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Natur in Berlin 3/15

Date post: 22-Jul-2016
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Turmfalken vor der Kamera, Naturschutzstation Marienfelde, Tegeler Fließtal, Nature Alert, Neobiota, Zwergohreule, Elisabeth-Aue, Kraniche in Linum,
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Landesverband Berlin Natur in Berlin Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin, Ausgabe 3/2015
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Landesverband Berlin

Natur in Berlin Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin, Ausgabe 3/2015

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Liebe Mitglieder, liebe Freunde des NABU,

NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin; 1. Vorsitzender: Rainer Altenkamp, 2. Vorsitzende: Melanie von Orlow, Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.): Anja Sorges; www.nabu-berlin.de, www.facebook.com/NABU-Berlin Redaktion und Layout Carmen Baden (cb) Redaktionelle Beiträge Anja Sorges (as), Carmen Baden (cb), Konstanze Weber (kw), André Hallau (ah), Rainer Altenkamp (ra) Gastbeiträge Barbara Neuhaus, Sandra Schwarze Anzeigendaten NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Tel.: (030) 9860837-18, cbaden@nabu-berlin. de Mediadaten 2015 unter: www.nabu-berlin.de Erscheinungsweise vierteljährlich Nächster Redaktionsschluss 11.09.2015 Nächster Veranstaltungszeitraum Dezember 2015 bis Januar 2016 Papier 100% Recycling Auflage 13.000 Druck Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel Bildnachweis Titel: Madarinente, Dirk70/photocase.de, S.2: Beutelmeise (auch S. 8)/Wolfgang Stürzbecher, Ausschnitt Kind (auch S. 4) Björn Lindner, Prachtnelke (auch S. 7)/Bernd Haynold/cc-by-sa-2.5, wikipedia.org, Halsbandsittich (auch S.10)/Usien/ CC BY-SA 3.0, wikipedia.org, Waldkauz (auch S. 13)/Barbara Neuhaus, S.3: Turmfalken/Katrin Koch, S.4: Grünes Klassenzimmer, Thomas Heilmann, (o. l. und o.r.)/Carmen Baden, Kinder (u.r. und u.l.) Björn Lindner, S. 5: Umweltfestival/Carmen Baden, Begrüßung am NABU Stand/ Grüne Liga Ber-lin, S. 6: Tegeler Fließtal/Claudius Prößer/(CC BY-NC 2.0) flickr.com, S.7: Eisvogel/Wolfgang Stürzbecher, Fieberklee/Björn S./(CC BY-SA 2.0) flickr.com, S.8: Tegeler Fließ/Claudius Prößer/(CC BY-NC 2.0) flickr.com, BG Leiter Stork/ Friederike Riedel, S.9: Sumpfdotterblume/Isidre blanc/CC-BY-SA 4.0, wikipedia.org, Besuchergruppe und Blick vom E. Steg/ Frederike Riedel, S. 10: Kanadische Wasserpest/Christian Fischer [CC BY-SA 3.0 wikipedia.org], Nandu/Florian Timm (CC BY-SA 2.0, flickr.com), S.11: Madarinente/Frank Vassen/[CC BY-SA 2.0 wikipedia.org], S. 12: Zwerohreule/André Hallau, kl. Zwergohreule/ Bohuš Číčel [CC BY-SA 3.0,wikipedia.org], Karte/Ulrich Prokop/[CC BY-SA 3.0 unported, wikipedia.org], S.13: Zwerohreule/André Hallau, Baumsteiger/Barbara Neuhaus, S. 13: Ziege/Frank Sieste, S. 14: Elisabeth-Aue/Bürgerinitiative Elisabeth-Aue, S. 15: Clown/inkje/photocase.de, S. 18: Kraniche/prenz/photocase.deHinweise der Redaktion Liebe Leserinnen und Leser, in unseren Artikeln verwenden wir das generische Maskulinum. Damit sprechen wir sowohl Frauen als auch Männer an. Na-mentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Bearbeitung von Beiträgen vor. Der NABU Berlin haftet nicht für unverlangt eingesandte Beiträge. Das Magazin und alle in ihm enthaltende Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung bedarf der Genehmigung. Bankverbindung Spendenkonto: NABU Berlin, Bank für Sozialwirtschaft, Konto-Nr. 329 32 00, BLZ 100 205 00 oder IBAN: DE 76 1002 05000 003 2932 00 BIC: BFSWDE33 BER

Impressum

Waschbären am Potsdamer Platz, Wollhandkrabben in der Spree. Wa-rum auch nicht? Neozoen sind manchmal eine Be-reicherung – so wie die Mandarin-ente auf dem Titelbild, hübsch und ohne Nebenwirkungen.Doch nicht alle Arten können sich mit der regionalen Umwelt arran-gieren. Sie bereiten Probleme und gefährden die biologische Vielfalt.

Wir stellen Ihnen einige vor (Seite 10), geben Tipps wie man auch sprachlich korrekt mit der Migration der Arten umgehen kann und erzählen die Geschichte einer italienischen Zwerg-ohreule, die vorübergehend in der NABU-Wildvogelstation Hil-fe fand. Hilfe benötigt auch die NABU-Naturschutzstation Marienfelde, die seit Jahren in der Umweltbildung über die Bezirksgrenzen hinaus erfolgreich ist (Seite 4). Die Zukunft des Projektes ist ab-hängig von einer sicheren Finanzierung, viel mehr jedoch von dem politischen Willen, sich langfristig für Naturschutz- und Umweltbildungsprojekte einzusetzen.

Die EU-Naturschutzgesetze stehen auf dem Prüfstand. Wer-den die Richtlinien verändert, könnte der Schutz von über 5.000 Natura-2000-Gebieten allein in Deutschland geschwächt werden. In dieser Sommerausgabe möchten wir Sie daher auf das Tegeler Fließtal aufmerksam machen. Als Teil des NATURA 2000-Gebietes ist dieser „Naturschatz“ Teil der bundesweiten NABU-Kampagne gegen die Aufweichung der Naturschutzge-setze. Bis Ende Juli haben sich über 300.000 Menschen an der Kampagne beteiligt.Und auch wir bitten um Ihre Stimme für den Naturschutz! Wer-den Sie Mitglied, machen auch Sie sich stark für den NABU, da-mit er sich für Sie stark machen kann.

Mit allen guten Wünschen, Ihr

Rainer Altenkamp1. Vorsitzender des NABU Berlin

Aktuelles NAJU Mitgliederversammlung 3Bald geschlossen? 4Umweltfestival ante portas 5

schwerpunktNaturschatz Tegeler Fließtal 6Naturschätze finden 8

spektrum Hübsch, aber mit Nebenwirkungen 10Stopover Wildvogelstation 12Neues aus dem Berliner Osten 13

VerAnstAltungen

Pflegeeinsätze und Exkursionen 16Busexkursionen zu den Kranichen 17Kranichsaison Storchenschmiede Linum 18

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Neuwahlen NAJU BerlinNeues Team ab September

Gelungene RettungsaktionGebäudebrüterdatenbank hilft streng geschützten Arten

Auf telefonischen Hinweis einer auf-merksamen Bürgerin konnten Ende Mai etwa einhundert Jungvögel geret-tet werden. Die Dame informierte das Umwelt- und Naturschutzamt über eine Firma, die an Gebäuden in Karls-horst unterhalb des Dachkastens Brut-stätten von Haussperling und Mauer-segler verschlossen hatte. Verzweifelt versuchten die Elternvögel ihre Jungen zu erreichen und sich durch die Absper-rung zu zwängen. Etwa drei Stunden dauerte die Rettungsaktion der Berliner Feuerwehr, bis die Eltern die Nester mit etwa 10 bis 20 Brutpaaren wieder er-reichen konnten. Gegen die Firma soll ein Bußgeldverfahren eröffnet werden. Auch die Kosten für den Feuerwehrein-satz soll sie tragen.

Turmfalken vor der KameraTrödeltrupp im Turmfalkenkasten / Anja Sorges

Die Fangemeinde hatte die Hoffnung auf Nachwuchs schon fast aufgegeben. Zu Beginn der Brutsaison sah es im Turmfalkenkasten in Weißensee zu-nächst so aus, als würde der Nistkasten nur für kurze Nickerchen oder als Ess-zimmer genutzt, doch Mitte Mai ging es endlich los.

Den frühen Vogel sieht die kameraDas Turmfalkenpärchen konnte zwar sporadisch vor der Kamera beobachtet werden, ließ sich allerdings nur zum Fressen oder für ein kurzes Schläfchen im Kasten blicken. In den Vorjahren war bereits Ende März mit der Fami-lienplanung begonnen worden. Völlig überraschend lag dann doch Mitte Mai das erste Ei im Kasten. Turmfalken le-gen meist vier bis sechs Eier, die dann 28 bis 33 Tage lang bebrütet werden. Nach gut einem Monat sind die Jungen flügge und machen erste Flugübungen.Der NABU Berlin hatte bereits vor eini-

Kampagne NaturschätzeNicht verhandelbar

aktuelles | 3

Vom 8. bis 14. Juni fand die Woche zum Naturschatz Tegeler Fließtal statt. Die Aktion ist eingebunden in eine bundesweite NABU-Kampagne, die auf EU-Naturschutzrichtlinien aufmerksam machen soll. Die EU erwägt, diese Richt-linien durch einen Evaluierungsprozess neu zu gestalten.Die Naturschätze sind Tier- und Pflan-zenarten oder Lebensräume, die von besonderer Bedeutung für den Natur-schutz in Deutschland sind. Dazu zäh-len seltene gefährdete und vom Ausster-ben bedrohte Tier- und Pflanzenarten, wie Fledermäuse oder Orchideen. Aber auch ökologisch bedeutsame Lebens-räume wie Moore, Wacholderheiden, Buchenwälder und Flussmündungen. Sie alle sind in den EU-Naturschutz-richtlinien, also der Vogelschutz- und der Fauna-Flora-Habitat-(FFH)-Richtli-nie, aufgelistet und dadurch gesetzlich geschützt. Werden diese Richtlinien verändert, könnte der Schutz von über 5.000 Natura-2000-Gebieten allein in Deutschland geschwächt werden. Mehr zum Thema ab Seite 6. www.nabu-berlin.de/aktuelles

gen Jahren zwei Nistkästen an der Park-Klinik installiert. Beide Kästen werden seither zuverlässig jedes Jahr angenom-men, so dass sich der Kameraeinbau bei einem der beiden Brutplätze sehr gelohnt hat. Die gesendeten Bilder fin-den ein breites Publikum. Vor allem Pa-tienten, Mitarbeiter und Besucher der Klinik sind begeisterte Zuschauer des ansonsten im Verborgenen stattfinden-den Brutgeschehens. Die Turmfalken sind bereits im achten Jahr zu den ge-fiederten Stars der Klinik avanciert. Die Klinik wird vom NABU Berlin fachlich bei der Umsetzung beraten, damit die streng geschützten Falken nicht gestört werden. Damit die Tiere ihre Ruhe ha-ben, muss die Kamera bereits mehrere Wochen vor dem Beginn der Brutzeit eingebaut werden. Im vergangenen Jahr wurden fünf Jungvögel erfolgreich großgezogen und durch Mitglieder der AG Greifvogelschutz Berlin-Bernau be-ringt. www.nabu-berlin.de/turmfalken-vor-der-kamera

Die NAJU Berlin lädt ein zu einer außer-ordentlichen Mitgliederversammlung am Sonntag, den 13.09.2015. Die Wahl zum neuen Vorstand findet im „Guten Garten“ an der S-Bahnbrücke Bornhol-mer Straße um 15.00 Uhr statt. Mitglie-der und Gäste sind wie immer herzlich willkommen. www.nabu-berlin.de/naju-berlin

Antrag zurückgezogenPlatz an der Sonne für Zauneidechsen

Der NABU Berlin hat sich erfolgreich ge-gen das Abfangen der streng geschütz-ten Zauneidechsen vom Gebiet des ehe-maligen Rangierbahnhofs Schöneweide eingesetzt. Die Deutsche Bahn zog ih-ren Antrag auf eine artenschutzrechtli-che Ausnahmeerteilung zurück. Zuvor hatte der NABU Berlin in verschiedenen Gesprächen und mit einer Klage deut-lich gemacht, dass es sowohl rechtlich als auch artenschutzfachlich äußerst bedenklich sei, Flächen von Zaunei-dechsen zu „beräumen“, ohne dass ein konkreter Bebauungsplan, geschweige denn ein Kaufinteressent für eine der Flächen vorhanden wäre. (as)

