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Natur in Berlin 3/2013

Date post: 26-Mar-2016
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Mitgliedermagazin des NABU Landesverbandes Berlin
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nabu-berlin.de – Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin Natur in Berlin NABU Mitgliedermagazin | Ausgabe III /13 Nachwuchs: Seeadler in Berlin Seite 4 Neues aus der Storchenschmiede Linum ab Seite 6 Kranichführungen im Storchendorf Seite 14
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Page 1: Natur in Berlin 3/2013

nabu-berlin.de – Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin

Natur in BerlinNABU Mitgliedermagazin | Ausgabe III /13

Nachwuchs:Seeadler in Berlin

Seite 4

Neues aus der Storchenschmiede Linum

ab Seite 6

Kranichführungen im Storchendorf

Seite 14

Page 2: Natur in Berlin 3/2013

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Inhalt | Editorial

Seeadler in Berlin.................................3

Mit Herz und Verstand..........................4

Kleine Unfälle im Naturschutzalltag......5

Wettlauf gegen Schnee und Matsch.....6

Tagebuch 96 Stunden-Aktion................8

Helferliste .............................................9

Cafè- und Komponistenhorst ............10

Hier sind die Störche...........................11

Wie alles begann..................................12

Gartenbuchpreis gewonnen.... ...........14

Kranichführungen...............................14

Buchtipps............................................14

Kranichsaison Linum............................15

Exkursionsprogramm...........................16

Busexkursionen...................................18

Aktuelles

Perspektiven

Veranstaltungsprogramm

Schwerpunkt

Liebe Mitglieder, liebe Freunde des NABU,

NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin; 1. Vorsitzender: Torsten Hauschild, 2. Vorsitzender: Rainer Altenkamp, Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.): Anja Sorges; www.nabu-berlin.de, www.facebook.com/NABU-Berlin Redaktion und Layout Carmen Baden (cb) Redaktionelle Beiträge Marion Szindlowski (ms), Anja Sorges (as), Carmen Baden (cb), Diana Gevers (dg), Ulrike Kielhorn (uk) Gastbeiträge Stefan Fischer, Dr. Hans-Jürgen Stork Anzeigendaten NABU Berlin e.V., Wollank-straße 4, 13187 Berlin, Tel.: (030) 9860837-18, cbaden@nabu-berlin. de Mediadaten 2012/13 unter: www.nabu-berlin.de Erscheinungsweise vierteljährlich Näch-ster Redaktionsschluss 04.06.2013 Nächster Veranstaltungszeitraum Dezember 2013 bis Februar 2014 Papier 100% Recycling Auflage 13.000 Druck Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel Bildnachweis Titel: annelilocke/photocase.com, S.2: Seeadler/Dr. Norbert Kenntner, Bauarbeiten Linum/Wulf Geißler, fliegender Storch (auch S.10)/Peter Horn, Sonnenuntergang Linum/Hendrik Watzke, Graukraniche/Henrik Watzke, S.3: Seeadler/Dr. Norbert Kenntner, Frank Sieste/NABU, S.4: Marion Szindlowski/NABU, Eichenprozessionsspinner/Rainer Altenkamp, S.6 und 7: alle Fotos/Wulf Geißler, S.8: Bauarbeiten Linum/Wulf Geißler, Ausstellungsräume und Teichbau/ Marion Szindlowski, S.10: Storch im Kastenbild/Marion Szindlowski, Horst im Kastenbild/Wulf Geißler, junge Störche im Horst/Jens Scharon, Stor-chenberingung/Henrik Watzke, S.11: Störche in Kästen/Marion Szindlowski, Karte/Regional-Verlag Ruppin KG Pusch & Co., S.12: Storchenschmiede alt: Dr. Hans-Jürgen Stork, Storchenschmiede neu: Inez Bandoly, Portrait/Strukow-Hamel, S.14: Kraniche/Peter Horn, Forscherbild/Fiebke/photocase.com, S.15: Kranichführung/Henrik Watzke, S.16: Akira Yozora/photocase.com Hinweise der Redaktion Liebe Leserinnen und Leser, in unseren Artikeln verwenden wir das generische Maskulinum. Damit sprechen wir sowohl Frauen als auch Männer an. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Bearbeitung von Beiträgen vor. Der NABU Berlin haftet nicht für unverlangt eingesandte Beiträge. Das Magazin und alle in ihm enthaltende Beiträge sind urheberrechtlich ge-schützt. Eine Verwertung bedarf der Genehmigung. Bankverbindung Spendenkonto, NABU Berlin, Bank für Sozialwirtschaft, Konto-Nr. 329 320 0, BLZ 100 205 00

Impressum

Spektrum

was verbindet einen Boxklub, einen

Hausmeisterservice, eine Molkerei

und die Landfrauen?

Sie alle und noch viele weitere

Helfer (Seite 9) waren großzügig und

engagierten sich bei der baulichen

Weiterentwicklung der NABU-Natur-

schutzstation Storchenschmiede Li-

num. Mit doppeltem Einsatz nahmen

die Mitarbeiter der Landesgeschäfts-

stelle, Ehrenamtliche, Dorfbewohner

und Spender Ende März in einem

Kraftakt dringende Renovierungs-

und Umbauarbeiten in Angriff und sorgten für neue Highlights (Seite

10). Die Gemeinschaftsaktion, eingebettet in die 96-Stunden-Sendung

vom rbb Fernsehen und Antenne Brandenburg, begeisterte viele

Zuschauer und Naturschutzfreunde für ein spontanes Mitwirken (ab

Seite 6). Vielleicht auch gerade deshalb, weil die Helfer irgendwann

nicht nur die im Minutentakt eintreffenden Materialspenden koordi-

nieren mussten, sondern sich auch tapfer gegen Schnee, Schlamm

und Kälte stemmten. Zum Glück behielt die neue Leiterin, Marion

Szindlowski (Seite 4), die organisatorischen Fäden in der Hand. Auch

in ausweglos erscheinenden Situationen behielt sie ihre gute Laune.

Die Naturschutzstation hat schon einige Hindernisse mit erfolgreichen

Gemeinschaftsaktionen überwunden. Seit über 20 Jahren engagiert

sich der NABU-Landesverband Berlin im Storchendorf Linum. Wir

erinnern an den Aufbau des Naturschutzzentrums in einer Zeit, als es

dringend notwendig war, ein Zeichen für den Schutz der Natur in den

Feuchtgebieten zu setzen (Seite 12).

Der zögerliche Frühlingsbeginn mit der Begrüßung der Störche folgte

schließlich dem Endspurt der Arbeiten. So hieß es dann auch: Alles

neu macht der Mai. Das wussten Sie schon? Aber wie die Storchen-

schmiede seit dem Wonnemonat nun aussieht, das sollte Ihnen späte-

stens zur Kranichzeit ab Oktober eine Reise nach Linum Wert sein.

Ich wünsche Ihnen gute Sicht und eindrucksvolle Beobachtungen mit

dieser „Storchenschmiede spezial“-Ausgabe von „Natur in Berlin“.

Anja SorgesGeschäftsführerin NABU Berlin

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Seit dem Inkrafttreten des Bundesnaturschutzgesetzes in 2010, gab es ein unüber-sichtliches nebeneinander von Bundes- und Landesrecht. Jetzt wird sich zeigen, ob das neue Berliner Naturschutzgesetz trotz Personalmangel auch umgesetzt werden kann.

Das neue Gesetz wird vom NABU im Großen und Ganzen begrüßt. Die vielen Anre-gungen der Verbände aus dem Beteiligungsverfahren sind bis auf wenige Ausnahmen aufgenommen worden. So wurde der Anteil der Landesfläche, die für den Biotop-verbund vorgesehen ist, von zehn auf 15 Prozent erhöht. Auch die Forderung der Verbände, einen regelmäßigen Artenschutzbericht vorzulegen, wurde aufgenommen. Der Senat muss außerdem ein öffentlich zugängliches Verzeichnis über die Flächen führen, die als Kompensation für Eingriffe in Natur und Landschaft vorgesehen sind. So ist erstmals die Nachprüfbarkeit der Umsetzung möglich. Mit den Stimmen aller Fraktionen wurde verhindert, dass zukünftig Baumaßnahmen in Berlin auch durch Ausgleichsmaßnahmen in Brandenburg kompensiert werden können. Jedoch nützt das beste Gesetz nichts, wenn es aus Personalmangel nicht umgesetzt werden kann. Zwar liegt bei der Senatsverwaltung seit drei Jahren ein Biotopverbundkonzept in den Schubladen, doch es fehlt an Personal, um den Biotopverbund über verschie-dene dafür notwendige Maßnahmen auch zu realisieren. Die Umsetzungsdefizite liegen auf der Hand. Der NABU Berlin plädiert eindringlich dafür, den Personalbe-stand im Grünbereich auf Senats- und Bezirksebene endlich wieder aufzustocken. (uk, as)

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Aktuelles | Natur in Berlin

Neues Berliner NaturschutzgesetzNABU Berlin begrüßt Novelle

Lauf, Frank, Lauf!Run for Nature mit Frank Sieste

Ihre Unter-stützung ist gefragt, wenn Frank Sieste anlässlich des 40. Berlin-Ma-rathons am 29. September eine Spendenaktion zugunsten des

Schreiadlers startet. Das NABU Berlin-Mitglied möchte pro gelaufenen Kilometer ca. zehn Euro an Spenden einsammeln. Sein Ziel ist es, 420 Euro einzusammeln, die dem Schutz von Deutschlands sel-tenstem Adler, dem Schreiadler zugute-kommen sollen.Von diesem recht kleinen Adler gibt es in Deutschland nur noch etwa 90 Brutpaare. Das gesammelte Geld soll dann in die Aufzuchtstation für die jungen Schreiadler investiert werden.Schreiadler legen oft zwei Eier. Der Zweit-geschlüpfte wird jedoch fast immer von seinem Geschwister getötet. Das Phäno-men wird als Kainismus bezeichnet. Die dem Tode geweihten Tiere werden von Hand aufgezogen, um den Schreiadler-bestand zu stützen. Mittlerweile kommt es auf jedes Exemplar an. Spendet hier direkt, schnell und sicher für Franks sport-liche Spendenaktion.http://tinyurl.com/bztetxq

http://www.nabu.de/spendenundhelfen/

Die EU-Kommission hat am 30. Mai bekannt gegeben, dass sie wegen der Neufestlegung der Flugrouten für den Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) ein Vertragsverletzungsverfahren ge-gen die Bundesrepublik Deutschland einleiten wird. Die EU-Beschwerde vom Bürgerverein Friedrichshagen e.V., NABU-Landesverband Berlin e.V. und GRÜNE LIGA Berlin e.V. war somit er-folgreich. Nun müssen eine Flora-Fauna Habitatprüfung (FFH) und eine Umwelt-verträglichkeitsprüfung (UVP) bei der Festlegung von Flugrouten durchgeführt werden. „Es ist sehr zu begrüßen, dass die EU-Kommission unsere Auffassung in dieser Deutlichkeit beipflichtet“, be-tont Anja Sorges vom NABU Berlin. Die Bundesregierung hat zwei Monate Zeit, auf die Nachricht aus Brüssel zu reagieren.Ausführliche Pressemitteilung und weitere

Hintergründe: www.nabu-berlin.de/presse

In Berlin gab es lange Jahre ein See-adlerpaar, das erfolgreich für Nach-wuchs sorgte. Leider gab es in der Vergangenheit immer wieder Altvo-gelverluste. Ein Seeadlerweibchen ist 2009 an einer Bleivergiftung gestor-ben. Nun gibt es wieder Nachwuchs – auch dank des Bleiverbots in der Jagd. Der König der Lüfte galt als Brutvogel in Berlin offiziell als ausgestorben. Doch in den letzten Jahren hat sich einiges ge-tan. So wird in Berlin mittlerweile bleifrei gejagt. Nach einem Jahr Pause, brütete wieder ein Seeadlerpaar erfolgreich in Berlin. Das Jungtier, ein „kleiner Prinz“,

wurde am 21. Mai von den Ehrenamtlichen der Fach-gruppe Greifvogelschutz des NABU Berlin beringt und vermessen. Danach bekam er seinen „Perso-nalausweis“, einen Vogel-warten und einen farbigen Kennring. Der Seeadler wog beim „Amtstermin“ schon stattliche vier Kilo und hatte eine Flügel-spannweite von fast 1,80 Metern. Seeadler können bis zu 30 Jahre alt wer-den, die Sterblichkeit in den ersten Lebensjahren ist sehr gering. Der NABU Berlin sucht deswegen

exklusiv einen Namenspaten für das Ber-liner Adlerkind. Für eine Spende von 500 Euro können Sie dem „kleinen Prinzen“ einen Namen geben. Der Namenspate bekommt jedes Mal, wenn der künftige König durch Ringablesung wiedergese-hen wird, Nachricht darüber, wo sich das Tier aufhält. Das Geld stellt die Adlerfami-lie freundlicherweise der NABU-Wildvo-gelstation zur Verfügung, damit dort ver-letzte Verwandte weiterhin aufgepäppelt und wieder ausgewildert werden können. Haben Sie Interesse an dieser einmaligen Patenschaft? Sprechen Sie uns an! (dg)

Ausführliches zum Seeadler finden Sie unter:

nabu-berlin.de/spendenundhelfen/patenschaften

EU-Beschwerde erfolgreichFFH und UV-Prüfung stehen aus

Seeadler in BerlinNachwuchs der Königsklasse sucht Pate

Page 4: Natur in Berlin 3/2013

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Mit Herz undVerstandWie frau einiges ins Rollen bringen kann / von Carmen Baden

Natur in Berlin | Aktuelles

Starke Schultern und alle

Hände voll zu tun.

