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Ö-Sport 02/2015

Date post: 23-Jul-2016
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1 Ö|SPORT DAS MAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION 02 2015 Online-Voting für die BSO Cristall Gala startet • Seite 14 Barrierefreie Sportstät- ten: Umsetzungsmög- lichkeiten • Seite 10 Nachrichten aus den Verbänden • Seite 23 Jetzt neu: BSO Sportverein-Management Zertifikatskurs „Tägliche Turnstunde“ – 150.000 Unterschriften haben etwas bewegt TOP-THEMEN
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DAS MAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION

022015

Online-Voting fürdie BSO Cristall Gala startet • Seite 14

Barrierefreie Sportstät-ten: Umsetzungsmög-lichkeiten • Seite 10

Nachrichten ausden Verbänden •Seite 23

Jetzt neu:BSO Sportverein-ManagementZertifikatskurs

„Tägliche Turnstunde“ –150.000 Unterschriften habenetwas bewegt

TOP-THEMEN

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Leo Wallner. Das IOC-Ehrenmitglied verstarb am 29. Juli 2015 in Wien. Leo Wallner hat sich über viele Jahre hin-weg mit großem Einsatz und persön-lichem Engagement um den österrei-chischen Sport verdient gemacht. Er war eine große Persönlichkeit, welche auch in der internationalen Sportfa-milie höchste Anerkennung genoss. Ich möchte der Familie von Leo Wall-ner mein tiefempfundenes Beileid ausdrücken.

Besonders in schwierigen Zeiten, wie zurzeit für die verunglückten Sportlerinnen, zeigt sich der star-ke Zusammenhalt der Sportfamilie, die ein Vorbild für die Gesellschaft darstellt. Die Anteilnahme und das persönliche Engagement so vieler Menschen im Sport erfüllen mich mit Stolz, Teil dieser Familie zu sein!

Euer

Herbert Kocher

PARTNER DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION

Wir können auf einen beweg-ten Sommer zurückblicken, der wieder viele rot-weiß-

rote Erfolge mit sich brachte. Sowohl im Nachwuchsbereich als auch in der Allgemeinen Klasse konnten bei in-ternationalen Wettkämpfen wie zum Beispiel der Mountainbike- und Judo-WM oder der Voltigier-, Beachvolley-ball-, Ringer-, Schützen-, Speedskate-, Berglauf- und Football-EM zahlreiche Top-Platzierungen errungen und ge-feiert werden. Besonders erfolgreich verliefen auch die European Games in Baku sowie das European Youth Olympic Festival in Tiflis.

Herzlich gratulieren möchte ich außerdem zu den tollen Erfolgen bei den Special Olympics World Summer Games 2015 in Los Angeles. Insgesamt 69 Medaillen, davon 18x Gold, 21x Sil-ber und 30x Bronze, sind ein beein-druckender Erfolg, der allerhöchste Anerkennung und größten Respekt verdient! Das sensationelle Ergebnis ist auch für den gesamten österrei-chischen Sport und seine Vielfalt und Toleranz eine bemerkenswerte Leis-tung und von großer Bedeutung, da die Athletinnen und Athleten, die mit

Meine Meinung

enormem Ehrgeiz und Siegeswillen trotz ihres Handicaps Unglaubliches leisten, als Vorbilder für unsere Ge-sellschaft dienen.

Leider sah sich die österreichische Sportfamilie auch mit einigen Schick-salsschlägen konfrontiert. Die Syn-chronschwimmerin Vanessa Sahinovic wurde im Vorfeld der Europaspiele in Baku bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt und auch ihre Team-kolleginnen Verena Breit und Luna Pajer trugen Verletzungen davon. Nur knapp zwei Monate später verun-glückte die Stabhochspringerin Kira Grünberg beim Training schreck lich und brach sich dabei die Halswirbel-säule. Knapp wieder ein Monat später erreichte uns die Hiobsbotschaft, dass die Leichtathletin Susanne Mair nach einem Verkehrsunfall schwere Brüche davontrug. Ich bewundere die Sportle-rinnen für ihren Kampfgeist, den Wil-len und die Kraft, die sie auch nach den Schicksalsschlägen versprühen und wünsche ihnen, wie die gesam-te österreichische Sportfamilie, alles Gute und viel Kraft!

Zudem trauern die österreichische und internationale Sportfamilie um

Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Freundinnen und Freunde des Sports!

BSO-PRÄSIDENT

Herbert Kocher

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EDITORIAL

Nach einem für Sie hoffentlich erholsamen und erfolgreichen Sommer starten wir mit der

zweiten Ausgabe von „Ö-Sport on-line“ 2015 in den Herbst.

Wir dürfen Ihnen den neuen BSO Sportverein-Management Zertifi-katskurs vorstellen, der gemeinsam mit den drei Breitensportverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION entwickelt wurde und hauptamtlich tätigen MitarbeiterInnen und ehren-amtlich engagierten FunktionärIn-nen von Sportvereinen/-verbänden in Österreich den kostenlosen Zugang zu sportvereinsspezifischen Fortbil-dungen ermöglichen soll. Durch ein neues System auf Workshop-Basis kann nun noch besser auf die Bedürf-nisse der einzelnen TeilnehmerInnen eingegangen werden.

Außerdem werfen wir einen Blick auf die Entwicklung der im Jahr 2012 von der BSO gestarteten Initiative „Tägliche Turnstunde“. Dass 150.000 Unterschriften etwas bewegt haben, zeigen die erreichten Verbesserungen.

Einen besonders wichtigen Bereich stellt auch das Bundes-Behinderten-

gleichstellungsgesetz dar, nach wel-chem bis Ende 2015 alle öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungen, das inkludiert auch die Sportstätten-infrastruktur, barrierefrei zugänglich sein sollten. In einer Gastexpertise haben wir für Sie die Hintergründe und Umsetzungsmöglichkeiten zu-sammengefasst.

Abgerundet wird diese Ausgabe wie gewohnt mit Beiträgen aus unse-ren Mitgliedsverbänden und aktuel-len Informationen zu Kooperationen und Entwicklungen im Sport. Ich darf Sie abschließend dazu einladen, ab 30. September an unserem Online-Vo-ting für die PreisträgerInnen der BSO Cristall Gala teilzunehmen und Ihre FavoritInnen zu wählen.

Ich wünsche Ihnen einen bewegten Herbst und viel Freude beim Lesen!

Mag. Barbara Spindler-Oswald, MBABSO-Geschäftsführerin

Liebe Leserin,lieber Leser!

Barbara Spindler-Oswald

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Neben den österreichischen Staatsmeisterschaften erfasst die BSO von ihren Mitgliedern auch die österreichi-schen Meisterschaften sowie die wichtigsten internationalen Ergebnisse. Bis dato jährlich im BSO-Sportjahrbuch abgedruckt, finden Sie diese Ergebnisse ab 2014 nun in digitaler Version auf unserer Website: www.bso.or.at/de/

service/staatsmeisterinnen-und-weitere-ergebnisse

Gut zu wissen!

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INHALT

In diesem Heft

8„TÄGLICHE TURNSTUNDE“ – 150.000 UN-TERSCHRIFTEN HABEN ETWAS BEWEGT

TITELSEITE

Vanessa Bittner holte bei der Speed-skate-Europameisterschaft in Wörgl Gold im Sprint über 300 m, 500 m und 1000 m. (© ÖRSV)

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EPA

AUSSERDEM IN DIESEM HEFT

EditorialSeite 4

AktuellesSeite 10

KooperationenSeite 18

VersicherungsserviceSeite 20

SporthilfeSeite 21

Fit Sport AustriaSeite 22

Aus den VerbändenSeite 2310

BARRIEREFREIE SPORTSTÄTTEN: HINTERGRÜNDE UND UMSET-ZUNGSMÖGLICH-KEITEN

6JETZT NEU: BSO SPORTVEREIN-MANAGEMENT ZERTIFIKATS-KURS

BSO-PRÄSIDENT

Herbert Kocher im O-TonSeite 3

TOP-THEMEN

Jetzt neu: BSO Sportverein-Management ZertifikatskursSeite 6

„Tägliche Turnstunde“ – 150.000 Unterschriftenhaben etwas bewirktSeite 8

IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichische Bundes-Sportorganisation, 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße 12; Tel.: 01/504 44 55, Fax: 01/504 44 55-66; Internet: www.bso.or.at; E-Mail: [email protected]; ZVR 428560407; DVR: 0737755; Für den Inhalt verantwortlich: GF Mag. Barbara Spindler-Oswald, MBA Redaktion: Mag.(FH) Georg Höfner-Harttila; Layout: Elias & Partner KG, Wiener Neudorf; Blattlinie: Die BSO ist die Interessenvertretung des gesamten österreichischen Sports und agiert als gemeinnütziges und überparteiliches Dach des Sports sowie als Service-Einrichtung für ihre Mitglieder. Die BSO ist der Verbreitung und Förderung des Sports in seiner Gesamtheit verpflichtet. Sie initiiert und koordiniert sportpolitische Aktivitäten. Ihre Aktivitäten zielen darauf ab, Kompetenz im Sport durch Förderung von Ehren- und Hauptamtlichkeit zu stärken. Die BSO bekennt sich zu den positiven Werten des Sports, insbesondere zu Fairness, Respekt, Gemeinschaft und Leistung. Disclaimer: Die BSO übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Authentizität und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen, insbesondere nicht für Inhalte Dritter. Den vollständigen Disclaimer finden Sie auf www.bso.or.at/disclaimer

14ONLINE-VOTING FÜR DIE BSO CRISTALL GALA STARTET

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Jetzt neu:BSO Sportverein-ManagementZertifikatskurs

HintergrundDie österreichische Sportlandschaft ist ein dynamisches und ein sich stän-dig veränderndes Umfeld, in dem hauptamtlich tätige MitarbeiterIn-nen und ehrenamtlich engagierte FunktionärInnen mit einer Vielzahl von Aufgabenstellungen konfrontiert werden. Um eine Sportorganisation (Verein/Verband) langfristig erfolg-reich führen zu können, ist es wichtig, eine breite Basis an wirtschaftlichem, rechtlichem, sozialem und medialem Know-how zur Verfügung zu haben.

ZielDie BSO und die drei Breitensport-verbände ASKÖ, ASVÖ und SPORT-UNION möchten hauptamtlichen Mit-arbeiterInnen und ehrenamtlichen FunktionärInnen von Sportvereinen/

-verbänden in Österreich den kosten-losen Zugang zu sportvereinsspezi-fischen Fortbildungen ermöglichen. Durch ein neues System auf Work-shop-Basis kann nun noch besser auf die Bedürfnisse der einzelnen Teil-nehmerInnen eingegangen werden. Neben der nun wesentlich flexibleren Zeiteinteilung bietet der neue Sport-verein-Management Zertifikatskurs die Möglichkeit der Spezialisierung auf persönliche Interessen- bzw. Ar-beits- und Aufgabengebiete. Dabei stehen den TeilnehmerInnen bekann-te ExpertInnen aus den Verbänden und externe Fachleute mit Rat und Tat zur Seite.

ZielgruppeDer BSO Sportverein-Management Zertifikatskurs steht allen Personen

offen, die in Sport-vereinen oder -ver-bänden, die direkt oder über Landes- bzw. Bundes-Dach- und Fachverbände in der BSO organi-siert sind, haupt-amtlich tätig oder ehrenamtlich en-gagiert sind.

ZertifizierungDie BSO bietet ge-meinsam mit den Bundes- und Lan-desdachverbänden von ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION ein gemeinsames, österreichweites,

kostenloses Fortbildungsangebot auf Workshop-Basis, mit der Möglichkeit zur Zertifizierung im Bereich Sport-verein-Management, an. Um sich zerti-fizieren lassen zu können, müssen die TeilnehmerInnen insgesamt 11 Work-shops, davon 9 Pflichtmodule und 2 Wahlmodule, absolvieren. Dabei ist darauf zu achten, dass aus den unter-schiedlichen Themenblöcken eine be-stimmte Anzahl an Workshops besucht werden muss (siehe Grafik rechts). Nach Vorlage aller notwendigen Teil-nahmebestätigungen (insgesamt 11 Bestätigungen) wird das Abschluss-zertifikat durch die BSO ausgestellt und an die erfolgreichen AbsolventIn-nen übermittelt. Alle 11 Workshops, die für eine Zertifizierung notwendig sind, müssen innerhalb von 5 Jahren absolviert werden. Sollte dieser Zeit-raum überschritten werden, ist keine Zertifizierung mehr möglich. Eine An-rechnung bzw. Anerkennung von ähnli-chen bzw. inhaltsverwandten externen Ausbildungen und Fortbildungen ist nicht möglich. Für das Zustandekom-men eines Workshops ist eine Mindest-teilnehmerInnenzahl von 5 Personen erforderlich; maximal können, wenn nicht anders angegeben, 25 Personen an einem Workshop teilnehmen.

