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Ö-Sport 02/2014

Date post: 03-Apr-2016
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1 Ö|SPORT DAS MAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION 02 2014 BSO-Fortbildungen im Überblick • Seite 24 Abschiedsfeier von Kontrollkommission und -ausschuss • Seite 16 Alle Infos für Ihre Cristall Gala-Einrei- chung • Seite 18 TOP-THEMEN Mehr Bewegung für Kinder und Jugendliche Rechtliche Rahmenbedingungen für Sportveranstaltungen
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1Ö|SPORT

DAS MAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION

022014

BSO-Fortbildungen im Überblick • Seite 24

Abschiedsfeier von Kontrollkommissionund -ausschuss • Seite 16

Alle Infos für IhreCristall Gala-Einrei-chung • Seite 18

TOP-THEMEN

Mehr Bewegung für Kinderund Jugendliche

Rechtliche Rahmenbedingungenfür Sportveranstaltungen

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laut Bundes-Sportfördergesetzes 2013 der Bundes-Sportförderungsfonds für die Aufgaben der Kontrolle zuständig. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Mitgliedern bedan-ken, die jahrelang ehrenamtlich für den Sport in diesen Gremien tätig wa-ren. Ihr Engagement und Einsatz sind unbezahlbar und nicht hoch genug einzustufen. Ich habe höchsten Res-pekt vor den erbrachten Leistungen und dem Arbeitsvolumen, das Jahr für Jahr abgearbeitet wurde, um die Verbände fristgerecht zu entlasten.

Ich freue mich jetzt schon, die De-legierten unserer Mitgliedsverbände am 7. November bei den Herbstsit-zungen begrüßen und im Anschluss zur BSO Cristall Gala einladen zu dürfen

Euer

Herbert Kocher

PARTNER DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION

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I ch möchte den erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler, die sich in den Sommermonaten

über Medaillen freuen durften, ganz herzlich zu ihren Leistungen gratulie-ren. Stellvertretend für viele Erfolge möchte ich hier unter anderem Gold für die Bogenschützinnen, Silber für unsere Footballer und Bronze für un-ser Faustball-Nationalteam sowie vie-le Medaillen von einzelnen Athletin-nen und Athleten, darunter Gold für Waldmann bei der MTBO-WM, Werat-schnig im Kanu bei den YOG, Geiers-pichler bei der Leichtathletik-WM, Bittner im Speedskating-EM, Vadlau und Ogar bei der Segel-EM, Mayr bei der Berglauf-EM oder Gazov bei der Sportaerobic-WM, anführen. In diesem Zusammenhang auch ein gro-ßes Lob an die Funktionärinnen und Funktionäre, die die Sportlerinnen und Sportler betreuen und hervorra-gende Verbandsarbeit leisten.

Das Thema „Mehr Bewegung für Kinder und Jugendliche“, das wir diesmal auch als Top-Thema aufge-griffen haben, ist und bleibt ein wich-

Meine Meinung

tiges und aktuelles, das es zu verfol-gen gilt. Bereits seit 2012 fordert die Österreichische Bundes-Sportorgani-sation mit der „Täglichen Turnstun-de“ eine regelmäßige Bewegungs-einheit für Kinder und Jugendliche. Die erfolgreiche Unterschriftenakti-on erhielt auch Rückendeckung aus der Politik. Seit Monaten laufen nun betreffend die Umsetzung intensive Gespräche mit den Verantwortlichen des Bildungsministeriums, der Frau Bundesministerin für Bildung und Frauen und externen Expertinnen und Experten. Politische Prozesse dauern und lassen sich nicht von heu-te auf morgen umsetzen. Es gibt noch viele Dinge zu klären, vor allem in Bezug auf die Finanzierung und die Sicherstellung des örtlichen Platzan-gebotes. Ich bin aber zuversichtlich, dass ab dem nächsten Schuljahr erste Projekte umgesetzt werden.

Besondere Aufmerksamkeit ge-bührt in dieser Ausgabe auch der Kon-trollkommission und dem Kontroll-ausschuss, für die eine Ära zu Ende ging. Seit 31. August diesen Jahres ist

Sehr geehrte Damen und Herren!Liebe Freundinnen und Freunde des Sports!

BSO-PRÄSIDENT

Herbert Kocher

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EDITORIAL

Willkommen zur zweiten Aus-gabe von „Ö-Sport online“. Im Mai wurde das Ö-Sport

Magazin erstmals online publiziert (www.bso.or.at/oe-sport1-14) und stieß sofort auf positive Resonanz. Neben der allgemeinen Begrüßung des neu-en Formats, verbuchte das Magazin bis dato über 2000 LeserInnen und wurde knapp 100 Mal heruntergela-den. Dass die Publikation weiterhin so gut angenommen wird, freut uns natürlich sehr.

Und auch in dieser Ausgabe bie-ten wir Ihnen wieder spannenden Lesestoff. Neben den Beiträgen aus den Mitgliedsverbänden, die einen Einblick in deren Arbeit und Erfolge geben, stehen vor allem das gesell-schaftliche, aktuelle Thema „Mehr Bewegung für Kinder und Jugendli-

che“ und die rechtlichen Rahmenbe-dingungen bei Sportveranstaltungen im Vordergrund.

Abgerundet wird das Magazin u. a. durch Informationen zu den BSO-Fort-bildungen, zu denen wir Sie herzlich einladen dürfen, das Thema Integrati-on, einen Bericht zum Jugendsportfo-rum und der BSO-Sportjugend sowie einen Rückblick auf die jahrelange und unbezahlbare Arbeit der Mitglie-der des Kontrollausschusses und der Kontrollkommission.

Ich wünsche Ihnen einen bewegten Herbst und viel Freude beim Lesen!

Mag. Barbara Spindler, MBABSO-Geschäftsführerin

Liebe Leserin,lieber Leser!

Barbara Spindler

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INHALT

In diesem Heft

11RECHTLICHE RAHMENBEDIN-GUNGEN FÜR SPORTVERAN-STALTUNGEN

TITELSEITE

Bei der Segel-Europameisterschaft in Athen holten Lara Vadlau und Jolan-ta Ogar in der 470er-Klasse Gold.(©JUERGKAUFMANN.COM)

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AUSSERDEM IN DIESEM HEFT

EditorialSeite 4

AktuellesSeite 16

KooperationenSeite 22

FortbildungSeite 24

VersicherungsserviceSeite 26

Fit Sport AustriaSeite 28

SporthilfeSeite 29

Aus den VerbändenSeite 30

TOP-THEMA

Forderung nach mehr Bewe-gung für Kinder und Ju-gendlicheSeite 6

AKTUELLES

Verabschiedung von Kon-trollkommission und -aus-schussSeite 1616

ABSCHIEDS-FEIER VON KONTROLLKOM-MISSION UND -AUSSCHUSS

6FORDERUNG NACH MEHR BEWEGUNG FÜR KINDER UND JU-GENDLICHE

BSO-PRÄSIDENT

Herbert Kocher im O-TonSeite 3

TOP-THEMA

Rechtliche Rahmenbedin-gungen für Sportveranstal-tungenSeite 11

IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichische Bundes-Sportorganisation, 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße 12; Tel.: 01/504 44 55, Fax: 01/504 44 55-66; Internet: www.bso.or.at; E-Mail: [email protected]; ZVR 428560407; DVR: 0737755; Für den Inhalt verantwortlich: GF Mag. Barbara Spindler, MBA Redaktion: Mag.(FH) Georg Höfner-Harttila; Layout: Elias & Partner KG, Wiener Neudorf; Blattlinie: Die BSO ist die Interessenvertretung des gesamten österreichischen Sports und agiert als gemeinnütziges und über-parteiliches Dach des Sports sowie als Service-Einrichtung für ihre Mitglieder. Die BSO ist der Verbreitung und Förderung des Sports in seiner Gesamtheit verpfl ichtet. Sie initiiert und koordiniert sportpolitische Aktivitäten. Ihre Aktivitäten zielen darauf ab, Kompetenz im Sport durch Förderung von Ehren- und Hauptamtlichkeit zu stärken. Die BSO bekennt sich zu den positiven Werten des Sports, insbesondere zu Fairness, Respekt, Gemeinschaft und Leistung. Disclaimer: Die BSO übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Authentizität und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen, insbesondere nicht für Inhalte Dritter. Den vollständigen Disclaimer fi nden Sie auf www.bso.or.at/disclaimer

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Forderung nach mehr Bewegung für Kinder und Jugendliche

„Kinder, die jetzt aufwachsen, wer-den fünf Jahre ihres Lebens verlie-ren, weil sie sich zu wenig bewegen.“ Das ist – kurz und zugegebenerma-ßen drastisch zusammengefasst – die Kernaussage der Studie „Designed to move“, die der US-Sportartikel-Kon-zern Nike in Auftrag gegeben hat. Es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass der zunehmende Mangel an Be-wegung, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, zu gesundheitlichen Nachteilen führt.

Bewegungsmangel bei KindernKinder haben einen instinktiven Be-wegungsdrang. Der Mangel an kör-perlicher Aktivität von Kindern ist jedoch mittlerweile zu einem ernsten Problem nicht nur für die Familien, sondern für die gesamte Gesellschaft geworden. „Jeder zehnte Fünfjähri-ge ist übergewichtig“, sagt Susanne Ring-Dimitriou, Professorin an der Universität für Sportwissenschaften in Salzburg. Die Folgen von Bewe-gungsmangel reichen über mangelnde körperliche Fitness, Haltungsschäden bis zu geringerer geistiger Leistungs-fähigkeit. Spätfolgen im Erwachse-nenalter sind der frühere Beginn von Herz-Kreislauferkrankungen und Rü-ckenleiden. Für die gesamte Gesell-schaft bedeutet dies in Zukunft deut-lich höhere Kosten durch Krankheit und geringere Leistungsfähigkeit der jetzigen Kindergeneration. Ursache für die zunehmende geringe körper-liche Aktivität von Kindern ist unter anderem, dass Spiel- und Bewegungs-räume immer kleiner werden. Im Bericht zur Lage der Kinder- und Ju-

gendgesundheit in Österreich 2012 ist darge-legt, dass sich der Mobilitäts-kreis (Wege, die Menschen aus ei-gener Kraft (z. B. Fahrrad, zu Fuß) zurücklegen) in den vergangenen 50 Jahren von 25 auf 2,5 Kilometer verringert hat. Eine große Rolle spielt auch die gesellschaftl i -che Entwicklung bzw. die Familie. Stichwort: Be-wegte Eltern, be-wegte Kinder. Das elterliche Vorbild – ob Stubenhocker oder Sportbegeis-terter – animiert auch die Jüngsten, die vorgelebten Verhaltensmuster zu übernehmen. Die steigende TV- und Internetnutzung wirkt sich ebenfalls negativ auf das Bewegungsverhalten aus. Forscher der Universität Montre-al berichten im International Journal of Behavioral Nutrition an Physical Activity (Ausgabe 9, Juli 2013), dass die Muskelkraft der Kinder mit län-gerem Fernsehkonsum ab- und der Hüftumfang zunimmt. Ein Kind, das mit 4,5 Jahren 18 Stunden pro Woche vor dem TV-Gerät sitzt, hat mit zehn Jahren durchschnittlich 7,6 Millime-ter mehr Hüftumfang, als ein Kind, das nicht ferngesehen hat. Angesichts der relativ geringen Werte geben die Wissenschaftler zu bedenken, dass

sich der negative Effekt über die Jah-re akkumuliert.

Bewegungsarme Kindheit und ihre FolgenDie negativen Folgen von Bewegungs-mangel und Übergewicht bei Kin-dern sind vielfältig. Sie nehmen Ein-fluss auf die körperliche, seelische und geistige Entwicklung. Aus über-gewichtigen Kindern werden meist auch übergewichtige Erwachsene mit allen damit verbundenen Risiken für die Gesundheit. Die 2008 erschiene-ne Studie „Die sportmotorische Leis-tungsfähigkeit der österreichischen Schuljugend: Entwicklung eines Da-tensammlungs- und -feedbacktools im Rahmen des Schulsportprojektes Klug & Fit mit gefolgter österreich-weiter Datenerhebung“ der Univer-

Bereits seit Jahren fordert die Österreichische Bundes-Sportorganisation die Ein-führung einer täglichen Bewegungseinheit für Kinder und Jugendliche. Die Ak-tualität dieses Themas zeigen nicht zuletzt die Ergebnisse einer amerikanischen Studie, auf die Volleyball-Präsident Peter Kleinmann aufmerksam machte, nach der unsere Kinder die erste Generation sei, die eine kürzere Lebenserwartung als ihre Eltern zu erwarten hätten.

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sität Salzburg bringt alarmierende Ergebnisse zu Tage. Insbesondere bei den Mädchen ist in einigen motori-schen Bereichen zwischen dem elften und 15. Lebensjahr ein Leistungs-rückgang zu verzeichnen. Das heißt, wenn sie älter werden verringert sich ihre Leistungsfähigkeit, obwohl an-zunehmen wäre, dass diese aufgrund des Wachstums zumindest stagnieren sollte. Bei den Jungen, wo das Mus-kelwachstum hinzukommt, wäre an und für sich davon auszugehen, dass die Leistung stark ansteigen würde, was bei einigen untersuchten Ele-menten auch zutrifft. Insgesamt ist die Zunahme allerdings nicht sehr bedeutsam. „Diese Tatsachen soll-ten uns Sorgen machen, denn über-spitzt formuliert bedeutet das, dass bei unseren Kindern zwischen elf und 15 Jahren keine sportliche Leis-tungssteigerung stattfindet. Diese Ergebnisse ziehen sich durch alle bisherigen Untersuchungen“, warnt Ring-Dimitriou.

Bewegungsmangel macht krank und übergewichtigWeltweite Studien zeigen eine Ver-schlechterung der körperlichen Fit-ness aufgrund von Bewegungsmangel im Laufe der letzten Jahre und Jahr-zehnte. Unter anderem erschien im American Heart Association Report 2013 eine Untersuchung, die besagt, dass, wenn ein Durchschnittskind heu-te eine Meile (1,6 Kilometer) läuft, braucht es 1,5 Minuten länger als sei-ne Eltern im Kindesalter, da die Herz-kreislauf-Fitness der Kinder abgenom-men hat. Das heißt, sie sind etwa um 15 Prozent weniger fit als ihre Eltern in deren Jugend. In 30 bis 60 Prozent der Fälle kann dieser Trend mit ei-ner Zunahme des Körperfetts erklärt werden. So das bedenkliche Ergebnis einer Analyse von 50 Studien aus 28 Ländern. Sie enthielten Daten von mehr als 25 Millionen Kindern zwi-schen neun und 17 Jahren aus den Jah-ren 1964 bis 2010, darunter Deutsch-land. Österreich war nicht dabei.

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Kinder, bewegt euch bitte mehr!Die Warnung der Experten ist nicht neu, aber scheinbar ohne Wirkung. Chronischer Bewegungsmangel setzt eine Negativspirale in Gang, die zu seelischen, geistigen und körperli-chen Problemen führt. Die Aussagen zahlreicher Studien sind alarmierend:• Haltungsschäden: 30 bis 60 Prozent

der Kinder kommen mit Haltungs-schäden oder Haltungsschwächen in die Volksschule. 40 Prozent kla-gen hier bereits über gelegentliche Rückenschmerzen.