Marion Szindlowski posiert

auch gern mit Kuschel-

kindern.

„Ein gesunder ausgewachsener Kranich macht sich nicht ins Hemd, wenn so ein Seeadler kommt“, beruhigt Marion Szindlowski verschmitzt die Besucher, deren Augen suchend über das Rhinluch wandern. Darauf folgt ein Fragespiel über Gewicht, Größe und Fluchtdistanz, das Szindlowski großzügig verliert. Die Exkursionsleiterin hat keinerlei Ambitionen, mit Wissen zu prahlen, ihr geht es um die Vermittlung eines Naturschauspiels und um die Eindrücke, die nach einer Kranichführung bleiben.Szindlowski ist schon lange mit dem Thema Ehrenamt und Engagement verbunden. Sie liebt Tiere, ist ausgebildete Beringerin, hat einen Lkw-Führerschein und die Begabung für geistesgegenwärtiges Handeln. Die neue Leiterin der Storchenschmiede Linum setzte kurz nach ihrem Arbeitsantritt gleich deutliche Zeichen. Hier ist eine Frau am Werk, die nicht nur etwas bewegen will, son-dern es gleich ins Rollen bringt. Das stellte sie gerade wieder unter Beweis, als die Bagger während der 96-Stunden-Aktion vom rbb Fernsehen und Antenne Brandenburg Bauschutt und Betonrecycling vom Hof räumten. Der Storchenhorst soll spätestens im

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Kommentar | Meinung

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Gut gemeint - schlecht gemacht

Eigentlich waren die Positionen eindeutig kommuniziert, als es im Fe-bruar 2013 um das Thema Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS) in Berlin ging. Die Vertreter der Naturschutzverbände machten bei dem Gespräch mit der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales (SenGS) deutlich, dass sie eine flächenhafte Begiftung von Eichenbäu-men für unangemessen hielten, eine Anwendung des Biozids Neem-Protect ® in Schutzgebieten ablehnten und weiterhin die mechanische Entfernung der EPS-Raupen samt ihrer Gespinste den Vorzug gaben. Der Einsatz von Bioziden sollte auf äußerst sensible Bereiche wie Schu-len, Kitas, Krankenhäuser oder Altersheime beschränkt bleiben. SenGS sagte zu, dass sich die verantwortlichen Bezirke bei der Ausschreibung der Arbeiten an Fachfirmen wenden, die eine einzelbaumweise Bearbei-tung durchführen, den problematischen Umgang mit dem Biozid ken-nen und auf die Wetterverhältnisse achten würden. Informationen und Schutz der Anwohner sollte beachtet werden.

Nicht nur dem NABU Berlin war unwohl nach dem Gespräch, denn wie häufig klafften bereits bei anderen Gelegenheiten Anspruch und Wirk-lichkeit auseinander. Auch gab es kritische Stimmen aus dem Bezirk Lichtenberg, die die Anwendung des Biozids generell ablehnten. Was dann in diesem Mai jedoch zu beobachten war, spottete jeder Beschrei-bung: großzügig wurde das Biozid per Gebläse in die Bäume gepustet, ganz gleich ob gerade Spaziergänger darunter unterwegs waren oder Fenster offen standen. Denn merke: NeemProtect kann zu allergischen Reaktionen beim Menschen führen. Die Haare vom Eichenprozessions-spinner natürlich auch, aber der verteilt sie wenigstens nicht wissentlich und wider besseren Wissens in der Bevölkerung. Von einzelbaumweiser, gezielter Anwendung kann auch nicht gespro-chen werden, wenn die Winddrift dafür sorgt, dass auch Bäume (keine Eichen), sonstige Pflanzen, Tiere, Menschen in rund 50 Meter Entfernung noch etwas von dem Cocktail abbekommen. Infos? Keine. Hinweise in Funk und Presse? Nichts. Manchmal wurde im Nachhinein vollkommen unkritisch berichtet.

Allergische Reaktionen sind so eine Sache: manche Menschen reagie-ren, andere nicht. Erst die große Masse der belegbaren Zahlen macht aus einem Naturereignis eine gesundheitliche Bedrohung der Bevölke-rung, die einen Biozid-Einsatz rechtfertigen kann. Doch Zahlen lagen nicht vor. Zwar sprach man von rund 600 Bäumen, die in Berlin be-handlungsbedürftig seien, konnte aber keine belegbaren Daten über EPS-Haar-Allergien vorlegen. Also: man sprach hier von Befallszahlen im Promille-Bereich und allergische Reaktionen, die zwar unzweifelhaft aufgetreten und korrekt diagnostiziert wurden, die man aber bei 3,4 Mio. Einwohnern wohl ebenfalls als unterrepräsentativ bezeichnen kann.Dafür macht die Aktion der EPS-Bekämpfung auf großer Fläche den Eindruck eines umfangreichen Tests für ein Pflanzenschutzmittel bei laufendem Betrieb einer Großstadt. Für den NABU Berlin wird an die-ser Stelle deutlich, dass „gut gemeint“ nun wieder nicht unbedingt auch „gut gemacht“ bedeutet. Auch wird er sich für die Zukunft überlegen, ob er seine kritische Beobachterrolle nicht grundlegend überdenken muss, um nicht Gefahr zu laufen, hinterher zu hören, dass das Vorgehen mit den Naturschutzverbänden so abgestimmt gewesen sei. Nein, war es nicht – siehe oben.Ob die Behandlung nun was bringen wird, ist vollkommen offen: das nasse Frühjahr führt in solch einer Falterpopulationen regelmäßig zum Raupensterben.

Der Eichenprozessionsspinner tritt in Berlin in wiederkehrenden Zyklen immer wieder mit großen Populationsdich-ten auf. Die Raupen verlieren bei ihren Häu-tungsprozessen ihre Härchen, die mit dem Wind verbreitet werden und bei manchen Menschen zu allergischen Reaktionen füh-ren können. Die Schmetterlingsart reagiert empfindlich auf nasse Witterung. Zu ihren Fraßfeinden gehören einige Schlupfwes-pen- und Vogelarten.

Produkthinweis zu Neem:NeemProtect ® gehört zu den Bioziden und ist im Bereich menschlicher Siedlungen zur Anwendung durch Fachfirmen zugelassen. Bei korrekter Anwendung unterbricht es eine der Häutungsphasen der Eichenprozes-sionsspinnerraupen, was zu einer Sterblichkeit von 50 bis 70 Prozent führt. Eine Nachbearbeitung ist trotzdem notwendig, da die Gespinste von den Bäumen entfernt werden müssen, um eine weitere Verbreitung der Härchen zu verhindern, die ansonsten noch bis zu zwei Jahre aller-gisch aktiv bleiben würden. (as)

kommenden Jahr besetzt sein. Dann gehen die Dinge in Linum wieder ihren gewohnten Gang: Im Sommer klap-pert es von den Dächern, zwischen September und No-vember fliegen Tausende Kraniche in aerodynamischer Keilformation über Marion Szindlowski und ihre Mitar-beiter hinweg – Storchensaison und Kranichrast sind eng miteinander verbunden.Die lebendige Mitte 50erin unternimmt viel, um die Storchenschmiede einladend für die Besucher zu ge-stalten. Denn der Andrang ist groß. Schulklassen, na-tursuchende Großstädter, Naturfotografen und Garten-fans sind Liebhaber des Rhinluchs und Teilnehmer von Kranichführungen. Zwei Drittel aller Führungen werden durch Ehrenamtliche geleitet. Seit 2008 ist auch Marion Szindlowski dabei – ehrenamtlich. Doch wie kommt die bekennende Christin zu Storch und Kranich?

Es ist eine Geschichte über Tierliebe und Szindlowski die Darstellerin einer Ehrenamtlichen in einem Parade-stück: Szindlowskis Engagement fing damit an, dass eine Freundin sie anrief und sagte, sie habe einen Vogel, der aber noch keine Federn hätte. Szindlowski nahm sich des Tieres an und leistete per Learning by Doing Erste Hilfe. Obwohl sie als ehemalige Rettungssanitäte-rin keine Ahnung von gefiederten Pfleglingen hatte, päp-pelte sie das Tier mit Elektrolyten und Insekten auf. Von morgens bis abends wurde er gepflegt. Dadurch, dass der Vogel komplett nackt war, konnte sie ihn ohne Fe-derkleid nicht bestimmen. Doch sie wollte unbedingt das Richtige tun. Die Suche nach kompetenten Ansprech-partnern verlief zunächst erfolglos, Tierheim und Tierarzt konnten nicht helfen. Schließlich wurde sie an die Stor-chenschmiede Linum verwiesen. Dort angekommen, ausgestattet mit Laptop und Bildern von dem Pflegling, bekam sie vom damaligen Leiter Henrik Watzke nach einem kurzen Blick auf den Bildschirm eine genaue Be-stimmung. Szindlowski hatte eine Mönchsgrasmücke gerettet. Watzkes hilfsbereite und charmante Art, sein unglaubliches Fachwissen und die ornithologische Be-stimmung aus dem Augenwinkel faszinierten Szindlow-ski: Das wollte sie auch können. Eigene Recherchen über Vögel machten sie versierter und steigerten ihre Begeisterung. Seither war die Sommerfelderin Dauer-gast in Linum. Sie fing an, Störche zu fotografieren, ge-wann bei einem Fotowettbewerb den 1. Preis, studierte die Fachliteratur und ging Watzke am Anfang „ziemlich auf die Nerven“. Schließlich einigten sich beide darauf, den Vogel zu beringen. Die Mönchsgrasmücke hat die Pflegerin dann aber alleine fliegen lassen. Noch heute erinnert sich Szindlowski an diese Begegnung, als wäre es erst gestern gewesen und stellt klar, dass ohne Hen-rik Watzke sie und die Storchenschmiede nicht die wä-ren, die sie sind.Die Führung neigt sich dem Ende zu. „Die Heckrinder sind an den menschlichen Abendeinflug schon ge-wöhnt“, scherzt Szindlowski, als die Besuchergruppe näher an den Weidezaun rückt. Atmosphäre schaffen, sachlich sein, Konflikte zwischen Landwirten und Na-turschützern diplomatisch moderieren. Dass sie einen kühlen Kopf bewahren kann, hat die neue Leiterin in den letzten Monaten unter Beweis gestellt – und zwischen-durch eine Pausenzigarette geraucht.

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Page 6: Natur in Berlin 3/2013

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Natur in Berlin | 96 Stunden Aktion in der NABU Naturschutzstation

Wettlauf gegen Schnee und MatschDas war die 96-Stunden-Aktion in der NABU Storchenschmiede Linum /

von Wulf Geißler und Konstanze Weber

Vom 18. bis 22. März war der rbb zu Gast in der NABU-Storchenschmiede Linum. Gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen Helfern, Unterstützern und spontanen Mitstreitern haben wir dringende Sanierungs- und Umbauarbeiten in Angriff ge-nommen. Während die Naturschutzstation im März für gewöhnlich die Störche unter der milden Frühlingssonne begrüßt, starteten wir mit minus fünf Grad und Schneefall in die anstehenden Arbeiten. Es war ein Kraftakt, keine Frage. Doch gemeinsam haben wir durch die Hilfe von vielen Mitwirkenden und Zuschauern der rbb-Fernsehsendung zibb sowie Hörern von Antenne Brandenburg unsere Wünsche verwirklichen können.

Page 7: Natur in Berlin 3/2013

Natur in Berlin | 96 Stunden Aktion in der NABU Naturschutzstation Perspektiven | Natur in Berlin

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Tagebuch einer Großbaustelle

Montag, 18. März

Trotz Schneetreibens lassen sich die freiwilligen Helfer nicht abschrecken. Viele sind trotz des Wetters extra aus Berlin angereist und einige Linumer Handwerker sind auch zur Stelle. Her-vorragend, die Landfrauen sorgen heute für das leibliche Wohl!Unser Tagesplan: Die beiden Ausstel-lungsräume sollen von Grund auf re-noviert werden, der Putz muss von den Wänden, der Hof entsiegelt und an-schließend neu gepflastert werden.Als Vorbereitung für die Putzarbeiten wurden in der Halle die Fenster und Böden mit Folie abgedeckt und Ge-rüste aufgebaut. Gegen Nachmittag traf endlich der große Kettenbagger der Firma Rhinmilch ein. Schon im Dunkeln wurden die ersten Betonbrocken vom Hof entfernt. Die Lage des zukünftigen Teiches wurde eingemessen, seine Um-risse abgesteckt. Obwohl schon eini-ge Firmen Materialspenden zugesagt oder ihre Mitarbeiter für die Storchen-schmiede freigestellt haben, fehlen noch ein Transportunternehmen fürs Betonre-cycling, Pflastersteine, ein Teil der Ab-flussrohre und Trockenbauer.

