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SpatzZeitung 1-2/2013

Date post: 28-Mar-2016
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Seit 1984 für Basel und Region
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Nach der Kündigung am Boden Welche psychischen Folgen haben Entlas- sungen in Firmen? Fachleute vom Basler Verein Kiebitz im Interview. Seite 28 Grosse Projekte am Rheinufer Der Unternehmer Gérard Benone schmie- det auf der Schweizer und der deutschen Rheinuferseite ehrgeizige Pläne. Seite 20 www.spatzbasel.ch Januar/ Februar 2013 Seit 1984 für Basel und Region CHF 4.– Neues von den Schlümpfen Seite 18 Die Musik-Chefin im Ridicule Michèle Zeggari ist seit fünf Jahren für die Musik der Vorfasnachts-Veranstaltung Ridicule verantwortlich. Seite 12 Strompipeline spart AKW
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Page 1: SpatzZeitung 1-2/2013

Nach der Kündigung am BodenWelche psychischen Folgen haben Entlas-sungen in Firmen? Fachleute vom Basler Verein Kiebitz im Interview. Seite 28

Grosse Projekte am RheinuferDer Unternehmer Gérard Benone schmie-det auf der Schweizer und der deutschen Rheinuferseite ehrgeizige Pläne. Seite 20

www.spatzbasel.ch Januar/ Februar 2013

Seit 1984 für Basel und Region

CHF 4.–

Neues von den Schlümpfen Seite 18

Die Musik-Chefin im RidiculeMichèle Zeggari ist seit fünf Jahren für die Musik der Vorfasnachts-Veranstaltung Ridicule verantwortlich. Seite 12

Strompipeline spart AKW

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ImpressumHerausgeberin: Publitex AG | Weisse Gasse 14, Postfach 1043, 4001 Basel | Telefon 058 218 13 70 | www.spatzbasel.ch | E-Mail: [email protected] | Geschäftsführer: Hans Gerber | Chefredaktor: Martin Binkert | Redaktion: Stefan Gyr, Tobias Wessels Inserate: Andrea Gut, Denise Meier, Claude Rebetez, Jasmin Schmid | Autoren: Martin Binkert, Stefan Gyr, Sabine Knosala, Tobias Wessels | Layout und Bildredaktion: Daniel Peyer, Fabienne Schurter | Produktion: Fabienne Schurter Auflage: 217 230 Exemplare provisorisch WEMF- beglaubigt | Druck: Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co.KG | Alle redaktionellen Beiträge der SpatzZeitung werden sorgfältig und nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Die SpatzZeitung übernimmt keinerlei Haftung oder Gewähr leistung für die in Inseraten und/oder in Interviews und Berichterstattungen gemachten Aussagen von Drittpersonen.

Dybli News

Tierschutz beider Basel 22Formhaus 23Permed 24Fachmesse für Baumaschinen 25Badminton Swiss Open 26Regio-gMesse Lörrach 27

Spatz regional

Aufgepickt: Das Baselbiet von A-Z 4Aufgepickt: Die Muba-Messegeschichte im Internet 7 Michèle Zeggari, musikalische Leiterin des Ridicule 12SpatzZeitung löst Echo bis nach Amerika aus 1380 Jahre IVB: Gelbe Ballone und gelbe Gesichter 15Grosse Baupläne am Prattler Rheinufer 20

Kalender

Events im Februar und März 2013 16

Ihre Seiten

Sudoku 17Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe 18

Das grosse Spatz-Interview

Arbeitsmarktspezialisten Daniel Maurer und Daniel Hollenstein über Entlassungen und ihre Folgen 28

Westen und Osten sollen Strom austauschenEine 10 000 km lange Stromleitung von Paris nach Wladiwostok kann die Stromproduktion von Europa und Russland optimieren. Dieses visionäre Projekt soll zu weniger (Kern-) Kraftwerken führen, ist nicht nur der Basler Ingenieur Hellmut Kuhlmann überzeugt. Seite 8

