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Technica Dezember 2008

Date post: 09-Mar-2016
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Swisstech, Prodex, Pack&Move. Berufsweltmeisterschaft, Kanada.
92
FÜGEN-TRENNEN-FORMEN Messerückblick: Prodex Swisstech Pack&Move Euroblech Fügen-Trennen-Formen: Blechbearbeitung Automations- und Antriebstechnik: Interview: Der Lieferant als Kunde Berufs-WM in Kanada: In Basel den Teilnehmern über die Schultern geschaut www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch 12/2008
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Messerückblick:•Prodex•Swisstech•Pack&Move•Euroblech

Fügen-Trennen-Formen:Blechbearbeitung

Automations- und Antriebstechnik:Interview:Der Lieferant als Kunde

Berufs-WM in Kanada:In Basel den Teilnehmernüber die Schultern geschaut

tech

nica

12/

2008

www.marktspiegel.chwww.technica-online.ch 12/2008

Page 2: Technica Dezember 2008

©2008 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. CompactRIO, FieldPoint, LabVIEW, National Instruments, NI und ni.com sind Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. 2008-9452-151-101-I

>> Sehen Sie sich einen Webcast zur Einführung in PACs an unter: ni.com/pac/d

Alle Vorteile von SPSen, PCs und individueller Hardware kombinieren

Mit NI LabVIEW programmierte Programmable Automation Controllers

(PACs) von National Instruments kombinieren die Zuverlässigkeit und

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anwenderdefinierter Hardware. Mit PACs lassen sich industrietaugliche

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National Instruments Switzerland Corporation Austin, Zweigniederlassung EnnetbadenSonnenbergstr. 53 • 5408 EnnetbadenTel.: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 [email protected] • ni.com/switzerland

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Editorial

Ich erinnere mich noch gut an jene Stunden im September 2001: Rund ein halber Tag nach

den Terroranschlägen auf die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York beginnt in

Hannover die EMO, die internationale Werkzeugmaschinenmesse, mit der traditionellen CECIMO-

Pressekonferenz. Dabei fällt die klare Aussage: «Für die Werkzeugmaschinenindustrie hat der

Konjunkturabschwung bereits begonnen. Welchen Einfluss der Terroranschlag von gestern auf die

Weltwirtschaft haben wird, ist zurzeit noch nicht absehbar.»

Im Rückblick auf jene Tage lässt sich zweierlei feststellen: Zum einen ist die auch heute noch

häufig kolportierte Feststellung, 09/11 habe die nachfolgende Rezession ausgelöst, nachweislich

falsch. Der Abschwung im «Schweinezyklus» war am 11. 9. 2001 bereits eingeleitet. Zum andern

zeigt das Ereignis, dass die Werkzeugmaschinenindustrie auch damals ein zuverlässiger Konjunk-

turindikator war.

Seit Ende Oktober dieses Jahres fanden drei bedeutende Investitionsgütermessen statt: die Euro-

blech in Hannover, die Prodex in Basel und die Automationsmesse SPS/IPC/Drives in Nürnberg.

Alle drei Messen waren geprägt von Besucherrekorden und zufriedenen Ausstellern. Gleichzeitig

überbot sich die Konjunkturforschungsszene und in deren Gefolge die Tages- und Wirtschafts-

presse gegenseitig mit Wirtschaftshorrorprognosen. Da stimmt doch was nicht!

Welcher Idiot steckt schon Millionen in Produktionsmittel, wenn er keine Aufträge kommen sieht?

Vielleicht ein ehemaliger Bank-Manager?

Wo liegt die Erklärung für diese seltsame Diskrepanz in den Wahrnehmungen? Ein Prodex-Aus-

steller formulierte es so: «Die Wirtschaftslage ist heute eher unsicher als negativ.» Und was mir

an diesen «Wirtschaftsindikatormessen» auch noch aufgefallen ist: Man trifft weder Konjunktur-

forscher noch Wirtschaftsjournalisten!

Zum Schluss deshalb meine Wirtschaftsprognose, die kaum weniger fundiert ist als andere: Die

Schweizer Industriebetriebe sind auch für Gegenwind gerüstet und ihre Leistungen werden in der

Welt auch weiterhin gebraucht. Deshalb, liebe Leserinnen und Leser: bleiben Sie gelassen, es

wird schon kommen.

Es guets Nöis

Was bringt uns 2009?

Martin Gysi Redaktion technica

« Für eine Wirtschaftskrise braucht es keineTerroristen, das machen heute Journalisten! »

(ein Aussteller der Prodex)

[email protected]

12-08 technica 1

Page 4: Technica Dezember 2008

2 technica 12-08

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Ausgabe 12-2008 | Inhalt

Dies ist das Fazit mehrerer Aussteller an den Messen Swisstechund Prodex. In der jeweiligen Nachschau kommen sie einzeln zuWort. Und natürlich darf auch der offizielle Messebericht nichtfehlen.

Verunsicherung ja, Krise nein

Seite 17

Dass die wechselseitige Kunden-Lieferanten-Beziehung für beideSeiten nachhaltig Vorteile bringen kann, zeigt das Beispiel vonLapp Kabel AG und von Netstal-Maschinen AG. Es zeigt aberauch, dass eine Partnerschaft dieser Art nur funktioniert, wennsie auch als solche gelebt wird.

Der Lieferant als Kunde

Seite 44

Gestartet unter wenig verheissungsvollen Bedingungen, legte dieEuroblech 2008 in Hannover einen Schlussspurt hin, der durch-aus hoffen lässt. 1520 Aussteller, knapp 70 000 Fachbesucher,nachdrücklich erklärte Kaufabsichten, viele konkrete Kaufab-schlüsse – die Welt sieht in Sachen Blech trotz aufziehender Ge-witterwolken keineswegs schwarz!

Prozesskette Blech

Seite 70

Zum Fügen-Trennen-Formen TitelbildFamilienjob für Roboter 70Roboter für die ganz grossen Lasten

Lösungen für die Prozesskette Blech 72Keine Krisenstimmung an der Euroblech in Hannover

Fügen-Trennen-Formen

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■ Panorama 4

■ SwissmemDen Meistern auf die Finger geschaut 9

■ Export-ForumVon Estland aus den Osten erobern 10Markus Wyss neuer Leiter «Global Markets» 10

■ Märkte und UnternehmenEnergie- und Automationstechnik

für den Klimaschutz 12

■ Fertigung + ProduktionProdexnachschau:Verunsicherung ja, Krise nein 17Swisstechnachschau:Nur vage Prognosen für ’09 20Werkzeuginnovationen und Know-howaus einer Hand 23Die Thermik in den Griff bekommen 24Sicherheitsventile für Baumaschinenschnell montiert 27Dixi Machines auf gutem Weg mit Mori Seiki 28Drehen und Fräsen ohne Kompromisse 32Kunststofftechnik 34Werzeuge und Maschinen 36C 50 U dynamic – die Kraftvolle 38

■ Automations- und AntriebstechnikModularer Embedded Controller 41

Effizienz ist die Summealler Sparmassnahmen 42Hydraulikzylinder nach ISO 6020-2 45Interview: Der Lieferant als Kunde 46EnergieSchweiz 51Rüsten für die Zukunft 52

■ ProzesstechnikDART erschliesst neue

Anwendungsbereiche 55Zutatensammler mit automatischemDeckelöffner 59

■ Fördertechnik und LogistikPack & Move-Nachschau:

20% Querbesucher 60

■ Produkte 61■ Lieferantenverzeichnis 80■ Impressum 87■ TechniKnacknuss 88

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Panorama

4 technica 12-08

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Die beiden ehemaligen Bosch-Entwickler Dr. Siegfried Daisund Prof. Dr. Uwe Kiencke sindvon der Eduard-Rhein-Stiftungmit dem Technologiepreis 2008ausgezeichnet worden. Diehochkarätig besetzte Jury wür-digt damit die Erfindung, inter-nationale Standardisierung undVerbreitung des Controller AreaNetworks (CAN-Bus) in den Be-reichen Automobil, Automatisie-rung, Medizin, Gebrauchsgüterund Consumer-Elektronik. «Die-ses Konzept hat sich durch die

zukunftsorientierte Auslegungweltweit in der technischen Da-tenkommunikation durchsetzenkönnen – ähnlich der Internet-Kommunikation», so Prof. Dr.Klaus Bender in seiner Laudatiobei der feierlichen Preisverlei-hung im Deutschen Museum inMünchen.

Robert Bosch AG8112 Otelfingen044 847 14 14www.bosch.ch

Ehemalige Entwickler bei Bosch ausgezeichnet

Dr. Siegfried Dais, Stellvertre-tender Vorsitzender der RobertBosch GmbH.

Prof. Dr. Uwe Kiencke, ehemalsBosch-Entwickler, lehrt Indus-trielle Informationstechnik ander Universität Karlsruhe.

Zum zweiten Mal hat die inter-nationale Vereinigung der Auto-mobilingenieure eine Persön-lichkeit aus der Schweiz zumEhrenmitglied (SAE Fellow) ge-wählt. Ausgezeichnet wurde Dr.Jan Czerwinski, Professor fürThermodynamik und Verbren-nungsmotoren, Vorsteher derAbgasprüfstelle und Leiter desMotorenlabors der Berner Fach-hochschule, Technik und Infor-matik (BFH-TI), in Biel. Czer-winski ist seit 1989 bei der Ber-ner Fachhochschule tätig undbeschäftigt sich seit Jahren mitden Grundlagen der Diesel-Par-

tikeltechnologie, der Messungvon Nanopartikeln aus Verbren-nungsmotoren und mit den Fra-gen der Implementierung dieserTechnologien. 2007 führte dasEuropäische Parlament auf Ba-sis der Ergebnisse seiner For-schung und Entwicklung Parti-kelgrenzwerte für neue Diesel-motoren ein.

Berner Fachhochschule031 848 33 40www.bfh.ch

Hohe Auszeichnung für Professor der Berner FH

Dr. Jan Czerwinski ist neues SAE-Ehrenmitglied.

Die Spezialisten für Rundschleif-maschinen, Fritz Studer AG(Thun) und Combitec AG (Biel),bündeln ihre Kompetenzen. DieIntegration der Combitec in dieStuder AG ermöglicht beiden, ihreMarkt- und Technologiepositionenweiter auszubauen. Über die inter-nationale Vertriebsorganisation des

Weltmarktführers im Rundschlei-fen Studer erhält Combitec einenglobalen Marktzugang. Studer run-det umgekehrt sein Produktportfo-lio ab.Beide Standorte bleiben in bis-heriger Grösse bestehen. Bielwird aber zum Kompetenzzen-trum für Innenschleifen. Die

operative Leitung des Standor-tes bleibt beim bisherigen Com-bitec-Inhaber Daniel Huber. «ImZusammenschluss mit Studersehen wir sehr gute Wachstums-aussichten für Combitec und si-chern die Zukunft des WerksBiel», betont Daniel Huber.Für die nächsten Jahre erwartet

Studer mit Combitec ein kräfti-ges Wachstum bei Umsatz undAuftragseingang, vor allem imBereich des Innenschleifens.Fritz Studer AG3602 Thun033 439 11 [email protected]

Studer und Combitec bündeln Kompetenzen

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Modularer Embedded Controller

Zum Titelbild

Siemens erweitert seine Produktlinie Simatic Embedded Automationmit dem modularen Controller Simatic S7-mEC. Das Produkt ist beson-ders robust und leistungsfähig und zeichnet sich durch Offenheit undModularität aus. Simatic S7-mEC integriert Steuerungs-, HMI- und PC-Funktionalität in einem Gerät. Der Embedded-Controller wird wie einStandard-Simatic-S7-300-Controller projektiert und in Betrieb genom-men.

Siehe Bericht Seite 41

Siemens Schweiz AGIndustry Automation and Drive8047 Zürich0848 822 [email protected]/embedded-automation

Die von IngCH Engineers Shapeour Future jährlich veröffentlich-te Studie zur Entwicklung desIngenieurnachwuchses in derSchweiz zeigt eine Trendwende:Die Studieneintritte stagniertenzwar, die Abschlüsse haben aberstark zugenommen.Es gibt 12% mehr Absolvieren-de in Ingenieurwissenschaftenan den Fachhochschulen (3094Personen). An der ETHZ, EPFLund an den Universitäten, die

Informatiker ausbilden, betrugdie Zunahme 4% (neu 1379).An den FH werden doppelt soviele Abschlüsse auf Diplomni-veau erzielt wie an universitärenHochschulen. Die Studienein-tritte im 2008 sind wieder starkgestiegen, was die Stagnationvon 2007 aufwog.

Bachelor und MasterDie Bologna-Reform war Ende2007 bereits weitgehend umge-

setzt. Drei Viertel aller Abschlüs-se an universitären Hochschulensind bereits Bachelor oder Mas-ter-Abschlüsse. Auffallend istzudem die starke Zunahme derausländischen Master-Absolven-ten an den universitären Hoch-schulen. Die Anzahl der Dokto-rate erreichte 2007 einen neuenSpitzenwert (+9 %).

IngCH, www.ingch.ch

Mehr Ingenieurabsolventen 2007

Endress+Hauser (CH) und Knick(D) haben eine Kooperationsver-einbarung im ProduktsegmentAnalysenmesstechnik unter-zeichnet.Ziel ist die gemeinsame Nut-zung und Weiterentwicklung voninduktiven Steckersystemen, ba-sierend auf der Memosens-Tech-nologie (E+H) und die Integra-tion der technischen Merkmalevon InduCon (Knick). Knick undEndress+Hauser haben verein-bart, diese Technologie zu öff-nen. «Wir wollen zum Nutzen al-ler Anwender eine gemeinsamePlattform für induktive Stecker-

systeme etablieren», erklärteKlaus Endress, CEO derE+H-Gruppe. Dr. Martin Knick,CEO von Knick, sieht die Koope-rationsvereinbarung als erstenSchritt. «Unser Ziel ist es, dassweitere Sensor- und Transmitter-hersteller diese Technologie nut-zen können.»Wolfgang Feucht, Geschäftsfüh-rer von Knick, und Dr. ManfredJagiella, CEO von Endress+Hau-ser Conducta, bekräftigten, dassKunden Memosens-kompatibleKomponenten von unabhängigagierenden Anbietern der Flüs-sigkeitsanalyse beziehen kön-

nen. Zudem sei geplant, einegemeinsam entwickelte neueMemosens-Generation in denMarkt einzuführen. Zusätzlichvereinbarten sie die gegenseitigeLizenzierung der relevanten Pa-tente in Bezug auf induktiveSteckersysteme sowie die Nut-zung eines neuen, gemeinsamenLogos für Memosens.Endress+Hauser4153 Reinach BLwww.endress.com

Knick Elektronische MessgeräteD-14163 Berlinwww.knick.de

Endress+Hauser und Knick in Kooperation

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Page 8: Technica Dezember 2008

Panorama

6 technica 12-08

Dass die HF-Absolventen zu dengesuchtesten Fachkräften gehö-ren zeigt sich nicht nur daran,dass diese Ausbildungsstufe dastiefste Arbeitslosigkeitsrisikoüberhaupt aufweist. Wie Schul-direktor Urs Keller ausführte,zeigt sich die stetig zunehmen-de Akzeptanz dieser Bildungs-stufe auch an der hohen Nach-frage nach Studienplätzen. Trotzder Führung von zwei zusätzli-chen Klassen müssen im Mo-ment einige Interessenten aufnächstes Jahr vertröstet werden.Die extrem hohe Praxisaffinitätdes HF-Studiums zeigt sich da-ran, dass auch in diesem Jahrsämtliche Diplomarbeitsprojektein Form von (bezahlten) Projekt-aufträgen aus der Industrie aus-

geführt werden konnten – davonerstmals ein Auftrag einer Firmaaus China, wie Urs Keller stolzmelden konnte.

Yes, we can«Yes, we can» – Swissmem-Prä-sident Johann Schneider-Am-mann setzte Barack ObamasWahlkampf-Slogan treffend anden Anfang seiner gehaltvollenDiplomrede, denn die Absolven-ten hatten ja eben bewiesen,dass sie es tatsächlich können.Die negativen Schlagzeilen be-züglich Wirtschaftskrise relati-vierte er besonders für die HF-Absolventen: «Unsere Realwirt-schaft ist immer noch sehr er-folgreich und auch für die Zu-kunft bestens aufgestellt. Die

realen Werte bleiben bestehen.Den Optimismus lassen wir unsnicht nehmen. Eine technischeGrundausbildung ist immernoch eine ausgezeichnete Basisfür eine Karriere. Auch ich wür-de diesen Weg wieder gehen!»Mit Blick auf die nach wie vorstiefmütterliche Finanzierungder HF-Institute durch die öf-fentliche Hand meinte er augen-zwinkernd: «An der ABB TS hatman im Durchschnitt 10 Studie-rende pro Dozenten, viel wenigerals an einer Universität, deshalbist dieses Studium vergleichs-weise teuer. Aber: Was mehrkostet, ist mehr wert! MachtEuch das Motto von Daniel Dü-sentrieb zu eigen: Dem Inge-nieur ist nichts zu schwör!»Er wies aber auch darauf hin,dass die ABB-TS mit ihrer Fä-cherausrichtung bestens für diekommenden Herausforderungen

bezüglich Umwelt, Klima undEnergie ausgerichtet ist. In Be-zug auf den Standort Baden undsein bedeutendes industriellesErbe fügte er an: «Herkunftschafft Zukunft.» Von den da-maligen Pionieren kann man ler-nen, was mit Zuversicht alles er-reicht werden kann. Diese Zu-versicht in die eigenen Möglich-keiten wird auch in Zukunft ge-fragt sein, denn «nur ein erfolg-reicher Wirtschaftsplatz Schweizist die Basis für eine sozialeSchweiz»! Er schloss seine Redemit zwei auch heute noch aktu-ellen Zitaten Heinrich Pestaloz-zis von 1826: «Am Mute hängtder Erfolg. Tu alles mit Hirn,Herz und Verstand.» (mg)

ABB Technikerschule5400 Baden058 585 33 02

Absolventen von Höheren Fachschulen sindjene Fachkräfte, die als Bindeglieder zwischenForschung und Praxis «die Dinge zum Laufen»bringen. Gleich 109 dieser gesuchten Fachkräftekonnten vor Kurzem im Rahmen eines Festaktsim Badener «Martinsberg» ihre Diplome in Emp-fang nehmen. Sie alle hatten während dreierJahre ihr berufsbegleitendes Studium an derABB Technikerschule (HF) in einem der Schwer-punktbereiche Betriebstechnik, Energietechnik,Informatik, Informationstechnik resp. Konstruk-tionstechnik oder aber das Nachdiplomstudium«Executive in Business Engineering» absolviert.

Erfolgreich gegen den Fachkräftemangel

Swissmem-Präsident Johann Schneider-Ammann:«Wir lassen uns den Optimismus nicht nehmen!»

Roger Schweizer, Fachrichtung Energietechnik, wurde für den höchs-ten Notendurchschnitt, 5,65 über die letzten drei Semester, mit demPreis der ODEC, Schweizerischer Verband der dipl. Absolventinnenund Absolventen Höherer Fachschulen, ausgezeichnet.

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LNS aus dem Berner Jura hat ein neu-es Werk in Wujiang, zwischen Shang-hai und Suzhou, in Betrieb genommen.Philippe Scemama, der Verwaltungs-ratsvorsitzende, eröffnete die 5000 m2

grosse Anlage gemeinsam mit demBürgermeister von Wujiang. In demvon einem Schweizer entworfenenWerk produzieren 100 Mitarbeiter jähr-lich 1500 Stangenladeeinrichtungen.

Der Konzernumsatz des LudwigsburgerSteuerungsherstellers Jetter AG stiegim ersten Halbjahr 2008 um 15% auf22,7 Mio. Euro. Das zweite Quartalging – wie erwartet – gegenüber demersten Quartal auf 9,4 Mio. Euro zu-rück, lag aber 12% höher als das Ver-gleichsquartal des Vorjahres.Das Betriebsergebnis (EBIT) für daserste Halbjahr dieses Geschäftsjahresstieg von 1,3 Mio. Euro im Vorjahr auf1,8 Mio. Euro.

Parker Hannifin Europe Sàrl, weltweitführender Hersteller von Antriebs- undSteuerungstechnologien und -syste-men, freut sich, dass sein Handelspart-ner Hydrosystem SA am 13. Oktoberim Beisein von 70 geladenen Gästen inMeyrin bei Genf seinen ersten Parker-Store in der Westschweiz eröffnet hat.Weltweit existieren über 1000 Parker-Stores.

Splitter

12-08 technica 7

Mit der Ausschreibung des Euro-pean Industrial Ethernet Awardslädt B&R zum ersten gesamteu-ropäischen Hochschulwettbe-werb dieser Art.Gesucht sind innovative Konzep-te, kreative Lösungen, praxisori-entierte Anwendungsvorschlägeund vielversprechende wissen-

schaftliche Forschungsprojekteaus allen technischen Diszipli-nen. Die einzige Bedingung ist,dass das Projekt die Powerlink-Technologie in beliebiger Formins Konzept einbindet. Für eineoptionale praktische Umsetzungbietet sich dazu die frei verfüg-bare Open-Source-Implementie-

rung openPowerlinkbestens an.Nach Bewertung al-ler Projekteinrei-chungen durch einehochkarätige Juryaus Forschung undWirtschaft erfolgtMitte 2009 die Be-kanntgabe der Preis-träger. Den Gewin-nern winken Preise

im Wert von 10 000, 5000 und2500 Euro.openPowerlink ist die einzigeOpen-Source-Echtzeitprotokoll-lösung auf Basis von standard-konformem Ethernet. Bei open-Powerlink ist nicht nur derQuellcode frei verfügbar, das ge-wählte Open-Source-Lizenzmo-dell (BSD Lizenz) erlaubt auchdie Anpassung und Nutzung ineigenen Anwendungen.

B&R Industrie-Automation AG8500 Frauenfeld052 728 00 [email protected]/awardwww.sourceforge.net/projects/openPowerlink

European Industrial Ethernet Award

Der European Industrial Ethernet Awardsucht Lösungen mit Powerlink.

Einen Tag lang drehte sich ander aargauischen KantonsschuleBaden alles rund um Wissen-schaft und Technik. Die Schüle-rinnen und Schüler besuchtenanstelle der normalen LektionenModule ihrer Wahl und kamenmit Persönlichkeiten aus For-schung und Industrie ins Ge-spräch. Die TecDays sind eineInitiative der SATW und sollenden Zugang zu naturwissen-schaftlich-technischen Diszipli-nen erleichtern.Es handelte sich dabei um dieerste solche Veranstaltung imKanton Aargau.Wie beeinflusst der Klimawan-del die Naturgefahren? Wer be-stimmt meine Tankrechnung?Wieso können wir Velo fahren?Radioaktive Abfälle – wohin da-mit? Über 800 Gymnasiastinnenund Gymnasiasten gingen amTecDay@KantiBaden solchenFragen nach. Sie wählten aus62 verschiedenen Themen Mo-dule und bekamen drei davonzugeteilt. «Die Welt in 50 Jah-ren», «Biologische Forschungum Leben und Tod», «Handy-strahlen», «MP3», «Im Auge des

Konsumenten» und «Nanomedi-zin» erhielten viel Zuspruch.

Bedeutung und Faszi-nation von TechnikDie Module haben einen starkenPraxisbezug. Einige beinhaltenauch Experimente und Modelle.Im Vordergrund steht jedoch derAustausch mit Persönlichkeitenaus Industrie, Hochschulen undForschungsinstituten. Die Mo-dulbetreuerinnen und -betreuerstammen von ABB, Alstom, Ax-po, CSEM, EMPA, ETH Zürich,HSK, IBM, Ilford Imaging, Kern-kraftwerk Beznau, Man Turbo,Nagra, NOK, PSI, SATW, Sensi-rion, Syngenta, Universitätsspi-tal Basel und Zinan Technolo-gies. Darunter sind auch Elternvon Schülerinnen und Schülernsowie Ehemalige der Kanti.

Initiative der SATWDie TecDays sind eine Initiativeder Schweizerischen Akademieder Technischen Wissenschaften(SATW). Im Herbst 2007 führtesie erstmals einen TecDaydurch. Mehrere Gymnasien derDeutschschweiz sind an einer

Zusammenarbeit interessiert.Deshalb wird die SATW dieTecDays im kommenden Jahrausbauen. Damit unterstütztSATW die vom EidgenössischenVolkswirtschaftsdepartement(EVD) lancierten Bestrebungen,bei den Jungen mehr Interessefür Naturwissenschaft und Tech-nik zu wecken und damit die in-dustrielle Kreativität zu stärken.SATW8001 Zürich044 226 50 11www.satw.ch/veranstaltungen/KantiBaden.pdf

TecDay@KantiBaden

Page 10: Technica Dezember 2008

Panorama

8 technica 12-08

Datum Ort Thema Kosten Veranstalter/Infos13.1. Zürich Symposium Simulation von Werkzeugmaschi-

nen, ETH Zürichab CHF 250.– IWF ETHZ, 8092 Zürich

044 632 24 [email protected]

11.–12.2. Zürich easyFairs Maintenance kostenlos easyFairs Switzerland GmbH4008 Basel061 228 10 00www.easyfairs.com

18.–19.2. Brackenheim-Hausen (D)

Schunk Expert Days – Service Robotics Siehe Vorschau obenwww.expertdays.schunk.com

Hydraulik, Pneumatik, Mechatronik, Linear-und Montagetechnik, Antriebs- und Steue-rungstechnik. Kursinhalte und Termine unterwww.boschrexroth.ch/seminare

Bosch Rexroth Schweiz AGKontaktperson: Walter Bhend8863 Buttikon, 055 464 63 [email protected]

Die hochkarätig besetzte Veran-staltung wird auch diesmalFachleute aus der ganzen Weltzusammenbringen. In englisch-sprachigen Vorträgen erhaltendie Teilnehmer einen Überblicküber den Stand der Servicerobo-tik und die Chancen.Zu den Inhalten, Referentenund Ergebnissen der Expertenta-ge stand Roko Tschakarow, Be-reichsleiter Systemlösungen Me-chatronik bei Schunk, Rede undAntwort.

Wie serien- und alltagstaug-lich ist das Thema?Roko Tschakarow: Der Servicero-botik vereint Lösungen ausser-halb der Fabrikautomation,nämlich im menschlichen Um-feld. Der heiss ersehnte Haus-haltsroboter ist noch nicht inSicht. Aber es gibt erstaunlichviele Anwendungen mit neuarti-gen Robotern. Erst kürzlich hatdie Universität Pisa den 2. Platzin einem Wettbewerb um einneues Konzept für Monderkun-

dungsroboter belegt, dendie europäische Raum-fahrtbehörde ESA ausge-schrieben hatte. Die Wis-senschaftler nutzten hoch-integrierte Servoantriebevon Schunk und konntenso ihre Vision des Mond-Rovers in wenigen Wochenaufbauen. Die Lösung ba-

siert auf industriell erprobtenKomponenten und ist darumselbst als Einzelstück bezahlbar.

Nun ist das Mondprojekt aberrecht weit weg. Gibt es Bei-spiele für praktische Service-roboter hier auf der Erde?Serviceroboter holen Haushalts-gegenstände, unterstützen beimGreifen, Heben und Halten oderführen einfache Haushaltsarbei-ten aus. Sie verschaffen behin-derten oder alten Menschen Mo-bilität und Selbstständigkeit.

Welches Ziel verfolgen dieExpertentage?Die Schunk Expert Days sorgenauf internationaler Ebene füreinen Erfahrungsaustausch. Siegenerieren ausserdem Netzwer-ke und tragen dazu bei, dass be-darfsgerechte und marktfähigeAnwendungen entstehen.

Können Sie verraten, werdiesmal dabei sein wird?Als Moderatoren wirken die in-ternational renommierten Exper-ten Prof. Dr. Henrik I. Christen-sen und Martin Hägele. Referie-

ren werden unter anderem Prof.Dr. Axel Gräser (Institut für Au-tomatisierungstechnik Universi-tät Bremen), Christopher Parlitz,(Projektleiter Roboter-Assistenz-system Care-O-bot am Fraunho-fer IPA), Andreas Bley (Ge-schäftsführer MetraLabs GmbH)sowie weitere Experten.

Gibt es Themenschwerpunkte?4 Themen stehen im Mittelpunkt:• Fortgeschrittene Greifskills• Mobile Manipulation• Informations-, Überwachungs-

und Inspektionsroboter• Reha-, Medizin- und Labor-

roboter

Die Schunk Expert Days im Februar 2008 warender Rahmen eines internationalen Forums fürServicerobotik-Fachleute. Die Resonanz der Teil-nehmer war positiv, das anschliessende Interes-se gross. Das sind zwei gute Gründe für Schunk,die «Expert Days – Service Robotics» am 18. und19. Februar 2009 fortzusetzen.

Schunk Expert Days – Service Robotics 2009

easyFairs, der europäische Mes-severanstalter, ernennt PeterHazelzet zum neuen CEO. Indieser Position wird Hazelzet

mit Eric Everard, dem Gründerund Aufsichtsratsvorsitzendenvon easyFairs, sowie dem COOJean-Francois Quentin zusam-

menarbeiten. Seit März 2008gehört Peter Hazelzet bereitsdem Verwaltungsrat von easy-Fairs an.

easyFairs Switzerland GmbH4058 Basel061 228 10 00www.easyfairs.com

easyFairs mit neuem CEO

Roko Tschakarow,Bereichsleiter Sys-temlösungen Mecha-tronik bei Schunk

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SCHWEIZERISCHE MASCHINEN-,ELEKTRO- UND METALL-INDUSTRIEKirchenweg 4, 8008 ZürichTel. 044 384 41 11, Fax 044 384 42 [email protected]

12-08 technica 9

Die Teilnehmer an der Berufs-WM in Kanada stehen fest

Den Meistern auf die Finger geschaut

Wer darf sich im September2009 in Calgary (Kanada) mitden weltbesten jungen Berufs-leuten messen? Am ersten Mes-setag der Prodex 2008 in Baselzeigten die Bestplatzierten derSchweizer Berufsmeisterschaf-ten noch einmal ihr Können.

Ein Ticket nach Kanadaholten sich:Automatiker (Zweierteams)Marco Erni,Verkehrsbetriebe ZürichMarkus Trachsel,login Berufsbildung / BLS, SpiezElektronikerPatrick Haldi,Ascom (Schweiz) AG, BernKonstrukteurAndré Reusser,RUAG Land Systems, Thun

Aufbauen, programmie-ren, in Betrieb nehmenUm das «blinde» Verständnis zutesten, galt es für die Automati-ker beispielsweise, Formen nacheinem vorgegebenen Plan zu-sammenzusetzen. Dabei warendem einen Teammitglied die Au-gen verbunden, sodass sich die-ser auf die Anweisungen seinesKollegen verlassen musste.Stärker auf den beruflichen All-tag ausgelegt waren hingegendie Montageaufgaben. Dabei wa-ren die Jugendlichen aufgefor-dert, nach vorgegebenen Sche-

Im September 2009 an die WorldSkills Interna-tional nach Kanada – das war das erklärte Zielder zehn Teilnehmer an der Endausscheidung inden Berufen Automatiker, Elektroniker und Kon-strukteur. Die Aussichten stehen gut, dass sie beider Vergabe der Weltmeistertitel wieder ganzvorne mitspielen werden.

mata eine Station aufzubauen,diese zu programmieren und da-nach in Betrieb zu nehmen.

Entwickeln, montieren,Fehler suchenDie Elektroniker hatten zuersteinen elektronischen Schaltkreiszu entwickeln und zu montieren,der vorgegebene Funktionen er-füllt. Danach folgte die Entwick-lung einer Schaltung mittels ei-ner vorgegebenen Software, wo-rauf in einer letzten Aufgabe ei-ne elektronische Schaltung aufFehler untersucht und diese be-hoben werden mussten.

2D und 3DDie Konstrukteure hatten auf ih-ren CAD-Stationen detaillierteEinzelzeichnungen mit zwei-und dreidimensionalen Ansich-ten verschiedener Objekte zu er-stellen. Ergänzend dazu galt es,

eine Werkstattzeichnung mit al-len zur Herstellung notwendigenAngaben einer Lamellenhülse zuentwerfen.

Gute ErfolgsaussichtenAn den vergangenen Berufswelt-meisterschaften waren Swiss-mem-Teilnehmer äusserst erfolg-reich: Viermal in Folge holtensie jeweils mindestens einenWeltmeistertitel in einem High-tech-Beruf und diverse weitereAuszeichnungen.Die Chancen stehen gut, dass anden nächsten Berufsweltmeister-schaften in Calgary vom 1. bis7. September 2009 wiederumein Schweizer Jugendlicher auseinem technischen Beruf aufdem Podest stehen wird.

Ernsthafte VorbereitungBis zur Berufsweltmeisterschafterwartet die Swissmem-Teilneh-mer ein anspruchsvolles Vorbe-reitungsprogramm. Bei verschie-denen öffentlichen Tests trainie-ren die Teilnehmer ihre Fertig-keiten und werden dabei voneinem Sportpsychologen sowievon Fachexperten und Firmen-vertretern begleitet. Im Gegen-satz zu anderen Ländern, wo die

jungen Berufsleute über speziel-le Camps an die Weltmeister-schaften herangeführt werden,erfolgt die Vorbereitung in derSchweiz jedoch berufsnah. DasRüstzeug für ihre beruflicheMeisterschaft holen sich die Ju-gendlichen – wie die übrigenLernenden in der Branche – beiihrer täglichen Arbeit in den Be-trieben und den Ausbildungsmo-dulen an den Berufsschulen. (bf)

www.swissmem-berufsbildung.chDas Automatiker-Gold-Team: Marco Erni (links) von den VBZ und Mar-kus Trachsel, login Berufsbildung / BLS Spiez.

Der Meister unter den Elektroni-kern: Patrick Haldi von Ascom.

Der Meister unter den Konstruk-teuren: André Reusser, RUAG.

Page 12: Technica Dezember 2008

Export-ForumExport-ForumIN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

10 technica 12-08

Thurgauer wollen ins Baltikum

Von Estland aus den Osten erobern

Die Radix AG hat ihren Haupt-sitz im thurgauischen Steine-brunn und ist spezialisiert aufdie Innenauskleidung von Ge-tränkebehältern aus Beton, Alu-minium oder Edelstahl.

Die Radix AG setzt ihre Marktausweitung in Ost-europa fort und steht vor der Einigung mit einemestnischen Vertriebspartner.Osec empfahl Estland als Standort und unter-stützte Radix bei der Partnersuche.

