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DG Hessen ReDesign - Dehoga Sachsen-Anhalt · findung mit ServiceQualität Deutschland 13...

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www.die-gastgeber.net 05- 06 l 2016
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www.die-gastgeber.net

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Mit ähnlichen Ansätzen scheint kürzlich ein öffentlich-recht-licher Fernsehsender mit einem Angriff gegen die Hotelsterneauf Zuschauerfang gewesen zu sein. Allerdings die Stigmati-sierung einer Branche zu einer Vetternwirtschaft war schonbeeindruckend. Man machte essich recht einfach und erzeugtemit wenigen negativen Beispielenaus der Hotellerie ein völlig ver-zerrtes Bild in einem ansonstengut funktionierenden Qualitäts-konzept.

Zum Glück verfügen wir als Un-ternehmer im Gastgewerbe aberüber ausreichend Erfahrung undFachwissen um mit einem gesun-den Selbstbewusstsein über die-se effekterhaschende Art der Be-richterstattung zu schmunzeln.Ich frage mich auch warum 14weitere europäische Länder denKriterienkatalog der deutschen Hotelklassifizierung angenom-men haben und diese Grundanforderungen an eine Beher-bergungsdienstleistung akzeptieren und leben.

Das Hinzuziehen von Bewertungsportalen, um eine persönlicheEntscheidung zur Auswahl einer Übernachtungsmöglichkeitzu treffen, halte ich für gut. Nur das kann nicht die einzigrichtigeund entscheidende Aussage zu Qualitätsstandards sein. Ichglaube auch nicht, dass Millionen selbsternannte Hoteltesterimmer objektiv und fachwissend urteilen können. Wir alle wis-sen von den stetig steigenden Kritiken die unsere Unternehmen

Wenn ich das Haar in der Suppe lang genug suche,

werde ich es auch finden!erreichen und oftmals sehr subjektiv sind. Ich stehe weiterhinzur wertvollen Arbeit die hinter einer Hotelklassifizierung steht,sowohl vom Unternehmen selbst, als auch der Klassifizie-rungsgesellschaft. Mir sind durchaus die Abläufe einer Hotel-

klassifizierung bekannt und ichweiß um der aufwendigen Leistung bis eine Klassifizierungerfolgt und die Sterne draußenrechtmäßig glänzen können. KeineFrage, jede konstruktive Kritik istgut und wird unser Hausaufga-benheft füllen. Auch die Kritik dieses Fernsehberichtes werdenwir für uns aufarbeiten um Miss-stände abzubauen und unsereQualitätsstandards weiter zu ver-bessern.

Für mich persönlich gelten des-halb weiterhin die Hotelsterne alswichtigstes Argument bei der Aus-

wahl meiner Übernachtungen. Auch nicht jede Kochshow imFernsehen ist glücklicherweise gleich Kulinarik.

Trotz der sommerlichen Temperaturen, lassen sie uns alle ei-nen kühlen Kopf bewahren und gute Umsätze erzielen. Undnicht vergessen, unsere Sterne lügen nicht!

Ihr Michael SchmidtPräsident, Hotelier und Küchenmeister

editorial

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inhalt

Kurz notiert

04 Sharing Economy: Verwaltungsgericht bestätigt Ferienwohnungsverbot in Berlin

04 Neuer Geschäftsführer der BDA: Steffen Kampeter hat Reinhard Göhner abgelöst

04 DEHOGA-Branchenbericht: Steigende Umsätze, durchwachsene Erträge

05 Hotelverband mit neuer Spitze: Otto Lindner folgt auf Fritz G. Dreesen

06 Mindestlohnkommission einigt sich auf 8,84 Euro06 Hotellerie- und Gastronomieverbände drängen auf

Modernisierung der Ausbildung und länderüber -greifende Anerkennung von Abschlüssen

07 DIHK-Ausbildungsumfrage: Gastgewerbe Vorreiterbei Integration lernschwächerer Jugendlicher undjunger Flüchtlinge

07 Regierung verschärft Kampf gegen Schwarzarbeit07 Erbschaftssteuer:

Bundesrat ruft Vermittlungsausschuss an

aus der Branche

08 Messen, Prüfen, Kontrollieren: Was ist Qualität?10 Sommerfest des DEHOGA Sachsen-Anhalt12 Immer den Kunden im Blick: SMARTE Maßnahmen -

findung mit ServiceQualität Deutschland13 Exklusive Workshops für QualitätsBetriebe14 Digitaler Wettbewerb: Herausforderungen

des Gastgewerbes19 Rezept: Rinderzunge20 DEHOGA-Partner SuitePad: Digitale Gästemappe

hält Einzug im Naturresort Schindelbruch

recht

18 Die Elternzeit

regionales

22 wattline informiert 22 Tourismus VORREiTER: preschen nach vorn

impressum

HerausgeberDEHOGA Lan des ver band Sachsen-Anhalt e.V.Stieglitzweg 27, 39110 MagdeburgFon: 0391/56171-93, Fax: 0391/56171-94magdeburg@dehoga-sachsen-anhalt.dewww.dehoga-sachsen-anhalt.de

Verlagpantamedia communications GmbH, Friedrichstraße 135a,10117 Berlin, [email protected], www.die-gastgeber.net

RedaktionSteffen Schindler, Alexander Sack

AnzeigenverwaltungAlexander Sack, Fon 030/275968-48Steffen Schindler, Fon 0391/56171-93(Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 6)

TitelfotoDEHOGA Sachsen-Anhalt

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingtdie Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangte Einsen-dungen aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung. Nach-druck, auch auszugweise, nur mit Zustimmung des Verlagesund mit Quellenangabe.

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Kurz notiert

sharing economy

Verwaltungsgericht bestätigt ferienwohnungsverbot in BerlinDas Berliner Verwaltungsgericht hat im Juni vier Klagenvon Vermietern gegen das Zweckentfremdungsverbot inder Hauptstadt zurückgewiesen. Die Kläger hatten moniert,dass das Verbot, Wohnungen als Ferienwohnungen zuvermieten, ihre Berufsfreiheit einschränke und sahensich gegenüber Berufsgruppen wie Ärzten oder Rechts-anwälten benachteiligt, denen für ihre Praxen bzw. Kanz-leien Bestandsschutz gewährt wurde. Nach Ansicht derRichter liegen die Beeinträchtigungen jedoch in einemvertretbaren Rahmen und seien gerechtfertigt, weil soWohnraum zurückgewonnen werde. Der Senat habe korrekt nachgewiesen, dass in Berlin Wohnungsmangelherrsche. Die Internet-Plattform Wimdu, die das Verfahrenunterstützt hatte, kündigte über ihren Anwalt an, dassBerufung gegen die Entscheidung eingelegt werde.

Seit Mai ist es in Berlin verboten, ganze Wohnungen ohneGenehmigung als Ferienwohnung anzubieten. Bei Ver-stößen gegen das Zweckentfremdungsverbot drohen biszu 100.000 Euro Bußgeld.

neuer geschäftsführer der Bda

steffen Kampeter hat reinhard göhner abgelöstSteffen Kampeter hat sein neues Amt als Hauptgeschäftsführerder Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände(BDA) angetreten. Er löste Dr. Reinhard Göhner ab, der diesePosition fast 20 Jahre inne gehabt hat.

