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2015 12 impuls

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Ausgabe 12.2015 • 7. Juli 2015 Tischlerei Praxmarer GmbH A-6444 Längenfeld - Huben Tel. 05253 / 5519 www.praxmarer.com Foto: Lechner 6511 Zams Magdalenaweg 20 Tel. 05442/68259 · Fax 68259-18 [email protected] MALERMEISTER OBERPRANTACHER Almzeit! Viele Tipps für Wanderungen und Ausflüge in dieser Ausgabe Laurin Gleirscher vom Ziegenhof im Ötztal geht im wahrsten Sinne des Wortes einen eigenen Weg Seite 13
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Ausgabe 12.2015 • 7. Juli 2015Tischlerei Praxmarer GmbH

A-6444 Längenfeld - Huben

Tel. 05253 / 5519

www.praxmarer.com

Foto

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6511 ZamsMagdalenaweg 20

Tel. 05442/68259 · Fax [email protected]

MALERMEISTER OBERPRANTACHER

Almzeit!Viele Tipps für Wanderungen undAusflüge in dieser Ausgabe

Laurin Gleirscher vomZiegenhof im Ötztal geht imwahrsten Sinne des Worteseinen eigenen Weg Seite 13

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Ein Fundament für den Bogen-sport für Behinderte legen willder Imster Burkhard Engenstei-ner. Österreichweit werden In-teressierte gesucht, die eine Dis-ziplin ausüben, welche die Vor-züge einer Präzisionssportart füralle Altersgruppen vereint.

„Ich will den Bogensport für Be-hinderte wieder etablieren. Nochvor 25 Jahren war der Bogensportim Handicapbereich weit verbrei-tet, es gab sogar internationale Be-werbe bevor ein Niedergang ein-trat“, nimmt Burkhard Engenstei-ner nicht nur das Gold der Ziel-scheibe ins Visier, sondern willjener Sportart, der er sich ver-schrieben hat, zu neuem Statusverhelfen. Da es keine Vereinigungmehr gibt, bemüht sich der Imsterösterreichweit Kontakte zu knüp-fen. Burkhard Engensteiner sitztseit 48 Jahren im Rollstuhl und hatsich ungeachtet dessen dem Sportverschrieben. Zu seinen Favoriten

gehören Schwimmen, Tischtennisund Radfahren ebenso wie konti-nuierliches Fitnesstraining. Nach-dem er seine Rolli-Tanz-For mationverlassen hat, bekamen jüngst Pfeilund Bogen einen enormen Stellen-wert. „Beim Bogenschießen kannich abschalten, weil ich nur mehrdas Ziel vor Augen habe. Bereitsbeim Koffer auspa cken, Pfeile rich-ten und präparieren ist hier jedeHektik fehl am Platz…“, trittBurkhard Engensteiner in einementale Phase, die momentaneBefindlichkeiten einfriert. Wil-lensstärke, Konzentration, Präzi-sion - wenn Burkhard Engenstei-ner die Sehne spannt ist jede Faserseines Körpers auf das Ziel fokus-siert. Ziel-orientiert will er nunauch andere Behinderte, egal wel-cher Art der Beeinträchtigung, zuWettkämpfen im Bogensport füh-ren.

Internationales Turnier 2016Unterstützt von Hansjörg Mein-schad, Staats- und Europameisteraus Rietz, soll bereits im kommen-den Jahr ein Turnier ausgetragenwerden. „Wir planen zusätzlichzum Antoniusturnier ein interna-tionales Turnier für Leute mitHandicap“, setzt sich der Obmanndes Bogenschützenklubs Rietz fürden Behindertensport ein. Dabeiwerden wir die Tiere und denWald zu den Schützen bringen.Das bedeutet einiges an Logistikund ist für uns eine Herausforde-rung. Aber wir haben diesbezüg-lich jahrelange Erfahrung undfreuen uns jetzt schon darauf…“,beschäftigt sich Hansjörg Mein-schad bereits mit dem Organisato-rischen.Mittlerweile trainiert Burkhard En-gensteiner konsequent am Ims terGlenthof und in Bad Häring mitseinem Compound-Bogen aufZielscheiben. „18 und 30 Meterschaffe ich tadellos, die Herausfor-derung liegt nun bei 50 und 70Metern!“ Ein 3D-Parcours, beidem auf Kunststoff-Tiere gezieltwird, müsste für Rolli-Fahrer ersteigens gebaut werden. Der Bogenindes ist für alle gleich. Mit der ein-stigen Jagdwaffe von Wilhelm Tell

hat das High-Tech-Gerät allerdingswenig gemein. Dieses wird präzisean die Schützen angepasst und mitLasermessung auf das Target einge-schossen. Mit 360 Stundenkilome-tern rast der Pfeil darauf zu. DieKunst ist es, bei unterschiedlichemLichteinfall sowie verschiedenerWindrichtung zielsicher zu treffen. Durch Willi Kautz, ehemaliger Di-rektor der Sonderschule Imst undObmann des BogensportvereinsImst, hat Burkhard Engensteinerseine Passion praktisch wieder ent-deckt, nachdem er nach seinemArbeitsunfall 1968 in der Rehabi-litation erste Bekanntschaft mit

Bogen und Pfeil schloss. Der ge-bürtige Karrer ist seit dem Un-glück beim Mastenbau in Salzburgauf den Rollstuhl angewiesen.Wohnhaft in der „Arche Noah“,einem Wohlfühl-Platzl hoch überImst mit Pool, viel Kunst an denWänden und einem Forellenbe -cken beim Entree, ist es ihm einAnliegen, seine Begeisterung fürden Sport weiterzugeben.Insofern soll sich jeder/jede, dieLust bekommen haben trotz Be-hinderung selbst einmal einenBogen zu spannen, bei ihm mel-den unter: [email protected] 0664 3645161. (leva)

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impressumMedieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH6410 Telfs, Bahnhofstraße 24Tel. 05262/67491, Fax: -13www.impuls-magazin.atDie Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter http://unterneh-men.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/impressum.html abgerufen werden.Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang WeningerRedaktionsleitung: Bernhard Stecher (best),[email protected]: Heike Nikolussi (heni), Eva Lechner (leva), Guido Walch (guwa), Ulrike Millinger (ulmi), Christina Hoetzel (hoch), Martin Wendl (mw)Anzeigen: Simone Amplatz, Tel. 0676 - 846 573 - 19,e-mail: [email protected] Freisinger, Tel. 0676 - 846 573 - 16,e-mail: [email protected] Egger, Tel. 0676-846 573 - 15,e-mail: [email protected] Falkensteiner, Tel. 0676-846 573 - 28e-mail: [email protected] Perfler, Tel. 0676-846 573 - 27e-mail: [email protected] Luger, Tel. 0676-846 573 - 21e-mail: [email protected]: NÖ Pressehaus

Die nächste Ausgabe erscheint am 28. Juli 2015

Ziel-orientiertBurkhard Engensteiner aus Imst will Behinderten-Bogensport forcieren

2016 wird ein internationales Bogensport-Turnier für Behinderte in Rietz ausgetra-gen, so Hansjörg Meinschad, Obmann des Bogensportklubs Rietz. Foto: Lechner

Burkhard Engensteiner will den Wetteifer der Bogensportschützen mit Handicapschüren. Foto: privat

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Gold und Bronze für die Griessner-BrothersDie Griessner-Brothers der Firma Um-weltschutz Höpperger haben es wiedereinmal allen gezeigt: Bei der elften Auf-lage des Fahrtechnik-Bewerbs „ARABest Driver“ im ÖAMTC Fahrtechnik-zentrum Saalfelden, an dem sich die 25besten Fahrer der Branche von 14 Ent-sorgungsunternehmen aus sechs Bun-desländern beteiligten, holten Gerald, 47Jahre alt und in Zams zuhause, und Ro-land, 45 aus Tarrenz, die Plätze einsund drei. Schon im Vorjahr hatte RolandGriessner das beste Ende für sich ge-habt – der Titel bleibt somit nicht nur imHause Höpperger, sondern dank Geralds

Erfolg sogar in der Familie. Was natür-lich für die Aus- und Weiterbildungspricht, auf die bei Höpperger Umwelt-schutz besonderer Wert gelegt wird.Auch und vor allem bei den Fahrern. DasErfahren von Grenzbereichen mit demLkw stand im Mittelpunkt des Wettbe-werbs, bei dem die Teilnehmer nebenTheorieaufgaben fahraktiv unterschied-liche Stationen auf der Teststrecke be-wältigen mussten. Zeitslalom, Zielbrem-sung, Bremsen und Ausweichen,Gleichmäßigkeit – so lauteten Heraus-forderungen, welche die Griessners al-lesamt mit Bravour meisterten.

Hans Baumgartner, Regionalbetreuer der Altstoff Recycling Austria AG, überreichtedie Urkunden an Gerald und Roland Griessner. Firmenchef Harald Höpperger gra-tulierte: „Ich bewundere den Einsatz, das Engagement und die Begeisterung derGriessners und bin stolz auf die beiden. Sie leben ihren Job, was sich nun auch inder Ergebnisliste ablesen lässt.“ Foto: Umweltschutz Höpperger

Silz ehrt TIWAG-Chef Wallnöfer

Umweltminister Andrä Rupprechter, der neue Ehrenringträger Bruno Wallnöfer,Bgm. Hermann Föger und Landtagspräsident Herwig van Staa. Foto: Vandory

Im Rahmen einer würdigen Feier über-reichte Bürgermeister Hermann Fögerden Ehrenring der Gemeinde Silz anTIWAG-Vorstandsvorsitzenden Dr. BrunoWallnöfer – dem ersten Nicht-Silzer. WieBgm. Föger in seiner Laudatio betonte,ist die Gemeinde Silz mit dem OrtsteilKühtai seit Jahrzehnten nicht nur Tou-rismus- sondern auch Kraftwerksge-meinde. Föger: „Die Gemeinde Silz hatmit der TIWAG und dem Direktor Wall-nöfer gute Erfahrungen gemacht. Wirmussten viele Jahre um eine gerechte

Neuordnung der Talvertragsmittelkämpfen. Diese Neuordnung ist dann ti-rolweit von der TIWAG unter der Feder-führung von Direktor Wallnöfer umge-setzt worden. Direktor Wallnöfer ist be-liebt bei der Bevölkerung in der Ge-meinde Silz. Und ich kann dazu sagen:Er hat sein Wort immer gehalten.“ Dereigens zur Ehrung erschienene Umwelt-minister DI Andrä Rupprechter nannteWallnöfer den „Mister Energiewende“und einen „Kämpfer und Steher für dieStromautonomie Tirols“.

Kaisers verfügt über einen modernen WerkstoffhofMit gerade einmal einem Einwohner pro Quadratkilo-meter ist Kaisers die dünn besiedeltste GemeindeÖsterreichs. Nur 80 Personen leben aktuell im 1.500Meter hoch gelegenen Bergdorf im obersten Seitentaldes Lechtals. Die Abfallproblematik sollte also keineübergeordnete Rolle spielen.Die Gemeindeführung hat es sich aber trotzdem nichtnehmen lassen, auch in der Abfallwirtschaft alles ingänzlich geordnete Bahnen zu lenken und einen eige-nen Wertstoffhof errichtet. Auf halber Strecke zwischenden beiden Ortsteilen Kienberg und Kaisers war dergünstigste Platz im vom steilen Hängen gesäumten Tal.In den Hang gebaut ist das neue Bauwerk, in eineinhalbJahren fertiggestellt, problemlos zu erreichen. Über dieerhöht situierte Abgaberampe entsorgt der Bürger be-quem seine Wertstoffe in die darunterliegenden Con-tainer, die dann im Bedarf über die untere Ebene leichtabtransportiert werden können. Für die kleine Ge-meinde im äußersten Südwesten des Außerferns einegroße Errungenschaft, die erhebliche finanzielle Kraft-anstrengung gefordert hat. Hochbau Landeck

Großes für eine kleine Gemeinde

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Tizian Friedl aus Bach ist Lehrling des MonatsDer Lehrling des Monats März 2015heißt Tizian Friedl. Bei einem Besuchin seinem Lehrbetrieb, der Spenglereiund Dachdeckerei Christian Schrötterin Weißenbach, gratulierte ihm der fürArbeitsmarktagenden zuständige LRJohannes Tratter in Anwesenheit vonFirmenchef Christian Schrötter.Tizian Friedl absolviert derzeit eineLehre zum Spengler und hat die dritteFachklasse mit ausgezeichnetem Erfolgabgeschlossen. Der tüchtige jungeMann, der schon mehrere Fortbildun-

gen und Kurse besuchte, erhielt bereitsdie Begabtenförderung des Landes, sei-tens der Berufsschule die Anerkennungfür besondere Leistungen und zudemdas Silberne und das Goldene Leis -tungsabzeichen der Wirtschaftskam-mer Tirol. Im Betrieb werden seine Ver-lässlichkeit, Kollegialität, Pünktlichkeitund sein Fleiß sehr geschätzt. Privatengagiert sich Tizian als Mitglied derLandjugend und der Feuerwehr. Zu sei-nen Hobbys zählen Snowboarden, Fuß-ball und Bergsteigen.Fo

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„Mama, mach mir bitte eine Ta-sche mit einer Blume drauf- diesind voll cool“, wünscht sich Sa-mira Zala und Mama Uschi setztsich an ihre Nähmaschine. Nachwenigen Stunden hält ihre Toch-ter ein schmuckes Utensil inHänden, welches genau ihrenVorstellungen entspricht. Samiraist begeistert.

Ein Blickfang sind sie allemal. Obals Geldbörse, Umhänge- oderEinkaufstasche. Der Frau liebstesAccessoire – ihre Tasche – soll zu-gleich chic und praktisch sein. Ori-ginell und original sind diese ausder Hand von Uschi Zala. DieMarketingfrau begann schon wäh-rend ihrer Zeit in der Nähe vonZürich ihre Kreativität „in die Ta-sche zu stecken“. Auf der Suchenach einem Hobby und nach eige-nem mühsamen Ausschau haltennach individuellen Stücken,bekam ihr Hausfrauendasein eineGewichtung zugunsten einer Ta-schen-Manufaktur. Der Erfolg gabihr Recht. Die Nachfrage nach den

eigenwilligen Kreationen unterdem Label t-sam tat ihr Übriges(wobei das t für Tochter Tara undSam für Samira, 12 und 14 Jahrealt, stehen). Als Autodidaktin ge-startet, ließen Großaufträge nichtlange auf sich warten. Dazu ge-sellte sich ein Jungunternehmer-preis. Ihr Know-how hat die Spezialistinbereits in Kursen weitergegeben.Das war vor sieben Jahren. Inzwi-schen ist Uschi Zala mit ihren bei-den Töchtern - ihren familiärenBanden folgend - nach Längefeldgezogen. Mit im Gepäck: die Näh-maschine! Experimentierfreudigfrönt sie nun auch im Ötztal ihremliebsten Hobby. Aus Segeltuch undLKW-Planen sowie Wachstuchentsteht am Küchentisch Ausgefal-lenes und Apartes zum Ausgehen,aufwändig oder schlicht im De-sign, aber auf jeden Fall „tragbar“.„Die Materialien reichen auchüber Kunstleder bis hin zu Lack,Stoff, Filz, eben alles, was mir zwi-schen die Finger kommt“, lächeltUschi Zala bezaubernd, wenn sie

über ihre dekorativen Taschen-kreationen spricht. Funktionell durch und durch glie-dert sich das Inlett in mehrerezweckbestimmte Fächer. Die ver-zweifelte Suche nach dem Schlüs-selbund und dem Lippenstift ent-fällt. Die Kunst liegt im Detail.Schnitt und knifflige Verarbeitung,wobei keine Stecknadel wegen derSperrigkeit der Materialien ver-wendet werden kann, liefern indreieinhalb bis acht Stunden einnachhaltiges und strapazierfähigesExemplar, welches so kein zweitesMal ihre Werkstatt verlässt. (MitAusnahme diverser Schlüsselan-hänger oder Kleinbörsen). Der

Clou sind ihre wandelbaren Ta-schen, die je nach Lust und Launetraditionell oder elegant mit vieroder fünf auswechselbaren unter-schiedlichen Deckeln jedes Outfitaufpeppen. Qualitativ hochwertigund strapazierfähig hat so die Trä-gerin lange Freude an der eigen-willigen Kreation. Denn wichtigist der Designerin die Zufrieden-heit ihrer Kundschaft. Und so rat-tert nach getaner Arbeit in Län-genfeld schon wieder die Nähma-schine im Hause Zala. Im Babl-Store in Sölden, im AlpenladeleOetz oder unter [email protected] all jene fündig, die das Be-sondere zu schätzen wissen. (leva)

Ein reiches Sortiment unterschiedlicher Taschen-Kreationen entsteht in Au bei Längenfeld. Fotos: Lechner

Uschi Zala fertigt Taschen für all jene, die das Besondere zu schätzen wissen.

Naht für Naht ein UnikatIm Ortsteil Au in Längenfeld entstehen Taschenkreationen der besonderen Art

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Eine optimale KombinationFließer Spenglerei Wörz feierte unlängst den ersten GeburtstagAuf eine besondere Konstellationkann die in Fließ ansässige Speng-lerei Wörz verweisen. Denn nach-dem sich die drei Gesellschafter imAlter optimal ergänzen, entsprichtdies genau der stets gefordertenKombination von Alt und Jung.Dementsprechend positiv gesinnt,ist Geschäftsführer Karl Wörz, derdie Firma zusammen mit seinenbeiden Söhnen ins Leben rief:„Simon und Mario bringen dieKraft und die Motivation mit undich die Erfahrung. So ergänzen wireinander bestens.“Karl Wörz erlernte in jungen Jah-ren das Spenglerhandwerk, stiegalsbald zum Partieführer auf undlegte auch die Meisterprüfung ab.Eine zehnjährige Erfahrung in derBauleitung, eine einjährige als Ge-schäftsführer und sechs Jahre alsLeiter einer Filiale eines Großbe-triebes, brachten einen reichen Er-fahrungsschatz mit, der sich nachder Gründung der eigenen Firmaschnell als überaus hilfreich her-ausstellen sollte. Darüber hinausunterhalten sich Kunden lieber miteinem erfahrenen Ansprechpartnerals mit einem unsicheren Neuling.Das Arbeitsgebiet der SpenglereiWörz umfasst das gesamte Landes-gebiet, wobei die Bezeichnung desBetriebes genau genommen weitergefasst sein müsste, weil das Port-

folio um die gesamte Bauwerksab-dichtung erweitert wurde. Bisheuer ein freies Gewerbe unddamit mit allerhand Unwägbarkei-ten versehen, wurde die so wich-tige Bauwerksabdichtung nun zueinem Lehrberuf, der das bekannteFlämmen genauso wie etwa auchdas Abdichten mit Flüssigkunst-stoff einschließt. Dies gewährleistetbei Terrassen und bei Flach- oder

Pultdächern einen sauberen undnachhaltigen Abschluss, der dasWasser aussperrt. Karl Wörz:„Während bei der herkömmli-chen Spenglerei immer noch derSchutz durch das Unterdach be-steht, gilt es bei der Bauwerks-abdichtung besonders sorgfältigzu arbeiten. Eine nicht fachge-rechte Ausführung kann hierfatale Fehler nach sich ziehen.“

UNTERNEHMEN DES MONATS

Andreas, Markus, Mario und Simon (v. l.) sind ein eingespieltes Team.