Rund ein Drittel des Umsatzesvon CHF 6 Mio. erzielt das Un-ternehmen im Export. In der Ni-sche der Tankbeschichtungen istRadix laut Geschäftsführer Ar-nold Lang gemeinsam mit einem

deutschen Konkurrenten Tech-nologieführer.Im Rahmen der Ausweitung desbisherigen Osteuropageschäftssetzte Lang im letzten Sommerdie baltischen Staaten auf dieAgenda und kontaktierte Osec.«Im gemeinsamen Gespräch erör-terten wir den idealen Standort füreinen künftigen Vertriebspartner,der auch in der Lage sein würde,unser Material zu verarbeiten. Da-raus resultierte, dass Estland be-sonders geeignet wäre – auch füreine allfällige weitere Ausweitungnach Finnland und Skandina-vien», berichtet Lang.Die Swiss Baltic Chamber ofCommerce hat in Zusammenar-beit mit Osec eine «Longlist» er-arbeitet, die ursprünglich gegenvierzig Firmen enthielt. Nach-dem diese Liste dann herunter-gebrochen worden war, bliebenam Schluss noch vier potenzielleVertriebspartner übrig, die Langin Tallinn besuchte.Es hat sich gezeigt, dass die est-nische Lebensmittelbranchenoch Nachholbedarf hat bei derBeschichtung von ihren Tanks.

Mit den Diensten von Osec istLang so zufrieden, dass er nacheigenen Angaben sofort wiedermit dem Business-Netzwerk ar-beiten würde.

Arnold Lang, GeschäftsführerRadix AG: «Die Chemie mitOsec-Berater Michael Kühn hatauf Anhieb gestimmt, und dieZusammenarbeit verlief höchstprofessionell.»

Grosse Getränkekonzerne, Wein- und Fruchtsaftproduzenten gehö-ren zu den Kunden der Thurgauer Unternehmung – vorab in Europa,aber auch in Übersee, wo Radix etwa die argentinische Brauereigrup-pe Quilmes zu ihren Kunden zählt.

InfosRadix AG9314 Steinebrunn071 474 79 [email protected]

Bei Osec, dem offiziellenSchweizer Aussenwirtschaftsför-derer, wird die Funktion des Lei-ters «Global Markets» neu be-setzt:Markus Wyss zeichnet als Mit-glied der Geschäftsleitung abdem 19. Januar 2009 verant-wortlich für die Beratung, wel-che die SECO-Mandate der Ex-portförderung und Standortpro-motion Schweiz abdeckt.

Markus Wyss übernimmt als Ge-schäftsleitungsmitglied ab dem19. Januar die Nachfolge vonStephan Oetiker, der in einemanderen Unternehmen eineneue Herausforderung annimmt.Mit dem 47-Jährigen Wysskonnte eine erfahrene Persön-lichkeit gewonnen werden. Seit1994 war er in verschiedenenleitenden Funktionen bei derAXA Winterthur tätig, zuletzt als

Leiter «Property & Casualty». Erstudierte Geografie und Ökono-mie an der Universität Bern, woer später auch seine Doktorar-beit zum Thema Exportgeschäftim Auftrag des BAWI schrieb.Nach seinem Studium absolvier-te er Forschungsaufenthalte inNepal, Indien und Brasilien undwar Consultant zu Themen desUmwelt- und Energiemanage-ments bei der OECD.

Markus Wyss neuer Leiter «Global Markets»

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Page 15: Technica Dezember 2008

Automation | Märkte und Unternehmen

12-08 technica 13

ABB präsentiert Neuheiten aus Forschung und Entwicklung

ie Bedeutung des effizientenEinsatzes von Energiewächst. Durch das Einspa-

ren von Energie werden zum einenKosten gespart, zum anderen Um-weltauflagen erfüllt. Die Herausfor-derung besteht jedoch darin, Ener-gieeffizienz so umzusetzen, dass siehilft, die Produktions- und Umwelt-ziele eines Unternehmens zu errei-chen, und gleichzeitig einen Beitragzur Kosteneinsparung leistet. Exper-ten am ABB Forschungszentrum inLadenburg entwickeln unter ande-rem ganzheitliche Automatisie-rungskonzepte für die Prozessindus-trie, die den Kunden helfen, effi-zienter zu produzieren. Die Produk-tionsplanungen von Giessereien undWarmwalzanlagen beispielsweisesind normalerweise nicht miteinan-der gekoppelt, da jeder Anlagenteilfür sich sehr komplex zu planen ist.Durch die Kopplung der Planungwurde es jedoch möglich, den Pro-duktionsfluss kosten- und energie-effizient zu optimieren. Dazu entwi-ckelte ganzheitliche Automatisie-rungskonzepte für die Prozessindus-trie auf Basis des Systems 800xAund der CPM Suite von ABB (Colla-borative Production Management),

D

Energie- und Automations-technik für den KlimaschutzIm Forschungszentrum in Ladenburg präsentierte ABB MitteNovember aktuelle Forschungsschwerpunkte und Ergebnisse.Die Wissenschaftler zeigten Innovationen aus den BereichenAutomatisierungstechnik, Robotik und Energietechnik. Im Vor-dergrund standen die Energieeffizienz sowie Lösungen, wieeingesetzte Ressourcen optimiert und Kohlendioxidemissionenreduziert werden können. Denn die Nachfrage nach energie-effizienten Technologien ist ungebrochen.

die den Kunden helfen effizienterzu produzieren. Voraussetzung fürdie kombinierte Optimierung undAbstimmung verschiedener Verfah-rensschritte ist jedoch die individu-elle Optimierung der einzelnen Ab-schnitte. Für den Giessereiprozessin der Kupferproduktion wurde bei-spielsweise bei der NorddeutschenAffinerie durch die Anwendung mo-derner mathematischer Optimierungeine Durchsatzsteigerung von eini-gen Prozent erreicht. Durch diegleichzeitige Optimierung des Re-zeptes, je nach Eingangsstoffen,konnte auch der Material- undEnergieeinsatz optimiert werden.

Industrieroboter – Assis-tenten für die MontageAuch aus dem Roboterlabor des La-denburger Forschungszentrums gabes interessante Neuheiten. DieMensch-Roboter-Kooperation eröff-net für unterschiedliche Industrie-zweige interessante neue Anwen-dungen: Die Ergonomieanforderun-gen an Arbeitsplatze können durchRoboter erfüllt werden, weil diese inunmittelbarer Nähe von Menschenjetzt sicher betrieben werden kön-nen. Die Arbeitsteilung funktioniertkünftig so: Der Roboter trägt grosseLasten und positioniert die entspre-chenden Teile in genauer, reprodu-zierbarer Art und Weise – letztend-lich der Garant für gleichbleibendhohe Qualität in der Produktion.

Der Mensch konzentriert sich aufdie Aspekte, die seinen Überblick,seine Anpassungsfähigkeit und seinUrteilsvermögen erfordern. Unterden Herstellern von Industrierobo-tern, die heute eine sicherheitstech-nische Überwachung ihrer Roboteroptional anbieten, ist ABB mit sei-ner Robotersteuerung IRC5 mit derOption SafeMove technologisch füh-rend. SafeMove erlaubt die perso-nensichere Bewegungsüberwachungdes Roboters und ermöglicht neueDimensionen der Mensch-Roboter-Kooperation zum Beispiel auch inder in der Automobilmontage: WeilRoboter jetzt in unmittelbarer Nähevon Menschen sicher betrieben wer-den dürfen, kann die Ergonomievon Arbeitsplätzen in der Montagedurch einen Assistenzrobotereinsatzverbessert werden – der Roboterentlastet den Menschen und gestal-tet ihm seine Arbeit angenehmer,gesundheitsschonender und effi-zienter.Die Arbeitsteilung zwischen Menschund Roboter kann der Anlagenpla-ner nun optimal gestalten: Der Ro-boter ist für das Tragen grosser Las-

Von links, Dr. Franz Schmaderer, Leiter des ABBForschungszentrums in Ladenburg, Peter Smits,Vorstandsvorsitzender der ABB AG und Leiterder Region Zentraleuropa.

AutorManfred Krazer,Redaktion Technica

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Märkte und Unternehmen | Automation

14 technica 12-08

ten und für das genaue, reprodu-zierbare Positionieren dieser Teilegeeignet, welches letztendlich derGarant für gleichbleibend hoheQualität in der Produktion ist. DerMensch konzentriert sich auf die

Aspekte, die seinen Überblick, sei-ne Anpassungsfähigkeit und seinUrteilsvermögen erfordern. Währendbeispielsweise der Werker die Ver-antwortung für den Fortschrittsgradder Einbaubewegung teurer Bau-

gruppen wie Sitze oder Cockpitübernimmt, kümmert sich der As-sistenzroboter um die Details desräumlich komplexen Einbauvor-gangs und verhindert durch pro-grammierte BewegungsraumgrenzenKollisionen mit der Automobilkaros-serie.Die Entwicklung der Produktionsas-sistenzfunktionalitäten für Indus-trieroboter am Beispiel des Sitzein-baus bei der Automobilmontage hatzu einem Systementwurf geführt,der eine weitergehende Relevanzbirgt. Auch in anderen Industrie-zweigen können viele Applikationendurch die Möglichkeit der direktenMensch-Roboter-Kooperation mit ei-nem Industrieroboter als Produkti-onsassistenten entweder effizienter,ergonomisch günstiger oder für denWerker weniger gefährdend gestal-tet werden. Beispiele finden sich inden Bereichen Montage, Verpa-ckung und Palettierung sowie bei-spielsweise in Giessereien. Applika-tionen können sowohl die routine-mässige Kooperation vorsehen alsauch die Assistenzfunktion als Teileiner häufig wiederkehrenden Um-rüst- oder Programmieraufgabe be-inhalten. (bf)

Am ABB Forschungszentrum in Ladenburg entwickeln die Forscher ganzheitliche Auto-matisierungskonzepte für die Prozessindustrie auf Basis des Systems 800xA und die CPMSuite von ABB (Collaborative Production Management), die den Kunden helfen, effizienterzu produzieren. So auch bei der Herstellung und Weiterverarbeitung von Metall in einemWalzwerk. (Bild: ABB)

Am Testsystem im Roboterlabor wird am Beispieldes Sitzeinbaues in einem Automobil gezeigt,wie die sichere Zusammenarbeit zwischenMensch und Roboter funktioniert. (Bild: ABB)

Forschung für den Klimaschutz – Innovationen von morgen«Industrieforschung ist erfolgreich, wenn sie Inventionen schafft, die zu Innovationenwerden. Dies zu sichern und auszubauen, sehen wir als die wichtigste Aufgabe der indus-triellen Forschung», so fasste Dr. Franz Schmaderer, Leiter des ABB Forschungszentrumsin Ladenburg, anlässlich eines Forschungspressetags die Richtung der ABB Forschungs-strategie zusammen. Vorgestellt wurden Beispiele aus den Forschungsschwerpunkten,wie Automatisierungstechnik, Robotik und Energietechnik. Dabei standen Themen wieEnergieeffizienz, innovative Energie-Übertragungssysteme oder hocheffiziente Motorenund Antriebe, aber auch Flexibilität und Produktivität, wie Software-Lösungen für dieOptimierung von Produktionsprozessen, klar im Vordergrund. «All diese Forschungsfelderhaben natürlich auch eine Relevanz für Umwelt und Klimaschutz. Im Gebiet Prozessüber-wachung und Steuerung kann man beispielsweise mit neuen, innovativen Regelungskon-zepten und entsprechenden Regelungsalgorithmen enormen Einfluss nehmen auf dieProduktivität, den Materialeinsatz und die Energieeffizienz bei industriellen Prozessen»erläuterte Franz Schmaderer. (Abb. 1)«Die Expertise von ABB in der Energie- und Automationstechnik bietet unseren Kundenklaren Mehrwert», erläutert Peter Smits, Vorstandsvorsitzender der ABB AG und Leiterder Region Zentraleuropa, den Fachjournalisten. Der einheitliche Ansatz von ABB erlaubeeine Integration der beiden Technologiefelder. «Forschung und Entwicklung sind essentiellfür den Geschäftserfolg des Unternehmens und tragen dazu bei, dass die Kunden ihreProduktivitat steigern und Energie effizienter nutzen können», so Smits. «Damit leistenwir entlang der gesamten Energiekette vom Bohrloch bis zur Steckdose – einen Beitragzum Klimaschutz.»Weltweit investierte ABB im Jahr 2007 circa 1,2 Milliarden US-Dollar in F&E, eine Steige-rung von etwa neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Etwa 60 Prozent dieser Mittel flies-sen in die Produktentwicklung in den operativen Einheiten, zehn Prozent gehen in dieKonzernforschung, und die restlichen 30 Prozent werden für kundenspezifische Auftrags-entwicklung verwendet. In den insgesamt sieben Forschungszentren weltweit, beschäftigtABB circa 650 Wissenschaftler und Ingenieure davon allein in Ladenburg etwa 110 Mit-arbeiter.

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Page 19: Technica Dezember 2008

Fachmessen | Fertigung + Produktion

12-08 technica 17

Prodex 2008 mit Rekordbesucherzahl

ie Prodex, internationaleFachmesse für Werkzeug-maschinen, Werkzeuge und

Fertigungsmesstechnik, die vom18. bis 22. November in der MesseBasel über die Bühne ging, kannals voller Erfolg bezeichnet werden.Die 325 Aussteller, welche auf ei-ner Fläche von rund 20 000 Netto-Quadratmetern über 900 Lieferwer-ke repräsentieren, konnten während

D

Verunsicherung ja,Krise nein10% mehr Besucher, mehrheitlich zufriedene Aussteller – dieProdex reiht sich mit dieser positiven Schlussbilanz nahtlos indie Reihe der «Finanzkrisenperiode-Investitionsgütermessen»Euroblech und SPS/IPC/Drives ein. Die investitionsfreudigenBesucher strömen herbei, das Geschäft läuft. Wo ist die Krise?

der fünf Messetage 28 195 Fachbe-sucher empfangen. Dies entsprichteiner Steigerung von rund 10% undist ein neuer Besucherrekord dieseszum vierten Mal stattfindendenBranchen-Events und bedeutet un-ter den heutigen konjunkturellenRahmenbedingungen viel mehr alsnur einen Achtungserfolg.Die neuerdings als «Realwirtschaft»bezeichnete produzierende Indus-trie lässt sich also offenbar von dereher «surrealwirtschaftsorientierten»Tages und Wirtschaftspresse, mitihren oft wenig fundierten Horror-szenarien, nicht – oder zumindestnoch nicht – abschrecken und plantnach wie vor Investitionen, wasauch von den Ausstellern bestätigtwird. Kein Anbieter scheint von ei-nem stornierten Projekt zu wissen,alle weisen aber darauf hin, dasswohl die Realisierungen etwas hi-nausgeschoben werden und dassdeshalb eine Beurteilung des Nach-messegeschäfts im Moment nichteinfach ist.

Investitionen in denWerkplatz SchweizDer Besucherstrom ist erklärbar,weil die Prodex den sofort nutzba-ren Stand der Produktionstechnik-gebiete Werkzeugmaschinen, Präzi-sionswerkzeuge, Fertigungsmess-technik, Fertigungsautomatisierungsowie Hard- und Software, aberauch die damit zusammenhängen-den Dienstleistungen repräsentiert.Die Verantwortlichen des metallbe-arbeitenden Sektors der Realwirt-

schaft wissen sehr genau, dass derWerkplatz Schweiz nur mit neues-ten und innovativsten Produktions-technologien erhalten werden kann.Praktisch alle Aussteller sind mitdem Verlauf der Prodex sehr zufrie-den. Es ist deshalb nicht erstaun-lich, dass die meisten Ausstellersignalisieren, dass sie in zwei Jah-ren wieder dabei sein werden. Auchdie beiden Branchenverbändetecnoswiss und Swissmem werdenals ideelle Mitträger die Prodex wei-terhin unterstützen – die Verträgewurden für die nächsten beidenVeranstaltungen unterschrieben.Die nächste Prodex findet vom 16.bis 20. November 2010 in Baselstatt.Wie verlief die Messe aus der Sichtder Aussteller und wie beurteilensie zurzeit die Aussichten für daskommende Jahr? Mit diesen beidenFragen konfrontierten wir gegenMesseschluss einige Aussteller ausden verschiedenen Ausstellungsbe-reichen. Hier sind die Antwor-ten: (mg)

Gustav Fricker, Geschäftsführer, Stama swissGmbH, Lupfig: «Die diesjährige Prodex ent-spricht nicht ganz unseren Erwartungen. Wirhaben etwas mehr Besucher erwartet, dieauch etwas stärkeres Interesse zeigen. DerDienstag war wie bei der letzten Prodex, aberdie Steigerung am Donnerstag ist diesmalausgeblieben.Für 2009 sind wir verhalten optimistisch. Wirerwarten eher eine Stagnation, das wird abervon Branche zu Branche unterschiedlich sein.»

Luigi Greco, CEO, Gebrüder Spiegel AG,Kreuzlingen: «Der Messeverlauf ist ausge-zeichnet – noch besser als vor zwei Jahren.Im Gegensatz zu den Grossunternehmen sinddie KMU am Aufrüsten, daher kommt auchunsere gute Auftragslage. Gefragt sind vorallem flexible und teilautomatisierte Lösun-gen für das Biegen und Schneiden.2009 wird wohl von Unsicherheit und deshalbvon verschärftem Wettbewerb geprägt sein.Gerade deshalb sind flexible und rationelleLösungen gesucht, damit man sich in diesemWettbewerb behaupten kann. Dies spüren wirhier bei den Kundengesprächen.»

Page 20: Technica Dezember 2008

18 technica 12-08

Hans Berger, Geschäftsleiter, Walter(Schweiz) AG, Langendorf: «Wir sind mit demVerlauf der Prodex sehr zufrieden, auch mitder Qualität der Besucher. Vor allem derDonnerstag und der heutige Freitag warensehr stark. Die Stimmung ist gut, die Besu-cher sind zuversichtlich, niemand kommt mithängenden Schultern.Im kommenden Jahr rechnen wir damit, dasswir das Geschäft aufgrund unseres noch breitergewordenen Sortiments weiter ausbauen kön-nen. Aus den Branchen Automobilzuliefererund Textilmaschinenindustrie hören wir zwarvon Auftragsrückgängen, aber der allgemeineMaschinenbau läuft im Moment noch gut.»

Frank Fuderer, Verkaufsleiter, Helfina AG,Frick: «Die Neukunden verhalten sich eherzurückhaltend. Die bestehenden Kunden sindaber sehr offen, positiv und bereit für weitereInvestitionen. Insgesamt ist die Bilanz derMesse positiv.Für 2009 erwarte ich nach einer langsamenAnlaufphase eine Steigerung für Jahresmittebis Jahresende. Ich denke, es zieht wieder an,denn der Wirtschaft geht es besser, als diePresse sagt!»

Silvio B. Lehmann, Geschäftsführer der DMGSchweiz AG, Dübendorf: «Wir sind mit demMesseverlauf sehr zufrieden. Wir hattenbereits am Donnerstag abend dieselbe Be-sucherzahl wie vor zwei Jahren währendder ganzen Messe. Wir hatten sehr vieleinteressante Gespräche, dürfen viele Offer-ten stellen und konnten auch einige Aufträgeabschliessen.»Zum nächsten Jahr: «In meiner Doppelfunk-tion als Geschäftsführer der DMG Schweizund CEO der DMG Europa sehe ich ein sehrgemischtes Bild. Für die Schweiz sehe ich dieSituation positiv. Das zeigen mir auch zahl-reiche Kundengespräche – auch wenn die Presseeine Rezession herbeireden will. Nach demabsoluten Rekordjahr für DMG Schweiz inihrem Jubiläumsjahr – wir sind seit 40 Jahrenauf diesem Markt – sehe ich einen Rückgangvon höchstens 5%. Wir sind dank unseremvielfältigen Maschinenprogramm sehr breitabgestützt. Da es hierzulande wenig Auto-mobilzulieferer gibt, werden wir auch denAbschwung in dieser Branche wenig spüren.»

Peter Balimann, Vice President Europe,Fanuc GE CNC Switzerland GmbH, Brügg:«Bis jetzt sind wir gut zufrieden. Am erstenTag war nicht sehr viel los, aber seither liefes jeden Tag besser. Wenn es bis Samstag soweitergeht, sind wir zufrieden mit der Messe.Im Moment ist das nächste Jahr sehr schwer zubeurteilen. 2008 lief noch gut, mit einem Ab-flauen gegen Ende Jahr. Aber einige unsererKunden rechnen mit rückläufigen Aufträgen für2009. Wie stark und wie lange dieser Rückgangsein wird, lässt sich noch nicht sagen.Wir erwarten ein eher schwieriges Jahr.»

Beat Sidler, Leiter Laser Division, TrumpfMaschinen AG, Baar: «Bis jetzt war derMesseverlauf überraschend positiv, vorallem verglichen mit den Erwartungen auf-grund der Finanzwirtschaftskrise. Die letztenbeiden Tage waren sehr intensiv mit guten,konkreten Anfragen.Für das nächste Jahr bin ich im Bereich Laser-technik sehr zuversichtlich. Viele Kunden sa-gen mir, sie hätten nun endlich Zeit, um wäh-rend Jahren zurückgestellte Projekte für In-vestitionen in neue, innovative Technologienvoranzutreiben und umzusetzen.»

Andreas Mollet, GebietsverkaufsleiterSchweiz, Mapal PräzisionswerkzeugeDr. Kress KG, Brittern: «Die Messe war füruns positiv. Wir hatten sehr viele, sehr guteKontakte. Man spürt, dass sich viele Firmenneu orientieren und neue Systeme ausprobie-ren, um für den nächsten Boom besser gerüs-tet zu sein.Der Markt für Sonderwerkzeuge wird kon-stant bleiben – Sonderlösungen werden im-mer gefragt bleiben. Der Markt für Standard-werkzeuge könnte demgegenüber etwaszurückgehen – vor allem kurfristig, er dürfteaber in der 2. Jahreshälfte wieder anziehen.»

Fertigung + Produktion | Fachmessen

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Manfred Sac, Geschäftsführer, Coscom GmbH, Altishofen:«Der erste Tag war etwas schwach, aber in der Folge hatten wirsehr viele und vor allem auch qualitativ hochwertige Kontakte.Für nächstes Jahr erwarten wir, dass vor allem in der Prozess-optimierung sehr viel laufen wird. Das spüren wir hier auf-grund der Anfragen in den Bereichen Planung, Optimierungund Zeiterfassung. Wir erwarten deshalb für unser Geschäft imnächsten Jahr eine weitere Umsatzsteigerung und suchen ausdiesem Grund zusätzliches Personal.»

Silvan Arber, Sommer Automatic GmbH, NiederlassungSchweiz, Solothurn: «Der erste Tag war etwas verhalten, seit-her war es quantitativ wie qualitativ sehr gut für uns. Als Kom-ponentenanbieter kommen wir jeweils erst zeitverzögert zumZug – nach den Maschinenbauern und Integratoren.Für nächstes Jahr erwarte ich einen Einbruch. Vor allem, wenndie Medien die Wirtschaft noch weiter schlecht reden, ist sieam Schluss tatsächlich krank.»

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Page 22: Technica Dezember 2008

Fertigung + Produktion | Fachmessen

20 technica 12-08

Mit der Swisstech ist man zufrieden, gegenüber der Zukunft aber skeptisch

ie Technica mischte sich un-ter die Messebesucher ander Swisstech und hörte bei

den Ausstellern genau hin. ZweiFragen hatten sie zu beantworten:• «Wie ist die Swisstech für Sie

gelaufen?»• «Was erwarten Sie

für das Geschäftsjahr 2009?»Die unterschiedlichen Antwortenfinden Sie in den Bildlegenden beiden jeweiligen Standfotos. (bf)

D

Nur vage Prognosen für ’09Die Veranstalterin der Swisstech, Messe Schweiz, zieht einepositive Bilanz. Es kamen 23 478 Besucher aus der Schweizund dem angrenzenden Ausland an die Zuliefermesse fürmechanisch-technische Komponenten und Systemlösungen ausMetall und Kunststoff. Und die 629 Aussteller aus 14 Ländernsind mehrheitlich sehr zufrieden. Trotz der unsicheren Wirt-schaftslage wurden ihre Erwartungen übertroffen. Unter denBesuchern waren 60 Prozent Entscheider oder Beeinflusser.Auch die Begleitveranstaltungen, z. B. die Schweizer Meister-schaften der Polymechaniker, wurden rege besucht.

Schweizer Meisterschaft der PolymechanikerWährend der Swisstech kämpften Lehrlinge und junge Berufsleuteum den Titel des Schweizer Meisters in den Disziplinen Automation,CNC-Drehen und -Fräsen. Die Ersten und Zweiten jeder Disziplin neh-men an den Berufsweltmeisterschaften in Calgary (Kanada) teil.

• Automation1. Jerome Blum, Hatebur Umformmaschinen2. Fabienne Tresch, Dätwyler Cables3. Daniel Rohrer, RUAG Aerospace Center4. Christian Rossi, RUAG Aerospace

• CNC-Drehen1. Fabian Vogelbacher, Mowag GmbH2. Martin Furer, Stutz Mechanik3. Daniel Steinert, Ferag AG4. Florian Blickensdorfer, Tubenfabrik Bischofszell

• CNC-Fräsen1. Andreas Uhlmann (Best of All), Hamilton Bonaduz2. Urs Höhener, Thyssen Krupp Presta3. Reto Wächter, Heinz Baumgartner AG4. Tobias Haas, Advaltech AW

Martin Hüsler (Mitte), Leiter Weiter-bildung und Dozent der Hochschulefür Technik, FHNW: «Wir hatten vie-le neugierige Besucher an unseremStand, auch ehemalige Studenten.Die Stimmung war gut.»2009 sieht er gelassen: «Geht es derWirtschaft gut, punkten wir mit vie-len Projektarbeiten in den Institutenund den Studiengängen. Läuft esweniger gut, steigen die Studieren-denzahlen. Wir werden genug Arbeithaben, denn eine gute Aus- und Wei-terbildung ist immer gefragt.»

Die drei Sieger posieren mit den Vertretern der Messe Schweiz undSwissmechanic. Der junge Polymech «Best of All» Andreas Uhlmannsteht auf dem mittleren Podest.

Page 23: Technica Dezember 2008

Felix Heimgartner (rechts), Geschäftsleiter der HärtereiGerster und Paul Setschi, Leiter Marketing und Verkauf: «Nach einem harzi-gen Start waren Qualität und Anzahl der Kontakte gut. Leider kamen nurwenig Besucher aus dem grenznahen Ausland, sie würden der Messe gut an-stehen.»Für 2009 sind sie skeptisch: «Nach zwei hervorragendenJahren würde eine kleine Abkühlung der Wirtschaft nichtso sehr schaden. Wir rechnen aber schon mit einem Rückgang der Ge-schäftstätigkeit von rund 10%.»

Angelo Bulleri, Geschäftsführer von Fluidtec, ist zufrieden mitder Swisstech: «Die Besucher waren interessiert an neuenProdukten und Alternativ-Lieferanten.» Eine Prognose für2009 wagt er nicht. «Zum jetzigen Zeitpunkt ist es sehr schwer,das neue Jahr einzuschätzen. Für Automobilzulieferer sind diePrognosen jedoch schlecht.»

Roger Thür, Product Manager von Jossi, resümiert: «Nebst derwichtigen Kontaktpflege mit bestehenden Kunden konnten wirauch viele gute Gespräche mit Interessenten führen. Die Besu-cherzahl war jedoch unter unseren Erwartungen.»Für 2009 erwartet er ein schwieriges Geschäftsjahr: «Moderatbis Mitte Jahr, anschliessend aber Erholung des Marktes.»

2_wild_cmyk_bearb.indd 1 29.10.2007 9:08:43 Uhr

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Fertigung + Produktion | Fachmessen

22 technica 12-08

Roland von Arb, Vizedirektor und Verkaufsleiterbei Bossard: «Die guten Kundengespräche unddie bereits vereinbarten Massnahmen fürs 2009haben uns gezeigt, dass nach unserem Leistungs-angebot und dessen Ausbau grosser Bedarfherrscht. Das macht Freude!»2009 sieht er verhalten entgegen: «Als SchweizerMarktleader sind wir zwar sehr breit abgestütztin der Schweizer Industrie. Leider vernahmen wiraber schon von einigen Kunden, dass sie bereitskurzarbeiten. Das wird zu spüren sein. Wir sindaber trotz allem zuversichtlich, da unsere Leis-tungen am Markt geschätzt und gefragt sind.»

Hubert Minder, Geschäftsführer der Hans EberleAG, zieht eine positive Bilanz und bemerkt:«Wir hatten viele Kontakte in kurzer Zeit, sowohlmit bestehenden als auch mit neuen Kunden.»Für 2009 wagt er keine Prognose. Er sagt nur:«Es kommt, wies kommt.»

Simrit und Klüber teilten nicht nur den Stand, sondern auch die Meinung. GuidoBrüggemann (Simrit) und Bruno Hanimann (Klüber) zur Messe: «Wir sind zufrieden,ausser mit dem ersten Tag und dem flauen Freitagnachmittag. Und es waren insge-samt 20% weniger Kontakte als 2006. Man spürt, dass gespart wird.»Für 2009 sind sie sich einig, dass es nicht einfach wird: «Wir haben aber alles unter-nommen, dass es für uns trotzdem ein erfolgreiches Jahr wird.»

Werner Schwob, VR-Mitglied und Service-Mitarbeiter des Café Wacker,zur Swisstech: «Wir sind mit dem Messeverlauf sehr zufrieden und hoffen,unsere Gäste auch.»Für 2009 hofft er, es werde nicht allzu stark rezessionsgefährdet.

Markus Müller, Leiter Verkauf bei Ionbond:«Die Messe verlief sehr positiv. Entgegen allenMedienberichten war die Nachfrage und dieBesucherzahl sehr gross.»Für 2009 erwartet er trotz dem grossen Besu-cherstrom einen Rückgang des Auftragsvolu-mens: «Trotz der Bedienung verschiedensterMärkte erwarten wir einen Rückgang, den wir je-doch durch Neuprojekte aufzufangen versuchen.»

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12-08 technica 23

Werkzeuginnovationen undKnow-how aus einer Hand

Nicht nur mit ihren zahlreichen Innovationen bei denWerkzeugen und Werkzeugsystemen sorgte die SecoTools AG, Nidau, für stetigen Besucheraufmarsch imattraktiv gestalteten «Seco Secret-Service-Kasino»in Halle 1.1 der Prodex. Seco punktete ebenso sehrmit ihrem vielseitigen Kursprogramm «Step forproductivity».

eim Seco-Kurskonzept «Stepfor productivity» steht das«Step» im Kurs-Slogan auch

für «Seco Training and EducationProgramme». Dieses beinhaltet zweiKategorien von Ausbildung:• Seco-Anwenderseminare

für alle, die in Kontakt mit Seco-Werkzeugen sind.

• HerstellerneutraleFachausbildung für alle.

Step deckt die Anwendungsberei-che Fräsen, Drehen und Bohren ab.Die Wissensvermittlung erfolgt ineintägigen Anwenderseminarenresp. in viertägigen Fachausbildun-gen im Step-Schulungszentrum inNidau. Angeboten werden zudemmassgeschneiderte firmeninterneAusbildungsgänge an Kursortennach Vereinbarung.

Effektiver zerspanenmit Jetstream ToolingBei den Produktneuheiten fiel amSeco-Stand das Jetstream ToolingSystem auf. Das Innovative dieserEntwicklung liegt darin, dass dasKühlmittel in einem konzentriertenHochdruckstrahl und mit hoher Ge-schwindigkeit direkt zur Schneid-kante gespritzt wird. Der Kühlmit-telstrahl hebt den Span von derSpanfläche ab, verbessert die Span-kontrolle, verlängert die Werkzeug-standzeit und ermöglicht höhereSchnittgeschwindigkeiten. Jetstream-Werkzeuge eignen sich für nahezualle Werkstoffgruppen.

B CBN-Wendeplattenbeschichtet oder massivGibt es zum Thema Wendeplattennoch etwas zu erzählen? Bei Secoschon. Das breite Wendeplattenpro-gramm Secomax PCBN zum Fräsen,Innen- und Aussendrehen und Rei-ben gibt es nicht nur als CBN-be-schichtete Hartmetallplatten, son-dern neuerdings ebenso in Massiv-CBN für besonders anspruchsvolleBearbeitungsaufgaben.

Organisierte Ordnungfür WerkzeugeOrdnung ist nicht nur eine Tugend,sondern eine wesentliche Vorausset-zung für maximale Produktivität.Mit dem «Secopoint for Order» lässtsich die Werkzeugausgabe schnell,kosteneffizient und sicher organisie-ren. Seco bietet dafür die Ausga-beautomaten TrippleS komplett mitSoftware, Internetreporting, Ein-gabe-Screen in unterschiedlichenGrössen an. (mg)

InfosSeco Tools AG2560 Nidau032 332 78 [email protected]

Das Geschäftsleiterduo Silvia Baur und Carl-Henrik Sjölundim «Secret Service Outfit» das den ganzen Seco-Prodex-Standprägte.

Nicht James Bond, sondern der STEP-SchulungsleiterIvo Jungo bei der Seco Tools AG.

Highlight

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Fertigung + Produktion | Werkzeugmaschinen

24 technica 12-08

Thermische Deformationen an Drehmaschinen

is zu 80% der Abweichun-gen von Werkzeugmaschi-nen gehen auf das Konto

thermischer Einflüsse. Diese stam-men aus der Umgebung, vom Hal-lenklima, von der Sonneneinstrah-lung, von Heizungen und benach-barten Anlagen. Oder sie entstehendirekt in der Maschine, beispiels-weise durch Führungen und Lager,Motoren, Hydraulik sowie Zerspan-und Kühlprozesse. Eine ungleicheund instationäre Temperaturvertei-lung führt zu einer Verformung derMaschine, was die Bearbeitungsge-nauigkeit wesentlich beeinträchtigt.

Von Hand kaum zu prüfenUm thermische Verlagerungen zuerfassen, war bisher ein grosser per-soneller Aufwand nötig. Die Mes-sungen wurden an den gefertigtenTeilen vorgenommen, was kaum au-tomatisiert werden konnte. Eine Lö-sung tut not, denn Drehmaschinensind heute teilweise auf Toleranzenim Mikrometerbereich ausgelegt.Gerade für komplexe Drehteile.

Knacknuss Warmlaufen«Die Zeiten langer Aufwärmzyklenvon oft mehreren Stunden sind vor-bei», erklärt Professor Konrad We-gener, Leiter des Instituts für Werk-

B

Die Thermikin den Griff bekommenSpezialisten der ETH Zürich untersuchen mit Hilfe der Industriedie thermischen Einflüsse an Drehmaschinen. Sie erfassen Rel-ativbewegungen zwischen Werkzeug und Werkstück in fünfFreiheitsgraden. Daraus entwickeln sie eine automatisierteMessstrategie, die auf verschiedene Maschinen anwendbar ist.

zeugmaschinen und Fertigung IWFan der ETH Zürich. «Die Industriesteht unter dem Druck höherer Pro-duktionsleistung. Der Wunsch derKunden nach Kleinserien verlangtFlexibilität.» Wegeners Equipe ar-beitet mit Industriepartnern an in-novativen Problemlösungen. Gegendas Problem der Thermik arbeitetsie mit Laborausrüstung zur Mes-sung von Deformation im Arbeits-raum, EDV-Infrastruktur zur Signal-auswertung und mit Versuchsma-schinen. Die Forscher setzten einProjekt um, das von der KTI (För-deragentur für Innovation vomBund) unterstützt wurde. Projekt-partner aus der Industrie war dieFirma Tornos aus Moutier. Tornosist Marktführer in der Herstellungvon Drehautomaten für Werkstückemit kleinem Durchmesser. Ziel desgemeinsamen Projekts war, eineMesstechnologie zu entwickeln, umdie thermischen Einflüsse auf dieGenauigkeit von Drehzentren zumessen. Es ging um eine miniaturi-sierte Messeinrichtung, welche die-thermisch bedingten Verlagerungenin fünf Freiheitsgraden registrierenkonnte im knappen Arbeitsraum von150 x 150 x 150 mm. Dies mit ho-her Genauigkeit. Die Innovation be-stand darin, ein Messsystem mit ei-ner hohen Auflösung von ‹0,2 µman die beschränkten Raumverhält-nisse anzupassen. Weiter war dieVerträglichkeit des Messsystems ge-genüber Kühlschmiermitteln sicher-zustellen, um realitätsgetreue Last-fälle nachzubilden.

