+ All Categories
Home > Documents > medianet technology

medianet technology

Date post: 24-Mar-2016
Category:
Upload: medianet
View: 212 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
Description:
medianet technology - wöchentliche Neuigkeiten aus dem nationalen Industrie-, IT- und Telekommunikations-Sektor
6
DRIVE-BY-DOWNLOADS Hacker verwenden renommierte Web- sites zur Malware-Verbreitung Seite 49 KEINE DATENSICHERHEIT Eine Studie bescheinigt Unternehmen Leichtsinn beim Datenschutz Seite 51 SPRACHGEWANDT DUDEN-APPS IM TEST © Iron Mountain Europe medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 13. APRIL 2012 – 47 tech nology Stabiles Wachstum in neuen Marktsegmenten Nichts als Computer – und ein paar Extras Im Vorjahr erweiterte der Computer- Fachhändler DiTech sein Sortiment um Smartphones und Apple-Produkte. CEO Damian Izdebski hat damit Bewegung in den Markt gebracht. Seite 48 © DiTech SHORT Wien. Die Vienna Symphonic Library (Bild: CEO Herbert Tucmandl) veranstaltet in Kooperation mit ihrem euro- päischen Vertriebspartner Best Service (www.bestservice.de) vom 13. bis 24. April eine kos- tenlose „Hands On“-Tour mit sieben 90-minütigen Work- shops. Produktspezialist Paul Steinbauer demonstriert die Integration der Software-Pro- dukte in den Studiobetrieb. Die Workshops finden in Wien (13.4.), Köln (16.4.), Hamburg (17.4.), Berlin (18.4.), München (19.4), Winterthur (23.4.) und Niederlenz (24.4.) statt. www.vsl.co.at Redwood Shores/Wien. Der Da- tenbanker Oracle veranstaltet am 29. und 30 September die „MySQL Connect Conference“ in San Francisco. Teilnehmer haben dort die einzigartige Möglichkeit, die neuesten MySQL-Features kennenzu- lernen, Produkt-Roadmaps zu diskutieren und die Entwickler der jüngsten MySQL-Codes persönlich zu treffen. Mitglieder der MySQL-Com- munity, Anwender, Kunden und MySQL-Entwickler von Oracle werden zahlreiche technische Vorträge und Workshops, Hands-on Labs und Birds of a Feather (BOF)- Sessions halten. www.oracle.com © Chris Haderer © youtube.com © oracle.com Wien. Kurz vor dem bevorstehen- den Gang an die Börse macht die Sozialplattform Facebook noch mit einem anderen Deal von sich reden. Für umgerechnet knapp 670 Mio. € erwirbt Facebook den virtuellen Bilderdienst Instagram, der laut Firmenangaben rund 30 Mio. Anwender hat. Mit dem Ins- tagram-Plugin lassen sich Fotos am Smartphone unter anderem mit speziellen Effekten versehen. „Wir können nun noch enger mit dem Instagram-Team zusammenarbei- ten”, bestätigte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg den Neuerwerb mit einem Eintrag in seinem Face- book-Profil. www.facebook.com Facebook Mark Zuckerberg erwirbt den Instagram-Service Sozialplattform kauft Bilderdienst Der Planet Zuckerberg ist um den virtu- ellen Bilderdienst „Instagram“ reicher. Wien. Auf den ersten Blick ist es ein Kampf gegen Windmühlen, trotzdem ist Google-Chef Larry Page zuversichtlich, was die Zu- kunft seines Social-Web-Diens- tes „Google+“ anbelangt. In einer Nachricht an Investoren verkün- dete Page, dass Google+ nun offi- ziell mehr als eine Mio. User habe (Facebook bringt es auf mehr als 700 Mio., von denen aber viele Kar- teileichen sind). Page zeigte sich in der Aussendung vor allem von der Qualität der Google+ Postings be- eindruckt: „Die Diskussionen ha- ben eine sehr interessante Tiefe“, meint der Google-Gründer. www.google.at Google Der Facebook-Konkurrent hat eine Million User Google+ auf stillem Angriffskurs Larry Page ist von der „Tiefe“ der Google+ Diskussionen beeindruckt. Wien. Trend Micro hat eine An- griffswelle auf Unternehmen in Indien und Japan sowie Ti- bet-Aktivisten analysiert. Da- bei handelt es sich um 90 ge- zielte Angriffe, die zumindest teilweise von Hackern in China ausgehen. Insgesamt wurden 233 Rechner von Firmen und Einrichtungen aus dem militä- rischen Bereich und Branchen wie Luft- und Raumfahrt, En- ergiewirtschaft, Fertigung und Schiffsbau infiziert. www.trendmicro.de © www.trendmicro.de © EPA © Google © Duden
Transcript
Page 1: medianet technology

Drive-by-DownloaDs

Hacker verwenden renommierte Web-sites zur Malware-Verbreitung Seite 49

keine Datensicherheit

Eine Studie bescheinigt Unternehmen Leichtsinn beim Datenschutz Seite 51

sprachgewanDt duden-apps

im test

© ir

on m

ount

ain

eur

ope

medianet inside your business. today. Freitag, 13. april 2012 – 47

technology

Stabiles Wachstum in neuen Marktsegmenten

Nichts als Computer – und ein paar Extras im Vorjahr erweiterte der Computer-Fachhändler ditech sein sortiment um smartphones und apple-produkte. Ceo damian izdebski hat damit bewegung in den markt gebracht. Seite 48

© d

itec

h

short

Wien. Die Vienna Symphonic Library (Bild: CEO Herbert Tucmandl) veranstaltet in Kooperation mit ihrem euro­päischen Vertriebspartner Best Service (www.bestservice.de) vom 13. bis 24. April eine kos­tenlose „Hands On“­Tour mit sieben 90­minütigen Work­shops. Produktspezialist Paul Steinbauer demonstriert die Integration der Software­Pro­dukte in den Studiobetrieb. Die Workshops finden in Wien (13.4.), Köln (16.4.), Hamburg (17.4.), Berlin (18.4.), München (19.4), Winterthur (23.4.) und Niederlenz (24.4.) statt. � www.vsl.co.at�

Redwood Shores/Wien. Der Da­tenbanker Oracle veranstaltet am 29. und 30 September die „MySQL Connect Conference“ in San Francisco. Teilnehmer haben dort die einzigartige Möglichkeit, die neuesten MySQL­Features kennenzu­lernen, Produkt­Roadmaps zu diskutieren und die Entwickler der jüngsten MySQL­Codes persönlich zu treffen.