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Karl Wörz Mario Wörz Simon Wörz

6 7. Juli 2015

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Aus und vorbei. Keine Verlänge-rung. Kein Elfmeterschießenmehr. Thomas Schatz alias„Tschett“ verlässt die Bühne desgrünen Rasens. Dem Oberlän-der Fußballgeschehen fehltdamit ein Typ, der sechs Jahrelang mit neuen Ideen, viel Be-geisterung und verbaler Origina-lität die Szenerie belebt hat. Seinen ganz eigenen Weg zugehen, ein „Typ“ zu sein, war demstudierten Imster Politologen quasiin die Wiege gelegt. Schon seinVater Norbert, einst Profitormannbei Wacker Innsbruck, gilt in Imstals Original. Thomas selbst hatsich ebenfalls als Pfostenhüter ver-sucht, dann aber bald die Trainer-laufbahn eingeschlagen, die er mitden nötigen Lizenzen abschloss. Trotz privater wie sportlicher aka-demischer Würden hat Schatz diegrauen Theorien nie geliebt. SeineWelt ist die Praxis. Und dabei vorallem die menschlichen Faktoren.Motivation, Begeisterung, Grup-

pendynamik, soziale Geschlossen-heit – auf diese Eckpfeiler baute erdas Fundament der Kicker des SCImst, die in den vergangenen Jah-ren in Tirols höchster Spielklassestets im Spitzenfeld mitspielten.

Mut zur VeränderungGleich zum Auftakt seiner Lauf-bahn war die Skepsis groß. Waswill ein 28-Jähriger, der noch dazuseine eigenen Freunde trainiert,schon groß erfolgreich sein? DieseHürde nahm der „Tschett“ mitBravour. Es gelang ihm das grup-pendynamische Kunststück, als-bald Kumpel und gleichzeitig all-seits akzeptierter Chef zu sein. DasErfolgsgeheimnis dabei: Mut zurVeränderung!Schatz hat moderne Ideen auf denRasen gezaubert. Stundenlang imInternet internationale Spielsys -teme analysiert und auf den Ama-teursport übertragen. „Taktik undStrategie sind im Fußball ebensowichtig wie Kraft und Kondition“,

weiß Schatz, der dabei aber relati-viert: „Auch wenn wir unsereMatchpläne natürlich auf demFlippchart besprechen kannst duFußball nicht am Reißbrett ent-werfen!“

GruppendynamikDer junge Imster Coach, der vierJahre lang als Heimleiter imFlüchtlingsheim in Telfs vor allemdie sozialen Aspekte von Gemein-schaften studiert hat, setzt aufGruppendynamik statt Komman-dozentrale. „Die Kunst des Trai-ners ist es, den Spielern Eigenver-antwortung beizubringen. Spielermüssen lernen, dass sie die Ent-scheidungsträger am Feld sind“,weiß der Sportexperte, der natür-lich auch die Gesetze des Fußballskennt. „Die Zuschauer haben nureines im Sinn: Ihre Truppe siegenzu sehen. Und weil man nichtimmer gewinnen kann habe ichimmer versucht, dass unsereMannschaft das Beste gibt, damit

der berühmte Funke auch auf dasPublikum überspringt.“

Sag niemals nie!Ob der „Tschett“ jemals wieder aufder Trainerbank sitzen wird bleibtoffen. Er selbst zitiert den be-rühmten James-Bond-Sager „Sagniemals nie!“ wünscht sich abereine schöpferische Pause: „Im Mo-ment bin ich über jeden Vereins-obmann froh, der mich nicht an-ruft!“ (me)

Die runde Sache Fußball wird „Tschett“immer begeistern – ab sofort aber in derZuschauerrolle. Foto: Eiter

Fußballphilosoph in FrühpensionDer Imster Thomas Schatz hat seine Karriere auf Eis gelegt

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Direkt im Ortszentrum von Flirsch gegenüber derKirche befindet sich der Friseursalon Sonja. Wie ausdem Namen unschwer zu erkennen, wird er voneiner Sonja geleitet. Familienname: Sigl. Wobei dasWort Familie in diesem Fall doppelt dazu passt. Esist in Flirsch nämlich so, dass einerseits ein wirklichlegeres, geradezu familiäres Betriebsklima herrscht,sodass manchmal schwer zu erkennen ist, wer hier

eigentlich die Chefin ist. Ein Tipp für Insider: Es istdie mit dem Temperament und der flotten Arbeits-weise! So kann es schon einmal vorkommen, dassein Herrenschnitt innerhalb von gerade einmal sie-ben Minuten fertig ist. Eine Wohltat für jene Herrender Schöpfung, die sich nicht gerne allzu lang beieinem Termin aufhalten. Familiär geht es aber auchaus einem anderen Grund im Salon Sonja zu: Hiertummeln sich nämlich Kunden allen Alters, vomFünfjährigen über „fetzige“ Jugendliche bis hin zur90-Jährigen. Für die zwei Mitarbeiterinnen vonSonja und dem Lehrling kein Problem, weil man oh-nehin kundenorientiert unterwegs ist und sich alsAnbieter mit einem breiten Spektrum positionierthat. So hat der Salon am Donnerstag beispielsweise

auch bis20.30 Uhrgeöffnet. Außerdemgibt es einen Treuepass: So ist für die Dame nach dem 10. Besuch Waschenund Föhnen kostenlos und der Herr erhält einenSchnitt zum halben Preis. ANZEIGE

Lehrling Claudia, Friseurin Patricia, Chefin Sonja undCarmen bilden das eingespielte Team.

Flirsch: Friseursalon Sonja feiert JubiläumAllroundanbieter in Sachen Haare ist für familiäre Atmosphäre bekannt

Anton Prantauer wieder Bezirksobmann Bei der konstituierenden Bezirksaus-schuss-Sitzung der WirtschaftskammerLandeck wurde Anton Prantauer in sei-ner Funktion als Bezirksobmann ein-stimmig bestätigt. Der neue Bezirks-ausschuss besteht aus zwölf Mitglie-dern und ist ein Mix aus Unternehme-rinnen und Unternehmern aus allen Tei-len des Bezirkes und aus allen Spartender Wirtschaft. Vor dem Gebäude der WKLandeck gruppierten sich die Wirt-schaftsvertreter zum Gruppenfoto. Sit-zend v.l.: Birgit Bouvier, Sparte Touris-mus und Freizeitwirtschaft, Anton Pran-tauer, Bezirksstellenobmann, Petra Er-hart-Ruffer Sparte Gewerbe und Hand-

werk und Obfrau Frau in der Wirtschaft,Andreas Grüner Sparte Handel; stehendv.l.: Thomas Köhle, Bezirksstellenleiter,Alexander Von der Thannen, SparteTourismus und Freizeitwirtschaft, Ing.Michael Gitterle, Sparte Gewerbe undHandwerk, Markus Paradisch, SparteGewerbe und Handwerk, Heiko Lu-chetta, Sparte Information und Consul-ting und Bezirksvorsitzender JungeWirtschaft, Mag. Martin Holzer, SparteBank und Versicherung, Mag. Dr. AlbertEder, Sparte Information und Consul-ting, Mathias Venier, Sparte Transportund Verkehr, Andreas Fahrner, SparteTourismus und Freizeitwirtschaft

Tiroler Cluster Award nach Landeck Die Tiroler Cluster Awards 2015 sinddieser Tage in Innsbruck von der Stand-ortagentur Tirol vergeben worden. Mitdabei auch die General Solutions Stei-ner GmbH aus Landeck. Das junge Un-ternehmen wurde für die Krisen-Call-center-Software CASE2 Airline ausge-zeichnet. Diese unterstützt in Katastro-phenfällen Krisenmanagement-Teamsdabei, innerhalb kürzester Zeit eine Viel-zahl an Informationen digital zu erfas-sen, zu bündeln und zu filtern. Beim tra-gischen Germanwings-Absturz wurdedie Software von Lufthansa vollumfäng-lich eingesetzt.Florian Falkner (General Solutions Stei-

ner, 2. v.r.) nahm die Auszeichnung fürdie Krisensoftware CASE2 Airline entge-gen. Am Bild mit LRin Patrizia Zoller-Frischauf, Cluster IT Tirol-ManagerFranz Unterluggauer (2. v.l.) und Sieg-fried Gohm (li), der dem Unternehmenim Landecker Lantech Heimat gibt.

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Abend der besonderen Art in ElbigenalpBereits zum siebten Mal lud die Fach-schule für Kunsthandwerk und DesignElbigenalp (Schnitzschule) zur Vernis-sage kreativ-künstlerischen Arbeitenvon Absolventen und zur Präsentationder Abschlussarbeiten ein.Neben Manuel Egger-Budemair ausLienz war Simon Hafele aus Imst einerder Aussteller. Er startete seine Karrierean der Fachschule für Kunsthandwerkund absolvierte diese 2004. Nach einersehr prägenden Zeit im Ausland ent-deckte er die fluoreszierende Malerei fürsich. Seit 2010 ist Simon Hafele ein inÖsterreich anerkannter Künstler undverdient seinen Lebensunterhalt haupt-sächlich mit der Dekoration von Veran-staltungen und dem Erlös aus dem Ver-kauf seiner Bilder.Der zweite Teil des Abends stand ganzim Zeichen der Abschlussarbeiten derAbschlussklassen. Nach der 4-jährigenAusbildung können die Schülerinnenund Schüler im Rahmen einer dreimo-natigen Abschlussarbeit ihre eigenenIdeen zur Geltung bringen. In der Bild-hauerei präsentierten Lukas Ennemoser

und Harald Weiskopf ihr Projekt „Dererste Schritt zur Heilung“. Zwei Skulp-turen, gefertigt für die Physiotherapie-praxis Drescher. Im Bereich Maler/Ver-golder/Schriftdesign entschied sich dieGruppe bestehend aus Timna Eulen-haupt und Franziska Grüner für das Pro-jekt mit dem Titel „Kommodengestal-tung“. Die Idee: vom IKEA-Möbel zumKunstobjekt. Tanja Wachter, Sarah Ga-nahl und Maria Lehmann beschäftigtensich mit dem Projekt „Wand für schlaueKöpfe“, indem es um das spielerischeLernen von Buchstaben im Kinder-hort2gether in Breitenwang geht.

Flirsch 155 · Tel. 05447 / 5180

V.l. Obmann Heinrich Ginther, Absol-vent Simon Hafele, Absolvent ManuelEgger-Budemair, Dir. Ernst Hornstein

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Wenn man sich auch im Urlaub wie zuHause fühlen will, ist das Apart Cäcilia

in Ried im Oberinntal genau die richtigeAdresse dafür – und das schon seit über 50Jahren. Cilli und Hans, die Eltern von JuttaSchaffenrath, erbauten die Frühstückspen-sion 1963. Durch die familiäre und herzlicheBewirtung der Urlauber bewohnten im Laufder Jahre eine große Anzahl an Stammgästendas Haus. Mit genau so viel Engagement tratdann Jutta in die Fußstapfen Ihrer Eltern.

Vielfach sind es nun die Kinder und Enkeljener ersten Urlauber, die heute ebenfallsgerne in dem Rieder Familienbetrieb einkeh-ren. Unterstützt von der ganzen Familie hatTochter Karina Schaffenrath das Gästehausnun auf den neuesten Stand bringen lassen.Neben einer Wohnung für die junge Familiewurden ein Appartment und ein Zimmer neuerrichtet und die bestehenden Einheiten um-gebaut und modernisiert. Ebenfalls neu ge-staltet wurden die Terrasse und der Garten,

mit schönem Kinder-spielplatz. Auch gibtes einen neuen Ein-gangsbereich mit Re-zeption und einengemütlichen Früh-stücksraum mit Buf-fetecke. Wenn dieGroßeltern das allessehen könnten, wür-den sie wohl ge-nauso strahlen wiedas Apart Cäcilia.

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Prutz leidet schon lange unter demVerkehr. Es war nämlich bereits inden 1990er Jahren, als erste Stu-dien zu einer möglichen Umfah-rung erstellt wurden. Als diesenicht machbar erschienen, be-schäftigte sich ab der Jahrtausend-wende die Abteilung Straßenbaudes Landes mit der Idee einer Un-terführung. Damit war der langeWeg zu einer Lösung des Problemsaber noch lange nicht zu Ende.Denn 2007 folgte die Studie zueinem einstreifigen Kreisverkehr,ehe 2013 die Ausarbeitung einerUnterführung der Bundesstraßemit vier Varianten vorgestelltwurde. Dazu wurde zunächst imOktober der Gemeinderat infor-miert, anschließend kam es imNovember zur Vorstellung an dieHauptbetroffenen. Allerdings stie-ßen die Projektanten dabei aufwenig Gegenliebe, weil die Anrai-ner wirtschaftliche Nachteile be-fürchteten, weshalb 2014 die Idee

des zweistreifigen Kreisverkehrsadaptiert, die Variante 4 ausgear-beitet und eingereicht wurde.Wie Verkehrsplaner Robert Zacherläutert, sollen mit dem neuenBauvorhaben, das sich mit 13,5Millionen Euro zu Buche schlagenwird, die Verkehrssicherheit erhöhtund die Flüssigkeit des Verkehrsverbessert werden. Auch soll es zueiner Reduktion der Lärm-und

Schadstoffbelastung kommen. DasProjekt sei aber nicht mit den Zie-len der örtlichen Raumordnungvereinbar, sagt der Verkehrsplaner.Das Projekt sieht eine Unterfüh-rung der B 180 im Knotenbereichmit der L 18 vor, dazu wird einKreisel mit 35 m Durchmesser er-richtet, ähnlich wie dies in Inns-bruck bei der Tivolikreuzung ge-macht wurde. Errichtet wird auch

eine Begleitfahrbahn und ein Mit-teleinfädelungsstreifen beim Spar-Markt.Aus Sicht der Verkehrssicherheit be-steht seit Längerem bei der beste-henden Prutzer Ortseinfahrt Hand-lungsbedarf. Laut den von der Poli-zeiinspektion Ried i.O. erhobenenUnfallzahlen gab es bei der derzeitnoch mit einer Ampel geregeltenKreuzung seit dem Jahr 2003 41Unfälle mit Personenschaden. Un-fälle mit Sachschaden seit 2010: 32.Diese Häufigkeit ist kein Wunder,denn eine Verkehrszählung er-brachte für einen Samstag im Feberdieses Jahres einen Höchstwert von28.766 Fahrzeugen. BürgermeisterWalter Gaim geht trotz der Ver-kehrsbelastung seiner Gemeindedavon aus, dass das eingereichteProjekt beeinsprucht werden wird.Es wird also erst die Zeit weisen, obder seitens des Landes anvisierteBaustart mit Winter 2016/2017eingehalten werden kann.

10 7. Juli 2015

PRUTZ

Rundumservice am Bau:Transporte & Erdbau Partoll, PrutzDie Firma Transporte & ErdbauBernd Partoll GmbH. in Prutz bie-tet ihren Kunden ein Rundum-Ser-vice in Sachen Erdbau: Getreu demMotto „Uns ist kein Auftrag zu großund keiner zu klein” erledigt das Un-ternehmen Baggerarbeiten in jegli-chem Umfang. Seien es Aushubar-beiten, Geländemodellierungen,Gartengestaltungen, Weg- undTrockenmauerbau oder Schremmar-beiten - mit Baggern von 1,2 bis 24

Tonnen ist die Firma Partoll für alleAufgaben gerüstet. Auch für Trans-port- und Kranarbeiten verfügt dieBernd Partoll GmbH. über einenvielseitigen Fuhrpark.Das Prutzer Unternehmen liefert auseigener Deponie Frostkoffer, Über-korn, Rundkies 16/32, Schotter, Re-cyclingasphalt etc. oder nimmt auchfolgende Materialien an: Aushub-material, Asphaltaufbruch, Beton-abbruch und Bauschutt. ANZEIGE

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Visualisierung der geplanten Prutzer Verkehrs-Großbaustelle. Foto: Land Tirol

Was lange währt, soll endlich gut werdenIn Prutz soll jetzt das Verkehrsproblem nachhaltig gelöst werden

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7. Juli 2015 11

PRUTZ

Gartenberatung und PlanungProjektbegleitungModellierung und ErdarbeitenWassertechnick (von der Drainagierungbis zum Schwimmteich)HolzarbeitenStein- und PflasterarbeitenDurchführung sämtlicher PflanzarbeitenBaum- und SträucherschnittService- und PflegearbeitenGartenzubehörPflanzenverkaufDekorationen und Geschenkartikel Innenraumbegrünung

Der Garten als letzter Luxus unserer Tageerfordert das, was in unserer Gesellschaftam kostbarsten geworden ist: Zeit,Zuwendung und Raum. (Kienast)

Und diesen Luxus möchten wir Ihnen schenken. Mit einem neuenoder umgestalteten Garten investieren Sie in die Zukunft. Und daszahlt sich aus! Denn das gute Gefühl, den eigenen Garten zu ge-nießen, wird immer intensiver. Er soll Ihnen dauerhaft Freude ma-chen, darum muss sich die Planung nach Ihren Bedürfnissen rich-ten und technisch einwandfrei umgesetzt werden. Emotion, gestalterische Kreativität und bestes Handwerk verbindensich zu einem Lebensraum der schönsten Art. HERZLICH WILLKOMMEN BEI GARTENERLEBNIS LUTZ IN PRUTZDirekt bei der Ampel – neben Tourismusbüro in PrutzÖffnungszeiten: MO – FR von 9 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr, SA von 9 – 12 Uhr

Wir freuen uns auf Ihren Besuch Ihr Gartengestalter Andreas und Anita Lutz

sowie das Gartenerlebnis Lutz-Team

Direkt bei der Ampel!

Bauen und Prutz – das passt derzeitzusammen wie die Schaufel zurMischmaschine: Es sind nämlichderzeit nicht weniger als drei Groß-baustellen, welche die Obergricht-ler Gemeinde in den Bann ziehen.Bereits seit Längerem laufen die Ar-beiten am neuen Druckschacht fürdas Kaunertalkraftwerk der Tiwag.Heuer neu dazugekommen sinddie Arbeiten am GKI, dem öster-

reichisch-schweizerischen Gemein-schaftskraftwerk. Mehr als ein hal-bes Jahr nach dem Spatenstich lie-gen die Baumaßnahmen am Innlaut Aussage der Verantwortlichen„im Zeitplan“. Derzeit arbeiten462 Beschäftigte in zwei Schichtendurchgehend an den drei Baulosen.Neben Prutz sind dazu in MariaStein und Ovella die Baumaschi-nen aufgefahren. In Prutz selbst

sind die vorbereitenden Arbeitenan der Krafthaus-Baustelle unddem Unterwasserkanal unüberseh-bar. Noch wächst nichts in dieHöhe, allerdings sind seit Feberauch die umfangreichen Aushub-und Ankerungsarbeiten für dieBaugrubenumschließung unüber-sehbar.Der Vortrieb des Schrägschachtes,der nach Fertigstellung den höher

gelegenen, 23 Kilometer langenTriebwasserweg mit dem neuenKrafthaus verbindet, hat bereitsmehr als die Hälfte der Wegstreckebewältigt. Seit sich der Vortriebentsprechend tiefer im Berg ab-spielt, sind Lärm und Erschütte-rungen in der Umgebung immerweniger spürbar. Die Bauleitungglaubt sich im guten Gewissen be-findlich: „Über die Sprengungenwurden die betroffenen Gemein-den und Anrainer laufend infor-miert. Es wurde und wird daraufgeachtet, die Beeinträchtigungenmöglichst gering zu halten“, lassendie Betreiber verlautbaren.Wie schon beim Tiwag-Projekt,etwa bei der inzwischen wieder be-grünten Deponie in der Runserau,ist auch beim GKI die Lagerungder ausgebrochenen Steinmengeein Thema. Sind es doch insgesamteine Million Kubikmeter Gestein,das beim Queren der sieben Ober-grichtler Gemeindegebiete aus demBerg geholt werden. Deponieflächewurde für diese enorme Menge inMaria Stein gefunden. Das GKIsoll Ende 2018 ans Netz gehen.

