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technica 10/2008

Date post: 28-Mar-2016
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Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie
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FÜGEN-TRENNEN-FORMEN Messe Vorschau: Euroblech, Hannover Messe Nachschau: AMB, Stuttgart Automation: Automation für den Werkzeug- und Formenbau Zulieferindustrie: Spitzenlos zum Tausendstel technica 10/2008 www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch 10/2008
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Messe Vorschau:Euroblech, Hannover

Messe Nachschau:AMB, Stuttgart

Automation:Automation für den Werkzeug- undFormenbau

Zulieferindustrie:Spitzenlos zum Tausendstel

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2008

www.marktspiegel.chwww.technica-online.ch 10/2008

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Kurt Müller AG Werkzeugmaschinen8952 | Schweiz | Schlieren-Zürich | Alter Zürichweg 21 | PostfachTel. +41 (0)44 730 55 55 | Fax +41 (0)44 730 58 50Email [email protected] | Internet www.kurt-muller-ag.ch

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Editorial

Fachmessenals Konjunkturbarometer?

Ächz, das «gerade» Messejahr hat es wie immer in sich, vor allem was die Fachmessen für die

Metallbearbeitung und Produktionstechnik anbelangt. METAV im Frühjahr, AMB im Herbst, kurz

danach die MOTEK und im Frühwinter schliesslich die PRODEX. Die zweijährigen Rituale glei-

chen sich und jeder fragt sich: Was bringt das denn am Ende? Natürlich bringen die Fachmessen

was, werden die einen sagen, und die anderen stöhnen ob der Kosten, die ja kaum mehr herein-

zuspielen seien. Das sind aber wahrscheinlich diejenigen, die immer unter der Last der ach so

überflüssigen Marketingkosten stöhnen und sich darob wundern, dass die anderen auch in soge-

nannten schlechteren Zeiten bessere Geschäfte machen.

Apropos schlechtere Zeiten: Mitten im Finanzchaos mit eindeutig (?) US-amerikanischem Ur-

sprung und weltweitem Ausmass kommen nach der Werkzeugmaschinenmesse IMTS in Chicago

und ihrem fast zeitgleichen Pendant AMB in Stuttgart höchst beruhigende Zahlen, betreffend die

jeweils getätigten Maschinenverkäufe. Offensichtlich lässt sich noch nicht einmal der US-ameri-

kanische geschweige denn der europäische Mittelständler von einigen wild gewordenen Mammon-

Jongleuren in die Suppe spucken; zumindest so lange nicht, wie die Banken dieser Finanzwelt

überhaupt noch willens bzw. in der Lage sind, der so ziemlich alle Klippen heil umschiffenden

Good Old Economy das notwendige Kapital zu leihen.

Soweit ist alles im Lot, gäbe es da nicht diese Meldung von der Konjunkturforschungsstelle (KOF)

der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich, die bei eher nüchterner Sichtweise

zwar kaum bedeutend ist, jedoch bei den Investitionswilligen für Unruhe sorgen könnte: Nach

1,9% Wachstum im laufenden Jahr werden für 2009 nur noch 0,3% Wachstum erwartet, was

nach Lesart der selbst ernannten Spezialisten für allgemeine Verunsicherung als Rezession zu

werten ist. Aha, wir reden uns wieder einmal selbst den Bach runter! Oder aber wir gehen voller

Zuversicht an die PRODEX, decken uns dort mit aktuellen Technologien ein und folgen damit

ausnahmsweise einmal den «richtigen» US-Amerikanern, die wohl erkannt haben, mit dem Kopf

in den Sand stecken unter keinen Umständen Geld zu verdienen ist.

Edgar Grundler, Redaktor technica

Edgar Grundler

« Die Zukunft beunruhigt, die Vergangenheithält uns fest, deshalb entgeht uns die Gegenwart. »

(Gustave Flaubert, frz. Schriftsteller 1821 – 1880)

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Ausgabe 10-2008 | Inhalt

105 200 m2 Bruttoflächen, 1306 Aussteller, Hersteller und Händ-ler aus 27 Ländern, ein Auslandsanteil von 21% – die neue AMBglänzte mit Rekordzahlen und zog über 80 000 Fachbesucher inihren Bann. Dazu noch prächtiges Spätsommerwetter rund umdas neue Messegelände und auch in den Hallen alles andere alseine frostige Atmosphäre. Kurz in jeder Beziehung: eine «heisse»Messe.

AMB – good old economy

Seite 23

Das Unternehmen Veith, Hersteller von Normalien und kunden-spezifischen Sonderteilen für den Werkzeug- und Formenbau, istSpezialist für spitzenloses Aussenrundschleifen. Bis vor wenigenJahren stellte das Unternehmen nach einem Patent des Firmen-gründers eigene Centerless-Schleifmaschinen her.Inzwischen setzt das Unternehmen verstärkt auf «Tschudin Eco-line» , auf der seit gut einem Jahr Stempel für das Rückwärts-fliesspressen von Monozellen produziert werden.

Spitzenlos zum Tausendstel

Seite 46

Im Rahmen der Swisstech finden in diesem Herbst in Baseldie Schweizer Meisterschaften im Beruf Polymechaniker statt inAutomation, CNC-Drehen und CNC-Fräsen – ausgeschrieben unddurchgeführt vom Branchenverband Swissmechanic. Warum dieMeisterschaften, bei denen jeweils die zwei Disziplinenbesten zuden World Skills fahren dürfen, ausgerechnet im Rahmen einerFachmesse stattfinen, erklären Swisstech-Messeleiterin ClaudiaKäslin und Swiss-mechanic-Zentralpräsident Felix Stutz.

Berufswettbewerb Polymech

Seite 50

Müheloses Kleben 70Weltneuheit von Kisling

Vollgas geben 72Cloos-Schweissroboter verkürzt Fertigungszeiten im Siemens-Turbinenbau

Die Megaschau für Blechbearbeiter 76Euroblech 2008 in Hannover:

Mehr als nur eine Presse... 83Biegen, Prägen und Umformen aus dem Pressen-Baukasten

Fügen-Trennen-Formen

■ Panorama 4

■ Export-ForumGut informiert in Aussenwirtschaftsfragen 10Neue und benutzerfreundlichere Website von Osec

■ Märkte und UnternehmenVorhang auf für modulareRohrschweissanlage 12Internationaler Besuch bei Soutec Soudronic

■ Fertigung + ProduktionBearbeitungszentrum für grössere Grössen 14«Schwäbische Werkzeugmaschinen»baut seine Baureihe BA W06 ausAus eins mach zwei 18Pendelbetrieb: flexibel, präzis und wirtschaftlichAMB 2008 – good old economy 23Aussteller- und Besucherrekord auf dem neuen Messegeländeam Stuttgarter Flughafen

■ Automations- und AntriebstechnikInnovationsschau der Elektronikbranche 34Fachwelt auf der electronica 2008(11. bis 14. November in München)Sicher über den Wolken 36Bei Stork Fokker bohrt und befestigt ein Kuka-RoboterFlugzeugbauteileAutomation für denWerkzeug- und Formenbau 38Kostenreduktion und Qualitätsoptimierungdank Automations-KonzeptzWireless-Geräte fordern neue Testsysteme 42LabVIEW und PXI ermöglichen Wireless-Testsder nächsten Generation

■ Zulieferindustrie undIndustriebedarfSpitzenlos zum Tausendstel 46Centerless-Schleifen hochpräziser SonderteileBerufsbildung hat goldenen Boden 50An der Swisstech werden drei Schweizer Meister gekürt

■ ProzesstechnikÜbersetzer zwischen den Welten 55Einfache binäre und analoge Feldgeräte am FeldbusHochdruck statt Druckluft 58100% Sicherheit für Fertigung von PET-Flaschen

■ Produkte 61

■ Märkte und UnternehmenVorschau zu Fachmessen:Vision und Parts2clean 60

■ Lieferantenverzeichnis 88■ Impressum 95■ TechniKnacknuss 96

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Panorama

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Auftragsfertigung von komplexen Einzelteilen und Serien auf modernstenBearbeitungszentren (Drehen/Fräsen).

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2_Egli_def_bearb.indd 1 24.12.2007 10:31:22 Uhr

Dixi Polytool freut sich, dieÜbernahme der Firma Méca-Carbure, mit Sitz in Gilley (F),bekannt zu geben. Synergiensind zahlreich, insbesondere inden Hauptmärkten Uhren- undSchmuck, Medizinaltechnik,Luftfahrt und Automobile.Die Firmen ähneln sich in Philo-sophie, Perfektion, Dynamik und

Humanität und werden sich ge-meinsam entwickeln. Méca-Car-bure bleibt aber eine unabhän-gige Firma. 2004 profitierte DixiPolytool bereits von der Über-nahme von Diamant WerkzeugGmbH (PKD und Natur-Dia-mant-Werkzeuge). Damals wur-den Traditionsabsatzmärkte vonDixi Polytool gestärkt, insbeson-

dere die Uhren und Medizinalin-dustrie.Dixi Polytool S.A., SchweizerHersteller von VHM- und Dia-mant-Werkzeugen, wächst seit2004 jährlich um 12–21%, mitaktuell über 180 Angestelltenim Hauptwerk in Le Locle. Auchdas F&E-Departement hat sichgut entwickelt. Dixi will immer

neue Produkte in der Pipelinehaben. Im letzten Jahr wurdendenn auch zahlreiche Neuheiteneingeführt, vor allem in den Be-reichen Gewindewirbel, HPC-Bohrer und Werkzeuge nachNIHS-Norm.DIXI Polytool S.A.2400 Le Locle032 933 54 44

Dixi Polytool zielt in Richtung Formwerkzeuge

Die Utz-Gruppe hat eine neueWebsite. Ein Klick auf www.ge-orgutz.ch bringt mehr Informa-tionen auf den Bildschirm alsbisher. Utz produziert Kunst-stofftechnik für Lager undTransport. Im Internet soll dasganze Sortiment übersichtlich

angeboten werden, weshalb derInternet-Auftritt überarbeitetwurde. Der Interessent wählt zu-erst eine Produktefamilie undspezifiziert die Werte: Grund-mass, Höhe und Ausführung.Dies führt direkt auf das ge-wünschte Produkt mit Produkt-

bild und allen dazugehörendenInformationen. Von da ist aucheine Angebotsanfrage möglich.Produkte sind auch nach Bran-chen gegliedert oder über dieVolltextsuche zugänglich. DerBereich «Kundenlösungen» in-formiert über individuell entwi-

ckelte Produkte sowie über dieSparte «Technische Teile».Weiter informiert die Homepageüber Messeteilnahmen und übereinzelne Utz-Firmen.Georg Utz AG5620 Bremgarten056 648 77 11

Neuer Internet-Auftritt der Utz-Gruppe

Jens König, Thorsten Bauer,Markus Willert und Ulrich Grafvon Bosch erhalten den Innova-tionspreis der Berthold-Leibin-ger-Stiftung.Die Arbeit «Ultrakurzpuls-Laser-technologie – Zukunft der hoch-präzisen Mikrobearbeitung inder Grossserie» belegt den 1.

Platz von 33 Arbeiten aus Wirt-schaft und Wissenschaft.«Auf die Auszeichnung sind wirstolz und freuen uns, dass wirein Umfeld bieten können fürsolche herausragenden Arbei-ten», sagte Franz Fehrenbach,Vorsitzender der Geschäftsfüh-rung der Robert Bosch GmbH.

Mit ihrer Technologie bietet dieForschergruppe ein Werkzeugfür die Grossserienproduktion.Damit können kleinste Struktu-ren, feiner als ein Haar, schnellund präzise in nahezu alle Mate-rialien eingearbeitet werden.Aussergewöhnlich ist die Tei-lung der Laserenergie in kleinste

Zeitsegmente. In Pikosekundenlegt das Licht nur Millimeter zu-rück. Mit Leistungen von mehre-ren hundert Megawatt verdampftjedes Material, ohne heiss zuwerden und ohne zu schmelzen.Bosch Rexroth AG8863 Buttikonwww.bosch.com

Forschungsarbeiten zum Laserlicht gewürdigt

Pewatron (Lieferant von Senso-ren, Stromversorgungen undE-Komponenten) kooperiert mitsmartGAS Mikrosensorik AG(Entwicklung und Herstellungvon Infrarot-Gassensoren).Ende August erweiterte Pewa-tron ihre Produktlinie um dassmartMODUL von smartGAS.Christian Stein, Mitbegründer

und Geschäftsführer von smart-GAS: «Pewatron ist ein erfahre-ner und kompetenter Partner,der unsere Produkte weltweitabsetzen und supporten kann,sodass wir uns voll auf unserKerngeschäft konzentrieren kön-nen: die Entwicklung.» VolkerHuelsekopf, ebenfalls Mitbe-gründer und Geschäftsführer

von smartGAS, fügt hinzu: «Wirschätzen die Vertriebskompe-tenz von Pewatron und sind si-cher, dass sie unser Produktan-gebot perfekt ergänzt.» StephenNeff, CEO von Pewatron: «Dieinnovativen Produkte von smart-GAS sind bei Ingenieuren undDesignern sehr gefragt, darumrealisieren wir diesen Vertrag.»

Pewatron verkauft smartGAS-Produkte und unterstützt dieKunden weltweit (mit Ausnahmevon Österreich). Ausserdem bie-ten sie Schulungen, techni-schen Support und Marketing-massnahmen.Pewatron AG8052 Zürich044 877 35 00

smartGAS und Pewatron – Vertriebsvereinbarung

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Jürg Schöni undPeter Tschudinerweitern die Geschäfts-leitung von Ispin. DerAusbau erfolgt im Rah-men der Wachstumsstra-tegie von Ispin. Schöni istfür den Auf- und Ausbauvon Ispin Bern verant-wortlich, Tschudin fürden Aufbau und die Ein-führung von Prozessen und Strukturenim Banken- und Versicherungsbereich.

Dieter Bartlwird ebenfalls bei Ispinals Account-Manager so-wie als Betreuer komple-xer Projekte mit technolo-gischen Security-Plattfor-men tätig sein.

Thomas Boehmertrat am 1.9. an die Spitzevon LNS SA. Boehmer lei-tete bereits drei Jahre dieLNS Business Unit Nord-amerika. Als CEO der LNSSA führt er 700 Mitarbeiter.

Yves Dickeist seit 1.9. neuer Mana-ger der Division Montracbei dem Schweizer Unter-nehmen Montech. Vorherwar Dicke bei MontechVerkaufsleiter Europa, Middle East undAsia der Division Montrac.

Matthias Rüeggund Dieter Hirthesind neue Aussendienst-mitarbeiter bei Pewatron.Rüegg für die Schweizund Liechtenstein, Hirthefür den Raum BadenWürttemberg.

Kaderkarussell

10-08 technica 5

Zum Titelbild

Die Verbreitung von Drahtlosstandards stellt Entwicklungs- und Prüf-ingenieure beim Test von Geräten mit RF-Komponenten vor neueHerausforderungen. National Instruments unterstützt seine Kundenmit einer Reihe neuer Werkzeuge, die speziell für den Test von Wireless-Geräten konzipiert wurden.

Siehe Bericht auf Seite 48

National Instruments Switzerland5408 Ennetbaden056 200 51 [email protected]/switzerland

Wireless-Geräte fordern neue Testsysteme

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Messe Vorschau:Euroblech, Hannover

Messe Nachschau:AMB, Stuttgart

Automation:Automation für den Werkzeug- undFormenbau

Zulieferindustrie:Spitzenlos zum Tausendstel

www.marktspiegel.chwww.technica-online.ch 10/2008

darwin21 dient als Marketing-Instrument für die Technologie-branche dazu, sich im «Kampfum Talente» zu profilieren undan der Basis gegen das Problemder fehlenden Fachkräfte zu wir-ken. Junge Menschen vor derBerufswahl sollen sehen und er-leben, wie attraktiv Technologie-berufe sind.

Körpersprache simulierenRund 15 Teams stellen sich derAufgabe, einen Körper mit eige-ner Körpersprache zu entwi-ckeln. Sie sollen fähig sein, mit-einander zu agieren, sodass dar-win21 als Gesamtprojekt insze-niert und wahrgenommen wer-

den kann. Vorgesehen sind Be-grüssen, Entspannen, Anstren-gen, Jubeln und die Bewegungzur Musik.Attraktives Starter-KitNamhafte Technologieunterneh-men, technische Bildungsstättenund Branchenverbände engagie-ren sich aktiv für darwin21.Dank ihrer Unterstützung stehtden Teams ein attraktives Star-ter-Kit als Basis für ihr Projektzur Verfügung. Darin enthaltensind ein Industrie-PC mit Touch-Panel, Steuerungssoftware undetliches an Klein- und Ver-brauchsmaterial.Boris lädt zum Kick-OffAn der FHNW steht der Prototyp«Boris» vor der Vollendung. AmKickoff-Meeting in der MesseBasel, am 21. Oktober, wird erden Teams, Sponsoren undPressevertretern vorgestellt. Mar-co Scherrer, der Entwickler desPrototyps und der Software,steht für Fragen zur Verfügung.Der Anlass soll den Teams auchGelegenheit geben, sich kennen-zulernen und Ideen auszutau-schen. Selbstverständlich ohnedie Geheimnisse der eigenenPläne zu verraten. Anmeldungunter www.darwin21.org.

darwin21 roadshowUnterstützt wird darwin21 die-ses Mal aktiv von Auszubilden-den aus verschiedenen Lernzen-tren. Um ihnen besser gerechtzu werden, wurde das Label«darwin21 roadshow» geschaf-fen. So stehen verschiedene Pro-jekte an regionalen Berufsmes-sen in der ganzen Schweiz be-reit, für über 250 000 Jugendli-chen vor der Berufswahl, um ih-nen die Faszination Technik aufanschauliche und spielerischeWeise näher zu bringen.darwin21 web TVMit «darwin21 web TV» wird füralle Bereiche rund um die Nach-wuchsförderung in der Technolo-giebranche ein innovatives undmodernes Schaufenster und ei-ne Dialogplattform geschaffen.Dabei bilden zielgruppengerech-te Videobeiträge den zentralenInhalt dieser Website. In einemersten Pilotprojekt, das bereitsangelaufen ist, werden nicht nurdie Themen der Zielgruppen be-handelt, sondern diese gleichauch in die Themenwahl undProduktion integriert. Mit geziel-ten Mund-zu-Mund-Propaganda-Aktionen wird die Communityvon «darwin21 webTV» sukzessi-ve ausgebaut.

darwin218400 Winterthurwww.darwin21.org

darwin21 reloadedNach der spannenden und erfolgreichen erstenDurchführung von darwin21 mit dem Thema«Emotionen» laufen die Vorbereitungen für eineFortsetzung. Das Motto lautet «Körpersprache».

Marvin, der depressive Android,reiste «per Anhalter durch dieGalaxis» (von Douglas Adams).

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Panorama

6 technica 10-08

27 Geografiestudenten derJohannes-Gutenberg-Univer-sität Mainz unternahmenmit ihrem Professor eine elf-tägige Expedition ins Wallis.Ein neues Verfahren soll dasSchmelzen des Rhone-Glet-

schers (zehn Zentimeter proTag) verlangsamen.Die Bito-Lagertechnik Bitt-mann GmbH mit Hauptsitzin Meisenheim unterstütztesie mit mehreren Kunststoff-behältern mit Klappdeckel,um teure Messgeräte undMaterialien auf 2300 m zutransportieren.Die Studenten bauten mitMetallstangen und Planeneinen Windfang von 15 mBreite und 3 m Höhe an der

Gletscherzunge, um kalteFallwinde zu stauen und sodas Eis zu kühlen. Vergli-chen mit der Erderwärmung«ein Tropfen auf den heis-sen Stein« und von Eis- undGletscherexperten belächelt.Im Labor wurde das Verfah-ren aber bereits erfolgreichsimuliert. Bei Wind undWetter sammelten die Stu-denten täglich 16 000 Da-ten, die sie jetzt auswerten.BITO-LagertechnikBittmann AG6343 Rotkreuz041 790 20 64

Lokale Unternehmen unterstützen eineExpedition der Universität Mainz.

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Geräte sicher transportiert.

Endress+Hauser Ltd. hatsich seit der Gründung anno1968 von einem Vertriebs-büro zu einem wichtigen An-bieter von Produkten, DLund Lösungen für die Pro-zessmesstechnik entwickelt.

«In den vergangenen 7 Jah-ren haben wir den Umsatzmehr als verdoppelt», freutsich Geschäftsführer Hans-Peter Endress.Um den steigenden Anforde-rungen gerecht zu werden,

investierte E+H in ein Ge-bäude für Vertrieb, Serviceund Produktion in Manches-ter. Es beherbergt neben ei-nem Besucherzentrum auchein Restaurant sowie Pro-duktionsflächen für Tempe-raturmesstechnik.Endress+Hauser AG 4153 Reinachwww.endress.com

Endress+Hauser das 40-jährige Bestehenseiner Niederlassung in GB. Zudem wird einneues Mehrzweckgebäude eingeweiht.

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Mit den KernkompetenzenFräsen (Walter), Bohren (Ti-tex) und Gewindeschneiden(Prototyp) soll ein weltweiterKompetenzführer für Zer-

spanung entste-hen. Unter derDachmarke «Wal-ter» werden die3 Marken Walter,Walter Titex undWalter Prototypdie Herkunft dereinzelnen Produk-te auch in Zu-

kunft nicht verleugnen abergleichzeitig Lösungen auseiner Hand anbieten.Die Wurzeln der neuen Wal-ter AG zeigen sich im mo-

dernen, frischen Logo unddrei farbigen Balken vordem Namen: Grün für Wal-ter, Gelb für Prototyp undRot für Titex. Und der vierteschwarze Balken?Wenn die Walter AG ihr ehr-geiziges Ziel 1B10 – 1 Milli-arde Euro Umsatz bis 2010– erreichen will, braucht sienoch etwas «Schub» inForm einer weiteren Akqui-sition. Es könnte eine Werk-zeuganbieter aus Asien sein– die Markenfarbe ist zurzeitnoch offen.

Walter (Schweiz) AG4513 Langendorf032 617 40 73

Mit einem neuen grafischen Auftritt und mithohen Zielen treten die drei Sandvik-Toch-tergesellschaften Walter, Titex und Proto-typ auf dem globalen Werkzeugmarkt auf.

Walter, Titex, Prototyp:Visuell vereint

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Heute, 25 Jahre später, präsen-tiert sich das Unternehmen alspumperlg’sunder Mittzwanziger.

«Aus vielen Kundenbeziehungensind Freundschaften geworden.Und mit Freunden feiert man

am liebsten», betonteGastgeber Franz Salomonin seiner Begrüssung.Rund 350 Leute folgtender Einladung zur Geburts-tagsfeier in die Kasemat-ten, hoch oben auf demGrazer Schlossberg. Undganz im Stile Salomons –nicht im Nadelstreif, son-

dern mit kreativem Freigeist –wurde auf politische Redengänzlich verzichtet. Stattdessenführten der wortgewandte Her-wig Thelen sowie der holländi-sche Magier George Parker kurz-weilig durch einen wahrlich ma-gischen Abend.Salomon Automation beschäftigt370 Mitarbeiter, setzt jährlichüber 52 Mio. Euro um und wirktan neun Standorten in derSchweiz, Deutschland, Spanienund Ungarn.

Salomon Automation AG5042 Hirschthal062 739 34 00

1983 in einer Studentenwohnung in Graz: FranzSalomon, Albert Burgstaller, Franz Bauer-Kies-linger und Christian Kreiner starten mit «Salo-mon Automation».

25 Jahre Salomon Automation

Bauer, Salomon und Burgstaller feiernmit «Freunden» das 25-Jährige.

Der sonnige Festtag am und aufdem Thunersee stand unter demMotto «Meilensteine». Mit10-Jahres-Meilensteinen liessman die ereignisreichen JahreRevue passieren, vor den Kulis-sen von Schloss Schadau inThun, Schloss Oberhofen undSchloss Spiez – alle sind sie sel-ber Meilensteine der Geschich-te. Am Abend, beim festlichen

Dinner in Two Lake City in Inter-laken, dankte die Geschäftslei-tung den Kunden und Lieferan-ten: «Sie haben uns geholfen,auch schwierige Zeiten durchste-hen. Darum steht Unima heuteals kerngesunde Jubilarin da.»Unima hat rund 50 Mitarbeiten-de und ist spezialisiert aufBlechsysteme. Sie führt Blech-arbeiten verschiedenster Art für

regionale Kunden aus und fer-tigt aus pulverbeschichtetemoder verzinktem Stahlblechselbst entwickelte, moderneEinrichtungssysteme für Büro,Archiv, Schule, Lager und Bib-liotheken. Als Ergänzung zu die-sen eigenen Regalsystemen hatUnima auch ein ausgewähltesSortiment an Handelsproduktenaus der Schweiz und dem Aus-land im Angebot.

Unima AG9548 Matzingen052 369 65 65

Mit rund 200 Gästen – Kunden, Lieferanten, Mit-arbeitenden und Freunden – hat Unima aus Mat-zingen TG am 5. September 2008 seinen 50. Ge-burtstag gefeiert.

Unima feierte ihren 50. Geburtstag

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Ersatzteillieferanten, Instandset-zungsunternehmen oder Versi-cherungsunternehmen und legtwert auf neutrale Berichte undGutachten.Die neue Niederlassung in derSchweiz ermöglicht den Schwei-zer Geschäftspartnern einen di-rekten Kontakt zur GfM, einekurze Anreise und somit unkom-

plizierte Dienstleistungen. Ge-plant ist, weitere Mitarbeiter inder Schweiz einzustellen. Fürtechnische Fragen und für denVertrieb ist Herr Nicola Mischolin Lenzburg der kompetente An-sprechpartner.

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Panorama

8 technica 10-08

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Instandhaltung ist ein wichtigerIndustriezweig. Denn bei kom-plexen Anlagen entscheidet die«Maintenance» über Zuverläs-sigkeit, Verfügbarkeit und damitüber die Wirtschaftlichkeit.«Aussteller kommen aus der ge-samten Supportindustrie», sagtChristian Rudin, Geschäftsfüh-rer von easyFairs. «SchweizerProduktionsunternehmen müs-sen den Instandhaltungsprozessim Griff zu haben. Je genauersie Produktionskosten kalkulie-ren werden und je effizienter sieEnergie nutzen, desto wirt-schaftlicher ist eine Anlage.»

Das TeilnehmerfeldFluke ist bereits registriert. Mitdabei sind die Automatisie-rungsprofis SMC, IFM und Sie-mens. Weitere Aussteller sindaus Instandhaltung, Facility Ma-nagement, Gebäudetechnik, An-triebstechnik und Automation,Mess- und Prüftechnik, Arbeits-schutz und Umwelt, Reinigungund Entsorgung sowie Dienst-leistung, Schulung und Weiter-bildung.

Inkl. WeiterbildungGemeinsam mit dem Branchen-verband MFS werden zeitgleich

die Weiterbildungstage 2009durchgeführt. «Bereits an derersten easyFairs Maintenancewar das Interesse beachtlich»,erklärt Alexander Stuber, Vor-stand MFS. «Deshalb bauen wirdas Angebot mit einem Konfe-renzteil weiter aus.»

Schlankes KonzeptAussteller und Besucher schät-zen das easyFairs-Konzept mitfokussierten Ausstellungen, dienur 2 Tage dauern. (bf)

easyFairs Switzerland GmbH4058 Basel061 228 10 00www.easyfairs.com/schweiz

11. bis 12.02.2009Messezentrum Zürich, Halle 5

Die nationale Fachmesse für industrielle Instand-haltung und Facility Management findet heuerzum zweiten Mal statt. Von erwarteten 80 Aus-stellern haben sich 55 bereits angemeldet.

«easyFairs Maintenance» auf Kurs

Eintritt und Rahmenprogramm(ohne Weiterbildungstage) sindkostenlos.

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Page 12: technica 10/2008

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10 technica 10-08

Neue und benutzerfreundlichere Website von Osec

Gut informiertin Aussenwirtschaftsfragen

Eine wichtige Aufgabe des offi-ziellen Schweizer Aussenwirt-schaftsförderers Osec ist es, in-ternational interessierten Unter-nehmen via Internet eine breiteInformationsplattform anzubie-ten. Osec hat deshalb vor kur-zem eine neue Website lanciert(www.osec.ch) und die Inhalteder bisherigen Internetauftrittevon SIPPO (Importförderung),LOCATION Switzerland (Stand-ortpromotion) und Osec (Export-förderung) fusioniert. Wie wich-tig das Bedürfnis nach Informa-tionen zu Aussenwirtschaftsthe-men und bestimmten Märktenist, zeigt sich an den bisher rund50 000 monatlichen Besuchenauf der Website von Osec. Dabeisind vor allem Länder- undBranchenberichte gefragt, aberauch Informationen zu Messenund Veranstaltungen, Publikatio-nen zu diversen Wirtschaftsthe-men sowie Angaben zu Osec-Dienstleistungen. Mit dem neu-en Webauftritt leistet Osec aucheinen Beitrag an die vom Parla-ment gewünschte Koordinationder im Ausland tätigen bundes-nahen Förderinstrumente, insbe-sondere mit Schweiz Tourismus.

Da Osec seit 2008 neben der Exportförderungauch Aufgaben der Import- und Investitions-förderung zu Gunsten von ausgewählten Entwick-lungs- und Trans-itionsländern sowie der Stand-ortpromotion Schweiz ausübt, ist die Website vonOsec neu lanciert worden. Der neue Webauftrittzielt auf eine einfachere Benutzerführung abund ermöglicht dem Besucher eine optimaleInformationsvermittlung.

Benutzerfreundlichkeitist entscheidendOsec bietet die neue Website inDeutsch, Französisch und Eng-

lisch an. Bei der Neulancierungder Website wurde vor allemauch Wert auf die «Usability»gelegt. So wird für den Website-Besucher die Kontaktaufnahmeunter anderem zu Internationali-sierungs-Experten (z. B. zu Spe-zialisten, welche sich in die On-line-Datenbank «Pool of Ex-perts» eingetragen haben) undden Swiss Business Hubs ver-einfacht. Einfache Möglichkei-ten zur Kontaktaufnahme ver-schaffen Osec-Kunden zudemschnelle individuelle Hilfe, falls

die Informationen auf der Websi-te einmal nicht ausreichen soll-ten. Bei der Neulancierung wur-de insbesondere Wert auf eineoptimierte Suchtechnologie ge-legt. So stehen z. B. über eineinteraktive Weltkarte auch Infor-mationen zu über 170 Ländernzur Verfügung, die einfach ge-funden werden. Osec wird dieBenutzerfreundlichkeit auch inZukunft fortlaufend optimieren.Ganz neu ist ein interaktiver On-line-Film: In der so genannten«Online Guided Tour» wird derWebsite-Besucher durch einenvirtuellen Berater mit dem Bera-tungskonzept «Export Step-by-Step» vertraut gemacht. DieseNeuerung vereinfacht ausserdemdas Finden derjenigen Inhalte,die genau auf das Bedürfnis ei-nes exportwilligen Unterneh-mens zugeschnitten sind. (mg)

Der neue Webauftritt von Osec erlaubt eine einfache Benutzerführung und damit einen schnellerenZugang zu relevanten Informationen.

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Export-Forum

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Märkte und Unternehmen | Schweisstechnik

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Internationaler Besuch bei Soutec Soudronic

Vorhang auf fürmodulare Rohrschweissanlage

Auf dem Gebiet der Schweiss-anlagen für Tailored Blanks(Bleche unterschiedlicher Blech-dicken und/oder Werkstoffe) fürdie Automobilindustrie hat dieSoutec Soudronic mit einemWeltmarktanteil von rund 75 %die unangefochtene Technolo-gieführerschaft. Diese Anlagen,die vor allem im Leichtbau- undSicherheitsbereich zum Einsatzkommen, stellen höchste An-forderungen an die Schweiss-technik, besonders in Bezug aufdie Spaltüberbrückbarkeit. Be-reits seit Anfang der 90er-Jahresetzt man dafür das Laser-

Offensichtlich eilte der neuen modularen Laser-schweissanlage für Einzelrohre des Typs Soulexein interesseheischender Ruf voraus. Oder lages mehr am an der weltweiten Technologie-führerschaft der Soutec Soudronic, dass gut250 Gäste, nicht nur aus ganz Europa sondernebenso aus China, Japan, Korea, USA undBrasilien, der Einladung zum «Open House»in Neftenbach folgten?

schweissen ein. Das spezielleKnow-how aus diesen an-spruchsvollen Schweissanlagenmöchte man in Zukunft vermehrtin neuen, nicht primär in derAutomotiveindustrie angesiedel-ten Geschäftsfeldern nutzbarmachen. Auf dieser Basis fieldenn auch der Entscheid zurEntwicklung einer ModularenLaserschweissanlage für Einzel-rohre.Bei der neuen Einzelrohr-Form-und Schweissanlage kommt erst-mals in der Firmengeschichteein Faserlaser zum Einsatz. DieAnlage spielt ihre Stärken spe-

ziell bei der Fertigung von Roh-ren mit Längen bis 1500 mmund Durchmessern von 75 bis400 mm aus. Sie eignet sich da-mit zum Beispiel für die Ferti-gung von Rohren für die Hei-zungs-, Lüftungs- und Klima-technik oder für Haushaltswa-ren, aber auch von Grundkörpernfür Abgaskatalysatoren oder Fil-ter in der Automobilindustrie.

Modularer AufbauDie Anlage punktet unter ande-rem durch ihren modularen Auf-bau, mit dem sie sich ohne gros-sen Aufwand an den jeweiligenAutomatisierungsgrad beim An-wender anpassen lässt. So etwahat der Anwender die Möglich-keit, die Maschine entweder ma-nuell mit zugeschnittenen Ble-chen zu beladen, oder die Anla-ge in eine voll automatisierteFertigungslinie zu integrierenund sie mit Blechen direkt vomCoil zu beschicken. BesonderesAugenmerk legten die Entwicklerauf die intuitive Benutzer-schnittstelle und die einfacheBedienung der Maschine. Derintegrierte Faserlaser bedarf kei-

ner aufwendigen Justage, so-dass auch dem bisher unerfahre-nen Anwender der unkomplizier-te Einstieg in das Laserschweis-sen offen steht. Zudem ermög-licht das bewährte, adaptiveSpaltschliessverfahren aus denTailored Blank Anlagen einen si-cheren und damit hoch produk-tiven Schweissprozess. Sollte beieiner eventuellen Störung derBediener zusätzliche Hilfe benö-tigen, so steht ihm weltweit undrund um die Uhr via Hotline dieRemote Unterstützung des Her-stellers zur Verfügung. (mg)

InfosSoutec Soudronic8413 Neftenbach052 304 08 [email protected]

Soutec Geschäftsleiter Bruno W. Kägi (links) präsentiert die neueSoulex-Rohrform- und Schweissanlage zusammen mit dem Projekt-leiter Eugen Müller.

Schweissanlage für Tailored Blanks. Das Nahtverfolgungssystem(rechts) ermöglicht das saubere Verschweissen auch um Radien.

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«Schwäbische Werkzeugmaschinen» baut seine Baureihe BA W06 aus

utomotive-Zulieferer benöti-gen eine hohe Produktivität,Zuverlässigkeit und stabile

Prozesse. Bisher gab es die passen-den, mehrspindligen Bearbeitungs-zentren aber nur für kleinere undmittlere Bauteile. Für grössereWerkstücke, beispielsweise Kupp-lungs- und Getriebegehäuse oderÖlwannen, musste man auf ein-spindlige Maschinen zurückgreifen.

Horizontale ZweispindlerDas alles ändert sich mit der AMB2008. Denn hier präsentiert derHersteller «Schwäbische Werkzeug-maschinen» aus Waldmössingensein jüngstes Kind, den horizonta-len Zweispindler BA W06-2W. Trotzder engen Verbindung zu den beste-henden Zweispindlern der BaureiheBA W06 entstand ein neues Kon-zept. Angepeilt wird der Bereichgrosser Leichtmetall-Werkstücke inmittleren Serien. Damit geht SWweiter auf dem Weg als Lieferant ei-nes kompletten Spektrums hochpro-

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Bearbeitungszentrumfür grössere GrössenDie Zulieferer der Automobilindustrie benötigen zuverlässige,robuste und produktive Bearbeitungszentren. Dafür ist SWeine bevorzugte Adresse. Bisher vermissten allerdings vieleFertigungsbetriebe eine geeignete Maschine für Bauteile miteiner Kantenlänge von über 600 mm. Darauf hat SW jetzt diepassende Antwort: die BA W06-2W. Anlässlich der zur AMB2008 in Stuttgart wurde nun das Geheimnis gelüftet.

duktiver Maschinen für Werkstückevon 50 x 50 x 50 mm bis hin zu600 x 500 x 400 mm. Für Ferti-gungsbetriebe bedeutet das, dasssämtliche Maschinen für kubischeLeichtmetall-Bauteile aus einemHaus kommen.

