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2015 01 impuls

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Ausgabe 1.2015 • 20. Jänner 2015 Tischlerei Praxmarer GmbH A-6444 Längenfeld - Huben Tel. 05253 / 5519 www.praxmarer.com Foto: U. Millinger Birgit Lechner aus Imst hat sich der Wolle und alter Handwerkstechniken verschrieben. Seite 27 Wir wünschen euch einen guten Start ins neue Jahr! 6460 Imst - Fabrikstraße 9 · Tel.: 05412 / 66 888 - offi[email protected]
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Ausgabe 1.2015 • 20. Jänner 2015Tischlerei Praxmarer GmbH

A-6444 Längenfeld - Huben

Tel. 05253 / 5519

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Birgit Lechner aus Imst hat sich der Wolle undalter Handwerkstechnikenverschrieben. Seite 27

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impressumMedieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH6410 Telfs, Bahnhofstraße 24Tel. 05262/67491, Fax: -13www.impuls-magazin.atDie Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter http://unterneh-men.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/impressum.html abgerufen werden.Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang WeningerRedaktionsleitung: Bernhard Stecher (best),[email protected]: Heike Nikolussi (heni), Eva Lechner (leva), Guido Walch (guwa), Ulrike Millinger (ulmi), Christina Hoetzel (hoch), Anja Moschen (anmo)Anzeigen: Simone Amplatz, Tel. 0676 - 846 573 - 19,e-mail: [email protected] Freisinger, Tel. 0676 - 846 573 - 16,e-mail: [email protected] Egger, Tel. 0676-846 573 - 15,e-mail: [email protected] Falkensteiner, Tel. 0676-846 573 - 28e-mail: [email protected] Perfler, Tel. 0676-846 573 - 27e-mail: [email protected] Luger, [email protected] Oberleitner, [email protected]: NÖ Pressehaus

Die nächste Ausgabe erscheint am 10. Februar 2015

Auszeichnung für Erwin Bouvier

Bezirksobmann Anton Prantauer überreichte an Kommerzialrat Erwin Bouvier(Mitte) das Ehrendiplom der Wirtschaftskammer Tirol. Auch Gattin Herta freut sichüber die Würdigung der unternehmerischen Leistung. Foto: Bouvier

Für seine langjährige verdienstvolle un-ternehmerische Tätigkeit wurde Kom-merzialrat Erwin Bouvier kürzlich mitdem EHRENDIPLOM der Wirtschafts-kammer Tirol ausgezeichnet. Bezirksob-mann Anton Prantauer überreichte demSeniorchef der Firma Luzian Bouvier infeierlichem Rahmen die besondere Aus-zeichnung der Wirtschaftskammer Tirol.„Kommerzialrat Erwin Bouvier hat we-sentlich zum Erfolg des renommiertenFamilien- und Traditionsbetriebes bei-getragen. Heute wird die Firma LuzianBouvier Haustechnik & Fliesen GmbH indritter Generation geführt und ist mitseinen Tochterunternehmen eines derführenden InstallationsunternehmenWestösterreichs. Im Jahr 2014 feierteder angesehene Betrieb sein 85jährigesBetriebsjubiläum. UnternehmerischeVielseitigkeit und Weitblick zeichnenErwin Bouvier aus“, betonte Prantauerin seiner Laudatio.

Bergrettung macht SchuleMit einem Infotag für die dritten und vier-ten Klassen der Neuen Mittelschule sen-sibilisierte die Umhauser Bergrettungüber Gefahren und Risiken des Winter-sportes. In Stationsbetrieben überSchnee- und Lawinenkunde sowie dasVorstellen und Erklären einer Freeride-ausrüstung und deren richtigen Einsatzbei Lawinenunfällen erfuhren die Ju-gendlichen allerhand Wissenswertes. Be-sonders glaubwürdig war der Auftritt derBergrettungsmänner auch deshalb, weilsich unter diesen Paradekletterer Hans-jörg Auer befand. Die Umhauser Bergret-tung verfügt derzeit über 42 Mitglieder,vier weitere befinden sich in Ausbildung.

Ortsstellenleiter Martin Scheiber (r.) führte durch das Programm, auch die Lehr-personen wie Franz Jäger (l.) lauschten seinen Ausführungen mit Interesse.

legen auf der Bühne zeigten sieebenfalls vollen Einsatz bei den ein-studierten Tanzchoreographien undnatürlich beim Gesang.

4 Den Auftritt der Wiltener Sänger-knaben hält Bruno Öttl, Leiter desStadt- und Pfarrkirchenchors, fürein ganz besonderes Erlebnis. „Es

ist erstaunlich, wie viel Kraft demChor innewohnt. In den Stimmensteckt Klarheit und Stärke“, be-schrieb er seine Eindrücke. Vize-bürgermeister Herbert Mayerkonnte sich der Meinung nur an-schließen.

5 Für eine Bereicherung hielt Ferdi-

nand Baumgartner das Konzert.Der pensionierte Hauptschullehrerhat den Hoangart im Oberland insLeben gerufen.

6 Beim Sektausklang stießen Chris -tian Thöni und Thomas Schuch-ter von der Hypo-Bank auf den be-sonderen Konzertabend an.

Bewegtes Neujahrskonzert in LandeckEin Highlight im kulturellen Jahreskalen-der Landecks ist das Neujahrskonzert.Diesmal boten die Wiltener Sängerkna-ben aus Innsbruck, die zu den traditions-reichsten und renommiertes ten Knaben-chören Europas gehören, ein außerge-wöhnliches musikalisches Erlebnis. Fürdie gute stimmliche Leistung der Sän-gerknaben gab es von den sehr zahlrei-chen Zuhörern Standing Ovations. Beimanschließenden Sektausklang hörte manebenfalls nur positive Stimmen.1 Ein gutes neues Jahr wünschte

Bürgermeister Wolfgang Jörg, hierim Gespräch mit KulturreferatsleiterChristian Rudig, allen Anwesen-den. „Die nächsten Monate werdenhart. Deshalb ist es schön, einmalzu entspannen. Dazu ist dieseMusik genau richtig“, meinte er.

2 Über die vielen interessierten Besu-cher trotz des schlechten Wettersfreute sich auch Peter Moritz (r.),der Hypobank -Geschäftsstellenlei-ter. „Es ist eine Sensation, was dieKinder leisten. Die Courage ist ge-waltig und passt gut zu den Grund-sätzen, zu denen wir stehen“. DieHypo Tirol Bank unterstützt dasNeujahrskonzert. Sein Kollege Man-fred Pfisterer genoss die ruhige At-mosphäre mit ihm.

3 Tatkräftig kurbelten Philipp (12),Sebastian (11), Patrick (12) undNorbert (16, hinten) den Verkaufder eigenen CDs an. Mit ihren Kol-

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Im Bann von Landecks belebter VergangenheitÜber dreißig Jahre baute Georg Zobl ein beachtliches Stadtarchiv aufNeben seinem Beruf als Standes-beamter sammelte der Chronistleidenschaftlich Bilder, Doku-mente und Augenzeugenberichtezu Landecks Stadtgeschichteund stellte jetzt sein 200 Jahreumfassendes Buch „Mosaik-steine aus Landecks Vergangen-heit“ vor. Wer sich ein bisschenZeit nimmt, in seine Geschich-ten einzutauchen, erfährt vielepackende Details.An ein großes Interesse für seinBuch hat der 1936 Geborene je-doch schlichtweg nicht geglaubt.„Ursprünglich habe ich nur 30 Ex-emplare für enge Freunde druckenlassen“, berichtet er. Doch ZoblsBegeisterung für die Historie isteinfach ansteckend. Persönlich er-zählt bringt er seinem Zuhörer dieGeschehnisse noch näher. „Damuss ich jetzt wieder ausholen“, istein häufig gefallener Satz beim Ge-spräch in seiner gemütlichenStube. So lebhaft wie seine Schil-derungen ist auch das Buch ge-schrieben, obwohl es mit seinen644 Seiten, 151 in sich abge-schlossenen Einzelgeschichten,517 Bildern und 1444 Fußnotendurchaus wissenschaftliche Anfor-derungen erfüllt. Aufgelockerter istder Schreibstil jedoch durch vielewörtliche Zitate von Zeitzeugen. „Ich habe nur einen Laptop undbin erschrocken, wie viel es gewor-den ist“, schildert der Autor. DieVermarktung für die Mosaiksteinehat der Museumsverein übernom-men. „Zuerst hatte ich gar keineFreude damit“, beteuert Zobl. An-fängliches Zaudern ließ der Leiter

des Museumsvereins ChristianRudig, sein Nachfolger, im Archivnicht gelten. „Das ist dein Lebens-werk, da hast du jahrelang dran ge-arbeitet. Das Buch muss maneinem größeren Leserkreis zufüh-ren“, forderte er. Darauf wurden200 Exemplare gedruckt.

Spaß kommt nicht zu kurzEine gute Anekdote hat Zoblimmer parat. Humorvoll auf dieSpitze treibt der Erzähler das Zitatvon Isidor Müller, einem vergesse-nen Tiroler Heimatdichter. Überdie Besteigung der Parseierspitzedurch eine Frau wetterte der einstim Oberinntaler Wochenblatt:„Die Königin der nördlichen Kalk-alpen hat eine starke Demütigungerfahren. Eine Dame, Frau Jung,Advokatengattin aus Augsburgund ihr Sohn, haben in Begleitung

zweier einheimischer Führer dieseUnnahbare attackiert und in küh-nem Sturmlauf genommen“.Schon die Rechtschreibung undAusdrucksweise des Dichters istbemerkenswert.Zobl lässt oft eigene Meinungen inseine Geschichten mit einfließen.1898 setzte Landeck durch denKauf des Sennhofes, mit ansehnli-cher Landwirtschaft und seinerAdaptierung als Altersheim, neueMaßstäbe in der Alters- und Ar-menversorgung. „Die Männermussten aufs Feld. Die Frauen fan-den Arbeit im Garten oder in derKüche. Alte Menschen hatten soeine Lebensaufgabe. Die Zuständewaren nicht komfortabel wieheute, für mich aber menschen-würdiger“, stellt er zum Beispielfest. Auch das Sterben kleiner Ge-schäfte und uriger Gasthäuser be-dauert der Heimatforscher. AlsLandeck nur 400 Einwohnerhatte, gab es allein 15 Lebensmit-telläden und ein gutes DutzendSchuhmacher. „Die Wertschöp-fung ist so im Ort geblieben“,merkt der Chronist kritisch an. Zuseinem Bedauern gibt es Gasthäu-ser mit eigener Landwirtschaft, inder die Gastwirtin noch selbst amHerd steht und der Wirt dieSchlachtschüssel serviert, nichtmehr allzu häufig. Als er zu sam-meln begann, bestanden noch 15,heute nur noch sieben.

Interesse von Klein aufFür Geschichte und Wirtschafts-geographie begeistern, konnte ersich schon in der Schulzeit. Von

1960 bis 1995 stand Zobl imDienst der Stadtgemeinde Land-eck. Er wechselte von der Buch-haltung ins Standesamt und ist seitden 1980ern Stadtchronist. Bür-germeister Anton Braun ließ ihndamals rufen: „Georg, der HofratEduard Widmoser lässt mir keineRuhe, weil Landeck keinen Chro-nisten hat. Ich muss dich nomi-nieren. Du bist ein alter Lande -cker.“ Darauf baute Zobl das Bild-archiv der Stadtgemeinde auf undsammelte dabei über 20.000 Bild-dokumente. Zobl trug einen großen Teil zumStadtbuch Landeck von 1998 beiund hat bereits ein weiteres Buch„Landeck in alten Ansichten“ ver-öffentlicht. Auf einen „Stubenho -cker“ und Bücherwurm kann manZobl deshalb noch lange nicht re-duzieren. Als Ausgleich zur Ar-chivarbeit ging er Bergsteigen. Erwar schon auf dem Kilimand -scharo und dem höchsten Bergvon Mexiko. „Meine Frau Karinhat meine Hobbys immer geteilt.Mit ihr zusammen mache ich auchMusik, spiele die Zither“, gibt derin jeder Hinsicht Aktive an. Nurdie Eigenvermarktung fällt ihmsichtlich schwer. „Ein Geschäfts-mann ist er nicht, zu wenig risiko-freudig“, bescheinigt die Gattin.Jagdfieber packt den Bücherdetek-tiv allein beim Aufstöbern seltenerDokumente. „Ich war erst derZweite, der das Dokument einge-sehen hat“, freut ihn etwa derFund einer seltenen Familienchro-nik in der Handschriftenabteilungder Unibibliothek.

Mit großem Engagement hat Georg Zobldie Geschichte seiner HeimatstadtLandeck erforscht.

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fenster in die vergangenheit

Sollten auch Sie ein Klassenfoto auslängst vergangenen Tagen besitzen,dann lassen Sie es uns zukommen. Al-lerdings sollten die Fotos nicht viel älterals aus dem Jahr 1950 sein. Senden SieIhr Bild im Original an: impuls, 6410Telfs, Bahnhofstraße 24. Sie erhaltendas Foto nach dem Einscannen verläss-lich wieder zurück!

Das heutige Bild wurde uns dan-kenswerter Weise von Haas Elisabeth(Schärmer) und Prantner Christine(Silbergasser) zur Verfügung gestelltund zeigt die Erstkommunionkindervon Landeck Jahrgang 1946/47 1. Reihe: Sturm Waltraud, Zangerl Greti,Huber Gundi, Falkner Siglinde, Stein-acher Ulrike, Deisenberger Ulrike, ?Wistner Hedi, Pangratz Rita, Probst Gisi,Walser Annemarie, Trenkwalder Anni,Vallaster Christine, Kaplia Monika, Greu-ter Christine, Demanega Erika, KosarGabi, Wilcek Christine, Königsecker Eli-sabeth, Wille Gerti, Hintereiter Sonja,Pockberger Heidi, Schärmer Lisi, Leh-mann Gerda, Silbergasser Chistine,Marth Mathilde, Pfeifer Burgi, RiedhoferGabi, Hilkesberger Jutta, WeisenbachAnnemarie, ?. Frl. Berta Henzinger undKooperator Pitterlich.

Ein großes Bauvorhaben der kleinen Gemeinde Ber-wang ist nun abgeschlossen. Dabei wurde das in dieJahre gekommene Gemeindezentrum auf den letztenStand der Technik gebracht. Vor allem die thermischeSanierung des Baues war eine unbedingte Notwen-digkeit. Alle Fenster wurden getauscht, die nötigenDämmungen an den Fassaden angebracht. Die veral-tete Ölheizung wurde durch eine umweltfreundlichePelletsheizung ersetzt. Öffentliche Toiletten und einAufzug wurden eingebaut.Neben dem Gemeindeamt finden im Zentrum die Mu-sikkapelle, der Chor, die Schützen und der Theater-verein mit seiner Bühne einen Platz. Den Eingangsbe-reich dominieren die neugestalteten Räumlichkeiten

der Bergbahnen, die Tiroler Zugspitz Arena und die derRaiffeisenbank. Sie präsentieren sich modern und zeit-gemäß. In diesem Zusammenhang wurde auch derVorplatz umgestaltet.Als letzte Maßnahme wurde der Ausbau des zweitenObergeschosses verwirklicht. Dort sind nun Medien-räume für die verschiedensten Nutzungen situiert. Siesollen Vereinen und Institutionen Platz für fachgerechteTagungen, Vorträge und Versammlungen zur Verfügungstehen. Bei entsprechender Bestuhlung finden bis zu100 Gäste Platz. Sollte man mit Tischen zu arbeitenhaben, entsprechend weniger. Genutzt werden könnenein großer, ein kleinerer Raum und ein großzügigesFoyer mit einer ansprechenden Theke. Die technische

Ausstattung mit elektronischem Gerät der neuestenGeneration und Internetanschlüssen steht zur Verfü-gung. Im Foyer sorgen die notwendigen Einrichtungendafür, dass auch für das leibliche Wohl in gemütlichemAmbiente gesorgt werden kann. „Endlich haben wir das Potential des großen Hauseseiner für alle interessanten Nutzung zuführen können“,meint erleichtert Berwangs Bürgermeister DietmarBerktold mit spürbarem Stolz in der Stimme. Für diekleine Berggemeinde im Außerfern ist damit ein großerCoup gelungen. Ermöglicht wurde das für die Ge-meinde kaum zu stemmende Vorhaben durch diegroßzügige finanzielle Unterstützung des Landes unddurch die tatkräftige Eigenleistung der Gemeindear-beiter.

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Sanierung und AusbauGemeindezentrum Berwang auf dem letzten Stand

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20. Jänner 2015 5

„Rückblickend war es mein Glück“Der Vilser Notarzt Manfred Dreer kann auf eine ungewöhnliche Karriere verweisen „Nach der Hauptschule im zwei-ten Klassenzug, lag mir im Jahr1985 die Arbeitswelt alles andereals zu Füßen“. - Wenn dieser Au-ßerferner auf seine beruflicheGenese zurückblickt, dann kanner manchmal wohl selbst nichtglauben, was aus ihm gewordenist.

Wöchentlich vertrauen viele Au-ßerferner auf die Behandlungdurch den in Vils niedergelassenenArzt Manfred Dreer. Zudem sindbei Unfällen alle froh, wenn derMediziner rasch vor Ort ist und le-bensrettende Maßnahmen einlei-tet. Wären die Situationen, zudenen er dabei gerufen wird, nichtderart ernst, er müsste einmal inOfensetzerkluft aufmarschierenund die Kelle in der Hand halten!Manfred Dreer wird das natürlichnicht tun. Es wäre allerdingsdurchaus bezeichnend für sein bis-heriges Leben. Denn, wie bereitserwähnt, war Dreer einer, der inder Schule nicht unbedingt glän-zen konnte oder wollte. Deshalbhieß es nach der Hauptschule auchgleich einmal, sich in die Arbeits-welt zu stürzen. Geworden ist eseine Lehre in einem Zweimannbe-trieb bei einem Hafner. „Rück-blickend eine gute Lebensschule“,sagt der 47-Jährige, dem damalsfreilich nicht immer die Begeiste-rung anzumerken war. Gibt es füreinen Jungen doch mitunter Er-baulicheres, als im Winter frierendauf einer zugigen Baustelle zu wer-

keln. Aber gut, da muss man ebendurch. Oder muss man eben nichtnur durch, sondern merkt dabeiauch, dass es noch etwas Anderesgeben muss ...

NeuorientierungDer Wunsch nach etwas Anderemdürfte bei Dreer ausschlaggebenddafür gewesen sein, 1987 dieKrankenpflegeschule in Innsbruckaufzusuchen, um dort eine andereAusbildung in Richtung Gesund-heitswesen zu beginnen. Eine sehrweise Entscheidung! Denn Dreerblühte richtiggehend auf, so sehr,dass sich bei ihm nach und nachimmer fester der Wunsch manifes -tierte, die Studienberechtigungs-prüfung abzulegen und Medizinzu studieren. Dies gelang tatsäch-lich nach Erwerb des Krankenpfle-gediploms drei Jahre später undder Außerferner konnte an derInnsbrucker Uni inskribieren. DasStudium finanzierte Dreer zumTeil über eine Arbeit als Kranken-pfleger und er dürfte auch sonstrecht fleißig gewesen sein, jeden-falls gelang es ihm, das alles andereals leichte Studium so zu absolvie-ren, dass sich ein Jahr Zeitreservefür eine Dissertation ausging. Undso konnte der Jungmediziner `98an der Wiener Uni zum Doktorder gesamten Heilkunde promo-vieren. Das, was sich jetzt so einfach alsErfolgsgeschichte liest, war zwi-schendurch freilich alles andere alsein Honiglecken. „Es hat extrem

viel Hingabe gebraucht“, so Dreerund er wüsste nicht, ob er die Zeitdurchgestanden, wenn er zuvornicht bereits die harte Arbeitsweltvon innen kennengelernt hätte.Nach Abschluss des Studiumsmachte Manfred Dreer am LKFeldkirch seine Ausbildung zumAllgemeinarzt und im Kranken-haus Pfronten als Assistenzarzt ander Inneren Abteilung, um seinweiteres Ziel zu erreichen durchliefer mehrere Praxen im Inntal undAußerfern, ehe er 2008 in Vilsseine eigene eröffnen konnte. Sonebenher betätigt sich der Medizi-ner seit über zehn Jahren als Not-arzt, unter anderem am Notarzt-hubschrauber „Christophorus 5 inZams. „Das ist mehr als Hobby zusehen“, sagt er.

