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Café Journal 01/11

Date post: 29-Mar-2016
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Café, Gastronomie, ÖGZ
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1 | 11 www.cafejournal.at Teure Bohnen Kaffeepreis Rohkaffeepreis stieg im Jahresvergleich um fast 50 Prozent Seite 4 Wettbewerb Zwei Weltrekorde 109 Cappuccini, in einer Stunde zubereitet – und der 12 Stunden-Rekord hält bei 1038 Seite 9 Berufsjubiläum Goldenes Ehrenzeichen Christl Sedlar, der gute Geist im Café Prückel feiert ihr 50-jähriges Berufsjubiläum Seite 5 © Begsteiger DAS PERFEKTE GASTRO- KAFFEEKONZEPT FüR SIE? Wir verraten es Ihnen. 0800 408 407 INFO-HOTLINE 0810 81 07 51 [email protected] SERVICE-HOTLINE 0800 24 00 17 [email protected] macchine per caffè espresso e cappuccino dal 1912 www.cimbali.at
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Teure BohnenKaffeepreisRohkaffeepreis stieg im Jahresvergleich um fast 50 Prozent Seite 4

Wettbewerb

Zwei Weltrekorde109 Cappuccini, in einer Stunde zubereitet – und

der 12 Stunden-Rekord hält bei 1038 Seite 9

Berufsjubiläum

Goldenes Ehrenzeichen Christl Sedlar, der gute Geist im Café Prückel

feiert ihr 50-jähriges Berufsjubiläum Seite 5

© Be

gste

iger

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© Fotocredit

VON IRENE STELZMÜLLER

editorial

Am 25. Februar 2011 fi ndet in der Hofburg der 54. Ball der Wiener Kaff eesieder unter

dem Motto „Klassik triff t Moder-ne“ statt. Bereits vor dem Ball prä-sentieren die Wiener Kaff eesieder eine moderne Innovation für alle Ballgäste: die mobile Ballbeglei-tung. Mit diesem Kaff eesiederball-SMS-Service haben Interessierte die Möglichkeit, laufend über Angebote, exklusive Aktionen für Ballbesucher sowie Aktuelles rund um den Ball informiert zu werden. Angemeldete User erhalten in der Zeit vor dem Ball wöchentlich ex-klusive Nachrichten auf ihr Handy. Zusätzlich nimmt jeder registrier-te User automatisch am Kaff ee-sieder-SMS-Gewinnspiel teil, bei welchem zehn Mal zwei gekaufte Ballkarten zu VIP-Karten upgegra-det werden. Neben kostenlosem Zugang zu Speisen und Getränken können die Gewinner die Baller-öff nung in den Ehrengäste-Logen als VIPs bei einem Glas Sekt ge-nießen.Und so einfach geht´s: Man schreibt eine SMS mit dem Kenn-wort „Ball“ an +43 664 660 12 02 und erhält ab sofort laufend Infor-mationen und Serviceleistungen rund um den Ball. Die Verlosung des VIP Upgrades fi ndet in der Wo-che des 54. Kaff eesiederballs statt.

Heiße Sohlen

Der Ball der Wiener Kaff eesieder verspricht ein ebenso elegantes wie aufregendes Ballerlebnis. Für viele ist er der schönste aller Wiener Bäl-le: der Ball der Wiener Kaff eesie-der. Bereits zum 54. Mal wird am 25. Februar 2011 in der Wiener Hof-

burg und in den Redoutensälen ge-hobene bürgerliche Balltradition auf höchstem Niveau zelebriert. Der Ball der Wiener Kaff eesieder verspricht mit rund 6.000 Gästen nicht nur das größte, sondern wohl auch das spannendste und aufre-gendste Ballerlebnis des Jahres zu werden.

Mit dem SMS-Service am Kaffeesiederball immer bestens informiert

Erste mobile Ballbegleitung

Für rund 80 Prozent der Ös-terreicher gehört die Tasse Kaff ee, ob nun als klassischer

Espresso, Filter- oder Milchkaff ee genossen, zum Tagesablauf dazu. Neben dem Morgenkaff ee kommt auch untertags das Genussmittel ob seiner stimulierenden, kon-zentrationssteigernden und stim-mungsaufhellenden Eigenschaf-ten regelmäßig zum Einsatz. Kaff ee in üblichen Mengen kon-sumiert – in Österreich sind dies aktuell pro Kopf durchschnittlich 2,6 Tassen täglich – hat einen po-sitiven Einfl uss auf die Konzent-rationsfähigkeit und mindert die Müdigkeit. Dies wird durch eine Vielzahl von Studien unterstri-chen, auch die Beschleunigung der Reiz- und Informationsver-arbeitung von Koff ein wird darin deutlich aufgezeigt.

Genussmittel mit Mehrwert

Die aufbauende Wirkung von Kaf-fee auf die physische Kondition war ein bis dato wissenschaftlich umstrittener Nebeneff ekt. In um-fangreichen Studien gingen Le-bensmitteltechnologen und Wis-senschaftler diesen Eigenschaften nach; hauptverantwortlich dafür ist das Koff ein, einer der wichtigs-ten Inhaltsstoff e von Kaff ee. Im Körper wirkt Koff ein bereits 30 bis 45 Minuten nach dem Konsum über die Blutbahn auf das Zent-ralnervensystem. Der Zeitpunkt des Verzehrs ist dabei nicht aus-schlaggebend, sowohl vor oder auch während der körperlichen Belastung genossen wird eine Leistungsverbesserung erzielt. In weiterer Folge kommt es durch die Abbauprodukte des Koff eins zu

einer Erweiterung der Blutgefäße, zur Entspannung der Muskulatur, einer Erhöhung der Sauerstoff auf-nahme sowie zu einer Steigerung des Fettabbaus. Athleten unter-schiedlichster Sportarten können entsprechend von der Wirkung des Koff eins im Kaff ee profi tieren. Den größten Eff ekt attestieren Wissen-schaftler auf Ausdauersportarten wie Radfahren, Langlauf, Schwim-men oder auch Triathlon.Kaff ee dient nicht nur dem Ge-nuss, sondern beeinfl usst mit sei-nem wichtigsten Inhaltsstoff , dem Koff ein, bewiesenermaßen auf po-sitive Weise die geistige und kör-perliche Leistungsfähigkeit. Für Sportler und aktive Menschen ist Kaff ee neben dem perfekten Ge-schmackserlebnis auch der ideale Begleiter bei ihren Aktivitäten im Alltag und in der Freizeit.

Kaffee gilt als Genussmittel und Muntermacher, fördert die Konzentration und steigert die Leistungfähigkeit

VON IRENE STELZMÜLLER

editorial

Körper, Säure und Aroma, dies sind die drei Kompo-nenten, die guten Kaff ee auszeichnen. Das eigentliche Geheimnis eines guten Kaff ees liegt vor allem in der Röstung. Hier schlummert auch das Potenzial für den Cafetier – im Angebot von Spezialitätenkaff ees, die indi-viduell in einer kleinen, meist privaten Rösterei geröstet werden. In Bereich der industriellen Röstung werden rie-sige Mengen Kaff eebohnen in Fabriken in 90 Sekunden erhitzt und mit Hilfe von Wasser schnell abgekühlt. Die kleinen Privatröster legen großen Wert auf eine lang-same, schonende Röstung. Der Röstvorgang kann bis zu 20 Minuten dauern, und der Röstgrad der Bohnen wird ständig kontrolliert. Die Gerbsäure wird weitgehend „ausgeröstet“, der Kaff ee wird milder und bekömmlicher. Außerdem sind die Produkte in der Regel frischer, da klei-nere Mengen jeweils frisch geröstet werden. Der Kaff eehausgast hat zu Hause eine Espressomaschi-ne - und wahrscheinlich auch eine am Arbeitsplatz, mit der er, sofern sie richtig gewartet wird, einen sehr gu-ten Espresso zubereiten kann. Also erwartet der Gast in seinem Stammcafé einen anderen Espresso, sprich eine Spezialitätenröstung, die sich von der industriellen Rös-tung unterscheidet. Er ist sogar bereit mehr dafür zu zahlen. Dieser Wunsch lässt sich leicht erfüllen, denn es gibt hierzulande wieder mehrere private Röstereien, die gerne dazu einladen, Röstungen verschiedener Arabicas oder Arabica mit Robusta zu verkosten. Auch wenn der Mensch ein Gewohnheitstier ist, probiert er doch immer wieder etwas Neues aus. Jugendliche sind Innovationen gegenüber durchaus aufgeschlossen – es kommt nur auf die Präsentation an. Hier sieht sich das Caféjournal auch im neuen Jahr als Ratgeber rund um die Vermarktung der Kaff eebohne.

