+ All Categories
Home > Documents > Fokus November 2013

Fokus November 2013

Date post: 09-Mar-2016
Category:
Upload: fokus-media
View: 240 times
Download: 18 times
Share this document with a friend
Description:
Round Table Interviews Marktberichte Experten im Gespräch: Franz Gasselberger, Heinrich Schaller, Rudolf Trauner, KLaus Luger u.a. Wirtschaftsstandort Oberösterreich
84
Österreich 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M www.fokus-media.at QWIRTSCHAFT & IMMOBILIEN OBERÖSTERREICH ALS STANDORT GEFRAGT? EHL – Ihr Spezialist für Wohnimmobilien! Miete | Eigentum | Vorsorge Wir beraten Sie gerne! www.wohnung.at Round Table Interviews Marktberichte > QEXPERTEN IM GESPRÄCH Franz Gasselberger, Heinrich Schaller, Rudolf Trauner, Klaus Luger u. a.
Transcript
Page 1: Fokus November 2013

Österreich € 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 Mw

ww

.foku

s-m

edia

.at

WIRTSCHAFT & IMMOBILIEN

OBERÖSTERREICH ALS STANDORT GEFRAGT?

EHL – Ihr Spezialist für Wohnimmobilien! Miete | Eigentum | Vorsorge Wir beraten Sie gerne!www.wohnung.at

Round Table InterviewsMarktberichte

>

EXPERTEN

IM GESPRÄCHFranz Gasselberger, Heinrich Schaller,

Rudolf Trauner, Klaus Luger u. a.

Page 2: Fokus November 2013

DIREKT VOM BAUTRÄGER!

46 freifinanzierte Eigentumswohnungen

2-5 Zimmer mit Balkon, Terrasse oder Garten

HWB 28 kWh/m².a – 32 kWh/m².a

Baubeginn Herbst 2013

Baufertigstellung ca. Herbst 2014

36 freifinanzierte Eigentumswohnungen

2-5 Zimmer mit Loggia, Balkon oder Terrasse

HWB 19,10 kWh/m².a – 23,84 kWh/m².a

Preise ab € 169.900,-

Baubeginn ca. Winter 2013 / 2014

WOHNEN MIT STILIM 13. BEZIRK

BLICKPUNKTWIENTAL

13., GALLGASSE 40-4414., LINZER STRASSE 139-143

RZ4_WVG_200x280_Immofokus.indd 1 05.11.13 14:44

Page 3: Fokus November 2013

EDITORIAL

LIEBE LESER!WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH. Die vergangenen Jahre waren auf dem ober-

österreichischen Immobilienmarkt insofern von der Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt, als

mehrere Jahre lang Mietwohnungen die am häufigsten nachgefragte Immobilienart darstellten,

wie eine Analyse von IMMOBILIEN.NET aufzeigt. Die stärkere Verschiebung der Nachfrage nach

Eigentum, die im letzten Jahr wieder einsetzte, wird von den Experten als positives Signal gewertet,

dass das Vertrauen in die eigene Zukunft wieder zurückkehrt. Einige Marktteilnehmer orten aber

auch parallel entgegengesetzte Effekte, insbesondere in den Städten, die sich aus soziodemografi-

schen Entwicklungen und steigenden Preisen ableiten lassen. Insgesamt stehen das Bundesland

und die Wirtschaft vor spannenden Herausforderungen für die nächsten Jahre. Im Rahmen eines

höchst informativen Round-Table haben wir bewusst auch kritische Stimmen und Anregungen, in

welchen Bereichen Veränderungen eingeleitet werden müssten, eingefangen. Insbesondere wur-

de auf das Spannungsfeld zwischen Normen und Vorschriften, der Ermöglichung von leist barem

Wohnen wie auch den sich ändernden Kundenbedürfnissen und finanziellen Rahmenbedingungen

eingegangen. Abgerundet wird die Analyse zum Wirtschaftsstandort durch eine aktuelle Umfrage,

in die sich Vertreter der Politik, Interessenvertretungen, Banken und Leitbetriebe einbrachten.

INVESTIEREN. Gerade gegen Jahresende werden häufig noch Investitionen getätigt, wie zahl reiche

Marktteilnehmer bestätigen und deshalb ihre Projekte im Segment der Anlage- oder Vorsorgewoh-

nungen auf Messen und medial präsentieren. Wir möchten daher in der vorliegenden Ausgabe ei-

nen aktuellen Überblick über ausgewählte und derzeit verfügbare Projekte geben. Abgerundet wird

das Thema durch die ergänzende als auch alternative Variante, in Immobilien zu investieren, näm-

lich jene der Kapitalanlagegesellschaften und ihrer Fonds. Lesen Sie dazu die rechtlichen Grundla-

gen, die steuerliche Behandlung, und mit welchen Sicherheiten diese Veranlagung verbunden ist.

Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr

Dr. Alexander Scheuch

„Es ist von

grundlegender

Bedeutung, jedes Jahr

mehr zu lernen als im

Jahr davor.“

Sir Peter Ustinov

Ihr Bürogebäude ab € 1.450 pro m²

Page 4: Fokus November 2013

INHALT

STANDORT OBERÖSTERREICH18 Der Lack ist ab Beim 1. FOKUS Round Table diskutierten Schwergewichte der oberösterreichischen Immobilienwirtschaft die aktuelle Situation: Die kritischen Stimmen mehren sich.

24 Das Land im Scan Wie Banker, Interessensvertreter, Wirtschaftskapitäne und Politiker den Standort Oberösterreich sehen. 28 Musiktheater am Volksgarten Das modernste Opernhaus Europas hat über die Grenzen der Region für Aufmerksamkeit gesorgt.

30 Land der Einfamilienhäuser Stabilisierung der Wirtschaft bringt Wunsch nach Eigentum zurück.

IMMOBILIEN

32 Städtebau-Revolution Elektrofahrräder erweisen sich als Verkehrslösung der Zukunft.

40 Lifestyle in den Alpen Das Wohnkonzept der Luxusappartements von Falkensteiner vereint exklusiven Hotelkomfort mit dem Traum der eigenen vier Wände.

BUSINESS 42 Leise rieselt der Schnee Hauseigentümer müssen bei Schnee und Eis ihren Räum- und Streupflichten nachkommen.

44 Grunderwerbsteuer Neu Ein kurzer Überblick über die geltende österreichische Rechtslage und die gerichtlich gebotene Gesetzesänderung.

WIRTSCHAFT & FINANZEN48 News Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.

50 Versicherungs-Studie Schadensfall, Beratung, Service: Jetzt könnte die Versicherungsbranche ihr Potential optimieren.

52 Höchste Sicherheit und solide Gewinne Immobilien-Kapitalanlagegesellschaft und ihre Fonds. Die recht- lichen und steuerlichen Grundlagen und die Sicherheiten für Anleger in Immobilienfonds.

54 Investieren Ein Marktüberblick zu Anbietern von Vorsorgewohnungen und deren aktuelle Projekte.

50

Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift Fokus-media House GmbH, Office Wien Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien,

Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, [email protected], www.fokus-media.at Herausgeber Dr. Alexander Scheuch Geschäftsführer MMag. Philipp Kaufmann Chefin

vom Dienst Ingeborg Zauner Grafik André Unger, Denise Mühlböck, Gai Jeger Office Ingeborg Zauner Mitarbeiter dieser Ausgabe Mag. Michael Neubauer,

Mag. Elfi Oberhuber, Mag. Andreas Besenböck, Ingeborg Zauner, Dr. Stephan R. Eberhardt, Mag. Osai Amiri, Gabriella Mühlbauer, Rosemarie Liermann, Christian Prenger,

Mag. Gerhard Schillinger, Dr. Gerhard Gangelberger, Margot Dimi, Michael T. Landschau Lektorat Mag. Jürgen Sallachner Anzeigen Renate Hofbauer, Richard Dubois Cover

Shutterstock Druck Ferdinand Berger & Söhne Freier Vertrieb und Messen Post AG, Medien für Med, FOKUS, Reed Messe Wien, Messe Tulln, Messe Dornbirn

4 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

52

Page 5: Fokus November 2013

16

LIVING & LIFESTYLE58 News Neues und Interessantes auf dem Markt.

62 Wellnessoase Badezimmer Heimkommen, Entspannen und Wohlfühlen.

66 Design & Mehr Die WOHNDESIGN® PURE VIENNA präsentierte sich heuer in einem neuen Gewand.

68 Exotische Schönheit Nur Mut zum Orchideenstudium im Wohnzimmer.

72 Ein Stück vom Garten Eden Hotel Club Alantur in Alanya - eine Oase der Erholung an der Türkischen Riviera.

74 Authentisch Wohnen Der Landurlaub mit dem Flair des Einheimischen gewinnt vor allem im Osten von Österreich immer mehr Anhänger.

82 Gewinnspiel FOKUS verlost tolle Urlaubspreise.

62

SIVBEG - Strategische Immobilien | Tel.: +43 (1) 715 09 00 - 0 | [email protected] | www.sivbeg.at

Page 6: Fokus November 2013

Text Michael Neubauer IMMOBILIEN

NEWS

FO

TO

: W

EB

RE

AL

WEBREAL MACHT MAKLER MEHRSPRACHIG

Schon bisher diente die Immobilienmarketingsoftware WebReal

vielen Maklern als zentrales Schaltpult für eine einfache und effi-

ziente Immobilienverwaltung und -vermarktung. Über standardi-

sierte Schnittstellen (OpenImmo, OpenData) ermöglicht WebReal

einen unkomplizierten Export der Immobilien sowie eine software-

übergreifende Zusammenarbeit mit anderen Immobilienvermark-

tern über die automatisierte Mega aMeta Funktion. Nun haben sich

die Entwickler etwas Neues ausgedacht – Multilingualität. Ab No-

vember 2013 bietet WebReal seinen Kunden die Möglichkeit, ihre

Websites, Exposés und Angebote automatisiert in bis zu 12 Spra-

chen zu übersetzen, um ausländische Interessenten direkt in deren

Sprache ansprechen zu können. Neben Englisch und Italienisch

setzt WebReal auch auf die in Österreich immer wichtiger werden-

den Sprachen Russisch, Türkisch, Serbisch und Kroatisch.

IMMOBILIENMARKETINGSOFTWARE

Kaisermühlen

entwickelt sich zu

einem der begehr-

testen Viertel der

Stadt Wien. Den-

noch scheuten sich

Bauträger noch bis

vor kurzem, in Donaustadt oder Kagran zu investieren. „Die La-

ge in Kaisermühlen wurde von vielen Bauträgern als unattraktiv

eingeschätzt, insbesondere, da es damals in den Bezirken drei bis

neun und zwölf bis achtzehn noch genug Entwicklungspotenzial

gab. Mittlerweile sind die Immobilienpreise in West-Wien so

hoch, dass verstärkt jenseits der Donau entwickelt wird“, erklärt

Andreas Hawlik die Situation. Wie begehrt der Standort mittler-

weile bei WohnungskäuferInnen ist, zeigt das Bauprojekt von

HUSS HAWLIK Architekten in der Schüttaustraße: Noch vor der

Fertigstellung waren alle Wohnungen verkauft.

REGES INTERESSE

PASSIVBÜROHAUS SILO

„Das Interesse am silo ist ein Jahr vor Fertigstellung erfreulich

groß“, sagt Alexandra Koller, silo-Projektleiterin bei Erste Group

Immorent, die sich auch über die kürzlich erfolgte Auszeichnung

des silo mit dem GBB Green & Blue Building Award 2013 freut. „In

dieser Kategorie werden Leuchtturmprojekte ausgezeichnet, die

zeigen, was im Bereich Nachhaltigkeit möglich ist. Mit der Aus-

zeichnung des silo wird deutlich, dass sich neue Technologien

durchsetzen können und auch anerkannt werden.“

VOM BLUES ZUM JIVE

HOHES ENTWICKLUNGSPOTENTIAL

IHR PARTNER FÜR

Exklusive Wiener Liegenschaften Immobilien in Mallorca Immobilien in Kroatien

Investement Vorsorgewohnungen

FOTO: ERSTE GROUP IMMORENT/DANIEL HINTERRAMSKOGLER

FOTO: HUSS HAWLIK ARCHITEKTEN

Page 7: Fokus November 2013

EXPANSIONSKURS

RE/MAX ERWEITERT TEAM

Mit einer Wachstumsoffensive will RE/MAX um weitere 200

Makler wachsen. „Die Chance und der Markt für Makler sind da

– denn Wohnen ist ein Grundbedürfnis und eine professionelle

Dienstleistung mehr gefragt denn je“, erläutert Bernhard Rei-

kersdorfer, MBA, Geschäftsführer von RE/MAX Österreich. Be-

reits seit 2007 ist RE/MAX nach eigenen Angaben Marktführer

in Österreich und mit 105 Büros und fast 500 Maklern die füh-

rende Kraft am heimischen Immobilien-Markt. Bereits im Früh-

jahr 2014 soll das Franchise-Unternehmen mit 110 RE/MAX-

Offices in Österreich einen nächsten Meilenstein ereichen. Aus

heutiger Sicht wird die Intensivphase der Expansion noch zwei

bis drei Jahre andauern. Denn in Summe sind rund 150 RE/

MAX-Standorte geplant. Dabei ist jedes Büro ein rechtlich und

wirtschaftlich eigenständiges Unternehmen im Franchise-Netz-

werk. Lediglich ein Drittel aller Immobilien-Transaktionen wer-

den in Österreich aktuell von Profis, nämlich ausgebildeten Im-

mobilien-Maklern, begleitet. Der Marktanteil für heimische

Immobilien-Makler wird sich in den nächsten Jahren deutlich

nach oben verschieben. Andere Länder zeigen klar, dass die

Marktanteile der Immobiliengeschäfte, die über Immobilien-

Makler laufen, auch bei 80 Prozent und darüber liegen können.

Österreich ist derzeit also hinten nach und hat noch enorme

Entwicklungs-Chancen.

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

DIE NEUEN PENDLER

LEISTBARE IMMOBILIEN

37 Prozent der Österreicher sehen sich selbst als Pendler und

nehmen jeden Tag eine längere Fahrt zwischen Wohnort und Ar-

beitsstelle in Kauf. Die häufigsten Gründe für das Pendeln sind

fehlende Arbeitsplätze in Wohnortnähe (klassische Pendler),

knapp gefolgt vom Wunsch nach einer ruhigen Wohngegend

oder einer größeren Immobilie, die damit leistbar wird (neue

Pendler). 84 Prozent der Befragten sind bereit zu pendeln. Zu

diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage von Immo-

bilienScout24 unter 519 Berufstätigen in Österreich. Jeder zwei-

te ist ein „klassischer“ Pendler – sie pendeln, da es in Wohnort-

nähe an geeigneten Arbeitsplätzen fehlt. Auch wirtschaftliche

Faktoren bedingen die Pendel-Bereitschaft, da die Miet- und

Kaufpreise von Immobilien in den Innenstadtbereichen meist

höher als in den Speckgürteln sind. 40 Prozent nehmen längere

Fahrten in Kauf, weil die gewählte Wohngegend ruhiger und grü-

ner ist, 16 Prozent, weil sie sich durch den längeren Arbeitsweg

eine größere Wohnung oder ein größeres Haus leisten können

und dieses Sparpotenzial ausnützen wollen. Eine Bahnfahrt von

45 Minuten pro Strecke in Kauf nehmen würde mehr als die

Hälfte (55 Prozent) der Befragten bereits, wenn eine monatliche

Kostenersparnis bis zu 100 Euro dafür winken würde.

Page 8: Fokus November 2013

WOHNIMMOBILIEN IN BERLIN

PREISE IM LUXUSSTANDARD HABEN LUFT NACH OBEN

Hochwertiges Wohneigentum in der Mitte Berlins erleb-

te in den vergangenen drei Jahren eine rasante Entwicklung.

Quadratmeterpreise wie in London und Paris werden jedoch

bei Weitem nicht erzielt. Zudem sind erste Marktsättigung-

stendenzen spürbar. Das Interessante dabei: Es fehlt nicht

an der Nachfrage, sondern an einer mit dem Erwerb einher-

gehenden Dienstleistungskultur seitens der Anbieter. Ein

kleines, aber hoch anspruchsvolles Klientel, das im absolu-

ten Luxus-Segment sucht, wird zur Zeit noch nicht bedient.

Eigentumswohnungen in Top-Lagen im Zentrum zwischen

Potsdamer Platz und Chausseestraße sind derzeit für 4.000 bis

5.000 Euro pro Quadratmeter erhältlich. Dafür bekommt man

eine sehr gute Qualität. Luxus, wie er international verstan-

den wird, ist in diesem Kaufpreis jedoch noch nicht enthalten.

„Die Herausforderung an Bauträger und Vertrieb ist es, auf

Kundenwünsche für Planung und Ausstattung über das bisher

auf dem deutschen Markt übliche Maß hinaus einzugehen“, so

Berlin-Capital-Geschäftsführer Thomas Zabel. Ein Concierge-

Service sei etwa bei vielen internationalen Interessenten eine

Selbstverständlichkeit. Nicht nur Lage und Bauqualität wür-

den den Preis bestimmen, sondern eben auch der Service rund

FO

TO

S:

BE

RL

IN C

AP

ITA

L I

NV

ES

TM

EN

TS

um Ausstattung und Interior. Erkannt hat diesen Trend die auf

außergewöhnliche Wohnbauprojekte spezialisierte Artprojekt-

Gruppe. Mit ihrem direkt neben der Museumsinsel platzierten

Projekt „Dorothea’s Place“ hat die Gruppe ein kleines, exklusives

Vorhaben für internationales Klientel (neben Deutschland aus

der Schweiz, England und Belgien) errichtet.

8 FOKUS NOVEMBER 2013

SSPPPEEKKTTAAAKUULLÄR BESSCHHEEENNKKKEENNNN

TTETEATATATROROO GUTSCCHEHEH ININNEEE

DDADAASS S IDEAALELEEE

WWEWEWEW IHIHHNAN CHCHTTSSS--

GGGEESCSCS HENNKK!!!

Page 9: Fokus November 2013

NACHNUTZUNG RUPP-AREAL IN LOCHAU

WAS LANGE WÄHRT,

WIRD ENDLICH GUT

FO

TO

S:

I+R

| W

OH

NB

AU

| G

MB

H

www.alufenster.at/wohnbau

ALU-FENSTER RECHNEN SICH AUF DAUER.

Gut fünf Jahre lag das ehemalige Rupp-Areal in Lochau brach.

Im Juni 2009 dann der erste handfeste Plan für die Nachnutzung:

Der „Campus Scientia“, die erste Privatuni des Landes, sollte dort

entstehen. Im Mai 2011 wurde das Projekt abgeblasen. Vor knapp

einem Jahr hat sich der Lauteracher Bauträger i+R Wohnbau ent-

schieden, ein neues Projekt für die Nachnutzung des 28.000 Qua-

dratmeter großen Grundstücks zu entwickeln. In einem städtebau-

lichen Wettbewerb setzte sich der Entwurf der Architekten-ARGE

Gohm/Hiessberger aus Feldkirch und Innauer/Matt aus Bezau

durch. „Den Ausschlag gab die besonders sensible Reaktion auf den

Ort und die differenzierte Einfügung der Baukörper in ihr Umfeld“,

erklärt der Architekt und Jury-Vorsitzende Christian Lenz. Die

i+R Wohnbau GmbH, die den Bewerb im April initiiert hat, wird

das Projekt umsetzen. Geplant sind 13 Baukörper mit rund 180

Wohnungen, Flächen für gewerbliche Nutzung sowie ein Zentrum

für Forschung und Entwicklung. Die Entwicklung und Umsetzung

dieses Städtebauprojekts ist die bisher größte Quartiersentwick-

lung in der Firmengeschichte der i+R Wohnbau. Baubeginn ist im

Frühjahr 2015, die Fertigstellung ist für 2017 geplant.

Page 10: Fokus November 2013

DICKE LUFT IN ÖSTERREICHS BÜROS

Mehr als 360 Büros wurden bei einer österreichweiten

Erhebung auf wesentliche Indikatoren für gesunde Raumluft-

qualität untersucht. Am „Tag der guten Raumluft 2013“ prä-

sentierte die unabhängige Plattform MeineRaumluft.at nun

Ergebnisse, die zum Nachdenken bringen. Die Experten der

„Unabhängigen Plattform für gesunde Luft in Innenräumen“

hatte über mehrere Monate hinweg die Raumluft in 360 öster-

reichischen Büros untersucht. Sie berücksichtigten für ihre

Spontan- und Langzeitmessungen mehrere Faktoren, darunter

Tabakrauch, Kohlendioxid (CO2), Luftfeuchtigkeit, aber auch

die Belastung durch Feinstaubbelastung. Die Ergebnisse über-

raschten selbst die Experten: „Fast überall wurden die Richt-

werte zumindest punktuell über- oder unterschritten.“ Bei den

230 Spontan-Messungen, die im Winter durchgeführt wurden,

zeigt sich bei mehr als jedem fünften Büro, dass die Luftfeuch-

tigkeit zu gering und der CO2-Wert zu hoch ist. Die Anzahl der

Luft-Ionen unterschritt bei den Sondermessungen sogar bei

80 Prozent der Büros den Richtwert von 1.000 Luft-Ionen pro

cm3. Darüber hinaus lag die Temperatur im Winter in rund je-

dem achten Büro unter erfrischenden 18 Grad. Das Resümee:

Die Luft ist zu trocken und weist mit erhöhten CO2-Werten

UNABHÄNGIGE PLATTFORM FÜR GESUNDE LUFT IN INNENRÄUMEN

generell eine schlechte Qualität auf. In kaum einem der Büros

lagen alle gemessenen Richtwerte im empfohlenen Bereich. Bei

den Wochen-Messungen, die zwischen Frühsommer und Herbst

2013 stattfanden und in denen 130 Büros über einen Zeitraum

von je einer Woche beobachtet wurden, zeigte sich hingegen fol-

gendes Bild: Bei mehr als der Hälfe aller Büros (57,8 Prozent)

lag die Luftfeuchtigkeit unterhalb des Richtwertes von 40 Pro-

zent, bei jedem fünften Büro sogar unter 30 Prozent. „Dies ist

deshalb bedenklich, da bei Verwendung von Klimaanlagen eine

relative Luftfeuchtigkeit von zumindest 40 Prozent zu errei-

chen ist. Und dies war bei 80 Prozent der klimatisierten Büros

nicht der Fall“, erklärt der Sprecher der Plattform MeineRaum-

luft.at, Thomas Schlatte. „Schlechte Raumluft kann umfang-

reiche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Kopfschmer-

zen, Schwindel gefühl, Allergien und Atemwegserkrankungen

können die Folge sein“, so Arbeitsmedizinerin Dr. Eva Höltl.

Hinzu kommt: Ist die Raumluft schlecht, sinkt die Leistungs-

fähigkeit. „In einer Dienstleistungsgesellschaft, in der die geisti-

ge Leistung das eigentliche Produkt ist, müssen Unternehmen

einfach darauf achten, welche Rahmenbedingungen für ihre Mit-

arbeiter vorherrschen“, so Höltl.

facebook.com/bauenenergiewien

www.bauen-energie.at

In Kooperation mit

Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie

IBO

13. – 16. Februar 2014. Messe Wien.Bauen, Renovieren, Sanieren, Sicherheit, Wellness, Finanzieren und Energiesparen.

Einfach besser leben mit der Bauen & Energie Wien.

Dicht! Die Ökologie

der städtischen

Verdichtung

13.+14.2.2014www.ibo.at

-KONGRESS

Page 11: Fokus November 2013

WIE VIEL HEIZEN WIRKLICH KOSTET

HEIZKOSTENVERGLEICH

FO

TO

: TR

AU

PM

AN

BR

UC

KN

ER

Jedes Jahr zu Beginn der Heizsaison erstellen Experten der

Österreichischen Energieagentur einen aktuellen Heizkosten-

vergleich. Im Unterschied zu anderen Vergleichen werden hier

die Vollkosten erhoben, also neben Brennstoffpreisen auch In-

vestitions- und Wartungskosten berücksichtigt. Am günstigsten

heizt man demnach in Österreich mit einer Gaszentralheizung

in einem thermisch sanierten Haus (HWB 70) mit ermittelten

Jahreskosten von 2.043 Euro, am teuersten mit einer elek-

trischen Direktheizung in einem unsanierten Gebäude (HWB

170) mit 5.732 Euro. Der geringste CO2-Ausstoß kann bei einer

Scheitholzzentralheizung in einem thermisch sanierten Gebäu-

de mit 172 kg/Jahr verzeichnet werden. Betrachtet man die

Kombination aus Heizkosten und CO2-Ausstoß, so liegen jene

Hausbewohner am besten, die in einem thermisch sanierten

Haus wohnen und entweder über eine Scheitholzzentralhei-

zung, eine Pelletszentralheizung oder über ein Wärmepumpen-

Heizsystem verfügen. Bei einer Scheitholzzentralheizung ist pro

Jahr mit Gesamtkosten von 2.133 Euro und einer CO2-Emission

von 172 kg zu rechnen. Ebenfalls sehr positive Werte erzielt die

Pelletszentralheizung mit Jahreskosten von 2.674 Euro und 257

kg CO2-Ausstoß. Wärmepumpen-Lösungen erreichen sehr gute

Mittelwerte mit Heizkosten von 2.615 bis 3.354 Euro und CO2-

Jahres-Werten von 1.531 bis 1.919 kg, abhängig davon, ob die

Wärmepumpe über Luftwärme oder Tiefenbohrung betrieben

wird. Die schlechtesten Werte erreicht die elektrische Direkthei-

zung mit Heizkosten von 5.732 Euro pro Jahr, gefolgt von der

Ölzentralheizung mit Kosten von 5.003 Euro pro Jahr und

einem Ausstoß von 10,2 Tonnen CO2-Emissionen.

Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur:

„Der Heizkostenvergleich zeigt, welche Heizsysteme welche Kosten und

auch CO2-Emissionen verursachen.“

DER Treffpunkt für Immobilien Investoren, Finanzierer, Developer und Betreiber

25. – 26. Februar 2014, Hotel Meliá Viennawww.iir.at/immobilien.html

IMMOInFo 2014Immobilieninvestmentforum

IIR

Unsere Partner:

SENIOREN-immobilie 2014Von Betreutem Wohnen bis zum

Pflegeheim: Innovative Strategien für Investoren, Entwickler und Betreiber▶ Den steigenden Bedarf für eine wachsende

Zielgruppe decken▶ Projektfinanzierung im Fokus▶ Wachstumsmarkt Betreutes Wohnen

HOTEL-immobilie 2014

Mit welchen neuen Ideen Sie die Positionierung

am Markt schaffen▶ Umnutzung und Sanierung von Hotels▶ Hotelmärkte Wien und Berlin im Vergleich ▶ Überlebensstrategien am umkämpften

Hotelmarkt

Kontakt: Magdalena Ludl

Customer Service IIR Österreich GmbHTel.: +43 (0)1 891 59 - 212

E-Mail: [email protected]

Page 12: Fokus November 2013

Die Rechtsanwälte Dr. Franz Haunschmidt, Dr. Georg Minich-

mayr, Mag. Georg J. Tusek und Mag. Peter Breiteneder haben ihrer

alten Kanzlei den Rücken gekehrt und gehen mit der Kanzlei

und Wirtschaftsrechtsexperten bleiben dem Standort Linzer

Innenstadt treu und sind nur ein paar Gehminuten vom alten

Standort Landstraße entfernt in die Johann-Konrad-Vogel-Straße

gezogen. Mag. Georg J. Tusek ist Rechtsanwalt und Partner von

leiniederlassung in Rohrbach. Seine Themenschwerpunkte sind

vertragsrechtliche Angelegenheiten, Gründungen und Umgrün-

dungen von Gesellschaften, Betreuung bei Unternehmensnachfol-

gen und -sanierungen, aber auch Liegenschafts- und Baurecht.

Walter Thomas (36)

wurde Anfang Oktober als

Managing Director mit der

Leitung des Standortes

Wien von der Hopfgartner

& Lang Immo GmbH – Li-

ving de Luxe – betraut. Der

ehemalige Verlagsleiter des

Immobilien-Fokus zeichnet

nun gemeinsam mit den

Gründern und geschäfts-

führenden Gesellschaftern

Dr. Harald Lang und Tho-

mas Hopfgartner, MBA, für

die Geschäftsentwicklung,

Vermarktung & Vertrieb

von hochwertigen Luxus- und Anlageimmobilien verantwort-

lich. Das Unternehmen mit Sitz in der Wiener Innenstadt

sowie in Velden am Wörthersee entwickelt und vermittelt

Liegenschaften und Immobilien mit außergewöhnlichem Po-

tential in den Bestlagen Österreichs.

IMMOBILIEN-KOMPETENZ HL-IMMO LIVING DE LUXE

NEUER MANAGING DIRECTOR

FO

TO

WW

W.F

OTO

MIT

TE

RE

R.A

T, S

HU

TTE

RS

TO

CK

NOVEMBER 2013

HausBau + EnergieSparen

24. - 26. JÄNNER 2014DIE MESSE FÜR BAUEN, ENERGIE & WOHNEN

www.messe-tulln.atcombau.messedornbirn.at

Die größte Baumesse

der Vier-Länder-Region

Auf der com:bau finden

Sie kompetente Partner

für alle kleinen und

großen Bauvorhaben –

von der Planung bis zur

Ausführung.

Kanzlei LinzJ.-Konrad-Vogel-Str.7-94020 LinzT +43 732 77 34 10-0

Kanzlei RohrbachStadtplatz 284150 RohrbachT +43 7289 405 12-0

Page 13: Fokus November 2013

FO

TO

: G

ER

HA

RD

BU

CH

AC

HE

R

SKELETTBAUKONZEPT

DGNB ZERTIFIKAT IN SILBER FÜR STRABAG-BÜROGEBÄUDE

Lukas Lang Building Technologies plant und fertigt smarte

Holzgebäude mit modernen Holz-, Glas- und Aluminiumfassaden

nach einem Skelettbaukonzept – als überdimensionaler Bausatz,

der je nach Belieben und Bedarf zu einem einzigartigen Gebäude

zusammengestellt wird: Die aufgebauten Bauteile lassen sich je-

derzeit ergänzen oder verändern. Durch die Konstruktion ohne

www.confare.at

2.best[and]IMMOFachkonferenz von und für Immobilien Profi s!

22. Mai 2014 | Wien

Unsere ReferentInnen:

Bestandsimmobilien mit geringen Investitionen

attraktiv halten

erfolgreich verwerten

Barbara NeubauerPräsidentin des Bundesdenkmalamts

Sowie:

Philipp Kaufmann Präsident, ÖGNI

Wolfgang Scheibenpfl ug Leiter Standort management, Flughafen Wien

Friedrich Wachernig Vorstand, S IMMO AG

Silvia Wustinger-Renezeder Geschäftsführerin, SEG Staderneuer ungs- und Eigentums-wohnungsgesellschaft m.b.H.

130 TeilnehmerInnen erlebten die erste

best[and]IMMO und waren begeistert:

„Top Vortragende, Top Rahmen!“ Mag. Thomas Kraushofer

Real Treuhand Immobilien Vertriebs GmbH, Linz

„Ich bin von den Vorträgen und der Veran staltung sehr angetan“

DI (FH) Michael Alexander Mitterdorferbareal Immobilientreuhand GmbH, Wien

„Sehr gute Organisation. Professionell und vielfältig. Sehr informativ.“

Sabina SaferRESAG Property Management GmbH, Wien

„Informationen aus der Immobranche komprimiert an einem Tag!“

Tobias SpörkIMMOFINANZ AG, Wien

„Gute Organisation, freundliche Betreuung“ Peter Skrivanek

STIWOG Immobilien GmbH, Graz

KOSTENFREIE Teilnahme für MitarbeiterInnen aus Bau- und Immobilienunternehmen! Jetzt anmelden unter [email protected]!

tragende Innenwände kann die Größe einzelner Räume beliebig

verändert werden – etwa, um Büros ganz auf den aktuellen Platz-

bedarf eines Unternehmens auszurichten. Das Skelettbaukonzept

erlaubt eine einfache, rasche Planung sowie Ausführung von Büro-

gebäuden (Verwaltungsgebäuden) und Einfamilien-, Doppel- oder

Reihenhaus-Siedlungen. Mitte November wurde das mit dem

LLBT Bau kasten errichtete STRABAG-Bürogebäude in Wiener

Neustadt mit dem DGNB-Zertifikat in Silber ausgezeichnet. „Das

STRABAG Bürogebäude ist ein Leuchtturmprojekt der Nachhal-

tigkeit“, betont ÖGNI-Gründungspräsident Philipp Kaufmann.

