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Café Journal 03/13

Date post: 07-Mar-2016
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Kaffeesiederstammtisch Auf den Spuren des „drien Mannes“ 4 Kaffee aus Guatemala Aromen von Zimt und Kokosnuss 8 Studie zur Kaffeekultur Unverzichtbares Genussgut mit sozialer Kompetenz 13 Die Psychologie des Kaffees ER ERFüLLT EINE SPEZIELLE KOMMUNIKATIVE FUNKTION. DIES KöNNEN LIMONADEN, TEE ODER WEIN NICHT. 3|13 www.cafejournal.at EIN SOZIALES GETRäNK 9 Seite
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KaffeesiederstammtischAuf den Spuren des „dritten Mannes“4 Kaffee aus Guatemala

Aromen von Zimt und Kokosnuss8 Studie zur KaffeekulturUnverzichtbares Genussgut mit sozialer Kompetenz13

Die Psychologie des Kaffees

Er Erf üllt EinE SpEziEllE KommuniKativE f unKtion. DiES KönnEn limonaDEn, tEE oDEr WEin nicht.

3|13www.cafejournal.at

Ein SozialES GEtränK

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2 fixlohnsystem Die Kaffeesieder stellen das Entlohnungssystem um

4 Kaffeesieder Stammtisch und Akademie

7 Schanigartensaisoneröffnung Atout für die Stadt

10 Steuertipp Neuerungen bei SV-Abmeldungen

11 interview Schmeckt wie in Italien

14 Kaffeegenuss Sozialer Kaffee kommt aus dem Wald

16 café Glockenspiel Tagsüber klassisch, abends Bar

nach intensiven Gesprächen haben die Sozial-partner eine Einigung über die Einführung ei-

nes verpflichtenden Festlohnsystems erzielen kön-nen. Dies gilt für alle zur Fachgruppe Wien der Kaffeehäuser gehörenden Betriebe, also für alle Be-triebe mit der Betriebsart Kaffeehaus, Kaffeerestau-rant, Espresso, Kaffeekonditorei, Stehkaffeeschenke oder Teehaus. Gründe für die Änderung gab es ge-nügend: Nach dem alten System war die Berech-nung der Garantielöhne fehleranfällig, die Lohnver-rechnung kompliziert und somit mit hohen Kosten verbunden. Der neue Kollektivvertrag ist ein zeit-gemäßes Lohnschema und vereinfacht die Lohnver-rechnung. Dass das Festlohnsystem ein zeitgemäßes ist, zeigt sich auch darin, dass bereits sieben Bun-desländer und im vergangenen Jahr auch die Wie-ner Hotellerie auf das Festlohnsystem umgestiegen sind.

Kaffeehäuser als attraktiven arbeitsplatz positionierenAb 1. Mai 2013 gilt in den Wiener Kaffeehäusern das neue Festlohnsystem. „In der Praxis wurde das Ga-rantielohnsystem von den Kollegen oftmals nicht mehr praktiziert. Diese Umstellung bringt Rechtssi-cherheit gegenüber der Sozialversicherung und dem Arbeitsgericht, ein zeitgemäßes Lohnschema und bessere Planbarkeit für Arbeitgeber und Arbeitneh-mer. Somit stellt es eine wesentliche Erleichterung bei der Lohnverrechnung für die Betriebe dar. Wir wollen uns mit diesem System als attraktive Arbeit-geber positionieren. Dass es sich lohnt, Koch oder Restaurantfachmann zu lernen, soll sich auch in den Kollektivvertragslöhnen widerspiegeln. Gut ausge-bildete Schüler aus Gastronomieschulen sollen in die Wiener Kaffeehäuser kommen und bei uns ein span-nendes Arbeitsumfeld finden. Außerdem stehen wir natürlich in starker Konkurrenz mit den angrenzen-den Bundesländern, und in Niederösterreich gilt be-

reits das Festlohnsystem“, so Berndt Querfeld, Ob-mann der Fachgruppe Wien der Kaffeehäuser.

neues lohnschemaDas neue Lohnschema ist der Lohnliste auf Seite 6 zu entnehmen. Die Löhne für ungelernte Kräfte wer-den auf € 1.350,– brutto angehoben. Die besonders wichtige Lohngruppe 3 für gelernte Kräfte liegt mit € 1.525,– etwas unter dem Lohnniveau Niederöster-reichs und der Wiener Hotellerie. Bereits jetzt wurde vereinbart, dass mit 1. Mai 2014 die Löhne um je-weils € 50,– in jeder Lohngruppe angehoben werden. Die weitere Entwicklung der Lohnkosten für die Be-triebe ist daher schon jetzt planbar. Für Mitarbeiter, die aufgrund ihrer bisherigen Garantielöhne höhere

Löhne erhalten haben, wird von den Sozialpartnern empfohlen, als neuen Festlohn den Durchschnitt des letzten Jahres heranzuziehen. Zu beachten ist dabei jedoch, dass die Sonderzahlungen nunmehr vom Ist-Lohn zu bezahlen sind. Für die Fälligkeit der Son-derzahlungen gilt neu der 30. Juni und der 30. No-vember. Alle arbeitsvertraglichen Vereinbarungen, dass ein Mitarbeiter Garantielöhner ist, sowie alle Betriebsvereinbarungen und Betriebskollektivver-träge, die in einzelnen Betrieben ein Festlohnsys-tem eingeführt haben, treten mit 30. April 2013 au-ßer Kraft (Ausnahme: Kollektivvertrag McDonald’s Österreich). Es gilt für alle Betriebe nur mehr der neue Kollektivvertrag, der allen Kaffeesiedern auf dem Postweg übermittelt wird!

zeitgemäßes lohnschemaWiener Kaffeehäuser steigen ab 1. Mai 2013 auf das Festlohnsystem um: Durch den neuen Kollektivvertrag entsteht Rechtssicherheit für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Aktuelles

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Grünbergstraße 15, Stiege 1, 1120 Wien, Tel.: (01) 546 64-0 / unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodi-schen Druckschriften. / Beteiligung: Alleinige Gesellschafterin der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellschafter der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Herr Sebastian Hüthig mit 0,28 %. / Geschäftsführung: Thomas Zembacher / Gesamtverkaufsleitung: Franz-Michael Seidl / Chefredaktion: Mag. Irene Stelzmüller, DW 360 / Anzeigenleitung: Kurt Heinz, DW 265 / Grafik: Antonia Stanek, DW 159 / Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Hornstephanie Golser kombiniert für ÖGZ Café Makronen mit Kaffee.

info

InforMAtIonsVerAn-stAltunG zuM neuen kollektIVVertrAG

Dr. Günter Steinlechner, Leiter der Sozialpoliti-schen Abteilung der Wirt-schaftskammer Wien,

2. Mai 2013, 15 Uhr,

Großer Saal der Wirt-schaftskammer Wien

Stubenring 8–10

1010 Wien

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2 fixlohnsystem Die Kaff eesieder stellen das Entlohnungssystem um

4 Kaffeesieder Stammtisch und Akademie

7 Schanigartensaisoneröffnung Atout für die Stadt

10 Steuertipp Neuerungen bei SV-Abmeldungen

11 interview Schmeckt wie in Italien

14 Kaffeegenuss Sozialer Kaff ee kommt aus dem Wald

16 café Glockenspiel Tagsüber klassisch, abends Bar

GEüBt für DEn WintEr

D ie Kaff eesieder haben heuer erstmals die Win-teraufstellung der Schanigärten geprobt. Be-

kanntlich müssen die Schani- und Gastgärten vom 30. November bis 1. März weggeräumt werden, da sie laut Stadtregierung den Winterdienst bei der Schnee-räumung behindern. Doch heuer schneite es noch am 29., 30. und 31. März, aber auch die ersten April-tage waren von Schneefall geprägt. Trotz Schneefall zierten die Schanigärten weiterhin das Stadtbild – und die Schneeräumung erfolgte problemlos, auch bei einer Mindestrestgehsteigbreite von 1,5 Metern. Die Gäste saßen in Decken gehüllt mit Kaff ee, Tee oder heißer Schokolade im Schanigarten, genossen das Heißgetränk mit oder ohne Zigarett e und philo-sophierten darüber, ob der Osterhase im April vom Weihnachtsmann abgelöst wird. Womit die Kaff ee-sieder bewiesen, dass Gast- und Schanigärten auch das winterliche Stadtbild bereichern können; und das Thema, dass die Schneeräumung nicht prob-lemlos durchgeführt werden könnte, ist somit obso-let. Einer Winter-Schanigartenaufstellung steht also nichts mehr im Wege. Nun ist die Wiener Stadtre-gierung am Zug, sich mit dem bereits mehrfach ge-

äußerten Wunsch der Fachgruppe der Kaff eehäuser Wiens auseinanderzusetzen, den Gästen auch bei Kälte, Regen und Schneefall die Lust auf Freiluft -Gastronomie zu ermöglichen. Die Cafetiers wollen ihren Gästen nicht nach dem Kalender Freiluft -Gas-tronomie bieten: Sie möchten das ganze Jahr über ihre Gäste auch draußen bedienen. Doch dies wird ihnen noch verwehrt, im Gegensatz zu anderen hei-mischen und internationalen Städten. Ein Umden-ken wäre wünschenswert.

Editorial

Irene Stelzmüller

Quergeschrieben

KEin DinGS ohnE DinGS

ab Mai gilt für die Fachgruppe Kaff eehäuser Wien das Fixlohnsystem! So wie im Rest Ös-

terreichs auch (die Steiermark verhandelt gerade den Fixlohn). Das bringt viele Vorteile. Der wichtigste: Rechtssicherheit über Lohn und Lohnabgaben, da nicht mehr der Umsatz als Basis der Abrechnung gilt. Das bedeutet eine Vereinfachung der Lohnver-rechnung und bringt bessere Kalkulierbarkeit. Das Bedienungsgeld ist somit Vergangenheit. Service-mitarbeiter werden wie alle anderen Mitarbeiter, wie zum Beispiel Köche, entlohnt. Für manche ist der Übergang mit Veränderungen verbunden. Das bedeutet Umstellung. Und wer möchte das schon.