Gemischt, geröstet und vermarktet

KR Maximilian K. Platzer, Ballvater des Wiener Kaff eesiederballs, kün-digt für dieses Jahr eine einzigarti-ge Ballnacht unter dem Motto „Klassik triff t Moderne“ an. „Wir Wiener Kaff eesieder sind bekannt für unsere Tradition – aber auch für unser Augenzwinkern.“ In diesem Sinne wird der 54. Ball der Wiener Kaff eesieder der klassischen, gla-mourösen Wiener Balltradition in historischem Ambiente folgen und mit viel Amüsantem und Überra-schendem die Gäste in eine unver-gessliche Ballnacht entführen. Ele-ganz pur mit Pfi ff versprechen bereits die Solisten der Wiener Staatsoper bei der Eröff nung. „Wir sind ein traditioneller, eleganter Ball, der sich der modernen, urba-nen Gesellschaft öff net und mit dieser amüsant kokettiert“, so KR Maximilian K. Platzer. Das ab-wechslungsreiche, spannende Pro-gramm verspricht beschwingtes Tanzvergnügen bis in die frühen Morgenstunden.

Elegant, glamourös und amüsant – der

Ball der Wiener Kaff eesieder

© Christian Husar

info54. Ball der Wiener Kaff eesiederDatum: Freitag, 25. Februar 2011Ort: Hofburg und RedoutensäleKarten und weitere Information:www.kaff eesiederball.at

Kaff ee macht uns leistungsfähiger

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3w i r t s c h a f t

Seit sechs Monaten ist das Nichtraucherschutzgesetz in den heimischen Gaststätten

in Kraft; und eine aktuelle market-Studie im Auftrag des Fachver-bandes Gastronomie in der WKO belegt, dass 74 Prozent der Ös-terreicher mit den Maßnahmen zum Nichtraucherschutz zufrie-den sind. Eine bessere Luftqualität aufgrund der getroff enen Maß-nahmen ist 45 Prozent – vor allem Frauen – aufgefallen. Zwei Drittel der Bevölkerung ziehen den ös-terreichischen Weg einem totalen Rauchverbot in der Gastronomie vor. Darüber hinaus hat sich das einhellige Nein gegen ein österrei-chisches oder europaweites Rauch-verbot in der Bevölkerung weiter verstärkt. 65 Prozent der Österrei-cher wären mit einem generellen Rauchverbot nicht einverstanden.Werner Beutelmeyer, Geschäfts-führer market-Institut, präsentier-te die Studie: „Gegenüber unserer Untersuchung vor 18 Monaten ha-ben sich einige spannende Trend-verschiebungen dargestellt. Die Gastronomie hat den kalten Gegen-wind der Wirtschaftskrise gespürt. Vor allem Raucher bleiben öfter zu Hause: Jeder dritte Raucher gibt an, den Gastronomiebesuch gegen-über dem Vorjahr eingeschränkt

zu haben. Off ensichtlich wirkt sich das Nichtraucherschutzgesetz auf die Frequenz der Lokalbesuche aus und führt zu Rückzugstenden-zen bei Rauchern. Da deren Anteil insgesamt unverändert geblieben ist, wird vermutlich im privaten Bereich mehr geraucht. Das Mit-einander von Rauchern und Nicht-rauchern hat sich durch das neue Gesetz signifi kant verbessert.Hier ist fast kein Spielraum nach oben mehr drinnen“, resümiert Beutelmeyer: „Nahezu drei Vier-tel (74 Prozent) der Bevölkerung fi nden das derzeitige Miteinander von Rauchern und Nichtrauchern im eigenen Stammlokal zufrieden-stellend bzw. eher zufriedenstel-lend – das sind um 11 Prozent mehr Zufriedene als im Jahr 2009.Besonders erfreulich: Der Gastro-nomie ist es gelungen, das Mitei-nander für 50 Prozent der Gäste ganz zufriedenstellend zu gestal-ten – 2009 wa-ren dies nur 31 Prozent. Der P r o z e n t s a t z derer, die über-haupt nicht zufrieden sind, hat sich von 21 auf sechs Pro-zent verringert

– vor allem die Jüngeren äußern deutlich we-niger Unzufriedenheit als noch im Vorjahr.“Die Bevölkerung hat die Anstren-gungen und Investitionen der heimischen Gastronomen wahr-genommen: 71 Prozent – egal ob Raucher oder Nichtraucher – ha-ben die Raumtrennung, 61 Prozent die Kennzeichnung von Raucher- und Nichtraucherbereichen wahr-genommen. Jeder Fünfte hat ein

verstärktes Angebot an

Nichtraucher-betrieben bemerkt.

Weiters zeigt sich, dass Rauchverbote in der Gastro-

nomie kein probates Mittel zur Raucherprävention sind, denn die Studie belegt auch, dass die Zahl der Raucher, seit der Einführung des Nichtraucherschutzes gestie-gen ist. In der Altersgruppe der un-ter 30-jährigen gibt mehr als die Hälfte (52 Prozent) an, zumindest gelegentlich zu rauchen – dies ist eine signifi kante Steigerung von elf Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.

Tabakgesetz fi ndet Zustimmung

market-Studie belegt, dass drei Viertel der Österreicher mit dem Nichtraucherschutz zufrieden sind, aber jeder dritte Raucher schränkt Lokalbesuche ein

© photos.com

Laut market-Studie wären 65 Prozent mit

einem generellen Rauchverbot nicht

einverstanden

Michael Hawelka, der Enkel des legendären Kaff eehausgründers Leopold Hawelka, er-hielt seitens des Bundesdenkmalamts den

Bescheid, dass das Café in der Inneren Stadt nicht unter den Denkmalschutz zu stellen ist. Im Café selbst waren für das Denkmalamt keine Originalmö-bel oder innenarchitektonischen Besonderheiten er-kennbar. Der Wunsch des Betreibers, das Café Hawelka als denkmalgeschützten Einraumbetrieb führen zu kön-nen (freie Wählbarkeit Rauchen oder Nichtrauchen), hat sich nicht erfüllt. Die im Tabakgesetz vorgesehe-ne Sonderregelung für denkmalgeschützte Einraum-betriebe kann das Café Hawelka jetzt nicht in An-spruch nehmen. Da eine räumliche Abtrennung des bestehenden Raumes in zwei getrennte Räume den Charakter des Betriebes zerstören würde, muss das Café Hawelka als Nichtraucherbetrieb geführt wer-den. Nun möchte man für die Raucher einen Winter-garten vor dem Lokal errichten.

Kein Denkmalschutz für das Café Hawelka

Rauchverbot im Hawelka

www.kaerntnermessen.atM E S S E G E L Ä N D E K L A G E N F U R T

Gast Menschen und Kulinarik. Im Mittelpunkt.

20.-23.märz2011

Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie

Nr.1ÖsterreIcHs

im Frühjahr

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© Fotocredit

Der Erfolg der „Gelatissimo 2010“ war

die Bestätigung, dass eine derartige Veranstaltung in

einem so wichtigen Markt für Speiseeisherstellung gefehlt hat“,

betont Vito Ciniero, Ge-schäftsführer von MEC3 Deutschland. Rechtzeitig vor dem Start der Eiss-

aison fi ndet vom 11. bis 15. Februar 2012

die zweite Aufl age der Gelatissimo auf Europas modernstem Messe-gelände am Flughafen Stuttgart statt. Im Rahmen der Branchen-Auftaktmesse Intergastra bietet die Gelatissimo eine maßgeschneider-te Kommunikations- und Infor-mationsplattform für Hoteliers, Gastronomen, Konditoren und Eis-Café-Betreiber, die sich im Eis-, Kaff ee- oder Süßspeisenbereich informieren möchten. Nach erfolg-reicher Premiere 2010 vergrößert

die Fachmesse für die handwerkli-che Herstellung von Speiseeis ihre Ausstellungsfl äche und erweitert gleichzeitig ihr Angebot.„Die Gelatissimo ist „der“ Treff für die Gelatieri in Mittel- und Nordeu-ropa“, erklärt Ulrich Kromer, Ge-schäftsführer der Messe Stuttgart. „Mit einem Besucherinteresse von 30 Prozent gehört dieser Bereich be-reits jetzt zu einem der Highlights der gesamten Veranstaltung und wird 2012 noch sinnvoll ergänzt.“ Die Ausstellungsschwerpunkte der Gelatissimo liegen neben Arbeits- und Betriebstechnik und Dienst-leistungen für die Speiseeisher-stellung auch verstärkt im Bereich Zubehör wie Rohstoff e, Waff eln oder Verbrauchsmaterial. Denn am Ende haben Technik, Herstellung und Präsentation einen entschei-

denden Anteil daran, ob aus Was-ser, Milch beziehungsweise Sahne und Früchten eine köstliche, süße Versuchung entsteht. Abgerundet wird die Messe rund um das Thema Gelato durch einen starken Kaff ee-bereich mit allen Marktführern im Bohnen- wie auch Maschinenbe-reich. Hinzu kommen zahlreiche Spezialanbieter, besonders Kaff ee-röster – denn Speiseeis und Kaff ee sind ein starkes Duo.Ein wichtiger Teil des Erfolgsrezep-tes der Gelatissimo sind die Synergi-en zur Intergastra, die unter ande-rem zwei Themenhallen - Kaff ee und Konditorei - besitzt, und 2012 – zum dritten Mal in Folge – ihre Hal-lenfl äche auf rund 90.000 Quadrat-meter erweitert.

www.messe-stuttgart.de

Eisig, aber erfolgreichDie Spezialmesse Gelatissimo auf der Intergastra zeigte alles für die handwerkliche Herstellung von Speiseeis.

