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Natur in berlin 3 / 2012

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Mitgliedermagazin Naturschutzbund NABU Berlin
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Natur in Berlin nabu-berlin.de – Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin Mitgliedermagazin des NABU Berlin | Ausgabe III/2012 Landesverband Berlin Beweidung in Berlin Seite 4 –11 Einsatz für die Natur Seite 12 /13 Veranstaltungen des NABU Berlin September–November Seite 15 –19
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Page 1: Natur in berlin 3 / 2012

Natur in Berlinnabu-berlin.de – Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin

Mitgliedermagazin des NABU Berlin | Ausgabe III/2012

Landesverband Berlin

Beweidungin Berlin

Seite 4 –11

Einsatz fürdie Natur

Seite 12/13

Veranstaltungendes NABU BerlinSeptember–November

Seite 15 –19

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Herausgeber NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin; Torsten Hauschild: 1. Vorsitzender, Rainer Altenkamp: 2. Vorsitzender, Anja Sorges: Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.), www.nabu-berlin.de, www.facebook.com/NABU-Berlin Redaktion (stellv.) Wulf Geißler Layout (stellv.) Jutta Gehring Redaktionelle Beiträge Anja Sorges (as), Ulrike Kielhorn (uk) Anzeigendaten NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Tel.: (030) 9860837-18, [email protected] Mediadaten 2012 unter: www.nabu-berlin.de Erscheinungsweise vierteljährlich nächster Redaktionsschluss 10.9.2012 nächster Veranstaltungszeitraum Dezember 2012 bis Februar 2013 Papier 100% Recycling Auflage 13.000 Druck Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel Bildnachweis Titelfoto: „Konik“ NABU/Katrin Koch, S. 2 „Parkrind“ NABU/Katrin Koch, „Biberbaum“ NABU/Jutta Gehring; S. 3 „Wolfgang Steffenhagen, Torsten Hauschild“ NABU/Wulf Geißler, „Manfred Kolb“ NABU/Jens Scharon; S. 4/5 Heinz Nabrowsky; S. 6 „Sie heißen nicht...“ Berliner Zeitung/Harald Jähner, „Heckrinder“ Naturschutz Berlin-Malchow, „Highlander“ NABU/Jens Scharon; S. 7 „Tiefwerder Wiesen“ Christoph Nieder, „Wasserbüffel“ Ralf Salecker/www.unterwegs-in-spandau.de; S. 8 „Weideschild“ NABU/Jutta Gehring, „Besucher in den Beweidungsflächen des Bucher Forstes“ Andreas Schulze „Koniks“, NABU/Wulf Geißler; S. 9 „Beweidung Bucher Forst“ NABU/Jens Scharon (3x), „Luzerneacker“ Ludolf von Maltzan/Ökodorf Brodowin GmbH; S. 10 „Salers-Rind“ Grün Berlin GmbH, „Parkrind“ u. „Highländer“ NABU/Katrin Koch, „Wasserbüffel“ Andreas Herms-dorf/pixelio, „Heckrind“ Naturschutz Berlin-Malchow/W. Reinhard; S. 11 „Skudde“ Grün Berlin GmbH, „Pommernschaf“ u. „Konik“ NABU/Katrin Koch, „Fjordpferd“ u. „Liebenthaler“ NABU/Jens Scharon; S. 12 „Sanddüne Wedding“ Margit Salzmann (4x), NABU/Diana Gevers (1x), „Rummelsburger Bucht“ NABU BG Friedrichshain-Kreuzberg; S. 13 „Biberbaum“ NABU/Jutta Gehring, „Willi Recker“ Manfred Krauß, „Kemperplatz“ NABU/Ulrike Kielhorn; S. 15 „Kraniche“ Peter Horn, „Marion Szindlowski, Henrik Watzke“ NABU. Hinweise der Redaktion Liebe Leserinnen und Leser, in unseren Artikeln verwenden wir das generische Maskulinum. Damit sprechen wir sowohl Frauen als auch Männer an. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Bearbeitung von Beiträgen vor. Der NABU Berlin haftet nicht für unverlangt eingesandte Beiträge. Das Magazin und alle in ihm enthaltende Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung bedarf der Genehmigung.

stellen Sie sich vor: Sie sitzen in ihrem Garten und der Nach-bar mäht voller Hingabe sei-nen Rasen. Wem käme da nicht der Gedanke, dass das auch schonender für Natur und Ner-ven ginge? Vielleicht mit einem Schaf ...? Im Kleinen mag dies ein Traum bleiben, in der Stadt Berlin aber werden immer mehr geschützte oder nicht genutzte Grünflächen und Bio-tope von vierbeinigen Pflanzen fressern beweidet und damit gepflegt. Wir reden von „urbaner Beweidung“, ein Begriff, der uns in den letzten zehn Jahren immer geläufiger geworden ist, hinter dem sich aber auch immer noch etwas Neues verbirgt, das erprobt, be-obachtet und auf seinen Nutzen hin geprüft werden muss. Inzwischen scheint aber eines klar zu sein: Die Beweidung ist nicht nur die ökologischere Form der Landschaftspflege, sie ist auch kostengünstig. Schon auf unserem diesjährigen Berliner Naturschutztag im Februar haben wir einen Schwerpunkt auf dieses Thema gelegt, der mit großem Interesse aufgenom-men wurde. In dieser Ausgabe unseres Magazins verfolgen wir diese Materie weiter und stellen Ihnen nicht nur Berliner Beweidungsprojekte, sondern auch die Vielfalt der eingesetzten Weidetiere vor, die man an den ver schiedensten Stellen in Berlin beobachten kann. Auch Probleme aus Sicht des Naturschutzes sollen nicht verschwiegen werden.Weiterhin wollen wir Sie mit der Sanddüne Wedding und dem Naturlehrpfad an der Rummelsburger Bucht – Projekte zweier NABU-Bezirksgruppen – bekannt machen, an einen Biberexperten erinnern und Ihnen wie gewohnt auch ein Ärgernis aus unserer Arbeit vorstellen.In unserem vielfältigen Veranstaltungsangebot dürf-ten die Exkursionstermine der Storchenschmiede Li-num zur Kranichsaison besonderes Interesse finden.

Editorial | Inhalt | Impressum

Liebe Mitglieder,liebe Freunde des NABU,

Schwerpunkt:Beweidung für den Naturschutz

Neue Weideflächen in der Stadt 4/5

Zwei Beweidungsprojekte 6/7

Halboffene Waldlandschaft 8

Kommentar 9

Tierporträts 10/11

Thema

Einsatz für die Natur 12

Ärgernisse im Naturschutzalltag 13

Rezension 14

Spektrum

Storchenschmiede Linum 15

Busexkursionen, Biotoppflege 16

Exkusionen und mehr 17/18

Adressen des NABU Berlin 19

Veranstaltungen

Anja SorgesGeschäftsführerin des NABU Berlin

Impressum

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Natur in Berlin

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Zum Tag der Umwelt am 5. Juni 2012 trat der NABU Berlin der EU-Beschwer-de gegen den Flughafen BER bei. Der Naturschutzverband will damit sei-ner Forderung nach Neuauflage einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) Nachdruck verleihen. Er vertritt die Auf-fassung, dass das Land Berlin mit sei-ner derzeitigen Haltung, trotz der ver-änderten Flugrouten keine neue UVP durchzuführen, gegen geltendes EU-Recht verstößt.Initiator der Beschwerde ist die Fried-richshagener Bürgerinitiative (FBI), der außer dem NABU Berlin bereits die GRÜNE LIGA beigetreten ist. (as)

Zur Stellungnahme des NABU Berlin geht es hier:http://berlin.nabu.de/themen/verkehrs-projekte/bbi/

EU bekommt ArbeitBeschwerde gegen BER

Am 10. Mai fand die Mitgliederversamm-lung des NABU Berlin in der NABU Bun-desgeschäftsstelle statt.Nach zwei durchaus turbulenten Jahren, die eine Umstrukturierung und finanzi-elle Neuordnung des Lan desverbandes notwen dig gemacht hatten, konnte der Vor standsvorsitzende Torsten Hauschild erste Erfolge nach dieser Durststrecke prä sentieren.Der Jahresrückblick 2011 machte deutlich, dass sich die Mitarbeiter und die ehrenamt-lichen Naturschützer erfolgreich ins Zeug gelegt hatten, um vor allem die finanzielle Situation zu verbessern und den Verband wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bekommen. (as)

Mitgliederversammlung 2012Erfolgreicher Kurs

Bei der Konferenz von Rio wurde 1992 beschlossen, dass alle Länder mittels einer Biodiversitätsstrategie weltweit Wege aufzeigen, wie sie verbindlich den Verlust der Artenvielfalt bis 2010 stoppen. Von diesem Ziel hatte sich Deutschland 2010 verabschiedet: nur ein Bruchteil der Bundesländer hatte zum IUCN Countdown überhaupt eine Strategie vorzuweisen. Doch der NABU Berlin befürchtet, dass die Berliner Stra-tegie nur eine Alibi funktion besitzt, denn über das naturschutzfachlich und ge-setzlich be reits geregelte Tagesgeschäft des amtlichen Naturschutzes gehen die Pläne nicht hinaus.In seiner Stellungnahme zum Entwurf der Biodiversitätsstrategie hat te der NABU vorgeschlagen, Ak zente über die bereits bestehenden Vorgaben hinaus zu setzen. So bestand der NABU Ber-lin darauf, konkrete Ziele, Maßnahmen und messbare Werte für den Schutz der Arten und ihrer Lebensräume aufzuneh-men. Stattdessen kündigen sich mit der Formulierung „Berlin strebt an…“ zu-künftige Probleme bereits an. Erstaun-lich auch die Aussagen zur notwendigen Erfolgskontrolle der Schutzbemühun-gen: aufgrund der großen Artenvielfalt von Berlin, so der Senat, sei es ja gar nicht möglich, die Maßnahmen auf de-

Biodiversitätsstrategie – Als Tiger gestartetund als Bettvorleger gelandet / von Anja Sorges

ren Erfolg zu kontrollieren. Schließlich hätte man ja noch gar nicht alle Arten erfasst. Stattdessen wolle man sich ausschließlich an altbekannten Zielarten orientieren. Bloß nicht zu viel Arbeit ma-chen! Bloß nicht festlegen lassen!Der einzige konkrete Ansatz scheint der Biotopverbund zu sein, der mit ei-ner kompakten Formulierung in die Stra tegie aufgenommen wurde. Dem aufmerksamen Leser des Papiers dürf-te aber nicht entgehen, dass die dafür notwendigen Planungsinstrumente bzw. Pläne, in die eine solche Forderung zu implementieren wäre, keine Erwähnung finden. Wer sich für die Biodiversitätsstrategie interessiert, muss ziemlich suchen und fin det unterhttp://www.berlin.de/landespressestelle/archiv/20120313.1245.367361.html zumindest den Hinweis, dass es sie überhaupt gibt. Die im Senat beschlos-sene Fassung geht bis auf einige Margi-nalien nicht über die bereits bekannten Entwürfe hinaus. Die Unauffälligkeit in Art und Weise der Mitteilung ohne jeg-liche Begleitung in der Öffentlichkeit, zeigt jedoch den extrem geringen Stel-lenwert, den der Senat der Biodiversi-tätsstrategie beimisst.

Der NABU Berlin gratuliert Manfred Kolb ganz herzlich zu seinem 70. Geburtstag. Seit Jahrzehnten ist der Pankower für den Naturschutz aktiv und widmet sich besonders engagiert und liebevoll dem Schutz und der Pflege von Igeln. Sei-ne Igelstation diente lange Zeit hilfsbe-dürftigen Igeln als Domizil. Auch heute berät er immer wieder gerne Menschen, die Hilfe im Umgang mit aufgefundenen Igeln suchen. Wir wünschen ihm und seiner Frau vor allem Gesundheit und noch viel Freude an seinem wunder-vollen Naturgarten.

Unser GlückwunschManfred Kolb ist 70

Samstag, 1. September, 14 Uhr14. Naturparkfest Barnimin HobrechtsfeldeDer NABU Berlin ist wie jedes Jahr mit Infostand, „Forschertisch“ und Ausstellung zu James Hobrecht und der Rieselfeldwirtschaft dabei.

Bitte

vormerk

en

Den Jahresbericht 2011 erhalten Sie in der Geschäftsstelleoder unterhttp://berlin.nabu.de/nabu/vor-stand/bericht2011/.

Samstag, 3. November 201220 Jahre Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie in BerlinDer NABU Berlin lädt aus diesem Anlass zu einer Veranstaltung ein.Programm und Ort werden dem-nächst bekannt gegeben.

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Neue Weideflächen in der Stadtvon Heinz Nabrowsky

Vorgeschichte der BeweidungEs ist noch nicht so lange her, dass Kühe in der Stadt durchaus zum Alltag gehörten. Auf einigen Höfen sind heute noch Reste von Stallanlagen zu finden. Auch am Stadtrand wurden vor noch gar nicht so langer Zeit Schafe und Rin-der in großer Zahl gehalten. Seit eini-gen Jahren gibt es in Berlin wieder eine deutliche Aufwärtsentwicklung in den Beweidungsprojekten. Aber wie kam es dazu?

Im Westteil Berlins hatte die Tierhaltung einen anderen Hintergrund als im Ost-teil – in der ehemaligen DDR hatte die Tierproduktion einen hohen Stellenwert, musste sich das Land doch mit Nah-rungsmitteln selbst versorgen.

Als sich 1990 die Stadt wieder verein-te, begann ein rasanter Niedergang der Berliner Landwirtschaft, der auch vor der Tierproduktion nicht Halt machte. Allein

im Ostteil zählte bis dahin die Land- und Nahrungsgüterwirtschaft etwa 6.000 Beschäftigte. Mit dem Niedergang der volkseigenen Güter und landwirtschaft-lichen Produktionsgenossenschaften mussten sie sich anderweitig orientie-ren. Einige von ihnen versuchten, neue landwirtschaftliche Projekte ins Leben zu rufen, meist verbunden mit Beschäfti-gungsmaßnahmen. Die bis dahin in den Ostbezirken weit verbreitete private Hal-tung von einzelnen Rindern und Schafen als Nebenerwerb lohnte sich nicht mehr und wurde in kürzester Zeit eingestellt.

