+ All Categories
Home > Documents > Hüttenreport 1-2012

Hüttenreport 1-2012

Date post: 16-Jul-2015
Category:
Upload: ulfknoll
View: 359 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
Description:
Hüttenreport 1-2012

of 16

Transcript

Infoblatt fr die Gruppenmitglieder von EBM

Der neue

HttenreportAusgabe 1-2012 (47)EBM+EBM+EBM+EBM+EBM+EBM+EBM+EBMLiebe EBMler, liebe Sympathisanten einer Htte, liebe potenziellen Mitstreiter,

das Titelbild entstand zur 2011er Jahresanfangsfahrt auf dem Groen Zschirnstein. Schnee reichlich! Vielleicht ja auch in diesem Winter wieder? Schn wre es ja. Schn wre es auch, wenn wir EBMler endlich wieder eine Htte als zentralen Anlaufpunkt in der Schsischen Schweiz htten. Bemhungen dazu laufen auf hohem Niveau. Wir sortieren uns gerade neu (siehe Kasten). Die Organisierung der letzten Jahresabschlussfahrt hat mir gezeigt, dass wir als Gruppe EBM nach wie vor durchaus wie es so schn bei den Politikern heit handlungs- und kampagnefhig sind. Httenreport ohne Htte? Im Jahre 2012 bleibt ein zentrales Bestreben, wieder eine Htte unser eigen zu nennen. Das ist auch der Grund, weshalb der HTTENREPORT der Httenreport bleibt. Liebe Klettergemeinde, Jochen hatte zwar im November sein Tun angekndigt, und es war ja auch nicht so, dass es fr uns vllig berraschend kam, aber zum Schreiben fanden wir trotzdem erst Zeit, als der Termindruck qulend genug wurde. Fr eine angemessene Wrdigung und Dank fr den langjhrigen Vorsitzenden werden wir im nchsten Heft Gelegenheit finden, versprochen. Heute ein paar erste Gedanken. Wir wnschen uns, dass bei Meinungen, Kritiken, Hinweisen, Wnschen . . . , sowohl was die neue Leitung betrifft, als auch den Klub in jeder Hinsicht, der Mund aufgemacht wird. Am besten dem Betreffenden gegenber. Die ersten Aufgaben sehen wir einmal in der Beschaffung einer Htte, zum zweiten in der Einbeziehung interessierter Neuer. Zum zweiten Punkt ist zu sagen, dass es einen Hallenklettertermin gibt; T-Hall, freitags, 18 Uhr. Wir knnen uns vorstellen, dass man diesen Termin auch zum Quatschtreff erweitern kann; man kann essen und trinken und wer nicht klettert, bezahlt auch keinen Eintritt. Zum Thema Htte ist zu sagen, dass die Verhandlung ber einen Bungalow in Prossen einen Tiefpunkt erreicht hat, aber noch nicht gescheitert ist. Des Weiteren haben sich durch die Vermittlung von Rudi Kebschull eine Mitarbeiterin des Liegenschaftsdienstes Knigstein und ein Makler aus Bad Schandau unseres Problems angenommen. Zum Schluss verrate ich noch, dass ich (Ulf) fleiig am Basteln einer Internetseite fr unseren Klub bin, die sptestens im Februar allgemein zugnglich sein wird. In diesem Sinne wnschen Euch die beiden Halbleiter ein spannendes Jahr 2012,

Thomas und UlfIch wnsche uns allen im Jahr 2012 Gesundheit, schne Kletter- und Wandererlebnisse, gute Ideen, Aktivitt, unfallfreies Klettern und natrlich endlich wieder eine eigene Bleibe in der Schsischen Schweiz.

