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Neue Kernlehrpläne für die Gymnasiale Oberstufe Kernlehrplan Biologie H ERZLICH WILLKOMMEN 1.

Date post: 06-Apr-2015
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Neue Kernlehrpläne für die Gymnasiale Oberstufe Kernlehrplan Biologie HERZLICH WILLKOMMEN 1
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Page 1: Neue Kernlehrpläne für die Gymnasiale Oberstufe Kernlehrplan Biologie H ERZLICH WILLKOMMEN 1.

Neue Kernlehrpläne für die Gymnasiale Oberstufe

Kernlehrplan Biologie

HERZLICH WILLKOMME

N

1

Page 2: Neue Kernlehrpläne für die Gymnasiale Oberstufe Kernlehrplan Biologie H ERZLICH WILLKOMMEN 1.

I. Informationen zum Konzept und zur Gestaltung von kompetenzorientierten Kernlehrplänen

II. Schulinterne Curricula und Unterstützungsangebote

III. Fachspezifische Erläuterungen zum neuen KLP Biologie

Agenda

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I. Informationen zum Konzept und zur Gestaltung von kompetenzorientierten

Kernlehrplänen

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Von der Input-Steuerung und „Stofforientierung“

Was soll am Ende dieses Bildungsabschnitts durchgenommen und behandelt worden sein?

zur

Ergebnis- bzw. „Output-Steuerung“ und Kompetenzorientierung

Was sollen Schülerinnen und Schüler am Ende eines Bildungsabschnitts können?

Orientierungswechsel

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Unterrichtsgestaltung und Arbeitsprozesse

Nutzung des unterricht-lichen Angebots

Orientierungswechsel

Steuerungsverständnis alter Lehrpläne

LernergebnisseLernerfolg

Fokus

durchzunehmender Stoff als unterrichtliches

Angebot

Fokus

Steuerungsverständnis neuer Kernlehrpläne

LernergebnisseLernerfolg

Kompetenzen

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In Verantwortung der Lehrkraft: inhaltliche Schwerpunktsetzungen,

Lernarrangements, Problem-, Anwendungsorientierung, etc.

In Verantwortung der Lehrkraft und der Schülerinnen und Schüler:Lernergebnisse

Lernerfolg (langfristig entwickelte Kompetenzen)

In Verantwortung der Schüler und Schülerinnen Nutzung des Angebots ganz im

Sinne des eigenverantwortlichen, selbstständigen Lerners

Gemeinsame Verantwortung für den Lernprozess

Kompetenzorientierung

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Kompetenzbegriff der Kernlehrpläne:

Kompetenzorientierung

Nach Weinert (2001) versteht man Kompetenzen als

„die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven

Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die

damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften

und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich

und verantwortungsvoll nutzen zu können“.

Eine Kompetenz ist eine Disposition, die dazu befähigt, variable Anforderungssituationen in einem bestimmten Lern- oder Handlungsbereich erfolgreich und verantwortlich zu bewältigen.

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Kompetenzen

Kompetenzorientierung

• benennen individuelle fachspezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten von Schülerinnen und Schülern (Inhaltsdimension verknüpft mit Handlungsdimension),

• werden in einem längeren Entwicklungsprozess erworben,

• sind Grundlage für das selbstständige Lösen von Problemen und für neue Fragestellungen und Aufgaben.

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• Welche Kompetenzen sollen bis zum Ende des Bildungsabschnitts entwickelt werden (KLP-Vorgaben, Schulcurriculum)?

• Welcher Unterrichtsgegenstand ist geeignet, um diese Kompetenzen zu entwickeln? In welchen Anwendungs- und Handlungssituationen ist die Kompetenz relevant?

• Wie muss auf dieser Grundlage das Lernarrangement gestaltet sein?

