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2012
Geschäftsbericht2012
Inhalt
1.Januarbis31.Dezember2012ZurVorlageinderOrdentlichenGesellschafterversammlungam11. Juni 2013
ESWE Verkehrsgesellschaft mbH,Wiesbaden
inHalt
Vorwort 4
lagebericht 6
Zentrale themen des Jahres 2012
·ERRECHNET:Fahrgastzahlen-Rekorde 15
·ERREICHT:10.000. Abonnementkunde 15
·ERMITTELT:Kundenzufriedenheit 16
·EINGESETZT:„EuropassaubersteDieselbusse“ 16
·ERPROBT:„GTL“-Kraftstoff 17
·EINGEFÜHRT:Umweltzone 17
·ENTWICKELT:ElektronischerFahrausweis„eTicket“ 18
·ERZIELT:DynamischeFahrgastinformationen 19
informationen aus den Betriebsbereichen
·Fahrdienst 22
·VerkehrsplanungundVerkehrssteuerung 24
·TechnischerBetrieb 26
·Vertrieb 28
·Kundenkommunikation 30
·Personal 34
·Rechnungswesen 36
·Nerobergbahn 38
·ESWEVerkehrServicegesellschaft 40
Jahresabschluss
·Bilanz 44
·Gewinn-undVerlustrechnung 45
·Anhang 46
Bestätigungsvermerk des abschlussprüfers 57
Bericht des aufsichtsrates 58
Kennwerte 2012 59
impressum 59
4 Vorwort 5Vorwort
VorWort2012–Eine„magische“ZielmarkewurdeüberschrittenHabenSie,verehrteLeserin,verehrterLeser,sicheigentlichschoneinmalgefragt,warumwirMenscheninsobesonderemMaßaufrundeZahlenfixiertsind?WarumwirzumBeispieleinen40.Geburtstaggrößerfeiernalsetwaden 39.oderden41.,oderwarumbeispielsweisedas25.SaisontoreinesFußballspielersfürmehrSchlagzeilensorgtalsvielleichtdas 24.oderdas26.?
InjedemFallsindrundeZahlenmarkantundeinprägsam–unddasssiemehrAufmerksamkeitaufsichziehenals„unrunde“Zahlen,rücktautomatischauchdenSachverhalt,fürdensiestehen,stärkerinsBlickfeld.Dankenswerterweiseistdiesso,sagenwirausSichtvonESWEVerkehr:Dennderstetige,teil-weisesehrdeutlicheZuwachsbeiderJahresgesamtzahlunsererFahrgäste,denwirseit2006alljährlichverzeichnenkönnen,hatbislanginkeinemJahrsovielöffentlichesInteresseaufsichgezogenwieimJahr2012;demJahr,indemdieFahrgastgesamtzahlerstmalsseit2002die„magische“50-Millionen-Markewiederüberschrittenhat.
Genau50,4MillionenPassagierezählteESWEVerkehr2012;gegenüberden49,9MillionenFahrgästendesJahres2011istdaseinPlusvon0,5Millionen,waseinemZuwachsvonetwasübereinemProzententspricht.VerglichenmitdemJahr 2005beträgtderAnstiegsogarmehralsneunProzent(plus4,2MillionenFahrgäste).BeeindruckendeZahlen,aufdiejederundjedeEinzelneimUnternehmenstolzseinkannundfürdiees„Danke!“zusagengilt:natürlichallunserenFahrgästen,ebensoaberauchallenMitarbei-terinnenundMitarbeiternbeiESWEVerkehrundunsererSchwestergesellschaftWiBus,dieallesamtmitgroßemEngagementihrenBeitragzumErreichender50-Millionen-Zielmarkegeleistethaben.
Diesnämlichistwichtigzubetonen:DieüberauspositiveEntwicklungistmitnichteneinZufalls-produkt!VielmehristsiedasResultatklugerunternehmerischerEntscheidungenunddestatkräftigenEinsatzeseinerhochmotiviertenBelegschaft.SoliegendieUrsachendererfreulichgestiegenenFahr-gastnachfrageimWesentlicheninunserenkontinuierlichverbesserten,andenKundenbedürfnissenorientiertenMobilitätsangebotenwieauchinderintensiviertenVermarktungunsererFahrscheinpro-dukte–nichtumsonstkonntenwirimJahr2012unseren10.000. Abonnementkundenbegrüßen.Außer-demhabensichunsereerheblichenInvestitionenininnovativeUmwelttechnologien,zumBeispielinmodernste„EuroVI“-Abgasfilterungundinpraktischrußfreien„GTL“-Kraftstoff,inFormsteigendenFahrgastinteressesausgezahlt:IstdochimmermehrMenschenbewusst,dasssieaktivenUmweltschutzbetreiben,wennsiemitdemBusstattmitdemAutofahren.
ÜberalldiesegenanntenAspekte–undübervielesmehr–erfahrenSieinteressanteDetailsimvorlie-gendenGeschäftsberichtderESWEVerkehrsgesellschaftfürdasJahr2012,fürdessenLektürewirIhnenvielFreudeundErkenntnisgewinnwünschen.
DaseingangserwähntegroßeöffentlicheInteresse,dasdierundeZahl„50Millionen“ausgelösthat,istübrigenskeinSelbstzweck.VielmehrgehtmitihmeinepositiveWerbewirkungfürdenWiesbadenerÖPNVeinher,diedenFahrgastzuspruchzumLinienangebotvonESWEVerkehrgewissstabilisieren,vielleichtsogarweitersteigernkann.UnddiesliegtimInteressevon ganz Wiesbaden:DennvonderverstärktenÖPNV-NutzungprofitiertjederinderStadt–undzwarinGestaltvonwenigerAbgas-,Lärm-undStau-belastungdurchdenPkw-Verkehr.NacheinerBerechnungdesBundesverkehrsministeriumsersetzen50,4MillionenFahrtenmitöffentlichenVerkehrsmittelnrund32,7MillionenAutofahrten.Manstellesichein-malvor,wieesinWiesbadenaussähe,wennnichtsovieleMenschenTagfürTagmitunserenBussenfahrenwürden…
(StefanBurghardt)
KaufmännischerGeschäftsführerTechnischerGeschäftsführer, VorsitzenderderGeschäftsführung
(UweCramer)
UweCramerundStefanBurghardt,GeschäftsführerderESWEVerkehrsgesellschaft
LageberichtLagebericht6 7
derESWEVerkehrsgesellschaftmbHfürdasGeschäftsjahr2012
lagEBEricHt
AllgemeinesDasWirtschaftsjahr2012 warfürdieESWEVerkehrsgesellschaftmbHgeprägtvonverschiedenenThemenstellungen.DiewesentlichenSchwerpunktederGesellschaftlageninfolgendenEntwicklungen:• FortsetzungderMaßnahmenzurVerbesserungderKundenori- entierungzurErreichungder50MillionenbefördertenFahrgäste• SicherstellungderQualitätsmerkmaleundZuverlässigkeit imLiniennetz• WeiterführendenachhaltigewirtschaftlicheKonso- lidierungdesÖffentlichenPersonennahverkehrs inWiesbaden• UnterstützungderSchwestergesellschaftWiBusim BereichderAufgabenstellungenVerkehrsleistungen• WeiterentwicklungvonSynergienimVerkehrsbereich• ÖkologischeundenergetischeErtüchtigungder Betriebseinrichtungen
WieindenVorperiodenwurdendieaktuellenEntwicklungenderrechtlichenRahmenbedingungenfürdiezukünftigeEntwicklungdesÖffentlichenPersonennahverkehrsgenaubeobachtet.DieausdemJanuar2009vorliegendeGenehmigungsurkundenach§42PBefGi.V.m.§§ 2Abs.6, 13PBefGfürdieLinienkonzessionenbesitztihreGültigkeitbiszum 30. September 2017. BiszudiesemZeitpunktistdiemittelfristigeZukunftderGesellschaftgesichert.DieVorbereitungenfürdiebevorstehendeKonzessionserteilungdesJahres2017wurdenvonseitenderGeschäftsführungderESWEVerkehrsgesellschaftinZusammenarbeitmitderSchwestergesell-schaftWiBusundderWVVWiesbadenHoldingGmbHaberbereitsindenVorjahreneingeleitet.DieZielsetzungdereingerichtetenProjektgruppebestehtdarin,frühzeitigdiewesentlichenRahmen-bedingungenfüreinerfolgreichesKonzessionsverfahren2017 zuorganisieren.
DieBetrauungsvereinbarungüberdiegemeinwirtschaftlicheVerpflichtungzurDurchführungdesaufGenehmigungennachdemPersonenbeförderungsgesetzberuhendenÖPNVsinderLandeshauptstadtWiesbadenzwischenderGesellschaftundderLandeshauptstadtWiesbadenwurdeam30. November2009 un-terschriebenundgaltfürdasBerichtsjahrinunveränderterForm.WeiterführendeTeilbereichedieserVereinbarung,wiezumBeispieldieErstellungderjährlichenTrennungsrechnungunterdersoge-nannten„K4-Analyse“,wurdenweitervorangetriebenundwerdenseit2011inihrerperiodischenDurchführungintensiviert.
AlsbedeutendesErgebnisdieserWirtschaftlichkeitsanalysenaufBasisderverschiedenenWirtschaftsplanberechnungenwurdedeutlich,dassdiezumTeilbereitsvorliegendenbzw.geplantenKostenentwicklungenbeiderSchwestergesellschaftundSubunter-
nehmenWiBuszuerheblichenBelastungender„K4-Ergebnisse“führenwerden.DieGeschäftsführunghatdieausihrerSichterfor-derlichenMaßnahmeneingeleitet,umdiesennegativenEntwick-lungengegenzusteuernundsomitdasKonzessionsverfahren2017nichtzugefährden.FürdenVerlaufdesJahres2013werdeneinestrukturelleNeuorganisationderÖPNV-UnternehmenundeineNeuregelungdergültigenVertragswerkezwischendenUnterneh-menbereitsvorbereitet,umeineRückkehrzudenpositiven„K4-Ergebnissen“zugewährleisten.
WeiterewesentlicheRahmenbedingungenfürdasUnternehmenimGeschäftsjahr 2012 waren:• dervonderLandeshauptstadtWiesbadenbeschlossene Nahverkehrsplan• dieWeiterentwicklungdesFahrplanangebotesinenger AbstimmungmitderMainzerVerkehrsgesellschaft(MVG)im gemeinsamenVerkehrsverbundMainz-Wiesbaden(VMW)• dieVeränderungenindenAuswirkungendervertraglichen FinanzierungsinstrumenteimRhein-Main-Verkehrsverbund (RMV),wiezumBeispielInfrastrukturkostenzahlungen undEinnahmenaufteilungsverfahren• FortsetzungderLeistungsverlagerungvomunternehmens- eigenenFahrdienstzumFahrdienstdesSubunternehmens WiBusunterBerücksichtigungdergesamtwirtschaftlichen AusrichtungdesWiesbadenerÖPNVs
DieGesellschafthatimBerichtsjahrzahlreicheMaßnahmenzurEffizienzverbesserungdurchgeführtundweitereProjektezurKostenrationalisierungbzw.Einnahmensteigerungvorangetrie-ben.EinwesentlicherSchwerpunktliegtandieserStelleweiterhinindenEffizienzsteigerungenimFahr-undDienstplanbereich.DieserfolgtsowohlfürdiederGesellschaftselbst,aberauchalsDienst-leisterfürdasSchwesterunternehmenWiBusalsbeauftragtemSubunternehmenfürdieFahrdienstleistungen.ImZusammenhangmitdemEinsatzvoncomputergestütztenPlanungsmodellenwirddiegesamteFahrplanleistungimWiesbadenerÖPNVeinemkonti-nuierlichenVerbesserungsprozessunterworfen.
DesWeiterenwurdenverschiedeneOptimierungsprozesseindenAnalysestrukturenderDienstplanungsauswertungeninZusammen-arbeitmiteinerWirtschaftsprüfungsgesellschaftfortgeführt.FürdasJahr2012 konntenunterschiedliche,saisonalaktuelleEinflüsseindenPersonalbereichenderFahrdiensteerfolgreichbearbeitetwerden.ImZusammenhangmitPersonalfluktuationundKrankenstandsentwick-lungenkonntendurchkurzfristigeDispositionsarbeitenzwischendenFahrdienstbereichenwesentlichenegativeAuswirkungenimVerkehrsangebotweitestgehendverhindertwerden.
WegweisendinSachenÖkologie
Europa-Premieream21.Mai 2012vordemJagdschlossPlattehochüberWiesbaden:MitderInbetriebnahmederneuen„EuroVI“-BussehatESWEVerkehrnichtzumerstenMaleineVorreiterrolleimUmweltschutzeingenommen
LageberichtLagebericht8 9
Vermögens- undFinanzlageDasInvestitionsvolumenindasAnlagevermögenbeliefsichimBerichtsjahrauf6,3Mio.a(Vorjahr:8,1Mio.a).DabeihandeltessichimWesentlichenumdieAnschaffungneuerOmnibusseinHöhevon5,4Mio.a.InsgesamtwurdenimaktuellenBerichtsjahr16neueOmnibusseinBetriebgenommen.ZurFinanzierungderOmnibusbeschaffungenwurdeeinDarlehenmiteinemNennbetragvon5,0Mio.a aufgenommen.
DasAnlagevermögenistzu9,8Prozent(Vorjahr:9,9Prozent)durchEigenkapitalsowiezu55,9Prozent(Vorjahr:40,8Prozent)durchEigenkapitalundmittel-bislangfristigesFremd-kapitalfinanziert.
Finanz-undFördermittelderöffentlichenHandwurdenimBerichtsjahrimWesentlicheninFormvonZuwendungenzurFinanzierungdesÖffentlichenPersonennahverkehrsgemäßvertraglicherVereinbarungenaufRMV-EbeneinHöhevon2,6Mio.a,fürdieErstattungvonFahrgeldausfällengemäߧ§145ff.SGBIXinHöhevon2,2Mio.a (Vorjahr:1,9Mio.a)undfürdiepauschalierteAusgleichszahlungimAusbildungsverkehrgemäߧ45aPBefGinHöhevonunverändert2,0Mio.a vereinnahmt.
DemnegativenCash-FlowausderlaufendenGeschäftstätigkeitvon- 11,9Mio.a(Vorjahr:-8,8Mio.a)sowiedenAuszahlungenfürInvestitionenvon6,3Mio.aundfürdieTilgungvonBankverbindlichkeitenvon5,7Mio.a(Vorjahr:3,8Mio.a)stehenEinzahlungenderWVVWiesbadenHoldingGmbHausdemVerlustausgleichinHöhevon14,5Mio.a sowieDarlehensaufnahmenvon8,8Mio.a gegenüber.
DieZahlungsfähigkeitderESWEVerkehrsgesellschaftmbHwarwährenddesganzenJahresaufgrundderAbschlagszahlungenderWVVWiesbadenHoldingGmbHaufdenzuüberneh-mendenVerlustausgleichuneingeschränktgegeben.
AufgrunddesbestehendenErgebnisübernahmevertragesmitderWVVWiesbadenHoldingGmbHistdieEigenkapitalausstattungderGesellschaftnachhaltiggesichert.DieEigenka-pitalquoteimBerichtsjahrhatsichunteranderemaufgrundderDarlehensaufnahmezurFinanzierungderOmnibusbeschaffungenvon9,0Prozentauf8,6Prozentverringert.
DerAnstiegderBilanzsummeum2,4Mio.a auf42,1Mio.aresultiertaufderAktivseiteimWesentlichenausderZunahmederSachanlagen(+0,5Mio.a)undForderungengegenverbundeneUnternehmen(+ 1,9Mio.a).AufderPassivseitesankdieSummederRückstel-lungenum1,1Mio.a,währenddieSummederVerbindlichkeitenum 2,2Mio.a stieg.
Fahrausweisverkaufstiegum0,9Prozentvon45,4Mio.auf45,9Mio.BeförderungsfällegegenüberdemVorjahran.InklusivederFahr-gastzahlenausSchwerbehinderten-undSchülerbeförderunginHöhevon4,5Mio.BeförderungenwirddieGesamtsummevon50,4Mio.Beförderungenerreicht.
DiepositiveBeförderungsentwicklungderESWEVerkehrsgesell-schaftistausSichtderGeschäftsführungauchaufintensiveMarke-ting-undVertriebsmaßnahmenzurückzuführen.DieFortführungderwichtigstenMarketingkampagnendervergangenenJahrehatdazugeführt,demÖffentlichenPersonennahverkehrinWiesba-denweiterhineinpositivesImagezuverleihen.DieseerfreulicheEntwicklungwirdauchinderseit2009 jährlichdurchgeführtenKundenzufriedenheitsmessungdeutlich:DiegutenErgebnissederVorjahremitdenDurchschnittsnotenvon2,6 konntenmitAbschlussdesGeschäftsjahresundeinerNotevon2,5nocheinmalverbessertwerden.
ZumEndedesGeschäftsjahreskonntedieGeschäftsführungauchdenerfolgreichenStartdeselektronischenFahrausweisesverkünden:Seitdem1. Dezember 2012werdenanalleJahresabonnementkun-dendie„eTickets“aufBasisdesgemeinsamenKonzeptesdesRhein-Main-Verkehrsverbundesausgegeben.
Entwicklung desVerkehrsangebotesDieVerkehrsleistungenimWiesbadenerLiniennetzwerdenüber-wiegendmitOmnibussenderESWEVerkehrsgesellschaftmbHerbracht.ImBerichtsjahrwurdenneben205unternehmenseigenenOmnibussen(Vorjahr:218)28angemieteteFahrzeugedesSchwes-terunternehmensWiBus(Vorjahr:28)eingesetzt.
DieFahrleistungenwurdennebendenESWE-FahrernvorrangigdurchFahrerderSchwestergesellschaftWiBuserbracht.InfolgederzeitweisebegrenztenPersonalkapazitätenbeiWiBuswurdenzusätzlicheFahrdienstmitarbeiterbeidenGesellschaftenCityBusMainz(CBM),IntercityBus(VGF)undderFirmaFahrzeitangemietet.
ImJahresdurchschnittwarenbeiESWEVerkehr264Fahrdienstmit-arbeiter(Vorjahr:275)beschäftigt.DieAnzahlderFahrdienstmit-arbeiterderSchwestergesellschaftundHauptsubunternehmersWiBusbetrugimDurchschnitt294Mitarbeiter(Vorjahr:256)undwurdezeitweiseumbiszu15MitarbeiterderanderenGesellschaf-tenergänzt.DiegefahrenenPlatzkilometerändertensichgegen-überdemVorjahrvon889Mio.Kilometernauf892Mio.Kilometer.
FürdasJahr2012setztedieGesellschaftdienachhaltigeEntwick-lungdesVerkehrsangebotesunterderPrämisseeinerwirtschaftli-chenErstellungderFahrleistungenimWiesbadenerÖPNVfort.AufdieserBasiswurdedasVerkehrsangebotpunktuellergänztbzw.verstärkt.EinSchwerpunktlaghierimBereichdessogenanntenWinterfahrplans,indemfüreinenZeitraumvonNovember2012bisBeginndesFolgejahreseinzelneBuslinienmithoherFahrgastnach-fragedurchzusätzlicheFahrtenverstärktwurden.
Entwicklung derVerkehrsnachfrageImGeschäftsjahr2012konntederbereitsindenJahren2006bis2011eingeschlagenepositiveTrendfortgesetztwerdenundeinAnstiegderFahrgastzahlenverzeichnetwerden.DieimJahr2006verkündeteZielsetzungderErreichungvon50MillionenFahrgästenkonntemitAbschlussdesGeschäftsjahres2012erfülltwerden.DieZahlderbefördertenFahrgästeimVerkehrsgebietstiegum0,5Mio.aufinsgesamt50,4Mio.DieseEntwicklungistaufeineFüllevonerfolg-reichenMaßnahmendesUnternehmenszurückzuführen.DerSchwerpunktliegtindenvonseitenderGesellschaftseit2008beworbenenMaßnahmenzurSteigerungderKundenbindung.SowohlimBereichderErwachsenenfahrkartenwieauchimSchü-ler-undKinderbereichkonntenZuwachsratenbeidenlangfristigenZeitticketserreichtwerden.DiesdokumentiertsichauchinderZielerreichungbezüglichdes10.000stenAbonnementkunden,derbereitsimFrühjahrdesJahres2012begrüßtwerdenkonnte.InderGesamtbetrachtungkanneineweiterhinausgesprochenpositiveÖPNV-EntwicklungfürdasGeschäftsjahrinWiesbadenanalysiertwerden.DieBeförderungsentwicklungausdemBereich
Gesamtaufwendungen:67,7 Mio.e
SummeLinienverkehr:44,2 Mio. e
aufwandsstruktur 2012
PersonalaufwendungenMaterialaufwandSonstigebetrieblicheAufwendungenAbschreibungen
ZeitkartenFreifahrerNerobergbahnBartarif
Umsatzerlöse 2012
LageberichtLagebericht10 11
Ertragslage undErgebnisDerJahresfehlbetragvorVerlustübernahmeinHöhevon-16,4Mio.ahatsichgenüberdemVorjahresergebnisvon-13,9Mio.anachhaltigverändert.DieVerschlechterungdesJahresergebnissesresultiertausdengestiegenenKostenderSubunternehmerleistungderSchwestergesellschaftWiBusunddenEntwicklungenderFinan-zierungsinstrumentedesRhein-Main-Verkehrsverbundes.DasausgewieseneJahresergebnisistabervordemHintergrunddieserungeplantenundvonderGeschäftsführungderGesellschaftkurz-fristignichtzubeeinflussendenEntwicklungenalsplanmäßigzubewerten.
DieSummederUmsatzerlöseausVerkehrsleistungeninHöhevon44,3Mio.a beinhaltetdieEinnahmenausdemFahrausweisver-kaufsowieEinnahmenausderVermarktungvonBusaußenflä-chenundausFahrplanverkäufen.GegenüberdemVorjahrstiegdieserWertnurum0,1 Mio. a,vorallembedingtdurchdiebilan-ziellenAuswirkungendesEinnahmenaufteilungsverfahrensmitdemRhein-Main-VerkehrsverbundinHöhevon1,6Mio.a.
Dieum0,9Mio.agesunkenensonstigenbetrieblichenErträgeresultierenimWesentlichenausniedrigerenErträgenausderAuflösungvonRückstellungen(-0,5Mio. a)undgeringerenMehrerlösenausAnlagenverkäufen(-0,2Mio.a).