Ein tolles Beispiel einer engagierten Bürgerin! Auch Sie können sich bei solchen Beobachtungen an die bezirk-liche Natur- und Umweltschutzbehör-de wenden. Oder Sie engagieren sich bei einem laufenden Projekt der NABU Bezirksgruppe (BG) Steglitz-Tempelhof. Mit Hilfe einer Datenbank erfasst die BG Niststätten an Gebäuden, damit Be-hörden vor einer Baumaßnahme über Fortpflanzungs- und Ruhestätten infor-miert sind. Die „Gebäudebrüterdaten-bank“ umfasst mittlerweile 1.500 Da-tensätze, und täglich werden es mehr. Einige Naturschutzbehörden speisen bereits Datensätze ein, und auch Sie können Ihre Beobachtungen melden. Schauen Sie mal rein: (cb)

www.gebaeudebrueter-in-berlin.de

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Die NABU-Naturschutzstation Marien-felde ist über die Bezirksgrenze hinaus bekannt. Sie bietet vielfältige Verknüp-fungspunkte – zwischen Natur- und Um-weltschutz, zwischen Jung und Alt und zwischen unterschiedlichen sozialen Schichten. Sie ist auch eine politische Bühne, auf der sich Senatoren, Staatssekretäre, Vertreter städtischer Wohnungsbauge-sellschaften und weiterer Protagonisten treffen, um sich von den Medien ablich-ten zu lassen. Die Themen in Marienfel-de sind schließlich soft: Naturpädagogik, Kreislaufwirtschaft, im Hintergrund ga-ckert ein Huhn. Hier ist alles echt und Fotos mit Kindern oder dem Stationslei-ter Björn Lindner, dem Mann mit dem Rangerhut und dem festen Händedruck, sind authentisch.

naturpädagogik und politikWie lange dieser Ort, an dem sich alles harmonisch zusammenzufügen scheint, noch bestehen bleibt, ist unklar. Das Grüne Klassenzimmer, die Schafe und der Blumenduft, die Projektionsfläche für die Lokalpolitik, sind akut von der Schließung bedroht. Es ist derzeit nicht bekannt, ob Stations-leiter Lindner das Haupttor für den Be-sucherverkehr Ende Dezember abschlie-ßen muss. Das bislang immer noch ungelöste Problem: Seit Jahren wird Lindner im Rahmen des Trenntstadt-Pro-jektes eine halben Stelle finanziert. Die andere Hälfte wurde viele Jahre immer vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg

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Bald geschlossen?Zukunft Naturschutzstation Marienfelde / von Carmen Baden

übernommen. Zur Finanzierung tragen noch die Einnahmen über verschiedene Aktionen bei, wie zum Beispiel der Grü-nen Schule durch das Naturrangerteam. Übergangslösungen ja, verbindliche Zu-sagen? Nein. Der Bezirk hat eine Haus-haltssperre, aber was wird kommen?

Finanzierung ungewissTrotz dieser Umstände ist auf Björn Lindner immer Verlass. Als Staatssekre-tärin Sabine Toepfer-Kataw ihn bat, den Bezirk auf der Grünen Woche vorzustel-len, war er mit dem gesamten Team da-bei. Dort trafen die Repräsentanten der Naturschutzstation dann auch wieder alle zusammen. Die Berliner Stadtreini-gung (BSR), das Unternehmensnetzwerk Marienfelde, die Wohnungsgesellschaft „degewo“ und das bezirkliche Umwelt- und Naturschutzamt. Die Vizepräsiden-tin des Berliner Abgeordnetenhauses, die Marienfelderin Anja Schillhaneck, zeigte sich begeistert von dem Stand, der ihren Heimatort Marienfelde in allen Fa-cetten, ausgehend von der Naturschutz-station, vorstellte. Präsentieren ist Sinn und Zweck eines Messestandes. Zuversichtlich und stolz zeigten die Anwesenden, dass sich der Bezirk mit der NABU-Naturschutzsta-tion sehr gut als familienfreundlich, nachhaltig und naturverbunden ver-markten lässt.Umso fraglicher ist es, warum Profi-teure, Unterstützer und Politik diese Konstellation nicht nachhaltig sichern wollen. Schließlich besuchen die Stati-

on rund 3.200 Gäste im Jahr. Vor drei Jahren stand der Stationsbetrieb schon einmal vor dem Aus. Marienfelder Bür-ger, Eltern, der NABU Berlin und nicht zuletzt die Bezirksverwaltung mit Stadt-rat Oliver Schworck (SPD) haben sich damals für den Fortbestand der Natur-schutzstation eingesetzt. Doch mitt-lerweile ist aus einem Projekt ein feste Einrichtung geworden. Hier wird viel in-vestiert - nicht nur für das eigene Image. „Von der Kippe zur TrenntStation“ heißt das Projekt, das von der Stiftung Natur-schutz Berlin aus Mitteln des Förder-fonds der Trenntstadt-Initiative noch bis Ende Dezember gefördert wird. 1.200 Teilnehmer waren im letzten Jahr dabei. Die BSR hat nicht nur bunte Tonnen, sondern auch ein Jahresprogramm für Kreislaufwirtschaft aufgestellt. Der Lehr-bienenstand ist eine feste Bildungsein-richtung geworden, das Unternehmens-netzwerk Motzener Straße sorgte für Grundlagen wie einen Fußboden und Teile der Dacheindeckung für das Grüne Klassenzimmer; war verantwortlich für die Stromversorgung, den Internetan-schluss und baute eine echte Naturbau-de, die sich sehen lassen kann. Dieses Engagement steht mittlerweile in Abhängigkeit von verbindlichen Zusa-gen des Bezirks. Die Schließung wäre ein großer Ver-lust – besonders für die Kinder – und ein Imageverlust für Baustadtrat Oliver Schworck. Die Kindergruppe „Junior-Ranger“ wurde schließlich unter seiner Schirmherrschaft gegründet.

Einblicke: Grünes Klassenzimmer, Grüne Schule, grüne Hüte, grünes Image für Senator Thomas Heilmann im Lehrbienenstand (o. r.).

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aktuelles uNd kommeNtar | 5

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Verbandsbeteiligung ist oft trocken und aufwändig. Dennoch ist es ein besonde-res Recht, dass Naturschutzverbände bei Eingriffen im Außenbereich, Ausnah-megenehmigungen und vielem mehr beteiligt werden müssen. Die Umwelt- und Naturschutzverbände sowie viele Ehrenamtliche mischen sich auf diesem Weg aktiv in Planungsvorhaben ein. Für eine bessere Vernetzung der Verbän-

E-Partizipation für Natur- und UmweltschutzBeteiligung zu Umweltfragen – Mitmachen erwünscht

Ansicht des Online-Tools „Umweltbeteiligung - Berlin“. Aktuelle B-Plan Änderungen als blaue Markierungen in der Ansicht.

Umweltfestival ante portas?Ein Kommentar von Anja Sorges

Seit 20 Jahren gibt es Mitte Juni das Um-weltfestival am Brandenburger Tor. Bei ihm zeigt alles, was „Grün“ ist, was es an Neuigkeiten gibt – beginnend mit biologisch-dynamisch hochwertigem Essen über zertifizierte Bekleidung, nachhaltige Technologien bis hin zur Präsentation der Arbeit der Berliner Na-turschutzverbände. Familiär, geerdet, open-minded und naturschutzpolitisch sind die Adjektive, die mit dem Um-weltfestival in Verbindung stehen. Der NABU Berlin gehört mit seinem Info-Stand seit Jahren zum Inventar.

Doch dieses Jahr ist anscheinend nichts, wie es mal war. Die Massenpanik auf der Duisburger Loveparade 2010 hatte bereits in den vergangenen Jahren da-für gesorgt, dass Festivals mehr Raum beanspruchen müssen als zuvor, um den Besucherströmen Herr zu werden. Aber seit dem Anschlag auf die Redakti-on von Charlie Hebdo treibt das Sicher-heitsbedürfnis bislang unbekannte Blü-ten: G8-Zaun und Security. Fahrräder waren auf der Festmeile (die eigentlich das Ziel der alljährlichen Fahrradstern-fahrt ist) verboten. Über die Nutzung von Kinderwagen wurde zwischen Ver-anstalter, Feuerwehr und Polizei heiß diskutiert und dann doch zugelassen. Kurz vor der Verbannung von Rollstüh-

len von der Festmeile wurde dann eben-falls die Notbremse gezogen.

Die Vertreter der öffentlichen Sicher-heit argumentieren mit der Verantwor-tung. Wenn etwas passiert, will keiner Schuld gewesen sein. Doch ist das hier ein realistisches Sze-nario? Die Berliner Bürger leben seit vielen Jahren mit einer latent vorhan-denen Bedrohung, die glücklicherwei-se noch nie Realität wurde. Einer Ver-stärkung von Sicherheitsmaßnahmen gingen immer auch entsprechende Warnungen voraus. Derartige Infor-mationen lagen für das Umweltfestival nicht vor.

Daher sei hier ein kritischer Kommen-tar angebracht: Ziel von Extremisten jeglicher Couleur, die mit Massenmord und Bombenattentaten drohen, ist der Terror an der Bevölkerung, deren „Way of Life“ sie nicht akzeptieren oder sogar verteufeln. Ein übersteigertes Sicher-heitskonzept stellt den Veranstalter des Umweltfestivals nicht nur vor extreme finanzielle Schwierigkeiten, sondern droht auch, die ursprüngliche Idee die-ses Festes ad absurdum zu führen. So redet man den Extremisten nach dem Mund, schafft dem von ihnen ange-drohtem Terror Raum. Sie erreichen ihr Ziel durch die Hintertür. Die zwar nicht funktionsfähigen, aber unauffällig platzierten Kofferbomben

von Köln und Bonn haben gezeigt, dass es keine absolute Sicherheit gibt. Wer ein Attentat plant, lässt sich auch nicht von einem G8-Zaun und der Security aufhalten. Zwischen verständlichen Sicherheitsansprüchen und Hysterie muss eine gesunde Balance herrschen. Mit sich selbst verstärkender Angst gewinnt der Extremismus gegen das bunte Berlin und die aufgeklärte Ge-sellschaft.

de und eine einfachere Koordinierung der Inhalte für die Stellungnahmen wurde nun eine neue Online-Plattform (www.umwelt-beteiligung.de) entwi-ckelt: Sie wird von der Berliner Landes-arbeitsgemeinschaft Naturschutz ver-waltet. Dort sind alle Informationen zu laufen-den Verfahren aufgelistet und lassen sich auf einer Übersichtskarte schnell finden. Bürger können sich informieren und Kontakte zu den Verbänden suchen, registrierte Verbandsmitglieder haben erweiterte Rechte und können zusätz-lich auf alle Dokumente zur Bearbei-tung der Verfahren zugreifen. Damit soll die Erarbeitung von gemein-samen Stellungnahmen erleichtert und Zeit gespart werden, da Dokumente nicht erst von Kontakt zu Kontakt ge-sendet werden müssen. Indem das ge-meinsame Fachwissen zu speziellen Um-

welt- und Naturschutzfragen und zum betroffenen Ort in einem Pool gebündelt wird, lässt sich bei Vorhaben eine effek-tivere Umsetzung der Umwelt- und Na-turschutzziele erreichen.Langfristig soll diese Plattform als Ar-chiv nutzbar werden, damit schnell auf frühere Stellungnahmen und Unterla-gen zugegriffen werden kann. Die Organisatoren möchten mit der Plattform Bürger, Experten und Freiwil-lige leichter einbinden und besonders jüngere Menschen aktivieren. Wer sich registrieren lassen will, sollte den Ver-band in dem er aktiv ist nennen, damit eine Freischaltung erfolgen kann. Nach der Anmeldung können aktive Ehren-amtliche Dokumente zu B-Plänen oder Stellungnahmen einsehen und an der Expertise von lokalen Besonderheiten mitwirken. Auf geht’s! Sandra Schwarze, (cb) www.umwelt-beteiligung.de/berlin

Anja Sorges (NABU Berlin, r.) begrüßt Jochen Flasbarth, (ehem. Präsident des Bundesumweltamtes).

