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Café Journal 08/12

Date post: 28-Mar-2016
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8|12 www.cafejournal.at Essen – Trinken – Einkaufen Essen und Trinken werden mit dem Einkauf zusammenfließen Seite 3 Auf den Spuren des Kaffees Reise nach Guatemala Kaffeegenießer erfahren dabei alles über die Wertschöpfungskette Seite 9 Heißgetränke Winterlicher Kult Kaffeesieder Akademie widmet sich den Getränken der Vorweihnachtszeit Seite 4 © thinkstock INFO-HOTLINE 0810 81 07 51 [email protected] SERVICE-HOTLINE 0800 24 00 17 [email protected] macchine per caffè espresso e cappuccino dal 1912 www.cimbali.at Neue Ideen für das Handwerk diegenuss ÖBA ÖKONDA Internationale Fachmesse für Bäcker-, Konditorhandwerk und Gastronomiebedarf
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Page 1: Café Journal 08/12

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Essen – Trinken – EinkaufenEssen und Trinken werden mit dem Einkauf zusammenfließen Seite 3

Auf den Spuren des Kaffees

Reise nach GuatemalaKaffeegenießer erfahren dabei alles

über die Wertschöpfungskette Seite 9

Heißgetränke

Winterlicher KultKaffeesieder Akademie widmet sich

den Getränken der Vorweihnachtszeit Seite 4

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Neue Ideen für das Handwerk

diegenuss

ÖBA ÖKONDA

Internationale Fachmesse für Bäcker-, Konditorhandwerk und Gastronomiebedarf

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„Alles Hugo“Nicht alles, was in der Zeitung steht, stimmt. Manch mutwillig losge-tretene Diskussion der letzten Tage zum Beispiel war sprichwörtlich „für den Hugo“. Viel Aufregung um das neue Kultgetränk, letztendlich aber viel Lärm um nichts, denn es gab und gibt keine Klagen seitens des Modekonzerns Hugo Boss. Ein Dank gebührt dem Fachverband der Wirtschaftskammer, der mit der Firma Hugo Boss eine Lösung gefunden hat, die uns Gastronomen

schlussendlich eine leidliche Markenrechtsdiskussion erspart hat. Ein weiteres Thema zu Winterbeginn ist der Schanigarten. Weltstadt Wien? Sicher! Aber an sonnigen Wintertagen seinen Kaffee im Freien zu trinken sollte auch hierzulande möglich sein. Paris, Düsseldorf, Oslo oder – das Gute liegt so nah – auch der Wiener Naschmarkt zeigen uns, wie’s geht. Und den Rauchern, die vielerorts ins Freie „verbannt“ wurden, würde ein gutes Platzerl erhalten bleiben.

Berndt Querfeld, FG-Obmann der

Kaffeehäuser Wien

365 Tage SchanigartenWiens oberster Kaffeehausvertreter, Berndt Querfeld, fordert die ganzjährige Schanigartensaison und sieht darin einen Lösungsansatz für die Raucherproblematik

Wintergärten für die Gas­tronomen am Wiener Naschmarkt? „Eine gute

Idee!“, findet Berndt Querfeld von der Wirtschaftskammer Wien, der dort als Obmann der Kaffeesieder aktiv ist. Die MA 19, zuständig für Architektur und Stadtgestaltung, ist knapp davor, ein Gutachten zur Gestaltung des Naschmarktes zu erstellen, um dort die Wintergar­tenidee umsetzen zu können. Berndt Querfeld freut sich auf je­den Fall über jede Idee oder Vor­schlag, die Wiens Gastronomiesze­ne bereichert. Er selbst setzt sich

seit Jahren für verlängerte Schani­garten­Öffnungszeiten ein. Aktuell dürfen Gast­ und Schani­gärten nur von März bis Novem­ber aufsperren. Querfeld möchte für Gastronomen die Möglichkeit einer ganzjährigen Aufrechterhal­tung der Schanigärten.

Lösung für Raucher

„Es funktioniert in anderen Län­dern, in anderen Städten, beim Würstelstand, warum sollen nicht auch die Wiener und deren Touris­ten im Winter vor einem Gastro­

nomielokal konsumieren dürfen? Allein schon die Raucherdebatte zeigt die Notwendigkeit auf“, ist sich Querfeld sicher. Das Nichtraucherschutzgesetz macht es vielen Gastronomen un­möglich, sowohl rauchende wie auch nichtrauchende Gäste will­kommen zu heißen. „Die Folge ist leider oft, dass so manchem Wirt entweder die eine oder die ande­re Kundschaft ausbleibt und er Schwierigkeiten hat, den Betrieb wirtschaftlich über die Runden zu bringen. Der Schanigarten wäre eine optimale Lösung für diese Problematik“, so Querfeld.Als ewiges Argument gegen Scha­nigärten in den Wintermonaten wird die Schneeräumung des öf­fentlichen Gehsteigs angeführt. „Das kann aber doch nicht wirk­lich das Problem sein, oder? Ich bin mir sicher, dass man dieses ‚Problem‘ mit der Expertise der Stadt lösen könnte“, zeigt sich Querfeld optimistisch.Ein weiteres Argument gegen Schanigärten – die Anrainerbeläs­tigung – wäre in den kalten Mona­ten so gut wie hinfällig. Denn ha­ben im Sommer alle ihre Fenster offen, so sind diese in den Winter­monaten eher geschlossen und es kommt zu einer geringeren Stö­rung der Anrainer.

Kaffeesieder-stammtischDer FG-Obmann der Wiener Kaffee-häuser Berndt Querfeld lädt am 11. Dezember 2012 um 15 Uhr in die Hofbackstube Schönbrunn ins Café Residenz zum „get together mit Punsch & Kekserl backen“.

Am 15. Jänner 2013 findet der Kaffeesiederstammtisch um 15 Uhr wieder im Café Landtmann statt.

Thema: Regionalität zählt?! Warum Wiener Wein auf Ihrer Karte stehen sollte. Gast: Franz Del Fabro, Geschäftsführer Del Fabro GmbH (inklusive Weinverkostung)

Berndt Querfeld ist bei Fragen, Beschwerden, Wünschen und Anregungen erreichbar per Mail: [email protected] oder [email protected]

Leserbrief

Editorial Café 7/2012 Es geht nicht nur um KaffeequalitätMit Bedauern lese ich in Ihrem Editorial, dass Sie mit Ihrer Aussage betreffend der Wahl zur goldenen Kaffeebohne – „Angeblich gab es … 23.000 Votings“ – den Wahrheitsgehalt unserer Presseinformati­on anzweifeln. Wir versichern, dass es dazu keinen Grund gibt. Der Falstaff Gourmetclub ist eine Community von 17.000 Mitgliedern, die als Gastronomietester unterwegs sind. Die Votings sind bei Fals­taff via Online­ und Printfragebogen eingegangen. Die Siegerbe­triebe sind zu 30 % eigenständige Kaffeehäuser wie die Konditorei Zauner (Bad Ischl), das Café 220° (Salzburg) und in Vorarlberg das Burgcafé Rauch (Rankweil).

Wolfgang M. Rosam, Falstaff-Herausgeber

Schanigärten gibt es in Wien nur im Frühjahr und Sommer

Plaudern aus dem NähkästchenMit der Umstellung auf Normalzeit endete abrupt der Sommer und ging nahtlos in den Winter über. Die ersten Schneeflocken fielen, und gefragt waren plötzlich ne-ben dem Café Latte auch die Tasse oder das Kännchen Tee und die heiße Schokolade. Auch ein spannendes Kaffeejahr neigt sich wieder dem Ende entgegen. Eine kurze Bilanz: Wien war für drei Tage der Nabel der Kaffee-welt, die Branche traf sich heuer anlässlich der World of Coffee in Wien. Bei der Baristaweltmeisterschaft gab es zwar keinen Titel für Österreich, aber dafür ist das Thema Kaffeequalität wieder in den Mittelpunkt gerückt. Diesem widmen sich auch verstärkt die Wiener Kaffeesieder. Die Fachgruppe der Wiener Kaffeehäuser hat die Kaffeeaka-demie initiiert und lädt regelmäßig zu Fachvorträgen ein, die die ganze Branche betreffen. Darüber hinaus treffen sich die Kaffeesieder zum Erfahrungsaustausch beim Kaffeesiederstammtisch, wo Branchenkollegen aus dem Nähkästchen plaudern und Probleme wie Hygienevor-schriften, KIAB-Kontrollen, Beschäftigungsbewilligungen oder den Mangel an Lehrlingen besprechen beziehungs-weise diskutieren und Erfahrungen weitergeben. Kon-frontiert sind die Wiener Kaffeesieder mit der Erhöhung der Gebrauchsabgaben unter anderem für Schanigärten. Hier liegt eine Forderung der Fachgruppe der Kaffeehäu-ser am Tisch, die sich 365 Tage im Jahr einen Schanigar-ten wünscht. Winterfeste Schanigärten könnten die Rau-cherproblematik entschärfen. Ein ganz anderes Thema ist der Kaffeepreis. Derzeit befindet er sich auf Talfahrt – zu Redaktionsschluss wurde das Pfund für 166,48 US-Cent gehandelt, obwohl bereits Preise von knapp 190 US-Cent bezahlt werden mussten. Ähnlich wie bei der Wirtschafts- und Finanzkrise genügen ein paar Worte und es geht hi-nauf oder bergab. So geschehen Anfang Oktober: „ Ein Grund für die Verluste waren Äußerungen der kolumbi-anischen Regierung, dass die Produktion in dieser Saison um eine Million Sack gegenüber dem Durchschnitt der letzten vier Jahre gesteigert werden könne“, publizierten die Rohstoffanalysten der Commerzbank in der „TagesIn-fo Rohstoffe“. Die Verlierer bei den Spekulationen sind die Kaffeebauern. Einen Einblick in deren Welt bietet ein Rei-sebericht aus Guatemala, dem Ursprung feinsten Hoch-land Arabicas.