2012 folgt die nächste Ausgabe auf einer erweiterten Ausstellungsfläche

Auch im Spätherbst 2010 setz-ten die Rohkaff eepreise an den internationalen Börsen

ihren Höhenfl ug fort: Der von der International Coff ee Organization berechnete Durchschnittspreis für Rohkaff ee stieg im November 2010 (Stand: 29. 11.) gegenüber dem Ver-gleichsmonat des Vorjahres um rund 50 Prozent auf 174,1 US-Cent/Pfund – das ist der höchste Wert des heurigen Jahres. Kurzzeitig explodierten die Preise sogar auf über 180 US-Cent/Pfund. Ungüns-tige Witterungsbedingungen sowie steigende Produktionskosten lie-ßen die Ernteprognosen geringer ausfallen als erwartet und beunru-higten die Märkte. Vor allem hoch-wertige Arabica-Bohnen erzielten Rekordpreise: Mit Spitzenwerten von 255 US-Cent kostete ein Pfund kolumbianischer Hochland-Arabi-ca im November 2010 viermal so viel wie 2002 (2002: 64,78 US-Cent/Pfund). Auch die Preise für Robusta-Bohnen zogen nun auf rund 90 US-Cent/Pfund an (No-vember 2009: 69,48 US-Cent/Pfund).

Kaum Lagerbestände

Nach der von 128 auf 120 Mio Sack (á 60 kg) geschrumpften Ernte 2009 sind die Lagerbestände bei ei-nem weltweiten Verbrauch von 130 Mio Sack auf einem historischen Tiefststand angelangt. Experten sprechen von einem Lagerbestand von nur 12 Mio Sack in den Export-Ländern, das entspricht etwa dem Welt-Kaff eeverbrauch von zwei Monaten. Mag. Gerald Steger, Vor-sitzender der Geschäftsführung der café+co International Holding: „Auf Grund der geringen Lagerbe-stände reagieren die Börsen sehr

empfi ndlich auf Meldungen über mögliche witterungsbedingte Be-einträchtigungen für die Ernte 2011. Die 2010er Erntemeldungen liegen zwar mit ca. 135 Mio Sack auf Rekord-Niveau, haben bisher jedoch nicht die erhoff te Entspan-nung gebracht.“ Wegen dieser angespannten Marktsituation ha-ben die brasilianischen Behörden angekündigt, Ende 2010 480.000 Sack Kaff ee aus Regierungsbe-ständen zu versteigern (Brasilien konnte 2010 eine Rekordernte von mehr als 47 Mio. Sack verzeich-nen).Kaff ee ist das Trendgetränk des 21. Jahrhunderts. Die Nachfrage in den Industrieländern ist kontinuierlich hoch, und auch Schwellenländer wie China, Indien oder die osteuro-päischen Staaten kommen zuneh-mend auf den Kaff ee-Geschmack. Durch vermehrt auftretende un-günstige Witterungsbedingungen infolge des Klimawandels konnte die Produktion jedoch nicht im gleichen Tempo Schritt halten, und in neu ausgesetzten Kaff ee-plantagen kann erst ab dem vierten Jahr geerntet werden. Es wird also etwas dauern, bis die Produktion wieder voll an den Nachfrageboom angeglichen werden kann. Die diesjährigen Verknappungen wur-den zusätzlich durch Spekulation verschärft.Darüber hinaus steigt erfreulicher-weise der Anteil von nachhaltig und fair produziertem Kaff ee am Weltverbrauch kontinuierlich an. Dieser Trend schlägt sich aller-dings in höheren Durchschnitts-preisen nieder, da für unter fairen Bedingungen produzierten Kaff ee, einschließlich der Kosten für ent-sprechende Kontrollen, höhere Preise erforderlich sind.

Mehr Besucher und eine hohe Investitionsbereit-schaft in der backenden

Branche: Die Stuttgarter südback, Deutschlands größte Fachmesse für das Bäcker- und Konditoren-handwerk, ist 2010 mit einem aus-gezeichneten Ergebnis zu Ende gegangen. „Auf der Messe wurden viele Abschlüsse getätigt, und die Aussichten auf das Nachmessege-schäft sind hervorragend“, freut sich Stuttgarts Messegeschäfts-

führer Ulrich Kromer. „Die süd-back hat das hohe Niveau von 2008 nicht nur erreicht, sondern sogar noch toppen können.“ Die Stimmung unter Ausstellern und Besuchern sei einzigartig gewe-sen. Damit habe die Fachmesse erneut ein positives Zeichen für die Branche gesetzt. Insgesamt ließen sich 30.332 Fachbesucher von den Angeboten der 495 aus-stellenden Firmen aus 16 Natio-nen begeistern.

Rohkaffeepreis stieg im Jahresvergleich um fast 50 Prozent - und die Kaffeelagerbestände sind weltweit so niedrig wie nie zuvor

südback 2010 bleibt führende Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk im deutschsprachigen Raum

Teure Bohnen

Es wird wieder investiert

Die Rohkaff ee-preise legten im November 2010 neuerlich deutlich zu

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5w i r t s c h a f t

Christl Sedlar ist der gute Geist im Wiener Traditionscafé Prückel. Sie feiert heuer ihr

50-jähriges Berufsjubiläum, und dies war auch Anlass, der umtrie-bigen Cafètiére das goldene Ehren-zeichen der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft zu überreichen. FG Obmann der Kaff eehäuser Wiens Berndt Querfeld würdigte die Leistungen der Jubilarin Christl Sedlar, die die Geschichte des Prü-ckel seit einem halben Jahrhundert prägt.

Das Café Prückel stammt aus der goldenen Epoche der Ringstraßen-cafés: Zu Beginn des 20. Jahrhun-derts kam es in Wien zur Hochblü-te des Klassizismus. Und der Ring war die prächtigste Flaniermeile der Stadt. Der Glanz der Ringstra-ße mit ihren vielen opulenten Pa-lästen ging um die ganze Welt. In dieser Zeit entstand in einem prunkvollen Palast in der Nähe des Stubentors das Cafe Lurion, gegründet vom früheren Radrenn-meister Lurion, einer schillernden Persönlichkeit. Doch bereits zwei Jahre später wechselt das Kaff ee-haus in den Besitz eines gewissen

Herrn Prückel, der bis heute dem Café seinen Namen gibt. Seit 1919 befi ndet es sich im Besitz der Fa-milie Palouda. Heute führt Christl Sedlar-Palouda das Café und wacht darüber, dass Tradition und Ge-mütlichkeit des klassischen Wie-ner Kaff eehauses erhalten bleiben. In dem hellen, freundlichen Cafe mit den hohen Räumen drängt sich ein bunt gemischtes Publi-kum. Studenten, Künstler, Karten-spieler – sie alle besuchen das Prü-ckel und genießen die gemütliche

Atmosphäre. Es ist diese Mischung aus Jung und Alt, welche die At-mosphäre des Lokals so einzigartig macht.Viele Adaptierungen hat das Café Prückel bereits hinter sich. Die bis heute wichtigste stammt von Os-walt Haerdtl, einem der bedeu-tendsten Architekten der 50er Jah-re, Er versetzte das Cafe Prückel in jenen Zustand, der heute das ganz besondere Flair des Prückels aus-macht. Behutsam und liebevoll wurde das Café Prückel 1990 und 1994 von Architekt Prof. Johannes Spalt in diesem Stil der 50er Jahre adaptiert.

Goldenes Ehrenzeichen für Christl Sedlar

Wohlfühltipp Simone

Ronacher

prägt. ckel und genießen die gemütliche

Die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der WK Wien hat eine neue Ge-

schäftsführerin: Mag. Alexandra Griess, gebürtige Steirerin und stu-dierte Juristin, kam nach Absolvie-rung ihrer Gerichtsjahre in Graz vor zwanzig Jahren nach Wien. Sie arbeitete unter anderem für die Wirtschaftskammer Niederöster-reich und war für politische Inter-essensvertretungen tätig. „Der Tourismus ist ein wichtiges Stand-bein der Wiener Wirtschaft und es gibt kaum ein Thema, das den Tou-rismus nicht direkt oder indirekt berührt“, erklärt Alexandra Griess. Ihr Ziel ist, sich gemeinsam mit den Spitzenfunktionären noch mehr in die Arbeit der WK Wien und der Stadt einzubringen. Ihre Aufgabe sieht sie in der Koordinati-on im Hintergrund.

