Date post: | 06-Apr-2015 |
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Neue Kernlehrpläne für die Gymnasiale Oberstufe
Kernlehrplan Französisch
HERZLICH WILLKOMME
N
I. Konzept und Gestaltung kompetenzorientierter Kernlehrpläne Orientierungswechsel – von der Stoff- zur Ergebnisorientierung Kompetenzorientierung Struktur der neuen kompetenzorientierten Kernlehrpläne
II. Fachspezifische Erläuterungen zum neuen KLP Französisch Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung, Abiturprüfung
III. Schulinterne Lehrpläne und Unterstützungsangebote
Agenda
2
I. Konzept und Gestaltung kompetenzorientierter Kernlehrpläne
3
Ausgangslage
1. Schulleistungsstudien:
• Schüler können das Wissen, das sie in primär inhaltsbezogenen Lernprozessen erworben haben, im Sinne eigenständiger Problemlösung und Aufgabenbewältigung nur bedingt anwenden.
2. KMK:
• Formulierung gesellschaftlicher Erwartungen an Schule in Form von nationalen Bildungsstandards.
4
Bildungsstandards
•sind eine Form der Festlegung von Zielen für schulische Lehr- und Lernprozesse
•weisen weg von der Orientierung an einer fachlichen Systematik hin zu der Berücksichtigung funktionaler Anforderungen der Lebens- und Arbeitswelt
5
6
E. Klieme: Expertise zur Entwicklung von Bildungsstandards (2003)
Bildungsstandards beschreiben Erwartungen an die Ergebnisse schulischer Lehr- / Lernprozesse in Form von
Kompetenzen
(„Könnenserwartungen“,
welche von Schülerinnen und Schülern
am Ende vorab definierter Zeiträume
eingelöst werden sollen)
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Kompetenzen
•benennen individuelle fachspezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten einer Person (keine reinen Unterrichtsinhalte)
•werden in einem längeren Entwicklungsprozess erworben (sind nicht identisch mit Stundenzielen)
•sind Grundlage für das selbstständige Lösen von Problemen und für das Hervorbringen von Neuem
•sind stärkenorientiert formuliert
Kompetenzorientierung
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Klieme:
(unter pragmatischen Gesichtspunkten)
Kompetenzen werden an Fächer angebunden
Formulierung in KLP
Von Kompetenzen zum Fach
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Comme avant ?
Hast du schon die „occupation“ gemacht?
Hast du schon die „occupation“ gemacht?
Ich mache in der Q2 gerade
„Sartre“ fertig!
Ich mache in der Q2 gerade
„Sartre“ fertig!Ich muss den
Schülern noch die
Zeitenfolge beibringen!
Ich muss den Schülern noch die
Zeitenfolge beibringen!
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Unterrichtsgestaltung und Arbeitsprozesse
Nutzung des unterricht-lichen Angebots
Orientierungswechsel
Steuerungsverständnis alter Lehrpläne
LernergebnisseLernerfolg
Fokus
durchzunehmender Stoff als unterrichtliches
Angebot
Fokus
Steuerungsverständnis neuer Kernlehrpläne
LernergebnisseLernerfolg
Kompetenzen
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Aujourd‘hui…
Meine Schüler haben heute mit dem Zeitzeugen engagiert über
die „occupation“ diskutiert!
Meine Schüler haben heute mit dem Zeitzeugen engagiert über
die „occupation“ diskutiert!
Lotte hat eben Sartres Philosophie in ihrem Blogeintrag
verarbeitet!
Lotte hat eben Sartres Philosophie in ihrem Blogeintrag
verarbeitet!
Der Gkneu kann sich schon ganz schön frei über‘s letzte Wochen-ende unterhalten!
Der Gkneu kann sich schon ganz schön frei über‘s letzte Wochen-ende unterhalten!
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• standardorientiert: Kernlehrpläne greifen die Bildungsstandards vollständig auf bzw. definieren Standards (zu erreichende Ziele).
•kompetenzorientiert: Kernlehrpläne bestehen aus fachbezogenen Kompetenzerwartungen.
•outputorientiert: Kernlehrpläne beschreiben die erwarteten Lernergebnisse.