Inhalte & AngebotePflichtmodule: Die Pflichtmodule decken die wichtigsten Inhalte für FunktionärInnen und Mitarbeite-rInnen im organisierten Sport ab. Jedes Pflichtmodul wird zumindest 3 Mal pro Jahr in 3 verschiedenen Bundesländern angeboten. Es wird jedes Jahr rotiert, so dass zumindest

TOP-THEMA

Einfach BSO-Fortbildungen besuchen und sich zertifizieren lassen – so simpel ist das Prinzip des Sportverein-Management Zertifikatskurses der BSO. Sobald sie die erforderliche Anzahl an Workshops besucht haben, können Sie sich zertifizieren lassen - eine extra Anmeldung dafür im Vorfeld ist nicht notwendig.

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alle drei Jahre jedes Pflichtmodul in jedem Bundesland angeboten wird. TeilnehmerInnen können die Pflicht-module auch in anderen Bundeslän-dern besuchen. Die Pflichtmodule haben einen Umfang von 4 Stunden und werden mit dem neuen Sportver-ein-Management Logo gekennzeich-net. Für eine Zertifizierung müssen insgesamt 9 Pflichtmodule absolviert werden. Dabei ist darauf zu achten,

dass aus den unterschiedlichen The-menblöcken eine bestimmte Anzahl an Workshops besucht werden muss (siehe Grafik unten).

Wahlmodule: Die Wahlmodule er-möglichen den TeilnehmerInnen eine Spezialisierung nach persönlichem Interesse bzw. Aufgabengebieten/Arbeitsschwerpunkten. Das Angebot der Wahlmodule und deren Inhalte und Themenschwerpunkte wird von

TITELGESCHICHTETOP-THEMA

Jahr zu Jahr wechseln. Die Workshops der Wahlmodule werden zumindest 2 Mal im Jahr in 2 unterschiedlichen Bundesländern angeboten. Für eine Zertifizierung müssen insgesamt 2 Wahlmodule absolviert werden.

Alle weiteren Informationen und An-meldemöglichkeiten finden Sie auf www.bso.or.at/sportverein-management

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TOP-THEMA

„Tägliche Turnstunde“ –150.000 Unterschriften habenetwas bewegt

3 Jahre sind seit Beginn der Initiative „Täglichen Turnstunde“ vergangen. 150.000 gesammelte Unterschriften sowie großes persönliches Engagement vieler Personen und Institutionen führten im heurigen Jahr zu einer Gesetzesnovelle und der Ver-ankerung der täglichen Bewegungseinheit in Ganztagesschulen.

Dass Bewegung, Gesundheit und Le-bensqualität in einem engen Zusam-menhang stehen ist wohl unumstrit-ten. Positive Wirkungen lassen sich v. a. in Zusammenhang mit Bewegungs-apparat, Herz-Kreislaufsystem, At-mung, Verdauung und Stoffwechsel, Nervensystem oder Immunsystem feststellen; körperliche Gesundheit stellt jedoch einen Bruchteil dessen dar, was Bewegung und körperliche Aktivität leisten können. Weitere Be-reiche, die das menschliche Wohlbe-finden bestimmen, werden ebenfalls positiv durch Bewegung beeinflusst, wie z. B. Emotionen, das Sozialkapital oder die Intelligenz. Trotz dieses Wis-sens ist der Anteil der „Sportmuffel“, „Couchpotatoes“ und „Bewegungs-verweigerer“ erschreckend hoch. Die HBSC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children) und andere ös-terreichische Studien zeigen auf, dass lediglich ein Fünftel der 11-15-jähri-gen österreichischen SchülerInnen die Bewegungsempfehlungen von

täglich 60 Minuten erfüllt. Unter Kin-dern und Jugendlichen ist eine deut-liche Abnahme des Aktivitätslevels im Verlauf des Schulalters bereits von 7 bis 14 Jahren festzustellen.

Aus diesem Grund fordert die BSO seit 2012 eine tägliche Bewegungsein-heit an allen österreichischen Schu-len. Mit der Initiative „Tägliche Turn-stunde“ wurden von Herbst 2012 bis zum Frühjahr 2013 insgesamt über 150.000 Unterschriften gesammelt. Neben Sportverbänden und Organisa-tionen des Sports unterstützten auch zahlreiche Kooperationspartner und Persönlichkeiten aus Sport, Politik, Wirtschaft und Medien diese Initia-tive.

Um die Forderung nach einer täg-lichen Bewegungseinheit realisierbar zu machen und gesetzlich zu veran-kern, finden v. a. seit der Kampagne regelmäßige Kooperationsgespräche zwischen BSO, BMBF (Bundesminis-terium für Bildung und Frauen), BM-LVS (Bundesministerium für Landes-

verteidigung und Sport – Sportmi-nisterium), BMG (Bundesministe-rium für Gesund-heit) und weite-ren relevanten Stakeholdern (z. B. Pädagogische H o ch s ch u l e n , Bundessportaka-demien) statt. Bereits 2009 wur-de eine Rahmen-ve re i n b a r u n g zwischen der

BSO, dem damaligen BMUKK (Bun-desministerium für Unterricht, Kunst und Kultur) und dem Sportministeri-um geschlossen mit dem hauptsächli-chen Anliegen, „die Zusammenarbeit von Schule und Sport bei Angeboten von Bewegung, Spiel und Sport in ös-terreichischen Schulen“ zu kräftigen und auszubauen.

Regierungsprogramm und Gesetzes-novelleAuf politischer Ebene wurde die „Tägliche Turnstunde“ im Regie-rungsprogramm 2013-2018 als ein Ziel verankert: Mehr Bewegung für alle SchülerInnen durch die Einfüh-rung der „Täglichen Turnstunde“ unter Einbeziehung des organisier-ten Sports. Fünf Maßnahmen sollen dieses Ziel tragen: Wöchentliches Mindestangebot an Sport- und Bewe-gungsstunden, Schaffung der Berufs-bilder „Sport-Freizeitpädagoge/in“ und „Bewegungscoach“, Einbindung von Sportvereinen und Sportorga-nisationen, Sicherung zusätzlicher Sportflächen, Erarbeitung kreativer Bewegungsmodelle.

Anfang 2015 war es dann soweit: Der Nationalrat beschloss am 25.02.2015 die tägliche Bewegungseinheit an ganztägigen Schulen. Dabei wurde ein umfangreiches Gesetzespaket ver-abschiedet, das Änderungen u. a. im Bundes-Schulaufsichtsgesetz, Schul-organisationsgesetz (SchOG) und Schulunterrichtsgesetz (SchUG) mit sich brachte. So wurde als eine Aufga-be der Schule verankert, junge Men-schen zu gesundheitsbewussten Men-schen heranzubilden und sie zu einer ©

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TITELGESCHICHTETOP-THEMA

sportlich aktiven Lebensweise zu füh-ren (vgl. SchOG § 2 Abs. 1). Bereits ab diesem Schuljahr sind an allen ganz-tätigen Schulformen fünf Bewegungs-einheiten pro Woche vorzusehen (vgl. SchOG § 6 Abs. 4a). Im Freizeitteil an ganztägig geführten Schulen kön-nen FreizeitpädagogInnen bzw. an-dere qualifizierte Personen aus dem Bereich Sport (u. a.) die Betreuung der SchülerInnen übernehmen (vgl. SchOG § 8 lit. j und SchUG § 44a).

FreizeitpädagogInnen und Bewe-gungscoachesBereits 2011 wurde an den Pädago-gischen Hochschulen (PH) der Lehr-gang „Freizeitpädagogik“ geschaffen; FreizeitpädagogInnen können neben LehrerInnen und ErzieherInnen im Freizeitteil an Schulen eingesetzt werden. Die gesamte Ausbildung an einer PH umfasst 60 ECTS an Theo-rie- und Praxiseinheiten zu Themen wie Schulrecht, soziales Lernen, Päd-

agogik sowie Musik, Kreativität und Bewegung. Um den Forderungen des Sports nach attraktiveren Angebo-ten für Schulkooperationen nachzu-kommen, wurden im Juni 2015 zwei Verordnungen erlassen zur schuli-schen Freizeitbetreuung (BGBl. II Nr. 159/2015) und zur Freizeitpädagogik-Anrechnung (BGBl. II Nr. 158/2015). Damit werden die Berufsbilder „Be-wegungscoach“ und „Freizeitpädago-ge/Sport“ gesetzlich verankert und eine neue Zugangschance für Sport-vereine in die (ganztägig geführten) Schulen geschaffen. Die Verordnun-gen regeln die Anrechnung von Aus-bildungen des Sports auf den Frei-zeitpädagogik-Lehrgang und somit eine Spezialisierung der Freizeitpäd-agogik-Ausbildung mit Schwerpunkt Sport:• Um als „Freizeitpädagoge/Sport“

tätig werden zu können, ist z. B. eine TrainerInnen-Ausbildung mit Min-deststundenanzahl von 227 Stun-

den nachzuweisen und die Module „Schulrechtliche Grundlagen“, „Di-versität“ und „Freizeitpädagogi-sche Grundlagen“ zu absolvieren.

• Als Einstiegsmöglichkeit in die Schulbetreuung wurde der „Be-wegungscoach“ eingeführt. Neben dem Nachweis sportlicher Quali-fikationen (z. B. InstruktorInnen- oder TrainerInnen-Ausbildung im Ausmaß von mindestens 200 Stun-den) sind die Module „Freizeit-pädagogische Grundlagen“ und „Schulrechtliche Grundlagen“ zu absolvieren.

Die zusätzlich zu absolvierenden Mo-dule (im Umfang von jeweils mindes-tens 5 ECTS) werden ab dem Früh-jahr 2016 erstmals von der PH Wien an der Bundessportakademie (BSPA) Wien angeboten.

Weitere Informationen sowie hilfrei-che Links gibt es auf www.bso.or.at/schule

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Wir laden alle Vereine, Gemeinden und Organisationen ein, bei der größten

Bewegungsaktion Österreichs mitzumachen. Anmeldung unter:

www.gemeinsambewegen.at

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Diese Veranstaltung unterstützt den Nationalen Aktionsplan Bewegung (NAP.b).

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AKTUELLES

Barrierefreie Sportstätten:Hintergründe und Umsetzungs-möglichkeiten

Wenn mit Ende 2015 die Übergangsfrist des Bundes-Behindertengleichstellungs-gesetzes ausläuft, sollten alle öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungen barrierefrei zugänglich sein, das inkludiert auch die Sportstätteninfrastruktur. Dass dem nicht so sein wird, ist bekannt, doch es wird in vielen Bereichen bereits seit Jahren an der Umsetzung gearbeitet. TEXT: FLORIAN SZEYWERTH

Anstatt „Barrierefreiheit“ oder „seh-behindert“ im Deutschen, heißt es im Englischen „Design for all“ oder „partially sighted“. Gemeint wird hier und dort dasselbe, den Zugang zu allen Bereichen des Lebens für alle möglichst gleich zu gestalten. Der Zu-gang in der Planung ist dennoch un-terschiedlich: Design for all betont den Nutzen barrierefreier Planung für alle!

Gerade in einer älter werdenden Gesellschaft, aber auch bei Familien und vielen anderen Personengruppen wird der hindernisfreie Zugang zu verschiedensten Angeboten und im Speziellen zu Sportstätten geschätzt. In einem inspirierenden Vortrag im Rahmen des 20. IAKS-Kongresses in Köln 2007 zum Thema der barriere-freien Nutzung von Sportstätten aus Sicht von AthletInnen meinte der ehemalige australische Rollstuhlbas-ketballer Nick Morris: „Ich habe an

vielen internationalen Wettbewer-ben in barrierefreien Sportstätten teilgenommen, doch oft konnte ich die Städte nicht touristisch erkunden [...]“. Das Statement zeigt, dass pri-mär eine Änderung der gesellschaft-lichen Gesamtbetrachtungsweise not-wendig ist, die nicht die punktuellen Auflagen und Regeln, sondern die sich für alle bietenden Chancen in den Vordergrund rückt. „[...] selbst dann, wenn es ‚nur’ darum geht neue Konsumentenschichten zu erschlie-ßen“, wie Morris hinzufügte.