Dienstag, 19. März

Tag zwei in der Storchenschmiede: Über Nacht sind 15 Zentimeter Schnee ge-fallen. Bevor die Bauarbeiten beginnen können, müssen die freiwilligen Helfer erst einmal mit Schneeschiebern und Schubkarren den Schnee beiseiteschaf-fen. Vor dem Arbeitsantritt steht ein

leckeres Frühstück bereit, das von der Fleischerei Hendricks gespendet wurde. Nachdem der Hof vom Schnee befreit ist, beginnt der Spargelhof Kremmen, mit schwerem Gerät die Betonschicht vom Boden zu entfernen. Gleichzeitig klopfen die Mitglieder der Linumer Schützen-gilde mit schweren Schlagbohrern den Putz von den Wänden der Ausstellungs-räume. Der Lärmpegel steigt.Aber es muss auch noch viel organisiert werden: Woher kriegen wir 380 Kubik-meter Betonrecycling für die Pflasterung des Hofes? Wie bekommen wir 60 Sä-cke Putz à 30 kg zur Storchenschmiede? Auch die Mitarbeiter des Stabes haben alle Hände voll zu tun …

Mittwoch, 20. März

Halbzeit. Morgens ist die dritte Klasse der Grundschule Kremmen zu Besuch und baut Wildinsektennistkästen und Nistkästen für Dohlen. Die ersten Fort-schritte sind erkennbar. Fast der ge-samte Hof ist schon von der maroden Betondecke befreit. Zwischen den ein-zelnen Baggerfahrten beeilen sich einige Helfer, Feldsteine aus der freigelegten Erde zu sichern. Sie sollen als Randbe-grenzung für den neuen Teich dienen. Am späten Vormittag bringt dann auch schon die Firma Borchert die ersten 20 Kubikmeter Betonrecycling. Mittags sor-gen die Firma Heerlei und das Cafe und Restaurant „Kleines Haus“ für das leib-liche Wohl des ganzen Teams. Weiter geht‘s: Ein riesiges Lkw-Aufgebot der Spedition Thiele fährt die nächsten 100 Kubikmeter Betonrecycling auf den Hof. Mit dem Eintreffen der weiteren Ma-teriallieferungen wird deutlich, welche Arbeiten noch bevorstehen. Teichfolie, Regenrohre, Sanierungs-Innenputz und Mutterboden treffen ein. Wir sind be-geistert über die große Hilfsbereitschaft! Ein Minibagger zum Ausschachten der Regenwasserkanalisation steht neben den Proton–Steinen für das Zumauern der Fenster breit. Morgen soll der Hof

gepflastert werden und wir hoffen alle, dass das Wetter einmal mitspielt.

Donnerstag, 21. März Wieder hat es nachts stark geschneit. Die Helfer erwartet morgens auf dem Hof eine geschlossene Schneedecke. Die Sonne ist nur als verschwommene Scheibe am Himmel auszumachen. Es ist kalt. Der Arbeitsschwerpunkt liegt zunächst auf den Innenräumen. Vor allem die Verputzarbeiten im zukünftigen Aus-stellungsraum kosten die wenigen dort tätigen Ehrenamtlichen viel Kraft. Ange-strengt wird versucht, bei verschiedenen Firmen und Ausbildungsstätten weitere Helfer mit Fachkenntnissen zu finden. Erst am Ende des Tages erweisen sich diese Bemühungen als erfolgreich. Am Morgen soll der Hof gepflastert und zur gleichen Zeit der Fußboden in der al-ten Ausstellungshalle abgeschliffen wer-den – so unsere Planung. Im Tagesverlauf sind dann auch zuneh-mend Außenarbeiten möglich. Die Arbeit am Teich geht voran. Rings um das zu-künftige Feuchtbiotop wird weiter Mut-terboden ausgebracht, die Regenwas-serzuleitung wird in den Boden verlegt, der durch das Tauwasser stellenweise sehr schlammig ist. Ständig ist auch der Bagger im Einsatz. Zu dem Wasser von oben kam zwischendurch auch welches von unten: Der Bagger hatte ein Abfluss-rohr erwischt. Doch es geht weiter. Der Hof wird planiert, die letzten Reste des Betonrecyclings ausgebracht. Im An-schluss kann mittels Rüttelplatte und Rollenverdichter mit der Verdichtung des Bodens begonnen werden. Am Abend ist der Hof eben und sicher begehbar. Aller-dings ist heute auch deutlich absehbar, dass nicht alle gesteckten Ziele in dieser Woche zu erreichen sind - die Witterung hat den Helfern deutliche Grenzen ge-setzt. Es wird klar, dass noch Vieles zu tun bleibt.

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Page 8: Natur in Berlin 3/2013

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Natur in Berlin | ThemaNatur in Berlin | Perspektiven

Freitag, 22. März

Letzter Tag in der Storchenschmiede Linum: Über Nacht waren es wieder einmal minus zehn Grad unter null. Ob wir heute noch unser Ziel erreichen, ist mehr als fraglich. Schon am frühen Vormittag passiert das erste Unglück. Der Rüttler versinkt tief im Matsch des noch ungepflasterten Hofs. Das Schicksal meint es heute wirklich nicht gut mit uns: Bei dem Versuch, den Rüttler mit der Walze aus dem Modder zu ziehen, sinkt diese gleich hinterher. Silvio, der Baggerfahrer, ist Retter in der Not und zieht die beiden Maschinen wieder auf trockenen Boden. Zu allem Überfluss ist das Ganze an genau der Stelle passiert, an der gestern das neue Abwasserrohr verlegt wurde. Nun ist die Befürchtung groß, dass es beschädigt wurde. Später kommt die Entwarnung: Das Rohr ist unversehrt. Soweit es das Wetter zulässt, wird an allen Ecken und Enden weitergearbeitet. Der Boden des großen Ausstellungs-raumes ist abgeschliffen, ein neues Storchennest samt Kamera wird installiert, die letzten Berge des Betonrecyclings sind gleich-mäßig verteilt und auch die Räume des kleinen Ausstellungsraums werden ordentlich verputzt. Nichtsdestotrotz sind am Ende des Tages noch einige große „Baustellen“ offen: Aufgrund der Witterung konnte der Hof nicht gepflastert und die Teichfolie nicht verlegt werden. Auch der Boden der großen Ausstellungshalle braucht noch einen Anstrich. Allerdings haben sich alle Helfer dazu bereit erklärt, sobald es das Wetter zulässt, erneut in die Storchenschmiede zu kommen und weiterzuarbeiten. Sobald die neue Hofpfla-sterung fertig gestellt ist, wird der Zugang barrierefrei sein. Das ganze Team feiert den Abschluss der 96-Stunden-Aktion bei Spanferkel und heißen Getränken.

Vorher und NachherDoppelter Einsatz

Ein regionales Box-Team

rückte zum Krafttraining

an, eine Schulklasse übte

sich beim Röhrichtba-

steln, Bauleiter Andreas

Höhne wurde zum Kri-

senmanager. Viele Helfer

haben nach Ablauf der

96 Stunden ihren Einsatz

noch einmal verdoppelt.

Ehrensache: Keiner ist

nach dem Abzug der Ka-

meras gegangen.

Die neuen Ausstellungs-

räume sind nun multi-

funktional zu nutzen, das

Biotop lädt ein zum Tüm-

peln, und dank der neuen

Hofpflasterung wird die

Station bald barrierefrei

sein. Schauen Sie selbst!

Das galt für den NABU Berlin-Vorsitzenden ebenso, wie für Dorfbewohner, Mitarbeiter und natürlich für den Bauleiter Andreas Höhne.

Schippen, Schnacken, Schwitzen...

Page 9: Natur in Berlin 3/2013

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Essen, Unterkunft und WohlbefindenChristine Hüttig, Restaurant und Pension Storchenklause, Hakenberger Fleisch GmbH, Linumer Landfrauen, Elke und Corinna Herde, Hotel & Spa Sommerfeld, Bäckerei Soest aus Fehrbellin, Metallgestaltung Jens Müller, Eventmanager Andreas Heerlein, Renate Brucker, Frank Buthmann „Kleines Haus“, Partyservice und Fleischerei Hohensee aus Kremmen, Schniepa’s Speiseservice & Pension, Ortsbeirat Linum, Rose Pfitzenmaier und Heide Wiederholt-Fischer

GeldspendenRenate Brucker von Naturvideos, Familie Ronowski, Sparkasse Ostprignitz-Ruppin, Betty´s Taschen und Lederboutique in Neurup-pin, Berger-Karin Förderanlagen & Stahlbau, Schlachthof Färker in Neuruppin, Detlef Naujokat, Karsten Nendel, Gaststätte Alter Bahnhof, Frau Müller, Theos Steakhaus in Neuruppin, Gudrun Kraenzlin, Fam. Florian Dalibor, Sylveli und Josef Stork, Hannelore und Jörg Stahlberg, Manfred Adler, Eva-Maria Oettel, Bettina Hanke, Oliver Gramsch, Manuela Dippy, Peter Kegel, Christiane Werner, Jürgen Schmahl, Monika Thees, Inge Richter

Organisation, Logistik und gute LauneWilma Nickel, Michael Stock, Hans-Joachim Runge, Ehepaar Richardt aus Oranienburg, Architektin Kirsten Rogge, Herr Klawitter aus Linum, Horst Eichholz, Regine Scholz-Berg vom Linumer Landhof, Metall Peter Schilling. Ein herzliches Dankeschön auch an das Team von rbb, Antenne Brandenburg, den Ruppiner Anzeiger, die Märkische Allgemeine, den Oranienburger Generalanzeiger und den Märker für die tolle Unterstützung während der Aktion.

Große Geräte und unverzichtbare TechnikMalte-Sören Voigts vom Spargelhof in Kremmen, Kettenbagger samt dem Fahrer Silvio, Herr Riestock von der Rhinmilch AG, wie sein Mitarbeiter Gerald Krause und weitere Kollegen, Gil Berger von der Firma Brunnenbau Berger, Fuhrunternehmer Roberto Borchert, Wabner´s Bautechnik aus Hennigsdorf, Jörg Dummer, AVS Dummer aus Oranienburg, Firma Orion Baumaschinen, Boels GmbH, Patrick Daams, Elektro Fritz, Bautrocknungsservice André Schwertfeger, AWU Ostprignitz-Ruppin GmbH

Materialspenden Amandus Flatau und Rita Herrmann vom Natursteinwerk Neuruppin, Jacob Cement in Neuruppin, Firma Gira, Dielendesign, Firma Funke, Globus-Baumarkt, Firma Gebrüder Horne, Landesforstamt Berlin, Garten- und Landschaftsbau Genschmer, Rudolf Ur-batzka (Firma Winzler), Jacob Cement Baustoffe, Firma Brun & Böhm aus Potsdam, Firma BZR, Kiesgrube Germendorf, Wilhelm Baustoffe, MEGA eG aus Oranienburg, Saint-Gobain Rigips aus Brieselang, ELGORA eG, Ruppiner Ausbau GmbH, Baufachzen-trum Neuruppin, Firma Kluwe, Baufachzentrum Neuruppin und der Dachdecker1kauf aus Fehrbellin, Hausmeister Service Frank Hartmann, Amandus Flatau und Rita Herrmann vom Natursteinwerk Neuruppin, Firma Fußbodentechnik Zeuge und die Firma Bona, Hardy von der Firma Haustechnik Martin Bruch, Danielle Hilbert, Duett Solarsysteme und Holger Lütge

Gewerke und andere helfende HändeChristian Schäfer, Elektro-Fritz und Geschäftsführer Uwe Fritz aus Sommerfeld mit Sohn und Team, Estrichleger Sven Thurisch, Raumausstatter Herrmann, Pascal Herrmann und Mario Pielot, Detlef Reckin, Katja Mergemeier, Bastian Völker und Lucas Pritz-kow, Friedrich und Ingrid Vopel, Bertram Krenz, Dr. Rolf Rosenthal von der AG Kranichschutz Deutschland, Boxgruppe Rico Müller mit Trainer Karsten Olief, Christian Pfeiler, Patrick Zeidler und Nadine Golze, Sabine Schwalm und Georg Rixmann, VNA Agentur für Wärmetechnik (Sven Nadler und Leszek Curzydio), Thomas Gallaus, Mike El-Asaad, Joey Stark, Bastian Reese und Pascal Tesch und Corina Landfrau, Vermessungsbüro Heinzgen mit Sohn Nico Heinzgen, Hans Weiß, Ronald Otto, Martin Rinza, Dirk Sadlowski, Torsten Schumann aus Oranienburg, Torsten Seeger, die 3. Klasse der Grundschule in Kremmen, Renate und Peter Stallknecht, Bernd Lindner, Herr Troppens von der WOBA Kremmen organisierte zahlreiche Handwerker, Detlef Thiele vom Transportunterneh-men Thiele, ein großer Dank geht an die Naturschutzstation Rhinluch, Linumer Schützengilde, Wohnstätten Dreibrück (Heiko Teske, Patrick Engel, Peter Widmann, Carola Blümel, Sven Kondziella und Maik Gorondzielski), Steven Jordan, Steffen Hartlep und Peter Wenzel, Uwe Mehlmann, Tobias Klein von Estrichleger Thurisch, Georg Rixmann von Rixmann’s Hof, Torsten Elkner, Hausmeister Service Frank Hartmann, Fam. Florian Dalibor, Rose Pfitzenmaier und Heide Wiederholt-Fischer

Aus der Geschäftsstelle des NABU BerlinTermine, Projekte, Aufträge, Abrechnungen und Bürgeranfragen... Das alles haben die Mitarbeiter des NABU Berlin stehen und liegen gelassen: Andreas Höhne, Anja Sorges, Ulrike Kielhorn, Konstanze Weber, Wulf Geissler, Jutta Gehring, Katrin Koch, Torsten Hauschild, Franz Janschitz und Edmund Pröstler mit Sohn Paul waren überwiegend am Ort des Geschehens. Diana Gevers orga-nisierte das Büro und mobilisierte über web 2.0-Kanäle Geld, Material und virtuelle Aufmerksamkeit. Jens Scharon delegierte von der Landesgeschäftsstelle Presseanrufer und Hilfsangebote an die entsprechenden Stellen.