Mitglieder der MySQL­Com­munity, Anwender, Kunden und MySQL­Entwickler von Oracle werden zahlreiche technische Vorträge und Workshops, Hands­on Labs und Birds of a Feather (BOF)­Sessions halten. � www.oracle.com

© C

hris

Had

erer

© y

outu

be.c

om

© o

racl

e.co

m

Wien. Kurz vor dem bevorstehen­den Gang an die Börse macht die Sozialplattform Facebook noch mit einem anderen Deal von sich reden. Für umgerechnet knapp 670 Mio. € erwirbt Facebook den virtuellen Bilderdienst Instagram, der laut Firmenangaben rund 30 Mio. Anwender hat. Mit dem Ins­tagram­Plugin lassen sich Fotos am Smartphone unter anderem mit speziellen Effekten versehen. „Wir können nun noch enger mit dem Instagram­Team zusammenarbei­ten”, bestätigte Facebook­Gründer Mark Zuckerberg den Neuerwerb mit einem Eintrag in seinem Face­book­Profil. � www.facebook.com��

Facebook mark Zuckerberg erwirbt den instagram-service

Sozialplattform kauft Bilderdienst

Der Planet Zuckerberg ist um den virtu-ellen Bilderdienst „Instagram“ reicher.

Wien. Auf den ersten Blick ist es ein Kampf gegen Windmühlen, trotzdem ist Google­Chef Larry Page zuversichtlich, was die Zu­kunft seines Social­Web­Diens­tes „Google+“ anbelangt. In einer Nachricht an Investoren verkün­dete Page, dass Google+ nun offi­ziell mehr als eine Mio. User habe (Facebook bringt es auf mehr als 700 Mio., von denen aber viele Kar­teileichen sind). Page zeigte sich in der Aussendung vor allem von der Qualität der Google+ Postings be­eindruckt: „Die Diskussionen ha­ben eine sehr interessante Tiefe“, meint der Google­Gründer. � www.google.at

Google der Facebook-Konkurrent hat eine million user

Google+ auf stillem Angriffskurs

Larry Page ist von der „Tiefe“ der Google+ Diskussionen beeindruckt.

Wien. Trend Micro hat eine An­griffswelle auf Unternehmen in Indien und Japan sowie Ti­bet­Aktivisten analysiert. Da­bei handelt es sich um 90 ge­zielte Angriffe, die zumindest teilweise von Hackern in China ausgehen. Insgesamt wurden 233 Rechner von Firmen und Einrichtungen aus dem militä­rischen Bereich und Branchen wie Luft­ und Raumfahrt, En­ergiewirtschaft, Fertigung und Schiffsbau infiziert. � www.trendmicro.de

© w

ww

.tren

dmic

ro.d

e

© e

pa

© g

oogl

e

© duden

Page 2: medianet technology

Wien. Die seit 1. April durchge-führte Vorratsdatenspeicherung stößt in breiten Kreisen nicht nur auf Ablehnung, sie hinterlässt auch ein seltsames Gefühl, weil ihre Richtlinien oft auch Providern von Internet-Diensten nicht bekannt sind. „Es gibt eine Reihe von Kri-terien, durch die Provider von der Vorratsdatenspeicherpflicht aus-genommen sind“, sagt Hans Zeger, Vorstand der ARGE Daten. „Leider sind sich aber manche Provider nicht huntertprozentig sicher, was sie müssen und was nicht.“ Sie sollen auf die schlechte Informati-onslage ihrer Kunden durch Anfra-gen aufmerksam gemacht werden. „Wir haben die Aktion ‚BügerInnen achten auf ihre Daten‘ gestartet und bieten Musterschreiben, mit denen man bei seinem Provider an-fragen kann, was er speichert.“

Permanente Nachfrage

Zeger will diese Aktion auch Unternehmen nahebringen, da auch diese auf Zugangsprovider angewiesen sind – speziell die vie-len EPU und Kleinunternehmen

im Wiener Raum. „Für sie ist es nicht uninteressant zu erfahren, ob ihr Internet-Zugangsanbieter im Sinne der Vorratsdatenspeiche-rung mitprotokolliert oder nicht.“ Die entsprechenden Formulare sind auf der Homepage der ARGE Daten zu finden und müssen nur mit eigenen Angaben ergänzt wer-den. Diese Auskunft im Sinne des Datenschutzgesetzes ist für den

Antragsteller kostenlos und muss vom Provider innerhalb von acht Wochen erledigt werden. „Im Prin-zip sollte jeder Bürger und jedes Unternehmen einmal pro Jahr beim Provider anfragen, was an Vorratsdaten angefallen ist“, sagt Zeger. Dass der dahinterstehen-de bürokratische Aufwand enorm ist, weiß Zeger recht genau – was auch ein wenig zum Protest gegen

die Speicherpflicht gehört. Wel-che Provider ihr übrigens nicht unterliegen, steht „in einer Liste, die vom Innenministerium derzeit aber nicht freigegeben wird“, sagt Zeger. Dem Bürger bleibe also gar keine andere Möglichkeit, als mit großem bürokratischen Aufwand nachzufragen.

Weitere Initiativen

Zwei weitere Aktionen befassen sich ebenfalls mit der Vorrats-datenspeicherung: Die Plattform Verfassungsklage.at, eine Initia-tive vom Arbeitskreis Vorratsda-tenspeicherung und dem grünen Justizsprecher Albert Steinhauser, will eine Verfassungsklage gegen die Datenspeicherung einbringen. Eine Online-Zustimmung reicht hier allerdings nicht; die Website bietet ein Formular, das zur Un-terstützung ausgedruckt werden muss. Eine Online-Pedition bietet auch die AKVorrat auf ihrer Web-site, zum direkten Signieren.

� www.argedaten.at�� www.verfassungsklage.at�� www.zeichnemit.at

ARGE Daten Die Privacy-Vereinigung startet eine Initiative, die Kunden zur Nachfrage bei ihren Providern anregen soll

Unwissenheit über Vorratsdatenspeicherung

48 – medianet technology CoVER Freitag, 13. April 2012

Sony Mobile Kampagne

Fantasie-Werk

Wien. Seit Ende Februar ist Sony Mobile Communications offizi-ell Teil der Sony Corporation. „Wir haben die Übergangspha-se mit großer Geschwindigkeit bewältigt“, sagt Björn Bourdin, Director Marketing CU Central Europe bei Sony Mobile Com-munications. „Mit der Kampag-ne ‚made of imagination‘ zeigen wir den Konsumenten die gren-zenlosen Möglichkeiten auf, die unsere noch engere Verbindung zu Sony bietet.“ Der Kampagnen-zeitraum erstreckt sich bis Ende Mai, wobei der Fokus auf dem Xperia S liegt. Die Kampagne wird von PR, Social Media- und PoS-Maßnahmen begleitet. � www.sonymobile.de

