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Natur in Berlin 1_15

Date post: 07-Apr-2016
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Natur in Berlin, Elisabeth-Aue, 25 Jahre NABU Berlin, Jüdischer Friedhof Weißensee, Fledermäuse in Berlin, Bergmannfriedhöfe, das Leben auf dem Friedhof, Vogel des Jahres 2015, Hauptstadt-Habicht
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Landesverband Berlin Natur in Berlin Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin, Ausgabe 1/2015
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Landesverband Berlin

Natur in Berlin Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin, Ausgabe 1/2015

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Inhalt | Editorial

Aktuelles

Schwerpunkt

Veranstaltungsprogramm

Liebe Mitglieder, liebe Freunde des NABU,

NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin; 1. Vorsitzender: Rainer Altenkamp, 2. Vorsitzende: Melanie von Orlow, Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.): Anja Sorges; www.nabu-berlin.de, www.facebook.com/NABU-Berlin Redaktion und Layout Carmen Baden (cb) Redaktionelle Beiträge Anja Sorges (as), Carmen Baden (cb), Rainer Altenkamp (ra), Konstanze Weber (kw), Jens Scharon (js), Gastbeiträge Birgit Seitz, Sascha Buchholz, Moritz von der Lippe, Dr. Gudrum Wibbelt, Juliane Bauer, Manfred Adler, Asgar Polosczek Anzeigendaten NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Tel.: (030) 9860837-18, cbaden@nabu-berlin. de Mediadaten 2015 unter: www.nabu-berlin.de Erscheinungsweise vierteljährlich Nächster Redaktionsschluss 10.3.2015 Nächster Veranstaltungszeitraum Juni - August 2015 Papier 100% Recycling Auflage 13.000 Druck Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel Bildnachweis Titel: Claudia Leverentz, S. 2: Thomas Tennhardt/NABU, Schwerpunktthema Rotkehlchen auf Stein (auch S. 8)/Andreas Lemke, NOlympia (auch S. 5)/Jutta Gehring, Großer Abendsegler/NABU, Habicht/Peter Horn, Storch/Marion Szindlowski, S.4: Massimo Rodari, S.6: Blaustern/Andreas Lemke, S.7: Hahnenfuß/Andreas Lemke, Glockenblume, Mau-erfarne/Birgit Seitz, S.9: Friedhofswildnis/Birgit Seitz, S.10 und 11: Hintergrund: mecurycode/deviantart.com, S.10: Wasserfledermäuse/Gerhard Maescher/NABU, beide Seiten: Abend-segler im Winterquartier/NABU, S.10: Fledermaus Grafik (oben)/NABU, Grafik (unten)/Dr. Gudrun Wibbelt, S.12: Hinterer Teil des Luisenstädtischen Friedhofs/Juliane Bauer, S.13: Trau-eresche mit Sprechthöhle, Friedhofsinfotafel, Osterluzei/Juliane Bauer, extensiv gepflegte Flächen, Kleiber/Christoph Stemmler, S.14 und S.15: alle Fotos Habicht /Dr. Norbert Kenntner Hinweise der Redaktion Liebe Leserinnen und Leser, in unseren Artikeln verwenden wir das generische Maskulinum. Damit sprechen wir sowohl Frauen als auch Männer an. Na-mentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Bearbeitung von Beiträgen vor. Der NABU Berlin haftet nicht für unverlangt eingesandte Beiträge. Das Magazin und alle in ihm enthaltende Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung bedarf der Genehmigung. Bankverbindung Spendenkonto: NABU Berlin, Bank für Sozialwirtschaft, Konto-Nr. 329 32 00, BLZ 100 205 00 oder IBAN: DE 76 1002 05000 003 2932 00 BIC: BFSWDE33 BER

Impressum

Spektrum

vor 25 Jahren kamen im März 1990 engagierte Menschen aus dem Ostteil der Stadt zusammen, um einen un-abhängigen Naturschutzverband für die über 800 ehrenamtlichen Natur-schützer in Ost-Berlin zu gründen. Die Zeit drängte, die alten Strukturen des Kulturbundes lösten sich nur zögernd auf, und die naturschutzpolitischen Themen brauchten in dieser Wende-

zeit eine starke Stimme. Ein „Verwaltungsfehler“ im Einigungs-vertrag führte beispielsweise zur ungewollten Aberkennung aller Schutzkategorien in Ost-Berlin, nur dank des Naturschutz-bundes konnten die „neuen, alten“ Schutzgebiete umgehend wieder hergestellt werden. Eine Naturschutzverwaltung in den Ostbezirken gab es noch nicht. Doch selbst vor „Verwaltungsauf-gaben“ scheuten sich die Naturschützer nicht (Seite 4). In der Phase der Wiedervereinigung zeigte sich auch, dass die Habichtpopulation in Ost und West auf einem guten Weg war. Der Habicht ist vom NABU zum „Vogel des Jahres 2015“ gewählt worden. Wir freuen uns, Ihnen in dieser Ausgabe den Haupt-stadthabicht und seine zunehmende Urbanisierung vorstellen zu können. Doch immer noch ist er gefährdet und wird illegal be-jagt. Wie es um den prachtvollen geschickten Jäger steht, lesen Sie auf Seite 14. Der bekannte Berliner Beutegreifer brütet auch gerne oberhalb von moosbedeckten Steinblöcken und gehark-ten Beeten. Friedhöfe, und damit auch Fledermäuse, Laufkäfer, Flechten und Moose stehen im Mittelpunkt dieser Ausgabe. Diese wertvol-len Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen haben viele Vorteile (ab Seite 6) – auch für Besucher: Da sich die wenigen Menschen, die sich dort aufhalten, ruhig verhalten und weniger Müll hinter-lassen, sind Friedhöfe einfach die besseren Parks. Wir stellen den Jüdischen Friedhof Weißensee vor - auf dem eins der ersten städtischen Habichtpaare zu finden war - und emp-fehlen andere Orte der Stille, wie den Alten Luisenstädtischen Friedhof, den Größten von den insgesamt vier Friedhöfen an der Bergmannstraße. Dort hat die NABU-Bezirksgruppe Friedrichs-hain-Kreuzberg kartiert, die Vogelwelt untersucht, Bürger bera-ten und Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit mit „Natur in Berlin“.

Thomas TennhardtLandesvorstand NABU Berlin(1990 Gründungsvorsitzender NABU Berlin (Ost))

LEBEN AUF DEM FRIEDHO

F

Planungen für die Elisabeth-Aue............... 3Jubiläum 25 Jahre NABU Berlin.................4 NABU-Mitgliederversammlung.................. 5

Jüdischer Friedhof Weißensee.................. 6Gottesacker oder Bauland?........................9 Wer brütet auf dem Jüdischen Friedhof?.. 8

Auf leisen Flügeln durch die Nacht...........10Naturvielfalt Friedhof................................12Der Hauptstadt Habicht ............................14

Frühling in der Storchenschmiede ........... 15

Pflegeeinsätze............................................16 Exkursionen und Vorträge....................... 16

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Aktuelles | Natur in Berlin

Neue FerngläserErfolgreiche Sponsoringaktion der BG Mitte

Rettung in letzter MinuteSeeadler mit Bleivergiftung gefunden

Im Auftrag des NABU BerlinLobby für Naturschutz

Dem Sponsoringaufruf der Bezirksgruppe Mitte ist die Firma Bresser gefolgt und hat mit einer umfangreichen Sachspende von Ferngläsern ermöglicht, dass diese nun zu Veran-staltungen wie der Vogelstimmenführung im Großen Tiergarten (siehe Veranstaltungska-lender) geben wird. Gegen die Vorlage des Personalausweises können künftig vier Modelle der Reihe Montana aus dem Hause Bresser ausgeliehen werden.

„Wir freuen uns über die großzügige Unterstützung unserer ehrenamtlichen Arbeit. Dass die Vogelstimmenführungen beliebt sind, hat sich in den letzten Jahren gezeigt. Aus die-sem Grund werden wir die Reihe fortsetzen und freuen uns auf Wiederholungstäter und Neulinge“, so Brigitte Schulz, Leiterin der Vogelschutz-AG Bezirksgruppe Mitte.Somit wird es den Besuchern ermöglicht, sich nicht nur den Gesang, sondern auch das Er-scheinungsbild der Vögel einzuprägen. Der erste Termin der Veranstaltungsreihe „Welche Vögel sind schon da?“ findet am 29.03.2014 um 11 Uhr statt. Treffpunkt ist das Branden-burger Tor.nabu-berlin.de/nabuaktiv/bezirksgruppen/mitte/wirueberuns

Seit ein paar Wochen schon sind Mitarbeiter des NABU Berlin in den südlichen Bezirken, insbesondere in Tempelhof-Schöneberg aber auch in Marzahn und Treptow, un-terwegs um über die regionale Arbeit des Naturschutzbundes zu informieren und Mit-glieder zu werben.

Der NABU-Landesverband Berlin möchte mehr Mitglieder für die Naturschutzarbeit gewinnen, um gefährdete Pflanzen- und Tierarten sowie wichtige Biotope und für den Naturschutz relevante Flächen in der Stadt langfristig und aktiv schützen zu kön-nen. Ziel der Werbeaktion ist es, Menschen als Fördermitglieder für verschiedene Pro-jekte zu gewinnen. Dafür sprechen NABU-Mitarbeiter Bürger direkt an der Haustür an. Die Mitarbeiter sammeln keine Bargeld-spenden, sind je nach Wetter gut an NABU-Jacke oder- Sweatshirt zu erkennen und haben immer einen Mitarbeiterausweis da-bei. Neben dem freiwählbaren Förderbetrag ist es dem NABU wichtig, auf diesem Weg die Lobby für den Naturschutz zu stärken, damit wir auch in Zukunft die Vielfalt und Schönheit der Natur vor unserer Haustür genießen können. (as)

Kai aus der Kiste oderStadtentwicklung nach Berliner ArtSenat plant 5.000 Wohnungen an der Elisabeth-Aue / von Anja Sorges

An der Elisabeth-Aue in Pankow soll ein neues Wohnquartier entstehen. Die landeseigenen Flächen wird der Senat kostenlos an die Wohnungsbaugesellschaften übertragen. Der NABU Berlin erwartet einen neuen Streit um alte Pläne.

Vor rund 15 Jahren war das Land Berlin schon einmal auf der Suche nach zusammenhän-genden Flächen, um Wohnungsbau im großen Stil zu betreiben. Bereits damals gab es heftig geführte Diskussionen um das Wo und Wie. Auch die Elisabeth-Aue, im Bezirk Pankow, Ro-senthaler Weg Ecke Blankenfelder Chaussee mit ihren rund 600 Hektar geriet in den 1990er Jahren ins Visier. Eine Bebauung mit rund 5.000 Wohneinheiten – vulgo: ein neuer Stadtteil mit bekannten Nebenwirkungen – konnte nur nach zähem Ringen verhindert werden. Leider wurde nicht erreicht, die Felder im Flächennutzungsplan (FNP) als Freifläche zu sichern. Seit Anfang 2014 spricht der Stadtentwicklungsplan Wohnen für die Elisabeth-Aue von einer nach-rangigen Fläche für Wohnbebauung, die frühestens nach 2025 bei Bedarf zu betrachten sei.

Bis 2025 hat es dann doch nicht gedauert: Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat sich wieder einmal auf die Suche gemacht. Schließlich soll neuer bezahlbarer Wohnraum ge-schaffen werden. Und um es möglichst einfach zu machen, wurden ein paar alte Pläne aus den Schubbladen gezogen, großzügig die damaligen Querelen und Proteste vergessen und zugelassen, dass zwei städtische Wohnungsbaugesellschaften mit Zielvorgaben von 5.000 Wohneinheiten die Flächen verplanen. Schließlich geht es hier um Grundstücke, auf die der Senat noch zugreifen kann, weil sie sich im Landeseigentum befinden – anders als bei vielen anderen, die im Zuge der hohen Verschuldung des Landes Berlin zur Sicherung kurzfristiger Liquidität verkauft wurden. Da so ein Bauvorhaben nicht unbemerkt bleibt, formieren sich be-reits Proteste auf einer breiten Basis aus interessierten Bürgern und Naturschutzverbänden.

Der NABU Berlin sieht im Vorgehen der Senatsverwaltung einen neuerlichen Beweis für eine planlose Stadtentwicklung, der es an Kreativität mangelt. Warum darf zum Beispiel ein neu gebauter Supermarkt riesige Flächen überbauen, ohne dass weitere Wohngeschosse aufge-stockt werden? Der NABU Berlin hatte sich bereits damals für den Erhalt der Elisabeth-Aue eingesetzt, schließlich bildet die Fläche einen Biotopverbund zwischen Lübarser Feldflur und dem Schutzgebiet Lietzengrabenniederung. Daher hat auch der NABU die alten Akten he-rausgezogen und wird sich wieder für ein unabhängiges landschaftsplanerisches Gutachten einsetzen, eine Verbindlichkeit der bestehenden Pläne über Biotopverbund und Wohnen an-mahnen und fordern, die Freifläche als Klimaschneise, Biotopverbund und Baustein für den Strukturreichtum des grünen Berlins zu erhalten und im FNP festzuschreiben.In der Regel ist davon auszugehen, dass auch eine Verwaltung lernfähig ist. Doch Bürgerwille und ein kürzlich verlorenes Volksbegehren scheinen nicht gereicht zu haben, um zu einem angemessenen Umgang mit den Berliner Freiflächen zu können.

Ende November vergangenen Jahres wur-de ein Seeadler nordwestlich in der Bran-denburger Uckermark nicht stehfähig am Boden liegend aufgefunden. Das Tier litt an einer lebensbedrohlichen Bleivergif-tung und wurde in der Kleintierklinik der FU Berlin behandelt.

Allein in den Wintermonaten des Jahres 2013 wurden vier Seeadler aus Branden-burg mit Bleivergiftung in die Kleintierklinik eingeliefert. Für diese Tiere kam jede Hilfe zu spät. Alle Vergiftungsfälle wurden durch Reste bleihaltiger Munition verursacht. Glücklicherweise hatte sich das Ende No-vember von Paul Sömmer gefundene Ad-lerweibchen durch erfolgreiche Erste-Hilfe-Maßnahmen soweit erholt, dass es von den Mitarbeitern der NABU - Wildvogelstation Anfang Dezember zur eingehenden Unter-suchung in die Tierklinik gebracht werden konnte. Die intensive Behandlung dauerte fast drei Wochen und wurde nach einer Be-obachtungszeit in der Wildvogelstation von knapp zwei Wochen noch einmal verlängert. Letztendlich soll das Tier in einer speziellen Rundflug-Voliere der Naturschutzstation Woblitz auf seine Freilassung vorbereitet werden. (kw)

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Natur in Berlin | Aktuelles

25 Jahre NABU Berlin / Ost und West in einem Nest

Gerade erst strahlte die Lichtergrenze durch die Stadt und wohlmöglich erinnerten sich in den Tagen des letzten Novembers auch eini-gen NABU-Mitglieder, dass der Naturschutz in Berlin ebenfalls seit 25 Jahren vereint ist. Stellvertretend für alle, die in jenen turbu-lenten Tagen des Mauerfalls keinen Sinn für Natur- und Umweltschutz hatten oder noch im Kinderwagen saßen, sei berichtet, dass sich vor allem die Gruppe der Naturschützer in Ostberlin frühzeitig und geistesgegen-wärtig für die Zukunft eines starken Natur-schutzverbandes einsetzten.