DerMaterialaufwandhatsichimWesentlichenaufgrundderimGeschäftsjahr2012gestiegenenTreibstoffpreise(+ 0,7Mio.a)unddergestiegenenFremdvergabevonFahrdienstleistungenandasSchwesterunternehmenWiBusundandereDrittunterneh-men(+3,1Mio.a)uminsgesamt2,6Mio.a auf 27,2Mio.aerhöht.DieReduzierungsonstigerFremdleistungeninHöhevon0,6Mio.akonntedieserKostenentwicklunggeringfügigent-gegenwirken.DievergleichsweisegeringenAuswirkungenimBereichderTreibstoffaufwendungensindaufdieerfolgreichenMaßnahmenderDieselpreisabsicherungsgeschäftezurückzu-führen,dieimGeschäftsjahr2012erstmalsüberFestpreisliefer-verträgemitdenTreibstofflieferantenvorgenommenwurden.
DenKostensteigerungenimBereichderSubunternehmerleis-tungenstehengesunkenePersonalaufwendungen(27,0Mio.a;Vorjahr:27,2Mio.a)gegenüber.TrotzderdurchgeführtenTarif-entgeltanpassungenkonntedurchdenfortgeführtenkonsequentenMitarbeiterabbauimFahrdienstderPersonal-aufwandum0,2Mio.averringertwerden.
DieAbschreibungenstiegenimBerichtsjahr2012von5,5Mio.a€auf5,7Mio.a.DiesistimWesentlichenaufdiejährlichenInvesti-tionsmaßnahmenimRahmenderrollierendenBusbeschaffungzurückzuführen.ImBerichtsjahr2012wurdenneueFahrzeugeimWertvon 5,4Mio. ademAnlagevermögenzugeführt.DieSachaufwendungenkonntenvon8,8Mio. aauf7,9Mio.areduziertwerden.WährenddieseEntwicklungvorrangigaufdie
risiken ausFinanzinstrumentenDieGesellschaftistbezüglichihrerFinanzinstrumente,dieimGeschäftsjahr2012imWesentlichenForderungenundsonstigeVermögensgegenständesowieVerbindlichkeitenbetreffen,bestimmtenRisikenausgesetzt.DasAusfallrisikoausfinanziellenVermögenswertenbestehtinderGefahrdesAusfallseinesVer-tragspartnersunddahermaximalinderHöhederpositivenZeit-wertederbetreffendenForderungen.DurchWertberichtigungenfürForderungsausfälleistdastatsächlicheRisikoausoriginärenFinanzinstrumentenausreichendabgedeckt.
SeitEndedesGeschäftsjahres2008bestehenverschiedeneGeschäfteimBereichvonRohwaren-Swap-GeschäftenzurDiesel-preisabsicherung.DerartigeAbsicherungsgeschäfteaufBasisvonDieselpreis-SwapswurdenausschließlichzurPlanungssicherheitderzeitweisestarkschwankendenDieselpreiseeingesetztunddecktenmaximal90ProzentdererwartendenEinsatzmenge.FürdasGeschäftsjahr2012wurdeerstmalseinFestpreisvertragsmodellmiteinemTreibstofflieferantenabgeschlossen.DiesesVertrags-konstruktwurdeauchfürdasGeschäftsjahr2013unteraktuellerKonditionierungfortgeführt.
bilanziellenAuswirkungendesEinnahmenaufteilungsverfahrensunterdensonstigenbetrieblichenAufwendungenzurückzufüh-renist,gabesimBereichderanderenSachkostenpositionenkeinebesonderenAuffälligkeiten.
DasnegativeZinsergebnishatsichaufgrundderDarlehens-aufnahmezurFinanzierungderOmnibusbeschaffungendesBerichtsjahresum0,2Mio.aauf-0,9Mio.averschlechtert.
risikomanagementDasRisikomanagementsystem(RMS)wurdeimBerichtsjahraufBasisderVorjahrefortgeführt.ZeitgleichwurdenaberbereitsdieVorkehrungenfürdieEinführungeinerneuenSystematikfürdasRMSderGesellschaftab2013vorbereitet.DasESWE-Risikomanage-mentistalsverbindlicheRegelungimUnternehmeneingeführtundbestehtausdeneinzelnenElementen:• StrategieundrisikopolitischeGrundsätze• Ziele,AufgabenundVerantwortlichkeiten• IdentifikationderRisikendurcheineRisikoinventur• RisikobewertungmiteinerDarstellungdesRisikoportfolios desUnternehmens• RisikosteuerungmitFestlegungvonFrühwarnindikatoren• RisikoberichtswesenzurDokumentationundKontrolle
AlsgrundlegendesInstrumentariumfürdasRisikomanagement-systemwurdenimUnternehmendasHandbuchfortgeschriebenundeinRisikobeauftragterbenannt.DasnachBewertungderRisikoinventurerstellteRisikoportfoliofürdasUnternehmenwirdperiodischregelmäßigfortgeschrieben.HiererfolgtdieregelmäßigeInformationderGeschäftsführungsowiederUnternehmensbe-reicheimRahmeneinervierteljährlichenControlling-Information.ZurSteuerungderRisikenhatdasUnternehmenMaßnahmenergrif-fen,dieimWesentlichennebendemEinsatzinternerundexternerFachleuteeinumfangreichestechnischesRegelwerk,dieZertifizie-rungdesUnternehmens,einenumfassendenVersicherungsschutzsowieFührungsleitsätzeumfassen.DasRisikomanagementsystemistindasinterneKontrollsystemderGesellschafteingebettet.
DaslangfristigbeiderESWEVerkehrsgesellschaftmbHvorliegendeHauptrisikobestehtnachwievorinderEntwicklungimeuropä-ischenVerkehrsrecht.AuchunterderBerücksichtigungdeserfolg-reichenKonzessionsverfahrensundderKonzessionsverlängerungbis2017bleibtdiesesRisikomittel-undlangfristigbestehen.DieBewertungdesRisikoszenariosinsgesamtführtaberzudemErgeb-nis,dassdurchdieergriffenenSteuerungsmaßnahmensowohlimBerichtsjahralsauchfürdieZukunftkeineRisikenerkennbarsind,diedenFortbestanddesUnternehmensgefährden.
ZurkontinuierlichenSteuerungderChancenundRisikenausSiche-rungsgeschäftendienteinmonatlichesControlling-Tool,welchesderGeschäftsführungeinenpermanentenÜberblickzuraktuellenGeschäftsentwicklungverschafft.VonseitenderGeschäftsführungwirddieStrategiederSicherungvonDieselpreisentwicklungenweiterhinalsgroßerErfolgbewertet.NebenderhohenPlanungs-sicherheitfürdaslaufendeGeschäftsjahrkonnteimVergleichderDieselpreisentwicklungdeslaufendenGeschäftsjahres2012mitderKonditiondesFestpreisvertrageseinpositivesFazitausdemGeschäftsmodellgezogenwerden.
LageberichtLagebericht12 13
zufriedenheitsmessungebenfallsverbessertwerden.DieZielset-zungderGeschäftsführungfürdiekommendenJahrebestehtinderBestätigungundFestigungdergutenEntwicklungen.MitdemBlickaufdieandauerndeWirtschafts-bzw.FinanzkrisekonntedieGe-schäftsführungfürdasGeschäftsjahrkeinewesentlichenAuswir-kungenfürdieGesellschaftfeststellen.AuchimGeschäftsfeldzurVermarktungvonBusaußenflächenkonntenwiederleichtepositiveImpulseinderWerbe-undMarketingbranchefestgestelltwerden.
DieaktuellenTrendsaufdenRohölmärktenunterBerücksichtigungderaktuellenpolitischenEntwicklungenwerdennachAuffassungderGeschäftsführungfür2013weitestgehenderfolgsneutralfürdieGesellschaftbleiben.FortsetzungendieserGeschäftsmodellewerdengegebenenfallsuntererheblichenKostenveränderungenzurealisierensein,könnenaberfürdieFolgejahrederzeitnichtabschließendbeurteiltwerden.ImVerlaufdesaktuellenGeschäfts-jahreswirddielängerfristigePreisbindungindenverschiedenenVertragsszenarienanalysiert.
FürdasGeschäftsjahr 2013liegtzumZeitpunktderJahresabschluss-prüfungeindurchdenAufsichtsratbeschlossenerWirtschaftsplanvor.DiePlanungsrechnungenfürdenPlanungszeitraumbis2017 wurdenunterBerücksichtigungderdargestelltenEntwicklungenimBereichderSubunternehmerkostendurchdieSchwestergesell-schaftWiBusundderEntwicklungderRMV-Finanzierungsinstru-menteimFrühjahr2013durchdenAufsichtsratderGesellschaftbeschlossen.
Wiesbaden,30.April2013
ESWEVerkehrsgesellschaftmbH
ausblick undZieleDieentscheidendeFragezurZukunftderESWEVerkehrsgesellschaftmbHkonntefürdieGeschäftsführungmitderErteilungderLinien-konzessionenbis2017positivbeantwortetwerden.SomitkannfürdieGesellschaftauchfürdiemittelfristigeZukunfteinpositiverAusblickgegebenwerden.ESWEVerkehrsiehtsichaberseitderzu-rückliegendenKonzessionsentscheidunginderVorbereitungspha-sefürdienächsteKonzessionsbeantragung.Dieverändertenrecht-lichenRahmenbedingungenzurVergabevonVerkehrsleistungenimÖPNVwerdenimStrategie-Projekt2017unterFederführungderWVVWiesbadenHoldingGmbHundBeteiligungderSchwester-gesellschaftWiBusberücksichtigt.DiezeitweiseunterbrochenenAktivitätenwerdenimVerlaufdesJahres2013wiederfortgeführt.
AlsSchwerpunktederunternehmerischenAktivitätenwerdendieProzessoptimierungs-undRestrukturierungsmaßnahmenzurEffizienzsteigerungfortgesetzt.DiesesindnichtaufdieGesell-schaftkonzentriert,sondernwerdenauchaufdieArbeitsprozessederSchwestergesellschaftWiBusundderTochtergesellschaftESWEVerkehrServiceGmbHausgedehnt,umgegebenenfallsetwaigeSynergienzuerzielen.HierbeiwerdendieErgebnissedererneutenAnalysedessogenannten„ViertenKriteriums“fürdieGeschäfts-jahre2010 und2011inZusammenarbeitmiteinerWirtschaftsprü-fungsgesellschafteinenwichtigenBeitragleisten.DieseAnalysenwurdenbereitsimVerlaufdesGeschäftsjahresauchaufdieWirt-schaftsplanzeiträumeausgedehnt.
AlsweitererSchwerpunktwerdendieZielsetzungenderGesell-schaftzurErhöhungderFahrgastzahleninWiesbadenfortgeführt.NachErreichungderZielsetzungvon50MillionenFahrgästenimBerichtsjahrkonzentriertsichdieGeschäftsführungaufeineÜberarbeitungdieserZielsetzungimHinblickaufeinenachfrage-orientierteAusweitungderangebotenenVerkehrsleistungen.EineFortführungderpositivenFahrgastentwicklungenistaufgrundderhohenAuslastungsgradezudenHauptverkehrszeitennurdurcheinesukzessiveAusweitungderVerkehrsangebotemöglich.
DurcheineverstärkteAusrichtungdesUnternehmensaufdieKundenbedürfnisseundeineVerbesserungdesÖPNV-ImagesinderhessischenLandeshauptstadtkonntendieErgebnissederKunden-
(StefanBurghardt)(UweCramer)Dipl.-Ing. Dipl.-Verwaltungswirt
FestverwurzeltinderheimatlichenRegion
VonFrauensteinsRebenimWestenWiesbadensbishinins„Ländchen“imOstenderStadt:DieLinienvonESWEVerkehrschaffenVerbindungenzwischenOrten–unddamitzwischenMenschen
Zentrale Themen desJahres2012Zentrale Themen desJahres201214 15
zentrale tHeMen des JaHres 2012
erreCHnet:Fahrgastzahlen-Rekorde
ImJahr2012habenmehrals 50MillionenFahrgästeimWiesbade-nerNahverkehrdieLinienbussederESWEVerkehrsgesellschaftge-nutzt.ZumerstenMalseitdemJahr2002wurdedamitdie„magische“50-Millionen-Markewiederüberschritten.Genau50,4MillionenPassagierezählteESWEVerkehrimJahr2012–gegenüberdemJahr2011,indem49,9 MillionenFahrgästeregistriertwurden,istdaseinPlusvon0,5MillionenoderguteinemProzent.Bereitsvon 2010 auf2011hatteESWEVerkehreinesignifikanteZunahmederJahresge-samt-Fahrgastzahlverzeichnenkönnen:nämlichebenfallsum 0,5Millionen(von49,4auf49,9Millionen).
DieaußerordentlichpositiveFahrgastentwicklungimWiesbade-nerÖPNVistumsohöherzubewerten,alsdiehiesigenZuwachsra-tenseitJahrenzumTeildeutlichüberdemBundesschnittliegen:Sostagnierte–währendESWEVerkehreinenAnstiegumrundeinProzentverzeichnete(sieheoben)–diebundesweitermittelteJahresgesamt-FahrgastzahlimBusliniennahverkehr2012unver-ändertbeirund5,3Milliarden.UndauchaufregionalerEbenesinddieWiesbadenerZahlenbeeindruckend:MitdemPassagierplusvon0,5MillionenhatESWEVerkehralleineinVierteldesGesamtzu-wachsesbeigesteuert,denderRhein-Main-Verkehrsverbund(RMV)inseinemGebietfürdasJahr2012errechnethat(derRMVermit-teltefür2012beieinerGesamtfahrgastzahlvonrund705MillioneneinenAnstiegumzweiMillionenFahrgästegegenüberdemJahr2011).
AuchdievonESWEVerkehrbetriebeneNerobergbahn,Wiesba-densromantischstesundgleichzeitig„schrägstes“Wahrzeichen,konnteimBerichtsjahreineneindrucksvollenPassagierrekordverzeichnen:InsgesamtfuhrenvonAprilbisOktober2012genau292.510FahrgästemitDeutschlandsältesterundEuropaszweitäl-
testerwasserballastbetriebenenDrahtseil-ZahnstangenbahnvomNerotalaushinaufaufWiesbadensHausbergundwiederherunter.ImVergleichzumVorjahrbedeutetedieseinenZuwachsummehrals22.500 Passagiere;dieSteigerungsrategegenüber2011lagsomitbeieindrucksvollen8,3Prozent.
erreICHt: 10.000. Abonnementkunde
Am29.Februar 2012wurdeeinbesonderesJubiläumgefeiert:ESWEVerkehrkonntedie10.000.Abonnementkundinbegrüßen.MitderrundenZahl„10.000“blicktdasAbonnementvonESWEVerkehraufeineäußersterfolgreicheHistoriezurück:Bereitsindenfrühen90er-JahrenunterdembisheuteunvergessenenNamen„HimmelblaueJahreskarte“eingeführt,wurdedasTicketimJahr1995alswesentlichesElementindaseinheitlicheTarifsystemdesdamalsneugegründetenRhein-Main-Verkehrsverbundes(RMV)integriert.SeitdembietetdasAbonnementseinenNutzernjedeMengeVorteile:NichtnurderattraktiveAngebotspreis(„zwölfMonatefahren,nurzehnMonatezahlen“)sowiedieumfassendeGratis-MitnahmeregelungfürBegleitpersonensindhierzunennen,sondernauchdiePreisvergünstigungenbeizahlreichenkulturellen,sportlichenundtouristischenEinrichtungen,inderenGenussjederAbo-InhaberohneZusatzkostenkommt.
WeiterwachsenderFahrgastzuspruch,weitersteigendePositivbewertung
2006 2007 2008 2009 2010 2011 201244
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SeitdemJahr2006 istdieJahresgesamtzahlderESWE-FahrgästeumrundvierMillionengestiegen
KleineFeierstundeam29.Februar2012inderMobilitätszentraleimWiesbadenerLuisenForum:Ana-GabrielaBrandusawurdeals10.000.Abonnementkundinbegrüßt
EinDankeschönandieFahrgäste
50,4 MillionenFahrgästeimJahr2012:AusdiesembesonderenGrund–eslaggenauzehnJahrezurück,dassbeiderJahresgesamt-Passagierzahldie„magische“50-Millionen-Markeletztmaligüberschrittenwurde–riefESWEVerkehrzueinergroßenMitmachaktionauf,alsderenErgebnisimMai2013der„50-Millionen-Dankeschön-Bus“präsentiertwurde
Zentrale Themen desJahres2012Zentrale Themen desJahres201216 17
Soisteskaumerstaunlich,dassdieAbonnentenzahlenindenver-gangenenJahrenstetigangewachsensind–insbesondereseitESWEVerkehrimJahr2007eineKooperationmitdemRMVeinging,umgemeinsamdieBetreuungderAbo-Kundenzuverbessern.Zielwares,mittelsintensivierterMarketingaktivitätendieFahrgästenochumfassenderüberdasAbo-Angebotzuinformieren;außerdemwurdenbesondereKundenbindungsmaßnahmenrealisiert.
DassESWEVerkehrimBerichtsjahrdiezehntausendsteAbo-Kundinbeglückwünschenkonnte,zeugtvomErfolgdereingeleitetenMaßnahmen.Seit2007registriertedasUnternehmeneinenAnstiegderZahlderAbo-Nutzervonrund6.500aufnunmehr10.000–eineSteigerungumfast54ProzentinfünfJahren!
erMIttelt:Kundenzufriedenheit
DassdasÜbertreffenderMarkevon 50MillionenFahrgästenimJahr2012keinZufallwar,belegteineStudiederHochschuleRheinMaininWiesbaden.DiewissenschaftlicheRepräsentativuntersuchungderFahrgastzufriedenheitwirdeinMalproJahrvonESWEVerkehrinAuftraggegeben–nichtnurausnachvollziehbaremEigeninteresse,sondernauch,weildieVerkehrsgesellschaftdenstädtischenGremienjährlicheinenLeistungsberichtvorlegenmuss,derunteranderemeineaktuelleAnalysederKundenzufriedenheitbeinhaltet.
SowurdenauchimBerichtsjahrunterderLeitungvonProf.Dr.Bern-hardHeidelinvierZeitintervallenPassantenanunterschiedlichenStandortenimWiesbadenerStadtgebietnachihrerZufriedenheitmitdemNahverkehrsangebotinderLandeshauptstadtbefragt.DabeisetztensichdieUmfrageteilnehmerabermalsausganzunter-schiedlichenGruppenzusammen:VonregelmäßigenBusnutzernübergelegentlicheÖPNV-KundenbishinzueingefleischtenAutofah-rernkamenauch2012allerelevantenZielgruppeninderStudiezuWort.Insgesamt1.680BefragungenführtedasstudentischeTeamderHochschuledurch;diePassantenkonntenhierbeiinunter-schiedlichenKategorienNotenvergeben,unteranderemfürdieServicequalität,denKomfortindenBussenunddasFahrplanangebot.
UntermStrichstelltendieBefragtenESWEVerkehrfür2012eingutesZeugnisaus:2,5lautete,orientiertanderSchulnotenskalavoneinsbissechs,dieGesamtnote–eineVerbesserungum0,1 Notenpunktegegenüber2011.DeutlichschlechterhingegenschnittbeidenUm-frageteilnehmerndiePkw-NutzunginWiesbadenab:Diesewurde2012nurnochmitderNote3,4bewertet,waseinAbsinkenum0,2NotenpunktegegenüberdemVorjahrbedeutet.DiegewachseneKundenzufriedenheitlässtsichlautStudiekonkretandreiPunktenfestmachen:VorallembeidenKriterien„Pünktlichkeit“,„Fahr-komfort“und„ZustandderBusse“konnteESWEVerkehrteilweisedeutlichzulegen.
eInGesetzt:„EuropassaubersteDieselbusse“
MitteMai2012kaminWiesbadendereuropaweitersteLinienbusmiteinerAbgasfiltertechnikgemäßderkünftigen„EuroVI“-NormindenVerkehr;kurzdanachwurdenzweiweitere„EuroVI“-BusseanESWEVerkehrausgeliefert,sodassseitherinsgesamtdreiExemplareder„sauberstenDieselbusseEuropas“aufdenStraßenderhessischenLandeshauptstadtunterwegssind.WiesbadensVerkehrsbetriebesinddamiteinmalmehrbeimEinsatzmodernsterAbgasfiltersys-temeinnovativvorangegangen.
DieESWE-UmweltinitiativetrugfrühzeitigderTatsacheRechnung,dassabSeptember2014EU-weitdieneue„EuroVI“-Normgeltenwird–diestrengstejemalserlasseneAbgasvorschriftfürschwereNutzfahrzeugemitDieselmotor.Mitdendreineuen„EuroVI“-GelenkzügenvomTyp„Citaro2“(abgekürzt:„C2“;HerstelleristMercedes-Benz/EvoBus)warESWEVerkehrdaseuropaweitersteVerkehrsunternehmen,dasLinienbussemit„EuroVI“-Abgas-reinigungstechnikinBetriebgenommenhat.
ErsteMessungenergabenimJahresverlauf,dassdieneue„EuroVI“-TechnologiebeiStickoxiden(NOx),alsobeijenenAbgasbestandteilen,dievonherkömmlichenRußpartikelfilternnuringeringemMaßerfasstwerdenkönnen,zueinerEmissionsreduzierungvoncirca95Prozentführt!
erPrOBt: „GTL“-KraftstoffEbenfallsimMai2012wurdeinWiesbadeneineweiterewegwei-sendeInitiativefürnochwenigerAbgasbelastungimÖPNVausderTaufegehoben:GemeinsamstartetenESWEVerkehrundderMineralölkonzernShellimRahmeneinesPilotprojektsdendeutsch-landweiterstenkommerziellenEinsatzdessynthetischausErdgashergestelltenKraftstoffs„ShellGTLFuel“.DieserDieseltreibstoff–eristglasklarundgeruchsarmunderzeugtpraktischkeinenschwar-zenRauch–ermöglichteineweitereReduzierungdesAusstoßeslokalerEmissionenbeiderPartikelmasse(PM)undbeiStickoxiden(NOx),weilerimVergleichzukonventionellem,ausMineralölgewonnenemDieselwesentlichschadstoffärmerverbrennt.
