+ All Categories
Home > Documents > Zeit für Kärnten - 3/2011

Zeit für Kärnten - 3/2011

Date post: 31-Mar-2016
Category:
Upload: land-kaernten
View: 241 times
Download: 5 times
Share this document with a friend
Description:
Landesmagazin Kärnten
24
Transcript
Page 1: Zeit für Kärnten - 3/2011
Page 2: Zeit für Kärnten - 3/2011

Inhalt

Service:Kultur-Tipp und Sport

Gewinnspiel

Verwaltungs-konzentration:Kompetenzzentren stellen sich vor

Politik:Historische Lösung der Ortstafelfrage

Informationen aus der Landesregierung

4

8

12

11

18

21

23

E-MobilitätE-Bike-Boom in Kärnten

Landesdienst im PorträtBrückenprüfer: Arbeit inschwindelnden Höhen

20 Liebe LandsleuteAuslandskärntner erzählen

Impressum: Medieninhaber & Verleger:Land Kärnten; Herausgeber: Amt derKärntner Landesregierung, Abteilung 1 –Landesamtsdirektion / Landespressedienst, Arnulfplatz 1, 9021 Klagenfurt, Tel.: 050 536 10202, Fax: 050 536 10200, E-Mail: [email protected]; Druck: Goldmann Druck. VorbehaltlichIrrtümer und Druckfehler

Coverfoto: KuessModel: Elisa K./Modelagentur Perfect

Foto

: LPD

/Jos

ef B

odne

r

Am 16. Juni wurde im ORF die Uni-versum-Dokumentation „Wörthersee– Bühne für Tier und Mensch“ ge-zeigt. Mit eindrucksvollen Bildernpräsentierte Kurt Mündl den See alsStar zu jeder Jahreszeit, zu Lande, ausder Luft und vor allem unter Wasser– in aufwändiger HD-Technik. Ge-zeigt wurde der See als Filmkulisse,als Anziehungspunkt für Kultur undKunst, für Wassersportler und

natürlich als Badeparadies. Vor allemaber beeindruckte das intakte Öko-system, in dem viele und seltene Tier-arten leben. Der Film, eineKoproduktion von Power of Earthund ORF, gefördert von Land Kärntenund Fernsehfonds Austria, zeigtKärnten als gastfreundliches und of-fenes Land mit Umweltbewusstsein.Die Universum-Dokus werden in überhundert Länder verkauft.

Wörthersee perfekt im Bild

30 Jahre wurde heuer das GTI-Treffen in Reifnitz und 200.000 begeisterteGTI-Fans feierten mit. Der Kultevent ist ein absoluter Publikums-magnet und macht Kärnten als sympathisches Tourismusland inganz Europa bekannt. Die Jubiläumsparty rund um das Kult-Autobeschränkte sich aber nicht nur auf den Termin von 2. bis 5. Juni,schon 14 Tage vorher strömten die ersten GTI-Fans ins Land. Auchräumlich hat sich das GTI-Treffen ausgedehnt: vom Großraum Wör-thersee bis hin zum Faaker See.

Film ist eindrucksvoller Natur- und Werbebotschafter Kärntens

Foto: ORF/ Power of Earth

Der Wörthersee ist Heimat für einzigartigeund seltene Tierarten

Page 3: Zeit für Kärnten - 3/2011

ZEIT FÜR KÄRNTEN 3

Landeshauptmann Gerhard Dörfler istes wichtig, bei den Menschen zu sein,sich ihre Sorgen und Anliegen anzu-hören. So besuchte er kürzlich Ran-gersdorf, eine Gemeinde mit 1.764Einwohnern im Bezirk Spittal an derDrau. Empfangen wurde er von Bür-germeister Franz Zlöbl, den Vizebür-germeistern Rudolf Hahn und ArnoldSuntinger sowie Familienausschuss-obmann Robert Lassnig und Bauaus-schussobmann Maximilian Lackner.Ein ganz außergewöhnliches Pro-

gramm erwartete den Landeshaupt-mann und die Gemeindevertreter imGemeindekindergarten.

Für die Kinder gab's kleine Ge-schenke, unter anderem ein Schaukel-pferd, einen Verkehrsteppich, „PolizistFerdinand“-Puppen, -Anhänger und-Hefte sowie Bücher und Spiele, dieBetreuerinnen erhielten Kärnten-Bü-cher. Besucht wurden auch der inno-vative Betrieb Bioholz Klaus Reiterund das Sägewerk Rudolf Hahn.

Unser Landeshauptmann vor Ort in Rangersdorf

Die historische Einigung in derOrtstafelfrage wurde von der Kärnt-ner Bevölkerung mit ihrer Zustim-mung von 67,9 Prozent deutlichbefürwortet. Zwei Drittel haben beidieser Befragung ein Zeichen dafürgesetzt, dass sie mit dem Verhand-lungsergebnis einverstanden sind.Es war richtig und auch sehr wich-tig, die Bevölkerung miteinzubin-den und ihr damit die Möglichkeitzu geben, Teil dieser Entscheidungfür Kärnten zu werden. Dieses klareJa ist eine Form von Zuspruch undBestätigung der Kärntner Bevölke-rung, diesen Jahrzehnte dauerndenStreit zu beenden und eine endgül-tige Lösung im Verfassungsrangherbeizuführen.

Ein weiterer Erfolg ist die verbes-serte, staufreie und verkehrssichereErreichbarkeit Kärntens durch dieEröffnung der zweiten Röhre desTauerntunnels. Dadurch wird Kärn-ten auch als Kurzurlaubsdestinationaufgewertet.

Dass Kärnten ein attraktiver Wirt-schaftsstandort ist, beweisen unteranderem auch die neue Produkti-onsstätte der Pharmafirma Omegain Feldkirchen und die positive Ent-wicklung bei Mahle in Feistritz obBleiburg.

In der vorliegenden „Zeit für Kärn-ten“ wird auch die Kompetenzbün-delung in der Landesverwaltungdargestellt. Aus 20 Abteilungenwerden zehn Kompetenzzentren.Ziel sind Kosteneinsparungen, Effi-zienzsteigerungen sowie eine Opti-mierung von Abläufen undLeistungen.

IhrLandeshauptmannGerhard Dörfler

Liebe Kärntnerinnenund Kärntner!

EditorialLH Gerhard DörflerTel.: +43 (0) 50 536 [email protected]

Foto: LPD/Josef Bodner

LH Dörfler mit den Kindergartenkindernvon Rangersdorf

Page 4: Zeit für Kärnten - 3/2011

ZEIT FÜR KÄRNTEN4

Die zentrale Servicestelle des Amtes der Landesregierung ist

die Schnittstelle zwischen Öffentlichkeit, Landesregierung

und Landesverwaltung. Das Aufgabenspektrum umfasst den

Regierungssitzungsdienst, das Personalwesen sowie die

Wahrnehmung vielfältiger Amtswirtschafts-, Dokumentati-

ons-, Repräsentations- und Sicherheitsaufgaben. Überdies ist

die Abteilung 1 Verwaltungsstab des Landesamtsdirektors in

seiner Funktion als Leiter des inneren Dienstes, und ist ver-

antwortlich für einen bürgernahen, effizienten und gesetz-

mäßigen Geschäftsgang bei den dem Landeshauptmann als

Vorstand des Amtes der Landesregierung unterstehenden

Landesbehörden und sonstigen Landesdienststellen. Das

Kompetenzzentrum Landesamtsdirektion gliedert sich in fol-

gende 14 Geschäftsbereiche: Bürgerservice; Volksgruppen-

büro; Wahlrecht, Staatsbürgerschaft, Flüchtlings- und

Aufenthaltswesen; Sicherheitsangelegenheiten; euro-

päische und internationale Angelegenheiten; Verfas-

sungsdienst; Präsidialangelegenheiten; Personal-management; Gebäude- und Beschaffungs-Ma-nagement; Informationstechnologie; interne Revi-sion/Amtsinspektion; Controlling; Budgetangele-genheiten einschließlich Personalbudget; Landes-pressedienst

Abt. 1 – Kompetenzzentrum Landesamtsdirektion

Leitung: Landesamtsdirektor Dieter Platzer Adresse: Arnulfplatz 1, 9021 KlagenfurtTel.: 050 536 22802E-Mail: [email protected]

Foto

: Kue

ss

Page 5: Zeit für Kärnten - 3/2011

ZEIT FÜR KÄRNTEN 5

Foto

: LPD

Abgesehen von der Unterabteilung Woh-nungs- und Siedlungswesen sowie demBetrieb des Konzerthauses ist das Kompe-tenzzentrum 2 in erster Linie ein internerDienstleistungsbetrieb. Auf der Homepageder Abteilung werden allerdings Datenzum Budget, zum Budgetprogramm, zumRechnungsabschluss sowie jährlich einumfassender Finanz- und Wirtschaftsre-port veröffentlicht, außerdem die gelten-

den Förderungsrichtlinien, Förderungs-voraussetzungen sowie Formulare zu denFörderaktionen auf Basis des KärntnerWohnbauförderungsgesetzes 1997.

Abt. 2 – Kompetenzzentrum Finanzen, Wirtschaft und Wohnbau

In den Aufgabenbereich des aus der Zusammenlegung der Ab-teilung 3 – Gemeinden und der Abteilung 20 – Landesplanungneu entstandenen „Kompetenzzentrums Landesentwicklung undGemeinden“ fallen sowohl die wirtschaftliche als auch rechtlicheAufsicht über die Kärntner Gemeinden und darüber hinaus aberauch Aufgaben der örtlichen und überörtlichen Raumordnungsowie der Orts- und Regionalentwicklung.

Zu den „klassischen“ Aufgaben der Aufsichtstätigkeit zählendabei neben der Erteilung von Genehmigungen und Rechtsaus-künften, der Gebarungsprüfung sowie Revisions- und Control-lingleistungen, die Koordination von gemeindeübergreifendenVorhaben sowie das kommunale Personalmanagement und dasAbgabenwesen.

Als spezielle Serviceeinrichtungen (in erster Linie für die Kärnt-ner Gemeinden, aber auch für die jeweiligen Gemeindebürger)sind beispielsweise zur Finanzierung von kommunalen Straßen-

und Hochbauten wie etwa Schulbauten entsprechende Finanz-mittelfonds bei dieser Abteilung angesiedelt. Als Anlaufstellefür Bürger steht das „Beschwerdemanagement“ als kompetenteServiceeinrichtung und Clearing-Stelle zur Verfügung. Darüberhinaus ist die Steigerung der Effizienz und Effektivität in denKärntner Gemeinden ein stetiges Bestreben des Kompetenzzen-trums Landesentwicklung und Gemeinden: in Form von umfas-senden Reformprojekten wie etwa dem „kommunalen FacilityManagement“, der Administrierung des Behördennetzwerkes(CNC) oder der digitalen Erfassung des ländlichen Wegenetzeswerden den Gemeinden zukunftsweisende und innovative Re-formansätze und -projekte als weitere Serviceleistungen zurVerfügung gestellt.