Warum gerade jetzt?Das Auslaufen der Übergangsfrist des Bundes-Behindertengleichstel-lungsgesetzes mit Ende 2015 ist be-reits der letzte Schritt einer länge-ren Entwicklung. Eingeläutet wurde diese 2006 mit Inkrafttreten des Gesetzes und der Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von

Menschen mit Behinderung im Jahr 2008. Genügend Zeit, um sich mit die-ser Entwicklung zu beschäftigen und adäquate Lösungen für die Sport-stätteninfrastruktur zu entwickeln. Unter dem Motto „Besser spät als gar nicht“ besteht noch immer die Chance, die Vereinsinfrastruktur un-ter dem Gesichtspunkt der Barriere-freiheit zu betrachten.

Chancen für alle!Betrachtet man die sich bietenden Chancen, dann sollten die Vereine und Gemeinden diese nutzen und ihre Sportinfrastruktur für alle zu-gänglich gestalten. Dass Sport sowohl für Aktive als auch ZuschauerInnen bedeutend ist, wird unter anderem im Nationalen Aktionsplan Bewegung als auch im Nationalen Aktionsplan Behinderung betont. Die dafür not-wendige Infrastruktur ist unumgäng-lich.

Bei einem Neubau ist die Fragestel-lung der Infrastruktur einfach zu be-handeln, da diese seit 1.1.2006 barri-erefrei zu planen ist und PlanerInnen sich eingehend mit diesem Thema auseinandersetzen sollten. Die Pra-xis zeigt jedoch, dass auch bei Neu-bauten Unwissenheit oftmals eine durchgängige barrierefreie Planung verhindert und in weiterer Folge kos-tenintensive Umbauten und Adap-tierungen notwendig sind. Um einen entsprechenden Standard zu sichern, empfiehlt es sich daher, den Planungs- und Umsetzungsprozess durchgehend zu begleiten. Ist dies der Fall, hat die ETH-Zürich bereits 2003 in einer ein-schlägigen Studie aufgezeigt, dass die Mehrkosten für die Barrierefreiheit bei durchschnittlich großen Projek-©

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AKTUELLES

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ten bei 1,8% und bei Großprojekten bei 0,15% der Gesamtbaukosten lie-gen. Dies entspricht in vielen Fällen nicht einmal den Kosten der Endrei-nigung.

Für generelle Anforderungen, wie der Erschließung oder Orientierung in Gebäuden, gibt es Vorgaben der entsprechenden Bauordnungen (z. B. OIB-Richtlinie 4 – Nutzungssicherheit und Barrierefreiheit) oder Normen (z. B. ÖNORM B 1600 – Barrierefrei-es Bauen – Planungsgrundlagen). Für sportspezifische Infrastruktur, wie Umkleiden oder Tribünenanlagen, bieten die Richtlinien des Öster-reichischen Instituts für Schul- und Sportstättenbau hilfreiche Planungs-hinweise.

Diese Anforderungen sind sinnge-mäß auch auf Bestandsbauten – Ver-einsgebäude, Tribünenanlagen, usw. – zu übertragen. Doch hier ist die Si-tuation weitaus komplexer. Es gilt die Anforderungen und die durch den Be-stand oftmals eingeschränkten Mög-lichkeiten in Einklang zu bringen. Dies bedarf vorerst einer Aufnah-me des Ist-Zustandes. Einen ersten schnellen Überblick kann man sich diesbezüglich unter www.barriere-check.

at verschaffen.

Die folgende detaillierte bauliche Analyse sollte in einen Maßnahmen-katalog mit konkreten Umsetzungs-vorschlägen münden, welche in Folge auch tatsächlich umgesetzt werden. Hierbei sind bauliche bzw. techni-sche Lösungen, die selbstbestimmtes Agieren ermöglichen, zu bevorzugen, da sie auch ohne persönliche Hilfe-stellung zu jedem Zeitpunkt funk-tionieren. Dass diese Maßnahmen mit Investitionen verbunden sind, ist unbestritten, doch können diese bei geschickter Planung zumeist im Rah-men gehalten werden. Es empfiehlt sich eine vorausschauende Planung. Denn die barrierefreie Umgestaltung kann bei anstehenden Sanierungen ein Teilaspekt einer Gesamtplanung sein, wodurch der Infrastrukturstan-dard der Sportstätte generell verbes-sert wird und gleichzeitig von einem breiteren Personenkreis genutzt wer-den kann.

Barrierefreiheit ist nicht nur auf In-frastrukturmaßnahmen beschränkt. Der Anforderungskatalog „Barriere-freie Fußballstadien“ (kostenfreier Download unter www.oeiss.org), den das ÖISS in Kooperation mit der Plattform football4all erarbeitet hat, zeigt auf, dass z. B. auch der Online-

auftritt und die dargestellten Infor-mationen barrierefrei aufbereitet werden müssen. Denn die beste Pla-nung und Umsetzung nutzt nichts, wenn das Angebot nicht bekannt ist und die Informationen darüber nicht adäquat zugänglich sind. Das barrie-refreie pdf-File mit dem Vereinsange-bot, welches auch von einer Screen-reader-Software für sehbehinderte oder blinde Personen einwandfrei in-terpretiert werden kann, ist ein klei-ner, aber wichtiger Baustein in der weiten Bandbreite der barrierefreien Maßnahmen.

Muss meine Sportstätteninfrastruktur barrierefrei sein?Wie eingangs erwähnt läuft mit Ende 2015 die Übergangsfrist des Bundes-Behindertengleichstellungsgesetzes aus und alle öffentlichen Einrichtun-gen und Dienstleistungen sind barri-erefrei zugänglich zu gestalten. Dies gilt für Güter und Dienstleistungen und auch für Bestandsbauten. Die Übergangsfrist von 10 Jahren bot die Möglichkeit, die notwendigen Adap-tierungen vorzunehmen, doch wurde diese in vielen Fällen nicht genutzt und vielerorts erst jetzt bekannt, dass das Bundes-Behindertengleich-

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AKTUELLES

INFOBOX

Florian SzeywerthÖsterreichisches Institut für Schul- und SportstättenbauPrinz-Eugen-Straße 12, 1040 WienTel.: +43 1 505 88 99 14E-Mail: [email protected]

Web: www.oeiss.org

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stellungsgesetz umzusetzen ist. Bei Verstößen gegen das Gesetz ist zwin-gend ein Schlichtungsverfahren vor-gesehen und auch bei Bestandsbau-ten muss eine Zumutbarkeitsprüfung nach den gesetzlichen Kriterien er-folgen. Zudem können zivilrechtliche Klagen auf Schadenersatz folgen.

Seitens des ÖISS wird empfohlen, in jedem Fall eine Analyse der beste-henden Sportinfrastruktur hinsicht-lich der Barrierefreiheit durchzufüh-ren. Die ÖAR – Dachorganisation der Behindertenverbände Österreichs – listet auf ihrer Website (www.oear.

or.at) die Beratungsstellen für Barrie-refreies Bauen und Planen. Es gilt so-wohl den ZuschauerInnen-Bereich als auch den Bereich für SportlerInnen zu betrachten und zu bewerten. Der daraus resultierende Maßnahmen-katalog gibt auch Aufschluss über die zu erwartenden Kosten. Kommt es zu einem Schlichtungsverfahren oder einer Klage nach dem Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz, wird in jedem Fall eine Zumutbar-

keitsprüfung durchgeführt. Diese berücksichtigt die finanziellen Mög-lichkeiten des Vereins und stellt diese den erforderlichen Maßnahmen ge-genüber. Erleichterungen können die Folge sein. Auch sind nach Maßgabe organisatorische Lösungen anstelle von baulichen Maßnahmen denkbar. So kann z. B. der Ordnerdienst die Funktion des taktilen Leitsystems für sehbehinderte und blinde Personen übernehmen und diese zum Tribünen-platz begleiten. Das Ziel ist jedoch in jedem Fall, die Sportinfrastruktur für alle zugänglich zu machen.

FazitBarrierefreiheit von Sportstätten für Aktive und ZuschauerInnen wird in den nächsten Monaten noch viele Fra-gen aufwerfen. Wichtig ist es, sich mit dem Thema aktiv zu beschäftigen und die sich bietenden Möglichkeiten zu erkennen. Sind Umbauten und Adap-tierungen nur auf längere Frist mög-lich, so sind zumindest Etappenpläne für die Umsetzung der Maßnahmen

und in weiterer Folge deren Einhal-tung wichtig. Denn eines steht außer Frage: Eine barrierefreie Sportstätte ermöglicht ein Sporterlebnis für alle!

Weitere Informationen finden Sie auch auf der BSO-Websitewww.bso.or.at/de/schwerpunkte/soziales-

und-gesellschaftspolitik/barrierefreiheit/

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BSO Cristall Gala 2015 –wählen Sie Ihre FavoritInnen!

Auch dieses Jahr wird die Österrei-chische Bundes-Sportorganisation am 6. November 2015 bei der Cristall Gala im Studio 44 – Haus der Lotteri-en jene Menschen, die ihre Zeit, ihr Engagement und ihre Kompetenz in den Dienst des Sports stellen, ehren. Mit Cristall-Trophäen aus dem Hause Swarovski werden die Top-Funktionä-rin und der Top-Funktionär, der Top-Sportverein, die Top-Trainerpersön-lichkeit, der/die Top-TrainerIn und das Frauen-Power-Projekt ausgezeich-net. Die geehrten Persönlichkeiten

bzw. Institutionen dienen hinter den Kulissen als Motor des Sports – und auch sie sollten einmal am Siegerpo-dest stehen dürfen!

Wählen Sie Ihre FavoritInnen und nehmen Sie an der Abstimmung auf unserer Website teil. Von 30. Septem-ber bis 15. Oktober 2015 können Sie auf www.bso.or.at/cristallgala die dies-jährigen Siegerinnen und Sieger mit-bestimmen. Wir freuen uns auf zahl-reiche Teilnahme am Voting.

WEB: www.bso.or.at/cristallgala

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Page 15: Ö-Sport 02/2015

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AKTUELLES

Freiwilliges Engagement in Österreich –2. Österreichischer Freiwilligenbericht

Freiwilligenarbeit hat in Österreich in vielen Bereichen einen hohen Stellenwert, 46% der österreichischen Bevöl-kerung über 15 Jahren engagiert sich freiwillig. Formelle Freiwilligenarbeit (wozu die Tätigkeit in Vereinen, Organi-sationen und Institutionen zählt) leisten insgesamt 28%. Der höchste Anteil an freiwillig Engagierten im formellen Bereich entfällt dabei auf den Bereich Sport und Bewe-gung, zu dem neben Sport- und Turnvereinen auch Bewe-gungsgruppen gezählt werden: Demnach sind im Bereich Sport und Bewegung in Österreich rund 576.000 Personen (8%) freiwillig tätig, welche wöchentlich fast 2,2 Millionen Arbeitsstunden leisten.

Sieht man sich die Beteiligungsquote und Anzahl der Freiwilligen im Bereich Sport und Bewegung an, so er-kennt man in den letzten Jahren eine Zunahme der Anzahl an Freiwilligen im Bereich Sport und Bewegung: 2006/2009 waren es noch 7% (474.700 Menschen), 2012/2015 sind es die oben genannten 8% (576.000 Menschen). Allerdings sind die Zahlen im Vergleich zu 2006/2009 leicht rückläu-fig was das Stundenausmaß bzw. die Anzahl der ausgeführ-ten freiwilligen Tätigkeiten betrifft.

Formelle Freiwilligenarbeit leisten insgesamt 32% der Männer und 24% der Frauen. „So fühlen sich die Männer eher von Ehrenämtern angezogen, die Funktionen bzw. Möglichkeiten bieten, Ansehen zu erwerben und dadurch den eigenen gesellschaftlichen Status zu erhöhen.“ (vgl. 2. Freiwilligenbericht BMASK 2015, S. 19). Dieses kann man besonders im Bereich Sport und Bewegung beobachten: Die Beteiligungsquote nach Geschlecht im Bereich Sport liegt bei 12% der Männer und 5% der Frauen. Gesamt gesehen engagiert sich die Altersgruppe zwischen 50 und 69 Jahren überdurchschnittlich (54% der 50-69-Jährigen). Im Bereich Sport und Bewegung sind es vor allem auch die unter 30-Jährigen, die besonders stark vertreten sind.

Freiwilliges Engagement steigt mit höherem Bildungs-abschluss: 35% der Menschen mit Pflichtschulabschluss

ohne Ausbildung, 61% der Menschen mit Abschluss ei-ner Hochschule/Akademie engagieren sich freiwillig. Vor allem im Bereich Sport und Bewegung ist ein deutliches Stadt-Land-Gefälle zu erkennen: Besonders viele Freiwil-lige engagieren sich in kleineren Gemeinden bzw. mittel-großen Städten.

