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SpatzZeitung 4/13

Date post: 30-Mar-2016
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SpatzZeitung 4/13
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Umstrittene Managerlöhne Der Basler Wirtschaftsprofessor Michael Beckmann stellt sich gegen eine gesetzlich verordnete Lohnobergrenze. Seite 28 Staatsanwaltschaft unter Beschuss Bernhard Madörin übt harsche Kritik an der Basler Justiz. Er wurde vor grossen Totenkopfbildern verhört. Seite 12 www.spatzbasel.ch April 2013 Seit 1984 für Basel und Region CHF 4.– Eine Hornistin aus Amerika Sie hat ihren Kindertraum wahr gemacht: Megan McBride, Wechselhornistin im Sinfonieorchester Basel. Seite 11 Das andere Blocher-Haus
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Umstrittene ManagerlöhneDer Basler Wirtschaftsprofessor Michael Beckmann stellt sich gegen eine gesetzlich verordnete Lohnobergrenze. Seite 28

Staatsanwaltschaft unter BeschussBernhard Madörin übt harsche Kritik an der Basler Justiz. Er wurde vor grossen Totenkopfbildern verhört. Seite 12

www.spatzbasel.ch April 2013

Seit 1984 für Basel und Region

CHF 4.–

Eine Hornistin aus AmerikaSie hat ihren Kindertraum wahr gemacht: Megan McBride, Wechselhornistin im Sinfonieorchester Basel. Seite 11

Das andere Blocher-Haus

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Basel: Garage Keigel, 061 565 11 11 – Basel: Madörin + Pellmont AG, Gotthelf-Garage, 061 308 90 40 – Bubendorf: Auto Recher AG, 061 951 22 66 – Füllinsdorf: Garage Keigel, 061 906 91 66 – Itingen: Ritter Automobile AG, 061 971 60 60 – Muttenz: Garage Stocker, 061 461 09 11 – Nunningen: Garage Erich Hänggi, 061 791 09 11– Oberwil: Garage Keigel, 061 406 91 90 Ormalingen: Garage Ernst Buser AG, 061 985 87 87 – Reinach: Birseck Garage, 061 711 15 45 – Sissach: Hediger Automobile AG, 061 971 29 10 – Ziefen: Garage Urs Recher, 061 931 19 22 – Zwingen: Garage Keigel, 061 766 99 11

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Basel: Garage Keigel, 061 565 11 11 – Füllinsdorf: Garage Keigel, 061 906 91 66 – Itingen: Ritter Automobile AG, 061 971 60 60 – Oberwil: Garage Keigel, 061 406 91 90 – Ormalingen: Garage Ernst Buser AG, 061 985 87 87 – Zwingen: Garage Keigel, 061 766 99 11

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ImpressumHerausgeberin: Publitex AG | Weisse Gasse 14, Postfach 1043, 4001 Basel | Telefon 058 218 13 70 | www.spatzbasel.ch | E-Mail: [email protected] | Geschäftsführer: Hans Gerber | Chefredaktor: Martin Binkert | Redaktion: Stefan Gyr, Tobias Wessels Inserate: Denise Meier, Claude Rebetez, Jürg Vix, Gabriela Uitz | Autoren: Martin Binkert, Stefan Gyr | Layout: Fabienne Schurter | Produktion: Fabienne Schurter | Auflage: 217 230 Exemplare provisorisch WEMF-beglaubigt | Druck: Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co.KG | Alle redaktionellen Beiträge der SpatzZeitung werden sorgfältig und nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Die SpatzZeitung übernimmt keinerlei Haftung oder Gewähr leistung für die in Inseraten und/oder in Interviews und Berichterstattungen gemachten Aussagen von Drittpersonen.

Dybli News

Brauthaus Plüss 17Aquabasilea plant Schwimmhalle 18Restaurant if d’or 19Solarlux 20Tierschutz beider Basel 21Rudolf Wirz Strassen- und Tiefbau 21

Spatz regional

Aufgepickt: Basel aus der Perspektive der Armen 4Aufgepickt: Heisse Zeiten im Musical Theater 6 Klatsch: s Spätzli zwitschered 7Megan McBride, Wechselhornistin im Sinfonieorchester 11Bernhard Madörin im Visier der Staatsanwaltschaft 12Neue Trainingsmethoden im Umgang mit Elefanten 16

Kalender

Events im April und Mai 2013 26

Ihre Seiten

Kreuzworträtsel 24Sudoku 25

Das grosse Spatz-Interview

Der Basler Wirtschaftsprofessor Michael Beckmann spricht sich gegen eine per Gesetz verordnete Lohnobergrenze aus. 28

Miriam und Sophie BlocherFrenkendorf ist ein Ort mit zwei Blocher-Häusern, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Miriam Blocher errichtet im Gewerbegebiet ihr neu-es Läckerli Huus. Sophie Blocher hat bereits vor mehr als zehn Jahren am Bahnhof ein Heim für Obdachlose (Foto) aufgebaut. Seite 8

Es ist schweres Geschütz, das der Treuhänder und SVP-Politi-ker Bernhard Madörin gegen die Basler Staatsanwaltschaft auffährt. Dass er in einem mit Totenkopfbildern geschmückten Büro verhört wurde, scheint noch der mildeste Vorwurf zu sein. Eine «dramatische Anhäufung von Inkompetenz» hat Madörin nach eigenen Angaben dort erlebt (Seite 12). Die Gerichte, so Madörin, stellen sich in den meisten Fällen hinter die Staatsanwalt-schaft. Das in der Meinung, diese halte der Gesellschaft die Kriminellen vom Leibe. Dabei ist es mit der öffentlichen Sicherheit nicht zum Besten bestellt. Um 23 Prozent hat 2012 die Kriminalität in Basel-Stadt im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Geht man drei Jahre zurück, wuchs der Prozentsatz um 36,5 Prozent an. 2047 Einbrüche wurden im vergangenen Jahr begangen – das ist ein Plus von 64 Prozent gegenüber 2011. Grosse Hoff-nungen werden in Basel auf den neuen Sicherheitsdirektor Baschi Dürr gesetzt. Ihm werden neue Ideen zur Senkung der Kriminalität zugetraut. Doch der junge, wortgewandte FDP-Politiker schweigt wie sein Amtsvorgänger Hanspeter Gass beharrlich – auch zum Einbruch in seine eigene Villa. Er will sich erst hundert Tage nach seinem Amtsantritt gegenüber der Öffentlichkeit äussern. Von einem Sicherheitsdirektor darf man aber erwarten, dass er sich schon vor Ablauf dieser Schon-frist den Fragen zur Kriminali-tät stellt.

Schweigen

3Inhalt / EditorialSpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 4/2013

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In unserer März-Ausgabe haben wir 2 x 2 «Apassionata»-Tickets verlost. Gewonnen haben: M. Koch, Muttenz, und L. Rohner, Binningen. Die Tickets für «Peter Pan» im Theater Arlecchino gewon-nen haben: R. Bamert, Allschwil, M. Mollat, Allschwil, und R.Calianno, Reinach. «Krimiautorin» lautete das Lösungswort im Kreuzworträtsel. Ein Buch von Anne Gold gewonnen haben: M. Goldiger, Münchenstein, M. Tork, Allschwil, und Ursula Figueira, Basel. Herzlichen Glückwunsch!

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Aufgepickt4 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 4/2013

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Touren der Armut in Basel

Basel aus einer neuen Perspektive: Seit Anfang April bietet der Verein Surprise den sozialen Stadtrundgang an. Die drei Surprise-Stadtführer Markus Christen, Rolf Mauti und Wolfgang Kreibich erzählen aus ihrem Alltag als Ausgesteuerte, Obdachlose und Armutsbetrof-fene – sie sind die Experten der Strasse. Bei den rund zweistündigen Stadtrundgängen erzählen sie ihre persönliche Geschichten, besuchen

die Anlaufstellen für sozial Benach-teiligte und stellen die Arbeit dieser Einrichtungen vor. Die Besucher erhalten einen Einblick in den Alltag von Armut und gesellschaftlicher Ausgrenzung. Die Stadtführer zeigen Orte, an denen man sonst achtlos vorübergeht. Sie machen die Schattenseiten der Gesellschaft sichtbar und führen die Besucher in ihr öffentliches Wohnzimmer oder zum privaten Notschlafplatz.

Gemeinsam haben die Stadtführer eine Mission: Sie wollen Vorurteile abbauen. Der Verein Surprise hat das Projekt zu seinem 15-Jahr-Jubiläum gestartet. Der soziale Stadtrundgang wurde in Zusammenarbeit mit sozi-alen Basler Einrichtungen und dank der Unterstützung durch die Chris-toph Merian Stiftung entwickelt. Es ist der erste soziale Stadtrundgang dieser Art in Basel und der Schweiz. Interessierten Gruppen stehen drei Touren mit unterschiedlichen Schwerpunkten zur Auswahl. Eine Tour zeigt die Anlaufstellen für Ob-dachlose rund um den Bahnhof SBB. Zwei weitere Touren führen durch Kleinbasel. Mehr Informationen zu den drei Touren sind im Flyer zu fin-den. Der Verein Surprise unterstützt seit 1997 Menschen am Rande der Gesellschaft. Mit niederschwelligen Sozial- und Kulturprojekten fördert Surprise die Integration von sozial benachteiligten Menschen und setzt aktiv ein Zeichen gegen Armut und Ausgrenzung in der Schweiz. Informationen und Anmeldung: Verein Surprise, Spalentorweg 20, 4051 Basel, Telefon 061 564 90 90, www.vereinsurprise.ch/ stadtrundgang.

Die drei Stadtführer Rolf Mauti, Wolfang Kreibich und Markus Christen (v.l.).

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Lörrach im Dritten Reich«Lörrach und der Nationalsozialismus»: So lautet der Titel einer Sonderausstellung, die vom 26. April bis zum 13. Oktober im Dreiländermuseum in Lörrach zu sehen ist. Die Ausstellung präsentiert die Ergebnis-se eines dreijährigen wissenschaftlichen Forschungsprojekts. Sie zeigt, in welchem Ausmass Lörrachs Stadtverwaltung und das öffentliche Leben von der Diktatur durch-drungen waren. Die Begeisterung grosser Teile der Bevölkerung für das Regime wird ebenso thematisiert wie der Terror gegen alle, die nicht zur Volksgemeinschaft im Sinne der Nationalsozialisten zählten.Von Bedeutung ist auch Lörrachs besondere Lage an der Schweizer Grenze. Die Stadt sollte zum nationalsozialistischen Gegenpol von Basel werden und massive Grenz-befestigungen die Flucht in die Schweiz verhindern. Auf 400 Quadratmetern prä-sentiert die Ausstellung aufschlussreiche Dokumente und Fotos aus dem Stadtarchiv Lörrach und zahlreiche Exponate aus der umfangreichen Sammlung des Dreiländer-museums.Im Rahmen der Sonderausstel-lung führt das Junge Theater vom 3. bis zum 5. Mai das Stück «Der Junge im gestreiften Pyjama» nach dem Buch von John Boyne auf. Es erzählt von Bruno, dem neunjährigen

Sohn eines SS-Offiziers im Dritten Reich. Bruno freundet sich mit Schmuel an, der hinter dem Stacheldraht leben muss. Regie: Birgit Vaith. Am 15. Mai steht ein Vortrag von Robert Neisen auf dem Programm: Der Autor der grossen Publika-tion über Lörrach im Dritten Reich beleuchtet die besonderen Auswirkungen, die die Grenzlage auf den Nationalsozialismus in Lörrach hatte. Am 16. Mai wird in Riehen eine Ausstellung über die Deportation der Lörracher Juden eröffnet.

Mit Hakenkreuzfahnen: die Turmstrasse in Lörrach.

Preis für Integration ausgeschriebenInstitutionen und Organisationen können sich mit ihrem Projekt oder laufenden Angebot für den 15. Basler Preis für Integration bewerben. Ziel des Preises ist es, Anstrengungen zu ehren, die der Integration und dem friedlichen Zusammenleben unterschiedlicher Bevölkerungsgrup-pen in der Stadt Basel dienen. Der Preis wird jährlich verliehen und ist mit 15 000 Franken dotiert. Primär werden Projekte ausgezeich-net, die mit wenig Kapital an der Basis durchgeführt werden und sich zur Nachahmung eignen. Der Basler Integrationspreis wurde 1999 von der Evangelisch-reformierten und der Römisch-katholischen Kirche Basel-Stadt, Novartis sowie der Christoph Merian Stiftung ins Leben gerufen. Die Jury ist aus Personen aus dem Migrations- und Integrationsbereich sowie aus Vertretern der Träger-organisationen zusammengesetzt. Das Sekretariat befi ndet sich bei der Christoph Merian Stiftung, Abteilung Soziales & Stadtentwicklung. Einsendeschluss ist der 26. April 2013. Die Bewerbungen sind an fol-gende Adresse zu richten: Christoph Merian Stiftung, Basler Preis für Integration, Postfach, 4002 Basel.

