU

Berlin Nisthilfen in Kirchen oder wie im letzten Jahr in der Weißenseeer Park-Klinik. Die Webcam, die von

Mai bis Juli online ging, ermöglichte allen Interessierten Einblicke in die

Kinderstube der Greifvögel.

www.nabu-berlin.de/ turmfalkenvorderkamera

Der als

Mäusefres-

ser bekannte

Turmfalke

ernährt sich

in Berlin gern

von Haus-

sperlingen

gründeten Thomas Müller und Paul Sömmer in Ostberlin dann die AG Greif-vogelschutz Berlin-Bernau, die 1991 zu einer Fachgruppe im NABU Berlin wur-de und die die hinsichtlich Länge und Umfang heute fast konkurrenzlosen Un-tersuchungen der Greifvögel fortführte. Heute hat diese AG über 100 Mitglieder und in oft vielfacher Vernetzung wurden und werden fast alle in unserem Raum vorkommenden Greifvögel untersucht. Zudem sind weitere Aspekte der Greif-vogelbiologie und, damit meist verbun-den, neue Untersuchungsmethoden hinzugekommen. Dazu gehören die Beringung mit Kenn-ringen bei einer Reihe von Greifvogel-arten, durch die die Anzahl der Wieder-funde gegenüber der konventionellen Beringung um ein vielfaches gesteigert wurde. Ebenso die Schadstoffunter-suchungen von Dr. Kerstin Müller an lebenden und von Dr. Norbert Kenntner und Dr. Oliver Krone an toten Greifvö-geln, durch die unter anderem Bleimu-nition als häufigste Todesursache des Seeadlers in Deutschland identifiziert wurde, die Satellitentelemetrie durch Bernd-Ulrich-Meyburg oder die medi-zinische Versorgung und Rehabilitation von Greifvögeln durch Dr. Kerstin Müller.Laien werden sich fragen, warum ei-gentlich jedes Jahr auf immer den glei-chen Flächen Horste gesucht und junge Greifvögel in ihren Horsten aufgesucht und beringt werden. Die Antworten sind eigentlich einfach: Wenn man wissen will, ob eine Art be-droht ist oder nicht, muss man wissen, ob der Bestand zunimmt oder nicht. Wenn man feststellt, dass eine Art sel-tener wird, muss man nachvollziehen können, ob eine Ursache dafür zuwenig Nachwuchs ist und weiterhin muss man wissen, ob im Vergleich zu den Vor-jahren mehr oder weniger Nachwuchs produziert wird. Nur wenn diese Daten bekannt sind, kann man zum Beispiel für eine Rote Liste die Gefährdung einer Art sicher einschätzen.

Fortsetzung, Seite 4

NIstkastenbau auf der Marienkirche 2011

Page 8: Natur in Berlin 4 / 2013

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Natur in Berlin | Baumfalke

Mit der Ringeltaube pflegt er freundschaftliche Nachbar-schaft, mit potenziellen Prädatoren wie Mäusebussard, Schwarzmilan oder Habicht werden heftige Nachbar-schaftskämpfe ausgetragen. Auch horsterkletternde Men-schen sind nicht gerne gesehen. Doch den Baumfalken mit den spitzen Flügeln und dem relativ kurzen Schwanz zeichnet noch viel mehr aus.

Fangen wir mit den Besonderheiten an, denn wir müssen auch mit ihnen enden. Es ist schon erstaunlich, dass der Baumfalke in Berlin zu finden ist. Das zumindest sagen sich viele Men-schen, die die Großstadt nur als eine solche wahrnehmen. Dabei war der elegante Flieger im Berliner Kiefernaltholz und in den Forsten lange Zeit zahlreich vertreten. Seit 1956 steht der Falke in Berlin unter guter Beobachtung. Heute werden im Großraum Berlin jährlich zwischen 35 und 40 Reviere auf rund 4.000 Quadratkilometern untersucht. Eine lange Zeitspanne, die einen analytischen Rückblick erlaubt.

Nahrungsflug in die City

Falco subbuteo ist zwar nicht urban, doch stadtaffin genug um im nahen Stadtgebiet zu brüten und zu jagen, denn die Res-sourcen der Großstadt scheinen dem Baumfalken einiges zu bieten. Es gibt genügend Kleinvögel und vor allem Fluginsek-ten, auf die der Falke ausweichen kann und die für das Erler-nen der selbstständigen Jagd der Jungen notwendig sind. So ist das gesamte Stadtgebiet gleichzeitig auch das Jagdgebiet. Im Juli und August, wenn der Himmel voller Segler ist, ziehen auch Paare außerhalb der Stadtgrenze nach Berlin, um zu ja-gen. Auch wenn der Nahrungsreichtum in der Stadt mit dem Risiko behaftet ist, Kollisionen an Gebäuden zu erleiden.

Der Baumfalke ist ein Opportunist. Das gilt vor allem bei der Nahrungssuche. Das Jagdrevier der Berliner Grunewald-Baumfalken wird zuweilen von den Männchen aufgeteilt. Die eine Hälfte fliegt nach Westen, die andere Hälfte übernimmt den Osten. Ab Ende April stehen vor allem Haussperlinge, Mauersegler, Grünfinken, aber auch entflohene Wellensitti-che auf dem Speiseplan. Als ganz neues Beutetier ist in den letzten 15 Jahren der Große Abendsegler, eine in der Dämme-rung ausfliegende Fledermausart, hinzugekommen. Regionale Besonderheiten gibt es natürlich auch: Während elsässische Baumfalken kaum Libellen erbeuten, ist der Anteil an diesen fliegenden Insekten in Berlin um ein Vielfaches höher. Allem Opportunismus zum Trotz ist der Baumfalke dem natürlichen Selektionsdruck ausgesetzt und war auch dadurch in den ver-gangenen Jahren in Berlin immer seltener anzutreffen.

Der Baumfalke unter Selektionsdruck

Baumfalken sind auf die Nester anderer Vogelarten, überwie-gend auf Krähen und Raben (Corviden) angewiesen. Damit ist die Standortwahl schon einmal eingegrenzt. Bei der engen Bindung an diese Nester ist das „Timing“ der Falkenbrut be-merkenswert: Junge Nebelkrähen fliegen Ende Mai, Anfang Juni aus, die Bereitstellung der Wohnung erfolgt in der Regel beim Spätbrüter Baumfalke termingerecht. Bei der Auswahl des Reviers scheint die Anzahl an attraktiven Nestern ebenso ausschlaggebend wie die Habitatstruktur. Doch die Habitate und Phänologie der Corviden sind natürlichen Schwankungen unterworfen, die sich auch auf den Baumfalken auswirken. Die Nebelkrähe ist jetzt direkt im Berliner Stadtgebiet in den Sied-lungen zu finden. Sie hat sich aus den Waldgebieten Berlins und aus der Agrarlandschaft zugunsten des Kolkraben zurück-gezogen. In den 1960er Jahren erreichten die Baumfalken in den Forsten noch ihren Höchststand. Darauf folgte eine lan-ge Periode des Bestandsrückgangs mit einer vorübergehen-den Erholung Mitte der 1970er Jahre. Auch der Prozentsatz der Paare ohne Bruterfolg stieg. Das Berliner Kunsthorstpro-gramm, das in den Brutzeiten 1982-1985 mit 47 Kunsthorsten

Der RückkehrerGeschmackssache: Statt Waldrandlage mit lockerer

Villenbebauung bevorzugt der Baumfalke

zunehmend öde Hochspannungslandschaften /

von Carmen Baden

Page 9: Natur in Berlin 4 / 2013

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Perspektiven | Natur in Berlin

in 24 Revieren begann, konnte in der Rückgangsphase nur vorhandene Falkenpaare stützen. Damit waren zumindest eini-ge Brutgelegenheiten nach dem Verschwinden der Krähe aus den Waldrevieren vorhanden.

Was sind die Ursachen des starken Bestandsrückgangs?