Harald-2-

Es ist genug in der zweiten Reihe ist jetzt mein PlatzZur Gruppenversammlung im November 2011 habe ich meinen Entschluss verkndet, die Fhrung unserer Gruppe in jngere Hnde zu bergeben. Die Anzahl der Jahre, die ich den Vorsitz unserer Bergsteigergruppe in Hnden hielt, hat Harald ja krzlich einmal mit gefhlten hundert Jahren bezeichnet. Nun bin ich kein Heesters (schon 108) und hoffe auerdem, mich nicht so zu bewegen oder anzufhlen. In diesem Sinne begann meine Amtsfhrung im Januar 1973, also vor nur 39 Jahren. Nur vierzehn Mitglieder unserer Gruppe sind lnger bei uns und kennen noch meinen Vorgnger. Ich wurde nicht bei einer Wahl als Gegenkandidat aufgestellt, auch gab es keine Kampfabstimmung, nein Erich Boitz (der war ja sooo alt) starb unvermittelt mit 71 Jahren und pltzlich hatte ich den Hut auf. Nun habe ich ihn im Alter und in der Zeit der Amtsfhrung lange hinter mir gelassen und ich glaube es ist genug. Whrend in der DDR eine Sektionsleitung arbeitete, vom BSG Vorstand Auflagen erfolgten, die es zu erfllen gab (Arbeitseinstze, Teilnahme an 1.Mai Demonstrationen, Mitgliederwerbung, usw.), erhielten wir auch finanzielle Untersttzung durch die Trgerbetriebe, die zwar nicht ppig war, aber mit geschickten Finanzmanipulationen dafr ausreichten, fr 10,00 Mark (Ost versteht sich) von Berlin mit dem Zug in die Schsische Schweiz und zurck zu fahren (wohl gemerkt als nichtolympische Sportart, was bekanntlich einen schlechteren Bonus zur Folge hatte). Und diese Zugfahrten waren unterhaltsam und gehrten einfach dazu. Zur Wende zhlte unsere Sektion respektable 204 Mitglieder, obwohl ich mich damals beharrlich dem BSG-Vorstand gegenber weigerte, die 200er Schallmauer zu berschreiten (BSG heit brigens Betriebsportgemeinschaft). Die Wende brachte (doch das wissen die meisten aus eigenem Erleben) viele nderungen, und pltzlich kmpften wir allein auf weiter Flur ums berleben und zhlten (und das recht stabil seit etwa zwanzig Jahren) nur noch so um die 60 Mitglieder. Unterknfte hatten wir ab und an auch, doch meistens gingen wir boofen. Da flackerte dann ein Feuerchen, die Rotweinflaschen kreisten, der BarthelKocher lrmte und rute, wir sahen aus wie die Waldschweine und schn war es trotzdem Im Herbst 1997 war uns ein Berggott wohl gesonnen und bescherte uns den Kayserberg, eine, nein unsere Htte. Klein, quadratisch, praktisch, gut, bis sie sich 2009 endgltig den Hang hinab zu bewegen drohte und wir seitdem mit ohne dastehen. Nun kmpfen wir um Quartiere fr die verlngerten Wochenenden, balgen uns mit Beamtenbrokratie um Bestellung und Belegung und agieren manchmal mehr schlecht als recht dahin. Fr die vielen Jahre sportlicher Gemeinsamkeit bin ich recht dankbar, denn ich kann heute sagen: Ich fand stets Untersttzung bei meinen -3-

Sportfreunden und brauchte auch kaum um Hilfe zu betteln, wenn irgendwo auch einmal nichtsportliche Dinge zu bewltigen waren. Kummer hatte ich wenig (sonst htte ich vielleicht viel frher mal das Handtuch geworfen). Wenn ich heute auf die vielen Jahre sportlicher Gemeinsamkeit zurckblicke, bin ich dafr dankbar und ich hoffe, diese Gefhle auch bei meinen Sportfreunden gegenber hervorgerufen zu haben, auf dass sie nicht die berhmten drei Kreuze hinter meinem Rcken schlagen. Meinen Nachfolgern, Thomas Klenz und Ulf Knoll,, wnsche ich eine glckliche Hand und viele Erfolge. Sie werden ihren eigenen Weg finden mssen. Ich will helfen, wenn ich bentigt werde, aber den Hut habe ich ab 2012 weitergereicht. Jochen____________________________________________________________________