• Körperkoordination: Bei Kindern mit geringer Körperkoordination (Zusammenspiel von Sinnesorga-nen, Gehirn und Skelettmuskulatur, das durch körperliche Aktivitäten wie Laufen, Hüpfen, Klettern, Ba-lancieren uvm. gefördert und ge-schult wird) steigt das Verletzungs-risiko im Alltag.

• Immunsystem: Durch regelmäßi-ge körperliche Belastungen sind ständig Reize vorhanden, die Mus-

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kulatur zu reparieren und das Im-munsystem auf Trab zu halten. Im Vergleich zu Trainierten werden bei Untrainierten weniger leistungsfä-hige Abwehrzellen und effizientere Muskelzellen gebildet. Die Folge: Das Erkrankungsrisiko erhöht sich.

• Geistige Leistungsfähigkeit: Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Sport und Schulno-ten sagt eine schottische Studie, veröffentlicht im British Journal of Sports Medicine 2013. Kinder, die bereits als Elfjährige vergleichs-weise viel Sport trieben, hatten in allen Altersstufen in den Fächern Mathematik, Englisch und Natur-wissenschaften bessere Noten als die weniger Aktiven. Bis zum Alter von 16 Jahren verbesserten sich die Noten analog zur Steigerung der körperlichen Aktivitäten. Zudem stellte sich heraus, dass die Leistun-gen besser waren, je früher mit dem Sport begonnen wurde.

• Herz-Kreislauf-Erkrankungen & Übergewicht: Jeder zehnte Fünf-jährige ist übergewichtig. 16,2 Prozent der Kinder leiden unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie z.B. Diabetes. In Österreich sind Er-krankungen des kardiovaskulären Systems für rund 43 Prozent aller Todesfälle verantwortlich und kor-relieren stark mit Übergewicht und seinen Folgen.

XXL – die nächste GenerationAngesichts der Tatsache, dass 85 Prozent der übergewichtigen Zwölf-jährigen auch im Erwachsenenalter übergewichtig bleiben, scheint die Förderung körperlicher Aktivität schon im Kindesalter vordringlich. Auf Initiative des Österreichischen Herzfonds führt das Österreichische Akademische Institut für Ernäh-rungsmedizin (ÖAIE) nun erstmals eine standardisierte und evaluierte Studie (EDDY – Effect of sports and diet trainings to prevent obesity and secondary diseases and to influence young children´s lifestyle) in meh-reren Wiener Schulen durch (Start: Herbst 2013; die gesammelten Daten werden Ende November 2014 erwar-tet), um Grundlagen für ein nationa-les Präventionsprogramm zu schaf-fen. „Die ersten Untersuchungen brachten alarmierende Ergebnisse hinsichtlich der körperlichen Fitness

und des Ernährungsbewusstseins bei Zehn- bis Zwölfjährigen. Die Folgen für die Gesundheit des Einzelnen wie auch für das Gesundheitssystem können fatal sein. Wir brauchen da-her dringend gezielte Prävention“, fordert Kurt Widhalm, Leiter der Forschungsabteilung für Ernährungs-medizin an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde am AKH Wien und Präsident des Öster-reichischen Akademischen Instituts für Ernährungsmedizin (ÖAIE). Bis-her wurden insgesamt 146 Kinder aus vier Wiener Schulen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass 24 Prozent der Kinder übergewichtig sind. Neun Prozent in Bezug auf die Gesamtgrup-pe leiden an Adipositas, knapp drei Prozent an extremer Adipositas.

Bezüglich Ernährungswissen sind nur 25 Prozent der untersuchten Kin-der gut informiert, zehn Prozent ex-trem mangelhaft. Nur zehn Prozent sind sich dessen bewusst, dass nicht nur die Essensmenge, sondern auch die Essensqualität Einfluss auf die Gewichtskontrolle hat. 51 Prozent es-sen weniger als einmal pro Tag Gemü-se, 26 Prozent nie.

Dr. Kurt Widhalm im BSO-GesprächBSO: Wie sehen Sie die aktuelle Ent-

wicklung von übergewichtigen bzw. adipösen Kindern in Österreich?

WIDHALM: Die Zahlen hinsichtlich des Übergewichts bei Kindern und Jugendlichen schwanken zwischen 15 und 25 Prozent, bei der Adiposi-tas sind es fünf bis zehn Prozent. In den nächsten zehn bis 15 Jahren wird eine Zunahme des Übergewichts um das Dreifache und eine Zunahme der Fettsucht um das Drei- bis Vierfache prognostiziert.

BSO: Welche Folgen sind zu erwar-ten, wenn diesem Trend nicht entge-gengewirkt wird?

WIDHALM: Zum ersten wird der Typ II-Diabetes bei Kindern und Jugend-lichen in den nächsten 20 Jahren um 80 Prozent zunehmen. Und das zwei-te, wahrscheinlich größere Problem ist, dass dadurch und durch die Folge-erkrankungen die Lebenserwartung sinken wird. In 20 bis 30 Jahren wird das Lebensalter der jetzigen Genera-tion um fünf bis sechs Jahre verrin-gert sein.

BSO: Was sind die Ursachen für die-se negative Entwicklung?

WIDHALM: Das Hauptproblem ist, dass die Ernährungserziehung nicht wirklich funktioniert. Weiters kommt es mit dem zunehmenden Zerfall der Familien zunehmend zur Verpflegung außer Haus. Ein nächster Punkt: die Abnahme der körperlichen Aktivi-tät. Es gibt eine direkte Korrelation zwischen der Dauer der Tätigkeit des Sitzens vor Fernseher und Computer und der Entstehung von Übergewicht. Dritter Punkt ist die Verfügbarkeit von energiereichen Lebensmitteln und Getränken, überall und zu jeder Zeit.

BSO: Welche Maßnahmen sind in Be-zug auf gesunde Ernährung dringend notwendig?

WIDHALM: Wenn sich die Eltern nicht an eine vernünftige Ernährung halten und das Übergewicht nicht als Problem und Gesundheitsge-fährdung ansehen, wird es schwierig sein, bei den Kindern die Sensibili-tät für dieses Problem zu erreichen. Aus der Literatur ist bekannt, dass acht- bis zwölfjährige Kinder dafür

wahrscheinlich die wichtigste Grup-pe darstellen. Aber schon im Kinder-garten sollte man die Sensibilität für gesunde Ernährung fördern. In erster Linie ist die Politik gefragt, hier Maß-nahmen zu setzen. Sowohl Ärzte als auch politisch Verantwortliche sind aufgerufen, nachweisbare wirksame Projekte auf breiter Basis zu imple-mentieren.

Ein fitter Körper für ein gesundes LebenEine Auswertung mehrerer österrei-chischer Studien durch den Fonds Ge-sundes Österreich (FGÖ) zeigt, dass sich nur etwa ein Fünftel der elf- bis 15-jährigen Schulkinder ausreichend bewegt. In den Österreichischen Emp-fehlungen für gesundheitswirksame Bewegung wurden aktuelle Studien über das Bewegungsverhalten der österreichischen Bevölkerung zu-

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„In 20 bis 30 Jahren wird das Lebensalter der jetzigen Gene-ration um fünf bis sechs Jahre verringert sein“DR. KURT

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TITELGESCHICHTETOP-THEMA

sammengefasst. Sie basieren auf der Grundlage wissenschaftlicher Beweise und wurden von erfahrenen Expertin-nen und Experten aus allen relevanten Fachbereichen ausgearbeitet. Sie be-schreiben, welches Mindestmaß an täg-licher Bewegung die Gesundheit von Kindern fördert bzw. aufrechterhält.

Bewegungsempfehlungen für Kinder• Jeden Tag insgesamt mindestens 60

Minuten mit zumindest mittlerer Intensität körperlich aktiv sein (z.B. Fahrrad fahren, Inlineskaten, im Garten herumtoben etc.). Mittlere Intensität bedeutet, dass während der Bewegung noch ein Wortwech-sel möglich ist

• An mindestens drei Tagen der Wo-che muskelkräftigende (z.B. Klet-tern) und knochenstärkende Bewe-gungsformen (z.B. Hüpfen, Laufen) durchführen

• Zusätzlich Aktivitäten ausführen, die die Koordination verbessern und die Beweglichkeit erhalten (z.B. Balancieren)

Bewegte KindheitDr. Jürgen Weineck zählt zu den führenden Bewegungsexperten im deutschsprachigen Raum. Am 15. Oktober 2014 wird er bei einem vom SPORT.LAND.Niederösterreich initi-ierten Symposium zum Thema „Kin-der in Bewegung“ als Impulsredner über „Was können wir für die Fitness unserer Kinder tun? Koordinatives Training im Kindergarten und Volks-schule“ sprechen. Der Sportwissen-schaftler und Buchautor im BSO-In-terview:

BSO: Ist Bewegungsdrang den Kin-dern angeboren und warum ist es so wichtig ihn entsprechend zu fördern?

WEINECK: Ja, wir kommen mit ei-nem natürlichen Bewegungsverhal-ten zur Welt. Ursache dafür sind v. a. Transmitterüberschüsse im Gehirn, wie z. B. des Dopamins, die den Be-wegungsdrang von Kindern auslösen. Die Kinder sollen sich viel bewegen können, denn nur dadurch werden alle Organsysteme gut und alters-gemäß entwickelt. Dies wiederum

ermöglicht eine optimale Entwick-lung des Herz-Kreislauf- und des At-mungssystems sowie des Muskel- und Skelettapparates. Außerdem ist er-wiesen, dass körperliche Aktivität, d. h. Bewegung, sich positiv auf das Ge-hirnwachstum auswirkt.

BSO: Manche Eltern sind häufig et-was ängstlich. Sie wollen vermeiden, dass ihrem Kind irgendetwas zustößt und „bremsen“ es entsprechend aus. Ist diese Vorsicht angebracht?

WEINECK: Die Sicherheit des Kin-des steht immer im Vordergrund, doch braucht es gewisse Freiräume.

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„98 Prozent der menschlichen Knochendichte werden imKindes- und Jugendalter erworben!“DR. JÜRGEN

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26. Oktober 2014

Wir laden alle Vereine, Gemeinden und Organisationen ein, am Nationalfeier-tag eine Veranstaltung durchzuführen.

Anmeldungen ab Mitte Juni: www.gemeinsambewegen.at

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Diese Veranstaltung unterstützt den Nationalen Aktionsplan Bewegung (NAP.b).

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Es sollte seine Umgebung erkunden können, ohne fortwährend von außen gelenkt zu werden. Natürlich ist es erforderlich, dass die Eltern ihr Kind stets im Auge behalten. Normalerwei-se können sie auch gut abschätzen, was ihr Sprössling kann und werden z. B. bei gewagten Klettertouren oder Balanceakten rechtzeitig einschrei-ten. „Kleine“ Stürze gehören dazu, denn sie fördern auch das Abschät-zungsvermögen des Kindes und lie-fern wertvolle, unverzichtbare Bewe-gungserfahrungen.

BSO: Warum ist die frühkindliche körperliche Aktivität und Bewegungs-erfahrung besonders wichtig?

WEINECK: Bestimmte Bewegungs-programme, gespeichert und stets ab-rufbar im Gehirn der Kinder, führen dazu, dass im Laufe der Entwicklung bei bewegungserfahrenen Kindern die Verletzungs- und Unfallgefahr deutlich sinkt. In den ersten drei Le-bensjahren findet jede Form von Be-wegungs- und Intelligenzentwicklung statt. Die Kinder lernen sich im Raum

zu orientieren, lernen, ihre Umgebung wahrzunehmen und entsprechend auf sie zu reagieren, z. B. durch schnelles Ausweichen, wenn sich beim Laufen plötzlich ein Hindernis auftut. Solche Aktionen schulen sowohl den Mus-kelapparat als auch das zentrale Ner-vensystem. Deshalb sind kleine Fang-spiele ab dem frühen Kindesalter von großer Bedeutung.

BSO: Welche Rolle spielt dabei das spontane Hüpfen und Springen?

WEINECK: Das unbeschwerte Hüp-fen und Springen der Kinder ist für ihre weitere Entwicklung von un-schätzbarer Bedeutung. Die hohen Kräfte, die beim Springen entstehen sind u. a. verantwortlich für das Kno-chenwachstum. Springen und Hüpfen ist das beste Knochendichte-Training. 98 Prozent der menschlichen Kno-chendichte werden im Kindes- und Jugendalter erworben. Das bedeu-tet, dass die Gefahr an Osteoporose zu erkranken, bei Menschen, die bis zum 20. Lebensjahr viel springen und hüpfen und im Erwachsenenalter ein

entsprechendes Erhaltungstraining absolvieren, sehr gering ist.

BSO fordert weiterhin mehr Bewegung für Kinder und JugendlicheUm dem Bewegungsmangel der jun-gen Generation entgegenzusteuern, fordern die Österreichische Bundes-Sportorganisation gemeinsam mit dem organisierten Sport mehr Be-wegung für Kinder und Jugendliche. Um diese Zielgruppe bestmöglich zu erreichen, laufen nun seit Monaten intensive Gespräche mit den Verant-wortlichen des Bildungsministeri-ums, der Frau Bundesministerin für Bildung und Frauen und externen Expertinnen und Experten bezüglich der Umsetzung einer täglichen Be-wegungseinheit. Hierfür werden ver-schiedene Ansätze und unterschied-liche Ideen diskutiert, eine mögliche Umsetzung im Rahmen der „Freizeit-pädagogInnen“ wäre denkbar.

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Rechtliche Rahmenbedingungen für Sportveranstaltungen

1. EinleitungDie Angst vor Haftungsansprüchen und damit verbundenen Gerichtsver-fahren hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten viele Wirtschaftstrei-bende fest im Griff. Der Bürger ist mündiger geworden und weit eher als in früheren Jahren bereit, Ansprüche – seien sie gerechtfertigt oder seien sie ungerechtfertigt – gerichtlich gel-tend zu machen. Diese Entwicklung hat längst auch den Sportbereich er-fasst, sodass auch Veranstalter von sportlichen Wettbewerben in den heutigen Zeiten gezwungen sind, sich mit potentiellen Haftungsrisiken ei-ner Sportveranstaltung auseinander-zusetzen.

Auch wenn glücklicherweise nicht jede Veranstalterhaftung das Ausmaß der Massenpanik bei der Loveparade in Duisburg im Sommer 2010 erreicht (dieser Haftungsfall gilt als derzeit größter Fall einer Veranstalterhaf-tung in Mitteleuropa), sollte doch jeder Veranstalter bei der Planung sportlicher Wettbewerbe die einzel-nen Haftungsrisiken evaluieren.