Folgende Gründe KEINE Freiwilligentätigkeit zu leisten wurden genannt: nie gefragt/gebeten worden (61%), nie darüber nachgedacht (57%), familiäre Aufgaben (54%), zu wenig informiert (38%), nicht vereinbar mit Beruf (34%). Im 2. Freiwilligenberichts widmet sich daher ein eigenes Kapitel der „Gewinnung von Freiwilligen“ (Schwerpunkt Jugendliche, Ältere, MigrantInnen).

Die Befragten sehen eine tendenziell eher abnehmende Bedeutung des freiwilligen Engagements im Bereich Sport und Bewegung. (vgl. 2. Freiwilligenbericht BMASK 2015)

Weitere Informationen zum freiwilligen Engagement in Österreich können Sie im 2. Österreichischen Freiwil-ligenbericht (veröffentlicht im Frühjahr 2015) nachlesen. Darin wird auf das freiwillige Engagement in Österreich gesamt sowie auf einzelnen Bereiche des Freiwilligen-sektors (u. a. „Sport und Bewegung“) eingegangen. Die Daten beziehen sich auf eine bundesweite repräsentati-ve Bevölkerungsbefragung, die 2012 durchgeführt wurde (4000 Personen über 15 Jahren). Der 1. Österreichische Freiwilligenbericht wurde 2009 veröffentlicht und basier-te auf einer Befragung von 2006. Der gesamte Freiwilli-genbericht steht im Freiwilligenweb sowie auf der Seite des BMASK zum Download bereit (www.sozialministerium.at und www.freiwilligenweb.at) und kann als Printversion beim Broschürenservice des BMASK bestellt werden (https://

broschuerenservice.sozialministerium.at)

Weitere Informationen auf der BSO-Website: www.

bso.or.at/de/schwerpunkte/soziales-und-gesellschaftspolitik/

freiwilligentaetigkeit/

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BSO-Sportjahrbuch 2014/15Es ist wieder soweit! Das neue BSO-Sportjahrbuch 2014/15 ist da. Es hat sich seit geraumer Zeit den Ruf als unver-zichtbarer Begleiter für alle SportlerInnen, Vereine und Sportinteressierte erworben. Das offizielle Österreichi-sche Sportjahrbuch dient als übersichtliche Darstellung der wichtigsten Organisationen und Institutionen im ös-terreichischen Sport mit deren Kontaktdaten, Aufgaben-gebieten und Leistungen. Zudem werden die größten Erfolge und Leistungen der vergangenen Sportsaison ab-gebildet und die bedeutendsten Entwicklungen dokumen-tiert. Sie haben noch kein Exemplar? Dann bestellen Sie es am besten gleich in der BSO-Geschäftsstelle oder auf www.bso.or.at/shop

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ISBN 978-3-9503593-9-8

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Page 16: Ö-Sport 02/2015

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Sportfamilie trauert umIOC-Ehrenmitglied Leo WallnerDie österreichische und internati-onale Sportfamilie trauert um Leo Wallner. Das IOC-Ehrenmitglied ver-starb am 29. Juli 2015 in Wien. BSO-Präsident Herbert Kocher zeigte sich tief betroffen: „Leo Wallner hat sich über viele Jahre hinweg mit großem Einsatz und persönlichem Engage-ment um den österreichischen Sport verdient gemacht. Er war eine große Persönlichkeit, welche auch in der internationalen Sportfamilie höchste Anerkennung genoss. Ich möchte der Familie von Leo Wallner mein tief-empfundenes Beileid ausdrücken.“ Auch für ÖOC-Präsident Dr. Karl Stoss ist das Ableben Leo Wallners ein großer Verlust: „Leo Wallner war einen Großteil seines Lebens mit der heimischen Sportszene verbunden.

Olympischen Komitees. Am 3. Juni 2015 ehrte IOC-Präsident Thomas Bach Leo Wallner persönlich für seine umfangreichen Verdienste.

Der Sport trauert mit den Angehöri-gen von Leo Wallner und wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

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IOC-Präsident Thomas Bach ehrt Leo Wallner persönlich für seine umfangreichen Verdiens-te.

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Er hat stets mit Würde und mit vollem Einsatz die Interessen des österreichi-schen Sports vertreten. Wir verlieren mit ihm einen ganz großen Förderer.“

Dr. Leo Wallner begann seine be-rufliche Karriere als wirtschaftspoli-tischer Berater des ehemaligen Bun-deskanzlers Josef Klaus und von 1968 bis 2007 stand er der Casinos Austria AG als Generaldirektor vor. Er war der insgesamt 10. Präsident des Ös-terreichischen Olympischen Comités und mit mehr als 19 Jahren im Amt (1990-2009) der am längsten dienen-de. Während seiner Präsidentschaft gewann Österreich nicht weniger als 105 Medaillen, 43 davon in Gold. Der Niederösterreicher – geboren in Ams-tetten – war darüber hinaus 17 Jah-re lang Mitglied des Internationalen

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Page 17: Ö-Sport 02/2015

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AKTUELLES

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Informationsveranstaltung „Sicherheit für Sportvereine und AthletInnen – wie schützt man sich am besten vor Cybercrime & Co?“

Computer und Internet sind aus der täglichen Arbeit von Sportorgani-sationen und dem privaten Umfeld nicht mehr wegzudenken. Moderne Kommunikationsmittel erschließen allerdings auch ein weitläufiges Be-tätigungsfeld für Kriminelle. Diese Informationsveranstaltung informiert über aktuelle und weit verbreitete Bedrohungen im Internet, beispiels-weise Hackingangriffe, Phishing Mails oder Datendiebstahl, aber auch über herkömmliche Betrugsarten.

Die Experten des BK informieren über häufige Cybercrime- und Be-

trugsmethoden, mögliche Präventiv-maßnahmen und geben Aufschluss darüber, wie Sie sich, Ihren Verband/Verein und Ihre SportlerInnen ad-äquat davor schützen können. Vor-tragende: Oberstleutnant Manfred Riegler vom Cybercrime-Compe-tence-Center – C4 und Chefinspek-tor Christoph Heichinger vom Büro für Betrugs-, Fälschungs- und Wirt-schaftsdelikte

Die Möglichkeit zur Anmeldung zu dieser Informationsveranstaltung besteht bis 14. Oktober 2015 auf der BSO-Website: www.bso.or.at/bk_w

Informationsveranstaltung„Sicherheit für Sportvereine und AthletInnen – wie schützt man sich am besten vor Cybercrime & Co?“21. Oktober 201510:00 bis 13:00 UhrSpiegelsaal, Haus des Sports,Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wienwww.bso.or.at/bk_w

Die Österreichische Bundes-Sportorganisation lädt in Kooperation mit dem Bun-deskriminalamt (BK) zur Informationsveranstaltung „Sicherheit für Sportvereine und AthletInnen – wie schützt man sich am besten vor Cybercrime und Co.?“ ein.

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Kraftsymposium 2016:Rabatt für ordentliche BSO-Mitglieder

Das Symposium findet von 9. bis 10. April 2016 an der Fachhochschule Wiener Neustadt statt. Durch die Koope-ration mit den Veranstaltern (PIKE – Performance in Kraft events) konnte gewährleistet werden, dass eine Person pro ordentlichem BSO-Mitglied (vgl. Auflistung auf BSO-Website www.bso.or.at/de/ueber-uns/mitglieder/ordentliche-

mitglieder) die Veranstaltung für nur 199,- statt 349,- Euro besuchen kann.

Referenten und Themen:• Prof. Dr. Ulrich Hartmann – Konditionelle Fähigkeit

Kraft – Was ist das?• Martin Zawieja – Krafttraining in Spielsportarten am

Beispiel Handball und Fußball

KOOPERATIONEN

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• Oliver Caruso – Langfristiger Leistungsaufbau am Bei-spiel der Sportart Gewichtheben

• Prof. Dr. Wilhelm Bloch – Adaptationsfähigkeit der Mus-kelfaser

• Prof. Dr. Frank Mayer – Krafttraining als Maßnahme in der Prävention von Sportverletzungen

• Dr. Dirk Lemke – Proteinbedarf des Kraftsportlers• PD Dr. Klaus Wirth – Der Zusammenhang von Kraft und

Schnelligkeit

Nähere Informationen zu der Veranstaltung erhalten Sie unter www.langhantelathletik.de oder in der BSO-Geschäfts-stelle.

Die Österreichische Bundes-Sportorganisation tritt als Kooperationspartner bei dem in Wiener Neustadt stattfindenden „Kraftsymposium 2016 – Wissenschaft trifft Praxis“ auf.

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KOOPERATIONEN

nachhaltig gewinnen!

Am 26. Mai 2015 wurden in der Österreichischen Natio-nalbibliothek die GewinnerInnen des Wettbewerbs „nach-haltig gewinnen!“ 2014/2015 von Bundesminister Andrä Rupprechter ausgezeichnet. Von den 25 eingereichten Sport-Veranstaltungen wurden 10 nominiert und schluss-endlich setzten sich drei Veranstaltungen durch:• 24 Stunden Biken für den Klimaschutz 2014• ROTE NASEN Lauf 2014• Nürnberger Gastein Ladies 2014

Ausschlaggebend für die Bewertung der Basiskriterien sowie durch die Jury war die Berücksichtigung nachhalti-ger Kriterien bei der Planung, Organisation, Abwicklung und Nachbereitung der Veranstaltung. Dazu zählten vor allem die Vermeidung und Trennung von Abfällen, die An- und Abreise mit klimafreundlichen Verkehrsmitteln,

die Verpflegung mit regionalen, saisonalen, biologischen und/oder fair gehandelten Lebensmitteln und Getränken, der schonende Umgang mit Energie und Wasser, Aspekte der sozialen Verantwortung und die Kommunikation der Green Event Maßnahmen.

Mit der Auszeichnung der Nominierten und SiegerInnen wurde der neue Wettbewerb „nachhaltig gewinnen!“ für die Periode 2015/16 offiziell gestartet. Nachhaltige Sport- und Kulturveranstaltungen, Dorf- und Stadtfeste können bis 8. April 2016 eingereicht werden.

Informationen zum Wettbewerb und zur Einreichung: wettbewerb.greeneventsaustria.at

Informationen, Tipps und Hinweise zur Umsetzung von Green Events finden Sie auf unserer Website: www.bso.

or.at/de/schwerpunkte/soziales-und-gesellschaftspolitik/umwelt/

green-events/

Workshop:Interkulturelle Kompetenz im Sport

Vorbildfunktion im NachwuchsbereichInterkulturelle Teams stellen hohe Anforderungen an ÜbungsleiterInnen und TrainerInnen. Speziell im Nach-wuchsbereich haben sie bei Integrations- und Inklusions-prozessen eine Vorbildfunktion, erhalten dafür aber oft wenig Unterstützung und Anerkennung. TrainerInnen sind maßgeblich für das soziale Umfeld ihrer SportlerIn-nen verantwortlich. Neben sportlichen und sozialen Kom-petenzen sind interkulturelle Kompetenzen daher eine wichtige Schlüsselqualifikation, etwa in Bezug auf Kom-munikation, Gruppendynamik und Teambuilding. Denn ein intaktes Klima, in dem sich alle Kinder – ungeachtet ihrer Herkunft – auf Augenhöhe begegnen, ist nicht nur für das Zusammenleben förderlich, sondern auch ein ent-scheidender Faktor für den Erfolg im Sport und in der Schule.

Know-how für den TrainingsalltagIn eintägigen Workshops vermitteln erfahrene Seminarlei-terInnen und Coaches praxisnahes Know-how für den Trai-

ningsalltag in interkulturellen Teams in Schulen, Kinder-gärten und Jugendgruppen. Bei den Workshops können die TeilnehmerInnen Erfahrungen austauschen und ihr Handlungsrepertoire erweitern. Die Inhalte sind gezielt auf die Anforderungen und Bedürfnisse von Übungsleite-rInnen und TrainerInnen im Kinder- und Jugendbereich zugeschnitten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Termine:• Freitag, 6. November 2015, 10-17:30 Uhr Sportunion Salzburg, Ulrike-Gschwandtner-Straße 6,

5020 Salzburg• Freitag, 13. November 2015, 10-17:30 Uhr ASVÖ Bundesorganisation, Dommayergasse 8, 1130 Wien• Donnerstag, 26. November 2015, 10-17:30 Uhr Interkulturelles Zentrum/ASKÖ Bewegungscenter Lin-

dengasse, 1070 Wien

Weitere Informationen und Anmeldung auf www.

sportintegration.at

Unter dem Motto „Sport spricht viele Sprachen“ finden im November 2015 in Wien und Salzburg kostenlose Workshops für Nachwuchs-TrainerInnen und ÜbungsleiterInnen aus dem Programm Kinder gesund bewegen statt, veranstal-tet vom Sportministerium gemeinsam mit den Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION sowie der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO).