Die Erkenntnisse der Zertifizierung sind ein wegweisender Schritt

für eine zukünftige Zertifizierung des LLBT-Baukastens. Für Lu-

kas Lang Building Technologies (LLBT) Geschäftsführerin Renate

Jauk stehen vor allem die Vorteile des Baustoffes Holz im Mittel-

punkt: „Arbeiten in Holzumgebungen ist gesünder. Es fördert die

Aufmerksamkeit, senkt das Aggressionslevel, hebt die Konzentra-

tionsfähigkeit und Kreativität, wie eine Studie der University of

British Columbia belegt. Es ist das angenehme Raumklima, das

Wohlfühlen, welches unsere Gebäude auszeichnet. Unserem Bau-

herren, der STRABAG, liegt das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter

am Herzen. Deshalb wurde das Bürogebäude in Wiener Neustadt

mit unserer Technologie realisiert.“

Auszeichnung. DI (FH)

Mag. (FH) Renate Jauk

Lukas Lang Building

Technologies) und

MMag. Philipp

Kaufmann (ÖGNI)

Page 14: Fokus November 2013

3. EPD TAGUNG IM SCHLOSS SCHÖNBRUNN

Baustoffen. „Mit diesen EPDs haben wir nunmehr die Daten-

grundlage für die ökologische Gebäudebewertung nach den

internationalen Normen (ISO 14025; ISO 14040ff) sowie der

Europäischen EN 15804“, so Burkhart Lehmann vom Institut

für Bauen und Umwelt (I.B.U.) in Berlin. Der Verein ist Vorrei-

ter bei der Bewusstseinsbildung für die Nachhaltigkeit und hat

mehr als 500 EPDs als Programmhalter veröffentlicht. In sei-

nem Eröffnungsreferat brachte es Lehmann auf den Punkt: „Wir

haben die Methode und mit der neu gegründeten ECO-Platt-

form sind wir auf dem Weg zu einer europäischen Harmonisie-

rung.“ Die Initiative ermöglicht es Baustoff-Herstellern, EPDs

grenzüberschreitend zu verwenden und auf gleichen Standards

aufzubauen. „Mit dieser Harmonisierung wird eine langjähri-

ge Forderung der Industrie nach verlässlichen Grundlagen er-

füllt“, so Mitveranstalter Adolf Merl von PE INTERNATIONAL.

„Was vor einigen Jahren noch Vision war, ist heute Realität:

Die Bewertung eines Gebäudes über den Lebenszyklus in öko-

nomischer und ökologischer Dimension ist dank der EPDs um-

setzbar. Bauherren haben daher erstmals die Möglichkeit, ihre

Entscheidung auch im Hinblick auf die Auswirkungen auf die

Umwelt zu erkennen, zu optimieren und zu steuern“, so ÖGNI-

Gründungspräsident Philipp Kaufmann.

NACHHALTIGKEIT

FO

TO

: S

IVB

EG

BIEDERMANN-HUTH-RASCHKE-KASERNE:

TEILFLÄCHE ZUM VERKAUF AUSGESCHRIEBEN

BIETERVERFAHREN ERÖFFNET

14 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Die SIVBEG hat eine Teilfläche der Biedermann-Huth-Rasch-

ke-Kaserne im 14. Wiener Gemeindebezirk zum Verkauf aus-

geschrieben. Angeboten werden rund 12.000 m² Grundfläche,

die sich für den Wohnbau eignen. Die Fläche ist als gemischtes

Baugebiet mit einer Bauklasse III gewidmet. Drei der vier Ge-

bäude, die sich auf dem Areal befinden, stehen unter Denkmal-

schutz. Der Verkauf erfolgt wie bei jeder Transaktion der SIVBEG

in einem transparenten Bieterverfahren. Bis zum 24. Jänner

2014 können Angebote abgegeben werden. Der Mindestpreis

liegt bei 7.181.000 Euro. Die jetzt ausgeschriebene Liegenschaft

ist eine Teilfläche der vor rund einem Jahr erstmals zum Ver-

kauf angebotenen Fläche. Da der Bund Eigenbedarf angemeldet

hatte, wurde der Verkaufsprozess unterbrochen. Die ursprüng-

lich angebotene Fläche wurde daraufhin geteilt. „Eine Teilfläche

bieten wir jetzt zum Verkauf an. Auf der anderen Teilfläche wird

voraussichtlich eine Schule errichtet. Der Rest der Liegenschaft

wird weiterhin als Kaserne genutzt“, sagt Stephan Weninger,

Geschäftsführer der SIVBEG. „Flächen für den Wohnbau sind

in Wien derzeit sehr gefragt. Aufgrund der attraktiven Lage der

Liegenschaft erwarten wir uns großes Interesse und zahlreiche

Angebote“, so Weninger. Die SIVBEG hat seit 2006 für das BM-

LVS 132 Heeresliegenschaften um insgesamt 229,3 Millionen

Euro verkauft, davon fünf Liegenschaften in Wien um rund 20,5

Millionen Euro.

Gemeinsam mit PE INTERNATIONAL lud die Österreichische

Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft zur 3. EPD

Tagung ins Schloss Schönbrunn ein. Im Mittelpunkt von Vor-

trägen, Diskussionen und Workshops standen Umwelt-Produkt-

deklarationen (Environmental Product Declaration, EPD) von

FO

TO

: Ö

GN

I

Schönbrunn. Im Zuge der Veranstaltung begrüßte Gründungspräsident

Philipp Kaufmann (li.) mit der Flughafen Wien AG das 300. ÖGNI-Mitglied.

Page 15: Fokus November 2013

FOKUS 15NOVEMBER/DEZEMBER 2013

FO

TO

: B

UW

OG

Fassaden aus Aluminium und Stahl.Systeme aus Aluminium und Stahl von ALUKÖNIGSTAHL unter- stützen zukunftsorientiert die Optimierung des Energiehaushaltes eines Gebäudes durch exzellente Wärmedämmung bei Fassaden- und Öffnungselementen – bis hin zu zertifiziertem Passivhaus- Standard. Die Kombination mit integrierten Photovoltaik- und Solarthermieanlagen, systemübergreifender Automation und perfektionierter Sicherheit erhöht zusätzlich den Wirkungsgrad der Systemeigenschaften. Für nähere Informationen bzw. Unterstützung kontaktieren Sie Ing. Stephan Messner: [email protected], tel 01/98 130-266 oder www.alukoenigstahl.com

BUWOG-PROJEKT

DANUBIO AUSVERKAUFT

WIEN-FLORIDSDORF

Die BUWOG, eine 100%-Tochter der IMMOFINANZ-Group,

hat das Projekt Danubio im 21. Wiener Gemeindebezirk mit

108 frei finanzierten Eigentumswohnungen fertig gestellt. Al-

le Wohnungen wurden bereits verkauft. Das „Danubio“ liegt in

Floridsdorf direkt neben dem Florido Tower. Mit der Straßen-

bahn und dem Bus ist der Verkehrsknotenpunkt Floridsdorf (U6,

zahl reiche S-Bahn-Linien) fünf Minuten entfernt, mit dem Auto

gelangt man schnell zur A22 und zur Floridsdorfer Brücke. Die

zwei bis fünf Zimmer großen Wohnungen (45 bis 121 m2) verfü-

gen über Terrasse, Loggia oder Eigengarten. „Die Nachfrage für

dieses Projekt war wirklich außergewöhnlich hoch“, sagt Daniel

Riedl, BUWOG-Geschäftsführer und COO des Mutterkonzerns

IMMOFINANZ Group. „Das Danubio verbindet zwei der größten

Wünsche der Wohnungskäufer: eine zentrale Lage und gute Ver-

kehrsanbindung Richtung Zentrum sowie eine möglichst grüne,

naturnahe Umgebung.“ Generell sieht Riedl die beiden Bezirke

nördlich der Donau stark im Aufwind. „Im 22. Bezirk bringen

die Verlängerung der U2 und das Stadtentwicklungsprojekt

Seestadt-Aspern wichtige Impulse, das Zentrum des 21. Bezirks

wird durch die Neugestaltung des Floridsdorfer Spitz deutlich

aufgewertet.“ Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist in

beiden Bezirken sowohl im mittel- als auch im höherpreisigen

Bereich stark gestiegen. „Das macht Transdanubien für uns als

Wohnbauunternehmen zu einem interessanten Standort mit

guten Entwicklungsperspektiven für weitere Wohnprojekte“, so

Riedl. Die BUWOG selbst ist in Floridsdorf und der Donaustadt

mit mehreren Neubauprojekten aktiv. Das Unternehmen hat im

21. und 22. Bezirk in den letzten beiden Jahren vier Projekte mit

188 frei finanzierten und 118 geförderten Wohnungen errichtet.

Derzeit ist ein Wohnungsprojekt in der Wulzendorfstraße 22 in

1220 Wien mit 46 Wohnungen in Bau.

Page 16: Fokus November 2013

FO

TO

: B

EIG

ES

TE

LLT

FO

TO

: E

NE

RG

Y G

LO

BE

LINUS BUSINESS TOWER

ENERGY GLOBE OBERÖSTERREICH

NEUE LANDMARK FÜR LINZ

Mit einer Höhe von 73 Metern wird der neue Linus Business

Tower eine echte Landmark in Linz. Die erste Bauetappe, der Bau

der Tiefgarage, die insgesamt 160 Stellplätze umfassen soll, wird

planmäßig Ende des 1. Quartals 2014 starten. Bau & Boden so-

wie CBRE Wien, die mit der Vermietung und Vermarktung beauf-

tragten Makler, orten reges Interesse für die modernen Flächen

im Tower: Für zehn der 20 Geschoße werden bereits konkrete

Vermietungsgespräche geführt. „Das flexible Raumkonzept ge-

stattet sowohl für Klein- und Mittelbetriebe als auch für große

Konzerne eine optimale Dimensionierung ihrer Büros“, verweist

der geschäftsführende Gesellschafter der Bau & Boden Gruppe,

Der Oberösterreichische Ofenhersteller Rika wurde mit dem

begehrten Umweltpreis „Energy Globe Oberösterreich“ ausge-

zeichnet. Prämiert wurde eine Technologie, die dem Ofen das

„Denken“ beigebracht hat und den Holzverbrauch sowie Emis-

sionen deutlich reduziert. Der prämierte Scheitholzofen verfügt

über eine mikroprozessorgesteuerte Verbrennungsluftregelung

(Rikatronic). Diese Regelung führt dem Ofen in jeder Phase der

Verbrennung vollautomatisch die exakt benötigte Luftmenge

zu. Darüber hinaus zeigt die Technologie auch den idealen Zeit-

punkt zum Nachlegen durch ein optisches Signal an und streckt

im wahlweisen Eco-Betrieb den Glutstock. Dies sorgt für eine

längere Wärmeabgabe. Die bereits in Serie befindliche vollauto-

matische Regelung reduziert die Emissionen um bis zu 90 Pro-

zent – im Vergleich zu nicht fachgemäßem manuellen Betrieb

– und den Holzverbrauch um bis zu 50 Prozent. Da eine manuelle

Bedienung des Ofens weitestgehend entfällt, bietet Rikatronic

auch erheblich mehr Komfort. – Der Energy Globe Award zählt

Andreas Ortner, auf die praxistaugliche Planung der beiden Ar-

chitekturbüros Kneidinger und Stögmüller aus Linz. Jede der

jeweils 540 Quadratmeter großen Etagen bietet größtmögliche

Flexibilität in der Raumnutzung und kann individuell nach den

jeweiligen Wünschen geplant werden. Selbst die Zusammenle-

gung von mehreren Geschoßen für größere Unternehmen – mit

internen Stiegen verbunden – ist umsetzbar. Die außergewöhn-

liche Architektur entspricht den Standards für nachhaltiges Bau-

en – hochwertig und nach „State of the art“. Der Linus erfüllt

damit alle Kriterien der Österreichischen Gesellschaft für Nach-

haltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI). Diese Zertifizierung er-

möglicht auch einen standardisierten Vergleich der Immobilie

auf internationaler Ebene. Die Top-Lage in unmittelbarer Nähe

zum Linzer Hauptbahnhof und die 100 Prozent nachhaltige Ge-

bäudeplanung bieten optimalen Nutzungskomfort und lang-

fristige Wertschöpfung. Der Linus Business Tower wird weiters

über ein modernes Sicherheitskonzept inklusive besetzter Lobby

und einer automatischen Steuerung der Lifte verfügen. Nicht zu-

letzt diese Symbiose aus optimaler Lage, flexibler Raumgestal-

tung sowie ökologisch einwandfreiem Raumklima weckten be-

reits vor dem offiziellen Baubeginn das Interesse zahlreicher

potenzieller Mieter: „Für etwa die Hälfte der insgesamt 10.397

Quadratmeter nutzbarer Fläche führen wir schon sehr konkrete

Gespräche“, zeigen sich die mit der Vermarktung der Flächen

betrauten Makler erfreut. Die Bau & Boden GmbH ist für die

Vermietung in Österreich, CBRE Global Advisors für die inter-

nationale Vermarktung beauftragt. Errichtet wird der neue Linzer

Business Tower von der Lilo Objekterrichtungs GmbH.

heute zu den weltweit renommiertesten Umweltpreisen. Aus-

gezeichnet werden herausragende Leistungen in den Bereichen

Energieeffizienz, Einsatz erneuerbarer Energien und die nach-

haltige Nutzung von Ressourcen.

WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH

16 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Text Michael Neubauer

PREISGEKRÖNTE ÖFEN MIT KÖPFCHEN

Preisverleihung. Landeshauptmann- Stellvertreter

Franz Hiesl (li.) und Sebastian Köck, Leiter

Exportabteilung der Firma RIKA Innovative

Ofentechnik GmbH

Page 17: Fokus November 2013

FO

TO

: T

HO

MA

S J

AN

TZ

EN

/OR

F

FO

TO

: S

PA

R

KLIMASCHUTZPREIS 2013

RETAIL

FASSADENDÄMMUNG AUS ÖSTERREICHISCHEM HANF

FRUNPARK ASTEN ERÖFFNET

Jährlich werden in Österreich und Deutschland etwa 50 Millionen

Quadratmeter Fassaden gedämmt. Wärmedämmverbundsysteme

(WDVS) bestehen zurzeit vorwiegend aus EPS (expandiertes Poly-

styrol). Die NAPORO Klima Dämmstoff GmbH hat die „Hanffaser-

Platte“, eine Dämmplatte aus österreichischem Hanf, entwickelt, die

– genau wie herkömmliche WDVS – im Massivbau verwendet wer-

den kann – und die beim Österreichischen Klimaschutzpreis 2013 als

Siegerprojekt hervorging. Unter dem Motto „Hanf dämmt grüner“

wird das Material seit 2013 vom ober österreichischen Unternehmen

Capatect Baustoffindustrie GmbH vertrieben. Die Hanf-Dämmplat-

te wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Im Gegensatz

zu gängigen Dämmstoffen wird mehr CO2 im Material gebunden,

als durch die Herstellung freigesetzt wird. Die Hanffaser-Platte kann

zu neuen Dämmplatten recycelt oder als Rohstoff zur Biogasgewin-

nung verwertet werden. – Insgesamt wurden 230 zukunftsweisen-

de Projekte für aktiven Klimaschutz zum Österreichischen Klima-

schutzpreis 2013 eingereicht, der von Lebensministerium und ORF

in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal vergeben wurde. Aus allen

Einreichungen nominierte eine Fachjury die besten 16 Projekte, die

sich daraufhin einer öffentlichen Abstimmung stellten. Rund 57.000

Österreicherinnen und Österreicher gaben ihre Stimme für eines der

nominierten Projekte ab und zeigten damit, dass das Interesse an

Klimaschutzprojekten in Österreich ungebrochen ist.

Es ist das erste österreichische Projekt einer belgisch-nieder-

ländischen Investorengruppe (De Vlier und Focus), die in Hol-

land und Frankreich bereits mehr als 300.000 Quadratmeter

Retailflächen betreibt. Die Geschäftsführer der Frunpark Asten

GmbH, Peter De Roo und Ruud Jacobs, wollen ihr Center als

Referenzprojekt verstanden wissen: „Jetzt haben wir auch hier

etwas zum Herzeigen – für potentielle Mieter und interessierte

Gemeinden.“ Weitere Frunparks (der Begriff nimmt Bezug auf

den Claim „When run-shopping becomes fun“) sind in Öster-

reich also geplant, Konkretes in der Entwicklung kann oder will

man noch nicht nennen.

Auf den exakt 18.150 Quadratmetern Fläche befinden sich ins-

gesamt 26 Shops. Mit der ersten österreichischen Filiale der Ket-

te Roma Pro sowie den beiden für Oberösterreich neuen Marken

BabyOne und Steinadler zogen auch ganz neue Angebote in den

Frunpark ein. Die Liste der weiteren Händler reicht von klassisch

etablierten Marken wie Müller, New Yorker, C&A, dm, Ernstiing’s

family, Fussl, Deichmann, Libro, Pagro, Tchibo, Takko, Depot,

Intersport Winninger bis hin zu Shoe4You und Futterhaus. Das

umfassende Angebot an Retail-Shops wird durch die moderne

Café-Sportbar-Lounge ‚Alex‘ ergänzt.

Projektkoordinator Josef Anreiter freut sich zwar, dass der Bau

planmäßig abgewickelt und die Zeitpläne konsequent eingehal-

ten wurden und mit dieser 30-Millionen-Euro-Investition 225

Arbeitsplätze entstanden sind. Doch wo viel Licht ist, ist auch

viel Schatten: Das neue Center sorgt zugleich wegen Übersied-

lungen für ein paar Leerstände mehr im Ortszentrum von Asten.

FOKUS 17NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Übergabe. Das Siegerprojekt in der Kategorie „Klimaschutz durch

Innovation“ kommt aus Oberösterreich und heißt „Fassadendämmung

aus österreichischem Hanf“: (v. li.) Umweltminister Niki Berlakovich,

Anton Hagenauer (Hanfbauer), Hanfbotschafter Johann Schmidt

(Hanfland), Paul Lassacher, Gerhard Enzenberger (beide Firmengruppe

Synthesa), Herbert Mükisch, Frank Reiche, Robert Schwemmer (alle drei

NAPORO Klima Dämmstoff GmbH), Musical-Darsteller und Finalisten

bei Dancing Stars Marjan Shaki & Lukas Perman, ORF-Generaldirektor

Alexander Wrabetz.

Peter De Roo und Ruud Jacobs:

„Weitere Frunparks sind geplant.“

Page 18: Fokus November 2013

Beim 1. FOKUS Round Table trafen einander Schwergewichte der oberösterreichischen

Immobilienwirtschaft und, wie konnte es anders sein, der Immobilienmarkt stand im Mittelpunkt.

Auch wenn es der Branche auf den ersten Blick (noch) gut geht – die kritischen Stimmen mehren sich.

DER LACK IST ABFOKUS Round Table

Text Michael Neubauer

Fotos Pelzl Roland

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH

18 FOKUS

Page 19: Fokus November 2013

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Perspektiven und Problemlagen des oberösterreichischen Immobilienmarkts in der Fachdiskussion.

Im Uhrzeigersinn: Walter Mayer, ARTAX, Mag. Andreas Roth, Dostal

Innenarchitektur, Ing. Karin Bergmann, Partnerin Hofmann + Partner,

FOKUS-Moderator Mag. Michael Neubauer, Immo-Nomade MMag.

Philipp Kaufmann, Andrea Victoria Zitta, BOSS Immobilien, Wolfgang

Pfeil, Geschäftsführer GWG

FOKUS 19

Page 20: Fokus November 2013

NOVEMBER/DEZEMBER 201320 FOKUS

IN TOP-LAGEN STABILE PREISE. Noch scheint die Sonne über

dem oberösterreichischen Immobilienmarkt. Aus Sicht von Ing.

Karin Bergmann, Geschäftsführerin HOFMANN + PARTNER und

Gastgeberin des Round Tables, steht er sehr gut da: „Die Preise

in guten Lagen sind stabil und steigen nach wie vor.“ In den Top-

Lagen ist der Markt bereits stark reduziert. „Das, was vorhanden

war, wurde bereits verkauft. Ein Markt für Kleinwohnungen ist

derzeit nicht vorhanden.“ – „Weg mit unsinnigen Vorschriften“,

fordert Dir. Wolfgang Pfeil, Geschäftsführer der Gemeinnützi-

gen Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz GmbH (GWG). „Viele

Bestimmungen behindern Immobilienentwickler und kosten nur

viel Geld. Geld, das sinnvoller eingesetzt werden könnte.“ – „Auf

der einen Seite ruft der Gesetzgeber nach leistbaren Wohnungen,

auf der anderen Seite überschüttet er uns mit Vorschriften, die

das nicht nur unmöglich machen, sondern sogar ins Gegenteil ver-

kehren.“ Da würden breite Stiegen und Flure oder ein doppelter

Handlauf gefordert, gleichzeitig wundere man sich, dass für ein

Kinderzimmer nur zehn Quadratmeter übrig bleiben. In Deutsch-

land müssen nur 10 Prozent der Wohnungen behindertengerecht

ausgestattet sein, in Österreich 100 Prozent. Das schlägt sich na-

türlich in den Kosten nieder. „Überspitzt formuliert: Wir haben

dann zwar behindertengerechte Wohnungen – aber niemanden

mehr, der sich diese Wohnungen auch leisten kann“, kritisiert Pfeil

scharf. „Dass bis zum 1. Juli Fahrradabstellplätze mit einem bar-

rierefreien Zugang errichtet werden mussten, ist ein besonderes

Zuckerl“, formuliert Mag. Nina Redl-Klinger, Geschäftsführende

Gesellschafterin der LEWOG in Leonding, sarkastisch.

„Ganz zu schweigen von den Betriebskosten“, stößt Andrea Vic-

toria Zitta, Geschäftsführerin BOSS Immobilien, in das gleiche

Horn: „Müll-, Wasser, Kanalgebühren werden ohne mit der Wim-

per zu zucken angehoben. Diese Preissteigerungen von 10 bis 15

Prozent pro Jahr schlagen voll auf die Betriebskosten durch. Die

Betriebskosten erreichen die Höhe der Mieten. Wir als Hausver-

walter müssen diesen Kostendruck an andere Dienstleister weiter-

geben, damit die Betriebskosten nicht ausufern.“ Früher habe man

rund ein Drittel des Einkommens fürs Wohnen ausgegeben. „Wir

nähern uns aber jetzt bereits der 50-Prozent-Grenze. Da stimmt

etwas nicht“, so Zitta. „Seit Basel III stehen die Banken auf der

Kreditbremse. Jungfamilien scheitern ganz einfach an der Finan-

zierung.“ – „Seit rund zwei Jahren regiert der Sparstift“, ergänzt

Mag. Andreas Roth, Geschäftsführender Gesellschafter von Do-

stal Innenarchitektur. „Junge Familien haben ein gewisses Bud-

get für Wohnen und Einrichten. Wer mehr für Wohnen ausgeben

muss, dem bleibt weniger für die Ausstattung.“ Fertig konzipierte

und vor allem auskalkulierte Einrichtungsgesamtkonzepte wer-

„Wohnen muss auch für Junge wieder leistbar

werden. Die hohen Mieten stehen oft in der Kritik,

dabei sind die kommunalen Abgaben die

wahren Kostentreiber.“

Andrea Victoria Zitta, Geschäftsführerin BOSS Immobilien

„Warum ein vor 1945 errichtetes

Gebäude nach einer Totalsanierung dem

Vollanwendungsbereich des MRG unterliegt,

ist unverständlich.“

Walter Mayer, ARTAX, Investor in die Linzer Altstadt

Page 21: Fokus November 2013

FOKUS 21NOVEMBER/DEZEMBER 2013

„Weg mit unsinnigen Vorschriften. Viele

behindern Immobilienentwickler und kosten

nur viel Geld. Geld, das sinnvoller eingesetzt

werden könnte.“

Dir. Wolfgang Pfeil, Geschäftsführer der GWG

„Immer mehr Kunden wollen schon vor der fi nalen

Miet-, Kauf- oder Bauentscheidung abklären, wie

und mit welchen finanziellen Aufwendungen sich

die Wunschimmobilie einrichten lässt.“

Mag. Andreas Roth, GF / Gesellschafter DOSTAL

Innenarchitektur

den daher immer stärker schon vor einer finalen Miet-, Kauf-

oder Bauentscheidung nachgefragt: Sicherlich sinnvoll, wenn es

darum geht, den tatsächlichen Finanzierungsbedarf inklusive

Einrichtung zu ermitteln.“

ALTSTADT-ENTWICKLUNG. Walter Mayer (ARTAX, Investor

in die Linzer Altstadt) hat als einer der ersten Privatinvestoren

begonnen, in der Altstadt von Linz zu investieren und diese mit

seinem Engagement aus dem „Dornröschen-Schlaf“ erweckt.

„Wir haben vor sieben, acht Jahren begonnen, in der Altstadt zu

investieren. Da gab es Häuser mit einer funktionierenden Gastro-

nomie in der Sockelzone und einem ausgebauten Dachgeschoss.

Dazwischen war tote Hose. Der Rest stand leer“, kritisiert May-

er. „In einigen Häusern mit 1.000 Quadratmetern Nutzfläche

gab es vielleicht zwei, drei Parteien.“ Sein erstes Projekt war die

Hofgasse 3. Mit anderen Investoren hat der Privatinvestor mehr

als zehn Häuser in der Altstadt revitalisiert. Mittlerweile sind

weitere Investoren im Herzen von Linz aktiv, wie die Kaufmann-

Gruppe, welche die Altstadt 16 sanierte. Das Haus, welches 1528

erstmals erwähnt wurde, ist als Buchbinderhaus einzigartig reno-

viert worden und bietet einer vielschichtigen Wohnungseigentü-

mergemeinschaft ein neues Zuhause. „Eigentlich sind das keine

Immobilien projekte – wir machen Stadtentwicklung. Jedes ein-

zelne renovierte Haus in der Altstadt wertet die ganze Region auf.“

– „Vor allem haben wir jetzt mit dem M.A.N.D.U.-Flagship-Store

eine einzigartige Erdgeschoß-Nutzung und darüber Wohnungen

ohne Leerstand“, so MMag. Philipp Kaufmann, Immo-Nomade

zwischen Theorie und Praxis. Probleme bei der Vermietung hat

Mayer keine. „Die Altstadt muss man mögen. Es gibt keine Park-

plätze, man muss zu Fuß hineingehen. Wer das will, ist nicht

preissensibel. Wer die Altstadt nicht will, dem kann man auch

die Wohnung schenken – der will es nicht.“ Im Schnitt rechnet

Mayer mit 5 Prozent Rendite. Für Zitta ein beachtliches Ergebnis:

„Von 5 Prozent Rendite können Investoren bei Neubauprojekten

nur träumen. Da sind maximal 3 bis 3,5 Prozent drinnen.“ Stellt

sich die Frage: Welche Wohnungen sind am Markt gefragt? Für

Kaufmann ist die Sache klar: „Wir erleben eine Abkehr der Sub-

urbanisierung – ein bisheriger Automatismus, dass erfolgreiche

Familien sich ein Haus im Grünen leisten, entspricht nicht mehr

der Realität; viele schätzen die Flexibilität und die Annehmlich-

keit der Stadt. Die Villa am Stadtrand oder im Speckgürtel von

Linz hat als Statussymbol ausgedient.“ Zudem habe Linz in den

vergangenen Jahren an Lebensqualität gewonnen. Kaufmann

würde derzeit keine Wohn-Immobilienprojekte im ländlichen

Raum realisieren wollen. Er sieht das Reihenhaus am Land auch

aus budgetären Gründen kritisch. „Da baue ich Reihenhäuser,

Page 22: Fokus November 2013

22 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

„Wir erleben eine Abkehr der

Suburbanisierung – ein bisheriger

Automatismus, dass erfolgreiche

Familien sich ein Haus im Grünen lei-

sten, entspricht nicht mehr der Realität;

viele schätzen die Flexibilität und die

Annehmlichkeit der Stadt.“

MMag. Philipp Kaufmann, Immo-Nomade zwischen zwischen Theorie und Praxis

ganze Siedlungen. Später sind dann die Kommunen gezwungen,

in Infrastruktur wie Schulen, Kindergärten, Sporteinrichtungen,

Krankenhäuser zu investieren. Das muss ich alles nachträglich

bauen. Innerstädtisch ist dies alles schon vorhanden.“ Kaufmanns

Fokus liegt im städtischen Bereich. Redl-Klinger hingegen bricht

für das Wohnen am Land eine Lanze. „Für mich sind Leonding

und Urfahr mit der Innenstadt durchaus vergleichbar – wenn die

Verkehrsanbindung stimmt.“ Bergmann und Redl-Klinger sehen

gerade bei kleinen Single-Wohnungen einen Boom. „Wohnungen

mit bis zu 70, 80 Quadratmetern sind stark nachgefragt – über

90 Quadratmeter wird es schon schwierig“, meint Bergmann. Ein

Grund dafür liege in der hohen Scheidungsrate. „Rund 20 Pro-

zent unserer Klienten haben eine Trennung hinter sich.“ Trotz

gutem Angebot kann die Wohnungssuche nach Ansicht von Wolf-

gang Pfeil dauern: „Wir haben zwar keine Wohnungsnot, es kann

aber durchaus ein halbes Jahr bis ein Jahr dauern, bis man seine

Traum immobilie gefunden hat.“

VIELE WOHNUNGEN STEHEN LEER. Pfeil weiter: „Das Angebot

könnte deutlich größer sein, viele Wohnungen in Linz stehen aber

leer und kommen nicht den Markt. Mit einem Friedenskronen-

zins von 180 Euro in einer 180 Quadratmeter großen Wohnung

sitzen – da muss man was ändern“, sieht er die Politik gefordert.

Mayer hingegen drückt der Schuh an ganz anderer Stelle: „Die

wenigen Mieter mit Friedenskronenzins sterben doch weg, Ein-

trittsberechtigte sind aufgrund der hohen Mobilität meist nicht

vorhanden. Das ist nur eine Frage der Zeit. Warum aber ein vor

1945 errichtetes Gebäude, das nach einer Totalsanierung einem

Neubau gleichgestellt werden kann, dem Vollanwendungsbereich

des MRG unterliegt, ist unverständlich.“ Diese Forderung, welche

Kaufmann seit Monaten verfolgt, würde auch ohne Förderungen

einen Investitionsboom auslösen – wie bei den Dachbodenaus-

bauten in Wien, die aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingun-

gen für viele interessant waren. „Wir dürfen den Neubau nicht

bevorzugen und die Kosten der Infrastruktur übersehen“, so Pfeil,

„denn im Bestand und der Pflege liegt der große Mehrwert und

wir können nicht den gesamten Bedarf mit Neubau decken.“ –

„Auch der Bestand muss sich rechnen“, so Zitta. Für Mayer geht

der Trend in Richtung Mietwohnungen: „Die Fluktuation ist

hoch. Vor allem bei den jüngeren Mietern. Ältere würden gerne

kaufen. Wer 12 bis 14 Euro Miete zahlen kann, könnte auch ei-

nen Ankauf finanzieren. Ich aber möchte meine Häuser nicht

zerlegen.“ Den großen Trend „Zurück in die Stadt“ sieht Pfeil hin-

gegen nicht: „Die Mieter sind mobil geworden. Dass ein Mieter

einzieht und die nächsten 50 Jahre in ein- und derselben Woh-

nung bleibt, diese Zeiten sind vorbei.“ Man lebe in Zyklen: „Zuerst

wohnt man bei den Eltern zu Hause. Dann die erste, eigene kleine

Wohnung. Wenn man es sich leisten kann, geht es als Jungfamilie

aufs Land. Im Alter will man lieber im Café Traxlmayr sitzen und

nicht Schnee schaufeln.“ „Man könnte aber auch die Qualität von

Grundstücken und ganzen Regionen heben, falls man bereit wäre,

in die Infrastruktur zu investieren“, sieht Bergmann Chancen für

weniger attraktive Standorte. In den Randlagen werde es immer

schwieriger, Immobilien zu vermieten oder zu verkaufen. „Auch

dort heißt das Credo: Lage, Lage, Lage. Dazu gehört eben auch ei-

ne funktionierende, ansprechende Infrastruktur. Eine verbesserte

Infrastruktur in den ländlichen Regionen könnte die Landflucht

von älteren Menschen in die Stadt eindämmen. Aus Angst vor

Bürgerprotesten geschieht aber nicht viel.“

DIE FILETSTÜCKE SIND WEG. Jetzt gehe es immer mehr um

Stadtentwicklung – das sei das Thema. Aus Angst vor Bürgerprote-

sten geschehe aber nicht viel. Stadtentwicklung könne nicht jeder,

dazu sei neben viel Entwicklungszeit auch viel Know-how nötig.