Es gibt eben kein Dings ohne Dings. Kein Vorteil ohne Nachteil. Das lässt sich leider nicht ganz aus-schließen. Letztlich funktioniert das Fixlohnsystem im Rest Österreichs und Europas. Ich denke, es ist ein guter Schritt für unsere Branche.Was ist ihre meinung?E-mail: kaff [email protected]

Berndt Querfeld FG-Obmann der Kaff eehäuser Wien

www.testarossa.it

Höchste Qualität vom Anbau bis in die Tasse

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positive Nebenwirkungen? Erwünscht! In Zeiten von Facebook, Twitter und Co kommen persön-

liche Kontakte manchmal zu kurz. Deshalb freut es mich besonders, dass sich gerade die Kaffeesieder-Akademie neben viel Wissenswertem auch zu einer beliebten Plattform für den Austausch mit Kollegen entwickelt hat. Eine durchaus erwünschte positive „Nebenwirkung“. Auch im Monat Mai wird es zwei praxisnahe Seminare geben. Aufgrund der großen Nachfrage insbesondere zu den Themen Erste Hilfe und Betriebshygiene werden diese Seminare nun sogar „in Serie“ gehen.

vEranStaltunGEn: 15. Mai 2013 von 14 bis 16 Uhr„Palme“ im Café Weimar, 1090 Wien, Währinger Str. 68coole Drinks für heiße tage. Trendige Sommer-drinks abseits des klassischen Eiskaffees einfach zu-bereiten. Die Kaffeesieder-Akademie ist zu Gast im Café Weimar, wo gemeinsam mit den Bar-Profis der „Beweg-Bar“ alkoholfreie und alkoholische sommer-liche Kreationen erlernt und verkostet werden.

28. Mai 2013 von 9 bis 11 Uhr im Festsaal 1010 Wien, Judenplatz 3–4Erste hilfe – modul 2. Während beim letzten Kurs der Schwerpunkt auf lebenserhaltenden Sofortmaß-nahmen lag, widmet sich Andreas Zenker vom Ös-terreichischen Roten Kreuz diesmal der Versorgung offener Wunden, Allergien, Epilepsien. Was ist zu tun bei einem bedrohlich wirkenden Krampfanfall, oder wie sehen Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem Aller-gieschock aus? Andreas Zenker beantwortet diese Fragen und widmet sich auch dem Anlegen eines Druckverbandes sowie der Versorgung von Brand-wunden.

Kaffeesieder- akademie

anmeldung erforderlich!

t 01/524 50-41 12 e [email protected]

Kaffeesieder-StammtischruSSiSchE SpEiSEKartEn Der FG-Obmann der Wiener Kaffeehäuser, Berndt Querfeld, lädt am 7. Mai 2013 um 15 Uhr ins Café Landtmann ein, wo er mit Wiens Tourismusdirek-tor Norbert Kettner über die Entwicklung des Tou-rismus in Wien spricht.

Kontakt

BernDt QuerfelD ist bei Fragen, Beschwerden, Wünschen und Anregungen erreichbar: e [email protected]

[email protected]

ab ins WasserZu Gast in der Wiener Unterwelt auf den Spuren des „dritten Mannes“ waren die Kaffeesieder im Rahmen des Kaffeesieder-Stammtisches.text: Agnes Fechner

B erndt Querfeld, Obmann der Fachgruppe Kaffeehäuser, lud die Wiener Kaffeesieder ins Café Museum zu einem Vortrag über das

Kanalsystem Wiens. Ing. Johann Gottschall, Leiter der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit, Wien Kanal, erklärte die Funktionsweise und Notwendigkeit des Abwassersystems und gab einen Einblick in die Tä-tigkeiten eines Kanalarbeiters. Hauptaufgabe sei es, das Kanalsystem sauber zu halten. Alle zwei Jahre werde jeder Abschnitt der insgesamt 2400 km langen Rohre begangen und gereinigt. Mit weißem Schutz-helm und Stirnlampe ging es dann in die feuchten Tiefen der Wiener Unterwelt.

leistungsfähige KläranlagenDie Wiener Kanalisation geht bis auf das Jahr 100 n. Chr. zurück, als römische Soldaten im Militär-lager Vindobona ein erstes Kanalsystem erbauten. Im Mittelalter landete der gesamte Müll auf der Straße oder im Bach, erst bei Hochwasser wurden die übel-riechenden Restbestände in die Donau geschwemmt, was Seuchen und Epidemien zur Folge hatte. Im Jahr 1739 war Wien die einzige Stadt, die innerhalb der Stadtmauern vollständig kanalisiert war. Trotzdem gab es immer noch tödliche Seuchen. Die verhee-rende Cholera-Epidemie im Jahr 1830, die 2000 Tote forderte, war Auslöser für die Einwölbung der Bäche im Stadtgebiet und der Errichtung der beiden Cho-lera-Kanäle, die parallel zum Wienfluss verlaufen.

Der Zweite Weltkrieg hinterließ massive Zerstö-rungen, es dauerte bis 1950, bis die Folgen der 1.800 Bombentreffer, die das Kanalnetz beschädigt hat-ten, behoben wurden. Von nun an wuchs das Wie-ner Kanalsystem wieder, und es wurden leistungs-fähige Kläranlagen gebaut. Durch die Errichtung der

Hauptkläranlage in Simmering im Jahr 1980 wurde die städtische Abwasserentsorgung komplettiert. Heute sind 99 % der Wiener Haushalte an das öf-fentliche Kanalnetz angeschlossen. Täglich werden 500.000 m³ Abwasser der Stadt zur Hauptkläran-lage transportiert.

filmkulisseDas moderne Wiener Abwassersystem verbindet tech-nologische Innovationen mit großer Geschichte. Die Verfolgungsjagd des Orson Welles alias Harry Lime im Film „Der dritte Mann“ wurde weltberühmt – und mit ihr die Wiener Kanalisation. Das düstere Nachkriegs- epos um den Penicillinschieber Harry Lime zählt noch immer zu den Filmklassikern und gilt als der Wien-Film schlechthin. Die Rückkehr des „dritten Mannes“ wurde zum 50-Jahr-Jubiläum mit der Errichtung eines Supertunnels gewürdigt. Die Familie Zimmermann verwirklichte ihre Geschäftsidee und bietet Führun-gen im Zeichen des „dritten Mannes“ an.

Ing. Gottschall betont: „Wir suchen uns gerne Ko-operationen.“ Die Wien Kanal kooperiert mit dem Café Museum, das seinen Gästen einen Rabatt auf die Tour verschafft. Das Burgkino konnte auch da-zugewonnen werden, und zeigt dreimal pro Woche den Film. Zusätzlich gibt es noch eine Ausstellung zum Film in der Pressgasse. „Plötzlich ist der Kanal wieder interessant“, so Gottschall weiter, „Soko Do-nau, Red Bull, Wolf Haas mit der Kriminacht, Lange Nacht der Museen“, sie alle waren schon im Kanal. „Wir machen kaum Werbung, die 80 redaktionellen Berichterstattungen hätte ich nicht bezahlen kön-nen“, so Gottschall stolz, „sogar das Wall Street Jour-nal berichtete auf einer ganzen Seite über die Ka-nalführung.“

info

Die Dritte-Mann-Tour startet im Kanal vis-à-vis vom Café Museum von Mai bis Oktober jeweils Donnerstag bis Sonntag.

Kaffeesieder steigen hinab in das Wiener Kanalsystem

Ing. Johann Gottschall, Leiter der Stabsstelle Öffentlichkeitsar-

beit, Wien Kanal, erklärte die Funktionsweise des

Kanalsystems – im Bild mit FG-Obmann Berndt Querfeld

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Bereits in den 50er-Jahren war es das erklärte Ziel von Dr. Alexander Schärf, Gründer der Alexander Schärf & Söhne GmbH, den besten Espressokaff ee zu produzieren. Zu die-ser Zeit war er einer der führenden Entwickler und Pioniere der heutigen Espressomaschinen-Technologie in Österreich. Dr. Alexander Schärf war es auch, der die bis heute überaus erfolgreiche Kolben-Zylinder-Technologie entwickelte und pa-tentieren ließ. Damals wie heute entspricht die Marke „Schärf“ der starken Nachfrage der Kaff eemaschinen-Kunden und ver-spricht seit jeher Kaff eegenuss auf höchstem Niveau.

kolbentechnologie: Das erfolgsprinzip der kolbengruppeDurch die technisch weiterentwickelte Kolbengruppe der „Schärf Xpress Piston“ wird der druckvolle, schnelle und gleichmäßige Durchfl uss des Wassers durch den frisch ge-mahlenen Kaff ee garantiert und gibt dem Espresso die unver-wechselbare Crema sowie sein einmaliges Aroma, welches wahre Kaff eekenner seit jeher schätzen und lieben. Mit der Bedienung einer einzigen Taste dosieren die „Xpress Piston“-Espressomaschinen von Schärf bei höherer Geschwindig-keit jeden Espresso-Kaff ee exakt nach ihrem Bedarf – ge-räuschlos, dauerhaft , präzise und automatisch. Denn es ist das Druckgleichgewicht der Kolbenzylindergruppe, welches den Unterschied zu konventionellen Pumpen-Espressoma-schinen ausmacht. Sie ermöglichen auch die gleichzeitige Zu-bereitung bis zu drei Tassen echten Espressos, dessen unver-gleichliche Qualität das Ergebnis der hohen Kompression ist.

„schärf Xpress piston“ – die espressoma-schine für die anspruchsvolle GastronomieDas „Schärf Xpress Piston“-System bedeutet die Symbiose höchsten Komforts und fortgeschrittener Technik. Kompakt verpackt in exklusivem Design – mit einem Wort: unverwech-selbar Schärf. Die „Schärf Xpress Piston“-Maschinen für den modernen Gastronomiebereich setzen Maßstäbe in Perfek-tion und Technik. Mit dem Volumendruck der „Xpress Pis-ton“ hat Schärf eine Spitzenmaschine konstruiert, die an-spruchsvollen Gastronomen auch die diffi zilsten Wünsche erfüllt. Kurz, das Arbeitsgerät für qualitätsbewusste Kaff ee-liebhaber und -kenner.

Qualitätskaff ee ist eine frage der perfektion – auch bei VollautomatenDie „Schärf Eco Pro“, „Eco Style“ & „Eco Smart“ verbinden auf eindrucksvolle Weise das Know-how jahrzehntelanger Er-fahrung in der Herstellung hochwertiger Kaff eemaschinen mit der Innovationskraft eines modernen, visionären Unter-nehmens. Im Vordergrund steht immer maximaler Kunden-

nutzen durch kompromisslose Qualität, gepaart mit Funktio-nalität und Design.

