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Ö-Sport 03/2014

Date post: 06-Apr-2016
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1 Ö|SPORT DAS MAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION 03 2014 Integrationspreis Sport 2014 • Seite 19 Bunte Bilder? Aufgepasst! • Seite 15 Nachrichten aus den Verbänden • Seite 24 TOP-THEMEN Die Bedeutung von Bewegung für Kinder und Jugendliche … und Möglichkeiten zur Umsetzung in der Schule Cristall Gala 2014 im Rückblick
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Page 1: Ö-Sport 03/2014

1Ö|SPORT

DAS MAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION

032014

Integrationspreis Sport 2014 • Seite 19

Bunte Bilder?Aufgepasst! • Seite 15

Nachrichten aus den Verbänden • Seite 24

TOP-THEMEN

Die Bedeutung von Bewegung für Kinder und Jugendliche… und Möglichkeiten zur Umsetzungin der Schule

Cristall Gala 2014 im Rückblick

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diesem Tag werden jene Menschen geehrt, die im Hintergrund arbeiten und sehr großen Anteil an den sport-lichen Erfolgen in Österreich haben. Gratulation an alle Nominierten und Gewinnerinnen und Gewinner.

Abschließend möchte ich mich als Präsident der Österreichischen Bun-des-Sportorganisation bei all jenen Menschen herzlich bedanken, die sich auch in diesem Jahr großartig für den Sport eingesetzt haben. Ohne das un-endliche Engagement der zahlreichen Haupt- und Ehrenamtlichen sowie all unserer Partner, wäre der österrei-chische Sport in dieser Qualität und Vielfalt nicht möglich und könnte uns nicht Jahr für Jahr begeistern und mitreißen. Dafür danke ich Ihnen!

Euer

Herbert Kocher

PARTNER DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION

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Mein erstes Jahr als BSO-Prä-sident geht zu Ende und ich möchte Ihnen allen vorweg

für die Unterstützung und das großar-tige Engagement in diesem bewegten Sportjahr danken. Wir durften wie-der unzählige Erfolge feiern – dies sowohl im sportlichen Bereich bei vielen Wettkämpfen, als auch im Hin-tergrund:

Neben den umfangreichen Service-leistungen und -angeboten an die Mitgliedsverbände, ihre Vereine und Funktionärinnen und Funktionäre, war die BSO mit ihren Fachleuten intensiv auf politischer Ebene einge-bunden. So zum Beispiel im Rahmen der Novellierung des Anti-Doping Bundesgesetzes, wo man sich aktiv in den Prozess einbrachte und für die Verbände wichtige Verbesserungen erreichte. Oder auch in punkto Umset-zung der täglichen Bewegungseinheit für unsere Kinder und Jugendlichen, wo die BSO und ihre Expertinnen und Experten in Gesprächen mit dem Bundesministerium für Bildung und

Meine Meinung

Frauen erste Erfolge wie die Ände-rung des Schulorganisationsgesetzes, die Anhebung bzw. verpflichtende Einführung von Bewegungseinheiten an ganztägigen Schulen, Volksschu-len und neuen Mittelschulen sowie die Vereinfachung der Ausbildung zu Sport-Freizeitpädagoginnen und -pä-dagogen erreichen konnte.

Viel geleistet für den organisierten Sport haben auch stets die Mitglieder der Kontrollkommission und des Kon-trollausschusses, deren Ära diesen Sommer zu Ende ging. Für die Auf-gaben der Kontrolle ist laut Bundes-Sportfördergesetzes 2013 nun der Bundes-Sportförderungsfonds zustän-dig. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Mitgliedern bedanken, die jahrelang ehrenamt-lich für den Sport in diesen Gremien tätig waren.

Meist ehrenamtlich engagierte Menschen ehrte die BSO auch dieses Jahr wieder im Rahmen der Cristall Gala, die für mich eine ganz besonde-re und wertvolle Veranstaltung ist. An

Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Freundinnen und Freunde des Sports!

BSO-PRÄSIDENT

Herbert Kocher

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EDITORIAL

Ein bewegtes Jahr neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr, in dem die BSO viel geleistet hat und

allein die Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter der Geschäftsstelle wieder über 8.000 Beratungsleistungen er-bracht haben.

Besonders das Thema „Sport und Schule“ war 2014 einer der zentralen Arbeitsschwerpunkte der BSO, der was die Umsetzung betrifft durchaus vielversprechend auf das kommen-de Jahr blicken lässt. Um mehr Be-wegung für Kinder und Jugendliche geht es auch in unserem Top-Thema dieser Ausgabe. Ein umfangreicher Überblick über aktuelle Diskussi-onen, die laufenden Gespräche mit dem Bildungsministerium und auch Best Practice-Beispiele zu diesem wichtigen Thema haben wir daher für Sie aufbereitet.

Außerdem erwartet Sie ein ausführ-licher Rückblick auf die diesjährige

BSO Cristall Gala mit allen geehrten Personen und Projekten. Bereits seit 16 Jahren ehrt die Österreichische Bundes-Sportorganisation jene Men-schen, die ihre Zeit, ihr Engagement und ihre Kompetenz überwiegend eh-renamtlich in den Dienst des Sports stellen.

Abgerundet wird diese Ausgabe von Beiträgen aus unseren Mitglieds-verbänden, aktuellen Informationen zu unter anderem Kooperationen und Fortbildungen sowie einer Gastex-pertise, die sich der Problematik mit Bildlizenzen und -rechten widmet.

Viel Freude beim Schmökern sowie ein gesegnetes Weihnachtsfest und erholsame Feiertage wünscht Ihnen

Mag. Barbara Spindler, MBABSO-Geschäftsführerin

Liebe Leserin,lieber Leser!

Barbara Spindler

Die ÖsterreichischeBundes-Sportorganisationwünscht frohe Weihnachten undein erfolgreiches und bewegtes (Sport-)Jahr 2015!

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INHALT

In diesem Heft

15BUNTE BILDER? AUFGEPASST!

TITELSEITE

Ein Österreicher schreibt Geschich-te! Der 24-jährige Matthias Brändle hat im Velodrom im Schweizer Aigle als erster Österreicher einen neuen Stundenweltrekord mit 51,85 km/h aufgestellt. Damit verbesserte er die bisherige Bestmarke von Jens Voigt von 51,115 km/h. (© Gepa pictures)

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AUSSERDEM IN DIESEM HEFT

EditorialSeite 4

AktuellesSeite 15

KooperationenSeite 19

VersicherungsserviceSeite 20

Fit Sport AustriaSeite 22

SporthilfeSeite 23

Aus den VerbändenSeite 2419

INTEGRATIONS-PREIS SPORT 2014

6DIE BEDEUTUNG VON BEWEGUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE

BSO-PRÄSIDENT

Herbert Kocher im O-TonSeite 3

TOP-THEMA

Die Bedeutung von Bewe-gung für Kinder und Jugend-liche und Möglichkeiten zur Umsetzung in der SchuleSeite 6

IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichische Bundes-Sportorganisation, 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße 12; Tel.: 01/504 44 55, Fax: 01/504 44 55-66; Internet: www.bso.or.at; E-Mail: [email protected]; ZVR 428560407; DVR: 0737755; Für den Inhalt verantwortlich: GF Mag. Barbara Spindler, MBA Redaktion: Mag.(FH) Georg Höfner-Harttila; Layout: Elias & Partner KG, Wiener Neudorf; Blattlinie: Die BSO ist die Interessenvertretung des gesamten österreichischen Sports und agiert als gemeinnütziges und über-parteiliches Dach des Sports sowie als Service-Einrichtung für ihre Mitglieder. Die BSO ist der Verbreitung und Förderung des Sports in seiner Gesamtheit verpflichtet. Sie initiiert und koordiniert sportpolitische Aktivitäten. Ihre Aktivitäten zielen darauf ab, Kompetenz im Sport durch Förderung von Ehren- und Hauptamtlichkeit zu stärken. Die BSO bekennt sich zu den positiven Werten des Sports, insbesondere zu Fairness, Respekt, Gemeinschaft und Leistung. Disclaimer: Die BSO übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Authentizität und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen, insbesondere nicht für Inhalte Dritter. Den vollständigen Disclaimer finden Sie auf www.bso.or.at/disclaimer

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ISONDERBEILAGE:BSO CRISTALL GALA 2014 IM RÜCKBLICK

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Die Bedeutung von Bewegung für Kinder und Jugendliche und Möglichkeiten zur Umsetzung in der Schule

Bedeutung von Bewegung für die Ent-wicklungKörperliche Aktivität, Gesundheit und Lebensqualität stehen in einem engen Zusammenhang. Die Bedeu-tung regelmäßiger körperlicher Ak-tivität für die Gesundheit wird in zahlreichen Studien belegt. Positive Wirkungen von Bewegung lassen sich feststellen in Bezug auf Herz-Kreislaufsystem, Atmung, Verdauung und Stoffwechsel, Bewegungsapparat, Nervensystem, Immunsystem, Hor-monsystem und die Psyche.

Trotz der steigenden Wahrnehmung in der Gesellschaft ist der Anteil der „Sportmuffel“, „Couchpotatoes“ und „Bewegungsverweigerer“ erschre-ckend. Die Weltgesundheitsorganisa-tion (WHO) sieht körperliche Betäti-gung als ein grundlegendes Mittel zur Verbesserung der körperlichen und geistigen Gesundheit der Menschen. In den „Österreichischen Empfehlun-

gen für gesundheitswirksame Bewe-gung“ empfiehlt der Fonds Gesundes Österreich allen Kindern und Jugend-lichen altersgerechte Bewegung zu ermöglichen. Um die Gesundheit zu fördern sollten Kinder und Jugend-liche täglich mindestens 60 Minuten mit mittlerer Intensität körperlich ak-tiv sein. Zusätzlich dazu sollten mus-kelkräftigende und knochenstärken-de Bewegungsformen und Übungen zur Koordination und Beweglichkeit durchgeführt werden. Falls sitzende Tätigkeiten länger als 60 Minuten dauern, werden zwischendurch kurze Bewegungseinheiten empfohlen. Da-mit hat Österreich die Empfehlungen der EU-Kommission aufgegriffen und die WHO-Richtlinien auf nationaler Ebene verankert.

Der Alltag sieht jedoch anders aus: Die HBSC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children) und ande-re österreichische Studien zeigen

auf, dass lediglich ein Fünftel der 11-15-jährigen österreichischen Schü-lerInnen die Bewegungsempfehlun-gen von täglich 60 Minuten erfüllt. Der Bewegungsumfang ist bei weib-lichen Jugendlichen geringer als bei männlichen Jugendlichen. Aufschre-cken lässt auch das Ergebnis einer Studie aus dem Jahr 2010, veröffent-licht im American Journal of Epide-miology: Wissenschaftler haben den Zusammenhang zwischen Sitzzeit, körperlicher Aktivität und erhöhtem Sterberisiko untersucht: Das Ster-berisiko von Personen, die mehr als sechs Stunden pro Tag sitzen, erhöht sich um bis zu 40 Prozent. Hochrech-nungen zeigen, dass sich die Lebens-erwartung von Menschen, die schon in der Kindheit inaktiv sind, verrin-gert. Die negativen Auswirkungen ei-nes inaktiven Lebens zeigen sich bei Kindern auf unterschiedlichen Ebe-nen: Körperlich inaktive Kinder wei-

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sen geringere schulische Leistungen auf und haben neben Haltungsschä-den einen höheren Fettanteil – jedes zehnte Volksschulkind ist überge-wichtig, jedes 20. fettleibig (adipös).

Dabei ermöglichen gerade die ers-ten Jahre des Lebens – durch den natürlichen Bewegungsdrang – eine große Chance, um ein lebenslanges Commitment zu Bewegung und Sport zu ermöglichen. Wichtig ist es, Kin-dern positive Erfahrungen mit unter-schiedlichen Bewegungsformen und Sportarten zu ermöglichen. Neben dem natürlichen Drang sich zu be-wegen und Spaß und Freude zu er-leben, erhalten Bewegung und Sport auch die Vermittlung von Werten wie Gesundheit und Soziales Lernen zu-geschrieben. Körperliche Aktivität, Bewegung und Sport fördern und beeinflussen verschiedene Bereiche in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen (und später natürlich auch von Erwachsenen), die vor allem – aber nicht ausschließlich – die phy-sische, emotionale, soziale, intellektu-elle Entwicklung betreffen:

Geht man beispielsweise von den zwei Wochenstunden Bewegung und Sport in der 3. und 4. Schulstufe der Volksschule aus, sieht man schon hier, dass den Sportvereinen, der Nach-mittagsbetreuung, dem Freizeitteil

in der Schule, der Familie und dem Schulweg eine wichtige Rolle zukom-men, um Kindern täglich 60 Minuten Bewegung zu ermöglichen. Modelle, Projekte oder Kooperationen wie „bewegter Unterricht“, die „bewegte Pause“ und Kooperation mit Sport-vereinen in unterschiedlichen Model-len können da Abhilfe schaffen.

Nationale Strategien in ÖsterreichMit der „Fit für Österreich“-Charta wurde bereits 2007 die gesellschaft-liche Verantwortung für Bewegungs-förderung thematisiert und die Zu-sammenarbeit zwischen Sport- und Gesundheitssektor intensiviert. Seit-her laufen unterschiedliche Projekte von Sportorganisationen zur bewe-gungsorientierten Gesundheitsförde-rung. Auch die Kinder- und Jugend-gesundheitsstrategie, die 2011 vom Gesundheitsministerium vorgestellt wurde, verweist auf die Bedeutung von Bewegung auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und macht deutlich, dass „Bewegung und körperliche Aktivität sehr wichtige Einflussfaktoren für ein gesundes Aufwachsen sind“.

In den 2012 vom Ministerrat be-schlossenen Rahmengesundheitszie-len zur Verbesserung der Gesundheit aller in Österreich lebenden Men-

schen widmet sich eines der zehn Zie-le der „Förderung der gesunden und sicheren Bewegung im Alltag durch die entsprechende Gestaltung der Lebensumwelt“. Der Bewegung wird somit auch hier eine wichtige Rolle zugeschrieben.

Der 2013 veröffentlichte Nationale Aktionsplan Bewegung (NAP.b), ein umfassend ausgestaltetes Experten-papier, das vom BMLVS und BMG ge-tragen wird, zielt ab auf eine „Erhö-hung der körperlichen Aktivität der Bevölkerung in Richtung der Mindest-empfehlungen für gesundheitswirk-same Bewegung“. Ziel der Leitlinie ist es, das Bewusstsein für Maßnah-men der Bewegungsförderung weiter zu erhöhen und eine Maßnahmenent-wicklung und -umsetzung anzuregen auf dem Weg zu einer ganzheitlichen Bewegungs- und Sportkultur in der Gesellschaft. Der NAP.b ist als Teil ei-ner Gesundheitsstrategie neben den Rahmengesundheitszielen, der Kin-der- und Jugendgesundheitsstrate-gie und dem Nationalen Aktionsplan Ernährung (NAP.e) zu sehen. In den sechs Bereichen Sport, Gesundheits-wesen, Bildungswesen, Arbeitswelt, Verkehr/Umwelt/Raumordnung/Ob-jektplanung und Ältere Menschen werden Ziele, Teilziele und mögliche Maßnahmen formuliert.