Nachstehende rechtliche Kurzzu-sammenfassung soll den LeserInnen einen beispielhaften Überblick über mögliche Haftungsansprüche im Zu-sammenhang mit Sportveranstaltun-gen bieten. Beleuchtet werden sollen denkbare Haftungskonstellationen gegenüber den ZuschauerInnen und den TeilnehmerInnen wie auch ge-genüber dem eigenen Personal und gegenüber sonstigen Personen (soge-nannten Dritten). Da in der folgen-den Abhandlung ein Eingehen auf jede einzelne Sportart aus Gründen des Umfanges nicht möglich ist, soll dieser Beitrag einen „Trainingsplan“ in Form eines roten Fadens für po-tentielle Sportveranstalter bieten. Das „Trainingsergebnis“ soll dann abschließend mit möglichen Maßnah-men, insbesondere auf Ebene eines Versicherungsschutzes, in Zusam-menhang gesetzt werden.

2. Kurzüberblick über Haftungsan-sprüche2.1. Was ist ein Haftungsanspruch?Kern jeder Haftungsansprüche sind Schadenersatzansprüche. Das Scha-denersatzrecht beschäftigt sich mit der Frage, unter welchen Vorausset-zungen jemand von einem anderen einen Ausgleich für eine erlittene Schädigung verlangen kann. Die wichtigste Fallgruppe des Schadener-satzrechtes stellt die Haftung wegen schuldhafter Schädigung (Verschul-denshaftung) dar.

Im Bereich der Verschuldenshaf-tung bedeutet Haftung das Einste-henmüssen für das eigene, rechtswid-rige und schuldhafte Handeln. Der Ersatz für Pflichtverletzungen wird im Rahmen der Bestimmungen über den Schadenersatz geregelt. Die Ziel-setzung des Schadenersatzrechtes besteht somit darin, einem Geschä-digten unter bestimmten Voraus-setzungen Ersatz für den erlittenen Schaden zu verschaffen. Das Schaden-ersatzrecht klärt sohin die Frage, wer einen eingetretenen Schaden wirt-schaftlich zu tragen hat.

2.2. Welche Voraussetzungen müssen für einen Schadenersatzanspruch er-füllt sein?Als Voraussetzung für einen Schaden-ersatzanspruch müssen folgende vier Voraussetzungen vorliegen, die alle erfüllt sein müssen:• Vorliegen eines Schadens• Verursachen des Schadens durch

den Veranstalter (Kausalität)• Rechtswidrigkeit (Verstoß des Ver-

anstalters gegen eine vertraglich übernommene Pflicht oder eine sonstige Pflicht, etwa eine Ver-kehrssicherungspflicht)

• Verschulden (der rechtswidrige Verstoß ist dem Veranstalter auch vorwerfbar)

Im Bereich der Sportveranstaltun-gen wird in den meisten Fällen eine Haftung des Veranstalters aus einer

vertraglichen Beziehung heraus in Betracht kommen (etwa aufgrund des Ticketkaufs der ZuschauerInnen). Ganz generell hat ein Veranstalter im Rahmen des Zumutbaren für die Sicherheit sowohl der ZuschauerIn-nen als auch der TeilnehmerInnen zu sorgen. Als jedenfalls einzuhalten-de Mindeststandards sind aus Sicht des Veranstalters zur Haftungsver-meidung sämtliche behördlichen Vorschriften wie auch Vorgaben und Sicherheitsstandards aus dem Ver-bandsregelwerk für die betreffende Veranstaltung zu beachten. Daneben ist auch eine deliktische Haftung des Veranstalters Dritten gegenüber (also Personen, die in keiner vertraglichen Beziehung zum Veranstalter stehen), denkbar (z. B. aus Verkehrssiche-rungspflichten gegenüber Passanten).

Der Vollständigkeit halber ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass einem Veranstalter – unabhängig von scha-denersatzrechtlichen Überlegungen – zusätzlich strafrechtliche Konsequen-zen bei Personenschäden drohen.

3. Ausgewählte Konstellationen denk-barer Haftungen im Bereich der Sport-veranstaltungen3.1. Wer haftet?Erster Ansprechpartner bei Haftungs-fällen ist der Veranstalter. Veranstal-ter eines sportlichen Wettkampfs ist, wer diesen hinsichtlich Ablauf und Organisation unmittelbar beeinflusst (so etwa Holzer/Reissner, Einführung in das österreichische Sportrecht, 93). Veranstaltet daher z. B. ein Sportver-ein einen sportlichen Wettkampf, so wird im Haftungsfall der Verein Ziel allfälliger Haftungsansprüche sein. Als Veranstalter wird jener definiert, der „die Gefahrenlage schafft, indem er eine Sportveranstaltung organi-siert und durchführt, damit also einen gefährlichen Zustand herbeiführt und für die Veranstaltung andauern lässt; maßgeblich ist der unmittel-bare Einfluss auf den Ablauf und

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GAST-

EXPERTISE

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die Organisation des Wettkampfes“ (Hadeyer in Haunschmidt, Sport und Recht in Österreich, 96, mit Verweis auf OGH 23.3.1993, 2 Ob 526/93). An dieser Stellung ändert sich insbeson-dere auch dann nichts, wenn eine Ver-anstaltung einer Bewilligung durch einen übergeordneten Sportverband bedarf, da durch die bloße Erteilung einer Genehmigung der Verband noch nicht zum Veranstalter wird.

3.2. Schwieriges Verhältnis zum Ei-gentümer einer Sportstätte Schwierigkeiten in der Zuordnung einer allfälligen Haftung können sich dann ergeben, wenn die Rolle des Veranstalters und die Rolle des Eigentümers der Sportstätte ausein-anderfallen. Im Falle eines Schadens, der aufgrund mangelnder Sicherheit einer Sportstätte eintritt, sind daraus resultierende Ansprüche aufgrund sondergesetzlicher Regelungen (etwa der Bauwerkehaftung gemäß § 1319 ABGB oder der Wegehalterhaftung aus einer Verkehrssicherungspflicht) grundsätzlich gegen den Eigentümer der Sportstätte (neben oder statt dem Veranstalter) zu richten. Dieser hat generell dafür zu sorgen, dass die Sportstätte sämtlichen öffentlich rechtlichen Vorschriften (insbeson-dere den sicherheitstechnischen Vor-schriften) entspricht.

Zu beachten ist allerdings, dass in der Praxis Eigentümer von Sportstät-ten die Verkehrssicherungspflichten im Rahmen der mit den Veranstaltern zu schließenden Mietverträge oftmals auf die Veranstalter übertragen. Im Falle eines entgeltlichen Vertrags zwischen dem Veranstalter einerseits und TeilnehmerInnen oder Zuschau-erInnen andererseits (durch Ticket-kauf – siehe gleich unten unter Punkt 3.3.) trifft den Veranstalter generell – sohin auch für den Zustand der Sport-stätte – die so genannte Gehilfenhaf-tung (nach §1313a ABGB). Besteht daher zwischen dem Veranstalter und dem Geschädigten (z. B. Teilneh-merIn, ZuschauerIn, Vereinsmitglied) ein entgeltlicher Vertrag, so haftet der Veranstalter für jedes Verhalten der Gehilfen, die der Veranstalter zur Erfüllung des Schuldverhältnisses mit dem Geschädigten einsetzt (etwa Subunternehmer, aber eben auch den Eigentümer der Sportstätte) wie für sein eigenes Verschulden. Der Ge-

schädigte wird sich daher auch im Falle von Baumängeln an der Sport-stätte, die zu einem Schaden geführt haben, direkt am Veranstalter schad-los halten. Dem Veranstalter bleibt aber der Regress gegenüber seinen Vertragspartnern offen, er kann also den geleisteten Schadenersatz von seinen Gehilfen zurückfordern.

Als erstes Zwischenergebnis kann daher festgehalten werden, dass ein wesentlicher Faktor zur Prüfung jeg-lichen Haftungsanspruches die Frage ist, ob zwischen dem Veranstalter und dem Geschädigten ein entgeltliches Vertragsverhältnis (etwa durch Ti-cketkauf von ZuseherInnen) besteht. In diesem Fall hat der Veranstalter für die Sicherheit der Veranstaltung einzustehen und haftet aus diesem Vertragsverhältnis für jegliche Ver-tragsverletzung, dies auch für das Ver-halten seiner Gehilfen. Im Übrigen trifft den Veranstalter in diesem Fall auch die so genannte Beweislastum-kehr. Demnach hat der Veranstalter zu beweisen, dass ihn kein Verschul-den trifft. Besteht kein Vertragsver-hältnis (etwa weil ein unbeteiligter Dritter im Zusammenhang mit der Veranstaltung zu Schaden kommt), so kommt lediglich eine deliktische (also nicht auf Vertragsverletzung be-ruhende) Haftung in Betracht. Diese könnte sich etwa aus der Verletzung so genannter Verkehrssicherungs-pflichten ergeben. Eröffnet jemand einen Verkehr (etwa auf einer Schi-piste, oder sonst in einem Gebäude oder auf einer Liegenschaft, wie dies etwa bei Sportveranstaltungen oft der Fall ist) oder schafft jemand sonst eine Gefahrenquelle, so hat er dafür zu sorgen, dass niemand geschädigt wird. Die Verletzung derartiger Ver-kehrssicherungspflichten kann insbe-sondere im Zusammenhang mit un-entgeltlichen Sportveranstaltungen oder mit unbeteiligten Dritten (siehe unten Punkt 3.3.4) schlagend werden. Die Verkehrssicherungspflicht findet aber ihre Grenze in der Zumutbarkeit möglicher Maßnahmen der Gefahren-abwehr für den Veranstalter.

3.3. Die einzelnen Haftungskonstella-tionen3.3.1. Haftung gegenüber den Teilneh-merInnenDie Teilnahme an einer Sportver-anstaltung beruht im Regelfall auf

einem Vertragsverhältnis zwischen den teilnehmenden SportlerInnen einerseits und dem Veranstalter an-dererseits. Dieses Vertragsverhältnis enthält unter anderem so genannte vertragliche Schutz- und Sorgfalts-pflichten. Diese Schutz- und Sorgfalts-pflichten umfassen auch die Pflicht des Veranstalters, für die Sicherheit der Teilnehmer zu sorgen. Welcher Sicherheitsstandard anzuwenden ist, hängt von der im Rahmen der Veran-staltung ausgeübten Sportart ab. Je größer die Gefährdung der Sportle-rInnen durch den Wettkampf ist, des-to höher sind die Sorgfaltsanforderun-gen an den Veranstalter. Veranstalter eines Skirennens werden daher etwa erhebliches Augenmerk auf die Absi-cherung der Piste und des Zielraums aufgrund der hohen Geschwindigkei-ten legen müssen, während der Ver-anstalter eines Fußballspieles primär auf eine entsprechende Verankerung der Tore oder die sichere Platzierung von Werbebanden zu sorgen hat. Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat in diesem Zusammenhang z. B. eine Ver-anstalterhaftung dann angenommen, wenn bei einem Skirennen der Siche-rungszaun nicht dem letzten Stand der Technik entspricht.1

Als jedenfalls zu beachtenden Sorgfaltsmaßstab hat ein Veranstal-ter sowohl alle behördlichen Anord-nungen und Auflagen wie auch die Richtlinien von Sportverbänden für derartige Veranstaltungen – quasi als Mindeststandards – zu befolgen. Aus Veranstaltersicht besonders hervor-zuheben erscheint der Umstand, dass der OGH bereits mehrfach das reine Befolgen behördlicher Anordnungen oder Auflagen als nicht ausreichend betrachtet hat.2 Vielmehr ist der Ver-anstalter angehalten, zusätzlich ei-genverantwortlich zu prüfen, welche Vorkehrungen darüber hinaus zu tref-fen sind, damit TeilnehmerInnen kei-ne Nachteile erleiden.3

Im Verhältnis zwischen Veranstal-ter und SportlerInnen hat dies zur Folge, dass nicht jeder Schaden, den SportlerInnen im Zuge einer Sport-

1 OGH 12.9.1989, JBl 1990, 113; OGH 14.11.2000, SpuRt 2001, 193 = ZVR 2001/59

2 z. B. OGH 14.11.1991, 7 Ob 608/91; siehe auch OGH 30.11.1987, 4 Ob 609/87

3 OGH 22.6.1993, 1 Ob 520, 521/93

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veranstaltung erleiden, Schadener-satzansprüche auslöst. Vielmehr gilt, dass SportlerInnen in das mit der ausgeübten Sportart typischerwei-se verbundene Risiko einwilligen (Holzer/Reissner, Einführung in das österreichische Sportrecht, 85, 100 – so genanntes Sportlerhaftungspri-vileg). Vereinfacht und ganz generell bedeutet dies, dass SportlerInnen darauf vertrauen dürfen, wonach bei einer Sportveranstaltung nur jene Gefahrenquellen vorhanden sind, die normalerweise mit dieser Sportart verbunden sind. Für derartige „nor-male“ Gefahrenquellen (Sturz bei einem Skirennen, Verletzungen im Kampf- oder Motorsport, etc.) trifft den Veranstalter keine Haftung. Sons-tige Gefahrenquellen aber, mit de-nen SportlerInnen in dieser Sportart nicht rechnen müssen (so genannte atypische Gefahrenquellen), nehmen SportlerInnen nicht in Kauf und es trifft – bei Vorliegen aller oben ange-führten Voraussetzungen – den Veran-stalter eine Haftung.

3.3.2. Haftung gegenüber den Zuschau-erInnenMit dem Kauf einer Eintrittskarte schließen ZuschauerInnen mit dem jeweiligen Veranstalter einen Ver-trag, der ZuschauerInnen das Recht des Besuchens und Beobachtens einer Sportveranstaltung gewährt. Auch in

diesem Zusammenhang treffen den Veranstalter vertragliche Schutz- und Sorgfaltspflichten. Aus diesen ver-traglichen Verpflichtungen wird ab-geleitet, dass der Veranstalter alles Zumutbare unternehmen muss, um einen gefahrlosen Besuch der Veran-staltung durch die ZuschauerInnen zu ermöglichen.4

Wie bereits im Verhältnis zu Teilneh-merInnen dargestellt, kann die Verlet-zung dieser vertraglichen Pflichten zu einer Haftung des Veranstalters we-gen dieser Vertragsverletzung führen. Sowohl nach österreichischer als auch nach deutscher Rechtsprechung muss Basis jeglicher Haftungsüberlegun-gen einerseits die potentielle Gefahr der Sportveranstaltung für Zuschaue-rInnen (etwa bei Rennsportveranstal-tungen), andererseits die Zahl der zu erwartenden ZuschauerInnen sein. Die vom Veranstalter zu setzenden Sicherheitsvorkehrungen müssen in jedem Fall die Erfüllung gesetzlicher Vorschriften und Vorgaben durch be-hördliche Genehmigungen umfassen. Auch in diesem Zusammenhang sind weiters Richtlinien und Vorgaben der einzelnen Sportverbände zu beach-ten.5

4 z. B. Holzer/Reissner, Einführung in das österreichische Sportrecht, 95

5 Holzer/Reissner, Einführung in das österreichische Sportrecht, 102

Sind dem Veranstalter darüber hi-nausgehende Gefahrenquellen be-kannt, so sind auch diese, über all-fällige behördliche Genehmigungen oder verbandsrechtliche Vorgaben hinausgehende, Gefahrenquellen auszuschalten und entsprechende Si-cherheitsvorkehrungen zu treffen.