Die Vermutungen sind unterschiedlich, die Daten ebenso komplex wie das Zusammenspiel von Biotopveränderungen, dem schwankenden Nestangebot, dem Feinddruck und der menschlichen Verfolgung in den Überwinterungsquartieren. Die Mortalität von Baumfalken ist auch aufgrund von Anflugtrauma-ta an Glasscheiben ein Problem, wie das Bindegarn, dass in der Landwirtschaft zum Strohbinden genutzt wird. Die nestberei-tenden Krähen und Raben nutzen das Garn für den Horstbau, an dem sich später die jungen Baumfalken strangulieren.

Langfristige Untersuchungen belegen, dass der starke Be-standsrückgang in Berlin in den letzten 30 bis 40 Jahren eben-so im Gebiet von Oranienburg und Bernau zu beobachten ist. Denn auch dort profitierte der Baumfalke lange Zeit von den großen Kahlschlägen der Nachkriegszeit und der Struktur der Kiefernforste. Gute Sicht im Wipfelbereich machte einen un-gestörten An- und Abflug möglich. In den 1950er Jahren war der Grunewald durch die lückenhaften Altbestände mit vielen Freiflächen ein reich gedeckter Insektentisch. Auch Nebelkrä-hen fühlten sich hier wohl, woraufhin die Baumfalken folgten. Nun sind die Jungkiefernbestände weitgehend geschlossen, die Sicht im Kronenbereich ist schlecht und Feinde kommen schneller in Horstnähe; kein attraktives Brutareal für den Baum-falken. In den letzten Jahren brüteten nur noch vereinzelte Paare in Kolkrabenrevieren und am Stadtrand, in der Feldflur oder in Pappelgruppen. Doch der Freiluftjäger hat sich auch seit Mitte der 1980er Jahre neue Brutplätze auf Hochspannungsmasten erklommen. Mit diesem Habitatwechsel – weg vom Feldgehölz und der villenartigen Bebauung in Waldrandlage – ist glückli-cherweise auch eine wesentlich bessere Reproduktionsleistung verbunden.

Beringter Rückkehrer

Die Strategie einer neuen Bruttradition ist aufgegangen: Im Jahr 2010 war der Baumfalkenbestand in Berlin bei einem Tiefststand von zwei Paaren angelangt. 2013 gab es wieder fünf Paare, darunter eine Wiederbeobachtung von beringten Baumfalken an der Stadtgrenze zu Pankow. Dieses Brutpaar hat sich auf einem ehemaligen Kolkrabennest auf einem Hoch-spannungsmast eingerichtet. Das Männchen ist fünf Jahre alt und wurde einst von André Hallau, dem Leiter der NABU-Wild-vogelstation, in Bernau-Süd beringt. Drei junge Falken sind ausgeflogen. Ein toller Erfolg! Interessant ist, dass der Nest-standort knapp neun Kilometer vom Geburtsort entfernt liegt. Zufall oder ein weiterer Beleg für die ausgeprägte Geburtsort-streue der Männchen? Völlig neue Erkenntnisse über die afrikanischen Durchzugs- und Winterquartiere liefern seit 2008 nur fünf Gramm leichte Satellitensender von Prof. Bernd-Ulrich Meyburg, die die Zug-wege von Baumfalken protokollieren. Viele Fragen konnten da-mit beantwortet werden, neue haben sich ergeben. Sicher ist nur, dass es keine monokausalen Antworten auf ökologische Fragestellungen gibt.

Dank an Klaus Dietrich Fiuczynski für Material und Durchsicht des Textes. Dank

aber vor allem an die tatkräftigen ehrenamtlichen Baumfalkenbearbeiter in

Berlin und im Umland: André Hallau, Volker Hastädt, Silvio Herold, Günter Kehl,

Ulf Kraatz, Uli Hein, Günter Lohmann, Peter Reuße, Dr. Winfried Nachtigall und

Paul Sömmer! Gefördert wurden die langjährigen Untersuchungen von: NABU

Berlin, Stiftung Naturschutz Berlin, Weltarbeitsgruppe für Greifvögel, AQUILA

e.V. Verein zum Schutze der Greifvögel und Eulen Woblitz, Oberste Jagdbehör-

de des Landes Brandenburg und der ANU Brandenburg e.V. (Arbeitsgemein-

schaft Natur- und Umweltbildung)

Quellen: K. D. Fiuczynski, P. Sömmer (2011), Der Baumfalke, Die Neue Brehm-

Bücherei Band 575. 5. neubearbeitete Auflage. K. D. Fiuczynski, A. Hallau, V.

Hastädt, S. Herold, G. Kehl, G. Lohmann, B.-U. Meyburg, C. Meyburg, P. Söm-

mer (2010) Der Baumfalke in der modernen Kulturlandschaft, Deutscher Fal-

kenordenVerlag, B.-U. Meyburg, C. Meyburg, K. D. Fiuczynski, A. Hallau (2011):

Baumfalken – Wanderer zwischen den Kontinenten. Falke 58 (2): S. 52-59

Mastbrüter (links oben) erzielen bessere Brutergeb-

nisse als Baumbrüter. Es wird vermutet, dass eine

bessere Feinderkennung und Abwehr dazu beiträgt.

Dies, obwohl der Habicht als Hauptprädator eben-

falls die Gittermasten als Ansitzwarten benutzt.

• Die Jungen vom „Pankower Baumfalken“ 2013

(links unten), die in einem Kolkrabennest auf

einem Mast großwurden.

• Dr. Klaus Dietrich Fiuczynski und Katrin Koch

(unten rechts) mit Helferin beim Beringen.

• Beim Jagen einer Libelle (rechts).

• Neue Aussichten (unten Mitte): Baumfalken in

Hochspannungslandschaft.

Page 10: Natur in Berlin 4 / 2013

Natur in Berlin | Portraits Greifvögel in Berlin

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„Den Habicht erkennt man daran, dass man

ihn nicht sieht“, hieß es früher. Ganz anders ist

die Situation in der Großstadt Berlin.

Die Habichte haben sich zusätzlich zu den Stadt-

wäldern das dicht besiedelte Stadtgebiet als Le-

bensraum erschlossen und errichten dort ihre Horste.

Hier findet der Vogeljäger ausreichend mittelgroße Vogelarten,

wie die Stadttaube und hat keine Nachstellungen (Seite 4) zu be-

fürchten. Mehr über den Habicht auf Seite 12 und 13.

Die Rohrweihe ist die einzige Weihenart, die in Berlin brütet. Mit 11 bis 15

Brutpaaren ist sie vor allem im Nordosten der Stadt an Kleingewässern

und Feldsöllen und in der offenen Kulturlandschaft anzutreffen. Spek-

takulär ist die Balz der Rohrweihe: Sturzflüge und Scheinangriffe, Seit-

wärtskippen und weitere Luftakrobatik werden gezeigt.

Kornweihe und Wiesenweihe sind in Berlin Durchzügler und nur gele-

gentlich im Offenland zu beobachten.

Rotmilane sind Zugvögel bzw. Teilzieher. Die rötlich-braunen Vögel mit tief gegabeltem Schwanz

und weißen Flügelfeldern haben ein sehr kleines Brutareal. Sein weltweites Hauptvorkommen ist in

Deutschland. Bedauerlicherweise ist er seit zwei Jahren als Brutvogel aus Berlin verschwunden.

Der schokobraune Schwarzmilan mit leicht gegabeltem Schwanz brütet hingegen wieder mit fünf

bis zehn Brutpaaren am Stadtrand. Schwarz- und Rotmilan bevorzugen ähnliche Biotope und

erbeuten Jungvögel, Kleinsäuger, Eidechsen und verschmäht auch Aas nicht.

Der Schwarzmilan bevorzugt die Wassernähe, wo er sehr geschickt Fische erbeutet. Milane sind

häufig zu Gast an Mülldeponien und Kompostplätzen oder suchen in Ortschaften an Straßenrän-

dern nach toten Tieren und verwertbaren Abfällen.