TITELGESCHICHTETOP-THEMA

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TOP-THEMA

A PRELudE TO AcTION: WHY NOW? | Designed to Move – 11

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EMOTIONalcapITal

INTEllEcTual

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SuppOrTING ENVIrON

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NTEXT

ThE huMaN capITal MODEl The comprehensive benefits of physical activity, sports and physical education are underestimated today. This model shows the spectrum of benefits to an individual and economy. Each “capital” refers to a set of outcomes that underpin our well-being and success.

phySIcal capITalIMprOVEMENTS IN:

• General motor skills•  Functional fitness/

Physical appearance•  cardio respiratory

fitness• Muscular strength•  Adiposity/Body

composition•  Lipid profile•  Bone health/

Osteoporosis •  Joint health•  Maternal & infant

health•  Rehabilitation &

recovery•  Immune system

function• Sleep patterns• Nutrition/diet

prEVENTION/ TrEaTMENT Of:

•  Metabolic syndrome/Type 2 diabetes

• Overall mortality •  cardiovascular

disease•  coronary heart

disease • Hypertension• Stroke•  colon & breast

cancer•  Lung, endometrial,

ovarian cancers• Back pain rEDucTION Of:

• Falls• Smoking• Teen pregnancy• Risky sex• drug use• Addiction• Suicide

EMOTIONal capITalIMprOVEMENTS IN:

• Fun, enjoyment, satisfaction• Feeling good• Self esteem• Self efficacy• Body image•  Intrinsic motivation for physical activity• MoodprEVENTION/TrEaTMENT Of:

• Stress• depression• Anxiety

SOcIal capITalIMprOVEMENTS IN:

• Social norms•  Social network/

Positive relationships• Social status/Social commitment• Social inclusion & acceptance• Trust/Teamwork/collaboration• civic participation• Gender equality• Equity for persons with disabilities•  crime, juvenile delinquency

& gang participation reduction• community cohesion• Peace/understanding/Recovery•  Bridging differences (socio economic

status, racial, ethnic, disability, religious, sexual)

• Safety & support

fINaNcIal capITalIMprOVEMENTS IN:

•  Income•  Job success• Productivity/Job performance• Morale/commitment/TurnoverrEDucTION IN:

• Health care costs• Absenteeism• Presenteeism

INDIVIDual capITalIMprOVEMENTS IN:

• Activity knowledge and skills•  Social skills/Life skills/

Non-cognitive skills• Sportsmanship• Time management• Goal setting•  Initiative/Leadership•  Honesty/Integrity/Respect/

Responsibility• Enthusiasm/Intrinsic motivation•  commitment/Self discipline/

Self control/Persistence• Assertiveness & courage

INTEllEcTual capITalIMprOVEMENTS IN:

• Educational attainment• School engagement• Processing speed•  Executive function/Inhibition/

Mental flexibility• Memory• Academic performance• Brain structure and function• concentration/Attention/Impulse control• Learning • AdHd management•  Age-related cognitive

decline management

Nike, Inc. initiated a multidisciplinary input and validation process with a pool of experts to develop this model, which is informed by more than 500 pieces of published research. The scholarly foundation for this work is further elucidated in Bailey, R., Hillman, C., Arent, S. & Peitpas, A. (2013). “Physical Activity: An Underestimated Investment in Human Capital?” Journal of Physical Activity and Health, 10, 289-308.

© copyright 2012 by Nike, Inc.

Human Capital Model: Neue Argu-mente für mehr Bewegung„Es gibt immer mehr Hinweise für den Nutzen von körperlicher Aktivi-tät, jedoch wird die Bedeutung für den Einzelnen und die Gesellschaft immer noch unterschätzt bzw. auf ei-nen engen Bereich wie beispielsweise

Fettleibigkeit konzentriert. Körperli-che Gesundheit ist natürlich wichtig, stellt aber nur einen Bruchteil dessen dar, was Bewegung und körperliche Aktivität leisten kann. Das Human Capital Model (HCM) ist ein Modell, in welchem sechs Bereiche darge-stellt werden, für die es evidenzba-

sierte Hinweise über einen Zusam-menhang mit Bewegung gibt und die das menschliche Wohlbefinden be-stimmen: Physikalischer, emotionaler, individueller, sozialer, intellektueller und finanzieller Bereich.“, erläutert Richard Bailey PhD, International Council of Sport Science and Physical A

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TITELGESCHICHTETOP-THEMA

Education, Berlin, Germany. (siehe Grafik auf Seite 8)

Das Modell und die dazugehöri-gen Grundlagen werden im Beitrag „Physical Activity: An Underesti-mated Investment in Human Capi-tal?“ (Bailey, Hillman, Arent, & Pe-titpas, 2013) beschrieben – zu finden auf: http://journals.humankinetics.com/

jpah-news/jpah-news/physical-activity-

an-underestimated-investment-in-human-

capital-a-jpah-special-report

Blick nach Europa: 17. ENGSO-ForumDas diesjährige Forum der European Non-Governmental Sports Organisa-tion (ENGSO) widmete sich dem Be-reich Sportunterricht und sportliche Aktivitäten in der Schule. Im Mittel-punkt standen dabei die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen. In drei Sessions wurden der wissenschaftliche Zugang zu Bewegung und Sport in der Schule diskutiert, nationale und europäische Strategien und Programme vorge-stellt und auf einzelne europäische Good Practice Beispiele eingegangen.

Wissenschaftlicher Zugang zu Bewe-gung und Sport in der SchuleIn der ersten Session des Forums prä-sentierten Rosa Diketmüller (Uni-versität Wien), Richard Bailey (In-ternational Council of Sport Science and Physical Education) und Barbara Rácz (Italian University of Sport and Movement) Erkenntnisse und Ergeb-nisse aus aktuellen Studien.

Gesundheit spielt eine immer wich-tigere Rolle in der Gesellschaft und Bewegung leistet einen wichtigen Beitrag dazu. Dem Sportunterricht in der Schule fallen daher neben der körperlichen Betätigung auch Auf-gaben wie Erziehung, Bildung, Er-holung, Fitness und Gesundheit zu. Gerade die ersten Jahre des Lebens ermöglichen – durch den natürlichen Bewegungsdrang – eine große Chan-ce, um ein lebenslanges Commitment zu Bewegung und Sport zu ermögli-chen. Den PädagogInnen und Traine-rInnen kommt somit die Aufgabe zu, Kindern positive Erfahrungen mit unterschiedlichen Bewegungsformen und Sportarten zu ermöglichen.

Nationale und europäische Strategien und ProgrammeRose-Marie Repond stellte das Pesta-lozzi Programm vor, das auf eine pro-fessionelle PädagogInnen-Ausbildung fokussiert. Die eigene Praxis soll da-bei reflektiert und unterschiedliche Unterrichtsmethoden ausprobiert werden. Dabei wird auf die Menschen-rechtserklärung Bezug genommen. Mikkel Nørtoft Magelund (NOC and Sports Confederation of Denmark) präsentierte Erfahrungen aus Däne-mark, wie durch Lobbying-Arbeit auf die nationale Schulpolitik eingewirkt werden kann. In Dänemark wurden mit diesem Schuljahr der Lehrplan der öffentlichen Schulen umgestellt und beispielsweise 45 Minuten Bewe-gung täglich verankert (im Regelunter-richt und integriert in andere Fächer). James Allen (Sport and Recreational Alliance UK) stellte aktuelle Entwick-lungen in der britischen Schulsportpo-litik dar. Mit den „Taster days“ erhal-ten hier Kinder die Möglichkeit, viele unterschiedliche Sportarten kennen-zulernen und auszuprobieren.

CHAMPIONS SPORTS BAR Mo - Do 17:00 - 0:00 Uhr

Fr 17:00 - 01:00 Uhr

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im Vienna Marriott Hotel

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Europäische Good Practice BeispieleIn der abschließenden Session wur-den einzelne Projekt vorgestellt. Erwin Apitzsch (Swedish University Sports Federation) präsentierte das „Couch Potatoe“-Projekt: In einem dreijährigen Projekt werden in Stu-dentInnen-Sportvereinen neue Ange-bote speziell für wenig aktive Studie-rende kreiert. Zusätzlich dazu werden Workshops angeboten. Das Projekt läuft derzeit noch, der Zuspruch und die Nachfrage sind groß. Guro Røen (Akershus Regional Sports Confede-ration, Norwegen) stellte das YouMe – Young Mentors Programm vor: Dabei werden Jugendliche in Leadership, Sport und Bewegung ausgebildet und tragen diese Erfahrungen in ihre je-weiligen Schulen, die als Partner am Projekt teilnehmen. Dort führen sie im Sinne einer Peer-Education Bewe-gungseinheiten mit ihren Mitschüle-rInnen durch.

Entwicklungen in der EUIm EU-Seminar wurde über die mo-mentanen Entwicklungen auf EU-Ebene berichtet: Der Ungarische EU-Kommissar Tibor Navracsics ist für die Periode 2014-2019 in der Europäische Kommission zuständig für die Bereiche Bildung, Kultur, Ju-gend und Sport. Sport erhält damit erstmals Berücksichtigung bereits in der Bezeichnung eines Ressorts. Die drei Schwerpunktthemen des EU-Arbeitsplans für Sport 2014-2017 sind: Integrität, die wirtschaftliche Dimension des Sports und Sport und Gesellschaft. Fünf ExpertInnengrup-pen befassen sich mit den Themen Spielabsprachen, Good Governance, Wirtschaftliche Dimension, Gesund-heitsfördernde körperliche Aktivität und Entwicklung der Humanressour-cen im Sport. Eine zusätzliche Prio-rität wird im Bereich Anti-Doping gesetzt. Finanzielle Unterstützung der EU wird über das Programm Erasmus+ Sport gewährt. Die Euro-pean Week of Sport findet 2015 in der zweiten Septemberwoche statt. Europaweit werden Veranstaltungen stattfinden, die Sport und körperli-che Aktivität für alle fördern. Die Europäische Kommission übernimmt die Gesamtkoordination, in den Mit-gliedsstaaten werden KoordinatorIn-nen bestellt, die die Aktivitäten im jeweiligen Land organisieren.

Links:• Europäische Kommission – Sport:

http://ec.europa.eu/sport

• European Non-Governmental Sports Organisation (ENGSO):

http://www.engso.eu

• Enlarged Partial Agreement on Sport (EPAS): http://www.coe.int/epas

• Weitere Informationen zum ENG-SO-Forum finden Sie auf der ENG-SO-Website:

http://www.engso.eu/engso-forums.php

und auf www.bso.or.at/de/schwerpunkte/

sport-in-der-eu-und-internationales/

engso/engso-forum

Die tägliche Bewegungseinheit in ös-terreichischen SchulenIm September wurde nach der Regie-rungsklausur ein 6-Punkte-Programm mit dem Titel „Der Weg zur besten Bil-dung“ präsentiert. Neben dem Über-gang von Kindergarten zur Volksschu-le, der Sprach- und Leseförderung, der Schulautonomie, der Qualitätsof-fensive und der Erwachsenenbildung, bekommt die Bewegung einen eige-nen Punkt zugesprochen: „Kinder brauchen Bewegung, auch und gerade während Phasen des Lernens und Sit-zens in der Schule. Sport macht nicht nur Spaß, er erleichtert auch das Lernen und ist eine wichtige gesund-heitspolitische Präventionsmaßnah-me.“ (Auszug aus „Der Weg zur bes-ten Bildung: 6-Punkte-Programm“, Regierungsklausur 26./27. Septem-ber 2014, Schladming, https://www.

bmbf.gv.at/ministerium/vp/2014/20140927.

pdf?4k5kks). Berücksichtigt werden hierbei u. a. Bewegung und Gesund-heit als Aufgaben der Schule, die täg-liche Bewegungseinheit an ganztägi-gen Schulen, die Öffnung der Schulen für TrainerInnen aus Vereinen, die Ausbildung zum/zur „Freizeitpädago-gIn Sport“ und die fächerintegrierte Bewegung.

Die Anfang November in Begutach-tung geschickte Gesetzesnovelle sieht nun folgende Änderungen vor:

Im Schulorganisationsgesetzes (SchOG) wird eine Erweiterung der Aufgaben der Schule um die „Heran-bildung junger Menschen zu gesund-heitsbewussten Menschen“ und die „Heranführung an eine sportliche aktive Lebensweise“ vorgenommen. In ganztägigen Schulformen wird die tägliche Bewegungseinheit – in einer Kombination aus Sport und Bewe-

gung im Regelunterricht und im Frei-zeitteil – gesetzlich vorgeschrieben. Die Öffnung der Schulen für Vereine und TrainerInnen in der Freizeitbe-treuung wird ermöglicht bzw. erleich-tert: Im SchOG werden die für den Freizeitteil zuständigen Personen ausgeweitet, im Schulunterrichtsge-setz (SchUG) werden „qualifizierte Personen aus dem Bereich Sport“ für die Beaufsichtigung von SchülerIn-nen durch NichtlehrerInnen ergänzt. Des Weiteren wird im SchUG ergänzt, dass Schulkooperationen und schul-autonome Maßnahmen zur Förderung einer sportlich aktiven Lebensweise möglich sind. Damit wird die Koope-ration zwischen Schulen und Sport-vereinen erleichtert.

Die BSO begrüßt die vorgeschlage-nen Änderungen. Es sind dies erste Schritte, mehr Bewegung in die Schu-len zu bringen auf dem Weg zu einer täglichen Bewegungseinheit. Die kon-tinuierliche Anhebung des Stellen-werts von Bewegung und die gezielte Förderung der Freude am Sport muss im Fokus bleiben und kann nur durch die Zusammenarbeit der beteiligten

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Ministerien, Sozialpartner, Organisa-tionen, Medien, etc. geschehen, sei es durch Erlässe, die Implementierung von Modellen, die Durchführung und Unterstützung von Projekten und dergleichen. Wir werden das große Ziel einer „Täglichen Turnstunde in allen Schulformen“ weiterhin nicht aus den Augen verlieren!