•verbindlich: Kernlehrpläne beschreiben eine landesweit verbindliche Obligatorik; sie formulieren klare Ergebniserwartungen und keine Wahlmöglichkeiten.
•„entdidaktisiert“: Kernlehrpläne beschränken sich auf die Formulierung der zu erreichenden Ergebnisse und treffen keine Aussagen zu Wegen und Verfahren der Zielerreichung. Didaktische Entscheidungen werden in den Schulen – u.a. bei der Erstellung des schulinternen Lehrplans – getroffen.
Merkmale kompetenzorientierter Kernlehrpläne
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Kapitel
Gliederungspunkt
Vorbemerkungen
1 Aufgaben und Ziele des Faches
2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
2.1 Kompetenzbereiche des Faches
2.2 Französisch als fortgeführte Fremdsprache2.2.1 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einführungsphase2.2.2 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Qualifikationsphase (Grundkurs)2.2.3 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Qualifikationsphase (Leistungskurs)
2.3 Französisch als neu einsetzende Fremdsprache2.3.1 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einführungsphase2.3.2 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Qualifikationsphase
3 Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung
4 Abiturprüfung
Anhang
Aufbau des Lehrplans „Französisch“
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II. Fachspezifische Erläuterungen zum neuen KLP Französisch
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Bezugsrahmen der KLP Fremdsprachen
Nationale ReferenzEuropäische Referenz
Sekundarstufe I
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Kompetenzbereiche im Überblick
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Kompetenzbereiche im Vergleich: KLP SI – KLP GOStKLP Sek I
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Kompetenzbereiche
KLP S. 15f
18
Kompetenzbereiche
KLP S. 15f
19
Kompetenzbereiche
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Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens (GK f)
• Studienwahl und Berufswelt im internationalen Kontext
• Immigration und Integration
• Regionale Diversität
• deutsch-französische Beziehungen
• koloniale Vergangenheit
• culture banlieue
• Lebensentwürfe und –stile im Spiegel der Literatur, Film- und Theaterkunst
• deutsch-französische Zusammenarbeit mit Blick auf Europa
• Umwelt
KLP S. 31f
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Kompetenzbereiche
KLP S. 16
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23
Text- und Medienkompetenz umfasst als komplexe, integrative
Kompetenz folgende Fähigkeiten:
•Texte selbstständig, zielbezogen sowie in ihren historischen
und sozialen Kontexten verstehen und deuten,
•eine Interpretation begründen,
•die gewonnenen Erkenntnisse über die Bedingungen und
Techniken der Texterstellung und die Charakteristika von
Texten zur Produktion eigener Texte unterschiedlicher Textsorten
nutzen,
•ein breites Methodenrepertoire des Umgangs mit Texten
anwenden,
•den eigenen Rezeptions- und Produktionsprozess
reflektieren.
Text- und Medienkompetenz
Kompetenzbereiche
KLP S.16
Sprachbewusstheit und Sprachlernkompetenz haben einen eigenen Bildungswert im Hinblick auf die Persönlichkeitsbildung
sowie auf Berufs- und Wissenschaftspropädeutik.
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25
Sprachlernkompetenz umfasst folgende Fähigkeiten:
•das eigene Sprachenlernen selbstständig
analysieren,
•es bewusst gestalten,
•dabei auf vorhandene Mehrsprachigkeit und
individuelle Sprachlernerfahrungen
zurückgreifen und
•ein breites Repertoire von Strategien und
Techniken des selbstständigen und
kooperativen Sprachenlernens nutzen.
Sprachlernkompetenz
Sprachlernkompetenz
Vertu?Vertu?VirtueVirtud
VirtusTugend
VirtueVirtud
VirtusTugend
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©zeligfilm
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Sprachbewusstheit umfasst folgende Fähigkeiten:
•Sensibilität für die Struktur und den Gebrauch von
Sprache und sprachlich vermittelter Kommunikation
•sicherer, variabler und bewusster Gebrauch der
Ausdrucksmittel einer Sprache
•Reflexion über Sprache
•die sprachlich sensible Gestaltung von
Kommunikationssituationen
Sprachbewusstheit
28
Sprachbewussheit
Bof, che pô…
Bof, che pô…
28
© Praktikum.info
Beispiel: Leseverstehen
1. Ebene: Deskriptoren
Einführungsphase
Grundkurs Leistungskurs
Die Schülerinnen und Schüler können
umfangreichere,authentische Texte
unterschiedlicher Textsorten
zu vertrauten Themen verstehen.
