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STADT THUNwww.thunertagblatt.ch

Thuner Tagblatt

Samstag, 25. Juli 2009 23

20 Schüler stehen im Mittel-punkt der Eröffnungsfeier am6. August in der haar-akade-mie.ch in Thun. 20 Schüler undsomit der erste Jahrgang desBerufsvorbereitungsjahrs zumJunior Stylist.

«Wir freuen uns, die jungenLeute ein Stück auf ihrem Wegin ihre berufliche Zukunft zubegleiten, und offerieren zu-dem den zehn besten Absol-venten eine Lehrstelle», sagtMarc Moser, CEO der haar-werk.ch AG. Das Berufsvorbe-reitungsjahr Basisbildung mitZertifikat zum Junior Stylistsei der Schlüssel zum berufli-chen Einstieg, zum Beispiel indie Coiffeurbranche, steht inder Mitteilung von der haar-werk.ch AG. Für den erstenJahrgang, der am 10. Auguststartet, sind fast alle Plätze ver-geben. Lediglich für drei Schü-ler besteht noch bis Ende Julidie Chance, sich anzumelden.

pd

• www.haar-akademie.ch

T H U N

H E U T E I N T H U N

Nochmals in dieSträmu-LoungeDas Pilotprojekt «sapore disale» (Lounge im ThunerStrandbad) – eine Diplomar-beit von drei Hotelfachschü-lern – findet heute Samstagerneut statt (wir berichteten).Dieses Mal verzaubern diedrei Studenten die Gäste nichtnur mit der gemütlichen In-frastruktur auf der Terrasse,mit Fingerfood und mit chilli-gem Sound, sondern auch miteinem Gast: Graziella Rogers,die Miss Earth 2009, besuchtden Thuner Strämu eigenswegen der speziellen Lounge.

pd

In Kürze

Zwei Konzertabende, zweimaleindringliche Musik aus Afrika:Das Festival «Am Schluss» prä-sentiert heute und morgen aufdem Thuner Mühleplatz JoBlack Sekou und Terakaft. Se-kou wurde an der Elfenbeinküs-te geboren. Er singt seine Songsin Französisch, Englisch undseiner Muttersprache Manda-rin. Die von ihm kreierte Bo-lomba-Stylee-Musik ist ein Stil-mix aus Roots-Rock-Reggaeund Dancehall und steht in derlangen Tradition von Bob Mar-ley, Lucky Dube, Isamael Isaacund Peter Tosh. Da werden Erin-nerungen an den Sound derReggaelegende Alpha Blondywach, den König der Reggaemu-

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Ein Festivalwochenendeim Zeichen von Afrika: Bei«Am Schluss» treten inThun Künstler aus der El-fenbeinküste und Mali auf.

sik aus Elfenbeinküste. 2008spielte Jo Black Sekou unter an-derem am Summer-Stage-Festi-val im New Yorker Central Park.Jetzt ist er mit seiner BolombaStylee Band erstmals in Europaauf Tour – und heute Samstagab 20 Uhr auf dem Mühleplatzzu Gast.

«Karawane» in ThunMorgen Sonntag gehört dieBühne dann Terakaft aus Mali.Der Bandname bedeutet «Kara-wane» auf Tamaschek, die Spra-che der Tuareg, und symboli-siert einen Pfad, über den musi-kalische Tradition und politi-sche Geschichte mit Zukunfts-visionen verknüpft und in dieWelt getragen werden. So ent-stehen immer neue Fusionenaus groovigem Desert-Blues,verwobenen Rock-Riffs, moder-nem Sahel-Sound, kargem Is-humar-Style, mystisch-islami-schen Zikr-Gesängen und enga-

Afrika steht im Mittelpunkt

gierter Rebel-Music. Ursprüng-lich stammt die Gruppe um Dia-ra (Gitarre, Vocals), seine NeffenSanou (Gitarre, Vocals) und Ab-dallah Ag Ahmed (Gitarre, Bass,Vocals) sowie Perkussionist Ma-hamad Moka aka Tohandy aus

Kidal, der Hauptstadt der Re-gion Adrar im Nordosten Malis,die bereits seit der Unabhängig-keit des Landes im Jahre 1961Ausgangspunkt mehrerer Frei-heitsrebellionen war. Parallelenzu den international bekanntenTinariwen sind offensichtlich:Schliesslich wurde Terakaft2001 von Ex-Tinariwen-MitgliedKedou und dessen Neffen Sa-

Medienpartner

nou gegründet und wird heutevon Ex-Tinariwen-Gitarrist Dia-ra geleitet.