Kommentar

Sicherheitsgefühl, vierlagig

Chris haderer

Es�gibt�sie�kaum�zwei�Wo-chen,�und�dennoch�sind�sich�die�Parteien�einig�wie�

seit�der�Gründung�der�Repu-blik�nicht�mehr:�Die�Vorratsda-tenspeicherung�ist�ein�bahn-brechender�Erfolg.�In�einem�Geheimdokument�des�Innen-ministeriums�werden�erste�Siege�dokumentiert.�So�wur-den�beispielsweise�in�Gram-matneusiedel�elf�Hauptschüler�bei�Handy-Absprachen�über�das�böswillige�Vortäuschen�ansteckender�Krankheiten�dingfest�gemacht�(wurde�in�der�Ära�vor�Mikl-Leitner�oft�als�‚Schuleschwänzen‘�bagatelli-siert).�Dank�der�Handyortung�wurden�in�Graz�des�Weiteren�13�Autofahrer�ausgeforscht,�die�grußlos�am�Bürgermeister�vorbeigefahren�sind,�sowie�in�Wien-Simmering�91�Pensionis-ten�bei�terroristischen�Blocka-deaktionen�von�Zebrastreifen�(bis�zur�ärztlichen�Feststellung�ihrer�Gehbehinderung�gilt�die�Unschuldsvermutung).�Diese�ersten�Erfolge,�die�das�Sicher-heitsgefühl�der�Bevölkerung�zweifellos�enorm�gestärkt�haben,�würden�eine�neue�Ära�einleiten:�Erstmals�in�der�Kri-minalgeschichte�könne�nun�schon�beim�kleinsten�Schaas�das�betreffende�Lercherl�ermit-telt�werden�–�und�nicht�erst,�wenn�schon�die�GPS-Koordi-naten�der�Parlamentskantine�an�die�Al�Qaida�durchgekabelt�werden.�Übrigens:�Geschrieben�wurde�das�Geheimdokument�auf�feinstem�Recycling-Bütten;�vierlagig,�mit�Vanilleduft.����

© s

onym

obile

.de

Sony Mobile Communications ist offiziell Teil der Sony Corporation.

DiTech Der Computerfachhändler peilt für das heurige Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von etwa 20 Prozent an

Umsatzwachstum mit Smartphones und Apple

Wien. „Jeder Geschäftsführer ist auch ein Privatmensch“, sagt Dami-an Izdebski, selbst Geschäftsführer des Computerfachhändlers DiTech. Dieser Privatmensch könnte den Ausschlag geben, dass aus einem Kunden ein Business-Kunde wird. „Wenn er privat zufrieden ist, wird vielleicht auch seine Firma bei uns einkaufen“, umreißt Izdebski einen Teil der Strategie, sich verstärkt dem Business-Markt zuzuwenden. Gemeint sind damit Unternehmen von einem bis zweihundert Mitar-beiter (im darüber liegenden En-terprise-Segment fühlt sich DiTech nicht zu Hause).

„Unser Schwerpunkt ist fun-dierte Beratung“, sagt Izdebski. Die ist auch im Business gefragt, denn knapp die Hälfte seines Um-satzes erzielt DiTech mittlerweile mit Geschäftskunden. 125 bis 130 Mio. € peilt Damian Izdebski für das heurige Geschäftsjahr an, was einem Mehr von 25% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Wachs-tumsbringer sollen dabei vor allem neue Produktlinien sein, mit denen DiTech im Vorjahr sein Sortiment aufgefettet hat.

Smartphone-Sortiment

Bis zum Vorjahr war das DiTech-Portfolio strikt auf Computer und Zubehör ausgerichtet. Dann än-derte sich das Selbstverständnis des Mobilmarktes und Izdebski nahm zuerst Smartphones und Ta-blets, danach auch Apple-Produkte ins Portfolio. „Ich glaube, dass die klassische Definition des Begriffs ‚Computer‘ heute so nicht mehr gelebt wird“, sagt Izdebski. „Smart-phones sind genau genommen klei-ne Computer. Unsere Kunden haben die Sortimentserweiterung auch

sehr gut aufgenommen. Es besteht ein Bedarf an vertragsfreien Smart-phones und Tablets.“ Bei letzte-ren liegt die Android-Plattform im DiTech-Ranking an der Spitze, gefolgt von Apples iOS.

Exklusive Produkte

Ein großer Bedarf an vertrags-freien Smartphones scheint tat-sächlich zu bestehen, denn „wir verkaufen monatlich Tausende Geräte in der Preisklasse von 500 Euro“. Als positive Begleiterschei-nung der Smartphone-Ambitionen von DiTech wertet Damian Izdebski auch mehr Auswahl für die Kunden. „Bei den Providern sind oft nur ein paar Modelle eines Herstellers zu bekommen“, sagt Izdebski. „Wir ha-ben auch die Möglichkeit, vertrags-freie Modelle exklusiv nach Öster-reich zu bringen, wenn sie von den Kunden gewünscht werden.“

Seit vergangenen Herbst ist DiTech außerdem als autorisierter Apple-Händler tätig. „Wir haben vor, heuer zehn Prozent unseres Gesamtumsatzes mit Apple-Pro-dukten zu erzielen“, sagt Damian Izdebski. Am heimischen Apple-Markt, der originär über den Ver-kauf von iPhones und iPads hin-ausgeht, hat DiTech zumindest für ein kleines Beben gesorgt.

In Österreich erfolgte der Han-del mit Macintosh & Co. bislang entweder über den Online-Store von Apple oder über eine Handvoll lizensierter Apple-Händler. Da die Margen im Apple-Bereich relativ gering sind und Gewinne vor allem mit Service und Peripherie ein-gefahren werden, könnten sie die DiTech-Präsenz am stärksten spü-ren. Das aus 19 Filialen bestehen-de Netz sowie der DiTech Online-Store sind am heimischen Apple-Markt einzigartig und sorgen auch

für mehr Diversität zwischen den Systemwelten. „DiTech-Stammkun-den, die einen Teil ihres Budgets schon immer für Apple ausgegeben haben, das aber nicht bei uns tun konnten, können wir jetzt komplett bedienen“, sagt Izdebski.

Für das heurige Herbstge-schäft hofft Damian Izdebski auf „Windos 8“: Das neue Microsoft- Betriebssystem soll für Belebung am PC-Markt sorgen. Überlegt wird außerdem die Eröffnung eines weiteren neuen Standorts in Wien. „Wir sehen hier noch Bedarf“, sagt Izdebski, „nicht zuletzt durch die neuen Produktlinien. Details ge-ben wir aber noch nicht bekannt.“ Im Hinterkopf hat Izdebski auch die Expansion ins Ausland – das sei allerdings eher ein ferner Langzeitplan. „Unsere Hauptauf-gabe ist es, uns auf den Heimat- markt zu konzentrieren.“

� www.ditech.at��

Chris haderer

Neu ins Sortiment aufgenommene Smartphones und Apple-Produkte beleben auch das B2B-Geschäft.

Hans Zeger, Vorstand der ARGE Daten, fordert Anwender zum Nachfragen auf.

Damian Izdebski, Geschäftsführer und Gründer von DiTech, im Gespräch über die Zukunftspläne des Computer-Fachhändlers.

© C

hris

Had

erer

© C

hris

Had

erer

Page 3: medianet technology

Die professionellen IP-Telefone von Gigaset für Ihr Office bieten:

Höchste Flexibilität und hilfreiche Features Ausgereifte Lösungen für effiziente Kommunikation Modernes und attraktives Design

Alle Gigaset pro IP Telefone verbinden Design mit innovativer Technik. Sie erfüllen die Ansprüche sowohl von kleinen, als auch mittelständischen Unternehmen mit flexiblen PBX Systemen die 15 bis 100 Anwender unterstützen. Weil Sie auch im Büro höchste Ansprüche haben!