Frohe Weihnachten und ein wirtschaftlich

erfolgreiches Jahr 2013

wünscht Ihnen

Irene Stelzmüller

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VON IRENE STELZMüLLER

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Nahrungsmittelunverträglich­keiten nehmen zu und Kon­sumenten fragen verstärkt

nach naturbelassenen Produkten. Wir erweitern unser Bio­Angebot kontinuierlich und bieten mit der ‚Bewusst für mich‘­Produktlinie maßgeschneiderten Genuss für Personen mit Nahrungsmittelun­verträglichkeiten. Nun machen wir den nächsten Schritt und setzen bei biologischen sowie konventi­onellen Brot­ und Gebäcksorten auf Rezepte ohne Zusatzstoffe wie Emulgatoren oder Konservie­rungsmittel“, erläutert Geschäfts­führer und Bäckermeister Gerhard Ströck. Die Bäckerei Ströck greift

bei allen Produkten seit vielen Jah­ren ausschließlich auf hochwerti­ge, womöglich regionale Zutaten zurück und erweitert laufend das Bio­Sortiment. Mit der komplet­ten Umstellung auf altbewährte Verarbeitungsmethoden auch im konventionellen Sortiment sind nun alle Brot­ und Gebäcksorten gänzlich frei von Zusatzstoffen wie Emulgatoren oder Konservie­rungsmitteln. Die Familie Ströck bestärkt somit einmal mehr die Vorreiterrolle der Bäckerei nach der Umstellung auf 100 % österrei­chisches Getreide, Erstellung einer Treibhausgasbilanz und Verzicht auf Plastiktragetaschen.

Brot und Gebäck wie damalsDie Bäckerei Ströck stellt auf österreichisches Getreide um und verzichtet auf Plastiktragetaschen

EIN ECHTER ESPRESSO WIDERLEGT DAS VORURTEIL, GENUSS HÄTTE ETWAS MIT LÄNGE ZU TUN.

il vero espresso italiano www.segafredo.at

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In Österreich wird der Speiseplan für die nächste Woche nicht mehr am Sonntag erstellt und gleichzei­

tig der Einkaufszettel geschrieben. Dieses Schriftstück stirbt aus. Der durchschnittliche Einkaufskorb ist nicht mehr aussagekräftig“, meint Frank Hensel, Vorstandsvorsitzen­der der Rewe International AG. Dies bedeutet, dass der Kunde un­berechenbar wird, ergänzt Quer­feld. „Ja, die Jugend zum Beispiel kauft ein, wie sie lebt – sie wollen alles, und das sofort. einmal kaufen sie Premiumprodukte, und wenn sie kein Geld haben, dann zum Preiseinstieg. Die neuen Trends sind schnelllebiger als früher und müssen nur wenige Wochen halt­bar sein“, weiß Hensel aus Er­fahrung. Er ist davon überzeugt,

dass es gewisse Basisprodukte im Supermarkt in zehn Jahren nicht mehr geben wird, wie zum Beispiel ein Kilogramm Mehl oder ein Kilo­gramm Äpfel. Auch die Einkaufs­methoden werden sich ändern. „Ein Beispiel aus der Bekleidungsindust­rie: Schon heute probieren die Mäd­chen ein Kleid, fotografieren sich, stellen es auf Facebook und fragen ihre Community, ob es gefällt. Die Einzelentscheidung wird von der Gruppenentscheidung abgelöst“, ist Frank Hensel überzeugt.

Vorreiter bei der Produktkennzeichnung

Was die Gastronomie betrifft, meint Hensel, ist diese bei der Produkt­kennzeichnung in den Speisekarten

Essen – Trinken - EinkaufenSchauen wir den Leuten in den Einkaufswagen, denn der Einkauf lässt Rückschlüsse auf ihre Essgewohnheiten zu. Welche Auswirkungen dies auf die Kaffeehausküche hat, darüber sprach FG-Obmann Berndt Querfeld mit dem Vorstandsvorsitzenden der Rewe International AG Frank Hensel

säumig. „Es setzt hier ein Umden­ken ein, aber der Handel muss hier die Vorreiterrolle übernehmen. In der gehobenen Gastronomie ist es bereits Trend, dass der Gast wissen will, woher das Fleisch kommt. Die Diskussion rund um das Ei hat bis­her nur den Handel und nicht die Gastronomie betroffen. Um ein Ei zu bekommen, braucht man weib­liche Küken. Die männlichen wer­den aussortiert, geschreddert oder im besten Fall vergast. Wir von der Rewe haben uns dem Thema an­genommen, das heißt, die männli­chen Küken werden ebenfalls groß­gezogen“, berichtet Hensel. Er ist davon überzeugt, dass wir uns vom Meeresfisch ganz verabschieden werden müssen – in fünf bis zehn Jahren wird kein Wildfang mehr zu bekommen sein.

Handel und Gastronomie verschmelzen

„Merkur hat 70 Restaurants und ist der größte Konditor Österreichs. Die Tasse Kaffee und ein Stück Tor­te zu einem extrem günstigen Preis bringt uns Kaffeesieder immer wie­der zum Staunen. Verschmelzen hier Handel und Gastronomie?“, fragt Querfeld. „Ich hätte mich vor zehn Jahren nicht getraut, in ein Lebensmittelgeschäft wie dem Herrenhuterhaus am Neuen Markt ein Restaurant einzubauen. Wir verdienen mit den Restaurants weniger als mit dem Lebensmit­telverkauf und sehen sie daher als

Ergänzungsgeschäft, das den Ver­brauchergewohnheiten entgegen­kommt. Ich bin davon überzeugt, dass Essen und Trinken mit dem Einkauf zusammenfließen wird. Der Außer­Haus­Verzehr und der Conveniencetrend werden weiter wachsen, und damit werden wir alle leben müssen. Ein Beispiel da­für sind die Energy­Drinks: Jährlich kommen 20 neue auf den Markt, die sich ebenfalls verkaufen, und der Marktführer Red Bull kann da­mit auch leben“, betont Hensel. Der C+C­Bereich entwickelt sich immer besser, wobei der Trend Richtung Zustellung geht. „Die Zei­ten sind vorbei, wo Köche zwischen 6 und 11 Uhr einkaufen gehen. Die C+C­Märkte werden kleiner, aber das Logistikzentrum dahinter wächst. Wir machen immer größe­re Umsätze mit der Zustellung“, ergänzt Hensel. Er erwartet, dass die Lebensmittelpreise mittelfristig nicht mehr fallen werden, da die Nachfrage in den Schwellenlän­dern wächst. „Was die unsägliche Spekulation auf Lebensmittel be­trifft, meint Hensel: „Da sind die Politiker gefordert, die Wetten auf den Verkauf von Waren zu unter­binden.“ IRENE STELZMüLLER

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erGerhard Ströck verwendet nunmehr Rezepte ohne Zusatzstoffe

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Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der Rewe International AG, ist überzeugt

davon, dass Essen und Trinken mit dem Einkauf zusammenfließen wird

Kartenverkauf gestartetAm 8. Februar 2013 findet in der Wiener Hofburg der 56. Ball der Wiener Kaffeesieder statt. Vor Kurzem hat der Online-Kartenverkauf für den 56. Ball der Wiener Kaffeesieder begonnen. Für viele gilt er als der schönste und schwungvollste Ball der gesamten Saison. In der Wiener Hofburg werden auch 2013 wieder rund 6.000 Gäste gehobene bürger-liche Balltradition auf höchstem Niveau erleben. KR Maximilian K. Platzer, Ballvater des Wiener Kaffeesiederballs, empfiehlt einen frühen Kar-tenerwerb: „Wir sind zwar einer der größten Bälle, dennoch sind unsere Kapazitäten beschränkt.“ Das Motto des kommenden Balls beschreibt der Ballorganisator mit zwei Worten: „Wiener Blut“. In Anlehnung an die Operette von Johann Strauss Sohn verspricht der Kaffeesiederball 2013 unter diesem Thema zu einem temperamentvollen, bunten und aufre-genden Ballereignis zu werden.

56. Ball der Wiener Kaffeesieder am Freitag, dem 8. Februar 2013 Hofburg Vienna & Redoutensäle & Dachfoyer www.kaffeesiederball.at

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für KaffeesiederSocial Media sinnvoll nutzen – kommunizieren mit Mehrwert

Fast jeder kennt Facebook, doch nur die wenigsten Kaffeesieder nutzen es für ihr Unterneh­

men. Die dritte Veranstaltung im Rahmen der neuen Kaffeesieder Akademie beschäftigte sich mit so­zialen Netzwerken. Im Mittelpunkt des Vortrags von Mag. Judith Denkmayr, Geschäfts­führerin der Social­Media­Agentur Digital Affairs, stand das größte

soziale Netzwerk – Facebook. Die Expertin ermöglichte allen Kaffee­siedern darüber hinaus einen Ein­blick in Twitter, Flickr, Foursquare, Printerest, Tupalo, Qype und You­tube. „Kommunizieren Sie mit Mehrwert, seien Sie authentisch“, lautet die Devise beim Posten von Inhalten. Für Kaffeehäuser bedeu­tet das: Tagesgerichte online stel­len, Veranstaltungen ankündigen

oder über neue Tortenkreationen informieren. Virtuelle Stammkundenpflege

Da Bilder bei Usern sozialer Netz­werke beliebt sind, könne man etwa – mit Erlaubnis – die Geburtstagfei­er eines Gastes fotografieren und diese mit passenden Glückwün­schen auf der eigenen Facebook­Seite online stellen. „Da freut sich jedes Geburtstagskind“, so die Vor­tragende. Soziale Netzwerke eignen sich also nicht nur dazu, neue Gäs­te zu gewinnen, sondern sind auch ein ideales Instrument zur Stamm­kundenpflege.