Bewährtes beibehaltenMit der BA W06-2W runden dieSpezialisten von SW ihre Produkt-palette nach oben hin ab. Trotzgrossem Arbeitsraum ist die Ma-schine nicht viel grösser, damit siesich auch an einem Stück transpor-tieren lässt. Weiter ist auch die

sprichwörtliche Zuverlässigkeit, Ro-bustheit und Steifigkeit der SW-Ma-schinen gegeben. Da liegt es nahe,dass bewährte Komponenten einge-setzt wurden und nur die für denArbeitsraum entscheidenden Bau-gruppen neu gestaltet werdenmussten. So übernimmt die BAW06-2W von ihren Schwestern derReihe BA W06 den Monoblock, dasGantry, den Spindelkasten mit zweihorizontalen Synchronmotor-Spin-deln, die Linearantriebstechnik so-wie das Werkzeugmagazin.

Mehr ArbeitsraumEin herausragendes Merkmal derBA W06-2W ist die im Arbeitsraum(vor den beiden Spindeln) angeord-nete horizontale W-Achse. Sie trägteine Rundachse mit einem horizon-talen Spannbalken. Dieser nimmtdie Vorrichtungen für die beidenWerkstücke auf, entweder direktoder auf zwei zusätzlichen Rund-

Wahlfreiheit: Be- und Entladen lässt sich das Bearbeitungszentrum von oben mit Ladeportaloder von unten mit einer Doppel-Hubstation von Paletten einer Förderstrecke.

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achsen (fünfte Achse). Letztere er-lauben, Bauteile an fünf Seiten ineiner Aufspannung zu bearbeiten.Auf den bisherigen Schwenkbalken,der das hauptzeitparallele Be- undEntladen ermöglicht, wurde verzich-tet. Dadurch ergibt sich ein grösse-rer Flugkreis zum Schwenken derWerkstücke. Trotzdem bleiben dievorteilhaften, bewährten Prinzipiender horizontalen Maschinen von SWerhalten. Die Werkstücke werdenhängend bearbeitet. So fallen dieSpäne nach unten und transportie-ren die Wärme sofort aus dem Be-reich der Bauteile. Späne-Nesterund damit Wärmeanhäufungen kön-nen nicht entstehen. Vor allem beider Volumenzerspanung in Leicht-metall ist dies vorteilhaft.Zusätzlichen Nutzen bringt der um225 mm vergrösserte Arbeitswegder W-Achse in Z-Richtung. So kön-nen auf der BA W06-2W auch tiefeBohrungen bis 550 mm ohne Um-spannen und in einem Arbeitszyklusgefertigt werden. Das verkürzt vorallem bei Bauteilen wie Getriebege-häusen die Durchlaufzeiten und er-höht die Produktivität.

Von oben oder von untenZum Be- und Entladen fährt die W-Achse in eine vordere Position. Dortschwenkt die Rundachse denSpannbalken mit den Werkstückenwahlweise nach oben oder nach un-ten. Die Schottwand, die den Ar-beitsraum gegen den Beladeraumabgrenzt, wird dabei auf der W-Ach-se mitgeführt. Sie benötigt also kei-ne zusätzliche Mechanik und keineAntriebe.Werkstücke können auch von obenmit einem Portal be- und entladenwerden. Dabei fährt der Portalgrei-fer bis an den Spannbalken mit denSpannvorrichtungen heran. Wahl-weise können die Bauteile auch vonunten von einem Transportbandaufgenommen und dort wieder ab-gelegt werden. Anders als bei her-kömmlichen Verkettungen mit Pa-lettenbahnhof und speziellen Werk-stückpaletten kann man kosten-günstiger mit einfachen Rollenbah-nen oder Transportbändern automa-tisieren und verketten. Auch Kombi-nationen mit Portal und Transport-

band sind denkbar. So kann dasBand die Rohteile zuführen undFertigteile abführen, während dasPortal die Werkstücke nach der Be-arbeitung in der ersten Aufspan-nung wendet und in die zweite Auf-spannung einlegt.

Wechselzeit unbedeutendGegenüber den anderen Bearbei-tungszentren der Reihe BA W06summieren sich wegen der W-Achse

die Wechselzeit und die Bearbei-tungszeit zur Taktzeit. Bei grossenBauteilen betragen die Bearbei-tungszeiten mehrere Minuten. Bei-spielsweise dauern Bohren, Senken,Plan- und Taschenfräsen bei typi-schen Pkw-Getriebegehäusen ausLeichtmetall etwa zwölf Minuten.Die anschliessende, kurze Wechsel-zeit bringt kein Zusatznutzen. Vorallem bei mittleren Losgrössen voneinigen zehntausend Bauteilen jähr-

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lich zeigt ein Vergleich mit haupt-zeitparallel be- und entladenen Ma-schinen, dass die Produktivität derBA W06-2W kaum mehr abweicht.Deshalb fügt sich das neue Bearbei-tungszentrum in das Gesamtkon-zept von SW. Lohnfertiger und Au-tomotive-Zulieferer erhalten hoch-produktive Bearbeitungszentren fürwirtschaftliches und bedienerarmesFertigen in mittleren Serien.

Für Dynamik optimiertUm bei langen Verfahrwegen dieunproduktiven Zeiten zu minimie-ren, hat SW die BA W06-2W mitmoderner Antriebstechnik ausgerüs-tet. Sie verfügt über Linearmotorenin den drei Hauptachsen. Diese

sind im Regelkreis auf hohe Be-schleunigungen und auf Ruckwertevon über 1000 m/s³ ausgelegt. Da-mit können die Vorschubachsen Ge-schwindigkeiten bis 100 m/min er-reichen. So benötigt die Maschinebeispielsweise zum Positionieren inder X- und Y-Achse bei 400 mmVerfahrweg nur 0,45 s. Zum Werk-zeugwechsel fahren alle drei Linear-achsen zum oben angeordnetenWerkzeugmagazin. Wegen der ho-hen Beschleunigung und Geschwin-digkeit ist die Span-zu-Spanzeit imMittel nur 2,75 s.

Auch schwierige TeileFür schwierige Werkstücke, z. B. la-bile und dünnwandige aus Leicht-

metall, sind die Spannmöglichkei-ten der BA W06-2W bestens geeig-net. Zum Ansteuern hydraulischerSpannvorichtungen stehen zehnSpuren in der Rundachse mitSpannbalken zur Verfügung. Selbstbeim Anbau der beiden zusätzli-chen Rundachsen auf dem Spann-balken als fünfte Achse sind davonnoch sieben frei verfügbar. So kön-nen auch komplexe Vorrichtungengezielt angesteuert werden. Gegen-über einer Anordnung mit klassi-schen Wechselpaletten bietet dieBA W06-2W einen zusätzlichen Vor-teil. Nämlich bleiben während desgesamten Arbeitszyklus die Spann-vorrichtungen mit der Hydraulik ver-bunden. So kann der Spanndruckohne Verzögerung auf die jeweiligeBearbeitung und die Stabilität derWerkstücke angepasst werden.

Neues Segment für SWDer BA W06-2W von SW basiert aufbewährten, robusten Komponenten.Für einen auf 800 mm erweitertenSchwenkkreis zum Bearbeiten grös-serer Bauteile haben die Spezialis-ten bei SW innovative Elemente in-tegriert. Damit erschliesst der Her-steller ein neues Segment in derSerienfertigung bei Automotive-Zu-lieferern und Lohnfertigern. (bf)

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Pendelbetrieb: flexibel, präzis und wirtschaftlich

ahr für Jahr, 1,5-schichtig,5,5 Tage die Woche mussdie Ibarmia ZVH 42/L3000

(35 kW und 120 Nm bei S6, 40%,X/Y/Z – 3000/800/800) Späne ma-chen. Dabei kommt es bei Wolfens-berger in diesem Fall weniger aufdas Spanvolumen als vielmehr aufhohe Präzision, Flexibilität, hoheVerfügbarkeit und grosse Verfahrwe-ge an. Noch dazu in fünf Achsen,und wenn möglich, sollte die Ma-schine parallel zum Hauptprozessgerüstet werden – ohne Palettisie-rung versteht sich.Unmöglich, werden einige sagen,«aber aufgrund des speziellen Ma-schinenkonzepts ist hauptzeitparal-leles Rüsten dank dem ‹Pendel-Prinzip› problemlos machbar», sagtMike Kreuzer, regionaler Verkaufs-leiter von Newemag, der IbarmiaGeneralvertretung. Dabei wird dieX-Achse durch eine Trennwand mit-tig geteilt, wobei in den rechten Ar-beitsbereich der Ibarmia zusätzlicheinen Rundtisch integriert wurde.Die Trennwand kann jederzeit rela-tiv schnell herausgenommen wer-den, so kann auf der gesamten Län-ge – und darüber hinaus – bearbei-tet werden.

Mehr als GiessereiDie Fertigungsbereich von Wolfens-berger ist besonders stark im Dre-hen und Fräsen grösserer Werkstü-cke sowie im Flachschleifen fürkundenspezifische Bauteile. DasTeilespektrum im Drehen liegt zwi-

J

Aus eins mach zweiDie Wolfensberger AG in Bauma ist weit mehr als eineGiesserei. Das Unternehmen ist ein Spezialist par excellence,nicht nur im Bereich des Giessereiwesens, sondern auch imBereich der Zerspanung. Und einmal sind es eben nicht nurunbedingt kleine Werkstücke, sondern zum Teil grosse Werk-stücke für den Energiesektor, die bearbeitet werden müssen.Um hochflexibel diese schwierig zu zerspanenden Werkstückepräzise zu bearbeiten, wurde in ein 5-achsiges BAZ von Ibarmiain Fahrständerbauweise investiert. Seine Vorteile liegen in derausgezeichneten Flexibilität und hoher Präzision bei akzeptab-len Kosten.

schen 150 bis 1200 mm, meistFutterteile. Der Fräsbereich decktdas gesamte Spektrum bis zur Grös-se der Ibarmia ab.Gefertigt werden auf dem Bearbei-tungszentrum vorwiegend Düsenrin-ge, die in grossen Turboladern –z.B. für Schiffsmotoren – zum Ein-satz kommen. Auf der Ibarmia wer-den schwerpunktmässig Bohrbilderund Positionierbohrungen in dieDüsenringe gebohrt.Die kundenseitigen Zielvorgaben fürdie Düsenringe sind sehr an-spruchsvoll: «Variable Durchmesser,variierende Anstellwinkel derSchaufeln und Aussenringprofile.

Feine Oberfläche (N8), sehr dünnesSchaufelprofil mit Radien von nur0,4 mm. Kleine Stückzahlen undEinzelfertigung für Just-in-time-Lie-ferung samt Massprotokoll.»

Qualitätsgussvom FeinstenBeim näheren Hinsehen zeigt sich,dass es sich bei den Düsenringenum Qualitätsguss vom Feinstenhandelt, wobei man bei den Kom-petenzfeldern von Wolfensbergerangelangt ist. Hier lohnt sich auchein Blick auf die ausgezeichneteInternetseite www.wolfensberger.chdes Unternehmens.

Feingussverfahren mitKeramikformen«Unser keramisches Verfahren Exa-cast ist formtechnisch ähnlich wieSandguss, wir verwenden jedochKeramik als Form. Wir können mitdiesem Verfahren sehr grosse Teilebis 500 kg sehr präzis giessen, dasist ein wichtiger Unterschied zumFeinguss, wo bis maximal 100 kgvergossen werden können. Bei denToleranzen ist das Exacast-Verfah-

Wenn es sein muss, kann dank der im Spindelkopf integrierten Achse und dem Rundtisch(nicht im Bild) 5-achsig gefertigt werden - auch simultan.

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ren dagegen dem Feinguss prak-tisch identisch», sagt Frank Schild,Technischer Direktor bei Wolfens-berger.Zur Herstellung der Keramikformenwird keramischer Schlicker in eineForm gegossen, ausgeformt undschliesslich wird die kompletteGiessform bei 1000 Grad gebrannt.Direkt anschliessend wird der Gussin die noch heisse Keramikform ge-gossen, dadurch können sehr feineStrukturen und Wandstärken ausge-bildet werden, weil der Stahl langefliessfähig bleibt.Wolfensberger verfügt hier über ei-nen ausgezeichneten Standard, wieFrank Schild zu betonen weiss:«Wir sind bei einigen namhaftenOEM Q1-Supplier, für einenSchweizer Kunden machen wir etwa10 000 Düsenringe pro Jahr. DieDurchlaufzeit beträgt etwa 6 – 8 Wo-chen, das läuft mit Zertifikat ohneEingangskontrolle direkt in den Tur-bolader. Es werden nicht einmalmehr Stichproben beim Kunden ge-macht, so sicher ist unsere Quali-tätskontrolle.»

Qualität muss stimmenWenn der Kunde keine Abstriche ander Qualität mehr macht, dannmuss auch die spanende Bearbei-tung hochwertig sein. Somit mussdie Investition in ein BAZ wie dieIbarmia auch unter den Qualitäts-aspekten genau abgewogen werden,aber nicht nur das. Welche Werk-stücke können gefertigt werden, mitwelcher Präzision und welcher Fle-

xibilität. Wie kann der Ausnutzungs-grad der Maschine hochgehaltenwerden. Ein Anforderungskatalogder es in sich hat, aber mit derIbarmia ZVH 42/L3000 sehr gutund vor allem wirtschaftlich gelöstwurde. Bei Wolfensberger sind dieStückzahlen (1 bis 200) eher klein.Felix Hüsser, Leiter Zerspanungs-technik, Wolfensberger AG: «Wirsind eher der flexible Fertiger.Hauptsächlich für die eigene Gies-serei, aber teilweise machen wirauch Lohnarbeit.»

Pendelbetrieb erhöhtMaschinenauslastungWie leistungsfähig die Ibarmia ist,wird deutlich, wenn Felix Hüssersagt, was sie ersetzen musste: «Wirmussten zwei vertikale Bearbei-tungszentren ersetzen. Ausschlag-gebende Merkmale für den Kaufwar konkret die hohe Flexibilität desBAZ. Sowohl, was die Bearbeitungals solche anbelangt, als auch dieFlexibilität in Sachen der möglichenMaschinenkonfiguration. Ein ganzwesentlicher Punkt war die Mög-lichkeit, die Anlage im Pendelbe-trieb zu fahren.»Pendelbetrieb bedeutet, dass der3 m lange Tisch in zwei Teilbereicheaufgeteilt werden kann. Die Maschi-ne kann immer in einem der beidenBereiche fertigen und in dem zwei-ten Bereich können neue Werkstü-cke gerüstet werden. F. Hüsser:«Dadurch kann die Maschine ohnePalettisierung hauptzeitparallel ge-rüstet und der Nutzungsgrad derMaschine erheblich gesteigert wer-den.»

Flexibel undwirtschaftlichAuf der rechten Seite des Maschi-nentisches ist zusätzlich ein Rund-tisch integriert, der die fünfte Ach-se bringt, die vierte Achse ist imSpindelkopf integriert. Aber die Ma-schine kann auch in ihrer vollenLänge genutzt werden. So könnenWerkstücke bis 3000 mm Länge be-arbeitet werden, so ist praktisch al-les möglich und noch mehr: Selbstdie Bearbeitung von extralangenWerkstücken – über die Ausmassedes Arbeitstisches hinaus – ist

Ein eher kleiner Düsenring für Turbolader mittel-grosser Dieselmotoren. Das Bohrbild diesesDüsenringes kann ebenfalls auf der Ibarmiagefertigt werden.

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machbar. Denn sie können durchdie Seitentüren an der Maschinen-verkleidung eingebracht und bear-beitet werden.F. Hüsser: «Den Schwenkkopf(Schwenkbereich: ±110°, Klemm-kraft beim Positionieren: 4000 Nm)und den Rundtisch brauchen wir,um eine hohe Fertigungsflexibilitätzu bekommen. Denn abgesehen da-von, dass die Düsenringe teilweisesehr speziell zu bearbeiten sind, ha-ben wir ein sehr breites Teilespekt-rum, mit unterschiedlichsten Bear-beitungsanforderungen. Auch Mehr-fachspannungen sind nicht selten.»

Steif ausgelegtesMaschinen-DesignStabilität verleiht der Maschine dasstark verrippte, spannungsfrei ge-glühte Maschinenbett, das alsSchweisskonstruktion in Mono-blockstruktur ausgelegt ist. Die be-weglichen Fahrständerelemente,wie Verfahrschlitten, Säule undSpindelkopf, sind aus PerlitgussGG-20 und tragen einen wesentli-chen Beitrag zur Dämpfung undStabilität der Maschine bei. AlleKomponenten sind mit FEM-Metho-den berechnet und konstruiert.Im hinteren Bereich des Maschi-

nenbettes ist der breit geführteLängsverfahrschlitten angebracht.Darauf montiert, der Ständer für dieY-Bewegung. Im vorderen Bereichdes Ständers befindet sich derSpindelstock für die vertikale Bewe-gung der Z-Achse. Alle Maschinendes spanischen Herstellers habeneine hydraulische Gegengewichts-kompensation am Spindelkopf.

Präzise Führungen undGlasmassstäbeDamit die Präzision stimmt, werdendie drei Maschinenachsen über Li-nearführungen mit vorgespanntenLaufrollen von Star (Deutschland)geführt. Hochpräzis geschliffeneKugelumlaufspindeln mit vorge-spannten Doppelmuttern sorgen füreinen spielfreien Antrieb. Schliess-lich sorgt das direkte Glasmass-stab-Wegmessystem HeidenhainLS-186-C in den Achsen X/Y/Zfür eine perfekte Positionierung(0,005 mm Positioniergenauigkeit)der Achsen. Eine Laserprüfung derdrei Achsen wurde nach VDI-Norm3441 durchgeführt und der Präzisi-onstest der Kreisbewegung «ballbar» wurde von Renishaw mit Mess-protokoll realisiert.

Starke kundenspezifischeFlexibilitätR. Keller: «Die Heidenhain-Steue-rung (iTNC Heidenhain 530i) aufder Maschine ist zum ‹Handeln›sehr gut.» Aber das ist nur einer derPluspunkte der Maschine, sie kannsehr individuell auf die Bedürfnissedes Anwenders ausgelegt werden.Auch Fanuc- oder Siemens-Steue-rungen können problemlos geordertwerden.M. Kreuzer: «Ibarmia ist ein Her-steller für Kunden, die etwas Kun-denspezifisches wollen. Bei Wol-fensberger waren es ein paar De-tails, wie die Steuerung, HSK 63-Aufnahmen, der Rundtisch und dererweitere Werkzeugspeicher (60Werkzeuge) und natürlich der Pen-delbetrieb.»Apropos HSK 63: Die Spindeln derIbarmia werden in fast allen Fällenvon Kessler geliefert, in der Regelwird die Maschine mit 90% Steilke-gel verkauft zirka 10 % wollen einenHSK.R. Keller: «Nach der Evaluation ha-ben wir uns relativ kurzfristig für dieWerkzeugschnittstelle HSK 63 ent-schieden, anstelle des ursprünglichvorgesehenen Steilkegels. DerGrund ist der, dass wir bereits eineandere Maschine mit dieserSchnittstelle ausgerüstet hatten.Somit können wir die Werkzeuge re-lativ flexibel auf beiden Maschineneinsetzen.»In Sachen Kühlung wurde auf eine40 bar Innenkühlung gesetzt, umdie Zerspanprozesse möglichst pro-zesssicher zu fahren.

Das Werkzeugmagazin fährt immer mit,dadurch sind die Werkzeugwechselzeitender 60 Werkzeuge relativ kurz.

Die Trennwand macht es möglich: Im Bild gut zu sehen der Pendelbetrieb der Ibarmia ZVH42/L3000: Links wird gerüstet vom Maschinenbediener Willy Eicher, rechts wird zer-spant. Dadurch kann die Maschinen praktisch ununterbrochen produzieren. Rechts vorder Maschine Felix Hüsser und Mike Kreuzer (re.).

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Werkzeugwechselin jeder X-PositionM. Kreuzer hebt den durchdachtenAufbau der Ibarmia hervor: «Die Ab-stände und Kräfte zwischen Spin-delnase und Rollenschuhen sind

immer gleich und nicht abhängigvom Verfahrweg. Somit wird einekonstante Stabilität und Toleranzüber den gesamten Verfahrweg ga-rantiert.Das Werkzeugmagazin ist im hinte-ren Bereich auf der Säule montiertund hat den Vorteil, dass das Ge-wicht des Spindelkopfes ausgegli-chen wird. Ausserdem erlaubt die-ses Konzept einen schnellen Werk-zeugwechsel in jeder X-Position. DieDrehbewegung des Schwenkkopfesam Spindelkopf (in Standardversionenthalten) wird über einen leis-tungsstarken Torquemotor realisiertund erlaubt sehr schnelle und präzi-se Bewegung. Beim Erreichen derausgewählten Position wird hydrau-lisch geklemmt. Der integrierte NC-Rundtisch ermöglicht zum einen5-Seiten-Bearbeitung in einer Auf-spannung als auch zum andern si-multane 5-Achs-Bearbeitung.»

Fahrständerkonzeptist idealR. Keller betont, «dass die 5 Ach-sen auch eine wesentliche Vorraus-setzung waren, dass wir in die Ma-schine investiert haben», und erhebt in diesem Zusammenhang dieschwierig zu bearbeitenden Werk-stoffe bei Wolfensberger hervor:«Der Chromstahl der Düsenringe istäusserst schwierig zu bearbeiten,die Steifigkeit des Maschinenkon-zepts ist insofern sehr wichtig. Fürdiese Aufgabenbereiche ist einFahrständer-Konzept sicher dieideale Maschinenkonzeption.» Dasmuss auch steif sein, müssen dochin der Regel Qualitäten in den Be-reichen N7 bis N6 aufwärts gefer-tigt werden. R. Keller: «Bis jetztmacht die Maschine das ohne Pro-bleme. Selbst wenn wir 40-mm-Bohrungen fertigen, läuft das, dieMaschine ist generell sehr steif aus-gelegt. Ob wir dabei mit dem Kopfgerade oder geschwenkt bohrenspielt keine Rolle.»

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Das Unternehmen Wolfensberger baut auf meh-reren Standbeinen, das sind Sandguss (ca.45 MA), Genauguss (Exacast 65 MA) und dieZerspanungstechnik (55 MA). Frank Schild,Technischer Direktor von Wolfensberger: «Fürden Genauguss nutzen wir Keramikformen, da-mit können wir sehr genaue Teile fertigen. Siehaben oft komplexe Freiformflächen und enormfiligrane Strukturen. Die Genauigkeit ist typischfür Gussprodukte grössenabhängig und liegt bei2 – 3 Prozent. Wir garantieren mit dem Genau-gussverfahren Oberflächenqualitäten von N8.»

Die anspruchsvollen ProjekteÜber 250 verschiedene Werkstoffe werden beiWolfensberger vergossen. In der Fertigung müs-sen die zum Teil schwer zerspanbaren Werkstof-fe bearbeitet werden, wie rostfreie nickelbasisle-gierte Werkstoffe, verschleissbeständige Werk-stoffe mit bis zu 64 HRC.Auf die Frage, was denn die anspruchsvollstenProdukte in der letzten Zeit waren, kam die Ant-wort von F. Schild: «Manchmal sind wir so stolzauf unsere Produkte, dass wir sie nur ungernausliefern.» Nüchtern klingt das so: «Wir ma-chen viele hochwertigste Produkte, zurzeit ent-wickeln wir einen neuen Turbolader-Werkstofffür Mercedes. Wir realisieren für den Mercedesin diesem Fall die Werkstoffentwicklung einesunserer weiteren Kompetenzfelder.»

InfoWolfensberger AG8494 Bauma052 396 11 11www.wolfensberger.ch

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Bohrungen bis 40 mm müssen in die Düsenringegebohrt werden. Die Maschine ist für solche Bear-beitungen ausgezeichnet ausgelegt.

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Fachmessen | Fertigung + Produktion

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Aussteller- und Besucherrekord auf dem neuen Messegelände am Stuttgarter Flughafen

AMB 2008 – good old economy

Die «alte» AMB – Ausstellungfür Metallbearbeitung ist tot, eslebe die «neue» AMB – Interna-tionale Ausstellung für Metallbe-arbeitung! Wobei das Wörtchen«International» erst noch einernäheren Betrachtung bedarf,denn aktuell kann es sich wohlnur auf das Angebot, aber ganzsicher nicht auf die Fachbesu-cher beziehen. Womit wir schonbeim Kern der Sache wären,denn die neue AMB zeichnetesich, im Gegensatz zur altenAMB, der «Händlermesse» aufdem Stuttgarter Killesberg,durch einen deutlich gestiege-nen Anteil an Herstellern aus.Früher rund 800, diesmal satte1306 Aussteller, damit ist klar,dass die Werkzeugmaschinen-,Werkzeuge- und Spanntechnik-Hersteller aus aller Welt derneuen AMB einen Stellenwertzumessen, den die Vorgänger-Veranstaltung nie innehatte.Bleibt zu hoffen, dass Stuttgartdie Chance erkennt und wahr-nimmt, in Europa nach der Welt-Leitmesse für MetallbearbeitungEMO (Hannover bzw. Mailand)die europäische Leitmesse fürMetallbearbeitung etablieren zukönnen, wozu es aber einigerzusätzlicher Marketing-Anstren-gungen bedarf. Die Crux dabei

105 200 m2 Bruttoflächen, 1306 Aussteller, Her-steller und Händler aus 27 Ländern, ein Aus-landsanteil von 21% – die neue AMB glänzte mitRekordzahlen und zog über 80 000 Fachbesucherin ihren Bann. Dazu noch prächtiges Spätsom-merwetter rund um das neue Messegelände undauch in den Hallen alles andere als eine frostigeAtmosphäre. Kurz in jeder Beziehung: eine«heisse» Messe».

ist, dass die neuen LandesmesseStuttgart bereits schon wiederausgebucht bzw. zu klein ist unddas könnte dazu verleiten, dasSchiff einfach weitertreiben zulassen, denn die Bude ist ja so-wieso voll. Es ist müssig darüberzu lamentieren, dass die Stutt-garter den Schritt hin zum neu-en Messegelände in direkter Nä-he zum Flughafen schon vor 20Jahren hätten wagen müssen.Dann hätte sich nämlich auch somanche leidige Standort-Diskus-sion und so mancher untaugli-che Versuch, eine Metaller-Fach-messe am Bedarf vorbei in einereher touristisch interessantenStadt bzw. Region veranstaltenund verankern zu wollen, vonvorneherein erledigt.

Der Markthat gesprochenSei es drum, der Markt hat ge-sprochen und das trifft in beson-derem Masse für die Ausstelleraus dem Ausland zu. Hier führtder nahe Nachbar Schweiz dasFeld mit 93 Firmen an, gefolgtvon 34 italienischen, 19 japani-schen, 18 amerikanischen und17 österreichischen Herstellern.Mit diesem Ergebnis ist die AMBschlagartig auf den 2. Platz derMetaller-Branchenmessen inDeutschland, wenn nicht in Eu-ropa vorgerückt. Daran kommtauch der Branchenverband VDWnicht mehr vorbei und er wirdsich erklären müssen, wohindenn die Reise mit der Ver-

bandsmesse METAV gehen soll.Als wirklich clever erwies sichauch der Schachzug der MesseStuttgart, die ehemalige Fach-messe CAT.PRO voll in die AMBzu integrieren, womit sich dieProzesskette CAD/CAM geschlos-sener denn je darstellen lässt.Mit 36% Anteil an den Ausstel-lern waren die Hersteller/Händ-ler von Werkzeugmaschinen na-türlich am stärksten vertreten.Den 2. Rang nahmen mit 24%die Hersteller/Händler von Präzi-sionswerkzeugen ein und dieSoftware- bzw. die CAD/CAM-Systeme wurden durch immer-hin 7% aller Aussteller repräsen-tiert. Das Angebots-Portfolio derAMB zeigte sich so schlüssig wienie zuvor, womit jeder Fachbe-sucher voll auf seine Kostenkam, sprich sich an einem zen-tralen Ort umfassend über Tech-nologien, Innovationen und diePraxis der Metallbearbeitung in-formieren sowie für Investitions-Entscheidungen die notwendigeSicherheit bekommen konnte.Nachfolgend ein kleiner Auszugaus dem Neuheiten-Angebot derAMB 2008:

Grosse FräszentrenMit dem neuen Portalfräszen-trum DMU 210 P setzt die DMG(DMG Schweiz AG, Dübendorf)einmal mehr einen Glanzpunktund schreitet im Bereich Gross-fräszentren konsequent voran.Gestartet vor 10 Jahren, habensich die 5-Achsen-Portalfräszen-tren der Baureihe DMU/DMCweltweit durchgesetzt, und zwarin einem Ausmass, dass damalskaum jemand für möglich hielt.Das Wagnis hat sich gelohnt undfindet nun in der DMU 210 Pseine logische Fortsetzung. MitVerfahrwegen in den drei Haupt-achsen von X = 1800, Y = 2100und Z = 1250 mm steht dieDMU 210 P für eine neue Leis-

tungsklasse in der komplettenUniversalbearbeitung von Gross-teilen mit bis zu 8000 kg Stück-gewicht. Interessant und praxis-gerecht ist auch der grosseRundtisch mit einem Durchmes-ser von 1700 mm, der die kom-plette 5-Seiten-Bearbeitung ineiner Aufspannung erlaubt. Beiden Frässpindeln hat der Kundedie Auswahl zwischen der Stan-dardausführung mit 10 000U/min, oder auch einer sehrdrehmomentstarken torqueMas-ter-Spindel mit bis zu 1550 Nmsowie Schnelllaufspindeln mit12 000, 18 000 oder 30 000U/min. An Werkzeugen stehenim Standardmagazin 60 Stückzur Verfügung und wer komple-xere Werkstücke zu bearbeitenhat, kann Zusatzmagazine bismax. 180 Werkzeugplätze or-dern.

Dreh-/Fräszentrumfür GrossteileMit der neuen Baureihe NT6600DCG bringt Mori Seiki (BinkertAG, Wallisellen) ein echtesSchwergewicht auf den Markt,mit dem sperrige und grosseWerkstücke bis 6076 mm Längeund einem Durchmesser vonmax. 1070 mm komplett ge-dreht und gebohrt sowie gefrästwerden können. Im Vergleichmit den Wettbewerbern ragt hierder Verfahrweg der Y-Achse mit

AutorenAus Stuttgart berichtenEdgar Grundler undMartin Gysi

Das Portalfräszentrum DMU 210 Püberzeugt mit grösseremArbeitsraum, schnellerenAchsen, höherem Beladegewichtund höchster Präzisionam Werkstück.

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satten 660 mm heraus. Diemax. Spindelgeschwindigkeit ist1500 U/min und die Werkzeug-spindel rotiert mit max. 8000U/min. Je nach Ausführung desWerkzeugmagazins stehen fürdie Komplettbearbeitung 50,100, 140 oder 180 Plätze zurVerfügung. Bezüglich der Werk-zeugspannung kann der Anwen-der zwischen BT50, Capto C8,CAT 50 und HSK A100 wählen,sodass er sich nicht zwangsläu-fig einen neuen Werkzeugsatzbeschaffen muss. Die Werk-stückspindel hat 30 bzw. 22 kWLeistung (30 Minuten/Dauerlast)und da auch die Werkzeugspin-del mit 30 bzw. 22 kW aufwar-tet, ist eine entsprechend effi-ziente Leistungs-Zerspanung ge-währleistet. Das modulare Bau-kastensystem der BaureiheNT6600 DCG hat den Vorteil,dass der Anwender sich aus 12Ausführungen mit drei Bearbei-tungslängen und zwei Spindelva-rianten sowie einer optionalenzweiten Spindel buchstäblich«sein eigenes» Dreh-/Fräszen-trum konfigurieren kann.

Drahterodierenvon MikroteilenMit der DrahterodiermaschinePA 20 offeriert Mitsubishi Elec-tric Factory Automation (Schweiz:Walter Meier FertigungslösungenAG, Schwerzenbach) eine hoch-genaue Einrichtung zur Herstel-lung und Bearbeitung beispiels-weise von Präzisionsbauteilenfür die Medizintechnik. DasDrahterodierzentrum ist für diesimultane und rotierende Bear-beitung mit zusätzlichen Achsenversehen und erlaubt somit dieAnwendung neuer Verfahren im

Bereich komplexere feinwerk-technischer Bauteile, Strukturie-rung von Präzisionsteilen oderauch Modifizierung von Oberflä-chen an Mikroteilen. Nicht zu-letzt die Drahtdurchmesser imBereich von 0,05 bis 0,2 mmerlauben kleinste, mikroskopischfeine Kontur-, Form- und Trenn-Bearbeitungen sowie komplizier-te Hinterschnitte. Die Funken-erosion und hier speziell dasDrahterodieren stellt deutlichmehr als nur eine Alternative zuspanenden und ähnlichen abtra-genden Bearbeitungsverfahrendar. Zumal mit diesen Präzisi-ons-Drahterodiermaschinen auchdie Produktion von Präzisionstei-len mit einer sehr hohen und vorallem reproduzierbaren Genauig-keit machbar ist.

AutomatisierteCNC-Mehrspindler-produktivitätMit der MultiSigma 8x24 entwi-ckelte Tornos, Moutier, eine Ma-schine, die sich durch die Quali-tät und Präzision der MultiAlpha,Baureihe auszeichnet, aber fürweniger komplexe Werkstückebestimmt ist. Damit steht künf-tig eine Komplettlösung zur Fer-tigung unterschiedlichster Werk-stücke mittlerer Komplexität in-klusive Palettierung und Werk-stückhandling zur Verfügung,deren Anschaffung sich auch beider Fertigung weniger komplexerDrehteile innerhalb kurzer Zeitamortisiert.Die Hauptvorteile dieser Baurei-he liegen in der Möglichkeitdurch leistungsstarke Motorspin-deln, synchronisierte Gegenspin-deln, durch 2 x 5 Werkzeuge so-wie ein individuell anpassbaresWerkstückhandlingsystem, hoch-komplexe Teile automatisiert

Die NT6600 DCG zum Bearbeitenbesonders grosser bzw. langerWerkstücke.

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Fachmessen | Fertigung + Produktion

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komplett zu fertigen. Die Motor-spindeln neuester Generationzeichnen sich durch ein sehr ho-hes Drehmoment aus. Jede Posi-tion kann als C-Achse genutztwerden, sodass alle positionier-ten Fräs- und Bohroperationendurchgeführt werden können, je-derzeit und mit allen Spindeln.Zudem sind alle Spindeln hin-sichtlich der Winkel synchroni-sierbar, sodass positionierteOperationen an mehreren Statio-nen durchgeführt werden kön-nen. Durch die beiden auf einerAchse montierten Gegenspin-deln erfolgt die Rückseitenbear-beitung vollständig zeitparallel.Ein flexibles System ermöglichtdas Montieren von bis zu fünfWerkzeugen in vertikaler und/oder horizontaler Richtung, mitzahlreichen Kombinationen fürdie jeweiligen Anforderungen.Tornos hat mit der MultiSigma8x24 ein preiswerteres Paket ge-schnürt, das speziell für wenigerkomplexe Drehteile eine perfekteAlternative darstellt, mit be-darfsorientierter Ausstattung undder Möglichkeit, die Maschinespäter nachzurüsten.

Multi-Paletten-WechslerChiron-Werke GmbH, Tuttlingen,zeigte erstmals auf einer Fach-messe ein MPC 40. MPC stehtfür Multi Pallet Changer. Daskompakte Komplettsystem be-steht im Wesentlichen aus ei-nem Magazin für die Aufnahmevon Werkstückpaletten mit Null-punkt-Spannsystem, einem Rüst-platz an der Magazinschleuse,der automatischen Paletten-wechseleinrichtung sowie einerBe- und Entladestation. Erhält-lich ist das kundenindividuell

skalierbare MPC in unterschied-lichen Konfigurationen für dieHochleistungs-Fertigungszentrender Baureihen 08 Magnum, 12K, 15 und Mill. Ergänzt um einHintergrundmagazin für bis zu273 Werkzeuge, sichert dasMPC Chiron-Kunden einmalmehr den berühmten «Vorsprungin Sekunden» für die Varianten-fertigung ab Losgrösse 1.Die Ausstattung des MPC richtetsich strikt nach den Kundenan-forderungen, respektive ihremindividuellen Teilespektrum. DiePaletten mit Nullpunkt-Spann-system (von Erowa oder Berg)gibt es in den Grössen 115 mmrund, sowie quadratisch mit220, 320 und 450 mm Kanten-länge. Das zulässige Gesamtge-wicht der gerüsteten Palettenreicht von 40 über 80 bis 160kg. Die Wahl der Palettengrösseund die Kapazität des Paletten-speichers richtet sich nach denAbmessungen und Gewichtender Teile.

