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ratgeber bauen 1/2013

Date post: 27-Mar-2016
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ratgeber bauen wendet sich an Bauherren und Renovierer. Diese finden neben Reportagen über Neu- und Altbauten zahlreiche Informationen aus der Baupraxis. Zusätzlich zu dem großen Titelthema und einem Special bringt jede Ausgabe weitere Berichte rund ums Haus, etwa über Baustoffe, Konstruktionsweisen, Innenausbau und über Bad- und Küchenausstattung. Beiträge zu Geld und Recht sowie zu Wohnen und Garten runden das Informationsangebot ab.
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ratgeber bauen 19. Jahrgang Deutschland 2,50 Österreich: 2,85 Benelux: 2,95 Schweiz: SFr 5,20 WWW.RATGEBERBAUEN24.DE neubau • umbau • RenovieRen AUSGABE 1/2013 Schäden frühzeitig erkennen Dachsanierung Neue Wände im Handumdrehen Trockenbau beide bauweisen im vergleich massiv- oder Fertighaus Tipps und ideen für den ausbau des Dachgeschosses DachboDen wiRD TRaumwohnung ratgeber bauen WERKZEUGTESTER UND gewinneR GESUCHT!
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19. JahrgangDeutschland 2,50 Österreich: 2,85Benelux: 2,95Schweiz: SFr 5,20

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Schäden frühzeitig erkennenDachsanierung

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Tipps und ideen für den ausbau des Dachgeschosses

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Rund 60 Prozent der Wohneigentümer planen laut einer Um-frage der BHW-Bausparkasse in diesem Jahr eine Bau- bezie-hungsweise Mo dernisierungsmaßnahme durchzuführen. Eine der beliebtesten Maßnahmen in diesem Zusammenhang ist

der Ausbau des Dachgeschosses, mit dem der ehemals muffige Stauraum zum lichtdurchfluteten Wohngeschoss wird. Ob Gäste- oder Kinder-

zimmer, Wellness- oder Hobbybereich – das Oberstübchen bietet eine Vielzahl von Möglich-keiten für Groß und Klein. Wie Sie die Platzreserve unter den Sparren er-schließen können, zeigen wir Ihnen in unserer Titelstrecke anhand gelungener Projekte (Seite 10), praktischer Produkte wie Raumspartreppen (Seite 22) und typischer Arbeitstechniken. Stan-dard für Letzteres ist die Wandverkleidung und Raumaufteilung mit Trockenbau-Elementen (Seite 18). Was Sie nicht nur beim Dach bei der

Dämmung beachten müssen, erfahren Sie in unserer Marktübersicht (Seite 28), in der wir eine Auswahl der verschiedensten Dämmstoffe vorstellen und ihre Eigenschaften und Anwendungsgebiete erläutern.Auch der Neubau boomt und verzeichnet steigende Zahlen. Wer ein

Haus bauen möchte, kann zwischen der Massivbauweise und einem Fertighaus wählen. Beide Bauweisen haben sich hierzulande bewährt, auch das Fertighaus gibt es bereits seit rund 80 Jahren. Sein Marktanteil liegt bei rund 15 Prozent, in einigen Bundesländern, zum Beispiel in Rheinland-Pfalz oder Baden-Württemberg, wird sogar jedes fünfte neu genehmigte Eigenheim in Fertigbauweise errichtet. Eine eindeutige Empfehlung, ob massiv oder fertig besser ist, gibt es nicht. Wir stellen Ihnen beide Bauweisen im Vergleich vor und erklären die jeweiligen Besonderheiten (Seite 44).Ganz gleich, ob Sie nun Ihre Wohnwelt nur etwas neu gestalten möch-ten oder sich der großen Herausforderung eines Neubaus stellen: Viel Erfolg beim Bauen und Renovieren und viel Vergnügen bei der Lektü-re wünscht Ihnen

Dr. Wieland Mänken, Herausgeber

So erreichen Sie das ratgeber bauen Team:Maenken Kommunikation GmbH | Von-der-Wettern-Str. 25 | 51149 KölnTel.: 02203/3584-192 | Fax: 02203/3584-185E-Mail: [email protected] | Internet: www.ratgeberbauen24.de