Page 20: Ö-Sport 02/2015

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VERSICHERUNGSSERVICE

Umfassender Versicherungsschutz

Kollektiv-SportunfallversicherungMit 01.10.2015 beginnt das neue Versicherungsjahr der Kollektiv-Sportunfallversicherung. Da für Neuanmeldun-gen bereits für den September 2015 prämienfreier Versi-cherungsschutz besteht, sollten die Verbände und Vereine schon jetzt ihre zu versichernden Personengruppen anmel-den.

Wichtig: Versicherungsschutz gilt erst bei Einlangen der Anmeldung (Anmeldungen per Mail, Fax oder Post an unten stehende Adresse). Eine Anmeldung von zu ver-sichernden Personen/Gruppen hat ausschließlich durch die Verbände oder Vereine zu erfolgen. Eine namentliche Nennung der einzelnen Mitglieder ist nicht erforderlich. Die Nennung einer definierbaren Personengruppe genügt. (z. B. alle FunktionärInnen, der gesamte Herren-, Damen- oder Jugendkader, usw.)

Die „Standard“-Versicherungssummen der Kollektiv-Sportunfallversicherung:• Tod durch Unfall € 3.640,-• Dauernde Invalidität *) bis € 72.680,-Unfallkosten:• Heil-, Bergungs- und Rückholkosten € 1.000,-• (Selbstbehalt € 50,- pro Schadenfall)• Kosmetisch Operation (ausg. Zahnersatz) € 10.000,-• Rehab-Pauschale € 300,-*) Eine Versicherungsleistung für dauernde Invalidität er-

folgt erst dann, wenn der festgestellte Invaliditätsgrad 20 % erreicht, oder übersteigt. Für Invaliditätsgrade unter 20% wird keine Leistung erbracht. Bei Invalidi-tätsgraden von 20% und darüber entspricht die Versi-cherungsleistung dem Invaliditätsgrad in Prozent der Versicherungssumme (Lineare Leistung 1:1)

Für Mitglieder von Sportvereinen erstreckt sich die Versi-cherung auch auf Unfälle:• bei der berufsmäßigen oder entgeltlichen Ausübung des

versicherten Sports• bei der Teilnahme an Landes-, Bundes- und internationa-

len Wettbewerben• bei der Ausübung des Vereinssports außerhalb des Ver-

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Die Prämien der Versicherungsvariante „Standard“:• Jahresprämie für Erwachsene: € 6,60• Jahresprämie für Jungendliche: € 3,30 (Jugendliche bis zur Vollendung des 15. Lj.)

Die diversen erweiterten Versicherungsvarianten sowie ausführliche Informationen finden Sie auf der Website zur Kollektiv-Sportunfallversicherung: www.diehelden.at/sport.

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Verbands-/ Vereins-HaftpflichtversicherungUnter Bedachtnahme auf Schadenereignisse, die auch tat-sächlich im täglichen Vereinsleben eintreten können, wird

entgegen bisher angebotenen Vereins-Haftpflichtversiche-rungen ein extrem umfangreicher Versicherungsschutz geboten. Die Vereins-Haftpflichtversicherung soll im Ver-band/Verein FunktionärInnen, TrainerInnen, BetreuerIn-nen sowie die Vereinsmitglieder vor gegen sie erhobenen Schadenersatzansprüchen schützen. In dieser Haftpflicht-versicherung ist auch eine Veranstalter-Haftpflichtversi-cherung inkludiert.

Die Versicherungssummen:• € 2.000.000,- für Personen- und Sachschäden sowie Miet-

sachschäden (laut Pkt. A.5.d). Veranstalterhaftpflicht-versicherung für sämtliche Veranstaltungen des Verban-des oder Vereines.

• € 100.000,- für Vermögensschäden des Vereinsvorstandes und der RechnungsprüferInnen des Verbandes / Verei-nes (laut Pkt. B sowie H999 2012)

• € 100.000,- für Schäden an unbeweglichen, gemieteten oder gepachteten Sachen (laut Pkt.A.5.e)

• € 1.500,- für Schäden an beweglichen, gemieteten oder gepachteten Sachen (laut Pkt.A.5.e)

• € 400,- für Schäden von Verbands-/Vereinsmitglieder am Verbands-/ Vereinseigentum.

Örtlicher Geltungsbereich: Auslandsdeckung für die ge-samte Erde (ausgenommen USA, Kanada und Australien).

Die Jahresprämie ist mit € 60,- (für Vereine bis 100 Perso-nen bzw. € 0,60 für jedes weitere Mitglied) unübertroffen niedrig.

Verbands-/Vereins-RechtsschutzversicherungSie ist die notwendige Ergänzung zur Vereins-Haftpflicht-versicherung, wenn es um eine anwaltliche Vertretung in einem Strafverfahren oder um die Durchsetzung von An-sprüchen der Verbände, Vereine, deren FunktionärInnen und SportlerInnen gegen Dritte geht. Enthalten ist neben dem Straf- und Schadenersatz-Rechtsschutz ein Arbeitsge-richts-, Sozialversicherungs- und Beratungs-Rechtsschutz.

Die Jahresprämie ist mit € 40,- (für Vereine bis 125 Per-sonen bzw. € 0,32 für jedes weitere Mitglied) ebenfalls un-übertroffen günstig.

Die zu versichernden Personen werden von den Verbän-den oder Vereinen zur Versicherung angemeldet. Wie bis-her wird ein Versicherungsverzeichnis erstellt, das Namen, Geburtsdaten, Beginn und Ende der Reise (Versicherungs-zeit) enthält.

Information/AnmeldungVersicherungsberatung Held & HeldHauptstraße 252353 GuntramsdorfTel.: 02236 53 086-0Fax: 02236 53 086-4E-Mail: [email protected]

Web: www.diehelden.at

Besuchen Sie für nähere Infor-mationen unsere Website!

Page 21: Ö-Sport 02/2015

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SPORTHILFE

Wer wird Sportler des Jahres 2015?

Rund 1600 hochkarätige Gäste aus Sport, Wirtschaft und Gesellschaft warten gespannt auf das Ergebnis der Wahl zu den Sportlern des Jahres, das wie gewohnt erst auf der Bühne gelüftet wird. Wer wird sich 2015 die Trophäen ab-holen? Wer darf getrost behaupten, von Experten zum he-rausragendsten Athleten des abgelaufenen Jahres gekürt worden zu sein?

Wie gewohnt schreiten die rund 900 Mitglieder von Sports Media Austria, die Vereinigung Österreichischer Sportjournalisten, zu Wahl. Per Online-Voting sind sie auf-gerufen, ihre Stimme abzugeben und den Sportlern die be-deutendste Anerkennung in Österreich abseits von Titeln, Medaillen und Pokalen zu verleihen.

Verteidigen Ski-Ass Fenninger und Bayern-Star Alaba ihre Titel?Im Vorjahr standen mit Ski-Ass Anna Fenninger und Fuß-ball-Aushängeschild David Alaba zwei außergewöhnliche Sportler ganz oben auf dem Treppchen. Gute Chancen werden der Ski-Weltmeisterin und dem Bayern-Star auch dieses Jahr eingeräumt. Die Trophäe der Mannschaft des Jahres sicherten sich 2014 die Segel-Welt- und Europameis-terinnen Lara Vadlau und Jolanta Ogar, Aufsteiger des Jah-res – die einzige Kategorie, die von Österreichs Sportfans gewählt wird – wurde Skispringer Thomas Diethart. Auch bei der Behindertensportlerin und dem Behindertensport-ler gingen die Titel mit Claudia Lösch und Markus Salcher ins Skilager. In der Kategorie Special Olympics wurde Alexander Radin ausgezeichnet. Für ihre einmalige Kar-riere erhielt im letzten Jahr Slalom-Queen Marlies Schild den Special Award. Schwimm-Aushängeschild Mirna Jukic

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Am 29. Oktober 2015 findet mit der LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ im Austria Center Vienna das gesellschaftliche Highlight im österreichischen Sportka-lender statt. Die Galanacht verspricht wie jedes Jahr Spannung, wenn Österreichs Sportlerinnen und Sportler 2015 gekürt und für ihre herausragenden Leistungen im abgelaufenen Sportjahr geehrt werden.

INFOBOXÖsterreichs Top-Sportlerinnen und Top-Sportler werden in fol-genden Kategorien geehrt:• Sportlerin des Jahres• Sportler des Jahres• Behindertensportlerin des Jahres• Behindertensportler des Jahres• Special Olympics• Mannschaft des Jahres• Aufsteiger des Jahres• Special Award• Sportler mit Herz

Wird Ski-Weltmeisterin Anna Fenninger (im Bild mit Sportminister Mag. Gerald Klug) zum dritten Mal in Folge Sportlerin des Jahres?

Rauschende Galanacht: Bei der LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ werden Österreichs Topsportlerinnen und -sportler geehrt.

durfte aus den Händen von Lotterien-Generaldirektor Dr. Karl Stoss die Auszeichnung zum „Sportler mit Herz“ ent-gegennehmen.

Wichtigste Benefizveranstaltung im österreichischen SportVeranstaltet von der Österreichischen Sporthilfe ist die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ die größte und wichtigste Sportehrung in Österreich und die bedeutends-te Benefiz-Veranstaltung für die Österreichische Sport-hilfe. Der Reinerlös kommt gänzlich der Förderung Ös-terreichs Nachwuchs- und Spitzensportlern mit und ohne Behinderung zugute. Auch zuhause vor dem Fernseher darf mitgefiebert werden. Seit 2013 wird die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ live um 20:15 Uhr im ORFeins Hauptabendprogramm übertragen.

Weitere Infos unter: www.sporthilfe.at

Page 22: Ö-Sport 02/2015

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Die größte Fortbildungsveranstaltung im Bereich gesundheitsorientierte Bewegung und Sport in Österreich steht für viele ÜbungsleiterInnen be-reits als Fixtermin in den Kalendern. Highlights des diesjährigen Kongres-ses sind die neuen Trends „deep-WORK®“ und „Fit & Funky™“, aber auch „Yoga to go“, die Präsentation der Weiterentwicklung „Vital4Brain 2“ und erstmals im Programm „Be-ckenbodentraining für Männer“.

Wie lassen sich individuelle Verhal-tensänderungen beeinflussen? Wie

„Fit für Österreich“-Kongress 2015können Menschen von den positiven Wirkungen von gesundheitsorientier-tem Sport überzeugt werden? Die-sen Fragen geht Mag. Romeo Bissuti, Leiter des Männergesundheitszen-trums in Wien, am Freitagabend im Hauptvortrag des Kongresses auf den Grund.

Der Kongress findet vom 16. bis 18. Oktober 2015 statt und ist die zentra-le Fortbildungsveranstaltung im Rah-men der Qualitätssiegel-Initiative der Breitensportverbände.

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FIT SPORT AUSTRIA GmbHPrinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 WienTel.: +43 1 504 79 66 Fax: +43 1 504 79 66-900E-Mail: [email protected]

Web: www.fitsportaustria.at

„Gemeinsam gesund bewegen“-TagDie drei Breitensportverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION haben sich zum Ziel gesetzt mehr Menschen zu bewegen. Auch die EU ist bemüht, die Menschen zu mehr körperlicher Aktivität zu animieren. Die „Europä-ische Woche des Sports“ vom 7.-13.9. und die Aktion „beactive“, die sogar bis Ende des Jahres laufen soll, sol-len die Menschen in Europa anregen Bewegung und Sport als positive Le-benswelt kennenzulernen.Daher besteht heuer erstmals die Möglichkeit bereits ab 7.9. bis zum

bereits traditionellen „Gemeinsam gesund bewegen“-Tag, dem 26. Okto-ber, Veranstaltungen in ganz Öster-reich zu melden bzw. für seine per-sönliche Aktivität zu nutzen. Ganz im Sinne des Nationalen Aktionsplan Bewegung sollen allen Menschen in Österreich an diesen 50 Tagen mehr Möglichkeiten zu mehr Bewegung geboten werden. Die Initiative wird von Fit Sport Austria koordiniert, un-terstützt durch den Fonds Gesundes Österreich sowie den Verband alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ).

Die Website www.gemeinsambewegen.at bietet allen VeranstalterInnen und TeilnehmerInnen ein umfangreiches Info- und Serviceangebot.