Die Mitarbeiter der Storchenschmiede Linum und Freunde waren natürlich schon lange vor Aktionsbeginn damit beschäftigt, die Baustelle einsatzfähig zu machen: Marion Szindlowski, Annemarie Mehl, Stefan Fischer und Henrik Watzke. Wir wissen, dass auch Gerda Krugmann gerne dabei gewesen wäre. Auf diesem Wege wünschen wir ihr nochmals: Gute Besserung!

Wir bedanken uns bei allen Sponsoren und Helfern. Das war großartig!

Helferliste | Natur in Berlin

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Natur in Berlin | Schwerpunkt

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Seit vielen Jahren markieren die Beringer der Vogelwarte Hiddensee nahezu alle in Linum flügge werdenden Jungstörche mit Ringen. So gibt es inzwischen viele interessante Ringfunde. Einige Vögel wurden aus dem Winterquartier in Süd-afrika und aus Zuggebieten in Israel und Äthiopien gemeldet. Andere Vögel bele-gen Ansiedlungen von Linumer Störchen zum Beispiel im Storchendorf Rühstädt oder anderen Orten der Elbtalaue. Ein Großteil dieser Ringfunde geht auf in-tensive Ablesungen von ehrenamtlichen Storchenbetreuern zurück. Aber auch von tot aufgefundenen Störchen wurden Ringe zurückgemeldet. Meist handelte es sich dabei um Stromopfer. (ms)

Zu dem NABU-Horst 1, ist

nun auch noch ein weiterer

Horst hinzugekommen.

Eine Ringehe fürs LebenAusweise für Adebar

Nur behördlich zugelassene Beringer dürfen die Linumer Störche im Nestlingsalter „ausweisen“.

Ein Ring mit individueller Nummer und Kontaktadresse wird angebracht, zudem werden die

Vögel häfig dabei vermessen, gewogen und nach Parasiten untersucht.

StorchentwicklungVerlierer Adebar?

Insgesamt ist die Entwick-lung des Storchenbestands in Linum in den letzten Jahren leider rückläufig. Die Zahlen des Linumer Rekordjahres 1994 mit 18 besetzten Horsten, von denen 14 Paare sehr erfolg-reich fast 30 Jungstörche aufgezogen haben, sind zukünftig wohl nicht mehr zu erreichen. Adebar ist ein Verlierer der veränderten Landnutzung und des Kli-mawandels. Große Regen-mengen führen wie in die-sem Jahr zu Brutverlusten. Ein weiteres Problem ist der Plastikmüll in der Landschaft den die Tiere für den Nestbau benutzen. Plastiktüten in den Horsten dichten das Nest so ab, dass Regenwasser nicht mehr abfließen kann. Die Eltern drücken die Jungen unabsichtlich unter Wasser, wenn sie versuchen den Nachwuchs zu wärmen. Jungtiere strangulieren sich auch mit synthetischem Strohbindegarn aus der Landwirtschaft. Der zuneh-mende Anbau von Mais und Raps rauben ihm seine Nahrung. (ms)

In diesem Jahr zog nicht nur das Früh-jahr später bei uns ein. Auch die Linu-mer Störche ließen sich viel Zeit mit ihrer Rückkehr aus den Winterquartieren. Sie haben einen weiten Weg zurückzule-gen, denn sie überwintern in Süd- und Ostafrika.Am 4. April wurde dann doch das erste Paar in Linum gesichtet. Der zuerst ein-getroffene Storch übernachtete zunächst abwechselnd auf dem Schul- und auf dem Kirchenhorst, bevor er sich dann endgültig für den Pen-sionshorst entschied. Hier wachsen nun drei Jungstörche heran. Leider zeichnet sich in Linum ein schlechtes Storchenjahr ab. Kurz nach dem Schlupf der ersten Jungvögel setzten starke Regen-fälle ein, denen die Brut auf dem Haikara-Horst komplett zum Opfer gefallen ist. Insge-samt war das nasse und kalte Frühjahr für den hohen Brutverlust der Linu-

Zwischen Café- und KomponistenhorstStörche haben in Linum ein großes Horstangebot, nur die Lebensgrundlagen werden immer knapper / von Marion Szindlowski

mer Störche verantwortlich. So ist es den Altvögeln schwer gefallen die Jungtiere bei Temperaturen bis zu sechs Grad ausreichend zu wärmen. Auf den anderen sechs Horsten wachsen aber minde-stens acht Jungvögel heran. Im Durchschnitt werden in jedem Horst zwei bis drei Jungvögel aufgezogen. Auf der Storchenschmiede wurde im Jahr 2001 eine Nisthilfe angebracht und bereits 2002 gab es erste Horstbesuche. 2003 wurde erstmals ein Storchen-paar auf dem Horst festgestellt. Vermutlich war es aber noch zu jung für eine Brut. Von 2004 bis 2008 war das Paar auf der Storchenschmiede ausgespro-

chen erfolgreich und zog die stattliche Zahl von 15 Jungstörchen groß. Damit lag unser NABU-Paar deutlich über dem durchschnittlichen Bruterfolg der Stör-che in Linum. Leider brach diese erfolg-reiche Phase 2009 ab. Seither wurden nur noch nicht brütende Paare auf dem Horst festgestellt. Letztes Jahr war das

Nachbarpaar vom Haikara-Horst zudem ausgesprochen aggressiv und ließ keine An-siedlung auf dem NABU-Horst zu.

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Schwerpunkt | Natur in Berlin

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Elektrikerhorst: Betonmast am

Ortsausgang Richtung Kremmen

Lindenhorst: Baumhorst auf einer Linde,

direkt neben der Kirche.

Caféhorst: Nauener Str. 72

Kirchenhorst: Kirche Linum

Schulhorst: Nauener Str. 68

Fotohorst: Nauener Str. 64,

vordere Hofseite

Bauernhorst: Nauener Str. 64,

hintere Hofseite

Haikarahorst: Nauener Str. 58,

vordere Hofseite

Reiterhorst: Nauener Str. 58,

hintere Hofseite

Schmiedehorst: Nauener Str. 64

In der Storchenschmiede ist

auch die Touristeninformation

untergebracht. Die beiden

Horste (NABU Horst 1 und 2:)

sind also in der Nauener Str. 54

Indianerhorst: Nauener Str. 46

Komponistenhorst: Nauener Str. 40,

Torfstecherhorst: Nauener Str., Ecke „Zu den Teichen“

Hebammenhorst: Bergweg 10

Bäckerhorst: Zu den Teichen 37

Professorenhorst: Trompeterberg 19 A

Hier sind die Störche

Der Haraika-Horst in direkter

Nachbarschaft zur Storchenschmiede

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Natur in Berlin | Schwerpunkt

Wie Berliner Naturschützer nach Linum kamen Ein Rückblick auf die ersten Jahre / von Dr. Hans-Jürgen Stork

Als Anfang der 90er Jahre Natur-schützer aus der Großstadt mithelfen wollten, den Ansturm naturhungriger Berliner auf Linum und seine schö-ne Umgebung zu bremsen, zu lenken und für die Vermittlung eines besseren Naturverständnisses zu sorgen, ergab sich daraus auch der Auftrag für das heutige NABU-Naturschutzzentrum - die Storchenschmiede Linum.

Der Ansturm der Großstädter brachte gleich nach der politischen Wende viele Menschen und damit viel Unruhe ins Storchendorf Linum und in die reizvolle und vielfältige Natur ringsum. Der Um-gang der Städter mit den Störchen war unbekümmert, und auch ihr Verhalten in den Feuchtgebieten des Rhinluchs störte die Natur an manchen Stellen. Die Fahrt in das Umland von Berlin war ja so einfach geworden, und das Be-dürfnis nach unberührter Natur konnte sich endlich ausleben.

Jahre des Aufbruchs: Schon 1990 kamen aus Westdeutsch-land eingeladene Jäger in Scharen. End-lich waren wieder Gänse zu schießen, auch wenn sie etwas mit Quecksilber belastet und wenig zum Verzehr geeig-net waren. Im Oktober und November standen Dutzende der Schützen auf den Dämmen der Linumer Teiche und baller-ten auf die lange entbehrte Jagdbeute. Kraniche waren ihnen noch unbekannt. Eine von mir initiierte Fernsehsendung war dann der Anstoß dafür, in den fol-genden Jahren die Jagd im Schlafplatz-bereich der Gänse einzustellen. Damit konnte der Abschuss zwar für viele Jahre unterbunden werden, doch 2004 mussten Naturschützer noch einmal sehr heftig gegen ein solches Unterfan-gen protestieren. Im März 1991 bildete sich die Natur-schutzgruppe Linumer Rhinluch. Mit-glieder kamen aus Linum, Hennigsdorf, Fehrbellin und auch aus Berlin. Wir hat-ten erkannt, dass Aufklärung über die

Die Storchenschmiede 1991 und 2005

ökologischen Zusammenhänge im Le-ben und über das Verhalten von Meister Adebar dringend notwendig war. Auch politische Aufrufe für einen besseren Naturschutz im Rhinluch wurden schon gewagt und zeugten vom neuen demo-kratischen Bewusstsein.

Die Alte Schmiede wird Naturwerkstatt In einem Kuhstall stand dann schon im Jahr 1991 eine vom NABU Schleswig-Holstein ausgeliehene Ausstellung über das Leben der Weißstörche. In dieser provisorischen Naturschutzstation hal-fen bald ehrenamtliche Naturschützer mit ihrem Wissen und gaben Erläute-rungen. Von hier aus starteten die er-sten Führungen zu den Nistplätzen der Störche im Dorf. Nachdem die alte Dorf-schmiede vom NABU Berlin gepachtet werden konnte und der Umzug in die größeren Räume der ehemaligen LPG-Werkstatt Nauener Straße 54 erfolgte, eröffneten sich völlig neue Möglich-keiten für ein Weißstorch-Informations-zentrum, die Storchenschmiede Linum. Doch wegen der ungeklärten Eigen-tumsverhältnisse konnte lange Zeit lei-der nur provisorisch ausgebaut werden. Wohnquartiere und sanitäre Verhältnisse erforderten von allen Mitstreitern ein er-hebliches Maß an Geduld. Strom gab es nur vom Nachbargrundstück, auch der Wasseranschluss und die Toiletten be-fanden sich dort. Das Quartier für den ersten Leiter der Station blieb über Jah-re ein Behelf mit Kohleofen. Mit der Aus-gestaltung des Ausstellungsraumes ließ sich wenigsten der Betrieb im Sommer-halbjahr sichern.Die zentrale Lage des Grundstücks im Dorf bot beste Voraussetzungen für die

Wir gratulieren!

„Überzeugungstäter, hartnäckiger Lobbyist und vor allem ein Mann mit großem Sendungsbewusstsein“, so charak-terisierte schon die taz einen der bekanntesten Berliner Naturschützer, den ehemaligen NABU Berlin-Vorsitzenden Dr. Hans-Jürgen Stork. Mit dem beiliegenden Rückblick auf die Anfangsjahre der Storchenschmiede stellt Stork seine Fähigkeiten, Projekte zu entwickeln, noch einmal unter Beweis. Ein Beleg dafür, dass sich ein hartnäckiges Engagement auch Jahre später noch auszahlen kann. Da-her wünscht der NABU Berlin zum 75. Geburtstag auch weiterhin viel Tat- und Gestaltungskraft für seine Le-bensaufgabe, den Naturschutz.