AutorinElsbeth Heinzelmann, JournalistinTechnik und Wissenschaft,mit technischer Beratung durchDr. sc. techn. Sascha Weikert

Diplomingenieur Josef Mayr erfasst mit einerThermokamera die Temperaturverteilung. DieBilder zeigen die Auswirkungen der Wärme-quellen und -senken der Maschine auf dieTemperaturverteilung. Damit lassen sich dieUrsachen thermisch bedingter TCP-Verlagerun-gen (tool centre point) erkennen. Das Verhaltender Maschine wird damit transparenter.

Die Temperaturmessung an einer Dreiachs-Fräsmaschine zeigt dieses Bild.

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12-08 technica 25

Wettbewerbsvorteildurch InnovationTornos versprach sich von der neu-en Messtechnologie eine rascheAnalyse des thermischen Verhaltensseiner Drehzentren. «Zu Projektbe-ginn rechneten die Ingenieure fürEinzelmessungen mit mehreren Mo-naten», kommentiert IWF-Projekt-leiter Dr. Sascha Weikert. «Dasneue Messsystem sollte ermögli-chen, eine grundlegend neu kon-struierte Maschine in wenigen Wo-chen auszumessen und durch Ana-lyse der Messwerte mindestens80% der festgestellten Effekte zuinterpretieren.» Damit liessen sichnicht nur die Maschinen durch kon-struktive Massnahmen verbessern,sondern auch Schnelltests für dieSerie oder eine spätere Maschinen-überprüfung ableiten.Als Messprinzip beschloss das IWF-Team die Relativbewegungen zwi-schen Werkzeug und Werkstück infünf Freiheitsgraden direkt zu erfas-sen. Dies geschieht durch inkre-mentelle Taster, ohne Herstellungvon Testwerkstücken. Untersuchtwurden die thermischen Einflüsseauf die Messeinrichtung, die kon-struktive Gestaltung der Tasterhalte-rung sowie die Befestigung vonMesseinrichtungen auf der Werk-zeugmaschine. Diese beeinflussendas Messergebnis, besonders im

Fall sich ändernder Temperaturen.Da auch der Messaufbau durch dasAnbringen der Taster Temperatur-wechseln unterworfen ist, ver-schraubten die IWF-Forscher imModellversuch Invar- und Stahlplat-ten miteinander und analysiertendie durch den Bimetalleffekt be-wirkten Biegedeformationen. Ihr Fa-zit: Messeinrichtungen müssen ausdem gleichen Werkstoff bestehenwie die Maschine selbst.Eine für Lineartests entwickelteAchsprüfeinrichtung zeigte, dassdie Proportionen des Arbeitsraumsdas Verhältnis der Geschwindigkei-ten der Einzelachsen beeinflussenund damit deren Wärmebeiträge.Für das Messprozedere erfasste dieCrew zuerst die geometrische Ge-nauigkeit. Danach analysierte siedie Einflüsse auf Temperatur-schwankungen in der Umgebungund entwickelte ein systematischesVorgehen, um die thermischen Ein-flüsse, verursacht durch Maschi-nenkomponenten wie Haupt- undNebenspindeln oder beispielsweisedie Erwärmung durch Linearbewe-gungen, zu untersuchen. «Wesent-lich sind die Parallelisierung derMessungen mit Kühlschmiermittel-einsatz sowie eine saubere Doku-mentation der Vorgehensweisen»,erläutert Oberassistent Dr. SaschaWeikert, der bereits einen Teil sei-ner Doktorarbeiten der Analyse vonWerkzeugmaschinen und der Ent-wicklung systematischer Vorgehens-weisen zur Erfassung des Maschi-nenverhaltens widmete.

Thermik besser im GriffIn der Regel übernahmen im Pro-jekt die Tornos-Ingenieure selbstdie Durchführung und Auswertungder Messungen unter Leitung desIWF-Teams, damit nach Beendi-gung der Arbeiten eine nahtloseWeiterführung gewährleistet war.Die entwickelten Messeinrichtungenwurden in den ETH-Labors getestet,durch Tornos übernommen unddann auch bei den Kunden einge-setzt. Die Qualität der Messergeb-nisse überzeugte. Die Messungenführten zu einem erheblich besse-ren Verständnis der thermischenund mechanischen Eigenschaften

des untersuchten Maschinentyps.Doch noch sind nicht alle Schwie-rigkeiten ausgeräumt. «Es war unsbisher nicht möglich, ein Modell zuerstellen», bekennt Dr. Cédric Pa-

Thermik in der LehreWerkzeugmaschinen sind sehr ge-nau, wenn sie im thermisch stabi-len Zustand sind. Gerade daranhapert es aber, ein angesichts derzunehmend höheren Anforderun-gen an höchste Präzision bedenk-licher Zustand. Umsomehr gilt es,Fragen des thermischen Verhal-tens von Maschinen schon in derAusbildung von Maschineninge-nieuren zu erörtern. Das Institutfür Werkzeugmaschinen und Ferti-gung IWF der ETH Zürich hat dieserkannt und bietet Bachelor- undMasterarbeiten in Thermik an fürfolgende Bereiche:•Simulation des thermischen

Verhaltens von WZM• Thermische Messungen auf WZM• Thermisch gerechtes

Konstruieren von WZM• Thermische Kompensation

auf WZM

Simulationsergebnis 1 einer Dreiachs-Fräsmaschine.Die Deformation ist überhöht dargestellt. Die entsprechendenTemperaturwerte sind rechts ersichtlich.

Simulationsergebnis 2 einer Dreiachs-Fräsmaschine. Vergleichdes Temperaturverlaufs aus Simulation und Messung.

Simulationsergebnis 3 einer Dreiachs-Fräsmaschine.Vergleich thermisch verursachter TCP-Verlagerungenaus Simulation und Messung.

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26 technica 12-08

roz, Leiter Departement für ange-wandte Forschung bei Tornos. «Pro-blematisch ist das Kühlmittel, wel-ches ein stochastisches Verhaltenaufweist. Es ist der Hauptfaktor fürdie Thermik in der Maschine.»Doch der EPFL-Ingenieur, der seitüber 15 Jahren für Tornos innovati-ve Lösungen sucht und als Autorvieler Patente und Publikationenzeichnet, ist trotzdem vom Ergebnisbefriedigt. «Wir verfügen heute überMesseinrichtungen, die auf jedeMaschine anwendbar sind, undkonnten im KTI-Projekt die Grund-lage schaffen für die ISO-Zertifizie-rung.» Beweisstück ist die Micro 7,ein CNC-gesteuerter Hochpräzisi-ons-Drehautomat mit beweglichemSpindelstock. Nach einer Aufwärm-zeit von 20 Minuten überschreitetdie Streubreite in der Produktion –einschliesslich eines Stillstands von70 Minuten – nicht die 2,1 µm.

Tornos weiter mit ETHDoch Tornos bleibt am Ball. Die Fir-ma stellte den ETH-Forschern fürihre Labors einen Drehautomatenzur Verfügung und will die Arbeitenweiter vorantreiben. «Nun geht esdarum, ein Modell des Systems zuerstellen», erklärt Cédric Paroz. «Dadies gemäss den strengen KTI-Kri-terien zu wenig innovativ ist, finan-zieren wir diesen wichtigen Folge-schritt aus eigener Tasche.»Ein Kenner der Branche bringt esauf den Punkt: «Das thermische

Maschinenverhalten bereitet derzeitallen Konstrukteuren von Werkzeug-maschinen Kopfzerbrechen. Dochdie meisten wollen dies nicht zuge-ben. Sie wischen das Problem unterden Tisch und behaupten cool, essei alles in Butter.»

Diplomingenieur Josef Mayr (oben) misst die thermischeVerformung an der Maschine.

Rechts im Bild: Dr. sc. techn. Sascha Weikert. Er ist Ober-assistent am Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungder ETHZ und befasst sich seit Jahren mit den Auswirkungenthermischer Einflüsse auf die Genauigkeit von Werkzeug-maschinen.

InfosInstitut für Werkzeugmaschinen und Fertigungder ETH ZürichDr. sc. techn. Sascha Weikert und Josef [email protected]@iwf.mavt.ethz.ch

KTI, Förderagentur des Bundesfür Innovation, www.kti-cti.ch

Tornos, www.tornos.com

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Sekretariat IWF ETHZ 8092 Zürich 044 632 63 90 [email protected]

Rasche Anmeldung erwünscht! (bf)

Page 29: Technica Dezember 2008

12-08 technica 27

Sicherheitsventile für Bau-maschinen schnell montiert

ie können zwei Monta-gearbeitsplätze mit nur

einem einzigen Schraub-werkzeug ausgestattet werden, da-mit sich zusätzlich die Produktivitätzu erhöht?Die Bucher Hydraulics AG imschweizerischen Neuheim hat eineeinfache und effiziente Lösung ge-funden, um ein elektrisch gesteuer-tes Schraubsystem optimal auszu-nutzen: In der Mitte des Montage-tisches ist eine Schiene fixiert, aufder ein rollengeführter Lineararmläuft. Der darin eingespannte Elek-troschrauber erreicht jeden Punktauf dem 4,50 m breiten Tisch.

W

In der Fertigung von sicherheitsrelevanten Ventilen für Bau-maschinen setzt die Bucher Hydraulics AG auf elektronischgesteuerte Tensor-Schraubtechnik. Eingebaut in einen ver-fahrbaren Lineararm, erreicht das Werkzeug mehrere Arbeits-plätze und ersetzt etliche herkömmliche Schrauber. Zugleicherübrigt sich das zeit- und kräfteraubende Anziehen und Über-prüfen der Schraubfälle.

Sicherheit für BauarbeiterJeder Hydraulikkran oder -baggerhat sicherheitsrelevante Ventile. Sieverhindern, dass schwebende Las-ten unkontrolliert absinken und dasdarunter arbeitende Personal ge-fährden. «Unsere Teile sind lebens-wichtig. Darum müssen wir sorgfäl-tig montieren», unterstreicht Etter.Besonders kritisch sei das Ein-schrauben der Regelachsen. Dassind aufeinander eingeschliffeneBuchsen mit minimalem Spiel.Werden sie durch ein zu hohes Ein-drehmoment plastisch verformt, istdas Bauteil Schrott. Früher wurdemit Akku- oder Druckluftschraubernvormontiert, dann das Endmomentin Handarbeit aufgebracht und mitPräzisionsschlüsseln überprüft. Dasklappte gut, solange die Stückzah-len überschaubar waren.

Clevere MontagetechnikBucher musste, bewährte hand-werkliche Sorgfalt mit hochqualita-tiver Serienproduktion in Einklangbringen. Gleichzeitig wollte man fürdie ehrgeizigen Qualitätsziele abernicht übermässig Gerätschaften ein-kaufen. Ein Tensor-S9-Schraubervon Atlas Copco qualifizierte sichwegen seines grossen Drehmoment-bereichs und der programmierbarenSchraubparameter. Laut Atlas Copcokann die Schraubersteuerung mitbis zu 250 Parametersätzen gefüt-tert werden, wodurch das Werkzeugdie meisten Schraubaufgaben von28–270 Nm bewältigt.

Geteilter Schrauber =doppelter NutzenDass dieser Quantensprung in Sa-chen Schraubgenauigkeit teurer alskonventionelle Montagetechnik wur-de, nahm Bucher in Kauf. «Die In-vestitionskosten konnten wir halbie-ren, indem wir das Schraubsystemdoppelt nutzen», bekräftigt Etter –und zeigt wie: Der in der Tischmitteauf einer Schiene laufende SML-Li-neararm ist in der Horizontalen um180° schwenkbar und kann durchseine weite Ausladung jeden Punktbeiderseits der Schiene anfahren.Ein Pneumatikzylinder macht daseingespannte Werkzeug gewichtslosund hält es in der Schwebe. «DieBedienung ist sehr leicht und ergo-nomisch», urteilt Werker GiuseppePiccinin, der gerade wieder eine«Batterie» Ventilblöcke in Montage-position gebracht hat. Je nach Ven-tilmodell wählt Piccinin den pas-senden Parametersatz einfach übereinen «Handselektor» genanntenWahlschalter aus und platziert denSchrauber durch spielerisches An-tippen. Links und rechts des Ti-sches kann er auf zwei Bildschir-men sämtliche Arbeitsanweisungenabrufen und erhält in Echtzeit di-rekte Rückmeldung zum jeweiligenSchraubergebnis. Ausserdem spei-chert die Tensor-Steuerung die letz-ten 5000 Schraubfälle ab undmacht sie rückverfolgbar. «Unsereohnehin schon geringe Fehlerquoteist dadurch quasi auf null zurückge-gangen», lobt Etter die weiter ver-besserte Prozesssicherheit. (bf)

InfosAtlas Copco (Schweiz) AG Tools2557 Studen, 032 374 16 [email protected]

Die verfahrbare Tensor-Linearein-heit versorgt zwei Arbeitsplätze. Siebietet optimalen Zugang zu jederSchraubstelle. MontagemitarbeiterGiuseppe Piccinin hat Schraubdatenoder Arbeitsanweisungen jederzeitüber zwei Bildschirme im Blick.

Highlight

Page 30: Technica Dezember 2008

Fertigung + Produktion | Qualitätssicherung

28 technica 12-08

Open House bei Dixi in Le Locle

it rund zwei Werkzeugma-schinen pro Monat produ-ziert Dixi Machines keine

grossen Serien. Aber die voluminö-sen Bearbeitungszentren zeugen da-von, dass Teile in grossen Abmes-sungen bearbeitet werden können.Die Kunden von Dixi sind aus In-dustriebereichen wie Automobilin-dustrie (Motorblöcke), Energietech-nik (Turbinenschaufeln), Luftfahrtoder Werkzeugmaschinen (Spindel-bauteile). Aber auch andere Indus-triezweige setzen Bearbeitungszent-ren aus Le Locle ein. Überall dort,wo grosse Teile speziell genau seinmüssen. Dixi-Bearbeitungszentrenerlauben das Aufspannen und Bear-beiten von Teilen grösser als 1 m3.

GenauigkeitDer Namenszug von Dixi Machinesenthält den Zusatz «Swiss Nanopre-cision». Dazu äussert sich ChristianCochand, Leiter der Forschungs-und Entwicklungsabteilung: «Mitunseren Bearbeitungszentren errei-chen wir eine Genauigkeit im Mikro-meterbereich. Dafür müssen unsereMaschinen um einige Genauigkeits-grade besser sein als der geforderteZielwert.»Dem Besucher wurde dies bei derBesichtigung der Produktionsstätteeindrücklich vor Augen geführt. So

M

Dixi Machines auf gutemWeg mit Mori SeikiDixi Machines ist eine Division von Mori Seiki International SA.Anlässlich einer Open-House-Veranstaltung bot Dixi in Le Locledie Gelegenheit, einen Blick in die Produktionsstätten zu wer-fen. Wer wollte, blickte hinter die Kulissen und erfuhr einigesüber die Dixi-Produkte und die Zusammenarbeit mit Mori Seiki.

wird schon die Montageauflage desMaschinenbettes während zweierWochen von Hand geschabt, bevorsie zum Einsatz kommt.

Steifheit undthermische StabilitätZwei weitere wichtige Kriterien zumErreichen der Genauigkeit sind dieSteifheit des Maschinenbetts unddie thermische Stabilität. Schon dieHöhe des Maschinenbetts aus sphä-rischem Grauguss – knapp 90 cm –lassen erahnen, dass auch bei hö-heren Bearbeitungskräften ein sta-biler Zustand sichergestellt ist.Für den massiven vertikalen Teildes Maschinenständers greift DixiMachines zu einem Kunstgriff: dieBefestigungsschrauben werden sonahe wie möglich am vertikalen Teilangesetzt. Christian Cochand, Vatervieler Dixi-Bearbeitungszentren, er-klärt den Grund: «Bei einem zu be-arbeitenden Teil mit einer Höhe von1000 mm und mehr muss die Ge-nauigkeit unten wie oben genaugleich sein. Mit dieser Montageartgeben wir den Kräften an der Ma-schine kaum Gelegenheit, eine Aus-lenkung des Vertikalteils herbeizu-führen.»Auch die Thermik wird genau kont-rolliert. Der Entwicklungsleiter: «Beider von uns garantierten Genauig-keit spielen thermische Einflüsseein grosse Rolle. Deshalb müssendiese genau kontrolliert werden.»Dixi Machines löst das, indem dieEntstehung von Wärme durch geeig-nete technologische Massnahmen

minimiert wird. Wärme, die trotz-dem entsteht, wird am Entste-hungspunkt erfasst und abgeführt.Eine Wasserkühlung mit einer Tem-peratur von nur 2 °C unter der Um-gebungstemperatur übernimmt die-se Aufgabe. Dank der wirksamenKühlung werden thermische Gra-dienten auf ein Minimum reduziert.Ziel ist eine Temperaturschwankungvon max. 2 °C pro Tag bei maximal0,5 °C pro Stunde.Auch äussere Einflüsse der Periphe-rie werden ausgeschlossen, indemdie Einrichtungen nicht fest mit

AutorRobert Meier, RupperswilFreier Fachjournalist

Die Bearbeitungszentren von Dixi Machines sindfür grosse Bauteile ausgelegt. Hier der Motor-block eines 6-Zylinder-Reihenmotors.

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dem Maschinenbett verbunden wer-den. Christian Cochand ist konse-quent: «Von den peripheren Ein-richtungen gehen Vibrationen undthermische Einflüsse aus, die wirnicht im Bearbeitungsbereich derMaschine wollen.»

Elektronik immer wichtigerDixi Machines setzt auf CNC-Steue-rungen von Fanuc oder Siemens.Christian Cochand: «Kunden ausdem deutschen Markt verlangen

grundsätzlich Siemens-Steuerun-gen.» Dass die Elektronik immermehr Einfluss auf die Bearbeitungs-zentren nimmt, bestätigt er: «DieÜberwachungs- und Kontrollsyste-me helfen, ein hochstehendes Pro-dukt herzustellen.» Die Elektroniksei heute so betriebssicher, dass siekaum ausfallen. Aber: «Es ist illuso-risch zu glauben, dass aus einer un-genauen Maschine dank der Elek-tronik ein hochpräzises Fertigungs-werkzeug wird.»

Einfluss von Mori SeikiWie gross der Einfluss von Mori Sei-ki ist, sagt Christian Cochand nochnicht. Es sei noch zu früh, dieseFrage zu beantworten. Die Dixi-Ma-schinen werden in Le Locle entwi-ckelt und zusammengebaut. Auchin Zukunft. Allerdings: «Mori Seikistellt pro Monat rund 700 Maschi-nen her, Dixi zwei. Das zeigt schondie Grössenordnung der beiden Un-ternehmen. Sicher ist, dass MoriSeiki über grössere Entwicklungs-und Forschungsmöglichkeiten ver-fügt als Dixi. Davon kann die Ent-wicklung in Le Locle nur profitie-ren. Dixi Machines soll in Zukunftwieder vermehrt Schlüsselteile sel-ber herstellen.Von der Zusammenarbeit im Ver-trieb profitieren alle. Denn das anMori Seiki angelehnte Verkaufsnetzhat bereits Anfragen generiert. WeilDixi ergänzende Produkte herstellt,wird sich der positive Effekt nochverstärken.» Tobias Steiner dazu:«Mit fortschreitender Ausbildungkönnen Service-Fachleute von MoriSeiki auch den Anwendern von Dixi-Maschinen helfen.»

Interview mit dem CEOSeit der Übernahme von Dixi Ma-chines durch Mori Seiki leitet Akihi-ko Takeda als Generaldirektor dieGeschicke des Unternehmens in LeLocle. Robert Meier sprach mit ihmexklusiv für Technica.Technica: Herr Takeda, welche In-teressen hat Mori Seiki an DixiMachines?Akihiko Takeda: Es gibt verschiede-ne Gründe, welche dazu führten,dass Mori Seiki International die Di-xi Machines übernahm. Mori Seiki

In der Bearbeitungszelle einer Dixi DHP 80-5Xwird gerade ein Musterteil gefertigt.Auch kleinere komplexe Teile lassen sich aufDixi-Maschinen herstellen.

Produktion rund um die Uhr? Kein Problemmit diesem umfangreichen Werkzeugmagazinder Dixi DHP 80-5X.

AufgeschnapptZu Besuch war auch Markus Fässler, Vizedirek-tor und Vertriebsleiter der Josef Binkert AG inWallisellen. Binkert ist Vertreter von Mori Seikiin der Schweiz. Markus Fässler ist glücklich,dass Mori Seiki begonnen hat, Maschinen inLe Locle zusammenzubauen:«Unsere Kunden werden es schätzen, die Pro-duktionsstätte vor der Tür zu haben», meint er.Zur aktuellen Marktsituation hält er fest: «Wirspüren, dass nach wie vor Bedarf vorhanden ist.Allerdings sind die Anwender durch die weltwei-te Finanzkrise verunsichert und haben mit ei-nem Entscheid bis zur Prodex gewartet.»

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Page 32: Technica Dezember 2008

Fertigung + Produktion | Qualitätssicherung

30 technica 12-08

stellt Bearbeitungszentren für klei-nere bis mittelgrosse Teile her, DixiMachines bietet Bearbeitungszent-ren für grosse bis sehr grosse Teilean. Die beiden Hersteller ergänzensich also bestens. Zudem planteMori Seiki, in Europa eine eigeneProduktion aufzubauen, um einer-seits die Transportwege zu verkür-zen und anderseits näher beim eu-ropäischen Kunden zu sein.

Werden jetzt in Zukunft in Le Locledie Mori-Seiki-Bearbeitungs-zen-tren hergestellt?Nicht in Zukunft, wir montieren proMonat bereits fünf Bearbeitungs-zentren des Typs NMV5000 DCGhier in Le Locle. Allerdings werdenmomentan alle Teile aus Japan im-portiert. Ein Ausbau dieser Monta-gekapazität ist geplant. Weiter istvorgesehen, Schritt für Schritt auchTeile hier herzustellen oder zu be-schaffen. Zudem wird ab 2009 ein

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Markus Fässler, Vizedirektor und Vertriebsleiterder Josef Binkert AG in Wallisellen, im Gesprächmit Akihiko Takeda, Generaldirektor von DixiMachines.

Tobias Steiner, Verkaufsleiter, und ChristianCochand, Leiter Forschung und Entwicklung, sindzuversichtlich, dass Dixi Machines und Mori Seikivoneinander profitieren können.

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weiterer Mori-Seiki-Maschinentyp inLe Locle zusammengebaut; dies be-deutet, dass dann die Anzahl mon-tierter Maschinen auf 25 bis 30Stück pro Monat ansteigen wird.

Dies weist auf einen Ausbau derFertigungskapazitäten hin?Bei der Übernahme von Dixi Ma-chines hatte dieses Werk einen Per-sonalbestand von rund 80 Mitarbei-tern, heute zählen wir bereits 130und suchen noch nach weiterenFachkräften. Ich glaube, diese Zah-len sagen schon sehr viel.Dixi Machines kaufte die Teile fürihre Maschinen ein. Wir planen, dieFertigung von Schlüsselteilen hierins Haus zu nehmen und somit un-sere eigene Produktion auszubauen.Also auch hier ein Ausbau.

Wie empfinden Sie die SchweizerMitarbeiter gegenüber den Mitar-beitern in Japan?

Der Schweizer unterscheidet sehrklar zwischen Arbeit und Freizeit.Während der Arbeit ist er voll fürdas Unternehmen da, daneben wirdjedoch seine Freizeit zum Schwer-punkt. Der Japaner ist während derArbeit, aber auch in seiner Freizeitmehr «bei» seinem Arbeitgeber.

Und die Arbeitsqualität?Hier haben wir ein sehr gutes Mess-instrument. Jede Maschine durch-läuft vor der Auslieferung eine inter-ne Abnahme und es wird ein Proto-koll erstellt. Dies gilt genau gleichfür die Maschinen, die wir in Japanherstellen, wie auch für diejenigen,die in Le Locle montiert werden.Der Vergleich der Protokolle zeigt,dass an beiden Orten mit identi-schen Werten und gleichwertigemQualitätsgeist gearbeitet wird.

Ist es beabsichtigt, die Dixi Machi-nes in Mori Seiki umzubenennen?

Dixi Machines ist ein im Markt bes-tens eingeführter Name, ein Brand.Wir haben diesen übernommen undes steht ausser Diskussion, diesennicht weiterzuführen. Dies belegenwir mit dem Logo, welches kürzlichüberarbeitet wurde und den NamenDixi Machines weiterhin in die Welttragen wird.

Haben Sie Reaktionen auf dieÜbernahme von Dixi Machinesdurch Mori Seiki?Der Käufer einer solchen Werkzeug-maschine will auch etwas über de-ren Herstellung erfahren. Europäi-sche Mori-Seiki-Kunden musstendazu bisher immer nach Japan rei-sen, was mehrere Tage in Anspruchnahm. Heute können sie in der Re-gel in einem Tag unser Werk hier inLe Locle besuchen, was einen inte-ressanten Zeitgewinn darstellt.Gleichzeitig bekommen sie einenEinblick in die Produktion von DixiMachines, ein weiterer Vorteil.

Wird Le Locle das Mori-Seiki-Zen-trum für Europa?Das europäische Hauptquartier vonMori Seiki International ist in derRegion von Paris angesiedelt, dieErsatzteilversorgung für den euro-päischen Markt erfolgt aus demZentrallager bei Stuttgart. Dies wirdauch so bleiben. (bf)

12-08 technica 31

InfosDixi Machines2400 Le Locle032 554 32 [email protected]

Auch die Auflagen der Führungsbahnen werden von Hand geschabt.

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Page 34: Technica Dezember 2008

Fertigung + Produktion | Werkzeugmaschinen

32 technica 12-08

CTX beta TC/gamma TC: Dreh-Fräszentren für Komplettbearbeitung

ei den Universaldrehmaschi-nen der neuen CTX-Baurei-he dokumentiert sich der

hohe Innovationsgrad insbesonderean den Dreh-Fräs-Modellen der CTX-beta-TC- und CTX-gamma-TC-Seriemit Drehlängen von 1250 bis2000 mm, Drehdurchmessern bis630 mm und einem Stangendurch-lass bis zu 76 mm Durchmesser. TCsteht hier namentlich als Abkürzungfür das integrierte Scheibenmagazinmit schnellem Wechsler und Platz

B

Drehen und Fräsenohne KompromisseDie integrale Kombination unterschiedlicher Technologien undVerfahren ist eines der bestimmenden Trendthemen und giltgleichfalls als Königsdisziplin des modernen Werkzeugmaschi-nenbaus. Vor diesem Hintergrund präsentieren sich die neuenDreh-Fräszentren der CTX-beta-TC- und CTX-gamma-TC-Bau-reihe von DMG als innovative Alleskönner mit hohem Standardi-sierungsgrad, einer hohen Bedienfreundlichkeit und in einemnoch dazu frischen, neuen Design. Sie ermöglichen die kompro-misslose Komplettbearbeitung bis 630 mm Drehdurchmesserund bis 2000 mm Drehlänge

für 24 Werkzeuge bei der CTX betaTC beziehungsweise 36 Tools beider CTX gamma TC, wobei für dieCTX gamma TC zudem ein Ketten-magazin für bis zu 120 Werkzeugeverfügbar ist.Weiteres Herzstück dieser Maschi-nen ist der stabile Fahrständer, derwaagerecht auf der Z-Achse mon-tiert ist und mithin eine optimaleKrafteinleitung sicherstellt. BreiteLinearführungen in den Linearach-sen sorgen überdies für perfekte

Steifigkeit und Stabilität im Pro-zess, während Linearmassstäbe inallen Schlittenachsen zusammenmit der thermosymmetrischen Kon-struktion und der aktiven Kühlungvon Haupt- und (optionaler) Gegen-spindel, Motorkonsolen und Dreh-Frässpindel die Präzision auf höchs-tem Niveau halten.

5-Achs-SimultanfräsenDen Schlüssel zur uneingeschränk-ten Komplettbearbeitung bis hinzum 5-Achs-Simultanfräsen bietetdie im Bereich ±100° schwenkbareNC-gesteuerte B-Achse, die über ei-nen Torque-Motor positioniert wirdund deren Hochleistungs-Dreh-Fräs-spindel bei Drehzahlen bis12 000 min-1 respektive optional18 000 min-1 anspruchsvolle Zer-spanoperationen an Haupt- und Ge-genspindel ermöglicht. Dass sichauch die schier unbegrenzten Mög-lichkeiten der B-Achse gleichwohlwerkstattorientiert über die steue-rungsinternen Programmiersystemesehr einfach umsetzen lassen, istfür DMG angesichts des universel-len Hightech-Charakters selbstver-ständlich.Entsprechend hoch ist auch derStellenwert der eingesetzten CNC-Steuerung, bei der den Verantwortli-chen von DMG das Beste gerade ge-nug ist. So hat der Anwender beiden Maschinen der CTX-beta-TC-und CTX-gamma-TC-Serie die Wahlzwischen der Siemens 840D solu-tionline mit ShopTurn und der Hei-denhain PLUS iT mit DinPlus (Turn-Plus optional). In jedem Fall kommtdabei der Bediener in den Genussder neuen DMG ERGOline Controlmit ihrem riesigen 19"-Screen. Da-bei garantiert der grössere Screennicht nur einen besseren Ablese-komfort, sondern er ermöglicht

Die neuen Dreh-Fräszentren der CTX-beta-TC- und CTX-gamma-TC-Baureihe von DMGals innovative Alleskönner mit hohem Standardisierungsgrad.

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12-08 technica 33

auch die Integration zusätzlicherDMG SOFTkeys sowie weitergehen-der Zustandsinformationen, wasinsgesamt zu einem entspanntenund sichereren sowie letztlich effi-zienten Arbeiten führt. Zumal dieneue DMG-ERGOline Control übereinen Schwenkmechanismus ver-fügt, über den sich sowohl Bild-

schirm als auch Bedientableau er-gonomisch optimal auf die individu-ellen Anforderungen des Bedienerseinstellen lassen. Das gilt auch fürdie wahlweise zu adaptierende Sitz-möglichkeit oder das optionaleMousepad mit Zeichnungshalter.

Von der Ergonomiezur «emotionalenIntelligenz»Den althergebrachten Schlüsselkas-ten hat DMG durch ein im Werk-zeugmaschinenbau einzigartigesDMG SMARTkey-System ersetzt.Dieser bietet weit mehr Möglichkei-ten als nur die Betriebsartenanwahl.Das personalisierte Autorisieren desBedieners mitsamt entsprechendenZugriffsrechten oder die individuali-sierte Vorbereitung der Steuerungsind dafür nur zwei Beispiele. Inseiner ganzen Anmutung und Funk-tionalität gibt die neue DMG ERGO-line-Control dem Begriff der «emo-tionalen Intelligenz» jedenfalls eineganz neue Bedeutung.

Highlights CTX beta1250 TC/CTX gamma 1250TC/CTX gamma 2000 TC• Dreh-Frässpindel mit NC-gesteuer-

ter B-Achse mit Torque-Motor• Stabiler Fahrständer waagerecht

auf der Z-Achse montiert für opti-male Krafteinleitung

• Durch Verfahren des komplettenFahrständers in Y keine Vibration

• Y-Hub bis 400 mm• Drehlänge bis 2000 mm,

Drehdurchmesser bis 630 mm(700 mm mit 120-fach-Ketten-magazin*)

• Scheibenmagazin: CTX beta TCmit 24 oder CTX gamma TC mit36 Werkzeugen, optional120-fach-Kettenmagazin(CTX gamma TC)

• Bis zu 770 Nm Drehmoment anHaupt- und Gegenspindel

• Maximale Stabilität und Präzisiondurch thermosymmetrische Kon-struktion und aktive Kühlung vonHaupt- und Gegenspindel, Motor-konsolen und Dreh-Frässpindel

* Option. (mg)

Das Kürzel «TC» verweist auf das Werkzeugmagazin mit schnellem Werk-zeugwechsler (Tool Changer). Herzstück der drei Maschinen CTX beta 1250TC, CTX gamma 1250 TC und CTX 2000 gamma TC ist der integrierte Fahr-ständer mit Dreh-Frässpindel und interpolierender B-Achse.

InfosDMG (Schweiz) AG8600 Dübendorf044 824 48 [email protected]

Auch die schier unbegrenzten Möglichkeiten der B-Achse sindwerkstattorientiert über die steuerungsinternen Program-miersysteme sehr einfach umsetzbar.

Page 36: Technica Dezember 2008

34 technica 12-08

Kunststofftechnik

undert hat eine neue, preis-werte Sandwich-Verfahrens-

technik entwickelt, bei dersich die Eigenschaften der Werk-stofffamilien Polyurethan (PUR)und Thermoplast ideal ergänzen.Das PUR-Element zwischen denThermoplasten dient als Dämpfung(oder Toleranzausgleich) und substi-tuiert technisch aufwändige undteure Lösungen.Auf den modernen Kundert-Produk-tionsanlagen sind viele Kombinatio-nen von Thermoplasten mit unter-schiedlichen PUR-Werkstoffen mög-lich. Dank den hochwertigen Kun-dert-PUR-Systemen halten die Rol-len auch hohen Kräften stand undeignen sich für sehr kleine bis sehrgrosse Rollen. Die Herstellung istsowohl für Klein- als auch fürGrossserien preislich interessant.