Neubauprojekte seien zudem immer mehr mit Bürgerprotesten

konfrontiert. Die Politik brauche mehr Mut. – „Ja es stimmt. Die

Politik muss mutiger werden“, stimmt Pfeil Bergmann zu. „Das

Preining-Grundstück an der Ecke Freistädter Straße/Johann-Wil-

helm-Klein-Straße ist ein gutes Beispiel. Die 5.200 Quadratmeter

große Liegenschaft wurde 1994 von der GWG gekauft. Plan war,

die Anrainer in den Prozess einzubeziehen. Das Resultat waren

Anrainerproteste, die den Baubeginn immer wieder verzögert ha-

ben.“ 19 Jahre nach dem Kauf können nun die ersten Mieter ein-

Page 23: Fokus November 2013

FOKUS 23NOVEMBER/DEZEMBER 2013

„Eine verbesserte Infrastruktur in

den ländlichen Regionen könnte die

Landflucht eindämmen. Aus Angst vor

Bürgerprotesten geschieht aber nicht

viel. Die Politik braucht mehr Mut.“

Ing. Karin Bergmann, Partnerin bei Hofmann + Partner

ziehen. „Das hält kein Bauträger, egal ob gemeinnützig oder nicht,

auf Dauer aus.“ Auch wenn Pfeil die von Kaufmann angesprochene

Abkehr der Suburbanisierung nicht sieht, ortet er dennoch einen

Baubedarf. „Es wird zu wenig gebaut.“ Doch auch die gemeinnüt-

zigen Bauträger sind mit Budgetkürzungen konfrontiert. „Viele

können sich ihre Wohnungen nur mehr mit einer Wohnbeihilfe

leisten. In Summe stehen rund 80 Millionen Euro für Wohnbei-

hilfe und Wohnbauförderung zu Verfügung.“ Steige die Zahl der

Wohnbeihilfe-Bezieher weiter an, bleibe für den Wohnbau bald

nichts mehr über. „Dieser Trend muss gestoppt werden“, so Pfeil.

„Am besten helfe ich, wenn ich so attraktive Mieten anbieten kann,

dass man sie sich auch ohne Beihilfe leisten kann. Für mich ist eine

Eigentumswohnung die beste Altersvorsorge. Keine Fonds, keine

Versicherung kann mir meine Pension garantieren. Mit einer aus-

bezahlten Eigentumswohnung komme ich auch im Ruhestand mit

einer kleineren Pension über die Runden und bin nicht von irgend-

welchen Zinssätzen wie dem EURIBOR abhängig.“

TANZ AUF DEM VULKAN. Pfeil sieht schwierige Zeiten auf die

Branche zukommen: „Wenn die Zinsen steigen, wird es für viele

eng werden. Wenn Darlehen nicht zurückbezahlt werden kön-

nen – dann wird es ganz schlimm. Das wird die ganze Branche

treffen. In den letzten 20 Jahren lagen die Zinsen im Schnitt bei

fünf Prozent. Wenn die Zinsen explodieren, werden die Banken

das Fracksausen bekommen. Ich glaube, wir sind uns alle nicht

bewusst, was da auf uns zukommen kann.“ –„Hoffentlich sind wir

nicht im Auge des Hurrikans“, ergänzt Philipp Kaufmann. „Im

Moment scheint es uns allen gut zu gehen. Wir entwickeln und

verkaufen und vermieten. Weder wir noch der Staat haben ausrei-

chend Geld, um eine weitere Konjunkturdelle zu finanzieren und

durchzustehen. Kommt eine weitere Rezession, haben wir keine

Käufer und keine Mieter mehr.“

Mag. Andreas Roth

Geschäftsführender Gesellschafter von Dostal Innenarchitektur,

spezialisiert auf die Planung & Umsetzung individueller

Einrichtungskonzepte.

Dir. Wolfgang Pfeil

Geschäftsführer des mit über 18.000 Wohnungen größten

gemeinnützigen Wohnbauunternehmen in Oberösterreich.

Andrea Victoria Zitta

Geschäftsführerin BOSS Immobilien. Immobilientreuhänderin und

Immobilienmediatorin, Makler und Hausverwalter mit Sitz in Traun

Fokus auf Traun und den Großraum Linz.

Walter Mayer (ARTAX AG)

Privatinvestor, hat mit dem Haus Hofgasse 3 eines der ersten

Revitalisierungsprojekte in der Linzer Altstadt realisiert. Investiert

und vermietet, verkauft aber nicht.

Ing. Karin Bergmann

Partnerin bei Hofmann + Partner, Makler und Hausverwalter,

Generalunternehmer für öffentliche und private Bauten im In- und

Ausland, insbesondere bei der Errichtung und Vermarktung von

Amts-/Geschäfts-/Büro-/Gebäuden, Gewerbeimmobilien,

Wohnprojekten und Eigenheimen, in Toplagen.

MMag. Philipp Kaufmann

ImmoNomade zwischen Theorie und Praxis und Partner der

KaufmannGruppe gemeinsam mit Vater Prof. Wolfgang und Fabian

Kaufmann. Gründungspräsident ÖGNI, Landesstellenleiter ÖVI und

Präsident Bauträgerverband (BTV).

Mag. Nina-Redl-Klinger

Geschäftsführerin der LEWOG. Der Schwerpunkt der Gruppe liegt

in der Errichtung und dem Verkauf von Eigentumswohnungen in

Leonding und Großraum Linz.

Sehen Sie die

gesamte Fotostrecke

unter:

ROUND TABLE

Page 24: Fokus November 2013

DIE GESTELLTEN FRAGEN:

1. Ist Oberösterreich als Standort noch

attraktiv?

2. Was schätzen Sie an Oberösterreich?

3. Wo kann Oberösterreich noch

besser werden?

4. In der jetzigen Situation sind Sie im

Immobilienmarkt auf der Käufer-

oder Verkäufer-Seite?

DAS LAND IM SCAN

UMFRAGE

Text Michael Neubauer

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

DR. FRANZ GASSELBERGER

Generaldirektor der Oberbank

1. Unser Bundesland ist wirtschaftlich

überdurchschnittlich erfolgreich und steht

in vielen Bereichen bundesweit an der Spit-

ze: Eine besondere Spitzenstellung nimmt

Ober österreich im Export ein – aus dem

Land ob der Enns stammen 25 Prozent aller

österreichischen Ausfuhren!

2. Eine Stärke ist die ausgewogene Mi-

schung aus Industrie und KMUs. Unterneh-

men wie die voestalpine, die AMAG oder die

Lenzing AG sind weltweit anerkannt und

erfolgreich. Zunehmend werden aber auch

die Klein- und Mittelbetriebe international

tätig: Viele sind europa- oder weltweit sehr

erfolgreich, teilweise sogar als Marktführer.

Zu Oberösterreichs Stärken gehören auch

die stabilen Banken. Alle verfügen über eige-

ne Stärken und Spezialbereiche und haben

sich auch in den schwierigen letzten Jahren

als stabil und verlässlich erwiesen.

3. Wir brauchen eine starke internationale

Ausrichtung. Für den Erfolg ist es essenziell,

WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH

24 FOKUS

im globalen Wettbewerb zu bestehen und

das internationale Wachstum zu forcie-

ren. Zum Bewältigen der demografischen

Herausforderungen sind die Unternehmen

gefordert, ein attraktives Arbeitsumfeld zu

schaffen. Sie müssen sich mit Themen wie

der Gesundheitsförderung im Betrieb be-

schäftigen, das Thema der Frauenförderung

konsequent umsetzen und flexible Arbeits-

zeit- und Anreizmodelle für ältere Mitar-

beiter schaffen. Außerdem muss die F&E-

Quote auf hohem Niveau gehalten werden.

4. Der Immobilienhandel gehört nicht zum

Kerngeschäft der Oberbank, deshalb kann

ich diese Frage nicht eindeutig beantwor-

ten. Generell sehe ich aber im Immobili-

enbereich derzeit eher einen Käufermarkt:

Die niedrigen Zinsen ermöglichen günstige

Finanzierungen und (Wohn-)Immobilien

werden immer öfter als Form der privaten

Altersvorsorge gesehen.

DR. AXEL GREINER

Präsident der IV Oberösterreich

1. Oberösterreich ist ein starkes Industrie-

bundesland, aber unsere Wettbewerbs-

fähigkeit gerät immer mehr unter Druck.

Das beweist der kontinuierliche Rückfall

Österreichs in diversen internationalen

Rankings und dies liegt weniger daran, dass

wir mit unseren Standortfaktoren wesent-

lich schlechter geworden sind, sondern dass

andere Länder ihre Hausaufgaben besser

und schneller erledigt haben.

2. Den Fleiß der Bevölkerung, die gute

Infrastruktur und das ausgeprägte Klima

der Zusammenarbeit. Es ist gelungen, das

Land in den 1990er Jahren aus der Krise

zu führen, zum stärksten Industriebundes-

land zu machen und die Industrie nicht nur

zu halten, sondern stark auszubauen.

3. Es geht darum, die Transformation

Richtung Industrie 4.0 – als der vierten in-

dustriellen Revolution – einzuleiten. Ober-

österreich muss sich als internationale

Modellregion für Smart Production positio-

nieren. Dazu muss die Technisch-Naturwis-

senschaftliche Fakultät der JKU Linz (TNF)

attraktiver positioniert und kräftig ausge-

baut werden. Eine wichtige Rolle spielt auch

die FH Oberösterreich: Mit den klassischen

Ingenieursdisziplinen in Wels, der Logistik

in Steyr und dem IT-Bereich in Hagenberg

befinden sich bereits jene drei Schwer-

punkte in Ober österreich, die in den The-

menbereich Industrie 4.0 einfließen. Nun

geht es darum, diese Schwerpunkte auf das

Zukunftsprojekt Smart Production auszu-

richten und zu vernetzen und auf ein in-

ternationales Exzellenzniveau anzuheben.

Wichtig ist, dass sich Oberösterreich beim

Thema industrielle Produktion der Zu-

FO

TO

: S

meta

na

Wie sehen Top-Entscheider die Stärken und Schwächen.

Die Antworten der Experten - in alphabetischer Reihenfolge

- lesen Sie hier.

FOTO: IV Oberösterreich/Krüg

Page 25: Fokus November 2013

FOKUS 25NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Wo liegen die Stärken und die Probleme im Land ob der Enns?

kunft klar und federführend positioniert.

4. Dazu gebe ich als IV Oberösterreich-

Präsident keine Empfehlung ab.

DR. FERDINAND HOCHLEITNER

GF Oberösterreich Wohnbau

1. Für uns Wohnbauer ist Oberösterreich

äußerst attraktiv. Neben der ungebro-

chenen Nachfrage am Wohnungsmarkt

schafft die Politik vor allem berechenbare

Rahmenbedingungen für leistbares Woh-

nen. Jährlich werden ca. 2.000 mehrge-

schoßige Wohnungen gefördert. Beson-

ders beflügelt die Nachfragesituation die

starke Wirtschaftskraft unseres Bundes-

landes.

2. Was Oberösterreich zu einem beson-

deren Bundesland macht, ist der gute Zu-

sammenhalt. Probleme, die es natürlich

immer wieder gibt, werden mit hohem

Verantwortungsbewusstsein einer Sach-

lösung zugeführt. Insgesamt spürt man in

Oberösterreich eine positive Stimmung.

Die Menschen haben Arbeit, man ist um

Lösungen bemüht, wo Probleme auftreten.

Es geht insgesamt etwas weiter!

3. „Das Bessere ist der Feind des Guten!“

Frei nach diesem Motto wäre es vermessen

zu sagen: Alles super! Nach den Erleichte-

rungen, die die letzte Novelle der Bauord-

nung für uns Bauträger mit sich gebracht

hat, gibt es aber immer noch Wünsche, die

man nicht aus den Augen verlieren darf.

Konkret habe ich hier das „Normen-Unwe-

sen“ im Auge: Allein seit 2008 haben neue

gesetzliche Vorschriften im Wohnungsbau

die Kosten pro Quadratmeter Nutzfläche

um mehr als 170 Euro erhöht. Hier orte

ich also noch viel Potential, wenngleich

die meisten Vorschriften nicht in Ober-

österreich erfunden wurden.

4. Sowohl als auch. Wir kaufen (Grund-

stücke ein) und verkaufen (bzw. vermieten

Wohnungen), somit sehen wir uns auf bei-

den Seiten. Wir sind als gemeinnütziges Un-

ternehmen an Grundsätze und gesetzliche

Richtlinien gebunden, die unseren Kunden

einen hohen Stellenwert einräumen. Mit

den regelmäßig vorgeschriebenen Prüfun-

gen ist unser Ziel nicht die Gewinnmaxi-

mierung, sondern die Bereitstellung von

leistbaren und lebenswerten Wohnräumen

für Menschen in Oberösterreich.

KLAUS LUGER

Linzer Bürgermeister

1. Oberösterreich ist als Standort nach

wie vor sehr attraktiv. Mit mehr Arbeits-

plätzen als EinwohnerInnen ist Linz das

Wirtschaftszentrum Österreichs – 205.000

Jobs stehen knapp 200.000 EinwohnerIn-

nen gegenüber. Jeder 4. Arbeitsplatz in

Ober österreich befindet sich in Linz.

2. Mit vier Universitäten und renom-

mierten Einrichtungen der Erwachse-

nenbildungen besteht ein umfangreiches

Bildungsangebot, das weit über den Zen-

tralraum hinausstrahlt. Zur Zeit läuft

auch der Aufbau der Medizinischen Fa-

kultät auf Hochtouren. Und: Linz hat ei-

ne kulturelle Infrastruktur, die für eine

knapp 200.000 EinwohnerInnen zählen-

de Stadt sehr imposant ist.

3. Wir brauchen dringend zeitgemäße

Infrastrukturen für den öffentlichen Ver-

kehr, wie die Errichtung einer zweiten

Schienenachse, eine bessere Anbindung

der Umlandgemeinden durch die Verlän-

gerung der Straßenbahn nach Traun und

die Attraktivierung der Mühlkreisbahn

in Form der Regio-Tram. Auch die Rea-

lisierung der Westumfahrung ist enorm

wichtig.

4. Die Stadt Linz ist zur Zeit in erster Li-

nie vermögensverwaltend tätig. Die letzte

große Grundstückstransaktion war der

Kauf des ehemaligen Frachtenbahnhofs,

auf dem gerade das Wohnprojekt „Grüne

Mitte Linz“ entsteht.

DR. PAUL RÜBIG

Mitglied des Europäischen Parlaments

1. Oberösterreich ist mit Sicherheit einer

der attraktivsten Standorte in Österreich:

gute Infrastruktur, viele starke Klein- und

Mittelunternehmen und Leitbetriebe, Uni-

versitäten bzw. Fachhochschulen und eine

hohe Lebensqualität.

2. Ich schätze die Vielfalt des Landes und

der verschiedenen Regionen – einerseits

wunderschöne Landschaften und ländliche

Gebiete, andererseits städtische Zentren.

Es ist eine gute Mischung. Zudem gibt es

eine sehr positive grenzüberschreitende

Zusammenarbeit von Grenzregionen mit

den Nachbarregionen wie Böhmen & Bay-

ern. Oberösterreich trägt hier den europä-

ischen Gedanken sehr gut mit.

3. Der Ausbau der Infrastruktur muss je-

FO

TO

: w

ww

.wern

erh

arr

er.at

FOTO: Klaus Luger

FO

TO

: P

ho

to P

arlem

ent

Euro

peen

Page 26: Fokus November 2013

NOVEMBER/DEZEMBER 201326 FOKUS

3. Oberösterreich muss noch internationaler

werden. Ziel ist, die Anzahl der Exporteure

von derzeit 8.350 auf 13.000 bis zum Jahr

2020 zu steigern und dabei vor allem die

Bearbeitung von wachstumsstarken Über-

seemärkten zu forcieren. Oberösterreich

braucht mehr Techniker. Dazu sind vor al-

lem ein Ausbau der Technisch-Naturwissen-

schaftlichen Fakultät der Johannes Kepler

Universität Linz und der Fachhochschule

Oberösterreich notwendig. Oberösterreich

muss seine Infrastruktur weiter ausbauen.

Für den künftigen Bedarf an Verkehrsinfra-

struktur müssen rechtzeitig die Korridore

der Zukunft gesichert werden, da Straßen-

und Schienenprojekte ohnedies Jahrzehnte

bis zur Realisierung brauchen. Zur Sicherstel-

lung einer leistungsfähigen Telekommunika-

tionsinfrastruktur ist vor allem ein flächen-

deckender Breitbandausbau erforderlich.

4. Wie jedes Investment sind natürlich auch

Immobilien nicht risikofrei, aber langfristig

stellen Immobilien sicher interessante In-

vestitionen dar, vor allem wenn es sich um

gute und sehr gute Lagen handelt.

DR. HEINRICH SCHALLERGeneraldirektor der RLB

Oberösterreich

1. Auf jeden Fall! Oberösterreich verfügt

als stärkstes Wirtschaftsbundesland über

ausgezeichnete Unternehmen. Darunter

sind viele hervorragende Klein- und Mit-

telbetriebe sowie weltweit erfolgreiche In-

dustriebetriebe und Konzerne.

2. Aus wirtschaftlicher Sicht vor allem die in-

ternationale Ausrichtung der Unternehmen.

Diese Exportstärke ist gerade jetzt wichtig.

Dadurch können Unternehmen profitieren,

wenn es in anderen Erdteilen besser läuft als

in Europa. Oberösterreich ist darüber hinaus

ein Land mit hoher Lebensqualität.

3. Man kann immer besser werden. In der

Standortpolitik sind die Aus- und Weiter-

bildung der Menschen sowie die Innovati-

onsfähigkeit besonders wichtig.

4. Sowohl als auch: Unsere Immobilien-

tochter Real-Treuhand kauft Objekte so-

wie Liegenschaften für Bauträgerprojekte

in den Bereichen Gewerbe und Wohnbau

in Oberösterreich, Wien und Süddeutsch-

land. Aus realisierten Bauträgerprojekten

verkauft die Real-Treuhand zum Beispiel

Eigentumswohnungen.

LEO WINDTNERGeneraldirektor Energie AG

Oberösterreich

1. Oberösterreich ist bundesweit sicher

das Wirtschaftsbundesland Nummer eins,

hat allerdings auch mit den schwierigen

Rahmenbedingungen zu kämpfen. Insge-

samt gesehen wird es aber weiterhin der

attraktive Standort bleiben.

2. Ein Trumpf von Oberösterreich sind die

qualifizierten und gut ausgebildeten Arbeits-

kräfte, die insbesondere für die konkurrenz-

fähige Qualität unserer Industrie sorgen.

3. Die Rahmenbedingungen verbessern,

damit Innovation und die Entwicklung

neuer Ideen gestärkt wird. Gleichzeitig

muss in die Aus- und Weiterbildung stär-

ker investiert werden.

4. Sowohl als auch.

denfalls gut weiter gehen. Wichtig ist ein

weiterer Ausbau der oberösterreichischen

Westbahnstrecke als Teil der „Magistrale für

Europa“ (Schnellstrecke Paris – Budapest)

und die Erweiterung der Bundesstraße 1.

RUDOLF TRAUNERPräsident Wirtschaftskammer

Ober österreich

1. Oberösterreich ist als Standort attrak-

tiver und erfolgreicher denn je! 87.000

Betriebe geben 629.000 Menschen Be-

schäftigung und damit so vielen wie noch

nie zuvor. Österreich hat die niedrigste Ar-

beitslosenquote in der EU – Oberösterreich

mit 4,6 Prozent die niedrigste in Öster-

reich. 6 von 10 Euro werden bereits im

Ausland verdient. Das zeigt deutlich, dass

die heimische Wirtschaft auch internatio-

nal außerordentlich wettbewerbsfähig ist.

2. Oberösterreich vereint hohe Lebens-

qualität und wirtschaftlichen Erfolg. Ein

besonderes Kennzeichen ist die ausge-

wogene Struktur von Großbetrieben und

KMU sowie die intensive Zusammenarbeit

und die branchenübergreifende Vernet-

zung dieser Unternehmen in Form von

neun Clustern. Basis für den erfolgreichen

oberösterreichen Weg ist eine innovative

und zukunftsorientierte Wirtschaftspo-

litik. Mit dem neuen Strategischen Pro-

gramm „Innovatives Oberösterreich 2020“

werden gerade die Weichen für die künf-

tigen wirtschaftlichen Erfolge Oberöster-

reichs gestellt. Durch dieses Programm, für

das ein Volumen von 1,35 Mrd. Euro zur

Verfügung steht, werden die oberösterrei-

chen Stärken weiterentwi ckelt und neue

Zukunftsfelder erschlossen.

FO

TO

: G

erh

ard

Gru

ber

FO

TO

: b

eig

este

llt

FOTO: Erwin Wimmer

Page 27: Fokus November 2013

Go

www.centerwest.at

Nachhaltiges Shoppen in Graz!

WIR HABEN FERTIG!

Im Südwesten der Stadt gelegen wurde das Center West 1989 eröffnet und war damit das erste Shopping Center in Graz. Das gut eingesessene Einkaufszentrum zeichnet sich durch einige in der Region einzigartige Mieter aus: ein Sport Eybl Megastore, Sorelle Ramonda, ein Conrad Electronic Megastore, Toys ´R´Us und Baby One sind in der Steiermark nur im Center West zu fi nden.

Auf 2 Etagen bietet das Einkaufsmekka mit über 70 Geschäften namhafter Marken, Unterhaltungs- und Dienstleistungsbetrie-ben jährlich rund 4,4 Mio. Besuchern aus dem Umland und dem grenznahen Ausland Shoppingvergnügen, das keine Wünsche offenlässt.

Im Jahr 2013 wurde das Center West im Sinne der Nachhaltigkeit revitalisiert. Trotz Umbau blieben die Türen für die Kunden offen und nach der Fertigstellung sorgt nun unter anderem ein veränder-tes Lichtsystem für Wohlfühlatmosphäre. Außerdem gewährleisten ein zentraler Haupteingang sowie die Erschließung des Hauses durch neue Aufzüge die perfekte Orientierung.

Ein Projekt derAnsprechpartner Fabian Kaufmann

Page 28: Fokus November 2013

28 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

KULTURELLES WAHRZEICHEN - NEU IN LINZ

MUSIKTHEATER AM VOLKSGARTEN

WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH Text Michael T. Landschau

Fotos Landestheater Linz

Das Landestheater Linz hat seit April dieses Jahres ein neues Zuhause für die Oper, das Ballett und

die Musicalsparte. Mit dem modernsten Opernhaus Europas beginnt eine neue kulturelle Ära, die

weit über die Grenzen der Region für Aufmerksamkeit sorgt.

Page 29: Fokus November 2013

FOKUS 29NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Den Spielplan des Musiktheaters am

Volksgarten finden Sie unter:

www.landestheater-linz.at

INFORMATION

energiehaus hat es sich den Beinamen

„grünes Theater“ verdient. Und auch die

Besucherinnen und Besucher stellen dem

neuen Musiktheater ein Musterzeugnis

aus. Laut einer IMAS-Umfrage würden

94 Prozent der Befragten das Musikthea-

ter weiterempfehlen. Zwei Drittel waren

schon mehrmals in Vorstellungen. 92 Pro-

zent lobten besonders die Leistung des

Orchesters, 91 Prozent die bühnentechni-

schen Effekte, 87 Prozent die Akustik so-

wie die Gestaltung des Foyers. 86 Prozent

würdigten die Sicht auf die Bühne, 83 Pro-

zent die Leistungen der Darsteller.

FÜNF SPARTEN. Zu einer weiteren Be-

sonderheit kommt es insofern, als das

Landestheater Linz um eine Musicalspar-

te mit eigenem Ensemble erweitert wird,

die ihre Produktionen im Zusammenspiel

mit den schon bestehenden vier Sparten

des Landestheaters erstellt – ein bisher

einzig artiges Konzept. Auch hier gibt es

in der Programmierung den Anspruch,

keinen Spielplan für Eingeweihte, son-

dern attraktive Angebote für Menschen

mit durchaus verschiedenen Interessen

und Erwartungen zu machen.

Das neue Musiktheater Linz - Europas modernstes Opernhaus.

ENDLICH. Das Landestheater Linz hat

im vergangenen April ein neues Zu-

hause für Oper, Ballett und die Musi-

calsparte bekommen: das langersehnte

„Musiktheater am Volksgarten“. Die als

„modernstes Opernhaus Europas“ ge-

handelte Einrichtung soll eine neue kul-

turelle Ära für die Stahlstadt einläuten.

Das Gebäude wurde nach einem Entwurf

des Londoner Architekten Terry Pawson

von den Teams der ArchitekturConsult

ZT GmbH und Archinauten – Dworschak

+ Mühlbachler Architekten ZT GmbH ge-

meinsam rea lisiert.

SPUREN DER VERIRRTEN. So der Titel

der Oper, welche zur Eröffnung des neu-

en Opernhauses uraufgeführt wurde. Sie

erzählt vom Zustand der Welt ebenso wie

von der Magie des Theaters und stammt

aus der Feder von Philip Glass. Das zu-

grundeliegende Stück hat Peter Handke

verfasst.

TECHNIK VOM FEINSTEN. Nach eige-

nen Angaben bietet das „Musiktheater

am Volksgarten“ beste Akustik, unein-

geschränkte Sicht und bequeme Sitze.

Somit ist höchster Besucherkomfort ga-

rantiert. Aus künstlerischer Sicht wird

es endlich möglich sein, das gesamte

Opernrepertoire, große Musicals und

Operetten in voller Orchesterbesetzung

zu spielen. Dies hört man voll Stolz von

Seiten der Verantwortlichen. All das fußt

auf einer Bühnentechnik, die Verwand-

lungszauber und Wirtschaftlichkeit in

einem Ausmaß gewährleistet, das kaum

sonst in einem Repertoire-Haus zu fin-

den ist. Ihr Herzstück ist die multifunk-

tionale Transportdrehbühne mit 32

Metern Durchmesser, die mehrere Büh-

nenbilder zugleich bewegen und verfah-

ren kann. Beispiellos sind auch die voll-

automatisch per Computer gesteuerten

Dekorations- und Prospektlager, die sich

nicht außerhalb, sondern direkt im Thea-

tergebäude befinden.

EIN GRÜNES THEATER. Nicht nur aus

bühnentechnischer Sicht ist das neue Mu-

siktheater zukunftsweisend, auch ökolo-

gisch und hinsichtlich Energieeffizienz ist

das Opernhaus des Landestheaters Linz

ein wahres Vorzeigeprojekt. Als Niedrigst-

Im neuen Musiktheater

sind vier Spielstätten

beheimatet: der Große

Saal, die FoyerBühne,

die BlackBox und die

BlackBox Lounge.

Page 30: Fokus November 2013

Text Andreas Besenböck

Foto Shutterstock

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH

30 FOKUS

Page 31: Fokus November 2013

FOKUS 31NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Stabilisierung der Wirtschaft bringt Wunsch nach Eigentum zurück.

LAND DER EINFAMILIENHÄUSER

OBERÖSTERREICH

NACHFRAGE-TRENDS. Die vergangenen

Jahre waren auf dem oberösterreichischen

Immobilienmarkt stark von der Finanz-

und Wirtschaftskrise geprägt. Mehrere

Jahre lang waren Mietwohnungen die am

häufigsten nachgefragte Immobilienart.

Laut Analyse von IMMOBILIEN.NET wa-

ren 2010/2011 mehr als 40 Prozent aller

Immobilien suchenden in Oberösterreich

auf der Suche nach einer Mietwohnung.

Insbesondere das Wirtschafts-Dreieck

Linz – Wels – Steyr war sehr beliebt. An-

fang 2012 kam dann die Trendwende.

Seitdem gab es eine ständige Verschiebung

der Nachfrage in Richtung Eigentum. Ins-

besondere Einfamilienhäuser sind heute

bei den Oberösterreichern beliebt. Aktuell

machen diese 42 Prozent aller Immobili-

ensuchen auf www.immobilien.net aus. An

zweiter Stelle folgen Mietwohnungen, weit

abgeschlagen mit 23 Prozent, und dahin-

ter Eigentumswohnungen mit 19 Prozent.

Grundstücke machen aktuell 6 Prozent der

Nachfrage aus.

KRISEN-FOLGEN. Alexander Ertler von

Immobilien.NET analysiert: „Ober ös ter-

reich mit seiner Industrie war eines der am

stärksten betroffenen Länder während der

Wirtschafts- und Finanzkrise. Es gab hier

viel Kurzarbeit und viele Menschen hatten

plötzlich Angst vor der Zukunft. Der mas-

sive Anstieg der Nachfrage nach Mietwoh-

nungen ist ein klarer Indikator dafür.

Umso erfreulicher ist es heute, dass das

Vertrauen in die eigene Zukunft wieder zu-

rückgekehrt ist und die Menschen wieder

auf langfristige Finanzierung für ein Eigen-

heim setzen. Dass dabei Einfamilienhäuser

viel stärker nachgefragt werden als Eigen-

tumswohnungen, erklärt sich durch die

eher ländlich geprägten Strukturen in Obe-

rösterreich.“ Und: „Die stabile Nachfrage

nach Grundstücken in Oberösterreich, die

wir auf www.immobilien.net beobachten

können, zeigt, dass sowohl die Lust, selbst

zu bauen, als auch das Grundstück als Inve-

stitionsobjekt weiter interessant bleiben.

Insbesondere in Urlaubsregionen wird die

Nachfrage nach gut verwertbaren Objek-

ten weiter steigen.“

PREISE – HINTERGRUNDINFOS: Ober-

österreich gehört zu den Bundesländern,

die bei den Immobilienpreisen nahe am

österreichweiten Bundesdurchschnitt lie-

gen. Der Median bei Einfamilienhäusern

liegt hier mit 1.941 Euro für den Quadrat-

meter beinahe punktgleich mit dem öster-

reichischen Schnitt, der bei 1.940 Euro

liegt. Bei den Eigentumswohnungen liegt

Oberösterreich deutlich unter dem Bun-

desschnitt: Mit 1.975 Euro auf den Qua-

dratmeter liegen hier die Preise etwa 15

Prozent unter dem, was man im restlichen

Österreich für eine Eigentumswohnung

aufwenden muss. Auch die Mietwohnun-

gen sind mit knapp über 7 Euro im Schnitt

deutlich günstiger als im Rest Österreichs,

wo aktuell ein Durchschnitt von 9,8 Euro

pro Quadratmeter zu bezahlen ist. Bei den

Grundstücken setzt sich dieser Trend fort.

Zahlt man bundesweit im Schnitt 105 Euro

für den Quadratmeter Boden, so liegt der

Median in Oberösterreich bei 83 Euro.

PREISE – FAKTEN: Beobachtet man die

Preisentwicklung im ersten Halbjahr 2013,

so fällt auf, dass sich die Preise gegenüber

dem Vorjahr kaum geändert haben. Bei

den Mietwohnungen gab es einen leichten

Rückgang von 0,5 Prozent, während

Ein familienhäuser, Eigentumswohnungen

und Grundstücke zwischen 1 und 2 Pro-

zent im Preis gestiegen sind. Betrachtet

man einzelne Regionen, gibt es jedoch grö-

ßere Unterschiede. Im Ballungsraum Linz

inklusive Linz-Umgebung und Urfahr-Um-

gebung stiegen die Preise für Eigentums-

wohnungen im Durchschnitt zwischen 6,5

und 13 Prozent. Bei den Einfamilienhäu-

sern gab es in Eferding und Steyr stärkere

Preisanstiege, während Grundstückspreise

in Gmunden stark zulegten. „Die Entwick-

lung bei den Immobilienpreisen ist in

Ober österreich sehr unterschiedlich. Wäh-

rend in weiten Teilen, vor allem auf dem

‚flachen‘ Land, die Preise stagnieren, wer-

den Linz und die Städte seiner Umgebung

teurer. Dies liegt vor allem daran, dass im-

mer mehr, besonders junge Menschen in

die Ballungszentren drängen, da sie dort

bessere Arbeits- und Bildungsmöglichkei-

ten vorfinden. Ein Phänomen, das auch in

Oberösterreich zu beobachten ist, ist die

asymmetrische Immobilienpreisentwick-

lung von Ferienimmobilien gegenüber

‚normalen‘ Objekten. Es sind vor allem die

Gegenden rund um die großen Seen im

Salzkammergut, die von einer starken

Nachfrage nach teuren Ferienimmobilien

profitieren. Diese Objekte bieten weiterhin

hervorragende Investitions- und Rendite-

möglichkeiten. Dies gilt insbesondere für

die Top-Lagen in diesen Gebieten. Gleich-

zeitig sinken aber die Preise für Immobili-

en, die nicht direkt am See liegen.“

„Es gab hier viel Kurzarbeit und viele Menschen hatten plötzlich Angst vor der Zukunft.“

Page 32: Fokus November 2013

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Text Elfi Oberhuber

Fotos Robert Lunak/Elektrobiker, Velobase, Tel.O.Porter

32 FOKUS

E-Bike „Quest“. Von der Wiener Marke „Elektrobiker“ wurde ein stadt-

feines, individualisierendes Elektrofahrrad für den Businessman und

Designliebhaber entwickelt – als echte Alternative zum Dienstauto.

