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Geschäftsbericht 2012

Date post: 20-Jun-2015
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Unsere Geschäftsberichte fassen stets die wichtigsten Entwicklungen und Ereignisse eines Kalenderjahres zusammen – und legen somit nicht nur Rechenschaft über „ihr“ Jahr ab, sondern bieten auch die Möglichkeit des Rückblicks in die jüngste Unternehmensgeschichte der Wiesbadener Verkehrsbetriebe.
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2012 Geschäftsbericht 2012
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Page 1: Geschäftsbericht 2012

2012

Geschäftsbericht2012

Page 2: Geschäftsbericht 2012

Inhalt

1.Januarbis31.Dezember2012ZurVorlageinderOrdentlichenGesellschafterversammlungam11. Juni 2013

ESWE Verkehrsgesellschaft mbH,Wiesbaden

inHalt

Vorwort 4

lagebericht 6

Zentrale themen des Jahres 2012

·ERRECHNET:Fahrgastzahlen-Rekorde 15

·ERREICHT:10.000. Abonnementkunde 15

·ERMITTELT:Kundenzufriedenheit 16

·EINGESETZT:„EuropassaubersteDieselbusse“ 16

·ERPROBT:„GTL“-Kraftstoff 17

·EINGEFÜHRT:Umweltzone 17

·ENTWICKELT:ElektronischerFahrausweis„eTicket“ 18

·ERZIELT:DynamischeFahrgastinformationen 19

informationen aus den Betriebsbereichen

·Fahrdienst 22

·VerkehrsplanungundVerkehrssteuerung 24

·TechnischerBetrieb 26

·Vertrieb 28

·Kundenkommunikation 30

·Personal 34

·Rechnungswesen 36

·Nerobergbahn 38

·ESWEVerkehrServicegesellschaft 40

Jahresabschluss

·Bilanz 44

·Gewinn-undVerlustrechnung 45

·Anhang 46

Bestätigungsvermerk des abschlussprüfers 57

Bericht des aufsichtsrates 58

Kennwerte 2012 59

impressum 59

Page 3: Geschäftsbericht 2012

4 Vorwort 5Vorwort

VorWort2012–Eine„magische“ZielmarkewurdeüberschrittenHabenSie,verehrteLeserin,verehrterLeser,sicheigentlichschoneinmalgefragt,warumwirMenscheninsobesonderemMaßaufrundeZahlenfixiertsind?WarumwirzumBeispieleinen40.Geburtstaggrößerfeiernalsetwaden 39.oderden41.,oderwarumbeispielsweisedas25.SaisontoreinesFußballspielersfürmehrSchlagzeilensorgtalsvielleichtdas 24.oderdas26.?

InjedemFallsindrundeZahlenmarkantundeinprägsam–unddasssiemehrAufmerksamkeitaufsichziehenals„unrunde“Zahlen,rücktautomatischauchdenSachverhalt,fürdensiestehen,stärkerinsBlickfeld.Dankenswerterweiseistdiesso,sagenwirausSichtvonESWEVerkehr:Dennderstetige,teil-weisesehrdeutlicheZuwachsbeiderJahresgesamtzahlunsererFahrgäste,denwirseit2006alljährlichverzeichnenkönnen,hatbislanginkeinemJahrsovielöffentlichesInteresseaufsichgezogenwieimJahr2012;demJahr,indemdieFahrgastgesamtzahlerstmalsseit2002die„magische“50-Millionen-Markewiederüberschrittenhat.

Genau50,4MillionenPassagierezählteESWEVerkehr2012;gegenüberden49,9MillionenFahrgästendesJahres2011istdaseinPlusvon0,5Millionen,waseinemZuwachsvonetwasübereinemProzententspricht.VerglichenmitdemJahr 2005beträgtderAnstiegsogarmehralsneunProzent(plus4,2MillionenFahrgäste).BeeindruckendeZahlen,aufdiejederundjedeEinzelneimUnternehmenstolzseinkannundfürdiees„Danke!“zusagengilt:natürlichallunserenFahrgästen,ebensoaberauchallenMitarbei-terinnenundMitarbeiternbeiESWEVerkehrundunsererSchwestergesellschaftWiBus,dieallesamtmitgroßemEngagementihrenBeitragzumErreichender50-Millionen-Zielmarkegeleistethaben.

Diesnämlichistwichtigzubetonen:DieüberauspositiveEntwicklungistmitnichteneinZufalls-produkt!VielmehristsiedasResultatklugerunternehmerischerEntscheidungenunddestatkräftigenEinsatzeseinerhochmotiviertenBelegschaft.SoliegendieUrsachendererfreulichgestiegenenFahr-gastnachfrageimWesentlicheninunserenkontinuierlichverbesserten,andenKundenbedürfnissenorientiertenMobilitätsangebotenwieauchinderintensiviertenVermarktungunsererFahrscheinpro-dukte–nichtumsonstkonntenwirimJahr2012unseren10.000. Abonnementkundenbegrüßen.Außer-demhabensichunsereerheblichenInvestitionenininnovativeUmwelttechnologien,zumBeispielinmodernste„EuroVI“-Abgasfilterungundinpraktischrußfreien„GTL“-Kraftstoff,inFormsteigendenFahrgastinteressesausgezahlt:IstdochimmermehrMenschenbewusst,dasssieaktivenUmweltschutzbetreiben,wennsiemitdemBusstattmitdemAutofahren.

ÜberalldiesegenanntenAspekte–undübervielesmehr–erfahrenSieinteressanteDetailsimvorlie-gendenGeschäftsberichtderESWEVerkehrsgesellschaftfürdasJahr2012,fürdessenLektürewirIhnenvielFreudeundErkenntnisgewinnwünschen.

DaseingangserwähntegroßeöffentlicheInteresse,dasdierundeZahl„50Millionen“ausgelösthat,istübrigenskeinSelbstzweck.VielmehrgehtmitihmeinepositiveWerbewirkungfürdenWiesbadenerÖPNVeinher,diedenFahrgastzuspruchzumLinienangebotvonESWEVerkehrgewissstabilisieren,vielleichtsogarweitersteigernkann.UnddiesliegtimInteressevon ganz Wiesbaden:DennvonderverstärktenÖPNV-NutzungprofitiertjederinderStadt–undzwarinGestaltvonwenigerAbgas-,Lärm-undStau-belastungdurchdenPkw-Verkehr.NacheinerBerechnungdesBundesverkehrsministeriumsersetzen50,4MillionenFahrtenmitöffentlichenVerkehrsmittelnrund32,7MillionenAutofahrten.Manstellesichein-malvor,wieesinWiesbadenaussähe,wennnichtsovieleMenschenTagfürTagmitunserenBussenfahrenwürden…

(StefanBurghardt)

KaufmännischerGeschäftsführerTechnischerGeschäftsführer, VorsitzenderderGeschäftsführung

(UweCramer)

UweCramerundStefanBurghardt,GeschäftsführerderESWEVerkehrsgesellschaft

Page 4: Geschäftsbericht 2012

LageberichtLagebericht6 7

derESWEVerkehrsgesellschaftmbHfürdasGeschäftsjahr2012

lagEBEricHt

AllgemeinesDasWirtschaftsjahr2012 warfürdieESWEVerkehrsgesellschaftmbHgeprägtvonverschiedenenThemenstellungen.DiewesentlichenSchwerpunktederGesellschaftlageninfolgendenEntwicklungen:• FortsetzungderMaßnahmenzurVerbesserungderKundenori- entierungzurErreichungder50MillionenbefördertenFahrgäste• SicherstellungderQualitätsmerkmaleundZuverlässigkeit imLiniennetz• WeiterführendenachhaltigewirtschaftlicheKonso- lidierungdesÖffentlichenPersonennahverkehrs inWiesbaden• UnterstützungderSchwestergesellschaftWiBusim BereichderAufgabenstellungenVerkehrsleistungen• WeiterentwicklungvonSynergienimVerkehrsbereich• ÖkologischeundenergetischeErtüchtigungder Betriebseinrichtungen

WieindenVorperiodenwurdendieaktuellenEntwicklungenderrechtlichenRahmenbedingungenfürdiezukünftigeEntwicklungdesÖffentlichenPersonennahverkehrsgenaubeobachtet.DieausdemJanuar2009vorliegendeGenehmigungsurkundenach§42PBefGi.V.m.§§ 2Abs.6, 13PBefGfürdieLinienkonzessionenbesitztihreGültigkeitbiszum 30. September 2017. BiszudiesemZeitpunktistdiemittelfristigeZukunftderGesellschaftgesichert.DieVorbereitungenfürdiebevorstehendeKonzessionserteilungdesJahres2017wurdenvonseitenderGeschäftsführungderESWEVerkehrsgesellschaftinZusammenarbeitmitderSchwestergesell-schaftWiBusundderWVVWiesbadenHoldingGmbHaberbereitsindenVorjahreneingeleitet.DieZielsetzungdereingerichtetenProjektgruppebestehtdarin,frühzeitigdiewesentlichenRahmen-bedingungenfüreinerfolgreichesKonzessionsverfahren2017 zuorganisieren.

DieBetrauungsvereinbarungüberdiegemeinwirtschaftlicheVerpflichtungzurDurchführungdesaufGenehmigungennachdemPersonenbeförderungsgesetzberuhendenÖPNVsinderLandeshauptstadtWiesbadenzwischenderGesellschaftundderLandeshauptstadtWiesbadenwurdeam30. November2009 un-terschriebenundgaltfürdasBerichtsjahrinunveränderterForm.WeiterführendeTeilbereichedieserVereinbarung,wiezumBeispieldieErstellungderjährlichenTrennungsrechnungunterdersoge-nannten„K4-Analyse“,wurdenweitervorangetriebenundwerdenseit2011inihrerperiodischenDurchführungintensiviert.

AlsbedeutendesErgebnisdieserWirtschaftlichkeitsanalysenaufBasisderverschiedenenWirtschaftsplanberechnungenwurdedeutlich,dassdiezumTeilbereitsvorliegendenbzw.geplantenKostenentwicklungenbeiderSchwestergesellschaftundSubunter-

nehmenWiBuszuerheblichenBelastungender„K4-Ergebnisse“führenwerden.DieGeschäftsführunghatdieausihrerSichterfor-derlichenMaßnahmeneingeleitet,umdiesennegativenEntwick-lungengegenzusteuernundsomitdasKonzessionsverfahren2017nichtzugefährden.FürdenVerlaufdesJahres2013werdeneinestrukturelleNeuorganisationderÖPNV-UnternehmenundeineNeuregelungdergültigenVertragswerkezwischendenUnterneh-menbereitsvorbereitet,umeineRückkehrzudenpositiven„K4-Ergebnissen“zugewährleisten.

WeiterewesentlicheRahmenbedingungenfürdasUnternehmenimGeschäftsjahr 2012 waren:• dervonderLandeshauptstadtWiesbadenbeschlossene Nahverkehrsplan• dieWeiterentwicklungdesFahrplanangebotesinenger AbstimmungmitderMainzerVerkehrsgesellschaft(MVG)im gemeinsamenVerkehrsverbundMainz-Wiesbaden(VMW)• dieVeränderungenindenAuswirkungendervertraglichen FinanzierungsinstrumenteimRhein-Main-Verkehrsverbund (RMV),wiezumBeispielInfrastrukturkostenzahlungen undEinnahmenaufteilungsverfahren• FortsetzungderLeistungsverlagerungvomunternehmens- eigenenFahrdienstzumFahrdienstdesSubunternehmens WiBusunterBerücksichtigungdergesamtwirtschaftlichen AusrichtungdesWiesbadenerÖPNVs

DieGesellschafthatimBerichtsjahrzahlreicheMaßnahmenzurEffizienzverbesserungdurchgeführtundweitereProjektezurKostenrationalisierungbzw.Einnahmensteigerungvorangetrie-ben.EinwesentlicherSchwerpunktliegtandieserStelleweiterhinindenEffizienzsteigerungenimFahr-undDienstplanbereich.DieserfolgtsowohlfürdiederGesellschaftselbst,aberauchalsDienst-leisterfürdasSchwesterunternehmenWiBusalsbeauftragtemSubunternehmenfürdieFahrdienstleistungen.ImZusammenhangmitdemEinsatzvoncomputergestütztenPlanungsmodellenwirddiegesamteFahrplanleistungimWiesbadenerÖPNVeinemkonti-nuierlichenVerbesserungsprozessunterworfen.

DesWeiterenwurdenverschiedeneOptimierungsprozesseindenAnalysestrukturenderDienstplanungsauswertungeninZusammen-arbeitmiteinerWirtschaftsprüfungsgesellschaftfortgeführt.FürdasJahr2012 konntenunterschiedliche,saisonalaktuelleEinflüsseindenPersonalbereichenderFahrdiensteerfolgreichbearbeitetwerden.ImZusammenhangmitPersonalfluktuationundKrankenstandsentwick-lungenkonntendurchkurzfristigeDispositionsarbeitenzwischendenFahrdienstbereichenwesentlichenegativeAuswirkungenimVerkehrsangebotweitestgehendverhindertwerden.

WegweisendinSachenÖkologie

Europa-Premieream21.Mai 2012vordemJagdschlossPlattehochüberWiesbaden:MitderInbetriebnahmederneuen„EuroVI“-BussehatESWEVerkehrnichtzumerstenMaleineVorreiterrolleimUmweltschutzeingenommen

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LageberichtLagebericht8 9

Vermögens- undFinanzlageDasInvestitionsvolumenindasAnlagevermögenbeliefsichimBerichtsjahrauf6,3Mio.a(Vorjahr:8,1Mio.a).DabeihandeltessichimWesentlichenumdieAnschaffungneuerOmnibusseinHöhevon5,4Mio.a.InsgesamtwurdenimaktuellenBerichtsjahr16neueOmnibusseinBetriebgenommen.ZurFinanzierungderOmnibusbeschaffungenwurdeeinDarlehenmiteinemNennbetragvon5,0Mio.a aufgenommen.

DasAnlagevermögenistzu9,8Prozent(Vorjahr:9,9Prozent)durchEigenkapitalsowiezu55,9Prozent(Vorjahr:40,8Prozent)durchEigenkapitalundmittel-bislangfristigesFremd-kapitalfinanziert.

Finanz-undFördermittelderöffentlichenHandwurdenimBerichtsjahrimWesentlicheninFormvonZuwendungenzurFinanzierungdesÖffentlichenPersonennahverkehrsgemäßvertraglicherVereinbarungenaufRMV-EbeneinHöhevon2,6Mio.a,fürdieErstattungvonFahrgeldausfällengemäߧ§145ff.SGBIXinHöhevon2,2Mio.a (Vorjahr:1,9Mio.a)undfürdiepauschalierteAusgleichszahlungimAusbildungsverkehrgemäߧ45aPBefGinHöhevonunverändert2,0Mio.a vereinnahmt.

DemnegativenCash-FlowausderlaufendenGeschäftstätigkeitvon- 11,9Mio.a(Vorjahr:-8,8Mio.a)sowiedenAuszahlungenfürInvestitionenvon6,3Mio.aundfürdieTilgungvonBankverbindlichkeitenvon5,7Mio.a(Vorjahr:3,8Mio.a)stehenEinzahlungenderWVVWiesbadenHoldingGmbHausdemVerlustausgleichinHöhevon14,5Mio.a sowieDarlehensaufnahmenvon8,8Mio.a gegenüber.

DieZahlungsfähigkeitderESWEVerkehrsgesellschaftmbHwarwährenddesganzenJahresaufgrundderAbschlagszahlungenderWVVWiesbadenHoldingGmbHaufdenzuüberneh-mendenVerlustausgleichuneingeschränktgegeben.

AufgrunddesbestehendenErgebnisübernahmevertragesmitderWVVWiesbadenHoldingGmbHistdieEigenkapitalausstattungderGesellschaftnachhaltiggesichert.DieEigenka-pitalquoteimBerichtsjahrhatsichunteranderemaufgrundderDarlehensaufnahmezurFinanzierungderOmnibusbeschaffungenvon9,0Prozentauf8,6Prozentverringert.

DerAnstiegderBilanzsummeum2,4Mio.a auf42,1Mio.aresultiertaufderAktivseiteimWesentlichenausderZunahmederSachanlagen(+0,5Mio.a)undForderungengegenverbundeneUnternehmen(+ 1,9Mio.a).AufderPassivseitesankdieSummederRückstel-lungenum1,1Mio.a,währenddieSummederVerbindlichkeitenum 2,2Mio.a stieg.

Fahrausweisverkaufstiegum0,9Prozentvon45,4Mio.auf45,9Mio.BeförderungsfällegegenüberdemVorjahran.InklusivederFahr-gastzahlenausSchwerbehinderten-undSchülerbeförderunginHöhevon4,5Mio.BeförderungenwirddieGesamtsummevon50,4Mio.Beförderungenerreicht.

DiepositiveBeförderungsentwicklungderESWEVerkehrsgesell-schaftistausSichtderGeschäftsführungauchaufintensiveMarke-ting-undVertriebsmaßnahmenzurückzuführen.DieFortführungderwichtigstenMarketingkampagnendervergangenenJahrehatdazugeführt,demÖffentlichenPersonennahverkehrinWiesba-denweiterhineinpositivesImagezuverleihen.DieseerfreulicheEntwicklungwirdauchinderseit2009 jährlichdurchgeführtenKundenzufriedenheitsmessungdeutlich:DiegutenErgebnissederVorjahremitdenDurchschnittsnotenvon2,6 konntenmitAbschlussdesGeschäftsjahresundeinerNotevon2,5nocheinmalverbessertwerden.

ZumEndedesGeschäftsjahreskonntedieGeschäftsführungauchdenerfolgreichenStartdeselektronischenFahrausweisesverkünden:Seitdem1. Dezember 2012werdenanalleJahresabonnementkun-dendie„eTickets“aufBasisdesgemeinsamenKonzeptesdesRhein-Main-Verkehrsverbundesausgegeben.

Entwicklung desVerkehrsangebotesDieVerkehrsleistungenimWiesbadenerLiniennetzwerdenüber-wiegendmitOmnibussenderESWEVerkehrsgesellschaftmbHerbracht.ImBerichtsjahrwurdenneben205unternehmenseigenenOmnibussen(Vorjahr:218)28angemieteteFahrzeugedesSchwes-terunternehmensWiBus(Vorjahr:28)eingesetzt.

DieFahrleistungenwurdennebendenESWE-FahrernvorrangigdurchFahrerderSchwestergesellschaftWiBuserbracht.InfolgederzeitweisebegrenztenPersonalkapazitätenbeiWiBuswurdenzusätzlicheFahrdienstmitarbeiterbeidenGesellschaftenCityBusMainz(CBM),IntercityBus(VGF)undderFirmaFahrzeitangemietet.

ImJahresdurchschnittwarenbeiESWEVerkehr264Fahrdienstmit-arbeiter(Vorjahr:275)beschäftigt.DieAnzahlderFahrdienstmit-arbeiterderSchwestergesellschaftundHauptsubunternehmersWiBusbetrugimDurchschnitt294Mitarbeiter(Vorjahr:256)undwurdezeitweiseumbiszu15MitarbeiterderanderenGesellschaf-tenergänzt.DiegefahrenenPlatzkilometerändertensichgegen-überdemVorjahrvon889Mio.Kilometernauf892Mio.Kilometer.

FürdasJahr2012setztedieGesellschaftdienachhaltigeEntwick-lungdesVerkehrsangebotesunterderPrämisseeinerwirtschaftli-chenErstellungderFahrleistungenimWiesbadenerÖPNVfort.AufdieserBasiswurdedasVerkehrsangebotpunktuellergänztbzw.verstärkt.EinSchwerpunktlaghierimBereichdessogenanntenWinterfahrplans,indemfüreinenZeitraumvonNovember2012bisBeginndesFolgejahreseinzelneBuslinienmithoherFahrgastnach-fragedurchzusätzlicheFahrtenverstärktwurden.

Entwicklung derVerkehrsnachfrageImGeschäftsjahr2012konntederbereitsindenJahren2006bis2011eingeschlagenepositiveTrendfortgesetztwerdenundeinAnstiegderFahrgastzahlenverzeichnetwerden.DieimJahr2006verkündeteZielsetzungderErreichungvon50MillionenFahrgästenkonntemitAbschlussdesGeschäftsjahres2012erfülltwerden.DieZahlderbefördertenFahrgästeimVerkehrsgebietstiegum0,5Mio.aufinsgesamt50,4Mio.DieseEntwicklungistaufeineFüllevonerfolg-reichenMaßnahmendesUnternehmenszurückzuführen.DerSchwerpunktliegtindenvonseitenderGesellschaftseit2008beworbenenMaßnahmenzurSteigerungderKundenbindung.SowohlimBereichderErwachsenenfahrkartenwieauchimSchü-ler-undKinderbereichkonntenZuwachsratenbeidenlangfristigenZeitticketserreichtwerden.DiesdokumentiertsichauchinderZielerreichungbezüglichdes10.000stenAbonnementkunden,derbereitsimFrühjahrdesJahres2012begrüßtwerdenkonnte.InderGesamtbetrachtungkanneineweiterhinausgesprochenpositiveÖPNV-EntwicklungfürdasGeschäftsjahrinWiesbadenanalysiertwerden.DieBeförderungsentwicklungausdemBereich

Gesamtaufwendungen:67,7 Mio.e

SummeLinienverkehr:44,2 Mio. e

aufwandsstruktur 2012

PersonalaufwendungenMaterialaufwandSonstigebetrieblicheAufwendungenAbschreibungen

ZeitkartenFreifahrerNerobergbahnBartarif

Umsatzerlöse 2012

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LageberichtLagebericht10 11

Ertragslage undErgebnisDerJahresfehlbetragvorVerlustübernahmeinHöhevon-16,4Mio.ahatsichgenüberdemVorjahresergebnisvon-13,9Mio.anachhaltigverändert.DieVerschlechterungdesJahresergebnissesresultiertausdengestiegenenKostenderSubunternehmerleistungderSchwestergesellschaftWiBusunddenEntwicklungenderFinan-zierungsinstrumentedesRhein-Main-Verkehrsverbundes.DasausgewieseneJahresergebnisistabervordemHintergrunddieserungeplantenundvonderGeschäftsführungderGesellschaftkurz-fristignichtzubeeinflussendenEntwicklungenalsplanmäßigzubewerten.

