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Zeit für Kärnten - 1/2011

Date post: 11-Mar-2016
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Sonderthema Energiesparen: Diese Tipps schrumpfen Ihre Stromrechnung
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Page 1: Zeit für Kärnten - 1/2011
Page 2: Zeit für Kärnten - 1/2011

Inhalt

Service:Kultur-Tipp und Sport

Gewinnspiel

Titelgeschichte:So sparen Sie Strom!

Wirtschaft:Standort Kärnten ist gefragt

Informationen aus der Landesregierung

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PendlerförderungSo kommen Sie zur Unterstützung

Landesdienst im PorträtMelklehrer am Stiegerhof

20 Liebe LandsleuteAuslandskärntner erzählen

Impressum: Medieninhaber & Verleger:Land Kärnten; Herausgeber: Amt derKärntner Landesregierung, Abteilung 1 –Landesamtsdirektion / Landespressedienst, Arnulfplatz 1, 9021 Klagenfurt, Telefon:050 536 22853, Fax: 050 536 22850, E-Mail: [email protected]; Redaktion: Mag. Richard Wallgram (CR),Mag. Ulli Sternig, Mag. Markus Böhm,Mag. Michael Zeitlinger, Karl Brunner,Mitarbeit: Richard Melischnig, Josef Bod-ner, Michael SalbrechterDruck: Goldmann Druck. VorbehaltlichIrrtümer und Druckfehler

Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz:Medieninhaber: Land Kärnten. Grundle-gende Richtung: „Die Zeit fur Kärnten“ istdie offizielle Landeszeitung des LandesKärnten und Informationsmedium derKärntner Landesregierung. Sie wird kos-tenlos an alle Haushalte in Kärnten ver-sendet und informiert die Burger uber dieArbeit der Landesregierung und Landes-verwaltung sowie uber weitere Themenaus dem Bundesland Kärnten.

Fragen zur Volksabstimmungmussten Schüler bei einem Ge-

winnspiel, das anlässlich des 90-Jahr-Jubiläums in allen KärntnerSchulen stattgefunden hat, beant-worten. Hauptpreis war ein Wo-chenende im Nationalpark HoheTauern und als Klassenpreise gabes einen Stadttheaterbesuch bzw.einen Besuch der Obir-Tropfstein-höhlen.

Die Gewinner:Volksschulen: Hauptpreis: SarahWernig (3 Klasse, VS Steuerberg) -Klassenpreis Stadttheater: LauraPirker (3 a Klasse, VS St. Marein) -Obir-Höhlen: Christopher Koch (4 b Klasse, VS Rennweg).Hauptschule, AHS-Unterstufe,NMS, PTS: Hauptpreis: MicheleWagner (4 c, HS Lavamünd) -Klassenpreis: Stadttheater: AthinaStocklauser (3b, HS Weitensfeld) -Obir-Höhlen: Christian Reiter (3a,HS Winklern).

AHS-Oberstufe, BMS/BHS: Haupt-preis: Michaela Sereinig (2 AHW-Klasse, CHS Villach) -Klassenpreis: Stadttheater: An-dreas Joham (7b, Alpe Adria Gym-nasium Völkermarkt) -Obir-Höhlen: Verena Gebeneter(2CHH-Klasse, Agrar-HAK Alt-hofen).

Interesse an Landesgeschichte

Foto: LPD/Josef Bodner

Die Sieger mit Landes-hauptmann GerhardDörfler, SchulreferentLHStv. Uwe Scheuch,Kulturreferent LR Ha-rald Dobernig und demBürgermeister von Ei-senkappel, Franz Josef

10.-Oktober-Gewinnspielpreise für Kärntner Schüler

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Es gibt Fortschritte für unser Jahrhun-dertprojekt: die Koralmbahn, sie ist einKernstück der Baltisch-AdriatischenAchse zwischen Danzig und Bologna.Dieser europäische Verkehrskorridor istauch Anschluss zu den Häfen an derAdria und an der Ostsee. Enorme Ent-wicklungschancen, wirtschaftliche Dy-namik und Arbeitsplätze sind mit demBau dieses Megaprojektes für Kärntenverbunden.

Bei meinem Besuch bei EU-Vizepräsi-dent Siim Kallas und anderen EU-Ver-tretern in Brüssel erhielt Kärnten alsLead-Partner beim Lobbying viele po-sitive Signale. Daher bin ich zuversicht-lich, dass es zur gewünschtenAufnahme dieser Verkehrsachse in dashöchstrangige Schienennetzwerk TEN(Kern-Netz) kommen wird.

Erfreulich ist auch der Aufbruch in un-serer Wirtschaft, was mir viele Betriebs-besuche zeigen. Es ist zu hoffen, dassdie Konjunktur sich weiter verstärkt. In-vestitionen bzw. Bauvorhaben wiePumpkraftwerk Reißeck II, Koralmtun-nel (Vergabe KAT II), Privatklinik MariaHilf, neue Schuhfabrik in Spittal, Mes-sestandort Klagenfurt, Magna WerkKlagenfurt sind – neben anderen –starke, eindrucksvolle Beispiele fürWirtschaft und Beschäftigung. Kärntenversteht sich auch als Energieland mitZukunftsvisionen. Dazu gehört dasEnergiesparen bzw. der richtige Ener-gieeinsatz. Die vorliegende „Zeit fürKärnten“ bietet Ihnen dazu einenSchwerpunkt.

Mit besten Grüßen

IhrLandeshauptmannGerhard Dörfler

Liebe Kärntnerinnenund Kärntner!

EditorialLH Gerhard DörflerTel.: +43 (0) 50 536 [email protected]

Bereits sehr viele Fans hatder Kärntner Kiddy-Con-

test-Sieger Dominik Schritt-esser. Kein Wunder, waren erund die anderen Finalistenin ganz Österreich live onstage zu sehen.

Mit seinem Siegerlied „Bittemehr Taschengeld“ begeis-terte er auch Landeshaupt-mann Gerhard Dörfler imSpiegelsaal der KärntnerLandesregierung.

Wenn der 13-jährige Domi-nik Schrittesser aus St. Sal-vator bei Friesach seinengesanglichen Weg so weiter-geht, gehören Taschengeld-probleme der Vergangenheitan.

Keine Taschengeldprobleme mehr

Jahre alt ist bereits die von Sportreferent LH Gerhard Dörfler initi-ierte sehr erfolgreiche Veranstaltung „Kärnten läuft“. „Mein Babyist aus den kleinen Laufschuhen herausgewachsen und hat sichzu einer Großsportveranstaltung mit enormer internationaler Be-teiligung entwickelt“, so der Sportreferent. Mit dem Neujahrs-lauf von Velden nach Pörtschach erfolgte der Start ins „Kärntenläuft“-Jubiläumsjahr 2011, das viele verschiedene Bewerbe undTopveranstaltungen bieten wird. (Info: www.kaerntenlaeuft.at)

Foto: LPD/Michael Salbrechter

Kiddy-Contest-SiegerDominik Schrittesser

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Page 4: Zeit für Kärnten - 1/2011

So wird KärntenDas Thema Energiesparen wird in Kärnten ernst genommen. Zwei Millionen Euro Energiekosten könnten eingespart werden

Sauberer Strom aus Wasser-kraft, Klimaschutz, Elektro-mobilität – seine Vorreiter-

position beim Thema umwelt-freundliche und nachhaltige Ener-gie stellt Kärnten seit Jahren unterBeweis. Gerade bei diesem Themakommt es auf das Engagementjedes Einzelnen an, gleichzeitigkann aber auch jeder Einzelne pro-fitieren – schließlich machen sichniedrigere Energiekosten ganzkonkret in der eigenen Brieftaschebemerkbar.

Umfassende InformationWer Energie sparen möchte, einHaus baut oder saniert, sich fürElektro-Mobilität interessiert odereinen Überblick über die Tätigkei-ten der Kelag erhalten will, ist imneuen Kelag-Energieberatungs-zentrum am Arnulfplatz in Klagenfurt genau richtig. Hier er-halten Sie konkrete Informationen,wie man – oft mit wenig Aufwand– seine Energiekosten schon merk-lich senken kann. Einige Tippszum Thema Energiesparen habenwir auch auf den nächsten Seitenfür Sie zusammengefasst.

Einsparung groß geschriebenÜber 6.000 Einzelberatungen führtdie Kelag-Energieberatung jährlich

durch. Werden alle Maßnahmenumgesetzt, ergibt sich eine Ener-gieeinsparung von 21 MillionenKilowattstunden. Die Energiebera-ter beantworten die entscheiden-den Fragen: „Wie kann ich Energieeffizient nutzen? Was muss ichtun? Wie kann ich es finanzieren?“

Die Umwelt sagt DankeZum Vergleich: 21 Millionen Kilo-wattstunden entsprechen demEnergiebedarf von rund 1.200 Ein-familienhäusern. Das sind 2 Mil-lionen Euro Einsparung für dieKunden und 4.500 weniger CO2-Ausstoß für die Umwelt. Die CO2-Einsparung entspricht demjährlichen CO2-Ausstoß von 2.000PKW, bei einer Fahrleistung von15.000 km. Die größten Einspar-Potenziale zu einer besseren Ener-gieeffizienz gibt es bei derHeizung. Mit einerguten Dämmung derGebäudehülle, mithochwertigen Fens-tern und einerrichtig dimensio-nierten Heizungkann der Energie-bedarf dras-tisch ver-ringertw e r -

Foto:LPD/Josef Bodner

LH Gerhard Dörflerbei der Eröffnungdes Kelag-Energie-beratungszentrumsmit den Kelag-Vor-ständen HaraldKogler und Her-mann Egger (links),Gemeindebundprä-sident Hans Fer-litsch undKelag-Vorstand

Aus Kärntens solider Energiepolitikzieht die gesamte Bevölkerung ihrenNutzen. Während die Stromkostenösterreichweit stark angestiegensind, weist Kärnten den geringstenAnstieg aller Landesenergiegesell-schaften auf.

„Seit 2004 nimmt die Belastung fürÖsterreichs Haushalte stetig zu,wobei die Steigerung bei der Kärnt-nerlandesenergiegesellschaft Kelagnur 51 Prozent beträgt und bei-spielsweise bei Wienstrom derStrompreis um 108 Prozent ange-stiegen ist“, berichtet Landeshaupt-mann Gerhard Dörfler. MassiveBelastungen für Kunden der Landes-energieversorger gibt es neben Wienvor allem in der Steiermark und inNiederösterreich, wo die Preise imVergleichszeitraum um 98 Prozent(Steweag) und 93 Prozent (EVN) ge-stiegen sind.