Als Folge der positiven Bestandsentwicklung in Brandenburg erschließen

sich Seeadler auch geeignete Brutgebiete in Berlin. Im Jahr 2000 brütete

die Art erstmals erfolgreich in einem Waldgebiet im Südosten Berlins. Lange

Zeit ging es den Seeadler in Berlin recht gut, doch leider gab es immer wieder

Altvogelverluste - auch durch Bleivergiftungen. Dieser junge Seeadler wurde

am 21. Mai 2013 von Ehrenamtlichen der Fachgruppe Greifvogelschutz beringt.

Seeadler residieren am Müggelsee in Köpenick. Dort profitieren sie vom reichlichen Nah-

rungsangebot. Sie jagen im Ansitz– oder Suchflug, Fische werden im eleganten Gleitflug

gegriffen.

Seeadler

Rot- und Schwarzmilan

Rohrweihe

Habicht

FischadlerFischadler sind in Berlin nur selten zu beobachten. Sie ernähren sich ausschließlich

von Fischen, woran der gesamte Körperbau und das Gefieder angepasst sind.

Die Brutplatzstrukturen, die der Fischadler in Berlin bräuchte - geeignete expo-

nierte Horstbäume oder Hochspannungsmasten - sind nicht vorhanden.

Page 11: Natur in Berlin 4 / 2013

Schwerpunkt | Natur in Berlin

1111

Auch der Mäusebussard konnte bis in die Stadt vordringen, obwohl für

den Kleinsäugerjäger eigentlich geeignetere Jagdflächen hier selten sind.

Schließlich muss er zum Jagen auf den Boden und kann nicht wie andere

Greifvögel im Flug seine Beute erjagen.

Von den 60 bis 70 Brutpaaren in Berlin brüten auch einige in der Innenstadt.

Die Horste werden in Stadtwäldern und zunehmend auch in Park- und

Grünanlagen sowie auf Friedhöfen angelegt. Nicht selten brüten Mäuse-

bussarde im selben Revier wie Habichte, wo es gelegentlich zu Auseinan-

dersetzungen kommt. Deutschland im Zentrum des Verbreitungsgebietes

hat für den Erhalt dieser Art eine besondere Verantwortung!

Der Sperber ist in Berlin mit rund 50 Brutpaaren in den

Stadtwäldern zu finden. Drei Brutpaare, die sich seit 2012

im inneren Stadtbereich angesiedelt haben, zeigen eine

zunehmende Verstädterung auf.

Für den Horstbau werden Lärchen- oder Kiefernstangen-

hölzer bevorzugt. Der kleine, überaus wendige Jäger er-

beutet Kleinvögel. Die Rupfplätze sind feste „Adressen“ im

Sperberrevier. Sperber sind Teilzieher. Im Winter kommt

es zum Zuzug aus Nordosteuropa. Im Bild ist rechts das

Männchen, links sitzt ein Weibchen.

Berlin hat zwei bis vier Brutpaare des Wanderfalken. Durch das Insektizid DDT, das sich in den

Organen und im Fettgewebe vieler Greifvögel und in deren Gelegen angereichert hatte, kam es zu

Brutausfällen und hohen Todesraten. Bekannt wurde dieser Zusammenhang insbesondere beim

Wanderfalken. In den 1970er Jahren wurde das Pflanzenschutzmittel in den meisten westlichen

Industrieländern verboten. Durch das DDT-Verbot sowie Zucht- und Wiederansiedlungsprojekte

gelang es im letzten Moment, die Art vor dem Aussterben zu bewahren. Alle Berliner Brutvögel

stammen daher von ausgewilderten Vögeln ab. Wanderfalken leben in langjähriger Partnerschaft. In

felsarmen Regionen brüten sie auf Bäumen, in Berlin leben Wanderfalken an der Marienkirche und

am Roten Rathaus (Seite 4).

Die häufigste Falkenart in Berlin ist der Turmfalke mit rund 250 Revierpaaren (Seite 6). Baumfalken

waren bis in die 1960er Jahre noch häufige Brutvögel in Berlins Wäldern. Biotopveränderungen

und der Mangel an geeigneten Horstunterlagen führten zu einem dramatischen Bestandsrückgang

(Seite 8-9).

Sperber

Mäusebussard

Wespenbussard

Raufußbussard

Die späte Ankunft Anfang Mai sichert diesem Spezialisten ein gutes

Nahrungsangebot. Die Hauptnahrung für die Jungen sind die Larven

von Wespen, deren Nester ausgegraben und die Waben zum Horst ge-

tragen werden. Ergänzt wird der Speiseplan noch durch andere Insek-

ten, Reptilien, Frösche und Jungvögel. In Berlin leben sechs bis zehn

Brutpaare.

Er ist gelegentlich Wintergast in Berlin, denn Raufußbussarde brüten in Skandi-

navien. Dort, wo es gute Jagdreviere in der offenen Feldflur gibt, sind Raufußbus-

sarde mit Mäusebussarden zu sehen. Die breite, dunkle Schwanzendbinde am

fast weißen, nur schwach gebänderten Schwanz und der schwarze Bauch sind

Unterscheidungsmerkmale des „Raufußes“.

Wander-, Turm- und Baumfalke

Neben den

Nahrungs-

gästen und

Durchzüglern

brüten zehn

Greifvogelar-

ten in Berlin /

eine

Zusammen-

fassung von

Katrin Koch

Page 12: Natur in Berlin 4 / 2013

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Natur in Berlin | Schwerpunkt

Natürliche Scheu gibt es nichtDer Berliner Habicht zeigt heute kaum noch Fluchtverhalten / von Rainer Altenkamp

„Sehr geehrte Mitglieder der Beobacht-ergruppe des DBV! Die für die Brutsaison vorgesehene Horstbewachung soll jetzt in der nächsten Woche beginnen!! Es werden hiermit alle Beobachter; die sich für diese Aktion gemeldet haben, zu einer Vorbesprechung eingeladen. Wir treffen uns mit den Herren des Vogelschutz-bundes und Vertretern der Forstver-waltung am kommenden Dienstag, den 21. Mai 1974 um 18:00 Uhr an der der Endhaltestelle der Linie 69 in Eichkamp (gegenüber vom S-Bhf. Grunewald). Mit freundlichen Grüßen, W.-D. Loetzke“.

Ahnen Sie, um welche Vogelart es hier geht? Dieser Text auf einem DINA 5 Zettel im Archiv des NABU-Landesverbandes Berlin ist gleich in mehrfacher Hinsicht ein spannendes historisches Dokument, denn was hier von Wolfgang-Dietrich Lo-etzke organisiert und schließlich mit ins-gesamt 36 Mitstreitern rund um die Uhr umgesetzt wurde, war die Bewachung eines Habichthorstes. Heute für viele Berliner kaum vorstellbar, aber 1974 war dieses Habichtrevier im Grunewald das einzige bekannte im Westen Berlins und die Art hier laut Roter Liste vom Ausster-ben bedroht. Aus dem Ostteil der Stadt liegen aus dieser Zeit keine Daten vor, aber es wird dem Habicht dort damals nicht viel besser gegangen sein. Der Bestand nahm ab Ende der 1970er Jahre zu; 1983 waren es im Westen der

Stadt 12 Reviere, 1986 im Osten gan-ze 16. Die Entwick-lung im Osten Berlins wurde seitdem von der AG Greifvogel-schutz verfolgt. Hier stieg der Bestand bis zum Jahr 2005 auf 45 Reviere und ist seitdem weitgehend stabil. Im Jahr 2013 dürften in ganz Ber-lin etwa 100 Paare heimisch sein. Heute, also rund 40 Jahre nach der Bewachung, brüten Habichte in Berlin nicht nur in al-len Forsten, sondern auch in allen grö-ßeren und vielen kleinen Parks bis in die Innenstadt und selbst in größeren Hinter-höfen. Jeder, der sich für Greifvögel in-teressiert, wird in Berlin schon Habichte gesehen haben und das häufig vom eige-nen Balkon oder Garten aus in geringer Entfernung, denn viele Berliner Habichte zeigen gegenüber Menschen kaum noch Fluchtverhalten.