Im Zeichen von Großbaustellen

Baumaschinen prägen derzeit das Bild an der Krafthausbaustelle in Prutz. Foto: GKI GmbH

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• 16.30 Uhr: Bieranstich amDorfplatz

• 16–22 Uhr: kostenlosesKinderprogramm

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LIVE MUSIK:• HANNAH • Sigi und Gerd • Ferdy & Tschuggi• Bergalarm • Peter Reich • Hallodris • JBO Tarrenz• Musikkapelle Steinegg • Salvesenklang • Larchgugger • Elf

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Pantomimin • 16–20 Uhr Bobbycar-Rennen

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Doping für die FüßeEinen eigenständigen Lebensweg wählt Laurin Gleirscher vom Ziegenhof in GriesDer Morgen ist reichlich kühl.Laurin Gleirscher kommt geradevon seinem Forellenteich. Bar-fuß. „ Wir haben von Natur ausdie besten Schuhe“, praktiziertder 25-Jährige eine gewöh-nungsbedürftige Alternative zuHighheels und trendigen Ske-chers. Barfuß gehen erdet und ist perma-nente Reflexzonenmassage. Gutgegen Gelenks- und Kreislaufbe-schwerden, während Plastiksohlendie positive Energie der Erde iso-lieren. Laurin lebt seine geländegängigePassion sommers wie winters. Dis -teln? Macht nix. Spitze Steine?Auch nicht. Früher hat man seinenackten Füße bei Bedarf in mat-schig warme Kuhfladen gesteckt.Aber das mag der gebürtige Stu-baitaler wohl weniger…Die Familie Christina und AndreasGleirscher aus Mieders hat vorsechs Jahren den Unterlehner-Hofzwischen Längenfeld und Gries imSulztal erworben. Ein urtümlichesEnsemble mit kleiner Kapelle aufeiner Lichtung, wo Weiden undWiesen die Hänge emporklettern.Hier wird mit hauseigenen Pro-dukten von Ziege und Schaf –Milch, Ziegenkäse, Kitzfleisch undButter aufgewartet. Speck aus derSelch, frische Forellen, Würste,Propolis, Honig und Marmeladennach Omas Rezept werden aus derSpeisekammer geholt - und dazuauch ein Saltbrennter kredenzt. ImHintergrund klingt das freundli-

che Bimmeln der Weideschellenvor dem unermüdlichen Getöseund Gurgeln des nahen Wild-bachs. Eine Dimension der Abge-schiedenheit, die die seelischenBatterien mühelos wieder auflädt.Hier findet Laurin Gleirscher dieäußere Entsprechung zu seiner In-nenwelt. Hier lebt er seine Leiden-schaft für die Botanik auf 1.500Metern Seehöhe. Legt einen Kräu-tergarten an, startet Versuche inPerma-Kultur, betätigt sich alsImker, will Pilze züchten und be-stückt sein Gewächshaus mit aller-lei alten Gemüsesorten. Voll Be-geisterung experimentiert derJungbauer, der vielleicht nicht ganzdem traditionellen Klischee ent-spricht, unter anderem mit altenKartoffelsorten aus Polen und ei-nigen Tomaten-Raritäten. BeimSäen, Ernten und Verarbeiten ach-tet er streng auf den Stand desMondes. „Die unbändige Kraftdieses Erdtrabanten habe ich ganzintensiv beim Surfen in Frankreicherlebt“, hat Laurin seinen eigenenMond-Kalender in Anlehnung anden der Kelten entwickelt, in demdie vier Elemente eingebundensind. Wobei die Blüten der Luft,Früchte dem Feuer, die Blätterdem Wasser und die Wurzeln derErde zugeordnet sind. Etliche Ex-perimente bestätigen seine Theo-rien. „Unser heutiger Kalenderentspricht nicht den tatsächlichenMondrhythmen. Wenn man mit13 Monaten rechnet, erhält manwieder die ursprüngliche Eintei-

lung der Mondphasen, die dannauch mit den Sternzeichen über-einstimmen, die übrigens auch eindreizehntes beinhalten“, kann derNaturfreund den archaischen Er-kenntnissen einiges abgewinnen.Wie der gelernte Maschinenbauer,Absolvent der Metallfachschule inFulpmes, überhaupt bemüht ist,nahezu verloren gegangenes Wis-sen am Leben zu erhalten. „Ichhabe schon früh angefangen, un-sere Lebensweise zu hinterfragenund je mehr ich über Maschinengelernt habe, desto größer wurdedie Abneigung“, hat Laurin seinenBeruf an den Nagel gehängt, seineWerkbank mit der weiten Welt ge-tauscht und sich seitdem auf seineeigentliche Berufung konzentriert,dem Schamanismus. Also Herden-trieb ade, heraus aus dem Hams -terrad und zurück zu jener Kreu-zung, an der die Menschheit wohleine Abzweigung übersehen hat.

Gerade aus Neuseeland zurückge-kehrt, „eigentlich um nach botani-schen Raritäten zu suchen“, hat erin spiritueller Horizonterweite-rung sein Coming-out erlebt. Miterstaunlicher Entschlossenheit derinneren Pfadfinderstimme folgend,widmet er sich nun der unüber-sehbaren Freiluft-Apotheke vor dereigenen Haustüre, hat ein Herba-rium in Arbeit und studiert in Ei-genregie die Betriebsanleitung fürdas, was rundum sprießt und ge-deiht. So ganz Profanes wie Stall ausmis -ten, Zäunen, Melken, Mähen undMilchgeschirr säubern liefert einMultitasking vom Feinsten, nur,dass nichts unter Druck oder Stresspassiert. Voll Tatendrang und ansteckenderFröhlichkeit watet Laurin Gleir-scher leichtfüßig durchs hohe Graszurück zu seinem Forellenteich.Barfuß natürlich. (leva)

Ein Idyll am Straßenrand zwischen Längenfeld und Gries im Sulztal ist der Unterlehner-Hof der Familie Gleirscher. Barfüßig will Laurin Gleirscher die Kraft der Erde erle-ben und spüren. Fotos: Lechner

Voll ansteckender Fröhlichkeit marschiert Laurin barfüßig durchs Leben.

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Foto

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Das 1980 im Sölder Ortsteil See errich-tete Appartementhaus mit seinen insge-samt fünf Ferienwohnungen funkelt wie-der. Nach der Renovierung der letztenEinheit erstrahlt zur Freude der BesitzerKarin Zobl-Albert und Andrew Albertalles wieder in neuem Glanz. Die für 2 bis6 Personen ausgelegten Appartementswurden allesamt funktionell und mit na-türlichen Materialien ausgestattet. Beiden Gästen ist das Bergkristall wegender ruhigen Lage oberhalb des Zentrumsvon Sölden beliebt. Im Winter in derNähe der Skipiste und im Sommer inperfekter Lage zu Wanderwegen undMountainbike-Trails gelegen, hat die

neue Ausstattung be-reits in der abgelau-fenen Saison seineFeuertaufe bestensbestanden.

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fenster in die vergangenheit

Sollten auch Sie ein Klassenfoto aus längst vergangenen Tagen besitzen, dann lassen Sie es uns zukommen. Allerdings sollten die Fotos nichtviel älter als aus dem Jahr 1950 sein. Senden Sie Ihr Bild im Original an: impuls, 6410 Telfs, Bahnhofstraße 24. Sie erhalten das Foto nach demEinscannen verlässlich wieder zurück!

Das heutige Bild wurdeuns dankenswerter Weisevon Herrn Erwin Pfaundleraus Ehrwald zur Verfü-gung gestellt und zeigt dieKinder der 2. Klasse der VSBiberwier im Schuljahr1974/75.

Die damaligen Kinder sindjetzt 50 Jahre alt. Eine Sel-tenheit: der Klassenlehrerund sein damals 10jährigerSohn gehen in die gleicheKlasse.1. Reihe vorne (v.l.): Schen-nach Walter, Lubach Herbert,Klotz Hans-Peter, BartelChristian, Schönherr Clau-dia, Fasser Sabine;2. Reihe: Luttinger Claudia,Pfaundler Hansjörg, Bußjä-ger Peter, Fasser Bernhard,Schwarz Richard, TaucherRegina;3. Reihe: Fasser Andrea, DollChristl, Schreyer Christoph,Seeber Erhard, LichteneggerManuela, Schönherr Renate;4. Reihe: Orasch Andreas,Seitner Brunhilde, KirchnerDagmar. Klassenlehrer VSDirektor: Pfaundler Erwin.

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ABENTEUER & NATUR

Gletscher-Reich ÖtztalImposante Gletscher, farbintensive Lärchenwälder und idyllische Seen – das sind nur einige der vielfältigen Eindrücke, die wir alle mit dem

Ötztal verbinden – eine wahrlich schützenswerte Landschaft und zugleich intensiver Besuchermagnet.

Als 3. größter Naturpark Österreichs umfasst der NATURPARK ÖTZTAL eine Fläche von über 500 km2 – kein Schutzgebiet in Österreich hat

einen größeren Gletscherflächenanteil (knapp 20%). Charakteristisch sind die großen Gletscher,

die naturkundliche Forschung und die hochalpine Archäologie.

Und der NATURPARK ÖTZTAL hat auch viel für seine Besucher zu bieten. 19 Themenwanderun-

gen pro Woche, über 20 Einzelveranstaltungen zu aktuellen Naturthemen und ein umfangreiches

Kinderprogramm. Themenwege zur hochalpinen Archäologie,

Glaziologie oder das Leben im Zirbenwald stehen allen

Naturpark-Erforschern frei zur Verfügung – klicken Sie sich

rein unter www.naturpark-oetztal.at.

NATURPARK ÖTZTAL, Gurglerstraße 104, A - 6456 Obergurgl, T +43 (0)664 1210350, [email protected], www.naturpark-oetztal.at

...mehr als einHochseilgarten

Täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

6432 Sautens | Dorfstraße 7Tel. 05252 20157

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Mehr als ein Hochseilgarten!Der Ötztaler Outdoor Parcours in Sautens Spaß und Nervenkitzel in einem bietetder Ötztaler Outdoor Parcours in Sau-tens, der jetzt wieder seine Tore geöff-net hat. Der kombinierte Wald- undHochseilgarten ist für Kinder ab 10 Jah-ren geeignet, fordert mit fünf Schwie-rigkeitsgraden aber auch von erfahre-nen Erwachsenen ein Höchstmaß an

Geschicklichkeit ab. Die fünf verschie-den schweren Parcours mit einer Dauervon über drei Stunden bieten insgesamt70 Übungen, von denen die Fahrt mitdem Flying Fox über die Ötztaler Achesicher eines der Highlights ist: In 30 Me-tern Höhe geht es 200 Meter weit überden Fluss. Ein Erlebnis für alle, die es sorichtig sausen lassen wollen...Der Outdoor Parcours in Sautens istleicht zu erreichen: Er befindet sich amOrtseingang auf der linken Seite. Wersich im Voraus informieren will, findetunter www.outdoor-parcours.com vielespannende Details.

Viel los im Naturpark ÖtztalDer Naturpark Ötztal hält auchdiesen Sommer wieder zahlreicheVeranstaltungen für Naturinteres-sierte bereit. Ein Höhepunkt imVeranstaltungskalender ist das all-jährliche Familienfest, das amkommenden Sonntag, dem 12.Juli, in Umhausen über die Bühnegeht.

Beim diesjährigen Familienfest desNaturparks Ötztal dreht sich allesum neues Wissen. Klimaverände-rungen, Klimaspuren, Schwam-merl, welche Wildkräuter wachsenim Ötztal und wie kann man siefür eine gesunde Mahlzeit einset-zen. Auch der Ötztalballon startetwieder bei gutem Wetter. Und fürsMitmachen gibt es das NaturparkT-Shirt. Ratzfatz sorgt für einenrunden Abschluss des Festes.Ort der Veranstaltung ist der Tel-lerboden in Umhausen/Nieder-thai. Das Besucherprogramm lädtvon 13.30 - 16.30 Uhr zum Mit-machen ein; um 16.30 Uhr gibt es

das Konzert von „Ratzfatz“. De-tailprogramm siehe www.natur-park-oetztal.at. Der Eintritt ist frei.Die Veranstaltung findet bei jderWitterung statt.Der Naturpark Ötztal umfasst alsübergreifendes Dach alle Schutz-gebiete im Ötztal. Er erstreckt sichvon der Talsohle bis hinauf in alpi-nes und hochalpines, von Glet-schern geformtes Gebiet. HöchsterPunkt ist die Ötztaler Wildspitze

mit 3.774 m. Die Bergdörfer Vent(Wiege des Alpenvereins) undObergurgl (höchstes Kirchdorf Ti-rols) sowie Niederthai/Umhausenund Gries/Längenfeld liegen imHerzen des Naturparks Ötztal undsind idealer Ausgangspunkt zur Er-forschung des Gebiets.Der Naturpark Ötztal beherbergteine Reihe besonders naturnaherGebiete: Die Ruhegebiete ÖtztalerAlpen und Stubaier Alpen faszi-

nieren durch hochalpine Natur-landschaft mit ausgedehnten Glet-scherflächen. Das NaturdenkmalObergurgler Zirbenwald sowie dieNaturwaldreservate im Windach-tal bei Sölden zeigen typische Zir-benbestände. Die steil aufragendeEngelswand bei Umhausen wartetmit vertikal perfekt angepassterFlora und Fauna auf und ist als eu-ropäisches Natura 2000-Schutzge-biet und Tiroler Naturschutzgebietausgezeichnet. Das Landschaftsschutzgebiet Ach-stürze-Piburger See am Eingangdes Ötztales besticht durch unver-gleichliches Seeambiente und urigeFelssturz-Landschaft.Die Ziele des Naturparks Ötztalumfassen 5 Bereiche: Erhalt derNatur & Landschaft, Förderungder Erholung, der Bildung, derForschung und der Regionalent-wicklung. Die Verwaltung des Na-turparks Ötztal obliegt dem gleich-namigen Verein mit Sitz in Ober-gurgl.Beim Familienfest gibt es auch heuer wieder viel zu entdecken. Foto: NP Ötztal – A. Vorauer

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Oberländer Dorfkaiser als Ballkünstler

Gastgeber Dr. Markus Moser und Altbgm. Gebhard Moser (4.v.l.) aus Mils, FranzGallop aus Stams, Ingo Mayr aus Roppen und Christian Härting aus Telfs.

Das Geburtstagskind Ingo Mayr mit den Fußballlegenden Fredl Mungenast, KlausEisenbeutl und Dr. Arnold Gstrein.

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Musik und Fußball – das sind die priva-ten Leidenschaften des Roppener Dorf-chefs Ingo Mayr. Zu seinem runden Ge-burtstag versammelte er im Festzelt inRoppen und am Sportplatz in MilsFreunde, Musiker, Kicker und Politiker-kollegen, um gemeinsam zu feiern, zumusizieren und dem runden Ledernachzujagen. Das dreitägige Zeltfestder Musikkapelle Roppen nutzte Mayram Freitagabend als Rahmen für seinprivates Jubiläum, zu dem er knapp 200Gäste lud. Unter dem Motto „Ein Festohne Ansprachen“ ließ der viel beschäf-tigte Politiker bewusst langatmigeReden außen vor, um das Gesellige in

den Mittelpunkt zu stellen. Unter dem originellen Slogan „Ropp`nRoll“ rockte der Dorfchef höchstpersön-lich mit seiner legendären Band Stars &Stripes bis nach Mitternacht, wobeiMayr selbst als stoischer Bassist mitBrummbärstimme glänzte. Zuvor gabenauch die Musikkapelle Roppen undMayrs Bruder Wolfi, der bekannte Jazz-musiker, Kostproben ihres Könnens.Tags darauf, am eigentlichen Geburts-tag, stand dann der Sport im Mittel-punkt. Am Fußballplatz in Mils spieltedie Bürgermeisterelf gegen eine Alther-renauswahl aus dem Oberland. Die Po-litiker, noch sichtlich erschöpft von den

Strapazen der Nacht zuvor, musstendabei eine 1:3 Niederlage einstecken.Das mag einerseits am kräftereibendenFeiern, andererseits an der taktisch her-vorragenden Einstellung der Gegner ge-legen haben, die immerhin unter der An-leitung des ehemaligen WestligatrainersFredl Mungenast aufs Feld geführt wur-den.Das Geburtstagskind nahm die Nieder-lage gelassen. „In unserem Alter stehtbeim Kicken der Spaß im Vordergrund.Wichtig ist, dass alle gesund vom Feldgehen“, analysiert Mayr, der am ge-meinsamen Kicken der Dorfkaiser vielPositives sieht: „Am Spielfeld und beim

Bier danach spielt Parteipolitik keineRolle. Egal ob Schwarz oder Rot – wirreden über die Probleme in den Ge-meinden, die vom Neusiedler bis zumBodensee ziemlich ähnlich sind.“Ingo Mayr hat sein Fest genossen undKraft getankt. Diese wird er in den nächs ten Wochen und Monaten auchbrauchen. Denn immerhin stehen in ab-sehbarer Zeit gleich drei Wahlen an.Noch heuer muss er sich der Betriebs-ratswahl beim Arbeitsmarktservice stel-len, im Februar 2016 stehen die Ge-meinderatswahlen an und im Jahr 2016führt Mayr als Landesvorsitzender TirolsSozialdemokraten in die Landtagswahl.

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Hochgenuss im Hochgebirge -der Kulinarische Jakobsweg imPaznaun verbindet auch 2015wieder Natur und Kulinarik.Vier Starköche kreieren für vierHütten im Paznaun außerge-wöhnliche Gerichte aus regiona-len Produkten.

Vergangenes Wochenende fand dieAuftaktveranstaltung zum Genuss-Sommer der Superlative statt. Derdeutsche Sternekoch Jörg Sack-mann, der holländische JungstarLaurent Smallegange, der britischeSternekoch Matthew Tomkinsonund die französische KochlegendeMarc Veyrat stellen ihre Gerichtemit regionalem Bezug auf der Nie-derelbehütte vor.Während des gesamten Alpensom-mers werden die vier Kreationenauf den vier teilnehmenden Hüt-ten angeboten. Neben der Nie-derelbehütte in Kappl bieten auchdie Friedrichshafener Hütte inGaltür, die Heidelberger Hütte inIschgl und die Jamtalhütte in Gal-tür die kulinarischen Highlightsder Köche an. Wer die Rezepte zuHause nachkochen möchte, be-kommt die Kochanleitungen aufden Hütten zum Mitnehmen.