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Schwerpunkt | Natur in Berlin

Betreuung der Besucher. Nach Norden war der weite Blick ins Rhinluch mög-lich. Ein schönes Stück Gartenland konnte bald zu Öko-Garten und Streu-obstwiese umgestaltet werden. Mit einem Berliner ABM-Team konnte ich eine von der Michael-Otto-Stiftung aus Hamburg geförderte, neue Ausstellung über Weißstörche und ihren Lebensraum konzipieren und gestalten. Auch schöne Schaustücke aus dem Moor – Rasen-eisenstein, Nagespuren vom Biber, Fe-derreste, typische Pflanzen – gesellten sich dazu. Alles half, die Attraktivität der Einrichtung zu erhöhen. Mit frisch gestri-chenen Wänden, kleinen Wand- und De-ckenbildern und rustikalem Bodenbelag aus Rindenmulch lud die Naturschutz-station „Storchenschmiede Linum“ schon zur nächsten Storchensaison ein. Arbeitsplätze im Naturschutz

Ehrenamtliche Helfer aus Linum und Berlin und eine ABM-Kraft konnten den Betrieb des Naturschutzzentrums meist nur am Wochenende aufrecht-erhalten. Aber auch an Wochentagen war der Ansturm aus der Großstadt und zunehmend auch aus Westdeutschland enorm. Ständig wollten wissbegierige Besucher Antworten erhalten. Dafür wa-ren neue Voraussetzungen zu schaffen. Ab 1994 konnten regelmäßig weitere Mitarbeiter gewonnen werden. Die Füh-rungen durch die Ausstellungen und zu den Storchennestern im Dorf wurden mit Exkursionen in das Gebiet der Linumer

Teiche, in die Feuchtwiesen des Rhin-luchs und auch in die Feldregion des Ländchens Bellin ergänzt. Die Einrich-tung eines kleinen Umweltladens war ein wirtschaftlicher Neubeginn – ein Ver-such, die durch Personal- und Sachko-sten anfallende Belastung erträglich zu gestalten. Neben Broschüren, Büchern und Postkarten wurden nach und nach auch naturnahe Andenken und vermehrt Produkte aus der kleinen Holzwerkstatt und dem Garten angeboten.

Aufbau im Storchenschritt

Eine Erbschaft ermöglichte den Kauf des Grundstücks für den NABU Berlin. Jetzt erst konnten zielgerichtete Inve-stitionen erfolgen und wurden von Jahr zu Jahr von vielen ehrenamtlichen Hel-fern vorangetrieben. Ohne öffentliche Fördermaßnahmen konnte so mit dem Umbau und der Sanierung der ehema-ligen LPG-Landmaschinenhalle ein neu-er, doppelt so großer Ausstellungsraum hergerichtet werden. Hier ließen sich auch eine Gesprächsecke und der Um-weltladen integrieren. Die Nisthilfe auf dem Dach war bereits im Jahr 2003 von einem jungen Stor-chenpaar bezogen worden, das dann 2004 erstmals und auch 2005 erfolg-reich brütete. Als besonders erfolgreich haben sich schon frühzeitig die Som-merferienlager für Kinder erwiesen. Durch die zunehmenden Nahrungsan-gebote auf Mais- und Getreideäckern und durch die Ruhe in der nur noch

wenig genutzten Teichwirtschaft erhöhte sich im Herbst die Attraktivität für auf dem Durchzug nach Spanien rastende Kraniche. Sie verlegten ihren Schlafplatz von Kremmen nach Linum und boten seither im Oktober und November beim Schlafplatzflug ein großartiges Schau-spiel im Abendlicht. Für die Betreuung vieler Kranich-Touristen konnte der NABU zahlreiche Führungen anbieten, an denen sich vor allem auch Ehrenamt-liche beteiligten. Um auch Bewohner des Dorfes mit in diese Aufgabe einzubinden, wurden interessierte Bürger in Kursen entsprechend ausgebildet.Wenn heute die Besucher der Storchen-schmiede Linum mit einer hellen Fassa-de, einer schönen Ausstellung und ande-ren interessanten Einrichtungen begrüßt werden können, ist dies vor allem ein Ver-dienst von allen Unterstützern mit vielen guten Taten.Das Erreichte erfüllt mich als den von 1980 bis 2000 verantwortlichen Vorsit-zenden des NABU Berlin mit Freude und Genugtuung. Die Besucher der Storchen-schmiede Linum haben es uns durch ihr besonderes Interesse an unseren Ange-boten gedankt. Manche private Spende, auch die BRB-Stiftung „Naturschutz-fond“ und erfolgreiche Drittmittelein-werbung haben geholfen, dass es dem NABU Berlin gelang, eine wirkungsvolle Umweltbildungseinrichtung nordwestlich von Berlin zu errichten. Auszug aus den Linumer Blättern, „Fünfzehn

Jahre Storchenschmiede Linum“, Nr. 11/2006

Anzeige

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Natur in Berlin | Spektrum

Seit über zehn Jahren ist Linum nicht nur Storchendorf, sondern auch ein Dorf der Kra-niche und Gänse. Jedes Jahr ab September kommen aus Nordostdeutschland, Skan-dinavien sowie Polen und dem Baltikum Kraniche zur Rast auf ihrem Zug in Richtung Spanien nach Linum. Ab Mitte Oktober wird mit etwa 80.000 gleichzeitig im Gebiet rastenden Kranichen das Maximum erreicht. Entsprechend gewaltig ist dann auch der Besucherandrang, denn die Kranichrast begeistert Jung und Alt. Um den Besucher-verkehr zu lenken, bietet die Storchenschmiede in dieser Zeit jährlich eine Vielzahl von Führungen an. Denn die Besucher sind nicht immer naturkundlich vorgebildet, zudem gibt es eine Menge Informationen zur Landschaft im Linumer Raum, zur Vogelwelt und zu Naturschutzproblemen zu vermitteln. Neben Ganz- und Halbtagstouren für Kranichfans und Vorträgen bieten wir an den Wochenenden abends Führungen zum Einflug der Kraniche zu ihren Schlafplätzen an. Dieses beeindruckende Erlebnis mit naturinteressierten Menschen zu teilen, ist wohl die Hauptmotivation für die vielen eh-renamtlichen Mitarbeiter des NABU, die oftmals seit vielen Jahren ihre Wochenenden „opfern“, um Kranichführungen zu machen. Aber was ist das Faszinierende an der Kranichrast?Zunächst ist es sicher die große Anzahl der Vögel, die beeindruckt. Neben bis zu 80.000 Kranichen rasten zeitgleich ungefähr 100.000 Saat- und Blässgänse sowie viele weitere Wasservögel im Gebiet. Zwar kann auch der erfahrenste Kranichführer nie alle anwesenden Vögel zeigen, aber viele Tausend Vögel bekommt wohl jeder Be-sucher vor das Fernglas.Was den Flug der Kraniche besonders eindrucksvoll macht, ist ihr lautes Trompeten. Schon aus der Ferne hört man, wenn sich große Kranichgruppen von ihren Äsungs-plätzen auf Maisäckern im Havelländischen Luch aufmachen, um über den Ort Linum hinweg in das Umfeld der Linumer Teiche zu fliegen. Viele Besucher halten diese Lau-te für technische Geräusche. Aber wenn die Vögel dann direkt über die begeisterten Gäste hinweg fliegen, ist das „Kru- kru“ der Kraniche deutlich zu vernehmen. Auch bei Kranichkennern kommen dann immer wieder Begeisterung und auch ein wenig Fernweh auf. Und die Gesichter der Besucher verraten, dass sie diese Gefühle teilen. Viele gute Gründe für mich, mindestens noch weitere zehn Jahre Kranichführungen in Linum zu machen!Dipl.-Biol. Stefan Fischer arbeitet bei der Vogelschutzwarte Steckby und ist seit vielen Jahren ehrenamtlich

für die NABU Naturschutzstation Storchenschmiede Linum tätig.

Unser Buchtipp !

Der NABU Berlin freut sich mit den Mit-gliedern der FG Naturgarten über eine botanische Auszeichnung. Aus 70 eingereichten Titeln von 21 deutschsprachigen Verlagen wurden die Träger des Deutschen Gartenbuch-preises 2013 ausgewählt. Der Titel: „Berlin gärtnert - Kübel, Beet und Sa-menbombe“, an dem unter anderem

auch die Mitglieder der FG Naturgarten, Hella Tripp und Mi-chael Hinze beteiligt waren wurde bei der Verleihung des Deutschen Gartenbuchpreises als bester Garten-Reiseführer ausge-zeichnet.

Das Sammelband

„Berlin gärtnert - Kübel,

Beet und Samenbombe“ ist von Jana Kotte

herausgegebenen worden. 160 Seiten, mit zahl-

reichen farbigen Abbildungen. 14,80 EUR. Edition

Terra, Berlin, 2012

Gartenbuchpreis gewonnenMit Beiträgen der FG Naturgarten

Oma, Opa, Onkel und Tanten: Sie alle können gemeinsam mit Eltern und Kin-dern in diesem Familien-Ausflugsführer ein gemeinsames Ziel fürs Wochenende finden. Übersichtlich und ansprechend sind alle notwendigen Informationen im handlichen Format gebündelt, um bei Regenwetter wie bei Sonnenschein eine Wochenendattraktion außerhalb der Großstadt zu finden. Sämtliche Reiseziele sind auf Famili-enfreundlichkeit und altersbezogene Besonderheiten geprüft. Kurz: Die klare Anordnung mit Anfahrtsbeschreibung, Preisangabe und Übersichtskarte sorgt für einen hohen Gebrauchswert. Tierfreunde, Waldschrate und Gras-hüpfer werden natürlich auch auf die

Storchenschmiede und die Kranichrast hingewiesen.

Robert Zagolla:

Brandenburg mit

Kindern. Der Familien-

Ausflugsführer, die

besten Tipps und

Adressen, 14,80 EUR.

be.-bra-verlag, März

2013

Forscher aufgepasst!

Der NABU ist wie jedes Jahr mit einem Informati-onsstand und einem „Forschertisch“ beim Natur-parkfest des Naturparkes Barnim in Hobrechtsfelde dabei!

Am 31.8.13 von 14.00 – 23.00 Uhr

Das Naturparkfest Barnim in Hobrechtsfelde präsentiert die Bemühungen und Erfolge von Naturschutz und nachhaltiger Landwirtschaft im Barnim.Ort: Hobrechtsfelder Dorfstraße (16341 Panketal) auf dem historischen Gutshof am alten Kornspeicher, Ver-

kehrsverb.: Ab S-Bhf. Zepernick (S 2), Bus 891 (Richtung Schönwalde), Eintritt: 4 € Erwachsene, 2 € Kinder

Kranichführungen in LinumMehr als nur Kru-Kru / von Stefan Fischer

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Veranstalt

ungsprogram

mTe rm ine zur Kran i ch s a i s on

Ganztagsführung

Ein Kranichtag in LinumWer sich an Kranichen richtig sattsehen möchte, hat bei diesen Exkursionen zum Hö-hepunkt des Kranichzuges die besten Chan-cen. Wir begleiten in einer kleinen Gruppe von max. acht Teilnehmern die Kraniche von den Äsungsflächen bis zum abendlichen Einflug zu den Schlafplätzen.Dienstag, 01.10.13Mittwoch, 02.10.13Donnerstag, 03.10.13Dienstag, 08.10.13Mittwoch, 09.10.13 Donnerstag, 10.10.13 Dienstag, 15.10.13 Mittwoch, 16.10.13Donnerstag, 17.10.13Dienstag, 22.10.13Mittwoch, 23.10.13Donnerstag, 24.10.13Dienstag, 29.10.13Mittwoch, 30.10.13Donnerstag, 31.10.13Dienstag, 05.11.13Mittwoch, 06.11.13Donnerstag, 07.11.13Treffpunkt: S-Bhf. Birkenwerder. Selbstanreiser können in der Storchenschmiede zusteigen.Ablauf: (Änderungen vorbehalten):ca. 7.30 Uhr: Abfahrt ab S-Bhf. Birkenwer-der, Beobachtung der Kraniche beim mor-gendlichen Ausflug. 9.00 Uhr: Ankunft in der Storchenschmiede zum zweiten Frühstück, Themeneinführung in der Ausstellung.10.00 Uhr bis 13.00 Uhr: Beobachtungen der Kraniche auf den Äsungsflächen. 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr: Mittagessen (nicht im Preis enthalten!).15.00 Uhr bis 17.00 Uhr: Flug der Kraniche zu den Vorsammelplätzen. Ab 17.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit: Schlafplatzeinflug der Kraniche (bis max. sechs km Fußweg insgesamt), danach Rück-transport zum S-Bhf. Birkenwerder.Preis: 55 €, NABU-Mitglieder 45 €, Kinder unter 12 Jahre 35 €(beinhaltet Transport, fachkundige Betreuung und einen Imbiss in der Storchenschmiede Linum)

Ein Kranich-,Gänse- und Großtrappentag Wer sich an Kranichen, Gänsen und Groß-trappen richtig sattsehen möchte, hat bei diesen Exkursionen die besten Chancen. Wir begleiten in einer kleinen Gruppe von max.