Wie kam es zu dieser spektakulären Entwicklung?

Am Anfang stand sicher ein durch Schutzbemühungen entstandener Be-standszuwachs im Umland Berlins, für Brandenburg ist der vermutlich schon früher einsetzende Bestandsanstieg ab 1984 belegt. Vorraussetzung für die Besiedlung Berlins war jedoch, das Ha-bichte hier schon seit 1945 aufgrund

des Alliierten Jagdrechts nicht mehr bejagt wurden und die Neuansiedler aufgrund einer in den 70er Jahren geänderten Einstellung zu Greifvögeln an-ders als vorher auch von dem allergrößten Teil der Bevölke-rung geduldet wurden. Damit war der Weg frei für

den Habicht in Berlin, denn nun brauchte er wie jedes „normale“ Wildtier nur noch zwei Dinge: Orte zur Fortpflan-zung und Nahrung. Beides war und ist in Berlin in Form von großen Bäumen für die Horstanlage und einer ganzjährig großen Zahl von Vögeln reichlich vorhanden. Und seit etwa 1985 war zu verfolgen, wie die Anfangs noch große Scheu vor dem Menschen über die Jahre Schritt für Schritt kleiner wurde, so dass die besie-delten Grünanlagen, die zur Horstanlage genutzten Baumgruppen und schließlich auch die Horstbäume selbst immer klei-ner wurden. Damit schrumpfte auch im-mer mehr der Abstand der Horste zum Menschen.Der Habicht ist ein Beispiel dafür, dass viele Greifvögel und auch andere Beu-tegreifer nicht unbedingt Schutzgebiete zum Überleben benötigen, sondern ein-fach nur vom Menschen nicht verfolgt werden dürfen. Die Habichte in Berlin zeigen außerdem eindrucksvoll, das es so etwas wie eine „natürliche Scheu“ von Wildtieren nicht gibt und wie stark menschliche Verfolgung oder deren Feh-len das Verhalten und die Verbreitung von Tierarten beeinflussen kann.

Page 13: Natur in Berlin 4 / 2013

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Schwerpunkt | Natur in Berlin

Seit Mai 2012 fördert die Stiftung Na-turschutz Berlin ein fünfjähriges Kenn-ringprogramm bei Habichten in Berlin. Dabei werden bei der jährlichen Horst-kontrolle die Nestlinge der Habichte mit Ringen der Vogelwarte Radolfzell und zusätzlich mit auf Distanz ablesbaren Farbkennringen beringt. Diese Farbkenn-ringe sind aus Aluminium und tragen einen dreistelligen alpha-numerischen Code mit einem Buchstaben und zwei Ziffern, zum Beispiel B23. Bislang sind fast 200 Habichte mit diesen Farbkenn-ringen beringt worden. Mit Hilfe dieser individuellen Farbkennringen lassen sich durch regelmäßige Ablesungen folgende

Habichte tragen RingeKennzeichen für den Habicht von Dr. Norbert Kenntner

Fragestellungen zur Populationsökologie von urbanen Habichten untersuchen, die nicht mit den konventionellen Ringen der Vogelwarte zu klären sind:*AlterundHerkunftderBrutvögel*BrutplatztreuevonIndividuen*PartnerwechselanBrutplätzen*ReproduktionserfolgvonIndividuen* Brutpaarkonstellationen*EntfernungdesBrutrevierszum Geburtsort*beteiligteNichtbrüter(beiderJungen- aufzucht helfende, fremde Habichte)Aufgrund der hohen Dichte der Habichte in Berlin und der geringen Fluchtdistanz dieser häufig dem Menschen gegenüber

sehr vertrauten Vögel ist eine wissen-schaftliche Untersuchung der zuneh-menden Urbanisierung erst möglich. Diese einzigartige Konstellation in Berlin soll eine Vogelart dokumentieren, die ge-wöhnlich in Altbeständen von Wäldern brütet und sich aufgrund ihrer Scheu und Vorsicht jeglicher detaillierter Beobach-tung im Brutrevier entzieht. Das Projekt ist auf eine Integration und Beteiligung der interessierten Öffentlichkeit angewie-sen. Deshalb bitten die Projektmitarbei-ter die Beobachter und Fotografen, ihre eindeutigen Ablesungen von Farbkenn-ringen bei Habichten mit genauer Orts- und Datumsangabe an den Projektleiter zu melden. Ein Belegfoto, auf dem der Farbkennring zu erkennen ist, wäre sehr hilfreich. Jeder Melder erhält detaillierte Hintergrundinformationen zum gemel-deten Habicht.

Bitte melden Sie Ihre Ablesungen an:

Dr. Norbert Kenntner, Dannenwalder Weg

58, 13439 Berlin, Tel.: 030-6211784,

[email protected]

Weitere Informationen zu diesem Projekt

finden Sie unter www.habicht-berlin.de

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Natur in Berlin | Schwerpunkt

Vom Fund bis zur Freilassung Was passiert mit einem typischen Wildvogelpatienten nach dem Fund? / von André Hallau, Rainer Altenkamp, Dr. Kerstin Müller

• EineTelefonberatungfürBerliner,dieeinenverletzenodersonstinNotgeratenen Greifvogel gefunden haben.• MedizinischeHilfefürverletzteTiereinderKleintierklinikderFreienUniversitätBerlin in Zehlendorf.• TransportezwischenKleintierklinikundWildvogelstationdesNABUBerlin.• VersorgungundPflegevonallenVogelfindlingen,egalobKurzzeit-oderLangzeitpatient bis zum Tag der Auswilderung.• FallsSieweitereFragenzueinerTierpatenschaftfürBerlinerGreifvögelhaben,wenden sie sich gern an Diana Gevers, (030) 9860837-18, [email protected]

Werden Sie Pate

10. Juli 2012: Die Polizei wird wegen eines verletzten Greifvogels in die Köpenicker Straße in Berlin-Kreuzberg gerufen. Die Polizisten fangen den flugunfähigen Vogel ein und bringen ihn nach telefonischer Rück-sprache mit einem Greifvogelexperten des NABU Berlin in die Kleintierklinik der Freien Universität Berlin in Zehlendorf. Noch vor einigen Jahren war das keine Selbstverständlichkeit. Beharrliche Auf-klärung über viele Jahre seitens der AG Greifvogelschutz hat dazu geführt, dass die Polizei heute fast jeden verletzten Greifvogel in die Kleintierklinik bringt.

11. Juli 2012:Dr. PD Kerstin Müller untersucht den Vo-gel in der Klinik. Es handelt sich um einen 2012 geborenen männlichen Habicht mit einem sehr guten Gewicht von 735 Gramm. Das Funddatum und das hohe Gewicht weisen darauf hin, dass der Vo-gel erst vor kurzem das Revier der El-tern verlassen hat. Der Untersuchungs-befund ist ansonsten weniger erfreulich. Der Habicht hat ein frisches Anflugtrau-ma. Er ist also mit hoher Geschwindig-keit gegen ein festes Hindernis geprallt, vermutlich gegen eine Glassscheibe. Der Vogel ist auf dem linken Auge blind und rechts ist der Fuß geschwollen. Wenigstens hat der Habicht bei seinem Anflug keine Knochenbrüche erlitten. Das blinde Auge ist unbeschädigt, die Blindheit ist demnach auf einen Defekt

im Gehirn, wo die Sehreize verarbeitet werden, zurückzuführen. Nun heißt es abwarten, ob das Sehzentrum dauerhaft geschädigt ist.

16. Juli 2012:Der Vogel kann links wieder sehen! Da der Habicht in den engen Boxen der Kleintierklinik nicht fliegen kann, muss er nun anders untergebracht werden. Vor der Freilassung muss überprüft werden, ob er wieder sicher fliegen kann.

18. Juli 2012:André Hallau von der NABU Wildvogel-station des NABU Berlin holt den Ha-bicht mit einem Gewicht von 708 Gramm in der Kleintierklinik ab und setzt ihn am selben Tag in der Station im Forsthaus Wuhletal in eine Voliere.