Niederelbehütte: Jörg Sackmann:Zwei Sterne hat der BaiersbronnerSternekoch Jörg Sackmann aufdem Guide-Michelin-Konto undwird seine Küchengeheimnissebeim Kulinarischen Jakobsweg mitdem Hüttenwirt der Niederelbe-hütte teilen. Feine Aromen aus derRegion, passende Produkte zur je-weiligen Jahreszeit sowie vielfältigeGewürze aus dem Mittelmeerraumund Asien inspirieren seine Küche. Heidelberger Hütte: Marc Veyrat:Marc Veyrat hat als erster Koch 20von 20 Punkten im Gault Millautverdient, hatte zu seiner bestenZeit sechs Michelin-Sterne undzählt damit zu den besten und be-rühmtesten Köchen in ganz

Europa. In seinem Restaurant „LaMaison des bois“ empfängt erseine Gäste auf 1.600 MeternHöhe in den französischen Alpen.Für seine kreative Küche geht er

häufig auf Wildkräutersuche inden Bergen. Friedrichshafener Hütte: Laurent

Smallegange: Der Pate derFriedrichshafener Hütteund erst 26-jährige KochLaurent Smallegange hat dieMichelin-Jury vor allemdurch seine eigene, beson-dere Art der modernenKüche überzeugt. Sein Res -taurant „Spetters“ liegt mit

Blick auf den Hafen in Breskens inHolland. In seinen gefragtenWorkshops gibt er sein Wissenweiter und zeigt Hobbyköchen,wie Austern zubereitet werden

oder wie ein Fischgericht mitCocktails kombiniert werdenkann.Jamtalhütte: Matthew Tomkin-son: Vom Pub-Koch zum Miche-lin-Stern-Besitzer: Der Brite Mat-thew Tomkinson hat das elitäre„Roux Scholarship“ gewonnenund danach eine steile Karrieredurch die besten britischen Sterne-küchen hingelegt. Im Lokal „TheTerrace Restaurant“ im „TheMontagu Arms Hotels“ in Hamp-shire serviert er seinen Gästen aus-gefallene Sechs-Gänge-Menüs miteinfachen saisonalen Zutaten ausdem hoteleigenen Garten.

Hochgenuss im HochgebirgeKulinarischer Jakobsweg auch 2015 im Paznaun

Friedrichshafener HütteDie bezaubernde Schutzhütte liegt traumhaftauf 2.138 m an einem See, in dem sogar Fo-rellen schwimmen. Wanderer oder Biker er-reichen die einsam gelegene Hütte auf derMuttenalpe über dem Paznaun von Ischglaus. Wer mag, kann hier oben sogar über-nachten. Wer von Ischgl aus kommt, tourtleicht ansteigend in Richtung Nordostendurch Wälder und über herrliche blühendeWiesen. Danach geht es steil über Serpenti-nen zur Hütte. Der zweieinhalbstündige Auf-stieg gilt als leichte Wandertour. Oben ange-kommen wartet die Belohnung: der atembe-raubende Blick auf die Silvretta mit demmächtigen Fluchthorn. Die Ruhe und Ein-samkeit lässt den Alltag schnell vergessen.Bei einer zweitägigen Wanderung geht es vonder Friedrichshafener zur Heilbronner undweiter zur Wormser Hütte.Pächter: Wolfram und Hedda WalterTel. 0676-7908056, Tal 05443/8343www.alpenverein-friedrichshafen.de

Heidelberger HütteDie im Jahr 1889 erbaute Heidelberger Hütteim Hinteren Fimbatal am Fuß des Fluchthornsbietet den Gästen sowohl im Sommer alsauch im Winter zahlreiche Möglichkeiten…Hüttenwirt Alois (Loisl) Eiter, staatlich ge-prüfter Skilehrer und Skiführer aus demPitztal, und seine Frau Sandra, Hotelfachfrauaus Schwaben, sind vor allem von den vie-len Dreitausendern begeistert, die rund umdie auf 2.264 m Seehöhe gelegene Heidel-berger Hütte liegen. Diese sind ein belieb-tes Ziel z.B. für Wanderer, die unter ande-rem auf dem kulinarischen Jakobswegwandern. Auch Mountainbiker nützen dieHeidelberger Hütte als beliebtes Etappenzielauf der Transalp (von Deutschland zum Gar-dasee). Die Heidelberger Hütte ist übrigensdie einzige Schutzhütte des DAV aufSchweizer Gebiet.Eiter Alois, Tel. 0043 664 4 25 30 [email protected]

JamtalhütteIm Jahre 1882 wurde die erste Jamtalhütteals nicht bewirtschafteter Sommerstütz-punkt für Alpinisten von der Sektion Schwa-ben des Deutschen Alpenvereins erbaut.Wegen steigender Besucherzahlen wurdedie Hütte 1896 und 1907 erweitert und von1929 bis 1932 umfassend modernisiert. ImJahr 1978 wurde die alte, teils baufälligeHütte abgebrochen und ein neuer Hütten-teil einschließlich neuer Wasserver- und -entsorgung sowie verbesserter Zufahrt er-richtet. Die Hütte war von da an ständigesAusbildungszentrum des Deutschen Alpen-vereins. 2007 feierte die Jamtalhütte ihr125-jähriges Bestehen. Die Jamtalhüttewird seit 4 Generationen liebevoll von derFamilie Lorenz bewirtschaftet. Tel. 05443 / 8408. Geöffnet vom 23. Juni bis ca. Ende September.

NiederelbehütteDie Niederelbehütte wurde 1930/31 im Sess-ladtal im Gemeindegebiet von Kappl auf einerSeehöhe von 2.310 Metern errichtet.1966/67 wurde sie großzügig erweitert undmit eigenem Wasserkraftwerk ausgestattet.Nicht zuletzt deswegen wurde der Hütte dasUmweltgütesiegel verliehen. Versorgt wird sieüber einen Lastenaufzug aus dem Paznaun.Die Schutzhütte ist ein beliebtes Ausflugszielfür Wanderer in der Verwallgruppe und liegtan der Hüttentour „Verwallrunde“! Umgebenvon zwei zauberhaften Bergseen ist die Nie-derelbehütte auch für längere Aufenthalte einbeliebtes Ziel. Gemütliche Zimmerlager für14 Personen und ein Matratzenlager für 42Personen stehen zur Verfügung. Bekannt istdie gute Küche, persönlich von HüttenwirtReinhard zubereitet.Pächter: Fam. Petra JehleTel. 05445 6357, Mobil: 0676 4152355 [email protected]

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3000er zum Greifen naheBraunschweiger Hütte empfängt seit über 120 Jahren GästeAuf 2759 Metern Seehöhe, umrahmtvon einer einzigartigen Bergkulisseder Ötztaler Alpen, empfängt dieBraunschweiger Hütte des Deut-schen Alpenvereins seit mehr als 120Jahren Bergsteiger und Wanderer. Heute liegt die Hütte, die in ihrer lang-jährigen Geschichte mehrmals umge-baut und erweitert wurde, am Fernwan-derweg E5 und ist dessen höchst gele-gene Unterkunft. Die BraunschweigerHütte gilt unter anderem als Stützpunktfür eine Besteigung der 3772 m hohenWildspitze oder der Gletscherwelt desPitztals. Erreichbar ist die Braunschweiger Hüttevon Mittelberg aus in etwa 2-3 Stunden,man kann von dort auch mit der Pitzta-ler Gletscherbahn zur Bergstation fahrenund über den Gletscher in ca. 1-2 Stun-den zur Hütte gelangen. Vom Ötztal(Parkplatz Rettenbachjoch) gelangt manüber das Pitztaler Jöchl, wo man ganzknapp 3000er-Luft schnuppert (3.001m) in etwa einer Stunde zur Braun-schweiger Hütte. Noch schneller geht esvom etwas tiefer gelegenen Parkplatzmit der Schwarzeschneidbahn (von 27.7.bis 11.10. in Betrieb) zum Rettenbach-

joch und dann hinunter zur Hütte.Dort, auf der Braunschweiger Hütte,kümmert sich Pächterin Cilly Auer seitvielen Jahren um das Wohl ihrer Gäste.Zusammen mit einem eingespieltenTeam hält sie die Küche ganztägig amLaufen und sorgt dafür, dass keinerDurst oder Hunger leiden muss. Bei denGästen der Hütte als Geheimtipp gehan-delt werden die Tiroler Kasknödel, dieman unbedingt probiert haben sollte.Aber auch sonst bietet die Speisekartehervorragende Schmankeln für Hung-rige und Durstige. Und auf der Sonnen-terrasse mit dem herrlichen Ausblickschmeckt es dann nochmals so gut…Wer die Braunschweiger Hütte nicht nurals Tagestourist besucht, findet dortauch optimale Schlafmöglichkeiten ingemütlichen Zimmern oder im Matrat-zenlager. Und was gibt es Feineres, alsam Abend in der Stube zusammenzusit-zen und Pläne für die Gipfeltour amnächsten Tag zu schmieden. Und Tourenmöglichkeiten gibt es einigerund um die Hütte. Wer sich genauer in-formieren möchte, riskiert einen Blickauf die Internet-Seitewww.braunschweiger-huette.at

Braunschweiger HüttePächterin Cilli Auer · Tel. +43 664 5353 722

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Die Ascher Hütte liegt auf 2.256 m Seehöhe. Und dasim doppelten Sinn, denn sie liegt auch oberhalb der

Ortschaft See! Dort steht sie auf einem der schönstenPlätze im gesamten Paznaun und verspricht neben hei-meliger Hüttenatmosphäre auch kulinarische Höhen-flüge. Man spürt, dass die Tradition hier tatsächlich ge-lebt wird, wenn einem die Kellnerin im Dirndl einen Kai-serschmarrn serviert. Und beim Ausblick auf die Ver-

wallgruppe mit dem Hohen Riffler (3.168 m), den manvon hier oben genießen kann, wird alles andere auf ein-mal ganz leicht. Vor allem, weil die Hütte selbst nunwieder auf dem neuesten Stand ist.Die Ascher Hütte hatte eine Stromversorgung mit Die-selaggregat und Pufferspeicherung und war daher inder elektrischen Versorgung limitiert. Auch die Abwas-sersituation war durch eine Klärgrube am Ende der Ka-pazität und hätte mit einer biologischen Stufe aufge -rüs tet werden müssen. So kam die Ankündigung derBergbahnen, die Versingbahn zu bauen, zwar für die

Verantwortlichen der Alpenver-einssektion ziemlich überra-schend, sie stellte aber gleich-zeitig auch eine Chance dar. Sokonnte die Ascher Hütte imZuge dieser Baumaßnahmenmit Netzstrom und mit einer Ab-wasserleitung erschlossen wer-den. Dies war notwendig, da dieHütte nun auch für den Winter-betrieb ausgelegt ist. Prakti-scherweise liegt sie auf halberStrecke der neuen Schiabfahrt. Unabhängig davon wäre die Sanierung der Küche an-gestanden, die nach 28 Jahren nicht mehr dem tech-nischen Stand der Zeit entsprach. Auch eine notwendiggewordene Winterwasserleitung konnte noch im Zugeder Verkabelung der Versingbahn realisiert werden. Dieumfangreichen Bauarbeiten haben den Charme derHütte allerdings nicht verändert.

Elektroarbeiten

Pächter: Daniel Schütz · Tel. 0650 723 0506 · [email protected] · www.dav-pfaffenhofen-asch.de

Ascher Hütte oberhalb von See modernisiert

3.312 Meter hoch und vor 150Jahren das erste Mal bestiegen: DerBergriese Piz Buin in der Silvrettafeiert am 14. Juli das 150. Jubi-läum seiner Erstbesteigung. Galtürbietet zu Ehren des Zweiländer-berges von 10. bis 13. Juli 2015 einalpines Programm, das den PizBuin für jeden erlebbar macht. Bei geführten Wanderungen durchdie Silvretta zeigt sich der Dreitau-sender in all seinen Facetten. Fürerfahrene Wanderer gibt es eineGletschertour mit Steigeisen bisauf die Obere Ochsenscharte auf2.970 Metern Höhe. Am 13. Julisteht die Besteigung des Jubilä-umsberges auf dem Programm.Unter fachkundiger Anleitunggeht es auf einem der bekanntestenGipfelanstiege der Ostalpen überden Vermunt- sowie den Ochsen-talgletscher und über eine leichteKletterpassage hinauf auf den PizBuin – mit einem Panoramablickauf über einhundert Gletscher. Auch das Alpinarium in Galtür

bietet ein Programm zur Jubilä-umswoche an, wie eine Lesung„Geschichten über den Piz Buin“am 12. Juli. Alle Details und dieAnmeldung für das Aktivpro-gramm unter www.galtuer.com.Der Piz Buin ist mit 3.312 Metern

Höhe der höchste Berg Vorarlbergssowie der dritthöchste Gipfel derSilvretta und markiert die Grenzezwischen Österreich und demSchweizer Kanton Graubünden.Sein rätoromanischer Name be-deutet „Ochsenspitz“.

Am 14. Juli 1865 brach der Kauf-mann Johann Jakob Weilenmannaus St. Gallen gemeinsam mit sei-nem Kollegen Joseph AntonSpecht aus Wien sowie zwei Berg-führern – dem Paznauner Gamsjä-ger Franz Pröll und dem Vieh-händler Jakob Pfitscher aus demPasseiertal – um zwei Uhr morgensvon der Alpe Großvermunt auf derSilvretta-Bielerhöhe auf. Über Ver-muntgletscher, Ochsentalgletscherund Buinlücke schafften es die vierBergsteiger in achteinhalb Stundenbis zum Piz Buin-Gipfel und zu-rück. Beim „Steinmannli“ hinterließWeilenmann in einer Flasche eineNachricht für nachfolgende Be-steiger: „Das Auge schwelgt im An-blick der rings am Himmelssaumfunkelnden Firne, das Herz fühltsich ergriffen von der feierlichenStimmung, die durch den uner-messlichen Raum weht.“ VomGipfel des Piz Buin eröffnet sichein Panoramablick über hunderteGletscher, vom Dom im Wallisüber die Berner Alpen im Westenbis zu den Ötztaler Gipfeln imOsten.

Piz Buin - Gipfelsieg vor 150 Jahren Das Jubiläum der Piz Buin Erstbesteigung wird in Galtür gefeiert

Zum 150. Jubiläum der Erstbesteigung des mächtigen Piz Buin (3.312m) gibt es im Tiroler Galtür ein alpines Programm, das den Mythos dieses Berges für jede/n erlebbar macht.Foto: TVB Paznaun-Ischgl

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Abgelegen und doch leicht zu erreichenDie Schneetalalm hoch über dem Tannheimer-Tal fällt etwas aus dem üblichen Rahmen

Die Schneetalalm ist eine von sehr wenigen Hütten,die weder Fahrweg noch eine Seilbahn besitzt, sieliegt in den Tannheimer Bergen zwischen dem Tal-kessel von Reutte und dem Tannheimertal.Die Zutaten zu den Almspezialitäten und sonstigenVerpflegungen sowie Getränken werden mit einemHubschrauber heraufgeflogen. Das macht die Almzu einem besonderen Kleinod mit der Ausstrahlungeiner urigen Alm. Anfang der 1950er Jahre als „Er-satzalm“ für murengefährdete Almflächen der Wei-ßenbacher am Bergrü cken von Nesselwängle er-baut, wurde die Alm später aus Erreichbarkeits-gründen stillgelegt. Aus ihrem „Dornröschenschlaf“erweckt, sprüht die Alm nun wieder voller Leben.Die Weideflächen auf der Alm werden wieder ge-nutzt. Karin Ried als leidenschaftliche Bäuerin undHüttenwirtin züchtet einige seltene Nutztierrassenwie z.B. die Walliser Schwarzhalsziege, weiters sindnoch Schottische Hochlandrinder, Esel, Schwarzna-senschafe, Hühner und Hasen auf der Schneetal -alm. Der Gast erreicht die Alm über einen saniertenund geschotterten Weg von Nesselwängle in 1 ¾Std., oder von der Reuttener Bergbahn über dasTiefjoch in ca. 40 Min. Dort empfängt einen dieMannschaft um Karin. Die Nesselwänglerin sorgtnun schon in der zwölften Saison für urige Almbe-triebsamkeit.Dazu gehört bei ihr nicht nur die Verwöhnung der

Gäste mit Schman-kerln und Durstlö-schern, sondernauch deren Unter-haltung. Wenn esdie Zeit zulässtgreift sie zu ihrer„Steirischen Har-monika“ undspielt „echteVolksmusik“.Sie bleibt beimMusizieren desÖfteren nicht al-lein. Für volksmusikbegeisterte Gäste stehtein ganzes Arsenal von Instrumenten zur Verfügung.Wenn dann noch „eppas Wårms vom Holzherd“ ser-viert, oder der weitum bekannte Kaiserschmarrenaufgetragen wird, ist das Almglück perfekt.Ausruhen, Feiern und Übernachten... die Gelegen-heit, stimmungsvolle Abende zu erleben und denMorgen in den Bergen zu genießen.Für 25 Personen gibt es auf der SchneetalalmSchlafplätze in getrennten Matratzenlagern.Mit der einzigartigen Aussicht über „das wohlschönste Hochtal Europas“ mit dem im Vordergrundliegenden Haldensee genießt sie den Ruf als eineder schönsten Almen des Außerferns.

Karin RiedTel.: 0676 / 96 04 415

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Der zuverlässige Lieferant fürhimmlischeGetränke.

7. Juli 2015 21

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22 7. Juli 2015

oberländer wander test von elf i berger

Westfalenhaus mal 2Varianten ab Lüsens oder Praxmar im SellraintalGesamteindruck: Der Talschlussmit dem leider stark geschrumpf-ten Lüsener Ferner wird zu Rechtals schönster in Tirol gepriesen;deswegen zählt eine auch für berg-gewohnte Kinder und Seniorenpackbare Runde zum Westfalen-haus zu unseren Lieblingstouren.Gesamtgehzeit: ab Lüsens 3:45 bis4 Std., ab Praxmar 4:45 bis 5 Std..Höhenunterschied: 644 / 589 m.Einkehren: Westfalenhaus derDAV-Sektion Münster, 2276 m,sehr gut bewirtschaftet vom Origi-nal Rinaldo de Biasio aus dem Fri-aul (dessen Vater Ernesto 2003 dieAntoniuskapelle errichtete), seit19. Juni bis Anfang Oktober(0664-7880875); von der TerrasseTraumblick auf den klein gewor-denen Längentalferner; am Schlussder Runde die AlpengasthäuserLüsens (Besitzer der ganzen Ge-gend: Stift Wilten) bzw. Praxmar.Start: Von Gries im Sellrain süd-wärts bis Lüsens, 1634 m, oderrechts hinauf zum Weiler Praxmar,1689 m (jew. Parkautomat: 4 Euro

pro Tag; auch Autobus-Linie). Wegverlauf: Von Lüsens leicht an-steigend zum Fernerboden undnach dem Jugendheim auf rot-weiß markiertem Steig nahe derWaldgrenze rechts steil hinauf zurkleinen Längentaler Alm ober demgleichnamigem Bach, dem wir, amWinterweg bleibend, fast flach län-gere Zeit folgen, bis der Schlussan-stieg am steilen Sonnenhang in 2bis 2:15 Std. zur Hütte leitet. VonPraxmar kurz am breiten Weg demgelben Schild zum Westfalenhausfolgen, dann auf den Steig rechtssteil hinauf, durch Zirben undober die Waldgrenze, einige Sei-tenbachtäler, wie das Schöntal,„ausgehend“; kurz vor der „Unte-ren Achsel“ trifft man auf denSommerweg (Dr. Siemons-Weg,AV-Nr. 141), der am recht steilenHang ohne große Steigungen inrund 3 Std. zur Hütte führt. Wirbevorzugen von Lüsens aus dieRunde Winterweg hinauf und1:30 bis 1:45 Std. Sommerweg zu-rück.