Danke JochenIn seinem obigen Rckblick auf seine Amtszeit als EBM-Chef verwendet Jochen an einer Stelle die Worte ... htte ich lngst frher mal das Handtuch geworfen. Hier muss ich etwas anmerken, denn das Handtuch werfen ist ja ein Synonym dafr, eine Niederlage anzuerkennen. Und sein Rcktritt ist doch eigentlich eine Erfolgsgeschichte fr EBM und keineswegs eine Niederlage. Niederlagen sehen anders aus. Dass seine Amtszeit so lange gedauert hat, ist einerseits seiner kompetenten Leitung zu verdanken, andererseits aber auch deshalb - und da mssen sich die Jngeren an die eigene Nase fassen - , weil wohl in erster Linie aus Bequemlichkeit in der Vergangenheit niemand das Amt bernehmen wollte. Solange man jemanden hat, der die Arbeit erledigt, wird man halt nicht hier rufen. Und Jochen hat sie ja wirklich sehr gut gemacht. Lieber Jochen, wir knnen Dir dankbar sein, dass Du so lange durchgehalten hat. Wir gnnen Dir von Herzen jetzt die stressfreiere zweite Reihe. Und wir hoffen, dass Du Dich auch weiterhin einmischen, dass Du mitmachen und mitdenken wirst. Jedenfalls wnsche wir uns das. Und wir bedanken uns auch bei Brbel, die Dir in all den Jahren den Rcken fr diese Arbeit freigehalten hat. Im Namen der EBM-Mitglieder Harald -4-

-

Herzlichen GlckwunschWeihnachten ist vorbei, die Geschenke mit Mimut oder Freude vereinnahmt, die vor-weihnachtlichen Feiern sind verdaut. Der zweite Dienstag im Dezember war wie immer bei EBM der Jahreszeit geschuldet mit Stollen und Kaffee garniert. Doch diesmal war es nicht wie immer, denn es gab ein echtes Weihnachtsgeschenk fr alle. Jochen zauberte gewissermaen aus dem Sack ein neues Fhrungsduo. Und er hatte dafr auch hilfreiche Utensilien zu bergeben, vor allem einen

Strick, an dem die beiden Neuen zuknftig gemeinsam ziehen sollten, natrlich mglichst immer in die gleiche Richtung. Die erste Einweisung scheint Jochen ja schon auf dem nebenstehenden und dem unteren Foto wahrzunehmen. Der HTTENREPORT wnscht unserer neuen Doppelspitze jedenfalls Spa bei dieser Arbeit, stets ein glckliches Hndchen bei der Fhrung unserer Gruppe und vor allem viel Untersttzung aus den Reihen unserer Mitglieder. -5-

Jahresabschlussfahrt 2011Ein Wochenende im November und eine Veranstaltung, die wir Berliner Bergsteiger uns schon seit mehr als vierzig Jahren organisieren. Das erste Mal war die Fahrt spontan angesetzt. Spter wurden Sportsektionen mit Jahresabschlussfahrt der der Ausrichtung beauftragt und in den Jahren nach der Wende ging es immer schn reihum: Lok, HSG, Brenstein, EBM. Und es gab auch schon Stimmen, die der Jahresausklangsfeier den Abgesang anstimmen wollten. Doch da trafen sich im letzten Jahr nach der Abendfete am Sonntagvormittag ein paar Optimisten, um ber Gruppengrenzen hinaus an die Vorbereitung fr dieses Jahr zu denken. Wer dieses Mal mit nach Maxiky angereist war, konnte spren, es wehte ein besseres Lftchen. EBM hatte zwar den Hut auf, doch mitgezogen haben auch andere, erstmals auch die Horzels, die Kletterjugend unserer DAV Sektion. Es war ein gewisser Neuanfang und ich bin ehrlich, bei den ersten vorbereitenden Zusammenknften hatte ich noch ein flaues Gefhl im Magen, nicht wissend, ob wir (EBM) es auch stemmen werden. In unserer Gruppe brauchte ich kaum zu werben, denn die Angebote zur Mitarbeit kamen fast von allein. Und wenn ich doch noch Hilfe brauchte, bedurfte es nicht vieler Worte, sie auch zu bekommen. Ich mchte heute all denen, die uns untersttzen Dank sagen. Namen werde ich keine nennen, denn wenn ich einen erwhne, kme sofort die Frage, warum den und nicht jenen? Ich bin froh, dass wir gemeinsam eine schne Jahresabschlussfahrt feiern konnten und ich bin zufrieden abgereist. Mein Dank gilt auch dem Haus mit seinem Personal, von dem wir in jeder Form Untersttzung bekamen und selbst, als ein fehlender Schlssel fr Verwirrung sorgte, gab es keine bsen Worte. Ich freue mich heute schon auf das nchste Jahresende, dabei hat das Jahr 2012 ja kaum angefangen. - Jochen -6-