Holzer/Reissner haben die Gefah-renquellen im Verhältnis Veranstalter – ZuschauerInnen zu systematisieren versucht und folgende Gefahrenquel-len samt zu setzender Maßnahmen definiert:• Haftungen des Veranstalters im

Zusammenhang mit der Beförde-rung von ZuschauerInnen zur Wett-kampfstätte

• Haftung des Veranstalters für siche-re Zu- und Abgänge zur Veranstal-tungsstätte

• entsprechende Dimensionierung des Kartenverkaufs anhand des Fassungsvermögens des Veranstal-tungsgeländes

• Eingangskontrollen zur Verhinde-rung der Mitnahme gefährlicher Gegenstände auf die Zuschauerrän-ge

• Beistellung eines Ordnerdienstes zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Veranstaltungs-gelände selbst (Holzer/Reissner, Einführung in das österreichische Sportrecht, 97)

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Auch im Verhältnis zu den Besuche-rInnen einer Sportveranstaltung hat der Veranstalter – wie bereits oben im Detail ausgeführt – im Falle eines bestehenden Vertragsverhältnisses für seine Gehilfen einzustehen. Ein in der Praxis oft verwendeter Haf-tungsausschluss des Veranstalters ge-genüber ZuseherInnen ist jedenfalls im Lichte des Konsumentenschutzge-setzes (KschG) zu prüfen. Demnach können UnternehmerInnen ihre Haf-tung gegenüber KonsumentInnen bei Sachschäden nur bei leichter Fahr-lässigkeit ausschließen (nie aber für grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz), für Personenschäden ist ein Haftungsaus-schluss gegenüber einem Konsumen-ten generell unzulässig.

3.3.3. Haftung gegenüber MitarbeiternEine weitere denkbare Haftungssi-tuation ist eine Verletzung von Ar-beitnehmerInnen des Veranstalters, welche auf ein Verhalten des Veran-stalters zurückzuführen ist. Sofern die Personen allerdings sozialversichert sind, greift im Bereich von Dienstver-trägen das so genannte Dienstgeber-haftungsprivileg.6

Sofern ein Arbeitsunfall vom Ver-anstalter als Arbeitgeber fahrlässig verschuldet wird, so ist der Arbeitge-ber durch die geleisteten Beiträge zur Unfallversicherung haftungsfrei und sind Ersatzleistungen von der Sozial-versicherung zu tragen.

Eine häufig unterschätzte Sonder-situation gilt hier jedoch gegenüber Ehrenamtlichen und anderen Freiwil-ligen, zu denen kein Dienstverhältnis besteht. Diese genießen in der Regel keinen Sozialversicherungsschutz. Ohne entsprechende Absicherung über private Versicherungen würden solche unentgeltlich tätigen Personen das Risiko einer Verletzung in vielen Fällen selbst tragen.7

3.3.4. Haftung gegenüber unbeteiligten DrittenIn Betracht kommen schließlich Haf-tungsansprüche unbeteiligter Dritter

6 § 333 ASVG7 Ähnlich und wenig bekannt ist die pre-

käre Situation hinsichtlich der Gefahren eigener zivilrechtlicher und strafrecht-licher Haftungen von Ehrenamtlichen, wenn nicht entsprechende Erweiterun-gen in den Versicherungen des Veran-stalters vorgenommen wurden.

gegen den Sportveranstalter. Mangels eines bestehenden Vertragsverhält-nisses (siehe dazu oben unter Punkt 3.1. und 3.2.) kommen primär delikti-sche Haftungsansprüche in Betracht. Denkbar wäre etwa eine Haftung des Veranstalters für Vandalismusschä-den am Eigentum Dritter durch Be-sucherInnen der Sportveranstaltung. Obwohl entsprechende höchstge-richtliche Judikatur zu dieser Frage weitestgehend fehlt, ist davon auszu-gehen, dass der Veranstalter, dem das Gefahrenpotential einer Veranstal-tung (etwa durch zu erwartende ran-dalierende ZuschauerInnen) bekannt ist, im Rahmen des Zumutbaren ent-sprechende Maßnahmen zur Gefah-renabwehr zu treffen hat. Auch in ei-ner aktuellen Entscheidung hat der OGH (OGH 25.6.2014, 2 Ob 15/14p) unterstrichen, dass sich Schutz- und Sorgfaltspflichten eines Veranstalters primär aus einer vertraglichen Bezie-hung (allenfalls auch für Personen, die aber von derartigen Schutz- und Sorgfaltspflichten aus einem Vertrag eingeschlossen sind, ohne direkter Vertragspartner zu sein), ableiten. Diesbezüglich führt der OGH zu un-beteiligten Dritten aus, dass jene Per-sonen umfasst sein können, „deren räumlicher Kontakt mit der vertrag-lich zu erbringenden Hauptleistung beim Vertragsabschluss voraussehbar war“. Dieser Entscheidung liegt ein Sachverhalt zugrunde, in dem ein Ver-ein Fesselballonflüge veranstaltet hat. Dabei kam ein Minderjähriger, mit dem kein direkter Vertrag bestand, da-durch zu Schaden, dass er von einem startenden Ballon durch ein sich um den Unterschenkel wickelndes Seil in die Höhe gezogen und beim Absturz verletzt wurde. Der OGH schließt eine Haftung des Veranstalters nicht aus und betont in dieser Entscheidung, dass ein Verein als Veranstalter auch dann zur Haftung herangezogen wer-den könnte, wenn ein Dritter zu Scha-den kommt, mit dem keinerlei ver-tragliche Beziehung besteht, sofern er/sie ein berechtigte/r TeilnehmerIn an der Veranstaltung war.

Gerade im Bereich allfälliger Haf-tungsansprüche unbeteiligter Drit-ter an einer Sportveranstaltung fehlt aber weitestgehend höchstgericht-liche Judikatur, sodass die weitere Entwicklung der Rechtsprechung in diesem Bereich abzuwarten bleibt.

4. Absicherung durch VersicherungenEine Absicherung gegen Haftungsan-sprüche ist daher primär durch das Evaluieren von Gefahrenquellen und denkbaren Haftungskonstellationen samt Setzen entsprechender Maßnah-men zu erreichen. Zusätzlich kommt der Abschluss entsprechender Ver-sicherungen in Betracht. Jeder Ver-anstalter wird daher im Sinne eines umfassenden Risikomanagements zu-sätzlich eine entsprechende Versiche-rungsdeckung prüfen und die für die jeweilige Veranstaltung (und die sich daraus ergebenden, potentiellen Haf-tungskonstellationen) erforderlichen Versicherungsverträge abzuschließen haben, um im Fall der in der Praxis nie gänzlich zu vermeidenden Haf-tungsrisiken über eine entsprechende Versicherungsdeckung zu verfügen.

Die zentrale Absicherung des Veran-stalterrisikos durch private Versiche-rungen ist die Haftpflichtabsicherung für entstehende Personen- und Sach-schäden. Personenschäden, allenfalls gleich von ganzen Personengruppen, stellen das typische Großschadenpo-tential vieler Veranstaltungen dar. Die in ihrem Ausmaß potentiell sehr hohen Schadenersatzforderungen für Schmerzensgeld, Verdienstentgang und Heilungskosten führen dazu, dass einerseits diese Versicherung sowohl im professionellen als auch nichtprofessionellen Veranstaltungs-bereich praktisch zum Standard zählt. Andererseits werden hier auch relativ hohe Versicherungssummen gewählt. Aufgrund der relativen Seltenheit von Personenschäden ist diese Ver-sicherung dennoch für die meisten Veranstaltungsarten sehr günstig ab-schließbar.

Erweiterungen zu diesem Basisum-fang der Veranstalter-Haftpflichtver-sicherung betreffen vor allem solche Schäden, die bedingungsgemäß stan-dardmäßig ausgeschlossen sind. Die häufigsten Erweiterungen betreffen dabei sogenannte Tätigkeitsschäden und Mietsachschäden. Schäden aus der unmittelbaren Bearbeitung und Benützung (z. B. Beschädigung von Boden und Wänden beim Aufstellen von Ständen) einerseits und ganz grundsätzlich an der gemieteten Sa-che (dem Saal, dem Platz, den Mö-beln) andererseits stellen zwar mit Abstand die häufigsten Schäden bei Veranstaltungen dar, sind aber vom A

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Grundumfang der Sachschadende-ckung im Rahmen der Haftpflichtver-sicherung ausgenommen. Die Kosten für diese Erweiterung und andere Erweiterungen liegen typischerwei-se bei einem Mehrfachen der oft nur minimalen Grundkosten einer Veranstalterhaftpflichtversicherung. Die professionelle Befassung mit den Beschränkungen der Grunddeckung und den möglichen Erweiterungen ebenso wie mit den unversicherba-ren Gefahren gehören zum zentralen Risk Management im Rahmen der Planung und Durchführung von Ver-anstaltungen.

Andere wesentliche Erweiterun-gen, die im Einzelfall zu prüfen sind, betreffen Regressansprüche von Sachversicherungen der Veranstal-tungslocation, das Garderoben- und Zeltrisiko, das sogenannte Schlüssel-verlustrisiko, Eigenbewirtung und allfällige Umweltschäden. Seltener Sonderrisiken und besondere Veran-staltungsarten wie z. B. Wettkämpfe in Risikosportarten und Motorsport-

veranstaltungen erfordern häufig eine intensive Befassung mit Spezi-alanbietern und entsprechend lange Vorlaufzeiten.

Abschließend sei die in den letzten Jahren zunehmend bedeutende Ab-sicherung des Veranstalters, seiner Mitarbeiter und Leihkräfte sowie von Ehrenamtlichen und Freiwilli-gen gegen strafrechtliche Verfolgun-gen erwähnt. Hier sind insbesondere Körperdelikte, allen voran Körper-verletzungen, anzuführen. Kosten aus Ermittlungshandlungen und Straf-prozessen sind nicht nur besonders hoch, sondern fallen – anders als zi-vilrechtliche Ansprüche – auch im Fall einer Verfahrenseinstellung oder eines Freispruchs für den Verfolgten an. Die sogenannten „Tierschützer-prozesse“ waren hierfür ein in den letzten Jahren medial vielbeachtetes Beispiel. Aus diesem Grund wird ins-besondere im Profi-Veranstalterbe-reich eine ergänzende Absicherung durch einen speziellen Veranstalter-Strafrechtsschutz immer mehr zum

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AKTUELLES

Kontrollausschuss – Kontroll-kommission: Das Ende einer Ära

Mit 31. August 2014 endete eine Ära, denn für die Ver-waltung, widmungsgemäße Verwendung, Abrechnung und Kontrolle der Besonderen Bundes-Sportfördermittel (BBSFM) sind aufgrund der allgemein neuen Regelung im Bundes-Sportförderungsgesetz 2013 nicht mehr Kon-trollausschuss und Kontrollkommission zuständig. Ihren Ursprung nahm die Vergabe und Kontrolle der BBSFM im Jahre 1949, als das erste 12-Punkte-Sport-Förderprogramm entstand. Dieses wurde bis zum Jahre 1992 fünfmal überar-beitet bzw. erweitert.

Am 11. Jänner 2006 konstituierten sich, nach Inkrafttre-ten des Bundes-Sportfördergesetzes 2005, der Kontrollaus-schuss und die Kontrollkommission. Den Vorsitz im Kon-trollausschuss hatte von der ersten Sitzung am 29. März 2006 bis zur letzten Sitzung am 13. August 2014 durchge-hend Herr MR Leopold Deimbacher inne. In der Kontroll-kommission rotierte der Vorsitz jedes Jahr. Als erster über-nahm Herr KR Kurt Ehrenberger für die Kontrollperiode 2006 den Vorsitz und Herrn Prof. Friedrich Manseder wur-de die Ehre zuteil, der letzte Vorsitzende der Kontrollkom-mission zu sein. In diesen neun Jahren, wie auch in den Jahrzehnten zuvor, gelang es trotz einiger Herausforderun-gen, die Kontrolle jedes Jahr mit Bravour abzuschließen.

Durch den unglaublich engagierten und vor allem ehren-amtlichen Einsatz und die Unterstützung aller Mitglieder der Kontrollkommission und des Kontrollausschusses, ge-lang es auch in diesem Jahr, alle Verbände fristgerecht zu entlasten.

Kontrollausschuss 2014: Mag. Anton Androsch, MR Leopold Deimbacher (Vorsitz), Mag. Meinhard Gamsjäger, Hermann Gugler, Stefan Herker, Johann Janecek, Mag. Toril Jones, Mag. Christian Lederer, Reg.Rat Eveline

Leitner, Mag. Andrea Schellner, Robert Sedlacek, Aria Siami (Geschäftsführung) und Friedrich Woitsch

Kontrollkommission 2014: Dkfm. Mag. Helmut Artner, Werner Brunner, Romana Cermak, Susanna Cunat, Hermine Dorner, KR Kurt Ehrenberger, Josef Frank, Ernst Gangl, Michael Jucies, Ing. Mag. Johann Loh, Prof. Friedrich Manseder (Vorsitz), Ing. Theodor Prior, Herbert Reisenhofer, Dir. Josef Reitbauer, Reg.Rat Wilfried Reiterer, Aria Siami (Geschäftsführung), Monika Skrobanek, Johann Starchl, Heinrich Weingartner, Dir. Norbert Winkler und Sonja Ziller

Am 25. Juni 2014 wurden diese Damen und Herren für ihre langjährige, engagierte und ehrenamtliche Tätigkeit von BSO-Präsident Herbert Kocher und BSO-Geschäftsfüh-rerin Mag. Barbara Spindler, MBA in feierlichem Rahmen und Ambiente im Spiegelsaal des Haus des Sports geehrt. KR Kurt Ehrenberger, Reg.Rat Wilfried Reiterer, Helmar Hasenöhrl und Prof. Friedrich Manseder gaben als Längst-dienende viele interessante wie auch sehr unterhaltsame Rückblicke und Anekdoten aus vergangenen Prüftagen zum Besten. Herr KR Ehrenberger kam in seiner Tätigkeit als Prüfer auf sage und schreibe 44 Jahre.

Hervorzuheben ist das sehr stark ausgeprägte Zusam-mengehörigkeitsgefühl, welches in beiden Gremien stets herrschte. Von Anfang März bis Ende Mai wurde an zwei Tagen die Woche bis zu fünf Stunden pro Prüftermin die Fördermittelkontrolle von der Kontrollkommission durch-geführt. Aufgrund notwendiger Nachprüfungstermine wur-de im Jahr 2014 sogar bis in den August geprüft. Schluss-endlich kam die Kontrollkommission im Jahr 2014 auf 29 Prüftermine und eine Gesamtprüfzeit von 52 Stunden und 51 Minuten. Die BSO sagt „Danke!“.

Aria Siami (Geschäftsführer KA+KK) bedankt sich bei allen Mitglie-dern für deren unendliches Engagement und tatkräftigen Einsatz.

BSO-Präsident Herbert Kocher und BSO-GF Mag. Barbara Spindler, MBA ehren MR Leopold Deimbacher für seine jahrelange Tätigkeit als Vorsitzender des Kontrollausschusses.

