Tempelhof-Schneberg
dieraumplanerTempelhof-Schneberg
dieraumplaner
Kreuzungen
3.200 K
2.700 K
4.500 K
2.400 K
Straenbeleuchtung
Bercksichtigung von Problemen, wie... Desorientierung und BLENDUNG
LICHTSPAZIERGANG in BERLINSicherheit und Attraktivitt Hand in Hand
Werbeschilder und SchaufensterStraenbeleuchtung
fr alle Generationen und Bedrfnisse
Bercksichtigung von Problemen, wie...
Sehen und
gesehen werden
Sehen und
gesehen werden
SchaufensterWerbung
Lichtsignalanlagen
Straenbeleuchtung
Lichtreflexion (z.B. Straenbelag, Glas-scheiben, Schilder)
Info-Elemente
Licht von Verkehrsteilnehmern
Fassadenbeleuchtung
I II
III
K3
M1
M2 M3
M4
K5K4K2K1
M5
O4O3
O2
O1
Lageplan Bahnhofstrae / Goltzstrae
K6
K5
O4 O5
M5
M4
M3 Vorplatz Volksbank / individuelles Lichtkon-zept: Lichtstelen zur Grundbeleuchtung, mg liche Akzentbeleuchtung (Sitzmbel, Bume)
Beleuchtung vertikaler Begrenzungsflchen / Fassaden angrenzender Gebude, nach individuellem Konzept
Beispiel Kreuzung K3 Bahnhofstrae / Rehagener Strae
Mikroraum
Ladenfront / bauliche Grenze
C
B
Beleuchtung gem. Straenbeleuchtungskonzept: vier Leuchten mit geringerer Hhe
Denkmal
I
II
III
Fassadenbeleuch-tung angrenzende Fassaden
M3
LichtkonzeptBahnhofstrae Lichtenrade
Einleitung
Lichtsituation Bahnhofstrae
ErarbeitungRuair OBrien. Architektur. Licht. Raumkunst. Villa Augustin, Antonstr. 1, 01097 Dresdenwww.ruairiobrien.de
AuftraggeberBezirksamt Tempelhof-SchnebergKoordinierungsstelle lokales Planen und Handeln (OE SPK)John-F.-Kennedy-Platz10820 Berlin
Impressum
bersicht Lichtbereiche Bahnhofstrae
Die Bahnhofstrae in Lichtenrade besitzt mit ihrer Mischung aus kleinen Geschften und vielfltigen Bauwerken unterschiedlicher Epochen eine einzigartige Atmosphre. Unser Lichtkonzept mchte dazu beitragen, dass diese atmosphrische Besonderheit auch bei Dunkelheit erlebbar wird. Neben der Straenbeleuchtung spielt eine Vielzahl weiterer Lichtquel-len eine Rolle. Unerlsslich ist die Beleuchtung in erster Linie fr die Verkehrssicherheit des entlichen Raumes. Diesen Raum muss man klar erkennen, seine hierarchische Gliederung ablesen knnen. Kreu-zungen sollten deutlich wahrnehmbar, wichtige von untergeordneten Bauwerken, Haupteingnge von Nebeneingngen unterscheidbar sein. Darber hinaus bedarf es der Strahlkraft von Schaufenstern und Wer-
beanlagen, um Einkaufende und Flanierende anzuziehen und das at-traktive Gesamtbild der Geschftsstrae zu akzentuieren.
Dabei ist ein mavoller Umgang mit Licht, eine "Weniger ist mehr"-Stra-tegie gefragt. Setzt man Licht unntig zu Dekorationszwecken ein, erhht man die Wahrscheinlichkeit, dass einzelne Glanzpunkte oder wichtige Areale nicht wahrgenommen werden. Es empfi ehlt sich da-her, auf Angemessenheit und Qualitt zu achten. Das Lichtkonzept gibt Empfehlungen, deren sukzessive Umsetzung sowohl zu erhhter Sicherheit und besserer Orientierung, als auch zu einer angenehmen Atmosphre und zu einem erhhten Erlebniswert der Bahnhofstrae beitragen kann.
Lichtfarbtemperatur fr entliche Beleuchtung in Berlin: warmweies Licht zwischen 2.700 und 3.200 Kelvin
Typische Szene in der Bahnhofstrae zur Dmmerungszeit. Eine Vielzahl an farbigen, hellen und dunklen Lichtern konkurriert um die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer. Das attraktive Licht-bild urbaner Rume bentigt deshalb die Regulierung und Abstimmung der einzelnen Lichtquellen.