Abt. 3 – Kompetenzzentrum Landesentwicklung und Gemeinden

Leitung: Franz SturmAdresse: Mießtaler Straße 1, 9021 KlagenfurtTelefon: 050 536 13001E-Mail: [email protected]

Die Agenden des Kompetenzzentrums 4 – Soziales sind umfas-

send. In dieser Abteilung wird nicht nur mit mehr als 350 Mil-

lionen Euro eines der größten Budgetvolumen des Landes

verwaltet, das Kompetenzzentrum 4 hat auch die Verantwortung

über mehrere tausende Betten, sei es im Pflege-, Behinderten-

oder Jugendwohlfahrtsbereich. Diese Verantwortung spiegelt

sich nicht nur in den gesetzlich verankerten Versorgungsaufträ-

gen wider, sondern auch auf dem Gebiet der fachlichen Auf-

sichten und damit der ständigen Qualitätssicherung in den

Betreuungseinrichtungen.

Neben den nach außen sichtbaren Aufgabenbereichen der Ab-

teilung wird laufend daran gearbeitet, auf die künftigen Heraus-

forderungen vorbereitet zu sein. Maßgeblich ist hier auch der

juristische Dienst beteiligt, welcher damit beschäftigt ist, die

Landesgesetze an die Bedürfnisse der Bevölkerung anzupassen.

Weiters ist das Kompetenzzentrum 4 für das Rettungswesen, die

Gleichbehandlungskommission, den Jugendschutz oder psycho-

soziale Angelegenheiten zuständig.

Abt. 4 – Kompetenzzentrum Soziales

Leitung: Barbara Berger-MalleAdresse: Mießtaler Straße 1, 9021 Klagenfurt

Tel.: 050 536 14501E-Mail: [email protected]

Leitung: Horst FelsnerAdresse: Arnulfplatz 1, 9021 KlagenfurtTel.: 050 536 12301E-Mail: [email protected]

Foto: Pia Odorizzi

Foto: istockphoto.com

Page 6: Zeit für Kärnten - 3/2011

Mit 72 Mitarbeitern werden eine Fülle von Aufgaben von „A“

wie Altlastenüberwachung bis „V“ wie Verkehrsrecht bewältigt.

Die rechtlichen Zuständigkeiten liegen im Einzelnen bei Kon-

trolle und Überwachung von Altlasten, Kärntner Baurecht, Ei-

senbahn-, Seilbahn- und Luftfahrtrecht, Gewerberecht,

Gewerblicher Rechtsschutz und Konsumentenschutz, Überwa-

chung von Glücksspielen, Straßenrecht, Umweltverträglich-

keitsprüfungen, Verkehrsgewerbe, Verkehrsplanung, Kraftfahr-

und Verkehrsrecht.„Lebensland Kärnten“ ist bei Elektromobilität und erneuerbaren

Energien ein österreichweites Vorzeigeprojekt (www.lebens-

land.com), die Breitbandinitiative bringt flächendeckend

schnelles Internet (www.breitbandinitiative.at). Praxisorien-

tierte Serviceleistung gibt es bei den Mitarbeitern des Landes-

hochbaus, Informationen rund ums Wohnen und Bauen unter

www.wohn-bau.info. Lärmmessungen und die Förderungen

von Lärmschutzfenstern erfolgen durch die Abteilung Ver-

kehrsplanung. Zentrale Anlaufstelle bei Betriebsgründungen

ist die Koordinationsstelle für gewerbliche Betriebsanlagen.

Hier werden Abläufe zwischen Unternehmer, Planer, Sachver-

ständigen und Behörde koordiniert.

Abt. 7 – Kompetenzzentrum Wirtschaftsrecht und Infrastruktur

Leitung: Albert KreinerAdresse: Mießtaler Straße 1, 9021 KlagenfurtTel.: 050 536 17001E-Mail: [email protected]

Hier wird die Gesundheitsversorgung fürdie gesamte Kärntner Bevölkerung si-chergestellt. Besonderes Anliegen sindGesundheitsvorsorgeprogramme wiejene in den nunmehr 100 „gesunden Ge-meinden.“ Das Kompetenzzentrum istaber auch für das medizinische Krisen-management zuständig. Für die Wah-rung der Patientenrechte steht einPatientenanwalt zur Verfügung. Regel-mäßig überprüft werden Krankenanstal-ten, Ambulatorien und medizinischeInstitute auf die Einhaltung hygieni-scher Vorschriften, personelle Ausstat-tung und Qualitätssicherung. Über denKärntner Gesundheitsfonds werden dieFinanzmittel effektiv und leistungsori-entiert an die elf öffentlichen KärntnerFondskrankenanstalten verteilt.

Von der Lebensmittelaufsicht werdenständige Kontrollen in Lebensmittel-und Gastronomiebetrieben durchge-führt, auch Wasser wird regelmäßig un-tersucht. In der Landesanstalt fürveterinärmedizinische Untersuchungenerfolgen amtliche und private Untersu-chungen zur Abklärung und Überwa-chung von Tierseuchen undEinzeltiererkrankungen bei landwirt-schaftlichen Nutztieren bis hin zu Zoo-und Wildtieren. Zur Vernetzung vonProduzenten, Tierärzten und Konsumentist eine Tierschutzombudsfrau beratendtätig.

Abt. 5 – Kompetenzzentrum Gesundheit

Leitung: Melania DeutmeyerAdresse: Mießtaler Straße 1, 9021 KlagenfurtTel.: 050 536 15001E-Mail: [email protected]

Mit 120 Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern ist es Ansprechpartner für alleGenerationen: Von jungen Familien,die um Babygeld ansuchen oder einenKinderbetreuungsplatz brauchen, biszu Seniorinnen, die Müttergeld bezie-hen. Für Familien wird die Familien-förderung abgewickelt, Jugendlicheerhalten das Jugendstartgeld und fin-den im Jugendreferat kompetente Be-ratung. Vereine werden zu Kultur- undSportförderungen beraten. Arbeitneh-mer und Betriebe können um Bil-dungs- und Qualifizierungsförderungansuchen. Lehrer erhalten im Medien-zentrum Unterrichtsmaterial. Auch Ge-meinden sind Kunden in den BereichenKindergärten, Pflichtschulen und Mu-sikschulen.

Das Kompetenzzentrum ist Behörde inBezug auf Lehrerdienstrecht, Schulor-ganisation, Skischulen, Tagesmütterund Kinderbetreuungsein-

richtungen. Es ist Dienstgeber für alleLehrer an Kärntens Volksschulen,Hauptschulen, Sonderschulen, Poly-technischen Schulen, Fachberufsschu-len und landwirtschaftlichen Fach-schulen. Bei den Fachberufsschulenund angeschlossenen Lehrlingsheimen,Tourismusschulen sowie Landessonder-schulen ist es neben dem Personalwe-sen auch für Infrastruktur, Einrichtung,Unterrichtsmaterialien, Werkstätten,sowie die finanzielle und organisatori-sche Abwicklung des laufenden Schul-betriebes verantwortlich.

Ihm zugeordnet sind weiters das Mu-seum Moderner Kunst Kärnten(MMKK), das Landesmuseum, das Lan-desarchiv, das Landeskonservatorium,das Landesmusikschulwerk, das Thea-ter- und Konzertwesen sowie Förde-rungen und Veranstaltungen imBereich des Brauchtumswesens und der

Volkskultur.

Abt. 6 – Kompetenzzentrum Bildung, Generationen und Kultur

Leitung: Gerhild HubmannAdresse: Mießtaler Straße 19021 KlagenfurtTel.: 050 536 16001E-Mail: [email protected]

Foto

: ist

ockp

hoto

.com

Page 7: Zeit für Kärnten - 3/2011

Foto

: LPD

Die Kärntner Straßenverwaltungbetreut mit über 700 Mitarbeitern2.745 km Straßennetz, über 1.700Brücken und fast 1.000 km Rad-wege. Zu den Dienstleistern zäh-len die Erhaltungsabteilung(Winterdienst, Mähdienst, Stre-ckendienst), Vermessungsabtei-lung, Projektierungsabteilung,Controllingabteilung, Wirt-schaftsabteilung und eine Abtei-lung für Personalmanagement.Die regionalen Dienststellen inden Bezirken beinhalten die Stra-ßenbauämter in Spittal, Villach,Klagenfurt und Wolfsberg mit 17Straßenmeistereien, drei zentralenBauhöfen und Werkstätten.

Aufgaben sind Neu- und Ausbauvon Landesstraßen sowie betrieb-liche Erhaltung der Landesstra-ßen. Wichtige Bereiche sindPlanung, Bau- und Erhaltungvon Brücken und Tunnelssowie der ständige Ausbauund die Erhaltung des überre-gionalen Radwegenetzes.Eine eigene Boden- und Bau-stoffprüfstelle wickelt für ex-terne Kunden wie ÖBB oderASFINAG Aufträge ab. Eineeigene Vermessungsabtei-lung erledigt Vermessungs-

aufgaben und Grundeinlösen.Unter www.straßenbau.ktn.gv.atgibt es Informationen über Bau-stellen, Landestankstellen mit Öff-nungszeiten und Dieselpreis oderaktuelle Bauprojekte. Ein beson-deres Service für den Bürger istdie ständige Erreichbarkeit allerStraßenmeistereien und Füh-rungskräfte der Abteilung. DieStraßenbauabteilung ist auchSchnittstelle zu Behörden, Feuer-wehr, Bundesheer etc. im Katas-trophenschutz.

Abt. 9 – Kompetenzzentrum Straßen und Brücken

Schon bisher war die Umweltabteilung das Kompetenzzentrum

des Landes für den Schutz von Boden, Wasser und Luft. Von

Abfallwirtschaft und Altlastensanierung, Energiewirtschaft und

Energieförderung, Wasserrecht, Seenforschung über Klima-

schutz, Nachhaltigkeit, Luftreinhaltung, Geologie und Boden-

schutz, Strategische Umweltprüfung, rechtlicher Naturschutz,

Umweltkontrolle bis hin zu Schall- und Elektrotechnik, Sicher-

heits- und Verfahrenstechnik, Strahlenschutz, Schifffahrt sowie

Kraftfahr- und Flugverkehr ist das Spektrum breit gefächert.

