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Wohnrevue 10 2011

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Wohnrevue 10 2011 vom 12. Oktober 2011
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SCHLAFZIMMER. Immer mehr Betten hüllen sich in Leder. DESIGNTEPPICHE. Mit dem erfolgreichen Designer Jan Kath in Nepal. VILLA EGLI. Jeder in Zürich kennt sie von aussen – wir waren drin! Oktober 2011, Fr. 9.50 www.wohnrevue.ch WR 10 11 WOHNREVUE Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.
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SCHLAFZIMMER. Immer mehr Betten hüllen sich in Leder.DESIGNTEPPICHE. Mit dem erfolgreichen Designer Jan Kath in Nepal.

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INHALTSVERZEICHNIS

Editorial / Impressum 7En Vogue Design Schweiz 9En Vogue Design International 10En Vogue Architektur 14En Vogue Reisen 16En Vogue Depot Basel 18En Vogue Kinder 20Talente 22Designer fragen Designer 24

JAkobSCHLAEpfER 26

Maya Höneisen tauchte für uns in die Welt berauschender Stoffe und besuchte den

innovativen Textilhersteller in St. Gallen.

WoHNREpoRTAgEZüRICH 34Stylist Clifford Lilley gewährte uns Einblick

in die Villa Egli.

TEppICHE 46Was in Sachen «Boden Couture» angesagt ist.

JANkATH 56Wir besuchten den erfolgreichen

Teppich designer Jan Kath in Nepal.

WoHNREpoRTAgECHELSEA 64

WoHNREpoRTAgEmégèVE 74Ein französisches Chalet der besonderen Art.

bETTEN 80Im Bett ist es doch am schönsten!

Wir zeigen Beispiele.

fokuSmATRATZEN 92Auf Tuchfühlung mit Cimex Lectularius.

pRodukTIdEE 99Drei Stuhl-Ikonen – vereint im «Masters»

von Kartell.

Hotel-Test 102Buchtipp 104Sehenswert 106Leserangebot 110Vorher – Nachher 112Branchen-News 114Wettbewerb 118Kolumne 118Schaufenster 120Bezugsquellen 140Vorschau 142Letzte Seite 144

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Wohnen geht so gut wie alle Menschen etwas an. In letzter Zeit wurden gleich zwei Studien veröffentlicht, die dieses Thema untersuchten. Das Gottlieb-Duttweiler-Institut be-fasste sich mit der Frage, wie die Schweizer wirklich woh-nen, und kam zum Schluss, dass die Helvetier generell viel Wert auf ästhetisch gestaltete Räume legen und interessiert sind an Architektur und Design. Sie folgen dabei aber kei-nem bestimmten Stil. Die Ikea-Studie kam zu einem ähn-lichen Ergebnis, fragte darüber hinaus aber auch nach der Zukunftsvision von Schweizerinnen und Schweizern. Er-staunlich: Weder Weltfrieden noch die Überwindung der Sterblichkeit, nichts Heroisches und keine Utopien prägen hierzulande die Zukunftsvorstellungen. Hingegen wün-schen sich die Menschen mehr Platz, mehr Natur und einen Ort zum Ausspannen, an dem Sie die täglichen Sorgen hin-ter sich lassen können. Die Konsumpsychologin Simonet-ta Carbonaro interpretiert die Zukunft als «ein Konzept der Häuslichkeit» oder einen Ort, «an den man flüchten kann». So ausgelegt, scheint die Zukunft gar nicht weit weg zu sein. Gerade jetzt, wo es wieder kälter und früher dunkel wird, zieht man sich doch gerne in seine eigenen vier Wän-de zurück. Gut, dass wir uns in dieser Ausgabe Themen widmen, die Lust machen auf gemütliche Stunden zu Hau-se! Meine Kollegin Susanne Lieber hat für Sie die schöns-ten Modelle der aktuellen Teppichkollektionen ausgesucht. Ausserdem reiste sie nach Nepal, wo sie den gefeierten De-signer Jan Kath in eine seiner Produktionsstätten begleite-te und mehr über das Label «Step» erfuhr, das sich für fair produzierte Teppiche engagiert. (S. 56)Um tierische Bettgeschichten geht es unter anderem im Fo-kusthema Schlafzimmer. Unsere Redakteurin Line Numme ist den Bettwanzen auf der Spur. Warum machen es sich die kleinen Sechsbeiner wieder öfters unter der Decke gemüt-lich, obwohl sie fast schon ausgestorben waren? Und noch viel wichtiger: Wie wird man sie wieder los? (S. 92)Ausserdem hat Maya Höneisen für uns die Produktion des Traditionsunternehmens Jakob Schlaepfer besucht. Welt-weit berühmt geworden durch die Herstellung von St. Gal-ler Spitze für die Haute Couture, führt der Betrieb seit we-nigen Jahren auch eine Home Collection. Die edlen Stoffe bringen die Natur mit all ihrer Pracht nach innen – viel-leicht genau das Richtige, wenn draussen wieder alles grau und nass wird.Zu guter Letzt möchte ich es nicht verpassen, Sie auf unse-ren Auftritt an der Möbelmesse «neue räume» aufmerksam zu machen. Diese findet vom 1. bis zum 6. November in Zürich-Oerlikon statt (siehe auch S.106). Unser Stand wird als eine Art Zeitung funktionieren. Das Redaktionsteam der Wohnrevue ist gespannt auf die Herausforderung, während einer Woche täglich zu publizieren. Es würde uns riesig freuen, wenn wir Sie, werte Leserinnen und werter Leser, persönlich am Stand begrüssen dürften und Sie vielleicht sogar die Gelegenheit nutzen, an un-serer Zeitung mitzuwirken. In diesem Sinne: Auf bald!Nina Huber, Chefredakteurin

IMPRESSUM EdItoRIal

HERaUSGEBER Boll Verlag AG, Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf

Tel. +41 44 735 80 00, Fax +41 44 735 80 01 [email protected], www.bollverlag.ch

GESCHÄFtSFÜHRER Thomas Walliser, [email protected]

REdaKtIoN [email protected]

aNZEIGEN [email protected]

aBoNNEMENtE [email protected]

CHEFREdaKtIoNhe Nina Huber (nh), [email protected]

REdaKtIoNSusanne Lieber (sl), [email protected]

Line Numme (ln), [email protected] Chanson (sc), [email protected]

(Praktikantin)

GEStaltUNGSKoNZEPtPirol, Büro für Visuelle Gestaltung

Simone Farner & Lea Schmidt [email protected], www.pirol.org

aRt dIRECtIoN Simone Farner, [email protected]

GRaFIK Lea Schmidt, [email protected]

Simone Farner, [email protected]

SCHRIFtENTimes, Urdorf PRL (Pirol), Alpina PRL (Pirol)

lEKtoRat Bettina Methner, [email protected]

MItaRBEIt aN dIESER aUSGaBE Björn Allemann, Piet Baumgartner, Francesca Giovanelli, Alina

Günter, Reto Guntli, Benjamin Hofer, Maya Höneisen, Klaus Leuschel, Simone Ott, Moritz Ulrich, Kay Wettstein

KUNdENBERatUNG Marcel Gasche, [email protected]

Beatrice Leuenberger, [email protected] Lorenza Balzarini, [email protected]

Für Italien: Danilo Lepori, [email protected]

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PREISE Jahresabonnement (12 Ausgaben)

Inland: CHF 84.–, Ausland: zzgl. Portokosten Einzelheft: CHF 9.50

24. Jahrgangwww.wohnrevue.ch

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe

gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder

des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der

Verlag keine Haftung.

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Unter anderem erhältlich bei: www.senior-design.ch

OHNE SCHRAUBEN. Der Berner Architekt und Designer Nicola Stäubli präsentiert mit dem Bett «Cama» einen äusserst cle-veren Entwurf. Dieser besteht aus nichts weiter als acht beschichte-ten Sperrholzplatten und einem Gurt. Die verschiedenen Elemen-te lassen sich ohne Werkzeug und Schrauben zusammenstecken. Ein schlichter Stoffgurt mit Le-derabschluss fi xiert den Rahmen. Entspannung pur – bereits beim Aufstellen des Betts. Das kleine Nachttischchen stellt gleichzeitig die Ablagefl äche für den Latten-rost dar. Zurzeit ist «Cama» noch ein Proto typ. Wir hoff en auf einen Produzenten und drücken die Dau-men! nh

www.nicola-staubli.com

REEDITION MAX BILL. Das Zürcher Möbelgeschäft Wohnbe-darf lanciert diesen Herbst anläss-lich des 80-jährigen Bestehens eine Reedition der Designklassi-ker von Max Bill. Der Schweizer Designer, Architekt und Künstler prägte die Geschichte von Wohn-bedarf seit Beginn mit. In den frü-hen Dreissigerjahren kreierte er das Logo des Ladens und gestalte-te Plakate sowie Prospekte. Spä-ter entwarf er auch Möbel. Zu sei-nen bekanntesten Entwürfen ge-hört wohl der Ulmer Hocker, der in Zusammenarbeit mit Hans Guge-lot entstand. Das leichte, aber ro-buste Sitzmöbel, bestehend aus drei Brettern und einem Rund-holm, zeichnet sich durch seine Schlichtheit und gleichzeitige Vielseitigkeit aus: Es kann auch als Beistelltisch, Regalelement, Ser-viertablett oder Tischaufsatz ge-braucht werden.nh

www.wohnbedarf.ch

ZUM JUBILÄUM. Das Ate-lier Oï gehört zu den wichtigsten Schweizer Designstudios. Im Sep-tember feierte es sein 20-Jahre-Ju-biläum und schenkte sich selbst die bewegte Lichtinstallation «Oïpho-rique». Ähnlich einem Akkordeon verdichten sich die plissierten Ele-mente und dehnen sich wieder aus. Ein Video des bezaubernden Spektakels fi nden Sie auf unserem Blog (blog.wohnrevue.ch). nh www.atelier-oi.ch

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En Vogue Design International

ROT WIE BLUT. Als hätte sich beim Zusammennähen jemand in den Finger gestochen, läuft der blutrote Nylonfaden an den Bei-nen des Birkenholz-Hockers hinun-ter. Er hält nicht nur die Sitzfl äche und Stuhlbeine seitlich und in der Mitte zusammen, sondern ist auch auff allendstes Gestaltungsmerk-mal. «Sewing» ist ein Entwurf von Ryo Mitao des japanischen Büros Design Soil. nh

www.designsoil.jp

AUFGEFALLEN

Designer greifen gerne auch mal zur Nadel. Dann aber wird kein Stoff , sondern Karton, Holz (sie-he links) oder Beton (siehe Sei-te 12) zusammengenäht. Moro-so überraschte mit «Stitched» auf der Mailänder Möbelmesse gleich mit einer ganzen Kollektion derart zusammengenähter Möbel (siehe Wohn revue 6/11, Seite 40): vom Tisch über Stuhl und Sessel bis hin zu Leuchten. Tord Boontje steck-te hinter dem Design und erzähl-te, dass er sich schon lange fürs Nähen interessiere. Seine Mutter habe ihm beigebracht, wie man sich selbst Kleider mache. Seitdem sei er fasziniert von dieser einfa-chen wie alten Technik. nh

KLEIN UND STARK. «Foldo» ist ein kleines Tischlämpchen mit Charakter.Trotz seiner beschei-denen Grösse hat es eine äus-serst solide Erscheinung. Und das, obwohl die Einzelteile aus Eichenholz und Aluminium ledig-lich durch ein zentrales Metallteil zusammengehalten werden. Nur gesteckt, statt verschraubt oder verleimt. ln www.annekieff er.com

JA, ICH WILL! Anna Seibel, frischgebackene Designerin mit Abschluss an der HFG Off enbach, entwarf dieses multifunktionale Möbel, das Stuhl, Liege und Be-hälter zugleich ist. «Marry Me» erinnert ein bisschen an eine Pa-pierrollenbastelei aus Kinderta-gen. Die überdimensionierte zu-rechtgeschnittene Rolle kommt al-lerdings sehr edel in hochglanz-lackiertem Holz und mit einer kunstvoll gesteppten Decke als Inhalt daher. lnwww.annaseibel.com

13°. Kennengelernt haben sich die zwei jungen deutschen Desig-ner während ihres Studiums in Dresden – auf dem 13. Längen-grad. Daher ihr Name «Dreizehn-grad». Aus der gemeinsamen Lei-denschaft für Holz entstand eine Serie von Furnierleuchten. Jedes Modell, hier «Swing» ist von Hand gemacht und einzigartig. lnwww.dreizehngrad.de

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En Vogue Design International

die macht der schwerkraft. amy hun-ting spielt mit den Gesetzen der schwerkraft. ihre kollektion «felt & Gravity» besteht aus sideboard, tisch und konsolen. die holzkonstruktion wird mit flügelmuttern befestigt und mit wollfilzbahnen ver-sehen. diese hängenden ablagen gewinnen an stär-ke mit dem Gewicht, mit dem sie gefüllt werden. seit drei Jahren hat die Norwegerin ein eigenes design-studio in London (siehe auch wohnrevue, ausgabe 11/2008, s. 24). die 27-Jährige reitet derzeit auf ei-ner welle des erfolgs. diesen sommer hatte sie ihre erste solo-ausstellung in der Osloer Galerie ram. nh

www.amyhunting.com

betON-stOff. die neue hockerserie «stitching concrete» von florian schmid sieht aus wie filz, fühlt sich aber an wie beton. tatsächlich handelt es sich beim material auch um einen Zwitter. erfunden wur-de es von der deutschen firma concrete canvas und besteht aus kunstfaser mit einem integrierten 3d-Ge-webe, das Zement enthält. einmal in form gebracht, wird es mit wasser befeuchtet und ist 24 stunden später so stabil wie beton. für den deutschen de-signer war das arbeiten mit diesem neuartigen ma-terial eine herausforderung. «Nach einigen ersten tests mit dem material habe ich versucht, mich über verschiedene kanäle wie schnittmuster, Nähtechni-ken und Origami dem material anzunähern», sagt er. die widersprüchlichen eigenschaften des werk-stoffs hätten ihn dabei fasziniert und inspiriert: wei-cher, warmer stoff trifft auf einen harten und kalten beton. das resultat lässt sich sehen. nh www.florian-schmid.com

recycLiNG-möbeL. die ansprüche von Oliver millet, damien hamon und Oliver Papet alias rU edi-tion, sind hoch. sie sind der meinung, design soll der ökologie dienen. Ganz im Zeichen der Nachhaltig-keit verwenden sie für ihre möbel ausgediente fens-terrahmen, die sie reinigen, zurechtschneiden und sortieren, um sie für ihre möbelkreationen zu recy-celn. so entstehen daraus kommoden, sideboards oder konsolen mit Vergangenheit und seele. lnwww.ruedition.com

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En Vogue Architektur

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Weinkeller ... Bis vor kurzem wurden die Trau-ben der kellerei «nals Margreid» sowohl in nals als auch in Margreid  verarbeitet und eingekellert. Jetzt hat sich jedoch vieles vereinfacht, denn mit dem neu-bau können alle Verarbeitungsschritte unter ein und demselben Dach stattfinden. Dieses Dach schwebt hoch über dem empfangsbereich, der Terrasse, wo man einen herrlichen Ausblick in die landschaft hat. in der Mitte öffnet es sich in asymmetrischer Faltung nach oben, sodass das Sonnenlicht auf den hölzer-nen Barrique-keller fällt. Dass der Fasskeller nicht un-ter-, sondern oberirdisch zu finden ist, hat sich, wie al-les hier, aus  dem Anspruch der Bauherren an höchste Funktionalität ergeben. ein Jahr lang haben die zwei Co-Direktoren mit dem Architekten Markus Scherer an der optimalen Anordung der räume gefeilt.  sc

www.kellerei.it

... in SüDTirol. Wie die Äste eines rebstocks ranken sich die Stahlprofile um den Anbau der kelle-rei «Tramin». Sie umschliessen das Gebäude regel-recht, sodass man sich im innern, trotz der durchge-henden Glasfassade, die den Blick in alle richtun-gen freigibt, in Schutz, ja fast in einer eigenen Welt wähnt. Wenn man die gläserne Hülle verlässt, be-tritt man eine Art Zwischenschicht zwischen innen und aussen, zwischen abschliessender Fassade und Geäst. Die Veranda ist mit hellem Holz ausgekleidet und lädt dazu ein, auch bei regnerischem Wetter fri-sche luft zu schnappen und den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. in diesem, vom Südtiroler Archi-tekten Werner Tscholl entworfenen und 2010 fertig-gestellten Gebäudeteil, befinden sich die repräsen-tativen räume des Weinguts.Wissbegierigen bietet sich aber auch die Möglichkeit, einen Blick hinter die kulissen zu werfen. sc

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Das ultraschicke Hotel mit 44 Zimmern und Suiten ist so angelegt, dass die atemberaubende Aussicht auf die Bucht von jedem Punkt aus zu sehen ist. Man kann gut verstehen, weshalb der Architekt Arago-nes gerade diesen Flecken Erde ausgesucht hat. Die mexikanische Riviera, geprägt von stillem Ozean, smaragdgrünen Bergen und zerklüfteter Felsenbucht, ist schlicht paradiesisch. Acapulco war zwischen den Fünfzigern und Siebzi-gern der Hang-out des internationalen Jetsets. So glamourös wie Elizabeth Taylor, Frank Sinatra und die Kennedys, die regelmässig anreisten. Dann kam der Billigtourismus, und jeglicher Glanz verblasste. Nun erlebt Acapulco ein Revival – nicht zuletzt dank AragonesʼHoteltraum. Die Architektur des Encanto folgt dem Prinzip moderner Schlichtheit mit klarer, geometrischer Formensprache und mit hohen, offe-nen Räumen sowie riesigen Glasfronten. Beim Innen-ausbau wurden möglichst einheimische Materialien verwendet. Böden und Einbaumobiliar sind aus me-xikanischem Marmor, Möbel und Wandpaneele aus braunrotem Machiche-Holz, Kissen aus der Provinz Chiapas und pechschwarze Töpferware aus Oaxaca. Ausser diesen paar Tupfern ist die Anlage innen und aussen konsequent in frisch-elegantem Weiss gehalten.Trotz aller Reduktion wirkt das Encanto durch sei-ne grosszügigen Dimensionen grandios. Besonders schön zum Tragen kommt das bei den schwungvol-len Rampen und den Aussenräumen, die nahtlos mit dem Gebäude zusammenfliessen. Als Gast hat man die Wahl zwischen luftigen, edel-schlicht eingerich-teten Zimmern und verschiedenen Suiten, die alle mit spektakulärer Aussicht und Privatterrasse und zum Teil mit eigenem Pool ausgestattet sind. Die weitläu-figste «Vista» haben die Corner-Suiten. Aragones achtete darauf, die Natur so intakt wie mög-lich zu lassen und baute den Aussenbereich um die Bäume herum. So «wachsen» sie geschützt von run-den kalkweiss gemauerten Öffnungen aus dem Infini-ty-Pool und den Holzpaneelen auf der grossen Ter-rasse heraus. Unerwartete Magie erzeugt ein com-putergesteuertes Lichtspiel, das nach dem Eindunkeln die Aussenräume in eine Abfolge verschiedener Far-ben von Blau über Gelb bis Rosa taucht – wer davon nicht genug bekommt, kann im Gästezimmer ein ganz persönliches Chromotherapie-Programm abspielen

ANMUTIGES ACAPULCO. Auf einem üppig bewachsenen Felsen hoch über der Bucht von Puerto Marqués bei Acapulco steht der wahr gewordene Traum des mexikanischen Architekten Miguel Angel Aragones. Neun Jahre lang plante und ar-beitete er am Hotel Encanto, das «ein Tri-but an den Pazifik» werden sollte.