Die Schülerinnen und Schüler können
umfangreichere komplexere authentische Texte
unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten
auch zu abstrakteren, in Einzelfällen nicht immer vertrauten Themen verstehen.
Die Schülerinnen und Schüler können
umfangreiche und komplexe authentische Texte
unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten
auch zu abstrakteren, nicht bzw. wenig vertrauten Themen verstehen.
Kumulative Kompetenzentwicklung
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Beispiel: Leseverstehen
2. Ebene: Indikatoren
Einführungsphase
Grundkurs Leistungskurs
Die Schülerinnen und Schüler können
bei klar strukturierten Sach- und Gebrauchstexten, literarischen Texten sowie mehrfach kodierten Texten
die Gesamtaussage erfassen, wesentliche thematische Aspekte sowie wichtige Details entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen.
Die Schülerinnen und Schüler können
bei Sach- und Gebrauchstexten, literarischen sowie mehrfach kodierten Texten
die Gesamtaussage erfassen, thematische sowie wichtige Details entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen.
Die Schülerinnen und Schüler können
bei umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten, literarischen Texten sowie mehrfachkodierten Texten selbstständig die Gesamtaussage erfassen, thematische sowie wichtige Details entnehmen.
Kumulative Kompetenzentwicklung
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Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung
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Grundsätze
1. Überprüfungsformen schriftlicher und mündlicher Art überprüfen die in Kapitel 2 aufgeführten Kompetenzerwartungen sowohl in Klausuren als auch im Bereich „Sonstige Leistungen im Unterricht/Sonstige Mitarbeit“.
2. Bei der Leistungsbewertung sind im Verlauf der gesamten Sekundarstufe II alle Kompetenzbereiche angemessen zu berücksichtigen.
3. Leistungsbewertung orientiert sich an den Vorgaben des Schulgesetzes, der Ausbildungs- und Prüfungsordnung und an den von Fachkonferenzen entwickelten Kriterien für Notengebung.
4. In den schriftlichen Arbeiten/Klausuren sind die drei Anforderungsbereiche weiterhin zu berücksichtigen (Abweichung bei neu einsetzender Fremdsprache möglich ).
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Sonstige Leistungen im
Unterricht/Sonstige Mitarbeit
Schriftliche Arbeiten/Klausu
ren
Beurteilungsbereiche
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Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler
kontinuierliche
Beobachtung
punktuelle Überprüfun
g
KLP, S.74
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Schriftliche Arbeiten/Klausu
ren
Beurteilungsbereich
KLP, S.69f
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Regelungen
1. neu: Die Verpflichtung zur Überprüfung des Kompetenzbereichs Sprechen wird mit der obligatorischen mündlichen Prüfung an Stelle einer Klausur in der Qualifikationsphase erfüllt. Zur Bewertung der verpflichtenden mündlichen Prüfung wird das Bewertungsraster, das im Bildungsportal unter
http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/muendliche-kompetenzen-entwickeln-und-pruefen/angebot-home/angebot-home.htmlerhältlich ist, empfohlen.
2. neu: In Klausuren und im Bereich „Sonstige Leistungen im Unterricht/Sonstige Mitarbeit“ werden die in Kapitel 2 aufgeführten Kompetenzerwartungen überprüft.
3. neu: In den Klausuren der Qualifikationsphase werden in der Summe Kompetenzen aus allen Kompetenzbereichen verbindlich überprüft, d.h.:
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• Die Erstellung eines zusammenhängenden französischsprachigen Textes („Schreiben“) ist Bestandteil jeder schriftlichen Arbeit/Klausur.
• Die Überprüfung der Teilkompetenz Schreiben wird in der Regel ergänzt durch die Überprüfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus dem Bereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz.
• Es ist auch möglich, je einmal in der Einführungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreiben durch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergänzen.