acht Teilnehmern nicht nur die Kraniche und Gänse von den Äsungsflächen bis zum abendlichen Einflug zu den Schlafplätzen, wir begeben uns auch auf die Suche nach dem schwersten flugfähigen Vogel, der Großtrappe.Montag, 30.09.13Montag, 07.10.13Montag, 14.10.13Montag, 21.10.13Montag, 28.10.13Treffpunkt: S-Bhf. Birkenwerder Abfahrt: ca. 7.30 Uhr ab S-Bhf. Birkenwer-der, 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr: Mittagessen (nicht im Preis enthalten!), 19.00 Uhr: Rückfahrt nach Einbruch der Dunkelheit.Der Ablauf dieser Exkursion wird individuell geplant.Preis: 75 €, NABU-Mitglieder 65 €, Kinder unter 12 Jahre 45 €(beinhaltet Transport, fachkundige Betreu-ung, kleiner Imbiss)

Vorträge

„Mit Kranichen unterwegs – Eine fotografische Reise durch Europa“Dieter Damschen zeigt faszinierende Momentaufnahmen von Kranichen in ihren Brutgebieten, auf ihren Wanderwegen und aus den Überwinterungsgebieten als Einstimmung auf den abendlichen Einflug der Kraniche ins Linumer Rhinluch.Samstag, 28.09.13, 15.00 UhrSonntag, 29.09.13, 15.00 UhrDonnerstag, 03.10.13, 15.00 UhrSamstag, 05.10.13, 14.30 UhrSonntag, 06.10.13, 14.30 UhrSamstag, 12.10.13, 14.30 UhrSonntag, 13.10.13, 14.30 UhrSamstag, 19.10.13, 14.30 UhrSonntag, 20.10.13, 14.30 UhrSamstag, 02.11.13, 13.00 UhrSonntag, 03.11.13, 13.00 UhrDauer ca. 45 Min., Eintritt 3,50 €, NABU-Mitglieder und Schüler 2 €

Ausstellungen

• Noch bis Ende September zeigt die Storchenschmiede eine Fotoausstel-lung zu einheimischen Libellen von Detlef Hase.

• Während der gesamten Kranichsaison ist eine Ausstellung des Naturfoto-grafen Dieter Damschen zu sehen.

Abendlicher Kranicheinflug

Jeden Freitag, Samstag und Sonntag vom 21.09. bis 10.11.13 Führungen zum abendlichen Schlafplatzeinflug der KranicheBeginn: später NachmittagTreffpunkt: Storchenschmiede LinumVerschiedene Strecken von 2 bis 7 km Länge. Rückweg in der Dämmerung.Preis: 6 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre: 4 €

Morgendlicher Kranichausflug

Jeden Samstag und Sonntag im Oktober, 7.45 Uhr Für Frühaufsteher und Kranichfreunde, die die Kranichrast individueller erleben möchten.Treffpunkt: Storchenschmiede LinumPreis: 6 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre: 4 €

Jeden Sonntag im Oktober, 11.00 Uhr Herbstlicher Spaziergang für LangschläferVogelkundliche Wanderung durch das Linumer TeichgebietTreffpunkt: Storchenschmiede LinumPreis: 6 €, NABU-Mitglieder und Kinderbis 12 Jahre: 4 €

Samstag, 05.10.13, 7.00 UhrSamstag, 12.10.13, 7.00 UhrSamstag, 19.10.13, 7.00 UhrSamstag, 26.10.13, 7.00 UhrSamstag, 02.11.13, 7.00 UhrMorgendliche HalbtagsführungWir erleben den Ausflug der Kraniche und beobachten die Tiere auf den Äsungsflächen.Treffpunkt: S-Bhf. Birkenwerder. Selbstanreiser können an der Storchenschmiede zusteigen.Ablauf: (Änderungen vorbehalten)ca. 7.00 Uhr: Abfahrt ab S-Bhf. Birkenwer-der, 7.45 bis 10.45 Uhr: Beobachtungen der Kraniche beim morgendlichen Ausflug.10.45 bis 12.30 Uhr: Beobachten der Kraniche auf den Äsungsflächen, ca. 13.00 Uhr: Rückfahrt zum S-Bhf. BirkenwerderPreis: 40 €, NABU-Mitglieder 30 €, Kinder unter 12 Jahre 25 €(beinhaltet Transport, fachkundige Betreu-ung, ein Getränk und Gebäck)

Kranichsaison am größten Kranichrastplatz Europas

vom 21.09.13 bis 10.11.13

Bitte beachten!

Für alle Führungen gilt: Dunkle wettergerechte Kleidung und festes Schuhwerk mitbringen. Eine telefonische Anmeldung zu den Exkursionen ist unbedingt erforderlich unter (033922) 50500. NABU-Naturschutzzentrum Storchenschmiede Linum, Nauener Str. 54, 16833 Linum, [email protected]

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Veranstalt

ungsprogram

mV e rans ta l t ungsprogramm

Pflegeeinsätze

AG Vogelschutzreservat FlughafenseeSonntag 15.09.13, 10.00 UhrSonntag 13.10.13, 10.00 UhrSonntag 17.11.13, 10.00 UhrHeide- und Trockenrasenpflege im Vogelschutzreservat FlughafenseeFrank Sieste – NABU BerlinTreffpunkt: NABU Blockhütte Reservatsein-gang. Verkehrsverb.: U6, U-Bhf. Seidel- oder Holzhauser Str. anschl. 15 Min. Fußweg, Bus 133 Haltestelle Attendorner Weg, Anmeldung ist nur bei größeren Gruppen erforderlich. Dauer: ca. 4 Std.

Bezirksgruppe MitteEnde September bis Februar, Samstag oder Sonntag nach Wetterlage und Terminabsprache, 10.00 UhrNistkastenkontrolle und -reinigung in städtischen ParksArbeitskleidung und Handschuhe sind notwendig, Termine und Kontakt: [email protected] oder (030 )9860837-18Dauer: 4 Std.

Samstag, 14.09.13, 10.00 UhrPflegeeinsatz am Naturdenkmal „Düne Wedding“ Christopher Hartl - NABU Berlin Treffpunkt: Scharnweberstr. 159 (Nähe U-Bhf. Afrikanische Straße) Arbeitskleidung notwendig, Kontakt: [email protected] oder (030) 9860837-18Dauer: 3 Std.

Sie sprechen mehrere Sprachen,

achten auf Ihren Carbon Footprint,

schicken Termine in die Cloud und

halten einen Mauersegler für ein

Handwerksgerät?

Im Fach Naturschutz fehlt Ihnen einfach das

Wissen? Kein Problem.

Wenn Sie nicht nur ihr Vokabular erweitern wollen, dann besuchen Sie doch eine von unseren Exkursionen. Hier lernen Sie Natur- und Umwelt-schützer aus Ihrem Kiez kennen, die Besonderheiten der Großstadtbota-nik oder können Ihren Kindern zeigen, was Sie von Ihrem Pfadfinderwis-sen noch behalten haben.

Zum Beispiel am Samstag, den 7. September um 15.00 Uhr. Revierförster Mosch vom Forstamt Tegel berichtet über „Windbruch und Renaturierung im Wald wie über Naturdenkmale oder den ältesten und den höchsten Baum von Berlin“ (mehr im Programm). Anmelden können Sie sich gleich über Fritz Vopel (030/ 4042146) vom NABU Berlin.

Naturschutz lebt vom Mitmachen Richten Sie einfach eine E-Mail an die Bezirks- oder Fachgruppe, die Sie interessiert. Gerne nehmen die Gruppen Sie dann auch in ihren allgemei-nen E-Mail-Verteiler auf. So werden Sie schnell und einfach informiert.

Bezirksgruppe Lichtenberg - HohenschönhausenMittwoch, 04.09.13, 16.00 Uhr Arbeitseinsatz beim Regenrückhalte-becken Lindenhof, Treffpunkt: Städtischer Friedhof Friedrichsfelde Ost, Rüdigerstraße

Samstag, 26.10.13, 9.00 Uhr Arbeitseinsatz auf dem Biesenhorster Sand Jens Scharon – NABU BerlinTreffpunkt: ab 9.00 Uhr, Am Ostende auf dem Parkplatz der „Straße am Heizhaus“ (Karlshorst). Um den Arbeitsgeräteaufwand einschätzen zu können, bitten wir um Anmel-dung in der NABU-Landesgeschäftsstelle, Tel.: (030) 986 08 37- 0. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit eines Busshuttles vom S-Bhf. Karlshorst, Ausgang Stolzenfelsstraße.

Mittwoch, 25.09.13, 16.00 Uhr Arbeitseinsatz beim Schulteich im Park Herzfelde, Treffpunkt: Am Teich im Nordwe-sten des Parks Herzfelde

Bezirksgruppe PankowSamstag, 28.09.13, 9.00 UhrSamstag, 26.10.13, 9.00 UhrSamstag, 30.11.13, 9.00 UhrArbeitseinsatz im NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ (Köppchensee). Katrin Koch – NABU BerlinPflege der Offenlandschaft, Reparatur der Holzgeländer, Arbeiten in der Altobstplanta-ge, Pflege der Neupflanzungen,

Treffpunkt: Schildower Weg - Ecke Mau-erweg, Verkehrsverb.: Bus 107 Richtung Blankenfelde (Schildow), Haltestelle Lübarser Weg und 10 Min. Fußweg Richtung Lübars oder Bus 222 bis Alt Lübars und 20 Min. Fußweg Richtung Schildow. Festes Schuh-werk und Arbeitskleidung mitbringen, Werk-zeug wird gestellt, Dauer: ca. 3 Std.

Bezirksgruppe ReinickendorfIn Reinickendorf werden ökologisch wertvolle Flächen und Artenschutzanlagen für Waldkauz, Eisvogel, Waldvögel und Wildbienen betreut. Schutzgebiete sind die „Kiesgrube am Dachsbau“, das Tegeler Fließtal, der Hermsdorfer See und Forst sowie Parkanlagen und Schulhöfe. Aktuelle Termine (oft samstags) bitte ein-sehen unter: http://berlin.nabu.de/nabuaktiv/bezirksgruppen/reinickendorf

NAJU-TreffenPflegeeinsätze und Treffen im Naturerlebnisgarten.Die AG „Guter Garten“ trifft sich immer sonntags um 15.00 Uhr. Die AG Umweltpoli-tik trifft sich unregelmäßig im Anschluss um 17.00 Uhr. Aktuelle Termine und Informa-tionen unter www.naju-berlin.de, Kontakt: André Müller, (0171) 1728013,Treffpunkt: Naturerlebnisgarten „Guter Garten“ an der S- Bahn Station Bösebrücke/ Bornholmer Str.

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Sep tember, Ok t ober, November

TeilnahmebedingungenAlle Exkursionen werden von ortskundigen Fachkräften geleitet, so dass keine Störun gen der Natur zu befürch-ten sind. Für Vogelbeobachtungen bitte Ferngläser, für bota ni s che und entomologische Wanderungen Lupen mitbringen. Dieses Programm stellt lediglich ein Angebot von Veranstaltungen dar, für ihre Durchführung sind die jeweiligen Exkursionsleiter verantwortlich. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Kinder nur in Begleitung der Eltern. Für Unfälle, Sachschäden usw. haftet der Verein nicht. Das Mitbringen von Hunden ist nicht gestattet. NABU-Exkursionen sind teilweise kostenpflichtig, das Entgelt kommt der Arbeit des NABU zugute. Bitte beachten Sie auch die unterschiedlichen Teilnahmebedingungen externer Veranstalter. Bei Busexkursionen gewähren wir eine Kinderermäßigung von 25 Prozent.

Exkursionen und mehr!

Sonntag, 01.09.13, 10.00 UhrSonntag, 08.09.13, 10.00 UhrSonntag, 15.09.13, 10.00 UhrSonntag, 22.09.13, 10.00 UhrSonntag, 29.09.13, 10.00 UhrWorkshop: Natur im MikroskopRudolf Drews - NABU BerlinTreffpunkt: Infostation See, Str. 366, Nr. 3 in 13503 Berlin (Alt-Heiligensee), Verkehrsverb.: U-Bhf. Tegel, Bus 133, 124 bis Dorfaue, Alt-Heiligensee, Anmeldung mind. eine Wo-che vorher unter (030) 4315909, Kosten 2 €/Person, Teilnehmerbegrenzung 5 Personen, Dauer: 2 Std.

Sonntag, 01.09.13, 10.00 UhrPflanzenkundliche ExkursionWir erleben die Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohle-Tagebaus. Der Fußmarsch ist bis zu 5 Kilometer lang. H. Haack- Projektbüro GrünhausTreffpunkt: Projektbüro Grünhaus, Forststr. 1, 03238 Lichterfeld bei Finsterwalde/Nie-derlausitz, Kontakt: (03531) 60961, [email protected]. Kosten: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, Dauer: 3 Std.