Die detailgetreue Renovierung des Licht-hofes im Naturkundemuseums hatte noch nicht einmal begonnen, als dort die Zukunft des NABU besiegelt wurde. Das Foyer im sozialistischen Einheitsdesign war heraus-geputzt, als dort am 10. März 1990 die Grün-dungsveranstaltung des Naturschutzbun-des der DDR e.V. tagte.Die Wiedervereinigung stand im Raum und mit ihr die Ungewissheit über die Fortset-zung des Naturschutzes auf dem Gebiet der DDR. Einer der Gründungsinitiatoren und später Vorsitzender des „Übergangsvorstan-des“ des Naturschutzverband der DDR e.V. war Heinz Nabrowski. Er legte besonderen Wert darauf, dass in der Zeit der „Umgestal-tung, Auflösung und Neugründung vieler staatlicher und gesellschaftlicher Struk-turen die geleistete ehrenamtliche Natur-schutzarbeit nicht aufs Spiel gesetzt werden (darf).“ Nabrowski war auch bei der schon vier Tage später stattfindenden Gründungsveranstal-tung des Stadtverbandes Berlin (Ost) – also einem der beiden Vorgänger des NABU Ber-lin – dabei. Am 14. März 1990 wählten die Ost-Berliner Mitglieder Thomas Tennhardt, derzeit Vizepräsident des NABU-Bundesver-bandes, zu ihrem 1. Vorsitzenden.

Schnelles, beherztes Handeln „Im Nachgang war es eine richtige Entschei-dung, frühzeitig eigene Wege zu gehen und alle naturschutzfachlichen Fachgruppen der halbstaatlichen Gesellschaft für Natur und Umwelt im Kulturbund der DDR im Naturschutzbund, dem späteren NABU ein neues Dach zu geben“, betont Tennhardt. Denn es war Eile geboten: Der zunehmende Massentourismus, der in bisher unberührte Gebiete der Schorfheide strömte, und auch der illegale Handel mit geschützten Tierar-ten und Pflanzen bereiteten den Aktivisten Sorgen. Befahrensregelungen für Motorboo-

te in ökologisch sensiblen Bereichen wie am Müggelsee oder Rote Listen als künftige Planungsgrundlagen wurden erarbeitet. Diskutiert wurden diese Themen unter an-derem im DDR-Kontaktbüro des DBV Berlin (Deutscher Bund für Vogelschutz). Dort fan-den unter dem Vorsitz von Dr. Hans-Jürgen Stork bereits früh Treffen zwischen ost- und westdeutschen Ornithologen, Botanikern und Herpetologen statt. Doch aus dem Pro-gramm der Gründungsveranstaltung des Naturschutzbundes Berlin Ost als Stadtver-band des Naturschutzbundes in der DDR lassen sich auch andere Beweggründe her-auslesen: „Wir, die Naturschutz als Herzens-sache betrachten, betreiben diesen nicht einer Person, einer Institution oder einer Regierung zuliebe, sondern als Gebot der Gegenwart und Zukunft zur Erhaltung unse-rer aller Natur und Umwelt!“Dieser historische Einblick offenbart, die Abgrenzung von der Einflussnahme staat-licher Ideologie. Im Vordergrund stand das Anliegen für den Schutz der gemeinsamen Umwelt und über allem schwebte der Geist einer neuen, oppositionellen Umweltbewe-gung. „Daher galt es in der Wendezeit vor allem, fachlichen Input zu den Natur- und Umweltfragen an die Runden Tische zu ge-ben. Immer unterstützt und begleitet von den Naturschützern des DBV in Westberlin“, erinnert sich Tennhardt. Ost und West in einem NestDer Naturschutzbund Berlin beschloss be-reits auf der Gründungsveranstaltung ein rudimentäres Programm. Damit war die

Vorarbeit zügig getan, denn mit den bereits unter dem Namen „Naturschutzverband“ organisierten heterogenen Gruppen kam es bereits kurz nach dem Einigungsvertrag zu der Zusammenführung beider Verbände zum Naturschutzbund Deutschland e.V.

Und der NABU Berlin? Bis zur Jahrtausendwende gab es viele Premieren. Acht Jahre nach dem Zusam-menschluss, 1998, hatte der NABU Berlin bereits 3.000 Mitglieder, 10 Bezirks- und 11 Fachgruppen. In diesem Jahr ging auch die Storchenschmiede Linum in den rechtlichen Besitz des Landesverbandes Berlin über. Im Jahr 2000 konnte der NABU Berlin schon mit 11.000 Mitgliedern aufwarten, der 1. Berliner Naturschutztag war ein toller Erfolg. Heute ist der NABU Berlin der mitgliederstärkste Stadtverband im Berliner Naturschutz und mit rund 350 ehrenamtlichen Aktiven vie-lerorts vertreten. Wir haben den vielen en-gagierten Einzelpersonen und Gruppen, die in den unübersichtlichen Zeiten vor der Wie-dervereinigung im Spannungsfeld der zer-renden Kräfte zusammenkamen, viel zu ver-danken. Sicherlich gab es zu überwindende Ost-West-Animositäten. Doch so frühzeitig und schnell hat sich in der deutschen-deut-schen Vereinsgeschichte kaum eine Fusion von Ost und West ergeben. Die Sportfischer und der Anglerverband schafften dies bei-spielsweise erst nach über 20 Jahren. Und auch das hat der NABU zu verantworten. Beide Verbände wollten sich vereint dem Schutz der Fische stellen, 2010 im Jahr des Kormorans! (cb)

Der Deutsche Bund für Vogelschutz, LV Berlin e.V., und der Naturschutz i.d. DDR, LV Berlin (Ost) e.V., bilden seit dem 18.11.1990 einen gemeinsamen Landesverband Berlin im Naturschutzbund Deutsch-land. Zu diesem Zeitpunkt trafen erstmals auch Stefan Kupko und Jens Scharon (o.) zusammen.

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Meinung | Natur in Berlin

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Die ersten Reaktionen aus der Senatsverwaltung auf den Vorwurf, die Olympischen Spiele würden Natur zerstören, den Flächenverbrauch verschärfen und Geld verprassen, was eh nicht vorhanden ist, waren fast schon vorhersehbar. Stichworte wie „temporäre Sportstätten“, „Nachnutzung des Olympischen Dorfes als Wohneinheiten oder Studen-tenwohnheim“ sollten die Nachhaltigkeit belegen. Doch diese Argumente passen zu den Entwicklungen, die seitens der Naturschutzverbände bereits seit längerem kritisiert werden: Anscheinend sind Freiflächen für den Senat in er-ster Linie nur Projektionsflächen für Stadtentwicklungsfan-tasien, die einen Nachhaltigkeitscheck nicht überstehen.

Bereits jetzt schon ist bekannt, dass die vorhandenen Sportstätten für die aktuellen olympischen Disziplinen nicht ausreichen. Die Befürchtung, dass sich die Planer auf die letzten wertvollen Freiflächen stürzen, hat sich mittler-weile bestätigt: Das Flugfeld des Flughafens Tegel ist groß-zügig verplant worden. Derzeit gehen die Naturschützer davon aus, dass die in der Senatsbewerbung skizzierten Bereiche rund um diese Sportstätten nicht ausreichen werden – die Service- und Besucherflächen sind zu knapp bemessen. In diesem Zusammenhang wird nicht deutlich, wie eine amöbenartige Wucherung auf die wertvollen Landschaftsbestandteile des zukünftigen Landschafts- und Naturschutzgebietes auf dem Tegeler Flugfeld verhindert werden soll.

Selbst wenn andere Flächen in der Stadt überplant werden würden, ergäbe sich immer wieder die gleiche Problematik: Sämtliche größeren zusammenhängenden unbebauten Gebiete Berlins gehören zu den letzten grünen Reserven der Metropole. Sie haben schon jetzt eine Aufgabe, denn sie sind Trittsteinbiotope, Bestandteil des Biotopverbunds, beherbergen teilweise seltene Fauna und Flora, die symbo-lisch für die Biodiversität stehen und für die Berlin eine Ver-antwortung übernommen hat. Die Naturschutzverbände sind bereits heute stark gefordert, diese Flächen gegen In-frastruktur- und Wohnungsbauprojekte zu verteidigen. Mit Mühe wird beispielsweise um einen Kompromiss für die als ParkRange bekannte Fläche in Lichterfelde-Süd gerungen.

Die Berlinerinnen und Berliner haben längst den Wert dieser Gebiete für sich entdeckt: Sie nutzen sie als Rück-zugs- und Erholungsraum und schätzen es, nicht zwischen Gebäuden eingepfercht zu sein.

Die letzten offenen Naturräume Berlins zu einer schlichten Baureserve zu deklarieren oder „mal eben“ für einen singu-lären Event zu verplanen, ist angesichts von ungebremsten Artenschwund, dem ohnehin schon rasanten Flächenver-brauch und dem drohendem Klimakollaps der Millionen-Einwohner-Stadt nicht akzeptabel. (as)

16. Berliner Naturschutztag am 21.02.15Von Problemtieren und Schutzgütern - Herausforderungen des Artenschutzes

In diesem Jahr steht der Naturschutztag unter dem Eindruck der immer schärfer ausgetragenen Flächenkonkurrenz in Berlin. Die Hauptstadt ist auf der Suche nach integrierten Lösungen, so dass einerseits dem steigenden Wohnungsbedarf und ande-rerseits der Notwendigkeit, grüne Rückzugsräume für Natur und Mensch zu erhalten, Rechnung getragen wird. Doch diese Kompromissfindung ist nicht immer einfach, da die Abwägung der „Rechte“ der Natur immer rasch ins Hintertreffen geraten, wenn wirtschaftliche oder wohnungsbaupolitische Interessen involviert sind. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Beispielen, wie es funktionieren kann.

In der Zeit von 10.00 bis ca.16:15 Uhr

10.00 BEGINN 10:15 Begrüßung und Grußworte10:45 Bedroht und Bedrohung – Gesellschaftliche Akzeptanz des Artenschutzes, Peer Cyriacks, Deutsche Wildtierstiftung 11:45 Vergrämt, verscheucht und weggefangen –„Besonderer“ Artenschutz am Beispiel der Zauneidechse, Dr. Norbert Schneeweiß, Naturschutzstation Rhinluch

12:15 PAUSE

12:45 Der Jüdische Friedhof Weißensee - Erinnerungsstätte, Denkmal und Lebensraum, Dr. Birgit Seitz, TU Berlin13:15 Ersatzflächen für Arten und Biotope – ein Flächenpool für Berlin, Birgit Klimek, Büro Seebauer / Wefers und Partner

13:45 MITTAGSPAUSE

14:45 Potenzielle Auswirkungen der Bekämpfungsaktionen gegen den Eichenprozessionsspinner auf andere Insektenarten, Dr. Jörg Gelbrecht, IGB und LFA Entomologie des NABU Brandenburg 15:15 Wie steht es um Berlins Vogelwelt? – Die neue Rote Liste der Brutvögel Berlins, Dr. Klaus Witt und Klemens Steiof, Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft (BOA) 15:45 Jahresvogel 2015 - Der Habicht in Berlin Rainer Altenkamp, NABU AG Greifvorgelschutz Berlin-Bernau

----------------------------------------------------------------------------------------------Veranstaltungsort: Jerusalemkirche, Lindenstraße 85, 10969 BerlinEintritt: NABU-Mitglieder 4 EUR, Nicht-Mitglieder: 6 EURwww.nabu-berlin.de/aktuelles

Mitgliederversammlung 2015 Der NABU Berlin lädt ein:

Donnerstag, 21. Mai 2015, 18 bis 21 UhrOrt: NABU-Bundesgeschäftsstelle, Charitéstr. 3,Großer Konferenzraum „Storch“, 10117 Berlin

TAGESORDNUNG

• Begrüßung: Rainer Altenkamp• Bericht 2014: Rainer Altenkamp

• Finanzen 2014: Wolfgang Steffenhagen• Bericht der Kassenprüfer Olaf Kick und Alexandra Matschke

• Aussprache und Entlastung des Vorstands• Perspektiven 2015: Rainer Altenkamp

• Finanzplan 2015: Wolfgang Steffenhagen• Sonstiges

Gerne laden wir Sie im Anschluss zu einem angeregten Beisammensein bei Getränken und kleinen Snacks ein. Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen!

Hinweis: Die NAJU-Berlin-Mitgliederversammlung findet am 10.Mai 2015 um 15.00 Uhr im „GutenGarten Bösebrücke“ statt. Anmeldungen bitte an

[email protected].

Freie Flächen - mehr als eine Baulandreserve

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Natur in Berlin | Schwerpunkt

Der Jüdische Friedhof in Berlin-Weißensee ist ein herausragendes Zeugnis jüdischer Geschichte. Über mehr als ein Jahrhundert spiegelt er den Wandel jüdischer Bestat-tungskultur, aber auch die wechselvolle Geschichte jüdischer Existenzen in Berlin, Deutschland und Europa in dieser Zeit.

Der Friedhof wurde von dem ehemaligen Leipziger Stadtbaurat Hugo Licht entworfen und im Jahr 1880 eröffnet. Seine strenge geometrische Aufteilung mit Alleen und klei-nen Schmuckplätzen erinnert an den Stil der italienischen Frührenaissance. Auf 136 Grabfeldern wurden über 115.000 Menschen bestattet und mit 42 Hektar ist er einer der größten jüdischen Friedhöfe Europas. Er ist als Gartendenkmal und als Nationales Kul-turdenkmal geschützt.

Der Jüdische Friedhof Weißensee blieb vor den Zerstörungen der Nazis verschont. Die Folgen der Shoa führten jedoch dazu, dass die Jüdische Gemeinde zu Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg eine angemessene Pflege nicht aufrechterhalten konnte, was einen starken Gehölzaufwuchs auf der gesamten Fläche zur Folge hatte. Heute charakterisie-ren Friedhofswälder aus Ahorn und Esche

das Vegetationsbild. Teile des Friedhofes wurden komplett sich selbst überlassen und bilden heute eine undurchdringliche Wildnis.