Der Wille zählt!„Ich habe in meinem beruflichen

Werdegang einige Hürden genom-men, also Unterfangen bewältigt,die vorher aussichtslos schienen.Diese Botschaft möchte ich gernean andere weiter geben: Träume,die ein wirklicher Herzenswunschsind, lassen sich erfüllen. Manmuss dazu nur seinen innerenSchweinehund überwinden.“ Dassdiese Gabe mitunter bei Berufs-umsteigern besonders ausgeprägtist, zeigt auch dieses abschließendeExempel: 1991 haben, Dreer in-kludiert, fünf Personen angefan-gen, die Studienberechtigungsprü-fung abzulegen. Heute sind alle er-folgreich als Ärzte in der Medizintätig. Wo ein Wille, da also auchein Weg oder um`s mit Allgemein-mediziner und Notarzt Dreer zuformulieren: „Der Mensch schautin der Zeit zurück und sieht, seinberuflicher Werdegang war seinGlück!“ (best)

Seit über zehn Jahren ist der Außerferner auch als Notarzt mit dem Rettungshub-scharuber “Christophorus 5” in Zams im Einsatz

Manfred Dreer betreibt in Vils eine eigene Praxis. Fotos: privat

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Fisser Alpenrose erblüht in neuem GlanzÜblicherweise ist die Blütezeit der Alpen-rose ja früher. Wenn es sich in unserenBreiten allerdings um ein Bauprojekt han-delt, so sind die Auftraggeber meist sehrfroh, wenn sich die Fertigstellung knappvor Beginn der Wintersaison vereinbarenlässt. Beim Hotel Alpenrose in Fiss kamenheuer vier Apartments dazu. Der Familien-betrieb, der auf den Bau eines Aussiedler-hofes durch Opa Johann während derKriegszeit zurückgeht und damit genau ge-nommen zwischen Fiss und Ladis liegt, er-hielt auch einen neuen Verbindungsgangzwischen Altbestand und Neutrakt. ImZuge dessen wurden auch der Frühstücks-

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und Aufenthaltsraumsowie die Rezeption,die sich im Altbestandbefinden, erneuert.Die im Südosten be-findlichen Apartmentsumfassen jeweils 70Quadratmeter Grund-fläche und bieten Platzfür vier bis sechs Personen. Die modern ausgestatteten Räum-lichkeiten erhielten auf der Talseite eine großzügige Glasfront undbieten so einen grandiosen Ausblick auf das darunter liegendeOberinntal sowie den Kaunergrat. Das atemberaubende Panorama kam dadurch zustande, da dieAufstockung auf der Garage erfolgte.

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Ötztaler SeifenkisteJochen Neururer produziert handgefertigte Seifen auf biologischer Basis in UmhausenSeit zwei Jahren verfolgt JochenNeururer die Idee, handgefer-tigte Seifen im Kaltverfahrenherzustellen. Jetzt ist es soweit.Jochen Neururer stammt aus Tar-renz und erlernte den Beruf desSteinmetzes. Im zweiten Bildungs-weg etablierte er sich als staatlichgeprüfter, medizinischer Masseurund arbeitete in mehreren Hotelsund Gesundheitszentren. SeinePassion hat er aber jetzt in der Her-stellung von Seifen aller Art gefun-den. „Meine Mama Sonja hat inihrer Freizeit immer wieder Seifenhergestellt. Da hab ich mir einigesabgeschaut und die Rezeptur wei-ter verfeinert“, erzählt der 36-jäh-rige Gurgltaler, der in Umhauseneine neue Heimat gefunden hat.Hier tüftelt er seit zwei Jahren ander idealen Rezeptur. „Für Kosme-tikprodukte gibt es strenge Aufla-gen. Man muss geprüfte Rezeptehaben, die dann zertifiziert wer-den“, erzählt Neururer, der diesengesetzlichen Hürdenlauf jetzt über-wunden hat.Im Keller des Hauses seiner Freun-din hat er sich eine Manufaktureingerichtet, in der er akribischvon Hand gefertigte Naturseifenherstellt. Verwendet werden nurfeinste Öle und Fette auf biologi-scher Basis. „Wir verwenden keinetierischen Fette und verzichtenauch auf Palmfett“, so Neururer,

der seine Seifen im Kaltverfahrenherstellt, um die Wirkstoffe zu er-halten. Zugesetzt werden ätheri-sche Öle (Zirbe, Lavendel, Tanne,Fichte, Latschen usw.), die den Sei-fen ein besonderes Aroma verlei-hen. Wegen des Verzichtes auf al -lergene Bestandteile (künstlicheKonservierungsmittel und Ten-side) stellen diese Seifen für Aller-giker eine Alternative zu indus -triellen Seifen dar. Präsentiert wer-den die Seifen in einer Zirbenkiste.Diese ist ebenfalls handgefertigt –„der Holzwurm ist nämlich in un-serer Familie“, scherzt Jochen Neu-rurer. Papa Reinhold ist weitumbekannt als Schnitzer und Bild-hauer, der auch in Tarrenz immerwieder Symposien organisiert. Mittlerweile hat sich Jochen Neu-rurer schon einen ansehnlichenKreis von Kunden aufgebaut.Dazu zählt auch der Ötztal Touris-mus, der die Seifenkiste gerne beiGästeehrungen usw. verschenkt.Beliebt sind auch die Sonderedi-tionen, die jahreszeitlich angepasstproduziert werden – im Herbstbeispielsweise Blutorangen, imFrühjahr Veilchen usw. Neururerstellt aber auch Schmierseife,Raumdüfte und Lavendelsäckchenher. Derzeit arbeitet er an der Re-zeptur für eine spezielle Rasierseife.Weitere Infos gibt es auf www.seifenmanufaktur-neururer.at

Handgefertigte Seifen auf biologischer Basis in der Zirbenkiste.

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8 20. Jänner 2015

Die Basis fürs AußerfernFrauenservice und Familienberatung auch für Männer!

Vor vierzehn Jahren als EMMA im Rahmeneines EU-Projekts aus der Taufe gehoben, hatsich die ursprünglich für mehr Eigenstän-digkeit der Frauen gegründete Plattformmittlerweile längst auch anderen Dingen ver-schrieben.

Es war ein Seminar zum Erwerb, zur Festigungund Auffrischung von Grundkenntnissen in derBürokommunikation im Juli/August des Jahres1996, das nicht nur lernwillige Kursteilnehme-rinnen, sondern auch Bewegung in die Regionbrachte. Stand doch plötzlich auch die EMMAauf der Tagesordnung – eine Gemeinschaftsin-itiative der Europäischen Union zur beruflichenOrientierung, Beschäftigung und Existenz-gründung für Frauen im Tiroler Oberland. Wiees damals ein wenig sperrig hieß. Trotz des um-ständlichen Namens erweiterte sich aber derKreis von interessierten Damen rasch und esentstand die Idee eines „Frauenzentrums“.Wobei sich dessen Aufbauphase schwieriger alserwartet gestaltet und so schmiss die erste Lei-terin auch bald einmal das Handtuch.Nachfolgerin Evelyn Mages, welche daraufhinim März 1997 das Ruder in die Hand nahm,leitete als eine der ersten Tätigkeiten gleich ein-mal eine Trendwende ein. „Weil wir bald ein-mal erkannt hatten, dass wir unser ursprüngli-ches Betätigungsfeld erweitern mussten. ,Be-rufsorientierung, Existenzgründung und Be-schäftigungspolitik` – das war alleine zu wenig,weil laufend auch andere Themen an uns her-angetragen wurden“, blickt Mages auf eine auf-regende Zeit. Ergo wurden die Inhalte der Be-wegung neu definiert und als sichtbares Zeichennach außen EMMA in BASIS umgetauft.

Es ging fortan ganz generell um Frauenserviceund auch um Familienberatung. Mages:„Schnell hatte sich herausgestellt, dass wir dies-bezüglich im Bezirk stark unterversorgt gewe-sen waren.“ Mit dem Dazukommen von Frau-enservice und Familienberatung sollte der Ent-wicklungsprozess freilich noch immer nicht ab-geschlossen sein. Denn wiederum wenig spätersollte sich auch offenbaren, dass am besten auchdie Männer „mitversorgt“ werden sollten. Dazudie Leiterin von BASIS: „Klar gilt unser Ar-beitsschwerpunkt den Frauen, aber wie soll esdiesen in der Familie gut gehen, wenn ihreMänner ein Problem haben?“. Ergo nimmt sichBASIS seit etwa der Jahrtausendwende auch deszumindest so genannten starken Geschlechtsan. Mages: „Wir schließen also niemanden aus,der Unterstützung haben möchte.“ Wobei dasArbeitsteam aus vier Damen besteht, die wie-derum bestens vernetzt sind. Womit auch eineWeitervermittlung zu einer anderen Anlauf-stelle, etwa bei einem Suchtproblem, meist aufdirektem Weg umgesetzt werden kann. Die Be-ratung erfolgt selbstverständlich anonym undauch kostenlos.„Die Angebote müssen heute also vielfältigersein, wir nehmen uns durchaus auch gesell-schaftspolitischer Themen an. Wie etwa derGleichstellung von Mann und Frau. „Hier war-tet noch eine Menge Arbeit auf uns“, so die Ge-schäftsführerin der Frauenservice- und Famili-enberatungsstelle. (best)

KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:BASIS Frauenservice und Familienberatung Außerfern

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Geschäftsführerin Evelyn Mages (sie fungiert auch als Systemorientierte Beraterin und Informationsdrehscheibe),Gabriele Schick (Psychotherapeutin, Lebens- und Sozialberaterin, Erziehungswissenschaftlerin), Hemma Meß-ner (Familienberaterin, Juristin und Mediatorin) und Klaudia Henn-Meßmer (Pädagogin, Erziehungswissen-schaftlerin; v.l.) bilden das Team der Frauenservice- und Beratungsstelle im Außerfern. Foto: BASIS

Wir gratulieren herzlich zum Unternehmen des Monats.

Weit über die übliche Ausstattung vonNassräumen hinaus reicht das Angebot

von Fliesen-Design Eiter in Lechaschau.Ganzheitliche Lösungen von der Idee überdie Visualisierung bis zur professionellenAusführung werden verfolgt, der Auftragge-ber mit zahlreichen Gesprächen in den Ge-staltungsprozess mit eingebunden. Dafürsteht das Wort „Design“ im Firmennamen.Ob es sich um ein Bad, einen Wellnessbereich,eine Terrasse, eine Wandverkleidung oder umvielgenutzte Flächen in Hotellerie und Gastro-nomie handelt, ist zweitrangig. FliesendesignEiter hat für die entsprechenden Fragen immerdie richtigen Antworten. Mit viel Gespür undErfahrung geht man die Realisierung der kom-plexesten Fragestellungen an. Der künftige Nut-zer kann zum Beispiel sein Bad in allen Einzel-heiten, Farbgebungen und Ausstattungsvaria-tionen schon vorab virtuell am Bildschirm ineiner 3-D-Animation begutachten. Das ge-meinsam Erarbeitete für ein „Komplettbad“nimmt dabei spür- und fühlbare Gestalt an. Immer auf dem neuesten Stand der Technikund der Materialangebote ist man bei Fliesen-Design Eiter bemüht, dem Zeitgeist zu entspre-chen. Um hier das Beste und das Neueste fürdie Kundschaft herauszuholen ist man immerwieder bei Messen und Firmen in den „Desi-gnerländern“ Italien und Spanien unterwegs,

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Fliesen-Design Eiter punktet als KomplettanbieterLechaschauer Familienbetrieb hat sich einen guten Namen erarbeitetum auf der Höhe der Zeit zu sein. Innen- undauch Außenverkleidungen in den verschieden-sten Materialien gehören genauso wie nur dreiMillimeter großflächige dünne Natursteinplat-ten in das Portfolio der Außerferner Firma, diezurzeit neun fachkundige Mitarbeiter beschäf-tigt. Faszinierend die extrem dünnen Platten inQuarzit- und Schieferausprägung, die eine Ge-staltung großflächig ohne störende Fugen er-möglichen und somit Natur pur signalisieren.Den Gestaltungsmöglichkeiten in allen Berei-chen sind praktisch keine Grenzen gesetzt. ObNatur- oder Kunststein, ob gebrannte großfor-matige Fliesen und Mosaike, die Möglichkei-ten sind enorm. Aufträge resultieren aus Privatkunden, welcheihr in die Jahre gekommenes Bad im Eigenheimerneuern wollen. Die einschlägige Hotellerieund Gastronomie gehören aber ebenso dazu,wie die Arbeiten in öffentlichen Gebäuden fürdie Gemeinden. Großaufträge haben die Firma auch schon nachRumänien geführt, wo die entsprechendenRäume der Egger-Werke ausgestattet wurden.Ein Highlight im Schaffen der Firma bedeutetewohl auch die Ausstattung eines Repräsentati-

onsbaues der edlen Autoschmiede „Aston-Mar-tin“ im englischen Gaydon. Die Geschäftsführung hat Christoph Eiter vonseinem Vater Hermann übernommen. Er kenntdie Abläufe im Betrieb wie kein Zweiter, hat erdoch im elterlichen Betrieb von der Lehre biszur Meisterprüfung alle Stationen unter denArgusaugen seines Vaters durchlaufen. Der Se-nior gründete 1996 nach einschlägiger Erfah-rung die Firma als Zwei-Mannbetrieb, mit zu-nächst zwei kleinen Standorten in Reutte undLechaschau. Im Laufe der Zeit wurden immermehr Mitarbeiter aufgenommen. Die Firmawuchs und nach nur dreimonatiger Bauzeit er-richtete man 2007 den Komplex mit großemPräsentationsraum und den nötigen Nebenräu-men bis hin zum Lager im Lechaschauer Ge-werbegebiet an der Lechtalbundesstraße, vonwo aus aktuell neun Fachleute ihrer Arbeitnachgehen. Die Nähe zur Kundschaft und der unbedingteWille zur bestmöglichsten Beratung in einem

sehr vielseitigen Bereich zeichnen den Betriebaus. Das Angebot „Komplettbad“ ermöglichtdem Bauherrn alles aus einer Hand und miteiner Ansprechperson zu bekommen. Konzes-sionierte Professionisten aus dem Kollegenkreisvon Eiter sorgen für die problemlose Abwick-lung in bester Qualität und mit der nötigen Si-cherheit. Sie sorgen für die „betriebsfremden“Arbeiten, die eingespielte eigene Mannschaftgarantiert dazu die bestmöglichste Ausführungdes Projektes, zur Zufriedenheit aller.

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10 20. Jänner 2015

Die Akkus der zierlichen Power-frau scheinen wahrlich uner-schöpflich zu sein. Schaukelt siedoch gemeinsam mit EhemannAndreas und den beiden Kin-dern neben drei traditionellenGastronomiebetrieben ihrenHaushalt samt Findeltieren mitlinks und findet dabei noch Zeitfür spezielle Herzensprojekte.Dabei startete sie ihren berufli-chen Werdegang zunächst ineine ganz andere Richtung…

…, denn als die gebürtige Schön-wieserin nach der Matura ihr Jus-Studium begann, hatte sie nur einZiel: Sie wollte Richterin werden.Aber wie es heute scheint, hatte dasSchicksal wohl anderes für sie vor-gesehen und so hat der Zufall an-lässlich ihrer Sponsionsfeier einwenig Regie geführt und dafür ge-sorgt, dass sich ihr Weg mit demihres Andreas` kreuzt. Denn: Seitsie auf ihren Studienabschluss aus-gerechnet im Gasthof Neuner mitFreunden und Familie angestoßenhat, machen die beiden gemein-same Sache.Anfänglich hat die 51-Jährige nochim Risikomanagement der Spar-kasse Imst gearbeitet, aber nachsieben Jahren fiel die Entschei-dung, sich von nun an ausschließ-lich für den eigenen Betrieb unddas Wohl der Gäste zu engagieren.Dabei war für sie immer wichtig,dass sie beim Aufstehen in derFrüh das Gefühl hat, das Richtigezu tun. „Bis jetzt habe ich keineunserer Entscheidungen bereut“,strahlt die zweifache Mutter vorFreude über ihre Berufswahl.

Realistische ZieleAls sie das Gasthaus im ImsterOrtsteil Brennbichl umgebaut undvergrößert und Jahre später denSonnenhof in Hoch Imst spontangekauft haben, war für die beidenVollblutgastronomen stets einGrundsatz maßgeblich: „Alle Zielemüssen realistisch sein und jederSchritt muss klein und bewältigbarbleiben.“Und genau dies galt es auch abzu-wägen, als der Linserhof in denImster Teilwiesen zum Verkaufstand. Was das Herz vom ersten

Moment an wusste, galt vernünf-tig und strukturiert durchzuden-ken. „Wir würden niemals einenunserer Betriebe für einen anderenaufs Spiel setzen“, kommt bei Kor-nelia Waltle dann doch wieder diegenaue Rechnerin durch. Tja, undnachdem sie sich dann in zahlrei-chen Sitzungen den Respekt ihrerausschließlich männlichen Ver-handlungspartner durch Kompe-tenz und Handschlagqualität er-kämpft hatte, war es am 28. Mai2014 soweit: Sie zog als Chefin inihr Schatzkästchen und öffnetedieses wieder für alle Einheimi-

schen und Freunde des kleinen Pa-radieses am Ortsrand von Imst.„Wir sind unseren Gästen aus nahund fern so unendlich dankbar!Niemals hätten wir gedacht, dassunser Angebot gleich so ein-schlägt“, ist das Temperamentbün-del von der Treue ihrer Gäste ausdem Bezirk überwältigt.

Gibt’s nicht, gibt’s nicht!Aber nicht nur, dass sie vor allemhinter den Kulissen die Fädenzieht, verantwortlich ist für sämt-liche Verträge, Behördengänge unddie monatliche Abrechnung der

mittlerweile über 50 Mitarbeiter,so nimmt sie immer wieder ganzspezielle Projekte in Angriff, die sietrotz anders lautender Prophezei-ungen schlussendlich erfolgreichabschließt. So geschehen bei derRenovierung der stark verfallenenKapelle direkt neben ihrem Gast-hof Neuner. Obwohl sich der eineoder andere Skeptiker nur schwervorstellen konnte, dass eine ein-zelne Person die Energie und dasDurchhaltevermögen mobilisierenkann, um Genehmigung, Geldund Geduld für die Restaurierungaufzutreiben, so ließ sich die Per-fektionistin davon nicht entmuti-gen. Eher weckte dies noch ihrenEhrgeiz, und so wurde am 11. Sep-tember 1999 die Einweihung ge-feiert.Um dann noch ihrem Kirchleinsprichwörtlich die Krone aufzuset-zen, schickte sie ein letztes Malihren unwiderstehlichen Charmeund einen überfallsartigen Besuchbeim damaligen Bischof ins Ren-nen und so kam es, dass tatsächlichAlois Kothgasser persönlich dieSegnung ihrer Kapelle übernahm.Eine ähnliche Herausforderungmit Happy End hat die rührigeUnternehmerfamilie bereits in Pla-nung. In den nächsten Jahrenmöchten sie die ebenfalls benach-barte alte Mühle generalsanierenund allen Interessierten zugänglichmachen. „Das wird auch wiedereine sehr schöne und wertvolleSache werden, die eine oder andereÜberraschung inklusive“, verleihtdie Naturfreundin schon jetzt ihrerVorfreude Ausdruck. (ulmi)

Die bekennende Perfektionistin setzt jedes Jahr 1700 Blumenpflänzchen persönlichund freut sich an einem ihrer „Markenzeichen“. Foto: privat/Waltle

Das Gastgewerbe muss man lieben, oder lassen!Kornelia Waltle aus Imst tanzt 365 Tage im Jahr auf mehreren Hochzeiten

Auch als Zeichen der Dankbarkeit ver-lieh sie „ihrer“ Kapelle ein neues Kleid.