Mit der Zusammenführung der Experten und Sachverständigen

der bisherigen Abteilung „Wasserwirtschaft“ und den Bereich

Naturschutz/Nationalpark aus der bisherigen Abteilung „Lan-

desplanung“ erweitert sich das Aufgabengebiet beträchtlich.

Durch die Nutzung von Synergien wird das neue Kompetenz-

zentrum noch mehr zur Anlaufstelle für alle Angelegenheiten

in den Bereichen Umwelt, Wasser, Natur und Energie. Gemein-

sam mit der Wasserwirtschaft und dem fachlichen Naturschutz

bildet es ein zweckmäßiges Ganzes und umfasst zusätzlich

wichtige Bereiche wie etwa Wasserver- und -entsorgung, was-

serwirtschaftliche Planung, Schutzwasserwirtschaft, Hydrogra-

phie, rechtliche und fachliche Angelegenheiten des

Naturschutzes sowie der National- und Biosphärenparks, ein-

schließlich der Schutzgebietsentwicklung.

Abt. 8 – Kompetenzzentrum Umwelt, Wasser und Naturschutz

Leitung: Harald TschabuschnigAdresse: Flatschacher Straße 70, 9021 KlagenfurtTel.: 050 536 18001E-Mail: [email protected]

Leitung: Volker BidmonAdresse: Flatschacher Straße 709021 KlagenfurtTel: 050 536 19001E-Mail: [email protected]

ZEIT FÜR KÄRNTEN 7

Als zentraler Partner für den ländlichen Raumwerden mit 150 Mitarbeitern die Kärntner Bauernbei der Weiterentwicklung ihrer land- und forst-wirtschaftlichen Betriebe unterstützt. Jährlichwerden rund 3.500 Förderanträge abgewickelt.Weitere Bereiche sind die gemeinsame Agrarpoli-tik der EU, Interreg-Projekte mit Italien und Slo-wenien sowie Almwirtschaft und Almschutz.Kernaufgaben der Landesforstdirektion sind u. a.forstliche Raumplanung, forstlicher Umwelt-schutz, Forstaufsichtsdienst, Forstaufschließungund Förderungen. Mit dem Agrarbauhof wird dasländliche Wegenetz ausgebaut und erhalten. DieAbteilung 10 ist auch mit der Vollziehung desLandwirtschaftlichen Schulgesetzes betraut. DasLand Kärnten erhält eine landwirtschaftliche Lan-desberufsschule und zehn landwirtschaftlicheFachschulen. Die Juristen und Sachverständigender Unterabteilung Agrarrecht erteilen Rechtsaus-künfte, betreuen Gemeinden, führen Kontrollendurch, arbeiten verschiedenste Verordnungen ausund führen erstinstanzliche Genehmigungsver-fahren und Berufungsverfahren durch. Im amtli-chen Pflanzenschutzdienst und in der Jagd(Wildbiologe) werden von den Sachverständigenfachliche Angelegenheiten rasch und kompetentabgewickelt. Die „Agrarbehörde erster Instanz“ istzuständig für Wald- und Weidenutzungsrechte,Grundzusammenlegungen, Flurbereinigungen,Agrargemeinschaften, Bringungsgemeinschaftenund die Einräumung von land- und forstwirt-schaftlichen Bringungsrechten.

Abt. 10 – KompetenzzentrumLand- und Forstwirtschaft

Leitung: Gerhard HofferAdresse: Mießtaler Straße 1, 9021 KlagenfurtTel.: 050 536 11001E-Mail: [email protected]

Foto

: LPD

/Jos

ef B

odne

r

Page 8: Zeit für Kärnten - 3/2011

(bestehend aus den drei Bausteinen:alle bisher in der Topographiever-ordnung vorgesehenen Ortschaften,alle Erkenntnisse des Verfassungs-gerichtshofes und weitere Ortschaf-ten mit einem Volksgruppenanteilab 17,5 Prozent), Amtssprachenre-gelung, Einrichtung eines Dialogfo-rums und Absicherung derVolksgruppenförderung.

Insgesamt 15 Gemeinden sind zuden bereits neun zweisprachigen da-zugekommen, die Bezirke Hermagorund Villach-Land sind neu vonOrtstafelregelungen betroffen. Fürdrei zweisprachige Orte in der Ge-meinde Eberndorf sowie für elf Ortein der Gemeinde St. Kanzian wirddie Amtssprachenregelung wirksam.

Der Durchbruch gelang am 26.April 2011. In mehreren Ver-handlungsrunden und Einzel-

gesprächen war die Lösungvorbereitet worden, schließlichwurde der Konsens gefunden. 56Jahre nach Abschluss des Staats-vertrages wurde der Ortstafel-Streitbeendet und ein Kapitel der Ge-schichte abgeschlossen. „Endlichwerden wir die Vitalität dieses Rau-mes zu 100 Prozent schöpfen kön-nen“, zeigt sich LandeshauptmannGerhard Dörfler froh darüber, dassdas Land nun von einer negativenAußensicht befreit wird. „Der All-tag hat in Kärnten schon immerbestens funktioniert, aber jetzt können wir die Kraft und Kulturdes Miteinanders und der Nachbar-

schaft noch besser nützen.“ DieKärntner Ortstafellösung beinhaltet164 Ortstafeln im Verfassungsrang

Kärnten sagt ja!Vernunft, Fairness und Zukunft stecken in Kärntner Ortstafellösung

ZEIT FÜR KÄRNTEN8 ORTSTAFELLÖSUNG

Historische Einigung: Marjan Sturm vom Zentralverband der Kärntner Slowenen, Valentin Inzko vom Rat der Kärntner Slowenen,LH Gerhard Dörfler, Staatssekretär Josef Ostermayer und Bernard Sadovnik von der Gemeinschaft der Kärntner Slowenen

Page 9: Zeit für Kärnten - 3/2011

ZEIT FÜR KÄRNTEN 99ORTSTAFELLÖSUNG

Große Erleichterung, Zufriedenheitund Freude. „Es wurde ein sehrrundes Lösungspaket geschnürt,das auch die Zukunft ins Augefasst. So einigte man sich unteranderem auf zusätzliche Werteein-heiten für das slowenische Gymna-sium oder Auszahlungs-modalitäten der Abstimmungs-spende“, sagt Staatssekretär JosefOstermayer. Für Valentin Inzkovom Rat der Kärntner Slowenensind viele Bereiche im Paket, diefür das Überleben der Volksgruppevon großer Bedeutung sind, etwaKindergärten, Schulen, Musik-schule, Sport und Medien. „Der er-zielte Kompromiss ist Basis füreine neue Entwicklung“, sagt Mar-jan Sturm vom Zentralverbandund Bernard Sadovnik von der Ge-meinschaft der Kärntner Slowenenverweist auf die festgelegte Mög-lichkeit der Freiwilligkeit. „Ge-meinden können demnach beiAmtssprache oder Aufstellung von

Ortsbezeichnungen freiwillig Zu-sätzliches leisten.“

2/3 für OrtstafellösungNach der Befragung zur KärntnerOrtstafellösung kann mit dem Ver-fassungsgesetz nun dieses Themaendgültig abgeschlossen werden.„67,9 Prozent Zustimmung derKärntnerinnen und Kärntner fürdie Lösung der Ortstafelfrage be-stätigen das Ergebnis eindrucks-voll“, dankt Dörfler der KärntnerBevölkerung für die Teilnahme andieser wichtigen Befragung. DieOrtstafeln durch das Land bzw. dieOrtsbezeichnungstafeln durch dieGemeinden werden nun umgehendaufgestellt. Anlässlich der Unter-zeichnung des Verfassungsgesetzeswird es einen Festakt in Wiengeben, auch in Kärnten wird imAugust eine festliche Veranstal-tung mit allen Beteiligten und derBevölkerung stattfinden.

Gleich zweimal weilteBundespräsident HeinzFischer in den vergan-

genen Wochen bei hochka-rätigen Veranstaltungen inKärnten. Aufbruchsstim-mung und die Bereitschaftfür einen neuen Umgangmiteinander waren jedesMal zu spüren. „So einenTag habe ich mir seit langerZeit gewünscht“, betonteder Bundespräsident etwabei der Dialogkonferenz„Mehrsprachigkeit alsWettbewerbsvorteil“ inGlobasnitz. Denn dieKärntner Ortstafelfragehabe ihn seit er 1971 insParlament gekommen istimmer wieder beschäftigt.„Heute stehe ich hier undhabe das Glücksgefühl,dass Wünsche, die man hat,und Energie, die man in-vestiert, sich auszahlen.“Alle Redner waren sicheinig, dass Mehrsprachig-keit ein Erfolgsrezept fürdie Zukunft sei. „Es war einsteiniger und dorniger Weg,aber mit gegenseitigem

Respekt ist vieles möglich“,sagte LandeshauptmannGerhard Dörfler. LHStv.Peter Kaiser stellte fest:„Dialog braucht eine Vo-raussetzung und die heißtToleranz.“ Landesrat JosefMartinz meinte, dass einParadigmenwechsel in derSprache gelungen ist. „Wirfreuen uns über die Lösung,denn Zweisprachigkeit istein Erfolgsrezept.“

Auch bei der Eröffnung der19. Kulturwoche der Kärnt-ner Slowenen standen dasgute Miteinander in Kärn-ten sowie die Freude undErleichterung über die ge-meinsam erzielte Lösungder Ortstafelfrage im Mit-telpunkt. „Der schwierigeGipfel ist erreicht, vorIhnen liegen Chancen ausder gemeinsamen Lösung,nutzen Sie sie“, sagte Bun-despräsident Fischer, dersich von der guten Stim-mung und der großenFreude in Kärnten begeis-tert zeigte.

Dialogkonferenz in Globasnitz und Kulturwoche der Kärntner Slowenen

Mehrsprachigkeit als Wettbewerbsvorteil

Foto

: LPD

/Jos

ef B

odne

r

Foto: LPD/Josef Bodner

Aufbruchsstimmung bei Dialogkonferenz in GlobasnitzUlli Sternig

Page 10: Zeit für Kärnten - 3/2011

ZEIT FÜR KÄRNTEN10 WIRTSCHAFT

Ein zukunftsweisender Schrittwurde im Jahr 2001 mit derGründung der Landesimmobi-

liengesellschaft Kärnten GmbH(LIG) gesetzt. Das Land Kärntenbündelte damit das Managementder Landesimmobilien und dieBauaktivitäten in einer eigenenGesellschaft. Sämtliche Themenrund um die Landesliegenschaftensollten professionalisiert und infachmännische Hand gelegt wer-den. Zwischenzeitlich hat sich dieLIG zu einem der führenden Immo-bilienexperten in Kärnten entwi-ckelt.