lassen. Das «Encanto» verfügt über einen Fitnessraum und ein Spa nach dem Konzept der katalanischen Hautpflegemarke Natura Bissé. Für kulinarische Ge-nüsse sorgt die Crew der mexikanischen Starköchin Mónica Patiño im Restaurant Flor de Mar 360 .̊ Auf der Karte stehen lokale Gerichte mit asiatischen Ein-flüssen – schliesslich war Acapulco einst ein bedeu-tender Handelshafen, durch den Gewürze aus Asien nach Mexiko eingeführt wurden. Am besten schmeckt das Essen auf der Restaurantterrasse mit Blick auf die Bucht und Acapulco. Simone Ott

www.hotelencanto.com.mx

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depot basel. der auftakt ist gelungen. ende august startete das projekt für die Zwischennutzung eines ehemaligen Getreidesilos auf dem erlenmatt­areal. In den nächsten eineinhalb Jahren werden hier designmöbel die Hauptrolle spielen. die basle­rin laura pregger gewann mit ihrer Idee den Wett­bewerb der stiftung Habitat, welche eigentümerin des bald 100­jährigen bauwerks ist. Mit einem star­ken team im Rücken und einer finanziellen Unter­stützung der Ikea­stiftung stellte sie innerhalb kur­zer Zeit ein überzeugendes startprogramm auf die beine. Neun internationale designer wurden ein­geladen, den dominanten Raum zu bespielen. sie konnten angeben, mit welchen Materialien sie arbei­ten werden, das Werkzeug aber mussten sie selbst mitbringen. die zum teil grossartigen entwürfe ent­standen innerhalb von vier intensiven tagen vor ort. der schweizer Florian Hauswirth beispielsweise liess sich von den strukturen der betonschalung ins­pirieren und kreierte ein sitzmöbel aus stampflehm, einem natürlichen Material, das ohne Verlust seiner eigenschaften in eine andere Form gebracht werden kann. Was mit den entwürfen geschieht, ist noch nicht ganz klar. einstweilen sind sie alle noch im depot ba­sel zu sehen. Weitere projekte wie podiumsgesprä­che, ausstellungen und Workshops werden folgen. nh www.depotbasel.ch

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Die Freiheit, frei zu gestalten. Axor Bouroullec eröffnet uns wie noch nie die Chance, das Bad auf unsere Bedürfnisse zuzuschneiden. Mehr zur innovativen Badkollektion und den Designern Ronan und Erwan Bouroullec: www.axor.ch/bouroullec

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IdeenlIeferant. Ganz neu erscheint in diesem Monat das Buch «hämmern, sägen, schrau-ben – das Werkbuch für Kinder» vom Berner Haupt Verlag. da rin wird zum Beispiel gezeigt, wie aus Kokosnussschalen Piratenschiffe entstehen, aus Metallfolie later-nen, aus Holzklötzchen und Zit-ronennetzen ein selbstgebautes tischfussballspiel… ein Buch mit so mancher pfiffigen anregung und hilfreichentipps zu Werkzeu-gen und Materialien.www.haupt.ch

GrIffBereIt. dieser kleine laubsägenschrank –made in Wup-pertal – dürfte kaum einen Wunsch offenlassen,wenns ans Holzarbei-ten geht. der 30 × 37 Zentimeter grosse Kasten enthält zahlreiche kindgerechte Werkzeuge, darun-ter: laubsäge, Zwinge, Schrau-bendreher, Stahlhammer, feilen, drillbohrer, Stahlzange, doppel-meter und Kreuzschlitzschrauben-zieher. Wenn das nicht eine schö-ne Weihnachtsgeschenkidee ist! für Kinder ab acht Jahren. www.manufactum.ch

ran anS WerK! Jetzt, wo das Wetter draus-sen langsam schlechter wird, macht das Werkeln, Schrauben und Kreativsein drinnen wieder besonders viel Spass. für alle kleinen und grossen Bastler und Hobbyhandwerker, die sich entsprechend austo-ben wollen, haben wir uns mal nach dem passenden equipment umgeschaut. also dann: Ideen überle-gen, Ärmel hochkrempeln – und los gehts! sl

En Vogue Kinder

WIe für ProfIS. ein Klassiker unter den Hobelbänken. Seit über achtzig Jahren fertigt die schwe-dische firma Sjöbergs schon Mo-delle für Profischreiner, aber auch für diejenigen, die es noch werden wollen. Produziert und entwickelt werden die soliden Hobelbän-ke allesamt in Stockaryd, Små-land. entsprechendes Zubehör gibts natürlich auch. das Modell «Junior / Senior» ist in zwei Höhen (64 / 86 cm) lieferbar.www.constri.chwww.sjobergs.se/de

fIlZGürtel. ebenso für die ganz Kleinen geeignet ist dieser Werkzeuggürtel «Hurly Burly artisan». er besteht aus filz und kann um den Bauch gebunden werden. So kommt sicherlich kein neid auf, wenn die grösseren Ge-schwister schon an der Hobelbank stehen dürfen! Und wenn der Ham-mer den daumen trifft, tuts auch nicht gleich schrecklich weh!www.zoeppritz.com

HÄKelBoHrer. Ganz gefah-renlos kann mit diesen witzigen objekten hantiert werden. die Bohrmaschine «robert B.» und die Motorsäge «freddy K.» aus der Serie «Mini Mechanics» bestehen aus gehäkelter Baumwolle und sind mit Polyester gefüllt. Zudem sind die guten Stücke bei 30 Grad waschbar. Bei diesen Gerätschaf-ten ist es auch nicht schlimm, wenn Mutti mal nicht hinguckt …www.donkey-products.com

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Talente

Mark Reigelman hat bei der Ar­beit immer eine von Philipp Starcks «Juicy Salifs» in seiner Nähe ste­hen. Sie ist so etwas wie sein Leit­faden. Nach zwei Jahren Kunst­studium hatte er das Gefühl, einem brotlosen Gewerbe nachzuge­hen. Er wechselte zu Industrie­design. Hier fehlte ihm aber schon bald die künstlerische Freiheit, die er früher so liebte. Das Dilemma war perfekt. Erst ein Buch mit dem

Bite

Stair Squares

Breaking the Bottle Breaking the Bottle Stair Squares

schönen Titel «Emotional Design» brachte ihm die Lösung. Auf dem Cover war die berühmt berüchtig­te Zitronenpresse von Starck ab­gebildet. Dazu sein Zitat: «Mei­ne Zitronenpresse ist nicht dazu da, Zitronen auszupressen, son­dern um Konversationen zu star­ten.» Reigelman ging ein Licht auf: Design muss nicht immer aus­sergewöhnlich funktional sein, sondern birgt noch ganz andere Poten ziale. An diese Devise hielt er sich auch bei seiner Kollektion «Breaking the Bottle», die in der Galerie Heller in New York aus­gestellt wurde. Zwölf typische Einrichtungsgegenstände verklei­dete er über und über mit Glas­splittern. Dazu benötigte er nahe­zu 500 Kilogramm Altglas. Zu die­sem Werk inspirierten ihn Scher­

ben, die in seiner Heimatstadt Brooklyn auf Zäunen oder Haus­dächern liegen, um Einbrecher abzuhalten. Reigelman reflektiert seine Umwelt – und macht auch mal seinem Unmut Luft: «Millio­nen von Menschen überessen sich täglich, während gleichzeitig vie­le verhungern», sagt er. Die «an­gebissene» Besteckserie «Bite» nimmt auf diese Ungerechtig­keit Bezug. Der Amerikaner be­tätigt sich auch weiterhin künstle­risch. Derzeit ist er mit der Instal­lation «Manifest Destiny!» in San Francisco beschäftigt, die in Zu­sammenarbeit mit der Künstlerin Jennifer Chapman entsteht. nh

[email protected]

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Designer fragen Designer

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M T Bislang hast du mit vielen ver­schiedenen Materialien gearbei­tet.  Welches  Material  würdest du gerne näher erforschen? Und  warum?N M  Grundsätzlich mag  ich ger­ne  einfache,  ehrliche  Materia­lien wie Ton, Glas und Holz. Meis­tens habe ich die Möglichkeit, mit Handwerksbetrieben und Leuten zusammenzuarbeiten, mit denen ich gemeinsam versuchen kann, die Grenzen des genutzten Ma­terials auszuloten. Faserzement ist dabei wohl das Material, das ich  am  liebsten  mag.  Während das Material selbst industriell ge­fertigt wird, ist die Weiterverarbei­tung  hingegen reine Handarbeit. Diesen  scheinbaren  Gegensatz mag ich sehr. Ich konnte bereits für Eternit einige Objekte entwi­ckeln und habe viele Stunden da­mit verbracht, mich mit dem Mate­rial auseinanderzusetzen … Aber da gäbe es immer noch viele Ideen für Experimente!

M T Du  arbeitest  hauptsächlich im kleineren (Objekt­)Massstab. Hättest du auch mal Lust auf In­nenarchitekturen,  Bühnenbilder oder grosse Installationen?N M  Ich liebe Herausforderungen! Mir ist immer wichtig, mit verschie­denen Materialien und in unter­schiedlichen Dimensionen zu ar­beiten,  neue  Techniken  zu  er­lernen und neue Bereiche zu er­kunden. Letztes Jahr hatte ich im Zürcher Museum für Gestaltung die  Möglichkeit,  für  den  Swiss  Design  Award  eine  szenografi­sche Ausstellungsfläche zu gestal­ten. Dreissig verschiedene Objek­te wurden dort ausgestellt. Es war eine tolle Gelegenheit, neue Ide­en in grösserem Massstab zu er­arbeiten. Natürlich wäre es toll, wenn es solche Gelegenheiten öf­ters gäbe.

M T Wie gehst du ein neues Pro­jekt an? Weisst du schon zu Be­

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ginn, worauf der Entwurf rauslau­fen wird?N M  Sobald ich einen Auftrag er­halte, habe ich oft ein mehr oder weniger klares Bild des Endpro­dukts vor Augen. Meistens ist es die erste Idee, auf die ich nach lan­gem Hin­und­Herüberlegen doch wieder zurückkomme. Bei experi­mentellen Projekten ist das etwas anders, da spielt der Prozess ja eine wichtigere Rolle als das Er­gebnis an sich.

M T Sammelst du irgendetwas?N M  Meine Freundin Virginie und ich sammeln kleine Figürchen und handgemachte Accessoires, die wir von gemeinsamen Reisen mit­bringen. Bei uns zu Hause ist al­les voll von Souvenirs aus der gan­zen Welt. Wir sammeln aber auch Zeichnungen,  Fotografien  und Drucke. Dieses Hobby  ist aller­dings um einiges teurer!

M T Was  ist  charakteristisch  für deine Arbeiten? N M  Da ich erst vier Jahre als De­signer arbeite, ist das noch etwas schwierig zu beantworten. Ich ver­suche immer, auf den Punkt zu kom­men. Vielleicht ist es der Nutzwert bezüglich Funktion und Ästhetik, der typisch für mich ist.

M T Wie definierst du «gute Qua­lität»?

N M  Gute Qualität – oder gutes Design – ist zeitlos. Ich habe gros­sen  Respekt  vor  Objekten,  die auch nach fünfzig Jahren zeitge­mäss ausschauen. In Zeiten der Massenproduktion und des Mas­senkonsums wird die Beständig­keit der Dinge immer wichtiger.

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Mischer'Traxler / Nicolas le MoigNe

Katharina Mischer und  Thomas Traxler vom Designbüro Mischer'Traxler aus Wien fragen Nicolas Le Moigne, Designer aus 

Lausanne.

Fragestafette

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Adrien RoveroMischer'Traxler

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Mischer'TraxlerNicolas Le Moigne

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Nicolas Le Moigne?

Hocker «Trash Cube» von Eternit (2011)

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In St. Gallen hält man, was Textiles an belangt, besonders viel von Traditionen. Die Textil­manufaktur Jakob Schlaepfer ist innovations­freudig genug, diese neu zu interpretieren. Zum Beispiel bei Tapeten.

In den Atelierräumen herrscht Stille – schöpferische Stil­le. Nur ein leises Rascheln ist zu hören. Es kommt aus einer Ecke, wo zwei Mitarbeiterinnen durchsichtige Folie zu fragilen Gebilden drapieren. Was aus diesen wer­den soll? Später sollen sie an einem Theaterfestival Engel «beflügeln». Der Look himmlischer Geschöpfe neu inter­pretiert. Ganz so alttestamentarischen Hintergrund ha­ben nicht alle der jährlich rund 2000 Kreationen der Tex­tilmanufaktur Jakob Schlaepfer. Sie repräsentieren aber den offenen Geist, die lebendige Kreativität und die In­novationsfreudigkeit des Unternehmens. Wenn Martin Leuthold, Art Director und Mitglied der Geschäftslei­tung, von Inspira tion spricht, meint er das global: die Welt mit offenen Augen wahrnehmen. Ganz klar ist für ihn da­bei aber immer: «Es muss spürbar sein, dass das Produkt aus St. Gallen kommt.» Ein Grundsatz, der für alle Pro­dukte aus dem Hause Schlaepfer gilt, nicht nur für die Haute Couture und die grossen Modelabels rund um die Welt, sondern auch für Dekor wie Vorhänge, Tapeten und Wandverkleidungen.

DAS REVIVAL DER TAPETEIm Jahr 2008 lancierte Jakob Schlaepfer weltweit die erste eigene Dekor­Kollektion und heimste dafür gleich diverse Design­Preise ein. Darunter befinden sich auch Tapeten. Farbige Muster an den Wänden haben eine lange Geschich­te und sind so alt wie die Menschheit. Von den Fels­ und Höhlenmalereien, Mosaiken und Fresken sowie Verklei­dungen aus geprägtem, vergoldetem Leder bis zur heu­tigen Tapete liegt ein langer Weg mit wechselnden Moden, Materialien und Designs.Die ersten bedruckten Wandpapiere stammen aus dem 14. Jahrhundert, einer Zeit, in der Papierherstellung noch

Text : Maya Höneisen, Fotos: Benjamin Hofer

Tapete «Remus Patil» mit irisierender Oberfläche. Installiert an der Möbelmesse in Köln. Foto: Constantin Meyer, Koelnmesse

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als handwerkliche Kunst galt. Bereits im 17. Jahrhundert wurden die Papierbahnen zusammengeleimt, handbemalt oder mit Schablonen oder Modellen aus Holz bedruckt und hatten Rapportmuster, die eine Flächengestaltung er­laubten. Die barocke Welt des Sonnenkönigs Ludwig XIV. prägte den opulenten Stil: schwere Farben, üppige Motive und Ornamente. Diese prunkvollen Formen wandelten sich im Spätbarock ins Zierliche und Leichte. Neben zartem Blumendekor wurde auch die sogenannte Chinoiserie sehr beliebt: Handbemalte chinesische Tapeten mit fernöst­lichem Touch galten als Luxus schlechthin. Später bedien­te man sich der Formensprache der Antike, ordnete Mus ter streng geometrisch. Mitte des 19. Jahrhunderts folgte der Durchbruch bei der Herstellung der Tapete durch die Er­findung der endlosen Papierrolle. Mit der Konstruktion der Druckmaschinen wurde der Weg für eine kostengüns tige Massenherstellung geebnet. Kleine Muster und roman­tische Motive aus der Natur waren damals gefragt. Beliebt waren Panoramatapeten, die den Raum ins Freie öffneten. Martin Leuthold nennt dies «die Aussenwelt nach innen holen». Im Laufe des 19. Jahrhunderts erlebte die Tapete einen wahren Boom. Sie war auch für Menschen mit ge­ringem Einkommen er­schwinglich geworden und schmückte mit ihren Mus­tern und Farben die dunk­len Wohnungen der Arbei­ter. Durch alle Stilepochen hindurch passte sie ihre Motive an. Art déco brach­te eine neue Sachlichkeit, im Funktionalismus ord­nete sich das Dessin dem sachlichen Zweck unter. Die 1970er­Jahre waren ge­prägt von grossflächigen Mustern. Danach wurde es etwas ruhiger um die Tape­te. Der Trend ging zu unifarbenen, gemalten Wänden. Seit kurzem ist sie aber wieder auf dem Vormarsch.

INDuSTRIELLE HANDARBEITZurück zu Jakob Schlaepfer. Eine Etage unter dem Atelier läuft durch schwere Maschinen, was oben entworfen wur­de. Ein Laserprinter druckt die Muster und Dessins auf Pa­pierbahnen. Ein Raum weiter werden in einer Kalander­maschine, einem Rollensystem, mittels Wärme die Farben auf Stoffe, Papier oder Vlies übertragen. Kalander werden auch zum Prägen, Glätten, Verdichten und Satinieren von Papier und Textilien benutzt. Wichtig dabei ist die richtig eingestellte Temperatur. Spezielle Lasermaschinen tra­gen millimetergenau Oberflächen ab oder schneiden Stoffe für ein Muster ganz durch. Eine technische Herausforde­rung, wenn das bei Pelz, Kork oder gar Chiffon gesche­hen soll. Jakob Schlaepfer entwickelt deshalb zusammen mit Herstellern eigene ausgeklügelte Systeme und Maschi­nen. Damit können Stoffe und Tapeten auch mit hauchdün­nem Metall, Silber oder Gold bedruckt werden oder durch 2D­Hologramme in Tages­ oder abendlicher Beleuchtung

wie Diamanten funkeln. Aber nicht alles wird industriell hergestellt. Die Handarbeit hat bei Jakob Schlaepfer vom Entwurf bis zur Produktion einen hohen Stellenwert und Tradition. Davon zeugen die Haushalts­, aber auch Indus­trienähmaschinen, an welchen Blumenbänder oder ausge­stanzte Folien von jeher von Hand aufgenäht werden.

HAuTE COuTuRE FüR RäuMEIm Empfangsraum von Jakob Schlaepfer bleiben die Au­gen an Kostbarem hängen. Haute Couture für Innenräu­me. Die Dekor­Kollektion 2011 besticht durch Leichtig­keit und pure Eleganz. Zarte Vorhänge, deren Dessins mit Licht und Schatten spielen und den Art déco neu interpre­tieren, begeistern ebenso wie Antik­Gold und Silber aus der gleichen Periode, die Innenräumen Luxus einhauchen. und eben Tapeten: die einen halbtransparent aus bedruck­tem Stoff, die auch die dahinterliegende Wand zur Sprache kommen lassen, die anderen als üppige farbige Blumen­pracht, welche die Aussenwelt in den Innenraum bringt. Jakob Schlaepfer wäre aber nicht Jakob Schlaepfer, wenn da nicht noch eine weitere Innovation wäre, eine ausgetüf­telte, glamouröse, der die langjährige Erfahrung aus der

Haute Couture zugrunde liegt. Die funkelnde Wand­bespannung, die ins Auge sticht, besteht aus Tausen­den von dicht aufgenähten Pailletten. Für jede einzel­ne wurde zuvor die Stich­lage und die Stichlänge auf einem Plan minutiös defi­niert und festgehalten. Der Clou an der Sache: Sie sind zweifarbig und lassen sich umklappen. Gold wird so zu Silber, Schwarz zu Weiss, Grün zu Lila, je nachdem wie die Hand darüberstrei­

cht. Kipppailletten heissen die winzigen Glitzerplättchen im Fachjargon. Sie verleihen dem Stoff eine veränderbare Struktur mit einem irritierenden Effekt und machen aus der einfachen Wand im Wohnraum als Einzelanfertigung eine individuelle, schillernde Kunstinstallation. Martin Leut­holds Kommentar zu diesem Wurf: «Es sind Erneuerungen aus den Erfahrungen einer traditionsreichen Vergangen­heit.» $

Musterpalette «Glinka» mit irisierender Oberfläche für Wand­bespannungen oder Paneele.

Rechte SeiteOben links: Turnover Pailletten «Pollock» auf Rahmen.Oben rechts: «Glinka» auf Rahmen.Unten links: «Glinka Albus», Tapete mit irisierender Oberfläche.Unten rechts: Farbpalette von «Pollock».

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Oben: Arbeiten im Musterzimmer.Unten: Printer.

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Oben links: Vorbereitungsarbeiten.Oben rechts: Printer.Unten links: Muster zur Ansicht.Unten rechts: Materiallager.

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AUFGEFALLEN

Dem Ursprung des Unternehmens, nämlich der Stickerei, widmet das Textilmuseum St. Gallen eine Aus-stellung, die durch fünf Spitzen- und Stickerei-Jahrhunderte führt. Gast-kurator ist Martin Leuthold, der zu-sammen mit dem Luzerner Textil-designer und Kostümbildner Bernhard Duss die textilen Kostbarkeiten zum sehenswerten Erlebnis macht. Die Ausstellung «StGall» im Textilmu-seum St. Gallen dauert noch bis zum 30.12. 2011.

Textilmuseum St. Gallen

Vadianstrasse 29009 St. Gallen

Tel. 071 222 17 44www.textilmuseum.ch

www.stgall.ch

Oben: Näherei.Mitte: Muster-Coupons für Dekor.Unten links: Turnover Pailletten «Pollock» als Multicolor-Farbstellung für eine Wand-bespannung an der Möbelmesse in Köln.Unten rechts: Zwischenprodukt für eine Kreation.