Kompetenzerwartungen als Ausgangspunkt für die Unterrichtsplanung

„Nach ___Stunden zum Thema ____ erwarte ich, dass die Schülerinnen und Schüler …, …, …, … und … können.“

Kompetenzorientierung

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Kompetenzorientierte Kernlehrpläne

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Kernlehrplan-Generationen• Lehrpläne (vor 2004): Inputsteuerung, Stofforientierung (LP GOSt

1999)

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -• Kernlehrpläne der „ersten Generation“ (2004): ergebnisorientierte

Steuerung, z.T. ausschließlich über Kompetenzbereiche; Inhalte eher implizit (z.B. Deutsch Sekundarstufe I)

• Kernlehrpläne der „zweiten Generation“ (2007): ergebnisorientierte Steuerung, Zwei-Säulen-Struktur mit Kompetenzbereichen und Inhaltsfeldern; eher abstrakte, keine konkretisierenden Kompetenzerwartungen (z.B. Biologie Gymnasium Sekundarstufe I)

• Kernlehrpläne der „dritten Generation“ (2010ff.): ergebnisorientierte Steuerung, Zwei-Säulen-Struktur, Kompetenzbereiche und Inhaltsfeldern zusammengeführt in konkretisierten Kompetenzerwartungen (z.B. Biologie Gesamtschule/Sekundarstufe I, KLP GOSt 2013)

Kompetenzorientierte Kernlehrpläne

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Kapitel Gliederungspunkt

Vorbemerkungen

1 Aufgaben und Ziele des Faches

2 Kompetenzbereiche, Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen

2.1 Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder des Faches

2.2 Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte bis zum Ende der Einführungsphase

2.3 Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte bis zum Ende der Qualifikationsphase

2.3.1 Grundkurs

2.3.2 Leistungskurs

3 Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung

4 Abiturprüfung

5 Anhang

Kompetenzorientierte Kernlehrpläne

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Struktur

KonkretisierteKompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler stellen naturwissenschaftlich-gesellschaftliche Positionen zum therapeutischen Einsatz von Stammzellen dar und beurteilen Interessen sowie Folgen ethisch. (B3/B4-Q)

Kompetenzbereiche(Prozesse)

Übergreifende fachliche Kompetenz: Vertiefte biologisch-naturwissenschaftliche

Bildung

Inhaltsfelder(Gegenstände)

Kompetenzorientierte Kernlehrpläne

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Übergeordnete Kompetenzerwartungen

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Kompetenzorientierte Kernlehrpläne

Kompetenzbereiche:

systematisieren die kognitiven Prozesse: o Umgang mit Fachwissen, o Erkenntnisgewinnung, o Kommunikation, o Bewertung

sind dargestellt als übergeordnete Kompetenzerwartungen: inhaltsfeldübergreifende Kompetenzerwartungen aus allen Kompetenzbereichen

sind dargestellt als konkretisierte Kompetenzerwartungen: inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen als Zusammenführung von Prozessen und Gegenständen

Zentrale Begriffe und Ebenen im Kernlehrplan (Teil 1)

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Inhaltsfelder systematisieren die Gegenstände, sind nicht mit Unterrichtsvorhaben gleichzusetzen – Beispiele:

Inhaltsfeld 1: Biologie der Zelle (EF)

Inhaltsfeld 4: Neurobiologie (GK Q)

Inhaltliche Schwerpunkte: Untergliederungselemente der Inhaltsfelder – Beispiel Inhaltsfeld 4: Neurobiologie: - Aufbau und Funktion von Neuronen- Neuronale Informationsverarbeitung und Grundlagen der

Wahrnehmung- Plastizität und Lernen

Kompetenzorientierte Kernlehrpläne

Zentrale Begriffe und Ebenen im Kernlehrplan (Teil 2)

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Umgang mit Fachwissen (E-Phase)

Kompetenzorientierte Kernlehrpläne

Kompetenzerwartungen

Übergeordnete Kompetenzerwartung:

Die Schülerinnen und Schüler können

ausgewählte biologische Phänomene und Konzepte beschreiben.

(UF1 – Wiedergabe)

biologische Konzepte zur Lösung von Problemen in eingegrenzten Bereichen auswählen und dabei Wesentliches von Unwesentlichem unterscheiden.