Finanzreferent LR Harald Dobernigbetont die zentrale Rolle der LIGfür die Reformprozesse des Landesin den vergangenen Jahren: „Ohnedie LIG wäre auch die Verwal-tungsreform nicht möglich gewe-sen. Durch ihre Hilfe können wirdie Mitarbeiter heute in den beidenzentralen Standorten im NeuenVerwaltungszentrum und im Tech-nik- und Laborzentrum unterbrin-gen.“

150 Bauprojekte 62 Liegenschaften – Verwaltungs-und Bürogebäude, Kulturobjekte,Schulbauten sowie Sonderbauten –mit einer Fläche von rund 260.000m2 befinden sich heute im Portfolioder LIG. In den vergangenen zehnJahren war die LIG als Bauherr vonca. 150 Bauprojekten verantwort-

lich, wobei aktuell Projekte wiebeispielsweise die Generalsanie-rung des Behindertenförder-ungszentrums in Klagenfurt, derNeubau der TourismusberufsschuleVillach/Warmbad, die Generalsa-nierung des Amalienhofs in Kla-genfurt oder die Standort-konzentration der BH Völkermarktdurchgeführt werden.

Die LIG leistet aber auch Unterstüt-zung in Form von Projektmanage-ment bei der Umsetzung vonGemeindebauvorhaben. Beispieldafür: die Generalsanierung desAmtshauses und die Ortsplatzge-staltung für die Gemeinde Renn-weg, die Adaptierung des Ver-anstaltungssaales am Hambrusch-areal in Grafenstein und derUmbau des Werner-Berg-Museumsin Bleiburg.

250 Millionen Euro für heimischeWirtschaft Bauaufträge vergibt die LIG nichtnach dem Billigstbieter, sondernnach dem Bestbieterprinzip. Durchdie einzelgewerksweise Vergabeder Aufträge und größtmöglicherAusnutzung nicht offener Vergabe-verfahren wird eine höchstmögli-che Einbindung heimischer Firmenvornehmlich im klein– und mittle-ren Unternehmensbereich garan-tiert. Auf diese Art und Weisekönnen über 80 Prozent der Auf-träge in Kärnten gehalten werden.

Experten für Bau und ImmobilienZehn Jahre Landesimmobiliengesellschaft

„Kärnten hat die Energiewende bereitseingeleitet, wir setzen auf einen Energie-mix von erneuerbaren sowie sauberenAlternativ-Energien und sind damitenergiepolitischer Vorreiter“, unterstri-chen Technologiereferent LH GerhardDörfler, Energiereferentin LR Beate Prett-ner und Wirtschaftsreferent LR JosefMartinz bei den diesjährigen EnergyTalks Ossiach mit dem Motto „Die neuenTechnologien sind da!“

Der Anteil der erneuerbaren Energien inunserem Bundesland beträgt 47 Prozent.Ziel ist es, Kärnten zum Energie-Eigen-versorger zu machen. „Wir sind auf dembesten Weg zu einem Energie-autarkenBundesland mit der Hilfe von Wasser,Wind und Sonne als Kraftstoffe der Zu-kunft“, so Dörfler.

Mit der Kraft der SonneKärnten und „Sonnenstadt“ St. Veit set-zen massiv auf die Nutzung von Son-nenenergie. So wurde kürzlich derSpatenstich für das Freilandkraftwerkund für das Forschungsprojekt JaquesLemans Arena vorgenommen. Insgesamtwird mit dem Projekt „Sonnenstadt St.Veit“ auf über 10.000 QuadratmeternPhotovoltaikmodulen „saubere Energie“erzeugt. Gesamt wird eine Leistung vonca. 1.500 kWp und eine Jahreserzeugungvon rund 1,5 Mio. Kilowattstunden er-reicht. Mit dieser Jahresmenge von 1,5Mio. Kilowattstunden lassen sich ca.850.000 Kilogramm an schädlichem CO2einsparen.

Info: www.lebensland.com

Energiekonzepte mit ZukunftFoto: CONTRAST/APA-

PictureDesk.com

Foto: LIG

Feierten zehn JahreLIG: LR Josef Martinz,LR Harald Dobernig, LIGGeschäftsführer RenéOberleitner und JohannPolzer, LHStv. PeterKaiser, LHStv. UweScheuch (v.li.)

Page 11: Zeit für Kärnten - 3/2011

ZEIT FÜR KÄRNTEN 1111

baren Steigungen oder längerenStrecken haben. Senioren könnenlängere und anspruchsvollere Tou-ren unternehmen ohne dabei aus derPuste zu kommen. E-Bikes versprechen schweißfreienund nervenschonenden Radfahrge-nuss. Ist das in der Praxis tatsäch-lich so? Wir haben E-Bike-Fahrernach ihren Erfahrungen mit ihrenelektrischen Fahrrädern befragt.

Marco Lins, 23 Jahre„Ich wollte mir ein neues Fahrradzulegen. Auf der „Lebensland Kärn-ten“-Messe war ich von E-Bikes so-fort begeistert und habe mir einesgekauft.“ Bei der ersten Ausfahrttestete er gleich eine härtere Berg-strecke und war angenehm über-rascht über die unterstützendeWirkung des E-Bikes. „Ich genießeseither das völlig entspannte Fahrenund das tolle Feeling.“

Jürgen Benkusch, 29 Jahre„Ich habe mir ein E-Mountainbikegekauft, um nach der Arbeit ent-spannt losradeln zu können.“ DieSpritersparnis war für ihn dasHauptargument für den Kauf. „Seit-her fahre ich alle Kurzstrecken nurnoch mit dem E-Bike, egal ob berg-auf oder bergab – das Auto bleibtdaheim." Jürgen ist über den im-mensen Unterschied zu einem her-kömmlichen Mountainbike ange-nehm überrascht und nennt denElektroantrieb eine „explosive Un-terstützung.“

Werner Freidl, 49 Jahre„Seit einem Jahr bin ich stolzer Be-sitzer eines E-Bikes, für den Kaufentschlossen habe ich mich, da ichlängere Strecken fahren wollte, diefür mich sonst nicht oder nurschwer bewältigbar gewesenwären.“ Mindestens drei Mal dieWoche nützt er nun sein E-Bike undgenießt entspannten Fahrspaß ohneErholungspause. „Mit dem E-Bikesind auch lange Rückwege problem-los zu schaffen.“

Alle drei E-Bike-Besitzer befragtenwir auch nach dem Ladeverhalten:War es nötig, zwischendurch zustoppen und das Bike zu laden? Dieeinstimmige Antwort ist erfreulich:Nein, unterwegs Strom zu tanken istnie nötig.

Immer mehr Kärntnerinnen undKärntner entscheiden sich fürden Kauf eines elektrisch unter-

stützten Zweirads. Wurden im Vorjahr noch 600 dieser „E-Bikes“vom Land Kärnten über die Initia-tive „Lebensland Kärnten“ ge-fördert, gab es heuer fast eine Verdoppelung der Anträge. Das E-Bike bietet eine großartige Alterna-tive zum Auto, denn 85 Prozent derFahrten sind unter fünf Kilometer.„Es wird immer mehr zum Nah-verkehrsmittel und Autoersatz“,freut sich Verkehrsreferent LH Gerhard Dörfler, der im E-Bike eineenorme Entlastung der Umwelt,eine Stauverringerung und Erleich-

terung beim Parkplatzproblemsieht.

Was kann ein E-Bike?Bei den so genannten „Pedelecs“ unterstützt ein Elektromotor unauf-fällig das Fahren. So werden für Alltagsradler Tempo und Distanzenmöglich, die sonst durchtrainiertenRennradfahrern vorbehalten waren.Die verschiedenen Hersteller bieteninzwischen nahezu jeden Fahrrad-typ an, vom Klapprad oder Trek-kingbike bis zum Cityflitzer.

Generation 50+ sattelt umMit einem Elektrofahrrad mussman keine Angst vor unbezwing-

E-Bike-Boom in KärntenFörderaktion im „Lebensland Kärnten“ sehr erfolgreich

Jürgen, Werner undMarco genießenschweißfreien undnervenschonendenRadfahrgenussFoto: Lebensland Kärnten

Page 12: Zeit für Kärnten - 3/2011

Enormer Erfolg der buntenKärntenwerbung in Jesolo

ZEIT FÜR KÄRNTEN12

Badepolizist

Ferdinand

Liebe Kinder, liebe Eltern!

Tausende Menschen feierten mituns dieses Fest der Freund-schaft“, zeigt sich LH Gerhard

Dörfler als Erfinder des Kärnten-Festes in Jesolo zufrieden. Mit dieserstimmungsvollen Kärntenwerbungwurden nicht nur die Menschen ander Adria erreicht, sondern auchGäste aus anderen Regionen beein-druckt. Das freundschaftliche Zu-sammentreffen wurde auch durchdie offizielle Städtepartnerschaftzwischen Klagenfurt und Jesolo un-terstrichen. Am Nachmittag hattenmehrere Sportturniere stattgefun-

den. Am Abend dann der Höhe-punkt auf der Piazza Milano, dievon tausenden Menschen regelrechtgestürmt wurde und wo die Schuh-plattlergruppe Flatschach, das Kärn-ten Quintett, Kinderchöre ausKärnten und Jesolo sowie das „Tea-tro dei Pazzi“ auftraten. Die Gästewurden mit kulinarischen Speziali-täten aus Kärnten und Italien ver-wöhnt. Wegen des großartigenErfolges wurde bereits jetzt vonDörfler und Jesolos BürgermeisterFrancesco Calzavara ein Kärnten-Fest 2012 vereinbart.

Endlich sind die Ferien da, die schönsteZeit des Jahres. Ich mache aber keinenUrlaub, sondern bin auch im Sommerfür euch unterwegs: als Bademeistermit vielen wichtigen Tipps für See oderSchwimmbad.

Wichtig ist, Baderegeln einzuhalten.Das gilt für Kinder und Erwachsene.Zur Erinnerung habe ich sie noch ein-mal angeführt.

Ich wünsche euch allen schöne Tage,tolle Ferien und viel Spaß!

LANDESREGIERUNG AKTUELL

Badepolizist FerdinandEuer Foto: LPD/Josef Bodner

Flatschacher Schuh-plattler begeistertenJesolo

Durch Kärnten radelnSeit kurzem ist der Radweg R 4 an

der Nordseite des Wörtherseeszwischen Wallerwirt und Saagdurchgehend befahrbar. Rund900.000 Euro wurden in den Lü-ckenschluss investiert, zwei Dritteldavon werden vom Land, ein Drittelwird von der Gemeinde Techelsberggetragen.