Inspektion der Gefährdungslage. Die Polizei informierte sich über die Stechgefahr an Erwin Billers Bienenschaukasten.

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Im nächsten Jahr wird die EU-Kom-mission entscheiden, ob die EU-Natur-schutz-Richtlinien unverändert bleiben oder überarbeitet werden. Es ist zu befürchten, dass diese Eva-luation, ein „Fitness-Check“, darauf abzielt, Naturschutzstandards herab-zusetzen. Seltene Arten könnten dann ihren Schutzstatus verlieren und ausge-wiesene Schutzgebiete für naturzerstö-rende Aktivitäten geöffnet werden.

„Verschmelzung“ und „modernisierung“ der Vogelschutz-

und FFh-richtlinie aus sicht der eu-kommission erwünscht

Für Berlin stünde beispielsweise das Tegeler Fließtal zur Diskussion. Mit der

Kampagne „Naturschätze in Gefahr“ hat der NABU Berlin mit Veranstaltun-gen, Exkursionen und einer Online-Konsultation dafür geworben, dass die Naturschutz-Richtlinien nicht disku-tierbar sind. Insgesamt macht der NABU sich mit dieser Kampagne bundesweit für 12 Na-turschätze stark. Berlin präsentiert das Tegeler Fließtal, einen einzigartigen Lebensraum, den man nicht in großstädtischer Umge-bung erwartet. Pflanzen und Tiere, Wanderwege und ein Naturlehrpfad führen die Besucher vorbei an Brut-plätzen und blütenreichen Feucht- und Frischwiesengesellschaften.Das Tegeler Fließ ist Namensgeber ei-nes der größten zusammenhängenden

NATURA 2000-Gebiets in Berlin. Es befindet sich im Norden der Metropo-le und quert auf einer Länge von 14,5 Kilometern einmal das gesamte Stadt-gebiet von Ost nach West. Das NATURA 2000-Gebiet setzt sich aus dem Land-schaftsschutzgebiet Tegeler Fließ, dem Naturschutzgebiet Niedermoorwiesen und dem Naturschutzgebiet Kalktuff-gelände zusammen. Das Fließ mündet in den Tegeler See, eine seenartige Er-weiterung der Havel. Das Einzugsgebiet des Fließtals umfasst 126 Quadratkilo-meter.

sechs und neun in 12 lebensraumtypenAn seinen Ufern hat sich eine in weiten Teilen urwüchsige und vielfältige Bach-auenlandschaft erhalten, in der sich ausgedehnte Wiesen, Erlenbruch und Grauweidengebüschen abwechseln. Das gesamte Gebiet bietet sechs Tierar-ten der FFH-Richtlinie und neun Arten der EU-Vogelschutzrichtlinie in zwölf

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Naturschatz Tegeler Fließtalvon anja sorges

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verschiedenen Lebensraumtypen ein Zuhause. Zu den wertgebenden Ar-ten gehören aus dem Pflanzenreich beispielsweise Pracht-Nelke und Fie-berklee, die zu Gesellschaft der arten-reichen Pfeifengraswiesen gehören. Als Vertreter der Tierwelt sind für das Gebiet vor allem Fischotter, Biber, Wachtelkönig, Neuntöter und Sper-bergrasmücke zu nennen. Darüber hinaus finden sich noch viele weitere in Deutschland gefährdete Arten, wie Braunkehlchen oder Beutelmeise.

Finde den naturschatzIm Tegeler Fließtal kommen außerdem elf von den 13 für Berlin nachgewiese-nen Amphibien- und Reptilienarten. Außerdem konnten Schmetterlings-arten nachgewiesen werden, von de-nen man dachte, dass sie in Berlin ausgestorben seien, zum Beispiel der Hainveilchen-Perlmutterfalter. Das zu-sammenhängende Schutzgebietssys-

tem unter der großen Klammer der NA-TURA 2000- und FFH-Richtlinie ist im Land Berlin einzigartig und ein echter Naturschatz. Der Zustand des Gebietes wird dank verschiedener Maßnahmen kontinuierlich verbessert beziehungs-weise auf seinem hohen Standard ge-halten. Zurzeit wird an der Durchgän-gigkeit des Fließes mittels Fischtreppen und dem Rückbau von Sohlschwellen gearbeitet. Die aus Holz oder Beton be-stehenden Schwellen wurden quer zum Wasserverlauf in den Fluss gebaut, um die Fließgeschwindigkeit zu verringern. Auch die verschiedenen Feuchtwie-sentypen benötigen viel Pflege durch extensive Mahd und Beweidung. Die NABU-Bezirksgruppe Reinickendorf macht seit vielen Jahren Werbung für die Natur vor Ort und engagiert sich im Einsatz gegen Neophyten (gebietsfrem-de Pflanzenarten) wie Springkraut oder Kamtschatka-Knöterich.www.stadtentwicklung.berlin.de/natur_gruen/natur-

schutz/natura2000/de/gebiete/tegeler_fliesstal

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Gleich zwei NABU Gruppen und etliche Naturwächter sind im Te-geler Fließtal für die Naturschätze unterwegs. Das NSG Niedermoor-wiesen und der Köppchensee werden von der Bezirksgruppe Pankow gepflegt. Unmittelbar am Rande des NSG ist die Altobstplantage, auf der jährlich die große Apfelernte stattfindet.

Weiter westlich weiß die Bezirks-gruppe Reinickendorf, wie diese vielfältige Biotoplandschaft ent-standen und wie sie zu schützen ist. Seit vielen Jahren kümmern sich die Aktiven um den Erhalt der Artenvielfalt, dokumentieren die Hochwasserstände des Fließ, beobachten den Biber und sind engagiert im Amphibienschutz.

Bezirksgruppe [email protected]

Bezirksgruppe [email protected]

Die Hochwasser-stände des TegelerFießtals werden seit Jahren von Ehrenamt-lichen dokumentiert.

Eisvogel (o. r.), Fieberklee (m. o.), Prachtnelke (m. u.)

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Naturschätze findenwie auch sie das tegeler Fließtal entdecken könnenUm es vorweg zu nehmen: Das Tegeler Fließtal ist nicht erst mit der bundesweiten NABU-Kampagne zum Naturschatz geworden. Das weiß keiner besser als Dr. Hans-Jürgen Stork, der mit seinem Bezirksgruppenteam seit vielen Jahren für die Reinickendor-fer Natur im Einsatz ist. Mitte Juni hatte der NABU Berlin seine Abschlussveranstaltung und lud zu ei-ner exklusiven Exkursion ein, um Besu-chern und der Presse die vielen kleinen

Blankenfelde

Stadtrand- siedlung

Köppchensee

Osterquelle

Tegeler Fließ

Schildower Straße

Lüba

rser

Weg

SchildowNSGKalktuff-gelände

Dörferweg

Barnimer

Mauerw

eg

Lübars Blankenfelde

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Naturschätze zu zeigen. Denn oftmals müssen Naturschätze nur sichtbar ge-macht werden. Dies gelang in bewähr-ter und versierter Weise dem BG-Leiter Stork, auch abseits des Fließes in der bachbegleitenden reizvollen Land-schaft.Lange Zeit fielen Teile des Tegeler Fließ in einen Dornröschenschlaf. Um Alt Lübars herum bis zum Eichwerdersteg verlief die streng bewachte innerdeut-sche Grenze. Das Tegeler Fließtal (S. 9, o.) profitierte davon und hält noch heu-te auf einer Länge von insgesamt 14,8 Kilometern eine große Palette an Natur-eindrücken bereit.Die folgenden Karten zeigen die drei Gebiete, aus denen sich das NATURA 2000-Schutzgebiet zusammensetzt.

Drei geteilter naturschatzNeben dem Tegeler Fließ gehören noch das Naturschutzgebiet Niedermoorwie-sen am Köppchensee (l.) und das Kalk-tuffgelände zum NATURA 2000-Gebiet. Die Streuobstwiesen am Köppchensee liegen auf einem Hügelzug, der zum Tegeler Fließtal hin stellenweise schroff abfällt. Schöne Blicke auf den Köpp-chensee sind an zwei Stellen möglich. Vom westlichen Ufer aus und von hoch oben am Steilabfall der begrünten Müll-deponie östlich des Sees. (cb)

Im Einsatz: Dr. Hans-Jürgen Stork zeigt den Be-suchern ihren aktuellen Standort auf der Karte.

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Naturschätze findenwie auch sie das tegeler Fließtal entdecken können

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Wanderwege

Dörferwerg

Barn

imer

Eichwerdersteg

Am Freibad

Hermsdorf

Tegeler Flie

ß

Ziegeleisee

SeebadstraßeLübars

Wickhofgraben

Großer Torfstich

KleinerTorfstich

Hermsdorfer See

WORUM GEHT ES?

Bis zum Sommer 2015 sollen bei dem sogenannten Fitness-Check Daten, Fakten, Beispiele und Meinungen aller relevanten Akteure zu den Na-turschutzrichtlinien und zum Natu-ra2000-Netzwerk erhoben werden.

FITNESS-CHECK = MOGELPACKUNG FüR INDUSTRIE- UND AGARLOBBY?

Brisant dabei: es sollen mögliche „überproportionale Belastungen“ für Wirtschaft und Verwaltung identifiziert werden. Es ist zu bezweifeln, dass der Prozess ergebnisoffen ist. Vielmehr wird bereits jetzt schon von verschie-denen Wirtschafts- und Agrar-Vertre-tern darauf abgezielt, bestehende Naturschutzstandards herabzusetzen. Dadurch könnten zum Beispiel seltene Arten ihren bisherigen Schutzstatus verlieren oder die auf Basis der Richt-linien in Deutschland ausgewiesenen Schutzgebiete für naturzerstörende Aktivitäten geöffnet werden.

Zwischen Ende April und Mitte Juli 2015 fand eine öffentliche Konsultati-on unter dem Stichwort „Nature Alert“ statt, an der sich europarweit mehr als 300.000 Menschen beteiligt haben!

naturschatz karbonatgestein

Kalkhaltige Quellen und Kalktuffe trifft man nur im Gebirge – oder in Berlin. Die Kalkbinsen-Sümpfe sind von der Stadtrandsiedlung Blankenfelde aus gut zu sehen. Die nasse Wiesenland-schaft ist Heimat von braunmoosrei-chen Seggen-Rieden, Pracht-Nelke oder Teufelsabbiss. Die Kalktuffe bestehen aus Calciumcarbonaten. Sie entstanden im Verlaufe von einigen hundert Jahren durch verschiedene Quelltätigkeiten im Tegeler Fließtal. Die Stilllegung der nahe gelegenen Rieselfelder 1986 führte zu einer Absenkung des Grundwasser-spiegels, welchem seit 1988 durch den Aufstau von Wasser in einem Drainage-graben entgegengewirkt wird. Mit die-ser Wasserzufuhr soll der zum Tegeler Fließ hin abfallende Grundwasserspie-gel in seiner Höhe gesichert werden. Da die Tuffbänke und das Moor sehr empfindlich sind, ist das Gebiet nur ein-geschränkt begehbar. (cb)

Blick vom Eichwerder Steg.

Langer Weg auf kurzer Strecke macht von naturaus schöne Schleifen - auch Mäander genannt. Die Sumpfdotterblume (o. l.) gedeiht unter nährstoffreicheren Bedingungen.

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Ein Mausklick genügt. Seltene hoch-giftige Schlagen, Schildkröten und Le-guane, aber auch heimische Arten wie Grasfrösche sind auf und unter der La-dentheke zu bekommen. Doch für die wachsende Anzahl von Tieren mit Migrationshintergrund ist nicht nur die Nachfrage nach außerge-wöhnlichen (Haus-)Tieren verantwort-lich. Die Datenbank des EU-Forschungs-projektes DAISIE (www.europe-aliens.org) bietet detaillierte Informationen zu 12.122 gebietsfremden Arten in Eu-ropa und listet die Transportwege aller „Alien Species“ auf, die bisher in Euro-pa entdeckt werden.