Wie wars denn nun?Ein Rckblick auf die Jahresabschlussfahrt Unsere Vorbereitungen begannen ja schon am Tage nach der Vorgngerveranstaltung im Jahre 2010, als sich nmlich Interessierte an einer Weiterfhrung der Tradition zusammenfanden und berlegten, was verndert werden knnte, um den Wnschen der Jngeren besser zu entsprechen. Das zog sich dann ber das ganze Jahr hinweg und mndete schlielich in der wie ich meine gelungenen 42. Auflage der Feier. Es gab der Ideen viele, etliche mussten sogar verworfen oder zurckgestellt werden, weil das Programm sonst berfrachtet worden wre. Erfreulich fr mich auch die Initiative der einzelnen Akteure, die die notwendigen personellen und materiellen Anforderungen selbstndig organisierten und meist nicht auf die Idee kamen, nur Ideen zu liefern und die Umsetzung anderen zu berlassen. Mich haben an diesem Wochenende auch mehrere Anfragen von unseren EBM-Leuten gefreut, ob sie nicht in irgendeiner Form helfen knnten. Und es hat mich sehr gefreut, dass die Horzelbuben nun auch aktiv in das Programm mit eingestiegen sind und das Begrbnis mit eigenem Akzent bernommen haben. Ein Hhepunkt fr mich war auch mein Auftritt mit einem Titel als Frontsnger der Rembels, die ihrerseits mit ihrer rockigen Musik sicherlich den jngeren Teilnehmern sehr entgegen gekommen sind. Da htte ich noch mehr in petto. Die Veranstaltung war gut besucht, die Finanzen stimmten deshalb, ein Rckgriff auf Mittel der Sektion war damit nicht erforderlich. Trotzdem meine ich, dass von der Sektion grundstzlich finanzielle Untersttzung kommen sollte, um den Preis fr das Wochenende zu sttzen, zumindest fr jene, die wegen der Kosten nicht mitkommen, es aber gerne tten. Das Echo hinterher war jedenfalls, was ich so mitbekommen habe durchweg positiv. Wir sind, glaube ich, mit dem neuen Konzept auf einem guten Weg. Jetzt sind aber erst einmal die anderen Gruppen dran, bevor wir wieder das Ruder voraussichtlich 2015 bernehmen mssen. - Harald Auf den nchsten Seiten einige Bilder von dieser Veranstaltung: -7-

-8-

-9-

Auf zu unserer traditionellen WinterwanderungAuch in diesem Jahr haben wir wieder eine Winterwanderung im Fahrtenplan, die uns quartiermig wieder in die Karl-Stein-Htte der Leipziger DAV-Sektion fhrt. Wohin uns die Wanderung diesmal fhren wird, ist noch nicht endgltig klar. Die Tendenz geht zu den Brensteinen mit der Gtzingerhhle (Diebshhle) oder einer Boofe am Brensteinturm. Die Route wird mit dem bersetzen in Rathen beginnen und mit dem bersetzen in Wehlen enden. Es wird also eine Ringwanderung mit der Mglichkeit, bei Bedarf in Wehlen noch ein sptes Kaffeetrinken zu absolvieren. Der Weg von dort bis zu unserem Quartier ist beleuchtet, so dass uns gegebenenfalls auch die Dunkelheit nichts anhaben kann. Sinnvoll bleibt dennoch die Mitmahme einer Stirnlampe.