Erfahren Sie mehr unter www.gigaset.com/pro/at

DE900 IP PRO

DE700 IP PRO

SOLUTIONSWITHOUT COMPROMISE.Die professionelle Linie von Gigaset: Gigaset pro.

GIG_Pro_Medianet_216x288_RZ.indd 1 27.03.12 16:13

Barracuda Networks Laut einer aktuellen Studie des Security-Lösungsanbieters steigt die Zahl der „Drive-by-Downloads“ derzeit sprunghaft an

„Gute“ Websites auf AbwegenWien. Malware wird über die verschiedensten Kanäle in die digitale Welt gebracht, und ei-ner davon sind die sogenann-ten Drive-by-Downloads. Bei dieser Methode nutzen Cyber kriminelle vertrauenswürdige Webseiten, um Schadprogramme zu verbreiten. Über den „Drive-by-Download“-Mechanismus, mit dem das automatischen Herunter-laden von schädlichen Codes von Webseiten gemeint ist, verbrei-teten im Februar jeden Tag im Schnitt zwei der 25.000 weltweit beliebtesten Webseiten Malware an ahnungslose Besucher.

Das ist das Ergebnis der aktu-ellen Studie Studie „Good Web-sites Gone Bad“ (Gute Webseiten werden zu schlechten Webseiten) des Security-Lösungsanbieters Barracuda Networks. Die unter-suchten Webseiten wurden über „Alexa“ ausgewählt, ein Internet-dienst, der ermittelt, welche Web-seiten weltweit am häufigsten besucht werden, und außerdem noch eine Reihe weiterer Web-Analysedienste und Suchmaschi-nenoptimierung bietet. Der Tenor der Untersuchung: Die Betrei-ber von Webseiten stehen in der Pflicht, den Schutz ihrer User zur obersten Priorität zu machen.

Grenzenlos kriminell

Zwar finden sich im Spitzenfeld des Alexa-Rankings keine betrof-fenen Websites, in der Gesamt-wertung sieht es aber anders aus. Die 25.000 beliebtesten Domains enthielten im Februar an insge-samt 23 Tagen schädliche Inhalte. „Das Problem ist also kein isolier-ter Einzelfall, sondern ein durch-gängiges Phänomen“, kommen-tiert Paul Judge, Chief Research Officer von Barracuda Networks, die Untersuchungsergebnisse – die auch verdeutlichen, dass es sich bei Cybercrime um kein regi-onales Problem handelt, sondern um eines ohne Grenzen: Die Do-mains mit schädlichen Inhalten verteilten sich nämlich auf 18 verschiedene Länder.

Auch die Zeit spielt eine we-sentliche Rolle, denn offenbar

setzen Cyberkriminelle bei der Auswahl ihrer Ziele auf ‚Nach-haltigkeit‘. 97% aller Sites, auf denen den Besuchern schädliche Programme untergeschoben wur-den, waren mehr als ein Jahr lang in Betrieb, die Hälfte war bereits mehr als fünf Jahre alt. Die An-greifer benutzen also gut etab-lierte Webseiten mit einer langen Bestandszeit für ihre Drive-by-Download-Attacken.

Ernstes Problem

„Der Fokus der Websicher-heit hat sich verschoben“, sagt Judge, Chief Research Officer

von Barracuda Networks. „Wer eine beliebte Website betreibt oder ein erfolgreiches Unterneh-men führt, dessen Anwender ge-raten ins Visier von Kriminellen. Dass gute Webseiten sozusagen auf Abwege geraten, ist ein ernst zu nehmendes Problem. Zwar müssen User selbst beim Besuch von Seiten, denen sie schon seit Langem vertrauen, Vorsicht wal-ten lassen. Vor allem aber müs-sen die Betreiber von Webseiten dringend Maßnahmen ergreifen, damit ihre Besucher endlich vor dem Missbrauch durch Dritte si-cher sind.“

� www.barracudanetworks.com

Christoph fellmer

Gehackte Websites mit Top-Ranking-Positionen verbreiten gezielt Malware.

Idee & StrAteGIe medianet technology – 49Freitag, 13. April 2012

© y

outu

be.c

om©

face

book

.at

© g

oogl

e.at

Die laut Alexa-Ranking weltweit beliebtesten Seiten im Web: Google, Facebook und YouTube.

Page 4: medianet technology

Christoph fellmer

Wien. Wollten Sie als Kind Feuer-wehrmann werden? Dann haben Sie jetzt die Gelegenheit, sich dem Jugendtraum von einer ande-ren Seite zu nähern – nicht vom Brandherd aus, sondern von der Logistik. Der Feuerwehrfahrzeuge-Hersteller Rosenbauer Internatio-nal AG wird nämlich seit Kurzem von FWI Information Technology datentechnisch betreut. Die in-ternationale Serviceabteilung des Weltkonzerns erhält von FWI eine Reihe von CRM-Services, durch die Rosenbauer sein „Kundenser-vice effizienter abwickeln und so-wohl Geräte als auch Kunden auf der ganzen Welt immer im Blick behalten“ kann, sagt Josef Pastl, Leiter Service International bei der Rosenbauer International AG. „Gemeinsam mit FWI ist es uns gelungen, ein System zu schaf-fen, das die Anforderungen eines international agierenden Service- Departments optimal erfüllt.“

Zuschlag für Prototyp

„Wir freuen uns, dass wir mit Kompetenz und hervorragenden Referenzen punkten und diesen sehr interessanten Auftrag gewin-nen konnten“, sagt Manuel Möser, Geschäftsführer der FWI Informa-tion Technology GmbH. Die ange-sprochenen Punkte konnte FWI läut Möser durch Professionalität, Erfahrung und Referenzen in ver-gleichbaren Projekten im Service-bereich, wie beispielsweise KTM Fahrrad, erzielen. Ausschlaggebend

für den Zuschlag war letztlich aber der eigens für Rosenbauer ent-wickelte CRM-Prototyp: „Der von FWI vorab entwickelte Prototyp überzeugte uns davon, dass unse-re Anforderungen mit Microsoft Dynamics CRM abgedeckt werden können“, sagt Franz Rechberger, Projektleiter Informationssysteme bei der Rosenbauer International AG. Mit seinen Spezielprodukten erzielt Rosenbauer einen Umsatz von weltweit etwa 600 Mio. €.

Rundumsicht der Dinge

Microsoft Dynamics CRM erfüllt nun sowohl interne als auch exter-ne Aufgaben bei Rosenbauer: Einer-

seits kann die interne Serviceabtei-lung jetzt die in alle Welt reichenden Kundenbeziehungen besser überbli-cken, andererseits bekommen auch Partner die Möglichkeit, sich extern über ein Portal über den Status der von ihnen betreuten Fahrzeuge zu informieren. Das neue CRM-Sys-tem ermöglicht Rosenbauer nun eine 360 Grad-Sicht – sowohl zum Kunden als auch zum Gerät. Alle gerätespezifischen Servicevorgän-ge je Kunde werden dokumentiert und alle Daten, auch aus verschie-denen Vorsystemen, zusammenge-führt. Dadurch entsteht ein „Infor-mations-Hotspot“, der den Blick auf das Wesentliche konzentriert. � www.fwi.at

FWI Information Technology Der IT-Lösungsanbieter hat den Feuerwehrfahrzeuge-Hersteller Rosenbauer ausgestattet

CRM-Lösung hilft beim Löschfahrzeuge-ServiceMicrosoft Dynamics CRM sorgt für einen klaren Blick auf alle weltweiten Kundenbeziehungen.