2010 generalsaniert: Westfalenhaus auf 2276 m.

Foto

: Elfi

Ber

ger

Die Hütte liegt idyllisch im Lärchen- und Zirbenwald direkt aneinem Bach und bietet tolle Spielmöglichkeiten für Kinder.

Erreichbar von Piösmes oder Eggenstall in 2 Std. Geöffnet von Anfang Juni bis Ende September

19. Juli: ab 11.00 Uhr

Frühschoppenmit der MK Zaunhof

9. August: ab 11.00 Uhr

Almfestmit der MK St. Leonhard

Tiefental Alm 1880mHüttenchefs: Inge & Franz Eiter · Tel 0650/7005577

• Übernachtungsmöglichkeit für 21 Personen in neu renovierten Zimmernmit Dusche und WC

• Pitztaler Bergkäse aus eigener Produktion• Unsere hausgemachten Speisen werdenaus regionalen Produkten bereitet

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Hoch über Längenfeld auf einemAlmboden befindet sich die Wurz-bergalm. Sie ist vom 1. Juni bis 4.Oktober täglich geöffnet. VomBergdorf Köfels ist die Wurzbergalmin einer Stunde leicht erreichbar,

während Sie vom Parkplatz Längen-feld (Winklen / Unterried), vorbeiam Winkelbergsee, Ihr Ziel etwa ineineinhalb Stunden erreichen. Auf der Alm erwarten Sie neben

traditioneller Kost auch regionaleSpezialitäten.

„Servus” von der

Wurzbergalm1.573 m

Für weitere Auskünfte:Tel. 0664 / 98 58 307, www.almenrausch.at

Auf Ihren Besuch freuen sich die Wirtsleute Erich und Ramona Holzknecht

Die Alm ist kein Streichelzoo –Wenn Wanderer auf Almviehtreffen ist eine gewisse Vorsichtgeboten. Um eventuell gefährli-che Situationen zu vermeiden,sollten Verhaltensweisen derAlmtiere bekannt sein und dazueinige Empfehlungen beachtetwerden. Die Landwirtschafts-kammer Tirol hat daher einenFolder mit Empfehlungen für dasrichtige Verhalten bei Begegnun-gen mit Weidetieren erarbeitet.

„Im Gespräch mit mehreren Fach-experten haben wir festgestellt,dass es ein Informationsdefizitgibt. Daher haben wir als erstenSchritt einen Informationsfoldererstellt, der digital an die TirolerGemeinden, Tourismusbetriebeund Almbewirtschafter verschicktwird“, erklärt LK Präsident JosefHechenberger. Der Ratgeberwurde außerdem an den TirolerAlpenverein und an die TirolerSeilbahnbetriebe versendet undsteht auf der Homepage der Land-wirtschaftskammer Tirol und derTirol Werbung als Druck-Version

und Web-Version zur Verfügung.„Im Folder haben wir Empfehlun-gen zur bestmöglichen Vermei-dung von Konflikten mit Weide-tieren angeführt, sowie Informa-tionen zum richtigen Einschätzenvom Verhalten von Weidetieren.Diese haben wir auch mit Illustra-tionen anschaulich dargestellt“, soHechenberger.Da nicht nur deutschsprachigeGäste auf den Almen unterwegssind, steht der Informationsfolderauch in Englisch, Holländisch,Französisch und Italienisch zumfreien Download auf der Home-page der Tirol Werbung zur Verfü-gung. Hier eine kurze Zusammenfassungzur bestmöglichen Vermeidungvon Konflikten:• Wenn es nicht unbedingt nötig

ist, weidenden Tieren nicht zunahe kommen und vor allemKälber weder streicheln noch füt-tern!

• Zeigt eine Herde Unruhe oderwerden Wanderer bereits vonTieren fixiert, unbedingt Ab-

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Fallerscheinalm

7. Juli 2015 23

Familie Schmid6474 Jerzens 165 im Hochzeiger-Gebiet

Tel. [email protected] · www.stalderhuette.at

Foto

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erhü

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Anja Hangl & Walter Kerscher6534 Serfaus · Komperdell 116 · T +43 5476 [email protected] · www.koelner-haus.at

Bergferien mit KindernTermine: 12.-17.7.,

26.-31.7., 2.-7.8.,

9.-14.8., 15.-22.8. • Jeweils Dienstag: 14.7., 28.7., 4.8., 11.8. & 18.8.:LIVE MUSIK MIT INGO STECHERGrillabend mit anschließender Fackelwanderung ins Tal!

• Sonntag, 9.8.: ALMMESSE & TANZ AM BERG

Hoch joch Hosp iz 2.413 m

Hüttenzustieg: Der Aufstieg erfolgt von Vent auf dem bezeichneten Weitwan-derweg Nr. 902 (Gehzeit: ca. 2 - 2½ Stunden). Zunächst vorbei an den Rofenhö-fen und der Abzweigung zur Vernagthütte. Der Weg führt entlang der eindrucks-vollen Rofenschlucht, in sanfter Steigung hoch zur Hütte.

Thomas Pirpamer- Dorfstraße 129- 6450 Sölden · Tel. (+43) 0664 5402574Hüttentelefon Hütte: (+43) 720 920311 oder (+43) 0676 630 5998

Das Hochjoch Hospiz liegt im hintersten Rofentalin den Ötztaler Alpen und ist der Stützpunkt zur Besteigung vieler Hochtouren.

ein Folder informiert Wandererstand halten! Lieber einenUmweg in Kauf nehmen

• Halten Sie Ihren Hund an der

Leine und verhindern Sie, dassdieser der Herde zu nahe kommtoder diese jagen will. Hunde glei-chen potenziellen Feinden, ins-besondere von Jungtieren, undwerden daher oft gerade vonMuttertieren angegriffen. LeinenSie Ihren Hund dann ab, wennein Angriff eines Rindes abzuse-hen ist. Im Gegensatz zum Men-schen sind Hunde schnell genug,um Angriffen auszuweichen. Da-durch wird auch vom Hundehal-ter abgelenkt, sodass dieser denGefahrenbereich verlassen kann!

Wenn es trotzdem zu gefährlichenSituationen kommt bewahren SieRuhe und laufen Sie nicht davon!Versetzen Sie dem Rind im absolu-ten Notfall mit dem Stock einengezielten Schlag auf die Nase. An-dernfalls gehen Sie langsam undstetig aus der Gefahrenzone, ohneden Tieren den Rücken zuzukeh-ren. Das ist der einzig richtigeWeg, mit einer gefährlichen Be-gegnung umzugehen.

Folder downloaden unter:https://tirol.lko.at/?id=2500,2214720

Auf euren Besuch freuen sich Elke und ReinholdTel. 0664 / 50 84 472 · karroster-alm8.webnode.at

Familienfeiern bis ca. 20 Personen können bei uns gerne abgehalten werden!

Die kinderfreundliche Alm, wo man die Ruhe genießen kann...

Bis Ende Oktober geöffnet!

15. August: ALMFEST

zwischen Stanzach und Namlos

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Almfestim „Sennerstüberl”

26. Juli 201511.00 Uhr Hl. Messe mit der Musikkapelle Namlos.

Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.Auf Ihr Kommen freut sich Familie Greuter mit Team.

So finden Sie uns: Vom Lechtal von Stanzach Richtung Namlos oder vonBichlbach – Berwang – Namlos bis zur Abzweigung Fallerschein,

von dort zu Fuß ca. 30 Min. über einen leichten Weg zur Alm

Fallerscheinalm

„Sennerstüberl”Tel. 0664 5938907

(Kein Ruhetag)

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24 7. Juli 2015

Wanderung mit Ziel Gamsalm Frühling, Sommer, Herbst – die idealeZeit zum Wandern. Viele Familien mitKindern zieht es in die Natur. Vom Alterder Kinder ist es jedoch meist abhängig,wohin das Wanderziel führt. Wir schla-gen euch die Gamsalm im Ski- undWandergebiet der WettersteinbahnenEhrwald vor. Es gibt einige „wunderbarwanderbare” Wege und Steige ver-schiedenen Schwierigkeitsgrades aufder Sonnenseite der Zugspitze. Egal obim Kinderwagen, Kraxe oder schonkomplett zu Fuß – für jede Alterskate-gorie gibt es tolle Wanderwege mitMama und Papa zu erkunden. Natürlichist das, was für Kinder gut ist auch füralle anderen Altersgruppen gut geeig-

net. Das Ski- und Wandergebiet derWettersteinbahnen auf der Sonnenseiteder Zugspitze bietet unzählige Möglich-keiten – von der kurzen Ausflugswan-derung bis zur bergsteigerisch ambitio-nierten Wanderung. Erreichbar sind wir über: • EhrwalderHöhenweg • Plattensteig • Georg-JägerSteig • KoppensteigAn der Gamsalm Ehrwald angekommen,heißt es rasten mit Aussicht. Die Gams -alm in Ehrwald liegt auf 1.300 Meternunterhalb des schroffen Gamskars. Ent-spannt euch auf der großen Sonnenter-rasse und genießt die täglich frisch ge-machten Tiroler Spezialitäten.www.gamsalm-ehrwald.at ANZEIGE

Die Tiroler Zugspitz Arena ist eine äußerst beliebteWanderregion. Sanfte Routen oder hohe Gipfel laden zumWandern in dieser spektakulären Alpenwelt ein. Insgesamtstehen über 150 verschiedene Wanderroutenzur Verfügung.Das Angebot reicht von leichten Wegen über spannendeErlebnispfade bis hin zu herausfordernden Steigen und Gipfeln. Die höchste Herausforderung ist die Zugspitze mit 2.962 m.Mitten in den Bergen liegen schöne Alm- undHüttenwirtschaften. Hier gönnt man sich gerne eine Pauseund genießt das köstliche Essen sowie die tolle Aussicht.Tiroler Gastfreundschaft und herzhafte Schmankerl wieKäspätzle, Speckknödel oder Kaiserschmarren ladenhungrige und durstige Wanderer zu einer Einkehr ein.

Bei hausgemachtem Kuchen, deftiger Brotzeit,Tiroler Spezialitäten und einem grandiosen Blickauf das schöne Bergpanorama schlägt jedesBerglerherz höher. Ob Mountainbiken oder Wan-dern, Bergsteigen oder einfach entspannen.

Wir freuen uns auf euren Besuch

Marion und Thomas MoebusTel. +43 676 3511681 [email protected]

Alpenjazzam Sonntag, den 12. Juli

mit Mary meFür euer leibliches Wohl ist unter anderem mit Sauam Hackstock und vielem mehr gesorgt.

Besucht uns auf der Ehenbichler Alm!

So findet ihr uns: Anfahrt über Berwang / Rinnen (Rauth) in ca. 1,5 h erreichbar, oder von Ehenbichl / Rieden über den Stausee ca. 3 h Gehzeit.

Wandern in der Zugspitzregion

Das Zugspitz-Gebiet bietet traumhafteNaturerlebnisse, wie z.B. das imposante

Bergpanorama am SeebenseeFoto: Tiroler Zugspitz Arena/U. Wiesmeier

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Dass der Deutsche Alpenverein viele unsererSchutzhütten erbaut hat, ist hinlänglich bekannt.Dies ist auch bei der auf 2300 Meter hoch gele-genen Niederelbehütte der Fall, die auf eine In-itiative der Sektion Hamburg & Niederelbe e.V.fußt. Die Gründung stellt aktuell aber beileibenicht den einzigen deutschen Beitrag dar, nach-dem auch die seit vergangenem Jahr tätige ak-tuelle Wirtin ihre Wurzeln im nördlichen Nach-barland hat. Petra wurde durch ihren Mann Rein-hard Jehle zu einer mittlerweile bekennenden Ti-rolerin. Der Koch war es, der seine bessere Hälftevor 25 Jahren von einer gemeinsamen Arbeits-stelle in Schwaben „mit nach Hause brachte“.Heute arbeiten beide Seite an Seite auf der1930/31 errichteten Hütte.Bekannt ist die Niederelbehütte westlich vonLandeck bzw. südlich der Linie Allgäu / Lechtal /Arlberg/Verwall einerseits durch die Zugehörig-keit zum kulinarischen Jakobswegverbund, an-dererseits aber auch wegen der guten Haus-

mannskost und beispielsweise wegen demschmackhaften Strudel. Gäste schätzen nebender Lage auf einem Bergrücken, umgeben vonzwei Gebirgsseen im hinteren Sessladtal, auchdie Herzlichkeit der Betreiber, bei denen Reinhardlogischerweise für das Kochen zuständig ist undFrohnatur Petra die Beauftragte für „Leib &Seele“ darstellt.Die Niederelbehütte ist auch für längere Aufent-halte bestens geeignet. Anfang der 1960er Jahrewurde zur leichteren Beförderung von Güterneine Materialseilbahn errichtet, 1966/67 dieSchutzhütte erweitert. Sie gehört zur DAV-Kate-gorie 1. Im Zuge dieser Erweiterung wurde ein E-Werk errichtet, die Gaststube ausgebaut, eineZentralheizung bzw. Kalt- und Warmwasser in-stalliert. Im Jahr 2001 wurde das Dach und teil-weise die Fenster erneuert. Heute ist die Schutz-hütte ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer,zumal sie auch an der Hüttentour "Verwallrunde"liegt.

Jehle AlfonsTel. 0676 - 82 82 81 32

Neue Wirtsleute auf der Niederelbehütte

Petra und Reinhard Jehle bewirtschaften das Schutzhaus oberhalb von Kappl

Petra Jehle ~ 6555 Kappl ~ Tel.+Fax: +43 (0) 5445 6357 ~ Mobil: +43 (0) 676 4152355 ~ [email protected] ~ www.niederelbehuette.at

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26 7. Juli 2015

Naturparkwirt Typischer Tiroler Landgasthof Als ein alteingesessener Familienbetrieb auf mo-dernstem Stand präsentiert sich der LandgasthofLilie in Höfen. Der „Tauber“, wie das Traditi-onshaus von den Einheimischen genannt wird,besteht schon über ein Jahrhundert. Bereits invierter Generation führt Rainer Tauber mit sei-ner Julia unter den neugierigen Augen der Töch-ter Emma (6) und Paula (3) das typische Land-gasthaus, das für Einheimische wie Gäste ein be-liebter Anlaufpunkt ist. So funktioniert derStammtisch beim „Tauber“ seit ewigen Zeitenund ist ein zentraler Ort der dörflichen Kom-munikation und ein Impulsgeber für lokaleIdentität geblieben. „Ich möchte weiter bodenständig und familiärbleiben“ sagt der Inhaber, und weiter: „Die Zu-sammenarbeit mit der regionalen Landwirtschaftist für mich ein wichtiger Punkt. Trotz aller Tra-dition gilt es aber, den Trend der Zeit zu erken-nen und immer wieder in das Haus zu investie-ren.“ Als Naturparkwirt hat sich Rainer Tauber ganzder Philosophie dieser Vereinigung, die Wirtevon Steeg bis Pinswang vereint, verschrieben, dieda heißt: „Bäuerliche Produkte zu einem kuli-narischen Erlebnis zu veredeln und verstärkteZusammenarbeit mit der heimischen Landwirt-schaft und Einsatz für den Erhalt der einmali-gen Kulturlandschaft.“ Regionalität und Quali-

tät sind oberstes Gebot. Mannimmt am Gastrosystem derAgrarmarkt Austria (AMA) teilund verpflichtet sich damit zuhochwertigen Ausgangs- undVeredelungsprodukten. Heimi-sches Lamm und Wild steht aufder Karte, Würste und Rind-fleisch kommen vom heimi-

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Unser Landgasthof ist zwischen

Mitte Oktober und November

geschlossen.

Ab Ende November sind wir

wieder gerne für Sie da!

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7. Juli 2015 27

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schen Metzger, Kräuter aus dem eigenen Gar-ten. Das alles sorgt für den unnachahmlichenPfiff in den bodenständigen und doch raffinier-ten Gerichten. Zum Beispiel bei den Kraut-krapfen vom Tauber, die nach Großmutters Re-zept zu einem nostalgischen Schmaus werden. „Einen Gasthof zu führen ist keine leichte Sache.Mit unserem verlässlichen Personal, auf das ichmich verlassen kann, ist es schon wesentlich ein-facher. Den ganzen persönlichen Einsatz der Fa-milie fordert es trotzdem täglich“, meint dervielbeschäftigte Wirt des Traditionshauses. . Ein Highlight im Jahresablauf der „Lilie“ ist derBierabend, der heuer am 25. September inSzene geht. „Mit Bier gekocht, zum Bier ge-reicht“, heißt es dabei bei 6-gängigen Menüs,wo zu jedem Gang das passende Bier gereichtwird. Das Törggelen im Oktober wird ebenfallswieder zu einem Ereignis. Traditionell wirddabei das Beste aus der Region und aus Südtirolgereicht werden.Auch als Stützpunkt für wunderschöne Wande-rungen in der nahen Umgebung mit den fun-kelnden Seen, dem kühlen Klausenwald, demLech, dem Burgenensemble Ehrenberg mit der

Rekord-Fußgängerhängebrücke und zum „Ra-deln“ bietet sich der Landgasthof an. Der Lech-weg führt in unmittelbarer Nähe am Haus vor-bei. In den modernst ausgestatteten 28 Zim-mern gibt es den erholsamen Schlaf, der baum-und blumenbestückte Garten bietet den nöti-gen Ruheraum, um wirklich zu entspannen. Der Landgasthof Lilie hat aber auch einen

Draht nach ganz oben. Die FamilieTauber stammt aus Südtirol und dieUrgroßmutter von Alois Ratzingerhieß Elisabeth Maria Tauber und lebtespäter im bayerischen Rimsting. 1911emigrierte Peter Tauber nach Nordti-rol und kaufte die „Lilie“ in Höfensamt der dazugehörigen „Maria-The-resien-Konzession“. „Mein Urgroßva-ter müsste also der Onkel der Groß-mutter vom ehemaligen Papst Bene-dikt XVI gewesen sein“, meintschmunzelnd Rainer Tauber.

Rainer und Julia Tauber mit ihren beiden TöchternPaula und Emma.