- 10 -

Das zuvor Beschriebene gilt aber ohne Garantie, denn die berlegungen zur Route sind noch nicht abgeschlossen. Reinhard Link berlegt zusammen mit mir weitere Varianten, auch eine rechtselbische, die aber ebenfalls in Wehlen aufschlgt. Auch die Hhlen rund um den Quirl sind noch im Rennen. Wichtig sind noch folgende Hinweise: In der Htte sind Schafsack und Laken erforderlich. Die Schlafrume sind berschlagen geheizt, so dass kein bermig warmer Schafsack erforderlich ist. Im brigen sind auch Decken vor Ort. Getrnke (Bier, Wasser) knnen vor Ort in der Htte abgefasst werden. Man muss sich also damit nicht abschleppen. Fr das Warmduschen sind 50Cent-Stcke erforderlich, also an entsprechendes Kleingeld denken. Das gilt auch fr die Getrnkekasse des Vertrauens. Damit das Kassieren des bernachtungsgeldes keine Wechselorgie mit groen Scheinen wird, wre auch hier relativ passendes Geld gnstig. Zuletzt waren es glaube ich 8 Euro pro Nacht. Gegebenenfalls sind je nach Wetterlage auch Grdeln von Vorteil. Sollte sich das Wetter von der milden Seite zeigen, kann sogar der eine oder andere leichte Kletterweg am Weg mitgenommen werden. Ich stelle mich jedenfalls darauf ein. Bei der Januargruppenversammlung werden wir dann noch die Fahrgemeinschaften, die Glhweinbereitstellung und den Kocher/TopfTransport abstimmen.

Suche, so wirst Du findenWeit ber 700 Gipfel stehen schon in meinem persnlichen Klettertagebuch, und die Mglichkeit, noch einige hinzuzufgen, verlangt zunehmend die Suche nach Felsen, denen ich noch im Vorstieg gewachsen bin. Das hatte ich mir auch zur Bergfahrt Ende Oktober vorgenommen. Unsere mden Hupter betteten wir an diesem Wochenende in der Leipziger Karl-Stein-Htte in Rathen. Es lag also nahe, im Rathener Gebiet nach solchen Felsen zu suchen. Im Raaber Kessel und seinem Umfeld habe ich noch viele weie Flecken. Also wurde der Dresdner Turm als Ziel festgelegt. Die Rathener Warte wurde zunchst eindeutig ausgemacht und auch unter der Fhrung von Jochen ber den Alten Weg bestiegen. Nun auf zum Dresdener Turm. Er sollte von oben angegangen werden, was bedeutete, zunchst wieder bis zum Amselsee runter und dann die Schwedenlcher wieder hoch. chz! Oben dann auf dem Rcken der Groen Gans bis nach vorn an die Kante. Viel war zu sehen: Gegenber die Gnse, rechts unten die Hllenhunde und der eine oder andere weitere Gipfel. Nur der Dresdener Turm blieb uns verborgen, obwohl wir nach allen Seiten ausschwrmten. Die Zeit rann bei unserem Suchen davon, schlielich fiel die Entscheidung Abbruch und die Suche nach den Versorgungspunkten auf der Bastei. Die eine Hlfte leistete - 11 -

sich das Restaurant, die andere nahm mit der Bude in Richtung Steinerner Tisch vorlieb. Von da ging es dann durch den Hirschgrund - im zweiten Anlauf war die Suche nach dessen Einstieg erfolgreich zurck zur Htte. Am zweiten Tag, einem Sonntag, der uns bis zur Dunkelheit zur Verfgung stand, da ja am nchsten Tag mit dem Reformationstag ein Feiertag in Sachsen anstand, setzten wir die Suche auf dem Honigstein fort. Wir ist leicht bertrieben, eher betraf es Renate, die nur mal kurz in die Bsche wollte, um den Wasserhaushalt der Natur zu regulieren, und nicht wieder auftauchte. Die anderen machten inzwischen den Honigsteinkopf, die Dame war immer noch nicht da. Lautes Rufen, kein Echo. Langsam krochen Sorgen in die obere Kopfhlfte. Hatte sie sich beim Wasserlassen beranstrengt und lag jetzt bewusstlos im Farn, hatte sie sich beim Anziehen den Arm verdreht und war nun nicht mehr handlungsfhig? Einbildung schied bei uns aus, denn ihr Rucksack lag ja in der Scharte vor dem Honigsteinkopf zu unseren Fen. Inzwischen war Renate, die sich beim Rckweg von der Naturtoilette ein wenig verlaufen hatte, irgendwie bei der Rettungsstelle der Bergwacht gelandet. Ortskundige Wanderer konnten ihr dann den Weg zurck zur Scharte erklren, in der sie dann auch keuchend anlangte, als wir gerade eine gro angelegte Suchaktion starten wollten. Zwischendurch war noch Brbel in Berlin in die Wiedervereinigung der Klettergruppe eingebunden worden, da das Telefonverzeichnis ihres Handys nicht aktuell war. Merke: Wenn man das Handy mit in die Bsche nimmt, muss die Adressdatei aktuell sein! So konnten wir uns also die Suchaktion ersparen und uns wieder dem Klettern zuwenden. Wir machten noch eine kurze Vier an der Honigsteinscheibe und eine Eins auf den Maiturm, die sich durch ppiges Grn in der Route und oben dann durch die Suche nach einer versteckten Abseile auszeichnete. Der dann noch angesteuerte Imker blieb dank eines einsetzenden Regens unberhrt. Dafr konnten wir am Montag, dem QuasiSonntag, diesmal ohne Sucherei die Kraxelbrderscheibe ber den Alten Weg machen. Trotz des vielen Suchens fr mich ein erfolgreiches Wochenende, denn es fielen drei neue Gipfel fr mich dabei ab. - Harald -