Bauen und Renovieren liegen auch 2013 im Trend

Besuchen Sie uns auch auf facebook.com/ratgeberbauen

Dr. Wieland Mänken

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Inhalt

N e u h e I t e N

6 Aktuelle Produkte Ein Überblick

t I t e l t h e m A

10 Sanierung Unterm Dach Platz schaffen

14 Dachschaden Frühzeitig handeln

16 Oberstübchen Gut gedämmt

18 Dachausbau Neue Wände mit Trockenbau

22 Steil nach oben Raumspartreppen

24 Nach maß Rollladen für jedes Femster

26 energiefresser Rollladenkästen

B A u PA r x I S

28 Dämmstoffe Ein Überblick

35 Kellersanierung Ökologische Alternative

36 Fassadensanierung Ein Anzug nach Maß

38 Blickfang Begrünte Fassaden

39 Wandheizung Für ein gutes Raumklima

40 energie sparen Heizung erneuern

42 Vorwandinstallation Auf zum Traumbad

r e P O r tA g e

44 massiv- oder Fertighaus Der Vergleich

50 Familienfreundlich Bauen nach Wunsch

52 hand in hand Design und Nachhaltigkeit

54 mediterrane Optik Wohngesund Bauen

S P e c I A l

56 BAu 2013 Neuheiten von der Messe

58 Werkzeuge Helfer für jede Gelegenheit

t r e N D

60 Innentüren Trends 2013

62 ein comeback Kork ist wieder da

64 Wirkungsvoll Kreative Wandgestaltung

68 Wellness pur Traumbäder

70 Klein, aber fein Das Gäste-WC

72 Waschen Die familienfreundliche Art

g A r t e N

73 glashaus Erweiterung des Eigenheims

74 Kleiner garten Große Wirkung

S e r V I c e

76 Kirche unterstützt Baugeld vom Pfarrer

77 Bauherrenrisiko Verschleppte Insolvenz

79 Bauabnahme Mängel rechzeitig erkennen

S O N S t I g e S

59 Werkzeugtester gesucht80 hersteller

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Auf dem Titel angekündigte Themen

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Platz ist in der kleinsten Kaffeemühle!Zu teuer, zu laut, zu weit weg: Lange war das jung verheiratete Paar Sarah und Hanno Jäger

vergeblich auf der Suche nach einem gemeinsamen Zuhause. Im Norden Hamburgs fanden sie

schließlich ihr Traumhaus: eine betagte Kaffeemühle aus den 1920er Jahren. Das knapp be-

messene Platzangebot der restaurierungsbedürftigen Doppelhaushälfte lösten die Jägers mit

einem Ausbau des alten Wäschebodens zum lichtdurchfluteten Schlafgemach unter dem Dach.

Weit im Norden des Hamburger Stadtteils Volksdorf erstreckt sich die „Siedlung Wensenbalken“ mit ihren nahezu quadratisch gebauten Doppel- und Reihenhäusern aus rotem Backstein. Ein typischer

Baustil der Hansestadt aus den 1920er und 30er Jahren, der von den Hamburgern noch heute liebevoll als „Kaffeemühle“ bezeichnet wird und als bezahlbare Immobilie gerade bei jungen Familien immer be-liebter wird. Auch Sarah und Hanno Jäger haben sich sofort in „ihre“ Kaffeemühle verliebt: „Als wir zum ersten Mal in dem 85 Jahre alten Haus standen, wussten wir gleich: Das isses!“, erinnert sich das frisch verheiratete Paar. Für ihren Traum vom Leben in der Kaffeemühle haben die Jägers die verwohnte Doppelhaushälfte von Grund auf re-

stauriert. Und auch für die eher knapp bemessene Wohnfläche von rund 40 Quadratmetern war die Lösung schnell gefunden: Als geräu-miges Schlafzimmer mit angeschlossenem Duschbad bot sich der alte Trockenboden unter dem Dach an.

Dachfenster sorgen für Licht, Luft unD ausbLicK

Bis zu diesem Zeitpunkt glich der Wäscheboden des Backsteinbaus einem dunklen Speicher, der bestenfalls zum Trocknen der Wäsche oder als zusätzliche Stellfläche genutzt werden konnte. „Als künf-tiges Schlafzimmer wollten wir den Dachraum vor allem heller gestalten, um nach dem Aufwachen gut gelaunt in den Tag zu

aus dem dunklen Wäscheboden wurde ein lichtdurchflutetes schlafzimmer mit angeschlossenem Duschbad.

D a c h a U S B a U t i t e L

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Mit viel Liebe zum Detail haben die Jägers eine alte „hamburger Kaffeemühle“ aus den 1920er Jahren restauriert.

für ein mollig-warmes schlafzimmer unter dem Dach musste der alte speicher erst gedämmt werden.

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starten“, berichtet der Bauherr aus der Planungsphase der Um-bauarbeiten. Für natürlichen Lichteinfall und besonders viel Ta-geslicht setzte das Paar auf insgesamt vier Velux-Dachfenster. Mit viel Licht, Luft und Ausblick sorgen sie für ein behagliches Wohn-klima auf dem ehemaligen Speicher. Für müheloses Lüften auf Knopfdruck verfügt eines der Dachfenster in der Elektroausführung über eine automatische Öffnungsfunktion. „Für mich ist es noch heute ein echtes Highlight, mit der Funksteuerung vom Bett aus die Fenster öffnen und, wenn es zu kühl wird, auch wieder schlie-ßen zu können. Aber auch automatische Lüftungszeiten lassen sich damit ganz einfach einstellen“, freut sich Hanno Jäger. Vor plötz-lich einsetzendem Regen muss das Paar trotzdem keine Angst haben: Durch einen eingebauten Regensensor schließt das Fenster im Fall der Fälle ganz von selbst.

eine WarMe Mütze für Die KaffeeMühLe

Um den Dachbereich der Kaffeemühle in ein warmes und energie-effizientes Schlafgemach zu verwandeln, stand im nächsten Schritt eine solide Wärmedämmung auf dem Plan. Denn früher waren Haus und Himmel nur durch die Dachpfannen getrennt. An eine Dämm-schicht dachte damals noch niemand. „Man konnte richtig spüren, wie die kalte Luft durch die Dachpfannen zog. Das hätte die Heiz-kosten immens in die Höhe getrieben“, weiß Hanno Jäger. Erst ein