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individualität ist für uns norm

Unsere Produkte sind genauso individuell wie Sie – unsere Kunden. Schweizer Qualitätshandwerk ist die Basis unseres Erfolgs. Das zeigt sich in unseren Schränken und Spezialprodukten.

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Von der grosszügigen Halle her betritt man das Büro des Hausherrn rechts neben dem Kamin.

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Zürich, Seepromenade: Hinter der Natursteinfassade einer prächtigen Villa verbirgt sich die private Welt des charmanten

Stylisten und Imageberaters Clifford Lilley. Die Villa Egli feiert 110 Jahre – und bietet Wohn- und Arbeitsraum für

(Lebens-) Künstler, Schauspieler und Balletttänzer.

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Produktion und Text : Kay WettsteinFotos: Francesca Giovanelli

Am Ufer des Zürichsees, nur einen kleinen Spaziergang vom Belle-vue entfernt, steht eines der promi-nentesten Häuser von Zürich. Fast ehrfürchtig läuft man am dekorativen schmiedeeisernen Tor vorbei und wagt einen Blick auf die prächtige Fassade mit den vielen Erkern und Türmchen. «Wie es hier drinnen wohl aussehen mag?», fragen sich viele Sonntags-spaziergänger. Es ist kein Geheim-nis: Die Villa Egli ist ein Kunst-Domi-zil. Ein Übungs- und Lebensraum, der nichts von seiner früheren herrschaft-lichen Ausstrahlung verloren hat. Vor 110 Jahren vom Zürcher Architekten Alexander Koch (1848–1911) für die Familie Rüegg-Honegger erbaut und später an den Weinhändler Egli ver-kauft, ist sie heute im Besitz der Stadt Zürich. Ebenso prominent wie ihr Standort an der Ecke der Uferprome-nade und der Höschgasse ist auch ihre Nachbarschaft: Gegenüber das ele-gante Bellerive-Museum – 1931 als Privathaus für den Textilfabrikan-ten Julius Bloch vom Architekten Er-hard Gull entworfen und seit 1968 als

Museum für die Objektsammlung des Kunstgewerbemuseums der Stadt Zü-rich eingerichtet –, gleich nebenan das bunte Le-Corbusier-Haus der Galeris-tin Heidi Weber aus dem Jahr 1967, und etwas weiter entfernt das schlich-te Atelierhaus des Zürcher Bildhauers Hermann Haller von 1932. Manchmal trifft man hier auch den berühmten zeitgenössischen Architekten Santia-go Calatrava – er kaufte für sich und seine Familie die Villa neben dem Bellerive-Museum. In diesem noblen Quartier, mit Blick auf die Schnee-berge und den See, bildet die Villa Egli einen wichtigen Bestandteil der Kunst- und Kulturecke Zürichs.«Ich fühle mich sehr privilegiert, in diesem wunderbaren Haus zu le-ben», gesteht Clifford Lilley. «Man fühlt sich hier wie in einem eng-lischen Landhaus: als Lordship in sei-ner Villa. Morgens singen die Vögel in den alten Bäumen, der Garten ist eine hinter hohen Mauern versteckte Oase. Im Sommer gehe ich die paar Schritte zum Seeufer und tauche ins kühle Nass», schwärmt er. Trotzdem

sei man gleich mitten in der Stadt, an der Bahnhofstrasse und am Parade-platz – seiner «Arbeitsmeile» für Sty-ling und Fashion. «Zürich bietet alles, was ein modisches Herz begehrt – diese Stadt ist für mich eine kosmo-politische Wohlfühloase inmitten ei-ner hektischen Welt. Mir gefallen die wunderbar erhaltenen Altstadt-Häuser genauso gut wie die trendigen, neuen Quartiere oder das Niederdörfli mit seiner urchigen Vielfalt an Bars, Bei-zen und Boutiquen.» Zusammen mit anderen Kreativen be-wohnt der sympathische Südafrikaner in der altehrwürdigen Villa Egli eige-ne Räume, die er so ganz nach seinem Gusto eingerichtet hat – «mit einem Schuss Modernität in den alten Ge-mäuern», so Clifford. Einige Dinge stammen aus seiner Familie, anderes kaufte er auf Flohmärkten oder in schicken Designgeschäften. «Ich lie-be den Mix aus Alt und Neu, den Kon-trast zwischen Schwer und Leicht. Es inspiriert auch den Schauspieler in mir. Ich fühle mich wie ein kultivierter Mann von gestern, der aber im Heu-

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Die imposante Hauptfassade der Villa Egli, wie sie Spaziergänger an der Höschgasse sehen können.

Im ehemaligen Esszimmer mit viel Stuck und Wandtäfelungen wird heute Ballett geübt.

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Lebenskünstler Clif ford Lilley in seinem «Thinktank», dem ehemaligen Arbeitszimmer der Villa.

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te lebt …» Seit dreissig Jahren sei er in Zürich zu Hause und besuche sei-nen Geburtsort Kapstadt einmal im Jahr. Nicht nur, dass er Zürich so mag – auch die Zürcher mögen ihn: Clif-ford Lilley arbeitet als Stylist und Image-Berater für Banken und Mo-dehäuser, er spricht Werbespots und hält Lesungen von verschiedenen Au-

toren über Mode, schreibt Kolumnen für Zeitschriften, hält Workshops über Bekleidung. Man sieht ihn im Fernse-hen und auf Vernissagen und hört ihn im Radio. Er liebt Musik und Reisen: Klassik, Jazz, Lounge-Musik, Mu-sicals. Und er tanzt und bewegt sich leichtfüssig in vielen Ländern und auf jedem Parkett. «Mein Büro in der Vil-la Egli ist wie ein Nabel – hier brüte ich über meinen Ideen, recherchiere und spanne meine Kreise», meint Clif-ford. Er empfange in dem ehemaligen Arbeitszimmer des Bauherrn auch sei-ne privaten Kunden für eine Stilbera-

tung. «Das Büro ist ein sehr masku-liner Raum im Tudorstil, dunkel, aus Eiche, mit eingebauten Schränken und buntbemalten Fenstern, sieben Meter hoch. Es ist ein Salon für einen Gentleman, der dort seinen Whisky schlürft und über Politik und Philoso-phie diskutiert.» Die Villa Egli diene ihm als Inspirationsquelle: «Vergan-

genheit ist hier omnipräsent. Ich lasse meine Gedanken schweifen und dann wieder in die Gegenwart fliessen – und schon ist wieder eine Idee geboren! Es tönt nach einem lockeren Leben, aber es ist wirklich so.» Sein Traum sei es, Kurzgeschichten zu schreiben – doch sein Lebensstil sei noch viel zu hek-tisch dafür. Buchautor ist er trotzdem schon: Mit dem Journalisten Jeroen van Rooijen verfasste er ein Ratgeber-Buch in Sachen Mode. «Der Dress-code – Fragen des Stils, Antworten des guten Geschmacks» ist mittlerweile ein Muss für den stilbewussten Züri-

Mann. Der Sinn für Ästhetik ist ihm angeboren, in der Mode wie auch zu Hause. Liebevoll arrangiert er die Ro-sen aus dem Garten in einer Silbervase im kleinen, gemütlichen Wohnzimmer mit Blick in den Park, gekonnt deckt er den Tisch für ein Barbecue auf der Ter-rasse des Hauses. Im ehemaligen Sa-lon findet gerade eine Übungsstunde

statt, Ballettlehrer Miklos ruft «Pirou-ette!», im anderen Saal proben Schau-spieler der Theaterschule ein neues Stück, der Klang eines virtuosen Kla-vierspiels tönt durch die drei Stock-werke. Jedes Detail der imposanten Villa scheint verzaubert – die alten Ta-peten, das knarrende Parkett, das im-posante Treppenhaus, die alten Bäder, die schlichte Küche. «Alles ist au-thentisch und doch von heute belebt», schwärmt Clifford. Ein Kunstdomizil mit Seele. .

«Ich liebe den Mix aus Alt und Neu, den Kontrast zwischen Schwer und Leicht. Es inspiriert

auch den Schauspieler in mir. Ich fühle mich wie ein kultivierter Mann von gestern, der aber

im Heute lebt…»

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Die sonnige Terrasse liegt auf der Gartenseite. Ein Day-Bed möbliert den Erker mit Blick in den Park.

Stilvoll gedeckt zum Tête-à-tête im Salon mit Stühlen von Mobitare und Blick auf den See.

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Clif ford im Freizeitdress: Baumwollhose von H & M und Hemd von Hannes B.

Ein Zeuge alter Handwerkskunst : Die eingebaute Bar, kombiniert mit modernem Glastisch und schönen Accessoires.

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Die heutige Küche der Villa war früher einmal ein Bad. Es wird gern und viel gekocht.

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Viel Eiche, alter Parkettboden, sieben Meter Raumhöhe – das ist Clif fords Büro im Haus.

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Mit dem Journalisten Jeroen van Rooijen verfasste Clif ford Lilley ein Ratgeber-Buch in Sachen Mode.

Schnürschuhe mit Ledersohle, dazu Schuhspanner aus Holz.

Accessoires für den gepflegten Mann: Kamm und Kleiderbürste mit Silbergrif f.

Reflexion im Spiegel, Bild aus den 20er-Jahren.

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Alte Tapete im Wohnzimmer und Rosen aus dem Garten. Die Fenster des ehemaligen Salons öffnen den Raum zum Park.

Über 100-jährige Kacheln und Tapete, stilvoll dazu der alte Spiegel. Smokinghemd von Gucci.

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Teppiche sind en vogue. Und immer mehr De signer scheinen ihr kreatives Potenzial auf den

Boden zu projizieren. Ideenreich wird experi­mentiert, kreiert, mit unterschiedlichen Materialien und Haptiken gespielt, werden Brücken geschlagen

von alten Handwerkstechniken zu neuen (oder neu interpretierten) Mustern und standardisierte Silhouetten aufgebrochen. Die Bandbreite der

neuen Modelle ist riesig, reicht von Unikaten und limitierten Editionen bis hin zu massentauglichen

Grossproduktionen. Selbst temporäre Installa­tionen scheinen dem textilen Bodenkleid huldigen

zu wollen. Wie jüngst beim London Design Festival, für das die Brüder Ronan und Erwan Bouroullec ein dreissig mal acht Meter grosses

«Textile Field» schufen: Eine farbige Landschaft aus Schaumstoff und Gewebe im Victoria and Albert Museum, das die Besucher einlud, die

Kunstwerke auch im Liegen und Sitzen zu betrachten. Der Teppich als Aufforderung, die

Perspektive zu wechseln …

Ein HocH auf dEn TEppicHRedaktion und Text : Susanne Lieber

«Losanges» aus handgespon-nener afghanischer Wolle besteht aus 156 000 Knoten pro Quadratmeter. Design: Studio Bouroullec. nanimarQuina

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1 Denausgefallenen,handgefertigtenTeppich«LeoSeccade»lässtdasjungeBrüss-lerTextildesigner-DuoLindaTopicundAntoninBachetinderTürkeiausgewalkterWolle,alsoFilz,fertigen.AnToninBAcheT&LinDATopic

2 DiegetufteteKollektion«colourcarpets»mitverschie-

denenFarbmusternbestehtzu100prozentausneuseelän-discherWolle.DerentwurfstammtvomDesignstudioScholten&Baijings.Masse:170×240cm.hAy

3 Rund4500Verbindungs-punktewerdenbenötigt,umdiesilbrigglänzendeSchnurinunzähligenSchlaufenzudiesem

Teppichzusammenzusetzen.imModell«Looping»steckendaherüber200Stundenhandarbeit.AuchfürdenAussenbereichtauglich.LiMiTeDeDiTion

4 200Farbenstehenfürdie«BasicKollektion»zurVerfügung,wobeiModellenacheigenenMassangabenmithohemundniedrigemFlor,

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mitSchlingenoderSchnitt,mitoderohneeinfassunggewähltwerdenkönnen.DieindividuellgefertigtenTeppichebestehenausSchurwolle.KRAMiS5 «Fusion»setztsichausverschiedenenaltenTeppichenzusammen,dieausBaumwolle,Schurwolle,Leinen,hanfundZiegenhaarbestehen.Miinu

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1 DieKollektion«SalinasdeMaras»–hierdasModell«BlackSaphire»–umfasstdreiverschiedeneFormate.AlleTeppichesetzensichjeweilsausunterschiedlichenFlorhöhenzusammen.cArpeTSign

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1 «TiaraSoft»mitrutsch-hemmenderUnterseiteistseitAnfangdesJahresinelfFarbenaufdemMarkt.GewichtproQuadratmeter:2400Gramm.TiScA

2 DasDesigndesneckischgetupftenTeppichs«Ros(a)e»lässtsichauf«m-ar»zurück-führen,eininterdisziplinäresProjekt,das2010vomLicht-künstlerRenatoJaimeMorgantigegründetwurde.HandgetufteteSchurwolle.PAoLALenTi

3 DerTeppich«Dune»bestehtausFilz,derwort-

wörtlichWellenschlägt.inverschiedenenFarbenerhältlich.DAnSkinA4 Mit«cosmo»hatmannichtnurdieoption,eigeneMusterzuverwirklichen,sondernkannauchzwischenverschiedenenGrössen,Formaten,Florhöhenund-strukturen,GarndickenundFarbenwählen.cASALiS

5 ebenfallsneuistdasModell«Satura»vonDesignerAlfredoHäberli.DieetwasechsMillimeterhohenFilzteileweisenunterschiedlicheLoch-musterauf.RUckSTUHL

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1 DieSerie«VintageClassic»umfasstklassischeKelim-Muster,diedurchfeinnuancierteFarbkompositionenneuinterpretiertwerden.KinnaSanD

2 «Roots»nenntsichderrun-deEntwurfvonMatalieCrasset,derinnepalgefertigtwird.DielimitierteauflageumfasstzwanzigExemplareplusdenPrototyp.DieFlorhöhebeträgtzwischen5und50Millimeter.noDuS

3 auchKuhfellmachtsichgutamBoden,wiedieEdition«Body&Soul»(hier:SilverRain)unterBeweisstellt.VeredeltmitsilbernenodergoldenenFarbsprenkeln,die

aufgedrucktwerden,entstehteineganzspezielleoptik.Gewicht:3500GrammproQuadratmeter.KyMo4 DiemehrfarbiggestreiftenTeppichederKollektion«ave-nue»bestehenzu86ProzentausPapier-Garnundzu14ProzentausBaumwolle.DiemaximalproduzierbareGrösseliegtbei3,30×10m.Design:RitvaPuotila.wooDnoTES

5 DurchausaneineDra-chenhauterinnernd,istesnichterstaunlich,dasssichdasneueModell«Dragonfly»nennt.DerTeppichistsowohlinherbst-lichenBraun-orange-TönensowieinBlau-Grünerhältlich.BRETz

6 wochenlanganderSonnegetrocknet,erhältderViskose-Teppich«EbersonCobald»einenganzbesondersintensivenGlanz.auchinGrünlieferbar.DESiGnERSGuilD

7 Bei«Douce»handeltessichumeinenausSeidehandgetuftetenTeppich,dervonDesignerandréFuentworfenwurde.TaiPinG

8 Mitdemklingendennamen«1000&1nights»erin-nertderTeppichanorientalischeMärchenundentsprechendprächtigeMuster.FlooRTohEaVEn

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1 DiesesjungeLabelvertreibtfairtrade-zertifizierteFilzteppicheausKirgistan.NomadenfrauenfertigendortdieObjekteinjahrtausendalterTraditionvonHand.KarpeT

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2 auchdieneueKollektion«Touareg»vonDesignerinSandraFiguerolaerinnertanferneLänder.DieTeppichelassensichmitpassendenpoufskombinieren.gaN

3 DenschönenBoden-schmuck«Silhouette»gibtesinunterschiedlichstenMusternundFarben,hierbeispielsweisealsineinanderfliessendeKreise.OBjecTcarpeT

4 «patina»erinnertanrisseeinesaltenÖlgemäldesoderrisseimWandputz.DerTeppichzelebriertdieUnvollkommen-heitderDinge.Design:pudels-kern.STepevi

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A m r a p a l i Neue Kollektion

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Teppichdesigner Jan Kath

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jan kathRedaktion und Text : Susanne Lieber

Fotos: Piet Baumgartner

Er ist einer der erfolg­reichsten Teppichdesigner weltweit und beschäftigt Knüpfer und Weber in Thai­land, Marokko, Indien und vor allem in Nepal. Zum Kundenkreis seiner textilen Objekte zählt neben Blaublü­tern und High Society auch das Unternehmen Pfister, mit dem der Bochumer Auto­didakt schon seit Jahren in der Schweiz exklusiv zusam­menarbeitet. Im Frühjahr führte mich eine Reise in eine seiner Knüpfereien in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu. Jenseits des Himalayas sprach ich mit ihm über seine Arbeit, das Pendeln zwischen den Welten – und über kreative Fieberträume.

Blaue Jeans, hochgekrempeltes Hemd, leuchtend orangefarbene Uhr am Handgelenk. Jan Kath gibt sich le­ger, wirkt unkompliziert und ist auch spät nachts noch bereit, mir ein aus­führliches Interview zu geben. Augen und Körpersprache verraten gleichzei­tig, dass er entschlossen und durchset­zungsfähig ist, wenn es ums Geschäft geht. Sein Erfolg kommt schliesslich nicht von ungefähr. Mit gerade mal 39 Jahren hat er es weit gebracht. Alle zwei Wochen jettet er durch die Welt­geschichte, um die Arbeit seiner ins­gesamt rund 2000 Angestellten zu koordinieren und zu kontrollieren. Ruhepausen scheint sich der smarte Workaholic dabei kaum zu gönnen, sonst wäre die enorme Expansion sei­nes Unternehmens in den letzten fünf Jahren wohl kaum möglich gewesen.

In Thailand lässt er tuften, in Marok­ko nach alter Berbermarnier knüpfen und in Indien neuerdings leuchtende Objekte aus alten Sari­Stoffen ferti­gen. Die meisten seiner Produktions­stätten befinden sich jedoch in und um Kathmandu – wo der Mount Everest fast schon zum Greifen nah ist.

ZWIScHEN TEMPELN, HEILIGEN KüHEN UND

KORRUPTIONBereits mit 22 Jahren kam er in das Land, das zwischen china, Tibet und Indien gebettet ist. Seitdem hat sich viel verändert. Früher lag die Manu­faktur, durch die er am Vortag führte (s. Fotos), ausserhalb der Stadt. Heute ist sie mittendrin in der lärmenden und Abgas geschwängerten Millionenme­tropole, eingekesselt von unzähligen neuen Baracken und Häusern, die ex­plosionsartig aus dem Boden schies­sen. Er liebt das Land, scheint sich zwischen den farbenprächtigen Ro­ben der multikulturellen Bevölke­rung, den heiligen Kühen und Stupas (traditionellen Denkmälern) sichtlich wohl zu fühlen. Ebenso wohl wie in seiner Heimatstadt Bochum. «Mich zu Hause zu fühlen, ist für mich eine mentale Sache», erklärt er. Kathman­du hat für ihn sicherlich einen beson­deren Stellenwert, schliesslich machte er hier nicht nur seinen Führerschein (man mag es sich bei dem allgegen­wärtig chaotischen Strassenverkehr kaum vorstellen!), sondern legte vor allem den Grundstein seiner persön­lichen Erfolgsgeschichte. Doch trotz aller Verbundenheit findet er auch kla­re Worte der Kritik: «Es könnte eines der reichsten und schönsten Länder der Welt sein, wenn die Korruption nicht wäre.» Ein Missstand, der dem Land enorm zusetzt. Auch das Thema Kinderarbeit zählt zu den dunklen Ka­piteln Nepals. Aber diesbezüglich gibt es Lichtblicke. Organisationen wie das Label «Step», mit dem auch Kath seit rund acht Jahren zusammenarbei­tet, setzen sich für faire Arbeits­ und

Lebensbedingungen der Knüpfer ein und kämpfen gegen die Ausbeutung von Kindern (mehr dazu auf Seite 62).