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Zwei Geschäftszweige bringen Vorteile.Nicht nur, dass etwaige Auftragsengpässeabgefedert werden können, im Gegenzugkönnen bei einem Überschreiten der Kapa-zitätsgrenzen nämlich auch Produktionsteile„ausgelagert“ werden. Dies war in der Ge-schichte von Haid-Nothdurfter bereits mehr-mals der Fall. Gegründet als reine Spengle-rei durch den Imster Peter Nothdurfter, dernach wie vor als Seniorchef präsent ist,wurde nach dem Dazukommen des Ötzta-lers Erwin Haid noch an der alten Betriebs-stätte Am Raun auch eine erste Druckma-

schine angeschafft. Zwar war diese damalsnoch nicht viel im Einsatz und diente mehroder weniger reinen Versuchszwecken. Baldsollte sich der Weitblick allerdings in derGründung des damals noch eigenen Betrie-bes Metallform niederschlagen. Aber selbst1990 ahnten die kühnsten Optimisten in derneuen Firma noch nicht, welches Entwick-lungspotenzial in der neuen Technik steckensollte. Um die Metalldrückerei voranzutrei-ben wurde 1995 Haid Leonhard mit ins Bootgeholt, worauf dieser Produktionszweigstark angewachsen ist und mittler-

Sie bringen seit 25 Jahren das Metall in FormSpenglerei und Metalldrückerei Haid-Nothdurfter feiern rundes Betriebsjubiläum

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weile den Hauptgeschäftszweig der Metall-form darstellt.Heute ist Metallform nicht nur die einzige inTirol ansässige Metalldrückerei, sondern be-liefert Kunden in ganz Europa. Zu den Er-

Ein Mann der ersten Stunde: Daniel „Juri“ Jerzy.Juniorchefin Vanessa Haid vor einigen Erzeugnissen der Fa. Metallform.

Die Produktpalette der Metallbearbeitung wird durch eine Chef Leonhard Haid mit Firmengründer Peter Nothdurfter

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zeugnissen zählen Produkte der Autoindustrie gleichermaßen wiefür die Beleuchtungsindustrie oder etwa der Silotechnik. Selbst Ku-geln oder neuerdings auch Cortenstahl-Gartenschalen werden inder Imster au gefertigt. Juniorchefin Vanessa Haid, welche zusam-men mit ihrem Vater Leonhard Haid die Geschäftsführung bildet, er-klärt das Verfahren: „Ein kreisförmiger Metallrohling (auch Metall-ronde genannt) wird im Rotationsverfahren über eine Negativ-Formgedrückt. Dadurch werden zylindrische, kegelförmige oder rundeTeile völlig ohne Schweißnaht gefertigt. Auch Zusatzarbeiten, wieAnsatzteile aufschweißen, Ausschnitte fräsen oder Oberflächenbe-arbeitung werden von uns erledigt und die Teile nach Kundenwunschproduziert.“Nachdem die Nachfrage an Behältern für die Kunststoffindustrie,Stichwort Reinigung des Granulats für Spritzgusstechnik, stetig

steigt wurde der Bereich des Behälterbaus in das 2007 angekaufteAreal der Firma Walser ausgelagert. Nun sind dort die BereicheSpenglerei, Dachdeckerei und Behälterbau angesiedelt.

Das Team des Behälterbaus.

K H Ü N Y . B L I E M

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Adamgasse 16 . 6020 Innsbruck

Christian Bortoli

Gebietsverkaufsleiter Tirol/Vorarlberg

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Gerhard Raffl hat die Werkstättenleitung bei Metallform inne.

GeneralAgenturSpielmann & Partner

Ulrich PlattnerGeneral Agent

Obermieming 177 · 6414 Mieming · Tel. [email protected] · www.uniqa.at

eigene Schlosserei komplettiert, welche auf die Bearbeitung von Edelstahl spezialisiert ist.

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32 7. Juli 2015

Mit der landesweiten Energie -initiative „Tirol 2050 – energie-autonom“ hat es sich das LandTirol zum Ziel gesetzt, den Ener-gieverbrauch zu halbieren undden Anteil an erneuerbarenEnergieträgern um 30 Prozentzu erhöhen. Damit ließe sich biszum Jahr 2050 die Energieunab-hängigkeit Tirols erreichen.Jeder einzelne Schritt ist wichtig,um die Energiewende durchzu-führen und uns und den näch-sten Generationen eine lebens-werte Zukunft in einer intaktenUmwelt zu ermöglichen, so dieMaxime von Tirol 2050 - ener-gieautonom.

Rund 40 Prozent des gesamtenEnergiebedarfs in Tirol werdenderzeit allein für Raumwärme be-nötigt. Eine Sanierung des Hausesund die Umrüstung der Heizungauf erneuerbare Energieträger re-duzieren den Energieverbrauch umbis zu 90 Prozent. Jede einzelne Sa-nierung ist somit ein wesentlicherSchritt Richtung Energieunab-hängigkeit.Wer die Sanierung seiner Heizan-lage erwägt, sollte jedoch stets eineGesamtsanierung des Gebäudesins Auge fassen. Entscheidend fürdie Verbesserung der Energieeffi-

zienz des Gebäudes ist zunächst diethermische Sanierung der Gebäu-dehülle.

Die richtige HeizungDas richtige Heizsystem ist einelohnende Investition – für Wohl-befinden, Umwelt und vor allemauch für das Haushaltsbudget. In-effiziente Heizsysteme in Wohnge-bäuden führen zu einer eklatantenEnergieverschwendung. Die Er-neuerung einer Heizanlage bietetdie Chance, auf erneuerbare Ener-gieträger wie Holz, Sonnenenergie

oder Erdwärme zu wechseln.Damit reduziert sich zusätzlich derCO2-Ausstoß. Außerdem machtdies unabhängiger von fossilenBrennstoffen. Welches Heizsystemjeweils geeignet ist, hängt von derindividuellen Gebäudequalität(Energieeffizienzklasse) ab. Die Ta-belle auf dieser Seite gibt einen ers -ten Überblick über die Eignungder verschiedenen Systeme für ein-zelne Gebäudeklassen.

Mehr als ein HeizkesselEine Heizanlage besteht nicht nur

aus dem Heizkessel. Warmwasser-speicher, ausreichend Speicher-dämmung, energieeffiziente Hei-zungspumpen und die richtige Re-gelung der Heizung sind für einenoptimalen und effizienten Betriebder Anlage unabdingbar. Wie Siemit der Wahl des richtigen Heiz -sys tems Ihr Wohlbefinden steigernund zugleich Umwelt und Haus-haltsbudget entlasten, erfahren Sieim Infofalter "Die richtige Hei-zung für mein Haus" oder onlineunter der Internetadresse:www.energie-tirol.at

Die richtige Heizung für Ihr HausSanieren für ein energieunabhängiges Tirol – es zahlt sich aus

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Wenn Sie Ihre alte Ölheizung modernisieren, treffen Sie eine gute Ent-scheidung. Veraltete Ölheizungen arbeiten zwar nach wie vor zuverlässig,da sie aber meistens auf dem einstigen Stand der Technik belassen wur-den, entsprechen sie nicht mehr den aktuellen Anforderungen an ein mo-dernes Heizsystem. Was bringt der Austausch? • Bis 40% Energieeinsparung • Bis 40% CO2-Einsparung und Verringerung klassischer Luftschadstoffe • Reduzierung der Betriebs- und Wartungskosten • Erhöhung der Betriebssicherheit Gas-Heizsysteme: Mit Gas-Brennwertgeräten sowie Gas-Heizwertgerä-ten sind Sie bestens gerüstet.Wärmepumpe: Mit einer Wärmepumpe nutzen Sie die in Erde, Luft undWasser gespeicherte Energie. Eignet sich optimal für die Kombination miteiner Photovoltaik-Anlage.

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Alternative Energie

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7. Juli 2015 33

ALTERNATIVE ENERGIE

Heimisches Biogas für Tiroler Kunden

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In Schlitters und Strass wird Biogas gewon-nen, das die TIGAS in das eigene Erdgasnetzeinspeist. Ab sofort bietet die TIGAS ihrenKunden eine Belieferung mit diesem CO2-neutralen, heimischen Energieträger an. Ander Biogastankstelle in Schlitters könnenErdgasautos mit Biogas betankt werden.

Die TIGAS ist seit 2007 an der BioenergieSchlitters GmbH (BES) beteiligt, die auf ihremWerksareal in Schlitters aus biogenen Wertstof-fen – hauptsächlich aus Speiseresten aus der Re-gion – Biogas produziert. Ebenso besteht eineKooperation für die Produktion von Biogas mitdem Abwasserverband Achental - Inntal - Zil-lertal (AIZ). Die TIGAS bereitet das Biogas aufErdgasqualität auf und speist es in das eigeneErdgasnetz ein.

Biogasprodukte der TIGASAb sofort bietet die TIGAS ihren Kunden eineBelieferung mit CO2-neutralem und heimi-schem Biogas aus dem Erdgasnetz an. Es stehenzwei Produkte zur Auswahl: Beim Produkt„TIGAS Best-Bio50“ beträgt der Biogasanteil50%, das Produkt „TIGAS Best-Bio100“ ist rei-nes Biogas (100% Biogasanteil). Der Umstiegauf eine Versorgung mit Biogas aus dem Erd-gasnetz der TIGAS ist ohne eine Umstellung der

Heizungsanlage oder Anpassungen der Leitun-gen im Haus und des Erdgaszählers jederzeitmöglich.Die Preise für die Biogasprodukte der TIGAShängen vom Biogasanteil ab und liegen nur ge-ringfügig über denen für Erdgas. Die TIGASbietet damit nicht nur wie bereits seit Jahren beiErdgas, sondern nun auch für Biogas einen imÖsterreichvergleich äußerst günstigen Preis an.

Tirols erste BiogastankstelleAuch Erdgasautos können in Tirol mit reinem

Biogas betankt werden. Das im Zillertal aus bio-genen Wertstoffen gewonnene und auf Erdgas-qualität aufbereitete Biogas wird über eine di-rekte Verbindungsleitung zur AVIA-Tankstellean der B169 in Schlitters transportiert, wo imNovember 2014 die erste, öffentlich zugängli-che Biogas-Tankstelle Tirols in Betrieb ging.Biogas ermöglicht Mobilität mit einem heimi-schen und CO2-neutralen Treibstoff zu annä-hernd den halben Kosten.Nähere Infos unter der kostenlosen Serviceline0800 / 828 829 oder auf www.tigas.at ANZEIGE

Die TIGAS speist das in Schlitters und Strass gewonnene Biogas in das eigene Erdgasnetz ein und bietet ab so-fort ihren Kunden eine Belieferung mit diesem CO2-neutralen, heimischen Energieträger an.

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34 7. Juli 2015

ALTERNATIVE ENERGIE

Walter Kratzer · Wegscheide 7 · 6421 Rietzmobil: 0054 (0)660 730 69 [email protected]

Solaranlagen als ErgänzungAls junges, engagiertes Unternehmen istdie Firma Installationen Kratzer auchgegenüber alternativen Energiequellensehr aufgeschlossen. Vor allem dieSonne steht bei Walter Kratzer, der imMai 2009 mit einem eige-nen Unternehmen in Rietzden Schritt in die Selbst-ständigkeit wagte, stehtbei dem jungen Firmen-chef hoch im Kurs: um-weltschonend, kosten-günstig und hoch geför-dert ist Solarenergie einegute Alternative bzw. Er-gänzung zu fossilen

Brennstoffen. Den Einbau thermischerSolaranlagen zur Unterstützung derWassererwärmung oder Heizung ist beider Firma Kratzer in guten Händen.

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Als Spezialist für erneuerbare Energieim Bezirk Reutte präsentiert sich dieFirma Installationen Pflauder GmbH. inWeißenbach. Installateur-Meister undInhaber Dieter Pflauder hat die Zusatz-ausbildung zum Zertifizierten Wärme-pumpen-Installateur abgelegt und kannseine Kunden daher perfekt beraten.Auch in Sachen Biomasse und Solar ister ein kompetenter Ansprechpartner.Dazu kommt eine Kooperation mit derEnergieberaterin DI Barbara Scheiber,wodurch die Kunden nicht nur über dieMöglichkeiten der alternativen Ener-gieformen perfekt informiert werden,sondern auch über die aktuell erhältli-chen Förderungen. ANZEIGE

Alternative Energie fürs Außerfern

Heizen mit der SonneWer clever ist, setzt für Warmwasser und Raumheizung auf Sonnenenergie

Ob Warmwasser oder Raumhei-zung – an Solaranlagen führt beizeitgemäßen Sanierungen keinWeg mehr vorbei. Für eine Solar -anlage mit effizienter Heizungs-unterstützung muss allerdings aufNiedrigenergiehaus-Standard sa-niert werden. Bei schlecht ge-dämmten Gebäuden rechnet essich in Dämmmaßnahmen zu in-vestieren, wie beispielsweise dieDämmung der obersten Geschoß-decke. Das ist wesentlich kosten-günstiger als die Investition in eineteilsolare Raumheizung.

Hohe DeckungsgradeJe nach Größe der Solaranlage undGebäudequalität sind solare De -ckungsgrade von 15 % (unsanierteAltbauten – EnergieeffizienzklasseE) bis über 50 % (Niedrigstener-giehaus – Energieeffizienzklasse A)des Gesamtenergiebedarfs mög-

lich. Der Rest der benötigtenWärme wird über den Heizkesselabgedeckt. Technisch machbar, je-doch wirtschaftlich nicht sinnvoll,sind Systeme, die das Gebäude zu100 Prozent durch Sonnenenergiebeheizen.Besonderes Augenmerk ist auf dieEinbindung der Solaranlage in dasHeizungssystem zu legen. Dabeisollte ein möglichst einfaches An-lagenschema gewählt werden. Feh-ler im Betrieb der Anlage könnenso besser vermieden werden. Fürdie richtige Auslegung der Anlagestehen entsprechende Berech-nungsprogramme zur Verfügung.Die heimischen Installateure sindkompetente Ansprechpartner,wenn es um die Realisierung einerSolaranlage geht.

DacheinbauAnders als bei Anlagen zur Warm-

wasserbereitung ist eine Dachinte-gration der Sonnenkollektorenwegen des zu geringen Neigungs-winkels meist nicht möglich. Diegrößten Erträge erzielt eine teilso-lare Heizung bei Südausrichtun-gen mit leichten Abweichungen

nach Südost oder Südwest beieinem Neigungswinkel von 45 bis70°C. Aus optischen Gründensollte man deswegen über eine In-tegration der Kollektoren in dieFassade oder den Balkon nach-denken.

Der Platz auf einem Flachdach lässt sich optimal für eine Solaranlage nützen.

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Wärmepumpen sind sowohl beimNeubau als auch für Saniererlängst zur attraktiven Heizungsal-ternative geworden. Voraussetzungfür einen effizienten Betrieb ist al-lerdings, dass auf Niedrigstenergie-Standard gebaut oder saniert wird.Mit Wärmepumpen wird Wärme,die im Erdreich, im Wasser oder inder Luft gespeichert ist, zur Raum-heizung genutzt. Die Wärme wirddabei der Umgebung entzogenund mit der Wärmepumpe auf diefür den Heizkreislauf erforderlicheTemperatur gebracht.

Hohe EffizienzBesonders bei Wärmepumpen istdie genaue Abstimmung der An-lage mit dem Gebäude wichtig.Ein effizienter Betrieb ist nur beisehr guter Gebäudequalität mög-lich. Werden Wärmepumpen inunsanierten Altbauten eingebaut,entstehen oft hohe Investitions -kos ten, weil die Anlagen größer di-mensioniert werden müssen. Auch

deren Betrieb ist wesentlich teurerwie etwa bei Biomasseheizungen.Ist das Gebäude jedoch sehr gutgedämmt, kann die Wärmepumpe

bei geringeren Investitions- undBetriebskosten eingesetzt werden.Für die Effizienz einer Wärme-pumpe ist entscheidend, dass sie

mit möglichst wenig Energieein-satz ein Maximum an kostenloserUmweltwärme gewinnt. Besonderswichtig dafür: eine niedrige Vor-lauftemperatur im Heizkreislauf.Diese sollte möglichst bei 35°C lie-gen, für einen effizienten Betriebdarf sie aber keinesfalls 45°C über-steigen. Zur Veranschaulichung:Beträgt die Temperatur 45 statt35°C, sinkt die Effizienz der Wär-mepumpe um 25 %. Dementspre-chend steigen die Betriebskosten!

Kennwert "JAZ"Ob sich der Betrieb einer Wärme-pumpe rechnet, kann an der soge-nannten Jahresarbeitszahl (JAZ)abgelesen werden. Diese sollte zu-mindest den Wert 4 erreichen. DieJAZ gibt das Verhältnis zwischender von der Wärmepumpe erzeug-ten Wärme zum eingesetztenStrom an. Sie ist also eine Kenn-zahl für die Effizienz der Anlage.Die JAZ bestimmt auch die Be-triebskosten.

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ALTERNATIVE ENERGIE

Schematische Darstellung einerWärmepumpe mit der Wärme-quelle Erdreich, erschlossen übervertikale Erdwärmesonden.Quelle: Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e. V.

Heizen mit Erde, Wasser und LuftWärmepumpen als umweltschonendes und kostengünstiges Heizsystem

Erdwärme- und Luftwärmepumpen sind mittlerweile für viele Endkunden keine Unbekanntemehr. Das System ist aber nicht nur im Neubau, sondern auch zu 80% in Altbauten einsetz-bar. Entscheidend ist das passende Konzept für die Umrüstung der Heizungsanlage.Die Fa. Wucherer Energietechnik GmbH als Wärmepumpen- und Energiespezialist baut auffachliches Know-how und langjährige Erfahrung. Durch eine starke Partnerschaft von Ing.Ingo Wucherer mit Andreas Bangheri vom Tiroler Wärmepumpenhersteller Heliotherm kön-nen die Kunden des Unternehmens auf gebündelte Kompetenz zugreifen. Im neu errichteten Energie- und Erdwärme-Kompetenzzentrum in Landeck ist eine Schau-wärmepumpe installiert, welche das 400 m2 große Gebäude um weniger als € 1000,– jähr-lich beheizt – ein deutlicher Beweis für die Effizienz der Wucherer-Wärmepumpen.

Heliotherm – Tiroler Know-howDie Firma Heliotherm zählt weltweit zur Elite der Wärmepumpenhersteller, was mit dem Sepemo Projekt untermauert wird:Dabei wurde bei der eingesetzten Heliotherm-Wärmepumpe mit JAZ 7,29 die höchste Jahresarbeitszahl gemessen, diejemals mit einer Wärmepumpe erreicht wurde. 1kWh Strom wurde also in 7,29 kWh Heizenergie umgewandelt!

Vorteile der Wucherer Wärmepumpenanlagen zu anderen Heizsystemen:- Unabhängig gegenüber fossilen Brennstoffen- Heizsystem mit den geringsten Betriebskosten aller erhältlichen Systeme- Ideale Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage (100% Unabhängigkeit)- Sicherstes Heizsystem: keine Brand- und Gasgefahr- Geringer Platzbedarf und überall aufstellbar- Kein Feinstaub, kein Schmutz - saubere Energie durch Strom aus Tirol- Jede Anlage ferngewartet durch die Fa. Wucherer - sehr wartungsarm- Wohnbau-, Althaus- und Tiwagförderung- Keine Kaminanlage und kein Kaminkehrer mehr erforderlich- Im Sommer Kühlung von Gebäuden möglich- Sehr kurze Amortisationszeit

Die Zukunft ist bei uns schon Gegenwart. Wir begleiten Sie gerne auf dem Weg in Ihre Unabhängigkeit.