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6 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 4/2013Aufgepickt

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Zahlenspiegel zur Bildung in BaselDas Erziehungsdepartement Basel-Stadt präsentiert neu auf seiner Web-site einen Zahlenspiegel Bildung, der jährlich aktualisiert wird. Interessierte Leserinnen und Leser erfahren darin beispielsweise, dass im Kanton Basel-Stadt rund 12 Prozent der Jugendli-chen direkt nach der obligatorischen Schulzeit eine Lehre absolvieren, dass im aktuellen Schuljahr 890 Schüle-rinnen und Schüler ein separatives Schulangebot besuchen und dass ein Jahr Kindergarten pro Kind rund 13 000 Franken kostet. Im Zahlenspiegel finden Interes-sierte auf über 40 Seiten Informa-tionen zu den Schülerzahlen auf verschiedenen Stufen, Übertritts-quoten, Frauen- und Ausländeran-teilen bis hin zu den erfolgreichen Abschlüssen. Auch die eingesetzten Ressourcen werden in Form der Anzahl beschäftigter Lehrpersonen und der Kosten pro Schülerin und Schüler auf verschiedenen Stufen thematisiert. Die Leser erfahren auch, dass im Kan-ton Basel-Stadt heute über 50 Prozent der Lernenden nach der obligatori-schen Schulzeit eine weiterführende Schule besuchen. Der Zahlenspiegel soll künftig im Jahresrhythmus, jeweils im Frühjahr, erscheinen.

Vier Ladys im HormonrauschÜber 40 000 Frauen (und Männer) sahen die Wechseljahre-Revue «Heisse Zeiten» in Zürich und Bern. Das Publikum kriegte sich vor Lachen kaum ein. Nun geht der Grosserfolg auf Schweizer Tournee. Vom 28. Mai bis zum 2. Juni 2013 ist die Show unter der Regie von Gerburg Jahnke im Musical Theater Basel zu sehen. Wo auch immer die vier Ladys im Hormonrausch auftreten, vermögen sie die Zuschauerinnen förmlich von den Sitzen zu reissen. Sie haben sich im wahrsten Sinne des Wortes ein heisses Thema vorgenommen: Die Wechseljahre – der vermeintliche Schrecken aller Frauen! Ort des Geschehens ist die Abflughalle eines Flughafens. Hier treffen vier Damen in den besten Jahren aufeinander. Und auf den ersten Blick wirken sie, als könnten sie unterschiedlicher nicht sein: die gestresste Karrierefrau, die trotz aller Terminnot immer noch Zeit für einen One-Night-Stand findet, die naive Hausfrau, deren Gedanken immer bei ihrem Mann und ihrer Familie sind, die vornehme Dame, für die Contenance das wichtigste im Leben scheint, und die auch schon in die Jahre gekommene Verlobte, die beseelt ist von ihrem unerfüllten

Kinderwunsch. Doch schnell stellen sie fest, dass das Gemeinsame überwiegt. Diese Situation liefert Zündstoff für ein komödiantisches und musikalisches Feuerwerk der besonderen Art. Mit bekannten Pop- und Rocksongs, aber auch Schnulzen und Klassikern der Discowelle sowie Jazzstandards – alle in einer deutschen Version – rocken die Ladys zusammen mit einer Flugbegleiterinnen-Liveband das Haus.

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In Basel zu sehen: die Wechseljahre-Revue «Heisse Zeiten».

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ner Madörin, marschierte der Chef des Bau- und Verkersdepar-tements, Hans-Peter Wessels, strammen Schrittes – ohne Ve-loklammern – durch die Riehe-ner Au. Barbara Auer gab als Leiterin Verkehrsinfrastruktur den Takt vor: «Wandern ist rein

rechtlich auch Verkehr», belehrte sie die Journalistenhorde. Ap-ropos Verkehr: Ganz am Rande gratulierte beim gut markier-ten Startort zu 70 Kilometern Stadtbasler Wanderwegen, an der Schifflände, ein in die guten Jahre gekommenes Fraueli dem Magistraten für seinen Einsatz zugunsten einer verkehrsfrei-en Innerstadt. Eigentlich klar, in diesem Alter gehört Verkehr nicht mehr zur täglichen Tages-ordnung, monierte ein ebenfalls in die besseren Jahre gekomme-ner, nicht genannt sein wollender Rotsockenträger. «Wir Baselbie-ter stehen bald euch Städtern in nichts mehr nach», dozierte der technische Leiter, Hans Wüt-hrich. «Neben euren mickri-gen 70 lassen sich unsere 1100 Kilometer fein herausgeputzter, lückenlos signalisierter Wege zwischen Schönenbuch und Am-mel wahrlich sehen.» Zusam-men, nach der Fusion der beiden Basel, darf der gute Hans beim Schweizer Dachverband 1170 Ki-lometer Wanderwege zwischen Bölchen und Riehen vermelden...

türchen, ein Machtwort unserer Gesamtregierung? Alle sieben sagen in einiger Einigkeit klar ja zu den umweltverträglichen, sau-beren Container-Toiletten. Kein

Aprilscherz – nein, eine gute Tat ganz im Sinne von bestem Stand-ortmarketing. Ich glaube ganz fest an Dich, hochgeachtete Eva, und an Euch liebe gestandene Stadtvä-ter Baschi, Carlo, Christoph I. und II., Guy samt Hampe. Aber s bresiert!

Top-News Bier im Kunstmuseum. Zu Ehren des grossen Basler Freundes Pa-blo Picasso griff Brauermeis-ter Jürgen Pinke gar zur Ab-sinth-Guttere. Das Pablo-Böggli schmeckt ganz kräftig nach einem einstmals langzeitlich verbotenen jurassischen Saft, dem Absinth. Egal, den Damen Anita Treml, Nina Zimmer und Anita Hal-demann schmeckts vorzüglich. Na dann Prost! Abschliessend sei noch eine Geburt vermeldet: Andreas Mesmer, Jan Schlo-mo Knopp und bello Nicolas R. Hagenbach freuen sich nach einer Rundreise von Hamburg via Berlin und Zürich in Basel über ein kräftiges Baby: Mé-Mesmer Sociéti, so heisst das aufregende, anregende Kind, das auf offene Gespräche hofft. Die Türen seien bereits geöffnet... ●

S Spätzli zwitschered Aprilscherz plus! Erstmals überliefert ist die Re-densart «in den April schicken» in Deutschland 1618 in Bayern. Via Aprilsnarr kam es langsam, aber sicher zum heute bei uns gängi-gen Aprilscherz. In Füllinsdorf donnerte heuer Logistiker Bru-no Löliger, assistiert von bella Rosmarie Leuthold, auf den gläsernen Stubentisch: «Das darf doch nicht wahr sein!» Einziger Grund des Donners war die mit klarer Stimme von bello Nicola Mathis on Air verkündete Mel-dung: Das Basel Tattoo hat genug. Ab gehts nach Rümlang ins Zür-cher Hinterland. Beatrice Drei-er aus Hölstein donnerte nicht nur, sie bestieg Bus und Zug, um vor Ort zu demonstrieren. Dann Entwarnung: «April, April... wir bleiben Basel treu.» Aufatmen in allen Hütten. Zurück in den grau-

en Toiletten-Altag. Leider ist der Einspruch – oder schreibt man Veto? – des mittlerweile auf sa-genhafte drei Ehrenmitglieder arg zusammengeschrumpften Clübli «Heb Sorg zum Glaibasel» kein Aprilscherz. Pinkeln – und mehr – in würdigem Klo-Rahmen ist am diesjährigen Basel Tattoo nicht möglich. «Ich schäme mich für Basel und die Schweiz, unse-ren Gästen aus aller Welt keine zumutbaren Toiletten anbieten zu können», war die einhellige Mei-nung der «Gesprengten». Oder gibt es ein sogenanntes Hinter-

Niggi Schoellkopf, umrahmt von Familie Orsini, mit Daniel, Gattin Dominique und Mami Maddalena.

Ufm WyschiffDas Motorschiff Christoph Meri-an, fest verankert an den gut ge-rammten Pfählen der Schifflände, wurde für vier lange Tage zum Paradies der Freunde und Freun-dinnen feinster Tropfen. Unter dem freudigen Motto «Syrpfle isch feyn» zogen Messe-Gastro-Guru Walo Dalhäuser, VKBler Thomas Stebler und der Beizer im Unruhestand, Joe Dietlin, von der Bündner Herrschaft, via Klettgau, Lavaux, Richtung Lac Leman. Weintechnisch, versteht sich. Bei Alexandre Chappuis, er winzert in Riaz, machte alt Sa-fran-Zunftmeister Peter Pardey mit gluschtigen Tropfen glusch-tig. Da konnten die aus der Dalbe angereisten Astrid und Silvio Brancolini nicht widerstehen. Es wurde zum Prosit der Ge-mütlichkeit gebellt. Kurt Meier mit Wohnsitz in Reinach-Süd, assistiert von seiner Barbara Rüetsch, hoben smart lächelnd die gut gefüllten Gläser. Seiner stadtbekannten Leidenschaft am Glas frönte alt Rebhausmeister Niggi Schoellkopf in vollen Zügen. Dies nach einer Kreuz-fahrt an Bord von Urs Zimmer-lis «Vogel Gryff»-Fähri. Er – der Niggi – dockte bei Parfum de Vig-ne, von Jean-Jaques Steiner aus Bursinel-Dully, an. Unter den hellwachen Äuglein der Fami-lie Orsini, mit Stimmenzähler Daniel, Gattin Dominique und der den 90. Geburi feiernden Mame Maddalena, wurde fach-männisch degustiert. Wir trainie-ren für den morgigen Geburtstag, erklärte Konrad Ramseyer, der mit seiner Marlis aufs Boot gehüpft war, strahlend wie ein Barrique-Fass seine Weineslust.

Das Wandern ist...... des Wessels Lust. Familie Mül-ler ist längst 75-jährige Geschich-te. Zusammen mit dem Präsiden-ten des 1938 gegründeten Vereins Wanderwege beider Basel, Wer-

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Titel-Story8 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 4/2013

Blocher, einer Schwester von Chris-toph Blocher. Die ehemalige Mit-arbeiterin der Basler Mission und spätere Theologin und Pfarrerin starb im Juni 2002 mit 66 Jahren. Ihr ganzes Leben lang hatte sie für die Schwachen und Benach-teiligten gekämpft. Ihre liebste Bibelstelle stammte aus der Berg-predigt: «Selig sind, die hungern und dürsten nach der Gerechtig-keit, denn sie sollen satt werden.»

Sophie Blocher war als Pfar-rerin in Muttenz tätig, als sie das

Mit Vertretern des Kantons und der Gemeinde feier-te Miriam Blocher Anfang

März den Spatenstich für das neue Läckerli Huus in Frenkendorf. Die Tochter des milliardenschweren Unternehmers und einfl ussreichen SVP-Politikers Christoph Blocher steckt einen zweistelligen Millio-nenbetrag in das neue Produktions- und Verwaltungsgebäude ihrer Firma. In der Gewerbezone an der Rheinstrasse ist die grosse Bau-stelle nicht zu übersehen. Bereits

im Sommer 2014 will die Läckerli-Königin (38) die neue Fabrik in Betrieb nehmen.

Hunger nach GerechtigkeitNur einen Kilometer vom neuen Läckerli-Huus-Standort entfernt befi ndet sich seit fast zehn Jahren ein anderes Blocher-Haus, das kaum ins Scheinwerferlicht der Öffent-lichkeit gerückt wird: das Sophie-Blocher-Haus am Bahnhof von Frenkendorf. Benannt ist es nach der Obdachlosen-Mutter Sophie

Haus zur Eiche in Birsfelden auf-baute. An der Tür des Pfarrhau-ses klingelten zahlreiche Menschen in vielfältigen Notlagen, unter anderem Obdachlose. Doch nur Geld zu geben, befriedigte sie nicht, wie Judith Giovannelli-Blocher in der Biografie über ihre drei Jahre jüngere Schwester berichtete.

Die Pfarrerin «ging auf Dro-genplätze und in Zigeunerwagen, führte Gespräche mit Institutio-nen und erlebte, wie oft diese

Die Läckerli-Königin und die Obdachlosen-MutterZwei Blocher-Häuser in ein und derselben Gemeinde: In Frenkendorf errichtet Miriam Blocher ihr neues Läckerli Huus. Vor über zehn Jahren hat Sophie Blocher hier ein Obdachlosenheim aufgebaut.Von Stefan Gyr

Die Pfarrerin Sophie Blocher (links) kämpfte ihr Leben lang für die Schwachen. Nach ihr wurde das Obdachlosenhaus in Frenkendorf (rechts) benannt.

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Menschen von Ämtern hin und her geschoben werden.» Sie woll-te deshalb für die Armen auf der Strasse ein Heim schaffen, «wo sie uneingeengt von ehrgeizigen Berufszielen der Betreuer und rigiden Vorschriften sich geistig und seelisch zu Hause fühlen konnten».

«Diese Leute sollen arbeiten»Mit der ihr eigenen Hartnäckigkeit sammelte sie Spenden für die In-stitution, die im September 1993 ihren Türen öffnete. «Das Betteln wurde zu meiner zweiten Haut», erzählte sie. Von ihrem fünf Jahre jüngeren Bruder Christoph Blocher erhielt sie keinen Rappen, wie sie in einem «SonntagsBlick»-Interview erklärte. «Diese Leute sollen ar-beiten und Verantwortung für sich selber übernehmen», habe er ge-funden. «Er geht eben von sich aus: Er ist gesund, er hat Kraft, er hat viele Fähigkeiten. Aber mein Bru-der vergisst, dass nicht alle dieses Glück haben.» Für ein Spital in Ghana hatte er ihr aber zuvor eine halbe Million Franken gespendet.

Als das Heim in Birsfelden aus allen Nähten platzte, begann sie mit der Planung für das Obdach-losenhaus in Frenkendorf. Die Verantwortlichen konnten dort ein Dreifamilienhaus erwerben und einen dreigeschossigen Neu-bau erstellen. Die Eröffnung im November 2003 konnte Sophie Blocher nicht mehr erleben.

