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Stelzbockausgabe 2

Date post: 07-Mar-2016
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Stelzbockausgabe 2
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2. Ausgabe Magazin der United Supporters Luzern gratis «Du bist so gross, du bist so stark...» Dies singen die FCL-Fans jeweils, wenn Goalie Da- vid Zibung einen Ball hält. Mit 1,87 Metern Körper- grösse ist der Hergiswiler für einen Torhüter zwar nur durchschnittlich gross, bärenstark spielt der 22- Jährige aber trotzdem regelmässig. Ins Herz ge- schlossen haben ihn die Luzerner aber nicht nur wegen den sportlichen Leistungen, sondern auch wegen seiner Nähe zu den Fans. Grund genug für den «Stelzbock», ihm ein paar Fragen zu stellen. Grund genug aber auch für die United Supporters, ihm ein T-Shirt zu widmen.
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Page 1: Stelzbockausgabe 2

2. Ausgabe Magazin der United Supporters Luzern gratis

«Du bist so gross, du bist so stark...»Dies singen die FCL-Fans jeweils, wenn Goalie Da-vid Zibung einen Ball hält. Mit 1,87 Metern Körper-grösse ist der Hergiswiler für einen Torhüter zwar nur durchschnittlich gross,

bärenstark spielt der 22-Jährige aber trotzdem regelmässig. Ins Herz ge-schlossen haben ihn die Luzerner aber nicht nur wegen den sportlichen Leistungen, sondern auch

wegen seiner Nähe zu den Fans. Grund genug für den «Stelzbock», ihm ein paar Fragen zu stellen. Grund genug aber auch für die United Supporters, ihm ein T-Shirt zu widmen.

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HerausgeberDer Stelzbock erscheint viermal jährlich und ist eine Publikation der United Supporters Luzern, 6000 Luzern.Die United Supporters im Internet: www.us-luzern.ch

RedaktionDaniel Britschgi, DanielErni, Patrick Leisibach,Diego Stocker (alleText) und Emanuel Tha-ler (Text und Layout). Die Bilder stammen von di-

Impressum

St. Gallen: Senf oder nicht Senf

2 Zur heutigen Begegnung

Diese Choreografie präsentierten die FCL-Fans am letzten Auswärtsspiel in St. Gallen.

Setzt es für uns aus-wärts in der Olmastadt regelmässig saftige Niederlagen ab, gel-ten auf der Allmend andere Massstäbe.

Leider blieb es unseren Ka-meruner Löwen verwehrt, sich im Hinspiel für unsere

Auswärtschoreo mit Toren oder gar Punkten zu bedan-ken. Obschon die Luzerner als klarer Aussenseiter ein passables Spiel ablieferten, blieb es den Espen über-lassen, den zugegebener-massen nicht unverdienten Sieg einzufahren. Seither überraschen beide Teams die eigenen Fans mit ihrer

Heimstärke, lassen aber auswärts noch eine Por-tion Konstanz vermissen. Sorgen wir mit einer stim-mungsvollen Kurve dafür, dass es dabei bleibt und wir heute nicht nur die besse-ren Bratwürste essen, son-dern auch die siegreiche Mannschaft feiern können!

versen Internetportalen www.footballisl ife.ch.vu,fcl.schesl.ch und amade.ch.Die Publikation erfolgt mit deren freundlicher Geneh-migung.

KontaktPer E-Mail an die [email protected] oder an einem Heimspiel des FC Luzerns am USL-Stand beim Eingang zur Zone 2.

KontoverbindungDas Magazin ist kostenlos

erhältlich und wird in eh-renamtlicher Arbeit produ-ziert. Beiträge zur Deckung unserer Aufwendungen sind jederzeit willkommen.Spenden nehmen wir ger-ne am USL-Stand beim Eingang zur Zone 2 oder per Überweisung anUnited Supporters 6000 Luzern, RaiffeisenbankRegion Stans, Konto-nummer 94453.19, Clea-ring 81223, Postkonto60-6536-8 entgegen.

Herzlichen Dank!

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EditorialLiebe FCL-Fans

Nach dem überwältigend po-sitiven Echo fühlten wir uns schon fast dazu genötigt, euch noch in der Vorrunde mit einer zweiten Ausgabe des Fanzines der United Sup-porters Luzern (USL) zu be-schenken.

Beschenken? Ein Stichwort, welches uns zu einem wich-tigen Thema führt. Einer-seits soll der Stelzbock – den Grundsätzen der USL entspre-chend – einen Beitrag an eine farbige und lebendige Fan-kultur leisten. Andererseits entstehen damit auch hohe Ausgaben. Geld, das auch für den Kauf von Choreo-Material eingesetzt werden könnte.

Die Gretchenfragen in diesem Zusammenhang sind schnell gestellt: Schaffen wir es, den Stelzbock finanziell kos-tenneutral zu halten? Ist der Stelzbock-Leser bereit, einen kleinen Obolus zu entrichten? Was gibt es für Alternativen? Bitte lasst uns wissen, ob und wie Ihr Euch in Zukunft den Stelzbock vorstellt!

Nun aber zum Inhalt unserer Zweitausgabe, die auch vor der Emanzipation nicht halt macht, wie unter «Fan-Kur-ven» nachzulesen ist. Das etwas andere Interview füh-ren wir dieses Mal mit David Zibung. Dazu wie immer die neuesten Infos rund um die USL.