Bewegungsraum SchuleDer diesjährige Kongress des Öster-reichischen Instituts für Schul- und Sportstättenbau widmete sich dem Thema „Schule-Sport-Sportstätte“ und stellte einerseits Beispiele für Sportstättenbau und -nutzung und andere Orte der Bewegungsaus-übung vor, andererseits wurde unter dem Motto „Schule und Sport“ der Bewegungsraum Schule diskutiert. Mit Bewegung sollen die Emotionen erreicht werden und positive Erfah-rungen ermöglicht werden. Der erzie-herische Aspekt des Sports sowie die Chance für Kinder und Jugendliche die Welt auf unterschiedliche Art und Weise wahrzunehmen ist wichtig für die Gesundheitsförderung, Fitness bis hin zum sportlichen Wettkampf. Kinder wollen und sollen sich bewe-

gen, dies jedoch begleitet von Päda-gogInnen und BetreuerInnen. Siche-re Bewegungsförderung bei Kindern meint die Unfallverhütung und das Finden von alternativen Formen von Bewegungsangeboten. Bewegungs-förderung, Risikokompetenz (keine Selbstüberschätzung), bauliche und technische Sicherheit sowie das päda-gogische Handeln unterstützen dabei. Unfälle können passieren, doch es ist wichtig, darauf vorzubereiten, denn die Zumutbarkeit und Gefahrenein-schätzung spielen eine große Rolle. Unkenntnis über die rechtliche Situ-ation führt oftmals zu Angst bei Päd-agogInnen oder BetreuerInnen und in Folge dessen zur Vermeidung solcher Situationen.

Einige Schulen haben Schritte in Richtung mehr Bewegung in der Schu-le unternommen. Unter dem Namen „Bewegte Schule“ wird aus der tradi-tionellen „Sitzschule“ ausgebrochen und Bewegung in den gesamten Lern- und Lebensraum der Schule integ-riert. Dies betrifft sowohl LehrerIn-nen als auch SchülerInnen, aber auch die Eltern und das gesamte Organi-sationssystem. Einerseits kann dies geschehen durch bewegtes Lernen

mit einer Vielfalt an Methoden, die Qualität des Gegenstands Bewegung und Sport, einer Rhythmisierung des Unterrichts bzw. eine Lockerung der 50-Minuten-Einheiten oder auch die bewegte Pause. Den SchülerInnen werden damit Zeit, Raum und Mate-rialien zur Verfügung gestellt und An-gebote geschaffen, um Bewegung am Schulweg, in den Pausen oder im Un-terricht zu ermöglichen. Das Konzept greift jedoch weiter und inkludiert auch die Bewusstseinsbildung und Partizipation aller am Schulleben Be-teiligten sowie die Öffnung der Schu-le nach außen.

Das Programm Vital4Brain ist ein Beispiel, wie ein Bewegungspro-gramm in die Unterrichtsstunden in-tegriert werden kann. Aktivierungs-, Koordinations- und Überleitungsmo-dule werden bei Bedarf durchgeführt, die sich positiv auf die Konzentra-tions- und Lernfähigkeit auswirken. Damit werden die Zusammenhänge von Bewegung und Lernen auf Gehir-nebene angesprochen.

Weitere Informationen dazu fin-den Sie auf http://www.oeiss.org, http://

www.bewegteschule.at und http://www.

vital4brain.at/bewegung

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Best Practice Beispiele der Initiative Kinder gesund bewegenText: Mag. Werner Quasnicka, Ge-schäftsführer Fit Sport Austria GmbH

Bewegungsmangel beeinflusst die Gesundheit unserer Kinder negativ, was sich vor allem in Form von Über-gewicht und Haltungsschäden ma-nifestiert. Regelmäßige Bewegung, Spiel und Sport leisten einen unver-zichtbaren Beitrag zur Gesundheit. Vor allem aber auch zur Persönlich-keitsentfaltung der Kinder. Genau hier setzt die Initiative Kinder gesund bewegen an. Der Sportminister star-tete diese Initiative im Jahr 2009, seither wird sie von den Breitensport-verbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORT-UNION und deren Vereine umgesetzt. Dabei wurden in den letzten 5 Schul-jahren rund 9.000 Kooperationen zwischen Sportvereinen und Kinder-gärten bzw. Volksschulen in ganz Ös-terreich geschlossen.

Grundsätzlich kann jede teilneh-mende Institution bei Kinder gesund bewegen aus mehreren Angeboten be-

darfsorientiert wählen. Überwiegend sind jedoch Bewegungseinheiten durch die Sportvereine nachgefragt. Dadurch können auf der einen Seite die Kindergärten und Volksschulen die qualitativ hochwertigen und po-lysportiven Bewegungsangebote der Vereine kennenlernen. Auf der an-deren Seite besteht für die Sportver-bände und -vereine die Möglichkeit, dauerhafte Kooperationen mit den Institutionen aufzubauen, die auch über den Rahmen der Initiative hin-ausgehen.

Mit den Kinder-Programmen der Breitensportverbände, „Hopsi Hop-per“ (ASKÖ), „Richtig fit“ (ASVÖ) und „Ugotchi“ (SPORTUNION), wurden bereits mehr als 115.000 Be-wegungseinheiten durch die Übungs-leiterInnen in den letzten Jahren durchgeführt. Die externe Evaluation von Kinder gesund bewegen ergab, dass die ÜbungsleiterInnen durch die Päd-agogInnen mit der Durchschnittsnote 1,35 bewertet wurden (Schulnoten-skala 1-5). Die Globalbewertung der

Initiative durch die Kindergarten- und Volksschulleitungen fällt mit der Durchschnittsnote 1,37 ebenfalls sehr gut aus.

All diese Faktoren bilden die Basis für die Entscheidung des Sportmi-nisters, Kinder gesund bewegen auch in den nächsten Jahren fortsetzen zu wollen und sogar noch auszubauen. Das Sportministerium beabsichtigt bis 2018/19 die finanziellen Mittel bereitzustellen und auch weiterhin die Breitensportverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION mit der Umsetzung zu beauftragen. Sie sind mit ihren Vereinen und qualifizierten ÜbungsleiterInnen für den weiteren Erfolg der Initiative unerlässlich. So-mit wird auch zukünftig dem Bewe-gungsmangel der Kampf angesagt!

Weitere Informationen zu Kinder ge-sund bewegen und Fit Sport Austria fin-den Sie auf www.kindergesundbewegen.at bzw. www.fitsportaustria.at

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SPORTUNION Kärnten – Kids 4 PowerSeit Oktober 2013 hat „Kids 4 Power“ bereits mehr als 160 Einheiten durch-geführt, derzeit werden 18 Volksschu-len betreut. Der Verein sieht in Kin-der gesund bewegen die Möglichkeit, die eigenen Bewegungsangebote den SchülerInnen vorzustellen, „Viele Kin-der kommen auch am Nachmittag zu uns in den Verein.“, so Frau Stermitz-Burtscher. Auch für die PädagogInnen bringt Kinder gesund bewegen einen großen Mehrwert, da diese in der Unterrichtszeit entlastet werden und gleichzeitig neue Inputs von professi-oneller Seite erhalten.

ASKÖ/WAT Wien – WAT BrigittenauSeit Herbst 2013 wurden rund 170 Bewegungseinheiten von Übungslei-terInnen des Vereins „WAT Brigitte-nau“ durchgeführt. Aktuell betreut der Verein 13 Wiener Kindergärten und Volksschulen. Dabei stellt der „WAT Brigittenau“ mit der jeweili-gen Institution ein individuelles Pro-gramm zusammen. Anna Billa meint, dass „der Verein und die Bewegungs-einheiten in der Unterrichts- bzw. Betreuungszeit problemlos und ger-ne angenommen werden.“ Mit der Initiative erfahren Kinder aus allen sozialen Schichten einen Zugang zu gesundheitsorientierten Bewegung.

ASVÖ Tirol – Volksschule in Bewe-gung OsttirolDer Verein „Volksschule in Bewegung Osttirol“ betreut insgesamt drei Volks-schulen, seit November 2013 wurden knapp 100 Bewegungseinheiten mit SchülerInnen durchgeführt. Dies passt für Johann Schmuck perfekt in das Vereinskonzept und unterstützt die Vernetzung zwischen dem Verein und den Volksschulen: „Durch das vielsei-tige Bewegungsangebot innerhalb der Unterrichtszeit werden die Kinder stark angesprochen und nehmen an-schließend auch am Nachmittag das Vereinsangebot wahr. Ein entschei-dender Aspekt ist, dass auch Kinder bewegt werden, die bisher keinen Zu-gang zu Bewegung erfahren haben.“

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IBSO Cristall Gala 2014

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MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DER ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN

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II BSO Cristall Gala 2014

Bereits seit 16 Jahren ehrt die Österreichische Bundes-Sportorganisation, dieses Jahr am 07. November 2014, im Rahmen der BSO Cristall Gala im Studio 44 – Haus der Lotterien jene Menschen, die ihre Zeit, ihr Engagement und ihre Kompetenz überwiegend ehrenamtlich in den Dienst des Sports stellen.

Mit Cristallen aus dem Hause Swarovski ausgezeichnet werden dabei jährlich die Top-Funktionärin und der Top-Funktionär, der Top-Sportverein, der/die Top-TrainerIn, das Frauen-Power Projekt sowie der/die Top-Sportbot-schafterIn. Die geehrten Persönlichkeiten bzw. Institutio-nen dienen hinter den Kulissen als Motor des Sportes – und auch sie sollen einmal am Siegerpodest stehen dürfen!

Strahlende Awardsfür strahlende Vorbilder –die 16. Cristall Gala 2014

Für BSO-Präsident Herbert Kocher ist die Cristall Gala eine ganz besondere Veranstaltung: „An diesem Tag wer-den einmal jene Menschen geehrt, die im Hintergrund arbeiten und sehr großen Anteil an den sportlichen Er-folgen in Österreich haben. Speziell an der Basis und in den vielen Vereinen engagieren sich unzählige Menschen ehrenamtlich, um Sport in Österreich möglich zu machen.“

Rund 300 Gäste aus Sport, Wirtschaft, Medien, Politik und Gesellschaft, durch den Abend geführt von Micha-el Berger, ließen sich diese traditionelle Veranstaltung im österreichischen Sport nicht entgehen. Zusätzliches Highlight der 16. BSO Cristall Gala ist der Auftritt von „Die 3“.

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Alle SiegerInnen, LaudatorInnen und ehrenden Personen

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IIIBSO Cristall Gala 2014

Die SiegerInnen 2014

Top-SportbotschafterInnen 2014:Marlies Schild und Thomas MorgensternMarlies Schild, erfolgreichste Slalomläuferin, kann auf eine glanzvolle Karriere zurückblicken. Neben drei Olympi-schen Silbermedaillen im Slalom (2006, 2010, 2014) und ei-ner Olympischen Bronzemedaille in der Kombination 2006, konnte Schild sieben WM-Medaillen (2003, 2005, 2007, 2011), davon einen Slalom-Weltmeistertitel, 37 Weltcupsie-ge (35 Slalom, 1 Riesentorlauf, 1 Super Kombination), vier Siege in der Weltcup-Disziplinenwertung im Slalom (2007, 2008, 2011, 2012) sowie einen Sieg in der Weltcup-Diszipli-nenwertung in der Kombination (2007) erkämpfen. Mit 35 Slalomsiegen ist sie zudem alleinige Rekordhalterin.

„Marlies Schild legte eine beispiellose Karriere hin und hat für den österreichischen Sport immens viel geleistet. Sie ist ein Vorbild für den Nachwuchs und die junge Gene-ration und war der Konkurrenz immer einen Schritt voraus. Auch wie sie mit Tiefschlägen umgegangen ist und sich im-mer wieder zurückgekämpft hat, ist bemerkenswert.“, gra-tuliert BSO-Präsident Herbert Kocher.

Thomas Morgenstern, der auf eine grandiose Karriere zurückblicken kann, gelang es, als einziger Österreicher die vier wichtigsten Bewerbe im Skispringen (Olympia, WM, Gesamtweltcup und Vierschanzentournee) zu gewin-nen. Besonders waren auch seine weiteren Erfolge wie z. B. dreimal Olympia-Gold (2006, 2010), Olympia-Silber (2014), achtmal WM-Gold (2x2005, 2007, 2009, 3x2011, 2013), zwei-mal WM-Silber (2011, 2013), einmal WM-Bronze (2007), zweifacher Gesamtweltcupsieger (2007/08, 2010/11), 23 Weltcupsiege, Vierschanzentournee-Sieger (2010/11) so-wie dreimal Gesamtzweiter (2007/08, 2011/12, 2013/14), dreimal Skiflug-WM-Gold (2008, 2010, 2012) und zweimal Bronze (2004, 2006). 2008 und 2011 wurde er zu Österreichs Sportler des Jahres ausgezeichnet.

BSO-Präsident Herbert Kocher: „Österreich kann stolz auf Thomas Morgenstern sein. Als einer der erfolgreichs-ten Skispringer überhaupt hat er tausende Menschen in seinen Bann gezogen und durch seine mentale Stärke im-mer wieder bewiesen, dass er ein Top-Sportler ist. Auch durch Rückschläge und Verletzungen ließ er sich von sei-nem erfolgreichen Weg nicht abbringen. Größter Respekt vor dieser Leistung!“

Bild links: Kanu-Talenteschmied Prof. Mag. Helmar Steindl wurde zum Top-Trainer 2014 gekürt. Die Laudatio für ihn hielt niemand ge-ringerer als Olympiasieger im Gewichtheber Matthias Steiner. • Bild rechts: Thomas Morgenstern, der erst kürzlich seine aktive Skisprung-karriere beendet hat, wurde gemeinsam mit „Slalom-Königin“ Mar-lies Schild zum Top-Sportbotschafter 2014 gewürdigt. Die Laudatio hielten Skisprunglegende Ernst Vettori und der ehemalige Damenski-team-Trainer Herbert Mandel.

Top-Trainer 2014: Prof. Mag. Helmar SteindlDer Sportdirektor des Österreichischen Kanuverbandes, Prof. Mag. Helmar Steindl, ist der Top-Trainer 2014. Er ist seit 1997 Sportdirektor des Österreichischen Kanuverban-des (OKV), wo er zuerst für den Juniorenbereich zustän-dig war und seit 1999 für die Weltcup-Mannschaft zustän-dig ist. Hier übernimmt er die gesamte Koordination der Slalom- und Wildwasserregatten. In seinen Funktionen beim Kajak-Verein Klagenfurt und beim OKV hat er als sportlicher „Geburtshelfer“ viele SportlerInnen betreut und maßgeblich zu den Erfolgen dieser beigetragen. Na-mentlich und in alphabetischer Reihenfolge seien hier stellvertretend Manuel Filzwieser, Leopold Fuchs, Harald Hudetz, Corinna Kuhnle, Lisa Leitner, Herwig Natmess-nig, Helmut Oblinger, Violetta Oblinger-Peters, Gerhard Schmid und Julia Schmid genannt. Nicht zu vergessen ist der unermüdliche Einsatz von Herrn Steindl beim Bau des Wildwasser Trainingszentrums auf der Gurk in der Nähe von Klagenfurt, wo er größtenteils selbst Hand anlegte, um den SportlernInnen optimale Trainingsbedingungen zu verschaffen. Hauptgrund für die Nominierung zur Top-Trai-nerpersönlichkeit 2014 sind die aktuellen Erfolge von Na-dine Weratschnig, deren Talent von Steindl entdeckt wurde und die mit Steindl als Trainer die Goldmedaille bei den Youth Olympic Games in Nanjing/China erringen konnte.