Kinder gesund bewegen geht ins 7. Jahr!70.000 Einheiten, knapp 4.000 Grup-pen und Klassen in mehr als 2.100 Kin-dergärten und Volksschulen! Und das in nur einem Frühjahr! Die umsetzen-den Verbände und Vereine haben 2015 allen bisherigen Rekordmarken über-troffen. Nicht ganz 70.000 Einheiten waren es in der ersten Phase zwischen 2009 bis 2013, knapp 50.000 dann in nur einem Schuljahr (2013/14). Und jetzt 70.000 in nur 8 Monaten! Das Konzept wurde im Sinne der Hand-lungsempfehlungen der externen Eva-luation überarbeitet und für die Um-setzer vereinfacht. Pro Gruppe bzw. Klasse steht ein maximales Fixbudget zur Verfügung gestellt, dafür müssen zumindest 15 Einheiten geleistet wer-

den. Die umsetzenden Verbände und Vereine führen durchwegs mehr als diese 15 Einheiten durch.

Kinder gesund bewegen steht seit 2009 für mehr freudvolle Bewegung in Kindergarten und Volksschule, wird vom Sportministerium finanziell gefördert und von den drei Breiten-sportverbänden ASKÖ, ASVÖ, SPORT-

UNION und deren Vereinen umge-setzt. Bundesminister Gerald Klug hat die Förderung noch aufgestockt und vorerst bis 2019 zugesagt. Um auch auf internationaler Ebene einen Erfahrungsaustausch und entwick-lungsförderliche Aspekte zu generie-ren wurde auch ein EU-Projekt im Be-reich „Erasmus+/Sport“ eingereicht.

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Page 23: Ö-Sport 02/2015

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AUS DEN VERBÄNDEN

100 Jugendliche aus verschiedensten Sportarten trafen sich im Bundessport- und Freizeitzentrum Obertraun zur 64. ASKÖ-Jugendsportwoche und sorgten während die-ser Zeit für eine tolle Stimmung. Highlight war wieder die Ausgabe der Camp T-Shirts, die für einige schon ein Sammlerobjekt sind. Neben den spezifischen Trainings gab es ein abwechslungsreiches Ausgleichsprogramm. Am traditionellen Ausflugstag fuhren die Nachwuchssportler Richtung Hallstatt, wo es mit dem Boot in die historische Ortschaft bzw. mit der Seilbahn auf den Krippenstein ging.

ASKÖ-Präsident Hermann Krist stattete den Jugendlichen einen Besuch ab und bewies selbst seine Sportlichkeit auf der Judomatte, beim Tischtennis oder Hürdenlaufen. Die gesamte Gruppe überraschte ihn mit einem Geburtstags-ständchen, denn er feierte just an diesem Tag seinen 56. Geburtstag. Der große Parcours mit Mixed Teams, eine Ab-kühlung im Pool sowie das Beachsoccer-Turnier mit dem Trainerteam stellten einen tollen Abschluss der Woche dar. / Bild 1: Unter Anleitung erfahrener Trainer wurde – trotz großer

Hitze – mit voller Motivation trainiert.

ASKÖ-Jugend trainierte in Obertraun

Einmal mehr war Velden Treffpunkt zahlreicher Nach-wuchssportlerInnen, die ihr Können auf dem Beachvol-leyball-Court unter Beweis stellten. Neben starken Natio-nalteams aus Österreich, Auswahlteams aus Deutschland, Italien und Slowenien, zeigten auch die ASVÖ Landesteams tolle sportliche Leistungen. Spektakuläre Ballwechsel, starke Defence-Aktionen und harte Angriffe dominier-ten die Spiele. Neben der ASVÖ Beach Trophy, wo über 40 Teams in 3 Bewerben auf 7 Courts angetreten waren, zäh-len auch die ASVÖ Beachtouren West und Süd zu einem fixen Bestandteil der heimischen Nachwuchsszene. Diese

Touren stellen eine Möglichkeit für die Qualifikation zur ASVÖ Beach Trophy dar. Durch eine kontinuierliche Auf-bauarbeit hat sich der ASVÖ in der coolsten Trendsportart als Nr. 1 positioniert! Die internationale ASVÖ Beach Tro-phy brachte Siege für die Lombardei (Damen) und Öster-reich (Herren), in der nationalen Wertung gingen Teams aus Vorarlberg (VBC Höchst, Damen) und der Steiermark (HIB Liebenau, Herren) als Sieger hervor. / Bild 2: Teams aus

vier Ländern boten Beachvolleyball vom Feinsten.

Europas U20-Elite bei der ASVÖ Beach Trophy in Velden

Sieben NationalspielerInnen und Nationaltrainer Manfred Ernst weilten im Rahmen der Kooperationsvereinbarung des ÖBV und dem Badminton Verband der chinesischen Provinz Sichuan vom 26.7.-7.8. in Chengdu. Mehrmals täg-lich wurde gemeinsam mit dem Auswahlteam von Sichuan in einem gigantischen Trainingszentrum mit insgesamt 88 Courts trainiert (siehe Foto). Mit großem Respekt erfüllte das österreichische Team die geforderten Trainingsaufga-ben. „Wir wussten, dass es hart werden wird, aber es dann zu spüren, war besonders speziell“, resümierte ÖBV-Nati-

onalspieler Vilson Vattanirappel. Die Übungszeit war in jedem Bereich um ein Vielfaches länger als man es vom heimischen Training gewohnt war, was vor allem mental einiges mehr forderte. Das Sparring war für beide Seiten von Bedeutung. Ein Highlight ergab sich, als unser Team eingeladen wurde, um den chinesischen Nationalspiele-rInnen, die sich in Chengdu auf die WM vorbereiteten, beim Training zu zusehen. Hierbei war unser Team auch beim staatlichen CCTV gefragt. Unser Trainingsaufent-halt wurde durch das IMSB („medical pool“) unterstützt.

Badminton: AUT-Nationalteam beiTrainingsaufenthalt in China

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Im Österreichischen Basketballverband (ÖBV) gilt die vol-le Konzentration der Herren-Europameisterschaft 2017. Die Qualifikation für das Turnier steigt vom 1. bis 17. Sep-tember 2016 und ÖBV-Präsident Hubert Schreiner sieht das Nationalteam auf einem guten Weg. In knapp einem Jahr wird es darum gehen, eine sehr starke Mannschaft zu haben, denn Österreich will 2017 nach dann 40 Jahren wieder bei einer Endrunde dabei sein. Den Sommer 2015 hat die ÖBV-Auswahl für Tests gegen prominente Gegner genützt und dabei durchaus reüssiert. Gegen Deutschland,

Italien und Litauen, alle bei der Europameisterschaft 2015 dabei, hat sich die ersatzgeschwächte Mannschaft jeweils nur knapp geschlagen geben müssen, ehe die Niederlan-de, ebenfalls EM-Teilnehmer, besiegt werden konnten. Im Mittelpunkt des Interesses standen die ersten Auftritte von Jakob Pöltl in der Nationalmannschaft. Österreichs NBA-Hoffnung fügte sich hervorragend ein und war de-fensiv wie offensiv (27 Punkte gegen Litauen) eine echte Verstärkung. / Bild 1: NBA-Hoffnung Jakob Pöltl rückte im Sommer

2015 erstmals ins Camp der ÖBV-Herren ein.

AUS DEN VERBÄNDEN

Basketball: Volle Konzentration auf die Europameisterschaft 2017

Laurence Baldauff besiegte beim Olympia-Qualifikations-turnier im Rahmen der Weltmeisterschaften in Kopenha-gen im Halbfinale die Polin Lipiarska mit 6:2 und fixierte das Ticket für die Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro. Erstmals seit den Olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles ist Österreich damit wieder im Bogenschie-ßen vertreten! Baldauff ist nach Valenta, die 1984 in Los Angeles Platz 32 belegte, erst die zweite Dame und die vierte Athletin überhaupt, die Österreich im Bogenschie-ßen vertritt. Österreich hat in Kopenhagen als Außensei-ter ein kräftiges Zeichen gesetzt. Das Programm Rio 2016,

das der Österreichische Bogensportverband vor drei Jah-ren gestartet hat und mit dem erfahrenen Bundestrainer Samo Medved intensiv vorantreibt, zeigt Früchte. Die ge-samte Mannschaft ist in einer sehr guten Form und weite-re Quotenplätze sind durchaus erreichbar. Nach der WM können auch noch bei der EM Mai 2016 in Nottingham/UK und beim World Cup Antalya Juni 2016 Olympia-Plätze für die bis dahin leer ausgegangenen Nationen erreicht wer-den.

Bogensport: Laurence Baldauff holt Start-platz für Olympischen Spiele Rio 2016

Das Ziel des Österreichischen Boxverbandes war es, über eine langfristige Vorbereitung im Elite Bereich die Qua-lifikation für die Weltmeisterschaften, die als Nominie-rungskriterien für die OS 2016 vom Weltverband AIBA vorgegeben sind, zu schaffen. Auf diesem Weg konnten beim int. Chemiepokal 2015 zwei Bronzemedaillen von Howig Grigorjan (-75 kg) und Stefan Nikolic (-91 kg) er-kämpft werden. Bedauerlicherweise konnte das gestei-gerte Leistungsvermögen bei der EM im August 2015 in Samokov (BUL) nicht bestätigt und somit die Nominie-

rung für die WM 2015 in Doha nicht erreicht werden. Die letzten Qualifikationschancen für Rio 2016 finden im Ap-ril bzw. Juni 2016 statt. Der Nachwuchs konnte ebenfalls durch zwei Goldmedaillen von Aleksandar Mraovic (+91 kg) bei den int. Turnieren in Vilnius (LTU) und Vojvondina (SRB) punkten. Der Fokus liegt nun auf dem Youth Kader, wo wieder eine Platzierung im Medaillenbereich bei der EM in Kolobzerg (POL) im November 2015 anvisiert wird. Hoffnungsträger hierfür sind Daniel Janicijevic (-64 kg) und Aleksandar Mraovic (+91 kg).

Boxen: Wettkämpfe im Zeichen der Nomi-nierung zu den Olympischen Spielen

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AUS DEN VERBÄNDEN

Das Damen-Team des Österreichischen Castingverbandes konnte auch heuer wieder die Erfolgsserie des Vorjahres fortsetzen. Alena Kläusler vom Casting Sportclub Wien setzte sich nach 3 Weltcupbewerben deutlich von ihren Konkurrentinnen aus Tschechien und Schweden ab und führt nun mit 9 Punkten Vorsprung in der Weltcup-Wer-tung 2015. Bei der bevorstehenden WM in Tschechien hän-gen die Medaillen naturgemäß hoch. Im Duell der besten 6 Damen (der besten 8 Herren) in den Finalkämpfen der einzelnen Disziplinen kommt es auf Schnelligkeit und die

Mobilisierung der ultimativen mentalen und physischen Kräfte an. Unsere SportlerInnen haben heuer ein umfang-reiches Trainingsprogramm absolviert und sind auf die WM bestens vorbereitet. Somit sind wir zuversichtlich, mit unseren Spitzen-athleten mehrere Medaillen zu erringen. / Bild 4: Alena Kläusler (CS Wien), Führende im Damen-Weltcup 2015

beim Bewerb Gewicht-Weit.

Casting: Österreich führt überlegen im Damen-Weltcup 2015

Jugendarbeit zahlt sich aus. Der ESV Krottendorf wurde im Sommer 2015 für die langjährige professionelle Ju-gendarbeit belohnt! Begonnen hat das Märchen bereits bei den steirischen Landesmeisterschaften. Nach dem Landes-meistertitel 2015, schaffte die junge Truppe aus der Stei-ermark nun auch die Sensation in der Bundesliga 2015. Die Burschen des ESV Krottendorf holten sensationell Gold bei ihrem Debüt in der Bundesliga und somit den di-rekten Aufstieg in die höchste österreichische Spielklasse. Dieses Kunststück gelang bis dato noch keiner so jungen Mannschaft in der Geschichte des Eis- und Stocksports.

Die jahrelange Jugendarbeit von Trainer, Vater, Onkel, Mentor und Ersatzmann Karl Schwarzl machte sich nun bezahlt. Ein Jugendtraum wurde mit dem Aufstieg in die Staatsliga 2016 für die Krottendorfer wahr, die nun mit einem Zuschaueransturm im Jahr 2016 rechnen können. Mit diesem Erfolg ist der ESV Krottendorf zugleich ein Aushängeschild für Jugendliche in ganz Österreich. Man darf gespannt sein wie sich die junge Truppe in der höchs-ten Liga behaupten wird.