Tecapeek: CMF mit einzig-artigen Eigenschaftendurch KeramikmodifikationHeute werden für dünnwandige undminiaturisierte Bauteile Werkstoffemit ausgesprochen hoher Dimensi-

K

Kundert präsentierte an der Swisstech 2008 Werkstoffe füreinen Kundenkreis mit höchsten Anforderungen. Die Firma ausJona stellte eine Anzahl interessanter Neuheiten aus dem Be-reich der Kunststoffverarbeitung vor.

onsstabilität und hervorragenderZerspanbarkeit gefordert. Mit demneuen Verbundwerkstoff aus PEEKund technischer Keramik wird Kun-dert diesen steigenden Anforderun-gen der Halbleiterindustrie gerecht.Hervorragende Härte und Steifigkeitgehen einher mit einer exzellentenDimensionsstabilität für engste To-leranzen, bedingt durch die ausser-gewöhnlich geringe Wasseraufnah-me. Das bewährte Eigenschafts-niveau des Allrounders Tecapeekwie die hervorragende thermischeBeständigkeit und die gute Verar-beitbarkeit bleiben dabei erhalten.Die eingearbeitete Silikatkeramikbietet eine hohe Barrierewirkunggegen die Permeation von Gasenund Flüssigkeiten. Denn die imWerkstoff gleichmässig verteiltenKeramikplättchen verlängern denDiffusionsweg für alle Flüssigkeitenund Gase.Tecapeek CMF findet seinen Ein-satz insbesondere im Halbleiterbe-reich, im Präzisionsmaschinenbauund in der Elektrotechnik. Anwen-dungen sind vor allem Testsockelund Testsockelkomponenten, Kon-taktträger, Druckleisten und Steck-verbinder.

Polyurethan-Mantel mithochelastischem FüllstoffDer neuartige Verbund von einemPolyurethan-Mantel mit einem

hochelastischen Füllstoff eröffnetneue Anwendungsbereiche. DieKombination der hervorragenden Ei-genschaften des Polyurethans fürLaufrollen und ausgezeichnete Ver-formungsfähigkeit des Kernmateri-als macht es möglich, auf aufwän-dige Federsysteme zu verzichtenund die Eigenschaften im Laufradselber zu integrieren.

Kunststoffhalbzeuge ausnachwachsenden und bio-abbaubaren RohstoffenDie Bedeutung von ökologischenKunststoffen nimmt rasant zu.Durch die drohende Verknappungdes Rohstoffs Erdöl und eine erhöh-te Zahlungsbereitschaft der Ver-braucher für Bio-Alternativen gewin-nen auch ökologische Kunststoffein der Zukunft eine grössere Bedeu-tung. Die ökologischen Kunststoffesind auch als Halbzeug, extrudierteStäbe und Platten bei Kundert ver-fügbar. (bf)

InfosKundert AGKunststofftechnik8645 Jona055 225 16 16www.kundert.ch

Mögliche Anwendungsbereiche: Ausgleichsrollenund -walzen, Förderrollen, Rollen für sehr heikleOberflächendrücke (z. B. Sonderblechbearbei-tung), Papierförderrollen, diverse Falzwalzen.

Die neue Verfahrenstechnik «Thermoplast-PUR-Thermoplast-Sandwich» zur Substitution vontechnisch aufwändigen und teuren Ausgleichs-oder Dämpfungssystemen.

Werkstückaufnahme aus TecapeekCMF. Höchste Dimensionsstabilitätfür engste Toleranzen.

Highlight

Page 37: Technica Dezember 2008

12-08 technica 35

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2_BeschaffungsManagment_bearb.in1 1 26.11.2008 9:06:58 Uhr

Page 38: Technica Dezember 2008

36 technica 12-08

Werkzeuge und MaschinenHaimer präsentierte an der Prodex das komplette Pro-duktportfolio – sowohl die bestens bewährten HaimerProdukte, als auch die Innovationen des Jahres 2008.

InfosHAIMER Schweiz GmbH9326 Horn071 440 23 [email protected]

Auch im Bereich der Aufnah-mentechnik hat Haimerauf der Prodex wieder Ak-zente gesetzt: Die Werk-zeugaufnahmen der PowerSerie versprechen durchihre steife Aussenkontur unddie Vermeidung von Vibra-tionen höchste Zerspanleis-tung und beste Oberflä-chengüte. Die universell ein-setzbaren Schrumpf- undSpannzangenfutter garantie-ren stets beste Ergebnisse.

Doch die absolute Neuheit aufdem Haimer Stand ist im Be-reich der Schrumpftechnik zufinden: Die automatischeSpule des SchrumpfgerätsPower Clamp kombinierteinfachste Benutzung mit not-wendiger Automation. EinMotor passt die Spule beiminduktiven Schrumpfen demjeweiligen Durchmesser des Schrumpffutters an, sodass das Schrumpfen zumKinderspiel wird.

Der neue Spann- und Drehmomentschlüssel von Haimerüberzeugt durch seine einfache Handhabung. Diese Innova-tion aus dem Hause Haimer ermöglicht eine optimaleKraftübertragung durch gleichmässige Krafteinleitung.Die Vorteile:• Höchste Rundlaufgenauigkeit, kein einseitiges Spannen• Maximales Drehmoment für höchste Haltekräfte• Höchste Spann- und Wiederholgenauigkeit mit Messuhr• Keine Überlastung kleiner SpanndurchmesserDie auswechselbaren Einsätze, auch für Standard ER-Mut-tern, bieten maximale Flexibiltät im täglichen Einsatz. (bf)

Die HG-MINI-Verlängerungen sind besonders schlanke Verlängerungen. Länge100 und 130 mm, Aussendurchmesser 6,8 und 10 mm, Spannbereich 1 bis2,5 mm und 2,5 bis 4,5 mm. Der HG-MINI-Drehmomentschlüssel und die Monta-gehilfe runden dieses Verlängerungssortiment ab.

Highlight

Überzeugend ist auch beispiels-weise die Tool Dynamic Autodrill,welche in kürzester Zeit und ineinem Arbeitsgang mittels Bohren,Schleifen oder Fräsen die Unwuchteines Werkzeugs ermitteln und be-heben kann, ohne dass der Bedienerauch nur ein weiteres Gerät einset-zen muss – somit lässt sich inner-halb einer Minute der kompletteWuchtvorgang abschliessen! Zeitund Geld sparen mit den Wuchtsys-temen von Haimer.

Page 39: Technica Dezember 2008

# | Automations- und Antriebstechnik

12-08 technica 37

Kraftvoll inFührung gehen!

Werkzeugaufnahmen Schrumpfmaschinen Auswuchtmaschinen 3D-Taster

HAIMER Schweiz GmbH . Seestrasse 108 . CH-9326 Horn . Tel. +41 (0)71 440 23 64 . [email protected] . www.haimer.ch

Die Werkzeugaufnahmen Power Chucks von HAIMER sind die Champions in

der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung. Ihre vibrationsarme Geometrie ermög-

licht grössere Zerspannvolumina bei höchster Prozesssicherheit. Mehr als 25%

Produktionssteigerung können damit realisiert werden – und das auf einem

Qualitätslevel, mit dem Sie in Führung gehen.

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weltweit das schnellste Schrumpfgerät

für Werkzeuge von 3–32mm Schaft-

durchmesser. Seine Stärken: Längen-

voreinstellung ±0.02mm, Abkühlung in

Sekundenschnelle, einfachste Bedienung.

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fen in Spitzenzeit und Spitzenqualität.

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zeugen zum Kinderspiel – schnell, effizient und hyperpräzise. Einfachste Bedienung mit neuer

grafischer Benutzeroberfläche – damit bei Ihnen so schnell wie möglich alles rund läuft. Halten

Sie Ihre Werkzeuge in Balance und erhöhen damit Ihre Produktivität und Prozesssicherheit.

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Page 40: Technica Dezember 2008

38 technica 12-08

C 50 U dynamic –die Kraftvolle

aschinengrundaufbau in derbewährten modifiziertenGantrybauweise mit optima-

ler Hauptachsenabstützung. Tandem-antrieb in der Y-Achse für eine hoheMaschinendynamik, bei idealer Kräf-teaufnahme durch drei Führungenmit je einem Führungsschuh.Zwei NC-Schwenkrundtische mitintegriertem Torquemotor (C-Achse)und Tandemantrieb (A-Achse).Schwenkbereiche von +30° / –115°für den flexiblen Einsatz im 5-Achs-Sektor. Hohe Maschinendynamikfür schnelle Werkzeugwechselzeitenund dynamische Fräsprozesse unddas bei einer Präzision im einstelli-gen µ-Bereich. Bewährte Steue-rungstechnologie in Verbindung mitmodernster Bustechnologie für si-chere Frässtrategien.Nützliche Details wie die Trittpo-deste vor und neben der Maschine,automatisches Dachteil, Späneför-derer, Kasettenverkleidung mit inte-grierten zentralen Kabelführungen,Servicetüren vor allen Fluidaggrega-ten, edelstahlverkleideter Arbeits-raum und auch Optionen wie innereKühlmittelzufuhr, Ölnebelabsau-

M

In neue Dimensionen stösst die Hermle AG mit dem neuenGrossbearbeitungszentrum C 50 U dynamic vor. Für den Werk-zeug- und Formenbau, aber auch für Teilefertiger, die Werk-stücke mit Ø 1000 mm bei einer Höhe von 810 mm mit einemmaximalen Werkstückgewicht von 2000 kg, höchst präzise5-seitig oder 5-achsig simultan bearbeiten möchten.

gung u.v.m. ergänzen den idealenEinsatz im Fertigungsbereich.

Vorteile im Überblick• Tandemantrieb für hohe Maschi-

nendynamik in der Y-Achse• Optimales Kräfteverhalten

durch 3 Führungen mit je einemFührungsschuh

• Linearachsenoberhalb des Arbeitsraums

• Arbeitsraum mit senkrechtenWänden für optimalen Spänefallkomplett in Edelstahl verkleidet

• Sehr gute Zugänglichkeitbei einer optimalen Ergonomiefür den Bediener

• Direktantriebstechnik in derC-Achse (Torquemotor)

• Tandemantrieb in der A-Achsefür eine dynamische 5-Achs-Bearbeitung von Werkstücken biszu 2000 kg

• Gekapselter Arbeitsraum mit auto-matischem Dachteil und Verbund-glas-Sicherheitsscheiben

• Modernste Bustechnologie

Technische Daten im Detail• Verfahrwege X-Y-Z:

1000-1100-700 mm• Eilgänge linear X-Y-Z:

60-60-55 m/min• Beschleunigung linear X-Y-Z:

6 m/s2

Hauptspindelantrieb• Drehzahlen

9000, 12 000 oder 18 000 1/min• Drehmoment

bis 380 Nm• Leistung

bis 60 kW

Pick-up Magazin• Magazinplätze

60 / 42 Stück• Steuerungen

iTNC 530 oder S 840 D

NC-Schwenkrundtischø 1150• Aufspannfläche: ø 1150• 2-seitig abgeflacht auf 900 mm• Schwenkbereich: +30° / –115°• Drehzahl Schwenkachse A

20 1/min• Drehzahl Drehachse C

30 1/min• Antriebsart Drehachse C

Torquemotor• Max. Tischzuladung

2000 kg

NC-Schwenkrundtischø 700 • Aufspannfläche: ø 700• Schwenkbereich: +30° / –115°• Drehzahl Schwenkachse A

20 1/min• Drehzahl Drehachse C

30 1/min• Antriebsart Drehachse C

Torquemotor• Max. Tischzuladung

2000 kgNebenspannplatten (Option)• Aufspannfläche

1200 x 700 mm

InfosHermle (Schweiz) AG8212 Neuhausen am Rheinfall052 674 00 [email protected]

5-Achs-Bearbeitungszentrum C 50 U dynamic mitNC-Schwenkrundtisch Ø 1150 und Späneförderer.

Grundaufbau in modifizierter Por-talbauweise C 50 U.

Highlight

Page 41: Technica Dezember 2008

# | Automations- und Antriebstechnik

12-08 technica 39

Hermle (Schweiz) AG, Neuhausen am Rheinfall · Phone: 052 6 74 00-40 · [email protected]

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w.h

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le.d

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Auf das Original kann man sich verlassen: die Maschinen unserer C-Baureihe setzen seit Jahren die Standards. Unser neuester Coup: C 50 U dynamic für die 5-Achs-Bearbeitung bis zu 2000 Kilogramm.

Es gibt Dinge, auf die mannicht verzichten kann

Hermle – besser fräsen

Page 42: Technica Dezember 2008

40 technica 12-08

Anmeldung und Informationen: ZHAW School of [email protected] Technikumstrasse 9, 8400 Winterthurwww.engineering.zhaw.ch Telefon +41 58 934 74 28Zürcher Fachhochschule

Agieren statt Reagieren: Vom Troubleshooting zur gezieltenSteigerung der UnternehmenswertschöpfungDie Instandhaltung leistet einen zentralen Beitrag zur Wertschöpfung aller Unternehmen, die technische Systeme einsetzen.Ihre effiziente Organisation braucht Fachleute, die Konzepte und Strategien der modernen Instandhaltung beherrschen und aufdie spezifische betriebliche Situation anwenden können. Der CAS bildet diese aus und richtet sich an Personen, die in diesemBereich Führungsaufgaben innehaben oder übernehmen wollen.

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Page 43: Technica Dezember 2008

Steuerungen | Automations- und Antriebstechnik

12-08 technica 41

Zum Titelbild:Robuster und leistungsfähiger Controller für Embedded Automation

imatic S7-mEC ist mit neu-ester PC-Technologie ausge-stattet, zum Beispiel mit In-

tel-Core-Duo-Prozessor. Das Gerätentspricht in Design, Robustheitund Modularität einem Simatic-S7-300-Controller und ist überStandard-S7-300-I/O-Peripherie so-wie PC-Schnittstellen erweiterbar.Wie alle Simatic-Controller wirdauch dieser Embedded-Controllermit Simatic Step 7 projektiert undprogrammiert. Zusätzlich lässt sichder Standard-Step-7-Programmcode

S

ModularerEmbedded ControllerSiemens erweitert seine Produktlinie Simatic Embedded Auto-mation mit dem modularen Controller Simatic S7-mEC. DasProdukt ist besonders robust und leistungsfähig und zeichnetsich durch Offenheit und Modularität aus. Simatic S7-mEC inte-griert Steuerungs-, HMI- und PC-Funktionalität in einem Gerät.Der Embedded-Controller wird wie ein Standard-Simatic-S7-300-Controller projektiert und in Betrieb genommen.

über das ODK (Open DevelopmentKit) Interface erweitern, zum Bei-spiel mit C/C++-Code. Darüber hi-naus sind PC-Applikationen oderauch Funktionalitäten zum Bedie-nen und Beobachten, etwa WinCCflexible Runtime, nachinstallierbar.Die Funktionen zum Bedienen undBeobachten werden per SimaticWinCC flexible projektiert. Zur Vi-sualisierung und Bedienung sinddie neuen Simatic Thin Clients ein-setzbar, die in Entfernungen bis zu100 Meter installiert sein können,

beim Einsatz von Switches nochweiter entfernt.

Für Sonder- und Serien-maschinenbauDer modulare Embedded Controllereignet sich besonders für Anwen-dungen, bei denen Steuern und Da-tenverarbeitung gleichermassen ge-fordert sind. Wichtigstes Einsatzge-biet des S7-mEC RTX sind Applika-tionen im Sonder- und Serienma-schinenbau, die neben der Steue-rungsaufgabe zusätzlich weitere Au-tomatisierungsaufgaben, z. B. Be-dienen und Beobachten auf einerHardware integrieren. Dabei mussnicht auf die zentrale Erweiterbar-keit mit Standard Simatic-Periphe-rie verzichtet werden. Zudem kanndie Performance und Offenheit heu-tiger PC-Technologie ausgenutztwerden. (bf)

Das Wichtigste in Kürze:• Prozessor Intel CoreDuo 1,2 GHz• Arbeitsspeicher

1 GB SDRAM DDR2• Remanenz 256 KLB ohne USV• Flash Disk 2 GB• Betriebssystem

Windows XP embedded• Software SPS WinAC RTX 2008• Micro Memory Card

(auch MultiMedia Card)• Schnittstellen 2x Profinet• 1x Ethernet• 2x USB 2.0• Maus, Tastatur

InfosSiemens Schweiz AGIndustry Automation and Drive8047 Zürich0848 822 [email protected]/embedded-automation

Seine Produktlinie Simatic Embedded Automation erweitert die Siemens-Division Industry Automation mit dem modularen Controller Simatic S7-mEC. Das neue Produkt ist robust und leistungsfähig und zudem zeichnetsich durch Offenheit und hohe Modularität aus. Simatic S7-mEC integriertSteuerungs-, HMI- und PC-Funktionalität in einem Gerät. Der neue Embed-ded-Controller wird wie ein Standard-Simatic-S7-300-Controller projektiertund in Betrieb genommen.

Page 44: Technica Dezember 2008

Automations- und Antriebstechnik | Energietechnik

42 technica 12-08

Energieeffizienz durch intelligente Luftsparregelung

it wenig Energieeinsatz ei-nen hohen Wirkungsgraderzielen – dazu braucht es

Massnahmen, die ineinandergreifen.Lösungsansätze für den Bau vonenergieeffizienten Maschinen undEinrichtungen basieren auf diesemGrundsatz. Dafür wiederum brauchtes entsprechende Maschinenbau-komponenten und energiesparendeProzesslösungen.Für eine optimale Energieeffizienzsorgt die J. Schmalz GmbH bereitsbeim Entwickeln neuer Automatisie-rungslösungen mittels Vakuumtech-nik. Die Produkte werden so um-weltschonend wie möglich gestaltet,lassen sich umwelt- und ressour-censchonend herstellen und spar-sam – also mit wenig Energieeinsatz– betreiben. Aufgrund dieser nach-haltigen Philosophie sind bereitsverschiedene Vakuumkomponentenauf den Markt gebracht worden, dieeinerseits die knappen Ressourcenschonen und andererseits – in Zei-ten hoher Energiekosten – denGeldbeutel der Anwender.

Komponenten, dieindirekt Energie sparenBei Materialhandhabungsprozessenmit Vakuumtechnik lassen sich be-reits bei der Vakuumerzeugung

M

Effizienz ist die Summealler SparmassnahmenEnergieeffizienz ist auch bei den industriellen Ver-brauchern ein grosses Thema. So müssen die Herstel-ler von energierelevanten Maschinenbaukomponen-ten angesichts der steigenden Energiepreise ihrenBeitrag zum Sparen leisten.

enorme Einsparpotenziale erzielen.Entscheidend ist die Wahl der Te-chonologie. Bei rein pneumatischenVakuumejektoren stellt sich die Fra-ge: Wie kann die benötigte Druck-luft mit der grösstmöglichen Effi-zienz eingesetzt werden? DieserAspekt war besonders wichtig beiden Kompaktejektoren SXP undSXMP, auch als X-Pump bezeich-net. «Condition Monitoring» heisstdas Schlagwort. Damit eröffnet dieX-Pump völlig neue Möglichkeitender Effizienzsteigerung. X-Pumpssind geregelte Kompaktejektorenund zielen auf die maximale Verfüg-barkeit des Vakuumsystems und so-mit der gesamten Produktionsanla-ge ab. Stillstandzeiten und Produk-tionsausfälle werden vermieden, diedurch eine fehlende Indikation vonFehlerquellen auftreten würden. Ei-ne intelligente Steuerung in derX-Pump informiert den Anlagenbe-treiber «in situ» (also während deslaufenden Produktionszyklus) aus-führlich über den Zustand des Va-kuumsystems/Saugsystems. Bei ei-nem Fehler in der Anlage kann die-ser rasch eingreifen und so eineVerschwendung der eingesetztenEnergien verhindern.

So viel wie nötig,so wenig wie möglichDie Kompaktejektoren SXP undSXMP werden «saugernah und zent-ral» am Roboterarm oder an derSaugerspinne montiert. Sie verfü-gen über eine integrierte Luftspar-automatik. Diese reduziert bei saug-

dichten Werkstücken wie z. B. Ble-chen das Druckluftvolumen auf einMinimum. Sobald das zum Hand-ling nötige Vakuumniveau erreichtist, regelt die Luftsparautomatik dasSystem auf ein niedrigeres, für dieHaltekraft noch ausreichendes Ni-veau. Dabei spielt die Reaktionsge-schwindigkeit zwischen dem Beginndes Saugvorgangs und dem Unter-brechen des Saugvolumenstromsbei Erreichen eines bestimmten Va-kuumwertes die wichtigste Rolle.Effizienz bedeutet: schnellstmögli-ches Erreichen und Beibehalteneines sicheren Vakuumwertes. Beitypischen Handhabungstechnikan-wendungen liegt dieser Wert im Be-

AutorRolf Zahn, [email protected] Vakuumkomponenten

Die Schmalz X-Pump am Roboter mit Vakuumgreiferspinnebeim Handhaben einer Platine.

Page 45: Technica Dezember 2008

reich von –700 bis –850 mbar. DerDrucklufteinsatz soll möglichst ge-ring erfolgen.Die Bemessung des Vakuumwertsselbst basiert auf dem physikali-schen Zusammenhang F = pu x A.Es muss ein ausreichender Unter-druck erzielt werden, mit den vorge-gebenen Saugern bzw. deren Saug-fläche. Anders ausgedrückt: Ein ho-her Wirkungsgrad und in der Folgeein zuverlässiger Haftgrad machenein gutes Vakuum.Mit Hilfe der Luftsparautomatikwerden die Energiekosten – selbstim Dauerbetrieb – deutlich redu-ziert. Durch die richtige Dimensio-nierung der Venturidüse, des Herz-stücks des Ejektors, lassen sich dieSaugleistung und proportional dazuder Druckluftverbrauch optimal aufeine Anwendung abstimmen.• Wenige Saugstellen und viel Zeit

zum Erreichen des gefordertenVakuumniveaus bedeuten einenkleineren Düsendurchmesser.

• Für extrem kurze Taktzeitensorgen mehrere Sauger undgrosse Düsen.

Die Taktzeiten müssen im Verhält-nis zur Prozesszykluszeit betrachtetwerden. Denn die reine Saugzeit biszum Erreichen eines «sicheren» Va-kuumniveaus liegt im Bereich vonMilli- bzw. Zehntelsekunden undbeträgt nur einen Bruchteil der ge-samten Zykluszeit.Mit dem Abschalten des «Saugens»durch «Stoppen des Druckluftstro-mes» ist somit eine weitreichendeund sehr wirkungsvolle Massnahmezur Druckluft- und somit Kostenein-sparung vorhanden. Eine wichtigeEigenschaft des einstufigen Ejek-tors ist das hohe Saugvermögenauch bei hohem Vakuumniveau!Dadurch lässt sich z. B. auch einVakuumsystem bei auftretenderLeckage, also dem unbeabsichtig-ten Absinken des Vakuumwertesdurch undichte Stellen im Saugsys-tem, in wenigen Millisekunden wie-der auf den geforderten Wert brin-gen, der für die sichere Handha-bung der angesaugten Teile benö-tigt wird. Zu erreichen ist dies beiallen geregelten Ejektoren vonSchmalz durch individuelles Ein-stellen der Regelschaltpunkte unddes Schalthysteresewertes auf demBedien-Display.

Systematisch und mitKöpfchen Energie sparenIn der täglichen Praxis ist es oft so,dass funktionierende Systeme sichselbst überlassen bleiben, bis Stö-rungen auftauchen. Das machtdeutlich, dass ein «energiesensib-les» und ökonomisches Denkenbeim Anlagenbetreuer nur bedingtvorausgesetzt werden kann. In vie-len Betrieben ist es üblich, bei Stö-rungen die Anlagen zum Stillstandzu bringen, in dem die elektrischeVersorgung abgeschaltet wird. Der«Not-Aus-Stopp» ist schnell betä-tigt, wenn es Pausen oder Unterbre-chungen gibt. Er wird aber leiderauch dann ziemlich gedankenlosgedrückt, wenn über einen längerenZeitraum – etwa über das Wochen-ende – die Anlage stehen soll. Zwarbleibt die Anlage durch Drückendes «Not-Aus-Knopfs» auch wirklichstehen, die Druckluftversorgung je-doch ist in vielen Fällen nicht un-terbrochen. Die im Vakuumsystem

Schmalz X-Pump im 2er-Block, montiert auf ei-nem Roboterarm. Gut zu sehen sind die Diagnose-meldeleuchten (hier grün leuchtend = Vakuum-system dicht), die den Zustand des Vakuumsys-tems eindeutig anzeigen. Fehlerzustände könnendadurch frühzeitig erkannt und kompensiert wer-den.

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vorhandenen Ejektoren, derenFunktion aus Sicherheitsgründenmeistens «NO» (normal offen) ist,verbrauchen dann über Stundenund Tage wertvolle jedoch unge-nutzte Druckluft – die elektronischeRegelung ist durch Unterbrechungder elektrischen Versorgung ausserKraft gesetzt. Um auch noch diesen«Druckluftfresser» auszuschalten,wurde bei Schmalz der Kompakt-ejektor mit Impulsventil entwickelt.Mit der Impulsfunktion kann derEjektor nun unterscheiden, ob essich um einen «echten» Not-Aus-Fall handelt oder ob der Ejektor imRuhezustand, d. h. im nicht saugen-

den Zustand, lediglich von derSpannungsversorgung getrennt wur-de. Im letzteren Fall gibt es den un-beabsichtigten Verbrauch an Druck-luft nicht mehr.Geregelte Kompaktejektoren kom-men den Anforderungen einer effi-zienten Vakuumerzeugung durchbestmöglichen Einsatz der vorhan-denen Druckluftversorgung maximalentgegen. Die intelligente Steue-rung in der innovativen X-Pumpsorgt dafür, dass die Funktionalitätder Luftsparregelung voll genutztwird, indem sie dem Anlagenbetrei-ber permanent Informationen zumZustand des Saugsystems liefert.

Im Gegensatz zu herkömmlichenEjektoren ohne Luftsparautomatikspart man im besten Fall unglaubli-che 98% an Druckluft ein. Einenicht zu vernachlässigende Grösse,wenn man bedenkt, dass 1 m³Druckluft je nach Kompressorartund Druckluftnetz um die 10 Rap-pen kostet. (bf).

Automations- und Antriebstechnik | Energietechnik

44 technica 12-08

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Das Diagramm zeigt die Überwachung der Evakuierungszeit bei einerSchmalz X-Pump: Wird die initial programmierte, zulässige Evakuie-rungszeit überschritten, ist das Vakuumsystem undicht und der Sys-temzustand wird mittels Farbsymbolik angezeigt.

Das Diagramm zeigt den Verlauf einer typischen Vakuumkurve beiEinsatz einer X-Pump mit Luftsparautomatik: Ist das zur sicherenHandhabung nötige Vakuumniveau erreicht, regelt die Luftspar-automatik das Vakuumsystem.

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12-08 technica 45

Hydraulikzylinder nachISO 6020-2 für 160/250 bar

ank grosser Auswahl an Dich-tungs-Systemen und Endla-gendämpfungs-Varianten ist

für jede Betriebsart eine optimaleAusrüstung möglich. Die CYMAX AG,führender Anbieter von Hydraulik-Zy-lindern aller Baugrössen, Standardsund Bauformen verfügt über ein um-fangreiches Angebot mit Kolben-Durchmessern von 25–200 mm undHublängen bis 6 m.

GrundkonstruktionDie Konstruktion basiert auf demZuganker-Prinzip, welche ohne ge-schraubte Endstücke auskommtund darum im Verhältnis zu ande-ren Bauarten eine sehr kurze Ein-baulänge aufweist. Die Stangenfüh-rung besteht aus Bronze und kannunabhängig demontiert werden, umeinen Dichtungswechsel vorzuneh-men. Gehonte Zylinderrohre aushochwertigem St52 und Kolben-stangen mit 25 mic masshartver-chromter Oberfläche setzen denStandard. Für den Einsatz in korro-siver Umgebung sind NICROM be-schichtete und bei möglicher me-chanischer Einwirkung randschicht-gehärtete Kolbestangen erhältlich.

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Hydraulikzylinder nach ISO 6020-2 in Zugankerbauweise wer-den vorzugsweise in Pressen und Werkzeugmaschinen verwen-det. Vorteilhaft ist die Kompatibilität mit Alternativ-Produkten,weil die mechanischen Schnittstellen übereinstimmen. Diekompakte, kurze Bauart und die vielfältigen Befestigungsartenbieten dem Konstrukteur viel Spielraum bei der Integration imMaschinenraum.

DichtungsausrüstungStandardmässig wird mit Polyuret-han-Elementen bestückt. PUR hatsehr gute Gleit- und Dichtungsei-genschaften. Für schnelle oderlangsame Bewegungen werdenPTFE-Dichtungen verwendet. Siehaben ausgezeichnete Gleiteigen-schaften und vermeiden Stick-SlipEffekt. Zusammen mit statischenViton-Elementen können sie auchfür Temperaturen bis zu 150°C ein-gesetzt werden. Für besonders rei-bungsarmen Betrieb sind Sonder-dichtungen im Angebot, welche dieEigenschaft einer hydrostatischenLagerung haben. Alle Zylinder kön-nen mit Dichtungen für Mineralöl,Emulsionen, Wasserglykolen undsynthetischen Flüssigkeiten auf Es-ter-Basis ausgerüstet werden.

EndlagendämpfungJe nach Anforderung und Zylinder-grösse sind Dämpfungswege zwi-schen 20 und 56 mm möglich. Dankder besonderen Gestaltung desDämpfungs-Querschnitts kann derAntrieb stossfrei und gleichmässigabgebremst werden. Ein Bronze-Dämpfungsring sorgt für die genaue

Zentrierung des Dämpfungszapfensund wirkt zugleich als Rückschlag-ventil beim Wegfahren aus der Endla-ge. Die Intensität des Bremsverhal-tens kann über eine aussenliegendeDrosselschraube variiert werden.

Positionsüberwachungund WegsensorenUnter Verwendung von antimagneti-schen Zylinderrohren können Mag-netfeld-Sensoren auf den Zugan-kern befestigt werden um die End-lagen oder Zwischenpositionen ab-zufragen. Ein auf dem Kolben ange-brachter Magnetring gibt dem Sen-sor das Positions-Signal. Als Weg-mess-System sind potenziometri-sche, induktive und kapazitive Sen-soren verfügbar. Je nach Messge-nauigkeit, Hublänge und Kosten-spielraum, muss das geeignete Sys-temb gewählt werden. Bei aufge-flanschtem Regelventil kann einehydraulische Achse mit direkter La-gerückführung zum Ventilregler rea-lisiert werden. (bf)

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Highlight

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Automations- und Antriebstechnik | Komponenten

46 technica 12-08

Die wechselseitige Lieferanten-Kunden-Beziehung kann für beide Seiten Vorteile haben

ie Lapp Kabel AG in Diessen-hofen stellt für die Lapp-Gruppe Kabelverschraubun-

gen her. Einen wesentlichen Teil da-von, vor allem die bezüglich Präzisionund Produktivität anspruchsvollerenSpritzgussteile, werden auf Kunst-stoffspritzgussmaschinen der Netstal-Maschinen AG, Näfels, produziert.Die bezüglich Temperatur und me-chanischer Belastung stark bean-spruchte Verkabelung dieser Spritz-gussmaschinen stammt wiederum zueinem guten Teil von Lapp. Steckthier das «Wenn wir schon bei Euch

D

Der Lieferant als KundeWenn eine wechselseitige Lieferanten-Kunden-Beziehung nurals Gegengeschäft betrachtet wird, endet sie meistens mit Miss-tönen. Spätestens dann, wenn der eine nicht mehr bestellt – auswas für Gründen auch immer – und damit riskiert, selbst einenKunden zu verlieren: seinen bisherigen Lieferanten. Dass diewechselseitige Kunden-Lieferanten-Beziehung für beide Seitennachhaltig Vorteile bringen kann, zeigt das Beispiel von LappKabel AG und von Netstal-Maschinen AG. Es zeigt aber auch,dass eine Partnerschaft dieser Art nur funktioniert, wenn sieauch als solche gelebt wird.

bestellen, könntet Ihr doch auch malbei uns…» dahinter? Die Technicaging der Frage nach und die Verant-wortlichen beider Firmen standen er-freulich offen Red und Antwort.

Technica: Was bezieht die Netstal-Maschinen AG genau von Lapp?Hans-Peter Reiser: Wir beziehen vonU. I. Lapp alle Arten von Kabel: Steu-erleitungen, Elektronikleitungen, Ser-vokabel und Kabelzubehör – eigent-lich das ganze Spektrum. Von LappSystems erhalten wir ganze Kabelsät-ze nach unseren Spezifikationen.

Beziehen Sie sämtliche Kabel beiLapp?Reiser: Wir streben an, so weit wiemöglich nur einen Systemlieferan-ten zu haben. Dass dies nun dieLapp-Gruppe ist, hat sich mit derZeit so ergeben. Bei der Evaluationging es uns darum, ein möglichstgrosses Spektrum aus einer Handbeziehen zu können. Wir wollten ei-nen kompetenten Ansprechpartnerfür alle Arten von Leitungen. Da wirvon dort mittlerweile auch spezi-fisch auf unsere Bedürfnisse zuge-schnittene Sonderleitungen bezie-hen, ist Lapp für uns faktisch zu ei-nem Exklusivlieferanten geworden,wobei man selbstverständlich nachwie vor hin und wieder «über denZaun schaut». Nach dem Motto«Vertrauen ist gut, Kontrolle ist bes-ser». Aber wir haben mittlerweileein äusserst partnerschaftlichesVerhältnis. Man kann offen disku-tieren und damit zu Resultatenkommen – ganz so, wie man sichdas vorstellt.

Nachhaltige Geschäftspartnerschaft muss auf Vertrauen basieren, dabei waren sich alle Gesprächsteilnehmer einig: v.l.n.r. Dirk Prandl,Vertriebsingenieur U.I. Lapp GmbH; Hans-Peter Reiser, Leiter Kabeleinkauf, Netstal-Maschinen AG; Michael Bischof, Vertriebsingenieur U.I.Lapp GmbH; Rudolf Körber, Geschäftsleiter Netstal Deutschland GmbH; Armin Hess, Geschäftsführer U.I. Lapp GmbH; und Thomas Kiefer,Direktor Lapp Kabel AG.

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Ist das bei Ihnen üblich, dass Sieauch kundenspezifische Sonder-leitungen herstellen?Thomas Kiefer: Ja, durchaus. DieLapp-Gruppe ist in dieser Bezie-hung vielleicht etwas untypisch. Aufdem Markt gibt es einige Kabelher-steller und auf der andern Seite vie-le Handelshäuser. Wir sind dieKombination aus beidem.

Kabelverschraubungenaus der SchweizWir bauen sowohl die Kabel wieauch die Kabelverschraubungen

selbst – Letztere werden ja bekannt-lich für den ganzen Konzern in un-serem Schweizer Werk in Diessen-hofen gespritzt – und haben damitfür die meisten Anforderungen auchdas entsprechende Fertigungs-Know-how.Armin Hess: Wenn nun ein Kundebesondere Anforderungen hat, dieaus unserem Katalog mit seinen50 000 Artikeln nicht abgedecktwerden können, haben unsere Ver-kaufsingenieure die Möglichkeit,die Abteilung «Sonderleitungen»einzuschalten. Dies ist eine Abtei-lung, die sich ausschliesslich mitsolchen kundenspezifischen Anfor-derungen beschäftigt. Solche spe-ziellen Anforderungen beginnen mitder Bedruckung und setzen sichfort bei den technischen Spezifika-tionen wie Biegeradien, Tempera-turbeständigkeit oder speziellen Be-schleunigungswerten.