23. Juli 2012:Unser Habicht fliegt in der Voliere schon nach wenigen Tagen sehr geschickt. Offenbar ist das linke Auge wieder voll-ständig in Ordnung.

26. Juli 2012:Die Freilassung steht an! Das Männ-chen wird ein letztes Mal aus der Voliere gefangen und gewogen. Er wiegt nun stolze 815 Gramm, so dass auch für ein paar nahrungsarme Tage „vorgesorgt“ ist. André Hallau setzt den Vogel vor der

Mit Ihrem Beitrag werden folgende Leistungen ermöglicht:

Von der Meise

bis zum Mäuse-

bussard:

Den neuen

Flyer zur NABU

Wildvogelstation

erhalten Sie in

unserer Landes-

geschäftsstelle.

Voliere vorsichtig auf den Boden und geht zwei Schritte zurück. Der Habicht bleibt einige Sekunden auf dem Boden liegen und schaut sich um, als müsste er sich überzeugen, dass er auch wirk-lich frei ist. Dann jedoch geht alles blitz-schnell: Mit einem einzigen Flügelschlag hebt er vom Boden ab und mit einigen weiteren schnellen Flügelschlägen geht es gerade mal einen Meter über dem Boden geradewegs zu einer etwa 80 Meter entfernten Baumgruppe. Dort angekommen fliegt der Habicht fast senkrecht nach oben, landet etwa vier Meter über dem Boden im dichten Ge-äst und ist für uns nicht mehr zu sehen. Nicht mehr als zehn Sekunden hat die-ser erste Flug in Richtung Baumgruppe nicht gedauert. Die laut schimpfenden Krähen, die plötzlich über einem Baum kreisen zeigen uns, wo der Habicht sitzt. Wir verlassen schnell den Freilassungs-ort, denn jetzt muss sich der Vogel erst einmal erholen.

Freilassung am 26. Juli 2012

Page 15: Natur in Berlin 4 / 2013

Machen Sie mit beim Clean-up - gegen die Miniermotte:

Arbeitseinsatz an der Eduard-Spranger-Promenade am 23.November 2013

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Die weißblütigen Rosskastanien leiden auch in diesem Jahr wieder stark unter der Mi-niermotte. Bundesweit haben die Rosskas-tanien kaum noch Blätter, die Verbliebenen sind ausgetrocknet und welk. Gegen die kleinen Insekten hilft nur gewissenhaftes Laubsammeln. Dagegen will die NABU-Bezirksgruppe Steglitz-Tempelhof auch in diesem Jahr wieder etwas unternehmen. Engagierte Bürger sind eingeladen, sich der Bezirksgruppe anzuschließen, um ge-

meinsam an der Eduard-Spranger-Promenade in Lichterfelde eine Laubsammelaktion zu stemmen. Am 23. November ab 11.00 Uhr treffen Sie den Ansprechpartner Wolfgang Steffenhagen (030) 844 10 328) mit seinem Team an der Ecke Bäkestraße / Eduard-Spranger-Promenade am Pavillon. (ws)

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Ehrenamtliche aufgepasst:

Die BSR-Kampagne „Kehrenbür-

ger“ vergibt kostenlos Kehrpakete.

Schaufel, Harke, Weste und Co. -

auch für die Kleinen. Um mit einem

Kehrpaket zu arbeiten, muss die

Aktion zwei Wochen zuvor ange-

meldet werden.

www.kehrenbürger.de

Arbeitseinsätze und Projekte | Natur in Berlin

Mitte September konnten sich rund 30 Führungskräfte der Berlin Chemie AG im Einsatz für die Natur auf einer rund 108 Hektar großen Fläche starkmachen. Der Biesenhorster Sand, ein Naturrefugium auf einem Trockenrasen, beherbergt sel-tene Tier- und Pflanzenarten und wird seit Langem von Ehrenamtlichen in Arbeits-einsätzen betreut. Haben auch Sie Lust Ihren Arbeitgeber für einen Social Day zu begeistern? Dann melden Sie sich bitte bei Diana Gevers: (030) 9860837-18.

Aufgesammelt Gegen die Miniermotte mit Schaufel und Harke

AufgeräumtFührungskräfte im Einsatz für die Natur / von Diana Gevers

AngenommenNABU-Projektidee für Erdkröten wird umgesetzt

Das Amt für Umwelt- und Naturschutz und das Forstamt Tegel wollen die von der NABU-Bezirksgruppe Reinickendorf im Sep-tember 2012 eingereichte Projektidee eines Kröten-Ersatzteiches in unmittelbarer Nähe des Hermsdorfer Dammes noch in die-sem Herbst realisieren. Die Projektidee beruht auf den bisherigen Erkenntnissen über die Erdkröten- und Grasfrosch-Wande-rungen im Tegler Fließtal nach fünf Jahren Betreuung des Amphibienzauns. Damit hat das Amt für Umwelt- und Naturschutz einen konstruktiven Lösungsvorschlag für einen nachhaltigen Amphibienschutz angenommen. Amphibien lassen sich mit einem Ersatzlaichgewässer vor dem gefahrvollen Straßenhindernis zum Ablaichen bringen und können ihren Nachwuchs auf ihr neues Laichgewässer prägen. Sie wandern zukünftig nur noch bis in eine feuchte Senke am Waldrand, in der der Ersatzteich angelegt werden soll. Die NABU-Bezirksgrppe Reinickendorf hat sich bereit erklärt, zukünftig wieder ein „Krötenteam“ aufzustellen, um bei der Hinleitung der Amphibien zum neuen Laichgebiet zu helfen. (hjs) www.nabu-berlin/nabuaktiv/bezirksgruppen/reinickendorf

Page 16: Natur in Berlin 4 / 2013

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------------ ------------ ausschneiden, abschicken, fertig ----------------------- -------------

Natur in Berlin | Spektrum

Die Einrichtung und Unterhaltung der Mauerseglerwebcam konnte durch die Patenschaftserträge des NABU Bundesverbandes finanziert werden.

In diesem Sommer sendete der NABU Berlin Livebilder aus einem Mauer-seglerkasten, angebracht direkt an seinem Schlafzimmerfenster. Klaus Roggel beobachtet seit langem regel-mäßig Mauersegler in Berlin. Der Wil-mersdorfer ist ein wahrer Aktivist für den Naturschutz zu Hause.

Mauersegler brechen viele Rekorde, sind Luftakrobaten und Extremsportler – um es einmal mit menschlichen Vokabeln zu beschreiben. Welches Faszinosum hat Ihre Leidenschaft für die Mauersegler entfacht?Ich hatte als Kind schon ein Faible für Vö-gel. Aus dem einfachen Grund, weil die fliegen können und wir nicht. Später als Segelflieger habe ich es auch geschafft, in die Luft zu gehen. Aber viel wichtiger war es, in der Kindheit zu beobachten, was die Vögel so treiben und wie sie sich am Himmel verhalten. Die Leidenschaft für Mauersegler kam erst, nachdem ich mich beruflich etwas zurückgezogen und mehr Zeit hatte. Ganz wichtig war auch die Kameraentwicklung bis ins Digitale hinein. Die technische Entwicklung för-derte mein Hobby ungemein. Erstmals konnte ich viele Bilder machen, sie auf dem PC ansehen und nicht gebrauchte auch wieder verwerfen.

Gab es Schlüsselerlebnisse?Ich habe eine Dohle aufgezogen. Das war so das Erste, was ich so mit zehn Jahren gemacht habe. Später baute ich dann Nistkästen – überwiegend für Stare.

Mauersegler waren damals noch nicht in meinem Fokus. Aber die Naturliebhab-erei war immer schon vorhanden und wurde auch elterlicherseits gefördert.