„Mit Helmar Steindl wird ein Trainer ausgezeichnet, der zu Recht als Talenteschmied bezeichnet werden kann. Die Erfolge der von ihm betreuten Athletinnen und Athleten sind ein Beweis dafür, mit welchem Einsatz und mit wel-cher Professionalität er arbeitet. Ich gratuliere Helmar Steindl zu dieser Auszeichnung zum Trainer 2014“, so BSO-Präsident Herbert Kocher.

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IV BSO Cristall Gala 2014

Die SiegerInnen 2014

Top-Funktionärin 2014: Karin OfnerSchon seit ihrer Jugendzeit war Karin Ofner in diversen gemeinnützigen Vereinen aktiv. In Eisenstadt war sie vor allem in der Schwimm UNION und der UNION Eisen-stadt Turnen engagiert. 2007 wurde sie schließlich zur Präsidentin der SPORTUNION Burgenland gewählt und hat sich zum Ziel gesetzt, den Verband in die Moderne zu führen. Unter ihrer Führung konnte der Landesverband bereits zahlreiche innovative Projekte (Ganz schön stark, frau-aktiv-vernetzt, VereinsFitService, BetriebsFitService) umsetzen und zu einem transparenten und modernen Breitensportverband heranwachsen. Neben den Aufga-ben innerhalb der SPORTUNION Burgenland ist Karin Ofner auch Mitglied des Burgenländischen Sportbeirats, seit 2013 auch Vizepräsidentin der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände und Genderbeauftragte der SPOR-TUNION Österreich. Immer wieder setzt sie sich uner-müdlich für die Anerkennung der Arbeit von Frauen in Sportvereinen ein und ermutigt sie, verantwortungsvolle Funktionen selbstbewusst zu übernehmen. Daneben gilt ihr ganz großes Engagement auch den Jüngsten, was Pro-jekte wie „Ganz schön stark“ eindrucksvoll unter Beweis stellen. Einen Großteil ihres Lebens verschreibt Karin Of-ner der Gemeinschaft, um Begeisterung für Bewegung, Ge-sundheit und Weiterentwicklung in jeder Altersklasse zu wecken. Ihr unermüdlicher Einsatz und ihr idealistisches Engagement für den Sport sind einzigartig und dauern mittlerweile bereits rund 20 Jahre an.

Platz 2: Mag. Brigitte HirscheggerPlatz 3: Gabriela Niedermair

Top-Funktionär 2014: Gottfried LammerhuberGottfried Lammerhuber, selbst ein hervorragender Leicht-athlet, stieg nach seiner aktiven Laufbahn 1993 als Trainer in die Leichtathletik-Szene ein und übernahm sehr bald zusätzlich die Leitung der Sektion Leichtathletik. Auf sei-ne Erfolge und sein organisatorisches Talent aufmerksam geworden, wurde er auf UNION- und NÖ Leichtathletik-verbands- sowie auf ÖLV-Ebene in verschiedene Ämter ge-wählt. Er ist auch Mitglied im NÖ Spitzen-Sportausschuss und im Sportfachrat der NÖ Landesregierung tätig. Seit 2007 organisiert er in ununterbrochener Reihenfolge das Int. Liese Prokop-Memorial und als ÖLV Vizepräsident ist er auf organisatorischer Ebene für alle ÖLV-Großver-anstaltungen und die Präsentation einer zeitgemäßen Leichtathletik zuständig. Besonders wichtig ist ihm die Zusammenarbeit von Verein und Schule (Bezirks- und Lan-desmeisterschaft). So führt er seit Jahren groß angelegte Kinderwettkämpfe und Laufveranstaltungen durch, wie z. B. den St. Pöltner Citylauf.

Platz 2: Erwin HörtlPlatz 3: Christian Ramsebner

Behindertensportler und Laudator Walter Ablinger freut sich mit Ka-rin Ofner über deren Auszeichnung zur Top-Funktionärin 2014.

Gottfried Lammerhuber ist Top-Funktionär 2014, Laudatorin und ehemalige Top-Leichtathletin Ilona Gusenbauer und VSSÖ-Geschäfts-führer Mag. Michael Nendwich gratulieren.

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VBSO Cristall Gala 2014

Top-Sportverein 2014: SU Arnreit DamenfaustballDer Verein SU Arnreit Damenfaustball kann eine beispiel-lose Erfolgsgeschichte aufweisen, die vor allem darauf zurückzuführen ist, dass ein junger und gut ausgebilde-ter Betreuerstab ständig mit jungen Spielerinnen ab ca. sechs Jahren arbeitet. Sämtliche Spielerinnen kommen aus dem eigenen Nachwuchs, wo etwa alle zwei Jahre eine neue Gruppe ein Jugendtraining beginnt. Der Verein konnte bis dato 26 Österreichische Meistertitel erobern, zehn Europacupsiege feiern und mit zwei Meistertiteln, zwei Europacupsiegen und dem Weltcupsieg ist das heu-rige Jahr nicht mehr zu toppen. Auch das Österreichische Nationalteam greift momentan auf fünf Spielerinnen aus Arnreit zurück. Und auch in Zukunft werden die Talente nicht ausgehen, da die U18 Jugendmannschaft heuer den Österreichischen Nachwuchstitel feiern konnte.

Platz 2: Judoclub Wimpassing SparkassePlatz 3: HSV Langenlebarn - Kraftsport Trenkwalder Tulln

Frauen-Power Projekt 2014: Athletic DreamsMit dem Projekt „Athletic Dreams“ hat sich der oberöster-reichische Verein Zehnkampf Union in den letzten Jahren zum absoluten Leistungsträger im Mädchen- und Frauen-bereich der heimischen Leichtathletik entwickelt. Ausge-hend von den Kinder-Zehnkämpfen hat sich in den letzten Jahren eine Mädchengruppe bei der Zehnkampf Union entwickelt, die aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit und Gruppendynamik wirklich außergewöhnlich ist. Neben gro-ßen sportlichen Erfolgen einzelner Athletinnen wie zum Beispiel Susanne Walli oder Sarah Lagger bestechen die Sportlerinnen der Zehnkampf Union mit Siegen in allen bedeutenden Teambewerben und Cup-Wertungen im heu-rigen Jahr (stärkster Verein im Frauenbereich Allg. Klasse, U23, U20, U18, U16 im ÖLV-Cup der Vereine, 15 Mädchen, die Medaillen bei Österreichischen Meisterschaften bzw. Staatsmeisterschaften erringen konnten – so viele wie kein anderer Verein in Österreich, höchster Anteil an Mädchen bzw. Frauen in den ÖLV-Elitekadern für die Saison 2015).

Platz 2: Skill and Competences increased by SportPlatz 3: FIT mit Melanie Wachter

Die SU Arnreit Damenfaustball durfte sich Top-Sportverein 2014 nen-nen.

Das Gewinnerprojekt „Frauen-Power“ 2014: Athletic Dreams (die jungen Gewinnerinnen hier im Bild mit ASVÖ-Präsident Kons. Sieg-fried Robatscher, Lotterien-Vorstandsdirektorin Mag. Bettina Glatz-Kremsner, Dr. Roland Werther und Georg Werthner, die beide maß-geblichen Anteil am Erfolg des Projekts haben (v.l.n.r.)).

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VI BSO Cristall Gala 2014

„Die Drei“ sorgten mit Austropop-Hits während der Veranstaltung für gute Stimmung.

Präsidentin des Paralympischen Committees BM a.D. Maria Rauch-Kallat (Mitte) mit Behindertensport-Präsidentin Abg. z. NR. KR Brigitte Jank und ÖFB-Generaldirektor Alfred Ludwig.

Abg.z.NR, SPÖ-Sportsprecher und ASKÖ-Präsident Hermann Krist mit BSPA Wien-Leiter Mag. Hermann Wallner und KADA-Präsident DDr. Christoph Schmölzer (v.r.n.l.).

Die GastgeberInnen der Cristall Gala: BSO-Präsident Herbert Kocher und Geschäftsführerin Mag. Barbara Spindler, MBA.

Zwei Größen des Sports: Ehemaliger Skispringer und Top-Sportbot-schafter Thomas Morgenstern mit Olympiasieger im Gewichtheben und Laudator für den Trainer des Jahres Matthias Steiner.

Mag. Bettina Glatz-Kremsner, Hausherrin des Studio44 und Vor-standsdirektorin der Lotterien, mit ÖFB-Präsident und BSO-Vize Dr. Leo Windtner.

Impressionen

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VIIBSO Cristall Gala 2014

ORF-Sportchef und Präsident von Sports Media Austria, Mag. Hans-Peter Trost, ASKÖ-Generalsekretär Michael Maurer, Fit Sport Austria-Geschäftsführer Mag. Werner Quasnicka, ORF-Redakteurin Dr. Ga-briela Jahn, SPORTUNION-Generalsekretär Mag. Rainer Rößlhuber und ASVÖ-Generalsekretär Mag. Paul Nittnaus (v.l.n.r.).

Leichtathletik-Präsident Dr. Ralph Vallon, Tischtennis-Generalse-kretär Mag. Rudolf Sporrer und -Präsident Kons. Johann Friedinger sowie American Football-Präsident und BSO-Vize Michael Eschlböck (v.l.n.r.).

Würdige Laudatoren für eine besondere Auszeichnung: Herbert Mandl, ehemaliger Cheftrainer des Damenskiteams, …

Christine Marek, MiA-Präsidentin und StS a.D., mit Leichtathletik-Präsident Dr. Ralph Vallon.

… und Skisprunglegende Ernst Vettori würdigten die Top-Sportbot-schafterInnen 2014, Marlies Schild und Thomas Morgenstern.

DIE BSO CRISTALL GALA WURDE ALS ÖKOEVENT DURCHGEFÜHRT

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VIII BSO Cristall Gala 2014

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WIR BEDANKEN UNS BEI UNSEREN PARTNERN FÜR DIE FREUNDLICHE UNTERSTÜTZUNG.

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InfoboxMag. Andrea Zinober, LL.M. ist selbständige Rechtsanwältin mit Schwerpunkten im Urheberrecht und IP-LawTel.: +43 1 715 11 15E-Mail: [email protected]

WEB: andreazinober.northcote.at

AKTUELLES

Bunte Bilder?Aufgepasst!

Auf verschiedenen Internetplattformen zu finden sind „kostenlose Bilder“, die für alle „Marketing- und Kommu-nikationsbedürfnisse“ angeboten werden und die als „aus-nahmslos lizenzfrei“ angepriesen werden.

Nicht selten greifen viele BenutzerInnen daher gerne auf diese große Auswahl an Bildern und Grafiken zurück, verwenden sie guten Gewissens in Präsentation und ähn-lichem Material und erleben unerwartet böse Überra-schungen, wenn sie mit anwaltlichen Mahnschreiben zur Unterlassung und Bezahlung von Nutzungsentgelten und Schadenersatz- sowie natürlich Kostenersatzansprüchen konfrontiert werden.

Wie kann es dazu kommen? Bei näherer Betrachtung der jeweiligen Nutzungsbedin-gungen, die oft äußerst umfangreich sind, ergibt sich meist ein anderes Bild.

In den verschiedenen Nutzungsbedingungen finden sich Registrierungspflichten, Download-Credits, unklare Bedingungen dazu, welche Bilder „lizenzfrei“ sind und welche nicht, die Anwendbarkeit von US amerikanischem Recht und Gerichtsstandvereinbarungen für Gerichte in den USA. Oft soll als Grundlage für Lizenzgebühren in mehrfacher Höhe und Schadenersatzansprüche schon das Weglassen einer Urheberbezeichnung genügen, zumindest nach Ansicht mancher KlägerInnen. Ob das ausreicht, ist rechtlich nicht immer gesichert.

Ein Blick in die Nutzungsbedingungen oder Allgemei-ne Geschäftsbedingungen, die auf der jeweiligen Websi-te veröffentlicht sein müssen, lohnt daher jedenfalls. Bei Zweifeln oder Unklarheiten über deren Inhalt empfiehlt es sich, entweder vorher rechtliche Beratung einzuholen oder einen anderen Anbieter zu suchen, will man das Ri-siko vermeiden, durch Download und Verwendung allen-falls die Verwertungsrechte von RechteinhaberInnen zu verletzen.

Rechtsverletzungen müssen sich auch nicht immer nur in Österreich auswirken, sodass auch eine Zuständigkeit innerhalb Europas, je nachdem, wo sich die Publikation auswirkt, gegeben sein kann. Bei Websites, die natürlich weltweit abrufbar sind, kommt es daher sehr rasch zu ei-ner ausländischen Gerichtsbarkeit. Selbst eine Zuständig-keit in Deutschland ist dann schon mit bedeutend höhe-rem Aufwand an Vertretungskosten, und sei es auch nur mit dem Gerichtsstreit über die Frage der Zuständigkeit, verbunden.

Jedenfalls zu empfehlen ist daher, auf eine Aufforde-rung zur Unterlassung, eine Abmahnung, zu reagieren. Ob eine bereits vorformulierte Unterlassungserklärung akzeptabel ist oder eventuell zu weitreichend, sollte aber überprüft werden. Auch nachträgliche Lizenzgebühren und Kostenersatzansprüche müssen nicht ungeprüft be-zahlt werden. Auf den ersten Blick mögen sie überhöht er-scheinen, könnten doch aber gerechtfertigt sein oder eben auch nur teilweise berechtigt.

Keinesfalls ratsam ist es, gar nicht zu reagieren und statt-dessen bloß die verwendeten Illustrationen nicht mehr zu verwenden. Die Rechtsverletzung wird damit nicht unge-schehen gemacht und deren gerichtliche Durchsetzung ist jedenfalls mit bedeutend höheren Kosten verbunden, die man sich auch ersparen könnte.

Die Verwendung von Bildern, Grafiken, Fotos und ähnlichen Darstellungen peppt jede Präsentation und jede Website auf und ist daher ein unverzichtbares Element bei deren Gestaltung. Wie sich immer wieder zeigt, ist dabei aber größte Vorsicht und Sorgfalt geboten, will man nicht in teure Fallen tappen.