Allerdings gab es zu jeder Zeit eine Beweidung von Grundstücken, aber aus verschiedenen Gründen. Die zahl-reichen Reiterhöfe in Berlin verfügen in der Regel über eigene Weideflächen. Die Größe dieser Flächen ist allerdings sehr unterschiedlich – sind sie zu klein, kommt es oft zu einer Überweidung.

Natur in Berlin | Thema

Aus Gründen des Naturschutzes gab es bis vor einigen Jahren keine Pferdehal-tung. Auch die Haltung von Schafen ist beliebt. Selbst in der Innenstadt werden einzelne Schafe in Gartenarbeitsschulen und ähnlichen Einrichtungen gehalten. Auf dem Flughafen Tempelhof grasten Schafe genauso wie im Landschafts-park auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Johannisthal. Diese Weide-nutzungen haben aber meist keinen landwirtschaftlichen Hintergrund.

Naturschutz als Motor fürBeweidungsprojekteIm Jahr 1997 begann ein Projekt, das bis heute ein Leuchtturmprojekt in der Berli-ner Landwirtschaft darstellt – die Bewei-dung des Naturschutzgebietes Falken-berger Rieselfelder mit Heckrindern des Vereins Naturschutz Malchow e.V.. Kooperationspartner war die Senats-verwaltung für Stadtentwicklung und

Umweltschutz, die für die komplizierten landschafts-pflegerischen Leistungen keine Alternative zur Be-weidung sah. Was heute als selbstverständlich gilt, war mit erheblichen Problemen verbunden. Immerhin wur-den anfangs etwa 20 Hek-tar mit einem Koppelzaun eingefriedet und konnten nicht mehr betreten wer-den. Heckrinder sind wehr-hafte Tiere und ein Ausbre-chen der Tiere ist mit einer Gefahr für Menschen ver-bunden. Trotz mehrfacher Zerstörung der Umzäunung und Diebstahl des Weide-

zaungerätes kam es nach dem ersten Jahr zu keinen nennenswerten Vorfällen. Das machte allen Beteiligten Mut.

Ende der 90er Jahre übergaben im Nordosten Berlins die Berliner Stadtgü-ter ihre Flächen an die Bezirke und an die Berliner Forsten. Damit war es den neuen Grundstücksverwaltern mög-lich, Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege auf diesen Flächen zu verfolgen und umzusetzen. Die bis dahin erfolgte großflächige industrielle Landwirtschaft sollte zu Gunsten des ökologischen Landbaus und einer Um-gestaltung der Flächen als Naherho-lungsgebiet zurückgedrängt werden.

In den folgenden Jahren konnte der Verein Naturschutz Malchow e.V. so-mit die Haltung von Weidetieren (neben Heckrindern auch schottische Hoch-landrinder) auch auf anderen Flächen im

Nordosten Berlins ausweiten, es folgten die Weiden Altobstanlage Falkenberg, Landschaftspark Wartenberg und am Lietzengraben. Weitere Landwirte folg-ten, so dass heute im Außenbereich ein hoher Flächenanteil beweidet wird.

In dieser ersten Phase wurde die Hal-tung von Weidetieren vor allem als ko-stengünstige Form der Flächennutzung angesehen, die auch in der Bevölkerung auf starkes Interesse stößt.

Beweidung in innerstädti schen GebietenDie noch vor 20 Jahren für die Entwick-lung Berlins getroffenen Prognosen erfüllten sich nicht. So eröffnete die Aufgabe von Planungen in innerstäd-tischen Gebieten vor rund 10 Jahren neue Möglichkeiten, großräumige Frei-flächen zu gestalten. Die Ausweisung von Parkanlagen als mögliche Nach-nutzung von Brachen der unterschied-lichsten Herkünfte konnte aus Gründen der fehlenden Möglichkeiten der spä-teren Unterhaltung nicht mehr ins Auge gefasst werden. Stattdessen gab es grundlegende Überlegungen, inwiefern landwirtschaftliche Nutzungen in der Innenstadt etabliert werden können. Bis etwa 2000 waren diese Überlegungen gegenstandslos, standen doch keine geeigneten Flächen zur Verfügung. Aber dann eröffnete sich durch die Aufgabe von Planungszielen in einem innerstäd-tischen Raum die Möglichkeit, landwirt-schaftliche Nutzungen auf einer größe-ren Fläche zu etablieren.

Im Bezirk Lichtenberg wurden vor allem aus Gründen des Naturschutzes Brach-flächen um den Park des Kranken-hauses Königin Elisabeth im Rahmen eines Unterschutzstellungsverfahrens ge sichert, um den bereits vorhandenen geschützten Biotopen und den Popula-tionen von Amphibien eine Perspektive zu geben. Im Rahmen dieses Projektes war es erforderlich, etwa 30 Hektar ver-schiedener Brachflächen einer „grünen“ Nutzung zuzuführen. Auf diesen Brach-flächen befanden sich eine ehemalige Gewächshausanlage, ein Rangierbahn-hof, verschiedenste aufgegebene Ge-bäude und kontaminierte Lagerflächen.

Die Gestaltung dieser Flächen als Park-anlage schied aus, da die Unterhal-tungskosten nicht aufzubringen waren. Da im unmittelbaren Einzugsgebiet kaum jemand wohnte, schien die Be-deutung als Erholungsfläche gering. Letztendlich blieben daher nur die Vari-anten Wald oder Landwirtschaftsfläche übrig.

Rauhaarige Pommersche Landschafeim Landschaftspark Herzberge

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Thema | Natur in Berlin

Die Geschichte des Gebietes – hier wur-de nur mit geringen Unterbrechungen immer Landwirtschaft betrieben – war entscheidender Grund, hier wieder Landwirtschaftsflächen zu entwickeln. Dazu erstellten das Amt für Umwelt und Natur Lichtenberg und die Agrarbörse Deutschland Ost e.V. ein Konzept für einen Landschaftspark Herzberge, das nicht nur die Bezirkspolitik überzeugte. Das Konzept sah auf den Brachflächen Schafweiden und Streuobstwiesen vor, angereichert durch Kleingewässer und verschiedenste Saumbiotope. Der Landschaftspark sollte durch ein neues Wegesystem gegliedert werden. Zur Be-wirtschaftung wurde von der Agrarbörse Deutschland Ost e.V. ein Agrarbetrieb gegründet, die Agro-Dienste & Ökologie (ADO) GmbH.

Europäische Union und Senatfördern BeweidungsprojektSeit 2005 wurde hier geplant und die er-sten kleinen Maßnahmen begannen im Rahmen von Beschäftigungsprogram-men. Der große Wurf gelang mit der erfolgreichen Antragsstellung auf För-derung des Projektes aus dem Europäi-schen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Dazu war es erforderlich, dass sich das Bezirksamt entschied, auf sei-nen Flächen ein Landschaftsschutzge-biet auszuweisen. Für das Projekt wur-den seitdem mehr als 5 Mio € seitens des Senats und der EU bereitgestellt. Seit 2009 weiden hier die ersten Schafe und obwohl der Landschaftspark noch längst nicht fertig gestellt ist, kann be-reits heute von einem Erfolg gesprochen werden. Was nicht vorhersehbar war – Scha fe in der Stadt und der „Landwirt-schaftspark“ zie hen nicht nur Besucher an, sondern auch neue Projekte. So

wurde von einem anderen Projekt träger inzwischen ein Gesundheitspfad an-gelegt.

FinanzierungDer entscheidende Punkt für die weitere Entwick-lung wird die Finanzie-rung sein. Beweidungs-projekte in der Stadt sind deutlich aufwändiger als

am Stadtrand. Während sich die am Stadtrand von Pankow und Lichtenberg neu etablierten Weideprojekte weitest-gehend selbst tragen (einschließlich der landwirtschaftlichen Förderung), ist das bei kleinteiligen innerstädtischen Projekten nicht der Fall. Das trifft auch für die Beweidung im Landschaftspark Herzberge zu. Der Aufbau des Landwirt-schaftsbetriebes wird wissenschaftlich begleitet. Ohne weitere Flächen und zusätzliche Einnahmen ist das Bewei-dungsprojekt jedoch zum Scheitern ver-urteilt.

Neue Weideflächen für die Stadt Dabei sollte die Bereitstellung wei-terer innerstädtischer Brachflächen für die Beweidung kein Problem darstel-len. Auch im Einzugsgebiet des Land-schaftsparks Herzberge gibt es wei-tere Brachflächen, die auf die geplante Nutzung warten. In den meisten Fällen werden sie von den Grundstücksverwal-tern aber vernachlässigt. Sie dienen als Müllablageplatz und es entwickeln sich Gehölzbestände, die inzwischen schon waldartigen Charakter haben. Das durch die Vernachlässigung eingesparte Geld wird dann irgendwann mehrfach für die Müllbeseitigung und für die Gehölzro-dung gezahlt. Beweidung wird von den Grundstücksverwaltern als zusätzliche Einnahmequelle angesehen, in der Vor-stellung, dass mit Schafen und Rindern doch sehr viel Geld zu verdienen sei. Das trifft aber in keiner Art und Weise zu.Während es hier vermutlich zu keiner Ent wicklung für Beweidungsprojekte kommen wird, liegt die Zukunft in der auftragsweisen Beweidung von Vor-rangflächen des Naturschutzes. So wur-den versuchsweise auch kleine Flächen mit Weidetieren bewirtschaftet, wie z. B.

das Regenwasserrückhaltebecken an der Straße zum Wasserwerk in der Nähe des Landschaftsparks Herzberge. Drei Schottische Hochlandrinder des Agrar-betriebes ADO leisten hier seit zwei Jah-ren ganze Arbeit.

Aber sie können nicht ganzjährig gehal-ten werden, da die Flächen zu klein sind und die Umsetzung in andere Flächen aufwändig ist. Hier stellt die Beweidung eine Pflegeleistung dar und sollte auch so honoriert werden. Ähnliche Flächen gibt es sehr zahlreich. Wenn sie ent-spre chend den fachlichen Vorgaben ge pflegt werden, erfolgt meist einmal jähr lich eine maschinelle Mahd mit Mo-torsense oder anderen Geräten. Erfolgt die Mahd während der Vegetationspe-riode, werden viele Kleintiere getötet. Beweidung stellt hier die beste Form der Landschaftspflege dar, ist aber nicht im-mer einfach zu organisieren. Die Bewei-dung hat auch den Nebeneffekt, dass die Weideflächen nicht mehr betreten werden. Ohne Beweidung werden Be-tretungsverbote und Einzäunungen oft missachtet.

Wie es dauerhaft gehen könnte, zeigt das Beispiel der Beweidung des Geh-rensees im Bezirk Lichtenberg. Als nach der Sanierung im Jahr 2005 mit den üblichen landschaftspflegerischen Methoden die Vegetation nicht zurück-gedrängt werden konnte, wurde für die Beweidung ein Teil der Grünanlage zur Verfügung gestellt und als Koppel ge-staltet. Seit 2010 haben drei Heckrinder des Vereins Naturschutz Malchow e.V. die Landschaftsgärtner „abgelöst“. Seit-dem haben auch die Rotbauchunken das Gewässer wiederbesiedelt. An die-sem Projekt sind neben dem Bezirksamt (Tiefbau- und Landschaftsplanungsamt) auch die Gewässerunterhaltung der Se-natsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz beteiligt. Im Sinne der Aufgabenerledigung wurden Verträ-ge abgeschlossen, die für alle Beteilig-ten von Nutzen sind.

Heinz Nabrowski ist Fachbereichsleiter Naturschutz und Landschaftsplanung im Umwelt- und Natur-schutzamt Lichtenberg und Sprecher der Berliner Arbeitsgruppe Urbane Landwirtschaft

RHB Straße Am Wasserwerk

Heckrinder am Gehrensee

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Natur in Berlin | Thema

Zum Beispiel:Zwei Berliner

Beweidungsprojekte

In Berlin, wie auch in anderen urbanen Räumen unseres Landes, verrichten große Pflanzenfresser ihren Dienst als Landschaftspfleger. Als Erster in Berlin nahm sich der För-derverein Naturschutzstation Malchow e.V. dieses Themas an. Was 1996 mit drei Schottischen Hochlandrindern be-gann, hat sich zu einigen stattlichen Herden mit über 100 Tieren der Rassen Highland-Cattle und Heckrind entwi-ckelt. Inzwischen beweiden die Robust-rinder naturschutzrelevante Flächen in

den Bezirken Lichtenberg, Pankow und Marzahn-Hellersdorf. Betreut werden die Tiere von ausgebildetem Per sonal

des Vereins. Eine besondere Herausfor-derung für das Management stellen im Unterschied zu den friedlicheren High-landern die Heckrinder dar. In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts be-gannen die Münchner und Berliner Zoo-direktoren Lutz und Heinz Heck mit der Rückzüchtung des Anfang des 17. Jahr-hunderts ausgestorbenen Auer ochsen. Das Ergebnis sieht dem Ur ziemlich ähn-lich. Mit ihrer Ursprünglichkeit, gefördert durch die halbwilde Haltungsmethode, sind diese Tiere nur schwer zu handha-ben. Seit 1997 hat sich der Förderverein Na-turschutzstation Malchow e.V. in Zu-sammenarbeit mit der Senatsverwal-tung für Stadtentwicklung und Umwelt mit seinen Robustrindern zur Sicherung des wertvollen Ar ten bestandes im Na-turschutzgebiet Falkenberger Riesel-felder verdient gemacht.Auf etwa 85 Hektar eines ehemaligen Rieselfeldes mit seiner typischen topo-grafischen Vielfalt von Wällen, Becken, Gräben und Ebenen sorgen die Tiere mit ihrem Fress- und Bewegungsverhalten für den Erhalt einer für viele Tier- und Pflanzenarten erforderlichen Struktur-vielfalt. Um dieses ökologisch wertvolle System nicht zu stören, ist die Anzahl auf maximal ein Tier je 2 Hektar begrenzt. Die Tiere weiden ganzjährig in natürlichen

Naturschutz Berlin-MalchowKostengünstig und ökologisch: 15 Jahre erfolgreiche Beweidung / von Beate Kitzmann

Herdenstrukturen. Die Kälber werden auf der Weide geboren und von ihren Mutterkühen geführt. Selbstverständlich bleibt die Herde von Kraftfutter, Antibio-tika und sonstigen Behandlungsmitteln verschont. Zu ihrer Gesunderhaltung werden lediglich Mineralsalze in Form von Lecksteinen zugeführt. Als Beleg für den ausgezeichneten Zustand der freilebenden Tiere kann der Umstand dienen, dass sie in den letz ten 15 Jah-ren extreme Witterungsschwankungen und den Wechsel zwischen feuchten und trockenen Jahren unbeschadet überstanden haben. Über die Jahre ha-ben sowohl die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berliner Universitäten und das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtier forschung dieses Beweidungsprojekt in unterschiedlichen wissenschaftlichen Programmen beglei-tet. Die Untersuchungsergebnisse der letzten Jahre belegen, dass die langjäh-rige Beweidung des FFH-Gebietes Fal-kenberger Rieselfelder durch die Heck-rinder einen deutlichen Gewinn für die Artenvielfalt erbracht hat. Der Bestand von Rote-Liste-Arten mehrerer Tier- und Pflanzengruppen ist stabil geblieben oder hat sich sogar verbessert.http://www.naturschutz-malchow.de/

Die Diplom-Biologin Beate Kitzmann ist Geschäfts -führerin des Vereins Naturschutz Berlin-Malchow.