Viel Spass beim Lesen!

Jan MüllerPräsident USL

Grün-weiss macht Luzern nicht heissDie Ähnlichkeiten liegen auf der Hand. Trotzdem - oder vielleicht gerade deswegen - mögen sich St. Galler und Luzerner nicht. Warum das so ist und ob das schon immer so war, Seite 4 hilft weiter.

So wird die Allmend wieder zur FestungMit den letzten Spielen darf man stimmungsmäs-sig nicht zufrieden sein. Jetzt meldet sich der Capo beim Publikum. Was er gerne von dir möchte, steht auf Seite 8 dieser Ausgabe.

Zibung:«Das würde ich wieder machen!»Was genau er erneut tun würde? Wo er sich das Spiel ansehen würde, wenn er gesperrt wäre? Diese und viele weiteren Fragen beantwortet FCL-Goalie David Zibung im Interview ab Seite 10.

13 Glanzstücke - Was kostet das?2004 wurden die United Supporters gegründet. Seither sind eineinhalb be-wegte Jahre mit 13 krea-tiven Aktionen vergangen. Mehr dazu auf Seite 7, wo wir dir auch gleich attrak-tive Ideen für die nahende Winterpause vorstellen.

Inhaltsverzeichnis 3

Kolumne Oldschool Seite 6Stimmung an den letzten Spielen Seite 9Kolumne Fan-Kurven Seite 14Fanclub You’ll never walk alone Seite 15Neue Artikel im USL-Shop Seite 16Infos: Extrazug nach Basel Seite 16

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Gleich und gleich bekriegt sich gern!

Güller und Lutscher mö-gen sich nicht. Auch wenn man sich nicht gerade ab-grundtief hasst, können doch grosse Teile beider Fanlager wenig bis nichts miteinander anfangen. Was erstaunlich ist, denn wenn man die beiden Fanszenen etwas genauer unter die Lupe nimmt, stösst man auf eine überraschend grosse

NO SG: St. Galler haben bei vielen Luzernern einen schweren Stand.

Das Verhältnis zwi-schen den Fansze-nen in Luzern und St. Gallen kennt eigene Gesetze. Man mag sich nicht besonders, ob-wohl man in manchen Dingen erstaunlich viel gemeinsam hat.

4 FCL - St. Gallen

Anzahl von Parallelen.

Gute Stimmung...Sowohl das Espenmoos als auch die Allmend sind traditionelle Stimmungs-hochburgen des Schweizer Fussballs. Vor allem in den 80er-Jahren wussten die beiden Fanszenen in Sa-chen Support und Atmos-phäre Massstäbe zu setzen. Luzern etwas mehr, St. Gal-len etwas weniger. In einer Zeit, als die Zürcher Süd-kurve noch nicht Inbegriff einer hippen und trendi-gen Fanszene, sondern der schlichte Name einer stim-mungsarmen und weitge-hend verwaisten Kurve war und selbst im Basler Joggeli regelmässig vor weniger als 5000 Zuschauern Fuss-

ball gespielt wurde, war die Stimmung in St. Gallen und Luzern durchwegs gut bis berauschend.

... gemeinsamer FeindIn dieser Zeit kannte man im Herzen und im Osten der Schweiz einen gemein-samen Feind: die noblen, piekfeinen, arroganten und unerträglich erfolgreichen Grasshoppers aus dem ver-hassten Zürich! In Anbe-tracht des gemeinsamen, übermächtig scheinenden Rivalen begannen einzelne Exponenten beider Fanlager leise Sympathien für ein-ander zu entwickeln. Dass daraus niemals auch nur an-satzweise eine Freundschaft wurde, lag nicht zuletzt an einer folgenschweren Be-

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FCL - St. Gallen 5

gegnung im Jahre 1980.Luzern war soeben aufge-stiegen und sorgte unter Trainer Paul Wolfisberg fürFurore. In den Reihen des Aufsteigers stand mit dem Dänen Eigil Nielsen ein bril-lanter Regisseur. Bei St. Gal-len lief Norbert Senn auf, ein rustikaler Aussenverteidiger, der seine fehlenden fussbal-lerischen Fähigkeiten durch tumbe Brutalität wettzuma-chen versuchte. Es kam wie es kommen musste: Senn knüppelte Nielsen vor über 16’000 entsetzten Zuschau-ern kurzerhand zum Spor-tinvaliden. Duplizität der Ereignisse dann sechs Jahre später als Walter Hörmann Jürgen Mohr von den Beinen holte und für ein paar Wo-chen ausser Gefecht setzte.Diese beiden Ereignisse sorgten dafür, dass St. Gal-len in Luzern immer mit einem guten Hasspegel empfangen wurde. In den

Reihen der Grünweissen trieben damals die legen-dären Kutten-Rocker «Su-pergreen» ihr Unwesen, die sich in der hasserfüllten At-mosphäre pudelwohl fühlten und sich bei Provokationen nicht zweimal bitten liessen. So kam es, dass es auch in der «heilen Kutten-Welt der 80er Jahre» bereits ein paar Mal ordentlich krachte.