Die Einflüsse des Tourismus und des Handels übersteigen bei weitem die der natürlichen Ausbreitung, hervorgeru-fen etwa durch veränderte klimatische Bedingungen. Mögliche Transportwege der „Alien Species“ sind zum Beispiel frisch geschlagenes und verarbeitetes Holz (Käfer, Pilze), Ballastwasser der Schifffahrt (Bakterien, Algen, Krebse), der Luftweg (Malariamücken), getopf-te Zierpflanzen (Schnecken, Würmer) oder importierte frische Nahrungs- und Genussmittel (Käfer, Kleinschmetterlin-ge, Bakterien, Viren). Die Anzahl der

Oft hübsch, aber oft mit NebenwirkungenZum umgang mit Neobiota / carmen Baden und rainer altenkamp

Terrestrial Plants ist noch wesentlich hö-her als die der Säugetiere oder Wirbel-losen. In deutschen Gärten und Parks wachsen rund 3.150 gebietsfremde Ge-hölzarten, von denen zwei Drittel aus Nordamerika und Ostasien stammen, die jedoch nicht alle etabliert sind.Grundsätzlich, so schreibt das Bundes-amt für Naturschutz, tragen Neobiota in Europa und speziell auch in Deutsch-land derzeit in deutlich geringerem Ausmaß zur Bedrohung der Artenviel-falt bei als beispielsweise auf lange iso-lierten tropischen Inseln.Doch bei den meisten Arten ist über-haupt noch nicht bekannt, ob sie als „invasiv“, „potentiell invasiv“ oder „ungefährlich“ eingestuft werden müs-sen. Eine Liste der etablierten invasiven Tierarten für Berlin gibt es noch nicht.

Schwarze Liste, Ausgang unbekanntIm Jahr 1854: Das Telefon wurde erfun-den, die erste Litfaßsäule genehmigt und die Kanadische Wasserpest erst-mals in einem Teich im Berliner Bota-nischen Garten kultiviert. 1859 wurde sie erstmals bei Sanssouci und in der Umgebung von Potsdam nachgewiesen. Heute erhält der Neophyt eine kritische naturschutzfachliche Invasivitätsbe-

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Halsbandsittich in Heidelberg (l.), Kanadische Wasserpest (m). Der neotropische Nandu (r.) entkam vor ca. 14 Jahren mit sieben Individuen aus einem Gehege.

gebietsfremd statt fremd - regional statt heimisch

Eine andere Nebenwirkung, die sich durch die Neobiota ergibt, ist der Umgang mit der Sprache. „Aliens“, „Invasion fremder Arten“, „schädliche Einflüsse“ - die „Neobiota-problematik“ bietet leider viel Raum für fremdenfeindliche Assoziationen. Ein Beispiel: Der Asiatische Marienkäfer (Harmonia axyridis) wurde zunächst in den USA wegen der Blattläuse auf Obst- und Ge-müseplantagen ins Land geholt. 1999 ist er in Deutschland erstmals gesichtet worden. Warum wird er oftmals als „sechsbeiniger Gastarbeiter“ beschrieben? Erwarten wir ernsthaft, dass er wieder geht?Es ist doch vielmehr so, dass die künstliche Globalisierung der Arten die weltweite Ausbreitung der Stärksten beschleunigt und lokal die Schwächsten bedroht. Daher sollte besser von gebietsfremd statt fremd oder lokal gesprochen werden. Diese Sprachlogik impliziert auch, dass der Naturschutz nicht bei einer reinen Risiko-betrachtung stehenbleiben darf, sondern auch den Nutzen von Arten und regionale Aspekte mit einbeziehen muss. Gerade, da es auch positive Beispiele aus Sicht des Menschen gibt. Oder wer mag auf Tomate, Kartoffel oder Mais verzichten?

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Oft hübsch, aber oft mit NebenwirkungenZum umgang mit Neobiota / carmen Baden und rainer altenkamp

wertung und steht auf der Schwarzen Liste. Eine aktuelle Bedrohung ist er zwar nicht, jedoch negative ökosys-temare Auswirkungen bestehen zu Planktonalgen und ihren Nahrungsket-ten – Ausgang ungewiss.

neue Arten braucht das land?In der Rheinebene leben Tausende wil-der Halsbandsittiche. Knallroter Schna-bel und grünes Gefieder. Sie sind doch alle hübsch. Manche Neobiota bringen aber auch Nebenwirkungen mit.Während sich die Halsbandsittiche nur sehr langsam über die wintermilden Stadtgebiete hinaus ausbreiten, auf dem Speiseplan von Habicht und Wan-derfalke stehen und sich auch damit ihre Population eingependelt hat, sieht es beim aus Amerika stammenden Kamberkrebs (Orconectes limosus) wesent-lich schlimmer aus. Mit ihm kam die „Krebspest“ nach Europa, eine Pilzer-krankung, die unter anderem zum weit-räumigen Aussterben des Europäischen Flusskrebses (Astacus astacus) geführt

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BuchtippNaturführer Berlin

Im Hause KlaRas ist gerade ein neues Werk entstanden - der „Naturführer Berlin“. Was für touristische Ohren unglaubwürdig klingen mag, wird in dem Tourenbuch des Verlages erst so richtig deutlich. Schließlich gibt es eine Fülle an Anlässen, die Stadt zu erkunden. Anstelle von Gendarmenmarkt oder Galeries Lafayette kann man auch den Flughafensee oder die Friedhöfe an der Bergmannstraße besichtigen. Beide Orte sind unter der Rubrik „Natur er-leben in der Innenstadt“ verortet. Auf den Folgeseiten geht es in allen vier Himmelsrichtungen mit den Lebens-raum-Sehenswürdigkeiten weiter.So werden auch das Tegeler Fließtal, der Köppchensee samt Streuobstwiese und viele weitere Schutzgebiete mit Wanderrouten und ökologischen und historischen Besonderheiten ausführ-lich vorgestellt. Die Spiralheftung macht das Buch auch fürs Fahrrad und in unübersicht-lichen Handtaschen zum praktischen Begleiter. Wo viele Wege die Auswahl erschweren, wird eine Routenempfeh-lung gegeben. Sie ist auf den zu jedem Gebiet beiliegenden Karten dargestellt und kann auch als GPS-Track auf der Internetseite des Verlages abgerufen werden.

„34 Touren in die schönsten Naturgebiete Berlins“

Carsten Rasmus / Bettina Rasmus, KlaRas-Verlag, 2015, ISBN 978-3-933135-36-0, € 14,80

hat. Die Ansiedlung der Spätblühenden Traubenkirsche in Deutschland sollte einst den Bedarf an schnellwachsendem Kirschholz für Jugendstilmöbel decken. Doch statt stattlicher Baumpracht und guter Wuchsleistungen bringt die heu-te wohl kaum auszurottende und sich stark ausbreitende Art nur mageres

Japanische Ornithologen auf Touristentour wollen lieber ihre Enten sehen als das Brandenburger Tor. Verständlich, denn die asiatische Mandarinente ist ein Sympathie-träger und in Japan selten geworden.Sie gilt als beliebter Migrant unter den Neozoen, da sie ebenso hübsch wie kälteunempfindlich ist und abgesehen vom natürlichen Futterneid auch den „Berliner Enten“ keinen Lebensraum wegnimmt. Vielleicht liegt es auch daran, dass die seit 1920 im Berliner Zoologischen Garten angesiedelte Mandarinente während des Zweiten Weltkriegs häufig im Kochtopf gelandet ist.Da die Mandarinente schon lange in Berlin und Brandenburg brütet, wird sie in der Roten Liste Berlin und Brandenburg zwar erwähnt, aber wegen ihres Status (ähnlich wie Nandu oder Kanadagans) nicht näher aufgeführt. Der europäische Bestand der wildlebenden Mandarinenten soll bereits größer sein als der asiatische. Die größte Population auf dem europäischen Festland lebt im Raum Berlin-Potsdam.

Arten. Damit will die Europäische Uni-on gegen einen der Faktoren aktiv vor-gehen, die die Artenvielfalt und damit die Ökosystemleistungen bedrohen. Die neue Verordnung hat weitreichen-de Auswirkungen auf die Arbeit der Behörden sowie den Handel mit Tieren und Pflanzen.

Busch- und Strauchgewächs hervor.Dagegen konnte dem lange als gefähr-lich eingestuften Marderhund, ähnlich wie der Dachs ein Allesfresser, bisher kein negativer Einfluss auf die heimi-sche Tierwelt nachgewiesen werden. Entgegen der früheren Annahmen halten sich die Auswirkungen der ein-geführten kleineren Raubsäuger (insbe-sondere Mink, Waschbär und Marder-hund) in Mitteleuropa auch insgesamt in Grenzen. Vermutlich werden durch diese Arten ökologische Rollen besetzt, die in Mitteleuropa anders als in Nord-amerika und Ostasien seit der letzten Eiszeit nicht mehr vergeben waren. Es gilt also weiterhin das Gebot der vor-nehmen Zurückhaltung, bis ein Neozoe auch wirklich als problematisch nach-gewiesen ist.

neues eu-recht - fürs wohnzimmerSeit dem 1. Januar 2015 gilt in allen EU-Staaten eine neue Verordnung (Element der EU-Strategie zum Schutz der Biodi-versität) zu invasiven gebietsfremden

Bis 2016 solle eine „Unionsliste“ für Arten erstellt werden, von denen lände-rübergreifende Gefahren ausgehen. Be-sitz- und Vermarktungsverbote müssen ausgesprochen werden. Wir sind gespannt, welche Maßnahmen das Land Berlin für Gartenbesitzer, Rep-tilienliebhaber und Naturschützer ent-wickeln wird.

www.nobanis.org, www.europe-aliens.org

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stopover wildvogelstationZwergohreule in Berlin

Die Mitarbeiter der NABU - Wildvogelstation müssen schon genau auf die Beschreibun-gen achten, wenn sich Anrufer wegen eines gefundenen Wildtiers melden. Eine verletzte Maus wird zu einem Maulwurf, ein Kaninchen schon mal für einen Waschbären gehalten. Als sich im vergangenen Herbst aber eine Berlinerin meldete und per E-Mail Fotos und Fundumstände eines „jungen Kauzes“ mel-dete, war den Mitarbeitern schnell klar, dass es sich bei dem Tier um etwas besonderes handeln musste.

Zwergohreulen sind nach dem Sper-lingskauz die kleinste Eulenart Euro-pas. Ihr Vorkommen erstreckt sich nor-malerweise über den Mittelmeerraum. Eine davon hatte es in die für ihre Verhältnisse etwas zu kalte deutsche Hauptstadt „geschafft“.Anfang August, im beschaulichen ita-lienischen Städtchen Belvedere nahe der kroatischen Grenze, fand eine Ber-linerin eine flugunfähige Eule. Da sich vor Ort kein Ansprechpartner ausfindig

machen ließ, der die Versorgung und Pflege des vermutlich im Straßenver-kehr verunglückten Tieres überneh-men konnte, brachte sie den Findling kurzerhand mit nach Berlin. Vor Ort nahm die Eulenfreundin Kontakt zur NABU-Wildvogelstation auf. Bei der Aufnahme in die Station war das Tier mit lediglich 71 Gramm deutlich unter-

Lebensräume und Vorkommen

orange: Sommervogel, meistens Langstreckenzieher

grün: Jahresvogel oder Teilzieher

blau: Überwinterungsgebiete

gewichtig und musste von den Mitar-beitern mit artgerechtem Futter aufge-peppelt werden.

Das leichtgewicht muss zulegenTote Mäuse und Steppengrillen brach-ten den in einer Zimmervoliere unter-gebrachten Vogel wieder auf Trab. Nach

Ein sichtlich erholtes Tier mit gespitzten Ohren und aufmerksamen Blick in der Voliere der Wildvogelstation (o.)

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ein paar Tagen hatte sich die Zwergohr-eule so gut erholt, dass sie wieder im Stande war zu fliegen. Sicherheitshal-ber wurde die Eule noch einmal in der Tierklinik Düppel vorgestellt, um ande-re Verletzungen ausschließen zu kön-nen. Die „Italienerin“ war unversehrt und musste dringend wieder in die Wildnis zurück. Doch, wo genau sollte das Tier freigelassen werden?Zwergohreulen sind im Raum Berlin/Brandenburg nicht verbreitet. In Süd-deutschland gibt es hingegen einzelne Brutpaare. Gut, dass André Hallau, Lei-ter der NABU-Wildvogelstation seinen Jahresurlaub noch vor sich hatte. Eine Autofahrt in das gut 1.300 Kilometer entfernte Kroatien, stellte sich als un-komplizierteste Transportvariante he-raus. Vor der langen Reise wurde die Eule noch einmal gewogen, mittlerwei-le hatte sie stolze 20 Gramm zugelegt, und wurde mit einem Ring der Vogel-warte Radolfzell versehen.