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Thema | Natur in Berlin

Seit mehr als einem Jahr schon grasen Wasserbüffel auf einem etwa 13 Hek-tar großen Teil der Tiefwerder Wiesen in Spandau. Anfang Mai dieses Jahres kehrte die kleine Herde von fünf Kühen, einem Bullen und zwei Kälbern des Vor-jahres nach viermonatiger Winterpause auf ihren Weideplatz zurück. Die Tiefwerder Wiesen sind ein etwa 50 Hektar großes, ausgewiesenes Land-schafts- und Wasserschutzgebiet zwi-schen Heerstraße und Havelchaussee in der Spandauer Wilhelmstadt. Sie gelten als das letzte Feuchtgebiet im Bereich der Berliner Unterhavel, gehören also zum Überschwemmungsbereich der Havel und werden bei einem Wasser-stand von etwa 33 m ü. NN geflutet. Die Landschaft ist durch schmale Altarme der Havel und eine zum Teil hügelige Auenlandschaft geprägt. Der Erhalt und die Pflege dieser Feucht-gebiete mit dem Ziel, eine möglichst große Artenvielfalt zu gewährleisten, erforderte in der Vergangenheit eine sehr aufwendige und damit teure Mahd per Hand, die auch durch regelmäßige Überschwemmungen erschwert oder unmöglich gemacht wurde. Bereits da-mals wies Henning Molz vom Umwelt- und Naturschutzamt Spandau auf die zehn Urwaldreliktarten im Gebiet hin, die unbedingt erhalten werden sollten.Im Jahre 2008 wurde im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ein Pflege- und Entwicklungsplan für die Tiefwerder Wiesen erstellt. Dieser bein-haltete den Vorschlag einer Beweidung mit Robustrindern oder Wasserbüffeln als Alternative zur kostenintensiven mechanischen Mahd. Der Senat folgte diesen Empfehlungen und initiierte ein zweijähriges Versuchsprojekt zur Bewei-dung eines Teilbereiches der Tiefwerder Wiesen. Mit Beginn des Jahres 2011 startete das Projekt als eine Zusammenarbeit von Landwirtschaftsbetrieb Querhammer (Landschaftspflegeverband Spandau als Projektträger), dem Umwelt- und Na-turschutzamt des Bezirksamt Spandau und der Obersten Natur schutzbehörde. Dies löste zum Teil mas-sive Proteste der Anwoh-ner, aber auch Bedenken bei Tierschutz- und Um-weltverbänden aus. Be-reits im Winter 2010/2011 wurde ein etwa 13 Hektar großes Teilgelände der Tief werder Wiesen mit einem 10.000 € teuren, elek trischen Dop pel zaun abgeteilt, das dann im Mai die neue Heimat für sieben Wasserbüffel, zwei

Bullen und fünf Kühe wurde. In der er-sten Beweidungsperiode bis zum No-vember 2011 wurde der Bestand noch durch sechs Galloway-Rinder ergänzt. Die guten Erfahrungen des Einsatzes von Wasserbüffeln in Brandenburg und seit 2010 auf der Pfaueninsel in Berlin schei-nen sich auch hier zu bestätigen: Die bis zu 500 kg schweren, domestizierten Wasserbüffel finden auf den Tiefwerder Wiesen ide ale Futterbedingungen vor, sie sind bessere Fut-terverwerter als her-kömmliche Rinder und besser angepasst an feuchte oder überflu-tete Lebensräume. Sie sollen auf Dauer durch das Kurzhalten der Feucht wiesenflächen und den Verbiss von wu chernden Weiden die Vegetationsstruktur verbessern und eine of-fene Graslandschaft er-halten, die als Lebens-raum für Bodenbrüter und Kleinsäuger dienen kann. Obwohl ein vom Senat in Auftrag gegebener Zwischenbericht von Krauss und rohner (2011) nach dem ersten Jahr positive Befunde noch nicht eindeutig auf die Beweidung zurückfüh-ren kann, da es 2011 auch lange Über-flutungszeiten gab, die den Feuchtwie-sencharakter stärk ten, wird unbedingt eine Fortsetzung der Beweidung emp-fohlen. In dem Wiesengrünland mit zahlreichen Rote-Liste-Arten und in Berlin geschütz-ten Grünlandbiotoptypen ist eine zuneh-mende Ruderalisierung aufgrund lang-fristig gesunkener Wasserstände und später Mahdzeiten zu beobachten, die zu einem großflächigen Durchdringen und Verdrängung ursprünglicher Vege-tation durch Brennnesseln, Goldruten-arten und verschiedene expansive Grä-ser wie Schilf führt. Diese zunehmende Ruderalisierung könne durch die Bewei-dung eingedämmt werden.

Ein weiterer positiver Effekt ist die Ver-ringerung der hohen Wildschweindich-te, die zur Zerstörung der vorhandenen Grasnarbe und damit zu offenen Böden sowie einem weiteren Eintrag von Rude-ralarten führt. Die optimale Beweidungs-stärke (Besatzdichte an Weidetieren) kann nur durch eine weitere Beobach-tung ermittelt werden. Eine Ausdehnung der Weidefläche ist er-wünscht. Dabei solle auch das Umtrieb-

verfahren genutzt werden. Dem stimmt das Umwelt- und Naturschutzamt zu, das eine Ausdehnung der Beweidungs-fläche auf 25 Hektar in den kommenden drei bis vier Jahren für wünschenswert hält. Henning Molz weist außerdem darauf hin, dass die Beweidung trotz der hohen Anfangsinvestition für den Elektrozaun und dessen Überprüfung und Wartung langfristig eine erhebliche finanzielle Entlastung für den Bezirk, der der Ei-gentümer des Geländes ist, bedeutet. Die Beweidung sei um weit mehr als die Hälfte günstiger als die technische Landschaftspflege. Und der Bezirk be-müht sich seit der Ausweisung des Gebietes als Grünland im Flächennut-zungsplan in den 1960er Jahren kon-sequent um eine Beräumung von z. T. illegal errichteten Kleingärten, um so die geschützte Fläche zu erweitern und

langfristig die Retentionsflä-che der Unterhavel auf 100 Hektar zu vergrößern. Nach einem Jahr der Beweidung haben sich, so Molz, auch die Vorbehalte der Anwohner gegen das Projekt relativiert, sie werde zunehmend ange-nommen. Und: Eine Wanderung um das Gelände ist möglich – die Büffel sind allerdings im hohen Gras nicht immer zu sehen.

Landschaftspflege auf den Tiefwerder WiesenWasserbüffel als (biologische) Rasenmäher / von Wulf Geißler

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Natur in Berlin | Thema

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haltigkeit der extensiven Beweidungs-formen auf halboffenen Waldstandorten und die Beurteilung ihrer Bedeutung für den Naturschutz, die Waldentwicklung und die Erholungsnutzung sichert die wissenschaftliche Begleitung der Hoch-schule für Nachhaltige Entwicklung Ebers walde.

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördert das Hauptvorhaben über 4 Jah-re mit rund 1,7 Millionen Euro sowie die wissenschaftliche Begleitung der HNEE mit mehr als 370.000 €. Weitere Förderer des Haupt vorhabens sind das Land Berlin mit 700.000 €, die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg mit 300.000 €, der Landkreis Barnim mit 50.000 € und der Förderverein Natur-park Barnim e.V. mit 120.000 €.

Im nächsten Schritt wird ein Besucher-zentrum auf dem alten Gutsgelände in Hobrechtsfelde mit Ausstellung, be-gehbarem historischen Speicher und Schau gehege entstehen. Das gesamte Gebiet erhält ein Besucherleitsystem. Der Landschaftsraum um Hob rechts-felde soll ein überregional bekanntes Naturerlebnis- und Erho lungsgebiet am nördlichen Rand der Metropole Berlin werden. Das Projekt leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Regionalentwick-lung der angrenzenden Berliner und Brandenburger Siedlungsräume.

Im Mai 2011 startete mit dem Erpro-bungs- und Entwicklungsvorhaben (E+E) „Rieselfeldlandschaft Hob rechtsfelde“ Deutschlands größ tes Waldweidepro-jekt vor den Toren Ber lins. Durch extensive Beweidung wird hier ein in Deutschland heute sehr selten gewor-dener Landschaftstyp, die halboffene Waldlandschaft, entstehen. Grundsätz-lich soll das Projekt die Waldentwicklung sichern. Die Bedeutung der Waldweide als Instrument zur Weiterentwicklung von forstlichen Sonderstandorten in eine halboffene Waldlandschaft wird da-bei erprobt. Im Fokus der Untersuchung stehen sowohl naturschutzfachliche Ziel setzungen für eine artenreiche Land-schaft, als auch forstliche Ziele wie die

Förderung von Zielbaumarten und das Zurückdrängen von Neophyten. Die Beweidung von Waldflächen ist in der klassischen Waldbewirtschaftung nicht mehr vorgesehen und in der Regel nicht gewünscht. Insofern gehen Berliner und Brandenburger Forstverwaltungen mit der Beweidung das Experiment ein, Waldflächen zu entwickeln, die nicht den Charakter eines klassischen Hoch-waldes haben, sondern eine Mischung aus landwirtschaftlicher Fläche und Waldfläche darstellen: die halboffene Waldlandschaft. Neu ist auch die inten-sive Verzahnung von Erholungsnutzung und extensiver Waldweide. Besuchern wird dabei in großem Umfang direkter Zugang zu den Weideflächen gewährt.

Die Trägerschaft liegt beim Förderverein des Naturparks Barnim in Kooperation mit den Berliner Forsten und der Natur-parkverwaltung. Weitere Projektpartner sind die Agrar GmbH Gut Hobrechts-

Halboffene Waldlandschaft vor den Toren BerlinsSynergien von Naturschutz und Forstwirtschaft im größten deutschen Waldweideprojektvon Dr. Peter Gärtner, Naturpark Barnim und Andreas Schulze, Förderverein Naturpark Barnim

felde, die Senatsverwaltung für Stadt-entwicklung und Umwelt Berlin, die Hochschule für Nachhaltige Entwick-lung Eberswalde (HNEE), die Berliner Stadt güter GmbH, der Landkreis Barnim und benachbarte Kommunen. Das Projektgebiet liegt am nördlichen Stadtrand von Berlin. Es erstreckt sich über Berliner und Bran denburger Flä-chen rund um das ehemalige Berliner Stadtgut, dem jet-zigen denkmalge-schützten Wohnort Hobrechtsfelde. Es ist Teil des 75.000 Hektar großen, län-der übergreifenden Na tur parks Barnim. Aus einem Suchraum von 4.000 Hektar wurde eine Bewei-dungsfläche von ca. 825 Hektar ausgewählt. Sie umfasst in den Revieren Gorin, Buch und Blanken-felde des Berliner Forstamtes Pankow neun Beweidungskomplexe zwischen 48 und 152 Hektar. Charakteristisch ist das Mosaik von Hochwald, halboffenen Waldflächen auf ehemaligen Rieselfeld-standorten, offenen Wiesen, Hochstau-denfluren, Feuchtgebieten und Trocken-standorten.Seit August 2011 sind die Flächen ge-zäunt und in Beweidung. Besucher kön-nen seither das Projektgebiet über 47 Personentore betreten und die extensive Waldweide mit Schottischen Hochland-rindern, Uckermärkern und Englischen Park rindern erleben. Darüber hinaus sind Konikpferde bei der Landschaftspflege zu sehen. Bei einer Besatzdichte von 0,2 Großvieheinheiten (GVE) pro Hek-tar sind ca. 200 Tiere auf den Flächen. Begleitend wurden ers te forstliche Maß-nahmen zur Waldentwicklung realisiert. Dazu zählen Auflichtung in Kiefernrein-beständen, Rodung von Spät blühender Amerikanischer Trauben kirsche, Pflan-zung von Eichen mit Dor nen strauchschutz und die unterstützte Hähersaat mit Ei-cheln auf 300 Hektar. Für die Reiter der Re-gion wurden 7,5 km Reitwege rund um Hobrechtsfelde her-gerichtet.