Ansichten Bahnhofstrae, Nordseite
Lageplan Bahnhofstrae
Ansichten Bahnhofstrae Sdseite (gespiegelt)
Objektinszenierung nach individuellemLichtkonzept: Denkmale / markanteBauwerke
Verkehrsraum / Strae
Beleuchtung Gebude im regulren Straen verlauf = Beleuchtung Erdgeschoss: Schaufenster, Werbung, Eingnge,Durchgnge zum Hinterhof usw.
Fassadenbeleuchtung an besonderen Orten(Kreuzungen)
Straenleuchte im Straenverlauf(Hhe 10 m)
Ergnzungsleuchte Mikrorume,Rampen (Hhe 3,50 m)
Straenleuchte an Kreuzungen (Hhe 7 m)
Der Lageplan zeigt eine bersicht ber die we-sentlichen beleuchtungsrelevanten Bereiche und Lichtthemen der Bahnhofsstrae, die im Rahmen des Lichtkonzeptes untersucht und nachfolgend vorgestellt werden.
Straenbeleuchtung im regulrenStraenverlauf: Strae, Park-, Radstreifen, Gehweg
Kreuzungen: Knotenpunkte,Eingangs-, Torsituationen
Mikrorume: Verweilrume,besondere Platzsituationen
Fassadenbeleuchtung bzw. Beleuchtung Erdgeschossbereich
Objektinszenierung: markante Bauwerke, Denkmale
Mikrorume
Kreuzungen
Legende bersichtsplan & Lichtbereiche Goltzstrae
I II III III III
I
III
I
Vorschlge fr moderne LED-Straenbeleuchtung: Leuchten im regulren Straenverlauf (I), an Kreuzungen (II) und fr breiteGehwegbereiche / Rampenanlagen und Mikrorume (III)
Im regulren Straenverlauf knnen durch die Verwendung von Peitschenmast- oder Mastansatzleuchten (Hhe ca. 10 m) in wech-selseitiger Anordnung die Anforderungen, die an die Straenbe-leuchtung in der Bahnhofstrae gestellt sind, optimal erfllt wer-den. Gezielt gerichtetes Licht vermindert Streulicht und sorgt fr eine gleichmige Ausleuchtung der Verkehrsflche.
Die differenzierte Beleuchtung der Kreuzungen mit kleineren Leuchten (ca. 7 m) in gleichmiger Anordnung sorgt fr eine opti-male Ausleuchtung dieser Bereiche. Das erhht die Sicherheit und untersttzt die Gliederung des stdtischen Raumes.
Gehwegbeleuchtung / Ergnzungsbeleuchtung: Fr Bereiche, an denen zustzlich Licht bentigt wird (Treppen, Rampen) oder Mikrorume und breite Straenquerschnitte, die nicht ausreichend durch die Straenleuchten beleuchtet werden, wird die Verwen-dung zustzlicher Lichtstelen oder kleiner Mastaufsatzleuchten (Hhe ca. 3,5 bis 4 m) empfohlen.
Links: Schematischer Beispielquerschnitt Bahnhofstrae: Straenleuchten (I) und kleine Ergnzungsleuchten (III) an Stellen mit zustzlichem Lichtbedarf
Schema Grundriss Strae / Kreuzung K3
Schema Fassadenbeleuchtung Kreuzung K3: oben - Nordseite der Strae, unten - Sdseite
Kreuzungen bergen durch das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Verkehrsteilnehmer ein erhhtes Konfliktrisiko. Zudem sind sie wichtige Orientierungspunkte, die die Bahnhofstrae in fnf Abschnitte gliedern. Fr Ankommende sind die Kreuzungen Punkte ersten Kontaktes mit der Geschftsstrae (Eingangsbereiche). Eine individuelle Beleuchtung ist daher sinnvoll. Die Abbildungen zeigen am Beispiel der Kreuzung Bahnhof-/ Rehagener Strae die lichtrelevanten Themen im Zusammenhang mit Kreuzungen.