Der Blumenschmuck ist schon von weitem zu erkennen und wird von Conni gehegtund gepflegt.

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20. Jänner 2015 11

HTL-Fulpmes: Die Technikerschmiedefür Top-KarrierenDer Besuch der 5jährigen HTLFulpmes bedeutet eine hochwer-tige technische Ausbildung. Schü-lerInnen lernen alle Aspekte desMaschinenbaues in Theorie undPraxis kennen. In den letzten bei-den Schuljahren der HTL erfolgteine Spezialisierung in einem derAusbildungsschwerpunkte „Ferti-gungstechnik“ und „Kunststoff-technik & Produktentwicklung“.Die AbsolventInnen der HTL fin-den rasch einen gut bezahlten Jobvor Ort, in Österreich oder auf derganzen Welt. Sie arbeiten in derIndustrie, in Forschungseinrich-tungen, als Selbstständige, als Leh-rer und vieles mehr.Daneben gibt es in Fulpmes aucheine 4jährige Fachschule, die einefundierte, praxisnahe technischeAusbildung bietet. AbsolventInnen

sind gefragte Arbeitskräfte in In-dustrie und Gewerbe. Sie könnensofort nach Abschluss zur Meister-prüfung antreten. Parallel zurFachschule können in FulpmesModule der Berufsreifeprüfung ab-gelegt werden, wodurch Fach-schülerInnen der Weg auf Fach-hochschulen und Universitätenoffen steht.In Fulpmes wird von Anfang anauf Maschinen und Anlagen gear-beitet, wie sie „in der richtigenWelt“, in Gewerbe und Industrieeingesetzt werden. Dank Unter-stützung der Industrie verfügt dieSchule über modernste technischeGeräte. Die HTL Fulpmes ist einekleine Schule. Mit 275 SchülerIn-nen und 36 LehrerInnen ist ein in-dividuelles Eingehen auf jedenEinzelnen möglich.

Gesundheitsfachberufe –Möglichkeiten und Chancen auch mit Hauptschul- oder RealschulabschlussDie Sebastian-Kneipp-Schule in BadWörishofen bietet entsprechendeAusbildungslehrgänge an.Seit 1958 gibt es in Bad Wörishofen,dem bekannten Kneippkurort im Unter-allgäu, die Sebastian-Kneipp-Schule,eine der angesehensten Berufsfach-schulen für Physiotherapeuten undMasseure in Süddeutschland.Kneipp ist an dieser Schule nicht nur einNamen, der Kneipp-Bund als einer dergrößten GesundheitsorganisationenDeutschlands ist deren Träger und dieLehre Sebastian Kneipps, dem berühm-ten Gesundheitspfarrer aus Bad Wöris-hofen, prägt in gewisser Weise auch dasAusbildungsprogramm.Ca. 9000 Schülerinnen und Schülerhaben bisher die „SKS“, wie sie kurzgenannt wird, besucht und es ist einesder Markenzeichen der Schule, dass dieallermeisten auch sofort oder doch sehrschnell nach der Ausbildung eine Arbeitsstelle finden.Die Sebastian-Kneipp-Schule ist einePrivatschule, die Schüler müssen Schul-geld zahlen, die Schüler bekommendafür aber auch einiges geboten: Nebeneiner anspruchsvollen und fachlich hochstehenden Grundlagenausbildung, diedie selben Standards erfüllen muss wie

eine staatliche Berufsfachschule, wirdden Schülern persönliche Atmosphäre,eine intensive Betreuung, ein helles undgroßzügig konzipiertes Schulgebäudemit Wohnheim und Internetcafé undweiteren Vorzu ̈gen geboten. Exkursio-nen, Klassenfahrten, Sommer-, Weih-nachts- und Abschlussfeste gehörengenauso zum Programm, wie Sonder-veranstaltungen zu speziellen Themen,die die Schüler teilweise selbst aus-wählen können.Es gibt noch eine Besonderheit an der„SKS“: Absolventen der Massageschulekönnen sich nach erfolgreich beendeterAusbildung in einem verkürzten 1 1/2jährigen Lehrgang zu Physiotherapeu-ten weiterqualifizieren. Damit stehenIhnen alle Wege in der Physiotherapieoffen. Voraussetzung für diese Ausbil-dungszweige sind entweder Haupt-schul- (Massageschule) oder Realschul-abschluss (Physiotherapieschule). Die-ser Weg ist natürlich auch für österrei-chische Schulabgänger offen und diehaben dann über die sog. NostrifikationZugang zum Berufsbild Physiothera-peut.Interessenten finden auf der Homepageder Sebastian-Kneipp-Schule wichtigeInformationen zu diesem Weg.

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AUS DER TRADITION ENTSTEHT NEUES DENKEN

AUS- & WEITERBILDUNG

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12 20. Jänner 2015

ST. ANTON

Maßnahmen gegen das VerkehrschaosTotalsperre des Arlbergtunnels bringt große Belastungen für St. AntonIn alte Zeiten zurückversetzt wirdSt. Anton, wenn demnächst dieVollsperre des Arlbergtunnels inKraft tritt. Dann wird bis 2017 derVerkehr nämlich wieder wie früherauch durch den Ort rollen. Fürviele, die sich längst mit den An-nehmlichkeiten der verkehrsberu-higten Zone angefreundet haben,eine alles andere als angenehmeVorstellung. Deshalb legte sichauch die Gemeinde ins Zeug undplädierte für die Verlegung derUmfahrungsstraße Richtung Ro-sanna oder die Errichtung einesKreisverkehrs bei der S16-Abfahrt.„Allerdings fanden wir leider keinGehör", musste BürgermeisterHelmut Mall bereits vor Weih-nachten seinen Mitbürgerinnenund Mitbürgern mitteilen.

Nun versucht man mit anderenMaßnahmen, ein Verkehrschaoswährend der Tunnelsperre zu ver-hindern. So wird auf den Parkplät-zen auf der Umfahrungsstraße nurmehr längs geparkt werden kön-nen. Dies bringt neben einem bes-seren Platzangebot für den Durch-zugsverkehr freilich auch eine Re-duktion der Stellplätze von 200 auf85 mit sich. Ebenfalls nicht mehrbenutzt werden kann die bisherigeKurzparkzone - sie wird zurRendlbahn hin verschoben. Wei-tere 30 bis 40 Parkplätze werdenbeim arl.rock zur Verfügung ste-hen.Neben einer Änderung bei derParkplatzsituation gibt es natürlichauch eine Verschiebung bei derFührung der Linien-, Schul- und

Ortsbusse. Diese werden künftigdurch den Ort geführt, die Fuß-

gängerzone Richtung Landeck ge-öffnet. Die Haltestellen bei derUmfahrungsstraße werden wäh-rend der Arbeiten im Tunnel auf-gelassen. Dadurch soll das Über-queren der Landesstraße vermie-den werden. Bei Stau soll zudemein Fahrverbot in den Ort selbstaktiviert werden, zwei zusätzlicheStraßenaufsichtsorgane werdeneingestellt. „Wir rechnen mit20.000 bis 25.000 Fahrzeugen proTag und bekommen dadurch si-cher enorme Probleme. Natürlichmüssen auch sämtliche Einsatz-pläne überarbeitet werden", erklärtMall. Falls es heuer „trotz allerMaßnahmen nicht funktioniert“,hofft das Dorfoberhaupt, dass2016 doch noch die Umfahrungs-straße verlegt werden könnte.

Bgm. Helmut Mall bereitet die Bevölke-rung auf eine große Verkehrslawine inden Sommermonaten vor.

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Mit Snow-Volleyball auf über2.000 Metern, Blues- und Jazz-Klängen am Berg und einemlängst schon legendären Skiren-nen verlängert St. Anton denWinter bis ins Frühjahr.

Am 30. Jänner 2015 startet derSynchro Ski World Cup in dieneue Rennsaison. Die Erstauflageder Synchro Ski Rennen fandschon in St. Anton statt und nunkehren die weltbesten SynchroAthleten an ihren Ursprung zu-rück. Synchro Ski World Cup istein Teambewerb, bei dem zweiTeams parallel gegeneinander an-treten. Die Teams bestehen jeweilsaus zwei Teilnehmern, die eine mitToren festgelegte Strecke möglichstsynchron zu absolvieren haben.Auf der Slalompiste der Skiwelt-meisterschaft 2001 wird um 18:00Uhr das Qualifying und um 20:00Uhr das Finale ausgetragen.Von wegen auf Sand gebaut: DasSpielfeld der „Snow VolleyballTour 2015“ befindet sich auf un-gewohnt eisigem Terrain. Bei dermittlerweile offiziell anerkanntenSportart geben die Beachvolley-ball-Profis vom 3. bis 5. April allesbeim Kampf um den begehrtenTitel „King of the Snow“. DieWettkämpfe werden in derSchneearena auf 2.030 Metern ander Bergstation der Rendlbahnausgetragen – wo Palmen undCheerleader auch bei hundertenFans und Zuschauern für Stim-mung sorgen.Vom 10. bis 12. April bewegt sichNew Orleans zum zweiten Malvom Mississippi zum Arlberg.

Denn während des Festivals „NewOrleans meets Snow“ grooven Mu-siker und Bands, die sich derschwarzen Musik verschriebenhaben, die umliegende Bergweltund Dorfstraßen von St. Anton.

„Der weiße Rausch“Ein Skirennen, das es in sich hat:Mit dem Massenstart von rund550 internationalen Teilnehmernhat „Der weiße Rausch“ seit lan-gem Kultcharakter. Spätnachmit-tags jagen sie gemeinsam vom Val-lugagrat 1.300 Höhenmeter aufunpräparierter Piste ins Tal hinun-ter. Doch das ist nicht alles: Vieleschlagen die entscheidenden Se-kunden beim rund 150 Meter lan-gen Zwischenaufstieg heraus –oder scheitern genau an dieser zu-

sätzlichen Herausforderung. Nachinsgesamt neun Kilometern stehtkurz vor dem Ziel noch ein weite-res Hindernis. Da zählt am Endewirklich nur noch ankommen.Der „weiße Rausch“ ist der erste

Bewerb des „Arlberg Adlers“, demherausfordernden Triathlon in St. Anton, der neben dem Skiren-nen am 18. April aus einem Halb-marathon (25. Juli ) und einem Bi-kemarathon (22. August) besteht.

20. Jänner 2015 13

ST. ANTON

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Vom 3. bis 5. April spielen die Beachvolleyball-Profis im Schnee hoch über St. Anton.

Synchro und Snow-Volley bis weißer RauschSt. Anton hat in Sachen Veranstaltungen einiges zu bieten

Foto

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GmbH

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Die Faszination für den Out-door-Sport und die internatio-nalen Gäste ließ Heinrich Wag-ner in St. Anton hängenbleiben.Nach einer Karriere im Touris-mus, engagiert er sich nun eh-renamtlich und erhielt für seineVerdienste im Museumswesenheuer die goldene Tiroler Ehren-amtsnadel. Sein Arbeitseifer istweiter ungebremst.

Der Drang nach Bewegung an derfrischen Luft brachte HeinrichWagner in den 50er-Jahren an seinWunschziel: „Das war schon einriesen Zufall. Ich war immer sehrsportbegeistert. Karl Schranz fei-erte damals seine ersten Erfolge, dahabe ich gedacht, in seinen Hei-matort möchte ich gehen“. ImHotel Mooserkreuz begann der ausNiederösterreich stammende, imJahr 1959, seine Karriere in St.Anton. „Persönlich fahre ich sehrgerne Ski. Ich gehe gern Bergwan-dern und habe Tennis gespielt“, erhatte somit genug Ausgleich imstressigen Alltag. 1964 folgte einZwischenstopp in der Schweiz.Wagner arbeitete im Palace Hotelin Luzern und war Verkaufsdirek-tor im Hotel Zürich. Trotz derguten Position zog es ihn wiederins Hotel Mooserkreuz zurück, das1976 verkauft und vergrößertwurde. „Für ein paar Jahre komm’,ich“, dachte er damals und blieb.Später verschaffte ihm seine Liebe

zum Arlberg den Posten als Ge-schäftsführer des Tourismusver-bandes. In den 80er-Jahren trat derdamalige Tourismusobmann Ru-dolf Tschol auf ihn zu und botWagner die Stelle im Tourismus-verband an. So begann er 1983 mitder Arbeit und blieb 22 Jahre biszur Pensionierung. „Der Job warschön, da ich mit vielen, auch pro-minenten, Persönlichkeiten zu tunhatte“, beschreibt er die Vorteile.„Trotzdem war der Beruf so stres-sig, dass man viele Höhepunktegar nicht wahrgenommen hat.Über den Ort kann ich nur sagen,dass das Skigebiet hervorragend er-schlossen und sehr variantenreich

ist und der dörfliche Charakter ei-nigermaßen erhalten gebliebenist“.Ein Meilenstein war das ins Lebenrufen des Filmfestes. Dies hatteeinen relativ unspektakulärenStart. „Stefan König, ein Autor vonBüchern über Bergfilme, kam ein-mal vorbei, ob ich nicht Interessean einem kleinen Bergfilmfesthätte“, beschreibt Wagner. Ur-sprünglich starteten die Vorfüh-rungen 1995 mit 40 Zuschauernim Vallugasaal. Angedacht war,dass Sportbegeisterte morgensWandern und Bergsteigen gehenund dann abends Filme zu ihrenInteressengebieten schauen konn-ten. Nach der Skiweltmeister-schaft, bei der er „nur“ die Leitungdes Quartieramtes und die Betreu-ung der touristischen Presse be-werkstelligen musste, gab es danndie große WM-Veranstaltungs-halle. „Geht´s doch mal da rein,hieß es. Das war ein enorm riskan-ter Schritt, gab es dort doch 700bis 800 Plätze“, betont der Grün-der des Filmfestes. Durch die bes-seren technischen Möglichkeiten,wird der Raum heute jedoch vollgenutzt.Weitere große Ereignisse währendWagners Zeit als Geschäftsführerwaren der Interskikongress 1991,dort war er Generalsekretär unddie Isospeed später Telering Ten-nis-Trophy, die von 1988-2008stattfand und zu der prominente

Spieler wie Yannick Noah oderRoger Federer zugegen waren. Mitgroßer Freude resümiert Wagnerseine Tätigkeitsfelder. „Gerade dieInternationalität machte vielSpaß“. So hat der Verband 1989nach der Ostöffnung zum Beispielbegonnen, den osteuropäischen,insbesondere den russischenMarkt, für den Skiort zu erschlie-ßen. Mit „Best Of The Alps“ er-reichten sie 1988 den japanischenund amerikanischen Markt besser.„Mit den gesamten Alpen marke-tingtechnisch aufzutreten, erleich-terte die Kontaktaufnahmeenorm“, begründet er den Schritt.Sein klarer Kopf war gefragt. SechsJahre war er Obmann der Landes-gruppe vom Bund Österreichi-scher Tourismusmanager.Nach der Pensionierung kam Alt-bürgermeister Rudolf Tschol aufWagner zu: „Jetzt hast du eh nichtszu tun. Kannst dich im Museumengagieren“, so wurde er ehren-amtlich Koordinator für die Neu-gestaltung. Heute werden dortmodernere Filme und Interviewsgezeigt. Alle zwei Jahre gibt es eineneue Ausstellung. „Von den An-fängen des Skilaufs bis zur MarkeArlberg“, ist die derzeitige. Neben-bei ist der Pensionist noch SkiclubBotschafter. Er betreut die wö-chentlichen Stammtische und istfür Neuaufnahmen zuständig.Neben der Ehrenamtsnadel desLandes Tirol erhielt er schon 2005das Landesverdienstkreuz und denTourismusadler Diamant.Die größte Gaudi hatte der Tou-rismus-Geschäftsführer bei einerWette mit dem ehemaligen EU-Kommissar Van Miert. Mit ihmhatte er gewettet, dass Van Miertmit nur hundert Schritten vomEU-Gebäude in Brüssel, ohneAuto, auf die Valluga kommt. Reinin die Metro, dann in die Bahn,am alten St. Antoner Bahnhof an-gelangt, brauchte er tatsächlich nur102 Schritte. Ziel der Aktion war,die hervorragende Bahnverbin-dung aus den Benelux Staaten undFrankreich bekannt zu machen.„Die Wettschuld habe ich gerneeingelöst. Einen Tag musste ich imEU-Gebäude die Post austragen.Da bekam natürlich jeder einen St.Anton Prospekt in die Hand ge-drückt“, freut er sich spitzbübisch.

14 20. Jänner 2015

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Sportbegeisterung führte ihn an den Arlberg

Heinrich Wagner war zwei JahrzehnteChef des TVb St. Anton und hat die Ent-wicklung des Ortes zur Top-Wintersport -destination maßgeblich mitgeprägt.

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20. Jänner 2015 15

ST. ANTON

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Zeitgemäßes Schulkonzept

Viel entdecken kann der Besucherim Winter wie im Sommer in derRegion mit den Orten St. Antonam Arlberg, Pettneu, Flirsch undStrengen. Deshalb gibt es ab die-sem Jahr eine Neuerung. Die Som-mercard, die jeder Gast ab der ers -ten Übernachtung kostenlos beiseinem Vermieter erhält, bietetzahlreiche Möglichkeiten, die Ak-tivitäten der Region auszuprobie-ren. Der Urlauber kann zum Bei-spiel einen Tag lang alle in Betriebbefindlichen Bergbahnen nutzen

oder in einem der zwei Schwimm-bäder, dem ARLBERG-well.comoder dem Wellnesspark ArlbergStanzertal in Pettneu, relaxen.Ebenso gibt es von Montag bisFreitag ein Kinderprogramm. Hin-einschnuppern kann der Bewe-gungswütige beim Wandern, E-Biken oder Bogenschießen. Über das ausführliche Angebotund die Möglichkeiten der Premi-umcard können Interessierte sichunter www.sommerkarte.at infor-mieren.

Neue Sommercard ab 2015

Mit einem Aufwand von 1,4 Mil-lionen Euro wurde die Volksschule2014 renoviert und klassen- undfächerübergreifende Raumlösun-gen geschaffen. Der Umbau er-folgte in nur knapp zwei Monaten,wobei das äußere Erscheinungsbildnahezu unverändert blieb. Dafürerhielten die Klassenräume einehellere Atmosphäre, aus sechs Räu-men wurden vier gemacht. AlteKlassenstrukturen wurden also fürein aktives, bewegtes Lernen auf-gelöst. Zusätzlich wurden dieneuen Klassenzimmer mit interak-tiven Lerntafeln ausgestattet. ImObergeschoss gibt es nun einenGlasanbau mit Lernterrasse. Erhal-ten wurde hingegen die hohe Qua-lität der Innenraumgestaltung ausden 50er-Jahren, besonders dieBöden und die Eingangstreppe ausTerrazzo fallen durch die Reduzie-rung der Wandgestaltung und dieeingebauten Möbel sofort insAuge. Für ein zeitgemäßes Schul-konzept ist es auch wichtig, dass

Räumlichkeiten für die Nachmit-tagsbetreuung vorhanden sind.Diese dienen auch als Ausstel-lungsbereich. Bettina Platter undDominik Häusler aus Zams plan-ten den Umbau. Die Gemeindehat nun alle Schulen und Kinder-gärten auf den neuesten Stand ge-bracht.