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EXPERTISE

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Michael Eschlböck als Fachverbandsvertre-ter in die Bundes-Sportkonferenz gewählt

Im Rahmen des 91. Österreichischen Sportfachrates am 7. November 2014 wurde Michael Eschlböck zum Vertreter der Bundes-Sportfachverbände in die Bundes-Sportkon-ferenz gewählt. Er folgt damit Ing. Christian Meidlinger nach, der seit 29. August 2013 Mitglied der Bundes-Sport-konferenz war und am 1. September 2014 von dieser Funk-tion zurückgetreten ist.

„Ich bedanke mich für die Unterstützung und das mir entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf diese neue Funktion und spannende Aufgabe. Es ist für mich eine große Ehre und zugleich auch ein bedeutender Auf-trag, die Fachverbände in der Bundes-Sportkonferenz zu vertreten. Mein Ziel ist es, speziell ihren Bedürfnissen und dem Spitzen- und Leistungssport in seiner ganzen Band-breite eine Stimme zu geben und mich für diesen und sei-ne Anliegen einzusetzen.“, bekräftigt Eschlböck.

Michael Eschlböck, knapp zehn Jahre selbst aktiver Footballer, ist seit 2003 Präsident des American Football Bund Österreichs. Am 15. November 2013 wurde er zudem zu einem der vier BSO-Vizepräsidenten gewählt und ist im

Präsidium des Sportfach-rates sowie Mitglied des Spitzensportausschusses.

Der Österreichische Sportfachrat ist das Gre-mium der 60 Bundes-Sportfachverbände, die in der BSO ordentliches Mitglied sind. Daneben hat der Sportfachrat als Arbeitsgremium den Spitzensportausschuss eingerichtet. Die Bundes-Sportkonferenz ist das

Leitungsorgan des Bundes-Sportförderungsfonds und ver-tritt diesen nach außen. Sie besteht aus elf Mitgliedern, wobei acht Mitglieder von der BSO und drei Mitglieder vom BMLVS bestellt werden.

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Freiwilligenweb: Begegnungsplattform mit interaktiven Funktionen

Freiwilligenarbeit hat in Österreich in vielen Bereichen einen hohen Stellenwert, im Bereich Sport und Bewegung sind in Österreich rund 576.000 Personen freiwillig tätig, welche wöchentlich fast 2,2 Millionen Arbeitsstunden leis-ten. Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Kon-sumentenschutz sorgt hierbei für Rahmenbedingungen, um Freiwilligentätigkeiten zu verbessern, wie etwa durch den Österreichischen Freiwilligenrat und den Betrieb des Freiwilligenweb.

Auf der Online-Plattform Freiwilligenweb.at werden In-formationen zur Freiwilligentätigkeit in Österreich zur Ver-fügung gestellt. Im Rahmen der Neugestaltung der Website wurde eine Freiwilligenbörse integriert, mit Hilfe derer ös-terreichweit nach freien Stellen gesucht werden kann. Sie dient als Begegnungsplattform zwischen Organisationen, die hier ihre offenen Stellen eintragen, und Menschen, die sich gerne freiwillig engagieren möchten, aber noch keine passende Tätigkeit gefunden haben. Ziel ist es, einerseits Organisationen eine Plattform zu bieten ihre freien Stellen für Freiwillige zu bewerben, andererseits die Suche nach einer passenden freiwilligen Tätigkeit zu optimieren. Or-ganisationen, die noch nicht im Organisationsverzeichnis

der Internetseite vertreten sind, müssen eine Neuanmeldung vornehmen (Lo-gin -> Neuan-meldung). Nach Erhalt der Zu-gangsdaten kön-nen selbständig Eintragungen, wie persönliche Daten, Projekte, Ve ra n s t a l t u n -gen oder freie Stellen hinzugeführt, ergänzt oder gelöscht werden. Je ausführlicher die Stellenbeschreibung ausfällt, desto leichter und zielgerichteter wird eine Kontaktauf-nahme möglich. Ein Link, der zu der jeweiligen Organisati-on führt, vermittelt rasch einen Überblick über die jeweili-ge Organisation sowie das Einsatzgebiet und die Tätigkeit.

WEB: www.freiwilligenweb.at

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Meilenstein im Kampf gegen Spielmanipulationen

Im September wurde im Rahmen der Europaratskonfe-renz der Sportminister in Magglingen/Schweiz mit der Unterzeichnung der Konvention gegen Spielmanipulatio-nen ein Meilenstein im Kampf gegen Spielabsprachen er-reicht. Ziel ist die Verhütung, Ermittlung und Bekämpfung von Spielabsprachen und Spielmanipulationen. Außerdem werden die Mitgliedstaaten dazu aufgefordert, Maßnah-men zur Vermeidung von Interessenkonflikten bei Sport-wettanbietern und Sportverbänden zu ergreifen und die Regulierungsbehörden für Sportwetten zu einer stärkeren Bekämpfung von Betrug und illegalen Sportwetten anzu-halten.

Günter Kaltenbrunner, Präsident des Vereins zur Wah-rung der Integrität im Sport, begrüßt diese Entwicklung auf europäischer Ebene: „Diese Konvention gegen Match-Fixing ist ein großer Schritt in der länderübergreifenden Zusammenarbeit und Bekämpfung von Match-Fixing und ein Instrument, um die Spielwiese für Match-Fixing einzu-schränken. Österreich ist mit dem Play Fair Code im euro-päischen Vergleich bereits sehr gut aufgestellt und kann hier im Bereich der Prävention auf umfangreiche Erfah-rungen zurückgreifen. Wir sind zuversichtlich, dass auch Österreich in absehbarer Zeit die Konvention unterschrei-

ben wird und freuen uns unseren Beitrag im Zusammen-hang mit der Nationalen Plattform leisten zu können.“

Österreich befindet sich mit dem Verein zur Wahrung der Integrität auf einem guten Weg und nimmt eine Vorreiter-rolle in der Bekämpfung von Spielabsprachen und -mani-pulationen ein. Eine eigens eingerichtete Arbeitsgruppe zum Thema Disziplinarrechtswesen, die eine effektiven Verfolgung und Sanktionierung von Spielmanipulation und Wettbetrug in Österreich zum Ziel hat, präsentierte bereits erste Ergebnisse. So zielen die Oberbaubestim-mungen darauf ab, das Bekenntnis zur Integrität im Sport in den Satzungen aller österreichischen Sportfachverbän-de zu implementieren. Die Unterbaubestimmungen for-mulieren Spezialtatbestände der unzulässigen Einfluss-nahme mit konkreten Rechtsfolgen.

Für BSO-Präsident Herbert Kocher ist die Wahrung der Integrität auch eine Herzensangelegenheit: „Der Sport muss sauber bleiben, sonst ist er ernsthaft bedroht! So wie sich die Bundes-Sportorganisation auch im Kampf gegen Doping engagiert, ist es genauso wichtig, alles zu unterneh-men, um die Integrität und Glaubwürdigkeit des Sports zu bewahren, um dem positiven Image des Sports aber auch seinem wirtschaftlichen Nutzen nicht zu schaden.“

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AKTUELLES

Der Tätigkeitsbericht der BSO bietet einen kompakten Rückblick auf die Arbeitsschwerpunkte der Österreichi-schen Bundes-Sportorganisation des vergangenen Jahres 2014. Ein Jahr, in dem die BSO wieder viel für den Sport geleistet hat, das unterstreichen allein über 8.000 persön-liche Beratungsleistungen der Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter der BSO-Geschäftsstelle. Von Informations- und Fortbildungsmaßnahmen, Serviceleistungen für die Ver-bände, bewährten gesellschaftspolitischen Partnerschaf-ten und Veranstaltungen wie die Cristall Gala bis hin zur intensiven Einbindung und zu maßgeblichem Mitwirken auf politischer Ebene, kann die BSO auf ein bewegtes Jahr zurückblicken. Abgerundet wird das Publikat mit al-len wichtigen Basisinformationen zur BSO und zum orga-nisierten Sport in Österreich. Erhältlich ist der Jahresbe-richt kostenlos in der BSO-Geschäftsstelle oder online auf: http://www.bso.or.at/jahresbericht

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Integrationspreis Sport 2014

Im Sport spielen unterschiedliche Herkunft, Kultur und Religion keine Rolle; hier zählen eigenes Engagement, das Zusammenspielen im Team und der gemeinsame Erfolg. Um das Miteinander von Menschen mit und ohne Migrati-onshintergrund zu fördern, wurde am 26. November 2014 im Anschluss an die Tagung „INTEGRATION BEWEGT“ im Wiener Haus des Sports, bereits zum siebten Mal der Integrationspreis Sport vergeben. Nachhaltige und innova-tive Projekte im Bereich Sport wurden ausgezeichnet, die aktiv die Integration von MigrantInnen in die österreichi-sche Gesellschaft fördern.

Die BSO ist Partner bei dem vom Österreichischen In-tegrationsfonds (ÖIF) koordinierten Preis, in Kooperation mit dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA), dem Sportministerium und dem Öster-reichischen Städtebund. Coca-Cola unterstützt den Preis als Sponsor. Integrationsminister Sebastian Kurz ist seit 2011 Schirmherr. Eingereicht werden konnten Sportpro-jekte von Schulen, Vereinen, NGOs, Gemeinden oder Pri-vatpersonen. Zielgruppe der Projekte sollten Menschen mit Migrationshintergrund und dauerhaftem Aufenthalt in Österreich sein - von Kindern über Jugendliche bis zu Erwachsenen. Eine ExpertInnen-Jury wählte die besten Projekte aus. Insgesamt wurden 15.000,- Euro an Preis-geld zur Verfügung gestellt. Sportminister Mag. Gerald Klug und Bundesminister für Europa, Integration und Äu-ßeres Sebastian Kurz zeigten sich bei der Verleihung des

Integrationspreises begeistert von den unterschiedlichen Projekten und vom Engagement der Projektverantwortli-chen.

Die Siegerprojekte 2014 sind:1. SPORTUNION Österreich: Integration-Migration / Sag-

lik-Hareket-Egzersiz (€ 3.000,-)2. Verein Wiener Jugendzentren: Freerunning Tourist-

guide Vienna (€ 2.000,-)

10 weitere Gewinner (jeweils € 1.000,-):• Caritas Diözese Graz-Seckau: Teamsport und Mut –

Handbuch für Sportvereine• Projekt SIQ!: International Allstar League Graz• Oberösterreichischer Fußballverband: Vereinscoaching

Interkulturelle Kompetenz• Don Bosco Graz: Kick it like Bosco• Verein Amazone: Amazone onTOUR – wir sind da, wo du

bist!• Volksschule Reith bei Seefeld: Internationales Fußball-

turnier• Stadtmagistrat Innsbruck – Schülerhort Wilten: Sport

verbindet• Kampfsportverein Dornbirn: Gemeinsam in Österreich

für Österreich• Basket Flames: Flame Girls – Mädchen am Ball• AKUT Sportverein: Integration durch Sport

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SPORTPREISE

Sportminister Mag. Gerald Klug, Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres Sebastian Kurz, BSO-Präsident Herbert Kocher (links) und ÖIF-Geschäftsführer Franz Wolf (rechts) überreichen den Sieger-Scheck an die Projektverantwortlichen der SPORTUNION Österreich.

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20 Ö|SPORT

VERSICHERUNGSSERVICE

Gut versichert?

Vielfach wird in Artikeln einschlägiger Sportzeitungen den Vereinen bzw. auch den SportlerInnen der Abschluss sinnvoller Sportversicherungen geraten. Vielfach werden dabei Produkte angeboten, die nicht einer brauchbaren Vereins-/SportlerInnenversicherung entsprechen. Um die Prämien der Sportversicherungen noch halbwegs güns-tig zu gestalten, ist in herkömmlichen Versicherungsan-geboten ein oft notwendiger Versicherungsschutz nicht enthalten. Es werden auch überwiegend Vereine bzw. SportlerInnen von Sportarten mit sogenanntem erhöhtem Gefährdungsrisiko (Vollkontaktsportarten wie z. B. Kara-te, Boxen, Taekwondo, etc. oder Flugsport) vom Versiche-rungsschutz ausgeschlossen. Auch die BerufssportlerInnen der Sportvereine (wie z. B. Eishockey, Tennis, Golf, usw.) genießen bei den üblichen Vereinsversicherungen meist keinen Versicherungsschutz.

Bei den gegenständlichen Verbands-/Vereinsversiche-rungen stehen alle von der BSO anerkannten Sportverbän-de bzw. die Verbands-/VereinssportlerInnen unter Versi-cherungsschutz. Dieser Versicherungsschutz besteht auch bei einer Teilnahme der SportlerInnen an nationalen oder internationalen Turnieren. Ebenso sind die Berufssportle-rInnen im Verein versichert. Für die Verbände und Vereine besteht im Rahmen der Verbands-/Vereins-Haftpflichtver-sicherung Versicherungsschutz für sämtliche Veranstaltun-gen sowie für die Durchführung nationaler oder internati-onaler Bewerbe.

Auch die Bestimmungen des neuen Vereinsgesetzes vom 1.1.2012 wurde Rechnung getragen. Eingeschlossen wurde in die Haftpflichtversicherung eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Versicherungssumme € 100.000,-) für die OrganwalterInnen (FunktionärInnen) und Rech-nungsprüferInnen des Verbands oder Vereins.

Die „Standard“-Versicherungssummen der Kollektiv-Spor-tunfallversicherung:• Tod durch Unfall: € 3.640,-• dauernde Invalidität* bis € 72.680,-• Unfallkosten: Heil-, Bergungs- und Rückholkosten €

1.000,- (Selbstbehalt € 50,- pro Schadenfall)• Kosmetische Operation (ausgenommen Zahnersatz): €

10.000,-• Rehab-Pauschale: € 300,-Für Mitglieder von Sportvereinen erstreckt sich die Versi-cherung auch auf Unfälle:• bei der berufsmäßigen oder entgeltlichen Ausübung des

versicherten Sports• bei der Teilnahme an Landes-, Bundes- und internationa-

len Wettbewerben• bei der Ausübung des Vereinssports außerhalb des VereinsDie Prämien der Versicherungsvariante „Standard“:• Jahresprämie für Erwachsene: € 6,60• Jahresprämie für Jugendliche: € 3,30 (Jugendliche bis

zur Vollendung des 15. Lebensjahrs)

Die diversen erweiterten Versicherungsvarianten sowie ausführliche Informationen finden Sie auf der Website zur Kollektiv-Sportunfallversicherung www.diehelden.at/sport.html

*Eine Versicherungsleistung für dauernde Invalidität erfolgt erst dann,

wenn der festgestellte Invaliditätsgrad 20% erreicht oder übersteigt. Für

Invaliditätsgrade unter 20% wird keine Leistung erbracht. Bei Invaliditäts-

graden von 20% und darüber entspricht die Versicherungsleistung dem In-

validitätsgrad in Prozent der Versicherungssumme (Lineare Leistung 1:1).