„GTL“stehtfür„GastoLiquids“,alsofürdieVerflüssigungvonErdgasmittelseineschemischenUmwandlungsverfahrens,aufdessenBa-sisderneuartigeKraftstoffentwickeltwurde.ImZugedesvonESWEVerkehrgemeinsammitShellgestartetenPilotprojektswurdenzwölfderinsgesamt233ESWE-Busseabsofortnurnochmit„ShellGTLFuel“betankt.ErsteMessergebnisse,dieimVerlaufdesBerichts-jahreserhobenwurden,besagten,dassderEinsatzdes„GTL“-Kraft-stoffszueinerVerringerungdesNOx-Ausstoßesumrund16Prozentführt,währendsichdieKohlendioxid-,alsodieCO2-EmissionenumetwaelfProzentreduzierten.
eInGeFÜHrt: Umweltzone
ImBerichtsjahrbereitetesichESWEVerkehrintensivaufdasfürden1.Februar2013angesetzteInkrafttretendergemeinsamenUmweltzonederbeidenLandeshauptstädteWiesbadenundMainzvor.DenndadieentsprechendenRegelungennichtnurfürPkws,sondernbeispielsweiseauchfürLkwsundBussegelten,warund
istdieEinführungderUmweltzonenatürlichauchfürWiesbadenskommunalenÖPNV-BetreibereinzentralesThema.
ZumJahresende2012stelltesichdieSituationwiefolgtdar:• MehralsdreiVierteldesinsgesamt233dieselbetriebene BusseumfassendenESWE-undWiBus-Fuhrparkssind inpunctoAbgasfiltertechnikaufdemneuestenStand:Sie erfüllendieSchadstoffnormen„EuroIIImitPartikelfilter“, „EuroIV“,„EuroV“,„EEV“odersogar„EuroVI“(siehelinks: „EINGESETZT“),sodassdieseBusseproblemlosdievorge- schriebeneFeinstaubplaketteerhaltenkönnen.Rechtzeitig vordem1.FebruarwerdendiegrünenAufkleberanden FrontscheibenderBusseangebracht.• Für53BusseältererBaujahre,derenAntriebssystemenurden Anforderungender„EuroIII“-Abgasnormentsprechen,plant ESWEVerkehr,Ausnahmegenehmigungenzubeantragen, dieaufmaximaleinJahrbefristetseinsollen.Längeralsein JahrgültigeAusnahmenwerdennichterforderlichsein, dennfür25der 53BussestehtimVerlaufdesJahres2013 ohnehinturnusgemäßdiealtersbedingteAusmusterung an,währenddieanderen28FahrzeugebiszumJahresende 2013miteinemRußpartikelfilter(inderFachwelt„CRT-Filter“ genannt)nachgerüstetseinwerden,woraufhinihnendie grüneFeinstaubplaketteebenfallszustehenwird.JeLinien- fahrzeugkostetderFiltereinbaurund8.000 a,sodass diegesamteNachrüstaktionmitetwa224.000a zuBu- cheschlagenwird.AusSichtvonESWEVerkehrstelltdiese SummeeineweiterelohnenswerteInvestitionindenUm- weltschutzdar–dieVerkehrsgesellschaftbleibtdamitihrem Credotreu,mitihrerBusflottestetseinVorreiterinSachen umweltverträglicheBusmotorenmithocheffizienterAbgas- filtertechnikzusein.
FortschrittlicheUmwelttechnologien
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OffiziellerStartschusszum„GTL“-Pilotprojekt:Am30.Mai2012wurdeaufdemBetriebsgeländevonESWEVerkehrderEinsatzdesneuartigenÖko-Kraftstoffseingeläutet
NureinigeVororteblieben„außenvor“:AnsonstenwurdenahezudasgesamteStadtgebietvonWiesbadenundMainzam1.Februar2013zurUmweltzoneerklärt
Zentrale Themen desJahres2012Zentrale Themen desJahres201218 19
entWICKelt: ElektronischerFahrausweis„eTicket“
„IhrFahrausweiswirdelektronisch“:SoeinfachistdieNeueinfüh-rungdes„eTicketRhein-Main“erklärt,diedasgesamteBerichtsjahrübereinesderbeherrschendenArbeitsthemenbeiESWEVerkehrwar–obgleichsichmitderEinführungdeselektronischenFahr-ausweisesfürdenFahrgastaußerderTicket-Optikpraktischkaumetwasänderte.StattdergewohntenPapierfahrscheine,diedieInhaberbeispielsweiseeinesAbonnementsbislangdreiMalproJahrzugeschicktbekamen,erhaltendieNutzernuneinmaligeinscheckkartengroßes,fünfJahrelanggültigesPlastikmediummitintegriertemElektrochipzugesandt–undzwarrechtzeitigvorAblaufderGültigkeitihresderzeitigenFahrausweises.
AuchwasdenPreisunddieProduktwahlangeht,ändertesichmitdem„eTicket“nichts.SogibtesvomAbonnementnachwievorsowohleinunpersönlichesundsomitübertragbaresTicketalsauchdiepersonalisierte,dahernichtübertragbareVariantemitaufge-drucktemLichtbild.Neuistallerdings,dassregistriertenKundennunbeideFahrscheinvariantenersetztwerdenkönnen,wenndas„eTicket“zumBeispieleinmalverlorengeht.DiesstellteinenechtenVorteilgegenüberdemaltenPapierfahrscheindar,dennbislangstanddieErsatzoptionnurdenInhaberneinespersönlichenAbosoffen.MöglichmachtedieseErweiterungderindenneuenelek-tronischenFahrausweisintegrierteElektrochip,dersichjederzeitinnerhalbvon24StundensperrenlässtundsovorMissbrauchgeschütztwird.Ersetztwirddas„eTicket“natürlichauchdann,wenneseinmaleinenDefekthabensollte.DassbeiallenVorgängen
diestrengengesetzlichenDatenschutzbestimmungeneingehaltenwerden,verstehtsichvonselbst:SosindaufdemElektrochipdesTicketskeinerleipersönlicheKundendatenhinterlegt(nurFahr-kartenart,GültigkeitszeitraumundTarifgebietewerdenaufihmgespeichert),undbeimAuslesendesTicketsdurcheinKontrollgerätwerdenkeinerleiFahrtinformationenabgespeichert.
Soeinfachdie„eTicket“-EinführungausFahrgastsichtauchverläuft,sokomplexstelltesiesichfürESWEVerkehrdar;akribischundenga-giertwurdehinterdenKulissenandenAbläufengearbeitet.NichtwenigeralselfMitgliedergehörtenderfederführendenProjekt-gruppean,diesichausMitarbeiternderUnternehmensbereicheVertrieb,Informationstechnik,TechnischerBetrieb,Rechnungs-wesenundBetriebssystemezusammensetzte.ZudengrößtenHe-rausforderungen,diesichdenelfFachleuten–dieparallelnatürlichauchihreeigentlicheArbeitnichtvernachlässigendurften–stellten,zähltediefürdenStartdes„eTicket“notwendigeKomplettumstellungundteilweiseNeuentwicklungderinternenVerwaltungs-undAbrechnungs-Software.DassdiesbeilaufendemBetriebdurch-geführtwerdenmusste,stellteeinezusätzlicheBelastungdar.ImVerlaufdesJahres2012erwiessichinsbesonderedieUmstellungderAbonnentenverwaltungaufdasneue,„eTicket“-gemäßeSystemeinschließlichdes„Datenumzugs“vonalterzuneuerSoftwarealsschwierigeralsursprünglicherwartet,waszu–angesichtsderGrö-ßenordnungdesProjektsnachvollziehbaren–vereinzeltenKompli-kationenundVerzögerungenindenProzessabläufenführte.
tOPtHeMa imFahrgastmagazinINFOMOBIL, Ausgabe1/12:
Wasserspender,Namensgeber,FunkstationDerBingert-WasserturmspieltinderESWE-Historie,voralleminderGeschichtedesFunkverkehrs,eineganzbesondereRolle.DerUrsprungdesknapp28MeterhohenTurmsgehtaufdenindenJahrennachdemEndedesZweitenWeltkriegsauchinWiesbadenexpandierendenWohnungsbaufürUS-SoldatenundderenFamilienzurück.Esgalt,dierund600Wohnein-heiten,diedamalsoberhalbdesBierstadterAukammtalsneuentstandenundwenigspäterdieAukamm-Siedlungbildeten,mitWasserzuversorgen.
Das1956/57aufeinemLandrückennamens„Bingert“errich-teteBauwerkhattesichinseinerFunktionals„Wasserspen-der“fürdierundanderthalbKilometerentfernteundetwa80MetertieferliegendeAukamm-Siedlunglängstetabliert,
alsderTurmEndeder60er-undAnfangder70er-Jahrezu-sätzlichzumNamenspatengemachtwurde–unddasgleichindoppelterHinsicht:ZumeinenwurdedieimJahr1969insLebengerufeneFirmenzeitschriftderWiesbadenerStadtwer-keaufdenNamen„bingert“getauft;zumzweitenbenötigtemanfürden1970/71gestartetenFunkverkehrdesstädtischenLinienbusbetriebseinunverwechselbaresKennwort–undfandesimbisheuteexistierendenFunkrufwort„Bingert“.DerGrundhierfüristklar:DiezentraleSendeanlagedesFunk-verkehrsbefandsich(undbefindetsichnochheute)aufdemBingert-Turm.
ImZugederVorbereitungender„eTicket“-EinführungwurdenimBerichtsjahralle233ESWE-undWiBus-Bussemiteinemfestinstal-liertenFahrscheinprüfgerätausgerüstet,zudemwurdenmobileKontrollgerätefürdenEinsatzdurchFahrausweisprüferange-schafft.DadieKommunikationzwischendenPrüfgerätenunddenzentralenDatenrechnerndigitalvonstattengeht,wurdeaußerdemdergesamteESWE-BetriebshofmiteinemgroßflächigenWLAN-Netzüberzogen,dasdendrahtlosenAustauschzwischenRechnernundBussenermöglicht.
DieEinführungdes„eTicketRhein-Main“fandundfindetübrigensimgesamtenGebietdesRhein-Main-Verkehrsverbundes(RMV)statt.FürdenWiesbadenerFahrgastbedeutetdies,dasser,einentsprechendgebuchtesTarifgebietvorausgesetzt,mitseinem„eTicket“beispielsweiseauchinFrankfurt,MarburgoderDarmstadtunterwegsseinkann.
erzIelt: DynamischeFahrgastinformationen
UnterdemStichwort„DynamisierungderFahrgastinformation“warbereitsimJahr2011aufeinigenLinienmitderErprobungeiner„Aktualisierungs-Software“fürdieBus-Zielanzeigenbegonnenworden;imBerichtsjahrwurdediesesVerfahrennunindenRegel-betriebüberführt.DankderneuenSoftwarekönnendieZielanzei-gen–alsojenenachaußengerichtetenDisplays,dieoberhalbderFrontscheibeeinesjedenBussesangebrachtsind–ihreInschriftenselbsttätigundautomatischaktualisieren.DieSoftware„befiehlt“dervomBus-BordrechnergesteuertenZielanzeigebeispielsweiseabeinembestimmtenPunktdesFahrtwegs,einenbestimmtenHinweisauszublenden.SokannetwaeinBusderLinie8seineFahrtinBiebrichmitderZielanzeigeninschrift„Eigenheim/überHauptbahnhof“beginnen,undsobalddasFahrzeugdenHauptbahnhofhintersichgelassenhat,erlischtimZielanzeigen-Displayautomatischdie–nunja„erledigte“–Zusatzinformation„überHauptbahnhof“.
TechnischeInnovationenfürdieFahrgäste
FachübergreifendeKooperation:ExpertenausverschiedenenUnternehmensbereichenbildetendiezurEinführungdes„eTicket“eingerichteteProjektgruppe
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ZweiunverwechselbareWahrzeichenWiesbadens
AuchsieprägendasStadtbild:DieBussevonESWEVerkehrsindausdemWiesbadenerLebenebensowenigwegzudenkenwieetwadasKurhaus
BetriebsbereicheBetriebsbereiche22 23
FahrdienstSonderfahrten
SeitderEröffnungdesneuenMainzerFußballstadions„Coface-Are-na“imSommer2011unterstütztderFahrdienstvonESWEVerkehrdieKollegenderMainzerVerkehrsgesellschaft(MVG)anallenHeimspiel-tagendesBundesligistenMainz05mitFahrzeugenundFahrern;auchimBerichtsjahr2012wardieswiederderFall.Dabeiwurdendierund 75MVG-Busse,diedieFußballfansjedesMalzurArenabringen,stetsumrundzehnWiesbadenerGelenkbusseergänzt.BesonderspraktischfüralleSchlachtenbummlervonderhessischenRheinseite:SiekonntendirektamWiesbadenerHauptbahnhofindieunterderBezeichnung„E6“verkehrendenSonderbusseeinsteigen.
ÜberdieFahrtenzur„Coface-Arena“hinausfandenimBerichtsjahrzahlreicheweitereSonderfahrtenstatt,etwazuKonzertendesRheingau-Musik-Festivals.AuchSchulen,KindergärtenundandereEinrichtungenmietetenimJahr 2012wiedersomanchenESWE-BusfürdiverseAusflugs-undandereFahrtenan.
Fahrerehrung
ImFebruar 2012wurdenwiedereinmaljeneESWE-Fahrerausge-zeichnet,dieihreBussejahrzehntelangunfallfreidurchdenWiesba-denerStraßenverkehrgesteuerthaben–wasangesichtsdesständigzunehmendenundzudemimmerhektischerwerdendenVerkehrsge-schehenseinewirklichbeachtenswerteLeistungdarstellt.
inForMationEn aUS DEn BEtriEBSBErEicHEn
ImRahmeneinerkleinenFeierstunde,dieüblicherweiseallezweiJahrestattfindet,wurdeninsgesamtelflangjährigeFahrerindenKategorien„30JahreUnfallfreiheit“,„25JahreUnfallfreiheit“und„10JahreUnfallfreiheit“ausgezeichnet;sieerhieltenrepräsentativeUrkundensowiewertvolleSachpreise.Zusammengerechnetbrach-tenesdieelfKollegenamTagihrerEhrungaufsageundschreibe195unfallfreieJahre.
WiBus-Betriebsleitung
Seitdem1.OktoberdesBerichtsjahresübtderFachbereichsleiterdesESWE-FahrdienstesinPersonalunionauchdasAmtdesBetriebs-leitersbeiderSchwestergesellschaftWiBusaus.MitdieserneuenpersonellenKonstellationkonnten,insbesondereaufderoperativenEbene,wichtigeSynergieeffekteerreichtwerden,dennderAbstim-mungsbedarfzwischendenFahrdienstenbeiderUnternehmenhatsicherheblichverringert.ImErgebnisprofitiertvondieserEntschei-dunggeradeauchderFahrgast,derzuRechterwartet,dassdieLeistung,diederÖPNVinWiesbaden„draußenaufderStraße“zuerbringenhat,bestmöglichorganisiertist–ohneReibungsverlustezwischenzweiUnternehmen,dievondenmeistenFahrgästenohne-hinnurals einAnbieterwahrgenommenwerden.
DarüberhinausbesitztdiePersonalentscheidungaucheinewirtschaftlicheKomponente:SchließlichsindoptimalgestalteteBetriebsabläufeeinezentraleVoraussetzungfüreinerfolgreichesAbschneidenimWettbewerbmitanderenVerkehrsanbietern–unddamitsindsieaucheinwichtigerFaktorderArbeitsplatzsicherheit.Last,notleastverbindetsichmitderStellenbesetzungaucheinesymbolischeBedeutung:DieDoppelfunktionESWE-Fahrdienstchef/WiBus-BetriebsleiterstehtfürdiezunehmendeDurchlässigkeitzwischendenbeidenUnternehmen.
Zivilcourage-Seminare
NachdemESWEVerkehrbereitsimJahr 2010ersteundseitherregel-mäßigeDeeskalationstrainingsfürFahrdienstmitarbeiterinsLebengerufenhatte–diesebesonderenAusbildungensollendenFahrernzumehrSicherheitimUmgangmitbrenzligenSituationenindenBussenverhelfen–,wurdenimJahr2011erstmalsauchZivilcourage-TrainingsfürFahrgästeangeboten.ImBerichtsjahr2012wurdedie„Zivilcourage:Ja!Aberwie?“betitelteSeminarreihefortgesetzt.
Initiiert,organisiertundgemeinsamdurchgeführtvomPolizei-präsidiumWesthessen,demWiesbadenerPräventionsrat,demhessischenLandesprojekt„NetzwerkgegenGewalt“,demauchdie
StadtWiesbadenangehört,sowiedemFahrdienstvonESWEVerkehrwidmetensichdiejeweilsvierstündigenVeranstaltungenauch2012wiederdemThema„Gewaltprävention“.ZielderInitiativewarundistes,interessierteBürgerdarinzuschulen,wiesieinKonfliktsituati-onen–etwawährendderFahrtineinemöffentlichenVerkehrsmittel–deeskalierend,alsoentschärfendreagierenkönnen.
DabeigingesindenSeminarenkeineswegsumSelbstverteidigung;denTeilnehmernwurdevielmehrerklärtundinRollenspielenauchdemonstriert,wiemananderePersonenauspotenziellgefährlichenSzenarienbefreienkann.ZudenpraktischenHandlungsanlei-tungen,diedemMotto„Menschenmöchtenhelfen–siewissenhäufignurnichtwie!“folgten,gehörteesbeispielsweise,ineinerKonfliktsituationganzgezieltÖffentlichkeitherzustellen,umaufdieseWeisedermöglichenBedrohungentgehenzukönnen.AuchdasSich-AbwendenvomAngreifer,deneszuisolierengiltundausdessen„Magnetfeld“mansichbefreiensoll,unddasSich-KonzentrierenaufdieSituationdes(potenziellen)OpferszähltenzudenLerninhalten.
DiegroßeunddurchwegäußerstpositiveResonanzaufdasfürdieTeilnehmerkostenloseSeminarangebotzeigte,dassbeivielenMen-scheneinstarkesInteressevorhandenist,richtigesHelfenzulernen.UmdiesemInteressegerechtzuwerden,wurdeentschieden,dieSeminarreiheauchimJahr2013 fortzusetzen.
„EuropassaubersteDieselbusse“–jetztaufWiesbadensStraßenDereuropaweitersteLinienbusmiteinerAbgasfiltertechnikgemäßderkünftigenEuro-VI-NormistMitteMaiindenVer-kehrgekommen–undzwarbeiESWEVerkehr.InzwischensindzweiweitereEuro-VI-BussedesneuenMercedes-Typs„Citaro 2“andasVerkehrsunternehmenausgeliefertworden,sodassnuninsgesamtdreiExemplareder„sauberstenDieselbusseEuro-pas“aufdenStraßenderLandeshauptstadtunterwegssind.WiesbadensVerkehrsbetriebegehendamiteinmalmehrbeimEinsatzmodernsterAbgasfiltersystemeinnovativvoran.
EinkleinerBlickindieZukunft:AbSeptember 2014wirdEU-weiteineneueAbgasvorschriftfürLkwsundBussegelten–dieso-genannteEuro-VI-Norm.SiewirddanndiestrengstejemalserlasseneAbgasvorschriftfürschwereNutzfahrzeugemit
Dieselmotorsein.Dochbereitsjetzt,alsorundzweieinviertelJahrevordemInkrafttretenderEuro-VI-Norm,sinddieerstenLinienbusseaufdenMarktgekommen,dieeinehochmoderneAbgasfiltertechnikeingebauthaben,mitderschonheutediestrengenEuro-VI-Vorgabenerfülltwerden.
Am21.Mai2012wurdederersteEuro-VI-BusvomTyp„Citaro2“(HerstelleristMercedes-Benz/EvoBus)aufdemGeländedesWiesbadenerJagdschlossesPlatteandieESWEVerkehrsgesell-schaftübergeben.ESWEVerkehristdamiteuropaweitdasersteVerkehrsunternehmenüberhaupt,daseinenLinienbus,derbereitsüberdiekünftigeAbgasreinigungstechnikverfügt,inBetriebgenommenhat.
Weitere Informationen zu diesem Thema hält der vorliegende Geschäftsbericht auf Seite 16 bereit.
BetriebsbereicheBetriebsbereiche24 25
NachfrageanalysederLinien45und47
DiebeidenMainz-WiesbadenerGemeinschafts-Buslinien45 und47,dieseitdenFahrplanwechselnimDezember2008bzw.Dezember2010diebeidenLandeshauptstädteaufihrerwichtigstenStraßenverbin-dung–derSchiersteinerAutobahnbrücke–miteinanderverknüpfen,schriebenimBerichtsjahrihreErfolgsgeschichteweiter.DieErgebnisseeinerzumJahresendevorgestelltenFahrgastzahlenanalysezeigten,dassimJahr2012einweitererNachfragezuwachsverzeichnetwerdenkonnte.MittlerweilenutzenaneinemdurchschnittlichenWochentagaußerhalbvonFerienzeiteninsgesamtetwa1.100Fahrgästedie45er-unddie47er-BusseinbeidenFahrtrichtungen.InSummesindesjährlichrund325.000Passagiere,dieimöffentlichenNahverkehrdenRheinaufderA643überqueren.
„Dievor2008nochweitverbreitetenZweifel,obeinÖPNV-AngebotüberdieSchiersteinerBrückeaufeinausreichendgroßesFahrgastinteres-sestoßenwerde,sindmittlerweilegroßerZufriedenheitgewichen“,bilanziertdieAnalysedieerfreulicheEntwicklungderNutzungszahlen.ErwartungsgemäßhatsichdieLinie45alsdiestärkereVerbindungeta-bliert,aberauchdieLinie47,dieals„kleineSchwester“2012ihrzweitesvollesBetriebsjahrerlebte,hatsicheinedauerhafte,solideNachfrageerarbeitet.
NeueVerkehrsmeister
ImBerichtsjahrkamenbeiESWEVerkehrerstmalsdreiVerkehrsmeisterneuzumEinsatz,diezuvorbeiderSchwestergesellschaftWiBusalsBusfahrergearbeitethatten.NachdemsieseitHerbst2011eineinterneWeiterbildungdurchlaufenhatten,konntendiedreiMitarbeiter2012ihreneueTätigkeitaufnehmen.