VOM AUSSTEIGER ZUM SELF MADE MAN

Dass er eines Tages in Nepal leben und arbeiten, geschweige denn ins Tep­pichgeschäft einsteigen würde, hat­te er so nie geplant. Seine Eltern und Grosseltern handelten zwar schon mit traditionell gefertigten Persern, Ber­bern sowie Kelims und nahmen ihn ab und zu mit auf Reisen in die fernen Teppichwelten, aber nach einer Kauf­mannslehre im elterlichen Betrieb sollte Schluss sein mit textilen Boden­belägen. Er wollte etwas anderes ma­chen. Mit zwanzig reiste er als «Aus­steiger» durch die Welt, jobte hier und da und hielt sich unter anderem als Or­ganisator von Techno­Veranstaltungen in Indien über Wasser. Zwei Jahre spä­ter landete er dann völlig unverhofft in Nepal, wo er für einen Teppichliefe­ranten seines Vaters als Qualitätskon­trolleur einspringen sollte. Aus der Tä­tigkeit sollte jedoch mehr als nur ein übergangsjob werden, denn schon zwei Jahre später übernahm er den Be­trieb samt Kollektionen und machte sich mit gerade mal vierundzwanzig Jahren – und geliehenen 100 000 DM Startkapital – selbstständig.

IM VINTAGE­STyLE ZUM ERFOLG

Nach und nach ging er immer mehr dazu über, eigene Entwürfe zu entwi­ckeln. Dabei erkannte er schnell, dass Klappern ebenso zum (erfolgreichen) Handwerk gehört. Um auf sein De­sign aufmerksam zu machen, startete er deshalb in der Zeche Zollverein in Essen eine erste Werbekampagne und investierte wagemutig in einen guten und teuren Fotografen. «Das morbide Umfeld fand ich als Kulisse für mei­ne Teppiche perfekt», erklärt er. Dass er in den stillgelegten Steinkohleberg­werken kreatives Potenzial erkannte, und das «schon zehn Jahre bevor Es­

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11 sen zur Kulturhauptstadt wurde (!)»,

macht ihn heute noch sichtlich stolz. Jan Kath ist eben trotz Weltenbumm-lerei ein waschechtes Ruhrpottkind! Davon zeugen auch seine Entwür-fe. Die Schönheit des Unperfekten, wie bei den Fassaden alter Industrie-gebäude, spielt bei seinen Entwürfen eine grosse Rolle. Er greift zwar ger-ne traditionelle Muster auf, entfrem-det und entwickelt sie aber weiter, in-dem er Teile davon entfernt oder neu arrangiert. Das lässt Teppiche zum Teil so aussehen, als wären sie unter Hunderten von Füssen jahrzehntelang abgewetzt worden. Er war damit einer der Ersten, die den «Used Look», der sich in der Mode bereits etabiliert hat-te, auch auf den Boden projizierte.

OpULEnz vERSUS pvC-FLaSCHEn

Die Muster seiner Objekte entwickelt er am Computer in einer ehemaligen Maschinenhalle in Bochum, zusam-men mit dem früheren DJ Dimo Feld-mann. Dort befindet sich das kreative zentrum und der riesige Showroom seines Unternehmens. Ideen für seine Entwürfe findet er zum Teil auf erstaun-liche Weise. «Die Kollektion ‹Radi Deluxe› ist aus einem Fiebertraum he-raus entstanden, in dem ich die ver-

schmelzung von Strukturen gesehen hatte. Das ist kein Witz!», erklärt Kath und muss dabei trotzdem lachen. auch dabei spielen traditionelle Muster eine wichtige Rolle, die sich partiell aufzu-lösen scheinen und darunterliegende Streifenstrukturen durchschimmern lassen (S. 61). Der Effekt ist vergleich-bar mit Satellitenbildern der Erde, de-ren Oberfläche unter einer Wolken-decke nur stellenweise sichtbar ist. Kombiniert wurde die ungewöhnliche Kollektion von 2010 zudem mit Fran-sen, die der Self-made-Designer da-mit wieder salonfähig machte. zehn Jahre lang waren sie von zeitgemässen Teppichrändern verschwunden. «Und wo geht deine gestalterische Reise in nächster zeit hin?», will ich wissen. Dazu der «Ruggy» (rug=Teppich, engl.), wie sich die Mitglieder der klei-nen, eingeschworenen Teppichsze-ne untereinander scherzhaft nennen: «Bei mir wird auch weiterhin das Spiel mit unterschiedlichen Florhöhen ein wichtiges Thema sein. aber das Ganze wird noch opulenter. allerdings nicht im französischen Stil, sondern eher im russischen, mit viel Gold und grossen Mustern.» «Und was ist in deinen au-gen out?», hake ich nach. «Die se Lang-haar-Geschichten haben mittlerweile sonderbare Formen angenommen, mit

denen ich nichts anfangen kann. Ge-nauso wenig wie mit geschredderten pvC-Flaschen, die als Teppichfasern genutzt werden.»

SCHUHE ERLaUBT!Erst seit etwa eineinhalb Jahren hat sich Jan – übrigens auch vater eines 12-jährigen und eines 18-jährigen Sohnes – in Bochum endlich häuslich eingerichtet und es sich «schön» ge-macht. Jetzt wohnt er in einem mo-dernen anbau seines Showrooms mit viel Sichtbeton und nur wenigen, aus-gesuchten Möbeln. Durch Fenster-schlitze kann er in die alte Maschinen-halle rüberschauen. «vorher habe ich mehr oder weniger aus Taschen und Koffern gelebt und jahrelang noch nicht einmal ein Sofa besessen, le-diglich einen Teppich. aber natür-lich keinen von meinen eigenen Ent-würfen», erklärt er selbstverständlich. «Lässt du eigentlich auf Teppichen die Schuhe an?», bohre ich abschliessend als bekennende Schuh-auszieherin nach. «Ja, dass muss ein Teppich ver-tragen können, schliesslich ist er ein Gebrauchsgegenstand.» Tja, da hat er irgendwie recht… $

Mehr Reisebilder zu nepal und Infos zu Jan Kath unter: blog.wohnrevue.ch

Jan Kath wurde in Bochum als Sohn von Teppichhändlern geboren und ist heute einer der erfolgreichsten Teppichdesigner der Welt. Der 39-Jährige zu seiner Arbeit : «Ich will Fussspuren hinterlassen

und heute die Klassiker von morgen entwickeln.»

Blick auf die nepalesische Hauptstadt Kathmandu. Hier hat sich Jan Kath mit gerade mal 24 Jahren selbstständig gemacht. Heute

arbeiten weltweit nicht nur rund 2000 Arbeiter in Manufakturen für ihn, sondern auch seine Eltern und sein jüngerer Bruder in Bochum.

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In Nepal verwendet Jan Kath hauptsächlich tibetische Hochland-wolle, aber auch Garne aus Seide und Nessel. Zum Einfärben

werden ausschliesslich ökologische Spezialfarben aus der Schweiz verwendet. Die nicht immer ganz gleichmässige Farbaufnahme bei

Naturmaterialien wie Wolle ist ein Qualitätsmerkmal und hängt unter anderem vom PH-Wert der einzelnen Fasern ab.

Sind die handgeknüpften Objekte fertig, werden sie abschliessend geschrubbt und gewaschen. Rund 1200 Quadratmeter Teppiche werden monatlich von Jan Kath aus Nepal exportiert. Einmal pro

Woche geht eine Fuhre nach Deutschland, wo die Qualität der Ware kontrolliert wird.

Musterschablonen aus Papier, nach denen die Knüpfer arbeiten. Ein Rasterpunkt entspricht dabei einem Knoten. Pro Quadrat-Inch (= 6,45 Quadratzentimeter) werden zwischen 60 und 300 Knoten geknüpft. In einem 2,5 mal 3 Meter grossen Teppich steckt daher

die Arbeit von drei bis vier Monaten.

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Je nach Teppichgrösse arbeiten mehrere Arbeiter(innen) gleichzei­tig an einem Objekt. Mit flinken und geschickten Handbewegungen

ensteht Reihe für Reihe der Teppich. Die Papiervorlage für das Muster – siehe auch Bild linke Seite – hängt oberhalb des Knüpfstuhls. Auch Jan Kath selbst hat das Arbeiten am Teppich

erlernt, kann weben und zudem seit drei Jahren tuf ten. Ein grosser Vorteil beim Beurteilen der Teppichqualitäten.

Für westliche Verhältnisse ungewohnt, in Nepal durchaus üblich: Das Arbeiten am Boden. Hier wird gerade Wolle zu Knäueln ge­wickelt. Laut eigenen Angaben verdienen Kaths Mitarbeiter übri­

gens etwas mehr als doppelt so viel wie den üblichen Mindestlohn. Handwerklich qualif izierte und zuverlässige Mitarbeiter will der

Designer und Produzent damit an das Unternehmen binden.

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Sind die Teppiche fertig geknüpft, werden sie gewaschen und zum Trocknen mit der Unterseite nach oben auf grosse Rahmen

gespannt, damit sie in eine gleichmässige Form gezogen werden.

In den Räumen der Manufaktur werden gleichzeitig mehrere Teppiche produziert. Als wir den Arbeiterinnen bei ihrer Tätigkeit

über die Schulter schauen, ist es relativ ruhig. Normalerweise aber wird sich rege ausgetauscht, da viele aus der unmittelbaren

Umgebung der Produktionsstätte kommen und sich zum Teil auch kennen. Manche Räumlichkeiten nennt Kath daher auch

«Schwätzstationen».

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Die Teppichkollektion «Radi Deluxe» ist eine von zahlreichen Modellen, die auch über Pfister erhältlich ist. Mit seiner hohen Marktdurchdringung ist das Möbelhaus für Jan Kath wichtiger

und zugleich exklusiver Partner in der Schweiz.

In einer Ecke der Manufaktur stapeln sich zusammengerollte Teppiche. Pro Jahr entwirf t der erfolgreiche Teppichdesigner gleich

mehrere Kollek tionen. Aber auch individuelle Kundenwünsche können berücksichtigt werden. Fürst Albert II. von Monaco

beispielsweise gab bei Jan Kath für seine diesjährige Hochzeit den 103 Meter langen, roten Teppich mit handgetufteter Bordüre in

Auftrag.

Nach dem Knüpfen kommt der Feinschlif f, der rund zwei Tage Arbeit beansprucht. Die Muster aus höherem Flor werden an ihren Rändern rund geschnitten, um einen sanfteren Übergang zum nied-rigeren Flor zu schaffen. Dieses Finish übernehmen meist Inder, die bereits als gelernte Arbeitskräfte in die Manufakturen kommen, mit langen, handgeschmiedeten Scheren. Die Geheimnisse ihres indivi-

duellen Geschicks hüten sie dabei wie einen kostbaren Schatz.

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Fair-Trade-Label «Step»

Nicht nur in Nepal, sondern überall auf der Welt setzt sich «Step» für gerechte Arbeits- und Lebensbedingungen in den Teppichmanufakturen ein – und kämpft nicht zuletzt auch gegen Kinderabeit.

In der Teppichindustrie ist die Sche-re zwischen fair und unfair produ-zierten Produkten besonders weit ge-öffnet. Um die sozialen Missstände in den Manufakturen der teppichherstel-lenden Länder – sei es in Afghanistan, Indien, Kirgistan, Marokko, Nepal, Pakistan, in der Türkei oder im Iran – zu verbessern, setzt sich das Fair-Trade-Label «Step» für die Belange der Arbeiter ein und zeichnet wiede-rum Händler aus, die solch verantwor-tungsvoll produzierte Objekte verkau-fen. Angemessene Löhne, gerechte Arbeitsbedingungen, umweltfreund-liche Produktionsmethoden und ein klares Nein zu missbräuchlicher Kin-derarbeit gehören zu den erklärten Zielen von «Step». Die Lizenzpartner, die eben bei entsprechenden Manufak-turen produzieren lassen, sind zudem

Hier wird gerade Wolle gefärbt. Da umweltverträgliche Produkti-onsmethoden für «Step» ein wichtiges Anliegen sind, zählt

der Einsatz von ökologischen Farben und die Abwasserreinigung der Färbereien zu zentralen Themen.

«Step»-Mitarbeiterin Sherab Dolma Rama in Nepal.

Mit routinierten Handgrif fen werden aus Wollbüscheln Garne ge-sponnen, die auf eine Spule (am Fussende) gewickelt werden.

Um diese zum Rotieren zu bringen, müssen die hölzernen Gestelle mit einer Handkurbel gedreht werden.

verpflichtet, unabhängige Produk-tions- und Handelskontrollen zuzulas-sen, die Lieferketten offenzulegen und gegebenenfalls Verbesserungsmass-nahmen einzuläuten. Nur, wer die Auf-lagen von «Step» hinsichtlich seines gesamten handgefertigten Teppichsor-timents erfüllt, kann Lizenznehmer werden. So wird vermieden, dass mit einzelnen Teppichen ein missbräuch-licher Umgang mit dem Gütesiegel betrieben wird. «Teilzeit-Fairness» soll keine Plattform bekommen. Ins Leben gerufen wurde «Step», zu de-ren Gründungsmitliedern unter ande-rem das Möbeleinrichtungshaus Pfi-

ster gehört, bereits 1995. Von Anfang an mit dabei ist auch ein Koordinati-onsbüro in Nepal. Die dortigen Pro-duktionsbedingungen haben sich be-dauerlicherweise in den letzten Jahren verschlechtert, was auf politische und wirtschaftliche Unruhen zurückzu-führen ist. Aus Angst vor maoistischen Gewerkschaften, die teilweise unter Gewaltandrohung die Zusammenar-beit mit ausländischen Firmen unter-binden wollen, werden Teppiche nun eher in kleinen Betrieben geknüpft, die sich auf die Stadt verteilen und so we-niger Angriffsfläche bieten. Rund acht bis neun Prozent der handwerklich produzierten Teppiche in Nepal wer-den zurzeit unter dem Label «Step», das auch zur Max-Havelaar-Stiftung gehört, produziert.Nepal kann im Übrigen auf keine lan-ge Teppichtradition zurückblicken. Die handwerklichen Fertigkeiten ka-men erst mit den Tibetern, die Anfang der Sechzigerjahre zu Tausenden vor dem chinesischen Regime nach Nepal flüchteten. Insofern lassen sich auch keine alten, wirklich traditionellen Muster beim Fertigen von Teppichen ausmachen, was wiederum die Offen-heit für Auftragsarbeiten erklärt. $

«Step» – ein LabeL für fair produzierte teppiche

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Elfter Stock eines Industriegebäudes von 1910, mitten in Chelsea, New York: Aus einer ehemaligen Montagehalle

für die ersten Oldsmobiles zauberten Architekt Matthew Baird und Innenarchitekt Jarlath Mellett ein mini-

malistisches Loft für eine junge Familie.

EX-WERKSTATT ALS LOFTProduktion und Text : Kay Wettstein, Fotos: Francesca Giovanelli

Bild oben: Vor dem Bild von Massimo Vitali ein Stuhl aus den 60er-Jahren von Willy Rizzo, auf dem Kaschmirteppich ein Hocker von Vitra. Bild rechts: Niedrige Schränke bieten unter den Stahlfenstern der Südseite zusätzlichen Stauraum. Die New Yorker Skyline ist omnipräsent.

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«Ursprünglich dienten die Stockwerke als Montagehallen für Automobile. Im Erdgeschoss des 1910 erbauten Indus-triegebäudes war der Ausstellungs-raum für die ersten Oldsmobiles», er-klärt Architekt Matthew Baird. Seine Auftraggeber, ein junges Ehepaar, hatten das Glück, das gesamte Stock-werk mit seinen etwa 500 Quadratme-tern Wohnfläche mitten im beliebten Wohnquartier von Chelsea kaufen zu können. «Dabei waren nicht nur die fantastische Lage und die Grösse der Wohnung ausschlaggebend, sondern auch die Tatsache, dass die Etage eine Rundumsicht der New Yorker Sky-line bot», unterstreichen die Besitzer. Sie, eine Kreative, und er, ein Unter-nehmer, wollten den rauen Charak-ter der Werkhalle für ihr zukünftiges Zuhause unbedingt beibehalten: «Wir fanden die Betonstützen, Decken und Böden schön – es sollte ein Loft wer-den, dass eine ehrliche Sprache spricht und die hundertjährige Geschichte des Gebäudes nicht verfälscht.» Matthew Baird war über diese Ausgangslage überglücklich: «Zu häufig müssen wir Architekten alles Gewesene mit neuen Materialien und Elementen bedecken und vertuschen – den ursprünglichen Industriecharakter zu respektieren, war eine echte Herausforderung.» Es galt, eine neue funktionelle Einteilung der riesigen Werkhalle zu entwerfen,

Elektrizitäts-, Heizungs- und Wasser-leitungen fast unsichtbar zu versetzen und die veralteten Fenster mit ähn-lichen, aber modernen auszutauschen. Ausserdem wünschten sich die Be-sitzer eine Art Gartenzimmer, das ih-nen als Sommerraum dienen würde. «Es war schwieriger und komplexer als ein neues Haus zu bauen», gesteht der Architekt. Er meisterte die Aufga-be mit einem raffinierten Konzept, in-dem er die neuen Materialien und Ein-bauten in einen spannenden Dialog zu den vorhandenen industriellen Ele-menten stellte.

GROSSZüGIG IN ALLEN BEREICHEN

Den Lebensgewohnheiten und Not-wendigkeiten der jungen Familie ent-sprechend, unterteilte Matthew das riesige Loft in verschiedene Funk-tionsbereiche. über ein Drittel der Wohnfläche bildet der grosszügige Wohnbereich mit einer atemberau-benden Aussicht auf die Manhattan-Insel in Richtung Süden. Der Raum

geht rechtwinklig in die Zonen Küche und Essbereich, Spiel- und Media-bereich über und endet an der Nord-seite mit einer Fensterflucht, die die Skyline inselaufwärts einfängt. Das Gartenzimmer mit eigener Drai-nage, Betonboden und Pflanztrögen aus Zinn plante der Architekt in die Südwestecke der Etage, das Eltern-schlafzimmer in die Nordwestecke. Im Zwischenbereich, der sich vom Esszimmer aus öffnet, liegen Vor-ratsraum, Servicelift, Nottreppe und Waschküche. Zum grosszügigen El-ternschlafzimmer gehören auch ein geräumiger Umkleideraum und ein Badezimmer mit den Massen einer kleinen Wohnung. An der Ostseite des Lofts findet man den Personenlift, den Eingang, eine Garderobe mit Gäste-WC und einen kellerartigen Stauraum. Ebenfalls ostwärts orientieren sich das Büro und zwei Schlafzimmer mit eigenen Bädern. «Im Loft dominiert der zentrale, offene Wohnbereich. Dieser wird raffiniert durch die zu-sätzlichen Ost- und Westflügel erwei-tert», erklären die Besitzer. Da sie al-les Unnötige verstaut wissen wollten, entwarf Matthew einen eleganten Stauraum, der die einheitliche Rück-wand des Wohnbereichs bildet, ohne besonders aufzufallen. «Unser be-liebtester Aufenthaltsraum ist im Sommer das originelle, ‹wasserfeste›

Den wasserdichten Gartenraum möblierte Jarlath Mellett mit massgeschneidertem

Tisch und Bänken; die Hängeleuchten aus den 50er-Jahren erinnern an die Stimmung

eines Gartenrestaurants. Architekt Matthew Baird realisierte das Birkenrinde-Paneel und

die Pflanzgefässe aus Zink.

Architekt Matthew Baird erklärt das Konzept der raffinierten Raumaufteilung dieses Lofts in einen zentralen Lebensbereich mit zwei funktionellen Seitenflügeln.

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Gartenzimmer; hier dürfen wir auch bei Schlechtwetter die Fenster ruhig offen lassen und die Pflanzen mit Re-genwasser tränken», fügen sie hinzu.