Kurven im UmbruchSo einzigartig die Stimmung in den Kuttenhochburgen Luzern und St. Gallen war, so gross war auch die Kri-se, in welche die beiden Fanszenen Ende der 90er-Jahre stürzten. Sowohl die Allmend als auch das Es-penmoos erwiesen sich für einen neuartigen, ultraori-entierten Support als hartes Pflaster. Jungen Gruppie-rungen wurde mit Missgunst begegnet, neue Ideen wur-den sabotiert, es kam zu

unerfreulichen Spaltungen innerhalb der Szenen.Sportlich war diese Zeit vor allem von bitteren Aus-wärtsniederlagen in St. Gallen geprägt, die man selbst im Eishockey als vernichtende Kanternieder-lagen bezeichnen müsste und über die wir deswegen an dieser Stelle lieber den Mantel des Schweigens hüllen. Wie ambivalent das Verhältnis der beiden Fan-lager in dieser Zeit war, zeigen zwei Anekdoten aus dem Jahr 2000: So hielt es eine Gruppe von St. Galler Kutten für eine gute Idee, den FC Luzern am legen-dären Cuphalbfinal gegenden FC Zürich im Letzigrund zu unterstützen. Die Reak-tionen bei den Luzernern waren geteilt. Vereinzelter Applaus wurde von kräfti-gen Hassgesängen lauthals übertönt. Nicht minder kuri-os dann die Ereignisse, die

Meist zum Bersten voll: Die Stehrampe im St. Gal-ler Espen-moos.

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6 FCL - St. Gallen

FC Zürich - FC Luzern 0:3, NLA-Qualifikations-runde, Dezember 1987.

«Wir schreiben das Jahr 1987. Das letzte Spiel um den Einzug in die Final-runde. Luzern spielte aus-wärts im Letzigrund (RIP). Man brauchte einen Sieg mit mindestens drei Toren Unterschied, um sich ohne fremde Hilfe zu qualifizie-ren. Servette, Lausanne und Sion zitterten ebenfalls. Sion war punktgleich und spielte daheim gegen GC.

Alles, was damals in der LU-Szene Rang und Namen hatte, war in Zürich dabei. Die Schätzungen lagen zwi-schen 8000 und 10000 Lu-zernern im Letzi. Der FCZ war bereits definitiv in derAbstiegsrunde und hat-te null Ambitionen. Beim letzten Heimspiel hatte der FCZ etwas über 1000 Fans. An diesem Spieltag kamen 10´500, so kann jeder etwa ausrechnen, wie viele LUs in Zürich waren! Ein grosser Teil fuhr mit dem Extrazug und sonstigen Zusatzzü-gen.

Die Südkurve blieb gähnend leer, die grosse SK-Choreo-Zeit war da noch nicht ge-boren... Dagegen war die Nordkurve brechend voll. Auch auf der Haupttribüne fast nur Luzerner.

Geniale Stimmung während dem Spiel. Auf die Gesänge gehe ich nicht näher ein (es

war halt Kuttenzeit). Zur Halbzeit lag Sion in Führung und in Zürich stand es im-mer noch 0:0. Somit wäre LU in der Abstiegsrunde gewesen. Viele hatten Ta-schenradios dabei. Dann plötzlich die schnellen FCL-Tore und es hiess 0:3. Und just in diesem Moment ging auch noch GC in Führung und schoss somit Sion in die Abstiegsrunde. Die gan-ze FCL Kurve skandierte im Letzigrund “Hopp GC”... un-vergessliche Momente!

Nach dem Schlusspfiff nahmdie wohl erste grosse Pyro-show des FCL seinen Lauf: Die ganze Kurve war minu-tenlang umhüllt von dichtem roten Rauch. Und mitten-drin die Spieler, die ihre Tri-kots in die Menge warfen... Leider schoss auch damals schon ein “Fan” seine Fackel auf die Tartanbahn. Der Tä-ter war aber laut Augenzeu-gen etwas alkoholisiert und hat sich einige Zeit später beim Hallenturnier beim da-maligen Präsidenten Roma-no Simioni für sein Verhal-ten entschuldigt. Wenn man eine Rechnung vom FCZ bekommen sollte, würde er diese natürlich überneh-men, versprach er...»

Wiesel war langjähriger FCL-Fan. Heute besucht er regelmässig Spiele im Aus-land, beim FCL trifft man ihn nur noch ab und zu. Da-für schreibt er jetzt exklusiv Kolumnen im Stelzbock.

Oldschool mit Wieselsich nur zwei Wochen später auf der Luzerner Allmend abspielten. St. Gallen war nach dem 2:1 Auswärtssieg praktisch Meister geworden, was vom Ostschweizer An-hang auf dem Rasen ausgie-big gefeiert wurde. Bei den Luzernern wiederum geteil-te Reaktionen: Die einen feierten mit, die anderen prügelten sich nur wenige Meter davon entfernt. Alles in allem herrliche Szenen, in höchstem Masse bizarr, aber vielleicht gerade deswegen unvergesslich!