„In den letzten zehn Jahren wurden25,2 Millionen Euro in den Ausbau

der Kärntner Radwege investiertund 182 Kilometer Radwege errich-tet", berichtet LH Gerhard Dörfler.Das überregionale Kärntner Radwe-genetz umfasst derzeit 1.320 Kilometer, 22 Kilometer sind im Bauund rund 70,3 in Planung. GemäßRadwegkonzept sind weitere 287,4Kilometer geplant. Zwei Drittel der Kosten werden vom Land undein Drittel von den Gemeinden ge-tragen.

Immer eincremen bevor du rausgehst!Bevor du ins Wasser gehst, dusche oder kühle dich ab!Nie mit vollem Magen ins Wasser!Springe nie in unbekannte Gewässer!Sofort aus dem Wasser, wenndir kalt ist!Nie zum Spaß einen Ertrinken-den oder Verletzten spielen!Baden nur, wenn du dich wohlfühlst!Schwimm nie zu weit hinaus!Bei Gewitter, Sturm oder begin-nender Dunkelheit – sofort ausdem Wasser!Überschätze deine Kraft unddein Können nicht!Luftmatratzen oder Gummitierebieten keine Sicherheit!Tauche andere nicht oder stoßesie ins Wasser!Halte das Wasser und die Umge-bung sauberBleib nie zu lange in der Sonne!

Baderegeln:

Page 13: Zeit für Kärnten - 3/2011

LANDESREGIERUNG AKTUELL

„Es war eine besondere Auszeichnungund Würde, den Heiligen Vater treffenzu dürfen“, sagte LandeshauptmannGerhard Dörfler nach seinem Treffenmit Papst Benedikt XVI. in der altenPatriarchenstadt Aquileja bei Grado.Der Landeshauptmann lud den Papstzu einem Besuch seiner Heimat, demGurktal, ein. Zur Audienz bei BenediktXVI. ist der Landeshauptmann vomPräsidenten Friaul-Julisch Venetiens,Renzo Tondo, als Ehrengast eingeladenworden. Er führte auch Gespräche mitdem italienischen WirtschaftsministerGiulio Tremonti und den Spitzen derRegionalpolitik Friauls.

Besondere Begegnung mitPapst Benedikt XVI.

ZEIT FÜR KÄRNTEN 1313

Kärnten vierspurig erreichbar

Zu Beginn des Sommerreisever-kehrs ist Kärnten erstmals inder Geschichte von Osten und

Norden über vierspurige Autobah-nen erreichbar“, berichtet Ver-kehrsreferent LH Gerhard Dörflernach der offiziellen Freigabe deszweiröhrig ausgebauten Tauern-tunnels. Er bezeichnet den Vollaus-bau als verkehrspolitischenFreudentag, nicht nur für Kärntenund Salzburg, sondern auch für dieNachbarstaaten. Nach der erschüt-ternden Brandkatastrophe im Tau-erntunnel 1999 hat man sich nachanfänglichem Widerstand schließ-lich für den Bau der zweiten Tun-nelröhre entschieden. Eineuropaweit einzigartiges Umwelt-schutzpaket war mit rund 300 Mil-lionen Euro gleich stark wie derAusbau von Katschberg- und Tau-erntunnel. „Die Autobahn ist einewichtige Lebensader auch für dieRegion“, so der Verkehrsreferent,

der auf die Wichtigkeit einer stau-freien Erreichbarkeit Kärntens alsKurzurlaubsziel und Wirtschafts-standort verweist. „Von Salzburgbis Villach ist die 192 Kilometerlange A10 Tauernautobahn nundurchgehend vierspurig bzw. inden Tunneln zweiröhrig befahr-bar.“

Insgesamt hat die Asfinag in denletzten Jahren 747 Millionen Euroan dieser Strecke investiert. DurchAufrüstung der Mautstelle soll eskünftig keine Blockabfertigungmehr geben, mehr Sicherheit be-deutet auch die Überwachungszen-trale St. Michael, die rund um dieUhr von zwei Personen besetzt ist.

Ausgebauter Tauerntunnel ist Gewinn für Sicherheit und Umwelt

„Die gute Tradition der Gemeinsamkeitzwischen Kärnten und Liechtensteinwird weitergeführt“, berichtete Landes-hauptmann Gerhard Dörfler nach sei-nem Liechtenstein-Besuch. Die vielenKontakte, die geknüpft wurden, sollenzu konkreten Projekten hinführen,sagte Dörfler im Hinblick auf die Be-reiche Forschung und Entwicklungsowie Bildung und Alternativenergien.

Neue Kontakte in Liechtenstein

LH Gerhard DörflerTel.: +43 (0) 50 536 22101E-Mail: [email protected]

LH Gerhard Dörfler mit LH Gabi Burgstaller in der neuen Überwachungszentrale St. Michael Foto

: LPD

/Gün

ther

Man

dl

Foto

: LPD

/Risc

h

Foto: LPD/Josef Bodner

Page 14: Zeit für Kärnten - 3/2011

ZEIT FÜR KÄRNTEN14

Genau das Richtige für alle abenteuer-lustigen Jungforscher von sieben biszwölf Jahre ist das Programm des Natio-nalpark Forscherclubs. „Wildtiere beob-achten, Bäche erforschen oder imForscherlager alle Tricks für das Überle-ben in der Wildnis erlernen – der Natio-nalpark Forscherclub vom 11. Juli bis 29.August 2011 bietet jeden Montag mit sei-nem wechselnden Programm Spaß undAbenteuer für alle“, berichtet National-parkreferent LHStv. Uwe Scheuch.

Und wer vom Forschen nicht genug bekommt, ist beim „Camp für junge Klimaforscher“ vom 21. bis 26. August2011 genau richtig. Viele spannende Ex-perimente und knifflige Forschungsauf-träge warten auf alle zehn bis14-jährigen Jungforscher. Eine Wochelang sind sie mit viel Spiel und Spaß imNationalpark unterwegs und dabeiimmer dem Wetter, Klima und Klima-wandel auf der Spur. Gemeinsam mitden Nationalpark-Rangern entdecken diejungen Forscher den Nationalpark aufAbenteuertouren durch Wiesen, Wälderund Berge. Sie erleben die Tier- undPflanzenwelt genauso wie die Gletscherund Gletscherbäche der Region.

Das Jahr der Freiwilligkeitsollte Anlass sein, all jenenein herzliches Dankeschön

auszusprechen, die sich in ihrerFreizeit ehrenamtlich für das Wohlihrer Mitmenschen oder denSchutz der Natur und Tierwelt ein-setzen“, betont LHStv. UweScheuch. In der heutigen Zeit ist esnicht mehr selbstverständlich, eineTätigkeit als Ehrenamt auszufüh-ren und oftmals sogar unter Ge-fährdung des eigenen Lebens fürdie Sicherheit anderer da zu sein.Doch die Zahlen zeigen, wie un-verzichtbar dieses Engagement füruns alle ist: Allein die Mitgliederder Kärntner Feuerwehren habenim vergangenen Jahr über 202.000Einsatzstunden geleistet und stel-len an 365 Tagen im Jahr ihrenEinsatzwillen und ihre Leistungs-stärke unter Beweis. Auch dieKärntner Bergwacht trägt mitihren strengen Pilzkontrollen

einen wesentlichen Beitrag zumErhalt unserer Natur bei. Ob Ret-tung, Feuerwehr, Bergwacht, Berg-rettungsdienst, Tierschützer oderNaturschützer – jedem, der sich imDienste einer guten Sache ehren-amtlich für seine Überzeugungeinsetzt, gebührt natürlich jeder-zeit – vor allem aber im Jahr derFreiwilligkeit – große Anerken-nung.

Wie groß die Wertschätzung derKärntnerinnen und Kärntner fürihre Feuerwehren ist, zeigen auchunglaubliche 135.440 Stimmen zur„Wahl der beliebtesten Feuerwehr“,so LHStv. Uwe Scheuch. Der TitelLandessieger 2011 ging an die FFSt. Filippen.

Große Erlebnisse für kleine Forscher

Freiwilligenarbeit vorden Vorhang

Foto: Büro LHStv. Scheuch

LHStv. Uwe Scheuch: Kärntens Feuer-wehren leisteten vergangenes Jahrüber 202.000 Einsatzstunden

1. LHStv. Uwe ScheuchTel.: +43 (0) 50 536 22201E-Mail: [email protected]

LANDESREGIERUNG AKTUELL

365 Tage im Jahr im Dienste der Öffentlichkeit

Interessierte können sich im BIOSNationalparkzentrum Mallnitz,9822 Mallnitz 36, Tel.: 04784 701E-Mail:[email protected]; www.bios-hohetauern.at melden

Infos:

NP Hohe Tauern bietet zum 30-Jahr-Jubiläum spektakuläre Programme

NP Hohe Tauern – ein Paradies für kleine Forscher

Foto: NPHT/Haslacher

Page 15: Zeit für Kärnten - 3/2011

LANDESREGIERUNG AKTUELL

Ich bin stolz auf diese Initiative,die vor einigen Jahren mit nurelf ,Gesunden Gemeinden'

begonnen hat“, sagte Gesundheits-referent LHStv. Peter Kaiser bei derPräsentation der Gemeinde Eben-thal als 100. „Gesunde Gemeinde“Kärntens. 2002 stellte der dama-lige Gesundheitsreferent Peter Ambrozy das Projekt zur Gesund-heitsförderung vor. Unter Gesund-heitsreferent Wolfgang Schantlwurde der Verein GesundheitslandKärnten mit der Umsetzung derstetig wachsenden Initiative „Gesunde Gemeinde“ beauftragt.

„Innovative Maßnahmen zur Gesundheitsförderung sollen dieLebensqualität der Bevölkerungnachhaltig steigern und mittler-weile gehen 100 Kommunen inKärnten gemeinsam mit uns dengesunden Weg“, ist Kaiser stolz.Dank der ausgezeichneten Zusam-menarbeit zwischen den „Gesun-

den Gemeinden“ und dem LandKärnten ist es trotz der zurzeit an-gespannten finanziellen Situationmöglich, kostengünstige bzw. kos-tenlose Maßnahmen in den Berei-chen Ernährung, Bewegung undseelisches Wohlbefinden umzu-setzen.

„Gesundheitsförderung ist einewichtige Investition in die Zu-kunft, die sich nicht nur in Bezugauf das individuelle Wohlbefindenzeigt, sondern auch langfristig inder Kostenentwicklung im Gesundheitswesen. Denn: mehrGeld für die Prävention spart Aus-gaben für Spitäler und therapeuti-sche Maßnahmen“, so derGesundheitsreferent.