IMMOBILIEN

Page 33: Fokus November 2013

FOKUS 33NOVEMBER/DEZEMBER 2013

EIN FAHRRAD EROBERT DIE WELT

STÄDTEBAU-REVOLUTION

Elektrofahrräder boomen in den wohlhabendsten Ländern und belebtesten Städten Europas.

Sie erweisen sich auch als Verkehrslösung der nahen Zukunft. Österreich fördert hochstehende

e-Prototypen, scheitert aber bei der Verwaltung der Infrastruktur.

INTERNATIONAL. In den teuren Magazi-

nen posieren Models im Chanel-Kostüm

vor Fahrrädern, Levi’s wirbt mit der „Urban

Cycle Jeans“. Die Identifikation mit dem

Fahrrad strömt von der Subkultur auf die

mit ihrem Fahrzeug zur Repräsentation

gezwungenen Business-Leute über. Und

da muss es dann eben ein E-Bike sein. Der

Marktzuwachs verläuft international. Er

wächst schwächer in den USA, er blüht

mit 130 Mio. Elektrofahrrädern im Ver-

kehr Chinas. Am größten ist er nach La-

teinamerika in Westeuropa: 2012 wurden

1,1 Mio. Stück verkauft, 22 Prozent mehr

als im Vorjahr. Und heuer werden es noch

viel mehr sein. Die derzeit mit 20 Prozent

Marktanteil im Verkauf führenden Länder

sind Deutschland und die Niederlande, ge-

folgt von der Schweiz. Der Run ist aber auch

aufgrund von jährlichen Verkaufssprüngen

in Frankreich, Italien und Österreich abzu-

sehen: Hierzulande fahren bereits 115.000

Menschen (11 Prozent Marktanteil) mit ei-

nem E-Bike. Interessanterweise begeistern

sich vor allem Frauen und Best Agers für

die bequemen Fahrzeuge, die junge urbane

Lifestyle-Gesellschaft holt jedoch wegen der

Sparsamkeit (eine Akku-Betankung kostet

nur wenige Cents) und Schnelligkeit der E-

Bikes auf. Unter dem allgemeinen Begriff

„E-Bike“ unterscheidet der Fachmann drei

Typen: Der meistverkaufte ist das Pedelec,

dessen akkubetriebener Motor die Pedal-

Das E-Bike – Mehr Lebensqualität im Stadt- und Landverkehr.

Page 34: Fokus November 2013

34 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

kraft des Fahrers bis 25 km/h unterstützt

und sich bei höherer Geschwindigkeit

automatisch abschaltet. Seine rechtliche

Stellung und Verkehrsnutzung entspricht

jener der Fahrräder. Das S-Pedelec ist die

schnelle Variante mit stärkerem Motor

und ausschließlich im Autoverkehr fahrbar.

Ebenso das „eigentliche“, leistungsstärkere

„E-Bike“ mit Fahrradpedalen, bei dem sich

der Motor über die Handschaltung zuschal-

tet. Es ist zulassungs- und versicherungs-

pflichtig. Dass das E-Bike zum Galions-

objekt der gebildeten Trendsetter werden

konnte, verdankt es auch seiner nachhal-

tigen Verbrauchereigenschaft. Strom hat

null Emissionen, macht aus Klimaschutz-

Sicht aber nur Sinn, wenn das Gerät mit er-

neuerbarer Energie (Wasser, Wind, Sonne)

betrieben wird. 56 Prozent der Straßenver-

kehr-CO2-Ausstöße sind in Österreich dem

PKW-Verkehr zuzuordnen. Um die rasante

Temperaturerhöhung zu vermeiden, ist es

laut Umweltbundesamt nötig, bis 2050 80

Prozent der Treibhausgas-Emissionen des

PKW-Verkehrs durch E-Mobilität einzuspa-

ren. Genauso viel müssen die EU-Länder

in ihrem Kyoto-Fahrplan auch insgesamt

an Emissionsreduktion erreichen, wobei

der Verkehr nach der Industrie der größ-

te Produzent ist. Nun zeichnet sich ab,

dass der Umstieg auf das E-Auto über das

E-Bike verläuft, das künftig viele Alltags-

wege übernehmen wird, während das Auto

für Langstrecken über 60 km und größere

Transporte in der Garage wartet. Dass die

Autoverkäufe zurückgehen, spricht dafür,

allerdings mit einer phänomenalen Aus-

nahme: In Dänemark steigen sie, trotz

dessen „EU-Umwelthauptstadt 2014“ Ko-

penhagen, die mit 35 Prozent Fahrrad-Ver-

kehrsanteil gleichauf führend mit Amster-

dam liegt. Für das E-Bike spricht aufgrund

von Flüchtlingsströmen und Landflucht

auch die Prognose von weltweit mehr als

60 Mega-Cities – Wien ist bereits vom Be-

völkerungsanstieg betroffen –, bei wach-

sendem Lärm, Abgasen, Verkehrsstaus und

Parkhäusern; und in gelenkschonender

Hinsicht spricht auch der demografische

Wandel der Überalterung in den Industrie-

staaten dafür. In der E-Bike-Produktion

führend ist China (auch im Export), dort

kommen auf jedes Auto vier Elektrofahr-

räder. Hochwertige, innovative Modelle

stellen die Schweiz, die Niederlande und

Deutschland her. Die Fahrradstadt Kopen-

hagen hat im August dieses Jahres etwa

vom deutschen Absatzkaiser, Fahrradher-

steller MIFA, zunächst für 65 Stationen in

zentralen Knotenpunkten E-Bikes für das

städtische Fahrradverleihsystem bestellt.

Die MIFA beliefert zudem die Fahrradflot-

te der Deutschen Post und produziert das

E-Bike des Automobilherstellers smart.

Autohersteller BMW hat ein E-Bike ent-

wickelt, das in den Kofferraum ihrer PKWs

passt. Daran ist zu erkennen, dass die Au-

toindustrie den E-Bike-Trend nicht nur

fürchtet, sondern problembewusst dar-

über nachdenkt. BMW-Designer Stephan

Augustin kritisiert die hohe Diebstahlzahl

von Rädern und hat eine Lösung parat: „Im

Hochpreissegment gibt es zur Abschre-

ckung von Dieben die Sicherungsmöglich-

keit durch IP-adressierte Bestandteile. Man

könnte in die Räder auch RFID-Chips oder

GSM-Codes gegen eine geringe Monatsge-

bühr einbauen, damit sie nachverfolgt wer-

den können.“ Eine Diebstahlversicherung

tut es in der Regel jedoch auch. – Gegen die

wachsende Gefahr von Frontüberschlags-

unfällen bei schnellerer Geschwindigkeit

und besseren Bremsen als bei normalen

Fahrrädern arbeitet er an „einer besseren

Struktur und Geometrie der Räder“, „auch

damit man es schafft, an der Ampel zu hal-

ten, ohne absteigen zu müssen.“ Generell

plädiert Augustin aber für ein eigenstän-

diges Design mit integriertem, nicht zu

spürendem Akku, der die E-Bikes sofort als

solche erkennbar macht. Nicht zu verges-

sen ist, dass Elektrofahrräder derzeit nicht

so witterungsbeständig sind wie Fahrräder.

ÖSTERREICH & WIEN. Das E-Bike kann

den Verkehrsstress entlasten, sobald eine

geeignete städte- und straßenbauliche In-

frastruktur besteht. Und die ist eng an die

Radpolitik einer Region geknüpft. Öster-

reich hat sich wie Wien zum Ziel gesetzt,

„Wien fehlen Rad-Highways, Lade- & Stellplätze.“

DI Wendelin Fortner (Elektrobiker)

Page 35: Fokus November 2013

FOKUS 35NOVEMBER/DEZEMBER 2013

bis 2015 einen Radanteil von 10 Prozent

zu erreichen (Stand 2011: 7 Prozent). Seit

2011 betreibt der Bund via Lebensmini-

sterium eine Forcierung des E-Fahrrades

mit einer umfassenden Soll-Liste: neue

Zielgruppen, Verlagerung vom PKW zum E-

Fahrrad, diebstahlsichere Abstellanlagen an

Haltestellen, Wohn- und Bürogebäuden, fis-

kalische Bevorzugung und Kaufförderung,

österreichweites Reparaturnetz (E-Bike-

Pannenhilfe), E-Fahrrad-Verleihsysteme an

Bahnhöfen, Vereinheitlichung von Ladege-

räten, Geschäftsmodelle wie E-Bike-Dienst-

fahrrad-Leasing. Die Stadt Wien hat sich E-

Bike-Leihsysteme (im Pendlerverkehr) und

stadtbildverträgliche Stromtankstellen im

öffentlichen Raum vorgenommen. Hinzu

kommen generelle E-freundliche Initiativen

und Wettbewerbe wie der E-Mobilitäts-

Staatspreis 2013. Die neuen geförderten

(Smart-)Wohnungen in den Speckgürteln

Wiens und die sieben autofreien Stadttei-

le mit Wohnungen für 33.000 Menschen

sollen in den nächsten 15 Jahren mit Sam-

melgaragen am Rand, mehr Radstellplät-

zen statt „pro Wohnung ein Autostellplatz“

sowie e-Bike-Ladestationen ausgestattet

werden. Und der Titel „Velo- City 2013“ als

internationaler Konferenzaustragungsort

ist letztendlich ein „Bekenntnis“ zur Fahr-

radstadt an sich. In der Praxis entpuppt

sich dieser gute Wille aber eher als Lippen-

bekenntnis, wie nachfolgende Interviews

von Park-Ladestation-Entwickler Andreas

Fox und E-Bike-Designer Wendelin Fortner

belegen. Beide wurden von „Departure“ in

ihrer Prototyp-Entwicklung gefördert. Die

Kreativagentur der Stadt Wien trug au-

ßerdem den Wettbewerb „Cycling Affairs

– Smarte Ideen für Rad und Stadt“ aus,

deren Gewinner – u. a. eine Fahrrad-WG

für städtische Erdgeschoß-Raumleerstän-

de, ein mobiler Fahrradständer sowie der

Fahrrad-Anhänger „Tel-O-Porter“ als urba-

nes Transportmittel – im Wiener Museum

für Angewandte Kunst ausgestellt wurden.

Umrahmt von fachbezogenen Diskussions-

abenden über die weltweiten Fahrradent-

wicklungen, zeigte sich auch hier, dass Wien

in der effizienten Umsetzung zu langsam

und inkonsequent ist. DI Andrea Weninger,

Mitgestalterin des „Masterplan Verkehr

2013“, lehnt sich bezüglich des Vorbilds

einer durchgehenden CI-Infrastruktur in

Kopenhagen mit dem Statement zurück,

„in Österreich dauert jede durchgehen-

de Lösung einfach länger, weil es in Wien

wegen der Bezirkssouveränität zu langen

Verhandlungszeiten kommt“. Trotz des

Wissens aus dem internationalen Vergleich,

dass der Verkehr überall dort am besten

funktioniert, wo Rad-, Fußgänger- und Au-

tostraßen getrennt sind, seien in Wien die

nächsten zehn Jahre keine neuen Straßen

mit besserer Aufteilung geplant: „In Wien

gibt es Trennung und Teilung.“ Wie das an-

kommt, zeigt die umstrittene Einführung

der Einkaufsstraße Mariahilfer Straße mit

Rad-, Bus- und Fußgängerzone, wo erst

nach der Umsetzung eine Querung für Au-

tos und neue Bus-Fahrstrecke eingeräumt

werde. Weningers Ausrede, „der gut eta-

blierte öffentliche Verkehr verhindert den

raschen Ausbau des Radverkehrs“, spielt

beide Ziele zur Verringerung des Autover-

kehrs gegeneinander aus, anstatt sie als Ver-

bündete zu präsentieren. Ähnlich hört sich

Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou an, die

zur wie in Amsterdam nahenden Parkraum-

Entlastung lediglich „Radgaragen an zent-

ralen Orten Wiens“ errichten möchte und

sich bei entsprechenden E-Projekten auf

„die Frage nach Budgetkapazitäten“ beruft.

Radfahren „auf hohem ästhetischen Niveau“

scheint keine Priorität zu haben. Immerhin

sind jedoch der sukzessive Ausbau des Rad-

wegenetzes wie „Schwedenplatz 2015“ und

betreffs Verkehrssicherheit der Radführer-

schein für alle Zehnjährigen vorgesehen.

Mit dieser Leistungsbilanz schafft es Wien

2013 laut The Copenhagenize Index (Bewer-

tung der 20 fahrradfreundlichsten von 150

Welt-Städten aufgrund von Infrastruktur,

Entwicklung und politischer Lage aus Rad-

fahrersicht), nicht mehr genannt zu werden.

2011 war Wien mit Rio de Janeiro (behielt

seinen Platz) und San Francisco unter 80

Städten noch an 12. Stelle. Allgemein gelten

in Österreich Graz bzw. Vorarlberger Städte

als beste Radstädte. Die Vorarlberger Ge-

meinden gaben bisher auch am meisten der

via Bund über klima:aktiv erhaltenen E-Bike-

Förderung an Private weiter. Betriebe und

Vereine können beim Ankauf von E-Fahrrä-

dern pro Bike bis zu 200 Euro und 400 Eu-

ro bei Nutzung von Ökostrom für bis zu 50

E-Fahrräder erhalten, ebenso für Sanierung

und Errichtung von Abstellanlagen – auch

in Verbindung mit Ladestationen. DI Mar-

tin Eder vom Lebensministerium verweist

auch beim Bund auf die „Schwachstelle“ der

eigenständigen Landeskompetenzen, wobei

es in einigen Bundesländern Vorschriften

zur Errichtung von Rad-Abstellanlagen bei

(mehrgeschoßigen) Neubauten mit quanti-

tativen und qualitativen Angaben wie zum

Beispiel in Vorarlberg, Salzburg, Wien und

Oberösterreich gebe. Dennoch zeigt er sich

engagiert: „Da mit den Adaptierungen der

Bauordnung beziehungsweise Stellplatz-

Verpflichtung nur der Neubau abgedeckt

wird, hat klima:aktiv für die Nachrüstung

von Abstellanlagen bei Gebäuden die För-

deroffensive „Sanierung Fahrradparken“

ge startet, mit einer Förderung von 200 Eu-

ro pro Radabstellplatz bzw. 400 Euro pro

Radabstellplatz mit E-Ladestation.“

Page 36: Fokus November 2013

36 FOKUS

Ab 2010 entwickelten die Fahrrad-pas-

sionierten Architekten DI Andreas Fox und

DI Christian Nuhsbaumer ihr je nach Be-

darf modular erweiterbares Stadtmöbel Ve-

lobase. Sollte es zunächst nur die Parksitua-

tion in der Stadt dank Doppelabstellbügels

verbessern, wuchs daraus die pionierhafte

Idee von einer zusätzlich mit Solardach

ausgestatteten E-Bike-Ladestation samt

Servicetools wie Reifenluft-Füllung und

per Touch-Screen abrufbaren Informatio-

nen über Verkehr, Wege etc. Die smarte

Wohnpolitik der Stadt Wien kam der Rea-

lisierung zunächst entgegen, indem diese

im April 2012 in der Seestadt Aspern den

ersten Prototypen aufstellte. Er sollte eine

serielle Errichtung an vielen Orten mit ei-

ner durchgehenden CI nach sich ziehen: in

ihrer abgestimmten Produktvielfalt eine

multifunktionale, wiedererkennbare Fahr-

rad-Infrastruktur. Da die erste Beobach-

tungsphase nun vorüber ist, fragte Fokus

bei Andreas Fox nach, ob und wie Velobase

in die Verlängerung gehen wird.

FOX: Aspern war eine gute Schule für den

Velobase-Prototypen. Die Seestadt ist das

Living Lab Österreichs, wo auf der grünen

Wiese eine ganze Stadt ohne Sachzwänge

einer Nachverdichtung und mit Lösungen

zur alternativen Mobilität entsteht. Das

garantierte die thematische Verankerung

mit Velobase. Ein geeigneter Testplatz war

das Besucherzentrum am Ende der gelun-

genen Fahrradanbindung nach Wien. Nur

gibt es dort bis auf das Technologiezen-

trum noch keine regulären Bewohner. Mit

der Konsequenz, dass wir an der nachts

unbeaufsichtigten Stelle mit Vandalismus

zu kämpfen hatten. Und obwohl Velobase

später kaum an solchen Orten aufgestellt

werden wird, sondern eher im belebten

urbanen Raum, lernten wir daraus, dass

Vandalismus bei öffentlichen Objekten ein

Kostenfaktor und damit ein Gestaltungs-

element ist: Wir verbessern also noch ein-

mal Verschlusstechnik und Türfassung der

Ladefächer, wo der Strom und die Luft zu

beziehen sind. An sich sind ja die Anlehn-

bügel wie auch das Zugriffsprozedere auf

Sicherheit ausgerichtet: Die offene Über-

dachung lässt den Stadtraum durchfließen

und gewährt von allen Seiten – auch abends

unter dezenter Beleuchtung – Einblick auf

das abgestellte Rad. Die Authentifizierung

zur Öffnung der Laden mittels RFID-Card

oder Handy holt den Kunden aus der Ano-

nymität und könnte auf Wunsch auch als

Abrechnungsgrundlage dienen. Um den

Akku zu laden, muss er in die Lade gelegt

und angeschlossen werden. Und der Strom

fließt erst nach Verriegelung.

Was ist mit den Radfahrern, die sich vor

digitalem Aufwand scheuen?

Für die ist neben der eben beschriebenen

Premium-Version auch eine Low-Tech-

Standard-Variante geplant, wo ich mit

einem einfach einzutippenden Nummern-

code ohne Handy den Strom, aber keine

Info-Services beziehen kann. Eine Kombi-

nation von Velobase mit Leih- und Lasten-

rädern wird derzeit geprüft.

Wie war bisher das Feedback der Interes-

senten?

Sehr gut kommt die optimierte Bügel-

geometrie an. Sie funktioniert auch aus-

gezeichnet. Die Software konnte noch

deutlich verbessert werden. Das Design

wird überall als gelungen bezeichnet: Of-

fensichtlich hat unser Konzept, keine wei-

teren poppigen Säulen in den Stadtraum

zu stellen, viele überzeugt. Es gibt eine be-

achtliche Nachfrage, die wir aber erst 2014

befriedigen können. Das wird dann über

unsere neue Vertriebsfirma abgewickelt:

die deutsche Firma Ziegler, die sich mit der

Herstellung von Außenanlagen im deutsch-

sprachigen Raum einen Namen gemacht

hat. Als weitere ökofreundliche Stadtareale

für Velobase wurden von der Stadt Wien

auch Donauinsel, Prater, Überland stre cken

und öffentlich stark frequentierte Orte im

Stadtinneren in Erwägung gezogen. Das

würden wir uns natürlich wünschen, es ist

aber bisher nicht passiert. Ihr im interna-

tionalen Vergleich geringes Ziel der Ver-

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

VELOBASE – DAS MULTIFUNKTIO-

NALE STADTMÖBEL.

Velobase. Architekten DI Andreas Fox

und DI Christian Nuhsbaumer

Velobase Light. Ohne

Solardach eine

Infrastrukturmöglichkeit in

Altbauten.

Page 37: Fokus November 2013

FOKUS 37

doppelung des Radverkehrsaufkommens

von 5 auf 10 Prozent versucht die Stadt

Wien derzeit durch eine Verdoppelung der

vorhandenen Infrastruktur zu bewältigen.

Es müsste jedoch spürbar und innovativ

viel passieren, damit eine Gleichstellung

mit dem Auto erlangt werden kann. Ange-

sprochen werden sollen neue Nutzer, wie

etwa ein passionierter BMW-Fahrer, der

abends im Sommer ins Theater statt mit

dem Auto mit dem Rad fährt. Velobase

wäre da eine echte Option.

Fördert der Bund mehr als die Stadt Wien

– siehe Antragsmöglichkeit für Unterneh-

men, Gemeinden und Vereine bei Abstell-

plätzen und Ladestationen?

Die klassische E-Bike-Förderung fruchtet

am Land wegen der ebenerdigen Ladeinfra-

struktur zehnmal mehr. Leider werden die

wesentlichen Entwicklungen aber in neun

Mobilitätsregionen Österreichs umgesetzt,

das heißt, neunmal unabhängig vonein-

ander entwickelt. Ich glaube aber, dass

man zunehmend auch länderübergreifend

agiert, um eine einheitlichere und nach-

vollziehbare Struktur zu gewinnen. Beim

Auto muss alleine wegen der Abrechnungs-

modalitäten ein einheitliches System zur

Verfügung stehen. Die städtische Fahrrad-

Infrastruktur betreffend, gibt es ein großes

Potenzial in Kombination mit den verschie-

denen, sich entwickelnden Wohnmodellen,

bzw. der Ausstattung und Nachrüstung

von Altbauwohnungen und Altbauten.

Die Fahrradabstellräume der vergangenen

Jahrzehnte reichen für unsere heutigen

Bedürfnisse nicht mehr aus.

Wie hoch ist unter welchen Bedingungen der

zu erwartende E-Bike-Verkehrsanteil?

Werden die intermodalen Schnittstellen im

Verkehrsverbund zeitgemäß ausgebildet,

wird die Annäherung an die Ballungsräume

sowie die Durchquerung des Landes mit

ökologischen Transportmitteln erfolgen.

Eine wichtige Rolle spielt der Pendler, der

z. B. auf E-Bikes zurückgreifen kann, um

zumindest einen Großteil seines Weges

zurückzulegen. Wenn also länderübergrei-

fende Lösungen gefunden werden, kann ich

mir vorstellen, dass wir im österreichischen

Mittel in absehbarer Zeit auf 25 Prozent

Radanteil kommen könnten.

DI Wendelin und DI Florian Fortner

waren 2009 mit „Elektrobiker“ die ers-

ten Elektrofahrrad-Händler in Wien und

machten sich bald in der hochqualitativen,

schicken Eigenproduktion einen Namen.

Mit dem neuesten Pedelec-Modell „Quest“,

das mit einem Online-Konfigurator, puri-

stischem Akku-Verpackungskonzept und

Bedienelement entwickelt wurde, entstand

ein 21 Kilo leichtes, urbanes Premium-

Lifestyle-Transportmittel, das sich auch

noch personalisieren lässt: Individuell aus-

gesucht werden können Rahmen-, Felgen-

und Reifenfarben. Es wird laut Wendelin

Fortner europaweit vertrieben.

Fokus: Wie läuft Ihr Geschäft derzeit, gibt

es noch Hemmschwellen?

Fortner: Die Kunden sind schon so weit

sensibilisiert zu wissen, dass es unter-

schiedliche E-Fahrräder für jeden Gebrauch,

Menschentypen, für Jung und Alt gibt. Be-

sonders angezogen werden derzeit Autofah-

rer und Vespa-Fahrer. Dürfen die als „Stadt-

arbeiter“ die Mariahilfer Straße nicht mehr

kreuzen, ist für sie ein E-Bike komfortabel.

Auch dürfen sie Radwege gegen die Einbahn

benützen und können, ohne zu schwitzen

oder erschöpft zu sein, in der Kanzlei an-

kommen. Kunden eher steifer Natur und

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

mit sehr schönen Dienstautos sagen dann

mit dem Strahlen kleiner Jungs: „Entschul-

digen Sie den Ausdruck, aber das E-Bike-

Fahren ist richtig geil.“ Es ist also nicht nur

praktisch und bequemer, sondern macht ih-

nen richtig Spaß. Weil man beim Treten die

Kraft dazu kriegt und sich, lächelnd am Stau

vorbeifahrend, überlegen fühlt. Das E-Bike

würde auch das Leben jener Leute erleich-

tern, die wegen der Parkzonen innerhalb

des Gürtels kaum mehr Parkplätze bekom-

men. An sich kommen unsere Kunden aber

aus ganz Österreich.

Gibt es beim E-Bike-Fahren spezielle Gefah-

ren und Unterschiede zum Radfahren?

Vor allem bei den schnellen E-Fahrrädern,

die nur auf der Autostraße fahren dürfen:

Da wissen die anderen Verkehrsteilnehmer

oft noch nicht, wie schnell ein E-Fahrrad-

fahrer sein kann. Er kommt ohne Lärm

daher, schaut nicht wie ein Rennradfahrer

aus, ist aber mit 35 km/h einfach schnel-

ler als gewohnt. Deshalb muss der E-Biker

umso vorausschauender fahren – gerade

wenn jemand gerade die Autotür aufmacht

und seinerseits nicht achtgibt. In der Stadt

ist ein schnelleres E-Bike jedoch ideal,

weil man mit dem Autoverkehr einfach

mitschwimmt. (Fortsetzung nächste Seite)

DAS REPRÄSENTATIVE E-BIKE

FÜR DEN AUTOFAHRER

Page 38: Fokus November 2013

nen mit Abstellplätzen aufgestellt werden:

entweder sehr komplexe, oder mit einer

raffinierten Steckdosen-Version für ein mit-

gebrachtes Ladegerät. In Betriebsgeländen

machen solche Stationen besonders Sinn,

wenn vom Betrieb E-Bikes gestellt werden

und während der Arbeitszeit aufgeladen

werden können.

Welche Länder realisieren eine bessere E-

Bike-Politik als Österreich?

Auf jeden Fall die Schweiz; Deutschland

pusht es auch besser, wobei aber immer

ein leichter Gegenwind von der Autolobby

weht. Echte Fahrradkultur leben aber vor

Wie wirken sich Aktionen wie etwa jene von

Sport Eybl auf Ihr Fachgeschäft aus?

Bei Handelswaren, die wir auch führen,

merken wir die Eybl-Aktionen; bei einer

Premium-Marke wie unserem „Quest“ je-

doch nicht. Ich rate aber auch einem Ein-

steiger, sich gleich auf einem guten E-Bike

um ca. 2500 Euro fortzubewegen, damit er

Freude daran hat. Denn sonst gilt in der Re-

gel: „Wer günstig kauft, kauft doppelt“. Die

Qualitätssprünge verlaufen in drei Preisstu-

fen: Um die 1200, 2000 und ab 3000 Euro.

Machen die Stadt Wien und der Bund ge-

nug, um das Bewusstsein für E-Bikes zu

schärfen?

Die Ende 2011 ausgelaufene Förderung

der Stadt Wien gehört wieder eingeführt,

speziell für Einsteiger und kostenbewus-

ste Leute, die günstigere E-Bikes zwischen

2000 und 2500 Euro kaufen. Nach der Ver-

kündung der Stadt Wien von der Existenz

von E-Bikes sollte sie jetzt anhand von

Anwendungsbeispielen mit vielen Men-

schentypen zeigen, welche E-Bikes es für

die Stadt, für Langstrecken, für Hügelland-

schaften etc. gibt: etwa Mütter mit Kinder-

sitz, Anhänger mit zwei Kindern – wie eine

unserer glücklichen Kundinnen, die damit

endlich auf den Wilhelminenberg rauf-

kommt. Mit richtigem Modell und Fahr-

technik überhitzt der Akku auch nicht.

Ansonsten müssen in ganz Österreich

einfach mehr und breitere Radwege bis

zum – wie in anderen europäischen Städ-

ten – Fahrrad-Highway an Hauptverkehrs-

routen entstehen. Außerdem sollten noch

mehr Alternativen im Sinne des raschen

Fortkommens zugelassen werden. Mit der

letzten Straßenverkehrsnovelle ist zumin-

dest die Radwegbenützungspflicht aufge-

hoben worden. Schließlich gehört auch das

Bewusstsein der Fußgänger gegenüber den

Radfahrern geschärft, wie es etwa in Am-

sterdam und Kopenhagen geschehen ist. Bei

uns schauen jene nur wegen der Autos und

erzwingen sich unter Beschimpfung gegen

den Radfahrer gerne den Vorrang. Dabei ist

es für alle Verkehrsteilnehmer besser, wenn

es mehr Radfahrer gibt, weil dann einfach

weniger Verkehr und mehr Entspannung

einkehren. Auch könnten mehr Ladestatio-

allem die Niederlande, wo der Fahrrad-

fahrer, nicht das Auto oder der Fußgän-

ger, Vorrang hat: Jeder Fahrradtrend, jede

Neuerung wird dort offener begrüßt. In

Österreich dagegen fangen bei jeder Än-

derung alle zu raunzen an. Es wird schwer

etwas angenommen.

Kein Vergleich mit China?

Nein. Da gilt es, möglichst viele Menschen

günstig von A nach B zu bringen, bei einem

Smog, der einen kaum noch atmen lässt.

Das geht nicht, wie bei uns, mit dem pri-

mären Bedürfnis nach mehr Lebensquali-

tät im Verkehr einher.

Elektrobiker: Designer DI Florian und DI Wendelin Fortner

38 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Page 39: Fokus November 2013

xxxxxxxxxxxxxxxx – von feudalen Immobilien geht ein besonderer Reiz aus.

NOVEMBER/DEZEMBER 2013 FOKUS 39

Die „WIM“ findet am Samstag,

15. März von 10 bis 18 Uhr, und am

Sonntag, 16. März 2014 von 10 bis 17 Uhr

im Congress Center der Messe Wien statt.

Übrigens – die Eintrittskarte zur „WIM“

gilt auch für den Besuch der zeitgleich

in der Messe Wien stattfindenden

„Wohnen & Interieur 2014“, Österreichs

größter Möbel- und Einrichtungsmesse mit

internationalen Wohn- und Gartentrends.

Mehr Informationen im Internet unter

www.wiener-immobilienmesse.at

TERMIN & ÖFFNUNGSZEITEN

Bekannten- und Kollegenkreis weiter-

empfehlen.

„WIM“ PRÄSENTIERT EIN VIELFÄL-

TIGES ANGEBOT. Die „WIM“ hat für

jeden die passende Immobilie parat.

Ob Häuschen im Grünen oder Dachge-

schoßwohnung im Stadtzentrum, die

Villa mit Park, eine familienfreundli-

che Wohnung in der Vorstadt oder ein

Apartment im Studentenviertel – das

Angebot der „WIM“ ist reichhaltig und

breit gefächert. Selbst für jene, die

selbst eine Immobilie besitzen und die-

se auf dem Markt anbieten wollen. Den

passenden Makler dafür hat die „WIM“.

MEHR ALS 70 NAMHAFTE UNTER-

NEHMEN, DIENSTLEISTER UND IN-

STITUTIONEN offerieren nahezu al-

le aktuellen Wohnraumangebote im

Großraum Wien, Niederösterreich und

dem Burgenland und bieten zudem In-

formationen rund um Kauf, Miete und

Finanzierung, aber auch zu Verkauf

sowie zu steuerlichen und juristischen

Fragen. Hinzu kommt das in die Messe

WIENER IMMOBILIENMESSE VON 15. BIS 16. MÄRZ 2014 IN DER MESSE WIEN

VIELFÄLTIGES ANGEBOTOptimaler Mix aus Immobilienangeboten, individueller Beratung und Marktplatz der Top-Makler

2014. Nach der erfolgreichen Premie-

re im März dieses Jahres im Congress

Center der Messe Wien geht die „WIM-

Wiener Immobilien-Messe“ am 15. und

16. März 2014 in die zweite Runde. Die

von Reed Exhibitions Messe Wien or-

ganisierte Veranstaltung bietet einen

qualitativ hochwertigen Überblick über

das Angebot an privaten Immobilien

und realisiert eine Informationsbörse,

auf der repräsentativ, in kurzer Zeit

und mit geringem Aufwand das Ange-

bot sondiert, verglichen und bewertet

werden kann.

DAS MESSEKONZEPT – ein schlüs-

siger Mix aus Immobilienangeboten,

individueller Beratung, inhaltlichen

Schwer punkten und Marktplatz der

Top-Makler – kam, wie die Resultate

der Besucherbefragung bewiesen ha-

ben, beim Publikum der Premiere 2013

sehr gut an: 81 Prozent der Befragten

zeigten sich mit der Messe insgesamt

sehr zufrieden, 88 Prozent gaben an,

vom Messebesuch profitiert zu haben,

und 84 Prozent wollten die „WIM“ im

integrierte Rahmenprogramm. Vorträge

von Top-Referenten und Expertenrun-

den vermitteln Brancheninformationen

und nützliches Know-how. Dabei wer-

den auch Themen wie Green Building

Standard oder altersgerechtes Wohnen

behandelt.

Worauf es beim Wohnen

ankommt, zeigen die Profis

bei der „WIM 2014“.

Page 40: Fokus November 2013

40 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Text Gabriella Mühlbauer

Fotos beigestellt

PREMIUM LIVING BY FALKENSTEINER.