(UF2 – Auswahl)

Konkretisierte Kompetenzerwartung:

Die Schülerinnen und Schüler

erläutern die membranvermittelten Vorgänge der Endo- und Exocytose (u. a. am Golgi-Apparat) (UF1/UF2).

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Erkenntnisgewinnung (Q-Phase)

Kompetenzorientierte Kernlehrpläne

Kompetenzerwartungen

Übergeordnete Kompetenzerwartung:

Die Schülerinnen und Schüler können

Anschauungsmodelle entwickeln sowie mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen und Simulationen biologische sowie biotechnische Prozesse erklären oder vorhersagen. (E6 – Modelle)

mit Bezug auf Theorien, Modelle und Gesetzmäßigkeiten Hypothesen generieren sowie Verfahren zu ihrer Überprüfung ableiten. (E3 – Hypothesen)

Konkretisierte Kompetenzerwartung:

Die Schülerinnen und Schüler

begründen die Verwendung bestimmter Modellorganismen (u. a. E. coli) für besondere Fragestellungen genetischer Forschung (E6/E3).

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Kommunikation (Q-Phase)

Kompetenzorientierte Kernlehrpläne

Kompetenzerwartungen

Übergeordnete Kompetenzerwartung:

Die Schülerinnen und Schüler können

bei der Dokumentation von Untersu-chungen, Experimenten, theoretischen Überlegungen und Problemlösungen eine korrekte Fachsprache und fach-übliche Darstellungsweisen verwenden.

(K1 – Dokumentation)

biologische Sachverhalte und Arbeitser-gebnisse unter Verwendung situations-angemessener Medien und Darstel-lungsformen adressatengerecht präsentieren. (K3 – Präsentation)

Konkretisierte Kompetenzerwartung:

Die Schülerinnen und Schüler

dokumentieren und präsentieren die Wirkung von endo- und exogenen Stoffen auf Vorgänge am Axon, der Synapse und auf Gehirnareale an konkreten Beispielen (K1/K3/UF2).

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Page 19: Neue Kernlehrpläne für die Gymnasiale Oberstufe Kernlehrplan Biologie H ERZLICH WILLKOMMEN 1.

Bewertung (Q-Phase)

Kompetenzorientierte Kernlehrpläne

Kompetenzerwartungen

Übergeordnete Kompetenzerwartung:

Die Schülerinnen und Schüler können

Auseinandersetzungen und Kontrover-sen zu biologischen und biotechnischen Problemen und Entwicklungen differen-ziert aus verschiedenen Perspektiven darstellen und eigene Entscheidungen auf der Basis von Sachargumenten vertreten (B2 – Entscheidungen).

an Beispielen von Konfliktsituationen mit biologischem Hintergrund kontroverse Ziele und Interessen sowie die Folgen wissenschaftlicher Forschung aufzeigen und ethisch bewerten (B3 – Präsentation).

Konkretisierte

Kompetenzerwartung:

Die Schülerinnen und Schüler

entwickeln Handlungsoptionen für das eigene Konsumverhalten und schätzen diese unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit ein (B2/B3).

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Kompetenzorientierte Kernlehrpläne

Die Schülerinnen und Schüler können

- Modelle zur Beschreibung, Erklärung und Vorhersage biologischer Vorgänge begründet auswählen und deren Grenzen und Gültigkeitsbereiche angeben.

(E6 – Modelle; am Ende der EF)

- Anschauungsmodelle entwickeln sowie mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen und Simulationen biologische sowie biotechnische Prozesse erklären oder vorherzusagen.

(E6 – Modelle; am Ende der Q2)

Progression einer übergeordneten Kompetenzerwartung

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Merkmale• standardorientiert: Kernlehrpläne greifen die Bildungsstandards vollstän-

dig auf bzw. definieren Standards (zu erreichende Ziele).• kompetenzorientiert: Kernlehrpläne bestehen aus fachbezogenen

Kompe-tenzerwartungen.• outputorientiert: Kernlehrpläne beschreiben die erwarteten Lernergeb-

nisse.• verbindlich: Kernlehrpläne beschreiben eine landesweit verbindliche

Obligatorik; sie formulieren klare Ergebniserwartungen und keine Wahl-möglichkeiten.