Es geht voran!In der Gegenwart befindensich beide Szenen im Auf-wind und gehören zu den aktivsten im Land. Dass aber noch lange nicht alles eitler Sonnenschein ist, zeigte sich Anfang Saison vor allem in St. Gallen. Während sich die ultraorientierten Gruppen engagiert dem Boykott ge-gen den Fanpass anschlos-sen, wurden diese Bemü-hungen von traditionellen Fankreisen massenweise unterlaufen. Aber auch die Luzerner Szene ist vor über-raschenden Rückschlägen nicht gefeit, was die beschä-mend miese Stimmung der letzten Spiele überdeutlich zeigte. Trotzdem bewegt sich sowohl in St. Gallen als auch in Luzern vieles in die richtige Richtung. An beiden Orten sorgen junge Grup-pen für frischen Wind, was dazu führt, dass sich beide Fanlager langsam aber ste-tig wieder dorthin bewegen, wo sie vor 20 Jahren bereits einmal standen. In diesem Sinne freuen wir uns auf das Duell gegen Grünweiss.

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Der Stelzbock am Barstreet Festival

Nachdem ihr eure Trink- und Festfreudigkeit bereits bei den diversen «Warm up»-Apéros im Roadhouse eindrücklich unter Beweis gestellt habt, können wir nun rechtzeitig zum Jah-resende ein besonderes Highlight präsentieren: USL wird am Barstreetfes-tival vom 1. bis und mit 31. Dezember an insge-samt 11 Abenden eine ei-

gene Bar betreiben.

Alles für die ChoreosSelbstverständlich kommt auch hier wieder jeder verdiente Franken vollum-

fänglich der Luzerner Fans-zene zu Gute. Wir zählen daher auf euer zahlreiches Erscheinen und bieten den USL-Mitgliedern ab heute einen exklusiven Ticket-Vorverkauf für 15 Fran-ken (statt 20 Franken an der Abendkasse). Die Ti-ckets können direkt am USL-Stand beim Eingang zur Zone 2 des Stadions Allmend bezogen werden. Unsere Bar findest Dugleich beim Eingang zum Untergeschoss. Halte ein-fach Ausschau nach dem Stelzbock!

Infos zum Barstreet Festival im Internet: www.barstreet.ch

Gelangweilt wegen der Winterpause? Das muss nicht sein: USL schafft mit der Stelzbockbar Abhilfe. Und bringt dich günstig ans Barstreet.

Viel Geld für einen würdigen Rahmen30´000 Franken - so viel Geld haben die United Supporters bisher für Choreogra-fien verwendet. Doch das ist erst die halbe Miete.

Seit 2004 existieren die United Supporters Luzern (USL). In diesen rund ein-einhalb Jahren haben sie einiges bewegt im Stadion Allmend. Der Schwierig-keitsgrad der Choreogra-fien wurde seither ständig gesteigert, die Werke per-fektioniert. Erstmals zieht USL nun Bilanz: Insgesamt 13 Projekte wurden wäh-rend dieser Zeit realisiert, heute präsentieren wir euch Nummer vierzehn. 30´000 Franken wurden

eingesetzt - für Stoff, Plas-tikfolie, Farben, Seile, Kle-bebänder, Plastikstangen, Pinsel und was sonst noch alles benötigt wird, um sol-che Aktionen aufzuziehen.

Tausende ArbeitsstundenWürden die zahlreichen Arbeitsstunden ebenfalls miteinberechnet, die Ge-samtsumme wäre ausrei-chend gross für ein Auto der teureren Kategorie. Doch woher kommen die-

se finanziellen Mittel? Wichtigste Einnahmequelle sind die Jahresbeiträge der mittlerweile 157 Mitglieder - total über 8000 Franken. Weitere finanzielle Mittelverschaffen uns der Ver-kauf von Fanartikeln und die Organisation von Car-fahrten an Auswärtsspiele.Um unser Engagement auch langfristig zu sichern, sind wir auf deine Unter-stützung angewiesen.

www.us-luzern.ch

Die Kunst, das Geld zur Freude aller einzusetzen...

USL-News 7

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8 An die Supporter

...wenn man so zurück-denkt, wie unser Block in die neue Saison gestartet ist. Das Spiel zu Hause ge-gen Zürich sowie die Stim-mung nach dem 0:3 in Sion gehören für mich eindeutig zu den Highlights, die man als FCL-Fan in den letzten Jahren erleben konnte. Klar waren wir bei beiden Spielen der «Underdog» und hatten nix zu verlie-ren. Trotzdem oder gerade deshalb war es beeindru-ckend und einfach genial, wie Ihr das Team trotz der jeweils sehr klaren Spiel-ständen unterstützt habt.

Leider blieb das nicht immer so und ich frage mich, ist unser Team in-zwischen einfach zu gut geworden? Ich hoffe nicht, weil ich keine Lust habe, Ende Saison den Cupsieg und den UI-Cup-Platz in einer Allmend zu feiern, die die Lust aufs Feiern, die positiven Emotionen und die Lautstärke verlo-ren hat.

Bei den letzten Heim-spielen gegen Schaffhau-sen, die Hoppers und un-

sere, ähm ja... «Freunde» aus dem Wallis war unsere Kurve nur noch ein Schat-ten ihrer selbst. Für mich völlig unverständlich, wie dieser Block, der Anfangs der Saison so toll hinter der Mannschaft stand und den positiven Support wie kein anderer in der Schweiz zelebrierte, plötz-lich nur noch richtig laut wird, wenn es darum geht, jemand zu beleidigen oder zu verspotten. Ich wieder-hole mich immer wieder und ich werde es auch weiter tun, solange es nö-tig ist: Die Zone 2 und die Gästekurve an den Aus-wärtsspielen sind «Fan-kurven» und der FCL-Fan ist dazu da, unser Team zu unterstützen, egal wie es resultatmässig um die Jungs in Blau-Weiss steht (Für sonstige Zuschau-er hat es genug Platz in Zone 1 und 3). Denn das, was wir von ihnen erwar-ten, den vollen Einsatz und Kampf über mindestens 90 Minuten, dürfen wir selber

nicht vermissen lassen.