Das Nebeneinander von bedeutenden Grab-malen und wilder Natur übt eine besondere Faszination auf die Besucher aus. Um die bauliche Substanz der Grabmale zu doku-mentieren und zu bewahren, wurde im Auf-trag des Berliner Landesdenkmalamts am Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte der TU Berlin eine vollständige Inventarisie-rung der Grabsteine durchgeführt. Um mehr über die Besonderheiten der Naturausstat-tung zu erfahren und diese in die Anstren-gungen zur Bewahrung und Entwicklung des Friedhofs zu integrieren, wurde am Institut für Ökologie der TU Berlin ein von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ge-fördertes Forschungsvorhaben ins Leben gerufen. Es fand eine Inventarisierung der Vegetation, Flora, Gesteinsflechten und–moose, Laufkäfer, Spinnen, Brutvögel und Fledermäuse sowie eine flächendeckende Erfassung der Gehölze statt. Von Totholz und Höhlenbäumen profitieren vor allem Vögel und Fledermäuse. So wur-den auf dem Friedhof 38 Vogelarten erfasst und der Große Abendsegler hat seine Wo-

chenstuben in Höhlen alter Platanen einge-richtet. Weiterhin konnten 39 Laufkäfer- und 63 Spinnenarten nachgewiesen werden. Unter den Laufkäfern befinden sich eine bis dahin in Berlin verschollene Art (Agonum gracilipes) und zwei stark gefährdete Arten (Dyschirius angustatus und Notiophilus ru-fipes). Die Zwergspinne Porrhomma micro-cavense konnte erstmals in Berlin nachge-wiesen werden.

Die Pflanzenwelt des Friedhofs ist beson-ders artenreich: Insgesamt wurden 350 Gefäßpflanzenarten erfasst. Damit zählt der Jüdische Friedhof Weißensee zu den ar-tenreichsten Friedhöfen Berlins. Besonders bedeutsam für den Naturschutz sind die in-dividuenreichen Vorkommen seltener Farne an der Mauer aus Rüdersdorfer Kalkstein am Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Sie bestehen aus Zerbrechli-chem Blasenfarn, Braunstieligem Streifen-farn und Mauerraute. Jüdische Friedhöfe zeichnen sich durch eine besondere Nutzungskontinuität aus: Die Gräber gehören den Verstorbenen und genießen daher unbefristeten Bestands-schutz. Dies trägt dazu bei, dass auf den weitgehend ungestörten, bewaldeten Grab-feldern typische Waldpflanzen nährstoffrei-

Der Jüdische Friedhof Weißensee von Birgit Seitz, Sascha Buchholz, Moritz von der Lippe

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Schwerpunkt | Natur in Berlin

cher Böden wie Nordisches Labkraut und Goldschopf-Hahnenfuß wachsen können. Sie stellen vermutlich Relikte aus der Zeit vor der Friedhofsnutzung dar und sind typi-sche Zeigerpflanzen alter Parkanlagen und Wälder.

Undurchdringliche Wild-nis und Blütenpracht

Auf Wiesen und an Wegrändern sind größere Bestände der Wiesen-Glo-ckenblume zu fin-den. Aufgrund des

geringen Besucherver-kehrs vor allem im östlichen

Teil des Friedhofs bietet sich im Früh-ling entlang der Wegränder eine enorme Blütenpracht aus Veilchen, Margeriten und Hahnenfuß. Auch Verwilderungen ehemals kultivierter Zierpflanzen sind aufgrund ihres Lichtbedarfs vor allem entlang der Wege zu finden. Hierzu gehören Pfirsichblättrige Glockenblume in ihrer weißen Form, Oran-gerotes Habichtskraut oder Schmalblättrige Hainsimse.Eine flächendeckende Kartierung der Ge-hölze des Friedhofs ergab das Vorkommen von über 30 verschiedenen Baumarten. Auch Biotopholzstrukturen wie Höhlen oder Risse sowie mögliche Gefahren für die Grab-

malsubstanz wie tote Äste, abgestorbene Bäume oder Wurzelhebungen wurden bei der Kartierung mit erfasst.

Pflegeakten und Immergrüne

Ergänzt wurden die Erhebungen durch eine Auswertung historischer Pflegeakten. Mit Hilfe dieser Archiveinträge konnten die am häufigsten verwendeten Grabgehölze ermittelt und mit dem aktuellen Bestand verglichen werden. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden vor allem Trauer-eschen gepflanzt, während zu Beginn des 20. Jahrhundert auch Immergrüne wie Rho-dodendron, Eibe und Buchsbaum in Mode kamen. Auch Flieder gehörte zu den häufig verwendeten Grabgehölzen. Die Original-pflanzen dieser Art sind heute weitgehend verschwunden, und oft weisen nur noch ihre Verwilderungen als historische Spur auf die ehemaligen Anpflanzungen hin.

Zusammen mit dem Gräberarchiv entstand im Rahmen des TU-Forschungsvorhabens ein Datenbestand von großem Wert. Die ge-sammelten Daten sollen als Grundlage für ein Leitbild sowie für Vorschläge einer nach-haltigen und behutsamen Pflege dienen. In einem praktischen Teil werden ausgewählte Maßnahmen schon jetzt erprobt. So wurden in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte

der TU Berlin auf einem Grabfeld beispiel-haft die für den Friedhof typischen Pultstei-ne wiederhergestellt, indem gelöste oder heruntergefallene Grabplatten gereinigt und wieder angeklebt wurden. Ergänzend fanden Maßnahmen an der Vegetation statt, indem behutsam dünne und absterbende Bäume sowie Astbruchgefahren, die eine Gefahr für Grabmale und Besucher darstel-len, beseitigt wurden. Auch bedeutende Grabgehölze wie Trauereschen oder Rhodo-dendren wurden beispielhaft freigeschnit-ten und gepflegt.Der Jüdische Friedhof Weißensee soll als Ort des Erinnerns an die auf dem Friedhof bestatteten Toten sowie als Gedenkstätte für die durch die Nationalsozialisten ermor-deten jüdischen Bürgerinnen und Bürger Berlins erhalten werden. Die herausragende Denkmalsubstanz der Grabbauten, Grab-male und Gebäude sowie die der als Garten-denkmal geschützten Gesamtanlage gilt es zu bewahren. Gleichzeitig soll die Vielfalt der auf dem Friedhof vorkommenden Arten und Lebensgemeinschaften geschützt werden.

Diese Ziele können nur verwirklicht werden, wenn Akteure der Jüdischen Gemeinde, des Naturschutzes und der Denkmalpflege eng zusammenarbeiten. Es werden jedoch auch in Zukunft zusätzliche Mittel erforderlich sein, um den Jüdischen Friedhof als Ort des Erinnerns zu bewahren.

Der Sibirische Blaustern verwilderte aus früheren Anpflanzungen und bildet im Frühjahr entlang der Wege dichte blaue Teppiche (Seite 6, Foto o.l.: A. Lemke).Der Goldschopf-Hahnenfuß ist eine Zeigerpflanze historischer Parkanlagen und alter Wälder. Die in Berlin gefährdete Art wächst auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee in großer Zahl (Foto o.l. A. Lemke). An der Mauer am Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs wachsen seltene Mauerfarne, hier Zerbrechlicher Blasenfarn und Braunstieliger Streifenfarn (Foto u.l.: B. Seitz).Die Pfirsichblättrige Glockenblume in ihrer weiß blühenden Form wurde früher auf Gräbern gepflanzt und verwildert heute entlang der Wege (Foto u.r.: B. Seitz).

weitere Literatur:

Lebensraum Friedhof, Naturschutz auf Friedhöfen, (Hrsg.)

Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz e.V ,

Stiftung Naturschutz Berlin, 2004, GRÜNSTIFT special 23

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Natur in Berlin | Meinung

In Berlin ist die Bedeutung und Wertschät-zung von Friedhöfen als stille Orte der Erho-lung inmitten des sie umgebenden Häuser-meeres und Verkehrs meist höher, als ihre eigentliche Bestimmung als Begräbnisstät-te. Gegenüber den in vieler Hinsicht ähnli-chen Parkanlagen haben Friedhöfe mehrere Vorteile. Sie sind wesentlich ungestörter und weisen in den meisten Fällen eine deckungs-reiche und mehrschichtige Vegetation auf, die vielen Arten eine Ansiedlungsmöglich-keit bietet.

Im Rahmen des DBU-Projekts „Integration von Naturschutzzielen bei der Bewahrung und Entwicklung des Jüdischen Friedhofs Berlin-Weißensee unter Leitung der Techni-schen Universität Berlin hat der NABU Berlin den Naturschutzwert der Vogelwelt und den Brutbestand 2013 untersucht.

Es wurden 38 Arten, davon 34 als Brutvögel, erfasst. Auf dem Friedhof dominieren

die Baum- und Buschbrüter, denen die mehrschichtigen und struktur-reichen Gehölzbestände günstige Ansiedlungsmöglichkeiten bieten. Die häufigsten Arten gehören zu

dieser nistökologischen Gruppe. Von der Amsel wurden 49 und

von der Mönchsgrasmücke 41 Reviere kartiert.

Besonders ungestört leben die Bodenbrüter

Von den Höhlen- und Nischen-brütern werden die Altbäume

mit ihren Baumhöhlen als Fortpflanzungs-stätten genutzt. Schlüsselarten sind hier die Spechte, deren Höhlen erst vielen weiteren Höhlenbrütern eine Ansiedlung ermögli-chen. Neben dem durch seinen lachenden Ruf auffallenden Grünspecht brüten hier der Klein- und der Buntspecht. Daneben bieten einige Gräber, vor allem größere wie Mauso-leen, günstige Niststätten. Einen deutlichen Hinweis auf die Wertigkeit eines Gebietes für die Avifauna, insbesondere im urbanen Be-reich, gibt der Anteil der Bodenbrüter. Diese

zeigen eine deckungsreiche und ungestörte Bodenschicht an, ein Landschaftselement, dem vor allem wegen der zunehmenden Bo-denversiegelung und Pflege im Siedlungs-raum eine erhöhte Bedeutung zukommt. Aus dieser nistökologischen Gruppe wur-den vier Arten – Waldlaubsänger, Zilpzalp, Zaunkönig und Rotkehlchen – nachgewie-sen, deren Anteil an der Anzahl der Gesam-treviere 17,6 Prozent beträgt. Inzwischen werden viele Parks und Friedhöfe vom Ha-bicht, dem Vogel des Jahres 2015, und dem Mäusebussard zur Brut genutzt – wie auch der Jüdische Friedhof. Zusammen mit dem Grünsprecht gehören sie zu den streng ge-schützten. In Berlin gefährdete Arten der Roten Liste kommen auf dem Friedhof nicht vor.

Im Vergleich zu einer Untersuchung der Brutvögel aus dem Jahr 1972 zeigt sich aktuell ein leichter Rückgang der Gesamt-artenzahl, aber eine Zunahme der Anzahl der Brutreviere. 21 Arten wurden in beiden Untersuchungsjahren als Brutvögel nachge-wiesen. Somit wurden 25 Arten nur in einem der beiden Untersuchungsjahre festgestellt. Die hohe Artenwechselrate spricht für struk-turelle Veränderungen in der Vegetation des Friedhofs, neben Bestands- und Ausbrei-tungstendenzen einzelner Arten innerhalb des vierzig Jahre umfassenden Vergleichs-zeitraums.Die 2013 nicht mehr auf dem Friedhof vor-handenen Arten (Waldkauz, Türkentaube, Wendehals und Pirol) zeigen in Berlin ins-

Wer brütet auf dem Jüdischen Friedhof?Jens Scharon untersuchte die Avifauna auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee

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Schwerpunkt | Natur in Berlin

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Es sind besondere Orte und sie sind begehrt.Die Berliner Friedhöfe sind oft unterschätzte Trittsteinbiotope, beeinflussen das Stadtkli-ma und sind Rückzugsorte für viele Arten. Sie sind Momente der Geschichte und wie derzeit diskutiert auch der Zukunft!Oftmals ist aus den Bemühungen, Ewig-keit und Unsterblichkeit gestalterisch und künstlerisch umzusetzen, eine naturschutz-fachliche Wertigkeit erwachsen. Teilweise in besten innerstädtischen Lagen wecken die-se Rückzugsräume auch stadtplanerische Begehrlichkeiten.

Die Berliner Friedhöfe sind Spiegelbild der Deutschen Geschichte, fast jede Ruhestätte kann mit berühmten Zeitzeugen aufwarten. Mit einer Fläche von mehr als zehn Quadrat-kilometern sind sie das wohl größte Muse-um Berlins. Im Norden der Hauptstadt, auf einer Fläche von knapp 86 Fußballfeldern, liegt der Jüdische Friedhof Weißensee. Als Bet ha-chajjim (Ort des Lebens) oder Bet ha-olam (Ort der Ewigkeit) bezeichnen die Juden diesen Ort. Während jüdische Grabstellen für die Ewig-keit vorgesehen sind, dürfen beispielsweise Flächen des evangelischen Friedhofsver-bands nach Ablauf der Ruhezeit von 20 Jah-ren und einer Pietätsfrist von zehn Jahren einer anderen Nutzung überführt werden. Der Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte hat sich für die Umwandlung von Friedhofsflächen in Bauland ausgespro-chen. Das geht auch aus dem im Jahr 2006 veröffentlichten Friedhofentwicklungsplan

(FEP) hervor, der den wachsenden Fried-hofsflächenüberschuss langfristig regulie-ren soll. Da der FEP die Kriterien des Na-turschutzes für Umwidmungsvorhaben nur ganz allgemein behandelt, hat die Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz e.V. (BLN) bereits im Jahr 2005 ein Gutach-ten herausgegeben, um aus dem Umwid-mungsflächenpool die naturschutzfachlich wertvollen Bereiche zu lokalisieren. Bei einem der ersten Entwürfe für einen Be-bauungsplan zum „Emmauskirchhof West“ stellte die BLN im Jahr 2013 noch einmal eindringlich klar, dass die Belange des Um-welt- und Naturschutzes in die Planung auf-zunehmen seien, Planungsvarianten erstellt werden und die Schutzgüter abgewogen werden müssten.Der FEP ist weitreichend und hat Flächen in bester Lage zu vergeben. Immerhin, der Schließung von Teilflächen wird Vorrang gegenüber der Schließung ganzer Friedhö-fe eingeräumt. Die Kategorien „Erhalt des Friedhofs“, „Erhalt als Landschaftspark“, und „Umnutzung in Grünflächen inklusiver kleiner Teilbereiche für die sonstige Nut-zung“ – also für die Bebauung, kommen jetzt, da der Senat den Wohnungsmangel angehen will, wieder ins Gespräch. So sol-len 290 Hektar von insgesamt 1.200 Hektar Friedhofsfläche in Berlin kurz- und langfris-tig für weitere Bestattungen geschlossen werden. Gemäß FEP kommt dies für 43 Friedhöfe mit 36 Hektar Friedhofsteilfläche bereits kurzfristig in Betracht. Noch ist vorgesehen, dass für den überwie-genden Teil (mehr als 70 Prozent) der künf-tig nicht mehr genutzten Friedhofsflächen eine spätere Nutzung als Grünfläche, Wald oder Friedhofspark möglich ist. Doch der Druck steigt. Die Friedhofsflächen

seien nicht als Bauflächen für heute und morgen gedacht, perspektivisch erst für die nächsten Jahrzehnte, betonte der damalige Senator, Michael Müller (SPD).