Eisstocksport:Jüngster Aufsteiger der Geschichte

In insgesamt vier Altersklassen wurden 2015 Faustball-Europameisterschaften ausgetragen. Mit 1x Gold und 3x Silber fällt die Bilanz der Faustball Teams Austria sehr positiv aus. Gegner in allen Finalspielen war die derzeit stärkste Nation Deutschland. In Kellinghusen (GER) ge-lang den U18-Frauen die Titelverteidigung, der männliche Nachwuchs steigerte sich gegenüber der letzten EM und holte Silber. Auch die U21-Männer konnten sich bei der Heim-EM in Peilstein verbessern und erreichten Platz 2. Bei der Frauen-EM in Bozen wurde es hingegen nichts mit

der angepeilten Titelverteidigung, doch angesichts der gezeigten Leistungen gegen den regierenden Weltmeister zeigt man sich trotz knapper Finalniederlage sehr zufrie-den. Für Österreichs Männer-Nationalteam steht das Jah-reshighlight noch bevor. Derzeit bereitet man sich intensiv auf die im November stattfindende Weltmeisterschaft in Argentinien vor. Auf dem Weg zum Titel wird neben den Mitfavoriten Brasilien und Schweiz auch bei den Männern vor allem ein Team zu schlagen sein: Weltmeister Deutsch-land. / Bild 6: Christina Aichberger holt U18-EM-Gold.

Faustball: Europameisterschafts-Duelle gegen Deutschland

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Im Sommer 2015 standen für den Österreichischen Fris-bee-Sport Verband drei internationale Bewerbe am Pro-gramm. Das U23 Open Team machte bei der Weltmeister-schaft in London den Anfang und spielte Österreich mit Platz 5 unter die Top-Nationen. Bei den Europameister-schaften Ende Juli in Kopenhagen holte das Open Team der allgemeinen Klasse ebenfalls Platz 5. Das Team der Mixed Division erreichte beim selben Bewerb wie schon vor vier Jahren Platz 8, das Team der Women Division musste sich aufgrund verletzungsbedingter Ausfälle mit

Platz 13 begnügen. Im August bestritten die U17 und U20 Teams die Europameisterschaft in Frankfurt. In der Open Division belegte Österreich sowohl in der U17 als auch in der U20 Rang 7. Die Mädchen der U17 schrammten mit Platz 4 knapp an Edelmetall vorbei. Die Damen der U20 holten mit Gold den Europameistertitel. Doch nicht nur die Nationalteams sorgten für internationales Aufsehen. Die Anerkennung des Weltverbandes (WFDF) durch das IOC wird als weiterer wichtiger Schritt in Richtung olym-pische Spiele gefeiert.

Frisbeesport:Gold für Österreich!

Erstmals in der Geschichte des Österr. Verbandes für Mo-dernen Fünfkampf steht mit Gustav Gustenau ein Öster-reicher auf Platz 1 in der Jugend-Weltrangliste. In einem sensationellen Wettkampf holt Gustav Gustenau die Sil-bermedaille bei der EM in der Altersklasse U19 (=Jugend A) am 12. Juli in Prag. Der frisch gebackene Maturant „Guggsi“ beginnt den Fechtbewerb als 2. und zeigt seine Klasse im Fechten. Im Schwimmen kann er erstmals die 2 Minuten Grenze über die 200 m Kraul unterschreiten und wird 8. mit einer Zeit von 1:59,71. Im abschließenden Combinedbewerb legt Gustenau eine souveräne Schieß-

und Laufleistung hin und wird 6. Gustenau kann sich im Vergleich zur Qualifikationsrunde in allen 4 Disziplinen deutlich steigern und sichert sich somit seine 1. Medaille bei einem Großereignis. Für Gustenau geht es am 23.8. nach Bath zur EM in der Allg. Klasse, wo er seine Chan-ce für die Olympiaqualifikation Rio 2016 nützen möchte. Im September findet die WM in seiner Altersklasse in Bu-enos Aires statt, wo gute Chancen auf eine Top Platzie-rung bestehen.

Moderner Fünfkampf:Weltranglistenführung für Gustenau

Die ersten Europa-Spiele in Baku (12.-28.06.15) wurden vom Unfall der Synchron-Schwimmerinnen im Athleten-Dorf überschattet. Vanessa Sahinovic erlitt multiple Kno-chenbrüche und ein Polytrauma. Sie wurde umgehend von Baku nach Wien geflogen und musste sich zahlreichen Ope-rationen unterziehen. Wir wünschen ihr alles Gute! Öster-reich erreichte mit 13 Medaillen unter insgesamt 50 Natio-nen Platz 20 im Medaillenspiegel. Olympische Sportarten: Silber: Yvonne Schuring (Kajak-Sprint), Lena Plesiutsch-nig/Katharina Schützenhöfer (Beachvolleyball), LA-Team

(Europacup); Bronze: Bernadette Graf (Judo), Olivia Hof-mann (Schießen), Robert Gardos, Daniel Habesohn, Stefan Fegerl (Tischtennis); Nachwuchs-Bewerbe (U18): Gold: Ca-roline Pilhatsch (Schwimmen), Sebastian Steffan (Schwim-men); Silber: Caroline Pilhatsch (Schwimmen), Anna-Ma-ria und Eirini-Marina Alexandri (Synchronschwimmen); Bronze: Anna-Maria Alexandri (Synchronschwimmen); Nicht-olympische Sportarten: Silber: Bettina Plank (Kara-te), Alisa Buchinger (Karate). / Bild 3: Caroline Pilhatsch war

mit 1x Gold und 1x Silber erfolgreichste ÖOC-Athletin in Baku.

Europa-Spiele-Premiere

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Am 7. September 2016 wird IPC-Präsident Sir Philip Cra-ven im Olympiastadion von Rio de Janeiro die XV. Para-lympischen Sommerspiele eröffnen. Genau ein Jahr davor lud das Sportministerium gemeinsam mit dem Österrei-chischen Paralympische Committee im Rahmen des Pro-jektes Rio 2016 zu einer Update-Presskonferenz ins ÖPC-Partner-Hotel Vienna Marriott. Mit Sportminister Gerald Klug, ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat, Rio 2016 Chefkoordinator Peter Schröcksnadel und Paralympics-AthletInnen war das Podium hochkarätig besetzt. 4350

AthletInnen aus 176 Nationen werden in Rio de Janeiro in 22 Sportarten an den Start gehen. Neu im Programm sind Para-Triathlon und – aus ÖPC-Sicht erfreulich – auch Para-Kanu mit österreichischer Beteiligung durch den 6-fachen Weltmeister Markus „Mendy“ Swoboda. Damit gibt es in Rio insgesamt 528 Medaillen-Entscheidungen. Mit pro-gnostizierten 1,8 Millionen verkauften Tickets sind die Paralympics in Rio 2016 eine der drei größten Sommer-sportveranstaltungen der vergangenen Jahre. Paralympics in RIO 2016: von 7.-18.9.2016.

7.9.2015: „One year to go“ bis zur Eröffnung der Paralympics in Rio

Bei der Mountainbike-Orienteering-WM im tschechischen Liberec ist die österreichische Herren-Staffel zu einer historischen Goldmedaille gefahren – das erste WM-Gold für eine österreichische Herren-Elite-Staffel im Orien-tierungssport. Im knappsten Staffelrennen der MTBO-Geschichte siegten Kevin Haselsberger, Bernhard Scha-chinger und Andreas Waldmann 8 Sekunden vor Russland und 11 Sekunden vor Finnland. Die österreichische Da-menstaffel belegte den 7. Rang unter 16 Nationen. In den Einzelrennen zeigten vor allem Kevin Haselsberger und Rafael Dobnik (Junioren) mit jeweils mehreren Top-Ten-

Plätzen auf. Bei der Orientierungslauf-WM in Schottland sorgten ebenfalls die Staffeln mit Rang 9 im Mixed-Sprint und Rang 10 bei den Herren für Highlights aus österrei-chischer Sicht. Mehrere persönliche Bestleistungen mit Platzierungen in den Weltcuppunkterängen runden die positive Bilanz des österreichischen Teams ab. Auch orga-nisatorisch hat der ÖFOL einen Erfolg zu verbuchen: Die Durchführung einer MTBO-Weltcuprunde 2017 sowie der MTBO-WM 2018 wurden vom internationalen Verband an Österreich vergeben.

Gold für Österreichs Herren-Staffel bei der WM im Mountainbike Orienteering

Innerhalb der ersten 5 Jahre ihres Bestehens hat sich die einzige offizielle, int. Titelentscheidung für Jugendliche (U15, U17) im gesamten Radsport zu einer alljährlichen Großveranstaltung entwickelt. 113 Dreier-Teams mit 339 Teilnehmern aus 18 Nationen waren von 10.-14.08.2015 in Graz/Stattegg am Start. 5 von 12 Medaillen gingen in die Schweiz, die ihren Status als Nummer 1 im Moun-tainbike Sport wiederum auch bei der UEC Jugend EM unter Beweis stellte. Traditionell sehr stark zeigten sich Österreichs Nachwuchs-Bikerinnen! Es reichte zwar nur zu

einer Medaille, die aber für Laura Stigger in der U17 in Gold glänzt. Auch die Plätze 5, 6 und 7 gingen durch Lisa Pasteiner, Corina Druml und Chiara Kopp an Österreich. Mario Bair sicherte sich durch eine konstante Leistung über 5 Renntage in der U15 Silber. Der Star der EM war der Schweizer Stieven Thür, der mit 4 Siegen in 4 Rennen eine makellose Bilanz herausfuhr. Alle Berichte über die EM online auf www.bike09.at / Bild 6: Die MTB Jugend-Europa-

meister 2015: Stieven Thür SUI, Laura Stigger AUT, Alexandre Balmer

SUI, Mie Saaby DEN (v.l.n.r.).

UEC MTB Jugend EM: Die besten Nachwuchs-biker Europas kürten ihre Europameister!

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Das größte RingerInnenaufgebot aller Zeit wird der Ös-terreichische Ringsportverband zu den vom 5.-13. Sep-tember 2015 in Las Vegas/USA stattfindenden Ringer-Weltmeisterschaften entsenden. Nicht weniger als 13 RingerInnen werden in der Glücksspielmetropole an den Start gehen und um das Olympiaticket kämpfen. Natür-lich ist die Ausgangslage sehr schwierig, da nur die ers-ten fünf jeder Gewichtsklasse bei der Weltmeisterschaft das Ticket holen können. Trotzdem sprühen die AthletIn-nen vor Selbstbewusstsein. Sportdirektor Jörg Helmdach

glaubt daran, dass in allen 3 Sparten (Männer/Freistil und Gr.-Röm., Frauen/Freistil) Tickets geholt werden kön-nen. Unser Team hat sich optimal vorbereitet und hofft natürlich auch auf die Auslosung. Bei der Generalprobe im Casino in Kleßheim/Salzburg hat es bereits bestens funktioniert. Der ÖRSV wünscht den Bundestrainern Jenö Bodi (Männer/Gr.-Röm.), Benedikt Ernst (Frauen/Freistil) und Lubos Cikel (Männer/Freistil) viel Erfolg.

Österreichisches Ringer-Nationalteam will in Las Vegas Olympia-Tickets holen

Mit der Ausrichtung der Rodel WM 2017 in Innsbruck-Tirol wird eine mittlerweile traditionsreiche Geschichte weitergeschrieben – zum fünften Mal in Folge im „Siebe-nerjahr“ werden die Weltmeisterschaften im olympischen Eiskanal von Igls ausgetragen. Das Organisationsteam rund um Reinhard Poller und Markus Prock wurde im Mai bereits durch den neuen Mitarbeiter Nicolas Fettner er-gänzt, der sich als Generalsekretär der Rodel WM in den nächsten 1,5 Jahren ausschließlich mit der Organisation der Großveranstaltung beschäftigen wird. Die Planung ist inzwischen in vollem Gange: bei der ersten OK-Sitzung,

die bereits Anfang Juli stattfand, wurden das Veranstal-tungskonzept und das WM Logo präsentiert und fanden großen Zuspruch bei den Mitgliedern des Organisations-komitees. Als Generalprobe zur WM dient der heurige Ro-del Weltcup am 28./29. November, bei dem bereits einige WM-Ideen ihren Probelauf finden werden. Das übergeord-nete Ziel ist durch die Veranstaltung einen Mehrwert zu schaffen, der auch nach der WM einen nachhaltigen posi-tiven Effekt auf den Rodelsport hinterlässt.

Rodeln:Alle 10 Jahre wieder!