DassVerkehrsmeisterausdemKreisderBusfahrerkommen,istallesanderealsungewöhnlich–imGegenteil:LangjährigeErfahrung,dasWissenumdieBetriebsabläufeundnichtzuletztumfangreicheKennt-nissedesLiniennetzessindseitjeherGrundvoraussetzungenfürdieverantwortungsvolleArbeiteinesVerkehrsmeisters.Neuallerdingswar,dassderNachwuchsausdenReihenvonWiBusstammte.DiesedreierstenPersonalwechselvonWiBuszuESWEVerkehrdokumentierendenBeginneinerzunehmendenDurchlässigkeitzwischendenbeidenUnternehmen.
TerminlichflexibleAngebotsoptimierungen
„ZwecksAnpassungdesFahrtenangebotsandiegestiegeneNachfrage“–immerhäufigeristdieseFormulierungdieerfreulicheBegründungfüreineErweiterungvonFahrtzeiten,füreineVerengungvonFahrtentak-tungenoderfüreineAusweitungdesLiniennetzes.DasÜberschreitender50-Millionen-GrenzebeiderGesamtfahrgastzahldesJahres2012sprichtindiesemZusammenhangeinedeutlicheSprache.Gleichzei-tigverstärktsichseitJahrenderTrend,imSinneeineszeitnahenundflexiblenReagierensaufSchwankungeninderFahrgastnachfragemitderUmsetzungvonFahrplanänderungennichtbiszumalljährlichenFahrplanwechsel-StichtagMitteDezemberabzuwarten,sondernsolcheÄnderungenbereitsimJahresverlauf,also„unterjährig“inKraftzusetzen.
SogabesimBerichtsjahr2012gleichdreiStichtage,andenenzahl-reichekundenorientierteAngebotsoptimierungenimWiesbadenerLiniennahverkehrwirksamwurden:den16.April(ersterSchultagnachdenOsterferieninHessenundRheinland-Pfalz),den 13.August(ersterSchultagnachdenSommerferieninHessenundRheinland-Pfalz)sowieden5.November(BeginndererstenvollenArbeitswochenachdenHerbstferieninHessenundRheinland-Pfalz).Dieam5.NovemberinKraftgetretenenFahrplanänderungenbildetenzusammenmitweiterenÄnderungen,dieaufden11.Februar2013terminiertwurden,dieMaßnahmendeserstmalsaufzweiStichtageaufgeteiltenFahr-planwechsels2012/2013.
Linie 6WassichineinemJahrerfolgreichbewährthat,wirdimnächstenJahrfortgesetzt–undsogarerweitert.DiesesPrinzipgaltimBerichtsjahrfürden2011erstmalsrealisierten„Winterfahrplan“derLinie6,derdienstäl-testenGemeinschaftslinievonESWEVerkehrundMainzerVerkehrsge-sellschaft(MVG).Soverkehrtenabdem5.November2012die6er-Bussestattimtraditionellen10-Minuten-Taktwiederineinem7,5-Minuten-Takt.StattstündlichsechsBussenverbandennunalsoachtBussejeStun-dediebeidenLandeshauptstädteaufderLinie6miteinander–undzwarunterderWochezwischencirca7undcirca 19Uhr.DieTaktverdichtungendetam21.Dezember,demFreitagvorWeihnachten;siewurdeaber–andersalsimVorjahr–nachdemEndederWeihnachtsferienam7.Januar2013wiederaufgenommen,umdannbiszumFastnachtsfreitag(8.Februar)anzudauern.
DiesaisonalenTrendsinderFahrgastnachfrage,aufdieESWEVerkehrinGestaltder„Winterfahrplan“-Taktverdichtungflexibelreagierte,habenihreUrsachenindenVorlesungszeitenanderMainzerUniversitätundderHochschuleRheinMaininWiesbadensowieindererhöhtenZahlvonVerkehrsteilnehmern,die–ansonstenperFahrradoderAutounterwegs–inderungemütlichenJahreszeitgerneaufdenBusumsteigen.UndmitBlickaufdenMonatDezemberspieltenatürlichauchdieVorweihnachts-zeiteineRolle,dieWeihnachtseinkäuferwieauchWeihnachtsmarkt-besucherausMainzundausWiesbadenoftmalsaufdiejeweilsandereRheinseitelockt.
Linie 47 Seitdem 16.April2012nimmtdieLinie47,diejüngste,seitEnde2010 bestehendeGemeinschaftslinievonESWEVerkehrundMVG,imMainzerStadtteilGonsenheimeinenteilweiseneuen,injedemFallverlängertenVerlauf.DiebislangimUhrzeigersinngefahreneSchleifeüberdieimNor-denGonsenheimsgelegeneElsa-Brändström-Straßeentfiel,infolgedes-senwerdendieHaltestellen„Wildpark“und„Elsa-Brändström-Straße“nunnichtmehrbedient.Stattdessenfahrendie47er-BusseausRichtungWiesbaden/SchiersteinerBrücke/Mainz-MombachkommendnunweiternachGonsenheimhinein,wosienacheinanderandenHaltestel-len„AmGonsenheimerWald“,„Kapellenstraße“,„Nerotalstraße“und„Wilhelm-Raabe-Straße“stoppen–dieletztgenannteHaltestelleistdannauchdieneueEndstelle(einzelneFahrtenendenallerdingsschonanderHaltestelle„Kapellenstraße“).
Derneue47er-FahrtwegbietetdenFahrgästeneineReihevonVorteilen:SoistvonderneuhinzugekommenenHaltestelle„AmGonsenheimerWald“ausderzuSpaziergängeneinladendeGonsenheimerWaldebensoguterreichbarwiedasangrenzendeNaturschutzgebiet„AmGroßenSand“.AnderHaltestelle„Kapellenstraße“könnendieFahrgästezudemindieMainzerBuslinie64inRichtungBudenheimumsteigen;undandenHaltestellen„Kapellenstraße“,„Nerotalstraße“und„Wilhelm-Raabe-Straße“kannvonderLinie47ausdirektindieStraßenbahnlinien50und51umgestiegenwerden,dieimMainzerWestenbisFinthenundimSüdenbisHechtsheimverkehren.
Linie 48 FüralleStudierendenderHochschuleRheinMainwarder5.November2012einwichtigesDatum:SeitdiesemTagnämlichsinddiedreiWiesbadenerStandortederHochschule–„Kurt-Schuma-cher-Ring“,„Bleichstraße“und„UnterdenEichen“–erstmalsaufeiner Nahverkehrsliniemiteinanderverbunden.MöglichmachtediesdieVerlängerungdesFahrtwegsderLinie48biszumNordfriedhof,vonwoausderHochschulstandort„UnterdenEichen“nurwenigeGehmi-nutenentferntist.DiebeidenanderenStandorteliegenohnehinseitjeheram48er-Linienweg.
KonkretbedeutetdieLinienwegverlängerung,dasseinzelneFahrtenderLinie48nichtwiebisheramPlatzderdeutschenEinheitendenbzw.beginnen,sondernerstbzw.schonamNordfriedhof.DiebessereVernetzungderdreiHochschulstandortewurdevonESWEVerkehraufWunschderHochschulleitungrealisiert;dieentstehendenKostenwerdenvonderHochschulegetragen.DieVerlängerungdes48er-LinienwegsistalsProbebetriebkonzipiertundwirdzunächstbiszumDezember2013angebotenwerden.
ImÜbrigengingauchmitderam13.AugustdesBerichtsjahresimZugederOptimierungenimSchülerverkehrwirksamgewordenenLinienwegverlängerungderE-WagenüberdieHaltestelle„Zieten-ring“hinausbiszurHaltestelle„Nordfriedhof“(sieherechts:„Schüler-verkehr“)einedeutlicheVerbesserungderÖPNV-AnbindungdesHochschulstandorts„UnterdenEichen“einher.
SchüLerverkehrMitdemSchulbeginnnachdenSommerferienam13.AugustdesBerichtsjahressetzteESWEVerkehreinoptimiertesAngebotanE-Wagen-und„Schulbus“-Fahrten(hierbeihandeltessichnichtumausschließlicheSchülerfahrten,sonderninderRegelumreguläreLinienfahrten,dieallerdingsüberwiegendvonSchülerngenutztwerden)inKraft.InabermaligerengerAbstimmungmitdemstäd-tischenSchuldezernatunddenjeweiligenSchulleitungenkonntesoaufnachdenFerienwirksamgewordeneVeränderungenderUnter-richtszeitenreagiertwerden.
Insgesamtwurdenper13.AugustfolgendeÄnderungenwirksam:• Linie37zwischendenHaltestellen„Wielandstraße“und „Egerstraße“sowieinderGegenrichtung• LinieEzwischendenHaltestellen„NordstranderStraße“ und„KarlsbaderPlatz“bzw.zwischendenHaltestellen „DernschesGelände“und„NordstranderStraße“• LinieEzwischenAmöneburg(Haltestelle„Dyckerhoff- straße“)undErbenheim(Haltestelle„Egerstraße“)sowie inderGegenrichtung• Schulbusfahrtenzurbzw.vonderTheodor-Fliedner- SchuleinBierstadtsowiezurbzw.vonderHermann- Ehlers-SchuleinErbenheim• LinieEzwischendenHaltestellen„Nordfriedhof“(bisher nurabHaltestelle„Zietenring“)und„GymnasiumMosbacher Berg“sowiezwischendenHaltestellen„PlatzderDeutschenEin- heit“bzw.„GymnasiumMosbacherBerg“und„Nordfriedhof“ (bishernurbisHaltestelle„Zietenring“)
WeitereÄnderungenimSchülerverkehrwurdenzumFahrplanwechselam5.Novemberrealisiert:• Linie27/E27:MontagsbisdonnerstagsfährtanSchul- tagennuneinzusätzlicherBusalsLinieE27vonder Haltestelle„Berufsschulzentrum“biszurHaltestelle „Gartenfeldstraße“.HierdurchkonntedieUmsteige- möglichkeitzudenRegionalbussenamHauptbahnhof verbessertwerden.• Linie37:Montagsbisfreitagsfinden,außerwährendder Schulferien,diebisherigenAbfahrtenum14:46Uhrund um15:46UhrabHauptbahnhofinRichtungBierstadt undErbenheimnunjeweilsfünfMinutenspäterstatt.• Linie43:DieAbfahrtamHauptbahnhofinFahrtrichtung Breckenheimum8:44Uhr(montagsbisfreitags)wurde umfünfMinutennachvorneverschoben.• LinieE(„Schulbus“)zwischen„Egerstraße“und „Dyckerhoffstraße“:DieFahrten,diebisherum15:09 Uhr undum16:09UhranderHaltestelle„Egerstraße“in Erbenheimstarteten,wurdenumfünfMinutennach hintenverschoben.• LinieE(„Schulbus“)abTheodor-Fliedner-Schule:Die„Schulbusse“ fahrenfreitagsnunwiederum13:20Uhrbzw.um13:21Uhr.
VerkehrsplanungundVerkehrssteuerung
BetriebsbereicheBetriebsbereiche26 27
NeueBusse
FastjedesJahrimFrühlingrollenbeiESWEVerkehrfabrikneueBusseaufdenBetriebshof;andereBusse,dieschonvielehunderttausendKilometeralsFahrleistungabgelieferthaben,werdendafür„inRentegeschickt“.EinenGesamtbestandvonexakt233Bussen,beste-hendaus135Solowagenund98 Gelenkzügen,wiesderFuhrparkderbeidenVerkehrsunternehmenESWEundWiBusamJahresende2012auf.Davongehörten205BussezuESWEVerkehr,28 befandensichimWiBus-Eigentum.
ImBerichtsjahrgingmitderturnusgemäßenBusneuanschaffungeineBesonderheitinpunctoInnenausstattungeinher.Unterdeninsgesamt21Fahrzeugen(18 SolowagenunddreiGelenkzüge),dieimZeitraumMärzbisJuni2012nachundnachneuaufdieStraßekamen,befandensichdreiSolo-Busse,die–einePremierefürWiesbaden–nachdem„LowEntry“-Prinzipkonstruiertsind.DieseBauart,eineWeiterentwicklungderseitvielenJahrenbewährtenNiederflurtechnik,istdadurchgekennzeichnet,dassderBusnied-rige(„low“),vollkommenstufenloseEinstiege(„entry“)besitztundimvorderenWagenteileinenebenfalls„niederflurigen“Innenraumaufweist–währendderHeckbereichdesFahrgastraumsüberzweiStufenimMittelgangverfügt.WeitereNeuerungder„LowEntry“-Busse:ImhinterenWagenteilsindalleSitzplätzeinFahrtrichtungangeordnet.
WiebeiESWEVerkehrseitlangemselbstverständlich,genügtjedesderneuangeschafftenFahrzeugeinSachenAbgasfiltertechnikdem„EEV“-Standard(„EnhancedEnvironmentallyFriendlyVehicle“),derdiegegenwärtiganspruchsvollsteeuropäischeRichtschnurfürdenSchadstoffausstoßvonBussenundLkwsist.EineAusnahmebildennatürlichdiedreineuenGelenkzüge,diesogarschondie„EuroVI“-Abgasnorm,dieerstimJahr2014EU-weitinKrafttretenwird,erfül-len(siehehierzuSeite16).
DigiTaLe FahrTenSchreiber unD viDeoanLagenDieinsgesamt21neuenBussedesJahres 2012warendieerstenFahrzeugeinWiesbadensÖPNV-Fuhrpark,dieübereinendigitalenFahrtenschreiberverfügen.AuchallekünftigenFahrzeugneuan-schaffungenwerdenmitsolchenhochmodernenTachographenausgerüstetsein.DerGrundfürdieseAusstattungsmaßnahmeisteinrechtlicher:nämlicheineEU-VerordnungausdemJahr2006,diefürdengewerblichenGüter-oderPersonenverkehrdieLenk-undRuhezeitenfürFahrervonFahrzeugenmiteinemzulässigenGe-samtgewichtvonüber 3,5Tonnenregelt.
AllerdingsgiltdieseVorschriftausdrücklichnichtfürdenBuslinien-verkehrmiteinerStreckenlängevonbiszu50Kilometern,alsofürdenklassischenPersonennahverkehr,weshalbESWEVerkehraufdenEinbauderdigitalenFahrtenschreibereigentlichhätteverzichtenkönnen–würdenESWEsBussenichtmanchmalauchFahrtenun-ternehmen,beidenengrößereStreckenlängenalsnur50KilometerabsolviertwerdenoderdiealsSonder-bzw.GelegenheitsverkehrenichtzudenregulärenLiniennetzfahrtenzählen.SolcheFahrtenfal-lenbeidenWiesbadenerVerkehrsbetriebengarnichtmalsoseltenan:MandenkebeispielsweiseandievielenSchul-oderKindergar-tenausflugsfahrtensowieetwaandenalljährlichenShuttlebus-ServicefürKonzertbesucherdesRheingau-Musik-Festivals.
FürderartigeFahrtenbesitztdieobengenannteEU-VerordnungGültigkeit.DerausdiesemGrunderfolgteEinbauderdigitalenTachographenindie21neuenBusseermöglichtesdenBusfahrernnunganzoffiziell,mitihrerjeweiligenFahrerkarteauchFahrtenimSonder-oderGelegenheitsverkehrzuabsolvieren.
Jederder21Busse,die2012neuinDienstgestelltenwurden,ver-fügtaußerdemübereineVideoüberwachungsanlage.DiesekannimFallkritischerSituationenimBus,etwabeiGewalttätigkeitenzwischenFahrgästenoderbeiÜbergriffenaufdenFahrer,dieTäter-ermittlungerheblicherleichtern.AberauchohnedassestatsächlichzusolcheinemVorfallkommt,dienendieVideokameras–derenEinsatzselbstverständlichallendatenschutzrechtlichenBestim-mungenunterliegt–demSicherheitsgefühlderFahrgäste.InsgesamtwarenamJahresende2012130WiesbadenerLinienbussemiteinerVideoanlageausgerüstet.
ZusätzlicherBusparkplatz
Genau233 FahrzeugeumfassteWiesbadensLinienbus-FuhrparkamJahresende 2012.SowohlderFahrzeuggesamtbestandalsauchderprozentualeAnteilderGelenkbussesindindenvergangenenJahrenangestiegen–einErgebnisdererfreulicherweisestetigzuneh-mendenFahrgastzahlen.
MehrundgrößereBussebenötigenallerdingsauchmehrStellfläche.ImJahr 2004,alsimZugederWiBus-GründunginnerhalbkurzerZeitfürrund40zusätzlicheBusseRaumaufdemESWE-Betriebs-geländeanderGartenfeldstraßegefundenwerdenmusste,konntedasPlatzproblemnochdadurchgelöstwerden,dassdiedamaligeParkordnunggemäß„Fischgrätenmuster“ineinBlockaufstellungs-systemumgewandeltwurde.DochnurwenigeJahrespätergabesabermals„parkplatzlose“Busse–eineEntwicklung,diesichnochverschärfte,seitkonsequentdaraufgeachtetwerdenmuss,dassdieWerkstatthallenausFeuerschutz-undanderenSicherheitsgründen
ausdrücklichnuralsReparatur-,nichtaberalsAbstellhallenzu-gelassensind.
DieLösungdesProblemsbrachteimAugustdesBerichtsjahresdieFertigstellungdesneuenBusparkplatzesanderWestseitedesBetriebsgeländes,genauer:anderHabsburgerstraße.NachetwahalbjährigerBauzeitwardorteineAbstellflächefürinsgesamt 38Busse(21Gelenkzügeund 17Solowagen)entstanden.ÜbersiebenParkspurenverfügtderneueParkplatz;vierdavonsindfürGelenk-zügevorgesehen,dreiSpurensindSolowagenvorbehalten.Außer36LinienbussenhabenanderHabsburgerstraßeauchdiebeidenESWE-FahrschulbussesowiedieFahrzeugedesStreckendiensteseinneues,festesZuhausegefunden.
DerbisherandieserStellegelegeneParkplatzfürPrivatautosvonBe-schäftigtenwarbereits2011imZugedesUmbausderHauptpforteanderGartenfeldstraßeteilweiseindendortigenMitarbeiterpark-platzintegriertworden,derzudiesemZweckneugestaltetundmiteinerneuenZufahrtversehenwordenwar.
Werkstattsanierung
NachdemimTechnischenBetriebdieJahre 2010und2011vonum-fangreichenSanierungs-undUmbaumaßnahmenindenWerk-statthallengeprägtwaren,bliebenimJahr2012nurnochkleinereErgänzungsarbeitenzuerledigen.SomusstenneueBelüftungs-möglichkeitenfürdieKellerräumederBuswerkstattgeschaffenwerden,denndievorherigenLüftungswegekonnteninfolgeeinerausBrandschutzgründenvorgeschriebenenAbschottungderRäu-menichtmehrgenutztwerden.
TechnischerBetrieb
BetriebsbereicheBetriebsbereiche28 29
VertriebVertriebsaktivitäten
beTreuungSrouTine DasimFrühjahr2010inZusammenarbeitmitdemRhein-Main-Verkehrsverbund(RMV)gestarteteProjekt„Betreuungsroutine“,indemesumeinkontinuierliches,festenRegelnfolgendesVerfahrenderKundenbetreuunggeht,konnteimBerichtsjahr,gutzweiJahrenachseinemStart,einepositiveZwischenbilanzvorlegen.ESWE-Kunden,dieInhabereinesAbonnementssind,erhaltenimRahmendesProjektsinregelmäßigenAbständen–erstmalsvierbissechsWochennachAbschlussdesAbonnementsunddannnachzehnundnach22MonatenderAbo-Laufzeit–wichtigeZusatzinformationenrundumihrAboundwerdenaußerdemnachihrerZufriedenheitbefragt.
DieZwischenbilanzergab,dassfast90Prozentdertelefonischkon-taktiertenKundensich„zufrieden“oder„weitestgehendzufrieden“sowohlmitdemAbonnementalsProduktalsauchmitderArtundWeisederKundenbetreuungzeigten.Gleichermaßenwünschtensichebenfallsknapp90ProzentweiteretelefonischeKontaktauf-nahmen.UnddrittenswirdvondenKundenauchdieMöglichkeitgeschätzt,imRahmenderAnrufeAnregungenoderKritikloswerdenzukönnen:EtwajederdritteKundeäußertesichimGesprächzumindestenseinemThemarundumESWEVerkehr,dasihnbewegte.
BeiKunden,dieihrAbonnementkündigenwollten,konntedie„Betreu-ungsroutine“mittelsErforschungderGründeundAufklärungübermöglicheAlternativangeboteerreichen,dassderAnteiljenerKunden,dievonihrerursprünglichenKündigungsabsichtletztlichwiederAb-standnahmen,deutlichgesteigertwerdenkonnte.
neueS TickeTDievomRhein-Main-Verkehrsverbund(RMV)zum9.Dezember2012neueingeführte„65plus“-Jahreskarte,eineSpezialvariantedespersönlichenAbonnements,fandauchinWiesbadenraschAnklang.DasneueTicket,dessenInhaberüberalldort,woimRMV-GebietNahverkehrszügefahren,aufpreisfreistetsden1.-Klasse-Waggonnutzendarf,trägteinerwichtigengesellschaftlichenEntwicklungRechnung:Seniorensindheutzutageagiler,interessierterundunter-nehmungslustiger,kurz:mobilerdennje.
vorverkauFSSTeLLenImBerichtsjahrkonntedieZahlderexternenVorverkaufsstellenkonstantbeietwa70Stückgehaltenwerden.MitdieserVersor-gungsdichte–bisinalleVorortederLandeshauptstadthinein–liegtWiesbadenweiterhindeutlichüberdemNiveauvergleichbarerStädte.Als„niedrigschwelliger“ZugangzumFahrausweisangebotdesNahverkehrsstelltdasengmaschigeNetzderVorverkaufsstelleneinwichtigesWerkzeugimvertrieblichenInstrumentariumderESWEVerkehrsgesellschaftdar.