Kärnten ist im Energiebereich seitjeher Vorreiter. Während die jährli-chen Preissteigerungen bei fossilenBrennstoffen bereits zweistellig sind,setzt das Bundesland Kärnten aufalternative Energie.

Vor allem die durch den Landes-hauptmann ins Leben gerufene E-Mobilitäts-Offensive macht Kärnteneinen großen Schritt in die Zukunft."Durch Projekte wie die E-Mobili-täts-Offensive des Landes oder dasReißeck II Pumpspeicherkraftwerk,einer 385-Millionen-Euro Investi-tion in Oberkärnten, setzten wir ein klares Zeichen zur sauberenEnergie“, unterstreicht der Landes-hauptmann, der in diesem Zusam-menhang auch auf die „SonnenstadtSt. Veit“ verweist. Dort entsteht 2011mit einer Investitionssumme von 6,4Millionen Euro das größte Photovol-taikkraftwerk Österreichs.

Kärnten hat Österreichsfairsten Strompreis

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Die unabhängige Energiebera-tungsstelle des Landes bietet

vielfältige Informationen und Un-terstützungen. Welche genau, ver-rät Geschäftsführer Gerhard Moritzim Interview.

Wer kann für eine Beratung zuIhnen kommen?Private, Betriebe und auch Ge-meinden. Für Häuslbauer und -sa-nierer gibt es die geförderteEnergieberatung über das Netz-werk-Energieberatung-Kärnten(netEB). Unabhängige Berater kom-men vor Ort, die Beratung kostet50 Euro. Sie erstellen auch Ener-gieausweise, machen Förderab-wicklungen. (Effizienz-)Beratungenfür Betriebe gibt es über das vomLebensministerium und KWF un-terstützte Programm „ökofit Kärn-ten“. Für die Gemeinden gibt es dase5-Landesprogramm, ein Energie-und Umweltmanagementsystem.Wir unterstützen sie aber auch beithermischer Gebäudesanierung,Nutzung erneuerbarer Energieträ-ger, Errichtung von Nahwärmenet-zen usw.

Wonach wird am häufigsten ge-fragt?Nach der thermischen Sanierungvon Gebäuden, Umstellung vonHeizungssystemen (aufgrund derständig steigenden Energiekosten)und der Nutzung von z.B. Solar-oder Photovoltaikanlagen. Darüberhinaus gewinnt die Frage der effi-zienteren Nutzung von Energie(Stromsparen) eine immer stärkereBedeutung.

Wie können Haus- oder Woh-nungsbesitzer Energie sparen?Unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden (kein Stand-By, Glüh-durch Energiesparlampen austau-schen usw.) bringt einem durch-schnittlichen Kärntner HaushaltEinsparungen zwischen 150 und300 Euro pro Jahr. Durch umfas-sende thermische Gebäudesanie-rung sind bei einem durch-schnittlichen Gebäude aus den60er bis 80er Jahren Einsparungenzwischen 1.500 bis 2.000 Euro proJahr möglich. Durch den Aus-tausch einer alten Ölheizung durchbeispielsweise eine Pelletsanlagekönnen weiters rund 400 bis 600Euro pro Jahr gespart werden. DieVermeidung von kurzen Fahrstre-cken (kürzer als zwei Kilometer)mit dem Auto spart rund 200 Europro Jahr und man bleibt fit. DurchEnergieeffizienz schützt man dieUmwelt und erhält den Lebensraum für zukünftige Gene-rationen. Eine klare „win/win“-Situation für das Haushaltsbudgetund das Klima.

energie:bewusst KärntenKoschutastraße 4, 9020 KlagenfurtTel: 050 536 – 30887Fax: 050 536 – 30888E-Mail:[email protected]

Infos unter:

Machen Sie sich schlau bei energie:bewusst Kärnten

den. So benötigt ein Niedrigener-giehaus gegenüber einem Altbauaus dem Jahre 1975 über 80 Pro-zent weniger Heizwärme.

Mit dem Gemeinde-Energieberatungs-Paket bis zu 630 Euro sparenZur Eröffnung des Kelag-Energie-beratungszentrums präsentierte dieKelag-Energieberatung das Ge-meinde-Energieberatungs-Paket.In Kooperation mit dem KärntnerGemeindebund hat sie ein maßge-schneidertes Beratungspaket fürBauherren und Sanierer geschnürt.Interessierte erhalten von ihrer Ge-meinde einen Energieberatungs-scheck, den sie bei derKelag-Energieberatung einlösenkönnen. Sie bekommen kompe-tente Beratung bis hin zum Ener-gieausweis und können sich bis zu630 Euro sparen.

Foto: Monika Zore

Stefanie findet imKelag-Energiespar-Ratgeber tolle

Page 6: Zeit für Kärnten - 1/2011

Mehr als die Hälfte des Energiebedarfes im Haushalt wird für das Heizenaufgewendet. Hier erfahren Sie wie und wo Sie richtig sparen können.

Mehr als die Hälfte derGesamtenergie wird zumHeizen benötigt

Auto 31,4 %

Beleuchtung 1,04 %

Elektrogeräte* 8,1 %

Warmwasser 8,0 %

Heizung 54,5 %

Energieverbrauch der Haus-halte in Prozent einschließ-lich PKW-Nutzung

* einschließlich Geräte für Information und Kommunikation

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, VDEW

Sind die Heizkörper hinter Möbel-stücken und Vorhängen versteckt,staut sich die Wärme dahinter undim Raum wird es nie richtig warm.

Heizkörper wollen freie Sicht

Eine konstante Durchschnittstem-peratur ist kostensparender alsständiges Aufheizen und Ausküh-

Heizung nie ganz abstellen

Nicht jeder Raum benötigt diegleiche Wärme. Im Bad sollten es22° C - 24° C sein und im Kinder-zimmer 22° C. Im Wohnbereichreichen 20° C, in der Küche etwasweniger und zum Schlafen reichen

Individuelle Wärme Schließen Sie die Rollläden oderBalken bei Ihren Fenstern, Terras-sen- und Balkontüren im Winterfrühzeitig. So können Sie denWärmeverlust um rund 20 Prozentverringern.

Rollladen ab

Schließen Sie zwischen unter-schiedlich beheizten Räumen die

Tür zu

Thermostatventile können zeitge-steuert programmiert werden, so-dass die Raumtemperatur tagsüberabgesenkt wird und wieder steigt,bevor Sie nach Hause kommen.Achtung: Nicht verdecken, damitSie die Raumtemperatur richtig er-fassen können.

Automatisch Temperatur regeln

Moderne Heizungsregler regelnTemperaturabsenken und Aufhei-zen automatisch. Sie stellen dasRückkehrdatum am Heizungsreg-ler ein, die Heizung senkt selbsttä-tig auf Absenktemperatur undschaltet vor Ihrer Ankunft wieder

Urlaubstemperaturen

Mit Luft im Heizkörper wird diesernicht richtig warm, auch wenn dasVentil voll aufgedreht ist. Deshalb bei„Glucker-Geräuschen“ das Entlüf-tungsventil so lange öffnen, bis dieLuft entwichen ist.

Luft raus

Je geringer Fugenverluste ausfallen,desto weniger Heizenergie wird be-nötigt. In jedem Baumarkt erhaltenSie entsprechende Materialien zumVerschließen der Fugen.

Fenster und Türen abdichten

Querlüften: Wenn möglich, öffnenSie immer zusätzlich gegenüber lie-gende Fenster oder Türen, damit einDurchzug entsteht. Dauer: 2 – 4 Mi-nuten Stoßlüften: Öffnen Sie dieFenster vollständig. Dauer: 4 – 8 Mi-nuten Fenster halb geöffnet beimLüften. Dauer: 8 – 15 Minuten

So lüften Sie richtig

Besonders wichtig ist es, beim Ko-chen, Duschen und Baden entste-henden Wasserdampf sofort nachdraußen abzulüften. Zimmertür ge-schlossen halten, damit sich derWasserdampf nicht in den anderenRäumen verteilt. Das Lüften voneinem in den anderen Raum bringt

„Dampf ablassen“

strömen als benötigt wurde. Mit mo-dernen Baustoffen ist der notwen-dige Luftwechsel nicht mehrgegeben, daher ist ausreichendesLüften wichtig für ein angenehmesRaumklima. Aus Angst vor Energie-verlust sollte man nicht auf das Lüf-ten verzichten. Warm-feuchte Luftstaut sich, an den Wänden kann sichSchimmel bilden. Diese falsch ver-standene Sparmaßnahme kann IhreGesundheit gefährden und ziehthohe Kosten für das Sanieren derFolgeschäden nach sich.Ist ein Fenster ständig gekippt, gehtimmer Wärme verloren. Lassen Sie

Früher ließen undichte Fenster undTüren meist mehr Frischluft nach-

Lüften ein wichtiges Thema

So gehen Ihre Heizkosten in den Keller!

Der Austausch älterer Fenster durchmoderne, dichtere mit verbessertenIsolier- oder Wärmeschutzgläsernverringert den Wärmeverlust um biszu 70 Prozent. Bei Sanierung ältererGebäude sollte vor allem die Däm-mung der obersten Geschoßdeckeund der Außenwände an erster Stellestehen. Durch eine gute Dämmungkönnen Sie bis zu 50 Prozent derHeizkosten einsparen.

Tür zu

1ENERGIE-SPARTIPP

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Wird regelmäßig gekocht, benötigtder Elektroherd bis zu einem Vier-tel des gesamten Stromverbrauchsim Haushalt. Kleine Tipps bringengroße Wirkung und Sie können biszu 80 Prozent Strom einsparen.

Wichtig ist ein Topfboden mit ge-nügender Stärke. Im kalten Zu-stand ist der Topfboden leicht nachinnen gewölbt. Beim Erhitzendehnt sich das Material aus undliegt flach auf der Kochstelle auf,so kann die Wärme optimal wei-tergeleitet werden. „Tanzende“Töpfe, also Töpfe mit unebenemBoden, leiten die Wärme schlechtund erhöhen den Stromverbrauchum 50 Prozent.

Der Durchmesser des Kochtopfessollte mit dem Durchmesser desTopfbodens übereinstimmen. Einzu kleiner Topf und ein zu großerTopf erhöhen den Stromverbrauchunnötig. Wer kleine Töpfe aufgroße Kochstellen gibt, heizt dieEnergie sprichwörtlich in die Luft.