DieSummederUmsatzerlöseausVerkehrsleistungeninHöhevon44,3Mio.a beinhaltetdieEinnahmenausdemFahrausweisver-kaufsowieEinnahmenausderVermarktungvonBusaußenflä-chenundausFahrplanverkäufen.GegenüberdemVorjahrstiegdieserWertnurum0,1 Mio. a,vorallembedingtdurchdiebilan-ziellenAuswirkungendesEinnahmenaufteilungsverfahrensmitdemRhein-Main-VerkehrsverbundinHöhevon1,6Mio.a.

Dieum0,9Mio.agesunkenensonstigenbetrieblichenErträgeresultierenimWesentlichenausniedrigerenErträgenausderAuflösungvonRückstellungen(-0,5Mio. a)undgeringerenMehrerlösenausAnlagenverkäufen(-0,2Mio.a).

DerMaterialaufwandhatsichimWesentlichenaufgrundderimGeschäftsjahr2012gestiegenenTreibstoffpreise(+ 0,7Mio.a)unddergestiegenenFremdvergabevonFahrdienstleistungenandasSchwesterunternehmenWiBusundandereDrittunterneh-men(+3,1Mio.a)uminsgesamt2,6Mio.a auf 27,2Mio.aerhöht.DieReduzierungsonstigerFremdleistungeninHöhevon0,6Mio.akonntedieserKostenentwicklunggeringfügigent-gegenwirken.DievergleichsweisegeringenAuswirkungenimBereichderTreibstoffaufwendungensindaufdieerfolgreichenMaßnahmenderDieselpreisabsicherungsgeschäftezurückzu-führen,dieimGeschäftsjahr2012erstmalsüberFestpreisliefer-verträgemitdenTreibstofflieferantenvorgenommenwurden.

DenKostensteigerungenimBereichderSubunternehmerleis-tungenstehengesunkenePersonalaufwendungen(27,0Mio.a;Vorjahr:27,2Mio.a)gegenüber.TrotzderdurchgeführtenTarif-entgeltanpassungenkonntedurchdenfortgeführtenkonsequentenMitarbeiterabbauimFahrdienstderPersonal-aufwandum0,2Mio.averringertwerden.

DieAbschreibungenstiegenimBerichtsjahr2012von5,5Mio.a€auf5,7Mio.a.DiesistimWesentlichenaufdiejährlichenInvesti-tionsmaßnahmenimRahmenderrollierendenBusbeschaffungzurückzuführen.ImBerichtsjahr2012wurdenneueFahrzeugeimWertvon 5,4Mio. ademAnlagevermögenzugeführt.DieSachaufwendungenkonntenvon8,8Mio. aauf7,9Mio.areduziertwerden.WährenddieseEntwicklungvorrangigaufdie

risiken ausFinanzinstrumentenDieGesellschaftistbezüglichihrerFinanzinstrumente,dieimGeschäftsjahr2012imWesentlichenForderungenundsonstigeVermögensgegenständesowieVerbindlichkeitenbetreffen,bestimmtenRisikenausgesetzt.DasAusfallrisikoausfinanziellenVermögenswertenbestehtinderGefahrdesAusfallseinesVer-tragspartnersunddahermaximalinderHöhederpositivenZeit-wertederbetreffendenForderungen.DurchWertberichtigungenfürForderungsausfälleistdastatsächlicheRisikoausoriginärenFinanzinstrumentenausreichendabgedeckt.

SeitEndedesGeschäftsjahres2008bestehenverschiedeneGeschäfteimBereichvonRohwaren-Swap-GeschäftenzurDiesel-preisabsicherung.DerartigeAbsicherungsgeschäfteaufBasisvonDieselpreis-SwapswurdenausschließlichzurPlanungssicherheitderzeitweisestarkschwankendenDieselpreiseeingesetztunddecktenmaximal90ProzentdererwartendenEinsatzmenge.FürdasGeschäftsjahr2012wurdeerstmalseinFestpreisvertragsmodellmiteinemTreibstofflieferantenabgeschlossen.DiesesVertrags-konstruktwurdeauchfürdasGeschäftsjahr2013unteraktuellerKonditionierungfortgeführt.

bilanziellenAuswirkungendesEinnahmenaufteilungsverfahrensunterdensonstigenbetrieblichenAufwendungenzurückzufüh-renist,gabesimBereichderanderenSachkostenpositionenkeinebesonderenAuffälligkeiten.

DasnegativeZinsergebnishatsichaufgrundderDarlehens-aufnahmezurFinanzierungderOmnibusbeschaffungendesBerichtsjahresum0,2Mio.aauf-0,9Mio.averschlechtert.

risikomanagementDasRisikomanagementsystem(RMS)wurdeimBerichtsjahraufBasisderVorjahrefortgeführt.ZeitgleichwurdenaberbereitsdieVorkehrungenfürdieEinführungeinerneuenSystematikfürdasRMSderGesellschaftab2013vorbereitet.DasESWE-Risikomanage-mentistalsverbindlicheRegelungimUnternehmeneingeführtundbestehtausdeneinzelnenElementen:• StrategieundrisikopolitischeGrundsätze• Ziele,AufgabenundVerantwortlichkeiten• IdentifikationderRisikendurcheineRisikoinventur• RisikobewertungmiteinerDarstellungdesRisikoportfolios desUnternehmens• RisikosteuerungmitFestlegungvonFrühwarnindikatoren• RisikoberichtswesenzurDokumentationundKontrolle

AlsgrundlegendesInstrumentariumfürdasRisikomanagement-systemwurdenimUnternehmendasHandbuchfortgeschriebenundeinRisikobeauftragterbenannt.DasnachBewertungderRisikoinventurerstellteRisikoportfoliofürdasUnternehmenwirdperiodischregelmäßigfortgeschrieben.HiererfolgtdieregelmäßigeInformationderGeschäftsführungsowiederUnternehmensbe-reicheimRahmeneinervierteljährlichenControlling-Information.ZurSteuerungderRisikenhatdasUnternehmenMaßnahmenergrif-fen,dieimWesentlichennebendemEinsatzinternerundexternerFachleuteeinumfangreichestechnischesRegelwerk,dieZertifizie-rungdesUnternehmens,einenumfassendenVersicherungsschutzsowieFührungsleitsätzeumfassen.DasRisikomanagementsystemistindasinterneKontrollsystemderGesellschafteingebettet.

DaslangfristigbeiderESWEVerkehrsgesellschaftmbHvorliegendeHauptrisikobestehtnachwievorinderEntwicklungimeuropä-ischenVerkehrsrecht.AuchunterderBerücksichtigungdeserfolg-reichenKonzessionsverfahrensundderKonzessionsverlängerungbis2017bleibtdiesesRisikomittel-undlangfristigbestehen.DieBewertungdesRisikoszenariosinsgesamtführtaberzudemErgeb-nis,dassdurchdieergriffenenSteuerungsmaßnahmensowohlimBerichtsjahralsauchfürdieZukunftkeineRisikenerkennbarsind,diedenFortbestanddesUnternehmensgefährden.

ZurkontinuierlichenSteuerungderChancenundRisikenausSiche-rungsgeschäftendienteinmonatlichesControlling-Tool,welchesderGeschäftsführungeinenpermanentenÜberblickzuraktuellenGeschäftsentwicklungverschafft.VonseitenderGeschäftsführungwirddieStrategiederSicherungvonDieselpreisentwicklungenweiterhinalsgroßerErfolgbewertet.NebenderhohenPlanungs-sicherheitfürdaslaufendeGeschäftsjahrkonnteimVergleichderDieselpreisentwicklungdeslaufendenGeschäftsjahres2012mitderKonditiondesFestpreisvertrageseinpositivesFazitausdemGeschäftsmodellgezogenwerden.

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LageberichtLagebericht12 13

zufriedenheitsmessungebenfallsverbessertwerden.DieZielset-zungderGeschäftsführungfürdiekommendenJahrebestehtinderBestätigungundFestigungdergutenEntwicklungen.MitdemBlickaufdieandauerndeWirtschafts-bzw.FinanzkrisekonntedieGe-schäftsführungfürdasGeschäftsjahrkeinewesentlichenAuswir-kungenfürdieGesellschaftfeststellen.AuchimGeschäftsfeldzurVermarktungvonBusaußenflächenkonntenwiederleichtepositiveImpulseinderWerbe-undMarketingbranchefestgestelltwerden.

DieaktuellenTrendsaufdenRohölmärktenunterBerücksichtigungderaktuellenpolitischenEntwicklungenwerdennachAuffassungderGeschäftsführungfür2013weitestgehenderfolgsneutralfürdieGesellschaftbleiben.FortsetzungendieserGeschäftsmodellewerdengegebenenfallsuntererheblichenKostenveränderungenzurealisierensein,könnenaberfürdieFolgejahrederzeitnichtabschließendbeurteiltwerden.ImVerlaufdesaktuellenGeschäfts-jahreswirddielängerfristigePreisbindungindenverschiedenenVertragsszenarienanalysiert.

FürdasGeschäftsjahr 2013liegtzumZeitpunktderJahresabschluss-prüfungeindurchdenAufsichtsratbeschlossenerWirtschaftsplanvor.DiePlanungsrechnungenfürdenPlanungszeitraumbis2017 wurdenunterBerücksichtigungderdargestelltenEntwicklungenimBereichderSubunternehmerkostendurchdieSchwestergesell-schaftWiBusundderEntwicklungderRMV-Finanzierungsinstru-menteimFrühjahr2013durchdenAufsichtsratderGesellschaftbeschlossen.

Wiesbaden,30.April2013

ESWEVerkehrsgesellschaftmbH

ausblick undZieleDieentscheidendeFragezurZukunftderESWEVerkehrsgesellschaftmbHkonntefürdieGeschäftsführungmitderErteilungderLinien-konzessionenbis2017positivbeantwortetwerden.SomitkannfürdieGesellschaftauchfürdiemittelfristigeZukunfteinpositiverAusblickgegebenwerden.ESWEVerkehrsiehtsichaberseitderzu-rückliegendenKonzessionsentscheidunginderVorbereitungspha-sefürdienächsteKonzessionsbeantragung.Dieverändertenrecht-lichenRahmenbedingungenzurVergabevonVerkehrsleistungenimÖPNVwerdenimStrategie-Projekt2017unterFederführungderWVVWiesbadenHoldingGmbHundBeteiligungderSchwester-gesellschaftWiBusberücksichtigt.DiezeitweiseunterbrochenenAktivitätenwerdenimVerlaufdesJahres2013wiederfortgeführt.

AlsSchwerpunktederunternehmerischenAktivitätenwerdendieProzessoptimierungs-undRestrukturierungsmaßnahmenzurEffizienzsteigerungfortgesetzt.DiesesindnichtaufdieGesell-schaftkonzentriert,sondernwerdenauchaufdieArbeitsprozessederSchwestergesellschaftWiBusundderTochtergesellschaftESWEVerkehrServiceGmbHausgedehnt,umgegebenenfallsetwaigeSynergienzuerzielen.HierbeiwerdendieErgebnissedererneutenAnalysedessogenannten„ViertenKriteriums“fürdieGeschäfts-jahre2010 und2011inZusammenarbeitmiteinerWirtschaftsprü-fungsgesellschafteinenwichtigenBeitragleisten.DieseAnalysenwurdenbereitsimVerlaufdesGeschäftsjahresauchaufdieWirt-schaftsplanzeiträumeausgedehnt.

AlsweitererSchwerpunktwerdendieZielsetzungenderGesell-schaftzurErhöhungderFahrgastzahleninWiesbadenfortgeführt.NachErreichungderZielsetzungvon50MillionenFahrgästenimBerichtsjahrkonzentriertsichdieGeschäftsführungaufeineÜberarbeitungdieserZielsetzungimHinblickaufeinenachfrage-orientierteAusweitungderangebotenenVerkehrsleistungen.EineFortführungderpositivenFahrgastentwicklungenistaufgrundderhohenAuslastungsgradezudenHauptverkehrszeitennurdurcheinesukzessiveAusweitungderVerkehrsangebotemöglich.

DurcheineverstärkteAusrichtungdesUnternehmensaufdieKundenbedürfnisseundeineVerbesserungdesÖPNV-ImagesinderhessischenLandeshauptstadtkonntendieErgebnissederKunden-

(StefanBurghardt)(UweCramer)Dipl.-Ing. Dipl.-Verwaltungswirt

FestverwurzeltinderheimatlichenRegion

VonFrauensteinsRebenimWestenWiesbadensbishinins„Ländchen“imOstenderStadt:DieLinienvonESWEVerkehrschaffenVerbindungenzwischenOrten–unddamitzwischenMenschen

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Zentrale Themen desJahres2012Zentrale Themen desJahres201214 15

zentrale tHeMen des JaHres 2012

erreCHnet:Fahrgastzahlen-Rekorde

ImJahr2012habenmehrals 50MillionenFahrgästeimWiesbade-nerNahverkehrdieLinienbussederESWEVerkehrsgesellschaftge-nutzt.ZumerstenMalseitdemJahr2002wurdedamitdie„magische“50-Millionen-Markewiederüberschritten.Genau50,4MillionenPassagierezählteESWEVerkehrimJahr2012–gegenüberdemJahr2011,indem49,9 MillionenFahrgästeregistriertwurden,istdaseinPlusvon0,5MillionenoderguteinemProzent.Bereitsvon 2010 auf2011hatteESWEVerkehreinesignifikanteZunahmederJahresge-samt-Fahrgastzahlverzeichnenkönnen:nämlichebenfallsum 0,5Millionen(von49,4auf49,9Millionen).

DieaußerordentlichpositiveFahrgastentwicklungimWiesbade-nerÖPNVistumsohöherzubewerten,alsdiehiesigenZuwachsra-tenseitJahrenzumTeildeutlichüberdemBundesschnittliegen:Sostagnierte–währendESWEVerkehreinenAnstiegumrundeinProzentverzeichnete(sieheoben)–diebundesweitermittelteJahresgesamt-FahrgastzahlimBusliniennahverkehr2012unver-ändertbeirund5,3Milliarden.UndauchaufregionalerEbenesinddieWiesbadenerZahlenbeeindruckend:MitdemPassagierplusvon0,5MillionenhatESWEVerkehralleineinVierteldesGesamtzu-wachsesbeigesteuert,denderRhein-Main-Verkehrsverbund(RMV)inseinemGebietfürdasJahr2012errechnethat(derRMVermit-teltefür2012beieinerGesamtfahrgastzahlvonrund705MillioneneinenAnstiegumzweiMillionenFahrgästegegenüberdemJahr2011).

AuchdievonESWEVerkehrbetriebeneNerobergbahn,Wiesba-densromantischstesundgleichzeitig„schrägstes“Wahrzeichen,konnteimBerichtsjahreineneindrucksvollenPassagierrekordverzeichnen:InsgesamtfuhrenvonAprilbisOktober2012genau292.510FahrgästemitDeutschlandsältesterundEuropaszweitäl-

testerwasserballastbetriebenenDrahtseil-ZahnstangenbahnvomNerotalaushinaufaufWiesbadensHausbergundwiederherunter.ImVergleichzumVorjahrbedeutetedieseinenZuwachsummehrals22.500 Passagiere;dieSteigerungsrategegenüber2011lagsomitbeieindrucksvollen8,3Prozent.

erreICHt: 10.000. Abonnementkunde

Am29.Februar 2012wurdeeinbesonderesJubiläumgefeiert:ESWEVerkehrkonntedie10.000.Abonnementkundinbegrüßen.MitderrundenZahl„10.000“blicktdasAbonnementvonESWEVerkehraufeineäußersterfolgreicheHistoriezurück:Bereitsindenfrühen90er-JahrenunterdembisheuteunvergessenenNamen„HimmelblaueJahreskarte“eingeführt,wurdedasTicketimJahr1995alswesentlichesElementindaseinheitlicheTarifsystemdesdamalsneugegründetenRhein-Main-Verkehrsverbundes(RMV)integriert.SeitdembietetdasAbonnementseinenNutzernjedeMengeVorteile:NichtnurderattraktiveAngebotspreis(„zwölfMonatefahren,nurzehnMonatezahlen“)sowiedieumfassendeGratis-MitnahmeregelungfürBegleitpersonensindhierzunennen,sondernauchdiePreisvergünstigungenbeizahlreichenkulturellen,sportlichenundtouristischenEinrichtungen,inderenGenussjederAbo-InhaberohneZusatzkostenkommt.

WeiterwachsenderFahrgastzuspruch,weitersteigendePositivbewertung

2006 2007 2008 2009 2010 2011 201244

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SeitdemJahr2006 istdieJahresgesamtzahlderESWE-FahrgästeumrundvierMillionengestiegen

KleineFeierstundeam29.Februar2012inderMobilitätszentraleimWiesbadenerLuisenForum:Ana-GabrielaBrandusawurdeals10.000.Abonnementkundinbegrüßt

EinDankeschönandieFahrgäste

50,4 MillionenFahrgästeimJahr2012:AusdiesembesonderenGrund–eslaggenauzehnJahrezurück,dassbeiderJahresgesamt-Passagierzahldie„magische“50-Millionen-Markeletztmaligüberschrittenwurde–riefESWEVerkehrzueinergroßenMitmachaktionauf,alsderenErgebnisimMai2013der„50-Millionen-Dankeschön-Bus“präsentiertwurde

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Zentrale Themen desJahres2012Zentrale Themen desJahres201216 17

Soisteskaumerstaunlich,dassdieAbonnentenzahlenindenver-gangenenJahrenstetigangewachsensind–insbesondereseitESWEVerkehrimJahr2007eineKooperationmitdemRMVeinging,umgemeinsamdieBetreuungderAbo-Kundenzuverbessern.Zielwares,mittelsintensivierterMarketingaktivitätendieFahrgästenochumfassenderüberdasAbo-Angebotzuinformieren;außerdemwurdenbesondereKundenbindungsmaßnahmenrealisiert.

DassESWEVerkehrimBerichtsjahrdiezehntausendsteAbo-Kundinbeglückwünschenkonnte,zeugtvomErfolgdereingeleitetenMaßnahmen.Seit2007registriertedasUnternehmeneinenAnstiegderZahlderAbo-Nutzervonrund6.500aufnunmehr10.000–eineSteigerungumfast54ProzentinfünfJahren!

erMIttelt:Kundenzufriedenheit

DassdasÜbertreffenderMarkevon 50MillionenFahrgästenimJahr2012keinZufallwar,belegteineStudiederHochschuleRheinMaininWiesbaden.DiewissenschaftlicheRepräsentativuntersuchungderFahrgastzufriedenheitwirdeinMalproJahrvonESWEVerkehrinAuftraggegeben–nichtnurausnachvollziehbaremEigeninteresse,sondernauch,weildieVerkehrsgesellschaftdenstädtischenGremienjährlicheinenLeistungsberichtvorlegenmuss,derunteranderemeineaktuelleAnalysederKundenzufriedenheitbeinhaltet.

SowurdenauchimBerichtsjahrunterderLeitungvonProf.Dr.Bern-hardHeidelinvierZeitintervallenPassantenanunterschiedlichenStandortenimWiesbadenerStadtgebietnachihrerZufriedenheitmitdemNahverkehrsangebotinderLandeshauptstadtbefragt.DabeisetztensichdieUmfrageteilnehmerabermalsausganzunter-schiedlichenGruppenzusammen:VonregelmäßigenBusnutzernübergelegentlicheÖPNV-KundenbishinzueingefleischtenAutofah-rernkamenauch2012allerelevantenZielgruppeninderStudiezuWort.Insgesamt1.680BefragungenführtedasstudentischeTeamderHochschuledurch;diePassantenkonntenhierbeiinunter-schiedlichenKategorienNotenvergeben,unteranderemfürdieServicequalität,denKomfortindenBussenunddasFahrplanangebot.

UntermStrichstelltendieBefragtenESWEVerkehrfür2012eingutesZeugnisaus:2,5lautete,orientiertanderSchulnotenskalavoneinsbissechs,dieGesamtnote–eineVerbesserungum0,1 Notenpunktegegenüber2011.DeutlichschlechterhingegenschnittbeidenUm-frageteilnehmerndiePkw-NutzunginWiesbadenab:Diesewurde2012nurnochmitderNote3,4bewertet,waseinAbsinkenum0,2NotenpunktegegenüberdemVorjahrbedeutet.DiegewachseneKundenzufriedenheitlässtsichlautStudiekonkretandreiPunktenfestmachen:VorallembeidenKriterien„Pünktlichkeit“,„Fahr-komfort“und„ZustandderBusse“konnteESWEVerkehrteilweisedeutlichzulegen.

eInGesetzt:„EuropassaubersteDieselbusse“

MitteMai2012kaminWiesbadendereuropaweitersteLinienbusmiteinerAbgasfiltertechnikgemäßderkünftigen„EuroVI“-NormindenVerkehr;kurzdanachwurdenzweiweitere„EuroVI“-BusseanESWEVerkehrausgeliefert,sodassseitherinsgesamtdreiExemplareder„sauberstenDieselbusseEuropas“aufdenStraßenderhessischenLandeshauptstadtunterwegssind.WiesbadensVerkehrsbetriebesinddamiteinmalmehrbeimEinsatzmodernsterAbgasfiltersys-temeinnovativvorangegangen.

DieESWE-UmweltinitiativetrugfrühzeitigderTatsacheRechnung,dassabSeptember2014EU-weitdieneue„EuroVI“-Normgeltenwird–diestrengstejemalserlasseneAbgasvorschriftfürschwereNutzfahrzeugemitDieselmotor.Mitdendreineuen„EuroVI“-GelenkzügenvomTyp„Citaro2“(abgekürzt:„C2“;HerstelleristMercedes-Benz/EvoBus)warESWEVerkehrdaseuropaweitersteVerkehrsunternehmen,dasLinienbussemit„EuroVI“-Abgas-reinigungstechnikinBetriebgenommenhat.

ErsteMessungenergabenimJahresverlauf,dassdieneue„EuroVI“-TechnologiebeiStickoxiden(NOx),alsobeijenenAbgasbestandteilen,dievonherkömmlichenRußpartikelfilternnuringeringemMaßerfasstwerdenkönnen,zueinerEmissionsreduzierungvoncirca95Prozentführt!

erPrOBt: „GTL“-KraftstoffEbenfallsimMai2012wurdeinWiesbadeneineweiterewegwei-sendeInitiativefürnochwenigerAbgasbelastungimÖPNVausderTaufegehoben:GemeinsamstartetenESWEVerkehrundderMineralölkonzernShellimRahmeneinesPilotprojektsdendeutsch-landweiterstenkommerziellenEinsatzdessynthetischausErdgashergestelltenKraftstoffs„ShellGTLFuel“.DieserDieseltreibstoff–eristglasklarundgeruchsarmunderzeugtpraktischkeinenschwar-zenRauch–ermöglichteineweitereReduzierungdesAusstoßeslokalerEmissionenbeiderPartikelmasse(PM)undbeiStickoxiden(NOx),weilerimVergleichzukonventionellem,ausMineralölgewonnenemDieselwesentlichschadstoffärmerverbrennt.