Die „Schärf ECO-Serie“ bringt das innovative Design und die erstaunlichen Qualitäten der neuen Kaff eemaschinen- Generation am deutlichsten zur Geltung. Alle Varianten der „Schärf ECO-Serie“ können mit einem optionalen Instant-Modul, einem Kühlschrank, weiteren Mahlwerken oder ei-nem Tassenwärmer individuell und beliebig erweitert wer-den. Durch die geringe Breite dieser Module können Sie auf wenig Platz einen hochwertigen Vollautomaten für höchste Kaff eequalität unterbringen.

Das integrierte Heißwasser-/Dampfsystem verfügt über eine Stundenleistung von bis zu 58 Litern und erfüllt damit auch höchste Kapazitätsansprüche. Ein neues Belüft ungs-system der Mühlen sorgt für höchste Qualität der Bohnen-verarbeitung und verhindert das Nachrösten.

Die solide Bauweise der Brühgruppe ist auf enorme Lang-lebigkeit und Wartungsfreundlichkeit ausgelegt. Diese garan-tiert besten Kaff ee von der ersten bis zur letzten Tasse. Mit einer Kapazität von 23 g eröff net die Brühkammer beinahe unbegrenzte Variationsmöglichkeiten.

Die Vorteile auf den punkt gebracht:• Hochwertige Präzisionstechnik• Doppeltes Hubspindelgetriebe• Patentierte Metallbrühgruppe• Sparsam durch Hochdruck• Anpressdruckregulierung• 23 g frisch gemahlener Kaff ee in der Brühkammer

schärf-unternehmensgruppe – Gastronomielösungen aus einer HandDie traditionsreiche und international ausgerichtete Schärf Unternehmensgruppe wurde bereits in den 50er-Jahren ge-gründet und wird nun bereits in zweiter Generation von Rein-hold Schärf erfolgreich geführt. Das österreichische Familien-unternehmen beschäft igt sich intensiv mit den komplexen Zusammenhängen der Espressozubereitung und der Eigen-entwicklung hochwertiger Espressomaschinen mit patentier-ter Kolben-Zylinder-Technologie.

nachhaltigkeit in der WertschöpfungsketteBesonders wichtig ist für Eigentümer Reinhold Schärf, der bereits von seinem Sohn Marco unterstützt wird, die Nach-haltigkeit und die Qualitätskontrolle über die gesamte Wert-schöpfungskette. Als Basis für alle Schärf-Kaff eeprodukte dienen ausschließlich ausgewählte Spezialsorten der Hoch-land-Arabica-Bohne. Die besonderen Vorteile gegenüber al-len anderen Produkten liegen in der schonenden Extraktion

bei der Zubereitung, wodurch eine überaus magenschonende Espressoqualität gewährleistet ist.

Die Röstung der hauseigenen Kaff eespezialitäten erfolgt unter den Markennamen „Schärf Kaff ee“ und „Coff eeshop Company“. Neben der Erzeugung von hochwertigen Espres-somaschinen und der Kaff eeröstung zählen die Entwicklung und Umsetzung von kaff eegastronomischen Projekten zu den Unternehmensschwerpunkten.

Bei allen Schärf-Kaff eekonzepten ist die Ausbildung ein zentrales Anliegen für Reinhold Schärf. So beinhalten alle Schärf-Kaff eekonzepte eine umfangreiche und fundierte Aus-bildung im Rahmen der Schärf Academy. Durch ein internatio-nales Schulungszentrum in der Firmenzentrale, der Schärf World in Neusiedl am See, wurden optimale Voraussetzungen für die Ausbildung angehender Baristi geschaff en.

zwei franchisekonzepteÄußerst erfolgreich ist das Schärf Barista-Konzept, welches national und international großen Anklang fi ndet. Besonders in Deutschland haben die Bäcker die Vorteile einer Partner-schaft mit Schärf erkannt, wodurch dieser stark wachsende Markt ein großes Potenzial an Neukunden bietet. In Österreich ist der Kooperationsanteil mit Bäckereien stark im Steigen. Es hat sich gezeigt, dass die umfangreichen Schärf Barista-Konzepte mit Kaff eespezialitäten, Tee und Trinkschokola-den sowie den neuen Aqua-Coff ea-Limonadenspezialitäten eine ideale Ergänzung für Bäcker, Konditoren und Gastrono-men sind. Neben den bewährten Schärf-Barista- und „Cof-feeshop Company“-Konzepten bietet die Schärf-Unterneh-mensgruppe mit dem neuen Franchisekonzept „the Italian“ ein Ganztages-Gastronomiekonzept an. Das erste Lokal wurde 2012 in Wiener Neustadt eröff net. Weitere sollen national und international folgen. Mit diesem neuen Gastronomiekonzept unterstreicht die Schärf-Unternehmensgruppe ihre umfas-sende Gastronomiekompetenz.

Dabei kann die Schärf-Unternehmensgruppe mit dem Fran-chisekonzept „Coff eeshop Company“ auf internationale Er-fahrung in 23 Ländern und mehr als 278 Coff eeshops zu-rückgreifen. „Bei all unserem Handeln steht der Mensch und die Qualität unserer Produkte an oberster Stelle. Wir versu-chen, mit unseren Gastronomiekonzepten Raum für zwischen-menschliche Begegnungen zu schaff en. Dabei lege ich Wert darauf, dass auf die verschiedensten Gefühlsempfi ndungen der Menschen eingegangen wird, sowohl in Produktquali-tät und -sortiment als auch in Architektur und Design. In all unseren Projekten muss die Seele spürbar sein, unabhän-gig davon, ob es sich um ein klassisches Kaff eehaus, einen Coff eeshop oder um ein Restaurant handelt“, so Reinhold Schärf.

schärf-kaff eemaschinenDie Familie Schärf zählt zu den Pionieren in der Entwicklung der Espressomaschinen und zu den Erfi ndern der Kolben-Zylinder-Technologie.

entGeltlICHe eInsCHAltunG

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loHnGruppen MonAtsloHn BIs zuM MonAtsloHn AB DeM MonAtsloHn AB DeM MonAtsloHn AB DeM MonAtsloHn AB DeM VollenDeten 5. JAHr 6. JAHr 11. JAHr 16. JAHr 21. JAHr

loHnGruppe 1Qualifizierte facharbeiter/innen mit 1.900,00 1.947,50 1.995,00 2.042,50 2.090,00großem Verantwortungsbereich:Abteilungsverantwortliche überwiegend im operativen Geschäft, die aufgrund entsprechender Qualifikationen• sehranspruchsvolleberufseinschlägigeArbeitenselbstständigundunterBerücksichtigungwirtschaftlicherGesichtspunkteverantwortungsbewusstverrichten,• fürdenWareneinkaufunddieKalkulationinihrerAbteilungverantwortlichsind,• umfassendefachlicheundpersonelleVerantwortungfürihnenunterstellteArbeitskräftetragen.Beispiele:Restaurantchef/inKüchenchef/in loHnGruppe 2Qualifizierte facharbeiter/innen mit 1.720,00 1.763,00 1.806,00 1.849,00 1.892,00 erweitertem VerantwortungsbereichArbeiter/innenmitabgeschlossenerfacheinschlägigerLehrebzw.mitAbschlusseinermindestens3-jährigenfacheinschlägigenberufsbildendenmittlerenSchulebzw.einer facheinschlägigenberufsbildendenhöherenSchule,dienichtunterLohngruppe1fallen,sowieStellvertreter/innenvonArbeitern/ArbeiterinneninderLohngruppe1,die• berufseinschlägigeArbeitenselbstständigundunterBerücksichtigungwirtschaftlicherGesichtspunkteverantwortungsbewusstverrichten,• KundenundGästeentsprechendfachlichberatenund• fachlicheVerantwortungfürihnenunterstellteArbeitskräftetragen.Beispiele:Restaurantchef/in, der/die nicht unter Lohngruppe 1 fälltRestaurantchef-Stellvertreter/inKüchenchef/in, der/die nicht unter Lohngruppe 1 fälltKüchenchef-Stellvertreter/inChef de rang, der aufgrund seines erweiterten Verantwortungsbereiches nicht unter Lohngruppe 3 fälltChef de partie, der aufgrund seines erweiterten Verantwortungsbereiches nicht unter Lohngruppe 3 fällt

loHnGruppe 3facharbeiter/innen im 1.525,00 1.563,10 1.601,30 1.639,40 1.677,50 berufseinschlägigen Aufgabenbereich:Arbeiter/innenmitabgeschlossenerfacheinschlägigerLehrebzw.mitAbschlusseinermindestens3-jährigenfacheinschlägigen berufsbildendenmittlerenSchulebzw.einerfacheinschlägigenberufsbildendenhöherenSchule,die• berufseinschlägigeArbeitennachAnweisungverantwortungsbewusstverrichtenund• KundenundGästeentsprechendfachlichberaten.Beispiele:Restaurantfachmann/-frau mit oder ohne InkassoKoch/Köchin, Konditor/in und Bäcker/in, jeweils mit abgeschlossener BerufsausbildungElektriker/in, Haustischler/in und Chauffeur/in, jeweils mit abgeschlossener Berufsausbildung, der/die als solche eingesetzt wird

loHnGruppe 4AArbeiter/innen nach 3 Monaten im 1. 1.415,00 und 2. Gehilfenjahr:Arbeiter/innenmitabgeschlossenerfacheinschlägigerLehrebzw.mitAbschlusseinermindestens3-jährigenfacheinschlägigenberufsbildendenmittlerenSchule bzw.einerfacheinschlägigenberufsbildendenhöherenSchuleindenerstenzweiJahrennachLehrabschlussbzw.Schulabschluss,nach3Monatenim1.Gehilfenjahr.Beispiele:Restaurantfachmann/-frau und Koch/Köchin, jeweils im 1. und 2. Gehilfenjahr nach der BehaltezeitBäcker/in und Konditor/in, jeweils im 1. und 2. Gehilfenjahr nach der Behaltezeit loHnGruppe 4BArbeiter/innen in den ersten 3 Monaten 1.350,00 im 1. Gehilfenjahr:Arbeiter/innenmitabgeschlossenerfacheinschlägigerLehrebzw.mitAbschlusseinermindestens3-jährigenfacheinschlägigenberufsbildenden mittlerenSchulebzw.einerfacheinschlägigenberufsbildendenhöherenSchuleindenersten3Monatenim1.Gehilfenjahr.

loHnGruppe 5Arbeiter/innen ohne abgeschlossene 1.350,00 1.383,80 1.417,50 1.451,30 1.485,00 facheinschlägige Berufsausbildung:Arbeiter/innenohneabgeschlossenefacheinschlägigeBerufsausbildungundHilfskräfteinallenBereichen.Beispiele:Hilfskraft im ServiceHilfskoch/HilfsköchinAbwäscher/in Hausarbeiter/in ohne abgeschlossene facheinschlägige Berufsausbildung Sonstige Hilfskraft in Küche und Service DieLehrlingsentschädigungenunterliegenweiterhinderLohntabellefürdasWienerGastgewerbe.