Zwischensparren-Klemmfilz und eine entsprechende Membran machte das Dach des Hauses dicht und verhalf dem künftigen Schlafzimmer mit angeschlossenem Duschbad zur notwendigen Isolierung. „Die Dachziegel selbst waren glücklicherweise noch in Ordnung und mussten nicht ausgetauscht werden“, so der Bauherr.

neuer gLanz für einen KLassiKer

Schließlich war die umfangreiche Restaurierung des alten Hauses dran. Leitungen und Heizkörper mussten komplett ersetzt, Außentüren, Fenster und Fliesen sowie die gesamte Sanitärinstallation erneuert werden. „Eine tolle Überraschung war es, als unter den festgeklebten Teppich- und Linoleumböden die intakten Pitchpinedielen zum Vor-schein kamen, die nur noch abgeschliffen und lackiert werden muss-ten. Und auch die alten Original-Innentüren konnten wir retten und aufarbeiten. Allein diese beiden Details versprühen eine unglaublich charmante Wohnatmosphäre, die wir nicht mehr missen möchten“, bringt Hanno Jäger den Erfolg der Restaurisierungsarbeiten auf den Punkt. Drei Monate haben sie letztlich gedauert und 95.000 Euro verschlungen. Aber es hat sich gelohnt: „Mit dem Aus- und Umbau dieser alten Kaffeemühle haben wir uns unseren Traum vom Wohl-fühlwohnen in den eigenen vier Wänden endlich erfüllt“, freut sich das Paar über ihr neues Zuhause in Hamburg-Volksdorf. Mehr Informationen unter www.velux.de l

Von der verwohnten atmosphäre der 20er Jahre blieb nichts übrig: Die neue Küche im erdgeschoss ist ein echtes schmuckstück.

im Wohnzimmer kamen unter den teppichen tadellose Pitchpinedielen zum Vorschein, die nur noch abgeschliffen und lackiert werden mussten.

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Leitungen und heizkörper mussten komplett ersetzt und außentüren sowie fenster und fliesen erneuert werden.

t i t e L D a c h a U S B a U D a c h a U S B a U t i t e L

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T r o c k e n b a u T I T E L

MauErwErk vErkLEIdEn

Bei der Verkleidung einer Wand werden die Platten entweder mit Ansetzbinder direkt auf die Rohwand geklebt oder auf eine Unterkonstruktion aus Holz oder Metall montiert. Die Anschlussfugen zwischen

neuer Gipskartonwand und bestehendem Mauerwerk müssen so verschlossen werden, dass später keine unschönen Risse entstehen. Dafür bietet der Handel spezielle Produkte als Kombination von Dichtmasse und Kleber an. Sind die Fugen verspachtelt, werden sie nach dem Aushärten eventuell abgeschliffen.

Danach können die Wände ganz normal tapeziert, gestrichen oder verfliest werden.

ZwIschEnwändE EInZIEhEn

Anders als bei gemauerten Innenwänden ist es im Trockenbau ganz einfach, eine neue Fo

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neue wände schnell gebautWenn es darum geht, Altbauten zu sanieren, sind Trockenbauplatten ideal. Sie werden zum

Beispiel eingesetzt, um anstatt eines nassen Verputzes Mauern zu verkleiden oder um neue

Zwischenwände einzuziehen.

Ob ein Dachausbau ansteht oder aufgrund von Familiennachwuchs aus einem Raum zwei werden sollen – in solchen Fällen kommt

der sogenannte Trockenbau zum Einsatz. Der Vorteil gegenüber einer „nassen Bauweise“ mit Putz oder Mörtel: Im Leichtbau bleiben die Materialien trocken, und es fällt kaum Schmutz an. Ein rascher Baufortschritt und die schnelle Nutzung der umgebauten Räum-

lichkeiten zählen zu den weiteren Pluspunk-ten. Die am häufigsten verwendeten Mate-rialien im Trockenbau sind Gipsfaser- und Gipskartonplatten. Sie sind nicht brennbar und können auch in Feuchträumen verwen-det werden. Der Handel bietet Platten für unterschiedlichste Verwendungszwecke in verschiedenen Größen an, zum Beispiel so-genannte Ein-Mann-Platten. (ca. 150 x 100 Zentimeter). Größere Platten ermöglichen zwar einen schnelleren Baufortschritt, sind aber beim Dachausbau nicht immer die beste Lösung: Die Bodenluke ist oft kleiner, als angenommen. Deshalb vorher nachmessen, ob sie auch durchpassen. Beide Plattenarten lassen sich gleichermaßen problemlos be- und verarbeiten: Gipskartonplatten werden an der Oberfläche mit einem Messer angeritzt und dann über einer Kante abgebrochen. Gipsfaserplatten schneidet man mit einem Fuchsschwanz oder einem speziellen Plat-tenreißer zu. Die Schnittkanten werden mit einem Kantenhobel geglättet, bis sie eine leichte Rundung aufweisen. So lassen sie sich später leichter verputzen.

Beim ausbau des dachbodens mit Gipsfaserplatten fällt kaum schmutz an. Eine Trock-nungszeit wie beim Bauen mit nassmörtel ist nicht erforderlich (Fermacell).

auch runde Geometrien sind mit speziellen biegsamen Gipsplatten möglich. vor der Montage werden die Platten behutsam gedehnt (rigips).

wenn die Glättkelle zum Einsatz kommt, ist die Trockenbauwand schon fast fertig. nach der Endverspachtelung kann sie tapeziert oder verputzt werden (knauf).