Mit geschlossenem Deckel garenschont Vitamine, spart Zeit undStrom. Kochen ohne Deckel ver-dreifacht den Stromverbrauch. Eingutschließender Deckel garantiert,dass die Wärme im Topf bleibt. Lö-cher im Deckel erhöhen denStromverbrauch unnötig. EinSteckdeckel ist einem Aufliegede-ckel vorzuziehen. Wer gerne denKochvorgang beobachtet, kauft am

besten Kochtöpfe mit Glasdeckel.

Obwohl moderne Technik in Se-kundenschnelle die volle Hitze zurVerfügung stellt, wird immer nochhäufig die Kochstelle eingeschaltetund dann erst überlegt, welcherTopf drauf kommt. Das ver-schwendet unnötig Energie.

Kochstellen halten nach dem Ab-schalten die Temperatur noch ca.zehn Minuten, so kann schon vorEnde der Kochzeit abgeschaltetwerden – vorausgesetzt, der Deckelbleibt drauf.

Erdäpfel und Gemüse müssennicht schwimmend in Wasser ge-kocht werden. Zum Garen bis zu 1kg Erdäpfel oder Gemüse reichtrund 1/8 l Wasser. Das Gemüsebzw. die Erdäpfel werden im Was-serdampf gegart. Der große Vorteildabei: Vitamine bleiben erhaltenund zusätzlich werden Strom undZeit gespart.

Verwenden Sie bei Gerichten mitlanger Gardauer wie beispielsweiseRindsrouladen, Bohneneintopf denDampfdruckkochtopf. Sie könnenzwischen 30 und 60 Prozent Stromsparen und verkürzen die Gar-dauer.

Wasserverbrauch beihändischem und ma-schinellem Spülen

Gutes Elektrogeschirr

Restwärme ist nicht ohne

Kochen mit wenig Wasser

Dampfdruckkochtopf sparen

Kochstellen erst einschalten,

Der Durchmesser muss passen

Kochen mit Deckel spart Strom

Rechzeitiges Zurückschalten spartStrom und zusätzlich wird ein Über-kochen verhindert. Somit entfälltauch lästiges Putzen.

Tipp

Geschirrspüler brauchen viel Wasserund Strom! Das gehört längst derVergangenheit an. Heute sind Ge-schirrspüler wahre Sparmeister:

Die Verbrauchswerte beim maschi-nellen Spülen sind in den letztenJahren erheblich gesunken. So be-nötigt eine voll beladene Geschirr-spülmaschine für rund 140Geschirrteile nur mehr 11 l Wasserund 1,05 kWh Strom. Das schaffen Sie mit der

Handwäsche nie, ganz abgesehenvon der Zeitersparnis.

Händisches Vorspülen unter fließen-dem Wasser ist nicht notwendig, esgenügt, die groben Speisereste zuentfernen. Die Tür des Gerätesimmer geschlossen halten,

damit Speisereste nicht antrocknenkönnen. Am wirtschaftlichsten ist

Geschirrspülen mit Köpfchen

Voll beladen & nicht vorspülen

2ENERGIE-SPARTIPP

3ENERGIE-SPARTIPP

Kochen mit Deckel spart Strom

unebener Boden

Stromverbrauch für 1 ½ Liter Wasser 1 Stunde kochend halten

285 Wh +50 % 720 Wh +280 % 850 Wh +350 %190 Wh

ohne Deckel unebener Boden undohne Deckel

Stromverbrauch beihändischem und ma-schinellem Spülen

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Für Wehrpflicht und Bundesheer

Foto: BMLV

Unser Bundesheer istauch im Hochgebirge

Das offene Wortvon Arno [email protected]

Es war jetzt im Winter, als ich miteiner Bekannten in Velden ein gutbür-gerliches Landgasthaus aufsuchte, woes die besten Backhendln weit undbreit geben sollte. Das Gerücht be-wahrheitete sich – es schmeckte aus-gezeichnet. Beim Bezahlen fragtemeine Bekannte die Chefin des Hauses,ob „der Koch helle oder dunkle Haare“habe. „Schwarzhaarig“, lautete dieAntwort. Daraufhin überreichte meineFreundin der Wirtin ein langesschwarzes Haar, welches sich in derPanier eines Hendlstücks gefundenhatte. Die Wirtsfrau nahm das Fund-stück entgegen und verschwand –ohne ein Wort der Entschuldigung und

auf Nimmerwiedersehen.Etwa zur gleichen Zeit begab sich ineinem nahe gelegenen, gut besterntenHotel Folgendes: Zwei italienischePärchen erkundigten sich bei der jun-gen Dame an der Rezeption, ob überSilvester noch Zimmer frei seien. An-statt einer Antwort ernteten sie jedochein erschrecktes Staunen, verbundenmit dem Hilfe suchenden Blick der Ho-telmitarbeiterin an ihre Kollegin. „Ma,i mit mein Italienisch“, stöhnte sie.Doch auch die zweite Dame an der Re-zeption konnte oder wollte nicht hel-fen. Die südlichen Nachbarnversuchten es auf Englisch, ebensovergeblich. Die sprachlichen Kennt-nisse reichten auf beiden Seiten nichtaus. Schließlich gaben die Zimmersu-chenden auf und verließen das sprach-lose Haus.

Ich bedauere, dass ich just aus Kärn-tens bekanntester Tourismusgemeindezwei derartige Negativbeispiele erzäh-len muss, doch diese Begebenheitensind symptomatisch dafür, auf wie vieles in der Tourismuswirtschaft an-kommt. Millionen in die Werbung zustecken und Kärnten als „Urlaub beiFreunden“ oder der „Lust am Leben“anzupreisen, ist garantiert zu wenig.

„Ma, i mit meinItalienisch“ In einer mehrheitlich beschlosse-

nen Resolution fordert die Kärnt-ner Landesregierung die

Beibehaltung der allgemeinen Wehr-pflicht, die Sicherstellung der Landes-verteidigung, des Zivildienstes unddes Katastrophenschutzes. Außerdemfordert sie, dass das ÖsterreichischeBundesheer mit ausreichenden Bud-getmitteln für eine umfassende Mo-dernisierung ausgestattet wird.

„Sechs Monate für den Frieden, dieSicherheit oder den Katastrophen-schutz zu dienen, ist vertretbar. Eine

gut ausgebildete Jugend ist wichtigund eine kollektive Disziplin schadetjungen Menschen nicht“, sagt dazuLandeshauptmann Gerhard Dörfler.Viele Organisationen wie das RoteKreuz könnten ihren Betrieb ohne Zi-vildienstleistende gar nicht aufrecht-erhalten. „Im Jahr der Gemeinnützig-keit alles abschaffen zu wollen, isteine Verhöhnung vieler tausenderLeute, die im Sozialbereich, im Sport,in der Gesundheit tätig sind“, findetDörfler klare Worte. Er ist sich zudemsicher, dass sich durch das Auflassender Wehrpflicht die Qualität des Hee-

Erstmals hat Landeshauptmann Ger-hard Dörfler den Energieerzeugerund Kelag-Miteigentümer RWE inEssen besucht. Er traf dort u.a. mitVorstand Rolf Martin Schmitz zu-sammen. Es wurde ein positives Re-sümee über die gute Zusammenarbeitund Partnerschaft zwischen RWEund dem Land Kärnten gezogensowie über spezielle Zukunftsthemen

gesprochen. „Es zeigt sich einmalmehr, dass Strom-Konzerne eineSchlüsselrolle bei Elektro-Mobilitäthaben. Vor allem die RWE-Konzern-gruppe ist hier europaweit führend“,sagt der Landeshauptmann und kün-digt an, in Kärnten österreichweit denhöchsten Elektro-Fahrzeuganteil aufdie Straße bringen zu wollen. Dörflerwurde auch zu einer Testfahrt mit der

Besuch in der RWE-Zentrale in Essen

Page 9: Zeit für Kärnten - 1/2011

POLEN

DANZING

WARSCHAU

KATOWITZ

ZILINA

BRÜNN

WIENPRESS

BURG

GRAZ

KLAGENFURT

TRIEST

BOLOGNA

TSCHECHIEN

SLOWAKEI

ÖSTERREICH

ITALIEN

Positive Signalein Brüssel

Bei wichtigen Verhandlungenin Brüssel über eine EU-Mit-finanzierung der Koralmbahn

als Teil der Baltisch-AdriatischenAchse ist Landeshauptmann Ger-hard Dörfler ein führender Spre-cher für alle beteiligten Länder.Politische Vertreter aus zwölf Regionen, die entlang der Baltisch-Adriatischen Achse liegen, nah-men an dem Treffen mit EU-Vizepräsident VerkehrskommissarSiim Kallas und dem Verkehrsex-perten Jean-Eric Paquet teil. Dörf-ler präsentierte in einem Referatdie europäische Dimension desProjektes zwischen den Adriahäfenund den baltischen Häfen undsomit der Verkehrsverbindung vonDanzig bis nach Bologna.„Die Signale in Richtung Projekt-fortschritt sind positiv und es be-steht Hoffnung, dass die

Europäische Kommission den Bal-tisch-Adriatischen Verkehrskorri-dor in das neue europäischeKern-Verkehrsnetzwerk aufneh-men wird“, erklärt Dörfler. Dabeiist entscheidend, dass Kärnten imRahmen einiger EU-Projekte einewesentliche Rolle für die Verkehrs-entwicklung im Rahmen diesesVerkehrskorridors eingenommenhat. Hinzu kommt die gute Posi-tion Südösterreichs, sowohl mitdem Koralmtunnel als auch derVorbereitung des UVP-Verfahrensfür den Bau des Semmeringtun-nels, erfolgreich unterwegs zu sein.Kallas zeigte sich beeindruckt, dassdiese Projekte nicht nur am Reiß-brett diskutiert, sondern auch tat-sächlich gebaut werden. Wird die Baltisch-Adriatische-Achse und damit die Koralmbahnin das höchstrangige Schienen-

Foto: Hans WesterlingGrafik: LPD/Michael Salbrechter

LH Gerhard Dörflermit Verkehrskommis-sar Siim Kallas

netzwerk integriert, hat Kärnteneine Bahnverbindung an die Häfenim Baltikum sowie an der Adria unddamit enormes Wirtschaftsentwick-lungspotenzial. „Kärnten hat einmalmehr seine absolute Führungsfunk-tion im Rahmen dieses Projektes ge-zeigt. Die Regionen von Polen bisOberitalien sind sehr erfreut überunsere Vorbereitungen“, berichtet

„Die Signale in Richtung Projektfort-schritt sind positiv und es bestehtHoffnung, dass die Europäische Kom-mission den Baltisch-AdriatischenVerkehrskorridor in das neue europäi-sche Kern-Verkehrsnetzwerk aufneh-men wird“

Landeshauptmann Gerhard Dörfler

Kärnten leistet als führender Partner der Baltisch-Adriatischen Achsehervorragende Arbeit

Page 10: Zeit für Kärnten - 1/2011

Die Entwicklungsagentur Kärn-ten (EAK) konnte auch im Jahr2010 trotz des weiter schwie-

rigen Umfelds zahlreiche Betriebemit vielen neuen Arbeitsplätzenansiedeln. 32 Projekte wurden rea-lisiert, dadurch konnten 674 neueArbeitsplätze geschaffen bzw. ab-

gesichert werden. Damit wurdesogar das Ergebnis von 2007, alsovor Beginn der Wirtschaftskrise,erreicht.