Marketingaktivitäten
veranSTaLTungenBeieinerVielzahlvonVeranstaltungenundFestivitätenzeigtedieESWEVerkehrsgesellschaftauchimJahr2012 PräsenzunduntermauertedamiteinmalmehrihrSelbstverständnis,einfestes,sympathisch-„volksnahes“ElementdesöffentlichenLebensinWiesbadenzusein:• ZunennensindzumeinendieverschiedenenvonESWE VerkehreigeninitiiertenVeranstaltungen,etwadastra- ditionelle,besondersbeiFamilienbeliebteNeroberg- festEndeMaisowiedieKrimidinner-Erlebnistour„Krimi imBus“,dieimBerichtsjahrmitinsgesamt15Termineneine erfolgreichevierteSaisonhinlegteundalsattraktive Neuerungzudemmitzwei„Mottotagen“aufwartete.• ZumanderenbeteiligtesichESWEVerkehrauch2012wieder miteinemeigenenInfostandanderRheingauerWeinwoche imAugust.MehrWeinfest-Besucherdennjenutztendie Möglichkeit,alsKäuferdesspeziellen,besonderspreis- günstigen„WeinfestTickets“(dasmitrund24.200verkauf- tenExemplareneinAbsatzplusvon13,6Prozentgegenüber demVorjahrerzielte)oderaberalsAbo-Inhabereinen Gratis-Sektoder-Weinbeieinemdernunmehr19ESWE- Partnerwinzerzugenießen.• Auchdie„mobilenBürgersprechstunden“imRahmen dervonESWEVerkehrseitdemJahr2007 gemeinsammit denWiesbadenerTageszeitungenorganisierten„VorOrt aufTour“-VeranstaltungsreihewurdenimBerichtsjahr fortgesetzt.2012standenbeispielsweisedieVororte Breckenheim,Nordenstadt,RambachundSchiersteinauf demTourplan;OberbürgermeisterDr.HelmutMüllerwar stetsmitvonderPartie.
„buSverkehrSSchuLe“SchonimviertenJahrinFolgeführteESWEVerkehr2012ihre„Busverkehrsschule“durch–abermalsinZusammenarbeitmitdemWiesbadenerSchulamt.EinmalmehrwurdedabeijungenBusnut-zernganzpraktischundlebensnaherklärtunddemonstriert,wasesbeimFahrenmitdemBuszubeachtengilt.
83 Grundschul-sowiefünfteKlassenausinsgesamt24Wiesbade-nerSchulennahmenimBerichtsjahrdasAngebotder45-minütigen„Busschulstunden“wahr.Den25-bis30-köpfigenSchülergruppenwurdeninkurzerZeitdiewichtigstenInhaltevermittelt:Sozeigtendieals„Bus-Lehrer“fungierendenlangjährigerfahrenenESWE-FahrerbeispielsweiseanhandeineraufsicheremTerraindurchge-führtenGefahrenbremsungsehreindrucksvoll,warummansichbeiderFahrtimBusbesondersgutfesthaltensollte.
Außergewöhnlicherfolgreichverliefdie„Busverkehrsschule“übri-gensmitjenenSchulklassen,denenauchkörperlichbeeinträchtigteSchülerangehörten.GeradehierkonntenvieleVorbehalterevidiertunddasSelbstvertrauenderKindergestärktwerden.
broSchürenEineVielzahlgedruckterInformationsmaterialienwurdeimJahr2012neuentwickeltbzw.neuaufgelegt.HiereinigeBeispiele:• UnterdemMotto„KlarmachenzurUmstellung!“wurdein einemFaltblattderneueelektronischeFahrausweis„eTicket RheinMain“mitsamtseinenFunktionenundVorteilenvorge- stellt.EinenderwichtigstenInhaltebildetehierbeidiedeut- licheBetonungderSicherheits-undDatenschutzaspekte.• DieschrittweiseVerlegungdeseuropäischenHauptquar- tiersderUS-LandstreitkräftevonHeidelbergnachWiesba- den,dieimBerichtsjahrkonkretereFormenannahm,bildete denAnlassfürdieEntwicklungunddieProduktionderneu- enBroschüre„GoDowntown!“.Dasenglischsprachige FallblattinformiertdiesichneuinHessensLandeshauptstadt ansiedelndenSoldatenundderenFamiliennichtnurüber dashiesigeNahverkehrsangebotimAllgemeinenundüber diebestenVerbindungenvondenvierWiesbadener„Housing Areas“zumStadtzentrumimBesonderen,esstelltauchdie wichtigstenTicketangebotevorundpräsentiertzudemim RahmenvonAusflugstippseinigeattraktiveSehenswürdig- keiten.• EbenfallseineNeuerungdesJahres2012wardieBroschüre „BusfahrenvonWeihnachtenbisNeujahr:IhreESWE-Linien machenkeineFeiertagspause!“.Darinwurden,erstmalsin einemhandlichenFaltblattzusammengefasst,allebeson- derenFahrplanregelungen,dieinderZeitvom23.Dezember 2012biszum2.Januar2013zumTragenkamen,übersichtlich dargestellt–sowohlintextlicheralsauchintabellarischerForm.
• „MehrBusfürWiesbadensStudenten“lautetederTitel einer2012ebenfallsneuproduziertenBroschüre,diedie bessereÖPNV-VernetzungderdreiWiesbadenerStandorte derHochschuleRheinMainzumInhalthatte.Ermöglicht wurdediebessereAnbindungdurchdieam5.November2012 inKraftgetreteneVerlängerungdesFahrtwegsderLinie48 biszumNordfriedhof,vonwoausderHochschulstandort „UnterdenEichen“nurwenigeGehminutenentferntist.
„eSWeMania“DieWeltvonESWEVerkehrkannseitMitte 2012 jederInteressier-teselbstnachspielen:DasimUnternehmenselbstentwickelteBrettspiel„ESWEMANIA“isteinspannendesTaktikspielrundumsBusfahreninWiesbaden.BiszuvierSpielerwetteiferndarum,wemesals„BestemBusfahrerWiesbadens“gelingt,mitzweiBussenmindestens30FahrgästeanachtHaltestellenimWiesbadenerLiniennetzaufzusammelnunddiePassagiereschnellstmöglichzumHauptbahnhofzubringen.DerSpielplaninA2-GrößeistdemWies-badenerStadtbildnachempfundenundenthältunteranderemdieHaltestellen„Rheinufer“,„Kirchgasse“und„Nerotal“.
„ESWEMANIA“stellteinegelungeneMischungausbeliebtenSpiele-klassikernwie„Monopoly“und„MenschärgereDichnicht“dar.DerbesondereClou:DasSpielstehtunterwww.eswe-verkehr.de/eswemaniazumkostenlosenOnline-DownloadzurVerfügung!NachdemHer-unterladendes13-seitigenPDF-DokumentsmüssendieA4-BögenmitdendiversenSpielelementenlediglichfarbigausgedrucktunddannzusammengeklebtbzw.auseinandergeschnittenwerden.SogardieSpielfigurenzumSelberbastelnsindinderAusdruck-Vari-antevon„ESWEMANIA“enthalten;lediglicheinenhandelsüblichenWürfelmussmanselbstnochbeisteuern.
BetriebsbereicheBetriebsbereiche30 31
DiehiereingeklebteDVDenthältdieelfESWE-Verkehr-Unternehmens-videos,dieimJahresverlauf2012indenYouTube-KanalvonESWEVerkehr(www.youtube.com/esweverkehr) eingestelltwurden.AußerdemistaufderDVDdasimFrühjahr2013 erstellteVideozumThema„50MillionenFahrgästein2012“zufinden.Darinistunteranderemdokumentiert,wiedasTitelbilddiesesGeschäfts-berichtsentstandenist.Viel Spaß beim anschauen!
KundenkommunikationInternet-undSocial-Media-Aktivitäten
DieinteraktiveKommunikationmitdenFahrgästenaufdiversenOnline-KanälenwurdeimBerichtsjahrweiterausgebautunddeut-lichintensiviert.HierdasWichtigsteimÜberblick:
e-MaiL-neWSLeTTerDerkostenloseE-Mail-NewsletterfürESWE-FahrgästeerschienimBerichtsjahrin13regulärenAusgaben,diejeweilsetwafünfNach-richtenmeldungenenthielten,sowieineinermonothematischenSonderausgabezumwarnstreikbedingtenÖPNV-Ausfallam20.März2012.DieAnzahlderNewsletter-AbonnentenstiegvonderAus-gabe01/2012biszurAusgabe14/2012von597auf997.DieserZuwachsumbeachtliche67Prozentisthauptsächlichdaraufzurückzuführen,dassdieMöglichkeitfürNutzer,denNewsletterzubeziehen,ohnegleichzeitigMitgliedder„MeineESWE“-Online-Communityzusein,deutlichintensiverbeworbenwurde–beispielsweiseindenKontakt-formularenaufeswe-verkehr.desowieimZusammenhangmitdenGewinnspielenderFahrgastzeitschriftINFOMOBIL.
YouTube-viDeoS DerimFrühjahr2011 ausderTaufegehobeneeigeneESWE-Verkehr-KanalaufderOnline-VideoplattformYouTubeentwickeltesichimJahr2012weiterhinäußersterfolgreich.DieebensounterhaltsamenwieinformativenUnternehmensfilme,diemansichkostenlosansehenkann,bietenstetsinteressante,manchmalauchüberra-schendeEinblickehinterdieKulissenvonESWEVerkehr.RegelmäßigimMonatsturnus–mitAusnahmedesJanuars–kamimBerichts-jahrjeweilseinneuerFilmhinzu.ZummitAbstandamhäufigstenangeklickten2012er-VideoentwickeltesichderimFebruareingestell-teClip„NachtsbeiESWEVerkehr“,derzeigt,wasinSachenBusrei-nigungundBusbetankungallesgeschieht,währenddiemeistenMenschenschlafen.
AlsNeuerungwurdeimBerichtsjahrdieKategorieder„Hautnah-Videos“kreiert.DiesesindTeileinesbimedialenProjekts,indasne-benESWEsYouTube-KanalauchdieFahrgastzeitschriftINFOMOBIL
eingebundenist.StellvertretendfürdieFahrgästebegebensichfürdieReihe„ESWEVerkehrhautnah“einVideo-undeinPrintreporterinSituationen,diemaninderRegelnuralsESWE-Mitarbeitererlebt–beispielsweisealsBusfahreroderalsFahrerderNerobergbahn.Dieexklusiven,persönlichen,eben„hautnahen“ErlebnisschilderungenwerdendannaufdoppelteWeiseveröffentlicht:Jeder„Hautnah“-FilmwirdvoneinergedrucktenReportagezumselbenThemabeglei-tet,diegleichzeitigimINFOMOBILerscheint.>>www.youtube.com/esweverkehr
FacebookImAugust2012jährtesichderStartderESWE-Verkehr-FanpageimsozialenOnline-NetzwerkFacebookzumerstenMal.DieseitherstetigwachsendeFan-Zahlbeweist,dassdieHauptzielederFahrgast-kommunikationviaFacebook–persönlichesundauthentischesKom-munizierenmitdenKunden,verknüpftmitdemVersprechen,ihreFragenzeitnahundkompetentzubeantworten–erreichtwurden.NebenautomatischveröffentlichtenThemen,beispielsweiseaktuellenNewsvonderESWE-WebsitesowieHinweisenaufneueYouTube-Videos,werdenaufderFacebook-FanpageauchvielfältigeeigenständigeInhaltekommuniziert,diesichdannviralweiterver-breiten.HierzuzählenetwaGewinnspiele,aberauchThemen,die–ursprünglichauseinemderanderenMedienkanälestammend–aufFacebook„verlängert“werden.BestesBeispielistdieimJahr2012imFahrgastmagazinINFOMOBILgestarteteArtikelreihe„Haltestellen-namen-Herkunftserläuterungen“,dienachzweiFolgenimgedrucktenHeftschließlichaufderFacebook-Seitefortgesetztwurde.SeithererfreuensichdortdievonderESWE-Redaktionselbstrecherchierten
HinweisezurHerkunftvon„Schelmengraben“,„ImHahn“,„Armen-ruhstraße“etc.großerBeliebtheitbeidenNutzern.ImmermittwochswirdbeiESWEVerkehraufFacebookeinneuerNamensursprungauf-gedeckt,undselbstverständlichkönnenhierauchWünschenachEr-mittlungganzbestimmterHaltestellennamen-Herkünftegeäußertwerden–wovonESWEsFacebook-FangemeinderegeGebrauchmacht.>>www.facebook.com/esweverkehr
„SociaL-MeDia-guiDeLineS“DieimFrühjahr2011erstmalsunternehmensinternveröffentlichten„Social-Media-Guidelines“wurdenimBerichtsjahrinerweiterterFormneuaufgelegtundanalleMitarbeitervonESWEVerkehr,WiBusundEVSverteilt.Die24-seitigeBroschüre„WissenswertesüberFacebook,YouTubeundCo.“gibtwichtigeHinweiseundHandlungs-empfehlungenfürdieberuflichewieauchdieprivateNutzungvonsozialenOnline-NetzwerkenwieFacebook,FlickroderTwitter.
GegenüberdererstenAuflagewurdeindenneuen„Social-Media-Guidelines“insbesonderedasKapitel„PraktischeTipps“deutlichumfangreicherausgestaltet.DiesesbietetjedeMengeDetail-Infos,dieesdemLeserermöglichen,dasOptimumausdensozialenOnline-Dienstenfürsichherauszuholen,ohnedabeibestimmteRisiken–beispielsweisedasungewollteZugänglichmachenpersönlicherDatengegenüberDritten–einzugehen.
DVD
tOPtHeMa imFahrgastmagazinINFOMOBIL, Ausgabe3/12:
„eTicketRhein-Main“:KlarmachenzurUmstellungESWEVerkehrhatinWiesbadenmitderschrittweisenEinfüh-rungdesneuenelektronischenFahrausweisesnamens„eTicketRheinMain“begonnen.IndenkommendenMonatenerhaltenzunächstalleInhabereinesAbonnements(inklusive„9-Uhr-Abo“)nachundnachdasneue,scheckkartengroße„eTicket“mitintegriertemSpeicherchipautomatischperPostnachHausegeschickt–bequem,einfachundkostenlos.FürdasVerkehrsunternehmenselbstbedeutetdieUmstellungeinedeutlicheVeränderungindenBetriebsabläufen.
„IhrFahrausweiswirdelektronisch“–soeinfachistdiebevor-stehendeNeueinführungdes„eTicketRhein-Main“erklärt.
Undumesganzdirektzusagen:EigentlichändertsichfürdenFahrgastkaumetwas.LediglichdasAussehendergewohntenPapierfahrscheine,diedieInhabereinesAbonnementsseitJahrenkennenunddiesiebislangdreiMalproJahrzugesen-detbekommenhaben,ändertsich.KünftigerhaltendieNut-zerdiesesESWE-Vorteilsticketseinmaligeinscheckkarten-großes,vollefünfJahrelanggültigesPlastikmediummitintegriertemElektrochipzugesandt–undzwarrechtzeitigvorAblaufderGültigkeitdesderzeitigenFahrausweisesundsomitgenaudann,wennderindividuelleAbrechnungszeit-raumfürdasAbonnementneubeginnt.AuchwasdenPreisunddieProduktwahlangeht,ändertsichnichts.
Weitere Informationen zu diesem Thema hält der vorliegende Geschäftsbericht auf Seite 18 bereit.
BetriebsbereicheBetriebsbereiche32 33
ZeitschriftINFOMOBIL
DiekombinierteFahrgast-undMitarbeiterzeitschrift INFOMOBIL,dieauchimBerichtsjahr–demsiebtenJahrihresBestehens–regelmäßigeinMaljeQuartalerschien,wartete2012miteinerneuenThemen-rubrikauf:StellvertretendfürdieLeserbegibtsichindenArtikelnderneuenReihe„ESWEVerkehrhautnah“einReporterjedesMalineineSituation,diemannormalerweisenuralsESWE-Mitarbeitererlebt–seiesalsBusfahrer,alsFahrerderNerobergbahnoderalsMobilitätsberater.Die„Hautnah“-ReiheisteinbimedialesProjekt:JedeReportageimINFOMOBILwirdvoneinemVideofilmzumselbenThemabegleitet,dergleichzeitigimYouTube-KanalvonESWEVer-kehrveröffentlichtwirdsiehe(Seite30:„YouTube-Videos“).
EinenderinhaltlichenINFOMOBIL-SchwerpunktebildeteimBe-richtsjahrdasThema„eTicket“:ÜberdieEinführungdesneuenelek-tronischenFahrausweiseswurdeinjederdervier2012er-Ausgabenberichtet.
Pressestelle
DiePressestellevonESWEVerkehrhatimBerichtsjahrinsgesamt95PressemitteilungenverfasstundanJournalistenversendet,außer-demhatsiezahlreichePresseterminevorbereitetunddurchgeführt.Hinzukamauch2012wiedereineVielzahltelefonischundschriftlichbeantworteterJournalistenanfragen–auchdieseinimmenswich-tiger,weilganzunmittelbarerInformationsservicegegenüberdenMedien,dervondiesensoerwartetwird.
EineAnalysederMedienresonanzergab,dass–wieschonindenJahrenzuvor–dieallermeistenPresseveröffentlichungeninLokal-undRegionalmedieninWiesbadenundUmgebungunmittelbaraufAussendungendurchdiePressestellezurückzuführenwaren.Diesbelegt,dassdiedurchgeführtenPresseaktivitäteneinmalmehrsehrgenauderErwartungshaltungderadressiertenMedienvertreterentsprachen.
Verbesserungsmanagement
DasebenfallszumBereichKundenkommunikationgehörendeArbeitsgebietVerbesserungsmanagementverzeichneteimBerichtsjahreinenleichtenAnstiegderZahldervonFahrgästeneingereichtenVerbesserungswünsche.Zumeinenistdiesdaraufzurückzuführen,dassauchfürdieAnsprachedesVerbesserungs-managementsseiteinigerZeitmoderneelektronischeKommunika-tionskanälezurVerfügungstehen,dieschnellundeinfachgenutztwerdenkönnenundsomitalsbesonders„niedrigschwellig“anzu-sehensind.ZumanderenzeigtsichhieretwassehrNaheliegendes:DerstetigeZuwachsderFahrgastzahlen,mithinderzahlenmäßigeAnstiegder„Beförderungsfälle“,führtgewissermaßenautomatischzuderSituation,dassdieZahljenerFahrgäste,dieeinbestimmtesVorkommniszumAnlasseinerBeanstandungnehmen,ebenfallszunimmt–ganzeinfachweildieZahldervoneinunddemselbenkon-kretenVorkommnis,etwaderVerspätungeinesBusses,betroffenenFahrgästeheuteoftgrößeristalsnochvoreinigenJahren.
ImBerichtsjahr2012führtedasVerbesserungsmanagementeinekleineFeldstudiedurch,inderenRahmenmithilfevon„Testbe-schwerdefällen“untersuchtwurde,wieandereUnternehmenderÖPNV-BrancheaufkritischesFahrgast-Feedbackreagieren.Anre-gungenhierausflossenindieArbeitdesESWE-Verbesserungsma-nagementsein.
DiebereitsvoreinigenJahrenerfolgteUmbenennungdeseinstigen„Beschwerdemanagements“in„Verbesserungsmanagement“stehtimÜbrigenfüreinensehrpraxisorientiertenUmgangmitFahrgast-Rückmeldungen:Heutegiltes,dieInhaltesolcherRückmeldungenzügigzuoperationalisierenundinkonkreteServiceoptimierungenumzusetzen.
EinrollenderKommunikationsvermittler
Obmit,wiehier,einerDankeschön-Botschaftandie50,4MillionenFahrgästedesJahres2012,oderobmitklassischerFirmenwerbungfürProdukteoderDienstleistungen:DerESWE-BusbefördertnichtnurPassagiere,ertransportiertauchKommunikationjedwederArt
BetriebsbereicheBetriebsbereiche34 35
DankundWürdigung
2012verließeninsgesamt24BeschäftigtedasUnternehmen:19gingeninRente,fünfschiedeninfolgevonKündigungaus.
24MitarbeiterkonntenimBerichtsjahrihr25-jährigesDienst-jubiläumfeiern,vierMitarbeiterblicktensogarauf40JahreBetriebszugehörigkeitzurück.Allihnen,wieauchdenMit-gliederndesBetriebsratessowiedergesamtenBelegschaft,giltderDankdesUnternehmensfürihreLeistungenundihrEngagement.
ImJahr2012musstedieESWEVerkehrsgesellschaftdenTodvondreiaktivenMitarbeiternsowievonzehnPensionärenbetrau-ern.DasUnternehmenwirddenVerstorbeneneinehrendesGedenkenbewahren.
Allgemeines
DerPersonalbereich,derinnerhalbdesUnternehmenseineklassischeQuerschnittsaufgabedarstellt,indemerumfassendeinterneDienstleistungenfürandereFachbereichesowiefürdieGeschäftsführung–undauchfürdieSchwestergesellschaftWiBus–erbringt,erfüllteimBerichtsjahreineVielfaltvonAufgaben,diemithohemzeitlichenEinsatzverbundenwaren.HierzuzählteunteranderemeinumfangreicherPrüfaufwandimHinblickaufdiekontinuierlicheAbstimmungmitFinanz-ämternundBerufsgenossenschaften.AuchdieregelmäßigeAufbereitungundDarstellungvonPersonalkennzahlen,deneneinewichtigeAussagekraftbezüglichderWirtschaftlichkeitdesUnternehmenszukommt,zähltenimJahr2012zudenzentralenLeistungendesPersonalbereichs.
Personalakquisition
UmrechtzeitigundproaktivdafürSorgezutragen,dassESWEVerkehrauchkünftigihreAusbildungsplätzeimtechnischenundimVerwaltungsbereichbesetzenkann,nahmdasUnternehmenimBerichtsjahrzumzweitenMalinFolgeandervonderWiesbadenerIndustrie-undHandelskammerjährlichveranstaltetenAusbil-dungsmesseindenRhein-Main-Hallenteil.Am7. und8.MärzkonntensichinteressierteSchülerinnenundSchülerimAlterab14 JahreamESWE-eigenenPräsentationsstandüberdieInhaltedervondenVerkehrsbetriebenangebotenenBerufsausbildungeninformieren.DieMessefand2012gutdreiMonatefrüherstattalsimVorjahr;ZieldieserVorverlegungwares,denteilnehmendenUnternehmendieMöglichkeitzubieten,eventuellnochfreieAusbil-dungsplätzefürdaslaufendeJahrzubesetzen.