Das Wohnkonzept der Luxus-Apparte-

ments von Falkensteiner vereint exklusi-

ven Hotelkomfort mit dem Traum der ei-

genen vier Wände. Die von Stararchitekt

Matteo Thun entworfenen Falkensteiner

Residences und Appartements sind mehr

als nur eine hochwertige Liegenschaft –

sie sind eine Investition in eine einzig-

artige Lebensqualität. Und die Eigentü mer

der Falkensteiner-Appartements sind sich

In der fantastischen Bergwelt am Katschberg befinden sich nicht nur das Falkensteiner 4* Superior Hotel

Cristallo, sondern auch die Premium-Appartements von Falkensteiner. Und zwar in allergenfreier Höhenlage

auf 1.600 Metern, abseits von Lärm und Hektik, mit einem atemberaubenden Blick auf die Bergwelt und

natürlich direkt im Ski- und Wandergebiet Katschberg, das im Sommer genauso attraktiv ist wie im Winter.

LIFESTYLE IN DEN ALPEN

EIN MAXIMUM AN LEBENSQUALITÄT

IMMOBILIEN

des Kerns des Sprichworts „Nichts geht

über das eigene Heim“ voll bewusst. So

werden am Katschberg sämtliche Infra-

struktureinrichtungen der besten Re-

sorts und die Dienstleistungen der ange-

sagtesten Hotels geboten. Ganz nach der

Philosophie „unvergessliche Erholung in

Verbindung mit Komfort und Bequem-

lichkeit, die man sonst nur zu Hause fin-

det“. Realisiert wird das Ganze durch eine

ideale Lage, innovative Architektur, luxu-

Page 41: Fokus November 2013

FOKUS 41NOVEMBER/DEZEMBER 2013

FMTG Development GmbH

Columbusplatz 7–8

1100 Wien

Tel +43 (1) 605 40 78

[email protected]

www.edelweiss-residences.com

INFORMATION

riöse Innenausstattung und grundbü-

cherliche Sicherheit. Darüber hinaus ha-

ben die Eigentümer im Rahmen des

Buy-to-let-Modells die Möglichkeit, ihr

Appartement über Falkensteiner weiter-

zuvermieten. Dies gewährleistet nicht

nur die Deckung der laufenden Kosten,

sondern ermöglicht auch die Erwirtschaf-

tung einer Rendite.

GIVE ME EDEL:WEISS. Der Tourismus-

sektor ist in Österreich einer der wichtig-

sten Industriezweige. Verantwortlich

dafür sind zum großen Teil die alpinen

Gebiete unseres Landes – sei es nun in

der Winter-, aber auch in der Sommersai-

son. Genau in einer dieser bevorzugten

und beliebten Regionen – nämlich in der

österreichischen Katschbergregion – lie-

gen die edel:weiss Wohneinheiten der

Falkensteiner Gruppe. Hier bildet die im-

posante Berglandschaft einen aufregen-

den Kontrast mit der Architektur, dem

Design und dem Service der edel:weiss

Residences. Für die 64 Wohneinheiten

stehen zwei Möglichkeiten an Innenaus-

stattungen zur Auswahl – modern und

stilvoll (das zeitgenössische Lifestyle-De-

sign) oder, wie es in den Bergen oft anzu-

treffen und gewünscht ist, klassisch und

traditionell (das alpine Lifestyle-Design).

Die Wohneinheiten liegen in unmittelba-

rer Nähe zum Falkensteiner 4* Superior

Hotel Cristallo und ein beheizter Verbin-

dungsgang führt direkt von den Resi-

dences in das Hotel und den Spa- /Well-

ness-Bereich. Sämtliche Services des

Hotels stehen auch für die Eigentümer zur

Verfügung, wodurch sie in den Genuss der

hochkarätigen, professionellen Dienst-

leistungen – einschließlich Reini gung,

Kinderbetreuung, Restaurant, ge samter

Wellnessbereich mit Saunen, Pools und

Spa-Anwendungen – kommen. So bieten

die Appartements nicht nur ein Maxi-

mum an Luxus, Lebensqualität und Life-

style, sondern werden auch schnell zu

einem perfekten zweiten Zuhause.

„Sie sind eine Investition in eine einzigartige

Lebensqualität.“

Page 42: Fokus November 2013

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

LEISE RIESELT DER SCHNEE

MORGENSPORT IM WINTER. Morgens

vor der Arbeit schnell den Schnee vom Geh-

steig geschippt, Streusalz drauf und schon

ist die leidige Pflicht erfüllt. Schön wär’s,

nur stimmt das so nicht ganz. Kaum bleibt

ein bisschen Schnee auf dem Boden liegen,

schnappen sich Kinder glücklich ihren Schlit-

ten – und Erwachsene weit weniger begei-

stert Schneeschaufel und Streugut. Denn:

Hauseigentümer müssen bei Schnee und Eis

ihren Räum- und Streupflichten nachkom-

men. Wer seine Verkehrssicherungspflicht

vernachlässigt, kann im Un glücksfall ganz

ordentlich zur Kasse gebeten werden.

FAKT IST: Hauseigentümer sind in der Zeit

von 6 bis 22 Uhr gesetzlich dazu verpflich-

tet (§ 93.1 StVO), Gehsteige von Schnee

und Glatteis zu befreien. Das heißt, dass

der Gehsteig um sechs Uhr früh gekehrt

sein muss. Nicht Räumen kann teuer

kommen. Dabei gilt jedoch der Grundsatz

der Verhältnismäßigkeit: Zwar muss bei

starkem Schneefall mehrmals geschippt

werden, aber eben nicht ständig. Wer seine

Räumungspflicht vernachlässigt, muss mit

Geldstrafen und Schadenersatzklagen rech-

nen. Beim ersten Mal ist mit einer Geldstra-

fe von bis zu 72 Euro und einer Anzeige zu

rechnen. Wiederholungstäter zahlen von

Mal zu Mal mehr. Bei Gefährdung durch

Schnee am Gehsteig oder auf die Fahrbahn

geschaufelten Schnee droht eine Geldstrafe

von bis zu 726 Euro. Wirklich teuer kann es

werden, wenn ein Passant stürzt und sich

dabei verletzt. In diesem Fall ist der Eigen-

tümer der Liegenschaft oder das beauftrag-

te Schneeräumungsunternehmen scha-

denersatzpflichtig. Bei einer objektiven

Verletzung der Räum- und Streupflicht ist

zur Deckung des Schadens eine Haftpflicht-

versicherung für Haus und Grundbesitz

erforderlich – eine bloße Privathaftpflicht

im Rahmen der Haushalts versicherung

reicht nicht mehr aus. Wer sich all dieser

Sorgen entledigen will, ist gut beraten, die

Schneeräumung an ein Schneeräumfirma

auszulagern. Die Kosten liegen ausgehend

von einem typischen Einfamilienhaus mit

20 Laufmeter Gehsteig und maschineller

Räummöglichkeit zwischen 350 bis 400

Euro inkl. MwSt. in der Saison. Schlechte

Nachrichten gibt es allerdings für Eigentü-

mer von Liegenschaften in exponierten La-

gen: Denn da werden Zuschläge fällig. Die

Kosten beinhalten die Betreuung der Lie-

genschaft in der Zeit vom 1. November bis

15. April. Doch das ist nur ein Richtwert. Im

Wesentlichen kommt es auf den Faktor Zeit

an. Wie lange ist die Anfahrtszeit, kann mit

Maschineneinsatz geräumt werden oder

muss alles von Hand geschaufelt werden?

SPÄTER EINSTIEG KOMMT TEUER. Bei

allen Anbietern ist ein Einstieg während

der Saison möglich – und kommt in der

Praxis auch häufig vor. Die Anbieter rech-

nen immer mit Nachzüglern und planen zu

Beginn der Saison immer Reserven ein. Bil-

liger wird’s aber auch gegen Ende der Saison

nicht. Die Argumente sind stichhaltig: Die

Einbindung und Einschulung einer Liegen-

schaft in eine bestehende Route führt zu

einem erhöhten Aufwand, da die Route neu

berechnet bzw. neu zusammengestellt wer-

den muss, Routenpläne auszudrucken und

zu übermitteln sind und der Mitarbeiter

vor Ort eingeschult werden muss.

In der kalten Jahreszeit sollten Grundstückseigentümer und Hauswarte ihren Wecker früher klingeln

lassen. Denn von 6 bis 22 Uhr sind sie verpflichtet, Gehsteige samt den dazugehörigen Stiegenanlagen

vom Schnee zu befreien und bei Glatteis zu streuen. Wer sich nicht darum kümmert, dem winken

Geldstrafen und Schadenersatzklagen.

WINTERDIENST

Gehsteige und Gehwege müssen

von den angrenzenden

Liegenschaftseigentümern

vom Schnee geräumt werden.

Betreffs Fahrbahnen liegt die

Verantwortung beim Straßenerhalter.

Geräumt und gestreut sein muss

in der Zeit von 6 bis 22 Uhr.

„Salz“ ist im Umkreis von 10 Metern

von Bäumen und Grasflächen

verboten.

Zwei Drittel des Gehsteiges müssen

geräumt sein, ein Drittel dient zur

Schneeablage.

Volle Räumpflicht besteht:

bei Gehsteigen, wenn die Breite

weniger als 1,5 Meter beträgt.

bei Kreuzungsbereichen.

bei Haltestellen öffentlicher

Verkehrsmittel.

im Bereich von Schutzwegen

(Zebrastreifen).

im Bereich von Behinderten-

parkplätzen.

Ist kein Gehsteig vorhanden, muss

entlang der Häuserfront ein Streifen

von einem Meter Breite geräumt

werden. Achtung: Dies gilt auch in

Fußgängerzonen.

AUF EINEN BLICK:

BUSINESS Text Michael Neubauer

Fotos Attensam

42 FOKUS

Page 43: Fokus November 2013
Page 44: Fokus November 2013

44 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

GESETZLICHE GRUNDLAGE. Die Rechts-

grundlage für die Grunderwerbsteuer

(GrESt) bildet das Grunderwerbsteuer-

gesetz aus dem Jahr 1987 in aktueller

Fassung. Die Einnahmen dieser Steuern

werden zwischen dem Bund und den Ge-

meinden geteilt.

GEGENSTAND DER BESTEUERUNG.

Den Gegenstand der GrESt bilden die

Erwerbsvorgänge an den inländischen

Grundstücken. Nicht das Grundstück an

sich wird besteuert, sondern der Erwerbs-

vorgang. Die GrESt ist, je nachdem, ob es

sich um einen entgeltlichen oder unent-

Die Einnahme von Steuern dient jedem Staat als eine der wichtigsten Geldquellen überhaupt. Auch

die Grunderwerbsteuer gehört dazu und steht in letzter Zeit im medialen Fokus. Grund dafür ist das

aktuelle Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs vom 27.11.2012, mit dem dieser die Bemessung

der Grunderwerbsteuer auf Basis veralteter Einheitswerte für verfassungswidrig erklärt hat. Der

Beitrag gibt einen kurzen Überblick über die geltende österreichische Rechtslage betreffend die

Grunderwerbsteuer und die gerichtlich gebotene Gesetzesänderung.

GRUNDERWERB-STEUER NEU

ÄNDERUNG

Text Stephan R. Eberhardt und Osai Amiri

Fotos Shutterstock, beigestellt

geltlichen Erwerbsvorgang handelt, vom

Wert der Gegenleistung abhängig. Dies

ist beispielsweise der durch den Käufer

erbrachte Kaufpreis oder bemisst sich bei

jenen Erwerbsvorgängen, denen keine

Gegenleistung zugrunde liegt – wie ins-

besondere (nicht gemischte) Schenkung

– grundsätzlich nach dem dreifachen Ein-

heitswert.

DISKREPANZ DER BESTEUERUNG. In der

Besteuerungspraxis führt dies dazu, dass,

abhängig vom gewählten Erwerbsvorgang,

die GrESt entweder vom tatsächlichen Ver-

kehrswert des Grundstücks oder auf Basis

des Einheitswertes (bzw. eines Vielfachen)

berechnet wird. Daraus resultiert, dass bei

entgeltlichen Rechtsgeschäften die GrESt

grundsätzlich 3,5 % von der Gegenleistung

(bei entgeltlichen Erwerbsvorgängen zwi-

schen nahen Angehörigen 2 % von der

Gegenleistung) beträgt. Bei unentgeltli-

chen Erwerbsvorgängen – Schenkungen

und Erbschaften von Grundstücken und

landwirtschaftliche Übergaben – wird als

Bemessungsgrundlage grundsätzlich der

dreifache Einheitswert herangezogen.

VERALTETE EINHEITSWERTE. Das Pro-

blem dabei ist, dass der Einheitswert

BUSINESS

Page 45: Fokus November 2013

FOKUS 45

xxxxxxxxxxxxxxxx – von feudalen Immobilien geht ein besonderer Reiz aus. ndederereererrer er Rr ReRReRReReizeiz eiz az aa

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

dass die historischen Einheitswerte mit

den aktuellen Verkehrswerten in keinem

vorhersehbaren Verhältnis mehr stehen.

Verfassungsrechtlich bedenklich ist hier-

bei, dass für bestimmte Tatbestände die-

se „zufälligen“ Einheitswerte zu Grunde

gelegt werden, bei anderen Tatbeständen

aber auf den aktuellen Verkehrswert ab-

gestellt wird. Eine Differenzierung der

verschiedenen Erwerbsvorgänge aus sach-

lichen Gründen ist zwar nicht verfassungs-

widrig, jedoch sollte dabei die Bemes-

sungsgrundlage sachlich unbedenklich

sein. Auch eine Sonderstellung des land-

und forstwirtschaftlichen Vermögens ist

unbedenklich, wenn das Verfahren zur

Ermittlung des Wertes sachgerecht ist.

SACHLICHE RECHTFERTIGUNG. Der

Gesetzgeber nennt als sachliche Rechtfer-

tigung für die Differenzierung zwischen

der Heranziehung des Einheitswerts und

dem tatsächlichen Wert als Bemessungs-

grundlage, unter anderem, verwaltungs-

ökonomische Überlegungen und macht

geltend, dass die Aktualisierung der Ein-

heitswerte mit viel Aufwand und Kosten

verbunden ist.

KONSEQUENZEN. Zu diesem Argument

hält der VfGH in seinem bereits erwähn-

ten Erkenntnis fest, dass die Aktualisie-

rung der Einheitswerte nicht unterlassen

werden darf, da dies zu Unstimmigkei-

ten und Verwerfungen im Steuersystem

führt. Dieser Umstand kann nicht aus

Gründen der Verwaltungsökonomie ge-

rechtfertigt werden, und der VfGH räumt

dem Gesetzgeber daher bis 31.05.2014

Dr. Stephan R. Eberhardt ist Rechtsanwalt

(RAK Wien; RAK Nürnberg) und Head of

Real Estate bei LANSKY, GANZGER +

partner Rechtsanwälte GmbH. Er ist auf

Immobilienrecht und Immobiliensteuer-

recht spezialisiert.

([email protected])

Mag. Osai Amiri ist Rechtsanwaltsanwär-

terin bei LANSKY, GANZGER + partner

Rechtsanwälte GmbH. Sie ist auf Frem-

den- und Staatsbürgerschaftsrecht sowie

auf Immobilienrecht spezialisiert.

([email protected])

DIE AUTOREN

schon seit Jahren nicht angepasst wurde.

Das führt in der Praxis oft zu unterschied-

lichen und unsachgemäßen Ergebnissen.

Das hat auch der VfGH erkannt und in

einem Anlassfall die Bestimmung des § 6

des Grunderwerbsteuergesetzes für ver-

fassungswidrig erklärt und dem Gesetzge-

ber bis zum 31.05.2014 Zeit für Novellie-

rungen gegeben.

VFGH-ERKENNTNIS: Hintergrund und

Forderungen an den Gesetzgeber: Ein-

heitswerte. Der VfGH geht davon aus, dass

das Abstellen auf überholte, als Zufalls-

werte anzusehende Einheitswerte für die

Ermittlung sachlich gerechtfertigter Be-

messungsgrundlagen nicht geeignet ist.

Die derzeit gültigen Grundstücks-Ein-

heitswerte wurden zuletzt in der „Haupt-

feststellung“ 1973 festgelegt und seither

nicht mehr angepasst. Eine Vergleichsbe-

rechnung des Finanzministeriums aus

dem Jahr 2007 ergab, dass im Extremfall

der Verkehrswert eines Grundstücks als

die für Steuern herangezogene Bemes-

sungsgrundlage 510 Prozent des drei-

fachen Einheitswertes ausmacht. An-

dererseits gibt es aber Grundstücke, bei

denen der Einheitswert höher ist als

der Verkehrswert. Es fehlt die sachliche

Recht fertigung für die differenzierte Be-

handlung von verschiedenen Arten des

Grundstückserwerbs.

BEDENKEN DES VFGH. Der VfGH hat

wiederholt festgestellt, dass sich seine

Bedenken nicht gegen das System der

Einheitsbewertung von Liegenschaften an

sich richten, sondern gegen den Umstand,

Zeit ein, die Bemessungsgrundlage neu

zu gestalten.

AUSBLICK. Es bleibt spannend und ist

abzuwarten, wie der Gesetzgeber § 6 des

Grunderwerbsteuergesetzes neu gestal-

ten wird. Aufgrund des erwähnten VfGH-

Erkenntnisses wird freilich empfohlen,

geplante Grundstückstransaktionen ehest -

möglich durchzuführen und die zugehöri-

gen grundbuchsgerichtlichen Anträge zu

stellen.

Page 46: Fokus November 2013

INTELLIGENTE GEBÄUDEAUTOMATISIERUNG VON BECKHOFF

PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff, die seit fast drei Jahrzehnten in allen Bereichen industrieller Automatisierung erfolgreich eingesetzt wird, ist heute zum festen Bestandteil intelligenter Gebäudeautoma-tisierung geworden. Die Anforderungen an die Intelligenz eines Gebäudes sind in den letzten Jahren stetig gestiegen, wobei die Energieeffizienz sowie ein gutes „Return on Investment“ im Vordergrund stehen. Mit intelligenter, gewerkeübergreifender Gebäudeautomation ist die Idee des „Green Building“, des nachhalti-gen, energieeffizienten Bauens und Wohnens, realisierbar. Für die Gebäudeautomation bietet Beckhoff ein durchgängiges, skalierbares Steuerungssystem: von der PC- und Ethernet-basierten Steuerung bis zum modularen I/O-System zur Erfassung sämtlicher Datenpunkte im Gebäude.

Christian PillweinBECKHOFF Automation GmbH

A-6706 Bürs, Hauptstraße 4T +43 (5552) 68813 20, F +43 (5552) 68813 18, M +43

(664) 2431 205, E [email protected]/building, I www.beckhoff.at

BKS HOMENET®, DAS UNIVERSELLE DATENNETZ DER ZUKUNFT!

BKS HomeNet® ist das intelligente Verkabelungssystem für Wohnhäuser, Büros und vieles mehr. Das clever strukturierte und gleichzeitig ökonomische System öffnet dem Anwender den Zugang zu allen aktuellen und kommenden Anwendungen. Ob xDSL, Highspeed-Internet, EDV-Netzwerk, TV/SAT/Radio, ISDN, Telefon, Fax, B&O, Audio oder Video. Eine Einfachdose offeriert bis zu vier Anwendungen und damit ein enormes Einsparungspotenzial. Die Leistungsreserven dieses Systems werden für die nächsten Jahre ausreichen. Motiviert durch diese Erfolge werden neue Innovationen entwickelt, erprobt und bahnbrechende Wege im Multimediabereich beschritten. Die BKS sieht sich als Entwickler, Handelspartner sowie Beratungs-stelle für Architekten und Planer.

Roman Till / www.bks-homenet.at

[email protected], Mobil: +43 664 42 93 664

www.bks.ch

HANDSCHLAGQUALITÄT IST NUR EIN POSITIVUM, DAS UNSER UNTERNEHMEN AUSZEICHNET.

BAUEN SIE AUF SOLIDE LEISTUNGEN WIE:

Neubau

und Doppelhäuser

Altbausanierung Generalunternehmer

Gewerke

KellerProjektmanagement GLANZER

Bauunternehmen GmbHA-1120 Wien, Schönbrunner Straße 244 / 6

Tel. +43 1 600 47 67, Fax: DW15E-Mail: [email protected]

www.glanzer-bau.at

Ihre Partner für professionelle und zukunftssichere Lösungen rund ums Bauen und Bewirtschaften

von Immobiien, um intelligentes Arbeiten und Wohnen zu unterstützen.

ZUKUNFTS-LOUNGE SMART LIVING

www.intelligenteswohnen.at

NOVEMBER/DEZEMBER 201346 FOKUS

BUSINESS

Page 47: Fokus November 2013

IHR ANSPRECHPARTNER FÜR INTELLIGENTES WOHNEN UND ARBEITEN

Haben Sie schon immer von einem Gebäude geträumt, das Ihre Wünsche und Anforderungen an intelligen-tes Wohnen und Arbeiten erfüllt? Karall & Matausch setzt diese Träume in die Wirklichkeit um und lässt Sie vom extra für Sie designten und angepassten Touchpanel Jalousien, Licht, Videoüberwachung, Multimedia-geräte und mehr steuern.

Profitieren Sie bei Karall & Matausch von den aktuellsten Produkten in Kombination mit hoch qualifizierten Technikern und dadurch, von der Planung über die Integration bis hin zum Service einen einzigen Ansprech-partner zu haben. Konnten wir Ihr Interesse wecken? Dann freuen wir uns auf Ihren Kontakt!

Karall & Matausch GmbHA-1210 Wien, Hossplatz 17

Tel. +43 1 2711 070, [email protected]

DAS OPTISCHE HEIM- UND BÜRONETZWERK, DIE INNOVATIVE AUFWERTUNG JEDER IMMOBILIEIP-TV, Internet, digitales Video, Fotos und Musik benötigen ein stabiles und möglichst überall im Haus verfüg-bares Netzwerk, nicht nur im Büro, sondern auch im privaten Heim. Homefibre entwickelt und vertreibt ein in-novatives optisches Breitband-Netzwerk für die digitale Multimedia Heim- und Bürovernetzung. Die optischen Kunststoffkabel können einfach mit der Elektroinstallation mitverlegt oder nachinstalliert werden. Optische Switches, Medienkonverter und Datensteckdosen können einfach und schnell überall im Haus integriert wer-den. Das optische Kabel garantiert eine strahlungsfreie, stabile und sichere Datenübertragung. An jeder Netz-steckdose wird ein optischer Breitband-Anschluss zur Verfügung gestellt. IP-TV, Daten, Internet, Fotos, Musik und Filme von einem Home-Server sind damit an jeder Netzsteckdose verfügbar. Sicher, sauber, schnell.

homefibre digital network gmbhFratresstraße 20, 9800 Spittal

Tel. +43 4762 35 391, [email protected] www.homefibre.at

NUR EIN INTELLIGENTES HAUS VERKAUFT SICH GUT!Jedes Objekt, das Sie den Ansprüchen Ihrer gehobenen Klientel entsprechend ausstatten, sichert Ihnen Auslastung und Ihren Kunden modernstes Service und Komfort. Anforderungen nach Hightech-Lösungen für Ihr Facility Management und die Ausstattung der einzelnen Wohneinheiten bringen Ihnen – bei perfekter Planung und Installation – eine höhere Produktivität und den erwarteten Wertzuwachs. MOCOM, der öster-reichische Distributor für professionelle Audio/Video-Technik und multimediale Steuerungssysteme, bietet

wie z. B. CRESTRON mit seiner „Intelligent Building Technology“ IBT befinden. Wir „besorgen“ keine Geräte, sondern übernehmen Verantwortung.

Communications Systeme, Handelsgesellschaft m.b.H., Modecenterstraße 14, 1030 Wien, Tel. +43 1/504 1370-0, www.mocom.at

DIE WISAG GEHÖRT ZU DEN FÜHRENDEN FACILITY MANAGEMENT UNTERNEHMEN IM DEUTSCH-

SPRACHIGEN RAUM. Philosophie und gleichzeitig Erfolgsrezept des Unternehmens ist es, alle infrastrukturel-len und technischen Dienstleistungen rund um das Gebäude mit eigenen Mitarbeitern zu erbringen – ein wesent-liches Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen vergleichbaren Anbietern. Seit 1995 am österreichischen Markt tätig, beschäftigt die WISAG Service Holding Austria GmbH rund 1.000 Mitarbeiter. Die von der WISAG angebotenen Dienstleistungen sind in fünf Bereiche unterteilt: Facility Manage-ment, Gebäude- und Betriebstechnik, Reinigung, Sicherheit und Inhouse Logistik. Der Hauptsitz befindet sich in

Wien. Weitere Niederlassungen gibt es in Innsbruck, Salzburg, Graz und Linz.

Wisag Gebäude- und Betriebstechnik Gmbh & CoKG, Landstraßer Hauptstraße 99/3A, 1030 Wien,

Tel. +43 1 7154102, DI Ingo Linke, Niederlassungsleiter Österreich, Tel. +43 664 235 46 49, [email protected], www.wisag.at

LOEWE

Loewe, Marktführer für Premium-Home-Entertainment-Lösungen aus Deutschland, setzt auf die Unter-stützung offener Standards und standardisierter Schnittstellen und ermöglicht so die intelligente Kombi-nation mit modernen Haussteuerungssystemen. Integrative und intelligente Einbindung von Home Enter-tainment- und Multiroom-Systemen von Loewe in moderner Haustechnik erlaubt so die zentrale Bedienung der gesamten Haustechnik.

LOEWE Austria GmbHParkring 12, 1010 Wien

Tel. +43 1 228 86 33, [email protected] www.loewe.co.at

FOKUS 47NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Page 48: Fokus November 2013

WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Christian Prenger

Fotos Erste Bank / Daniel Hinterramskogler, Cisco Austria, Credit Suisse, TCC, Westwing

Home & Living, Shutterstock

NEWSSICHERHEITSDENKEN

ANLAGE-VERHALTEN

Eine IMAS-Studie im Auf-

trag von Erste Bank und

Sparkassen blickt hinter

monetäre Kulissen: Auch

dieses Jahr legen die Öster-

reicher mehr Geld als im

Vorjahr zur Seite. Monatlich

werden durchschnittlich

181 Euro pro Kopf gespart.

Bei möglichen Optionen

liegt unverändert das klassi-

sche Sparbuch mit 81 Pro-

zent an erster Stelle. Gleich-

zeitig wird aber auch

Bau sparen immer beliebter.

Bei der Wahl der hohen Kan-

te existieren eben klare Prä-

ferenzen. „Sicherheit und

die schnelle Verfügbarkeit

des Geldes sind für die

Sparer das Wichtigste“, er-

klärt Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste

Bank. Die Gründe fürs Geld-auf-die-Seite-Legen sind finanzielle

Absicherung und größere Anschaffungen. Und neue Sparformen

wirken zusätzlich: Mit dem Sparbuch am Smartphone (Impuls-

spar-App) legten Kunden der Erste Bank und Sparkasse 5,7 Mi-

lionen Euro spontan via Klick zurück.

WELT-VERMÖGEN

Laut Global Wealth Report

des Credit Suisse Research In-

stitute ist das weltweite Ge-

samtvermögen privater Haus-

halte von Mitte 2012 bis Mitte

2013 um 4,9 Prozent auf 241

Billionen Dollar gewachsen.

Besonders markant ist hier

der Anstieg des Besitzes in

der Eurozone. Das weltweite

Durchschnittsvermögen wie-

derum erreicht mit 51.600

Dollar pro Erwachsenen ein

Allzeithoch. Die Banker ver-

sprühen trotz des wirtschaft-

lichen Umfeldes Optimismus:

So dürfte das globale Vermö-

gen privater Haushalte in den

nächsten fünf Jahren um fast

40 Prozent auf 334 Billionen

Dollar klettern. Giles Keating,

globaler Leiter Research Private Banking & Wealth Management

der Credit Suisse: „Zum ersten Mal betrachten wir die Vermö-

gensmobilität, die überraschend hoch zu sein scheint. So waren

von den Milliardären der Forbes Liste aus 2000/2001 im Jahr

2005 weniger als zwei Drittel übrig, am Endes des Jahrzehnts

nicht einmal mehr die Hälfte.“

DESIGN-PROGRAMM

Der aktuelle Mega-Boom rund um Apps wird auch von vielen Unternehmen immer mehr

für kommerzielle Zwecke genützt, wie nun die neue iPhone-Anwendung von Westwing il-

lustriert. Der Shopping-Club für Home & Living hat ebenfalls eine mobile Version seiner

Webseite gelauncht. „Mit der App bieten wir jetzt auch von unterwegs Design-Angebote

mit Shopping-Experience vom Durchstöbern der exklusiven Sales über das Entdecken

kleinster Produktdetails durch die hochwertige Bilddarstellung bis hin zum sicheren, ein-

fachen Bezahlvorgang“, sagt Co-CEO Philipp von Plato. Offenbar finden solche Aktivi-

täten Anklang, wie konkrete Zahlen signalisieren: In den letzten Monaten hat sich der

Anteil der Besucherzahlen über tragbare Endgeräte rasch auf 25 Prozent gesteigert. Die

Appconomy nimmt also Gestalt an.

MÖBEL-APPLIKATION

Giles Keating, Credit Suisse:

Die Vermögensmobilität scheint

überraschend hoch zu sein

Peter Bosek, Erste Bank: Sicherheit

und schnelle Verfügbarkeit des Geldes

sind für die Sparer das Wichtigste

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

GELDZUWACHS

48 FOKUS

Page 49: Fokus November 2013

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

ZUSATZREALITÄT

HANDELS-MARKETING

In London wurde das Solution Creation Centre von TCC (The

Continuity Company) eröffnet. Der weltweite Anbieter von Kun-

denbindungsprogrammen investiert über jenes Projekt in die

Zusammenarbeit mit Einzelhändlern. Unter anderem durch Ein-

satz von Virtual-Reality-Technologie. Damit lassen sich Marke-

tingprogramme des Spezialisten noch vor ihrer Umsetzung

virtuell zum Leben erwecken. „Angesichts der weltweiten Wirt-

schaftslage, veränderten Kaufbedürfnissen und der Bedeutung

von Multichannel-Retailing ist es wichtig, Kaufanreize zu schaf-

fen und loyale Kunden zu belohnen“, so Michael Ioakimides,

CEO von TCC. „Im Solution Creation Centre haben wir die Mög-

lichkeit, unsere Programme mit den Augen des Konsumenten zu

betrachten und Produkte noch punktgenauer auf marktspezifi-

sche Bedürfnisse der Retailer anzupassen“, ergänzt Österreich-

Geschäftsführer Manfred Litschka.

IMMOBILIENSUCHE

Das Wiener Startup www.zoomsquare.com will ein neues Zeit-

alter der Immobiliensuche einläuten. Die Vision: Der Suchende

wünscht und erhält gemäß seinen ganz persönlichen Vorlieben

maßgeschneiderte Vorschläge. Co-Gründer Christoph Richter:

„Die Wohnungssuche im Internet ist mühsam. Viele Plattfor-

men, keine Gesamtübersicht, wenig Innovation und unzählige

Stunden vor dem Computer.“ Die neue Alternative soll Zeit spa-

ren und den Anwender in den Mittelpunkt stellen. Als Basis fun-

giert eine Suchmaschine, die laufend das Web und damit bald

auch Angebote von Genossenschaften sowie aus sozialen Netz-

werken, Foren und Blogs durchsucht. Der User muss nur mehr

eines machen: sein anvisiertes Wunschobjekt bekanntgeben.

zoomsquare gleicht mittels Matching-Verfahren diese Begehr-

lichkeiten mit den Angeboten ab und liefert laut den Machern

wirklich nur jene Treffer, die den Vorstellungen entsprechen.

ZEITERSPARNIS

FOKUS 49

DATEN-VOLUMEN

Cloud Computing, das Beziehen von Diensten aus dem Internet, bleibt ein Top-Thema für

Entscheider. Solche Projekte dominieren immer mehr den Datenverkehr in Rechenzentren, so

die Vorhersage von Netzwerk-Spezialist Cisco. Bis 2017 wird sich der Cloud-basierte Datenver-

kehr um das 4,5-fache erhöhen und auf 5,3 Zettabyte im Jahr wachsen. Insgesamt steigt der

weltweite Datenverkehr in Rechenzentren. Erwartet wird eine Verdreifachung auf 7,7 Zettabyte.

Das sind 107 Billionen Stunden Musik, 19 Billionen Stunden Internet-Videokonferenzen via

Webcam oder 8 Billionen Stunden High-Definition-Video-Streaming. 17 Prozent davon erzeu-

gen Privatnutzer. Achim Kaspar, General Manager von Cisco Austria: „Die Digitalisierung schrei-

tet rasch voran und ist eine globale Entwicklung. Österreich ist auf die Datenflut aus der Cloud

bei den festen Netzwerken vorbereitet, aber im mobilen Bereich besteht noch Nachholbedarf.“

WOLKENDICHTEAchim Kaspar,

General Manager von Cisco Austria

Page 50: Fokus November 2013

50 FOKUS

WIRTSCHAFT & FINANZEN

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Text Christian Prenger

Fotos Marketagent.com

CHANCEN-VERWERTUNG. Sie machen

es wieder gut und möchten die Sorgen

Ihrer Kunden haben. Aber offenbar ist

die Welt hinter den vielen bunten Wer-

beslogans nicht immer durchgehend

heil. Eine Analyse der Marktforscher von

Market agent.com deckt jetzt verschie-

dene Zonen auf, wo Versicherungen ihr

Potential optimieren könnten. Bei der

Durchführung setzten die Spezialisten

auf qualitative Online-Fokusgruppen,

um sich diesem Thema möglichst of-

fen und unvoreingenommen zu nähern.