War der NABU für Sie ein Wegbereiter?Bei einem Besuch in der Zitadelle Spandau habe ich eine Broschüre über Artenschutz am Gebäude bekommen. Die Hymenopteren haben mir übrigens zum Erstellen meiner Internetseite verhol-fen. Auf meiner Dachterrasse wurde eine Meisenbrut von Hummeln beflogen. Ir-gendwann waren nur noch die Hummeln da. Ich kam mit der NABU-Expertin Dr. Melanie von Orlow ins Gespräch und sie forderte mich auf, doch eine Internetseite zu gestalten. Dass die Mauersegler spä-ter einmal eine eigene Seite bekommen würden, hätte ich nicht gedacht. 1999 habe ich die ersten Kästen aufgehängt, 2002 gab es den ersten Bruterfolg.

Sie sind Architekt. Für gewöhnlich ist dies eine Berufsgruppe, die nicht besonders viel Verständnis für gebäudebrütende Ar-ten hat und sich eher um Funktionalität und Optik eines Gebäudes beschäftigt.Viele Kollegen sind rein vom Sinn für Äs-thetik beflügelt. Viele wollen lieber das Artifizielle und weniger das Natürliche. Den goldenen Mittelweg zu finden, ist oft schwer. Das ist sicher auch in der Ausbil-dung begründet. Gedankenlosigkeit und Unkenntnis über die Lebensbedingun-gen der tierischen Mitbewohner gehören dazu. Wenn die Berufsgruppe mehr dar-über wissen würde, dann könnte sie auch

Der Segelflieger und die SeglerIm Einsatz für die Natur - Naturschutz mal nicht Made by NABU

Ein Interview mit Klaus Roggel / von Carmen Baden

intensiver auf Gebäudebrüter eingehen.

Sie bieten auf Ihrer Internetseite Rat und Unterstützung bei Renovierungen in der Brutzeit. Wie viele Menschen nehmen Ihr Angebot wahr?Im Jahr 2010, als die vielen Mauersegler aus den Nestern gefallen sind, habe ich viele, viele Anrufe bekommen. Beratun-gen mache ich schon, aber kaum jemand meldet sich im Vorfeld einer Bebauung in Bezug auf mögliche Gefahrenquellen. Wenn ich meine Website-Statistik anse-he, habe ich im Juni und Juli Spitzenwer-te. Im Monat rufen ca. 30 Interessierte an, ich bekomme E-Mails und beantworte Telefonate. Leider auch zu Zeiten, in de-nen ich nicht mehr gerne bereitstehe. Wenn ich jedoch höre, dass es um Mau-ersegler geht, dann bin ich hellwach und helfe. Nistkästen und Notfälle sind große Themen. Da bin ich immer der „Notarzt“, der angerufen wird.

Fahren Sie in der Zeit von Mai bis August eigentlich in den Urlaub?Selten. Den Mai über kann ich Urlaub ma-chen, nur im Juni nicht. Ende Mai, Anfang Juni ist vielleicht auch schon ein erstes Mauerseglerei da. Und etwa die letzten 42 Tage bis zum Ausflug der Jungen, bin ich natürlich online.

Klaus Roggelwww.mauersegler.klausroggel.de

www.berlin.nabu.de/projekte/

mauerseglerkamera/

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V erans ta l t ungsprogramm

PflegeeinsätzeAG Vogelschutzreservat FlughafenseeSonntag 15.12.13, 10.00 UhrSonntag 12.01.14, 10.00 UhrHeide- und Trockenrasenpflege im Vogelschutzreservat FlughafenseeFrank Sieste – NABU BerlinTreffpunkt: NABU Blockhütte Reservatsein-gang. Verkehrsverb.: U6, U-Bhf. Seidel- oder Holzhauser Str. anschl. 15 Min. Fußweg, Bus 133 Haltestelle Attendorner Weg, Anmeldung ist nur bei größeren Gruppen erforderlich. Dauer: ca. 4 Std.

TeilnahmebedingungenAlle Exkursionen werden von ortskundigen Fachkräften geleitet, so dass keine Störun gen der Natur zu befürch-ten sind. Für Vogelbeobachtungen bitte Ferngläser, für bota ni s che und entomologische Wanderungen Lupen mitbringen. Dieses Programm stellt lediglich ein Angebot von Veranstaltungen dar, für ihre Durchführung sind die jeweiligen Exkursionsleiter verantwortlich. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Kinder nur in Begleitung der Eltern. Für Unfälle, Sachschäden usw. haftet der Verein nicht. Das Mitbringen von Hunden ist nicht gestattet. NABU-Exkursionen sind teilweise kostenpflichtig, das Entgelt kommt der Arbeit des NABU zugute. Bitte beachten Sie auch die unterschiedlichen Teilnahmebedingungen externer Veranstalter. Bei Busexkursionen gewähren wir eine Kinderermäßigung von 25 Prozent.

Bezirksgruppe MitteJe nach Wetterlage und Terminabsprache bis Mitte Februar jedes Wochenende Nistkastenkontrolle und -reinigung in städtischen Parks ab 10.00 UhrArbeitskleidung und Handschuhe sind not-wendig, Termine und Kontakt: [email protected] oder (030) 9860837-18, Dauer: 4 Std.

Bezirksgruppe PankowSamstag, 01.02.14, ab 9.00 UhrArbeitseinsatz im NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ (Köppchensee). Katrin Koch – NABU BerlinPflege der Offenlandschaft, Reparatur der Holzgeländer, Arbeiten in der Altobstplanta-ge, Pflege der Neupflanzungen, Treffpunkt: Schildower Weg - Ecke Mau-erweg, Verkehrsverb.: Bus 107 Richtung Blankenfelde (Schildow), Haltestelle Lübarser Weg und 10 Min. Fußweg Richtung Lübars oder Bus 222 bis Alt Lübars und 20 Min.

Fußweg Richtung Schildow. Festes Schuh-werk und Arbeitskleidung mitbringen, Werk-zeug wird gestellt, Dauer: ca. 3 Std.

Bezirksgruppe ReinickendorfIn Reinickendorf werden ökologisch wertvolle Flächen und Artenschutzanlagen für Waldkauz, Eisvogel, Waldvögel und Wildbienen betreut. Schutzgebiete sind die „Kiesgrube am Dachsbau“, das Tegeler Fließtal, der Hermsdorfer See und Forst sowie Parkanlagen und Schulhöfe. Aktuelle Termine (oft samstags) bitte ein-sehen unter: http://berlin.nabu.de/nabuaktiv/bezirksgruppen/reinickendorf

NAJU-TreffenTreffen der AG Guter Garten sowie der AG Umweltpolitik finden Sie unter: www.naju-berlin.de. Aktuelle Termine und Informati-onen unter www.naju-berlin.de oder über André Müller (0171) 1728013

Bitte vormerken:

Stunde der Wintervögel 03. bis 06.01.1415. Berliner Naturschutztag am 22.02.14

Das sind einige unserer Mitglieder!Sie wollen auch mit dabei sein?

Keine Sorge, Sie müssen sich nicht selbst um die „Einlagerung von zuckerhaltigen Ausscheidungsprodukten“ kümmern. Allein durch Ihre Mitgliedschaft machen Sie den NABU Berlin stark, damit er sich für Sie stark machen kann - und auch für Honigbienen. Der NABU Berlin sorgt überall in unserer Stadt dafür, dass die Lebensräume der „wilden“ Tiere und Pflanzen erhalten bleiben. Dort wo der Turmfalke kreist, wo seltene Tiere mitten in der Stadt ein Rück-zugsgebiet haben oder Tausende Kraniche rasten können, fühlt sich auch der Mensch wohl. Gestern, heute und mit Ihrer Hilfe auch morgen und übermorgen.

Jetzt werde ich NABU-Mitglied und unterstütze den NABU mit € im Jahr.

Einzelmitgliedschaft mind. 48 €, Familienmitgliedschaft mind. 55 €, Jungendmitgliedschaft (für Schüler/Auszubildende/Studenten bis 27 Jahre)

mind. 24 €, Kindermitgliedschaft (für Kinder bis 13 Jahre) mind. 18 € pro Jahr.Ich bitte den NABU, den Mitgliedsbetrag bis auf Widerruf von meinem Konto abzubuchen: jährlich halbjährlich

Bitte senden Sie diesen Abschnitt an den NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin.

