Institut für Medizinische Diagnostik GmbH Hygiene
Modernes Hygienemanagement
in OP und ZSVA
Dr. med. Georg-Christian Zinn
ZHI-Bioscientia
Institut für Medizinische Diagnostik GmbH Hygiene
Herausforderungen der Zukunft
• Anstieg der stationären Behandlungsfälle auf 19 Mio. bis 2030
• Anstieg der über 60-jährigen auf 37% der Bevölkerung
• Anstieg sowohl komplexer Krankheitsbilder als auch anspruchsvoller Therapieverfahren
• Verminderung von Liegezeiten
• Unterfinanzierung von Krankenhäusern
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Medizinische Berufe verlieren an Attraktivität:
• Nahezu 80 % der Krankenhäuser spüren schon die Folgen des Fachkräftemangels
• Allein durch die Verdoppelung der Anzahl über 80-Jährige wird der Mangel weiter verschärft
• Medizin – und Pflegeberufe werden zunehmend unattraktiver
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· Schmuck
· HD- Spender
· Arbeitskleidung
· Betriebsarzt
· Impfungen
Standardhygiene
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Neuer Hygiene-Skandal im Klinikum Fulda
Erst Salmonellen, dann Legionellen. Und jetzt wieder ernsthafte
Probleme mit der Sauberkeit. Blutreste und Flugrost wurden
wiederholt an OP-Instrumenten entdeckt! Das Krankenhaus
zieht Konsequenzen.
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Fulda Oktober 2011
• Fehlbetrag 8 Mio/€
• Entlassung von 120 Mitarbeitern
• Ermittlungen gegen Operateure
• Vorstandssprecher muss gehen
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Hygienempfehlungen
Robert Koch-Institut Berlin
Neues Infektionsschutzgesetz:
• Eine regelgerechte Hygiene wird angenommen, wenn die
Empfehlungen des Robert- Koch- Instituts wird umgesetzt
sind.
• Von den älteren RKI Empfehlungen kann abgewichen werden,
wenn die neuere wissenschaftliche Empfehlungen vorliegen.
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Hygienempfehlungen
Robert Koch-Institut Berlin
• Kategorie I A - Datenlage sehr gut muß
• Kategorie I B - gut begründete Empfehlung soll
• Kategorie II - Datenlage „weich“ kann
• Kategorie III - keine Empfehlung/ungelöste Frage
• Kategorie IV: Anforderungen, Maßnahmen und
Verfahrensweisen in Krankenhäusern, die aufgrund
gesetzlicher Bestimmungen, durch autonomes Recht oder
Verwaltungsvorschriften auferlegt sind
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Bedeutung von Staph. aureus bei
Postoperativen Wundinfektionen
keine WI MSSA-WI MRSA-WI P
(n=193) (n=165) (n=121)
Letalität (%) 2,1 6,7 20,7
Kosten (US$) 29.500 52.800 92.400
Methicillin-Resistenz ist unabh. Risikofaktor für erhöhte
Sterblichkeit (OR: 3,4) und Krankenhauskosten
Engemann et al., CID, 2003;36:592-8
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Nosokomialen Infektionen (NRZ Prävalenz-Studie, 2012)
CDAD
7%
.postop
.Wundinf
25%
andere
.Infekt
17%
HWI
22,4%
-Pneu
monie
21,5%
Sepsis
6,0%
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Bedeutung postoperativer
Wundinfektionen ?