Die Überprüfung der ökologischen und öko nomischen Nach-

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Themal | Natur in Berlin

Landschaften mit Haustieren zu beweiden ist eine alte Tradi-tion, die mit dem Beginn der intensiven Landwirtschaft sowie der klaren Trennung zwischen Wald und Weide in Vergessen-heit geriet. Auftrieb bekam sie erst wieder, als die aus Natur-schutzgründen notwendige Offenhaltung der Landschaft im mer aufwändiger und teurer wurde. Seitdem spielen genüg-same Schaf-, Rinder- und Pferderassen wieder eine Rolle bei der Offenlandpflege.In der These „Ohne Rind und Pferd wird die Eiche nicht über-leben“ (Vera, 1999) 1 wird ausgeführt, dass Pflanzenfresser wie Auerochse, Tarpan (beide ausgestorben) und Wisent, Elch, Hirsch, Reh sowie Haustiere wie Rinder, Pferde und Schweine, die Vegetation derart beeinflussen, dass lichtliebende Baumar-ten wie Hasel und Eiche nur durch deren Beweidung überleben konnten. Im Rahmen von Waldweideprojekten wird an dieser These geforscht und gleichzeitig untersucht, ob die hohe Ar-tenvielfalt der früheren, lichten, durch Haustier und Mensch ge formten Hutewälder mit Hilfe der speziellen Pflege begün-stigt werden kann.Der Bucher Altforst ist ein naturschutzfachlich und forstlich überdurchschnittlich gut ausgestatteter Wald 2, der nun Ver-suchsfläche im Rahmen des E+E-Vorhabens (s. S. 8) wurde. Allerdings bleibt aus Sicht des Naturschutzes die Frage, ob durch die Beweidung ein echter Mehrwert oder nicht eher ne-gative Effekte erzielt werden.Erste Beobachtungen zeigen, dass die Tiere nicht bestrebt sind, die Eiche zu erhalten, und sich ihr Verbiss und ihr Raum-nutzungsverhalten nicht an idealen Zielvorgaben orientiert. Dies mag zum einen daran liegen, dass die Nahrungsbedin-gungen und die Lebensraumstruktur auf den Flächen nicht ein-fach sind. Zum anderen spielen jedoch mit Sicherheit die Be-satzzahlen und die Wahl der Tierrassen eine Rolle. Eigentlich sind rund 0,3 Großvieheinheiten (GVE) pro Hektar vorgesehen, die jedoch zeitweise um das Dreifache überschritten waren. Außerdem handelt es sich nicht nur um robuste Rinderrassen, sondern um konventionelle, die sich nicht für eine ganzjäh-rige Freilandhaltung eignen und denen Nahrungszusammen-setzung und Witterung mehr zusetzen als den Robustrindern. Auch neigen Pferde gleich welcher Rasse zum Schälen und Verbeißen von Gehölzen gleich welcher Art. Bereits jetzt

wird deutlich, dass sich das Artenspektrum im Unterwuchs und der Naturverjüngung verschiebt. Beim Herabsetzen des Bestockungsgrads (hier: künstliches Auflichten des Altbestands) hätte auch der Einfluss auf die bestehenden Greifvogelbrut reviere beach-tet werden müssen.Derzeit ergibt die Sum-me aller Maßnahmen für den NABU Berlin kein ver-trauens erweckendes Bild: längst bekannte Fakten (hohe Pflanzenfresserdichte = hoher, teilweise undifferen-zierter Verbissdruck) wurden bei der Versuchsanordnung in einem naturschutzfachlich funktionierenden Waldöko-system außer Acht gelassen. Die komplexen Rahmenbe-dingungen verlangen eine ste tige Kontrolle der Verbiss-auswirkungen und eine ra-sche Reaktion auf poten-zielle Missstände. Es bleibt nur die Hoffnung, dass sich zu einem späteren Zeitpunkt ein wie auch immer gear-tetes positives Resümee zie-hen lässt.

Literaturhinweise1 B. GerKen u. M. Görner (Eds. 1999): Europäische Landschaftsentwicklung mit großen Weidetieren – Geschichte, Modelle und Perspektiven, Natur-und Kulturlandschaft 3, Höxter/Jena 19992 100 Jahre Hobrechtsfelde, Ein Dorf für das Berliner Wasser, Gemeinde Panke tal, NABU-LV Berlin, 2006

Zwischenbericht zum aktuellen Projektstand des E+E-Vorhabens Rieselfeld landschaft Hobrechtsfelde, 12.3.2012, auf http://www.naturimbarnim.de

Raus mit dem Wild – rein mit den Haustieren? / von Katrin Koch und Anja Sorges

Gut 50 % unserer landwirtschaftlich genutzten Fläche besteht aus Weideland und Grünflächen, auf denen die drei von uns gehaltenen Tierarten ihr Futter finden. Das sind unsere be-kannten Brodowiner Milchkühe, Ziegen und Hühner.In fahrbaren Hühnerhäusern ziehen die Hühner alle 4 bis 6 Wo-chen ein Stück weiter. So kann sich die Grasnarbe regenerie-ren und das liebe Federvieh seiner Hühnerarbeit nachgehen, im Boden scharren, picken und Insekten suchen. Der Hühner-wohnwagen zieht über Obstwiesen und trägt zur ökologischen Gesundhaltung der Obstbaumbestände bei.Ziegen und Kühe sind Wiederkäuer. Für sie lagern wir bis zum Winter etwa 1000 Ballen Heu ein, womit wir unseren gesamten Bedarf selbst decken. Bevor die Kühe auf eine Weide kom-men, wird schon der erste Schnitt zu Heu verarbeitet. In der Regel wird auf einer Weide zwei- bis dreimal im Jahr Heu oder Silage gemacht. Es klingt nach einer starken Beanspruchung des Bodens, aber das Gegenteil ist der Fall. Heuwiesen sind keine Monokulturen. Es gibt eine ungeheure Artenvielfalt auf einer Weide, doch wo der Mensch sich etwas nimmt, muss er auch wieder etwas dazu tun. Wir legen daher großen Wert auf die Zusammensetzung unserer Pflanzengesellschaft und leisten zugleich einen Beitrag zum Naturschutz.Unsere Flächen am Parstein werden nicht vor Juli beweidet, da dort seltene Pflanzen wie Orchideen wachsen, die blühen

und zur Samenreife gelangen sollen. Wir zählten vor 5 Jahren nur 20 Pflanzenarten, inzwischen hat sich durch unsere nach-haltige Bewirtschaftung der Bestand auf über 200 Arten erholt.Mit unserem Ackergras werden mindestens zwei Legumino-sen ausgesät. So kann überirdisch das Futter wachsen, wäh-rend zeitgleich die Bodenqualität erhalten bleibt und sich so-gar verbessert.Wir würden uns freuen, Ihnen vor Ort weitere Eindrücke von unserer Arbeit in und mit der Natur vermitteln zu dürfen. Besu-chen Sie uns in Brodowin.

Weidewirtschaft in Brodowin / von Katrin Tralles, Ökodorf Brodowin GmbH

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Natur in Berlin | Thema

Vielfalt auf Berliner WeidenPorträts der Weidetiere / von Katrin Koch

Heckrind – Auerochsenartiges HausrindAus verschiedenen weitgehend noch ursprünglichen Rinder-rassen durch die Brüder Heinz und Lutz Heck in den 1920er Jahren mit dem Ziel gezüchtet, ein Tier zu erhalten, welches dem ausgestorbenen Auerochsen oder Ur möglichst ähnlich sieht (Abbildzüchtung), was allerdings nur bedingt gelungen ist. Trotzdem wirkt das Heckrind optisch dem Auerochsen recht ähnlich. Nur die Größe von 1,80 Schulterhöhe wurde nicht erreicht. Das Verhalten der Tiere ist mit dem eines Wild-rindes vergleichbar. Es ist eine robuste Rasse: krankheitsresistent, widerstands fähig gegen Hitze und Kälte, guter Futterverwerter und eine ganzjährige Frei-landhaltung ist möglich.NSG Falkenberger Rieselfelder

Wasserbüffel – Europäischer WasserbüffelVon Wildformen abstammendes Haus-rind aus Asien, als Milch- und Fleisch-erzeuger sowie als Arbeitstier gezüchtet. Aufgrund anatomischer Anpassung an feuchte Lebensräume zunehmend in der Landschaftspflege auf feuchten Grünland- und Moorstandorten eingesetzt. Robust, genügsam und anspruchslos in Haltung und Fütterung. Ganzjährige Freilandhal-tung möglich, Wetterschutz bei Kälte ggf. erforderlich.Schönerlinder Teiche (Mühlenbeck, OHV),NSG Pfaueninsel (Berlin-Zehlendorf),NSG Tiefwerder Wiesen (Berlin-Spandau)

White Park Cattle – Englisches ParkrindSeltene und sehr alte, wenn nicht sogar die älteste Hausrindrasse in Europa, Herkunft unklar. Weiße Rinder wurden bereits in der Keltischen Kultur der Britischen Inseln erwähnt. Im Mittelalter dienten weiße freilaufende Rinder dem Adel als Jagdwild. Quellen geben an, dass 1220 in Chillingham (Northumberland) ein 120 Hektar großer

Landschaftsbereich mitsamt den darin lebenden weißen Rindern eingezäunt wurde und sich in diesem Park die Rasse herausge-bildet hat. Die Tiere sind robust, sehr genügsam, widerstandsfähig, ruhig und ausgeglichen – ideal für die ganzjährige Freilandhaltung.Mit ihrem weißen Fell, den schwar-zen Ohren, Augen und Maul gehören sie zu den besonders attraktiven Weidetieren.NSG Karower Teiche (Pankow,OT Karow)

Salers-RindSehr alte französische Rinderrasse aus der gleichnamigen Stadt in Südfrank reich. Die Tiere wurden dort in der rauen Bergregion des Zentralmassivs gezüchtet. Die ursprünglichen, rotbraunen Rinder mit den geschwungenen Hörnern sind sehr robust, genügsam, resi-stent gegen Klimaschwankungen und damit für eine ganzjährige Freilandhaltung geeignet.Britzer Garten

Moderne Landschaftspfleger machen sich bei ihren Be-weidungsprojekten insbesondere in Schutzgebieten nicht nur das Wissen über althergebrachte Formen der Bewei-dung zu Nutze. Sie setzen auch ursprüngliche, robuste, teilweise fast in Vergessenheit geratene Rassen von Wei-detieren ein. Diese sind genügsam und können das Jahr über auf der Weide verbringen. So kann man auf Berliner Weiden ganz verschiedene Pferde, Rinder und Schafe fin-

den. Die attraktiven Tiere ersetzen die bisherige, arbeits-intensive und teure Mahd, halten auf diese Weise ganze Landschaftsbereiche offen. Wichtige Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten bleiben bestehen. Sie können die Vielfalt dieser kleinen und großen Pflan-zenfresser kennen lernen und sich das ganze Jahr über an ihnen erfreuen. In unseren Tierporträts stellen wir sie vor und geben Hinweise, wo sie zu sehen sind.

Highland Cattle – Schottisches HochlandrindLanghaariges, relativ kleines und leichtes Hausrind, ursprüng-lich aus Schottland und den Hebriden stammend. In der Landschaftspflege durch seine Robustheit, Gutmütigkeit und Anspruchslosigkeit inzwischen weit verbreitet. Die an extreme

Wetterbedingungen angepasste, zottelige Rasse mit den langen, ge-schwungenen Hörnern ist eine besonders attraktive Erscheinung. Ganzjährige Freilandhaltung möglich.Zingergrabenniederung im NSG Blankenfelder Feldflur (Pankow), War-tenberger Feldflur, NSG Falkenberger Rieselfelder

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Thema | Natur in Berlin

Norwegisches Fjordpferd – NorwegerAus Norwegen stammen-de, vermutlich sehr alte Pferderasse.Ursprünglich als Arbeits-pferd in der Forst- und Landwirtschaft einge-setzt, heute auch als Reitpferd und in der Landschaftspflege.Forstflächen Gorin,Flächen am Klärwerks-ableiter Schönerlinde/A10

Liebenthaler Pferde – Liebenthaler WildlingeAus älteren europäischen Rassen in Bayern seit den 1960er Jahren privat gezüchtetes Pferd, das Ähnlichkeit mit dem Norwegischen Fjordpferd hat. Der Züchter siedelte 1990 mit seinen Pferden nach Brandenburg um. Nach seinem Tod übernahm die Gemeinde Liebenthal im Landkreis Oberhavel die Herde. Die Tiere leben dort weitgehend ohne menschlichen Einfluss in Familienverbänden. Als Pferderasse sind Liebenthaler nicht anerkannt. Sie können als Reit- und Kutschpferde genutzt werden oder aufgrund ihrer Robustheit in der Landschaftspflege.NSG Falkenberger Rieselfelder

Konik(aus dem Polnischen: Konijk = Pferdchen)Koniks sind Abbildzüchtungen der ehemals in Wäl dern Europas und den Steppen Osteuropas und Russlands vor-kommenden, ausgestorbenen Wildpferde – der Tarpane. Der Tarpan ist eine der bedeu-tendsten Stammformen unserer Hauspferde.In Polen begann man Anfang des 20. Jh. mit der Züchtung des Koniks. Dafür wurden Nachkommen von einst mit den letz ten Tar-panen vermischten Haus-pferden verwendet: ausdau-ernde, anspruchslose, vitale und an die lokalen unwirt-lichen Umwelt bedingungen angepasste „Bauernpferde“ verschiedener Regionen. Heraus kamen Graufalben mit Aalstrich, gelegentlich Schulterkreuz, dunklen Beinen mit Querstreifen und vorwiegend dunklem Lang-haar, die den ausgestor-benen Wildpferden optisch sehr nahe kommen. Die genüg-samen und widerstandsfähigen Koniks mit ihren harten Hufen werden zunehmend in der Landschaftspflege eingesetzt.Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, diese Pferde über das Jahr zu beobachten – ihr Verhalten, den Fellwechsel, das Aufwachsen der Anfangs noch „blonden“ Fohlen...Forstflächen Buch und Blankenfelde,Aufforstungsflächen Hobrechtsfelde,NSG Schönower Heide (Landkreis BAR) ,NSG Schönerlinder Teiche (Landkreis OHV/BAR)

Skudde – Ostpreußische SkuddeSkudden gehören zu den ältesten Hausschafrassen. In An-passung an das raue Klima der nördlichen und baltischen Küstenregion haben sie ein ganz besonderes, schützendes