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TITELGESCHICHTEAKTUELLES

Kontrollkommission 2014: 5. Reihe (jeweils von links nach rechts): Loh, Winkler, Wein-gartner, Hasenöhrl (bis 2013); 4. Reihe: Hödl (bis 2013), Ehrenberger, Reitbauer, Gangl; 3. Reihe: Frank, Reiterer; 2. Reihe: Jucies, Hübner (bis 2013), Skrobanek, Cermak, Zil-ler, Reisenhofer, Artner; 1. Reihe: Manseder, Spindler, Kocher, Siami, Cunat. Nicht im Bild: Brunner, Dorner, Prior, Starchl

Kontrollausschuss 2014: 3. Reihe (jeweils von links nach rechts): Woitsch, Sedlacek; 2. Reihe: Gamsjäger, Herker, Artner; 1. Reihe: Deimbacher, Spindler, Kocher, Jones, Siami. Nicht im Bild: Gugler, Janecek, Lederer, Leit-ner, Schellner.

Reg.Rat Wilfried Reiterer (links oben), Hel-mar Hasenöhrl (rechts oben), Prof. Friedrich Manseder (links unten; Vorsitz KK 2014) und KR Kurt Ehrenberger (rechts unten) bli-cken auf die Geschichte der Kontrolle zurück und heben deren wertvolle Arbeit hervor.

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AKTUELLES

BSO Cristall Gala –jetzt Nominierungen einreichen!

Auch dieses Jahr werden im Rahmen der BSO Cristall Gala 2014 am 7. No-vember 2014 in Wien, Haus der Lotterien, Studio 44, wieder jene Menschen geehrt, die ihre Zeit, ihr Engagement und ihre Kompetenz ehrenamtlich in den Dienst des Sports stellen. Jedes ordentliche Mitglied der BSO hat bis Freitag, 26. September 2014, die Möglichkeit, der BSO pro Kategorie (Top-TrainerIn 2014, Top-Funktionärin 2014, Top-Funktionär 2014, Top-Sportverein 2014 und Frauen-Power-Projekt 2014) eine Nominierung zu schicken.WEB: www.bso.or.at/cristallgala

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BSO-Sportjahrbuch 2013/14

Es ist wieder soweit! Das neue BSO-Sportjahrbuch 2013/14 ist da. Es ist ein un-verzichtbarer Begleiter für alle SportlerInnen, Vereine und Sportinteressierte. Neben einem ausführlichen Überblick über das abgelaufene Sportjahr, bringt das Buch einen aktuellen und umfassenden Informationsteil. Sie haben noch kein Exemplar? Dann bestellen Sie es am besten gleich in der BSO-Geschäfts-stelle!WEB: www.bso.or.at/sportjahrbuch

Freiwilligenmesse 2014 –Plattform für Ehrenamtliche

Der Verein Freiwilligenmessen zur Förderung von Frei-willigenarbeit in Österreich veranstaltet in Kooperation mit BMASK und BMI am 25. und 26. Oktober die nächs-te Freiwilligenmesse in Wien (MAK Wien, Stubenring 5, 1010 Wien). Die Freiwilligenmesse ist eine Informations- und Vermittlungsmöglichkeit für Menschen, die sich eh-renamtlich engagieren und freiwillig tätig werden wollen. Für gemeinnützige Einrichtungen (mit Sitz in Wien und Umgebung) stellt die Messe somit eine Plattform dar, um über ihre Arbeit zu informieren und freiwillige Mitarbei-terInnen zu suchen.WEB: www.freiwilligenmesse.at

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AKTUELLES

31 Jugend- und Nachwuchssportver-antwortliche der Dach-, Fach-, Lan-desdach- und Landesfachverbände folgten der Einladung der BSO und ließen sich, angeleitet von Moderator Mag. Markus Spitzer, auf einen ange-regten Dialog über den Stellenwert und die künftigen Herausforderun-gen der Jugendarbeit in Vereinen und Verbänden ein.

Mit Hilfe der Methode der „Zu-kunftswerkstatt“ wurden die Teil-nehmerInnen angeregt, sich den Problemen und Hürden im Bereich der Jugendarbeit zu widmen, diese zu artikulieren und auf Basis dessen Visionen und Ideen einer gelungenen Jugend- und Nachwuchsarbeit zu ent-wickeln. In Kleingruppen sowie im Plenum wurden Erfahrungen ausge-tauscht, Utopien entworfen und Lö-sungsansätze diskutiert.

VorgangsweiseKreative Utopien für die von den Teil-nehmerInnen definierten Problemfel-der „Basismotorische Ausbildung“, „Langdienende und junge Funktio-näre“, „Schule & Verein“, „Trainer & Jugend“ und „Finanzierung“ wurden als Geschichte, Gedicht, Zeitungsar-

8. Jugendsportforum:Jugendarbeit im Sportverein – wichtiger und wertvoller Beitrag

tikel und Sketch präsentiert. Sei es, dass ein Jugendlicher in all seinen Lebensphasen optimale Rahmenbe-dingungen zur Sportausübung vorfin-det, im Jahr 2020 in allen Zeitungen des Landes über eine Beteiligung von fast 100 % der Jugendlichen an den für allen zugängigen Sportan-geboten berichtet wird, die schwere Last der Vereins- und Verbandsarbeit von langdienenden, erfahrenen und jungen wilden FunktionärInnen ge-meinsam getragen wird, oder dass die Träume von visionären Jung-Funk-tionärInnen Gehör finden und Wirk-lichkeit werden – bei all diesen kre-ativen und lustigen Präsentationen der Themen konnte man die Anliegen und Wünsche der Jugend- und Nach-wuchssportverantwortlichen deutlich sehen, hören und spüren. In der weite-ren Diskussion im Plenum und in der Auseinandersetzung in Kleingruppen wurden diese Utopien wieder auf ei-nen realistischen und realisierbaren Boden geholt und zahlreiche Ideen und Vorschläge gesammelt.

EmpfehlungenIn der letzten Phase des Jugendsport-forums, der Verwirklichungsphase,

wurden Empfehlungen zu den Uto-pien ausgearbeitet und an die Vorsit-zende des BSO-Jugendausschusses, Mag. (FH) Corina Korner, übergeben. Der BSO-Jugendausschuss wird diese nun in seine Planung miteinbeziehen. Über Anregungen freut sich der Ju-gendausschuss: [email protected]

WEB: www.bso.or.at/jugend

Arbeit in der Kleingruppe am Fuße des Grimming

TeilnehmerInnen mit ihren Ideen und Vor-schlägen

Zeit für Sport und Vernetzung

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LeitbildDer BSO-Jugendausschuss sieht sich als Service- und Anlaufstelle im Ju-gend- und Nachwuchssport in all seinen Facetten in Österreich. Unser Ziel ist es, bestehende Strukturen im Jugend- und Nachwuchssport zu verbessern, nationale und internati-onale Netzwerke zu pflegen bzw. neu aufzubauen sowie das Bewusstsein der Mitgliedsorganisationen für ver-antwortungsbewusste und zukunfts-orientierte Nachwuchsarbeit zu stärken. Wir stehen als Team für die Interessen aller BSO-Mitgliedsorgani-sationen und zeichnen uns in unserer Arbeit durch die Prinzipien Einsatz-bereitschaft, Innovation, Lebendig-keit, Offenheit und Vertrauen aus. Wir wollen den Dialog zwischen allen Verbänden, Vereinen und der Jugend fördern und für tragfähige Entschei-dungen sorgen. Durch die gezielte Vernetzung im organisierten öster-reichischen Sport und mit externen ExpertInnen aus Politik, Wirtschaft, Sport, Medien und Jugendorganisati-onen stärken wir unsere Position für die Jugend im Sport und fördern den

Leitbild und strategische Ziele fürBSO-Jugendausschuss

Informationsaustausch. Gemeinsam wollen wir die Herausforderungen in den Handlungsfeldern des österrei-chischen Nachwuchssports erkennen und Lösungsprozesse anregen und unterstützen (durch Know-how, Best practice Beispiele, Netzwerk).

Strategische Ziele 2014-2016• Jugendarbeit in allen Mitgliedsor-

ganisationen der BSO strukturell verankern

• Sichtbarkeit des Jugendausschus-ses erhöhen, um die Position zu stärken und das Empowerment zu fördern

• Identität und Rolle des Jugendaus-schusses klar verankern (innerhalb der organisierten Sports und für ex-terne Partner)

• Interne Vernetzung und Kon-taktaufbau fördern

• Konkrete Arbeitsschwerpunkte set-zen

Die Mitglieder des BSO-Jugendaus-schusses• Mag. (FH) Corina Korner (ASKÖ),

Vorsitzende

TITELGESCHICHTEAKTUELLES

Der BSO-Jugendausschuss hat nach der Neuwahl im Winter 2013 ein Leitbild und strategische Ziele definiert, um die Ausrichtung der Arbeit des Jugendausschus-ses für diese Funktionsperiode zu bestimmen. Im Rahmen des Jugendsportforums wurden Inputs der Verbände eingeholt; diese fließen nun in die Maßnahmenpla-nung für die kommenden zwei Jahre mit ein. Durch diese und weitere Maßnah-men möchte der Jugendausschuss seine Sichtbarkeit erhöhen und für die Anliegen der Dach- und Fachverbände als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

InfoboxIhre AnsprechpartnerInnen in der BSO-Geschäftsstelle:Mag. Martin DomesMag. Anna-Maria WiesnerTel.: +43 / 1 / 504 44 55Fax: +43 / 1 / 504 44 55 66E-Mail: [email protected]

Web: www.bso.or.at/jugend

• Mag. Martin Krakhofer (SPORT-UNION), 1. stv. Vorsitzender

• Martina Lichtblau (ÖTV), 2. stv. Vorsitzende

• Matias Costa (ÖBSV)• Mag. Stefan Gogg (ÖFB)• Mag. Gerda Katschinka (ASVÖ)• Mag. Vincent Klimo (SPORTUNI-

ON)• Ing. Philip Sager (ÖAEC)• Daniel Sebastian Uschounig

(OEBSV)• Sebastian Zenker (AFBÖ)• Lisa Stiglbrunner, BE.d, MA (SOÖ),

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2.180 TeilnehmerInnen aus 34 Nationen bewiesen sich in 12 Sportarten: American Football - Badminton - Basketball - Bowling - Cheerleading - Fußball - Ringen - Schwimmen - Tennis - Tischtennis - Taekwondo - Volleyball. Nach dem Motto „Sports for a better world“ standen dabei Fairness, freundschaftlicher Wettkampf und gegenseitiger Respekt im Mittelpunkt.

Im heurigen Jahr wurde die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft der UNESCO und des BMEIA durchge-führt. „Junge Menschen können hier so viel über Teamgeist und Fairness lernen. So kann der Sport den Entwicklungs- und Friedensprozess in der Zukunft beschleunigen“, so Willi Lemke, Sonderberater des UN-Generalsekretärs für

World Sports Festival 2014

Von 3. bis 6. Juli 2014 fand das siebte World Sports Festival in Wien und Nieder-österreich statt – junge Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt konnten sich in 12 verschiedenen Sportarten messen.

Sport im Dienst von Ent-wicklung und Frieden.

Finanziell schwäche-ren Sportvereinen wurde die Teilnahme durch das neue CSR-Projekt „WSF Buddies“ ermöglicht: So-zial engagierte Unterneh-men stellten z.B. Flüge kostenlos zur Verfügung. Für diese und weitere Green Events Maßnahmen wurde das World Sports Festival im Rahmen des Wettbewerbs „nachhaltig gewinnen!“ ausgezeichnet.WEB: www.wsf.eu

KOOPERATIONEN

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Nachhaltige Sport- und Kulturveranstaltungen können bis 31. März 2015 auf wettbewerb.greeneventsaustria.at eingereicht werden. Die Projekte werden von einer Jury begutachtet. Bewertet werden dabei Maßnahmen in den Kategorien Abfall und Beschaffung, Mobilität und Klimaschutz, Spei-sen und Getränke, Energie- und Wasserverbrauch, Soziale Verantwortung, Kommunikation. Im Rahmen einer feier-

„nachhaltig gewinnen!“ 2014/15

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lichen Preisverleihung werden die GewinnerInnen ausge-zeichnet. Insgesamt stehen Preisgelder in der Höhe von 15.000,- Euro zur Verfügung.

WEB: wettbewerb.greeneventsaustria.at

Machen Sie mit, setzen Sie auf die Umwelt und gewinnen Sie bares Geld!

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Am 26. November 2014 findet die Tagung „INTEGRATI-ON BEWEGT“ in Wien statt. Ein gemeinsames Ziel verfol-gen, das Zusammenspiel im Team, der gemeinsame Erfolg, das Training miteinander oder einfach die Freude an der Bewegung teilen: Im Sport treffen Personen unterschied-licher Herkunft, Kulturen und Religionen aufeinander. Diese Vielfalt als Chance zu begreifen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer gelungenen Integration. Die österreichischen Sportvereine mit ihren vielfältigen Ange-boten bringen Menschen mit und ohne Migrationshinter-grund zusammen. Sie sind Orte der Begegnung und bieten großes Integrationspotenzial.

Die BSO möchte ihre Verbände und Vereine bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützen und bietet daher gemein-sam mit dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF)

Integration bewegt. Vor Ort.

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Gelungene Integration auf lokaler Ebene durch Sport und Bewegung.

heuer bereits zum zweiten Mal die Tagung „INTEGRATI-ON BEWEGT“ an. Ziel ist es, eine Plattform für den fach-lichen Austausch und die Möglichkeit zum Netzwerken zu schaffen.

Im heurigen Jahr wird ein Schwerpunkt auf die Integra-tion auf lokaler Ebene durch Sport und Bewegung gelegt. Die Einbindung von MigrantInnen in ansprechender Wei-se und die Willkommenskultur vor Ort in den Gemeinden, Städten und Sportvereinen stehen dabei im Vordergrund.

Im Anschluss an die Tagung findet die Preisverleihung zum Integrationspreis Sport statt.

WEB: www.bso.or.at/integrationbewegt

WEB: www.bso.or.at/integrationspreis

KOOPERATIONEN

Integration durch Sport fördern und insgesamt 15.000 € an Preisgeld gewinnen!

IntegrationspreisSport 2014

Wer kann sich bewerben?—— Vereine—— Schulen und Hochschulen—— Gemeinden und Städte—— Einzelinitiativen—— Sonstige Organisationen

2014 zeichnet der Integrationspreis Sport wieder Sportprojekte aus, die die Integration von Migrant/innen aktiv fördern.