Saubere Wärme Die Palette der realisierten Projektereicht vom Tourismus über Anla-

Das russische UnternehmenKraftool Trade Ltd., spezialisiertauf die Produktion von Hand-werkzeugen, fand im Gewerbe-park Hohenthurn einen neuenStandort. Mit einer Investitions-summe von rund fünf MillionenEuro wurde hier nach knappmehr als einjähriger Bauzeit einLogistik- und Vertriebszentrumgebaut. Kraftool beschäftigt welt-

weit, vor allem aber in Russland,rund 400 Mitarbeiter. In Hohen-thurn entstehen ca. 60 neue Ar-beitsplätze, nach der erstenBauphase sind jetzt zehn Mitar-beiter beschäftigt.Vom neuen Standort aus soll vorallem der südosteuropäischeMarkt erobert werden. In weite-ren Bauschritten bis zum Jahr2013 wird Kraftool insgesamt 20

Betriebsstart von Kraftool in Hohenthurn

genbau bis hin zur Edel-Schuhpro-duktion. Ein Beispiel für eine erfolg-reiche österreichische Expansion istdie Kohlbach Holding. Das Unter-nehmen mit Stammsitz in Wolfsbergerrichtet in Bleiburg einen weiterenProduktionsstandort, wo 120 neueArbeitsplätze entstehen. Seine Kes-selanlagen produzieren saubereWärme aus Biomasse.

Mit der Carlovers AutopflegeGmbH eröffnete im Sep-

tember eines der innova-tivsten und modernsten

Autopflegecenter Öster-reichs in Klagenfurt. Die aus

der Steiermark stammendeFirma bietet 20 neue Arbeits-

plätze. Die Firma Reitinger ausOberösterreich beschäftigt sich

mit der Vermietung und Verlei-hung von technisch anspruchsvol-

len Hebegeräten undArbeitsbühnen für das Baugewerbeund hat in Poggersdorf einen Be-triebsstützpunkt errichtet. Die Han-delskette Zgonc hat neben demStandort in Klagenfurt eine weitereBaumarkt-Filiale in Villach mit 20Mitarbeitern eröffnet.

Tourismus und LogistikIm Bereich Tourismus gelang erst-mals eine Ansiedlung aus Rumä-nien. Die „Edelweiss-Group“ hat inOberkärnten sechs kleinere Hotelsund Pensionen erworben und diesemehrheitlich renoviert. Die Investi-tionssumme beträgt 1,6 MillionenEuro, 40 Arbeitsplätze werden erhal-ten bzw. neu geschaffen. Im Früh-jahr wird die Firma Schenker in ihrneues Logistikcenter in unmittelba-rer Flughafennähe übersiedeln.Damit können 66 Arbeitsplätze ge-sichert und 40 neue geschaffen wer-den.

32 Projekte realisiert, 674 neue Arbeitsplätze geschaffen und gesichert

Auch 2010: ErfolgreicheBetriebsansiedelungen

Foto: Made in Kärnten

Die modernen Kesselanlagen von Kohlbacherzeugen saubere Wärme aus Biomasse

Foto: LPD/Michael Salbrechter

Eröffnung Zgonc-FilialeVillach: LR Harald Do-bernig, LH GerhardDörfler, FirmenchefPeter Zgonc, LR BeatePrettner und Stadträtin

Page 11: Zeit für Kärnten - 1/2011

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Das italienische Unternehmen Pa-rabiago Collezioni Srl mit Sitz inParabiago/Mailand hat seine Teil-produktion von Schuhen am ehe-maligen Gabor-Areal in Spittalgestartet. Das von der FirmaGabor mit Jahresende 2010 frei-gestellte und bestens ausgebildetePersonal soll hier weiter beschäf-tigt werden. Parabiago Collezioniist als Schuhproduzent der MarkeThierry Rabotin (TR) weltweit inden wichtigsten Märkten als

Wort-Bild-Marke eingetragensowie in derzeit knapp 50 Län-dern und bei über 600 Kundenpräsent. 2010 machte das Unter-nehmen etwa 20 Millionen EuroUmsatz und lieferte ca. 200.000Paar Schuhe. In Kärnten wird nunmit der eigenen Schäfteproduk-tion gestartet, konkret mit denProduktionsschritten Zuschnittund Stepperei. 50 Arbeitsplätzewerden so in der ersten Ausbau-stufe gesichert.

Zukunft für das Gabor-Areal gesichert

In nur 18 Monaten baute die Hu-manomed Gruppe die Privatkli-nik Maria Hilf in Klagenfurt mit

einem privat finanzierten Investi-tionsvolumen von 31 MillionenEuro um. Da neunzig Prozent derAufträge an Kärntner Firmen ver-geben wurden, blieb die Wert-schöpfung im Lande. Auch für denStandort Klagenfurt hat die Pri-vatklinik große wirtschaftliche Be-deutung, 250 neue Arbeitsplätzesind hier entstanden.

Das Sanatorium hat ein breitesLeistungsangebot und den An-spruch, führend im Alpen-Adria-Raum zu werden. Die Medizinorientiert sich am letzten Standder Wissenschaft, gepaart mit in-dividueller, umfassender Betreu-ung der Patienten. Im Zentrumsteht die Philosophie der Humano-med Gruppe, die „auf dem Brü-ckenschlag von der Medizin zumMenschen“ basiert.

Die Privatklinik bietet auf 18.000

Quadratmetern 160 Betten in Ein-und Zweibettzimmern auf vierStationen. Pro Jahr sollen rund5.000 Patienten von 250 Mitarbei-tern medizinisch betreut und ver-sorgt werden. Der alte Trakt desSanatoriums, der auf das Grün-dungsjahr 1907 zurückgeht, unddie Clemens-Holzmeister-Kapelleaus dem Jahr 1980 wurden erhal-ten und um einen Neubau erwei-tert. Im Dachgeschoß desNeubautraktes liegen Wohneinhei-ten für betreutes Wohnen.

Das medizinische Angebot um-fasst die Bereiche Bewegungs-und Gelenkszentrum für Schulter,Wirbelsäule, Hüfte, Knie und Fuß,die Anästhesie, Innere Medizin mitden Schwerpunkten Gastroentero-logie, Stoffwechselerkrankungensowie Neurologie und die ALTISHumanomed Sportmedizin er-gänzt durch die PhysikalischeTherapie. Im radiologischen Diag-nosezentrum Dr. Karlo werden CT,MRT, Röntgen, Ultraschall, Mam-

Beste medizinische Versorgung in einzigartigem Ambiente250 neue Arbeitsplätze in der Klagenfurter Privatklinik Maria Hilf

Foto: www.humanomed.at

Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt

Magna KlagenfurtFoto:www.magnasteyr.com

Magna hat eine wichtige Bedeutungfür den Wirtschaftsstandort Kärnten.Mittlerweile sind 110 Mitarbeiter beiMagna in Klagenfurt beschäftigt,Auslastung und Nachfrage steigen.Daher wird bereits im Dreischicht-Be-trieb und auch am Wochenende ge-arbeitet. Bereits umgesetzt wird eine Erweite-rungsinvestition in Höhe von rund4,4 Millionen Euro, die auch seitensdes Kärntner WirtschaftsförderungsFonds (KWF) unterstützt wird. Kon-kret werden die existierenden Assem-blieranlagen erweitert und neueMontagelinien angeschafft. Damit

können Qualität und Prozessstabilitätgesteigert und die gestiegene Kun-dennachfrage bedient werden.

Die Magna Auteca AG in Klagenfurtwurde 2008 gegründet und ist dieZweigniederlassung der Magna Au-teca in Weiz. Das Unternehmenwurde von Beginn an von der Entwicklungsagentur Kärnten (EAK)unterstützt. Kernkompetenz ist dieHerstellung von Kunststoffteilen, Klimaklappenantrieben und Außen-spiegelblinkern für die Automobilin-dustrie. Endkunden für dieAußenspiegelblinker sind z.B. dieDaimler AG, Toyota und Volkswagen.Besonders positiv sind die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten für die

Klagenfurter Magna-Werkentwickelt sich erfreulich

Page 12: Zeit für Kärnten - 1/2011

Pilotprojekte für nochmehr Verkehrssicherheit

Polizist

Ferdinand

Liebe Kinder, liebe Eltern!

Foto: CONTRAST/APA-Pictu-reDesk.com

Spezielle Maßnahmen auf Landesstraßen sollen Aufmerksamkeit steigern und Geschwindigkeit senken

Verkehrssicherheit hat weiterhinPriorität. „Die im vergangenenJahr begonnenen Pilotprojekte

zur Erhöhung der Verkehrssicherheitauf Landesstraßen haben sich gut be-währt und werden 2011 weitergeführt“,bekräftigt Verkehrsreferent LH GerhardDörfler. Dazu werden laufend Straßen-züge überprüft, Gefahrenstellen identi-fiziert und entschärft. Baulich wird rundeine halbe Million Euro pro Jahr in dieSicherheitsausrüstung, wie Markierungund Beschilderung, investiert. Zusätz-lich wurden zahlreiche Querungshilfen,

Fahrbahnmarkierungen zur Erhöhungder Verkehrssicherheit errichtet und zu-sätzlich Maßnahmen zur Verringerungder Geschwindigkeit speziell in Orts-durchfahrten wie beispielsweise in An-nenheim gesetzt.

Neben überhöhter Geschwindigkeitstellt die fehlende Aufmerksamkeit dermotorisierten Verkehrsteilnehmer eingroßes Problem dar. Daher werden Initiativen zur Erhöhung der Aufmerk-samkeit und der Verringerung der Ge-schwindigkeit forciert. Beispielsweisewird in Ortsdurchfahrten die Fahrbahn-breite durch Hereinsetzen der Randli-nien verringert und gleichzeitig auf dieMittelmarkierung verzichtet. Durch dieentstehende Unsicherheit für den Autofahrer wird die Aufmerksamkeiterhöht und gleichzeitig die Geschwindigkeit reduziert. Diese Maßnahmen wurden beispielsweise inReisach im Gailtal, in Ebenthal und inSt. Margareten im Rosental erfolgreichumgesetzt.