Haarkleid. Ihre einfarbig weiße, schwarze, braune oder graue Wolle ist sehr fein und lässt sich sehr gut verarbeiten. Die kleinen, vitalen, robusten und wi-derstandsfähigen Schafe gehören zu den vom Aus-sterben bedrohten Haustierrassen. Durch Zucht in

Tiergärten und Zoos wurden sie im letzten Moment vor dem Verschwinden bewahrt. Skudden kommen auf mageren Standorten zurecht, können aber auch in Moor- und Feucht-gebieten zur Landschaftspflege eingesetzt werden. Ihr Fleisch gilt als Delikatesse. Sie können ganzjährig draußen gehalten werden, benötigen nur einen Unterstand als Nässeschutz.Britzer Garten

Pommersches Rauwolliges Landschaf –PommernschafSehr alte, hornlose Hausschafrasse mit grauer bis blau-grauer, seit alters her sehr geschätzter Wolle zum Spinnen, Verstricken und Filzen. Das Pommernschaf stammt aus den Küstengebieten der Ostsee und gehörte lange zu den vom Aussterben bedrohten Haustierarten. Es wurde von Rassen mit feinerer Wolle und einem höheren Fleischansatz ver-

drängt. Heute besinnt man sich wieder auf die auch unter här-testen Umwelt-bedingungen zur-rechtkommenden, genügsamen und robusten Schafe mit den schwar-zen Köpfen und Beinen. Bei der Landschaftspfle-ge leisten sie gute Dienste und ihre

schöne Wolle wird von geschickten Handwerkern wieder verarbeit. Ganzjährige Freilandhaltung mit Unterstand (Näs-seschutz) möglich.NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ (sporadisch),NSG ehemaliges Flugfeld Johannisthal,Landschaftspark Herzberge

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Natur in Berlin | Spektrum

Die Sanddüne WeddingEin Renaturierungsprojekt / von Margit Salzmann

praktische Arbeiten wie das Abtragen der ca. 40 cm dicken Humusschicht und die Beseitigung von Giersch und Brom-beerschößlingen. Langfristig soll wieder eine Dünenlandschaft mit offenen Sandflächen entstehen, die Lebensraum für sel-tene Wildbienenarten und Zauneidechsen, aber auch für eine typische Flora sein soll. Gleichzeitig entsteht eine Sammlung von historischen Dokumenten und Fotos, die belegen, wie sich die Düne entwickelt hat. So sollen der Fortgang und die Erfolge der Renaturierungsmaßnahmen dokumentiert werden.Regelmäßig finden auf dem Gelände der Düne Biotppflege-einsätze statt, zu denen freiwillige Helfer herzlich willkommen sind und die regen Zuspruch finden. So veranstalteten zum Beispiel auch Mitarbeiter der Firmen Starbucks, Bloomberg TV und Immobilienscout24 ihren Social Day auf der Düne, trugen Humus ab, um den Boden auszuhagern. Im Mai 2012 besuchte die NABU-Gruppe die Binnendüne Waltersberge bei Storkow, die in Teilen ebenfalls renaturiert wurde. Der Leiter des Natureums Storkow, Herr Heyne, führte sehr sachkundig über das Dünengelände und durch eine Salz-wiesenlandschaft.Die Bezirksgruppe Mitte trifft sich regelmäßig, um die weiteren Maßnahmen zur Dünenpflege zu besprechen und die Pflege der Düne fortzusetzen.

Warum ist Röhricht ökologisch so wertvoll? Gibt es hier Biber? Welche Vögel tummeln sich dort auf dem Wasser? Viele An-wohner, Spaziergänger und Wassersportler nutzen die Rum-melsburger Bucht, doch auf viele Fragen zur Natur ringsherum gab es bisher vor Ort keine Antworten. Damit künftig alle er-fahren können, welche Natur ihrer Erholung hier den grünen Rahmen gibt, hat die NABU-Bezirksgruppe Friedrichshain-

Kreuzberg entlang des Uferwegs auf der Lichtenberger Nord-seite der Bucht einen Naturlehrpfad eingerichtet. Mit insgesamt sechs Informationstafeln entlang des renatu-rierten Uferabschnittes will der NABU auf die Naturvielfalt und ökologische Bedeutung des innerstädtischen Kleinods hin-weisen. Röhricht, Auwald-Relikte, Stauden, Trockenrasen und die vorgelagerten Inseln sind wichtige Lebensräume für Was-servögel, Amphibien und Insekten. Der Naturlehrpfad soll für ihren Schutz werben und zur Naturbeobachtung einladen, um auch selbst die Nachtigall zu hören oder gar Biberspuren zu entdecken. Ergänzend wird in einem Schaukasten über aktu-elle Exkursionen und Pflegeeinsätze informiert. Dank der För-derung durch den Kiezfonds des Bezirks konnte das Projekt auch finanziell gestemmt werden. Weitere Tafeln sollen noch in diesem Jahr auf Stralau (Friedrichshain), der gegenüberlie-genden Seite der Bucht, errichtet werden.Der Naturlehrpfad ist indes nur ein Baustein im Engagement des NABU für die Rummelsburger Bucht. So arbeitet die Bezirks gruppe derzeit an einem Pflege- und Entwicklungs-konzept für das Biotop, damit der ökologische Wert dieses Uferabschnitts erhalten und weiterentwickelt werden kann. Der Nachbarbezirk Friedrichshain-Kreuzberg setzt derzeit ein ähnliches Konzept für die beiden der Bucht vorgelagerten In-seln um. Schließlich engagiert sich die NABU-Bezirksgruppe auch für eine naturverträgliche Entwicklung des noch unbe-bauten Geländes an der „Alten Mole“ und stellt die amtlich bestellten „Naturwächter“ auf beiden Seiten der Bucht.

Die Rummelsburger BuchtNeuer Naturlehrpfad / von Jan Heyen

Die Sanddüne Wedding ist als Ausläufer der ehemaligen Dünenlandschaft des heutigen Volksparks Rehberge Teil des Warschau-Ber-liner Urstromtals, das vor 18.000 Jahren wäh-rend der letzten Eiszeit entstand.Sie liegt auf dem Gelände des Schul- und Umweltzentrums (SUZ) in der Scharnweber-

straße 159 und ist Eigentum des Bezirks-amtes Wedding. 1976 zum Naturdenkmal erklärt, wurde sie jedoch weitgehend unbe-rührt gelassen, sodass sich eine bewaldete Flora entwickelt hat. Die Düne umfasst ca. 3.800 Quadratmeter und ist 30 Meter hoch.

1988/89 wurde sie durch die Se-natsverwaltung für Stadt entwicklung und Umweltschutz kartiert. Im Laufe der Sukzession entstand ein dichter Bewuchs aus Brombeer-, Mahonien- und Schneebeerenbüschen. Eichen, Waldkiefern, Robinien und Buchen bildeten ein dichtes Blätterwerk. Im Februar 2012 hat das Umweltamt

Wedding Baumrodungsarbeiten mit dem Ziel einer Renaturierung durch-geführt. Lediglich die Waldkiefern und Eichen blieben erhalten. Die NABU-Bezirksgruppe Mitte hat das Pro jekt „Binnendüne Wedding“ im Sommer 2011 übernommen und

in enger Zusammenarbeit mit dem Leiter des SUZ, Helmut Krüger-Danielson, Pflegestrategien entwickelt. Ziel ist es, ein in Berlin einmaliges Zeugnis der Vergangenheit zu bewahren, um es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dazu gehören

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Spektrum | Natur in Berlin

Am 24. März 2012 verstarb Willi Recker nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren.Wir werden ihn als einen liebenswerten, bescheidenen und stillen, aber auch hu-morvollen Menschen in Erinnerung be-halten, von dem wir unendlich viel über den Biber und die brandenburgische Landschaft gelernt haben und dem die Liebe zur Natur über alles ging.Geboren wurde er am 19.6.1935 in Ham-burg. Er arbeitete lange Zeit als Tierpfle-ger im Berliner Tierpark. Während dieser Zeit eignete er sich autodidaktisch ein immenses biologisches Wissen und hervorragende feldbiologische Kennt-nisse an. Seine besondere Vorliebe und Fürsorge galt immer dem Biber. Seit 1963 beschäftigte er sich nebenberuf-lich mit den Bibern in der Schorfheide, verbesserte vom Austrocknen bedrohte Lebensräume von Bibern und setzte an zahlreichen Gewässerufern zwischen Berlin und der Schorfheide Tausende von Stecklingen für Gehölze. Auf oft dreißig Kilometer langen Mär-schen entlang von Gräben, Kanälen

Am 25. Februar 2012 begannen die Fällungen zum Umbau des Tiergarten-eingangs am Kemperplatz. Die neue Platzgestaltung ist Teil eines Um-baus des Wegenetzes im östlichen Teil des Großen Tiergartens und wird aus EU-Mitteln zur Tourismusförde-rung finanziert. Obwohl der Platz erst kurz nach der Fertigstellung des Tier-gartentunnels aus Ausgleichsmitteln neu gestaltet wurde, wird er jetzt für 776.000 Euro mit EU-Mitteln erneut umgebaut. Es scheint in Berlin immer viel Geld für neue Planungen zu ge-ben, während die normale Pflege der Parks nicht mehr finanziert werden kann. Neunzehn Bäume wurden gefällt und eine historische Allee kürzer gemacht. Das Ergebnis ist ein besserer Blick auf die 4-spurige Einfahrt zum Tier-gartentunnel. Diese Maßnahme als Aufwertung zu deklarieren und dem Platz einen neue Aufenthaltsqualität zuzuschreiben, ist purer Zynismus. Besonders pikant ist: auch Bäume, die damals mit aufwändigen Baum-scheiben (siehe Foto) als Ausgleich gepflanzt wurden, mussten nun wei-chen – ärgerlich und eine reine Geld-verschwendung. Die ehemalige Senatorin für Stadtent-wicklung hatte als Kompromiss für den Wegebau bereits 2006 in einem Schreiben an den NABU erklärt, dass auf eine weiträumige Platzanlage am Tunnelmund verzichtet werden soll. Schon 1 Jahr später wurde ein Wett-bewerb ausgelobt. Nach Protesten des NABU und bei mehreren Ortsterminen hat die Ver-waltung zwar Abstriche von der ur-sprünglichen Planung gemacht. So konnten einige Bäume im Platzbe-reich erhalten werden und ein wei-teres Wegerondell im Inneren wurde aus Rücksicht auf den Buchenbe-stand verschoben und verkleinert. Trotzdem blieb es für den NABU ein fauler Kompromiss, der nicht mitge-tragen wurde, denn im Grunde war ja der Verzicht auf die Umsetzung der Planung zum Kemperplatz schon ein ausgehandelter Kompromiss. (uk)

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Willi Recker, 2011

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Abschied vom Biberexperten Willi ReckerEin Nachruf / von Manfred Krauß

und Seen erfasste er die Spuren der Biber und verschaffte sich so einen ex-zellenten Überblick über die Bestands-situation im Gebiet der Schorfheide bis Oranienburg und Hennigsdorf. Neben Populationsdaten sammelte Willi Hin-weise zur Nutzung der Gehölze durch die Biber. In seinen Unterlagen finden sich über 70.000 Daten zu Biberfäl-lungen. Aus diesen Beobachtungen re-sultieren zahlreiche Publikationen.Aber er kartierte nicht nur und sam melte Daten, sondern brachte auch Menschen zusammen, wenn es etwas zum Schutz der Biber zu tun gab. Und so wurde er 1972 zum ehrenamtlichen Naturschutz-beauftragten des damaligen Kreises Bernau berufen.Über private Kanäle nahm Willi Recker

schon einige Jahre vor dem Mauerfall Kontakte zu interessierten Menschen in West-Berlin auf, als ab seh bar war, dass der Biber vor der Mauer nicht halt

machen würde. Fünf Jah-re nach der Wende kamen dann tatsächlich auch die Biber über die Oberhavel nach Berlin. Für Willi war es eine besonders spannende Sache zu erfahren, wie seine Biber nun mit den völlig neu-en Lebensbedin gungen der Großstadt umgingen. Aus dem Wald läufer wurde ein Stadt läufer. Entgegen den Erwartungen von Experten wies er nach, dass einzelne Tiere bis weit in die Innen-stadt hineinschwimmen und dort zumindest zeitweise suboptimale Bereiche besie-deln. Und natürlich setzte er sich auch im Berliner Stadt-

gebiet bei Behörden und Verwaltungen für eine Verbesserung der Lebensbedin-gungen von Bibern ein.2005 erhielt Wilhelm Recker für sein Lebens werk den Berliner Natur schutz -preis.