„Obwohl nur eine geringe Personenan-

zahl befragt wurde, ließen sich bei den

rung braucht, reden sie sich eh irgendwie

raus“ werfen kein sonderlich gutes Licht

auf Assekuranzen. Ein Diskussionsteil-

nehmer fand besonders kritische Worte:

„Ich vertraue Versicherungen genauso

wie Politikern.“

PERSÖNLICHE NOTE. Doch auch der

Außendienst scheint den Verbraucher

zu bewegen. Aussagen wie „Es kommt

beim Vertreter darauf an, ob er verkaufen

will“, „Es ist mit Sicherheit besser, den

Versicherungsvertreter zu kennen, da

bemühen sie sich mehr“, „Man muss im

Schadensfall Glück haben und bei einem

tiefgehenden Diskussionsrunden gleich

mehrere Bereiche identifizieren, wo die

Versicherungen zukünftig ansetzen kön-

nen“, unterstreicht Thomas Schwabl, Ge-

schäftsführer von Marketagent.com.

EIN BEREICH BETRIFFT DEN UMGANG

IM SCHADENSFALL. „Jede Versiche-

rung ist so gut, wie sie sich im Schadens-

fall kundenfreundlich verhält“, sagte ein

Teilnehmer. Gewisse Erlebnisse wie „Ich

hatte schon öfter das Gefühl, um Lei-

stungen umgefallen zu sein“, „Es wurde

ein voreingenommener Gutachter ge-

schickt“ oder „Wenn man eine Versiche-

Schadensfall, Beratung, Service: Laut einer aktuellen Studie könnte die Versicherungsbranche jetzt

ihr Potential optimieren.

KONTROLLBESUCH IM NETZ

VERSICHERUNGS-STUDIE

Page 51: Fokus November 2013

FOKUS 51NOVEMBER/DEZEMBER 2013

guten Sachbearbeiter landen“ oder „Man

hat eine persönliche Note bei Schadens-

fällen“ verweisen auf ein zwiespältiges

Szenario: Unterschiedliche Mitarbeiter

können unterschiedliche Leistungen be-

deuten. Die Online-Versicherung, oft von

Analysten als Hoffnungsmarkt gepriesen,

dürfte trotzdem nur bedingt eine proba-

te Alternative darstellen. Es werden zwar

durchaus Vorteile gesehen, aber vor allem

bei komplexeren Produkten und höheren

Summen, etwa bei Lebensversicherungen,

bestehen Zweifel. Zu groß sei das Risiko,

beim Abschluss etwas falsch zu machen,

Leistungen falsch zu interpretieren, im

Schadensfall keine Betreuung zu erfahren

oder einfach die Verantwortung für Feh-

ler selbst übernehmen zu müssen. „Wenn

ich etwas falsch mache, kann ich mich nur

über mich selbst ärgern“, „Ich kenne mich

bei Versicherungen zu wenig aus, um ganz

ohne einen kompetenten Berater auszu-

kommen“ oder „Ich mache sonst viel im

Internet, aber bei Versicherungen ist es

mir zu riskant, das falsche Produkt aus-

zuwählen“, so einige signifikante O-Töne.

Ein weiterer Nachteil betreffend Internet

wird darin gesehen, dass Fragen nicht

spontan und verständlich beantwortet

werden können. „Persönliche Beratung

ist das A und O“, resümiert einer der Dis-

kussionsteilnehmer.

AUSWEICH-NETZ. Sollte diese aber zum

Verkaufsgespräch mutieren, kommt dies

bei den Kunden nicht positiv an. Hier

wird die Möglichkeit einer elektronischen

Ausweichvariante geschätzt. „Online ist

es neutraler, man muss sich nicht mit

einem Vertreter auseinandersetzen, der

sein Produkt unbedingt an den Mann

bringen will“, „Man muss sich kein Ver-

kaufsgespräch antun“ oder „Keiner, der

mir dreinredet oder mir noch mehr ver-

kaufen will“ sind einige der Punkte, die als

nachhaltige Vorteile der Weboption gel-

ten. Versicherungsvertreter, die tatsäch-

lich beraten statt lediglich zu verkaufen,

scheinen die heiß begehrte Ausnahme

zu sein: „Meine Bewertung von Versiche-

rungen wäre noch vor drei Wochen sicher

negativer ausgefallen, wenn ich nicht den

einen erwischt hätte, der scheinbar wirk-

lich betreut und nicht nur verkaufen will“,

betont eine Kundin. Neben der Möglich-

keit, im Web ein lästiges Verkaufsge-

spräch zu umgehen, werden „Transparenz

von Leistung und Preis“, „Zeitersparnis“

und „keine nötige Terminvereinbarung“

als WWW-Argumente genannt. Vor allem

bei weniger komplexen Produkten oder

dort, wo es um kleinere Beträge geht, ist

das „Ja zu E“ denkbar.

Hinsichtlich Kostenersparnis im Internet

scheiden sich die Gemüter. So wird einge-

worfen, dass mit einem persönlichen Be-

rater „ein dynamischeres Angebot erstellt

werden kann“, „mit einer echten Person

mehr verhandelbar ist“ und man „leichter

Rabatte rausholen kann“. Wenn jemand

geschickt verhandelt, können finanzielle

Vorteile entstehen, die beim neutralen

Online-Abschluss entgehen. Hier scheint

die „vertreterabhängige“ Beratung und

Leistung zumindest einen Denkanstoß

zu liefern. Ein Teilnehmer setzt dem Ar-

gument allerdings entgegen: „In natura

schließt man fünf Polizzen mehr ab und

kriegt eine geschenkt und meint, man hat

ein super Geschäft gemacht. Online kon-

zentriert man sich mehr auf das Wesent-

liche.“ Selbst wenn die Polizze via Com-

puter also nur bedingt eine Alternative

darstellt, wird die Präsenz von Angeboten

im Internet geschätzt und als Vorabinfor-

mation oder zu Vergleichszwecken ge-

nutzt. Abermals zeigt sich, dass Kunden

den Mitarbeitern nicht mehr blind ver-

trauen. Know-how aus dem Web kommt

somit als Kontrolle zum Einsatz. Was

Diskussionsteilnehmer so sehen: „Infor-

mationen im Internet sind wichtig, damit

man sich nicht darauf verlassen muss,

dass der Berater einem auch wirklich das

Richtige anbietet“ oder „Ein Kontrollbe-

such im Netz schadet nicht“. Damit weist

jene Studie in die gleiche Richtung wie

Experten-Meinungen: Die Branche steht

vor Veränderungen und ist ebenso wie

andere Industrien mit einem wesentlich

kritischeren Verhalten der Konsumen-

ten konfrontiert. Egal ob es Online oder

Offline betrifft: Das Selbstbewusstsein

der Kunden, mehr Transparenz durch das

Netz sowie der stetig steigende Wettbe-

werb bescheren viele neue, intensive Her-

ausforderungen – so viel ist jetzt schon

sicher.

Thomas Schwabl, Marketagent.com: Mehre-

re Bereiche, wo Versicherungen zukünftig an-

setzen können

„Ich hatte schon öfter das Gefühl, um Leistungen umgefallen zu sein.“

Page 52: Fokus November 2013

52 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

IMMOBILIENFONDS, IMMOBILIEN-KAG

UND IMMOBILIEN-AG. Immobilienfonds

werden auch Immobilien-Investmentfonds ge-

nannt. Früher wurden sie auch „offene Immo-

bilienfonds“ genannt, doch geschlossene Im-

mobilieninvestments sind keine Fonds. Ein

Immobilienfonds ist mit einem Investmentfonds

vergleichbar und wird von einer Kapitalanlagege-

sellschaft – KAG – für Immobilien aufgelegt und

verwaltet. Wie bei Investmentfonds ist die strikte

Trennung von KAG und Depotbank vorgeschrie-

ben. Steht der Investmentfonds im Miteigentum

der Anteilseigner, so steht das Fondsvermögen

eines Immobilienfonds gemäß § 1 Abs. 2 Im-

moInvFG im Eigentum der Kapitalanlagegesell-

schaft für Immobilien, die dieses treuhändig für

die Anteilinhaber hält und verwaltet, und es wird

primär in Immobilien investiert. Es sind aber auch

Liquiditätsreserven, z. B. durch Wertpapiere und

Bankguthaben, zu bilden. Dagegen ist die Im-

mobilien-AG eine Aktiengesellschaft, die primär

in Immobilien investiert. Im Rahmen ihrer Sat-

zung, vergleichbar mit den Statuten eines Verei-

nes oder der Verfassung eines Staates, hat sie

weitgehende Freiheiten in der Veranlagung ihres

Kapitals, kann Haftungen übernehmen und sich

die für eine alsbaldige Bebauung bestimmt und

geeignet sind, Baurechte, Super ädifikate im Sinne

von § 435 ABGB, Miteigentum sowie Wohnungs-

eigentum. Ein solcher Vermögensgegenstand

darf nur erworben werden, wenn er vorher von

wenigstens zwei Sachverständigen unabhängig

voneinander bewertet worden ist und die aus dem

Immobilienfonds zu erbringende Gegenleistung

den ermittelten Wert nicht oder nur unwesentlich

übersteigt. Beteiligungen an Grundstücks-Gesell-

schaften sind ebenfalls möglich, unterliegen aber

nach § 23 ImmoInvFG zahlreichen Einschränkun-

gen und müssen in den Fonds bestimmungen im

Prospekt vorgesehen sein.

STRENGE KONTROLLEN DURCH DIE

FMA. Die Fondsbestimmungen eines Immo-

bilienfonds sowie deren Änderungen bedürfen

gemäß § 34 Abs. 1 und 3 ImmoInvFG der Be-

willigung durch die FMA. Grundsätzlich unterlie-

gen die Kapitalanlagegesellschaften für Immobi-

lien sowie die Immobilienfonds der Aufsicht der

FMA. Gemäß § 13 Abs. 3 ImmoInvFG sind der

FMA Halbjahres- und Rechenschaftsberichte

vorzulegen. Letztere werden von einem Wirt-

schaftsprüfer erstellt und geprüft.

verschulden und unterliegt den Kursschwankun-

gen der Börse. Die unten genannten strengen

Veranlagungsvorschriften der Immobilien-KAG

gelten nicht. Es sind sicher auch hohe Gewinne

möglich, aber ebenso Verluste bis zum Konkurs

der AG. Immobilienaktien werden auch auf der

Börse gehandelt, bei den Anteilsscheinen eines

Immobilienfonds macht dies keinen Sinn.

RECHTLICHE GRUNDLAGE. Eine wesent-

liche Grundlage bildet das Immobilien-Invest-

mentfondsgesetz (ImmoInvFG). Weiters von Be-

deutung sind das Kapitalmarktgesetz (KMG), das

Wertpapieraufsichtsgesetz (WAG), das Bank-

wesengesetz (BWG), das Finanzmarktaufsichts-

behördengesetz (FMABG) und das ABGB. Das

2003 in Kraft getretene österreichische Immobi-

lien-Investmentfondsgesetz (ImmoInvFG) schuf

in Österreich erstmalig die Möglichkeit, offene

Immobilienfonds aufzulegen.

STRENGE VERANLAGUNGSVORSCHRIF-

TEN. § 21 ImmoInvFG führt genau an, in welche

Vermögensgegenstände veranlagt werden darf:

in bebaute Grundstücke, Grundstücke im Zu-

stand der Bebauung, unbebaute Grundstücke,

Höchste Sicherheit und solide Gewinne.

UNABHÄNGIGKEIT VON DEN ENTWICK-LUNGEN DER BÖRSE

IMMOBILIEN-KAPITALANLAGEGESELLSCHAFTEN UND IHRE FONDS

WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Gerhard Gangelberger

Fotos Shutterstock

Page 53: Fokus November 2013

FOKUS 53

Das 2003 in Kraft getretene österreichische Immobilien-Investmentfondsgesetz (ImmoInvFG) schuf

in Österreich erstmalig die Möglichkeit, offene Immobilienfonds aufzulegen.

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

INFORMATIONSPFLICHT. Nach § 6 Immo-

InvFG darf ein Angebot von Anteilscheinen im

Inland nur erfolgen, wenn spätestens einen

Werktag davor sowohl ein vereinfachter als auch

ein vollständiger und von der FMA gebilligter

Prospekt veröffentlicht wurde; beide Prospekte

haben alle Angaben zu enthalten, die erforderlich

sind, damit sich die Anleger über die ihnen ange-

botene Anlage und über die damit verbundenen

Risiken ein fundiertes Urteil bilden können. Für

beide Prospekte sind Schemata gesetzlich vor-

geschrieben.

BÖRSENUNABHÄNGIGE WERTERMITT-

LUNG. Der Wert eines Anteils ergibt sich ge-

mäß § 8 ImmoInvFG aus der Teilung des Ge-

samtwertes des Immobilienfonds einschließlich

der Erträgnisse durch die Zahl der Anteile. Der

Gesamtwert des Immobilienfonds ist nach den

Fondsbestimmungen auf Grund der nicht länger

als ein Jahr zurückliegenden Bewertung und

der jeweiligen (Kurs-)Werte der zum Fonds ge-

hörenden Wertpapiere, Geldbeträge, Guthaben,

Forderungen und sonstigen Rechte, abzüglich

der Verbindlichkeiten, von der Depotbank zu

ermitteln. Der Ausgabepreis eines Anteils hat

seinem errechneten Wert zu entsprechen. Dem

errechneten Wert kann zur Deckung der Aus-

gabekosten der Kapitalanlagegesellschaft für

Immobilien ein in den Fondsbestimmungen fest-

gesetzter Aufschlag zugerechnet werden. Für die

Bewertung sind gemäß § 29 ImmoInvFG von der

Kapitalanlagegesellschaft für Immobilien min-

destens zwei von ihr und der Depotbank unab-

hängige, fachlich geeignete Sachverständige für

das Fachgebiet der Immobilienschätzung und

-bewertung beizuziehen.

BÖRSENUNABHÄNGIGE GEWINNER-

MITTLUNG. Gem. ImmoInvFG § 14 Abs. 2 Z. 2

gibt es diesbezüglich einen „eigenständigen“ Ge-

winnbegriff, der von der Gewinnermittlung sonsti-

ger Unternehmen – geregelt im UGB – abweicht.

Es gibt auch Aufwertungsgewinne, das sind 80%

der Bewertungsdifferenz auf der Grundlage kor-

rekter Bewertungen gem. § 29 (–> Bestimmun-

gen über Bewertung der Vermögenswerte) abzgl.

damit im Zusammenhang stehender Aufwendun-

gen. Nach § 14 Abs. 2 ImmoInvFG setzt sich der

Jahresgewinn wie folgt zusammen: Bewirtschaf-

tungsgewinne, Aufwertungsgewinne, Wertpa-

pier- und Liquiditätsgewinne.

AUSZAHLUNG DER ANTEILE. Nach § 11

ImmoInvFG ist auf Verlangen eines Anteilinha-

bers diesem gegen Rückgabe des Anteilschei-

nes, der Erträgnisscheine und des Erneuerungs-

scheines sein Anteil aus dem Immobilienfonds

auszuzahlen. Die Voraussetzungen der Aus-

zahlungen sind in den Fondsbestimmungen zu

regeln. Wenn die Liquiditätsreserve verbraucht

ist, sieht der Gesetzgeber die Möglichkeit einer

Fondssuspendierung von maximal zwei Jahren

vor, während derer die Anteile nicht zurückge-

geben werden können. Nach Ablauf dieser Frist

darf die Kapitalanlagegesellschaft für Immobilien

Vermögenswerte des Immobilienfonds beleihen,

wenn das erforderlich ist, um Mittel zur Rücknah-

me der Anteilscheine zu beschaffen. Sie ist ver-

pflichtet, diese Belastungen durch Veräußerung

von Vermögenswerten des Immobilienfonds

oder in sonstiger Weise abzulösen, sobald dies

zu angemessenen Bedingungen möglich ist.

STEUERLICHE BEHANDLUNG. Die Be-

steuerung der Erträge des Fonds erfolgt intern

durch eine KESt-Auszahlung über die Depot-

bank. Daher sind nachfolgende Ausschüttungen

an die Investoren steuerfrei. Bei der Veräuße-

rung von Fondsanteilen mü ssen die Banken die

Differenz zwischen Kauf und Verkauf mit 25%

KESt erfassen und den KESt-Abzug vorneh-

men. Für Alt-Anteile (vor dem 1.1.2011 erwor-

bene Anteilscheine) gilt weiterhin die einjährige

Spekulationsfrist. Nach Ablauf dieser Frist ist die

Veräußerung der Anteilscheine steuerfrei.

MÜNDELSICHERHEIT. Die Mündelsicher-

heit ist im § 6 Abs. 7 ImmoInvFG geregelt.

Im Wesentlichen darf nur in Immobilien (bzw.

Grundstücksgesellschaften) investiert werden,

welche zur Anlage von Mündelgeld geeignet

sind. Bankguthaben dürfen neben den Er-

trägnissen 10 v.H. des Fondsvermögens nicht

übersteigen. Wertpapierveranlagungen müssen

ebenfalls mündelsicher im Sinne gemäß § 230

ABGB sein. – Eine besondere Sicherheit bie-

ten nur österreichische Immobilienfonds. Dazu

der Pressesprecher der FMA, Klaus Grubelnik:

„Österreichische Immobilien-KAGs unterliegen

im gesamten EU-Raum der intensivsten Be-

aufsichtigung, da sie eine Bankenkonzession

brauchen.“ Gerade diese Sicherheit kann als

wesentlichster Vorteil österreichischer Invest-

mentfonds gesehen werden. Auch Mündel-

sicherheit ist nur bei österreichischen Fonds

möglich.

Page 54: Fokus November 2013

BUWOG – Bauen und

Wohnen Gesellschaft mbH

www.buwog.at

CPI Immobilien AG

www.cpi.co.at

C & P Consulting AG

www.cp-ag.at

EHL Immobilien GmbH

www.ehl.at

1100 Wien, Sky 9 – Wohnen und Vorsorgen erster Klasse – Gombrichgasse 4, 85 frei finan-

zierte Anlage-/Eigentumswohnungen zwischen 47 bis 115 m2 mit Loggia oder Terrasse.

Exzellente Verkehrsanbindung: U1, Hauptbahnhof mit S-Bahn, Straßenbahnlinien D, O, 18,

Buslinien 13 A, 69 A. Schulen, Kindergärten und Bildungscampus in der Nähe. Geplante

Fertigstellung: April 2014.

1140 Wien, Missindorfstraße 5, 25 frei finanzierte Vorsorgewohnungen im Westen Wiens

mit Garten, Balkon/Loggia oder Terrasse. Perfekte Infrastruktur, verkehrsgünstige Lage,

Parknähe.

1200 Wien, Univers Living – Neue WohnWelt: Universumstr. 31a, 50 frei finanzierte Eigentums-/

Vorsorgewohnungen zwischen 50 – 95 m2 mit Balkonen/Loggien und Terrassen, 34 PKW-

Stellplätze, gute Verkehrsanbindung und Infrastruktur. Geplante Fertigstellung: Juli 2014.

1050 Wien, Ramperstorffergasse 19, 25 Eigentums- bzw. Anlagewohnungen von 33 bis 90 m2,

tw. mit Terrasse. Generalsaniertes Zinshaus in optimaler Lage mit idealer Infrastruktur und

Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz.

1100 Wien, Erlachplatz 2-4, 102 Vorsorgewohnungen, davon noch 48 verfügbar, direkt beim

Erlachpark, großzügige Balkone/Loggien/Terrassen, ausgezeichnete Verkehrsanbindung mit-

tels Straßenbahn und U-Bahn (U1), Wohn-Hit beim neu errichteten Hauptbahnhof.

Fertigstellung: Herbst 2014

1220 Wien, Wagramer Straße 50, Projekt „Pier 50“, 45 Wohnungen direkt an der Alten

Donau, 2-Zimmer-Vorsorgewohnungen ab 35 m2; 3-Zimmer-Eigennutzerwohnungen ab

56 m2, perfekte U-Bahn-Anbindung mit der U1, großzügige Balkone/Loggien/Terrassen,

sehr gute Infrastruktur, kein Baurecht – Sie erwerben Eigentum, Wohnen im Freizeit- und

Erholungsgebiet an der Alten Donau. Fertigstellung: Herbst 2015

8020 Graz, Niesenbergergasse 45 & 47, 105 Wohnungen zwischen 35 und 73m2, noch

53 Einheiten verfügbar, Balkone bzw. Terrassen von 9 bis 40 m2. Unmittelbare Nähe zum

Hauptbahnhof, FH Johanneum und der Innenstadt, Fertigstellung: Juni 2015 (geplant).

8041 Graz, Liebenauer Hauptstraße 28, 115 Vorsorgewohnungen, davon noch 38 Einheiten

zwischen 47 und 131 m2 verfügbar, Balkone und Terrassen von 33 bis 190 m2. In unmittelbarer

Nähe Bus- bzw. Straßenbahnhaltestelle. Fertigstellung: September 2014 (geplant).

1160 Wien, Huttengasse. Im 16. Bezirk direkt bei der U3-Station Kendlerstraße entsteht bis Herbst

2014 eine große, moderne Wohnhausanlage. Die schöne Ausstattung der Wohnungen und der

Anspruch an einen gehobenen Wohnkomfort mit Terrassen, Loggien und Balkonen runden das

interessante Angebot an Vorsorgekunden ab. Auch der geplante Supermarkt (Billa) im Haus deckt

den wichtigsten Bedarf an alltäglichen Einkäufen. Energieklasse B, HWB 29,23 kWh/m2a

AKTUELLE VORSORGEPROJEKTE

INVESTIEREN

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

WIRTSCHAFT & FINANZEN

FOKUS 54

Gerade gegen Jahresende werden häufig Investitionen getätigt. Wir haben für Sie eine Auswahl von Anbietern

und deren aktuelle Immobilienprojekte zusammen gestellt, die derzeit vermarktet werden.

Page 55: Fokus November 2013

Hart & Haring Bauträger GmbH

www.hart-haring.at

Hübl & Partner

Immobilien treuhand GmbH

www.huebl-partner.com

1230 Wien, Baslergasse 65: Wohnen im Westen Wiens, aber mit den Vorzügen eines direk-

ten und schnellen U-Bahn-Anschlusses, das kann die Baslergasse im 23. Bezirk bieten.

Hier werden bis Ende des Jahres im Rahmen eines großen Projektes 73 Eigentums- und

Vorsorgewohnungen entstehen. Die Wohnungen, die auf die Größen Zwei- und Dreizimmer

ausgelegt sind, werden komplett mit Parkettböden und modernen, zeitgemäßen Küchen

ausgestattet. Bereits ab EUR 172.000 netto zzgl. USt. kann hier Eigentum erworben werden.

Energieklasse B, HWB 27,79 kWh/m2a

1210 Wien, Stadlweg 46, 20 Wohneinheiten mit 41 m2 bis 81 m2, Tiefgarage, Kellerabteile,

Gartenflächen, Terrassen, Balkone, Dachterrassen, eigener Kinderspielplatz, harmonischer

Wohnbau in zwei Bauteilen, direkter Blick in gegenüberliegende Wohnungen wird vermie-

den, nahe der Auffahrt A23 gelegen, nur wenige Gehminuten zur U1, die unmittelbare Nähe

zur Donau bietet viele Freizeitmöglichkeiten. Kurz vor Verkaufsstart.

1220 Wien, Wagramerstraße 123 / Meisauergasse 4, 1 Geschäfts- / Büroeinheit mit 319,17 m2,

25 Eigentums- / Anlagewohnungen mit 48 m2 bis 78 m2, KFZ- und Fahrrad abstellplätze,

Tiefgarage, Kellerabteile, Terrassen, Loggias. Geräumige Wohnzimmer bzw. Wohn küchen,

eigener Kinderspielplatz, eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten rund um Kagran, die

Donauinsel in kürzester Distanz. Fertigstellung: Frühjahr 2015

1140 Wien, Spallartgasse 16. Nur noch wenige Wohnungen zur Vorsorge oder Eigennutzung

von 98 bis 118 m2 Loggia/Terrasse in direkter Parklage, tw. mit Gloriette-Blick. Top

Aus stattung: hochwertige Markenküchen, Echtholzparkett, optionale und individuelle

Ausstattungspakete für Eigennutzer. Beste Lage nächst U3 Hütteldorfer Straße und S45

Vorortelinie, Westausfahrt. Fertigstellung Anfang 2014.

1150 Wien, Turnergasse 26. Insgesamt 29 Wohneinheiten, 1 Atelier, 1 Büro / Geschäftslokal.

Wohnungen 63 bis 98 m2 mit Balkon, Loggia, sensationeller Dachterrasse oder Eigengarten

noch verfügbar. Seitengasse der Mariahilfer Straße: Shopping rundum. Top-Ausstattung:

hochwertige Markenküche, Echtholzparkett, optionale und individuelle Ausstattungspakete

für Eigennutzer. Wenige Minuten zum Westbahnhof, U3, U6 und zur A1/A2. Fertigstellung

Anfang 2014.

1110 und 1210 Wien: Neue Projekte in Vorbereitung!

s geht um Erfahrung.

Informationen über die S IMMO Aktie: www.simmoag.at

Page 56: Fokus November 2013

Premium Immobilien AG

www.premium.co.at

Raiffeisen Vorsorgewohnungs-

errichtungs GmbH

www.rvw.at

1120 Wien, Ruckergasse 29, Neubau mit 27 hochwertig ausgestatteten Vorsorgewohnungen,

45 bis 94 m2, teilweise mit Balkon/Terrasse, 7 Pkw-Garagenplätze, sehr gute Verkehrsanbindung

(U4/U6) und Infrastruktur, Baubeginn: April 2013, geplante Bauzeit: 18 Monate.

1200 Wien, Ospelgasse 24, 42 hochwertig ausgestattete Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen,

40 bis 90 m2, teilweise mit PKW-Stellplatz in Tiefgarage und Balkon/Terrasse. Sehr gute Ver-

kehrsanbindung (U6) und Infrastruktur, Baubeginn August 2012, geplante Bauzeit: 18 Monate.

1020 Wien, Walcherstraße 5/5A, 76 frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, 48

bis 86 m2, 2 bis 3 Zimmer, Tiefgarage, Loggia oder Terrasse, bezugsfertige Ausstattung inkl.

Küche. Zentrale Lage mit Top-Infrastruktur. Fertigstellung: März 2014

1120 Wien, Wilhelmstraße 25–29, 63 frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, 37

bis 76 m2, 2 bis 3 Zimmer, Tiefgarage, Loggia oder Terrasse, bezugsfertige Ausstattung inkl.

Küche. Perfekte Infrastruktur durch U-Bahnnähe und Fußgängerzone Meidling.

1140 Wien, Reinlgasse 46–48, 44 frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, 34 – 94

m2, 2 bis 3 Zimmer, Tiefgarage, zum Großteil mit Loggia, Terrasse oder Garten, bezugs-

fertige Ausstattung, inkl. Markenküche, zentrale Lage mit Top-Infrastruktur nahe U3 und

Schönbrunn. Geplante Fertigstellung: August 2015

1170 Wien, Kainzgasse 11, 23 frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, 39 bis 143

m2, 2 bis 4 Zimmer, Tiefgarage, Loggia oder Terrasse, bezugsfertige Ausstattung inkl. Küche.

Ruhige Dornbacher Lage, in unmittelbarer Nähe zum Kongresspark. Fertigstellung: Winter 2013.

Wohnen als Geldanlage Attraktives Zinshaus Investment: Puchsbaumgasse 50 in 1100 Wien

Vermögensaufbau, Zusatzeinkommen, Werterhalt – drei Ziele, die Sie mit Immobilien von Premium erreichen. Dazu kommt fachkundige Betreuung von A bis Z über die gesamte Laufzeit. Expertise seit 1995 und über 170 realisierte Projekte.

Die attraktive Investment-Immobilie aus der Gründer-zeit wird umfassend, substanzschonend saniert und das Dachgeschoss ausgebaut. Es entstehen erstklas-sige, bezugsfertige Wohnungen mit hochwertigem mietergerechten Standard in zentraler Wohnlage mit guter Verkehrsanbindung und Infrastruktur.

Wir beraten Sie gerne unverbindlich:Ihr Ansprechpartner: Viola Hiermann+43 1 545 40 70 DW [email protected] | www.premium.co.at

Page 57: Fokus November 2013

Wiener Privatbank

www.wienerprivatbank.com

WIENWERT Immobilien Finanz AG

www.wienwert.at

1170 Wien, Blumengasse 64, 18 Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen von 37 bis 84 m2,

teilweise mit Garten, Loggia, Balkon und Terrasse.

1180 Wien, Gersthofer Straße 9, 13 Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen von 45 bis 100 m2,

teilweise mit Garten, Balkon oder Terrasse.

1230 Wien, Perchtoldsdorfer Straße 11, 29 Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen von 42 bis

83 m2, teilweise mit Garten, Terrasse und Balkon. 1 Geschäftslokal mit 383 m2.

Alt-Wiener Vorsorgewohnungen in diversen Wiener Bezirken mit Größen von 42 bis 156 m2.

1070 Wien, Lerchenfelderstraße 67, ca. 4.000 m2 Nettonutzfläche, 42 Vorsorgewohnungen

und 9 Dachgeschoßwohnungen, 14 Wohnungen noch verfügbar (7 davon im DG), 35 bis

95 m2, 1 bis 2 Zimmer, Balkon, Terrasse und/oder Garten, Gemeinschaftsgarten nutzbar,

Option auf Garagenplatz, perfekte Lage durch Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln, nahe

Volksgarten, Museumsquartier und Spittelberg.

1130 Wien, Wattmanngasse 25, ca. 1.700 m2 Nettonutzfläche, 8 Eigentumswohnungen, 7

davon noch verfügbar, 60 bis 450 m2, Balkon, Terrasse und/oder Garten, optimale Lage nahe

Schönbrunn, Innenstadt schnell öffentlich erreichbar, nahe Carré Hietzing und Schönbrunner Bad.

1200 Wien, Allerheiligenplatz 6, ca. 2.400 m2 Nettonutzfläche, 32 Vorsorgewohnungen

und 12 Dachgeschoßwohnungen, 5 Wohnungen noch verfügbar, 34 bis 65 m2, 1 bis 2

Zimmer, Terrasse oder Balkon, ideale Lage nahe Donauinsel und Millennium City, perfekte

Infrastruktur durch Schnellbahn, U-Bahn, Bus, Straßenbahn sowie Donauufer-Autobahn.

Page 58: Fokus November 2013

1 NEUE WIENER WERKSTÄTTEWohnen ist stets Ausdruck des persönlichen Stils. Wenn

jedes Möbelstück seinen individuellen Beitrag leistet, werden

Räume zu Gesamtkompositionen. Das Sofa Phoenix von der

Neuen Wiener Werkstätte und Designer La Hong Nhut kann

individuell kombiniert werden – so entstehen endlos lange

Sofalandschaften, Halbkreise und S-Formen in harmonischer

Formensprache aus geschwungenen Rundungen. – Möbel und

Polstermöbel online kaufen auf www.nww-design.com

2 UNFORGETTABLEDer neue Duft Unforgettable von Christina Aguilera ist berühmt

für ihren zeitlosen Glamour. www.perfumes.christinaaguilera.com

3 BELL&ROSSDie Zeiger und der Index mit Metallauflage, das gewölbte

Uhrenglas, der mechanische Handaufzug sowie das Armband

aus Alligator-Leder verleihen den Modellen zeitlose Raffinesse.

Das Armband aus Alligator-Leder in der Farbe Rot schmeichelt

mit einem Durchmesser von 41 mm dem schmalen weiblichen

Handgelenk. www.bellross.com

4 LA PRAIRIELa Prairie begeistert mit einer neuen Palette hochwirk-

samer und äußerst gefragter Produkte. Ein hervorragendes

Weihnachtsgeschenk für die Frau mit Klasse. www.laprairie.com

1

3

4

NEWS2

Text Rosemarie Liermann

Fotos ©Neue Wiener Werkstätte, beigestellt LIVING & LIFESTYLE

Page 59: Fokus November 2013

Schöne Dinge in verschiedenen Varianten.