MateRialien und Möbel in HaRMonie

«das Holzparkett aus edlem nuss-baum liegt einige Zentimeter über dem alten betonboden der Werkhalle. in einer etwa 20 Zentimeter breiten Fuge entlang der Wände wird jedoch das ur-sprüngliche Material sicht- und fühl-bar», erklärt der architekt. Geblieben sind auch die betonstützen und die decke aus Sicht-beton. lediglich im ess-bereich und Küche reflek-tiert die weisse, abgehängte Gipsdecke das licht bis ins Zentrum des lofts. die Massküche aus edelstahl entwarf der architekt genau nach den Vorstellungen der bauherren, ebenso die ba-dewanne aus massivem be-ton. alle türen aus nuss-baumfurnier sind mit einem Stahlrahmen eingefasst, die Schiebetür des Heimbü-ros ist aus Plexiglas – da-durch erhält der Spielbe-reich genügend tageslicht. nach dem virtuosen archi-tekturkonzept kam beim loft in Chelsea ein einfühl-samer innenarchitekt zum Zug: Jarlath Mellett eröff-nete sein büro in new York und sein boutique-Ge-schäft in den Hamptons im Jahr 2005. das besondere an seiner arbeit ist, dass er in seine Konzepte auch die themen Mode, Kunst und Popkultur einfliessen lässt, und zwar auf jeden Kunden individuell zugeschnitten. beste Materialien, handwerkliches Können und ein breites Spektrum an Wissen um design sind die Stützpfei-ler seiner entwürfe. «in new York ist es ein wahrer luxus, eine Woh-nung mit Fenstern in alle Richtungen zu besitzen», sagt er. «Stundenlang kann man das treiben auf der Strasse oder die Skyline betrachten – der le-bensbereich selbst braucht aber Ruhe. Folglich verwendete ich ein minimali-stisches einrichtungskonzept mit hel-

len Farben, natürlichen Materialien und wenigen, schönen Vintage-Mö-beln, die in den industriellen Rahmen des lofts passen.» die bauherren fan-den das authentisch: Wenn sie schon in einer hundertjährigen Werkhal-le wohnen, dann nur mit Möbeln, die ebenfalls Geschichte haben. «es ge-fällt uns, dass andere Menschen mit diesen Stücken viele Jahre gelebt ha-ben.» einige Möbel entwarf der in-nenarchitekt auf Mass – wie den ge-ölten esstisch aus alten Holzbrettern oder die Gartenmöbel fürs Sommer-

zimmer. Mit der Zeit wer-den die bänke und der tisch von einer grauen Patina überzogen. dann beginnt der Raum mit den Hänge-leuchten wie Gartenlater-nen seine eigene Geschich-te zu erzählen.

HiGHliFe in CHelSeadie jungen bewohner er-zählen enthusiastisch über ihre neue nachbarschaft: «Chelsea, auf der Westsei-te der Manhattan-insel, ist ein wunderbares Wohnge-biet. Wir geniessen dieses spezielle Quartier und seine Vielfalt jeden tag neu: den Hudson-River-Park für un-ser morgendliches Jogging, die vielen ethnischen loka-le fürs ausgehen am abend, die originelle Mischung der Geschäfte und Kleider-boutiquen zum einkaufen. ausserdem ist Chelsea ein wichtiger Schmelztiegel der zeitgenössischen Kunst mit unzählbaren Galerien

und Künstlerstudios. die aktuellste attraktion ist die neue High-linie – ein abschnitt der ehemaligen erhöh-ten eisenbahnlinie, die als Park neu entworfen und bepflanzt worden ist. Sie führt als Greenway einige Meter über dem boden.» Ja, sie dürfen auf ihr Quartier sicher stolz sein. eben-falls sicher ist, dass dieses fundamen-tale loft eines der besten beispiele ist, wie man originalität, Geschichte und ehrlichkeit in einer zeitgenössischen new Yorker Wohnung miteinander verbindet. .

Bild oben: Die Schranktüren lassen sich alle – wie hier bei der Kaffeebar – in den

Korpus einfahren. Rechts eine Verbindungs-tür zu den Serviceräumen.

Bild rechts: Diese elegante Schrankreihe bildet die Rückwand des Wohnbereichs;

dahinter befinden sich im Westflügel verschiedene Serviceräume und zuletzt das

Elternschlafzimmer.

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Bild links: Die ursprüngliche Betondecke und die Stützen der ehemaligen Montagehalle blieben erhalten – dazu Möbel, die auch von der Vergangenheit erzählen: Ein Loft mit viel Wohn- und Lebensqualität.

Bild oben: Zum durchgehenden Nussbaumparkett entwarf der Architekt Türen aus Nussbaum, eingefasst in Edelstahl. Das einfache Doppel-bett aus Teak und der Wollteppich sind Entwürfe des Innenarchitekten, die Ledersessel sind von Luar, die Wandleuchten von Serge Mouille,

die Hocker von Poul Kjaerholm.

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Auch die tonnenschwere Badewanne aus Marmorstaub und Beton ist ein Entwurf des Architekten. Das Elternbad besitzt die Masse einer Einzimmerwohnung.

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wo der elch wachtText und Fotos: Reto Guntli, Übersetzung: Nina Huber

Ein Fünfzigerjahre-Sideboard, ein Kerzenständer aus einem Geweih und die Collage eines Künstlers zieren das Wohnzimmer.

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Weltenbummlerin und Wirbelwind Alexandra de Pfyffer schuf in einem Chalet im französischen Mégève eine eigene Welt. Ohne Hem-mungen kombinierte sie verschiedene Elemente zu einem harmonischen, einla-denden Ganzen. Wer das charmante Chalet in Mégève, dem trendigen Wintersportort in Frank reich, betritt, wird überwältigt von der Ruhe, die es ausstrahlt. «Le Charibou» (zu Deutsch: der Elch) ist der Name des Hauses und eine An-spielung auf den Elchkopf, der unter der Dachrinne an der Fassade hängt und gelassen das Tal unter sich be-wacht. Eigentlich erstaunlich, denn die Interior-Designerin Alexandra de Pfyffer, die diese Ruheoase als Ferien-haus für eine grosse Familie einrich-tete, ist ein regelrechter Wirbelwind. Sie spricht in hohem Tempo, wo-bei die Wörter nur so aus ihr heraus-sprudeln – ihr Englisch mit undefi-nierbarem Akzent. Das ist wohl ihrem kosmopolitischen Lebenswandel und ihrer Herkunft zu verdanken. «Ich bin wie ein gemischter Salat», sagt sie la-chend. «Mein Vater, ein Diplomat, ist Österreicher mit etwas italienischem und russischem Blut, während meine Mutter zwar einen französischen Hin-tergrund, aber einen amerikanischen Pass hat.» Obwohl Alexandra seit ihrer Kindheit von Architektur und stimmiger Ein-richtung – oder in ihren Worten, von «den Geheimnissen des guten Stils» – fasziniert war, gelangte sie nicht auf direktem Weg zu ihrem heutigen Be-ruf. Als sie ihren Abschluss in Busi-ness Administration und Kommuni-kation in der Tasche hatte, besuchte sie einen Kurs an der New Yorker Schule für Interior Design. Dann aber machte sie erst einen Abstecher in die Finanzwelt und war eine Weile in ver-schiedenen Ländern zu Hause, be-vor sie schliesslich nach Genf zu ih-rer «Basis» zurückkehrte. Dort wurde sie von einer Freundin, die gerade ihre Hochzeit plante und bereits vier Kin-der hatte, angefragt, ob sie ihr nicht dabei helfen würde, ihr neues Zuhau- Unter dem Dach wacht der Elch – «Le Charibou».

se einzurichten. Es war ein Sprung ins kalte Wasser! Aber er hat sich gelohnt, denn so begann ihre Karriere als In-neneinrichterin. Zehn Jahre später be-treibt sie ein eigenes Unternehmen im Zentrum von Genf und führt ein Team von fünf Mitarbeitern.«Le Charibou» ist ein grosszügiges Haus auf drei Stockwerken, das ohne alpine Klischees auskommt und sich selbst auch nicht zu ernst nimmt. Da-für findet hier zeitgenössische Kunst überall ihren Platz. Alexandra er-klärt: «Um das Interieur zu gestal-ten, erhielten wir mehr oder weniger eine Carte blanche, aber wir arbei-teten trotzdem Hand in Hand mit un-seren Kunden. Es war wie Tandem fahren.» Und weiter: «Dass unse-re Auftrag geber so kunstpassioniert sind, machte die Aufgabe umso span-nender.» Jeder Raum funktioniert als Schaukasten, ohne überfüllt zu wir-ken. Den traditionell bemalten Bau-ernschrank, den man in einem Cha-let erwarten könnte, sucht man hier vergeblich. Stattdessen wird der Be-sucher beim Eingang überrascht von einem vergoldeten Schrank, der auf einen persönlichen Auftrag vom fran-zösischen Künstler Hubert le Gall kre-iert wurde. Vom Eingang gelangt man durch einen Flur, dessen Wände mit einem Patchwork aus blauem Rinds-leder bestückt sind, ins Wohnzimmer. Ein weiterer Schrank von Charles Matton fungiert dort als Blickfang.Das geräumige Wohnzimmer ist der ideale Ort, um nach einer Wanderung oder nach einem Tag auf der Piste run-terzukommen. Wie vielerorts im Haus weht auch hier ein Hauch Retro-Chic durch den Raum. Das voluminöse graue Sofa «Hip Hop» ist ein Modell des italienischen Labels Moroso. Da-neben steht ein aussergewöhnlicher Salontisch des bekannten franzö-sischen Künstlers Yves Klein. Es sieht aus, als hätte jemand viele zerknüllte Goldpapierchen unter die Plexiglas-platte gelegt.Kühle Aluminiumhocker im Indus-trie-Look kontrastieren zum warmen Rot der Küche, wo die Familie ge-meinsam frühstückt. Sie ist zum an-grenzenden Essraum offen, was für eine entspannte Atmosphäre sorgt, wenn Besuch da ist und ein Essen mal länger dauert.

Das natürliche Material Holz kommt in der Einrichtung nicht zu kurz, weil es erstens in diese Art von Haus passt und zweitens, «um Wärme zu schaf-fen», wie Alexandra sagt. Besonders deutlich kommt das im gemütlichen, kleineren Wohnzimmer rüber, wo be-queme Lederarmsessel zum Fläzen einladen und geradezu dazu auffor-dern, das Steinmosaik auf einer Holz-skulptur eines Schweizer Künstlers zu studieren.Im oberen Geschoss befinden sich das Elternschlafzimmer, ein Gäste- sowie Kinder- und Badezimmer. Während die Gemächer der Erwachsenen eher in zurückhaltenden und natürlichen Tönen gehalten sind, leuchten die Räume der Kinder in kräftigen, fröh-lichen Farben. Hier zeigt sich exem-plarisch, wie flexibel Alexandra ihre Arbeit angeht. Im Elternzimmer hat-ten sie und ihr Team völlig freie Hand, aber das Badezimmer der Kinder ent-warfen die Kunden selbst. Das Haus zeichnet sich durch tradi-tionelle Materialien aus, aber es hat auch einen deutlich spürbaren indus-triellen Touch. Hier treffen Leuchten im Stil der Fünfzigerjahre auf schwere Clubsessel, funkelnde Mosaik-Wand-kunst, antike Uhren, schlanke Alumi-niumhocker und Kerzenständer aus Geweihen. «Man könnte wohl sagen, dass ich diverse Stile mixe», meint Alexandra, «aber schliesslich bin ich ja auch ein gemischter Salat.» Ein ge-mischter Salat, der sich in einem De-sign-Menü gut macht. $

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Das Wohnzimmer zeugt vom Stilmix der Interior-Designerin Alexandra Pfyffer.

Oben: Promiment platziertes Kunstwerk im kleinen Salon.Rechte Seite:Links unten: Blick vom Esszimmer in die Küche mit auffälligen Aluminium hockern.Rechts oben und unten: Kinder- und Elternbadezimmer im Vergleich.

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Im Kinderzimmer dominieren kräftige Farben. Das Elternschlafzimmer ist wenig verspielt und in natürlichen Tönen gehalten.

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Nebst dem immer wachsenden Komfort unserer Schlafstätten ist zu beobachten, wie die Bet-ten sich kontinuierlich auch optisch an den neuen ausladenden Sofalandschaften unseres Wohnraums orientieren. Sei es in der Grosszügigkeit, der Formensprache und nicht zuletzt durch das Material. So hat sich Leder mittlerweile auch hier ganz klar als neuer «Bezugsstoff» durchgesetzt. Was vielleicht angesichts der Betthygiene gar nicht so schlecht ist. Hat es gegen-über textilen Bezügen doch den Vorteil, dass es weniger Staub fängt und abwaschbar ist. Mal ehrlich, wer zieht den abziehbaren Stoff des Bettrahmens wirklich regelmässig ab und lässt ihn reinigen? Ist doch viel zu mühsam. Was die mangelnde Pflege des Betts so nach sich ziehen kann, darauf gehen wir auf Seite 92 ein. Also, schauen Sie sich die neuen Bettmodelle an, und gönnen Sie sich vielleicht mal ein neues «Schlafleder»!

sitzleder = schlafleder?Redaktion und Text : Line Numme

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1Edles Furnier kombiniert mit Leder. Das Bett «Echoes» mit seinem Kopfteil in abgestepp-tem Leder, ist fast zu schade, um im Schlaf-zimmer zu stehen. Auch in Kombination mit Stoff erhältlich oder ganz in Holz. Dazu gibt es den passenden Nachttisch und Sessel. RocHE BoBoiS

2«Simple Button» stellt eine Variante zum bestehenden Bett «Simple comfort» dar. Es rundet das Bett mit einem komfortablen, gepolsterten Kopfteil ab. Dieses ist passend zum Bettmass oder in Überbreite erhältlich.Sowohl in Leder als auch in Stoff. ZEitRAum

3Wie ein Kissen in XXL-Format wirkt dieses Boxspring-Bett. Der Liegekomfort ist dank der Doppelmatratze mit Federkern und hochwertigen Füllmaterialen allerdings um einiges höher als auf einem herkömmlichen Kissen. Auch «Jalis» ist in Leder oder Stoff erhältlich. iNtERLÜBKE

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1Eher klassisch kommt das Bett «Lizzy» daher. Das geschwungene Kopfteil verleiht ihm eine elegante Erscheinung. Ton in Ton mit dem Bettrahmen in Stoff oder Leder. Der Bezug kann komplett abgenommen werden.GiorGETTi

2Das «Big Bed» von Paola Navone lädt gera-dezu ein, sich im Bett so richtig breit zu ma-chen. Auch hier: Stoff oder Leder möglich. Als option kann man das Bett mit Aufklapp-Funktion für Stauraum haben. PoLiForm

3in Anlehnung an das gleichnamige Sofa wurde das Bett «massimosistema» mit über-lappenden Kissen am Kopfteil gestaltet. Also überaus bequem zum Anlehnen und somit fast Sofa und Bett zugleich. Natürlich in hochwertigstem Pelle Frau.PoLTroNA FrAu

4«Toolate» ist ein klassisches Stoffbett, das durch die ausgearbeiteten Details besticht. Das Kopfteil hat eine weiche Daunenpolsterung, welches mit weich fliessendem Leinenstoff

bezogen ist (darf also knittern). Das Bett ist in verschiedenen Grössen erhältlich, und man hat zusätzlich die möglichkeit, den Latten-rost auf verschiedenen Höhen zu platzieren. BoNALDo

5«Lauren» ist ein klassisches Polsterbett, das mit der Ausformung des Kopfteils an einen gemütlichen ohrensessel erinnert, der zum Lesen und Verweilen einlädt. FLExForm

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1Im Sinne von «reduce to the max», wurde beim Schlafkonzept «Pureart» zugunsten von ästhetischer Funktionalität auf verspielte Details verzichtet. Die Bettseiten und -füsse sind aus einem Element gefertigt und wirken durch ihre sichtbaren Gehrungskanten sehr schlicht. Ergänzt wird mit einem Kopfteil in Holz oder in Leder. Passend dazu gibt es auch ein Schranksystem und weitere Möbel, wie Kommode, Nachttisch oder Sitzbank. FrauBruNNEN

3auf kaum sichtbaren Kufen ruhend, scheint «riletto» trotz seiner Grösse über dem Bo-den zu schweben. ursprünglich entworfen mit ledernen Bettseiten, die im Kontrast zum edlen Naturholz stehen, gibt es das Bett jetzt auch ganz aus Holz. Traditionelle Holzsteck-verbindungen schenken dem Bett eine solide Konstruktion. TEaM 7

4auffallend bei «Destro» ist die zurückver-setzte Zarge, die dem schlichten Bett seine Stabilität verleiht. Wer es noch schlichter mag, kann zudem auf das Kopfteil verzichten. WELLIS

2Das Hüsler-Nest-System besteht aus einer auflage aus Schafschurwolle, einer Latex-matratze, einem metallfreien Einlegerahmen und vor allem aus einem speziellen Feder- element. Die patentierte Trimellenkonstruk-tion des Liforma-Federelementes bietet eine Liegefläche, die in der Längs- wie auch in der Querrichtung immer hochelastisch und stützend wirkt. Im Bettmodell «Dream Swiss» wird Luxus mit Schlichtheit ver-eint. Der rahmen ist wahlweise in Baum-wollstoff oder Montoro-Leder zu haben. HüSLEr NEST

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1Das Bett «Vifian`Siamo» setzt den Kombina-tionsmöglichkeiten kaum Grenzen. Es kann mit oder ohne Kopfteil, und dieses in drei verschiedenen Varianten, kombiniert wer-den. An den Seiten lassen sich verschiebbare Nachttischelemente montieren und zudem stehen Kufen- oder Einzelfüsse zur Auswahl. VifiAN

2Ein schönes Detail bei diesem edlen Leder-Bett, zu Recht «XL» genannt, sind die dop-pelt gesteppten Nähte. Sie verleihen dem Polsterbett eine besonders hochwertige Er-scheinung. Dazu passend gibt es einen Pouf als Beistelltisch oder Hocker. RiVoLtA

3Bei «Basis» handelt es sich um ein perfekt aufeinander abgestimmtes Boxspring-System. Eine Kombination aus flexibler obermatratze und stabiler Untermatratze. Der Stoffbezug des Polsterrahmens ist von Sahco. ScHRAmm

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1Schon beinahe ein Klassiker ist dieses schnörkellose Aluminium-Bett. Mit und ohne Kopfteil oder als ultraschlichtes Him-melbett und in sieben Breiten erhältlich, passt es in jedes Interieur. MDF

2Die neue Betten-Linie «Grand Luxe» von Superba bietet beinahe unendlich viele Mög-lichkeiten, sein Bett individuell nach eige- nen Bedürfnissen zusammenzustellen. Das Modell «Space» aus der Stilrichtung Loft passt mit seinen klaren Linien, und wie es der Name sagt, gut in ein geräumiges Umfeld.