„Mein Credo lautet: Mitgliedernä-he - das heißt, noch mehr hinaus-gehen um zu helfen und zu erfah-ren, wo der Schuh drückt. Ich möchte, dass uns die Mitglieder als verlässlichen Partner sehen“, be-tont Griess. Sie wünscht sich auch, dass die verschiedenen Fachgrup-pen miteinander mehr kommuni-zieren und zusammenarbeiten, ohne in die Autonomie der einzel-nen Fachgruppen eingreifen zu wollen. Obwohl die Sparte Touris-mus und Freizeitwirtschaft auf den ersten Blick sehr homogen wirkt, hat sie sehr unterschiedliche Auf-gabenstellungen, vertritt sie doch alle Belange von der Gastronomie, den Kaff eehäusern, Hotels, Reise-büros, Kino,- Kultur- und Vergnü-gungsbetrieben bis hin zu den ge-sundheitsbetrieben oder z. B. den Fremdenführern und Automaten-aufstellern bei den Freizeitbetrie-ben. „Die Wiener Kaff eehäuser

sind eine Institution, die über die Stadt- und Landesgrenzen hin-aus bekannt sind. Das Wiener Café wird sowohl von den Wienern als auch von den Touristen geliebt, es ist eine aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenkende Tou-ristenattraktion. Besonders

spannend fi nde ich den Pub-likumswandel, der sich inner-

halb einer Woche in einem Kaf-feehaus vollzieht. Während

unter der Woche, Einheimi-sche und Geschäftsleute das Café frequentieren, so triff t man am Wochenen-de vorwiegend Touris-ten“, meint Griess. Sie selbst geht in der Früh nie ohne ihre Tasse Kaf-fee außer Haus, trinkt vormittags eine Melan-ge und nach dem Es-sen gerne einen Es-

presso oder Espresso macchi-

ato.

Koordiniert im Hintergrund

Alexandra Griess ist neue Geschäftsführerin der Spar-te Tourismus und Freizeitwirtschaft der WK-Wien und wünscht sich, dass die Fachgruppen mehr kooperieren

Damit die Gäste ihr Frühstück oder ihren Lunch im Scha-nigarten ohne Wespen ge-

nießen können, hat Simone Ron-acher vom Thermenhotel Ronacher in Bad Kleinkirchheim ein effi zien-tes Mittel gegenWespen entdeckt – Kaff ee: Kaff eepulver –es kann auch schon ausgerauchter Kaff ee sein – in eine kleine Schüssel geben und anzünden. Das wirkt und rettet das Frühstück im Freien.

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Kaff ee – Nachfrage steigt weiter

Die weltweite Nachfrage nach Kaffee ist weiterhin

im Steigen begriffen, in der abgelaufenen Erntesaison

um gut 1,5 Prozent.

SchokoladeDass sich mit Schokolade viel mehr, viel raffi nierter und viel abwechs-lungsreicher kochen lässt als nur Kuchen backen und Torten glasieren, das wussten schon die Olmeken, Tolteken, Azte-ken und Maya. Sie schätzten den herben Geschmack der Kakaobohne. Um diese Tra-dition wieder zu beleben, mit modernen Kochtrends verbinden und neue Scho-koladenrezepte kreieren hat Oliver Hoffi nger 150 Rezepte zusammengetra-gen, in denen Schokolade eine ganz und gar ungewöhnliche Hauptrolle spielt. Dabei experi-mentiert Hoffi nger mit allerlei Geschmackskombinationen, ver-wendet Schokolade für Gemüse-, Fisch- und Fleischgerichte, ersinnt cremige und schaumige Zauberei-en und natürlich auch innovative süße Naschereien und Desserts. Begleitet werden diese Schokola-denträume von Luzia Ellerts nicht minder innovativ-kreativen Foto-grafi en, die aus jedem Gericht ein Kunstwerk machen und Schokolade in Szene setzen.

SchokoladeCollection Rolf Heyne; ISBN 978-3899104394; Preis: 39,90 Euro

Kuchen, Tartes & CupcakesEine cremige Wolke aus Äpfeln und Marzipan, ein knuspriger Boden mit Mandeln und Schokolade, eine knackige Hülle aus Blätterteig und ein fruchtiger Kern aus Heidelbeeren – dies ist „der Stoff , aus dem Bernd Sieferts Träume sind.“ In seinem neuen Buch nimmt er den Leser in mehr als 100 Rezepten mit auf die Reise durch seine Welt der „Kuchen, Tartes und Cupcakes“. Von Kuchen mit Obst und Creme, Tartes auf Mürbteig- oder Strudelbasis über Pies mit exo-tischen Zutaten wie Süßkartof-feln oder rote Bohnen, aber auch Klassiker wie einfach Biskuit- oder Hefekuchen, keine Rezeptur oder Geschmackskombination bleibt unbeachtet. Ein ausklappbarer Son-derteil zeigt eine Fülle an kleinen Törtchen und Cupcakes, die alle auf den im Rezeptteil verwendeten Teigen und Massen basieren.

Kuchen, Tartes & CupcakesMatthaes Verlag; ISBN 978-3-87515-155-2; Preis: 49,90 Euro

buchtipp

buchtipp

© Fotocredit

glasieren, das wussten schon die Olmeken, Tolteken, Azte-ken und Maya. Sie schätzten

eine ganz und gar ungewöhnliche

knackige Hülle aus Blätterteig und

durch seine Welt der „Kuchen,

Kuchen mit Obst und Creme,

Strudelbasis über Pies mit exo-tischen Zutaten wie Süßkartof-

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Trotz witterungsbedingter Ern-teeinbussen ist und bleibt Brasilien das wichtigste An-

bauland, gefolgt vom Robusta-Lieferanten Vietnam und dem für seine Arabica-Bohnen bekannten Kolumbien. Der Vorausblick auf die kommende Ernte ist qualitativ und mengenmäßig vielverspre-chend. Mit prognostizierten 142 Millionen Sack Rohkaff ee steuern die kaff eeproduzierenden Länder nach einem durchwachsenen Jahr auf eine Rekordernte zu. In Öster-reich ist der Boom ebenfalls anhal-tend, der Trend zu Qualitätspro-dukten ist ungebrochen.

Internationale Entwicklungen im Detail

Die Ernte in der Kaff eesaison 2009/2010 fi el auf Grund der schwierigen Wetterverhältnisse in den Hauptanbaugebieten der Erde entsprechend schlechter aus. Mit rund 121,6 Millionen Sack Rohkaf-fee bedeutete dies einen Rückgang um gut 15 Millionen Sack im Ver-gleich zu den Jahren zuvor. Vor allem Brasilien, der mit Abstand größte Rohkaff eelieferant, hatte auf Grund anhaltender Regenfäl-le mit starken Ernteeinbussen zu kämpfen. Nach zuletzt 54 Millio-nen Sack konnten im letzten Jahr nur 43,7 Millionen geerntet und dem Weltmarkt zur Verfügung gestellt werden. Auch in Vietnam ging der Ertrag zurück, das wich-tigste Robusta-Anbaugebiet blickt aber ebenso wie Brasilien sehr po-sitiv ins nächste Jahr. So wird für die Saison 2010/11 eine Steigerung von insgesamt 21 Millionen Sack Rohkaff ee prognostiziert, neben der zu erwartenden Rekordernte in Brasilien konnte quer durch die Produktionsländer auch der Flä-chenertrag gesteigert werden. Ver-gleichsweise stabil hielt sich das für hervorragende Arabica-Qualität bekannte Kolumbien.

Dem weltweiten Boom nach Qua-lität und den Ernteausfällen im letzten Jahr folgten auch die Roh-kaff ee-Preise. Der Trend hin zu Kaff eespezialitäten gilt dabei eben-so als Grundlage für die Preisan-stiege wie Währungsdiff erenzen und die auch den Kaff eemarkt betreff enden Spekulationen auf Nahrungsmittel. „Wir hatten heuer ein überaus schwieriges Erntejahr. Unabhängig davon sind die Österreicher gewohnt, erstklassigen Kaff ee zu trinken. Diese ausge-zeichnete Qualität so-wie die Knappheit auf den Rohstoff märk-ten spiegelt sich im höheren Preis wider, der von Ange-bot und Nach-frage bestimmt ist“, so Helmut Gra-fi nger, Geschäftsführer des Österreichischen Kaff ee- und Tee-Verbandes.

Sinkender Verbrauch

Einem leicht fallenden Jahresver-brauch von zuletzt rund 48.000 Tonnen steht ein steigender Um-satz von etwa 375 Mio. Euro entge-gen. Dafür sind in erster Linie die erhöhte Nachfrage im hochqua-litativen Bereich sowie auch die Nachfrage nach Bio- und Fairtrade-Produkten ungebrochen“, weiß Helmut Grafi nger, Geschäftsfüh-rer des Kaff ee- und Teeverbandes. Grundsätzlich teilt sich der Markt in Außer-Haus-Konsum und den Haushaltsmarkt. Letztgenannter liegt bei rund 85% oder 40.700 Tonnen, der Rest geht in die Gas-tronomie (etwa 6.400 Tonnen) und an Großabnehmer (rund 900 Tonnen). Kaff ee bleibt knapp nach Wasser und deutlich vor Bier das beliebteste Getränk der Österrei-cher. Der Pro-Kopf-Verbrauch von

Kaff ee in Österreich ist seit Jahren bei rund acht Kilogramm stabil. Je-der Österreicher trinkt im Schnitt 162 Liter Bohnenkaff ee pro Jahr – im Tageskonsum bedeutet dies etwa 2,6 Tassen.