Alle Informationen und das Online-Bewerbungsformular fi nden Sie unter www.integrationsfonds.at/sport

Jetzt bewerben!Einreichschluss05.10.2014

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FORTBILDUNG

Eine wesentliche Aufgabe der BSO ist es, ihren Mitgliedern Fortbildungen und Informationsveranstaltungen zu unter-schiedlichen Themen und Bereichen anzubieten. 550 TeilnehmerInnen konnten die BSO-Fortbildungsveranstaltungen 2014 bereits verbuchen – und auch die kommenden Workshops versprechen praxisbezogene und spannende Themen: • 25.09.14: „Bild- und Urheberrecht“ in Wien • 26.09.14: „Compliance Regelungen im Sport“ in Wien • 08.10.14: „Spielmanipulation, Wettbetrug und Integrität im Sport“ in Salzburg • 08.10.14: „Datenschutz im Sportverein“ in Salzburg • 10.10.14: „Krisenkommunikation im Alltag und im Eventbereich“ in Wien • 17.10.14: „Kommunikation für Sportverbände“ in Linz • 24.10.14: „Compliance Regelungen im Sport“ in Salzburg • 21.11.14: „Sponsoring 2“ in Linz • 12.12.14: „Sozialversicherung und Steuerrecht im Sport“ in WienEinen Überblick über alle bereits festgelegten Veranstaltungen finden Sie auf www.bso.or.at/fortbildungskalender, Details zu den jeweiligen Fortbildungen und Workshops auf www.bso.or.at/fortbildungen. Die Anmeldung erfolgt direkt über die Website ab einem Monat bis eine Woche vor der jeweiligen Veranstaltung. Unsere Fortbildungen sind für Personen aus Vereinen und Verbänden, deren Bundes-Verbände bei der BSO Mitglied sind, wie gewohnt kostenlos. Wir freuen uns, Sie bei unseren Fortbildungsveranstaltungen begrüßen zu dürfen!

WEB: www.bso.or.at/fortbildungskalender und WEB: www.bso.or.at/fortbildungen

BSO-Fortbildungen: Kommende Workshops im Überblick

Denk weiter.Falls es im Leben einmal anders kommt …

Über 80 % der Unfälle passieren zu Hause und in der Freizeit. Über die gesetzliche Sozialversicherung erhalten Sie nur nach einem Arbeitsunfall finanzielle Unterstützung. Deshalb ist es wichtig, sich privat zu schützen, damit Sie auch bei einem Freizeitunfall bestens umsorgt sind.

… ist Ihre Unfallversicherung schon da.

Ein Unfall kann dauerhafte Folgen hinterlassen und die Lebensqualität beeinträchtigen. Die Höhe der Leistung aus Ihrer Unfallversicherung richtet sich danach, wie schwer die dauerhaften Folgen sind. Je schwerwiegender, desto mehr Leistung bekommen Sie ausbezahlt – bis zu 600 % der gewählten Versicherungssumme. Je nachdem welche Variante unserer Unfallversicherung Sie wählen.

Maximale Auszahlung wenn es wirklich drauf ankommt.

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Der Klassiker unter den TrainerInnenfortbildungen – die jährliche zweitägige Veranstaltung im BSFZ Schloss Schielleiten – stand dieses Jahr (30./31.08.) ganz im Zei-chen der Praxis. Als Experten zum Thema „Vom allge-meinen zum spezifischen Krafttraining“ durften wir Mag. Walter Hable vom STKZ Weinburg begrüßen. Mit tatkräf-tiger Unterstützung seiner KollegInnen wurde sich nach einer theoretischen Einführung intensiv der Praxis gewid-

TrainerInnenfortbildung in Schiel-leiten ganz im Zeichen der Praxis

met. Die 80 TeilnehmerInnen waren hoch motiviert und mit viel Spaß bei der Sache, was für die BSO als Veran-stalter besonders wichtig ist. Das rege Interesse an dieser Fortbildung zeigt die Wichtigkeit und Vielschichtigkeit von Krafttraining und dessen sportwissenschaftlicher An-wendung. Der BSO ist es stets ein Anliegen, sich nach den Bedürfnissen der TeilnehmerInnen zu richten und freut sich daher auch immer über Vorschläge und Anregungen.

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FORTBILDUNG

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VERSICHERUNGSSERVICE

Kollektiv-Sportunfall-versicherung

Mit 01.10.2014 beginnt das neue Ver-sicherungsjahr der Kollektiv-Sport-unfallversicherung. Da für Neuanmel-dungen bereits für den September 2014 prämienfreier Versicherungs-schutz besteht, sollten die Verbände und Vereine schon jetzt ihre zu versi-chernden Personengruppen anmelden.

Wichtig: Versicherungsschutz gilt erst bei Einlangen der Anmeldung (Anmeldungen per Mail, Fax oder Post an unten stehende Adresse). Eine Anmeldung von zu versichernden Personen/Gruppen hat ausschließlich durch die Verbände oder Vereine zu erfolgen. Eine namentliche Nennung der einzelnen Mitglieder ist nicht erforderlich. Die Nennung einer defi-nierbaren Personengruppe genügt. (z. B. alle FunktionärInnen, der gesamte Herren-, Damen- oder Jugendkader, usw.)

Die „Standard“-Versicherungssum-men der Kollektiv-Sportunfallversi-cherung:• Tod durch Unfall: € 3.640,-• dauernde Invalidität *) bis €

72.680,-• Unfallkosten: Heil-, Bergungs- und

Rückholkosten € 1.000,- (Selbstbe-halt € 50,- pro Schadenfall)

• Kosmetisch Operation (ausg. Zahn-ersatz): € 10.000,-

• Rehab-Pauschale: € 300,-Für Mitglieder von Sportvereinen er-streckt sich die Versicherung auch auf Unfälle:• bei der berufsmäßigen oder ent-

geltlichen Ausübung des versicher-ten Sports

• bei der Teilnahme an Landes-, Bun-des- und internationalen Wettbe-werben

• bei der Ausübung des Vereinsspor-tes außerhalb des Vereines

Die Prämien der Versicherungsvari-ante „Standard“:• Jahresprämie f. Erwachsene: € 6,60• Jahresprämie f. Jungendliche: € 3,30

(Jugendliche bis zur Vollendung des 15. Lj.)

Die diversen erweiterten Versiche-rungsvarianten sowie ausführliche Informationen finden Sie auf der Website zur Kollektiv-Sportunfallver-sicherung www.diehelden.at/sport.html

*) Eine Versicherungsleistung für dauernde Invalidität erfolgt erst dann, wenn der festgestellte Invali-ditätsgrad 20% erreicht oder über-steigt. Für Invaliditätsgrade unter 20% wird keine Leistung erbracht. Bei Invaliditätsgraden von 20% und darüber entspricht die Versicherungs-leistung dem Invaliditätsgrad in Pro-zent der Versicherungssumme (Linea-re Leistung 1:1). Die Verbands-/Vereins-Haftpflichtver-sicherungUnter Bedachtnahme auf Scha-denereignisse, die auch tatsächlich im täglichen Vereinsleben eintreten können, wird entgegen bisher ange-botenen Vereins-Haftpflichtversiche-rungen ein extrem umfangreicher Versicherungsschutz geboten. Die Vereins-Haftpflichtversicherung soll im Verband/Verein FunktionärInnen, TrainerInnen, BetreuerInnen sowie die Vereinsmitglieder vor gegen sie erhobenen Schadenersatzansprüchen schützen. In dieser Haftpflichtversi-cherung ist auch eine Veranstalter-Haftpflichtversicherung inkludiert.

Die Versicherungssummen:• € 2.000.000,- für Personen- und

Sachschäden sowie Mietsachschä-den (laut Pkt. A.5.d). Veranstalter-haftpflichtversicherung für sämtli-che Veranstaltungen des Verbandes oder Vereines.

• € 100.000,- für Vermögensschäden des Vereinsvorstandes und der RechnungsprüferInnen des Ver-bandes/Vereines (laut Pkt. B sowie H999 2012).

• € 100.000,- für Schäden an unbe-weglichen, gemieteten oder gepach-teten Sachen (laut Pkt.A.5.e).

• € 1.500,- für Schäden an bewegli-chen, gemieteten oder gepachteten

Sachen (laut Pkt.A.5.e).• € 400,- für Schäden von Verbands-/

Vereinsmitglieder am Verbands-/ Vereinseigentum.

Örtlicher Geltungsbereich: Auslands-deckung für die gesamte Erde (aus-genommen USA, Kanada und Aus-tralien). Die Jahresprämie ist mit € 60,- (für Vereine bis 100 Personen bzw. € 0,60 für jedes weitere Mitglied) unübertroffen niedrig.

Die Verbands-/Vereins-Rechtsschutz-versicherungSie ist die notwendige Ergänzung zur Vereins-Haftpflichtversicherung, wenn es um eine anwaltliche Vertre-tung in einem Strafverfahren oder um die Durchsetzung von Ansprüchen der Verbände, Vereine, deren Funkti-onärInnen und SportlerInnen gegen Dritte geht. Enthalten ist neben dem Straf- und Schadenersatz-Rechts-schutz ein Arbeitsgerichts-, Sozialver-sicherungs- und Beratungs-Rechts-schutz. Die Jahresprämie ist mit € 40,- (für Vereine bis 125 Personen bzw. € 0,32 für jedes weitere Mitglied) ebenfalls unübertroffen günstig. Die zu versichernden Personen werden von den Verbänden oder Vereinen zur Versicherung angemeldet. Wie bisher wird ein Versicherungsverzeichnis er-stellt, das Namen, Geburtsdaten, Be-ginn und Ende der Reise (Versiche-rungszeit) enthält. Besuchen Sie für nähere Informationen unsere neue Website auf www.diehelden.at

Information/AnmeldungVersicherungsberatung Held & HeldHauptstraße 252353 GuntramsdorfTel.: 02236 53 086-0Fax: 02236 53 086-4E-Mail: [email protected]

Web: www.diehelden.at

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VERSICHERUNGSSERVICE

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„Fit für Österreich“-Kongress 2014Die größte Fortbildungsveranstal-tung ihrer Art geht in die achte Run-de. Seit 2007 gibt es den „Fit für Österreich“-Kongress, der jährlich im Oktober in Saalfelden stattfi ndet. Diesmal werden 40 ReferentInnen in 80 Arbeitskreisen Themen zu ge-sundheitsorientierter Bewegung und Sport behandeln. Hauptreferent ist der Schweizer Robert Schmuki, der über seine langjährige Erfahrung mit der aktiven Einbindung von Ju-gendlichen in seinen Sportprojekten referieren wird. Für die drei Brei-tensportverbände und Betreiber der Fit Sport Austria ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION ein ganz wichti-ger Bereich wenn es um die Zukunft der Vereinstätigkeiten und um eine attraktive Ausrichtung des Vereins-sports geht. Mit über 470 Anmeldun-gen ist der diesjährige Kongress be-reits jetzt der zweitgrößte der bisher durchgeführten Kongresse, was die TeilnehmerInnenanzahl betrifft. Der Kongress fi ndet vom 17.-19. Oktober 2014 statt und ist die zentrale Fortbil-dungsveranstaltung im Rahmen der Qualitätssiegel-Initiative der Breiten-sportverbände.

Fit Sport Austria:Bewegter Herbst

„Gemeinsam gesund bewegen“-Tag am 26.10.2014 – Ganz Österreich be-wegt sichAuch in diesem Jahr wird der Natio-nalfeiertag wieder zum „Gemeinsam gesund bewegen“-Tag! Am 26.10.2014 sollen mit der Unterstützung der zahl-reichen Vereine und Gemeinden alle in Österreich lebenden Menschen, ganz im Sinne des Nationalen Akti-onsplan Bewegung, zur Bewegung mo-tiviert werden. Diese Initiative wird von Fit Sport Austria koordiniert, un-terstützt durch den Fonds Gesundes Österreich sowie den Verband alpi-ner Vereine Österreichs (VAVÖ). Für alle Veranstaltungen gibt es natürlich auch in diesem Jahr wieder die be-gehrten Aktiv-Pakete mit Gratis-Wer-bematerialien und kostenlosen Give aways.

Die Website www.gemeinsambewegen.at

bietet allen VeranstalterInnen und TeilnehmerInnen ein umfangreiches Info- und Serviceangebot – so hat man sofort den Überblick, wo und auf wel-che Weise man sich am 26. Oktober „gemeinsam gesund bewegt“.

Kinder gesund bewegen setzt im abge-laufenen Schuljahr neue MaßstäbeDie Initiative Kinder gesund bewegen hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Kin-der im Kindergarten- und Volksschul-alter zu bewegen. Die Bewegungsein-heiten im Rahmen von Kinder gesund bewegen werden vom Sportministeri-um fi nanziell gefördert und von den drei Breitensportverbänden ASKÖ, ASVÖ, SPORTUNION und deren Ver-einen umgesetzt. Die Kooperationen mit Kindergärten und Volksschulen werden seit 2009 in ganz Österreich durchgeführt. Dabei wurden auch im abgelaufenen pädagogischen Jahr 2013/14 wieder rund 2.500 Institutio-nen betreut. Insgesamt konnten mehr als 50.000 Bewegungseinheiten durch-geführt werden, wobei im Schnitt pro Institution knapp 20 Einheiten abge-halten wurden. Diese Fakten zeigen den fortlaufenden Erfolg dieser Be-wegungsinitiative. Kinder gesund be-wegen wird somit auch im Herbst 2014 weitergeführt, wobei viele weitere Institutionen in den Genuss von ge-förderten Bewegungseinheiten durch qualifi zierte ÜbungsleiterInnen kom-men werden.WEB: www.gemeinsambewegen.at

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FIT SPORT AUSTRIA

FIT SPORT AUSTRIA GmbHPrinz-Eugen-Straße 8-10/8. OG, 1040 WienTel.: +43/1/504 79 66 Fax: +43/1/504 79 66-900E-Mail: [email protected]

Web: www.fitsportaustria.at

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Werde Teil eines Weltrekordes und laufe für den guten Zweck!Die Österreichische Sporthilfe hat sich gemeinsam mit Runtastic zum Ziel gesetzt mit einem Weltrekord-Versuch und einer Charity-Aktion Ös-terreichs Paralympics-SportlerInnen zu unterstützen. Von 1. September bis 26. Oktober 2014 können alle mit der Runtastic App aufgezeichneten Kilo-meter für diese einzigartige Initiati-ve gespendet werden. Am Ende soll durch deine Unterstützung das Ziel eines Weltrekordes erreicht sein! Die-ser virtuelle Lauf ist nicht an Zeit und Ort gebunden, sondern erfindet sich täglich neu. Sammle wertvolle Me-ter beim Lauf zur Straßenbahn, beim Training nach einem langen Bürotag oder bei einem Wettkampf mit ande-ren. Jeder Meter zählt und bringt uns unserem gemeinsamen Ziel ein Stück näher.

Warum Charity – wie kann ich helfen?Laufen für den guten Zweck: Mit allen gesammelten Kilometern wol-len wir nicht nur einen Weltrekord aufstellen, sondern auch unsere pa-ralympischen SportlerInnen für Rio 2016 unterstützen. Mit einem Starter-package um EUR 15,- kannst du nicht nur tolle Produkte erwerben, sondern

auch Österreichs paralympischen Sportlern zum Sieg verhelfen.

„Spenden“ leicht gemacht: Rechtzeitig vor dem Aktionszeit-raum wirst du von Runtastic via App eingela-den an unserem Charity Run teil-zunehmen. Bei allen österrei-chischen Usern öffnet sich automatisch ein Pop-Up-Fenster, welches dir die Möglichkeit gibt ein Teil dieser einzigartigen Ini-tiative zu sein. Nun werden deine auf-gezeichneten Kilometer automatisch zum Gesamtkilometerstand addiert – mit deiner Unterstützung schaffen wir den Weltrekord bestimmt!

Wer kann teilnehmen?Jeder, der Freude am Laufen hat, der Teil eines Weltrekords sein möchte und gerne für den guten Zweck läuft. Einzige Voraussetzung: du musst auf

Runtastic.com registriert sein (ist kostenlos) und Österreich als Land eingegeben haben – damit wir dich zuordnen können.