Die Berliner Luft hat gefallen…Mit einer speziellen Transportbox und einer Genehmigung (über den vorüber-gehenden Besitz eines Wildtieres) der Senatsverwaltung für Stadtentwick-lung und Umwelt in der Tasche ging es Richtung Süden. Während der gut zwölfstündigen Fahrt wurde die Zwerg-ohreule aufgrund ihres hohen Stoff-wechsels dreimal gefüttert, um nicht ihre wertvollen Reserven für die Frei-lassung zu verlieren. Am Ziel, ca. 300 Kilometer südlich des Fundortes, ange-kommen, musste Stationsleiter Hallau die Zwergohreule mit etwas Nachdruck aus der Transportbox in die Freiheit ge-leiten. „Anscheinend hat ihr der Urlaub im fernen Deutschland doch ganz gut gefallen“, vermutet Hallau. Nach intensiver Aufforderung ver-schwand die Eule endlich in einem Laubgebüsch. (ah, kw, cb)

Zwergohreule, kurz nach dem Fund in Italien.

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Waldkauz im Kastenvon Barbara Neuhaus

Die NABU-Bezirksgruppe Reinickendorf freut sich über einen tollen Erfolg ihrer Aktivitäten im vorigen Jahr. Im August 2014 hatte Detlef Baumgärt-ner, ehrenamtlich in unserer Bezirks-gruppe als Baumsteiger tätig, einen neuen Waldkauzkasten an einer ca. 80-jährigen Eiche in unserem Garten aufgehängt. Am 30. April 2015 hat nun der erste der neuen Waldkauzkästen im Bezirk einen Bewohner bekommen. „Unser“ Waldkauz sitzt schon seit etli-chen Tagen im Kasten und beobachtet das Geschehen in den umliegenden Gär-ten und auf der Straße.Die Tierwelt ist noch etwas gespalten gegenüber dem neuen Nachbarn. Etli-che Amseln haben eine großes Gezeter angestimmt und damit versucht, den Waldkauz zu vertreiben. Der ließ sich anfangs nicht stören. Aber nach einigen Tagen hat er tagsüber seine neue Woh-nung verlassen, ist auf einen Eichenast geflogen und hat versucht, die Nachbarn mit seiner Größe zu beeindrucken. Als das Amselgezeter aber nicht aufhör-te, flog er wieder zurück in seinen Kas-ten. Nach geraumer Zeit verstummten auch die wütenden Stimmen der Am-seln. Ein paar Tage später entdeckte ein Eichhörnchen den neuen Bewohner und tobte ganz nah um den Waldkauzkasten herum und stieß dabei schreiende Laute aus. Der Waldkauz ignorierte großzü-gig die Aufregung um ihn und bald ließ auch das Eichhörnchen von seinem Op-fer ab und trollte sich.So sind wir nun gespannt, wie lange der Waldkauz allein bleiben wird. Wir hof-fen natürlich, dass er den neuen Kasten nicht nur als Tagesschlafplatz benutzt. Wir freuen uns schon auf die nächsten Erlebnisse.

Detlef Baumgärtner hoch im Baum.

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Neues aus dem Berliner OstenSchafe und Ziegen auf Sand

Ein stabiler Zaun zieht sich über Tei-le des Biesenhorster Sandes im Bezirk Lichtenberg. Die Fläche des NABU Berlin wird seit Ende Juni von 40 Schafen und Ziegen beweidet.

Natürlich bleibt das Gebiet weiterhin für die Besucher zugänglich: Von ver-schiedenen Wegen aus können Natur und Weidetiere beobachtet werden. Die Beweidung dient dem Schutz dieses ein-zigartigen Naturraums in Berlin.Um die Trockenrasen vor Verbuschung zu schützen, arbeitet die NABU-Bezirks-

gruppe Lichtenberg bereits seit den 1990er Jahren auf der Fläche und dräng-te mit reiner Muskelkraft Birkenauf-wuchs, Spätblühende Traubenkirsche und Robinie immer wieder zurück. Die vierbeinige Unterstützung erfolgte in Abstimmung mit dem Bezirk Lichten-berg und dank der finanziellen Unter-stützung aus Ausgleichsmaßnahmen. An dem Projekt beteiligen sind neben dem NABU Berlin auch noch das Bezirks-amt Lichtenberg, die Firma Fehmer, der Landschaftspflegeverband Spandau, das Landschaftsplanungsbüro ag.u und der Wohnpark Karlshorst. Mehr zur Beweidung auf dem Biesen-horster Sand in der Frühlingsausgabe von „Natur in Berlin“ (1/16). (as)

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Bebauung der Elisabeth - AueBürger und Bezirk dagegen, Senat dafür

Die Anwohner rund um die Elisabeth-Aue in Pankow wehren sich schon lange gegen die geplante Bebauung mit 5.000 Wohnungen. Im Oktober 2014 wurde vom Senat bekannt gegeben, dass auf der Elisabeth-Aue ein neues Stadtviertel entstehen soll. Anfang Juni hat Bezirksbürgermeis-ter Matthias Köhne (SPD) sich über die Köpfe der Bezirksverordnetenversamm-lung (BVV) Pankow hinweggesetzt und lud Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) und Vertreter der Woh-nungsbaugesellschaften HOWOGE und GESOBAU ins Rathaus Pankow ein. Eine Absichtserklärung sollte zum Auftakt der Planungen unterschrieben werden.Begleitet von massivem Protest von An-wohnern, Landwirten und der Bürger-initiative vor Ort fand die Auftaktver-anstaltung dennoch statt. Auch wenn Köhne die Absichtserklärung nicht unterschrieben hat, symbolisierte die Veranstaltung die Absicht, die landesei-

Noch ruht das Stillleben in der Elisabeth - Aue.

gene Fläche zur Bebauung freizugeben. Zwei Beschlüsse der BVV Pankow wur-den somit obsolet. Die BVV folgte mehr-heitlich einem Bürgerantrag gegen die Bebauung der Elisabeth-Aue.

SPD und CDU hatten sich im Koaliti-onsvertrag dazu bekannt, landwirt-schaftlich geprägte Landschaftsräume am Stadtrand zu erhalten. Im Stadt-entwicklungsplan Wohnen war die Elisabeth-Aue zuvor noch als nachran-gige Fläche behandelt worden und von der Bebauung bis 2025 freigestellt. Der NABU Berlin lehnt die weitere Flächen-versiegelung strickt ab und sieht die Übergehung der BVV-Beschlüsse nicht nur als Affront gegenüber der lokalen Politik. Die Planungen zeigen, dass der Senat noch nicht einmal seine selbst abgege-benen rechtsunverbindlichen Absichts-erklärungen für den Erhalt des Berliner Grüns einhalten will. (cb)

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Buchtipp Menschen und Bienen

Kulturgeschichtlich und visionär zu-gleich ist diese Diskussionssammlung zum Thema Menschen und Bienen. Honigbienen haben bekanntermaßen große Probleme. Sie erfreuen sich aber auch großer Beliebtheit, ihre Fange-meinde wächst nicht nur bei denjeni-gen, die sich für eine ökologische Land-wirtschaft einsetzen.Vertreter der Pflanzenschutzindustrie dürfen in diesem Buch (gegen Bezah-lung) ihre Position darlegen ebenso wie Imkerverbände über ihren Einfluss referieren können. Überlegungen, ob Zeichentrickfiguren in der populären Unterhaltung dem Bienensterben ent-gegenwirken können, sind ebenso er-laubt wie organisationssoziologische Gedanken zum „Königreich der Basis-demokratie“. Faktenreich und vielschichtig zeigt der oekom verlag mit dieser Sammlung, wie Menschen und Bienen in Interak-tion stehen. Die Sorge um und für die Bienen wird zur Suche nach nachhal-tigen, „summenden“ Alternativen in der Landwirtschaft, in der Stadt („Der stumme Sommer“ von Melanie v. Or-low) und im menschlichen Umgang mit der Natur. (cb)

Menschen und Bienen, Stephan Lorenz, Kers-tin Stark (Hrsg.) oekom verlag München, 2015ISBN-13: 978-3-86581-713-6, 29.95 €

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Vorname, Name (*bei Familienmitgliedschaft, ggf. Namen der Familienmitglieder) Geburtsdatum

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Straße, Hausnummer PLZ, Wohnort

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Telefon, Fax E-Mail

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IBAN BIC

Zahlungsweise: jährlich halbjährlich vierteljährlich VW 030 0000 (bitte ankreuzen)

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.............. Name des Kontoinhabers (in Druckschrift) Datum, Unterschrift des Kontoinhabers Anschrift, falls abweichend von obenstehender Adresse

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Ja, ich werde Mitglied!

Nicht mit uns, denn wir halten, was wir versprechen. dabei ist es nicht so, dass wir keinen humor hätten. Beim NaBu Berlin gibt es echte engagierte - keine clowns - die sich für den schutz der Berliner Natur einsetzen. Viel besser ist aber, dass sie durch Ihre Mitgliedschaft den NaBu Berlin stark machen, da-mit er sich für sie stark machen kann. mit ihrer hilfe auch morgen und übermorgen.

Jetzt werde ich NABU-Mitglied und unterstütze den NABU mit € im Jahr.

Einzelmitgliedschaft mind. 48 € /Jahr (red. Beitrag für Geringverdiener mind. 24 € /Jahr Familienmitgliedschaft mind. 55 €*/Jahr Jungendmitgliedschaft mind. 24 € /Jahr (für Schüler/Auszubildende/Studenten bis 27 Jahre) Kindermitgliedschaft mind. 18 € /Jahr (für Kinder bis 13 Jahre)

Dick auftragen?

..................................................................................................................................................................................................Bitte senden Sie diesen Abschnitt an den NABU: per Fax an 030.28 49 84-2450, per E-Mail an [email protected] oder

per Post an den NABU Berlin, Wollankstraße 4, 13187 Berlin. Ihre Mitgliedsunterlagen erhalten Sie ca. drei Wochen später.

wir garantieren: Der NABU erhebt und verarbeitet Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich für Vereinszwecke. Dabei werden

Ihre Daten - ggf. durch Beauftragte - auch für NABU-eigene Informations- und Werbezwecke verarbeitet und genutzt. Eine Weiterga-

be an Dritte erfolgt nicht. Die Verwendung Ihrer Daten zu Werbezwecken können Sie jederzeit schriftlich oder per E-Mail an Service@

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SEPA-Mandat: NABU - Naturschutzbund Deutschland e.V., Charitéstraße 3, 10117 Berlin, Gläubiger - Identifikationsnum-

mer: DE03ZZZ00000185476. Die Madatsreferenznummer wird separat mitgeteilt.

Hiermit ermächtige ich den NABU, ab dem .....................den o. g. Jahresbeitrag von meinem Konto mittels Last-

schrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom NABU Berlin auf mein Konto gezogenen

Lastschriften einzulösen.

Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Be-

trages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Das Lastschriftmandat kann

ich jederzeit wiederrufen.

Ausfüllen, ausschneiden,

abschicken, Mitglied sein!

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BezirksgruppeLichtenberg - HohenschönhausenMittwoch, 23.09.15, ab 16.00 UhrArbeitseinsatz im Landschaftspark HerzbergeJens Scharon – NABU BerlinTreffpunkt: ab 16.00 Uhr am Kleinen Weiher, Verkehrsverb.: S-Bahn Springpfuhl oder S/U Bahn Lichtenberg, Tram 37, M 8. Die Arbeiten werden kurzfristig entsprechend der Notwendigkeiten abgestimmt, Dauer: ca. 3. Std.

Arbeitseinsatz auf dem Biesenhorster SandSamstag, 24.10.15, ab 9.00 UhrTreffpunkt: Am Ostende auf dem Parkplatz der „Straße am Heizhaus“ (Karlshorst). Um den Ar-beitsgeräteaufwand einschätzen zu können, bit-ten wir um Anmeldung in der Landesgeschäfts-stelle, Tel. (030) 986 08 37-0. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit eines Shuttles vom S - Bhf. Karlshorst, Ausgang Stolzenfelsstraße, Dauer: ca. 3 Std.