Ein frei stehender raumteiler in Leichtbauweise trennt hier wohn-zimmer und Essplatz. Ein auf augenhöhe eingebautes Lichtband setzt akzente und erhellt – ganz ohne hässliche stromauslässe – beide seiten des Zimmers respektive der Trennwand (knauf).

Einziehen einer Zwischenwand: die Trockenbauplatten werden hier auf einem ständerwerk aus Metallprofilen befestigt (ZdB).

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Wand einzuziehen. Als erstes wird ein Ständerwerk aus Holz oder Metall errichtet. Gegenüber Holz, das sich bei Nässe verzieht, haben vorgefertigte Metallprofile den Vorteil, dass keine Spannungsrisse und Verformungen auftreten können. Sind die Ständer montiert, wird nach dem Beplanken der ersten Wand-seite und der Verlegung etwaige Elektro- und Sanitärinstallationen im Wandhohlraum eine Dämmung eingebracht. Danach wird auch die zweite Wandseite beplankt.Beim Bau mit Metallprofilen genügt es, die Stöße der Platten zu verspachteln, um eine

feste Verbindung zu erzielen. Nur in Bereichen, die stärkeren Bewegungen ausgesetzt sind – etwa auf einer Holz-Unterkonstruktion oder im Anschlussbereich von Dachschrägen –

sollten die Stoßkanten zusätzlich mit Fugen-deckstreifen verbunden werden. Die Spach-telmasse wird danach durch das Gewebe gedrückt, bis die Fuge satt gefüllt ist. l

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der kantenschutz aquaBead besteht aus einer kunststoffleiste mit Papier-ummantelung und einem stärkebasierten kleber: mit wasser einsprühen, andrücken, fertigspachteln (rigips).

die anschlussfugen zwischen Gipskartonwand und Mauerwerk müssen so verschlossen werden, dass später keine unschönen risse entstehen. Für derartige anschlussfugen gibt es zum Beispiel einkomponentige hybriddichtstoffe, die die vorteile eines klebers mit einer flexiblen dichtmasse vereinen (Power-Elast von knauf).

nach dem Zuschnitt geht die verkleidung von wand, drempel und dachschräge schnell von der hand (rigips).

Gipsfaser und Gipskartonbei Gipskartonplatten wird ein Gipskern mit karton umhüllt. Gipsfaserplatten sind ein faserverstärkter Werkstoff. Sie bestehen aus einem Gemisch (Gips und Zellulosefasern), das unter hohem Druck gepresst wird. beide Varianten sind gut für das raumklima, denn sie nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf und geben sie später ab.

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F a s s a d e s a n i e r e n B a u p r a x i s

Fassadensanierung nach MaßSteht eine Sanierung an, setzen viele Hausbesitzer auf einen „Anzug von der Stange“: Fassa-

dendämmung, neue Fenster, neue Heizung – fertig ist das Energiesparhaus. Weit gefehlt! So

wie jedes Haus anders ist, sind auch individuell abgestimmte Sanierungsmaßnahmen sinnvoll.

J edes Haus ist anders – das Baujahr, die verwendeten Baustof-fe, Lage, Hausform und Haustechnik, all diese Faktoren be-einflussen den Zustand. Und damit auch die Fassadensanierung. Wer sein Haus nach eigenen individuellen Anforderungen

sanieren möchte, sollte sich an einen Energieberater werden. Er kann Hausbesitzern erklären, welche Auswirkungen die geplanten Sanierungsmaßnahmen auf das Haus haben – sei es in Sachen Energieeinsparung, Wohnkomfort oder Optik. So lassen sich spä-tere Enttäuschungen über nicht erreichte Ziele schon im Vorfeld vermeiden, aber auch teure Fehlinvestitionen. Während des Ge-sprächs mit dem Energieberater sollte die Planung also auch unter Kosten-Nutzen-Aspekten betrachtet werden. So machen sich die Investitionen für Hausbesitzer schnell bezahlt. Die Energieberater vom Ratgeberportal www.energie-fachberater.de stehen Hausbe-sitzern bundesweit an rund 1.100 Standorten für ein kostenfreies, unverbindliches Erstgespräch zur Verfügung. Steht der Sanierungs-fahrplan, unterstützt der Energieberater weiter bei der Auswahl der passenden Produkte und Systeme und gibt Hausbesitzern Ori-entierung im unübersichtlichen Markt.

Dünne DäMMschicht

An der Hauswand zählt jeder Zentimeter, denn eine zusätzliche Dämmschicht verkleinert die Fensterflächen übermäßig. Außerdem ist es kostspielig, wenn der Dachüberstand für die Dämmung ver-längert werden muss. Schlanke Dämmsysteme, beispielsweise das

System Carbon S, dessen Kernstück eine Hochleistungsdämmplat-te ist, schaffen Abhilfe. Nur zehn Zentimeter dick erfüllt sie mit einer Wärmeleitzahl von 0,024 W/mK auch die Anforderungen der gesetzlichen Energieeinsparverordnung. Sie besteht aus einer Mi-schung aus Polystyrol und einem hochdämmenden Polyurethan-Kern. Das carbonfaserverstärkte Dämmsystem schützt die Außenwand gegen Stöße und Risse. Die Carbonfasern befinden sich dabei in einer Spachtelmasse, die zusammen mit einem Armierungsgewebe auf die Dämmplatten aufgetragen wird. Nur wenige Millimeter dick schützt diese elastische Schutzschicht gegen Fußbälle, Fahr-radlenker und Hagelschlag und auch gegen temperaturbedingte Spannungen und Risse bei starker Sonneneinstrahlung.