Niederschwellig und karitativ«Unser neues Haus wird wie das bisherige offen sein für Menschen, die weder allein noch in konventi-onellen Heimen wohnen können, die ihren Platz in der Gesellschaft nicht fi nden und damit gewisser-massen auch seelisch obdachlos sind», versprach sie kurz vor ihrem Tod. Die Institution ist bis heute in ihrem Geist weitergeführt wor-den. Das Sophie-Blocher-Haus kümmert sich um Menschen, die

psychisch beeinträchtigt, sucht-krank, obdachlos oder sonstwie gefährdet sind. Es ist eine nieder-schwellige und ausdrücklich kari-tativ ausgerichtete Institution geblieben.

36 Frauen und Männern bietet das Sophie-Blocher-Haus Unter-kunft, Verpflegung sowie Betreu-ung und Beratung auf freiwilliger Basis an. Hinzu kommen weitere 58 Menschen in Wohnexternaten. Dort leben Menschen in grösst-möglicher Selbstständigkeit allein in einer Wohnung und werden ambulant begleitet. Ein Wohnex-ternat sei wesentlich günstiger

als ein Heimplatz, erklärt Eva Brechbühler. Sie leitet das Heim seit 20 Jahren, seit 2001 in einer Co-Leitung mit Peter Käser. Sie ist für die Administration und die Finanzen verantwortlich, er für die Betreuung und die Sozialarbeit.

Eng mit dem Haus verknüpft sind die Kunstwerkstatt ArtSoph und der Werkplatz auf dem Schild-Areal in Liestal. Träger aller die-ser Wohn-, Arbeits-, Beschäfti-gungs- und Tagesstrukturplätze ist der Verein für Sozialpsychia-trie Baselland (VSP), der über

Miriam Blocher (3. v.l.) beim Spatenstich für das neue Läckerli Huus.

Leistungsvereinbarungen mit dem Kanton verfügt. Dem Verein sind auch eine Reihe von Einrichtun-gen im unteren Baselbiet ange-schlossen. Als VSP-Präsident wirkt der SP-Nationalrat und Regie-rungsratskandidat Eric Nussbau-mer aus Frenkendorf.

Schwierig und unangepasstSchwierig und unangepasst seien die Menschen, die im Sophie-Blo-cher-Haus betreut werden, sagt Eva Brechbühler. Einige seien vorher in anderen Institutionen nicht zu-rechtgekommen. Fast alle Klienten leiden sowohl unter einer psychi-

schen Erkrankung als auch unter Suchtproblemen. Rund 80 Prozent der Betreuten sind Männer. Der jüngste Bewohner ist 20 Jahre alt, der älteste 83. Begleitet werden sie von 20 Fachleuten aus verschiede-nen sozialen Berufen – rund um die Uhr. Das erfahrene Team ver-suche, auf die individuelle Situa-tion des einzelnen Gastes einzu-gehen und seine Grenzen zu res-pektieren. Es kümmere sich «liebevoll und fürsorglich» um die Menschen und begegne ihnen auf gleicher Augenhöhe. Probleme

würden pragmatisch gelöst, mit Verhandlungen auf der Beziehungs-ebene. Hier gebe es keine Hierar-chien, und man bemühe sich, strukturelle Gewalt zu vermeiden, so Brechbühler.

Das Ziel der Betreuung sei es, einen Ort der Geborgenheit zu bieten, an dem in Zusammenar-beit mit den zuständigen Stellen die weitere Zukunft vorbereitet werden kann. Finanziert werden die Aufenthalte durch Kantonsmit-tel, Beiträge der Nutzer aus der Invalidenversicherung, Strafvoll-zugsgelder oder die Sozialhilfe. Nach wie vor fliessen der Einrich-tung Spenden zu, die für neue Projekte eingesetzt werden. 2012 waren es 78 000 Franken.

«Das war meine Rettung»Einige Bewohner haben den Schritt in ein Wohnexternat geschafft. Zum Beispiel B.T. (Name der Redaktion bekannt). Nach einer Drogenkar-riere zog der heute 41-Jährige Mit-te 2008 ins Sophie-Blocher-Haus und wechselte ein knappes Jahr später in eine externe Wohnung. Heute nimmt er noch Methadon und Neuroleptika ein und arbeitet halbtags in einer geschützten Werk-statt in Liestal. Er fühle sich jetzt recht wohl, sagt er. Das Team im Sophie-Blocher-Haus habe ihm sehr geholfen und ihn gut unter-stützt: «Das war meine Rettung.»

Man sei hier lockerer als in an-deren Institutionen: «Die Mitar-beiter lassen uns leben und plagen uns nicht mit Vorschriften und Verboten.» Auch K.D. (Name der Redaktion bekannt) hebt die Fle-xibilität der Betreuerinnen und Betreuer hervor: «Hier gibt es kei-ne starren Regeln.» Er konsumier-te Heroin und Kokain und lebte zeitweise auf dem Zürcher Platz-spitz. Drei Jahre verbrachte der 46-Jährige im Sophie-Blocher-Haus. Seit drei Jahren wohnt er jetzt extern. «Ich bin sehr glück-lich», sagt er. «Meine Lebensqua-

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lität hat stark zugenommen. Ich habe mich schon lange nicht mehr so gut gefühlt wie jetzt.»

Er arbeitet halbtags im Werk-platz in Liestal. Seine Methadon-dosis hat er bereits abgebaut, und er will sie weiter senken. Auch ein berufliches Ziel hat er sich gesetzt: Er möchte im Besuchsdienst für ältere Menschen zu arbeiten: «Diese Aufgaben liegen mir», sagt er und fügt hinzu. «Ich möchte auch der Gesellschaft etwas zu-rückgeben.»

B.T. und K.D. arbeiteten beide während ihres Aufenthalts im Sophie-Blocher-Haus in der nahe gelegenen Kunstwerkstatt ArtSoph. Die Kunstwerkstatt am Rand von Liestal hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Aushängeschild der Institution entwickelt.

Nichts ist unmöglichTöpfern, Malen, Siebdrucken, Gip-sen, Schweissen, Schmieden, Fo-tografieren oder Holz bearbeiten: All das ist hier möglich und noch

viel mehr. Nichts sei in der Kunst-werkstatt unmöglich, sagt Hans-ruedi Bitterlin, der den Betrieb seit Mitte 2005 leitet. Rund 60 Men-schen bietet die Kunstwerkstatt Schutz, Aufgaben, Wertschätzung, Sinn und eine Tagesstruktur.

Alles beruht hier auf Freiwil-ligkeit, niemand ist zur Arbeit verpflichtet, und es müssen keine Ergebnisse dabei herauskommen. Es gebe keinen Chef, und es werde eine «Nichtpädagogik» gepflegt, erklärt Hansruedi Bitterlin.

Seit 2009 nimmt ArtSoph jedes Jahr am Wildwuchs-Festival in Basel teil. Diesmal zeigt die Kunst-werkstatt am 28. Mai im Rossstall der Basler Kaserne eine Theater-perfomance mit dem Titel «Zwischenräume». Die Produkti-on unter der Regie von Noëmi Kaiser «zeigt Ungesagtes und geht den versteckten Ichs auf den Grund», ist im Programm zu lesen. Und weiter: «Starke und laute Bilder überraschen, dann wird es wieder still.» ●

Die Kunstwerkstatt ArtSoph am Rand von Liestal hat sich zu einem Aushängeschild des Sophie-Blocher-Hauses entwickelt.

Titel-Story10 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 4/2013

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Ein Tag im Leben von...

Megan McBride, WechselhornistinText und Bilder von Martin Binkert

Wenn ich am Morgen auf-wache und an diesem Tage ein Konzert habe,

kommt es ganz darauf an, ob mir ein schwieriges oder ein leichtes Konzert bevorsteht. Wenn ich ein anspruchsvolles Programm vor mir habe, höre ich dieses Mu-sikstück ab CD oder durchlau-fe mental meine Partien. Dann gehe ich ins Stadtcasino und spiele mich während 45 Minu-ten ein. Wenn wir ein Konzert geben, treffen wir uns um 9.30 Uhr im Stadtcasino Ba-sel für eine dreistündige Pro-be. Diese Probe kann sehr anstrengend sein. Denn ich muss mich gut konzentrie-ren. Zudem werden meine Mundmuskeln stark bean-sprucht. Daher entspanne ich mich am Nachmittag mit Sport, Lesen oder ma-che sonst etwas, das nichts mit Musik zu tun hat.

Die Konzerte im Stadt-casino beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Wir Hor-nisten treffen regelmäs-sig eine Stunde früher ein, ziehen uns um und bereiten uns auf das Konzert vor. Ganz wichtig ist die menta-le Vorbereitung. Die-se ist wesentlich für

den Erfolg. Mentales Training wird auch an Musikschulen unterrich-tet. Das Sinfonieorchester Basel zählt etwa 100 Mu-sikerinnen und Musiker doch kommen nicht bei jeder Aufführung alle zum Einsatz. In unserem Regis-ter spielen zwei Hornistinnen – die einzigen Frauen unter allen Blechblasmusikern – und vier Hornisten. Zudem haben wir noch einen Prak-tikanten. An einer Aufführung treten wir in der Regel zu viert auf. Ich spiele als Wechselhor-nistin, dass heisst, ich komme sowohl bei hohen als auch bei tiefen Musikpartien zum Ein-satz. Andere übernehmen die Solostellen oder ausschliesslich die tiefen Partien. Ich fi nde es sehr schön, mit anderen Men-schen zu musizieren. Ein Orches-ter ist wie ein Team. Ich freue mich, wenn unsere Musik den Zuhörerinnen oder Zuhörern ge-

fällt, unabhängig davon, ob wir vor wenigen oder vor ganz vielen Per-sonen spielen. Während des Konzerts sieht man schon an den Gesichtern des Publikums, wie die Musik an-kommt. Das Konzert ist um 21.30 oder 22 Uhr zu Ende. Dann gehe ich entweder mit Kollegen aus oder nach Hause.

Aufgewachsen bin ich im Bun-desstaat Cincinnati in den USA. Meine Mutter spielte dieses Instru-ment, wenn auch nicht professionell. Sie hatte viele Langspielplatten, auf denen klassische Musik mit Horn-partien zu hören waren. Als kleines Kind war für mich das Stück «Peter und der Wolf» des russischen Kom-ponisten Sergei Prokofjew, wo drei Hornisten so richtig schön die tie-fe Stimme des Wolfs zum Klingen bringen, höchst eindrücklich. Schon als Kind wollte ich Horn lernen. Als Neunjährige setzte ich mich mit Tränen gegen meinen Musiklehrer durch, der zuerst wollte, dass ich ein anderes Instrument lerne. Spä-ter studierte ich Musik in Boston und Philadelphia.

Mir gefällt so richtig der runde, volle Klang des Waldhorns, wie mein Instrument ganz genau heisst. Es hat vier Ventile und verfügt mit bis zu fünf Oktaven über einen ausser-ordentlich grossen Tonumfang. Ich schätze es, wie fl exibel dieses Ins-trument eingesetzt wird. So kommt es mit anderen Holz- und Blechblas-instrumenten, aber auch mit Strei-chern zum Zuge.

Das Sinfonieorchester Basel geht immer wieder auf Tournee. In den vier Jahren, während denen ich bisher mitgespielt habe, waren wir in Deutschland und Frankreich, aber auch in China und in Russland. Die russische Reise letztes Jahr war ganz speziell. Nach dem Bankrott der Fluggesellschaft Hello musste ein neuer Charterfl ug gebucht wer-den. Nach einer fünfstündigen Ver-spätung blieben wir im Stau stecken. Obwohl wir in Moskau zwei Stunden zu spät zum Konzert eintrafen, wa-ren noch fast alle Zuhörerinnen und Zuhörer vor Ort. Bis zur Pause konn-te ich mich nicht richtig umziehen und spielte in einer Kombination Jeans und Konzertbluse. Nach dem Abendessen um Mitternacht nahm eine kleine Gruppe von uns um 2 Uhr früh die einzige Möglichkeit wahr, einen Blick auf den Roten Platz zu werfen. Im Jahr 2014 werden wir in England spielen. ●

Text und Bilder von Martin Binkert

Wenn ich am Morgen auf-Wenn ich am Morgen auf-Wwache und an diesem Wwache und an diesem WTage ein Konzert habe, WTage ein Konzert habe, Wkommt es ganz darauf an, ob mir ein schwieriges oder ein leichtes Konzert bevorsteht. Wenn ich ein anspruchsvolles Programm vor mir habe, höre ich dieses Mu-sikstück ab CD oder durchlau-fe mental meine Partien. Dann gehe ich ins Stadtcasino und spiele mich während 45 Minu-ten ein. Wenn wir ein Konzert geben, treffen wir uns um 9.30 Uhr im Stadtcasino Ba-sel für eine dreistündige Pro-be. Diese Probe kann sehr anstrengend sein. Denn ich muss mich gut konzentrie-ren. Zudem werden meine Mundmuskeln stark bean-sprucht. Daher entspanne ich mich am Nachmittag mit Sport, Lesen oder ma-che sonst etwas, das nichts mit Musik zu tun hat.

casino beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Wir Hor-

Training wird auch an Musikschulen unterrich-tet. Das Sinfonieorchester

Spatz regional12 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 4/2013

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wirtschaftlichen Schaden. Diesen will er beim Kanton Basel-Stadt einklagen. Er macht eine Staats-haftung geltend, weil der Regie-rungsrat die Aufsicht über die Staatsanwaltschaft nicht oder zumindest ungenügend ausübe.

Einen Schadenersatz fordert er dabei auch für entgangene Verwal-tungsratsmandate und die unmög-lich gewordene Kandidatur bei den Nationalratswahlen im Jahr 2011.Anfang April hat er bei der Basler Ombudsstelle ein Gesuch um Streit-vermittlung gestellt. Das Strafun-tersuchungsverfahren der Staats-anwaltschaft weise erhebliche Mängel auf, die bei einer ordnungs-gemässen Aufsicht unterbunden worden wären, heisst es in dem Schreiben an die Ombudsstelle, das der SpatzZeitung vorliegt.