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Natur in Berlin | Spektrum

Rezension: Naturerlebnis KranichzugFaszinierende Bilder einer Wanderung / von Anja Sorges

Die Fotografen Gaby Hufler und Norbert Daubner haben diesen großformatigen Fotoband mit 144 Seiten der Faszination des Kranichzugs gewidmet. Sie begleiten die imposanten Vögel von einem Brut-gebiet in Schweden am Hornborga See quer durch Europa bis in ihr Winterrast-gebiet, die Extremadura in Spanien. Einen Schwerpunkt des Buches bilden dabei die Rastgebiete in Deutschland, u. a. Rügen, die Diepholzer Moorniederung, Linum und Grünhaus, aber auch der Lac du Der und der Lac Puydarrieux in Frankreich.Klassische Bilder von der Kranichbalz sind genauso dabei wie äußerst seltene Aufnahmen vom durchaus ungewöhn-lichen Flugverhalten der Kraniche, wenn sie ihre langen Beine vor der grimmigen Kälte beim Überflug der Pyrenäen schüt-zen wollen. Ruhige Studien wechseln sich mit Aufnahmen unglaublicher Dynamik ab und bilden den Kranichzug in der ganzen Bandbreite seiner Erscheinung ab.Den Fotografen gelingt damit auf die-ser Fotoreise eine nahezu umfassende Dokumentation des Kranichzugs. Doch nicht nur der Kranich wird zum Thema in diesem Buch. Auch seine Weggefährten an den verschiedenen Stationen werden präsentiert: vom Rothirsch in Mecklen-burg-Vorpommern über den Wiedehopf in Frankreich, das Rothuhn, den Schwarz-storch bis hin zum schwarzen spanischen Kampfstier werden auch die Nebenrollen dieses Schauspiels fotografisch promi-nent besetzt und weiten den Blick des Lesers für das Gesamtbild dieses Naturer-lebnisses.Die Bilder sind bestechend in ihrer Schön-heit. Der ihnen zur Seite gestellte Text

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erläutert das Gesehene ohne sich in den Vordergrund zu spielen und lässt genug Raum, so dass die großformatigen Bilder wirken können.Das Buch empfiehlt sich für alle, die das Naturerlebnis Kranichzug schon selbst er-lebt haben, sich auf eigene Beobachtun-gen vorbereiten wollen oder sich einfach nur an der Schönheit dieser Vögel erfreuen wollen. Der Band ist über den Verlag zu be ziehen oder im Direktverkauf im Hofladen desNABU-Naturschutzzentrums in Linum.dah[u]u Verlag, 29,80 €

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Storchenschmiede Linum

Abendlicher KranicheinflugFührungen zum Schlafplatzeinflug22.09. bis 11.11.12: jeden Freitag, Samstag und Sonntag, Beginn am späten Nachmittag Treffpunkt: Storchenschmiede LinumVerschiedene Strecken von 2 bis 7 km Länge. Rückweg in der Dämmerung.Anmeldung ist unbedingt erforderlich unter Tel. (033922) 50500.Preis: 6€, NABU-Mitglieder 4€, Kinder bis 12 Jahre kostenlosMorgendlicher KranichausflugFührungen für Kranichfreunde, die die Kra-nichrast individueller erleben möchtenSonntag, 30.09.12, 8 UhrSamstag, 06.10.12, 8 UhrSonntag, 14.10.12, 8 UhrSamstag, 20.10.12, 8 UhrSonntag, 28.10.12, 7.30 UhrTreffpunkt: Storchenschmiede LinumAnmeldung ist unbedingt erforderlich unter Tel. (033922) 50500.Preis: 6€, NABU-Mitglieder 4€, Kinder bis 12 Jahre kostenlos

Ein Kranichtag in LinumGanztagsführungWer sich an Kranichen richtig satt sehen möchte, hat bei diesen Exkursionen zum Hö-hepunkt des Kranichzuges die besten Chan-cen. Wir begleiten in einer kleinen Gruppe von max. 8 Teilnehmern die Kraniche von den Äsungsflächen bis zum abendlichen Einflug zu den Schlafplätzen.Dienstag, 02.10.12, 8 UhrDonnerstag, 04.10.12, 8 UhrDienstag, 09.10.12, 8 UhrDonnerstag, 11.10.12, 8 UhrDienstag, 16.10.12, 8 UhrDonnerstag, 18.10.12, 8 UhrDienstag, 23.10.12, 8 UhrDonnerstag, 25.10.12, 8 UhrDienstag, 30.10.12, 8 UhrDienstag, 06.11.12, 8 UhrDonnerstag, 08.11.12, 8 UhrTreffpunkt: S-Bahnhof Birkenwerder(Wenn Sie nach Linum selber anreisen möch-ten, können Sie in der Storchenschmiede zu-steigen.)Voraussichtlicher Ablauf (je nach Gegeben-heiten Änderungen vorbehalten):ca. 8 Uhr: Abfahrt ab S-Bahnhof Birkenwer-der; morgendlicher Ausflug der Kraniche von den Schlafplätzen9 Uhr: Ankunft in der Storchenschmiede zum zweiten Frühstück10 bis 13 Uhr: Beobachtungen der Kraniche auf den Äsungsflächen13 bis 15 Uhr: Mittagessen (nicht im Preis enthalten!)15 Uhr bis 17 Uhr: Flug der Kraniche zu den Vorsammelplätzenab 17 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit: Schlafplatzeinflug der Kraniche (bis max. 6 km Fußweg gesamt), danach Rücktransport zum S-Bahnhof Birkenwerder.Anmeldung unter Tel. (033922) 50500 [email protected]: 55 €, NABU-Mitglieder 45 €, Kinder un-ter 12 Jahre 35 € (beinhaltet Transport, fach-kundige Betreuung und einen Imbiss in der Storchenschmiede Linum)

HalbtagsführungWir beobachten in einer Gruppe von höch-stens 8 Teilnehmern rastende Kraniche auf ihren Äsungsflächen bis zum Einflug zu den Schlafplätzen.Mittwoch, 03.10.12, 14 UhrMittwoch, 10.10.12, 14 UhrMittwoch, 17.10.12, 14 UhrMittwoch, 24.10.12, 14 UhrMittwoch, 31.10.12, 14 Uhr

Treffpunkt: S-Bahnhof Birkenwerder(Wenn Sie nach Linum selber anreisen möch-ten, können Sie in der Storchenschmiede zu-steigen.)Voraussichtlicher Ablauf (je nach Gegeben-heiten Änderungen vorbehalten):ca. 14 Uhr: Abfahrt ab S-Bhf. Birkenwerder15 bis 17 Uhr: Beobachtungen der Kraniche auf den Äsungsflächen und bei ihrem Flug zu den Vorsammelplätzen (mit Kaffeepause)ab 17 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit: Schlafplatzeinflug der Kraniche (bis max. 6 km Fußweg gesamt), danach Rücktransport zum S-Bahnhof BirkenwerderAnmeldung unter Tel. (033922) 50500 [email protected]: 45 €, NABU-Mitglieder 35 €, Kinder un-ter 12 Jahre 25 €(beinhaltet Transport, fachkundige Betreu-ung, ein Getränk und Gebäck)

Vorträge„Mit Kranichen unterwegs –Eine fotografische Reise durch Europa“Dieter Damschen zeigt faszinierende Momentaufnahmen von Kranichen in ihren Brutgebieten, auf ihren Wanderwegen und aus den Überwinterungsgebieten als Ein-stimmung auf den abendlichen Einflug der Krani che ins Linumer Rhinluch.Dauer ca. 45 Minuten, Eintritt 3,50 €, NABU-Mitglieder und Schüler 2 €

Samstag, 29.09.12, 15 UhrSonntag, 30.09.12, 15 UhrMittwoch, 03.10.12, 15 UhrSamstag, 06.10.12, 14.30 UhrSonntag, 07.10.12, 14.30 UhrSamstag, 13.10.12, 14.30 UhrSonntag, 14.10.12, 14.30 UhrSamstag, 20.10.12, 14.30 UhrSonntag, 21.10.12, 14.30 UhrSamstag, 03.11.12, 13 UhrSonntag, 04.11.12, 13 Uhr

Henrik Watzke war über seine Erfolge beim Ausbau der Station hinaus als ab soluter Netzwerker für alle Natur-schutzinteressierte und Akteure vor Ort zum Schutz des Rhinluchs aktiv, orga-nisierte die Besucherlenkung im Gebiet und setzte sich sehr für das Ehrenamt ein. Der NABU Berlin dankt Henrik für seine Arbeit und wünscht ihm viel Freu-de in seinem neuen Tätigkeitsfeld!

Neue Leitung in Linum

Öffnungszeiten bis 11.11.2012:Mi-Fr von 10 bis 16 UhrSa, So und Feiertag von 10 bis 18 Uhr (in der Winterzeit bis 17 Uhr),Mo/Di RuhetagDie Saison 2013 beginnt am 31.03.2013

Eintritt: 1€, Familien mit Kind(ern) 1,50 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre kostenlos

In der Storchenschmiede ist während der gesamten Kranichrastzeit eine Ausstel-lung des Naturfotografen Dieter Dam-schen zu sehen.

Für alle Kranichtouren beachten: Wichtig sind dunkle wettergerechte Klei-dung und festes Schuhwerk. Telefonische Anmeldung ist bei allen Ver-anstaltungen unbedingt erforderlich un-ter Tel. (033922) 50500.Unabhängig von den im Programm auf-geführten Terminen können individuell Führungen (Morgen- und Abendexkur-sionen, Halbtags- oder Rundfahrten, mind. 4 Teilnehmer) zur Kranichrast mit der Storchenschmiede Linum vereinbart werden unter Tel. (033922) 50500.Nach telefonischer Absprache bieten wir auch Exkursionen für Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen an – bitte sprechen Sie uns an.

RundfahrtenAn Wochenenden bietet die Storchen-schmiede Linum einstündige Rundfahr-ten zu den Äsungsflächen der Kraniche an (mind. 4 Teilnehmer). Termine und An-meldung unter Tel. (033922) 50500.Oder Sie vereinbaren mit uns Ihre indivi-duelle Führung zu den Kranichen.

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ltungenKranichsaison der

Storchenschmiede Linum22.9. bis 11.11.2012

Nach neun Jahren engagierter Tätigkeit in der Storchenschmiede Linum über-gab Henrik Watzke Anfang Mai die Lei-tung der NABU-Naturschutzstation an Marion Szindlowski, die schon mehr als vier Jahre ehrenamtlich für die Station tätig ist.

Fahrten ab Berlin zum abendlichen Schlafplatzeinflug der Kraniche in Linum siehe auch Busexkursionen auf Seite 16.

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Veranstaltungen September bis November

ReisebedingungenFür die Busfahrten ab Geschäftsstelle des NABU Berlin melden Sie sich bitte an unter:Tel. (030) 986 08 37-0 oder 986 41 07.

Die verbindliche Anmeldung für alle Reisen/Fahrten erfolgt nur durch Überweisung des jeweiligen Fahr-preises innerhalb von spätestens 14 Tagen nach der telefonischen Anmeldung unter Angabe des Kenn-wortes und Datums der Exkursion auf das Konto:NABU Landesverband BerlinPostbank Berlin, BLZ 100 100 10Konto Nr. 112 300 108

Vergessen Sie bitte nicht, Ihren Namen, bei Mitrei-senden auch deren Vor- und Zunamen anzugeben. Es werden keine Buchungsbestätigungen versandt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs angenommen. Bei Auslandsreisen gülti-gen Personalausweis oder Reisepass mitnehmen! Programmänderungen vorbehalten.

Treffpunkt zu den Busfahrten ist immer:Geschäftsstelle des NABU Berlin,Wollankstraße 4, 13187 Berlin-Pankow

RücktrittsbedingungenBei Rücktritt durch den Reisenden ergibt sich ein pauschalierter Anspruch auf Rücktritts gebühren: Rücktritt bis 6 Wochen vor Reisebeginn: 10% des Reisepreises,Rücktritt unter 6 bis 4 Wochen vor Reisebeginn: 20% des Reisepreises,Rücktritt unter 4 bis 2 Wochen vor Reisebeginn: 30% des Reisepreises,Rücktritt unter 2 bis 1 Woche vor Reisebeginn: 50% des Reisepreises,Rücktritt ab 6 Tage vor Reisebeginn: Vollverfall.

Wird die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht, ist es dem NABU Berlin vorbehalten, die Busexkursion bis 1 Woche vor Beginn abzusagen. Die Teilnehmer werden unverzüglich in Kenntnis gesetzt. Einge-zahlte Reisepreise werden umgehend erstattet.Bei Busexkursionen gewähren wir für Kinder unter 12 Jahren eine Preisermäßigung von 25 %.

Busexkursionen des NABU Berlin

Führungen zum abendlichen Schlaf-platz einflug der Kraniche nach Linum;verschiedene Strecken zwischen 2 und 7 km; Rückweg in der DämmerungKennwort: Linum

Gruppenfahrten, max. 20 Personen:Abfahrt: jeweils um 15 Uhr abGeschäftsstelle des NABU Berlin,Wollankstraße 4, 13187 Berlin-PankowPreis: 27 €, NABU-Mitglieder 22 €

Freitag, 28. SeptemberSamstag, 29. SeptemberMittwoch, 3. OktoberFreitag, 5. OktoberSamstag, 6. Oktober

Gruppenfahrten, max. 8 Personen:Abfahrt: jeweils um 15 Uhr abGeschäftsstelle des NABU Berlin,Wollankstraße 4, 13187 Berlin-PankowPreis: 30 €, NABU-Mitglieder 25 €

Montag, 1. OktoberDienstag, 2. OktoberDonnerstag, 4. Oktober

Biotoppflege

AG FlughafenseeHeide- und Trockenrasenpflege im Vogel-schutzreservat FlughafenseeSonntag, 16. September, 10 UhrSonntag, 14. Oktober, 10 UhrSamstag, 17. November, 10 UhrTreffpunkt jeweils um 10 Uhr an der NABU-Blockhütte am ReservateingangDauer: 3–4 Std.

NAJU Treffen und Pflegeeinsätze im Naturerlebnisgarten an der Bösebrücke (am S-Bhf. Bornholmer Straße)AG Guter Garten: Treff im Guten Garten immer um 15 Uhr,AG Umweltpolitik: Treff im Guten Garten immer um 17 Uhr:Sonntag, 9. September, 15 bzw. 17 UhrSonntag, 23. September, 15 bzw. 17 UhrSonntag, 7. Oktober, 15 bzw. 17 UhrSonntag, 21. Oktober, 15 bzw. 17 UhrAG Umweltpolitik, 15 Uhr, in der Geschäfts-stelle des NABU Berlin:Sonntag, 4. November, 15 UhrSonntag, 18. November, 15 UhrKontakt: André Müller, Tel.: (0171) 1728013, Aktuelles unter: www.NAJU-Berlin.de

Fachgruppe FeldherpetologieMittwoch, 17. Oktober, 16 UhrPflege der Amphibienschutzanlage an der Pankgrafenstraße in Berlin KarowTreff: ab 16 Uhr Pankgrafenstraße/Brücke über die Panke (Nähe S-Bhf. Karow)

Bezirksgruppe Marzahn-Hellers dorfSamstag, 6. Oktober, 9 UhrHerbstputz in der Hönower WeiherketteTreffpunkt: U-Bahnhof Hönow, Ausgang Hönower EinkaufspassagenVerkehrsverb.: U 5 bis Endhaltestelle HönowGummistiefel werden empfohlen.Samstag, 27. Oktober, 8.30 UhrTreffpunkt: U-Bhf. Biesdorf-SüdSamstag, 17. November, 8.30 UhrTreffpunkt: S-Bhf. Wuhlheide NW-AusgangTrockenrasenpflege auf dem Biesenhorster Sand, Entbuschung der krautigen Flur, Ab-plaggen des TrockenrasensAndreas Ratsch – NABU BerlinArbeitshandschuhe mitbringen. Wenn vor-handen auch Astsägen und Spaten.Um den Arbeitsgeräteaufwand einschätzen zu können, bitten wir um Anmeldungbis eine Woche vorher unter: Tel. 543 61 04Dauer: 3 Stunden

Bezirksgruppe Lichtenberg-HohenschönhausenMittwoch, 5. September, 16 Uhr Regenrückhaltebecken LindenhofTreffpunkt: Städtischer Friedhof Friedrichs-felde Ost, Rüdigerstraße

Mittwoch, 26. September, 16 UhrSchulteich im Park HerzbergeTreffpunkt: Am Teich im Nordwesten des Parks Herzberge

Samstag, 20. Oktober, 9 UhrTrockenrasenpflege auf dem Biesenhorster SandTreffpunkt: Ostende, Straße am Heizhaus (Karlshorst)

Um den Arbeitsgeräteaufwand einschätzen zu können, bitten wir um Anmeldung in der Geschäftsstelle des NABU BerlinTel.: 9860837-0. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit eines Busshuttle vom S-Bhf. Karlshorst, Ausgang Stolzenfelsstraße.