Für Die Optik

Nach einer Fassadensanierung entscheiden sich viele Hausbesitzer für einen neuen Anstrich. Der Hersteller Caparol bietet beispiels-weise eine neuartige Farbe mit sogenannter NQG-Technologie an: Mikroskopisch kleine anorganische Partikel in Fassadenfarben und –putzen erzeugen eine dreidimensionale „Nano-Quarz-Gitter-Struktur“. Diese macht die Oberfläche extrem hart und stabil. Schmutzpartikel, Feinstaub und Sporen können hier weniger gut anhaften als auf herkömmlichen Fassadenfarben. Durch die NQG-Technologie ist auch die Freilegung von Pigment- und Füllstoffp-artikeln durch Abbau des organischen Bindemittels weniger stark ausgeprägt als bei anderen Beschichtungen. Auch gegen Algen und Fo

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B a u p r a x i s F a s s a d e s a n i e r e n

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Pilze bietet die Technologie Vorteile. NQG-Beschichtungen nehmen dank ihrer Oberflächenstruktur nicht nur weniger Wasser auf, sie trocknen auch viel schneller ab – schneller als Algen- und Pilze wach-sen können. Mehr Informationen unter www.caparol.de Auch der Hersteller Krautol bietet wasserabweisende Fassadenfarben an. Silaperl basiert auf Silikonharz und verfügt ebenfalls über eine

mikrostrukturierte Oberfläche. Trifft Schlagregen auf die Fassade, wird der Regentropfen so geformt, dass sein Randwinkel ca. 130 Grad beträgt. Der Tropfen kann an der mikrostrukturierten Putzoberfläche einfach ablaufen und dabei zugleich locker anhaftende Schmutzpartikel ablösen, aufnehmen und vom Haus entfernen. Mehr Informationen unter www.krautol.de l

r e p o r ta g e M a s s i v v s . F e r t i g M a s s s i v v s . F e r t i g r e p o r ta g e

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Ob ein Massivhaus besser ist als ein Fertighaus oder umgekehrt – darüber lässt sich trefflich

streiten. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen beide Bauweisen vor.

Für die allermeisten gilt: Man baut nur einmal im Leben. Ent-sprechend wohl überlegt will das Eigenheim geplant sein – zumal wenn man damit Werte schaffen möchte. Häuser in Massivbau-weise, Stein für Stein gemauert, bieten dafür zwei sehr gute

Voraussetzungen: Robustheit und Langlebigkeit. Gemauerte Wohnhäuser sind „in“. Dies meint auch Reiner Pohl vom Infozentrum Massiv Mein Haus e.V.: "Die meisten Hausbesitzer und Wohnungseigentümer in spe favorisieren eine Immobilie aus Steinwänden und Betondecken. Gründe sind – neben der Robustheit – sicherlich die geringen Nebenkosten durch Pflege und Heizung, die Wertbeständigkeit sowie die Brandsicherheit dieser traditionell bewährten Bauweise." Auch eine Studie der TU Darmstadt bestätigt die Vorteile eines massiven Hauses: Instandsetzungsarbeiten an der Tragkonstruktion seien bei einer fachgerechten Planung und Bauausführung erst nach 100 bis 120 Jahren notwendig. Bei all dem kommen weder eine hohe Energieeffizienz noch eine wirksa-me Wärmedämmung zu kurz: Moderne Mauersteine für einschalige Außenwände haben so gute Dämmwerte, wie sie die DIN-Normen für Dämmstoffe fordern. „Das gilt für Leichtbeton- und Porenbetonsteine sowie für Wärmedämmziegel. Spitzenprodukte dämmen etwa doppelt so gut wie Holz“, betont Reiner Pohl. Zum Vergleich: Eine Holzwand müss-te 73 Zentimeter dick sein, damit sie so gut wie eine 36,5 Zentimeter dicke Außenwand aus modernen Wärmedämmsteinen dämmt. Das Ingenieurbüro „Alware“ in Braunschweig hat mit einer Computer-simulation die Auswirkungen der Wärmespeichermassen schwerer Wände und Decken bei einem KfW-55-Effizienzhaus untersucht. Dieser Haustyp unterbietet die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV)

um 45 Prozent. Die Ingenieure kommen zu dem Ergebnis, dass massiv gemauerte Häuser gegenüber Leichtbauweisen weiterhin im

Vorteil sind. Sie können die Sonnenwärme besser speichern und benötigen daher während der Heizperiode weniger Wärme, was sich positiv auf die Emissionen und die laufenden Energiekosten auswirkt.Weitere Infos unter www.massiv-mein-haus.de l

Mal eben ein Eigenheim bauen – das geht normalerwei-se nicht: Bei konventionellen Häusern müssen die unterschiedlichen Firmen und Gewerke aufwändig koordiniert werden. Anders sieht es beim Bau eines