• SSIs haben den größten Anteil an
nosokomialen Infektionen bei chirurgischen
Patienten (38%)
• 2/3 der SSIs sind mit der Inzision assoziiert
• 1/3 der SSIs involvieren Organe oder bei der
OP eröffnete Körperhöhlen
NI führen bei chirurgischen Pat. nahezu zu
einer Verdoppelung der Letalität * * Geffers C et al. 2001
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Prävention post-
operativer Infektionen
im Operationsgebiet
2007
Bundesgesundhbl-Gesundheitsforsch-
Gesundheitsschutz 2007 • 50:377-393)
Anforderungen der Hygiene bei
Operationen und anderen invasiven
Eingriffen
2000 (Bundesgesundhbl-Gesundheits-forsch-Gesundheitsschutz 2000 • 43:644-648)
RKI-Empfehlungen
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Strategies to Prevent Surgical Site Infections
in Acute Care Hospitals: 2014 Update
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• Kurze Fingernägel IV
• Kein Nagellack
• Keine künstl. Nägel IV
• Kein Schmuck an
Händen und Armen IV
Die Hygiene macht die Klimaanlage!
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Wir operieren jeden !
• Adäquate Diabeteseinstellung bei Diabetikern
• Adipositas: Vor elektiven Eingriffen ggf. Gewichts-
reduktion
• Mangelernährung: Postoperative Immunonutrition
• Rauchen: Rauchkarenz mind. 30 Tage präoperativ
• Anämie: Ausgleich einer relevanten Anämie
• Immunsuppression
• Postoperative Ernährung: Frühzeitiger Kostaufbau
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Präoperative Waschung?
• In HTA Analyse kein signifikanter Vorteil sichtbar
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Wir wissen nicht ob der
Patient MRSA hat!
• Größere elektive Eingriffe
Patientenscreening
• Risikogruppen Patientenscreening IB
• Dekolonisierung anstreben IB
• Dekolonisierung aller kardiochirurgischer Patienten III
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• Keine präoperative
Rasur des OP-
Feldes IA
• Falls Haare den
Eingriff behindern,
sollen sie mit
einem Clipper
unmittelbar vor
dem Eingriff
gekürzt werden IA
Haare sind ein Infektionsrisiko!
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Antibiotika schützen vor Infektionen!
• Eine PAP nur indiziert durchführen. Wahl des Präparates
nach Wirksamkeit gegen die häufigsten Wundinfektions-
erreger und veröffentlichten Empfehlungen richten IA
• Die parenterale PAP sollte unmittelbar vor OP begonnen
und postoperativ nicht fortgesetzt werden IA
• Keine routinemäßige Prophylaxe mit Glykopeptid-
Antibiotika (Vancomycin) IB
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Keiner kann mich im OP ersetzen!
• Schulung des Personals alle infektiösen und potentiell übertragbaren Erkrankungen dem Gruppenleiter oder Betriebsarzt zu melden IB
• OP-Personal mit sezernierenden Hautläsionen sollten bis zur Ausheilung bzw. adäquaten Therapie nicht im OP eingesetzt werden IB
• Keine routinemäßigen mikrobiologischen Untersuchungen des Personals im Rahmen der Infektionskontrolle IB
• Keine routinemäßige Beurlaubung von OP-Personal bei z.B. nasaler Besiedlung mit Staph. aureus oder A-Streptokokken-Träger IB
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• Lagerung in geeigneten Schränken
• Verfallsdaten beachten
• Beschriftung angebrochener Mehrdosisbehälter
• Kühlpflichtige Medikamente in Kühlschränken
mit Thermometer (Temperatur dokumentieren)
• Arbeitsflächen vor Anrichtung desinfizieren
• Kein Vorrichten von Infusionen/Injektionsspritzen
> 1h vor Gebrauch IV
Nur während der OP können
Infektionen entstehen!
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Mundschutz muss im gesamten OP
getragen werden !
• Beim Betreten des OP-Saales während einer
OP chirurgische Maske und Haube tragen IB
• Mundschutz muss während der gesamten OP
getragen werden IB
• Er muss ausreichend groß sein und Mund-
und Nase bedecken IB
• Barthaare müssen vollständig abgedeckt sein
IB
• Feste Wechselzeiten III
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Ich kenne meine Patienten!