Die Verbands-/Vereins-HaftpflichtversicherungUnter Bedachtnahme auf Schadenereignisse, die auch tat-sächlich im täglichen Vereinsleben eintreten können, wird entgegen bisher angebotenen Vereins-Haftpflichtversiche-rungen ein extrem umfangreicher Versicherungsschutz geboten. Die Vereins-Haftpflichtversicherung soll im Ver-band/Verein FunktionärInnen, TrainerInnen, BetreuerIn-nen sowie die Vereinsmitglieder vor gegen sie erhobenen Schadenersatzansprüchen schützen. In dieser Haftpflicht-versicherung ist auch eine Veranstalter-Haftpflichtversi-cherung inkludiert:• € 2.000.000,- für Personen und Sachschäden sowie Miet-

sachschäden (laut Pkt.A.5.d). Veranstalter-Haftpflicht-versicherung für sämtliche Veranstaltungen des Ver-bands oder Vereines.

• € 100.000,- für Vermögensschäden des Vereinsvorstandes und der RechnungsprüferInnen des Verbands/Vereins (laut Pkt. B sowie H999 2012)

• € 100.000,- für Schäden an unbeweglichen, gemieteten oder gepachteten Sachen (laut Pkt. A.5.e)

• € 1.500,- für Schäden an beweglichen, gemieteten oder gepachteten Sachen (laut Pkt. A.5.e)

• € 400,- für Schäden von Verbands-/Vereinsmitgliedern am Verbands-/ Vereinseigentum

Örtlicher Geltungsbereich: Auslandsdeckung für die ge-samte Erde, (ausgenommen USA, Kanada und Australien). Die Jahresprämie ist mit € 60,- (für Vereine bis 100 Perso-nen bzw. € 0,60 für jedes weitere Mitglied) unübertroffen niedrig.

Die Verbands-/Vereins-RechtsschutzversicherungSie ist die notwendige Ergänzung zur Vereins-Haftpflicht-versicherung, wenn es um eine anwaltliche Vertretung in einem Strafverfahren oder um die Durchsetzung von An-sprüchen der Verbände, Vereine, deren FunktionärInnen und SportlerInnen gegen Dritte geht.

Enthalten ist neben dem Straf- und Schadenersatz-Rechtsschutz ein Arbeitsgerichts-, Sozialversicherungs- und Beratungs-Rechtsschutz. Die Jahresprämie ist mit € 45,- (für Vereine bis 125 Personen bzw. € 0,36 für jedes wei-

Information/AnmeldungVersicherungsberatung Held & HeldHauptstraße 252353 GuntramsdorfTel.: 02236 53 086-0Fax: 02236 53 086-4E-Mail: [email protected]

Web: www.diehelden.at

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tere Mitglied) ebenfalls un-ü b e r t r o f f e n günstig. Die zu versichernden Personen wer-den von den Verbänden oder Vereinen zur Versicherung an-gemeldet.

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VERSICHERUNGSSERVICE

Gut für Österreich.

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rfolgreiche Sportler tragen zum

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Kinder und Jugendliche. Jährlich gehen 80 Millionen

Euro der Österreichischen Lotterien in die Sportfö

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rung, die für die Finanzierung des heimischen Spitze

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450 TeilnehmerInnen, 80 praxisori-entierte Arbeitskreise, 41 Referen-tInnen, 30 Fit-KoordinatorInnen der Verbände und das kleine Team von 4 MitarbeiterInnen der Fit Sport Aus-tria Geschäftsstelle – das war der 8. „Fit für Österreich“-Kongress vom 17.-19.10.2014 in Saalfelden. Die erfolgreichste Fortbildungsveran-staltung im gesundheitsorientierten Sportbereich der letzten Jahre hat damit auch die 8. Auflage bravurös bestanden.

Die Kongresse werden seit 2007 von den MitarbeiterInnen der drei Verbände organisiert. Die neu ge-gründete Fit Sport Austria dient nun seit diesem Jahr als Koordinations-stelle und zentrale Leitstelle für die gemeinsamen Agenden von ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION. Nicht nur für den erfolgreichen Kongress. Auch die ebenfalls sehr erfolgreiche Initiative Kinder gesund bewegen, das „Fit für Österreich“-Qualitätssiegel und auch der „Gemeinsam gesund bewegen“-Tag (26. Oktober) wird in der Fit Sport Austria koordiniert.

Der Kongress hat zum Ziel, den engagierten ÜbungsleiterInnen in den Vereinen, aber auch Pädagog-Innen aus Kindergarten und Schule

Fit Sport Austria –eine erste erfolgreiche Bilanz

neue Trends in überwiegend praxi-sorientierten Arbeitskreisen nahe zu bringen. Dabei reichte das Spek-trum in diesem Jahr von BootCamp und CrossFit – wo vor allem auch junge Menschen angesprochen wer-den sollen – über LifeKinetik, Sport- hockern bis hin zu den traditionell gesundheitsorientierten Inhalten wie Ergotherapie oder Rücken-training. Auch Neuromotorik und Vital4Brain – Programme zur Stei-gerung von Aufmerksamkeits- und Lernpotentialen – waren Inhalte in den Arbeitskreisen.

Der traditionelle Fitsport-Tag am 26. Oktober, der „Gemeinsam gesund bewegen“-Tag, wird von den drei Brei-tensportverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION gemeinsam mit dem Verband Alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ) und dem Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) veranstalten. Die Umsetzung erfolgt durch Vereine und Gemeinden in ganz Österreich. Im Rahmen der Bewerbung wurde insbesondere auf die tausenden, ge-sundheitsorientierten Bewegungsan-gebote der Vereine der drei Verbände hingewiesen. Wichtigste Botschaft in allen Bewerbungen ist, dass Bewe-gung in erster Linie Spaß machen

und darüber hinaus gesundheitsför-derlich wirken kann. Auf die richtige Dosis kommt`s an!

WEB: www.fitsportaustria.at

WEB: www.gemeinsambewegen.at

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FIT SPORT AUSTRIA

FIT SPORT AUSTRIA GmbHPrinz-Eugen-Straße 8-10/8. OG, 1040 WienTel.: +43/1/504 79 66 Fax: +43/1/504 79 66-900E-Mail: [email protected]

Web: www.fitsportaustria.at

Fit Sport Austria. Die gemeinnützige GmbH der drei Breitensportverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION kann nach knapp 10 Monaten Tätigkeit bereits auf erste Erfolge verweisen. Einer der wichtigsten allen voran, ist die Nachricht über einen überaus gelungenen 8. „Fit für Österreich“-Kongress!

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Dramatisch, glanzvoll und berührend

Die Liste der Gäste der LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ war eine schier endlose. Rund 1.500 Gäste aus den Bereichen Sport, Kultur, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Medien tummelten sich im Austria Center Vi-enna, um Österreichs Sportlerinnen und Sportlern des Jahres ihren Tribut zu zollen. Bereits zum 18. Mal wurden die Ehrungen im Rahmen der LOTTE-RIEN-GALA „Nacht des Sports“ von der Österreichischen Sporthilfe or-ganisiert und gemeinsam mit Sports Media Austria, der Vereinigung der österreichischen Sportjournalisten, veranstaltet. Dass auch die Zuseher zuhause der Gala beiwohnen konnten, dafür sorgte der ORF. Mirjam Weich-selbraun und Rainer Pariasek führten durch den Abend, der live im Haupt-abendprogramm übertragen wurde.

Hauchdünnes ErgebnisDramatischer hätte die Wahl zum Sportler des Jahres nicht ausfallen kön-nen. Rund 560 Mitglieder von Sports Media Austria vergaben ihre Punkte, am Ende lag Bayern-München-Legio-

när David Alaba einen einzigen Zäh-ler vor Ski-Superstar Marcel Hirscher. 1193:1192 lautete das Ergebnis, das Alaba die Titelverteidigung brachte. Bei den Damen gab’s kein Zittern für Anna Fenninger. Die Olympiasiegerin und Gesamt-Weltcupgewinnerin hatte 768 Punkte Vorsprung auf Snowboard-Olympiasiegerin Julia Dujmovits. Da-mit verteidigte die Salzburgerin ihren Vorjahrssieg deutlich. Bei der Mann-schaft des Jahres ging zum dritten Mal nach 2000 und 2004 der Titel in das Segel-Lager. Lara Vadlau/Jolanta Ogar hatten heuer WM- und EM-Gold in der olympischen 470er-Klasse geholt – Grund genug für die Sportjourna-listen, das Duo klar auf Platz eins zu wählen. Aufsteiger des Jahres wurde Skispringer Thomas Diethart, der sich klar vor Lisa Zaiser und Vinzenz Höck durchsetzte. Die Wahl wurde von den Fans online über ORF-Insider und krone.at getroffen. Mit dem Special Olympics-Award wurde Läufer Alex-ander Radin ausgezeichnet.

Gänsehaut erzeugten zwei Gäste aus Deutschland. Auf der einen Sei-

te war das Ex-Ski-Star Maria Höfl-Riesch. Die Langzeit-Rivalin von Marlies Schild trieb mit ihrer Lauda-tio Marlies Schild, die den „Special Award“ erhielt, die Tränen in die Au-gen. Und zum anderen war es Samuel Koch, der seit einem Unfall bei „Wet-ten, dass…“ querschnittgelähmt ist. Er überreichte die Trophäen der Be-hindertensportlerInnen des Jahres an Claudia Lösch und Markus Salcher.

Mirna Jukic, die zweimalige Sport-lerin des Jahres, durfte sich auch über einen Preis freuen: Sie erhielt den Award für den „Sportler mit Herz“. Dieser Preis geht an außergewöhnli-che Charity-Aktivitäten und ist von den Österreichischen Lotterien mit 5.000 Euro dotiert.

Die Österreichische Sporthilfe dankt den Hauptpartnern des AbendsÖsterreichische Lotterien, Stadt Wien, Generali, Raiffeisen, Sportministe-rium, Sports Media Austria, Austria Center Vienna, WKO, Hanlo, ARA, LG, Paylife, SanLucar, Pharmig, Fitline

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Die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ war wie-der der gesellschaftliche Höhepunkt des Sportjahres. Rund 1500 Gäste im ausverkauften Austria Center Vienna machten die Gala zu einem rauschenden Fest, das alle Facetten enthielt, die man sich wünscht: Glanzvolle Momente, berührende Augenblicke und dramatische Entscheidungen.

Sportminister Gerald Klug gratuliert Anna Fenninger zum Titel

Mirna Jukic mit der Friedensflotte „Mirno more“, ein Segelprojekte für sozial benach-teiligte Kinder, wurde von Lotterien-GD Karl Stoss als „Sportler mit Herz“ ausgezeichnet

Alle PreisträgerInnen auf der Bühne versammelt

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24 Ö|SPORT

Mit der Eat the Ball Football-EM 2014 in Österreich konn-ten medial und auch sportlich neue Benchmarks gesetzt werden. 55.000 Zuschauer kamen zu den Spielen, am Fi-naltag waren 27.000 Fans im Ernst Happel-Stadion – österr. Zuschauerrekord. 150.000 sahen das Finale live im TV –Re-kord für ORF Sport Plus. In Summe sendete der ORF 3400 Minuten über die EM, 1000 davon weltweit live. Österreich konnte zum ersten Mal EM-Silber holen, nachdem das Team 4 Jahre zuvor mit Bronze nach Hause kam. Im kommenden Jahr begibt sich das Junioren-Nationalteam auf die Missi-

on „Three-Peat“. Die Junioren gewannen 2011 und 2013 je-weils die EM, 2015 möchte man in Dresden den 3. Titel in Folge holen. Die Herren haben sich als EM-Zweite fix für die anstehende WM in Stockholm (4.-18.7.2015) qualifiziert (siehe Bild). Mit den Großevents in Österreich sind zahlrei-che neue Vereine gegründet worden. Ziel des Verbandes ist es, Strukturen zu schaffen, die den neuen Vereinen zugute-kommen und den Sprung von der zweiten Liga in die AFL zu erleichtern, die gemeinsam unter einem Dach vermark-tet werden soll.

AUS DEN VERBÄNDEN

American Football: Die EM im Rückspiegel – die Bundesliga im Fokus

Im Rahmen eines Pressefrühstücks im Erima-Shop des Wiener Stadioncenters präsentierte ASKÖ-Präsident Her-mann Krist (Bild Mitte, hier mit Generalsekretär Michael Maurer (li.) und Kooperationspartner Erima Geschäfts-führer Willy Grims) die aktuellen Vorhaben seines Sport-Dachverbandes. Dabei stellte er die neu überarbeitete Zeitschrift „move“ vor, die zusammen mit anderen Maß-nahmen eine Öffentlichkeitsoffensive der ASKÖ einleiten soll. Zudem präsentierte er eine Informationsbroschüre, die ab sofort österreichweit gestreut wird und die ASKÖ und ihre Aktivitäten vorstellt. „Wichtig ist uns, dass sich

jede Altersgruppe in der neuen ‚move‘ wiederfinden wird“, so Hermann Krist. „Wir können stolz auf diese erste neue Ausgabe sein.“ Aufstrebenden SportlerInnen, aber auch den vielen unverzichtbaren ehrenamtlich tätigen Menschen soll die „move“ eine Bühne geben. Berichten aus dem Sportumfeld, der Sportmedizin, aus dem Bereich des Sportrechtes und der Sportpolitik runden das Gesamt-bild ab. Erstmals gibt es nun die Möglichkeit die „move“ als Einzelabo um 12 Euro jährlich zu bestellen: E-Mail [email protected]

ASKÖ:„move“ in neuem Gewand

In Riesenschritten bewegt sich das Jugendprojekt „Zugvo-gel“ des Allgemeinen Sportverbandes Oberösterreich auf sein zehnjähriges Jubiläum zu. Aus dem Landesprojekt ist längst eine österreichweite Initiative geworden. Seit sei-nem Start im Schuljahr 2005 ist der „ASVÖ Zugvogel“ zu einer Erfolgsgeschichte des Sports in Österreich geworden. Um der Bewegungsarmut im Zeitalter von Computern, Fast Food, usw. entgegenzuwirken, machen beim Projekt „ASVÖ Zugvogel“ alle mit: Mütter, Väter, Kinder, Lehre-rinnen, Lehrer. Die Kinder werden in der freien Natur für

sich sensibilisiert, lernen durch Bewegung ihren Körper kennen und erfahren sich und die Natur und Umwelt oft auf noch nie gekannte Weise. Derzeit werden etwa 1.700 VolksschülerInnen in Oberösterreich, Salzburg, Vorarl-berg, Tirol, Steiermark und Niederösterreich jährlich an 5.400 Wander- und Bewegungstagen vom „Zugvogel“ be-gleitet. Projektleiter Norbert Hofer und vier Landesleiter koordinieren das Projekt mit gegenwärtig 128 Betreuerin-nen und Betreuern, den sogenannten Zugvogel-Coaches.