Auch im Bereich der Schutzwegewurde ein Pilotprojekt gestartet. Kon-

Wir sind mittendrin im Winter undihr seid sicher schon Ski fahren ge-wesen. Ich war natürlich auch schonauf der Piste und da ist mir etwasaufgefallen. Was ist – neben demBeachten der Pistenregeln – dasWichtigste beim Skifahren? Rück-sicht auf andere zu nehmen! Nie-mand ist alleine auf der Piste. Achtetdeshalb immer auf andere Skifahrerund befolgt die Tipps eurer Skilehreroder Eltern. So ist Skifahren nichtnur sicher, sondern macht auchmehr Spaß.

Und eine Bitte habe ich auch an alleErwachsenen: Nehmt Rücksicht aufdas Tempo und das Können der Kin-der! Zum einen haben sie oft nochnicht die Kondition, die Erwachsenehaben, zum anderen muss die Fahr-sicherheit erst ausreifen. Ein Skitagsollte ausreichend Pausen beinhal-ten. Außerdem sieht aus der Per-spektive eines Kindes ein Hang ganzanders aus, als ihn Erwachsene er-leben. Zeigt ein Kind daher Angst,sollte man unbedingt darauf einge-hen, es trösten und nur vorsichtigund schrittweise an die Herausfor-derung heranführen.

Weitere Tipps und ausführliche In-formationen über die Pistenregelnfindet ihr auch im Internet auf

www.polizist-ferdinand.at

Kompetente Ratgeber für ElternWie ernähre ich mein Kind rich-tig? Was ist kindgerechte Bewe-gung? – Diese und alle anderenFragen können Eltern in Kärntenan kompetente Fachleute stellen.Am Institut für Bildung und Be-ratung (IBB) hat man die Eltern-bildung als Schwerpunkt gesetzt.Eltern können direkt ins Institutkommen, wo sie kostenlose Be-ratung bekommen (dienstagsvon 8-12 Uhr, donnerstags von14-18 Uhr). Als zweite Säule gibtes Elternabende in den Regionen

und Gemeinden. Das IBB koope-riert vor allem auch mit Kinder-gärten und -gruppen, Tages-müttern und Volksschulen, ummöglichst viele Informationenrüberzubringen. Es gibt aucheinen Ausbildungslehrgang fürElternbildnerinnen und Eltern-bildner, um dieses Netzwerk wei-ter zu verstärken.

www.ibb-bildung-beratung.atInfos unter:

Ski-Polizist FerdinandEuer

Initiativen zur Erhöhungder Aufmerksamkeitund Verringerung derGeschwindigkeit wer-

Page 13: Zeit für Kärnten - 1/2011

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Neujahrsempfang von LH Gerhard Dörfler im Casineum unter dem Motto „2011 – Aufbruch in die Zukunft“

Kärnten als Region der Zukunft

Kärnten soll vor allem als füh-rende Bildungsregion, alsUmwelt-Mobilitätsregion und

auch als Region der Werte und derMenschlichkeit gemeinsam weiter-entwickelt werden, betonte Lan-deshauptmann Gerhard Dörfler beiseinem Neujahrsempfang im Casi-neum Velden. Besonders verwies erauf den Durchbruch für den Baudes Koralmtunnels, der 2010 mitder Vergabe des TunnelbaulosesKAT2 gelungen ist, und auf dieOrtstafelfrage, bei der sich Kärntenauf einem guten Weg befindet.

„Kärnten hat viele Freunde undVerbündete im Ausland“, sagte derLandeshauptmann und wies indiesem Zusammenhang auf die ge-plante grenzüberschreitende Drei-Länder-Ski-WM sowie auf dasKoralmbahnprojekt hin. Zu denwichtigen Schwerpunkten E-Mobi-lität und erneuerbare Energien be-tonte Dörfler mit Energie in dieZukunft starten und dabei umwelt-bewusst unterwegs sein zu wollen.„Kärnten ist ein führendes Bil-dungsbundesland, wo es das ver-pflichtende vorschulische Kinder-gartenjahr schon seit vier Jahren

gibt“, berichtete Dörfler und kün-digte die Forcierung des Bildungs-netzwerks über die Grenzen mitenger Kooperation der Universitä-ten von Klagenfurt, Laibach undTriest an.

„Kärnten ist auf Konsolidierungs-kurs, es ist gelungen, Budgetsi-cherheit zu schaffen und bei derNettoneuverschuldung liegt dasLand auf Platz fünf“, so der Lan-deshauptmann weiter. Er erwähntewichtige Initiativen für Arbeit undZukunft, darunter Infineon, dasTurboladerwerk von Mahle und dieFirma Wild. „Wichtig ist es, dieRegionen mit erhöhten Fördermit-teln zu unterstützen und damitauslösende Investitionen zu set-zen.“ Auf diese Weise sollen auchHüttenberg oder die HochrindlChancen zur touristischen Ent-wicklung bekommen.Erfreut zeigte sich der Landes-hauptmann auch über die Tatsa-che, dass heuer die zweiteTauerntunnelröhre eröffnet wird.Damit wird Kärnten staufrei er-reicht. Besonderen Grund zurFreude hatte an diesem Abendauch Casinodirektor Othmar

Resch, dem im Rahmen des Emp-fangs vom Landeshauptmann dasGroße Ehrenzeichen des Landesüberreicht wurde. Der langjährigeerfolgreiche Manager bezeichnetedie Auszeichnung als Ansporn„auch weiterhin dafür zu sorgen,dass 200 Mitarbeiter hochwertigeVollzeitarbeitsplätze behalten.“

Foto: LPD/Daniel Raunig (2)

Großes Ehrenzeichen desLandes für Casinodirektor

LH Gerhard Dörfler mitGattin Margreth und

LH Gerhard DörflerTel.: +43 (0) 50 536 22101E-Mail: [email protected]

Page 14: Zeit für Kärnten - 1/2011

Die Lehrlingsinitiative LION hat in Kärn-ten schon Tradition. So wurde auchheuer wieder von sehr vielen Interessier-ten der Tag der offenen Tür in den Fach-berufsschulen Klagenfurt, Villach,Spittal, Wolfsberg, St. Veit und Oberwol-lanig genutzt, um sich vor Ort bei Profisund Experten zu informieren. „Der LIONwurde heuer an den Fachberufsschul-Standorten abgehalten, damit die Ju-gendlichen vor Ort mit ihrenAnsprechpartnern Kontakt aufnehmenkönnen und ihnen einen lange Anreiseerspart bleibt. Es gab die Möglichkeit, mitregionalen Unternehmen direkt zu spre-

chen und sich über die freienLehrstellen in der Region zu erkundi-gen“, berichtet Lehrlingsreferent LHStv.Uwe Scheuch.

Das Besondere am LION ist, dass Lehr-linge ihre Lehrberufe interessierten Ju-gendlichen präsentieren. So können sichJugendliche einer Alterskategorie überdie Vor- und Nachteile eines Lehrberufs,Zukunftschancen und praktische Bei-spiele austauschen. Schüler führen durchdie Schule und Werkstätten, verschie-dene Berufsgruppen werden bei derpraktischen Arbeit vorgestellt, weitersgibt es eine Präsentation offener Lehr-stellen, Informationen über die Lehre mitMatura und ein tolles Rahmenpro-gramm. „Wir können mit Recht sehrstolz auf unsere Lehrlinge sein – sie sindmotivierte und gut ausgebildete Fach-kräfte, die von zahlreichen nationalenund internationalen Leitbetrieben ge-

Einmal mehr Vorreiterrolle hatKärnten mit der Einführung desJugendstartgeldes übernommen.

„Dieses Projekt entlastet die Familien-kassen, hilft jungen Menschen dort, wosie es brauchen und ist auch ein wirt-schaftlicher Faktor, weil die Wertschöp-fung in Kärnten bleibt und nurLeistungen von Kärntner Unternehmenrefundiert werden“, betont Jugendrefe-rent LHStv. Uwe Scheuch. Bis 31. März2011 können Jugendliche des Jahr-gangs 1991 noch Anträge abgeben, bisjetzt haben 4.365 das Kärntner Ju-gendstartgeld bezogen. In Summewurden über 2,4 Millionen Euro ausdem Zukunftsfonds ausbezahlt.

Im Jahr 2011 kommt nun der Jahrgang1992 in den Genuss des Jugendstart-geldes. Jugendliche können förderwür-dige Aufwendungen, die sie zwischendem 16. und 19. Lebensjahr getätigthaben, einreichen und dabei aus dreiFörderbereichen wählen. „Entschädigtwerden Kosten für Führerscheinausbil-dung, Weiterbildung, die der berufli-

chen Höherqualifizierung dient, sowieHeim,- Wohnungs- und Mietkosten fürSchüler, Lehrlinge und Studenten. ProBereich werden maximal 300 Euroausbezahlt, die maximale Förderhöheist mit 900 Euro begrenzt“, so der Ju-gendreferent. Anstatt aufgrund vonSparmaßnahmen eine soziale Staffe-lung einzuführen, wurde das Jugendstartgeld um zehn Prozent ge-kürzt. „Rund 6.000 Jugendliche sindheuer anspruchsberechtigt“, berichtetScheuch.

So funktioniert die Antragstellung: DasFormular für den Jahrgang 1992 ist bis31. März 2012 beim Kärntner Jugend-

referat, bei den Gemeindeämtern oderunter www.jugendstartgeld.at erhält-lich. Nach Bestätigung durch die Hei-

LION 2011 war voller Erfolg

Hilfe für Jugendliche, Familien und Wirtschaft

Foto: Büro LHStv.Scheuch/Simone Attisani

Jugend- und Bildungsreferent LHStv. Uwe Scheuch:„Jugendliche desJahrgangs 1992 kön-nen sich heuer ihrJugendstartgeld ab-

1. LHStv. Uwe ScheuchTel.: +43 (0) 50 536 22501E-Mail: [email protected]

www.jugendstartgeld.atoder unter der Hotline:

Infos unter:

Kärntner Jugendstartgeld für Jahrgang 1992

Page 15: Zeit für Kärnten - 1/2011

Die aktuellen Zahlen sind alarmie-rend und zeigen, wie groß dieGefahr des so genannten „Klei-

nen Glücksspiels“ ist: Rund 3.000Kärntnerinnen und Kärntner sind spiel-süchtig, also „abhängige Spieler“, bis zu15.000 sind „problematische Spieler“ –und die Tendenz ist steigend. Eine neueInformationsbroschüre von Gesund-heitsreferent LHStv. Peter Kaiser undder Landesstelle für Suchtprävention(LSP) soll helfen, mit Betroffenen undderen Umfeld schneller und gezielterüber die Risiken und Anhaltspunkte derGlücksspielsucht ins Gespräch zu kom-men.