O1
II
I
III
M1
K1
A
Wiedererkennung, Nah- / Fernwirkung durch unterleuchtete Gastroschirme
1: Werbebeschilderung2: Hausnummern / Infotafeln
3: Bezeichnung Eingang / Schild
Licht von innen nach auen:
A: SchaufensterB: Fenster
Selbstleuchtende oder beleuchtete Elemente:
3
2
1
A B
Licht aus der Decke fr gleichmige Beleuch-tung am Boden und geringe Blendung
Licht im Hinterhof, z.B. beleuchteter Baum oder kleine Mast-leuchte
Grundbeleuchtung Mikroraum durch kleine Mastleuchten / Lichtstelen mit warmweiem Licht
Akzentbeleuchtung
Beleuchtung vorderer Gehweg bereich (2 m) durch Straenleuchten
Beleuchtung Wasserspiel
C Mikroraum
Beleuchtung gem. Straenbeleuch-tungskonzept durch Mastleuchten in wechselseitiger Anordnung
Verkehrsraum / StraeA
Tre punkt am Tag und am AbendB Ladenfront / bauliche Grenze
Licht von innen nach auen: Fenster und Schaufenster
leuchtende Werbung beleuchtete Eingnge
Beispiel Mikroraum M1 Platzraum West individuelles Lichtkonzept in Abstimmung mit dem Gestaltungs- konzept fr die Bahnhofstrae
Ausgleich der Blendwirkung des frontalen Lichts der Fenster / Tren
Lichtstelen / Mastleuchten fr Rampe / Treppe
Trschildgut lesbar
beleuchteteHausnummer
kleineMastleuchte
Beleuchtung aus Vordach fr Lichtteppich und Fernwirkung
Mikrorume
Vertikale Flchen, darunter Gebudefassaden, bilden die Begrenzung stdti-scher Pltze und Straenrume. Deren Wahrnehmbarkeit hat einen positiven Ein-fluss auf die Orientierung im urbanen Raum. Fassadenbeleuchtung ist deshalb ein wichtiges Element der urbanen Nachtbeleuchtung. Dennoch ist es nicht sinnvoll, alle Fassaden einer Strae zu beleuchten.
In der Bahnhofstrae sollte eine Fassadenbeleuchtung nur an besonderen Bau-werken (Denkmale, markante Gebude) sowie an besonderen Orten (Kreu-zungen) erfolgen. Kommt ein Bauwerk dafr in Frage, bentigt es ein individuelles Lichtkonzept nach fachlicher Planung, um die Qualitt der Architektur hervorzu-heben. Die Beleuchtung sollte jeweils auf den Fassadentyp eingehen, dessen archi-tektonische Merkmale hervorheben und, abgestimmt auf die Materialitt der Fas-saden, ausschlielich mit warmweiem und kaltweiem Licht erfolgen.
Im regulren Straenverlauf sollte sich die Fassadenbeleuchtung nur auf den Erdgeschossbereich konzentrieren, wo sich die Lden und Geschfte befinden. Die oberen Fassadenbereiche sollten nicht beleuchtet werden. So kann eine Be-eintrchtigung fr die Bewohner (z.B. durch Blendung in die Fenster) vermieden werden. Das Licht scheint ohnehin aus dem Inneren der Gebude durch die Fenster nach auen und vermittelt so Lebendigkeit.
Lichtelemente von Fassaden im regulren Straenverlauf
Individuelles Lichtkonzept fr besondere Bauwerke (z.B. Salvatorkirche)
Im Verlauf der Bahnhofstrae gibt es kleine Platzsituationen / Mi-krorume, welche die Strae in ihrem langgestreckten Verlauf auf-lockern. Die einzelnen Mikrorume unterscheiden sich in ihrer Gre und Ausprgung und bentigen ein individuelles Lichtkonzept, das ihren Charakter unterstreicht. Die Grundbeleuchtung durch kleine Mastleuchten / Lichtstelen (Wiedererkennbarkeit) kann durch indivi-duelle Lichtakzentuierungen ergnzt werden. Mit einer ansprechen-den Beleuchtung laden diese Pltze zum Verweilen ein und sind Tre -punkte am Tag wie am Abend.
Gastronomien (Imbiss-Einrichtungen, Cafs, Restaurants) nutzen hufig Pavillons, Sonnenschirme oder Markisen, um den Auen-raum zu markieren, Aufmerksamkeit zu erzielen und Gste vor Re-gen oder Sonne zu schtzen. Am Abend knnen diese Elemente, von unten angestrahlt, zu einem unaufdringlichen farbigen Hinweis auf die dazugehrige Einrichtung werden (Fernwirkung). Unter den Schirmen sorgt die Beleuchtung fr neutrales Licht und die Sicht-barkeit der Speisen.
Mikrorume
Auengastronomie
Fassadenbeleuchtung
Beleuchtung Erdgeschossbereich
Beleuchtung Einfahrten / Durchgnge
Der Charakter der Bauwerke auf der Bahnhofstrae wird wesentlich durch den Erdgeschossbereich geprgt. Dessen Gestaltung und Beleuch tung hat erheblichen Einfluss auf das Bild des gesamten Straenraumes. Im Erdgeschoss konzentrieren sich viele beleuchtungs rele vante Elemente, die miteinander und mit den benachbarten Gebuden abgestimmt werden mssen. Bunte Beleuchtung oder zu viel Licht sollten vermieden werden. Herausgehobene Eingnge, attrak tive Schaufenster, in das Fassadenbild eingegliederte Werbung und unfallfrei begehbare Zugnge sind hingegen Zielstellungen einer guten Beleuchtung.