Samstag, 07.09.13, 15.00 UhrFührung durch den Tegeler Forst mit Revierförster Mosch, Forstamt TegelThemen: „Windbruch und Renaturierung, Referenzflächen, Holzentnahme und Har-vestereinsatz, touristische Flächen, Denkmal für Forstmeister von Burgsdorf, Naturdenk-male wie den ältesten und den höchsten Baum von Berlin“, Treffpunkt Parkplatz am Restaurant „Tou-louse“ am Schwarzen Weg, bis dahin ist die Straße für Autos offen, Verkehrsverb.: Bus 133/ 222 Heiligenseestr. Ecke Schwarzer Weg, von dort ca. 2 km Fußweg, Anmeldung über Fritz Vopel (030) 4042146, Teilnahmebegrenzung 20 Personen, Spenden willkommen, Dauer: ca. 2 Std.

Sonntag, 08.09.13, 12:30 UhrNaturkundlicher Spaziergang auf den Friedhöfen Nordend zum Tag des DenkmalsKatrin Koch - NABU BerlinTreffpunkt: Ev. Friedhof Nordend, Dietzgen-straße 120, 13158 Berlin, Eingang C, Kapelle Zionsfriedhof, Verkehrsverb.: Tram M1 bis Nordend, Bus 107, 121 (Haltestelle Zions-friedhof)

Dienstag, 10.09.13, 19.00 Uhr Langzeituntersuchung zur Kleinsäugerzönose im Tegeler FließtalEine Veranstaltung der FG SäugetierschutzDr. Dieter Köhler – NABU BerlinTreffpunkt: Verwaltungsgebäude im Tierpark Berlin, Verkehrsverb.: U5, Dauer: ca. 2 Std.

Dienstag, 10.09.13, 19.00 UhrKoleopterologische Reise durch Nordtunesien Veranstaltung der FG EntomologieJens Esser - NABU BerlinTreffpunkt: Museum für Naturkunde, Hörsaal 201, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang

Samstag, 14.09.13, 9:00 UhrNatur am Lichterfelder Stadtrand Mauerweg, OsdorferWäldchen, Feldflur, LilienthalparkLothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. Lichterfelde Süd, Ausgang Reamurstrasse, BuswendeschleifeVerkehrsverb.: S 25, Bus M 85, 186, 284, Dauer: ca. 3 Std.

Dienstag, 17.09.13, 19.00 UhrDie Japanische Riesenhornisse Eine Veranstaltung der FG EntomologieThomas Ziska – NABU BerlinTreffpunkt: Sporthalle Lichtenberg, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz 5, 10369 Berlin

Mittwoch, 18.09.13, 19.00 UhrVerbreitung und Bruterfolg des Haussperlings im Großen TiergartenEine Veranstaltung der BOA e.V.Verena Fiene / Jörg Böhner – NABU BerlinTreffpunkt: Personaleingang des Museums für Naturkunde Berlin, Invalidenstraße 43

Samstag, 21.09.13, 13.00 UhrTümpeltour – RadwanderungBirgit Schürmann – Naturschutzaktiv Schöneiche e.V.Treffpunkt: Kleiner-Spreewald-Park, 15566 Schöneiche bei Berlin, Verkehrsverb.: Berliner Straße 1a (Naturspielplatz), Kosten: Erwachsene 10 €, Kinder 4 € (ab 8 Jahre) inkl. Kaffee u. Kuchen im Restaurant Dor-faue, Anmeldungen unter: (030) 64903765, Spenden erbeten! Bitte Ferngläser mitbrin-gen! Dauer: ca. 3 Std.

Samstag, 21.09.13, 17.00 UhrAbendwanderung ins Naturparadies GrünhausWir erleben die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohle-Tagebaus. Der Fußmarsch ist bis zu 5 Kilometer lang.S. Röhrscheid - Projektbüro GrünhausTreffpunkt: Projektbüro Grünhaus, Forststr. 1, 03238 Lichterfeld bei Finsterwalde/Nie-derlausitz, Kontakt: (03531) 60961, [email protected]. Kosten: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, Dauer: 3 Std.

Sonntag, 22.09.13, 13.00 UhrStahnsdorfer WaldfriedhofVogelkundlicher Spaziergang auf dem ca. 200 Hektar großen Friedhof.Derk Ehlert – NABU BerlinTreffpunkt: Eingang zum Friedhof in der Bahnhofstr. in Stahnsdsorf, Verkehrsverb.: Bus X1, 601, 602, 603, 623, Dauer: 1,5 Std.

Freitag, 27.09.13, 16.45 UhrHerbstzug der KranicheDr. Ansgar Vössing – Nationalparkstiftung Unteres OdertalTreffpunkt: Eiscafé Gartz, Kastanienallee 8, 16307 Gartz/O., Verkehrsverb.: Regionalex-press stdl. aus Berlin bis Schwedt (eventuell mit dem Fahrrad durch den Nationalpark bis zur Teerofenbrücke, ca. 12 km), Gummistie-fel/festes Schuhwerk, Fernglas mitbringen, Anmeldung erwünscht. Kontakt: [email protected], (03332) 21980, Spenden willkommen.Dauer: ca. 3 Std.

Sonntag, 06.10.13, 10.00 UhrSonntag, 13.10.13, 10.00 UhrSonntag, 20.10.13, 10.00 UhrSonntag, 27.10.13, 10.00 UhrWorkshop: Natur im MikroskopRudolf Drews - NABU BerlinTreffpunkt: Infostation See, Str. 366, Nr. 3 in 13503 Berlin (Alt-Heiligensee), Verkehrsverb.: U-Bhf. Tegel, Bus 133, 124 bis Dorfaue, Alt-Heiligensee, Anmeldung mind. eine Woche vorher unter (030) 4315909, Kosten 2 € Person, Teilnehmerbegrenzung 5 Personen, Dauer: 2 Std.

Dienstag, 08.10.13, 19.00 UhrEin Blick in die Vergangenheit: Urmotten im Bernstein Veranstaltung der FG EntomologieDr. Wolfram Mey - Museum für Naturkunde Treffpunkt: Museum für Naturkunde, Hörsaal 201, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang

Samstag, 12.10.13, 16:30 UhrAbendwanderung ins Naturparadies GrünhausWir erleben die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohle-Tagebaus. Der Fußmarsch ist bis zu 5 Kilometer lang.S. Stahmann - Projektbüro GrünhausTreffpunkt: Projektbüro Grünhaus, Forststr. 1, 03238 Lichterfeld bei Finsterwalde/Nie-derlausitz, Kontakt: (03531) 60961, [email protected]. Kosten: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, Dauer: 3 Std.

Sonntag, 13.10.13, 14.00 UhrNisthilfen für Garten, Terrasse und BalkonAngelika Paul - NABU BerlinTreffpunkt: Schöneberger Südgelände. Grazer Platz / Riemenschneider WegVerkehrsverb.: S-Bahn Priesterweg; U Friedrich-Wilhelm-Platz bzw. S/U Hermann-str., Bus 246, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std.

Dienstag, 15.10.13, 19.00 UhrMaculinea - Die AmeisenbläulingeWerner Renner - NABU BerlinEine Veranstaltung der FG EntomologieTreffpunkt: Sporthalle Lichtenberg, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz 5, 10369 Berlin

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Donnerstag, 17.10.13, 19.00 UhrVon der Harpyie zu den Scharlachsichlern Eine Reise in Venezuela 2012Eine Veranstaltung der FG OrnithologieDr. Klaus Witt – NABU BerlinTreffpunkt: NABU Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin

Samstag, 19.10.13, 9.00 UhrHerbstliche Exkursion über die ehemaligen Rieselfelder GroßbeerenLothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunkt: Zentraler Platz am Befreiungs-denkmal in Großbeeren, Verkehrsverb.: Bus 710 fährt ab S-Bhf. Buckower Chaussee ( S 2 ) nach Großbeeren, Dauer: ca. 4 Std.

Samstag, 19.10.13, 10.00 UhrAuerochsen & Koniks-Wilde Weiden im Unteren OdertalThomas Berg – Nationalparkstiftung Unteres OdertalTreffpunkt: An der Kanalbrücke in 16248 Lunow., Verkehrsverb.: Regionalexpress stdl. aus Berlin bis Schwedt, Anmeldung erwünscht. Kontakt: [email protected], (03332) 21980, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std.

Samstag, 19.10.13, 14.00 UhrAlte Bäume in FriedrichshagenOtto Bardella – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. Friedrichshagen, Bahn-hofshalle, Verkehrsverb.: S3, Tram 60, 61, 88, Spende 1 €/Person, Dauer: 2,5 Std.

Samstag, 19.10.13, 16.00 UhrPilzberatung mit Herrn NauschützHerr Nauschütz stellt verschiedene Pilz-arten vor und verweist auf gesundheitliche Risiken, eigene „Fundsachen“ dürfen zur Bestimmung mitgebracht werden, Ort: Naturschutz Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11 A, 12627 Berlin, Dauer: 2 Std.

Sonntag, 20.10.13, 9.00 UhrRundweg: Vögel der Mariendorfer FeldmarkGunter Berstorff – NABU BerlinTreffpunkt: Motzener Str. Ecke Nahmitzer

Damm, Verkehrsverb.: S-Bhf. Buckower Chaussee, Bus M11, 277, 183, Dauer: ca. 3 Std.

Samstag, 26.10.13, 14.00 UhrNaturdenkmale in KöpenickAlte Bäume im Bellevuepark und in der Altstadt.Otto Bardella – NABU BerlinTreffpunkt: Platz des 23. April, Bahnhofstraße am Denkmal, Verkehrsverb.: S3, Tram 27, 60, 61, 68, Spende 1€/Person, Dauer: 2,5 Std.

Sonntag, 03.11.13, 10.00 UhrSonntag, 10.11.13, 10.00 UhrSonntag, 17.11.13, 10.00 UhrSonntag, 24.11.13, 10.00 UhrWorkshop: Natur im MikroskopRudolf Drews - NABU BerlinTreffpunkt: Infostation See, Str. 366, Nr. 3 in 13503 Berlin (Alt-Heiligensee), Verkehrsverb.: U-Bhf. Tegel, Bus 133, 124 bis Dorfaue, Alt-Heiligensee, Anmeldung mind. eine Woche vorher unter (030) 4315909, Kosten 2 €/Person, Teilnehmerbegrenzung 5 Personen, Dauer: 2 Std.

Samstag, 09.11.13, 10.00 UhrZwischen Herbst und Winter in der Naturlandschaft Marienfelde Gutspark, Feldflur, Wäldchen, NaturerlebnisparkLothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. Buckower Chaussee,Verkehrsverb.: S 2, Bus M11, X11, X83, 277Dauer: ca. 3 Std.

Dienstag, 12.11.13, 19.00 Uhr Kleinsäugeruntersuchungen und Zoonoseforschung Eine Veranstaltung der FG SäugetierschutzDr. K. Pirhofer-Walzl und Mitarbeiter Treffpunkt: Verwaltungsgebäude im Tierpark Berlin,Verkehrsverb.: U5, Dauer: ca. 2 Std.

Dienstag, 12.11.13, 19.00 UhrAls Schmetterlingskundler im Wakhan Afghanistan - Eine Reise auf das Dachder Welt, Veranstaltung der FG EntomologieDr. Oliver Schmitz - Entomologische Gesellschaft Orion

Busexkursionen Reisebedingungen Für die Busfahrten ab NABU-Geschäftsstelle melden Sie sich bitte telefonisch unter 986 08 37-0 oder 986 41 07 an.Die VERBINDLICHE ANMELDUNG für alle Reisen/Fahrten erfolgt nur durch Überweisung des jeweiligen Fahrpreises innerhalb von spätestens 14 Tagen nach der telefonischen Anmeldung unter Angabe des Kennwortes und Ihrer Telefonnummer auf das Konto: NABU Landesverband BerlinPostbank Berlin, BLZ 10010010Konto Nr. 112300 108 Vergessen Sie bitte nicht, Ihren Namen, bei Mitrei-senden auch deren Vor- und Zunamen, anzugeben. Es werden keine Buchungsbestätigungen versandt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs angenommen. Bei Auslandsreisen gül-tigen Personalausweis oder Reisepass mitnehmen! Programmänderungen vorbehalten. Treffpunkt der Busfahrten ist immer: NABU-Landesgeschäftsstel-le, Wollankstraße 4, 13187 Berlin.RücktrittbedingungenBei Rücktritt durch den Reisenden ergibt sich ein pauschalierter Anspruch auf Rücktrittsgebühren (in % des Reisepreises): ■ Rücktritt bis 6 Wochen vor Reisebeginn: 10%, ■ Rücktritt unter 6 bis 4 Wochen vor Reisebeginn: 20%,

■ Rücktritt unter 4 bis 2 Wochen vor Reisebeginn: 30%, ■ Rücktritt unter 2 bis 1 Woche vor Reisebeginn: 50%, ■ Rücktritt ab 6 Tage vor Reisebeginn Vollverfall. Wird die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht, ist es dem NABU Berlin vorbehalten, die Busexkursion bis 1 Woche vor Beginn abzusagen. Die Teilnehmer werden unverzüglich in Kenntnis gesetzt. Eingezahl-te Reisepreise werden umgehend erstattet.