„GTL“stehtfür„GastoLiquids“,alsofürdieVerflüssigungvonErdgasmittelseineschemischenUmwandlungsverfahrens,aufdessenBa-sisderneuartigeKraftstoffentwickeltwurde.ImZugedesvonESWEVerkehrgemeinsammitShellgestartetenPilotprojektswurdenzwölfderinsgesamt233ESWE-Busseabsofortnurnochmit„ShellGTLFuel“betankt.ErsteMessergebnisse,dieimVerlaufdesBerichts-jahreserhobenwurden,besagten,dassderEinsatzdes„GTL“-Kraft-stoffszueinerVerringerungdesNOx-Ausstoßesumrund16Prozentführt,währendsichdieKohlendioxid-,alsodieCO2-EmissionenumetwaelfProzentreduzierten.

eInGeFÜHrt: Umweltzone

ImBerichtsjahrbereitetesichESWEVerkehrintensivaufdasfürden1.Februar2013angesetzteInkrafttretendergemeinsamenUmweltzonederbeidenLandeshauptstädteWiesbadenundMainzvor.DenndadieentsprechendenRegelungennichtnurfürPkws,sondernbeispielsweiseauchfürLkwsundBussegelten,warund

istdieEinführungderUmweltzonenatürlichauchfürWiesbadenskommunalenÖPNV-BetreibereinzentralesThema.

ZumJahresende2012stelltesichdieSituationwiefolgtdar:• MehralsdreiVierteldesinsgesamt233dieselbetriebene BusseumfassendenESWE-undWiBus-Fuhrparkssind inpunctoAbgasfiltertechnikaufdemneuestenStand:Sie erfüllendieSchadstoffnormen„EuroIIImitPartikelfilter“, „EuroIV“,„EuroV“,„EEV“odersogar„EuroVI“(siehelinks: „EINGESETZT“),sodassdieseBusseproblemlosdievorge- schriebeneFeinstaubplaketteerhaltenkönnen.Rechtzeitig vordem1.FebruarwerdendiegrünenAufkleberanden FrontscheibenderBusseangebracht.• Für53BusseältererBaujahre,derenAntriebssystemenurden Anforderungender„EuroIII“-Abgasnormentsprechen,plant ESWEVerkehr,Ausnahmegenehmigungenzubeantragen, dieaufmaximaleinJahrbefristetseinsollen.Längeralsein JahrgültigeAusnahmenwerdennichterforderlichsein, dennfür25der 53BussestehtimVerlaufdesJahres2013 ohnehinturnusgemäßdiealtersbedingteAusmusterung an,währenddieanderen28FahrzeugebiszumJahresende 2013miteinemRußpartikelfilter(inderFachwelt„CRT-Filter“ genannt)nachgerüstetseinwerden,woraufhinihnendie grüneFeinstaubplaketteebenfallszustehenwird.JeLinien- fahrzeugkostetderFiltereinbaurund8.000 a,sodass diegesamteNachrüstaktionmitetwa224.000a zuBu- cheschlagenwird.AusSichtvonESWEVerkehrstelltdiese SummeeineweiterelohnenswerteInvestitionindenUm- weltschutzdar–dieVerkehrsgesellschaftbleibtdamitihrem Credotreu,mitihrerBusflottestetseinVorreiterinSachen umweltverträglicheBusmotorenmithocheffizienterAbgas- filtertechnikzusein.

FortschrittlicheUmwelttechnologien

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OffiziellerStartschusszum„GTL“-Pilotprojekt:Am30.Mai2012wurdeaufdemBetriebsgeländevonESWEVerkehrderEinsatzdesneuartigenÖko-Kraftstoffseingeläutet

NureinigeVororteblieben„außenvor“:AnsonstenwurdenahezudasgesamteStadtgebietvonWiesbadenundMainzam1.Februar2013zurUmweltzoneerklärt

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Zentrale Themen desJahres2012Zentrale Themen desJahres201218 19

entWICKelt: ElektronischerFahrausweis„eTicket“

„IhrFahrausweiswirdelektronisch“:SoeinfachistdieNeueinfüh-rungdes„eTicketRhein-Main“erklärt,diedasgesamteBerichtsjahrübereinesderbeherrschendenArbeitsthemenbeiESWEVerkehrwar–obgleichsichmitderEinführungdeselektronischenFahr-ausweisesfürdenFahrgastaußerderTicket-Optikpraktischkaumetwasänderte.StattdergewohntenPapierfahrscheine,diedieInhaberbeispielsweiseeinesAbonnementsbislangdreiMalproJahrzugeschicktbekamen,erhaltendieNutzernuneinmaligeinscheckkartengroßes,fünfJahrelanggültigesPlastikmediummitintegriertemElektrochipzugesandt–undzwarrechtzeitigvorAblaufderGültigkeitihresderzeitigenFahrausweises.

AuchwasdenPreisunddieProduktwahlangeht,ändertesichmitdem„eTicket“nichts.SogibtesvomAbonnementnachwievorsowohleinunpersönlichesundsomitübertragbaresTicketalsauchdiepersonalisierte,dahernichtübertragbareVariantemitaufge-drucktemLichtbild.Neuistallerdings,dassregistriertenKundennunbeideFahrscheinvariantenersetztwerdenkönnen,wenndas„eTicket“zumBeispieleinmalverlorengeht.DiesstellteinenechtenVorteilgegenüberdemaltenPapierfahrscheindar,dennbislangstanddieErsatzoptionnurdenInhaberneinespersönlichenAbosoffen.MöglichmachtedieseErweiterungderindenneuenelek-tronischenFahrausweisintegrierteElektrochip,dersichjederzeitinnerhalbvon24StundensperrenlässtundsovorMissbrauchgeschütztwird.Ersetztwirddas„eTicket“natürlichauchdann,wenneseinmaleinenDefekthabensollte.DassbeiallenVorgängen

diestrengengesetzlichenDatenschutzbestimmungeneingehaltenwerden,verstehtsichvonselbst:SosindaufdemElektrochipdesTicketskeinerleipersönlicheKundendatenhinterlegt(nurFahr-kartenart,GültigkeitszeitraumundTarifgebietewerdenaufihmgespeichert),undbeimAuslesendesTicketsdurcheinKontrollgerätwerdenkeinerleiFahrtinformationenabgespeichert.

Soeinfachdie„eTicket“-EinführungausFahrgastsichtauchverläuft,sokomplexstelltesiesichfürESWEVerkehrdar;akribischundenga-giertwurdehinterdenKulissenandenAbläufengearbeitet.NichtwenigeralselfMitgliedergehörtenderfederführendenProjekt-gruppean,diesichausMitarbeiternderUnternehmensbereicheVertrieb,Informationstechnik,TechnischerBetrieb,Rechnungs-wesenundBetriebssystemezusammensetzte.ZudengrößtenHe-rausforderungen,diesichdenelfFachleuten–dieparallelnatürlichauchihreeigentlicheArbeitnichtvernachlässigendurften–stellten,zähltediefürdenStartdes„eTicket“notwendigeKomplettumstellungundteilweiseNeuentwicklungderinternenVerwaltungs-undAbrechnungs-Software.DassdiesbeilaufendemBetriebdurch-geführtwerdenmusste,stellteeinezusätzlicheBelastungdar.ImVerlaufdesJahres2012erwiessichinsbesonderedieUmstellungderAbonnentenverwaltungaufdasneue,„eTicket“-gemäßeSystemeinschließlichdes„Datenumzugs“vonalterzuneuerSoftwarealsschwierigeralsursprünglicherwartet,waszu–angesichtsderGrö-ßenordnungdesProjektsnachvollziehbaren–vereinzeltenKompli-kationenundVerzögerungenindenProzessabläufenführte.

tOPtHeMa imFahrgastmagazinINFOMOBIL, Ausgabe1/12:

Wasserspender,Namensgeber,FunkstationDerBingert-WasserturmspieltinderESWE-Historie,voralleminderGeschichtedesFunkverkehrs,eineganzbesondereRolle.DerUrsprungdesknapp28MeterhohenTurmsgehtaufdenindenJahrennachdemEndedesZweitenWeltkriegsauchinWiesbadenexpandierendenWohnungsbaufürUS-SoldatenundderenFamilienzurück.Esgalt,dierund600Wohnein-heiten,diedamalsoberhalbdesBierstadterAukammtalsneuentstandenundwenigspäterdieAukamm-Siedlungbildeten,mitWasserzuversorgen.

Das1956/57aufeinemLandrückennamens„Bingert“errich-teteBauwerkhattesichinseinerFunktionals„Wasserspen-der“fürdierundanderthalbKilometerentfernteundetwa80MetertieferliegendeAukamm-Siedlunglängstetabliert,

alsderTurmEndeder60er-undAnfangder70er-Jahrezu-sätzlichzumNamenspatengemachtwurde–unddasgleichindoppelterHinsicht:ZumeinenwurdedieimJahr1969insLebengerufeneFirmenzeitschriftderWiesbadenerStadtwer-keaufdenNamen„bingert“getauft;zumzweitenbenötigtemanfürden1970/71gestartetenFunkverkehrdesstädtischenLinienbusbetriebseinunverwechselbaresKennwort–undfandesimbisheuteexistierendenFunkrufwort„Bingert“.DerGrundhierfüristklar:DiezentraleSendeanlagedesFunk-verkehrsbefandsich(undbefindetsichnochheute)aufdemBingert-Turm.

ImZugederVorbereitungender„eTicket“-EinführungwurdenimBerichtsjahralle233ESWE-undWiBus-Bussemiteinemfestinstal-liertenFahrscheinprüfgerätausgerüstet,zudemwurdenmobileKontrollgerätefürdenEinsatzdurchFahrausweisprüferange-schafft.DadieKommunikationzwischendenPrüfgerätenunddenzentralenDatenrechnerndigitalvonstattengeht,wurdeaußerdemdergesamteESWE-BetriebshofmiteinemgroßflächigenWLAN-Netzüberzogen,dasdendrahtlosenAustauschzwischenRechnernundBussenermöglicht.

DieEinführungdes„eTicketRhein-Main“fandundfindetübrigensimgesamtenGebietdesRhein-Main-Verkehrsverbundes(RMV)statt.FürdenWiesbadenerFahrgastbedeutetdies,dasser,einentsprechendgebuchtesTarifgebietvorausgesetzt,mitseinem„eTicket“beispielsweiseauchinFrankfurt,MarburgoderDarmstadtunterwegsseinkann.

erzIelt: DynamischeFahrgastinformationen

UnterdemStichwort„DynamisierungderFahrgastinformation“warbereitsimJahr2011aufeinigenLinienmitderErprobungeiner„Aktualisierungs-Software“fürdieBus-Zielanzeigenbegonnenworden;imBerichtsjahrwurdediesesVerfahrennunindenRegel-betriebüberführt.DankderneuenSoftwarekönnendieZielanzei-gen–alsojenenachaußengerichtetenDisplays,dieoberhalbderFrontscheibeeinesjedenBussesangebrachtsind–ihreInschriftenselbsttätigundautomatischaktualisieren.DieSoftware„befiehlt“dervomBus-BordrechnergesteuertenZielanzeigebeispielsweiseabeinembestimmtenPunktdesFahrtwegs,einenbestimmtenHinweisauszublenden.SokannetwaeinBusderLinie8seineFahrtinBiebrichmitderZielanzeigeninschrift„Eigenheim/überHauptbahnhof“beginnen,undsobalddasFahrzeugdenHauptbahnhofhintersichgelassenhat,erlischtimZielanzeigen-Displayautomatischdie–nunja„erledigte“–Zusatzinformation„überHauptbahnhof“.

TechnischeInnovationenfürdieFahrgäste

FachübergreifendeKooperation:ExpertenausverschiedenenUnternehmensbereichenbildetendiezurEinführungdes„eTicket“eingerichteteProjektgruppe

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BetriebsbereicheBetriebsbereiche20 21

ZweiunverwechselbareWahrzeichenWiesbadens

AuchsieprägendasStadtbild:DieBussevonESWEVerkehrsindausdemWiesbadenerLebenebensowenigwegzudenkenwieetwadasKurhaus

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BetriebsbereicheBetriebsbereiche22 23

FahrdienstSonderfahrten

SeitderEröffnungdesneuenMainzerFußballstadions„Coface-Are-na“imSommer2011unterstütztderFahrdienstvonESWEVerkehrdieKollegenderMainzerVerkehrsgesellschaft(MVG)anallenHeimspiel-tagendesBundesligistenMainz05mitFahrzeugenundFahrern;auchimBerichtsjahr2012wardieswiederderFall.Dabeiwurdendierund 75MVG-Busse,diedieFußballfansjedesMalzurArenabringen,stetsumrundzehnWiesbadenerGelenkbusseergänzt.BesonderspraktischfüralleSchlachtenbummlervonderhessischenRheinseite:SiekonntendirektamWiesbadenerHauptbahnhofindieunterderBezeichnung„E6“verkehrendenSonderbusseeinsteigen.

ÜberdieFahrtenzur„Coface-Arena“hinausfandenimBerichtsjahrzahlreicheweitereSonderfahrtenstatt,etwazuKonzertendesRheingau-Musik-Festivals.AuchSchulen,KindergärtenundandereEinrichtungenmietetenimJahr 2012wiedersomanchenESWE-BusfürdiverseAusflugs-undandereFahrtenan.

Fahrerehrung

ImFebruar 2012wurdenwiedereinmaljeneESWE-Fahrerausge-zeichnet,dieihreBussejahrzehntelangunfallfreidurchdenWiesba-denerStraßenverkehrgesteuerthaben–wasangesichtsdesständigzunehmendenundzudemimmerhektischerwerdendenVerkehrsge-schehenseinewirklichbeachtenswerteLeistungdarstellt.

inForMationEn aUS DEn BEtriEBSBErEicHEn

ImRahmeneinerkleinenFeierstunde,dieüblicherweiseallezweiJahrestattfindet,wurdeninsgesamtelflangjährigeFahrerindenKategorien„30JahreUnfallfreiheit“,„25JahreUnfallfreiheit“und„10JahreUnfallfreiheit“ausgezeichnet;sieerhieltenrepräsentativeUrkundensowiewertvolleSachpreise.Zusammengerechnetbrach-tenesdieelfKollegenamTagihrerEhrungaufsageundschreibe195unfallfreieJahre.

WiBus-Betriebsleitung

Seitdem1.OktoberdesBerichtsjahresübtderFachbereichsleiterdesESWE-FahrdienstesinPersonalunionauchdasAmtdesBetriebs-leitersbeiderSchwestergesellschaftWiBusaus.MitdieserneuenpersonellenKonstellationkonnten,insbesondereaufderoperativenEbene,wichtigeSynergieeffekteerreichtwerden,dennderAbstim-mungsbedarfzwischendenFahrdienstenbeiderUnternehmenhatsicherheblichverringert.ImErgebnisprofitiertvondieserEntschei-dunggeradeauchderFahrgast,derzuRechterwartet,dassdieLeistung,diederÖPNVinWiesbaden„draußenaufderStraße“zuerbringenhat,bestmöglichorganisiertist–ohneReibungsverlustezwischenzweiUnternehmen,dievondenmeistenFahrgästenohne-hinnurals einAnbieterwahrgenommenwerden.

DarüberhinausbesitztdiePersonalentscheidungaucheinewirtschaftlicheKomponente:SchließlichsindoptimalgestalteteBetriebsabläufeeinezentraleVoraussetzungfüreinerfolgreichesAbschneidenimWettbewerbmitanderenVerkehrsanbietern–unddamitsindsieaucheinwichtigerFaktorderArbeitsplatzsicherheit.Last,notleastverbindetsichmitderStellenbesetzungaucheinesymbolischeBedeutung:DieDoppelfunktionESWE-Fahrdienstchef/WiBus-BetriebsleiterstehtfürdiezunehmendeDurchlässigkeitzwischendenbeidenUnternehmen.

Zivilcourage-Seminare

NachdemESWEVerkehrbereitsimJahr 2010ersteundseitherregel-mäßigeDeeskalationstrainingsfürFahrdienstmitarbeiterinsLebengerufenhatte–diesebesonderenAusbildungensollendenFahrernzumehrSicherheitimUmgangmitbrenzligenSituationenindenBussenverhelfen–,wurdenimJahr2011erstmalsauchZivilcourage-TrainingsfürFahrgästeangeboten.ImBerichtsjahr2012wurdedie„Zivilcourage:Ja!Aberwie?“betitelteSeminarreihefortgesetzt.

Initiiert,organisiertundgemeinsamdurchgeführtvomPolizei-präsidiumWesthessen,demWiesbadenerPräventionsrat,demhessischenLandesprojekt„NetzwerkgegenGewalt“,demauchdie

StadtWiesbadenangehört,sowiedemFahrdienstvonESWEVerkehrwidmetensichdiejeweilsvierstündigenVeranstaltungenauch2012wiederdemThema„Gewaltprävention“.ZielderInitiativewarundistes,interessierteBürgerdarinzuschulen,wiesieinKonfliktsituati-onen–etwawährendderFahrtineinemöffentlichenVerkehrsmittel–deeskalierend,alsoentschärfendreagierenkönnen.

DabeigingesindenSeminarenkeineswegsumSelbstverteidigung;denTeilnehmernwurdevielmehrerklärtundinRollenspielenauchdemonstriert,wiemananderePersonenauspotenziellgefährlichenSzenarienbefreienkann.ZudenpraktischenHandlungsanlei-tungen,diedemMotto„Menschenmöchtenhelfen–siewissenhäufignurnichtwie!“folgten,gehörteesbeispielsweise,ineinerKonfliktsituationganzgezieltÖffentlichkeitherzustellen,umaufdieseWeisedermöglichenBedrohungentgehenzukönnen.AuchdasSich-AbwendenvomAngreifer,deneszuisolierengiltundausdessen„Magnetfeld“mansichbefreiensoll,unddasSich-KonzentrierenaufdieSituationdes(potenziellen)OpferszähltenzudenLerninhalten.

DiegroßeunddurchwegäußerstpositiveResonanzaufdasfürdieTeilnehmerkostenloseSeminarangebotzeigte,dassbeivielenMen-scheneinstarkesInteressevorhandenist,richtigesHelfenzulernen.UmdiesemInteressegerechtzuwerden,wurdeentschieden,dieSeminarreiheauchimJahr2013 fortzusetzen.

„EuropassaubersteDieselbusse“–jetztaufWiesbadensStraßenDereuropaweitersteLinienbusmiteinerAbgasfiltertechnikgemäßderkünftigenEuro-VI-NormistMitteMaiindenVer-kehrgekommen–undzwarbeiESWEVerkehr.InzwischensindzweiweitereEuro-VI-BussedesneuenMercedes-Typs„Citaro 2“andasVerkehrsunternehmenausgeliefertworden,sodassnuninsgesamtdreiExemplareder„sauberstenDieselbusseEuro-pas“aufdenStraßenderLandeshauptstadtunterwegssind.WiesbadensVerkehrsbetriebegehendamiteinmalmehrbeimEinsatzmodernsterAbgasfiltersystemeinnovativvoran.

EinkleinerBlickindieZukunft:AbSeptember 2014wirdEU-weiteineneueAbgasvorschriftfürLkwsundBussegelten–dieso-genannteEuro-VI-Norm.SiewirddanndiestrengstejemalserlasseneAbgasvorschriftfürschwereNutzfahrzeugemit

Dieselmotorsein.Dochbereitsjetzt,alsorundzweieinviertelJahrevordemInkrafttretenderEuro-VI-Norm,sinddieerstenLinienbusseaufdenMarktgekommen,dieeinehochmoderneAbgasfiltertechnikeingebauthaben,mitderschonheutediestrengenEuro-VI-Vorgabenerfülltwerden.

Am21.Mai2012wurdederersteEuro-VI-BusvomTyp„Citaro2“(HerstelleristMercedes-Benz/EvoBus)aufdemGeländedesWiesbadenerJagdschlossesPlatteandieESWEVerkehrsgesell-schaftübergeben.ESWEVerkehristdamiteuropaweitdasersteVerkehrsunternehmenüberhaupt,daseinenLinienbus,derbereitsüberdiekünftigeAbgasreinigungstechnikverfügt,inBetriebgenommenhat.

Weitere Informationen zu diesem Thema hält der vorliegende Geschäftsbericht auf Seite 16 bereit.

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BetriebsbereicheBetriebsbereiche24 25

NachfrageanalysederLinien45und47

DiebeidenMainz-WiesbadenerGemeinschafts-Buslinien45 und47,dieseitdenFahrplanwechselnimDezember2008bzw.Dezember2010diebeidenLandeshauptstädteaufihrerwichtigstenStraßenverbin-dung–derSchiersteinerAutobahnbrücke–miteinanderverknüpfen,schriebenimBerichtsjahrihreErfolgsgeschichteweiter.DieErgebnisseeinerzumJahresendevorgestelltenFahrgastzahlenanalysezeigten,dassimJahr2012einweitererNachfragezuwachsverzeichnetwerdenkonnte.MittlerweilenutzenaneinemdurchschnittlichenWochentagaußerhalbvonFerienzeiteninsgesamtetwa1.100Fahrgästedie45er-unddie47er-BusseinbeidenFahrtrichtungen.InSummesindesjährlichrund325.000Passagiere,dieimöffentlichenNahverkehrdenRheinaufderA643überqueren.

„Dievor2008nochweitverbreitetenZweifel,obeinÖPNV-AngebotüberdieSchiersteinerBrückeaufeinausreichendgroßesFahrgastinteres-sestoßenwerde,sindmittlerweilegroßerZufriedenheitgewichen“,bilanziertdieAnalysedieerfreulicheEntwicklungderNutzungszahlen.ErwartungsgemäßhatsichdieLinie45alsdiestärkereVerbindungeta-bliert,aberauchdieLinie47,dieals„kleineSchwester“2012ihrzweitesvollesBetriebsjahrerlebte,hatsicheinedauerhafte,solideNachfrageerarbeitet.

NeueVerkehrsmeister

ImBerichtsjahrkamenbeiESWEVerkehrerstmalsdreiVerkehrsmeisterneuzumEinsatz,diezuvorbeiderSchwestergesellschaftWiBusalsBusfahrergearbeitethatten.NachdemsieseitHerbst2011eineinterneWeiterbildungdurchlaufenhatten,konntendiedreiMitarbeiter2012ihreneueTätigkeitaufnehmen.