Bezirksgruppe Marzahn - Hellersdorf Samstag, 10.10.15, 9.00 UhrHerbstputz im LSG Hönower WeiherketteNaturschutz Schleipfuhl und BG Marzahn - HellersdorfBei diesem traditionellen Arbeitseinsatz zur Pfle-ge der Gewässer ist jeder ehrenamtliche Helfer willkommen. Geplante Arbeiten sind Müll sam-meln, Gehölzschnitt und Wiesenmahd. Für eine kleine Stärkung zwischendurch ist gesorgt.Leitung: Steffen Gierth – Naturschutz SchleipfuhlVeranstalter: Naturschutz Schleipfuhl, Herms-dorfer Straße 11A, 12627 Berlin. Treffpunkt und Verkehrsverb.: U-Bhf. Hönow (U5), Ausgang Mahls-dorfer Straße, Dauer: ca. 3 Std.

Bezirksgruppe MitteSonntag, 11.10.15Sonntag, 25.10.15Sonntag, 08.11.15Sonntag, 22.11.15 Nistkastenkontrolle im Großen TiergartenWir entfernen die alten Nester und machen die Nistkästen bezugsfertig für die nächste Saison.Jeweils von 10.00 - ca. 13.15 Uhr (Frühschicht) und von 13.00 - ca. 16.15 Uhr (Spätschicht)Treffpunkt: Straße des 17. Juni 31 (Tor zum Grünflä-chenamt), Anmeldung und Kontakt vor Ort (Brigitte Schulz): (01578) 840 82 82. Festes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe werden empfohlen. Dauer: ca. 3 Std.

Samstag, 12.09.15, 10.00 UhrPflegeeinsatz Düne WeddingTreffpunkt: Schul-Umwelt-Zentrum Mitte (SUZ), Scharnweberstr. 159, 13405 Berlin, Anmeldung nicht erforderlich, Kontakt vor Ort (Brigitte Schulz): (01578) 840 82 82, Festes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe werden empfohlen. Dauer: 3 Std.

Bezirksgruppe Steglitz–TempelhofSamstag, 21.11.15, 11.00 UhrLaubsammelaktion gegen die Miniermotte an der Eduard-Spranger-PromenadeTreffpunkt: Am Rondell direkt auf der Promenade (Zugang von der Bäkestraße), Verkehrsverb.: S Bhf. Berlin Lichterfelde, Bus 186, 380, M85, 285, bitte Handschuhe mitbringen. Kontakt: Matthias Mundt (030) 67927052.

Bezirksgruppe PankowSamstag, 26.09.15, 9.00 Uhr Apfelernte im NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ (Köppchensee)Die Apfelernte erfolgt je nach Fruchtansatz. Geern-tet wird für die Mostherstellung oder zum Eigen-bedarf. Fleißige Helfer sind herzlich willkommen!

Pflegeeinsätze

Exkursionen und VorträgeJeden Sonntag im September, 10.00 UhrWorkshop: Mikroskopieren für LaienRudolf Drews – NABU BerlinTreffpunkt: Infostation See, Str. 366, Nr. 3 in 13503 Berlin (Alt-Heiligensee), Verkehrsverb.: U-Bhf. Tegel, Bus 133, 124 bis Dorfaue, Alt-Heiligensee, Anmeldung mind. eine Woche vorher unter (030) 431 5909, Kosten 2 € /Person, Teilnehmerbegren-zung max. 5 Personen, Dauer: 2 Std.

Samstag, 05.09.15, 19.00 UhrFledermausbeobachtungenDr. H. Gille (Nationalparkverein) – Nationalparkstiftung Unteres OdertalTreffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, auf der Teerofenbrücke, Verkehrsverb.: Regionalexpress aus Berlin bis Schwedt (eventuell mit dem Fahr-rad durch den Nationalpark bis zur Teerofenbrü-cke, ca. 12 km, Kontakt: [email protected], 03332/219822, Anmeldung erwünscht aber keine Pflicht, Spenden sind aber willkommen, Dauer: ca. 2 Std.

Sonntag, 06.09.15, 10.00 UhrVogelkundliche Führung zum beginnenden Herbstzug Gabi Krebs – NABU BerlinTreffpunkt: Heiligenseestr. Ecke „Am Dachsbau“, Verkehrsverb.: Bus 133, Dauer: ca.: 2 Std.

Dienstag, 08.09.15, 19.00 UhrInsekten der immergrünen Bergwälder Äthiopiens - die Kafa-Expedition Eine Veranstaltung der FG EntomologieVortrag von Dr. Matthias SchöllerTreffpunkt: Naturkundemuseum, Hörsaal 8, rechter Seiteneingang, 2. Hinterhof, Verkehrsverb.: U6 Na-turkundemuseum, Dauer: 2 Std.

Mittwoch, 09.09.15, 19.00 UhrAktuelle Entwicklungen in der FledermausforschungEin Vortrag von Dr. Christian VoigtEine Veranstaltung der FG SäugetierschutzTreffpunkt: Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Alfred-Kowalke-Str. 17, Seminarraum, Verkehrs-verb.: U5 Friedrichsfelde, Dauer: ca. 2 Std.

Samstag, 12.09.2015, 14.00 Uhr Führung Krankenhauspark WuhlgartenAngebot Im Rahmen des Tag des Offenen DenkmalsDetlev Strauß – NABU BerlinTreffpunkt: Krankenhauskirche Wuhlgarten, Verkehrsverb.: S+U-Bahn Wuhletal, Dauer : ca. 2. Std.

Sonntag, 13.09.2015, 11.00 UhrFührung Krankenhauspark Wuhlgarten Angebot Im Rahmen des Tag des Offenen DenkmalsDetlev Strauß – NABU BerlinTreffpunkt: Krankenhauskirche Wuhlgarten, Verkehrsverb.: S + U-Bahn Wuhletal, Dauer : ca. 2. Std.

Sonntag, 13.09.15, 12.30 Uhr Naturkundliche Führung auf den Friedhöfen Pankow-Nordend zum Tag des Offenen DenkmalsKatrin Koch – NABU BerlinTreffpunkt: Dietzgenstraße 158, 13158 BerlinEingang C (Zionskirchhof), Dauer ca. 1,5 Std.

Dienstag, 15.09.15, 19.00 UhrInsekten unter WasserEine Veranstaltung der FG EntomologieVortrag von Dr. Henry HahnkeTreffpunkt: Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz 5, Verkehrsverb.: Tram M8 Anton-Saefkow-Platz, Dauer: ca. 2 Std.

Samstag, 19.09.15, 17.00 Uhr Herbstliche Abendwanderung ins Naturparadies GrünhausS. Röhrscheid – Naturparadies GrünhausWir entdecken die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohle-Tagebaus. Streckenlän-ge etwa 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuh-werk und wetterangepasste Kleidung, Kontakt: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbü-ro Grünhaus, Finsterwalderstr. 21, 03238 Massen/Niederlausitz, Kontakt: (03531) 609611, [email protected], Dauer: 3 Std.

Sonntag, 20.09.15, 10.00 UhrHerbstvögel im NSG Karower TeicheDr. Stefan Brehme – NABU BerlinTreffpunkt und Verkehrsverb.: S - Bhf. Karow, Dauer: ca. 2. Std.

Sonntag, 27.09.15, 11.00 UhrDas große Flattern…Vogelkundlicher Spaziergang über das Gelände des Museumsdorfs DüppelDerk Ehlert – NABU BerlinTreffpunkt: Eingang Museumsdorf, Clauertstr. 11, 14163 Berlin, Verkehrsverb.: Bus 115, 4,-€ Eintritt für das Museumsdorf, Dauer: 1,5 Std.

Freitag, 02.10.15, 17.00 UhrDer König des WaldesWisente im Unteren Odertal – Dr. Ansgar Vössing (Nationalparkstiftung)Treffpunkt: Schloss Criewen, Haupteingang, Verkehrsverb.: Regionalexpress aus Berlin bis Schwedt (eventuell mit dem Bus bis zum National-parkzentrum Criewen), Kontakt: [email protected], (03332) 219 822, Anmeldung erwünscht, aber keine Pflicht, Spenden sind aber willkom-men, Dauer: ca. 2 Std.

Samstag und Sonntag, 03.10. und 04.10.15Pilzkundliches Wochenende in der Niederlausitzer BergbaufolgelandschaftLeitung: Dr. Lothar Krieglsteiner für dieNABU-Stiftung Nationales Naturerbe

16 | VeraNstaltuNgsprogramm | pFlegeeiNsätZe, exkursioNeN

weitere Arbeitseinsaätze im NSG Samstag, 31.10.15 ab 9.00 UhrSamstag, 28.11.15 ab 9.00 UhrKatrin Koch – NABU BerlinTreffpunkt: Bauwagen an der Neupflanzung, Ver-kehrsverb.: Bus 107 Richtung Blankenfelde (Schil-dow), Haltestelle Lübarser Weg und 10 Min. Fuß-weg Richtung Lübars oder Bus 222 bis Alt Lübars und 20 Min. Fußweg Richtung Schildow.Festes Schuhwerk und Arbeitskleidung mitbrin-gen, Werkzeug wird gestellt, Dauer: ca. 3 Std.

Bezirksgruppe ReinickendorfIn Reinickendorf werden ökologisch wertvolle Flächen und Artenschutzanlagen für Waldkauz, Eisvogel, Waldvögel und Wildbienen betreut. Schutzgebiete sind die „Kiesgrube am Dachsbau“, das Tegeler Fließtal, der Hermsdorfer See und Forst sowie Parkanlagen und Schulhöfe. Aktuelle Termine (oft samstags) bitte einsehen unter: www.nabu-berlin.de/nabuaktiv/bezirks-gruppen/reinickendorf

NAJU-TreffenTreffen der „AG Guter Garten“ sowie der „AG Um-weltpolitik“ finden Sie unter: www.naju-berlin.de. Aktuelle Termine und Informationen unter www.naju-berlin.de oder [email protected]

Natur iN BerliN 3/15

Page 17: Natur in Berlin 3/15

TeilnahmebedingungenAlle Exkursionen werden von ortskundigen Fachkräften geleitet, so dass keine Störun gen der Natur zu befürchten sind. Für Vogelbeobachtungen bitte Ferngläser, für bota ni s che und entomologische Wande-rungen Lupen mitbringen. Dieses Programm stellt lediglich ein Angebot von Veranstaltungen dar, für ihre Durchführung sind die jeweiligen Exkursionsleiter verantwortlich. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Kinder nur in Begleitung der Eltern. Für Unfälle, Sachschäden usw. haftet der Verein nicht. Das Mitbringen von Hunden ist nicht gestattet. NABU-Exkursionen sind teilweise kostenpflichtig, das Entgelt kommt der Arbeit des NABU zugute. Änderungen vorbehalten.Bitte beachten Sie auch die unterschiedlichen Teilnahmebedingungen externer Veranstalter. Bei Busexkursionen gewähren wir eine Kinderermäßigung von 25 Prozent.

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VeraNstaltuNgsprogramm | pFlegeeiNsätZe, exkursioNeN | 17

Kursleiter Dr. Lothar Krieglsteiner, ein bundesweit renommierter Mykologe, gibt in Zusammenarbeit mit der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, dem NABU Finsterwalde und dem NABU Mainz eine 2-tägige Einführung in die Pilzkunde. Das Seminar umfasst Vorträge, Exkursionen in die Bergbaufolgelandschaft und Bestimmungsarbeit. Die Veranstaltung richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene bis Pilzberaterniveau.Ort: Finsterwalde (Niederlausitz), Teilnehmerbei-trag: 100 Euro pro Person (Unterkunft und Mahl-zeiten nicht im Preis inbegriffen). Anmeldung: Dr. Lothar Krieglsteiner, Tel. (07171) 805 547, [email protected]

Samstag, 10.10.15, 13.00 UhrTümpeltouren – Radwanderungen!Birgit Schürmann – Naturschutzaktiv Schöneiche e.V.Treffpunkt: Kleiner-Spreewald-Park,Berliner Straße 1a (Naturspielplatz), 15566 Schöneiche bei Berlin, Routenplanung: Zum Machnow - ein westlich von Schöneide gelegenes Gebiet mit wechselvoller Geschichte. Trockenrasen und Feuchtwiesen liegen in direkter Nachbarschaft. Im Vogelschutz-gebiet sind Rotmilan und Rohrweihe zu Hause. Kosten: Erw. 8 €, Kinder 4 € (ab 8 Jahre). Um telefonische Voranmeldung wird gebeten (030) 64903765, bitte Ferngläser mitbringen! Dauer: ca. 3 Std.