SISLEY

WINTERLICHE

SCHNEEKRISTALLEDer Duft Eau du Soir von Sisley betört jede Frau. Der

geschliffene Kristallflakon schimmert in geheimnisvol-

lem Grün und gibt damit Weihnachten eine orientali-

sche Note. www.sisley.fr

KENWOOD

DELUXEZum winterlichen Frühstück gehört

natürlich ein Heißgetränk: köstlicher

Kaffee! Die Filterkaffeemaschine aus der

kMix Linie von Kenwood im silbernen

Look wirkt nicht nur elegant, sondern

spendet auch herrlichen Kaffee. www.kenwood.at

UNITED OPTICS

BRILLEN MIT STILNeben den angesagten Farben der

jeweiligen Saison ändern sich auch die Brillenformen. Piloten, Panto- oder Butterfly-

Brillen haben sich zu den absoluten Top-Sellern entwickelt. www.unitedoptics.at

DEPOT

WOHLFÜHLEN

Die Fauteuils „Rene“ und „Theo“

bieten den perfekten Platz, um an

grauen Tagen ein gutes Buch zu

lesen und heißen Tee zu trinken.

www.depot-online.com

FLORENA

VITAMINWUNDERHochwertiger Bio-Sanddorn ist in

der Florena-Serie enthalten und trägt dadurch zur Stärkung und Neubildung des Bindegewebes bei. Der hohe Anteil

an Mineralstoffen lässt die Haut an -genehm weich und samtig anfühlen.

www.florena.de

Page 60: Fokus November 2013

WANDERDÖRFER

DIE MAGIE DES GEHENS

Sanfter Tourismus und Winterurlaub gehen Hand in Hand. Längst

sind es nicht nur die Skipisten, die den Gast aus der warmen Stube an

die frische Luft locken. Kostengünstige, aber ebenso schöne Angebote

rund um Schneeschuhwandern und Winterwege liegen im Trend und

punkten mit einem Mix aus sportlicher Betätigung, Kulinarik und

Erlebnissen abseits des Massentourismus. www.wanderdoerfer.at

Text Ingeborg Zauner

Fotos photo-austria/HerbertRaffalt, beigestellt LIVING & LIFESTYLE

PORTUGAL

LUXUS PUR

Zwei neue Privat-Villen der Extraklasse

bereichern das Fünf-Sterne Vila Vita

Parc Resort & Spa. Nach umfassender

Renovierung sind diese Häuser ( 600 m2

und 672 m2) der Luxusklasse ab sofort

buchbar und bieten Urlaubern, die schon

alles kennen und erlebt haben, neue

Maßstäbe. Ein Butlerservice ist selbstver-

ständlich buchbar. www.vilavitaparc.com

KROATIEN

WINTERZAUBER

Auch in diesem Jahr bietet die Stadt Opatija

auf einer Open-Air-Bühne direkt am Meer

wieder attraktive Adventveranstaltungen.

Das beliebte Adria-Relax-Resort Miramar

ist für einen Winterurlaub an der Adria die

richtige Adresse. www.hotel-miramar.info

60 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

„ TIROLER ALPEN

HAUBENNIVEAUAuf Lammfell-Deckchairs an einem

Glas Champagner nippen, in luxuriö-

sem Ambiente auf über 2.000 Metern

Haubenküche genießen oder eine Nacht

inmitten schneebedeckter Dreitausender

mit Blick auf den Sternenhimmel ver-

bringen: Das ist Hüttenzauber mit Niveau,

genauer gesagt mit Schultz-Niveau.

Erleben Sie ein neues „Skihüttenzeitalter“

in der Kristallhütte, Wedelhütte

und Adler-Lounge. www.schultz.at

LIECHTENSTEIN

FÜRSTLICHE MOMENTE

Eisklettern, sagenhafte Winterwanderungen, einzigartige Rodelpartien,

Schneeschuhwandern, besondere Outdoor-Erlebnisse – es muss nicht immer

nur Skifahren sein: Das kleine, familiäre Wintersportgebiet Malbun im

Fürstentum Liechtenstein zeigt, dass für jene, die weder Skifahren noch

Snowboarden, mittlerweile ein großes Angebot besteht. Inklusive geselligen

Hüttenfesten – einfach fürstlich gute Erholung! www.tourismus.li

Page 61: Fokus November 2013

STUBAITAL/TIROL

HOTEL JAGDHOFDie Skisaison im Stubaital, dem größten Gletscherskigebiet Österreichs, ist

eröffnet und das 5-Sterne-SPA-Hotel Jagdhof punktete zur neuen Saison mit

attraktiven Ski-Arrangements und News. Als besonderes Zuckerl für alle, die

es nicht erwarten können, auf den Brettln zu stehen, ist die erste Gondel zum

Stubaitalgletscher exklusiv für die Hotel Jagdhof Gäste reserviert, damit sie das

Hochgefühl des ersten Schwungs erleben können. www.hotel-jagdhof.at

SRI LANKA

NEUERÖFFNUNG

Der 13. Dezember 2013 wird für Familie

Hollmann definitiv kein Unglückstag sein!

Denn an diesem Tag wird das neue Fünf-

Sterne-Resort „Underneath the Mango Tree“

der österreichischen Unternehmer- und

Gastgeberfamilie eröffnet. Es liegt auf einer

Anhöhe über einem der schönsten Strände der

Insel, eingebettet in einen Hain aus Kokosnuss-

Palmen und Mangobäumen. In Anlehnung an

die singhalesische Architektur öffnen sich die

Gemeinschaftsräume und die 22 großzügigen

Wohneinheiten des Hauses der tropischen

Landschaft. www.utmthotel.com

TÜRKEI

ÜBERWINTERNWährend in Österreich Winter ist, wiegen sich an

der Türkischen Riviera weiterhin Palmen in der

lauen Luft und Orangen- und Feigenbäume tra-

gen Früchte. Der ideale Ort für Winterflüchtlinge

und Langzeiturlauber. www.jahnreisen.at

NOVEMBER/DEZEMBER 2013 FOKUS 61

UNGARN

AUSSPANNEN UND KUREN

Im Kur- und Wellnesshotel Caramell im ungarischen Bükfürdö,

Ungarns jüngsten Kurort, lässt sich die Gesundheit rundum stär-

ken. Das Vier-Sterne-Hotel liegt unweit der Heiltherme und ist

nach den Prinzipien des Feng-Shui ausgerichtet. Damit bietet das

gesamte Haus Erholung für Geist und Körper. www.itsbilla.at

SALZBURG

RUHEPOL

Herrlich entspannen nach orienta-

lischem Vorbild lässt es sich in der

Alpen-Karawanserai in Saalbach-

Hinterglemm. In der Vierstern-

Wohlfühloase eröffnet sich den

Gästen ein märchenhafter Ruhepol

nach orientalischem Vorbild.

www.alpen-karawanserai.at

Reisen veredelt den Geist und räumt mit allen unseren Vorurteilen auf.

Page 62: Fokus November 2013

62 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

MIT DER SEELE BAUMELN. Die meisten

Menschen lieben ihr Badezimmer, denn

dort können sie entspannen und neue

Kraft tanken. Es ist auch oft der Ort, wo

einem Ideen und Inspiration nur so zuflie-

gen. Allerdings sollte man sein Badezim-

mer ein wenig aufpeppen, denn wenn es

wie ein Nassraum in einem Spital wirkt,

dann wird einem das Ausspannen ein we-

nig schwer fallen. Am einfachsten ist es,

mit der richtigen Wahl der Farben die

Stimmung positiv zu beeinflussen. Aber

keine Angst – natürlich muss nicht gleich

die gesamte Badezimmereinrichtung geän-

dert werden, es reichen schon Akzente, die

mit Vorhängen und Hand tüchern gesetzt

werden. Im Grunde genommen ist Weiß

nicht schlecht, schafft es doch ein Gefühl

von Reinheit und Ruhe. Sich nur mit Weiß

zu begnügen, wirkt jedoch etwas kahl. Viel

besser ist da die Farbe Blau. Auch sie er-

zeugt den Eindruck von Sauberkeit, und

weist zugleich einen gewissen Wohlfühl-

faktor auf. Grün hingegen erzählt von Na-

türlichkeit und Naturverbundenheit, La-

vendel wirkt beru higend und entspannend

und Gelb schafft eine lebendige Atmosphä-

re und wirkt auf munternd.

ES WERDE LICHT. Wichtig in der Wohl-

fühloase Badezimmer ist das Licht, mit

dem eine entspannende Atmosphäre ge-

schaffen werden kann. Etwa mit halb-

durchlässigen Vorhängen, die sowohl

Hektik und Stress gehören bereits zu unserem Alltag. Trotzdem ist Entspannung notwendig, um ge-

sund und fit zu bleiben. Ein gemütliches Badezimmer ist der richtige Ort, wo es sich gut relaxen lässt.

LIVING & LIFESTYLE Text Gabriella Mühlbauer

Fotos Shutterstock, Tenne Bad

WELLNESSOASE BADEZIMMER

HEIMKOMMEN, ENTSPANNEN UND WOHLFÜHLEN

Page 63: Fokus November 2013

FOKUS 63NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Relax. Nichts entspannt nach einem anstrengenden Tag so sehr wie eine heiße Dusche. Die Serie Noor Steam von

Tenne kombiniert Duschen mit einem Dampfpaneel, Seitenbrausen, einer Regenkopfbrause plus Farblicht- und

Aromatherapie.

gemütliches Flair als auch Intimität er-

zeugen und das Tageslicht weicher er-

scheinen lassen. Topaktuell sind fla-

ckernde Kerzen. Sie spenden nicht nur in

diversen Hollywoodfilmen ein romanti-

sches Licht, sie haben auch noch andere

Qualitäten. So ist das rötliche Licht einer

Kerze ein wahrer Stresskiller. Es strahlt

Ruhe aus, das Blut fließt gemächlicher,

alle Muskeln entspannen sanft und der

Biorhythmus schaltet auf „Nacht“ – ein

uralter Geheimtipp bei Schlafproblemen.

Wollen Sie einfach loslassen, beobachten

Sie die flackernde Flamme. Am besten

rund um den Wannenrand Kerzen oder

Teelichter aufstellen: Das sorgt für das

richtige Romantik-Feeling.

SOUNDS FÜR DIE SINNE. Musik kann

sowohl emotionale und körperliche Reak-

tionen hervorrufen – das wissen wir

schon lange, aber leider nutzen wir diese

Tatsache viel zu selten. Einfach ein trag-

bares Abspielgerät oder das Smartphone

ins Badezimmer mitnehmen – so können

Sie sich ganz einfach mit Musik oder be-

ruhigenden Sounds und Klängen berie-

seln lassen. Natürlich kommt es dabei

auf den eigenen Musikgeschmack an, aber

Heavy Metal ist für die wenigsten zum Ab-

schalten geeignet. Bei wissenschaftlichen

Studien ist herausgefunden worden, dass

Musik mit 60 Schlägen pro Minute dazu

führt, dass sich der Körper dem Takt der

Musik anpasst und Blutdruck, Atmung

und Herzschlag zur Ruhe kommen. Klas-

sische Musik ist zum Relaxen am besten

geeignet – genau so wie spezielle Medita-

tions-Musikstücke. Mit den richtigen Klän-

Home Spa – das Badzimmer ist der geeignete Ort, um zu relaxen.

„Nur die Ruhe ist die Quelle jeder großen Kraft.“

Fjodor M. Dostojewski

Page 64: Fokus November 2013

64 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

gen wird man ganz schnell in eine entspann-

te, ferne Welt entführt. Auch die Kraft der

Düfte wird oftmals unterschätzt, denn sie

können zur inneren Ruhe verhelfen und

Stress abbauen. So wirken etwa Sandelholz-,

Ylang-Ylang- oder Teebaumöl ausgleichend,

entspannend und beruhigend.

DIE KRAFT DES WASSERS. Um beim

Baden richtig Energie zu tanken, sollte

die Badetemperatur 36° C nicht über-

schreiten, da zu heißes Wasser den Kreis-

lauf belastet. Machen Sie es doch den

Prinzessinnen nach und reichern Sie Ihr

Badewasser mit Milch an. Nach zwanzig

Minuten im wolkig-weißen Wasser fühlt

Haut aus. Gleich danach sollte sie mit Extra-

Feuchtigkeit versorgt werden. Besonders

wirkungsvoll ist es, die Haut mit Öl zu pfle-

gen. Dafür Mandel- oder Jojoba öl verwen-

den und einige Tropfen Jasmin-Aromaöl

oder Sandelholz-Aromaöl bei geben.

WOHLBEFINDEN DURCH BERÜH-

RUNG. In Asien ist die Massage von Ge-

burt an Teil des Alltags. Sie ist eine einfa-

che und vor allem wirkungsvolle Methode,

zu allgemeinem Wohlbefinden zu gelan-

gen. Was gibt es Schöneres, als sich nach

einem Bad mit einer Massage zu verwöh-

nen? Das geht alleine – besonders in der

alten Heilkunst des Ayurveda spielt die

Selbstmassage eine wesentliche Rolle –

und natürlich auch zu zweit. Einfach die

Finger beider Hände verschränken, hin-

ter den aufgerichteten Kopf legen und

mit den Daumen die Punkte am Ende der

Haarlinie zwischen Ohren und Wirbel-

säule massieren. Dabei werden die Aku-

pressurpunkte an der Schädelbasis be-

arbeitet, wodurch Kopfschmerzen und

Nackenverspannungen gelindert werden.

ACCESSOIRES ZUM ENTSPANNEN. Für

die richtige Stimmung im Badezimmer

sind auch Accessoires wichtig, denn sie

helfen beim Relaxen und Wohlfühlen. So

sorgen etwa Nackenkissen mit verschie-

densten Füllungen (z.B. Kirschkerne oder

Wasser) für eine entspannte Schulterpar-

tie, Bürsten, Schwämme und Luffa-Hand-

schuhe helfen beim Massieren und schen-

ken reine, glatte Haut. Auch die

Handtücher und der Bademantel in den

Lieblingsfarben sind wichtig. Aber sie

müssen flauschig weich sein, denn nur

dann erzeugen sie ein Gefühl von Luxus.

Grosszügig. Die EAGO Dampfdu-

sche Phoenix LED Premium über-

zeugt durch ihr modernes Design,

die innovative LED-Farblichttech-

nik, Aromatherapie, 6 x 2 Massa-

gejets und eine extragroße Regen-

kopfbrause.

sich die Haut besonders zart und ge-

schmeidig an. Eine schier unbegrenzte

Vielfalt bieten Aromaöle. So entspannt

etwa Rosenöl und wirkt gegen Stress. Be-

vor Sie jedoch dem Badewasser ein Aroma-

öl zusetzen, mischen Sie es mit etwas

Milch, denn dann verteilt es sich besser

und entfaltet besonders schnell seine na-

türliche Wirkung. Als Krönung unter den

Bädern gilt das Blütenbad. Nach Belieben

Rosen-, Magnolien- oder auch Hibiskus-

blüten auf das Wasser streuen – der Duft,

die Farben und die zarten Berührungen

erzeugen ein unbeschreibliches Wohl-

gefühl. Obwohl ein Vollbad als wahres

Lebenselixier gilt, trocknet es leider auch die

Page 65: Fokus November 2013

Eine Veranstaltung derAusstellerliste: www.aquatherm.at/katalog

Ermäßigter Eintritt: www.aquatherm.at/ticket

Auf Ihren Besuch freuen sich u. a.: AIR FIRE TECH · Allmess · ALUCA · AMII Sp. z o.o. · ARI-Arma-turen · Artweger · AWT · Baduscho · Bälz, W. & Sohn · Bányai Bùtorok Kft. · BELIMO · Walter Bösch · BRINKO · bst · BWT · Condair · CSW WEBER · CTA · CWS-boco · Danfoss · Data Design System · Der österreichische Installateur · DGR · Dr. O. Hartmann · Ing. Rudolf Duschek · Easy Sanitary Solutions B.V. · Ebro · EcoCooling · Anton Eder · eh-technik Reinbacher · ELCO · elector · Emco Bad · energie:bau - Starmühler Agentur · ESBE · ETU · FACHSCHRIFTEN-VERLAG · FAWAS · Flexim · FLIR Commercial Systems · FOKUS - media House · Theo Förch · Fröling · GC GEBÄUDETECHNIK · Gebäude Installa-tion - Österreichischer Wirtschaftsverlag · Geberit · Gebr. Ostendorf · Georg Fischer · Glen Dimplex · Gerhard Gollner · G&P AIR SYSTEMS · Grohe · Grundfos · Ing. Günter GRÜNER · Otto Haas · Hafner-tec Bicker · Hagleitner Hygiene · Hamberger Sanitary · Hansa · Hansgrohe · Hargassner · Harreither · HAUSTEC Fachmedien · Haustechnik Fachverlag · Helios · Herz · HEWI Heinrich Wilke · HIT-Teufl · WEKA-Verlag – HLK · Andreas Hofbauer · HOLTER · Honeywell · HOTEL&DESIGN · Hotmobil · Hoval · HSK · Hummel · HL Hutterer & Lechner · IDM-Energiesysteme · Imorom · IMP PUMPS d.o.o · INNEN-RAUM - Starmühler Agentur · INNOTEC INDUSTRIES · Isoplus · Jaga · JUDO · Jung · Juprowa · KE KELIT · Gebr. Kemper · Keramag · KOFEC · König & Landl · KOREX · Krasemann · Kübler · KWP · Lang + Lang · Lanzet · Laufen · Legio.Tools · Verlag für Nachhaltigkeit · Ligno Heizsysteme · LOGSTOR ·Hans Lohr · MAKITA · Georgs Heizkesselbau · Ing. Ferdinand Marvan · MEC electronics · menerga · Metallwerk Möl-lersdorf · Miscea · MKW · mobiheat · Franz Moser · MRU · Manufactur für Glas & Spiegel · NILAN · nwing-Networking · ÖAG · OCHSNER · Olymp Werk · Oventrop · Pewo · J. Pichler · Pipelife · Plancal · Poloplast · Polypex · poresta · PENTAIR · rbr · RED-RING · Reflex · Rehau · REMS-WERK · Rettig · Rohrmetall · Rothenberger · SAMSON · Sanflex · Sanitär Heinze · Sanit-Chemie · SANO · Sanotechnik · Hans Sasserath · Saunier Duval · Gustav Schmiedl · Schwab · Schwimmbad + Therme – Österreichi-scher Wirtschaftsverlag · SEMIKIN Verlag · SFA Sanibroy · SHT · SIKO SOLAR · Solarfocus · Soler & Palau · Sonnenkraft · Sortimo · Sport Bäder Freizeitbauten - Krammer Verlag · STEINBERG · Stiebel Eltron · H. Stocker · Swegon · Systemair · TA Hydronics · TAIFUN · TEC · TeDo Verlag · Termorad · Testo · WEKA-Verlag GmbH – TGA · TGV · THERMAFLEX-FLEXALEN · Robert Thomas · Trotec · TROX · Uponor · URBANA · Vaillant · valsir s.p.a. · VAREM Spa · Variotherm · Viega · Viessmann · Viterma · Walraven · Wernig Johann · Wiener Netze · WILO · WIMTEC · Wirtschaftsnachrichten Zeitschriften Verlag · Wöhler · WOLF · Würth · Ziebermayr · Zortea · Herbert Zwölfer Stand 7.11.2013

Internationale Fachmesse für Heizung, Klima, Sanitär, Bad & Design und erneuerbare Energien.

28. - 31. JÄNNER 2014 MESSE WIEN

Page 66: Fokus November 2013

WOHNDESIGN® PURE VIENNA

66 FOKUS

Text Gabriella Mühlbauer

Fotos Fritz Hansen, Laufen, Rolf Benz, Dornbracht

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

LIFESTYLE. Wie jedes Jahr wurde auch

heuer wieder internationales und natio-

nales Design in der Wiener Hofburg prä-

sentiert – und zwar vom 14. bis zum 17.

November 2013. Allerdings zeigte sich die

WOHNDESIGN® PURE VIENNA in einem

neuen Gewand – etwas reduziert, dafür aber

mit einem fokussierenden Konzept. Dazu

meinte Alexandra Graski-Hoffmann vom

Veranstalter MAC Hoffmann: „Gutes ste-

tig zu verbessern ist eines unserer Credos.

Die Wohndesign Hofburg Vienna war und

ist gut, wir wollten sie nun verändern und

damit auch verbessern, maßschneidern für

Premium-Interior-Brands und das Schön-

ste und Beste zeigen, das es im Bereich

LIVING & LIFESTYLE

DESIGN & MEHR

Fritz Hansen

Laufen

Rolf Benz

Zeyko

Page 67: Fokus November 2013

FOKUS 67NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Wohnen und Design gibt.“ Und so glänzten

heuer – parallel zur ART&ANTIQUE Hof-

burg Vienna, die mit ihren rund 15.000

Besuchern zu den erfolgreichsten Mes-

sen ihrer Art im deutschsprachigen Raum

zählt – internationale Brands in der Wie-

ner Hofburg. Ein Besuch war – wie jedes

Jahr – ein spannendes Erlebnis, selbst für

den anspruchsvollsten Gast. Und das ist

kein Wunder, denn diese Messe bietet je-

des Jahr einen kompetenten und kompak-

ten Überblick mit den unterschiedlichsten

Highlights aus der heimischen und inter-

nationalen Welt des Wohnens.

DESIGN PUR. Heuer fand skandinavi-

sches Design von Fritz Hansen auf der

Auch heuer wieder wurde internationales und nationales Design in der Wiener Hofburg präsentiert.

WOHNDESIGN® PURE VIENNA ebenso

Raum wie Design aus Italien von Poltrona

Frau, Dada Cucine, Fendi Casa, Varenna

oder Molteni. Und natürlich gab es auch

Designklassiker zu bewundern, wie etwa

den 1958 von Arne Jacobsen entwik-

kelten Egg Chair. Eine Weltneuheit war

hingegen das futuristische Projekt „Steel

Tube Bending“ des österreichischen De-

signers Thomas Feichtner, das im Foyer

der Wiener Hofburg präsentiert wurde.

Hier konnten die Besucher aus nächster

Nähe miterleben, wie eine fünf Tonnen

schwere CNC-Biegemaschine aus einem

rund 3,5 Meter langen Stahlrohr inner-

halb von 15 Sekunden fünf verschiedene

Sitzobjekte formt.

INNOVATIVE HIGHLIGHTS. Mehr als einen

Blick wert war auch das innovative Bade-

zimmerkonzept Kartell by Laufen, das bei

seiner Premiere anlässlich der ISH in Frank-

furt bereits das internationale Publikum

begeistern konnte. Und auch „Ro“ – ein

funktioneller und ästhetisch ansprechender

Sessel von Fritz Hansen, oder „Yuuto“, ein

Sofa, mit dem Walter Knoll ein deutliches

Statement für großzügige und modulare

Bequemlichkeit setzt, waren sehenswert,

genauso wie das Küchenmodell „Facett Pel-

le“ von Zeyko, das mit Fronten aus genarb-

tem Rindsleder überraschte. Süße Träume

hingegen versprach die Treca Bett Edition

Vienna mit Bettwäsche von Luitz und Stoff-

design von Jean Paul Gaultier.

„Hier im Club Alanture fühlt man sich rundum sehr

gut betreut. Typisch Maritim Hotels. “

„Kaum, dass der Winter Einzug gehalten hat, lud auch die führende

Wohn- und Lifestyle-Messe in die Hofburg ein, die als ein Muss für

Liebhaber von edlem Design gilt.“

Dornbracht

Page 68: Fokus November 2013

68 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

„Einfachheit ist die höchste Stufe

der Vollendung.“

Leonardo da Vinci

LIVING & LIFESTYLE Text Margot Dimi

Fotos Bellaflora, Brigitte Goede/BLV Verlag

68 FOKUS

Page 69: Fokus November 2013

FOKUS 69NOVEMBER/DEZEMBER 2013

NUR MUT ZUM ORCHIDEENSTUDIUM IM WOHNZIMMERMachen Sie Ihr Blumenfenster zum Orchideengarten. Mit der richtigen Sortenwahl erfreut Sie in der

dunklen Jahreszeit ein farbenfrohes Blütenmeer.

EXOTISCHE SCHÖNHEITEN AM FENSTERBRETT

DIE ROBUSTE SCHÖNE: Es ist noch

nicht lange her, da war das Wort Orchi-

dee nicht nur Synonym für Seltenes, oft

auch Unerreichbares. Wer das Besondere

schenken wollte, wählte in der Blumen-

handlung eine einzelne Orchideenrispe,

die über Nährlösung in einer kleinen

Kapsel versorgt wurde. Kaum jemand

kam auf die verwegene Idee, Orchideen

als Topfpflanzen auf das Fensterbrett

zu stellen: zu teuer, zu empfindlich, zu

aussichtslos und frustrierend. Erst als

Erwerbsgärtner in den Niederlanden auf

die Vermehrung über Meristeme setzten,

wurden Orchideen zur Massenware. Vor

allem die Phalaenopsis überschwemmte

in kürzester Zeit Baumärkte und Garten-

center. Die niedrigen Anschaffungsprei-

se machten sie zum beliebten Geschenk,

quasi als lebende Schnittblume. Die Be-

schenkten versuchten ganz automatisch,

die Pflanzen möglichst lange am Leben

zu halten. Als eine der pflegeleichtesten

Orchideen überlebten Phalaenopsis sehr

oft und inzwischen sind Orchideen am

Fensterbrett gar keine Seltenheit mehr.

DIE „STAMMZELLEN“ der Orchideen:

Doch zurück zur Meristemenvermeh-

rung; grob vereinfacht lassen sich man-

che Pflanzen dadurch vermehren, dass

man die richtigen Pflanzenteile in viele

kleine Stückchen zerteilt und diese dann

Dank moderner Vermehrungstechniken erobern Exoten das private Blumenfenster.

in Nährlösung zu ebenso vielen eigen-

ständigen Pflänzchen heranzieht. Das

geht wesentlich schneller als die Auf-

zucht aus Samen und hat den unschlag-

baren Vorteil, dass es lauter Klone der

Ursprungspflanze sind. Man weiß also

zuverlässig, welche Form und Farbe die

Blüten dieser Sprösslinge haben. Würde

man über Samen vermehren, könnte es

zu Überraschungen bezüglich des Aus-

sehens der Pflanzen kommen. Manchen

geht aber auch diese Methode zu lang-

sam und inzwischen gibt es hormon-

unterstützte Vermehrung in vitro.

ERSTE SCHRITTE: Wer sich nicht an

einer geschenkten Pflanze versucht,

sondern selber kauft, wendet sich im

Optimalfall an einen kundigen Orchide-

engärtner. Die Psflanze ist wahrschein-

lich etwas teurer als im Baumarkt, dafür

gibt es aber fachkundige Beratung, die die

Überlebenschancen der Pflanze merklich

erhöht. Die Variante ist, sich im schon

erwähnten Baumarkt eine abgeblühte

Abverkaufspflanze zu holen. Wie die Blü-

ten aussehen, weiß man erst, wenn man

die Pflanze selbst zum Blühen gebracht

hat und der niedrigere Einkaufspreis

muss durch erhöhten Pflegeaufwand

kompensiert werden. Trotzdem kann

das Experiment scheitern und mögli-

cherweise die Freude an diesen Pflanzen

Page 70: Fokus November 2013

70 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

ruinieren. Hat man die Wahl zwischen

verschiedenen Pflanzen, sollte man

sich nicht von der Blütenpracht ablen-

ken lassen. Auch eine schwache Pflanze

wird immer noch versuchen, sich durch

Blüten zu vermehren, und wenn es das

letzte Aufbäumen vor dem Absterben ist.

Wichtiger sind kräftige, sattgrüne Blät-

ter und gesunde Wurzeln, da die Pflan-

ze gerade bei Anfängern den einen oder

anderen Pflegefehler wegstecken können

muss. Auch die zwar nett anzusehenden

und platzsparenden Mini-Orchideen mö-

gen den Anfänger ansprechen, sind aber

aufgrund ihrer Kleinheit nicht besonders

tolerant gegenüber Pflegefehlern. Ihnen

fehlt ganz einfach die Substanz, um ro-

bust genug zu sein.

Es hat gute Gründe, dass in den meisten

Fällen Phalaenopsis angeboten werden.

Sie sind nicht nur einfach industriell zu

vermehren, sie sind auch relativ pflege-

leichte und blühfreudige Orchideen. Es

gibt sie in unzähligen Variationen und

manchmal auch künstlich eingefärbt:

Damit auch nachwachsende Blüten die-

ses spacige Hellblau bekommen, muss

nachgefärbt werden. Es heißt, Orchideen

bräuchten hohe Luftfeuchtigkeit – die

Phalaenopsis der Autorin dieses Beitrags

gedeihen aber auch am südseitig gele-

genen Bürofenster in einem Passivhaus,

ohne dauernd besprüht zu werden. Ganz

sicher bilden mehrere Pflanzen aneinan-

dergestellt ihr Mikroklima und durch das

Dazustellen von Pflanzen, die für Luftbe-

feuchtung sorgen, kann man den Exoten

ebenfalls Freude machen.

Wer meint, mit besonders großzügigen

Wassergaben für ausreichend (Luft-)

Feuchtigkeit zu sorgen, kann schnell zu

viel des Guten tun, denn nasse Füsse

schätzen Orchideen im Allgemeinen gar

nicht. Es lässt ihre Luftwurzeln verfau-

len und schwächt die Pflanzen sehr. Im

schlimmsten Fall ersaufen sie. Besser ist

es, die Innentöpfe regelmäßig für ein oder

zwei Stunden in ein Tauchbad zu stellen.

Gut abgetropft kommen sie wieder zurück

in die Übertöpfe. Am besten verwendet

man die Orchideen übertöpfe, sie haben

innen eine Verengung, die die Pflanztöpfe

auf Abstand zum Boden des Übertopfes

hält. Tropft noch etwas Wasser aus dem

inneren Topf mit dem Pflanzsubstrat, so

rinnt das in den Übertopf ab, ohne dass

die Pflanze gleich im Wasser steht. Ob-

wohl Phalae nopsen als blühfreudig gelten,

freuen sie sich über regelmäßige Dünger-

gaben und man sollte nicht frustriert sein,

wenn die erste Blüte bei eigener Pflege

nicht so üppig ausfällt, wie sie beim Er-

werb der Orchidee war. Erwerbsgärtner

haben eine umfangreiche Trickkiste und

helfen möglicherweise auch mit Mitteln

nach, die man gar nicht zuhause haben

möchte. Die Orchidee selber zum Blühen

gebracht zu haben ist der wahre Erfolg,

auch wenn es nur wenige Blüten an einer

Rispe sind.

WENN ORCHIDEEN ZUR SUCHT WER-

DEN: Spätestens dann, wenn Sie mit den

Einsteiger-Orchideen Mut gefasst haben

und sich schwierigeren Orchideen zu-

wenden wollen, ist es Zeit, sich Gärtne-

reien zu suchen, die sich auf diese Pflan-

zen spezialisiert haben. Fachliteratur

und der Kontakt zu anderen Orchideen-

liebhabern helfen ebenfalls, sich in der

unglaublichen Vielfalt dieser Pflanzenfa-

milie zurecht zu finden und die passen-

den Pflanzen für die eigenen Gegeben-

heiten zu finden. Es gibt nicht nur

Orchideen, die es das ganze Jahr über

mollig warm wollen, es gibt auch welche,

die Kältereize sogar brauchen, um in

Blühlaune zu kommen. Es gibt Orchi-

deen, die die Sommerfrische im Garten

schätzen, und es gibt welche, die auch mit

bescheideneren Lichtverhältnissen um-

gehen können. Die Wahl haben Sie!

ORCHIDEEN FÜR FORTGESCHRITTENE

Expertenwissen zu über 80 Gattungen

Lassen Sie sich vom Wort „Fortgeschritte-

ne“ im Buchtitel nicht abhalten, das Buch

bietet auch dem engagierten Einsteiger je-

de Menge hilfreicher Tipps und hilft dabei,

Orchideen von der persönlichen Wunschli-

ste zu streichen, wenn diese zwar schön

anzusehen sind, aber mit den Gegeben-

heiten im eigenen Heim nicht klar kommen

würden. Immerhin werden 80 verschiede-

ne Orchideen ausführlich beschrieben.

Die Buchautorin befasst sich seit mehr als

20 Jahren mit dem Thema und lebt inmitten

vieler hunderter Orchideen. Dementspre-

chend ist der eine oder andere Tipp vielleicht

überdimensioniert oder, wer weiß es schon,

für spätere Zeiten passend. Es gibt ja auch

Tipps, wie man am möglicherweise schnell

zu klein gewordenen Blumenfenster mit ein-

fachen Mitteln Platz für mehr Orchideen

schafft. Einziger Wermutstropfen ist, dass

Schädlingsbekämpfung und Pflanzenschutz

auf chemischer Basis beschrieben sind. Das

Buch verdient trotzdem den Vermerk: „Vor-

sicht, kann orchideensüchtig machen!“ Der

Kaufpreis in Höhe einer Orchideenpflanze

mit Übertopf ist sicher gut investiert, das

Buch wird mit großer Wahrscheinlichkeit

zum Nachschlagewerk werden und das

Hardcover stellt sicher, dass das Buch auch

häufiges Zur-Hand-Nehmen gut aushält.