DassVerkehrsmeisterausdemKreisderBusfahrerkommen,istallesanderealsungewöhnlich–imGegenteil:LangjährigeErfahrung,dasWissenumdieBetriebsabläufeundnichtzuletztumfangreicheKennt-nissedesLiniennetzessindseitjeherGrundvoraussetzungenfürdieverantwortungsvolleArbeiteinesVerkehrsmeisters.Neuallerdingswar,dassderNachwuchsausdenReihenvonWiBusstammte.DiesedreierstenPersonalwechselvonWiBuszuESWEVerkehrdokumentierendenBeginneinerzunehmendenDurchlässigkeitzwischendenbeidenUnternehmen.

TerminlichflexibleAngebotsoptimierungen

„ZwecksAnpassungdesFahrtenangebotsandiegestiegeneNachfrage“–immerhäufigeristdieseFormulierungdieerfreulicheBegründungfüreineErweiterungvonFahrtzeiten,füreineVerengungvonFahrtentak-tungenoderfüreineAusweitungdesLiniennetzes.DasÜberschreitender50-Millionen-GrenzebeiderGesamtfahrgastzahldesJahres2012sprichtindiesemZusammenhangeinedeutlicheSprache.Gleichzei-tigverstärktsichseitJahrenderTrend,imSinneeineszeitnahenundflexiblenReagierensaufSchwankungeninderFahrgastnachfragemitderUmsetzungvonFahrplanänderungennichtbiszumalljährlichenFahrplanwechsel-StichtagMitteDezemberabzuwarten,sondernsolcheÄnderungenbereitsimJahresverlauf,also„unterjährig“inKraftzusetzen.

SogabesimBerichtsjahr2012gleichdreiStichtage,andenenzahl-reichekundenorientierteAngebotsoptimierungenimWiesbadenerLiniennahverkehrwirksamwurden:den16.April(ersterSchultagnachdenOsterferieninHessenundRheinland-Pfalz),den 13.August(ersterSchultagnachdenSommerferieninHessenundRheinland-Pfalz)sowieden5.November(BeginndererstenvollenArbeitswochenachdenHerbstferieninHessenundRheinland-Pfalz).Dieam5.NovemberinKraftgetretenenFahrplanänderungenbildetenzusammenmitweiterenÄnderungen,dieaufden11.Februar2013terminiertwurden,dieMaßnahmendeserstmalsaufzweiStichtageaufgeteiltenFahr-planwechsels2012/2013.

Linie 6WassichineinemJahrerfolgreichbewährthat,wirdimnächstenJahrfortgesetzt–undsogarerweitert.DiesesPrinzipgaltimBerichtsjahrfürden2011erstmalsrealisierten„Winterfahrplan“derLinie6,derdienstäl-testenGemeinschaftslinievonESWEVerkehrundMainzerVerkehrsge-sellschaft(MVG).Soverkehrtenabdem5.November2012die6er-Bussestattimtraditionellen10-Minuten-Taktwiederineinem7,5-Minuten-Takt.StattstündlichsechsBussenverbandennunalsoachtBussejeStun-dediebeidenLandeshauptstädteaufderLinie6miteinander–undzwarunterderWochezwischencirca7undcirca 19Uhr.DieTaktverdichtungendetam21.Dezember,demFreitagvorWeihnachten;siewurdeaber–andersalsimVorjahr–nachdemEndederWeihnachtsferienam7.Januar2013wiederaufgenommen,umdannbiszumFastnachtsfreitag(8.Februar)anzudauern.

DiesaisonalenTrendsinderFahrgastnachfrage,aufdieESWEVerkehrinGestaltder„Winterfahrplan“-Taktverdichtungflexibelreagierte,habenihreUrsachenindenVorlesungszeitenanderMainzerUniversitätundderHochschuleRheinMaininWiesbadensowieindererhöhtenZahlvonVerkehrsteilnehmern,die–ansonstenperFahrradoderAutounterwegs–inderungemütlichenJahreszeitgerneaufdenBusumsteigen.UndmitBlickaufdenMonatDezemberspieltenatürlichauchdieVorweihnachts-zeiteineRolle,dieWeihnachtseinkäuferwieauchWeihnachtsmarkt-besucherausMainzundausWiesbadenoftmalsaufdiejeweilsandereRheinseitelockt.

Linie 47 Seitdem 16.April2012nimmtdieLinie47,diejüngste,seitEnde2010 bestehendeGemeinschaftslinievonESWEVerkehrundMVG,imMainzerStadtteilGonsenheimeinenteilweiseneuen,injedemFallverlängertenVerlauf.DiebislangimUhrzeigersinngefahreneSchleifeüberdieimNor-denGonsenheimsgelegeneElsa-Brändström-Straßeentfiel,infolgedes-senwerdendieHaltestellen„Wildpark“und„Elsa-Brändström-Straße“nunnichtmehrbedient.Stattdessenfahrendie47er-BusseausRichtungWiesbaden/SchiersteinerBrücke/Mainz-MombachkommendnunweiternachGonsenheimhinein,wosienacheinanderandenHaltestel-len„AmGonsenheimerWald“,„Kapellenstraße“,„Nerotalstraße“und„Wilhelm-Raabe-Straße“stoppen–dieletztgenannteHaltestelleistdannauchdieneueEndstelle(einzelneFahrtenendenallerdingsschonanderHaltestelle„Kapellenstraße“).

Derneue47er-FahrtwegbietetdenFahrgästeneineReihevonVorteilen:SoistvonderneuhinzugekommenenHaltestelle„AmGonsenheimerWald“ausderzuSpaziergängeneinladendeGonsenheimerWaldebensoguterreichbarwiedasangrenzendeNaturschutzgebiet„AmGroßenSand“.AnderHaltestelle„Kapellenstraße“könnendieFahrgästezudemindieMainzerBuslinie64inRichtungBudenheimumsteigen;undandenHaltestellen„Kapellenstraße“,„Nerotalstraße“und„Wilhelm-Raabe-Straße“kannvonderLinie47ausdirektindieStraßenbahnlinien50und51umgestiegenwerden,dieimMainzerWestenbisFinthenundimSüdenbisHechtsheimverkehren.

Linie 48 FüralleStudierendenderHochschuleRheinMainwarder5.November2012einwichtigesDatum:SeitdiesemTagnämlichsinddiedreiWiesbadenerStandortederHochschule–„Kurt-Schuma-cher-Ring“,„Bleichstraße“und„UnterdenEichen“–erstmalsaufeiner Nahverkehrsliniemiteinanderverbunden.MöglichmachtediesdieVerlängerungdesFahrtwegsderLinie48biszumNordfriedhof,vonwoausderHochschulstandort„UnterdenEichen“nurwenigeGehmi-nutenentferntist.DiebeidenanderenStandorteliegenohnehinseitjeheram48er-Linienweg.

KonkretbedeutetdieLinienwegverlängerung,dasseinzelneFahrtenderLinie48nichtwiebisheramPlatzderdeutschenEinheitendenbzw.beginnen,sondernerstbzw.schonamNordfriedhof.DiebessereVernetzungderdreiHochschulstandortewurdevonESWEVerkehraufWunschderHochschulleitungrealisiert;dieentstehendenKostenwerdenvonderHochschulegetragen.DieVerlängerungdes48er-LinienwegsistalsProbebetriebkonzipiertundwirdzunächstbiszumDezember2013angebotenwerden.

ImÜbrigengingauchmitderam13.AugustdesBerichtsjahresimZugederOptimierungenimSchülerverkehrwirksamgewordenenLinienwegverlängerungderE-WagenüberdieHaltestelle„Zieten-ring“hinausbiszurHaltestelle„Nordfriedhof“(sieherechts:„Schüler-verkehr“)einedeutlicheVerbesserungderÖPNV-AnbindungdesHochschulstandorts„UnterdenEichen“einher.

SchüLerverkehrMitdemSchulbeginnnachdenSommerferienam13.AugustdesBerichtsjahressetzteESWEVerkehreinoptimiertesAngebotanE-Wagen-und„Schulbus“-Fahrten(hierbeihandeltessichnichtumausschließlicheSchülerfahrten,sonderninderRegelumreguläreLinienfahrten,dieallerdingsüberwiegendvonSchülerngenutztwerden)inKraft.InabermaligerengerAbstimmungmitdemstäd-tischenSchuldezernatunddenjeweiligenSchulleitungenkonntesoaufnachdenFerienwirksamgewordeneVeränderungenderUnter-richtszeitenreagiertwerden.

Insgesamtwurdenper13.AugustfolgendeÄnderungenwirksam:• Linie37zwischendenHaltestellen„Wielandstraße“und „Egerstraße“sowieinderGegenrichtung• LinieEzwischendenHaltestellen„NordstranderStraße“ und„KarlsbaderPlatz“bzw.zwischendenHaltestellen „DernschesGelände“und„NordstranderStraße“• LinieEzwischenAmöneburg(Haltestelle„Dyckerhoff- straße“)undErbenheim(Haltestelle„Egerstraße“)sowie inderGegenrichtung• Schulbusfahrtenzurbzw.vonderTheodor-Fliedner- SchuleinBierstadtsowiezurbzw.vonderHermann- Ehlers-SchuleinErbenheim• LinieEzwischendenHaltestellen„Nordfriedhof“(bisher nurabHaltestelle„Zietenring“)und„GymnasiumMosbacher Berg“sowiezwischendenHaltestellen„PlatzderDeutschenEin- heit“bzw.„GymnasiumMosbacherBerg“und„Nordfriedhof“ (bishernurbisHaltestelle„Zietenring“)

WeitereÄnderungenimSchülerverkehrwurdenzumFahrplanwechselam5.Novemberrealisiert:• Linie27/E27:MontagsbisdonnerstagsfährtanSchul- tagennuneinzusätzlicherBusalsLinieE27vonder Haltestelle„Berufsschulzentrum“biszurHaltestelle „Gartenfeldstraße“.HierdurchkonntedieUmsteige- möglichkeitzudenRegionalbussenamHauptbahnhof verbessertwerden.• Linie37:Montagsbisfreitagsfinden,außerwährendder Schulferien,diebisherigenAbfahrtenum14:46Uhrund um15:46UhrabHauptbahnhofinRichtungBierstadt undErbenheimnunjeweilsfünfMinutenspäterstatt.• Linie43:DieAbfahrtamHauptbahnhofinFahrtrichtung Breckenheimum8:44Uhr(montagsbisfreitags)wurde umfünfMinutennachvorneverschoben.• LinieE(„Schulbus“)zwischen„Egerstraße“und „Dyckerhoffstraße“:DieFahrten,diebisherum15:09 Uhr undum16:09UhranderHaltestelle„Egerstraße“in Erbenheimstarteten,wurdenumfünfMinutennach hintenverschoben.• LinieE(„Schulbus“)abTheodor-Fliedner-Schule:Die„Schulbusse“ fahrenfreitagsnunwiederum13:20Uhrbzw.um13:21Uhr.

VerkehrsplanungundVerkehrssteuerung

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BetriebsbereicheBetriebsbereiche26 27

NeueBusse

FastjedesJahrimFrühlingrollenbeiESWEVerkehrfabrikneueBusseaufdenBetriebshof;andereBusse,dieschonvielehunderttausendKilometeralsFahrleistungabgelieferthaben,werdendafür„inRentegeschickt“.EinenGesamtbestandvonexakt233Bussen,beste-hendaus135Solowagenund98 Gelenkzügen,wiesderFuhrparkderbeidenVerkehrsunternehmenESWEundWiBusamJahresende2012auf.Davongehörten205BussezuESWEVerkehr,28 befandensichimWiBus-Eigentum.

ImBerichtsjahrgingmitderturnusgemäßenBusneuanschaffungeineBesonderheitinpunctoInnenausstattungeinher.Unterdeninsgesamt21Fahrzeugen(18 SolowagenunddreiGelenkzüge),dieimZeitraumMärzbisJuni2012nachundnachneuaufdieStraßekamen,befandensichdreiSolo-Busse,die–einePremierefürWiesbaden–nachdem„LowEntry“-Prinzipkonstruiertsind.DieseBauart,eineWeiterentwicklungderseitvielenJahrenbewährtenNiederflurtechnik,istdadurchgekennzeichnet,dassderBusnied-rige(„low“),vollkommenstufenloseEinstiege(„entry“)besitztundimvorderenWagenteileinenebenfalls„niederflurigen“Innenraumaufweist–währendderHeckbereichdesFahrgastraumsüberzweiStufenimMittelgangverfügt.WeitereNeuerungder„LowEntry“-Busse:ImhinterenWagenteilsindalleSitzplätzeinFahrtrichtungangeordnet.

WiebeiESWEVerkehrseitlangemselbstverständlich,genügtjedesderneuangeschafftenFahrzeugeinSachenAbgasfiltertechnikdem„EEV“-Standard(„EnhancedEnvironmentallyFriendlyVehicle“),derdiegegenwärtiganspruchsvollsteeuropäischeRichtschnurfürdenSchadstoffausstoßvonBussenundLkwsist.EineAusnahmebildennatürlichdiedreineuenGelenkzüge,diesogarschondie„EuroVI“-Abgasnorm,dieerstimJahr2014EU-weitinKrafttretenwird,erfül-len(siehehierzuSeite16).

DigiTaLe FahrTenSchreiber unD viDeoanLagenDieinsgesamt21neuenBussedesJahres 2012warendieerstenFahrzeugeinWiesbadensÖPNV-Fuhrpark,dieübereinendigitalenFahrtenschreiberverfügen.AuchallekünftigenFahrzeugneuan-schaffungenwerdenmitsolchenhochmodernenTachographenausgerüstetsein.DerGrundfürdieseAusstattungsmaßnahmeisteinrechtlicher:nämlicheineEU-VerordnungausdemJahr2006,diefürdengewerblichenGüter-oderPersonenverkehrdieLenk-undRuhezeitenfürFahrervonFahrzeugenmiteinemzulässigenGe-samtgewichtvonüber 3,5Tonnenregelt.

AllerdingsgiltdieseVorschriftausdrücklichnichtfürdenBuslinien-verkehrmiteinerStreckenlängevonbiszu50Kilometern,alsofürdenklassischenPersonennahverkehr,weshalbESWEVerkehraufdenEinbauderdigitalenFahrtenschreibereigentlichhätteverzichtenkönnen–würdenESWEsBussenichtmanchmalauchFahrtenun-ternehmen,beidenengrößereStreckenlängenalsnur50KilometerabsolviertwerdenoderdiealsSonder-bzw.GelegenheitsverkehrenichtzudenregulärenLiniennetzfahrtenzählen.SolcheFahrtenfal-lenbeidenWiesbadenerVerkehrsbetriebengarnichtmalsoseltenan:MandenkebeispielsweiseandievielenSchul-oderKindergar-tenausflugsfahrtensowieetwaandenalljährlichenShuttlebus-ServicefürKonzertbesucherdesRheingau-Musik-Festivals.

FürderartigeFahrtenbesitztdieobengenannteEU-VerordnungGültigkeit.DerausdiesemGrunderfolgteEinbauderdigitalenTachographenindie21neuenBusseermöglichtesdenBusfahrernnunganzoffiziell,mitihrerjeweiligenFahrerkarteauchFahrtenimSonder-oderGelegenheitsverkehrzuabsolvieren.

Jederder21Busse,die2012neuinDienstgestelltenwurden,ver-fügtaußerdemübereineVideoüberwachungsanlage.DiesekannimFallkritischerSituationenimBus,etwabeiGewalttätigkeitenzwischenFahrgästenoderbeiÜbergriffenaufdenFahrer,dieTäter-ermittlungerheblicherleichtern.AberauchohnedassestatsächlichzusolcheinemVorfallkommt,dienendieVideokameras–derenEinsatzselbstverständlichallendatenschutzrechtlichenBestim-mungenunterliegt–demSicherheitsgefühlderFahrgäste.InsgesamtwarenamJahresende2012130WiesbadenerLinienbussemiteinerVideoanlageausgerüstet.

ZusätzlicherBusparkplatz

Genau233 FahrzeugeumfassteWiesbadensLinienbus-FuhrparkamJahresende 2012.SowohlderFahrzeuggesamtbestandalsauchderprozentualeAnteilderGelenkbussesindindenvergangenenJahrenangestiegen–einErgebnisdererfreulicherweisestetigzuneh-mendenFahrgastzahlen.

MehrundgrößereBussebenötigenallerdingsauchmehrStellfläche.ImJahr 2004,alsimZugederWiBus-GründunginnerhalbkurzerZeitfürrund40zusätzlicheBusseRaumaufdemESWE-Betriebs-geländeanderGartenfeldstraßegefundenwerdenmusste,konntedasPlatzproblemnochdadurchgelöstwerden,dassdiedamaligeParkordnunggemäß„Fischgrätenmuster“ineinBlockaufstellungs-systemumgewandeltwurde.DochnurwenigeJahrespätergabesabermals„parkplatzlose“Busse–eineEntwicklung,diesichnochverschärfte,seitkonsequentdaraufgeachtetwerdenmuss,dassdieWerkstatthallenausFeuerschutz-undanderenSicherheitsgründen

ausdrücklichnuralsReparatur-,nichtaberalsAbstellhallenzu-gelassensind.

DieLösungdesProblemsbrachteimAugustdesBerichtsjahresdieFertigstellungdesneuenBusparkplatzesanderWestseitedesBetriebsgeländes,genauer:anderHabsburgerstraße.NachetwahalbjährigerBauzeitwardorteineAbstellflächefürinsgesamt 38Busse(21Gelenkzügeund 17Solowagen)entstanden.ÜbersiebenParkspurenverfügtderneueParkplatz;vierdavonsindfürGelenk-zügevorgesehen,dreiSpurensindSolowagenvorbehalten.Außer36LinienbussenhabenanderHabsburgerstraßeauchdiebeidenESWE-FahrschulbussesowiedieFahrzeugedesStreckendiensteseinneues,festesZuhausegefunden.

DerbisherandieserStellegelegeneParkplatzfürPrivatautosvonBe-schäftigtenwarbereits2011imZugedesUmbausderHauptpforteanderGartenfeldstraßeteilweiseindendortigenMitarbeiterpark-platzintegriertworden,derzudiesemZweckneugestaltetundmiteinerneuenZufahrtversehenwordenwar.

Werkstattsanierung

NachdemimTechnischenBetriebdieJahre 2010und2011vonum-fangreichenSanierungs-undUmbaumaßnahmenindenWerk-statthallengeprägtwaren,bliebenimJahr2012nurnochkleinereErgänzungsarbeitenzuerledigen.SomusstenneueBelüftungs-möglichkeitenfürdieKellerräumederBuswerkstattgeschaffenwerden,denndievorherigenLüftungswegekonnteninfolgeeinerausBrandschutzgründenvorgeschriebenenAbschottungderRäu-menichtmehrgenutztwerden.

TechnischerBetrieb

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BetriebsbereicheBetriebsbereiche28 29

VertriebVertriebsaktivitäten

beTreuungSrouTine DasimFrühjahr2010inZusammenarbeitmitdemRhein-Main-Verkehrsverbund(RMV)gestarteteProjekt„Betreuungsroutine“,indemesumeinkontinuierliches,festenRegelnfolgendesVerfahrenderKundenbetreuunggeht,konnteimBerichtsjahr,gutzweiJahrenachseinemStart,einepositiveZwischenbilanzvorlegen.ESWE-Kunden,dieInhabereinesAbonnementssind,erhaltenimRahmendesProjektsinregelmäßigenAbständen–erstmalsvierbissechsWochennachAbschlussdesAbonnementsunddannnachzehnundnach22MonatenderAbo-Laufzeit–wichtigeZusatzinformationenrundumihrAboundwerdenaußerdemnachihrerZufriedenheitbefragt.

DieZwischenbilanzergab,dassfast90Prozentdertelefonischkon-taktiertenKundensich„zufrieden“oder„weitestgehendzufrieden“sowohlmitdemAbonnementalsProduktalsauchmitderArtundWeisederKundenbetreuungzeigten.Gleichermaßenwünschtensichebenfallsknapp90ProzentweiteretelefonischeKontaktauf-nahmen.UnddrittenswirdvondenKundenauchdieMöglichkeitgeschätzt,imRahmenderAnrufeAnregungenoderKritikloswerdenzukönnen:EtwajederdritteKundeäußertesichimGesprächzumindestenseinemThemarundumESWEVerkehr,dasihnbewegte.

BeiKunden,dieihrAbonnementkündigenwollten,konntedie„Betreu-ungsroutine“mittelsErforschungderGründeundAufklärungübermöglicheAlternativangeboteerreichen,dassderAnteiljenerKunden,dievonihrerursprünglichenKündigungsabsichtletztlichwiederAb-standnahmen,deutlichgesteigertwerdenkonnte.

neueS TickeTDievomRhein-Main-Verkehrsverbund(RMV)zum9.Dezember2012neueingeführte„65plus“-Jahreskarte,eineSpezialvariantedespersönlichenAbonnements,fandauchinWiesbadenraschAnklang.DasneueTicket,dessenInhaberüberalldort,woimRMV-GebietNahverkehrszügefahren,aufpreisfreistetsden1.-Klasse-Waggonnutzendarf,trägteinerwichtigengesellschaftlichenEntwicklungRechnung:Seniorensindheutzutageagiler,interessierterundunter-nehmungslustiger,kurz:mobilerdennje.

vorverkauFSSTeLLenImBerichtsjahrkonntedieZahlderexternenVorverkaufsstellenkonstantbeietwa70Stückgehaltenwerden.MitdieserVersor-gungsdichte–bisinalleVorortederLandeshauptstadthinein–liegtWiesbadenweiterhindeutlichüberdemNiveauvergleichbarerStädte.Als„niedrigschwelliger“ZugangzumFahrausweisangebotdesNahverkehrsstelltdasengmaschigeNetzderVorverkaufsstelleneinwichtigesWerkzeugimvertrieblichenInstrumentariumderESWEVerkehrsgesellschaftdar.