• Bei Operationen mit hoher Verletzungsgefahr/ Perforationsgefahr wird das Tragen von zwei paar Handschuhen empfohlen IB
• OP-Bereichskleidung ist bei sichtbarer Verschmutzung/Kontamination zu wechseln IV
• OP-Kittel- und Abdeckmaterial sollten auch im feuchten Zustand nicht flüssigkeitsdurchgängig sein IB
• Immer Augenschutz tragen IV
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Septische Patienten gehören in den
septischen OP!
• Einteilung der OP-Einheiten in aseptische u. septische OP-Räume wissenschaftlich nicht begründbar
• aseptische, kontaminierte & septische Eingriffe sind im selben OP-Saal durchführbar
Jeder Patient hat - unabhängig vom
Infektionszustand - das gleiche Anrecht auf eine optimale personelle und technische Ausstattung und die gleichen aseptischen OP-Bedingungen
Humphreys H. J. Hosp. Inf. 23, 1993: 61-70
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Verhalten nach sog. septischen
Eingriffen
• Operationskittel & Hand-
schuhe im Saal ausziehen
• Händedesinfektion !
• Mund- & Haarschutz falls
kontaminiert
• Schuhe nur bei sichtbarer
Verschmutzung oder
Kontamination im Saal
wechseln
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Im Ergebnis gibt es über die Rolle von RLT- Anlagen
bei der Prävention postoperativer Infektionen im OP-
Gebiet nur wenige verlässliche Daten. In der
Fachliteratur sind – ausser bei strikt aseptischen
Eingriffen mit Implantationen grosser Fremdkörper –
keine Hinweise dafür vorhanden, dass die Luft als
Kontaminationsweg für endemische post-operative
Infektionen im Operationsgebiet eine relevante
Infektionsgefährdung darstellt. Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene
Ohne Klimaanlage geht es nicht!
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Kommentar der KRINKO zur DIN
1946-4 (2008) Februar 2010
1. Kein Vorteil turbulenzarmer Verdrängungsströmung in Bezug auf
die Prävention von postoperativen Wundinfektionen/Infektionen im
Operations gebiet (Kat. III)
Eine Differenzierung in Raum Klasse I a und I b ist somit unter
diesem Gesichtspunkt nicht gerechtfertigt
2. Für viele andere Maßnahmen zur Prävention postoperativer
Wundinfektionen/Infektionen im Operationsgebiet dagegen
umfangreiche Evidenz zu ihrer Wirksamkeit.
3. Das Berufsbild des Krankenhaushygienikers wurde in den
KRINKO-Empfehlungen beschrieben. Dieses sollte entsprechend
auch für die DIN 1946-4 (2008) zugrunde gelegt werden.
4. Das im Anhang F aufgeführte mikrobiologische Monitoring ist für
die Bewertung der einwandfreien Funktion der RLT-Anlage weder
notwendig noch zielführend.
•
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Nach der OP können keine Infektionen
mehr auftreten
• Wunddrainagen nur bei klarer Indikation, und
kurzzeitig IB
• Offene Drainagen sollten vermieden werden IB
• Drainagen sollten nicht über die OP Wunde sondern
über eine separate Inzision gelegt werden IB
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Reduktion von Wundinfektionsraten Relatives Risiko verglichen mit dem ersten Teilnahmejahr
125 Teilnehmer
139 168 OPs
-24 %
1. 2. 3. Teilnahmejahr
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Allerlei
• Keine Anwendung von UV-Licht im OP-Saal zur Prävention von SSIs IB
• Routinemäßiger Wechsel von Bereichskleidung nach Toilettenbesuch III
• Routinemäßige Abklatschuntersuchungen III
• Perioperativ sollte der Zustand der Normothermie eingehalten werden II
• Hauben aus Stoff verboten
• Schuhe- Arbeitsmedizin (Aufbereitung wichtig)
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FAZ
10.07.2015
Klinikum Mannheim
Wenn ein Hygieneskandal nicht enden will Berichte über tote Fliegen am OP-Besteck erregten
bundesweit Aufsehen.
Die Uniklinik Mannheim hat viel investiert, um Hygiene-
Mängel abzustellen.