Zum Punsch­ und Heißge­tränke­Workshop lud die Fachgruppe der Kaffeehäuser

Wiens mit FG­Obmann­Stellver­treter KommR Günter Ferstl ein. Mehr als 20 Kaffeesieder trafen sich in der Küche der Gastgewer­befachschule im Haus der Wiener Gastwirte. KommR Günter Ferstl bereitete ne­ben klassischem Hauspunsch zwei Variationen Orangenpunsch so­wie einen roten und einen weißen

Glühwein zu. Er präsentierte auch echte Neuheiten im Punschbe­reich. Die Punschvariationen, wel­che das Zeug zum Trendgetränk der Saison haben, waren ein „Hot Pitucuja“, ein „Metaxa Hot Shot“ sowie der alkoholfreie „Hot Rieme­rol® Punsch“ und ein „Verpoorten Coffee Shooter“. Nicht zuletzt aufgrund seiner ein­fachen Zubereitung erfreute sich der „Heiße Hugo“ besonders gro­ßer Beliebtheit. 20 cl Weißwein

werden hierbei mit jeweils 5 cl Holunderblüten­ und Limetten­fruchtsirup erhitzt, in einem Glas serviert und mit Minze und Limet­ten garniert. Bei allen Heißgetränken ist darauf zu achten, dass diese sehr wohl heiß sein sollten, aber niemals ko­chen dürfen. Alkohol beginnt be­reits ab 70 Grad zu verdampfen, aber auch Früchte und Gewürze verändern bei zu großer Hitze ihre Aromen und können so den Punschgeschmack trüben. Weiters gab der Vortragende die Empfeh­lung, nicht mit billigen Weinen zu arbeiten, denn der Mangel an Qua­lität müsse mit viel zu viel Zucker überdeckt werden, sodass das voll­mundige Aroma verloren geht. Am Ende des Workshops erhielten alle Kaffeesieder eine Teilnahmebestäti­gung sowie eine Rezeptsammlung.

Winterliche KultgetränkeWorkshop Punsch- und Heißgetränke – mit Beginn der kalten Jahreszeit widmete sich die Kaffeesieder Akademie den beliebten Getränken der Vorweihnachtszeit

Olga Maksimovich (2. v. l.), Café Standard, erhielt die Teilnahmebestätigung von Mag. Norbert Lux, Geschäftsführer der Fachgruppe Wien der Kaffeehäuser, KommR Günter Ferstl, Obmannstellvertreter der Fachgruppe Wien der Kaffeehäuser,

und Bernd Querfeld, Obmann der Fachgruppe Wien der Kaffeehäuser die Teilnahmebestätigung.

Orangenpunsch(Winterlich/würzig – mit oder ohne Alkohol)

Zutaten (4 Portionen): 3/4 Liter Wasser 1/4 Liter Orangensaft 15 g Demmer-Früchtepunschtee Nr. 543 Red Orange Nr. 526 Blutorange Deluxe Nr. 588 oder Sweet Orange Nr. 471 15 g Punschgewürz Nr. 357 Brauner Krümelkandis Nr. 70003 Honig und Rum zum Verfeinern

Etwa 15 g Früchtetee oder Schwarzen Tee mit 3/4 Liter frischem, sprudelnd kochendem Wasser aufgießen und ziehen lassen (siehe Etikett). Abseihen und mit 15 g Punschgewürz und 1/4 Liter Orangensaft (am besten frisch gepresst) mischen. Auf niedriger Flamme etwa 10 Minuten köcheln lassen. Nach Belieben mit Kandiszucker oder Honig abschmecken, wer möchte kann den Punsch noch mit einem Schuss Rum verfeinern.

HauspunschZutaten (1 Portion):

10 cl Rotwein 10 cl Orangensaft 2 cl Zitronensaft 1–2cl Zuckersirup 4–6 cl Stroh Rum Zimtstange, Gewürznelke Orangenscheibe, Zitronenscheibe

Alle Produkte erhitzen, Orange-Zitrone in Stroh-Rum einlegen und mit Gewürznelke und Zimtstange 10 min. ziehen lassen und dazugeben.

Heißer HugoZutaten (1 Portion):

20 cl Weißwein 5 cl Holunderblütenfruchtsirup Riemerschmid 5 cl Limettenfruchtsirup Riemerschmid Minzblätter

Weißwein erhitzen, Holunder und Limettensaft zufügen, erneut erhitzen. Mit Limette und Minzblättern garnieren.

„Um den Geschmack zu verfeinern, verwendet man am besten frisch gepresste

Fruchtsäfte. Besonders gut im Punsch schmecken auch echte Früchte, wie

beispielsweise Beeren oder Orangenspalten.“KommR Günter Ferstl, stellvertretender Fachgruppenobmann

Ulrike Reinbacher, Kaffeehaus und Eissalon Reinbacher, freut sich über das Zertifikat, überreicht vom Obmann-Stv. KR Günter Ferstl, Mag. Judith Denkmayr, Digital Affairs und

Fachgruppengeschäftsführer Mag. Norbert Lux (v. l. n. r.)

„Wir haben bereits einen Social-Media-Auftritt, der jetzt immer erfolgreicher wird. Ich nehme hier

neue Ideen mit, die wir anwenden werden.“Christoph Hackenberg, Café Gugg

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Es geht mit vollem Schwung weiter. Und auch diesmal soll­te für jeden Geschmack etwas

dabei sein. Umsatzpotenziale nut­zen durch Verkaufsschulung und Beschwerdemanagement. Oder etwas für sich tun – mit ei­ner Perfektionsstunde in der Tanz­schule oder einem unerlässlichen Erste­Hilfe­Kurs.

Veranstaltungen: 12. Dezember 2012 von 9 bis 11 Uhr im Festsaal der Gastgewerbefachschule Judenplatz 3–4, 1010 Wien

BeschwerdemanagementDen rich tigen Umgang mit den etwas komplizierten Gästen will gelernt sein. Andrea Böhm und

Gerhard Strasser von der Erste Bank erläutern anschaulich den Umgang mit Beschwerden und sonstigen Reklamationen. Sie ge­ben eine Einführung in die wissen­schaftlichen Untersuchungen zum Thema und teilen ihre langjährige Erfahrung mit. Sie gehen auf Fra­gen ein und zeigen, dass Gäste, die sich einmal beschweren, auch Stammkunden werden können.

17. Jänner 2013 von 19.20 bis 20.35 Uhr Tanzschule Rueff Friedrich­Schmidt­Platz 4 1080 Wien

Perfektion für die BallnachtSie verbringen einen netten Abend unter Kaffeesiedern. Die Perfekti­on in der Tanzschule macht Sie fit

für die Ballsaison. Frischen Sie das Gelernte in aller Ruhe auf, wobei ihnen Tanzschullei­terin Yvonne Rueff persönlich mit Rat und Tat zur Seite steht. Vom Discofox bis hin zum Balltanz schlechthin – dem Wiener Walzer – bietet dieser Abend Gelegenheit, Tanzschritte aufzufrischen.

29. Jänner 2013 von 9 bis 11 Uhr im Festsaal der Gastgewerbefachschule Judenplatz 3–4, 1010 Wien

Erste HilfeAngst vor Erste­Hilfe­Leistung? Angst, Fehler zu machen? Und dafür bestraft zu werden? Un­begründet, sagt der Rote­Kreuz­Jurist – nur wer nicht Erste Hilfe leistet, macht sich strafbar. Beim

Motivationsvortrag zur Ersten Hil­fe des langjährigen Rote­Kreuz­Mitgliedes Andreas Zenker lernen Sie das richtige Vorgehen nach Küchenunfällen, aber auch die kor­rekte Hilfe bei jeglichen gesund­heitlichen Problemen Ihrer Gäste.

Tanzen und Erste HilfeDie von FG-Obmann Berndt Querfeld initiierte Kaffeesieder Akademie für die Mitglieder der Fachgruppe Wien der Kaffeehäuser wird fortgesetzt

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Wedl Kaffee AkademieLeopold-Wedl-Straße 1A - 6068 Mils / Hall i. TirolTel. +43 (0)5 9335 1950Fax +43 (0)5 9335 1959E-Mail: [email protected]: www.wedlkaffee.comSocial Network: www.facebook.com/akademie.wedl

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Anpassung der Löhne und Gehälter im Hotel- und Gastgewerbe laut KV!