Marketingaktivitäten

veranSTaLTungenBeieinerVielzahlvonVeranstaltungenundFestivitätenzeigtedieESWEVerkehrsgesellschaftauchimJahr2012 PräsenzunduntermauertedamiteinmalmehrihrSelbstverständnis,einfestes,sympathisch-„volksnahes“ElementdesöffentlichenLebensinWiesbadenzusein:• ZunennensindzumeinendieverschiedenenvonESWE VerkehreigeninitiiertenVeranstaltungen,etwadastra- ditionelle,besondersbeiFamilienbeliebteNeroberg- festEndeMaisowiedieKrimidinner-Erlebnistour„Krimi imBus“,dieimBerichtsjahrmitinsgesamt15Termineneine erfolgreichevierteSaisonhinlegteundalsattraktive Neuerungzudemmitzwei„Mottotagen“aufwartete.• ZumanderenbeteiligtesichESWEVerkehrauch2012wieder miteinemeigenenInfostandanderRheingauerWeinwoche imAugust.MehrWeinfest-Besucherdennjenutztendie Möglichkeit,alsKäuferdesspeziellen,besonderspreis- günstigen„WeinfestTickets“(dasmitrund24.200verkauf- tenExemplareneinAbsatzplusvon13,6Prozentgegenüber demVorjahrerzielte)oderaberalsAbo-Inhabereinen Gratis-Sektoder-Weinbeieinemdernunmehr19ESWE- Partnerwinzerzugenießen.• Auchdie„mobilenBürgersprechstunden“imRahmen dervonESWEVerkehrseitdemJahr2007 gemeinsammit denWiesbadenerTageszeitungenorganisierten„VorOrt aufTour“-VeranstaltungsreihewurdenimBerichtsjahr fortgesetzt.2012standenbeispielsweisedieVororte Breckenheim,Nordenstadt,RambachundSchiersteinauf demTourplan;OberbürgermeisterDr.HelmutMüllerwar stetsmitvonderPartie.

„buSverkehrSSchuLe“SchonimviertenJahrinFolgeführteESWEVerkehr2012ihre„Busverkehrsschule“durch–abermalsinZusammenarbeitmitdemWiesbadenerSchulamt.EinmalmehrwurdedabeijungenBusnut-zernganzpraktischundlebensnaherklärtunddemonstriert,wasesbeimFahrenmitdemBuszubeachtengilt.

83 Grundschul-sowiefünfteKlassenausinsgesamt24Wiesbade-nerSchulennahmenimBerichtsjahrdasAngebotder45-minütigen„Busschulstunden“wahr.Den25-bis30-köpfigenSchülergruppenwurdeninkurzerZeitdiewichtigstenInhaltevermittelt:Sozeigtendieals„Bus-Lehrer“fungierendenlangjährigerfahrenenESWE-FahrerbeispielsweiseanhandeineraufsicheremTerraindurchge-führtenGefahrenbremsungsehreindrucksvoll,warummansichbeiderFahrtimBusbesondersgutfesthaltensollte.

Außergewöhnlicherfolgreichverliefdie„Busverkehrsschule“übri-gensmitjenenSchulklassen,denenauchkörperlichbeeinträchtigteSchülerangehörten.GeradehierkonntenvieleVorbehalterevidiertunddasSelbstvertrauenderKindergestärktwerden.

broSchürenEineVielzahlgedruckterInformationsmaterialienwurdeimJahr2012neuentwickeltbzw.neuaufgelegt.HiereinigeBeispiele:• UnterdemMotto„KlarmachenzurUmstellung!“wurdein einemFaltblattderneueelektronischeFahrausweis„eTicket RheinMain“mitsamtseinenFunktionenundVorteilenvorge- stellt.EinenderwichtigstenInhaltebildetehierbeidiedeut- licheBetonungderSicherheits-undDatenschutzaspekte.• DieschrittweiseVerlegungdeseuropäischenHauptquar- tiersderUS-LandstreitkräftevonHeidelbergnachWiesba- den,dieimBerichtsjahrkonkretereFormenannahm,bildete denAnlassfürdieEntwicklungunddieProduktionderneu- enBroschüre„GoDowntown!“.Dasenglischsprachige FallblattinformiertdiesichneuinHessensLandeshauptstadt ansiedelndenSoldatenundderenFamiliennichtnurüber dashiesigeNahverkehrsangebotimAllgemeinenundüber diebestenVerbindungenvondenvierWiesbadener„Housing Areas“zumStadtzentrumimBesonderen,esstelltauchdie wichtigstenTicketangebotevorundpräsentiertzudemim RahmenvonAusflugstippseinigeattraktiveSehenswürdig- keiten.• EbenfallseineNeuerungdesJahres2012wardieBroschüre „BusfahrenvonWeihnachtenbisNeujahr:IhreESWE-Linien machenkeineFeiertagspause!“.Darinwurden,erstmalsin einemhandlichenFaltblattzusammengefasst,allebeson- derenFahrplanregelungen,dieinderZeitvom23.Dezember 2012biszum2.Januar2013zumTragenkamen,übersichtlich dargestellt–sowohlintextlicheralsauchintabellarischerForm.

• „MehrBusfürWiesbadensStudenten“lautetederTitel einer2012ebenfallsneuproduziertenBroschüre,diedie bessereÖPNV-VernetzungderdreiWiesbadenerStandorte derHochschuleRheinMainzumInhalthatte.Ermöglicht wurdediebessereAnbindungdurchdieam5.November2012 inKraftgetreteneVerlängerungdesFahrtwegsderLinie48 biszumNordfriedhof,vonwoausderHochschulstandort „UnterdenEichen“nurwenigeGehminutenentferntist.

„eSWeMania“DieWeltvonESWEVerkehrkannseitMitte 2012 jederInteressier-teselbstnachspielen:DasimUnternehmenselbstentwickelteBrettspiel„ESWEMANIA“isteinspannendesTaktikspielrundumsBusfahreninWiesbaden.BiszuvierSpielerwetteiferndarum,wemesals„BestemBusfahrerWiesbadens“gelingt,mitzweiBussenmindestens30FahrgästeanachtHaltestellenimWiesbadenerLiniennetzaufzusammelnunddiePassagiereschnellstmöglichzumHauptbahnhofzubringen.DerSpielplaninA2-GrößeistdemWies-badenerStadtbildnachempfundenundenthältunteranderemdieHaltestellen„Rheinufer“,„Kirchgasse“und„Nerotal“.

„ESWEMANIA“stellteinegelungeneMischungausbeliebtenSpiele-klassikernwie„Monopoly“und„MenschärgereDichnicht“dar.DerbesondereClou:DasSpielstehtunterwww.eswe-verkehr.de/eswemaniazumkostenlosenOnline-DownloadzurVerfügung!NachdemHer-unterladendes13-seitigenPDF-DokumentsmüssendieA4-BögenmitdendiversenSpielelementenlediglichfarbigausgedrucktunddannzusammengeklebtbzw.auseinandergeschnittenwerden.SogardieSpielfigurenzumSelberbastelnsindinderAusdruck-Vari-antevon„ESWEMANIA“enthalten;lediglicheinenhandelsüblichenWürfelmussmanselbstnochbeisteuern.

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BetriebsbereicheBetriebsbereiche30 31

DiehiereingeklebteDVDenthältdieelfESWE-Verkehr-Unternehmens-videos,dieimJahresverlauf2012indenYouTube-KanalvonESWEVerkehr(www.youtube.com/esweverkehr) eingestelltwurden.AußerdemistaufderDVDdasimFrühjahr2013 erstellteVideozumThema„50MillionenFahrgästein2012“zufinden.Darinistunteranderemdokumentiert,wiedasTitelbilddiesesGeschäfts-berichtsentstandenist.Viel Spaß beim anschauen!

KundenkommunikationInternet-undSocial-Media-Aktivitäten

DieinteraktiveKommunikationmitdenFahrgästenaufdiversenOnline-KanälenwurdeimBerichtsjahrweiterausgebautunddeut-lichintensiviert.HierdasWichtigsteimÜberblick:

e-MaiL-neWSLeTTerDerkostenloseE-Mail-NewsletterfürESWE-FahrgästeerschienimBerichtsjahrin13regulärenAusgaben,diejeweilsetwafünfNach-richtenmeldungenenthielten,sowieineinermonothematischenSonderausgabezumwarnstreikbedingtenÖPNV-Ausfallam20.März2012.DieAnzahlderNewsletter-AbonnentenstiegvonderAus-gabe01/2012biszurAusgabe14/2012von597auf997.DieserZuwachsumbeachtliche67Prozentisthauptsächlichdaraufzurückzuführen,dassdieMöglichkeitfürNutzer,denNewsletterzubeziehen,ohnegleichzeitigMitgliedder„MeineESWE“-Online-Communityzusein,deutlichintensiverbeworbenwurde–beispielsweiseindenKontakt-formularenaufeswe-verkehr.desowieimZusammenhangmitdenGewinnspielenderFahrgastzeitschriftINFOMOBIL.

YouTube-viDeoS DerimFrühjahr2011 ausderTaufegehobeneeigeneESWE-Verkehr-KanalaufderOnline-VideoplattformYouTubeentwickeltesichimJahr2012weiterhinäußersterfolgreich.DieebensounterhaltsamenwieinformativenUnternehmensfilme,diemansichkostenlosansehenkann,bietenstetsinteressante,manchmalauchüberra-schendeEinblickehinterdieKulissenvonESWEVerkehr.RegelmäßigimMonatsturnus–mitAusnahmedesJanuars–kamimBerichts-jahrjeweilseinneuerFilmhinzu.ZummitAbstandamhäufigstenangeklickten2012er-VideoentwickeltesichderimFebruareingestell-teClip„NachtsbeiESWEVerkehr“,derzeigt,wasinSachenBusrei-nigungundBusbetankungallesgeschieht,währenddiemeistenMenschenschlafen.

AlsNeuerungwurdeimBerichtsjahrdieKategorieder„Hautnah-Videos“kreiert.DiesesindTeileinesbimedialenProjekts,indasne-benESWEsYouTube-KanalauchdieFahrgastzeitschriftINFOMOBIL

eingebundenist.StellvertretendfürdieFahrgästebegebensichfürdieReihe„ESWEVerkehrhautnah“einVideo-undeinPrintreporterinSituationen,diemaninderRegelnuralsESWE-Mitarbeitererlebt–beispielsweisealsBusfahreroderalsFahrerderNerobergbahn.Dieexklusiven,persönlichen,eben„hautnahen“ErlebnisschilderungenwerdendannaufdoppelteWeiseveröffentlicht:Jeder„Hautnah“-FilmwirdvoneinergedrucktenReportagezumselbenThemabeglei-tet,diegleichzeitigimINFOMOBILerscheint.>>www.youtube.com/esweverkehr

FacebookImAugust2012jährtesichderStartderESWE-Verkehr-FanpageimsozialenOnline-NetzwerkFacebookzumerstenMal.DieseitherstetigwachsendeFan-Zahlbeweist,dassdieHauptzielederFahrgast-kommunikationviaFacebook–persönlichesundauthentischesKom-munizierenmitdenKunden,verknüpftmitdemVersprechen,ihreFragenzeitnahundkompetentzubeantworten–erreichtwurden.NebenautomatischveröffentlichtenThemen,beispielsweiseaktuellenNewsvonderESWE-WebsitesowieHinweisenaufneueYouTube-Videos,werdenaufderFacebook-FanpageauchvielfältigeeigenständigeInhaltekommuniziert,diesichdannviralweiterver-breiten.HierzuzählenetwaGewinnspiele,aberauchThemen,die–ursprünglichauseinemderanderenMedienkanälestammend–aufFacebook„verlängert“werden.BestesBeispielistdieimJahr2012imFahrgastmagazinINFOMOBILgestarteteArtikelreihe„Haltestellen-namen-Herkunftserläuterungen“,dienachzweiFolgenimgedrucktenHeftschließlichaufderFacebook-Seitefortgesetztwurde.SeithererfreuensichdortdievonderESWE-Redaktionselbstrecherchierten

HinweisezurHerkunftvon„Schelmengraben“,„ImHahn“,„Armen-ruhstraße“etc.großerBeliebtheitbeidenNutzern.ImmermittwochswirdbeiESWEVerkehraufFacebookeinneuerNamensursprungauf-gedeckt,undselbstverständlichkönnenhierauchWünschenachEr-mittlungganzbestimmterHaltestellennamen-Herkünftegeäußertwerden–wovonESWEsFacebook-FangemeinderegeGebrauchmacht.>>www.facebook.com/esweverkehr

„SociaL-MeDia-guiDeLineS“DieimFrühjahr2011erstmalsunternehmensinternveröffentlichten„Social-Media-Guidelines“wurdenimBerichtsjahrinerweiterterFormneuaufgelegtundanalleMitarbeitervonESWEVerkehr,WiBusundEVSverteilt.Die24-seitigeBroschüre„WissenswertesüberFacebook,YouTubeundCo.“gibtwichtigeHinweiseundHandlungs-empfehlungenfürdieberuflichewieauchdieprivateNutzungvonsozialenOnline-NetzwerkenwieFacebook,FlickroderTwitter.

GegenüberdererstenAuflagewurdeindenneuen„Social-Media-Guidelines“insbesonderedasKapitel„PraktischeTipps“deutlichumfangreicherausgestaltet.DiesesbietetjedeMengeDetail-Infos,dieesdemLeserermöglichen,dasOptimumausdensozialenOnline-Dienstenfürsichherauszuholen,ohnedabeibestimmteRisiken–beispielsweisedasungewollteZugänglichmachenpersönlicherDatengegenüberDritten–einzugehen.

DVD

tOPtHeMa imFahrgastmagazinINFOMOBIL, Ausgabe3/12:

„eTicketRhein-Main“:KlarmachenzurUmstellungESWEVerkehrhatinWiesbadenmitderschrittweisenEinfüh-rungdesneuenelektronischenFahrausweisesnamens„eTicketRheinMain“begonnen.IndenkommendenMonatenerhaltenzunächstalleInhabereinesAbonnements(inklusive„9-Uhr-Abo“)nachundnachdasneue,scheckkartengroße„eTicket“mitintegriertemSpeicherchipautomatischperPostnachHausegeschickt–bequem,einfachundkostenlos.FürdasVerkehrsunternehmenselbstbedeutetdieUmstellungeinedeutlicheVeränderungindenBetriebsabläufen.

„IhrFahrausweiswirdelektronisch“–soeinfachistdiebevor-stehendeNeueinführungdes„eTicketRhein-Main“erklärt.

Undumesganzdirektzusagen:EigentlichändertsichfürdenFahrgastkaumetwas.LediglichdasAussehendergewohntenPapierfahrscheine,diedieInhabereinesAbonnementsseitJahrenkennenunddiesiebislangdreiMalproJahrzugesen-detbekommenhaben,ändertsich.KünftigerhaltendieNut-zerdiesesESWE-Vorteilsticketseinmaligeinscheckkarten-großes,vollefünfJahrelanggültigesPlastikmediummitintegriertemElektrochipzugesandt–undzwarrechtzeitigvorAblaufderGültigkeitdesderzeitigenFahrausweisesundsomitgenaudann,wennderindividuelleAbrechnungszeit-raumfürdasAbonnementneubeginnt.AuchwasdenPreisunddieProduktwahlangeht,ändertsichnichts.

Weitere Informationen zu diesem Thema hält der vorliegende Geschäftsbericht auf Seite 18 bereit.

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BetriebsbereicheBetriebsbereiche32 33

ZeitschriftINFOMOBIL

DiekombinierteFahrgast-undMitarbeiterzeitschrift INFOMOBIL,dieauchimBerichtsjahr–demsiebtenJahrihresBestehens–regelmäßigeinMaljeQuartalerschien,wartete2012miteinerneuenThemen-rubrikauf:StellvertretendfürdieLeserbegibtsichindenArtikelnderneuenReihe„ESWEVerkehrhautnah“einReporterjedesMalineineSituation,diemannormalerweisenuralsESWE-Mitarbeitererlebt–seiesalsBusfahrer,alsFahrerderNerobergbahnoderalsMobilitätsberater.Die„Hautnah“-ReiheisteinbimedialesProjekt:JedeReportageimINFOMOBILwirdvoneinemVideofilmzumselbenThemabegleitet,dergleichzeitigimYouTube-KanalvonESWEVer-kehrveröffentlichtwirdsiehe(Seite30:„YouTube-Videos“).

EinenderinhaltlichenINFOMOBIL-SchwerpunktebildeteimBe-richtsjahrdasThema„eTicket“:ÜberdieEinführungdesneuenelek-tronischenFahrausweiseswurdeinjederdervier2012er-Ausgabenberichtet.

Pressestelle

DiePressestellevonESWEVerkehrhatimBerichtsjahrinsgesamt95PressemitteilungenverfasstundanJournalistenversendet,außer-demhatsiezahlreichePresseterminevorbereitetunddurchgeführt.Hinzukamauch2012wiedereineVielzahltelefonischundschriftlichbeantworteterJournalistenanfragen–auchdieseinimmenswich-tiger,weilganzunmittelbarerInformationsservicegegenüberdenMedien,dervondiesensoerwartetwird.

EineAnalysederMedienresonanzergab,dass–wieschonindenJahrenzuvor–dieallermeistenPresseveröffentlichungeninLokal-undRegionalmedieninWiesbadenundUmgebungunmittelbaraufAussendungendurchdiePressestellezurückzuführenwaren.Diesbelegt,dassdiedurchgeführtenPresseaktivitäteneinmalmehrsehrgenauderErwartungshaltungderadressiertenMedienvertreterentsprachen.

Verbesserungsmanagement

DasebenfallszumBereichKundenkommunikationgehörendeArbeitsgebietVerbesserungsmanagementverzeichneteimBerichtsjahreinenleichtenAnstiegderZahldervonFahrgästeneingereichtenVerbesserungswünsche.Zumeinenistdiesdaraufzurückzuführen,dassauchfürdieAnsprachedesVerbesserungs-managementsseiteinigerZeitmoderneelektronischeKommunika-tionskanälezurVerfügungstehen,dieschnellundeinfachgenutztwerdenkönnenundsomitalsbesonders„niedrigschwellig“anzu-sehensind.ZumanderenzeigtsichhieretwassehrNaheliegendes:DerstetigeZuwachsderFahrgastzahlen,mithinderzahlenmäßigeAnstiegder„Beförderungsfälle“,führtgewissermaßenautomatischzuderSituation,dassdieZahljenerFahrgäste,dieeinbestimmtesVorkommniszumAnlasseinerBeanstandungnehmen,ebenfallszunimmt–ganzeinfachweildieZahldervoneinunddemselbenkon-kretenVorkommnis,etwaderVerspätungeinesBusses,betroffenenFahrgästeheuteoftgrößeristalsnochvoreinigenJahren.

ImBerichtsjahr2012führtedasVerbesserungsmanagementeinekleineFeldstudiedurch,inderenRahmenmithilfevon„Testbe-schwerdefällen“untersuchtwurde,wieandereUnternehmenderÖPNV-BrancheaufkritischesFahrgast-Feedbackreagieren.Anre-gungenhierausflossenindieArbeitdesESWE-Verbesserungsma-nagementsein.

DiebereitsvoreinigenJahrenerfolgteUmbenennungdeseinstigen„Beschwerdemanagements“in„Verbesserungsmanagement“stehtimÜbrigenfüreinensehrpraxisorientiertenUmgangmitFahrgast-Rückmeldungen:Heutegiltes,dieInhaltesolcherRückmeldungenzügigzuoperationalisierenundinkonkreteServiceoptimierungenumzusetzen.

EinrollenderKommunikationsvermittler

Obmit,wiehier,einerDankeschön-Botschaftandie50,4MillionenFahrgästedesJahres2012,oderobmitklassischerFirmenwerbungfürProdukteoderDienstleistungen:DerESWE-BusbefördertnichtnurPassagiere,ertransportiertauchKommunikationjedwederArt

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BetriebsbereicheBetriebsbereiche34 35

DankundWürdigung

2012verließeninsgesamt24BeschäftigtedasUnternehmen:19gingeninRente,fünfschiedeninfolgevonKündigungaus.

24MitarbeiterkonntenimBerichtsjahrihr25-jährigesDienst-jubiläumfeiern,vierMitarbeiterblicktensogarauf40JahreBetriebszugehörigkeitzurück.Allihnen,wieauchdenMit-gliederndesBetriebsratessowiedergesamtenBelegschaft,giltderDankdesUnternehmensfürihreLeistungenundihrEngagement.

ImJahr2012musstedieESWEVerkehrsgesellschaftdenTodvondreiaktivenMitarbeiternsowievonzehnPensionärenbetrau-ern.DasUnternehmenwirddenVerstorbeneneinehrendesGedenkenbewahren.

Allgemeines

DerPersonalbereich,derinnerhalbdesUnternehmenseineklassischeQuerschnittsaufgabedarstellt,indemerumfassendeinterneDienstleistungenfürandereFachbereichesowiefürdieGeschäftsführung–undauchfürdieSchwestergesellschaftWiBus–erbringt,erfüllteimBerichtsjahreineVielfaltvonAufgaben,diemithohemzeitlichenEinsatzverbundenwaren.HierzuzählteunteranderemeinumfangreicherPrüfaufwandimHinblickaufdiekontinuierlicheAbstimmungmitFinanz-ämternundBerufsgenossenschaften.AuchdieregelmäßigeAufbereitungundDarstellungvonPersonalkennzahlen,deneneinewichtigeAussagekraftbezüglichderWirtschaftlichkeitdesUnternehmenszukommt,zähltenimJahr2012zudenzentralenLeistungendesPersonalbereichs.

Personalakquisition

UmrechtzeitigundproaktivdafürSorgezutragen,dassESWEVerkehrauchkünftigihreAusbildungsplätzeimtechnischenundimVerwaltungsbereichbesetzenkann,nahmdasUnternehmenimBerichtsjahrzumzweitenMalinFolgeandervonderWiesbadenerIndustrie-undHandelskammerjährlichveranstaltetenAusbil-dungsmesseindenRhein-Main-Hallenteil.Am7. und8.MärzkonntensichinteressierteSchülerinnenundSchülerimAlterab14 JahreamESWE-eigenenPräsentationsstandüberdieInhaltedervondenVerkehrsbetriebenangebotenenBerufsausbildungeninformieren.DieMessefand2012gutdreiMonatefrüherstattalsimVorjahr;ZieldieserVorverlegungwares,denteilnehmendenUnternehmendieMöglichkeitzubieten,eventuellnochfreieAusbil-dungsplätzefürdaslaufendeJahrzubesetzen.