Holz-Fertighauses aus. „Planung, Fertigung und Aufbau gehen schnell, Einzugstermin und Preis stehen fest, Individualität ist Trumpf und die hervorragende Wärmedämmung sowie die gute Ökobilanz machen ein Fertighaus für Jahrzehnte zukunftssicher“, fasst Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF), die Vorteile zusammen.Um die Idee, ein Haus zu bauen, ohne viel Stress umsetzen zu können, bieten die im BDF vertretenen Hersteller den kompletten Service aus einer Hand an. „Von der Planung des Hauses, über die Konzeptionierung der Innenausstattung und die gewünschte Haustechnik bis hin zur Fi-nanzierung des vereinbarten Festpreises und der Festlegung des fixen Aufbautermins hilft ein Ansprechpartner des Hausherstellers dem Bau-herrn bei der Verwirklichung seiner individuellen Wünsche“, so Klaas. Holz-Fertighäuser werden in vor Wind und Wetter geschützten Produk-

tionshallen mit Hilfe von High-Tech-Anlagen und modernen Fertigungs-straßen in Form gebracht. Dafür, dass alles in den richtigen Bahnen verläuft, sorgt die Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF) mit Sachverständigen, die sowohl die Vorfertigung als auch die Montage auf der Baustelle regelmäßig überprüfen. Das Ergebnis ist eine zuverlässig überwachte Bauqualität, die dem Bauherrn Sicherheit gibt. Die Holztafeln, die dann später die Wände des neuen Eigenheimes bilden, werden noch in der Produktionshalle mit hochwirksamen Dämmstoffen versehen und anschließend mit Bauplatten aus Holzwerkstoffen oder Gips verschlossen. Das verleiht ihnen eine hervorragende Wärmedämmung, die sie zu top-modernen Energiesparhäusern macht. Nachdem die Fenster und die Türen eingebaut wurden und der Grundputz aufgetragen ist, montieren Fachleute die fertigen Wand-, Decken- und Dachelemente auf dem Grundstück des Bauherrn innerhalb von wenigen Tagen zu einem regendichten Haus, dessen Innenausbau bereits nach ei-nigen Wochen abgeschlossen ist – je nach der mit dem Kunden verein-barten Ausbaustufe schlüsselfertig durch den Haushersteller oder mit Geld sparenden Eigenleistungen des Kunden. Aber auch nach Fertigstel-lung des Hauses ist keineswegs Schluss mit dem Service: Viele Unterneh-men bieten für die Jahre nach dem Einzug einen Kundendienst an, der dem Hausbesitzer zum Beispiel bei Umbaumaßnahmen mit Rat und Tat zur Seite steht. Mehr unter www.fertighauswelt.de l

Massiv oder fertig?

„Die meisten Hausbesitzer und Wohnungseigentümer in spe favorisieren eine Immobilie aus Steinwänden und Beton decken. Gründe sind – neben der Robustheit – sicherlich die geringen Nebenkosten durch Pflege und Heizung, die Wertbeständig­keit sowie die Brandsicherheit dieser traditionell bewährten Bauweise.“

Dr. Reiner Pohl, Infozentrum Massiv Mein Haus e.V.

„Planung, Fertigung und Aufbau gehen schnell, Einzugs­termin und Preis stehen fest, Individualität ist Trumpf und die hervorragende Wärmedämmung sowie die gute Ökobilanz machen ein Fertighaus für Jahrzehnte zukunfts­sicher.“

Dirk­Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des BDF

Massiv Mein HausDie initiative Massiv Mein Haus ist eine interessengemeinschaft von Herstellern und verbänden der steine- und Mörtelindustrie. Kostenlose info-Broschüren zur Massivbauweise können bei Massiv Mein Haus e.v. unter telefon 0385-20794013 bestellt werden.

Musterhäuser des BDFDie adressen von mehr als 600 Baubeispielen führender Hersteller von Fertighäusern sind als kostenloses verzeichnis des Bundesver-bandes Deutscher Fertigbau (BDF) erhältlich. Das Musterhaus-ver-zeichnis des BDF kann unter www.bdf-ev.de heruntergeladen werden. eine mobile Musterhaus-suche für das iPhone bietet die app „FertighausFinder“, die kostenlos bei itunes erhältlich ist.

Massivhaus

Fertighaus

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Dieses Massivhaus von Viebrockhaus steht ganz im Zeichen der Familie und wird auch hohen

energetischen Ansprüchen gerecht.

Auf über 180 Quadratmeter Wohnfläche, die sich über zwei Etagen erstrecken, wurde in vielen Details an die Abläufe des Familienlebens gedacht. So findet im Erdge-schoss ein einladender Lebensbereich Platz, der eine ab-

trennbare Küche und einen direkt angeschlossenen separaten Haus-wirtschaftsraum sowie einen Extra-Technikraum umfasst. Neben dem offen gestalteten Wohn-/Essbereich ist in dem Familienhaus sogar ein

separates Spielzimmer für die kleinen Bewohner vorgesehen. Das Familienkonzept setzt sich auch im Obergeschoss fort: Das Schlaf-zimmer mit Ankleide und Wellness-Bad bietet Komfort für die Eltern. Zwei große Kinderzimmer sowie ein separates Kinderbad lassen aber auch für den Nachwuchs einen Traum Wirklichkeit werden. Außerdem verfügen das Schlafzimmer und die Kinderzimmer über Lufträume mit Solardachfenstern.