Im Zeichen der LadiesDie Frau im Fokus: Noch bis zum 31.Januar können Wintersportlerinnen inSt. Anton am Arlberg die speziellen„Ladies First“-Angebote nutzen. Soerhält jede Wintersportbegeisterte ihrpersönliches „Ladies First Book“ undein kleines Willkommensgeschenk imTourismusbüro. Gleichzeitig gibt esdamit für die Lady Ermäßigungen inverschiedenen Restaurants und Ge-schäften, bei Drinks und Relax- undWohlfühlstunden. Urlauberinnen, diein der Region logieren, können in denSportgeschäften Premium Ski zumEconomy Preis leihen oder bekom-men bei Buchung eines Skikurseseine spezielle Sicherheitsausrüstungzur Verfügung gestellt.

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Am 22. März sorgen die „Grubertaler”wieder für Stimmung und Gaudi.

Jeden Samstag bis 22 Uhr für Skitourengeher geöffnet!

Fam. Mangweth, Tel. 0664 15 36 214

[email protected] · www.goldseehuette.at

Auf 1900 m mitten im Skigebiet von Nauders

Nesselwängle · Tel. 05675 8189 oder 0676 5559000 [email protected] · www.krinnenalpe-tirol.at

HÜTTENGAUDI

Ideal für Feiern aller Art bis 50 Personen!

Fam. Happacher 6464 Tarrenz · Tel. 0650 2341973

www.happis-huette.at

Sollten es die Witterungs- verhältnisse erlauben:• Gurgltalloipe bis zur Hütte • Eisstockbahn

Unsere Öffnungszeiten: Do - So ab 14 Uhr. Für Gruppen und Feiern öffnen wir gerne auch außerhalb unserer Öffnungszeiten

Goldseehütte in Nauderslockt mit einem tollen kulinarischen AngebotSeit über einem halben Jahrhun-dert ist die Goldseehütte im Ski-gebiet Bergkastel am Reschenpassein Ort der Gastlichkeit und kuli-narischer Genüsse. Die Goldsee-hütte ist bekannt für ihre ausge-zeichnete Küche mit einer großenAuswahl an Tiroler Schmankerlnund Internationalen Köstlichkei-ten. Der "Hüttenburger" sowieder allseits beliebte "Kaiser-schmarren“ sind die Favoriten aufder Speisekarte - darüber hinausgibt es eine einzigartige Knödel-karte! Das Restaurant bietet Platzfür ca. 180 Gäste und lädt ein,sich im urigen Ambiente verwöh-nen zu lassen.Die auf 1.900 m gelegene Hüttedirekt zwischen der Tscheyeck-bahn und der Gaislochbahn locktauch auch mit einem beeindru -ckenden Panorama und ist der

ideale Ausgangs- und Treffpunktfür schöne und abenteuerlicheSchneesporttage im Skigebiet vonNauders. Natürlich kann man aufder Goldseehütte auch übernach-ten.Besonders begehrt wird auchheuer wieder die Zeit um den „Jo-sefi-Tag” sein: „Letztes Jahr zu un-serer 50-Jahr-Feier haben die Gru-bertaler unseren Gästen voll ein-geheizt. Da alle absolut begeistertwaren und um Wiederholungbaten, kommen wir diesen Wün-schen nach und so gibt es am 22.März 2015 erneut ein atemberau-bendes Konzert der Grubertaler!“freuen sich die Hüttenwirte Chris tian und Angelika Mang-weth auf ein tolles Wochenende.Reservierungen werden ab sofortunter Tel. 0664 15 36 214 entge-gen genommen.

Hüttengaudi & Après-Ski

Ob nostalgisch und urig-gemütlich, edel oder mit Durchblick undFernsicht: Après-Ski in Tirol ist so facettenreich wie Tirol selbst.Gönnen Sie sich eine Verschnaufpause und tauchen Sie in das etwasandere Schneegestöber ein. Après-Ski gehört zum Winter in Tirol wieder Schnee zur Piste. In urigen Hütten und angesagten Bars lernenSie das pulsierende Leben inmitten der imposanten Bergweltkennen. Tirols Hüttenwirte kredenzen den Gästen feine Schmankerlnund deftige „Koscht“ - die Auswahl ist vielfältig...

16 20. Jänner 2015

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Seit mehr als 30 Jahren sorgenwir für das „Wohlbefinden“ un-serer Gäste im Winter wie auchim Sommer.Bei uns erwarten Sie bodenstän-dige, zünftige Tiroler Almkost ~jeden Sonntag Verkostung vonSölder Kirchtagskrapfen ~ hausge-machte Zirbenspezialitäten ~ aus-gesuchte österreichische Weine ~Biere von der Tiroler Schloss -brauerei Starkenberg und Paulaner~ traditionelle heimische Spirituo-sen ~ gemütliche, gesellige Rundenbei loderndem Kaminfeuer ~ wär-mende Getränke an unserer neuenEisbar ~ eine Sonnenterrasse mit-ten in einer der schönsten Natur-kulissen, die das Ötztal zu bieten

hat ~ ein vielseitiges Veranstaltungs-programm mit HüttenGaudi, Hüt-tenParty & HüttenZauber.

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Wir freuen uns auf Ihren BesuchKlaus & das Team

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mit den 3 WEINBEISSERN

Februar 15. + 22.

März 01. + 15. + 22.

• HÜTTENPARTY Beginn 15 Uhr

mit dem HATCHECK

Jänner 22. + 29.

Februar 05. + 12. + 19. + 26.

März 05. + 12. + 19. + 26.

Täglich ab 9 Uhr geöffnet - Open End!

HÜTTEN NEWS!

Jeden Sonntag laden wir zur Verkostung von hausgemachten Sölder Kirchtagskrapfen ein.

Veranstaltungsprogramm

Griaß enk……bei Bubi’s Schi- &

Almhütte in Sölden

So erreichen Sie uns...Direkt an der Piste & Heide-bahn im Schigebiet Gaislach(Piste 2 & 8), sind wir auch fürweniger geübte Schifahrerleicht zu erreichen.

Über den schönen Winterwan-derweg ist der Besuch auf un-serer Schihütte bei nicht ganzso schönem Wetter ebenfallsempfehlenswert.Ab dem „Stiegele“ ein Fuß-marsch (1 Stunde) durch dieverschneite Winterlandschaft.

Mit dem Auto auf der Gaislach-straße bis zur Unterführung,dann ca. 15 Min. zu Fuß.

Hüttentransfer für nicht Schi-fahrer unter Voranmeldungmöglich !

20. Jänner 2015 17

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18 20. Jänner 2015

STEUERBERATUNGUMGRÜNDUNGBUCHHALTUNGLOHNVERRECHNUNG

Dorf 24

6441 Umhausen, AustriaTel. +43 / 52 55 / 5447Fax +43 / 52 55 / 5447-6

[email protected]

Die Gemeinde Umhausenwünscht den beteiligten Akteuren und den Besuchernein erfolgreiches und unterhaltsames Larchzieh’n.

Für den GemeinderatBgm. Mag. Jakob Wolf

Wir wünschen einen guten Verlauf!

FESTABLAUF13:00 Uhr: Beginn des Festumzuges auf der Löck(südliche Ortseinfahrt) beim Autohaus Kapferer. DerUmzug umfasst Meldereiter, Bajazzl, Ledigenmusik,Ehrengäste, Protokollwagen, Hochzeitskutsche, Pop-penwagen, Plunderfuhre, Sterzinger Moos, Larch-zieher (ohne Larch), MarketenderwagenErster Halt: am Schulplatz (Drogerie Schlecker) „DasDorfgericht“Zweiter Halt: auf der Mure/Festplatz „Buebmhoch-zeit“ anschließend wird den Larchziehern der Auf-trag erteilt, den Larch zu holen15:00 Uhr: Der Larch wird von den ledigen Burschendurch den Ort auf die Mure gezogen.Anschließend erfolgt die Versteigerung des gespen-deten Holzes und des Larches.

Nach fünfjähriger Pause findet am 8. Feber 2015wieder das traditionelle Larchzieh’n in Umhausenstatt. Ein Brauchtum, welches bis ins 16. Jahrhun-dert zurückreicht und in seiner Art und Weise imTiroler Oberland einzigartig ist.

Schon am Vorabend des großen Umzuges muss derdem Brauch namengebende Lärchenstamm sorgsambewacht werden. Mit etwas „Lörgetgeist“ (Schnaps) alsaufmunternde Unterstützung, sorgen die Brauchträgerdafür, dass spitzfindige „Konkurrenten“ (wenn nichtsogar weibliche Wesen!) den Holzstamm nicht in jed-weder Form beschädigen. In der Mittagszeit am dar-auffolgenden Tag ist es aber dann soweit – der Umzugkann beginnen. Neben dem Lärchenstamm sind es vorallem die Fastnachtswägen, die den kulturgeschichtli-chen Hintergrund des Brauches unterstreichen sollen.Das sogenannte „Sterzinger Moos“ (eine legendäre Ört-lichkeit in Sudtirol, wo nach altem Volksglauben dieEheunwilligen nach dem Tod ihr karges und so gar nichtfreudiges Dasein fristen müssen), die „Plünderfuhre“(=Brautgutwagen) oder die Hochzeitskutsche verwei-sen darauf, dass man nun letztmalig, vor der bald an-brechenden Fastenzeit, sich sexuell betätigen bzw. hei-raten darf. Dieser Ausgelassenheit und Freizügigkeitentspricht das sogenannte Rügegericht, das auch beimLarchzieh’n in Umhausen nicht fehlt. Dorfinterne undauch überregionale Begebenheiten werden öffentlichbekannt gemacht und so mancher „Fehltritt “ wird zumGaudium des Publikums auf deftige, aber doch char-mante Art und Weise preisgegeben.

Mit der „Buabnhochzeit“, einer volkstümlichen Persi-flage auf die Trauung, leitet man am Ende des Umzu-ges den Höhepunkt der Fastnacht ein. Denn nun giltes, den Lärchenstamm an potentielle, d.h. kaufinter-essierte bzw. spendierfreudige Männer oder Frauen zubringen. Neben anderen „Holzspenden“ ist diese Ver-steigerung eine wahrliche Prestigeangelegenheit. Dennwer etwas „auf sich hält“, bietet mit – und dies beiSummen, die den normalen Holzpreis bei weitem über-steigen. Das ist auch gut so. Denn das Fastnachtsholzist wahrlich etwas Besonderes – nicht zuletzt kommtder finanzielle Ertrag auch dem Brauchtumsverein bzw.einem guten Zweck zugute.

Umhausen im Fasnachtsfieber

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20. Jänner 2015 19

Das Umhauser Larchzieh’n ist einedurch und durch sexistische Ver-anstaltung! Und es wird diskrimi-niert bis zum Geht-nicht-mehr!Allerdings wird heutzutage weni-ger das schwache Geschlecht aufsKorn genommen, als das starke.Sind es doch ausschließlich unver-heiratete Männer, die am Larch-zieh’n teilnehmen können!In alten Zeiten war es genau ent-gegengesetzt. Bei einem der ältes -ten Fasnachtsbräuche des Alpen-raumes durften oder mussten aus-schließlich Jungfern unter demspöttischen Gejohle einen Blochdurch das jeweilige Dorf ziehen.Früheste Aufzeichnungen datierenallgemein aus dem Anfang des 13.Jahrhunderts. Damals verlief dasTreiben noch ungeordnet. Ab1450 entwickelten sich Schau-bräuche mit aktiv Beteiligten undZuschauern. Für die Volkskundlerin PetraStreng ist damit der eigentlicheHintergrund dieses Brauches voll-

kommen klar – es ist das Heiraten.„Die Fasnachtszeit zählte zu denbeliebtesten Heiratsterminen“, er-läutert sie. „Denn mit dem Endeder Fasnacht beginnt die regle-mentierte Fastenzeit, in der mannicht nur fleischliche Nahrungs-mittel meiden, sondern sich auchsexuell enthalten sollte.“ Insofernverwundere es nicht, dass man denBrauch des Blochziehens am erstenTag der Fastenzeit ausübte. Die bisdahin bestandene Möglichkeit,sich zu verehelichen, war endgül-tig vergangen – und das Bloch-oder Larchzieh’n bildete den krö-nenden Abschluss dieser Zeit-spanne.

GeschlechtertauschAuch wenn heute in Umhausenausschließlich unverheiratete Män-ner beteiligt sind, zentrales Themaist und bleibt die Hochzeit!Darum ist beim Larchzieh’n auchdie so genannte Plünderfuhr zusehen. Früher wurde damit öffent-lich die Aussteuer der Braut durchsDorf gekarrt. Daneben gibt es dasSterzinger Moos. Hierbei wird anjenen tristen Ort erinnert, an demdie eheunwilligen Damen dereinstgebüßt haben sollen. Also muss beim Larchzieh’n unbe-dingt auch eine Hochzeit dabeisein! Sonst würde ja allerhand Un-gemach drohen. Somit schreiten in

diesem Fall die Buabn zum Traual-tar. Erst danach wird HolzmeisterDaniel Föger beauftragt, den Larchzu holen. Der Tross der 50 bis 70Männer lässt Poppewagn undHochzeitskutsche im OrtsteilMure zurück und begibt sich Rich-tung obere Dorfeinfahrt. Zu die-sem Zeitpunkt haben auch bereitsdie Rügegerichte getagt und dorf-interne Begebenheiten und Zu-stände öffentlich gemacht. Beson-ders hart haben es beim UmhauserLarchzieh’n jene Weiler, die nichtzum Kirchspiel Umhausen gehö-ren, wie etwa Tumpen oder Nie-derthai. Sie trifft der volle Spott.Erst nachdem die ironischen Sei-tenhiebe ausgeteilt und über dasFehlverhalten mancher Mitbewoh-ner gelacht wurde, geht es richtigzur Sache. - Alles andere war dannquasi nur Vorspiel.

Stamm ins Gleiten bringenEs sind etwa drei Tonnen Holz, diedarauf warten, bewegt zu werden.Dabei besteht der schwierigste Aktim so genannten Anziehen. Gleitetder Stamm einmal, wird es leich-ter. Dafür sollte er dann nicht ste -cken bleiben. „Das wäre eines vonden beiden schlimmsten Sachen,die passieren könnten“, erklärtLarchzieh`-Obmann WalterPreyer. Insofern hoffen alle Betei-ligten auf einen schlüpfrigen Un-

tergrund, sprich, auf eine nichttrockene Straße. Der zweite, wohl noch schlimmereFall wäre, wenn der Larch im Vor-feld der Veranstaltung seiner Spitzeberaubt würde. „Dann müsstenwir die Veranstaltung absagen undden Erlös aus den Holzversteige-rungen an jene Gruppierung wei-ter geben, die es schaffte, die Wa-chen zu überwinden“, erklärtPreyer. Nicht auszudenken, wenndies sogar ledigen Frauen gelänge!Das wäre dann der schlimmstealler Fälle! Auch wenn der Larch mit vielenAnspielungen einem Phallussym-bol gleichgesetzt wird, einer wirdes sich wohl trotzdem nicht neh-men lassen, beim Festumzug dar-auf Platz zu nehmen: Die Umhau-ser Sitte will es so, dass dies jeweilsder älteste und zugleich rüstigsteJunggeselle des Ortes ist.

Obmann Walter Preyer

Umhausen wartet freudig erregt auf schlüpfrige Veranstaltung Larchzieh’n erweckt uralte Tradition voller Symbolik zum Leben

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UMHAUSER LARCHZIEH’N - 8. FEBRUAR 2015

Wir wünschen

einen guten

Verlauf

für das

Larchzieh’n

2015!

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20 20. Jänner 2015

CHRISTIAN GRIESSERTel. 0676 / 7700636

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Viel Erfolg und gute Unterhaltung beim Larchzieh’n in Umhausen!

Vorbereitungen in vollem GangSo ein Großereignis wie das Umhauser Larch-zieh`n will natürlich von langer Hand vorbe-reitet werden. Eine Tätigkeit stellt etwa denWagenbau dar. Eines der fertigen Werke wirddanach in den einzelnen Fraktionen auf dieReise geschickt. Neben Spaß und Unterhaltungwird damit auch gleichzeitig die Werbetrommelfür die Veranstaltung gerührt. So war das Ster-zinger Moos bereits in den letzten Tagen nachdem Start bei jener Person, die letztes Mal denLarch ersteigerte auch in Tumpen undLehn/Platzl zu sehen. Weiter geht es nun imFarchat (23.1.), Neudorf (24.1.), Dorf-Schul-platz (30.1.) und Rosslach (31.1.).Auch muss rechtzeitig vor der Veranstaltung na-türlich der Ausschuss bestimmt werden! ZurWahl trafen sich diesmal am Stefanitag im GHAndreas Hofer knapp 100 Umhauser Jungge-sellen. Der Vorstand hat seitdem folgendes Aus-

sehen: Obmann: Walter Preyer, Obmann-Stell-vertreter: Stefan Auer, Holzmeister: DanielFöger, Wagenbau: Andreas Kammerlander,Kassier: Matthias Praxmarer, Marketing &Werbung: Leo Holzknecht, Organisation: Benedikt Kapferer, Verpfle-gung/Marketenderinnen: Florian Kuprian undSchriftführer: Stefan Frischmann.Außerdem: natürlich kein Larchzieh’n ohneLarch! Deshalb zieht nach dem Aussuchen desStammes auch eine stattliche Delegation zumFällen. Angereist wird auf dem so genanntenLarchwagen, ein mit Schwartlingen verkleidetesGefährt, wobei der Ziehharmonikaspieler eineimmer wiederkehrende Weise von sich gibt.Gegen die drohende Dehydrierung werden Ge-tränke gereicht. An Ort und Stelle angelangt,wird dann mit altem Holzfällerwerkzeug zurTat geschritten. Was den jungen Burschen al-

lerdings mitunter einen roten Kopf beschert,dann etwa, wenn die Wiegesäge etwas klemmtoder nicht im Gleichklang geschwungen wird.Das kann durchaus einmal vorkommen, zumalfür diese alte Technik mittlerweile die Übungfehlt. Mit ein wenig Abwechslung und mit ver-einten Kräften wird der Riese schließlich aberdoch zu Fall gebracht – und zwar im besten Fallso, dass der Stamm unversehrt bleibt.

UMHAUSER LARCHZIEH’N - 8. FEBRUAR 2015

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20. Jänner 2015 21

Ein Familienwappen von 1477 ziert den Land-gasthof „Kaiserkrone“ in Elmen. Das Traditi-onshaus wird seit 2009 von Peter Santifallerund seiner Carina geführt. Inmitten des Natur-parks Tiroler Lech, unweit des Parkzentrumsauf der Klimmbrücke gelegen, hat man sichdem „Gutbürgerlichen“ im wahrsten Sinne desWortes verschrieben. Er, der schon als Kind imelterlichen Betrieb mitarbeitete, hat die Ga-stronomie von der Pike auf erlebt und sein Facheinschlägig gelernt. Kochlehre, arbeitsintensiveAufenthalte in der guten Hotellerie am Arlbergund in der Schweiz folgt die Bewährungsprobeauf einem Kreuzfahrtschiff, bevor er wieder inden Betrieb im Lechtal zurückfand. Er hat sichder traditionellen, guten Tiroler Küche mit aus-gewählten regionalen Zutaten verschrieben.Legendär sein „Original Bauernbuffet“ in denSommermonaten, das Einheimische wie Gästein das Dorfwirtshaus lockt. Aufgebaut dort alleswas in der regionalen Küche seit Urzeiten Ge-wicht hat und nach wie vor den Geschmackaller trifft. Als Lechweg - Partnerbetrieb fühltman sich der Regionalität verpflichtet und rich-tet die ganze Arbeit darauf aus. Ob Sacher, Apfelstrudel oder Erdbeerroulade –

Hausherr Peter backt selbst.Die Kaiserkrone ist noch eines derwenigen Häuser, wo der Chef sel-ber in der Küche steht und daherselbst die Verantwortung über dieGüte des Gebotenen trägt.Wie kommt nun ein Haus imLechtal zum Namen „Kaiser-krone“? Peter Santifaller erläutert: Der Le-

gende nach soll sich die Kaiserin Maria vonBayern zu ihrer Sommerresidenz auf den Weggemacht haben. In Elmen befand sich die Pfer-dewechselstation und unter anderem wurde

hier Pause gemacht. Die Küche war angeblichso „köstlich“, dass die Majestät, dem GasthofKrone das Privileg zuteilte, sich von nun an„Kaiserkrone“ nennen zu dürfen.