Herr Reiser, wo liegen bei Netstaldie speziellen Anforderungen, dienicht mehr aus dem Katalog ge-löst werden können?Reiser: Bei uns sind es vorwiegenddie hochtemperaturbeständigenMessleitungen mit speziellen tech-nischen Anforderungen, die man inkeinem Katalog findet. Es sind da-mit auch relativ hochwertige Kabel.Es ist zudem nahe liegend, dassman beim Lieferanten der hochwer-tigen Spezialanfertigungen wennimmer möglich auch die Katalogwa-re bezieht. Es soll aber nicht ver-schwiegen werden, dass es speziel-

le Kabel gibt, die bei Lapp zu denSonderkabeln gehören, die bei ei-nem andern Anbieter aber Standardsind. In diesen Fällen ist es natür-lich sinnvoll, das Standardproduktdes Drittanbieters zu berücksichti-gen. Diese Fälle werden jedoch im-mer seltener. Aber alles in allemhat sich bei Netstal im Laufe derJahre eine Standardisierung auf dasLapp-Sortiment ergeben.

Ist diese Konzentration auf Lapp-Produkte demzufolge eher zufäl-lig erfolgt?Reiser: Nein. Wir haben vor Jahreneine minutiöse Evaluation gemachtund dabei festgestellt, dass Lappfür unsere Bedürfnisse das breitesteAngebot hat.

Die Vorteile der«Alles aus einer Hand»-StrategieDie weitere Entwicklung der engenZusammenarbeit war dann eine lo-gische Folge dieses Grundsatzent-scheids. Man hat damit nicht nurbezüglich Kabel weitgehend «allesaus einer Hand», man hat darüberhinaus auch die entsprechendeKontinuität bei den Ansprechpart-nern und damit eine kompetenteBeratung.Rudolf Körber: Mit dieser sehr auf-wändigen Grundevaluation hat Ar-min Reiser 1991 eine kleine Dok-torarbeit gemacht. Wir hatten davorsehr viele verschiedene Kabelliefe-ranten. Der Einkauf war davor nochstark von der Technik bestimmt.

Lapp KabelAls Global Player und Systemlieferant mit welt-weit 39 Vertriebsgesellschaften, 17 Produktions-standorten und weiteren 100 Länderpartnerngehört die Lapp-Gruppe zu den innovativstenund erfolgreichsten Kabeltechnologiefirmen aufdem Weltmarkt. Das familiengeführte Unterneh-men erzielt im laufenden Jahr mit 3000 Mitar-beitern einen Umsatz von rund 1,2 Mrd. Euro.Die Gruppe besteht aus den drei Unternehmens-sparten Lapp Kabel, Lapp Systems und ContactConnectors.Die wichtigsten Markenartikel von Lapp sind:Ölflex Anschluss- und SteuerleitungenSkintop KabelverschraubungenEpic IndustriesteckerUnitronic DatenleitungenHitronic LichtwellenleiterEtherline NetzwerkkomponentenSilvyn KabelschutzschlauchsystemeFleximark KennzeichnungssystemeIn der Schweiz vertreibt Lapp ihre Produkte überdie beiden Firmen:Volland AG8153 Rümlang (Kabel und Leitungen)Bachofen AG8610 Uster (Steckverbinder)

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Kurz gesagt: Wir hatten zu besor-gen, was die Entwickler ausgesuchthatten. Dem wollten wir mit derdrastischen Reduktion von rundzwölf auf im Wesentlichen einenKabellieferanten entgegenwirken.Reiser: Um diese Reduktion derLieferanten intern auch durchsetzenzu können, haben wir einfach dieKataloge der übrigen Anbieter ver-schwinden lassen. Wenn man schonseine Lieferanten konsolidiert hat,muss man natürlich verhindern,

dass der Wildwuchs wieder von vornbeginnt.Kiefer: Ich darf dazu anfügen: DieseArt von Partnerschaft, wie sie mitHans-Peter Reiser besteht, ist etwasBesonderes, ich würde fast sagen,einzigartig. Sie ist von ausserge-wöhnlich hoher technischer Kompe-tenz geprägt, was natürlich auchmit seinem beruflichen Werdegangzusammenhängt.

Fordern heisst fördernEs ist für uns extrem wertvoll, einederartige Beziehung zu haben. In-dem er uns fordert, fördert er unsgleichzeitig. Was Netstal 2008 alsSonderkabel anfordert, können wir2009 als Standard anbieten.

Michael Bischoff: Mit andern Wor-ten: Wir werden frühzeitig mit künf-tigen Kundenanforderungen kon-frontiert, mit denen wir uns dannauseinandersetzen können. Mankönnte auch sagen: Wir werden vomKunden «ertüchtigt!»

Was erwarten Sie von Ihrem Ka-bellieferanten neben Flexibilitätfür Sonderlösungen und gutenPreisen für Standardkabel?Reiser: Das eine ist die Logistik, diefunktionieren muss. Darin liegt na-türlich auch ein Grund für unsere«Alles aus einer Hand»-Strategie -

auf diese Weise lohnt sich die wö-chentliche Lieferung tatsächlich.Auch für die Kabel werden wir inZukunft über ein Kanban-Systemsprechen.

Gemeinsames Problem:UL-ZulassungDas sollte ja auch mit Lapp-Kabelmöglich sein (die «Gegenseite»nickt). Für eine exportorientierteFirma wie Netstal wird zudem dieFrage der Zulassungen in den ent-sprechenden Ländern immer wichti-ger. Das war in der Vergangenheitnicht immer einfach, ganz beson-ders bei den UL-Zulassungen fürdie USA. Damit kann man viel Geld«verbraten» und die Approbationam Schluss doch nicht bekommen.Aber auch im asiatischen Marktwird diese Frage immer wichtiger.In Zukunft wird zudem die Kompe-tenz des Kabelanbieters in derLichtwellenleitertechnik für uns anBedeutung zunehmen.Wir erwarten weiter vom Kabelliefe-ranten hohe Kompetenz bei Servo-oder Scheppkettenleitungen oderauch bei torsionsfesten Leitungenfür die Robotik. Und wie das Lebenso spielt, trifft meistens der «un-günstigste» Fall ein, d. h. manbraucht dann plötzlich eine UL-ap-probierte, servotaugliche Schlepp-kettenleitung!

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Netstal-Maschinen AGAls Schweizer Traditionsunternehmen gehört dieNetstal-Maschinen AG, Näfels, seit 60 Jahrenweltweit zu den führenden Anbietern hochpräzi-ser, schnell laufender Kunststoffspritzgiessma-schinen mit Schliesskräften von 500 bis 8000kN. Die Firma beschäftigt in Näfels rund 600,weltweit insgesamt rund 800 Mitarbeiter.Netstal-Maschinen erfüllen höchste Anforderun-gen hinsichtlich Prozessführung, Qualität derFormteile sowie Produktionsleistung und werdenvorwiegend zur Herstellung besonders an-spruchsvoller technischer und dünnwandigerKunststoff-Formteile eingesetzt.Neben den Spezialmaschinen für die Herstel-lung von Optical Discs und PET-Preforms bietetNetstal die folgenden drei Spritzgussmaschinen-Linien für universelle Anwendungen an:Die hydraulische Baureihe Synergy und die hy-bride Nachfolgegeneration Evos für schnell lau-fende Dünnwandverpackungen, technische Teileund Caps & Closures.Die vollelektrische Baureihe Elion für Präzisions-teile und für die Reinraumfertigung.

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Funktioniert diese «Ertüchti-gung» tatsächlich? Kann ein Lie-ferant als Ergebnis von Kunden-anforderungen besser werden?Hess: Ja, diese im ersten Moment an-spruchsvollen Forderungen der Kun-den tun zuerst einmal «weh». Abersie zwingen uns, Lösungen zu finden,die uns anschliessend über das kon-krete Projekt hinaus weiterbringen.Ein Beispiel ist die UL-Approbation.Die unabhängigen Labors in den USAhaben heute Wartezeiten von einemhalben bis zu dreiviertel Jahren.Wenn man dann die Zertifizierungnicht im ersten Anlauf schafft, kannes leicht zwei Jahre dauern, bis maneine UL-Zulassung hat, was für vieleKunden nicht akzeptabel ist. DerDruck von Kundenseite hat uns des-halb bewogen, unser Labor in denUSA so weit auszubauen, dass esselbst nach UL zertifizieren kann.

Das «intelligente»Kabel – eine KundenideeEin weiteres Beispiel einer solchen«Ertüchtigung» hatte ihren Ur-sprung hier bei Hans-Peter Reiser:Er hat in einem Gespräch beklagt,dass die Kabel «unintelligent» sei-en. Kabel sollten einen Teil derSteuerung selbst übernehmen kön-nen. Wir haben die Idee aufgenom-men und zusammen mit einer Uni-versität das intelligente Kabel ent-wickelt. In der Zwischenzeit habenwir diese Entwicklung bereits pa-tentieren lassen. Durch die Kombi-nation des Kabels mit der RFID-Technologie haben wir ein «spre-chendes Kabel» geschaffen. Eskann über seine integrierten Trans-ponder nicht nur bei einer Revisionseine Identität, d. h. Art und Typoder das Datum seines Einbausmelden, bevor die Maschine geöff-net wird. Es kann auch untypischeTemperaturanstiege oder Über-schreitungen der Grenzwerte, z. B.beim Feuchtigkeitsgehalt, meldenund so rechtzeitig auf Funktionsstö-rungen hinweisen.Reiser: Ich habe gar nicht gewusst,dass man mir immer so genau zuhört!

Lapp ist gleichzeitig Kunde vonNetstal: Was genau beziehen Sieaus Näfels?

Kiefer: Wir beziehen sowohl hydrau-lische als auch elektrische Spritz-giessmaschine für die Herstellungvon Kabelverschraubungen bei derLapp Kabel AG im Werk in Diessen-hofen. Konkret haben wir dort sechsNetstal-Spritzgussmaschinen imEinsatz: Es sind fünf Maschinenvom Typ Synergie 1000 und eineElion Force.

Was sind Ihre Erwartungen anIhren Maschinenlieferanten, d. h.von der Firma Netstal?Kiefer: Was Hans-Peter Reiser vonuns als Kabellieferant bezüglich In-novationskraft, Flexibilität und Qua-lität erwartet, erwarten wir auch vonNetstal als Maschinenlieferanten.Gemäss den Anforderungen, wie sieauf dem Werkplatz Schweiz üblichsind, erwarten wir höchste Qualität,Formgenauigkeit und Produktivität.Netstal gilt als Mercedes unter denSpritzgiessmaschinenherstellern.

Optimales LeistungspaketAber mit einem Golf kann manauch kein Formel-1-Rennen gewin-nen. Aber dank schnellem Service –auch dank geografischer Nähe –und höchster Qualität kriegt manden Mehrpreis im Vergleich zu Kon-kurrenzmaschinen dreimal zurück.Das gesamte Leistungspaket ist hierüber die Jahre gesehen optimal.Eine der Netstal-Maschinen in un-serem Betrieb ist mittlerweile 10Jahre alt. Ohne das Schild mit derJahrzahl würde das kein Menschglauben, die Maschine sieht immernoch neuwertig aus. Sie läuft übri-gens rund um die Uhr im Drei-schichtbetrieb. Wir fahren damit Zy-kluszeiten von 6,5 bis 7 s bei 24Kavitäten – das kann man nicht mitjeder Maschine machen.Wir haben ja auch Maschinen ande-rer Hersteller im Einsatz, aber unse-re Highspeed-Werkzeuge fahren wirausschliesslich auf den Netstal-Ma-schinen.

Das heisst, dass Sie nicht nur des-halb Netstal-Maschinen kaufen,weil Netstal ein guter Kunde ist –oder weil Sie wissen, dass daringute Kabel verbaut wurden?(Gelächter)

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Automations- und Antriebstechnik | Komponenten

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Reiser: Das ist umgekehrt: Nur weilLapp mit Netstal-Maschinen arbei-tet, hat man dort Vertrauen in dieeigenen Kabelverschraubungen!(Gelächter)Körber: Nein, im Ernst: Wir habenviele weitere Lieferanten, die unsmit Spritzgussteilen beliefern. Diesallein ist kein Grund, eine Firma zudrängen, im Gegenzug eine Maschi-ne von uns zu kaufen. Für beideSeiten muss das Angebot des Part-ners bezüglich Preis- und Qualitäts-niveau «passen», sonst macht eineKooperation dieser Art auf die Dau-er keine Freude.Kiefer: Ja, bei solchen Kooperatio-nen müssen immer beide Partnerprofitieren. Solche Kooperationenunter zentraleuropäischen Partnernsind zudem eine wichtige Voraus-setzung, wenn wir uns gegen dieKonkurrenz aus den USA und Asienbehaupten wollen und weiterhin inEuropa mit europäischen Maschi-nen Kunststoffteile spritzen wollen.

Inwiefern profitiert denn Netstaltechnologisch von Lapp?Kiefer: Indem wir beispielsweiseunsere Werkzeuge, die bezüglichPräzision und Produktivität oft be-reits im technologischen Grenzbe-reich arbeiten, hier bei Netstal tes-ten und einfahren können. Von die-sem Know-how aus extremen Kun-denanforderungen profitiert natür-lich auch der Maschinenhersteller.

«Swiss Made»bleibt ArgumentDirk Prandl: Hinzu kommt, dass dasLabel «Swiss Made» auch heutenoch ein Verkaufsargument ist, dasgilt für Spritzgiessmaschinen genauso wie für Kabelverschraubungen.Bischoff: Hier spielt natürlich dieQualitätsphilosophie eines Unter-nehmens eine wichtige Rolle. Weilder Kunde bestimmte Qualitätser-wartungen an das Produkt und analle darin verbauten Komponentenhat, können wir gar nicht billig ein-kaufen – billig im Sinn von nichtunserem Qualitätsniveau entspre-chend.Reiser: Billig ist allerdings vongünstig zu unterscheiden. Schluss-endlich müssen die Komponenten

anwendungsgerecht sein. Für Funk-tionen ohne höhere Ansprüche kön-nen auch Low-Cost-Teile gerechtfer-tigt sein. Dort, wo es aber dem Kun-dennutzen wirklich dient, kommennur hochwertige Teile zum Einsatz.Reiser: Besonders wenn man mitganzen Warengruppen arbeitet, istes wichtig, möglichst wenig Liefe-ranten zu haben, die dafür als Sys-temanbieter auftreten können. DasKombinieren von Komponenten un-terschiedlicher Anbieter geht meistnur mit Abstrichen bei der Qualität.Wenn man sich auf einen Lieferan-ten festlegen kann, bedeutet dasauch Sicherheit bezüglich Qualitätund geprüfter Kompatibilität derKomponenten.

Ist eine Kooperation im Sinne ei-ner gegenseitigen Kunden-Liefe-ranten-Beziehung, wie sie hiermit der Firma Lapp besteht, beiIhnen eher üblich oder eher aus-sergewöhnlich?Reiser: Wir pflegen solche Koope-rationen immer dort, wo sie auchsinnvoll sind. Wir haben zum Bei-spiel eine ähnliche Beziehung miteinem Lieferanten von schwerenSteckverbindern. Aber die Zusam-menarbeit mit Lapp ist schon et-was Besonderes, wahrscheinlichweil sie über Jahre so gewachsenist. Sie ist sehr unkompliziert. Zwi-schen uns funktioniert noch viel«auf Zuruf».Hess: Bei uns gibt es einige wenigeweitere Kooperationen dieser Art.Im Produktionsbereich gibt es sienur mit Netstal. Es gibt aber bei-spielsweise einen Hersteller von Lo-gistiklösungen mit ähnlicher Quali-tätsphilosophie, mit dem wir unsgegenseitig «ertüchtigen». Wichtigist bei solchen Wechselbeziehun-gen, dass sich jeweils alle im Kla-ren darüber sind, dass schlussend-lich jeder Beteiligte seinem eigenenUnternehmen verpflichtet ist. Des-halb geht es bei Diskussionen undVerhandlungen manchmal auchrecht «hart zur Sache». Aber aufder Basis des über lange Jahre auf-gebauten Vertrauens – auch in dieEhrlichkeit der Partner – beein-trächtigen solche Diskussionen dieZusammenarbeit nicht.

Vertrauen als Basisder PartnerschaftKiefer: Dahinter steckt ein weitererwichtiger Aspekt. Man kann heutealles über E-Mail, Internet-Recher-chen oder Customer-Relationship-Management-Programme (CRM) ab-wickeln. Aber schlussendlich habenwir es immer noch Menschen mitMenschen zu tun – auch dann,wenn es um technische oder finan-zielle Diskussionen geht. Und dafürbraucht es eine Basis des Vertrau-ens, die natürlich innerhalb geogra-fischer und kultureller Räume undim direkten persönlichen Kontakteinfacher aufgebaut werden kann,als per E-Mail und über Kontinentehinweg.Körber: Diese Vertrauensbasis istzudem sehr wichtig, um Missver-ständnisse auszuräumen oder Kom-promisse zu finden, ohne dass sicheine Seite übervorteilt fühlt.Reiser: In «guten Zeiten» ist dasweniger wichtig. Erst in schwierigenSituationen zeigt es sich, ob manzusammenstehen und Probleme ge-meinsam lösen kann, wenn «derHimmel nicht mehr voller Geigenhängt». Vertrauen ist die Basis einerPartnerschaft: Vertrauen in die Be-ratung, die Pünktlichkeit, die Zu-verlässigkeit und die Ehrlichkeit desPartners. Das alles ist leider eheretwas aus der Mode gekommen unddurch administrative Massnahmenersetzt werden – aber Administrationist nie wertschöpfend!

Interview: Martin Gysi

InfosNetstal-Maschinen AG8752 Näfels055 618 61 [email protected]

Lapp Kabel AG8253 Diessenhofen052 646 05 [email protected]

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Purgiernuss ist der deutscheName der Jatropha-Pflanze. ImGegensatz zu Raps, Mais, Palm-öl oder Zuckerrohr ist sie unge-niessbar, ja sogar giftig. DiePflanze ist anspruchslos und

wuchert auch dort, wo sonstkein Kraut mehr wächst. ZurNot reichen ihr 300 mm Regenim Jahr. Damit gedeiht sie und

produziert Samen mit hochwer-tigem Pflanzenöl. Wird das Ge-wächs auf Ödland oder Brach-land angebaut, stellt es nichtmal eine Konkurrenz für Nah-rungsmittel dar.Die Abteilung «Technologie undGesellschaft» der Eidgenössi-schen Materialprüfungs- undForschungsanstalt (EMPA) hatÖkobilanzen für den Anbau vonJatropha erstellt. Dabei schnei-det die tropische Energiepflanzegut ab – aber nur, wenn siegleich vor Ort genutzt wird. Undsie muss mit optimierten Metho-den verarbeitet werden.Ein halbes Jahr lang analysierteder Simon Gmünder, ein Um-weltwissenschaftler, verschiede-ne Jatropha-Projekte in Indien.Dabei entpupte sich die Purgier-nuss als unerwartet anspruchs-voll: Eine gewisse Menge Wasserund Dünger sind nötig, bis ausSetzlingen Büsche werden, dieFrüchte tragen. Obwohl diemeisten Schädlinge Jatrophaverschmähen, müssen die Jung-pflanzen auch vor Termiten ge-schützt werden. Ganz ohne Pes-tizide geht das nicht. Bei derSamengewinnung begehen die

Dorfbewohner eines Projekts zu-dem einen entscheidenden Feh-ler. Aus ökologischer Sicht.Denn um an die schwarzen Kap-seln zu kommen, erhitzen siedie Jatropha-Früchte mitDampf. Das Feuer wird mit Holzgeschürt, was den Biotreibstoffentscheidende Punkte in der

Ökobilanz kostet. Bei Verzichtauf Holzverbrennung wäre Stromaus Jatropha vergleichbar mitSolarenergie. Das gilt abernicht, wenn die Pflanze aufGrossplantagen angebaut wird,so die neusten Daten von Gmün-der und seinen indischen Kolle-gen. Info: www.empa.ch

Die Jatropha-Pflanze hat im Tropengürtel derErde zum Siegeszug angesetzt. Das Gewächs istungeniessbar und wird darum nur als Treibstoffverwendet.

Weil sie ungeniessbar ist,wird sie zu Treibstoff verarbeitet

Im Rahmen des Automobil-Salons findet in Genf das 2. Ad-vanced-Mobility-Forum statt.

Das Schwerpunktthema heisst«Mobilität der Zukunft». Dabeigeht es besonders um die Ener-

gieversorgung im Transport. DasForum eignet sich für Wissen-schaftler und die Allgemeinheit.

Advanced Mobility Forum10. – 12. März 2009, Genfwww.iamf.ch

Advanced Mobility

Die Jatropha-Pflanze ist sehrgenügsam, bis sie Früchte trägt,benötigt sie aber ein Mindest-mass an Wasser und Schutz.(Bilder: Winrock India)

In den Fruchtkapseln stecken die ölhaltigen Samen.

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Automations- und Antriebstechnik | Automation

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Wo liegen die künftigen Anforderungen an die Automation?

utomatisierung zählt zu denSchlüsseltechnologien desMaschinen- und Anlagen-

baues, um sich für die Zukunft zurüsten. Die klassischen CPU-Zyklus-zeitdiskussionen sind vor einigerZeit durch architekturbezogeneZeitdiskussionen abgelöst worden.Zukünftig wird man sich aber deut-lich mehr mit aufgabenbezogenenThemen beschäftigen müssen. Essind nicht die verborgenen techni-schen Feinheiten, um die es im in-ternationalen Markt geht, sondernder Knackpunkt ist der wirtschaftli-che Nutzen. Obwohl verschiedeneBranchen enorme Kurzlebigkeit sig-nalisieren, muss der Maschinen-und Anlagenbau in Jahrzehntendenken und arbeiten. Stehen heutenoch Performancekennzahlen inGHz und µsec im Vordergrund, sowerden es morgen Leistungsdatenin Bezug auf Energie und Material-verbrauch sein.

Rüsten für die ZukunftDer Begriff «Rüsten» ist emotionalunterschiedlich besetzt. Strategien,Risikoanalysen und das Abwägenverschiedener Szenarien gehen im-mer Hand in Hand mit einer Zu-kunftsplanung – egal, um welchesThema es geht.

A

Rüsten für die ZukunftAutomatisierung finden wir heute in fast allen Maschinenund Anlagen. Zukünftig muss Automatisierung zusätzlichzur Schonung unserer Ressourcen herangezogen werden.Das Motto «schneller – besser – billiger» wird im Laufe derZeit durch die Forderung «effizienter – zuverlässiger – öko-logischer» ersetzt werden.

• Wo steht unsere Industrie in10 Jahren?

• Wer sind dann unsere Kunden undwo sind diese zu Hause?

Fast jedes Unternehmen muss sichmit diesen Fragestellungen ausei-nandersetzen. Der Maschinen- undAnlagenbau kennt eine seit Jahr-zehnten gleichbleibende Forderung:«schneller – besser – billiger». Wirdsich diese Forderung ändern? Wohlkaum, aber man hört immer öfterdie Aussage, jetzt ist die Mechanikam Ende. Hier ist nicht gemeint,dass die Kreativität erschöpft ist,sondern man befindet sich an phy-sikalischen Grenzen, die bekannt-lich nur in einschlägigen Filmenüberwunden werden kann.Der wirtschaftliche Druck erzwingtneue Konstruktionswege. Erst wennMechanik, Elektrotechnik und Soft-ware von Anbeginn einer AufgabeSchulter an Schulter gemeinsamentworfen werden, kommen die Vor-teile von Mechatronik zum Tragen.In den vergangenen Jahren stelltenRechenleistung und Automatisie-rungsstrukturen noch die eine oderandere Beschränkung dar. Heutebegrenzen moderne Automatisie-rungssysteme die Realisierungswe-ge nicht mehr. Vermutlich ist diejährliche Steigerung an verfügbarerRechenleistung grösser als derdurch neue Anforderungen benötig-te Bedarf.

Strukturierte Entwicklung– eine Empfehlung wirdzur PflichtEs sollte nicht sein, aber man trifftnoch immer Entwicklungsmetho-

den, die wir als «Brain to Compu-ter» bezeichnen. Böse Zungen sa-gen dazu: Software-Entwicklung oh-ne Konzept. Über die nächsten Jah-re verschwindet diese Form der Ent-wicklung für erfolgreiche Projektevollständig. Die Komplexität der Au-tomatisierungsprozesse geht weitüber das einfach vorstellbare hi-naus. Bereits heute verspüren vieleEntwicklungsingenieure das Bedürf-nis nach Simulation. Kontrollierenund Testen, ohne an die reale Ma-schine zu müssen, steht heute nursehr ausgewählten Projekten undBranchen zur Verfügung. In Zukunftist Simulation der Standardweg zueiner zeitoptimalen und robustenInbetriebnahme von Maschinen undAnlagen.Heute ist integrierte Sicherheits-technik dabei, die Konzepte für Ma-schinen- und Anlagen auf eine neueBasis zu stellen. Ein Prozess, der

Die Automatisierung stellt sich den Herausforde-rungen der Zukunft.

AutorFranz Enhuber, Key Project Agent,B&R, Eggelsberg

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12-08 technica 53

vor einigen Jahren begann undnoch einiges an Zeit bis zur voll-ständigen Marktakzeptanz benötigt.Die Möglichkeiten und Optionenvon Bildverarbeitungssystemen darfman ähnlich einschätzen. KaumPlatz, schwer zugänglich, erhöhtesAusfallrisiko aufgrund des Einsatz-gebietes begleiten oft die Beschrei-bung eines Sensors in der Maschi-ne. Der Wunsch nach anderen Lö-sungen führt in Zukunft zur Bilder-kennung. Ein einziger Sensor er-

zeugt eine Reihe von automatisie-rungsrelevanten Signalen. Die For-schung hat hier noch einiges zuleisten, um den hohen Ansprüchender Automatisierung im Hinblickauf Verfügbarkeit und Sicherheitnachzukommen.

Nur das richtige Bildzur rechten Zeit hilftBildverarbeitungssysteme schaffeneinen neuen Blick in die Maschine.Nicht nur für die Automatisierung,

sondern auch für den Bediener undden technischen Support. So verän-dern sich auch die Anforderungenan das Mensch-Maschinen-Inter-face (HMI). Die Diagnosefähigkeitim Prozess hängt unmittelbar vonder Transparenz einer Maschine ab.Bleiben Informationen von Teilbe-reichen unsichtbar, steigt die Grau-zone der Vermutungen und redu-ziert so die Qualität einer Situati-onsanalyse. Der Umgang mit Pro-duktionsdaten und die Diagnosefä-higkeit der Maschinenkomponentenentwickeln sich zu Schlüsseleigen-schaften in den kommenden Jah-ren. Daraus resultieren unter ande-rem gesteigerte Anforderungen andie Kommunikations- bzw. Netz-werktechnik. Grosse Bandbreite mitstark variablen Belastungen, kombi-niert mit Echtzeitfähigkeit und Si-cherheitstechnik, zeichnen die An-forderungen im Maschinen- und An-lagenbau aus.

Produktivitätinternational gesichert?Aber es sind nicht nur wirtschaft-lich-technische Gründe, die uns zuneuen Entwicklungswegen führen.Der raue Wind am internationalenMarkt mit oft sehr unterschiedli-chen Ausgangspositionen einzelnerHersteller führt zu nachhaltigenVeränderungen. Qualität und Zuver-lässigkeit sind wichtige Argumente,doch will und kann der Kunde denPreis dafür bezahlen? Investitions-kosten stellen in dieser Betrachtungnur einen Teil der Rechnung dar.Die Betriebskosten oder besser ge-sagt, die Produktivität steuert be-reits heute die tatsächlichen Pro-duktkosten. Optimale Produktivitätbedeutet unter anderem Produktionohne Unterbrechung. Stillständelassen sich allgemein auf zweiHauptursachen reduzieren: Störungin der Anlage und Materiallogistikzum Beispiel aufgrund einer Pro-duktumstellung. StörungsbedingteStillstände kann die Automatisie-rung reduzieren.Moderne Maschinen zeichnen sichdurch eine angemessene Visualisie-rung aus. Das bedeutet effizienteBetriebsführung und vor allem ge-zielte Führung im Fehlerdiagnose-

Virtuelle Endschalter, Reduktion an Verdrahtung, gesicherte Warenerkennung und opti-male Flexibilität prägen die Automation von morgen.

Automation kommt aus EggelsbergStolz und selbstbewusst präsentierte sich der B&R-Konzern vor wenigen Wochen der inter-nationalen Fachpresse. Sie hat auch allen Grund dazu. Das Automatisierungsunternehmenaus Eggelsberg in der Nähe von Salzburg ist aktiv in den Haupttätigkeitsgebieten• Integrierte Automatisierungslösungen für Maschinen und Anlagenbau• Automatisierungskomponenten (dezentrale I/Os, Industrie-PCs, Bedienpanels)• ProzessleittechnikIm Jahr 2007 lieferte B&R weltweit 96 000 Steuerungen, 60 000 Industrie-PCs undPanels sowie 65 000 Servoantriebe aus – gut zwei Drittel des Umsatzes von 280 Mio. Euroentfielen auf Europa, wobei die Umsätze in Amerika und Asien deutlich stärker wachsenals in Europa. Im ablaufenden Jahr soll mit den rund 1800 Mitarbeitern die 300-Mio.-Markegeknackt werden. Gemäss einer Marktstudie von IMS Research ist B&R in Europa mittler-weile Marktführer bei den Panel-PCs und Nr. 2 hinter Siemens bei den Industrie-PCs.Für die Zukunft strebt B&R ein Unternehmenswachstum von durchschnittlich 15% an.Dies will man durch Erschliessung zusätzlicher Marktanteile und durch eine Erweiterungdes Produktportfolios in Richtung CNC, Robotik, Hydraulik und Stepper-Antriebe erreichen.Zurzeit werden in Eggelsberg die Infrastruktur-Voraussetzungen für diese ehrgeizigenZiele geschaffen. Das bestehende Werk I mit 10 000 m2 wird durch zwei weitere Werk-hallen mit 19 000 resp. 16 000 m2 ergänzt. Hinzu kommen ein Hochregallager mit22 000 Palettenplätzen und 210 000 Behälterplätzen, ein Maschinentechnikumsowie ein Werksrestaurant.

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Automations- und Antriebstechnik | Automation

54 technica 12-08

Management – durchgängige Diag-nosefähigkeit aller Komponentenwird hier vorausgesetzt. Das recht-zeitige Erkennen von Problemsitua-tionen, gekoppelt mit vorbeugenderWartung, wirkt sich positiv auf dasZeitmanagement aus und spart Kos-ten. Die international organisierteServicelogistik der Firmen wird soSchäden an Maschinen verhindernund die Stillstände auf ein Mini-mum reduzieren.

Korrekte Energiebilanzgefordert, wenn dieRechnung stimmen sollDie Wirtschaftlichkeit von Maschi-nen und Anlagen lässt sich auchnoch unter einem anderen Aspektbetrachten: Wie viel Energie mussin ein Produkt gesteckt werden?«Energie» ist dabei in umfassen-

dem Sinn zu verstehen. Der Primär-energieaufwand und die Material-verfügbarkeit bestimmen Basisma-terialkosten, wie etwa für Stahl oderfür Kohlefasern. Baugrössen, Trans-portgewichte und erforderlicheTransportwege engen den Konstruk-tionsfreiraum ein. In Zukunft mussman bereits bei der Maschinenkon-struktion auf die eingesetzten Res-sourcen achten. Die Automatisie-rungstechnik muss mit neuen Rege-lungsverfahren die Optimierungenvon Gewichten und den Einsatzneuer Materialien unterstützen. DieSchonung unserer Ressourcen mussnatürlich auch in der Konstruktionder Endprodukte greifen. Das istnicht rückwirkungsfrei auf die Ma-schine. Reduktion von Material be-deutet feinere Strukturen. Das wirktsich unmittelbar auf die geforderte

Genauigkeit in der Maschine, undderen Automatisierung aus.Wie viel Energie wir in ein Projektstecken, beziehen wir zu Rechtauch auf den Einsatz von Entwick-lungsleistung. Auch hier muss fürdie Zukunft ein Umdenkprozessstattfinden. Angeblich will niemanddas Rad neu erfinden und trotzdemkann man das in Europa oft beob-achten. Identische Lösungen, ohneeinen zusätzlichen Nutzen für denAnwender zu entwickeln, ist Ener-gieverschwendung. Man findet sehrunterschiedliche Auffassungen überOpen-Source-Lösungen, aber viel-leicht ist es doch der richtige Weg,um komplexe Aufgabenstellung inangemessener Zeit auf den Marktzu bringen.

Automatisierungwirkt nachhaltigDie Rolle der Automatisierung ist inden vergangenen 40 Jahren vomeinfachen Relaisersatz zu einerSchlüsseltechnologie im Maschi-nen- und Anlagenbau angewachsen.In den kommenden Jahren wird Au-tomatisierung eine Strukturkompo-nente werden, die nicht nur der me-chanischen Konstruktion den Rü-cken stärkt, sondern auch massgeb-lich eine nachhaltige Wirtschaftlich-keit beeinflusst. (mg)

InfosBernecker + RainerIndustrie-Elektronik Ges.m.b.H.A-5142 Eggelsberg

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12-08 technica 55

Neues Kapitel beim Explosionsschutz

ynamic Arc Recognition andTermination erschliesst auchEinsatzbereiche, bei denen

Explosionsschutz bisher nur mit er-heblichem Aufwand oder mit Kom-promissen möglich war. Denn mitDART ist es auch möglich, die bis-her engen Leistungsgrenzen zuüberwinden und mitten im explosi-onsgefährdeten Bereich mit Nutz-leistungen von bis zu 50 Watt zu ar-

D

DART erschliesstneue AnwendungsbereicheAuf dem aktuellen Stand der Technik geht Eigensicherheit zuLasten der Leistung. Das soll sich jetzt ändern – mit DynamicArc Recognition and Termination. DART nutzt den typischenVerlauf des Stroms bei der Bildung eines Funkens. Und unter-bricht den Stromkreis innert weniger Mikrosekunden. DARTgibt es als DART Power und als DART für den Feldbus. BeideVarianten ermöglichen, bestehende und neue Anwendungenin der Prozessautomation mit Eigensicherheit auszustatten.

beiten. Das hat mit dazu beigetra-gen, dass DART für den angesehe-nen Hermes Award nominiert wur-de. DART war auf jeden Fall eingrosses Thema auf der Interkama+2008 in Hannover.

Die Entwicklung istim EndspurtDr. Gunther Kegel, Geschäftsführerdes Bereiches Prozessautomationbei Pepperl+Fuchs, ist sich sicher:«DART ist ein innovatives Konzept,das den Explosionsschutz neu defi-nieren wird.» Die Technologie befin-det sich derzeit in der letzten Phaseihrer Entwicklung. Bei Pepperl+Fuchs geht man davon aus, dass

schon 2009 erste Produkte zur Ver-fügung stehen werden, die dannvöllig neue Anwendungsfelder er-schliessen.DART ist das Ergebnis eines For-schungsprojektes. Es wurde vomBundesministerium für Wirtschaftund Arbeit gefördert und von Pep-perl+Fuchs tatkräftig unterstützt.Doch es wird einem Hersteller alleinnicht gelingen, einer neuen Techno-logie auf breiter Basis zum Durch-bruch zu verhelfen. Das ist Kegelbewusst: «Das wird uns nicht alseinzelnem Hersteller gelingen. Des-wegen sind wir daran interessiert,diese Technologie in Lizenzmodel-len auch Wettbewerbern und ande-ren Branchenteilnehmern zur Verfü-gung zu stellen.»