„Er verlässt die BDA nicht nur als äußerst erfolgreicher Ver-bandsmanager, sondern auch als eine arbeits- und tarifrecht-liche Institution der politischen Interessenvertretung“, würdigteBDA-Präsident Ingo Kramer den langjährigen Hauptgeschäfts-führer zum Abschied. Kramer blickte aber auch zuversichtlichin die Zukunft: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Steffen Kam-peter einen würdigen Nachfolger gewinnen konnten.“ Als lang-jähriges Mitglied des Deutschen Bundestags, haushaltspoli-tischer Sprecher der Unionsfraktion und ParlamentarischerStaatssekretär beim Bundesminister der Finanzen bringe erseine 25jährige politische Erfahrung und Expertise mit.

dehoga-BranchenBericht

steigende umsätze, durchwachsene erträgeDie Betriebe des Gastgewerbes bewerten Geschäftslage undAusblick mehrheitlich positiv. Das ist das Ergebnis des „Branchenberichtes Frühjahr 2016“, den der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) aufseiner Jahrespressekonferenz präsentierte. Eine breite Mehrheitder Hoteliers und Gastronomen erwartet stabile bzw. steigendeMitarbeiterzahlen und plant Investitionen in ihren Betrieben.Der DEHOGA Bundesverband prognostiziert für das Gesamt-jahr ein Umsatzplus von 2,5 Prozent.

n umsatz und ertragslage Die Hotellerie bewertet ihre Geschäftslage etwas besser

als im Vorjahr: 43,3 Prozent der Befragten (Vorjahr 35,6 Prozent) sprechen von einer guten, 38,8 Prozent (Vor-jahr 44,7 Prozent) von einer befriedigenden Lage. Eineschlechtere Geschäftslage nennen 17,9 Prozent (Vorjahr19,7 Prozent). 69,5 Prozent der Betriebe (Vorjahr 66,2)

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Kurz notiert

konnten ihre Umsätze erhöhen bzw. stabil halten. Trotzsteigender Umsätze bleibt die Ertragslage angespannt: Bei39,0 Prozent der Unternehmen (Vorjahr 45,3 Prozent) sinddie Erträge gesunken.

Aufgrund der guten Konsumstimmung blickt vor allem dieGastronomie positiver auf die Geschäftslage als vor einemJahr: 38,0 Prozent (Vorjahr 29,9) berichten von einer guten,44,5 Prozent (Vorjahr 48,7 Prozent) von einer befriedigendenLage. Von einer schlechten Geschäftslage gehen 17,5 Pro-zent (Vorjahr 21,4 Prozent) der Unternehmer aus. 68,2 Pro-zent der Gastronomie-Unternehmen (Vorjahr 64,8 Prozent)konnten ihre Umsätze stabil halten oder ausbauen. Um-satzrückgänge mussten 31,8 Prozent hinnehmen (Vorjahr35,2 Prozent). Die Ertragslage in der Gastronomie ist schwä-cher als im Beherbergungsgewerbe. Die Erträge sind bei47,6 Prozent (Vorjahr 47,4 Prozent) der Befragten gesunken.

n geschäftserwartungen Hotellerie und Gastronomie geben sich in ihrem Ausblick

ausgesprochen optimistisch: 94,6 Prozent der Hoteliers(Vorjahr 82,9 Prozent) und 90,2 Prozent der Gastronomen(Vorjahr 77,8 Prozent) erwarten gute oder befriedigendeGeschäfte.

n Beschäftigung und investitionen Ungebrochen stark ist der Jobmotor Gastgewerbe: In den

vergangenen zehn Jahren sind in der Branche mehr als263.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze

entstanden. Das ist ein Plus von rund 35,9 Prozent. ZumVergleich: In der Gesamtwirtschaft waren es im selbenZeitraum nur rund 16,8 Prozent. Eine breite Mehrheit derHoteliers und Gastronomen (Hotellerie 88,1 Prozent /Gastro nomie 85,2 Prozent) erwartet stabile bzw. steigendeMitarbeiterzahlen. Die meisten Befragten (Hotellerie 77,0 Prozent / Gastronomie 67,2 Prozent) planen in denkommenden Monaten zudem Investitionsmaßnahmen inihren Betrieben.

Das Gastgewerbe ist eine internationale Branche. 28,8Prozent der Beschäftigten haben ausländische Wurzeln.Menschen aus über 150 Nationen verdienen im Gastge-werbe ihren Lebensunterhalt.

hotelVerBand mit neuer spitze

otto lindner folgt auf fritz g. dreesenOtto Lindner ist der neue Vorsitzende des HotelverbandesDeutschland (IHA). Bei den turnusmäßigen Neuwahlen am 9. Juni 2016 wurde der 53-jährige Hotelier und Vorstand derLindner Hotel AG einstimmig von der IHA-Mitgliederversamm-lung an die Spitze des Verbandes gewählt.

Lindner, der bisherige zweite stellvertretende IHA-Vorsitzende,übernimmt das Amt von Fritz G. Dreesen vom RheinhotelDreesen in Bonn. Dreesen lenkte 14 Jahre erfolgreich die Ge-schicke des Verbandes und stellte sich nicht mehr zur Wahl.

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Kurz notiert

mindestlohnanpassung

mindestlohnkommission einigt sich auf 8,84 euroDie Mindestlohnkommission hat einstimmig entschieden, denMindestlohn ab 1. Januar 2017 auf 8,84 Euro zu erhöhen. DieKommission war angehalten, sich am Tarifindex, der die in derVergangenheit abgeschlossenen und ausgezahlten Tarifverträgeberechnet, zu orientieren. Allerdings wurde bei der jetzigenEntscheidung als Zugeständnis an die Arbeitnehmerseite auchder jüngste Tarifabschluss für den Öffentlichen Dienst berück-sichtigt, der erst im Juli ausgezahlt wird. Damit wurde eineSteigerung von 4 Prozent zugrunde gelegt.

„Schon jetzt hat der Mindestlohn in einem großen AusmaßKosten und Bürokratie in die Höhe getrieben und Erträge ge-mindert. Laut DEHOGA-Branchenumfrage von Januar 2016

verzeichnen fast drei Viertel der Betriebe seit 1. Januar 2015Personalkostensteigerungen. Hinzu kommen für rund zweiDrittel gestiegene Kosten für Lieferanten und Dienstleister.Der DEHOGA-Konjunkturbericht (Juni 2016) zeigt auf, dassknapp die Hälfte aller Gastronomiebetriebe trotz gestiegenerUmsätze mit sinkenden Erträgen zu kämpfen hat. Das Min-destlohngesetz und die dadurch gestiegenen Personalkostensind eine wesentliche Ursache dafür. Jeder zusätzliche Centder Erhöhung vergrößert die Problematik“, erklärte DEHOGAPräsident Ernst Fischer in einer ersten Stellungnahme zumKommissionsbeschluss.