Bauen nach Wunsch

r e p o r ta g e r e p o r ta g e

Das neue Haus erfüllt aber nicht nur in der Gestaltung hohe Maß-stäbe, sondern auch energetisch. Es wird als KfW-Effizienzhaus 55 verwirklicht. Für die Erreichung dieses Standards sorgt unter ande-rem die luftdichte Gebäudehülle. Auf Wunsch kann das Haus auch als KfW-Effizienzhaus 40 geplant und gebaut werden. Im Haus kommen zwei Wärmepumpen – eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kombiniert mit einer Abluft-Wärmepumpe – zum Einsatz. Dieses System stellt rund 380 Liter Warmwasser zur Verfügung und er-möglicht auch die Kühlung des Hauses über die Fußbodenheizung. Mit einer leistungsstarken Photovoltaikanlage wird eigener Strom produziert, sogar mehr als für Heizung und Warmwasserbereitung tatsächlich verbraucht wird. Eine Lithium-Ionen-Hausbatterie er-

möglicht es, den selbst produzierten Strom auch zu speichern und den Eigenverbrauch auf bis zu 80 Prozent zu steigern. Neben den Solarmodulen und dem Wechselrichter arbeitet hier parallel ein intelligentes Hausmanagementsystem. Es regelt, wie viel Strom selbst verbraucht wird, in die Batterie fließt oder ins öffentliche Netz eingespeist wird. Der in der Batterie gespeicherte Strom wird genutzt, um die Versorgung des Hauses für den Abend und die Nacht sicher-zustellen. Außerdem ist das Haus mit einem intelligenten Haussteuerungssys-tem für Heizung, Licht und Musikanlage und einem Carport mit Photovoltaikanlage, sowie einer RWE-Lade-Box ausgerüstet. Weite-re Informationen unter www.viebrockhaus.de l

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auf über 180 Quadratmetern bietet das Massivhaus platz für reges Famlilienleben.

Der helle Wohn-/essbereich lädt zum gemütlichen Beisammensein ein.

Neben einem komfortablen elternschlafzimmer bietet das Haus außerdem platz für zwei geräumige Kinderzimmer sowie für ein seperates Kinder-bad. außerdem verfügen das Schlafzimmer und die Kinderzimmer über Lufträume mit Solardachfenstern.

Im erdgeschoss befindet sich eine abtrennbare Küche mit angeschlossenem separaten Hauswirtschaftsraum sowie einem extra-technikraum.

an das elternschlafzimmer sind ein großzügiges Well-ness-Bad und eine Sauna angeschlossen, die zum ent-spannen einladen.

I n n e n t ü r e n t r e n d

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t r e n d I n n e n t ü r e n

1 | Moderner Landhausstil Einzigartige Farben, Maserungen und Strukturen sind bei Oberflä-chen gefragt. Die Massivholztüren Piatta aus Kiefer und Fichte ver-binden Eleganz und Geradlinigkeit auf eine natürliche Weise und lassen einen modernen Landhausstil entstehen. Die Reihe ist FSC™ zertifiziert und erfüllt als wohngesundes Produkt die Kriterien des Sentinel-Haus Instituts. www.jeld-wen.de

2 | Schlicht bestichtUnter dem Motto „Schlicht besticht“ hat das Unternehmen Kleine Tü-ren Manufaktur eine neue Innentürenserie entwickelt, die den An-sprüchen an gutes Design Rechnung trägt. Die puristische Optik der Cube-Innentürserie wurde bereits mehrfach mit Designpreisen ausge-zeichnet. Hervorgehoben wurden die Funktionalität der Türen, die hohe Qualität und die Innovation der Serie. www.ktmbocholt.de

3 | Hanseatische StiltürPünktlich zur BAU 2013 präsentiert Jeld-Wen eine neue Mo-dellreihe: Opus. Das dreistufige Profil der Opus-Tür sorgt für eine effektvolle Tiefenwirkung, die den klassischen Charakter der hanseatischen Stiltür unterstreichen soll. Auf Wunsch sind die Modelle auch mit einem Lichtausschnitt erhältlich. www.jeld-wen.de

4 | Fast unsichtbarDie Designinnovation MET verschmilzt fast vollständig mit der Wand. Mit diesem Zargensystem folgt Josko dem Trend nach schlichter Optik. Das Herzstück des Türensystems ist eine spe-zielle Aluzarge, die verputzt bzw. gestrichen werden kann und so „unsichtbar“ wird. Besonders schön ist dieser Effekt bei glatten Türen, die Ton in Ton mit der Mauer gestrichen werden. www.josko.de

5 | Sehen und fühlenKöhnlein Türen haben ihr Sortiment um zwölf neue Dekore er-weitert. Die Modelle punkten nicht nur mit einer markanten Optik, sondern auch mit einer schönen Haptik, denn die CPL-Oberflächen weisen eine sicht- und fühlbare „Holzstruktur“ auf. www.koehnlein-tueren.de

6 | Glasklar In der Innenraumgestaltung sind nach wie vor manuelle Dreh-, Pendel- oder Schiebetüren in Ganzglasausführung gefragt. Sie schaffen eine offene und transparente Atmosphäre und tragen durch den permanenten natürlichen Lichteinfall auch zur Ener-gieeinsparung bei. Mit dem Modell Beyond hat Dorma eine formschöne Verbindung aus Komfort und Design geschaffen. www.dorma.com l

Hereinspaziert! türentrends 2013

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Kork feiert ein ComebackKork ist warm, weich und hygienisch. Kein Wunder,

dass er groß im Trend liegt. Ob als wohngesunder

Dämmstoff, umweltfreundlicher Boden- oder Wand-

belag, trendiges Küchenaccessoire oder exklusives

Möbelstück – Kork inspiriert Designer zu den viel-

fältigsten Produkten für den Wohnbereich.