ErhöhungderMindestlöhneab1.Mai2013aufdieuntenstehendenBeträgeLaufzeit:1.5.2013bis30.4.2014

Die tatsächlich bezahlten Löhne müssen nur dann und insoweit erhöht werden, als sie die nachstehenden Mindestsätze nicht erreichen.

Tageslohn=1/22steldesMonatslohnesStundenlohn=1/173steldesMonatslohnes

ab 1. mai 2013 im Wiener Gastgewerbe für Betriebe, die der fachgruppe Wien der Kaffeehäuser angehören.

Diese Liste gilt daher für Arbeiter von Wiener Gastgewerbebetrieben in den Betriebsarten Kaffeehaus, Kaffeerestaurant, Espresso, Kaffeekonditorei, Stehkaffeeschenke und Teehaus

Die neuen löhne

ZulagenundZuschläge Gültigvon1.5.2013bis30.4.2016

Nachtarbeitszuschlag 20,70Fremdsprachenzulage 30,00

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12TEESORTEN

sc_INS_cafejournal_2013.indd 1 08.04.13 10:17

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atout unserer StadtDie Wiener Schanigartensaison 2013 ist eröffnet, und die Zahl der Schanigärten steigt weiter, denn der Kaffeegenuss im Freien wird als Wiener Lebensart gesehen.

t raditionell eröffnen mit Frühlingsbeginn Bürgermeister Michael Häupl und WKW-Präsidentin Brigitte Jank die Wiener Scha-

nigartensaison. Bis Ende November laden rund 1.800 Schanigärten zum Draußensitzen ein.

Bürgermeister Michael Häupl bezeichnete in sei-ner Eröffnungsrede Gastgärten als „Atout unserer Stadt“, das für südliches Flair in Wien sorgt. Gast-gärten seien Orte der Begegnung wie ein Beisl oder der Heurige. Auch Politiker würden häufig von der Existenz der Gastgärten profitieren, denn „wo kann man sonst so gut mauscheln“, so Häupl lachend.

Ganz auf die Pflege der Wiener Kaffeehauskul-tur setzt Markus Muliar, Inhaber des Café Mar-kusplatz mit 40 Schanigartenplätzen. „Als dieser Betrieb vor sieben Jahren in eine Tagesbar umge-wandelt hätte werden sollen, war es mir möglich, das Kaffeehaus zu übernehmen. Solange dem Stamm-gast sein Ort für den Kaffeegenuss erhalten wird, bleibt auch die traditionelle Atmosphäre der Wie-ner Kaffeekultur gewahrt“, ist Markus Muliar über-zeugt. Das Hinausstellen von Tischen und Sesseln vor das Lokal reicht historisch ins 18. Jahrhundert zurück. „Das Draußensitzen vor dem Kaffeehaus

werde von den Gästen nicht nur geschätzt, son-dern bei schönem Wetter auch nachgefragt, weiß Berndt Querfeld, FG-Obmann der Kaffeehäuser Wiens.

Für Wirtschaftskammer-Präsidentin Brigitte Jank sind Gastgärten eine Kultur des Stadtlebens und des Stadterlebens. Sie seien gut für eine Durchmischung der Stadt ohne Clusterbildung. Jank: „Ich wünsche allen Schanigartenbesitzern für die kommende Sai-son ein gutes Geschäft. Schließlich müssen nicht zuletzt auch die erhöhten Gartengebühren wieder verdient werden.“

Berndt Querfeld ergänzt: „Trotz Erleichterung bei der gesetzlichen Regelung, wonach ein Kaffeehaus-betreiber nicht mehr für die gesamte Saison seine Bewilligung braucht, sondern nur für jene Monate, in denen Tische und Sessel draußen stehen, wird die Schanigartensaison immer noch kalendarisch geregelt. Eine Totalsperre über die Wintermonate, vor allem dann, wenn angenehme Temperaturen zum Draußensitzen einladen, findet so mancher Gast enttäuschend. Zu Recht fragen sich auch Tabakge-nießer, warum ein Freiluftgarten nicht ganzjährig benutzbar sein soll.“ is/ck

Bgm. Michael Häupl, WKW-Präsidentin Brigitte Jank und FG-Obmann Berndt Querfeld (r.) eröffneten in Markus Mu- liars Café Markusplatz bei winterlichen Temperaturen die Schanigartensaison

„Wo kann man sonst so gut mauscheln?“MICHAel Häupl

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Die psychologie des KaffeesDie Fachgruppe der Kaffeehäuser Wiens setzte mit ihren Partnern das Thema Kaffee im Rahmen der Messe Hotel+Gast Wien in Szene.text: Irene Stelzmüller

auf der Messe Hotel+Gast Wien errichtete die FG der Kaffeehäuser Wiens ein tempo-räres Kaffeehaus, in dem sich die Fachbesu-

cher über Kaffee in all seinen Facetten bei Melange mit Apfelstrudel und Live-Piano-Musik unterhal-ten konnten. Ein Programmpunkt war der Impuls-vortrag von Motivforscherin Sophie Karmasin über die Psychologie des Kaffees. „Der Kaffee ist ein so-ziales Getränk und erfüllt eine spezielle kommuni-kative Funktion. Dies können andere Getränke wie Wein, Tee oder Limonaden nicht“, weiß Karmasin. Darüber hinaus ist Kaffee ein Getränk, das von früh

bis spät getrunken wird. „Morgens gibt er uns den Energie-Kick, vormittags wird er in der Pause als Ge-nuss für zwischendurch getrunken, beim Mittages-sen gehört er zur Kulinarik, nachmittags wird er als Belohnung gesehen, und abends gehört der Espresso zum Abschluss eines stilvollen mehrgängigen Es-sens“, erklärt Sophie Karmasin.

Gesamtauftritt des GenussmittelsDer Cafétier muss das Erlebnis Kaffee inszenieren, denn nur so kann er beim Gast reüssieren. „Der Kaffeesieder kann mit dem sichtbaren Einsatz der

verwendeten Kaffeemarke seine Kaffeekompetenz unterstreichen, aber es kommt auch auf die Zube-reitung des Kaffees und den Service rundherum an. Es geht um den Gesamtauftritt des Genussmittels Kaffee, und dazu gehören auch das Geschirr, Löffel, Tabletts, Wassergläser, Mehlspeisen oder kleine Goodies in Form von Keksen“, so Karmasin.

vier Gruppen von KaffeetrinkernSie unterteilt die Kaffeetrinker in vier Gruppen: Der junge, erfolgreiche Mann bestellt einen Espresso, die Frau mit den gleichen Eigenschaften eine Cappuc-cino oder einen aromatisierten Kaffee mit Milch. Die ältere Dame wählt die Melange und der ältere kon-servative Herr einen Großen Braunen. Sophie Kar-masin ist auch überzeugt, dass sich die Kaffeekul-tur in der Gastronomie weiterentwickeln wird. „Es wird immer Leute geben, die auf den Preis schauen und bei McDonald’s ihren Kaffee kaufen, aber es gibt auch diejenigen, die den Fokus auf den Rohstoff le-gen und den Kaffee bestellen, der sich über die Re-gion und ein nachhaltiges Zertifizierungsprogramm definiert. Klar ist, dass Coffeeshops mit ihren neuen Konzepten modern wirken und daneben bestehende, traditionelle Kaffeehäuser älter ausschauen, als sie in Wirklichkeit sind. Das Kaffeehaus kennt die Me-lange, aber die junge Generation bestellt einen Cap-puccino oder Caffè Latte. Cafétiers müssen auf die neuen Strömungen reagieren und ihre Laufkund-schaft damit bedienen. Anders sieht es bei den Kaf-feehäusern aus, die von Touristen gezielt wegen ihres monarchistisch traditionellen Touchs besucht wer-den – die müssen sich auf die klassischen Kaffeespe-zialitäten konzentrieren“, meint Karmasin.

Das „Coffee Inspiration“-Labor betreute der mehr-fache österreichische Baristameister und Kaffee-Ex-perte Goran Huber. Er lud zur Blindverkostung von verschiedenen Kaffeeröstungen aus 100 Prozent Ara-bicabohnen, die für jeden Espresso frisch gemahlen wurden, und er sprach ausführlich über die neues-ten Kaffeetrends.

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Die Besucher der Messe Hotel+Gast Wien entspannten im Wiener Kaffeehaus der FG Kaffeehäuser Wiens und verkosteten diverse Cappuccini

„Der junge, erfolgreiche Mann bestellt einen

Espresso, die Frau mit den gleichen Eigenschaf-

ten einen Cappuccino oder einen aromatisierten

Kaffee mit Milch.“sopHIe kArMAsIn

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Sonnengetrocknete BohnenZimt und Kokosnuss sind die Aromen des neuen Starbucks Origin Espresso aus Antigua/Guatemala.text: Irene Stelzmüller

D er Ursprung der besonderen Kaff eesorte Starbucks Origin Select Espresso Guatemala Antigua liegt in den Kaff eeplantagen rund

um die Stadt Antigua. Dieser Teil im Süden Gua-temalas ist von drei Vulkanen umgeben. Die enorme Höhe (1.500 bis 1.800 Meter) sowie der fruchtbare, mineralreiche Lehmboden bieten ideale Bedingun-gen für den Kaff eeanbau. Alfredo, ein nachhaltiger Händler von Starbucks, betont anlässlich der Prä-sentation des neuen Kaff ees in London: „In Antigua wird seit 150 Jahren Kaff ee angebaut. Der Kaff ee wird nach der Fermentierung je nach Luft feuchtigkeit sie-ben bis acht Tage in der Sonne getrocknet, was sein Aroma so einzigartig macht.“

Starbucks Origin Select Espresso Guatemala Antigua, ist ein Kaff ee, der sich durch seine sub-til-würzigen Aromen auszeichnet. Chris, Starbucks Ambassador in London, schwärmt: „Es ist ein klassi-scher Espresso, der leicht nach Kokosnuss schmeckt, im Abgang würzig ist und an Zimt erinnert.“ Gua-temala Antigua ist ein mitt elgerösteter latein-

amerikanischer Kaff ee, der auch mit Milch har-moniert.