Abschaltenstatt begrenzenNach IEC 60079-11 gilt ein Strom-kreis dann als eigensicher, wenn erdie umgebende explosionsfähige At-mosphäre nicht entzünden kann.Weder im normalen Betrieb noch

AutorDipl.-Ing./MBA Andreas HenneckeProduktmarketing Manager FeldbustechnologieGeschäftsbereich Prozessautomation

DART: Dynamic Arc Recognition and Termination. Basierend auf einfachen physikalischen Prinzipien. Fast so schnell wie das Licht.

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Prozesstechnik | Prozessautomatisierung

56 technica 12-08

bei einem Fehler (Kurzschluss, Lei-tungsbruch oder Störung eines an-geschlossenen Gerätes) darf einFunke oder ein anderer thermischerEffekt die Entzündung einer explo-sionsfähigen Atmosphäre auslösen.

Ex-i für kleine LeistungenBei der Zündschutzart Eigensicher-heit (Ex-i) wird die Entstehungzündfähiger Funken im explosions-gefährdeten Bereich sichergestellt,indem die verfügbare Wirkleistungauf 2 Watt begrenzt wird. Doch die-se Grenze schränkt den Einsatzbe-reich ein und führt dazu, dass Ex-ibisher «nur» im Bereich der Mess-und Regeltechnik sowie zur Strom-versorgung von Aktoren und Senso-

ren mit niedrigen Anschlussleistun-gen eingesetzt wurde.Bei einem über DART abgesicher-ten Stromkreis lassen sich auch imEx-Bereich Feldgeräte mit einerLeistungsaufnahme von bis zu50 Watt einsetzen. Der Grund dafürist, dass DART eine Störung deselektrischen Systems bereits im An-satz erkennt und den Stromkreisabschaltet, bevor der Strom eine si-cherheitsrelevante Grösse erreicht.DART macht sich dabei die Tatsa-che zunutze, dass sich ein Funkedurch eine sprunghafte Stromände-rung bemerkbar macht. Im Ver-gleich zu den schnell schaltendenund allein auf Unterspannung rea-gierende Systemen, wie sie eben-

falls in Hannover vorgestellt wur-den, reagiert DART auf die Strom-änderung und ab einer kritischenHöhe. DART schaltet den Strom-kreis in wenigen Mikrosekunden ab,noch bevor genügend Strom flies-sen kann, um eine zündfähige Tem-peratur zu erreichen.Die dahinterliegende Physik ist da-bei so einfach, wie eindeutig:• Das charakteristische elektrische

Signal des entstehenden Funkens• Die Wellengeschwindigkeit von

160 000 km/s, mit der dieses Sig-nal über das Kabel zur Stromver-sorgung läuft.

• Der elektronische Schalter, der inMikrosekunden auslöst

Aus der Wellengeschwindigkeit er-gibt sich auch, dass die Leitungs-länge aus Sicht des Explosions-schutzes einem wesentlichen Ein-fluss auf die verfügbare Leistunghat. Die Signallaufzeit muss zur Ab-schaltzeit des elektronischen Schal-ters hinzugezählt werden.Die Physikalisch Technische Bun-desanstalt (PTB) in Braunschweighat in Untersuchungen festgestellt,dass die heute dokumentiertenPrüfmethoden, wie das Funkenprüf-gerät, für dynamisch agierendeQuellen unzulänglich sind. Die Lö-sung ist ein von der PTB entwickel-ter elektronischer Funkensimulatormit den zugehörigen Prüfverfahrenund wird in weiteren Studien unter-mauert. Damit kann der Nachweisder Eigensicherheit erbracht wer-den. Die neuen Prüfverfahren wer-den in den aktuellen Normenzykluszur Aufnahme eingebracht.

Einfacher DART-Stromkreis, bestehend aus Stromversorgung, Kabel und Verbraucher.

Das charakteristische elektrische Verhalten eines Zündfunkens. Besonders leichtzu erkennen ist die Änderung der Stromstärke di/dt.

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12-08 technica 57

DART spielt seine Vorteile dort aus,wo existierenden Methoden des Ex-plosionsschutzes die Arbeitsabläufeerschweren oder dort, wo die Kos-ten für den Explosionsschutz ver-gleichsweise hoch sind. Die Tech-nologie wurde deshalb in zwei Vari-anten entwickelt, die unterschiedli-che Schwerpunkte setzen.

DART PowerMit der Variante DART Power sollensich künftig auch Geräte mit höhe-rem Energiebedarf im Ex-Bereicheinsetzen lassen, ohne spezielleund aufwändige Sicherheitsmass-nahmen zu benötigen. TypischeBeispiele sind Industrie-PCs, Be-dienterminals, Displays, Beleuch-tungssysteme, Sensoren mit hohemLeistungsbedarf, Analysegeräte,Magnetventile und Servomotoren.Dabei wird eine Topologie einge-setzt, die aus lediglich vier Kompo-nenten besteht: aus einer Energie-versorgung, einer Verbindungslei-tung und dem Verbraucher, in dendas Entkopplungsmodul integriertist. Je nach Spannung und Lei-tungslänge lassen sich auf dieseWeise Wirkleistungen von bis zu50 Watt zur Verfügung stellen.

DART für den FeldbusDie Variante «DART für den Feld-bus» ist die elegante, in sich ge-schlossene Lösung, um auch überden Foundation Fieldbus H1 undProfibus PA ein Vielfaches an Leis-tung zur Verfügung stellen zu kön-nen, ohne die bisher mit der Zünd-

schutzart Erhöhte Sicherheit (Ex-e)verbundenen Nachteile in Kaufnehmen zu müssen.Das High-Power-Trunk-Konzept er-fordert heute, dass die Hauptleitung(der Trunk) in erhöhter Sicherheitverlegt wird, während die Feldbus-installationstechnik für eine eigen-sichere Begrenzung Ex-ia sorgt.Hier wird DART für die Absicherungder Hauptleitung eingesetzt undmacht diese eigensicher. Diese Va-riante wurde vor allem mit Blick aufden Investitionsschutz entwickelt,denn es lassen sich bereits existie-rende Feldgeräte anschliessen, so-fern sie dem gängigen Explosions-schutzkonzept Entity entsprechen.Nahezu jedes Feldgerät, das für ei-ne eigensichere Speisung ausgelegtist, erfüllt heute die Kriterien nachEntity. Daher wird in der DART-Feldbusstromversorgung die nachEntity maximal zulässige Spannungvon 24 Volt gewählt und damit dieKompatibilität mit praktisch allenFeldgeräten auf dem Markt sicher-gestellt. Bis zu 24 Verbraucher miteiner Anschlussleistung von zusam-men 8 W je Segment ergeben mitDART am Feldbus Leitungslängenvon bis zu 1000 Metern.

Entkopplungvon StöreinflüssenEin DART-Stromkreis besteht prinzi-piell aus drei Komponenten: Ener-gieversorgung, Verbindungsleitun-gen und Verbraucher. Dabei hat dieLänge der Leitung und damit dieLaufzeit des Signals auf der Leitung

einen entscheidenden Einfluss aufdie Reaktionszeit bei der Erkennungeiner Funkenbildung. Doch auchdas Verhalten des Verbrauchersselbst kann zu nicht eindeutigenSignalbildern führen.DART gleicht das aus, indem derVerbraucher nicht direkt an die Lei-tung angeschlossen wird, sondernüber ein Entkopplungsmodul. Die-ses Modul wird unmittelbar in denVerbraucher integriert. Es sorgt fürein klar definiertes elektrisches Ver-halten, bewirkt einen sanften An-lauf des Verbrauchers bei begrenz-tem Stromanstieg und liefert damitdem DART-System unabhängig vonStöreinflüssen durch die Last eineindeutig auswertbares Signal zurAbschaltung der Energieversorgungbei Funkenbildung.

Basistechnologieeiner neuen GenerationZusammenfassend kann gesagt wer-den, dass DART einen einfachenund kostengünstigen Weg bietet,um die bisherigen Leistungsbe-schränkungen bei der eigensicherenAnbindung von Feldgeräten weitge-hend aufzuheben. Damit ist derWeg geebnet, im Ex-Bereich solcheGeräte mit eigensicherem An-schluss ausstatten zu können, mithöheren Leistungsaufnahmen alsheute. Man kann jetzt schon sagen,dass DART eine neue Ära in derProzessautomation einläuten undeine ganze Reihe neuer Anwendun-gen ermöglichen wird. «Der High-Power Trunk, dessen Installation

DART Feldbus, bestehend aus Stromversorgung, Kabel, SegmentProtectors und Verbraucher.

Elektrische Grössen eines Funkens, der durch eine DART-Strom-quelle unterbrochen wurde.

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heute einen erhöhten Sicherheits-aufwand erfordert, kann jetzt als ei-gensichere Installation ausgeführtwerden, ohne dabei Kompromissebei der verfügbaren Leistung einge-hen zu müssen», beschreibt Micha-el Kessler, Direktor des BereichesKomponenten und Technologie beiPepperl+Fuchs, die Situation undfügt hinzu: «Ausserdem eröffnetDART Möglichkeiten für zahlreiche

weitere Anwendung in der Prozess-industrie, wie Ventilsteuerung, Waa-gen oder Notbeleuchtung.»

Erste Anwendungenin der DiskussionIm Rahmen einer Technologieaus-stellung zur Interkama+ 2008 inHannover diskutierten Experten vonPepperl+Fuchs mit Herstellern,Endanwendern und Zertifizierungs-

stellen über die Vorteile von DARTbei Anwendungen, bei denen dieGewährleistung des Explosions-schutzes bisher mit einem erhebli-chen Installationsaufwand und an-deren Nachteilen verbunden war.Ein typisches Beispiel ist die Analy-setechnik, wo die erforderliche Sen-sorik bisher häufig in speziellen By-pass-Rohren installiert wird. MitDART könnte die Messung direkt imMedium erfolgen, da die Anschlüs-se an den verfahrbar ausgeführtenTanks gelöst werden können. «Indiesem Anwendungsbeispiel entfälltdas Beipassrohr und dessen Instal-lation, aber wichtiger noch: Die lau-fenden Kosten für die Reinigungentfallen und die Messgenauigkeitwird erhöht», erklärt Andreas Henn-ecke, Produktmarketing ManagerFeldbustechnik bei Pepperl+Fuchs,den Vorteil.Vielfach diskutiert wurde in Hanno-ver auch der Ersatz von Vierleiter-technik durch eigensichere Zweilei-tertechnik. Ventilinseln mit Feld-buskopplung profitieren von DARTdurch eine vereinfachte Installati-onstechnik. Eine Vorstufe wirdüberflüssig und Ventile könnenschneller schalten. Auch energie-hungrige, feldbustaugliche Feldge-räte von der Waage bis zum Corrio-lis-Durchflussmesser können dankDART an Feldbussegmente ange-schlossen werden. Denkbar sindauch Bedienterminals oder mobilePCs, ausgestattet mit eigensichererEthernet-Schnittstelle und -Strom-versorgung.Bei Pepperl+Fuchs ist man zumin-dest offen für den Dialog mit An-wendern, Herstellern und Technolo-giepartnern und fest davon über-zeugt, mit Dynamic Arc Recognitionand Termination eine Technologieins Rennen geschickt zu haben, dieder Prozessindustrie völlig neue Im-pulse geben wird. EntsprechendeEvents für den weiteren Dialog sindbereits in der Planung. (bf)

Prozesstechnik | Prozessautomatisierung

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Page 61: Technica Dezember 2008

Fördertechnik | Fördertechnik + Logistik

12-08 technica 59

Pulver transportieren im hygienischen Umfeld

ie Edelstahlcontainer habeneinen rechteckigen Stahl-rahmen und befinden sich

auf einer stationären Fördertechnik.Zum Befüllen stehen 22 Stationenbereit, die eine exakt definierteMenge an Pulver in die Containergeben. Den Befehl zur Übernahmeeines leeren Containers erhält dasFahrzeug von einer stationärenSteuerung via Datenlichtschranke.Dies ist gleichzeitig der Beginn ei-ner Sammelaktion. Steht der Con-tainer vollständig auf der Fahrzeug-rollenbahn, wird der Vollzug desContainertransfers an die stationäreSteuerung gemeldet, woraufhin die-se mitteilt, zu welcher Füllstationdas FTF zuerst zu fahren hat.

DeckelöffnerAus Hygienegründen ist der Edel-stahl-Container mit einem lose auf-liegenden Deckel ausgestattet, derlediglich beim Befüllen automatischgeöffnet wird. Das Öffnen über-nimmt das Fahrzeug mit seiner spe-ziellen Deckelöffnereinheit. ZumBefüllen wird der Container überein Hubgerüst am Fahrzeug mitzwei Hubbalken um rund 200 mmvom Rollenförderer abgehoben undan der Füllstation angedockt.

GewichtsermittlungIm Hubgerüst sind vier Wiegezellenmit Auswerteeinheiten integriert,mit denen die zugeführte Mengewährend der Befüllung automatisch

D

Zutatensammler mit auto-matischem DeckelöffnerDas fahrerlose Transportfahrzeug (FTF) des Typs PhoenixBF-1,5 Lr ist mit Lasernavigation ausgestattet. In einemLebensmittel verarbeitenden Betrieb hat es die Aufgabe,leere Edelstahlcontainer aufzunehmen und diese zu den Füll-stationen zu fahren, damit sie pulverförmige Rohstoffe auf-nehmen können. Anschliessend bringt das FTF die Containerzur Abgaberollenbahn für die Weiterverarbeitung.

ermittelt wird. Die Messwerte gelan-gen per Datenfunk an die stationäreSteuerung, die den Dosiervorgangsteuert und überwacht. Befindetsich die richtige Rohstoffmenge imContainer, gibt die stationäre Steue-rung dem Fahrzeug die nächsteFüllstation vor. Der Container wirdabgesenkt, der Deckel automatischverschlossen und das Fahrzeug wird«in Marsch gesetzt», damit es sichan weiteren Füllstationen die in derRezeptur hinterlegte Menge desRohstoffs in den Container füllenlassen kann. Sobald das Sammelnabgeschlossen ist, fährt das FTFzur Abgaberollenbahn und gibt denvollen Container ab. (bf)

Maximal 1500 kg wiegt der gefüllte Containerauf dem Phoenix BF-1,5 Lr.

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Zwei Hubbalken heben den Containerzum Andocken an die Füllstation an.

Technische Fahrzeugdaten• Fahrzeugtyp: Phoenix BF-1,5 Lr• Transportgut: Edelstahlcontainer Ø 1,6 m,

Höhe 2,5 m• Nutzlast: 1500 kg• Lastaufnahme: Rollenbahn für Hubgerüst,

H = 200 mm• Max. Geschwindigkeit: 1,0 m/s vorwärts

und rückwärts• Navigation: Lasernavigation• Streckenlängen: 60 m• Übergabeplätze: 1 Aufnahme- und Abgabe-

station, 22 Füllstationen• Sicherheitseinrichtung: Nur Notausschalter

und Schaltleisten, da abgeschlossenerBereich

• Batterien: Bleibatterien, 48 V/270 Ah• Ladestation: 1 am stationären Förderer

Page 62: Technica Dezember 2008

Fördertechnik + Logistik | Fachmessen

60 technica 12-08

Die Pack & Move profitierte von den «Nachbarn» Swisstech und Prodex

it 238 Ausstellern, diesdie von der Messe Schweizgemeldete Zahl, wurde

den Besuchern – die Veranstalterinspricht von knapp 16 800 – einstattliches Angebot vorgestellt. Die-ses sprach zwar nicht alle Besuchergleichermassen an – ein Interes-sent, der nicht metallische Eimerfür Farben sucht, wird sich kaumGabelstapler näher ansehen – undtrotzdem hoffte nicht nur der Orga-nisator auf Querbesucher, auchAussteller erwarteten Zufallsbesu-cher aus der Prodex oder der Swiss-tech, die vielleicht das Interesse fürdas eine oder andere Produkt an-melden würden. Die Messe Schweizzählte 5800 Querbesucher.

Erster Tag = RuhetagViele haben es erwartet, dass dererste Messetag nicht besondersarbeitsintensiv sein würde. Dass er

M

20% QuerbesucherErstmals führte die Messe Schweiz die Fachmesse Pack & Movedurch. Auf dem Messegelände Basel, parallel zur Prodex undSwisstech – beides bestandene Veranstaltungen – warenLogistiker und Verpacker das Zielpublikum. Wie hat sichdiese Paarung bewährt?

allerdings so ruhig verlief, dachtewohl keiner, entsprechend bedrücktwar denn auch die Stimmung amEröffnungstag. Und doch gab esschon an diesem Tag auch zufriede-ne Gesichter. Schlagartig ändertesich aber die Stimmung ab demzweiten Messetag. Viele Ausstellerzeigten sich nun zufrieden über dieMessebesucher und insbesondereüber die Kontakte. So meinte einAussteller: «Die Anzahl der Stand-besucher war am zweiten Messetagwesentlich besser. Es war nicht diegrosse Masse, aber aufgefallen istmir die Qualität der Besucher.»

Ein Grosser – viele KleineBei den Staplerfahrzeugen fiel auf,dass die Schweizer Niederlassungvon Jungheinrich der einzige grosseAnbieter auf dieser Messe war. Die-ser zeigte sich auch schon am ers-ten Tag mit dem Besuchervolumenzufrieden, besonders das «Concept08»-Fahrzeug wirkte als Publikums-magnet. Interessant ist in diesemZusammenhang jedoch auch die

Bemerkung eines «kleinen» Anbie-ters: «Ein (einziger) Grosser alsPublikumsmagnet ist gut. Das Feh-len der anderen gibt uns Kleineneine wesentliche höhere Chance,beachtet zu werden.»Zu den Auswirkungen der zwei Pa-rallelmessen auf die Pack & Movevermochte sich hingegen kein Aus-steller äussern. Erfreut stelltendoch viele Aussteller fest, dass beiden Messebesuchern eine «gute po-sitive Stimmung» vorherrscht. Diesmotiviert die Aussteller nicht nurfür die Messe, sondern auch für dasNachmesse-Geschäft, an welchensich die wirtschaftlichen Auswirkun-gen der Messe erst messen lassen.

Neu aufgelegtZufrieden und zuversichtlich gibtsich auch die Messe Schweiz. RogerKaufmann, Messeleiter: «Wir habenmit der ersten Pack & Move einesehr gute Basis für die weitere Ent-wicklung dieser Messe geschaffen.Deren nächste Durchführung ist vom18. bis 21. Oktober 2011 geplant,dann in der modernen Halle 1 desMessezentrums Basel.» (bf)

AutorRobert Meier, RupperswilFreier Fachjournalist

Das grosse «Tor» vermochte manchen Prodex- und Swisstech-Besucherzum Besuch der Pack & Move zu animieren.

Ein interessiertes Fachpublikum studiertLösungsansätze an der Pack & Move.

Ein ausführlicher Bericht über an derPack & Move vorgestellte neue Produkteist in Technica 1/2009 zu finden.

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12-08 technica 61

Piezo-Nanopositioniersysteme ar-beiten mit Wiederholgenauigkei-ten im Nanometerbereich bei An-sprechzeiten unter einer Millise-kunde. Dadurch erschliessen sichden präzisen Positioniersystemenneue Einsatzbereiche. Ein typi-sches Beispiel liefern die neuen3D-Laserlithografiegeräte der Na-noscribe GmbH, mit denen sicherstmals komplexe dreidimensio-nale Mikro- und Nanostrukturenvollautomatisch in photosensiti-ven Materialien herstellen lassen.Das geeignete Nano-Positionier-system für die Feinjustierung desLithografieobjekts oder der Probestammt von der Firma Physik In-strumente (PI), Karlsruhe (D).Der mit Piezoaktoren angetrie-bene Mehrachsen-NanostelltischP-563 arbeitet mit Stellwegen bis300 x 300 x300 µm und einer

Wiederholgenauigkeit im Nano-meterbereich. Zur hohen Positio-niergenauigkeit trägt der Aufbauals parallelkinematisches Mehr-achssystem bei. Alle Piezoaktorenwirken auf eine zentrale Platt-form. Dadurch lässt sich ein iden-tisches dynamisches Verhaltenfür alle Achsen erzielen. Ausser-dem erfasst die Sensorik alle ge-regelten Freiheitsgrade gleichzei-tig. Durch diese Parallelmetrolo-gie lassen sich Achsübersprechenund Führungsfehler aktiv verhin-dern.

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können am Kipphebel imein- und ausgeschaltetenZustand plombiert wer-den. Eine Plombierungim eingeschalteten Zu-stand schützt z. B. PC-und Serveranlagen vorungewolltem Ausschal-ten. Bei den grösserenLeistungen ist sogar eineSchaltschlossverriegelungdirekt im Hebel integriert.Dieses LS-Sortiment wur-de speziell für denZweckbau entwickelt und

umfasst die Auslösecharakteristi-ken B + C, die auch als 3-polig +N verfügbar sind, sowie die Aus-lösecharakteristik D in den Aus-führungen 1- bis 4-polig.Hager bietet die ganze Palettevon 6, 10, 25 und 50 kA mit ver-besserten technischen Eigen-schaften an.

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Leitungsschutzschalter 10 bis 25 kA

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Produkte

62 technica 12-08

Gute Oszilloskope müssen nichtmehr gross und teuer sein, dieszeigen die Digital-Speicheroszillo-skope WaveAce deutlich auf, undportable Oszilloskope für denFeldeinsatz zeichnen sich durchihre Multifunktionalität und ihreRobustheit aus. Gegen Problememit elektrostatischer Ladung fin-

det man in diesem Heft ein Sorti-ment an Ionisatoren sowie ein be-nutzerfreundliches Ladungsmess-gerät. Weiter finden sich in dieserAusgabe die Logo! Module derneusten Generation 0BA6, dererste kabellose Fussschalter,Lichttaster mit Winkeloptik undein Akku-Ladegerät, das bei Be-darf Geräte über USB mit Energieversorgen kann. Mit Multimeternder Metrahit-Serie E bleiben prak-tisch keine Wünsche offen – fünfhochauflösende Geräte decken in-dividuelle Bedürfnisse optimalab. Ab sofort lieferbar ist dieneue Wärmebildkamera Flir i50mit höherer Auflösung und Bild-in-Bild-Funktion. Der Seminarka-lender für 2009 gibt einen Über-blick über das Weiterbildungsan-gebot. Das Apropos kann kosten-los angefordert werden. WeitereInformationen findet man unter:

Distrelec AG8606 Nänikon044 944 99 [email protected]

Apropos, das Elektronikmagazinvon Distrelec

Die mobilen Terminals von Data-logic Mobile identifizieren bereitsheute sicher und schnell GS1DataBar-Codes. Diese werden ab1. Januar 2010 global zum Stan-dard. Die GS1 DataBar ergänztdie herkömmlichen EAN 8-, 13-und 128-Barcodes, die sich na-hezu auf jedem Produkt im Ladenoder Supermarkt befinden.Die neuen GS1-DataBar-Symbolo-gien können aufgrund ihrer effi-zienten Platznutzung bei geringe-rem Platzbedarf mehr Informatio-nen als EAN-Barcodes darstellen.Damit schaffen sie neuartigeMöglichkeiten für die eindeutigeAuszeichnung kleiner Handelsein-heiten wie z. B. im Gesundheits-wesen oder in der Elektronik.Auch mengenvariable Artikel im

Handel wie z. B. Fleisch und Käseoder lose Ware wie Obst und Ge-müse können damit künftig aus-gezeichnet werden. Mit dem GS1DataBar können jetzt zusätzlicheInformationen wie Charge, Ver-fallsdatum, Seriennummer, Preis,Währung, Wert, Grösse oder Ge-wicht verschlüsselt werden. Diesöffnet Unternehmen die Tür füreine erweiterte Produktidentifika-tion, Produktauthentizität, Rück-verfolgung und Qualitätssicher-heit.

ID-Systems AG2557 Studen032 374 71 [email protected]

GS1 DataBar jetzt schon Programm

Die leistungsfähigen und kompak-ten Vision-Sensoren «VeriSens»liefert Baumer nun auch im Edel-stahlgehäuse mit der SchutzartIP69K. Damit können die Veri-Sens direkt und ohne aufwändigeSchutzgehäuse in Applikationender Lebensmittel-, Getränke-,Kosmetik- oder Pharmaindustrieeingesetzt werden. Die dort übli-chen extremen Anforderungen andie Hygiene und Reinigungs-zyklen erfüllen die neuen Vision-Sensoren durch ihr konsequentesDesign.

Das Edelstahlgehäuse,bruchsicheres Schutz-glas, der Spezialste-cker und für den Ein-satz im Lebensmittel-bereich zertifizierteDichtungen geben dieGewissheit, allen An-sprüchen an die Pro-zesssicherheit gerechtzu werden.Auch unter schwan-kenden Lichtverhält-nissen wird ein siche-

rer Betrieb gewährleistet. Bis zu255 verschiedene Prüfaufgabensind mit diesen Vision-Sensorenmöglich. Und auch in dieser Vari-ante zeichnet sich der VeriSensdurch einfachste Bedienung undzuverlässigen industriellen Be-trieb aus.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Vision-Sensorenfür härteste Einsatzbedingungen

Die neuen magnetischen Zylin-dersensoren von Baumer in T-und C-Nuten-Ausführung werdenzur Positionserfassung der Kol-benstellung in Pneumatikzylin-dern eingesetzt. Für viele Aufga-ben in der Automatisierungstech-nik ist es erforderlich, die Bewe-gungsvorgänge von pneumati-schen Zylindern zu überwachenund die Kolbenposition exakt zuerfassen. Damit der Sensor einpräzises, reproduzierbares Schalt-verhalten erreicht, ist die An-sprechempfindlichkeit klar defi-niert und wird bei jedem Sensorgetestet. Das kompakte, robusteKunststoffgehäuse in IP67 garan-tiert einen zuverlässigen Betrieb,auch in rauer und feuchter Umge-bung.Die Zylindersensoren MZTK06P1003 für T-Nuten könneneinfach und schnell von oben in

die Nut eingelegt werden. EineDemontage des Zylinders ist nichtnötig, auch wenn die beidenStirnseiten mit Montageplattenversehen sind. Die universell ein-setzbaren Standard-C- und -T-Nu-ten-Sensoren können mit demZubehör von Baumer auch fürrunde Zylinder und Zugstangenzy-linder verwendet werden. Da-durch vereinfacht sich die Lager-haltung, da weniger Sensortypenbenötigt werden. Alle Sensorensind in PNP- oder NPN- sowie alsKabel- oder Kabelsteckerversionerhältlich.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Kolbenposition exakt erfasst

Page 65: Technica Dezember 2008

12-08 technica 63

Seit März 2007 ist die EU-Vibra-tionsrichtlinie (2002/44/EG) inForm der «Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung» in na-tionales Recht umgesetzt.Im Hinblick auf Lärm gelten nunstrengere Grenzwerte, bei Vibratio-nen wurden sie erstmals einge-führt. Arbeitgeber müssen sicher-stellen, dass diese Werte einge-halten werden. Sie müssen für je-den Arbeitsplatz die Risiken er-mitteln, die Exposition (die Zeit,

in der die Mitarbeiter der Belas-tung ausgesetzt sind) auf ein Mi-nimum verringern sowie die Mitar-beiter unterweisen und medizi-nisch betreuen, falls sich einÜberschreiten der Auslösewertenicht vermeiden lässt.Was genau zu tun ist, welche Nor-men nun gelten oder wie man dieBelastung ermittelt, erfahren Inte-ressierte in dem Taschenbuch«Vibrationen und deren Bewer-tung bei Handwerkzeugen», dasunter Einarbeitung der neuen Ge-setze und Regelungen aktualisiertwurde.Als wichtigste Massnahmen for-dert der Gesetzgeber nur nochWerkzeuge einzusetzen, die vonvornherein so leise und vibrations-arm arbeiten, dass die Mitarbeiternicht gefährdet sind. Das Ta-schenbuch ist kostenlos [email protected] er-hältlich.

Atlas Copco (Schweiz) AGGeschäftsbereich Tools2557 Studen032 374 16 [email protected]

Taschenbuch, inkl. neues Gesetz

Atlas Copco hat seine öleinge-spritzten Kompressoren im unte-ren Leistungsbereich (11–30 kW)vollständig überarbeitet und ver-bessert. Dazu gehören die Model-le GA 11+-30 mit fester Drehzahlsowie die drehzahlgeregelten Ma-schinen GA 15-30 VSD. So stei-gern die konstruktiven Weiterent-wicklungen die möglichen Volu-menströme bei den GA+-Maschi-nen um mindestens 7 bis 17 %,bei den drehzahlgeregelten Mo-dellen beträgt die Steigerung9 bis 24 %.

Der spezifische Energiebe-darf ist die wichtigsteMessgrösse, anhand derersich feststellen lässt, wieviel Strom ein Kompressortatsächlich verbraucht. MitVerbesserungen von 3 bis11 % beim GA+ und 11 bis13 % bei den GA VSD be-finden sich die neuen Ma-schinen beim spezifischenEnergiebedarf in der abso-luten Spitzengruppe mo-derner Kompressoren.Der Energieverbrauch sinktübrigens noch weiter,wenn die Full-Feature-Ver-sionen (FF) eingesetzt wer-den; bei diesen Maschinensind die Kältetrockner be-reits integriert.

Weiteres Sparpotenzial bietet dieMöglichkeit der Wärmerückgewin-nung: Bis zu 80 % der Verdich-tungsenergie der Kompressorenkönnen zurückgewonnen werden,um etwa Wasser oder Luft für in-dustrielle Prozesse zu erwärmen.

Atlas Copco (Schweiz) AGKompressoren undDruckluftaufbereitung2557 Studen032 374 14 [email protected]

Mit weniger Energie zu mehr Luft

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Produkte

64 technica 12-08

Die «Economy»-Control-Panel-Se-rie CP79xx von Beckhoff ist fürdie Montage am Tragarm konzi-piert. Für jede Anwendung stehtdie passende TFT-Display-Grösse(6,5, 12, 15 und 19 Zoll) undTastatur zur Verfügung. DieseControl-Panel in der SchutzartIP65 sind mit einem DVI/USB-Extended-Interface ausgestattet,dabei wird das Grafiksignal direktper DVI-Kabel bis zu 50 m Ent-fernung übertragen.Um eine Entfernung von 50 mohne Hubs zu realisieren, wirdbei USB-Extended das USB-Sig-

nal umgewandelt, sodasses über CAT-5-Kabel, wiees bei der Ethernet-Verka-belung gebräuchlich ist,übertragen werden kann.Im Control-Panel wird dasSignal in USB 1.1 zu-rückgewandelt.Ein USB-Hub im Control-Panel erlaubt zusätzlichzu Touchscreen, Folien-tastatur und Tastererwei-terung den Anschluss vonzwei externen USB-Gerä-

ten wie Tastatur, Maus, USB-Stick oder CD/DVD-Laufwerk. DieUSB-zu-USB-Extended-Wandler-Box CU8800 benötigt keine zu-sätzliche Stromversorgung. Siehat einen USB-Eingang und ei-nen RJ-45-USB-Extended-Aus-gang. Die Box wird zusammenmit allen erforderlichen Kabeln ineinem Kabelset angeboten.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

Display mit DVI/USB-Extended-AnschlussDie induktiven Hoch-temperatursensorender Baureihe IFRHvon Baumer sind fürEinsatztemperaturenvon –25 bis +180 °Causgelegt. Diesezweiteiligen Nähe-rungsschalter, vorge-sehen für den front-bündigen Einbau,sind in den Baufor-men M8, M12 undM18 im Chrom-Ni-ckel-Stahl-Gehäuseverfügbar.Der M8-Sensor ist mit einer Län-ge von nur 30 mm ideal für denEinbau bei beengten Platzverhält-nissen. Abhängig von der Gehäu-segrösse beträgt der Nennschalt-abstand minimal 1 mm und maxi-mal 5 mm. Die Auswerteelektro-nik ist mittels eines FEP-umman-telten Kabels vom eigentlichenSensorkopf abgesetzt und kanndadurch gut geschützt ausserhalbdes Heissbereichs installiert wer-den. Der Betriebsspannungsbe-reich liegt bei 10 bis 30 VDC, die

Dichtigkeitsklasse beträgt IP67.Für das Detektieren von Nichtme-tallen in heisser Umgebung bietetBaumer ausserdem kapazitiveHochtemperatursensoren an.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Heisse Köpfe

Alle Symaro-Kanalfühlervon Siemens zur Messungder Luftqualität in Lüf-tungsanlagen sind, wieschon alle Raumfühler,jetzt auch mit LCD-Anzei-ge erhältlich.Die Symaro-Kanalfühlersind für die Messungdes Kohlendioxidgehaltes(CO2) der Luft allein oderauch kombiniert mit denMessgrössen der flüchti-gen organischen Verbin-dungen (VOC), der Tem-peratur (T) und derFeuchte (H) verfügbar.Der CO2-Wert wird in ppm(parts per million) ange-zeigt. Bei den CO2/T- undCO2/T/H-Multifühlern wer-den die Messwerte jeweils alter-nierend dargestellt, und beimCO2/VOC-Fühler wird das Maxi-mum der beiden Messwerte zu-sätzlich als Balkendiagramm dar-gestellt. Die Symaro-Kanalfühlersind kompakt und leicht undmüssen dank eines patentierten,aus drei Kammern bestehendenLuftansaugrohrs nicht mehr inStrömungsrichtung ausgerichtetwerden. Die CO2-Messung findetin einer separaten Messzelle

statt, die komplett von den elek-trischen Anschlussklemmen undder Kabeldurchführung getrenntist. Deshalb sind spezielle Vor-sichts- bzw. zusätzliche Abdicht-massnahmen bei der Montagenicht notwendig.

Siemens Schweiz AGPostfach8047 Zürich058 558 40 [email protected]

Luftqualitätsfühler mit LCD-AnzeigeMit dem «PowerDrive» von ARPlassen sich bis zu100 CDs und DVDskomfortabel undpreiswert archivie-ren und verwalten.Dieses multifunk-tionale Gerät mitUSB-Anschluss istbesonders effizientfür Menschen mitvielen DVDs undCDs am Arbeits-platz.Die verschliessbare und motori-sierte Jukebox gewährt einenschnellen Zugriff auf den ge-wünschten Datenträger. Nebstdieser Grundfunktion schafft dasintelligente System Ordnung undÜberblick, schützt die Datenträ-ger vor Staub und Verschmutzungund ermöglicht durch die Kaska-dierung von max. 128 Systemein-heiten den Aufbau grosser CD/DVD-Archive (bis zu 12 700 CD/DVDs). Die mitgelieferte Daten-bank-Software vereinfacht die Su-che der CDs und DVDs nach Ti-teln und Stichworten. Inhalte vonOriginal-CD/DVDs können via In-ternet eingelesen werden, undeingescannte CD/DVD-Covers las-

sen sich auf dem Bildschirm vi-sualisieren, was das Auffindender gewünschten Datenträgernochmals vereinfacht.Der eingebaute CD/DVD-Brennerermöglicht das Beschreiben undAuswählen der Medien direkt inder Box. Somit müssen einmal ar-chivierte Medien nie mehr ausder Box entnommen werden.ARP liefert den Power Drive (Art.Nr. 443802) inkl. USB-Kabel,Netzteil, Datenbanksoftware undHandbuch für CHF 339.–.