Der DEHOGA Bundesverband und der HotelverbandDeutschland (IHA) waren Ende Juni Gastgeber des jährlichenTreffens der deutschsprachigen Hotellerie- und Gastrono-mieverbände in Leipzig. Im Fokus standen insbesondereThemen aus dem Bereich „Human Resources“, wie Ausbil-dungsinhalte und -abschlüsse, Mitarbeitergewinnung unddie Integration von Flüchtlingen in den gastgewerblichenArbeitsalltag. „Neben der überfälligen Modernisierung undFlexibilisierung der Ausbildungsinhalte ist auch eine Ver-besserung der gegenseitigen Anerkennung von Ausbildungs-abschlüssen eine gemeinsame Forderung aller Verbände“,erklärte Ernst Fischer, Präsident des DEHOGA Bundesver-bandes. „Gerade in der Internationalität und der Beschäf-tigung in verschiedenen Ländern und Kulturräumen liegtfür viele junge Menschen die Attraktivität unserer Branche.Im Vergleich zu anderen Branchen liegt genau hier fürunsere Betriebe ein Pluspunkt, den wir zusammen verstär-ken wollen.“

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Koordinierung der je-weiligen Aktivitäten gegen wettbewerbswidrige Klauseln vonOnline-Buchungsportalen und der gemeinsamen Kampagne„Direkt Buchen“. Die Verbandsvertreter zeigten sich zufriedenmit den jüngsten Entwicklungen in Sachen Best-Preis-Klau-seln der Buchungsportale, wo entweder die Kartellbehörden(Deutschland) oder der Gesetzgeber (Italien und Österreich)gegen die wettbewerbsbeschränkenden und zugleich dieunternehmerische Freiheit beschneidenden Aktivitäten derPlattformen eingeschritten sind.

Das Jahrestreffen hat sich zu einer wichtigen Plattform fürden Erfahrungsaustausch entwickelt. Seit mehr als 20 Jahrentreffen sich die Spitzenvertreter der Verbände aus Liech-tenstein (LHGV), Luxemburg (HORESCA), Österreich (WKÖund ÖHV), der Schweiz (HotellerieSuisse und GastroSuisse),Südtirol (HGV) und Deutschland (DEHOGA und IHA) zumErfahrungsaustausch über ihre Verbandsaktivitäten.

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Jahrestreffen

hotellerie- und gastronomieverbände drängen auf modernisierung der ausbildung und länderübergreifende anerkennung von abschlüssen

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Kurz notiert

dihK-ausBildungsumfrage

gastgewerbe Vorreiter bei integration lernschwächerer Jugendlicher und junger flüchtlingeOffene Ausbildungsplätze, fehlende Kenntnisse und Soft Skillssowie Mitarbeiterbindung beschäftigen die Betriebe – dieszeigen die Ergebnisse der aktuellsten DIHK-Ausbildungsum-frage.

Mit 61 Prozent ist der Anteil der Unternehmen im Gastgewerbe,die im letzten Jahr nicht alle Ausbildungsplätze besetzen konnten,fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt (31 Prozent). Allerdingsmeldet das Gastgewerbe eine gewisse Stabilisierung der Aus-bildungsbesetzungssituation durch vielfältiges Engagement wieMarketing und Einstiegschancen für Schwächere. Gleichzeitignimmt das Gastgewerbe mit 59 Prozent der befragten Unter-nehmen am häufigsten Ausbildungshemmnisse, wie z.B. man-gelnde Sozialkompetenzen und fehlende Ausbildungsreife wahr(Durchschnitt: 41 Prozent). Das Gastgewerbe bietet gute Aus-bildungsperspektiven für junge Flüchtlinge: Mit sechs Prozentder Betriebe, die sich bereits jetzt besonders für die Integrationengagieren, ist das Gastgewerbe hier Vorreiter.

neuer gesetzentwurf

regierung verschärft Kampf gegen schwarzarbeitEin weiteres Gesetz zur Steigerung der Effektivität der Arbeitdes Zolls ist auf dem Weg: Das Kabinett hat den Entwurf einesGesetzes zur Stärkung der Bekämpfung der Schwarzarbeitund illegalen Beschäftigung beschlossen. Wer wegen Schwarz-arbeit verurteilt ist, kann zukünftig von öffentlichen Aufträgenausgeschlossen werden.

Das galt bisher nur für Bauaufträge, zukünftig auch für Lie-fer- und Dienstleistungsaufträge, z.B. im Catering. Vergleich-bares gibt es auch bereits bei Mindestlohnverstößen. Die Ver-folgungszuständigkeit des Zolls und die Mitwirkungspflichtender Arbeitgeber werden erweitert. Außerdem wird die Daten-verwaltung verbessert und die Behörden erhalten neue Be-fugnisse beim Abruf von Daten des Kraftfahrtbundesamtes.

erBschaftssteuer

Bundesrat ruft Vermittlungsausschuss anDer Bundesrat hat den vom Bundestag bereits verabschiedetenGesetzentwurf zur Reform der Erbschaftsteuer zu Nachver-handlungen an den Vermittlungsausschuss von Bundestagund -rat verwiesen. Damit kann die Reform der Erbschaftsteuervorerst nicht in Kraft treten. Aus Sicht des DEHOGA wird sodie Hängepartie zu Lasten der Unternehmen verlängert. Dervon der Regierungskoalition gefundene Kompromiss wäre grund-sätzlich tragbar gewesen. Forderungen aus dem Bundesrat,dass eigentümer- und familiengeführte Unternehmen mit einemhöheren Wert als dem tatsächlichen Verkehrswert bewertetund besteuert werden sollen, sind aus Sicht des DEHOGA nichtnachvollziehbar.

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aus der Branche

fragt man heute jemanden, der sich damit auskennt, er-hält man die antwort, dass Qualität (lateinisch: qualitas,Beschaffenheit, merkmal, eigenschaft, zustand) zwei Be-deutungen hat: zum einen ist Qualität die summe allereigenschaften eines objektes, systems oder prozessesund zum anderen die güte aller eigenschaften eines ob-jektes, systems oder prozesses.

Aber was meinen wir, wenn wir ständig im Alltag den BegriffQualität verwenden? Obgleich der Begriff keine Bewertungbeinhaltet, wird er doch im täglichen Leben wertend gebraucht.Da wird von „guter“ oder „schlechter“ Qualität geredet. JederMensch hat ein eigenes Qualitätsverständnis und somit lässtsich Qualität, subjektiv, kundenbezogen und individuell ver-schieden, nur schwer erfassen.

Qualität hat sich heute in jeder Branche der Wirtschaft alsein allgemeiner Wertmaßstab etabliert, der die Zweckange-messenheit eines Produkts (Produktqualität), einer Dienst-leistung (Servicequalität) oder eines Prozesses (Prozessqualität)

zum Ausdruck bringen soll. Man spricht von „Qualitätsarbeit“.Sie findet häufig in einem bereichsübergreifenden, die Qualitätder einzelnen Ergebnisse sicherndem, System statt. Die Pla-nung, Steuerung und Kontrolle aller hierzu nötigen Tätigkeitenwird als Qualitätsmanagement bezeichnet, an dessen Endedann das „Qualitätsprodukt“ entsteht.

Im Hotel und im Restaurant sind die Kunden keine Kunden,sondern Gäste. Der Gast schätzt das Preis-Leistungs-Verhältnisund urteilt, ob das Angebotene seinen Preis wert war. Hotellerieund Gastronomie haben erkannt, dass ein gelebtes und pro-zessorientiertes Qualitätsmanagement Gäste zu Fans macht.Für Gäste ist Qualität und Servicequalität besonders wichtig.

Doch wie lässt sich diese Qualität messen? Ausstattung undEinrichtung in Hotellerie und Gastronomie bieten immer ge-ringere Differenzierungsmöglichkeiten. Unternehmen inves-tieren stark in Mobiliar, um die steigenden Erwartungen derGäste zu erfüllen. Individualität lässt sich da nur schwer he-rausstellen. Somit wird der heutige Wettbewerb im Gastge-werbe durch ein breit gefächertes Angebot bestimmt, welchesdie Gäste begeistern und ihre Erwartungen übertreffen soll.Die Erlebnisqualität rückt in den Vordergrund, der Service –die Menschlichkeit der Leistung – entscheidet.