Madörin rügt dabei nicht nur die Verzögerung des Verfahrens und eine Amtsgeheimnisverletzung, sondern auch eine «psychologische Terrorisierung durch Totenkopf-bilder». Als er vom verantwortlichen

Madörin rechnet mit der Justiz abDer Basler Treuhänder und SVP-Politiker Bernhard Madörin arbeitet in einem neuen Buch seine Erfahrungen mit den Basler Strafverfolgungsbehör-den auf. Vom Kanton Basel-Stadt fordert er einen Schadenersatz nach den jahrelangen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft.

Von Stefan Gyr

Der Basler Treuhänder und ehemalige SVP-Grossrat Bernhard Madörin (54) hat

schon etliche Bücher geschrieben – viel Fachliteratur, aber auch eine Einführung in die traditionelle Chinesische Medizin zusammen mit dem Arzt Hanspeter Braun und den Kriminalroman «Tödliche Gene», der sich zu einem Bestsel-ler entwickelte. Jetzt arbeitet Ma-dörin an einem Werk, das in Basel hohe Wellen schlagen dürfte: «Jus-tizirrtum und Amtsmissbrauch», eine Abrechnung mit der Justiz. Der Querdenker, wie er sich selbst nennt, arbeitet darin seine eigenen Erfahrungen mit den Basler Straf-verfolgungsbehörden auf. In der Publikation will er zahlreiche Ori-ginalakten veröffentlichen und kommentieren.

Das Buch richtet sich an «inte-ressierte Bürger, Juristen, Studen-ten, Anwälte und lernwillige Staats-anwälte und Richter» und soll als «Anleitung zum kritischen Hin-terfragen der Tätigkeit der Staats-

anwaltschaft im Bereich der soge-nannten Wirtschaftskriminalität» dienen. «In dubio contra reo: Die unkontrollierte Macht der Staats-anwälte», lautet denn auch einer der Untertitel. Auch die «unkon-trollierte Macht» der Richter und der Medien soll darin angeprangert werden. Madörins Kritik an den Untersuchungsbehörden fällt hart aus: «Der Beschuldigte ist erst ein-mal schuldig. Wer im Gewitter der Staatsanwaltschaft steht und sich für sein Recht auf ein faires Ver-fahren wehrt, wird als Querulant angesehen. Keine Chance.»

Madörin geriet im Oktober 2010 ins Visier der Strafverfolgungsbe-hörden. Der für Wirtschaftsdelik-te zuständige Staatsanwalt durch-suchte damals mit vier Beamten die Räumlichkeiten des Treuhän-ders und beschlagnahmte Materi-al im Zusammenhang mit Madörins Tätigkeit für das Monatsmagazin «Regio aktuell». Dessen Verleger Robert Gloor wurde in der gleichen Angelegenheit sogar vorübergehend

in Untersuchungshaft gesetzt. Die Staatsanwaltschaft hat nach der Anzeige eines ehemaligen Mitar-beiters zu ermitteln, ob Falschbe-urkundungen oder ungetreue Ge-schäftsbesorgung im Zusammen-hang mit der Zeitschrift vorgekommen sind. Madörin war als Treuhänder für «Regio aktuell» tätig und gehörte dem Verwaltungs-rat des Verlags an. Er weist alle Vorwürfe zurück.

Vor Totenköpfen verhörtMehr als zwei Jahre verstrichen, bis er zum ersten Mal vom verant-wortlichen Staatsanwalt vernom-men wurde. Viermal gelangte er mit Rechtsverzögerungsbeschwer-den ans Gericht, einmal zog er bis vor Bundesgericht. Jedes Mal blitz-te er ab. Dabei bestehe ein Beschleu-nigungsgebot, weil er durch Me-dieninformationen des zuständigen Staatsanwalts öffentlich beschuldigt worden sei, ärgert sich Madörin.Er klagt, die Ermittlungen verur-sachten ihm als Treuhänder einen

Bernhard Madörin ist im Zusammenhang mit Ermittlungen um das Magazin «Regio aktuell» ins Visier der Staatsan-waltschaft geraten.

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Staatsanwaltschaft erstmals ver-nommen wurde, fand er sich vor vier grossen Gemälden mit Toten-schädeln wieder. «Ich bin erschro-cken und zusammengezuckt», erzählt Madörin. «Ich wurde vor diesen Totenköpfen durch den zu-ständigen Staatsanwalt als Beschul-digter verhört. Das ist geschmack-los und erniedrigend und verletzt die Menschenwürde.»

Madörin hat inzwischen alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit die Bilder mit Totenköpfen im Ver-hörraum abgehängt werden. Er wandte sich schriftlich an den ers-ten Staatsanwalt, Alfredo Fabbri, den inzwischen abgetretenen Re-gierungsrat und Justiz- und Sicher-heitsdirektor Hanspeter Gass (FDP) und seinen Nachfolger Baschi Dürr (FDP) sowie an das Appellations-gericht Basel-Stadt. Ohne Erfolg.Der erste Staatsanwalt stellte sich auf den Standpunkt, Madörin sei «lediglich vor vier Bildern einver-nommen worden»: «Der Schädel ist nur eine abstrakte Darstellung, ein Abbild ohne jegliche reale Funk-tion.»

Privatsache des MitarbeitersDie beanstandeten Darstellungen erfüllen laut Fabbri «keinen Straftatbestand im Sinne des Straf-gesetzbuches» und verletzen auch in keiner Form die Persönlichkeits-rechte. Die Bilder seien deshalb eine Privatsache dieses Mitarbeiters der Staatsanwaltschaft. «Über Kunst bestehen zudem verschie-dene Ansichten, und über Ge-schmack lässt sich bekanntlich nicht streiten», hielt der erste Staatsan-walt weiter fest.

Das Basler Appellationsgericht erklärte, es sei nicht Aufsichtsbe-hörde der Staatsanwaltschaft und habe deshalb zu den gerügten Bil-dern im Einvernahmezimmer «nichts zu befi nden». Die Staats-anwaltschaft stehe vielmehr unter

der Aufsicht des Regierungsrats. Madörin zeigt sich über diese Aus-sagen empört: «Ein Staatsanwalt, der seine Zimmer mit Totenköpfen schmückt, ist für mich untragbar. Und ein Richter, dem dies egal ist, auch.»

Wenn solche Bilder in einer Kunstgalerie hängen, habe er damit überhaupt kein Problem. In öffent-lichen Räumen seien sie aber «voll-kommen deplaziert», weil sie ein-schüchternd wirkten. Er verweist auf den Eintrag in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia: «Der Totenkopf dient im Allgemeinen der Symbolisierung oder gar An-

drohung von physischer Lebens-gefahr und Tod, der Vergänglichkeit menschlichen Lebens.» Bestärkt fühlt sich Bernhard Madörin auch durch das Resultat einer Strassen-umfrage der Lokalfernsehstation «Telebasel». Die befragten Passan-ten beurteilten diese Totenkopf-darstellungen als unangebracht und störend.

«Anhäufung von Inkompetenz»Madörin wirft der Abteilung Wirt-schaftsdelikte in der Staatsanwalt-schaft auch eine «ungenügende Sachkenntnis» vor. Während des mehrjährigen Untersuchungsver-

fahrens habe er eine «dramatische Anhäufung von Inkompetenz» erlebt, sagt er: «Diese Abteilung hat keine Ahnung von Wirtschafts-recht und Rechnungslegung und keine Erfahrung in der Unterneh-mensfi nanzierung.»

Madörin ortet einen dringenden Reformbedarf in der Basler Staats-anwaltschaft. «Das Grundproblem der kantonalen Staatsanwaltschaf-ten wie auch der Bundesanwalt-schaft ist, dass sie nur der soge-nannten «administrativen Aufsicht» unterstehen und darum vollkom-men autonom funktionieren», er-klärt er.

Veraltetes ReglementDas Reglement, das die Aufsicht des Regierungsrats über die Staats-anwaltschaft regelt, stamme aus dem Jahr 1969. Seither habe es gewichtige Entwicklungen gegeben, denen die Aufsicht in keiner Wei-se angepasst worden sei. Auch die Grösse der Behörde habe sich ver-vielfacht. Die Regierung müsse nicht nur kontrollieren, ob die Staatsanwaltschaft Recht und Ge-setz einhält, sondern auch die Art und Weise der Aufgabenerfüllung überprüfen, so Madörin.

Die vorsitzende Präsidentin des Basler Appellationsgerichts, Marie-Louise Stamm, hat dem Treuhän-der inzwischen schriftlich mitge-teilt, das Gerichtsorganisationsge-setz werde zurzeit einer Totalrevision unterzogen. Verschie-dene der von ihm aufgeworfenen Fragen würden im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens von den beteiligten Instanzen behandelt. Schliesslich werde der Gesetzestext dann im Grossen Rat verabschie-det. Auf welche Punkte die Geset-zesrevision abzielt und wie weit sie gediehen ist, lässt sich nicht in Erfahrung bringen. Die zuständi-gen Behörden wollen sich gegen-wärtig noch nicht äussern. ●

Mit diesem Totenkopfbild schmückt ein Basler Staatsanwalt sein Büro.

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14 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 4/2013Wirtschaft

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ckenvergärungsanlage in der Re-gion Lörrach mit der gleichen Kapazität. Diese Abfallverwertung boomt.

Über 30 BioklappenPrivate Personen tragen ihre Kü-chenabfälle zu Bioklappen. Mit Bioklappen werden Sammelstellen für Bioabfälle bezeichnet, deren Klappen sich nur mit einem Chip öffnen lassen.

Dieser Chip dient als Schlüssel und soll verhindern, dass uner-wünschte Abfälle entsorgt werden. «Bioklappen eignen sich überall dort, wo es keine Gärten gibt und die Bewohner ihren Bioabfall nicht selbst kompostieren können oder möchten», sagt Geschäftsführer Mike Keller. So gibt es schon über 30 Bioklappen in der Nordwest-schweiz und seit Anfang März 2013 auch acht in Basel.

Eine oberirdisch angebrachte Bioklappe kommt auf etwa 8500 Franken zu stehen. Für eine un-terirdische Anlage müssen um 25 000 Franken aufgewendet wer-den. «Doch dies kommt nur in

Erneuerbare Energie aus KüchenabfällenIn der Region Basel werden biologische Abfälle wie Küchenabfälle zu Kompost und Biogas verarbeitet. Erdgasautos können mit Biogas ergänztes Erdgas tanken.

Von Martin Binkert

In der Nordwestschweiz tut sich Erstaunliches: Tag für Tag werden in Tausenden von Haus-

halten biologische Küchenabfälle fein säuberlich vom übrigen Haus-haltsabfall getrennt, in einem grü-nen Kesseli mit oder ohne einem speziellen verwertbaren Bioabfall-säckli gesammelt, später in den Grüngutcontainer oder zu einer Sammelstelle für Bioabfälle getra-gen und dort deponiert.

Denn eigentlich wäre es für alle viel einfacher, ihre Abfälle gleich dem Hauskehricht mitzugeben, der oft unmittelbar vor ihrer Tür eingesammelt wird. Doch diese Leute trennen ihre Abfälle bewusst. Denn sie wollen damit für die Um-welt etwas Gutes tun.

Der kleine finanzielle Vorteil ist nicht entscheidend, aber eine will-kommene Zugabe, denn diese Ab-fallverwertung kommt die Haus-halte etwas günstiger zu stehen, als wenn die Rüst- und Speiseab-fälle sowie verdorbene und abge-laufene Nahrungsmittel einfach unmittelbar dem Hauskehricht beigefügt werden.

2006 entstand in der Region die erste Trockenvergärungsanlage, die Bioabfälle zu Kompost und zu Biogas verarbeitet, in Pratteln. Diese ist auf eine Leistung von 15 000 Tonnen pro Jahr ausgelegt. Weitere folgten. «Unsere Anlagen planen wir ganz bewusst dezentral, um die Transportwege kurz zu halten», sagt Geschäftsführer Mike Keller.

Eine Anlage nach der anderenHier werden die biogenen Abfälle zu Kompost und Biogas verarbeitet. Zu diesen Abfällen gehören auch Grüngut aus Garten- und Land-schaftspflege, Rüst- und Speiseab-fälle sowie Fette aus Restaurants und Grossküchen, Abfälle aus der Nahrungs- und Genussmittelin-dustrie sowie Gülle und Mist aus der Landwirtschaft.

Je nach Veredelungsgrad des erzeugten Komposts wird dieser über verschiedene Verkaufskanä-le vertrieben, während das aufbe-reitete Biogas direkt in das Erd-gasnetz der Industriellen Werke Basel (IWB) eingespeist wird.

Vermischt mit Erdgas wird Biogas zum Heizen gebraucht, kommt in Gasherden zum Zug oder kann an eigens dafür eingerichteten Tank-stellen für Erdgasautos getankt werden (siehe Kasten Seite 15).

Seit 2006 hat sich diese Idee, die zuerst fast nur Leute mit grünem Daumen ansprach, in der ganzen Nordwestschweiz flächendeckend verbreitet. 2008 nahm die Kom-bivergärungsanlage Ormalingen (6000 Tonnen pro Jahr) und 2011 die Trockenvergärungsanlage Lies-berg (12 000 Tonnen pro Jahr) den Betrieb auf. Weitere Anlagen sollen in Rheinfelden, Läufelfingen und im Oberbaselbiet entstehen.