Vermittler statt KämpferEs liegt schon einige Zeit zurück,als Diara und Kedou mit Ka-laschnikow und Gitarre in denFreiheitskampf zogen. Anfangder 1980er-Jahre fristeten Kedouund Diara ihr Dasein noch in ei-nem «Rebel Training Camp» inLibyen, wo sie erstmals mit derMusik von Bob Marley, BobDylan und Jimi Hendrix in Be-rührung kamen, die sie späternachhaltig prägte. Doch seitFrieden herrscht und man dasExil wieder gegen die alte Hei-mat eingetauscht hat, sind ausden Kämpfern kulturelle Ver-mittler geworden. pd/mik

Festival «Am Schluss» auf dem ThunerMühleplatz: Konzert 20–22 Uhr, Gastro-nomie ab 19 Uhr. Eintritt frei, moralischeSpendenpflicht.

• www.amschluss.ch

67 Architekturprojekte aus derSchweiz, Österreich, Deutsch-land, Italien und sogar aus denUSA wurden in Naters einge-reicht. Dort ist ein Dialogzent-rum im Zusammenhang mit derAufnahme des Aletschgebiets

3 . P L A T Z A N A R C H I T E K T U R W E T T B E W E R B

67 Projekte wurden beiminternationalen Architek-turwettbewerb für einDialogcenter des Unesco-Welterbes Schweizer Alpenin Naters eingereicht.Das Thuner Büro JohannesSaurer holte sich imWallis den dritten Rang.

ins Unesco-Welterbe geplant –mit Besucherzentrum sowie Ge-bäuden für Tagungen und fürdie Forschung. Vorgesehen isteine städtebauliche Aufwertungdes Standorts. Dafür waren Kon-zepte gefragt. Gewonnen wurdeder Wettbewerb zwar von vierArchitekten aus Italien. Dochmit dem 3. Rang und einer Preis-summe von 30 000 Franken durf-te sich auch das Thuner Archi-tekturbüro Johannes Saurer mitdem Projekt «Couloir» über ei-nen beachtlichen Erfolg freuen.«Das bedeutet uns viel. Es warein offener Wettbewerb mit in-ternationaler Beteiligung undeine hochinteressante Aufga-

be», sagt Geschäftsführer Johan-nes Saurer. Auch wenn er natür-lich gerne gewonnen hätte unddas «Thuner» Projekt nun nichtrealisiert wird: Der Erfolg moti-viere und gebe die Gewissheit,vorne mitzuhalten.

Projekte in ThunJohannes Saurers Büro zählt sie-ben Mitarbeitende und beteiligtsich regelmässig an Architektur-wettbewerben: «Pro Jahr sind eszwischen drei und sechs Projek-ten in der ganzen Schweiz. Mitdem Flussbad Schwäbis, derZündkapselfabrik oder der KitaAare konnten wir in der letztenZeit aber auch schöne Projektehier in Thun ausführen», sagtSaurer.

Für Naters sah das Projekt desThuner Büros unter anderemein Gebäude vor, das in seinerForm an einen kantigen Felsbro-cken erinnert. Für die Jury «eineinteressante Lösung, welche dasDialogcenter in den Vorder-grund rückt». Die Idee, das Cen-ter als Findling im Innenhof derLiegenschaft zu platzieren, seibestechend und poetisch zu-gleich. Allerdings wirke der Bau-körper mit 34 Metern Höhe über-dimensioniert.

Michael Gurtner

• www.johannessaurer.ch

Erfolg für Thuner im Wallis

Viel Ehre für vier Thuner: DieRockband Nancy Glowbus eröff-nen heute nach 16 Uhr den fünf-ten Tag des diesjährigen Paléo-Festival in Nyon – seines Zei-chens eines der renommiertes-ten Openairs der Schweiz. Eineungewöhnliche Geschichte –denn vor ziemlich genau einemJahr versank Nancy in den Dorn-röschenschlaf. «Im Februar 2008hatten wir die letzte Platte ‹Ob-sessed by the Shevil› getauftund danach rund ein DutzendKonzerte gespielt – unter ande-rem als Support der Grunge-Le-genden Dinosaur Jr.», erinnertsich Schlagzeuger Rolf Michel.Im Juni 2008 wurde Sänger KenMaranta zum zweiten Mal Vater,die Band machte eine Babypau-se. Und schliesslich wurden ausgesundheitlichen Gründen alleKonzertaktivitäten auf unbe-stimmte Zeit auf Eis gelegt. Nan-cy war im Tiefschlaf.