NichtnurdiefürdieAusbildungzuständigenMitarbeiter,sondernaucheinigederzeitigeAuszubildendedesUnternehmensstandendenBesuchernvorOrtRedeundAntwort.Wieschon2011verstandsichdieESWE-MessepräsenzdabeinichtnuralsbloßeOrien-tierungshilfefürJugendliche,diesichnochunschlüssigsind,welchenBerufsiespätereinmalergreifenmöchten;derInfostandsollteauchganzkonkretpotenzielleBewerbervonmorgenansprechen.Besondersgutgelangdiesmithilfeeinerebensooriginellenwieauf-merksamkeitsstarkenWerbemaßnahme:JederBesucherdurftesicheinenindividuellenWunschtextaussuchen,derdannineineamMessestandaufgebauteBus-Zielanzeigeeingegebenwurde.Nunkonntesichder„Textwünscher“vor„seiner“Zielanzeigefoto-grafierenlassenunddasdaraufhinvorOrtausgedruckteFotoalsErinnerungmitnachHausenehmen.

Personal

Personalstrukturund-statistik

• Belegschaftsstärke:499Mitarbeiter• BelegschaftsstärkeimJahresmittel:504Mitarbeiter• Vollzeitarbeitsverhältnisse:468• Teilzeitarbeitsverhältnisse:31• NeuhinzugekommeneMitarbeiter:6• AusländischeMitarbeiter:28(5,6Prozent)• SchwerbehinderteMitarbeiter:60(12,0Prozent)• DurchschnittsalterderBeschäftigten:50Jahre• NeueingestellteAuszubildende:5• NachAusbildungübernommeneAuszubildende:3• KrankheitsbedingteFehlzeiten(Jahresdurchschnitt):11,0Prozent• BezahlteÜberstunden:13.111

(InformationenzumPersonalaufwand:sieheSeite53)

Zugehörigkeit der Mitarbeiter zu den Fachbereichen, Stabsstellen und anderen Unternehmensbereichen

(Stand: 31.12.2012)

Fahrdienst: 271 Mitarbeiter*

Technischer Betrieb: 86 Mitarbeiter**

Rechnungswesen: 22 Mitarbeiter***

Vertrieb: 25 Mitarbeiter

Verkehrsplanung und Verkehrssteuerung: 35 Mitarbeiter

Personal: 19 Mitarbeiter

Geschäftsführung: 4 Mitarbeiter

Betriebsrat: 3 Mitarbeiter

Nerobergbahn: 4 Mitarbeiter****

Lokale Nahverkehrsaufgaben (LNO): 2 Mitarbeiter

Arbeitssicherheit/Umweltschutz: 1 Mitarbeiter

Stabsstelle „Innovative Projekte“: 1 Mitarbeiter

an die ESWE Verkehr Service GmbH gestellt: 26 Mitarbeiter*****

Summe: 499 Mitarbeiter

Personalqualifizierung

FürdieimHerbst2011gestartetezweijährigeWeiterbildungzum„GeprüftenVerkehrsfachwirt“,anderinsgesamt14MitarbeiterausverschiedenenFachbereichenderESWEVerkehrsgesellschaftsowiederSchwestergesellschaftWiBusteilnehmen,warimHerbstdesBerichtsjahresgewissermaßen„Halbzeit“.Am10.Oktober2012absolviertendieTeilnehmerdieschriftlichePrüfungindenFächern„KaufmännischeSteuerungundPersonalwirtschaft“sowie„Ver-kehrswirtschaftundVerkehrsdienstleistungen“;imDezemberfolgtediemündlichePrüfung.WährendesimerstenTeilderWeiterbil-dungumtheoretischeGrundlagenging,istderzweiteTeildernochbiszumAugust2013dauerndenMaßnahmeankonkretenbetriebs-spezifischenSachthemenundFragestellungenorientiert.

DieberufsbegleitendeWeiterbildungzumVerkehrsfachwirt,dieauchalsIHK-Abschlussanerkanntist,wirdinZeitblöckenfreitagsundsamstagsimUnternehmenselbst,also„inhouse“angeboten,undzwarinKooperationmitderAkademiedesVerbandesDeutscherVerkehrsunternehmen(VDV).Mitausschlaggebenddafür,dieQualifizierungsmaßnahmeanzubieten,warfürESWEVerkehrimJahr2011unteranderemgewesen,dassmitderEinführungdesGruppenleitermodellsimFahrdienstneueStellenmitFührungsverant-wortungunddamitauchneueAufgabengebietemitneuenAnforde-rungenentstandenwaren.

Personalaufbau

FünfjungeLeutetratenimBerichtsjahrihreBerufsausbildungbeiESWEVerkehran:Dreivonihnenwerdeninderunternehmensei-genenBuswerkstattzuKfz-Mechatronikernausgebildet(darunterdieersteweiblicheWerkstatt-Auszubildendeseit21 Jahren),zweiabsolvierenimVerwaltungsbereichihreAusbildungzurIndus-triekauffraubzw.zumIndustriekaufmann.

BeimFahrpersonalkames2012zuinsgesamt80Neueinstellun-gen(inklusiveAushilfen).Darunterbefandensich46 Personen,dieinKooperationmitderKommunalenArbeitsvermittlungderLandeshauptstadtWiesbadenunddenSozialversicherungsträgerninderESWE-eigenenFahrschulezuBusfahrernausgebildetwurden,umanschließendimFahrdienstderSchwestergesellschaftWiBuseingesetztzuwerden.

Fahrer-Aus-undFortbildung

NebenderAusbildungvon46Berufsneueinsteigern(sieheoben:„Personalaufbau“)standfürdieTÜV-zertifizierteFahrschulederESWEVerkehrsgesellschaftimBerichtsjahrabermalsdieFortbildungderBusfahrerimMittelpunktihrerTätigkeit.Dievondemseit2008

EU-weitgeltendenBerufskraftfahrerqualifizierungsgesetz(BKr-FQG)definiertenSchulungsmodulestelltenhierbeidiezentralenLerninhaltedar.EinspeziellesAugenmerkgaltindiesemZusam-menhangauchderEinhaltungdervorgegebenenFristen:DasBKrFQGschreibtvor,dassjederInhabereinesLkw-oderBusführer-scheinssichfortbildenmuss–anderenfallsdrohtihmdieGefahr,dassdieGültigkeitseinesFührerscheinseinesTagesnichtmehrverlängertwird.DieGesetzesvorschriftgiltdabeinichtnurfüraktiveBusfahrer,sondernfür jedenBesitzereinerentsprechendenFahrerlaubnis.BeiESWEVerkehrundderSchwestergesellschaftWi-Bussind–alljeneFührerscheininhabermiteingerechnet,dieinderWerkstattoderinderVerwaltungarbeiten–rund650PersonenvonderWeiterbildungspflichtbetroffen.

LautGesetzmussinnerhalbvonfünfJahreneineinsgesamt35-stün-digeWeiterbildungabsolviertundbeiderBeantragungdernächstenFührerscheinverlängerungnachgewiesenwerden.DieFortbildung,dieübrigenskeinerAbschlussprüfungbedarf,istmodularaufgebaut;jedesderinsgesamtfünfModulewidmetsicheinemeigenenThema,zumBeispiel„Eco-Training“,„MarktundImage“oder„Fahrgastsicher-heitundGesundheit“.JeModulisteineSchulungsdauervonsiebenStundenvorgesehen.AusdidaktischenGründenempfehlendiemeistenFachleute,soauchdieExpertenderESWE-Fahrschule,denFünfjahreszeitraumvollauszuschöpfenundsomitjedesJahreinMo-dulzuabsolvieren–waseinenTagWeiterbildungproJahrbedeutet.

JederFührerscheininhaberwurdeimBerichtsjahrandieeinzuhal-tendenFristenundanseinegegebenenfallsnochfehlendenFortbil-dungsmoduleerinnert.Dabeigiltfüralljene,dieihrenFührerscheinvordem9.September2008erworbenhaben,dasssiedie35-stündigeWeiterbildunginnerhalbderobenerwähntenfünfJahredurchlau-fenhabenmüssen,alsobisspätestenszum9.September2013.UmjedochdieGültigkeitsdauerderFahrerlaubnismitderAbsolvierungderModul-FortbildungterminlichinEinklangzubringen,gilt–jenachDatumdernächstenFührerscheinverlängerung–einezweiJahrelängereÜbergangsfrist.Diesbedeutet:Der9.September2015istderallerletzteTermin,biszudemjederFührerscheininhaber,derauchkünftiggewerblichBusfahrenmöchte,denNachweisderdurchgeführtenBKrFQG-Weiterbildungerbrachthabenmuss.

* Weitere345BusfahrerwarenzumStichtagbeiderSchwestergesellschaftWiBusGmbH angestellt,dieinsgesamt357Mitarbeiterbeschäftigte.** zuzüglich13Auszubildende(Kfz-Mechatroniker)*** zuzüglich6Auszubildende(kaufmännischeBerufe)**** zuzüglich21saisonalbeschäftigtestudentischeAushilfskräfte*****ZusätzlichwarenbeiderESWEVerkehrServiceGmbHzumStichtag39eigene Mitarbeiterangestellt.

(Stand:31.12.2012,sofernnichtandersangegeben)

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BetriebsbereicheBetriebsbereiche36 37

LuxemburgerUrteilaufUnternehmen,diezumBeispielihrerGrößeundLeistungspalettenachdemBranchendurchschnittentsprechenund zudemgutgeführtwerden.

DieVoraussetzung,ein„durchschnittliches,gutgeführtesUn-ternehmen“zusein,hatdieESWEVerkehrsgesellschaftindenzurückliegendenJahrenstetserfüllt.UndobschondieWirt-schaftlichkeitsuntersuchungengemäßdem„K4“-KriteriumnurimDrei-Jahres-Turnusvorgeschriebensind,unterziehtsichESWEVerkehrin jedemJahrdemaufwändigenPrüfverfahren.Haupt-sächlichgeschiehtdies,umpraktischjederzeitGewissheitüberdiewichtigstenwirtschaftlichenKenndatenzubesitzenundsoaufeventuellewirtschaftlicheRisikenmöglichstfrühreagierenzukönnen.

DamitdasbeauftrageWirtschaftsprüfungsunternehmendie„K4“-BeurteilungdurchführenunddaraufhindaserforderlicheTestatausstellenkann,müssenvomRechnungswesenzuvorsämt-licherelevantenDaten,insbesonderedieProduktivitätskennzahlen,aufwändigaufbereitetwerden.DieseumfassendeAufgabewurdeauch2012erfolgreichbewältigt.

RechnungswesenControllingundFinanzbuchhaltung

ImRechnungswesenführtenimBerichtsjahrverschiedenebesondereHerausforderungenzueinemgegenüberdenVorjahrendeutlicherhöhtenArbeitsaufwand.Beispielsweiseerfordertedieintensi-vierteBearbeitungderWirtschaftsplanprozesse,dieinfolgeaktuellentstandenerAufgabenstellungennotwendiggewordenwar,eingrößeresZeitkontingent.AuchdieFüllevonGeschäftsprozessen,dieimZusammenhangmitderEinführungdeselektronischenFahraus-weises„eTicket“zuregelnundzukoordinierenwaren–hierbeiistinsbesonderedieSoftware-Einführungzuerwähnen–,bandimJahr2012vielArbeitskraftund-zeit.

EbenfallseineNeuerunggegenüberdenVorjahrenstellteeinimBerichtsjahrinitiiertesundaufdenWeggebrachtesoffenesBenchmarking-Projektdar,indessenRahmendieESWEVerkehrs-gesellschaftzusammenmitetwazehnanderenVerkehrsunterneh-menähnlicherGrößebestimmteWirtschaftsdatenaufBasisderKennzahlendesJahres2011 einerüberregionalenVergleichsanalyseunterzog.ZusätzlicheBearbeitungszeitbeanspruchteschließlichauchderMehraufwandbeimVerbuchenvonEinnahmen,dermitdemüberauserfreulichenÜberschreitender50-Millionen-GrenzebeiderJahresgesamtzahlderFahrgästeeinherging.

EineHerausforderungganzandererArt,zumaleinemitbesonderstraurigemHintergrund,entstandimApril2012durchdenplötz-lichenToddesLeitersderArbeitsgruppeFinanzbuchhaltung.MitihmgingeinimmenswichtigesBindegliedfürdieArbeitsprozesseimRechnungswesenverloren;vorallemaberhinterließderallseitsgeschätzteMitarbeitermenschlicheinenichtzuschließendeLücke.

„K4“-Untersuchung

DieUntersuchungderWirtschaftlichkeitderESWEVerkehrsgesell-schaft–einederzentralenAufgabendesRechnungswesens,diestetsinengerZusammenarbeitmitdenvomUnternehmenbeauftragtenex-ternenWirtschaftsprüfernerbrachtwird–fandimBerichtsjahreben-fallsunterintensiviertenAnforderungenstatt.Einmalmehrspieltehierbeidassogenannte„VierteKriterium“eineentscheidendeRolle.DiesesKriterium,dasmeistabgekürztals„K4“-KriteriumbezeichnetwirdundeinemimJahr2003vomEuropäischenGerichtshof(EuGH)inLuxemburggefälltenUrteilentstammt,definierteinenRechtsrahmen,andemsichVerkehrsunternehmenwieESWEVerkehrzuorientierenhaben,wennsieimschärferwerdendenWettbewerbderVerkehrsan-bieterbestehenundsomitihreArbeitsplätzesichernwollen.Das„K4“-Kriteriumlegtfest,dasseinVerkehrsunternehmenals„durchschnittliches,gutgeführtesUnternehmen“anerkanntseinmuss,wennesÖPNV-Leistungenerbringenmöchte.DasKommaindervomEuGHgewähltenFormulierungistdabeivongroßerBedeutung:GemeintistnämlichmitnichteneinUnterneh-men,dasnur„durchschnittlichgut“geführtwird;vielmehrzieltdas

Dieselpreis-Absicherung

AngesichtsvonrundsechsMillionenLiternDieselkraftstoff,diedieknapp235FahrzeugedesBus-FuhrparksvonESWEVerkehrundWi-BusinjedemJahrverbrauchen,stelltPlanungssicherheitbezüglichdesKraftstoffpreiseseinenenormenwirtschaftlichenVorteildar–zumalsichdiesprunghafteunddahernurschwerkalkulierbareEntwicklungderBenzin-undDieselpreiseauchimJahr2012 fort-setzte.HatteESWEVerkehrindenJahren2009,2010und2011 zwecksAbsicherungdesDieselpreisesnochaufsogenannte„Swap“-Verträgegesetzt,diemitverschiedenenBankhäusernabgeschlossenwordenwarenunderfolgreichdazuführten,dassdieKraftstoffkostensi-tuationineinemkalkulierbarenRahmengehaltenwerdenkonnte,beschrittdasUnternehmenimBerichtsjahreinenneuenWeg:MiteinemDiesel-LieferantenwurdefürdieDauerdesgesamtenKalen-derjahreseinkonkreterFestpreisproLitervertraglichfestgeschrie-ben.

ImVergleichmitden„Swap“-GeschäftenbietetdasFestpreisverfah-renbetriebswirtschaftlicheVorteile;gleichzeitigbleibtderPositiv-effektunveränderterhalten:ESWEVerkehrkonnteundkannübereinenlangenZeitraummiteinemunverändertenEinkaufspreiskalkulierenundgewinntdadurcheinMehranPlanungssicherheit,wasmaßgeblichzurwirtschaftlichenSoliditätdesUnternehmensbeiträgt.

tOPtHeMa imFahrgastmagazinINFOMOBIL, Ausgabe4/12:

NeuesimFahrplan–diesmalauchamRosenmontagEsistwieinjedemJahr:DemJahreswechselgehtdreiWo-chenzuvor,amzweitenSonntagimDezember,derFahr-planwechselimöffentlichenNah-undFernverkehrvoran.Diesmalistder9.DezemberderentscheidendeStichtag;ergiltbundes-,teilssogareuropaweit,undsomitauchimRhein-Main-VerkehrsverbundundinWiesbaden.Allerdingsgibt‘sfürdieLandeshauptstadtdiesmaleineterminlicheBesonderheit.DieüblicherweisemitdemFahrplanwechsel-StichtageinhergehendenFahrplananpassungenwerdenbzw.wurdenbeiESWEVerkehrdiesmalaufzweiTermineverteilt:DerersteTeilderÄnderungenistbereitsinKraft

getreten,nämlicham5.November2012;derzweiteTeilwirdam11.Februar2013,alsoamRosenmontag,wirksamwerden.

Dahergilt:Biszum10.Februar2013,demFastnachtssonntag,besitztfüralleESWE-Linienweiterhinder2012er-FahrplanGültigkeit!DieseSonderregelunggiltauchfürdiezwischenWiesbadenundMainzverkehrendenLinien6, 28, 33, 45, 47undN7,aber–Achtung!–nichtfürdieLinie9,obgleichsieebenfallszudenWiesbaden-MainzerGemeinschaftsliniengehört.

Fremdleistungen

InseinerEigenschaftalsklassischeQuerschnittsaufgabeoblagesdemRechnungswesenauchimJahr2012,alsinternerDienstleisterdieanderenFachbereicheundStabsstellenderESWEVerkehrsgesellschaft–undinsbesonderenatürlichauchdieGeschäftsführung–beiderErfüllungihrerjeweiligenAufgabenzubegleitenundzuunterstützen.

EbenfallsgehörtenzudenvomRechnungswesenerbrachtenunter-stützendenTätigkeitenauch2012wiederdievondiversenexternen

StelleninAnspruchgenommenenkaufmännisch-buchhalte-rischenServices.ZudenexternenKundenzähltenimBerichtsjahrabermalsdasTochterunternehmenESWEVerkehrServicegesell-schaft(EVS),dasSchwesterunternehmenWiBus,derVerkehrsver-bundMainz-Wiesbaden(VMW)sowieverschiedeneÄmterundEinrichtungenderWiesbadenerStadtverwaltung.

Weitere Informationen zu diesem Thema hält der vorliegende Geschäftsbericht auf Seite 24 bereit.

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BetriebsbereicheBetriebsbereiche38 39

Nerobergbahn

Passagierrekord

ImBerichtsjahrkonntedievonESWEVerkehrbetriebeneNeroberg-bahn,Wiesbadensromantischstesundgleichzeitig„schrägstes“Wahrzeichen,abermalseineneindrucksvollenPassagierrekordver-zeichnen:InsgesamtfuhrenvonAprilbisOktober2012genau292.510FahrgästemitDeutschlandsältesterundEuropaszweitältesterwasserballastbetriebenenDrahtseil-ZahnstangenbahnvomNero-talaushinaufaufWiesbadensHausbergundwiederherunter.ImVergleichzumVorjahrbedeutetedieseinenZuwachsummehrals 22.500Passagiere;dieSteigerungsrategegenüber2011lagsomitbeihervorragenden8,3Prozent.

DerstarkeAnstiegderJahresgesamtpassagierzahlhatverschiedeneUrsachen;unteranderemsinddasdurchweggute„Bahnwetter“währendderSaison(sonnig,abernichtzuheiß),dasweiterinten-sivierteMarketingsowiedieinWiesbadenallgemeinangestie-genenÜbernachtungszahlenzunennen.DenndasGrosderFahrgäs-testellteauch2012wiederdieGruppederin-wieauchausländischenTouristen;ihrAnteilanderGesamtzahlderPassagierelagaber-malsbeietwa80Prozent.NichtwenigederGästevonaußerhalbderLandeshauptstadtberiefensichbeiihremBesuchaufeinenodermehrerederzahlreichenMedienberichte,dieimBerichtsjahreinmalmehrdieNerobergbahnzumThemahatten.SelbsteinTeamdesjapanischenFernsehensdrehte2012amNerobergBilderfüreineReisereportage,inderdenZuschauerndieNerobergbahnalssehenswertestouristischesHighlightpräsentiertwurde.

FesteundMessen

Zuden2012er-Höhepunktenzähltenzwei„Traditions-Events“:EbensowiedasNerobergfestam27.MaibescherteauchdasHallo-ween-Kinderfestam28.OktoberderNerobergbahnenormeAufmerk-samkeit.Geradedieschaurig-fröhlicheHalloween-Feier,dieschonzumzehntenMalinFolgedenherbstlichenSaisonabschlussderBahnmarkierte,botallerleioptischeReize–tummeltensichdochandiesemTagjedeMengeHexen,Gespenster,VampireundZauberersowieandereerschreckendeGestaltenaufWiesbadensHausberg.OrganisiertwordenwardasGrusel-FestwiestetsvonMitgliedernundehrenamtlichenHelferndesNerobergbahn-Fördervereins.

EineechtePremierebedeuteteimJahr2012dieTeilnahmederNerobergbahnanderRDA-MesseinKöln.AufdemvomInternatio-nalenBustouristikverbandRDAorganisiertenBranchentreffgelanges,beizahlreichenVeranstalternvonBusreisenInteressefürdieBahnzuweckenunddasgesamteNeroberggebietalsattraktivenStoppfürBusreisendezupräsentieren.

Jubiläumsvorbereitungen

DiebereitsimJahr2009inAngriffgenommenenVorbereitungenfürdas 125-jährigeBahnjubiläumimSeptember2013wurdenauchimBerichtsjahrfortgeführt,undzwarmitdeutlichwachsenderIntensität.SowurdemitdenPlanungenfüreineumfangreicheJubiläums-Agendabegonnen–mitdemZiel,dassimJahr2013 zwischenAprilundOktoberkeinMonatohneeineöffentlichkeits-wirksameVeranstaltungoderAktionrundumdieNerobergbahnverstreichensoll.

AuchdieplanerischenVorbereitungenfürdieerstmalige,inKooperationmitdemWiesbadenerStadtmarketingzurealisierendePräsenzderNerobergbahnaufderweltgrößtenTourismusmesseITBimMärz2013inBerlinbegannenbereitsimLaufdesBerichtsjahres.

FiLMWeTTbeWerb EinganzbesonderesElementimRahmenderVorbereitungenaufdasJubiläumsjahr2013stelltederimFrühjahr2012gestarteteNerobergbahn-Filmwettbewerbdar.ESWEVerkehr,dasstädtischeKulturamtundderWiesbadenerFilmkreisriefengemeinsamalleHobbyfilmerauf,einmaximal15-minütigesVideoüberdieNero-bergbahnzudrehen,indemdieganzeFaszinationdeshistorischenGefährtszumAusdruckkommt.

NachdemEinsendeschlussdesWettbewerbsam 12.DezemberbeganneinefachkundigbesetzteJurymitderSichtungundBewer-tungderinsgesamt16eingereichtenBeiträge.DieBekanntgabederGewinner,dieoffiziellePrämierungderPreisträger,dieÜbergabederPreisgelderunddieöffentlicheErstaufführungdersiegreichen

Werkewurdeaufden1.März2013terminiert;alsOrtderFilmpreis-galakonnteWiesbadens„CaligariFilmbühne“gebuchtwerden,dievielenCineastenalsDeutschlandsschönstesKinogilt.