Doppelte KapazitätJe nachdem, wie sich die neu ein-geführte Getrenntsammlung in der Stadt Basel entwickeln wird, soll die Kapazität der Anlage in Pratteln auf 30 000 Tonnen pro Jahr ver-doppelt werden. Auf dem Reissbrett stehen ferner eine Kombivergä-rungsanlage im Elsass in der Re-gion St. Louis (10 000 bis 15 000 Tonnen pro Jahr) sowie eine Tro-

In der Biopower-Anlage Ormalingen wird jährlich eine Million Kubikmeter Biogas produziert und zu Strom und Wärme aufbereitet.

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besonderen Ausnahmefällen in Frage», sagt Keller. Die oberirdi-schen Bioklappen können bei der Biopower Nordwestschweiz AG auch gemietet werden.

Mehr als 20 Millionen investiertDie Biopower Nordwestschweiz AG hat Pioniercharakter, auch wenn sie auf diesem Gebiet in der Schweiz nicht die einzige Firma ist. Träger und Aktionäre sind Elektra Basel-land (EBL), Elektra Birseck Mün-chenstein AG (EBM) und Indust-rielle Werke Basel AG (IWB).

«Ziel bei der Gründung der Bio-power war es, erneuerbare Energie aus Bioabfällen zu beschaffen»,

sagt Keller. Dafür haben die Akti-onäre in den vergangenen Jahren erhebliche Mittel gesprochen. «Ins-gesamt wurden bisher über 20 Millionen Franken investiert. Der Break-even mit schwarzen Zahlen in der Jahresrechnung ist jedoch noch nicht erreicht, auch wenn dies ganz klar das Ziel ist», erklärt Biopower-Geschäftsführer Mike Keller.

Die Biopower-Idee wird von einer breiten Bevölkerung mitge-tragen. 2007 beschlossen die Bas-ler Stimmbürger, dass die Trolley-busse der BVB mit Gasbussen ersetzt und mit einem Anteil von 50 Prozent Biogas betrieben wer-

den sollen. Dank engagierter Öf-fentlichkeitsarbeit erfuhren zum Beispiel die Stimmbürger wie weit ein Gasbus mit dem Biogas fahren kann, das aus einem Kesseli Kü-chenabfälle gewonnen wird.

Ausstrahlung ins AuslandDie Biopower-Idee strahlt ins Aus-land aus. So sind die Schweizer Fachleute mit dem Euroflughafen Basel-Mulhouse-Freiburg im Ge-spräch. Ziel des Flughafens ist es, seine gesamte Fahrzeugflotte auf Biogas umzustellen, das aus den eigenen biogenen Abfällen gewon-nen wird. Zu diesen Abfällen zäh-len nebst den Abfällen aus den

Restaurants das umfangreiche Grüngut, das sich durch die Be-wirtschaftung der grossen Grün-flächen ergibt. «Wir haben etliche Vorschläge erarbeitet. Doch zurzeit liegt dieses Projekt brach», sagt Keller.

Ferner sind die Fachleute mit der Region St. Louis und dem Land-kreis Lörrach im Gespräch. Diese Gespräche laufen noch. Das Modell der Biopower Nordwestschweiz fand auch in der restlichen Schweiz und im Ausland Anklang. So wer-den auch Beratungs- und Planungs-aufträge für Abfallkonzepte und Biogasanlagen im In- und Ausland abgewickelt. ●

Die Führungen in einer Biogas-Anlage stossen stets auf grosses Interesse.

Unterschätzte Erdgas-Fahrzeuge

Zwar stellten Mercedes und Audi am Genfer Automobilsalon neue Erdgasautos vor, und neben VW bieten auch Volvo, Ford, Chevrolet, Opel, Fiat, Peugeot, Citroën schon lange mit Erdgas/Biogas betriebene Fahrzeuge an. Diese lassen sich mit dem gleichen Motor wahlweise mit Gas oder mit Benzin fahren. Daher verfügen sie über zwei separate Tanks. Doch diese Autos werden in der Öffent-lichkeit stark unterschätzt. «Sie haben keine eigene Lobby», sagt Mike Keller, Geschäftsführer der Biopower Nordwestschweiz AG. Dabei liegen die ökologischen Vorteile der mit Erdgas/Biogas betriebenen Fahr-zeuge auf der Hand, wie die aktuelle Auto-Umweltliste 13 des Verkehrsclubs der Schweiz (VCS) belegt. Mit Erdgas/Biogas betriebene Autos liegen an der Spitze, noch vor Hybrid- und Elektroautos. Elektroautos liegen erst dann gleichauf, wenn ihr Strom vollständig aus erneuerbarer Energie besteht. Die Industriellen Werke Basel (IWB) unterstützen den Kauf eines Erdgas-/Biogasautos mit 1000 Franken, sofern es sich um einen Neuwagen handelt, der Antragsteller im Gebiet des Tarifverbunds Nordwestschweiz (TNW) wohnt und eine Werbung für Erdgasautos aufklebt.

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bestätigt dies der Tierpfl eger mit einem Pfi ff oder einem Klick und reicht einen Leckerbissen als Be-lohnung. Macht es etwas falsch, wird es nicht bestraft. Der Tier-pfl eger gibt dem Tier zu verstehen, dass seine Handlung nicht richtig war, indem er ihm keine Aufmerk-samkeit mehr schenkt und keine-Belohnung gibt.

Da der Mensch nicht mehr als «Alpha-Tier» eingreifen muss, werden mit der Haltung im ge-schützten Kontakt auch die Grup-penhierarchie und das natürliche Verhalten gestärkt. Der Platzbedarf und damit die Baukosten für die Sicherheitsbereiche der Tierpfl eger werden jedoch höher sein als bei der bisherigen Haltung. ●

Elefanten drücken die SchulbankDer Basler Zolli will seine Elefanten neu ausschliesslich mit Lob dirigieren. Er hat seine Trainingsmethode umgestellt.

Zweimal jährlich besucht eine Tiertrainerin den Zoo Basel. Gail Laule ist eine ausgewie-

sene Expertin auf ihrem Gebiet und unterrichtet den Kurator und die Elefantenpfl eger im Training im geschützten Kontakt. Dieses soll im Hinblick auf die Eröffnung der neuen Elefantenanlage das heutige Training ersetzen, bei dem die Tierpfl eger den Elefantenkühen schrankenlos begegnen. Dort wer-den die Tierpfl eger mit den Ele-fanten im geschützten Kontakt arbeiten.

Beim Bullen yoga (16) ist dies aus Sicherheitsgründen schon seit 2005 der Fall. Bereits letzten Som-mer ist im Elefantenhaus eine Trainingswand eingebaut worden.

Seither sind die Elefanten fl eissig am Üben, denn wenn die neue An-lage Mitte 2016 bezugsbereit ist, muss das neue Training sitzen. Ziel ist es, die Elefanten nur mit Beloh-nungen zu dirigieren. So können die Tierpfl eger ohne direkten Kon-takt die Elefantenfüsse und allfäl-lige Wunden pfl egen und die Tier-ärzte gefahrlos Blutproben entneh-men oder Untersuchungen durchführen.

Leckerbissen als BelohnungIn der aktuellen Phase ist es wich-tig, das neue und das alte Training nicht zu vermischen, denn das könnte gefährlich werden. Vorerst üben nur die beiden Haupttierpfl e-ger Thomas Ruby und Michel Jan,

die die Tiere am besten kennen, nach der neuen Methode. Aus Si-cherheitsgründen nehmen zurzeit vor allem die Leitkuh Heri (36) und der ehemalige Zirkuselefant Malayka (41) am Training teil. Die beiden sind umgänglicher als die jüngeren Kühe. Heri hat eine spe-ziell gute Auffassungsgabe und kennt bereits alle Kommandos. Malayka hingegen ist etwas lern-faul und versteht erst ansatzweise, was die Tierpfl eger von ihr wollen. Sobald die beiden mit ihrem Wis-sen sattelfest sind, werden auch die Elefantendamen Rosy (17) und Maya (18) die Schulbank drücken.

Das neue Training basiert auf positiver Rückkopplung. Führt das Tier ein Kommando richtig aus,

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Neu mit

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Für die Basler Elefanten bricht eine neue Zeit an. Belohnen, nicht tadeln: So heisst das neue Trainingsmoto.

16 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 4/2013Spatz regional

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DyBLI NEWSDyBLI NEWS

Seit drei Jahren werden im Brauthaus Plüss Bräute und Bräutigame mit viel Liebe und

Fingerspitzengefühl eingekleidet. Damen und Herren finden hier aber auch für ausgesuchte Anlässe ihre festliche Abendrobe. Die Adresse

Vom Joggen ins HochzeitskleidDas Brauthaus Plüss in Muttenz bietet Heiratenden einen umfassenden Service, Frisieren und Schminken inklusive. Wer will, kann im Joggin-ganzug kommen und als schmucke Braut das Geschäft verlassen. Vom 18. bis 20. April gibt es Rabatte anlässlich der Tage «Drei Jahre Braut-haus Plüss».

in Muttenz an der Hauptstrasse 3 gegenüber dem Restaurant Mitten-za hat sich längst herumgesprochen. Das Geschäft ist für die gute Be-ratung durch Mutter Carolina Plüss und ihre Tochter Janina Plüss be-kannt. Sie halten nicht nur 160

Rabatte am Tag der offenen Tür

«Drei Jahre Brauthaus Plüss» werden vom 18. bis zum 20. April gefeiert. Neben einem Gläschen Prosecco als Willkomm-Getränk erhalten die Besucherinnen und Besucher im festlich dekorierten Geschäft 15 Prozent Rabatt auf Hochzeitskleider, Herrenkleider und Abendroben, 10 Prozent auf Accessoires und Kinderkleider so-wie 20 Prozent auf Trauringe. Am Donnerstag, 18. April, gibt es einen Abendverkauf bis 20.00 Uhr. Sonst gelten die üblichen Öffnungszeiten.

verschiedene Brautkleider zur Anprobe und zum Kauf bereit, eine Schneiderin setzt notwendige An-passungen der Kleider vor Ort gleich um. Accessoires wie Boleros, Schlei-er, festliche Schuhe und Dessous ergänzen das grosse Angebot.

Der Bräutigam kann zwischen Frack und Smoking inklusive pas-sendem Zubehör sowie weiteren Kleidungen auswählen. Doch zusätz-lich bietet das Brauthaus ein Service an, der in der ganzen Region einzig-artig ist: Die Braut kann im Jogging-anzug kommen und festlich frisiert und geschminkt im passenden Kleid das Geschäft verlassen. Als Coiffeu-se wirkt Janina Plüss, die diesen Beruf von der Pike auf gelernt hat. «Alles unter einem Dach» ist das Motto des Hauses.

Zudem führt das Brauthaus Plüss eine grosse Auswahl exklusiver Trau-ringe aus Gold, Platin, Silber und dem wunderschönen Palladium. Bei einem Glas Prosecco und einer se-riösen Beratung können die Kunden ihre persönlichen Wünsche einbrin-gen. Brautpaare können bei den Trauringen während dem ganzen Jahr von Rabatten profitieren.

Das Fachgeschäft ist mit dem öffentlichen Verkehr (Bushaltestel-le Muttenz Mittenza) oder mit dem Auto gut erreichbar. Parkplätze ste-hen zur Verfügung. ●

Brauthaus Plüss GmbH

Hauptstrasse 34132 MuttenzTel. 061 411 80 90Fax 061 411 80 [email protected]

160 verschiedene Brautkleider stehen im Brauthaus Plüss in Muttenz zur Anprobe bereit.

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Dybli News18 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 4/2013

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ANGURTEN RETTET LEBEN

kehrsteilnehmer müssten die Hersteller weitere Anstrengungen an der Sicher-heitsstruktur ihrer Camions unterneh-men, damit bei Zusammenstössen die beteiligten Autos und ihre Insassen möglichst wenig Schaden nehmen, so die Volvo-Forscher.

Von den Truck-Insassen anderseits sterben viele «unnötig». Nur 5 Prozent der tödlich verunfallten Lw-Insassen seien angeschnallt gewesen. «Generell ist die Anschnallquote von Lastwa-genfahrern unakzeptabel tief», halten die Volvo-Sicherheitsexperten fest. Gemäss Studien hätte die Hälfte der tödlich verunfallten Camioninsassen

Seit 1969 betreibt Volvo organisier-te Sicherheitsforschung, auch im Bereich Nutzfahrzeuge, die heu-

te mit dem Pw-Hersteller Volvo nur noch den Namen gemeinsam haben. In seinem zweijährlichen Sicherheitsbe-richt geht das Volvo Accident Research Team auf besondere Risikosituationen ein und sieht weiterhin Handlungsbe-darf. Denn auch heute noch kommen in der EU bei Verkehrsunfällen, an denen Lastwagen beteiligt sind, jähr-lich 7200 Personen ums Leben, weite-re 22 000 werden schwer verletzt. Und: Nur knapp ein Fünftel davon sitzt im Camion. Zugunsten der anderen Ver-

überlebt, hätten sie sich an die An-schnallpflicht gehalten.

Als Gründe sehen die Volvo-Spe-zialisten einerseits einen zu geringen Handling- und Tragekomfort der Si-cherheitsgurte, anderseits aber auch das geringe Risiko, fürs Nichttragen der Gurten gebüsst zu werden.