Vertikales Simultan-schleifen von WellenEMAG, Salach, präsentierte dieWeiterentwicklung der VZC-Plattform zur VTC 315 DS zum4-achsigen Simultanschleifen.Trotz einiger Gemeinsamkeitensteht ausser Frage, dass die VTC

315 DS im Wettbewerb zu klas-sischen horizontalen Zwei- undVier-Achs-Schleifmaschinen steht.Dass man in Salach damit auchden eigenen «Klassikern» denBoden abgräbt, sehen die Ver-antwortlichen allerdings nicht,da die Vertikalmaschine zumin-dest bislang eher für kleinereLosgrössen ausgelegt ist und da-mit für kurze Rüstzeiten und ho-her Flexibilität. Bei höherenStückzahlen ist die Einzweckma-schine derzeit noch die ersteWahl. Dennoch bringt das Verti-kalkonzept in der Schleiftechno-logie eine ganze Reihe Vorteilemit sich, beispielsweise im Auf-bau: So sind an der Maschinen-wand zwei unabhängig verfahr-bare Kreuzschlitten montiert.Die Kreuzschlitten sind zweiach-sig ausgeführt – mit X- undZ-Achse –, in diese sind dieSchleifspindeln integriert. In derMitte wird das Werkstück übereinen im unteren Bereich festenReitstock und oben über einenverfahrbaren Werkstückspindel-kopf gespannt. So wird das Si-multanschleifen von links undvon rechts möglich. Dieser Auf-bau schafft nicht nur eine aus-gezeichnete Zugänglichkeit, son-dern bringt gegenüber zweiach-sigen Schleifmaschinen auchden Vorteil der Kraftabstützung.

Die neuen UniversellenSpinner in Sauerlach stellte aufder AMB in Stuttgart erstmalsihre neue «U-Baureihe» vor. «U»steht dabei für universell, denndie Baureihe ist sowohl für denEinzelteil- wie Serienfertiger in-teressant als auch für den Werk-zeug- und Formenbauer bis hinzur vollen 5-Achsen-Bearbei-tung. Das Maschinenkonzept ba-siert auf einem in drei Achsenfahrenden Fräskopf mit hohenEilgängen bis 48 m/min, einemschnellen 32-fach-Doppelarm-wechsler und drei verschiedeneWerkstückträgersysteme in denVersionen U3, U4 und U5 als3/4/5-Achser. Spindelseitig sindDrehzahlen bis 12 000 (Stan-dardumfang), 15 000 Upm oder20 000 Upm lieferbar.

Produktivitätdurch InnovationSehr zufrieden mit der diesjähri-gen AMB war – wie die meistenAussteller – auch Mazak (WenkAG, Werkzeugmaschinen, Biel).Unter dem Motto «Produktivitätdurch Innovation» präsentiertedie Yamazaki Mazak Deutsch-land GmbH auf 600 m² eineAuswahl seiner Maschinen. DenBesuchern wurde die Möglich-keit gegeben, die hochprodukti-ven Fertigungslösungen von Ma-zak, eine Quick Turn Nexus200-II M mit Parts HandlingCell, eine Variaxis 630-II T, eineIntegrex 400-IV ST, eine Inte-grex i-150 mit Stangenlader, ei-ne Hyper Quadrex 150 MSY, ei-ne VTC 800/30 SR, eine HCN8800, eine VCN 510C-II 5x und

Gegenüber dem klassischenVerfahren wird mit zwei gegen-überliegenden Schleifspindeln4-achsig simultan gearbeitet,wobei das Werkstück senkrechtgespannt ist.

U5-Version der U-Baureihe mit2-Achsen-Dreh- und Kipptisch als5-Achsen-Bearbeitungszentrum.

Anspruchsvoller Fertigungsmix:Mit dem Multi-Pallet-Changerlässt sich (nicht nur, aber) insbe-sondere das Leistungspotenzialder fünfachsigen Chiron-Ferti-gungszentren noch effizienterausreizen, bis hin zum Komplett-bearbeiten von Einzelteilen.

Die MultiAlpha 6x32 dm2 mit Mo-torspindeltechnik und zweiterGegenspindel ist einer der pro-duktivsten Mehrspindeldrehau-tomaten für komplexe Drehteile.

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Europas zentrale Messe derZulieferindustriefür mechanisch-technische Komponenten und Systemlösungen18. – 21. November 2008 | Messezentrum Baselwww.swisstech2008.com

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eine VCN 700D-II «unter Span»zu sehen. Die Messe verlief fürdie Mazak sehr erfolgreich undes konnten weit mehr Besucherals auf der AMB 2006 registriertwerden.

Wechselkopf-BohrsystemDie Idee, einen kostengünstigenBohrerschaft mit einem hoch-wertigen Bohrkopf auszustattenund so Material und Geld zusparen, hat der Werkzeugspezia-list Horn (Dihawag, Biel) mit sei-nem neuen Wechselkopf-Bohr-system DD überaus konsequentin die Tat umgesetzt. Die Beson-derheit ist darin zu sehen, dassder zähe und biegesteife Grund-körper aus Spezialstahl und derverschleissfeste Bohrkopf ausHartmetall durch eine pfiffigeKlemmvorrichtung gekennzeich-net sind, welche das schnelleund sichere Wechseln des Bohr-kopfes auch in der Maschine er-laubt. Dazu ist lediglich ein be-stimmter Schlüssel notwendig,der für jeweils drei verschiedene

Durchmesser passt. Darüber hin-aus passen auf jeweils einenGrundträger auch verschiedeneDurchmesser, womit sich dieWerkzeugkosten erheblich redu-zieren. Des Weiteren gibt es keinNachschleifen, sodass nach demWechseln des Bohrkopfes diegleiche Spitzengeometrie vor-handen ist und die Länge eben-falls gleich bleibt, was Korrektu-ren im Programm erübrigt. Dieneuen Bohrwerkzeuge gibt eszunächst im Durchmesserbe-reich 12 bis 15,9 mm in Abstu-fungen von 0,1 mm. Es genügenfünf Grundträger für diesen Be-reich und sie sind für Bohrtiefenbis 5 x D ausgelegt.

HFM = High Feed Milling

Fräsen mit hohen Vorschübengestattet das neue Werkzeugpro-gramm von SECO (SECO-ToolsAG, Nidau) für das sogenannteHFM bzw. Fräsen mit hohen Vor-schüben. Basierend auf derKombination von geringerSchnitttiefe und hohem Vor-schub pro Zahn, ergeben sichzum einen erhebliche höhereZerspanraten und zum anderenwerden sowohl die Werkzeugeals auch die Maschinen ge-schont. Obwohl das Fräsen mithohen Vorschüben als Schrupp-bearbeitung einzuordnen ist,sind damit annähernd endgülti-ge Konturen des Werkstücks(Near Net Shaping) zu erzielen,sodass nur noch geschlichtetwerden muss und das Vor-schlichten ersatzlos entfallenkann. Die Wendeschneidplattenfür HFM sind zudem besondersstabil, haben einen grossen Ra-

Werkzeuge des Wechselkopf-Bohrsystems DD mit Spann-schlüssel.

Quick Turn Nexus 200-II M mitParts Handling Cell von Mazak.

Werkzeuge für die HFM-Bearbei-tung: High-Feed-Milling = Fräsenmit hohen Vorschüben.

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dius und weisen im Schneiden-bereich eine widerstandsfähigeGeometrie auf. Sie sind speziellfür hohe Vorschübe pro Zahnentwickelt und erlauben beiSchnitttiefen bis max. 2 mmganz erhebliche Steigerungender Vorschübe (in Einzelfällenum Faktor 10!). HFM-Tools gibtes z. B. als VHM-Fräser imDurchmesserbereich 1 bis 16mm, als Minimaster-System-werkzeuge im Bereich 8 bis 16mm Durchmesser, als Feedmas-ter-Fräswerkzeuge mit Durch-messer von 16 bis 160 mm mitfesten Plattensitzen in Schaft-,Combimaster- und Aufsteckaus-führung, mit Wendeplatten inunterschiedlichsten Formen undGeometrien, in Ausführungen fürschwere Schrupparbeiten, alsFräswerkzeuge mit CBN-Wende-platten (20 bis 25 mm Durch-messer) und als Fräser für Plan-fräsbearbeitung (Durchmesser88 bis 208 mm).

Fräsen von GraugussMehr Präzision und Vielseitigkeitfür die Graugussbearbeitung –das verspricht Sandvik (SandvikAG, Luzern) mit der BaureiheCoroMill°490, dem jüngstenMitglied der Familie an Präzisi-onsfräsern. Die Rede ist von 40bis 60% Produktivitätssteigerun-gen und es können bei Eck- undPlanfräsern mit geringenSchnitttiefen sogar noch mehrsein. Dank der Erweiterung derCoroMill°490-Wendeschneiplat-ten zur Stahlbearbeitung (ISO P)um spezielle ISO-K-Schneidplat-ten sind die Vorteile jetzt auchfür die Gussbearbeitung nutzbar,wobei der Clou darin liegt, präzi-se Fräsvorgänge zu realisierenund mit geringen Schnitttiefenzu kombinieren. Aktuell gibt esfünf Wendeschneidplattensortenund bei diesen Wendeschneid-platten sind vier Schneidennutzbar. Sandvik bezeichnet dasneue Fräswerkzeug als erstenFräser für echte 90°-Schnitteohne Absätze, sodass die End-kontur eines Werkstücks in ei-nem Bearbeitungsschritt zu er-

stellen ist. Das Werkzeugsystemist überdies ideal für kleinereBearbeitungszentren mit SK-30-oder SK-40-Aufnahme, weildurch die niedrigeren Schnitttie-fen logischerweise auch dieSchnittdrücke reduziert werden.

Effizientes 45°-PlanfräsenMit der Vorstellung der neuen45°-Planfräserfamilie F45WX er-weitert der Zerspanwerkzeug-Spezialist Iscar (ISCAR Hartme-tall AG, Frauenfeld) den an sichschon universell-breiten Einsatz-bereich der Wendeschneidplat-ten Helido H600 WXCU noch-mals. Denn in der Praxis ist esmöglich, diese Wendeschneid-platten nun sowohl im Hochvor-schubfräser Upfeed H600 alsauch im 45°-Planfräser F45WXzu verwenden. Die Wende-schneidplatten sind aktuell inzwei Varianten lieferbar, nämlichfür die Bearbeitung von Werk-zeugstahl und von Guss bzw. fürdie Bearbeitung von rostbestän-digem Stahl und von hochhitze-beständigen Legierungen. FürWerkzeugstahl und Guss kommtdie Wendeschneidplatte H600WXCU 080612T mit sechs wen-delförmigen Schneiden, 0°Schutzfase und positiver Span-fläche zur Anwendung. Für rost-beständigen Stahl und hochhit-zebeständige Legierungen ist da-gegen die positive Wende-schneidplatte H600 WXCU080612HP mit ebenfalls sechswendelförmigen Schneiden vor-zuziehen. Visuell sind die WSPsdadurch einfach zu unterschei-

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den, dass die T-Type auf derOberfläche drei Linien aufweist.Erwähnung verdient aber auchnoch die spezielle Klemmungder Wendeschneidplatten mittelsschwalbenschwanzähnlichemPlattensitz und M5-Anzugsschrau-be. Der exakte Plattensitz verhin-dert Überbelastungen der Anzugs-schraube, ermöglicht das Arbeitenmit niedrigem Leistungsbedarf underlaubt schliesslich Schnitttiefenbis zu 5 mm.

Bohrenauf schiefer EbeneZum Bohrerprogramm CrazyDrillhat Mikron Tool SA Agno einenPilotbohrer für schräges Eintau-chen in verschiedenste Werk-stoffe vorgestellt, der für eineperfekte Führung sorgt. Sind dieOberflächen geneigt oder dieBohrungen gehen quer durchdas Teil, wird es heikel. Hier wir-ken Kräfte, die eine präzise Be-arbeitung deutlich erschweren.Der neue Pilotbohrer CrazyDrill-Crosspilot ist so entwickelt, dasser eine schräge Bohrung direktanbringen kann in einem Winkelbis zu einer maximalen Neigung

von 65° zur Oberfläche. So re-duziert er die bisher notwendi-gen drei Schritte (Anspiegelnmit Fräser – Zentrieren – Boh-ren) auf zwei (Pilotbohren – lan-ges Bohren) und garantiert erstnoch eine höhere Präzision dankder guten Führung. Seine Cha-rakteristiken: Die kompakte undstabile Konstruktion sorgt fürPositioniergenauigkeit. Die Geo-metrie der Schneiden ist auf ex-treme Einsätze spezialisiert. Der

Spitzenwinkel von 170° gibt derFolgebohrung die richtige Füh-rung und verhindert Schneide-ckenausbruch. Beim Einsatz desdazu passenden langen CrazyDrill-Bohrers ist am Übergang ausser-dem keine Stufe feststellbar, wo-mit sich sogar eine Nachbearbei-tung erübrigen kann. Das Liefer-programm ist auf die bereits beste-henden CrazyDrill-Produkte abge-stimmt: Die Durchmesser gehenvon 0.4 mm bis 6 mm und sind in

Abstufungen von 0,05 mm ab La-ger verfügbar.

Neue Spanformerfür Dreh-Wendeschneid-plattenDie beiden neuen SpanformerEA und ET von Ingersoll Werk-zeuge GmbH, Haiger (SchneggTools, Ipsach) sind speziell fürdie Bearbeitung von rostfreienund hoch hitzebeständigen Le-gierungen geeignet. Für Drehbe-

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45° Fräser (F45W) der H600-Serienbei einer Planfräsbearbeitung.

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Fertigung + Produktion | Fachmessen

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arbeitung mit geringem Span-abtrag und beim Schlichtenkommt der Spanformer Typ EAzum Einsatz, bei mittleren Dreh-und Schrupparbeiten empfiehltsich der Typ ET.

Der Spanformer EA bietet besteSpankontrolle bei geringen Schnitt-tiefen und Vorschüben. Die neuentwickelte Kantenpräparation ge-währleistet einen weichen Schnittmit hoher Oberflächengüte beiengsten Toleranzen. Garant dieserMerkmale ist die hoch positiveSchneidkante mit einem Spanwin-kel von 15°. Beste Leistungen mitsehr hohen Genauigkeiten beimSchlichten erreicht der SpanformerEA bei Schnitttiefen ap = 0,4 bis2 mm und bei Vorschüben f = 0,1bis 0,2 mm pro Umdrehung.Der Spanformer Typ ET zeichnetsich ebenfalls durch eine sehr kräf-tige Schneidkante mit scharfer Geo-metrie und einem positiven Span-winkel von 8° aus. Diese Geometrieerschwert die Bildung von Aufbau-schneiden und verringert dieSchnittkräfte. Empfehlenswert istder Einsatz der SpanformgeometrieET bei Schnitttiefen ap = 0,2 bis0,6 mm und bei Vorschüben f = 0,2bis 0,6 mm pro Umdrehung.

Wirtschaftlicher ReibenCircoTec RX, das patentierte Reib-system von Urma, Rupperswil, istnicht nur wegen seinen ökologi-schen Vorteile, sondern vor al-lem dank der hervorragendenWirtschaftlichkeit in der Anwen-dung revolutionär. Das Klemm-und Positionierprinzip von mo-dularen Reibschneiden wird mitCircoTec RX völlig auf den Kopfgestellt. Die stets gleich kurzen,lediglich 4,3 mm dicken Schnei-den werden über einen präzisienInnenkegel auf dem Schneiden-träger innerhalb von maximal 4µ

hochgenau positioniert. Durchdie definierten Anzugsmomenteliegt die Schneide ähnlich wiebei einem HSK sowohl am Kegelwie auch an der Planfläche ab-solut formschlüssig an. Dadurchund durch die sehr stabileSchneide, welche aus Vollhart-metall oder Cermet besteht, kön-nen Schnittwerte gefahren wer-den, die bestehende Systemeweit hinter sich lassen. Benutzerschätzen aber auch die einfacheund sichere Handhabung beimSchneidenwechsel. Mit wenigenHandgriffen ist die Schneide ge-wechselt und das Werkzeug wie-der einsatzbereit. Durch die ho-he Wiederholgenauigkeit ist esnicht nötig, den Rundlauf erneuteinzustellen, was zusätzlichwertvolle Maschinen-Stillstand-zeit einspart. Damit auch Benut-zer älterer Wechsel-Reibkopf-Systeme von den Vorteilen profi-tieren können, ist UrmaCircoTecRX jetzt mit einem DEK-Adaptererhältlich. Einmal in das beste-hende Werkzeug eingesetzt undden Rundlauf perfekt einge-stellt, muss bei Verschleiss nurnoch die Schneide gewechseltwerden.

Kollisionsvermeidungund das «Kurvenlicht»!Mit den Neuheiten CrashGuardStudio und dem LED-Maschinen-licht zeigte WFL Millturn Techno-logies, Linz, interessante Ergän-zungen zu ihren multifunktiona-len Dreh-Bohr-Fräszentren. CNC-Programme werden mit der3D-Simulations-Software «Crash-Guard Studio» vorab am PC verifi-ziert und optimiert. In Kombinati-on mit dem etablierten Online-Si-cherheitssystem CrashGuard wer-den die Daten direkt in die CNC-

Steuerung übernommen und ei-nem kollisionsfreien Betrieb stehtsowohl bei der manuellen alsauch bei der automatischen Bear-beitung nichts im Weg!LED-Leuchten lösen die bisherverwendeten Halogenstrahler abund sorgen für ideale Ergonomieund Einsicht auf Werkzeug undWerkstück. Direkt auf der Dreh-Bohr-Fräseinheit montiert, fährtdas Licht immer mit und setztsowohl das Werkzeug als auchdas Werkstück perfekt in Szene.Live und unter Span wurden zu-dem die Maschinen M35-GMillturn und die M50 Millturn/3000 mm vorgeführt.

Welt der Video-Zoom-MesssystemeDas vor einigen Jahren von Tesa,Renens, in Angriff genommeneEntwicklungsprogramm von opti-schen, berührungslosen Messge-räten hat eine zunehmendeNachfrage der Industrie nachSystemen für das Messen vonFormen und Werkstoffen er-zeugt, die mit konventionellenberührenden Antastmitteln nichtgemessen werden können. MitTesa-Visio 200 wurde nun einMessgerät mit geringer Baugrös-se für optische/taktile Messun-gen, jedoch mit denselbenmesstechnischen Leistungendieser Gerätefamilie vorgestellt.Es verfügt über eine gross di-mensionierte Basis aus Natur-hartgestein sowie aus Kompo-nenten der letzteren Generation.Features: Hochgenauer Koordi-natenmesstisch; lineare Mass-stäbe mit einer Auflösung von0,05 µm; Farbkamera mit hoherAuflösung; telezentrische Mess-

objektive oder Zoomoptik; Durch-und Auflicht mit LED für eine lan-ge Lebensdauer ohne Temperatur-einfluss; Messvolumen: 200 x100 x 150 mm (X/Y/Z); Fehlergren-zen: 3,0 µm + L/60 (X/Y) und5,9 µm + L/60 (Z), L in mm.

Volle Auftragsbücher –kein ProblemDie aktuelle Situation in der Fer-tigungsindustrie: volle Auftrags-bücher! Zugleich sind dieseauch die Hauptaufgabe für mo-derne Unternehmen, ihre Ferti-gungsprozesse zu optimierenund ihre Produktivität zu stei-gern, um Ihre Termintreue dau-erhaft zu gewährleisten.Ganz im Zeichen der Lösung die-ser Aufgaben stand der Messe-auftritt der Coscom GmbH, Altis-hofen, an der AMB. Highlightund Mittelpunkt des Messeauf-tritts war die Coscom LiveFabrik,in der die Besucher Fertigungs-prozesse live verfolgen konnten,vom Auftrag bis zum fertigenProdukt. Die LiveFabrik zeigtedie Vernetzung der SAP-zertifi-zierten Coscom-Software-ModuleCAM/Simulation, MDE/BDE,DNC, Feinplanung Fertigungs-Daten-Management und Werk-zeugverwaltung zu einer kom-pletten Prozesskette. Erst einedurchgängige Software-Prozess-kette bis in die Fertigung ermög-licht es, Synergie-Effekte zu er-kennen, bestehende Kapazitätenoptimal auszulasten und neueProduktionspotentiale zu er-schliessen. (mg)

Wendeschneidplatten mit Span-former EA und Spanformer ET(von links).

Das revolutionäre Verbindungs-system RX und ein intelligentesHalterkonzept reduzieren Pro-duktionszeit und Rohstoffkosten.

Direkt auf der Dreh-Bohr-Fräs-einheit montiert, fährt das Lichtimmer mit und setzt sowohl dasWerkzeug als auch das Werk-stück perfekt in Szene.

Tesa Visio 200 für optische undtaktile Messungen.

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DMG (Schweiz) AGDeckel Maho Gildemeister8600 Dübendorf044 824 48 [email protected]

Josef Binkert AG8304 Wallisellen044 832 55 [email protected]

Walter Meier(Fertigungslösungen) AG8603 Schwerzenbach044 806 46 [email protected]

EMAG Gruppen-Vertriebs- undService GmbHD-73084 Salach+49 7162 17 [email protected]

Erwähnte Firmen

Dihawag2504 Biel/Bienne032 342 42 [email protected]

TORNOS SA2740 Moutier032 494 44 [email protected]

CHIRON-WERKE GmbH & Co.KGD-78532 Tuttlingen0049 74 61 9 40 [email protected]

Wenk AG Werkzeugmaschinen2504 Biel032 344 98 [email protected]

Spinner AG8451 Kleinandelfingen ZH052 301 21 [email protected]

Seco Tools AG2560 Nidau032 332 78 [email protected]

Sandvik AG6005 Luzern041 368 34 [email protected]

ISCAR Hartmetall AG8500 Frauenfeld052 728 08 [email protected]

Mikron Tool SA Agno6934 Bioggio091 610 40 [email protected]/tool

Schnegg Tools AG2563 Ipsach032 333 70 [email protected]

Urma AG Werkzeugfabrik5102 Rupperswil062-889 20 [email protected]

WFL Millturn TechnologiesGmbHA-4030 Linz+43 732 [email protected]

TESA SA1020 Renens021 633 16 [email protected]

COSCOM GmbH6246 Altishofen062 [email protected]

Neue Perspektiven. Für Sie.

Das renommierte Finanzmagazin Global Finance zeichnete Credit Suissedieses Jahr erneut als beste Bank für Handelsfinanzierungen inder Schweiz aus � bereits zum 8. Mal in Folge. Wie Sie von unsereminternationalen Know-how profitieren können, erfahren Sie telefonisch unter 0800 880 885, bei einem Besuch an der Prodex oder im Internet. www.credit-suisse.com/kmuinternational

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32 technica 10-08

Drehen-Wälzfräsen-Entgraten in einerAufspannung

ie kombinierte Dreh- undWälzfräsmaschine Agilus180TH ist eine universelle

Werkzeugmaschine, welche es er-möglicht, sowohl wellenförmige alsauch scheibenförmige Werkstückein einer Aufspannung zu fertigen(one piece flow). Die Maschine bie-tet die neuesten technischen undtechnologischen Möglichkeiten fürdas Bearbeiten von allen zylindri-schen Verzahnungen, die im Wälz-fräsverfahren herstellbar sind.Mit dem Werkzeugrevolver zur Auf-nahme von festen oder angetriebe-nen Werkzeugen können Dreh-,Bohr- und Fräsbearbeitungen in dergleichen Aufspannung wie dasWälzfräsen und anschliessendesDrückwälzentgraten durchgeführt

D

Durch die zunehmende Werkstückkomplexität, die abnehmen-den Losgrössen, kombiniert mit reduzierten Durchlaufzeitenund möglichst kleinen Zwischenlagern in der Produktion, sindinnovative Maschinenkonzepte gefragt.

werden. Durch den CNC-gesteuer-ten Gegenhalter ist die Maschine inder Lage, eine breite Palette vonWerkstücken beidseitig abgestütztzu spannen, um eine optimale Stei-figkeit bei der Bearbeitung zu ge-währleisten.

VorteilhafteEigenschaftenDas Mineralguss-Maschinenbett si-chert beste Dämpfungseigenschaf-ten für höchste Werkzeugstandzei-ten. Die Wellenbearbeitung kannauch unter Zugbeanspruchung er-folgen. Dies wirkt sich auch auf dasWälzfräsen qualitätssteigernd aus.Höhere Schnittwerte und gesteiger-te Werkzeugstandzeiten sind dieFolge.Durch ein attraktives Preis-Leis-tungs-Verhältnis werden die Stück-kosten reduziert. Der Kunde erhälteine Lösung aus einer Hand.

Besonderheiten• Steifes Maschinenbett aus Mine-

ralguss, mit separater Spänewan-ne für höchste thermische Stabili-tät und optimale Dämpfung.

• NC-gesteuerter Reitstock mit Pi-nole zur Aufnahme von Gegenhal-terspitzen.

• Werkzeugrevolver zur Aufnahmevon bis zu 12 Werkzeugen.

• Ausgelegt für Nass- oder Trocken-bearbeitung.

• Modularer Aufbau.• Späneabscheidung individuell

konfigurierbar.

• Gleason-Entgrat- und -Anfasstati-on auf Werkzeugrevolver platzier-bar.

• Werkstückspezifische Greiferzan-gen für Werkzeugrevolver.

• Optionale NC-Lünette (Z3) Achsemit umschliessender 3-Punkt-Lü-nette.

• Optionales Messen auf Werkzeug-revolver.

Alles in allem: Die Agilus 180TH isteine universelle und hochproduktiveWerkzeugmaschine zur Komplettbe-arbeitung von wellen- und schei-benförmigen verzahnten Bauteilen.

InfosGleason-Pfauter Maschinenfabrik GmbH2557 Studen032 366 61 [email protected] Bedienseite der Kombimaschine 180TH.

Wälzfräsen eines Ritzels.

Highlight

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# | Automations- und Antriebstechnik

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Freudenberg GroupAntriebstechnik

Systemsicherheit ist unser AntriebSimrit Dichtungs-Know-how für die Antriebstechnik

Simrit hält Ihre Antriebssysteme in Bewegung. Mit über 16.000 Standard-Produkten und einer Vielzahl an kundenspezifischen Lösungen bieten wir Ihnen innovative Dichtungstechnik zur ganzheitlichen Systemab-deckung des Antriebsstrangs, bestehend aus Motor, Kupplung, Getriebe, Bremse und Gelenk-

welle. Reibungslos. Zuverlässig. Dank Integration moderner Condition Monitoring-Funkti-onen, perfekt abgestimmter Schmierstoff-Werkstoff-Konzepte und reibungsreduzierter Designs sorgen wir so für höchste Funk-tionssicherheit und wirtschaft-lichen Betrieb. Zu jeder Zeit.

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18. - 21. November 2008, BaselHerzlich willkommen in Halle 2.0, Stand A 26

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Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

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Fachwelt auf der electronica 2008 (11. bis 14. November in München)

Innovationsschauder Elektronikbranche

Weltweit aktive Aussteller prä-sentieren sich an der electronicaund machen es möglich, sofortalle Marktteilnehmer und ihreProdukte zu vergleichen.

Elesta relaysElesta relays GmbH zeigt unteranderem Relais mit zwangsge-führten Kontakten (EN 50205).Sie sind besonders energieeffi-zienz und bieten hohe Freiheits-grade bei der Realisierung elek-tronischer Steuerungen. Beizwangsgeführten Relais sind alleKontakte so verbunden, dassÖffner und Schliesser nie gleich-zeitig geschlossen werden kön-nen. Darum werden sie vor allemin sicherheitsrelevanten Steue-rungen eingesetzt.

EMC PartnerDie Verantwortlichen von EMCPartner AG wissen, dass an derelectronica vor allem Innovatio-nen gesucht werden. Darum lan-cieren sie neue Produkte stetshier. Heuer handelt es sich umden Netzsimulator PS3 mit zu-sätzlichen Drei-Phasen-Möglich-keiten sowohl für allgemeine alsauch für EMV-Prüflabors. Er

Im 2-Jahres-Rhythmus lockt die electronica 2008heuer vom 11. bis 14. November wieder nachMünchen. Branchenkenner bekräftigen immerwieder, dass die Veranstaltung für sie die Welt-Leitmesse ist, weil ein Überblick über das Ent-wicklungs-, Anwendungs- und Marktspektrumder Elektronik geboten wird. Auch zeigt die Mes-se immer wieder den hohen Innovationsgrad unddie rasant vorangetriebenen Entwicklungen.

dient als schnelle, umschaltbareNetzspeisung von Gleich- undWechselstrom bis 400 Hz. Mitder Software «PS3 soft-ext» ister auch als Prüfgerät nach IEC-Normen einsetzbar. Bei Drei-Phasen-Betrieb steuert einer vondrei miteinander geschaltetenNetzsimulatoren als Master diedie beiden anderen bzgl. Span-nung, Frequenz und Drei-Pha-sen-Synchronisierung.

LambdaDie zum japanischen TDK Kon-zern gehörende Lambda GmbHnutzt die Messe als Gelegenheit,viele Kunden in kurzer Zeit zutreffen. In der Schweiz wird dasUnternehmen durch die CL-Electronics in Buchs (ZH) vertre-ten. Allgemein schätzt es das of-fensive Gesprächsklima, welchesdas Knüpfen hochwertiger Kon-takte fördert. Lambda GmbHbietet ein umfangreiches Stan-dardprogramm sowie anwender-spezifische Lösungen für Auto-matisierung, Medizintechnik undTelekommunikation. Heuer liegtder Fokus auf programmierbarenStromversorgungen, modularenStromversorgungsbauteilen undDIN-Schienen-Netzteilen für dieGebäudeautomation.

Isliker MagneteDer persönliche Kontakt zu po-tenziellen Kunden zählt für Isli-

ker Magnete AG zu den Haupt-gründen, ihre Produkte in Mün-chen vorzustellen. Der haupt-sächlich in Westeuropa aktive,renommierte Entwickler undHersteller von Gleichstrom-Elek-tromagneten produziert nebeneinem kleinen Normprogrammvor allem Spezialmagnete undelektronische Baugruppen.

LeisterProcess TechnologiesSensorikprodukte für Massen-fluss und Gasdetektion bietetdie Leister Process Technolo-gies, Axetris Division, und posi-tioniert sich damit erfolgreich ineinem Markt mit kompetitiverPreisgestaltung. Ihre Geräte fürdie Gasmessung bestechendurch hochpräzise und schnelleMessung und Regelung von Gas-flüssen und lassen sich sowohlStand-alone als auch als modu-lare Bauelemente einsetzen.

Sharp ElectronicsFür die Sharp Electronics (Euro-pe) GmbH reicht die Bedeutungder Messe weit über die Pflege

von Kundenbeziehungen hinaus,denn sie ist die Leistungsschaufür neueste Entwicklungen. Deraktuell grösste LCD-Monitor miteiner Bildschirmdiagonale von2,75 m stärkt das Unternehmenals einen der Technologietreiberder Branche. GrossformatigeDisplays eignen sich für so ge-nannte «e-Signage» für elektro-nische Werbung, Anzeigen oderBesucherleitsysteme. AndereGrössen passen für Automobilin-nenraumelektronik, Kamerakom-ponenten oder die optische Sig-nalübertragung. Reflektive Mi-krostrukturen in «TransflectiveTechnologie Displays» sorgenauch bei direkter Sonnenein-strahlung für ein klares Bild.

SoncebozDie mechatronischen Antriebeder Sonceboz SA basieren aufeiner neuartigen Sensorless-Clo-sed-Loop Steuerung. Die robus-ten Antriebe werden z. B. für dieAnsteuerung von hydraulischenProportionalventilen eingesetzt.Elektronische Spielkompensati-on, hohe Auflösungen und eine

AutorMartin Wohlgenannt, Dornbirn (A)Technischer Fachredakteur [email protected]

Der 108-Zoll-Monitor von Sharp existiert bislang nur als Prototyp undwird auch an der electronica zu sehen sein.

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vernachlässigbare Hysterese sor-gen für feinfühliges und steifesRegeln. Die elektromechanischeAnsteuerung der Ventilschiebermacht den hydraulischen An-steuerkreis und die damit ver-bundenen Komponenten über-flüssig. Die Kraft- und Positions-messung ermöglicht weitgehen-de On-Board-Diagnostic-Funktio-nen, wie etwa die Detektion vondurch Ölverunreinigungen verur-sachter Schwergängigkeit vonHydraulikventilen. Die Antriebesind per CAN-Bus in automati-sierte Systeme integrierbar.

Beitrag der Halbleiterzum KlimaschutzEine Reihe von Parallelveranstal-tungen erhöht die Attraktivitätdes Messebesuchs. So etwa wer-den gleich zum Messestart am11. November die Vorstandsvor-sitzenden führender Halbleiter-hersteller zum Thema «The con-tribution of the semiconductorindustry to climate protection»diskutieren. Auf das Podiumkommen: Peter Bauer (InfineonTechnologies), Rich Beyer(Freescale Semiconductors), Bri-an L. Halla (National Semicon-ductor), Carlo Botozzi (STMi-croelectronics).

SpezialanlässeAm 10. und 11. November tre-ten die Hersteller von Automo-bilelektronik sowie deren Zulie-ferer auf der «electronica auto-motive conference» in Kommu-nikation mit ihren Kunden .

Am 12. und 13. November zeigtder Wireless Congress 2008 dierasanten Tempobedingungen beiEntwicklungen in der Branche.Speziell werden Breitband-Tech-nologien zur Sprache kommen.

AnreiseAm Donnerstag 13.11. fährt einNichtraucher-Luxusbus aus derSchweiz zur Messe. Unterwegsgibt es mehrere Zusteigmöglich-keiten. Das Messeticket gilt alsÖV-Billet für München. (bf)

InfosMesse München GmbHD-81823 München+49-89-949 201 20www.electronica.de

Intermess Dörgeloh AG8001 Zürich043 244 89 [email protected]

CL-Electronics GmbH8107 Buchs044 857 12 00www.cl-electroncs.com

Elesta relays GmbH7310 Bad Ragaz081 300 47 00www.elestarelays.com

Elesta relays GmbHD-63500 Seligenstadt+49 6182 787 68 54www.elestarelays.com

EMC Partner AG4342 Laufen061 763 01 11www.emc-partner.com

Isliker Magnete AG8450 Andelfingen052 305 25 25www.islikermagnete.ch

Lambda GmbHD-77855 Achern+49 7841 666 0www.lambda-europe.com

Leister Process TechnologiesAxetris Division6056 Kaegiswil041 662 74 74www.leister.com

Sharp Electronics (Europe)GmbHD-20097 Hamburg+49 40 2376 0www.sharp.eu

Sonceboz SA2605 Sonceboz032 488 11 11www.sonceboz.com

Die Sonceboz ist einer von fast3000 Ausstellern an derelectronica in München.Das Unternehmen präsentierteine neuartige «SensorlessClosed Loop»-Steuerung

Robustes Aluminium-Führungssystem

Variable Führungsbreite

Besonders kompakteBauart

AuswechselbareLaufdrähtefür hohe Wirtschaftlichkeit

... höchsteAnforderungen

FrankeKomponentenfür Handlings-

Kundenspezifi scheSonderlager

Freie Werkstoffwahl,60% leichter in Aluminium

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Emil Vögelin AGRinaustraße 476CH-4303 KaiseraugstTel. 0 61 / 816 90 16Fax 0 61 / 816 90 [email protected]

Franke GmbHObere Bahnstraße 64, 73431 Aalen / GermanyTel. +49 (0)7361 / 920-0, Fax +49 (0)7361 / [email protected], www.franke-gmbh.de

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Automations- und Antriebstechnik | Robotik

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Bei Stork Fokker bohrt und befestigt ein Kuka-Roboter Flugzeugbauteile

Sicher über den Wolken

eo Muys, leitender Entwicklungs-ingenieur in der Forschungs- und

Entwicklungsabteilung vonStork Fokker, spricht mit Begeiste-rung über «seine» Roboterzelle.Schon lange hatte er die Idee, fürbestimmte Fertigungsaufgaben ei-nen Roboter einzusetzen. Damalsbaute Fokker noch selbst Flugzeu-ge. Aber erst als sich Stork Fokkerzu einem bedeutenden Zuliefererfür die Flugzeugindustrie entwickelthatte, wurden die Entwürfe einerRoboterlösung wieder aus derSchublade geholt. Der erste Roboterkam 1997 zum Einsatz.Der zweite Roboter folgte im Rah-men eines Förderprojekts im Jahr2003. Ein «Kuka KR 150», inte-griert in eine Zelle von Hydro-Con-trol Steuerungstechnik GmbH, ei-nem Systempartner von Kuka.