Wir garantieren, dass Ihre Daten ausschließlich für vereinsinterne Zwecke gesammelt werden.

_____________________________________________________________________________Name, Vorname

_____________________________________________________________________________Straße, Hausnummer

_____________________________________________________________________________PLZ, Wohnort

_____________________________________________________________________________Geburtsdatum Telefon oder E-Mail

_____________________________________________________________________________Datum/Unterschrift

_________________________________________________________________Konto-Nr. BLZ

_________________________________________________________________Geldinstitut

____________________________________________________________________________Kontoinhaber/in

____________________________________________________________________________Datum /Unterschrift Kontoinhaber/in

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Page 18: Natur in Berlin 4 / 2013

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Veranstalt

ungsprogram

mDezember, Januar, Februar 20 13/ 1 4

Exkursionen

und mehr!

Samstag, 07.12.13, 16:00 UhrVogelartenschutz im Nationalpark Niedersächisches Wattenmeer - Herausforderung und Strategien im Weltnaturerbe Gundolf Reichert – Nationalparkverwaltung Niedersächsisches WattenmeerEine Veranstaltung der FG Ornithologieaußerdem: Schleswig Holsteins Wattenmeer – Eindrücke von Touren in den vergangenen 15 JahrenLothar Gelbicke - NABU Berlin Ort: NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin

Dienstag, 10.12.13, 19:00 UhrWanzen und MenschenVeranstaltung der FG EntomologieDr. Jürgen Deckert – Museum für Naturkunde BerlinTreffpunkt: Museum für Naturkunde, Hörsaal 201, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang

Samstag, 28.12.13, 10:00 UhrVom Köppchensee nach SchildowAbschied vom Jahr mit ApfelpunschWolfgang Heger – NABU BerlinTreffpunkt: Bushaltestelle 107, Lübarser Weg in Pankow Blankenfelde, Verkehrsverb.: Tram M1, Richtung Niederschönhausen Schiller-sraße bis Waldstr., Bus 107, Dauer: ca. 3 Std.

Sonntag, 05.01.14, 11:30 UhrWintermorgen auf PichelswerderDerk Ehlert – NABU BerlinVogelkundlicher Spaziergang an der Havel, Treffpunkt: Siemenswerderweg Ecke Heer-straße (auf dem Parkplatz), Verkehrsverb.: Bus M49, X34, X49, Dauer: 1,5 Std.

Sonntag, 05.01.14, 10:30 UhrWintervögel im ViktoriaparkAnja Wolter & Thomas Büchner – NABU

Friedrichshain-KreuzbergTreffpunkt: Viktoriapark, am Fuße des Wasserfalls (Kreuzbergstr. 16), Verkehrsverb.: U6/U7 Mehringdamm + ca. 800 m Fußweg, Bus 140 Kreuzberg/Wasserfall, bitte Fernglas mitbringen, Spende für die Naturschutzarbeit willkommen, Dauer: ca. 2 Std.

Samstag, 11.01.14, 9:30 UhrWintervögel am TeltowkanalLothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunkt: Lichterfelde, Wismarer Str./Eugen-Kleine-Brücke, Verkehrsverb.: Bus M85, 112, 117, 385, Dauer: ca. 3 Std.

Freitag, 17.01.14, 18.00 UhrTotholz?... Höchst lebendig! Angelika Paul – NABU Berlin Eine Veranstaltung der FG NaturgartenOrt: NABU Landesgeschäftsstelle, Wollank-str. 4, 13187 Berlin, Spenden willkommen, Dauer: 1,5 Std.

Sonntag, 19.01.14, 9:00 UhrRundweg: Vögel der Mariendorfer FeldmarkGunter Berstorff – NABU BerlinTreffpunkt: Motzener Str. Ecke Nahmitzer Damm, Verkehrsverb.: S-Bhf. Buckower Chaussee, Bus M11, 277, 183, Dauer: ca. 3 Std.

Dienstag, 21.01.14, 19:00 UhrJahreshauptversammlung der FG Entomologie - Besprechung von Projekten/ExkursionenTreffpunkt: Sporthalle Lichtenberg, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz 5, 10369 Berlin

Sonntag, 26.01.14, 10:00 UhrVogelbeobachtungen am Tegeler SeeHelmut Ladenthien – NABU BerlinTreffpunkt: Greenwichpromenade Tegel, Rote Telefonzelle, Verkehrsverb.: U6, Bus 133, 124, 125, 222, 220, Dauer: ca. 2 Std.

Dienstag 11.02.14, 18:30 UhrBaum des Jahres 2014 Eine Veranstaltung der FG BaumschutzMarion Scheich – FG BaumschutzTreffpunkt: NABU Landesgeschäftsstelle, Spenden willkommen, Dauer: ca. 1 Std.

Sonntag, 02.02.14, 9:00 UhrRastende Wasservögel auf Glienicker Lake und JungfernseeDr. Horst Kowalsky – NABU BerlinTreffpunkt: Eingang Park Jagdschloss Glienicke (Bushaltestelle), Verkehrsverb.: Bus 316, Dauer: ca. 3 Std.

Samstag, 08.02.14, 9:00 UhrVögel an der winterlichen HavelVon Heckeshorn zur Glienicker BrückeAm Großen WannseeLothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunt: Zum Heckeshorn, Löwendenkmal (Flensburger Löwe), Verkehrverb.: Bus 114 ab S-Bhf. Wannsee, Dauer: ca. 4 Std.

Samstag, 08.02.14, 9:00 UhrGreifvogel- und Naturbeobachtungen im Winter - Wanderung durch die LietzengrabenniederungKatrin Koch – NABU PankowTreffpunkt: S-Bhf. Buch, S2, Dauer: ca. 4 Std.

Freitag, 14.02.14, 18:00 UhrSchnecken und ihre Feinde Eine Veranstaltung der FG NaturgartenAngelika Paul – NABU Berlin Ort: NABU Landesgeschäftsstelle Wollankstr. 4, 13187 BerlinSpenden willkommen, Dauer: ca. 1,5 Std.

Donnerstag, 20.02.14, 19:00 UhrGeier, Tiger, Tempel - Impressionen aus neun indischen NationalparksJens Scharon – NABU BerlinOrt: NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin

Mittwoch, 26.02.14, 19:00 Uhr20 Jahre Parklandschaft Barnim – Rückblick und AusblickHeinz Nabrowsky – Fachbereichsleiter Naturschutz und Landschaftsplanung im Bezirksamt Lichtenberg, außerdem: Die Brutvögel der Lichtenberger FeldflurJens Scharon – NABU BerlinOrt: Rathaus Lichtenberg, Möllendorfstraße 6, Raum 223/224, Verkehrsverb.: S/U-Bhf. Frankfurter Allee, Dauer: ca. 2 Std.