ASVÖ:Flieg, Zugvogel, flieg …

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© ASKÖ© Herbert Kratky © ASVOÖ

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AUS DEN VERBÄNDEN

Am 17.10. wurde im Tennis Point Vienna das erste Para-Badminton-Turnier für RollstuhlfahrerInnen vom Öster-reichischen Badminton Verband (ÖBV) in Zusammenar-beit mit dem Österreichischen Behindertensportverband (ÖBSV) veranstaltet. Der ÖBV fungierte als Ausrichter. Insgesamt waren 5 SpielerInnen am Start. Josef Riegler, aktuelle Nummer 2 im Rollstuhltennis in Österreich, ge-wann bei dieser Premiere. Zweite wurde Margrit Fink, derzeit Nummer 1 in der österreichischen Rollstuhltennis-Rangliste bei den Damen, vor Christian Keimel, Evelyn

Schmied-Wadda und Brigitte Seyer. „Alle TeilnehmerIn-nen hatten beim Spielen große Freude. Nun gilt es, viele SportlerInnen für Para-Badminton zu begeistern. So pla-nen wir die regelmäßige Durchführung eines Trainings im Tennis Point Vienna für RollstuhlfahrerInnen. Die kurz- und mittelfristigen Ziele sind die Ausrichtung wei-terer Turniere, der Österreichischen Meisterschaften und als langfristiges Ziel hat die Teilnahme an den Paralym-pischen Sommerspielen 2020 in Tokyo sehr große Bedeu-tung“, so Michael Dickert, stellvertretend für den ÖBV.

Erstes Para-Badminton-Turnier für RollstuhlfahrerInnen in Österreich

Das österreichische 2er Team mit Albin Ouschan und Ma-rio He konnte sich beim World Cup of Pool in Portsmouth (UK) zunächst gegen Portugal mit 7:2 durchsetzen und gewann in der Runde der letzten 16 gegen das Team aus Qatar knapp mit 7:5. Im Viertelfinale wurde der Erfolgs-lauf gegen den regierenden Mannschaftsweltmeister Chi-na prolongiert. Beim in dieser Höhe unerwarteten 9:3 Sieg bestachen Ouschan und He mit konstantem Spiel. Das gesetzt Ziel einer Top 5 Platzierung wurde damit über-troffen. Die Form des Viertelfinales ließ das junge Team dann im Halbfinale vermissen. In der Begegnung gegen

das favorisierte Holländische Team, bestehend aus der Nummer 1 der Pool Billard Weltrangliste, Nils Feijen, und dem aktuell Führenden der Eurotour Rangliste, Nick van den Berg, geriet man nach nervösem Start schnell mit 1:4 in Rückstand. Nach einem weiteren Fehler steigerten sich die Holländer in einen wahren Spielrausch und siegten verdient mit 9:1. Im an Spannung kaum zu überbieten-den Finale setzt sich vor heimischem Publikum England hauchdünn mit 10:9 gegen Holland durch. Der dritte Platz war für Österreich beim World Cup of Pool bisher das bes-te Ergebnis.

Billard: Bronze für Österreichbeim World Cup of Pool im 9er Ball Doppel

Im Bob- und Skeletonsport als Leistungssportart kämp-fen die Athleten in jedem Wettkampf mit dem obersten Ziel, auch in dieser Sportsaison Spitzenleistungen zu er-reichen. Neben den täglichen Personaltrainings, welche zielgerichtet auf die jeweiligen Athleten abgestimmt sind, stehen auch die Termine für die diesjährigen Leistungs-tests fest. Auf diese wird bereits in enger Abstimmung mit dem gesamten Trainerstab hingearbeitet. Den Sportlern des Österreichischen Bob- und Skeletonsverbandes wird somit ein optimales Umfeld geboten, um sich auf die be-

vorstehenden Großereignisse bestmöglich vorzubereiten. Die Organisation und Vorbereitungen auf den diesjähri-gen Weltcup, welcher von 06.-08.02.2015 in Innsbruck-Igls stattfindet, laufen bereits auf Hochtouren. Dieser Weltcup gilt gleichzeitig offiziell als Generalprobe für die Welt-meisterschaften 2016, aber nicht nur deshalb legt die Ver-bandsführung größtes Hauptaugenmerk auf dieses Event. Auch für die Athleten gilt der Heimweltcup am Verbands-sitz in Innsbruck als Highlight der Saison.

Bob und Skeleton: Saisonstart und Weltcup stehen an

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© ÖBSV© Thomas Herndlhofer © JP Parmentier/Matchroom

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219 Sportler aus 23 Nationen sind zur WA-3D Europa-meisterschaft vom 16. bis 21. September 2014 nach Tal-linn/Estland gereist. 16 Schützen des österreichischen Nationalkaders stellten sich bei dieser EM ebenfalls den Konkurrenten. Das Österreichische Nationalteam konnte bei dieser EM neben einigen Top-Ten Platzierungen eine Silbermedaille im Einzel (Alexander Parschisek, Instin-kivbogen) und eine Bronzemedaille in der Mannschaft (Johannes Sabitzer, Compoundbogen; Christian Wilhelm-stätter, Langbogen; Wolfgang Ocenasek, Instinktivbogen)

erzielen. Wolfgang Ocenasek ist leider drei Tage nach dem Sieg dieser Medaille bei einem Verkehrsunfall verun-glückt. Wir verlieren mit ihm einen großartigen Sportler und Freund.

Bogensport: Erfolge bei der EM in Estland

Der Österreichische Castingverband konnte auch heuer wieder mit seinen Sportlerinnen und Sportlern bei der WM in Polen großartige Erfolge feiern. Bei schwierigen Windverhältnissen erreichte Gerhard Lay (Naarn-Donau Linz) im Finale der besten acht Werfer nach dem Grund-durchgang den 2. Platz in der Disziplin Gewicht-Ziel. Bei seiner zweiten Teilnahme an einer WM der allgemeinen Klasse überzeugte unser Newcomer Christian Zinner (CS Wien) und erreichte in Disziplin Fliege-Ziel sensa-tionell den Vize-Weltmeistertitel. Zum „Drüberstreuen“ gab es noch den dritten Platz im Fünfkampf, was eine

beispiellose Leistung im österreichischen Castingsport darstellt. Ebenfalls Vizeweltmeisterin wurde unsere Su-perwerferin Alena Kläusler (CS Wien) in der Disziplin Fliege-Weit. Abgerundet wurde die gute Mannschaftleis-tung durch Sabine Steinberger (Naarn-Donau Linz) mit einem 4. Platz in Disziplin Fliege-Ziel (nur 3 Sekunden fehlten auf die Bronzemedaille!). / Bild 2: Unsere Gewinner

Alena Kläusler, Christian Zinner und Sabine Steinberger bei der WM

2014 in Polen

Auch bei der WM 2014: Medaillenregen für unsere CastingsportlerInnen

In Ritten (ITA) wurde der Europacup im Weitenwettbe-werb 2014 durchgeführt. In Abwesenheit des Weltmeisters 2014 von Innsbruck (Bernhard Patschg, AUT), wurde der Europacup 2014 eine klare Angelegenheit des Dauerbren-ners aus der Steiermark Rene Genser. Genser zeigte von Anfang an seine Ambitionen auf den Europacupsieg 2014. Der Bronzemedaillengewinner von Innsbruck dominierte den Europacup nach Belieben und holte sich schlussend-lich souverän Gold mit 111.50 Metern. Silber ging an den Deutschen Weltmeister 2012 (Peter Rottmoser, GER) mit

2.97 Metern Abstand. Für Genser war dies der größte Tri-umph in seiner sportlich beeindruckenden Karriere. Den nächsten Titel will sich der Steirer bei den Heim-Europa-meisterschaften 2015 in Winklarn (NÖ) holen, bei der er sicherlich erster Anwärter auf den EM-Titel sein wird.

Eis- und Stocksport: Europacupsieg für Genser

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AUS DEN VERBÄNDEN

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Der Herbstbeginn läutet auch dieses Jahr das Ende einer erfolgreichen Ultimate Frisbee Saison ein. Insbesondere die Jugend sorgt international für Aufsehen. Die Mädchen der U17 sichern sich bei der Europameisterschaft die Bron-ze-Medaille, die Burschen derselben Altersklasse gar Sil-ber. Für die U20 reicht es bei der Weltmeisterschaft zwar noch nicht fürs Edelmetall, doch mit Rang 7 bei den Her-ren und Rang 4 bei den Damen klopft unser Nachwuchs durchaus bei der Weltspitze an. Auch auf Vereinsebene reicht der Erfolg über die nationalen Grenzen hinaus,

nachdem drei Wiener Teams der Einzug in die Finalrunde der Europäischen Club Championships gelingt. Die Damen von Box kämpfen sich am Ende sogar unter die Top 5 des Kontinents. Kaum verwunderlich, dass die Staatsmeister-schaften ebenfalls an die Titelverteidiger aus der Bundes-hauptstadt gehen. In der Women-Division vervollständigen nach Box Wien auch Mantis Wien und Eyecatchers Graz das Podium, in der Open-Division gehen die Medaillenrän-ge an Forward Wien, Catchup Graz und TheBigEz Wien – auch dieses Jahr wieder hart, aber fair umkämpft

Erfolgreiche Ultimate-Frisbee-Saison vor-programmiert

Österreich muss nach der verpassten EM-Quali nun in die WM-Vor-Qualifikation: die Österreicherinnen müssen sich beim Turnier von 4. bis 6. Dezember in Stockerau als Grup-penerste gegen die Türkei, Portugal und Israel durchset-zen. ÖHB Generalsekretär Martin Hausleitner: „Die Alte Au in Stockerau ist seit langem ein guter Boden für Öster-reichs Nationalteams, der UHC Stockerau hat große Tra-dition als kompetenter Partner des ÖHB und Ausrichter von Länderspielen.“ Die Österreicherinnen starten gegen Israel, tags darauf folgt das Duell gegen Portugal und ab-schließend das Spiel gegen die Türkei. Teamchef Herbert

Müller: „Die Chancen stehen gut, aber wir müssen top vorbereitet sein, es wird ein Duell mit Portugal und der Türkei werden.“ Nur der Sieger qualifiziert sich für das WM-Play-Off für die WM in Dänemark 2015, in dem man im Juni 2015 auf einen EM-Teilnehmer trifft. Programm: Do, 4.12.: 18:00: TUR – POR, 20:15: AUT – ISR. Fr, 5.12.: 18:00: AUT – POR, 20:15: ISR – TUR. Sa, 6.12.: 15:30: POR – ISR, 18:25: TUR – AUT

Handball-Frauen-Nationalteamkämpft in Stockerau um WM-Quali

Österreichische Kadersportler konnten sich bei den letz-ten Premiere League 1 Turnieren großartig in Szene set-zen und mehrmals Edelmetall in ihrer Gewichtsklasse erkämpfen. Die prestigeträchtige Turnierserie wird in 7 Städten ausgetragen, zählt zu den wichtigsten Programm-punkten im Karatekalender, und wird von etlichen Nati-onen zur Standortbestimmung und Qualifikation für wei-tere Großevents, wie die Weltmeisterschaft in Bremen im November, genutzt. Besonders herauszustreichen sind hier die Siege von Alisa Buchinger (links im Bild) und Stefan

Pokorny beim finalen Wettkampf in Salzburg. Thomas Ka-serer gewann Silber, nachdem er zwei Wochen zuvor in Ha-nau, Deutschland, bereits den sensationellen dritten Platz, ebenso wie seine Teamkollegin Bettina Plank, für Öster-reich erkämpfen konnte. Parallel zu diesen Erfolgen konn-te auch der österreichische Karatenachwuchs mit Laura Verschnig und Kristin Wieninger bei den Kata-Bewerben der Goju-Ryu Europameisterschaft in Heilbronn im Ok-tober in den Klassen U16 sowie U18 mit Goldmedaillen überzeugen.

Achtungserfolge beiPremiere League 1 Karateturnieren

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Gustav Gustenau konnte mit einer hervorragenden Leis-tung bei den Youth Olympic Games 2014 in Nanjing den 6. Platz erzielen. Schon in der Platzierungsrunde im Fechten hatte sich Gustav eine glänzende Ausgangsposition ver-schafft. Den 10. Platz in der „Round Robin“ (jeder gegen jeden) konnte er in der Finalrunde halten. Im Schwimmen gelang ihm mit einer Zeit von 2:04,76 Min. über die 200 m-Distanz der 7. Platz. Durch eine hervorragende Combined Leistung konnte er im Endergebnis mit dem 6. Rang eine Top-Platzierung erreichen. Auch Thomas Daniel ist zurück

in der Weltspitze. Was er bei der EM in Szekesfehervar in der Qualifikation bereits angedeutet hat, bestätigt er im Finale mit Rang 6. Beim Fechten gewann Thomas 19 seiner 35 Duelle, kurz darauf beim Schwimmen (200 m Freistil) stellte der Olympia-Sechste mit 2:10,70 Min. eine persönliche Saison-Bestleistung auf der Langbahn auf. Beim Springreiten belegte er mit nur einem Abwurf Rang 6. Im abschließenden Combined (4x800 m Cross-Lauf und 4x stehend Schießen) setzte der Heeressportler mit der drittschnellsten Zeit noch einmal ein Ausrufezeichen.