Produkte von Kärntner Erzeugernhaben beste Qualität, schmecken undsind frei von EHEC-Bakterien. Um fürKärntner Bauern, Lebensmittelerzeugerund Direktvermarkter eine Lanze zubrechen, tourt GesundheitsreferentLHStv. Peter Kaiser unter dem Motto„Heimat kann man schmecken“ durchKärnten und informiert auf Bauern-,Frische- und Wochenmärkten über dieSituation rund um den EHEC-Erreger.

„Wir sollten auf die bekannt gute Qualität der Produkte von heimischenBauern und Lebensmittelerzeugern ver-trauen, sie sind Garanten für die größt-mögliche Lebensmittelsicherheit“,betont Kaiser. Die Lebensmittelinspek-toren des Landes sind permanent un-terwegs, um durch Kontrollen und inZusammenarbeit mit den Erzeugernbzw. Verarbeitern die Sicherheit heimi-scher Lebensmittel zu gewährleisten.Kaiser appelliert an die Konsumenten,auf Hygienemaßnahmen zu achten.

Kärnten feiert 100 „Gesunde Gemeinden“

Vertrauen in heimischeLebensmittel stärken

Gesundes KärntnerGemüse genießenFoto: CONTRAST/APA-

PictureDesk.com

LHStv. Peter Kaiser ist stolz auf die erfolg-reiche Initiative Foto: Büro LHStv. Kaiser

2. LHStv. Peter KaiserTel.: +43 (0) 50 536 22601E-Mail: [email protected]

Mehr Geld für Prävention spart Ausgaben für Spitäler und Therapien

Hinweise, Informationen, Tipps undRatschläge gibt es beim Bundesminis-terium für Gesundheit unterwww.bmg.gv.at oder über die AGES-Hotline 050 555 555 (Werktags von 8-17 Uhr)

Infos:

Wichtige Empfehlungen:· Die Ware nach dem Einkauf kühltransportieren und im Kühlschranklagern.

· Hände nach jedem Toilettenbesuch,vor dem Kochen und nach jedemHantieren mit rohen Lebensmittelngründlich waschen.

· Beim Hantieren mit rohen Lebens-mitteln auf die Küchenhygiene ach-ten (Gekochte und verzehrfertigeLebensmittel nicht auf Bretternschneiden oder zerteilen, auf denenvorher rohe Lebensmittel bearbeitetwurden).

Page 16: Zeit für Kärnten - 3/2011

auf das Leitthema der EU-Kom-mission 2012, aktives Altern, hin.„Unsere Aufgabe ist es, sie zu Ak-tivität zu ermuntern und ihnen solange wie machbar ein selbst be-stimmtes Leben zu ermöglichen.“Sernagiotto betonte auch, dass aktives Handeln nötig ist, um zu verhindern, dass Menschen

aus der Mittelklasse in die Armutabrutschen.

Ressourcen bündeln„Wir müssen alle denkbaren Res-sourcen bündeln, um ein Mindest-maß an Versorgung gewährleistenzu können“, berichtete die grie-chische Bürgermeisterin CharoulaOusoultzoglou über die Auswir-kungen der Finanzkrise. ELISANging auch eine Kooperation mitdem größten Energieproduzentenvon Frankreich (GdF) ein. Ziel istes, Menschen, die sich die Strom-und Wassergebühren nicht leistenkönnen, zu unterstützen. Entspre-chende Initiativen von Kommunenund Städten sollen bei der nächs-ten ELISAN-Tagung im Herbst finanziell prämiiert werden.

Eine Sozialpolitik, welche die vor-handenen eigenen Kräfte der Klien-ten stärkt und sie nicht indauerhafter Abhängigkeit hält. Die-ses Ziel haben führende Vertreterdes EU-Netzwerkes ELISAN bei ihrerKonferenz in Klagenfurt formuliert.„Es kann keine Vollkasko-Gesell-schaft geben, die jedes Risiko auto-matisch abdeckt. Entscheidend istauch der Wille und Mut zur Selbst-verantwortung“, erklärte der Gast-geber der Konferenz, ELISAN-Vize-präsident Sozialreferent LR ChristianRagger: „Gute Sozialpolitik leistetwirksame Hilfe zur Selbsthilfe undfördert die Selbstbestimmung, woimmer es möglich ist.“

Aktives AlternELISAN (European local inclusionand social action network) ist einEU-Netzwerk, das soziale Initiativenunterstützt. Ihm gehören Sozialpo-litiker aus den meisten EU-Ländernan. Präsident Remo Sernagiotto wies

ZEIT FÜR KÄRNTEN16

LR Christian RaggerTel.: +43 (0) 50 536 22701E-Mail: [email protected]

LR Christian Ragger mit ELI-SAN-Präsident AssessoreRemo Sernagiotto aus demVeneto

Bekenntnis zu aktiver SozialpolitikELISAN-Konferenz mit Teilnehmern aus ganz Europa in Klagenfurt

LANDESREGIERUNG AKTUELL

Foto: Büro LR Prettner

Zukunftsreiche Aus-bildung durch LRBeate Prettner

Sprungbrett in eine grüne JobzukunftAus den über 100 Bewerbungen fürdie von Energiereferentin LR BeatePrettner initiierte Initiative „Girls GoGreen“ wurden 13 Finalistinnen aus-gewählt. Im Juli treten sie ihre Prak-tika bei elf grünen Kärntner Betriebenan. Die Umwelt und ihre begrenztenRessourcen schützen, Ökonomie undÖkologie in Einklang bringen, einezukunftsreiche Ausbildung zum Berufmachen: Die Motivationen der jun-gen Kärntnerinnen, die sich für ein„grünes“ Praktikum beworben haben,sind vielfältig und durchwegs selbst-bewusst. Nach Ende der Bewerbungs-frist mussten sich 23 „Green Girls“ inpersönlichen Interviews beweisenund die Auswahl ihres bevorzugten„grünen“ Kärntner Betriebs begrün-den. Jeweils zwei Kandidatinnen fürjeden der elf Betriebe durften sichdort vorstellen, und die Betriebe tra-fen ihre Entscheidung. Ein kompli-ziertes Verfahren? Durchaus, aber mitgutem Grund: „Die Ausbildung, die

unsere ,Green Girls' in den Partnerbe-trieben erhalten, ist sehr hochwertig.Sie bietet eine enorme Chance alsSprungbrett in eine grüne Jobzu-kunft“, so Prettner.

Die Finalistinnen, die ab Juli ihrevier- bis achtwöchigen Prak-tika starten, werden zudem aufFacebook „live“ in Worten undBildern von ihren Erfahrungenberichten. „Unsere ,Green Girls'sollen Botschafterinnen für viele an-dere junge Frauen sein, die denSchritt in die neuen Berufsfelder imBereich Alternativenergien und Um-weltschutz noch nicht so rechtwagen. Sie sollen ihnen zeigen, welchgroßartige Chancen dort auf sie war-ten“, betont Prettner.

Girls Go Green: 13 junge Kärntnerinnen starten im Juli mit ihren Praktika

LR Beate PrettnerTel.: +43 (0) 50 536 22301E-Mail: [email protected]

Foto: paparazzi1.net/Klaus Kropf

Page 17: Zeit für Kärnten - 3/2011

Unser Bundesland hat mit derEntwicklungsagentur Kärnten(EAK) eine eigene Gesellschaft,die sich um Betriebsansiede-lungen und bestehende Unter-nehmen in Kärnten kümmert.Die EAK ist aus dem 1991 ge-gründeten TechnologieparkKlagenfurt und dem späterenTechnologieland hervorgegan-gen und ist heuer 20 Jahre alt.

„Allein in den vergangenenzehn Jahren ist es uns mit Hilfeder Entwicklungsagentur ge-lungen, 240 Betriebe neu inKärnten anzusiedeln. Dadurchkonnten 5.200 Arbeitsplätzegeschaffen werden. Außerdemwerden von der EAK Immobi-lien- und Industrieparkflächenverwaltet“, erklärt Finanzrefe-rent LR Harald Dobernig.Neben der Betreuung von In-vestoren bei der Ansiedelungist auch die Bestandspflegeeine wichtige Aufgabe derEAK. „Entscheidend ist, dassdie Unternehmen auch inKärnten bleiben.“

Beispiele für Unternehmen, diesich in Kärnten angesiedelthaben und mit dem Standortsehr zufrieden sind, gibt esviele. Es finden sich darunterdie Firmen Sinnex, Kohlbach,

PMS, Magna, Danieli, das Tur-boladerwerk von Bosch Mahleund im touristischen Bereichdie Jugend- und Familiengäs-tehäuser (JUFA).

„In den kommenden Jahrenwird sich Kärnten auf dreiSchwerpunkte konzentrieren“,kündigt Dobernig an. DieKompetenz in erneuerbarenEnergien, Umwelt und Holzsoll unter dem Titel „EnergyAlps Carinthia“ weiter gestärktwerden. Anlagen- und Maschi-nenbau sowie Steuerungstech-nik bilden den zweiten,Software, IT und Elektronikden dritten Schwerpunkt.

„Mit dem Gemeindekonventhaben wir die historischeChance, die Kärntner Gemein-den fit für die Zukunft zu ma-chen“, sagte GemeindereferentLR Josef Martinz nach der kon-stituierenden Sitzung desKärntner Gemeindekonventes.Dieser wurde gegründet, umein Jahr lang die Interessen,Anliegen und Meinungen vonBürgerinnen und Bürgern inBeteiligungsgesprächen zu er-fragen und zu bündeln. DiesesMeinungspaket wird über Bür-ger-, Gemeinde- und Landes-vertreter in einem Plenumweiterverarbeitet, um auf Re-gierungs- bzw. Landtagsebeneverabschiedet zu werden. DerGemeindekonvent ist also einmit den Bürgern gestalteterProzess, der Neuerungen undVereinfachungen für das Fi-nanzwesen, die Verwaltungund die Gemeindearbeit imSinne aller Kärntner Bürgerin-nen und Bürger vorsieht. DasPräsidium besteht neben Mar-tinz aus Finanzreferent LR Harald Dobernig und dem Prä-sidenten des Kärntner Gemein-debundes, dem VeldenerBürgermeister Ferdinand Vouk.

„Ziel ist eine offene Diskussionohne Tabus, an deren Ende dieKärntner Gemeinden demokra-

tiepolitisch reformiert, finan-ziell stark und im Interesse derGemeindebevölkerung gestaltetsein sollen“, so Martinz. Esgeht auch um die Stärkung desländlichen Raumes sowie umdie Entflechtung der Finanz-ströme zwischen dem LandKärnten und den Gemeinden.Martinz stellte auch klar, dasssobald erste Ergebnisse vorlie-gen, diese möglichst rasch imLandtag in Gesetzesform um-gesetzt werden sollen. Die fünfArbeitsgruppen Finanzen, De-mokratiereform, Aufgabenre-form, Organisationsreform undWirkungsorientierung werdendie einzelnen Themenbereichevorbereiten. Verwaltungsab-läufe sollen schlanker gemachtund Aufgaben neu aufgeteiltwerden.