Guatemala Antigua ist der erste Teil einer Reihe von verschiedenen Starbucks-Origin-Espresso-Sor-ten, die lediglich für eine begrenzte Zeit erhältlich sind. Starbucks plant, seinen Kunden verschiedene Espresso-Sorten zu verschiedenen Zeiten im Jahr und so neue Variationen ihrer Lieblingsgetränke an-zubieten.

„Wir werden auch in Österreich weiter wachsen. Wir planen weitere Coff eehouses, aber es war in ei-ner Stadt wie Wien, die über eine historisch gewach-sene Kaff eehauskultur verfügt, nicht so einfach, die hochgesteckten Expansionspläne zu realisieren. Wir brachten eine neue Kaff eekultur in die Stadt, an die sich die Wiener erst gewöhnen mussten. Der perso-nalisierte Kaff ee oder die diversen Frappuccinos wa-ren ein echtes Novum“, erklärt Michelle Gass, Präsi-dentin Starbucks EMEA, anlässlich der Präsentation des Starbucks Origin Espresso Guatemala Antigua in London.

„Wir werden auch in Öster-reich weiter wachsen.“

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änDErunGEn BEi DEn SachBEzuGSWErtEn SEit 1. JännEr 2013 Hin und wieder hat die Finanzmi-nisterin ein Einsehen, und es kommt tatsächlich zu Erleichterungen für die Steuerpfl ichtigen. Ab 1. 1. 2013 gibt es dazu zwei Neuerungen:Der Sachbezugswert für die Zinser-sparnis bei unverzinslichen Gehalts-vorschüssen und Arbeitgeberdarle-hen über EUR 7.300,– ist für 2013 mit 2 % anzusetzen (bisher 3,5 %, in Zu-kunft jedes Jahr Neubewertung).Beim Sachbezugswert für Wohnraum haben sich zwar die Richtwerte ge-genüber dem Vorjahr deutlich er-höht, dafür gibt es folgende Erleich-terung: Liegt es im besonderen Interesse des Arbeitgebers, den Arbeitnehmer in der Nähe des Dienstortes unterzu-bringen und stellt er diesem kosten-los oder verbilligt eine arbeitsplatz-nahe Unterkunft zur Verfügung, so ist kein Sachbezugswert zu rechnen, wenn diese Unterkunft weniger als 30 m² hat. Für Wohnungsgrößen zwi-schen 30 und 40 m² gibt es auch Be-günstigungen, die aber wohl nur auf Saisonarbeitskräft e anzuwenden sind (bitt e uns in diesem Fall kontaktie-ren).achtung, nicht vergessen: Wird ei-nem Arbeitnehmer in einer park-raumbewirtschaft eten Zone ein Park-platz zur Verfügung gestellt, so ist ein Sachbezug von EUR 14,53 p. m. zu rechnen. Diese Bestimmung hat nach der Ausweitung des Parkpickerls in Wien seit 10/2012 größere Bedeutung als zuvor erlangt.

nEuErunG zur Sv-aBmEl-DunG Bei unentschuldigtem Fernbleiben von Dienstnehmern ist das arbeits-rechtliche Ende des Dienstverhält-nisses oft noch nicht bekannt, weil man den Dienstnehmer nicht errei-chen kann. Es ist daher bei der Kran-kenkasse binnen sieben Tagen eine Abmeldung mit dem letzten Anwe-senheitstag und dem „Grund 29 – SV Ende – Beschäft igung aufrecht“ zu erstatt en. Ist dann klar, ob das Dienstverhält-nis aufrecht bleibt oder beendet wird, ist im Falle einer Beendigung eine korrigierte Abmeldung (Achtung kein Storno der ursprünglichen Mel-dung, sonst Zuschlag!) mit Ende Ent-gelt zum letzten Tag der Anwesenheit und Ende Beschäft igung mit dem ar-beitsrechtlichen Ende des Dienstver-hältnisses zu machen.

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Steuertipp Goldene Kaff eebohne 2013Jacobs und Falstaff würdigen gemeinsam jene Gastronomen, die sich besonders um die österreichische Kaff eekultur bemühen.

österreich ist weit über seine Grenzen für höchste Kaff eekultur bekannt. Wer bereitet nun aber

wirklich den besten Kaff ee im ganzen Land zu? Die Antwort dafür liefert Jacobs seit 1999 mit der jährli-chen Verleihung der „Goldenen Kaff eebohne“. So wie schon letztes Jahr sind wieder die 17.000 Gourmet-clubmitglieder des Falstaff , Österreichs führendem Magazin für kulinarischen Lifestyle, aufgerufen, die Kaff eekompetenz von 757 Betrieben zu bewerten.

„Jacobs hat die Auszeichnung ,Goldene Kaff ee-bohne‘ ins Leben gerufen, um speziell jene Gastro-nomen zu würdigen, die sich um die österreichische Kaff eekultur besonders bemühen. In Falstaff sehen wir einen unabhängigen und starken Partner. Die kritischen und qualitätsbewussten Mitglieder des Falstaff -Gourmetclubs garantieren eine demokra-tische Wahl der besten Kaff eebetriebe Österreichs“,

freut sich Andreas Kutil, Geschäft sführer Österreich von Mondelēz International über die gelungene Zu-sammenarbeit.

feinschmeckerkompetenz Per Fragebogen oder Online-Voting stimmen die Mitglieder des Falstaff -Gourmetclubs über den per-fekten Kaff eegenuss ab. Dabei gibt es einiges zu be-achten: Betriebe werden in den Kategorien Angebot, Optik (Crema, Farbe), Geschmack und Service nach dem Schulnotensystem beurteilt.

Wer die Falstaff -Jury überzeugt hat, wird im Sep-tember 2013 im feierlichen Rahmen bekanntgege-ben. Die neun Bundeslandsieger sowie der Sieger des Sonderpreises werden von Jacobs und Falstaff verkündet und für ihre ausgezeichneten Leistungen mit der „Goldenen Kaff eebohne“ prämiert.

D en Titel „Staatsmeister“ erkochte sich in der Kategorie „Küche“ Stephan Boden vom Hangar-7 – Restaurant Ikarus aus Salzburg.

Zum Staatsmeister im Bereich „Service“ wurde der niederösterreichische Kandidat Ardit Kryeziu vom Gasthaus Riedl-Schöner aus Mank im Mostviertel gekürt. Und last, but not least wurde der Salzbur-ger Kandidat Moritz Kschwendt vom Hotel Mercure Salzburg Central im Bereich „Hotel- und Gastgewer-beassistent“ österreichischer Staatsmeister 2013. Ne-ben dem Siegerpokal und einer Urkunde durft en sich alle drei Gewinner über einen von der Wirtschaft s-kammer Wien gesponserten Scheck im Wert von je-weils € 2.500,– freuen, welcher von der Präsiden-tin der Wirtschaft skammer Wien, KommR Brigitt e Jank höchstpersönlich an die jungen Talente über-geben wurde.

Auch eine Gesamtwertung für die Teams pro Bundesland wurde ermitt elt. Und so hat im Bun-desländerranking 2013 Salzburg vor Wien und Tirol

das Rennen gemacht. Aus dem Wiener Team konn-ten zwei Kandidatinnen eine Goldmedaille errin-gen: Laura Sandmeier (Hotel Herrenhof Steigenber-ger) und Isabella Strobel (Radisson BLU Style Hotel) konnten in der Kategorie „Hoteladministration“ die Jury mit ihren ausgezeichneten Leistungen über-zeugen.

„Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer, ich bin sehr stolz auf unseren ambitionierten Nach-wuchs. Ganz besonders freue ich mich natürlich über den Vizestaatsmeister in der Bundesländerwertung für Wien und die zwei Wiener Goldmedaillen im Be-reich ,Hoteladministration‘. Nachwuchs ist für un-sere Branche sehr wichtig. Unsere Betriebe bemü-hen sich sehr, ihren Teil zur Ausbildung der jungen Menschen beizutragen. Wir freuen uns daher über neuen, kompetenten und motivierten Nachwuchs für unsere abwechslungsreiche Branche“, so KommR Ing. Josef Bitzinger, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaft skammer Wien.

Die Staatsmeister 2013Wiener Team ist Vizestaatsmeister in der Bundesländerwertung, zwei Wiener Teilnehmer gewinnen Goldmedaillen im Bereich „Hoteladministration“.

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Das Wiener Team freut sich mit den Spar-tenvertretern Josef Bitzinger und Gerry Hornek über den Titel Vizestaatsmeister

„Unsere Betriebe bemühen sich sehr, ihren Teil zur Ausbildung der jungen Menschen beizutragen.“koMMr InG. Josef BItzInGer

info

Es wird aus jedem Bundes-land ein Sieger gekürt.

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Schmeckt wie in italien und kostet genauso vielHelmut Jäger, ein Wirtssohn, importierte vor 18 Jahren ein Stück Italien nach Wels, wo er seitdem seine Segafredo-Bar betreibt. Helmut Jäger im Interview über Caff è als Lebenseinstellung, Preise wie in Italien und Kurzurlaub an der Bar.

Woher stammt ihre leidenschaft für italien?helmut Jäger: Ich habe Anfang der Neunzigerjahre einige Zeit in Italien verbracht, in Peschici, Apulien. Dort konnte ich nicht nur die Sprache erlernen, son-dern auch, wie man richtig guten Kaff ee zubereitet. Dabei habe ich das italienische Lebensgefühl inha-liert. Und es hat mich nicht mehr losgelassen. Was schließlich dazu geführt hat, dass ich hier in Wels vor genau 18 Jahren die Segafredo-Bar eröff net habe. Und es macht uns – meinen Geschäft spartnern Carina Zieg-ler und Michele Godano – noch immer großen Spaß.

Warum stehen die österreicher auf den „stile italiano“? Bereits zwei Monate vor der Eröff nung fragten uns die Leute ständig, wann wir denn aufsperren wür-den. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt eröff net, als

der Hype rund um den modernen italienischen Bar-Style begann. Seitdem glüht unsere Kaff eemaschine sieben Tage die Woche von 7.30 bis 24 Uhr. Ich denke, es ist das Lebensgefühl, die Leichtigkeit und Spon-taneität. Wir Österreicher fahren gerne nach Italien, weil das Wett er passt, ebenso das Essen und der Kaf-fee. Wer in mein Segafredo kommt, erlebt einen Kurz-urlaub in Italien und eine Erinnerung an den letzten Urlaub. Und das Beste: Der Espresso schmeckt wie in Italien und kostet genauso viel – 1 Euro!