Wie kann ich mitmachen?Um Kilometer für den Weltrekordver-such und für die Paralympics 2016 zu sammeln benötigst du lediglich die Runtastic Laufen & Fitness App (in der LITE-Version kostenlos erhält-lich) und viel Freude und Motivation fürs Laufen.

Wie funktioniert es?Mit jedem Lauf sammelst du wertvol-le Kilometer mit der Runtastic App. Diese kannst du nun der Sporthilfe zur Verfügung stellen und damit am virtuellen Run mit Weltrekord-Cha-rakter teilnehmen.

Was bekomme ich beim Kauf eines Starterpackage um EUR 15?Als Dankeschön bekommst du von der Österreichischen Sporthilfe ein tolles Package. Zusätzlich nimmst du automatisch an unserem Gewinnspiel mit tollen Preisen teil.

Run for it – Sporthilfe Runtastic Cha-rity Run 2014!

WEB: www.sporthilfe.at/charityrun

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Paralympics-Sieger Günther Matzinger und Vienna City Marathon-Organisator Wolfgang Konrad sind Botschafter des „Sporthilfe Runtastic Charity Run“.

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Werde Teil eines Weltrekords!

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Europas größtes Jugendradevent fand heuer von 10. bis 15. August statt. ASKÖ-Präsident Hermann Krist freute sich, dass diese traditionelle Veranstaltung auch heuer unter der Schirmherrschaft der ASKÖ stand. „Die Radjugendtour ist uns mittlerweile ans Herz gewachsen, nicht zuletzt, weil die ASKÖ unter anderem großen Wert auf den Jugendsport legt.“ Radnationen aus Europa bewerben sich Jahr für Jahr um eine Teilnahme und holen sich hier durch den interna-tionalen Vergleich die Bestätigung ihrer guten Nachwuchs-arbeit im Radsport. Viele Top-Athleten, national sowie

international, konnten mit ihren Erfolgen bei dieser Tour ihrer Karriere einen wichtigen Schub verleihen. / Bild 1:

ASKÖ-Generalsekretär Michael Maurer, Tourdirektor Edmund Berla-

kovich (v.l.), ASKÖ-Präsident Hermann Krist und ASKÖ-Burgenland-

Präsident Christian Illedits (v.r.) mit den drei Gesamtsiegern Jonas

Rutsch (2.), Jasper Philipsen (1.) und Marc Hirsch (3.).

AUS DEN VERBÄNDEN

29. Internationale ASKÖ-Radjugendtour

1000 Jugendliche aus 13 verschiedenen Nationen traten in 8 verschiedenen sportlichen Disziplinen gegeneinander an. Die ersten gemeinsamen FICEP-FISEC-Spiele fanden von 9.-14. Juli 2014 mit rund 1.000 Jugendlichen der Jahr-gänge 1997-1999 aus 13 Nationen und 15 Verbänden in Wien statt. Wettkämpfe wurden in den Sportarten Basket-ball, Fußball, Futsal, Leichtathletik, Schach, Schwimmen, Tennis und Volleyball abgehalten. Die österreichische Schwimm-Mannschaft zeigte tolle Leistungen und konnte sich am Ende gegen die starke Konkurrenz aus dem Aus-land durchsetzen. Sie siegte mit 33 Medaillen, davon 12 in

Gold vor Portugal und Frankreich. Neben den stimmungs-vollen Eröffnungs- und Schlussfeiern war die gemeinsame Messe mit Dompfarrer Toni Faber im für alle Jugendlichen beeindruckenden Wiener Stephansdom ein unvergessli-cher Höhepunkt.

Erste gemeinsame FICEP-FISEC-Spieleerfolgreich abgeschlossen

John Dinesen hat einvernehmlich mit dem ÖBV-Vorstand seine Arbeit als Nationaltrainer zum August dieses Jah-res beendet. „Um die Spieler weiter vorwärts zu bringen, braucht es neue Energie, die ich hier nicht mehr aufbrin-gen kann. Ich suche und brauche neue Herausforderungen. Ich habe jetzt 5 Jahre intensiv mit der Gruppe am BLZ ge-arbeitet. Das ist eine lange Zeit. Es hat sehr viel Spaß ge-macht aber ich fühle seit geraumer Zeit stärker und stär-ker das Bedürfnis nach Veränderung“, so John Dinesen im Gespräch mit dem ÖBV-Vizepräsidenten Alexander Almer.

Der neue ÖBV-Nationaltrainer Nikolai Tønnesen hat am 15. August seine Arbeit am ÖBV-Bundesleistungszentrum in Wien aufgenommen. Tønnesen ist 36 Jahre alt, besitzt die höchste dänische Trainerlizenz und war im Zeitraum 2008-2013 als Junior National Coach in Dänemark ange-stellt. 2010 war er zusätzlich als Video-Coach im National-team beschäftigt. Um ihn persönlich kennen zu lernen, sind Hospitationen am BLZ selbstverständlich möglich. /

Bild 3: ÖBV-Vizepräsident Alexander Almer (links) gemeinsam mit

dem neuen ÖBV-Nationaltrainer Nikolai Tønnesen.

Badminton: Däne Nikolai Tønnesen istneuer Nationaltrainer

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AUS DEN VERBÄNDEN

Marcos Nader möchte sich für die Olympischen Spiele in Rio 2016 qualifizieren. Möglich wird das durch ein neues Wettkampf-Format des Int. Boxverbandes AIBA, bei dem auch Boxer zugelassen sind, die bisher als Profis gekämpft haben. AIBA Pro Boxing (APB) startet am 24. Oktober 2014 mit ersten Ranglisten-Kämpfen. Auf einer Presse-konferenz in Wien am 12.08.14 erklärte der Vizepräsident der AIBA und Präsident des Europäischen Boxverbandes Franco Falcinelli, Ziel des neuen Bewerbs sei es, Boxern weltweit ein einheitliches Dach, einen klaren und trans-

parenten Karrierepfad und faire, nachvollziehbare Spiel-regeln zu bieten. APB ist der Bewerb für die Box-Elite, die Regeln wurden mit dem IOC abgestimmt. Marcos Nader wird dabei im Weltergewicht (-69 kg) antreten. Bis Anfang Februar 2015 werden die ersten APB-Champions in insge-samt 10 Gewichtsklassen feststehen. In Österreich ist die AIBA und damit der APB-Bewerb durch den Österreichi-schen Boxverband (ÖBV) vertreten. / Bild 4: Roman Nader

(ÖBV-Präsident), Marcos Nader und Franco Falcinelli (AIBA Vizeprä-

sident und EUBC Präsident).

Boxen:Heimkehrer Marcos Nader auf Olympia-Kurs

Am 23.7. wurde Daniel Ratushny auf einer Pressekon-ferenz in der Zentrale von Hauptsponsor Erste Bank in Wien als neuer Head Coach für die österr. Eishockey-Nationalmannschaft der Öffentlichkeit präsentiert. Den ersten Einsatz hat der 43-jährige Kanadier im November bei der „Euro Ice Hockey Challenge“ gegen Slowenien, Weißrussland und Japan. „Wir haben uns für einen Trai-ner entschieden, der durch seine tägliche Arbeit die öster-reichischen Spieler persönlich kennenlernt. Ein weiterer Vorteil ist, dass er aufgrund seiner bisherigen Tätigkeit in der Schweiz und in Deutschland unsere Sprache be-

herrscht“, erklärte ÖEHV-Präsident Dr. Dieter Kalt. Bei der ersten Aktivität der Nachwuchsnationalteams Ende Juli war auch Sportminister Mag. Gerald Klug zu Gast, der sich von den ÖEHV-Nachwuchsprojekten ein Bild machen konnte. Dr. Kalt bedankte sich für die Unterstützung des Bundesministeriums und den persönlichen Besuch des Sportministers, der dessen Interesse am Nachwuchssport verdeutlichte. / Bild 5: Sportdirektor Alpo Suhonen, Teamchef Da-

niel Ratushny, Präsident Dr. Dieter Kalt, Erste-Bank-Vorstandsmit-

glied Mag. Gernot Mittendorfer.

Eishockey:Ratushny ist neuer Teamchef

Seit Mai ist der zweifache Olympiamedaillengewinner Michael Hadschieff als Generalsekretär im Verband tätig. Er will das Team wieder auf die Erfolgsspur zurückzufüh-ren. „Wir arbeiten seit dem Mai an der Umstrukturierung des Verbandes und werden im Herbst die Konzepte und Umsetzungen finalisiert haben“, erklärt der 50-Jährige. Mit Vanessa Bittner stellt der Verband die aktuelle Juni-orenweltmeisterin. Sie führt ein fünfköpfiges Team in die nächste Weltcupsaison. Neben Bram Smallenbroek und Anna Rokita werden die beiden jungen Tiroler Linus Hei-

degger und Armin Hager das Weltcupteam ergänzen. „Für Vanessa ist es jetzt wichtig, dass sie sich diese Saison im Weltcup etabliert“, erklärt Hadschieff. Saisonhighlight ist für den Verband die Juniorenweltmeisterschaft in Minsk, bei der Bittner ihren WM-Titel verteidigen will. „Inns-bruck hat die letzten Jahre eine hervorragende Nach-wuchsarbeit geleistet. Wir wollen aber die Talente nicht verheizen und werden sie gezielt im Weltcup einsetzen“, meint der Generalsekretär.

Junger und frischer Wind im Eisschnelllauf

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Österreichs Frauen-Nationalteam muss sich bei der Faust-ball-WM in Dresden nach einem hochdramatischen Spiel den Gastgeberinnen aus Deutschland knapp geschlagen geben und gewinnt Silber – der größte Erfolg des Frau-en-Faustballs seit 1994 (ebenfalls WM-Silber). Als regie-rende Europameisterinnen angereist mit dem Ziel WM-Titel, erstmals. Gruppenspiele: 3 Siege gegen Kolumbien, Italien und Argentinien, Niederlage gegen Deutschland. Qualifikation: Sieg gegen Chile. Halbfinale gegen Titel-verteidiger Brasilien: Das FTA bärenstark, mannschaftlich

geschlossen und druckvoll. Überraschend klarer 3:0-Er-folg – Finale! 3.000 Zuschauer sorgen für eine tolle Stim-mung, die Teams für unglaublich spannenden Sport. Drei der vier Sätze gehen in die Verlängerung. 1. Satz: 12:10 Österreich. 2. Satz: 4 Satzbälle und 15:14 für Deutschland, wie der 3. Satz. 4. Satz: Wieder sehr eng. 2 vergebene Satz-bälle für Österreich. Deutschland gewinnt mit 14:12 den Satz, das Finale und den WM-Titel. / Bild 1: Teresa Pichler und

das österreichische Frauen-Nationalteam holen mit WM-Silber den

bisher größten Erfolg im Frauen-Faustball seit 1994.

Faustball:Gold zerronnen, Silber gewonnen

Olivia Wohlgemuth (im Bild mit ihrem Trainer Hannes Jetz) holte sich bei der U23 Europameisterschaft in Tiflis sensationell die Bronzemedaille im Damenflorett! Nach mäßiger Vorrunde mit je 2 Siegen und 2 Niederlagen, steigerte sie sich in der Direktausscheidung enorm, ge-wann zunächst gegen die Italienerin Palumbo 15:13, im Viertelfinale gegen die Russin Tripapina 11:9 und verlor erst im Halbfinale gegen deren Landsfrau Zagiatullina mit 7:15.

Fast holte der Fechtverband auch noch eine zweite Me-daille: Matthias Willau (Säbel) verlor im direkten Kampf

um den Einzug ins Halbfinale 11:15 gegen den Weißrussen Shachanin, was letztlich Platz 7 bedeutete.

Fechtsport:Bronze für Österreich

1994 wurde in Leoben der erste österr. Floorballverein gegründet. Dort fand dieses Jahr auch das traditionelle Floorball Mixed Turnier des IBC zum 20. Mal statt. Javier Pascual Herrero, Obmann des Vereins, freut sich auf die nächsten erfolgreichen Jahre: „Wir haben viel gemeinsam erreicht, werden weiter arbeiten und unseren Focus neben den Bundesligamannschaften vor allem auf die Kinder und Jugendlichen legen“. Die 20. Ausgabe des Leobner Turniers wurde von Ares HC aus Budapest gewonnen. Den 2. Platz erreichten „Hells Kitten“ aus Wien und mit den

„Crazy Carithians“ wurde eine Mannschaft aus Klagen-furt Dritter. Auch der Leobner Nachwuchs durfte sich prä-sentieren: Die U 11 spielte gegen den Nachwuchs aus St. Martin/Wöllmissberg und erreichte trotz jüngerem Schnitt ein Unentschieden und 2 knappe Niederlagen. Heidi Leb, Trainerin des U11-Teams freut sich mit ihren Schützlin-gen: „Es macht großen Spaß mit den Kids, sie zeigen Ein-satz und haben Freude am Spiel, was will man mehr!“

Floorball-Pioniere in Österreich:20 Jahre IBC Leoben

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AUS DEN VERBÄNDEN

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Handball ist die derzeit erfolgreichste Mannschaftssport-art in Österreich: das Männer-Nationalteam qualifiziert sich für die WM 2015 und die Junioren belegen bei der Heim-EM Platz 6. Der Erfolgsrun des Männer-National-teams nimmt seit dem 9. Platz bei der Heim-EM 2010 kein Ende: WM 2011, EM 2014 und jetzt im Juni die erfolgrei-che Qualifikation für die WM in Katar. Torhüter Nikola Marinovic: „Dass ich so etwas noch erleben darf mit fast 38 Jahren ist Wahnsinn!“ Bei der WM (15.1-1.2.2015) trifft Österreich auf Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Mazedoni-

en, Tunesien und den Iran. Ebenso erfolgreich das Team94: bei der Heim-EURO in Linz/Traun im Sommer wurde man wie 2012 Sechster – das beste Resultat ever bei den Handball-Männern. Nikola Bilyk wurde Torschützenkönig und zum besten Spieler des Turniers gewählt. Teamchef Roland Marouschek: „Für alle steht der Team-Spirit im Vordergrund, der höheren Qualität setzen wir Kollektiv, Herz und strategische Arbeit entgegen.“

Handball: Männer-Nationalteamsschreiben Geschichte

Die Kadersportler des Österr. Karatebundes nahmen auch im Sommer unterschiedliche Gelegenheiten bei Großtur-nieren wahr, um sich im int. Rampenlicht zu präsentieren und konnten hierbei gleich mehrere beachtliche Erfolge erzielen. Ende Juni fand in Montenegro die Studenten-WM statt, wo sich das Damen-Team mit Bettina Plank, Nathalie Reiter und Alisa Buchinger Silber sichern konn-te. Mit einem 3. Platz im Bewerb bis 67 kg durch Stefan Pokorny sowie einem dritten Platz des Kata-Teams mit Thomas Kaserer, Christoph und Michael Erlenwein wur-de das Ergebnis abgerundet. Ähnlich erfolgreich traten

die österr. Nachwuchshoffnungen beim Youth Worldcup in Kroatien auf: Hier konnten Kristin Wieninger (Kata) und Nina Vorderleitner (-59 kg) ihren jeweiligen Bewerb ge-winnen. Julia Reiter gewann Silber (bis 48 kg), Laura Ver-schnig (Kata), Lara Hinterseer (-47 kg) und Andre Gratzer (-76 kg) durften sich jeweils über Bronze freuen. / Bild 5:

Sportdirektor Ewald Roth, Michael Erlenwein, Stefan Pokorny, Tho-

mas Kaserer, Alisa Buchinger, Christoph Erlenwein, Nathalie Reiter,

Tobias Adlberger, Bettina Plank, Juan Luis Benítez Cárdenes (v.l.n.r.)