Zu wenige Särge, zu wenig Wohnraum

Da sich die Bestattungskultur ändert, die Sterberate sinkt und sich mehr Menschen für ein Urnengrab anstelle einer Erdbestattung entscheiden, werden viele pflegeintensive Flächen nicht mehr benötigt. Fragwürdig ist diese Perspektive natürlich schon, denn mit dem Anwachsen der Bevölkerung werden irgendwann auch wieder mehr Friedhofsflä-chen nachgefragt. Doch die Zeit drängt und der Senat will nach der Abstimmungspleite zum Tempelhofer Feld hier (wie auch über die Planungen zur Elisabethaue S. 3) nach Lösungen suchen, um den „Wohnungsman-gel“ abzustellen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt teilt auf Nachfrage mit, dass zu diesem Zweck bereits kleine Teilflächen mit insgesamt drei Hektar auf 12 verschiedenen Friedhöfen entwidmet wurden. Seit dem Be-schluss des FEP wurde bisher aber nur eine Teilfläche des Friedhofs St. Simeon und St. Lukas in Neukölln, auf der zuvor nicht be-stattet wurde, mit 0,74 Hektar bebaut. Dort steht nun ein Supermarkt. Zudem werde derzeit planungsrechtlich geprüft, ob der Absicht der Friedhofträger stattgegeben werden könne, 36 Hektar kurz-fristig und 15 Hektar langfristig zu bebauen.

(cb)

Ökologische Zustandsaufnahme und Bewertung von aus-

gewählten Berliner Friedhöfen als Entscheidungsgrundla-

ge für Stilllegungen von Friedhöfen oder Friedhofsteilen

nach dem Friedhofsentwicklungsplan, 2005

gesamt einen rückläufigen Brutbestand. Das Fehlen des Haussperlings muss mit der Sanierung der Gebäude begründet werden. Für die 2013 fehlenden Arten Elster und Ne-belkrähe kann die Ansiedlung des Habichts sowie ein dichterer Bewuchs der Fläche als Ursache angenommen werden. Letzteres gilt ebenfalls für Fitis, Sumpfrohrsänger und

den Feldsperling, der in den angrenzenden Kleingärten günstigere Lebensbedingungen findet. Bei den meisten der erst 2013 fest-gestellten Arten, handelt es sich um solche, die in den vergangenen Jahrzehnten zuneh-mend in die Stadt eingewandert sind, wie Habicht und Mäusebussard, die eine Be-standszunahme in Berlin zeigen, wie Kleiber,

Zaunkönig und Mönchsgrasmücke.Auf dem Jüdischen Friedhof wurden vorwie-gend Arten festgestellt, die in Berlin einen gleichbleibenden oder zunehmenden Brut-bestand aufweisen. Ein Viertel der nachge-wiesenen Arten zeigen in Berlin einen rück-läufigen Brutbestand. (js)

Beste LageNaturfreundlicher Gottesacker oder doch Bauland?

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Natur in Berlin | Schwerpunkt

Gerade jetzt sind sie wieder in den Schlag-zeilen der Medien zu finden: Fledermäuse als Überträger von für den Menschen be-drohlichen Krankheiten. Die Suche nach dem Ursprung des gegenwärtigen Ebola-Ausbruchs in Westafrika hat Fledertiere er-neut in den Fokus des öffentlichen Interes-ses gerückt. Schließlich sind die Tiere bekannt dafür, eine Reihe von Krankheitserregern tragen zu können, die unter anderem bei Menschen zu schweren Erkrankungen führen können. Virusinfektionen, ausgelöst durch Hendravi-ren in Australien, Nipahviren in Bangladesh oder das Virus des SARS-Ausbruchs sind berühmte Beispiele von Infektionserregern, für die Flughunde bzw. Fledermäuse als so-genannte Reservoirwirte (d.h. einen Krank-heitserreger in sich zu tragen und weiter-verbreiten zu können, ohne selbst daran zu erkranken) bekannt geworden sind. Auch Ebolaviren wurden in der Vergangen-heit in verschiedenen Fledermausarten in

Auf leisen Flügeln durch die Nacht Werden auch Fledermäuse krank? / von Dr. Gudrun Wibbelt

Natürlich gibt es Fledermäuse auf Fried-höfen - das gehört schließlich zum Mythos. Doch welche sind es und wo sind ihre Som-mer - oder potentiellen Winterquartiere?

Tobias Teige untersuchte im Auftrag des NABU Berlin die Fledermausfauna zwi-schen Januar und November 2013 auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee. Die Erfassung war Teil des DBU-Projekts „In-tegration von Naturschutzzielen bei der Bewahrung und Entwicklung des Jüdi-

schen Friedhofs Berlin-Weißensee“. Gut-achter wie Teige benutzen dafür spezielle Instrumente wie den „Botlogger“ oder den „Batcoder“. Mit diesen Detektoren lassen sich unterschiedliche Fledermaus-aktivitäten messen, denn die heimischen Fledermäuse haben Lebensräume, die sich räumlich, zeitlich und funktionell un-terschieden. Saisonal wechselnde Jagdgebiete, Flug-routen und Quartiere machen es beson-ders schwer, die hochmobile Lebens-

Akrobaten der Nacht...... über dem Jüdischen Friedhof Weißensee / von Carmen Baden

weise der Tiere zu ermessen und ihren Nachweis zu erbringen. Noch komplexer wird die Artdifferenzierung, da „leise“ rufende gegenüber den „laut“ rufenden Arten oft unterrepräsentiert sind. Mit Hil-fe von Computerprogrammen werden die ausgesendeten Rufsequenzen einer Fle-dermausart, die sich an unterschiedliche Faktoren bei der Orientierung im Raum anpassen, mit einer Datenbank abgegli-chen.

Da lebt und liegt noch was im Dunkeln

Der Jüdische Friedhof Weißensee ist für die gefundenen fünf Fledermausarten hauptsächlich ein üppiges Nahrungsge-biet. Doch in dem umfangreichen alten Baumbestand sind auch zahlreiche Quar-tiere gefunden worden - generell bietet die hohe Anzahl an Bäumen ein geeigne-tes Quartierpotential für die vorhande-ne Fledermausfauna. Der Große Abend-segler, der in Berlin und Brandenburg neben der Zwergfledermaus zu den häu-figsten fliegenden Säugern gehört, hat hier Wochenstuben- und Paarungsquar-tiere, auch sind Paarungsquartiere der Rauhhautfledermaus mit hoher Wahr-

Afrika nachgewiesen. Für den momentanen Ebola-Ausbruch werden ebenfalls Fleder-mäuse als Anfang der Infektionskette ver-mutet, nach dem Beweis wird jedoch noch weiterhin gesucht.

Wie sieht die Situation für die Tiere selbst aus?

In der Vergangenheit wurde häufig ange-nommen, dass Fledermäuse kaum unter Infektionskrankheiten leiden. Jetzt hat sich gezeigt, dass tatsächlich mehr als ein Drittel der untersuchten Fledermäuse durch In-fektionserreger erkranken und versterben. Knochenbrüche und schwerwiegende Flug-hautverletzungen verursacht durch Unfälle und Kollisionen waren zu einem gleichen Teil für den Tod der Tiere verantwortlich. In Deutschland sind Fledermäuse bekannt als Überträger von Tollwut, wobei in erster Li-nie Breitflügelfledermäuse als das Reservoir für dieses Virus gelten. Dort wo viele Men-schen leben, ist auch die Wahrscheinlichkeit am höchsten, Fledermäuse zu entdecken, die nicht mehr richtig fliegen können. Auch

in Berlin werden auf diese Weise im-mer wieder tollwut-positive Fledermäuse gefunden. Die jährlichen Fallzahlen schwanken hier im unteren ein-stelligen Bereich. Im Hinblick auf die Aber-tausende von Fledermäusen in der Stadt kaum relevant, für den Finder jedoch Grund genug, die Tiere generell nicht mit der blo-ßen Hand zu berühren.

Sind sie nur Überträger oder sind auch sie durch Krankheitserreger gefährdet?

Dass Fledermäuse selber einer Reihe von Krankheitserregern erliegen können, ergab eine Studie in Zusammenarbeit mit Pflege-stellen in Deutschland, in denen erkrankte Fledermäuse behandelt und wieder aus-

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Schwerpunkt | Natur in Berlin

scheinlichkeit auf der Friedhofsfläche vorhanden. Baumhöhlen in den Platanen eignen sich besonders als Quartierbäu-me, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Überwinterungen des Abend-seglers im Brandenburg-Berliner Raum in Baumquartieren in den letzten Jahren zugenommen haben. Der Jüdische Fried-hof hat hier für die stillen Nachtjäger eine sehr hohe Bedeutung als ganzjähriger Quartierstandort.

Die Zwergfledermaus, die sich beim Schlaufenflug nach Insekten gut im Licht von Straßenlaternen beobachten lässt, konnte regelmäßig zwischen den Gebäu-den und an den Randbereichen der Fried-hofsfläche jagend und überfliegend be-obachtet werden. Auch wenn für sie keine Quartiersnachweise auf dem Friedhof erbracht werden konnten, hat die Ruhe-stätte für die Zwergfledermäuse aus der Nachbarschaft eine relativ hohe Bedeu-tung als Jagdhabitat.Balzflüge von Rauhhautfledermaus-Männchen lassen vermuten, dass es auch für diese weit wandernde Art Quartiere auf dem Friedhof gibt. Die Rauhautfleder-maus liebt Spaltenquartiere an Bäumen

und Gebäuden. Sie würde auch geeignete Baumhöhlen auf dem Friedhofsgelände finden.Ähnliches gilt für die Breitflügelfleder-maus, die als „Siedlungsfledermaus“ ein typischer Kulturfolger ist. Die Sommer- und Winterquartiere sind eng an den menschlichen Siedlungsraum gebunden. So nutzt die Art die vorhandenen Wiesen-flächen der Friedhofsanlage als Jagdge-biet und bildet in Hohlräumen alter Villen im umliegenden Siedlungsbereich ihre Quartiere.

Wasserfledermäuse kommen in vielen mitteleuropäischen Städten ganzjährig vor, so auch in Berlin. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich Wo-chenstuben im nahen Umfeld, am Weißen See und Orankesee, befin-den. Der Baumbestand des Fried-hofes wäre als Quartierstandort für die Wasserfledermaus ideal.Das, was den Jüdischen Friedhof Weißensee für die dortige Fle-dermauspopulation so attraktiv macht, sind der Waldcharakter und die Wildnisflächen mit den unterschiedlichen Habitatstruktu-

ren. Und selbst diejenigen Arten, die den Friedhof nur als Jagdgebiet nutzen, fin-den in Form von Spechthöhlen und Spal-ten eine vielfältige Auswahl geeigneter Wohn- und Wochenstuben.Eine stichprobenhafte Kartierung ergab über sechs potentielle Quartierbäume pro Hektar Fläche mit Altbaumbestand. Die hohe Wertigkeit liegt also einerseits in der Struktur und Anordnung des Fried-hofs, andererseits in seinem zukünftigen Potential. Fällungen von Höhlenbäumen in und rund um den Friedhof würden für diese geschützten Nachtschwärmer die Ob-dachlosigkeit bedeuten.

gewildert wur-den. Dies ist

eine wichtige Erkenntnis gerade

für alle, die sich in besonde-rem Maße dem Schutz die-

ser Tiere verschrie-ben haben und in bemerkenswerter Weise vor keiner

Mühe zurückscheu-en, aufgefundene Tiere

zu pflegen bis sie wieder ausgewildert werden kön-

nen. Fast 500 Fledermäuse aus 19 verschiedenen Arten, vorwiegend aus

Berlin, Bayern und Niedersachsen, die trotz intensiver Bemühungen verstarben, wur-den im Leibniz-Institut für Zoo- und Wild-tierforschung in Berlin seziert und patho-logisch untersucht. Organproben wurden histologisch analysiert, um beispielsweise entzündliche Veränderungen entdecken zu können und um das Vorhandensein von Bakterien oder Viren zu erkennen.Es zeigte sich, dass mehr als die Hälfte der untersuchten Tiere Entzündungen in ver-schiedenen inneren Organen aufwiesen. Vor allem die Lunge war häufig betroffen,

was von besonderer Bedeutung ist, da die Tiere durch ihre fliegende Fortbewegung einen sehr hohen Sauerstoffbedarf ha-ben. Lungenentzündungen führen zu einer verminderten Sauerstoffversorgung und können so die Fledermäuse zum Teil stark beeinträchtigen. Bei ungefähr einem Viertel der Lungenentzündungen konnten Bakte-rien als Ursache der Infektion festgestellt werden. Eine Bakterienart fiel bei den Un-tersuchungen besonders auf. Pasteurella multocida-Bakterien wurden häufig bei Fle-dermäusen nachgewiesen, die von Katzen gefangen worden waren. Diese Bakterien besiedeln normalerweise die Maulhöhlen der Katzen und können durch Bissverlet-zungen in die Muskulatur der Fledermäuse eingetragen werden. Wenn sie sich von dort im gesamten Körper ausbreiten, erliegen die Fledermäuse oftmals den schweren Infekti-onen, wenn sie nicht rechtzeitig von einem Tierarzt behandelt werden.

Zufällige Entdeckungen

In Zusammenarbeit mit Kollegen vom Ro-bert Koch-Institut konnten auch verschie-dene Viren als Infektionserreger für Fleder-mäuse nachgewiesen werden, zum Beispiel ein neuartiges, fledermausspezifisches Ade-novirus. Die baumhöhlenbewohnenden Arten, die in größeren Gruppen leben, weisen wie der Große Abendsegler häufig eine größere An-zahl von Ektoparasiten wie Flughautmilben auf, als Fledermäuse, die in kleinen Verbän-den oder einzeln leben.