Qualität lässt sich sehr unterschiedlich messen. Um Qualitätzu normieren und zu standardisieren gibt es verschiedene In-strumente. Eines ist die internationale Norm DIN EN ISO9001:2000 ff. Sie wurde mit dem Ziel erstellt, Entscheidungs-hilfen beim Erwerb von Produkten zu liefern und mehr Ver-gleichbarkeit und Verbraucherschutz zu erreichen. Diese Nor-men sollen betriebliche Zuständigkeiten und Abläufe eindeutigregeln, zahlreiche nationale Branchenstandards vereinheitli-chen, den Rationalisierungsgrad sowie die Qualitätssicherungerhöhen und so die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmenstärken.

messen, prüfen, Kontrollieren

Was ist Qualität?

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aus der Branche

Für den Kunden wie gesagt spielen Dienstleistungsqualitätoder Qualität im Service die größere Rolle. Gäste wollen heutenicht mehr den Standard, sie wollen begeistert werden. Nureine hohe Kundenzufriedenheit, die darauf abzielt, alle Erwar-tungen und Wünsche des Kunden zu erfüllen oder sie sogarzu übertreffen, die für die „Oh´s“ und „Ah´s“ beim Kundensorgen, bewirkt, dass Gäste wiederkommen. Nur mit einemgelebten und prozessorientierten Qualitätsmanagement istdies erreichbar. Gastronomen stecken heute in einem stän-digen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP), um ihreWettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Qualitätszeichen, Gütesiegel, Labels und Verbandsmarkenstehen hoch im Kurs. „Q“-Initiativen erfreuen sich verstärkterNachfrage für Hotels und Gastronomie, weil sie auf eine höhereKunden- aber auch Mitarbeiterzufriedenheit abzielen.

Kann man Qualität lernen? Servicequalität kann man keinemUnternehmen einfach aufzwingen. Nur durch konsequenteund regelmäßige Qualifizierung lässt sich ein hohes Qualitäts-niveau erreichen. Eine Qualifizierung schärft den Blick für das,was der Gast beim Aufenthalt im Hotel oder Restaurant erlebt.Dieses Wissen müssen die Qualitäts-Fachkräfte an ihre Kol-legen im Betrieb weitergeben und gemeinsam umsetzen. Undbei der Integration von Qualität in den täglichen Arbeitsablaufkommen den Mitarbeitern oftmals tolle neue Ideen. Somitkommt die Qualität durch die entsprechende Qualifizierungder Führungs- und Fachkräfte auch beim Gast an.

Doch wirkt sich ein Qualitätsmanagement auch auf die Um-satz- und die Gewinnsteigerung aus? Interessanterweise be-

antworten 80 Prozent der Betriebe diese Frage mit „Ja“. OhneQualitätsmanagement ist es nur jeder fünfte Betrieb. Wiedereinführen würden Systeme und Methoden des Qualitätsma-nagements alle Betriebe, die sich damit bisher beschäftigthaben.

Und das Fazit aus all der Qualität? Im tagtäglichen Kampf umden Gast muss ein Qualitätsmanagement-System für touris-tische Betriebe so einfach wie möglich, schnell verständlichund leicht zu befolgen sein. Strategien und Ziele von Quali-tätsanstrengungen müssen in den Köpfen der Unternehmerund der Mitarbeiter gleichermaßen ankommen. Das Messender Gästezufriedenheit muss oberste Priorität haben. TrauenSie sich Neuerungen und Innovationen zu und orientieren Siesich am Wettbewerb. Ein vom Chef gelebtes Qualitätsmana-gement ist ebenso wichtig wie Mitarbeiterführung, Investiti-onsplanung und Marketing und Sales.

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sommerfest des dehoga sachsen-anhalt

Gastronomen, Hoteliers, Restaurant- und Kaffeebetreiber, Club- und Diskotheken unter -nehmer, Bar- und Kneipenwirte und zuallerst -innen, alle waren auf dem Sommerfest!am 14. Juni 2016 trafen sich im restaurant zur seensucht in Bitterfeld viele unternehmerdes landes auf ihrem dehoga sommerfest. in einem wirklich sommerlichen ambiente wurde

eine Bootsfahrt unternommen, es wurde gegrillt, getanzt und gelacht. in dieser entspannten atmosphäre blieb auch genügend zeit für interessante gespräche unter Kollegen.

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aus der Branche

alle Jahre wieder steht er an: der maßnahmenplan. mitihm legen zertifizierte QualitätsBetriebe neue aktionensowie notwendige Veränderungen und überarbeitungenfest, die sie im nächsten Jahr planmäßig angehen möch-ten. immer mit dem ziel die servicequalität kontinuierlichzu verbessern.

Häufig fällt es den Betrieben schwer die geforderten achtMaßnahmen zu finden, dabei werden tagtäglich, oftmals un-bewusst, zahlreiche Maßnahmen im Sinne der Qualitätssiche-rung und -weiterentwicklung umgesetzt, die ideal für den Maß-nahmenplan zu verwenden sind.

Es sind oft Kleinigkeiten, die auf die Kundenwahrnehmung je-doch große Wirkung haben können: die Raumausgestaltung

gemäß der Jahreszeiten zur Erhöhung des Wohlfühlfaktorszum Beispiel oder das Aushängen von Teamfotos, um einepersönlichere Präsentation des Unternehmens zu erreichen.Letztere bietet nicht nur Potential für die Ansprache externerKunden, sondern kann der Bindung unternehmensinternerKunden dienen: den Mitarbeitern. Ein gemeinsames Fotos-hooting im Vorfeld in Verbindung mit einem Fotokurs verbindetTeambuilding mit Weiterbildung, stärkt den Zusammenhaltund das „Wir-Gefühl“.

Die Einbindung des Teams ist für die erfolgreiche Umsetzungvon Maßnahmen entscheidend; für die Ideenfindung aberumso mehr, denn jeder Kollege ist eine wertvolle Quelle krea-tiver Serviceideen. Auf Teamsitzungen, in „Ideenboxen/ -bü-chern“ oder im Online-Tool selbst können im Laufe des Jahresalle Verbesserungsvorschläge gesammelt werden, um darauskonkrete Maßnahmen abzuleiten. Dabei sollte stets dasSMART-Prinzip angewendet werden: S wie spezifisch, M wiemessbar, A wie attraktiv, R wie realistisch und T wie terminiert.Mit Hilfe dieses Prinzips der „kleinen Schritte“ ist es einfacherzu überprüfen, ob das Ziel der jeweiligen Maßnahme auch er-reicht worden ist.

Auf der Suche nach möglichen Maßnahmen stehen jedemBetrieb neben den Mitarbeitern viele weitere Quellen zur Ver-fügung: Kunden, Partner, Lieferanten, MysteryChecker, un-ternehmensinterne Dokumente, Standards und Regelungen.Die Initiative ServiceQualität Deutschland hilft den Betriebengenau diese Servicequellen effektiv zu nutzen, sei es u. a.durch die Erstellung von ServiceKetten für jegliche Kunden-gruppen, die Bewertung des eigenen Beschwerdemanage-ments, die Aufstellung von Lieferantenstandards, die Befragungvon Kunden und Mitarbeitern oder der Erfahrungsaustauschmit anderen Betrieben.

immer den Kunden im BlicK

SMARTE Maßnahmen findung mit serviceQualität Deutschland

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aus der Branche

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Exklusive workshopsfür QualitätsBetriebedie über 155 Betriebe in sachsen-anhalt, die bereits zursQd-familie gehören, nutzen jährlich die chance zumnetzwerken und zur öffentlichen auszeichnung im rahmendes tourismustages sachsen-anhalt.