Warum das Vertrauen trotzdem nicht wiederkommen
will.
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• Mitte Oktober 2014
• Anonyme Anzeige über Mängel bei der Instrumentenaufbereitung
• 22. Oktober
• Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmt im Zusammenhang mit dem Hygieneskandal am
Universitätsklinikum erneut Unterlagen. An den Ermittlungen sind rund 70 Beamte des
Regierungspräsidiums Karlsruhe sowie des Polizeipräsidiums Karlsruhe beteiligt.
• Die Universitätsklinik reduziert die Operationen.
• Der Betriebsrat des Mannheimer Klinikums fordert mehr - und auch besser ausgebildetes -
Personal. Personalmangel sei Hauptursache der Hygienemängel.
• Bei einer Sondersitzung des Aufsichtsrats reicht Klinikumschef Alfred Dänzer seinen Rücktritt
ein.
.
Mannheim 2014
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• November 2014
• Die Klinik setzt eine Expertenkommission ein
• 2015
• 30. Januar
• Im Zuge des Hygieneskandals muss das Mannheimer Uniklinikum
nach den Operationen nun auch Eingriffe wie Darmspiegelungen
herunterfahren
• 20. Mai
• Es wird bekannt, dass es beim Mannheimer Uniklinikum offenbar
schon vor Jahren Probleme mit der Hygiene gegeben hat
• 01. Juni
• Erneut Hygienemängel bei der Aufbereitung von OP-Besteck
Mannheim
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Fazit :
2014 Minus von 8,5 Mio, zusätzliche Kosten 14 Mio. alleine
für Aufbereitung
Vorstandsprecher zurückgetreten
Massiver Imageverlust, unabsehbarer Vertrauensverlust
Gegen 6 Mitarbeiter ermittelt die Staatsanwaltschaft
Mannheim 2015
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Anforderungen an die Hygiene
bei der Aufbereitung von
Medizinprodukten
Empfehlung der Kommission für
Krankenhaushygiene und
Infektionsprävention beim Robert-
Koch-Institut (RKI) und des
Bundesinstitutes für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM)
Bundesgesundheitsbl. (2001), 44, 1115-1126
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Medizinprodukte-Betreiber-
Verordnung §4 Medizinprodukte-Betreiber-Verordnung
• Die Aufbereitung von bestimmungsgemäß keimarm oder steril
zur Anwendung kommenden Medizinprodukten ist unter Berücksichtigung der Angaben des Herstellers mit geeigneten validierten Verfahren durchzuführen......
• ..Eine ordnungsgemäße Aufbereitung nach Satz 1 wird vermutet, wenn die gemeinsame Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert-Koch-Institut und des Bundesinstituts für Arzneimittel und Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten beachtet wird.
Institut für Medizinische Diagnostik GmbH Hygiene
Anforderungen an die Hygiene
bei der Aufbereitung von
Medizinprodukten
Neu 2012
90 Seiten!!
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RKI-Liste
Risikobewertung und Einstufung
von
Medizinprodukten
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Unkritische Medizinprodukte Semikritische Medizinprodukte
Kritische Medizinprodukte
Klassifizierung von
Medizinprodukten
zur Aufbereitung
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Anfrage beim
Hersteller Empfehlung
zur Aufbereitung
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Festlegung der
Aufbereitung
Schriftliche Festlegung, wie die
einzelnen Medizinprodukte
aufbereitet werden (SOP)
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Festlegung der
Aufbereitung Neu
Instrumente welche nicht sicher gereinigt
werden können oder bei denen ein
erhöhtes Verletzungspotential besteht
sind von der Aufbereitung auszuschließen
(gilt auch bei Applikation von Zytostatika
und Radiopharmaka)
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Vorreinigung,
Reinigung/
Desinfektion, Trocknung
Festlegung der einzelnen Schritte
mittels genauer Verfahrens-
anweisungen. Validierung der
Aufbereitungsverfahren und –
prozesse.