Der Kunst des ge-schmackvollen Zube-reiten von dazumal istman verpflichtet undkocht mit Liebe zumBewährten.

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Carina & Peter. Wir sagen danke für die stets tolle Zusammenarbeit!

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Die Gastgeber: Peter und Carina Santifaller, sie führen seit 2009 den Traditionsgasthof Kaiserkrone

6644 Elmen Nr. 45 · Tel. 0043 5635 210 [email protected] · www.gasthof-kaiserkrone.atÖffnungszeiten: Mo–So 10–24 Uhr, Dienstag Ruhetag!

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Seit dem Jahr 2003 ist die Firma „Brand-schutztechnik Hornstein“ nicht nur im Au-ßerfern ein Begriff: In ganz Tirol und Vor-arlberg schätzt man die Erfahrung und Kom-petenz des in Wängle ansässigen Unterneh-mens von Norbert Hornstein. Die Firma giltals Spezialist für Feuerwehr-Ausstattung undFeuerlöscher und hat sich in dieser Sparteeinen hervorragenden Ruf erworben.

Schläuche, Armaturen, Bekleidung und techni-sche Hilfsmittel - einfach alles, was im Feuer-wehr-Alltag benötigt wird, bietet das Außerfer-ner Unternehmen an. Zu den Kunden derFirma Hornstein zählen fast 300 Feuerwehrenin Tirol und Vorarlberg, darunter auch die Be-rufsfeuerwehr in Innsbruck.Ein weiteres wichtiges Standbein des Unter-nehmens ist die Überprüfung von Feuerlö-schern und der Handel mit diesen. Behörden,Krankenhäuser und Schulen, aber auch zahlrei-che Hotels und Betriebe in Tirol und Vorarl-berg, sehen in der Firma „BrandschutztechnikHornstein“ seit vielen Jahren einen verlässlichenPartner. Es versteht sich von selbst, dass auchimmer mehr Privathaushalte die kompetenteBeratung und Betreuung von Norbert Horn-stein, der seit dem vergangenen Jahr durch sei-nen Sohn Sebastian unterstützt wird, in An-spruch nehmen.

Mit dem Handel von GLORIA-Feuerlöschernstehen den Kunden hochwertige Geräte für alleAnforderungen (Pulver, Schaum, CO2…) zurAuswahl. Und damit der Einsatz der Feuerlö-scher für den Ernstfall trainiert werden kann,bietet die Firma Hornstein mit dem „Lösch-trainer“ eine gasbetriebene Anlage an, mit derFeuerwehren oder Brandschutzbeauftragte vonUnternehmen vier verschiedene Brände simu-lieren und Kursteilnehmer im richtigen Um-gang mit Feuerlöschern unterweisen können.Der „Löschtrainer“ ist auf einem Pkw-Anhän-ger verstaut und kann für Schulungen gemietetwerden. Damit im Ernstfall jeder weiß, was zutun ist…

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Zivilcourage Themenvielfalt mit Hintergrundinformation

Kräftige Impulse durch Vortragsreihen gibt der„Verein Zivilcourage-Tirol“.Das anspruchsvolle Programm mit einer brei-ten Themenvielfalt richtet sich an alle eigenver-antwortlich Interessierten. Als „Wutbürger“wollen sie sich jedoch nicht verstanden wissen-Evi Krißmer, Margit Thurner und KarlheinzOppl, der Obmann Stellvertreter. Ihre Intentionist es zu hinterfragen und nicht alles einfachhinzunehmen. Evi Krißmer, die Obfrau von Zivilcourage-Tirol, sieht eine Hauptaufgabe des Vereinsdarin, mit Hilfe von namhaften Experten ein-gehend über Sachthemen zu informieren, „Pro-blemen durch Aufklärung von Ursachen zu be-gegnen und dadurch ein Umdenken zu bewir-ken – das ist unser Motto“, so die engagierteImsterin. „Zivilcourage bedeutet außerdem,dass man sich seine eigene Meinung bildet undauch dazu steht. Wir möchten durch unsere Ak-tivitäten die Menschen wieder zu mehr Selbst-bestimmung und Eigenverantwortung motivie-ren“, so Margit Thurner, Schriftführerin desrührigen Teams. So manch „heißes Eisen“,wurde aufgegriffen. Ob es die Sinnhaftigkeitvon Impfungen, die geheimnisvollen Streifenam Himmel, oder die Auswirkungen der Gen-technik sind. Bei der Durchführung von Vor-trägen und Seminaren kennt der Verein keinTabu-Thema.Seit 2006, als mit den ersten Vorträgen über„Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln“ mit MariaNeururer begonnen wurde, rüttelt der Vereinmit derzeit rund 100 zahlenden Mitgliedern anmanifestierten Meinungen und lädt ein insFahrtechnikzentrum Driving village in Tarrenz,zu einem bemerkenswerten Themen-Mix aus:Medizin, Natur und Umwelt, Weltgeschehenund vielem mehr. In diesem Sinne ist Zivilcou-rage Tirol für alle offen, die aktiv zu einer posi-tiven Veränderung beitragen wollen und lädt zuden Vereinstreffen, jeden zweiten Donnerstagim Monat, ins Fahrtechnikzentrum-Driven Vil-lage in Tarrenz-Dollinger, ein. Nächster Programmpunkt ist am 31. Jänner einSeminar über „Germanische Neue Medizin”.Mehr Infos dazu bzw. über den Verein gibt esauf www.zivilcourage-tirol.at (leva)

Obfrau Evi Krißmer und Schriftführerin Margit Thurnervom Verein „Zivilcourage Tirol“ wollen zu mehr Selbst-bestimmung und Eigenverantwortung anregen.

Foto

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hner

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Sie erinnern sich bestimmt: im-puls hat in seiner Weihnachts-ausgabe auf das Schicksal derzehnjährigen Lea Neuner ausPiller aufmerksam gemacht, diean einer schweren Erkrankungdes zentralen Nervensystems lei-det. Gleichzeitig haben wir un-sere Leserinnen und Leser gebe-ten, Ihr Herz zu öffnen und imRahmen der impuls-Spendenak-tion einen kleinen (oder auchgrößeren) Beitrag auf das im-puls-Spendenkonto einzuzahlen. Das Kind einer fünfköpfigen Bau-ernfamilie kann nicht sitzen, ste-hen und gehen; sie kann nicht sel-ber essen, muss gewickelt und be-wegt werden und benötigt eine Be-treuung rund um die Uhr. Trotzder großen Belastung kümmertsich Mutter Renate rührend umden kleinen Sonnenschein undschenkt dem Mädchen zusammenmit der Familie tagtäglich aufsNeue jene Fürsorge und Liebe, diees für seine Entwicklung braucht.Den Schülerinnen und Schülernder Neuen Mittelschule Serfaus-Fiss-Ladis ist unsere Reportagederart „unter die Haut gegangen“,dass sie sich entschlossen, ein Sozi-alprojekt zu Gunsten des krankenMädchens zu starten. Insgesamt250 Euro wurden gesammelt, umder kleinen Lea unter die Arme zugreifen. Völlig überraschend erreichte unskurz vor Redaktionsschluss dieserAusgabe ein von der Lehrerin undBuddybetreuerin Anke Patsch ver-fasster Artikel, den wir Ihnen nichtvorenthalten wollen:

Den Buddys der NMS Serfaus-Fiss-Ladis ist es ein Anliegen, durch dieAktion Weihnachtspostamt jedes Jahreine Familie aus der näheren Umge-bung unterstützen zu können. Nacheinem Zeitungsartikel, der auf dasSchicksal der Familie Neuner auf-merksam gemacht hatte, war für alleBuddys klar: „Hier greifen auch wirhelfend unter die Arme!“Die Vorbereitungen dafür begannenbereits im November, denn da warfür die Buddys der zweiten und drit-ten Klasse Kekse backen angesagt. 17Kilogramm Lebkuchenteig wurdenvon den fleißigen Buddys in ihrer

Freizeit in der Schulküche und teil-weise sogar zu Hause zu leckerenKeksen verarbeitet. Die Kekse konn-ten dann während der Adventzeitbeim Weihnachtspostamt käuflich er-worben werden. Ebenso käuflich er-werben konnten die Schüler selbstge-bastelte Weihnachtskarten. Der Ein-satz hat sich gelohnt, denn auf dasSpendenkonto für die zehnjährigeLea Neuner aus Piller, die an einerunbekannten Krankheit des zentra-len Nervensystems leidet und rundum die Uhr betreut werden muss,können die Buddys der NMS Ser-faus-Fiss-Ladis über 250 Euro ein-zahlen.Auch wenn es nur ein Tropfen aufden heißen Stein ist: Den Buddys derNMS Serfaus-Fiss-Ladis war diesesSchicksal ein besonderes Anliegen.Ganz gemäß dem Buddygedanken:

Aufeinander achten - füreinander dasein - einander helfen.

Wir meinen: Die Initiative derSchülerinnen und Schüler istmehr, als „ein Tropfen auf den hei-ßen Stein“ und verdient größtesLob! Sie beweist, dass für unsereJugend auch in diesen Zeiten so-ziales Engagement und Hilfe fürden Nächsten keine leeren Wortesind.Auch Sie, liebe Leserinnen undLeser, können der kleinen Leanoch helfen: Das impuls-Spenden-konto bei der Raiffeisen Landes-bank in Imst ist noch bis EndeJänner eingerichtet und freut sichdarauf, von Ihnen einen kleinen(oder auch größeren!) Beitrag zuerhalten. Wir danken Ihnen schonjetzt für Ihre Spende auf das Konto

AT64 3600 0000 3609 3680 undwerden die finanzielle Hilfe An-fang Feber an die Familie Neunerübergeben.All jenen, die bereits nach unsererWeihnachtsausgabe ihr Herz undihre Brieftasche geöffnet haben,danken wir im Voraus für die ge-leistete Hilfe. Dank der Unterstüt-zung unserer Leserinnen und Leserkönnen wir der Familie Neuner si-cher ein großes Stück Hoffnunggeben!

Ihr Wolfgang Weninger

20. Jänner 2015 23

IN EIGENER SACHE

„Weihnachtspostamt“ hilft kranker LeaNeue Mittelschule Serfaus-Fiss-Ladis unterstützt impuls-Spendenaktion

Die Schülerinnen und Schüler der NMS Serfaus-Fiss-Ladis sammelten über 250 Euro für die impuls-Spendenaktion zu Guns -ten Lea Neuner aus Piller. Foto: NMS Serfaus-Fiss-Ladis/Anke Patsch

Helfen SieHELFENimpuls-Spendenkonto: AT64 3600 0000 3609 3680

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Wo einst ein altes Bauernhaus seinem Verfall entgegen dämmerte,fügt sich nun ein ganz besonderes Bauwerk behutsam in den alten

Ortskern von Holzgau im oberen Lechtal ein. Ohne Bruch mit der Umge-bung mit den schön bemalten, teilweise uralten Häusern, ist unterhalbder Kirche mit dem Chaletresort Lech der Familie Blaas ein zweifelsohnegroßer Coup gelungen. Gediegen und mit dem nötigen Luxus ausge-stattet, sind im Neubau zwei Einheiten mit einer kompletten Infrastruk-tur entstanden, die weitum ihresgleichen suchen. Auch über die Tiefga-rage erreichbar, bieten die vollausgestatteten Chalets mit zwei bis vierSchlafzimmern Platz für bis zu elf Personen. Unterirdisch barrierefrei mit dem Hotel Ober-Lechtalerhof verbunden,lassen die Chalets alle Verpflegungsmöglichkeiten offen. Ganz den Be-dürfnissen und Vorlieben der Gäste untergeordnet. Wo im Frühjahr nocheine riesige Baugrube auf die kommenden Arbeiten und ein Riesenpro-jekt hinwies, steht nun in feinstem ländlichem Stil ein schon beinahe ver-spieltes Kleinod in der herben Landschaft des oberen Lechtals. Viel Alt-holz, vom Abriss des Bauernhauses stammend, charakterisiert den feinenNeubau mit Giebeln und Balkonen mit Balken und mit Unterzügen. Hierhat der Bauherr seine eigenen Vorstellungen über die Professionistenkompromisslos umgesetzt. Bis ins letzte Detail ist die Handschrift vonElmar und Angelika Blaas zu spüren!Das viel strapazierte Wort „Idylle“ ist hier im positiven Sinn gerechtfer-tigt. Bewusst verzichtet wurde auf Trendiges und auf „Style“. Ein Tiroler

Ausführung der Baumeisterarbeiten

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24 20. Jänner 2015

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Landhaus, mit ländlichem aber technisch modernem Innenleben sollteentstehen. Diesen Wünschen wurde alles untergeordnet. Der Lebens-traum von Angelika und Elmar Blaas hat eindrucksvolle Gestalt ange-nommen. In kürzester Zeit: im Frühjahr begonnen, zogen bereits im De-zember die ersten Gäste ein, die sich voll Begeisterung über die Chaletszeigten. Bieten sie doch Wohnen auf höchstem Niveau in natürlicher Um-gebung, ohne auf die modernen Errungenschaften touristischen Equip-ments verzichten zu müssen. Von der Tiefgarage direkt in die Wohnungen, von den Wohnungen direktin den großzügigen Wellnessbereich und, wenn gewünscht, direkt ge-schützt in den daneben laufenden Hotelbetrieb! Sauna und Ruheräumestrahlen wiederum ländliches Flair aus. Heuraufen, Hängematten aus Lei-nen, Schafwolldecken, ein Mühlrad und die dazugehörige unaufdringli-che Lichttechnik vermitteln Gemütlichkeit auf der ganzen Linie. Weit-läufig und mit schönem Ausblick erstreckt sich dieser Bereich dezent ver-steckt. Neben einem Kinderspielparadies befindet sich auf dieser Etageauch noch ein Raum mit modernem Indoor-Sportgerät, dieser erlaubtsportliche Betätigung auch bei schlechtem Wetter und unterstützt dieFitnessbemühungen der Gäste. Räume in denen Massagen, Kosmetik-und Beauty-Beratung von konzessioniertem Fachpersonal offeriert wird,vervollständigen das Angebot. In den Chalets, die individuell genutzt werden können, ist alles vorhan-den, was zum Wohnen auf hohem Level notwendig ist. Modernste Kü-

chengeräte, gediegene Möbel, Räumlich-keiten, die Freiraum und Rückzugsmöglich-keiten bieten, lassen kaum Wünsche offen.Der riesige Garten und der große Abstandzum Haupthaus erzeugen die nötigen Frei-räume, um sich so richtig auf dem Land zufühlen. Abseits von Verkehr und Lärm unddoch mitten im Ort. Der ganze Komplexwird energetisch mit Biomassetechnik ver-sorgt, in der Hackschnitzel, auch >

20. Jänner 2015 25

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Vielen Dank für die gute ZusammenarbeitAusführungsplanung und Statik

aus eigenem Wald, Verwendung finden. „Unsere Ideen mit den örtlichen Gegebenhei-ten in Einklang zu bringen, das war schon einebesondere Herausforderung. Durch den uner-müdlichen Einsatz und den guten Zusammen-halt der ganzen Familie ist es uns gelungen,das Projekt ganz nach unseren Vorstellungenzu realisieren“, meint stolz Bauherr ElmarBlaas, der sich stets der Unterstützung seinerGattin Angelika sicher sein konnte. Die ganze

Familie mit den Töchtern Elisa (16) und Janine(18) und Sohn Tobias (10) fühlt sich wohl undtrifft sich des Öfteren in einer gemütlichen Eckeim ebenfalls neugestalteten Empfangsbereichdes Hotels Ober-Lechtalerhof zur Hausmusik.Auch zur Freude der Hausgäste. Das Echo ausKreisen der Nutzer des neuen Chalet-ResortLech ist mehr als nur positiv. Den Hausherrnbestätigt das, den richtigen Weg gegangen zusein.

26 20. Jänner 2015

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Mit Stricken und Häkeln kön-nen die meisten ja noch etwas an-fangen. Beim Spinnen, Filzen,Weben, Quilten und Klöppelnsieht es da schon etwas andersaus. Dabei handelt es sich hierum alte, traditionsreiche Hand-werkskunst, die es nicht nur wertist, erhalten und an nachfolgendeGenerationen weiter gegeben zuwerden, sondern auch um eineperfekte Möglichkeit, ein wenigTempo aus dem Alltag zu neh-men und sich wieder aufs We-sentliche zu besinnen.Drei Jahre ist es nun her, als die48-jährige Wahlimsterin mit Wur-zeln in Wien den Kurs „Zeit fürWolle“ absolvierte und seither vondiesem Thema nicht mehr los ge-lassen wurde. Dass der wertvolle

Rohstoff als Dämmmittel undDünger verwendet werden solloder sogar in großen Mengen ein-fach entsorgt wird, konnte BirgitLechner nicht so einfach hinneh-men. Gepaart mit ihrer großenLeidenschaft fürs Handarbeitenund dem Wunsch, einen Ort zumVerweilen zu schaffen, gründete sievor gut einem Jahr die Spinnerei inder Imster Johannesgasse.Die liebevoll eingerichteten Räum-lichkeiten bieten einerseits einenwunderbaren Blick auf den Wegvon der Wolle zum Faden und an-dererseits alles, was ein kreatives,handwerklich begeistertes Herz be-gehrt: Die zahlreichen Sitzeckenladen zum Handarbeiten und Ge-dankenaustausch ein und in ihrem„Werkstattl“ bietet die ausgebildeteDiplompädagogin regelmäßigWorkshops und Kurse zum Erler-nen so mancher in Vergessenheitgeratener Alltagstechniken an. Jenach Schwerpunkt stehen dannengagierte Spezialistinnen zur Ver-fügung, die Tipps und Kniffe ver-raten und gern aus dem sprich-wörtlichen „Nähkästchen“ plau-dern. So können Fertigkeiten, wiedas Spinnen oder Klöppeln mitUnterstützung von Anfang an ge-lernt, oder aber bei entsprechen-dem Wissen gemeinsam perfektio-niert werden.

Soziale HenneNatürlich freut sich die attraktiveHortleiterin über jeden, der einenKnäuel Wolle oder das eine oderandere selbst gemachte Unikat er-steht, aber so richtig geht ihr dasHerz auf, wenn sich die Leute beiihr zusammen finden, um einWeilchen zusammen zu sitzen, sichbei einer Tasse Kaffee auszutau-schen und dann vielleicht sogarnoch das mitgebrachte Handar-beitszeug auspacken: „Ich bin haltein bissl eine soziale ,Henne` undgerade in der kälteren Jahreszeitfinde ich es besonders schön, ge-meinsam zu handarbeiten.“Nicht nur aufgrund ihrer berufli-chen Hauptbeschäftigung, die sichschon seit vielen Jahren um dasWohl, die Ausbildung und Betreu-ung von Kindern dreht, ist ihr dieArbeit mit den Jüngsten auch inder Spinnerei sehr wichtig.