ARP Datacon AG6343 Rotkreuz041 799 09 09www.arp.com

100 CD/DVDs im direkten Zugriff

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12-08 technica 65

Die neuen Hager-Schaltuhren unddie PC-Software EG003 ermögli-chen ein Zeitmanagement der an-genehmen Art.Das Feiertageprogramm berechnetautomatisch für jedes Jahr die Da-ten von denjenigen Feiertagen,die einen fixen kalendarischenBezug zu Ostern haben. Das Feri-enprogramm ermöglicht eine vorü-bergehende «Ein»- oder «Aus»-Übersteuerung. Mit den Datum/Uhrzeit-Programmen können aufein bestimmtes Datum oder eineUhrzeit hin vordefinierte Schalt-vorgänge abgerufen werden. Undim Zyklus-Programm kann gewähltwerden, wie lange ein Kanal auf«Ein» oder «Aus» eingestellt seinsoll.Praktisch ist der externe Steue-rungseingang, mit dem ausge-wählte Kanäle übersteuert werdenkönnen. Damit kann auch der Zu-fallsmodus gestartet werden, z. B.für eine Anwesenheitssimulation.

Mit dem Betriebsstunden- undSchaltvorgangszähler zählt jederKanal automatisch die Betriebs-stunden und Schaltvorgänge, undmit Unterprogrammen in den Wo-chengrundprogrammen könnenbestimmte Zeiträume definiertwerden.Bei der Jahresschaltuhr könnenspezifische Projektprogramme er-öffnet, mit Namen angelegt undspäter den einzelnen Kanälen zu-geordnet werden.

Hager Tehalit AG8153 Rümlang044 817 71 [email protected]

Filialen in Ittigen-Bern,Rümlang,Le Mont-sur-Lausanne

Jahres- und Wochenschaltuhren mit Kalenderfunktion

Die Simscape-Sprache von TheMathWorks ermöglicht das textu-elle Erstellen physikalischer Mo-dellierungskomponenten, Domä-nen und Bibliotheken in der Si-mulink-Umgebung. Die neueSprache ist in Simscape integriertund erweitert Simulink für dieModellierung und Simulation me-chatronischer und anderer physi-kalischer Mehrdomänensystemeauf der Grundlage eines auf physi-kalischen Netzwerken basieren-den oder nicht kausalen Modellie-rungsansatzes.Mit der neuen Simscape-Sprache,die auf der Matlab-Sprache ba-siert, können Ingenieure wiederverwendbare Modelle von Kompo-nenten und Systemen für Brenn-stoffzellen, Windkraftsysteme undElektro-Hybridfahrzeuge erstellen.Diese von Anwendern und Part-

nern gemeinsam nutzbaren physi-kalischen Modelle ermöglichenEntwicklungsteams die präzisereSimulation des Systemverhaltens,die Entwicklung robusterer Steue-rungs- und Regelungsstrategien,das Abwägen von Kompromissenbei der Entwicklung und die früh-zeitige Ermittlung von Systemfeh-lern im Entwicklungsprozess.Unternehmen können schnell ver-schiedene Entwicklungsoptionenuntersuchen und so die Testkos-ten verringern, da Fehler schonbei der Simulation festgestelltwerden können.

The MathWorks GmbH3073 Gümligen031 950 60 [email protected]

Simscape-Sprache für physikalische Modellierungen

Für die Optimierung von Reglernund die Einstellung von Antriebs-achsen ist die grafische Anzeigeeines Kurvenverlaufs unersetzlich.Um die erweiterten grafischenFeatures der neuen PC-Generatio-nen, wie z. B. DirectX, nutzen zukönnen, hat Beckhoff ihr Softwa-re-Scope der Automatisierungssui-te TwinCAT rundum erneuert. Imneuen «TwinCAT Scope» sind Log-ger und Viewer getrennt: Der Log-ger, der auch auf einer Windows-CE-Steuerung installiert werdenkann, zeichnet die Daten ver-schiedener Kanäle mit Zeitstem-peln auf und speichert sie zwi-schen. Die Daten können von ver-schiedenen PCs und auch Softwa-re-Geräten wie z. B. PLC und Mo-tion Control kommen. Der Viewerholt sich die Daten per ADS vom

Logger und stellt sie dar.Die Konfiguration des Scopes er-folgt ebenfalls im Viewer. Ein As-sistent unterstützt die Suche nachaufzuzeichnenden Variablen.Verschiedene definierte Schnitt-stellen sind im TwinCAT Scopesbereits eingebaut, z. B. für alter-native Achsen (logarithmisch)oder für spezielle Ausgabeformate(Microsoft Excel). Die Aufberei-tung von Daten vor der grafischenAusgabe ist einfach durchführbar,so kann z. B. eine Fast-Fourier-Transformation vor der Ausgabeerfolgen.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

Software-Scope als Baustein der Software-SPS

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Produkte

66 technica 12-08

Die neuen Fräser47C..RQ.. der IngersollWerkzeuge GmbH bewei-sen ihre Vorteile beson-ders beim Schruppen vonhochlegierten und rost-freien Stählen, Titanlegie-rungen und anderen exo-tischen Legierungen aufleistungsschwachen Ma-schinen. Dank der spe-ziellen Schneidengeome-trie wird nur eine geringeLeistung an der Maschi-nenspindel benötigt, und es tre-ten kaum Vibrationen auf, auchbei Zustellungen von 2 x D. Durchdie geringe Leistungsaufnahmebesteht die Möglichkeit, kleineSK40-, BT40- oder HSK63-Spin-deln wirtschaftlich einzusetzenund beim Schruppen der schwerzu bearbeitenden Werkstoffe einhohes Spanvolumen zu erreichen.Aufgrund der gerade verzahntenSchneiden erzeugen die Fräserauch beim Schlichten gute Ober-flächen.Ein weiteres Merkmal sind diekurzen Bearbeitungszeiten. Daein Werkzeug zum Schruppenund Schlichten eingesetzt werden

kann, verringern sich die Werk-zeugwechselzeiten sowie der Zeit-und Kostenaufwand. Ausserdemüberzeugen die volleffektivenSchrupp- und Schlichtwerkzeugedurch einen ausgezeichnetenSpanfluss. Die Werkzeuge sindmit vier oder fünf Schneiden lie-ferbar, wobei die kleinere Schnei-denzahl bevorzugt beim Vollnu-ten, die grössere beim Besäumenzur Anwendung kommt.

Schnegg Tools AG2563 Ipsach032 333 70 [email protected]

Schruppen mit hohem SpanvolumenEine gute Schweissrauch-absaugung leistet einenwichtigen Beitrag zu ei-nem saubereren, gesün-deren Arbeitsklima undeiner höheren Produktivi-tät.Schweissrauch bestehtaus Verbrennungsgasenund Metallteilchen. Durchdie hohen Temperaturensteigt der Schweissrauchauf und bildet eine«Schweissrauchdecke».Mit dem Euromate-Saugblassys-tem wird diese Schweissrauchde-cke durch kontinuierliche Steue-rung in Bewegung gesetzt, gefiltertund wieder in Umlauf gesetzt.Hierdurch können die Schweiss-rauchteilchen nicht abkühlen undsinken.Die Ansaugleitung des Saugblas-systems wird an eine Filtereinheit(SCS) angeschlossen, in welcherdie verschmutzte Luft mit einerFilterpatrone abgefangen und miteinem Dreistufenfiltersystem ge-reinigt wird. Der 150 m3 grosseFilter hat einen Wirkungsgrad von99,9 %. Der eingebaute Mikropro-zessor überwacht den Druckauf-

bau im Filtersystem. Der Reini-gungsmechanismus kann mit ei-nem Timer oder Differenzdruck-schalter angesteuert werden.Hinter der Filtereinheit wird einZentrifugalventilator (FAN 120) miteiner Kapazität von 9000 m3/h, beieinem Druck von 2200 Pa, mon-tiert, der mit einem Motorstarterbedient und in einem schall-dämpfenden Gehäuse geliefertwird.

Wild AG Zug6300 Zug041 729 60 [email protected]

Schweissrauchbekämpfung auf höchster Ebene

Beim neu gestalteten Gehäuseder Sensorserie 14 von Baumerwurde ein transparentes Gehäuse-hinterteil realisiert. Der entschei-dende Vorteil: Betriebs- undEmpfangs-LED sind von allenSeiten zu erkennen – beim Ein-bau, der bei Justage und beimBetrieb des Sensors ein grossesPlus. Auch der Steckeranschlusswurde optimiert, der 4-poligeM8-Stecker (S35A) präsentiertsich in Metallausführung. HöhereRobustheit und ein erhöhtes An-zugsdrehmoment sind die nutz-bringende Folge.Durch die neue Sensorplattformwurde es ausserdem möglich, zu-sätzliche Anschlussvarianten zurealisieren: Neu stehen für alleSensoren neben einem M8-(S35A-)Metallstecker, alternativ

auch eine Kabelvariante und eineM12- (S14-)Variante zur Verfü-gung. Die Kabelvariante bestichtdurch ganz besondere Merkmale:Der patentgeschützte Kabelab-gang ist so konstruiert, dass derNutzer bei beengten Platzverhält-nissen das Kabel bündig an dasSensorgehäuse anlegen kann undsomit keinen zusätzlichen Platz inder Tiefe benötigt, wie das z. B.bei einer Steckverbindung derFall wäre. In gleicher Weise kannder Kabelabgang auch nach hin-ten oder oben erfolgen, was dieMontage auf einer Fläche erlaubt.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Bewährte Sensorserie mit neuen Möglichkeiten

B&R erweitert das X20-Hub-Sys-tem um ein Lichtleitermodul underhöht damit die Distanz zwi-schen dezentral abgesetzten Mo-dulen auf bis zu 2000 Meter.Das modulare X20-Hub-Systemwurde für den industriellen Ether-net-Einsatz entwickelt. Aus einemBaukasten können unterschiedli-che Hub-Geräte einfach konfigu-riert werden. Dabei stehen Hub-Einheiten mit zwei RJ45-An-schlüssen zur Verfügung, die ein-fach aneinandergereiht werdenoder einen Bus-Controller erwei-tern.Das neue Lichtleitererweiterungs-modul erweitert dieses Systemum ein Vielfaches. Können beiKupferverkabelung auf Fast-Et-hernet nur Distanzen bis 100 Me-ter überbrückt werden, so über-

windet das neue LichtleitermodulEntfernungen bis zu 2000 Meter.Der zugrunde liegende Standardist 100Base-FX, basierend aufder duplex-LC-Technologie. Da in-tern keine Downgrading-Technolo-gie eingesetzt wird, erfolgt auchkeinerlei Performance-Verlust(Wire Speed). Deshalb eignet sichdas LWL-Modul z. B. optimal fürden Einsatz im X20-Hub-Systemin jeder beliebigen Powerlink-To-pologie.

B&R Industrie-Automation AG8500 Frauenfeld052 728 00 [email protected]

Lichtleiteranschluss für volle Distanz

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12-08 technica 67

Hall-Sensoren eignen sichum Zahnräder und Zahn-stangen aus ferromagneti-schem Material abzutas-ten. Aufgrund ihrer hohenAuflösung lassen sich da-mit Verzahnungen schonab der Modulgrösse 1 zu-verlässig detektieren. Diemaximale Schaltfrequenzbeträgt 20 kHz. Diesmacht sie bis zu fünfmalschneller als induktiveSensoren in vergleichba-ren Anwendungen. Dankzweier in der Phase ver-setzter Signale lassen sich sogarder Drehsinn oder die Verfahrrich-tung bestimmen. Hall-Sensorenbieten sich somit als Ersatz fürInkrementaldrehgeber an. Und dasie im Gegensatz zu Drehgebernweder Kugellager noch sonstigebewegte Teile beinhalten, sinddie Sensoren auch bei hohenDrehzahlen praktisch keinerleiAbnutzung unterworfen. Codier-nuten an beiden Gehäuseendenerleichtern das Einstellen desSensors auf die abzutastende Ver-zahnung. Die Geräte sind vibrati-onsunempfindlich und schock-

resistent. Das M12-Vollmetallge-häuse aus rostfreiem Stahl1.4305 entspricht im Frontbe-reich der Schutzklasse IP68. DerEinsatztemperaturbereich beträgt–40 bis +120 °C. Hall-Sensorensind für den Einsatz in harscher,mit Staub und Schmiermittelnverschmutzter Industrieumgebungausgelegt.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Zähne zeigen!

Mit dem neuen tebis-Funkemp-fänger TR351A von Hager könnenFunkeingänge wie Kallysto.tebis-

KNX-Funktaster, UP-Geräte, Rauch-melder und Fernbedienungen ineine verdrahtete (twisted pair) An-lage integriert werden. Der tebis-Funkempfänger ermöglicht es,gleich mehrere Funkeingänge ineine verdrahtete Anlage zu inte-grieren. Im System entsprichtdieses Gerät einem Eingangsmo-dul mit 24 (mit TX100 erstellt)oder 32 Kanälen (mit ETS er-stellt).Mit der ETS-Software-Applikationist die Integration von tebis-KNX-Funk besonders einfach. Mit derSchrittschaltfunktion können mitdemTR351A mehrere unidirektio-nale Funktasten einem Ausgang(z. B. Lampe) zugeordnet werden.Ausserdem können verschiedeneFunkeingänge zusammengelegtwerden. Den entsprechenden Ka-nal inklusive des Zustandes zeigtdas grosszügige Display, das auchdie Konfiguration unterstützt. Er-stellte Verknüpfungen könnenebenfalls vom Gerät aus manuellgelöscht werden.

Hager Tehalit AG8153 Rümlang044 817 71 [email protected] in Ittigen-Bern, Rümlang,Le Mont-sur-Lausanne

Bus-Anschluss mit KNX-Funk

iglidur® Kunststoff-Gleitlager haben eine höhereLebensdauer als vergleichbare Buchsen ausMetall. Sind schmiermittel- und wartungsfrei,kosten weniger. Über 7.000 Typen ab Lager lie-ferbar. 30 Werkstoff-Gruppen für nahezu jedeAnwendung.

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Page 70: Technica Dezember 2008

Produkte

68 technica 12-08

Eine pfiffige Lösung bietet Gefranmit der GF_Vedo-Anzeige in Kom-bination mit den I/O-Baugruppender GILOGIKII SPS.Die Anzeige hat eine Grösse von3,5" und eine Auflösung von 320x 240 Bildpunkten. Die brillantenFarben, der hohe Kontrast unddie hohe Helligkeit sorgen für ei-ne sehr gute Lesbarkeit. DerTouch-Bildschirm ermöglicht einintuitives Bedienen. Sechs Funk-tionstasten unterhalb des Dis-plays erlauben den direkten Zu-griff auf wichtige Bildschirmsei-ten. Das Frontrahmenmass von96 x 96 mm ermöglicht den Ein-bau in jeden DIN-Ausschnitt. Pro-grammiert wird die SPS mitOPENpcs, konform zu IEC61131-3. Die Visualisierung er-folgt objektorientiert in Jawa. Aufder Rückseite lassen sich bis zuvier I/O-Karten montieren, somit

können Normsignale, Temperatur-signale, Zählimpulse sowie Binär-signale verarbeitet werden. Alter-nativ lassen sich die I/O-Baugrup-pen auch mittels Gateway an-schliessen. Somit steht dem An-wender ein nur 48 mm tiefesHMI zur Verfügung. Ideal eignetsich das GF_Vedo auch zur Reali-sierung einer Mehrkanalregelung.Hierfür können Gefran-GFX4-Hardware-Regler über RS485 an-geschlossen werden. Über Web-browser und Ethernet hat der Be-diener Zugriff auf die Visualisie-rung oder Fernwartung. USB-Portund RS485 bieten weitere Mög-lichkeiten der Kommunikation.

Gefran Suisse SA 2302 La Chaux-de-Fonds 032 968 49 55 [email protected] www.gefran.com

Touch-Bildschirm für intuitive Bedienung

Matlab-Anwender können jetzt inMatlab geschriebene Parallelan-wendungen in ausführbare An-wendungen oder dynamische Bi-bliotheken konvertieren und sieihren Endanwendern lizenzgebüh-renfrei zur Verfügung stellen.Hierfür werden Anwendungen, diemit der Parallel Computing Tool-box entwickelt wurden, durch denMatlab-Compiler konvertiert. Dieerzeugten ausführbaren Anwen-dungen und Bibliotheken könnendie zusätzliche Rechenleistungdes in einem Computer-Clusterlaufenden Matlab DistributedComputing Servers nutzen. Damitkann eine grosse Menge vonFachleuten, die nicht direkt mitMatlab arbeiten, von den Matlab-Funktionen zur Parallelverarbei-tung profitieren.Im Rahmen der Weiterentwick-lung der Parallel Computing Tool-

box hat The MathWorks auch Er-weiterungen zu den Parallelfunk-tionen der Matlab-Sprache hinzu-gefügt. So können Anwender jetztAbschnitte ihres Matlab-Codesmit der neuen Sprachfunktionspmd kennzeichnen und somitdie parallele Ausführung vonCode zur Verarbeitung grosser Da-tenmengen, die über verschiede-ne Kerne oder Prozessoren verteiltsind, gewährleisten. Alle erforder-lichen Befehle und Daten werden,ohne Benutzereingriff, automa-tisch an Matlab-Sitzungen über-tragen.

The MathWorks GmbH3006 Bern031 950 60 [email protected]

Erweiterte parallele Matlab-Anwendungen

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Gewinde eines Werkstücks für Helikoptermotoren.Anwendungsbereich: Luftfahrt• Schnittbedingungen:

Werkstoff Z 12 CNDV 12• Maschine:

Vertikales Bearbeitungszentrum Olympic,drei Achsen

• Bearbeitung:12-mm-Gewinde in einem einzigen Durchgang,Gegenlauf

• Forderung:Die erforderte Präzision des Gewindes liegt bei0,1 mm.

• Schmierung:Emulsion 7%

•Schnittdaten:Vc = 50 m/mmn = 2450 min-1

fz = 0,05 mmf = 0,03 mm/U

•Bemerkung/Vorteile: 25 Gewinde wurdenohne Werkzeugkorrektur bearbeitet.

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12-08 technica 69

Familienjob für RoboterDie beiden ABB-Roboter IRB 7600 und IRB 2400 L arbeiten Hand in Hand.Sie erledigen dabei die folgenden Prozessschritte: Plasmaschneiden, Werkstücke positionieren,Heften und Schweissen.

Siehe Bericht Seite 70

(Bild: ABB Schweiz AG, Service & Robotics, 8048 Zürich)

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www.ch.trumpf.com

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www.allfi.com

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70 technica 12-08

Zum Titelbild:Roboter für die ganz grossen Lasten

it seiner Kapazität, seinengeringen Zykluszeiten undden Software-optimierten

Bewegungsbahnen eignet sich derIRB 7600 bestens für die Handha-bung hoher Lasten wie beispielswei-se in der Automobilindustrie, inGiessereien und Schmieden sowiein der Konsumgüterindustrie.

Erste Anwendungin der SchweizAuch in der Schweiz werden diegrössten ABB-Roboter eingesetzt.Zum Beispiel bei der Lässer AG in

M

Familienjob für RoboterEiner der grössten Roboter weltweit, der IRB 7600 von ABB,kann bis zu 500 Kilogramm heben. Beim Stickmaschinen-hersteller Lässer AG im Rheintal wird er für die Bearbeitunggrosser Stahlträger für das Maschinenfundament eingesetzt.Zusammen mit seinem kleinen Bruder, dem IRB 2400L,optimiert er dank einem massgeschneiderten Konzept dengesamten Produktionsprozess.

Diepoldsau, dem weltweit bedeu-tendsten Hersteller von Hochge-schwindigkeits-Schiffchenstickma-schinen. Im St. Galler Rheintal wer-den pro Jahr rund 140 bis 160 die-ser Maschinen produziert und vorallem nach Asien, in den Nahen Os-ten und nach Europa geliefert.In der Fabrikationshalle bearbeitetder IRB 7600 das Fundament fürdie bis zu 55 Tonnen schweren und30 Meter langen Hochgeschwindig-keits-Stickmaschinen. Der Roboterholt die 2,5 Meter langen und gut200 kg wiegenden Stahlträger auf

die Positionierstation, schneidet miteinem Plasmaschneidbrenner amrichtigen Ort Löcher aus und bear-beitet die Schnittkante mit einerDrahtbürste, damit die entspre-chenden Flacheisen darauf geheftetwerden können.Innerhalb des Prozesses muss derIRB 7600 die Werkzeuge, d. h. denPlasmaschneidbrenner sowie dieDrahtbürste, wechseln. Danachspannt er den Träger in eine dreh-bare Schweissstation ein und holtdie einzelnen zugeschnittenenFlacheisen aus dem Magazin, posi-tioniert diese an dem programmier-ten Ort. Sein kleiner Bruder, derSchweissroboter IRB 2400L, heftetdie Flachprofile anschliessend an.Nachdem alle Flacheisen angehef-tet sind, werden sie vom Schweiss-roboter angeschweisst, während derIRB 7600 den nächsten Träger vor-bereitet.

EreignisorientiertesWechselndes BrennerhalsesDas Besondere an dieser Anwendungmit zwei Robotern bei der Lässer AGist, dass der Kunde auch während derNacht «unbemannt» – das heisst ineiner Geisterschicht – weiter produ-zieren kann. Damit dies gewährleistetist, galt es, eine Lösung für ein spezi-fisches Problem zu finden:Die meisten Prozessunterbrücheentstehen im Schweissprozess beimZünden. Das Programm desSchweissroboters IRB 2400L wurdedahin entwickelt, dass es dieseStörfälle erkennt und selbstständigbeheben kann. Und dies geschiehtfolgendermassen: Misslingt auchder dritte Versuch, den Schweiss-prozess wieder zu starten, folgt einProzessstopp. Der Roboter speichertseine Position und folgt einem vor-gegebenen Weg in eine program-mierte «Home Position».

Während der IRB 2600 L (im Hintergrund) die Flachprofile an den Träger schweisst,schneidet der Schwerlastroboter IRB 7600 den nächsten Träger zu.

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Von dort aus fährt der Roboter mitdem Brenner in ein automatischesBrennerhals-Wechselsystem undwechselt den Brenner aus. Der neueBrenner wird nun über das BullsEye, ein eigenes automatischesTCP-Vermessungssystem (TCP =Tool-Center-Point), das eine Ent-wicklung von ABB ist, kontrolliertund gegebenenfalls neu vermessen.Nach erfolgter Überprüfung fährtder Roboter selbstständig an seinePosition vor dem Prozessstopp zu-rück und setzt seine Arbeit dortfort, wo er aufgehört hat.Arbeitet der Schweissroboter IRB2400L zusammen mit seinem gros-sen Bruder dem IRB 7600 währendder ganzen Nacht, wird das Maga-zin vor Arbeitsschluss mit den ver-schiedenen Dimensionen von Flach-eisen bestückt. Die Roboteranlagewird gestartet und arbeitet ohnemenschliches Zutun weiter. Bei Ar-beitsbeginn am Morgen stehendann 12 fertig bearbeitete Trägerzur Verfügung. Dadurch erhöhensich die Produktionskapazität unddie Rentabilität für den Kunden.

Aktive Sicherheitim VordergrundGrundsätzlich gibt es den sechsach-sigen IRB 7600 in verschiedenenAusführungen: für Lasten bis 500Kilogramm und einer Reichweitevon 2,3 Metern und für Lasten biszu 400 Kilogramm und einer Reich-weite von 2,55 Metern. Durch seine2500 kg schwere Stahlkonstruktiongewährleistet er grosse Robustheitund höchste Stabilität im Bahnver-halten auch bei ständigem Volllast-betrieb. Das Drehmoment desHandgelenks beträgt beeindrucken-

de 3010 Nm, was den Roboter fürschwere Lasten, etwa zum Palettie-ren oder Führen von schwerenWerkzeugen, prädestiniert.Beim IRB 7600 steht die aktive Si-cherheit für Mensch und Roboterim Vordergrund. Der Roboter ist un-ter anderem mit einem ABS-Brems-system ausgerüstet, das den Brems-vorgang so steuert, dass der Robo-ter seine programmierte Bahn nichtverlässt. Die elektrische Bahnstabi-lisierung berücksichtigt aktuelle Be-schleunigung, Reibung, Schwerkraftund Trägheitsmomente und stellt si-cher, dass der Roboter auf seinergeplanten Bahn bleibt.

WeitreichendesSoftware-PaketDaneben verfügt der IRB 7600 überumfassende Software-Pakete:• Die automatische aktiveKollisions-

erkennung ersetzt mechanischeKupplungen am Handflansch undreduziert die Kollisionskräfte dra-matisch, was ebenfalls zuverlässigSchäden am Roboter oder der Pe-ripherie verhindert.

• Die Selbstoptimierung durchselbstständiges Anpassen an dietatsächliche Nutzlast gewährleits-tet, dass der Roboter in jedemLastbereich über maximaleLeistung verfügt.

•Das integrierte Serviceinformations-system überwacht permanent dieBewegungen des Roboters undkalkuliert aufgrund der Arbeits-und Belastungsdaten die Interval-le für die notwendigen Wartungs-arbeiten. Der Vorteil: Die Still-standszeiten für Wartung undService werden so kurz wiemöglich gehalten.

Der kleinere BruderIRB 2400LDer IRB 2400L, der die Flacheisenauf den Stahlträger aufschweisst,ist mit mehr als 18 000 Installatio-nen der weltweit am meisten einge-setzte Industrieroboter seiner Art.Die komplette, anwendungsorien-tierte Roboter-Familie eignet sichebenso zum Lichtbogenschweissenund Schneiden, Kleben, Versiegelnwie zur Maschinenbedienung oderzum Verpacken.Bei der Lässer AG arbeiten beideRoboter parallel und autonom, wo-durch die Firma äusserst flexibelauf den boomenden Bestellungsein-gang reagieren kann. Dadurch, dassdas gleiche Steuerungssystem beider Installation des neuen IRB7600, wie bei den bereits einge-setzten ABB-Robotern verwendetwurde, ist die Kommunikation zwi-schen allen ABB-Robotern bestensgewährleistet.

Kunde ist sehr zufriedenDiese gute Kommunikation über-zeugte den Kunden, nicht nur eineneinzelnen Roboter, sondern ein um-fassendes, auf seine Bedürfnissezugeschnittenes Engineering-Paketeinzukaufen. Durch die Erfahrungvon früheren Projekten konnte aufgegenseitigem Vertrauen aufgebautwerden. (mg)

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72 technica 12-08

Keine Krisenstimmung an der Euroblech in Hannover

Lösungen für die Prozesskette Blech

Herausragendes Branchenereig-nis des Jahres 2008 im schwie-riger werdenden Umfeld der Fi-nanz- und Wirtschafts-Turbulen-zen – auf diesen Nenner lässtsich das Ergebnis der Euroblech2008 bringen und es ist gleich-zeitig auch als Beweis dafür an-zusehen, dass sich der Mittel-stand nicht so leicht aus der Ru-he bringen lässt. Die nacktenZahlen bezüglich der wahrlichinternationalen Fachmesse spre-chen dafür, genauso wie die Ver-kaufszahlen, die von verschiede-nen Marktteilnehmern vorläufigbekannt gegeben wurden. 1520Aussteller aus 38 Industrienatio-nen, 69 400 Fachbesucher ausrund 70 Ländern der Erde, eineNettoausstellungsfläche um87 700 m2, in allen Bereichensignifikante Zuwächse um 8 %,damit konnte sogar das Euro-blech-Rekordjahr 2006 noch-mals «getoppt» werden!Dasselbe gilt auch hinsichtlichder Beteiligung ausländischerAussteller und Fachbesucher,denn 44,5 % der Aussteller und35,5 % der Fachbesucher ka-men aus dem nahen und fernenAusland. Naturgemäss und aus-gehend von der internationalenBedeutung, stellten die LänderDeutschland, Italien, Schweiz,

Gestartet unter wenig verheissungsvollen Be-dingungen, legte die Euroblech 2008 in Hannovereinen Schlussspurt hin, der durchaus hoffenlässt. 1520 Aussteller, knapp 70 000 Fachbesu-cher, nachdrücklich erklärte Kaufabsichten,viele konkrete Kaufabschlüsse – die Welt sieht inSachen Blech trotz aufziehender Gewitterwolkenkeineswegs schwarz!

Niederlande und Spanien diegrössten Teilnehmer-Kontingen-te. Zu den Top Ten des Jahres2008 zählen weiter die USA,Türkei, Frankreich, Österreichund China, wobei die Türkei dengrössten Sprung nach vornemachte. Bezieht man die imRanking (1 – 20) folgenden Län-der Taiwan, England, Dänemark,Belgien, Schweden, Finnland,Tschechien, Indien, Japan undPolen in die Auswertung ein,zeichnet sich ab, dass Blecheund das Bearbeitungsequipmentdazu heute ein absolut globalesGeschäft darstellen.

Der Schlüsselzum ErfolgDies ist auch ein Schlüssel fürden grossen Erfolg des Welt-marktführers Trumpf, der sich alsHersteller von Werkzeugmaschi-nen wie als Hersteller von Blech-bearbeitungsmaschinen auf Platz1 sieht. Als ein Indiz für dieRichtigkeit der Philosophie undStrategie, technologischer Markt-führer sein zu müssen um denMarkt auch kommerziell anfüh-ren zu können, mögen folgendevon Trumpf veröffentlichte Infosdienen: beeindruckende Innova-tions-Präsentation mit neuenStanz-Laser-KombimaschinenTruMatic 7000, neue 3D-Laser-bearbeitungsanlagen TruLaserCell 7040 und TruLaser Robot5020, neue BiegemaschinenTruBend 7000 führten zu 190verkauften Maschinen mit einemGesamtwert von 60 Mio. Euro!!!

Damit wurde laut Trumpf fast derRekord des Jahrs 2006 erreichtund ausserdem kamen gut zweiDrittel der Aufträge aus dem Aus-land. Aber nicht nur dieser Her-steller, sondern auch viele ande-re wussten sich mit neuen Ma-schinen und Lösungen für die in-dustrielle Blechbearbeitung ein-drucksvoll in Szene zu setzen,wie der nachfolgende Auszug ausdem umfassenden Angebot derEuroblech 2008 belegt.

Das Prozessdenkenim FokusTechnisch gesehen zeigte dieEuroblech, dass sinkende Los-grössen bei zunehmender Vari-antenvielfalt auch in der Blech-verarbeitung dazu geführt hat,dass das Prozessdenken gegen-über der reinen Maschinenpro-duktivität an Bedeutung gewon-nen hat. Sichtbar wurde dies anauffallend vielen in bestehendeMaschinenkonzepte integrierte

Steinel engagiert sich in der SchweizDie Suvag AG aus der Schweiz und die Steinel Normalien AG ausdem Schwarzwald arbeiten schon seit über 40 Jahren erfolgreich zu-sammen. Im Rahmen der Expansionsstrategie des schwäbischen Nor-malien-Herstellers wurde die Suvag AG im Herbst dieses Jahres vonder Steinel Normalien AG übernommen. Das Ziel der Gruppe ist es,die Entwicklung des Schweizer Marktes im Bereich Normalien, Gas-druckfedern und Schneidelemente aktiv bestimmen zu können.Zusammen mit dr Muttergesellschaft wird der Service um folgendeLeistungen erweitert:Durch eine personelle Verstärkung des Aussendienstes wird die Er-reichbarkeit erweitert.Durch den direkten Zugriff auf die Lagerbestände der Steinel Norma-lien AG verkürzen sich die Lieferzeiten und die Kosten für Abwick-lung und Logistik sinken.Bei Sondergestellen, Sonderführungen und Sonder-Gasdruckfedernkann die Suvag AG nun direkt auf die Produktionsmöglichkeiten vonSteinel zugreifen.Und natürlich bleibt das Suvag-Produktangebot im Bereich Heizele-mente und Brandenburger-Isoliermaterialien bestehen, wie auch diegewohnten Ansprechpartner.

AutorenVon der Euroblech in Hannoverberichten Edgar Grundler undMartin Gysi

Rege Fachgespräche und Verhandlungen aber keine Spur von Krise:Die Euroblech 08 war ein voller Erfolg.

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12-08 technica 73

Verfahrenskombinationen, diestark in Richtung der aus derspanenden Bearbeitung bekann-ten «Fertigbearbeitung in einerAufspannung» gehen. SolcheVerfahrenskombinationen sindetwa Plasmaschneiden und Boh-ren/Gewindeschneiden, Sägenund Fräsen/Bohren/Markierenoder Weiterentwicklungen beimSchneiden/Stanzen/Biegen. Ge-genüber der letzten Euroblechvor zwei Jahren hat sich derTrend zum robotergestütztenBiegen bestätigt, wobei die spe-zialisierten Biegeroboter gegen-über den zum Biegen «verknurr-ten» Standartrobotern eher anBedeutung gewonnen haben.Zudem sind diese Biegeroboternoch kräftiger geworden. Der derneue Bendmaster von Trumpfbiegt nun immerhin 150-kg-Bleche.

Die Kraft derzwei KöpfeDer eigentliche Trend dieserMesse war der Durchbruch desFestkörperlasers für das Blech-schneiden. Dieses Verfahren,das an mehreren Ständen ge-zeigt wurde, ist wohl teuer in derAnschaffung, hat aber Vorteiledurch höheren Wirkungsgrad,tieferen Gasdruck, tieferen Be-triebskosten und einfachererStrahlführung über Glasfasernstatt Umlenkspiegeln. Auch indiesem Bereich hat Trumpf mitder TruLaser 7040 NEU die Na-

se vorn: Zwei Schneidköpfe,6-kW-Scheibenlaser mit Strahl-aufteilung und ein Querträgeraus rennsporterprobter Kohlefa-ser (CFK) – die ist wohl die pro-duktivste Laserschneidmaschineder Welt. Sie ist die Hochge-schwindigkeitsmaschine für dieProduktion grosser Stückzahlen,bevorzugt im Dünnblechbereich.Sie wurde vor allem für Anwen-der konzipiert, die hohe Losgrös-sen im Dreischichtbetrieb ferti-gen und deren Applikationensehr grosse Konturgenauigkeitenerfordern. Auch Spezialerzeug-nisse wie Dichtungen, Sägeblät-ter oder Metallmöbel sind – ingrossen Mengen gefertigt – einklassischer Fall für die neueFestkörperlaser-Schneidmaschi-ne. Sie ist mit einem TruDisk6001 der neuesten Generationausgestattet, der dank seineshohen Wirkungsgrads sehr ener-gieeffizient ist. Durch den Ein-satz eines Strahlteilers lassensich mit nur einem Laseraggre-gat sogar zwei Schneidköpfe be-dienen.