Trends am heimischen Kaff eemarkt

Den vielfältigen Zubereitungsme-thoden von Kaff ee tragen die Ös-terreicher Rechnung. Der durch-schnittliche heimische Haushalt verfügt über 1,7 Kaff eemaschinen. Der Mengenrückgang beim tra-ditionellen Filterkaff ee geht zwar weiter, mit -5,3% fi el dieser jedoch deutlich geringer aus als noch in den letzten Jahren. Weiter im An-stieg ist der Espressomarkt. Ob-wohl die Anzahl der Vollautoma-ten im privaten Bereich nur mehr leicht im Zunehmen begriff en ist, fällt das Wachstum im Espresso-Segment mit 12,5% wieder stärker aus als noch im Vorjahr. Übertrof-fen werden die Wachstumszahlen nur mehr vom Einzelportions-markt mit 36% Steigerung im Mengenbereich.Trotz anfänglicher Einbussen rund um die Wirtschaftskrise und das damit verbundene kurzfristig ver-änderte Kaufverhalten kann der Bio- und Fairtrade-Bereich insge-samt auf ein weiteres Rekordjahr zurück blicken. Das stetig steigen-de Gesundheitsbewusstsein und der Trend zu nachhaltigen Produk-ten macht sich auch im Röstkaff ee-bereich positiv bemerkbar. „Die Österreicher sind in puncto Bio-Lebensmittel Trendsetter. Das gilt natürlich auch für biozertifi zierten Kaff ee. In unserem Bereich stehen Fairtrade und Rainforest Alliance für den ökologisch und sozial ver-antwortungsvollen Umgang mit Ressourcen; Konsumenten sorgen für die entsprechende Nachfrage am Markt, und dieser entsprechen natürlich auch die Produzenten“, erklärt Grafi nger.

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m a r k t 7

Jedem Kaff ee seine Tasse

Kräftiges AromaWasser mit Magnesium

Zum Espresso das passende Geschirr: Nespresso präsentiert eine 28-teilige Accessoireserie

Inselschätze aus Sri Lanka bei HornigMit dem patentierten Filter setzt BWT water+more neue Maß stäbe bei Heißgetränken

Innovation und Perfektion kenn-zeichnen Nespresso. Dies zeigt sich nicht nur bei der Auswahl

der exquisiten Grand Cru Kaff ees und modernster Maschinentech-nologie, sondern auch in den Ac-

Hornig bringt die Faszinati-on der Teegärten Ceylons – der Insel des Tees – in zwei

neuen klassischen Teemischungen zum Ausdruck. Die beiden neuen Hornig Ceylon Tee -Spezialitäten sind je ein biologischer Schwarz- und Grüntee. Die Hochlandtees kommen aus Teegärten, die nur 20 Hektar groß sind, und die Teeblät-

ter wurden in einer Höhe zwischen 1.000 und 2.000 Metern geern-tet. Der Hornig Bio-Schwarz- und Grüntee ist im exklusiven Karton zu 15 einzeln verpackten Triangel-beuteln erhältlich. Höchste Quali-tät sowie ein kräftiges Aroma zeich-nen diese klassischen Bio-Tees aus.

www.hornigshop.at

Das revolutionäre und paten-tierte Filter-System bestmax Premium mit der AromaP-

lus-Formel optimiert Aussehen und Geschmack von Espresso, Cap-puccino & Co. „Der neue patentier-te Filter entzieht dem Wasser nicht nur störende Inhaltsstoff e: Zusätz-lich reichert er es mit Magnesium an und bringt den Mineralienhaus-halt in ein ausgewogenes Gleichge-wicht“, erklärt Manfred Knauseder,

bwt GF. Die Extraktion der wichti-gen Aromastoff e wird verbessert, und die feinen natürlichen Inhalts-stoff e des Kaff ees werden vollstän-dig freigesetzt. Das frische Kaff ee-mehl quillt beim Vorbrühen noch besser auf, und das hervorragende Zusammenspiel von Magnesium und den Carbonaten unterstützt den Brühprozess zusätzlich.

www.water-and-more.com

cessoires. Mit der Professional Collection präsentiert der Pionier und Marktführer auf dem Gebiet des portionierten Spitzenkaff ees eine neue 28-teilige Accessoirese-rie, die perfekt auf die Bedürfnisse der Nespresso Business Kunden abgestimmt ist.Die neue Tassenkollektion wurde

von dem Schweizer Avant-garde Design Studio

Lifegoods entworfen, wobei die Form der

U n t e r t a s s e durch jene

der Nespresso Kapseln inspiriert wurde. Neben der Cappuccinotasse (170ml) umfasst das Sorti-ment auch eine Espresso- (70ml) und eine Lungot-asse (160ml).Das besondere Design der Tas-sen ermöglicht ein perfektes Kaffeeerlebnis: Dank des gewölb-ten Bodens kann sich eine wunderbare Crema bilden, und die eleganten Proportionen garantieren eine bestmögliche Ent-faltung der Aromen in der Tasse. Die Professional Collection ist sta-pelbar und durch die Verwendung von hochwertigem Porzellan und gehärtetem Borsilikatglas äußerst robust. Tasse und Untertasse sind dabei so gestaltet, dass sie optima-len Halt bieten.Neu ist auch der dezente Schriftzug – sowohl auf den Tassen wie auch auf den Kapseln, welcher eine Un-terscheidung der einzelnen Grand Cru Sorten noch einfacher macht und die Exklusivität der Marke zusätzlich unterstreicht.

www.nespresso.com

Manfred Knauseder, bwt-Ge-schäftsführer

Konsulin Edith Hornig

(J. Hornig)

Die Form der Untertasse wurde

durch jene der Nespresso-Kapsel

inspiriert

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w w w. c a fe j o u r n a l . at8

Werner Klinkmüller grün-dete die gleichnamige Bä-ckerei und Konditorei im

Jahre 1983 in Luckau in Deutsch-land, ist seit 1987 Innungsober-meister und Aufsichtsratsmitglied der Bäko Ost. Seit sechs Jahren in Folge heimste Werner Klinkmüller

bereits den Titel „Bester Stollen Südbrandenburgs“ ein, der in ver-schiedensten Variationen wie Rot-weinstollen oder Baumkuchenstol-len hergestellt wird. Die Hingabe zum Back- und Kon-ditorgewerbe wurde auch an den Sohn René Klinkmüller weiterge-geben, der bei seinen vielen Aus-landsaufenthalten, etwa in Paris und Luxemburg, sein Können bei namhaften Confi seuren wie Bach-mann und Oberweis perfektionier-te. Der Erfolg spricht für sich und zeigt sich in zahlreichen Auszeich-nungen und Preisen. Nach alter Tradition und in Ver-bindung mit modernster Technik werden die süßen Köstlichkeiten ausschließlich aus hochwertigsten Rohstoff en und mit größter Sorgfalt hergestellt. Das Unternehmen mit 12 Mitarbeitern entwickelt sich stän-dig weiter, auch in Hinblick auf Ide-en und Trends. Bei der Einrichtung sind der moderne Zeitgeist und die Liebe zum Detail zu spüren. Diese wurde von der Firma Schweitzer – die Ladenmanufaktur umgesetzt.

Luftig und feucht

Das Herzstück der Einrichtung ist die Theke „Bacovision“ aus dem Hause Schweitzer – die Ladenma-nufaktur. Sie hat eine Länge von fünf Metern und bietet eine perfek-te Warenpräsentation mit zusätz-

licher Zwische-netage. In die E n t w i c k l u n g dieser Theke hat man bei Schweitzer jahr-zehntelange Er-fahrung in Sa-chen Kühlung und Warenprä-sentation sowie perfekte Bedie-nung und Aus-stattung einfl ie-ßen lassen, um eine der besten Bäckerei- und Konditoreithe-

ken zu schaff en. Bei der Bäckerei Klinkmüller wird diese besondere Theke mit einem außergewöhnli-chen Eff ekt unterstrichen: Die The-ke ist mit einer transluzenten Sat-infolie mit indirekter Beleuchtung hinterlegt, die ihre Farbe wechseln kann. Dieses Lichtspiel setzt sich

im Raum fort. Die Rückkonstruk-tion des Seitenregals ist ebenfalls mit Floatglas ausgestattet und wird mittels LED-Technik indirekt be-leuchtet.Die Brotschwinge an der Rück-wand bietet eine beschwingte Art der Brotpräsentation, alles ist sicht-bar, alles ist greifbar.Die kleinen Kostbarkeiten, Pralinen aus hauseigener Erzeugung, wer-den fachgerecht und ansprechend in der eigenen Pralinenkühlung präsentiert. In der Panorama-Tief-kühlvitrine lagern die köstlichen Eistorten. Auch in der Tortenklima-theke der Firma Schweitzer – die Ladenmanufaktur steht die richtige Klimatisierung der empfi ndlichen Konditoreiprodukte an oberster Stelle. So herrscht eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit im Thekeninnen-raum. Die Theken sind problemlos zu reinigen und bieten an der Rück-seite höchsten Bedienkomfort.Nicht stehen zu bleiben und im-mer den Blick nach vorne gerich-tet: Das zeichnet die Bäckerei-Konditorei Klinkmüller genauso wie die Schweitzer - Ladenmanu-faktur aus.