Als Capo ist mir viel da-ran gelegen, dass auch der Respekt meinen Bemühun-gen gegenüber wieder ein vernünftiges Ausmass an-nimmt. Es ist absolut okay, wenn jemand eine allen-falls aufkommende Stil-le mit eigenen Gesängen für unsere Elf verhindert. Wenn ich dies mitkrie-ge, werde ich auch weiter versuchen, diese Gesänge aufzugreifen und in den Block weiter zu tragen. Aber bitte startet keine Ge-sänge, wenn ich mir gera-de die Seele aus dem Leib schreie, um Euch etwas zu vermitteln (die Stimmung zu koordinieren)! Mir ist allerdings auch klar, dass Ihr mich nicht immer ver-steht. Dass ich was sage, sollte aber noch wahrge-nommen werden können. Denn schlussendlich gibt es nichts Schöneres als eine motivierte Kurve, die unsere Blau-Weissen so laut es nur geht zum Sieg schreit!

Dass dies möglich ist, weiss ich und Ihr noch viel besser – und zusammen geht’s am Besten!

In diesem Sinne – auf ein Neues in der Festhütte All-mend!

Euer Capo

Es macht Spass...

Page 9: Stelzbockausgabe 2

Toleranz - von allen Seiten 9

Schliessen wir kurz die Augen und stellen uns vor: Die Allmend ein über-schäumender Hexenkes-sel, der jeden Gegner das Fürchten lehrt. Die Zone 2 ein fanatischer Block, der wie eine Wand hinter der Mannschaft steht und sie 90 Minuten lang mit voller Kraft nach vorne peitscht. Wer träumt da nicht davon? Es ist das Ziel der United Supporters, diesen Traum Stück für Stück Wirklich-keit werden zu lassen.

Wir wollen eine Kurve schaffen, die den FC Lu-zern würdig repräsentiert und die Mannschaft bedin-gungslos unterstützt. Wir warten nicht, bis der be-rühmte Funke vom Spielfeld überspringt, wir nehmen das Heft selbst in die Hand! Unsere Kurve soll von Akti-vität geprägt sein und nicht vom Herumstehen, Bier trinken und liiren.

Support heisst das Zau-berwort. Darunter verste-hen wir den akustischen Support genauso wie den optischen Support. Denn unsere Kurve soll nicht nur

laut sein, sondern auch farbig!

Wir wollen Bewegung im Block. Vom Anpfiffbis zum Schlusspfiff. Wirschwenken unsere Fah-nen mit Stolz, denn sie repräsentieren die Liebe zu unserem Verein, die Verbundenheit zu unseren Farben und unseren urei-genen Stil, der es uns er-laubt, den besten Kurven des Landes auf Augenhöhe gegenüberzutreten.

In der Zone 2 stehendie unterschiedlichsten Leute. Was den speziellen Reiz unserer Kurve aus-macht, kann leider auch zu Problemen führen. Denn nicht jeder will sein Fan-Dasein auf die gleiche Art und Weise ausleben. Die einen wollen singen, hüp-fen und Fahnen schwin-gen, die andern wollen eine möglichst ungetrübte Sicht aufs Spielfeld ge-niessen. Wo unterschiedli-che Interessen auf engem Raum aufeinanderprallen, sind zwei Tugenden ganz besonders gefragt: gegen-seitige Rücksichtname und

grösstmögliche Toleranz!

Wir sind überzeugt, dass die Zone 2 genug Platz für ein friedliches Nebenei-nander unterschiedlicher Fan-Stile bietet. Der durch-schnittliche „Zone 2“-Be-sucher ist ja nicht zum ers-ten Mal im Stadion. Er wird wissen, in welchen Berei-chen der Zone die Gefahr einer Sichtbehinderung am grössten ist. So ist haupt-sächlich im unteren Drittel der Stehrampe auf Höhe des Capos mit «Belästi-gungen» durch optischen Support zu rechnen. Soll-te es trotzdem einmal zu Reibereien untereinander kommen, sind diese mit Sicherheit schnell aus der Welt geräumt, wenn man in angemessenem Ton mit-einander spricht.

In der Winterpausewollen wir die Idee eines Supporter-Blocks innerhalb der Zone 2 weiter konkre-tisieren. Wir werden Euch darüber auf dem Laufen-den halten. Bis es soweit ist, heisst es jedoch: leben und leben lassen! Denn nur gemeinsam sind wir stark!

«Fahne abe!»

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10 David Zibung

«Man kann nicht mit allen befreundet sein»Seit sieben Jahren steht David Zibung beim FC Luzern im Tor. 2004 wurde er Stammgoalie. Hoch im Kurs steht der 22-Jährige unterdessen auch bei den FCL-Fans. Weil man dem Hergiswiler anmerkt, dass ihm «sein» Club am Herzen liegt.