Alle Mindestlöhne und -gehälter, die mit 1. Juli

noch nicht den Betrag von 1.300 Euro erreicht hatten, werden nun mit

1. Dezember angeglichen. Dadurch treten

auch neue Lohn- und Gehaltstabellen in Kraft

Beschäftigungsgruppe IV im 1. bis 5. Dienstjahr

ab dem 6. Dienstjahr

ab dem 11. Dienstjahr

ab dem 16. Dienstjahr

ab dem 21. Dienstjahr

SONSTIGE BÜRO- UND KOMMUNIKATIONSTÄTIGKEIT, wie z. B. Hilfsbuchhalter(in), Telefonist(in), Disk-Jockey im Angestelltenverhältnis, Hotel- und Gastgewerbeassistent(in) mit Lehrabschlussprüfung während der Behaltefrist, sofern keine andere Verwendung vorliegt, Bürohilfskräfte und sonstige Hilfskräfte im Angestelltenverhältnis

1.300,00 1.309,00 1.341,70 1.374,50 1.407,20

Beschäftigungsgruppe III im 1. und 2. Dienstjahr

im 3. bis 5. Dienstjahr

ab dem 6. Dienstjahr

ab dem 11. Dienstjahr

ab dem 16. Dienstjahr

ab dem 21. Dienstjahr

ABTEILUNGSLEITER-STELLVERTRETER UND SONSTIGE VERANTWORTLICHE POSITIONEN, wie z. B. Abteilungsleiter-Stellvertreter(in), Buchhalter(in), Sekretär(in), Kassier(in), Reservierungsangestellte(r), Sales- und Marketingassistent(in), Night-Auditor(in), Konferenz-, Seminar- und Bankettbetreuer(in), Hotelassistent(in), Food-and-Beverage-Assistent(in), IT-Assistent(in), Rezeptionist(in) im Angestellten-verhältnis, Supervisor im Angestelltenverhältnis, Animateur(in) im Angestelltenverhältnis

1.300,00 1.395,00 1.527,00 1.565,20 1.603,40 1.641,50

Beschäftigungsgruppe II im 1. bis 10. Dienstjahr

ab dem 11. Dienstjahr

ab dem 16. Dienstjahr

ab dem 21. Dienstjahr

ABTEILUNGSLEITUNG, wie z. B. Bilanzbuchhalter(in), Empfangschef(in), Hauptkassier(in), Lagerverwalter(in) mit Einkaufsberechtigung, kaufmännische(r) Restaurantleiter(in), Sales- und Marketingmanager(in), Personal direk tor(in), Chefsteward(ess), Food-and-Beverage-Manager(in), IT-Manager(in), Leiter(in) des Housekeepingbereichs

1.802,00 1.847,10 1.892,10 1.937,20

Beschäftigungsgruppe I im 1. bis 10. Dienstjahr

ab dem 11. Dienstjahr

ab dem 16. Dienstjahr

ab dem 21. Dienstjahr

GESCHÄFTSFÜHRUNG, wie z. B. Geschäftsführer(in), Hoteldirektor(in), jeweils mit maßgeblichem Einfluss auf die Unternehmensleitung

1.892,00 1.939,30 1.986,60 2.033,90

Kaufmännische Lehrlinge sowie Hotel- und Gastgewerbeassistentenlehrlingeim 1. Lehrjahr im 2. Lehrjahr im 3. Lehrjahr im 4. Lehrjahr

574,00 640,00 768,00 827,00

Nachtarbeitszuschlag 20,70

Fremdsprachenzulage 30,00

Fehlgeldentschädigung 30,70

Dienstkleidungspauschale 35,20

Die neuen Gehälter für das Wiener Gastgewerbe ab 1. Dezember 2012Erhöhung der Mindestgehälter, die den Betrag von € 1.300 am 01.07.2012 noch nicht erreicht haben, auf den Betrag von € 1.300 Laufzeit: ab 1.12.2012 bis 30.4.2013. Die tatsächlich bezahlten Gehälter müssen nur dann und insoweit erhöht werden, als sie die nachstehenden Mindestsätze nicht erreichen. Stundengehalt = 1/173stel des Monatslohnes.

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Die neuen Löhne für das Wiener Gastgewerbe ab 1. Dezember 2012Erhöhung der Mindestlöhne, die den Betrag von € 1.300,00 am 01.07.2012 noch nicht erreicht haben, auf den Betrag von € 1.300,00. Laufzeit: ab 1.12.2012 bis 30.4.2013 Die tatsächlich bezahlten Löhne müssen nur dann und insoweit erhöht werden, als sie die nachstehenden Mindestsätze nicht erreichen. Tageslohn = 1/22stel des Monatslohnes; Stundenlohn = 1/173stel des Monatslohnes.

LOHNGRUPPE lFür Betriebe mit mehr als 15 Beschäftigten

sowie alle Bar-, Konzert- und Nachtbetriebe

LOHNGRUPPE llFür Betriebe bis zu 15 Beschäftigen

Garantierte Mindestlöhne pro Monat (männlich, weiblich):bis zum

vollendeten 5. Jahr

ab dem 6. Jahr

ab dem 11. Jahr

ab dem 16. Jahr

ab dem 21. Jahr

zum voll-endeten 5.

Jahr

ab dem 6. Jahr

ab dem 11. Jahr

ab dem 16. Jahr

ab dem 21. Jahr

1. Maître d’hotel, Oberkellner mit mind. 5 Servierkräften 1.482,00 1.519,10 1.556,10 1.593,20 1.630,20 1.457,00 1.493,40 1.529,90 1.566,30 1.602,70

2. Maître d’hotel-Stellvertreter, Oberkellner mit weniger als 5 Servierkräften, Barchef*) 1.400,00 1.435,00 1.470,00 1.505,00 1.540,00 1.341,00 1.374,50 1.408,10 1.441,60 1.475,10

3. Chef de rang (Abteilungschef ), Chef d’etage (Etagenchef ), Barmixer*), Sommelier (Weinkellner mit Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf Restaurantfachmann/-frau)

1.370,00 1.404,30 1.438,50 1.472,80 1.507,00 1.310,00 1.342,80 1.375,50 1.408,30 1.441,00

4. Demi-chef, Chef-de-rang-Stellvertreter, Restaurantfachmann/-frau mit Inkasso; Revier-, Etagen-(Zimmer-), Frühstücks-, Barkellner

1.336,00 1.369,40 1.402,80 1.436,20 1.469,60 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

5. Commis de rang, Restaurantfachmann/-frau ohne Inkasso, Speisen-, Getränkekellner 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

6. Restaurantfachmann/-frau und Systemgastronom im Service im 1. Gehilfenjahr 1.300,00 - - - - 1.300,00 - - - -

7. Restaurantfachmann/-frau (Servierkraft) ohne Lehrzeit, mit Inkasso 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

8. Restaurantfachmann/-frau (Servierkraft), ohne Lehrzeit, ohne Inkasso, Bedienungskräfte in Heimen

1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

9. Hilfskräfte im Service (z. B. Getränkemädchen, Mehlspeisenverkäuferin) 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

10. Chefportier 1.482,00 1.519,10 1.556,10 1.593,20 1.630,20 1.457,00 1.493,40 1.529,90 1.566,30 1.602,70

11. Alleinportier, Tag- und Nachtportier 1.413,00 1.448,30 1.483,70 1.519,00 1.554,30 1.392,00 1.426,80 1.461,60 1.496,40 1.531,20

12. Portiergehilfe, Hotelgehilfe, Lohndiener, Bademeister in Badeanlagen, die nur Hotelgästen zugänglich sind: Hallengehilfe, Liftführer in Beherbergungsbetrieben

1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

13. 1. Zimmermädchen, Alleinzimmermädchen (bzw. Stubenmädchen, Stubenfrau) 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

14. Zimmermädchen (bzw. Stubenmädchen, Stubenfrau) 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

ZUSCHLÄGE

Kleiderpauschale 35,20 52,80 (Doppellehre, Gastronomiefachmann/frau)

Nachtarbeitszuschlag 20,70

Fremdsprachenzulage 30,00

LOHNGRUPPE lFür Betriebe mit mehr als 15 Beschäftigen

sowie alle Bar-, Konzert- und Nachtbetriebe

LOHNGRUPPE llFür Betriebe bis zu 15 Beschäftigen

Mindestlöhne pro Monat (männlich, weiblich):bis zum

vollendeten 5. Jahr

ab dem 6. Jahr

ab dem 11. Jahr

ab dem 16. Jahr

ab dem 21. Jahr

bis zum vollendeten

5. Jahr

ab dem 6. Jahr

ab dem 11. Jahr

ab dem 16. Jahr

ab dem 21. Jahr

1. Chef de cuisine, Küchenchef mit Brigade (mindestens 5 Köche oder Köchinnen) freie Vereinbarung *) freie Vereinbarung *)

2. Küchenleiter freie Vereinbarung *) freie Vereinbarung *)

3. Chef de cuisine, Küchenchef mit Küchenkräften, Barchef*) 1.670,00 1.711,80 1.753,50 1.795,30 1.837,00 1.641,00 1.682,00 1.723,10 1.764,10 1.805,10

4. Sous-chef, Küchenchefstellvertreter 1.553,00 1.591,80 1.630,70 1.669,50 1.708,30 1.482,00 1.519,10 1.556,10 1.593,20 1.630,20

5. Alleinkoch 1.396,00 1.430,90 1.465,80 1.500,70 1.535,60 1.370,00 1.404,30 1.438,50 1.472,80 1.507,00

6. Chef de partie, Abteilungskoch (z. B. Gardemanger, Entremetier, Rotisseur, Saucier, Patissier), Grill-, Diätkoch; Barmixer*)

1.361,00 1.395,00 1.429,10 1.463,10 1.497,10 1.340,00 1.373,50 1.407,00 1.440,50 1.474,00

7. Cuisinier, Koch nach dem 1. Gehilfenjahr, Küchenfleischer 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

8. Koch im 1. Gehilfenjahr, Systemgastronom im 1. Gehilfenjahr 1.300,00 - - - - 1.300,00 - - - -

9. Koch ohne Lehrbrief, Hilfskoch, Gasthausköchin, Kaffeehausköchin, Kaffeeköchin, Salaterin

1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

10. Küchenhilfskräfte (z. B. Herdmädchen, Geschirrreiniger, Silberputzer) 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

11. Kellermeister 1.330,00 1.363,30 1.396,50 1.429,80 1.463,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

12. Küchenwirtschafterin 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

13. Beschließerin (Hotel-, Wäsche-), Gouvernante 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

14. Kaffeehaus-, Küchen-, Buffet-, Schankkassier (mit oder ohne Schankausgabe), Buffetier mit Inkasso a. d. Bahnhof

1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

15. Keller-, Schank-, Buffethilfe, Kondukteur 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

16. Wäscherin, Büglerin, Näherin 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

17. Raumpfleger, Garderoben-, Toilettenfrau, Toilettenbedienung mit Automaten; Türsteher, Laufburschen, sonstige Hilfskräfte

1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00 1.300,00 1.332,50 1.365,00 1.397,50 1.430,00

*) Ausdrückliche Vereinbarung ist notwendig, da eine Beschäftigung sowohl als Festlöhner als auch Garantielöhner möglich ist.