Wucherer Energietechnik GmbH

Malserstr. 84, 6500 Landeck

Tel. +43(0)5442 62660

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DIE WÄRMEPUMPE - Heizsystem der Zukunft

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36 7. Juli 2015

Eines der ältestenGebäude in Elbi-genalp ist derSchwarze Adler.Auch heute nochpräsentiert sichdas mehr als 300Jahre alte Hausvon außen in sei-ner typischenLechtaler Bau-weise mit dem Mittelgang, den vie-len Fenstern und dem reichen Blu-menschmuck. Das typische Wirts-haus einer auslaufenden Epoche istseit drei Generationen im Familien-besitz. Heute bewirtschaftet derjüngste Spross, Birgit Jäger, dasGasthaus in altbewährter Tradition.Mit Leidenschaft, wie die Wirtin be-tont und „als kleiner Familienbe-trieb“. Das Schlagwort der „gut bürgerlichen Küche“ trifft es im Adler punktgenau.Das wissen nicht nur Gäste, sondern auch die Einheimischen, die immer wie-der beim Stammtisch oder beim Kartenspielen das Traditionsgasthaus fre-quentieren. Wer dabei Hunger hat: hier wird Hausmannskost serviert. Einkleines Zugeständnis an die Moderne sind die Themenabende. So stehenjeden Dienstag Hähnchen auf dem Speiseplan, am Mittwoch gibt es die be-kannten Schweinshaxen, am Donnerstag werden reihenweise Rippchen ser-viert und der Freitag gehört traditionsgemäß den frischen Forellen. Das Hausim Dorfkern von Elbigenalp, dem Duarf, wie der Ort auf Lechtalerisch ge-nannt wird, strahlt das heimelige Flair aus, in dem sich Gäste sofort wohl-fühlen. Gewollt, ohne technischen Firlefanz, entsteht eine Atmosphäre von„anno dazumal“, die der Besucher einsaugt. Im Plan ist ein kleiner Anbau alsWintergarten auf der Südseite, aus Holz versteht sich, der die Gasträume er-weitern soll.Übrigens sind beim Schwarzen Adler auch die Nutzer des immer bekannterwerdenden Lechweges gut aufgeho-ben. Genauso wie die Besucher derüber die Grenzen bekannten „Geier-wally-Bühne“, die sich in unmittel-barer Nähe befindet. Auch immermehr Radwanderer, die dem Lech,dem „letzten Wilden“ ihre Aufmerk-samkeit widmen, finden sich imSchwarzen Adler ein.

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DER EINKEHRTIPP

Traditionsbehaftet: Schwarzer Adler in Elbigenalp

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7. Juli 2015 37

UMHAUSEN

Zwei Meister mit ihrem Team sorgen für Qualität und zufriedene Kunden

Wir gratulieren Tobias zur

erfolgreich abgeschlossenen

Meisterprüfung.

Bei der Schmiede-WM in

Stia (Toskana) wird Tobias

das Team Österreich

tatkräftig unterstützen.

Tobias und Peter Praxmarer

Stuibenfallweg wird wieder reaktiviert2013 donnerten Felsmassen zu Tal,töteten einen Wanderer und sorg-ten in weiterer Folge für eineSperre des Stuibenfallweges. DieGemeinde Umhausen ließ darauf-hin die Firma Synalp, ein techni-sches Büro, das sich laut Eigende-finition um alpine Naturgefahrenund Geotechnik sorgt, diverse Stu-dien ausarbeiten, wie die beste-hende Lücke wieder geschlossenwerden könnte. Aus diesen Varian-ten sei dann jene herausgepicktworden, welche den geringstenEingriff in die Natur darstelle, ver-sucht Bürgermeister Jakob Wolf zuberuhigen. Damit würde dieStrecke auch näher zum Wasserfallrücken.Die Arbeiten am neuen Teilstück

haben bereits begonnen, sie wer-den sich mit rund 1,45 MillionenEuro brutto zu Buche schlagen.Der finanzielle Aufwand wird ausder Gemeindekassa und aus diver-sen Fördertöpfen gespeist. Wolfverweist abseits davon auf das Ab-stimmungsergebnis im Gemeinde-rat, das 14 Pro-Stimmen bei einerEnthaltung gebracht habe und denUmstand, dass man die bestehen-den Aussichtsplattformen abbauenhätte müssen, „wenn der Lücken-schluss nicht gelungen wäre“. Invier Monaten soll das neue Werkstehen. „Thermik und Stromlei-tungen lassen keine Flüge zu, des-halb wird alles weniger umständ-lich vonstatten gehen“, schließtWolf.

Siedlungsdruck steigt22 neue Bauplätze für junge FamilienUmhausens Bevölkerung hat inden vergangenen zehn Jahren um14 Prozent zugenommen. „Wennes so weiter geht, brauchen wir proJahr etwa 12 neue Wohneinhei-ten“, rechnet Bürgermeister JakobWolf vor und verweist auf die bis-herige Siedlungspolitik, die mit derWohnanlage am Alten Schwimm-bad seinen Ausgang nahm, überdie Alte Gemeinde (Lebenshilfe)fortgesetzt wurde und mit demjüngsten Projekt, der WE-Anlageam Gelände der ehemaligen Stop-selfabrik sein vorläufiges Endefand: „Nachdem alle Einheitenknackevoll sind und weggingenwie die warmen Semmel, kam unsnun aktuell das Glück ein wenigentgegen und ermöglichte uns die

Ausweisung eines neuen Sied-lungsgebietes in Lehn/Platzl.“ Ver-geben werden dort 22 Einzelbau-gründe zu einem Quadratmeter-preis von je 105 Euro, zudem ent-stehen drei verdichtete Anlagenmit jeweils 12 Wohnungen. Ange-sprochen auf das von Teilen derBevölkerung kritisierte, mögli-cherweise zu schnelle Wachstumder Gemeinde kontert das Um-hauser Gemeindeoberhaupt, dassman den Jungen „etwas bietenmüsse“. Die Alternative sei näm-lich die Absiedelung. Die Bau-gründe und Wohnungen sollendaher vornehmlich „an Einheimi-sche vergeben werden“, wobei die-ser Begriff nicht durch die eigenenGemeindegrenzen definiert sei. Bebauungsplanentwurf Umhausen Ortsteil Platzl. Visualisierung aus dem Blattle

Der Stuibenfall als beliebtes Ausflugsziel soll bald wieder hautnah zu erleben sein.

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Kindheitserinnerungen wie vongestern Vormittag, Sporterleb-nisse wie von gestern Nachmit-tag und Schraubereien wie vongestern Abend. Die Zeit kenntmanchmal keine Uhr.

Zwar erschrickt man manchmal,wie lange bestimmte Ereignisse be-reits zurückliegen, je nach Art undWeise des Erlebten steigen die Ge-fühle aber wieder auf, als ob dasErlebte erst gestern gewesen wäre. Wie vielen anderen, geht es auchAlfred Scheiber so: 70 Jahre ist dievielleicht schwierigste Zeit seinesbisherigen Lebens nun her, aberwenn der Umhauser davon erzählt,dann spürt man, wie schlimmdiese Erfahrung für ihn gewesensein muss. - Man schrieb das Jahr1945, als der Vierjährige mit einerschweren Knochenmarksentzün-dung im rechten Bein ins ZammerKrankenhaus eingeliefert wurde.Penicillin war hierzulande gegenKriegsende noch keines verfügbarund deshalb schien es lange auchso, als ob das Bein amputiert wer-den müsste. „Insgesamt war ich einJahr lang im Spital“, erzählt der74-Jährige, „eine der wenigen Ab-wechslungen war, wenn es Flieger-alarm gab und die Sirenen heul-ten.“Anfang der 1950er Jahre schautedie Sache insofern bereits andersaus, als die nächste Knochen-marksentzündung bereits mit dembekannten Antibiotikum behan-delt werden konnte - und sichauch tatsächlich innerhalb kürzes -ter Zeit heilen ließ. Trotzdem blieb

die Extremität geschädigt. Die Ver-kürzung und Fehlstellung ließenden Ötztaler aber nie verzweifeln.„Ich habe meine Behinderungnicht als solche empfunden undtrotzdem Sport betrieben.“ So star-tete Scheiber auch bei Versehrten-Schirennen oder erklomm Wild-spitze, Ortler, Zuckerhütl & Co. -„Eine Herausforderung tut näm-lich immer gut“, plaudert der Ötz-taler aus seinem persönlichen Näh-kästchen. Das merke er auch heutenoch, wenn er etwa im Kirchen-

chor, dem er bereits über 40 Jahreangehört, vor neue Aufgaben ge-stellt wird.

Eine treue SeeleAlfred Scheiber ist grundsätzlicheiner, der, wenn er etwas beginnt,eher länger dabei bleibt. So war eretwa 45 Jahre lang in der Kap-fer`schen Autowerkstätte als Me-chaniker beschäftigt. Von seinemOnkel und Firmengründer Aloisdazu animiert, den Handwerksbe-ruf zu ergreifen, absolvierte Schei-ber über Abendkurse die Meister-prüfung und stellte sich in seinerFreizeit vier Jahrzehnte lang auchin den Dienst der Allgemeinheit,indem er im Sportverein diverseÄmter ausübte. Einen wie ihnkonnte man vielerorts brauchenund so war er von Kassier überZeitnehmer bis hin zum Ob-mannstellvertreter mannigfach ver-treten.Wer derart beständig unterwegsist, bei dem wundert es auch nicht,wenn er seit 34 Jahren seiner Chris ta die Treue hält. Reisen mitseiner besseren Hälfte stellen nachwie vor auch eine große Leiden-

schaft dar. Im Zusammenhang mitdem Reisen wurde heuer eine spe-zielle Erinnerung wach, nämlichals Österreich nach 54 Jahren erst-mals wieder ein Fußballspiel inRussland gewann. Warum? WeilScheiber damals vor Ort war! „EinKollege und ich waren seinerzeit ineinem Sonderzug drei Tage undNächte lang nach Moskau unter-wegs. In Zeiten des Eisernen Vor-hanges natürlich ein Abenteuer be-sonderer Güte! Und eines miteinem sportlichen Happy-End:„An das Tor vom Rafreider kannich mich noch erinnern, als ob dasgestern gewesen wäre.“

Know-how gefragtAuch Scheibers Fähigkeiten alsMechaniker sind damals wie heutegefragt. Denn immer wieder kom-men Leute zu ihm und bringenGeräte zur Reparatur. Egal, ob Ra-senmäher, Staubsauger oder Mofas,der begeisterte Bastler weiß oft Rat.Auch wenn die Ersatzteile heutemitunter teilweise teurer sind alsein Neugerät, vielen ist der Erhalteines liebgewonnenen Stückes ein-fach wichtig. „Oder sie packenmich beim Ehrgeiz“, verrät Alfred,„dann kommen sie etwa vor demMofa-Marathon und sagen, keinerhätte bisher etwas verbessern kön-nen. Ich sei der Einzige, der dieszustande bringen würde.“ Da lasseman sich dann auch nicht hängenund „kopfe halt die halbe Nacht“. Nett ist auch noch diese Ge-schichte: Ein Kollege des hand-werklich Geschickten und sportlichInteressierten meinte unlängst, ersolle sich doch auch ein E-Bike wiedessen Frau anschaffen. Damit seiseine Lieblingsstrecke von Nieder-thai auf die Gubener-Hütte näm-lich leichter zu schaffen. „Da habeich gesagt, wird wohl nicht schlechtsein, so ein Gerät, aber lass unsdamit einfach noch ein wenig war-ten“, schmunzelt der Umhauser inder schönen, aus dem Jahr 1837stammenden Stube seines altenBauernhauses („Es ist vermutlichein Aussiedlerhof nach der großenMure von 1762“). Dann geht`shinaus in den alten Stadel, wo erstolz sein jüngstes Bas telobjekt prä-sentiert: Ein wiederinstandgesetztesMotorrad seines Schwagers ausdem Jahr 1967. Zeitspannen, diemanchmal einfach keine Bedeu-tung haben! (best)

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UMHAUSEN

Die Zeit vergeht wie im FlugAlfred Scheiber aus Umhausen hat viel zu erzählen

Was sind ein paar Stunden, die man an einem Motorrad herumschraubt? Ebensowenig, wie frisch eine Erinnerung aus früheren Jahrzehnten sein kann.

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7. Juli 2015 39

UMHAUSEN

Bald fliegen die FedernAm 4. August wird in Umhausender Greifvogelpark offiziell eröffnetwerden. Die Arbeiten an der An-lage sind zwar bereits beendet, al-lerdings müssen sich die Tiere erstan die neue Umgebung gewöhnen.18 der in der Vollausbaustufe vor-gesehenen 30 Vögel haben bereitsihr neues Quartier bezogen undwerden nun kommendes Monateinem fundierten Training unter-zogen, was natürlich alles andereals einfach ist. Zwei Wochen vordem offiziellen Eröffnungsterminsoll dann eine Art Softopening er-folgen, bei dem bereits Zuschauerbei einem ermäßigten Eintrittdabei sein können. Dies hat denVorteil, dass sich die Tiere auch angrößere Menschenmengen gewöh-nen und trotzdem ihr Programmabspulen.Betreut werden Adler, Bussard &Co von den zwei Falknern JurajMacko, einem aus der Slowakeistammenden Falkner mit fast 30Jahren Berufserfahrung und seinerKollegin Katharina Girsule. Sämt-

liche Tiere entstammen Zuchtpro-grammen, einerseits von jenem derPartnereinrichtung auf der Rie-gersburg, andererseits jenem derEigeninitiative von Macko. Wäh-rend nun also in nächster Zukunft

die gefiederten Zweibeiner und dieFalkner gefordert sind, haben dieVerantwortlichen die größte„Schwitzerei“ aus budgetärer Sichtvorbei. Nachdem sich nämlich dieRealisierung dieses Projektes

wegen eines Einspruches des Um-weltanwaltes um zwei Jahre verzö-gerte, drohte zwischenzeitlich einVerfallsdatum der EU-Förderun-gen, was fatale Auswirkungen mitsich gebracht hätte.

Dieser Bussard scheint bereits auf sei-nen ersten offiziellen Einsatz zu warten.

Unter dem gestrengen Auge von Falkner Juraj Macko wird der einjährige Adler der-zeit auf seine Arbeit vorbereitet.

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Wohlfühlqualität 1aEin junges Umhauser Paar über ihr im Jahr 2010 bezogenes Haus

„Uns ist wichtig, dass wir unswohlfühlen und unser Kind in un-serem Haus natürlich aufwachsenkann. Wir haben zwar manchmalein Chaos, unsere mitgebrachteKüche ist mittlerweile 17 Jahre altund wir verwenden sonst auch ge-

brauchte und geschenkte Möbel,aber für uns passt`s so wie es ist“. –Karoline Holzknecht und Benja-min Schöpf setzen hochglanzpo-lierten High-Tech-Wohn einheiten,bei denen man am liebsten bereitsbei der Garteneinfahrt die Schuhe

ausziehen möchte, eine klare Ab-sage. Bei ihnen sollte es eher einwenig altmodisch zugehen. AlsoSchuhe anlassen – und dafür öfterauf Besuch kommen. DiesemMotto folgen am Kentalweg 1a,einem leichten Südhang etwas

„1a“ steht umgangssprachlichfür etwas von höchster Qualität.Aber die Kriterien dafür, alsowas einem überhaupt wichtigoder weniger wichtig erscheint,die legt man selbst fest!

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oberhalb des Dorfkernes viele. Je-denfalls gibt es kaum einen Tag, andem in dem 2010 bezogenen Hausnicht jemand vorbei schaut.

Kein SchnickschnackTraditionelles, ländliches Bauenmit abgetrennten Räumen, dasschon, „allerdings nicht mit schwe-ren Holzdecken. Das wäre unsdann doch zu viel gewesen“, präzi-siert die Hausherrin, eine gelernteKöchin, die vor der Karenzzeit alsTherapiegehilfin im nahegelege-nen Kurzentrum arbeitete. Le-bensgefährte Benjamin Schöpfhatte dieselben Vorstellungen vomBauen, was die Entscheidungsfin-dung wesentlich erleichterte. Der32-Jährige erlernte das Maler-handwerk, ist nun aber laut Eigen-definition im vierten Jahr „alsHandwerker in einem Betrieb fürDenkmalpflege“ tätig. Dabei ver-

dingte er sich bereits in der VenterKirche, im Seefelder Seekirchl oderetwa auch im Pfundser Brücken-turm. „Die Arbeit gefällt mir sehrgut, es braucht viel Geduld unddas entspricht meinem Naturell“,so der Jungvater.Viel Geduld – das braucht es na-türlich auch bei einem Hausbau.Und im besten Fall viele Eigenleis -tungen. Ergo klemmte sich auchder Umhauser tatkräftig dahinter,und konnte zudem auf die tatkräf-

tige Unterstützung von Freundensowie Verwandtschaft vertrauen.Gespart wurde, wie bereits er-wähnt, bei der Einrichtung, aller-dings nicht bei den verwendetenMaterialien beim Bau selbst. „Wirsind beispielsweise froh, uns für dieHolz-Alu-Fenster entschieden zuhaben, weil sie beständig sind undinnen eine gute Atmosphäre er-zeugen.“ Gerade im Obergeschoß,wo das Elternschlafzimmer, dasBad und die zwei Kinderzimmer

liegen, harmonieren sie ausge-zeichnet mit dem Sichtdachstuhl,von dem der Bauherr allerdingsverrät, „dass er viel Arbeit macht.Auch ohne die Spachteltechnik imBad, man pickt auch bei anderenTätigkeiten dauernd ab“. Aller-dings rentiere sich auch dieser Auf-wand. Weniger, weil man ebenkein „Schauhaus“ sein wolle, man-che Dinge müssten aber „eben pas-sen“. Motto: Wenn der Sohne-mann in das Küchenkastl eine

7. Juli 2015 41

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Der Erker in der Küche ist der Lieblingsplatz der Familie.

Opa Lambert Schöpf mit Enkel Toni auf der Ofenbank.

Die Hausnummer „1a” spiegelt auchdie Philosophie der Bauherren nachperfektem Wohnraum wider.

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42 7. Juli 2015

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t i s c h l e r e i

„Matze“ macht, dann ist das dortnicht weiter tragisch.

Details machen die Sache ausFertiggestellt ist vor dem Hausauch bereits der Pizza- und Brot-backofen, der rege Verwendungfindet. Wobei man bei den Pizzasbereits weiter fortgeschritten sei alsbeim Brot. Das sei nämlich garnicht so einfach, verrät das Paar, je-denfalls brauche es da noch einige„Übungseinheiten“. Und die Auf-teilung beim Pizzabacken? „DerKlassiker!“, verrät Karoline la-chend, „er schreit und ich bringedie fertigen Sachen nach draußen,wo er sie in den Ofen schiebt undsich als großer Held feiern lässt.“Auch der Spaß ist im Hause

Schöpf-Holzknecht offensichtlich1a. „Wir haben es wirklich fein“,schmunzelt auch der „Pizzabäcker“zufrieden, froh auch darüber, dassauf dem Familiengrundstück über-haupt gebaut werden konnte. „Wirkonnten zusätzlich einen kleinenZwickel erwerben, mit dem Nach-barn zusammenlegen und dannteilen. Bodenständig ist man auchbei der Heizung unterwegs. Zwarbefindet sich auf dem Dach dieLehrverrohrung für eine Solaran-lage, derweil tut`s aber ein Holz-vergaser, zumal auch die Holzauf-bereitung gerne in Eigenregiedurchgeführt wird. Motto auchhier: Selbst ist der Mann, dann istauch die Zufriedenheit top!