David Zibung, was wäre deine Reaktion wenn morgen ein Millionenan-gebot aus Sion herein-flattern würde?Sion kann ich vergessen. Das hätte keinen Sinn. Diese Fans würden mich wegen den Vorfällen gegen YF Juventus bei der vorge-zogenen Aufstiegsfeier im Utogrund nie akzeptieren.

Damit sprichst du das UFFTA an, bei dem du unter anderem «Scheiss Sion» ins Megaphon geschrieen hast. Auch beim letzten Heimspiel gegen Sion bist du auf-gefallen. Wie beurteilst du diese Aktionen aus heutiger Sicht?Das «Scheiss Sion» nach dem YF-Spiel war ein Feh-ler. Als Sportler war diese Aussage nicht clever, auch wenn einige Fans daran si-cher ihre Freude hatten.Was hingegen hier in Luzern gelaufen ist, würde ich auf jeden Fall wieder machen. Kein Spieler hat das Recht, gegen Zuschauer obszöne David Zibung: «Die Gästefans interessieren mich nicht.»

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David Zibung 11

Gesten zu machen, auch Virgile Reset nicht. Zumal das ja nicht einfach eine Aktion aus dem nichts war: Ich habe ihn länger beobachtet und wollte ein Zeichen setzen um unsere Fans zu schützen.Als Spieler wird man über-all provoziert, aber darüber muss man einfach stehen. Das gehört zu unserem Job.

Wie hast du das erste Auswärtsspiel in Sion erlebt (Weil die Sion-Fans zuvor im Internet ein Video von Zibungs «Scheiss Sion!» gegen YF Juventus gesehen hatten, reagierten die-

se mit einem gellenden Pfeiffkonzert und diver-sen Wurfgegenständen in Zibungs Richtung)?Ich wusste eigentlich, was mich in Sion erwarten wird... Den Gang von der

Mittellinie zum Tor, den Sion-Fans entgegen, das habe ich im wahrsten Sinne des Wortes «erlebt». Das war speziell und völlig neu für mich. Aber man kann

An der vorgezogenen Aufstiegsfeier in Zürich ist der verhängnisvolle Satz rausgerutscht.

halt nicht mit allen be-freundet sein.Verglichen mit dem, was Oliver Kahn in Deutschland an jedem Spieltag erlebt, war das aber gar nichts. Während dem Spiel nahm ich nur eine negative Ener-gie wahr. Die genauen Bot-schaften will ich jeweils gar nicht hören, ich bin dann voll im Spiel drin. So gese-hen machen die das eigent-lich vergebens...

Dein Patzer beim ersten Gegentreffer, als ein Sit-tener deinen Pass auf Sam abfangen konnte, lag also nicht am Wirbel der Sion-Fans?Ob das einen Einfluss

«Die genauen Bot-schaften will ich je-weils gar nicht hören, ich bin dann voll im Spiel drin.»

David Zibung

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12 David Zibung

hatte, kann ich nicht sa-gen. Vielleicht... Aber das Hauptproblem war, dass ich den hinter Nordine Sam postierten Gegenspieler vor der Ballabgabe schlicht nicht gesehen habe.

Wie erlebt man die At-mosphäre denn generell als Spieler? Spielt die überhaupt eine Rolle?Nehmen wir das Heimspiel gegen Basel als Beispiel, wo das Spiel völlig auf der Kippe stand: Die Fans hat-ten dort einen enormen Anteil daran, dass wir ge-winnen konnten. Gleiches in Aarau: Eigentlich war das ein totaler «Schiss-match». Aber wenn von den 5500 Zuschauern rund 2000 aus Luzern kommen und total Rambazamba machen, stärkt dich das enorm. Und es macht den

Gegner kaputt.Ich selbst nehme nur die ei-genen Fans wahr, der Geg-ner interessiert mich nicht. Sind die eigenen schlecht drauf, beginnt man auto-matisch auch zu überlegen – und verliert das Spiel.

Welche Art von Unter-stützung realisiert ein Spieler denn speziell?Es klingt banal, aber ex-trem wichtig für einen Spieler ist Szenenapplaus. Das gibt dir Sicherheit, ist eine Bestätigung. Wenn mir etwas gelingt und ich dafür Applaus erhalte, mache ich dasselbe automatisch wie-der – und es gelingt auch beim nächsten Mal.

Wie erlebst du die Cho-reografien, nimmt mandie auf dem Feld über-haupt wahr?

Ich muss ganz ehrlich sa-gen, immer kriege ich die nicht mit. Grosse, farbige Aktionen sehe ich schon, wenn wir das Feld betre-ten. Den Inhalt kriegen wir aber nicht mit, wir haben dann anderes im Kopf und sind voll konzentriert.Dass etwas gemacht wird, realisieren wir aber prak-tisch immer. Das gibt dir einen zusätzlichen Kick. Wenn wir sehen, dass die Fans heiss sind, wollen wir unbedingt mit sportlicher Leistung etwas zurückge-ben.Vor und nach den Spielen bin ich auch oft im Internet und sehe mir regelmässig Fotos an, beispielsweise auf fcl.schesl.ch. Auch im FCL-Forum lesen einige Spieler mit. Immer wie-der reizt es mich, gewisse Dinge klarzustellen. Aber

«Wenn wir den Platz betreten, haben wir anderes im Kopf.» - David Zibung in Thun.