Welche zutaten benötigt man sonst noch, um Dolce vita in der Bar zu erzeugen?Es geht um Authentizität. Il vero espresso italiano, klar. Dazu gehört auch die richtige Stimmung und stylisches Ambiente. Bei uns fi nden die Gäste auch La Gazzett a dello Sport oder den Corriere della Sera.

Und ich habe damals sogar Kellner aus Süditalien geholt. Bei uns wird italienisches Theater gespielt. Das kommt gut an, lässt den Gast die eine oder an-dere Sorge vergessen.

Was bringt ihnen die partnerschaft mit Sega-fredo?In unserem Geschäft ist Kontinuität extrem wichtig. Gleichbleibend hohe Kaff eequalität, Unterstützung bei der Kommunikationsarbeit und vor allem neue Ideen als Impulse zeichnen diese Partnerschaft aus.

Welche rolle spielt Kaff ee in ihrem täglichen persönlichen leben?Eine große Rolle! Der Tag startet für mich mit einem doppelten Cappuccino. Im Laufe des Tages folgen dann fünf bis sechs Espressi.

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HelMut JäGer betreibt in Wels (OÖ) gemeinsam mit seinen Geschäft spart-nern Carina Ziegler und Michele Godano ein Sega-fredo-Espresso. Er war Mitte der Neunzigerjahre einer der Pioniere von Segafredo und ist seither dem Unternehmen part-nerschaft lich verbunden.

„Es geht um Authentizität. Il vero espresso italiano, klar. Dazu gehört auch die richtige Stimmung und stylisches Ambiente.“

Segafredo „Es geht um Authentizität. Il vero espresso italiano, klar. Dazu

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Ende des 18. Jahrhunderts erfand ein franzö-sischer Koch am Hofe des englischen Königs das Milchspeiseeis. Seit dieser Zeit werden zu

jeder Saison neue Eiskreationen erdacht und herr-lichste Zutaten verarbeitet. Das selbstgemachte Eis vom Konditor oder Eissalon steht bei Liebhabern der traditionellen Köstlichkeit in jedem Jahr immer wie-der ganz hoch im Kurs. Und dabei ist Eis ja nicht nur im Sommer ein Genuss. Gastronomen und Hoteliers wissen: Kreative Eisideen wecken die Lust auf diese köstliche Nascherei rund ums Jahr.

Der Renner auf der Genuss-Skala ist das Creme-eis. Bei der Herstellung muss allerdings auf höchste Hygiene und beste Zutaten geachtet werden, um ein einwandfreies und wohlschmeckendes Ergeb-nis zu erzielen. Cremeeis enthält neben Milch und geschmackgebenden Zutaten auch Eigelb. Vorge-schrieben sind 270 g Vollei oder 90 g Eigelb auf 1 Li-ter Milch. Das Eigelb wirkt bei der Herstellung als Emulgator, das heißt, es bindet Wasser und Fett und verleiht dem Eis so seine cremige Konsistenz.

Mit Eifi x Eigelb der Marke Wiesenhof können die Küchenchefs und Konditoren davon ausgehen, dass sie ein qualitativ hochwertiges und sicheres Ei-Er-zeugnis verwenden. Die Eipro-Vermarktung GmbH & Co. KG verwendet für die Herstellung ausschließ-

lich frische Eier. Und aufgrund des Eipro-Qualitäts-konzeptes ist eine gleichbleibend hohe Qualität des Produktes garantiert.

Eifi x Eigelb wird frisch in fl üssiger oder tiefge-kühlter Form in zwei Größen angeboten: im 500-ml-Tetra-Brik (hergestellt aus ca. 31 Eigelb) sowie in der 1000-ml- (ca. 60 Eigelb) Tetra-Brik-Aseptik-Verpa-ckung mit Wiederverschluss.

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Die Verarbeitung ist denkbar einfach und geht schnell von der Hand. Eifi x Eigelb ist bis zu sechs Wo-chen haltbar und eignet sich für die Vorratshaltung. Die tiefgekühlte Variante kann sogar bedenkenlos bis zu zwölf Monate aufb ewahrt werden.

Ein Serviertipp: Zum selbstgemachten Vanille-Eis schmeckt ein warmer süßer Eierpfannkuchen mit Apfel- oder Heidelbeerfüllung der Marke Wiesenhof sommerlich.

Und ist die Eissaison vorbei, eignet sich das Ei-gelb selbstverständlich auch für die Herstellung al-ler Arten von Gebäck und Desserts. www.eipro.de

fruchtig erfrischend mit vodkaDie „Marke mit Herz“ hat heuer wieder neue

Köstlichkeiten zu bieten, allen voran Carte D’Or Mascarpone-Lemon-Vodka. D ie Tage werden länger, man kann den Früh-

ling förmlich erschnuppern, die Gastrono-men stellen die ersten Tische auf die Gasse,

und damit ist auch der Beginn der neuen Eissaison eingeläutet. Eskimo, die „Marke mit Herz“, hat auch heuer wieder neue Kreationen zu bieten, allen vo-ran Carte D’Or Mascarpone-Lemon-Vodka: zartes Mascarpone-Eis in Kombination mit fruchtigem Zi-troneneis, abgerundet mit einer leichten Vodka-Zi-tronensauce. Das Carte-D’Or-Selection-Sortiment, das Portioniereis für den Gassenverkauf mit seiner kunstvollen Produkt-Architektur, wird ausgeweitet: Carte D’Or Selection Frozen Yoghurt ist eine som-merliche Variation aus cremigem Eis mit Joghurt. Eine Sünde wert ist auch Carte D’Or Selection Café-Nougat – eine Kombination von Kaff ee-Eis und Eis mit Nougatgeschmack, dekoriert mit Meringue-Ge-bäck-Kügelchen. Für die jüngsten Genießer wird das Carte-D’Or-Selection-Sortiment mit Haribo Cola, das in der 2,4-Liter-Wanne erhältlich ist, bereichert: ein Eis, das nach Cola schmeckt und mit echten Haribo-Fruchtgummi-Dinosauriern bestückt ist.

GaumenschmeichlerMit Eisdessertvariationen können Gastronomen ihre Gäste immer wieder aufs Neue überraschen – wie etwa mit der Kombination mit Carte D’Or Mascar-pone-Lemon-Vodka mit frischen Früchten. Für ei-nen fruchtig-frischen Gaumenschmeichler braucht

man Passionsfrüchte, eine halbe Zitrone, etwas Zu-cker, Kiwi, Pfi rsich, Himbeeren und rote Johannis-beeren. Und so geht’s: Passionsfrüchte halbieren, das Fruchtmark herausnehmen. Saft der Zitrone und 1 TL Zucker zufügen. Kiwi schälen und in Scheiben schneiden. Pfi rsich in Spalten schneiden. Himbee-ren und Johannisbeeren verlesen. Auf einem Teller eine Kugel Carte D’Or Mascarpone-Lemon-Vodka mit den Früchten anrichten, das Maracuja-Frucht-mark über dem Obst verteilen. Doch was bringt das beste Angebot an raffi nierten Eiskreationen, wenn niemand davon weiß? Vergessen Sie nicht, recht-zeitig Ihre neuen Eis-/Dessertkarten zusammenzu-stellen – schön, aufmerksamkeitsstark und vor al-lem: individuell! Unter www.individuelle-eiskarten.at hält Eskimo natürlich auch heuer wieder som-merliche Stimmungsbilder und Coupe-Ideen be-reit. Mithilfe des Eskimo-Eiskarten-Bestellsystems ist eine schnelle Erstellung von individuellen Eis-karten und Coupe-Preistafeln möglich. Kunden von Eskimo dürfen sich auch auf die kommende Saison freuen. Sie profi tieren von außergewöhnlichen Kon-zepten, att raktiven Verkaufsunterstützungen, ausge-zeichneter Beratung, tollen Serviceleistungen so-wie hervorragenden Produkten, die den vielfältigen Anforderungen der Gastronomie gerecht werden. Sämtliche Serviceleistungen sowie weitere hilfrei-che Tipps und Tricks vom Eskimo-Eispatissier sind auch zu fi nden auf www.eskimo-business.at.

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Ungewöhnliche Kombinationen machen kleine und große Schleckermäuler süchtig nach Marion Schmids aromatischem Eis. Sie setzt mit ihrer „eisbox“ in Berlin Maß-stäbe, was die handwerkliche Fertigung einzigartiger Eiscremes und Sorbets be-trifft . In diesem Buch zeigt sie, wie leicht es ist, aus frischen Zutaten, die in unseren hei-mischen Gärten wachsen, oder mit exoti-schen Gewürzen, die man im Lebensmit-telladen bekommt, Bio-Eis mit intensivem Aroma herzustellen.

Dazu zählen Früchte wie Kirschen, Bir-nen oder Zwetschken, aber auch Holunder, Eberesche und Berberitze. Neben Rezepten für fruchtige Eiscremes, Sorbets und Scho-kovarianten gibt es auch Rezepte für ausge-fallene Spezialitäten wie Tonkabohneneis.

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Double-Brew-Technology – für nachweislich stärkeren Kaff eegeschmack und höheren Koff eingehalt.

D er Schweizer Kaff eemaschinenhersteller Thermoplan hat – basierend auf dem Voll-automat „Black & White 3“ – eine Konzept-

maschine mit Double-Brew-Technology entwickelt. Durch dieses spezielle Extraktionsverfahren wird ein deutlich intensiverer Kaff eegeschmack erreicht. Die besonderen Eigenschaft en von „Double Brewed Cof-fee“ wurden jetzt in einer Studie der Zürcher Hoch-schule für angewandte Wissenschaft en ZHAW be-stätigt.

Bei dieser in Japan entwickelten Double-Brew-Technology wird ein Kaff ee zweimal ge-brüht, was ihm einen stärkeren Geschmack und einen vergleichsweise hohen Koff eingehalt ver-leiht. In der Testanordnung der Zürcher Hoch-schule wurde ein doppelt gebrühter Kaff ee mit ei-

nem doppelten Espresso verglichen. Dabei haben die Forscher der ZHAW die Aspekte Optik, Geruch, Geschmack, Textur und Nachgeschmack analy-siert.

Der erste Zwischenbericht liegt nun vor und be-stätigt, was die Japaner längst wissen und schätzen: Doppelt gebrühter Kaff ee besitzt mehr Aroma und mehr Koff ein als einfach gebrühter Kaff ee. Besonders auff ällig sind die dunklere Färbung der Crema, die erhöhte Aromaintensität, der höhere Koff eingehalt sowie die stärkere Geschmacksausprägung.