Wien. Wo vor eineinhalb Jahren noch Konzepte fehlten, entrollt nun ein Hersteller nach dem an-deren ganze Strategienkonvolu-te. Der jüngste Beitrag in Sachen „Cloud-Strategie“ stammt vom IT-Lösungsanbieter Citrix Systems und ist nicht uninteressant. Mit „CloudStack“ hat das Unterneh-men nämlich die branchenweit erste Cloud-Plattform bei der Apa-che Software Foundation einge-reicht. Mit CloudStack als komplett quelloffenem Apache-Projekt steht eine leistungsfähige, hypervisor-agnostische Plattform bereit. Auf Basis der Lösung können Unter-nehmen Clouds nach dem Vorbild von Amazon aufbauen.

Strategisches Standbein

Mit CloudStack bekommt Apa-che mehr als 30.000 Community-Mitglieder, mehrere Tausend zer-tifizierte Apps und einige Hundert Production Clouds. Insgesamt ge-nerieren einige der größten Unter-nehmen der Branche damit rund eine Mrd. USD an Umsatz. Citrix bringt parallel dazu eine Version

der eingereichten Apache Cloud-Stack-Distribution mit kosten-pflichtigem Support heraus. Sie bildet das Kernstück des Cloud- Infrastrukturportfolios.

Breite Anbieterbasis

CloudStack ist interoperabel; diese Eigenschaft fließt auch in

das jetzt eingereichte Apache CloudStack-Projekt mit ein. Bei diesem Vorhaben wird Citrix von mehr als 50 Softwareanbietern, Providern und Technologiepart-nern unterstützt, darunter Intel, NetApp und TrendMicro.

„Andere Anbieter im Enterprise-Segment versuchen, cloudartige Management Layer auf ihre beste-

henden proprietären Virtualisie-rungsprodukte für Rechenzentren zu legen“, sagt Sameer Dholaka, Group Vice President und General Manager Cloud Plattformen bei Citrix. „Wir hingehen glauben, dass sich im Cloud-Zeitalter diejenigen Clouds am besten durchsetzen, deren Plattformen von Grund auf nach dem Vorbild von Amazon auf-gebaut sind. Sie haben sich in gro-ßem Maßstab unter realen Produk-tionsbedingungen bewährt, sind mit der Amazon-Architektur kom-patibel und setzen auf Open Sour-ce. Der Schwung, den CloudStack im vergangenen Jahr aufnehmen konnte, macht es zur einzigen Platt-form auf dem Markt, die diese An-forderungen annähernd erfüllt. Mit unserem Beitritt zur ‚Apache Soft-ware Foundation‘ stellen wir uns voll hinter das Thema ‚Open Sour-ce‘. Dadurch bekommt eine große Community von Entwicklern und Anwendern die Möglichkeit, Inno-vationen zu entwickeln, Industrie-standards voranzubringen sowie Interoperabilität und Offenheit in der Cloud zu fördern.“

� www.citrix.at

Citrix Systems Das Unternehmen hat seine „CloudStack“-Lösung jetzt bei der Apache Software Foundation eingereicht

Neue Cloud-Lösung auf Open-Source-Basis

© C

itrix

Sys

tem

s

Sameer Dholaka, Group Vice President und General Manager Cloud-Plattformen.

50 – medianet technology FaCTS & FIguReS Freitag, 13. April 2012

Moderne Löschfahrzeuge von Rosenbauer gehören zu international sehr erfolgreichen und gern eingesetzten Produkten.

Umstrukturierungen und weniger MitarbeiterKarlsruhe/Wien. Die asknet AG, ein Anbieter von globalen eCommerce-Lösungen für Softwarehersteller, hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2011 bekannt gegeben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die Gesellschaft auf Konzernebene Umsatzerlöse von 65,4 Mio. € und damit rund zehn Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeit-raum. Die für das Wachstum der Unternehmensgruppe aus-sagekräftigeren Roherträge lagen mit 10,1 Mio. € rund fünf Prozent unterhalb des Vorjah-reswerts, wovon 7,0 Mio. € auf den Geschäftsbereich eDis-tribution und 3,1 Mio. € auf den Geschäftsbereich ePortals entfielen. Die Rohertragsmarge des Konzerns verbesserte sich im Jahresverlauf von 14,5 auf 15,4%. Die Mitarbeiterzahl im Konzern wurde auf insgesamt 86 Mitarbeiter verringert; im Zuge dieser Restrukturierung wurde der Vorstand von drei auf zwei Mitglieder verkleinert und der Aufsichtsrat von sechs auf drei Mitglieder reduziert.� www.asknet.de

Comparex versorgt BBG mit Microsoft-Lizenzen

Wien. Comparex Austria hat die Ausschreibung der Bundes-beschaffung GmbH (BBG) zur Beschaffung von Microsoft- Lizenzen für sich entscheiden können. Für die nächsten drei Jahre ist Comparex Austria so-mit Partner im Microsoft Enter-prise-Geschäft des öffentlichen Bereichs in Österreich. Die BBG stellt rund 250.000 Produkte aus zwölf Produktfamilien – von IT über Büroausstattung bis hin zu Müllentsorgung – für alle öffentlichen Auftraggeber bereit. Comparex Austria ist Lizenzierungsspezialist und sorgt für ein ganzheitliches Lizenzmanagement und die Be-treuung entlang des gesamten IT-Lebenszyklus.

Als Microsoft-Partner verfügt Comparex Austria zudem über Know-how und Kompetenzen im Bereich der Microsoft- Technologien. „Comparex und Microsoft verbindet eine lang-jährige erfolgreiche Zusammen-arbeit sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene“, weiß Georg Obermeier, seit März neuer Geschäftsfüh-rer Microsoft Österreich. „Das Unternehmen zählt zu unseren erfolgreichsten Partnern in den Bereichen Software Asset Ma-nagement und Lizenzierungen. Dass es sich bei Comparex Austria um einen Experten mit First-Class-Service handelt, be-weist nun auch die gewonnene Ausschreibung der BBG.“ Fairer Wettbewerb, Transparenz und Nachhaltigkeit gehören zu den geschäftlichen Grundanforde-rungen der BBG. �� www.comparex.at��

short

© C

hris

Had

erer

Microsoft-Chef Georg Obermeier: langjährige Comparex-Partnerschaft.

© R

osen

baue

r

Manuel Möser, Geschäftsführer der FWI Information Technology GmbH.