www.schweitzer.atwww.konditorei-klinkmüller.de

In der Konditorei Klinkmüller in Luckau/D lagern Torten und Pralinen in klimatisierten Theken der Firma Schweitzer - die Ladenmanufaktur

Familie Klink-müller blickt auf 25 Jahre

Erfahrung zurück und hat mit der Neugestaltung

des Cafés einen gemütlichen Ort

zum Verweilen geschaff en

Das neue Diabetiker-BackbuchBei Diabetes naschen verboten? Kei-neswegs – hier gilt wie für gesunde Menschen: Die Dosis macht es aus. Dennoch ist schlechtes Gewissen beim Verzehr von Kuchen, Torten & Co ein unter Diabeteskranken weitverbreitetes Phänomen. Die Lust auf Süßes ist angeboren und wird durch den wiederholten Genuss von stark gesüßten Lebensmitteln immer höher geschraubt. Das heißt: Ge-

schmack ist trainierbar. Und davon können Di-abeteskranke, die ihre Ernährung umstellen müssen, profi tieren. Der Genuss muss dabei keinesfalls zu kurz kommen – ganz im Gegenteil! Durch die Änderung der

Ernährungsgewohnheiten wird ein neuer Geschmack kreiert und die Lebensqualität zudem gesteigert. Dass man dabei auch auf Kuchen, Torten, Kekse & Co nicht verzichten muss, zeigt dieses neue Backbuch für Diabetiker.Die Ernährungsexpertinnen Britta Macho und Tina Schlag informieren darin ausführlich über das Thema „Ernährung bei Diabetes“, wie sich süßer Geschmack entwickelt und was man zu Süßungsmitteln alles wissen muss. In einem umfang-reichen Rezeptteil zeigen sie, wie selbst mit geringen Zuckermengen, richtig kombiniert mit Vollkorn-getreide und pfl anzlichen Fetten, köstliche traditionelle und kreative neue Backwerke zubereitet werden können, die jede Kaff eetafel krönen, den Alltag versüßen und Genuss ohne Reue garantieren.

Das neue Diabetiker-BackbuchavBuch; ISBN 978-3-7040-2387-2; Preis: 19,90 Euro

buchtipp

Treff en der Wiener Kaff eesiederFG Obmann der Kaff eehäuser Wiens, Berndt Querfeld, lädt wieder jeden ersten Dienstag im Monat um 15 Uhr zum Kaff eesieder-Stamm-tisch ins Café Landtmann: 1. März 2011: Hinter den Kulissen erfolgreicher Wiener Kaff eehäuser5. April 2011: Schmankerln aus dem Arbeitsgericht

KontaktBerndt Querfeld ist bei Fragen, Wün-schen, Beschwerden und Anregungen erreichbar unter Tel.: 0664/345 72 32 oder per E-Mail: [email protected]; kaff [email protected]

stammtisch

Lichtspiele in der Thekeschmack ist trainierbar. Und davon können Di-abeteskranke, die ihre Ernährung umstellen müssen, profi tieren. Der Genuss muss dabei keinesfalls zu kurz kommen – ganz im Gegenteil! Durch die Änderung der

Ernährungsgewohnheiten wird

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9k o n z e p t

Zwei Weltrekordversuche hat-ten die beiden Tiroler Baristi Goran Huber und Cem Kork-

maz Anfang Jänner im Einkaufs-zentrum West auf dem Programm.Der Tiroler Barista Cem Korkmaz schaff te einen neuen Weltrekord: Es war eine überzeugende Leis-tung, die Cem Korkmaz abgeliefert

hat. Er bereitete 109 Cappuccini in 60 Minuten zu: Das ist neuer Guinness-Weltrekord!Bereits nach 27 Minuten war der 51. Cappuccino serviert; und damit stand fest, der alte Weltrekord, er hielt bei 50 Cappuccini innerhalb einer Stunde, ist Vergangenheit und Cem Korkmaz auf dem besten Weg zu einem sensationellen Re-kordergebnis.109 Cappuccini, jeder in erstklassi-ger und höchst professioneller Ba-rista-Qualität zubereitet, gekrönt mit einem Herz aus Milchschaum und gewidmet einem guten Zweck, dem Tiroler Spendenfonds „Help for Kids“. Kunden und Mitarbeiter des Kaufhauses waren nicht nur von der präzisen Arbeitsweise be-geistert, vor allem Geschmack und Optik der servierten Cappuccini fanden höchstes Lob.

1038 am Zählwerk

Cem Korkmaz und sein ehemali-ger Barista-Lehrmeister und heuti-

ger Kollege Goran Huber wollten jedoch noch mehr: einen 12-Stun-den-Weltrekord in der Zubereitung von Cappuccini und Espressi in höchster Qualität. 1038 zubereitete Kaff ees zeigte das Zählwerk nach zwölf Stunden an. Die Veranstal-tung fand breiten Zuspruch, was sich erfreulicherweise auch in der Spendenkasse des Hilfsfonds „Help for Kids“ bemerkbar mach-te. 1000 Euro konnte Vereinsob-mann Harald Lederer am Ende des Tages in Form eines Schecks entge-gennehmen.

Zwei Weltrekorde109 Cappuccini, in einer Stunde zubereitet – und der 12 Stunden-Rekord hält bei 1038

Für frischen Wind in der Lin-zer Arkade, direkt am Tau-benmarkt gelegen, sorgt jetzt

der erfahrene Gastronom Andi Windbichler, der mit dem neuen Café Arkade (früher Café Schafel-ner) einen City-Treff punkt schuf. Das Lokal bietet eine Vielzahl an italienischen und klassischen Kaf-feespezialitäten, ein kleines, feines Frühstücksangebot, verschiedene Canapés und täglich frische Mehl-speisen und Fingertörtchen. Dazu serviert man Salzburger Bier und Weine österreichischer Winzer. „Künftig wird es bei uns auch Aus-tern & Champagner-Verkostungen sowie Vernissagen geben“, so der Gastronom.Der geborene Linzer Andi Wind-bichler kam über Umwege zur Gastronomie. Erst absolvierte er eine Bürokaufmann-, dann eine Speditionskaufmannlehre und ließ sich zum Tennislehrer ausbilden. Danach wurde er Wirt im „Bründl im Fall“ in Wilhering, 1995 er-öff nete er das Musikcafé Vincino im Einkaufszentrum Linz-Oed. 1998/99 legte Windbichler die gro-ße Gastronomieprüfung ab, 2004 eröff nete er das Café Caffi no (eben-falls im EKZ OED). Seit 2005 ist er Lehrabschlussprüfer für die Koch-

und Kellnerlehre am WIFI Linz. Am Urfahraner Markt betreibt Windbichler seit 2006 die 1. Linzer Schafalm und die Märchenalm. Mit dem Café Arkade erfüllt sich der Vollblutgastronom nun den Traum eines zentralen Innenstadt-Cafés. Das Lokal ist seit vielen Jah-ren klassischer Treff punkt für das Seiterl, ein Glas Wein oder den Kaff ee in der After Business Hour. Jetzt bietet das moderne Lokal auch

den entspannten Rahmen für ei-nen erholsamen Plausch nach dem Shopping in der City. Das neue Café Arkade ist Mitglied der Quali-tätsplattform „hotspots“, der rund 60 Linzer Gastronomen und Hote-liers angehören.

Café Arkade ist neuer Linzer City-Treffpunkt

Austern und Champagner

infoCafé Arkade4020 Linz, Landstraße 12, Tel.: 0664 / 40 40 466

Zwei Weltrekorde an einem Tag: Harald Lederer (Obmann des Soccerteams, Trägerverein von „Help for Kids“), Weltrekordhalter Cem Korkmaz, Goran Huber (Barista, Chef-Diplom-Kaff ee-Sommelier), Mag. Tatjana Stimmler (Center Manage-rin, EKZ West)

Cem Korkmaz auf dem Weg zum

Cappuccino-Weltrekord

Lokalchef Andi Windbichler (3.v.l.) mit Partne-rin Astrid Degelmann konnte zur Eröff nung des Cafés Nicole Hüttner (Sparkasse OÖ), den Vorsitzenden des Linzer Tourismusverbandes KR Manfred Grubauer, den Generaldirektor der Sparkasse OÖ Dr. Markus Limberger und den Obmann der Sparte Tourismus der Wirt-schaftskammer OÖ und hotspots KR Robert Seeber begrüßen

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w w w. c a fe j o u r n a l . at10

Die seit dem Jahr 2008 lau-fende Übergabe der Firma Schweitzer – die Ladenma-

nufaktur wurde in diesem Jahr abgeschlossen und die Nachfolger Susanne Neumüller und Heinz Radlinger, übernehmen als ge-schäftsführende Gesellschafter die weitere Entwicklung des Welser Familienunternehmens. Susanne Neumüller, absolvierte die dreijährige Ausbildung zum „Internationalen Assistant Mana-ger“ an der Europa Wirtschafts-schule in Wien mit Teilstudium an der PACE University in New York und arbeitet seit 2000 im Familienbetrieb mit. Seit dem Jahr 2007 war

Frau Neumüller Prokuristin der Firma Schweit-zer GmbH.