Erst kleben, dann nietenDie Aufgabe des Kuka-Roboters be-steht darin, Flugzeugteile aus Koh-lenfaser oder Aluminium zunächstzu bohren und anschliessend zu be-festigen. Normalerweise sind dieKomponenten geklebte Strukturele-

L

Wie sicher ist ein Flugzeug?Sind die Komponenten gewissenhaftund genau zusammengefügt? Wie langekann man damit noch zuverlässig fliegen?Der Zusammenbau von Flugzeugenverlangt nach Sicherheit undexakter Arbeit. Die ent-sprechende Präzisionsteht bei Stork Fokker,einem Zulieferer der Flugzeug-industrie, an erster Stelle. DasUnternehmen bietet hochpräziseBauteile, die von einem Kuka-Roboter gebohrt und befestigt werden.

mente mit Holmen und Rippen. DerKlebstoff dient als Montagehilfe.Aus Gründen der Festigkeit werdenzusätzlich Blindbolzen angebracht.Was von aussen simpel aussieht, istin Wirklichkeit eine komplizierteAngelegenheit. Zum Beispiel müs-sen die Befestigungselemente in ei-nem exakten Winkel angebrachtwerden.

Späne sind problematischWenn Aluminium bearbeitet wird,entstehen kleine Späne, die ins In-nere des Bauteils fallen. «Diesedort wieder herauszubekommen, isteine ziemlich aufwändige Angele-genheit», erklärt Leo Muys. Übli-cherweise gibt es nur eine Lösung:Die Späne müssen herausgeschüt-telt werden.Dieses Problem gibt es dank desKuka-Roboters nicht mehr. Denn ersorgt dafür, dass die Späne beimBohren nach aussen fliegen. Dasfunktioniert, wenn eine spezielleBohrgeometrie angewandt wird, dievon Hand gar nicht ausgeführt wer-den kann.Späne, die trotzdem nach innen fal-len könnten, werden sofort mittelseiner Vakuumsaugvorrichtung ent-fernt. Drehzahl und Bohrgeschwin-digkeit werden entsprechend demMaterial gewählt.

3 imposante FlugzeugeStork Fokker produziert mit demKuka-Roboter unter anderem Bau-teile für den Helikopter NH90, denDassault Falcon 7X Business Jet so-wie für den Gulfstream G550.

Auch die NATOsetzt auf den Mehr-

zweckhubschraubervom Typ «NH90».

AutorinKatrin Stuber, Kuka Roboter [email protected]

Der Dassault Falcon 7X wurde mit CAD voll-ständig auf dem virtuellen Reissbrett entworfen.

Gulfstream G550 sindzweistrahlige Geschäftsreiseflugzeuge.

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Die Komponenten unterscheidensich in Form und Material teilweiseerheblich. Dank der flexiblen Robo-terzelle ist das kein Problem.

Viermal schnellerEin Fehler am Produkt selbst hätteerhebliche finanzielle Folgen, die eszu vermeiden gilt. Obwohl es beiStork Fokker nicht in erster Linieauf Geschwindigkeit ankommt, istLeo Muys begeistert von der Effi-zienz der Roboterarbeit. «Früherbrauchten wir im Durchschnitt etwazwei bis drei Minuten pro Niete.Heute bringt der Roboter zwischenzwei und fünf Nieten in einer Minu-te an», setzt er die Arbeit des Kuka-Roboters mit der manuellen Arbeitins Verhältnis.«In unserer Produktion geht esnicht um Schnelligkeit», erklärt LeoMuys. Denn bei Stork Fokker wirdin «Low Volume»-Programmen pro-duziert. «Worauf es bei uns an-kommt, sind Qualität und Sicher-heit», so der Ingenieur weiter.Die Qualität steht im Flugzeugbauan erster Stelle und wird deshalbimmer wieder überprüft. Vor demBohrvorgang an einem Flugzeugteilwerden Probebohrungen vorgenom-men, die nach der Bauteilbearbei-tung wiederholt werden.

Total überzeugtGern würde der Ingenieur Leo Muyseinen weiteren Kuka-Roboter an-schaffen. Weil dieser so hervorra-gend funktioniert, käme ein zweiterRoboter deshalb gelegen, weil erdas Risiko von Produktionsausfällenminimieren könnte. Denn der ersteKollege «KR 150» läuft nur im Ein-schichtbetrieb, könnte aber in denZwei- oder Dreischichtbetrieb gehenund so die unterbruchsfreie Produk-tion sichern.«Es müsste natürlich wieder ein Ku-ka-Roboter sein», meint Leo Muys.«Wir sind sehr zufrieden mit seinerLeistung.» Auch die Service undSchulungsmöglichkeiten – sowohlvom Kuka-Roboter als auch von derFirma Hydro-Control Steuerungs-

technik GmbH – haben ihn über-zeugt. «Abgesehen von mir sind esmittlerweile schon vier Mitarbeiter,die den Roboter bedienen können.Einer von ihnen ist bereits ein ech-ter und unverzichtbarer Kuka-Exper-te geworden.» (bf)

InfosKUKA Roboter Schweiz AG8953 Dietikon044 744 90 [email protected]

Stork AerospaceFokker Flugzeugwerke war bis 1996 der einzigeniederländische Hersteller von zivilen Verkehrs-flugzeugen. Im Jahr 1996 übernahm Stork dasUnternehmen.Als Teil von Stork Aerospace ist Stork FokkerAESP B.V. heute ein führender Zulieferer vonStrukturkomponenten und Systemen für nam-hafte Flugzeughersteller. Rund 12 000 Mitarbei-ter beschäftigt Stork weltweit. Davon arbeiten3271 im Bereich der Luftfahrt, also bei StorkAerospace. Am Standort in Papendrecht in denNiederlanden sind es 850.

In der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Stork Fokker könnte einzweiter Kuka-Roboter zum Einsatz kommen. Um das Risiko von Produktionsausfällenzu minimieren, würde auf Zwei- oder Dreischichtbetrieb umgestellt werden.

Es kann nur eines geben. Das Original.www.pilz.ch

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Automations- und Antriebstechnik | Automation

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Kostenreduktion und Qualitätsoptimierung dank Automations-Konzept

n Nordeuropa, in Nordamerikaund in den hoch entwickeltenasiatischen Ländern und Regio-

nen wie Japan, Hongkong, Singapurund Südkorea gibt es gute Gründezu automatisieren. In Ländern, diesich noch entwickeln, ebenfalls, nursind die Beweggründe anders. Auto-matisierung ist in der Schweiz wich-tig, weil Maschinenstundensätzeund anteilige Lohnkosten gesenktwerden sollen, vor allem aber auch,weil es an qualifizierten Mitarbei-tern mangelt. Die wenigen hochqualifizierten Werkzeugmacher wer-den gebraucht, um Systeme mitplanerischer Intelligenz zu betrei-ben und für eine zweite oder dritteSchicht vorzubereiten. Dagegen sollin Ländern, die sich noch entwi-ckeln, durch Automation eine bes-sere reproduzierbare Qualität ingrösseren Stückzahlen erreicht wer-den. Mit der flexiblen Fertigungszel-

I

Automation für denWerkzeug- und FormenbauDieser Bericht zeigt eindrücklich die komplette Integrationaller im Werkzeug- und Formenbau beteiligten Prozesse. Werseine Bearbeitungsprozesse automatisieren will, muss mehrtun, als einzelne Bearbeitungsmaschinen durch ein Handha-bungsgerät zu verknüpfen. Die auf der EMO 2007 vorgestellte«Conceptcell» soll exemplarisch die Möglichkeit und Fähigkeitder GF Agie-Charmilles aufzeigen, alle angebotenen Maschinenund Fertigungsverfahren (EDM, HSM, HPM) mit automatischenHandhabungen in einer Fertigungszelle zusammenzufassen.

le «Conceptcell» bot die GF Agie-Charmilles auf der EMO 2007 einAnschauungsbeispiel, das auf ver-schiedenste Belange zugeschnittenwerden kann.

Alle Fertigungs-technologien verknüpftIn der «Conceptcell» sind die Hoch-geschwindigkeits-Fräsbearbeitungvon Grafitelektroden («Mikron HSM300»), das funkenerosive Senkenvon Formkavitäten («FO 350S») so-wie die Herstellung von Produkti-onsteilen durch fünfachsige Hoch-geschwindigkeits-Fräsbearbeitung(«Mikron HSM 400U») und dasfunkenerosive Drahtschneiden («ACChallenge V2») exemplarisch zu-sammengefasst. Die Integration derVerfahren setzt eine tief gehendeKenntnis der Fertigungsvorgängeund der Abhängigkeiten zwischenden Bearbeitungsschritten voraus.

Mehr noch als sonst sind für inte-grierte Prozesse, die das Senkero-dieren einschliessen, Grafitelektro-den zu empfehlen. Da bei der spa-nenden Bearbeitung von Grafit, alsobei der Elektrodenherstellung durchdas Hochgeschwindigkeitsfräsen,keine Grate entstehen, ist eine zen-trale Bedingung für den unbeauf-sichtigten Betrieb der Anlage er-füllt. Die automatische und kosten-günstige Reinigung («Clean & Dry»)aller Elemente gewährleistet eineprozesssichere Qualitätskontrolleund Voreinstellung («Zeiss-Vista».Gereinigt werden alle Elemente, diein der Fertigungszelle bearbeitetwerden. Ausserdem werden die Ver-satzdaten automatisch bestimmt,verwaltet und genutzt.

«Alles unter einem Dach»: die flexible exemplarische Automationslösung «Conceptcell» mit den prozesssicher verknüpften VerfahrenHochgeschwindigkeitsfräsen, Senkerodieren und Schneiderodieren.

Die Werkzeugmaschinensparteder GF-GruppeSeit Langem gibt es in der Schweiz mehrere Un-ternehmen, die unter dem Markennamen Mikronliefen. Davon gibt es jetzt einen weniger. Dennder Schweizer Konzern Georg Fischer hat in sei-ner Sparte Werkzeugmaschinen (Fertigungstech-nik) zum 1.Juli 2007 die Produktmarken Agie,Charmilles und Mikron zur gemeinsamen MarkeGF Agie-Charmilles vereinigt. Somit wird dieWerkzeugmaschinensparte übersichtlicher. Ge-schäftsführer der Agie-Charmilles GmbH sindPeter Quennet und Bruno Allemand (Vertrieb).

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7-achsigesHandhabungsgerätFür die Verknüpfung ist ein 7-achsi-ges, linear verfahrendes Handha-bungsgerät (Fanuc Robotics) einge-setzt, das insgesamt neun Spann-futter («System 3R») aus 492 Ma-gazinpositionen für Paletten («Sys-tem 3R Macro» und «System 3RMacromagnum») bedient. Alle Vor-gänge werden durch einen Leitrech-ner mit entsprechender Zellen-Steuerungssoftware («GF Agie-Char-milles Sigma») automatisch verwal-

tet und für den Bediener beherrsch-bar gemacht.

Leistungspaket komplettDie Unternehmensgruppe GF Agie-Charmilles bietet Endkunden fol-gende Leistung: Als Projektverant-wortlicher und kompetenter An-sprechpartner werden kundenspezi-fische Automationsprojekte gesamt-haft von der Planung über die Aus-führung bis zur Abnahme beimEndkunden ausgeführt. Somit las-sen sich Schnittstellenprobleme

und Missverständnisse ausschlies-sen, die bei der Inbetriebnahme vonAnlagen, deren Komponenten vonmehreren unabhängigen Herstellerndirekt an den Endkunden geliefertwerden, entstehen. Ähnliche Anla-gen wurden bereits konzipiert, ge-baut und in Betrieb genommen.Ralf Löttgen, Leiter neue Anwen-dungen, Systeme und Automationder Agie Charmilles ManagementAG, nennt wichtige Randbedingun-gen, die beim Kunden gegeben seinsollten: «Systematik und Organisati-on sind relevante Aspekte, prozess-sichere Bearbeitungsabläufe sindVoraussetzung.»

Ein Partner – ein KonzeptFlexible Automationslösungen inte-grieren die Schlüsseltechnologienfür den Werkzeug- und Formenbauoder für die Produktion hochwerti-ger Komponenten. Bei einer Auto-matisierung mit Verknüpfung ein-zelner Fertigungseinrichtungen er-geben sich besondere Aufgaben.Um solche Aufgaben zu lösen, müs-sen die einzelnen Fertigungsvorgän-ge und deren Abfolge kompetentbeherrscht werden. Für die Abläufeist ein zuverlässig funktionierendesmechanisches System Bedingung.Als weitere Voraussetzung solltenklare Verantwortlichkeiten gelten.So ist ein einziger Ansprechpartner

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Sorgt für den Materialfluss: fahrbares Handhabungsgerät in Fertigungszelle«Conceptcell».

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zu empfehlen, der die individuellenKundenbedürfnisse erfasst, ein ein-deutiges Pflichtenheft erstellt, dasProjekt betreut und die Abnahmeeines solchen automatisierten Sys-tems realisiert. Nur so wird es gelin-gen, die Erwartungen der Anlagen-nutzer zu erfüllen und den Kundendavor zu bewahren, sich in den In-teressenskonflikten der einzelnenProjektpartner zu verlieren.

Mehr als exzellenteErodierkompetenz«Automation @ GF AgieCharmilles»soll als Synonym für die in der GFAgie-Charmilles verfügbare Kompe-tenz verstanden werden. Die welt-weit anerkannte Leitungsfähigkeitbeim funkenerosiven Senken undfunkenerosiven Schneiden, bei derHochgeschwindigkeits- und Hoch-leistungsbearbeitung sowie in Werk-

stücklagersystemen, aber auch dieSoftware «Sigma» zur Steuerungautomatisierter Systeme bilden dieGrundlage für eine funktionierendeAutomationslösung aus einer Hand.Diese wird durch weitere prozess-spezifische Komponenten (einfacheReinigungseinrichtungen, Null-punkt-Spannsysteme) aus dem Pro-duktspektrum von Georg Fischeroder durch externe Komponenten(Fanuc Robotics, Koordinatenmess-technik, Reinigungs- oder Trock-nungseinrichtungen) zu einem kom-pletten System ergänzt. Dafür über-nimmt GF Agie-Charmilles die Ge-samtverantwortung. Ein «Paket»,das von der Spezifikation der Anla-ge für die SchlüsseltechnologienFräsbearbeitung und Funkenerosionbis zur Betreuung im täglichen Be-trieb reicht, ist im internationalenWettbewerb herausragend. (mg)

Automations- und Antriebstechnik | Automation

40 technica 10-08

Unabdingbar für den Automatisierungsprozess:automatische Werkstückhandhabung in der Schneiderodiermaschine.

Ein Bearbeitungsbeispiel, das auf der EMO 2007 vorgestellt wurde:Hochgeschwindigkeitsfräsen und Schneiderodieren (Drahterodieren).

InfosAgie Charmilles Management AG2560 Nidau032 366 13 [email protected]

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FANUC Robotics Europe S.A.Niederlassung Schweiz2555 Brügg BE056 641 03 70www.fanucrobotics.ch

Carl ZeissIndustrielle Messtechnik GmbH73446 Oberkochenwww.zeiss.de/imtCH-Niederlassung:Zeiss Carl AG8714 Feldbach055 254 76 00

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# | Automations- und Antriebstechnik

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Automations- und Antriebstechnik | Mess- und Prüftechnik

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Zum Titelbild:LabVIEW und PXI ermöglichen Wireless-Tests der nächsten Generation

ie viele drahtlose Gerä-te verwenden Sie jeden

Tag? WLAN am Laptop(IEEE-802.11a/b/g), Auto-Schlüssel(315-MHz-FSK) und Garangentor-Steuerung (433-MHz-ASK)? Satelli-tenradio und GPS-Navigationsgerät?Verbreitet kommen RF-Technolo-gien zum Einsatz, die Tendenz iststeigend.Drei Trends in der Wireless-Indus-trie erfordern eine neue Herange-hensweise an die Prüfung von ent-sprechenden-Geräten.

Trend 1:Anzahl StandardsElektronische Geräte wie Mobiltele-fone oder Unterhaltungssysteme in-tegrieren oft mehrere Kommunikati-onsprotokolle. Smart Phones unter-stützen GSM, EDGE, WCDMA, Wi-MAX, WLAN, DVB-H, MediaFLO,Bluetooth und GPS. Deshalb müs-sen automatisierte Prüfsysteme er-stellt werden, die flexibel genugsind, um Geräte mit mehreren Pro-tokollen zu testen.

W

Wireless-Gerätefordern neue TestsystemeDie Verbreitung von Drahtlosstandards stelltEntwicklungs- und Prüfingenieure beim Testvon Geräten mit RF-Komponenten vor neueHerausforderungen. National Instrumentsunterstützt seine Kunden mit einer Reiheneuer Werkzeuge, die speziell für den Testvon Wireless-Geräten konzipiert wurden.

Eine softwaredefinierte Prüfplatt-form ermöglicht den Anwendern,mit den Fortschritten bei Wireless-Geräten Schritt zu halten. Algorith-men auf Basis des NI ModulationToolkit für LabVIEW werten anwen-derdefinierte physikalische Schich-ten aus. Zum Einsatz kommt NILabVIEW beispielsweise bei Dr.Umberto Spagnolini am Polytechni-schen Institut von Mailand. For-scher steuern damit Kanalcodie-rung, Energie- und Modulations-schemata und arbeiten mit Funktio-nen wie Überlagerungen und Mehr-

weg-Interferenzen, um die System-immunität von Prototypen neuer Wi-MAX-Algorithmen zu bestimmen.Beim Produktionstest reicht ein ein-ziges, auf LabVIEW und PXI basie-rendes System, um mehrere Proto-kolle wie WCDMA, WLAN, WiMAX,DVB-T und GPS zu testen. Dabeiwerden die Messungen mithilfestandardspezifischer Toolkits vonNational-Instruments-Alliance-Part-nern einfach neu konfiguriert. Da-neben integrieren Anwender ihreRF-Messgeräte für PXI in mehr als1500 PXI-Module wie Hochge-

AutorenKevin [email protected] PXI Product Manager

David [email protected] and Communications ProductManager

Tests von Wireless-Geräten können mit der Software LabVIEW 8.6, demneuen RF-Vektorsignalanalysator NI PXIe-5663 für Signale bis 6,6 GHz, demneuen RF-Vektorsignalgenerator NI PXIe-5673 bis 6,6 GHz und dem neuen18-Slot-Chassis NI PXIe-1075 implementiert werden. Alle diese Produkteprofitieren von Multicore-Prozessoren und FPGAs.

PrüfbedingungenLabVIEW 8.6 erweitert die Multicore- und FPGA-Leistung für softwaredefi-nierte RF-Prüfanwendungen. Mit der Verfügbarkeit neuer Multicore-Prozes-soren wird die Dauer PXI-basierter RF-Messungen weiter abnehmen, ohnedass Änderungen bei den RF-Messgeräten oder der Programmierung in NILabVIEW erforderlich werden. Dadurch werden maximale Messleistung, er-höhte Systemlebensdauer und sinkende Investitionen möglich. Somit kön-nen sowohl heutige als auch zukünftige Herausforderungen bei Wireless-Tests bewältigt werden.

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schwindigkeits-Digitizer, Signalge-neratoren und Präzisions-DC-Mess-geräte, um das automatisierte Prüf-system zu vervollständigen.

Trend 2:ProduktionszahlenSeit Jahren steigen die Produktions-zahlen von Wireless-Geräten kontinu-ierlich. Die Kombination von leichtzugänglicher RF-Technologie unddem Einsatz von RF-Geräten hat inEntwicklungsländern zu einem Re-kordhoch von Wireless-Implementie-rungen geführt. Brasilien, Korea undIndien nutzen oder planen WiMAX-Basisstationen, um Breitbandinternetauch in abgelegeneren Regionen zuermöglichen. Laut Schätzungen wirddie Anzahl der WiMAX-Anwender bis2010 auf 60 Millionen ansteigen.Garnter Inc. beziffert allein für 2007die Anzahl verkaufter Mobiltelefoneauf über 1,15 Milliarden.Durch diese Verbreitung sind Wire-less-Technologien zur Massenwaregeworden. Die Herstellkosten wer-den bestimmt durch die Prüfkosten,

weniger durch das Material. Darumlohnt es sich, die Prüfzeiten zu ver-kürzen. Kostengünstige Standard-technologien wie Multicore-Prozes-soren, Field-Programmable Gate Ar-rays (FPGAs) und Hochgeschwindig-keits-Datenbusse für PCI/PCI-Ex-press helfen dabei. Die PXI-Prüf-plattform integriert diese Technolo-gien und unterstützt Anwender beider Erstellung von Hochleistungs-Prüfsystemen für paralleles Verar-beiten und Messen.

Trend 3:Komplexität von SoCsSystem-on-a-Chip bezeichnet die In-tegration von diversen Komponentenauf einem einzigen RFIC (Radio Fre-quency Integrated Circuit). Für vieletraditionelle RFICs sind nur Basis-band- und RF-Tests nötig. SoCs dernächsten Generation verlangen zu-sätzlich Präzisions-DC- und Hochge-schwindigkeits-Digital-I/O-Messun-gen. Ein Beispiel dafür sind anwen-derdefinierte Basisbandschnittstel-len wie DigRF. Der DigRF-Standardverwendet ein serielles 3-Draht-Pro-tokoll und stellt eine direkte Schnitt-stelle zwischen Basisbandprozesso-ren und RFICs zur Verfügung.Komplexe Kommunikationsprotokol-le wie DigRF sind darum schwierigzu testen, weil zwischen Basisband-prozessor und SoC ein digitalerHandshake erforderlich ist. Dazubietet das grafische Systemdesignmit LabVIEW Zugriff auf program-mierbare FPGA-Hardware, z. B.neue PXI-Module der R-Serie vonNI, die mit leistungsstarken Vir-tex-5-FPGAs von Xilinx ausgestattetsind. FPGAs bieten eine schnelleApplikationsausführung, denn siesind parallel und liefern eine deter-ministische Ausführung. LabVIEWFPGA erleichtert den Prüfingenieu-ren das Programmieren, indem esdie Details der FPGA-Programmie-rung abstrahiert. (bf)

LabVIEW, PXI und die TestmanagementsoftwareNI TestStand bieten eine skalierbare Plattformfür parallele Tests.Der Vergleich einer WCDMA-Testsequenz mitherkömmlichen Messgeräten illustriert dieLeistung des neuen VektorsignalanalysatorsNI PXIe-5663 für Signale von bis zu 6,6 GHz.

Neue modulare PXI-RF-Messgeräte ermöglichenbis zu 5-mal höhere Messgeschwindigkeiten undsind dabei genauso präzise wie herkömmlicheGeräte. Die oben gezeigten Ergebnisse wurdenmit 2600 Symbolen erreicht. Der PXI-RF-Vektor-signalanalysator bietet eine wesentlich höhereMessgeschwindigkeit. Diese Leistung kann zuerheblichen Einsparungen bei Prüfkosten führen.

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Automations- und Antriebstechnik | Energietechnik

Energieeffizienz muss gelernt sein

Energiewissen für die Zukunft

Unabhängigkeitfür Monte-Rosa-HütteDie ETH Zürich und privateSponsoren ermöglichen den Bauder neuen SAC-Hütte «MonteRosa». Auf knapp 3000 Meternüber Meer wird eine Unterkunftmit 150 Schlafplätzen gebaut.

Der Schweizerische Alpenclubersetzt die 40 Jahre alte Monte-Rosa-Hütte mit einem vierstöcki-gen Neubau aus Alu, Holz undGlas, das sich selber mit Energieversorgen soll. Entwurf und Plä-ne des «glitzernden Bergkris-talls» stammen von Studentendes ETH-ArchitekturprofessorsAndrea Deplazes. Realisiert wirddas Projekt mit Hilfe privaterSponsoren und Unternehmen,die ihrerseits gebäudetechnischeInnovationen austesten können.Die Energie- und Wasserversor-gung soll direkt aus dem Ange-bot vor Ort ermöglicht werden.Dies wird erreicht mit 120 m2

Solarzellen an der Südfassadeund einem mehrere Tonnenschweren Bleiakku sowie einer60 m2 grossen Fläche mit ther-mischen Solarkollektoren am be-nachbarten Felshang. Dazu einkleines Blockheizkraftwerk, dasmit Biogas aus der eigenen Klär-anlage angetrieben wird.www.neuemonterosahuette.ch

Die Ölpreishausse und Klimadiskussionen machen Themen wie Wärme-pumpen und Sonnenkollektoren, Minergie-P oder Effizienzmanagementpublikumsfähig. Nachhaltige Gewinnung von Energie und deren effizienterEinsatz werden zur Kernkompetenz im Baugewerbe. Für eine solide Ausei-nandersetzung mit dem Thema braucht es aber Fachleute mit Grundlagen-und Berufskenntnissen sowie Organisations- und Führungsqualitäten.

Früh übt sich...Der Verein «Energie ZukunftSchweiz» setzt bei den Jungenan und lanciert eine Aktion fürmehr Taschengeld. Jugendlicheschliessen mit ihren Eltern einenEnergiesparvertrag über 3 bis 12Monate ab. In dieser Zeit ergrei-fen sie Massnahmen im Haus-halt. Auf der Website führen sieTagebuch, wo sie den Effekt desEnergiesparens in Franken able-sen können. Die Hälfte des Er-sparten Geldbetrags bekommendie Jugendlichen, die anderegeht an die Eltern.www.5050.ch

Hoch hinausAuf dem Kleinmatterhorn ent-steht das erste Minergie-P-Res-

taurant, 3883 Meter über Meer.Mit einer Wärmepumpe versorgtes sich selber mit Strom. EinePhotovoltaikanlage produziertzusätlich Strom. Gepuffert wirdim Elektrizitätsnetz der Berg-bahn. Wichtig ist auch der Um-gang mit Wasser, das per Bahnauf das Kleinmatterhorn trans-portiert werden muss. Beim Res-taurant wird eine Kläranlage rea-lisiert. Trinkwasser aus Kücheoder Nasszelle wird aufbereitetund zur Toilettenspülung ge-

nutzt. Überschüssiges Abwasserwird gereinigt und entsorgt, Ab-fälle der Kläranlage mit derBahn ins Tal.bergbahnen.zermatt.ch

Veranstaltungen• Weiterbildung zur Dimensionie-

rung geothermischer Anlagen,30.10. in Genf. www.crege.ch

• Klima-Forum am 9.10.in Thun.www.climateforum.ch

• Der «energyday» am 25.10.zum Thema «Energieeffizienz».www.energyday.ch

• 3. bis 9.11.,«Zukunftsformel für Technolo-gieführerschaft im Einklangmit natürlichen Ressourcen?»www.tag-der-technik.ch

• «naturemade energie arena»am 4.11. in Lausanne.«Freier Markt stärkt Perspekti-ven für erneuerbare Energien.»www.naturemade.ch

CAS-Lehrgang FHNW«Energieeffizienz»Der berufsbegleitende CAS-Lehr-gang «Energieeffizienz» derFachhochschule Nordwest-schweiz wendet sich an Inge-nieure und Architektinnnen, Pla-nerinnen Haustechniker, techni-sche Leiter und Unterhaltsver-antwortliche in der Industrie.

Der Kurs beginnt am 23. Febru-ar 2009 und dauert bis zum 26.Mai 2009. Er zählt als Kompe-tenzmodul (10 ECTS-Punkte)zum Erlangen des Masters ofAdvanced Studies MAS in nach-haltigem Bauen. Die Kursgebüh-ren betragen 4900 Franken, An-meldeschluss ist der 15. Dezem-ber 2008.Am Dienstag, 4. November (18Uhr), findet eine Infoveranstal-tung zum Weiterbildungsangebotdes Instituts Energie am Bau ander Fachhochschule Nordwest-schweiz statt. Es wird auch überden CAS-Lehrgang «Energieeffi-zienz» informiert.FachhochschuleNordwestschweizInstitut Energie am BauStine [email protected] 467 45 45

Lektüre• Der TCS-Verbrauchskatalog

zeigt die energieeffizientestenNeuwagen auf einen Blick. Fürjedes der 4642 aufgeführtenFahrzeugmodelle werden Treib-stoffverbrauch, CO2-Emissio-nen und Effizienzkategorie auf-geführt. www.tcs.ch oderwww.energieschweiz.ch

• Der VCS-Leitfaden zum Auto-kauf bewertet PW-Modellenach CO2-, Schadstoff- undLärmbelastung.Nebst der ökologischen Bewer-tung von über 500 Modellenbietet die Auto-Umweltlisteviele Tipps und Informationenrund um den Autokauf.www.autoumweltliste.ch

Die Monte Rosa-Hütte ist ein Bau-projekt mit Vorbildcharakter.

Im hochalpinen Gebiet ist der ra-tionelle Umgang mit Ressourcenwichtig. Das neue Restaurant aufdem Kleinmatterhorn hat einKraftwerk und eine Kläranlage.

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Zulieferindustrie und Industriebedarf | Werkzeugbau

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Centerless-Schleifen hochpräziser Sonderteile

er nicht stets Produkt-angebot sowie Maschi-

nenpark überdenkt undaktualisiert, hat verloren», das istdie Meinung von Jürgen Pfledderer,dem geschäftsführenden Teilhaberder Alfred Konrad Veith KG in Öh-ringen (D) und Diessenhofen (CH).Sein Unternehmen hat sich vom ur-sprünglichen Hersteller klassischerNormalien – sprich DIN-genormtenTeilen wie Lochstempeln, Auswer-fer-, Zylinder- und Kernstiften –zum Produzenten hochpräziser Son-derteile gewandelt.

Mit Standardkeine ChanceFür Veith war das eine überlebens-notwendige Veränderung, erklärtJürgen Pfledderer: «Ein Unterneh-men unserer Grösse mit insgesamtknapp 200 Mitarbeitern hat aufdem Normalienmarkt mit Standard-produkten keine Chance mehr. Wirstellen mittlerweile am StandortÖhringen zu 90 Prozent und imschweizerischen Diessenhofen zu70 Prozent Sonderteile her. Für denErfolg ist bei diesen Sonderanferti-gungen neben Präzision und Flexi-bilität auch die Kundennähe sehrentscheidend. Bei kurzen Wegenlassen sich schnell Versuche fah-ren, Ergebnisse austauschen undDetails abstimmen.»

W

Spitzenlos zum TausendstelDas Unternehmen Veith, Hersteller von Normalien und kunden-spezifischen Sonderteilen für den Werkzeug- und Formenbau,ist Spezialist für spitzenloses Aussenrundschleifen. Bis vor we-nigen Jahren stellte das Unternehmen nach einem Patent desFirmengründers eigene Centerless-Schleifmaschinen her.Inzwischen setzt das Unternehmen verstärkt auf «TschudinEcoline» , auf der seit gut einem Jahr Stempel für das Rück-wärtsfliesspressen von Monozellen produziert werden.

Automobil- undMedizintechnikDie von Veith produzierten Teile ori-entieren sich natürlich am ur-sprünglichen Produktspektrum. Inden meisten Fällen sind es Form-kerne für die Kunststoff- und Kera-mikindustrie, wie sie zum Beispielfür die Produktion von Einwegsprit-zen oder Zündkerzen benötigt wer-den. Auch was die Kundenstrukturanbelangt, hat sich in den letztenJahren bei Veith viel verändert: Dieangestammte Büromaschinenindus-trie hat sich fast gänzlich nachAsien verlagert, und auch Zuliefer-unternehmen für Stanzteile sindkaum mehr in der Schweiz oder inDeutschland ansässig. Dafür habenKunden aus der Automobil- undMedizinindustrie an Gewicht gewon-nen.

Geringste Durchmessermit μ-ToleranzIhre Anforderungen an die Präzisionsind enorm. Feinste Durchmesservon wenigen Zehntelmillimetern imµ-Toleranzbereich sind keine Sel-tenheit. Auch die Längenabstands-masse liegen im Bereich von Hun-dertstel-Millimetern, was eine Ferti-gung in mehreren Arbeitsstufen aufverschiedenen Maschinen fast un-möglich macht. Jürgen Pfleddererresümiert: «Um diese Toleranzeneinzuhalten, mussten wir in denletzten Jahren viel Gehirnschmalzund Geld investieren. Denn es galtgeeignete Produktionsmaschinenanzuschaffen – und entsprechendeMesstechnik, um die Präzision

nachweisen zu können.» Ein sol-ches typisches Präzisionsteil ist bei-spielsweise ein Formkern, um dender Veith-Kunde später Keramikroh-linge für Zündkerzen pressen wird.Sein kleinster Durchmesser beträgt0,3 mm bei 3 µm Toleranz. Dabeimuss der Kern leicht konisch aus-gebildet sein, um entformt werdenzu können.

Das Konzept der «Ecoline» beruht auf einemdreiachsigen Aufbau: Während je eine Achse dieSchleif- und die Regelscheibe bewegt, verfährtauf der dritten der Auflagebock für das Werk-stück.

AutorWolfgang Klingauf, AugsburgDipl.-Ing., Fachjournalist

Veith – Pionier desspitzenlosen SchleifensVeith ist ein weltweit agierendes Familienunter-nehmen, das seit 1948 hochpräzise Normalienund Sonderteile bis zu kompletten Werkzeugenund Stanzteilen herstellt. Veith gilt auch als Pio-nier des spitzenlosen Schleifens. Denn dergleichnamige Firmengründer hatte bereits vordem ersten Weltkrieg in Detroit, USA, ein Werk,um im Centerless-Verfahren auf eigenen, paten-tierten Maschinen Kolbenbolzen für Henry Fordzu schleifen. Auch in der Alfred Konrad VeithKG in Öhringen wurden seit 1948 etwa 100Centerless-Maschinen produziert – alle für deneigenen Bedarf. Diese Produktion stellte JürgenPfledderer Ende der 80er-Jahre aus wirtschaftli-chen Gründen ein. Heute sind im Öhringer Werkrund 185 Mitarbeiter beschäftigt, die einen Jah-resumsatz von knapp 18 Mio. Euro erwirtschaf-ten. In der Veith AG am Schweizer StandortDiessenhofen sorgen 20 Mitarbeiter für einenJahresumsatz von 5,5 Mio. Franken.

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Winkligkeit von 5 μmÄhnlich hohe Anforderungen stelltein Stempel, der zum Rückwärts-fliesspressen von Monozellen einge-setzt wird. Der Schaft muss eine To-leranz von 7 µm einhalten und eineKonizität von wenigen HundertstelMillimetern aufweisen. Der Radiusam vorderen Ende ist auf ±5/100 mmtoleriert, und vom Kopfteil wird eineWinkligkeit von 5 µm erwartet. Sol-che Stempel produziert Veith be-reits seit rund fünf Jahren. JürgenPfledderer erklärt: «Konventionellhaben wir dazu fünf Arbeitsgänge –Schleifen und Hartdrehen – benö-tigt. Seit einem Jahr schleifen wirdiese Stempel auf einer ‹TschudinEcoline› und können damit die

Stempel in einem Arbeitsgang fertigbearbeiten. Das hat uns, was Quali-tät und Produktivität anbelangt,enorm nach vorne gebracht.»

Linearantriebein allen AchsenDie spitzenlose Rundschleifmaschi-ne «Ecoline» des Schweizer Ma-schinenherstellers Tschudin, Gren-chen, ist dreiachsig aufgebaut undverfügt über Linearantriebe in allenAchsen. Während je eine Achse dieSchleif- und die Regelscheibe be-wegt, verfährt auf der dritten Achseder Auflagebock für das Werkstück,der gleichzeitig auch die Abricht-werkzeuge trägt. Damit lassen sichbeliebige Formen in Schleif- undRegelscheibe abrichten. Die beweg-liche Werkstückauflage bietet zu-sätzlich die Möglichkeit, mehrereTeile pro Schleifzyklus zu fertigen.Die Maschine lässt sich sowohl zumDurchgangs- als auch zum Ein-stechschleifen ausrüsten. Je nachMaschinenausführung können Teilevon 0,7 mm bis 150 mm Durch-messer geschliffen werden. Untereiner Abdeckung befinden sich zu-verlässige und präzise Komponen-ten, wie Glasmassstäbe mit 50 nmAuflösung, stabile Führungen sowiedie direkt angetriebene, gekühlteSchleif-Motorspindel. Die Maschinewird durch eine Fanuc-CNC-Steue-rung der Serie 21i-MB gesteuert.