Martinz berichtete außerdem,dass alle Beschlüsse in derkonstituierenden Sitzung desPräsidiums einstimmig erfolgtsind. „Das ist Beweis dafür,dass dieser Konvent offen undohne parteipolitische Strate-gien geführt wird.“

Startschuss für Gemeindekonvent

ZEIT FÜR KÄRNTEN 1717

LR Josef MartinzTel.: +43 (0) 50 536 22401E-Mail: [email protected]

Positive Reformen für Kärntens Gemeinden

Entwicklungsagentur erfolgreich bei Betriebsansiedelungen

Neue Betriebe und neue Arbeitsplätze

Foto

: Bür

o LR

Marti

nz

LR Harald DobernigTel.: +43 (0) 50 536 22502E-Mail: [email protected]

LR Josef Martinz mit Franz Sturm, Leiter der Ge-meindeabteilung der Kärntner Landesregierung

LANDESREGIERUNG AKTUELL

· 1991 Entstehung mit Tech-nologiepark Klagenfurt

· seit 2003 Entwicklungs-agentur Kärnten

· 240 Betriebsansiedlungen· 5.200 Arbeitsplätze ge-schaffen

· 1 Million m² Industrie-parkfläche wird verwaltet

Daten & Fakten:

Foto

: Bür

o LR

Dobe

rnig

LR Harald Dobernig mit Gerhard Fleck, General Manager von Magna Klagenfurt

Page 18: Zeit für Kärnten - 3/2011

ZEIT FÜR KÄRNTEN18

geschriebenes Prüfprogramm. Be-wertet wird nach dem Schulnoten-system von 1 bis 5. Schäden werdenmit Kreide markiert, dokumentiertund fotografiert. Risse im Betonwerden sogar schon ab 0,1 Millime-ter dokumentiert. Beton wird me-chanisch und chemisch geprüft,man klopft nach Hohlstellen ab, un-tersucht Roststellen, besonderswichtig sind auch die Lager der Brü-cke. „Schmelzwasser mit Streusalzist der größte Feind unserer Brü-cken", nennt Ruhdorfer eine Scha-densursache. Auf Basis der genauenund umfangreichen Berichte derBrückenprüfer werden die Sanierun-gen oder eventuell Neubauten ver-anlasst.

Nocnik und sein Team haben einehohe Verantwortung zu tragen, gehtes hier doch um die Sicherheit derVerkehrsteilnehmer und die Erhal-tung der Brückenobjekte. Und na-türlich ist ihre Arbeit gefährlich undkörperlich anstrengend. Sie müssennicht nur in großen Höhen arbeitenoder mit dem Feuerwehrboot mit-fahren, sondern auch die so genann-ten Hohlkästen der Brückenbegehen. „Dort ist es stockdunkel,man wird nass und kann ausrut-schen“, beschreibt Nocnik. Unddann sind da noch die Bewohner,wie Tauben, Fledermäuse, Spinnen-tiere und Insekten. Taubenkot kannmehrere Zentimeter dick sein. AuchJugendliche oder Obdachlose bre-chen manchmal in die abgesperrtenHohlkästen ein und verursachendort Müll.

An ihrer Arbeit gefällt den Männernvor allem die technische Herausfor-derung. „Es sind täglich andere Si-tuationen“, erzählen sie von denabsolut nicht eintönigen Abläufen.Regelmäßig müssen sie sich inSchulungen weiterbilden, verpflich-tend sind auch Sicherheits- undKletterkurse. ReptilienexpertinHelga Happ brachte ihnen den rich-tigen Umgang mit Gifttieren bei. Be-gegnungen mit Schlangen, Spinnen,Skorpionen und Wespen sind näm-lich recht häufig. „Neben einem Kol-legen lag plötzlich eine eineinhalbMeter lange Äskulapnatter. Zuerstschreckt man sich halt ein biss-chen“, schmunzelt Ruhdorfer.

Mit dem Auto ist man in Se-kunden drüber und merkt oftgar nicht, dass man eine

überfahren hat. Kaum einer weiß,mit welcher Genauigkeit sie aufihre Sicherheit und Beständigkeithin überprüft werden – und welchaußergewöhnliche Begegnungenmanchmal bei dieser gefährlichenArbeit gemacht werden. Gemeintsind die rund 1.750 Brücken, die esalleine auf Kärntens Landesstraßengibt. Vier Brückenprüfer der Lan-desstraßenbauabteilung fühlenihnen allen „auf den Zahn“.

„Anfangs spielt sich schon einigesim Kopf ab, aber wir sind die Arbeitin dieser Höhe gewöhnt“, erzählenMichael Nocnik und Karl Ruhdor-fer. Bei der Jörg-Haider-Brückehängen sie mit einer Arbeitsbühnefast 100 Meter über dem Wasser derDrau. Eine ganze Woche dauert die

Überprüfung der höchsten Landes-straßenbrücke Kärntens. MarkusGratze und Oskar Willegger sinddie anderen beiden im Team.

Zwischen 120 und 160 Objektewerden pro Jahr genauestens abge-tastet. Die rund 1.300 kleinerenBrücken sind alle zehn Jahre, diegrößeren alle sechs Jahre dran.Hierfür gibt es ein gesetzlich vor-

Risse, Rost undSchlangenDie „Zeit für Kärnten“ traf die Brückenprüfer des Landes

Markus Böhm

Die Brückenprüfer arbeiten in großenHöhen, hier auf derPodlanigbrücke im Lesachtal sind es rund 70 MeterFoto: Karl Ruhdorfer

Jeder Millimeter Brücke wird genau unter die Lupe ge-

nommen, wie hier von Karl Ruhdorfer und Oskar Willegger

Foto: Christian Perterer

Page 19: Zeit für Kärnten - 3/2011

Vor 30 Jahren wurde mit derGründung des NationalparksHohe Tauern in Kärnten Na-

turschutz-Geschichte geschrieben.Pünktlich zum Geburtstag bietetdie Nationalpark-Region jetzt einbesonderes Schmankerl: Den „Na-tionalpark-Taler“.

Die Jubiläums-Münze in „Gold“oder „Silber“ eröffnet Gästen dieeindrucksvolle Welt des National-parks Hohe Tauern in all seinen Fa-cetten: vom Nationalpark-Erlebnisauf ausgewählten Jubiläumstourenmit Nationalpark-Rangern undBergführern über die Nationalpark-Kulinarik bei den TauernAlpin Genusswirten bis hin zum Natio-nalpark Wanderbus. Die Münze be-inhaltet Urlaubsleistungen imGesamtwert von 150 Euro. Der gol-

dene Taler ist zum Preis von 30Euro, der silberne für 20 Euro er-hältlich. Zudem fließen drei Europro Taler in ein Naturschutzprojektin der Nationalpark-Region.Der Nationalpark-Taler „Silber“ istfür einen bis zu viertägigen Auf-enthalt, der „Gold-Taler“ für Ferienab vier Tagen erhältlich. Mit demgoldenen Taler können drei ge-führte Wanderungen auf hohe Gip-fel, zu wilden Tieren undmagischen Plätzen gewählt wer-den. Gästen mit dem Silber-Talerstehen zwei Touren zur Verfügung.Der „Nationalpark-Taler“ ist an derRezeption der TauernAlpin Natio-nalpark-Partner und in der Service-zentrale der Nationalpark-RegionHohe Tauern erhältlich.

www.tauernalpin.at/nationalpark

Geburtstagsgeschenk zum 30. Jahrestag

Mit dem Nationalpark-Taler den Nationalpark erleben

Page 20: Zeit für Kärnten - 3/2011

schmunzelnd von den Vorbereitun-gen. Die stimmungsvolle Feier zele-brierte Prälat Bruno Rader. „Ehe istwie ein Haus auf vier Eckpfeilern.Drei davon trägt die Frau. Wenndiese drei solide sind, kann dervierte ruhig ein wenig wackeln“,meinte Willi, der seinem Annerl vonHerzen für die gemeinsamen Jahredankte. „Willi hat immer mit Liebeund Fleiß für die Familie gesorgtund zu mir gehalten. Wenn er michwieder fragt, sage ich wieder ja“,gab Anni das Kompliment zurück.

Die große Familie feierte imSchlosswirt Ebenthal weiter, woman sich so manche Geschichte er-zählte. So zum Beispiel von Anniund Willis Kindern, die obwohl siein Kanada aufwuchsen, schon somanchen mit ihrem Kärntner Dia-lekt überraschen konnten. „Wirhaben uns gut in Kanada eingelebt.Aber wir sagen immer mit Stolz:Wir sind aus Österreich, aus demschönen Kärntnerland“, betonteAnni.

Am 1. April 1951 heiratetenAnni Kostmann und WilliSchöffmann in der Kirche von

Pustritz, Gemeinde Griffen. Gleichdarauf startete für das junge Ehe-paar das Abenteuer Kanada. Am 7.Mai 2011, zum 60-Jahr Hochzeits-jubiläum, fanden sie sich mit Fa-milie und Freunden abermals imPustritzer Kirchlein ein, um ihr Ja-wort feierlich zu wiederholen.

Mit der „Zeit für Kärnten“ sindAnni und Willi eng verbunden,zweimal schon konnten wir überihr Leben in Kanada berichten.Willi war zuhause in Klagenfurt-St. Peter Polizist, in Kanada arbei-tete er u. a. in einem Sägewerk undin einem Hotel. Als er später fürdie Stadtgemeinde eine Eishalle

führte, lernte er mehrere Eis-hockeylegenden wie WayneGretzky und Phil Esposito persön-lich kennen. Anni und Willi wohn-ten ganz außergewöhnlich aufeiner eigenen Insel in einem See inSault Ste. Marie. Voriges Jahr sie-delten sie aber zu ihren drei Kin-dern und fünf Enkelkindern nachMississauga, eine Vorstadt von To-ronto, um.

Zur Hochzeitsfeier in Pustritzkamen nun viele „Kostmänner undSchöffmandln“, wie sie Willi liebe-voll nannte, aus Kanada und Kärn-ten zusammen. Die Idee dazustammte von den Kindern des Ju-belpaares. „Telefone und Computersind in den letzten Wochen heißgelaufen“, berichtete Anni

Ein zweites Ja in Pustritz

Liebe Auslandskärntnerinnen und -kärntner! Schicken Sie uns bitte Ihre Geschichten und Fotos per E-Mail an [email protected] oder per Post an Amt derKärntner Landesregierung, Pressebüro, Arnulfplatz 1, 9021 Klagenfurt. Als kleinesDankeschön gibt es ein Kärnten-Buch und einen Fürstenstein-Anstecker.