Hand-Werk-ImstSeit letztem Sommer ist die Mutterzweier Töchter außerdem die Ob-frau des neu gegründeten Vereins„Hand-Werk-Imst“, den sie ge-meinsam mit Julia Genewein unterselbem Dach ins Leben gerufen hatund der sich ebenso alten Handar-beits- und Kunsttechniken ver-schrieben hat. In diesem Rahmenwerden zukünftig neben den altbe-währten Kursen außerdem kultu-relle Leckerbissen geboten. Dabeisollen Interessierte „Wia in derSpinnstubn“ zusammen kommen,wer mag ein bissl handarbeitenund so ganz „nebenbei“ sorgsamausgewählte Kultur geboten be-kommen. Die nächste Gelegenheitdazu bietet sich bereits am Freitag,

dem 30. Jänner, ab 19,30 Uhr miteinem Märchenabend für Erwach-sene: Frau Wolle erzählt Märchenüber Spinnereien und den Stoffder Liebe. Es gibt Hausmusik undein kleines Buffet. „An diesemAbend wird aus Fetzen ein Tanz-kleid geflötet. Wollige Zotteln ge-frieren zu einem drachentaugli-chen Panzer. Aus vergessener Liebewird brennende Eifersucht gewo-ben. Und was unter einem Män-nermantel in einer kalten Winter-nacht geschehen kann, erfahrenwir auch“, verspricht Birgit Lech-ner. Und: „Alle sind eingeladen,ihr Handwerkszeug (zum Stricken,Spinnen, Häkeln, ...) mitzubrin-gen, denn dann können wir ge-meinsam tätig sein!" Für die Zukunft wünscht sie sich,dass noch der eine oder die anderemit einer besonderen Fähigkeitden Weg in ihre Räumlichkeitenfindet, denn sie ist immer auf derSuche nach besonderen Techniken,die es zu bewahren gilt. „So gernwürden wir einmal einen Kurs fürBauern- oder Hinterglasmalereianbieten, oder Tonarbeiten vomFormen bis zum Bemalen der Ke-ramik“, sprüht Birgit Lechner vorIdeen. „Pläne habe ich immerganz, ganz viele – oft wundere ichmich, wieviel Arbeit die Verwirkli-chung dann mit sich bringt“, neh-men die nächsten Pläne aber imKopf der vielseitigen Unternehme-rin bereits wieder Gestalt an.Und wenn sie sich dann doch ein-mal nach ihrer Arbeit im Hort undfür ihre Spinnerei und den VereinHand-Werk-Imst eine Pausegönnt, dann nimmt sie ihr Strick-zeug zur Hand oder setzt sich ansSpinnrad, weil: „Stressen nützt amSpinnrad nichts, da geht die Ent-schleunigung von ganz allein“, hatdas Spinnen für sie fast etwas Me-ditatives. (ulmi)

Von der Wolle zum Faden – liebevolle Präsentation eines Herzensanliegens.

Birgit Lechner hat Spinnen und Weben von Grund auf gelernt. Foto: U. Millinger

Am Spinnrad kannst’ nicht stressenBirgit Lechner aus Imst will alte Handwerkstechniken bewahren

ErratumIn unserer letzten Ausgabe des Jahres2014 haben wir unter dem Titel „Mo-dern im Talschluss“ das schmuckeEinfamilienhaus von Sandra Huberund Robert Bierbaumer in Steeg vor-gestellt. Das Projekt wurde jedochnicht – wie Architekt DI Thomas Tha-ler (SPhii _ architectural collaboration,Innsbruck) richtig stellt - von ihm bzw.DI Claudia Hammerle geplant oder be-treut – vielmehr handelt es sich umeine Eigenplanung der Bauherrn, diedamit ihre eigenen Vorstellungen undIdeen in die Tat umsetzen konnten.

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28 20. Jänner 2015

Jerzens ist um ein „Wahrzeichen” reicherKlaus Schrott schnitzte RekordsteinbockNachdem der 38-jährige Jerznerim vergangenen Jahr mit seinemimposanten Adler beeindruckthat, kann er auch diesmal mit sei-nem neuen Werk ebenfalls in Er-staunen versetzen: Nach 150 Ar-beitsstunden ist sein Steinbockmit einer stattlichen Höhe von1,80 Metern und einem Gesamt-gewicht von etwa 100 Kilogrammvollendet. Damit das Kunstwerkaus Zirbenholz jeder Witterungstandhalten kann, wurde es aus 18Elementen zusammengeleimt undviermal mit Lärchenöl imprä-

gniert, bevor die lebensgroßeSkulptur schlussendlich nebendem Adler seinen endgültigenPlatz finden wird. Bevor der lang-jährige Hirte der Jerzener Kalben-alm aber wieder seinen Dienst imHochzeigerschigebiet antretenwird, geht er sein neues Projekt an,nämlich eine Gämse, natürlichebenso in Originalgröße. KlausSchrott ist es nämlich wichtig, hei-mische Tiere darzustellen. Injedem Fall gehen in Jerzens die be-sonderen Fotomotive so schnellnicht aus…

Klaus Schrott kann zu Recht stolz auf seinen Steinbock sein! Foto: Privat

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20. Jänner 2015 29

Der Tourismus floriert am Oberinntaler Son-

nenplateau. Ausdruck davon sind auch

heuer wieder viele Neubauten, unter ihnen

in Fiss das Appartementhaus Alexander.

In günstiger Lage direkt oberhalb der Wald-

bahn findet der Urlauber im Alexander fünf

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bzw. 100 Quadratmetern. Die jeweils auch

mit einer Infrarotkabine ausgestatteten Ein-

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mitteln einen rustikal-modernen Eindruck.

Selbstverständlich findet der Gast auch ge-

nügend Autoabstellplätze vor, als besonde-

res Feature kann allerdings der große Früh-

stücksraum mit angeschlossenem Kinder-

spielzimmer angesehen werden. Dies er-

freut den großen wie den kleinen Gast. Die

Energieversorgung des Hauses, das zwi-

schen August 2013 und Oktober 2014 er-

richtet wurde, erfolgt über eine Gastherme.

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30 20. Jänner 2015

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Wir suchen Lehrlinge in folgenden Bereichen:

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Ein à la carte-Restaurant mit 60 Sitzplätzen – das „Restaurant Bergwerk“ (www.bergwerk-pitztal.at)

befindet sich direkt neben dem Hotel. Daher ist die Lehrausbildung in beiden Betriebsformen mit

à la carte und HP in getrennter Umgebung sicher abwechslungsreich und auch von Vorteil.

Sollte der Lehrling nicht aus der näheren Umgebung sein, sind Unterkunft und Verpflegung selbstverständlich kostenlos.

Die Lehre eröffnet viele Wer eine qualifizierte und pra-xisorientierte Ausbildung suchtund einen Beruf ergreifenmöchte, in dem er sich ständigweiterentwickeln kann, für denist eine Lehre genau das Rich-tige. Knapp die Hälfte aller Ju-gendlichen in Tirol (ca. 47 %,Stand Jänner 2014) entscheidetsich nach der Pflichtschule füreine Ausbildung in einem Lehr-beruf.

Die Lehrausbildung wird auch als"duale Ausbildung" bezeichnet, dasie sowohl in einem Betrieb, alsauch in einer Berufsschule erfolgt,bringt es die Internet-Plattformdes Wifi (http://www.berufs-ori-entierung.at) auf den Punkt. Diepraktischen Fähigkeiten erlernt derLehrling in einem geeigneten Aus-bildungsbetrieb (80% der Lehr-zeit), die fachtheoretischen Ergän-zungen der betrieblichen Ausbil-dung in der Berufsschule (20% derLehrzeit). Der Lernende ist alsLehrling Angehöriger eines Betrie-

bes und wird für den Besuch derBerufsschule freigestellt.Voraussetzung für eine Ausbildungin einem Lehrberuf ist der Ab-schluss von 9 Pflichtschuljahren.Die Lehrzeit beträgt je nach ge-wähltem Beruf zwei bis vier Jahre.Der Unterricht in der Berufsschulefindet entweder als Blockunter-richt statt (lehrgangsmäßige Be-rufsschule, 8 - 12 Wochen) oder 1-2mal wöchentlich (ganzjährige Be-rufsschule). Die Lehrabschlussprü-fung wird von BerufsexpertInnenabgenommen.In Tirol werden derzeit Lehrlingein 187 Lehrberufen ausgebildet(Stand: Jänner 2014). Alle gesetzlich anerkannten Lehr-berufe sind in der Lehrberufslistefestgelegt. In dieser Liste werdenauch die Lehrzeitdauer, die Ver-wandtschaft zu anderen Lehrberu-fen inkl. der Anrechnung vonLehrzeiten geregelt. Eine Liste allerFachberufsschulen für TirolerLehrlinge findet man auf der In-ternet-Seite der Tiroler Fachbe-

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20. Jänner 2015 31

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Möglichkeiten für Berufseinstiegrufsschulen (www.tiroler-fachbe-rufsschulen.at) oder unterwww.bic.at. Letztere Seite bietetauch die Berufsbeschreibungen derverschiedenen Berufe in ganzÖsterreich inkl. einer Lehrbe-triebsübersicht an. Die Möglichkeiten mit einer abge-schlossenen Lehre sind laut Wirt-schaftsförderungsinstitut der WKTirol vielfältig: So steht nach derLehre die Meister- und Befähi-gungsprüfung mit Unternehmer-prüfung offen, die Weiterbildungund Spezialisierung oder Berufs-reifeprüfung.

Modularisierung der LehrberufeSeit Jänner 2006 wurde die Mög-lichkeit der Modularisierung vonLehrberufen geschaffen. Bei einemModullehrberuf gliedert sich dieAusbildung in drei Module:• Im Grundmodul werden jene

Kenntnisse und Fertigkeiten ver-mittelt, die für die Ausführunggrundlegender Tätigkeiten desModullehrberufes erforderlich

sind (Dauer mind. zwei Jahre). • Das Hauptmodul umfasst jene

Kenntnisse und Fertigkeiten, diefür die Ausübung der gewähltenFachrichtung erforderlich sind(mind. 1 Jahr).

• Das Spezialmodul vermitteltKenntnisse und Fertigkeiten fürspezielle Dienstleistungen, Pro-dukte bzw. deren Herstellung(Dauer: 1/2 - 1 Jahr).

Innerhalb dieses Systems könnenverschiedene Module miteinanderkombiniert werden.

Lehre und Matura Seit Herbst 2008 besteht in Öster-reich für alle Lehrlinge die Mög-lichkeit, die Berufsmatura kosten-frei und parallel zur Lehre zu ab-solvieren. Sie wird laut Gesetz alsBerufsreifeprüfung bezeichnet undberechtigt bei erfolgreichem Ab-schluss zum Besuch von Universi-täten, Fachhochschulen, Pädagogi-schen Hochschulen, Kollegs undweiteren Ausbildungen, die eineReifeprüfung (Matura) vorausset-

zen. Im Rahmen der Maturaschulewerden Prüfungen in den FächernDeutsch, Mathematik, LebendeFremdsprache und einem Fachbe-reich (entsprechend dem Berufs-feld des Lehrlings) abgelegt.Es kann zwischen zwei Modellengewählt werden: das integrierteModell und das begleitende Mo-dell. Das integrierte Modell siehtvor, dass während der Lehrausbil-dung auch die Maturakurse absol-viert werden. Dazu wird der Lehr-ling einen Halbtag pro Woche vonder Arbeit freigestellt, um die Ma-turakurse zu besuchen. Die Zu-stimmung des Ausbildungsbetriebsist Voraussetzung und die Lehrzeitkann verlängert werden. Im Ge-gensatz dazu bleibt beim beglei-tenden Modell die Lehrausbildungvon den Maturakursen völlig un-berührt. Die Maturakurse findenausschließlich an Abend- und Wo-chenendterminen statt. Somitbleibt der Wunsch Matura zu ma-chen auch völlig unabhängig vomLehrbetrieb und Lehrvertrag.

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32 20. Jänner 2015

Nutze deine Chance!Karriere mit Lehre

Zukunft und Sicherheit:Wir sind das führende Elektro-Unternehmen im Tiroler Oberland,

gehören zu den größten Arbeitgebern im Bezirk Landeck (bis zu 150 Mitarbeiter) und bilden zur Zeit über 40 Lehrlinge aus

(insgesamt haben wir bereits über 400 Lehrlinge ausgebildet).Staatlich ausgezeichneter Lehrbetrieb

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Nadine Rott aus Mieming ist Lehrling des MonatsLandesrat Johannes Tratter verweist auf erfolgreiches duales AusbildungssystemDer Lehrling des Monats Oktober2014 heißt Nadine Rott. Bei einemBesuch in ihrem Lehrbetrieb, demAlpenresort Schwarz in Mieming,gratulierte ihr dieser Tage der fürArbeitsmarktagenden zuständigeLR Johannes Tratter. Mit der Aus-zeichnung „Lehrling des Monats“holt das Land Tirol besonders en-gagierte künftige Fachkräfte vorden Vorhang, informiert LR Trat-ter: „Viele junge Menschen in Tirolentscheiden sich für eine Lehre. Sietreffen damit eine gute Wahl! Fach-kräfte sind gefragt und die unter-schiedlichen Lehrberufe bietenviele Entwicklungschancen. Tirolschneidet zudem bei der Jugendbe-schäftigung im internationalen Ver-gleich stets sehr gut ab. Auch die-ser Vorteil ist auf unser bewährtesduales Ausbildungssystem zurück-zuführen!“Die angehende Kosmetikerin /Fußpflegerin steht derzeit im zwei-ten Lehrjahr und konnte diezweite Fachklasse mit gutem Er-

folg abschließen. Vom Betriebwird sie besonders für ihre Ver-lässlichkeit, Kollegialität, Pünkt-lichkeit und ihren Fleiß gelobt.Beim Landeslehrlingswettbewerbder Wirtschaftskammer Tirol2013 erreichte sie den 3. Rang im

außerordentlichen WettbewerbFantasie Make-up. Zudem absol-vierte sie bereits zahlreiche ein-schlägige Produktschulungen.Auch außerhalb des Berufs ist Na-dine Rott aktiv, u.a. in der „Jung-bauernschaft / Landjugend Mie-

ming“, im „Schafzuchtverein Bar-wies“ und im Verein „OberländerJungzüchter“ als Mitglied im Aus-schuss. Soziale Verantwortungzeigt die engagierte junge Frau,indem sie Besuche im Altersheimmacht und regelmäßig an weiterenfreiwilligen Aktivitäten der „Grü-nen Schwarz Blume“ teilnimmt,einer Projektgruppe, die die so-ziale und ökologische Verantwor-tung auf lokaler Ebene wahr-nimmt.Die Auszeichnung „Lehrling desMonats“ wird für besondere Leis -tungen am Arbeitsplatz und ge-sellschaftliches Engagement verge-ben. Über die Auszeichnung ent-scheidet eine Jury aus VertreterIn-nen des Landes Tirol, der Wirt-schaftskammer Tirol, der Arbei-terkammer Tirol und der Berufs-schulen. Der „Lehrling des Jahres“wird im Folgejahr im Rahmeneiner Galanacht aus dem Kreis derzwölf Lehrlinge des Monats ge-wählt.

Verleihung der Auszeichnung „Lehrling des Monats“ in Mieming - LR Johannes Trat-ter gratuliert Nadine Rott und Franz-Josef Pirktl (Inhaber und Geschäftsführer Al-penresort Schwarz). Foto: Land Tirol

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Bäckerei Konditorei Kurz GmbH

6561 Ischgl | Dorfstraße 53 | Tel. 05444 5211

[email protected] | www.baeckerei-kurz.at

Die Bäckerei Kurz bildet laufend Lehrlinge aus und gehört somit zu den wichtigsten Ausbildungsbetrieben im Paznauntal.

Bäcker/inDu arbeitest mit lebenden Rohstoffen, da ist Fachwissen und Feingefühl gefragt.

Natürliche Zutaten, computerunterstützte Rezepte in Verbindung mit modernen Maschinen,machen das Bäckergewerbe zu einem modernen und interessanten Beruf.

Ein gut bezahlter Beruf mit Zukunft!

Konditor/inVon der Herstellung der verschiedenen Teige und Massen, dem Einsetzen von Torten,

dem Ausgarnieren und Verzieren bis hin zum Modellieren mit Marzipan und Schokolade,lernst du alle Tätigkeiten, die es in einer Konditorei zu erlernen gibt, kennen.

Hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen!

Einzelhandelskauffrau/mannDein Aufgabenbereich ist sehr vielfältig. Vom großen Fachwissen der vielen verschiedenen Brot- und

Gebäcksorten, die Zubereitungen leckerer Snacks bis hin zur Zubereitung von verschiedenen Getränken,durchläufst du eine breite Palette an verschiedenen Arbeitsbereichen.

Langeweile kommt da ganz bestimmt nicht auf!

Haben wir dein Interesse geweckt?Mehr Infos und einen interessanten Info-Clip über die verschiedenen Berufe

findest du auf unserer Website. www.baeckerei-kurz.at

Mit einer Lehre hast du die beste Ausbildung,die du kriegen kannst!

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34 20. Jänner 2015

LEHRLINGSOFFENSIVE

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20. Jänner 2015 35

Der Naturpark Ötztal sucht einen

Ferialpraktikant (m/w)für den Sommer 2015.

Detailausschreibung unter www.naturpark-oetztal.at

LEHRLINGSOFFENSIVE

Wie finde ich eine Lehrstelle?impuls und die Wirtschaftskammer geben TippsIn diesen Tagen machen sichwieder viele Burschen und Mäd-chen auf die Suche nach einerLehrstelle. Doch wie kommtman zu einem adäquaten Aus-bildungsplatz, der einerseits deneigenen Erwartungen und Inter-essen sowie andererseits denStärken und Fähigkeiten ent-spricht? Natürlich gilt es auchabzuwägen, welche Zukunfts-aussichten die gewünschte Bran-che hat. impuls und die Wirt-schaftskammer geben hier einpaar grundlegende Tipps, wieman am besten bei der Suchevorgeht…

Es ist hilfreich, immer mehrereMöglichkeiten zu nutzen, weil sichdadurch die Chancen erhöhen.Wichtig ist, mit „offenen Augen“durch Ihre Umgebung zu gehen.Viele Betriebe schreiben offeneLehrstellen z. B. auf Anschlagtafelnin ihren Geschäftsräumen aus.Auch wer rechtzeitig mit der Suchebeginnt, hat bessere Chancen. ge-treu dem Sprichwort „Der früheVogel fängt den Wurm“, macht essich bezahlt, schon früh, am bestenschon im Herbst oder Winter mitden Bewerbungen zu starten…• LehrstellenbörsenAlle freien Lehrstellen, die derWirtschaftskammer oder dem Ar-beitsmarktservice (AMS) gemeldetwerden, finden Sie in der gemein-samen Lehrstellenbörse von WKOund AMS (http://wko.at/lehrstel-len). Denken Sie aber daran, dassviele Unternehmen ihren Bedarf

nicht über das AMS decken. Nur30 bis 40 % der Lehrstellen wer-den über das AMS vermittelt.• Internetseiten Im Internet gibt es viele Lehrstel-len- und Jobbörsen. Manchedavon sind auch auf einzelne Bun-desländer oder bestimmte Bran-chen spezialisiert. Eine Übersichtdiverser Lehrstellen- und Jobbör-sen finden Sie z. B. auf www.bic.at• Bei Betrieben nachfragenSelbst wenn bei einem Betriebkeine freien Lehrstellen ausge-schrieben sind, können Sie trotz-dem anrufen und nachfragen. Da-durch zeigen Sie Eigeninitiativeund, dass Sie selbstständig und füreine berufliche Ausbildung geeig-net sind. Häufig wird auf derHomepage auch über offene Stel-len informiert. Alle Betriebe, diederzeit Lehrlinge ausbilden oderim letzten Jahr zumindest einenLehrling ausgebildet haben, findenSie in der Lehrbetriebsübersichtder WKÖ. Sie können sich bei die-sen Unternehmen um eine Lehr-stelle bewerben und bekommeneinen sehr guten Überblick, wieviele Ausbildungsplätze prinzipiellin einzelnen Berufen vorhandensind. Hier der Link dazu:http://lehrbetriebsuebersicht.wko.at• BerufsinformationszentrenIm BIZ, den Berufsinformations-zentren (BIZ) der Wirtschaftskam-mern bekommen Sie Auskunft,welche Betriebe prinzipiell Lehr-linge ausbilden – was aber nichtunbedingt heißen muss, dass dieseauch dieses Jahr Lehrlinge einstel-

len. Außerdem bieten viele Berufs-Informations-Zentren Hilfestel-lungen für Bewerbungen an.• ZeitungsannoncenDas klassische Medium „Zeitung“ist nach wie vor eines der belieb -tes ten Marketingwerkzeuge fürUnternehmen. Sie veröffentlichendaher auch offene Lehrstellen inPrintmedien, darunter impuls.Forsten Sie aber auch den Stellen-markt der Tageszeitung durch.• Berufspraktische Tage/WochenDie Berufspraktischen Tage/Wo-chen zu nützen ist bestimmt eineeffiziente Möglichkeit, sich einefreie Lehrstelle zu sichern: Die Er-fahrung zeigt, dass viele Unterneh-men die künftigen Lehrlinge mitHilfe der Berufspraktischen Tage(= Schnupperlehre) auswählen. Sielernen dabei mögliche Berufe undAusbildungsbetriebe kennen. Au-ßerdem können Sie gleich zeigen,was in Ihnen steckt und den Aus-bildungsbetrieb so auf sich auf-merksam machen.