Mit der Konzeptmaschine mit Double-Brew-Technology unterstreicht Thermoplan nach-drücklich seine Kaff eekompetenz und empfi ehlt sich als innovativer Partner für Profi s im Kaff ee-geschäft .

unverzichtbares GenussgutDass die Tiroler ihren Kaff ee stark mögen, zeigt die vom Handelshaus Wedl in Auft rag gegebene Studie zur Kaff eekultur.

D en Tag des Kaff ees 2012 hat das Handels-haus Wedl zum Anlass genommen, eine vierköpfi ge Studentengruppe des MCI Ma-

nagement Center Innsbruck mit einer quantitativen Studie zur Kaff eekultur in Tirol zu beauft ragen. Die Studie zeigt, dass starke Kaff ee-sorten bei den Tirolern belieb-ter sind als milde, und während Milch als Kaff eezugabe sehr be-gehrt ist, trinkt der Großteil das aromatische Bohnenge-tränk lieber ungesüßt.

Für die Tiroler ist Kaff ee ein wichtiger Tagesbestandteil. 81 Prozent trinken mindestens einmal täglich, zwei Dritt el sogar mehrmals pro Tag eine Tasse des koff einhaltigen Heiß-getränks. Am häufi gsten wird Kaff ee in gastronomischen Be-trieben und zu Hause konsu-miert. Für den Kaff eekonsum außer Haus suchen sie am liebsten ein österreichisches Kaff eehaus auf. Der Kaff eehausbesuch dient auch der Pfl ege sozia-ler Kontakte. 77,6 Prozent geben an, dort immer oder häufi g in Gesellschaft zu sein. Koff einfreien Kaff ee trinken lediglich 1,2 Prozent der Befragten, und zwar ausschließlich Frauen über 60 Jahre. Knapp ein Fünf-tel greift sehr oft bis oft zur mobilen Variante „Coff ee to go“. Aromatisierte Kaff ees sind hierzulande nicht populär, nur 15 Prozent trinken diese Art von Kaff ee.

Griff zum KlassikerBeim Kaff eekonsum außer Haus greifen die Tiroler am liebsten zum Cappuccino, gefolgt vom Verlän-gerten und dem Espresso. Qualität spielt eine große Rolle. Zubereitungsart, Crema und der Milchschaum sind die wichtigsten Qualitätsmerkmale. Während die Zufriedenheit mit dem Kaff eeangebot sehr hoch ist, wünschen sich viele mehr Informationen rund um das Schwarze Gold. Diese Wissenslust wird am besten im Rahmen von Kaff eeseminaren und -ver-kostungen gestillt.

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353 In tIrol leBenDe kAffeetrInker zwi-schen 15 und 92 Jahren wurden in gastronomi-schen Betrieben zu ihrem Kaff eekonsumverhalten, ihren Präferenzen und ih-rem Wissen zum Thema Kaff ee befragt.

Die vierköpfi ge Studentengruppe des MCI Management Center Innsbruck mit Leopold Wedl jun. V. l. n. r.: Veronika Keuschnigg, Maximilian Huber-Wilhelm, Sarah Aziz, Leopold Wedl jun., Bereichs- und Geschäft sführer Sparte Kaff ee im Hause Wedl, Maximilian Ponti

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im Rahmen der „World Tour“ stellt cremesso

regelmäßig limitierte Aufl agen von ganz be-sonderen Kaff ees vor, um allen Kaff eeliebha-bern neue Geschmacks-erlebnisse zugänglich zu machen. Der nun vor-gestellte cremesso Gua-temala ist ein Single Es-tate Coff ee, das bedeu-tet, der Kaff ee ist keine Mischung aus mehreren

Anbaugebieten, sondern wird auf nur einer Farm angebaut. Im Konkreten auf der Finca El Volcán in den Bergen Guatemalas. Er besteht zu 100 Prozent aus Arabica-Bohnen, welche dank der schonenden Langzeitröstung einen harmonischen, milden Ge-schmack am Gaumen entfalten.

Der cremesso Guatemala lässt sich in jedem Fall mit gutem Gewissen genießen, ist die Finca El Volcán doch jener Ort, an dem das international an-erkannte Nachhaltigkeits-Label UTZ Certifi ed (www.utzcertifi ed.org) seinen Ursprung hat. Seine Herstel-lung unterliegt somit strengen Kriterien, bei denen es nicht nur um ökonomische Fairness, sondern auch um ökologische und soziale Nachhaltigkeit geht. UTZ Certifi ed gilt als eines der angesehensten Kaf-fee-Zertifi zierungsprogramme weltweit und steht für eine verantwortungsvolle Kaff eeproduktion.

Schonende langzeitröstung

für Moritz Waldstein-Wartenberg ist es eine Art Heimspiel. Der Mitbegründer der Firma „Coff ee Circle“ mit Hauptsitz Berlin stammt

ursprünglich aus Österreich, genauer: aus Salzburg. Gemeinsam mit seinen Mitgründern Martin Elwert und Robert Rudnick verkauft er ohne Zwischen-händler handverlesenen äthiopischen Kaff ee, der nun die heimische Gastronomie erobern soll. „Ös-terreich ist einer unserer ersten Exportmärkte. Wir wollen aber lokale Vertriebs- und Kommunikations-maßnahmen“, setzt Waldstein-Wartenberg die Ziele.

mit sozialer verantwortungDas Startup-Unternehmen, das Ende 2010 gegründet wurde, zieht die Grenzen des traditionellen Kaff ee-geschäft s neu und verknüpft preisgekrönten Genuss, soziale Verantwortung und lückenlose Transparenz vom Kaff eebauern bis in die Tasse des Gastes.

„Ich war gerade in Äthiopien“, erzählt Waldstein-Wartenberg, „um die besten Kaff ees der aktuellen Ernte von ausgewählten Kaff ee-Kooperativen aus-zusuchen.“

Diese befi nden sich auf bewaldeten Plateaus in rund 1.900 Metern Höhe, die biozertifi zierten Boh-nen werden dabei auf traditionelle Weise in eigenen Waldgärten angebaut, ohne Einsatz von Pestiziden, versteht sich. Coff ee Circle bezieht ausschließlich Arabica-Kaff ees, die bei sogenannten Cuppings (Ver-kostungen) vor Ort selbst ausgewählt werden. „Sie können die unberührte Natur förmlich schmecken“, schwärmt er für die Besonderheit der Kaff ees.

Warum man sich gerade für Äthiopien entschie-den hat? „Es ist die Heimat des Kaff ees“, sagt Wald-stein-Wartenberg bestimmt. Vielleicht war aber auch das Äthiopien-Hilfsprojekt mit dem Bau einer Schule für Waisenmädchen, das er bereits seit dem Jahr 2007 mit seinem Bruder realisiert, ein Animo für dieses Land.

Direkt, transparent und nachhaltigDas Engagement der drei Firmengründer und ihres Teams geht daher über den reinen Handel weit hi-naus: Mit der Rückführung von einem Euro pro ver-kauft em Kilo wurden bereits fünf eigene Hilfspro-jekte in enger Zusammenarbeit mit den äthiopischen Herstellerkooperativen umgesetzt. Die Kunden selbst entscheiden beim Kauf, sogar im Online-Shop von Coff ee Circle, welches Projekt sie unterstützen möchten. „Uns ist es wichtig, die Lebensbedingun-gen zu verbessern und zu einer selbstbestimmten Zukunft beizutragen“, erklärt Waldstein-Wartenberg. Gegenwärtig werden der Bau von Brunnen und Ge-sundheitsstationen sowie die Schulausstatt ung fi -nanziert.

Auf der Website fi nden sich neben dem Online-Shop authentische Videos, Fotos und Texte von Rei-sen und Erlebnissen in Äthiopien. Dabei werden Ko-operativen und Kaff eebauern vorgestellt und – nun mithilfe einer eigenen Mitarbeiterin vor Ort – der Fortschritt der geförderten Projekte gezeigt. Neu sind Zubereitungstipps online, laut internationa-lem Trend für Top-Filterkaff ee.

Sozialer Kaff ee kommt aus dem WaldStilvoll in einem Kaff eehaus – dem Wiener Westend – startete im März „Coff ee Circle“ in Österreich durch. Das deutschstämmige Unternehmen bedient die Gastronomie und verbindet Spitzen-kaff ee mit sozialem Engagement.text: Daniela Pötzl

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www.coff eecircle.com

Moritz Waldstein-Wartenberg, Robert Rudnick und Martin Elwert gründeten Ende 2010 das Unternehmen Coff ee Circle (von li.)

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Circ

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Aus der Ernte 2012: die Sorten Yirgacheff e, Espresso und Limu

von Coff ee Circle (von li.)

Die neue Limited Edition aus dem Hause cremesso kommt von der UTZ-zertifi zierten Finca El Volcàn aus Guatemala.

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anlässlich der Gast 2013 in Klagenfurt wurden drei Patisserie-Lehrlinge vom Hotel Warmba-

derhof im Thermenresort Warmbad-Villach in der Kategorie Patisserie-Schaustücke mit der Goldme-daille ausgezeichnet. Die Jury des Klubs der Kärnt-ner Köche schwärmte von den artistischen Künsten der jungen Herren. „Pegasus“ wurde von Pferde-liebhaber Andreas Heuchert – im vierten Lehrjahr – gestaltet. Ein süßes Herz mit Gelatinezucker und viel Liebe baute Stefan Heiser, Konditorlehrling im zweiten Lehrjahr. Und Christian Grübler – im dri-ten Lehrjahr – wurde in Irland im Zuge seines Aus-landspraktikums inspiriert. Der Hummer hat es ihm angetan, er gestaltete einen aus geblasenem Zucker. „Der Hummer als stolzes Tier im Meer – das hat mich fasziniert“, gesteht der Villacher.

hummer aus zuckerDreimal Gold für die Patisserie-lehrlinge im Fünf-Sterne-Hotel Warmbaderhof, Villach.