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hängt davon ab, ob sich die Kan-tone und die Sportverbände und Vereine das Projekt leisten können und wollen. Aquabasilea lädt des-halb alle Interessengruppen zu einem Runden Tisch ein. «Es gibt keine günstigere Lösung», ist die

Acht 50-Meter-Bahnen, eine separate Sprungbucht, ein Lehrschwimmbecken, ein

Kraftraum, eine Tribüne und als Zückerchen ein Strömungskanal: So stellen sich die Verantwortlichen der Wasserwelt Aquabasilea in Pratteln ein regionales Schwimm-sportzentrum vor. Die neue Anla-ge für Leistungs- und Vereinssport-ler, aber auch für jedermann, könnte unmittelbar neben dem Freizeitbad auf bisher brachliegen-dem Gelände erstellt werden, und zwar in einem unterirdischen Bau mit Oberlicht. Die CS Anlagestif-tung als Eigentümerin würde da-bei die Aquabasilea AG mit dem Bau und dem Betrieb beauftragen. Die Kantone Basel-Stadt und Ba-selland sowie die Sportverbände und Vereine könnten als Mieter auftreten und Verträge mit min-destens 25 Jahren Laufzeit einge-hen.

Die Sportämter der beiden Basel haben das Prattler Vergnügungsbad

beauftragt, ein Konzept zu erarbei-ten, um ein gedecktes 50-Meter-Becken in die bestehende Anlage zu integrieren. Das würde fi nanzielle Vorteile bringen. Denn die Infra-struktur ist in Pratteln schon vor-handen. Personal, Parkplatz, Garde-roben, Administration, Energie- und Wasserversorgung müssten nicht von Grund auf aufgebaut werden. Müsste dies alles neu erstellt werden, müsste man über 60 Millionen Fran-ken in die Hand nehmen, so die Berechnungen der Verantwortlichen von Aquabasilea.

Zu rundem Tisch eingeladenMit dieser Lösung in Pratteln wür-den sich die Kosten auf rund 42,5 Millionen Franken belaufen. Aus-gehend von den Investitionen rech-net die CS Anlagestiftung mit Betriebskosten von rund vier Mil-lionen Franken. Darin enthalten sind Personal, Zinsen, Energie und Unterhalt. Dafür müssten die Mie-ter aufkommen. Wie es weiter geht,

CS Anlagestiftung überzeugt.Das Aquabasilea, die vielfältigste Was-serwelt der Schweiz, konnte im März den dritten Geburtstag feiern. Mit 1,26 Millionen Besuchern in den ersten drei Jahren zählt es zu den beliebtesten Bädern der Schweiz. ●

Aquabasilea plant SchwimmsportzentrumIm Freizeitbad Aquabasilea in Pratteln soll ein regionales Schwimmsportzentrum mit einem 50-Meter-Becken entstehen. Die Infrastruktur ist bereits vorhanden. Die Betriebskosten würden damit geringer ausfallen.

So könnte die neue Schwimmhalle mit Sprungbucht innen aussehen.

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Kein Anlass ist uns zu klein», lautet das Motto des enga-gierten Teams des Restau-

rants if d'or an der Missionsstrasse 20 in Basel. Das Restaurant, welches zur Adullam-Stiftung, Basel, gehört, bietet Bankette und Catering an. Dabei kann das if d'or auf eine aus-sergewöhnliche Location zurück-greifen, auf die Skulpturenhalle Basel. Auf 2000 m2 werden rund 2200 Abgüsse griechischer und römischer Skulpturen gezeigt, da-runter die Vereinigung der gesam-ten Bauplastik des antiken Parthe-

non sowie des Athena-Tempels auf der Athener Akropolis.

Spezielle EventsDiese permanente Ausstellung, die seit 2000 in das Antikenmuseum Basel integriert ist, eignet sich als Ort für ganz spezielle Events. Auf-grund der beeindruckenden Am-biance sind Hochzeitsfeiern sehr beliebt, aber auch für Firmenan-lässe, Familienfeste und Jubiläen ist der Ort prädestiniert. In Ver-bindung mit einem Event sind auch Führungen ausserhalb der Öff-

Kein Anlass zu kleinIf d'or ist ein mediterranes Restaurant für Geniesser. Das Lokal in der Missionsstrasse 20 in Basel eignet sich für spezielle Feste wie Hochzeiten, Geburtstage und Firmenanlässe.

Gediegenes und gepflegtes Dinieren inmitten griechischer und römischer Skulpturen.

nungszeiten möglich. Je nach An-zahl Gäste können die Anlässe auch im Wintergarten oder auf der Ter-rasse durchgeführt werden.

Qualitativ hochstehende KücheEin Anlass wird nicht nur an seiner Location, sondern ebenso an der Qualität der Küche gemessen – frisch zubereitete Speisen sind garantiert. Vom Apéro riche bis zum mehrgängigen Festessen ist alles machbar. Individuelle Wün-sche können gerne eingebracht werden. Auch bei der Raumgestal-

tung und Dekoration steht Ihnen das Team von if d'or unterstützend zur Seite. ●

Restaurant if d or

Missionsstrasse 204055 BaselTel. 061 266 91 24www.ifdor.chwww.adullam.ch

Ein eingespieltes Team macht einen Anlass zum gelungenen Fest.Blick von der Terrasse in den Garten.

20 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 4/2013Dybli News

Fährt man mit dem Zug von Olten nach Basel, fällt das Auge auf einen imposanten

Glas-Neubau: Im Gewerbezentrum in Itingen/Baselland eröffnet die renommierte Firma Solarlux (Schweiz) AG das grösste Winter-gartenkompetenzzentrum der Schweiz. Das innovative Gebäude umfasst neben dem neuen Fabri-kations- und Verwaltungsbereich eine Ausstellungshalle mit über 300 m² Fläche. Eine Vielfalt an hochwertigen Lösungen aus Glas lädt zum Erleben, Testen und Aus-probieren ein.

Ein Wintergarten bedeutet grösstmöglichen Lichteinfall und eine vollwertige Erweiterung des Wohnraums. Glasanbauten und Faltwände von Solarlux geben den Liegenschaften einen individuellen Charakter und heben gleichzeitig die Grenze zwischen drinnen und draussen auf. Als Entwickler und Hersteller ihrer Produkte legt die Firma Wert auf höchste Schweizer Qualität, individuelle Beratung und professionellen Allround-Service. Schnelle und reibungslose Abläu-fe von der Auswahl bis zur Mon-tage sind selbstverständlich, eben-so eine zweijährige Garantie auf jedes Produkt.

Wunderbare Wintergartenwelt auf über 300 QuadratmeternIn Itingen eröffnet Solarlux das grösste Kompetenzzentrum der Schweiz für Wintergärten, Terrassendächer und Balkonverglasungen. Die gross-zügige Indoor-Ausstellung bietet viel Platz für Inspirationen.

Wintergärten erweitern den Wohnraum wohltuend ins Freie.

Zudem sind die Preise gegenüber dem Ausland immer wettbewerbs-fähig, denn sie werden laufend dem Eurokurs angepasst. Seinen Kun-den hilft gerne das kompetente Solarlux-Team bei der Erfüllung ihrer Wohnträume – willkommen in der wunderbaren Wintergarten-welt! ●

Solarlux Schweiz (AG)

Dellenbodenweg 54452 ItingenTel. 061 926 91 91

Aktuelle Infos zur Eröffnung auf www.solarlux.ch

Das neue Kompetenzzentrum in Itingen mit der über 300 m² grossen Ausstellungshalle.

Solarlux legt auf eine gute Beratung besonderen Wert. Fo

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Frau Kirn, können Sie von einem Tierschutz-Fall berichten, der Ihnen in letzter Zeit speziell in Erinnerung geblieben ist?Béatrice Kirn: Dazu fällt mir das Schicksal der Appenzeller-Hündin Nora ein. Im Oktober 2012 erreich-te uns der Hilferuf einer tierlie-benden Person. Ein Mann wolle seinen Hund einschläfern, weil dieser keinen Gehorsam zeige und das Haus nicht bewache. Wir

müssten sofort handeln. Ob der Tierschutz beider Basel sie unter-stützen könne, fragte sie.

Wie gingen Sie vor?Ein Mitarbeiter des TbB und die tierliebende Person machten sich umgehend auf den Weg, diesen Hund abzuholen. Dabei trafen sie eine total verängstigte und nicht sozialisierte Appenzeller-Hündin an. Der Mann hatte einen groben,

unfreundlichen Umgang mit der Hündin, und die Retter in der Not mochte er auch nicht sonderlich. Nach längerem Zureden und ei-nigen Überredungskünsten über-gab er die Hündin.

Was passierte mit diesem Tier?Nora ist seither bei uns im Tier-heim. Wir haben für sie ein Pro-gramm zusammengestellt, damit sie den Umgang mit Menschen und anderen Hunden lernt. Sie entwi-ckelt sich prächtig, fühlt sich im Tierheim wohl und ist zum Schatz unserer Tierpfleger geworden. Sie hat gelernt, dass Menschen auch nett sein können. Sie fing an, zu spielen und das Leben zu geniessen.

Wie wird es mit der Hündin Nora in Zukunft weitergehen?Das Programm ist für Nora noch nicht abgeschlossen, aber die Fort-schritte sind klar zu sehen. Wir arbeiten daran, dass wir sie in ein paar Monaten an erfahrene und tierliebe Hundehalter weiter ver-mitteln können. ●

Tierschutzarbeit rettet LebenDer gemeinnützige Verein Tierschutz beider Basel (TbB) kümmert sich in der Region regelmässig um Tiere in Notsituationen. Die TbB-Geschäfts-führerin Béatrice Kirn gibt am Beispiel der Hündin Nora Einblick in diese Arbeit.

Die Hündin Nora hat sich gut entwickelt, wie diese Aufnahme vom Februar 2013 zeigt.

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Tel. 0900 78 78 20die ersten 2 Minuten gratisdanach CHF 1.90/Minute ab FestnetzFax +41 61 378 78 00www.tbb.ch

Spenden Sie!

Unterstützen Sie die Arbeit des Tierschutzes beider Basel mit Ihrer Spende auf das Postkonto PC 40-307438-3. Sie ermöglichen damit, dass Tiere wie Nora die nötige Pflege erhalten und dank Vermittlung die Chance für ein neues Zuhause.

Die Rudolf Wirz Strassen- und Tiefbau AG mit Sitz in Lies-tal ist ein Bauunternehmen

mit langer Tradition. Ein besonders anforderungsreiches Projekt war für sie der Neubau der Messe Basel. Wesentliche Arbeiten beinhalteten Umgebungs- und Belagsarbeiten sowie der Einbau von Werkleitun-gen. Die interdisziplinäre Zusam-menarbeit mit anderen Unterneh-men, der Stadt Basel, dem Gene-ralunternehmer sowie dem

Bauherrn stellte hohe Anforderun-gen. Dazu kam ein eng gesteckter Terminplan, da dieser rechtzeitig zur Uhren- und Schmuckmesse fertig sein musste. Weder ungüns-tiges Bauwetter noch Feiertage durften die Endtermine in Frage stellen.

Die Firma Wirz ist stolz darauf, einen bedeutenden Beitrag an die-ses markante Bauwerk geleistet zu haben. Mit bis zu 40 Mitarbei-tenden auch über die Festtage ge-

lang es, sowohl terminlich als auch qualitativ einen Meilenstein in der Firmengeschichte zu setzen. Die Firma ist sich bewusst, dass dies nur dank dem ausserordentlich grossen Einsatz aller erreicht wer-den konnte. Dabei bildete der durch-gehende Betrieb des eigenen Be-lagswerks in Liestal über die Fei-ertage mit allen logistischen Herausforderungen eine wichtige Voraussetzung für diesen Erfolg.

Aktivitäten zum JubiläumDer Abschluss dieser Grossbau-

stelle stellt ein besonderes Highlight in dem Jahr dar, in dem die Firma ihr 50-jähriges Bestehen feiert. 1963 legte Rudolf Wirz den Grund-stein für diese mittelständische Bauunternehmung. Seit Jahren beweisen die Männer und Frauen auf den roten Lastwagen, Walzen und Erdbewegungsmaschinen, dass sie mit ihren Arbeiten die Bedürf-nisse der Automobilisten erfüllen.

Zum 50-Jahr-Jubiläum finden diverse Aktivitäten statt, wie der Kid’s Day am 25. Mai, an dem die

Messeneubau Basel als Highlight«Kleinen» die Geräte des Baus im Werkareal kennen lernen können. Am 31. Mai wird mit Kunden und Geschäftspartnern gefeiert. Der 1. Juni gehört allen Mitarbeitenden. Mit einem Family Day wird ihnen und ihren Familien für ihren Ein-satz gedankt.

Die Firma kann noch mehr. In 50 Jahren hat die Rudolf Wirz Strassen- und Tiefbau AG bei Um-gebungs-, Aushub-, Belags- oder Abbrucharbeiten – auch im Privat-kundenbereich – die ganze Palet-te an Kundenwünschen erfüllt. Dabei ist sie von der Strasse, nicht aber vom Weg abgekommen. ●

Rudolf Wirz Strassen- und Tiefbau AG

Oristalstrasse 984410 LiestalTel. 061 921 99 00Fax 061 921 99 [email protected]

Arbeiten unter Zeitdruck am Neubau der Messe.

Seit 50 Jahren besteht die Rudolf Wirz Strassen- und Tiefbau AG, Liestal. Ein Grund zum Feiern.

22 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 4/2013Sonderbeilage Wellness/Gesundheit

auf die äusseren Umstände zurück-zuführen, da sind sich Experten einig. Echte Wellness-Spezialisten können dabei unterstützen das Verhalten zu ändern und mit ent-sprechenden Anwendungen das Wohlbefinden zu erhöhen respek-tive wiederherzustellen.

Qualitätslabel «Excellence»In der Schweiz gibt das Quali-

tätslabel «Excellence» Verbrauche-rinnen und Verbrauchern Auf-schluss über den erreichten Qua-litätsstandard der unzähligen auf dem Markt verfügbaren Angebote. Es verbürgt, dass die so zertifizier-ten Dienstleistungen, Behandlungs-verfahren und Methoden den hohen Qualitätsstandards der gesamten Branche entsprechen.