Top 10-BerufeMädchen:Mit Stand 31.12.2013 gab es inÖsterreich insgesamt 41.232weibliche Lehrlinge. Knappzwei Drittel aller weiblichenLehrlinge nämlich 27.783 wer-den in den „Top-10-Berufen“ausgebildet. Nach wie vor wäh-len Mädchen bevorzugt typi-sche „Frauenberufe“. Fast dieHälfte aller weiblichen Lehr-linge werden im Einzelhandelund in den Berufen Bürokauf-frau und Friseurin ausgebildet.Burschen:Bei den Burschen gab es mitStand 31.12.2013 insgesamt79.347 Lehrlinge. Mehr als dieHälfte aller männlichen Lehr-linge nämlich 49.398 werden inden „Top-10“ ausgebildet. Diedrei beliebtesten Lehrberufe beiden Burschen sind die Modul-berufe (inklusive Vorgänger-lehrberufe) Metalltechnik11.037, gefolgt von Elektro-technik mit 8.815 und Kraft-fahrzeugtechnik mit 7.629männlichen Lehrlingen.

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36 20. Jänner 2015

HOCHZEIT

Musik die begeistert!

Ihre Feier ist uns wichtig!GENIESSEN - TANZEN - FEIERN - PARTYWir spielen die passende Musik in der richtigen Lautstärke.

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Ein Hochzeitspaar in Stamswählte 2014 eine außergewöhn-liche Art, seine Gäste um sich zuscharen: die Braut engagierteeinen »Hochzeitslader«, der so-zusagen »von Haus zu Haus«geht und die Einladung münd-lich überbringt. „Und wir haben genau den Rich-tigen für diesen »Job« ausgesucht,“lacht Andrea Schranz aus Wennsim Pitztal, die am 12. Juli 2014 zuihrem Hansjörg Klotz aus Stams

»Ja!« sagte. Über ihren Mannlernte sie damals in Stams JosefPenz kennen, der als langgedienterSchauspieler und jetziger Obmanndes kleinen Bezirkstheaters ge-wohnt ist, vor Publikum zu reden.„Da habe ich gewusst, das ist einLeutseliger, der nicht auf »dieSchnauze« gefallen ist und da habeich ihn kurzerhand gefragt, ob ersich vorstellen könnte, unserHochzeitslader zu sein.“ Von demBrauch, der in Tirol weniger und

dafür mehr in Bayern und nochnördlicher verbreitet ist, hatte An-drea gehört und ihn als passendenAuftakt für eine ungewöhnlicheHochzeit ausersehen. „Früher wares scheinbar so, dass der Lehreroder der Bürgermeister des Ortesoder sogar der Pfarrer das Hoch-zeitsladen übernommen haben.Wir wollten es einfach als netteÜberraschung für unsere Familieund unsere engeren Freunde orga-nisieren. Wir haben sie zu einer

Wenn der Hochzeitslader drei Mal klingelt

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Der HOCHZEITSTAG ist der schönste Tag im Leben des glück-lichen Paares – daher gilt es, das schönste Kleid für die Brautund den schicksten Anzug für den Bräutigam zu finden.DIE TRACHTENMODE erobert mehr und mehr das Terrain undhat längst auch Einzug in moderne, modische Kleiderschränkegehalten. Tracht ist „in“ und Tradition ist Trumpf. Das Braut-oder Festtagsdirndl und der Trachtenanzug sind heute moder-ner denn je und der Fantasie sind dabei keine Grenzen ge-setzt.Wir bieten für Ihre zünftige TRAUMHOCHZEIT ein breites Sor-timent an Dirndln in Weiß, Cremeweiß oder in den neuenTrendfarben in Seide und Festtagsanzüge für den Herrn, wie z.B. den Tiroler Anzug oder auch die traditionelle Trachten -lederhose mit den passenden Accessoires.

Auf Ihren Besuch freuen wir uns und zeigen Ihnen gerne, wieSie alles mit dem Trachtenschmuck, den Trachtenschuhen undden Trachtentaschen variieren können, damit Sie an „Ihrem“Tag die beste Figur machen.

Abgebildetes Dirndl ist auch bodenlang erhältlich.

Josef Penz aus Stams ist als Hochzeits-lader land auf land ab unterwegs.

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Party eingeladen und dann kam der Auftritt desHochzeitsladers,“ erinnert sie sich zurück. Zwei Malmusste Josef Penz im Pitztal ausrücken, drei Mal kamer in Stams zum Einsatz und sagte die Einladung inGedichtform auf. „Es war ein großer Erfolg und jedesMal eine super Stimmung.“ Schlussendlich folgten 120 Personen der Hochzeits-einladung. Gefeiert wurde dann auch außergewöhn-lich … nämlich im Theaterstadl in Stams. „Da meinMann Koch ist, konnte er das ganze Hochzeitsmenübestens organisieren, ein Freund von uns gestaltetewunderbare Dekorationen für den Stadl und so wurdees ein unvergessliches Erlebnis!“ schwärmt Andrea.

Grüß euch Gott mit anand, als Hochzeit-loder bin ih Land au und oh bekannt.Grüß euch Gott mit Herz und Mund! Ihr seid wohl alle frisch und g’sund?Auch ich bin froh und guter Dinge, weil ich euch eine Botschaft bringe’.Einen lieben Gruß in Gottesnam’von der Jungfrau Braut und dem Bräutigam.Sie haben mir geboten, ich soll gehen auf Reisen, euch alle zur Hochzeit laden und heißen!Wenns kemmts’ bitte bis zum 16.06.14 zu sogen. Für Haushalt fahlt’ ins nicht’s mehr,drum bitten mir recht schian’gebs in’s ah Galt den des braucht die ganze Walt’.

Die vier Töchter von Andrea machten Luftsprünge für ihre Mama und ließen im Sixties-Style das Hochzeitspaar hochleben

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38 20. Jänner 2015

SÖLDEN

Wer in diesen Tagen durch Söl-den spaziert, wird unschwer fest-stellen, dass hier wohl die sprich-wörtliche Post abgeht. Untertagswedelt der internationale Gastim teuren Zwirn über Bilder-buchpisten und abends stepptbis spätnachts der Bär. SelbstGäste, die sich offensichtlich imUrlaub befinden, eilen mit ge-schulterten Schiern vom Schibuszur Talstation und wieder zu-rück, um das Wellnessprogrammihres Hotels noch zu schaffen.Wer es hier aber dennochschafft, sich von dieser Hektiknicht anstecken zu lassen, ver-dient es, vorgestellt zu werden...

Arnold Fieglist einer davon. Der Gemeindebe-dienstete, der schon seit 25 Jahrenim Dienste der Gemeinde Söldenwerkt, strahlt eine Ruhe aus, dieangesichts des Trubels einerHauptsaison kaum zu glauben ist.Der 52-jährige Vater von vier Kin-dern bewirtschaftet im OrtsteilLehen eine kleine Bauernschaftund lenkt im Hauptberuf alsKraftfahrer Schneepflug, Kehrma-schine und sonst alles, was vierRäder hat. Dass man es dabei nichtallen recht machen kann, kommtnatürlich vor, ist aber niemals böseAbsicht:

Sein soziales und engagiertesWesen stellt er auch immer wiederbei seinen Einsätzen mit der Feu-erwehr und Bergrettung unter Be-weis, denen er ebenfalls seit 20bzw. 25 Jahren angehört. AlsKraftfahrer lenkt er bei der Frei-willigen Feuerwehr Sölden immerwieder eines der Einsatzfahrzeuge.Und da gibt es noch seine sportli-chen Ambitionen, die ihn nichtnur topfit halten, sondern vorallem helfen, den Kopf frei zu be-kommen. In den wärmeren Mo-naten besteigt er fast täglich einender Berge rund um ihn herumoder schwingt sich aufs Rad, umHöhenmeter und Straßenkilome-ter zu sammeln. Im Winterschnallt er sich die Tourenschieroder auch schon mal die Lang-laufschier an und genießt dieRuhe in der Natur alleine oder ge-meinsam mit Freunden. „Zu 70 %geh ich mit meinen Schiern ent-lang der Pisten, für das freie Ge-lände bin ich meistens zu ängst-lich“, weiß der Bergretter, wiefatal Leichtsinnigkeit schon malenden kann.Dass sich dieses intensive Trainingbezahlt macht, konnte er schoneindrucksvoll unter Beweis stellen,hat er doch bereits zweimal beimÖtztaler Rad-Marathon, das letzteMal im vergangenen Jahr, teilge-nommen. „Diesmal bin ich von4500 Startern mit acht Stundenund zwanzig Minuten als 231. insZiel gekommen“, kann der 52-Jährige stolz auf seine Platzierungsein.

Barbara BonifacéZwischen all den Sport- und Mo-degeschäften, unzähligen Pubs undAprès-Ski-Lokalen, welche dieStraße durch Söldens Ortszentrumsäumen, sticht ein ganz besondererLaden ins Auge und wirkt nebenall den stylischen Läden direkt exo-tisch: Der „Babl store“ von Barbara„Babsi“ Bonifacé und ihrem SchatzHarry Pixner scheint irgendwie garnicht hier her zu passen, und dochist er bei näherer Betrachtung einwahres Juwel.Allein Rotschopf und Riesenbrilleder 31-jährigen Längenfelderin las-sen bereits vermuten, dass es sichbei ihrem Schatzkästchen umetwas sehr Spezielles handeln muss,und jeder kunst- und naturver-bundene Mensch mit Sinn fürNachhaltigkeit und Mehrwertkommt tatsächlich mit Garantieauf seine Kosten. So verkauft sie alsPartnerin von Tirol Shop und FairTrade nur Produkte, deren Her-kunft nachvollziehbar und sozialverträglich sind.

Ihre wahre Herzensangelegenheitsind allerdings die selbst gemach-ten Dinge, die sie zum großen Teilselbst anfertigt, aber auch im Auf-trag mehrerer Ötztaler Künstlervertreibt. So können in gemütli-chem, stressfreiem Ambiente Müt-zen, Taschen, Schals, Schmuckund noch vieles mehr für den Ei-genbedarf oder als einzigartigesGeschenk erstanden werden. Be-sonders anziehend ist auch die lie-bevoll gestaltete Baby- und Kin-derecke, die mit individuell ge-staltbaren und unvergleichlichenWillkommenspräsenten auf neueErdenbürger wartet. „In jedem Fallhandelt es sich dabei um Unikate,und wir fertigen auch auf Bestel-lung in den Lieblingsfarben odermit speziellem Motto“, macht diefrühere Kellnerin ihren besonderenService schmackhaft.Während der Hauptsaison steht sietäglich im Geschäft und fertigtnach Feierabend in Handarbeitneue Lagerbestände. Schließt sieihren Store aber einmal für länger,packt sie und ihren Liebsten dasReisefieber und sie machen sichauf, um sich in fernen Ländernneue Inspirationen zu holen. „Vonmeinen vielen Rucksackreisen, diemich schon öfter nach Asien ge-führt haben, hab ich wahrschein-lich auch meine entspannte Ein-stellung mitgebracht“, lächelt dieauthentische Ötztalerin mit demklingenden französischen Namen.Obwohl sie natürlich überausglücklich ist, dass vor allem ihreeinheimischen Kunden ihr Ange-bot zu schätzen wissen, so träumensie und ihr Harry davon, dass sieüber kurz oder lang beide vomErlös leben können. Und bis es so-weit ist, werkeln beide fleißig wei-ter und versuchen, ein bisschenmehr Menschlichkeit und Ent-spannung unter die Leute zu brin-gen. (ulmi)

Mit 52 Jahren hat er sich erfolgreich derHerausforderung „Ötztal Marathon“ ge-stellt. Wer auf Unikate und extravagante Accessoires steht, ist hier genau richtig.

Wenn sich Arnold Fiegl in freier Naturbewegen kann, ist er rundum zufrieden.

Babsi Bonifacé und ihr Harry Pixner ste-hen für Einzigartigkeit und Ehrlichkeit.

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Ruhig Blut, während Sölden pulsiert Arnold Fiegl und Barbara Bonifacé setzen auf Entschleunigung

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SÖLDEN

Jakob „Jack“ Falkner – Hollywood lässt grüßen James Bond macht Station in Sölden und der Seilbahnpionier ist natürlich live dabeiDass 007-Agent Daniel Craig inder Ötztaler Wintersporthoch-burg seinem majestätischen Auf-trag nachgeht, hat sich bereitsherum gesprochen. Der Ge-schäftsführer der Söldener Berg-bahnen sorgt dafür, dass dies rei-bungslos von Statten geht undverspricht sich davon natürlichauch positive Effekte für denTourismusort am Ende des Ötz-tals. „Wenn man als Location für einenJames Bond-Film ausgewählt wird,dann ist das schon eine besondereAuszeichnung, der man sich natür-lich nicht verschließen darf“, weißJakob Falkner, der von allen nur„Jack“ genannt wird, diese großeChance in seiner Rolle als Ge-schäftsmann und Marketingprofiganz klar einzuschätzen. „Mankann sich nämlich nicht als Dreh-ort bewerben, da muss man schonvon einem Location-Scout gefun-den und ausgewählt werden.“Die Aufgaben des umtriebigenSeilbahners und seines Teams lie-gen vor allem darin, als Serviceleis -ter dafür zu sorgen, dass die Dreh-arbeiten für den aktuellen Bond-Film „Spectre“ problemlos abge-wickelt werden können und dieRahmenbedingungen für die bis zu400 Crew-Mitglieder so optimal alsmöglich gestaltet werden. Nach-dem rund um die 3-S-Bahn, ent-lang der Gletscherstraße und imimposanten Ice-Q-Gourmet restau -rant gedreht werden soll, gilt es sei-tens der Söldener Bergbahnen hiermit Technik und Personal zur Ver-fügung zu stehen und einen gutenJob zu leisten. Wer, wann, was undwo aufgenommen wird, bleibt na-türlich streng geheim, aber die vie-len Securities verbreiten schon einebesondere, aufregende Stimmung.Den Ausschlag dafür, dass die Wahlneben Altaussee und Obertilliachauch auf Sölden gefallen ist, hatvermutlich vor allem die beson-dere, imposante und moderne Ar-chitektur des Ice-Q-Restaurants ge-geben. Fällt doch mit jedem Ka-meraschwenk der Blick durch diegroßzügigen Fensterflächen auf dieunvergleichliche Bergkulisse derÖtztaler Alpen. Aber natürlichauch die ausgezeichnete Infrastruk-

tur, großzügigen Unterbringungs-und notwendigen Garagierungs-möglichkeiten in und rund um denOrt Sölden haben das Ihrige zumschlussendlichen Zuschlag beige-tragen.

ImagegewinnAuf jeden Fall werden wunderbare,beeindruckende und für jedenWerbefachmann unbezahlbare Bil-der in die ganze Welt getragen, diedurch ihre Exklusivität einen lang-fristigen Gewinn für Image undBekanntheitsgrad des noblen Tou-rismusortes bringen dürften. (ulmi)

Als Ticketverkäufer bei der Bergbahn angefangen, leitet Jakob Falkner das Unter-nehmen seit vielen Jahren an vorderster Front. Foto: Bernd Ritschl

Mehr Freude beim Sport

Bei der Wahl der perfektenAusrüstung sollten Hobby-sportler keine Kompromisseeingehen. Ob Langlaufskier,Rennrad oder Mountainbike:Die Sporthütte Fiegl aus Söl-den hilft dabei, das passendeSportgerät - ganz nach Maß -zu finden.

Mit Spitzenservice, kompetenterund erstklassiger Beratung hilftdie Sporthütte Fiegl ihren Kun-den zu mehr Vergnügen und

Spaß bei der bevorzugten Frei-zeitaktivität. Gegenüber stan-dardisierten technischen Pro-dukten wie Smartphones, spie-len bei der Auswahl von Sport -equipment, vom Rennrad überMountainbike bis hin zu Skiern,viele Faktoren eine Rolle. „Ge-rade Radsportler benötigen un-bedingt ein individuell abge-stimmtes Gerät“, erklärt Ema-nuel Nösig, Radprofi und Mitar-beiter der Sporthütte Fiegl. Ge-meinsam mit seinem Team bie-tet er für Zweirad-Enthusiastenganzjährig eine ausgefeiltecomputerunterstützte Ganzkör-pervermessung sowie Video-analyse für Nachjustierungenan. Wintersportler gleiten nochbesser über die Pisten in genauangepassten Skischuhen mitCNC-gefräster Fußsohle. DieseCustom-Made-Technik gibt esübrigens auch für alle anderenTypen an Sportschuhen (Lang-laufen, Bergsteigen, Wandern,Radfahren). Mehr Informationen unter:www.sporthuette.at

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40 20. Jänner 2015

SÖLDEN

Das neue Sozialzentrum wird älteren und behinderten Menschen Platz bieten, sowieeinen Kinderhort beherbergen.

Die Wohnanlage in Kaisers wird nach Fertigstellung ca. 80 Wohnungen umfassen.Visualisierungen: Gemeinde Sölden

Bgm. Mag. Ernst Schöpf hat immer einoffenes Ohr für seine Bürger.

Neuer Wohnraum für Jung bis AltNeues Sozialzentrum und Wohnanlage in Kaisers starten 2015Das vergangene Jahr brachte fürwichtige Gemeindeeinrichtungenund -infrastruktur eine umfangrei-che Frischzellenkur. So wurdenneben der Volks- und Neuen Mit-telschule auch zwei Gemeinde-wohnungen im Gemeindehaus sa-niert, sowie die Straßenbeleuch-tung entlang der B 186 im Orts-zentrum auf LED-Technik umge-stellt, um eine normgemäße Be-leuchtung der 16 Schutzwege ge-währleisten zu können. Neben denüblichen Asphaltierungs- und In-standhaltungsarbeiten bei Ge-meindewegen und –brückenkonnte in Vent außerdem die Er-richtung einer Fußgängerbrückeüber die Venter Ache realisiert wer-den. Der Musikpavillon erhielteine Überdachung und wurde umein öffentliches WC und eine Aus-schankmöglichkeit erweitert.