Hervorragende Leistungen im Modernen Fünfkampf

Platz 7 im Medaillenspiegel bei 74 teilnehmenden Nati-onen, einmal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze und weitere 10 Top-10-Plätze! Die 7. Weltreiterspiele in der Normandie (Frankreich, 23.8.-7.9.) waren für Österreich die erfolgreichsten aller Zeiten. In der Dressur bestätigte Victoria Max-Theurer mit ihren beiden sechsten Plätzen im Grand Prix Special und in der Kür ihren Weltklasse-Status. Die Goldmedaille des Favoriten-Duos Jasmin Lind-ner und Lukas Wacha im Pas de Deux bei den Voltigier-Be-werben war die erste für Österreich bei Weltreiterspielen überhaupt. Dazu kamen zweimal Silber durch Paralym-

pics-Sieger Pepo Puch und die historische Bronzemedaille des Westernreit-Teams. Elisabeth Max-Theurer, Dressur-Olympiasiegerin und Präsidentin des Österreichischen Pferdesportverbandes (OEPS) bilanziert: „Alle Erwartun-gen wurden Dank des großartigen Teamgeists übertroffen. Danke an Sportler, Equipe-Chefs und alle Pferdesportbe-geisterten, die diese Erfolge erst möglich gemacht haben.“ / Bild 2: Erstes Gold bei Weltreiterspielen für Österreich durch Jasmin

Lindner und Lukas Wacha

ErfolgreichsteWeltreiterspiele aller Zeiten

2011 gab es in Wien nur mehr einen lizenzierten Fahrer un-ter 13 Jahren. Es war höchste Zeit eine Nachwuchsoffensi-ve zu starten. Als Sponsoren konnten Bionect (Wundcreme) und Donaufritzi Radsport Nussdorf gefunden werden. Ge-schulte Trainer des Radleistungsmodells (RLM) besuchten dann die 4. Klassen der Wr. Volksschulen. Sie erklärten die Besonderheiten eines Rennrades, vermittelten die Freude an der Bewegung und das Austesten der eigenen Leistungs-fähigkeit. Um den sportlichen Ehrgeiz zu wecken, wurden Wettrennen auf Radergometern veranstaltet. 2012 wurde

die Wr. Schüler Radmeisterschaft eingeführt. Talente wer-den ins RLM integriert und individuell gefördert. Es wird in Kleingruppen (4-8 Athleten) trainiert. Derzeit arbeiten 6 Trainer mit 35 Kindern in diesem Verein. Durch die Ko-operation mit dem IMSB Austria ist eine sportmedizinische Betreuung gewährleistet. Nicht zuletzt dadurch sind auch die Besten der vergangenen Schülerfinali mittlerweile Leis-tungsträger wie der 12-jährige Tim Wafler (siehe Bild), der mittlerweile 5 österr. Rekorde hält und auch bei int. Bahn-bewerben Siege einfahren konnte.

Donaufritzi Radsportcup als Talenteschmie-de für den Wr. Radsport

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© Werner Kapfenberger© OEPS/Tomas Holcbecher© ÖOC/GEPA, Christopher Kelemen

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Toller Erfolg bei der Heim-EM in Stegersbach. Nach einer Halbfinal-Niederlage gegen Deutschland setzte sich das Österreichische Team im Spiel um Platz 3 mit 2:1 gegen Großbritannien durch. Mit einer herausragenden Mann-schaftsleistung gelang dem Team mit einem Altersdurch-schnitt von 16,5 Jahren die Sensation. Gold sicherte sich Top-Favorit Deutschland mit einem klaren 10:0 Finaler-folg gegen die Schweiz.

Tigers Stegersbach sind österreichischer Staatsmeister 2014: Der Staatsmeistertitel im Skaterhockey ging heuer

an die Stegersbach Tigers. Die Burgenländer setzten sich im Finale gegen die Iris Moose aus Linz durch und konnten sich somit das Double (Meister und Cupsieger) sichern.

Speedskating-WM im argentinischen Rosario: Österreich wurde bei der WM in Rosario durch die beiden Gesamt-europacupsieger Manuel Vogl und Thomas Petutschnigg vertreten. Thomas Petutschnigg konzentrierte sich bei der WM vor allem auf die Sprintdistanzen, Manuel Vogl auf die Verbesserung seiner Ergebnisse auf der Langdistanz. / Bild 4: Österreichs Skaterhockeyteam holt Bronze bei U19-EM

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Rollsport:Bronze für Skaterhockeyteam bei U19-EM

Zwei Jahre vor den Olympischen Spielen haben Athleten, Trainer und Betreuer des Österreichischen Ruderverban-des ein klares Ziel vor Augen: In Rio 2016 sollen auch wie-der ÖRV-Athleten zur Olympia-Mannschaft gehören. Bei den Weltmeisterschaften in Amsterdam (24.-31. August) galt es für die ÖRV-Athleten die guten Trainingsleistun-gen im Wettkampf umzusetzen und sich weiter der Welt-elite anzunähern. Und die Weltmeisterschaften waren erfolgreich: Erstmals seit den Titelkämpfen 1995 in Tam-pere (FIN) klassierten sich vier ÖRV-Boote in olympischen Bootsklassen unter den Top-12. Im Hinblick auf Olympia

waren die Titelkämpfe in der Leistungsdichte somit die erfolgreichsten seit 19 Jahren. Das große Ziel – bei den Weltmeisterschaften 2015 in Aiguebelette (FRA) eine Platzierung in den Olympia-Quotenplätzen zu erreichen – ist in greifbarerer Nähe. Erfolge feierte der ÖRV auch im Nachwuchs-Bereich. Die Junioren-Europameister 2013, Christoph Seifriedsberger und Ferdinand Querfeld, hol-ten sich bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Ham-burg die Bronzemedaille. Für erfolgreichen Nachwuchs ist somit gesorgt.

Rudern: ÖRV-Athleten nehmen Kurs auf die Olympischen Spielen

Der Außenseiter Mario Schachinger gewinnt die Staats-meisterschaften überlegen mit 1 Punkt Vorsprung auf Ge-org Fröwis und eineinhalb auf Andreas Diermair. Im Da-menbewerb legt Barbara Teuschler nach 3 Jahren Pause ein sensationelles Comeback hin und holt sich mit 7 Punk-ten aus 9 Partien ihren ersten Titel im Standardschach vor Katharina Newrkla und Veronika Exler. Alle Partien wur-den live im Internet übertragen und täglich von rund 3.000 Besuchern verfolgt. Knapp verpasst Österreichs Team bei der Jugend WM in Durban (RSF) einen Top-10 Platz. Das

Spitzenresultat gelingt Jasmin-Denise Schloffer im Mäd-chenbewerb U14. Sie gewinnt am Ende 4 Partien in Serie und landet noch auf Rang 13 von 73. Sie holt wie Valentin Dragnev (16. von 94, U16) 7 Punkte. Ein halber Punkt we-niger bringt Florian Mesaros den 22. Platz von 101 (U14). Das zehnköpfige ÖSB Team hat insgesamt 60 von 110 mög-lichen Punkten erzielt. Das ist das beste Ergebnis seit der Aufnahme in den Sport 2005. Insgesamt waren in Durban 959 Jugendliche aus 87 Nationen am Start. / Bild 6: Schach-

Staatsmeister: Mario Schachinger, Barbara Teuschler

Schach: Staatsmeisterschaften und Jugend Weltmeisterschaft

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© ÖSB© ÖRV/Seyb© Tigers Stegersbach

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Nach ihrer Bronzemedaille über 200 Meter Lagen bei der EM in Berlin wurde Lisa Zaiser nicht nur in den Hope Ka-der für das Projekt Rio 2016 aufgenommen, sondern ist auch schon mit vier weiteren OSV-Athleten für die von 3. bis 7. Dezember 2014 stattfindende Kurzbahn-WM in Doha qualifiziert. Neben Zaiser gehen noch Jördis Steinegger, Lena Kreundl, David Brandl und Jakub Maly für den OSV an den Start. Einstweilen baut der OSV das Leistungszen-trum Südstadt zur Kaderschmiede aus, um jungen Athle-ten die besten Trainingsvoraussetzungen zu bieten. Dafür

wurde Anfang Oktober der ungarische Spitzentrainer Ba-lázs Fehérvári eingestellt, der lange beim Ungarischen Olympischen Komitee war, nicht weniger als elf Europa-meistertiteln und unzählige Medaillen geholt hat. Neben den Leistungszentren in Linz unter Zaiser-Erfolgstrainer Marco Wolf und dem in Graz unter Dirk Lange, ehemaliger Trainer der Deutschen Nationalmannschaft, soll die Süd-stadt in Zukunft als führendes nationales Leistungszent-rum mit dem Trainerduo Fehérvári und Linzatti fungieren. / Bild 1: v.l.nr.: Steinegger, Zaiser, Brandl

Bereits fünf OSV-Athleten für Kurzbahn-WM im Dezember in Doha qualifiziert

Am 15. Oktober erfolgte im Hotel Hilton Vienna Plaza ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Vorbereitung der Special Olympics World Winter Games, die im März 2017 in Österreich stattfinden: Die offizielle Unterzeichnung des Vertrages zwischen Special Olympics International, vertreten durch CEO Janet Froetscher und dem Organi-sationskomitee der Special Olympics World Winter Games 2017, vertreten durch Präsident Hermann Kröll. „Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein in der Vorbe-reitung für die Durchführung der World Winter Games“, so Froetscher. „Der Vertrag ist ein tragfähiges Funda-

ment für die weitere Vorbereitung und Durchführung der SO Winterspiele 2017. Er ist getragen von langjährigem Vertrauen und gleicher Zielsetzung von SOI, dem Organi-sationskomitee 2017 sowie SOÖ“, ergänzt Kröll. Die SO Winterspiele finden von 14. bis 25. März 2017 in Graz, Schl-adming, Ramsau und Rohrmoos statt und sind die welt-weit größte sportliche und humanitäre Veranstaltung für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Die Pre-games laufen von 10. bis 15. Jänner 2016.Infos: www.austria2017.org

Special Olympics World Winter Games 2017 vertraglich besiegelt

Die SPORTUNION Österreich und die Arbeitsgemein-schaft Katholischer Verbände Österreichs konnten für eine Veranstaltung zum Thema „Fair Play – Sind Werte im Sport noch zeitgemäß?“ drei hochkarätige Referenten ge-winnen. Spannende und brisante Impulsreferate wurden zu folgenden Themen gehalten:„(Un)fair zum Sieg? Chan-cengleichheit im Sport?“ (Univ. Lekt. Mag. Dr. Michael Jahn Institut für Philosophie der Universität Wien), „Darf ein Sportmediziner Sportlerinnen und Sportler dopen? Pro und Contra“ (Univ. Prof. Dr. med. Holger Gabriel, Lei-

ter und Chefarzt der Thüringer Antidoping Beratungsstel-le und ehemalige Zehnkämpfer, Friedrich-Schiller-Univer-sität Jena) und „Gerechtigkeit im Sport – was ist das?“ (Univ. Prof. Dr. Leopold Neuhold von der Universität Graz). In der anschließenden Podiumsdiskussion berich-teten Paratriathlet und Ironman-Weltbestzeithalter Tom Frühwirth vom UNION Tri Team Styria und Mag. Severin Moritzer vom Verein Play Fair Code zur Wahrung der Inte-grität im Sport über ihre Erfahrungen zum Thema Werte und Gefahren im Sport.

SPORTUNION: Fair Play – Sind Werte im Sport noch zeitgemäß?

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© SPORTUNION© GEPA Pictures/Philipp Brem© Diener/Eva Manhart

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Die Beachvolleyball-Saison 2014 verlief für den ÖVV mit 3 EM-Medaillen überaus erfolgreich! Clemens Doppler/Alexander Horst holten in Cagliari Platz 3, in Cesenatico jubelten Teresa und Nadine Strauss über U20-Silber und bei der U22-EM in Fethiye (Türkei) überraschten Chris-toph Dressler/Benedikt Kattner mit Bronze. „Österreichs BeachvolleyballerInnen erobern jedes Jahr Medaillen. Ich glaube nicht, dass es in Österreich viele Sportarten gibt, die eine solche EM-Erfolgsbilanz haben“, freut sich ÖVV-Präsident Peter Kleinmann. Toll war auch die FIVB Herren

WM 2014! So bedeuten die 62.000 Zuseher bei der Auf-taktpartie Polen-Serbien in Warschau Weltrekord! ÖVV-Teamchef Michael Warm: „Polen war der professionellste Volleyball-Event, den ich je erlebt habe. Alles war perfekt organisiert und dazu die volleyballverrückten Polen, die auch noch Weltmeister wurden.“ Angetan zeigte sich der Teamchef auch vom Rundherum am Finalwochenende in Kattowitz: „Eine Stadt war in Rot und Weiß gehüllt. Vor der Halle waren Zehntausende im Regen beim Public Vie-wing. Das kennt man sonst nur vom Fußball!“

Drei Beachvolleyball-EM-Medaillen und ein Weltrekord

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© Agentur Diener

AUS DEN VERBÄNDEN

Von 12 Europameisterschaften in Folge konnte Österreich mindestens eine Medaille nach Hause bringen, mit Silber in Lissabon konnte diese stolze Serie verlängert werden. Die 32. Medaille seit 1998 ist eine ganz besondere, ist es doch die erste für Österreichs Damen in einem Team-Be-werb. Nach einer Niederlage gegen Deutschland sowie Sie-gen über die Türkei und Frankreich zogen Liu Jia, Sofia Polcanova, Amelie Solja und Li Qiangbing als Gruppen-zweite ins Viertelfinale ein, ein 3:1 über Ungarn sicherte dort bereits die heißersehnte Medaille. Doch die Damen

hatten Lunte gerochen und wollten mehr, mit einem sen-sationellen 3:1 über Polen buchte man das Finalticket. Hier kam es zum neuerlichen Duell mit Titelverteidiger Deutschland. Am Ende stand zwar ein 0:3 zu Buche, das jedoch wesentlich knapper zustande kam, als es das Ergeb-nis vermuten lässt. In den ersten beiden Spielen konnten Liu Jia bzw. Polcanova eine 2:0-Führung erkämpfen, muss-ten sich am Ende aber hauchdünn geschlagen geben. Von Enttäuschung war jedoch wenig zu sehen: „Wir können auf das Erreichte stolz sein!“ freute sich Liu Jia über Silber.

Historisches Silber für Tischtennis-Damen Liu Jia & Co. bei Team-EM in Lissabon

Nie zuvor wurden mehr Teilnehmer in der 27-jährigen Verbandsgeschichte gezählt. 39.205 Teilnehmer (+10,11 % gegenüber 2013) gingen in der heurigen Wettkampfsaison im Triathlon und seinen artverwandten Disziplinen (Duat-hlon, Wintertriathlon, Aquathlon und Crosstriathlon) bei nationalen Rennen an den Start. 5.613 davon waren Nach-wuchsathleten. Insgesamt gab es in der heurigen Saison in Österreich 104 Veranstaltungen. 1.893 Athleten lösten eine Jahreslizenz, womit auch die Zahl der Lizenznehmer um 8,98 % Prozent gegenüber dem Vorjahr (1.737 Lizen-zen) gestiegen ist! Insgesamt acht Österreichische Staats-

meisterschaften (ÖSTM) wurden zudem heuer in den Be-werben Wintertriathlon, Crosstriathlon, Triathlon Sprint-, Olympische, Double Olympic und Langdistanz sowie Du-athlon Kurz- und Langdistanz ausgetragen. Es konnten somit 16 StaatsmeisterInnen, sowie 387 österreichische MeisterInnen in den Altersklassen für ihre Leistungen ausgezeichnet werden. Mit sechs Staatsmeistertiteln war das Bundesland Niederösterreich am erfolgreichsten. Im Nachwuchs hatte heuer Tirol die Nase vorne.

Triathlonboom –erneutes Rekordjahr

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© FIVB© Steiger

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