Presshärten?Mit diesem Verfahren zum Umfor-men von warmen/heissen Werk-stücken sorgt AP&T, D-Burbach,spätestens seit diesem Jahr fürFurore. Presshärten bietet sichimmer dann an, wenn die Bau-teile durch anspruchsvolle Geo-metrien und hohe Festigkeit ge-kennzeichnet sind, was zum Bei-

spiel im Pkw- und Fahrzeugbauder Fall ist. Durch das Presshär-ten können in der Serien- undGrossserienfertigung mehrerekonventionelle Arbeitsgänge aufeinen integrierten Prozess redu-ziert werden. Darüber hinausbietet APT das komplette Equip-ment, bestehend aus Technolo-gie, Werkzeugen, Pressensyste-men und Automation, sodass derKunde solche Lösungen aus ei-ner verantwortlichen Hand er-hält.

DynamischeHochleistungspresseAls neueste Entwicklung aufdem Gebiet der Stanz- und Um-formautomaten stellte AndritzKaiser, A-Graz, eine Hochleis-tungspresse mit Servo-Antriebvor, wobei hier bewährte Kon-struktionsprinzipien mit innova-tiver Antriebs- und Steuerungs-technik gekoppelt wurde. So istder Stösselhub optional an jederelevante Umformoperation an-zupassen und in der Steuerungsind die typischen Bewegungs-kurven dazu hinterlegt. Zudemkann der Kunde nach Anforde-rung eigene Kurven flexibel er-stellen und abspeichern, wo-durch sich im Fall einer erneu-ten Chargenproduktion die un-produktiven Umrüst- und Still-standzeiten verringern. Die be-kannte mechanische und paten-tierte Hubverstellung hat manbeibehalten bzw. in den An-

triebsstrang der Servo-Presse in-tegriert, um die Presskraft unddie dafür benötigte Energie ent-sprechend der jeweiligen Pro-zessabläufe optimal einstellenzu können. Die neuen Stanz-und Umformautomaten sind inzwei Leistungsklassen von 800bis 2000 kN sowie von 2500und bis 10 000 kN in verschie-denen Baugrössen lieferbar.

Die Alternative:Plasmaschneiden

Der neue Brenner PT-36 sorgtbeim Plasmaschneidsystem m3plasma von esab AG, Dietikon,für eine bis dahin ungeahnteFlexibilität, weil sich damit ohneWerkzeugwechsel sowohl Schnit-te unterschiedlichster Geometrie,Fasenschnitte mit Schweiss-fasenwinkel von 0 bis ±45° alsauch die gängigsten Markier- und

Trumpf: Durch den Einsatz eines Strahlteilerslassen sich mit nur einem Festkörperlaser zweiSchneidköpfe bedienen, d. h. beim TruLaser7040 drei kW Laserleistung pro Schneidkopf.AP&T: Die Universalpresse Oden-Flexible.

Andritz:Dynamische Servo-Presse der Baureihe 151.

ESAB: Mit dem SystembrennerPT-36 lassen sich ohne Werk-zeugwechsel Schnitte, Schweiss-fasenschnitte wie auch Markier-und Beschriftungsarbeiten erle-digen.

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74 technica 12-08

Beschriftungsarbeiten erledigenlassen. Der weite Schneidbereichbei Baustahl-, Edelstahl- undAluminiumblechen liegt, in Ab-hängigkeit der verwendetenStromquelle mit Schneidströmenvon 30 bis 200, 35 bis 400 oder35 bis 600 A, zwischen 2 undmaximal 60 mm. Darüber hinaussind Aufrüstungen möglich, wo-mit dann Edelstahlbleche undAluminiumbleche bis 150 mmDicke geschnitten werden kön-nen. Zum ersten Mal wird hierdie so genannte Shield-Gas-Technologie genutzt, bei der ne-ben dem Plasmagas ein Sekun-därgas (z. B. Sauerstoff oderStickstoff) verwendet wird, dasden Lichtbogen umhüllt und ihmals stützende, stabilisierendeHülle dient. Daraus resultierenim praktischen Schneidbetriebhöhere Schnittgeschwindigkei-ten, präzise Schneidkanten undglänzende Schnittflächen.

Faserlaser-SchneidanlageDem Trend zum Blechschneidenmit Festkörperlaser folgte auchMesser Eutectic Castolin Switzer-land, Dällikon mit einer Faserla-ser-Schneidanlage: ein wirt-schaftliches Instrument zumSchneiden von Blechen im Be-reich 1 bis 12 mm Dicke. Konzi-piert zum Laserschneiden imKompaktformat, basiert die Anla-ge auf der bekannten Flachbett-schneidmaschine mit herausfah-render Palette und 2-Achsen-Schneidportal. Als Strahlquelledient ein 1,2-kW-Resonator.

Plasmaschneiden mithängendem RoboterRobotergestütztes Plasma-schneiden und dazu Offline-Pro-grammierung demonstrierteCloos, D-Haiger, anhand einesÜberkopf-montierten Industrie-roboters vom Typ ROMAT 320

und einer Plasma-Stromquelledes Typs HiFocus 280 mit 280A Leistung. Die Stromquelle istmit einem Wirbelgas-Feinstrahl-brenner versehen und schneidetFasen mit Winkeln von 0 bis45°. Das geschieht schnell undmit hoher Qualität bei niedrigemSauerstoffverbrauch, und derRoboter sorgt für noch mehr Ef-fizienz und reproduzierbare Qua-lität beim Schneidvorgang. Eslassen sich sowohl Baustähle alsauch hochlegierte Stähle in Di-cken von 0,5 und bis 50 mmsauber sowie bartfrei schneiden;zumal die Sauerstoff-Schneid-technik bei der Schweissnaht-vorbereitung an unlegierten Bau-stählen metallurgisch einwand-freie Schnittflächen gewährleis-tet und teure Nacharbeiten er-übrigt. Aus der KombinationPlasmaschneiden mit HiFocus-Technologie und präziser Robo-terführung des Schneidwerk-

zeugs resultieren hohe Schneid-geschwindigkeiten und Schnitt-flächen in laserähnlicher Quali-tät, allerdings ohne den entspre-chenden Aufwand an Investiti-ons- und Betriebskosten.

Kleiner (Schweiss-)Roboter ganz grossMan nehme einen Schweissrobo-ter von Fanuc Robotics EuropeSA, Brügg, und eine Schweiss-quelle sowie einen geeignetenSchweissbrenner und setze dasGanze wahlweise auf eine Line-arachse, ein Schienenfahrzeugoder auch auf einen kleinenTraktor. Folgerichtig «fährt» derRoboter dann mit seinemSchweissequipment «gesteuert»zur Arbeit und schweisst zumBeispiel lange Nähte an oder inSchiffskörpern, an bzw. in gros-sen Behältern, im Apparate- undStahl- oder auch im Fahrzeug-bau. Ausgerüstet mit unter-schiedlichen Schweissnahtsen-soren sowie mit einem Kamera-system sucht sich der Roboterseinen Arbeitsplatz quasi selbstaus und macht sich auch vonselbst an die exakte Schweissar-beit. Möglich machen dies zumeinen die erwähnten Sensorenund das Kamerasystem und zumanderen ein grösserer Bewe-gungsfreiraum, basierend auf ei-nem zusätzlichen Freiheitsgraddes kleinen 6-Achsen-Industrie-roboters LR Mate 200iC, dersich durch die besagte Linear-achse, Schiene oder das Träger-fahrzeug ergibt. Mit ziemlicherSicherheit sorgt dieses Packagefür mehr Effizienz undSchweissqualität als das manu-elle Schweissen durch einenoder mehrere Schweisser... .

SchnellerWalzenvorschubInsbesondere für hochdynami-sche Pressen hat Schuler, Göp-pingen, die Automationszeit mitdem neuen Walzenvorschub wei-ter verkürzt. Für mehr Dynamikund Systemgenauigkeit sorgenServo-Direktantriebe sowie spiel-arme und wartungsfreie Plane-

Messer: Die Arbeitssicherheit beim Laserschneidenwird durch ein komplettes Metallgehäuse gewähr-leistet, da die Laserstrahlung des Faserlasersdurch Schutzfenster nicht sicher abzuschirmen ist.Zwei Kameras ermöglichen stattdessen die Über-wachung des Schneidvorganges.

Cloos: Rationelles, Plasmaschneiden mit Industrie-roboter ROMAT 320 im Behälterbau.

Fanuc Robotics: LR Mate 200iC mit Schweissausrüs-tung und mobil eingesetzt schweisst trotz Kompakt-heit auch grosse Werkstücke wie Schiffe.

Schuler AG:Der neue Walzenvorschub «Schuler Power Feed».

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tengetriebe. Auch langfristigkann auf diese Weise eine Sys-temgenauigkeit von ± 0,05 mmerreicht werden. Dazu kommt ei-ne optimal ausgelegte Walzenbe-schichtung, die hohe Beschleu-nigungen auf das Material über-trägt. «Schuler Power Feed» istdabei entsprechend der zu be-wegenden Masse in verschiede-ne Leistungsklassen eingeteilt:

«L» (Light) mit bis zu 100 Kilo-gramm, «M» (Medium) mit 180Kilogramm oder «H» (Heavy) mitbis zu 300 Kilogramm bewegba-rer Masse.

SchnellerMig-Mag-SchweissenLORCH Schweisstechnik, Auen-wald, präsentierte mit der neuenS-Serie ein neues Verfahren für

das MIG-MAG-Impulsschweissen– den SpeedPulse. Lorch ist esbei der neuen S-Serie gelungen,statt einem einzelnen Pulstrop-fen, einen nahezu kontinuierli-chen, zugleich aber nach wie vorgepulsten Materialtransfer insWerkstück zu realisieren. DieAbschmelzleistung der S-Seriekonnte damit bei Edelstahl ummehr als 30% und bei Stahl so-

gar um nahezu 50% gesteigertwerden. Dass der Puls-Schweiss-prozess dabei – regelungstech-nisch exakt kontrolliert – geradenur «nahezu» kontinuierlich ver-läuft, war die grosse Entwick-lungsleistung für diese Verfah-rensneuheit. Denn Kurzschlüsse,wie sie bei einem tatsächlichpermanenten Materialfluss ent-stehen, und sich durch hartnä-ckige Schweissspritzer negativauf die Qualität der Schweiss-naht auswirken, galt es von An-fang an ausschliessen. So ist esgelungen, den Kernvorteil derPuls-Technologie – die Spritzer-freiheit – auch in der neuen Pro-duktgeneration der Saprom Skomplett zu erhalten.

Bolzenschweiss-verfahren für KugelnMit dem neuen Kugelschweiss-system KSV-12 von Soyer,Wörthsee, können neben den be-

Damals: Welterbe gefunden

Lorch: Saprom S bietet bis zu 48% Prozessbe-schleunigung beim Stahl-Schweissen und mehr als30% bei Edelstahl.

Soyer: Perfekte Schweissqualität für dekorativeMetallgestaltung mit automatisch angeschweisstenKugeln.

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kannten bolzen- und stiftförmi-gen Schweisselementen erst-mals auch Kugeln aus Stahl undrostfreiem Stahl von 2 – 12 mmØ mit vollautomatischer Zufüh-rung in Handschweisspistolenoder stationären Schweissköpfenoptimal und sehr dekorativ ver-schweisst werden.In der gesamten metallverarbei-tenden Industrie und im Hand-werk werden mit dieser Innovati-on zahlreiche neue Einsatzberei-che mit attraktiven Design- undMetallgestaltungen und hohemAnwendernutzen ermöglicht.

Rationalisierungdurch Verkettungvon ArbeitsschrittenIn vielen Bereichen der Vorferti-gung ist die Entgratung mitHochleistungsbürsten fest etab-liert. Gerade für hohe Stückzah-len hat RSA unterschiedlichevollautomatische Entgrat-Syste-me entwickelt. Allerdings gibt esauch in diesem Bereich noch ei-niges an Rationalisierungspoten-tial. Dies besteht darin, dassverschiedene Arbeitsschritte mit-einander verkettet werden. Diedirekte Verbindung von Entgrat-Systemen mit vorgeschaltetenSägen anderer Anbieter oder dasVerketten von Reinigungsmodu-len mit existenten Anlagen führtzu verkürzten Durchlaufzeiten.«Im Moment spüren wir, dassdie Unternehmen, die in der Ver-gangenheit profitabel gearbeitethaben, nun ihre Mittel investie-ren in weitere Rationalisierung,um sich für die Zukunft weitereWettbewerbsvorteile zu sichern»,gab RSA-Geschäftsführer Dr.-Ing. Rainer Schmidt einen aktu-ellen Trend wieder.

Plasmaschneidenmit Flüssigkeitstatt DruckluftFlüssigkeit statt Druckluft dientals Ausgangsmedium für dasneue Plasma-Schneidverfahrenvon Fronius, Rümlang. Dies er-möglicht praktisch grenzenloseMobilität. Hinzu kommen deut-lich reduzierte Emissionen von

gesundheitsschädlichen Stoffen.Das Plasma-Schneidsystem sorgtso für ein angenehmeres Arbei-ten. TransCut 300 steht einer-seits als Produktname für dasneue Plasma-Schneidsystemund andererseits als Begriff füreine innovative Schneidtechno-logie. Mobile, generatortauglicheSysteme werden die Praxis beiSchneidprozessen massgeblichbeeinflussen. In Zukunft wirdumwelt- und gesundheitsgerech-teres, «Grünes Schneiden» zumArbeitsalltag in Metallindustrieund -handwerk gehören.Flüssigkeiten zeichnen sich imVergleich zu Druckluft oder Ga-sen als Ausgangsmedium durchmarkante Vorzüge aus. Ihr sehrgeringer Volumenbedarf garan-tiert eine problemlose Eigenver-sorgung. Der sonst erforderlicheAnschluss an stationäre odermobile Erzeugungssysteme fürDruckluft- bzw. Gasversorgungenentfällt. Weil die Emissionen be-merkenswert niedrig sind, ge-

währleistet das flüssige Medium«Grünes Schneiden».

Wirtschaftlichkeitund hohe SchnittgüteMit der Fibertome 3015 zeigteauch Oerlikon SchweisstechnikAG, Zürich, eine innovative2D-Laserschneidanlage mit ei-nem 2-kW-Faserlaser. Die Anla-ge dient zum Schneiden undMarkieren von Blechen in denStandardabmessungen 3000 x1500 mm. Maximale Blechstärkebei unlegierten Stählen 12 mm,Edelstahl 5 mm und Aluminium4 mm. Mit einer Beschleunigungvon 1g und einer maximalen Ge-schwindigkeit von 100 m/minbietet die Anlage eine Positio-niergenauigkeit von ±0,1 mm/mmit einer Wiederholgenauigkeitvon ±0,04 mm/m. Die Anlageverfügt über eine anwender-freundliche Benutzerschnitt-stelle mit 17" Touchscreen. Sieerlaubt optimiertes Schneidendurch leistungsfähige Ver-

schachtelungs-Software und effi-zientes Arbeiten durch Wechsel-tisch, schnelles Beladen der An-lage sowie Entnahme der Teilewährend des Schneidvorgangs.Auch Oerlikon wies auf die Vor-teile dieses Verfahrens bei denBetriebskosten hin.

AussergewöhnlicheTeile schneidenMit dem ByJet Pro L zeigte Bys-tronic, Niederönz, ein grossfor-matiges Maschinensystem fürdas Wasserstrahlschneiden. Neugegenüber dem Vorgängermodellist insbesondere die Schneidbrü-cke, die sich mit bis zu vier un-abhängig angetriebenen undschlanken Schneidköpfen aus-rüsten lässt. Die Verbindung ausvier Schneidköpfen mit demKonzept separater Schneidzonenund dem Einsatz von Wechsel-kassetten bedeutet für den An-wender, dass sich bis zu fünfMal mehr Teile produzieren las-sen als mit einer Ein-Kopf-Ma-

RSA: Das Entgrat-System TURNAMAT ist für unhandli-che Werkstücke – wie zum Beispiel gebogene Rohre –sehr gut geeignet. In einem Arbeitsgang werden In-nen- und Aussengrate zuverlässig entfernt, ohne dasWerkstück manuell drehen zu müssen.

Fronius: Gerät einfach umhängen, zum Einsatzortgehen, anstecken und schneiden. Plug and Cut – soeinfach und mobil war Schneiden noch nie.

Oerlikon: Zur weiteren Produktivitätssteigerungkann die Fibertome mit einer automatischen Anlagezum Bestücken und zur Entnahme der Teile erwei-tert werden.

Bystronic: Dank der komfortablen Programmierungaller vier Z-Achsen ist auch die Produktion kleins-ter Serien (Minimum Losgrösse 4) mit allen vierSchneidköpfen wirtschaftlich zu realisieren.

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schine. Dabei ermöglicht dasgrosse Schneidtischformat derAnlage das Schneiden einer fastunbegrenzten Anzahl verschie-dener Applikationen. Dieses Ma-schinensystem ist auch für An-wendungen prädestiniert, beidenen höchste Teilegenauigkei-ten gefordert sind, zum Beispielin der Luftfahrt oder in High-Tech-Industrien.

29 Achsen im Schweiss-prozess aufeinanderabgestimmtZwei Kuka-Roboter des Typs KR5 arc arbeiteten mit zwei KR 5arc HW und dem neuen Positio-niertisch KPF 5 im Team undstimmten dabei 29 Achsbewe-gungen aufeinander ab. KPF 5hat fünf Achsen, kann pro Seite500 kg Traglast bewältigen undpasst flexibel auch in anspruchs-volle Anlagenkonzepte.

Ausgestattet waren die Schutz-gas-Schweissroboter von KUKAmit Equipment von EWM Mer-kle, Fronius, Kemppi, TBi, Dinseund Binzel Abicor und bringenso die vom Markt geforderte Fle-xibilität mit.

Bei ihrem Messeauftritt konzen-trierte sich Kuka Roboter abernicht aufs Schweissen allein.Auch im Bereich des Biegensgab es Neuigkeiten: In der KukaSmartBend-Zelle konnten Mes-sebesucher ausserdem einenKUKA-Roboter beim Biegen an

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Kuka: Der KR 5 arc Hollow Wristverfügt über eine im Arm integ-rierte Medienzuführung.

Beckhoff: Das TwinCAT Scope bietet einfache Konfiguration, moderneGrafik und funktionale Erweiterung für messtechnische Aufgaben.

Page 80: Technica Dezember 2008

Fügen-Trennen-Formen | Fachmessen

78 technica 12-08

Prägen, Schneiden oder Fügenmüssen mehrere Achsen wieder-holgenau synchronisiert werden.TwinCAT NC und TwinCAT CNCvon Beckhoff ersetzen die ge-samte Bewegungssteuerung allerServoachsen, sei es Vorschub,Stössel oder Transfer. Die Ma-schinenbauer können dabei ihranlagenspezifisches, regelungs-technisches Know-how einbrin-gen und die Blechverarbeitungs-prozesse individuell gestalten.Selbst komplexe Algorithmen,wie sie beim Biegen vorausge-setzt werden, lassen sich ein-

fach in TwinCAT programmieren.Umfangreiche TwinCAT-Biblio-theken mit Temperaturreglern,Nocken- und Hydrauliksteuerun-gen, Fliegender Säge und Kur-venscheiben vereinfachen dieProgrammierung. Aus der Twin-CAT SPS heraus lassen sich An-triebe mit der Motion-Control-Li-brary, Kurvenscheiben, gemässVDI-Richtlinie 2143, mit Twin-CAT NC Camming oder Tempera-turkompensationen mit derTwinCAT-PLC-Temperature-Con-troller-Library nach der PLCopenprogrammieren.

Sägen und Bohrenin einer AufspannungÄusserst vielseitig in der Anwen-dung ist die kombinierte Säge-Bohranlage HD 915-HBP410-923G von Vernet Behringer. DieBohreinheit hat drei numerischgesteuerte Bohrachsen. Dankumfangreicher Peripherieausrüs-tung kann der Arbeitsbereich aufunterschiedliche Ausgangslän-gen angepasst werden. Profilebearbeitet die HD 915 in denAbmessungen bis 900 mm x400 mm; alle anderen Durch-messer von acht bis 40 mm

bohrt sie zügig und problemlos.Ein automatischer Werkzeug-wechsler für fünf Werkzeuge be-findet sich an jeder der dreiSpindeln. Er ist linear geführtund kann fünf Plätze für Werk-zeuge aufnehmen.Die Sägeeinheit der kombinier-ten Anlage besteht aus einerleistungsstarken BandsägeHBP410-923G von Behringer.Sie trennt Profilstähle und Voll-materialien aus Metall und ver-gleichbaren Kunststoffen präziseund zügig. Mit einem Schnitt-bereich im Rundmaterial von

Trumpf Maschinen AG6340 Baar041 769 66 [email protected]

AP&T Automation, Pressen & WerkzeugeVertriebs-GmbHD-57291 Burbach+49 2736 [email protected]

Andritz AGAU-8045 GrazCH: Peter Allenspach9053 Teufen071 383 45 [email protected]

ESAB AG8953 Dietikon044 741 25 [email protected]

MESSER Eutectic Castolin Switzerland8108 Dällikon044 847 17 [email protected]

Carl Cloos Schweisstechnik GmbHDE-35708 HaigerCH: Hebutec AG9501 Wil071 911 77 [email protected]

Fanuc Robotics Europe SA2555 Brügg056 641 03 [email protected]

Erwähnte FirmenSchuler AGDE-73012 GöppingenCH: Beutler Nova AG6142 Gettnau041 972 75 [email protected]

Lorch Schweisstechnik GmbHDE-71549 AuenwaldCH: IMHOF Schweisstechnik GmbH5042 [email protected] Kohler Martin AG4450 [email protected] Schweissberatung GmbH3052 ZollikofenSTS Schweisstechnik GmbH9230 Flawil

Heinz Soyer GmbHDE-82237 WörthseeCH: KVT Koenig Verbindungstechnik AG8953 Dietikon044 743 33 [email protected]

RSAEntgrat- u. Trenn-Systeme GmbH & Co KGDE-58513 Lüdenscheid+49 2351 [email protected]

Fronius Schweiz AG8153 Rümlang044 [email protected]

Oerlikon Schweisstechnik AG8050 Zürich044 307 61 [email protected]

Bystronic3362 Niederönz062 956 33 [email protected]

Kuka Roboter Schweiz AG8953 Dietikon044 744 90 [email protected]

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

Behringer GmbHD-74912 Kirchardt+49 (0) 72 66 [email protected]

STEINEL NORMALIEN AGDE-78056 Villingen-SchwenningenCH: SUVAG VERTRIEBS AG8050 Zürich044 321 47 [email protected]

Page 81: Technica Dezember 2008

410 mm und im Flachmaterialvon 900 x 400 mm sowie beid-seitigen Gehrungen von 45°rechts bis 30° links sind die Ma-schinen unverzichtbar für unter-schiedlichste Sägeaufgaben.

PraktischerStempelspannerManchmal sind die kleinen Pro-bleme schon so selbstverständ-lich geworden, dass man sichnicht mehr viele Gedanken über

die Lösung macht. Anders istdas bei der Steinel NormalienAG. Das Unternehmen hat sichmit dem Spannen von hochwer-tigen Schneidstempeln ausei-nandergesetzt und dafür eineLösung gefunden. Dabei handeltes sich um eine Vorrichtung, umfiligrane Schneidstempel zumNachschliff bruchsicher einzu-spannen. Möglich wird dieseeinfache, aber effektive Methodedurch die austauschbaren Stem-

pelspannbacken. Diese sind in-dividuell an den Schneidstempelanpassbar und können flexibelausgetauscht werden.Der Stempel findet so präzisenHalt und wird zusätzlich stabili-siert. Dabei spielen weder dieGrösse noch die Form des Stem-pels eine Rolle, das Werkstückkann sicher gespannt werdenund das Brechen von kleinenDurchmessern wird wirkungsvollverhindert. (mg)

12-08 technica 79

Steinel Normalien: Der Stempelspanner erleichtert die Nachbearbei-tung von Schneidstempeln.

Behringer: Optional bietet Behringer zur Säge-Bohranlage HD 915ein umfangreiches Paket an Zu- und Abfuhrrollenbahnen, Quertrans-porteinrichtungen, Hubwagen- und Kettenförderer an, um im Mehr-schichtbetrieb auch mit wenig Personal produktiv arbeiten zu können.

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Page 82: Technica Dezember 2008

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Automatisches Beladen und Entladen

Automaten-Drehteile

Automatisierung

Bildverarbeitung

Blechbearbeitung/Laserschneiden

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

80 technica 12-08

Page 83: Technica Dezember 2008

Blech- und Rohrverarbeitung

Bodenmatten

Bohr- und Fräswerkzeuge

Bohrerschleifmaschinen

CAD/CAM Systeme

CAD-Dienstleistungen

CNC-Drehen

CNC-Werkzeugmaschinen

Dampfkesselvermietung

Decolletagearbeiten

Diamant- undBorazonwerkzeuge

Diamantwerkzeuge

Dienstleistungen

12-08 technica 81

Page 84: Technica Dezember 2008

Aahusweg 8, Fänn Tel. 041 799 49 49 [email protected] Küssnacht Fax 041 799 49 48 www.atphydraulik.ch

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Drehteile

DruckschalterVakuumschalter

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Honmaschinen, Honwerkzeuge

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82 technica 12-08

Page 85: Technica Dezember 2008

Grundstr. 2, 6343 RotkreuzTelefon 041 799 47 00Internet www.quinel.ch

EMV, el. Sicherheit, ATEX, Vibration, Klima, Expertise n

Infrarot-/UV-Strahler

Kabel

Kabelkonfektionierung

Kalibrieren / Prüfen

Keilriemen

Klimageräte und Ventilatoren

Kompressoren und Zubehör

Korrosionsschutz

Kreissägemaschinen

Kunststoffe / Klebstoffe

Kunststoffprofi le/-Teile

Kunststoffteile

Kupplungen

Lagertechnik

12-08 technica 83

Page 86: Technica Dezember 2008

Laserbeschriftungen

Lineartechnik

Löten

Luft entfeuchten / Luft kühlen

Magnete

Materialanalysen

Materialprüftechnik

Mechanische Fertigung

Messwerkzeuge

Messen und Prüfen

Normteile

Oberfl ächenbearbeitung

Oberfl ächenbehandlung

Plasma- und Autogen Schneiden

Präzisions-Drehteile

Profi lherstellungsmaschinen /-werkzeuge

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

84 technica 12-08

Page 87: Technica Dezember 2008

Prozessautomation

PulverbeschichtungenLackierungen

Putztextilien

Sandstrahl-Anlagen

Sandstrahl-Zubehör

Schaltschranksysteme

Schichtdicken-Messgeräte

Schleifen

Schleif- und Poliermaschinen

Schweisskonstruktionen

Sensoren

Sicherheitstechnik

Spindeln undHochfrequenzspindeln

Stanz- / Biegeteile

Stecker, MIL-C+Industrie

Tiefl ochbohren/-Arbeiten

Ultraschall-Reinigungsanlagen

USV UnterbrechungsfreieStromversorgung

Verladetechnik / Aufzüge

Waagen

12-08 technica 85

Page 88: Technica Dezember 2008

Wälzlager

Wasserstrahl-Schneiden

Werkstoffprüfmaschinen

Werkzeuge

Werkzeugkoffer

Werkzeugmaschinen

Zahnräder

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

86 technica 12-08

Page 89: Technica Dezember 2008

Impressum In dieser Ausgabe

12-08 technica 87

Aargauische Kantonsschule Baden 7

ABB Schweiz AG 70

ABB Schweiz AG SFA 01 2

Andritz AG 72

AP&T Automation 72

Aroflex AG 63

Atlas Copco (Schweiz) AG Tools 27, 63

Atlas Copco Kompressoren 63

B&R Industrie-Automation AG 7, 52

Baumer Electric AG 58

Baumgartner AG 54

Beckhoff Automation AG 72

Behringer GmbH 72

Berner Fachhochschule TI 4

Beutler Nova AG 72

Bibus AG 43

BR TEC Bühler AG 44

Bystronic Laser AG 72

Codex AG 5

Coscom GmbH 26

Cymax AG 45

Dachser Spedition AG 2

Dixi Machines 28

Dixi Polytool SA 68

DMG (Schweiz) AG 2, 32

easyFairs Switzerland GmbH 8

Egli Maschinenbau AG 4

Endress+Hauser AG 5, 11

ESAB AG 72

Fanuc Robotics Europe S.A. 72

flowRelations 30

Fritz Studer AG 4

Fronius Schweiz AG 72

Gebrüder Gysi AG 47

Grütter, Erich 63

H. Fröhlich AG 15

Haimer Schweiz GmbH 37, 48

Hebutec AG 72

Hermle (Schweiz) AG 38, 39

igus Schweiz GmbH 67

Integral concept 63

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG 61

J. Schmalz GmbH 42

Jakob Keller Verschlusstechnik AG 40

Jetter AG 7

Kisling AG 75, 77

Knick GmbH & Co. 5

Kuka Roboter Schweiz AG 72

Kundert AG Kunststofftechnik 34, 35

KVT Koenig Verbindungstechnik AG 72

Lapp Kabel AG 46

Lidag AG 51

Lorch Schweisstechnik GmbH 72

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 20, 60

Messer Eutectic Castolin 72

MLR System GmbH 59

MTP Mig-Tig-Plasma AG 79

Netstal-Maschinen AG 46

Neuma AG 68

Oerlikon-Schweisstechnik AG 72

OSEC Business Network Switzerland 10

Pepperl + Fuchs AG 55

Pilz Industrieelektronik GmbH 71

Plica AG 29

Reed Messen (Schweiz) AG 17

Robert Bosch AG 4

Rockwell Automation AG 49

RSA GmbH & Co KG 72

Schunk Intec AG 8, 12

Schupp AG 31

Seco Tools AG 23

Siemens Schweiz AG A&D 5, 41

Spinner AG 15

SPT Roth AG 40

Suvag Vertriebs AG 72

swissT.net 15

Swissmem 9

Tornos SA 16, 24

Trumpf Maschinen AG 72

Walter Meier (Fertigungslösungen) AG 19

Wenk AG 4

Wild AG Zug 21

Wolfensberger AG 61

Zürcher Hochschule Winterthur 40

technicadie Fachzeitschrift für die Maschinen-,Elektro- und Metallindustrie

ISSN 0040-086657. Jahrgang 2008Redaktion«technica»Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 42Fax 058 200 56 61, ISDN 058 200 56 56www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chChefredaktorMartin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 56 29,[email protected] Fischer, W.-Ing FH, Tel. 058 200 56 30,[email protected] MitarbeiterEdgar Grundler, Alois Altenweger, lic.rer.pol.,Urs WittwerMediaberatungChristine GehrigTel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 [email protected] SpycherTel. 058 200 56 [email protected] KrügerTel. 058 200 56 [email protected] MüllerTel. 058 200 56 42, [email protected] DennlerTel. 058 200 56 43, [email protected]© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 15001 Aarau, Tel. 058 200 56 50Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.chEin Tochterunternehmen der AZ Medien GruppeVerlagsleitungKaren HeidlBereichsleitungJürg RykartTel. 058 200 56 04, [email protected] Furter, KonzeptUrsula UrechDruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1,4552 DerendingenErscheinung, Abonnementerscheint monatlich, 12 x jährlichzusätzlich je eine Sonderpublikation Innovationund MarktspiegelAbonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2,4% MwSt,Ausland zuzüglich PortiTelefon 058 200 56 17, Beatrice GmünderAuflage12 600 Ex.WEMF 2005: 11 826 Ex,(2205 verkauft, 9621 Gratis)VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch dieRedaktion und der Autor-Honorierung durchden Verlag erwirbt der Verlag das Copyright undinsbesondere alle Rechte zur Übersetzungund Veröffentlichung der entsprechenden Beiträgein anderen verlagseigenen Zeitschriften sowiezur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen (Fotos,Dias) und Manuskripte übernimmt die Redaktionkeine Gewähr.Nachdruck nicht gestattet

Zeitschriften im selben VerlagBatitech – HK-Gebäudetechnik –Elektrotechnik ET – MegaLink Precision– Natürlich – Kochen – Fit for Life

Page 90: Technica Dezember 2008

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Nehmen Sie von einer zweistelligen Zahl die 1. Ziffer weg, so bleibt um 1 weniger übrig als die Hälfteder ursprünglichen Zahl. Wie lautete diese?Nehmen wir an, die 1. Ziffer der gesuchten Zahl sei x, die 2. Ziffer sei y.Mit Berücksichtigung des Stellenwertes lautet dann die Zahl (10x + y).Vermehrt man die 2. Ziffer um 1 (d. h. y + 1), erhält man die Hälfte der ursprünglichen Zahl,das ergibt die Gleichung10x + y = 2 (y + 1) odery = 10 x – 2y und x müssen einstellige Zahlen sein. y ist nur dann einstellig, wenn x gleich 1 ist.y ist daher 8, die gesuchte Zahl lautet 18.

Die Auflösung von Ausgabe 11/08

Vorschau auftechnica 01-09Fertigung +Produktion

Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, NC-,CNC-, DNC-Steuerungen, Werkzeug-und Werkstückspannsysteme, Wärme-behandlung und Oberflächentechnik,Präzisions- und Mikrobearbeitung,Décolletage, Fertigungsautomatisierung,Fertigungsmesstechnik, Prüftechnik, QSNachschau: Prodex und SwisstechVorschau: Maintenance, Zürich 11. 2. bis 12. 2. 2009 intec/Z, Leipzig 24. 2. bis 27. 2. 2009

Automations-undAntriebstechnik

Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.),Handling, Robotik, Montagetechnik,Vision-Systems, Motoren, Hydraulik,Pneumatik, Antriebssteuerungen,mechanische Antriebselemente,Komponenten und Systeme zurEnergieversorgungNachschau: SPS/IPC/Drives

Prozesstechnik Prozess-, Mess- und Regeltechnik, Pro-zesssteuerungen, Prozessautomatisie-rung, Rohrleitungen und Armaturen,Anlagen- und Apparatebau, Pumpen,Ventile, Messausrüstungen, Sicherheits-systeme für die Prozesstechnik

Industriebedarf +Zulieferindustrie

Formen- und Werkzeugbau, Zulieferteile,Décolletageteile, Lohnarbeit, Werkstoffe,Kunststofftechnologien, Maschinen-elemente, Schränke und Gehäuse,Industriebedarf

Industrial IT Engineeringtools für die Fertigungs-industrie

Mary ist heute doppelt so alt, wie Jenny vor 11 Jahren war.Jenny ist aber auch 2 Jahre jünger als Mary.

Wie alt sind denn Jenny und Mary heute?

Die Sachemit dem Alter

TechniKnacknuss

88 technica 12-08

Page 91: Technica Dezember 2008

wünscht Ihr technica-Team

Page 92: Technica Dezember 2008

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