„Immer noch wird das Problem ver-kannt oder nur selten zur Sprache ge-bracht, professionelle Hilfe wird meistzu spät oder gar nicht in Anspruch ge-nommen. Dabei bietet das Land Kärn-ten mit der Spielsuchtambulanz de LaTour in Villach und der Spielerbera-tungsstelle in Klagenfurt hervorragendespezifische Angebote“, berichtet derGesundheitsreferent.

Herwig Scholz, der in der Sonderkran-kenanstalt de La Tour seit 1987 mehrals 300 spielsüchtige Menschen behan-delt hat, verweist auf die Folgen einerSpielsucht: „Die durchschnittlichen

Schulden eines Spielsüchtigen liegenbei 30.000 Euro, viele Familien geratenso in den finanziellen Abgrund, Kindervon Spielsüchtigen haben deutlichschlechtere Voraussetzungen für ihrenweiteren Lebensweg, 15 Prozent derSpielsüchtigen sind suizid- und 40 Pro-zent alkoholgefährdet.“ Gemeinsammit Kaiser fordert er eine Zweckwid-mung der Einnahmen (in Kärnten rundsieben Millionen Euro jährlich) aus dem„Kleinen Glücksspiel“ für Präventionund zur Behandlung Spielsüchtiger.

Erfreut über die öffentliche Präsenz derThematik zeigt sich Bettina Quant-schnig, die die im Vorjahr eröffneteSpielsuchtambulanz in Villach leitet.„800 Kontaktgespräche wurden seit derEröffnung bereits geführt“, so Quant-schnig, die beobachten konnte, dass dieSpielsüchtigen immer jünger werden.Diesem erschreckenden Trend entge-genwirken will die Landesstelle fürSuchtprävention, die mit vorbeugen-den Maßnahmen bereits in Volksschu-len beginnt.

So wurde das Projekt „Eigenständigwerden“ schon in 83 Kärntner Volks-schulen erfolgreich durchgeführt.

Die neue kostenlose Info-Broschüre

„Essstörungen zählen zu den häufigs-ten psychosomatischen Erkrankun-gen im Jugendalter, das sinkendeEinstiegsalter ist dabei besonders besorgniserregend, denn zehn-jährige Betroffene sind keine Ausnahme mehr“, berichtet Gesund-heitsreferent LHStv. Peter Kaiser. Ori-entierungshilfe für Eltern undPädagogen in Schulen sowie Jugend-einrichtungen soll ein von Kaiser ini-tiiertes praxisnahes Handbuch geben.Es wurde in aktualisierter Form be-reits zum dritten Mal vom Frauenge-sundheitszentrum Kärnten (FGZ)aufgelegt.

„Je besser erste Erkrankungsanzei-chen wahrgenommen werden, destoeher erhalten Betroffene fachlich fun-dierte Hilfe, womit auch die Hei-lungschancen steigen“, betont Kaiser,der als Gesundheitsreferent nicht nuran das Leid der Betroffenen, sondernauch an Auswirkungen auf das Ge-sundheitswesen denkt. Diese Erkran-kungen mit oft massivenFolgeschäden erfordern häufig kos-tenintensive Behandlungen. „Deshalbfördere ich Maßnahmen, die einerChronifizierung von Essstörungenentgegenwirken, wozu neben derfachlich fundierten Präventionsarbeitmit Jugendlichen auch die Unterstüt-zung von Fachkräften und die Sensi-bilisierung von Eltern gehört“,berichtet Kaiser.

Rund 3.000 Menschen inKärnten sind spielsüchtig

www.suchtvorbeugung.ktn.gv.atInfos unter:

Wenn Essen zur Qual wird

Essstörungen zählenzu den häufigstenpsychosomatischenErkrankungen im Ju-

Foto: CONTRAST/APA-PictureDesk.com

Präsentation derSpielsuchtbroschüre:(vlnr) LHStv. Peter Kai-ser, Bettina Quant-schnig von derSpielsuchtambulanzVillach, Cornelia Mo-schitz von der LSP undSuchtexperte HerwigFoto: Büro LHStv. Kaiser/

Eggenberger

2. LHStv. Peter KaiserTel.: +43 (0) 50 536 22601E-Mail: [email protected]

Neue Broschüre mit vielen Infos und Selbsttest

Page 16: Zeit für Kärnten - 1/2011

zu tun: „Heimbetreiber, die diese Dingevermischen, haben mit ernsten Konse-quenzen zu rechnen.“Ragger verweist darauf, dass die Sozi-alhilfeverbände mit den bestehendenBeiträgen eine gute Qualität der Ver-sorgung gewährleisten und bereitwären, Heime von Privaten zu über-nehmen. Das „Marienheim“, das derzeitumgebaut wird, gilt als Vorbildeinrich-tung.

Die Erfüllung des Personalschlüssels 1zu 2,5 (2 Mitarbeiter je fünf Bewohner)und die damit verbundenen Kosten ste-hen außer Diskussion. Umstritten sindaber Kostenstellen wie Verwaltung,Miet- und Leasingkosten sowie Ma-

kosten lassen. Kärntens Frauen sind dieLeistungsträgerinnen unserer Gesell-schaft, also müssen wir auch Geld in dieHand nehmen, um Rahmenbedingungenzu schaffen, die sie unterstützen“, soPrettner, die in diesem Zusammenhangauf die notwendige Neu-bewertung unbezahlter Arbeit verweist.Prettner will außerdem, dass FrauenWirtschaftskompetenz übernehmen.Daher sollen Betriebsansiedelungen for-ciert werden, die Frauenarbeitsplätze vorOrt bereit stellen.

Hauptziel der Landesrätin ist es, Rah-menbedingungen zu bieten, die es erlau-ben, dass jede Kärntnerin selbstentscheiden kann, wie ihr Leben aussieht:„Jede Frau soll wählen können, ob siesich für Familie oder eine berufliche Kar-

Alle Kärntner Pflegeheime bieten hoch-wertige Versorgung, für die das LandKärnten und die Gemeinden einen ange-messenen Preis bezahlen, sagt Sozialre-ferent LR Christian Ragger. Daher wirdder Sockelbetrag nicht um 21 Prozent er-höht, wie dies sieben private Unterneh-mer, die 19 der insgesamt 62 Heime mit4.200 Betten führen, fordern. „Die über-wiegende Mehrheit der Betreiber findenmit dem jetzigen Sockelbetrag von 1.911Euro das Auslangen“, berichtet Ragger.

Dass einzelne Kläger wegen angeblich zugeringer Einnahmen ihre Heime zusper-ren wollen, ist für den Soziallandesratunverständlich, denn die Tariffrage hatmit der Sicherheit der Versorgung nichts

LR Christian RaggerTel.: +43 (0) 50 536 22701E-Mail: [email protected]

Frauenreferentin LR BeatePrettner verfolgt ehrgeizigeZiele in der Frauenpolitik

LR Beate PrettnerTel.: +43 (0) 50 536 22301

Foto: Büro LR Ragger

Marienheim ist Vorbildein-richtung: LR Christian Raggermit Leiterin Eva Sachs-Ort-ner, Obmann Armin Rauter

Sehr ehrgeizig sind die Ziele von Frau-enreferentin LR Beate Prettner für 2011.So soll zunächst der erste KärntnerFrauenbericht aussagekräftige Datenund Fakten zu Einkommenssituation,Beschäftigungsart, Lebensumstände,Gesundheit, Vereinbarkeit, Zufrieden-heit, Kinderbetreuungssituation undvieles mehr liefern. Beauftragt wurdedas Institut für höhere Studien.

„Auf diesem Bericht aufbauend wirddann ein regionaler Aktionsplan er-stellt, mit maßgeschneiderten Lösungenfür jene Themen, die den Frauen inKärnten am Herzen liegen“, erklärtPrettner. Sie möchte den Kärntnerinnenein Leben ermöglichen, das auch demunschätzbaren Wert entspricht, den siefür die Gesellschaft darstellen. Derzeitlässt die Wertschätzung, die Kärntens

Frauen entgegengebracht wird, nocheiniges zu wünschen übrig, bemängeltdie Landespolitikerin. „Jeder klugeHäuslbauer wird, um sein Haus stabilzu gestalten, beim Fundament aufQualität setzen und sich das auch etwas

Frauenpolitische Maßnahmen für das Jahr 2011

Sicherheit und Standard der Pflege garantiertHochwertige Versorgung in allen 62 Pflegeheimenmit 4.200 Betten

Foto: Büro LR Prettner/Gernot Gleiss

Page 17: Zeit für Kärnten - 1/2011

„Florian Scholz hat ein sehrstimmiges Konzept für die Zu-kunft des Klagenfurter Stadt-theaters vorgelegt, mit demneuen Intendanten und derneuen Verwaltungsdirektoringibt es nun ein junges, hungri-ges und schlagkräftiges Team“,betont Kulturlandesrat HaraldDobernig, der sich ausdrücklichbei der Expertenkommissionund deren Vorsitzenden Ex-Staatsoperndirektor Ioan Holen-der für die ausgezeichneteZusammenarbeit und die guteAuswahl der Kandidaten be-dankt.

Der 41-jährige Deutsche FlorianScholz, der ab der Spielsaison2012/13 neuer Intendant desStadttheaters Klagenfurt wird,sagt, dass es ihm eine großeEhre und Freude ist, dieses Amtannehmen zu dürfen. „Es istLiebe auf den ersten Blick gewe-sen“, so Scholz. Der zukünftigeIntendant will die ganze Breitedes Theaters vom Schauspiel biszur Oper und Kinderaufführun-

gen abdecken, diese Sparten-kombination in Klagenfurt hatihn begeistert. Klagenfurt sollesich zu einem künstlerischenSprungbrett entwickeln. „Ichmöchte am Stadttheater wiederfeste Künstler engagieren unddamit ein Ensemble aufbauen“,kündigt Scholz an. Als seineVorbilder der letzten Jahre be-zeichnet er Gerard Mortier undKlaus Bachler.