Die diesjährige Veranstaltung am 23. November 2016 in Lutherstadt Wittenberg steht ganz im Zeichen des Megatrends„Digitalisierung“. Am Nachmittag schlägt der qualitätserfahreneTourismusberater Oliver Becker eine Brücke zwischen der ana-logen und digitalen Welt und lädt interessierte Teilnehmerdazu ein in seinem Workshop gemeinsam Lösungen auf dieFrage „Online oder Offline – Wo bleibt die Servicequalität?“zu finden.

Am 12. September 2016 findet in Magdeburg ein beitragsfreierWorkshop speziell für zertifizierte QualitätsBetriebe zu denThemen „Maßnahmenfindung“ und „Rezertifizierung Stufe I“statt. Das QualitätsTeam des Tourismusverbandes Sachsen-Anhalt (LTV) und Matthias Grünberg, Mitarbeiter des Trans-ferprojektes an der Hochschule Harz, bieten eine Plattformzum Ideenaustausch mit Kollegen, beraten im Umgang mitdem Online-Tool und unterstützen bei der Auswahl des rich-tigen Qualitätsinstruments für die anstehende Rezertifizierung.

„Weiterbildung“ ist eines der 12 Wahlinstrumente in der Re-zertifizierung Stufe I. Die Teilnahme des QualitätsCoaches aneinem unserer zwei Workshops kann als Nachweis für diesesInstrument angerechnet werden.

Bei interesse zur teilnahme melden sie sich beim ltV.ihre ansprechpartnerinnen sind:

n Kristin rudolph Fon 0391 7384317 [email protected] diana raebsch Fon 0391 7384316 [email protected]

workshop „online oder offline – wo bleibt die servicequalität?!“n 12. September 2016 QualitätsWorkshop in Magdeburgn 23. November 2016 Tourismustag Sachsen-Anhalt 2016

Auch Sie möchten an der Initiative ServiceQualität Deutschland in Sachsen-Anhalt teilhaben, deren Qualitätsinstrumente zur nachhaltigen VerbesserungIhrer Servicequalität nutzen und von den Mehrwerten profitieren? Der ersteSchritt: Die Ausbildung zum QualitätsCoach.

seminartermine 2016 zur ausbildung zum Qualitätscoach:n 10. – 11. Oktober 2016 in Magdeburgn 7. – 8. November 2016 in Dessau-Roßlau

Verbindliche Anmeldungen online unter www.q-deutschland.de/seminare

KontaKt

Tourismusverband Sachsen-Anhalt e. V.Diana RaebschServicetelefonnummer: 0391 [email protected]

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Herausforderungen des Gastgewerbes

aus der Branche

Von michael schmidt , präsident des dehoga sachsen-anhalt

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aus der Branche

Die Branche erfreut sich stabiler Umsatzentwicklungen. DieÜbernachtungen steigen seit einigen Jahren anhaltend, unddie Umsätze in der Gastronomie sind ebenfalls nach langenDurststrecken wieder verlässlich im Aufwind. Die Beschäftig-tenzahlen im hessischen Gastgewerbe sind wie im übrigenLand so hoch wie nie. Ebenso deutlich wissen wir Unternehmerselbst – und die aktuelle DEHOGA-Konjunkturumfrage belegtes – dass die Erträge hingegen sinken. Und trotz hoher Beschäftigtenzahlen, ist ein kontinuierliches Absinken der Auszubildendenzahlen in der Branche zu beobachten.

Des Weiteren ziehen die urbanen Zentren, die Metropol -regionen, die Menschen, junge Familien und damit den Nach-wuchs, Wirtschaftskraft und schließlich Zukunftsperspektivenaus dem ländlichen Raum ab.

In den unterschiedlichen Segmenten der Branche bestehenerhebliche Verwerfungen. Und wir spüren, teils intuitiv, teilsauf Basis einer sachlichen Analyse der Entwicklungen, die wirheute sehen, dass wir vor großen Veränderungen im Gast -gewerbe stehen.

wesentliche rahmenbedingungen

In einem grundsätzlich gesunden Marktumfeld und bei stabilerKonjunktur boomen Gastronomie und Hotellerie. Die größtewirtschaftliche Dynamik konzentriert sich mehr und mehr aufdie Städte. Dies bedingt eine Entvölkerung ländlicher Gemein-den und reduziert damit auch das gastgewerbliche Angebotaußerhalb der Städte. Der Fachkräftebedarf ist aktuell einesder größten Probleme der Branche. Der ausgebildete Nach-wuchs aber fehlt.

Diesen schwerwiegenden Parametern passt sich der Marktan. Wie die Evolution eines Organismus. Nur, dass durch dieMöglichkeiten der Digitalisierung dieser Entwicklungsprozessviel schneller und umfassender von statten geht, als wir diesje erlebt haben. Arbeitskräfte werden weiterhin deutlich we-niger und schließlich teurer.

Daneben sind die angebotenen Dienstleistungen, ob Beher-bergung oder Gastronomie weiterhin höchst preissensibel beieinem zugleich wachsenden Qualitätsbewusstsein der Gäste.

Dies ist schon die vereinfachte, aber in der Essenz wahre Erklärung für das Zusammenschmelzen der Erträge der gast-gewerblichen Unternehmer trotz steigender Umsätze. Die bürokratischen Megabelastungen aus Brüssel, Berlin und Wiesbaden tun ihr übriges. Gerade hier liegt aber der Haseim Pfeffer. Wir als DEHOGA müssen genau diese Entwicklungsichtbar machen und allein deshalb schon mit aller Deutlichkeitdie verantwortliche Politik massiv zu einer spürbaren De -regulierung unserer Branche bewegen.

Wenn wir künftig mit weniger Mitarbeitern im Gastgewerbewerden auskommen müssen, dann haben wir nur zwei Mög-lichkeiten dies zu tun, um wettbewerbsfähig bestehen zu kön-nen. Wir müssen unsere Konzepte auf weniger persönlicheDienstleistung einstellen bzw. die persönliche Dienstleitungwird schlichtweg teurer.

Und wir müssen mit den Personalresourcen die wir haben, in jeder Hinsicht flexibel umgehen können. Flexibel im Sinneunserer unternehmerischen Anforderungen. Und flexibel imSinne von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dies machtdeutlich, dass das in Deutschland geltende Arbeitszeitgesetzweder gegenwartstauglich noch zukunftsfähig ist. Es behindertunsere Anpassungsfähigkeit an eine digital beschleunigteMarktentwicklung und veränderten Lebensentwürfen unserMitarbeiter.

Von der shadow zur sharing economy …

Wir Hoteliers und Gastronomen können den Markt um Fach-kräfte noch so intensiv bearbeiten, das allein wird nicht ausreichen. Der Markt reagiert mit hoher Geschwindigkeitdarauf: Airbnb, wimdu, 9flats & Co. haben innerhalb kürzesterZeit einen Siegeszug im Beherbergungsmarkt angetreten, dernach dem Privatreisendensegment nun mit gleichfalls zu erwartendem Erfolg auch das Geschäftsreisepublikum erobernwird.