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Klausuren
Verbindlich: In jeder Klausur Überprüfung von drei Teilkompetenzen
Leseverstehen
Sprachmittlung
Hör-/Hörsehverstehen
Schreiben(verpflichtend)
+ 2
aus:
(Sprechen)
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Klausuren
Mögliche Ausnahmen: 1 x in EF, 1 x in Q
Leseverstehen
Sprachmittlung
Hör-/Hörsehverstehen
Schreiben(verpflichtend)
+ 1
aus:
(Sprechen)
39
Fazit
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Abiturprüfung
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Kompetenzüberprüfung im Schreiben und Leseverstehen sind Bestandteil jeder schriftlichen Abiturprüfung.
Darüber hinaus werden Kompetenzen entweder im Hörverstehen/Hör-Sehverstehen oder in der Sprachmittlung oder im Sprechen überprüft.
Durch die Abiturvorgaben wird jeweils festgelegt, welche Teilkompetenzen Gegenstand der schriftlichen Abiturprüfung sind.
Weiterhin orientieren sich die Aufgaben an allen drei Anforderungsbereichen.
Aufgabenarten bzw. -kombinationen
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Aufgabenarten
1. Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz, die als solche identifizierbar sein muss, + isolierte Überprüfung einer dritten Teilkompetenz (Aufgabentyp 1, zweiteilig):
Variante 1:
Schreiben
und
Leseverstehen
+Hör-/
Hörsehverstehen
Teil A Teil B
Sprachmittlung
(Sprechen)
oder
oder
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Aufgabenarten
1. Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz, die als solche identifizierbar sein muss, + isolierte Überprüfung einer dritten Teilkompetenz (Aufgabentyp 1, zweiteilig):
Variante 2:
Schreiben
und
Hör-/Hörsehverstehen
+ Leseverstehen
Teil A Teil B
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2. Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen, die als solche identifizierbar sein müssen (Aufgabentyp 2, einteilig)
Schreiben – Leseverstehen – Hör-/Hörsehverstehen
Aufgabenarten
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3. Schreiben + zwei weitere Teilkompetenzen, die jeweils isoliert überprüft werden (Aufgabentyp 3, zweiteilig)
Schreiben +
Teil A Teil B
Aufgabenarten
Leseverstehen
(obligatorisch)
Sprachmittlung
(Sprechen)
Hör-/Hörsehverstehe
n
und
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III. Schulinterne Lehrpläne und Unterstützungsangebote
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Aufgabe schulinterner Lehrpläne:
die verbindlichen Vorgaben der Kernlehrpläne auf die Situation der Schule bezogen konkretisieren und Freiräume ausgestalten
Rechtliche Grundlagen
SchulG § 29 - Unterrichtsvorgaben
(1) Das Ministerium erlässt in der Regel schulformspezifische Vorgabenfür den Unterricht (Richtlinien, Rahmenvorgaben, Lehrpläne). Diese legen insbesondere die Ziele und Inhalte für die Bildungsgänge, Unterrichtsfächer und Lernbereiche fest und bestimmen die erwarteten Lernergebnisse (Bildungsstandards).
(2) Die Schulen bestimmen auf der Grundlage der Unterrichtsvorgaben nach Absatz 1 in Verbindung mit ihrem Schulprogramm schuleigene Unterrichtsvorgaben.
(3) Unterrichtsvorgaben nach den Absätzen 1 und 2 sind so zu fassen,dass für die Lehrerinnen und Lehrer ein pädagogischer Gestaltungsspielraum bleibt.
Schulinterne Lehrpläne
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Rechtliche Grundlagen
SchulG § 70 – Fachkonferenz, Bildungskonferenz
(3) Die Fachkonferenz berät über alle das Fach oder die Fachrichtung betreffenden Angelegenheiten einschließlich der Zusammenarbeit mit anderen Fächern. Sie trägt Verantwortung für die schulinterne Qualitätssicherung und –entwicklung der fachlichen Arbeit und berät über Ziele, Arbeitspläne, Evaluationsmaßnahmen und –ergebnisse und Rechenschaftslegung.
(4) Die Fachkonferenz entscheidet in ihrem Fach insbesondere über1.Grundsätze zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit2.Grundsätze zur Leistungsbewertung3.Vorschläge an die Lehrerkonferenz zur Einführung von Lernmitteln.