Internationale Erfolgeösterreichischer Karatekadersportler

Der „Women’s Leadership Summit“ des Österreichischen Paralympischen Committees im Mai 2014 im Hotel Mar-riott in Wien brachte – mit mehr als 80 TeilnehmerInnen aus insgesamt 27 Ländern – den erhofften Erfolg. Haupt-themen waren die Förderung von Frauen in führenden Positionen im Sport, die Ausbildung von mehr Trainerin-nen, Verbesserung des Klassifizierungssystems und die Erhöhung der Anzahl von Teilnehmerinnen an Sportver-anstaltungen wie Olympischen und Paralympischen Spie-len, Welt- und Europameisterschaften. Der Auftakt zur

Konferenz war der Kick-off Event des „Agitos Foundation WoMentoring Programmes“ des Internationalen Paralym-pischen Committees. In den kommenden zwei Jahren be-treuen 16 Mentorinnen 16 Mentees, unterstützen sie bei der Entwicklung ihrer Ziele und helfen ihnen, künftig im Sportbusiness Fuß zu fassen. Der Summit wurde vom Sportministerium und der Stadt Wien unterstützt und in Kooperation mit dem Europäischen Paralympischen Com-mittee durchgeführt. / Bild 6: Gruppenfoto Women‘s Leadership

Summit.

ÖPC:Women’s Leadership Summit, Vienna 2014

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© ÖPC/Franz Baldauf© ÖKB© ÖHB

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Vor der MTBO WM in Polen können die OL Nationalteams bereits auf beachtliche Erfolge zurück blicken. So erreich-te Gernot Kerschbaumer bei der Weltmeisterschaft in Ita-lien mit Platz 8 das beste je von einem Österreicher bei einer WM über die Langdistanz gelaufene Ergebnis und Ursula Kadan konnte mit einem 15. Platz einen neuen ös-terr. Rekord fixieren. Beim Staffelbewerb krönte das ös-terreichische Team seine Top-Leistungen mit Platz 8. bei den Herren und einem 13. Platz bei den Damen. Bei der Jugend EM (EYOC) in Mazedonien setzten sich die ös-

terreichischen Damen durch. Anika Gassner erreichte im Sprint den 9. und in der Langdistanz sogar den 5. Platz in der Klasse W18. Ihre Schwester Jasmina Gassner lief eine sensationelle Zeit bei der Langdistanz in W16 und erkämpfte die Silbermedaille. Auch die Junioren konnten glänzen. Spätestens mit dem 4. Platz im Mitteldistanz-Fi-nale bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Bulgarien von Xander Berger war klar: Österreich kann ganz vorne mit-laufen. / Bild 1: WM 2014, Staffelstart Herren, in der Mitte: Gernot

Kerschbaumer.

Beachtliche Erfolge für unsere Orientie-rungsläuferInnen

Nach über 28 Jahren holt Amer Hrustanovic in der Allge-meinen Klasse wieder eine EM-Medaille für den österrei-chischen Ringsportverband. Nach einem Freilos in der 1. Runde verlor Hrustanovic gegen den Ukrainer Beleniuk, schaffte aber in der Hoffnungsrunde mit seinem Sieg ge-gen den litauischen Sportler den Einzug ins kleine Finale bei der EM in Vantaa/Finnland. In diesem Kampf bezwang Amer Hrustanovic den russischen Weltklasseringer Alexej Mishin (Weltmeister, Olympiasieger, 5-facher Europameis-ter, Ringer des Jahres,…) mit 3:1 nach Punkten. Als erster Gratulant stellte sich der der FILA-Präsident Nenad La-

lovic ein. Diese Medaille kam durch eine perfekte Arbeit des ganzen Teams um Amer Hrustanovic zustande. Ein großer Dank gebührt daher Jörg Helmdach, Heinz Oster-mann, Jenö Bodi, Erich Klaus, Ralph Zentgraf und dem Heimtrainer Max Ausserleitner sowie dem Arbeitgeber, dem österreichischen Bundesheer.

Ringen:Bronzemedaille für Amer Hrustanovic

2x Gold, 3x Silber und 1x Bronze lautet die beeindrucken-de Bilanz von Vanessa Bittner bei der Speedskating-EM im deutschen Geisingen. Sowohl über die Sprintdistanzen 200, 300, 500, 1.000 als auch bei den 15.000 und 20.000 Meter Eli-minationsrennen holte die 19-jährige Tirolerin Edelmetall. Mit Manuel Vogl und Thomas Petutschnigg erzielten weite-re österr. Nachwuchstalente Top-10-Platzierungen. Nächs-tes Highlight: U19-Skaterhockey-EM in Stegersbach: Am 4. und 5. Oktober steht die südburgenländische Thermenregi-on wieder im Fokus der int. Inline-Skaterhockey-Welt. Das

österreichische U19-Team peilt in Stegersbach das Semifi-nale als Ziel an, die Favoriten kommen aus Deutschland, Schweiz und England (www.em14.jimdo.com). / Bild 3: EM-Gold

für Vanessa Bittner im 500 m Sprint bei der Speedskating-EM, sie siegt

vor Jenny Peisker aus Deutschland und der Französin Anais Laurent.

ÖRSV verstärkt KommunikationMit Mag. Robert Nürnberger hat der Österr. Rollsport und Inline-Skate Verband (www.oersv.or.at) einen PR- und Mar-kenprofi an Bord geholt, der sich ab sofort um die Öffent-lichkeitsarbeit und Marketingagenden kümmern wird.

Speedskating-EM: Jungstar Vanessa Bittner holt 6x Edelmetall

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© ÖRSV© ÖRSV© Katharina Adenstedt

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Den hart umkämpften Klassenerhalt in der Gruppe 2C des European Nations Cup (ENC) verteidigte das Herren-Nationalteam mit einem überzeugenden Sieg gegen Bosni-en-Herzegowina (26-12). Die nächsten zwei Jahre rangeln die Steinböcke um Punkte gegen Gegner aus Serbien, Slo-wenien, Luxemburg und Dänemark. Letztere sind beim ersten Länderspiel der Saison am 11. Oktober im Stadion Hohe Warte zu Gast. Der unermüdliche Einsatz und die po-sitive Entwicklung schlagen sich auf die Leistungen aller Teams nieder. Jeweils den achten und neunten Platz der

Gesamtwertung in der Division B belegen die Herren- und Damenmannschaft in der Europameisterschaft im 7s Rug-by und sicherten sich ihre fixen Startplätze im nächsten Turnier. Bei der U18-Eurorugby 2014 in Polen blieben die österreichischen Siege zwar aus, dafür aber der Platz in der Gruppe B erhalten. Der Österreichische Rugby Ver-band wird intensiv in den Aufbau der Damen- und Jugend-mannschaften investieren und den Aufschwung bei den Herren weiter vorantreiben.

Rugby:Österreich geht in die nächste Runde

Tromsö: Versöhnlicher Abschluss für Österreichs Damen-Team bei der Schach-Olympia in Norwegen. Das Team um Eva Moser holt nach einem sensationellen Abschluss-Er-folg gegen Indonesien den geteilten 27. Rang. Für Öster-reichs Herren-Team reicht es trotz toller Performance von Markus Ragger am Spitzenbrett nur zu Rang 62. „Bis zur 9. Runde stimmte der Marschplan. Dann kostete eine unnö-tige 1,5:2,5-Niederlage gegen Moldawien die Chance auf einen guten Platz“, resümiert ÖSB-Vizepräsident Johann Pöcksteiner, der beim Kongress der Europäischen Schach-union in den Vorstand gewählt wurde. ÖSB-Präsident Kurt

Jungwirth ist erneut Mitglied im Präsidium des Welt-schachbundes. Die Überraschung an der Spitze: Olympia-Gold bei den Herren geht erstmals an China vor Ungarn und Indien. Bei den Damen setzt sich Favorit Russland vor China und der Ukraine durch. Insgesamt waren 172 Nati-onen mit 1.555 SpielerInnen vertreten. Das ist neuer Re-kord. Die bisherige Bestmarke waren 154 Nationen bei der Schach Olympia 2008 in Dresden.

Schach-Olympia: Österreich im vorderen Mittelfeld – Titel an China und Russland

Bei der Länderkonferenz des Österreichischen Skiver-bandes in Lech am Arlberg wurden im Rahmen eines Galaabends verdiente Funktionäre geehrt und die erfolg-reichsten Sportlerinnen und Sportler des Verbandes für ihre außergewöhnlichen Leistungen bei den Olympischen Spielen, Paralympics und im Weltcup ausgezeichnet. Im Mittelpunkt der diesjährigen Arbeitstagung standen die Wahlen für die Funktionsperiode 2014 bis 2017, bei de-nen Prof. Peter Schröcksnadel einstimmig als Präsident des Österreichischen Skiverbandes wiedergewählt wurde.

Auch die Vizepräsidenten Toni Leikam, Roswitha Stadlober, Alfons Schranz, Michael Walchhofer und Kurt Steinkogler sowie Finanzreferent Dr. Peter Mennel wurden in ihren Ämtern bestätigt. Prof. / Bild 6: Peter Schröcksnadel wurde ein-

stimmig bis 2017 als Präsident des Österreichischen Skiverbandes

wiedergewählt.

Schröcksnadel einstimmig als ÖSV-Präsi-dent wiedergewählt

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© Erich Spiess© ÖSB© Arian Lehner/ÖRV

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„Großartige Leistungen verdienen ein großartiges Publi-kum“. Unter diesem Motto fanden vom 09.-20.09.2014 die Europäischen Sommerspiele von Special Olympics Europe für Sportler mit mentaler Beeinträchtigung in Antwerpen/Belgien statt. Rund 2000 Athleten aus 58 Nationen (Eu-ropa und Eurasia Region), gemeinsam mit 1000 Trainern und 4000 freiwilligen Helfern empfingen herzlich unser Österreichisches Team. Neben spannenden Wettkämpfen war es möglich an Gesundheitsprogrammen, reichhaltigen Kulturveranstaltungen und an Kongressen zum Thema

Special Olympics teilzunehmen. Die Österreichische De-legation umfasste 35 Athleten und 14 Trainer. Nach gu-ter und konsequenter Trainigsvorbereitung konnten sich unsere Sportler endlich in ihren Disziplinen wie Boccia, Judo, Leichtathletik, Radfahren, Schwimmen und Tisch-tennis messen und viele tolle Erfahrungen mit nach Hau-se bringen. Mehr Informationen über Special Olympics Österreich und die Spiele auf:www.specialolympics.at und www.SO2014.com

Special Olympics European Summer Games 2014 in Antwerpen

Vom 19.-22.06.14 fand in Kitzbühel die größte Triathlon-EM aller Zeiten statt. Neben den europ. Spitzenathleten waren 2000 Age Group Starter (16-84 Jahre) aus über 40 Nationen vertreten. Die besten Österreicher bei der Heim-EM waren Sara Vilic (9.) und Lukas Hollaus (11.) bei der Elite sowie Therese Feuersinger (8.) und Florian Klingler (30.) bei den Junioren. Im Teambewerb der Elite belegte das Team Austria den 9. Platz. Die ÖTRV-Junioren beleg-ten den tollen 5. Platz. „Unser Ziel war es nicht nur die größte EM aller Zeiten zu sein, sondern auch die beste“, erklärt Eventdirektor Herwig Grabner. „Wenn wir wieder

ein Rennen in Kitzbühel machen können, dann fahren wir auf das Kitzbüheler Horn, so viel ist sicher“, so Grabner weiter. Auch ÖTRV Präsident Walter Zettinig zeigt sich be-geistert: „Ich bin absolut glücklich, man spricht von den besten Europameisterschaften aller Zeiten und darauf sind wir natürlich stolz. Ich möchte mich an dieser Stelle aber bei den Helfern und Sponsoren bedanken.“ / Bild 2:

Albuin Schwarz, Sieger der Age Group Sprint und Olympische Dis-

tanz (45-49).

Mercedes-Benz Triathlon EM 2014in Kitzbühel

Lubi Gazov hat ihr großes Ziel erreicht: Die 25-jährige Lin-zerin krönte sich in Cancun zur Sportaerobic-Weltmeisterin 2014! Im dramatischen Finale setzte sich Gazov mit 22.15 Punkten vor Weltcupsiegerin Cristina Constantin (ROU, 22.00) durch. Nie zuvor gab es so hohe Wertungen. „Es war ein magischer Moment, ich spürte ganz besondere Ener-gie“, strahlte die neue Weltmeisterin: „Schließlich hielt mich emotional nichts mehr. Am Ende der Kür hatte ich schon Tränen in den Augen. Ich genoss es einfach, bin über-glücklich.“ Von Rang 4 der EM 2011 führte Gazovs Reise an

die Weltspitze über WM-Bronze 2012, World-Games-Bronze 2013 und EM-Silber 2013 schließlich zum Sieg in einer WM mit Konkurrenz aus 6 Kontinenten. Aerobic-Fachwartin Christina Philippi: „Lubi hat die Herzen des Publikums im Sturm erobert!“ ÖFT-Präsident Friedrich Manseder: „Die-se Leistung ist extrem hoch einzuschätzen, denn Sportaero-bic ist ein Olympia-Kandidat!“ Ebenfalls bemerkenswert: Vanessa Adamec auf Platz 5 im U15-Finale!

Lubi Gazov ist Sportaerobic-Weltmeisterin

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© FIG-ÖFT / Volker Minkus© GEPA© GEPA

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Der A1 Beach Volleyball Grand Slam 2014 presented by checkrobin.com war erneut ein Fest der Superlative! Schlechtwetter hin oder her – 122.000 Fans zog es auch diesmal an den Wörthersee. Inzwischen steigt bereits die Vorfreude auf 2015, wenn in Klagenfurter erneut die CEV Beach Volleyball EM in Szene gehen wird. Bei den Herren setzte sich heuer das brasilianische Duo Alison/Bruno im Finale klar gegen die Italiener Lupo/Nicolai 21:14, 21:17 durch. Bei den Damen gewannen Larissa/Talita gegen Ju-liana/Antonelli das brasilianische Finale 22:20, 21:19. Für

Doppler/Horst wie für Plesiutschnig/Schützenhofer kam das Aus im Achtelfinale. Nichtsdestotrotz ist die Vorfreu-de auf die Ausrichtung der EM im kommenden Jahr riesig. ÖVV-Präsident Peter Kleinmann: „Es ist das beste Turnier der Welt und das ist unbestritten.“ US-Profi Casey Patter-son formulierte es so: „Das ist der beste Center Court auf dem Planeten.“

Beachvolleyball hat einen Namen –Klagenfurt

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© ACTS/Moertl

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