Die sog. Sharing Economy … die richtig erkannt und benanntaktuell eine Shadow Economy, eine Schattenwirtschaft ist.Mit dem Anschein des Privaten fegen vermietete Zimmer, diein Wahrheit unzweifelhaft gewerblichen Charakter tragen,durchs Netz und in die Wirklichkeit der Hotellerie, die gesetz-

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mäßig Steuern entrichtet, Auflagen umsetzt, Arbeitsschutzgewährleistet, ja überhaupt Arbeitsplätze schafft und erhält.

Und genau darin liegt ein Wettbewerbs -vorteil der Sharing Economy: sie brauchtfast keine Arbeitskräe.

Auch wenn die EU-Kommissarin für den Binnenmarkt, Industrieund Unternehmertum sowie kleine und mittlere Unternehmen,Elzbieta Bienkowska, daran glaubt, dass die – wie sie es nennt– kollaborative Wirtschaft zukünftig große Arbeitsmarktpo-tentiale eröffnet. Sie entwickelt sich im Zeitalter der schwin-denden Fachkräfte eben frei vom Bedarf derselben.

Das gleiche gilt im Bereich des sog. Home Sharing Markt allenthalben für die Gastronomie: Meal Sharing, Vizeat undwie sie heißen (werden). Es ist eine Kommerzialisierung desprivaten Essens bei Fremden. Das Produkt, die Dienstleistungträgt hier zunächst den Charme des Nichtgewerblichen undist doch vollumfänglich gewerblich.

Die Menschen leben heute in einer mehr und mehr digitaldurchdrungenen Welt. Je jünger sie sind, desto selbstverständ-licher ist dies. Dies bedeutet zugleich auch eine durchgehendeKommerzialisierung aller Bereiche des privaten Lebens imNetz. Und hier vollzieht sich genau dieser Mechanismus – derein reiner Marktmechanismus ist. Allerdings eines neuen Zeit-

alters der Märkte, in dem die individuellen Bedürfnisse desGastes weitaus mehr im Mittelpunkt stehen als wir dies bisherkennen. Wir werden erleben wie onlinebasierte Vermittlungs-plattformen in der Nachfolge zu Airbnb & Co. immer intelli-genter funktionieren. Sie kennen nicht nur die Hotelpräferenzender Kunden. Sie wissen auch, welche Musik der Gast, derKunde in welcher Stimmung hört, was er gerne isst und trinkt,wie er am liebsten reist, mit welchen Menschen er sich umgibt,was ihn in einer Stadt interessiert usw. Privater Informations-austausch, Kontakte, Einkaufsgewohnheiten, Lieblingsmusiksind dem Privaten entrissen und Jagdgrund eines unregle-mentierten globalen Marktes.

Mit diesen umfassenden Informationen werden Gäste gezieltdigital angesprochen. Eine Leistung, die wir als Hoteliers undGastronomen mit unseren bekannten Strategien nur mit einemhohen persönlichen und personalintensiven Arbeitseinsatzleisten können. Und gerade der wird für uns auf Dauer nichtzu halten sein.

Wenn wir es nicht schaffen, intelligent und durchaus mit ge-rechtfertigtem Selbstbewusstsein aktiv diese Entwicklung mit-zugestalten, in die Hand zu nehmen, werden wir vom Haupt-leistungsträger der Tourismuswirtschaft zum Dienstleistungs-anbieter am Ende der Nahrungskette. Wir laufen Gefahr, dassder Wert unserer Produkte von der digitalen Mittlerwirtschaftkräftig abgeschöpft wird.

Die deutsche Hotellerie kennt dieses Phänomen bereits: HRS,booking.com oder hotel.de. Sie hat bereits die Erfahrung ge-macht, wie eine ganze Branche in den Sog dieser digitalenVermittlungsplattformen geraten ist. Heute zahlt diese BrancheProvisionen aus den von ihr durch ihrer Hände und KöpfeArbeit erwirtschafteten Umsätzen.

Und genau in diesem Zuge der Digitalisierung etabliert sichheute der Markt der Lieferdienste innerhalb der Gastronomiein einer ernstzunehmenden und besorgniserregenden Weise.Stichwort „Foodora“ oder „Lieferando“ … Die digitalen Lie-ferdienste vereinbaren aktuell mit Gastronomen, die ihren Onlinevermarktungsservice und Lieferdienst in Anspruch neh-men, Provisionen von bis zu 30 Prozent.

diegastgeber 05–06 l 2016

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aus der Branche

www.foodora.de

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diegastgeber 05–06 l 2016

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aus der Branche

Die den Markt durchdringende Digitalisierung kennt dabei keineräumlichen Entfernungen, keine Berge, keine Täler. Sie kennt nurden Weg des digitalen Datenstroms. Umso wichtiger ist die um-fassende Anschließung aller Regionen, gerade der ländlich ab-gelegenen ans Netz. Wir müssen daher intensiver fordern, denBreitbandausbau in den Landkreisen voranzutreiben. Man findetheute leichter ein wunderbares Zehn-Zimmer- Hotel in Südafrikaals den Weg zum regionalen Top-Gasthof im Vogelsberg.

Neben dem Einsatz für die Schaffung technischer Vorausset-zungen wie dem Breitbandausbau, ist es daher unsere Aufgabeals DEHOGA vor allem für rechtliche Rahmenbedingungen zu sorgen. Rahmenbedingungen, in denen sich die Betriebeentsprechend dieser Herausforderungen entwickeln können.Und zusätzlich müssen wir den Weg weisen, die aktuellen Markt-entwicklungen erkennen, analysieren und Schlüsse daraus zie-hen, mit denen Hoteliers und Gastronomen arbeiten können.

D.h. konkret: Wir brauchen mit allem Nachdruck Flexibilitätbei der Organisation unserer Arbeitswelt. Allein, um weiterhinals Arbeitgeber attraktiv zu sein. Und eines ist klar, wir habendas Zeug dazu, einer der attraktivsten, vielfältigsten und chan-cenreichsten Arbeitgeber überhaupt zu sein.

Des Weiteren fordern wir dringend Fair Play. Hotellerie und Gas-tronomie müssen Konkurrenz nicht fürchten; wohl aber unfaireWettbewerbsbedingungen, wenn neue Player wie Airbnb auf

dem etablierten Markt auftreten und nicht den gleichen Spiel-regeln unterworfen sind wie sie. Dabei wäre dies denkbar einfach.Denn die Regeln sind da: Baurecht, Brandschutz, Gewerberechtund Steuergesetzgebung. Sie müssen vor allem auch auf dieSharing Economy konsequent angewendet werden. Wir könnendie Entwicklungen der Sharing Economy und der Kommerzia-lisierung aller unser Lebensbereiche nicht aufhalten.

respekt vor etablierten wertschöpfungsketten

Aber wir können sie gestalten: Deregulierung auf der einenSeite, nämlich in der realen Unternehmerwirtschaft, und Re-glementierung nach den gleichen Regeln auf der anderenSeite, der digitalen Wirtschaft. Und mit Blick auf die Entwick-lungen der Gästebedürfnisse und deren digitale Umsetzungbzw. Befriedigung fordern wir Respekt vor etablierten Wert-schöpfungsketten.