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David Zibung 13

«Dass ich aber ein-mal zu Luzern zu-rückkehren würde, ist ebenfalls sehr wahrscheinlich. Zu-mindest, wenn es nach mir geht.»

David Zibung

mich deswegen im Forum anmelden würde ich trotz-dem nie.

Viele Fans lieben die «Hass-Duelle». Braucht ihr die auch?Die Derbys gegen Kriens waren immer geil. Das ist etwas spezielles, man kennt die ganze Mann-schaft persönlich und das Spiel findet ganz in derNähe statt. Und man weiss einfach, dass auch der hin-terletzte Zuschauer entwe-der blau oder grün tickt.Ansonsten spielt der Geg-ner für mich keine Rolle. Am attraktivsten sind ganz einfach die Partien mit den meisten Zuschauern.

Von der Allmend mal abgesehen: In welchem Stadion spielst du am liebsten?St. Gallen ist geil, auch wenn das Stadion fast aus-einander fällt. Und auch die neuen Stadien in Basel und Bern, obwohl es schon komisch ist, wenn in diesen Tempeln nur 10’000 Leute da sind.

Kennst du die Liedtex-te? Nach Spielschluss bist du ja jeweils ziem-lich aktiv beim UFFTA.Die Lieder, die ihr während dem Spiel singt, kann ich glaubs nicht. Den UFFTA-Text habe ich einmal per E-Mail erhalten. Mittler-weile weiss ich auch, dass es eigentlich gar keinen wirklichen Text gibt. Es ist ja nur der Anfang immer derselbe.

Hast du das UFFTA unter

der Dusche geübt?Unter der Dusche singe ich nie. Da überlege ich, was ich anziehen soll. Und mit der Mannschaft wird immer diskutiert und zwar über wirklich alles – am wenigs-ten wohl über Fussball.

Welchen Kontakt pflegstdu zu den Fans?Ab und zu werde ich in der Stadt angesprochen. Nach den Heimspielen bleibe ich jeweils beim Stadion und gehe nicht gleich nach Hause. Es dauert halt je-weils eine gewisse Zeit, bis wir uns umgezogen haben und geduscht sind.

Von unserer Seite könnte da aber sicher noch etwas mehr kommen. Denn die Fans sind wichtig für uns, sie helfen uns an jedem Spiel. Wir Spieler können euch wenig helfen, aber auf diese Weise etwas zu-rückgeben. Gäbe es Fan-treffs oder ähnliches, wäre ich dort auf jeden Fall da-bei, keine Frage.

Wo würdest du dir das Spiel ansehen wenn du gesperrt wärst?Vor einiger Zeit sagte ich, dass ich dann mit den Fans hinfahren und in den Gäs-teblock stehen würde. Das

gilt auch heute noch! Ein Heimspiel würde ich hinge-gen von der Haupttribüne aus verfolgen, wegen der Nähe zur Mannschaft. Dort bin ich in der Pause am schnellsten in der Kabine.

Was würde der FCL für dich bedeuten, wenn er nicht dein Arbeitgeber wäre?Würde ich nicht selbst Fuss-ball spielen, dann wäre ich wohl auf der Stehrampe zu finden. Mit Fanschal, ver-steht sich. Wie es punkto Fanclub aussehen würde, ist aber schwierig zu sa-gen. Denn ich bin ja nun Fussballer geworden...

Wie sieht deine persön-liche Zukunft aus?Das ist schwer zu sagen. Ich habe jetzt ein paar NLA-Spiele gemacht. Und ohne Arroganz glaube ich, sagen zu können: Ich habe wohl den nötigen Level. In Zukunft möchte ich vorne mitspielen, am liebsten mit Luzern.

Und wenn du dich zwi-schen «vorne mitspie-len» und dem FCL ent-scheiden müsstest?Dann stellt sich die Frage: Will ich mich weiterentwi-ckeln oder will ich für den Verein spielen, der mir am Herzen liegt.Die Möglichkeit, dass der Zeitpunkt des Abschieds kommt, ist wohl da. Dass ich aber irgendwann ein-mal zu Luzern zurückkeh-ren würde, ist ebenfalls sehr wahrscheinlich. Zu-mindest, wenn es nach mir geht.

Page 14: Stelzbockausgabe 2

14 Fan-Kurven

USL-Kalender demnächst abholbereitAnfangs Dezember trifft der USL-Kalender bei uns ein. Das edle Stück gibt es nirgends zu kaufen. Es ist exklusiv den Gold- und Silbermitgliedern der United Supporters Luzern vorbehalten. Du willst auch einen? Die letzte Möglichkeit ist, noch bis Ende November über www.us-luzern.ch Mitglied zu werden. Verteilt werden die streng limitierten Kal-ender im USL-Shop beim Eingang zur Zone 2 vor und nach dem Heimspiel gegen Thun. Du kannst dann nicht? Lass uns dies wissen: Per E-Mail an [email protected]!

Obwohl der Fussball eine der letzten Män-nerbastionen zu sein scheint – das weib-liche Geschlecht ge-hört irgendwie auch hier dazu. Hier haben die Nachkommen Evas das Wort.

«Die, die uns kennen, wis-sen, dass wir immer wieder unseren Spass haben. Sei es am Spiel zu Hause, auf einer Auswärtsfahrt oder an einem anderen Event. Es werden, wie in Winterthur, die Toi Tois gestürmt, spezielle Ground-

Auch wir haben unseren Spass!

hopper-Punkte gesammelt (*hust*) oder mit Gesängen supportet – Höi!