Eine eher zufällige Entdeckung waren hinge-gen die häufigen Entzündungsherde in den Zungen von Großen Abendseglern. Hier fan-den sich immer wieder Teile der chitinhalti-gen Gliedmaßen von Futterinsekten, die in die Zungenmuskulatur eingedrungen und abgebrochen waren. Besonders betrifft das

den Großen Abendsegler, da er auch größere Insek-ten vertilgen kann.

Weitere Information:

Kristin Mühldorfer, Dissertation

FU Berlin (www.diss.fu-berlin.de)

ART GEBIETSSTATUS

Großer Abendseger(Nyctalus noctula)

Quartiergebiet, Jagdgebiet

Zwergfledermaus(Pipistrellus pipistrellus)

Jagdgebiet

Rauhhautfledermaus(Pipistrellus nathusii)

Jagdgebiet, potentielles Quartiergebiet

Breitflügelfledermaus(Eptesicus serotinus)

Jagdgebiet

Wasserfledermaus(Myotis daubentonii)

Jagdgebiet

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Natur in Berlin | Spektrum

Friedhöfe dienen primär der Andacht, Trauer und stillen Erholung der Besucher. Doch vor allem alte und große Anlagen wie die vier Friedhöfe an der Bergmannstraße im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg weisen hohe Qua-litäten für Menschen, Tiere und Pflanzen auf.

Sie gehören zu den störungsärmsten und ru-higsten urbanen Lebensräumen und fungie-ren als inselartige, grüne Rückzugsräume in der Großstadt.Bereits im frühen 19. Jahrhundert wurden die Friedhöfe auf einer Fläche von insgesamt etwa 20 Hektar angelegt. Mauern und Erb-begräbnisstätten trennen die vier Friedhöfe voneinander. Die Anlagen zeichnen sich mit ihrem hohem Altbaumbestand durch eine große Struktur- und Standortdiversität auf kleinem Raum aus. Im Verbund mit der Ha-senheide im Osten, dem Tempelhofer Feld im Süden sowie weiteren Neuköllner Fried-höfen im Südosten ergeben die Friedhöfe an der Bergmannstraße ein ausgedehntes Trittsteinbiotop in mittelferner Umgebung zu Berlins Innenstadt. Seit Anfang 2013 stehen die Friedhöfe an der Bergmannstraße auch im Fokus der Arbeits-gemeinschaft (AG) Vögel und Stadtnatur der NABU-Bezirksgruppe Friedrichshain-Kreuz-

berg. Im Rahmen einer Kooperation mit der zuständigen Ev. Friedhofsverwaltung Berlin Stadtmitte, dem Landesbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege und der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Natur-schutz (BLN) will die AG die Artenvielfalt auf dem weitläufigen Gelände erhalten und ent-wickeln. Dazu hat sie in 2013 und 2014 um-fassende Kartierungen der Biotopbäume und Brutvögel durchgeführt und die Nistkästen gewartet. Darauf aufbauend erarbeitet sie Vorschläge für eine naturverträgliche Pflege der Grünanlagen. Im Juli 2014 wurden auf dem Alten Luisenstädtischen Friedhof Infor-mationstafeln aufgestellt, die die Besucher über die Naturvielfalt informieren.

Kartierungen und wichtigste Ergebnisse

Den Brutvogelkartierungen ging eine Kar-tierung von Biotopbäumen auf dem Luisen-städtischen Friedhof durch das Büro des Landesbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege voraus, bei der 10 Prozent des Baumbestandes als prioritär erhaltens-wert identifiziert wurden. Hieran anschlie-ßend führte die AG Vögel und Stadtnatur 2013 und 2014 Revierkartierungen der Brut-vögel sowie eine Wintervogelzählung durch.

Entsprechend der Methodik nach Südbeck et al. (2005) wurden alle akustisch und optisch wahrnehmbaren Vögel sowie revieranzeigen-de Merkmale in Tages- und Artkarten erfasst und Papierreviere ausgezählt. Dies sollte eine Annäherung an den wahren Brutvogelbe-stand sowie Rückschlüsse auf die Reichhal-tigkeit der Habitatstrukturen zulassen. Gemeinhin nimmt die Vogeldiversität in urba-nen Räumen mit zunehmender Versiegelung ab. Dennoch konnte die AG im Jahr 2013 ins-gesamt 31 Brutvogelarten mit 315 (Papier-)Reviere auf dem gesamten Areal (152 Rev./10 Hektar) feststellen. Außerdem 12 Nahrungs-gäste und Durchzügler. Die Summe der Brutreviere aller Arten ent-sprach 2013 somit dem relativen Maximum (150 Reviere/10 Hektar), das im innerstädti-schen Bereich erreicht werden kann. Erfreu-lich waren insbesondere Brutnachweise von Waldohreule, Grünspecht, Heckenbraunelle und Grauschnäpper. In absoluten Zahlen überwogen die Höhlenbrüter, auch wenn die Artenvielfalt bei den Baum- und Freibrütern größer war. Dies verdeutlicht gleichermaßen die hohe Habitatqualität der Altbäume.Im Jahr 2014 wurden 347 (Papier-)Reviere von 29 Brutvogelarten (168 Rev./10 Hektar) gezählt – eine leichte Steigerung gegenüber

Naturvielfalt FriedhofÜber die Friedhöfe an der Bergmannstraße / von Juliane Bauer, Manfred Adler, Ansgar Polosczek

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Spektrum | Natur in Berlin

dem Vorjahr. Es fehlten in diesem Jahr der Hausrotschwanz und die Waldohreule, de-ren Nachweis 2013 vorläufig als Ausnahme angesehen werden muss. Starke Zunahmen gab es unter den Baumbrütern, bei denen sich die Anzahl der Buchfinken-Reviere annä-hernd verdoppelte. Auch Stieglitz und Som-mergoldhähnchen wurden deutlich mehr gezählt. Zuwächse hatten auch die Nischen-brüter Grauschnäpper und Zaunkönig sowie der höhlenbrütende Feldsperling. Abnahmen verzeichneten die Bestände von Ringeltaube, Amsel, Gartenbaumläufer und Gartenrotschwanz. Interessant war eine Ver-schiebung innerhalb des Segments der Höh-lenbrüter: Während der Star im Jahr 2014 starke Einbußen gegenüber 2013 verzeich-nete, nahm die Kohlmeise deutlich zu – ein Anzeichen für starke Konkurrenz um Baum-höhlen als begrenzter Ressource. Ob sich hier

Trends abzeichnen, könnten weitere Kartie-rungen ergeben.Als Nahrungsgäste wurden unter anderem Habicht, Mäusebussard und Turmfalke so-wie Nachtigall, Gartengrasmücke, Fitis und Kolkrabe festgestellt. In den Wintermonaten rasteten Erlenzeisige und Tannenmeisen. Während des Zuges konnten Waldschnepfe und Rotdrossel beobachtet werden.

Gespräche mit der Friedhofsverwaltung und realisierte Infotafeln

Im Rahmen der Kooperation mit der Fried-hofsverwaltung will die AG Vögel und Stadt-natur aufzeigen, welchen wichtigen Beitrag Friedhöfe zur Erhaltung der Artenvielfalt leis-ten. Auf Grundlage der Kartierungen erarbei-tet sie Pflege-, Schutz- und Entwicklungsvor-schläge für eine baum- und vogelfreundliche Gestaltung. Folgende Vorschläge seien hier als Beispiele genannt:• das Belassen von einheimischen und

alten Bäumen als Hochstamm (in drei bis zehn Meter Höhe) im Falle von Ver-kehrssicherungsmaßnahmen (sofern möglich),

• die Berücksichtigung von potenziellen Nischenbrüter-Plätzen bei der Sanie-rung von Gräbern, Grabstätten und Friedhofsgebäuden, etwa durch Offen-lassen einiger Fugen,

• der Erhalt dichter Efeu- und Gebüsch-bestände als (Brut-)Habitat, unter ande-rem für Heckenbraunelle, Rotkehlchen und Zaunkönig.

Bei allen Gesprächen wurden die Anregungen der AG mit großem Interesse aufgenommen. Erfolge zeigen sich in der praktischen Baum-pflege und auch im Mahdregime im hinteren Teil des Luisenstädtischen Friedhofs, wo drei Abteilungen nur noch extensiv gemäht wer-den. Nichtsdestotrotz gibt es auch Zielkon-flikte zwischen dem Denkmalschutz und der Kosteneffizienz in der Friedhofspflege, die immer in der Abwägung stehen.

Auf vielen Friedhöfen zeigt sich schließlich seit einigen Jahren der Trend zur intensiven Pflege, was zu einer deutlichen Verarmung der Biodiversität führt. Als eine Folge der Kooperation ließen sich sieben Lehrtafeln aufstellen, die über ver-schiedene Aspekte der Naturvielfalt auf dem Friedhof informieren und Tipps zur Naturbe-obachtung und naturnahen (Grab-)Gestal-tung geben. Es soll Interesse geweckt werden für die vielfältige Natur der Friedhöfe am Beispiel der Baumarten und -strukturen, Ge-büsche und Nischen als Lebensräume sowie der Farn- und Blütenpflanzen, Moose und Flechten. Finanziert wurden die Informationstafeln aus Mitteln der Friedhofsverwaltung, der BLN so-wie der NABU-Bezirksgruppe.

Weitere Planungen der Bezirksgruppe Friedrichshain-Kreuzberg

Die BG Friedrichshain-Kreuzberg wird weiter im Gespräch mit der Friedhofsverwaltung auf die Einbeziehung naturschutzfachlicher Aspekte hinwirken. Sowohl die Wintervo-gelzählung als auch die Brutvogelkartierung im Frühjahr und Sommer sollen fortgesetzt werden, um verlässlichere Aussagen über die Entwicklung der Vogelbestände auf den Bergmann-Friedhöfen im Speziellen und auf Friedhöfen als bedeutsamer Heimstatt eines Teils der Berliner Vogelwelt im Allgemeinen treffen zu können.

Kleiber (r.), Buntspechthöhleim Baum (l. o.), Infostafel (l.), extensiv bewirt-schaftete Fläche auf dem hinteren Friedhofsgelände (l. m.),die Osterluzei wächst flächen-deckend auf dem hinteren Gelände (l. u.)

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Natur in Berlin | Spektrum

Der NABU Deutschland wählt jedes Jahr einen „Vogel des Jahres“, der NABU Berlin freut sich, dass die Auswahl für 2015 auf den Habicht viel.

Urbaner Jäger - janz berühmtvon Rainer Altenkamp

Der Habicht hat in Berlin eine wechsel-volle Geschichte hinter sich. Heute ist das für viele Berliner kaum vorstellbar, aber 1974 war im Westen Berlins nur ein Ha-bichtrevier bekannt und die Art hier laut Roter Liste vom Aussterben bedroht. Aus dem Ostteil der Stadt liegen aus dieser Zeit keine Daten vor, aber es wird dem Habicht dort damals nicht viel besser ge-gangen sein.

Der Bestand nahm ab Ende der 1970er Jahre zu; 1983 waren es im Westen der Stadt 12 Reviere, 1986 im Osten 16 Revie-re. Die Entwicklung im Osten Berlins wur-de seitdem von der AG Greifvogelschutz

verfolgt, hier stieg der Bestand bis zum Jahr 2005 auf 45 Reviere und ist seitdem weitgehend stabil. Im Jahr 2014 dürften in ganz Berlin etwa 100 Paare heimisch sein. Heute brüten Habichte in Berlin nicht nur in allen Forsten, sondern auch in allen größeren und vielen kleinen Parks bis in die Innenstadt und regelmäßig selbst in größeren Hinterhöfen. Jeder Berliner, der sich für Greifvögel inter-essiert, wird in Berlin schon Habichte gesehen haben und das häufig vom eigenen Balkon oder Garten aus in gerin-ger Entfernung, denn viele Berliner Habichte zeigen gegen-über Menschen kaum noch Fluchtverhalten.

Voraussetzung für die Besiedlung Berlins war, dass Habich-te hier schon seit 1945 aufgrund des Alliierten Jagdrechts nicht mehr bejagt wurden und die Neuansiedler aufgrund einer in den 1970er Jahren geänderten Einstellung zu Greifvögeln anders als vorher auch von dem allergrößten Teil der Bevölkerung geduldet wurden. Damit war der Weg frei für den Habicht in Berlin, denn nun brauchte er wie je-des andere Wildtier nur noch zweierlei: Orte zur Fortpflan-zung und Nahrung. Beides war und ist in Berlin in Form von großen Bäumen für den Horstbau und einer ganzjährig großen Zahl von Vögeln reichlich vorhanden. Seit etwa 1985 war zu verfolgen, wie die anfangs noch große Scheu vor dem Menschen über die Jahre Schritt für Schritt nachließ, so dass die besiedelten Grünanlagen, die zum Horstbau genutzten Baumgruppen und schließlich auch die Horstbäume selbst immer kleiner wurden und mit all dem verbunden auch der Abstand der Horste zum Menschen immer mehr schrumpfte.Diese Entwicklung fand etwa zeitgleich in zwei weiteren deutschen Großstädten statt, in Köln und in Hamburg. Außerhalb dieser Großstädte ist in Deutschland wie im üb-rigen Europa aber illegale Verfolgung vor allem durch Tau-ben- und Kleintierzüchter bis heute an der Tagesordnung, und der Habicht ist daher im größten Teil seines Verbrei-tungsgebietes nach wie vor ausgesprochen scheu. Hier gilt immer noch der gut alte Spruch des Ornithologen Oskar Heinroth: „Man erkennt den Habicht daran, dass man ihn nicht sieht.“ Wer Habichte sehen will, sollte nach Berlin

Akrobatischer Flugstart mit Beute (o.), älterer männlicher Habicht (rote Iris) (l.), junge Habichte vor der Beringung im Berliner Stadtgebiet (r.o.), Friedhofsbesucher (r.u.)

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Früh l ing sprogramm St o rchenschm iede L inum

Samstag, 04.04.15, 14.00 Uhr Montag, 06.04.15, 14.00 UhrBegrüßung der Weißstörche im Storchendorf Linum und Wanderung durchs Linumer Teichge-biet, Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €, Dauer: ca. 2,5 Std.

Anmeldung für die Kinder-Feriencamps in der Storchenschmiede Linum am:Mittwoch, 08.04.15 ab 8.00 Uhr nur telefonisch unter Tel.: (033922) 50500voraussichtliche Termine:

1. Durchgang: 19. bis 25. Juli für Kinder im Alter von acht bis zehnJahre2. Durchgang: 26. Juli bis 01. August Spezialistencamp für Schüler ab 11 Jahre

Samstag, 18.04.15, 14.00 UhrBegrüßung der Weißstörche und anderer FrühlingsbotenFührung zum Thema Zugvögel durchs Storchen-dorf bis ins Linumer Teichland, Treffpunkt: Stor-chenschmiede Linum, Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €, Dauer: ca. 2,5 Std.