Vergeben wird es – getrennt für die Bereiche Wellness, Spa und Medical-Spa – vom Schweizerischen Dachverband für Wellness & Spa, dessen Website www.sdws.ch eine Fundgrube für spannende Infor-

Natürlich soll und darf man sich in einem Wellnessin-stitut verwöhnen lassen.

Seinen Ursprung nahm der Begriff jedoch in einem deutlich konkre-teren und greifbareren Zusam-menhang: Er wurde geprägt unter anderem durch die Arbeit von Kenneth Cooper und Halbert Dunn, ihres Zeichens beide Ärzte. Die Idee: Krankheiten entstehen we-niger häufig, wenn mit bewusster

Lebensweise Prävention geleistet wird. Im Klartext: Wellness steht nicht ausschliesslich für Genuss, sondern auch für den eigenen Bei-trag zur persönlichen Gesundheit. Aus dem Stress-Alltag entkommt man nicht, weil man einmal für zwei Tage das Frühstück im Whirl-pool einnimmt.

Viele der klassischen chroni-schen Erkrankungen unserer Zeit sind auf unseren Lebensstil und

mationen darstellt. Das Label «Ex-cellence» gewährleistet, dass die Richtlinien des Gesetzgebers oder der EU eingehalten werden, und es bescheinigt, dass die Güte und die Qualität der Anwendungen mit der erwarteten Wirkung erreicht werden.

Dennoch soll der Genuss-Faktor nicht zu kurz kommen. Dass man sich voll und ganz auf das eigene Wohlbefinden konzentriert, stellt an sich schon eine echte Flucht aus dem Alltag dar. Wenn man sich dann Wochenende oder gar noch mehr Zeit dafür gönnt, kommt das im wahrsten Sinne des Wortes ei-ner Seelenmassage gleich. Und die Anwendungen, die zur Auswahl stehen, lassen heute keine Wünsche mehr offen. Von den Klassikern wie Thalasso, Hamam oder Aro-matherapie hat jeder schon einmal gehört. Aber es gibt Angebote im Überfluss: Kraxenofen, Stangerbad, Liquid Sound, Pizichil, Banja, und so weiter. ●

Die Wellness-Anwendungen lassen keine Wünsche offen.

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Das eigene Wohlbefinden pflegenDer Begriff Wellness ist aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken ist. Kein Wunder: Wer im Beruf ständig unter Strom steht, sehnt sich danach, die Seele baumeln lassen zu dürfen – und genau darum geht es bei Wellness doch, richtig?

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am Spalenring 22 ein neue und weitherum einzigartige Beauty Oase eröffnet. Hier sind die neuesten und mordernsten Solarien der Fir-men UWE, Ergoline und KBL in-stalliert. Alle Solarien sind mit den nach heutigem Wissensstand bes-ten Röhren ausgestattet. Das Stu-dio wurde vom Fotomed-Verband geprüft. Die Firma ist stolz, das schönste und modernste Sonnen-

studio der ganzen Schweiz gebaut und eröffnet zu haben.

Japanischer StilDie heimelige Beauty-Oase ist im japanischen Stil mit viel Aufwand und Liebe zum Detail eingerichtet. Im Mittelpunkt der Palm Beach Beauty Oase steht eine markante Felsformation mit einem grossen Koi-Teich und einem Wasserfall. Als Vorbild für diese Anlage mitten in der Stadt Basel dient ein berühm-ter japanischer Garten. Die Besu-

cher können sich an dem harmo-nischen Anblick von wunderschö-nen Kois und Stören freuen. Die sanitären Anlagen, WC, Wasch-becken und Schmink-Abteil, sind hochwertig ausgeführt.

Dampfbad-Massagen und BistroDemnächst wird die Palm Beach Beauty Oase um weitere ausgesuch-te Angebote erweitert. Geplant sind Day-Spa-Anwendungen und Rasul-Dampfbad-Massagen. Ab Sommer 2013 wird ein gemütliches Café-Bistro mit köstlichen Cocktails und kulinarischen Angeboten eröffnet. Die Gäste erhalten ein professio-nelles Kosmetik-Nail-Studio.

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Ihre Seiten24 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 4/2013

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Events im April/Mai 201319.4. – 6.5.13

Verschiedene Orte, Baselwww.jazzfestivalbasel.chJazz Festival BaselJeweils im Frühling fi ndet das Jazzfestival Basel statt. Es zählt zu den renommiertesten Events dieser Art in Europa. Während des Jahres veranstaltet Offbeat/JSB sogenannte Jazzrecitals – hochklassige Projekte mit Top-Solisten – sowie Clubkonzer-te, die jungen Exponenten der nationalen und internationalen Jazzszene, Stars von morgen, ein Podium geben. Und schliesslich fi nden an der Jazzschule Basel – als Rahmenprogramm neben den Konzerten – Workshops statt, wo Nachwuchsmusiker von nationa-len und internationalen Jazzgrö-ssen lernen können.

19.4. – 20.4.13

Häbse Theater, Baselwww.haebse-theater.ch20 UhrJochen Busse «Wie komme ich jetzt da drauf?»

Gibt es etwas Schöneres als einen runden Geburtstag, bei dem alle Menschen zusammen-kommen, mit denen man im Leben zu tun hatte? Kollegen und Geschäftsfreunde, Le-benspartner und Ex-Le-benspartner, gute Freunde, alte Feinde und schlimme Verwand-te. Ja, gibt’s! Ein Abend, an dem man mal überlegt, was im Leben alles passiert ist und noch passieren kann. Was wichtig ist, was wichtig war. Komische Höhepunkte, noch komischere Tiefpunkte und seltsame Erkenntnisse. Und vor allem die Frage: Warum machen sich die Menschen das Leben immer so kompliziert?

20.4.13

St. Jakobshalle, Baselwww.baselunited.chTüröffnung: 18.30 Uhr Bülent CeylanBülent Ceylan hat immer den nächsten Gag und das Zwerch-fell seiner Fans im Visier – da-bei war er schon immer wild

und kreativ. Mit seinem neuen Programm: «Wilde Krea-türken» wird der Mannheimer seinem Ruf weiter gerecht und präsentiert seine Kreaturen schonzeitlos vogelwild, scheu oder durchaus auch mal wildromantisch. Anneliese, eine beispielhafte Vertreterin der Gattung Haarwild, wird sich ebenso wieder auf die Pirsch begeben wie Harald, der sich besonders in der urbanen Wildbahn auskennt, wo er sich gerne an Futterstellen und Tränken aufhält.

20.4.13

Sud, Baselwww.sud.chAb 19 Uhr, Party ab 22 UhrFrench ConnectionAlle Amelies dieser Welt werden verzaubert, wenn sie mit Chan-sons verführt werden wie einst Brigit Bardot von Serge Gains-bourg. Dazu gesellen sich Daftpunk, Superdiscount, Lio, Les Rita Mitsouko, Manu Chao, Les Negresses Vertes, Jaques

Dutronc, Camille, Biolay, Indochine und viele weitere Klassiker aus dem Plattenkoffer von Frank Castro und Céline B. Was wäre das berühmte Savoir vivre ohne die typischen franzö-sischen Gaumenfreuden? Rien, darum gibt es im Vorfeld cuisine française, le printemps com-mence maintenant!

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Innenstadt, Lörrachwww.pro-loerrach.dewww.loerrach.deFrühlingsfest «Lörrach swingt»Lörrach wird am Sonntagnach-mittag ab 13 Uhr wieder zu einem swingenden Erlebnis. Insgesamt werden dieses Jahr in der Innenstadt sechs verschiedene internationale Bands auf sechs Bühnen zu geniessen sein. Durch die unterschiedlichen Spielzeiten hat man die Möglichkeit, alle zu erleben. Die Musiker kommen vom Schwarzwald, dem Bodensee, vom Elsass und von Stuttgart bis Basel, aber auch aus Kuba und Afrika. Diese Bands hat der Lörracher Jazz Club engagiert, der dieses Jahr sein 57-jähriges Bestehen begeht.

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Museum Tinguely, Baselwww.sinfonieorchesterbasel.ch19 UhrBenefizkonzert Surprise Unter dem Motto Surprise präsentieren die Blechbläser des Sinfonieorchesters Basel in unterschiedlichen Formationen ein abwechslungsreiches Konzertprogramm zugunsten des Strassenmagazins Surprise.

3.5. – 1.6.13

Offene Kirche Elisabethen, Baselwww.visual-festival.chVisual Festival 4, das Festival der GebärdensprachkulturNach den erfolgreichen Festi-vals 1999 in der Kaserne, 2001 im Sudhaus und 2003 im Volkshaus wird in diesem Jahr in der Offenen Kirche Elisabe-then Basel die Gebärden-sprachkultur wieder zelebriert. Den Auftakt macht am Freitag, 3. Mai 2013, die Eröffnung der Visual Ausstellung. Mit Bildern und Fotos wird das Publikum in die stille, für die Augen jedoch laute und bunte Welt der Gehörlosen entführt. Ein attraktives Programm begleitet die Ausstellung durch den ganzen Monat. Als Höhe- und Schlusspunkt findet dann das Visual Event am Samstag, 1. Juni 2013, mit attraktiven Anlässen statt, unter anderem die Performance-Wettbewerbe für Erwachsene und Kinder, visuell-musikalischen Shows, diversen Informations- und Verkaufsständen und eine Vortrags-Veranstaltung mit Diskussionsforum zu aktuellen Themen wie Inklusion und Bilingualität hörbehinderter Menschen.

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28 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 4/2013Das grosse Spatz-InterviewDas grosse Spatz-Interview

Herr Beckmann, im Herbst kommt voraussichtlich die Volksinitiative «1:12 – für gerechte Löhne» zur Ab-stimmung. Macht Ihnen diese Ab-stimmung Angst?Michael Beckmann: Angst macht mir diese Initiative eigentlich nicht. Es kommt ganz darauf an, was Sie meinen, Annahme oder Ablehnung?

Die Annahme. Aussenstehende würden erwarten, dass Sie als Wirt-schaftsprofessor für das herrschen-de Wirtschaftsystem eintreten. Die Initianten wollen etwas ganz an-deres, eine klare Lohnbegrenzung über alle Branchen und Firmen. Wie

stehen Sie zu dieser Begrenzung von 1 zu 12?Ein Lohnverhältnis 1 zu 12 hört sich zunächst ganz plausibel an, weil es impliziert, dass ein Mana-ger in einem Monat nicht mehr Lohn beziehen soll als ein Arbeiter in einem Jahr verdient. So gesehen hätte man eine Art Faustregel für angemessene Löhne.

Wer aber genauer hinschaut und die absoluten Zahlen hervornimmt, der sieht, dass diese Obergrenze nicht ansatzweise in die Nähe der Löhne kommt, welche die ganze Debatte ausgelöst haben. Wenn ich von einem eher gehobenen Jahres-

Abzocker-Initiative; wenn etwa bekannt wird, dass irgendein Manager einer grossen Schwei-zer Firma für seinen vorzeitigen Abgang eine hohe Abfindung be-kommt, eine Antrittsprämie oder ein Entgelt, um das Konkurrenz-verbot einzuhalten.

Solche Ereignisse könnten eine Abstimmung drehen. Sonst glaube ich nicht, dass die Initiative ange-nommen wird, da der Eingriff in die Festlegung autonomer Löhne zu gross ist. Löhne sollten innerhalb der Unternehmen geregelt werden und eigentlich nicht durch den schweizerischen Staat.

Lohndeckel ja, aber nicht per GesetzDer höchste Lohn in einer Firma oder Organisation soll nicht mehr als das 12-fache des Mindestlohns betragen, fordert die Volksinitiative «1:12 – für gerechte Löhne». Eine per Gesetz verordnete Obergrenze ist nicht realistisch, sagt Michael Beckmann, Wirtschaftsprofessor der Uni Basel. Jede Firma sollte ihren höchsten Lohn selbst festlegen.Von Martin Binkert

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lohn eines Arbeiters von 60 000 Franken ausgehe, dann dürfte ein Manager also nicht mehr als 720 000 Franken verdienen.

Das ist weit weg von den realen Marktlöhnen jener Manager, wel-che die Initiative treffen soll. Daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Initiative angenommen wird.

Sind Sie wirklich sicher, dass diese Initiative nicht angenommen wird?Ein gewisses Risiko für die Ab-stimmung sehe ich darin, dass bald wieder gewisse Dinge pas-sieren könnten wie kurz vor der

Michael Beckmann, Wirtschaftsprofessor an der Universität Basel für Personal und Organisation, plädiert für mehr Sensibilität in Lohnfragen. Er stellt sich aber gegen die Volksinitiative «1:12 – für gerechte Löhne».

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ich mir solche Beschränkungen sehr gut vorstellen, wie auch im-mer diese definiert werden. Dazu braucht es kein Gesetz. Man-che Firmen mit einer gewissen Sensibilität für gesellschaftliche Stimmungen verwenden Lohn-verhältnisse ohnehin bereits, in Deutschland zum Beispiel BMW. Auch andere Unternehmen wer-den beim Thema Lohnange-messenheit vermehrt sensibler reagieren. In der Schweiz wird der Druck der Aktionäre allein schon aufgrund der Abzocker-Initiative zunehmen. Vielleicht kommen die Firmen bald selbst auf die Idee, für ein gesundes in-ternes Lohnverhältnis zu sorgen, da dies auch ganz klar in ihrem Eigeninteresse liegt.