Heinz Radlinger ist seit 1979 im Unternehmen tätig und hat vieles von Grund auf gelernt: Tischlerleh-re, Montagen im In- und Ausland – vor allem in Großbritannien. Er war Planungsassistent und ist seit 1991 einer der erfolgreichsten Pro-jektmanager der Firma Schweitzer- Ladenmanufaktur. Seit Jahren en-gagiert er sich für die optimale Produktpräsentation auf Messen und ist maßgeblich an allen wichti-gen Produktentwicklungen betei-ligt. Heinz Radlinger ist seit 2005 Mitglied der Geschäftsleitung. Zu-

sätzliches akademisches Wissen über die erfolgrei-che Führung eines Un-ternehmens eignete er sich durch die Ausbil-dung zum Master of Ad-

vanced Studies an der Alpen-Adria-Universität

Klagenfurt an.

Jean-Francois Bazin heißt der neue Chef-Patissier der Gerstner K & K Hofzucker-

bäckerei, der unter anderem für die Produktneuentwicklung und die Qualitätssicherung in der Sü-ßen Manufaktur des Traditions-unternehmens verantwortlich zeichnet. Zudem wird er den Bogen von der französischen Patisserie, die schon in der Ver-gangenheit großen Einfl uss auf Gerstner nahm, zur öster-reichischen Patisserie neu defi nieren und interpretieren. Kar-rierestationen wa-ren in der Schweiz, in Frankreich und natürlich in Öster-reich. Zuletzt war Jean-Francois Bazin im Hotel Kristiania Lech und im Hotel Gams in Bezau als Chef-Patissier tätig.

Führungswechsel bei der Firma Schweitzer – die Ladenmanufaktur

Defi nieren und interpretieren

In Zeiten nach der Krise und vor Sparpaketen gibt es Geld vom Staat! Und zwar für Fir-

men, die eine der drei dafür vor-gesehenen Kriterien erfüllen: • Neugründer, die ihr Unter-

nehmen nach dem 1. Jänner 2008 gegründet haben und mit einem neuen Feststel-lungsbescheid in einem neuen Lehrberuf ausbilden dürfen. Betriebsübernahmen oder Än-derung der Rechts-form gelten dabei nicht.

• Wiedereinsteiger, also Unterneh-men, die frühes-tens drei Jahre nach dem Ende des letzten Lehrverhältnisses wieder in die Aus-bildung einstei-gen.

• „Neue Berufe“, das sind bestehende Unter-nehmen, die zum ersten Mal Lehrlinge aufnehmen oder in einem neuen, zusätzlichen Lehrberuf ausbilden. Beispiel: Bisher wurden in einem Be-trieb nur Spengler ausgebildet, und jetzt wird zusätzlich ein Lehrling Bürokauff rau ausge-bildet.

Welche Voraussetzungen müs-sen erfüllt werden, wenn Sie ei-ner der drei genannten Gruppen angehören und die Förderung in Anspruch nehmen möchten? Das Lehrverhältnis muss ab dem 28. Juni 2008 begonnen haben und der Lehrling wurde zumin-dest zwölf Monate im Betrieb ausgebildet.Zum Zeitpunkt der Antragstel-lung muss das Lehrverhältnis

noch aufrecht sein oder regulär geendet haben (z.B. durch Lehr-abschlussprüfung). Wie bei fast allen Förderungen gibt es Fristen, Ausnahme- und Ausschlussbe-dingungen, die nur die Förderstel-le selbst übersieht. Daher raten wir, im Anlassfall die Mitarbeiter des Förderreferats in Anspruch zu nehmen. Diese fi nden Sie un-ter www.lehre-foerdern.at, ebenso auch Antragsformulare und die

Förderrichtlinie.Förderungen er-scheinen zu Beginn

immer kompliziert (und sind es oft auch), aber 2.000,–Euro Unter-

stützung sollte man – natürlich nur, wenn man auch den Be-darf hat – nicht mut-

willig versäumen!

Frist bei GmbH-Bilanzen

Laut UGB müssen Jahresab-schlüsse neun Monate nach dem Bilanzstichtag beim Firmenbuch eingereicht sein. Was bisher, vor allem bei kleinen GmbHs, nicht so strikt beachtet wurde, soll ab 2011 rigoros verfolgt werden. Ab dem 1. März 2011 wird automa-tisch eine Erststrafe von EUR 700,– verhängt, wenn die Neun-monatsfrist überschritten wird, danach alle zwei Monate noch-mals 700,–!

Für weitere Auskünfte steht Ih-nen Ihr Rat & Tat-Steuerberater Dr. Michael Kowarik unter (01) 892 00 55, [email protected], gern zur Verfügung.

www.ratundtat.at

Es gibt vom Staat 2.000,– Euro für neue Lehrstelle

Förderungen nützen

VON MICHAEL KOVARIK

Steuertipp

impressumHerausgeber, Medieninhaber und Verleger:Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1051 Wien, Wiedner Hauptstraße 120–124, Tel.: (01) 546 64-0Redaktionsleitung: Mag. Irene Stelzmüller, DW 364Gra� k: Robert Kreisinger, DW 152Verkauf: Gregory Kucera-Wurmehl, DW 260; Kurt Heinz, DW 265Ressortleitung: Dieter Koffl er, DW 360Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn

derung der Rechts-

tens drei Jahre nach dem Ende des letzten Lehrverhältnisses

das sind bestehende Unter-

Förderungen er-scheinen zu Beginn

immer kompliziert (und sind es oft auch), aber 2.000,–Euro Unter-

stützung sollte man – natürlich nur, wenn man auch den Be-darf hat – nicht mut-

willig versäumen!

Frist bei GmbH-Bilanzen

Page 11: Café Journal 01/11

11h e i ß e r g e n u s s

als 50 Ländern. Derzeit laufen die Geschäfte jedoch nicht mehr so gut wie früher. Das neue Logo soll auf diese Wei-se auch einen un te rnehme-rischen Kurs-wechsel symbo-lisieren.

Über Kaff ee hinaus denken

„Wir haben die Meerjungfrau aus ihrem Ring befreit, das gibt uns die Freiheit und Flexibilität, auch über Kaff ee hinaus zu denken“, sagte Starbucks-Chef Howard Schultz bei der Präsentation des neuen Logos am Mittwochabend (Ortszeit) im Firmensitz in der US-Metropole Seattle. Man habe sich „mehr dabei gedacht als nur:

Tee mit all seinen unterschied-lichen Sorten wird in Öster-reich immer beliebter, dies

belegen die ständig steigenden Verkaufszahlen. Insgesamt wur-den im Jahr 2009 in Österreich 2.828 Tonnen Tee inklusive Kräu-ter- und Früchtetees aufgegossen; diese Menge entspricht einem Plus von 2 Prozent gegenüber Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Großteil dieser Menge – näm-lich 70 Prozent – wurde über den Lebensmittelhandel vertrieben, 12 Prozent über die Gastronomie, 11 Prozent über Großabnehmer und sieben Prozent über den Teefach-handel.In der Beliebtheitsskala der Öster-reicher liegen nach wie vor Kräu-ter- und Früchtetees mit einem Marktanteil von knapp 77 Prozent ganz vorne, wobei der Früchtetee mit einem Marktanteil von 46 Pro-zent (plus drei Prozent) der Ge-winner des Jahres 2009 ist.

Durstlöscher

„Tee zieht bei den Österreichern. Die Kultur und das Erlebnis des Teetrinkens lassen sich nicht mit Ready-to-Drink-Produkten er-

reichen. Die steigenden Ver-kaufszahlen belegen, dass unsere Branche ein ernstzu-nehmender Wirtschaftsfaktor ist“, erklärt Edith Hornig, Prä-sidentin des Österreichischen Teeinstitutes. Am 6. November wurde zum zwölften Mal der Tag des Tees gefeiert: So unter-s c h i e d l i c h die Vielfalt der Sorten ist, so indi-viduell sind auch die Moti-ve, eine gute Tasse Tee zu trinken. Dies geht aus einer aktuellen Forschungsstudie des Teeinstituts hervor: Rund 700 Österreiche-rinnen und Österreicher wurden zum Thema Tee befragt. „Tee ist nach Wasser das am häu� gsten konsumierte Getränk der Welt, immer mehr Menschen greifen zu Tee, wenn sie Durst haben, und tun so ihrem Körper etwas Gu-tes. Denn Tee hat im Gegensatz zu den meisten Getränken keine Kalorien und ist ein echter Durst-löscher“, weiß Edith Hornig.