Die im Kopfstück integrierte Ablage aus Holz und die reduzierte Form wirken funk-tional und wohnlich zugleich. SUperBA

3eine Basis und sieben verschiedene Kopf-teile bietet die Serie «Somnus». Hier mit der Variante «Debby» kombiniert. Die grosszü-gige Tiefe strahlt Gemütlichkeit und hohen Komfort aus. Die abgerundete polsterung bietet eine angenehme Auflage zum entspan-nen und Lesen. WITTMANN

4ehrlich und schnörkellos kommt das Bett «Iuno» daher. In elf verschiedenen Holzarten und auf Wunschmass erhältlich, passt es sich perfekt allen Gegebenheiten an. Für fast alle handelsüblichen roste geeignet. Selbst sehr hohe Komfortmatratzen finden darin platz. ToSSA

5Das Modell «Bridge» wirkt mit seinen klaren Linien zwar sehr schlicht und modern. Durch die verspielten rückenpolster in Stoff oder Leder strahlt es jedoch trotzdem Gemütlich-keit und Wärme aus. SWISS pLUS

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1Ein klassisches Polsterbett mit einem schö-nen Detail am Kopfteil; der Stoff oder das Leder wird raffiniert gefaltet und unterteilt es optisch in fünf Teile. Der Bezug ist komplett abnehmbar. Ein weiteres spezielles Detail an «Argan» sind die Füsse, die ebenfalls mit Stoff oder Leder überzogen sind. FLOU

2Pure Extravaganz strahlt «Elumo II» aus. Das High-Class-Lederkopfteil mit individueller Neigungsverstellung und seine stattliche Grösse und Höhe machen das Bett zum abso-luten Mittelpunkt des Schlafgemachs. Dazu gibt es das passende Möbelprogramm in edlem Holz und mit Lederdetails. HÜLSTA

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Peanut B. _ design Mauro Lipparini

Vertrieb Schweiz: RE Trend-Möbel AG, Margaretenweg 12 4310 Rheinfelden Tel 0618312040 Fax 0618312042 Natel 079 321 5013 [email protected]

Villanova (PD) Italy [email protected] www.bonaldo.it

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Cimex leCtulariusRedaktion und Text : Line Numme

Illustration: Alina Günter

Als mein damaliger Arbeitskollege während einer gemeinsamen Ge-schäftsreise eines Morgens in die Ho-tellobby kam und mir seine Hand-gelenke präsentierte, grauste es mir. Unzählige Stiche übersähten sei-ne Haut, die ihn fürchterlich juckten. Diagnose beim Arzt: Wanzenstiche. Warum die braunroten, sechsbeinigen und zwischen vier und sieben Milli-meter grossen Tierchen sich gerade in Hotels, bevorzugt sogar Luxusho- tels, am wohlsten fühlen, liegt daran, dass sie im Lauf der Zeit eine Resis-tenz gegen eingesetzte Insektizide entwickelt haben. Diese werden dort oft rigoros und auch prophylaktisch eingesetzt. Dazu kommt unsere stei-gende Reiselust und die regen interna-tionalen Geschäftsbeziehungen, die viele Reisen erfordern. Zu unseren be-liebtesten privaten Reisedestinationen gehören die asiatischen Länder, in de-nen die Wanzen weit verbreitet sind. Kehrt man dann nach Hause zurück, reisen gerne mal ein paar im Kof-fer mit. So hat ein Befall weniger mit der mangelnden Sauberkeit der Woh-nung zu tun als viel mehr mit der Tat-sache, dass wir Menschen den Para-siten als Wirte dienen und sie deshalb in unserer Nähe bleiben wollen. So ni-sten sie sich bevorzugt in der Nähe des Betts oder noch lieber darin ein, da sie so am ehesten zu ihrer nächtlichen Blutmahlzeit kommen. Die Tiere lieben zudem das feuchtwarme Kli-ma, das in Schlafzimmern meist herrscht. Tagsüber verstecken sie sich und kommen dann meist in den frü-hen Morgenstunden hervor um ihren Hunger zu stillen. (Allerdings kön-nen Bettwanzen auch bis zu vierzig Wochen ohne Nahrung auskommen!) Wenn sie stechen, dann oft mehrmals hintereinander (Wanzenstrasse), da sie nicht immer sofort ein Blutgefäss finden. Die Dauer der Mahlzeit dauert bis zu zehn Minuten! Die Stiche bil-den danach Quaddeln, die ungefähr so gross werden wie der Nagel des klei-nen Fingers und sind meistens an Ar-

Dieser klangvolle Name gehört zu einem Lebewesen, das es sich gerne in unseren Schlafzimmern gemütlich macht: der gemeinen Bett-wanze. Eigentlich schon fast ausgerottet, erobern die kleinen Blutsauger wieder zunehmend unsere Betten.

men und Beinen zu entdecken. Je nach Emfpindlichkeit lösen sie kaum oder sehr starken Juckreiz aus. Mein Kolle-ge meinte, ein Mückenstich sei nichts dagegen. Spätestens wenn man sol-che «Spuren» am Körper findet (erst recht im Winter, wenn Mücken ei-gentlich ausgeschlossen werden kön-nen) und vielleicht noch einen un-erklärlichen, süsslichen Geruch im Schlafzimmer wahrnimmt, der von den Wehrdrüsen am Hinterleib der Wanzen ausgeht, sollte man sich mit einem möglichen Befall auseinan-dersetzen. Weitere Zeichen sind win-zige, schwarze Punkte (Kotspuren) auf dem Laken oder am Bettrahmen. Untersucht man dann das Bett gründ-lich, in dem man vor allem Ritzen im Rahmen und Nähte der Matratze in-spiziert, kann man verschiedene Sta-dien der Tiere entdecken. Bettwan-zen leben in Kolonien. Die Eier sind perlweiss, leicht gebogen und unge-fähr einen Millimeter gross. Die ge-schlüpften Larven sehen schon voll entwickelt aus, sie sind einfach klei-ner als die erwachsenen Tiere.Die Bekämpfung eines Bettwanzen-befalls gehört immer in die Hände eines Fachmanns. Ein Schädlingsbe-kämpfer verfügt über die nötige Er-fahrung, die Verstecke der Tiere auf-zuspüren und das Ausmass des Befalls einzuschätzen, das je nach dem ande-re Massnahmen erfordert. Die Nester werden zum Beispiel mit Kontaktin-sektiziden besprüht, was über einen längeren Zeitraum wiederholt werden muss, damit der ganze Lebenszyklus unterbrochen wird. Eine weitere Al-ternative ist die Bekämpfung mit Hitze (Wärmeentwesung). Dabei wird der befallene Raum mit einem Spezial- ofen zwei Tage lang auf über 50° C aufgheizt, was die Parasiten tötet. Meinen Kollegen hat es übrigens kur-ze Zeit später noch ein zweites und drittes Mal erwischt! Er hat die Vie-cher wohl doch selbst als blinde Pas-sagiere mit sich rumgeschleppt. Also aufgepasst und gute Reise!

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1Für«Wellnessaclimax»wirdeinneuartigerSchaumstoffverwendet.«EvoPoreHRC»istsehrelastischundstabilundbenötigtinseinerHerstellungdeutlichwenigerRessourcenalsandere.Zusammenmitdem«FlatflexCover»sorgtdieseMatratzefürbestesBettklima.RIPOSA

2EinindividuellmassgefertigtesBox-Spring-BettderLuxusklasse.DasModell«MarquessSuperb»wirdinalterTraditioninHandarbeithergestellt.DabeiwerdennurdiebestenNatur-materialienverwendetundkeinesynthetischenSchäumeoderKleber.VI-SPRING

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1JedeeinzelneFederdespatentiertenTaschenfederkernsistseparatverpacktundleitetdasGewichtsomitnichtandieanderenweiter.DasModell«Luxuria»bietetzudemmithochwer-tigstenNaturmaterialienwieRosshaarundWollehöchstenLiegekomfort.HÄSTENS

2In dieMatratze «Silverskin» sind aktive Silberionen eingenäht, deren antimikrobielleEigenschaftendafürsorgen,dassunerwünschteMikroorganismenwieMilben,BakterienoderMikropilzefernbleiben.VorallemfürAllergikereingrosserMehrwert.ROVIVA

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1NichtnureinekomfortableMatratze,sonderneinganzesKonzeptbietet«BicoRoyal»fürdenperfektenSchlaf.EsverbindetdasBoxspring-Systemtechnischundoptischneuineiner«Swissbox»genanntenBettrahmenkonstruktion.DamitführterdieinternationaleSchlafkul-turmitderSchweizerSchlaftraditionzusammen.BICO

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3ErgonomischaufdreiFaktorenabgestimmtenLiegekomfortbietetdasSystem«Ecco2».Lattenrost,MatratzeundKissenwerdennachindividuellenMessdatenangepasst.RÖWA

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Masters

Zugegeben, beim ersten flüchtigen Blick konnte mich der neue Stuhl «Masters» von Kartell nicht sonder-lich begeistern. Was sollte diese ex-zentrisch wirkende Rückenpartie mit dem Wirrwarr aus Rundungen und Windungen? Mir schien die Ge-staltung schlichtweg etwas willkür-lich. Erst ein zweiter, genauerer Blick offenbarte das Konzept des Gan-zen – und mein Urteil kehrte sich ins Positive. Im Grunde besteht «Mas-ters» nämlich aus den Sitzschalen, oder vielmehr den Silhouetten drei-er Stuhl-Ikonen, die zu einer einzi-gen verschmelzen. Aha, eine Hom-mage also! Und zwar an die «Serie 7» von Arne Jacobsen, den «Tulip Chair» (Tulpenstuhl) von Eero Saarinen und

den Stuhl «Eiffel» (Plastic Chair) von Charles und Ray Eames. Zu den drei Modellen später ein bisschen mehr. An diesem Beispiel zeigt sich wie-der einmal, dass Design oft eine weit-aus vielschichtigere Angelegenheit ist als nur vordergründig gefällige Ge-staltung. Im Prinzip ist das wie bei der Kunst. Die Gedanken und Ent-wicklungsprozesse hinter dem Werk sind das, was es mitunter ausmacht. Manchmal erschliessen sich Objekte schon im ersten Augenblick, manch-mal muss man sich mit ihnen ausein-andersetzen, um sie wirklich zu ver-stehen. Und zu mögen! Um konkret auf den «Masters» zurückzukom-men: Entwickelt wurde er von Eugeni Quitllet, der bereits seit zehn Jahren

sPeZIFIKatIONeN

Designer

Philippe Starck / Eugeni Quitllet

Hersteller

Kartell

Entwurfsjahr

2009

Materialien

durchgefärbtes Polypropylen

Masse

84 (H) × 47 (T) × 57 (B) cm

Redaktion und Text : Susanne Lieber

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«Bei ‹Masters› handelte es sich um eine ganz spontane Idee. Es war wie eine

Offenbarung!»

für Philippe Starck arbeitet. Seit 2006 entwirft er zusammen mit ihm auch Möbel. Das erste Modell war übrigens «Mr. Impossible» (Markteinführung: 2008), das ebenfalls für Kartell ent-standen war und aus zwei ovalen, la-sergeschweissten Polycarbonat-Halb-schalen bestand, die auf diese Weise ohne Klebstoff miteinander verbun-den werden konnten. Die Zusam-menarbeit zwischen den Designern und dem italienischen Unternehmen fruchtete also bereits vorher in er-folgreichen Projekten. Mit «Masters» wurde vor knapp zwei Jahren nachge-legt. Auf die Frage, wie man sich das Vor-gehen bei einer neuen Modellent-wicklung für Kartell vorstellen müsse, schilderte der Designer: «Grundsätz-lich ist es so, dass wir viel miteinander sprechen. Manchmal reagieren wir auf ein konkretes Briefing, manchmal schlagen wir aber auch etwas ganz an-deres vor. Es findet ein ständiger Dia-log statt, der uns allen dabei hilft, sich immer etwas Neues auszudenken. Bei «Masters» handelte es sich um eine ganz spontane Idee. Es war wie eine Offenbarung!» Um die drei Protagonisten, die sich bereits zu ihrer Entstehungszeit als äusserst bequeme Sitzmöbel ent-puppten, in einem einzigen Modell zusammenführen zu können, sollte «Masters» aus Polypropylen gefertigt werden. «Das Material war der idea-le Werkstoff für den Stuhl, sowohl in Bezug auf die Widerstandsfähigkeit, das Gewicht und natürlich auch den Preis», erklärt Quitllet und fügt hin-zu: «Schliesslich ist eine gute Idee immer erst dann besonders wertvoll, wenn man sie auch mit möglichst vie-len Menschen teilen kann. Und ent-gegen der weitläufigen Meinung ist Kunststoff ausserdem ein durchaus lang lebiges Material!»

Die Herausforderung bestand da-rin, das Sitzmöbel aus einem einzi-gen Stück zu formen, ohne die Kon-turen der Vorbilder dabei (wesentlich)zu verändern. Für Kartell eine lösba-re Aufgabe, schliesslich ist das Unter-nehmen bereits seit seiner Gründung 1949 auf das Fertigen unterschied-lichster Kunststoffprodukte speziali-siert. Um die Form des neuen Stuhls zu definieren, spielte Quitllet mit den Konturen der Stuhl ikonen in Form von dreidimensionalen Modellen am Computer, um die Linienführung stets von allen Seiten überprüfen zu kön-nen.«Und wie muss man sich dabei die Zusammenarbeit mit Philippe Starck vorstellen? Gibt er Ihnen beim Ent-werfen völlig freie Hand, oder mischt er letztlich entscheidend mit?», möch-te ich wissen. «Er gibt mir immer völ-lig freie Hand. Zum Kreativsein muss man auch frei sein, nur dann kommen gute Ideen!»Die Entwicklung von «Masters» hat rund zwei Jahre gedauert, ehe aus der originellen Idee ein serienreifes, sta-pelbares und kostengünstiges Modell enstanden ist. Es steht in verschiede-nen Farben zur Auswahl und ist so-wohl für den Innen- als auch Aussen-bereich tauglich.

ZU DEN DrEI PrOtAGONIStEN

StUHL «EIFFEL» (1948–1950)Der Stuhl gehört zur Gruppe der ersten seriell hergestellten Kunststoffstüh-len der Welt, die Charles (1907–1978) und ray (1912–1988) Eames entwor-fen haben. Die Sitzschale – auch als «Plastic Chair» bekannt und mit ver-schiedenen Untergestellen kombi-nierbar – bestand ursprünglich aus glasfaserverstärktem Polyester, das Untergestell «Eiffelturm» aus Stahl-stäben. Im Gegensatz zu den alten

Modellen, die vom amerikanischen Unternehmen Herman Miller pro-duziert wurden, bestehen heute die Exem plare von Vitra aus Polypropy-len. Charles Eames arbeitete übrigens von 1939 bis 1940 im Büro des finni-schen Architekten Eliel Saarinen, dem Vater von Eero Saarinen (siehe «tulip Chair»), mit diesem er wiederum zeit-weise an der Cranbrook Academy of Arts in Michigan unterrichtete.

«SErIE 7» (1955)Bei der Serie handelt es sich nicht nur um das meistverkaufte Modell von Fritz Hansen, sondern um eines der weltweit erfolgreichsten Stuhlpro-gramme überhaupt – das leider auch entsprechend oft kopiert wird. Der stapelbare Stuhl besteht aus form-verleimtem Sperrholz und war das Nachfolgemodell von «Ant» (Amei-se), ebenfalls einem Entwurf vom dä-nischen Architekten und Designer Arne Jacobsen (1902–1971). Bezüg-lich der verformten Sitzschale wurde Jacobsen von früheren Entwürfen von Charles und ray Eames beeinflusst.

«tULIP CHAIr» (1957)Entworfen vom Designer Eero Saa-rinen (1910–1961) für Knoll In-ternational. Der Fuss bestand aus Gussaluminium, der Sitz aus glasfa-serverstärktem Polyester. Der Finne studierte Bildhauerei und später wie sein Vater Architektur. Mit Charles Eames begann er 1937 eine Zusam-menarbeit, aus der preisgekrönte Ent-würfe hervorgingen. Auszeichnungen des «tulip Chair» (auch «tulpen-stuhl» genannt): Museum of Modern Art, New York, 1969. Bundespreis für Produktdesign/«Gute Form», Deutschland, 1969. Auszeichnung für die Designerkarriere des Design Centers Stuttgart, 1962.

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«Serie 7 Chair» von Arne Jacobsen

«Tulip Armchair» von Eero Saarinen

Erst auf den zweiten Blick offenbart sich das Konstruktionsprinzip des Stuhls, der drei Stuhl-Ikonen in sich vereint. Eine Hommage an die Klassiker der Fünfzigerjahre. Letztes Jahr gewann der Entwurf den «Good Design Award 2010» vom Chicago Athenaeum Museum.

Das Modell gibt es in den Farben Weiss, Grau, Schwarz, Salbeigrün, Rostbraun und Senf.

«Eif fel Chair» von Charles und Ray Eames

Designer Eugeni Quitllet

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Hotel-Test

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Designer nicolas le moigneim Hotel greulicH, ZüricH

«Der Weg zu den Zimmern führt durch einen zauberhaften Birkenwald im Innenhof, der gleichsam einer Durchgangs-schleuse von der Aussenwelt in die inneren Gefilde leitet.»

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Willkommen im Hotel Greulich, Paradebeispiel für ein ty-pisch urbanes Hotel für Nomaden unserer modernen Zeit! Mitten in Zürich gelegen, lässt sich hier Energie tanken. Subtile Farbwelten, natürliche Materialien und Lichtspiele sorgen für Entschleunigung – um anschliessend umso bes-ser das in Angriff nehmen zu können, was einen in die Stadt zog. Der Weg zu den Zimmern führt durch einen zau-berhaften Birkenwald im Innenhof, der gleichsam einer Durchgangsschleuse langsam von der Aussenwelt in die inneren Gefi lde leitet. Es ist ein Übergang, der die Sinne an-spricht, und so wesentlicher Bestandteil des Konzepts. Das Greulich beherrscht das Spiel von Gegensätzen, ist gleich-zeitig Kraft spendend, aber auch entspannend, nüchtern und doch sorgfältig eingerichtet, betoniert und gleichzei-tig grün. Es versucht nicht, um jeden Preis zu gefallen, aber ein anspruchsvolles Publikum kann sich hier ohne Zwei-fel wohl fühlen. Das junge und entspannte Personal haucht dem zeitgemäss geführten Hotelbetrieb, der sich aufs We-sentliche konzentriert, frischen Wind ein. Zudem bedeuten hier kulinarische Freuden viel – vom Frühstück über den Lunch bis zum Abendessen, beim morgendlichen Espresso genauso wie beim letzten Drink auf der Terrasse. Und das Personal passt sich den Bedürfnissen und Rhythmen der heterogenen Kundschaft an, die sich auf Geschäfts reise, auf einem Wochenendtripp oder auf einem Gruppenaus-fl ug befi ndet. Der Geheimtipp, um den Puls der Stadt in-mitten grüner Umgebung zu fühlen, ist übrigens das Gar-tenzimmer Superior. N.L.M.

Hotel GreulichHermann-Greulich-Strasse 56, 8004 Zürich

Tel. 043 243 42 43 , [email protected], www.greulich.ch

Nicolas Le Moigne, [email protected], www.nicolaslemoigne.ch

Beckenried-Luzern

SCHLÜSSELwww.schluessel-beckenried.ch

Bubendorf

BAD BUBENDORFwww.badbubendorf.ch

Zuoz

CASTELLwww.hotelcastell.ch

Basel

TEUFELHOFwww.teufelhof.com

Ftan

PARADIESwww.paradieshotel.ch

Zürich

ALDENwww.alden.ch

Crans Montana

LECRANSwww.lecrans.com

Laax

ROCKSRESORTwww.rocksresort.com

Zermatt

POSTwww.hotelpost.com

Lenzerheide

SCHWEIZERHOFwww.schweizerhof-lenzerheide.ch

Zermatt

MIRABEAUwww.hotel-mirabeau.ch

Auf www.wohnrevue.ch finden Sie weitere

Berichte von Designern, die diese Hotels besuchten.

12 HOTELS IM TEST

Exklusiv für die Wohnrevue testen ausgewählte Designer Schweizer Hotels – von Basel bis Zürich.

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Buchtipp

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Für geniesserArchitektur & Wein

Callwey, München 2010160 Seiten, 200 FarbbilderISBN 978-3-7667-1854-9

Es ist Herbst, die ideale Zeit für einen Ausflug zu einem der porträtierten Weingüter. Alle befinden sich im deutschsprachigen Raum und zeich-nen sich durch eine herausragende Kombination zeitgenössischer Ar-chitektur und gutem Wein aus. (Mehr zu Weingütern auch auf S. 14.)

iM eigenVerLAgBehind the Zines: Self-Publishing Culture

Gestalten, Berlin 2011240 Seiten, zahlreiche Farbbilder

ISBN 978-3-89955-336-9

Ein eigenes Magazin herauszuge-ben, das wär doch was! Doch wie es so ist, es fehlen die Mittel, und alles richtig professionell aufzuziehen, bedeutet eine Menge Arbeit. Man-che lassen sich davon aber nicht ab-halten und geben ihr Magazin in Kleinstauflage selbst heraus. Span-nend, zu entdecken, was jenseits kommerzieller Erwartungen gedei-hen kann.

HOCH HinAUsHochhaus - Wunsch und Wirklichkeit

Hatje Cantz, Ostfildern 2011168 Seiten, 200 FarbbilderISBN 978-3-7757-2992-5

Die Publikation zur aktuellen Aus-stellung im Zürcher Museum für Ge-staltung dokumentiert das Verhältnis verschiedener Städte zum Hoch-haus. Begleitet von vielen Fotos und Illustrationen, wird gezeigt, in wel-chem gesellschaftlichen und städte-baulichen Kontext die Gebäude ent-stehen. Dabei fällt auf, dass China, wo die Türme immer kühnere For-men annehmen, Amerika, dem Er-finder des Hochhauses, langsam den Rang abläuft.

AgendA settingArt & Agenda, Political Art and Activism

Gestalten, Berlin 2011288 Seiten, zahlreiche Farbbilder

ISBN 978-3-89955-342-0

Seit der Französischen Revolution ist die politische Kunst fester Be-standteil der Kunstgeschichte. In diesem Buch werden über 100 zeit-genössische Künstler porträtiert, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die politische Agenda ihres Heimat-landes nicht nur zu reflektieren, son-dern auch Einfluss zu nehmen und Themen zu setzen. So verbreitete zum Beispiel das Duo The «Yes Men» im Jahr 2008 über eine Milli-on Kopien einer falschen New York Times, die den Ausstieg aus dem Irak-Krieg und die Anklage Bushs auf Hochverrat verkündete.

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The nahmad ColleCTion

Das Kunsthaus Zürich zeigt erstmals und exklusiv die Meisterwerke aus der Privatsammlung der Familie Nahmad. Darunter sind Gemälde von Kandinsky, Matisse, Monet und Picasso.