Geniale LösungBereits vor einigen Jahren, alsTschudin das neue Maschinenkon-zept erstmalig präsentierte – mitt-lerweile ist es in Europa und denUSA patentiert –, hat es das Inte-resse von Jürgen Pfledderer ge-weckt: «Der Schienenbock mit Auf-lagenlinealen für die Werkstückefährt komplett aus dem Schleifbe-reich heraus – eine geniale Lösung,die optimalen Zugang zum Bestü-cken und Entladen bietet. Dazukommt die Möglichkeit, mehrereWerkstücke in einem Arbeitsgangzu bearbeiten – für die Produktivitätein entscheidender Vorteil.» Wasden Schleifexperten vom sofortigenKauf abhielt, waren einige Details,die ihm zunächst noch nicht ausge-reift genug erschienen. Denn für

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Die Rückwärtsfliesspressstempel können auf der«Ecoline» in einem Arbeitsgang fertig geschliffenwerden. Veith wählt derzeit jedoch die Variante,eine Serie von 3000 bis 5000 Stück erst vorzu-schleifen, dann abzurichten und dann fertig zuschleifen – jeweils zwei Werkstücke in einerSchleifoperation. Bild unten: In der Medizintech-nik werden hochpräzise Formkerne benötigt, umEinwegspritzen und Injektionskanülen herstellenzu können.

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Zulieferindustrie und Industriebedarf | Werkzeugbau

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diese hat Jürgen Pfledderer einengeschulten Blick. Schliesslich bau-te sein Unternehmen bis vor weni-gen Jahren selbst Centerless-Schleifmaschinen, von denen inDiessenhofen noch 15 und in Öh-ringen ungefähr 50 im Einsatz sind.

Führungenperfekt geschütztDie Vorteile der «Tschudin Ecoline»gingen Jürgen Pfledderer nicht ausdem Kopf. Im Jahr 2006 nahm ereinen neuen Anlauf und war er-staunt, wie sich die Maschine wei-terentwickelt hatte. Als Beispielnennt er die Führungen, die jetzt soperfekt geschützt sind, dass kein

Kühlmittel mehr Schaden anrichtenkann. Im persönlichen Gesprächmit Urs Tschudin, dem Inhaber desgleichnamigen Maschinenfabrikan-ten, machte er seine speziellen An-forderungen klar und den Kauf per-fekt. Da auf dieser Maschine zu-nächst ausschliesslich die beschrie-benen Rückwärtsfliesspressstempelgeschliffen werden sollten, galt es,die «Ecoline» noch im Tschudin-Werk für diese Produkte abzustim-men. Dazu gehörte unter anderem,dass eine eigene Schleifscheibeentwickelt wurde, deren Zerspan-leistung hinsichtlich Zeit und Kon-turhaltigkeit genau passte. Im Janu-ar 2007 wurde die Maschine imWerk Diessenhofen in Betrieb ge-nommen.

Noch nie so perfekte TeileJürgen Pfledderer spart nicht mitLob – für Tschudin und seine eige-nen Leute: «Ohne Mitarbeiter, dievoll hinter dem Projekt stehen, wäreein solcher Erfolg nicht möglich ge-wesen. Fertigungsleiter Jakob Bürgiund seine Mannschaft haben mitTschudin so partnerschaftlich undeffizient zusammengearbeitet, dasses möglich wurde, nach der Maschi-nenlieferung die Produktion sofortvon null auf hundert zu starten. Wirhatten noch nie so perfekte Teilegefertigt, was auch bei unseremKunden Anerkennung fand. In2007 durften wir 80 000 dieser

Stempel produzieren, und für 2008ist der Jahresauftrag schon imHaus.»

Schweizer Präzisionund ZuverlässigkeitWie wichtig dem Schweizer Maschi-nenhersteller Präzision und Zuver-

Die Centerless-Schleifmaschine «Tschudin Ecoline» bewirkte bei derVeith AG in Diessenhofen einen Sprung nach vorne hinsichtlich Quali-tät und Produktivität. Bilder: Tschudin

Jürgen Pfledderer (geschäftsführender Teilhaberder Alfred Konrad Veith KG) ist von der Zusam-menarbeit mit Tschudin begeistert. Vor allemstimmt das gemeinsam erreichte Ergebnis.

Tschudin: GrenchnerTraditionsunternehmenDas Familienunternehmen Tschudin wurde1947 gegründet und hat seinen Hauptsitz inGrenchen. Heute ist Tschudin auf die Entwick-lung und Herstellung von hochpräzisen spitzen-losen Rundschleifmaschinen spezialisiert. Flagg-schiff dieser Produkte ist die Serie «Ecoline»,qualitativ höchstwertige Maschinen, die auf ei-nem neuartigen 3-Achsen-Konzept basieren.Maschinenbett und Spindelsupport sind aus Na-turgranit und garantieren eine optimale Wärme-dämmung sowie Stabilität. Als Pionier imSchleifbereich setzt Tschudin Linearmotoren an-stelle von konventionellen Kugelumlaufspindelnein, um hochgenaue Präzision zu realisieren.Der Maschinenaufbau ermöglicht eine gute Zu-gänglichkeit und beste Voraussetzungen für au-tomatisiertes Be- und Endladen.

Gesteuert wird die «Tschudin Ecoline» von der Fanuc-CNC-Steuerungder Serie 21i-MB. Maschinenbediener Thomas Dippelhofer kommt da-mit bestens zurecht.

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lässigkeit sind, wird in der Wahlweiterer Komponenten deutlich. Sofindet man in der «Ecoline»Schneeberger-Führungen Typ Mono-rail, die auf Lebensdauer ge-schmiert sind. Die Genauigkeit un-terstützen Heidenhain-Glasmassstä-be mit 50 nm Auflösung. Als Part-ner in Sachen Steuerungs- und An-triebstechnik setzt Tschudin auf Fa-nuc GE, den Weltmarktführer imCNC-Bereich. Jürgen Pfleddererzeigt sich erfreut über die FanucCNC 21i: «Wir haben in unseremMaschinenpark bevorzugt CNC-Steuerungen von Fanuc GE. Siesind absolut zuverlässig und lassensich einfach bedienen.»

Optimierungder ThermostabilitätDoch auf den Lorbeeren ruht sichkeiner der Beteiligten aus: Im Janu-ar 2008 wurde die Kühlmittelan-lage durch ein leistungsfähigeresAggregat ersetzt, um auch an heis-sen Sommertagen prozesssicheresSchleifen garantieren zu können.Ausserdem wurde die 11-kW-Schleifspindel durch eine doppeltgelagerte, 29 kW starke ersetzt.«Bisher läuft die Maschine sehr sta-bil», resümiert Jürgen Pfledderer.«Sie ist noch keine Stunde ausge-fallen, und Nachkorrekturen sindminimal. Dabei fordern wir ihr einehohe Zerspanleistung ab. Die Roh-linge sind aus gehärtetem Chrom-stahl, von dem wir in einem Ein-stich über einen Millimeter abtra-gen. Das hat die beiden Verbesse-rungen erforderlich gemacht.»

Ideal für AutomationAn einem etwas grösseren Wunschwird derzeit noch geplant: Die guteZugänglichkeit der Maschine machtsie prädestiniert für Automatisie-rung. Erste Angebote über Hand-lingeinrichtungen und Gelenkarmro-boter sind eingeholt – schliesslichwill Jürgen Pfledderer sein Unter-nehmen produktionstechnisch stetsauf aktuellstem Stand halten. (mg)

10-08 technica 49

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Zulieferindustrie und Industriebedarf | Fachmessen

50 technica 10-08

An der Swisstech werden drei Schweizer Meister gekürt

Wie viele Lehrlinge beschäftigenSie in Ihrem Betrieb?Felix Stutz: Wir haben stets 4 bis 5Lehrlinge auf insgesamt 30 Mitarbeiter.Wir stellen jedes Jahr einen Polyme-chaniker- und dazu manchmal einenProduktionsmechaniker-Lehrling ein.

Wie erleben Sie den Lehrstellen-markt? Haben Sie jeweils genü-gend Bewerbungen?Stutz: Quantitativ haben wir jeweilsmehr als genug: 30 bis 40 Bewer-bungen pro Lehrstelle. Wenn mandie Qualität betrachtet, war das Ver-hältnis zwischen Angebot undNachfrage in den letzten Jahrenrecht ausgeglichen.

Welches sind für Sie die wichtig-sten Auswahlkriterien?

Berufsbildunghat goldenen BodenIm Rahmen der Swisstech finden in diesem Herbst in Baseldie Schweizer Meisterschaften im Beruf Polymechaniker, in denDisziplinen Automation, CNC-Drehen und CNC-Fräsen statt.Ausgeschrieben und durchgeführt werden diese Berufswett-bewerbe vom Branchenverband Swissmechanic. Aus welchemGrund finden diese Meisterschaften, bei denen jeweils die zweiDisziplinenbesten zu den World Skills fahren dürfen, aus-gerechnet im Rahmen einer Fachmesse statt? Die Technicabefragte Swisstech-Messeleiterin Claudia Käslin und Swiss-mechanic-Zentralpräsident Felix Stutz.

Stutz: Wir werten die sozialen Kom-petenzen stärker als die Schulnoten– die grundsätzlichen Eignungenund Neigungen für einen techni-schen Beruf vorausgesetzt. Diesbe-züglich sind die neuen Zeugnisseim Kanton Zürich sehr nützlich. Aufder Rückseite des Notenblatts wer-den jeweils das Arbeits- und Lern-verhalten und die Sozialkompeten-zen ausgewiesen. Aber auch das El-ternhaus ist für uns wichtig, eskann uns dann unterstützen, wennim Verlauf der vierjährigen Lehreeinmal der fast obligate «Durchhän-ger» eintritt.

Vier bis fünf Lehrlinge auf 30 Mit-arbeiter, das ist ein erfreulich ho-her Anteil. Hat das bestimmteGründe?

Stutz: Einerseits ist da sicher etwas«Herzblut» dabei, auf der anderenSeite ist das nicht ganz uneigennüt-zig. Wir haben heute Mühe, aufdem Arbeitsmarkt gut ausgebildeteBerufsleute rekrutieren zu können.Wenn wir einen Lehrling nach derLehre noch ein – zwei Jahre weiter-beschäftigen können, ist das bereitsein Gewinn für uns. Diese Berufs-leute sind nach ihrer vierjährigenLehre gut eingearbeitet, wissen ge-nau, was von ihnen erwartet wirdund sind in aller Regel auch gut.Ich suche nun bereits seit einem hal-ben Jahr einen NC-Dreher, der unserezum Teil recht komplexen Maschineneinrichten sowie effizient und konkur-renzfähig programmieren kann.

In welchem Mass erfüllt ein Lehr-absolvent diese Anforderungendirekt nach der Lehre?Stutz: Die Grundlagen sind nachder Lehre soweit vorhanden, dassein Ausgelernter auf einer bestimm-ten Maschine relativ schnell aufdieses Niveau kommt. Aber diesbraucht dann schon noch etwasAufbauarbeit. Es sei denn, er stam-me aus dem eigenen Betrieb undhabe seine Abschlussarbeit schonauf dieser Maschine gemacht. Sol-che Leute sind dann auf ihren Ma-schinen extrem «fit».

«Aus dem Stand»an die MeisterschaftenZurzeit finden die Vorausscheidun-gen für die Schweizer Meister-schaften im Beruf Polymechani-ker, in den Disziplinen Automati-on, CNC-Drehen und CNC-Fräsenstatt. Die eigentlichen Meister-schaften werden dann bekanntlichwährend der Swisstech durchge-führt. Wird aus Ihrem Betrieb auchein Lehrling teilnehmen?

Die beiden Interviewpartner Felix Stutz, Zentalpräsident von Swiss-mechanic, und Claudia Käslin, Messeleiterin der Swisstech.

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10-08 technica 51

Stutz: Ja, wir werden mit einemLehrling vertreten sein – nicht zumersten Mal. Vor ein paar Jahren wur-de einer unserer Lehrlinge Schwei-zer Meister im NC-Drehen und holtesich in der Folge an den Berufswelt-meisterschaften in St. Gallen dieBronzemedaille.

Wie läuft dieses Prozedere eigent-lich ab? Wer kann an diesen Vor-ausscheidungen teilnehmen?Stutz: Die Teilnehmer sind Lehrlin-ge im vierten, manchmal sogar imdritten Lehrjahr. Der Wettbewerbwird jeweils im Verbandsorgan derSwissmechanic ausgeschrieben. In

der Regel wurden gute Lehrlingevom Lehrbetrieb zur Teilnahme mo-tiviert und angemeldet. Eher seltenmelden sich die Lehrlinge selbst,obwohl die Gewinnaussichten dochrecht attraktiv sind: Die ersten bei-den jeder Disziplin werden an dieBerufsweltmeisterschaften 2009nach Calgary (Kanada) eingeladen.Die Kandidaten fertigen im Betriebselbstständig ein Prüfungsteil undschicken dieses ein. An der Voraus-scheidung werden sie dann in ver-schiedenen Modulen geprüft – auchin Berufskenntnis und Allgemeinbil-dung. Nach diesem Ausscheidungs-verfahren werden dann die besten

Dem Viertlehrjahrlehrling Martin Furer macht die Arbeit an der 2-Spindel-NC-Drehmaschine offensichtlich Spass.

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Zulieferindustrie und Industriebedarf | Fachmessen

52 technica 10-08

vier jeder Disziplin zur Teilnahmean den Schweizer Meisterschaftennominiert.

Wie hoch ist der Aufwand für denLehrbetrieb?Stutz: Die Vorausscheidung bedeu-tet für den Lehrbetrieb keinen nen-nenswerten Mehraufwand. Wir be-reiten die Kandidaten nicht speziellauf den Wettbewerb vor. Wenn sichder Lehrling für die Schweizer Meis-terschaft qualifizieren kann, müs-sen wir allenfalls sicherstellen, dasser mit den Mitteln umgehen kann,die ihm dort zur Verfügung stehenwerden. Er muss dort z. B. mit Mas-terCAM arbeiten, ein System, daswir hier nicht im Einsatz haben.Der vorher erwähnte SchweizerMeister – er arbeitet immer noch inunserem Betrieb, nun als Leiter derCNC-Dreherei – holte sich seinenTitel allerdings «aus dem Stand»heraus. Er trat damals ohne speziel-le Vorbereitung an.Im Vorfeld der Weltmeisterschaftreicht das natürlich nicht mehr. Indie Vorbereitung investieren dannbeide Seiten einiges in Form vonFreistellung und Überzeit. Für denBetrieb fliesst jedoch ein Mehr-faches seines «Trainingsbeitrags»zurück. Die Fähigkeit, Aufgaben-stellungen und Probleme selbst-ständig zu lösen, steigt ebenso wiedie Belastbarkeit.

Attraktive Plattformfür BerufswettbewerbeFrau Käslin, wo liegt die Motiva-tion für Sie als Messeverantwort-liche, diese Schweizer Meister-schaft im Rahmen der Swisstechdurchzuführen?Claudia Käslin: Da gibt es verschie-dene Aspekte. Zum einen liegt esauch uns am Herzen, in Anbetrachtdes Fachleutemangels etwas für dieNachwuchsförderung zu tun. Mitder Messe können wir diesen Wett-kämpfen eine attraktive, öffentlichePlattform bieten, die sie an den frü-heren Durchführungsorten, meis-tens Lehrwerkstätten, so nicht hat-ten. Wir hoffen, dass wir dadurchmithelfen können, der Öffentlich-keit die Attraktivität dieser Berufezu demonstrieren. Es ist aber für

die Swisstech selbst sehr wichtigund attraktiv, dass sie sich alsPlattform einer Branche präsentie-ren kann, bei der die Ausbildungtraditionell einen hohen Stellenwerthat.Rein kommerziell gesehen würdesich der doch recht hohe Aufwandfür diese Veranstaltung nicht rech-nen. Sie hat für uns eher ideellenCharakter, bietet jedoch gleichzeitigeinen für die Messebesucher sehrattraktiven Event in unserem um-fangreichen Swisstech-Rahmenpro-gramm.

Kann man diese Antwort auch sointerpretieren, dass Sie daraninteressiert sind, dass dieseSchweizer Meisterschaften auchin Zukunft im Rahmen der Swiss-tech stattfinden?Claudia Käslin: Auf jeden Fall. Wirmöchten in Zukunft in Absprachemit Swissmechanic zudem versu-chen, den Sponsoren eine attraktivePlattform anzubieten. Da diese je-weils die ganze Ausrüstung incl.Maschinen zur Verfügung stellen,sind sie natürlich sehr wichtigePartner, die in diesem Rahmenauch einen Mehrwert erhalten sol-len. Die meisten dieser Sponsorensind ja auch Aussteller an dergleichzeitig stattfindenden Prodex.Sie können das Wettkampfgesche-hen somit aus nächster Nähe verfol-gen.Weiter ist es uns ein Anliegen, diePreisverleihung in Zukunft etwas at-traktiver zu gestalten – für die Zu-schauer und Medien wie vor allemauch für die Lehrlinge.

Stutz: Ich kann die Bedeutung derSponsoren nur unterstreichen. Ohnesie wäre die Meisterschaft in die-sem Rahmen nicht durchführbar.Der Aufbau eines voll ausgerüstetenArbeitsplatzes pro Lehrling mitCNC-Maschine, Werkzeugen, Pro-grammierplatz usw. bedeutet einenenormen Aufwand.

Wo sehen Sie den Hauptvorteilgegenüber der Durchführung imgeschützten Rahmen einer Lehr-werkstatt, wo ja die Infrastrukturvorhanden wäre?

Stutz: Der Lehrling lernt dabei, vorPublikum zu arbeiten. Diese Situa-tion hat er an der Weltmeisterschaftin noch extremerem Ausmass. Auch«unser» WM-Teilnehmer hat diesbestätigt. Das Arbeiten vor Zu-schauern hat ihn am Anfang ammeisten belastet.

Zulieferindustrieim WandelHerr Stutz, in welchen Bereichenist ihre Firma hauptsächlich tätig?Stutz: Wir sind ein Zulieferbetriebfür den Maschinenbau. UnsereHaupttätigkeit liegt beim Zerspa-nen, also Drehen, Bohren, Fräsen,Schleifen. Zu diesem Zweck verfü-gen wir für alle Bereiche über einenCNC-Maschinenpark der neustenGeneration. Unsere Kunden kom-men vor allem aus den BranchenVerpackungsindustrie, Verbren-nungsmotoren, Textilindustrie, Che-mie und Verbindungstechnik. Wirliefern sowohl Einzelteile wie auchganze Baugruppen. Der Betrieb istauf Losgrössen bis ca. 200 Stückausgerichtet.

Wenn es um ganze Baugruppengeht: Sind Sie bereits bei der Kon-struktion involviert oder erhaltenSie fertige Zeichnungen?Stutz: Mehrheitlich erhalten wirnoch fertige Zeichnungen. Immerhäufiger werden wir jedoch bereitsbei der Produktentwicklung beige-zogen. Dies ist besonders bei Fir-men der Fall, die nicht mehr übereine eigene Fertigung verfügen. Die-se Firmen verfügen in der Regelüber ein eigenes Engineering sowieüber Montage und Inbetriebnahme,aber das Glied dazwischen fehltdann zunehmend.

Stellen sie diesbezüglich einenTrend fest?Stutz: Ja, auf jeden Fall. Als ichnoch in der Lehre war, wurden dieZulieferaufträge noch operationen-weise vergeben. Später wurden ver-mehrt einbaufertige Teile in Auftraggegeben, nun sind vermehrt Bau-gruppen samt Konstruktion gefragt.Daraus ergibt sich aber auch eineandere, engere Partnerschaft mitden Kunden.

Page 55: technica 10/2008

Wird die Kundenbeziehung da-durch auch langfristiger?Stutz: Ja, in diesen Fällen schon.Sie beginnt logischerweise bei derEntwicklung und läuft dann oft biszum Ende des Lebenszyklus desProdukts.

Was sind für Sie die wesentlichs-ten Gründe für Ihren Entscheid,anlässlich der Swisstech auszu-stellen?Stutz: Ein wesentlicher Grund liegt inder Chance, in sehr geraffter Zeit wie-der einmal die Mehrheit der Kundenzu sehen. Weil der Geschäftsverkehrheute meist über E-Mail oder Faxstattfindet, kommt der persönlicheKontakt oft zu kurz. Zudem soll dieSwisstech selbstverständlich auch da-

zu dienen, als Firma noch etwas be-kannter zu werden und ein paar Neu-kontakte zu generieren.

In welchen Bereichen liegen diebesonderen Stärken Ihres Be-triebs, mit denen Sie Neukundenüberzeugen können?Stutz: Mit unserem hoch qualifizier-ten Personal sind wir in der Lage,auch sehr anspruchsvolle Ferti-gungsaufgaben, Teile und Baugrup-pen anzubieten. Da wir auch überCNC-Schleifmaschinen verfügen,können wir das gesamte Zerspa-nungsspektrum anbieten, bis hin zuwirklich einbaufertigen Teilen mitFeinstbearbeitung. Dieses Kom-plettangebot kommt vor allem auchdann zum Tragen, wenn die Durch-

laufzeit ein entscheidendes Kriteri-um ist und die Teile für den Finishnicht nach auswärts vergeben wer-den müssen. (mg)

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Prozess-Steuerungen | Prozesstechnik

10-08 technica 55

Einfache binäre und analoge Feldgeräte am Feldbus

er digitale Feldbus hat sichauf breiter Front durchge-setzt. Trotzdem gibt es in

vielen Prozessanlagen immer nochzahlreiche binäre und analoge Feld-geräte, die an das Steuerungssys-tem angebunden werden müssen.Nicht selten werden solche Geräteheute noch völlig unabhängig vonder Feldbus-Infrastruktur verkabeltund erst in der Leitzentrale mit demSteuerungssystem verknüpft.

Mehrere Generationenmiteinander«Modular FF I/O» bildet eine ele-gante und kostengünstige Lösung.Denn die intelligente Schnittstellen-komponente verbindet beispielswei-se Namur- oder Schaltsignale, Mag-netventile, Alarmgeber, Temperatur-sensoren im Felde oder I/P-Konver-ter direkt mit dem Foundation Feld-bus. Dabei setzt sie bidirektional

D

Übersetzerzwischen den WeltenDie Anbindung von Feldgerätenmit analogen oder einfachen Binär-signalen an den Feldbus ist an sichnichts Neues. Die Lösung vonPepperl+Fuchs mit dem Namen«Modular FF I/O» ist jedoch durch-gängig transparent und sie integ-riert auch herkömmliche Feld-geräte nahtlos in den Foundation-Feldbus.

entweder E/A-Signale oder analoge4- bis 20-mA-Signale in das Feld-bus-konforme Protokoll um. Eineaufwändige, separate Verkabelungentfällt. Ausserdem lassen sichauch jene Feldgeräte einbinden, dieursprünglich nicht dafür gedachtwaren.«Feldbus und Modular FF I/O sindein unschlagbares Team», meintThomas Kleinbongartz, Marketing-verantwortlicher bei Pepperl+Fuchs.«Unterschiedliche Technologiegene-rationen lassen sich über dieselbenoffenen Kommunikationsprotokolleansprechen. Die Wartungstools sinddieselben und jedes Feldgerät isttransparent von der Leitzentrale aussichtbar.»

Einfache Konfigurationund InstallationDie gesamte Konfiguration und Di-agnose der über Modular FF I/O an-gebundenen Feldgeräte kann auchper HART-Kommunikation über ein

Standardtool direkt vom Kontroll-zentrum aus erfolgen. Alternativ las-sen sich zum Beispiel Loop-Checksüber einen PC nach Class II durch-führen.Ein konsequent modularer Aufbauvereinfacht die Systemplanung undbeschleunigt die Montage entschei-dend. Die DIN-gerechte Trägerpla-tine der Zone-II-Lösung kann einebeliebige Kombination von bis zu5 Anschlussmodulen aufnehmenund erlaubt damit die Kombinationvon bis zu 20 analogen oder 40 digi-talen Ein-/Ausgängen. Dabei werdendie Module einfach aufgesteckt unddamit die komplette Verbindung bishin zur Stromversorgung hergestellt.Bei einer Erweiterung der Anlagekönnen jederzeit problemlos weitereModule nachgerüstet werden.

Das Gerät registriert sichdirekt beim HostBei Inbetriebnahme registriert sichModular FF I/O automatisch beim

AutorDipl.-Ing.Thomas KleinbongartzDirektor Global MarketingGeschäftsbereichProzessautomationPepperl + Fuchs AG

Modular FF I/O für Zone 2.

Page 58: technica 10/2008

Prozesstechnik | Prozess-Steuerungen

56 technica 10-08

Host. Die Feldgeräte sind an Funk-tions- und Übertragermodule ange-schlossen. Deren Konfiguration er-folgt nach dem üblichen FF-Proze-dere. Foundation Feldbus-konformeDevice Descriptions definieren dieEigenschaften jedes einzelnen Feld-geräts und beschreiben damit diezu ihrer Ansteuerung erforderlichenSignale.Hot-Swapping erlaubt den einfa-chen Austausch jedes einzelnenModuls bei laufendem Betrieb. Da-bei sorgen funkensichere Steckver-bindungen für einen problemlosenAustausch selbst in der Zone 1.

Transparent und sicherDie gezielte Abschaltung der Aus-gänge nach SIL-2 kann entwederdurch Betätigung eines Notschal-ters oder über ein Sicherheitssys-tem ausgelöst werden. Dies ge-schieht unabhängig vom Bus. Dasheisst, es werden nur die betroffe-nen Module abgeschaltet, währenddie Funktion der übrigen Moduleunberührt bleibt.Elektronische Relaisausgänge erlau-ben die Anbindung von Feldgerätenmit eigener Stromversorgung unab-hängig von der Stromversorgungüber Modular FF I/O. Das erlaubtdie beliebige Einbindung eigensi-cherer Schaltungen zum Beispielfür den Ex-Bereich.Auch HART-Kommunikation bleibtnicht aussen vor. Modular FF I/Osorgt für eine uneingeschränkteTransparenz bis auf Ebene des ein-zelnen Feldgeräts und reicht dabeisogar bis in den Gefahrenbereichhinein. Dadurch werden auch Diag-nosedaten von Instrumenten ohneeigene Feldbus-Schnittstelle überden Feldbus zugänglich und erlau-

ben damit die Verwirklichung eineslückenlosen Asset-ManagementSystems.Ein separater RS485-Servicebusbildet einen vom übrigen Systemunabhängigen HART-Kanal, zumBeispiel zum Anschluss eines Diag-nose-Computers mit PACTware Tool.

Ein GesamtkonzeptModular FF I/O ist ein Bestandteildes Feldbus-Lösungskonzepts Field-Connex von Pepperl+Fuchs. Unterdiesem Namen hat Pepperl+Fuchsein breites Programm an Schnitt-stellenkomponenten für den Feld-bus zusammengefasst, hinter denendie Philosophie steht, die Aufgabenrund um den Feldbus entscheidendzu vereinfachen. Dazu gehört eingezielteres Vorgehen bei Planungund Engineering, eine beschleunig-te Installation und Inbetriebnahme,ein lückenloses Asset Managementund eine insgesamt höhere Verfüg-barkeit des gesamten Systems.

Mit Modular FF I/O lässt sich eineSystemarchitektur realisieren, dieeinem durchgängig einheitlichenKonzept folgt und schon vom An-satz her deutliche Kostenvorteilebietet. Die Anzahl der benötigtenBusse und Hosts wird reduziert.Sämtliche Feldgeräte werden nachdem «Foundation Fieldbus»-Stan-dard in das System eingebundenund lassen sich mit denselbenStandardtools überwachen und an-steuern. Das gesamte System isttransparent und durchgängig vomKontrollzentrum bis zum einzelnenFeldgerät. (bf)

Modular FF I/O Systemarchitektur.

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ie Verunreinigung durch Ölist ein unsichtbarer Feind inFlaschenabfüllanlagen und

keimfreien Umgebungen. Dennselbst kleinste Ölspuren verändern

Produktchargen und gefährden dieGesundheit der Verbraucher. Rück-rufaktionen, teure Produktionsaus-fälle durch aufwendige Reinigungs-arbeiten und Rufschädigung sindmögliche Folgen für den Abfüller.Wer sich der Qualität seiner Druck-luft nicht sicher ist, fügt eigeneProzessschritte nach dem Streck-blasen ein, um die erforderlicheReinheit zu erhalten.

Aufblasen ohne DruckluftAn Stelle von zusätzlichen Prozes-schritten kommt ein ZD-Hochdruck-kompressoren zum Einsatz. Damitlässt sich ein zusätzlicher Aufwandelegant vermeiden. Denn die Hoch-druckkompressoren von Atlas Copco

D

Hochdruck statt DruckluftMit seinem Class-0-Zertifikat für Ölfreiheit und einigen kon-struktiven Feinheiten ist der ZD-Hochdruckkompressor vonAtlas Copco eine sichere und energieeffiziente Druckluftlösungzum Herstellen von PET-Flaschen.

gehören zu den ersten, mit denensich Rohlinge für PET-Flaschen ab-solut ölfrei aufblasen lassen. Damitsinkt das Risiko für Flaschenher-steller und Abfüller, ihre Produkte

mit Ölspuren durch unreine Druck-luft zu kontaminieren, auf Null.

Testserie bestandenDas Prüfverfahren für die Zertifizie-rung gemäss ISO 8573 wurde an-hand der strengsten derzeit existie-renden Prüfmethoden und unter Si-

mulation von industriellen Einsatz-bedingungen vom TÜV Rheinlanddurchgeführt. Geprüft wurde auf je-de mögliche Ölverunreinigung: Flüs-sigkeit, Aerosol und Dampf.Die Werte wurden bei drei verschie-denen Temperaturen (20, 40 und50 °C) sowie bei unterschiedlichenDrücken (25, 30 und 40 bar) ge-messen. Unter keiner Testbedin-gung konnten Ölspuren nachgewie-

sen werden. Da-mit ist Atlas

Copco

der ein-zige Herstel-

ler, dessen ge-samte ölfrei verdichtende Kompres-sorenflotte gemäss Class 0 zertifi-ziert ist.

Sofort 7% wenigerEnergieverbrauchDer ZD-Kompressor verdichtet ohneÖl. Ausserdem punktet er mit ei-

Prozesstechnik | Sicherheitssysteme

58 technica 10-08

AutorRené MuggliBusiness Line Manager

Atlas CopcoAtlas Copco ist ein weltweit führender Anbieter von Lösungen für die industrielle Produkti-on. Die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens umfassen Druckluft- und Gas-geräte, Generatoren, Bau- und Bergbaumaschinen, Industriewerkzeuge, Montageanlagensowie produktbezogene Kundendienst- und Mietangebote. In enger Zusammenarbeit mitKunden und Geschäftspartnern steht Atlas Copco mit 135 Jahren Erfahrung für höchsteProduktivität durch Innovation. Die Reichweite des Konzerns mit Hauptsitz im schwedi-schen Stockholm erstreckt sich global auf über 160 Märkte. 2007 hatte Atlas Copco33 000 Mitarbeiter und Betriebseinnahmen in Höhe von 6,7 Milliarden Euro. Mehr Infor-mationen unter www.atlascopco.com.Oil-free Air ist eine Abteilung innerhalb des Geschäftsbereichs Kompressortechnik von At-las Copco. Hier werden ölfreie Luftkompressoren für Industriezweige mit Anforderungen anhohe Luftqualität und öleingespritzte Kompressoren für weniger kritische Anwendungenentwickelt, gefertigt und weltweit vermarktet. Der Schwerpunkt der Abteilung liegt aufLuftoptimierungssystemen und Qualitätsluftlösungen zur weiteren Verbesserung der Kun-denproduktivität. Hauptsitz der Abteilung und Hauptproduktionszentrum befinden sich inAntwerpen in Belgien.

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nem niedrigen Energiebedarf. Dafürverantwortlich ist eine vierstufigeKonstruktion aus einem Standard-ZR-Schraubenkompressor und ei-nem nachgeschalteten Booster.In den beiden ersten Stufen ver-dichten ölfreie Schraubenelemente,während die beiden letzten Kom-pressionsstufen im Booster mit Kol-bentechnologie arbeiten. «DieseKombination macht ihn zum bestenProdukt seiner Klasse in puncto Si-cherheit, Energieeffizienz, Zuverläs-sigkeit und Flexibilität», versichertRené Muggli, Business Line Mana-ger Oil-free Air bei Atlas Copco. Un-

ter thermodynamischen Gesichts-punkten liege der Energieverbrauchbeim vierstufigen Aufbau um 7%unter dem von dreistufigen Kon-struktionen.

Mit Reinjektion sogar35% weniger VerbrauchDer ZD, in den bereits ein Adsorpti-onstrockner der MD-Serie integriertist, steht auch mit Drehzahlrege-lung (VSD, Variable Speed Drive)zur Verfügung. «Sinnvoll ist der Ein-satz einer solchen Maschine dann,wenn die Flaschengrössen häufigwechseln», erklärt Muggli. «Denn

Die zweistufigen, ölfrei verdichtenden ZR-Schraubenkompressoren liefern durch den in-tegrierten IMD-Trockner Qualitätsdruckluft im Bereich von 7 bis 10 bar. Die neuen Kol-ben-Booster der D-Baureihe nutzen die bereits vorhandene Druckluft, um sie auf einenEnddruck von 40 bar, ebenfalls ölfrei, nachzuverdichten.

Bei der Produktion von PET-Flaschen werden auf Spritzgiessmaschinen zunächst Pre-forms hergestellt. Diese werden zum Getränkeabfüller transportiert und dort auf die ge-wünschte Flaschengrösse aufgeblasen.

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Page 62: technica 10/2008

dann fordert die Anlage starkschwankende Druckluft-Volumina.»Darauf kann ein VSD-Kompressorschnell reagieren, indem er seineDrehzahl entsprechend anpasst.Laut Muggli könnten so Energieein-sparungen von bis zu 35% erreichtwerden. Diese Werte lassen sichnoch weiter steigern, wenn dieDruckluft aus der Blasanlage wie-derverwendet wird. Möglich ist dasz. B. mit dem dafür ausgelegtenReinjektion-Modell «ZD RI VSD». Ernimmt die Druckluft aus den aufge-blasenen Flaschen über ein separa-tes Leitungssystem auf, wobei derDruck von 40 auf etwa 10 bar ab-fällt. Diese 10-bar-Druckluft wirddirekt dem Booster zur Verfügunggestellt, der sie wieder auf 40 barkomprimiert.

Günstige InstallationMit einem Geräuschpegel von maxi-mal 77 dB(A) ist der ZD-Kompres-sor der derzeit leiseste Hochdruck-kompressor auf dem Markt. Er er-reicht diese Werte einerseits dankeiner Schalldämmhaube, die bei al-len Kompressoren von Atlas CopcoStandard ist. Andererseits wird derBooster des ZD mit einer Beton-bodenplatte geliefert, die Schwin-gungen absorbiert. Daher werdenweder ein Fundament noch Befesti-gungsschrauben benötigt. ZumTransport des Kompressors reichtein Gabelstapler.

ZR und Booster direktneben BlasmaschineDer flexible ZD kann übrigens nichtnur Luft mit 40 bar Druck erzeu-

gen, sondern auch solche mit mitt-lerem Druck, z. B. mit 10 bar. Da-mit lassen sich Etiketten oder Fla-schenverschlüsse aufbringen oderpneumatische Komponenten betrei-ben. Ein eigenständiger Kompressorfür die 10-bar-Luft ist nicht erfor-derlich. Beide Segmente des ZD-Kompressors – ZR und Booster –können zusammen und unmittelbarneben der Blasmaschine installiertwerden. (bf)

Prozesstechnik | Sicherheitssysteme

60 technica 10-08

InfosAtlas Copco (Schweiz) AG Tools2557 Studen032 374 16 [email protected]

WinkelgetriebeRéducteurs à revnoi d’angle

Axiale FreiheitLiberté axiale

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Page 63: technica 10/2008

Die kompromisslose Überwachungdes Systemzustandes hebt MTS+von allen Nullpunktsystemen ab.Trotz der technischen Weiterent-wicklung bleibt MTS+ kompatibelzu den anderen Spannfuttern derMTS-Familie von EROWA. Zur Op-

timierung der Prozesssicherheitsind die Funktionen des Spann-systems MTS+ in jedem Zustandüberwacht. Über nur zwei Druck-luftleitungen werden die vierFunktionen und Zustände«Spannfutter offen», «Spannfuttergeschlossen», «Spannsystem of-fen, Palette frei gegeben», «Feh-ler beim Spannen» lückenlos ge-prüft und das Resultat gemeldet,dies serienmässig und ohne mehrPlatzbedarf. Die Signale werdendirekt an eine CNC-Steuerung ge-meldet, können aber auch optischauf Leuchtkörper ausgegeben wer-den. Mit MTS+ ist sichergestellt,dass auch schwere Paletten rich-tig eingesetzt werden, aber auch

wieder von der Maschine abgeho-ben werden.Weitere Pluspunkte sind die ver-besserte Steifigkeit des Verschlus-ses, die Repetiergenauigkeit von ‹0,003 mm, die Spannkraft (mitpneumatischer Nachspannung)bis zu 18 000 N, nur zwei Druck-luftleitungen zur kompletten An-steuerung, die Spannfutter kom-plett aus rostbeständigem Materi-al sowie die erhöhte Lebensdauerder Spannfutter durch die völligeAbdichtung.