Samstag, 10.10.15, 16.30 Uhr Herbstliche Abendwanderung ins Naturparadies GrünhausS. Stahmann – Naturparadies GrünhausWir entdecken die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohle-Tagebaus. Streckenlän-ge etwa 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung, Kontakt: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalderstr. 21, 03238 Massen/Niederlausitz, Kontakt: (03531) 609611, [email protected], Dauer: 3 Std.

Dienstag, 13.10.15, 19.00 UhrPotenzielle Auswirkungen der Bekämpfungs-aktionen gegen den Eichenprozessionsspinner auf andere Insektenarten Eine Veranstaltung der FG EntomologieVortrag von Dr. Jörg GelbrechtTreffpunkt: Naturkundemuseum, Hörsaal 8, rechter Seiteneingang, 2. Hinterhof, Verkehrsverb.: U6 Na-turkundemuseum, Dauer: 2 Std.

Samstag, 17.10.15, 9.15 UhrVogelkundliche Herbstwanderung auf der PfaueninselLothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunkt: Fähre Pflaueninsel, Verkehrsverb.: Bus 218 ab S-Bhf. Wannsee, Fährpreis: 1 €, Dauer: 2 Std.

Samstag, 17.10.15, 14.00 UhrNaturdenkmale in FriedrichshagenOtto Bardella – NABU BerlinTreffpunkt: S- Bhf. Friedrichshagen, Seiteneingang, Verkehrsverb.: S 3, Tram 60,61,88, Spende: 1 € / pro Person, Dauer: ca. 2,5 Std.

Samstag, 24.10.15, 14.00 UhrNaturdenkmale in Köpenick, Alte Bäume im Bellevuepark und in der AltstadtOtto Bardella – NABU BerlinTreffpunkt: Platz des 23. April, am Denkmal, Ver-kehrsverb.: S 3, Tram 27,60,61,68, Spende: 1 € / pro Person, Dauer: ca. 2,5 Std.

Mittwoch, 11.11.15, 19.00 UhrDer Einsatz von Fotofallen in der SäugetierforschungEin Vortrag von Dr. Beate KalzEine Veranstaltung der FG SäugetierschutzTreffpunkt: Institut für Zoo- und Wildtierfor-schung, Alfred-Kowalke-Str. 17, Seminarraum, Verkehrsverb.: U5 Friedrichsfelde, Dauer: 2 Std.

Samstag, 14.11.15, 9.00 UhrVögel in der Naturlandschaft MarienfeldeGutspark, Feldflur, Wäldchen, NaturerlebnisparkLothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunkt: Dorfkirche, Dorfaue, Alt Marienfelde, Verkehrsverb.: Bus S 2, Bus M11, X11, X83, M77, 277, Dauer: ca. 2 Std.

Sonntag, 15.11.15, 11.00 UhrWasservogelwelt Tegeler SeeGabi Krebs – NABU Berlin Treffpunkt: Greenwichpromenade Veitstr./Borsig-damm, Verkehrsverb.: U-S-Bahn Tegel, ca. 20 Minu-ten Fußweg, Dauer: ca.: 2 Std.

Sonntag, 22.11.15, 10.00 UhrNaturkundlicher Spaziergang am Rummelsburger See – Wir schauen nach rastenden Wasservögeln und BiberspurenAnja Wolter & Annette Hamann – NABU Friedrichshain-KreuzbergTreffpunkt: Nahe Glasbläserallee 36, am Stralauer Ufer des Rummelsburger Sees, Verkehrsverb.: Bus 104 „Glasbläserallee“; S-Bhf. Ostkreuz + ca. 700 m Fußweg, bitte Fernglas mitbringen, Spende für die Naturschutzarbeit im Bezirk willkommen, Dauer: ca. 2 Std.

Mittwoch, 25.11.15, 19.00 UhrJahresabschluss und Termine 2016Eine Veranstaltung der BG LichtenbergReisebericht zum WattenmeerTreffpunkt: Lehmkate, Dorfstraße 4, 13057 Falken-berg (Lichtenberg), Dauer: ca. 2. Std.

Natur iN BerliN 3/15

Freitag, 02.10.15, 15.00 UhrSonntag, 04.10.15, 15.00 UhrFreitag, 16.10.15, 15.00 UhrSonntag, 18.10.15, 15.00 UhrFahrt zum abendlichen Kranicheinflug nach LinumJens Scharon – NABU Berlin Abfahrt: 15.00 Uhr in der NABU-Geschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Anmeldung erfor-derlich, Preis: 27 €, NABU-Mitglieder: 20 €

Samstag, 03.10.15, 10.00 Uhr Wasservögel am Gülper See und abendlicher Kranicheinflug nach in LinumJens Scharon – NABU BerlinAbfahrt: 10.00 Uhr ab NABU-Geschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Preis: 40 €, NABU-Mitglieder 35 €, Rucksackverpflegung mitbringen. Anmeldung erforderlich, Kennwort: Gülper See

Samstag, 17.10.15, 11.00 UhrWasservögel am Rietzer See und abendlicher Kranicheinflug in Linum Fahrt zum NSG Rietzer See (2. Std. Aufenthalt) danach Fahrt nach Linum.Jens Scharon – NABU BerlinAbfahrt: 11.00 Uhr ab NABU-Geschäftsstelle Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Preis: 40 €, NABU-Mitglieder 35 €. Anmeldung erforderlich, Rucksackverpflegung mitbringen, Kennwort: Rietzer See

Reisebedingungen Für die Busfahrten ab NABU-Geschäftsstelle melden Sie sich bitte telefonisch unter (030) 986 08 37-0 oder 986 41 07 an.Die VERBINDLICHE ANMELDUNG für alle Rei-sen/Fahrten erfolgt nur durch überweisung des jeweiligen Fahrpreises innerhalb von spätestens 14 Tagen nach der telefonischen Anmeldung unter Angabe des Kennwortes und Ihrer Telefon-nummer auf das Konto: NABU Berlin, Bank für Sozialwirtschaft, Konto-Nr. 329 32 00, BLZ 100 205 00, IBAN DE 76 1002 0500 0003 2932 00 BIC BFSWDE 33 BERVergessen Sie bitte nicht, Ihren Namen, bei Mitreisenden auch deren Vor- und Zunamen, anzugeben. Es werden keine Buchungsbestäti-gungen versandt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs angenommen. Bei Auslandsreisen gültigen Personalausweis oder Reisepass mitnehmen! Programmänderungen vorbehalten. Treffpunkt der Busfahrten ist im-mer: NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstra-ße 4, 13187 Berlin.

Bei Rücktritt durch den Reisenden ergibt sich ein pauschalierter Anspruch auf Rücktrittsgebühren (in % des Reisepreises): ■ Rücktritt bis 6 Wochen vor Reisebeginn: 10 Pro-zent, Rücktritt unter 6 bis 4 Wochen vor Reisebe-ginn: 20 Prozent, Rücktritt unter 4 bis 2 Wochen vor Reisebeginn: 30 Prozent, Rücktritt unter 2 bis 1 Woche vor Reisebeginn: 50 Prozent, Rücktritt ab 6 Tage vor Reisebeginn: Vollverfall. Wird die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht, ist es dem NABU Berlin vorbehalten, die Busex-kursion bis 1 Woche vor Beginn abzusagen. Die Teilnehmer werden unverzüglich in Kenntnis gesetzt. Eingezahlte Reisepreise werden umge-hend erstattet.

Busexkursionen zum Kranicheinflug

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18 | VeraNstaltuNgsprogramm kraNichekursioNeN 2015

Öffnungszeiten: bis ca. 08.11.15 und 2016 ab 26.03.16

Mi - Fr von 10 bis 16 UhrSa, So und Feiertag von 10 bis 18 Uhr Mo & Di Ruhetag.

Eintritt: 1 €, für Familie mit Kind(ern) 1,50 €, für NABU-MitgliederKinder unter 12 Jahren kostenlos

Am größten Kranichrastplatz Europas:Das beeindruckende Schauspiel des Kranich- und Gänsezuges in Linum zieht in jedem Jahr viele Be-sucher an. Im letzten Jahr wurden Tagesrastbe-stände von knapp 120.000 Kranichen gezählt. Um Störungen der empfindlichen Vögel zu vermei-den, bietet die Storchenschmiede Linum Führun-gen an, die störungsfreies und gutes Beobachten der Vögel ermöglichen und den Besuchern viel In-teressantes über Kraniche und Gänse vermitteln.

achtuNg, gilt Für alle VeraNstaltuNgeN!Wichtig sind dunkle wettergerechte Kleidung und festes Schuhwerk. Eine telefonische Anmeldung ist unbedingt erforderlich (033 922) 505 00.

Abendlicher KranicheinflugFührungen zum abendlichen Einflug der KranicheVom 19.09.15 bis 08.11.15 jeden Freitag, Samstag und SonntagBeginn: später NachmittagTreffpunkt: Storchenschmiede Linum, verschiede-ne Strecken von 2 bis 4 km Länge. Rückweg in der Dämmerung. Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €

Morgendlicher KranichausflugFür Frühaufsteher und Kranichfreunde, die die Kranichrast individueller erleben möchtenJeden Samstag und Sonntag im Oktober, 7:45 UhrFür Frühaufsteher und Kranichfreunde, die die Kranichrast individueller erleben möchten, sind diese Führungen genau das Richtige.Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €

Morgendliche HalbtagsführungWir erleben den Ausflug der Kraniche und beobachten die Tiere auf den Äsungsflächenjeden Samstag im Oktober Wir erleben den Ausflug der Kraniche und beobachten die Tiere auf den Äsungsflächen Voraussichtlicher Ablauf (Änderungen vorbehalten):ca. 7:00 Uhr: Abfahrt ab S-Bhf. Birkenwerder, 7:45 Uhr bis 10:45 Uhr: Beobachtung der Kraniche beim morgendlichen Ausflug,10:45 Uhr bis 12:30 Uhr: Beobachtungen der Kraniche auf den Äsungsflächen,ca. 13 Uhr: Rücktransport zum S-Bhf. Birkenwerder.Preis: 55 €, NABU-Mitglieder 45 €, Kinder unter 12 Jahre 35 € (beinhaltet Transport, fachkundige Be-treuung, ein Getränk und Gebäck in der Storchen-schmiede Linum).

GanztagsführungEin Kranichtag in Linum Wer sich an Kranichen richtig satt sehen möchte, hat bei diesen Exkursionen zum Höhepunkt des Kranichzuges die besten Chancen. Wir begleiten in einer kleinen Gruppe von max. 8 Teilnehmern die Kraniche von den Äsungsflächen bis zum abendlichen Einflug.