LEHRLINGSENTSCHÄDIGUNG im 1. Lehrjahr im 2. Lehrjahr im 3. Lehrjahr im 4. Lehrjahr

Restaurantfachmann/frau 574,00 640,00 768,00

Bei Kellnerlehrlingen können zur Aufbringung der Lehrlingsentschädigung aus den Umsatzprozenten folgende Beträge entnommen werden:

16,42 23,12 32,15 33,06

Kochlehrling 574,00 640,00 768,00 827,00

Doppellehre 574,00 640,00 768,00 827,00

Gastronomiefachmann/frau 574,00 640,00 768,00 827,00

Systemgastronom 574,00 640,00 768,00

7k o l l e k t i v v e r t r ä g e

Page 8: Café Journal 08/12

Special.T wurde von Nestlé für all jene entwickelt, die die bes­ten Tees auf praktische und in­

dividuelle Art genießen möchten. Dafür wurden mehr als 25 außer­gewöhnliche Teesorten entwickelt, die durch die spezielle Kapseltech­nologie zur Geltung kommen. Der Tee muss dabei optimal vor Licht, Luft und Feuchtigkeit geschützt werden. Einzig die Eigenschaften von Aluminium können diesen dauerhaften Schutz durch herme­tische Versiegelung gewährleisten. Die Kapseltechnologie ermöglicht einen Aufguss ohne jeglichen Druck, wodurch die feinen und in­tensiven Aromen erhalten bleiben.

Für die vollständige Entfaltung des aromatischen Potenzials eines Tees ist die komplette Beherrschung al­

ler nötigen Elemente für einen perfekten Aufguss nötig. Dies sind die Do­sierung, das Wasser, die Temperatur und die Ziehzeit. Special. T funktioniert ähnlich wie die anderen Kap­selsysteme von Nestlé.

Zuerst wählen die Kon­sumenten eine Kapsel mit

schwarzen, grünen, blauen, weißen oder aromatisierten Tee­blättern oder auch Bio­Kräutertee aus und legen die Kapsel dann in die Maschine ein. Diese erkennt die Teesorte und passt Wasser­temperatur und Brühzeit entspre­chend an.Schwarztee entfaltet sich beispiels­weise perfekt bei 92° C, während Grüntees schon bei 80° C ihr vol­les Aroma entfalten. Deshalb hat Nestlé mit Special.T eine Maschine von höchster Präzision entwickelt, die für jede einzelne Teetasse den perfekten Aufguss gewährleistet – mit der richtigen Temperatur und Ziehzeit, und das auf den Grad und die Sekunde genau.

Von 24. bis 27. April 2013 bietet die ÖBA/ÖKONDA – diege­nuss die Business­Plattform

für alle Profis aus dem Bäcker­ und Konditorhandwerk sowie Cafébe­sitzer. Bei der letzten Auflage die­ses Branchentreffpunkts konnten 10.000 Fachbesucher und über 200 Aussteller begrüßt werden. Die Wichtigkeit einer eigenstän­digen Fachmesse in Österreich bestätigten die Besucherzahlen der Messe 2010. Beeindruckende Daten lieferte dabei die Besucher­befragung: So gaben über 86 Pro­

zent an, Geschäfte mit neuen Lie­feranten angebahnt oder getätigt zu haben. 99 Prozent der befrag­ten Besucher haben die Geschäfts­beziehung zu ihren bestehenden Lieferanten bestätigt oder vertieft. Werte, die den hohen Nutzen für

beide Seiten zeigen.Der Schwerpunkt der Fach­messe liegt im nächsten Jahr auf neuen Trends, Innovati­onen und Gesamtlösungen

für die Branche. Weiters werden aktuelle Trendthemen

wie Kaffee und Tee aufgegriffen. Neuer Fokus der ÖBA/ÖKONDA – diegenuss ist das Thema „Neue Ideen für das Handwerk“, das dem Besucher ein Gesamtkonzept zur Steigerung der Wettbewerbsfähig­keit sowie Ideen für neue Absatz­chancen präsentiert. Anbieter aller relevanten Produkt­ und Dienst­leistungsgruppen sind vertreten und bieten einen umfassenden Marktüberblick.

Die Teemaschine erfindet den Tee neuNestlé bringt Special.T nach Österreich. Die Zubereitung funktioniert ähnlich wie die anderen Kapselsystemen

Einkaufserlebnis mit EspressoNeue Segafredo Espressi im Shopping Resort G3 in Gerasdorf und im Donauzentrum in Wien

Dieser Tage eröffneten in und um Wien zwei neue Espressi von Segafredo Zanetti. Eines

davon im neuen G3 Shopping Re­sort Gerasdorf, das zweite im Do­nauzentrum, dem zweitgrößten Einkaufszentrum Österreichs.

Espresso Doppio

In Gerasdorf eröffnete mit dem G3 ein innovatives Shopping Resort: 140 Shops auf 70.000 Quadrat­metern, lichtdurchflutet, ein wel­liges 6­Hektar­Dach – den Hügeln

des Weinviertels nachempfunden, mit Feng­Shui­Know­how geplant. Was fehlt also noch zum perfekten Einkaufserlebnis? Ein perfekter Kaffee! Genau aus diesem Grund eröffnete Ursula Schachinger dort ihre neue Segafredo­Espresso­Bar. Die Vollblutgastronomin kann hier ihre große Italien­Leidenschaft voll ausleben und serviert ab sofort mit ihrem Team italienisches Lebensge­fühl – allem voran il vero espresso italiano von Segafredo Zanetti. Bester Caffè, italienische Lebens­freude und viel südländisches

Flair – auf diese Zutaten setzt Dr. Hans Kerres bei seinen Unterneh­men. Und weil auch Einzigartiges immer wieder eine Auffrischung benötigt, hat er seine Segafredo­ Espresso­Bar im Donauzentrum in Wien – Österreichs zweitgrößtem Einkaufszentrum – aufwendig um­gebaut, neu gestaltet und soeben wieder eröffnet. Dr. Kerres ist bereits langjähriger Franchise­Partner von Segafredo Zanetti und betreibt mittlerweile drei Espressi mit großem Erfolg.

Ideen für neue AbsatzchancenÖBA/ÖKONDA – diegenuss: das Image- und Verkaufsevent des Jahres 2013

infoÖBA/ÖKONDA – diegenuss 27. bis 30. April 2013

Messeöffnungszeiten: täglich 9 bis 18 Uhr

www.diegenuss.at

Segafredo eröffnete zwei neue Espressi

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Page 9: Café Journal 08/12

Tee verbindet – und zwar nicht nur heißes Wasser mit erlese­nen Früchten, Kräutern oder

edlen Grün­ und Schwarztees, son­dern auch Tradition mit Innovati­on. Die Verleihung des „Goldenen Teeblatts“ ist ein Projekt, das uns besonders am Herzen liegt. Denn speziell die Teekultur hat in Österreich in den letzten Jahren eine sehr positive Entwicklung ge­nommen. Immer mehr Gastrono­men erkennen das Potenzial des Produktes Tee und verbessern ihr

Angebot in Hinblick auf Vielfalt und Qualität. Wir sind stolz dar­auf – nicht zuletzt durch die Ver­leihung des „Goldenen Teeblatts“ –, einen wesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung leisten zu kön­nen“, erklärt Teekanne­Geschäfts­führer Mag. Bernhard Zoller. So zeigen die Österreicher seit Jahren zunehmendes Interesse an einem Mix aus klassischer Teekul­tur und trendigen Geschmacks­richtungen. Sie sind immer bes­ser über die Teesorten und deren

Zubereitungsformen informiert, wodurch die Ansprüche bezüglich Qualität und Vielfalt an die heimi­sche Gastronomie wachsen. Immer mehr österreichische Gas­tronomen werden diesem Trend mit einem hochwertigen Teean­gebot auch gerecht. Gepaart mit einer gepflegten Teekultur erleben Liebhaber des heißen Getränkes in vielen heimischen Restaurants, Ca­fés und Hotels daher besonders ge­nussvolle Momente bei einer Tasse Tee.

Heißes Wasser mit Potenzial„Gold“ für Österreichs beste Teegastronomen – Teekanne und Gault Millau vergeben zum neunten Mal die Auszeichnung „Goldenes Teeblatt“

Goldenes Teeblatt 2012 Wien: The Ring, Wien

NÖ: Hotel Krone – Schachner, Maria Taferl

Kärnten: Karnerhof, Egg/Faaker See

OÖ: Almtalhof, Grünau

Salzburg: Romantikhotel Gmachl, Elixhausen

Steiermark: Aiola City, Graz

Burgenland: Greißlerei beim Taubenkobel, Schützen/Geb.