Erowa AG6233 Büron041 935 11 [email protected]

Nullpunktspannsystem mit Zustandskontrolle

ProfiCAM 2008, das CAD/CAM-System von COSCOM, unterstütztden idealen Datenimport vonSTEP-Dateien. Dieser ist dadurchgewährleistet, dass alle im STEP-Format enthaltenen Informationenin das Programmiersystem einge-lesen werden. Auch Bearbeitungs-informationen können im STEP-Format abgespeichert werden. Die

internationale Organisation fürStandardisierung liefert dazu eineeigene Norm. Damit für eineCAM-Bearbeitung alle relevantenInformationen zur Verfügung ste-hen, ist eine STEP-Export-Schnittstelle im CAD-System er-forderlich. Hier ist die Qualitätund Informationsvielfalt stark vomCAD-Hersteller abhängig. CoCrea-

te hat mit seiner CAD-Lösung,dem Solid Designer, einen hohenStandardisierungsgrad im Bereichdes STEP-Datenaustausches er-reicht. Gesamte Baugruppen, er-weiterte Feature-Informationenund unterschiedliche Farbkenn-zeichnungen werden in der STEP-Datei abgespeichert.Mit ProfiCAM 2008 können alleim STEP-Format enthaltenen Be-arbeitungs- und Strukturinforma-tionen eingelesen werden. DieStrukturierungen der Baugruppenbleiben erhalten und können füreine Roh-Fertigteildefinition ver-wendet werden. Die erweitertenFeature-Informationen dienen zurIdentifikation der Bearbeitungs-technologien.

COSCOM GmbH6246 Altishofen062 748 10 [email protected]

Standardisierte CAD-Daten

Einen Druckluftschrauber von At-las Copco hat man in der Müllver-brennungsanlage Weisweiler alsHilfsantrieb für tonnenschwereRostwalzen zweckentfremdet.Mit fünf Rostwalzen, die sichlangsam drehen, wird Haus-,Sperr- und Gewerbemüll kontinu-ierlich durch den Verbrennungs-kessel transportiert und verbrannt.Die Rostwalzen werden im Nor-malbetrieb von Elektromotorenangetrieben. Fällt ein Motor aus,muss die Anlage über einen Hilfs-antrieb leergefahren werden. DieMVA Weisweiler nutzt dazu neuer-dings einen kräftigen LTV-Druck-luftwinkelschrauber von AtlasCopco Tools mit einer speziellenSoftstart-Vorrichtung. Der Schrau-ber ist umsteuerbar und entwi-ckelt ein Drehmoment bis zu 200

Nm. Die Softstart-Steuerung zwi-schen Schrauber und Luftan-schluss besteht aus zwei Druck-minderern für 3 und 6,3 bar, Ven-til und Grenzwertschalter. Wirdder Starter des Schraubers ge-drückt, strömt aus einem pneu-matischen Steuerausgang Luftzum Grenzwertschalter. Der ver-stärkt das schwache pneumati-sche Signal und schaltet über dasVentil den 3-bar-Druckmindererfrei. So kann der Schrauber lang-sam anlaufen, ohne dass die Ab-schaltkupplung auslöst.

Atlas Copco (Schweiz) AGGeschäftsbereich Tools2557 Studen, BE032 374 16 [email protected]

Schrauber dreht Müllwalzen

2_Technica_bearbeitet.indd 1 28.2.2006 16:48:17 Uhr

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Produkte

62 technica 10-08

Erfolgreich exportieren.Hotline: 0844 811 812, www.osec.chOsec unterstützt als offizieller Exportförderer Schweizer und Liechtensteiner KMU auf dem Weg in internationale Märkte. Mit einem umfassenden Netzwerk von Kompetenzpartnern und dem Beratungskonzept «Export Step-by-Step» stellen wir für Sie ein individuelles Massnahmenpaket zusammen. Rufen Sie uns an – wir helfen Ihnen gerne erfolgreich zu exportieren.

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Kompetenz in Edelstahl

Druckgeräterichtlinie 97/23/EG

Druckbehälter Lösungsmittelbehälter nach T1dKolonnenAutoklavenRohrleitungssysteme

Die leichtgängigen, präzisenThomson-Gleitgewindetriebe stel-len eine hervorragende und wirt-schaftliche Lösung für lineare An-triebsanforderungen dar.Durch ein Präzisionsrollverfahrenwird eine maximale Qualität vonbis zu 75 µm/300 mm erreicht,und durch das Beschichtungsver-fahren mit PTFE werden Systeme

mit geringen Leerlaufdrehmomen-ten und hoher Lebensdauer er-zeugt.Danaher Motion verfügt über eingrosses Angebot an Standard-Kunststoffmutternsystemen, diespielfrei oder als Supernut ausge-führt sind. Durch die Einführungeiner neuen, einzigartigen undpatentierten Bauweise ohne Spielbietet dieses System eine hoheaxiale Steifigkeit mit einem sehrgeringen Leerlaufmoment.Die Gleitgewindetriebe findenEinsatz in Graviermaschinen, me-dizintechnischen Geräten, allge-meinen Laborausrüstungen sowiein der Halbleiterproduktion.Weitere Eigenschaften und Vortei-le sind: die grosse Vielfalt, sehrgute Gleiteigenschaften, keine Vi-brationen und keine Geräuschent-wicklung, vielseitig einsetzbar,korrosionsbeständig, geringe Mas-senträgheit, die Endenbearbei-tung nach Kundenwunsch undkurze Lieferzeiten.

Bibus AG8320 Fehraltorf044 877 50 [email protected]

Präzise Gleitgewindetriebe

Der neue Zahnbohrer vonmaxon setzt, im Gegen-satz zu herkömmlichenBohrern, auf eine drei-schneidige Bohrgeome-trie. Diese erlaubt demImplantologen eine siche-re und ruhige Führungdes Bohrers. Schneidenaus ZrO2-Keramik sindausserordentlich scharfund unterliegen praktischkeinem Verschleiss.Selbst nach 100 Anwen-dungen werden diesenicht stumpf, währendherkömmliche Stahlboh-rer schon nach ca. 20 Einsätzennicht mehr verwendet werdenkönnen. Der maxon-Keramikboh-rer lässt sich mindestens 100-mal in Autoklaven sterilisierenund stellt somit eine umwelt-freundliche und wirtschaftlicheAlternative zu Einpatientenboh-rern dar.Die glatte Oberfläche der Kera-mikbohrer verhindert die Besiede-lung mit Bakterien. Weiter erlaubtdie weisse Farbe auf einen Blickdie Beurteilung des ausgebohrtenKnochenmaterials auf seine Wie-derverwendung zum Knochenauf-bau. Mit dem Laser eingravierte

Abstandsmarkierungen erleich-tern das Ablesen des Bohrfort-schritts. Der Keramikbohrer ist inunterschiedlichen Durchmessernund Längen verfügbar.maxon motor sucht Partner fürden internationalen Vertrieb undfertigt auf Wunsch die Keramik-bohrer in jeder gewünschten Ab-messung mit dem Logo der Part-nerfirma.

maxon motor ag6072 Sachseln041 666 15 [email protected]

Keramikbohrer für die Implantologie

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Die Doppelanzeige des vollelektro-nischen Manometers ECO 1 vonKeller aktualisiert den Messwertund die erreichten Minimal- oderMaximalwerte zwei Mal pro Se-kunde. Als besonderer Gag kannjeder aktuelle Messwert aufKnopfdruck als Sollwert definiertwerden, sodass das Manometerdanach als Istwert stets die Ab-weichungen vom Sollwert anzeigt.Neben der Wahl zwischen fünfMasseinheiten ermöglicht die nut-zerfreundliche Zwei-Tasten-Bedie-nung den Zugriff auf die gesamteFunktionalität: gespeicherte Ex-tremwerte können neutralisiertoder das Gerät kann auf Dauerbe-trieb geschaltet werden. Die Ka-pazität der Batterie reicht im Dau-erbetrieb bis zu 1400 Stunden.Standardmässig schaltet sich das

elektronische Manometer etwa 15Minuten nach dem letzten Tasten-druck automatisch ab.Lieferbar ist das handliche ECO 1in den praxisorientierten Mess-bereichen –1 … 30 bar und0 … 300 bar. Im kompensiertenTemperaturbereich von 0 … 50 °Cliegt die Gesamtgenauigkeit despreisgünstigen Standardmano-me-ters bei typisch 0,5 % FS. DieStandardbauform bietet dieSchutzart IP65 und kann mit deroptionalen Schutzhülle bei jedemWetter zuverlässig auch im Aus-senbereich betrieben werden.

Keller AG für Druckmesstechnik8404 Winterthur052 235 25 [email protected]

Das Ende des Manometerzeigers

Um die Kommunikation in Wind-parks mit Windkraftanlagen unter-schiedlicher Hersteller realisierenzu können, gibt es den Kommuni-kationsstandard IEC 61400-25.Dieser basiert auf der IEC61850-Basisnorm und wird abMitte 2009 als SPS-Bibliothek imRahmen der TwinCAT-Supple-ment-Produkte verfügbar sein.Die IEC 61400-25 und IEC61850 sind objektorientiert. Da-durch gestaltet sich die Konfigu-ration, Diagnose und Wartung derKommunikation besonders ein-fach. Zusätzlich zur BasisnormIEC 61850 enthält die IEC61400-25 Beschreibungen fürwindkraftspezifische Objekte. Es

werden die gleichen Kommunika-tionsdienste benutzt, wodurchTwinCAT-Anwender auch auf Da-tenobjekte der IEC 61850 zugrei-fen können. Die Basisnorm defi-niert ein allgemeines Übertra-gungsprotokoll für die Schutz-und Leittechnik in elektrischen

Schaltanlagen der Mittel- undHochspannungstechnik.Physikalisch basiert diese Kom-munikation auf der Ethernet-Technologie. Als Protokolle sindin der TwinCAT-SPS das TCP/IPund die Manufacturing MessageSpecification (MMS) realisiertworden. Über MMS als Applica-tion-Layer werden die hierar-chischen Datenobjekte zwischeneiner Leitstation und einer Wind-kraftanlage kommuniziert.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

Standardisierte Windkraftanlagenkommunikation

«Machine Vision»-Lösungen bestim-men heute als Schlüsseltechnologiedie Automatisierungsbranche. Ne-ben spezifischen Lösungen, die SACindividuell für die jeweilige Applika-tion des Kunden entwickelt, bietetdas Unternehmen auch Standardlö-

sungen. Der Kunde steht dabei im-mer im Mittelpunkt: Gemeinsam mitOEM-Partnern, erfahrenen System-integratoren oder direkt mit Endkun-den werden bei SAC zukunftsorien-tierte Konzepte für die Integrationder industriellen Bildverarbeitung

in die vorhandene Maschinenumge-bung entwickelt.Enge Kundenkontakte bilden dieBasis für die intensive und indivi-duelle Betreuung. Der Service desUnternehmens reicht von der Bera-tung über den technischen Supportbis hin zu umfassenden Schulun-gen, in denen die Teilnehmer mitallen Anwendungsbereichen derBildverarbeitung vertraut gemachtwerden. Dank dieser engen Zusam-menarbeit können neue Applikati-onsbereiche und Branchen kunden-nah erschlossen werden.SAC bietet effiziente Systemlö-sungen für anspruchsvolle Aufga-benstellungen u. a. in den Berei-chen Verzahnungsinspektion, 3D-Inspektion, Qualitätskontrolle inder Montage, Oberflächeninspek-tion sowie Roboterapplikationen/Pick-place-Applications.

SAC Swiss Office5033 Buchs AG062 825 14 [email protected]

Systemlösungen für die industrielle Bildverarbeitung

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Produkte

64 technica 10-08

Die technisch optimierten Ether-net-Switches CU2008 undCU2016 ersetzen die bisherige

Geräteserie von Beckhoff. Dieneuen Switches haben die gleicheBaugrösse wie bisher, mit iden-tisch angeordneten RJ45- Buch-sen und gleichem Spannungsan-schluss. Um die Lesbarkeit derStatus-LEDs zu verbessern, sinddiese direkt an den RJ45-Buch-sen angeordnet.Neu ist u. a. der Wegfall des Kon-figurations-DIP-Schalters, der inder Regel nicht benötigt wurde;

das Risiko von Fehleinstellungenwird in der Praxis eliminiert.Die Ethernet-Switches bieten 8bzw. 16 RJ45- Ethernet-Ports. Sieleiten eingehende Ethernet-Fra-mes gezielt an die Zielports weiterund vermeiden im Vollduplexmo-dus Kollisionen. Sie sind univer-sell in Automatisierungs- und Bü-ronetzwerken einsetzbar. Die Mon-tage der robusten und flachen Ge-räte im Edelstahl-Aluminiumge-

häuse erfolgt anwenderfreundlichüber einen integrierten Hutschie-nenadapter. Die Gehäuseoptimie-rung hat eine Preissenkung von16 % zur Folge.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

Ethernet-Switches: optimiert für den industriellen Einsatz

Der neue Presenter/Laserpointervon ARP ist besonders praktischfür Menschen, die viel unterwegssind und öfters eine Präsentationdurchführen. Der Presenter hatgenau die Form einer ExpressCardund kann bei Nichtgebrauch imExpressCard Slot des Notebooksversorgt werden. Ein Adapter fürden PC-Card Slot wird ebenfallsmitgeliefert, so dass wahlweisebeide Slots genutzt werden kön-nen.Der Laserpointer ermöglicht einekabellose Präsentation bis auf ei-

ne Distanz von 20 Metern. Diepräsentierende Person brauchtnicht mehr direkt neben dem No-tebook zu stehen, sondern kannsich frei im Raum bewegen. Undmit der Presenter-Funktion kannder Referent per Tastendruck sei-tenweise in Powerpoint-, Word-,Excel- oder Internetpräsentatio-nen blättern. Der Wireless Presen-ter bietet somit maximale Kontrol-le, Flexibilität wie auch Steue-rungskomfort. Das preiswerte undStrom sparende Kombigerät er-laubt eine bequeme 1-Finger-Be-

dienung. Die Signale werden viaInfrarot übertragen, und es ist kei-ne Zusatzsoftware erforderlich. Ei-ne leistungsfähige Knopfbatterieliefert die benötigte Energie. ARPliefert den Presenter/Laserpointer(Art. Nr. 441115) inkl. separatemPC-Card-Adapter für CHF 59.–.

ARP Datacon AG6343 Rotkreuz041 799 09 09www.arp.com

USB-Laserpointer im ExpressCard-Slot verstaut

Mit den Fast-Ethernet-Workgroup-Switches der MACH-100-Familieder Hirschmann Automation andControl GmbH, die auch die Pro-tokolle PROFINET und EtherNet/

IP unterstützen, lassen sich Work-groups sowohl über Kupferkabelals auch via Lichtwellenleiter ver-netzen und an das Backbone an-binden. Hierfür stehen zwei Giga-bit-Combo-Ports zur Verfügung.Darüber hinaus unterstützen dieSwitches, die für einen Tempera-turbereich von 0 bis +50 °C aus-gelegt sind, umfangreiche Mana-gement- und Redundanzverfahrensowie verschiedene Funktionenzur Konfiguration und Diagnose.

Zu den weiteren Ausstattungs-merkmalen gehören die lüfterloseKühlung sowie eine optionale re-dundante Spannungsversorgung.Damit bieten die Geräte derMACH-100-Familie ein hohesMass an Sicherheit und Flexibili-tät beim Auf- bzw. Ausbau von Et-hernet-Netzwerken im produkti-onsnahen Bereich.Die Switches werden entwedermit 8 bzw. 24 fest installiertenFast-Ethernet-Ports oder als mo-

dulares Gerät mit acht Ports undEinschubslots für zwei weitere8-Port-Medienmodule angeboten.Diese Module lassen sich mittelsHot-Swap-Funktion auch im lau-fenden Betrieb austauschen.

Markus InhelderVertrieb Netzwerktechnik Schweiz8447 Dachsen044 905 82 [email protected]

Hohes Mass an Sicherheit und Flexibilität

Mit der Quickline-Panel-Serie bie-tet Rittal Standardgehäuse an, indie Siemens Sinumerik Bedienpa-nels einfach und schnell zu mon-

tieren sind. Die Türen des Bedien-und Tastaturgehäuses sind leichtabnehmbar. Damit ist im Monta-ge- und Servicefall eine schnelleZugänglichkeit garantiert. Die Ver-bindung zwischen Bedien- undTastaturgehäuse verläuft über Ge-häuse-Tunnelverbinder und dientdamit auch der Kabeldurchfüh-rung.Die Quickline-Panel-Bediengehäu-se wurden so konzipiert, dassüber den Montagewinkel für denInnenausbau auf das Zubehör der

Schaltschrankserie TS 8 zurück-gegriffen werden kann. So wirdein flexibler Innenausbau gewähr-leistet. Das Bediengehäuse kannüber einen Tragarm oder über ei-nen Standfuss montiert werden.Der Standard-TragarmausbruchCP-L mit einem Durchmesser von130 mm ist durch Bohren vonvier Löchern auch optional auf diegrösseren Tragarmsysteme CP-XLoder CP-Q erweiterbar. Als beson-ders clevere Zubehörlösung dientder «Standfuss offen», der über

einen offenen Kabelkanal verfügt,mit dessen Hilfe sich die Kabelzu-führungen samt vorkonfektionier-ten Steckern schnell und sicherinstallieren bzw. aktualisieren las-sen. Vor allem im Service-Fall er-weist sich dies als grosser Vorteil.

Rittal AG5432 Neuenhof056 416 06 [email protected]

Serienmässig individuell

EtherCAT-Master wie z. B. die Au-tomatisierungssuite TwinCAT kön-nen via Netzwerkvariablen inEchtzeit Daten austauschen. Mit

der EtherCAT-Bridge-KlemmeEL6692 ist dies optional auch di-rekt im I/O-System möglich. DieEtherCAT-Bridge ermöglicht zu-sätzlich zum «normalen» Daten-austausch die Distributed-Clock-Synchronisierung zwischen meh-reren EtherCAT-Mastern, z. B. fürdie exakte Antriebssynchronisie-rung von räumlich verteilten Ma-schinen.Weiter können mit der EtherCAT-Bridge-Klemme unterlagerte PCsals EtherCAT-Slave in ein Ether-

CAT-Netzwerk eingebunden wer-den. In diesem Fall wird dieBridge-Klemme des CX-Systemsmit dem überlagerten EtherCAT-System gekoppelt.Die Bridge-Klemmen verfügenüber eine separate Spannungsver-sorgung, sodass beim Einsatzmehrerer Bridge-Klemmen der Da-tenverkehr bei einem Ausfall derlokalen Spannungsversorgung ei-nes Teilnehmers weiterläuft.Das EtherCAT-Klemmensystem istein modulares I/O-System, beste-

hend aus elektronischen Reihen-klemmen. Das EtherCAT-Protokollbleibt bis zur einzelnen Klemmevollständig erhalten. Für alle inder Automatisierungswelt vorkom-menden digitalen und analogenSignalformen stehen entsprechen-de EtherCAT-Klemmen bereit.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

EtherCAT-Master-Synchronisierung über I/O-System

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10-08 technica 65

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Die neuste kompakte Thermogra-fie-Lösung i50 von Flir hilft, Pro-bleme an elektrischen Anlagenaufzudecken, mechanische Stö-rungen zu ermitteln, vorbeugendeWartungsmassnahmen auszufüh-ren und Energie zu sparen.

Diese Kamera verfügt über eineInfrarotauflösung von 140 x 140Pixel. Mit einem Gewicht von nur600 g ist die Flir i50 so kompakt,dass man sie jederzeit überallhinmitnehmen kann. Die Flir i50zeichnet sich durch die visuelle2,3-Megapixel-Digitalkamera aussowie durch leistungsstarke Funk-tionen wie die Fusion-FunktionBild-im-Bild, einen integriertenLaser-pointer, eine schnell aufruf-bare Bildgalerie mit Miniaturan-sichten und Beleuchtungslampen,die bei schlechten Lichtverhält-nissen für optimale Ergebnissesorgen.Bei Distrelec erhält man dieseKamera unter der Artikel-Nr. 919192 ab Lager zum Preisvon nur CHF 9900.– sowie einekompetente Beratung und aufWunsch eine Vorführung.

Distrelec AG8606 Nänikon044 944 97 [email protected]

Wärmebildkameramit eingebauter Digitalkamera

Die zahlreichen Kombinations-möglichkeiten aus dem CKD-Luft-aufbereitungsprogramm der Serien1000 und 3000, mit denbewährten Elektromagnetventilen,reduzieren den Platzbedarf enorm.Die Vielfalt der Luftaufbereitungs-kombinationen bleibt erhalten undwird durch modular anflanschbareAdapter für verschiedene Elektro-magnetventile ergänzt. Dabeikann, dank Kreuzadapter, in hori-zontaler wie auch in vertikalerRichtung ausgebaut werden, unddie Platzverhältnisse können opti-mal ausgenutzt werden.Zur Auswahl stehen Adapter fürdie 2/2-Wege-Ventile der Baurei-he GFAB sowie die 5/2-Wege-Ventile der Baureihe M4G2. Er-gänzt wird das Programm durchVierfachverteiler, Kreuzadapter,Verbindungselemente und Monta-gewinkel. Weitere Vorteile liegenin der Vereinfachung bei der Ent-wicklung, den wenigen Befesti-gungspunkten bei der Herstellungder Trägerbleche sowie bei denverkürzten Montagezeiten.Zudem minimieren sich, dank derModularität, die Verbindungsele-

mente mit Verschraubungen undSchlauch, das Risiko von Lecka-gen und Beschädigungen wird re-duziert und die Flexibilität bleibtgewährleistet.

Bibus AG8320 Fehraltorf044 877 50 [email protected]

Kompakte Druckluftsteuerung

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66 technica 10-08

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Die Merkmale der verschiedenenFranke-Aluminium-Rollenführungenlassen sich optimal mit den jeweili-gen Anforderungen verbinden. Man-che Einsatzbereiche verlangen je-doch nach einer speziellen Lösung –hier ist die Franke GmbH der Part-ner für kundenspezifische Linear-führungen. Durch die gemeinsameEntwicklungsarbeit zwischen derFranke GmbH und der Bug-Alu-Technic GmbH ist für die Erweite-rung des Terminals im FlughafenWien eine speziell angepasste Kun-denversion entstanden, um die opti-male Funktion der Glasfassade zugewährleisten.

Die Anforderungen an die Linear-führung waren: eine sehr kompak-te Bauweise mit geringer Breiteund hoher Tragkraft, Robustheit,Witterungsbeständigkeit und war-tungsfrei, minimaler Schiebewi-derstand und ein präziser Lauf.Franke-Aluminium-Rollenführungensind in verschiedenen Versionenund in sechs Grössen erhältlich, vonder kompakten Grösse 12 bis zurkräftigen Grösse 45. Die Führungs-schienen sind einteilig bis zu einerLänge von 4 Metern lieferbar. Fürlängere Hubstrecken lassen sich dieSchienen endlos koppeln. Bei Ände-rung der Belastungsverhältnisse isteine stufenlose Anpassung durch ei-nen integrierten Einstellmechanis-mus möglich.

Emil Vögelin AG4303 Kaiseraugst061 816 90 [email protected]

Alu-Rollenführung als Problemlösung

Um die Vorteile der Miniaturisie-rung optimal nutzen zu können bie-tet Baumer eine vollständige Palet-te an hochkompakten induktivenSensoren mit M5 x 0,5 mm Ste-ckern und den passenden Steckver-bindungen an. Dieses einzigartigeProgramm umfasst digitale undanaloge Sensoren im rund- undquaderförmigen Gehäuse. Die Induktivsensoren IWRM 04sind mit 4 mm Durchmesser undeiner Gehäuselänge von nur 30mm die kompaktesten induktivenAnalogsensoren auf dem Markt.Mit einer kurzen Ansprechzeit von

0,5 ms und der hohen Auflösungvon 1 µm sind sie in dieser Grös-senklasse ungeschlagen. DerMessbereich beträgt 0...1 mm.Die schaltende Version dieserSensoren ist sogar mit einer be-scheidenen Länge von 24 mm er-hältlich. Sie sind mit hellen, gutsichtbaren LED-Statusanzeigenausgerüstet.Mit einer Einbautiefe von 4,7 mmlässt sich der induktive Nähe-rungsschalter IFFM 08 problem-los frontbündig in Metallnutenoder Ausfräsungen versenken.Ganz einfach kann dieser Sensormit nur einer M3-Senkkopf-schraube montiert werden.Die dazugehörige, rüttelfeste undverschraubbare Steckverbindungerreicht die Schutzklasse IP67und ist als axiale und abgewinkel-te Variante erhältlich.Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Sensoren mit Stecker müssen nicht gross sein

Das «Whistle» ist ein intelligen-ter, digitaler Miniaturservoantriebfür Bürsten- und bürstenlose DC-Motoren, Linearmotoren, Stabmo-toren und Voice-Coil-Aktuatoren.Es wiegt 50 g, ist nicht grösserals eine Streichholzschachtel undunterstützt bis zu 20 A Dauer-strom (40 A Spitzenstrom) bei100 VDC. Dank seiner hohenLeistungsdichte kann es eineSpitzenleistung bis 3300 W undeine Dauerleistung bis 1650 Wliefern. Als PCB-basierte Einheit

garantiert es einen effizientenund kostengünstigen Einbau.Die Basis für den digitalen Kernbildet die «SimplIQ»-Technologie,die verschiedene Funktionen, Mo-tion Control Features und Rück-führungen sowie volle Program-mierbarkeit, CANopen- undRS232-Schnittstellen und Ein-und Ausgänge beinhaltet. Anhandder Elmo-Software lässt sich dasWhistle schnell einrichten, konfi-gurieren, abgleichen, analysierenund programmieren. Nur eineeinzige DC-Bus-Stromversorgungist erforderlich – auch für mehre-re Whistles.

Servotronic AG1228 Plan-les-Ouates022 794 93 [email protected]

Kleiner Servoantrieb mit grossen Vorzügen

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Die «HeiMotion»-Baureihe der Fir-ma Heidolph Elektro GmbH & Co.umfasst acht vielfältig einsetzbareServomotoren und deckt einenLeistungsbereich von 200 W bis 3kW ab. Vier dieser acht Motorenliegen im Leistungsbereich von200 bis 1000 W und bilden die

Low-inertia-Baureihe. Hier wurdebesonders darauf geachtet, beiden Läufern möglichst niedrigeMassenträgheitsmomente und da-mit eine grösstmögliche Anlaufdy-namik zu erzielen. Vier weitereMotoren sind unter dem BegriffMiddle-inertia-Baureihe zusam-mengefasst. Sie bieten eine Leis-tung zwischen 1000 und 3000 Wund sind auf optimalen Gleichlaufausgerichtet. Um diesen Gleich-lauf zu erzielen, müssen die Mas-senträgheitsmomente der Läufermöglichst gross ausfallen.Die komplette Baureihe wurde inDeutschland entwickelt undzeichnet sich durch Präzision, Ro-bustheit und einen exzellentenWirkungsgrad von bis zu 94 %

aus. Fast alle Motoren können so-wohl mit einer Anschlussspan-nung von 230 V als auch von 400V bezogen werden. Auf Kunden-wunsch werden die Motoren miteiner Bremse, Passfeder oder ei-nem alternativen Gebersystem ge-liefert. Selbstverständlich hat Hei-dolph auch die passenden «Hei-Control»-Elektroniken im Produkt-portfolio.

Antrimon AG5630 Muri AG056 675 40 [email protected]

Das etwas andere Servosystem

Durch die Ausnutzung des Hallef-fekts ersetzen analoge Wegsenso-ren mit integrierter Auswertungs-elektronik bislang übliche Poten-tiometer oder mechanische Mess-systeme. In entsprechendenSchutzklassen sind sie unemp-findlich gegenüber Verschmutzun-

gen und arbeiten verschleissfrei.Für den robusten Einsatz in in-dustriellen Anwendungen müssendie eingesetzten Sensoren sowohlhohe Verfahrgeschwindigkeitenvon bis zu drei Metern pro Sekun-de sicher beherrschen als auch ei-ne hohe Auflösung für verlässli-che Ergebnisse liefern. Hier kom-men Wegsensoren von Rexrothzum Einsatz. Sie ermöglichenApplikationen mit Abtastinterval-len von unter fünf Millisekunden.Weiter verbessern zusätzlicheFunktionen die wirtschaftlicheUmrüstung auf verschiedene Pro-dukte. Bei Gut-/Schlechtteile-Prü-fungen, Tänzerregelungen sowievariablen Vorschubbewegungen in

der Fertigung und Montage erwei-tern Sensoren mit Teachin-Funkti-on die Flexibilität von Pneumatik-zylindern. Die Fortschritte derSensortechnik vergrössern mit ge-nau auf die Pneumatik abge-stimmten Funktionen und Leis-tungen den Freiheitsgrad für Kon-strukteure, die die Vorteile der ro-busten und wirtschaftlichenPneumatik in moderne Maschi-nenkonzepte umsetzen.

Bosch Rexroth Schweiz AG8863 Buttikon SZ055 464 61 [email protected]

Intelligente Kombination

Mit dem 1FN6 ergänzt Siemensseine Linearmotorenreihe um ei-nen Synchronmotor mit magnet-freier Sekundärteilspur. Das inno-vative Motorkonzept bietet alleVorteile der Direktantriebe wie ho-he Kraftdichte, hohe Dynamik,gute Regelbarkeit und höchstePräzision. Durch den Wegfall der

Permanentmagnete auf der Se-kundärteilspur ist der 1FN6 be-sonders bei langen Verfahrwegensehr kostengünstig. So kommt derMotor vor allem bei Applikationenin Handlings- und Verkettungs-achsen oder in hochdynamischenund hochgenauen Vorschubach-sen bei Wasser- und Laserstrahl-schneidemaschinen zum Einsatz.Damit ist er nicht nur eine Alter-native zu klassischen Antriebslö-sungen mit mechanischen Über-tragungselementen wie Zahnstan-gen oder Kugelrollspindeln, son-dern auch zu Motortypen wieAsynchronlinear- oder Reluktanz-motoren. Gleichzeitig eignet sichder neue Linearmotor für Anwen-

dungen, die eine magnetfreie Se-kundärteilspur zwingend erfor-dern.Die erste Lieferstufe des Linear-motors 1FN6 ist als selbstgekühl-te Variante für den Leistungsbe-reich mit maximaler Kraft von880 bis 7920 N und wie alle1FN6 für den Betrieb mit demAntriebssystem Sinamics S120ausgelegt.

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Aufladung des Werkstückes, unddas Einsatzgebiet wird durch denReinheitsgrad Klasse 10 erheblicherweitert.Der Typ GFM-A ist hauptsächlichfür die Positionierung und Aus-richtung gedacht. Die sphärischeBefestigung ermöglicht es, auchoszillierende Bewegungen aufzu-nehmen und ist zudem drehbar.Die schienenförmigen Typen GFM-RS und GFM-RF sind vor allemfür Transferaufgaben entwickeltworden und unterscheiden sichdurch eine glatte Oberfläche mitoder ohne diagonal angeordneteNuten zur Abführung der Luft. Der

Schienentyp GFM-P zeichnet sichdurch eine sehr hohe Präzisionaus. Das schwarze Gehäuse ist re-flektionsfrei und lässt dadurch dieWerkstücke einfach erkennen.Die Baugrössen reichen von 500,750 bis hin zu 1000 mm. Dermaximale Luftverbrauch pro Ein-heit beträgt 20 l/min, und derDruckbereich liegt bei – 0,9 bis2,0 bar.

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Müheloses KlebenDer «SmartPen» macht das Kleben einfach, präzis und mühelos. Erstmals sind ermüdungsfreies Arbeiten,Komfort und Genauigkeit in einem Produkt vereint. Der «ergo SmartPen» liegt bequem in der Hand und er-möglicht punktgenaues Arbeiten. Durch die ergonomisch richtige Anwendung braucht der Anwender mit demSmartPen deutlich weniger Kraft beim Applizieren des Klebstoffes als mit herkömmlichen Gebinden.

Siehe Bericht Seite 70

(Bild: Kisling AG, 8317 Tagelswangen)

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Fügen-Trennen-Formen | Kleben

70 technica 10-08

Zum TitelbildWeltneuheit von Kisling

Müheloses Kleben

Der Ergo-SmartPen hat mehrereFunktionen: Er liegt leicht undbequem in der Hand und ermög-licht präzises und punktgenauesArbeiten. Durch die ergonomischrichtige Anwendung braucht derAnwender deutlich weniger Kraftbeim Applizieren des Klebstoffsals mit herkömmlichen Gebin-den. Dank dem Hebel desSmartPen kann der Anwenderüber einen längeren Zeitraum er-müdungsfrei arbeiten. DieserHebel gibt den Druck auf denweichsten Punkt, genau in derMitte der Flasche. Normalerwei-se bestehen die Flaschen beiSekunden-Klebstoffen aus ei-nem harten Material, das einEindringen der Luftfeuchtigkeitund damit das Austrocknen desKlebstoffs verhindert. Bisher hatdieses harte Material das Auftra-gen der Klebstoffe erschwert.

SmartPen: Die patentierte Anwendung macht dasKleben einfach, präzis und mühelos. Erstmals istermüdungsfreies Arbeiten, Komfort und Genau-igkeit in einem Produkt vereint. Kisling AG, derPionier für Kleb- und Dichtstoffe, lanciert dieseWeltneuheit.

Der SmartPen ist praktisch undeinfach im Gebrauch und er-gänzt den Ergo-Dreh- und Do-sierverschluss auf perfekte Wei-se. Der praktische Fuss des Er-go-SmartPen verhindert zudem,dass die Flasche umfällt, aus-läuft und verklebt.Hanspeter Tanner, CEO der Kis-ling AG, und Erfinder WernerDubach erklären im Interview,wie der Ergo-SmartPen entwi-ckelt wurde und warum für Kis-ling Benutzerfreundlichkeit undEinfachheit in der Anwendungzentral sind.

Kisling war ja schon immer eininnovatives Unternehmenwenn es darum ging, hochwer-tige Kleb- und Dichtstoffe inanwenderfreundliche Gebindezu verpacken. Der Ergo-Dreh-/Dosierverschluss ist ein Mus-

terbeispiel dafür. Ist der Ergo-SmartPen eine Weiterentwick-lung dieser Strategie?Hanspeter Tanner, CEO Kisling:Die Firma Kisling setzt mit allerKonsequenz auf höchste Quali-tät. Sowohl bei den Klebstoffenselbst, die wir in Premiumquali-tät herstellen und abfüllen, alsauch bei der Art der Anwendungund Dosierung unserer Produkte.Dies ist eine wichtige Philoso-phie hinter unseren ergo-Kleb-stoffen. Unser neuer SmartPenist daher eine logische Konse-quenz des Ergo-Dreh-/Dosierver-schlusses. Wir wollten es für denKunden noch einfacher machen.

Hat bei Kisling die Verpackungund Benutzerfreundlichkeitdie gleiche Bedeutung wie dieQualität des jeweiligen Pro-duktes?Tanner: Wie gesagt, für uns hatdie Produktqualität sowie dieBenutzerfreundlichkeit bei derAnwendung eine enorme Bedeu-tung. Nur wenn beides unserenhohen Ansprüchen genügt, sindwir zufrieden. Letztendlichbringt es dem Kunden nichts,

wenn er die besten Klebstoffenicht auch leicht und praktischaufbringen kann oder diese inder Flasche aushärten und da-mit unbrauchbar werden.

Wird es nach der Produktein-führung des Ergo-SmartPenden bewährten Ergo-Dreh-/Dosierverschluss weiterhingeben?Tanner: Selbstverständlich wirdder patentierte Ergo-Dreh-/Do-sierverschluss auch beim Smart-Pen-System weiterhin eingesetztwerden. Auf keinen Fall wirddieser dadurch in irgendeinerForm konkurrenziert! Der be-währte Dreh-/Dosierverschlussist absolut marktführend. Wir fü-gen lediglich eine zusätzlicheund sinnvolle Komponente anein tolles, bestehendes Produkt.Ich würde daher eher von einerErweiterung unseres Dreh-/Do-sierverschlusses sprechen.

Wie kam es zur Idee, den Ergo-SmartPen zu entwickeln?Tanner: Wir sind nicht zuletztdurch unseren Aussendienst inengem Kontakt mit unseren

Mit dem Ergo-SmartPen macht Kisling das Kleben noch einfacher undmüheloser.

Hanspeter Tanner (links) ist CEO der Kisling AG, Werner Dubach(rechts) ist Geschäftsführer der Deltona Innovations AG mit über 35Jahren Erfahrung in der Entwicklung von kreativen Verpackungssys-temen.