Dienstag, 29.09.15Mittwoch, 30.09.15Donnerstag, 01.10.15Dienstag, 06.10.15Mittwoch, 07.10.15Donnerstag, 08.10.15Dienstag, 13.10.15Mittwoch, 14.10.15Donnerstag, 15.10.15Dienstag, 20.10.15Mittwoch, 21.10.15Donnerstag, 22.10.15Dienstag, 27.10.15Mittwoch, 28.10.15Donnerstag, 29.10.15Dienstag, 03.11.15Mittwoch, 04.11.15Donnerstag, 05.11.15

Ablauf (Änderungen vorbehalten):Treffpunkt: S-Bhf. Birkenwerder. Selbstanreisende können in der Storchenschmiede zusteigen.ca. 7:30 Uhr: Abfahrt ab S-Bhf. Birkenwerder, Beobachtung der Kraniche beim morgendlichen Ausflug,9:00 Uhr: Ankunft in der Storchenschmiede zum zweiten Frühstück, Themeneinführung in der

Ausstellung,10:00 Uhr bis 13:00 Uhr: Beobachtungen der Kraniche auf den Äsungsflächen,13:00 Uhr bis 15:00 Uhr: Mittagessen (nicht im Preis enthalten),15:00 bis 17:00 Uhr Beobachtungen der Kraniche auf den Äsungsflächenab 17:00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit, Ein-flug der Kraniche zu den Vorsammelplätzen (bis max. vier km Fußweg insgesamt), danach Rück-transport zum S-Bhf. Birkenwerder.Wichtig sind dunkle wettergerechte Kleidung und festes Schuhwerk. Preis: 55 €, NABU-Mitglieder 45 €, Kinder unter 12 Jahre 35 €(beinhaltet Transport, fachkundige Betreuung und einen Imbiss in der Storchenschmiede Linum)

GanztagsführungEin Kranich-, Gänse- und Großtrappentag Wer sich an Kranichen, Gänsen und Großtrappen richtig satt sehen möchte, hat bei diesen Exkursi-onen die besten Chancen. Wir begleiten in einer kleinen Gruppe von max. 8 Teilnehmern nicht nur die Kraniche und Gänse von den Äsungsflächen bis zum abendlichen Einflug, sondern wir bege-ben uns auch auf die Suche nach dem schwersten flugfähigen Vogel der Erde, der Großtrappe.

Montag, 28.09.15Montag, 05.10.15Montag, 12.10.15Montag, 19.10.15Montag, 26.10.15Montag, 02.11.15

Ablauf (Änderungen vorbehalten):Treffpunkt: S-Bhf. Birkenwerder. Selbstanreisende können in der Storchenschmiede zusteigen.ca. 7:30 Uhr: Abfahrt ab S-Bhf. Birkenwerder, 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr: Mittagessen (nicht im Preis enthalten)19:00 Uhr: Rückfahrt nach Einbruch der DunkelheitDer Ablauf dieser Exkursion wird individuell ge-plant. Wichtig sind dunkle wettergerechte Klei-dung und festes Schuhwerk.Preis: 75 €, NABU-Mitglieder 65 €, Kinder unter 12 Jahre 45 € (beinhaltet Transport, kleiner Imbiss)

Vorträge„Mit Kranichen unterwegs – Eine fotografische Reise durch Europa“Dieter Damschen zeigt faszinierende Moment-aufnahmen von Kranichen in ihren Brutgebieten, auf ihren Wanderwegen und aus den überwinte-rungsgebieten als Einstimmung auf den abendli-chen Einflug der Kraniche ins Linumer Rhinluch.Dauer ca. 45 Min., Eintritt 3,50 €, NABU-Mitglieder und Schüler 2 €

Samstag, 26.09.15, 15:30 UhrSonntag, 27.09.15, 15:30 UhrSamstag, 03.10.15, 15:00 UhrSonntag, 04.10.15, 15:00 UhrSamstag, 10.10.15, 14:30 Uhr und 15:45 UhrSonntag, 11.10.15, 14:30 UhrSamstag, 17.10.15, 14:30 UhrSonntag, 18.10.15, 14:30 UhrSamstag, 31.10.15, 13:00 UhrSonntag, 01.11.15, 13:00 UhrSamstag, 07.11.15, 13:00 UhrSonntag, 08.11.15, 13.00 Uhr

Weitere Termine auf Anfrage möglich.Individuell Führungen zur Kranichrast können mit der Storchenschmiede Linum vereinbart werden (033 922) 505 00.

Kranichsaison in Linum vom 19.09 bis 08.11.15

Natur iN BerliN 3/15

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Geschäftsstelle des NABU BerlinNABU Landesverband Berlin e.V. , Wollankstr. 4, 13187 BerlinTel.: (030) 986 08 37-0 oderFax: (030) 986 70 [email protected], www.nabu-berlin.deÖffnungszeiten:Mo-Do: 10.00-12.00 Uhr, 14.00-16.00 Uhr,Fr: 10.00-12.00 Uhr

WildvogelstationLeitung: André HallauZum Forsthaus 712683 BerlinTel.: (030) 54 71 28 92Fax: (030) 54 71 28 [email protected]

WildtierberatungTel.: (030) 54 71 28 [email protected]: 9.00 - 17.00 Uhr

Storchenschmiede LinumNABU-NaturschutzzentrumNauener Str. 54, 16833 LinumLeitung: Marion SzindlowskiTel.: (03 39 22) 5 05 00Fax: (03 39 22) 9 08 [email protected]Öffnungszeiten:Mi.-Fr. von 10.00 bis 16.00 Uhr, Sa., So. und Feiertag von 10.00 bis 18.00 Uhr Eintritt: 1 €, Familien mit Kind(ern) 1,50 €, NABU-Mitglieder und Kinder unter 12 Jahren kostenlos

NABU-Naturschutzstation MarienfeldeDiedersdorfer Weg 3-512277 Berlin Leitung: Björn LindnerStation: (030) 75 77 47 66Gelände: (0170) 5655 112Trenntstadt - Projekt: Dr. Karin Drong: (0171) 3601 488

NABU HochschulgruppeLeiterin: Alexandra MatschkeWir sind Studierende und ehemalige Studenten verschiedener Fachrichtungen, die mit Spaß und Engagement etwas für den Natur- und Umwelt-schutz erreichen wollen. Wir treffen uns 1-2mal pro Monat je nach Jahreszeit im Hochschulgrup-pengarten bzw. in der Landesgeschäftsstelle des NABU Berlin. Kontakt und Termine: [email protected],

NAJU NaturschutzjugendLeitung: André MüllerRegelmäßige Treffen der AG Umweltpolitik und der AG Guter Garten. Termine und Infos unter www.naju-berlin.de, Tel.: (0171) 172 80 13, [email protected]

Kindergruppen

Die Zwiebelfrösche MarienfeldeLeitung: NaturRanger Björn LindnerDie JuniorRanger treffen sich jeden 2. Samstag im Monat ab 11.00 Uhr. Tel.: (030) 75 77 47 66,www.natur.berlin-marienfelde.de

Kindergruppe ReinickendorfLeitung: Patricia Hohm und Christine KuhnertTreffen sind jeden 1. und 3. Samstag im Göschen-park am NABU-Häuschen, Parkeingang Orani-enburger Str. 189, bitte Voranmeldung unter: [email protected], Tel.: (030) 41777793

Bezirksgruppen

Bezirksgruppe Friedrichshain-KreuzbergLeitung: Jan HeyenEs gibt zwei AGs, die sich jeweils ca. einmal im Monat in der Warschauer Str. 23 treffen. Aktuelle Termine auf www.nabu-berlin.de Schwerpunkte: Rummelsburger Bucht und Spree, Vogelschutz und Ökologie in den Grünan-lagen des Bezirks

Bezirksgruppe LichtenbergLeitung: Jens ScharonTreffen: Siehe Vorträge und Pflegeeinsätze indiesem Heft. Aktuelle Treffpunkte bitte erfragen bei Jens Scharon unter (030) 986 08 37-15. Schwerpunkte: Biotoppflege, Biesenhorster Sand, Landschaftspark Herzberge

Bezirksgruppe Marzahn-HellersdorfDie Gruppen Marzahn und Hellersdorftreffen sich gemeinsam jeden 1. Montag eines Monats um 18.30 Uhr im Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11a, 12627 Berlin

Bezirksgruppe MitteLeitung: Christopher Hartl Die Bezirksgruppe trifft sich jeden 3. Donnerstag um 19.00 Uhr. Themen: Sanddüne Wedding, Vogelschutz, Öffentlichkeitsarbeit, StadtnaturTreffpunkt: Offside Wedding (Hinterzimmer), Jülicher Str. 4, Kontakt: [email protected]

Bezirksgruppe PankowLeitung: Katrin KochTreffen: siehe Biotoppflege, Vorträge und Exkursionen in diesem Heft.Tel.: (030) 98 608 37- 28 oder 94 38 00 11

Bezirksgruppe ReinickendorfLeitung: Dr. Hans-Jürgen StorkDie BG Reinickendorf trifft sich jeden 2. Montag im Monat um 19.00 Uhr zum Gedankenaustausch in der „Freien Scholle - Jugendfreizeitstätte“, Waidmannluster Damm 80, schräg gegenüber der Gaststätte „Schollenkrug“. Tel.: (030) 404 90 00, [email protected]

Bezirksgruppe Steglitz-TempelhofLeitung: Matthias MundtTreffen finden jeden 1. Dienstag im Monatauf dem Südgelände Schöneberg um 19.00Uhr statt. Kontakt: [email protected] (030) 67927052, Schwerpunkte: Gebäudebrüterschutz, Schutz von Totholz und Höhlenbrütern im Stadtpark Steglitz

Bezirksgruppe Treptow-KöpenickSprecherin: Antje StavorinusTreffpunkt im Haus der Natur und Umwelt im FEZ in der Wuhlheide. Derzeit finden keine regelmäßigen Treffen statt. Aktuelle Termine bitte erfragen unter (030) 64 09 58 96, Schwerpunkte: Krötenzaunaktionen, Erhalt der Naturdenkmäler

AG Vogelschutzreservat Flughafensee TegelLeitung: Frank SiesteZusammenkünfte nach den monatlichen Biotoppflegeeinsätzen in der Blockhütte am Eingang zum Reservat, Tel.: (0177) 3073007

Bezirksgruppe ZehlendorfLeitung: Walter HandwerkJeden 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr.Infos über Treffen bitte bei Walter Handwerk telefonisch erfragen, Tel.: (030) 805 81 444

Fachgruppen

Fachgruppe BaumschutzAnsprechpartnerin: Marion Scheich Wir treffen uns jeden 2. Dienstag im Monat um 18.00 Uhr, entweder in der NABU-Landesge-schäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin-Pankow oder draußen. Kontakt: Marion Scheich, [email protected], Tel.: (0151) 53508470

BOA Berliner ornithologische Arbeitsgemeinschaft e. V.Leitung: Dr. Jörg BöhnerJeden 3. Mittwoch in den ungeraden Monaten um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invali-denstr. 43, Hörsaal 8 im Nordflügel

Fachgruppe Botanik Leitung: Dr. Gunter KlemmJeden 3. Montag im Monats jeweils um 19.00 Uhr in der Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstr. 4, 13187 Berlin

Fachgruppe Entomologie BerlinLeitung: Thomas ZiskaGemeinsamer Treffpunkt mit der Entomolo-gischen Gesellschaft ORION ist an jedem 2. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Seitenein-gang, 2. Hinterhof, Hörsaal 8Treffpunkt der FG in Lichtenberg ist an jedem 3. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz 5, www.entomologie-berlin.de, Thomas Ziska, [email protected] oder Uwe Heinig, Tel.: (030) 640 933 75, [email protected]

Fachgruppe FeldherpetologieLeitung: Jens ScharonVeranstaltungen erfolgen witterungsabhängig und werden kurzfristig per Mailverteiler mitge-teilt. Bei Interesse lassen Sie sich in den FG-Ver-teiler (jscharon@nabu-berlin) eintragen. Treffen sind jeden 1. Dienstag in geraden Monaten.

Arbeitsgruppe Greifvogelschutz Berlin & BernauLeitung: Rainer AltenkampJeden 2. Donnerstag im Monat (außer Mai und Juni) um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang

Fachgruppe HymenopterenschutzLeitung: Dr. Melanie von OrlowDie AG Hymenopterenschutz berät bei derAufnahme von Hummel- und Hornissennestern, Umsiedlungen und bietet Führungen und Vor-träge (für Kitas, Schulen, Kleingartenvereine) an. Tel.: (0163) 685 95 96

Fachgruppe NaturgartenLeitung: Karla PaliegeDie Gruppe trifft sich in den Sommermonaten in den Gärten, in den Wintermonaten in der Ge-schäftsstelle. Termine unter Tel.: (0179) 403 69 30

Fachgruppe Ornithologie Kontakt über NABU Berlin, Tel.: (030) 986 08 37-0Donnerstag, jeweils 19.00 Uhr, Termine siehe Veranstaltungsprogramm. NABU-Geschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin

Fachgruppe SäugetierschutzLeitung: Dr. Dieter KöhlerDie Gruppe trifft sich alle zwei Monate im Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Alfred-Kowalke-Str. 17, Berlin, im Seminarraum. Kontakt: [email protected], Tel.: (030) 54397019

ihr koNtakt Zum NaBu | 19

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