Eine Bergsteigerin aus Gera, wollt klettern gern, wos schwer war. Am Anfang, da gings klglich, dann bte sie es tglich. Jetzt klettert sie schon schwera.

Es hatte ein Klettrer aus Halle am Seile ne schn Dralle. Die lie meist ihren Herren sie hoch am Seile zerren. Da warn seine Krfte schnell alle.- wie -

- 12 -

Ein GlhweinwochenendeAlkohol ist bekanntlich kein guter Ratgeber beim Klettern. Ich kenne allerdings zumindest einen, der diese Droge (ein kleinen Mengen) als Mutsteigerer ab und an brauchte. Beim letzten Novemberwochenende war Klettern nicht zuvorderst geplant, wenn auch nicht ganz darauf zu verzichten von mir geplant war. Das Wetter war brauchbar, und so wollte ich Jochen zu seinem Geburtstag eine Eins (in manchen Kletterfhrern auch eine Zwei) an der Steinschluchtwand vorsteigen. Es wurde ein Sack, denn der sehr enge Kamin war zu allem berflu auch noch sehr grn. Vielleicht htten wir doch vorher fr etwas

mehr Durchhaltevermgen einen Glhwein trinken sollen. Die auerdem noch geplante Obrigenwand haben wir uns dann gleich geschenkt. Der Abbruch des Kletterunternehmens hatte aber auch eine positive Seite, denn wir kamen gerade rechtzeitig zum Geburtstagsumtrunk unter der Teufelsmauer an der Hohen Liebe an. Den hatten die Wanderer bereits vorbereitet. Nun wurde Glhwein geschlrft und Kuchen und andere Kstlichkeiten verspeist. Volkmar und Eveline zelebrierten gemeinsam ein Stndchen fr den Jubilar (siehe Foto). Allen hat es geschmeckt (siehe Fotos). Am Abend gab es dann - 13 -

aber Sekt mit Ananas. Der Sekt kam von Jochen, die Glser von der Jugendherberge, und die Herbergsleitung war freigiebig geworden und hatte uns die umfangreichen Reste des abendlichen Ananas-Kompotts berlassen. Vielleicht lag die Grozgigkeit ja auch daran, dass der Herbergschef weit weg auf Urlaubsreise war und fr die Chefin vom Dienst das letzte Wochenende anstand. Es war fr mich - gemessen an den sonstigen Aufenthalten in Jugendherbergen ein berraschend lockeres Wochenende. Der Sonntag war natrlich dem Totengedenken auf der Hohen Liebe vorbehalten. Trockenes Wetter sorgte dafr, dass die berchtigte Engstelle sowohl im Auf- wie auch im Abstieg zgig passiert werden konnte. Nachdenkliche Worte von Uli Voigt und Berglieder schafften eine schne Atmosphre. Das Treffen alter Bekannter am Rande wertet fr mich diesen Termin immer wieder auf. Der Rckweg fhrte dann noch an Bockwrsten und (natrlich) wieder Glhwein vorbei, den sich aber zumindest die Fahrer verkneifen mussten.