NichtnurdiefürdieAusbildungzuständigenMitarbeiter,sondernaucheinigederzeitigeAuszubildendedesUnternehmensstandendenBesuchernvorOrtRedeundAntwort.Wieschon2011verstandsichdieESWE-MessepräsenzdabeinichtnuralsbloßeOrien-tierungshilfefürJugendliche,diesichnochunschlüssigsind,welchenBerufsiespätereinmalergreifenmöchten;derInfostandsollteauchganzkonkretpotenzielleBewerbervonmorgenansprechen.Besondersgutgelangdiesmithilfeeinerebensooriginellenwieauf-merksamkeitsstarkenWerbemaßnahme:JederBesucherdurftesicheinenindividuellenWunschtextaussuchen,derdannineineamMessestandaufgebauteBus-Zielanzeigeeingegebenwurde.Nunkonntesichder„Textwünscher“vor„seiner“Zielanzeigefoto-grafierenlassenunddasdaraufhinvorOrtausgedruckteFotoalsErinnerungmitnachHausenehmen.
Personal
Personalstrukturund-statistik
• Belegschaftsstärke:499Mitarbeiter• BelegschaftsstärkeimJahresmittel:504Mitarbeiter• Vollzeitarbeitsverhältnisse:468• Teilzeitarbeitsverhältnisse:31• NeuhinzugekommeneMitarbeiter:6• AusländischeMitarbeiter:28(5,6Prozent)• SchwerbehinderteMitarbeiter:60(12,0Prozent)• DurchschnittsalterderBeschäftigten:50Jahre• NeueingestellteAuszubildende:5• NachAusbildungübernommeneAuszubildende:3• KrankheitsbedingteFehlzeiten(Jahresdurchschnitt):11,0Prozent• BezahlteÜberstunden:13.111
(InformationenzumPersonalaufwand:sieheSeite53)
Zugehörigkeit der Mitarbeiter zu den Fachbereichen, Stabsstellen und anderen Unternehmensbereichen
(Stand: 31.12.2012)
Fahrdienst: 271 Mitarbeiter*
Technischer Betrieb: 86 Mitarbeiter**
Rechnungswesen: 22 Mitarbeiter***
Vertrieb: 25 Mitarbeiter
Verkehrsplanung und Verkehrssteuerung: 35 Mitarbeiter
Personal: 19 Mitarbeiter
Geschäftsführung: 4 Mitarbeiter
Betriebsrat: 3 Mitarbeiter
Nerobergbahn: 4 Mitarbeiter****
Lokale Nahverkehrsaufgaben (LNO): 2 Mitarbeiter
Arbeitssicherheit/Umweltschutz: 1 Mitarbeiter
Stabsstelle „Innovative Projekte“: 1 Mitarbeiter
an die ESWE Verkehr Service GmbH gestellt: 26 Mitarbeiter*****
Summe: 499 Mitarbeiter
Personalqualifizierung
FürdieimHerbst2011gestartetezweijährigeWeiterbildungzum„GeprüftenVerkehrsfachwirt“,anderinsgesamt14MitarbeiterausverschiedenenFachbereichenderESWEVerkehrsgesellschaftsowiederSchwestergesellschaftWiBusteilnehmen,warimHerbstdesBerichtsjahresgewissermaßen„Halbzeit“.Am10.Oktober2012absolviertendieTeilnehmerdieschriftlichePrüfungindenFächern„KaufmännischeSteuerungundPersonalwirtschaft“sowie„Ver-kehrswirtschaftundVerkehrsdienstleistungen“;imDezemberfolgtediemündlichePrüfung.WährendesimerstenTeilderWeiterbil-dungumtheoretischeGrundlagenging,istderzweiteTeildernochbiszumAugust2013dauerndenMaßnahmeankonkretenbetriebs-spezifischenSachthemenundFragestellungenorientiert.
DieberufsbegleitendeWeiterbildungzumVerkehrsfachwirt,dieauchalsIHK-Abschlussanerkanntist,wirdinZeitblöckenfreitagsundsamstagsimUnternehmenselbst,also„inhouse“angeboten,undzwarinKooperationmitderAkademiedesVerbandesDeutscherVerkehrsunternehmen(VDV).Mitausschlaggebenddafür,dieQualifizierungsmaßnahmeanzubieten,warfürESWEVerkehrimJahr2011unteranderemgewesen,dassmitderEinführungdesGruppenleitermodellsimFahrdienstneueStellenmitFührungsverant-wortungunddamitauchneueAufgabengebietemitneuenAnforde-rungenentstandenwaren.
Personalaufbau
FünfjungeLeutetratenimBerichtsjahrihreBerufsausbildungbeiESWEVerkehran:Dreivonihnenwerdeninderunternehmensei-genenBuswerkstattzuKfz-Mechatronikernausgebildet(darunterdieersteweiblicheWerkstatt-Auszubildendeseit21 Jahren),zweiabsolvierenimVerwaltungsbereichihreAusbildungzurIndus-triekauffraubzw.zumIndustriekaufmann.
BeimFahrpersonalkames2012zuinsgesamt80Neueinstellun-gen(inklusiveAushilfen).Darunterbefandensich46 Personen,dieinKooperationmitderKommunalenArbeitsvermittlungderLandeshauptstadtWiesbadenunddenSozialversicherungsträgerninderESWE-eigenenFahrschulezuBusfahrernausgebildetwurden,umanschließendimFahrdienstderSchwestergesellschaftWiBuseingesetztzuwerden.
Fahrer-Aus-undFortbildung
NebenderAusbildungvon46Berufsneueinsteigern(sieheoben:„Personalaufbau“)standfürdieTÜV-zertifizierteFahrschulederESWEVerkehrsgesellschaftimBerichtsjahrabermalsdieFortbildungderBusfahrerimMittelpunktihrerTätigkeit.Dievondemseit2008
EU-weitgeltendenBerufskraftfahrerqualifizierungsgesetz(BKr-FQG)definiertenSchulungsmodulestelltenhierbeidiezentralenLerninhaltedar.EinspeziellesAugenmerkgaltindiesemZusam-menhangauchderEinhaltungdervorgegebenenFristen:DasBKrFQGschreibtvor,dassjederInhabereinesLkw-oderBusführer-scheinssichfortbildenmuss–anderenfallsdrohtihmdieGefahr,dassdieGültigkeitseinesFührerscheinseinesTagesnichtmehrverlängertwird.DieGesetzesvorschriftgiltdabeinichtnurfüraktiveBusfahrer,sondernfür jedenBesitzereinerentsprechendenFahrerlaubnis.BeiESWEVerkehrundderSchwestergesellschaftWi-Bussind–alljeneFührerscheininhabermiteingerechnet,dieinderWerkstattoderinderVerwaltungarbeiten–rund650PersonenvonderWeiterbildungspflichtbetroffen.
LautGesetzmussinnerhalbvonfünfJahreneineinsgesamt35-stün-digeWeiterbildungabsolviertundbeiderBeantragungdernächstenFührerscheinverlängerungnachgewiesenwerden.DieFortbildung,dieübrigenskeinerAbschlussprüfungbedarf,istmodularaufgebaut;jedesderinsgesamtfünfModulewidmetsicheinemeigenenThema,zumBeispiel„Eco-Training“,„MarktundImage“oder„Fahrgastsicher-heitundGesundheit“.JeModulisteineSchulungsdauervonsiebenStundenvorgesehen.AusdidaktischenGründenempfehlendiemeistenFachleute,soauchdieExpertenderESWE-Fahrschule,denFünfjahreszeitraumvollauszuschöpfenundsomitjedesJahreinMo-dulzuabsolvieren–waseinenTagWeiterbildungproJahrbedeutet.
JederFührerscheininhaberwurdeimBerichtsjahrandieeinzuhal-tendenFristenundanseinegegebenenfallsnochfehlendenFortbil-dungsmoduleerinnert.Dabeigiltfüralljene,dieihrenFührerscheinvordem9.September2008erworbenhaben,dasssiedie35-stündigeWeiterbildunginnerhalbderobenerwähntenfünfJahredurchlau-fenhabenmüssen,alsobisspätestenszum9.September2013.UmjedochdieGültigkeitsdauerderFahrerlaubnismitderAbsolvierungderModul-FortbildungterminlichinEinklangzubringen,gilt–jenachDatumdernächstenFührerscheinverlängerung–einezweiJahrelängereÜbergangsfrist.Diesbedeutet:Der9.September2015istderallerletzteTermin,biszudemjederFührerscheininhaber,derauchkünftiggewerblichBusfahrenmöchte,denNachweisderdurchgeführtenBKrFQG-Weiterbildungerbrachthabenmuss.
* Weitere345BusfahrerwarenzumStichtagbeiderSchwestergesellschaftWiBusGmbH angestellt,dieinsgesamt357Mitarbeiterbeschäftigte.** zuzüglich13Auszubildende(Kfz-Mechatroniker)*** zuzüglich6Auszubildende(kaufmännischeBerufe)**** zuzüglich21saisonalbeschäftigtestudentischeAushilfskräfte*****ZusätzlichwarenbeiderESWEVerkehrServiceGmbHzumStichtag39eigene Mitarbeiterangestellt.
(Stand:31.12.2012,sofernnichtandersangegeben)
BetriebsbereicheBetriebsbereiche36 37
LuxemburgerUrteilaufUnternehmen,diezumBeispielihrerGrößeundLeistungspalettenachdemBranchendurchschnittentsprechenund zudemgutgeführtwerden.
DieVoraussetzung,ein„durchschnittliches,gutgeführtesUn-ternehmen“zusein,hatdieESWEVerkehrsgesellschaftindenzurückliegendenJahrenstetserfüllt.UndobschondieWirt-schaftlichkeitsuntersuchungengemäßdem„K4“-KriteriumnurimDrei-Jahres-Turnusvorgeschriebensind,unterziehtsichESWEVerkehrin jedemJahrdemaufwändigenPrüfverfahren.Haupt-sächlichgeschiehtdies,umpraktischjederzeitGewissheitüberdiewichtigstenwirtschaftlichenKenndatenzubesitzenundsoaufeventuellewirtschaftlicheRisikenmöglichstfrühreagierenzukönnen.
DamitdasbeauftrageWirtschaftsprüfungsunternehmendie„K4“-BeurteilungdurchführenunddaraufhindaserforderlicheTestatausstellenkann,müssenvomRechnungswesenzuvorsämt-licherelevantenDaten,insbesonderedieProduktivitätskennzahlen,aufwändigaufbereitetwerden.DieseumfassendeAufgabewurdeauch2012erfolgreichbewältigt.
RechnungswesenControllingundFinanzbuchhaltung
ImRechnungswesenführtenimBerichtsjahrverschiedenebesondereHerausforderungenzueinemgegenüberdenVorjahrendeutlicherhöhtenArbeitsaufwand.Beispielsweiseerfordertedieintensi-vierteBearbeitungderWirtschaftsplanprozesse,dieinfolgeaktuellentstandenerAufgabenstellungennotwendiggewordenwar,eingrößeresZeitkontingent.AuchdieFüllevonGeschäftsprozessen,dieimZusammenhangmitderEinführungdeselektronischenFahraus-weises„eTicket“zuregelnundzukoordinierenwaren–hierbeiistinsbesonderedieSoftware-Einführungzuerwähnen–,bandimJahr2012vielArbeitskraftund-zeit.
EbenfallseineNeuerunggegenüberdenVorjahrenstellteeinimBerichtsjahrinitiiertesundaufdenWeggebrachtesoffenesBenchmarking-Projektdar,indessenRahmendieESWEVerkehrs-gesellschaftzusammenmitetwazehnanderenVerkehrsunterneh-menähnlicherGrößebestimmteWirtschaftsdatenaufBasisderKennzahlendesJahres2011 einerüberregionalenVergleichsanalyseunterzog.ZusätzlicheBearbeitungszeitbeanspruchteschließlichauchderMehraufwandbeimVerbuchenvonEinnahmen,dermitdemüberauserfreulichenÜberschreitender50-Millionen-GrenzebeiderJahresgesamtzahlderFahrgästeeinherging.
EineHerausforderungganzandererArt,zumaleinemitbesonderstraurigemHintergrund,entstandimApril2012durchdenplötz-lichenToddesLeitersderArbeitsgruppeFinanzbuchhaltung.MitihmgingeinimmenswichtigesBindegliedfürdieArbeitsprozesseimRechnungswesenverloren;vorallemaberhinterließderallseitsgeschätzteMitarbeitermenschlicheinenichtzuschließendeLücke.
„K4“-Untersuchung
DieUntersuchungderWirtschaftlichkeitderESWEVerkehrsgesell-schaft–einederzentralenAufgabendesRechnungswesens,diestetsinengerZusammenarbeitmitdenvomUnternehmenbeauftragtenex-ternenWirtschaftsprüfernerbrachtwird–fandimBerichtsjahreben-fallsunterintensiviertenAnforderungenstatt.Einmalmehrspieltehierbeidassogenannte„VierteKriterium“eineentscheidendeRolle.DiesesKriterium,dasmeistabgekürztals„K4“-KriteriumbezeichnetwirdundeinemimJahr2003vomEuropäischenGerichtshof(EuGH)inLuxemburggefälltenUrteilentstammt,definierteinenRechtsrahmen,andemsichVerkehrsunternehmenwieESWEVerkehrzuorientierenhaben,wennsieimschärferwerdendenWettbewerbderVerkehrsan-bieterbestehenundsomitihreArbeitsplätzesichernwollen.Das„K4“-Kriteriumlegtfest,dasseinVerkehrsunternehmenals„durchschnittliches,gutgeführtesUnternehmen“anerkanntseinmuss,wennesÖPNV-Leistungenerbringenmöchte.DasKommaindervomEuGHgewähltenFormulierungistdabeivongroßerBedeutung:GemeintistnämlichmitnichteneinUnterneh-men,dasnur„durchschnittlichgut“geführtwird;vielmehrzieltdas
Dieselpreis-Absicherung
AngesichtsvonrundsechsMillionenLiternDieselkraftstoff,diedieknapp235FahrzeugedesBus-FuhrparksvonESWEVerkehrundWi-BusinjedemJahrverbrauchen,stelltPlanungssicherheitbezüglichdesKraftstoffpreiseseinenenormenwirtschaftlichenVorteildar–zumalsichdiesprunghafteunddahernurschwerkalkulierbareEntwicklungderBenzin-undDieselpreiseauchimJahr2012 fort-setzte.HatteESWEVerkehrindenJahren2009,2010und2011 zwecksAbsicherungdesDieselpreisesnochaufsogenannte„Swap“-Verträgegesetzt,diemitverschiedenenBankhäusernabgeschlossenwordenwarenunderfolgreichdazuführten,dassdieKraftstoffkostensi-tuationineinemkalkulierbarenRahmengehaltenwerdenkonnte,beschrittdasUnternehmenimBerichtsjahreinenneuenWeg:MiteinemDiesel-LieferantenwurdefürdieDauerdesgesamtenKalen-derjahreseinkonkreterFestpreisproLitervertraglichfestgeschrie-ben.
ImVergleichmitden„Swap“-GeschäftenbietetdasFestpreisverfah-renbetriebswirtschaftlicheVorteile;gleichzeitigbleibtderPositiv-effektunveränderterhalten:ESWEVerkehrkonnteundkannübereinenlangenZeitraummiteinemunverändertenEinkaufspreiskalkulierenundgewinntdadurcheinMehranPlanungssicherheit,wasmaßgeblichzurwirtschaftlichenSoliditätdesUnternehmensbeiträgt.
tOPtHeMa imFahrgastmagazinINFOMOBIL, Ausgabe4/12:
NeuesimFahrplan–diesmalauchamRosenmontagEsistwieinjedemJahr:DemJahreswechselgehtdreiWo-chenzuvor,amzweitenSonntagimDezember,derFahr-planwechselimöffentlichenNah-undFernverkehrvoran.Diesmalistder9.DezemberderentscheidendeStichtag;ergiltbundes-,teilssogareuropaweit,undsomitauchimRhein-Main-VerkehrsverbundundinWiesbaden.Allerdingsgibt‘sfürdieLandeshauptstadtdiesmaleineterminlicheBesonderheit.DieüblicherweisemitdemFahrplanwechsel-StichtageinhergehendenFahrplananpassungenwerdenbzw.wurdenbeiESWEVerkehrdiesmalaufzweiTermineverteilt:DerersteTeilderÄnderungenistbereitsinKraft
getreten,nämlicham5.November2012;derzweiteTeilwirdam11.Februar2013,alsoamRosenmontag,wirksamwerden.
Dahergilt:Biszum10.Februar2013,demFastnachtssonntag,besitztfüralleESWE-Linienweiterhinder2012er-FahrplanGültigkeit!DieseSonderregelunggiltauchfürdiezwischenWiesbadenundMainzverkehrendenLinien6, 28, 33, 45, 47undN7,aber–Achtung!–nichtfürdieLinie9,obgleichsieebenfallszudenWiesbaden-MainzerGemeinschaftsliniengehört.
Fremdleistungen
InseinerEigenschaftalsklassischeQuerschnittsaufgabeoblagesdemRechnungswesenauchimJahr2012,alsinternerDienstleisterdieanderenFachbereicheundStabsstellenderESWEVerkehrsgesellschaft–undinsbesonderenatürlichauchdieGeschäftsführung–beiderErfüllungihrerjeweiligenAufgabenzubegleitenundzuunterstützen.
EbenfallsgehörtenzudenvomRechnungswesenerbrachtenunter-stützendenTätigkeitenauch2012wiederdievondiversenexternen
StelleninAnspruchgenommenenkaufmännisch-buchhalte-rischenServices.ZudenexternenKundenzähltenimBerichtsjahrabermalsdasTochterunternehmenESWEVerkehrServicegesell-schaft(EVS),dasSchwesterunternehmenWiBus,derVerkehrsver-bundMainz-Wiesbaden(VMW)sowieverschiedeneÄmterundEinrichtungenderWiesbadenerStadtverwaltung.
Weitere Informationen zu diesem Thema hält der vorliegende Geschäftsbericht auf Seite 24 bereit.
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Nerobergbahn
Passagierrekord
ImBerichtsjahrkonntedievonESWEVerkehrbetriebeneNeroberg-bahn,Wiesbadensromantischstesundgleichzeitig„schrägstes“Wahrzeichen,abermalseineneindrucksvollenPassagierrekordver-zeichnen:InsgesamtfuhrenvonAprilbisOktober2012genau292.510FahrgästemitDeutschlandsältesterundEuropaszweitältesterwasserballastbetriebenenDrahtseil-ZahnstangenbahnvomNero-talaushinaufaufWiesbadensHausbergundwiederherunter.ImVergleichzumVorjahrbedeutetedieseinenZuwachsummehrals 22.500Passagiere;dieSteigerungsrategegenüber2011lagsomitbeihervorragenden8,3Prozent.
DerstarkeAnstiegderJahresgesamtpassagierzahlhatverschiedeneUrsachen;unteranderemsinddasdurchweggute„Bahnwetter“währendderSaison(sonnig,abernichtzuheiß),dasweiterinten-sivierteMarketingsowiedieinWiesbadenallgemeinangestie-genenÜbernachtungszahlenzunennen.DenndasGrosderFahrgäs-testellteauch2012wiederdieGruppederin-wieauchausländischenTouristen;ihrAnteilanderGesamtzahlderPassagierelagaber-malsbeietwa80Prozent.NichtwenigederGästevonaußerhalbderLandeshauptstadtberiefensichbeiihremBesuchaufeinenodermehrerederzahlreichenMedienberichte,dieimBerichtsjahreinmalmehrdieNerobergbahnzumThemahatten.SelbsteinTeamdesjapanischenFernsehensdrehte2012amNerobergBilderfüreineReisereportage,inderdenZuschauerndieNerobergbahnalssehenswertestouristischesHighlightpräsentiertwurde.
FesteundMessen
Zuden2012er-Höhepunktenzähltenzwei„Traditions-Events“:EbensowiedasNerobergfestam27.MaibescherteauchdasHallo-ween-Kinderfestam28.OktoberderNerobergbahnenormeAufmerk-samkeit.Geradedieschaurig-fröhlicheHalloween-Feier,dieschonzumzehntenMalinFolgedenherbstlichenSaisonabschlussderBahnmarkierte,botallerleioptischeReize–tummeltensichdochandiesemTagjedeMengeHexen,Gespenster,VampireundZauberersowieandereerschreckendeGestaltenaufWiesbadensHausberg.OrganisiertwordenwardasGrusel-FestwiestetsvonMitgliedernundehrenamtlichenHelferndesNerobergbahn-Fördervereins.
EineechtePremierebedeuteteimJahr2012dieTeilnahmederNerobergbahnanderRDA-MesseinKöln.AufdemvomInternatio-nalenBustouristikverbandRDAorganisiertenBranchentreffgelanges,beizahlreichenVeranstalternvonBusreisenInteressefürdieBahnzuweckenunddasgesamteNeroberggebietalsattraktivenStoppfürBusreisendezupräsentieren.
Jubiläumsvorbereitungen
DiebereitsimJahr2009inAngriffgenommenenVorbereitungenfürdas 125-jährigeBahnjubiläumimSeptember2013wurdenauchimBerichtsjahrfortgeführt,undzwarmitdeutlichwachsenderIntensität.SowurdemitdenPlanungenfüreineumfangreicheJubiläums-Agendabegonnen–mitdemZiel,dassimJahr2013 zwischenAprilundOktoberkeinMonatohneeineöffentlichkeits-wirksameVeranstaltungoderAktionrundumdieNerobergbahnverstreichensoll.
AuchdieplanerischenVorbereitungenfürdieerstmalige,inKooperationmitdemWiesbadenerStadtmarketingzurealisierendePräsenzderNerobergbahnaufderweltgrößtenTourismusmesseITBimMärz2013inBerlinbegannenbereitsimLaufdesBerichtsjahres.
FiLMWeTTbeWerb EinganzbesonderesElementimRahmenderVorbereitungenaufdasJubiläumsjahr2013stelltederimFrühjahr2012gestarteteNerobergbahn-Filmwettbewerbdar.ESWEVerkehr,dasstädtischeKulturamtundderWiesbadenerFilmkreisriefengemeinsamalleHobbyfilmerauf,einmaximal15-minütigesVideoüberdieNero-bergbahnzudrehen,indemdieganzeFaszinationdeshistorischenGefährtszumAusdruckkommt.