Vorarlberg: Burg Vital Resort, Lech/Arlberg

Tirol: Hotel Astoria, Seefeld

Andreas Kernreiter, Geschäfts­führer der Symposium Ho­tels, löste seinen Gewinn

– eine Kaffeestudienreise mit der Schärf Coffeeshopcompany nach Antigua/Guatemala – ein. In die­sem Land findet man faszinie­rende Sehenswürdigkeiten, es ist aber auch der Ursprung feinsten Hochland­Arabica­Kaffees. Bei die­ser Reise lernte er die faszinierende Kultur der Maya und die Welt des Kaffees kennen. „Mit dem deutsch­sprachigen Führer Juan Antoni ging es morgens täglich in die Kaf­

feeplantagen, um die verschie­denen Anbaumöglichkeiten von Kaffee kennenzulernen. Es war sehr faszinierend, den Unterschied zwischen

Mono­ und Mischkultur sowie den herkömmlichen beziehungsweise den umweltbewussten Anbau vor Ort zu sehen und nicht nur im ent­fernten Europa davon zu hören.“

Unterschiede schmecken

In die einzigartige Welt des Kaf­feeanbaus – von der Ernte über die Produktion bis zur Fermentation – durfte Andreas Kernreiter eintau­chen. „Ein für mich äußerst wit­ziges Erlebnis war schließlich die professionelle Kaffeeverkostung, bei der geräuschvoll geschlürft wur­de. Jede Kaffeeprobe hat dasselbe Gewicht, dieselbe Mahlung und wird mit demselben heißen Was­ser aufgegossen. Das interessante

für mich war, dass auch ich – nach einer kurzen Einführung in die Ver­kosttechnik – Unterschiede der ein­zelnen Kaffees herausgeschmeckt habe. Die Nuancen, die über Qua­lität und Preis entscheiden, blieben mir natürlich verborgen, aber wer über keine allzu verdorbenen Ge­schmacksknospen verfügt, kann im Abgang sehr wohl Säureunterschie­de wahrnehmen“, so Kernreiter und betont, dass bei der Reise keine Fra­ge zum Thema Kaffee offenblieb. „Auch für Laien wie mich, die nur gerne guten Kaffee trinken, hat sich eine neue Sichtweise auf das Ge­nussprodukt Kaffee eröffnet. Die einheimischen Pflücker nehmen ihre gesamte Familie zur Ernte mit in die Plantage – es ist ihre Kultur und Lebensart. Es gab Versuche, den Kindern der Kaffeepflücker eine Schulbildung zukommen zu lassen, was auf Ablehnung stieß. Für uns unverständlich, aber wenn man darüber nachdenkt, auch lo­gisch: Die Kaffeebauern haben Angst, dass sie ihren Kindern das Handwerk des Kaffeepflückens nicht weitergeben könnten, denn auch sie sind schon von ihren Eltern am Rücken in die Kaffeeplantagen mitgenommen worden und haben von klein auf das Handwerk erlebt

und erlernt.“ Ergänzend zum Pro­gramm auf diverse Kaffeeplantagen wurden auch Ausgrabungsstätten der Maya, die im 13. Jahrhundert errichtete Kirche La Merced in An­tigua mit ihrer Barockfassade und ein aktiver Vulkan besucht. „Äu­ßerst beeindruckend war, dass wir auch einen kleinen Ascheausbruch eines Vulkans erlebten“, schwärmt Andreas Kernreiter.

IRENE STELZMüLLER

info: Mehr zur Kaffeestudienreise finden Sie im Internet unter www.coffeeshopcompany.com/das-ist-kaffee/kaffeereise-guatemala/

Die Gewinner des „Goldenen Teeblatts“

Die faszinierende Kultur des KaffeesBei einer Kaffeereise nach Guatemala erfährt der Kaffeegenießer alles über die Wertschöpfungskette des Hochland-Arabica-Kaffees, dessen Geschichte und Ökologie

„Tee! Tee! Tee! – Bubbles, Cocktails, Accessoires – ein altes Getränk erfindet sich neu“ von Anna Burghardt, Metroverlag, ISBN: 978-3-99300-096-7, Preis 16,90 EuroIt’s teatime! heißt es immer öfter auch bei uns – doch was hat der Boom rund um das Heißge-tränk noch mit dem klassischen Teetrinken zu tun? Anna Burghardt verfolgt den neuen Tee-Trend mit all seinen Moden und Reizen und gibt wertvolle Tipps, wie man es am schnellsten zum Tee-Nerd bringen kann. Vom Afternoon-Tea über die Bubble-Teas bis hin zu Tanztee und Teeblog. Ein amü-santes Lesebuch mit ironischen Illustrationen und Anleitungen zu Tee-Cocktails oder Kochen mit Tee.

Juan Antoni (links) führte Andreas Kernreiter durch die Kaffeeplantagen

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Page 10: Café Journal 08/12

Besteuerung von PensionenWie viele Pensionen werden Sie beziehen? Natürlich zu wenige. Doch auch wenn die Höhe nicht so leicht vorauszusagen ist, steht die Anzahl der Pensionen fest.

Man unterscheidet folgende Arten:

• Als Hauptsäule die „staatliche“ Pension. Die Bei­träge wurden während der Aktivzeit von der So­zialversicherung vorgeschrieben bzw. vom Ar­beitgeber einbehalten und abgeliefert. Sie haben ihre Steuerbemessungsgrundlage gekürzt. Die Besteuerung erfolgt nach dem allgemeinen Tarif, wobei glücklicherweise auch die begünstigte Be­steuerung des 13. und 14. Bezuges zur Anwendung kommt.

• Beträge, die aufgrund einer freiwilligen Höher­versicherung in der gesetzlichen Pensionsversi­cherung einbezahlt wurden, sind nur mit 25% zu erfassen. Sie sind also zu 75% steuerfrei.

• Pensionen aus den Versorgungs­ und Unterstüt­zungseinrichtungen der Kammern der Selbststän­digen (z. B. Wohlfahrtsfond u. Ä.) sind nach dem allgemeinen Tarif zu besteuern.

• Betriebliche Pensionszusage: Steuerpflichtig als Zusatzeinkommen in der Pension.

• Pensionen aus Pensionskassen: Dabei hat man zwischen jenen Teilen zu unterscheiden, die auf Arbeitgeberbeiträgen beruhen, und jenen, die aufgrund von Arbeitnehmerbeiträgen ausbezahlt werden.

• Die Pension aufgrund der Arbeitgeberbeiträge ist ein steuerpflichtiges Zusatzeinkommen.

• Die Pension aufgrund der Arbeitnehmerbeiträge wird nur zu 25% erfasst, ist also zu 75% steuerfrei.

• Pensionen aus der steuerfreien Zukunftssiche­rung: Zur Gänze steuerfrei bis zur Erreichung des kapitalisierten Wertes, doch wird diese Pension leider nicht allzu hoch sein, da die Beiträge, die während der Aktivzeit vom Arbeitgeber einbezahlt werden können, mit 300 Euro pro Jahr begrenzt sind.

• Pensionen aus Beiträgen, für die eine Prämie nach § 108a EStG in Anspruch genommen wurde (prä­miengeförderte Pensionsvorsorge). Diese Pensi­onen sind steuerfrei und von bescheidenem Aus­maß.

• Private Rentenversicherungen: Die Pensionen da­raus sind steuerfrei bis zum Erreichen des kapita­lisierten Wertes.

Die steuerlichen Unterschiede ergeben sich aus direkten steuerlichen Ausnahmebestimmungen (prämiengeförderte Pensionsvorsorge, steuerfreie Zukunftssicherung), oder ob die Beiträge aus ver­steuerten oder unversteuerten Einkunftsteilen auf­gebracht wurden. Bleibt nur zu hoffen, dass wir we­nigstens möglichst viele Pensionsarten beziehen.

Ende der UnternehmerschaftWie schon öfter darauf hingewiesen, bedeutet das „Zusperren“ noch nicht das Ende des Unternehmer­tums.Dies sieht zum Glück auch die Finanz so: Zur un­ternehmerischen Tätigkeit gehören auch die Hilfs­geschäfte wie z. B. Lagerabverkauf, Verkauf des Anlagevermögens, aber auch Aufwendungen, die in diesem Zusammenhang oder in diesem Zeitraum angefallen sind.Selbstverständlich gilt für alle diese Geschäfte noch Umsatzsteuerpflicht bzw. steht der Vorsteuerabzug zu. Also: Fleißig Belege sammeln! www.kowarik.at

VON MICHAEL KOWARIK

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Grünbergstraße 15, Stiege 1, 1120 Wien, Tel.: (01) 546 64-0 Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften. Beteiligung: Alleinige Gesellschafterin der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellschafter der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Herr Sebastian Hüthig mit 0,28 %.Geschäftsführung: Thomas ZembacherGesamtverkaufsleitung: Franz-Michael SeidlChefredaktion: Mag. Irene Stelzmüller, DW 360Anzeigenleitung: Kurt Heinz, DW 265Grafik: Gerlinde Gröll, DW 156Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn

Da es sich dabei um eine Soll­Vorschrift handelt, ist nie­mand zu entsprechenden

Änderungen verpflichtet. Aller­dings kann es zu einer genaueren Betriebsprüfung durch das Fi­nanzamt kommen, wenn man die Richtlinien nicht umsetzt“, betont Mag. Petra Ibounig, Referentin der Abteilung Finanzpolitik der Wirt­schaftskammer Wien. Was von dieser neuen Kassen­richtlinie für alle Kaffeesieder von

Bedeutung, ist erklärte Mag. Petra Ibounig in ihrem Vortrag im Rah­men der Kaffeesieder Akademie. So erfuhren die interessierten Teilnehmer, dass etwa bei PC­Kas­sen das Datenerfassungsprotokoll mit Sequenznummer – einer fort­laufenden Nummer aller Umsätze – an das Finanzamt weiterzurei­chen ist, dass Zwischenspeicher­lösungen ungern gesehen sind und nähere Kontrollen nach sich ziehen können oder dass das Fi­nanzamt auch die Ausdrucke aller Z­Bons (Tagesabschlüsse), den GT­Speicherstand und den Jour­nalstreifen sowie alle Korrektur­buchungen verlangt. Fazit: Ein sehr komplexes Thema wurde anhand von vielen Beispie­len und durch gute Unterlagen an­schaulich und praxisnahe erklärt.