• Kernlehrpläne beschränken sich auf die Formulierung der zu erreichenden Ergebnisse und treffen keine Aussagen zu Wegen und Verfahren der Zielerreichung. Didaktisch-methodische Entscheidungen werden in den Schulen – u. a. bei der Erstellung des schulinternen Lehrplans – getroffen.

Kompetenzorientierte Kernlehrpläne

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II. Schulinterne Curricula:Konstrukt, Struktur und zentrale

Elemente

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Aufgabe schulinterner Curricula:

die verbindlichen Vorgaben der Kernlehrpläne auf die Situation der Schule bezogen konkretisieren und Freiräume ausgestalten

Rechtliche Grundlagen

SchulG § 29 - Unterrichtsvorgaben

(1) Das Ministerium erlässt in der Regel schulformspezifische Vorgabenfür den Unterricht (Richtlinien, Rahmenvorgaben, Lehrpläne). Diese legen insbesondere die Ziele und Inhalte für die Bildungsgänge, Unterrichtsfächer und Lernbereiche fest und bestimmen die erwarteten Lernergebnisse (Bildungsstandards).

(2) Die Schulen bestimmen auf der Grundlage der Unterrichtsvorgaben nach Absatz 1 in Verbindung mit ihrem Schulprogramm schuleigene Unterrichtsvorgaben.

(3) Unterrichtsvorgaben nach den Absätzen 1 und 2 sind so zu fassen,dass für die Lehrerinnen und Lehrer ein pädagogischer Gestaltungsspielraum bleibt.

Schulinterne Curricula

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Anforderungen an die Schulen angesichts kompetenzorientierter Kernlehrpläne

Schulinterne Curricula

KLP:

• Vorgabe zu erreichender Kompetenzen

Schule:

• didaktisch-pädagogische Prozesse in der Verantwortung der Schule

• Beschränkung auf den Kernbereich fachlicher Anforderungen

• Gestaltungsräume der Schulen• Formulierung von Kompetenz-erwartungen und inhaltlichen Schwerpunkten zu einem bestimmten Zeitpunkt eines Bildungsganges

• Konkretisierung in unterrichtlichen

Kontexten und Umsetzung in aufeinander abgestimmten Unterrichtsvorhaben (Progression, Kumulativität)

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Anforderungen an die Schulen angesichts kompetenzorientierter Kernlehrpläne

Schulinterne Curricula

KLP:

• Festlegung des Umfangs von Kompetenzerwartungen und damit verbundener Fachkenntnisse

Schule:

• unterrichtliche Umsetzung und Konkretisierung vor dem Hintergrund schulischer Rahmenbedingungen

• Aussagen zur Leistungserfassung und –bewertung

• Vereinbarungen und Absprachen über Kriterien

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Rechtliche Grundlagen

SchulG § 70 (3 und 4)Die Fachkonferenz berät über alle das Fach oder die Fachrichtung betreffenden Angelegenheiten einschließlich der Zusammenarbeit mit anderen Fächern. Sie trägt Verantwortung für die schulinterne Qualitätssicherung und -entwicklung der fachlichen Arbeit und berät über Ziele, Arbeitspläne, Evaluationsmaßnahmen und -ergebnisse und Rechenschaftslegung.

(4) Die Fachkonferenz entscheidet in ihrem Fach insbesondere über1. Grundsätze zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit,2. Grundsätze zur Leistungsbewertung,3. Vorschläge an die Lehrerkonferenz zur Einführung von Lernmitteln.