Florian Scholz wurde 1970 inHeidelberg geboren und istledig. Er machte Schauspielaus-bildungen in Paris, Berlin undZürich. Als Schauspieler undRegisseur war er in Berlin tätig,später war er Referent des Ge-neralintendanten am DeutschenNationaltheater in Weimar.2005/2006 arbeitete er als As-sistent von Gerard Mortier ander Oper in Paris, wurde dannReferent des StaatsintendantenNikolaus Bachler an der Bayeri-schen Staatsoper, wo er seit2008 als Direktor für Internatio-nale Beziehungen und Sonder-

Kindergarten, Volks- und Haupt-schule, Musikschule, Nachmittags-betreuung und eventuell Räumefür Vereine sollen unter ein Dach.„Wir wollen Bildungszentren er-richten, damit die Ausbildung un-serer Kinder an einem Standort ineinem Tal sichergestellt ist“, betontGemeindereferent LR Josef Mar-tinz.

Deshalb hat der Gemeindereferenteine Schulbau- und Sanierungsof-fensive gestartet, die nicht nur denGemeinden bei der Errichtung vonBildungszentren hilft, sondernauch die Bauwirtschaft ankurbelt.Der Schulbaufonds wird dafür fürdie Jahre 2011 und 2012 von rund12 auf 22 Millionen Euro aufge-stockt. Neu dabei ist, dass auchKindergärten, die in Volksschulge-bäuden untergebracht sind, ausdem Schulbaufonds gefördert wer-den können.

Die Vorteile eines Bildungszen-

trums liegen auf der Hand: Erhal-tung der schulischen Ausbildungso nahe wie möglich am Wohnort,optimale Nutzung der Räume aneinem zentral gelegenen Schul-standort in einem Tal, Impuls fürdie beschäftigungsintensive Sanie-rungsbranche. Immerhin werdenmit einem Fördervolumen von 22Millionen Euro im SchulbaufondsInvestitionen in Höhe von 33 Mil-lionen Euro ausgelöst. Damit wer-den 600 Arbeitsplätze gesichertund die Kosten für die Gemeindenenorm verringert.

Beispiele wie die MarktgemeindeGriffen zeigen die Vorteile einesBildungszentrums für Gemeinden,Eltern und Kinder deutlich: DieVolksschule wurde generalsaniertund die Räume adaptiert, nunhaben auch die Musikschule, dieNachmittagsbetreuung und dieKinder der Exposituren Pustritzund Greutschach Platz. Die Ge-meinde Griffen erspart sich mit die-

Bildung in Tälern undGemeinden sicherstellen

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LR Josef MartinzTel.: +43 (0) 50 536 22401E-Mail: [email protected]

Neues Konzept für sämtliche Bildungseinrichtungen vom Kinder-garten bis zur Hauptschule

Florian Scholz konnte Expertenkommission und Theateraus-schuss überzeugen

Neuer Intendant des Stadttheaters Klagenfurt

Foto

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RoSe

Foto: Büro LR Martinz

LR Harald DobernigTel.: +43 (0) 50 536 22502E-Mail: [email protected]

Kulturlandesrat Harald Dobernig mit Florian Scholz, demneuen Intendanten des Stadttheaters Klagenfurt

„Bildung vor Ort in den Tälern soll sichergestelltund die Kosten für die Gemeinden sollen verrin-gert werden“, sagt LR Josef Martinz

Page 18: Zeit für Kärnten - 1/2011

Unermüdlich auf Tour ist Sportre-ferent LH Gerhard Dörfler, um fürdas Zukunftsprojekt „Senza Con-

fini“ Dreiländer-Ski-WM Lobbyingund Werbung zu betreiben. Zu diesemZweck besuchte er die Vierschanzen-tournee in Innsbruck, die Weltcupren-nen in Alta Badia und Schladmingsowie die Tour de Ski in Toblach. ImRahmen der Ski-WM in Garmisch-Par-tenkirchen gibt es gemeinsam mitFranz Klammer weitere Gespräche mitFIS-Präsidenten Gian-Franco Kasper.Bei den Skirennen in Kranjska Goraund Tarvis von 5. bis 6. März 2011 sollein politisches Übereinkommen unter-zeichnet werden.

„Diese Weltcup-Rennen können sozu-sagen als kleine Generalprobe für dieSki-WM gesehen werden“, so Dörfler.Das Memorandum soll von Sportrefe-rent Norbert Darabos, dem Präsidentenvon Friaul-Julisch Venetien, RenzoTondo und Dörfler sowie den Bürger-meistern der WM-Orte Jure Zerjav(Kranjska Gora), Renato Carlantoni(Tarvis) und Matthias Krenn (BadKleinkirchheim) unterschrieben wer-den. „Ich bin sehr zuversichtlich, unsereehrgeizigen Bemühungen erfolgreichins Ziel bringen und Sportgeschichtefür die Alpen-Adria Region schreibenzu können“, meint der Landeshaupt-

mann. Alle drei Orte sind fit für diesesgroßartige Projekt und auch die Be-werbe wurden schon zugeteilt. So sol-len alle technischen Wettkämpfe inKranjska Gora stattfinden, die Damen-abfahrt in Tarvis und die Herrenabfahrtin Bad Kleinkirchheim. Die Bewer-bungskosten werden durch drei geteilt,für Investitionen werden EU-Mittel an-gestrebt. „Eine Ski-WM-Bewerbung benötigtkeinen großen finanziellen Aufwand,maximal 200.000 Euro pro Land“, be-richtet der Landeshauptmann, der auchauf die geringen Entfernungen zwi-schen den Orten verwies. „19 Kilometersind es zwischen Tarvis und KranjskaGora, 66 Kilometer zwischen KranjskaGora und Bad Kleinkirchheim sowie 60zwischen Bad Kleinkirchheim und Tar-vis.“ Besonders positiv wirkt sich auchdie Marke „Senza Confini“ aus, dienoch von der Olympia-Bewerbung für2006 lebt.

„Wir sind am Ziel der vielen Vorberei-tungen und am Start für die tatsächli-che Bewerbung“, betont Dörfler. Esmuss aber allen klar sein, dass es zweiBewerbungen geben wird, 2012 für2017 und dann 2014 für 2019. „Wirwerden zwei Rennen brauchen, umdann spätestens ins Finale 2019 zukommen.“

BürgerbürosKlagenfurt, Villach und Spittal a.d. Drau

Verkehrsverbund Kärnten Klagenfurt, Walther-von-der-Vogelweide Platz 4

PostbuskundenbürosKlagenfurt,Walther-von-der-Vogelweide Platz 1Villach, Bahnhofplatz 9 Feldkirchen i. K., Bahnhofstraße 46Wolfsberg, Bahnhofplatz 2

Mobilitätsbüro SüdkärntenVölkermarkt, Herzog-Bernhard-Platz 13

Mobilbüro HermagorGailtalstraße 15

Reisebüro HofstätterAlthofen, 10.-Oktober Straße 11

STAMA, Veranstaltungs- und Stadtmarketing Ges.m.b.HSt. Veit a. d. Glan, Hauptplatz Abgabestellen:BezirkshauptmannschaftenHauptbahnhof Klagenfurt Hauptbahnhof Villach

Das Land Kärnten und die VerkehrsverbundKärnten GmbH sorgen für rasche, unbüro-kratische Abwicklung und Auszahlung IhresFahrtkostenzuschusses im Rahmen der Ar-beitnehmerförderung. Die Antragsfrist fürden Fahrtkostenzuschuss 2010 läuft bis 31.Oktober 2011.

Arbeitnehmer mit Hauptwohnsitz in Kärn-ten – Arbeitnehmer, die 2010 in einemDienstverhältnis gestanden sind – Steuer-pflichtiges Einkommen darf 24.000Euro/Jahr nicht übersteigen – Pendelstreckemuss mindestens zwei Zonen und zehn Ki-lometer betragen

Werbetour im Zeichen von „Senza Confini“Dreiländer-Ski-WM nimmt konkrete Formen an

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Foto: LPD/Daniel Raunig

LH Gerhard Dörflermit dem sloweni-schen BotschafterAleksander Gerzina,dem Präsidenten des SlowenischenOlympischen Komi-tees Janez Kocijancic

Page 19: Zeit für Kärnten - 1/2011

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der Melkkurs nicht möglich, weil mandas Melken nicht in reinen Theoriestun-den lernen kann“, betont Strauss. InGruppen trotten die Kühe selbst in denMelkstand: „Schonend, gerade und flottaufstecken“, gibt der Kursleiter den Schü-lern vor.

Selbst erzeugte SpezialitätenWie man die Milch richtig verarbeitet,lernen die Schüler im Käseraum bei Ro-bert Wutte. Hier werden nicht nur Jo-ghurt und Käse aus Kuhmilch, sondernauch aus Milch der je zehn schuleigenenSchafe und Ziegen hergestellt. Ein paarMal im Jahr finden Markttage statt, andenen jeder die Köstlichkeiten erwerbenkann.

Bei Melkkursleiter Strauss dreht sich na-türlich auch privat vieles um Kühe. Aufseinem Hof in St. Egyden bei Velden ste-hen zwölf Mutterkühe von der RasseKärntner Blondvieh. Der engagierteLandwirt und Lehrer ist Tierzuchtlehrer,geprüfter Klauenpfleger, macht Melkan-lagenschulungen für die Herstellerfirmenund arbeitet in der Erwachsenenbildung.Der Melkkurs ist ein Teil seines Lebens-werkes. „Ich unterrichte einfach sehrgerne“, sagt er.

Eine Kuh zu melken erfordert ganzbesondere Kenntnis. Das wirdeinem sofort klar, wenn man Jo-

hann Strauss zuhört, der die Melk- undTierpflegekurse an der Landwirtschaft-lichen Fachschule Stiegerhof leitet.Mangelnde Hygiene und falsche Tech-nik können gefährliche Euterentzün-dungen hervorrufen und die Qualitätder Milch beeinträchtigen. Jeder Hand-griff muss sitzen. Strauss lässt seineSchützlinge daher am Beginn des ein-wöchigen Kurses nur Trockentrainingam Gummieuter machen. ZweiÜbungsräume gibt es dafür am Stieger-hof, die von Firmen kostenlos mit ver-schiedenen Melkanlagen ausgestattetwurden. „Putzen, desinfizieren, aufste-cken“, nennt Strauss die wichtigenSchritte. „Diese Tätigkeiten stimulierenden hormonellen Ablauf im Körper derKuh, was wiederum schnelles und scho-nendes Melken bewirkt. Wenn sich eineKuh erschreckt, gibt sie weniger Milch.“

Auch Schüler aus den NachbarländernÜber 17.000 Schüler von mehrerenLandwirtschaftlichen FachschulenKärntens haben seit 1970 am Stiegerhofdas richtige Melken gelernt. Rund10.000 von ihnen hat Strauss unterrich-tet, der 1983 an die Schule kam. „Aber

auch unsere Partnerschulen in Friaulund Slowenien sind ganz narrisch aufdie Kurse“, ist der Melkkursleiter stolz.Mit diesen Schulen gibt es über ein IN-TERREG-Programm regen Austausch.Am Stiegerhof, zu dem ein Internat ge-hört, sind zwischen 120 und 160 Schü-ler. „Uns ist vor allem auch derenPersönlichkeitsbildung wichtig“, sagtStrauss.