FilMWEttBEWErB

Am 1. März 2013 um 20 UhrFilmprämierung und Kartenkauf in der Caligari FilmBühne

MEHR INFOS AN DER NEROBERGBAHN ODER UNTER www.eswe-verkehr.de/filmwettbewerb

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ESWEVerkehrServicegesellschaftAllgemeines

DiezumJahresbeginn2010gegründeteESWEVerkehrServicegesell-schaft,kurz:EVSGmbH,stellteauchimBerichtsjahr2012aufvielerleiTätigkeitsfeldernunterBeweis,dasssiesichzueinerflexiblenundschlagkräftigen„Schnelleingreiftruppe“mithoherundzuverläs-sigerProblemlösungskompetenzentwickelthat.

NachderUnternehmensgründungAnfang2010hattezunächstausschließlichdieFahrausweisprüfungaufderAufgabenagendaderEVSgestanden.SchnelljedochkamenzahlreicheweitereBereichehinzu:SofallenheutebeispielsweiseauchderBetriebsschutzinklu-sivederPförtnereisowiedieUnterhaltsreinigungdesFirmengebäu-desvonESWEVerkehr,desBetriebsgeländesundderBuswerkstättenindieZuständigkeitderEVS.DarüberhinauserbringtdieService-gesellschaftinnerhalbderESWE-UnternehmensfamilieallgemeineDienstleistungenunterschiedlichsterArt:seienesFahrdienste,seiesdieUnterstützungbeiMarketingaktionenundGroßveranstal-tungen,seiesdieKinderbeaufsichtigungimRahmender„Busverkehrs-schule“(siehehierzuSeite29).

AberauchexterneKundenkönnendieDienstederEVSbuchen:DerersteGroßauftragvonaußerhalbESWEskam2011vonderWiesbade-nerStadtverwaltung.SeithersindesEVS-Mitarbeiter,dieWiesba-densParkscheinautomatenentleeren.

BeauftragungdurchdieStadtWiesbaden

BereitsseitHerbst2011 sindinWiesbadensogenannte„Bus-streifen“unterwegs.ImRahmeneinermittlerweileüberdasJahr2012 hinausverlängertenKooperationwerdenAngehörigederStadtpolizei,wennsieimÖPNV-UmfeldimEinsatzsind,vondreiEVS-Mitarbeiternbegleitet,diezuvorerfolgreicheineAusbil-dungzumOrdnungspolizistenabsolvierthatten.DiegemischtenDoppelstreifenkümmernsichbeispielsweisedarum,dassdiedemÖPNVvorbehaltenenBusfahrspurennichtvonanderenFahrzeugenblockiertwerden–wasleiderimmerwiedervorkommtundsozuVerspätungenimLinienverkehrführenkann.Indemdie„Busstrei-fen“durchihreKontrollendieSchnelligkeitdesBusverkehrssichern,tragensieinsgesamtzurAttraktivitätssteigerungdesÖPNVsinderLandeshauptstadtbei.

ImBerichtsjahr2012wurdederZusammenarbeitzwischenderStadtWiesbadenundderESWEVerkehrServicegesellschafteinneuesTätigkeitsfeldhinzugefügt:DreiweitereEVS-Mitarbeiterwerdennuneingesetzt,umimBereichdesIndividualverkehrsdensogenannten„ruhendenVerkehr“zuüberwachen,wozuhauptsächlichparkendeFahrzeugezählen.

EinenzusätzlichenBelegdafür,dassdieEVSimsogenannten„Dritt-geschäft“auchundgeradefürexterneKunden–konkretesBeispielistebendieStadtWiesbaden–einattraktiverDienstleistungspartnerist,lieferteineweitereBeauftragung:SeitMitte2012erbringenEVS-AngestellteregelmäßigeChauffeurdienstefürWiesbadenspolitischeProminenz,nämlichfürdenerstenBürgerderStadt,Stadtverordneten-vorsteherWolfgangNickel,sowiefürBürgermeisterArnoGoßmann.

Schwerbehindertenzählung

EinweiteresTätigkeitsfeldderEVSimBerichtsjahrstelltediesoge-nannte„Schwerbehindertenzählung“dar.DerHintergrunddieserMaßnahmebestanddarin,dassgemäßSozialgesetzbuchIXschwer-behinderteMenschenimÖffentlichenPersonennahverkehrun-entgeltlichbefördertwerden.DiedadurchbeidenÖPNV-AnbieternentstehendenEinnahmeausfällewerdendenVerkehrsunternehmenvomjeweiligenBundeslanderstattet;dieBerechnungsgrundlagedieserErstattungbildeteinvomLanderrechneterDurchschnitts-Prozentsatz.KanneinVerkehrsunternehmenjedochbelegen,dassaufseinenLinienderProzentanteilderschwerbehindertenFahrgäs-tegrößeristalsdervomLandfestgelegtePauschalsatz,kanneinhöhererErstattungsbetraggeltendgemachtwerden.GenauausdiesemGrundließESWEVerkehr2012eineentsprechendeZählungdurchführen:DasUnternehmenrechnetemiteinerdeutlichenMehreinnahme.

SomitführtenMitarbeiterderEVS–unterstütztvonzusätzlichangeworbenen,speziellgeschultenHilfskräften–infünfunter-schiedlichenZeitintervallenzwischenMärzundNovemberdieZählungderschwerbehindertenFahrgästeinFormrepräsenta-tiverDatenerhebungendurch.DabeiwurdeimDreischichtbetriebpraktischrundumdieUhrgearbeitet,unddasaufallenLinienanallenWochentagen.MitdieserKomplettabdeckungkonnteerreichtwerden,dassempirisch„saubere“Zählresultategeneriertwurden,diedemAnspruchderRepräsentativitättatsächlichgenügtenundentsprechend„belastbar“waren.

8

17

38

29

39

26

EntwicklungderBeschäftigtenzahlderEVS

Januar2010 Januar2012 Dezember2012

25

EVS-eigeneMitarbeiter vonESWEVerkehrgestellteMitarbeiter

67 65

Page 22: Geschäftsbericht 2012

42 Jahresabschluss 43Jahresabschluss

JaHrESaBScHlUSS fürdasGeschäftsjahrvom 1.Januarbiszum31.Dezember2012

Hessenweitbeispielgebend

StarkauchinderRegion:DerRhein-Main-Verkehrsverbund,dereinenGroßteilHessensabdeckt,vermeldeteinseinemGebietfürdasJahr2012imVergleichzumVorjahreinenAnstiegderJahresgesamt-Fahrgastzahlvon703auf705Millionen.AlleineinVierteldiesesZwei-Millionen-ZuwachsessteuerteESWEVerkehrbei–mitihremPassagierplusvon0,5Millionen

Page 23: Geschäftsbericht 2012

44 Jahresabschluss 45Jahresabschluss

Bilanz zum31.Dezember2012

aKtiVa anhang 31.12.2012te

31.12.2011te

a. anlagevermögen (1)

I. ImmaterielleVermögensgegenstände (2) 243 222

II. Sachanlagen (3) 38.431 37.908

III. Finanzanlagen (4) 328 375

39.002 38.505

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte (5) 440 443

II. ForderungenundsonstigeVermögensgegenstände (6) 4.276 2.336

III. KassenbestandundGuthaben beiKreditinstituten

(7) 729 816

5.445 3.595

c. rechnungsabgrenzungsposten (8) 25 17

44.472 42.117

PaSSiVa anhang 31.12.2012te

31.12.2011te

a. Eigenkapital (9)

I. GezeichnetesKapital 1.500 1.500

II. Kapitalrücklage 2.305 2.305

3.805 3.805

B. rückstellungen (10) 11.648 12.799

c. Verbindlichkeiten (11) 26.798 23.029

D. rechnungsabgrenzungsposten (12) 2.221 2.484

44.472 42.117

fürdieZeitvom1.Januarbiszum31.Dezember2012

gewinn- undVerlustrechnung

anhang 2012te

2011te

1. Umsatzerlöse (13) 44.252 44.133

2. Bestandsveränderungen (14) -18 18

3. AndereaktivierteEigenleistungen (15) 4 1

4. SonstigebetrieblicheErträge (16) 7.920 8.822

5. Materialaufwand (17) 27.221 24.587

6. Personalaufwand (18) 26.960 27.247

7. Abschreibungen (19) 5.689 5.518

8. SonstigebetrieblicheAufwendungen (20) 7.863 8.770

9. ErträgeausGewinnabführungsverträgen (21) 110 65

10.Zinsergebnis (22) -878 -735

11. Ergebnis der gewöhnlichen geschäftstätigkeit -16.343 -13.818

12.AußerordentlicheAufwendungen 0 72

13.AußerordentlichesErgebnis 0 -72

14.SonstigeSteuern (23) 31 31

15.ErträgeausVerlustübernahme (24) 16.374 13.921

16. Jahresergebnis 0 0

Page 24: Geschäftsbericht 2012

46 Jahresabschluss 47Jahresabschluss

fürdasGeschäftsjahr2012 derESWEVerkehrsgesellschaftmbH

AllgemeineAngaben

DerJahresabschlussfürdasGeschäftsjahr2012wirdnachdenRechnungslegungsvorschriftendesHandels-gesetzbuchesunddenergänzendenVorschriftendesGesetzesbetreffendGesellschaftenmitbeschränkterHaftungaufgestellt.

Esgeltengemäߧ267Abs.3HGBdieBestimmungenfürgroßeKapitalgesellschaften.

ImInteresseeinerbesserenKlarheitundÜbersichtlichkeitwerdendienachdengesetzlichenVorschriftenbeidenPostenderBilanzundGewinn-undVerlustrechnunganzubringendenVermerkeebensowiedieVermerke,diewahlweiseinderBilanzbzw.Gewinn-undVerlustrechnungoderimAnhanganzubringensind,weitestgehendimAnhangaufgeführt.DarüberhinaussindderKlarheitderDarstellungwegeninderBilanzundinderGewinn-undVerlustrechnungeinzelnePostenzusammengefasst.DiesePostensindindenweiterenAbschnittendesAnhangsgesondertausgewiesenunderläutert.

DieGewinn-undVerlustrechnungistnachdemGesamtkostenverfahrengemäߧ275Abs.2HGBaufgestellt.

DasGeschäftsjahrentsprichtdemKalenderjahr.

MitderWVVWiesbadenHoldingGmbHalsherrschendemUnternehmenbestehteinErgebnisabführungsvertrag(Vertragvom29.August2000).

MitderESWEVerkehrServiceGmbHalsbeherrschtemUnternehmenbestehteinErgebnisabführungsvertrag(Vertragvom17.November2011).

Bilanzierungs-undBewertungsmethoden

DieentgeltlichvonDrittenerworbenenimmateriellenVermögensgegenständesindzuAnschaffungskostenerfasstundwerdenlinearnachihrervoraussichtlichenNutzungsdauerabgeschrieben.

SachanlagenwerdenzuAnschaffungs-bzw.HerstellungskostenabzüglichplanmäßigerAbschreibungenentsprechendihrervoraussichtlichenNutzungsdauerbewertet.DieHerstellungskostenumfassenEinzel-kostenundangemesseneMaterial-undFertigungsgemeinkosten;Fremdkapitalzinsensindnichtein-bezogen.ErhalteneKapitalzuschüssewerdenbeidenZugängengekürzt.

Fürdievordem1.Januar2008 zugegangenenbeweglichenGegenständedesSachanlagevermögens,ins-besondereFahrzeuge,dienichtdemPersonenverkehrdienen,wurdevereinzeltaussteuerlichenGründen(§§254, 279Abs.2HGBa.F.)bisherdiedegressiveAbschreibungsmethodeangewandt.MitInkrafttretendesBilMoGistdieumgekehrteMaßgeblichkeitderSteuerbilanzfürdieHandelsbilanzzwarentfallen,dieGesellschafthatsichjedochentschieden,vondeminderÜbergangsregelungnachArt.67Abs.4EGHGBvorgesehenenWahlrechtzurFortführungderbisherigenWertansätzeunterAnwendungderfürsiebiszumInkrafttretendesBilMoGgeltendenVorschriftenGebrauchzumachen.DiedegressiveAbschreibungdieserVermögensgegenstände,derenRestbuchwertesichzum31.Dezember2012aufinsgesamt9Tabelaufen,wirddaherfortgeführt.ImVergleichzurlinearenMethodeergebensichdabeinurunwesentlicheMehrab-schreibungen.

anHang

FürabnutzbarebeweglicheVermögensgegenstände,dieeinerselbstständigenNutzungfähigsindundderenAnschaffungs-oderHerstellungskostenzwischen150 a und1.000a lagen,wurdenindenVorjahrenSammelposten(Pool)gebildet,dieinklusivedesAnschaffungsjahresüberfünfJahreabgeschriebenwurden.

Abdem1.Januar2011wirddiesePoolbildungnichtmehrvorgenommen.DieSammelpostenderJahre2008bis2010laufenbiszumEndeaus,sodassderletzte2014 vollständigabgeschriebenist.

In2012werdenfürabnutzbarebeweglicheVermögensgegenstände,dieeinerselbstständigenNutzungfähigsindundderenAnschaffungskostenbis410abetragen(GeringwertigeWirtschaftsgüter),Sofortab-schreibungenvorgenommen;überdiesemWertliegendwerdensienachderNutzungsdauerlinearabge-schrieben.

BeidenFinanzanlagensinddieAnteileanverbundenenUnternehmenundBeteiligungenzuAnschaffungs-kostenbewertet.VerzinslicheAusleihungensindzumNennwert,unverzinslichezumBarwertangesetzt.HierbeiwirdeinZinssatzvon5,5Prozentp.a.zugrundegelegt.

DieVorrätewerdenzudurchschnittlichenfortgeschriebenenEinstandspreisenunterBeachtungdesNiederstwertprinzipsnachdemGrundsatzderEinzelbewertungangesetzt.BestandsrisikenaufgrundverminderterVerwertbarkeitoderlangerLagerdauerwirddurchangemesseneWertabschlägeRechnunggetragen.

BeidengrundsätzlichzumNennwertbilanziertenForderungenundsonstigenVermögensgegenständenwurdenalleerkennbarenRisikendurchEinzelwertberichtigungenberücksichtigt.DemAusfallwagnisbeidenForderungenausLieferungenundLeistungenwirdmiteinerPauschalwertberichtigunginHöhevon1ProzentdesNettoforderungsbestandesRechnunggetragen.

KassenbeständesowieGuthabenbeiKreditinstitutensindzumNennwertbilanziert.DasgezeichneteKapitalwirdzumNennwertbilanziert.

DieRückstellungenwurdeninHöhedesnachvernünftigerkaufmännischerBeurteilungnotwendigenErfül-lungsbetragesangesetzt.

RückstellungenmiteinerRestlaufzeitvonmehralseinemJahrsindmitdemihrerRestlaufzeitentspre-chendendurchschnittlichenMarktzinssatzdervergangenensiebenGeschäftsjahreabgezinst.

RückstellungenfürPensionenundähnlicheVerpflichtungenwerdenaufderGrundlageversicherungsma-thematischerBerechnungnachdemAnwartschaftsbarwertverfahren(ProjectedUnitCreditMethod)unterBerücksichtigungderRichttafeln2005GvonProf.Dr.Heubeckbewertet.DieRückstellungenfürPensionenundähnlicheVerpflichtungenwurdenpauschalmitdemvonderDeutschenBundesbankimMonatDezem-ber2012 veröffentlichtendurchschnittlichenMarktzinssatzdervergangenensiebenJahreabgezinst,dersichbeieinerangenommenenRestlaufzeitvon15Jahrenergibt(§253Abs.2Satz2HGB).DieserZinssatzbeträgt5,04Prozent(Vorjahr:5,14Prozent).BeiderErmittlungderRückstellungenfürPensionenundähnlicheVer-pflichtungenwurdenunverändertRentensteigerungenvonjährlich2,0Prozentzugrundegelegt.

Page 25: Geschäftsbericht 2012

48 Jahresabschluss 49Jahresabschluss

anScHaFFUngS- UnD HErStEllUngSKoStEn aBScHrEiBUngEn BUcHWErtE

Vortragzum

01.01.2012

te

Zugänge

te

Abgänge

te

Umbuchungen

te

Standam

31.12.2012

te

Vortragzum

01.01.2012

te

Abschreibungen

des

Geschäftsjahres

te

Abgänge

te

Standam

31.12.2012

te

31.12.2012

te

31.12.2011

te

i. immaterielle Vermögensgegenstände 930 64 6 0 988 708 43 6 745 243 222

ii. Sachanlagen

1. Grundstückeundgrundstücks-

gleicheRechteeinschließlichBauten

auffremdenGrundstücken 19.835 100 7 43 19.971 12.053 323 7 12.370 7.601 7.781

2. TechnischeAnlagenundMaschinen 573 0 0 0 573 295 44 0 339 234 278

3. FahrzeugefürPersonenverkehr 52.204 5.364 3.642 0 53.926 27.358 4.425 3.642 28.141 25.785 24.846

4. AndereAnlagen,Betriebs-und

Geschäftsausstattung 13.195 358 530 0 13.023 8.235 854 519 8.570 4.453 4.959

5. GeleisteteAnzahlungenund

AnlagenimBau 43 358 0 -43 358 0 0 0 0 358 43

85.849 6.180 4.178 0 87.851 47.941 5.646 4.168 49.420 38.431 37.908

SummeimmaterielleVermögens-

gegenständeundSachanlagen

86.779 6.244 4.184 0 88.839 48.649 5.689 4.173 50.164 38.674 38.130

iii. Finanzanlagen

1. Anteileanverbundenen

Unternehmen

100 0 0 0 100 0 0 0 0 100 100

2. Beteiligungen 26 0 0 0 26 0 0 0 0 26 26

3. SonstigeAusleihungen 250 33 81 0 202 0,1 0 0 0,1 202 249

376 33 81 0 328 0,1 0 0 0,1 328 375

SummeAnlagevermögen 87.154 6.277 4.264 0 89.167 48.649 5.689 4.173 50.165 39.002 38.505

(1)AnlagevermögenDieAufgliederungundEntwicklungderinderBilanzzusammengefasstenAnlagepostenzeigtdernachfolgendeAnlagenspiegel.

Erläuterungen zurBilanz

DifferenzenindenSummendurchRundenderZahlenmöglich

DieRückstellungenfürJubiläumsverpflichtungensindnachversicherungsmathematischenGrundsätzenerrechnet.DieRückstellungenwurdenpauschalmitdemvonderDeutschenBundesbankimMonatDezember2012veröffentlichtendurchschnittlichenMarktzinssatzdervergangenensiebenJahreabgezinst,dersichbeieinerangenommenenRestlaufzeitvon15Jahrenergibt(§253Abs.2Satz2HGB).DieserZins-satzbeträgt5,04Prozent(Vorjahr:5,14Prozent).DiePreis-undKostensteigerungwurdeunverändertmit2,00Prozentp.a.angenommen.

DieGesellschafthattezum31.Dezember2009Aufwandsrückstellungennach§249Abs. 2HGB,imWesentlichenfürReparaturenbzw.Instandhaltungen,imUmfangvon 6.620Tagebildet.NachderNeuregelungdurchdasBilMoGbestehtfürdieseInnenverpflichtungenzwarkünftigeinPassivierungsverbot,dieGesellschaftmachtjedochvondeminderÜbergangsregelungvonArt.67Abs.3Satz1EGHGBvorgese-henenWahlrechtzurBeibehaltungundFortführungderRückstellungenunterAnwendungderbisherigenRegelungenGebrauch.DerBuch-wertderzum31.Dezember2012nochbilanziertenAufwandsrückstellungenbeträgt3.117Ta.DieVerbindlichkeitensindmitihremErfüllungsbetragangesetzt.UnterdenRechnungsabgrenzungspostensindAusgabenbzw.Einnahmenerfasst,dieAufwandbzw.ErtragfüreinebestimmteZeitnachdemAbschlussstichtagdarstellen.

(2)ImmaterielleVermögensgegenständeBeidenZugängeninHöhevon64TahandeltessichvorwiegendumSoftware-LizenzenfürFAKSIIundNetzplanung.

(3)SachanlagenDieZugängedesBerichtsjahresinHöhevon 6.180 TabetreffenimWesentlichenFahrzeugefürdenPersonenverkehr(5.364 Ta).DieZugängefürAnlagenimBau(358Ta)resultierenhauptsächlichausderErrichtungeinesBusparkplatzes(353 Ta).

BeidenRoh-,Hilfs-undBetriebsstoffenhandeltessichimWesentlichenumLagermaterialbeständefürdenBetriebs-undInstand-haltungsbereichderFahrzeugederGesellschaft.

MitderESWEVerkehrServiceGmbHbestehtseitdem1. Januar 2011einErgebnisabführungsvertrag.

name und Sitz der gesellschaft Buchwert31.12.2012

te

Kapital-Anteil

%

Eigenkapital31.12.2012

te

Jahresergebnis2012

teanteile an verbundenen Unternehmen

ESWEVerkehrServiceGmbH,Wiesbaden 100 100,0 106 0

Beteiligungen

VerkehrsverbundMainz-WiesbadenGmbH,Wiesbaden 26 50,0 52 0

(4)Finanzanlagen

31.12.2012te

31.12.2011te

Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe 440 443

440 443

31.12.2012te

31.12.2011te

ForderungenausLieferungenundLeistungen 987 1.054

ForderungengegenverbundeneUnternehmen 1.966 48

ForderungengegenUnternehmen,mitdenen

einBeteiligungsverhältnisbesteht 93 84

ForderungengegendieLandeshauptstadtWiesbaden 382 207

SonstigeVermögensgegenstände 848 943

4.276 2.336

DieForderungengegenverbundeneUnternehmenumfassenvorrangigForderungengegenüberderWVVWiesbadenHoldingGmbHausUmsatzsteuerNovemberundDezember2012sowiedemVerlustausgleichdesGeschäftsjahres.

DieForderungengegendieLandeshauptstadtWiesbadenbetreffenimWesentlichendenLiefer-undLeistungsverkehr.InnerhalbdersonstigenVermögensgegenständehaben28Ta(Vorjahr:24Ta)eineRestlaufzeitvonmehralseinemJahr.AlleübrigenForderungendesBerichtsjahresunddesVorjahreshabeneineRestlaufzeitvonbiszueinemJahr.