Schulinterne Curricula

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Struktur eines Schulcurriculums – Gliederung

Kapitel Gliederungspunkt

1 Die Fachgruppe X in der Y-Schule

2 Entscheidungen zum Unterricht

2.1 Unterrichtsvorhaben

2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben

2.2 Grundsätze der fachmethodische und fachdidaktischen Arbeit

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

2.4 Lehr- und Lernmittel

3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

4 Qualitätssicherung und Evaluation

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Übersichtsraster für die Sekundarstufe II

EFUnterrichtsvorhaben I:Thema, Kontext, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte

Unterrichtsvorhaben II:Thema, Kontext, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte…

Q1, GKUnterrichtsvorhaben I:Thema, Kontext, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte

Unterrichtsvorhaben II:Thema, Kontext, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte…

Q2, GK

Unterrichtsvorhaben I:Thema, Kontext, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte

Unterrichtsvorhaben II:Thema, Kontext, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte…

Q1, LKUnterrichtsvorhaben I:Thema, Kontext, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte

Unterrichtsvorhaben II:Thema, Kontext, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte…

Q2, LK

Unterrichtsvorhaben I:Thema, Kontext, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte

Unterrichtsvorhaben II:Thema, Kontext, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte…

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Beispiel aus der Einführungsphase

Unterrichtsvorhaben I: Thema/Kontext: Kein Leben ohne Zelle – Wie sind Zellen aufgebaut und organisiert?

Kompetenzen:UF1 WiedergabeUF2 AuswahlK1 Dokumentation

Inhaltsfeld: IF 1 (Biologie der Zelle)

Inhaltliche Schwerpunkte: Zellaufbau Stofftransport zwischen Kompartimenten (Teil 1) 

Zeitbedarf: 10 Std.

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III. Fachspezifische Erläuterungen zum neuen KLP Biologie

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I. Wichtige Neuerungen

• Biologie, Chemie, Physik mit weitgehend identischen übergeordneten Kompetenzen

• Ausweis einer Kompetenzprogression in zwei Stufen• Expliziter Ausweis von Anforderungen im GK und LK

(übergeordnete Kompetenzerwartungen, inhaltliche Schwerpunkte, inhaltlich konkretisierte Kompetenzerwartungen)

• Bezug auf Basiskonzepte der Biologie• (Weitgehender) Verzicht auf Vorschriften oder Vorschläge zur

Unterrichtsgestaltung

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II. Der neue Kernlehrplan Biologie - Kompetenzbereiche

UF1 WiedergabeUF2 AuswahlUF3 SystematisierungUF4 Vernetzung

Umgang mit Fachwissen

Erkenntnis-gewinnung

Kommunikation

Bewertung

Übergeordnete Kompetenzen (Teilaspekte)

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II. Der neue Kernlehrplan Biologie - Kompetenzbereiche

E1 Probleme und Fragestellungen E2 Wahrnehmung und MessungE3 HypothesenE4 Untersuchungen und ExperimenteE5 AuswertungE6 Modelle E7 Arbeits- und Denkweisen

Umgang mit Fachwissen

Erkenntnis-gewinnung

Kommunikation

Bewertung

Übergeordnete Kompetenzen (Teilaspekte)

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II. Der neue Kernlehrplan Biologie - Kompetenzbereiche

K1 DokumentationK2 RechercheK3 PräsentationK4 Argumentation

Umgang mit Fachwissen

Erkenntnis-gewinnung

Kommunikation

Bewertung

Übergeordnete Kompetenzen (Teilaspekte)

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Page 35: Neue Kernlehrpläne für die Gymnasiale Oberstufe Kernlehrplan Biologie H ERZLICH WILLKOMMEN 1.

II. Der neue Kernlehrplan Biologie - Kompetenzbereiche

B1 Kriterien

B2 Entscheidungen

B3 Werte und Normen

B4 Möglichkeiten und Grenzen

Umgang mit Fachwissen

Erkenntnis-gewinnung

Kommunikation

Bewertung

Übergeordnete Kompetenzen (Teilaspekte)

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III. Der neue Kernlehrplan Biologie - Inhaltsfelder

Einführungsphase

Inhaltsfeld 1: Biologie der Zelle

Inhaltsfeld 2: Energiestoffwechsel

Qualifikationsphase (GK und LK)