Schulinterne Lehrpläne
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50
Aufgaben und Gestaltungsspielräume von Schulen
Schulinterne Lehrpläne
50
KLP Schule
Vorgabe zu erreichender Kompetenzen
Verantwortung für didaktisch-methodische Prozesse
Beschränkung auf den Kernbereich fachlicher Anforderungen
Nutzung von Gestaltungsspielräumen
Formulierung von Kompetenzerwartungen und inhaltlichen Schwerpunkten zu einem bestimmten Zeitpunkt des Bildungsgangs
Konkretisierung und Umsetzung in aufeinander abgestimmten Unterrichtsvorhaben (Progression, Kumulativität)
Festlegung des Umfangs von Kompetenzen und damit verbundener Fachkenntnisse
lerngruppen-adäquate Konkretisierung und Umsetzung
Aussagen zur Leistungserfassung und -bewertung
Vereinbarungen und Absprachen über Kriterien, Formen, Gestaltung, Organisation
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• Welche Kompetenzen sollen bis zum Ende des Bildungsabschnitts entwickelt werden (KLP-Vorgabe, schulinterner Lehrplan)? Worauf konzentrieren wir uns zunächst?
• Welcher Inhalt / welche Sache ist geeignet, um dieses Können (diese Kompetenzen) zu entwickeln? + In welchen Anwendungs- und Handlungssituationen ist die Kompetenz relevant?
• Wie muss auf dieser Grundlage die Erwerbs- bzw. Lernsituation gestaltet sein?
Kompetenz(erwartungen) als Ausgangspunkt für die Planung
Kompetenzorientierung
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Vom KLP zum konkreten Unterrichtsvorhaben
• Studienwahl und Berufswelt im internationalen Kontext
• deutsch-französische Beziehungen
Vom KLP zum konkreten Unterrichtsvorhaben• Studienwahl
und Berufswelt im internationalen Kontext
• deutsch-französische Beziehungen
Schwerpunktkompetenzen des Unterrichtsvorhabens
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5454
Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben (fortgef. Q1-GK; UV III)
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Unterrichtsvorhaben III:
Thema: «L’amitié franco-allemande»
Inhaltliche Schwerpunkte - Meinungen, Einstellungen und Klischees vom, zum bzw. über den Nachbarn - Distanz und Annährung zwischen Frankreich und Deutschland - Kommunikation in der Arbeitswelt
KLP-Bezug: (R-)Évolutions historiques et culturelles / Entrer dans le monde du travail
- Deutsch-französische Beziehungen
ZA-Vorgaben 2015: Vivre avec notre voisin à l’ouest
- Les relations franco-allemandes
Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen: FKK Sprechen
- ihre Lebenswelt, Persönlichkeiten und Standpunkte differenzierter darstellen, kommentieren - Sachverhalte, Handlungsweisen und Problemstellungen erörtern, dabei wesentliche Punkte in
angemessener Weise hervorheben und dazu begründet Stellung nehmen - in Diskussionen Erfahrungen, einbringen, eigene Positionen vertreten und begründen sowie
divergierende Standpunkte abwägen und bewerten
Beispiel für ein konkretisiertes Unterrichtsvorhaben
(fortgef. Q1-GK; UV III) Schwerpunkte der Unterrichtsarbeit / des Kompetenzerwerbs
Grundkurs – Q1-3: 3. Quartal Kompetenzstufe B1 mit Anteilen von B2 des GeR
«L’amitié franco-allemande» Gesamtstundenkontingent: ca. 24 Std., ggf. zuzüglich Freiraum
Spra
chle
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n
Interkulturelle kommunikative Kompetenz
Orientierungswissen: erweitern und festigen in Bezug auf folgende Themenfelder: Meinungen und Klischees vom bzw. über den Nachbarn, gemeinsame Projekte und Institutionen; vom Erzfeind zum Miteinander
Einstellungen und Bewusstheit: sich kritisch und vergleichend mit realen und fiktiven, fremd- und eigenkulturellen Werten und Strukturen auseinandersetzen mit Blick auf gemeinsame Entwicklungen/Entwicklungsmöglichkeiten
Verstehen und Handeln: die kulturellen und sprachlichen Spezifika Frankreichs verstehen, Werte, Normen und kulturell gewachsene Verhaltensweisen durch Perspektivwechsel erkennen
Sprachbewusstheit
(reale und fiktive) Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphänom
enen erkennen (z.B. regionale und kulturelle bedingte Akzente ), M
anipulation durch Sprache erkennen
Im Rahm
en von Diskussionen und Rollenspielen den Sprachgebrauch bewusst, adressatengerecht und situationsangemessen planen
und steuern (hier besonders achten auf code parlé und code écrit)
Funktionale kommunikative Kompetenz
Hör-/Hör-Sehverstehen: wesentliche Informationen global und selektiv entnehmen (chansons, Internetvideos, historische Reden, Sendungen zu Ereignissen wie z.B. Elyséevertrag); Handlungsabläufe und Gesamtaussage erschließen und in den Kontext einordnen, Darstellung von Figuren erschließen (Spielfilm: z.B. Elle s’appelait Sarah).