© F

WI

Page 5: medianet technology

chris haderer

Wien. Wasser predigen und Wein trinken – nach diesem Prinzip scheint der Datenschutz bei euro-päischen Unternehmen zu funktio-nieren. Während auf der einen Sei-te öffentlich immer wieder betont wird, wie sorgsam mit sensiblen Unternehmensdaten umgegangen werden müsse (zu solchen gehören unter anderem auch Stammdaten von Kunden und Ähnliches), zeigen Studien andererseits wiederum gravierende Defizite in der ge-lebten Praxis. Laut der Studie „Be-yond cyber threats: Europe’s First Information Risk Maturity Index“ des IT-Security-Lösungsanbieters Iron Mountain und PwC geht der Großteil der europäischen Unter-nehmen fahrlässig mit dem Schutz seiner Informationen um und setzt sich so überflüssigen Unterneh-mensrisiken durch Datenverluste aus.

Irreparable Imageschäden

Überraschend schlecht schnei-det dabei Deutschland ab: Bei dem auf der Erhebung resultierenden europäischen Vergleichsindex (In-formation Risk Maturity Index) landeten deutsche Unternehmen im Vergleich mit fünf europäischen Ländern nur im hinteren Mittelfeld. Nur etwa die Hälfte der befragten mittelständischen Unternehmen zählt den Verlust sensibler Infor-mationen zu den drei größten Un-ternehmensrisiken. Nicht einmal ein Viertel wusste, ob in ihrem Un-ternehmen in den letzten drei Jah-ren überhaupt eine Datenschutz-verletzung stattgefunden hat.

Marc Duale, President of Inter-national bei Iron Mountain, be-zeichnet die Ergebnisse der Studie als „Warnschuss für europäische

Unternehmen“, die endlich „aus ihrer Informationsapathie aufwa-chen und eine Unternehmenskultur der Informationsverantwortung etablieren müssen. Wer jetzt nicht handelt, setzt nicht nur die Infor-mationen seiner Kunden ernstzu-nehmenden Risiken aus, sondern fügt dadurch möglicherweise auch seinem eigenen Unternehmen irre-parable Imageschäden zu“, warnt Duale.

Erschreckende Details

Ein Detailblick auf die Ergeb-nisse der Studie macht zumindest nachdenklich: Nur etwa die Hälfte der mittelständischen Unterneh-men zählt den Verlust geschäfts-

kritischer Informationen zu den drei größten Unternehmensrisiken. Gerade einmal 24% der Befragten wussten, ob es in den letzten drei Jahren in ihrem Unternehmen ei-nen Datenschutzvorfall gab. Nur ein Prozent der Studienteilnehmer ist der Auffassung, dass alle Mit-arbeiter eines Unternehmens mit-verantwortlich für Informationssi-cherheit sind, 60% hingegen konn-ten keine Auskunft darüber geben, ob ihren Mitarbeitern das richtige Wissen oder die richtigen Mittel zum Schutz von Informationen zur Verfügung stehen.

Nur 13 Prozent der befragten Unternehmen meinen, dass Infor-mationssicherheit Angelegenheit des Vorstands sein sollte. Dagegen

sehen 35% die Zuständigkeit für In-formationssicherheit – sowohl für papierbasierte als auch für digitale Informationen – ausschließlich bei der IT-Abteilung. Die Einschätzung von Informationsrisiken als reines IT-Problem ist weit verbreitet: Wuchtige 59% der Unternehmen reagieren auf eine Datenschutzver-letzung reflexartig mit der Instal-lation zusätzlicher IT-Lösungen.

Nützliche Maßnahmen sind beim Schutz von Unternehmensdaten of-fenbar eine Seltenheit: Nur magere 36% der Befragten haben die Ver-antwortung für die Informations-sicherheit einem bestimmten Team übertragen und evaluieren dessen Effektivität regelmäßig.

� www.ironmountain.de�

Wien. Die Telekom Austria Group wird den „Openet Policy Manager“ in sechs Betriebsgesellschaften in Osteuropa integrieren. Durchgeführt wird das Vorhaben von Kapsch CarrierCom, deren Mitarbeiter den Deal eingeleitet haben, die als Sys-temintegrator fungieren und außer-dem ergänzende regionale Dienste und Unterstützung für die Lösung bereitstellen werden. Die sechs Netzwerkbetreiber (in Österreich, Bulgarien, Kroatien, Weißrussland, Serbien und Slowenien) sollen von der Erkennung von Spam-Atta-cken, von der flexiblen Bill Shock Prevention sowie der Implemen-tierung von Voraussetzungen für Roaming-Regulierung profitieren.

Flexibilität und Leistung

Der PCRF-Anbieter (Policy Con-trol and Charging Rules Function) Openet stellt der Telekom Austria Group bestehende Anwendungs-fälle zur Verfügung, wodurch Ent-wicklungszeit und -aufwand redu-ziert werden sollen. Nach dem Go-Live des Policy Manager-Produkts von Openet, der für 2012 geplant

ist, sollen etwa 19 Mio. Mobilabon-nenten in den Genuss eines verbes-serten Services gelangen.

„Der ‚Policy Manager‘ von Ope-net bietet eine hervorragende Leis-tung und Flexibilität und ist eine ideale Lösung, um den Betriebsge-sellschaften der Telekom Austria Group ein sicheres Mobilerlebnis

zu ermöglichen“, sagt Thomas Schöpf, COO von Kapsch Carrier-Com. „Angesichts der Tatsache, dass Mobilgeräte immer leistungs-fähiger werden und immer mehr Daten verarbeiten, gewinnt für die Konsumenten das Thema ‚Sicher-heit‘ bei der Verwendung mobiler Services an Bedeutung.”

Erfreut über die Wahl der Tele-kom Austria zeigt sich naturgemäß auch Michael Manzo, CMO von Openet: „Durch die Zusammenar-beit mit der Telekom Austria Group konnten wir unsere Präsenz in den schnell wachsenden Märkten Zen-tral- und Osteuropa stärken“, sagt er. „Durch die Implementierung des Policy Manager können unsere Betriebsgesellschaften ein stärker personalisiertes Erlebnis anbie-ten, das direkt auf die Kunden und auf ihre eigenen Netzwerkanfor-derungen zugeschnitten ist. Der Einsatz wird ein Höchstmaß an Kundenzufriedenheit und Netzwer-keffizienz mit sich bringen.”

Auch bei der Telekom Austria herrscht Zuversicht: „Openet hat es uns erleichtert, unseren Betriebs-gesellschaften innerhalb der Tele-kom Austria Group flexible und si-chere Policy und Billing-Lösungen zur Verfügung zu stellen, die die Smartphone-Revolution unterstüt-zen“, sagt Johann Pichler, CTO der Telekom Austria Group.