Anpassungsfähigkeit und Unternehmergeist sind die wesent-lichen Voraussetzungen für Fortbestand und Dynamik einerstarken Wirtschaft. Die Herausforderungen des Gastgewerbesin einem digitalisierten Markt mit seinen veränderten bzw.beschleunigten Mechanismen sind das beste Beispiel dafür.Dies muss auch die Politik dringend erkennen und bestehendeRahmenbedingungen anpassen.

www.airbnb.de

© fo

tolia

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diegastgeber 05–06 l 2016

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recht

mit dem Bundeselterngeld- und elternzeitgesetz hat indeutschland jeder elternteil anspruch auf elternzeit zurBetreuung und erziehung seines Kindes bis dieses sein3. lebensjahr vollendet hat. die elternzeit ist ein anspruchdes arbeitnehmers oder der arbeitnehmerin gegenüberdem arbeitgeber.

Durch die Neuregelung zur Flexibilisierung der Elternzeit geltenfür Geburten ab dem 1. Juli 2015 neue Regelungen zur Elternzeit. So kann diese deutlich flexibler als bisher eingesetztwerden.

Es ist pro Elternteil 36 Monate Elternzeit bis zum 3. Geburtstagdes Kindes möglich. Von diesen 36 Monaten kann der Arbeit-nehmer bis zu 24 Monate zwischen dem 3. und 8. Geburtstagdes Kindes in Anspruch nehmen. Eine Zustimmung des Arbeit-

gebers bedarf es hierbei nicht. Anspruchsberechtigt sind beideElternteile, so dass sie gleichzeitig Elternzeit nehmen können.

Jeder Elternteil kann nun seine gesamte Elternzeit auf dreiZeitabschnitte verteilen. Der Arbeitgeber kann jedoch den 3.Abschnitt der Elternzeit aus dringenden betrieblichen Gründenablehnen, wenn er zwischen dem 3. Geburtstag und der Voll-endung des 8. Lebensjahres des Kindes liegt. Eine Verteilungauf weitere beziehungsweise mehr als drei Zeitabschnitte istnur mit Zustimmung des Arbeitgebers möglich.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen ihre Elternzeitspätestens sieben Wochen vor deren Beginn schriftlich vonder Arbeitgeberseite verlangen. Dabei müssen sich die Elternbei der Anmeldung für die kommenden zwei Jahre ab Beginnder Elternzeit festlegen. Wird die Elternzeit von der Mutter

Von rechtsanwalt christian schenK, Kanzlei dr. latusKe, meyer & Kollegen

Die elternzeit

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aus der Branche

diegastgeber 03–04 l 2016

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unmittelbar nach der Mutterschutzfrist oder unmittelbar nacheinem auf die Mutterschutzfrist folgenden Urlaub in Anspruchgenommen, so hat sie sich nur bis zur Vollendung des 2. Le-bensjahres des Kindes festzulegen. Die Anmeldefrist für dieElternzeit für den Zeitraum zwischen dem 3. Geburtstag undder Vollendung des 8. Lebensjahres des Kindes beträgt 13Wochen vor deren Beginn.

Für die Elternzeit besteht ein besonderer Kündigungsschutz.Der Kündigungsschutz für eine Elternzeit beginnt ab der An-meldung der Elternzeit. Für eine Elternzeit zwischen dem 3.Geburtstag und der Vollendung des 8. Lebensjahres desKindes besteht Kündigungsschutz frühestens 14 Wochen vorBeginn der Elternzeit.

Während der Elternzeit ist eine Teilzeiterwerbstätigkeit vonbis zu 30 Wochenstunden zulässig. Unter bestimmten Voraus-setzungen besteht auch ein Rechtsanspruch des Arbeitneh-mers auf Verringerung der Arbeitszeit in der Elternzeit im Rah-men von 15 bis 30 Wochenstunden. Dieser Rechtsanspruchgilt in allen Betrieben mit mehr als 15 Beschäftigten. Vom Ar-beitgeber kann eine Teilzeit, die bis zur Vollendung des 3. Le-bensjahres des Kindes ausgeübt werden soll, nur innerhalbvon vier Wochen aus dringenden betrieblichen Gründen schrift-lich nach Zugang des Antrags abgelehnt werden.

Das Arbeitsverhältnis bleibt während der Elternzeit bestehen.Lediglich die Hauptpflichten des Arbeitsverhältnisses ruhenund nach Ablauf der Elternzeit besteht ein Anspruch auf Rück-kehr in das alte Arbeitsverhältnis mit den dort vereinbartenArbeitszeiten.

Aufgrund der Vielzahl der Gestaltungsmöglichkeiten der El-ternzeit und der teilweise bestehenden Ablehnungsmöglich-keiten sollte sich der Arbeitgeber vor Genehmigung einer be-antragten Elternzeit anwaltlich beraten lassen.

Hierzu können alle Mitglieder des DEHOGA LandesverbandesSachsen-Anhalt die Beratung der Anwaltskanzlei Dr. Latuske,Meyer & Kollegen mit Hauptsitz in 14727 Premnitz, Bergstraße46a, Telefonnummer 03386/ 27050, in Anspruch nehmen.Durch die Mitgliedschaft im DEHOGA Landesverband entste-hen den Mitgliedern hierdurch keine Kosten.

rezept

rinderzungeQuark | nektarine

zutaten: (ca. 3 Vorspeisen)

n 1 Rinderzunge frisch, 100g Sellerie, 2 Möhren, 2 Früh-lingszwiebeln, 20g Tomatenmark, 200 ml Rotwein,100 ml Portwein, 50 ml Balsamico Essig, Lorbee, Pi-ment, Wacholder

n 3 Nektarinen, 20 g Agavendicksaft, 2 Nelken, 2 Pfeffer-körner

n 125g Quark, 1 Limette, Salz

zubereitung: Sellerie, Möhren, Zwiebeln, würfeln, mitetwas Öl dunkel in einem Bratentopf anschwitzen. MitTomatenmark & Wein ablöschen. Gewürze & Essig zu-geben und mit Wasser auffüllen. Die Zunge putzen undin den siedenden Fond geben. Hitze abstellen und dieZunge ca. 2 Stunden ziehen lassen. (Entnehmen undnoch heiß die Haut entfernen) Den restlichen Fond weitereinkochen, passieren und stark reduzieren.

Nektarinen würfeln, mit Agavendicksaft karamellisierenNelken und Pfefferkörner zugeben und einkochen.

Quark mit Limettensaft, Abrieb und Salz abschmecken.

anrichten: mit Kartoffelchips und Kerbel.

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diegastgeber 05–06 l 2016

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aus der Branche

natur und digitalisierung passt das zusammen? zunächstscheint die Kombination eher widersprüchlich. aber imsüdharz zeigt das naturresort schindelbruch mit der nut-zung von suitepad auf allen 98 zimmern, dass beide ele-mente gut harmonieren.

Seit Anfang 2016 finden die Gäste auf Ihren Zimmern stattpapierbasierten Unterlagen wie Spa Broschüre und TV Zeit-schrift die digitale Gästemappe. Damit ist das NaturresortSchindelbruch das erste Hotel mit SuitePad in Sachsen-Anhalt.SuitePad hat mittlerweile mehr als 300 Kunden weltweit. DerErfolg lässt sich wohl damit erklären, dass die Software-Ap-plikation zu den unterschiedlichsten Hoteltypen passt.