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Page 19: Natur in Berlin 4 / 2013

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Ihr Kontakt zum NABU NABU-Adressenliste | Natur in Berlin

Geschäftsstelle des NABU BerlinWollankstr. 413187 BerlinTel.: (030) 986 08 37-0 oderTel.: (030) 9 86 41 07 Fax: (030) 986 70 [email protected] Gruppen online: www.nabu-berlin.de

Öffnungszeiten:Mo-Do: 10.00-12.00 Uhr, 14.00-16.00 Uhr,Fr: 10.00-12.00 Uhr

WildvogelstationLeitung: André HallauZum Forsthaus 712683 BerlinTel.: (030) 54 71 28 92Fax: (030) 54 71 28 [email protected]

Storchenschmiede LinumNABU-NaturschutzzentrumNauener Str. 54, 16833 LinumLeitung: Marion SzindlowskiTel.: (03 39 22) 5 05 00Fax: (03 39 22) 9 08 [email protected]

Öffnungszeiten:Ab 30. März bis zum Ende der Kranichrast im November.Mi–Fr: 10.00–16.00 UhrSa, So und Feiertag: 10.00–17.00 Uhr, Mo und Di Ruhetag, Eintritt: 1 €, Familien mit Kind(ern) 1,50 €, NABU-Mitglieder und Kin-der unter 12 Jahren kostenlos

Naturschutzstation MarienfeldeDiedersdorfer Weg 3-512277 Berlin Leitung: Björn LindnerStation: (030) 75 77 47 66Gelände: (0170) 5655 112

NABU HochschulgruppeLeiterin: Alexandra MatschkeWir sind Studierende und ehemalige Stu-denten verschiedener Fachrichtungen und Unis, die mit Spaß und Engagement etwasfür den Natur- und Umweltschutz erreichen wollen. Wir treffen uns 1-2mal pro Monat je nach Jahreszeit im Hochschulgruppengarten bzw. in der Landesgeschäftsstelle des NABU Berlin.Kontakt und Termine: [email protected], Facebook: „NABU Hochschulgruppe Berlin“

NAJU NaturschutzjugendLeitung: André MüllerRegelmäßige Treffen der AG Umweltpolitik und der AG Guter Garten. Termine und Infos unter www.naju-berlin.de, Kontakt: (0171) 172 80 13, [email protected]

Kindergruppen

Kindergruppe ReinickendorfLeitung: Bozena MadelaNähere Infos zu der Kindergruppe erhalten Sie in der GeschäftsstelleTel.: (030) 986 08 37-0

Die Zwiebelfrösche MarienfeldeLeitung: NaturRanger Björn LindnerDie JuniorRanger treffen sich jeden 2. Samstag im Monat ab 11.00 Uhr. Tel.: (030) 75 77 47 66,www.natur.berlin-marienfelde.de

Bezirksgruppen

Bezirksgruppe Friedrichshain-KreuzbergLeitung: Jan HeyenEs gibt mehrere AGs, die sich jeweils ca. ein-mal im Monat in der Warschauer Str. 23 tref-fen. Aktuelle Termine auf www.nabu-berlin.de oder zu erfragen bei Diana Gevers unter (030) 9860837-18. Schwerpunkte: Rummels-burger Bucht und Spree, Vogelschutz und Ökologie in den Grünanlagen des Bezirks

Bezirksgruppe LichtenbergLeitung: Jens ScharonTreffen: Siehe Vorträge und Pflegeeinsätze indiesem Heft. Aktuelle Treffpunkte bitte er-fragen bei Jens Scharon unter (030) 986 08 37-15. Schwerpunkte: Biotoppflege, Biesen-horster Sand, Landschaftspark Herzberge.

Bezirksgruppe Marzahn-HellersdorfDie Bezirksgruppen Marzahn und Hellersdorftreffen sich gemeinsam jeden 1. Montag eines Monats um 18.30 Uhr im Naturschutz-zentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11a, 12627 Berlin

Bezirksgruppe MitteLeitung: Christopher HartlDie Bezirksgruppe trifft sich jeden 3. Donnerstag um 19.00 Uhr in der Zunft[wirtschaft]“, Arminiusstraße 2 (Armini-ushalle), 10551 Berlin, [email protected]

Bezirksgruppe PankowLeitung: Katrin KochTreffen: siehe Biotoppflege, Vorträge und Exkursionen in diesem HeftTel.: (030) 98 608 37- 28 oder 94 38 00 11

Bezirksgruppe ReinickendorfLeitung: Dr. Hans-Jürgen StorkJeden 2. Montag im Monat um 17.00 Uhr Treffen zum Gedankenaustausch. Von April bis Oktober im Naturtreff Wittenau im Göschenpark, Oranienburger Str. 189 (S1, U8, Bhf, Wittenau/Wilhelmsruher Damm). Von November bis März in der Freien Scholle Lübars (Gemeinschaftsraum) am Zabel-Krü-ger-Damm 84 F, Tel.: (030) 404 90 00

Bezirksgruppe Steglitz-TempelhofLeitung: Wolfgang SteffenhagenTreffen finden jeden 1. Dienstag im Monatauf dem Südgelände Schöneberg um 19.00Uhr statt. Kontakt: (030) 844 10328oder (0179) 9149266, [email protected]. Schwer-punkte: Ansiedlung von Mauerseglern

Bezirksgruppe Treptow-KöpenickSprecherin: Antje StavorinusTreffpunkt im Haus der Natur und Umwelt im FEZ in der Wuhlheide. Derzeit finden keine regelmäßigen Treffen statt. Aktuelle Termine bitte erfragen unter (030) 64 09 58 96Schwerpunkte: Krötenzaunaktionen, Erhalt der Naturdenkmäler

AG Vogelschutzreservat Flughafensee TegelLeitung: Frank SiesteZusammenkünfte nach den monatlichen Biotoppflegeeinsätzen in der Blockhütte am Eingang zum ReservatTel.: (0177) 3073007

Bezirksgruppe ZehlendorfLeitung: Walter HandwerkJeden 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhrim Martin-Niemöller-Haus, Pacelliallee 61, 14195 Berlin, Tel.: (030) 805 814 44

Fachgruppen

Fachgruppe BaumschutzAnsprechpartnerin: Marion Scheich Wir treffen uns jeden 2. Dienstag im Monat um 18.00 Uhr, entweder in der NABU-Lan-desgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin-Pankow oder draußen. Marion Scheich, Tel.: (0151) 53508470

BOA Berliner ornithologische Arbeitsgemeinschaft e. V.Leitung: Dr. Jörg BöhnerJeden 3. Mittwoch in den ungeraden Mo-naten um 19.00 Uhr im Museum für Natur-kunde, Hörsaal 201, Invalidenstr. 43, wegen Bauarbeiten derzeit rechter Nebeneingang.

Fachgruppe Botanik Leitung: Dr. Gunter KlemmJeden 3. Montag im Monats jeweils um 19.00 Uhr in der Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstr. 4, 13187 Berlin

Fachgruppe Entomologie BerlinLeitung: Thomas ZiskaGemeinsamer Treffpunkt mit der Entomolo-gischen Gesellschaft ORION ist an jedem 2.Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Hörsaal 201, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang.Treffpunkt der FG in Lichtenberg ist an jedem 3. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz. www.entomologie-berlin.de, Thomas Ziska, [email protected] oder Uwe Heinig, Tel.: (030) 640 933 75, [email protected]

Fachgruppe FeldherpetologieLeitung: Jens ScharonVeranstaltungen erfolgen witterungsabhän-gig und werden kurzfristig per Mailverteiler mitgeteilt. Bei Interesse lassen Sie sich in den FG-Verteiler (jscharon@nabu-berlin) eintragen. Treffen sind jeden 1. Dienstag in geraden Monaten

Arbeitsgruppe Greifvogelschutz Berlin & BernauLeitung: Rainer AltenkampJeden 2. Donnerstag im Monat (außer Mai und Juni) um 19.00 Uhr im Museum für Na-turkunde, Invalidenstr. 43, rechter Nebenein-gang.

Fachgruppe HymenopterenschutzLeitung: Dr. Melanie von OrlowDie AG Hymenopterenschutz berät bei derAufnahme von Hummel- und Hornissen-nestern, Umsiedlungen und bietet Führungen und Vorträge (z. B. für Kitas, Schulen, Klein-gartenvereine) an. Kontakt (0163) 685 95 96

Fachgruppe NaturgartenLeitung: Karla PaliegeDie Gruppe trifft sich in den Sommermonaten in den Gärten, in den Wintermonaten in der Geschäftsstelle. Termine erfragen unter (0179) 403 69 30

Fachgruppe Ornithologie Leitung: Dr. Klaus WittDonnerstag, jeweils 19.00 Uhr, Termine siehe Veranstaltungsprogramm. NABU-Geschäfts-stelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin

Fachgruppe SäugetierschutzLeitung: Dr. Dieter KöhlerDie Gruppe trifft sich alle zwei Monate im Konferenzraum des Verwaltungsgebäudes im Tierpark Berlin. Kontakt: (030) 54397019 oder [email protected]

Page 20: Natur in Berlin 4 / 2013

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