� www.kapschcarrier.com�� www.telekomaustria.com�� www.openet.com�

Oracle erneuert seine „Business Analytics“Tokio/Wien. Im Rahmen der Fachmesse „OpenWorld Tokio 2012“ hat der Softwarekonzern Oracle (der zurzeit auch wegen seiner Java-Patente in den Me-dien ist) neue Erweiterungen für das Produktangebot im Bereich „Business Analytics“ sowie die zugrundeliegende Strategie vorgestellt bzw. ange-kündigt. So sprach Mark Hurd, President von Oracle, über die Explosion von Datenvolumina und die wirtschaftliche Not-wendigkeit, IT zu vereinfachen. Schon jetzt seien 65% der welt-weiten Unternehmensdaten in Oracle-Datenbanken gespei-chert und Business Analytics in Echtzeit gehöre zu den wich-tigsten Herausforderungen für C-Level-Manager. Oracle Busi-ness Analytics ist die umfang-reichste, integrierte Produkt-familie in diesem Bereich und umfasst mehr als 80 Business Intelligence- und Performance Management-Anwendungen, grundlegende Business Intelli-gence- und moderne Analyse-Technologien sowie Engineered Systems von Oracle. � www.oracle.at�

Konica Minolta stärkt seine Position am Markt

Wien. Konica Minolta konnte seine Position am österrei-chischen Printing-Markt be-haupten bzw. ausbauen. Im Bereich „Production Devices, Cut Sheet Color“ ist das Unter-nehmen mit 40,7% Marktführer in Österreich. Besonders er-freulich für Johannes Bischof, Geschäftsführer Konica Minol-ta Austria, ist die Performance im Bereich „Copier/Print Color Cut Sheet“: Konica Minolta er-reicht mit einem Plus von 20,3% einen Marktanteil von knapp 60%. Ähnlich erfolgreich ist das Unternehmen im Segment „Pro-duction Devices/Color Press“ mit dem in Österreich meistge-kauften System „bizhub Press C8000“ und einer Steigerung des Marktanteils um 15,1%.

Starke Zuwächse verzeichnet Konica Minolta auch im Be-reich der Multifunktionssyste-me (MFP). Mit 21,7% ist Konica Minolta wieder Marktführer im für KMUs wichtigsten Farb-Of-fice-Segment bis 50 Seiten. Der „bizhub C220“ ist das meist-verkaufte A3-MFP-System in Österreich.

„Wir konnten unsere Markt-anteile auf dem österrei-chischen Drucker-Markt in allen Segmenten konstant stei-gern“, sagt Bischof. „Unsere Er-fahrung zeigt, dass neben der Hardware vor allem die Ser-vicekomponente entscheidend ist. Wir bauen unser Angebot an IT-Services, wie zum Bei-spiel Optimized Print Services, deshalb stetig aus und konnten auch hier im Jahr 2011 wesent-liche Erfolge erzielen.“ � www.konicaminolta.at

short

© F

otod

iens

t/Ann

a R

auch

enbe

rger

Johannes Bischof, Geschäftsführer von Konica Minolta Österreich.

© K

apsc

h C

arrie

rCom

Freitag, 13. April 2012 Facts & Figures medianet technology – 51

Thomas Schöpf von Kapsch Carrier Com freut sich auf eine große Aufgabe.

iron Mountain Eine aktuelle Studie stellt Unternehmen ein extrem schlechtes Zeugnis in Datenschutzbelangen aus

ein lauter Warnschuss für europäische unternehmen59 Prozent der Unternehmen reagieren auf Datenschutzverletzungen mit der Installation neuer Hardware.

Kapsch carriercom Das Unternehmen integriert den „Openet Policy Manager“ für sechs Telekom-Betriebsgesellschaften

investitionen in ein besseres Mobilerlebnis

Marc Duale, President of International beim Security-Lösungsanbieter Iron Mountain, präsentierte eine neue Datenschutz-Studie.

© Ir

on M

ount

ain

Eur

ope

Page 6: medianet technology

Wireless-Adapter für beliebige USB-Geräte

Wien. Netgear hat seinen ersten N900 Wireless Dualband USB-Adapter (59 €) vorgestellt. Der Adapter bindet Computer oder Notebooks mit einer drahtlosen Geschwindigkeit von bis zu 900 Mbit/s ein. Der Dualband-Betrieb sorgt dabei für hohe Performance ohne Interferenzen und liefert Übertragungsra-ten, die für datenintensive Anwendungen wie HD Video-Streaming oder Online Gaming geeignet sind. Für die einfache Einrichtung per Tastendruck sorgen Netgears Push ‚N’ Con-nect und die grafische Benutzer- oberfläche Netgear Genie. Die Verbindung wird per WPA oder WPA2-PSK verschlüsselt. � www.netgear.at�

Neue Steuerzentrale für Oracle EnterpriseWien. Oracle hat den Oracle Enterprise Manager „Ops Cen-ter 12c“ angekündigt. Durch ein umfassendes, zentrales Management für Oracle Engi-neered Systems, Oracle Sparc Server, Oracle x86 Server, Oracle Solaris, Oracle Linux, Oracle Sun ZFS Storage Appli-ance, Sun Server Networking und Oracle Virtualization ist Oracle Enterprise Manager Ops Center 12c die bestmög-liche Lösung für die Verwal-tung aller Oracle-Systeme, die in konventionellen, virtu-alisierten und Cloud-Umge-bungen eingesetzt werden. � www.oracle.at�

Xing bringt seine Apps auf den Letztstand

Wien. Das Business-Netzwerk Xing hat seine Apps für iOS und Android überarbeitet (kostenlos in den jeweiligen App-Stores). Highlight der neuen Android-App ist die Einbindung von QR-Codes. Diese Funktion ist neben dem mobilen Handshake eine wei-tere Möglichkeit zur mobilen Vernetzung. Der QR-Code jedes Xing-Profils lässt sich über den Menü-Button anzeigen und kann direkt von einem anderen Android-Gerät aus gelesen wer-den. Bereits rund 25% des Xing-Traffics stammt von mobilen Endgeräten. � www.xing.at

short Test Sechs neue Apps machen Duden-Sprachkompetenz auch auf allen vier wesentlichen Mobilplattformen verfügbar

Komplett-Werkzeugkasten für mobile Spracharbeiter

Wien. Als Kompetenz-Center für die deutsche Sprache versteht sich der Duden als Fels in der Brandung neudeutscher Sprachverwirrungen – auch wenn die Aufnahme von Un-säglichkeiten wie „simsen“ manch-mal stille Zweifel an ihm aufkom-men lässt. Wer mit Schreiben zu tun hat, egal ob journalistisch, belletristisch oder egoistisch, wird um den einen oder anderen Duden-Band nicht herumkommen.

Und mit gleich sechs neuen bzw. auf Letztstand gebrachten Apps (à 19,99 €) für die Mobilplatt-formen Android, iOS, BlackBerry und Symbian versucht der Duden-

Verlag nun recht eindrucksvoll sei-ne Claims auch am mobilen Markt abzustecken. Es sind dies die Titel „Die deutsche Rechtschreibung“, „Deutsches Universalwörterbuch“, „Das Synonymwörterbuch“, „Das Fremdwörterbuch“, „Das Bedeu-tungswörterbuch“ und „Das Stil-wörterbuch”.