Vor 20, auch vor 10 Jahren, waren hohe Löhne überhaupt kein Thema. Wie wird ein Wirtschaftssystem be-nannt, in dem die Löhne exorbitant wachsen können?Da tauchen verschiedene Begriffe auf wie neoliberales Wirtschafts-modell oder Turbokapitalismus. Wir werden mit Phänomenen konfrontiert, die man in den USA schon länger kennt, wo es keine soziale, sondern eine freie Markt-wirtschaft gibt. In den USA war die Entwicklung der Lohnex-plosion für Manager schon vor 20 Jahren offensichtlich.

Ist dies eine Folge der Globalisie-rung?Ja, dies ist es sicherlich auch. Die Firmen werden immer in-ternationaler. Daher kann man sich gut vorstellen, dass sich die Löhne an internationale Gege-benheiten anpassen, sei es nach oben oder nach unten. Bei ein-fachen Arbeitern gehen die Löh-ne aufgrund der Globalisierung eher nach unten, bei den Mana-gern jedoch nach oben. Denn diese sehen, wo höhere Löhne bezahlt werden. Beim Zusam-menschluss von Daimler und Chrysler wurde beispielsweise gemunkelt, es sei dabei weniger um die Synergien der beteilig-ten Firmen gegangen. Vielmehr wollten die deutschen Manager nun auch so viel verdienen wie die amerikanischen Manager.

Doch gibt es nicht auch ethische und soziale Aspekte?Ja, selbstverständlich. Ich hat-te vorher über die empfundene Gerechtigkeit aus der Sicht eines Managers gesprochen. Lohn-scheren von etwa 1 zu 400, wie sie auch in der Schweiz vorge-kommen sind, kann man inner-halb einer Firma nur schwer ver-mitteln. Zusätzlich müssen die Wachstumsraten bei Manager-löhnen berücksichtigt werden. Während bei den tieferen Löh-nen der Angestellten gerade die Teuerung ausgeglichen wurde, verdoppelten sich so manche Ma-nagerlöhne innert weniger Jahre oder wuchsen sogar noch stärker. Dies ist ein enormer sozialer Sprengstoff, nicht nur für unsere

Gesellschaft, sondern auch in-nerhalb der Firmen selbst. Denn man muss befürchten, dass sich dieser grosse Lohnunterschied negativ auf die Motivation der Belegschaft und damit auch auf deren Leistung auswirkt.

Kann man bei so hohen Löhnen von Ausbeutung sprechen, sei es der Angestellten, der Firma oder der Aktionäre?Ich glaube, die Leute haben eher das Gefühl, dass sehr hohe Ma-nagerlöhne eigentlich nur mit Tricksereien zustande kommen können. Interessant ist doch, dass sich zum Beispiel niemand über den Lohn von Roger Federer aufregt. Der verdient in manchen Jahren sogar mehr als ein richtig gut bezahlter Topmanager.

In grossen börsenkotierten Un-ternehmen sind nun aber Praktiken möglich, die einem auf den ersten Blick etwas fragwürdig erscheinen, wie zum Beispiel ein Doppelman-dat als CEO und Verwaltungsrats-präsident oder Querverflechtungen zwischen Managern verschiedener Unternehmen, die im jeweils an-deren Unternehmen ein Mandat als Mitglied des Verwaltungsrats ausüben. In beiden Fällen kann man fragen, ob hier wirklich eine Trennung zwischen Unternehmens-führung und Kontrolle gegeben ist. Auch ist es wichtig zu wissen, wer im so genannten Compensation Committee Einsitz nimmt. Natür-

Welche Effekte hätte die Annahme dieser Initiative?Für einen Grossteil der Schwei-zer Wirtschaft ist diese Initiative kein Problem. Kleinere und mitt-lere Betriebe kommen sowieso nicht auf eine grössere Lohnsche-re als 1 zu 12. Die grossen Firmen werden sich Ausweichmanöver zur Umgehung der neuen Be-stimmungen überlegen, welchen bei der Umsetzung durch ent-sprechende Regelungen begegnet werden müsste, damit die Initia-tive nicht ins Leere läuft.

Diskutiert wird zum Beispiel, dass Firmen ihren Standort ins Ausland verlegen, Manager im Ausland arbeiten oder Angestellte mit tiefen Löhnen ausgelagert wer-den. Drohungen, dass Firmen ab-wandern, wenn ein Gesetz einge-führt wird, gibt es schon seit ewi-gen Zeiten.

Standortentscheidungen hängen aber noch von vielen anderen Din-gen ab, wie zum Beispiel dem ver-fügbaren Arbeitsangebot, der Ar-beitsproduktivität oder den Steu-ern. Meist kann man solche Drohkulissen also relativ gelassen sehen. Andererseits stellt eine Lohnspanne von 1 zu 12 einen mas-siven Einschnitt in die Lohnpolitik der Firmen dar, der für die grossen internationalen Konzerne schlicht unrealistisch ist und dann in der Tat fatale Konsequenzen zur Folge haben könnte, zum Beispiel bei der Managerrekrutierung. Sofern die Ausweichmanöver nicht mehr grei-fen, könnte ich mir in Einzelfällen dann schon sogar Standortverle-gungen vorstellen.

Doch 720 000 Franken sind ein gu-tes Salär, gut anderthalbmal mehr, als ein Bundesrat verdient. Ja, sicher. Aber für einen richtig gut verdienenden Topmanager ist dies vielleicht noch ein Zehn-tel von dem, was dieser heute bezieht. Es geht nicht darum, ob das verminderte Salär am Schluss immer noch ordentlich ist. Es geht auch um Vergleich-barkeit auf der Managerebene und um bei Managern empfun-dene Gerechtigkeit.

Kein Manager – und auch an-derer Arbeitnehmer – würde eine gesetzlich verordnete Lohnkürzung von so gravierendem Ausmass als fair empfinden. Managerlöhne un-terliegen dem internationalen Wettbewerb. Ein Schweizer Allein-gang macht hier keinen Sinn.

Kürzlich wurde am Radio geschil-dert, die Glarner Kantonalbank habe ihren höchsten Lohn auf 1:10 beschränkt. Daher verdient ihr CEO weniger. Ist dies ein Muster?Auf der Ebene der Firmen kann

lich sollten keine Abhängigkeiten bestehen zwischen den Leuten, die den Lohn sprechen, und denen, die diesen erhalten. Sonst entsteht leicht der Eindruck, es handle sich bei diesem Unternehmen um einen Selbstbedienungsladen.

Trotz alledem würde ich sagen, dass hohe Löhne an sich keine Ausbeutung sind, denn am Schluss sind es die Aktionäre, die entschei-den, ob sie diese hohen Löhne durchwinken oder nicht. Allerdings stehen an Generalversammlungen die Kleinaktionäre oft auf verlore-nem Posten, weil institutionelle Grossaktionäre im Sinne der Top-manager stimmen. Das wird wohl auch nach der Annahme der Ab-zocker-Initiative nicht anders wer-den.

Gibt es Einwände gegen überzogene Managerlöhne vonseiten der Kir-chen, die hier vielleicht als morali-sches Sprachrohr der Gesellschaft auftreten?Es gibt auch von kirchlicher Seite Proteste gegen überzogene Ma-nagerlöhne. Doch bisher konnten mir auch Kirchenvertreter nicht erklären, was ein angemessener Lohn ist. Ich tue mich dabei auch schwer, ich weiss es auch nicht. Dies ist die Crux an der Sache. Man hat ein unbestimmtes Un-gerechtigkeitsempfinden, kann aber auch nicht sagen, was ge-recht ist. Denn dazu gehört eine absolute Zahl oder ein Verhältnis der Lohnschere.

Vor Jahren gab es so etwas wie ein stillschweigendes Übereinkom-men, dass ein Topmanager nicht mehr als 20mal so viel wie ein einfacher Angestellter verdienen sollte. Dies war zum Beispiel in japanischen Firmen der Fall. Die japanischen Manager sind auch nicht weggelaufen, als sie hörten, US-Manager verdienen viel mehr. Heute ist 1 zu 20 oft auch überholt, aber dennoch kommen solche Zah-len möglicherweise dem Gerech-tigkeitsbegriff näher.

Wie viele Firmen sind in der Schweiz von der Initiative betroffen sein?Betroffen von der Initiative dürf-ten höchstens die etwa 250 bör-senkotierten Unternehmen und andere grosse Firmen mit mehr als 250 Mitarbeitern sein. Das sind in der Schweiz dann also etwa 1000 Firmen. Gemessen an allen mehr als 310 000 Schweizer Unternehmen reden wir also von etwa 0,3 Pro-zent der hier ansässigen Firmen. Vermutlich sind es sogar weni-ger, weil einige von diesen Fir-men auch keine Lohnscheren von mehr als 1 zu 12 aufweisen dürf-ten. Auf der anderen Seite

«Lohnscheren von etwa 1 zu 400 sind ein enormer

sozialer Sprengstoff»

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Volksinitiative «1:12 – für gerechte Löhne» Voraussichtlich im Herbst kommt die Volksinitiative «1:12 - für gerechte Löhne» zur Abstimmung. Das genaue Datum wird im Mai bestimmt. Die Initiative will die Bundes-verfassung wie folgt ergänzen:

I. Die Bundesverfassung (SR 101) wird wie folgt geändert:

Art. 110a (neu) Lohnpolitik

1 Der höchste von einem Unternehmen bezahlte Lohn darf nicht höher sein als das Zwölffache des tiefsten vom gleichen Unternehmen bezahlten Lohnes. Als Lohn gilt die Summe aller Zuwendungen (Geld und Wert der Sach- und Dienstleistungen), welche im Zusammenhang mit einer Erwerbstätigkeit entrichtet werden.

2 Der Bund erlässt die notwendigen Vorschriften. Er regelt insbesondere:

a. die Ausnahmen, namentlich betreffend den Lohn für Personen in Ausbildung, Praktikantinnen und Praktikanten sowie Menschen mit geschützten Arbeitsplätzen;

b. die Anwendung auf Leiharbeits- und Teilzeitarbeitsverhältnisse.

II. Die Übergangsbestimmungen der Bundesverfassung

werden wie folgt ergänzt:

Art. 197 Ziff. 8 (neu)

8. Übergangsbestimmung zu Art. 110a (Lohnpolitik)

Tritt die Bundesgesetzgebung nicht innerhalb von zwei Jahren nach Annahme von Artikel 110a durch Volk und Stände in Kraft, so erlässt der Bundesrat die nötigen Ausführungsbestimmungen bis zum Inkrafttreten der Bundesgesetzgebung.

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spricht die Initiative von Un-ternehmen und nicht etwa von Betrieben. Das heisst, ihre For-derungen betreffen nicht nur Ma-nager, die in der Schweiz arbei-ten. Insofern müsste auch geklärt werden, welcher Tiefstlohn als Bemessungsgrundlage gilt; der eines Arbeiters in der Schweiz oder zum Beispiel der eines Ar-beiters in Bangladesch, der im gleichen Unternehmen arbeitet.

Sehen Sie noch andere Möglich-keiten im Hinblick auf eine Re-form der Managerentlohnung an-stelle dieser 1:12-Volksinitiative?

Viel wichtiger als eine Debatte über die Höhe der Managerlöhne scheint mir eine Diskussion über deren Zusammensetzung zu sein. Diesbezüglich war in den letzten Jahren zu beobachten, dass der variable Anteil am Gesamtlohn beziehungsweise der so genannte Leistungslohn eine immer grö-ssere Bedeutung einnimmt.

Zunächst ist gegen eine leistungs-abhängige Entlohnung ja gar nichts einzuwenden. Allerdings ziehen leistungsabhängige Löhne stets Verhaltensanpassungen der betrof-fenen Personen nach sich, und diese müssen nicht unbedingt er-

wünscht sein. Zu hohe variable Löhne führen oft zu Managerhand-lungen, die gegen die Interessen des Unternehmens gerichtet sind. Man denke dabei nur an die extrem riskanten Praktiken von Managern der Finanzindustrie, die während der Finanzkrise bekannt geworden sind, oder an die Fälle von Bilanz-manipulation.

Diese Praktiken werden von den betroffenen Managern nicht rea-lisiert, weil diese per se schlechte Menschen sind. Die Manager wer-den vielmehr durch hohe Leistungs-löhne zu einem solchen Verhalten <erzogen>. Eine andere Lohnzu-

Die Managergehälter sind in den vergangenen Jahren geradezu explodiert, während die tiefen Löhne stagnierten.

sammensetzung, bei der der Schwerpunkt auf der fixen und nicht auf der variablen Vergütung liegt, würde einen ganz anderen Erziehungseffekt nach sich ziehen. Die Manager würden viel weniger auf ihren eigenen Lohn achten und auch keine überzogen riskanten Entscheidungen mehr treffen.

Insofern finde ich den Ansatz der EU-Kommission interessant, nach dem die Boni der Bankma-nager das Jahresfixgehalt nicht übersteigen sollten. Allerdings finde ich es bedauerlich, dass es für diese Erkenntnis offenbar ein Gesetz benötigt. ●

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n verbreitet. Zuerst ein

mal

wird der bescheidene Treibstoffk

onsum einer

Standheizung fast zu

100% damit kompensiert,

dasseinvorgewärmter

MotorwenigerSchads

toffe

ausstösst als bei einem

Kaltstart. Eine Standh

ei-

zung kannnämlich ni

cht nur Frontscheiben

auf-

tauen, sie bringt auch

Motoren auf Betriebste

m-

peratur. Und nebenbe

i erhöht sie auch die

Ver-

kehrssicherheit. CS

WEITER SEITE 33>

44

Skoda Fabia RS und VW

Polo GTI terten mit

identischer Technik an.

ab Seite 12

Aufgewacht

Aufgewacht

NISSAN LEAF Keine Utopie, sondern Elektrorealität. Seite 8.

NR. 44 | 3. NOVEMB

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