Im Herbst des vergangenenJahres veröffentlichte die fran-

T H U N E R B A N D H E U T E I N N Y O N

Nancy rockt die Romandie:Die Thuner Band NancyGlowbus spielt am Paléo-Festival. Ein Auftritt mitspezieller Vorgeschichte.

zösische Stoner-Rock-Websitewww.desert-rock.com eine wohl-wollende Kritik von «Obsessedby the Shevil». Die vier Thunerspielten vereinzelt akustischeSets an privaten Festen. Bei ei-nem dieser Konzerte im kleinenRahmen befand sich zufällig derzuständige Booker für eine klei-ne Bühne am Paléo-Festival imPublikum.

«Aus dem Nichts»«Er schien von unserer Musikangetan», sagt Rolf Michel. Je-denfalls lud der Paléo-MannNancy Glowbus ein, einen Tag

des Festivals zu eröffnen. «Diesohne eine Anfrage unsererseits– völlig aus dem Nichts heraus.»Unterdessen basteln Maranta,Michel, Tom Schneiter (Gitarre),Lukas Leibundgut (Bass) an neu-en Songs. Zudem sind weitereKonzerte in Lausanne, in Zu-sammenarbeit mit dem West-schweizer Musiknetzwerk Trock,und nochmals in Nyon vorge-merkt. «Nancy schaut wiedervor- beziehungsweise west-wärts», schmunzelt Schlagzeu-ger Michel. Michael Gurtner

• www.nancyglowbus.ch

Paléo Festival holt Nancyaus dem Dornröschenschlaf

Der UNO-Weltklimagipfel sollauch die Wünsche und Visionender Jugend einbeziehen. Unicef,das Kinderhilfswerk der VereintenNationen, organisiert mit Kopen-hagen das Unicef Children’s Cli-mate Forum. Es findet vom 28.November bis 4. Dezember stattund bietet Jugendlichen aus allerWelt eine Plattform für Diskussio-nen über globale Klima- und Um-weltfragen. In einem Schlussdo-kument werden die Resultate denVertretern des UNO-Weltklima-gipfels übergeben. Unicef Schweizbietet vier Jugendlichen die Mög-lichkeit, am Forum teilzuneh-men. Interessenten sollten zwi-schen 14 und 17 Jahre alt sein undsich aktiv im Umweltbereich en-gagieren. Gefragt sind sehr guteEnglisch-Kenntnisse. Für die Teil-nehmenden entstehen keineKosten. Die Bewerbungsunterla-gen stehen ab 22. Juli unterwww.unicef.ch bereit. Einsende-schluss ist der 24. August 2009. pd

U N I C E F S C H W E I Z

Vier Schweizer Jugendlicheerhalten von Unicef dieMöglichkeit, in Kopenha-gen am Children’s ClimateForum teilzunehmen.

T H U N

Wochenmarktbereits am 31. JuliAm Samstag, 1. August, fin-det in Thun kein Wochen-markt statt. Dieser wird vor-verschoben und findet bereitsam Freitag, 31. Juli, wie ge-wohnt im Bälliz statt. Markt-schluss ist um 17 Uhr. DerFrischproduktemarkt ist am31. Juli auf dem Rathausplatzeinzig durch die Familie Hän-ni, Land- und Gemüsebau, ausNoflen vertreten. pd

In Kürze

Haar-Schuleeröffnet

Jugendlichean Forum

s’isch die vo hie

Zweimal Musik aus Afrika auf dem Thuner Mühleplatz: Jo Black Sekou (links) aus der Elfenbeinküstetritt heute am Festival «Am Schluss» auf; morgen Sonntag gehört die Bühne dann Terakaft aus Mali.

Modell des Projekts für ein Unesco-Dialogcenter in Naters,entworfen vom Architekturbüro Johannes Saurer, Thun.

Nancy Glowbus: (v.l.) Lukas Leibundgut, Ken Maranta,Rolf Michel und Tom Schneiter.

zvg

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