ERÖFFNUNG DER STORCHENSCHMIEDE nach der Winterpause am Samstag, 04. April 2015

Öffnungszeiten: Mi - Fr von 10.00 bis 16.00 Uhr, Sa, So und an Feiertagen von 10.00 bis 18.00 Uhr, Montag und Dienstag sind Ruhetage.

Eintritt in die Ausstellungen der Storchenschmiede: 1 € pro Person, für Familie mit Kind(ern) 1,50 €, für NABU-Mitglieder und Kinder unter 12 Jahren kostenlos.

Wußen Sie, dass die Storchenschmiede ein idealer Ort für Betriebsfeiern, runde Geburtstage

oder die nächste Tagung im Grünen ist?

Feiern Sie mit Storch und Kranich und lassen Sie sich von unserem Programm inspirieren!

Kontakt: Storchenschmiede Linum, Nauener Str. 54, 16833 Linum, Tel.: (033922) 50500

oder [email protected]

Freitag, 01.05.15, 8.00 UhrSpaziergang für Frühaufsteher„Sumpfgänger und Linumer Glücksvögel“Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €, Dauer: ca. 2,5 Std.

Sonntag, 10.05.15, 8.00 UhrWer singt in meinem Garten?Stunde der Gartenvögel – Wir lernen bei einem Spaziergang durch den Ökogarten der Storchen-schmiede und durchs Storchendorf die Vögel des Siedlungsraumes kennen.Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €, Dauer: ca. 2,5 Std.

Sonntag, 24.05.15, 14.00 UhrAlles klar bei Adebar?Bei einer Wanderung durchs Storchendorf Linum besuchen wir die Horste mit brütenden Storchen-paaren. Anschließend wandern wir ins Linumer Teichgebiet.Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €, Dauer: ca. 2,5 Std.

Samstag, 30.05.2015, 14.00 Uhr bis Sonntag, 31.05.15, 14.00 UhrVogelkundliches Wochenende – ExklusivUnter der Leitung von Jens Scharon lernen Sie in einer kleinen Gruppe die Vogelwelt der Linumer Teiche und des Rhinluchs kennen. Bestimmungsübungen anhand des Vogelgesangs und am lebenden Objekt bei einer Beringungsak-tion. Für unerfahrene aber auch für fortgeschritte-ne Vogelfreunde zu empfehlen. Wer möchte, kann am Ende durch eine Prüfung das „Vogeldiplom“ erlangen, Teilnehmer (ab 12 Jahre). Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 60 €, NABU - Mitglieder, Schüler & Studenten 45 €. Verpflegung, wettergerechte Bekleidung und festes Schuhwerk sind mitzubringen (wenn vor-handen auch Bestimmungsbuch und Fernglas). Wanderungen bis acht Kilometer.Um eine rechtzeitige Anmeldung wird gebeten.

Bitte beachten:Für alle Führungen und Veranstaltungen ist eine telefonische Anmeldung (033922) 50500 unbedingt erforderlich.

kommen, und das hat sich nicht nur in Deutschland herum gespro-chen, sondern auch in Großbritannien, von wo regelmäßig Besucher kommen, um Berliner Habichte zu sehen und auch (ohne Tarnzelt und ohne stundenlanges bewegungsloses Ansitzen) zu fotografieren. Der Habicht ist ein Beispiel dafür, dass Greifvögel und auch andere Beutegreifer nicht unbedingt Schutzgebiete zum Überleben benöti-gen, sondern einfach nur vom Menschen nicht verfolgt werden dür-fen. Die Habichte in Berlin zeigen außerdem eindrucksvoll, dass es so etwas wie eine „natürliche Scheu“ von Wildtieren nicht gibt und wie stark menschliche Verfolgung oder deren Fehlen das Verhalten und die Verbreitung von Tierarten beeinflussen kann.www.vogel-des-jahres.de/habicht

Die Verfolgung von Greifvögeln durch Abschuss, Fang, Vergiftung oder das Zerstören von Nestern und Horstbäumen ist illegal und

nach wie vor ein gravierendes Problem!

Das können Sie tun:1. Melden Sie aufgestellte Fallen, vergiftete oder angeschossene Greifvögel an die Behörden. Unter der Rufnummer 030-284984-1555 unterstützen Sie unsere Experten beim Erkennen, Dokumentieren und Anzeigen illegaler Aktivitäten. Informieren Sie uns über alte oder abgeschlossene Fälle. 2. Die Dunkelziffer der illegal getöteten Greifvögel ist vermutlich sehr hoch. Für eine genaue Bestandsaufnahme und Entwicklung entspre-chender Maßnahmen bitten wir um Ihre Unterstützung: Dokumen-tieren Sie Ihnen bekannte „Alt-Fälle“ in dem Online-Formular unter www.vogel-des-jahres.de/habicht

Verfolgung stoppen! Melden Sie Fälle.

Gemeinsamer Leitfaden für Naturfreunde und Behörden vom NABU, LBV und dem Komite gegen den Vogelmord e.V.. www.nabu.de/helfen/habicht/inc/greifvogel.pdf

Spektrum | Natur in Berlin

Page 16: Natur in Berlin 1_15

AG Vogelschutzreservat FlughafenseeVogelschutzreservat Flughafensee Sonntag, 15.03.15, 10.00 UhrFrank Sieste – NABU BerlinTreffpunkt: Horst Ulrich Blockhütte Reservatsein-gang. Verkehrsverb.: U6, U-Bhf. Otis- oder Holz-hauser Str., anschl. 15 Min. Fußweg, Bus 133 Halte-stelle Sterkrader Straße, eine Anmeldung ist nur bei größeren Gruppen erforderlich, Dauer: ca. 3-4 Std.

Bezirksgruppe Lichtenberg - HohenschönhausenSamstag, 21.03.15, ab 9.00 UhrArbeitseinsatz auf dem Biesenhorster Sand Jens Scharon – NABU BerlinTreffpunkt: ab 9.00 Uhr, Am Ostende auf dem Parkplatz der „Straße am Heizhaus“ (Karlshorst). Um den Arbeitsgeräteaufwand einschätzen zu können, bitten wir um Anmeldung in der NABU-Landesgeschäftsstelle, Tel.: (030) 986 08 37- 0. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit eines Busshuttles vom S-Bhf. Karlshorst, Ausgang Stolzenfelsstraße.

Bezirksgruppe PankowSamstag, 28.03.15 ab 9.00 Uhr Samstag, 25.04.15 ab 9.00 UhrArbeitseinsätze NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ (Köppchensee)Treffpunkt: Bauwagen an der Neupflanzung, Schil-dower Weg - Ecke Mauerweg, Verkehrsverb.: Bus 107 Richtung Blankenfelde (Schildow), Haltestelle Lübarser Weg und 10 Min. Fußweg Richtung Lübars oder Bus 222 bis Alt Lübars und 20 Min. Fußweg Richtung Schildow. Festes Schuhwerk und Arbeitskleidung mitbrin-gen, Werkzeug wird gestellt, Dauer: ca. 3 Std.

Bezirksgruppe ReinickendorfIn Reinickendorf werden ökologisch wertvolle Flächen und Artenschutzanlagen für Waldkauz, Eisvogel, Waldvögel und Wildbienen betreut. Schutzgebiete sind die „Kiesgrube am Dachsbau“, das Tegeler Fließtal, der Hermsdorfer See und Forst sowie Parkanlagen und Schulhöfe. Aktuelle Termine (oft samstags) bitte einsehen unter: www.nabu-berlin.de/nabuaktiv/bezirks-gruppen/reinickendorf

NAJU-TreffenTreffen der „AG Guter Garten“ sowie der „AG Um-weltpolitik“ finden Sie unter: www.naju-berlin.de. Aktuelle Termine und Informationen unter www.naju-berlin.de oder [email protected]

Dienstag, 03.03.15, 19.00 UhrBeobachtungen bei Schutzmaßnahmen für Zauneidechsen in Berlin und Umgebung Eine Veranstaltung der FG FeldherpetologieDetlef Kühnel – DGHTOrt: NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4., Verkehrsverb.: S-Bhf. Wollankstraße / Bus 255, Dauer: ca. 2. Std.

Samstag, 07.03.15, 14.30 UhrDie Natur des Jahres 2015Vortrag von Habicht bis Keller-GlanzschneckeAusgewählte Arten werden näher vorgestellt.Marcel Eiselt und Niclas Frenz – Naturschutz Schleipfuhl, Treffpunkt: Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Straße 11A , Verkehrs-verb.: U5 + Tram M6 oder 18, Dauer: ca. 2 Std.

Sonntag, 08.03.15, 9.00 UhrVogelkundlicher Spaziergang im Viktoriapark Anja Wolter & Thomas Büchner – NABU BerlinTreffpunkt: Viktoriapark am Fuße des Wasserfalls (Kreuzbergstr. 16), Verkehrsverb.: U6/7 Mehring-damm + ca. 800 m Fußweg, Bus 140 Kreuzberg / Wasserfall, bitte Ferngläser mitbringen, Spenden willkommen, Dauer: ca. 2 Std.

Dienstag, 10.03.15, 18.30 UhrDer Feldahorn - Baum des Jahres 2015 Eine Veranstaltung der FG BaumMarion Scheich – NABU BerlinTreffpunkt: NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollank-straße 4, 13187 Berlin, Spenden willkommen, Dauer: ca. 1 Std.

Samstag, 14.03.15, 9.00 UhrVögel in der Naturlandschaft MarienfeldeGutspark, Feldflur, Wäldchen, Naturerlebnispark Lothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunkt: S- Bhf. Buckower Chaussee, Verkehrsverb.: S 2, Bus M 11, X 11, X 83, 277, Spenden erbeten, Dauer: 3 Std.

Sonntag, 15.03.15, 10.00 UhrSonntag, 19.04.15, 10.00 UhrSamstag, 09.05.15, 10.00 UhrVogelstimmen Workshop für Anfänger!Gabi Krebs – NABU BerlinAn drei Terminen, im monatlichen Abstand, werden in praktischen Übungen die Stimmen der heimischen Vögel erlernt. Der Kurs ist nur kompakt zu buchen, einzelne Termine können nicht gebucht werden.Treffpunkt: Tegeler Forst, nähe Revierförsterei, Schwarzer Weg am Parkplatz des ehem. Restau-rante Toulouse, Verkehrsverb.: Bus 222, 133 bis Haltestelle Heiligenseestr. / Ruppiner Chaussee, ca. 30 Min. Fußweg, bitte Ferngläser mitbringen, Eine Anmeldung ist erforderlich über [email protected], max. 6 Teilnehmer, Kosten: pro Person 15 € für den gesamten Workshop, Dauer: 2 Std.

Sonntag, 22.03.15, 9.00 UhrRundweg: Vögel der Marienfelder FeldmarkGunter Berstorff – NABU BerlinTreffpunkt: Motzener Str. Ecke Nahmitzer Damm, Verkehrsverb.: S-Bhf. Buckower Chaussee, Bus M11, 277, 183, Dauer: ca. 3 Std.

Samstag, 28.03.15, 8.00 UhrVogelstimmenführung – Rund um die neuen Wiesen in Berlin KarowErich Hüselitz – NABU BerlinTreffpunkt: Bushaltestelle ChausseehausVerkehrsverb.: Bus X 69, Dauer: 2 Std.

Sonntag, 29.03.15, 7.00 Uhr Vogelstimmenführungin den Außenbereichen von SchöneicheLeitung: Rainer Machnik / Werner Gruhn – Naturschutzaktiv Schöneiche e.V.

Pflegeeinsätze

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Treffpunkt und Verkehrsverb.: Pyramidenplatz, Tram 88, Haltestelle Rahnsdorfer Straße in 15566 Schöneiche bei Berlin, telefonische Voranmel-dung unter (030) 64903765, Spenden erbeten! Bitte Ferngläser mitbringen! Dauer: ca. 2 Std.

Sonntag, 29.03.15, 11.00 UhrWelche Vögel sind schon da?Vogelkundlicher Spaziergang im Vorfrühling durch den Großen TiergartenNABU-BG MitteTreffpunkt: Brandenburger Tor (Westseite), Verkehrsverb.: S+U-Bhf. Brandenburger Tor, Fernglas-Leihe gehen Vorlage eines Personal-ausweises möglich, Spenden sind willkommen, Dauer: ca. 2 Std.

Samstag, 04.04.15, 13.00 UhrMachnower See in KleinmachnowFrühling an der HakeburgDerk Ehlert – NABU BerlinVogelkundliche Wanderung am TeltowkanalTreffpunkt: Eingangsportal zur Hakeburg in Klein-machnow, Zehlendorfer Damm, Verkehrsverb.: Bus 622, 629, Dauer: 1,5 Std.

Ostermontag, 06.04.15, 11.00 UhrDie Vogelwelt zum Osterfest im Museumsdorf DüppelDerk Ehlert – NABU BerlinVogelkundlicher Spaziergang durch das Mu-seumsdorf Düppel, inkl. Besuch der Ostereier-ausstellung, 4,-€ Eintritt für das Museumsdorf, Treffpunkt: Eingang Museumsdorf, Clauertstr. 1114163 Berlin, Verkehrsverb.: Bus 115, 118, 622, Dauer: 1,5 Std.

Freitag, 10.04.15, 19.00 UhrAbendliche Wanderung durch die Hönower WeiherketteUte Schiller – Naturschutz SchleipfuhlTreffpunkt und Verkehrsverb.: Hönower Weiher-kette, U-Bhf. Hönow (Endhaltestelle U5), Ausgang Mahlsdorfer Str., Preis: 1,00 €/Teilnehmer, bitte festes Schuhwerk + Taschenlampe mitbringen, Dauer: 2,5 - 3 Std.

Samstag, 11.04.15, 9.00 UhrSamstag, 16.05.15, 9.00 UhrVogelkundliche Führung mit botanischen Streifzügen auf dem Schöneberger SüdgeländeSonja Dahlmann – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. Priesterweg, Süd-Ausgang, (links), Eingang zum Natur-Park, Verkehrsverb.: Bus: 170, M76, X76 bis S-Bahn Priesterweg, Kosten: 1 € Eintritt für den Park, ab 14 Jahre, Dauer: 2 - 3 Std.

Sonntag, 12.04.15, 14.30 UhrAmphibien in HellersdorfVortrag über die im Stadtbezirk heimischen Arten mit Abstecher zum AmphibienschutzzaunSteffen Gierth – Naturschutz SchleipfuhlTreffpunkt: Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Straße 11A, Verkehrsverb.: U5 + Tram Linie M6 oder 18, Dauer: ca. 2 Std.