Bezirksgruppe ReinickendorfSamstag, 8. September, 10 UhrBiotoppflege im NABU-Schutzgebiet „Kies-grube am Dachsbau“: Tümpeln, Entbuschen, Freischneiden, Baumbestand erfassen, Spurensuche, FotodokumentationHans Martin – NABU ReinickendorfTreffpunkt: Eingang Schulzendorfer Str./Am Dachsbau, S25 (Schulzendorf) oder Bus 133 (Am Dachsbau) 10 Minuten FußwegArbeitshandschuhe und Rosenschere mit-bringen, festes Schuhwerk.

Bezirksgruppe PankowBiotoppflege im NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ (Köppchensee): Pflege der Of-fen landschaft, Alt- und Neuobstanlage...Samstag, 22. September, 9–16 UhrApfel ernte oder ArbeitseinsatzSamstag, 27. Oktober, 9 UhrNeupflanzaktion von Apfelbäumen (alte Sor ten) gemeinsam mit der Obersten Natur-schutzbehörde (SenStadtUm) und dem Forstamt PankowSamstag, 24. November, 9 UhrArbeitseinsatzTreffpunkt: jeweils Schildower Weg an der Altobst anlage (Bus 107 Richtung Schildow bis Lübarser Weg u.10 Min. Fußweg Rich-tung Lübars oder Bus 222 bis Alt Lübars u. 20 Min. Fußweg Richtung Schildow)

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Sonntag, 30. SeptemberJens Scharon – NABU BerlinAbfahrt: 8 Uhr Geschäftsstelle des NABU Berlin, Rückkehr ca. 16 UhrPreis: 35 €, NABU-Mitglieder 30 € Anmeldung erforderlich; Rucksackver-pflegung.Kennwort: Warthe

nach Linumzu den Kranichen

Vogelbeobachtungenin der polnischen Warthe niederung

Sonntag, 7. OktoberJens Scharon – NABU BerlinAbfahrt: 8 Uhr Geschäftsstelle des NABU Berlin, Rückkehr ca. 16 UhrPreis: 35 €, NABU-Mitglieder 30 € Anmeldung erforderlich; Rucksackver-pflegung.Kennwort: Felchowsee

Felchow-, Parsteiner- und Grimnitzsee –Ornithologische Zielein der Uckermark

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Veranstaltungen September bis November

Sonntag, 2. September, 10 UhrDie Pflanzenwelt von GrünhausSilke Haack – Projektbüro GrünhausTreffpunkt: NABU-Stiftung / Projektbüro Grünhaus, Forststr. 1, 03238 Lichterfeld (bei Finsterwalde). Von dort geht es mit den Fahrzeugen weiter bis zum Start-punkt der Führung. Festes Schuhwerk und witterungs angepasste Kleidung sind für die rund 3-5 Kilometer lange Wanderung notwendig.Kosten: 5€, ermäßigt 3€, Familien 10 €Anmeldung erforderlich unterTel.: (03531) 609611Dauer: 3 Std.

Sonntag, 2. September, 10 UhrNaturerleben am Tegeler FließDas Wasser kommt und geht –Das Tegeler Fließ und seine Quellen Dr. Hans-Jürgen Stork – NABU Berlin Treffpunkt: Heimatmuseum Reinicken-dorf, Alt-Hermsdorf 35, 13467 BerlinVerkehrsverb.: Bus 120

Sonntag, 2. September, 11 UhrNaturerlebnis am Rummelsburger See – Wir erkunden die Vogel- und InsektenweltAnja Wolter, Thomas Büchner – NABU Friedrichshain-Kreuzberg u. Jonathan NeumannFür Erwachsene mit Kindern von 6 bis 12 Jahren. Bitte Fernglas mitbringen.Treffpunkt: Emma-Ihrer-Straße, Ver-längerung zum Wasser, vorbei an Kita Hoppetosse, an der Rundbank am Rummelsburger SeeVerkehrsverbindung: S-Bhf. Rummels-burg + 550m Fußweg, Tram 21 „S Rummelsburg“ + 240m FußwegDauer: ca. 2 Std.Anmeldung bis zum 30.08. erforderlich unter Tel. (030) 986 08 37-0 oder986 41 07Spende für die Naturschutzarbeit im Bezirk willkommen!

Sonntag, 2. September, 10 Uhr Workshop: „Mikroskopisches Allerlei aus dem Supermarkt“Sonntag, 16. September, 10 Uhr Workshop: „Natur im Mikroskop“Rudolf Drews – NABU BerlinTreffpunkt: Infostation See, Str. 366, Nr.3, 13503 Berlin (Alt-Heiligensee)Verkehrsverb.: U Tegel + Bus 133,124 bis Dorfaue Alt-HeiligenseeAnmeldung mind. eine Woche vorher unter Tel. 030/ 431 59 09Kosten: 2 €Dauer: 2 Std.

Exkursionenund mehr

Freitag, 7. September, 15 UhrWilde Pflanzen fürs Immunsystem –zum Riechen, Schmecken und Geschich tenhörenThea HarbauerTreffpunkt: Freilandlabor Zehlendorf, Sachtlebenstr. 30–32, 14165 BerlinVerkehrsverb.: S1 Zehlendorf, Bus 101 Nieritzweg; bei Regen GummistiefelKosten: 3 €Dauer: 1,5 Std.

Samstag, 8. September, 10 UhrPflanzenkundliche Wanderungrund um den Spandauer HahnebergSusanna Komischke – NABU FG Natur-garten Staaken Treffpunkt: Bushaltestelle Reimerweg Bus 137, M37 oder M49Dauer: ca. 2–3 Std.

Tag des offenen DenkmalsSonntag, 9. September, 12.30 UhrNaturkundlicher Spaziergangauf den Friedhöfen NordendKatrin Koch – NABU-BG PankowTreffpunkt: Ev. Friedhof Nordend,Dietzgenstraße 120, 13158 Berlin,Eingang C, Kapelle ZionsfriedhofVerkehrsverb.: Tram M1 bis Nordend, Bus 107, 121 (Haltestelle Zionsfriedhof)

Tag des offenen DenkmalsSonntag, 9. September,11 und 13 UhrFührung durch den Krankenhauspark Wuhletal – Historische Anlage aus dem Jahre 1893 mit vielen alten,seltenen und wertvollen BäumenDetlef Strauß – NABU BerlinTreffpunkt: Krankenhaus KircheVerkehrsverb.: S+U Bahnhof Wuhletal (10 Min. Fußweg), Dauer: jeweils 2 Std.

Dienstag, 11. September, 19 UhrFachgruppe SäugetierschutzVerhaltensstudien an Przewalski-PferdenDr. K.M. ScheibeOrt: Konferenzraum im Verwaltungs-gebäude des Tierparks Berlin, Nähe U-Bhf. Tierpark

Samstag, 15. September, 9 UhrHerbstliche Natur am südlichen Stadtrand – Lichtenrader Nachtbucht und Birkholzer FeldmarkLothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. LichterfeldeVerkehrsverbindung: S2, Bus M76Dauer: ca. 3 Std.

Sonntag, 16. September, 9 UhrVögel der Marienfelder FeldmarkGunther Berstorff – NABU BerlinTreffpunkt: Motzener Straße/Ecke Nah-mitzer DammVerkehrsverb.: S-Bhf Buckower Chaus-see, Bus M11, 277, 183Dauer: ca. 3 Std. (Rundweg)

Samstag, 22. September, 13 Uhr Radtour: Tümpeltour ins FließtalBirgit Schürmann – Naturschutzaktiv Schön eicheTreffpunkt in Schöneiche: Berliner Stra-ße 1a, Eingang Kleiner SpreewaldparkVerkehrsverbind.: B1/5, Tram S 88Anmeldung erforderlich unterTel.: (030) 64903765Kosten: 10 € pro Person, inklusive Kaf-fee und Kuchen im Restaurant DorfaueDauer: 3 Std.

Samstag, 22. September,10.30 Uhr Zum höchsten und zum ältesten Baum BerlinsMarion Scheich – NABU FG Baum-schutzTreffpunkt: Berlin Tegel, Bushaltestelle Bus 222, Mühlenweg (Achtung: kein Wanderparkplatz, nächster Parkplatz am Schwarzen Weg)Verkehrsverb.: Bus 222Dauer: 3 Std.Spenden erbeten

Sonntag, 23. September, 13 Uhr Der Stahnsdorfer WaldfriedhofVogelkundlicher Spaziergang auf dem ca. 200 ha großen FriedhofDerk Ehlert – NABU BerlinTreffpunkt: Eingang zum Friedhof in der Bahnhofstraße in StahnsdorfVerkehrsverb.: Bus X1, 601, 602, 603, 623Dauer: 1,5 Std.

Samstag, 22. September, 17 Uhr Belauschen der HirschbrunftStefan Röhrscheid – Projektbüro Gün-hausTreffpunkt: NABU-Stiftung / Projektbüro Grünhaus, Forststraße 1, 03238 Lich-terfeld (bei Finsterwalde). Von dort geht es mit den Fahrzeugen weiter bis zum Startpunkt der Führung. Taschenlampe, festes Schuhwerk und witterungsan-gepasste Kleidung sind für die rund 3 Kilometer lange Abendwanderung notwendig.Anmeldung (bis drei Tage vor der Ver-anstaltung) erforderlich unterTel.: (0353) / 609611 [email protected]: 5€, ermäßigt 3€, Familien 10 €Dauer: 3 Std.

Freitag, 28. September, 17 UhrHerbstzug der KranicheDr. A. Vössing – Nationalparkstiftung Unte res OdertalTreffpunkt: Eiscafé zum Mühlenteich in Gartz/O., Kastanienallee 8Fernglas vorteilhaft.Verkehrsverb.: Regionalexpress bis Schwedt, dann weiter mit Bus bis Gartz/O.Anmeldung erbeten unter

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Tel.: (03332) 21 98 22 (Nationalparkstif-tung Unteres Odertal)Spenden erbeten

Sonntag, 30. September, 9 UhrHerbstliche Vogelwelt auf Alt-Stralau, der Spree und dem Rummelsburger SeeAnja Wolter und Thomas Büchner – NABU Friedrichshain-KreuzbergTreffpunkt: Park am Karl-Marx-Denkmal auf StralauVerkehrsverb.: Bus 104, 347 „Friedrich-Junge-Str.“ S-Bhf. Treptower Park + ca. 1 km Fußweg.Bitte Fernglas mitbringen.Dauer: ca. 3 Std.Spende für die Naturschutzarbeit im Bezirk willkommen!

Dienstag, 2. Oktober, 19 Uhr Veranstaltung der FG Feldherpetologie Vortrag über die Würfelnatter Detlef Kühnel – DGHT Ort: Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstraße 4, 13187 Berlin

Sonntag, 7. Oktober, 10 UhrNaturerleben am Tegeler FließWilde Früchte sind essbarJudith Spichalski – LabSaal Alt-LübarsTreffpunkt: Heimatmuseum Reinicken-dorf, Alt-Hermsdorf 35, 13467 BerlinVerkehrsverb.: Bus 120

Samstag, 13. Oktober, 16 UhrHerbstwanderung zum KranichzugSandra Stahmann – Projektbüro Grün-hausTreffpunkt: NABU-Stiftung/ Projekt-büro Grünhaus, Forststraße 1, 03238 Lichterfeld (bei Finsterwalde). Von dort geht es mit den Fahrzeugen weiter bis zum Startpunkt der Führung. Fernglas, festes Schuhwerk, witterungsange-passte Kleidung und eine Taschenlam-pe sind für die maximal 4 Kilometer lange Abendwanderung notwendig. Kosten: 5€, ermäßigt 3€, Familien 10 €Anmeldung (bis drei Tage vor Veranstal-tung) erforderlich unterTel.: (03531) 609611 bzw. [email protected]: 3,5 Std.

Samstag, 13. Oktober, 16-18 UhrPilzberatung Werner Nauschütz – PilzberaterOrt: Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Straße 11 A, 12627 BerlinVerkehrsverb.: U 5 bis Hellersdorf, Stra-ßenbahn M6 oder 18 bis Jenaer StraßeBesonderheiten: Eigene „Fundsachen“ können mitgebracht werden.

Donnerstag, 18. Oktober, 19 UhrVeranstaltung FG OrnithologieWestsahara – die vergessene Wüste

Dr. Rolf Schneider – HU Berlin Ort: Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstraße 4, 13187 Berlin

Freitag, 19. Oktober, 14 UhrWilde Früchte und Samen sammeln, ihre Geheimnisse entschlüsseln und ihre Verwendung erfahren im Frei-landlaborThea HarbauerTreffpunkt: Freilandlabor Zehlendorf, Sachtlebenstr. 30–32, 14165 BerlinVerkehrsverb.: S1 Zehlendorf, Bus 101 NieritzwegBei Regen Gummistiefel.Kosten: 3 €Dauer: 1,5 Std.