BLV Buchverlag Brigitte Goede/BLV Verlag

BUCHTIPP

Page 71: Fokus November 2013

www.mandu.at/wirsuchenindividuell. effizient. einfach genial.

Sie haben leere

M.A.N.D.U. ist die neue Form des Muskeltrainings. Das Franchise-System bietet das Lifestyle-Workout in Mikrostores mit rund 80 m² für seine Kunden an. Seit drei Jahren am Markt ist M.A.N.D.U. in Österreich Markt-führer und sucht in Deutschland, Österreich und der Schweiz mehr als 500 neue Standorte.

Lifestyle

statt Leerstand!

ERDGESCHOSSFLÄCHEN MIT RUND 80 m2 - dann nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf: Martin Einwagner, +43.732.89 0 234-515

[email protected]

Page 72: Fokus November 2013

HOTEL CLUB ALANTUR ALANYA

Eingebettet in eine traumhaft schöne und idyllische Parklandschaft, präsentiert sich das Hotel Club

Alantur als Oase der Erholung. Der General Manager Erdinç Savul führte uns persönlich durch diesen

Hort der Ruhe und Entspannung, aber auch sportlicher Aktivität und vergnügter Begegnung.

72 FOKUS

Text Michael T. Landschau

Fotos Sandra Landschau

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

ESPRIT UND CHARME AN DER TÜRKI-

SCHEN RIVIERA. „Das ganz Besondere am

Club Alantur ist dieses grüne Bild, welches

sich mir jeden Morgen offenbart“, schwärmt

Erdinç Savul nicht frei von Stolz. „Denn es

ist diese historisch gewachsene parkähnli-

che Gartenlandschaft, die ihresgleichen in

Alanya, ja sogar an der gesamten Türki-

schen Riviera sucht.“ Jahrzehnte alte Gum-

mibäume, herrliche Kakteen und ein duf-

tendes Blütenmeer prägen die gesamte

Hotelanlage und erfreuen das Auge und die

Seele der Gäste. Dabei darf nicht verab-

säumt werden zu betonen, dass der Club

Alantur direkt am Meer liegt und über ei-

nen schönen und gepflegten Sandstrand

verfügt – eines der ganz wenigen Hotels in

Alanya, welches diesen Luxus zu bieten hat.

VIELFALT UND QUALITÄT. Das beliebte Fe-

rienhotel verfügt über 350 moderne Zim-

mer, die sich auf ein vierstöckiges Hauptge-

bäude und zwei dreistöckige Nebengebäude

im Botanischen Garten verteilen. Zur Aus-

stattung zählen eine elegant gestaltete

Empfangshalle mit Rezeption, Sitzgelegen-

LIVING & LIFESTYLE

EIN STÜCK VOM GARTEN EDEN

Page 73: Fokus November 2013

FOKUS 73NOVEMBER/DEZEMBER 2013

heiten, Lifts und Internetecke. Für das

leibliche Wohl sorgen ein Buffetrestaurant

mit Außenterrasse, ein A-la-carte-Restau-

rant (gegen moderate Aufzahlung) sowie

diverse Snackbars, welche gut am Hotel-

gelände verteilt sind. In der 45.000 m2 gro-

ßen Gartenanlage befinden sich auch drei

Süßwasser-Swimmingpools mit wunder-

schönen Sonnenterrassen.

SPEISEN WIE POSEIDON UND AM-

PHITRITE. Liebhaberinnen und Liebhaber

der türkischen Küche kommen hier voll auf

ihre Kosten. Tag für Tag zaubert der Kü-

chenchef mit seinem überaus engagierten

Team lukullische Köstlichkeiten. Auch op-

tisch lässt das Buffet nichts zu wünschen

übrig, mit viel Liebe werden Melonen ge-

schnitzt und Torten verziert – ein Erlebnis

für alle Sinne. Aber auch die internationale

Küche kommt nicht zu kurz und so sollte

wirklich für jeden Geschmack etwas dabei

Maritim Hotel Club Alantur

www.maritim.de

INFORMATION

Jahrzehnte alte Gummibäume, herrliche Kakteen und ein duftendes

Blütenmeer prägen die gesamte Hotelanlage und erfreuen das Auge und die Seele der Gäste.

sein. Ein besonderes Highlight ist dabei die

Möglichkeit, ein romantisches Abendessen

auf dem hoteleigenen Steg zu genießen –

Romantik pur. Der eindrucksvolle Sonnen-

untergang ist dabei inklusive.

RUNDUM BETREUT. Der General Manager

Erdinç Savul legt überaus großen Wert dar-

auf, dass sich seine Gäste rundum wohl

fühlen, und davon überzeugt er sich auf

seinen täglichen Rundgängen durch die

Hotelanlage gerne persönlich. Von der

überaus freundlichen Betreuung in den Re-

staurants und Bars, über die zuvorkom-

mende Behandlung an der Rezeption bis

hin zum perfekten Housekeeping – hier im

Club Alanture fühlt man sich rundum sehr

gut betreut. Typisch Maritim Hotels.

TÜRKISCHE GASTFREUNDSCHAFT

UND INTERNATIONALES AMBIENTE.

Die türkische Südküste zwischen Antalya

im Westen und dem Kap Anamur im

Osten, auch Türkische Riviera genannt,

ist seit vielen Jahren ein beliebtes Ur-

laubsziel. Neben Antalya ist Alanya eine

bedeutende Stadt in diesem etwa 120 Ki-

lometer breiten Küstenabschnitt. So fin-

den Urlauberinnen und Urlauber aus aller

Herren Länder ihren Weg hierher. Das

Zielpublikum des Club Alanture sind je-

doch vorrangig deutschsprachige Gäste.

„Hier im Club Alanture fühlt man sich rundum sehr

gut betreut. Typisch Maritim Hotels.“

General Manager Erdinç Savul

Page 74: Fokus November 2013

74 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

IM AUSLAND IST DER TREND SCHON

SEIT EINIGEN JAHREN ERKENNBAR.

Egal ob Urlaub im adriatischen Leucht-

turm, der rustikalen Finca in Mallorca

oder am zypriotischen und istrischen

Bauernhof: Die Nachfrage nach Unter-

künften mit dem unverfälschten Flair der

besuchten Region brummt und wurde

auch von den Reiseveranstaltern erkannt.

Egal ob als Bausteinprogramme oder als

„Charmeferien“ im Pauschalkatalog spe-

ziell gekennzeichnet, sind derartige An-

gebote im Mittelmeerraum nicht mehr

wegzudenken. Still und weniger aggressiv

hat die „Retrowelle zum Ursprünglichen“

PANNONISCHE HÄUSER, LANDLUST UND GENIESSERZIMMER

Der Landurlaub mit dem Flair des Einheimischen gewinnt vor allem im Osten des Landes immer

mehr Anhänger und punktet mit Unverwechselbarkeit bei Gästen.

AUTHENTISCH WOHNEN IM URLAUB

Genießerzimmer im Hotel

Donauterrasse in Aggsbach-Dorf

Text Gerhard Schillinger

Fotos Niederösterreich-Werbung/weinfranz.at LIVING & LIFESTYLE

Genießerzimmer im Steigenberger Avance Hotel Krems

Page 75: Fokus November 2013

FOKUS 75

Unterkünfte mit dem unverfälschten Flair der Urlaubsregion sind auch in Österreich bereits Trend.

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

aber längst auch Österreich erreicht. In der

Steiermark, im Burgenland und auch in

Niederösterreich sind besonders heimelige

Unterkünfte mit dem speziellen Charme

der Region als Urlaubs-Extra zu finden.

STEIRISCHE ROMANTIK UND WEIN-

KULTUR ALS QUALITÄTSSTANDARDS.

Begonnen hat es im grünen Herz Öster-

reichs mit den Zimmern der „Steirischen

Romantik“ schon vor einigen Jahren. Un-

ter finanzieller Mithilfe der Europäischen

Förderung für Regionale Entwicklung und

Landesgeldern wurden von Roseggers

Waldheimat bis ins Mariazeller Land in

Hotels, Privatpensionen, auf Gast- und

Bauernhöfen besonders komfortable,

regionaltypische Zimmer mit viel einhei-

mischem Holz, Himmelbett samt Topferl

darunter und romantischem Bad einge-

richtet. Mit den „Winzerzimmern“ fand

der Ansatz, authentische Unterkünfte für

eine anspruchsvolle vinophile Klientel zu

schaffen, im Steirischen Weinland seine

Fortsetzung. Allesamt sind diese traditio-

nell im Stil der Weinregion eingerichtet

und bieten dem Urlauber unmittelbare

Nähe zum edlen Rebensaft. Die Gastgeber

sind Profis in Sachen Wein, nehmen sich

Zeit, ihre Urlauber in die Geheimnisse

des Weinbaus einzuweihen und kennen

die besten Buschenschänken und Win-

zer. Wer es in der Steiermark schließlich

ganz urig will, nimmt in einem der über

20 „Landlust“-Häuser Quartier. Im Rah-

men des 2,6 Millionen Euro schweren

Steiermark:

www.winzerzimmer.at, www.landlust.at

Burgenland:

www.pannonischwohnen.info

Niederösterreich:

www.geniesserzimmer.niederoesterreich.at

INFORMATION

EU-Interreg-Projektes „Leben in oststeiri-

schen Bauernhäusern“ – co-finanziert aus

Landes- und Privatmitteln – konnte die

alte ländliche Baukultur seit 2001 vor dem

Verfall gerettet werden. Bereits mehrfach

prämiert, zeichnen sich diese Unterkünfte

durch besonders strenge Qualitätskriterien

aus. Um als „Landlust“-Betrieb akzeptiert

zu werden, muss das Haus mindestens 100

Jahre alt sein, zumindest teilweise über

Originalmöblierung und in jedem Fall über

Terrasse, Balkon oder Gartensitzplatz so-

wie stilvollen Raumschmuck verfügen. Bö-

den sind aus Holz oder anderen natürlichen

Materialien. In Sachen Komfort braucht es

allerdings zeitgemäße Ausstattung. Die

Strategie für die erfolgreiche Vermarktung:

Wohnen ist ein essentieller Bestandteil des

Urlaubs und Qualität dabei in allen Katego-

rien entscheidend. Wenn eine Unterkunft

auch noch eine Geschichte erzählen kann,

wie etwa das Leben beim Weinbauern oder

im Landlust-Betrieb, dann ergibt sich für

den Gast ein unverwechselbarer regionaler

Zusatznutzen, ist man in der Steiermark

überzeugt.

PANNONISCHES LEBENSGEFÜHL PUR.

Im Burgenland sorgt die Initiative „Panno-

nisch Wohnen“ schon seit einigen Jahren

für neue Aufmerksamkeit. Vom Neusied-

ler See bis hinunter in die Weinregion im

Süden wurden 35 typisch pannonische

Häuser mit viel Stil und Ambiente unter

der neuen Dachmarke zusammengefasst.

Ästhetik, edle Ausstattung und dennoch

viel Ursprünglichkeit im regionalen Stil

sind die Kennzeichen dieser Unterkünf-

te. Da finden sich das aus dem Jahre

1634 stammende und liebevoll renovier-

te Weinhauerhaus oder die aus dem 12.

Jahrhundert stammende Herberge an der

Nikolauszeche in Purbach genauso wie das

typisch rustikale Kellerstöckl mit Blick auf

den Weingarten.

GENIESSEN IM LAND AN DER DONAU.

Mit den „Genießerzimmern“ will schließ-

lich auch Niederösterreich im Segment

der anspruchsvollen Gäste mit Wunsch

nach besonderer Authentizität punkten.

Die blau-gelben, eigens geprüften Gastge-

ber setzen dabei auf besonders regionsty-

pische und liebevolle Ausstattung sowie

eine außergewöhnliche Dimensionierung

beim Wohnen im Urlaub. Individualität ist

dabei oberstes Prinzip. Manche setzen auf

das Langschläfer-Frühstück, andere auf

Blüten im Badewasser oder das Geschenk

beim Schlafengehen. Gerade das Früh-

stück spielt eine besondere Rolle bei den

Genießerzimmern und besteht vor allem

aus regionalen Lebensmitteln aus der Bio-

Landwirtschaft. Die Gastgeber beraten ih-

re Urlauber auf Wunsch weiters mit Tipps

aus der Winzer- oder Restaurantszene vor

Ort und wissen auch um attraktive Aus-

flugs- oder Wanderziele. Mittlerweile ha-

ben in Niederösterreich bereits knapp 90

Hotels, Bauernhöfe und Privatzimmerver-

mieter Genießerzimmer nach den genann-

ten strengen Kriterien eingerichtet.

Genießerzimmer Grafenegg

Page 76: Fokus November 2013

Jetzt gratis App downloaden!Einfach mit Ihrem Smartphone www.herold.at aufrufen und gratis App downloaden! Oder in der SmartZone!

HEROLD.at

Page 77: Fokus November 2013

FOKUS 77NOVEMBER/DEZEMBER 2013

AMBIENTE DELUXE. Waren Sie schon

einmal in einem Spiegelpalast? Wenn

nein, dann ist es höchste Zeit dazu. Der

Spiegelpalast von Reinhard Gerer’s Teatro

lädt zu einem extravaganten und außer-

gewöhnlichen Erlebnis ein. So werden die

Gäste mit einem Roten Teppich und Swa-

rovski-Kristallkronleuchter bereits beim

Entree empfangen und können dann an

der holzvertäfelten Bar einen Aperitif zu

sich nehmen. Kurze Zeit später beginnt

dann im Herzstück des Palastes auf der

Showbühne das Programm.

VORHANG AUF. Durch die fulminante

Show, bei der atemberaubende Artisten

auftreten, die noch nie zuvor in Österreich

zu sehen waren, führt der österreichische

Sänger, Schauspieler und Kabarettist

Manfred O. Tauchen gemeinsam mit dem

Deutschen Daniello (Sven Pawlitschko) in

eine Welt, die ganz dem Wiener Schmäh

und der Lebensfreude der Berliner folgt

und mit Gags, Chaos und Conferencen für

einen besonderen Abend sorgt. Kurzum –

das Publikum erwartet ein verführerisches

Showprogramm voller Witz, Leidenschaft,

Erotik und internationaler Akrobatik.

GOURMETS AUFGEPASST. Aber was

wäre Teatro ohne die vorzügliche Küche

von Reinhard Gerer, die mit Garantie je-

den Gast begeistert? So gibt es ein Vier-

Gang-Menü mit einer Kombination von

Kalbsrücken und Saibling mit Paradeiser-

Senfkornmarmelade und gebackenen Ka-

pern und als Zwischengang eine Melange

von Erdäpfeln mit Mangalitzaspeck und

Jakobsmuschel-Croustillant. Als Haupt-

gang werden Rehnüsschen auf weißer

Polenta mit Sauerkirschen und Pilzen

serviert und als Dessert wird eine Trilogie

von Edelschokolade – Gateau, Parfait und

Praline mit Malibusabayone und Kum-

quatkompott – serviert. Auch Vegetarier

kommen auf ihre Rechnung. Und zwar mit

lauwarmer Artischocke „Vinaigrette“ mit

geba ckenem Wachtelei und Rucola, einer

Melange von Erdäpfeln mit Erbsenschaum

und Räuchertofu-Croustillant, Limetten-

Reinhard Gerer liebt das Varieté und er liebt auch die Kochkunst.

Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis er sein erstes eigenes

Gourmet-Theater gründete.

REINHARD GERER’S TEATRO

SPEKTAKULÄR GENIESSEN

REINHARD GERERs TEATRO

„Ihr Spiegelpalast beim GASOMETER“

Döblerhofstraße 20, 1110 Wien

TEATRO Hotline: 0800 400 200

Fax: +43 (1) 526 34 81 – 89

[email protected]

www.teatro-wien.at

INFORMATION

risotto mit karamellisiertem Chicoreé und

Sauerkirschenschaum und als Dessert die

Trilogie von Edelschokolade.

ERLEBNIS PUR. Mit einem Besuch im

Teatro können Sie Ihren Mitarbeitern, Ge-

schäftspartnern und Freunden ein unver-

gessliches Erlebnis in exklusivem Rahmen

bieten – und zwar bei maßgeschneiderten

Events für bis zu 360 Personen. Oder Sie

schenken einfach Gutscheine mit purer

Lebensfreude, Magie und Genuss, die an

sämtlichen Spieltagen eingelöst werden

können.

Text Gabriella Mühlbauer

Fotos Teatro

Page 78: Fokus November 2013

78 FOKUS

SPA DER LUXUSKLASSE. In der wunder-

schönen alpinen Kulisse des Salzburger

Landes, in St. Johann-Alpendorf, kom-

men Wellness-Fans voll auf ihre Rech-

nung. Auf über 1200 m2 erwartet die Win-

tergäste ein Spa der Luxusklasse in einem

zauberhaften Ambiente. Das Vier-Sterne-

Superior-Hotel zählt längst zu den besten

Wellnesshotels des Landes. In dem neuen

Panoramahallenbad wird das winterliche

Schwimmvergnügen zum reinsten Wohl-

fühlerlebnis, dafür sorgen Massagedüsen,

Gegenstromanlage und Schwalbendusche.

Die Saunawelt kann vielfältiger nicht sein.

Die Beautywelt ist voll von purem Luxus.

Klassische Behandlungen werden kombi-

niert mit fernöstlichen und exotischen

Traditionen.

ADVENT. Besonders in der Adventzeit

putzt sich der Berghof besonders fein

heraus. Die Gastgeberfamilie Retten-

wen der versteht es, ihre Gäste mit einer

stimmungsvollen, vorweihnachtlichen

At mosphäre zu verzaubern. Da stellt sich

die Weihnachtsstimmung wie von selbst

ein: am offenen Kamin, bei Glühwein und

Punsch oder selbst gebackenen Keksen

des Berghof Konditors.

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

SALZBURG

Text Ingeborg Zauner

Fotos beigestellt

Exklusive Wellnessoasen gehören für viele zum Winter wie der

Schnee. Das Verwöhnhotel Berghof lässt hier keine Wünsche offen.

FIRST CLASS WELLNESS

LIVING & LIFESTYLE

Verwöhnhotel Berghof****s

Familie Rettenwender

A-5600 St. Johann / Pongau

Alpendorf 1

[email protected]

www.hotel-berghof.com

INFORMATION

Page 79: Fokus November 2013

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

LUXUS PUR. Wer auf Privatsphäre, Ser-

vicequalität und kulinarische Höchst-

leistungen Wert legt, ist im Tan nenhof

in St. Anton am Arlberg richtig! Das

Hotel verfügt ausschließlich über sie-

ben exquisite Suiten und eine Spa- und

Wellnesswelt. Klein, fein und außer-

gewöhnlich exklusiv – das ist das Cre-

do des Spitzenhotels. Behaglich und

groß zügig sind die Suiten des Tannen-

hofs, die Gästen zwischen 75 und 200

Quadratmetern Platz bieten. Ein of-

fener Kamin, der täglich zweimal neu

bestückt und beheizt wird, vermittelt

Wohlfühlatmosphäre in den Suiten,

die großen, sonnenseitig ausgerich-

Hotel Tannenhof ***** s

A-6580 St. Anton am Arlberg

Nassereinerstraße 98

Tel. + 43 (0) 5446/303 11

www.hoteltannenhof.net

INFORMATION

tete Balkone laden zum Sonnenbaden

ein und die Pisten St. Antons und das

Alpendorf selbst behält man von dort

oben stets im Blick. In der Spa- und

Wellnesswelt kann man die Kräfte

des Silberquarzits, heißer heimischer

Basaltsteine und das Tiroler Zeolith-

Mineral spüren. Der Tannenhof-Spa ist

großzügig angelegt, vom Whirlpool aus

haben die Gäste einen freien Blick auf

die umliegenden Berggipfel. Im 15 x 5

Meter großen Pool mit Gegenstrom-

anlage und Massagedüsen kann man

herrlich eintauchen, im Spa selbst kann

man sich u. a. mit Massagen verwöh-

nen lassen.

FOKUS 79

Der Tannenhof in St. Anton am Arlberg ist eines von nur 13

exquisiten Fünf-Sterne-Superior-Hotels in Österreich.

GENUSSZEITARLBERG

Text Ingeborg Zauner

Fotos Hotel Tannenhof LIVING & LIFESTYLE

Page 80: Fokus November 2013

80 FOKUS

LIEBE ZUM DETAIL. Mit viel Liebe zum

Detail hat das schwedische Ehepaar Johan-

na und Mikael Landström das traditions-

reiche Tiroler Haus Valluga modernisiert.

In Top-Lage am Fuße der gigan tischen

Arlberger Bergwelt empfängt heute ein

kleines, feines Hoteljuwel mit nur 25 Zim-

mern seine Gäste. Das Spa bezaubert mit

einem privaten, exklusiven Flair. Nach

einem Tag auf den Skiern entspannen die

Gäste im großen Indoorpool, bei Kosme-

tikbehandlungen, diversen Massagen, in

den Saunen und im Ruhebereich. In ku-

scheligen Zimmern, die die unverwech-

selbare Handschrift der beiden Schweden

tragen, baumelt die Seele. Das technische

Equipment ist „state of the art“ mit i-Pod

Dockingstation, großem Flat-TV, CD- und

DVD-Player und WLAN. Das Restaurant

verwöhnt seine Gäste mit kulinarischen

Highlights aus der modernen, interna tio-

nalen und regionalen Küche.

DER NAME LANDSTRÖM. Freunde ex-

klusiver Urlaubsplätze sollten sich diesen

gut einprägen – oder noch besser die Na-

men Portixol, Espléndido und eben auch

Valluga. Denn dahinter stecken drei Ho-

tels der Landström Hotelbetriebs GmbH,

die europäischen traditionellen „sleeping

beauties“ der Hotellerie neues Leben

einhaucht. Das Pendant zum Hoteljuwel

Valluga findet sich auf Mallorca nahe der

Hauptstadt Palma. Das Hotel Portixol

ist ein ganz besonderes, kleines feines

Haus am Hafen von Portixol. In seinem

Restaurant treffen sich Feinschmecker

der Mittelmeerinsel. Mediterranes und

skandinavisches Design gehen im Portixol

eine inspirierende Symbiose ein. Im Spa,

am Pool und auf den Sonnenterrassen

wird dem Dolce Vita in vollen Zügen Rech-

nung getragen. Nur eine halbe Autostunde

trennt das Portixol vom Hotel Espléndido

in Puerto de Sóller. Das Hotelschmuck-

stück in dem idyllischen mallorquinischen

Städtchen liegt direkt am Meer. Ein gelun-

gener Mix aus Mediterranem, aus moder-

nem Design und der spektakulären Sicht

auf das Meer prägt das moderne Vintage-

Strandhotel. Frisches skandinavisches De-

sign „by Landström“ hat Einzug gehalten

– am Arlberg und auf Mallorca.

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

ST. ANTON AM ARLBERG

Text Ingeborg Zauner

Fotos beigestellt

Das Hotel Valluga wurde 2011 von dem schwedischen Hoteliers-

Ehepaar Johanna und Mikael Landström übernommen.

SCHWEDEN IN TIROL

LIVING & LIFESTYLE

Valluga Hotel

A-6580 St. Anton am Arlberg

Tel: +43 (0) 5446 / 3263

[email protected]

www.vallugahotel.at

INFORMATION

Page 81: Fokus November 2013

FOKUS 81

ENTSPANNUNG PUR. Im 1200 m²

großen Spa- und Health Resort, der

unter irdisch mit beiden Vier-Sterne-

Superior-Hotels verbunden ist, können

die Win tergäste so richtig ins Wellness-

Vergnügen eintauchen. Umgeben von 80

Dreitausendergipfeln und einer traum-

haften Winterwelt auf über 1000 Metern

Höhe wird dort alles geboten, was der

anspruchsvolle Wellness-Gast wünscht.

Im privaten Royal - Sole-Pool träumen

Romantiker im warmen Salzwasser un-

ter dem Sternenhimmel. Harmonische

Lichtspiele und meditative Klänge führen

zu inneren Traumbildern. Komplett neu

gestaltet, zieht das Erlebnishallenbad mit

seinen Außenpools die Badenixen an. Die

Es hat schon was, im Angesicht der tief verschneiten Berge in wohliger Wärme zu entspannen. Im

Mountain-Spa-Resort Alpenschlössl & Linderhof, direkt gegenüber der Skiarena Klausberg, werden

Winterträume wahr.

SÜDTIROL

LIVING & LIFESTYLE

WINTERMÄRCHEN

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Text Ingeborg Zauner

Fotos beigestellt

Alpenschlössl & Linderhof ****s

I-39030 Steinhaus im Ahrntal

Tel. + 39 (0) 474/65 2190

[email protected]

www.traumhotels.it

INFORMATION

Suiten sind alle individuell und luxuriös

eingerichtet und verfügen über Whirl-

pool, Wasserbetten, Kachelofen oder Pri-

vatsauna und sind bis zu 130 m² groß.

KULINARIK. Alle Gäste sind sich einig:

Keiner kocht so gut wie das Küchenteam

des Alpenschlössl & Linderhof. Zahlrei-

che Auszeichnungen bestätigen dies. In

der Wintersaison führt das Gourmetho-

tel die großzügige Premium All-Inclusive-

Pension ein. Darin sind ein umfangreiches

Getränkesortiment sowie sämtliche Kaf-

fees und Tees im Pensionspreis inkludiert

– auch außerhalb der Essenszeiten und

in allen Bars und Lounges. Beim Abend-

essen kann sich jeder Gast aus einer täg-

lichen wechselnden Restaurantkarte sein

persönliches Gourmetmenu zusammen-

stellen. In der Vinothek ladet der Somme-

lier zur Verkostung der feinsten Tropfen

ein. Übrigens – wer gerne kocht und dem

Koch des Hauses gerne über die Schultern

schauen möchte, kann einen Tag lang

Gourmetassistent des Küchenmeisters

sein.

Page 82: Fokus November 2013

82 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2013

FOKUS VERLOST TOLLE URLAUBSPREISE!

GEWINNSPIELMit etwas Glück zählen vielleicht auch Sie bald zu den GewinnerInnen. Viel Spaß!

Einen tollen Kurzurlaub in der Th erme Laa hat Herbert Burgstaller aus 1040 Wien gewonnen.Über einen Aufenthalt in einem Dolce Vita Haus in Südtirol freut sich Irene Wallner aus 8020 Graz.Nach Deutschland in das Gut Schmelmerhof wird Hannes Skrinjar aus 1230 Wien reisen.

OKTOBER-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNER (INNE) N!

Jetzt einen

von 4TOP-PREISEN

gewinnen!

So einfach geht’s: Bis 20. Jänner 2014 eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „November/Dezember-Gewinnspiel“, mit der

entsprechenden Kennzahl (Nummer des Preises), Bergmillergasse 5/Stiege 2 / 2. DG, 1140 Wien schicken – und mit etwas

Glück einen unserer tollen Preise gewinnen! Oder Sie senden uns eine E-Mail an [email protected] – mit Ihrer

Adresse, der Kennzahl und dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!

PREIS

Nr. 1VERWÖHNHOTEL BERGHOF

FIRST CLASS WELLNESSGewinnen Sie drei Nächte für 2 Personen inkl. 3/4 Verwöhnpension in einer Junior-Suite und kommen Sie in der wunderschönen Kulisse des Salzburger Landes und des Verwöhnhotel Berghof voll auf Ihre Rechnung.www.hotel-berghof.at

PREIS

Nr. 3HOTEL VALLUGA

HOTELJUWELVerbringen Sie in Begleitung drei Nächte inkl. Halbpension in einem mit viel Liebe zum Detail modernisierten Haus in Top-Lage am Fuße der gigantischen Arlberger Bergwelt. www.vallugahotel.at

Wer so richtig exklusiv und luxuriös ausspannen will, für den ist das Hotel Tannenhof die richtige Adresse. Verbringen Sie in den Sommermonaten drei Nächte inkl. Begleitung in einer der sieben Suiten und lassen Sie sich vom Rundum-Service so richtig verwöhnen. www.hoteltannenhof.net

HOTEL TANNENHOF

LUXUS AM ARLBERGPREIS

Nr. 2

Gewinnen Sie einen Aufenthalt von drei Nächten für 2 Personen inkl. 3/4 Gourmetpension in einem der beiden Häuser Alpenschlössl & Linderhof in Südtirol. Genießen Sie das herrliche Ambiente des Spa- und Health Resorts.www.traumhotels.it

ALPENSCHLÖSSL & LINDERHOF

ENTSPANNUNG PURPREIS

Nr. 4

Page 83: Fokus November 2013

führung einer Dachsanierung, andererseites

die richtige Umsetzung eines Dachgeschos-

sausbaus.

IDEALE PLATTFORM FÜR INNOVATIO-

NEN. Die Themenwelten als hochfrequen-

tierte Zentren im Zentrum bieten techno-

logischen Innovationen die ideale Plattform

mit direktem Draht zum Konsumenten.

Dadurch wird das Angebotsspektrum immer

wieder mit neuen High-Tech-Produkten er-

gänzt. So finden die Besucher seit kurzem im

Ausstellungsbereich Energie ein innovatives

System, das die Zwischenspeicherung von

Solarenergie im Einfamilienhaus ermöglicht.

THEMENWELTEN IN DER ZUKUNFT. Auch

im nächsten Jahr werden weitere zukunfts-

trächtige Themen in der Blauen Lagune als

Erlebniswelten inszeniert. Die Tatsache,

dass die Menschen immer älter werden und

dennoch möglichst lange Zuhause wohnen

möchten, macht die Entwicklung einer „Ge-

nerationenwelt“ mit allen Facetten rund um

dieses soziologisch bedeutungsvolle Thema

sinnvoll. Oder die Entwicklung eines Zen-

VIEL NEUES IN DER BLAUEN LAGUNE VIELFÄLTIG. Mit der Errichtung von unter-

schiedlichen Themenzentren- von der Gar-

tenwelt über die Technologiewelt bis hin zur

Wellnesswelt - geht die Blaue Lagune, Euro-

pas größtes Fertighauszentrum, konsequent

ihren neuen Weg: Durch das immer breiter

werdende Angebot für neue Zielgruppen

(Sanierung, Renovierung, Modernisierung)

entwickelt sich das Ausstellungs- und Bera-

tungszentrum zur 1. Adresse und Smart Ex-

po rund ums Bauen, Sanieren und Wohnen.

NEUE ANGEBOTE RUND UMS SANIE-

RUNG UND MODERNISIEREN. Soeben

wurden wieder zwei neue Ausstellungs-

bereiche fertiggestellt: Smart Living und

Dachsanierung / Dachgeschossausbau. Beide

Themen werden auf eigenen Ebenen in der

Technologiewelt präsentiert. In der Ausstel-

lungsebene Smart Living erfahren die Besu-

cher wie sie in Zukunft die gesamte Haus-

technik zentral mittels Smartphone, Tablet

& Co steuern können. Die Ausstellungsebe-

ne Dachsanierung / Dachgeschossausbau

zeigt anhand eines Dachgeschoss-Modells in

Originalgröße einerseits die einfache Durch-

trums mit Immobilienangeboten für all jene,

die sich für eine Eigentums-, Ferien- oder

Vorsorgewohnung interessieren („Welt der

Immobilien“).

In Planung: Welt der

Immobilien

Neu: Ausstellung Dach

Page 84: Fokus November 2013

Nachhaltigkeitspielt immer eine Rolle

2009 wurde die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige

Immobilienwirtschaft (ÖGNI) gegründet. Der gemeinnützige

Verein setzt starke Impulse beim Paradigmenwechsel hin zur

Nachhaltigkeit.

Die ÖGNI erarbeitet Inhalte wie Leitfäden oder Kodices, zerti-

in ihrem ethischen Handeln und zeichnet

Leuchtturm projekte des nachhaltigen Bauens mit dem internatio-

nalen aus. Diese Blue Buildings minimieren den

Eingriff in die Umwelt und maximieren gleichzeitig die ökonomischen

und sozio-kulturellen Qualitäten – der Mensch steht im Mittelpunkt

und die Objekte sind über den gesamten Lebenszyklus optimiert.

Gestartet mit Blue Buildings, setzt ÖGNI seit 2011 den 3-P-Ansatz

bestehend aus Produkten, Prozessen und Personen, welche über

das not wendige Wissen verfügen, um.

Nachhaltigkeit ist bei allen Prozessen erforderlich und eine Frage der richtigen Zusammenarbeit, nur gemeinsam im integralen Team sind Immobilien im Lebenszyklus optimierbar. Übernehmen Sie Verantwortung!

www.ogni.at

3P.zum.Glück

Für Kurzentschlossene:

Jetzt Teil der ÖGNI werden und

bis Ende des Jahres die Vorteile

einer kostenlosen Mitgliedschaft

genießen!


Recommended