Im Naturresort Schindelbruch im Südharz atmen die Gästefrische Waldluft. Das erste klimaneutrale Hotel Mitteldeutsch-lands bietet echte Nachhaltigkeit und lädt mit seinem 2.500m² großen Wellnessbereich zur Entspannung ein. Umweltbe-wusstsein verbindet sich hier mit persönlicher Gastlichkeitund exklusivem Ambiente. Auch für Tagungen und Festlich-keiten wie z.B. Hochzeiten.

Die SuitePads geben dem Hotel die Möglichkeit, die Gästeüber die vielfältigen Wellnessbehandlungen und das gastro-nomische Angebot auf perfekte Weise zu informieren. DerGast findet in seinem Zimmer ein Tablet mit allen Informationenzum Hotel, zu Spa-Anwendungen, wählt aus dem Kissenmenüsein Lieblingskissen oder liest Zeitungen. Auf Knopfdruckkann das Hotel Inhalte umstellen und aktuelle Aktivitäten wieAusflugsprogramme, Wanderungen oder freie Termine im Well-nessbereich bewerben. Das SuitePad ist leicht zu pflegen, dieKosten für Gestaltung und Druck einer Mappe entfallen.

Darüber hinaus ist es umweltfreundlich. Es erspart den 1.000-fachen Ausdruck von Papier, wie er für die klassische Gäste-mappe erforderlich ist. Auch unter diesem Gesichtspunktpasst das Tablet perfekt in das konsequent ökologisch aus-gerichtete Vier-Sterne-Superior-Hotel. „Unser Naturresort istdas erste klimaneutrale Hotel in Mitteldeutschland. Wir habenuns dem nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen verschrie-ben und praktizieren dies in allen Bereichen unseres Hotels.Durch den Einsatz des digitalen Concierges reduzieren wirdeutlich den Papierverbrauch“, erläutert Susanne Kiefer, Di-rektorin des Naturresorts Schindelbruch, die Entscheidungfür die SuitePads. Über eine eigene Kachel auf dem Tablet er-fährt der Gast vom „Grünen Faden“ des ökologischen Konzeptsund erhält Informationen zum Thema Umweltschutz.

KontaKt

Mehr zum DEHOGA-Partner SuitePad gibt es aufwww.suitepad.de oder telefonisch unter 030/319850000.

dehoga-partner suitepad

Digitale Gästemappe hält Einzugim Naturresort Schindelbruch

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05–06 l 2016

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PÄCHTER GESUCHTVerpachtung vom Veranstaltungsraum „zum ochsen -stall“ auf historischem Klostergelände in 06556mönch pfiffel-nikolausrieth.

Ihr Traum ist es, eine einzigartige Location für Ihre Zu-kunft als Gastronom zu finden? Wir suchen einen Päch-ter für den „Ochsenstall“, der 1797 als Rindviehstallund Speicher errichtet wurde und in seiner Historiekaum zu übertreffen ist. Mittlerweile ist das Gebäudeneu restauriert und aufwendig saniert worden. DieHeizung, Thekenbereich, Küche und sanitäre Anlagenentsprechen dem Standard.

n 475 m² Nutzungsfläche (inkl. Sanitär etc.)n Gastraum bietet Platz für bis zu 220 Personenn Biergarten und großer Außenbereich

auf dem Gelände des Klostergut Mönchpfiffeln Parkflächen ausreichend vorhandenn Mobiliar kann übernommen werdenn Überregional bekannt für Spargel- und Grünkohl-

essen, Kabarett, Ziel für Busreisen zum Klostergut n Ideal als historisch einzigartige Location für Hoch-

zeiten, Firmenfeierlichkeiten, Geburtstage, kulturelleVeranstaltungen

n Heimatmuseum, Hofladen und Friseursalon auf demGelände bereits fest etabliert

n Pachtpreis: nach Vereinbarung

Weitere Informationen und Angaben zum Energiever-brauch gerne auf Anfrage. Die Räumlichkeiten könnennach telefonischer Ab sprache besichtigt werden.

Kontakt Uwe Hotze | Tel.: 05761/9211 20uwe.hotze@ rwg-leese.de

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diegastgeber 05–06 l 2016

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regionales

tourismus

Vorreiterpreschen nach vornlandespreis knackt rekordmarke / Jury legte im Juni dienominierten fest

Mit 48 Projekten haben sich so viele Akteure der Touristik-branche um den VORREiTER 2016 beworben wie noch nie.Von Survivalkursen im Oberharz über eine Luther-App bis zumbarrierefreien Indoorspielplatz: Die Bewerbungen spiegeln dieVielfalt der Branche hierzulande wider – mit zahlreichen tou-ristischen Angeboten, die sowohl klassische Elemente fur Tou-ren und Reisen als auch neue, schrage Ideen fur verandertePerspektiven beinhalten.

„Vorsprung entsteht durch Einmaligkeit. Die zahlreichen Be-werbungen um den diesjahrigen Tourismuspreis zeigen, wie

neue Denkansatze und ungewohnliche Strategien den Tou-rismus im Land aufwerten konnen“, sagt Jorg Felgner, Ministerfur Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung und Schirmherrdes Wettbewerbes. „Kreative Ansatze mit Blick auf die Gaste-wunsche sorgen dafur, dass Sachsen-Anhalt bei Besuchernimmer beliebter wird. Diese Vorreiter bringen den Tourismusin Sachsen-Anhalt weiter voran.“

Nach Prufung und Sichtung aller Bewerbungen haben jetztdie Juroren das Wort. Aus den zugelassenen, eingereichtenArbeiten wahlte eine Jury aus Vertretern sachsen-anhaltischerWissenschafts-, Marketing- und Fachverbanden sowie Jour-nalisten und deutschlandweit anerkannten Reise-ExpertenEnde Juni die Nominierten fur die Preise.

Die Auswahl wurde im Juli bekanntgegeben. Die Preisverleihungund die Wurdigung innovativer Projekte, die der nachhaltigenForderung der Tourismusentwicklung in Sachsen- Anhalt die-nen, erfolgt am 23. November 2016 beim Tourismustag Sach-sen-Anhalt in Lutherstadt Wittenberg.

als unser Kooperationspartner in energiefragen behältwattline laufend die aktuellen entwicklungen am marktim Blick. in letzter zeit stehen zwei unternehmen beson-ders im fokus der Berichterstattung:

enBw zieht sich aus dem Großkundengeschäft zurück. Dabeigeht es um rund 10.000 Kunden. Die bestehenden Verträgesollen bis zum Ende der Vertragslaufzeit erfüllt werden. Spä-testens dann muss zu einem neuen Anbieter gewechselt wer-den. Betroffene sollten sich daher rechtzeitig um ihre An-schlussversorgung kümmern.

care-energy konnte durch Streitigkeiten mit den Netzbetrei-bern in der Vergangenheit Kunden nicht beliefern. Ende Juni

waren allein im Gebiet des Netzbetreibers 50Hertz rund70.000 Kunden betroffen.

Zwar springt in jedem Fall der zuständige örtliche Energie-versorger für Care-Energy ein, aber nur zum teuren Grund-versorgungs-Tarif. Zurzeit erwägen mehrere Netzbetreiber dieKündigung ihrer Verträge mit Care-Energy. Kunden von Care-Energy sollten ihre Vertragslaufzeit genau überprüfen und dienötigen Schritte unternehmen, um ihr Risiko zu minimieren.

In beiden Fällen hilft Ihnen unser Kooperationspartner wattlinegern weiter, sollten Sie zu den Betroffenen gehören.

www.wattline.de

wattline informiert

Entwicklungen bei enBw und care-energy

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