Samstag, 20. Oktober, 9 UhrVögel in der NaturlandschaftMarienfeldeGutspark, Feldflur, Wäldchen, Natur-erlebnis parkLothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. Buckower ChausseeVerkehrsverb.: S 2, Bus M11, X11, X83, 277Dauer: ca. 3 Std.

Samstag, 20. Oktober, 10 UhrAuerochsen – Heckrinder –TaurusrinderDr. A. Fischer – ZALF Müncheberg undT. Berg – Verein der Freunde des Deutsch-Polnischen Europa-National-parks Unteres Odertal e.V.Treffpunkt: An der Brücke in Lunow Anmeldung: erbeten unterTel.: (03332) 219822 (Nationalpark-stiftung Unteres Odertal)Spenden erbeten

Samstag, 20. Oktober, 14 UhrNaturdenkmale in KöpenickAlte Bäume in FriedrichshagenOtto Bardella – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. Friedrichshagen, BahnhofshalleVerkehrsverb.: S3, Tram 60, 61, 88Spenden erbetenDauer: ca. 2,5 Std.

Sonntag, 28. Oktober, 10 UhrHerbstdurchzüglerim NSG Karower TeicheDr. Stefan Brehme – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. KarowDauer: 2 Std.

Freitag, 2. November, 14 UhrVerborgene Schätze finden,Geschichten über heilkräftige Wurzeln als alte Heilmittel hörenThea HarbauerTreffpunkt: Freilandlabor Zehlendorf, Sachtlebenstr. 30–32, 14165 BerlinVerkehrsverb.: S1 Zehlendorf, Bus 101 Nieritzweg

Bei Regen Gummistiefel.Kosten: 3 €; Dauer: 1,5 Std.

Samstag, 3. November, 14 UhrNaturdenkmale in KöpenickAlte Bäume im Bellevueparkund in der AltstadtOtto Bardella – NABU BerlinTreffpunkt: Platz des 23. April, Ecke Linden-/Bahnhofsstraße, am DenkmalVerkehrsverb.: S 3, Tram 27, 60, 61, 68Kosten: Spende erbetenDauer: ca. 2,5 Std.

Sonntag, 4. November, 10 UhrOrnithologische Führungum den Hermsdorfer SeeHelmut Ladenthin – NABU BerlinTreffpunkt: Heimatmuseum Reinicken-dorf, Alt-Hermsdorf 35, 13467 BerlinVerkehrsverb.: Bus 120

Mittwoch, 7. November, 18 UhrMit „Geduld und Spucke“, ein wenig Mut und Leidenschaft – naturnahes Gärtnern im städtischen WohnumfeldMichael Hinze – FG NaturgartenOrt: Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstraße 4, 13187 BerlinDauer: 1,5 bis 2 Std.

Samstag, 17. November, 9 UhrZwischen Herbst und Winter am Lichterfelder Stadtrand – Mauerweg, Osdorfer Wäldchen und Feldflur, LilienthalparkLothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunkt: Lichterfelde Süd, Ausgang Reaumurstraße BuswendeschleifeVerkehrsverb.: S 25, Bus M85, 186, 284Dauer: ca. 3 Std.

Mittwoch, 28. November, 19 UhrBezirksgruppe Lichtenberg Im Winterquartier von Kranich, Blau-kehlchen und Mönchsgrasmücke –Reisebericht einer SpanienreiseJens Scharon – NABU BerlinOrt: Lehmkate, Dorfstraße 4,13057 Falkenberg (Bezirk Lichtenberg)

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Veranstaltungen September bis November

Oktober

November

TeilnahmebedingungenAlle Exkursionen werden von ortskundigen Fachkräften geleitet, so dass keine Störun-gen der Natur zu befürchten sind. Für Vogel-beobachtungen bitte Ferngläser, für bota-ni s che und entomologische Wanderungen Lupen mitbringen.Dieses Programm stellt lediglich ein Angebot von Veranstaltungen dar, für ihre Durchfüh-rung sind die jeweiligen Exkursionsleiter ver-antwortlich. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Kinder nur in Begleitung der Eltern.Für Unfälle, Sachschäden usw. haftet der Verein nicht. Das Mitbringen von Hunden ist nicht gestattet. NABU-Exkursionen sind teil-weise kostenpflichtig, das Entgelt kommt der Arbeit des NABU zugute. Bitte beachten Sie auch die unterschiedlichen Teilnahmebedin-gungen externer Veranstalter.

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Geschäftsstelle des NABU BerlinWollankstraße 4, 13187 BerlinTel.: (030) 986 08 37-0 oderTel.: (030) 986 41 07 Fax: (030) 986 70 51E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:Mo-Do: 10-12 u. 14-16 Uhr, Fr: 10-12 Uhr

Verkehrsanbindung:S-Bhf. Wollankstraße, S 1 und S 25, weiter mit dem Bus 255 bis Wilhelm-Kuhr-Straße oder S/U-Bhf. Pankow, U 2, S 2 und S 8, weiter mit dem Bus 255 bis Wilhelm-Kuhr-Straße

WildvogelstationZum Forsthaus 7, 12683 BerlinTel.: (030) 54 71 28 92Fax: (030) 54 71 28 93E-Mail: [email protected]

Storchenschmiede LinumNABU-NaturschutzzentrumNauener Straße 54, 16833 LinumTel.: (03 39 22) 505 00Fax: (03 39 22) 908 38E-Mail: [email protected]Öffnungszeiten bis 11.11.2012:Mi-Fr: 10-16 UhrSa, So und Feiertag: 10-18 Uhr (in der Winterzeit bis 17 Uhr), Mo/Di RuhetagDie Saison 2013 beginnt am 31.03.2013.Eintritt: 1€, Familien mit Kind(ern) 1,50 €, NABU-Mitglieder und Kinder unter 12 Jahren kostenlos

Naturschutzstation MarienfeldeDiedersdorfer Weg 3-5, 12277 BerlinLeitung: Björn LindnerTel.: (030) 75 77 47 66 oder (0170) 565 51 12www.natur.berlin-marienfelde.de

NAJU (Naturschutzjugend)Leitung: André MüllerRegelmäßige Treffen der AG Umweltpolitik und der AG Guter Garten.Termine und Infos unter www.naju-berlin.deKontakt: (0171) 172 80 13, [email protected]

Kindergruppenhttp://berlin.nabu.de/nabuaktiv/Kindergruppen/

Nähere Infos zu den Kindergruppen erhalten Sie in der Geschäftsstelle desNABU Berlin unter Tel.: (030) 986 08 37-0

Kindergruppe ReinickendorfLeitung: Bozena MadelaWir treffen uns am Wochenende, genaue Ter-mine bitte erfragen unter: Tel.: (030) 404 05 28

Kindergruppe SchönebergLeitung: Julia GößmannWir treffen uns freitags alle 14 Tage um15.30 Uhr in der Friedenauer Ruppin-Grund-schule, Offenbacher Straße [email protected]

Kindergruppe SteglitzLeitung: Claudia TerasaDie Kindergruppe trifft sich jeden 1. Samstag (außer in den Ferien) im Freilandlabor Zehlen-dorf, Sachtlebenstraße 30-32, 14165 Berlin, [email protected]

Die Zwiebelfrösche MarienfeldeLeitung: NaturRanger Björn LindnerDie JuniorRanger treffen sich jeden 2. Samstag im Monat ab 11 Uhr. Tel.: (030) 75 77 47 66 oder (0170) 565 51 12www.natur.berlin-marienfelde.de

Bezirksgruppenhttp://berlin.nabu.de/nabuaktiv/bezirksgruppen/

Bezirksgruppe Friedrichshain-KreuzbergLeitung: Jan HeyenGruppen- und AG-Treffen jeweils ca. einmal im Monat in der Warschauer Straße 23. Aktuelle Termine auf www.nabu-berlin.de oder zu erfra-gen bei Diana Gevers unter (030) 986 08 37-18. Schwerpunkte: Vogelschutz in Parks, Biber und naturnahe Spree, Insektenhotels.

Bezirksgruppe LichtenbergLeitung: Jens ScharonTreffen: Siehe Vorträge und Pflegeeinsätze indiesem Heft. Aktuelle Treffpunkte bitte erfragen bei Jens Scharon: Tel. (030) 986 08 37-15.Schwerpunkte: Biotoppflege Biesenhorster Sand, Landschaftspark Herzberge

Bezirksgruppe Marzahn-HellersdorfLeitung: Dr. Camillo KitzmannDie Bezirksgruppen Marzahn und Hellersdorftreffen sich gemeinsam jeden 1. Montag im Monat um 18.30 Uhr im Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11a, 12627 Berlin.

Bezirksgruppe MitteLeitung: Margit SalzmannTreffen: jeden 2. Mittwoch im Monat um 19 Uhr, in der „Zunftwirtschaft“, Arminiusstraße 2 (Armi-niushalle), 10551 Berlin, weitere Informationen bei Diana Gevers [email protected]

Bezirksgruppe PankowLeitung: Katrin KochTreffen: siehe Veranstaltungen/BiotoppflegeTel.: (030) 98 608 37- 28 oder 94 38 00 11

Bezirksgruppe ReinickendorfLeitung: Dr. Hans-Jürgen StorkTreff zum Gedankenaustausch: jeden 2. Montag im Monat um 17 Uhr – April bis Oktober im Na-turtreff Wittenau im Göschenpark, Ost eingang nahe S1-Bhf. Wittenau/Nordbahn, November bis März in der Freien Scholle Lübars (Gemein-schaftsraum) am Zabel-Krüger-Damm 84 FTel.: (030) 404 90 00

Bezirksgruppe Steglitz-TempelhofLeitung: Wolfgang SteffenhagenTreffen: jeden 1. Dienstag im Monat um 19 Uhr auf dem Südgelände SchönebergKontakt: (030) 84 41 03 28 o. (0179) 914 92 66, [email protected]: Ansiedlung von Mauerseglern, JuniorRanger-Gruppe in Marienfelde

Bezirksgruppe Treptow-KöpenickSprecherin: Antje StavorinusTreffpunkt im Haus der Natur und Umwelt imFEZ in der Wuhlheide.Aktuelle Termine bitte erfragen bei Otto Bardella unter: (030) 651 20 76Schwerpunkte: Krötenzaunaktionen, Erhalt der Naturdenkmäler

AG VogelschutzreservatFlughafensee TegelLeitung: Frank SiesteZusammenkünfte nach den monatlichenBiotop pflegeeinsätzen in der Blockhütte am Eingang zum ReservatTel.: (0177) 307 30 07

Bezirksgruppe ZehlendorfLeitung: Walter HandwerkJeden 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhrim Martin-Niemöller-Haus, Pacelliallee 61, 14195 BerlinTel.: (030) 80 58 14 44

Fachgruppenhttp://berlin.nabu.de/nabuaktiv/fachgruppen/

Fachgruppe BaumschutzAnsprechpartnerin: Marion Scheich Wir treffen uns jeden 2. Dienstag im Monat um 18 Uhr entweder in der Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstraße 4, 13187 Berlin-Pankow oder draußen. Ansprechpartnerin: Marion Scheich, Tel.: (0151) 53 50 84 70

BOA Berliner ornithologische Arbeitsgemeinschaft e. V.Leitung: Dr. Jörg BöhnerJeden 3. Mittwoch in den ungeraden Monaten um 19 Uhr im Museum für Naturkunde, Hörsaal 201, Invalidenstraße 43, wegen Bauarbeiten derzeit rechter Nebeneingang.

Fachgruppe BotanikLeitung: Dr. Gunter KlemmJeden 3. Montag im Monats jeweilsum 19 Uhr in der Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstraße 4, 13187 Berlin

Fachgruppe Entomologie BerlinLeitung: Thomas ZiskaGemeinsamer Treffpunkt mit der Entomolo-gischen Gesellschaft ORION an jedem 2.Dienstag im Monat um 19 Uhr im Museum für Naturkunde, Hörsaal 201, Invalidenstraße 43, wegen Bauarbeiten derzeit rechter Nebenein-gang.Treffpunkt der FG in Lichtenberg an jedem 3. Dienstag im Monat um 19 Uhr, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz.www.entomologie-berlin.de, Thomas Ziska [email protected] oderUwe Heinig, Tel./Fax: (030) 64 09 33 75, [email protected]

Fachgruppe FeldherpetologieLeitung: Jens ScharonJeden 1. Dienstag in geraden Monaten, siehe Veranstaltungsprogramm

Arbeitsgruppe GreifvogelschutzBerlin-BernauLeitung: Rainer AltenkampJeden 2. Donnerstag im Monat (außer Mai und Juni) um 19 Uhr im Museum für Naturkunde, Hörsaal 201, Invalidenstraße 43, wegen Bauar-beiten derzeit rechter Nebeneingang.

Fachgruppe HymenopterenschutzLeitung: Dr. Melanie von OrlowTel.: (0163) 685 95 96Die AG Hymenopterenschutz berät bei derAufnahme von Hummel- und Hornissennestern, Umsiedlungen und bietet Führungen und Vorträge (z. B. für Kitas, Schulen, Kleingarten-vereine) an.

Fachgruppe NaturgartenLeitung: Karla PaliegeTreffen: Ort und Termine bitte erfragen unterTel. (030) 986 08 37-13

Fachgruppe OrnithologieLeitung: Dr. Klaus WittDonnerstag, jeweils 19 Uhr, Termine siehe Veranstaltungsprogramm. Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstraße 4, 13187 Berlin

Fachgruppe SäugetierschutzLeitung: Dr. Dieter KöhlerDie Gruppe trifft sich alle zwei Monate im Konferenzraum des Verwaltungsgebäudes im Tierpark zu unterschiedlichen Themen.Kontakt: (030) 54 39 70 19 [email protected]

Adressen | Natur in BerlinIhr Kontakt zum NABU Berlin

Page 20: Natur in berlin 3 / 2012

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