Bereits 2014 startete der Umbaudes Widums in Vent, der im heu-rigen Jahr abgeschlossen werdenwird. Weiters findet der Schieß-stand für Schützen, Schützengildeund Jäger im Bereich des Gewer-begebiets eine neue Heimat, umsomit unter die momentane Stand-ortproblematik im Ortsinnereneinen Schlussstrich ziehen zu kön-nen.

Neuer Wohnraum für SölderNeben der Erschließung des „Ge-werbegebiet neu“, um auch zu-künftig Gewerbeflächen anbietenzu können, und einer umfangrei-chen Breitbandoffensive für dasVenter Tal warten aber noch zweiüberaus bedeutende Bauprojekteauf ihre Umsetzung. So wird derStartschuss für das „Sozialzentrumneu“ gegenüber dem bestehenden

Altenwohnheim laut Bürgermeis -ter Ernst Schöpf voraussichtlich imHerbst diesen Jahres fallen undnach seiner Fertigstellung ein Se-niorenheim, Betreutes Wohnen fürältere und bei Bedarf auch behin-derte Personen und einen Schüler-hort beherbergen.Außerdem nimmt die Neue Hei-mat den Bau einer modernen undhochwertigen Wohnanlage imOrtsteil Kaisers bereits im Frühjahrin Angriff. Das beeindruckendeWohnbauprojekt wird nach Ab-schluss ca. 80 Wohnungen undacht Doppelhaushälften umfassen,von denen 22 Einheiten und zweiDoppelhäuser im ersten Bauteilverwirklicht werden. In enger Zu-sammenarbeit mit der Gemeindehat sich diese ein Mitspracherechtbei der Vergabe der Wohnungenvorbehalten und möchte damit

den Sölderinnen und Söldern at-traktiven Wohnraum anbieten.

Energieversorgung der Zukunft Weitere Posten im aktuellen Jah-resbudget stellen die Dachsanie-rung der Neuen Mittelschule, all-gemeine Instandhaltungen und dieNeuerrichtung der Verladestationim Abfallwirtschaftszentrum dar.Außerdem muss in die Anschaf-fung eines neuen Rüstfahrzeugsund eine Schneefräse für Ober-gurgl investiert werden. Aber nicht nur die Gemeindeselbst wird im weitläufigen Ortsge-biet aktiv, auch die TIGAS setzt diebereits 2014 begonnenen Verroh-rungsarbeiten fort und verlegt indiesem Jahr den nächsten Teil derLeitungen für eine flächende -ckende Erdgasversorgung.

Rodeln und Rad fahren Schließlich gibt es aber auch Neue-rungen im Bereich der Freizeitin-frastruktur: So soll die neue Rodel-bahn Mittelstation/Gaislachkogel–Tal und der neue Radweg vonAschbach nach Sölden, der vomÖtztal Tourismus ebenfalls heuerbegonnen wird, Einheimischenund Gästen neue sportliche Mög-lichkeiten bieten. (ulmi)

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FranKeys SchlüsseldienstDer schnellste Aufsperrdienst zwischen Sölden und MiemingSo gut wie alle Dienstleistungen rund ums Zu- und Auf-sperren bietet Fran Keys Schlüsseldienst in Sölden.2010 übernahm Franky Ganzer-Maurer den Schlüs-seldienst in Sölden von seinem Schwiegervater JosefGanzer, der das Unternehmen bereits 1984 gegründethatte. Parallel dazu wurde in Mieming ein Betrieb er-öffnet. Zu den Dienstleistungen des ersten Schlüssel-dienstes zwischen Mieming und Sölden zählen nebendem Verkauf und der Montage von mechanischenSchließanlagen, das Kopieren aller gängigen Schlüs-sel, Not- Aufsperrdienst sowie Tresorhandel und -ser-vice. „Beim Neukauf eines Tresors bieten wir fach-männische Beratung und bauen ihn selbstverständlichauch ein”, so der Firmenchef. Schließanlagen werden persönlich mit dem Kunden

besprochen und fachmännisch montiert, Nachschlüs-sel werden kostenfrei und von Franky persönlich insHaus geliefert.Außerdem ist die Firma FranKeys Schlüsseldienst spe-zialisiert auf die Montage bzw. Reparatur von elektro-nischen Zutrittskontrollen (SALTO) und Hotelkarten -sys temen. Selbstverständlich ist FranKeys Schlüssel-dienst auch Spezialist für Alarmanlagen.Ständige Weiterbildung ist für Franky Ganzer-Maurerund sein Team selbstverständlich: „Nur so können wirmit den Entwicklungen Schritt halten und sind tech-nisch immer am neuesten Stand.”Franky Ganzer-Maurer ist unter der Nummer 0650 366367 4 erreichbar. Weitere Infos findet man auch im In-ternet unter www.FranKeys.at.

Fachmännische Beratung und der Einbau sind beim Tre-sorkauf für Franky Ganzer-Maurer selbstverständlich.

SÖLDEN

Kirche Heiligkreuz erstrahlt in neuem Glanz 2014 konnte die Komplettsanierung der Kaplaneikirche abgeschlossen werdenNachdem in den letzten zehnJahren bereits das Dach und derInnenraum einer umfassendenRenovierung unterzogen wur-den, war im vergangenen Jahrdie Zeit für die noch ausste-hende Außensanierung gekom-men. – Das Ergebnis kann sichsehen lassen: Die Barockkirchezeigt sich wieder in der ihr ur-sprünglich zugedachten rötli-chen Fassade.

Auch wenn die Kirche auf den ers ten Blick noch gut in Schusswar, so musste man sich bei nähe-rer Betrachtung eingestehen, dassdoch hier und dort der Zahn derZeit seine Spuren hinterlassenhatte. Teile der Fassade begannenzu bröckeln und mehrere kleinereWasserschäden taten ihr Übriges.So nahmen der Pfarrgemeinderatunter der Leitung von ObmannArnold Fiegl, Pfarrer Josef Singerund der Pfarrsekretär Berthold

Fiegl bereits 2012 die Restaurie-rung in Angriff . „Besonders Bert-hold war uns dabei eine sehr, sehrgroße Hilfe und hat uns bei sämt-lichen Schritten von der Aus-schreibung bis zu den Ansuchenfür die Zuschüsse tatkräftig un-terstützt“, findet Fiegl lobendeWorte. Laut Kostenschätzung.ergab sich ein erforderliches Bud-get für die Renovierung in Höhevon € 94.000,–, die ohne öffent-liche Unterstützung für die ca.150 Einwohner des Ortsteils Hei-ligkreuz natürlich nicht zu bewäl-tigen gewesen wären. Etwa €79.000,– konnten durch Zu-schüsse des Landes Tirol, desBundesdenkmalamtes, der Di-özese Innsbruck und vor allemauch der Gemeinde Sölden abge-deckt werden. „Unser Bürger -meis ter hat für unsere Anliegenstets ein offenes Ohr gehabt unduns seitens der Gemeinde wirk-lich sehr großzügig unter die

Arme gegriffen“, freut sich Fieglüber deren stattlichen Beitrag.Trotzdem blieb noch ein Restbe-trag von € 15.000,--, die es durchSpenden aus den eigenen Reihenaufzutreiben galt.

Wieder rot Etwas Diskussionsbedarf ergabsich in Zusammenhang mit derFarbe, in der sich die Kircheschlussendlich zeigen sollte. Undauch wenn nicht jeder von An-fang an glücklich mit dieser Ent-scheidung war, so wurde schluss-endlich doch ein rötlicher An-strich gewählt, nämlich genaujene Farbe, welche die Kirche ur-sprünglich hatte. Dies war auchdie Voraussetzung für den Erhaltder Förderungen. Alles in allemzeigt sich die Kirche nun vonihrer besten Seite und macht denBürgern des Söldener OrtsteilsHeiligkreuz zu Recht großeFreude. (ulmi)

Arnold Fiegl engagiert sich im Pfarrge-meinderat für die Anliegen der Heilig-kreuzer „Schäfchen“. Foto: U. Millinger

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42 20. Jänner 2015

In unmittelbarer Nähe zum Be-zirkskrankenhaus Reutte errichtetedie Neue Heimat Tirol (NHT) inenger Zusammenarbeit mit derArchitektur Walch und PartnerZT GmbH. einen Gebäudekom-plex, der neben 20 Mietwohnun-gen für die Bevölkerung aus demRaum Reutte auch 36 Mitarbei-

ter-Kleinwohnungen für die Be-diensteten des Bezirkskranken-hauses beherbergt. Kurz vor Weih-nachten fand die feierliche Schlüs-selübergabe für diese Wohnanlagein der Krankenhausstraße inEhenbichl statt.Bürgermeister Wolfgang Winklerfreute sich doppelt über das NHT-

Einweihung der Wohnanlage durch Dekan Mag. Hans Neuner (r.), NHT-Geschäfts-führer Hannes Gschwentner (l.) Bürgermeinster Wolfgang Winkler.

Modernes Wohnen im AußerfernNeue Heimat übergibt in Ehenbichl 56 Wohnungen für Krankenhaus-Mitarbeiter und Bevölkerung

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Projekt in seiner Gemeinde: „Beider Suche von medizinischemFachpersonal können wir nunmehrmit dem Angebot einer attraktivenWohnmöglichkeit in unserer Ge-meinde punkten.“ In seiner Funk-tion als Leiter der BezirksstelleReutte der WirtschaftskammerTirol hob Winkler auch die hoheregionale Wertschöpfung bei die-sem 5,4-Millionen-Projekt hervor:„Insgesamt neun Gewerke wurdenvon heimischen Unternehmen aus-geführt. Rund 80 Prozent des ge-samten Auftragsvolumens bliebensomit im Außerfern.“

Errichtet wurde der Gebäude-komplex als Passivhaus mit fünfGeschossen. Die Mitarbeiter desKrankenhauses ziehen in das Erd-geschoß und die zwei Oberge-schosse ein. Im Erdgeschoß befin-den sich zehn Einzimmerwoh-nungen und ein Gemeinschafts-raum. Weitere 13 Einzimmerwoh-nungen verteilen sich auf die bei-den darüber liegenden Stock-werke. Weitere 20 Mietwohnun-gen (zwölf Zweizimmer-, sechsDreizimmer- und zwei Vierzim-merwohnungen) verteilen sichvom dritten bis in das fünfte

Obergeschoß.Großes Augenmerk legte das BüroArchitektur Walch und PartnerZT GmbH bei der Planung aufdie städtebaulich harmonischeEingliederung des Gebäudes in dieUmgebung. Das Wohngebäude istkomplett nach Südwesten hin aus-gerichtet, mit Blick RichtungSchlossberg. Dadurch erhalten alleWohnungen eine optimale natür-

liche Tagesbelichtung, ebenso dievorgelagerten Loggien und Bal-kone bzw. Terrassen.Die Tiefgarage mit 22 Stellplätzensowie zusätzliche Autoabstellplätzeim Freien werden ab Frühjahr2015 zur Verfügung stehen.Beheizt wird die Wohnanlage um-weltfreundlich mittels Fernwärmedirekt vom BezirkskrankenhausReutte.

Oben: Zur feierlichen Schlüsselübergabe trafen sich (von li.): NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner, Bgm. Aurel Schmid-hofer / Lechaschau, Dietmar Baron / Verwaltungsdirektor des Bezirkskrankenhauses sowie Wolfgang Winkler, Bgm. Ehenbichl.

Links: In unmittelbarer Nähe zum Bezirkskrankenhaus Reutte entstand ein Gebäudekomplex mit 20 Mietwohnungen sowie 36 Mitarbeiter-Kleinwohnungen für die Krankenhausbediensteten.

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44 20. Jänner 2015

Moritz (2 ½) ist der Mittelpunkt der Familie, die sich gerne am Esstisch trifft.

Die Zeit lief nicht davonHausvorstellung von Nadja Beirer und Simon „Momo“ Klimesch in Pflach

Meistens ist Hausbau auch mitein wenig Stress verbunden.Lauscht man allerdings der Aus-führung dieser beidenHäuslbauer, so könnte man mei-nen, das wäre das Einfachste derWelt. Ihre Bauphase sei zwareine „intensive Zeit gewesen,aber gleichzeitig auch eine läs-sige“, meinen sie locker.

Wohl dem, der das behauptenkann! Denn beileibe nicht jederBau läuft so ab, wie man sich daserträumt. Tauchen doch mitunteroft technische Probleme auf, vondenen man vorher keine Ahnung

hatte. Oder es zwickt bei denHandwerkern oder Helfern. Essoll Bauherren auch schon dasGeld ausgegangen sein. Auch, dasseine Bauphase länger dauerte, alsursprünglich geplant, auch das hates bereits gegeben. Alles schon ein-mal da gewesen.Nadja Beirer und Simon Klimeschaus Pflach kennen derartige Pro-bleme mehr oder weniger nur vomHörensagen. Sie sind sich einig:das Außergewöhnlichste bei ihremBau sei der Umstand gewesen,dass immer „alles funktionierthat“. Sie können sich zufriedenzurücklehnen und ihre neue Hei-

mat genießen.

Doppelter MomoWeil nun im Winter viel Zeit ist,ehe im Frühjahr noch die Außen-arbeiten in Angriff genommenwerden, greifen die Volksschulleh-rerin und der Poly-Lehrer in ihrerkargen Freizeit immer wieder ein-mal auch gerne zu einem Buch.Dabei kann es vorkommen, dassihnen in ihrem Regal ein ganz be-sonderes Werk in die Hände fällt:Jener 1973 erschienene Romanvon Michael Ende, dessen Titeldie Hauptperson bezeichnet undder Untertitel Die seltsame Ge-

schichte von den Zeit-Dieben undvon dem Kind, das den Menschendie gestohlene Zeit zurückbrachtelautet. Dieses Buch ist mit weltweit übersieben Millionen verkauften Ex-emplaren nach der UnendlichenGeschichte das erfolgreichste WerkEndes. Und es ist beileibe keinZufall, dass es auch im neuen Pfla-cher Haus zu finden ist. - Heißtdoch der Romanheld gleich, wieder Hausherr beinahe seit Kindes-beinen an gerufen wird: Momo! In der bekannten Literatur ist dieGesellschaft der grauen Herren amWerk. Sie versuchen, alle Men-

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Zur Verkleidung des Küchenkorpus wurde einfach der Boden weiter in die Höhe gezogen (oben). Große Fensterflächen und offeneRäume sorgen für einen großzügigen Eindruck (unten).

schen dazu zu bringen, Zeit zusparen. In Wahrheit werden dieMenschen um ihre Zeit betrogen.Denn, während sie versuchen, Zeitfür später zu sparen, vergessen sieim Jetzt zu leben. Aber: Zeit kannman nicht sparen wie Geld. Jemehr man versucht, Zeit zu spa-ren, desto „kürzer“ werden dieTage und Wochen. Momo wird inden Kampf gegen die übermächtigerscheinenden grauen Herren ge-schickt ... >

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Zeitgefühl auf Bau übertragen?Vielleicht war es das Lesen in die-sem Buch, welches das Bauherren-paar den Kampf gegen die (Bau-)Uhr so gut ausgehen ließ. Viel-leicht ist es nämlich gerade die in-nere Einstellung, welche das Un-glück anzieht oder fernhält, werweiß? Gesichert ist jedenfalls, dassdas Elternpaar in einem anderenBelang eine konsequente Einstel-lung zur „Zeit“ hat „Unsere Holz-fassade, die kann altern wie siewill“, sagt es. Das Verwittern dersägerauen Lärchenbretterfassadeohne schützendes Vordach „gefälltuns“.Eine andere Variante als ein Holz-bau wäre Nadja und Momo nie inden Sinn gekommen. Auch woll-ten sie möglichst viel über lokaleUnternehmer abwickeln. Deshalbwar es auch ein naheliegenderSchritt, mit Holzbau Saurer zu-sammenzuarbeiten. Herausge-kommen ist laut Eigendefinitionein „schlichtes, gerades, aber allesandere als steriles Heim, in dem

wir uns sehr wohlfühlen.“Auf die Errichtung eines Kellersverzichteten die beiden 34-Jähri-gen, dazu wäre es „in der Senke,die wir aufschütteten, zu aufwän-dig gewesen.“ Ihre ökologischenAbsichten unterstrichen die Bau-herren auch, indem sie zumindesteinmal die Leerverrohrungen fürmögliche PV- und /oder Solaran-lagen vorsahen. Einzig bei derEnergieversorgung, da wurden diebeiden Lehrer ein wenig schwach,„aber der Preisvorteil bei der Gas-versorgung war in unserem Fallenorm.“

Einfacher BaukörperIn der 15,5 auf 7 Meter kubischenForm auf dem 780 Qudratmetergroßen Grundstück, das direktneben Anjas Elternhaus liegt, sindauf zwei Stockwerken Küche, Ess-bereich, Wohnzimmer, ein Spiel-zimmer und ein Bad sowie imObergeschoß ein Elternschlafzim-mer und ein Kinderzimmer mitangeschlossenen Sanitäreinheitenuntergebracht. (best)

Im großzügig dimensionierten Badezimmer lassen warme Farben und HolztöneWohlfühlatmosphäre entstehen.

Schon beim Aufwachen können die Bauherrn den schönen Ausblick genießen.

Oetzer Gemeindehausging in BetriebSeit 22. Dezember 2014 hat die Gemeindeverwaltung ein neues ZuhauseMit regem Interesse verfolgte die Bevölkerung die Errichtung desneuen Oetzer Gemeindehauses, dessen Baustart im März 2014 er-folgt war. Somit ist eine der Intentionen moderner Architektur, näm-lich, dass man sich mit ihr auseinandersetzt, bereits in Erfüllung ge-gangen. Genau ein Jahr nach den ersten Grabungsarbeiten wird nundie neue Postpartnerstelle in Betrieb gehen, welche ebenfalls in demneuen Bauwerk untergebracht sein wird.

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Bürgermeister Hansjörg Falkner betont, dererste Eindruck seit dem Einzug am 22. Dezem-ber falle positiv aus, vor allem was das ange-nehme Raumklima betrifft. Endlich finde mannun die lang ersehnten modernen Büros mitLüftungsanlage, Akustikdecke und einer ent-sprechenden Belichtungssituation vor. Auch dieAbläufe seien nun klar gegliedert und würdenden Parteienverkehr zu 90 % bereits im Parterreerfolgen lassen. So befindet sich im Erdgeschoßdas Melde- und Passwesen, man erhält allge-meine Amtshilfe und kann etwa Fischereikar-ten oder Müllsäcke in Empfang nehmen. Im ers ten Obergeschoß sind der Bürgermeister undder Amtsleiter anzutreffen. Die Buchhaltung istim zweiten Stock situiert. Überhaupt minimiertsich nach oben hin der Parteienverkehr undunter dem Dach befindet sich das Sitzungszim-mer, das auch als Veranstaltungsraum genütztwerden kann.Falkner hebt auch die „optimale Parkplatzsi-tuation“ hervor und verweist auf die erstmals inOetz zum Einsatz gekommene Betonfertigteil-

fassade, welche „die Haptik“ des Gebäudes un-terstreiche und aufgrund der Höhe des Gebäu-des und dem kleinen Vordach sehr witterungs-beständig sein müsse. Die Energieversorgungerfolgt über eine Erd-Wärmepumpe mit Tie-fensonde. In einem zweiten Bauabschnitt ist noch geplant,eine Arztpraxis zu errichten, falls der Bedarfund das Interesse eines praktischen Arztes ge-geben sind. Hierfür liegt bereits die gesamte In-frastruktur (Fernwärme, Strom, Wasser, Tele-fon) in einem Übergabeschacht bereit.

Daten und Fakten:Baumasse gesamt: 3.290 m³Büroflächen: 220 m²Veranstaltung/Sitzung: 130 m²Nebenräume: 260 m²Baukosten (netto): 2,1 Millionen EuroBauzeit: März bis Dezember 2014Auswahl des Objekts: Mittels eines Architektenwettbewerbes

• Moderne Raumgestaltung • Fassadenbearbeitung

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