Freitag, 27.09.13, Samstag, 28.09.13 und vom 30.09.13 bis 05.10.13, jeweils um 15.00 UhrFahrten zum abendlichen Kranicheinflug nach LinumAbfahrt: 15.00 Uhr NABU-Landesgeschäfts-stelle, Wollankstraße 4, Kennwort: Kranich

• Montag und Dienstag (30.09. und 01.10.) nur max. acht Personen/Grup-pe, Preis: 30 €, NABU-Mitglieder 25 €

• An allen anderen Tagen, 20 Personen/Gruppe, Preis: 27 €, NABU-Mitglieder 20 €

Sonntag, 29.09.13, 10.00 UhrWasservögel am Gülper See und abendlicher Kranicheinflug in LinumFahrt zum NSG Gülper See (Aufenthalt ca. 3 Stunden) dann Fahrt nach Linum.

Jens Scharon – NABU BerlinAbfahrt: 10.00 Uhr ab NABU-Landesge-schäftsstelle, Wollankstraße 4, Preis: 40 €, NABU-Mitglieder 35 €, Anmeldung erforderlich, Rucksackverpfle-gung mitbringen, Kennwort: Gülper See

Sonntag, 06.10.13, 10.00 UhrWasservögel am Rietzer See und abendlicher Kranicheinflug in LinumFahrt zum NSG Rietzer See (Aufenthalt ca. 3 Stunden) dann Fahrt nach LinumJens Scharon – NABU BerlinAbfahrt: 10.00 Uhr ab NABU-Landesge-schäftsstelle, Wollankstraße 4, Preis: 40 €, NABU-Mitglieder 35 €, Anmeldung erforderlich, Rucksackverpfle-gung mitbringen, Kennwort: Rietzer See

Samstag, 12.10.13, 10.00 UhrMüritz Nationalpark - Waren - Müritzhof - WarenHans Dieter Graf - Müritz-NationalparkTreffpunkt: Parkplatz in der Specker Str., 17192 Waren (Müritz)Preis 5€, Kontakt: [email protected], Dauer: ca. 4 Std., Kennwort: MüritzErgänzend zur Eigenanreise fährt ab einer Teilnehmerzahl von sechs Personen ein Kleinbus ab der NABU-Landesgeschäftsstel-le. Anmeldeschluss ist der 20.09.13

Treffpunkt: Museum für Naturkunde, Hörsaal 201, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang

Sonntag, 17.11.13, 9.00 UhrRastvögel und Wintergäste am Rummelsburger See – Vogelkundlicher SpaziergangAnja Wolter & Annette Hamann – NABU BerlinTreffpunkt: Paul-und-Paula-Ufer/Zilleprome-nade am Lichtenberger Ufer des Sees (am Fahrgastschifffahrtssteg), Verkehrsverb.: S-Bhf. Rummelsburg + 250 m Fußweg; S-Bhf. Ostkreuz + ca. 800 m Fußweg, Bitte Fernglä-ser mitbringen, Spenden willkommen, Dauer: ca. 2 Std.

Dienstag, 19.11.13, 19.00 UhrReiseeindrücke aus Costa RicaEine Veranstaltung der FG EntomologieMichael Schülke – NABU BerlinTreffpunkt: Sporthalle Lichtenberg, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz 5, 10369 Berlin

Mittwoch, 20.11.13, 19.00 UhrVorstellung der Ergebnisse der diesjäh-rigen BOA-Erfassung, Berichte zu den Jahresversammlungen DO-G, DDA, Bespre-chung Brutvogelprogramm 2014. Außerdem:Die Entwicklung der Feldlerche auf dem Tempelhofer Feld im Zuge der Nutzungs-änderungRainer Altenkamp – NABU BerlinTreffpunkt: Personaleingang des Museums für Naturkunde Berlin, Invalidenstraße 43

Freitag, 22.11.13, 19.00 UhrRhône-Delta HeuteJürgen Kage - NABU BerlinVideovortrag in der NABU-Landesgeschäfts-stelle, Wollankstraße 4, Dauer: ca. 1 Std.

Mittwoch, 27.11.13, 19.00 UhrJahresabschluss und Bildervortrag10 Jahre Exkursionen der BG - ein Rückblickauf die Bezirksgruppe LichtenbergMichael Schülke – NABU BerlinTreffpunkt: Lehmkate, Dorfstraße 4, 13057 Falkenberg

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Ihr Kontakt zum NABU NABU-Adressenliste | Natur in Berlin

Geschäftsstelle des NABU BerlinWollankstr. 413187 BerlinTel.: (030) 986 08 37-0 oderTel.: (030) 9 86 41 07 Fax: (030) 986 70 [email protected] Gruppen online: www.nabu-berlin.de

Öffnungszeiten:Mo-Do: 10.00-12.00 Uhr, 14.00-16.00 Uhr,Fr: 10.00-12.00 Uhr

WildvogelstationLeitung: André HallauZum Forsthaus 712683 BerlinTel.: (030) 54 71 28 92Fax: (030) 54 71 28 [email protected]

Storchenschmiede LinumNABU-NaturschutzzentrumNauener Str. 54, 16833 LinumLeitung: Marion SzindlowskiTel.: (03 39 22) 5 05 00Fax: (03 39 22) 9 08 [email protected]

Öffnungszeiten:Ab 30. März bis zum Ende der Kranichrast im November.Mi–Fr: 10.00–16.00 UhrSa, So und Feiertag: 10.00–17.00 Uhr, Mo und Di Ruhetag, Eintritt: 1 €, Familien mit Kind(ern) 1,50 €, NABU-Mitglieder und Kin-der unter 12 Jahren kostenlos

Naturschutzstation MarienfeldeDiedersdorfer Weg 3-512277 Berlin Leitung: Björn LindnerStation: (030) 75 77 47 66Gelände: (0170) 5655 112

NABU HochschulgruppeSprecherin: Alexandra MatschkeWir sind Studierende und ehemalige Stu-denten verschiedener Fachrichtungen und Unis, die mit Spaß und Engagement etwas für den Natur- und Umweltschutz erreichen wollen. Kontakt: [email protected].

NAJU NaturschutzjugendLeitung: André MüllerRegelmäßige Treffen der AG Umweltpolitik und der AG Guter Garten. Termine und Infos unter www.naju-berlin.de, Kontakt: (0171) 172 80 13, [email protected]

Kindergruppen

Nähere Infos zu den Kindergruppen erhalten Sie in der GeschäftsstelleTel.: (030) 986 08 37-0

Kindergruppe ReinickendorfLeitung: Bozena MadelaWir treffen uns am Wochenende, genaue Termine bitte erfragen unter (030) 404 05 28

Die Zwiebelfrösche MarienfeldeLeitung: NaturRanger Björn LindnerDie JuniorRanger treffen sich jeden 2. Sams-tag im Monat ab 11.00 Uhr. Tel.: (030) 75 77 47 66,www.natur.berlin-marienfelde.de

Bezirksgruppen

Bezirksgruppe Friedrichshain-KreuzbergLeitung: Jan HeyenGruppen- und AG-Treffen jeweils ca. einmal im Monat in der Warschauer Str. 23. Aktuelle Termine auf www.nabu-berlin.de oder zu erfragen bei Diana Gevers unter (030) 9860837-18. Schwerpunkte: Vogelschutz in Parks, Biber und naturnahe Spree, Insekten-hotels.

Bezirksgruppe LichtenbergLeitung: Jens ScharonTreffen: Siehe Vorträge und Pflegeeinsätze indiesem Heft. Aktuelle Treffpunkte bitte er-fragen bei Jens Scharon unter (030) 986 08 37-15. Schwerpunkte: Biotoppflege, Biesen-horster Sand, Landschaftspark Herzberge.

Bezirksgruppe Marzahn-HellersdorfDie Bezirksgruppen Marzahn und Hellersdorftreffen sich gemeinsam jeden 1. Montag eines Monats um 18.30 Uhr im Naturschutz-zentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11a, 12627 Berlin

Bezirksgruppe MitteLeitung: Margit SalzmannDie Bezirksgruppe trifft sich jeden 3. Donnerstag um 19.00 Uhr in der „Zunftwirt-schaft“, Arminiusstraße 2 (Arminiushalle), 10551 Berlin, weitere Informationen bei Diana Gevers, [email protected]

Bezirksgruppe PankowLeitung: Katrin KochTreffen: siehe Biotoppflege, Vorträge und Exkursionen in diesem HeftTel.: (030) 98 608 37- 28 oder 94 38 00 11

Bezirksgruppe ReinickendorfLeitung: Dr. Hans-Jürgen StorkJeden 2. Montag im Monat um 17.00 Uhr Treffen zum Gedankenaustausch. Von April bis Oktober im Naturtreff Wittenau im Göschenpark, Oranienburger Str. 189 (S1, U8, Bhf, Wittenau/Wilhelmsruher Damm). Von November bis März in der Freien Scholle Lübars (Gemeinschaftsraum) am Zabel-Krü-ger-Damm 84 F, Tel.: (030) 404 90 00

Bezirksgruppe Steglitz-TempelhofLeitung: Wolfgang SteffenhagenTreffen finden jeden 1. Dienstag im Monatauf dem Südgelände Schöneberg um 19.00Uhr statt. Kontakt: (030) 844 10328oder (0179) 9149266, [email protected]. Schwer-punkte: Ansiedlung von Mauerseglern

Bezirksgruppe Treptow-KöpenickSprecherin: Antje StavorinusTreffpunkt im Haus der Natur und Umwelt im FEZ in der Wuhlheide. Derzeit finden keine regelmäßigen Treffen statt. Aktuelle Termine bitte erfragen unter (030) 64 09 58 96Schwerpunkte: Krötenzaunaktionen, Erhalt der Naturdenkmäler

AG Vogelschutzreservat Flughafensee TegelLeitung: Frank SiesteZusammenkünfte nach den monatlichen Biotoppflegeeinsätzen in der Blockhütte am Eingang zum ReservatTel.: (0177) 3073007

Bezirksgruppe ZehlendorfLeitung: Walter HandwerkJeden 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhrim Martin-Niemöller-Haus, Pacelliallee 61, 14195 Berlin, Tel.: (030) 805 814 44

Fachgruppen

Fachgruppe BaumschutzAnsprechpartnerin: Marion Scheich Wir treffen uns jeden 2. Dienstag im Monat um 18.00 Uhr, entweder in der NABU-Lan-desgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin-Pankow oder draußen. Marion Scheich, Tel.: (0151) 53508470

BOA Berliner ornithologische Arbeitsgemeinschaft e. V.Leitung: Dr. Jörg BöhnerJeden 3. Mittwoch in den ungeraden Mo-naten um 19.00 Uhr im Museum für Natur-kunde, Hörsaal 201, Invalidenstr. 43, wegen Bauarbeiten derzeit rechter Nebeneingang.

Fachgruppe Botanik Leitung: Dr. Gunter KlemmJeden 3. Montag im Monats jeweils um 19.00 Uhr in der Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstr. 4, 13187 Berlin

Fachgruppe Entomologie BerlinLeitung: Thomas ZiskaGemeinsamer Treffpunkt mit der Entomolo-gischen Gesellschaft ORION ist an jedem 2.Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Hörsaal 201, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang.Treffpunkt der FG in Lichtenberg ist an jedem 3. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz. www.entomologie-berlin.de, Thomas Ziska, [email protected] oder Uwe Heinig, Tel.: (030) 640 933 75, [email protected]

Fachgruppe FeldherpetologieLeitung: Jens ScharonVeranstaltungen erfolgen witterungsabhän-gig und werden kurzfristig per Mailverteiler mitgeteilt. Bei Interesse lassen Sie sich in den FG-Verteiler (jscharon@nabu-berlin) eintragen. Treffen sind jeden 1. Dienstag in geraden Monaten

Arbeitsgruppe Greifvogelschutz Berlin & BernauLeitung: Rainer AltenkampJeden 2. Donnerstag im Monat (außer Mai und Juni) um 19.00 Uhr im Museum für Na-turkunde, Invalidenstr. 43, rechter Nebenein-gang.

Fachgruppe HymenopterenschutzLeitung: Dr. Melanie von OrlowDie AG Hymenopterenschutz berät bei derAufnahme von Hummel- und Hornissen-nestern, Umsiedlungen und bietet Führungen und Vorträge (z. B. für Kitas, Schulen, Klein-gartenvereine) an. Kontakt (0163) 685 95 96

Fachgruppe NaturgartenLeitung: Karla PaliegeDie Gruppe trifft sich in den Sommermonaten in den Gärten, in den Wintermonaten in der Geschäftsstelle. Termine erfragen unter (0179) 403 69 30

Fachgruppe Ornithologie Leitung: Dr. Klaus WittDonnerstag, jeweils 19.00 Uhr, Termine siehe Veranstaltungsprogramm. NABU-Geschäfts-stelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin

Fachgruppe SäugetierschutzLeitung: Dr. Dieter KöhlerDie Gruppe trifft sich alle zwei Monate im Konferenzraum des Verwaltungsgebäudes im Tierpark Berlin. Kontakt: (030) 54397019 oder [email protected]

Page 20: Natur in Berlin 3/2013

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