- 14-

Der Dezember-Gruppenabend ein RckblickSelten war ein Gruppenabend bei uns so unterhaltsam und kurzweilig wie der vom letzten Dezember. Das lag nicht an der Ausgabe des neuen Fahrtenplanes fr 2012, auch nicht an dem schmackhaften Beiwerk auf den Tischen. Es lag zum einen an der Neuaufstellung unserer Gemeinschaft fr die nchsten Jahre und zum anderen an der Neuauflage des Bergler-Quiz von der letzten Jahresabschlussfahrt durch Rainer Link. Ich muss gestehen, bei einigen der Bilder musste ich wenn auch kurz erneut berlegen, was sie denn nun bedeuteten, obwohl ich die Lsung ja schon zweimal erfahren hatte. Rainer hatte sich da wirklich etwas ganz auergewhnliches einfallen lassen. Schn von ihm zu hren, dass er schon wieder neue Ideen hat. Ich bin gespannt, was ihm noch alles einfllt. An diesem Abend erfuhren wir auch noch das Endergebnis der Postkartenspendenaktion, die Steffi mit viel Engagement durchgezogen hat. Es sind genau 100 Euro zusammengekommen, die zu gleichen Teilen an die Bergwacht und an eine Kinderhilfe fr Nepal gehen. Steffi hat das Geld inzwischen berwiesen. Mglich geworden war die Aktion, weil Hannelore Hentschel ihre Aquarelle fr die Postkartenmotive zur Verfgung gestellt hatte. Auch an sie geht unser Dank. An dieser Stelle soll auch noch einmal ein Dankeschn an den Honigmann Michael Gtt gehen, der zur Jahresabschlussfahrt zum einen die Kinder mit seinen HonigBasteleien zum Staunen gebracht und zum anderen auch noch fr die Helfer der Veranstaltung zusammen mit seiner Frau einen schmackhaften, gut gewrzten Eintopf in den Kessel gezaubert hat. Solche uneigenntzige Beitrge mnzen die Anstrengungen der Organisation einer Veranstaltung wie die einer Jahresabschlussfahrt letztlich zu einem positiven Erlebnis fr die Gemeinschaft insgesamt um.

- 15 -

Der HTTENREPORT gratuliert schon mal mit dieser Ausgabe zu den (bevorstehenden) Runden bzw. Halbrunden im I. Quartal 2012:Wilfried Gricke Renate Klsch Peggy Apitzsch Ursula Peters Eveline Sievers Reinhart Foik Michael Finke Klaus Fllmer zum 55. Geburtstag am 7. Februar 2012 zum 70. Geburtstag am 18. Mrz 2012 zum 45. Geburtstag am 22. Mrz 2012 zu 50 Jahre EBM zu 45 Jahre EBM zu 45 Jahre EBM zu 30 Jahre EBM zu 25 Jahre EBM am 1. Februar am 1. Februar am 1. Mrz am 1. Januar seit 1987

Termine zum Vormerken:6.-8. Januar 2012 Jahresanfangsfahrt zur Sdwand des Groen Zschirnsteines Quartier voraussichtlich in der HSG-Htte in Knigstein 17.-19.Februar 2012 Winterwanderung; Quartier: Karl-Stein-Htte der Leipziger DAV-Sektion V.: H. Wiemann 5.-9. April 2012 Oster-BF in die SBB-Htte im Bielatal (8 Pltze) V.:.J. Shler

freitags 18.00 Uhr Hallenkletter(- und Quatsch)termin; T-Hall Hinweis: Bitte untersttzt die jeweiligen Verantwortlichen durch rechtzeitige und mglichst auch verbindliche Anmeldung!

Korrektur:

Im letzten Heft ist mir ein Fehler im Artikel ber das Jubilum von Reinhart Foik unterlaufen: Es war natrlich nicht der Stiegen-, sondern der Pavillonwchter, den Reinhart seinen Gsten vorgestiegen ist. Harald

____________________________________________________________________ Impressum: Texte soweit nicht anders vermerkt, Bilder, Druck, Layout Harald Wiemann


Recommended