Kunsthaus Zürich Heimplatz 1, 8001 Zürich

www.kunsthaus.ch 21.10.11 bis 15.1.12

neue räume 11

Anfang November findet in den ABB-Hallen in Zürich-Oerlikon zum sechsten Mal die internationale Möbelausstellung «neue räume» statt. Neben der Präsentation von Neuheiten aus der Welt der Innen-einrichtung gibt es auch wieder Spannendes an den Sonderschauen zu entdecken: unter anderem über-rascht das Designtrio «for use» über-rascht mit einer Rauminstalla tion aus transparenten Klebebändern und bei den «Young Labels» lassen sich Schweizer Nachwuchstalente entde-cken. Erstmals werden auch zwan-zig Geschäfte an der Bahnhofstrasse involviert sein. Auch die Wohnrevue hat auf der Messe ihren Auftritt: Seien Sie also gespannt auf eine Zei-tung der besonderen Art!

ABB-Hallen Zürich-Oerlikon www.neueraeume.ch

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hannes weTTsTein, spider 890!

Der Schweizer Designer Hannes Wettstein entwarf «Spider» bereits Mitter der Achtzigerjahre. Jetzt zeigt die Galerie Franziska Kessler post-hum die letzte Version des Möbels, das er 2007 neu für die Galerie inter-pretierte, aber nicht ganz beenden konnte.Gleichzeitig würdigt die ETH Zürich (Haupthalle Zentrum) das Lebenswerk des Gestalters.

Franziska Kessler Gallery Neumarkt 11, 8001 Zürich www.franziskakessler.com

bis 3.11.11

in & ouT

Ende Oktober wird Schönenwerd wieder zum Stelldichein der Design-szene. Die Trendmesse zeichnet sich aus durch ihren attraktiven Mix: Mö-bel und Mode, Wohnaccessoires und Schmuck, Keramik und Papeterie … Wer das Angebot in Ruhe geniessen möchte, schaut am besten am Freitag oder Samstag rein. Am Sonntag herrscht erfahrungsgemäss grosser Andrang.

Schönenwerd, BallyLab www.in-out-design.ch

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&: roberT & durrer

Das Gewerbemuseum Winterthur beleuchtet in einer Ausstellung das Schaffen der visuellen Gestalter Ro-bert & Durrer.

Gewerbemuseum Winterthur Kirchplatz 14, 8400 Winterthur

bis 23.10.11

hélène bineT – seleCTed works

Die Fotografin Hélène Binet doku-mentiert seit 20 Jahren zeitgenös-

sische Architektur.Galerie Gabrielle Ammann

Teutoburgerstrasse 27, DE-50678 Köln www.ammann-gallery.com

bis 28.10.11

shirana shahbazi

Shirana Shahbazi spielt mit der Rea-lität und Abstraktion. Die Ausstel-lung «Much like Zero» zeigt einen Überblick über das Schaffen der be-gabten Fotografin.

Fotomuseum Winterthur Grüzenstrasse 44 + 45, 8400 Winterthur

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dominique marC wehrli

Die dritte Ausstellung der Reihe «Architektur Fotografie Positionen» ist der Arbeit von Dominique Marc Wehrli gewidmet. Er macht aus der digitalen Fotografie mithilfe der Druckgrafik ein materielles Me-dium.

ETH Zürich, Architekturfoyer Hönggerberg

www.ausstellungen.gta.arch.ethz.ch bis 10.11.11

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Heimberg/Thun

Bern / Fribourg Derendingen / SO

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Öffnungszeiten Mo 13.30–19.00

Di–Fr 9.00–12.00 13.30–19.00

Sa 9.00–17.00

Fribourg / Rossens Gossau / SG

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Biberiststrasse 44563 GerlafingenTel. 032 674 48 48Fax 032 674 48 49www.brechter.ch

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ÖffnungszeitenMo 13.30–18.30

Di–Do 9.00–12.0013.30–18.30

Fr 9.00–12.0013.30–20.00

Sa 9.00–16.00

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St. Gallerstrasse 719200 Gossau / SGTel. 071 380 04 11Fax 071 380 04 15

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ÖffnungszeitenMo 14.00–18.00

Di–Fr 9.00–12.00 13.30–18.30

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ÖffnungszeitenMo 13.30–18.30

Di–Fr 9.30–18.30Sa 9.00–16.00

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Tel. +41 44 210 29 65Fax +41 44 210 29 [email protected]

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Tel. 044 215 95 95Fax 044 215 95 96

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Zug: Baarermattstr. 10, 6301 Zug

Mo–Fr 9.00–12.00 13.00–18.30

Sa 9.00–16.00

Kriens: Grabenhofstr. 4, 6010 Kriens

Mo–Fr 9.00–12.00 13.00–17.00

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St. Gallerstrasse 45, 9500 WilTel. 071 914 88 88Fax 071 914 88 99

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ÖffnungszeitenMo 13.30–18.30

Di–Fr 9.00–12.0013.30–18.30

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Bahnhofstrasse 216285 Hitzkirch

Tel. 041 917 22 72Fax 041 917 34 56

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ÖffnungszeitenMo–Fr 8.00–12.00

13.30–18.30Mi Abendverkauf bis 20.00

Sa 9.00–16.00

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Werdstrasse 348004 Zürich

Tel. 044 241 65 25Fax 044 241 65 37

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ÖffnungszeitenDi–Fr 10.00–13.00

14.00–18.30Sa 10.00–16.00

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Leserangebot

Für Puristen: Der Adventskalender-Bausatz, kurz «Akaba», kommt äusserst schlicht daher. In den 24 Säckli stecken aber originelle Überraschungen. Zu jedem Bausatz werden Login und Passwort ge-liefert und damit über 150 kreative Ideen, mit de-nen man die Säckli füllen kann. Das Passende wird einfach als PDF ausgedruckt und in die Säckli ver-teilt – fertig ist der individuelle Adventskalender. Entwickelt wurde er vom Zürcher Designduo Ei-genmannDurot. Mit dem Kauf eines Sets unterstüt-zen Sie gleichzeitig die soziale Stiftung Züriwerk, die Menschen mit einer Behinderung beschäftigt. Denn wie alle Produkte des Luzerner Labels Fidea wird auch «Akaba» im Züriwerk produziert und verpackt.

24 × überraschen

Vorname / Name

Strasse

PLZ / Ort

E-Mail

Datum / Unterschrif t

ANGEBOT (bitte ankreuzen)

   Ich bin Abonnent/-in der Wohnrevue und bezahle CHF 22.–.   Ich bin Nichtabonnent/-in und bezahle den regulären Preis von  

  CHF 29.–.   Ich löse neu ein Jahresabo der Wohnrevue für CHF 84.– und  

  profitiere ebenfalls vom Sonderangebot zum reduzierten Preis.

Bestellen Sie den «Akaba» auch unter www.wohnrevue.choder telefonisch unter 044 735 80 00. Das Angebot ist gültig bis 4. November 2011.* Preise inkl. MwSt. und exkl. Versand kosten. Das Angebot ist nur in der Schweiz gültig. Ihre Bestellung wird Ihnen zugestellt, sobald die Rechnung beglichen worden ist. 

BESTELLUNG EINSENDEN AN: Boll Verlag AG, Leserangebot Wohnrevue, Stationsstrasse 49, Postfach 129, 8902 Urdorf

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Vorher – Nachher

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PHASE 1: KOMPLETTUMBAU EINER PARTERREWOHNUNG

AUSGANGSLAGE: Eine 3,5-Zimmer-Wohnung, die vor rund fünfzehn Jahren als Mietwohnung (Standardausbau) im Parterre eines Mehrfamilienhauses entstand, soll nun mit Hilfe von «Interni – Raumkonzept & Innenarchitektur» den individuellen Bedürfnissen des Eigentümers angepasst werden. Dieser will die Räumlichkeiten künftig selbst als Zweitwohnung nutzen. Der Komplettumbau schliesst da-bei alle Zimmer sowie Küche und Bad inklusive Installa-tionstechnik ein. Zudem wird die Erarbeitung eines stim-migen Material-, Farb- und Lichtkonzepts in Auftrag gegeben. Die Räume sollen insgesamt wesentlich wohn-licher werden als bisher. Die hier dokumentierten Umbau-massnahmen, für die Interni planerisch völlig freie Hand bekam, beschränken sich auf den Korridor, das Schlafzim-mer und den Kellerbereich. Um dem Anspruch des Kunden gerecht zu werden, sieht Interni eine Änderung der ganzen Raumstruktur, also des Grundrisses vor. Der Umbau umfasst damit auch den Ab-bruch von alten Wänden und das Einziehen von neuen. Im Zuge dessen soll der Keller zum grosszügigen Bad- und Wellnessbereich mit Sauna umfunktioniert und mit dem

Legende

Gefliester Flur mit wenig Charme. Alter Schlafbereich mit Terrassenzugang.

Grundriss vor dem Umbau. Vorschau: Neue Grundrissplanung von Interni.

Legende

Nüchterne Nasszellen-Atmosphäre.

Schlafzimmer direkt verbunden werden. Des Weiteren ist eine separate Ankleide vorgesehen, die dem Schlafzimmer angegliedert sein soll.

WÜNSCHE DES AUFTRAGGEBERS:– insgesamt wohnlicheres, stilvolleres Ambiente– neues Material-, Farb- und Lichtkonzept– ein neues, direkt vom Schlafzimmer aus zugängliches

Badezimmer – Einbau einer Sauna

Im nächsten Heft zeigen wir Ihnen die Planung!

KONZEPT UND UMSETZUNG: Interni – Raumkonzept & InnenarchitekturPfäffi kerstrasse 4, 8623 [email protected]

SchlafzimmerSchlafzimmer

Keller

KorridorAnkleide

BoilerWC

Korridor

Garderobe

Lavabo

Sauna

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Branchen-News

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KuNst am seeWer bis anhin wenig mit Kunst am Hut hatte, aber eigentlich gerne mal ein Werk in seinen eigenen vier Wänden stehen hät-te, der sollte in der Galerie art333 vorbei-schauen. Die drei Galeristen wollen ei-nen undogmatischen Zugang zur Kunst vermitteln und präsentieren Newcomer, wie etabliertere Künstler. ausserdem soll auch mit einem nicht ganz so dicken Port-monnaie etwas zu erstehen sein.

art333seestrasse 333, 8804 au-Wädenswil

tel. 044 773 33 35www.art333.ch

alPiN-cHicim Herbst macht man es sich gerne wieder zu Hause gemütlich, und am schönsten ist diese Jahreszeit sowieso in den Ber-gen. Weshalb also nicht in eine hübsche Ferienwohnung in Davos investieren? claudia Ganz hat ihr Hobby zum Beruf gemacht und gestaltet in der höchstgele-genen stadt europas Ferienwohnungen zu stilvollen Rückzugsorten um.

mountain chic aGWächlenstrasse 9, 8832 Wollerau

tel. 044 784 44 66www.mountainchic.ch

INNOVATIVDer Elektrogeräte-Hersteller Bauknecht wurde zum dritten Mal in Folge als innovativste

Marke mit dem «Plus X Award» ausgezeichnet. Der Wettbewerb richtet sich an

Technologie-Unternehmen in ganz Europa.

www.bauknecht.ch

VORBILDLICHJährlich wird nach umfas-senden Mitarbeiterbefra-

gungen der beste Arbeitgeber der Schweiz prämiert. Der «Swiss Arbeitgeber Award 2011» geht an Electrolux.

www.electrolux.ch

ENGAGIERTDie Wilhelm Schmidlin AG, Hersteller von Badewannen und Lavabos, darf den «FDP KMU Preis 2011» entgegen-

nehmen. Alle zwei Jahre wird dieser Preis von der FDP

ausgeschrieben, wobei jeweils unterschiedliche Kriterien im

Vordergrund stehen.www.schmidlin.ch

WEITERGEGEBENDas Ostschweizer Bäderfach-

geschäft Inhaus gibt den Euro-Vorteil an seine Kunden weiter. Die Preise sämtlicher

Produkte des Bad- und Wellness-Sortiments wurden

um 10% gesenkt.www.inhaus.eu

20 JaHRe atelieR oïVor 20 Jahren gründeten aurel aebi, ar-mand louis und Patrick Raymond das atelier oï. seither gehören sie zu den wichtigsten Vertretern des zeitgenös-sischen schweizer Designs. Das runde Ju-biläum wurde am 16. september gebüh-rend gefeiert. Dabei gab es für die Gäste gleich mehrere Highlights zu entdecken. Zum einen die lichtinstallation «oïpho-rique», die wir auf seite 9 und auf un-serem Blog zeigen, zum anderen das Kul-turschiff «Romandie i». Bei schönstem Wetter konnte man auf dem komplett re-novierten schiff aus den Fünfzigerjah-ren eine spritzfahrt auf dem Bielersee er-leben. Die durchdachte innenausstattung passt sich der anzahl Passagiere an. Der grosse, massive Holztisch lässt sich in wenigen Handgriffen in eine Bar verwan-deln. Die lederlehnen der stühle können zusammengeklappt werden, womit ein stapelbarer Hocker entsteht. und selbst die Deckenleuchten lassen sich auf- oder zuklappen und so auf den tisch abstim-men. Die ausführung erfolgte durch die schreinerei Röthlisberger.

atelier oïRoute de Bienne 31, 2520 la Neuveville

tel. 032 751 56 66www.atelier-oi.ch, www.roethlisberger.ch,

www.kulturschiff.ch

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WWW.ARCHITONIC.COMwww.architonic.com/PRODUCT CODE

1106550 � 1122917 � 1059491 � 1048360 � 1081652 � 1047837 � 1082182 � 1076331 � 1040783 �

1068537 � 1001076 � 5100009 � 1038177 � 1028985 � 1083904 �

1060226 � 1040773 � 1027736 � 1081783 � 1085796 � 1072900 � 1082182 � 5100361 �

1135511 � 1127574 � 1088591 � 1041141 � 1027979 � 1065987 � 1089358 � 1093810 � 1075780 �

1120757 � 1052471 � 1086934 � 1011315 � 1095615 � 5100165 � 1082112 � 1097923 � 1093406 � 1088043 �

1084337 � 1080084 � 1011216 � 1070201 � 1002061 � 1080577 � 1093183 � 1114819 � 1116547 �

1041144 � 5100233 � 1085867 � 1135942 � 1127274 � 1135925 � 1086930 � 1089013 � 1052475 � 1003553 �

1046333 � 1031530 � 1105012 � 1106577 � 1028072 � 1081092 � 1083020 � 1084801 � 1115392 �

1092111 � 1014846 � 1058602 � 5100247 � 1097918 �

1083009 � 1079807 � 1059884 � 1094270 �

1072062 � 1093164 � 1082688 � 1093736 � 1053924 � 1059956 �

5100605 � 1003475 � 1093214 � 1093186 � 1079413 � 1077410 � 1084797 � 1122917 � 1085792 � 1099532 �

1105528 � 1027553 � 1116521 � 1045822 � 1106463 � 1052378 � 1040715 � 1059914 � 1108437 �

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Branchen-News

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üBerNahmeNice, der hersteller von Gebäudeautomationstech-niken, konnte nicht nur kürzlich das Unternehmen elero (unter anderem spezialisiert auf Verschat-tungssysteme) übernehmen, sondern ende letzten Jahres auch 60 Prozent der aktien von Fontana arte. Damit expandierte Nice nun auch in die Leuchten-branche.

Fontana [email protected], www.fontanaarte.it

KücheNLaBorTomaten schneiden, orangen auspressen, Kuchen backen. all das können die Besucher im neuen Bo-dum-Lab in Paris ausprobieren. Der direkte Dialog mit Kunden sieht der dänische hersteller auch als Gelegenheit, seine Produkte laufend zu optimieren.

Bodum-Lab38, avenue de lʼopéra, 75002 Paris

[email protected]

Für eiNe GerechTere WeLTals neuer Lizenznehmer des Fair-Trade-Labels «Step» (mehr dazu auch auf Seite 62) engagiert sich das einrichtungshaus Zingg-Lamprecht für bessere arbeits- und Lebensbedingungen in Teppichherstel-lerländern und sagt damit auch Nein zu missbräuch-licher Kinderarbeit. «Step» gehört zur max-have-laar-Stiftung.

Zingg-Lamprecht [email protected]

KaLeiDoSKoPhanspeter meyer entwirft Tische aus edelstahl. Jetzt hat er mit dem Künstler Lorenz Schmid zusammen-gespannt, der die Tischplatten aus Glas mit kaleidos-kopischen motiven bedruckt. am 21. und 22. okto-ber findet eine Werkstattausstellung statt.

Neustahl Gmbhhirschmattstrasse 52a, 6003 Luzern

Tel. 041 210 26 47www.neustahl.ch

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Blade RunneR l Playtime l toweRing infeRno l the fountainhead

das aRchitektuRmagazin MODULØR PRäsentieRt

einen kuRzweiligen filmaBend inkl. voRgängigeR Podiumsdiskussion

mit exPeRten aus film und aRchitektuR

ARCHITEKTURIM FILM

mittwoch, 2.novemBeR 2011 l 17.30 Bis ca. 19.30 uhR l im Rahmen von „neue Räume 11“ l aBB-hallen 550, züRich-oeRlikon

es diskutieRen voR und wähRend deR filmPRojektionen

DORIs AgOTAI

ist dipl.architektin eth sia und seit 2008 dozentin an der eth zürich, departement archi-tektur, wo sie die leitung des lehr- und forschungsbereichs „Raumkonzepte in film und architektur“ innehat.

JOHAnnEs BInOTTO

ist anglist und kulturwissen-schaftler der universität zürich, schreibt als freier autor u.a. für die nzz, die „Basler zeitung“ und die zeitschrift „filmbulletin – kino in augenhöhe“.

MARCEL BäCHTIgER

ist freischaffender filmemacher sowie dipl. architekt eth und doktoriert am institut gta der eth zürich.

MARC sCHwARz

ist filmautor und dipl. architekt eth. er hat diverse filmprojekte über architektur und land-schaftsarchitektur realisiert, so auch den offiziellen film zu „umsicht 2011“ für den sia.

jetzt anmelden und Plätze ReseRvieRen!

die veRanstaltung ist kostenlos, jedoch gilt füR die ausstellungshallen von „neue Räume 11“ ein eintRitt.

veRgünstigte tickets eRhältlich unteR

www.modulor.ch

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WettbewerbKolumne Klaus Leuschel

magische teppiche? Der Kühlschrank verdrängte einst die Vorrats-kammer wie der MP3-Spieler das Ende klas-sischer Hi-Fi-Anlagen unaufhaltsam forciert. Man mag bedauern, wenn gutes Design un-sichtbarer wird und sich zunehmend in die vir-tuelle Welt verlagert. Gleichzeitig durchleben wir eine Renaissance der Wohnqualitäten, wie sie etwa an der steigenden Bedeutung von Bad, Küche oder Parkett ablesbar ist. Kein Wun-der, wenn dieser Nestbau mit der Sehnsucht nach Geborgenheit und Wärme verbunden ist. Auch Kamine und Textilien gelten traditionell als Zeichen von Gemütlichkeit, darunter nicht zuletzt Teppiche. Noch im Mittelalter zeug-ten Wandteppiche von wirklichem Status, ab-lesbar am Preisniveau dieser Weberarbeit, ge-gen das Kunst damals geradezu billig war. Für Bauhaus & die Kompagnons des Internationa-len Stils wurde der Teppich zum tendenziell überflüssigen Gegenstand. Abgesehen von we-nigen Ausnahmen stand der wärmende Boden-belag plötzlich unter Generalverdacht. Heraus-ragend unter diesen – übrigens fast durchweg weiblichen – Ausnahmen: Eileen Gray, deren Œuvre durch Teppichentwürfe aller Schaffens- perioden charakterisiert ist und die als eigen-ständige Werkgruppe längst als Höhepunkt einer sinnlichen Moderne gilt. Seither scheint der Teppich mit dem Auf und Ab der Moden durch die Strömungen zu wogen. Wer also heu-te Auslegware als mega-out bezeichnet, soll-te wissen, dass Anfang der Achtzigerjahre der deutsche Teppichproduzent Vorwerk eine «Bo-denreform» ausrief und mit dem Erfolg der Kollektionen Auslegware wieder salonfähig war. Ein deutsch-schweizerisches Dreigestirn aus Innenarchitektur (Rolf Heide), Fotogra-fie (Rudi Schmutz) und Set-Design (Barbara Haupt) hatte die dazugehörigen Bildwelten in-szeniert, dank der die mutige Vision des Ma-nagements erst zum Medienereignis geriet.Hannes Wettstein, der früh verstorbene De-signmotor der Schweiz, präsentierte vor mehr als 30 Jahren in der Zürcher Galerie Margi-ne Teppiche, auf denen man sich niederlassen und lümmeln sollte, etwa um einen eingelegten Holzteller herum. Bodennahes Leben post 68. Oder Chilling als Vision? Es bedarf kaum pro-phetischer Gaben, um das Revival dieser Ent-würfe vorherzusehen. Zumal die ETH Zürich aktuell das Werk von Hannes Wettstein, einem der innovativsten Gestalter sei-ner Generation, würdigt und damit Jüngeren eine Grundlage schafft, diese Teppiche unbefangen (wie-der) zu entdecken.

Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, welches im Heft abgebildete Produkt wir hier durchs Kaleidoskop betrachten. Nennen Sie uns den entsprechenden Namen sowie Hersteller, und gewinnen Sie eines von drei Vierer-sets (wahlweise in Schwarz oder Weiss) im Wert von jeweils ca. CHF 750.–.Lösung einsenden an: Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb» Stationsstrasse 49, 8902 Urdorfoder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.ch Einsendeschluss: 4. November 2011.

Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 12 2011) bekannt gegeben.

Herzliche Gratulation! Die Wettbewerbsgewinner der Ausgabe 8 2011 sind:

Giovanna Spring, 8967 WidenSie gewinnt einen Brennholz-ständer «Nuvola» von AK47.

Rolf Dietiker, 5105 AuensteinEr gewinnt einen Brennholzstän-der «Blade» von AK47.

Über den Wettbewerb wird kei-ne Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

BiLDerrÄtseL

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ABONNIEREN UND DOPPELT PROFITIEREN! Sie erhalten die Wohnrevue zu einem Vorzugspreis und dazu ein Produkt von Sandqvist.

So gehts: Die dem Heft beigelegte rote Abokarte ausfüllen und zusätzlich an einem beliebigen Ort vermerken, ob sie Ihr Geschenk in Leder «natur» oder «schwarz» erhalten möchten.

Sie können ihr Abo auch online bestellen: www.wohnrevue.ch

1-JAHRES-ABOFür CHF 84.– statt CHF 114.–

plus ein PREBEN Schlüsselband von Sandqvist in Leder «natur» oder «schwarz».

2-JAHRES-ABOFür CHF 146.– statt CHF 228.–

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neu interpretiertkartell zeigt den klassischen Stuhl «Windsor» in neuem look. «Comback» besteht aus techno- polymer und vier Beinen aus Buchenholz. Wahl-weise auch mit kreuzfuss oder lackierten Beinen.

[email protected], www.kartell.it

klare sache«klara» heisst die neue kollektion von Patricia Urquiola für moroSo. Das Untergestell verleiht den Beistelltischchen eine besondere Note.

[email protected], www.moroso.it

135 MöglichkeitenCaPo D’oPera präsentierte dieses Jahr auf der mailänder möbelmesse das neue Programm «Centotrentacinque». Da-bei besteht – wie der Name schon sagt – eine Wahlmöglichkeit aus 135 unterschiedlichen Fronten: geometrische oder flo-rale musterungen, Silber- und Goldverzierungen, Holzreliefs oder Corian-oberflächen – die auswahl ist schier grenzen-los. Für einen starken akzent reicht allerdings auch eine unifarben lackierte oberfläche, wie hier in rubinrot.

[email protected], www.capodopera.it

Für sie ausgewählte produkte

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EDITORIAL OFFICEARTIST EDITION_CHEMIN DE VERDAINE 5BOX 68_CH-1042 ASSENST +41 21 886 00 30_F +41 21 886 00 31 [email protected]_WWW.LOUNGEMAG.CH

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chic – chicagoDas neue Sofa aus dem Hause buSnelli ist nach der amerikanischen Stadt am Südwestufer des Mi-chigansees benannt: «Chicago». Das wohlpropor- tionierte Modell steht auf schmalen Metallfüssen (in Schwarz oder Weiss). es lässt sich individuell zu-sammensetzen, je nach Platzverhältnissen und be-dürfnissen. Die Rückenlehnen sind auch in hoher Ausführung zu haben. Für Komfort sorgt die Polste-rung der Kissen mit Gänse- und entenfedern; der be-zug ist vollständig abnehmbar.

[email protected]

gut ausgeleuchtetes büroOb im Geschäft oder zu Hause im Home Office: licht trägt entscheidend dazu bei, dass das Arbeitsum-feld als angenehm empfunden wird. zuMtObel bietet mit der Kollektion «light Fields» ein unauf-dringliches, zeitloses Design – als einbau- oder Pen-delleuchte. neu ist die Serie auch in leD erhältlich: bis zu 360 leDs sorgen für eine Homogenität und leuchtkraft, die mit herkömmlichen leuchtstoff-lampen nicht erreicht werden kann.

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Natürlich, sinnlich, wohnlich.

Küchen Bäder Platten Baumaterial

Die gute WahlBesuchen Sie uns in Baden-Dättwil 056 483 00 00 Basel 061 337 83 83 Biel 032 328 28 28 Cham 041 741 54 64 Crissier 021 633 06 80 Delémont 032 421 62 16 Genève 022 908 06 90 Hägendorf 062 209 09 09 Köniz 031 979 56 56 Neuchâtel 032 737 88 20 Porrentruy 032 465 38 38 Rapperswil-Jona055 225 15 00 Rothenburg 041 289 72 72 Zürich 044 446 17 17

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Nichts kommt Ihrem Wunsch nach individueller Ambiance mehr entgegen als Baukeramik in ihrereinzigartigen Anmutung und Vielfalt an Farben, Formen, Texturen und Strukturen. Erleben Sie diesesUniversum mit den neuesten Kreationen in der SABAG Ausstellung in Ihrer Nähe. Eine Augenweide,die zur Inspirationsquelle wird und dank kompetenter Fachberatung zur guten Wahl führt.

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junges designDie niederländische Möbelfirma arco hat sich auf die Fahne geschrieben, verstärkt mit jungen Nach-wuchstalenten zusammenzuarbeiten. 2011 präsen-tiert sie nun die ersten Ergebnisse dieses Projekts, darunter den «café chair» von Jonathan Prestwich. Das Unternehmen gab dem Briten den spezifischen auftrag, einen bezahlbaren, stapelbaren und beque-men Stuhl zu entwerfen, der sowohl im Gastrono-miebereich als auch in privaten Wohnumgebungen genutzt werden kann. Prestwich schuf ein leichtes Möbelstück aus Holz und kombinierte es mit einem 3D-Gewebe, das durch Elastizität und Stabilität überzeugt. Er sagt: «Die Kombination dieser bei-den Materialien verleiht dem Entwurf einen ausge-sprochen modernen aspekt, ohne den nostalgischen Wert des handwerklich hergestellten Holzrahmens infrage zu stellen. Das Polyestergewebe ist ökolo-gisch, hygienisch und unglaublich bequem.»

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schön verstaut«Modern» ist ein Systemmöbel aus der Feder von Designer Piero Lissoni und in neuen Grössen, vielen verschiedenen Farben sowie offen oder geschlossen erhältlich. Porro

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auf stöckenFünf Eschenholzstäbe, eine dünne aluminiumplat-te in Weiss oder Schwarz: Das ist «Minimato» von NiLS HoLGEr MoorMaNN.

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kugelleuchteDie dimmbare Leuchte «Falling Star» ist mit farb-brillanten LEDs ausgestattet. Neben Deckenleuch-ten gehören zur Familie auch Pendel-, Steh-, und Wandleuchten. toBiaS GraU

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Kaffeegenuss auf Knopfdruck: Neue Einbau-Kaffeemaschine von BauknechtEspresso, Cappuccino und Café Latte - Die beliebten Kaffeespezialitäten stehen mit

dem neuen Kaffeevollautomaten von KOSMOS im Handumdrehen auf dem Tisch.

Kaffeegenuss auf Knopfdruck gehört zum täglichen Luxus in einem Haushalt. Und

wenn die Geräte dabei noch gut aussehen – umso besser.

Perfekt zubereitete Kaffeespezialitäten auf

Knopfdruck zählen in immer mehr Haushalten

zum täglichen Luxus. Nun lanciert Bauknecht

eine Einbau-Kaffeemaschine der neuen Gene-

ration, die in Design und Bedienung perfekt

auf die preisgekrönten KOSMOS Einbauback-

öfen, Mikrowellen und Dampfgarer abge-

stimmt ist.

Viele Vorteile in einem Gerät vereint

Die neue KOSMOS Einbau-Kaffeemaschine

vereint viele praktische Vorteile: Wenn sie

bereits bei der Planung einer neuen Küche mit

einbezogen wird, kann auf einfache Weise

Platz gespart werden. Die Kaffeemaschine

muss nicht mehr auf der Arbeitsfläche platziert

werden, sondern gibt den Raum frei für ande-

res. Dank dem zeitlosen und modernen Design

fügt sich die Einbau-Kaffeemaschine perfekt

in jede Küche ein. Ist das Gerät einmal einge-

baut, steht dem Cappuccino mit Milchschaum

nichts mehr im Weg: Die Kaffeemaschine zau-

bert mit nur einem Knopfdruck Cappuccino

mit wunderbarem Milchschaum. Der Milchbe-

hälter befindet sich leicht zugänglich in der

Front des Gerätes, und wenn Milch übrig-

bleibt: Ab in den Kühlschrank damit.

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gesamtkonzept«Elumo II» ist ein Komplettprogramm für das Schlafzimmer. Das geschwungene Kopfteil in Lack oder Holz kontrastiert die kubische Form des Betts. Dazu sind passende Möbel wie Sideboards oder Nachttischchen erhältlich, die nach Bedarf mit LEDs ausgestattet werden können. Ein Schranksystem rundet das Programm ab. HüLSta

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prämiertFür den Entwurf von «In Duplo» erhielt das Design Studio Ernst & Jensen den begehrten Wallpaper Design award 2011. Organische Formen sind das Markenzeichen des dänischen Duos. ErIK JørgENSEN

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holz und lederOptisch und haptisch überzeugend: Der Schreibtisch «Fred» hat eine Oberfläche aus edlem Saddle-Leder. Dafür werden 4 Quadratmeter Leder in 14 arbeits-stunden verarbeitet. Passend dazu gibts den Sessel «ginger», ebenfalls von POLtrONa Frau.

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BEQUEMES WOLLKNÄUELPassend zum kommenden Winter gibt es von MON-TIS einen Hocker, der an gestrickte Mützen erin-nert. Darauf spielt auch der Name «Beanie» an. Der Durchmesser beträgt 37 Zentimeter, und der Bezug besteht aus reiner Wolle.

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SKULPTUR FÜR BÜCHER«Zeus» ist ein Bücherregal aus Nussbaum, das for-mal an einen Baumstamm erinnert. Oder an den Blitzbündel des griechischen Göttervaters? Die einzelnen Elemente können kombiniert werden. PORADA

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UNPRÄTENTIÖSDas Ziel war ein möglichst simpler Klappstuhl, nicht mehr. David Chipperfi eld mit seiner schlichten Formensprache und Präzision drängte sich für die Umsetzung dieses Anliegens von ALESSI geradezu auf. Er entwickelte den leichten, stapel- und recycel-baren Klappstuhl «Piana». Dieser eignet sich für den öffentlichen sowie privaten Gebrauch und für drin-nen wie auch draussen. Produziert von Lamm.

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Page 131: Wohnrevue 10 2011

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kipp-lichtDer Spiegelschrank «Capeline» von W. SChneiDerverfügt über ein Lichtsystem, das direktes und in-direktes Licht kombiniert. Der obere Teil lässt sich um 38 Grad nach vorne kippen, um ideale Lichtver-hältnisse zu haben. Die Montage ist möglich für Auf- oder Unterputz.

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schwarz-weisse natursteinhöhleDer schwarze Granit «Black Cosmic» verwandelt dieses grosszügig bemessene Badezimmer in einen geheimnisvollen raum. Die Kombination mit dem weissen Marmor «Bianco Lasa Fantastico» aus der exotic Collection schafft einen starken Kontrast. reAL-STein

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lampion aus glasDie junge Französin Ionna Vautrin liess sich für die Form ihrer Leuchten von japanischen Papierlaternen inspirie-ren. Entsprechend heissen sie auch so: «Chouchin». Nur sind die schönen Objekte nicht aus Papier, sondern aus mundgeblasenem Glas, auf das ein Lack aufgetragen wird. Die glänzende Lackierung macht den Leuchtkörper licht-undurchlässig. Nur der kragenartige Abschluss leuchtet kräftig. Es sind drei Ausführungen erhältlich: eine grosse Leuchte in Orange, eine kleinere in Grau sowie eine läng-liche in Grün. FOSCArINI

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strich-leuchte«Paraph» ist eine extrem schlanke LED-Leuch-te mit schwenkbarem Kopf. Die Tisch- und Steh-leuchte bestehen aus mattschwarzem Alumini-um. PrANDINA

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retro-chicEin Hauch Fünfzigerjahre, zeitgemäss umge-setzt: Sessel «Flavin» für mINOTTI. Design: rodolfo Dordoni

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Page 135: Wohnrevue 10 2011

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papierstapel2200 Blätter Papier und ein 60 Millimeter starker massiver Eichensockel bilden den «Munken Cube». Der überdimensionierte Notizblock, der als kleiner Schreibtisch oder gar als Hocker verwendet werden kann, entstand aus einer Zusammenarbeit des deut-schen Möbelherstellers E15 und dem Papierherstel-ler Arctic Paper. Das hochwertige Papier soll Lust machen auf ausgelassenes Zeichnen, Kritzeln, Ma-len oder Schreiben und so zum kreativen Arbeiten anregen. Das Papier ist nur an einer Seite verleimt und kann von Hand leicht verdreht werden. Durch eigenes Zutun wird aus dem Stapel Papier also ein skulpturales Designobjekt. Wie es sich für einen No-tizblock gehört, kann jedes Blatt Papier abgerissen werden. Ist es einmal aufgebraucht, sind selbstver-ständlich Nachbestellungen möglich. Das dürfte bei 2200 Blättern allerdings eher länger dauern. Die Idee stammt übrigens von der Hamburger Branding- und Designagentur Juno. Der «Munken Cube» ist brand-neu und ab 1. November im Handel erhältlich.

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lass uns schaukeln!Seit zehn Jahren ist die Nachfrage nach der Liege «Landscape» ungebrochen. Grund genug für B & B ItALIA, das Modell weiterzuentwickeln. Dank neu-em Gestell darf nun geschaukelt werden, und der Komfort der Sitzauflage, entworfen von Kvadrat, wurde erhöht. Erhältlich in Senfgelb, Violett, Gelb, Beige, Salbei, Orange und Dunkelbraun.

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natürlichkeit im bad«Elements» ist ein Badmöbelprogramm, bestehend aus Waschbecken, Stauraum und Spiegel, das natür-liche Materialien und erdige töne vereint. Das Lava-bo besteht aus Kalkstein. Darunter passt eine Bank mit Lederkissen und zusätzlichen Ablagen. tOSCOquAttrO

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Page 137: Wohnrevue 10 2011

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drum & dran | dschodo | Edition Palma Fiacco | ellybis | ESEMPIO tessuti | fabrix | female | Fiona Losinger | format | Frau Nils | freshfish postcards | Gianna Monti - Eusebio | Glasart |

Glasmenagerie | GLÜCKSLI | Goldschmied Alain Aebi | hatistund | Helene Clément | humbel | Ines Bader | KERAMIK anita furrer | Keskusta | LA TRAMA | LAVABO LAVABELLE | LISA

TAPPA | LISMIR | MANUFAKTUR | Maria van Rensen | MARLISE STEIGER | Martin Speiser | Medusa | mehr&wert | MÖBEL FÜR RIBULONIEN | Möbelmanufaktur | Monica Lombardi |

Moobel | mth + friends Möbelideen | mutti baldin | paper&fiber | Parts | Phine | PIERRE JUNOD | portabel | PRÄCHTIG | pret-a-faire | rafinesse&tristesse | regula p. | Ricarda

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dimmbar in der höheBlickfang ist die pinkfarbene Innenseite der höhenverstellbaren Tischleuchte «Puk» (auch erhältlich mit graubrauner Innenwand). Sie ist rund 70 Zentimeter hoch. anTa

[email protected]

kontrastreichHier prallt massives Ebenholz auf zarte Glaselemente. Das modu-lare System «Inori» ist ein Entwurf von Setsu und Shinobu Ito. Die neue freistehende Version kann auch als Raumteiler eingesetzt wer-den. fIam

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nischen-nutzungaus den augen, aus dem Sinn. Die falttür von RaumPluS versteckt Waschmaschine und Co. elegant hinter sich. nur schade, dass der Wäscheberg dabei nicht auch gleich verschwindet.

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für OrdnungsliebendeDurch die patchworkartige Anordnung der einzelnen Elemente entsteht ein skulpturales Büchergestell. Da die Ablagen vorne geschlossen sind, wirkt «Buvka» frontal betrachtet eher wie ein Kunstwerk. living DivAni

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vOn der natur inspiriertESprit homE präsentiert mit der Kollektion «Season» eine Bettwäsche in edler Satin-Qua-lität aus mako-Baumwolle. Sie lässt sich wen-den und bietet zwei unterschiedliche motive in Schwarz und Weiss. Ein passendes plaid ist ebenfalls erhältlich.

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herbstfarbennun verfärben sich die laubblätter wieder golden, gelb und rot. von diesem jährlichen naturspektakel liess sich cABinEt inspirieren und präsentiert für die Schranktüren neue glasfarben unter dem motto «indian Summer Feeling». mit Khaki- und olivgrau, curry, gold, Kupferbraun und rostrot kann wohl je-der seinen lieblingston ins haus holen.

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aufgepOlstertDer neue «catifa 70 Soft» ist noch bequemer als sein vorgängermodell «catifa 70», denn der lounge-Sessel wird um drei weiche Kissen er-gänzt. ArpEr

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MITTEN IM WEINBERGUrs Pircher, aufgezeichnet von: Nina Huber

Foto: Björn Allemann

«Meine Eltern waren auch schon Winzer, und ich bin hier im hinteren Stadtberg von Eglisau aufgewachsen. 1986 bauten wir das Stöckli, das ich mit meiner Partnerin Cé-cile bewohne. Es ist ein Bauwerk der Architektin Marian-ne Burkhalter. Ich glaube, es war sogar ihr erstes Gebäude. Es nimmt die Terrassierung des Geländes auf und bildet ei-nen schönen Kontrast zum alten Riegelhaus, ohne dieses zu konkurrenzieren. Natürlich ist es auf der einen Seite prak-tisch, direkt am Arbeitsort zu wohnen. Jeden Tag eine Drei-viertelstunde pendeln oder ins Auto hocken, um zur Arbeit zu kommen, das könnte ich mir gar nicht vorstellen. Ich kann dafür länger schlafen – oder früher an die Arbeit ge-hen, was wohl eher der Fall ist. Auf der anderen Seite hat es den Nachteil, dass man die Arbeit immer vor Augen hat. Es mag paradox klingen, aber es braucht Disziplin, um sich Freizeit zu gönnen. Den Blick vom Wohnzimmer durch die

Fensterfront oder von der Terrasse hinunter auf den Rhein möchte ich nicht missen. Er vermag mich auch nach fünf-zig Jahren noch zu faszinieren! Jetzt im Herbst, wenn am Morgen der Nebel über dem Wasser liegt, herrscht eine fast mystische Stimmung. Im Sommer, wenn ich den ganzen Tag im terrassierten Rebberg arbeite, fl üchte ich mich über den Mittag oder abends gern ins kühle Haus. Ich habe mei-stens erst im Frühling wieder das Bedürfnis, auf der Terras-se zu sitzen. Wir können es uns gar nicht vorstellen, wie es ist, direkte Nachbarn zu haben. Als Kind hätte ich mir mei-ne Spielgefährten manchmal etwas näher gewünscht. Aber heute schätze ich den Freiraum um mich herum. Isoliert sind wir trotzdem nicht. Meine Mutter und meine Schwe-ster mit ihrem Mann wohnen ja auch gleich hier. Dass ich für ein Ei an Nachbars Tür klopfen müsste, kommt sowieso nicht mehr vor, seit wir eigene Hühner haben.»

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Frauen empfehlen ein gutes Produkt 21 Mal weiter.Männer nur 2,6 Mal. Quelle: Faith Popcorn, 2001.

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