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Überschreitung
Lagerfrist
Für unbenutzte, nicht kontaminierte sterile
MP, bei denen z.B. die festgelegte
Lagerfrist überschritten ist kann die
Aufbereitung sich auf neue Verpackung
und Sterilisation beschränken.
Sterilgutlagerzeiten können selbst definiert
werden.
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Prüfung der funktionellen
technischen Sicherheit
Prüfung der Instrumente nach genauen
Vorgaben, welche schriftlich fixiert sind
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Quelle: Stadtgesundheitsamt – Frankfurt am Main; Februar 2005
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Klimatechnik (neu)
An die Klimatisierung in der ZSVA werden
keine speziellen Anforderungen gestellt
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Verpackung/
Kennzeichnung
Verpackung mit geeigneten und
zugelassenen Verpackungen.
Dokumentation der Verpackungsarten
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Verpackung/Kennzeichnung
Neu
• Auch bei Medizinprodukten, bei denen die
Aufbereitung mit einer Desinfektion endet,
muss die erfolgte Durchführung des Prozesses
für den Anwender erkennbar sein.
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Verpackungssystem
Nicht validierbare Verpackungssysteme sind
in der Praxis nicht mehr akzeptabel.
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Sterilisation
Sterilisation mit geeigneten Automaten,
welche validiert sind. Zusätzlich
Dokumentation des
Sterilisationsprozesses
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Freigabe
Freigabe der
aufbereiteten Medizin-
produkte durch
benannten qualifizierten
Mitarbeiter nach fest-
gelegten Kriterien
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Freigabe
Die Standardarbeitsanweisung muss die Form der Dokumentation der Freigabeentscheidung
und
das Vorgehen bei Abweichungen vom korrektem Prozessablauf enthalten.
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Rückverfolgbarkeit auf die jeweilige Charge
Bei Desinfektion muss erfolgte
Durchführung des Prozesses erkennbar sein
Chargen
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Lagerung undTransport
Lagerung und
Transport nach
genauen Vorgaben
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Haben Sie:
• Regelmässige Treffen mit dem OP/ZSVA?
• Eine VA die das Handling von Leihsieben
regelt?
• Ein Ausfallkonzept?
• Eine VA die die Aufbereitbarkeit von
neuen MP regelt?
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Verantwortlich
Der Betreiber, nicht die ZSVA-Leitung
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Verantwortlichkeit der Leitung (§ 23 Abs. 3 IfSG)
Explizit haben nun Leiter von Krankenhäusern, Einrichtungen
für ambulantes Operieren, aber auch von Arztpraxen u.a.
Einrichtungen sicherzustellen, dass die nach dem Stand der
medizinischen Wissenschaft erforderlichen Maßnahmen
getroffen werden, um nosokomiale Infektionen zu verhüten und
die Weiterverbreitung von Krankheitserregern, insbesondere
solcher mit Resistenzen zu vermeiden.
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• Drei Jahre nach dem
Hygiene-Skandal
sollen drei der
früheren Geschäfts-
führer des Stadt-
klinikums für die
Misere zahlen. Ihre
Versicherung bietet
2,75 Millionen.
Ex-Chefs sollen zahlen Stadtklinikum:
Hygiene Skandal kostet 19,1 Millionen
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‚Personelle und organisatorische Voraussetzungen zur
Prävention nosokomialer Erreger‘ KRINKO Empfehlung 2009
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Fazit
•Laufender Ausbau der Hygiene- und
Fehlerkultur unabdingbar
•Hygiene extrem im Fokus der Öffentlichkeit
•Wenn Berichterstattung über Fehler dann
meist zu spät
•Bei Hygienefehlern sind alle Verlierer
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• www.rki.de
• www.cdc.gov
• www.bioscientia-
hygiene.de
Dr. med. Georg-Christian Zinn
Zentrum für Hygiene und
Infektionsprävention
Bioscientia
Konrad-Adenauer-Str. 17
55218 Ingelheim / Germany
Tel.+49 6132-781-495
Fax. + 49 6132-781-373
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