NachdemEinsendeschlussdesWettbewerbsam 12.DezemberbeganneinefachkundigbesetzteJurymitderSichtungundBewer-tungderinsgesamt16eingereichtenBeiträge.DieBekanntgabederGewinner,dieoffiziellePrämierungderPreisträger,dieÜbergabederPreisgelderunddieöffentlicheErstaufführungdersiegreichen
Werkewurdeaufden1.März2013terminiert;alsOrtderFilmpreis-galakonnteWiesbadens„CaligariFilmbühne“gebuchtwerden,dievielenCineastenalsDeutschlandsschönstesKinogilt.
FilMWEttBEWErB
Am 1. März 2013 um 20 UhrFilmprämierung und Kartenkauf in der Caligari FilmBühne
MEHR INFOS AN DER NEROBERGBAHN ODER UNTER www.eswe-verkehr.de/filmwettbewerb
BetriebsbereicheBetriebsbereiche40 41
ESWEVerkehrServicegesellschaftAllgemeines
DiezumJahresbeginn2010gegründeteESWEVerkehrServicegesell-schaft,kurz:EVSGmbH,stellteauchimBerichtsjahr2012aufvielerleiTätigkeitsfeldernunterBeweis,dasssiesichzueinerflexiblenundschlagkräftigen„Schnelleingreiftruppe“mithoherundzuverläs-sigerProblemlösungskompetenzentwickelthat.
NachderUnternehmensgründungAnfang2010hattezunächstausschließlichdieFahrausweisprüfungaufderAufgabenagendaderEVSgestanden.SchnelljedochkamenzahlreicheweitereBereichehinzu:SofallenheutebeispielsweiseauchderBetriebsschutzinklu-sivederPförtnereisowiedieUnterhaltsreinigungdesFirmengebäu-desvonESWEVerkehr,desBetriebsgeländesundderBuswerkstättenindieZuständigkeitderEVS.DarüberhinauserbringtdieService-gesellschaftinnerhalbderESWE-UnternehmensfamilieallgemeineDienstleistungenunterschiedlichsterArt:seienesFahrdienste,seiesdieUnterstützungbeiMarketingaktionenundGroßveranstal-tungen,seiesdieKinderbeaufsichtigungimRahmender„Busverkehrs-schule“(siehehierzuSeite29).
AberauchexterneKundenkönnendieDienstederEVSbuchen:DerersteGroßauftragvonaußerhalbESWEskam2011vonderWiesbade-nerStadtverwaltung.SeithersindesEVS-Mitarbeiter,dieWiesba-densParkscheinautomatenentleeren.
BeauftragungdurchdieStadtWiesbaden
BereitsseitHerbst2011 sindinWiesbadensogenannte„Bus-streifen“unterwegs.ImRahmeneinermittlerweileüberdasJahr2012 hinausverlängertenKooperationwerdenAngehörigederStadtpolizei,wennsieimÖPNV-UmfeldimEinsatzsind,vondreiEVS-Mitarbeiternbegleitet,diezuvorerfolgreicheineAusbil-dungzumOrdnungspolizistenabsolvierthatten.DiegemischtenDoppelstreifenkümmernsichbeispielsweisedarum,dassdiedemÖPNVvorbehaltenenBusfahrspurennichtvonanderenFahrzeugenblockiertwerden–wasleiderimmerwiedervorkommtundsozuVerspätungenimLinienverkehrführenkann.Indemdie„Busstrei-fen“durchihreKontrollendieSchnelligkeitdesBusverkehrssichern,tragensieinsgesamtzurAttraktivitätssteigerungdesÖPNVsinderLandeshauptstadtbei.
ImBerichtsjahr2012wurdederZusammenarbeitzwischenderStadtWiesbadenundderESWEVerkehrServicegesellschafteinneuesTätigkeitsfeldhinzugefügt:DreiweitereEVS-Mitarbeiterwerdennuneingesetzt,umimBereichdesIndividualverkehrsdensogenannten„ruhendenVerkehr“zuüberwachen,wozuhauptsächlichparkendeFahrzeugezählen.
EinenzusätzlichenBelegdafür,dassdieEVSimsogenannten„Dritt-geschäft“auchundgeradefürexterneKunden–konkretesBeispielistebendieStadtWiesbaden–einattraktiverDienstleistungspartnerist,lieferteineweitereBeauftragung:SeitMitte2012erbringenEVS-AngestellteregelmäßigeChauffeurdienstefürWiesbadenspolitischeProminenz,nämlichfürdenerstenBürgerderStadt,Stadtverordneten-vorsteherWolfgangNickel,sowiefürBürgermeisterArnoGoßmann.
Schwerbehindertenzählung
EinweiteresTätigkeitsfeldderEVSimBerichtsjahrstelltediesoge-nannte„Schwerbehindertenzählung“dar.DerHintergrunddieserMaßnahmebestanddarin,dassgemäßSozialgesetzbuchIXschwer-behinderteMenschenimÖffentlichenPersonennahverkehrun-entgeltlichbefördertwerden.DiedadurchbeidenÖPNV-AnbieternentstehendenEinnahmeausfällewerdendenVerkehrsunternehmenvomjeweiligenBundeslanderstattet;dieBerechnungsgrundlagedieserErstattungbildeteinvomLanderrechneterDurchschnitts-Prozentsatz.KanneinVerkehrsunternehmenjedochbelegen,dassaufseinenLinienderProzentanteilderschwerbehindertenFahrgäs-tegrößeristalsdervomLandfestgelegtePauschalsatz,kanneinhöhererErstattungsbetraggeltendgemachtwerden.GenauausdiesemGrundließESWEVerkehr2012eineentsprechendeZählungdurchführen:DasUnternehmenrechnetemiteinerdeutlichenMehreinnahme.
SomitführtenMitarbeiterderEVS–unterstütztvonzusätzlichangeworbenen,speziellgeschultenHilfskräften–infünfunter-schiedlichenZeitintervallenzwischenMärzundNovemberdieZählungderschwerbehindertenFahrgästeinFormrepräsenta-tiverDatenerhebungendurch.DabeiwurdeimDreischichtbetriebpraktischrundumdieUhrgearbeitet,unddasaufallenLinienanallenWochentagen.MitdieserKomplettabdeckungkonnteerreichtwerden,dassempirisch„saubere“Zählresultategeneriertwurden,diedemAnspruchderRepräsentativitättatsächlichgenügtenundentsprechend„belastbar“waren.
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EntwicklungderBeschäftigtenzahlderEVS
Januar2010 Januar2012 Dezember2012
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EVS-eigeneMitarbeiter vonESWEVerkehrgestellteMitarbeiter
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42 Jahresabschluss 43Jahresabschluss
JaHrESaBScHlUSS fürdasGeschäftsjahrvom 1.Januarbiszum31.Dezember2012
Hessenweitbeispielgebend
StarkauchinderRegion:DerRhein-Main-Verkehrsverbund,dereinenGroßteilHessensabdeckt,vermeldeteinseinemGebietfürdasJahr2012imVergleichzumVorjahreinenAnstiegderJahresgesamt-Fahrgastzahlvon703auf705Millionen.AlleineinVierteldiesesZwei-Millionen-ZuwachsessteuerteESWEVerkehrbei–mitihremPassagierplusvon0,5Millionen
44 Jahresabschluss 45Jahresabschluss
Bilanz zum31.Dezember2012
aKtiVa anhang 31.12.2012te
31.12.2011te
a. anlagevermögen (1)
I. ImmaterielleVermögensgegenstände (2) 243 222
II. Sachanlagen (3) 38.431 37.908
III. Finanzanlagen (4) 328 375
39.002 38.505
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte (5) 440 443
II. ForderungenundsonstigeVermögensgegenstände (6) 4.276 2.336
III. KassenbestandundGuthaben beiKreditinstituten
(7) 729 816
5.445 3.595
c. rechnungsabgrenzungsposten (8) 25 17
44.472 42.117
PaSSiVa anhang 31.12.2012te
31.12.2011te
a. Eigenkapital (9)
I. GezeichnetesKapital 1.500 1.500
II. Kapitalrücklage 2.305 2.305
3.805 3.805
B. rückstellungen (10) 11.648 12.799
c. Verbindlichkeiten (11) 26.798 23.029
D. rechnungsabgrenzungsposten (12) 2.221 2.484
44.472 42.117
fürdieZeitvom1.Januarbiszum31.Dezember2012
gewinn- undVerlustrechnung
anhang 2012te
2011te
1. Umsatzerlöse (13) 44.252 44.133
2. Bestandsveränderungen (14) -18 18
3. AndereaktivierteEigenleistungen (15) 4 1
4. SonstigebetrieblicheErträge (16) 7.920 8.822
5. Materialaufwand (17) 27.221 24.587
6. Personalaufwand (18) 26.960 27.247
7. Abschreibungen (19) 5.689 5.518
8. SonstigebetrieblicheAufwendungen (20) 7.863 8.770
9. ErträgeausGewinnabführungsverträgen (21) 110 65
10.Zinsergebnis (22) -878 -735
11. Ergebnis der gewöhnlichen geschäftstätigkeit -16.343 -13.818
12.AußerordentlicheAufwendungen 0 72
13.AußerordentlichesErgebnis 0 -72
14.SonstigeSteuern (23) 31 31
15.ErträgeausVerlustübernahme (24) 16.374 13.921
16. Jahresergebnis 0 0
46 Jahresabschluss 47Jahresabschluss
fürdasGeschäftsjahr2012 derESWEVerkehrsgesellschaftmbH
AllgemeineAngaben
DerJahresabschlussfürdasGeschäftsjahr2012wirdnachdenRechnungslegungsvorschriftendesHandels-gesetzbuchesunddenergänzendenVorschriftendesGesetzesbetreffendGesellschaftenmitbeschränkterHaftungaufgestellt.
Esgeltengemäߧ267Abs.3HGBdieBestimmungenfürgroßeKapitalgesellschaften.
ImInteresseeinerbesserenKlarheitundÜbersichtlichkeitwerdendienachdengesetzlichenVorschriftenbeidenPostenderBilanzundGewinn-undVerlustrechnunganzubringendenVermerkeebensowiedieVermerke,diewahlweiseinderBilanzbzw.Gewinn-undVerlustrechnungoderimAnhanganzubringensind,weitestgehendimAnhangaufgeführt.DarüberhinaussindderKlarheitderDarstellungwegeninderBilanzundinderGewinn-undVerlustrechnungeinzelnePostenzusammengefasst.DiesePostensindindenweiterenAbschnittendesAnhangsgesondertausgewiesenunderläutert.
DieGewinn-undVerlustrechnungistnachdemGesamtkostenverfahrengemäߧ275Abs.2HGBaufgestellt.
DasGeschäftsjahrentsprichtdemKalenderjahr.
MitderWVVWiesbadenHoldingGmbHalsherrschendemUnternehmenbestehteinErgebnisabführungsvertrag(Vertragvom29.August2000).
MitderESWEVerkehrServiceGmbHalsbeherrschtemUnternehmenbestehteinErgebnisabführungsvertrag(Vertragvom17.November2011).
Bilanzierungs-undBewertungsmethoden
DieentgeltlichvonDrittenerworbenenimmateriellenVermögensgegenständesindzuAnschaffungskostenerfasstundwerdenlinearnachihrervoraussichtlichenNutzungsdauerabgeschrieben.
SachanlagenwerdenzuAnschaffungs-bzw.HerstellungskostenabzüglichplanmäßigerAbschreibungenentsprechendihrervoraussichtlichenNutzungsdauerbewertet.DieHerstellungskostenumfassenEinzel-kostenundangemesseneMaterial-undFertigungsgemeinkosten;Fremdkapitalzinsensindnichtein-bezogen.ErhalteneKapitalzuschüssewerdenbeidenZugängengekürzt.
Fürdievordem1.Januar2008 zugegangenenbeweglichenGegenständedesSachanlagevermögens,ins-besondereFahrzeuge,dienichtdemPersonenverkehrdienen,wurdevereinzeltaussteuerlichenGründen(§§254, 279Abs.2HGBa.F.)bisherdiedegressiveAbschreibungsmethodeangewandt.MitInkrafttretendesBilMoGistdieumgekehrteMaßgeblichkeitderSteuerbilanzfürdieHandelsbilanzzwarentfallen,dieGesellschafthatsichjedochentschieden,vondeminderÜbergangsregelungnachArt.67Abs.4EGHGBvorgesehenenWahlrechtzurFortführungderbisherigenWertansätzeunterAnwendungderfürsiebiszumInkrafttretendesBilMoGgeltendenVorschriftenGebrauchzumachen.DiedegressiveAbschreibungdieserVermögensgegenstände,derenRestbuchwertesichzum31.Dezember2012aufinsgesamt9Tabelaufen,wirddaherfortgeführt.ImVergleichzurlinearenMethodeergebensichdabeinurunwesentlicheMehrab-schreibungen.
anHang
FürabnutzbarebeweglicheVermögensgegenstände,dieeinerselbstständigenNutzungfähigsindundderenAnschaffungs-oderHerstellungskostenzwischen150 a und1.000a lagen,wurdenindenVorjahrenSammelposten(Pool)gebildet,dieinklusivedesAnschaffungsjahresüberfünfJahreabgeschriebenwurden.
Abdem1.Januar2011wirddiesePoolbildungnichtmehrvorgenommen.DieSammelpostenderJahre2008bis2010laufenbiszumEndeaus,sodassderletzte2014 vollständigabgeschriebenist.
In2012werdenfürabnutzbarebeweglicheVermögensgegenstände,dieeinerselbstständigenNutzungfähigsindundderenAnschaffungskostenbis410abetragen(GeringwertigeWirtschaftsgüter),Sofortab-schreibungenvorgenommen;überdiesemWertliegendwerdensienachderNutzungsdauerlinearabge-schrieben.
BeidenFinanzanlagensinddieAnteileanverbundenenUnternehmenundBeteiligungenzuAnschaffungs-kostenbewertet.VerzinslicheAusleihungensindzumNennwert,unverzinslichezumBarwertangesetzt.HierbeiwirdeinZinssatzvon5,5Prozentp.a.zugrundegelegt.
DieVorrätewerdenzudurchschnittlichenfortgeschriebenenEinstandspreisenunterBeachtungdesNiederstwertprinzipsnachdemGrundsatzderEinzelbewertungangesetzt.BestandsrisikenaufgrundverminderterVerwertbarkeitoderlangerLagerdauerwirddurchangemesseneWertabschlägeRechnunggetragen.
BeidengrundsätzlichzumNennwertbilanziertenForderungenundsonstigenVermögensgegenständenwurdenalleerkennbarenRisikendurchEinzelwertberichtigungenberücksichtigt.DemAusfallwagnisbeidenForderungenausLieferungenundLeistungenwirdmiteinerPauschalwertberichtigunginHöhevon1ProzentdesNettoforderungsbestandesRechnunggetragen.
KassenbeständesowieGuthabenbeiKreditinstitutensindzumNennwertbilanziert.DasgezeichneteKapitalwirdzumNennwertbilanziert.
DieRückstellungenwurdeninHöhedesnachvernünftigerkaufmännischerBeurteilungnotwendigenErfül-lungsbetragesangesetzt.
RückstellungenmiteinerRestlaufzeitvonmehralseinemJahrsindmitdemihrerRestlaufzeitentspre-chendendurchschnittlichenMarktzinssatzdervergangenensiebenGeschäftsjahreabgezinst.
RückstellungenfürPensionenundähnlicheVerpflichtungenwerdenaufderGrundlageversicherungsma-thematischerBerechnungnachdemAnwartschaftsbarwertverfahren(ProjectedUnitCreditMethod)unterBerücksichtigungderRichttafeln2005GvonProf.Dr.Heubeckbewertet.DieRückstellungenfürPensionenundähnlicheVerpflichtungenwurdenpauschalmitdemvonderDeutschenBundesbankimMonatDezem-ber2012 veröffentlichtendurchschnittlichenMarktzinssatzdervergangenensiebenJahreabgezinst,dersichbeieinerangenommenenRestlaufzeitvon15Jahrenergibt(§253Abs.2Satz2HGB).DieserZinssatzbeträgt5,04Prozent(Vorjahr:5,14Prozent).BeiderErmittlungderRückstellungenfürPensionenundähnlicheVer-pflichtungenwurdenunverändertRentensteigerungenvonjährlich2,0Prozentzugrundegelegt.
48 Jahresabschluss 49Jahresabschluss
anScHaFFUngS- UnD HErStEllUngSKoStEn aBScHrEiBUngEn BUcHWErtE
Vortragzum
01.01.2012
te
Zugänge
te
Abgänge
te
Umbuchungen
te
Standam
31.12.2012
te
Vortragzum
01.01.2012
te
Abschreibungen
des
Geschäftsjahres
te
Abgänge
te
Standam
31.12.2012
te
31.12.2012
te
31.12.2011
te
i. immaterielle Vermögensgegenstände 930 64 6 0 988 708 43 6 745 243 222
ii. Sachanlagen
1. Grundstückeundgrundstücks-
gleicheRechteeinschließlichBauten
auffremdenGrundstücken 19.835 100 7 43 19.971 12.053 323 7 12.370 7.601 7.781
2. TechnischeAnlagenundMaschinen 573 0 0 0 573 295 44 0 339 234 278
3. FahrzeugefürPersonenverkehr 52.204 5.364 3.642 0 53.926 27.358 4.425 3.642 28.141 25.785 24.846
4. AndereAnlagen,Betriebs-und
Geschäftsausstattung 13.195 358 530 0 13.023 8.235 854 519 8.570 4.453 4.959
5. GeleisteteAnzahlungenund
AnlagenimBau 43 358 0 -43 358 0 0 0 0 358 43
85.849 6.180 4.178 0 87.851 47.941 5.646 4.168 49.420 38.431 37.908
SummeimmaterielleVermögens-
gegenständeundSachanlagen
86.779 6.244 4.184 0 88.839 48.649 5.689 4.173 50.164 38.674 38.130
iii. Finanzanlagen
1. Anteileanverbundenen
Unternehmen
100 0 0 0 100 0 0 0 0 100 100
2. Beteiligungen 26 0 0 0 26 0 0 0 0 26 26
3. SonstigeAusleihungen 250 33 81 0 202 0,1 0 0 0,1 202 249
376 33 81 0 328 0,1 0 0 0,1 328 375
SummeAnlagevermögen 87.154 6.277 4.264 0 89.167 48.649 5.689 4.173 50.165 39.002 38.505
(1)AnlagevermögenDieAufgliederungundEntwicklungderinderBilanzzusammengefasstenAnlagepostenzeigtdernachfolgendeAnlagenspiegel.
Erläuterungen zurBilanz
DifferenzenindenSummendurchRundenderZahlenmöglich
DieRückstellungenfürJubiläumsverpflichtungensindnachversicherungsmathematischenGrundsätzenerrechnet.DieRückstellungenwurdenpauschalmitdemvonderDeutschenBundesbankimMonatDezember2012veröffentlichtendurchschnittlichenMarktzinssatzdervergangenensiebenJahreabgezinst,dersichbeieinerangenommenenRestlaufzeitvon15Jahrenergibt(§253Abs.2Satz2HGB).DieserZins-satzbeträgt5,04Prozent(Vorjahr:5,14Prozent).DiePreis-undKostensteigerungwurdeunverändertmit2,00Prozentp.a.angenommen.
DieGesellschafthattezum31.Dezember2009Aufwandsrückstellungennach§249Abs. 2HGB,imWesentlichenfürReparaturenbzw.Instandhaltungen,imUmfangvon 6.620Tagebildet.NachderNeuregelungdurchdasBilMoGbestehtfürdieseInnenverpflichtungenzwarkünftigeinPassivierungsverbot,dieGesellschaftmachtjedochvondeminderÜbergangsregelungvonArt.67Abs.3Satz1EGHGBvorgese-henenWahlrechtzurBeibehaltungundFortführungderRückstellungenunterAnwendungderbisherigenRegelungenGebrauch.DerBuch-wertderzum31.Dezember2012nochbilanziertenAufwandsrückstellungenbeträgt3.117Ta.DieVerbindlichkeitensindmitihremErfüllungsbetragangesetzt.UnterdenRechnungsabgrenzungspostensindAusgabenbzw.Einnahmenerfasst,dieAufwandbzw.ErtragfüreinebestimmteZeitnachdemAbschlussstichtagdarstellen.
(2)ImmaterielleVermögensgegenständeBeidenZugängeninHöhevon64TahandeltessichvorwiegendumSoftware-LizenzenfürFAKSIIundNetzplanung.
(3)SachanlagenDieZugängedesBerichtsjahresinHöhevon 6.180 TabetreffenimWesentlichenFahrzeugefürdenPersonenverkehr(5.364 Ta).DieZugängefürAnlagenimBau(358Ta)resultierenhauptsächlichausderErrichtungeinesBusparkplatzes(353 Ta).
BeidenRoh-,Hilfs-undBetriebsstoffenhandeltessichimWesentlichenumLagermaterialbeständefürdenBetriebs-undInstand-haltungsbereichderFahrzeugederGesellschaft.
MitderESWEVerkehrServiceGmbHbestehtseitdem1. Januar 2011einErgebnisabführungsvertrag.
name und Sitz der gesellschaft Buchwert31.12.2012
te
Kapital-Anteil
%
Eigenkapital31.12.2012
te
Jahresergebnis2012
teanteile an verbundenen Unternehmen
ESWEVerkehrServiceGmbH,Wiesbaden 100 100,0 106 0
Beteiligungen
VerkehrsverbundMainz-WiesbadenGmbH,Wiesbaden 26 50,0 52 0
(4)Finanzanlagen
31.12.2012te
31.12.2011te
Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe 440 443
440 443
31.12.2012te
31.12.2011te
ForderungenausLieferungenundLeistungen 987 1.054
ForderungengegenverbundeneUnternehmen 1.966 48
ForderungengegenUnternehmen,mitdenen
einBeteiligungsverhältnisbesteht 93 84
ForderungengegendieLandeshauptstadtWiesbaden 382 207
SonstigeVermögensgegenstände 848 943
4.276 2.336
DieForderungengegenverbundeneUnternehmenumfassenvorrangigForderungengegenüberderWVVWiesbadenHoldingGmbHausUmsatzsteuerNovemberundDezember2012sowiedemVerlustausgleichdesGeschäftsjahres.
DieForderungengegendieLandeshauptstadtWiesbadenbetreffenimWesentlichendenLiefer-undLeistungsverkehr.InnerhalbdersonstigenVermögensgegenständehaben28Ta(Vorjahr:24Ta)eineRestlaufzeitvonmehralseinemJahr.AlleübrigenForderungendesBerichtsjahresunddesVorjahreshabeneineRestlaufzeitvonbiszueinemJahr.