Für Häuslebauer zählen vor allem Materialien, auf die sie sich zu 100 Prozent verlassen können. Besonders wichtig dabei: Stoffe, die natürlich sind. Ob in Wänden als Korkgranulat, am

Boden als Trittschalldämmung oder als Korkbelag – der Alleskönner kommt vielen Konstruktionen

zugute. Das liegt zum einen an seinem geringen Gewicht und zum anderen an seiner hohen

Elastizität. Kork verbindet viele Eigenschaf-ten, die beim Hausbau unabdingbar sind:

Er ist wärmeisolierend und geräusch-dämpfend, extrem leicht, schwer

brennbar und nimmt praktisch keine Feuchtigkeit auf. Zudem

ist er hochbelastbar und alte-rungsbeständig. Überhaupt

liegt Robustheit bei Kork bereits in der Natur der

Sache. Die Korkeiche lässt eine Tempera-

tur von bis zu

minus fünf Grad Cel-sius kalt, Hitzewel-len von rund 40 Grad und auch heftige Niederschläge ist der Baum vom mediterranen Klima her gewöhnt. Im Laufe der Geschich-te wehrten die Korkeichenwälder zudem manche Feuersbrunst ab. Und es kommt noch besser: Kork kann immer wieder vollständig recycelt werden. Beispielsweise wird beim Pressen des Granulats das eigene Harz der Rinde verwendet und kein künstlicher Kleb-stoff. Das schont die Umwelt und macht so ein Produkt zu einem rundum gesunden Mitbewohner. Inzwischen haben auch zahlrei-che Designer den außergewöhnlichen Rohstoff aus der Rinde der Korkeiche als das Trendmaterial für Möbel und Wände entdeckt. Die Palette reicht von Geschirr über Wandbeläge bis hin zu Sitzgele-genheiten – auch für den Outdoorbereich. Mehr Informationen unter www.schoener-leben-mit-kork.de und www.kwg-kork.de l

Kork ist gesundKorkboden zum Beispiel ist besonders allergikerfreundlich, da er Staub und Mil-

ben gar nicht erst aufnimmt und leicht zu reinigen ist. Zudem ist er gelenkscho-nend, nicht umsonst wird von „Waldbodeneffekt“ gesprochen, der beim Be-

treten eines weichen Korkbodens entsteht. Letztlich hält er die Füße warm und sorgt für ein rundum wohliges Gefühl.

Quelle: Deutscher Kork-Verband e.V.

62Kork eignet sich auch fürs Bad, da das Material keine Feuchtig-keit aufnimmt und fäulnisresistent ist (KWG).

der dekorative Wandbelag aus Kork kann für verschiedene räu-me und Zwecke eingesetzt werden. naturkork gibt jedem raum eine besondere note und schafft vor allem eine gesunde Umge-bung (KWG).

Verschiedene Korkstrukturen geben dem Bo-den eine individuelle und natürliche Optik. Kork ist zudem besonders trittelastisch und dämmt Lärm und Wärme (Haro).

ein Korkboden sorgt für ein natürlich wohliges Gefühl an den Füßen und schützt gleichzeitig die Umwelt (Apcor).

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Das lesen sie im nächsten heft: 1 Energetisch bauen und sanieren Ein eigenes Kraftwerk im Keller, Wärmepumpen oder Lüftungsanlagen sind nur einige von vielen Möglichkeiten, mit denen sich der Energieverbrauch senken lässt.

2 Kamine und Kachelöfen Kamin- und Kachelöfen spenden nicht nur behagliche Wärme und verwandeln den Raum in eine Wohlfühloase. Ebenso ist die Warmwasseraufbereitung über einen Kaminofen möglich, womit man zusätzlich Energie einsparen kann.

3 Heizen mit HolzIm Wald vor der Haustür wächst eine umweltfreundliche und CO2-neutrale Energiequelle: Holz.

4 Fußbodenheizung Fliesen sind der beliebteste Bodenbelag bei einer Fußbodenheizung, doch auch andere Kombinationen sind möglich.

5 HeizkörperWärmen und gut aussehen – die Heizkörper von heute überzeugen durch Funk-tion und Formgebung.

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Änderungen bei der Themenauswahl vorbehalten

WEITErE ThEMENEnergieeffiziente häuser: Clevere Lösungen

rund ums haus: Sound im Garten

Licht: LEDs & Sparlampen

solar: Kollektoren und Module

Nicht versäumen – die nächste ausgaberatgeber bauen EDITIoN

erscheint am 27. März 2013wärme & energie


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