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10-08 technica 71

Kunden und haben immer einOhr für deren Anliegen. Oft wur-de auf Kundenseite der Wunschgeäussert, bei der Anwendungund Dosierung ermüdungsfreierarbeiten zu können. Bei einigenProdukten – hauptsächlich beiCyanacrylat-Sekundenklebstof-fen – bestehen die Flaschen auseinem härteren Material, das un-ter anderem dafür sorgt, dassdie Klebstoffe in den Gebindennicht durch eindringende Luft-feuchtigkeit aushärten. Diesestendenziell härtere Material, daswir verwenden müssen, hat denNachteil, dass mehr Kraft beider Anwendung aufgewendetwerden muss. Beim neuenSmartPen ist dies durch denspeziellen Hebel nicht mehr derFall. Sie sehen also, dass der

Anstoss eigentlich direkt von un-seren Kunden kam, für die wireinmal mehr ein Problem lösenkonnten. Dies war übrigens auchbeim Dreh-/Dosierverschluss derFall.

Was war für Sie die grössteHerausforderung bei der Ent-wicklung des Ergo-SmartPen.Wie konnten Sie diese lösen?Werner Dubach: Mit wenig Er-gänzung wollten wir für den An-wender möglichst viele Vorteileschaffen. Das Zusammenführeneiner einfachen Bedienung unterBerücksichtigung der Druckbe-lastbarkeit unserer Flasche wardas Schwierigste. Wir musstendie optimale Lösung finden, beider die Flasche durch ihre Formdem Druck stand hält und stabil

bleibt. Jetzt können wir aberstolz sagen, dass der Unter-schied mit und ohne Hebelenorm ist.

Warum haben Sie sich für denNamen SmartPen entschie-den? Was ist die Botschaft oderdas Bild, den Sie durch dieseNamensgebung transportierenmöchten?Tanner: Pen, weil die neue Fla-sche wie ein Kugelschreiberoder Stift ergonomisch gut inder Hand liegt. Smart, weil un-sere neuste Erfindung eine intel-ligente, clevere und eleganteAntwort auf die Anforderung un-serer Kunden ist. Diese Attributeversteht auch im internationalenBereich jeder, der den Begriff«Smart» hört.

Für welche Ihrer Produktgrup-pen möchten Sie den Ergo-SmartPen einsetzen? Wird erin der gesamten Bandbreite Ih-res Klebstoffprogramms er-hältlich sein?Tanner: Wir werden dieses Sys-tem vor allem im Bereich derCyanacrylat-Sekundenklebstoffeund der anaeroben Klebstoffeeinsetzen. (mg)

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Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

72 technica 10-08

Cloos-Schweissroboter verkürzt Fertigungszeiten im Siemens-Turbinenbau

eltweit wird immermehr Energie benötigt.

Besonders gefragt ist ei-ne umweltfreundliche Energieerzeu-gung. Zum Beispiel Gasturbinen.Diese gelten bei den Grosskraftwer-ken als zukunftsweisend. SolcheTurbinen werden bei Siemens imWerk Berlin für den Weltmarkt ge-fertigt.

Strom aus GasBesonders die Länder mit Erdgas-vorkommen würden, anstatt Gas zuexportieren, zunehmend Gas ver-stromen und die daraus gewonneneElektrizität ins Ausland verkaufen.Damit lasse sich unter dem Strichmehr Geld verdienen und die Infra-struktur der Lieferländer nachhaltigentwickeln.

Für 3 Jahre ausgebuchtDie derzeit leistungsstärkste Sie-mens-Gasturbine liefert 340 Mega-watt und ist die grösste und leis-

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Vollgas gebenMit innovativen Gasturbinen er-obert Siemens den Weltmarkt.Für deren Qualität fertigt der Her-steller in seinem Berliner Werkwichtige Komponenten selbst. Umtrotzdem die steigende Nachfrageaus aller Welt zu erfüllen undgleichzeitig die Mitarbeiter zu ent-lasten, investiert Siemens in starkeProduktionsmittel. Seit einigenWochen sorgt beispielsweise einCloos-Schweissroboter für kürzereFertigungszeiten an den tonnen-schweren Bauteilen und – getreuder Siemens-Philosophie – fürhumanere Arbeitsbedingungen.

tungsstärkste Gasturbine der Welt.«Damit lässt sich die Bevölkerungeiner Stadt wie Hamburg mit Stromversorgen», erklärt Jörg Völker, Lei-ter des Bereichs Market Communi-cation & Information. Siemens seiauf diesem Gebiet der Stromerzeu-gung führend. Entsprechend grosssei auch die Nachfrage. «Mit Blickauf unser Gesamtportfolio sind wirfür gut drei Jahre ausgebucht»,freut sich Völker. Das Werk in derHauptstadt kann auf eine über100-jährige Technologie-Traditionzurückblicken. Damals baute AEGdort Dampfturbinen. Seit den1970er-Jahren fertigt Siemens mitrund 2000 Mitarbeitern Gasturbi-nen für den internationalen Markt.

Standort in Deutschlandwettbewerbsfähig haltenTrotz der übervollen Auftragsbücherwill der Hersteller Baugruppen nurselektiv zukaufen und besonders

anspruchsvolle Komponenten selbstfertigen. Um dennoch mehr Gastur-binen bauen zu können, optimiertSiemens seine Fertigung stetig undinvestierte beispielsweise vor Kur-zem in eine moderne Roboter-schweissanlage. «Mit den Kernkom-petenzen Schweisstechnik plus Ro-botik hat sich Cloos sehr gut posi-tioniert und sich als zuverlässigerSystempartner erwiesen», resümiertJerry Klopf, Leiter der Gehäuseferti-gung im Berliner Siemens-Werk. Imkonkreten Fall galt es, das 30 Ton-nen schwere Endstück der Gasturbi-ne – im Fachjargon «Auskleidungdes Turbinenlagergehäuses» – deut-lich schneller zu schweissen.

1/3 der Zeit sparen«Die etwa 340 m Kehl- und V-Näh-te haben wir früher per Hand ver-schweisst, was unseren Mitarbeiternkörperlich einiges abverlangt hat»,erzählt Jerry Klopf und zeigt damit

AutorDipl.-Ing. Walter Lutz,freier FachjournalistD-35708 Haiger

Auf einer fast 10 m hohen C-Säule arbeitet der Schweissroboter und reduziertdie Schweisszeit gegenüber reiner Handarbeit um 35 Stunden.(Bilder: Cloos)s

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einen weiteren Aspekt auf. Ausser-dem sollte die Verarbeitungsqualitätweiter steigen, um die Nacharbeitan den Schweissnähten zu minimie-

ren. Der Erfolg in Zahlen kann sichsehen lassen: Der Cloos-Roboter re-duziert die Schweisszeit von 114auf 80 Stunden. Und die Nachar-beit sank deutlich um über 10%.«Nach zehn geschweissten Ausklei-dungen für die Turbinenlagergehäu-se wissen wir, dass wir die richtigeEntscheidung für die Cloos-Technikgetroffen haben», sind sich die Her-ren Klopf und Völker sicher.

Roboter bewegt sichauf C-SäuleUm die grossen Turbinenteile mitbis zu 4 m Durchmesser und 2 mTiefe schweissen zu können, hatCloos den Roboter vom Typ Romat350 an einem fast 10 m hohenC-Ständer montiert. Im Zusammen-spiel von Boden-, Höhen- und Quer-fahrwerken sowie einem Dreh-Kipp-tisch erreicht der gelenkige Roboterim komplexen 30-Tonnen-Bauteil

über 80% der Schweissnähte. Diemechanisch stabilen Romat-Robo-ter sind in Drehgelenkbauweise aus-geführt und verfügen über 6 Bewe-gungsachsen. Der Typ 350 hat zu-dem eine verlängerte 3. Achse mitüber 2200 mm Reichweite für eineoptimale Zugänglichkeit diesergrossvolumigen Bauteile. Dynami-sche Servoantriebe ermöglichen ei-ne hohe Tragfähigkeit von 15 kg,und die präzisen Kompaktgetriebesorgen für eine hohe Wiederholge-nauigkeit von unter 0,1 mm. DieSteuerung Rotrol II steuert die 6Roboterachsen sowie bis zu 12 wei-tere externe Achsen, beispielsweiseder Positioniereinheit.

Nur noch 20% Handarbeit«Anhand unserer CAD-Bauteildatenhat Cloos parallel zur Entwicklungund Fertigung der Roboteranlage inHaiger bereits die Lage und Be-

Damals: Welterbe gefunden

Das Austrittsbauteil aus hochwertigem Edelstahlist rund 30 Tonnen schwer und misst im Durch-messer gut 5 m.

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Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

74 technica 10-08

schaffenheit der Schweissnähte fürdie Programmierung der Steuerungsimuliert», so Jerry Klopf. Das ver-kürzte die Inbetriebnahme deutlich,da lediglich wenige Programm-Än-derungen am Originalteil gemachtwerden mussten, um z. B. die ver-schiedenen Vorrichtungen vor Ortzu berücksichtigen. «Roboter undPositionierer sind so gelenkig, dassnur noch etwa 20% der Arbeit vonHand erledigt werden müssen.» Da-zu hat Siemens eine spezielle Ar-beitsbühne geordert, die das Anla-genpersonal bis auf luftige 6,5 mHöhe bringen kann.

Sichere Edelstahl-verbindungenGeschweisst werden die Kehl- undV-Nähte meist dreilagig im MAG-Verfahren. Um bei diesem Lichtbo-genschweissprozess optimale Er-gebnisse zu erzielen, wird der ab-

schmelzende Schweissdraht ent-sprechend der Nahtform undSchweissgeschwindigkeit über dasCloos-Duo-Drive-System in verän-derbarer Geschwindigkeit kontinu-ierlich nachgeführt. Ausserdem wer-den dem Schutzgas zusätzlich akti-ve Gasbestandteile beigemischt, umdie Schweissverbindung entspre-chend den technologischen Erfor-dernissen zu beeinflussen. Siemensverwendet eine Gasmischung von78% Argon, 20% CO2 und 2% He,um die dickwandigen Teile ausEdelstahl sicher zu verbinden. Eintaktiler Sensor findet den Nahtan-fang sicher. «Und ein Lichtbogen-sensor sorgt für die Nahtverfolgungund steuert den Schweisskopf so,dass wir keinen erhöhten Aufwandfür die Nahtvorbereitung und Spalt-breiten treiben müssen», betontJerry Klopf.

20 000 ParametersätzeFür hohe Schweissströme sorgt dieSchweissstromquelle Quinto GLC603, die mit bis 600 A über genü-gend Leistungsreserven verfügt. Ei-ne extrem schnelle Regelung undeine Mikroprozessorsteuerung fürdie Programmierung der Kennliniensind die Basis, um die Anlage opti-mal auf Werkstoff und Schweiss-nähte einzustellen. Über ein grossesLCD-Display findet der Bediener al-le Informationen im Klartext. Daspraktische Handrad sorgt für eineeinfache und schnelle Eingabemög-lichkeit der Parametersätze, von de-nen sich bis zu 20 000 hinterlegenlassen. «Die einmal programmierteQualität ist jederzeit abrufbar», soder Fertigungsspezialist Jerry Klopf.

Trainingsroboterfür SchweissversucheUm die Siemens-Mitarbeiter umfas-send auf die neue Fertigungstech-nik vorzubereiten, stellte die Cloos-Niederlassung Berlin den Gasturbi-nen-Fachleuten einen Vorführrobo-ter zur Verfügung. «Daran konntenwir den Umgang mit dem Robotertrainieren und die optimalen Para-meter finden», erklärt Dipl.-Ing.Klopf. «Auch das hat zur reibungs-losen Inbetriebnahme beigetragen.»Die Kollegen aus Fleisch und Blut

haben den Roboter ins Herz ge-schlossen und nennen ihn liebevoll«Elke». Aufgrund der positiven Er-fahrungen mit der Cloos-Technikhat Siemens den Testroboter ge-kauft und nutzt ihn für Schweiss-versuche und -entwicklungen.

Standort Deutschlandbleibt konkurrenzfähigDas Resümee der Siemens-Fachleu-te fällt klar aus: «Wir zeigen sehreindrücklich, dass der StandortDeutschland sehr wohl internationalkonkurrenzfähig ist, weil wir aufleistungsstarke Fertigungstechnik,Kernkompetenzen und hochmoti-vierte Mitarbeiter setzen. Und inSachen Schweisstechnik leistetCloos einen entscheidenden Anteilan diesem Erfolg.»

Mit seinen 6 Achsen erreicht der Roboter selbstschwer zugängliche Schweissnähte. Nur 20%müssen per Hand geschweisst werden.

Die mikroprozessorgesteuerte 600-A-Quinto-Schweissstromquelle, eine umfangreiche Naht-sensorik und die Duo-Drive-Drahtzufuhr sorgenfür gleichmässig hochwertige Schweissergebnisse.

Siemens-Fertigungsfachmann Jerry Klopf (r.) mitCloos-Niederlassungsleiter Volker Hedergott:«Wir haben in Cloos einen kompetenten Partnergefunden, der uns hilft, unsere Produktionsmittelzu optimieren, damit wir im internationalen Marktwettbewerbsfähig bleiben.»

Anhand der Siemens-CAD-Bauteildaten erstellteCloos offline die Programmierung des Roboters.

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Volle Leistung in 15 Min.Siemens baut aktuell Gasturbinenin den Leistungsklassen von 68 bis340 Megawatt. 440 Tonnen wiegteine 340-MW-Gasturbine, die gut13 m lang und 5 m hoch ist. Ge-genüber Kohle- und Kernkraftwer-ken haben diese Turbinen den Vor-

teil des höheren Wirkungsgradesund der guten Regelbarkeit. In nur15 Minuten lässt sich ein solchesKraftwerk auf volle Leistung anfah-ren. Dazu treibt zunächst der Gene-rator als Motor die Turbinen-Haupt-welle an. Dadurch erzeugt dermehrstufige Kompressor mit seinenvielen hochpräzisen Schaufeln ei-nen gewissen Luftdruck. Zündet dasGas, läuft die Turbine bis zu ihrerHöchstdrehzahl selbstständig weiterund treibt den Generator an. Diefast 600° heissen Abgase werdenverwendet, um über einen Wärme-tauscher Wasserdampf zu erzeugen,der in einer nachgeschaltetenDampfturbine ebenfalls zur Strom-erzeugung genutzt wird. Der schonsehr gute Wirkungsgrad der Gastur-bine von fast 40% erhöht sich da-mit auf einen Gesamtwirkungsgradvon 60%. Ausserdem zeigen sich

die Siemens-Turbinen relativ un-empfindlich in Bezug auf den ver-wendeten Primärenergieträger: Gasund Öl in verschiedensten Qualitä-ten lassen sich zur Stromerzeugungnutzen. Möglich wird zukünftigauch der Einsatz von Gas, das ausKohle gewonnen ird. (bf)

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Fügen-Trennen-Formen | Fachmessen

76 technica 10-08

Euroblech 2008 in Hannover:

Die Megaschau für Blechbearbeiter

Mit 87 000 m2 Nettoausstellungs-fläche sind die acht Hallen, wel-che die Euroblech dieses Jahr erst-mals belegt, ausgebucht. Die welt-weite Leitmesse für Blechbearbei-tung kann somit ein Nettoflächen-wachstum von 14% verzeichnen,die Ausstellerzahl ist um 6% ge-stiegen, und auch die Internatio-nalität der Aussteller hat nochmalsleicht zugenommen, sie liegt nunbei 44%. Bei den internationalenAusstellern ist die Zahl der italieni-schen Firmen weiter angestiegen;sie sind seit jeher zweitgrösstesAusstellerland nach Deutschland.Unter den europäischen Ausstel-lern sind dieses Jahr besonders dieniederländischen, spanischen,österreichischen und türkischenUnternehmen zahlreicher vertre-ten. Ausserhalb Europas kann dieEuroblech einen Anstieg von Aus-stellern aus den USA, aus Chinaund Taiwan verzeichnen.

Vom 21.-25. Oktober 2008 wird die Euroblech zum20. Mal ihre Tore öffnen. 1495 Unternehmen zei-gen dann auf dem Hannover Messegelände alles,was die internationale Welt der Blechbearbeitungan Neuerungen zu bieten hat.

InternationalesAngebotBesucher der Euroblech könnenalso aus einem internationalenAngebot auswählen, das die ge-samte Technologiekette derBlechbearbeitung umfasst undsowohl High-tech Anlagen alsauch konventionelle Maschinenund Werkzeuge umschliesst.Durch ein Anwachsen der Aus-stellungsflächen vor allem inden Bereichen Trenntechnolo-gie, Flexible Blechbearbeitungsowie Fügetechnologie undWerkzeugtechnologie ergibt sicheine leichte Verschiebung in derHallenaufteilung. Die Produkteund Dienstleistungen der Euro-blech 2008 sind nun auf dieHallen 11 bis 17 sowie 27 ver-teilt:Das umfassende Angebot richtetsich an alle, die Blech herstel-len, bearbeiten oder damit han-

deln, aus allen Managementebe-nen, in kleinen wie in grossenUnternehmen. Besucher sind In-genieure aus Konstruktion undFertigung, Werksleiter, Handwer-ker, Techniker und Einkäufer so-wie Experten aus Verbänden undFachstudenten.Auch zahlreiche Forschungsin-stitute sind wieder auf der Euro-blech vertreten. Ihr aktuellerSchwerpunkt liegt auf neuenWerkstoffen und innovativenFertigungsprozessen, die einemverantwortlichen Umgang mit

natürlichen Ressourcen Rech-nung tragen.

Öffnungszeiten undEintrittskartenDie Euroblech ist von Dienstag,21. Oktober, bis Freitag, 24. Ok-tober 2008, von 9 bis 18 Uhrund am Samstag, 25. Oktober2008, von 9 bis 16 Uhr geöff-net. Eintrittskarten können absofort online über die Euroblech-Website vorbestellt werden odervor Ort erworben werden.www.euroblech.de (mg)

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Anwender gefunden - und eig-net sich daher für alle an-spruchsvollen Anwendungen inder Industrie.Auch die ersten Maschinen derLBB-37-Serie wurden im Flug-zeugbau getestet: 25-mm-Boh-rungen in Aluminium stellten imFlügelanschluss kein Problemdar. Die Maschinen eignen sichaber ebenso gut für schwer zu-gängliche Stellen im Trailerbauoder anderen Branchen. Die Se-rie umfasst Bohrmaschinen mitfünf verschiedenen Drehzahlen.

Die empfohlenen Bohrungs-durchmesser liegen je nachWerkzeug in legierten und nichtrostenden Stählen zwischen 1und 8 mm, in Gusseisen bei biszu 13 mm und in allgemeinemBaustahl bei 1 bis 19 mm.Atlas Copco zeigt zudem achtDruckluft-Bohrmaschinen ausder LBB-26-Serie mit Atex-Zer-tifikat. Die Maschinen mit über500 W effektiver Bohrleistungsind mit Pistolengriff ausgestat-tet und speziell für den Einsatzals Rührwerke in den Ex-Schutz-Zonen II 2G IIB T4 so-wie II 2D 135 °C zertifiziert - al-so für Bereiche, in denen explo-sive Gase (Gerätegruppe II, Ge-rätekategorie 2G, Explosions-gruppe IIB, TemperaturklasseT4 bis 135 °C) oder Stäube auf-treten können.

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keiten,• bessere Schnittkantenqualität,• geringerer Abrasivverbrauch.Um maximalen Nutzen aus derVerdoppelung des Betriebs-drucks zu ziehen, wurden imRahmen dieses Entwicklungs-

projekts sämtliche Komponenteninnerhalb des Hochdruckstrangsbis hin zum Schneidkopf unterdie Lupe genommen. Das Ergeb-nis ist die Entwicklung folgenderbrandneuer Produkte:• Ultra-Hochdruckpumpe «Stre-

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Autoline PRO»• Abrasiv Management System

«AMS PRO»

• Ventile, Rohre und Fittings«PSC PRO»

Alle Produkte wurden in Abhän-gigkeit der erhöhten Druckbean-spruchung derart überarbeitet,dass ihr Standzeitverhalten ei-nen wirtschaftlichen Betrieb si-cher stellen. Die original«PRO»-Produktserie von KMTWaterjet ist die optimale Hoch-druckkonfiguration für höchsteAnsprüche in Sachen Zuverläs-sigkeit und Schneidqualität un-ter Dauerbelastung.

Halle 12, Stand H35

KMT Waterjet SystemsD-61231 Bad [email protected]

Wasserstrahlschneiden mit 6200 bar

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78 technica 10-08

Mit der Erfahrung von OEMBund der Kreativität von NexusDesign wurde 2004 eine neue

Generation von Blechabkantma-schinen entwickelt, die sichdurch ein neues und exklusives

Design und die von OEMB ge-wohnte absolute Zuverlässigkeitauszeichnet.Mit Linea Plus stellt sich OEMB,auf der Grundlage der Unterneh-menstradition «Innovation undQualität», den Herausforderun-gen der Zukunft. Und mit Origa-mi+4, aus der Serie «LineaPlus», bietet das Unternehmeneine Abkantmaschine, die aufüber 16 Metern Länge Stahl voneiner Stärke bis 4 mm und Alu-minium von einer Stärke bis5 mm biegen und schneidenkann.Origami+4 bietet noch mehrVorteile als die herkömmlichenOrigami-Maschinen. Dazu gehörtauch eine grössere Biege- undSchneidekapazität. Keine der-

zeit angebotene Abkantmaschi-ne kommt der Leistung von Ori-gami+4 gleich. Doch für OEMBist das noch nicht alles: LineaPlus wurde für die Bearbeitungvon Blechen von über 4 mmStärke entwickelt. Da OEMB ge-zielt auf die Ansprüche ihrerKunden eingehen kann, ist dasUnternehmen in der Lage, ihrebereits jetzt hohen Qualitäts-und Leistungsstandards bestän-dig zu erhöhen.

Halle 27, Stand D 42

OEMB SA6745 Giornico091 873 20 [email protected]

Flexible, starke Abkantmaschine

Die Abkantmaschine Origami+4 kann über 16 Metern Länge Stahl voneiner Stärke bis 4 mm und Aluminium von einer Stärke bis 5 mm bie-gen und schneiden.

Auf der Euroblech 2008 ist fürAnwender aus der Energietech-nik und Hersteller von Hybridan-trieben am Schuler-Messestandbesonders der Bereich Schnell-läuferpressen/Stanztechnik inte-ressant. Eine Nutenstanze bietetdort als Exponat Umformtechnikzum Anfassen. Zudem präsen-tiert Schuler die Schnellläufer-pressen aus der SAL-Baureihesowie das patentierte SegmentMaster System, das speziell aufdie Anforderungen bei der Pro-duktion von Elektroblechen fürHybridantriebe ausgelegt ist.Die Schnellläuferpressen vonSchuler zeichnen sich durchleistungsstarke Konstruktions-merkmale - zum Beispiel dendynamischen Massenausgleichoder das spielfreie Stösselfüh-rungssystem - aus. Flexible Ein-satzmöglichkeiten und umfang-reiche Ausstattungsvariantensorgen für einen hohen Leis-

tungs- und Qualitätsstandard.Eine weitere Eigenschaft derPressen ist die Wiederholgenau-igkeit bei der Herstellung vonstanzpaketierten Motoren undTransformatoren. Eine besonde-re Herausforderung hierbei liegtdarin, Schwankungen der Ein-tauchtiefe beim Anfahren zuverhindern, um Ungenauigkeitenin den Verknüpfungspunkten derzu stanzenden Paketen zu ver-meiden. Eine Eintauchtiefenre-gelung verstellt den Stössel au-tomatisch während des Laufs inHundertstel-Millimeter-Schrit-ten, um die Eintauchtiefe desStössels in allen Betriebsberei-chen konstant zu halten.

Halle 27, Stand D24

Schuler AGD-73033 Göppingen+49 71 61 66-0www.schulergroup.com

Nutenstanze: präzise und flexibel

Ein besonderes Kriterium beim Nutenstanzen ist die Wiederholgenau-igkeit.

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10-08 technica 79

Äusserst vielseitig in der An-wendung ist die kombinierteSäge-Bohranlage HD 915-HBP410-923G von VernetBehringer. Die Bohreinheithat drei numerisch gesteuerteBohrachsen. Dank umfangrei-cher Peripherieausrüstungkann der Arbeitsbereich aufunterschiedliche Ausgangs-längen angepasst werden.Profile bearbeitet die HD 915in den Abmessungen bis 900mm x 400 mm; alle anderenDurchmesser von acht bis 40mm bohrt sie zügig und pro-blemlos. Der Spindelvorschubder HD 915 CNC erfolgt übereine Kugelrollspindel mit

Gleichstromantrieb. Die Spin-deldrehzahl ist stufenlos von200 bis 3500 Umdrehungenpro Minute über einen Fre-quenzumrichter regelbar(Spindelmotor 12 kW). Hori-zontal hat der Bohrspindel-arbeitsbereich einen Verfahr-weg von 900 mm; vertikal400 mm.Die Sägeeinheit der kombi-nierten Anlage besteht auseiner leistungsstarken Band-säge HBP410-923G vonBehringer. Sie trennt Profils-tähle und Vollmaterialien ausMetall und vergleichbarenKunststoffen präzise und zü-gig. Mit einem Schnittbe-

reich im Rundmaterial von410 mm und im Flachmate-rial von 900 x 400 mm sowiebeidseitigen Gehrungen von45° rechts bis 30° links sinddie Maschinen unverzichtbarfür unterschiedlichste Säge-aufgaben.Die Drehlagerung der Säge-einheit zur Winkelverstel-lung erfolgt über zwei grossdimensionierte Lager. Einepräzise Schwenkung derEinheit ist im Handumdre-hen möglich. (Eine NC-Ver-drehung ist optional erhält-lich.) Der Drehpunkt befin-det sich im Schnittpunktzwischen dem Sägebandund der Materialanlagekan-te. Dadurch wird erreicht,dass sich die Massbezugs-linie nicht verändert.

Halle 12, Stand D56

Behringer GmbHMaschinenfabrikund EisengiessereiD-74912 [email protected]

Universelle Säge-Boranlage

Die kombinierte Säge-Bohranlage HD 915- HBP410-923G vonVernet Behringer.

WERKZEUGMASCHINEN

– Gesenkbiegepressen– Tafelscheren

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Maßan-fertigung?

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Das TAWERS-Schweisssystemmit integrierter Schweiss-

stromquelle ist neu nicht nurzum MIG- und MAG- sondern

auch zum WIG-Schweissen geeig-net. Das alles ist mitein und derselbenStromquelle mög-lich, die zusammenmit der Roboter-steuerung eine Ein-heit bildet. Selbst-verständlich könnenmit TAWERS WIG al-le Vorteile der TA-WERS-Technologiegenutzt werden. DieUmrüstung von MIG/MAG auf WIG ist mitwenigen Handgriffenzu erledigen. Es wer-den lediglich dieWG-TIG-Brennerein-heit (AXU01300)und die WG-TIG-Software (YA-1QPMT1) benötigt.

Weitere Vorteile von TAWERSWIG sind: Vorwärmen desDrahtes für Schweissge-schwindigkeiten bis zu 0,8m/min, keine aufwändige Po-sitionseinstellungen dank fes-ter Position der Wolframelek-trode zum Draht, gute Zu-gänglichkeit zum Werkstückdank schlanker Brennerein-heit, Touch sensing start (kei-ne hochfrequenten Störungenbeim Start des Lichtbogensdurch Berühren des Werk-stücks mit der Elektrode),Verringerung des Drahtförder-widerstands durch geradeDrahtführung, automatischeAbstandskontrolle (AVC) alsSoftware Option.

MTP Mig-Tig-Plasma AG8625 Gossau ZH044 936 59 59www.mtp-ag.ch

WIG-Schweisssystem

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80 technica 10-08

Die Agathon AG, Normalien prä-sentiert auf ihrem Stand an derdiesjährigen Euroblech Stanzwerk-zeug-Normalien sowie Führungs-elemente für den Maschinen-, For-men- und Vorrichtungsbau.Die Produkte des Schweizer Un-ternehmens zeichnen sich durchbeste Materialqualität, höchsteOberflächengüte und engste To-leranzen aus. Die Lieferung abLager und ein hervorragendesPreis-Leistungs-Verhältnis sindweitere überzeugende Merkmale.Auf der Messe zeigt Agathon ihrFührungselemente-Programmnach ISO/DIN-Normen, die Ant-wort, um den gestiegenen Anfor-derungen im Stanzwerkzeugbauund in der Teilefertigung ge-recht zu werden, d. h: Aus-

tauschbarkeit – engere Form-und Lagetoleranzen; einfachereMontage – Fasen f8; höhere Be-

lastbarkeit – mehr Wälzkörper;höhere Lebensdauer – optimier-te Einläufe, reduziertes Kugel-

spiel; höhere Standzeiten derWerkzeuge!Auch Rollenführungen für hoheSteifigkeit und radiale Kräftemit neuer Haltetasche und Ver-stemmung werden gezeigt.Säulengestelle aus Guss, Stahlund Aluminium sowie Feder-,Schneid- und Befestigungsele-mente, Prüf- und Messstifte undneu auch chemische Hilfsstoffefür die Erodiertechnik rundendas Lieferprogramm ab.

Halle 13, Stand D76

Agathon AG, Normalien4503 Solothurn032 617 45 [email protected]

Stanzwerkzeug-Normalien und Führungselemente

Die Führungselemente von Agathon zeichnen sich durch beste Mate-rialqualität, höchste Oberflächengüte und engste Toleranzen aus.

ISD präsentiert mit HiCAD next2008 und Helios next 2008 dieneuesten Versionen ihrer CAD-und PDM-Systemlösungen für

eine durchgängige Prozesskette- mit mehr als 500 Neuerungen,neuesten Modelliertechniken,und innovativen Branchenhigh-

lights. In der Version HiCADnext 2008 stehen zahlreicheNeuheiten zur Verfügung, dieden Weg zum fertigen Blechmo-dell weiter verkürzen. Hervorzu-heben ist insbesondere die Per-formanceoptimierung auf Basisdes neuen Kernels. Beispiels-weise wurde der Algorithmus fürdie Hidden Line Berechnungkomplett neu entwickelt. Mitdem Ergebnis, dass sich hier jenach Art und Grösse der Kon-struktion eine Beschleunigungum Faktoren zwischen 3 und 40erreichen lässt.Der Trend in der Blechverarbei-tung geht dahin, die Lücke zwi-schen CAD und CAM immer wei-ter zu verkleinern, um den Infor-mationsverlust zu verringern, dieDurchlaufzeiten zu verkürzenund die Qualität zu sichern. DieISD-Systemlösungen unterstüt-zen diese Entwicklung.

In vielen Unternehmen trifftman heute auf eine heterogeneCAD-Infrastruktur. Im Fokus derHelios-Entwicklung steht daherder weitere Ausbau der Multi-CAD-Fähigkeit. Bereits heute istHelios u.a. mit HiCAD, Autocad,Inventor und Solidworks einsetz-bar, weitere CAD-Integrationenwie Pro/E werden noch im Laufedieses Jahres folgen. WeitereSchwerpunkte der PDM-Ent-wicklung waren die SAP-Schnittstellenerweiterung, derAusbau der Workflow-Engine,die Erweiterung des Plotmana-gers u.v.m.

Halle 11, Stand H14

ISD Software und Systeme AG4500 Solothurn SO032 624 13 [email protected]

CAD-Turbo für die Blechbearbeitung

HiCAD-Konstruktion des Chassis des Carver One(Bild: Wilvo, Niederlande)

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10-08 technica 81

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Ein Ausstellungshighlight von Kal-tenbach ist die Stanz-Scher-Anla-ge KPS 506. Mit dieser Maschinekönnen Flachstähle mit einer ma-ximalen Grösse von 500 m x 5 mmgestanzt und geschert werden. Inder Basisversion ist die Anlage miteiner sechsfachen vertikalenStanzeinheit ausgestattet, derStanzdurchmesser liegt je nachBlechdicke zwischen 5 mm und40 mm. Die horizontale Stanzein-heit verfügt über zwei Werkzeugemit einem Stanzdurchmesser von5 mm bis maximal 26 mm. Mitder Flachstahlschere können bei-spielsweise Gehrungsschnitte von± 60 Grad ausgeführt werden.Sämtliche erforderlichen Produkti-onsdaten werden per DSTV-Schnittstelle direkt von einem3-D-CAD-System eingelesen oderkönnen manuell in die Multiline-

Stanz-Scher-Software eingegebenwerden. Darüber hinaus kann dieMaschine noch um folgende Op-tionen ergänzt werden: eine Plas-ma-Brennschneideinheit, eine ver-tikale Bohreinheit für Bohrdurch-messer von 10 mm bis 40 mm,eine Markiereinheit sowie eineWinkelstahlschere für 160 mm x 160 mm x 25 mm. UmfangreicheTransporteinrichtungen komplet-tieren die Palette der verfügbarenOptionen für eine massgeschnei-derte Lösung

Halle 17 Stand A14Kaltenbach GmbH + Co. KGD-79539 LörrachKaltenbach (Schweiz) GmbH5405 Dättwil AG056 470 40 [email protected]

Leistungsstarke Lösungenfür die Blechbearbeitung

Stanz-Scher-Anlage KPS 506.

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82 technica 10-08

Am Stand von Cloos werden erst-mals die stufenlos regelbaren Im-pulsstromquellen der Serie QineoPulse von 350 – 600 A vorge-stellt, die auch für den automa-tisierten Schweissbetrieb geeig-net sind. Die Geräte sind sowohlals Kompaktanlagen als auchmit getrenntem Drahtantrieb er-hältlich.Für alle üblichen Gas-Werkstoff-Kombinationen und Drahtdurch-messer sind die Parameter alsSynergiekennlinien in der Daten-bank der Stromquelle gespei-chert. Eine Optimierung dieserEinstellungen ist - als einmaligeInnovation - durch zwei Feinab-gleiche möglich: So kann mit derFunktion «Arc Length» ein Fein-abgleich der Lichtbogenlängeund mit der Funktion «Arc Dyna-mic» ein Feinabgleich der Licht-bogendynamik realisiert werden.Für anwenderspezifische Ar-beitsprogramme steht ein Job-speicher mit 999 Plätzen zur

Verfügung. Eine Bedienung, diewahlweise in der Stromquelle,im manuellen Drahtantrieb oderin einem externen Gehäuse un-tergebracht ist, passt sich flexi-bel an die jeweilige Schweiss-aufgabe an.Im Konzept der automatisiertenQineo Pulse-Geräte sind zur exter-nen Steuerung der Schweissanla-ge Schnittstellen zu Profibus, Pro-finet, Devicenet, Interbus und wei-teren Bussystemen vorgesehen.Ein universelles Open-Machine-In-terface rundet das Angebot derGeräteschnittstellen ab. Die inter-ne CAN-Bus-Schnittstelle stelltauch zukünftig die Adaption wei-terer, neuer Schnittstellen sicher.

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Blechverarbeitung | Fügen-Trennen-Formen

10-08 technica 83

Biegen, Prägen und Umformen aus dem Pressen-Baukasten

rundsätzlich gelten die mit-teleuropäischen Herstellerund Zulieferer von mechani-

schen oder mechatronischen Kom-ponenten, Baugruppen und Kom-plettgeräten als relativ anspruchs-volle Klientel, wenn es um die Aus-rüstung mit Maschinen, Vorrichtun-gen und Werkzeugen geht. DieGründe dafür sind vielfach. Zum ei-nen gibt es bei den Herstellern undderen Endkunden ein ausgeprägtesQualitätsbewusstsein. Zum anderenstehen mitteleuropäische Produzen-ten und damit die Zulieferer untereinem hohen Preis- und Termin-druck, der wegen der Globalisierungin der Produktion ständig zunimmt.Folglich gilt es, durch einen Mixaus Technologieeinsatz, Know-how,Kreativität, qualifizierten Fachkräf-ten und leistungsfähigem Equip-ment die Wettbewerbskraft hochzu-halten bzw. nachhaltig zu unterstüt-zen. Wie dies, in Verbindung mitangepassten Produktionseinrichtun-gen, dauerhaft zum Erfolg führenkann, verdeutlicht eindrucksvoll dasUnternehmen Fritz Schiess AGFeinschnitt-Stanzwerk in Lichten-steig. Von Fritz Schiess-Forrer imJahr 1920 auf der Grundlage desdamals revolutionären Feinschneid-Verfahrens gegründet, hat sich da-raus bis heute ein Feinschneidteile-Produktionswerk mit 170 Beschäf-tigten entwickelt. Nach wie vor be-fasst man sich mit Entwicklung undProduktion von hochwertigen Fein-schneidteilen und liefert hiervonSerien ab 500 und bis MillionenStück in die ganze Welt. Die heuti-ge 3. Generation, vertreten durchdipl.-lng. ETH Fritz Schiess, sieht

G

Mehr als nur eine Presse...Wer für Produktions- und Montagearbeiten nur reine Press-kraft benötigt, dürfte am Markt schnell fündig werden. Weraber ein anwendungsflexibles und universell einsetzbaresPressensystem sucht, das trotz Mehrleistungen nicht gleichden Investitionsrahmen sprengt, der muss schon etwasgenauer hinschauen.

sich natürlich mit ganz anderenMarktbedingungen konfrontiert, unddoch blieb das Unternehmen in allden Jahren seiner Philosophie treu:«am besten Selbermachen».Laut Fritz Schiess ist nämlich eingrosser Anteil am Erfolg vor allemdarauf zurückzuführen, dass mannicht nur die Feinschneid-Technolo-gie in all ihren Facetten beherrscht,sondern auch die Werkzeuge undüber lange Zeit hinweg sogar dieFeinschneid-Pressensysteme kom-plett im eigenen Haus konstruiertund gebaut hat und bis auf diePressen nach wie vor baut.