Samstag, 18.04.15, 14.00 UhrSaisoneröffnung auf der NABU-Naturschutzstation MarienfeldeBjörn Lindner – NABU BerlinDie Station erwacht aus dem Winterschlaf und zeigt sich in den ersten Frühlingstagen. Das aktu-elle Programm ab Februar unter: nabu-berlin.deTreffpunkt: NABU-Naturschutzstation Marienfelde, Diedersdorfer Weg 3-5, 12277 Berlin, Verkehrsverb.: S2 bis Buckower Chaussee, dann Buslinien M 11/ X 11/277 bis zur Haltestelle Nahmitzer Damm/ Mari-enfelder Allee + Fußweg ca. 900 m, Dauer: 4 Std.

V erans ta l t ungsprogramm Früh l ing 20 15

Exkursionen und VorträgeDonnerstag, 26.02.15, 19.00 UhrVom Landschaftsrahmenplan bis zum Laubfrosch - Aktuelles aus der Lichtenberger NaturEine Veranstaltung der BG Lichtenberg - HohenschönhausenHeinz Nabrowski – Bezirksamt LichtenbergTreffpunkt: Rathaus Lichtenberg, Möllendorfstr. 6, Rathaussaal, Verkehrsverb.: S/U Bahn Frankfurter Allee, Dauer: 1,5 Std.

Sonntag, 01.03.15, 14.00 UhrWintergäste am SiepegrabenDerk Ehlert – NABU BerlinVogelkundlicher Spaziergang über das Gelände des Freilandlabors ZehlendorfTreffpunkt: Freilandlabor Zehlendorf, Sachtle-benstr. 30-32; 14165 Berlin, Verkehrsverb.: Bus 101, Dauer: 1,5 Std.

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März, Apr i l, Ma i 20 15Veranstalt

ungsprogram

mTeilnahmebedingungenAlle Exkursionen werden von ortskundigen Fachkräften geleitet, so dass keine Störun gen der Natur zu befürchten sind. Für Vogelbeobachtungen bitte Ferngläser, für bota ni s che und entomologische Wande-rungen Lupen mitbringen. Dieses Programm stellt lediglich ein Angebot von Veranstaltungen dar, für ihre Durchführung sind die jeweiligen Exkursionsleiter verantwortlich. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Kinder nur in Begleitung der Eltern. Für Unfälle, Sachschäden usw. haftet der Verein nicht. Das Mitbringen von Hunden ist nicht gestattet. NABU-Exkursionen sind teilweise kostenpflichtig, das Entgelt kommt der Arbeit des NABU zugute. Änderungen vorbehalten.Bitte beachten Sie auch die unterschiedlichen Teilnahmebedingungen externer Veranstalter. Bei Busexkursionen gewähren wir eine Kinderermäßigung von 25 Prozent.

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Sonntag, 19.04.15, 11.00 UhrWelche Vögel sind schon da?Vogelkundlicher Frühlingsspaziergang durch den Volkspark RehbergeNABU – BG MitteTreffpunkt: Freilichtbühne Rehberge, Windhu-ker Str. 52a, Verkehrsverb.: U6 Rehberge oder Afrikanische Str. + 800 m Fußweg, Fernglas-Leihe gehen Vorlage eines Personalausweises möglich. Spenden sind willkommen, Dauer: ca. 2 Std.

Mittwoch, 22.04.15, 17.00 UhrAuf der Suche nach dem Vogel des Jahres und den Wasserdrachen im Landschaftspark Herzberge Eine Veranstaltung der BG Lichtenberg - Hohen-schönhausen, Treffpunkt: Kreuzung Rhinstraße / Allee der Kosmonauten, Verkehrsverb.: Tram 27, 37, M8, M17, Dauer: ca. 2. Std.

Samstag, 25.04.15, 9.00 UhrWas fliegt denn da? Vogelbeobachtungen im Landschaftspark JohannisthalErich Hüselitz – NABU BerlinTreffpunkt: Tram-Haltestelle Karl-Ziegler-Str., Verkehrsverb.: S-Bhf. Adlershof, Tram 60 / 61, Dauer: 3 Std.

Samstag, 25.04.15, 4.20 UhrFrühmorgendliches Vogelstimmen-Erlebnis an der grünen Stadtkante Bettina und Carsten Rasmus – KlaRas VerlagTreffpunkt: Ende der Wolziger Zeile in Berlin-Lichtenrade (an der Stadtgrenze / Rohrbachstra-ße), 15 Minuten Fußweg vom S-Bhf. Lichtenrade, Verkehrsverb.: nur S-Bahn (Bhf. Lichtenrade), Bus fährt noch nicht, bitte mitbringen: 3 € (NABU - Mitglieder frei), warme Kleidung, Handschuhe, Fernglas, kleines Bestimmungsbuch, Dauer: 3 Std.

Samstag, 25.04.15, 14.00 UhrNaturdenkmale in FriedrichshagenOtto Bardella – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. Friedrichshagen, Verkehrsverb.: S3, Tram 60, 61, 88, Spende 1 € / Person, Dauer: 2,5 Std.

Sonntag, 26.04.15, 7.00 Uhr Vogelstimmenführungin den Außenbereichen von SchöneicheLeitung: Rainer Machnik / Werner Gruhn - Naturschutzaktiv Schöneiche e. V.Treffpunkt: Haltestelle Grätzwalde (Tram 88), 15566 Schöneiche bei Berlin, telefonische Voranmeldung unter (030) 64903765, Spenden erbeten! Bitte Ferngläser mitbringen! Dauer: ca. 2 Std.

Sonntag, 26.04.15, 9.00 Uhr Frühlingswanderung Naturparadies Grünhaus S. Stahmann – Naturparadies GrünhausWir erleben den Frühling im ehemaligen Braun-kohletagebau. Streckenlänge etwa 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuhwerg und wetterangepasste Kleidung, NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus,

Finsterwalderstr. 21, 03238 Massen/ Niederlau-sitz, Kontakt: (03531) 609611, [email protected], Dauer: 3 Std.

Freitag, 01.05.15, 8.10 UhrVogelstimmenführung – Ausblick KanonenbergErich Hüselitz – NABU BerlinTreffpunkt: Tram-Haltestelle „Zur Nachtheide“, Wendenschloßstraße 360, 12557 Berlin, Verkehrs-verb.: Tram 62, Dauer: 3 Std.

Samstag, 02.05.15, 7.00 UhrVogelstimmenexkursion im Lunow-Stolper Polder des Nationalparks Martin Müller – NABU Kreisverband OberbarnimNationalparkstiftung Unteres Odertal Treffpunkt: Brücke Lunow, Verkehrsverb.: Regi-onalexpress stdl. aus Berlin bis Schwedt, festes Schuhwerk bei feuchtem Wetter, Anmeldung und Kontakt: [email protected], (03332) 21980, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std.

Sonntag, 03.05.15, 7.00 UhrVogelstimmenexkursion in den Krähen- und Jungfernbergendes Nationalparks Unteres OdertalMartin Müller – NABU Kreisverband OberbarnimTreffpunkt: Kanalbrücke Stolzenhagen, Ver-kehrsverb.: Regionalexpress stdl. aus Berlin bis Schwedt, festes Schuhwerk bei feuchtem Wetter, Anmeldung und Kontakt: [email protected], (03332) 21980, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std.

Jeden Sonntag im Mai, 10.00 UhrWorkshop: Mikroskopieren für LaienRudolf Drews - NABU BerlinTreffpunkt: Infostation See, Str. 366, Nr. 3 in 13503 Berlin (Alt-Heiligensee), Verkehrsverb.: U-Bhf. Tegel, Bus 133, 124 bis Dorfaue, Alt-Heiligensee, Anmeldung mind. eine Woche vorher unter (030) 431 5909, Kosten 2 € / Person, Teilnehmerbegren-zung max. 5 Personen, Dauer: 2 Std.

Samstag, 09.05.15, 7.00 UhrVogelstimmenexkursion im Nationalpark Unteres OdertalH.-J. Haferland/ U. Kraatz/J. Sadlik – Ornithol. AG UckermarkTreffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, Auf der Teerofenbrücke, Verkehrsverb.: Regionalexpress aus Berlin bis Schwedt (evtl. mit dem Fahrrad durch den Nationalpark bis zur Teerofenbrücke, ca. 12 km), es bestehen Übernachtungsmög-lichkeiten in der Wildnisschule Teerofenbrücke, Anmeldung und Kontakt: [email protected], (03332) 21980, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std.

Samstag. 09.05.15, 13.00 UhrTümpeltouren – Radwanderungen!Birgit Schürmann – Naturschutzaktiv Schöneiche e.V.Treffpunkt: Kleiner-Spreewald-Park, Berliner Straße 1a (Naturspielplatz) 15566 Schöneiche bei Berlin, Kosten: Erw. 8 €, Kinder 4 € (ab 8 Jahre). Die Tour führt rund um Schönheiche, nördl Wald-gebiet, Zehnbuschgraben und Baumannspfuhl.

Um telefonische Voranmeldung wird gebeten unter (030) 64903765, bitte Ferngläser mitbrin-gen! Dauer: ca. 3 Std.

Samstag, 09.05.15, 14.00 UhrNaturdenkmale in KöpenickAlte Bäume im Bellevuepark und in der AltstadtOtto Bardella – NABU BerlinTreffpunkt: Platz des 23. April, Bahnhofstr. am Denkmal, Verkehrsverb.: S3, Tram 27, 60, 61, 68, Bus 164, Spende 1 € / Person, Dauer: 2,5 Std.

Samstag, 09.05.15, 14.00 UhrVon der Kippe zur Trennt:StationDr. Karin Drong – NABU BerlinEin Besuch der Trennt:Station zeigt den natürli-chen Kreislauf aller Stoffe. Vermeiden, Trennen, Wiederverwerten und Recyceln wertvoller Roh-stoffe sind die Grundpfeiler der Trennt:Station. Naturbegleitung und –erklärung inklusive. Treffpunkt: NABU-Naturschutzstation Marienfelde, Diedersdorfer Weg 3-5, 12277 Berlin, Verkehrsverb.: S2 bis Buckower Chaussee, dann Buslinien M 11/ X 11/277 bis zur Haltestelle Nahmitzer Damm/ Mari-enfelder Allee + Fußweg ca. 900 m, Dauer: ca. 1 Std.

Sonntag, 10.05.15, 6.00 Uhr Die Vogelwelt im Naturparadies GrünhausS. Stahmann – Naturparadies GrünhausAusgerüstet mit Spektiv erleben wir die Früh-lingsboten der Lüfte. Streckenlänge etwa 3 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuhwerg und wetterangepasste Kleidung, bitte Ferngläser mitbringen,Kontakt: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwal-derstr. 21, 03238 Massen/ Niederlausitz, Kontakt: (03531) 609611, [email protected], Dauer: 3 Std.

Sonntag, 10.05.15, 7.00 Uhr Vogelstimmenführungin den Außenbereichen von SchöneicheLeitung: Rainer Machnik / Werner Gruhn - Naturschutzaktiv Schöneiche e.V.Treffpunkt: Kulturgießerei An der Reihe, Halte-stelle Dorfstraße (Tram 88) aussteigen, 15566 Schöneiche bei Berlin, telefonische Anmeldung unter (030) 64903765, Spenden erbeten! Bitte Ferngläser mitbringen, Dauer: ca. 2 Std.

Sonntag, 10.05.15, 10.00 UhrMülldeponie und TodesstreifenEine pflanzenkundliche Wanderung auf den Spandauer HahnebergSusanna Komischke – NABU BerlinTreffpunkt: Fußgängerbrücke Heerstraße / Reimer-weg stadtauswärts, Verkehrsverb.: Bus M49, M37/137 bis Reimerweg, Dauer: 2-3 Std.

Sonntag, 10.05.15, 14.00 UhrFrühlingswanderung durch die Hönower WeiherketteUte Schiller – Naturschutz SchleipfuhlTreffpunkt und Verkehrsverb.: Hönower Weiher-kette, U-Bhf. Hönow (Endhaltestelle) U5,Ausgang Mahlsdorfer Str., Preis: 1,00 €/Teilneh-mer, Dauer: 2 Std.

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März, Apr i l, Ma i 20 15

Busexkursionen Reisebedingungen Für Busfahrten ab der NABU-Geschäftsstelle, melden Sie sich bitte telefonisch unter 986 08 37-0 oder 986 41 07 an.

Die VERBINDLICHE ANMELDUNG für alle Reisen/Fahrten erfolgt nur durch Überweisung des jeweiligen Fahrpreises innerhalb von spätestens 14 Tagen nach der telefonischen Anmeldung unter Angabe des Kenn-wortes und Ihrer Telefonnummer auf das Konto: NABU Landesverband BerlinBank für SozialwirtschaftBLZ: 100 205 00Konto: 32903200IBAN: DE 76 1002 05000 003 2932 00 BIC: BFSWDE33 BERVergessen Sie bitte nicht, Ihren Namen, bei Mitreisen-den auch deren Vor- und Zunamen, anzugeben. Es werden keine Buchungsbestätigungen versandt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs angenommen. Bei Auslandsreisen gültigen Personal-ausweis oder Reisepass mitnehmen! Programmän-derungen vorbehalten. Treffpunkt der Busfahrten ist immer: NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin.RücktrittsbedingungenBei Rücktritt durch den Reisenden ergibt sich ein pau-schalierter Anspruch auf Rücktrittsgebühren (in % des Reisepreises): ■ Rücktritt bis 6 Wochen vor Reisebeginn: 10%, ■ Rücktritt unter 6 bis 4 Wochen vor Reisebeginn: 20%,■ Rücktritt unter 4 bis 2 Wochen vor Reisebeginn: 30%, ■ Rücktritt unter 2 bis 1 Woche vor Reisebeginn: 50%, ■ Rücktritt ab 6 Tage vor Reisebeginn Vollverfall. Wird die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht, ist es dem NABU Berlin vorbehalten, die Busexkursion bis 1 Woche vor Beginn abzusagen. Die Teilnehmer werden unverzüglich in Kenntnis gesetzt. Eingezahlte Reise-preise werden umgehend erstattet.