Computerzentrale im KuhstallIm Kuhstall des Stiegerhofs läuft allesmodern ab. Strauss sitzt in der Compu-terzentrale und zeigt, was die einzelnenProgramme alles können. So wird dieMilchleistung jeder Kuh automatischgemessen und ein Kraftfutterautomatgibt jedem Tier eine bestimmte Mi-schung und Menge aus. Über einenSender im Halsband werden die Kühevom Computer erkannt. Strauss kannim System aber auch eingeben, wannein Klauenschnitt erfolgen soll, odersieht, wann eine Kuh kalben wird. VieleInformationen gewinnen er und seinKollege Günter Tschernitz über dieMilch. Diese wird von der Melkanlagedirekt geprüft, die ein Signal gibt, wenndie Kuh zum Beispiel euterkrank oderbrünstig ist. 17 Milchkühe und 14 Jung-tiere besitzt die Schule. „Ohne sie wäre

Richtiges Melken

Foto: LPD/Michael Salbrechter (2)

Die „Zeit für Kärnten“ schaute Melkkursleiter Johann Straussauf die Finger

www.stiegerhof.atInfos unter:

Markus Böhm

Melkkursleiter JohannStrauss mit seinenSchülern am Melkstand

Melk-Trockentraining am Gummieuter

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Nach 50 Jahren zurückin KärntenRudolf Kröpfl ist ein echter Natur-bursch und auch nach 50 Jahren imAusland noch immer stolzer Kärnt-ner. Vor ein paar Monaten ist er 70-jährig in seine alte Heimatzurückgekehrt und hat sich in Vil-lach niedergelassen. Mit 20 Jahrenwar er von St. Veit nach Deutsch-land ausgewandert. Mit seiner Frau,die aus dem Spessart stammt, hat erzwei Söhne. Die Familie hatte immergerne ihre Winter- und Sommerur-laube in Kärnten verbracht. RudolfKröpfl arbeitete bei einem Weltkon-zern, hobbymäßig war er als Berg-führer und Reiseleiter auf Korsika,La Réunion oder Mauritius unter-wegs. Auf dem höchsten Berg im In-dischen Ozean, dem Piton desNeiges (3.070 m), stimmte er zur Be-geisterung seiner Gruppen immerKärntnerlieder an.

Mit „Sawadee“ grüßt man sich inThailand, wo seit 2006 der Kärnt-ner Gerhard Ebner lebt. Er wurde1943 in Treffen bei Villach gebo-ren, wanderte 1966 nach Stuttgartaus, wo er zehn Jahre bei einerBaufirma und 30 Jahre in der Au-toindustrie arbeitete. 1991 wurdeseine erste Ehe geschieden, der einSohn und zwei Töchter entstam-men. Danach lernte er in Deutsch-land die Thailänderin Wasanakennen und lieben. „Geheiratet

wurde in meiner alten HeimatTreffen. Meine Frau war ganz be-geistert vom schönen Kärnten“, er-zählt er. 2006 ging er in Rente undwanderte nach Thailand in dieProvinz Udon Thani aus. Dortweht an seinem Wohnhaus dieösterreichische neben der thailän-dischen Flagge – und seit kurzemauch noch eine Kärntenfahne. Die hat ihm LandeshauptmannGerhard Dörfler zugeschickt, nach-dem er vom entsprechenden

Ein Sawadee aus Thailand

Schicken Sie uns bitte Ihre Geschichten und Fotos per E-Mail an [email protected] per Post an das Amt der Kärntner Landesregierung, Pressebüro, Arnulfplatz1, 9021 Klagenfurt. Als kleines Dankeschön gibt es ein Kärnten-Buch und einenFürstenstein-Anstecker.

Liebe Auslandskärntnerinnen und -kärntner!

Foto: LPD/Michael Salbrechter

Foto: Privat

Gerhard und WasanaEbner mit der thailändi-schen und österrei-

Markus Böhm

Rudolf Kröpfl machte bei seiner Rückkehr einen Kurzbesuch in Klagenfurt und

schaute auch bei der „Zeit für Kärnten“ vorbei

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Schloss Möderndorf

21

Ein Volkskulturmuseum mit volks-kundlich und kulturhistorisch be-deutender Sammlung, das auch

mit dem österreichischen Museumsgü-tesiegel ausgezeichnet wurde, ist dasGailtaler Heimatmuseum. Das Museummit der Sammlung Georg Essl befindetsich im Schloss Möderndorf, südlichvon Hermagor. Es ist auch Veranstal-tungsort und bietet unter anderem den„Kultursommer im Schloss“.

Georg Essl I. (1861-1940) ist der Be-gründer der Sammlung. Er war einefaszinierende Persönlichkeit, hatte esvom Ziegenhirten zum erfolgreichenGeschäftsmann und evang. Kirchen-gründer gebracht. Eine lange Reisedurch den Nahen Osten weckte seineLiebe zur Geschichte und legte denKeim für seine Sammelleidenschaft.Heute umfasst die Sammlung über5.000 Objekte in 18 Räumen.

Die Themenvielfalt sprengt den übli-chen Rahmen eines konventionellenHeimatmuseums. Schwerpunkte sindErdgeschichte, Archäologie, vormoder-nes Alltagsleben, Landwirtschaft, Berg-bau, Volksfrömmigkeit, Schulwesen,Alpinismus, Keramik und Glas, Waffenund Obrigkeit, Geschichte der Gendar-merie u. v. m. Im idyllischen Schlosshofbeherbergt eine klassische Gailtaler„Köse“ aus dem 19. Jh. altes landwirt-schaftliches Gerät.

Frau Korporal fühlt sich nicht nur beim Lang-laufen wohl, sondern auch beim Schießen. DieRede ist von Kerstin Muschet (22) aus Malle-nitzen am Faaker See. Die talentierte Union-Rosenbach-Sportlerin, sie begann bereits mitfünf Jahren als Skilangläuferin, wechselte, umin der Heeressprache zu bleiben, 2009 dieFronten und heuerte im Biathlonlager an.„Nachdem ich im Feber 2009 auf Grund einerErkrankung meine Skilanglaufsaison frühzei-tig beenden musste, habe ich lange über einenWechsel nachgedacht und entschied mich imMai 2009 umzusteigen“, erzählt Kerstin. Aus-schlaggebend für den Wechsel war auch dasvom ÖSV ins Leben gerufene Damen-Biath-lon- Projekt, dessen Ziel es ist, die Qualifikationeines Damen-Biathlon-Teams für die Olympi-schen Winterspiele in Sotschi 2014 zu realisie-ren. Dem ÖSV Biathlon B Kader gehörenneben Muschet die Steirerinnen Iris Waldhuber

und Romana Schrempf, die Vorarlbergerin Ra-mona Düringer und die Salzburgerin Katha-rina Innerhofer an.Ihre Trainingseinheiten unter Trainer MarkusMichelak absolviert Kerstin in der Biathlon-hochburg Hochfilzen. „Die ersten Monatewaren hart und eine enorme Umstellung, esschaut alles leichter aus als es ist. Bei einemSchießtraining mit 100 bis 150 Schuss imWinter steckt viel Tüfteln dahinter und es isteine feinfühlige Arbeit“, berichtet Kerstin.Schmunzeln entlockt ihr das Weltcupdebüt inder Staffel in Östersund 2009/10. „Als ich zurStaffelübergabe ging, habe ich mein Gewehrvergessen“.Ihre Lieblingsdisziplin ist das Verfolgungsren-nen. „Der Kampf Frau gegen Frau taugt mir“.2011 sind noch die Biathlon-EM im SüdtirolerRidnaun im Feber und die Biathlon WM inChanty Mansijsk Anfang März ins MuschetsRennkalender rot angestrichen. „Vier Frauendürfen zur WM, ich hoff ich bin dabei“. Lang-fristiges Ziel der Kärntnerin ist es in die Welt-cuppunkteränge zu kommen und im Jahr2013 die Qualifikation für die OlympischenWinterspiele in Sotschi zu schaffen.

Ein echter Kultur-

Kerstin träumt von Olympia 2014

Schloss Möderndorf, 9620Hermagor, Möderndorf 1,

Tel.: 04282 3060

www.bezirk-

hermagor.at/heimatmuseum

Auch 2011 gibt es wieder einige Highlights, wie der Obmann des Fördervereins des Heimatmuse-ums, Bezirkshauptmann HeinzPansi, bekannt gibt. So werdeneine Sonderausstellung „Heiligen-und Götterverehrung in Chinaund Österreich“ sowie Ausflugs-pakete und Programme für Inte-ressierte angeboten.

Infos unter:

Karl Brunner Michael Zeitlinger

Bemerkenswerte Luther-Bibel aus dem Jahr 1541Foto: Heimatmuseum

Foto: Hermann Verderber

Kerstin MuschetFoto: Josef Kuess

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Im Harmony's Kärntnerhof in BadKleinkirchheim kann Familie Liebhart aus Gnesau einen Wohl-fühlaufenthalt verbringen. Diesen

entspannenden Gewinn überreich-ten ihr LH Gerhard Dörfler (l.) und Hotelchef Bürgermeister MatthiasKrenn (r.).

Gratulation den GewinnernFoto: LPD/Michael Salbrechter

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3 x Dinner & Casino für zwei

Der Eintritt ins Casino Velden er-folgt im Rahmen der Besuchs-und Spielordnung (Volljäh-rigkeit und amtlicherLichtbildausweis erfor-

Gewinnfrage: Seit wie vielen Jahren gibt es die Veranstaltung „Kärnten läuft“?

Kleben Sie den ausgefüllten Coupon bitte auf eine Postkarte und senden Siediese bis 11. März 2011 an Kärntner Landesregierung, Landespressedienst,Arnulfplatz 1, 9021 Klagenfurt. Teilnehmen können Sie auch online aufwww.ktn.gv.at. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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