Pressensystemfür die weitereBlechteilebearbeitungDazu erläuterte Fritz Schiess: «Wirhaben jährlich etwa 2000 unter-schiedliche Teile in allen Stückzah-len zu fertigen. Dies geschieht jenach benötigter Teileanzahl und Ka-pazität der Pressen und Maschinenim 1-, 2- oder an Schlüsselstellensogar im 3-Schicht-Betrieb. Wirschleusen jedes Jahr so an die3000 Tonnen Stähle, zum Teil rost-frei, und NE-Metalle durch undmüssen unsere Kunden JIT-orien-tiert absolut termingerecht belie-fern. Das geht nicht ohne hoch leis-tungsfähige und permanent verfüg-bare Feinschneid-Pressen, zusätzli-che Pressensysteme für die Weiter-und Fertigbearbeitung von Blech-teilen und spezielle Maschinen, vondenen wir im Schichtbetrieb schonsehr viel verlangen. Deshalb habenwir bis vor 10 Jahren auch unsereFeinschneidpressen komplett selbstgebaut, konzentrieren uns heute

aber auf Werkzeuge, Vorrichtungenund weitere Ausrüstungen für dierationelle Fertigung der Kunden-teile.» Als nun aus Altersgründendie Ersatzbeschaffung für eine kon-ventionelle Exzenterpresse zur wei-teren Bearbeitung von Feinschneid-teilen anstand, galt es einen Pres-senlieferanten und geeignete Pres-sensysteme zu finden, die den ho-hen Ansprüchen der Fritz SchiessAG und deren Mitarbeitern vollum-fänglich genügen. Christian Lippu-ner, im Unternehmen u. a. für dieArbeitsvorbereitung (AVOR) und dieProduktionseinrichtungen zustän-dig, stellte hierzu klar: «Wir habenuns auf dem Markt umgeschaut undzunächst das eine oder andere Mo-dell angesehen. Doch irgendwie wa-ren wir nicht so ganz überzeugt undhaben uns deshalb weitergehend in-formiert. So trafen wir – sozusagenkurz vor Torschluss – an einer Me-tall-Fachmesse auf die Pressen derFirma Tox Pressotechnik und warendavon recht angetan. Wir formulier-

Tox-PCG-Universal-Pressensystem als wichtigeEinheit eines Qualitätsfertigungssystemsbei der Fritz Schiess AG.

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Fügen-Trennen-Formen | Blechverarbeitung

84 technica 10-08

ten Forderungen und Wünsche, unddie Anwendungstechniker von Toxgingen gerne darauf ein. Wir such-ten eine Presse für begleitende Ar-beiten um das Feinschneiden, wiezum Beispiel Biegen, Prägen undUmformen, und erhielten schliess-lich, auf der Basis des Tox-Pressen-Baukastens, ein speziell auf unsereBedürfnisse angepasstes Pressen-system für den flexiblen Produkti-onseinsatz.»

Universal-Pressekonfiguriert aus demStandard-BaukastenDas heute im Einsatz befindlicheUniversal-Pressensystem bestehtaus einer C-Gestell-Presse vom TypPCG für max. 150 kN Belastbarkeit,ausgeführt in schlanker und kom-pakter sowie hochstabiler Bauweise.Da eine zentrale Forderung vonSchiess darin bestand, bestehendeWerkzeuge aufnehmen und Zusatz-funktionen integrieren zu können,wurde der Pressentisch auf 496 x546 x 96 mm (L x B x H) vergrössertund auch die Ausladung auf320 mm erweitert. Als Ersatz für diebereits erwähnte Exzenterpresse,die ausserdem mit einem Tellerfe-der-gestützten Ziehkissen ausgerüs-tet war, wurde die C-Gestell-PressePCG mit zwei getrennt anzusteuern-den Presskraft-Antrieben versehen.Für den Stösselantrieb mit 300 mmHub und davon 40 mm Krafthub istein leistungsfähiger pneumohydrau-lischer Tox-Kraftpaket-Zylinder KWE30.300.40 eingebaut, der bei10 bar Luftdruck bis zu 300 kNPresskraft aufbringt und somit ge-nügend Reserven bietet. Als Gegen-druck-Ziehkissen-Antriebseinheit istebenfalls ein Kraftpaket-Zylinder in-stalliert, allerdings die Bauform KT05.0228 mit 50 mm Gesamthub,der gleichzeitig auch den nutzbarenKrafthub (50 mm) darstellt. DerKT-Antriebszylinder entwickelt bei6 bar Luftdruck eine max. Press-kraft von 43 kN. Da beim KT-Sys-tem der Zylinder und der Druck-kraft-Übersetzer getrennt anzuord-nen sind, fanden sowohl der Über-setzer als auch weitere Aggregateproblemlos im unteren Teil desPressengestells Platz. Zum weiterenLieferumfang gehörten dann noch ei-ne T-Nut mit Zentrumsbohrung imPressentisch, Wechselteile für dieZiehkissen-Funktion. Positionsgeberund Kraftaufnehmer zur Hubabfrage,Überwachung und Steuerung, eineWerkzeugaufnahme, die Schutz-haube, eine elektrische Zweihand-Si-cherheitssteuerung und die SPS fürdie Pressenfunktionen. Wie eingangserwähnt, sind die Ansprüche derKunden wie des Feinschneid-teile-Lieferanten Schiess sehr hoch, wes-

halb die Presse zusätzlich mit einerStandard-Einpressüberwachung Tox-EPW ausgerüstet wurde. Damit ist esmöglich, alle Prozesse, bei denenexakt definierte funktionelle Zusam-menhänge zwischen zwei Messgrös-sen nachgewiesen werden müssen,lückenlos zu überwachen: Einpress-,Füge-, Dreh- oder Schwenkvorgängeund dies in Form von Kraftweg-,Drehmoment- oder Winkel-Verläufenund dergleichen mehr.

Kurze UmrüstzeitenEs lassen sich in bis zu 100 ver-schiedenen Messprogrammsätzenunterschiedlichste Werkstücke-Ty-pen speichern und jederzeit abru-fen. In Kombination mit der Pres-sensteuerung hat dies den Vorteil,dass bei Umrüstungen keine langenStillstandzeiten entstehen und le-diglich die Werkzeuge und Werk-stückaufnahmen gewechselt werdenmüssen. Abschliessend meinte FritzSchiess: «Je nach Auftrag rüstenwir die Presse einmal am Tag oderauch 2- bis 3-mal pro Woche um.Das geht sehr schnell und inklusivedes Programmwechsels absolut pro-blemlos vonstatten. Wir sind mitdem Pressensystem von Tox Presso-technik für die universell-flexibleBlechteile-Bearbeitung sehr zufrie-den und planen den Einsatz weite-rer Tox-Pressen. Was uns besondersbeeindruckte, waren einerseits dieKundennähe und die Offenheit ge-genüber unseren Wünschen. DesWeiteren liess sich das Pressensys-tem trotz der Zusatzforderungenweitgehend und damit relativ kos-tengünstig aus dem Tox-Standard-Pressen-Baukasten realisieren. Zuguter Letzt konnte das Pressensys-tem trotz des mittlerweile hohenZeitdrucks schnell geliefert werden,sodass keine Lieferunterbrechungmangels Produktionstechnik-Alter-native zu verzeichnen waren». (mg)

Arbeitsbereich der Tox-PCG-Presse; von linkswerden per Roboter die Werkstücke zugeführtund in das Biegewerkzeug eingelegt, von rechtsholt ein weiterer Roboter die fertigen Präzisions-teile aus dem Werkzeug und legt sie ab.

Die aktuell gefertigten Feinschneid-Präzisions-Prägeteile, die auf der Tox-PCG-Presse endgültiggeformt werden.

Christian Lippuner (links), zuständig für die AVORund Produktionsausrüstungen, und rechts FritzSchiess, Geschäftsleiter und Inhaber der FritzSchiess AG, vor dem Tox-Pressensystem.

InfosHalle 13, Stand B88TOX PRESSOTECHNIK AG4460 Gelterkinden061 981 33 [email protected]

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10-08 technica 85

Redesign und «Powerschub» für die TruLaser 3030 NEU

Mehr Produktivität zum alten Preis

Die Neulancierung der «Markt-standardmaschine» TruLaser 3030war bei Trumpf offensichtlichChefsache. Dr.-Ing. MathiasKammüller präsentierte die Ent-hüllung der Version NEU persön-lich und berichtete bei dieserGelegenheit über den Geschäfts-gang der Ditzinger Blechverar-beitungsmaschinenbauer. Auchbei Trumpf zeichnet sich im Mo-ment eine Verlangsamung desWachstums ab, Kammüller zeig-te sich aber zuversichtlich, dassdas durchschnittliche Wachstumvon 15% über die letzten 15Jahre (wie übrigens auch überdie gesamten 58 Jahre derTrumpf-Geschichte) auch in Zu-kunft realisierbar ist. Dazu solldie 3030 NEU mit ihrem Pro-duktivitätsschub einen unbe-scheidenen Beitrag leisten.

Weltweit im EinsatzSie hat weltweit Standards ge-setzt: TruLaser 3030. Zwei Drit-

Das Reengineering einer erfolgreichen, aberetwas in die Jahre gekommenen Werkzeug-maschine ist üblicherweise höchstens eine kurzePressemitteilung, aber kaum eine Pressereisewert. Dass Trumpf die deutschsprachige Fach-presse zum Entstehungsort dieser Laserflach-bettmaschinen in Werk Grüsch einlud, zeigt dieBedeutung, welche diese Reihe für den Markt-leader in diesem Bereich hat.

tel aller ausgelieferten Trumpf-Laserflachbettmaschinen basie-ren auf der Serie 3000 – dassind viele Tausend Anlagen, dierund um den Globus im Einsatzsind. Nun wird es Zeit, sich um-zugewöhnen, denn die Stan-dards der Zukunft wird ihreNachfolgemaschine setzen: dieTruLaser 3030 NEU, die schonrein optisch durch ihr veränder-tes Design auffällt. «SchlichteEleganz» wäre vielleicht die pas-sendste Beschreibung für dieklaren Linien der Maschine, dieunterstrichen werden von derneuen Trumpf-Farbgebung mitreinem Weiss, dunklem Blauund silbernen Farbakzenten.Ausgestattet mit einem 5-Kilo-watt-CO2-Laser, mit dem sichBleckdicken bis 25 mm sicherschneiden lassen, übernimmtdie TruLaser 3030 NEU in ih-rem Segment eine Vorreiterrollein Sachen Produktivität und Be-arbeitungsflexibilität. Anstelle

der bisher eingesetzten Dreh-strom-Servomotoren arbeitet dielange X-Achse mit einem getrie-belosen Torque-Motor, der sichdurch sehr hohe Drehmomenteauszeichnet. Y- und Z-Achsewerden von verschleiss- und öl-freien Linearmotoren angetrie-ben. Diese Lösung erhöht dieüberlagerten Achsgeschwindig-keiten deutlich: von bisher 85auf jetzt 140 m/min. Dass nunausserdem das Verfahren Fast-Line serienmässig zum Einsatzkommt, das einen fliessendenÜbergang zwischen Einstech-und Schneidprozessen schafft,senkt die Teilezeiten noch ein-mal um durchschnittlich 20 Pro-zent.Oder anders herum: Künftig kön-nen in der gleichen Zeit nochmehr Teile geschnitten werden.Das heisst, die pro Teil benötigteEnergiemenge reduziert sich,was die TruLaser 3030 NEU zueinem guten Beispiel für energie-effiziente Produktivität macht.Dazu trägt auch der Laser ganzdirekt seinen Teil bei: Wenn ergerade einmal nicht schneidet,fährt das Turboradialgebläse ineinen Stand-by-Modus, bis eswieder gebraucht wird. Das führtzu einer Energieeinsparung vonüber zehn Kilowatt, sobald dieMaschine nicht im Schneidbe-trieb ist. Und ein weiterer positi-

ver Aspekt soll nicht verheim-licht werden. Die produktivereNEU-Version kostet gleichvielwie die «alte» 3030, etwasMehrpreis wird nur für die denstärkeren Laser fällig.

Ein Schneidkopffür alle BlechdickenDie meisten Maschinenbedienerwerden auch über eine weitereNeuerung nicht traurig sein:Künftig entfällt das Wechselndes Schneidkopfs. Waren früherbis zu drei Köpfe im Einsatz, soreduziert sich die Zahl nun aufeinen. Denn die TruLaser 3030NEU ist so ausgelegt, dass siedas gesamte Blechdickenspek-trum mit demselben Schneid-kopf bearbeiten kann – ähnlichwie es bereits die TruLaser-Serie5000 vorgemacht hat. Unpro-duktive Nebenzeiten für dasAustauschen gehören somit derVergangenheit an. Rüstzeitenspart auch der optionale Düsen-wechsler mit 18 Düsen, derganz neu konzipiert wurde undnur gute 20 Sekunden für einenWechselvorgang braucht.Im Betriebsalltag läuft nicht im-mer alles reibungslos – auch beiperfekter Planung und optima-lem Maschinenpark gibt esÜberraschungen oder Störungen.Damit die Auswirkungen mini-mal bleiben, sorgt die TruLaser

Unverkennbare Stilverwandtschaft: klare Formsprache und zeitlose Eleganz beim Trumpf-Gebäude in Grüsch und bei der TruLaser 3030 NEU.

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3030 NEU vor: Sollten Blechund Schneidkopf einmal kolli-dieren, schützt die intelligenteSchneidkopfschnittstelle die Ma-schine vor Schäden. Bei Über-last gibt der Kollisionsschutz –ähnlich wie eine Skibindung –den Schneidkopf frei. Nach klei-nen Berührungen bewegt sichder Bearbeitungskopf selbststän-dig an seine ursprüngliche Posi-tion zurück. Bei grösseren Kolli-sionen kann ihn der Bedienermit einem Handgriff exakt anseinen Platz zurücksetzen. Einanderes Problem ist die schwan-kende Qualität von Rohblechen,insbesondere bei dickeren Mate-rialien. Gelangt ein «Schlecht-blech» auf die Maschine, kannder Auftrag mit der Funktion Ad-justLine gerettet werden. Per

Knopfdruck wird dann ein ande-rer Parametersatz ausgewählt,der erhöhte Materialtoleranzenzulässt.

Freie Wahl zwischenLängs- und Querauf-stellungSo flexibel wie noch nie zeigtsich die TruLaser 3030 NEU,wenn es um die Aufstellunggeht. Bisher konnten die Blechenur in Längsrichtung zugeführtwerden. Jetzt ist es auch mög-lich, dass der Palettenwechslerquer zur Maschine steht. DieAufstellfläche reduziert sich da-durch um etwa 20 Prozent, dader Staub fangende «Totbe-reich» verringert wird. So kanndie Maschine flexibel an dieräumlichen Gegebenheiten in

den jeweiligen Produktionshal-len angepasst und der Platzbestmöglich ausnutzt werden.Ein weiterer Vorteil der Querauf-stellung ist, dass der Maschi-nenbediener von seinem Pultaus den gesamten Bearbeitungs-prozess im Blick hat.Nicht nur das Bedienpult, son-dern das gesamte Bedienkon-zept der TruLaser 3030 NEUwurde grundlegend überarbeitet.Ergebnis: ein ergonomisches,frei schwenkbares Panel, eineselbst erklärende Touch-Bedie-nung und eine Steuerung, diedarauf ausgelegt ist, mit weni-gen Klicks zum Ziel zu kommen.Eine Erleichterung für den Be-diener ist ausserdem das ver-breiterte Längsförderband, dasnun deutlich einfacher gereinigt

werden kann. Und nicht zuletztwurden alle Wartungsstellen derMaschine verbessert. Auf derMaschinenrückseite verfügt dieTruLaser 3030 NEU nun übereinen gut zugänglichen Service-punkt. Das bedeutet, dass die zuwartenden Komponenten über-sichtlich und klar gekennzeich-net an einer Stelle konzentriertwurden, sodass die Wartungnoch einfacher von der Handgeht. Auch das spart Zeit… (mg)

Fügen-Trennen-Formen | Fachmessen

86 technica 10-08

InfosHalle 11, Stand C32/1-3TRUMPF Maschinen AG6340 Baar041 769 66 [email protected]

Der Schleier hebt sich: Die TruLaser 3030 NEU im neuen Trumpf-Farbdesign wird erstmals vorgestellt.

Grund zur Freude: Trumpf-Geschäftsführer Mathias Kammüllerpräsentiert die TruLaser 3030 NEU.

Bohr- undFräsmaschine

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Ihre direkten Ansprechpartner: Sabine Schmidt, Andreas van der PüttenRSA Entgrat- u. Trenn-Systeme GmbH & Co KG • Freisenbergstr. 1958513 Lüdenscheid, GERMANY • [email protected] • www.rsa.de

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10-08 technica 87

Die industrielle Bildverarbeitungist eine klassische Querschnitts-technologie. Aber viele Unter-nehmen sind sich deren Stärkenicht bewusst. Die VISION2008 möchte das ändern, wennsie vom 4. bis 6. November inder Neuen Messe Stuttgart wie-der ihre Tore öffnet.

Komponenten und SystemeNeben IBV- Komponenten sindvor allem komplette Systeme ge-fragt. Das Ausstellungsportfoliobietet auch Kameras, Frame

Grabber, Optik- und Beleuch-tungslösungen, Prozessoren,Softwaretools, IBV- und Identifi-kationssysteme sowie Dienstleis-tungen. Zu den Neuheiten aufder Vision 2008 zählen Senso-ren, die neu auch einfachenBildverarbeitungslösungen über-nehmen.

EinsatzgebieteSensoren mit Bildverarbeitungs-funktionen eignen sich für die Re-gelung, Steuerung und Kontrollevon einzelnen Prozessschritten,

die immer komplexer werden unddarum immer mehr Sensoren be-nötigen. Weitere Einsatzfelder sindKontrollen von Labels, Etiketten,Aufklebern und Verschlusselemen-ten auf Verpackungseinheiten,Blistern, Flaschen, Dosen undBechern. Zudem können sie dieLage-, Anwesenheits- und Voll-ständigkeitskontrolle von Kleintei-len in Montage- und Fertigungs-prozessen ausführen.

Vorträge und Diskussionen Wissen schafft Vorsprung. Da-rum informieren IBV-Kapazitä-ten praxisorientiert über Trendsund Lösungen rund um die IBV.Die Veranstaltungen sind kos-tenlos und finden in Halle 6 /Stand 6A81 statt.

Termin: 4.–6.11. je 9–17 UhrOrt: Neue Messe Stuttgart (Flug-hafen). Hallen 4+6 Eingang OstTageskarte: 22.– EuroDauerkarte: 40.– EuroErmässigt 15.– Euro

MessepiazzaD-70629 StuttgartVeranstalterLandesmesse Stuttgart GmbH+49 711 2589 0www.messe-stuttgart.de

Die Vision erhebt einmal mehr den Anspruch, fürjedes Fertigungsproblem eine Lösung zu haben.Ob bei Farbbilderkennung, Identifikation, Voll-ständigkeitskontrolle von Teilen, Oberflächen-kontrolle von Bandmaterial oder bei Sicherheit-schecks. Überall.

Industrielle Bildverarbeitungist für alle Branchen wichtig

Die Aussteller der 6. parts2cleanpräsentieren Produkte und Lö-sungen entlang der gesamtenProzesskette der Reinigung in derProduktion. Das Angebot umfasstReinigungssysteme, Reinigungs-medien, Reinigungstechniken,Qualitätssicherungs- und Prüf-verfahren, Reinigungs- undTransportbehältnisse, Entsorgungund Aufbereitung von Prozess-

medien, Handling und Automati-on, Dienstleistung und Beratung.

Themenpark «Corosave»Darüber hinaus wird es in die-sem Jahr erstmals den Themen-park «Corosave» geben. Er wid-met sich dem Korrosionsschutz,der Konservierung und den Kor-rosionsschutzverpackungen undstellt damit Lösungen zur Ver-

meidung von Korrosion währendder Produktion, dem Transportund der Lagerung vor. Ein The-ma, in dem branchenübergrei-fend ein erhebliches Potenzialsteckt, um Kosten einzusparenund die Betriebssicherheit vonSystemen und Komponenten zuerhöhen.Umfangreiches Know-how rundum die Reinigung in der Produk-tion erwirbt sich der Besucheram dreitägigen parts2clean-

Fachforum und an der Sonder-schau zur Prozesskette für an-forderungsgerechte und wirt-schaftliche Bauteilsauberkeit.Termin: 28.–30.10. je 9–17 UhrOrt: Messe Stuttgart (Flughafen)Tageskarte: 25.– EuroErmässigt: 12.– EuroInkl. Messekatalog und Teilnah-me an offenen Fachvorträgen.

www.parts2clean.defairXperts GmbHHauptstrasse 7D-72639 Neuffen+49 (0)7025 [email protected]

Rückstände, Schmutz, Späne, Grate oder Finger-abdrücke müssen anforderungsgerecht entferntwerden. Sonst verursachen sie unter UmständenAusschuss, Nacharbeiten oder imageschädigendeReklamationen. Zu diesem Thema informiert die6. «parts2clean».

Angemessene Reinigung in der Produktionspart Kosten und Ärger

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Märkte und Unternehmen

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Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

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AbsauganlagenAbsauganlagen

Alarm- und SignalgeberAlarm- und Signalgeber

Antriebe und SteuerungenAntriebe und Steuerungen

AntriebssystemeAntriebssysteme

AntriebstechnikAntriebstechnik

ArbeitsschutzArbeitsschutz

ArmaturenArmaturen

Automatisches Beladen und Entladen

Automatisches Beladen und Entladen

Automaten-DrehteileAutomaten-Drehteile

AutomatisierungAutomatisierung

BildverarbeitungBildverarbeitung

Blechbearbeitung/Laserschneiden

Blechbearbeitung/Laserschneiden

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

88 technica 10-08

Page 91: technica 10/2008

Blech- und RohrverarbeitungBlech- und Rohrverarbeitung

BodenmattenBodenmatten

Bohr- und FräswerkzeugeBohr- und Fräswerkzeuge

BohrerschleifmaschinenBohrerschleifmaschinen

CAD/CAM SystemeCAD/CAM Systeme

CAD-DienstleistungenCAD-Dienstleistungen

CNC-DrehenCNC-Drehen

CNC-WerkzeugmaschinenCNC-Werkzeugmaschinen

DampfkesselvermietungDampfkesselvermietung

DecolletagearbeitenDecolletagearbeiten

Diamant- undBorazonwerkzeuge

Diamant- undBorazonwerkzeuge

DiamantwerkzeugeDiamantwerkzeuge

DienstleistungenDienstleistungen

Drehmoment-Schlüssel/-Prüfgeräte/-Service

Drehmoment-Schlüssel/-Prüfgeräte/-Service

10-08 technica 89

Page 92: technica 10/2008

Aahusweg 8, Fänn Tel. 041 799 49 49 [email protected] Küssnacht Fax 041 799 49 48 www.atphydraulik.ch

Drehmoment-Torque ControlDrehmoment-Torque Control

DrehteileDrehteile

DruckschalterVakuumschalter

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Elektroschrauber undDrehmomentmessungElektroschrauber undDrehmomentmessung

Energiezuführungen mobilEnergiezuführungen mobil

Endoskope, industrielleEndoskope, industrielle

Etiketten und -druckerEtiketten und -drucker

GalvanikGalvanik

Gebläse/RadialventilatorenGebläse/Radialventilatoren

Gedruckte SchaltungenGedruckte Schaltungen

GravierenGravieren

Gummi-PUR-Silikon-Schaum-cfk-Walzen-Rollen

Gummi-PUR-Silikon-Schaum-cfk-Walzen-Rollen

HärtemessgeräteHärtemessgeräte

HonmaschinenHonmaschinen

Honmaschinen, HonwerkzeugeHonmaschinen, Honwerkzeuge

HydraulikHydraulik

Hydraulikzylinder + SystemeHydraulikzylinder + Systeme

Industrie-PCsIndustrie-PCs

Infrarot-/UV-StrahlerInfrarot-/UV-Strahler

KabelKabel

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

90 technica 10-08

Page 93: technica 10/2008

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KabelkonfektionierungKabelkonfektionierung

Kalibrieren / PrüfenKalibrieren / Prüfen

KeilriemenKeilriemen

Klimageräte und VentilatorenKlimageräte und Ventilatoren

Kompressoren und ZubehörKompressoren und Zubehör

KorrosionsschutzKorrosionsschutz

KreissägemaschinenKreissägemaschinen

Kunststoffe / KlebstoffeKunststoffe / Klebstoffe

Kunststoffprofi le/-TeileKunststoffprofi le/-Teile

KunststoffteileKunststoffteile

KupplungenKupplungen

LagertechnikLagertechnik

LaserbeschriftungenLaserbeschriftungen

10-08 technica 91

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LineartechnikLineartechnik

LötenLöten

Luft entfeuchten / Luft kühlenLuft entfeuchten / Luft kühlen

MagneteMagnete

MaterialanalysenMaterialanalysen

MaterialprüftechnikMaterialprüftechnik

Mechanische FertigungMechanische Fertigung

MesswerkzeugeMesswerkzeuge

Messen und PrüfenMessen und Prüfen

NormteileNormteile

Oberfl ächenbearbeitungOberfl ächenbearbeitung

Oberfl ächenbehandlungOberfl ächenbehandlung

Plasma- und Autogen SchneidenPlasma- und Autogen Schneiden

Präzisions-DrehteilePräzisions-Drehteile

Profi lherstellungsmaschinen /-werkzeuge

Profi lherstellungsmaschinen /-werkzeuge

ProzessautomationProzessautomation

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

92 technica 10-08

Page 95: technica 10/2008

PulverbeschichtungenLackierungen

PulverbeschichtungenLackierungen

PutztextilienPutztextilien

Sandstrahl-AnlagenSandstrahl-Anlagen

Sandstrahl-ZubehörSandstrahl-Zubehör

SchaltschranksystemeSchaltschranksysteme

Schichtdicken-MessgeräteSchichtdicken-Messgeräte

SchleifenSchleifen

Schleif- und PoliermaschinenSchleif- und Poliermaschinen

SchweisskonstruktionenSchweisskonstruktionen

SensorenSensoren

SicherheitstechnikSicherheitstechnik

Spindeln undHochfrequenzspindeln

Spindeln undHochfrequenzspindeln

Stanz- / BiegeteileStanz- / Biegeteile

Stecker, MIL-C+IndustrieStecker, MIL-C+Industrie

Tiefl ochbohren/-ArbeitenTiefl ochbohren/-Arbeiten

Ultraschall-ReinigungsanlagenUltraschall-Reinigungsanlagen

USV UnterbrechungsfreieStromversorgung

USV UnterbrechungsfreieStromversorgung

Verladetechnik / AufzügeVerladetechnik / Aufzüge

WaagenWaagen

WälzlagerWälzlager

10-08 technica 93

Page 96: technica 10/2008

Wasserstrahl-SchneidenWasserstrahl-Schneiden

WerkstoffprüfmaschinenWerkstoffprüfmaschinen

WerkzeugeWerkzeuge

WerkzeugkofferWerkzeugkoffer

WerkzeugmaschinenWerkzeugmaschinen

ZahnräderZahnräder

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

94 technica 10-08

Page 97: technica 10/2008

Impressum In dieser Ausgabe

10-08 technica 95

Aare-Tessin AG für Elektrizität (Atel) 22

Agathon AG Normalien 82

Alfred Meili SA 82

Antrimon AG Antriebstechnik 67

ASS AG Antriebstechnik 60

Atlas Copco (Schweiz) AG Tools 58, 77

Beckhoff Automation AG 11

BEHRINGER GmbH 77

Bito-Lagertechnik Bittmann AG 6

Bleuel Electronic AG 54

Bosch Rexroth Schweiz AG The Drive &

Control Compa 4

Boschert GmbH + Co. KG 51

Brändle Werkzeugmaschinen GmbH 86

BVC Vakuumtechnik AG 81

CHIRON-WERKE GmbH & CO. 23, 29

CL-Electronics GmbH 66

Cloos, Carl, Schweisstechnik GmbH 72

CODEX Information Systems & Consul-

ting AG 61

CONNEX AG 65

COSCOM GmbH 6, 23

Credit Suisse 31

Dihawag 23

Dixi Polytool SA 4

Egli Maschinenbau AG 4

EHT Werkzeugmaschinen GmbH 79

eins 1 AG 5

Elektro Motoren Werk Brienz 54

EMAG Gruppen-Vertriebs- und Service GmbH23

Emil Vögelin AG 35

Endress+Hauser Metso AG 6

Exhibit & More AG 57

fairXperts GmbH 87

Festo AG Systemtechnik 28

Freudenberg Simrit GmbH & Co. KG 33

Gebr. Bräm AG 7

Gebrüder Gysi AG 76

Gleason-Pfauter Maschinenfabrik GmbH 32

Grütter, Erich 53

Hans Eberle AG 65

Helfina AG 53

Hydrel AG 15

igus Schweiz GmbH 24

INTEGRAL concept 53

ISCAR Hartmetall AG 23

ISD Software und Systeme AG 80

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG 62

Jakob Keller Verschlusstechnik AG 66

Josef Binkert AG Werkzeugmaschinen23, 27

Kaltenbach (Schweiz) GmbH 81

Keller AG für Druckmesstechnik Winterthur 17

Kisling AG 70, 73, 75

KMT Waterjet Systems 77

Kuka Roboter Schweiz AG 36

KVT Koenig Verbindungstechnik 81, 96

Lastech AG 16

Lidag AG 56

Max Mitschjeta AG 40

MCH Messe Basel AG Swisstech 50

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 26, 45

Mikron Tool SA Agno 23

MINIMOTOR SA 59

MTP Mig-Tig-Plasma AG 71

Murrplastik AG 45

National Instruments Switzerland Corp. 42

Newemag 18

OEMB SA 41

OSEC 62

Pepperl + Fuchs AG 55

Pewatron AG 4

Pilz Industrieelektronik GmbH 37

Rockwell Automation AG 43

RSA GmbH & Co KG 86

Salomon Automation AG 7

Sandvik AG 23

Sandvik VB Coromant 2

Schnegg Tools AG 3.US, 23

Schuler AG 78

Schupp AG 63

Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH 14

Seco Tools AG 23

Soutec Soudronic AG 12

Spinner AG CNC-Präzisionsmaschinen 23

STAMA Swiss GmbH 9

STUTZ Mechanik AG 50

Suvema AG 4.US

Swiss Technology Network swissT.net 54

TESA SA 23

TORNOS SA 23

Tox-Pressotechnik AG 83

TRUMPF Maschinen AG 68, 85

Tschudin 46

Unima AG 7

Urma AG Werkzeugfabrik 23

UTZ Georg AG 4

Walter (Schweiz) AG 6

Walter Meier (Fertigungslösungen) AG 23

Wenk AG Werkzeugmaschinen 23

WFL Millturn Technologies 2.US, 23

Wild AG Zug 39

Wolfensberger AG 54

Beilagen:Siemens Schweiz AG

MCH Messe Schweiz, Basel

technicadie Fachzeitschrift für die Maschinen-,Elektro- und Metallindustrie

ISSN 0040-086657. Jahrgang 2008Redaktion«technica»Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 42Fax 058 200 56 61, ISDN 058 200 56 56www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chChefredaktorMartin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 56 29,[email protected] Fischer, W.-Ing FH, Tel. 058 200 56 30,[email protected] MitarbeiterEdgar Grundler, Alois Altenweger, lic.rer.pol.,Urs WittwerMediaberatungChristine GehrigTel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 [email protected] SpycherTel. 058 200 56 [email protected] KrügerTel. 058 200 56 [email protected] MüllerTel. 058 200 56 42, [email protected] DennlerTel. 058 200 56 43, [email protected]© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 15001 Aarau, Tel. 058 200 56 50Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.chEin Tochterunternehmen der AZ Medien GruppeVerlagsleitungKaren HeidlBereichsleitungJürg RykartTel. 058 200 56 04, [email protected] Furter, KonzeptUrsula UrechDruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1,4552 DerendingenErscheinung, Abonnementerscheint monatlich, 12 x jährlichzusätzlich je eine Sonderpublikation Innovationund MarktspiegelAbonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2,4% MwSt,Ausland zuzüglich PortiTelefon 058 200 56 17, Beatrice GmünderAuflage12 600 Ex.WEMF 2005: 11 826 Ex,(2205 verkauft, 9621 Gratis)VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch dieRedaktion und der Autor-Honorierung durchden Verlag erwirbt der Verlag das Copyright undinsbesondere alle Rechte zur Übersetzungund Veröffentlichung der entsprechenden Beiträgein anderen verlagseigenen Zeitschriften sowiezur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen (Fotos,Dias) und Manuskripte übernimmt die Redaktionkeine Gewähr.Nachdruck nicht gestattet

Zeitschriften im selben VerlagBatitech – HK-Gebäudetechnik –Elektrotechnik ET – MegaLink Precision– Natürlich – Kochen – Fit for Life

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Automations- und Antriebs-technik

Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.), Handling, Robotik, Montagetechnik, Vision-Systems, Motoren, Hydraulik, Pneumatik, Antriebssteuerungen, mecha-nische Antriebselemente, Komponenten und Systeme zur EnergieversorgungSPS/IPC/Drives, Nürnberg, 25. bis 27.11.08Nachschau: Motek

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2_44.006D.4h.3f.07_bearb.indd 1 24.9.2008 15:31:56 Uhr

Ein Bettler trifft auf eine wohltätige Dame und bittet sie um eineSpende. Sie gibt ihm die Hälfte des Inhalts ihrer Geldbörse und legtnoch einen Euro darauf. Der erfreute Bettler erzählt zwei Kollegenvon der grosszügigen Dame, worauf diese sogleich nacheinander beiihr «anklopfen». Dem Zweiten gibt sie wiederum die Hälfte davon,was noch in ihrer Geldbörse war, und legt noch 2 Euro drauf. DemDritten gibt sie die Hälfte des verbleibenden Rests und legt 3 Eurodrauf. Zuletzt bleibt ihr noch 1 Euro übrig.

Wie viele Euro hatte sie ursprünglich in ihrer Geldbörse?Die Hälfte der 3. Teilung betrug 1 + 3 = 4 EuroZuvor hatte sie also noch 8 Euro.(davon gab sie 7 Euro dem dritten Bettler).Die Hälfte der 2. Teilung betrug somit 8 + 2 = 10 Euro.Zuvor hatte sie also noch 20 Euro(davon gab sie 12 Euro dem zweiten Bettler).Die Hälfte der 1. Teilung betrug somit 20 + 1 = 21 Euro.Sie hatte demnach ursprünglich 42 Euro in ihrer Geldbörse(davon gab sie 22 Euro dem ersten Bettler).

Die Auflösung von Ausgabe 09/08

Vorschau auftechnica 11-08

Rolli möchte wissen, wie viele Stufen bei einer Rolltreppe zu sehen sind, wenn sie stillsteht. Da die Rolltreppe aber immer läuftund er sich nicht getraut, den Not-Aus-Schalter zu drücken, muss er zu einem Trick greifen, um die Stufen zu zählen.Er läuft einmal die abwärts fahrende Rolltreppe in gleichmässigem Tempo hinunter und zählt die Stufen,die er dabei berührt: 60. Dann läuft er die Rolltreppe im genau gleichen Tempo hinauf und zählt dabei 90 Stufen.

Jetzt kann Rolli die Anzahl Stufen berechnen. Aber wie?

Wie viele Stufen hat die Rolltreppe?

TechniKnacknuss

96 technica 10-08

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PRODEXHalle 1.0Stand B42

2_Gesamt_bearbeitet.indd 1 3.10.2008 19:03:34 Uhr

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