Erstmals seit den Olympischen Spielen 2004 in Athen wird Österreich wieder bei der olympischen Regatta vertreten sein. Magdalena Lobnig (Damen Einer) und Paul und Bernhard Sieber (Leichtgewichts-Doppelzweier) lösten bei der WM in Aiguebelette (FRA) von 30. August bis 6. September das Olympia-Ticket. Mit dem Leichtgewichts-Vierer ohne (Alexander Chernikov, Florian Berg, Mat-thias Taborsky, Joschka Hellmeier) verpasste ein drittes ÖRV-Boot die Qualifikation für die Rio 2016 nur um einen Rang. „Die Olympia-Teilnahme ist wichtig für Österreich

und wichtig für den Rudersport. Viele Menschen freuen sich, dass der österreichische Rudersport wieder bei Olym-pischen Spielen vertreten ist“, sagt ÖRV-Nationaltrainer Carsten Hassing. „Unser Ziel war es ein Boot wieder zu Olympia zu bringen und ich bin glücklich, dass wir unser Ziel sogar übertroffen haben. Es hat sich gezeigt, dass die Arbeit der letzten Jahren richtig war und der einzige Weg ist den Rudersport professionell zu betreiben“, so ÖRV-Präsident Horst Nussbaumer. Und die WM 2019 wurden an Linz-Ottensheim als Austragungsort vergeben.

Rudern: ÖRV-Athleten schaffen Quotenplät-ze für Rio 2016

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Österreich feiert beim Mitropacup 2015 in Mayrhofen ei-nen historischen Erfolg. Angeführt von Markus Ragger siegt das Team von Coach Zoltan Ribli überlegen vor der Slowakei und Deutschland. Es ist der erste österreichische Mitropacupsieg seit 1977. Im Frauenbewerb ist das unga-rische Team eine Klasse für sich und gewinnt vor Italien und der Slowakei; Österreichs Damen holen den 5. Platz. Vom Start weg dominiert Österreich mit vier Siegen in Serie das traditionelle 10-Nationenturnier. In der fünften Runde kommt es zum vorentscheidenden Schlager gegen

Deutschland. Markus Ragger und Mario Schachinger si-chern mit ihren Siegen den 3:1 Erfolg. Tags darauf sichert erneut Staatsmeister Schachinger einen Zittersieg gegen die Schweiz und macht praktisch alles klar. Drei Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung in der Tabelle bereits 5 Punkte. Ein 2:2 gegen Slowenien und ein 2,5:1,5 Sieg ge-gen Tschechien machen eine Runde vor Schluss alles klar. Österreich gewinnt in der Besetzung Ragger, Shengelia, Kreisl, Diermair und Schachinger erstmals seit 1977 den Mitropa Cup. / Bild 4: Österreichs Mitropacup-Helden

Schach Mitropacup in Tirol:Österreich feiert einen historischen Sieg

Mit vier Quotenplätzen für die Olympischen Sommerspie-le 2016, erzielt durch Alexander Schmirl (WC Fort Ben-ning, Luftgewehr), Olivia Hofmann (WC München, Luft-gewehr), Stefan Raser (WC München, KK-Liegend) und Gernot Rumpler (EM Maribor, KK-Dreistellungsmatch), kann das ÖSB-Team auf eine beachtliche Saison 2015 zu-rückblicken. Die Silbermedaille von Alexander Schmirl im KK-Dreistellungsmatch des WC Gabala und dessen Qua-lifikation für das Weltcupfinale war die Krönung einer erfolgreichen ISSF Weltcupserie mit einigen Finalplatzie-rungen für das ÖSB-Team. Olivia Hofmann konnte bei den

European Games in Baku erneut feiern – sie holte Bronze im KK-Dreistellungsmatch. Auch Sylvia Steiner, Öster-reichs derzeit beste Pistolenschützin, machte mit ihrem European Games-Rekord in Baku mit der 25m-Pistole auf sich aufmerksam. Ein voller Erfolg für das ÖSB-Team war die Europameisterschaft in Maribor. Neben dem Olympia-Quotenplatz von Gernot Rumpler konnte Stefan Raser den Weltrekord im 300m-Liegend einstellen. Die österrei-chischen Schützinnen und Schützen erzielten insgesamt sechs EM-Medaillen.

Sportschießen: ÖSB zieht zum Ende der Sai-son erfolgreiche Bilanz

Mit 16 Athletinnen und Athleten reiste der Österreichische Schwimmverband zur WM nach Kazan. Das Umfeld war gewaltig: So wurden die Schwimm- und Synchronbewerbe im Fußballstadion von Rubin Kazan ausgetragen. Für den OSV verlief die WM durchwachsen. Die größten Überra-schungen gelangen Anna-Maria und Eirini Alexandri. Die erst 17-jährigen Schwestern erreichten im Duett-Technik-Bewerb beim WM-Debüt das Finale und Rang 11, im freien Programm schrammten sie als 13. hauchdünn daran vorbei. Pech hatte Nadine Brandl, die 2x knapp das Finale verpass-

te. Das einzige Top-Ten-Resultat des OSV gelang Wasser-springer Constantin Blaha mit Rang 8 vom 1 m-Brett. Im Schwimmen sorgten die 17-jährige WM-Debütantin Lena Kreundl mit persönlicher Bestzeit über 50 m Brust sowie Lisa Zaiser, die über 200 m Lagen das Olympia-Limit be-stätigte, für die Highlights. OSV-Schwimmtrainer Walter Bär betrachtete die Situation realistisch: „Die Ergebnisse hätten besser sein können, aber die WM war eine sehr gute Standortbestimmung. Auf dem Weg nach Rio liegt aber noch viel Arbeit vor uns.“ / Bild 6: Anna-Maria und Eirini Alexandri

Licht und Schatten bei der Schwimm-WM in Kazan

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Im Rahmen der Schlussfeier der Special Olympics Sum-mer Games in Los Angeles wurde die offizielle Fahne an Österreich übergeben, nun gilt die volle Konzentration den Special Olympics Winter Games im März 2017 in Graz, Schladming und Ramsau. Bereits in wenigen Monaten findet dafür die Generalprobe statt: die Pre-Games vom 10. bis 15. Jänner. Im Prinzip sind es nationale Spiele mit internationaler Beteiligung, wie auch Pre-Games-Koordi-nator Elmar Mandl beschreibt: „Wir werden etwa 1000 Sportler und 500 Trainer bei uns begrüßen können. Ein

Sechstel davon sind internationale Delegationen, darun-ter exotische Wintersport-Nationen wie Katar, Jordanien, Vereinigte Arabische Emirate und Usbekistan, aber auch Russland oder Japan.“ Bei den Pre-Games werden die glei-chen Sportarten wie bei den Winterspielen 2017 ausgetra-gen: in Schladming Ski Alpin und Snowboard, in der Ram-sau Ski Nordisch und Schneeschuhlauf. In Graz finden die Bewerbe Eiskunstlauf und Eisschnelllauf (Eishalle Lie-benau), Stockschießen (Helmut List Halle) und Floorball (HIB Liebenau) statt. Alle Infos: www.austria2017.org

Die Pre-Games 2016 als Generalprobe für die Special Olympics Winterspiele

Rund 120 Gäste und Delegierte nahmen am 11. und 12. September im Club SPORTUNION Niederöblarn, dem Trainingszentrum der SPORTUNION in der Steiermark, an der ersten Bundeskonferenz des Verbandes teil. Dabei werden seit 2015 die Entwicklungen in sechs Themenbe-reichen mit Vereins- und Verbandsvertretern jedes Jahr diskutiert. „Wer sein Ziel erreichen will, muss den Weg kennen“, beschrieb Präsident Hartwig Löger die Mo-tivation für die direkte Einbindung der Vertreterinnen und Vertreter in den Bereichen Wettkampfsport, Fit- und Gesundheitssport, Wertearbeit, Inklusion, Jugend und

Schule&Verein. Im Jubiläumsjahr 2015 wurde in diesem Rahmen auch der 70. Geburtstag der SPORTUNION mit einem Festabend gefeiert. Die Sporthalle des Club SPOR-TUNION wurde kurzzeitig zum Festsaal umgestaltet und bot einen würdigen Rahmen für die Festlichkeiten. Im Rahmen des Festabends wurde das Buch „Wir bewegen Menschen – 70 Jahre SPORTUNION“ (Autor Ingolf Wöll) vorgestellt. Es ist im Buchhandel zum Preis von 20,- Euro zu erwerben. / Bild 2: Hartwig Löger mit Ingolf und Irmgard

Wöll.

Erste Bundeskonferenz der SPORTUNION Österreich

Am 30. Mai 2015 fand in Wien nach zwei Jahren Pause zum sechsten Mal ein Triathlon Junioren Europacup statt. Geschwommen, geradelt und gelaufen wurde bei idealem Wetter, aber kühlen Wassertemperaturen (15,3° C) auf der Wiener Donauinsel über die Sprintdistanz (790 m/20,8 km/ 5 km). Knapp 130 AthletInnen aus 25 Nationen waren bei der wichtigsten Nachwuchsveranstaltung der European Triathlon Union (ETU) am Start. Unter ihnen auch 15 österreichische Nachwuchshoffnungen. In einem Kopf-an-Kopf Rennen musste sich die Niederösterreicherin Sara

Skardelly (P3 Trisports Team) nur der Dänin Alberte-Kja-er Pedersen geschlagen geben. Sie holte somit den hervor-ragenden 2. Platz in einem starken Feld. „Der Aufschwung im österreichischen Triathlon-Nachwuchssport ist unüber-sehbar. Es reifen Talente heran, die zukünftig um Top 10 Plätze mitkämpfen werden“, so ein zufriedener Sportdi-rektor Robert Michlmayr. / Bild 3: Sara Skardelly, Alberte-Kjaer

Pedersen (DEN) und Eva Skaza (SLO) (v.l.n.r.).

Triathlon: Österreichs Nachwuchsathleten zeigten bei Heim-Europacup auf

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21.000 Aktive aus 55 Ländern prägten vom 12.-18. Juli die 15. Welt-Gymnaestrada in Helsinki. Das weltweit größte Turnfestival glänzte als Riesenerfolg. Zu diesem trugen 600 ÖFT-Teilnehmer stark bei. 19 heimische Turnverei-ne aus 7 Bundesländern zeigten in Helsinki ihre Shows. Gruppenturn-Weltmeister „Zurcaroh“ toppte dabei als Highlight der Gala des Weltverbands FIG alle Reaktionen. Tausende Zuseher riss es bei den spektakulären Akrobatik-Stunts aus Götzis von den Stühlen. ÖFT-Präsident Fried-rich Manseder: „Helsinki lief für uns hervorragend. Öster-

reich hat viele Sympathien gewonnen. Alle Welt freut sich schon darauf, in 4 Jahren zu uns zu kommen“. Während des Festivals hatte die FIG die nächste Auflage 2019 nach Dornbirn vergeben. Die Rheintal-Region wird somit zum 2. Mal nach 2007 Gastgeber der Gymnaestrada. Die FIG veranstaltet das kreativ-bunte Fest der Bewegung, Begeg-nung und Lebensfreude für Menschen jeden Alters und jeder Herkunft. Es gibt keine Wettkämpfe, die sportliche Qualität ist sensationell. Über 1000 Shows und Performan-ces werden von Amateuren mit Profi-Anspruch bestritten.

Turnen: Welt-Gymnaestrada in Helsinki ein Riesenerfolg. Dornbirn 2019 kann kommen …

Der ÖVV blickt auf einen ereignisreichen Sommer zurück! Ein großes Highlight waren freilich die 2015 CEV A1 Beach Volleyball European Championships presented by Swatch in Klagenfurt. Bei den Damen ging Gold an Laura Lud-wig/Kira Walkenhorst (GER), bei den Herren triumphier-ten Samoilovs/Janis Smedins (LET). Stefanie Schwaiger/Barbara Hansel und Conny Rimser/Nadine Strauss stießen bis ins Achtelfinale vor, Clemens Doppler/Alexander Horst erreichten das Viertelfinale. Eine Medaille für Österreich gab es bei der U18-Europameisterschaft in Riga. Dort er-oberten die Wienerin llona Kiss und die Kärntnerin Ka-

tharina Holzer Silber. In der Halle bestritt das Herren-Na-tionalteam die 2015 CEV Volleyball European League und konnte von 10 Spielen zwei gewinnen (beide gegen Israel) und fünfmal bei 2:3-Ergebnissen punkten. Teamchef Mi-chael Warm: „Zehn gute Spiele mit zu wenigen Siegen! Po-sitiv ist, dass wir gegen jeden Gegner voll mithalten konn-ten. Dennoch ist jeder im Team enttäuscht, dass wir keines der engen Matches für uns entschieden haben.“ Die AVL Men beginnt am 16.10., die AVL Women am 17.10.

Volleyball: Tolle EM-Stimmung, eine Medail-le und enge Partien

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Österreichische Bundes-SportorganisationPrinz-Eugen-Straße 12, 1040 WienTelefon: +43/1/504 44 55 • Fax: +43/1/504 44 55 66E-Mail: [email protected] • Internet: www.bso.or.at

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