(best) Brot- und Pizzabackofen

Im Bad stechen die beiden Holzwaschschüsseln ins Auge.

Schlafzimmer mit Zirbenholzbett.

Perfektes Tischlerhandwerk harmoniert mit edlen Fliesenböden.

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Ausführung des gesamten Wellnessbereichs

Wellnessbereiche Setz GmbHTel. 05412 / 62604

e-mail: [email protected]

Gute Freunde erhielten einen neuen WellnessbereichHotel Astoria in Samnaun erweiterte sein Angebot

Gäste beherbergen und diese auch zu verwöh-nen ist für das Dreisterne-Hotel Astoria in Sam-naun-Ravaisch eine Herzensangelegenheit. DieUrlauber sollten sich hier wie bei guten Freun-den fühlen. Neben wohltuender Herzlichkeit,jede erdenkliche Aufmerksamkeit und urigerGemütlichkeit ist natürlich auch das entspre-chende Ambiente wichtig, weshalb sich die Be-sitzer entschlossen, den Wellness- und denEingangsbereich neu zu gestalten.Dazu wurde vor dem Beherbergungsbetrieb inder bekannten Zollfreizone das Gelände stra-ßenseitig abgesenkt, wodurch unter dem nunneuen Parkplatz der bereits bestehende Well-nessbereich erweitert werden konnte. Neu ge-staltet wurden der Ruheraum, die Infrarotka-bine, das kombinierte Sole-Dampfbad sowiedie Erlebnisdusche. Ein ebenfalls neu entstan-dener Brunnen und die kombinierte Bio- undFinnensauna runden das Angebot ab.Um auch den Eingangsbereich und die Lobbyzeitgemäß ausführen zu können, wurde dasehemals im Parterre befindliche, kleine Ge-schäft zugunsten des neuen Entrees entfernt.Damit befindet sich die 1998 errichtete Gäste-herberge mit ihren auf 12 Zimmer aufgeteilten24 Betten nun wieder auf dem neuesten Stand.Die Besucher werden sich daher wirklich wiebei guten Freunden untergebracht fühlen. DieFamilie Homann bedankt sich bei den beteilig-ten Firmen für die gute Zusammenarbeit.

Talstraße 66 · 7563 Samnaun - Ravaisch · Tel.: +41 81 861 82 42 · [email protected] · www.astoria-samnaun.ch

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Attraktives Duty FreeShoppingDuty Free Shopping in Samnaun istnach wie vor sehr attraktiv. Nach demEntscheid der Schweizerischen Na-tionalbank im Januar 2015, denEuro-Mindestkurs aufzuheben, wer-tete sich der Schweizer Franken ge-genüber dem Euro um fast 15% auf.Bei den über 50 Zollfrei-Geschäftenin Samnaun wurden die Preise aufbreiter Front um 15 – 20% gesenkt,sodass das Duty Free Shopping auchfür Gäste aus dem Euro-Raum unver-ändert attraktiv bleibt. Ein Preisbei-spiel: Ein Liter Diesel ist in Samnaunbereits ab EUR 0.98 zu haben (PreisStand 01.07.2015), aber auch beiallen anderen Zollfrei-Produkten inallen Bereichen wurden die Preise re-duziert. Somit ist und bleibt Samnaunauf jeden Fall eine Reise wert!

44 7. Juli 2015

SAMNAUN

Zollfrei-Oase seit über 120 JahrenAbgeschiedenheit ermöglichte 1892 Zollausschluss-GebietDie Zollfrei-Zone Samnaun isteine Erfolgsgeschichte: Sowohldie einheimische Bevölkerungals auch die vielen Gäste desTales profitieren vom Sondersta-tus, der seinen Ursprung in deraußergewöhnlichen geografi-schen Lage des Ortes hat.

Bedingt durch die Abgeschieden-heit des Tales führte die einzigeZufahrtsstraße bis 1912 überösterreichischen Boden. Deshalbwurde Samnaun Schweizer Zoll-ausschlussgebiet; am Grenzüber-gang steht nur der österreichischeZoll. Die Lieferanten müssen die Warebei der Einfuhr nach Samnaunnicht verzollen und können diesedaher günstiger an die einheimi-

schen Händler verkaufen. Zwarerhebt die Gemeinde eigene Ab-gaben, doch liegen diese wesent-lich unter den schweizerischenZollsätzen. Bei der Einführung der schweize-rischen Mehrwertsteuer zum 1. Ja-nuar 1995 wurde die Abschaffungdes Zollfreistatus von Samnaundiskutiert. Aufgrund eines Gut-achtens, das die Gemeinde bei derEidgenössischen TechnischenHochschule Zürich in Auftrag ge-geben hatte und das die negativenAuswirkungen auf die Wirtschaftund die Arbeitsplätze in dieser

strukturschwachen Gegend auf-zeigte, wurde der Zollfreistatus al-lerdings beibehalten. Die schwei-zerische Mehrwertsteuer miteinem Normalsatz von derzeit8,0% und den ermässigten Sätzenvon 3,6 % für Hotels und 2,5 %für Lebensmittel, Bücher usw.wurde zwar auch in Samnaun ein-geführt, liegt aber weit unter denSätzen in Österreich.Um nicht Millionen von Frankenin den Bau von Zollanlagen inves -tieren zu müssen, werden die Er-träge in Höhe einstelliger Millio-nenbeträge geschätzt und von derGemeinde aus den Erträgen ausden Abgaben auf Zollfrei-Pro-dukte pauschal an die Eidgenössi-sche Steuerverwaltung in Bern ab-geführt.

Die Geschichte Samnauns ist engmit derjenigen des Unterengadinsverbunden. Die ersten Siedler, diezwischen 800 und 1000 n. Chr.auf der Suche nach neuen Weide-gründen ins Samnauntal kamen,stammten aus dem Unterengadin.In den Familien wurde bis gegen1800 beinahe ausschliesslich ro-manisch gesprochen. Heute spre-chen die Samnauner einen TirolerDialekt, der eigentlich aus demSüdbairischen kommt und - mitdieser ganz speziellen Färbung -nur in diesem Tal anzutreffen ist.Das Samnaun diente als Maiensäss

und war später eine Fraktion derGemeinde Ramosch. Daher ist dieGeschichte Samnauns weitgehendidentisch mit derjenigen des Un-terengadins. Von der alten rätoro-manischen Kultur geben vor allemdie Orts-, Flur- und BergnamenZeugnis.Die einzigen Verbindungen zurAussenwelt stellten die Pässe zumEngadin und Paznaun sowie einOchsenkarrenweg über Spiss nachPfunds her. Über diesen Ochsen-karrenweg entwickelte sich einreger Handel mit dem benachbar-ten Tirol.Trotz des kulturellen Einflussesaus Tirol blieben aber die sprach-lichen Verhältnisse in Samnaunnoch Jahrhunderte die gleichen.In den Familien wurde bis gegen1800 beinahe ausschliesslich ro-manisch gesprochen. Der letzteSamnauner, der noch mit der ro-manischen Sprache vertraut war,starb im Jahre 1935.Die Zentralisation des schweizeri-schen Zollwesens im Jahre 1848setzte dem Handel mit dem Tirolschlagartig ein Ende. Damit verlo-ren die Einwohner von Samnauneine wichtige Einnahmequelle. Siereichten - erstmals 1888, dannwieder 1892, diesmal unterstütztvom Kreisamt Ramosch und vomKanton Graubünden - bei denBundesbehörden einen Antragein, Samnaun aus dem SchweizerZollgebiet auszuschliessen. ImJahre 1892 entsprach der Bundes-rat diesem Begehren und Sam-naun wurde zollfrei. Der Bundes-rat begründete seinen Beschlussvor allem mit dem Fehlen einer di-rekten Zufahrtsstrasse überSchweizer Gebiet nach Samnaunund die durch den Zoll eingetre-tene Verteuerung der Lebensmit-tel für die Talschaft. Der Zollfrei-Status sollte zunächst nur bis zumBau einer direkten Verbindungs-strasse in die Schweiz gewährtwerden. Diese wurde im Jahr1912 eröffnet. Danach wurde derStatus verlängert und sichert heutenicht nur im Samnauntal, sondernauch in den umliegenden Regio-nen des Unterengadins und desOberen Gerichts viele Arbeits-plätze.

Das Samnauntal ist das unterste Sei-tental im Engadin und zugleich Grenz-tal zu Tirol. Eingebettet in hochalpinerBerglandschaft liegen zwischen 1700und 1840 Metern die fünf Dörfer Com-patsch, Laret, Plan, Ravaisch undSamnaun Dorf. Hier befindet sich im DreiländereckSchweiz, Österreich und Italien dieeinzige Zollfrei-Oase der Schweiz mitder wohl höchstgelegenen Shopping-meile von Europa. Ob exklusive Mar-ken-Parfums, erstklassige Spirituosen,luxuriöse Uhren oder edlen Schmuck,in Samnaun macht Shopping jederzeitFreude. ANZEIGE

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DUTY FREE SHOPPING IN SAMNAUN

Alles inklusiveNicht nur die Fahrten und der Bike-Transport mit den Bergbahnen in derSilvretta Arena, auch der Besuch imAlpenquell Erlebnisbad ist für Sam-nauner Gäste im Sommer bereits abder ersten Übernachtung kostenlos.Neben einem Schwimmbecken, Er-lebnisbecken mit Whirlpools undeinem Kinderbecken gibt es eine ge-mütliche Saunalandschaft mit Pan-oramablick. Die Teilnahme am Wo-chenprogramm, u.a. mit geführtenWanderungen, Führungen im Talmu-seum mit einheimischen Guidesoder die Besichtigung der Sennerei,ist ebenfalls kostenlos, sowie auchdie Nutzung des SamnaunBus, Post-Auto und aller Parkplätze im Sam-nauntal.

Freeridetrails für rassige Abfahrten

Die Silvretta Bike-Arena ist be-kannt für ihre verschiedenen Free-ride-Trails. Die Bergbahnen brin-gen die Biker an den Ausgangs-punkt der Freeride-Trails auf demViderjoch, dem Alp Trider Sattelund der Alp Trida. Der Enduro-Trail führt vom Viderjoch auf 2732Metern zur Alp Trida auf 2261 Me-tern und enthält keine Sprünge,keine enorm technischen Passagenund keine Wurzeln. Die Streckesteht jedoch für viele Kurven und

viel Flow und wurde zu 100 Pro-zent vom Weltklasse-DownhillerClaudio Caluori von Hand gebaut,damit auch der Natur Sorge getra-gen wird. Beim Flow-Trail vomAlp Trider Sattel auf 2488 Meternzur Alp Trida können sich die Bikerauf eingebaute Sprünge und tech-nische Herausforderungen freuen.Ab dieser Sommersaison 2015 gibtes neu den Freeride-Trail von derAlp Trida bis ins Tal nach Sam-naun-Laret. Dank diesem neuen

Trail können nun durchgehend1000 Höhenmeter vom Viderjochbis nach Samnaun-Laret befahrenwerden. Mit der weltersten Dop-pelstockbahn kommt man schnellwieder auf den Berg für die nächs -te Abfahrt.Und das Beste: Gäste, welche inSamnaun übernachten, haben imSommer mit der Gästekarte freieFahrt auf allen Bergbahnen in derSilvretta Arena. Auch der Bike-Transport ist kostenlos!

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SAMNAUN

Skirennfahrer wirbt für seine HeimatThomas Tumler ist offizieller Botschafter für Samnaun

Der Schweizer Skirennfahrer Tho-mas Tumler ist Botschafter fürseine Heimat Samnaun. In einemKooperationsvertrag verpflichtet ersich zu diversen Auftritten undKommunikationsmaßnahmen fürdie Ferienregion Engadin-Sam-naun. Diese rechnet durch dasSponsoring des Spitzenathletenmit mehr Aufmerksamkeit undeiner noch deutlicheren Positio-nierung im Bereich des Skisports.Thomas Tumler ist national undinternational erfolgreich: Er holte

im März 2015 in St. Moritz seineninsgesamt dritten Schweizer Meis -tertitel, nachdem er schon 2012im Super-G und 2014 im Riesen-slalom triumphiert hatte. In derWintersaison 2013/14 war er be-reits Europacup-Gesamtsieger. ImWeltcup fährt er regelmäßig in diePunkte. Der Sieg an den Schwei-zer Meisterschaften in St. Moritzstimmt optimistisch für die bevor-stehende WM 2017 in St. Moritz. In einem Interview auf der Home-page der Ferienregion Engadin-

Samnaun (www.engadin.com)schwärmt Thomas Tumler von sei-ner Begeisterung für seine Heimat,die ihn zu einem authentischenBotschafter für Samnaun und dasEngadin macht. Thomas, was sind deine Ziele für diekommende Wintersaison 2015/16?Ich möchte in der nächsten Saisonerneut einen Schritt vorwärts ma-chen und mich sowohl im Riesen-slalom als auch im Super-G in denTop 30 etablieren. Eine Teilnahmeam Weltcup-Finale in diesen Dis-ziplinen ist das Ziel.Was erhoffst du dir von der 2-jähri-gen Zusammenarbeit mit der Tou-rismusorganisation?Ich freue mich, Partner meinerHeimatregion zu sein und dieseschöne Region in die Welt hinaus-zutragen. Botschafter von Sam-naun zu sein ist toll und ich kannvoll hinter einer solchen Partner-schaft stehen.Was bedeutet dir das Samnauntal?Für mich ist es immer wiederschön, wenn ich zwischen denTrainings und Rennen heimkom-men kann. Samnaun ist einfacheinmalig und hier kann ich micherholen, aber auch jede Menge Ak-tivitäten unternehmen.Welche ist deine Lieblingspiste in derSilvretta Skiarena Samnaun/Ischgl?

Meine Lieblingspiste ist die Visnitz(Nummer 67), da ist alles dabei, esist steil und hat schöne Übergänge.Welche Sportarten betreibst du nebenSkifahren?Ich spiele gerne Tennis, bin aufdem Mountain-Bike unterwegsoder gehe klettern. Im Winter geheich zur Abwechslung auch mal Eis-stockschießen oder Schlittenfahren.Wie und wo entspannst du dich,wenn du Ferien hast?Ich bin auch nach der Saison imApril gerne in Samnaun. Dannsind am Morgen noch Top-Pisten-verhältnisse und am Nachmittagkann man im Tal bereits daswarme Wetter genießen.Bist du im Winter und im Sommerviel in Samnaun anzutreffen? Wennja wo?Im Winter bin ich sehr viel unter-wegs an Rennen und Trainingsund deshalb nicht allzu oft in Sam-naun anzutreffen. Im Sommerhabe ich dann mehr Zeit und bingerne auch mal daheim oder danneben beim Sport zu sehen.Nenne uns drei gute Gründe,warum die Gäste das Samnauntalbesuchen sollen?Erstens: Das tolle Ski- und Bike-Gebiet; zweitens: Die Möglichkeit,zollfrei einzukaufen und drittens:Die Samnauner Gastfreundschaft.

Thomas Tumler gerät beim Erzählen über seine Heimat Samnaun ins Schwärmen. Der Samnauner ist national und international erfolgreich - und seit kurzem als „Bot-schafter“ des Engadins unterwegs. Fotos Swiss-Ski, Urs Lindt/freshfocus

Skiweltmeister aus SamnaunDas großartige Skigebiet von Samnaun,das zusammen mit Ischgl die größteSkiarena der Ostalpen darstellt, ist na-türlich ein fruchtbarer Boden für Skita-lente. Dabei liegen die Anfänge desmodernen alpinen Skisports noch garnicht so lange zurück. Erst 1964 wurdein Samnaun der erste Skilift gebaut, derden Grundstein für die heutige Skire-gion legte und Basis für Samnaun alsWintersportort war.Von Beginn an war der Skisport inSamnaun auch untrennbar mit demNamen Hangl verbunden. Der vorläu-fige Höhepunkt war Martin HanglsWeltmeistertitel im Super-G 1989 inVail. Doch auch seine Geschwister be-wiesen ihr Talent und konnten bereitsmehrere Titel als Schweizer Skilehrer-meister und sogar als Skilehrer-Welt-

meister nach Samnaun bringen.Auch heute sind die Hangls im interna-tionalen Skizirkus präsent: Sandro Jenal-Hangl (Jg. 1992), Sohnvon Andreas und Monika Hangl, fährtim Swiss-Ski-Kader. Er bestreitet FIS-,Europacup- und Weltcuprennen alsProfi. „Das Skifahren bedeutet mir sehrviel. Mich faszinieren die Natur und dieAbwechslung. Jeder Schwung unter-scheidet sich vom anderen. Jeden Tagfindet man wieder andere Pistenver-hältnisse vor. Man muss sich immerwieder anpassen, dies macht dieSportart so interessant“, schwärmtSandro Jenal von seinem Sport.Larissa Jenal-Hangl (Jg. 1996), die jün-gere Schwester von Sandro, ist Mit-glied im Kader von Swiss Ski. Sie be-streitet FIS- und Europacuprennen.

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DUTY FREE SHOPPING IN SAMNAUN

Nationalfeiertag 1. August mit Dr. Theo WaigelDer Schweizer Nationalfeiertagam 1. August wird in Samnauntraditionell groß gefeiert. Ab10.00 Uhr lockt Samnaun Dorfmit einem Dorfmarkt mit einhei-mischen Waren und Köstlichkei-ten und mit zahlreichen Attrak-tionen wie Breakdance Showsoder einem Fußball-Artisten, wasmit autofreiem Zollfrei-Shop-pingvergnügen kombiniert wer-den kann. Für die Kleinen bietet eine Hüpf-burg und ein lustiges Kinderpro-gramm abwechslungsreiche Un-terhaltung. Musikalische Darbie-tungen wie die Zuger Alphorn-bläser-Vereinigung mit Fahnen-schwinger lassen Schweizer Tradi-tion hochleben, während dasTschirgant Duo für Unterhaltungsorgt. Das Abendprogramm mit derFestrede des ehemaligen deut-schen Finanzministers Dr. TheoWaigel, dem großen Feuerwerkund den leuchtenden Höhenfeu-ern bilden den krönenden Ab-

schluss des Nationalfeiertages.Der frühere Bundesfinanzmi -nister Theo Waigel gilt als Archi-

tekt des Euro; seine Einschätzungist gerade in diesen Tagen, indenen immer öfter vom „Grexit“,

dem Austritt Griechenlands ausder Währungsunion, berichtetwird, von großer Brisanz.

Der Nationalfeiertag wird in Samnaun besonders festlich begangen. Am Abend hält Dr. Theo Waigel einen Vortrag.

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