Freitag, 24.04.15, 15.00 UhrGroßtrappenbalz für LangschläferJens Scharon – NABU BerlinTreffpunkt: NABU - Geschäftstelle, Wollankstr. 4, 13187 Berlin, Preis: 35 €, NABU-Mitglieder 25 €, bitte Rucksackverpflegung mitbringen, Dauer: ca. 5-6 Std. Kennwort: Langschläfer

Samstag, 25.04.15, 13.00 UhrWasservögel und SteppenvögelFahrt zum NSG Rietzer See und der Balz der Großtrappen Jens Scharon – NABU BerlinTreffpunkt: NABU - Geschäftstelle, Wollankstr. 4, 13187 Berlin, Rückkehr: ca. 21.00 UhrPreis: 40 €, NABU-Mitglieder 30 €, bitte Rucksack-verpflegung mitbringen. Kennwort: Steppenvogel

Sonntag, 26.04.15, 8.00 UhrBeidseitig der Oder - Vogelbeobachtungen in der polnischen Wartheniederung und Blüte der Adonisröschen an den OderhängenJens Scharon – NABU BerlinTreffpunkt: NABU-Geschäftsstelle Wollankstr. 4, 13187 Berlin, Rückkehr ca. 16.00 Uhr, Preis: 40,00 €, NABU-Mitglieder 30,00 €, bitte Rucksackverpflegung mitbringen, Kennwort: Adonisröschen

Stunde der Gartenvögelvom 8. - 10. Mai 15Sonntag, 10.05.15, 8.00 UhrWas singt im Wuhletal?Vogelstimmenführung mit ErfassungJens Scharon – NABU BerlinTreffpunkt: Info-Pavillon „Naturschutz & Umwelt-bildung“ am Wuhleteich, Verkehrsverb.: U-Bhf Grottkauer Straße oder S-Bhf. Wuhletal,Dauer ca. 3 Std.

Sonntag, 10.05.15, 10.00 Uhr Vogelzählung zur Stunde der Gartenvögel auf dem Stadtgut BlankenfeldeKatrin Koch – NABU Berlingemeinsam mit dem StadtGut Blankenfelde e.V., Gäste sind herzlich willkommen!Treffpunkt: Stadtgut Blankenfelde (Pankow), Bus 107, Haltestelle Blankenfelde Kirche, Dauer: 2. Std.

Sonntag, 10.05.15, 10.00 UhrVogelkundlicher Spaziergang im Rahmen der „Stunde der Gartenvögel“Gabi Krebs – NABU BerlinTreffpunkt: Bushaltestelle Heiligenseestraße/Dachsbau, Bus 133, Verkehrsverb.: von U-Tegel Richtung Alt Heiligensee, Bus 133, bitte Ferngläser mitbringen, Dauer: 2 Std.

Dienstag, 12.05.15, 18.00 UhrBeobachtung von Bergmolchen Eine Veranstaltung der FG FeldherpetologieJens Scharon – NABU BerlinTreffpunkt: Bahnhofsvorplatz S-Bhf. Wannsee, anschließend Fahrt mit dem PKW bzw.1,5 km Wanderung, Dauer: ca. 2-3 Std.

Donnerstag, 14.05.15, 8.00 UhrSonntag, 31.05.15, 8.00 UhrVogelstimmenführungrund um den TeufelsseeErich Hüselitz – NABU BerlinTreffpunkt: Eingang zum Lehrkabinett Teufelssee, Verkehrsverb.: Bus X 69 Müggelheimer Damm 144 + 10 Min. Fußweg, Dauer: 2 Std.

Samstag, 16.05.15, 8.00 UhrNaturkundliche Wanderung auf dem ehemaligen amerikanischen Militärübungsge-lände „Parkrange“ in Lichterfelde

Lothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. Lichterfelde Süd, Ausgang Reaumurstr./ Buswendeschleife, Verkehrsverb.: S25, Bus M85, 186, 284, Dauer: ca. 2 Std.

Freitag, 22.05.15, 18.00 UhrNaturbeobachtungen an der grünen Stadtkante zum SonnenuntergangBettina und Carsten Rasmus – KlaRas VerlagTreffpunkt: Ende der Pechsteinstraße / Stadtgren-ze (nahe Ecke Wittelsbacher Straße, hier auch Bushaltestelle Bus 175) in Berlin-Lichtenrade, Verkehrsverb.: Bus 175 (Ringlinie) ab S-Bhf. Lich-tenrade, Fahrzeit ab Bahnhof etwa 10 Minuten, bitte mitbringen: Fernglas, kleines Vogel-Bestim-mungsbuch, 3 € (NABU-Mitglieder frei)Dauer: 2,5 Std.

Samstag, 23.05.15, 7.00 UhrOrnithologische Beobachtungen im Nationalpark Unteres OdertalDr. Martin Kaiser – Tierpark BerlinTreffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, Auf der Teerofenbrücke, Verkehrsverb.: Regionalexpress aus Berlin bis Schwedt (evtl. mit dem Fahrrad durch den Nationalpark bis zur Teerofenbrücke, ca. 12 km), es bestehen Übernachtungsmöglich-keiten in der Wildnisschule, Anmeldung und Kontakt: [email protected], (03332) 21980, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std.

Freitag, 29.05.15, 18.00 UhrVogelbeobachtungen auf den Lichtenrader Friedhöfen an der Paplitzer StraßeBettina und Carsten Rasmus – KlaRas VerlagTreffpunkt: Eingang Alter Friedhof (Paplitzer Straße) / Trauerhalle, Verkehrsverb.: Bus M76, 175, 275 Haltestelle Goltzstraße / Lichtenrader Damm, bitte mitbringen: Fernglas, kleines Vogel-Bestimmungsbuch, 3 € (NABU-Mitglieder frei), Dauer: 2 Std.

Sonntag, 31.05.15, 9.00 Uhr Wanderung ins Naturparadies Grünhaus Henrike Röhrscheid – Naturparadies GrünhausWir erleben die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohletagebaus. Streckenlänge etwa 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €,

Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuhwerg und wetterangepasste Kleidung, Kontakt: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalderstr. 21, 03238 Massen/ Niederlausitz, Kontakt: (03531) 609611, [email protected], Dauer: 3 Std.

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Ihr Kontakt zum NABU NABU-Adressenliste | Natur in Berlin

Geschäftsstelle des NABU BerlinNABU Landesverband Berlin e.V. , Wollankstr. 4, 13187 BerlinTel.: (030) 986 08 37-0 oderFax: (030) 986 70 [email protected], www.nabu-berlin.deÖffnungszeiten:Mo-Do: 10.00-12.00 Uhr, 14.00-16.00 Uhr,Fr: 10.00-12.00 Uhr

WildvogelstationLeitung: André HallauZum Forsthaus 712683 BerlinTel.: (030) 54 71 28 92Fax: (030) 54 71 28 [email protected]

WildtierberatungTel.: (030) 54 71 28 [email protected]: 9.00 - 17.00 Uhr

Storchenschmiede LinumEröffnung nach der Winterpause am 04.04.15NABU-NaturschutzzentrumNauener Str. 54, 16833 LinumLeitung: Marion SzindlowskiTel.: (03 39 22) 5 05 00Fax: (03 39 22) 9 08 [email protected]Öffnungszeiten:Mi.-Fr. von 10.00 bis 16.00 Uhr, Sa., So. und Feiertag von 10.00 bis 18.00 Uhr Eintritt: 1 €, Familien mit Kind(ern) 1,50 €, NABU-Mitglieder und Kinder unter 12 Jahren kostenlos

NABU-Naturschutzstation MarienfeldeEröffnung nach der Winterpause am 18.04.15Diedersdorfer Weg 3-512277 Berlin Leitung: Björn LindnerStation: (030) 75 77 47 66Gelände: (0170) 5655 112Trenntstadt - Projekt: Dr. Karin Drong: (0171) 3601 488

NABU HochschulgruppeLeiterin: Alexandra MatschkeWir sind Studierende und ehemalige Studenten verschiedener Fachrichtungen, die mit Spaß und Engagement etwas für den Natur- und Umwelt-schutz erreichen wollen. Wir treffen uns 1-2mal pro Monat je nach Jahreszeit im Hochschulgrup-pengarten bzw. in der Landesgeschäftsstelle des NABU Berlin. Kontakt und Termine: [email protected],

NAJU NaturschutzjugendLeitung: André MüllerRegelmäßige Treffen der AG Umweltpolitik und der AG Guter Garten. Termine und Infos unter www.naju-berlin.de, Tel.: (0171) 172 80 13, [email protected]

Kindergruppen

Die Zwiebelfrösche MarienfeldeLeitung: NaturRanger Björn LindnerDie JuniorRanger treffen sich jeden 2. Samstag im Monat ab 11.00 Uhr. Tel.: (030) 75 77 47 66,www.natur.berlin-marienfelde.de

Kindergruppe ReinickendorfLeitung: Froukje Moulder und Patricia HohmTreffen sind jeden 1. und 3. Samstag im Göschen-park am NABU-Häuschen, Parkeingang Orani-enburger Str. 189, bitte Voranmeldung unter: [email protected], Tel.: (030) 67920301 oder (030) 41777793.

Bezirksgruppen

Bezirksgruppe Friedrichshain-KreuzbergLeitung: Jan HeyenEs gibt zwei AGs, die sich jeweils ca. einmal im Monat in der Warschauer Str. 23 treffen. Aktuelle Termine auf www.nabu-berlin.de Schwerpunkte: Rummelsburger Bucht und Spree, Vogelschutz und Ökologie in den Grünan-lagen des Bezirks

Bezirksgruppe LichtenbergLeitung: Jens ScharonTreffen: Siehe Vorträge und Pflegeeinsätze indiesem Heft. Aktuelle Treffpunkte bitte erfragen bei Jens Scharon unter (030) 986 08 37-15. Schwerpunkte: Biotoppflege, Biesenhorster Sand, Landschaftspark Herzberge.

Bezirksgruppe Marzahn-HellersdorfDie Gruppen Marzahn und Hellersdorftreffen sich gemeinsam jeden 1. Montag eines Monats um 18.30 Uhr im Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11a, 12627 Berlin

Bezirksgruppe MitteLeitung: Christopher Hartl Die Bezirksgruppe trifft sich jeden 3. Donnerstag um 19.00 Uhr. Themen: Sanddüne Wedding, Vogelschutz, Öffentlichkeitsarbeit, StadtnaturTreffpunkt: Offside Wedding (Hinterzimmer), Jülicher Str. 4,Kontakt: [email protected]

Bezirksgruppe PankowLeitung: Katrin KochTreffen: siehe Biotoppflege, Vorträge und Exkursionen in diesem HeftTel.: (030) 98 608 37- 28 oder 94 38 00 11

Bezirksgruppe ReinickendorfLeitung: Dr. Hans-Jürgen StorkDie BG Reinickendorf trifft sich jeden 2. Montag im Monat um 19.00 Uhr zum Gedankenaustausch in der „Freien Scholle - Jugendfreizeitstätte“, Waidmannluster Damm 80, schräg gegenüber der Gaststätte „Schollenkrug“. Tel.: (030) 404 90 00, [email protected]

Bezirksgruppe Steglitz-TempelhofLeitung: Matthias MundtTreffen finden jeden 1. Dienstag im Monatauf dem Südgelände Schöneberg um 19.00Uhr statt. Kontakt: [email protected] (030) 67927052, Schwerpunkte: Gebäudebrüterschutz

Bezirksgruppe Treptow-KöpenickSprecherin: Antje StavorinusTreffpunkt im Haus der Natur und Umwelt im FEZ in der Wuhlheide. Derzeit finden keine regelmäßigen Treffen statt. Aktuelle Termine bitte erfragen unter (030) 64 09 58 96, Schwerpunkte: Krötenzaunaktionen, Erhalt der Naturdenkmäler

AG Vogelschutzreservat Flughafensee TegelLeitung: Frank SiesteZusammenkünfte nach den monatlichen Biotoppflegeeinsätzen in der Blockhütte am Eingang zum Reservat, Tel.: (0177) 3073007

Bezirksgruppe ZehlendorfLeitung: Walter HandwerkJeden 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhrim Martin-Niemöller-Haus, Pacelliallee 61, 14195 Berlin, Tel.: (030) 805 814 44

Fachgruppen

Fachgruppe BaumschutzAnsprechpartnerin: Marion Scheich Wir treffen uns jeden 2. Dienstag im Monat um 18.00 Uhr, entweder in der NABU-Landesge-schäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin-Pankow oder draußen. Kontakt: Marion Scheich, [email protected], Tel.: (0151) 53508470

BOA Berliner ornithologische Arbeitsgemeinschaft e. V.Leitung: Dr. Jörg BöhnerJeden 3. Mittwoch in den ungeraden Monaten um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invali-denstr. 43, Hörsaal 8 im Nordflügel

Fachgruppe Botanik Leitung: Dr. Gunter KlemmJeden 3. Montag im Monats jeweils um 19.00 Uhr in der Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstr. 4, 13187 Berlin

Fachgruppe Entomologie BerlinLeitung: Thomas ZiskaGemeinsamer Treffpunkt mit der Entomolo-gischen Gesellschaft ORION ist an jedem 2. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Seitenein-gang, 2. Hinterhof, Hörsaal 8Treffpunkt der FG in Lichtenberg ist an jedem 3. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz. www.entomologie-berlin.de, Thomas Ziska, [email protected] oder Uwe Heinig, Tel.: (030) 640 933 75, [email protected]

Fachgruppe FeldherpetologieLeitung: Jens ScharonVeranstaltungen erfolgen witterungsabhängig und werden kurzfristig per Mailverteiler mitge-teilt. Bei Interesse lassen Sie sich in den FG-Ver-teiler (jscharon@nabu-berlin) eintragen. Treffen sind jeden 1. Dienstag in geraden Monaten.

Arbeitsgruppe Greifvogelschutz Berlin & BernauLeitung: Rainer AltenkampJeden 2. Donnerstag im Monat (außer Mai und Juni) um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang

Fachgruppe HymenopterenschutzLeitung: Dr. Melanie von OrlowDie AG Hymenopterenschutz berät bei derAufnahme von Hummel- und Hornissennestern, Umsiedlungen und bietet Führungen und Vor-träge (für Kitas, Schulen, Kleingartenvereine) an. Tel.: (0163) 685 95 96

Fachgruppe NaturgartenLeitung: Karla PaliegeDie Gruppe trifft sich in den Sommermonaten in den Gärten, in den Wintermonaten in der Ge-schäftsstelle. Termine unter Tel.: (0179) 403 69 30

Fachgruppe Ornithologie Kontakt über NABU Berlin, Tel.: (030) 986 08 37-0Donnerstag, jeweils 19.00 Uhr, Termine siehe Veranstaltungsprogramm. NABU-Geschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin

Fachgruppe SäugetierschutzLeitung: Dr. Dieter KöhlerDie Gruppe trifft sich alle zwei Monate im Konfe-renzraum des Verwaltungsgebäudes im Tierpark Berlin. Kontakt: [email protected], Tel.: (030) 54397019

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