Zufahrtswege zu Hinterhfen, Tiefgaragen, Parkhusern sind hufi g Un-fallschwerpunkte, auch aufgrund der Helligkeitsunterschiede zur ueren Umgebung. Deshalb ist eine ausgleichende Beleuchtung wichtig. Fr eine gleichmige und blendfreie Ausleuchtung der Verkehrsflche sollte diese idealerweise von oben aus der Decke erfolgen. Hilfreich ist zudem eine er-gnzende Beleuchtung im Hinterhof, die zeigt, was sich hinter der Durch-fahrt befi ndet. Attraktive beleuchtete Durchgnge haben eine positive Wir-kung auf das Erscheinungsbild der Fassaden und laden eher zum Begehen ein.
Schaufenster
Schaufenster knnen gezielt und e ektvoll mit Licht inszeniert werden. Lichtakzente, Kontraste, das Spiel mit Licht und Schatten sowie gezielt und reduziert eingesetzte Lichtfarben tragen wesentlich zur Attraktivitt des Schaufensters bei. Durch die groen Fensterflchen geht von Schau-fenstern eine starke Wirkung aus. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Licht ist deshalb wichtig, z.B. sollten Blinklicht und schnell wechselnde Lichtfarben vermieden werden, da sie aufdringlich wirken oder im Stra-enverkehr ablenken. Fr ein attraktives Lichtbild der Strae ist zudem die Abstimmung benachbarter Schaufenster (z.B. Helligkeit, Beleuch-tungszeiten) sinnvoll.
Lichtwerbungen (leuchtende oder beleuchtete Werbeschilder) ge-hren zum nchtlichen Erscheinungsbild einer Stadt und sind fr eine Geschftsstrae ein wesentliches Gestaltungselement. Wegen ihrer Funktion, Aufmerksamkeit zu erregen, sind Lichtwerbungen sehr be-stimmend. Damit keine nachteiligen E ekte wie Blendung, Ablenkung oder Unruhe entstehen, mssen sie geregelt werden. Auch im Hinblick auf ein attraktives Erscheinungsbild der Strae sind Regeln fr Werbung wichtig. Diese sollte sich in die jeweilige Fassade und in die allgemeine Beleuchtung der Strae passend einordnen.
Werbebeschilderung
Eingnge / Stufen / Rampen
Fr einen attraktiven Lichtraum Bahnhofstrae Gezielt gerichtetes Licht zur Vermeidung von Lichtver-
schmutzung (Streulicht) und Blendung Gleichmige Beleuchtung fr Sicherheit im Verkehrsraum Reduzierte, minimale Beleuchtung fr Bauwerke Licht von
innen nach auen, Betonung von Besonderheiten mglich Verwendung von ausschlielich weiem Licht (warm- oder
kaltwei) entsprechend Farbe / Materialitt der Oberflchen fr ein unverflschtes Bild der Bauwerke bei Dunkelheit
Abgestimmte Beleuchtung der Schaufenster und Werbung Hervorhebende Beleuchtung der Eingnge
Der Eingang ist die Visitenkarte eines Gebudes, dessen Zu-gangsbereich und Begrungsraum. Diese herausgehobene Be-deutung macht eine Beleuchtung erforderlich, die den Eingang betont und dazu beitrgt, ihn sicher begehen zu knnen, vorhan-dene Informationen gut lesbar zu machen und die Kommunikation im Trbereich zu untersttzen (Gesichtserkennung). Die gezielte Beleuchtung von Stufen oder Rampen sorgt fr Sicherheit beim Begehen. Eine Beleuchtung durch das Streulicht der Schaufens-ter oder die Lichtwerbung am angrenzenden Gebude ist in der Regel nicht ausreichend.
Kontakt
Aktives ZentrumLichtenrade Bahnhofstrae
AZ-BroPrinzessinnenstrae 3112307 Berlin
Telefon: (030) 894 03 590E-Mail: [email protected]: www.az-lichtenrade.de
Bezirksamt Tempelhof-SchnebergAbteilung Stadtentwicklung und BauenFachbereich Stadtplanung Arbeitsgruppe 1, Stdtebauliche Entwrfe, planungsrechtliche Bauberatung:
Andreas BaldowTelefon: (030) 90277-3115E-Mail: [email protected] Fachbereich StadtplanungE-Mail: [email protected]
Ansprechpartner_innenfr die Bauberatung
Das ausfhrliche Lichtkonzept erhalten Sie zum Download unter:www.az-lichtenrade.de