Manch erstaunter Blick, der uns bei solchen Aktionen schon zugeworfen wurde, zeigt, dass die Jungs auch unseren Humor verstehen. Dies haben wir sicher nicht nur verdient, weil wir ihnen bald jedes Wochenende die

Küche putzen und sie mit leckeren Kuchen verwöh-nen… Nein, auch weil wir sie während dem Spiel mit Bier und Kafi versorgen.

Dieses Zusammenspiel er-laubt uns, nach getaner Arbeit Zeit zu haben, um uns den Ossendorfern zu-zuwenden – sodass wir mächtig die Ottilia machen können…

Fazit: Auch von uns kann eine Scheibe Zucchetti ab-geschnitten werden – SOLO WIR!»

Tiniflash und Rumpelstilz

Page 15: Stelzbockausgabe 2

Im Block: You’ll never walk alone 15

In dieser Rubrik stel-len sich Gruppen aus dem Luzerner Fan-block selbst vor.

«Der Fanclub „You’ll never walk alone“ (YNWA) wurde im Sommer 1999 gegrün-det. Beim neu entstande-nen Fanclub handelte es sich um eine Abspaltung vom Energy-Fanclub, wel-che durch inhaltliche Diffe-renzen zustande kam, die heute aber beseitigt sind.

Die Mitglieder unseres Fanclubs kommen fast aus der ganzen Schweiz. Von Lausanne bis in den Aargau trifft man überall Leute vom YNWA. Alters-mässig bewegen sich unse-re 26 Mitglieder zwischen 23 und 34 Jahren. Viele sind bereits fünf oder mehr Jahre dabei, wir freuen uns allerdings auch immer wie-der über Neumitglieder.

YNWA war einige Jahre der tonangebende Fan-club der Stehrampe auf der Luzerner Allmend. YNWA wagte in Luzern auch die ersten Gehversuche in Sa-chen Choreographien. Die-se unterstützten immer wieder die gute Stimmung auf der Allmend. Ein Höhe-punkt unserer choreogra-phischen Tätigkeiten war sicher der Fasnachtswagen im Jahr 2001 anlässlich des 100-jährigen Beste-hens des FC Luzern. Mit den tollen Choreos welche heute in Luzern zu bestau-nen sind, kann man unse-

re damaligen Werke nicht vergleichen, doch eines haben sie gemeinsam: sie wurden mit viel Herz und aus Liebe zu unserem Ver-ein hergestellt! Aus unse-rer aktiven Bastelzeit sind auch heute noch Spuren auf der Allmend zu sehen: So waren wir es, welche die Rückwand der Stehrampe mit FC Luzern beschrifte-ten und in Luzern das Me-gaphon einführten. Zwei Jahre lang waren wir auch Mitglied der VFFC, welche sogar während einem Jahr von einem unserer Mitglie-der präsidiert wurde.

YNWA machte auch schwierige Zeiten durch. Nicht nur die sportlichen und wirtschaftlichen Miss-erfolge des FCL machten unserem Verein zu schaf-fen, sondern auch Unstim-migkeiten der Fans im und um den Fanclub drückten auf die Stimmung. Intri-gen und gegenseitige An-massungen trübten das Vereinsleben - auch der Support in den Stadien litt darunter. Es brauchte Zeit, bis sich die Fronten etwas glätteten und man sich wieder näher kam. Durch gute Gespräche innerhalb des Fanclubs konnten je-doch viele Probleme gelöst werden. Heute tritt die Lu-zerner Fangemeinde wie-der weitgehend als Einheit auf. Man arbeitet zusam-men, wo Einigkeit besteht und lässt sich in Ruhe, wo man sich nicht versteht.

Die Präsenz unseres

Fanclubs liess zu Beginn der Zeiten im NLB-Keller klar zu wünschen übrig. Doch je länger sich der FC Luzern gegen Baulmes, Locarno und Co. abmühen musste, desto mehr Mit-glieder unseres Fanclubs fanden wieder den Weg nach Luzern. Sie merkten wohl, dass der FC Luzern jeden Fan braucht und dass ein Leben ohne FC Luzern nicht vollkommen ist.

YNWA ist längst nicht mehr Inhaber des Megaphons. Wir sind auch nicht mehr die treibende Kraft bei den Choreos. Diese Ämter wurden mehrheitlich von den United Supporters er-folgreich übernommen. So räumten wir auch unse-ren Platz in der Mitte der Stehrampe und halten uns nun etwas näher bei der Lumag-Tribüne auf, wobei auch Mitglieder in Capo-Nähe oder auf der Lumag-Tribüne anzutreffen sind.

Auch ausserhalb der All-mend und den gemein-samen Auswärtsfahrten lebt unser Fanclub. An der Vereinsversammlung, dem Weihnachtsessen, an Fuss-ballturnieren, auf kleinen Reisen im In- und Ausland oder auch einfach im Aus-gang diskutieren wir gerne bei einem kühlen Eichhof Bier über die schönste Ne-bensache der Welt.

Für Fragen an unseren Fanclub stehen wir ger-ne unter [email protected] zur Verfügung.»

Sie brachten das Megaphon nach Luzern

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