Leseverstehen: aus Sach- und Gebrauchstexten (vor allem Bilddokumenten) Informationen verknüpfen, aus literarischen Texten Hauptaussagen erschließen (z.B. Auszüge aus B. Giraud, Une année étrangère)
Sprechen: Problemstellungen und Handlungsweisen darstellen und dazu Stellung nehmen, Erfahrungen, Meinungen und eigene Positionen präsentieren und in Diskussionen einbringen
Sprachmittlung: einem Partner in der Zielsprache Inhalte aus authentischen Texten wiedergeben
Verfügen über sprachliche Mittel:
Wortschatz: Wortfelder zu guerre, occupation und résistance, réconciliation und gemeinsamer Zusammenarbeit, Redemittel zur Bildanalyse und zur strukturierten Argumentation in Gesprächen anwenden
Grammatische Strukturen: Wiederholung von Konditional-, Subjonctif- und Infinitivkonstruktionen
Text- und Medienkompetenz
analytisch-interpretierend: unterschiedliche Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen, geschichtlichen und kulturellen Kontextes verstehen, analysieren und kritisch reflektieren sowie wesentliche Textsortenmerkmale beachten (Erzählungen, Reden, Erfahrungsberichte, Kommentare)
produktions-/anwendungsorientiert: Internetrecherche zu historischen Ereignissen, eine Zeitleiste präsentieren, Texte kreativ (um-)gestalten
Texte und Medien
Sach- und Gebrauchstexte: Sachbuch- und Lexikonauszüge, Auszüge aus Fachaufsätzen; Kommentar, Leserbrief
Medial vermittelte Texte: Auszüge aus TV-Dokumentationen (z.B. Arte - 50 Jahre Elysée Verträge) und Spielfilmen (z.B. Elle s’appelait Sarah)
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Struktur eines schulinternen Lehrplans – Gliederung
Kapitel
Gliederungspunkt
1 Die Fachgruppe X in der Y-Schule
2 Entscheidungen zum Unterricht
2.1 Unterrichtsvorhaben
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben
2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben
2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
2.4 Lehr- und Lernmittel
3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen
4 Qualitätssicherung und Evaluation
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Schulinterner Lehrplan
im HTML-Format
Schulinterner Lehrplan
im HTML-Format
• Umsetzungsbeispiel für eine fiktive Schule (ohne landes-weiten Geltungsanspruch)
• Konstruktionshinweise und „Algorithmen“
• Leitfragen und Checklisten
Kernlehrplan im
HTML-Format
Kernlehrplan im
HTML-Format
• verbindliche Kompetenz-erwartungen am Ende bestimmter Phasen des Bildungsganges
• obligatorische Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte
Materialdatenbank
Hintergrund-materialien,
„Tools“,Unterstützungs-
material
Diagnose-bögen
und Evaluations-instrumente
schülerver-ständliche
Ausformulie-rungen
vonKompetenz-
erwartungen
Unterrichts- und
Lernarran-gements
zuKompetenz-
erwartungen
Beispiel-aufgaben
(Lernaufgaben / Testaufgaben) zu
konkreten Kompetenz-
erwartungen
Konkretisie-rungen zum
Schulinternen Lehrplan:
Beispiele zu Unterrichts- vorhaben
Unterstützungsangebot Lehrplannavigator
perspektivisch
für
Ihre Aufmerksamkeit
Wir freuen uns auf Ihre Fragen!
HERZLICHENDANK