Im Bild v. l. n. r.: Mag. Karina Mayerhofer, Ass.tin der Geschäft sführung Thermenresort Warmbad-Villach; Stefan Heiser, 2. Lehrjahr; Christian Grübler, 3. Lehrjahr; Andreas Heuchert, 2. Lehrjahr; Mag. Susanna Mayerho-fer, Geschäft sführerin Thermenresort Warmbad-Villach

E ine süße Art, den Müt-tern „Danke“ zu sagen:

Zum diesjährigen Mutt ertag am 12. Mai kreiert die neue

Chefpatissière Manuela Radlherr die Mutt ertagstorte „Central’s Merci“. Heuer ist der Mutt ertagsgruß aus dem Café Central eine Torte mit einem Kern aus gemischten Beeren und Himbeermark, ummantelt mit köstlichem Schokolademousse, das mit hausge-machtem eingelegtem Ingwer und rosa Pfeff er ver-feinert wird. Die edle goldbraune Verpackung, die liebevolle Verzierung mit frischen, roten Rosenblät-tern und Schokoherzen lässt das süße Dankeschön auch zu einer Augenweide werden.

himbeermark und Beeren

Jedes Jahr ist der Mutt ertag ein An-lass, den Mütt ern für ihren Einsatz zu danken und sie zu verwöhnen.

in der Berufsschule Baden sind die Nerven an-gespannt. 17 Lehrlinge, davon ein einziger jun-ger Mann, stehen an den Tischen vor ihren Prä-

sentationen. Petit Fours, Bonbons, Marzipankonfekt, Rosenbukett s, Schrift und als Glanzstück die Fest-tagstorte leuchten in allen erdenklichen Farben und Formen. Die Stücke werden übrigens nicht kulina-risch bewertet, sondern es zählen einzig und allein der gekonnte Umgang mit den Materialien, die Fan-tasie, die Kreativität und die gelungene Optik. Schon für den Laien sind da Unterschiede zu erkennen, die erfahrenen Profi s der Jury sehen selbstverständlich deutlich mehr und ringen lange um eine faire Ent-scheidung.

zwei SiegerOffi zielle, Familienmitglieder und Mitschüler füllen den Saal, und man spricht von einer Überraschung, und da ist sie auch schon. Es gibt zwei Sieger, erst-malig in der Geschichte der Schule und einstimmig von der Jury bestimmt.

Sabine Wall (Firma Heiss&Süss) ist zu Recht stolz auf ihre kunstvolle Kreation in verschiedenen Braun-tönen. Die junge Dame will so bald wie möglich ihre Meisterprüfung machen, und alles Weitere wird sich fi nden.

Manfred Löschl (Konditorei Hagmann) hat eine süße Fantasie in den Farben Lila und Rosa gestaltet und die Jury damit begeistert. Sein Berufswunsch kommt wie aus der Pistole geschossen: Chefpatis-sier in Dubai.

Johannes Unterweger, Innungsmeister der Kondi-toren, ist stolz auf das hohe Niveau der Lehrlinge: „Es wird von Jahr zu Jahr besser, die jungen Leute wissen genau, worauf sie hinarbeiten und was sie wollen.“ Angesprochen auf die Tatsache, dass das ein reiner Frauenberuf zu sein scheint, meint er: „Zu meiner Zeit war das noch ganz anders, aber die Maschinen sind leichter geworden, das Handwerkszeug besser, und Frauen haben eben sehr viel Fantasie und Fin-gerspitzengefühl. Und sie alle wissen, dass die Be-rufsaussichten in dieser Branche sehr gut sind. Es muss ja nicht gleich Chef in den Emiraten sein.“

Ein zuckersüßes DoppelDer NÖ Landeslehrlings-Wett bewerb der Konditoren 2013 hat zwei Sieger – Sabine Wall (Firma Heiss&Süss) und Manfred Löschl (Konditorei Hagmann).text: Susanne Mitterbauer

„Es wird von Jahr zu Jahr besser, die jungen Leute wissen genau, worauf sie hinarbeiten und was sie wollen.“JoHAnnes unterWeGer, InnunGsMeIster Der konDItoren

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E ine unbegrenzte Auswahl an Lebensmitteln, reich gedeckte Tische und essen, worauf im-

mer man Lust hat, sind für den Großteil der Öster-reicher kein Luxus, sondern Selbstverständlichkeit. „Mitten unter uns gibt es aber zahlreiche Menschen, die sich von einer Mahlzeit zur nächsten kämpfen und für die Hunger ein täglicher Begleiter ist“, kennt Caritas-Wien-Geschäftsführer Michael Landau die Nöte der Ärmsten in unserem Land genau.Für sie ruft das Wiener Bezirksblatt gemeinsam mit

der Wirtschaftskammer Wien und der Raiffeisenlan-desbank NÖ-Wien unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Michael Häupl und Christian Kon-rad am 27. April 2013 mit der Aktion „Essen für die Gruft“ das größte Charity-Dinner der Welt ins Leben.

Mehrere hundert teilnehmende Lokale, Wirtshäu-ser, Restaurants, Kaffeehäuser und Beisln in ganz Wien stellen an diesem Aktionstag einen Tisch in den Dienst der guten Sache und machen Appetit auf Mitmenschlichkeit: Sie spenden den Tagesumsatz

eines Tisches für die Gruft und tragen dazu bei, not-leidenden Menschen weiterhin einen sicheren Platz und eine warme Mahlzeit zu garantieren.Gespeist wird an Top-Adressen wie im Café Schwar-zenberg, Café Maria Treu, blueorange, café+co Café im Raiffeisenhaus Wien, Orpheus, Rochus, DOTS twentyone im 21er Haus, Summerstage oder Hol-lerei. Aber auch kleine Cafés und Wirtshäuser ums Eck haben einen Tisch für die Gruft reserviert – für jeden Geschmack ist also etwas dabei!

Essen für die GruftDas weltweit größte Charity-Dinner ist für 27. April 2013 geplant. Mehrere hundert Wiener Lokale spenden den Tagesumsatz jeweils eines Tisches für die Ärmsten des Landes.

FG-Obmann der Kaffeesieder Berndt Querfeld und der Obmann der Gastronomie Willy Turecek unterstützen die Aktion, die unter der Schirmherrschaft von Christian Konrad steht

„Mitten unter uns gibt es aber zahlrei-

che Menschen, die sich von einer Mahl-

zeit zur nächsten kämpfen und für die Hunger ein täglicher

Begleiter ist.“MICHAel lAnDAu,

GesCHäftsfüHrer CArItAs WIen

ihre Feuertaufe hat die Testa Rossa caffèbar, die noch kurz vor Weihnachten realisiert wurde, be-

reits bestanden. Franchisenehmer ist niemand Ge-ringerer als die bekannte Tiroler Unternehmer- familie Gutmann, die gleich nebenan eine Tankstelle betreibt. Die gute Lage direkt an der Bundesstraße in Tumpen lädt Einheimische wie auch Gäste glei-chermaßen zum Verweilen und Genießen ein. Park-plätze vor der Haustüre, eine großzügige Sonnen-terrasse und eine separierte Raucher-Lounge bieten für jeden etwas. Auch der vis-à-vis vorbeiführende Ötztal-Radweg kann nun mit einer bequemen Ein-kehr aufwarten.

Italienische Snacks, Wochen-Specials und Kaffee-spezialitäten aller Art können nicht nur vor Ort ge-

nossen werden, sondern empfehlen sich auch zum Mitnehmen. Sehr gut angenommen wurden nicht nur der „coffee to go“, sondern bereits auch der „cake to go“. Das im typischen Testa-Rossa-Design ein-gerichtete Lokal verfügt über etwa 30 Sitzplätze im Barbereich und an den Tischen und eignet sich da-her auch sehr gut für geschlossene Gesellschaften und private Feiern.

Ende März erfolgte die offizielle Eröffnung im Bei-sein von Albert Gutmann und KR Leopold Wedl. Der Bürgermeister von Tumpen und Abgeordneter zum Tiroler Landtag, Jakob Wolf, unterstrich in seiner Lau-datio die Wertschätzung gegenüber dem Unterneh-men Gutmann und lobte das Engagement des Han-delshauses Wedl. Zahlreiche Unternehmer aus nah

und fern sowie Mitarbeiter des TVB Ötztal ließen sich von Barista Georg Brindlinger und dem Testa-Rossa-Team ein wenig in die Welt der Italianità verführen.

für jeden etwas

Erste Testa Rossa caffèbar im Ötztal

eröffnet. KR Wedl, Mag. Jakob Wolf, Bürgermeister von Tumpen/Umhausen und Landtagsabgeordneter, und Albert Gut-mann, Chef der Fa. Gutmann (Tankstellen, Heizöl usw. und nun Franchisenehmer)

tagsüber klassisch,

abends BarVorbild für das

neueröffnete Café Glockenspiel in Linz

ist die italienische Espresso-Bar.

m it neuem Schwung startet das Café Glocken-spiel am Linzer Hauptplatz in den Frühling.

In den vergangenen Wochen wurde das Lokal in den historischen Räumen eines der ältesten Patrizierhäu-ser der Stadt renoviert und präsentiert sich nun in warmen Farben.

Mit dem klassischen Kaffeehausangebot tags-über und ab 17 Uhr – sozusagen „After Work“ – rückt das Barangebot in den Mittelpunkt. Jeden Donners-tag wird ab 17 Uhr bei der „After.Work.Party“ mit Café-House-Musik das Wochenende eingeläutet. „Für mich sind die italienischen Espresso-Bars Vor-bild. Dort trifft man sich tagsüber zum lockeren Es-presso-Talk und stimmt sich abends bei einem Glas Martini oder Prosecco auf das Dinner ein“, betont Glockenspiel-Chef Michael Reussner, bekennender Italien-Fan. Michael Reussner, Absolvent der Hotel-

fachschule Bad Leonfelden, hat sein Handwerk u. a. in Top-Häusern in Kitzbühel gelernt. Seine Philoso-phie fürs Glockenspiel: Top-Qualität zu fairen Prei-sen im Herzen von Linz.

Das Café Glockenspiel mit Bar soll künftig zum Treffpunkt der Linzer City werden, geöffnet ist die ganze Woche über, auch sonntags und an Feiertagen, von 8.30 bis 24 Uhr. Das Café bietet beste Kaffeespezia- litäten, ausschließlich von ausgebildeten Baristi zu-bereitet, die Milch wird immer handgeschäumt. Zu Kaffee oder Tee gibt’s unter anderem hausgemach-ten Strudel, mehrmals täglich frisch aus dem Back-ofen Buchteln nach Großmutters Rezept und kleine pikante Kaffeehaus-Klassiker. Den Namen erhielt das Café mit Bar vom Glockenspiel, das sich am Giebel des Barockhauses befindet und täglich um drei Mi-nuten nach 11, 14 und 17 Uhr erklingt.

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Der Einladung von Irma, Michael jun. und Michael sen. Reussner anlässlich der Eröffnung des Cafés folgten un-ter anderem Vbgm. Erich Watzl und LH Josef Pühringer

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