Umfassende Leistung

Die Preise von vielen beliebten Apps bewegen sich zwischen 0,79 und 4,99 €. Was darüber liegt, wird von vielen Tablet- und Smart-phone-Anwendern als teuer emp-funden. Warum sollte man also ei-ne Duden-App käuflich erwerben, wenn es im Internet von diversen Gratisangeboten nur so wimmelt? Die Antwort ist in diesem Fall einfach: Während viele Gratisan-gebote nur Teillösungen anbieten oder bisweilen eher spärliche Er-gebnisse liefern, kann man sich auf den Duden so gut wie immer ohne zweiten Blick verlassen. Im Praxistest erwiesen sich die sechs Titel als stabile, absturzfreie Apps, die sich durch ihre einfache Bedie-nung und den Funktionsumfang sowohl an professionelle Sprach-künstler als auch an Lernende (durch ein integriertes Wissens-spiel) richten. Alle Apps sind mit dem Wissen ihrer gedruckten Vor-bilder ausgestattet – aber um ei-niges handlicher und komfortabler zu bedienen. Hervorhebenswert sind Suchen nach ähnlichen Wör-tern, die Verwendung von Platzhal-tern oder die Anagrammsuche. Die Ton-Wiedergaben stammen von ARD-Sprechern und zeichnen sich durch klare Aussprache aus, was die sechs neuen Duden-Apps zu ausgesprochen nützlichen Werk-zeugen macht – quasi zur Grund-ausstattung für Wortarbeiter.

Chris haderer

Vorteile gegenüber den Printausgaben sind einfache Bedienung und praktisch kein Transportaufwand.

Schaltet USB-Geräte ins Netzwerk: N900 Wirless Dualband USB.

Wien. HP hat zwei neue LaserJet- Serien vorgestellt: Die HP Laser-Jet Pro 300 und 400 Color Single-Function-Modelle eignen sich für Arbeitsgruppen mit bis zu acht Personen. Zusätzlich hat HP auch drei neue Multifunktions-Drucker (MFPs) ins Portfolio aufgenom-men. Die Modelle der HP LaserJet Pro 400 Color und MFP-Serien kön-nen empfohlene Druckvolumina von bis zu 2.000 Seiten pro Monat verarbeiten. Für Effizienz am Ar-beitsplatz sind die neuen Geräte mit Duplex-Funktion ausgestattet – beim HP LaserJet Pro 400 Color M451nw manuell, bei den Mo-dellen HP LaserJet Pro 400 Color M451dn und dw sowie M475dn und dw automatisch. Die beiden Multifunktions-Drucker HP Laser-Jet Pro 400 Color MFP M457dn und dw verfügen außerdem über ein 3,5 “ großes Touch-Display.

Große Modellbreite

Die beiden Modelle der HP La-serJet Pro 300 Color Mono- sowie der MFP-Serie sind als Einsteiger-geräte konzipiert und bieten alle

nötigen Funktionen für Arbeits-gruppen. Mit bis zu 18 Ausdru-cken pro Min. in Schwarz/Weiß und Farbe und einem empfohlenen monatlichen Druckvolumen von bis zu 1.500 Seiten sind sie für den Gebrauch im Unternehmen geeig-net. Die Drucker unterstützen alle gängigen Drucksprachen und kön-nen Medien bis zu A4 und 220g/m�

verarbeiten. Durch ihr kompaktes Design finden sie auch auf kleinem Raum Platz. Der HP LaserJet Pro 300 Color MFP M375nw verfügt darüber hinaus noch über Kopier-, Scan- und Fax-Funktion.

Dank der Auto-off-Technolo-gie sparen die Drucker Energie, da sie bei Nichtgebrauch auto-matisch in den Schlafmodus fal-

len. Die Instant-on-Technologie garantiert dann einen schnel-

len Start: Bereits nach knapp 17 Sek. liegt der erste Ausdruck im Pa-pierausgabefach. Zudem

sind alle Geräte mit dem „Energy Star“ zertifiziert. Alle neuen Laser-Jet-Modelle sind weiters mit Smart Install-Technologie ausgestattet, mit der die Drucker ohne CD oder Internetzugriff installiert werden können.

Die HP Smart Technologie und die neuen HP ColorSphere Toner, die aus kleineren und runderen Tonerkügelchen als bislang beste-hen, sorgen für brillante Farben und eine scharfe Linienführung. Die intelligente Technologie in der Kassette verbessert zusätzlich die Druckqualität und warnt die Be-

nutzer rechtzeitig, bevor die Kartusche leer wird. Eine

interaktive Kommu-nikation zwischen Tonerkassette und Drucker ermöglicht Feineinstellungen zur Optimierung der Druckqualität.

� www.hp.com/at�

HP Der Drucker-Hersteller hat seine Office-Modelle um einige Geräte für kleine Arbeitsgruppen bis acht Personen erweitert

Neue Laserjet-Reihen für den Office-Einsatz

© H

P

Die neuen Laser Jet Pro 300 und 400 Color Single Func-tion-Modelle von HP.

52 – medianet technology TOOLS & SERvicES Freitag, 13. April 2012

Die übersichtliche Bedieneroberfläche ist in allen Duden-Komponenten (hier ein Screen aus dem „Stilwörterbuch“ am iPad) ident. Im Menü links befinden sich Buch-staben oder Stichworte, darüber sind die Suchfunktionen auswählbar. Worte mit akustischer Wiedergabe sind durch ein blaues Lautsprechersymbol gekennzeichnet. Alle anderen Basisfunktionen sind über die Menüleiste am unteren Rand oder in der Kopfzeile rechts oben anwählbar.

Xing-Netz, von iOS aus betrachtet.

Das Grundeinstellungsmenü ist bei allen Duden-Komponenten relativ einfach und übersichtlich gehalten. Farbschemata und Schriftgrößen können den eigenen Bedürftnissen entsprechend ausgewählt werden. Auch die Hervorhebungsmerkmale von Worten innerhalb von Texten sind vom Anwender bestimmbar.

Neue dudeN-apps

Die deutsche Rechtschreibung 25. Auf-lage: ca. 140.000 Stichwörter, über 500.000 Beispiele, Bedeutungserklärungen und An-gaben zu Worttrennung, Aussprache, Gram-matik, Stilebenen und Etymologie. Zusätz-lich sind 15.000 Vertonungen zur korrekten Aussprache enthalten. Deutsches Universalwörterbuch 7. Auf-lage: ca. 500.000 Stichwörter, Bedeutungs- angaben und Anwendungsbeispiele, ca. 250.000 zusätzliche Angaben zu Recht-schreibung, Aussprache, Herkunft, Gramma-tik und Stil, plus 12.000 Vertonungen. Das Bedeutungswörterbuch 4. Auflage: enthält ca. 20.000 Wörter des deutschen Grundwortschatzes.Das Synonymwörterbuch 5. Auflage: kom-plexes Synonymverzeichnis.Das Fremdwörterbuch 10. Auflage: ca. 60.000 Fremd- und Fachwörter mit über 400.000 Angaben zu Bedeutung, Ausspra-che, Grammatik, Herkunft, Schreibvarianten und Worttrennungen.Das Stilwörterbuch 9. Auflage: ca. 100.000 feststehende Wortverbindungen, Redens-arten, Sprichwörter und Beispielsätze. www.duden.de

© D

uden

© X

ing

© N

etge

ar


Recommended