Neue Kassenrichtlinie Ab dem 1. Jänner 2013 tritt die neue Kassenrichtlinie in Kraft.

Otto Limbeck, ehem. Café Limbeck (r.),

freut sich über das Zertifikat mit Fach-gruppengeschäfts-

führer Mag. Norbert Lux und Mag. Petra

Ibounig, Wirtschafts-kammer Wien

Freunde, zu Tisch! – „Meine größte Leidenschaft – für Freunde kochen!“, meint Leo Doppler, Patron des Wiener Restaurants Hansen. Erschienen im Echomedia Buchverlag, ISBN 978-3-902900-02-9, Preis: 24,90 Euro

Unkomplizierte Einladungen, gut vor-zubereitende Köstlichkeiten, passende Getränke und stilvolle Dekorationen – „Freunde einladen, für sie kochen und gemeinsam schöne Stunden verbringen kann so einfach sein“, ergänzt er. Leo Doppler präsen-tiert erstmalig seine Ideen für unkomplizierte Einladungen in Buchform, die begleitet werden von leicht umzusetzenden Rezeptideen im Zyklus des Jahres; darin verrät er Tipps und Tricks aus seiner langjährigen Gastro-nomie-Erfahrung. Weiters bietet er Einblicke in sein Restaurant „Hansen“, stilvoll gelegen in den Souterrain-Hallen des Wiener Börsegebäudes. Die fotografische Umsetzung der Ideen und Eindrücke übernahm die Wiener Fotokünstlerin Claudia Prieler. Ihr gelang es, stimmungsvolle Momente im Restaurant, aber auch abseits bei privaten Einladungen mit Freunden und Familie genau jene genussvollen Augenblicke einzufangen.

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Page 11: Café Journal 08/12

Der Name verrät es schon – in der Kaf­feewerkstatt findet

bester Kaffee seine Heimat, als „Schlagobers­Häubchen“ gesellen sich erlesene Bio­Schmankerln und Handwerkskunst aus der Re­gion dazu. Das Junggastronomen­Duo Cornelia und Fritz Wipplinger hat seit Mai 2011 im ehemaligen Postgebäude abseits von Touris­tenkitsch und Rösslblues ein Kaf­feeparadies mit besonderer Note geschaffen.Die Kaffeewerkstatt präsentiert sich in einem gelungenen Mix aus Innovation & Tradition, aus kulina­rischen Genüssen & Besonderhei­ten aus der Region. Schlemmen lässt sich in der Kaffeewerkstatt mit gutem Gewissen: Bio­Eier, frische Zutaten und Gemüse aus der Region; ein Glas eisgekühlter Crèmant Rosè zum Wildlachs­frühstück und das Kaffeewerk­

stattFrühstück – täglich bis 14 Uhr – mit hausgemachter Marillenmar­melade aus Omas Küche. Dazu ein Espresso – zubereitet nach höchs­ter Barista­Kunst und mit Bohnen aus hauseigener Rösterei – runden das weihnachtliche Angebot ab.

Verweilen oder Mitnehmen

Den Kaffeewerkstatt­Kaffee gibt es in vielen verschiedenen Röstungen nicht nur zum Genießen in der Kaffeewerkstatt, sondern auch zum Mitnehmen in den Variationen: • 100 – bestehend aus 100% Hoch­land­Arabica­Bohnen, perfekt für Caffè Creme und Häferlkaffee

• 90/10 – für Cappuccino, Cafe Latte, Latte Macchiato sowie für alle Arten von Milchkaffee

• 50/50 – perfekt für Espresso, doppelten Espresso, kleinen Brauner, großen Braunen

• 10/90 – für Espresso, doppelten Espresso

Mitnehmen kann der Liebhaber neben dem frisch gemahlenen Kaffee alles, was ihn in der Kaffee­werkstatt umgibt, sogar die Filz­hutlampen. Es braucht viel Geduld und Geschick, bis eine Tasche zu einem echten Kaffeewerkstatt­Uni­kat wird. Aus traditionellen Trach­ten wie Joppen, Dirndl & Co ent­stehen einzigartige Handtaschen, Beutel und Edel­Shopper. www.kaffeewerkstatt.eu

Rechtzeitig zum ersten Advent­wochenende sind die weih­nachtlichen Köstlichkeiten im

Café Central schon abholbereit für die Adventjausen, Weihnachtsfei­ern oder Punsch­ und Glühwein­einladungen. In Österreich haben zur Weihnachtszeit hausgemachte Backwaren nach streng gehüteten Familienrezepten Hochsaison. So auch bei Nicolas Welsh: Heuer füllt der Argentinier mit schotti­schen Wurzeln zum ersten Mal die Vitrinen im Café Central mit zauberhaften Süßigkeiten mit klingenden Namen wie etwa „Café Central‘s Magische Weihnacht“, Bûche de Noël oder x­mas tree. Mit klaren, geometrischen Formen ver­setzt der Zuckerbäcker mit viel Lie­be zum Detail alle Naschkatzen in Weihnachtsstimmung. Mit seiner Kreation „Café Central‘s Magische Weihnacht“ beweist er Humor, so

streng er in seiner Linienführung und optischen Ausführung auch sein mag. In einem modern anmu­tenden, kegelförmigen Weihnachts­baum aus zarter Milchschokolade verbergen sich handgemachte Truf­fes mit Maroni, Zimt­Himbeere und Rosmarin­Milchschokolade. Als eine kleine Hommage an die lieb gewonnen Desserts, die er auf seinen Reisen kennenlernte, kre­denzt er heuer das weihnachtliche Dessert, welches in keinem fran­kophilen Haushalt am Weihnachts­abend fehlen darf – einen Bûche de Noël. Mit dem beliebten Christstol­len entspricht er unserer Tradition. Mit dem dekorativen „x­mas tree“ aus Maroniganache trifft er den Geschmack des heimischen Publi­kums ebenso wie den der interna­tionalen Gäste, die gerade die Ad­ventzeit in Wien so schätzen. www.cafecentral-wien.at

Im Jahr 2002 hatten Frank Große­Vehne und Klaus Passerschröer aus dem Münsterland/Deutsch­

land den Pralinenclub gegründet. Aus der eigenen Leidenschaft he­raus entstand die Idee, Genießer

in Deutschland, Österreich, Belgien, Schweden, Luxemburg, den Niederlanden und

der Schweiz regelmä­ßig mit den allerneuesten Pralinenkreationen aus klei­nen Confiserien und Kondi­toreien zu überraschen. Derzeit fertigen zwischen 15 und 20 ausge­wählte und geprüfte Meister­Cho­colatiers Konfekte und Dragees eigens für den Pralinenclub. Clubmitglieder erhalten monatlich oder je nach Wunsch alle zwei oder drei Monate 15 neue exklusive Pra­linen im Duett mit einem Gesamt­gewicht von rund 400 Gramm von den besten Chocolatiers. Die Chocolatiers selbst liefern die ta­gesfrisch produzierten Pralinen an den Pralinenclub, von wo sie direkt an die Schokoladefans ausgeliefert werden. Die Prali­nenkollektion wechselt monat­lich, aber es gibt auch eigene

Mischungen für besonde­re Anlässe wie Muttertag, Advent, Weihnachten oder Ostern. „Die Kunden können mittels eines Bewertungsbogens die Pralinen mit bis zu 10 Punkten bewerten, und die Anregungen be­ziehungsweise Geschmackswün­sche werden bei den Kollektionen berücksichtigt. Wir haben eine Rücklaufquote von 20 Prozent.