(6)ForderungenundsonstigeVermögensgegenstände

(5)Vorräte

Page 26: Geschäftsbericht 2012

50 Jahresabschluss 51Jahresabschluss

(7)KassenbestandundGuthabenbeiKreditinstitutenDerstichtagsbezogeneStandderliquidenMittelbeträgt729Ta(Vorjahr:816 Ta).

(8)RechnungsabgrenzungspostenDerPostenbetrifftimWesentlichenPensionszahlungenfürJanuar2013undAusbildungskostenfürKraftverkehrsmeister.

(9)EigenkapitalDasGezeichneteKapitalbeträgtam31.Dezember2012 1.500Taundwirdzu94,9ProzentvonderWVVWiesbadenHoldingGmbHundzu5,1ProzentvonderLandeshauptstadtWiesbadengehalten.

(10)Rückstellungen

DiesonstigenRückstellungenbestehenvorwiegendfürdenPersonalbereich(4.569Ta),undhierimWesentlichenfürVerpflichtungenausFreifahrtberechtigungen(1.272Ta),Beihilfeverpflichtungen(882Ta),Zeitguthaben(713Ta),Jubiläumsverpflichtungen(562Ta)sowieAbfindungsvereinbarungen(255Ta).DarüberhinausbestehenRückstellungenfürVerpflichtungenausdemRMV-Einnahmen-aufteilungsverfahren2012 (2.118 T a),ausBrandschutzmaßnahmen(838Ta),derSanierungderAartalbahn(638Ta),fürAltlastenundUmweltschutzmaßnahmen(489Ta),fürdieSanierungdesBetriebsgeländesGartenfeldstraße(597Ta)sowiefürVersicherungenundKostendesJahresabschlusses.

31.12.2012te

31.12.2011te

RückstellungenfürPensionen 798 690

SonstigeRückstellungen 10.850 12.109

11.648 12.799

(11)Verbindlichkeiten 31.12.2012te

31.12.2011te

VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten 20.440 17.371

VerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungen 3.721 3.473

VerbindlichkeitengegenüberverbundenenUnternehmen 2.159 1.854

SonstigeVerbindlichkeiten 478 331

davonausSteuern (313) (245)

davonimRahmendersozialenSicherheit (0) (0)

26.798 23.029

VondenVerbindlichkeitengegenüberKreditinstituteninHöhevon20.440 Tasind 4.671 TainnerhalbeinesJahresfällig,9.568Ta

habeneineFälligkeitvonmehralseinemundwenigeralsfünfJahren,und6.200Ta habeneineFälligkeitvonmehralsfünfJahren.DarlehenimUmfangvon18.140 Ta sinddurchBürgschaftenderLandeshauptstadtWiesbadenbesichert.

DieVerbindlichkeitengegenüberverbundenenUnternehmenresultierenimWesentlichenausdemLiefer-undLeistungsverkehrmitderESWEVersorgungsAG(715Ta)sowiederWiBusGmbH(1.441 Ta).

DieVerbindlichkeitenhaben–mitAusnahmederDarlehensverbindlichkeiten–wieimVorjahrsämtlicheineRestlaufzeitvonuntereinemJahr.

(12)RechnungsabgrenzungspostenDerpassiveRechnungsabgrenzungspostenbetrifftimWesentlichenabgegrenzteVerkehrseinnahmenfürdasJahr2013.

SonstigefinanzielleVerpflichtungenDasBestellobligobeläuftsichauf5.204Ta.AusMiet-undLeasingverträgenbestehenmehrjährigeVerpflichtungeninHöhevon84Tap.a.VordemHintergrundeinesüblichenGeschäftsverlaufesistdieWahrscheinlichkeiteinerInanspruchnahmealshocheinzustufen.

Page 27: Geschäftsbericht 2012

52 Jahresabschluss 53Jahresabschluss

Erläuterungen zurGewinn-undVerlustrechnung

(13)UmsatzerlöseDieUmsatzerlöse,dieausschließlichimInlanderzieltwerden,stellensichwiefolgtdar:

2012te

2011te

Verkehrsbetriebe 41.959 42.082

ÜbrigeUmsatzerlöse 2.293 2.051

44.252 44.133

(16)SonstigebetrieblicheErträge

DieErträgeausderAuflösungvonRückstellungenbetreffenAuflösungenausRückstellungenfürVerpflichtungenausderRMV-Einnahmenaufteilung(22Ta ),SanierungdesViaduktsNerobergbahn(200Ta),Personalrückstellungen(14Ta ),Prozess-kostenrisikenausVorjahren(1Ta ),BeiträgezurBerufsgenossenschaft(15Ta ),Versicherungen(6 Ta )sowieAbschlusskosten(13Ta ).

DieübrigenErträgebetreffenimWesentlichenErlöseausdemVerkaufvonTreib-undSchmierstoffen,ausSchadenersatzleistungen,ausAufwandszuschüssensowieErlöseausVermietungundVerpachtung.

IndensonstigenbetrieblichenErträgensindperiodenfremdeErträgeinHöhevon121 Ta (Vorjahr:130Ta )enthalten.DiesebetreffenimWesentlichenErstattungenvonVersicherungen.

(14)BestandsveränderungenZumBilanzstichtaghatsichderBestanddernichtabgerechnetenLeistungenum18 Ta vermindert(Vorjahr:Anstiegum18 Ta).

(15)AndereaktivierteEigenleistungenSieumfassendieimAnlagevermögenaktiviertenPersonalaufwendungenundGemeinkostendesBerichtsjahres.

IndenUmsatzerlösensindperiodenfremdeErlöseausderErstattunggemäߧ145SGBIXimUmfangvon617Ta(Vorjahr:341Ta)enthalten.(18)Personalaufwand 2012

te2011

te

LöhneundGehälter 20.716 21.090

SozialeAbgabenundAufwendungen

fürAltersversorgungundfürUnterstützung

davonfürAltersversorgung

6.244

(1.803)

6.157

(1.707)

26.960 27.247

(19)AbschreibungenDieAbschreibungenaufimmaterielleVermögensgegenständeundSachanlagensindimEinzelnenimAnlagenspiegeldargestellt.ErgänzendverweisenwiraufdieDarstellungderBewertungsmethoden.

2012 te

2011te

AufwendungenfürRoh-,Hilfs-undBetriebsstoffe 9.036 8.570

AufwendungenfürbezogeneLeistungen 18.185 16.017

27.221 24.587

(17)Materialaufwand

DieESWEVerkehrsgesellschaftmbHbeschäftigteimGeschäftsjahr2012durchschnittlich504Mitarbeiter(Vorjahr:514Mitarbeiter).

DieüberdienormalegesetzlicheSozialversicherunghinausgehendeVersorgungerfolgteüberdieZusatzversorgungskassefürGemeindeundGemeindeverbände,derenMitglieddieESWEVerkehrsgesellschaftmbHist.

DerUmlagesatzderZVKbetrugimGeschäftsjahr2012 unverändert6,2Prozent(5,7ProzentArbeitgeberanteil;0,5ProzentArbeit-nehmeranteil).DerSanierungsbeitragimGeschäftsjahr2012betrug2,3Prozent.DerHöchstbetragfürdiePauschalversteuerungdesArbeitgeberanteilsanderUmlagebeläuftsichaufmonatlich89,48 ajeMitarbeiter.

DieSummederumlagepflichtigenLöhneundGehälterbetrugimGeschäftsjahr201220.054.578,26 a.

ImBereichderAufwendungenfürRoh-,Hilfs-undBetriebsstoffenstellendieTreibstoffkosten(6.400Ta)diegrößteTeilpositiondar.DieAufwendungenfürbezogeneLeistungenbeinhaltenimWesentlichenFremdleistungenfürdiePersonenbeförderungdurchdieFirmaWiBusWiesbadenerBusgesellschaftmbHinHöhevon 15.710Ta.

2012te

2011te

ErträgeausderAuflösungvonRückstellungen 271 819

ErträgeausAnlagenabgängenundZuschreibungen 353 525

ErträgeausöffentlichenZuwendungen 4.440 4.743

ÜbrigeErträge 2.856 2.735

7.920 8.822

Page 28: Geschäftsbericht 2012

54 Jahresabschluss 55Jahresabschluss

(21)ErträgeausGewinnabführungsverträgen

(23)SonstigeSteuern

DieunterdenSonstigenZinsenundähnlichenErträgenausgewiesenenErträgeausderAbzinsungvonRückstellungenbetragen54 Ta.DieunterdenZinsenundähnlichenAufwendungenausgewiesenenAufwendungenausderAufzinsungvonRückstellungenbetragen253 T a .

(22)Zinsergebnis 2012te

2011te

ErträgeausAusleihungendesFinanzanlagevermögens 12 14

SonstigeZinsenundähnlicheErträge 66 111

davonvonverbundenenUnternehmen (0) (0)

ZinsenundähnlicheAufwendungen -956 - 860

davonanverbundeneUnternehmen (39) (23)

-878 -735

DerSteueraufwandbetrifftGrundsteuer(24Ta)undKraftfahrzeugsteuern(7 Ta)fürdasJahr2012.

DieübrigenAufwendungenbeinhaltenunteranderemAufwendungenfürInstandhaltungen,allgemeineAufwendungenfürdieVerwaltung,Versicherungsbeiträge,Mieten,Pachten,AufwendungenfürDienstleistungenderBetriebskantinesowiePrüfungs-undBeratungskosten.IndensonstigenbetrieblichenAufwendungensindperiodenfremdeAufwendungeninHöhevon494Ta(Vorjahr:309Ta)enthalten.SiebetreffenimWesentlichendenAufwandfürdiePartnerschaftsfinanzierungRBNV2008bis 2011(380Ta),dieUmlageabrechnungHDN2011 (80 Ta),dieLohnsteuerprüfung2008 bis 2011(22 Ta)unddieWasserabrechnung2011.

DieESWEVerkehrServiceGmbHhatmitderESWEVerkehrsgesellschaftmbHalsherrschendemUnternehmenam 17.November2011 einenErgebnisabführungsvertragabgeschlossen.IhmhatdieGesellschafterversammlungam30.November2011mitWirkungzum1.Januar2011zugestimmt.DerJahresüberschuss2012inHöhevon 110 TaderESWEVerkehrServiceGmbHistsomitderESWEVerkehrs-gesellschaftmbHzuzurechnen.

2012te

2011te

VerlusteausdemAbgangvonGegenständen

desSachanlagevermögens

1 45

WertberichtigungenaufForderungen 64 207

DiestleistungsentgelteESWEVersorgung 1.023 1.144

AufwendungenfürZuschüssefürVerkehrsleistungen 962 1.699

TreibstoffeinsatzfürVerkaufanDritte 1.279 1.240

ÜbrigeAufwendungen 5.534 4.435

7.863 8.770

(20)SonstigebetrieblicheAufwendungenorgane derGesellschaft

Aufsichtsrat

MitgliederdesAufsichtsratesimGeschäftsjahr2012warenfolgendePersonen:

Sigrid Möricke, DezernentinfürStadtentwicklung,BauundVerkehrderLandeshauptstadtWiesbaden,Stadträtin;Vorsitzende

Wolfgang Janz, Fahrausweisprüfer,Betriebsratsvorsitzender;stellvertretenderVorsitzender

Lothar Brüllingen, Omnibusfahrer;Arbeitnehmervertreter

Helge Dörr, SachbearbeiterQualitätskontrolle;Arbeitnehmervertreter

Dr. Vera Gretz-Roth, Diplom-Volkswirtin,Stadtverordnete

Claus-Peter Große, Diplom-Geologe,Stadtverordneter

Hans-Martin Kessler, Werbe-/Kommunikationsberater,Stadtverordneter

Marcus Maus,Omnibusfahrer;Arbeitnehmervertreter(seitdem1.März2012)

Petermartin Oschmann, Jurist,Stadtverordneter

Harald Schuck,Gewerkschaftssekretär

Werner Springer, Kraftfahrzeugmechaniker;Arbeitnehmervertreter

Dennis Volk-Borowski,Soziologe,Stadtverordneter

Fred Wölfert, Betriebsratsvorsitzender;stellvertretenderVorsitzender(biszum29.Februar2012)

DieAufsichtsratsvergütungenbetrugenimGeschäftsjahr27.040,00 a .AnMitgliederdesAufsichtsrateswarenimGeschäftsjahrKreditegewährt,diezumBilanzstichtagmit3.132,28 aerfasstsind.DieKreditewurdenin2012mit845,05 agetilgtundmit6,5Prozentbzw.4Prozentp.a.verzinst.(24)ErträgeausVerlustübernahme

DieErträgeausVerlustübernahmebetreffendieÜbernahmedesJahresfehlbetrages 2012durchdieWVVWiesbadenHoldingGmbHinHöhevon16.374 Ta(Vorjahr:13.921Ta).

Geschäftsführung

GeschäftsführerderESWEVerkehrsgesellschaftmbHsind:

Diplom-Ingenieur Uwe Cramer,Saulheim

Diplom-Verwaltungswirt Stefan Burghardt,Wiesbaden

HinsichtlichderAngabederGeschäftsführervergütungwurdevonderAusnahmeregelungdes§286Abs.4HGBGebrauchgemacht.

Page 29: Geschäftsbericht 2012

56 Jahresabschluss 57Jahresabschluss

ErgebnisabführungDerJahresverlust2012inHöhevon 16.374.297,46awurdegemäßErgebnisabführungsvertragvonderWVVWiesbadenHoldingGmbHübernommen.

AbschlussprüferhonorarAufdieAngabenzudenHonorarendesAbschlussprüfersderGesellschaftnach§285Nr.17HGBwurdeverzichtet,dadieseAngabenimKonzernabschlussderWVVWiesbadenHoldingGmbH,alseinbeziehendesMutterunternehmen,enthaltensind.

KonzernbeziehungenEinegesetzlichePflichtzurAufstellungeinesKonzernabschlussesundeinesKonzernlageberichtsfürdenTeilkonzernderESWEVerkehrsgesellschaftmbHbestehtnach§291 HGBnicht,dadieESWEVerkehrsgesellschaftmbHundihrTochterunternehmenESWEVerkehrServiceGmbHindenKonzernabschlussderWVVWiesbadenHoldingGmbH,Wiesbaden,einbezogenwerden.DerKonzernabschlussderWVVWiesbadenHoldingGmbHistunterHRB11941 beimAmtsgerichtWiesbadenhinterlegt.

Wiesbaden,30.April2013

eSWe verkehrsgesellschaft mbh

Dipl.-Ing.UweCramer Dipl.-VerwaltungswirtStefanBurghardt

Bestätigungsvermerk desAbschlussprüfersNachdemabschließendenErgebnisunsererPrüfunghabenwirmitDatumvom30.April2013denfolgendenuneingeschränktenBestätigungsvermerkerteilt:

WirhabendenJahresabschluss–bestehendausBilanz,Gewinn-undVerlustrechnungsowieAnhang–unterEinbeziehungderBuchführungunddenLageberichtderESWEVerkehrsgesellschaftmbH,Wiesbaden,fürdasGeschäftsjahrvom1.Januarbis31.Dezember2012geprüft.DieBuchführungunddieAufstellungvonJahresabschlussundLageberichtnachdendeutschenhandelsrechtlichenVorschriftenliegeninderVerantwortungderGeschäftsführerderGesellschaft.UnsereAufgabeistes,aufderGrundlagedervonunsdurchgeführtenPrüfungeineBeurteilungüberdenJahresabschlussunterEinbeziehungderBuchführungundüberdenLageberichtabzugeben.

WirhabenunsereJahresabschlussprüfungnach§317 HGBunterBeachtungdervomInstitutderWirtschaftsprüfer(IDW)festgestelltendeut-schenGrundsätzeordnungsmäßigerAbschlussprüfungvorgenommen.DanachistdiePrüfungsozuplanenunddurchzuführen,dassUnrich-tigkeitenundVerstöße,diesichaufdieDarstellungdesdurchdenJahresabschlussunterBeachtungderGrundsätzeordnungsmäßigerBuch-führungunddurchdenLageberichtvermitteltenBildesderVermögens-,Finanz-undErtragslagewesentlichauswirken,mithinreichenderSicherheiterkanntwerden.BeiderFestlegungderPrüfungshandlungenwerdendieKenntnisseüberdieGeschäftstätigkeitundüberdaswirtschaftlicheundrechtlicheUmfeldderGesellschaftsowiedieErwartungenübermöglicheFehlerberücksichtigt.ImRahmenderPrüfungwerdendieWirksamkeitdesrechnungslegungsbezogeneninternenKontrollsystemssowieNachweisefürdieAngabeninBuchführung,Jah-resabschlussundLageberichtüberwiegendaufderBasisvonStichprobenbeurteilt.DiePrüfungumfasstdieBeurteilungderangewandtenBilanzierungsgrundsätzeundderwesentlichenEinschätzungensowiedieWürdigungderGesamtdarstellungdesJahresabschlussesunddesLageberichts.WirsindderAuffassung,dassunserePrüfungeinehinreichendsichereGrundlagefürunsereBeurteilungbildet.

UnserePrüfunghatzukeinenEinwendungengeführt.

NachunsererBeurteilungaufgrundderbeiderPrüfunggewonnenenErkenntnisseentsprichtderJahresabschlussdengesetzlichenVor-schriftenundvermitteltunterBeachtungderGrundsätzeordnungsmäßigerBuchführungeindentatsächlichenVerhältnissenentspre-chendesBildderVermögens-,Finanz-undErtragslagederGesellschaft.DerLageberichtstehtinEinklangmitdemJahresabschluss,vermitteltinsgesamteinzutreffendesBildvonderLagederGesellschaftundstelltdieChancenundRisikenderzukünftigenEntwicklungzutreffenddar.

FrankfurtamMain,30.April2013

PricewaterhouseCoopersAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

DirkFischer ppa.ClaudiaBurckWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin

Page 30: Geschäftsbericht 2012

58 Jahresabschluss 59Jahresabschluss

Bericht desAufsichtsratesDerAufsichtsrathatwährenddesGeschäftsjahres 2012aufgrundregelmäßigerschriftlicherundmündlicherBerichterstattungdieGeschäftsführunglaufendüberwacht.ImRahmenseinersatzungsmäßigenZuständigkeithaterdieihmobliegendenEntschei-dungengetroffen.EshandeltesichhierbeiumfolgendewesentlicheThemen:

•Jahresabschluss2011•Fahrplanwechsel•Tarifanpassung•Wirtschaftsplan2012und2013•EntwicklungderEnergiekosten•AusschreibungvonSubunternehmerleistungen

DieAufsichtsratsmitgliederwurdenimRahmenderSchwerpunktthemenüberallebedeutsamenGeschäftsvorgängeschriftlichinFormvonVorlageninformiert.

DieBuchführung,derJahresabschlussundderLageberichtfürdieESWEVerkehrsgesellschaftmbHzum 31.Dezember 2012wurdenvonderPricewaterhouseCoopersAGWirtschaftsprüfungsgesellschaft,FrankfurtamMain,geprüft.Beanstandungenhabensichnichtergeben.DeruneingeschränkteBestätigungsvermerkwurdeerteilt.DerPrüfungsberichtdesWirtschaftsprüferslagdenAufsichtsratsmitgliedernvor.VertreterdesWirtschaftsprüfershabenanderSitzungdesAufsichtsratesteilgenommenundErläuterungengegeben.DemErgebnisderPrüfungstimmtderAufsichtsratzu.

DerAufsichtsrathatdenvonderGeschäftsführungaufgestelltenJahresabschlusseinschließlichdesLageberichtsderESWEVerkehrsgesellschaftmbHzum 31.Dezember2012geprüft.NachdemabschließendenErgebnisseinerPrüfungsindkeineEinwen-dungenzuerheben,sodasserdenJahresabschlussbilligt.

DerGeschäftsführungsowieallenMitarbeiterinnenundMitarbeiternsprichtderAufsichtsratfürdieimGeschäftsjahr 2012geleis-teteArbeitseinenDankaus.

Wiesbaden,11.Juni2013

gez.SigridMörickeVorsitzendedesAufsichtsrates

herausgeber ESWEVerkehrsgesellschaftmbHGartenfeldstraße18, 65189WiesbadenPostfach2369,65013WiesbadenTelefon(0611) 450 22-450www.eswe-verkehr.de

gestaltungwww.99grad.de,Wiesbaden

impressum Text und Lektoratwww.textstark.de,Wiesbaden

Fotos·ESWEVerkehr ·RogerRichterPhotography, Mainz-Kastel·ChristophKeller,BadKösen

redaktioneller hinweisAusGründenderbesserenLesbarkeitverzichtetdiesePublikationdarauf,personenbezogeneSubstantiveaußerindermännlichenimmerauchinderweiblichenFormzuverwenden.MitdermännlichenWortformsindstetsbeideGeschlechtergemeint.

Kennwerte 2012

2012

2011 Veränderungengegenüber Vorjahr

Verkehr Leistungen BeförderungsfälleimLinienverkehr

Bartarif 5,782Mio. 6,247 Mio. -7,4%

Zeitkarten 40,072 Mio. 39,202Mio. 2,2%

SummeFahrausweisverkauf 45,854Mio. 45,449Mio. 0,9%

Freifahrer,Schwerbehinderte 4,502Mio. 4,405Mio. 2,2%

SummeLinienverkehr 50,356Mio. 49,854Mio. 1,0%

Nerobergbahn 0,292Mio. 0,269Mio. 8,3 %

SummeBus-undBahnbetrieb 50,648Mio. 50,123Mio. 1,0%

Gesamterlöse 44.190 T a 41.967 T a 5,3 %

DurchschnittserlöseimFahrausweisverkauf 87,25Ct/Bef 83,72Ct/Bef 4,2%

Kennwerte AnzahlderLinien 39St. 39St. 0%

Linienlänge 646,33km 646,33km 0%

AnzahlderFahrzeuge 205 St. 205St. 0%

davon Gelenkzüge 83St. 83 St. 0%

Standard-Linienbusse 122St. 122St. 0%

NutzwagenkilometerimLinienverkehr 11.628.849

Nwkm

11.566.179

Nwkm

0,5%

PlatzkilometerimLinienverkehr 892.104.502

Plkm

889.281.839

Plkm

0,3 %

PlatzausnutzungimLinienverkehr 28,4% 28,2% 0,7%

Hafen- und

gleisanlagen

Leistungen Güterumschlag 3.021t 2.008t 50,4%

Waggonumschlag 51St. 34St. 50,0%

Gesamterlöse 5 T a 5 T a 0 %

Page 31: Geschäftsbericht 2012

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