Grüntee überholt Schwarztee

Exakt 28 Prozent der Befragten ge-nießen regelmäßig das aromatische Getränk, 32 Prozent geben an, gele-gentlich eine Tasse Tee zu konsu-mieren. Besonders unterschiedlich sind die Motive, Tee zu trinken: Frauen trinken im Gegensatz zu Männern Tee, um ihre Figur zu hal-ten und ihre Stimmung aufzuhel-

len. Der Österrei-cher setzt hingegen auf die aufbauende Wirkung, er will durch den Genuss

von Tee auf Touren kommen. Jüngere Menschen trinken Tee

vorwiegend um sich zu entspannen, älte-re um die Stimmung zu verbessern und

Krankheiten vorzu-beugen. Grüntee ist

bei gesundheitsbewuss-ten Menschen auf der

Überholspur, wer sich ent-spannt, lebendig und dynamisch fühlt, greift gerne zu Grüntee. In Sachen Image hat Grüner Tee Schwarzen Tee längst abgehängt. 20 Prozent der Befragten, die Grünen Tee schon probiert hatten, haben positive Erfahrungen, 15 Prozent sogar sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Schwarzer Tee wird gerne von selbstbewussten Menschen ge-trunken, die voller Tatendrang ste-cken und dient auch als Alternative zu Kaffee. Menschen, die sich labil fühlen, setzen wegen ihrer entspan-nenden und wohltuenden Wirkung auf Kräutertees.

Wer braucht schon Buchstaben?Neues Logo ohne Schriftzug zum vierzigjährigen Starbucks-Jubiläum

reichen. Die steigenden Ver-kaufszahlen belegen, dass unsere Branche ein ernstzu-nehmender Wirtschaftsfaktor ist“, erklärt Edith Hornig, Prä-sidentin des Österreichischen Teeinstitutes. Am 6. November wurde zum zwölften Mal der Tag des Tees gefeiert: So unter-s c h i e d l i c h

viduell sind auch die Moti-ve, eine gute Tasse Tee zu trinken. Dies geht aus einer aktuellen Forschungsstudie des Teeinstituts hervor: Rund 700 Österreiche-

len. Der Österrei-cher setzt hingegen auf die aufbauende Wirkung, er will durch den Genuss

von Tee auf Touren kommen. Jüngere Menschen trinken Tee

vorwiegend um sich zu entspannen, älte-re um die Stimmung zu verbessern und

Krankheiten vorzu-beugen. Grüntee ist

bei gesundheitsbewuss-ten Menschen auf der

Überholspur, wer sich ent-spannt, lebendig und dynamisch fühlt, greift gerne zu Grüntee. In Sachen Image hat Grüner Tee Schwarzen Tee längst abgehängt. 20 Prozent der Befragten, die Grünen

In der Alpenrepublik nimmt die Beliebtheit des aromatischen Heißgetränkes von Jahr zu Jahr zu – die Österreicher zelebrieren die Teekultur, das aromatische Heißgetränk ist „in"

Tee zieht gut

Wir wachen eines Tages auf und denken uns, wir wollen unser Logo ändern.“In der Wirtschaftskrise, die Star-bucks zur Schließung Hunderter Filialen in den USA zwang, hatte das Unternehmen seine Produkt-palette bereits kräftig erweitert. In den Kaff eegeschäften gibt es mittlerweile auch Tee und Frucht-getränke, Lebensmittel und Mu-sik. Außerdem werden Starbucks-Produkte auch in Supermärkten verkauft.Das vereinfachte Markenzeichen ist zudem nach Angaben der Fir-ma auf neuen Kommunikations-formen wie Facebook und Twit-ter leichter abzubilden. Das neue Logo passe besser in die Zukunft, sagte Schultz. Dazu passt auch das Verschwinden der Schrift: Sie hat-te für die meisten Konsumenten auf dem nun größten Starbucks-Hoff nungsmarkt China ohnehin nur dekorativen Charakter.

Meerjungfrau mit wilder Vergangenheit

Möglicherweise hat sich bei Star-bucks auch ein Stückchen unter-nehmerischer Aberglaube durchge-setzt: Wann immer das Unternehmen bisher seine größten Erfolge eingefahren hatte, war kurz zuvor das Logo verändert worden. Dass die – ursprünglich äußerst freizügig gestaltete – Meerjungfrau dabei auch immer mehr Charakter verlor, wurde in Kauf genommen. Die ursprüngliche Starbucks-Sire-ne war ein Faksimile einer Darstel-lung aus dem 15. Jahrhundert. Da war die Meerjungfrau noch barbu-sig und hatte zwei gespreizte Schwanzfl ossen. Es war eine von Schultz’ ersten Aktionen als damals frischgebackener Starbucks-Chef, dass er der Sirene die Haare züch-tig über die Brüste fallen ließ und die Schwanzfl ossen zu inhaltslee-ren Wellenlinien machte.

Die US-Kaff eehauskette Star-bucks streicht den eigenen Namen und das Wort „Kaf-

fee“ aus ihrem Logo. Übrig bleibt das bisher schon verwendete Bild einer stilisierten Meerjungfrau, die künftig jedoch in Weiß auf einem grünen Kreis zu sehen sein wird, wie das Unternehmen bei der Prä-sentation des neuen Firmensujets mitteilte.Die Marke ist zu ihrem 40-jährigen Jubiläum nach Ansicht der Firma weltweit so bekannt, dass sie auch ohne Schriftzug auskommt - wie etwa Apple und adidas. Starbucks hat rund 16.000 Filialen in mehr

Tee ist nach Wasser das am häufi gsten konsu-mierte Getränk

Page 12: Café Journal 01/11

Bereits zum zweiten Mal war der Pionier und Marktführer auf dem Gebiet des portionierten Spitzenkaff ees mit einem Polo Team in Kitzbühel ver-treten. Mit acht teilnehmenden Teams und über 100 Pferden hat sich der

Valartis Bank Arena Snow Polo World Cup zu einem der größten und wichtigsten seiner Art entwickelt. Im spannenden Spiel um den dritten Platz unterlag das Team Nespresso dem Titelverteidiger und mehrfachen Turniersieger Valartis Bank. Bei der abendlichen Gala unterstrich Kitzbühel einmal mehr seine Bedeutung als ge-sellschaftlicher Hotspot von internationalem Format: Veranstalter Tito Gaudenzi, selbst Spieler, konnte Valartis Bank Chef Andreas Insam und Tom Tailer Chef Uwe Schröder begrüßen. Die Immobilienmaklerin Marlies Muhr ließ sich mit Anja Kruse die neueste Nespresso Kaff eekreation „Kaminfeuer“ schmecken, welche eigens für diesen Anlass kreiert wurde. Begeistert von der Aromenvielfalt dieses außergewöhnlichen Kaff eecocktails und den Leistungen des Nespresso Teams zeigten sich auch Thomas Reuter, Geschäftsführer von Nespresso Österreich, und Marketing und PR-Direktorin Catharina Riess.

Snow Polo mit Kaminfeuer

V on Männern, Frauen und anderen Problemen“, lautete das Motto der satirisch musikalischen Lesung im Linzer Traditionscafé Traxlmayr an der Pro-menade. Der Linzer Journalist Werner Rohr-hofer las aus seinen satirischen Werken, die auch bereits mehrfach in Buchform erschienen sind. Die schrägen Töne dazu steuerte Saxophonist Charly Schmid bei, Mitglied des kraftvollen oberösterreichi-schen Duos „Stelzhamma“.

Julius Meinl Espresso Wiener Art beschert Inspiration und Genuss

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Der Launch des Julius Meinl Espresso Wiener Art im November 2010

wurde von einem groß angelegten Fotowettbewerb begleitet. Alle

Kaff eeliebhaber waren aufgerufen, auf www.poetrycafe.at ihre „inspi-

rierendsten Momente“ beim Genießen des Espresso hochzuladen. So nahm

man nicht nur an einem hoch dotierten Gewinnspiel teil, sondern konnte sei-

ne Momente der Inspiration und des Kaff eegenusses auf www.poetrycafe.at

via Facebook und Twitter mitteilen - und damit dem Publikum präsentieren.

„Wir waren überwältigt von der Professionalität der Bilder und der Kreativität

der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. In welcher Bandbreite das Thema ‚Inspi-

ration durch Kaff ee’ beziehungsweise die Poesie, die in vielen Fotos erkennbar

wurde, fotografi sch festgehalten werden kann war für uns alle faszinierend“, so

Fotograf und Jurymitglied Daniel Gebhart de Koekkoek. Alexander Ullrich von

der Kunstdirektion Wien ergänzt: „Der Fotowettbewerb von Julius Meinl Kaff ee

ist für uns ein tolles Beispiel, wie ein Unternehmen die spielerische und kreati-

ve Auseinandersetzung mit einem neuen Produkt beziehungsweise einer Mar-

ke fördern kann.“ Christian Pitschl überzeugte mit seinem Beitrag „Cappucino“

und gewann einen inspirierenden Städtetrip für zwei Personen nach Valencia

inklusive Taschengeld. Sara Eftekhar musste sich mit ihrem Beitrag „Let’s Fez“

knapp geschlagen geben. Den dritten Platz, sicherte sich Andreas Niederwie-

ser mit seinem Beitrag „I dig coff ee“.

s z e n e

Mitglied des kraftvollen oberösterreichi-

Mitglied des kraftvollen oberösterreichi-schen Duos „Stelzhamma“.

Schräge Lesung

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