Inhaltsfeld 3: Genetik

Inhaltsfeld 4: Neurobiologie

Inhaltsfeld 5: Ökologie

Inhaltsfeld 6: Evolution

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Struktur Inhaltsfeld 1: Biologie der ZelleInhaltliche Schwerpunkte Vorschläge für mögliche Kontexte

• Zellaufbau• Biomembranen• Stofftransport zwischen Kompartimenten• Funktion des Zellkerns• Zellverdopplung und DNA

• Erforschung der Biomembranen• Zellkulturen

 

Basiskonzept SystemProkaryot, Eukaryot, Biomembran, Zellorganell, Zellkern, Chromosom, Makromolekül, Cytoskelett, Transport, Zelle, Gewebe, Organ, PlasmolyseBasiskonzept Struktur und FunktionCytoskelett, Zelldifferenzierung, Zellkompartimentierung, Transport, Diffusion, Osmose, Zellkommunikation, Tracer Basiskonzept EntwicklungEndosymbiose, Replikation, Mitose, Zellzyklus, Zelldifferenzierung

Umgang mit Fachwissen

Die Schülerinnen und Schüler …• beschreiben den Aufbau pro- und eukaryotischer Zellen und …

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Page 38: Neue Kernlehrpläne für die Gymnasiale Oberstufe Kernlehrplan Biologie H ERZLICH WILLKOMMEN 1.

Struktur Inhaltsfeld 6: EvolutionInhaltliche Schwerpunkte Vorschläge für mögliche Kontexte

• Grundlagen evolutiver Veränderung • Art und Artbildung• Evolution und Verhalten• Evolution des Menschen• Stammbäume

• Primaten• Parasiten

 

Basiskonzept SystemArt, Population, Paarungssystem, Genpool, Gen, Allel, ncDNA, mtDNABasiskonzept Struktur und FunktionMutation, Rekombination, Selektion, Gendrift, Isolation, Investment, HomologieBasiskonzept EntwicklungFitness, Divergenz, Konvergenz, Coevolution, Adaptive Radiation, Artbildung, Phylogenese

Umgang mit Fachwissen

Die Schülerinnen und Schüler …• beschreiben die Einordnung von Lebewesen mithilfe der …

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IV. Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung – Überprüfungsformen

Liste im KLP ist nicht abschließend!• Darstellungsaufgabe• Bewertungsaufgabe• Beurteilungsaufgabe• Reflexionsaufgabe• Optimierungsaufgabe• Beobachtungsaufgabe• Rechercheaufgabe• Präsentationsaufgabe• Dokumentationsaufgabe• Analyseaufgabe• Experimentelle Aufgabe

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V. Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung – Überprüfungsformen (Bsp.)

AnalyseaufgabePrüfen und Interpretieren von Daten im Hinblick auf Trends und Gesetzmäßigkeiten zur Beantwortung biologischer Fragestellungen

Auswerten von Daten bzw. Messwerten zur Generierung von Hypothesen/Modellen

Auswerten von Fallanalysen (z. B. aus der Humangenetik)

Begründen eines Versuchsplans, -aufbaus und seiner Durchführung im Hinblick auf die ihm zugrunde liegende Zielsetzung

Auswerten und Evaluieren experimentell gewonnener Daten im Hinblick auf antizipierte Ergebnisse und Reflektieren des Versuchsplans und der Durchführung im Hinblick auf konzeptionelle und individuelle Fehler

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VI. Abiturprüfung

Aufgabenarten bzw. -kombinationen im Zentralabitur:

• Bearbeitung einer Aufgabe, die fachspezifisches Material

enthält

• Bearbeitung eines Demonstrationsexperiments

• Durchführung und Bearbeitung eines Schülerexperiments

Mischformen der genannten Aufgabenarten sind möglich. Eine ausschließlich aufsatzartig zu bearbeitende Aufgabenstellung, d. h. eine Aufgabe ohne vorgelegtes fachspezifisches Material oder ohne Experiment, ist nicht zulässig.

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für

Ihre Aufmerksamkeit

Wir freuen uns auf Ihre Fragen!

HERZLICHENDANK

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