(6)ForderungenundsonstigeVermögensgegenstände
(5)Vorräte
50 Jahresabschluss 51Jahresabschluss
(7)KassenbestandundGuthabenbeiKreditinstitutenDerstichtagsbezogeneStandderliquidenMittelbeträgt729Ta(Vorjahr:816 Ta).
(8)RechnungsabgrenzungspostenDerPostenbetrifftimWesentlichenPensionszahlungenfürJanuar2013undAusbildungskostenfürKraftverkehrsmeister.
(9)EigenkapitalDasGezeichneteKapitalbeträgtam31.Dezember2012 1.500Taundwirdzu94,9ProzentvonderWVVWiesbadenHoldingGmbHundzu5,1ProzentvonderLandeshauptstadtWiesbadengehalten.
(10)Rückstellungen
DiesonstigenRückstellungenbestehenvorwiegendfürdenPersonalbereich(4.569Ta),undhierimWesentlichenfürVerpflichtungenausFreifahrtberechtigungen(1.272Ta),Beihilfeverpflichtungen(882Ta),Zeitguthaben(713Ta),Jubiläumsverpflichtungen(562Ta)sowieAbfindungsvereinbarungen(255Ta).DarüberhinausbestehenRückstellungenfürVerpflichtungenausdemRMV-Einnahmen-aufteilungsverfahren2012 (2.118 T a),ausBrandschutzmaßnahmen(838Ta),derSanierungderAartalbahn(638Ta),fürAltlastenundUmweltschutzmaßnahmen(489Ta),fürdieSanierungdesBetriebsgeländesGartenfeldstraße(597Ta)sowiefürVersicherungenundKostendesJahresabschlusses.
31.12.2012te
31.12.2011te
RückstellungenfürPensionen 798 690
SonstigeRückstellungen 10.850 12.109
11.648 12.799
(11)Verbindlichkeiten 31.12.2012te
31.12.2011te
VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten 20.440 17.371
VerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungen 3.721 3.473
VerbindlichkeitengegenüberverbundenenUnternehmen 2.159 1.854
SonstigeVerbindlichkeiten 478 331
davonausSteuern (313) (245)
davonimRahmendersozialenSicherheit (0) (0)
26.798 23.029
VondenVerbindlichkeitengegenüberKreditinstituteninHöhevon20.440 Tasind 4.671 TainnerhalbeinesJahresfällig,9.568Ta
habeneineFälligkeitvonmehralseinemundwenigeralsfünfJahren,und6.200Ta habeneineFälligkeitvonmehralsfünfJahren.DarlehenimUmfangvon18.140 Ta sinddurchBürgschaftenderLandeshauptstadtWiesbadenbesichert.
DieVerbindlichkeitengegenüberverbundenenUnternehmenresultierenimWesentlichenausdemLiefer-undLeistungsverkehrmitderESWEVersorgungsAG(715Ta)sowiederWiBusGmbH(1.441 Ta).
DieVerbindlichkeitenhaben–mitAusnahmederDarlehensverbindlichkeiten–wieimVorjahrsämtlicheineRestlaufzeitvonuntereinemJahr.
(12)RechnungsabgrenzungspostenDerpassiveRechnungsabgrenzungspostenbetrifftimWesentlichenabgegrenzteVerkehrseinnahmenfürdasJahr2013.
SonstigefinanzielleVerpflichtungenDasBestellobligobeläuftsichauf5.204Ta.AusMiet-undLeasingverträgenbestehenmehrjährigeVerpflichtungeninHöhevon84Tap.a.VordemHintergrundeinesüblichenGeschäftsverlaufesistdieWahrscheinlichkeiteinerInanspruchnahmealshocheinzustufen.
52 Jahresabschluss 53Jahresabschluss
Erläuterungen zurGewinn-undVerlustrechnung
(13)UmsatzerlöseDieUmsatzerlöse,dieausschließlichimInlanderzieltwerden,stellensichwiefolgtdar:
2012te
2011te
Verkehrsbetriebe 41.959 42.082
ÜbrigeUmsatzerlöse 2.293 2.051
44.252 44.133
(16)SonstigebetrieblicheErträge
DieErträgeausderAuflösungvonRückstellungenbetreffenAuflösungenausRückstellungenfürVerpflichtungenausderRMV-Einnahmenaufteilung(22Ta ),SanierungdesViaduktsNerobergbahn(200Ta),Personalrückstellungen(14Ta ),Prozess-kostenrisikenausVorjahren(1Ta ),BeiträgezurBerufsgenossenschaft(15Ta ),Versicherungen(6 Ta )sowieAbschlusskosten(13Ta ).
DieübrigenErträgebetreffenimWesentlichenErlöseausdemVerkaufvonTreib-undSchmierstoffen,ausSchadenersatzleistungen,ausAufwandszuschüssensowieErlöseausVermietungundVerpachtung.
IndensonstigenbetrieblichenErträgensindperiodenfremdeErträgeinHöhevon121 Ta (Vorjahr:130Ta )enthalten.DiesebetreffenimWesentlichenErstattungenvonVersicherungen.
(14)BestandsveränderungenZumBilanzstichtaghatsichderBestanddernichtabgerechnetenLeistungenum18 Ta vermindert(Vorjahr:Anstiegum18 Ta).
(15)AndereaktivierteEigenleistungenSieumfassendieimAnlagevermögenaktiviertenPersonalaufwendungenundGemeinkostendesBerichtsjahres.
IndenUmsatzerlösensindperiodenfremdeErlöseausderErstattunggemäߧ145SGBIXimUmfangvon617Ta(Vorjahr:341Ta)enthalten.(18)Personalaufwand 2012
te2011
te
LöhneundGehälter 20.716 21.090
SozialeAbgabenundAufwendungen
fürAltersversorgungundfürUnterstützung
davonfürAltersversorgung
6.244
(1.803)
6.157
(1.707)
26.960 27.247
(19)AbschreibungenDieAbschreibungenaufimmaterielleVermögensgegenständeundSachanlagensindimEinzelnenimAnlagenspiegeldargestellt.ErgänzendverweisenwiraufdieDarstellungderBewertungsmethoden.
2012 te
2011te
AufwendungenfürRoh-,Hilfs-undBetriebsstoffe 9.036 8.570
AufwendungenfürbezogeneLeistungen 18.185 16.017
27.221 24.587
(17)Materialaufwand
DieESWEVerkehrsgesellschaftmbHbeschäftigteimGeschäftsjahr2012durchschnittlich504Mitarbeiter(Vorjahr:514Mitarbeiter).
DieüberdienormalegesetzlicheSozialversicherunghinausgehendeVersorgungerfolgteüberdieZusatzversorgungskassefürGemeindeundGemeindeverbände,derenMitglieddieESWEVerkehrsgesellschaftmbHist.
DerUmlagesatzderZVKbetrugimGeschäftsjahr2012 unverändert6,2Prozent(5,7ProzentArbeitgeberanteil;0,5ProzentArbeit-nehmeranteil).DerSanierungsbeitragimGeschäftsjahr2012betrug2,3Prozent.DerHöchstbetragfürdiePauschalversteuerungdesArbeitgeberanteilsanderUmlagebeläuftsichaufmonatlich89,48 ajeMitarbeiter.
DieSummederumlagepflichtigenLöhneundGehälterbetrugimGeschäftsjahr201220.054.578,26 a.
ImBereichderAufwendungenfürRoh-,Hilfs-undBetriebsstoffenstellendieTreibstoffkosten(6.400Ta)diegrößteTeilpositiondar.DieAufwendungenfürbezogeneLeistungenbeinhaltenimWesentlichenFremdleistungenfürdiePersonenbeförderungdurchdieFirmaWiBusWiesbadenerBusgesellschaftmbHinHöhevon 15.710Ta.
2012te
2011te
ErträgeausderAuflösungvonRückstellungen 271 819
ErträgeausAnlagenabgängenundZuschreibungen 353 525
ErträgeausöffentlichenZuwendungen 4.440 4.743
ÜbrigeErträge 2.856 2.735
7.920 8.822
54 Jahresabschluss 55Jahresabschluss
(21)ErträgeausGewinnabführungsverträgen
(23)SonstigeSteuern
DieunterdenSonstigenZinsenundähnlichenErträgenausgewiesenenErträgeausderAbzinsungvonRückstellungenbetragen54 Ta.DieunterdenZinsenundähnlichenAufwendungenausgewiesenenAufwendungenausderAufzinsungvonRückstellungenbetragen253 T a .
(22)Zinsergebnis 2012te
2011te
ErträgeausAusleihungendesFinanzanlagevermögens 12 14
SonstigeZinsenundähnlicheErträge 66 111
davonvonverbundenenUnternehmen (0) (0)
ZinsenundähnlicheAufwendungen -956 - 860
davonanverbundeneUnternehmen (39) (23)
-878 -735
DerSteueraufwandbetrifftGrundsteuer(24Ta)undKraftfahrzeugsteuern(7 Ta)fürdasJahr2012.
DieübrigenAufwendungenbeinhaltenunteranderemAufwendungenfürInstandhaltungen,allgemeineAufwendungenfürdieVerwaltung,Versicherungsbeiträge,Mieten,Pachten,AufwendungenfürDienstleistungenderBetriebskantinesowiePrüfungs-undBeratungskosten.IndensonstigenbetrieblichenAufwendungensindperiodenfremdeAufwendungeninHöhevon494Ta(Vorjahr:309Ta)enthalten.SiebetreffenimWesentlichendenAufwandfürdiePartnerschaftsfinanzierungRBNV2008bis 2011(380Ta),dieUmlageabrechnungHDN2011 (80 Ta),dieLohnsteuerprüfung2008 bis 2011(22 Ta)unddieWasserabrechnung2011.
DieESWEVerkehrServiceGmbHhatmitderESWEVerkehrsgesellschaftmbHalsherrschendemUnternehmenam 17.November2011 einenErgebnisabführungsvertragabgeschlossen.IhmhatdieGesellschafterversammlungam30.November2011mitWirkungzum1.Januar2011zugestimmt.DerJahresüberschuss2012inHöhevon 110 TaderESWEVerkehrServiceGmbHistsomitderESWEVerkehrs-gesellschaftmbHzuzurechnen.
2012te
2011te
VerlusteausdemAbgangvonGegenständen
desSachanlagevermögens
1 45
WertberichtigungenaufForderungen 64 207
DiestleistungsentgelteESWEVersorgung 1.023 1.144
AufwendungenfürZuschüssefürVerkehrsleistungen 962 1.699
TreibstoffeinsatzfürVerkaufanDritte 1.279 1.240
ÜbrigeAufwendungen 5.534 4.435
7.863 8.770
(20)SonstigebetrieblicheAufwendungenorgane derGesellschaft
Aufsichtsrat
MitgliederdesAufsichtsratesimGeschäftsjahr2012warenfolgendePersonen:
Sigrid Möricke, DezernentinfürStadtentwicklung,BauundVerkehrderLandeshauptstadtWiesbaden,Stadträtin;Vorsitzende
Wolfgang Janz, Fahrausweisprüfer,Betriebsratsvorsitzender;stellvertretenderVorsitzender
Lothar Brüllingen, Omnibusfahrer;Arbeitnehmervertreter
Helge Dörr, SachbearbeiterQualitätskontrolle;Arbeitnehmervertreter
Dr. Vera Gretz-Roth, Diplom-Volkswirtin,Stadtverordnete
Claus-Peter Große, Diplom-Geologe,Stadtverordneter
Hans-Martin Kessler, Werbe-/Kommunikationsberater,Stadtverordneter
Marcus Maus,Omnibusfahrer;Arbeitnehmervertreter(seitdem1.März2012)
Petermartin Oschmann, Jurist,Stadtverordneter
Harald Schuck,Gewerkschaftssekretär
Werner Springer, Kraftfahrzeugmechaniker;Arbeitnehmervertreter
Dennis Volk-Borowski,Soziologe,Stadtverordneter
Fred Wölfert, Betriebsratsvorsitzender;stellvertretenderVorsitzender(biszum29.Februar2012)
DieAufsichtsratsvergütungenbetrugenimGeschäftsjahr27.040,00 a .AnMitgliederdesAufsichtsrateswarenimGeschäftsjahrKreditegewährt,diezumBilanzstichtagmit3.132,28 aerfasstsind.DieKreditewurdenin2012mit845,05 agetilgtundmit6,5Prozentbzw.4Prozentp.a.verzinst.(24)ErträgeausVerlustübernahme
DieErträgeausVerlustübernahmebetreffendieÜbernahmedesJahresfehlbetrages 2012durchdieWVVWiesbadenHoldingGmbHinHöhevon16.374 Ta(Vorjahr:13.921Ta).
Geschäftsführung
GeschäftsführerderESWEVerkehrsgesellschaftmbHsind:
Diplom-Ingenieur Uwe Cramer,Saulheim
Diplom-Verwaltungswirt Stefan Burghardt,Wiesbaden
HinsichtlichderAngabederGeschäftsführervergütungwurdevonderAusnahmeregelungdes§286Abs.4HGBGebrauchgemacht.
56 Jahresabschluss 57Jahresabschluss
ErgebnisabführungDerJahresverlust2012inHöhevon 16.374.297,46awurdegemäßErgebnisabführungsvertragvonderWVVWiesbadenHoldingGmbHübernommen.
AbschlussprüferhonorarAufdieAngabenzudenHonorarendesAbschlussprüfersderGesellschaftnach§285Nr.17HGBwurdeverzichtet,dadieseAngabenimKonzernabschlussderWVVWiesbadenHoldingGmbH,alseinbeziehendesMutterunternehmen,enthaltensind.
KonzernbeziehungenEinegesetzlichePflichtzurAufstellungeinesKonzernabschlussesundeinesKonzernlageberichtsfürdenTeilkonzernderESWEVerkehrsgesellschaftmbHbestehtnach§291 HGBnicht,dadieESWEVerkehrsgesellschaftmbHundihrTochterunternehmenESWEVerkehrServiceGmbHindenKonzernabschlussderWVVWiesbadenHoldingGmbH,Wiesbaden,einbezogenwerden.DerKonzernabschlussderWVVWiesbadenHoldingGmbHistunterHRB11941 beimAmtsgerichtWiesbadenhinterlegt.
Wiesbaden,30.April2013
eSWe verkehrsgesellschaft mbh
Dipl.-Ing.UweCramer Dipl.-VerwaltungswirtStefanBurghardt
Bestätigungsvermerk desAbschlussprüfersNachdemabschließendenErgebnisunsererPrüfunghabenwirmitDatumvom30.April2013denfolgendenuneingeschränktenBestätigungsvermerkerteilt:
WirhabendenJahresabschluss–bestehendausBilanz,Gewinn-undVerlustrechnungsowieAnhang–unterEinbeziehungderBuchführungunddenLageberichtderESWEVerkehrsgesellschaftmbH,Wiesbaden,fürdasGeschäftsjahrvom1.Januarbis31.Dezember2012geprüft.DieBuchführungunddieAufstellungvonJahresabschlussundLageberichtnachdendeutschenhandelsrechtlichenVorschriftenliegeninderVerantwortungderGeschäftsführerderGesellschaft.UnsereAufgabeistes,aufderGrundlagedervonunsdurchgeführtenPrüfungeineBeurteilungüberdenJahresabschlussunterEinbeziehungderBuchführungundüberdenLageberichtabzugeben.
WirhabenunsereJahresabschlussprüfungnach§317 HGBunterBeachtungdervomInstitutderWirtschaftsprüfer(IDW)festgestelltendeut-schenGrundsätzeordnungsmäßigerAbschlussprüfungvorgenommen.DanachistdiePrüfungsozuplanenunddurchzuführen,dassUnrich-tigkeitenundVerstöße,diesichaufdieDarstellungdesdurchdenJahresabschlussunterBeachtungderGrundsätzeordnungsmäßigerBuch-führungunddurchdenLageberichtvermitteltenBildesderVermögens-,Finanz-undErtragslagewesentlichauswirken,mithinreichenderSicherheiterkanntwerden.BeiderFestlegungderPrüfungshandlungenwerdendieKenntnisseüberdieGeschäftstätigkeitundüberdaswirtschaftlicheundrechtlicheUmfeldderGesellschaftsowiedieErwartungenübermöglicheFehlerberücksichtigt.ImRahmenderPrüfungwerdendieWirksamkeitdesrechnungslegungsbezogeneninternenKontrollsystemssowieNachweisefürdieAngabeninBuchführung,Jah-resabschlussundLageberichtüberwiegendaufderBasisvonStichprobenbeurteilt.DiePrüfungumfasstdieBeurteilungderangewandtenBilanzierungsgrundsätzeundderwesentlichenEinschätzungensowiedieWürdigungderGesamtdarstellungdesJahresabschlussesunddesLageberichts.WirsindderAuffassung,dassunserePrüfungeinehinreichendsichereGrundlagefürunsereBeurteilungbildet.
UnserePrüfunghatzukeinenEinwendungengeführt.
NachunsererBeurteilungaufgrundderbeiderPrüfunggewonnenenErkenntnisseentsprichtderJahresabschlussdengesetzlichenVor-schriftenundvermitteltunterBeachtungderGrundsätzeordnungsmäßigerBuchführungeindentatsächlichenVerhältnissenentspre-chendesBildderVermögens-,Finanz-undErtragslagederGesellschaft.DerLageberichtstehtinEinklangmitdemJahresabschluss,vermitteltinsgesamteinzutreffendesBildvonderLagederGesellschaftundstelltdieChancenundRisikenderzukünftigenEntwicklungzutreffenddar.
FrankfurtamMain,30.April2013
PricewaterhouseCoopersAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft
DirkFischer ppa.ClaudiaBurckWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin
58 Jahresabschluss 59Jahresabschluss
Bericht desAufsichtsratesDerAufsichtsrathatwährenddesGeschäftsjahres 2012aufgrundregelmäßigerschriftlicherundmündlicherBerichterstattungdieGeschäftsführunglaufendüberwacht.ImRahmenseinersatzungsmäßigenZuständigkeithaterdieihmobliegendenEntschei-dungengetroffen.EshandeltesichhierbeiumfolgendewesentlicheThemen:
•Jahresabschluss2011•Fahrplanwechsel•Tarifanpassung•Wirtschaftsplan2012und2013•EntwicklungderEnergiekosten•AusschreibungvonSubunternehmerleistungen
DieAufsichtsratsmitgliederwurdenimRahmenderSchwerpunktthemenüberallebedeutsamenGeschäftsvorgängeschriftlichinFormvonVorlageninformiert.
DieBuchführung,derJahresabschlussundderLageberichtfürdieESWEVerkehrsgesellschaftmbHzum 31.Dezember 2012wurdenvonderPricewaterhouseCoopersAGWirtschaftsprüfungsgesellschaft,FrankfurtamMain,geprüft.Beanstandungenhabensichnichtergeben.DeruneingeschränkteBestätigungsvermerkwurdeerteilt.DerPrüfungsberichtdesWirtschaftsprüferslagdenAufsichtsratsmitgliedernvor.VertreterdesWirtschaftsprüfershabenanderSitzungdesAufsichtsratesteilgenommenundErläuterungengegeben.DemErgebnisderPrüfungstimmtderAufsichtsratzu.
DerAufsichtsrathatdenvonderGeschäftsführungaufgestelltenJahresabschlusseinschließlichdesLageberichtsderESWEVerkehrsgesellschaftmbHzum 31.Dezember2012geprüft.NachdemabschließendenErgebnisseinerPrüfungsindkeineEinwen-dungenzuerheben,sodasserdenJahresabschlussbilligt.
DerGeschäftsführungsowieallenMitarbeiterinnenundMitarbeiternsprichtderAufsichtsratfürdieimGeschäftsjahr 2012geleis-teteArbeitseinenDankaus.
Wiesbaden,11.Juni2013
gez.SigridMörickeVorsitzendedesAufsichtsrates
herausgeber ESWEVerkehrsgesellschaftmbHGartenfeldstraße18, 65189WiesbadenPostfach2369,65013WiesbadenTelefon(0611) 450 22-450www.eswe-verkehr.de
gestaltungwww.99grad.de,Wiesbaden
impressum Text und Lektoratwww.textstark.de,Wiesbaden
Fotos·ESWEVerkehr ·RogerRichterPhotography, Mainz-Kastel·ChristophKeller,BadKösen
redaktioneller hinweisAusGründenderbesserenLesbarkeitverzichtetdiesePublikationdarauf,personenbezogeneSubstantiveaußerindermännlichenimmerauchinderweiblichenFormzuverwenden.MitdermännlichenWortformsindstetsbeideGeschlechtergemeint.
Kennwerte 2012
2012
2011 Veränderungengegenüber Vorjahr
Verkehr Leistungen BeförderungsfälleimLinienverkehr
Bartarif 5,782Mio. 6,247 Mio. -7,4%
Zeitkarten 40,072 Mio. 39,202Mio. 2,2%
SummeFahrausweisverkauf 45,854Mio. 45,449Mio. 0,9%
Freifahrer,Schwerbehinderte 4,502Mio. 4,405Mio. 2,2%
SummeLinienverkehr 50,356Mio. 49,854Mio. 1,0%
Nerobergbahn 0,292Mio. 0,269Mio. 8,3 %
SummeBus-undBahnbetrieb 50,648Mio. 50,123Mio. 1,0%
Gesamterlöse 44.190 T a 41.967 T a 5,3 %
DurchschnittserlöseimFahrausweisverkauf 87,25Ct/Bef 83,72Ct/Bef 4,2%
Kennwerte AnzahlderLinien 39St. 39St. 0%
Linienlänge 646,33km 646,33km 0%
AnzahlderFahrzeuge 205 St. 205St. 0%
davon Gelenkzüge 83St. 83 St. 0%
Standard-Linienbusse 122St. 122St. 0%
NutzwagenkilometerimLinienverkehr 11.628.849
Nwkm
11.566.179
Nwkm
0,5%
PlatzkilometerimLinienverkehr 892.104.502
Plkm
889.281.839
Plkm
0,3 %
PlatzausnutzungimLinienverkehr 28,4% 28,2% 0,7%
Hafen- und
gleisanlagen
Leistungen Güterumschlag 3.021t 2.008t 50,4%
Waggonumschlag 51St. 34St. 50,0%
Gesamterlöse 5 T a 5 T a 0 %