Liebe Auslandskärntnerinnen und -kärntner!

Foto: Privat

Anni und Willi Schöff-mann wiederholten vorPrälat Bruno Rader ihrJawort

Markus Böhm

ZEIT FÜR KÄRNTEN20

Foto: Privat

Die große Familie ausKanada und Kärnten feierte gemeinsam inPustritz

Zum 60. Hochzeitsjubiläum ging es von Kanada nach Kärnten

Page 21: Zeit für Kärnten - 3/2011

ZEIT FÜR KÄRNTEN 2121

Im Winter 2004 gewann sie noch denKoralm-Cup im alpinen Skilauf, für dasEuropagymnasium wurde sie in den Jah-ren danach Kärntner Mannschaftsmeis-terin im Langlauf und im Orientierungs-lauf. Seit 2007 ist die 16-jährige Klagen-furterin Lisa Zafoschnig Boulder-Spezia-listin und ständiges Mitglied im KärntnerKletterkader. Was wie die Bilderbuchkar-riere einer Allround-Sportlerin aussieht,ist für Lisa Ergebnis ihrer harten Trai-ningsarbeit und ihres sportlichen Ehrgei-zes. „Das Wettklettern mit seinenDisziplinen Bouldern, Speed und Lead istfür mich eine tolle ganzkörperbeanspru-chende Sportart, in der man neben phy-sischer Kraft und Geschicklichkeit auchmentale Stärke braucht“, beschreibt„Climbing Lisa“ die Vorzüge ihres Wett-kampfsports. 2010 gewann sie den Kärnt-ner Klettercup, wurde Zweite imInternationalen Regionen Cup und beider Petzen Climbing Trophy beste Kärnt-nerin.

„Fantastisch sind aber auch das Gemein-schaftserlebnis im ÖAV Klagenfurt, dieoptimalen Trainingsbedingungen in derWaidmannsdorfer Kletterhalle und dieBetreuung durch Trainer Chris Rainer“,schwärmt die Kletterperfektionistin, dieheuer im Klettercup in der U 20-Klassean der dritten Stelle liegt und vor allemim Bouldern über ein großes Leistungs-potenzial verfügt. Die aktuelle Gewinne-rin des Kärntner Schulcups 2011 imBouldern – dort war Lisa auch besser alsalle Burschen – trainiert mehr als zehnStunden pro Woche, um dann am Wo-chenende zu den Wettkämpfen in ganzÖsterreich zu reisen.

Auer von Welsbach-Museum:Klein, aber spannend

AufstrebenderSportkletterstar

Michael Zeitlinger

Auer von Welsbach-Museum,Burgstr. 8, A-9330 Althofen,Tel.: +43 (0) 4262 4335,www.althofen.at

Infos unter:

Ausstellung von weltweit einmaligen Exponaten in Althofen

Karl Brunner

Er war ein Universalgenie, eineinzigartiger Erfinder und Ent-decker, ein Pionier auf vielen

Gebieten, ein erfolgreicher Unter-nehmer und sehr sozialer Mensch:Carl Auer von Welsbach (1858 -1929). Er entdeckte vier Elementeund erfand das Gasglühlicht, die Metallfadenglühlampe und denCereisen-Zündstein für Feuer-zeuge. Unternehmen wie die AUERGESELLSCHAFT Berlin, dieTreibacher Industrie AG, OSRAMu. a. wurden von ihm ge-gründet. Als erster Tonaufzeichner(1900) und erster FarbfotografÖsterreichs (1908) hinterließ ereinzigartige Dokumente seinerZeit.

Das Auer von Welsbach-Museumin Althofen bietet einen Überblicküber das umfangreiche Werk.Weltweit einmalige Exponate wiedie ersten Metallfadenlampen, einebeeindruckende Sammlung selte-ner Feuerzeuge und früheste Gas-glühlicht-Beleuchtungskörper oderdas mit originalen Einrichtungenund Geräten ausgestattete Labora-torium sind zu sehen.

Museumsleiter Roland Adunka ausAlthofen hat das ausgezeichneteMuseum mit unglaublichem Ein-satz und wachsendem Spezialwis-sen auf- und ausgebaut. Heuerwurde er für seine großen Ver-dienste um das Museum sowie umdie Verbreitung der Bedeutung vonCarl Auer von Welsbach und vielerwissenschaftlicher Kooperationenmit dem Professor-Titel ausge-zeichnet. Für ihn sind das Museumund die Beschäftigung mit Auervon Welsbach längst zur Herzens-angelegenheit geworden. „DasMuseum wird ständig erweitert,eine Dependance im Wirtschafts-museum in Wien wird Ende Sep-tember eröffnet. Mit diesenMuseen sollen möglichst vielejunge Menschen für die Naturwis-senschaften begeistert werden“, soAdunka.

Museumsmann mit Begeisterung: Roland Adunka

„Climbing“Lisa ZafoschnigFoto: Privat

Foto

: Priv

at

Page 22: Zeit für Kärnten - 3/2011

Almgasthof Fichtenheim

Die Zirbelkiefer wächst im Hochge-birge auf rund 1400 bis 2600Meter Seehöhe. Die extremen kli-

matischen Bedingungen in den hei-mischen Bergen prägen ihrenunverwüstlichen Charakter underfüllen sie mit Energie. Äthe-rische Öle sorgen für den nverwechselbaren, gleicher-maßen anregenden und be-ruhigenden Zirbengeruch.Das schon seit Jahrhunder-ten geschätzte Zirbenholz hatäußerst positive Auswirkungenauf Kreislauf, Schlafbefinden undvegetative Regulation.

Die Tischlerei Jocham aus Althofen isteiner der führenden Anbieter von Zir-benholzbetten. Seit mehr als zehn Jah-ren werden bei der weitreichendenPalette an Zirbenbett-Modellen nichtnur in puncto 3D-Planung neueMaßstäbe gesetzt, sondern auch in derBeratung bei Zirbenmatratzen und Zirbenlattenrosten.

Gewerbestraße 12, 9330 Althofen Tel. +43 (0)4262/3219 [email protected]

Infos unter:www.jocham.at

Emberger Alm-Torte

Zutaten für 14 Stück: 280 g

Butter, 280 g Zucker, 280 g

geriebene Haselnüsse

oder Mandeln, 80 g

Mehl, 8 Eier, 4 Rippen er-

weichte Schokolade, etwas

Zitronenschale oder Vanille-

zucker, 1 Backpulver. Für die

Schneehaube: 5 Eiklar, 150 g

Staubzucker, 150 g geriebene

Haselnüsse oder Mandeln

Zubereitung: Butter, Zucker

und Dotter abtreiben, Zitro-

nenschale oder Vanillezucker

und erweichte Schokolade dazu.

8 Eiklar zu Schnee schlagen,

Mehl, Nüsse (Mandeln) und

Backpulver fein vermischen.

Mehl-Nuss-Gemisch vorsichtig

einrühren und Eischnee unter-

heben. Bei mäßiger Hitze

backen, etwa 15 min vor Ende

der Backzeit die Schneehaube

darauf setzen. Schneehaube:

Eiklar schlagen, Staubzucker

und geriebene Nüsse oder

Mandeln unterrühren. Nach

Erkalten mit Schokolade-

glasur verzieren.

Im Almgasthof Fichtenheim sind Sie herzlich willkommen

Der Almgasthof Fichtenheim bietet als ganzjährig geöff-neter Familienbetrieb Spezialitäten aus Alm- und Land-wirtschaft sowie internationale Gerichte. Er verfügt überZimmer für 30 Personen und eine große Sauna-Landschaft.Die Emberger Alm (1.800 m) ist ein Paradies für Skifahrer,Wanderer, Radfahrer, Drachen- und Gleitschirmflieger bishin zu Hobby-Astronomen. Am 4. September findet dasEmberger Almfest statt.

Infos zur Kärntner Wirtshauskultur: www.wirtshaus.com

Essen für zwei Personenim Almgasthof Fichten-heim. Bitte Postkarte mitKennwort „Fichtenheim“bis 29. Juli 2011 an:

Kärntner Landesregierung,Pressebüro, Arnulfplatz 1,9021 Klagenfurt

Emberger Alm 39761 Berg im DrautalTel.: 04712 – 794E-Mail: [email protected]/fichtenheim

22 ZEIT FÜR KÄRNTEN

GuteAlmgasthof Fichtenheim

Die Zirbe Königin der Alpen

Wer in einem Zirbenbett schläft, er-spart sich laut einer wissenschaftli-chen Studie 3.500 Herzschläge pro Tag.Das entspricht einer Stunde Herzarbeit.

Page 23: Zeit für Kärnten - 3/2011

Starterpakete von Coca-Cola gewan-nen Peter Karpenko aus Klagenfurtund Patricia Pfeifer aus Moosburg,Reebok-Laufschuhe von IntersportEybl Klagenfurt Barbara Seiger ausKlagenfurt und Annemarie Grauf ausBleiburg. Running-Outfits vom

ODLO Store Klagenfurt City Arkadengingen an Ilse Ebner aus St. Veit undRosmarie Schubel aus Vellach. Esgratulierten LH Gerhard Dörfler, Wil-helm Rulofs (Coca-Cola), MarioEbner (Intersport Eybl) und MartinTöfferl (ODLO).

Als Gewinner zu „Kärnten Läuft“

Frage: In wie viele Abteilungen gliedert sich dieKärntner Landesverwaltung?

Kleben Sie den ausgefüllten Coupon bitte auf eine Postkarte und senden Sie diese bis 29. Juli 2011 an Kärntner Landesregierung, Landespressedienst, Arnulfplatz 1, 9021 Klagenfurt. Teilnehmen können Sie auch online auf www.ktn.gv.at. Der Rechtswegist ausgeschlossen.

Name:

Adresse:

Telefon:

E-Mail:

#

Foto: LPD/Josef Bodner

#

Ein hochwertiges, erholungsförderndes

Zirbenholzbett von der Tischlerei Jocham,

Althofen, im Wert von 1.690 Euro

Peter Jocham

7 10 19Sy

mbo

lfoto

Page 24: Zeit für Kärnten - 3/2011

Mit Muskelkraft oder E-Bike die Großglockner Hochalpenstraße hinauf radeln? Bei der 2. „E-Mobility Glockner-Challenge“ der Kelag ist beides kein Problem: Am Samstag, dem 30. Juli, in Heiligenblut! Nützen Sie auch die günstigen Übernachtungsangebote. Mehr Infos und Anmeldung unter www.kelag.at/glockner-challenge

Euch hänge ich locker ab. Ich geb Strom.


Recommended