Wir führen Kollektionen mit Nuss, Karamell oder auch ohne Alko­

hol, aber es gibt auch viele interessante Wünsche beziehungs­weise Geschmäcker. Eine besondere Kreation ist die Praline von der salzigen Macadamianuss auf Karamellboden in Vollmilch­schokolade getunkt“, erklärt Klaus Passerschröer. Vehne, gelernter Elektriker, und Passerschröer, Soft­wareentwickler, produzieren aber auch selbst Pralinen und besuchen mit ihrem Bully diverse Genuss­

märkte oder Schlossfeste in Deutschland. IRENE STELZMüLLER

www.pralinenclub.at

Magische WeihnachtenIm Café Central weihnachtet es: Weltenbummler und Chefpatissier des Traditionscafés Nicolas Welsh lädt zu einer kulinarischen Reise quer durch Europas traditionelle Weihnachtsrezepte ein

Pralinen kommen per BotenDer Pralinenclub sorgt für wiederkehrende Pralinenfreuden mit verschiedenen Kollektionen namhafter Chocolatiers Eigene Rösterei

Besondere Schätze aus dem Salzkammergut – die Kaffeewerkstatt in St. Wolfgang bietet kulinarische Köstlichkeiten und liebevolle Handwerkskunst

Dundee Cake von Nicolas Welshnach dem Rezept seiner schottischen Granny. Im Hause Welsh gibt

es kein Weihnachten ohne Dundee Cake, und diese Familientradition

möchte er fortführen. Mengenangaben für zwei Tortenringe mit 20 cm

Durchmesser und 5 cm Höhe. 120 ml Brandy etwa 7–8 EL Brandy 6–7 EL Ahornsirup

250 g Pistazien 250 g gehackte Walnüsse 250 g Rosinen

170 g Orangeat 170 g getrocknete Marillen 285 g Butter

285 g Kristallzucker 340 g glattes Mehl 5 Eier

170 g Kirschenkompott (kurz abtropfen lassen)Zubereitung: Rosinen, Pistazien, gehackte Walnüsse, Orangeat,

Marillen und die Kirschen mit dem Brandy übergießen und foliert

24 Stunden ziehen lassen.Butter mit Zucker schaumig schlagen, nach und nach die ganzen Eier

mit dem Brandy und dem Ahornsirup vorsichtig einrühren. Danach

das Mehl beimengen und zu einem glatten Teig verarbeiten. Die ein-

gelegten Früchte hinzufügen. Nun die Masse in die ausgebutterten

Formen füllen. Die Backzeit bei 150° C beträgt eine Stunde bei Ober-

und Unterhitze. Danach das Backrohr auf 140° C herunterschalten und

eine weitere Stunde backen.Nach dem Erkalten die Dundee Cake 1 x täglich rundum mit Brandy

bestreichen; diesen Vorgang wiederholen Sie 2 bis 3 Tage, um den

Geschmack zu intensivieren. In Alufolie wickeln und kalt stellen. Der

Dundee Cake hält sich bei kühler, trockener Lagerung 2 bis 3 Wochen.

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Page 12: Café Journal 08/12

Zwei am dritten Platz

Toller Erfolg für die heimischen Eismacher: Österreich konnte bei der ersten Europameisterschaft der Eismacher 2012 in Berlin den dritten Platz erringen. Das öster­reichische Team mit Franz Stei­ner und Daniele de Rocco, beide aus Wien, musste sich dabei nur den Siegern aus Griechenland und den Eismachern aus Holland geschlagen geben. Je zwei Teilnehmer aus acht Ländern, die sich zuvor über die nationalen Ausscheidungen qua­lifiziert hatten, traten bei dem „European Championship of Gelato 2012“ an. Der süße Wett­kampf wurde von Italiens Verei­nigung der Eisdielen, der „Akade­mie für italienische Eismacher“, organisiert. Eine internationale Jury aus Fachjournalisten und Eisexperten bewertete die Kon­sistenz, den Geschmack und besonders die traditionelle Ver­arbeitung von Speiseeis in den Geschmacksrichtungen Mango und Schokolade.„Ich gratuliere unseren Teilneh­mern zu ihrer ausgezeichneten Platzierung! Sie bewiesen damit, dass köstliches Speiseeis nicht unbedingt nur aus Italien kom­men muss“, gratulierte Silvio Molin­Pradel, WKO­Obmann der Berufsgruppe der Eissalons.

In der Bäckerei Linauer & Wagner in Lichtenwörth/NÖ fanden die Österreichischen Handsemmel­

meisterschaften 2012 statt. Unter den 35 Teilnehmern aus ganz Ös­terreich konnte sich Mesnir Bella­lari von der Bäckerei Linauer Wag­ner den Staatsmeistertitel sichern. Er fertigte in der Wettbewerbszeit 37 Handsemmeln, davon waren nur zwei Stück Ausschuss. Bewertet wurde nicht nur die Schnelligkeit – wie viele Handsem­meln in zwei Minuten hergestellt werden können –, sondern auch Ausbund und Gleichmäßigkeit, so­dass die Semmel auch tatsächlich

verkaufsfähig ist. Seine Semmeln erhielten von der Fachjury auch die besten Bewertungen. Als Wer­tungsrichter fungierten Tischten­nisweltmeister Werner Schlager, die Innungsmeister der Bäcker Österreich, KR Josef Schrott und Friedrich Kellner, sowie zwei Pu­blikumsjuroren. Der Initiator des Handsemmelwettbewerbes Karl Linauer freute sich auch über den Publikumsandrang – rund 2.000 Zuschauer drängten sich in der Bä­ckerei: „Der Österreichische Hand­semmelwettbewerb 2012 war ein Festtag für das Bäckergewerbe!“

Neuerlich fand in der Wirt­schaftskammer die Ehrung langjähriger Mitglieder der

Fachgruppe Wien der Kaffeehäu­ser statt. 24 erfolgreiche Betriebe wurden mit dem Goldenen Ehren­zeichen ausgezeichnet. FG­Obmann Berndt Querfeld hob die Bedeutung der Kaffeesieder für die Stadt hervor: „Was wäre Wien ohne Kaffee? Touristen kommen vor allem wegen der Sehenswür­digkeiten hierher, aber schon an

zweiter Stelle steht die Lebenskul­tur – damit ist auch der Kaffeege­nuss gemeint und das spezielle Flair in den Kaffeehäusern.“ Allerdings hat sich die Branche auch neuen Herausforderungen zu stellen, weil Kaffee anderswo auch schon um einen Euro angeboten wird. Da der Nachwuchs immer weniger wird, muss der Lehrberuf attraktiv gemacht werden. Berndt Querfeld überreichte gemeinsam mit WKW­Vizepräsident KR Pau­

lus Stuller die Ehrenzeichen. Die Vorstellung der Betriebe brachte interessante Details zutage, zum Beispiel erzähle Frau Monika Sailer, dass ihr Café Cook in der Kreuzgasse nur 27 Quadratmeter klein ist. Frau Inge Tesarik wurde als jüngs­te Kaffeesiederin geehrt, da sie ihre Kaffeekarriere im Alter von 15 Jah­ren begann, seit 1956 führt sie das Café Pöchlarnhof im 20. Bezirk al­leine.

EhrungenMit dem Goldenen Ehrenzeichen wurden ausgezeichnet:

Sonja Durdak, Café Durdak

Dieter Frank, Frank & Proisl GmbH.

Wilhelm Grünberger, Espresso Gutenberg

Helmut Hillebrand, Pizzeria/Kaffee/Restaurant Babenberger

Gerhard Kornher, Confisserie Süße Eck

Martin Krommer, Martin Krommer Ges.m.b.H.

Ernst Lackner, Café G‘Schamster Diener

Max Lintner, Kaffee-Konditorei Lintner

Maddaluno Vincenzo Maddaluno Ges.m.b.H., Pizzeria Kaffee-Restaurant Rossini

Gerhard Münz

Anton Pitsch, Café Melange 1230

Monika Sailer, Café Cook

Ankica Saric, Café Anzengruber

Peter Seidl, Seidl u. Zahlmayer Ges.m.b.H., Pizzeria Fiorino

Gustav Soukup, Café Lilly

Komm.-Rat Dr. Paulus Stuller, L. Heiner OG

Pasquale Tavella, Pizzeria Kaffee-Restaurant Il Mare

Inge Tesarik, Café Pöchlarnhof

Anton Vlach

Elzbieta Walter, Augustin Elzbieta GmbH., Café Happy Corner

Anton Winter, Kaffee-Restaurant Winter

Die Fachgruppe der Kaffeehäuser Wien bedankt sich bei langjährigen Mitgliedern

Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens

Weltgrößter CappuccinoJulius Meinl Kaffee goes Guinness Buch der Rekorde: das Wiener Traditionsunternehmen servierte in Zagreb den weltgrößten Cappuccino

Luigi Simonetta (CEO Julius Meinl Kroatien) und Guinnessbuch-der-Rekorde-Richterin

37 Handsemmeln in zwei MinutenÖsterreichischer Handsemmelmeister 2012 kommt aus Niederösterreich

Der Initiator des Österreichischen Hand semmelwettbewerbes 2012, Bäckermeister Karl Linauer, und Juror Werner Schlager gratulieren dem Handsemmelmeister 2012, Herrn Bellalari Mesnir Fotos: Andi Bruckner

Marcel Löffler (CEO der Julius Meinl Industrieholding AG), Thomas Meinl Sen.,

Luigi Simonetta (CEO Julius Meinl Kroatien)

Zu seinem 150. Geburtstag lud Julius Meinl Kaffee zu einem ganz besonderen Cappuccino

nach Zagreb ein. Das Familienun­ternehmen kann sich nun offiziell mit einem Eintrag im Guinness­ buch der Rekorde schmücken. Der weltgrößte Cappuccino wurde von 350 ausgebildeten Baristi zuberei­tet, die eigens aus der ganzen Welt angereist waren. Dafür liefen 22 Kaffeemaschinen auf Hochtouren, 150 Kilogramm Kaffee und 1.700 Liter geschäum­te Milch wurden gebraucht. 17.000 einzelne Espressi flossen in die eigens angefertigte Julius­Meinl­ Tasse. Der 2.012­Liter­Cappuccino,

die 1.000 Gastronomen und zahl­reiche anwesende Meinl­Liebhaber sorgten für ein kaffeeaffines Volks­fest in der Zagreber Innenstadt. Marcel Löffler, CEO der Julius Meinl Industrieholding AG, zeigte sich begeistert von der Stimmung: „Es ist wirklich schön, zu sehen, wie viele Menschen gekommen sind, um mitzufiebern, anzufeu­ern und den Weltrekord zu feiern!“

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