In der letzten Ausgabe hat die SpatzZeitung zwei Scoops gelandet. So werden in der Journalistensprache exklusive Geschichten bezeichnet, über die vorher noch keine anderen Medien berichtet haben. Die kritischen Äusserungen von Peter von Sury, Abt des Klosters Mariastein, über den Churer Bischof und die Bischofswahl wie auch der Beitrag über die blutende Anthroposophin Judith von Halle haben viel Staub aufgewirbelt. Zeitungen und Internetportale in der ganzen Schweiz und auch im Ausland griffen die Themen auf und nahmen auf unsere Artikel Bezug. Auch die Top-Geschich-ten der neuen Ausgabe dürften hohe Wellen werfen. Die Ideen des Basler Elektroingenieurs Hellmut Kuhlmann könnten die Stromversorgung umkrempeln, und die Projekte des Immobi-lienunternehmers Gérard Benone werden im Raum Schweizerhalle das Gesicht des Rheinufers auf der Schweizer wie auf der deutschen Seite verändern. Die SpatzZeitung setzt auf qualitativ hochstehen-den Hintergrundjournalismus. Unser kleines, engagiertes Team, soeben an die Weisse Gasse 14 im Herzen von Basel umgezogen, wird sich weiterhin Themen annehmen, die andere Medien übersehen oder nicht anzufassen wagen. Themen, die viele Menschen in der Region bewegen. Als langjähriger Kenner der hiesigen Medien-szene freue ich mich auf weitere spannende Artikel in dieser einzigartigen Zeitung für Basel und Umgebung.

Scoops

3Inhalt / EditorialSpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 1-2/2013

Ticketverlosungen: die Gewinner

Aus unzähligen Zuschriften und E-Mails mit dem richtigen Lösungswort «Liveorchester» in unse-rem Dezember-Kreuzworträtsel haben gewonnen: R. Haberthür, Breitenbach, R. Wisson, Riehen, und N. Wirz, Basel. Je zwei Tickets für das Musical «We Will Rock You» haben gewonnen: U. Iberg, Oberwil, L. Müller, Aesch, und H. Baumann, Aesch. Die Gewinner der Tickets für die Harlem Gospel Singers: J. Brummel, Reinach, T. Glaus, Basel, und B. Van der Haegen, Mün-chenstein. Die Tickets für das Theater Arlecchino haben gewonnen: M. Häfliger, Basel, B. Curty, Dornach, und F. Dembinski, Basel. Herzlichen Glückwunsch!

Hans Gerber, Geschäftsführer

Page 4: SpatzZeitung 1-2/2013

Aufgepickt4 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 1-2/2013

Neuer Rotkreuzladen eröffnet Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) Basel-Stadt hat in Kleinhü-ningen einen neuen Rotkreuzladen eröffnet. Im Laden an der Kleinhü-ningerstrasse 167 arbeiten Sozial-hilfeempfänger und Freiwillige mit. «Kleider stärken Leute» heisst das neue Integrationsprojekt des SRK Basel in Kleinhüningen. Sozialhil-feempfänger kommen in Verkauf, Beratung, Kleiderlagerverwaltung, Dekoration, Ladenkasse, Preisge-staltung der Produkte, Unterhalt des Ladens und kaufmännischen Aufgaben zum Einsatz. Durch die Arbeit erhalten sie eine Tagesstruk-tur, erfahren Wertschätzung und nehmen aktiv an der Gesellschaft teil. Sie werden bei der Arbeit von Freiwilligen und Mitarbeitenden des SRK Basel unterstützt und begleitet. Im Rotkreuzladen arbeiten auch stellenlose Besucher des Nähateliers des SRK Basel mit. Mit dem Projekt «Kleider stärken Leute» möchte das SRK Basel in Zukunft auch Arbeits-integrationsplätze für IV-Bezüger schaffen. Ein entsprechender Antrag an das IV-Kontraktmanagement Nordwestschweiz ist noch hängig. Das Projekt wird für eine dreijährige Pilotphase von der Humanitären Stiftung des Schweizerischen Roten Kreuzes finanziert.

Das Baselbiet von A bis Z

«Baselland von A-Z»: So heisst ein reich illustrierter, 232 Seiten starker Band, der in 150 Stich-worten eine Reise quer durch den vielseitigen, abwechslungsreichen und überraschenden Kanton Basel-Landschaft unternimmt. Hauptautor René Salathé und seine

Co-Autoren Michael Martin und Daniel Schaub schlagen darin einen unterhaltsamen Bogen aus der Vergangenheit in die Gegenwart. Salathé, ehemaliger Rektor des Gymnasiums Oberwil und Baselbieter Kulturpreisträger 2001, war auch Initiant der sechsbändigen Baselbieter Geschichte und gehört zu den renommiertesten Autoren und Kennern des Landkantons. Der Kanton Basel-Land-schaft hat einiges mehr zu bieten als die Wasserfallen, Augusta Raurica und den Chienbäse-Umzug. Das Baselbiet ist voll mit Beson-derheiten und Merkwürdig-keiten. Das Buch verschafft einen breiten Überblick über wichtige Menschen, Orte und

geschichtsträchtige Ecken des Kan-tons – von A wie Allschwilerweiher bis Z wie Zunzger Büchel. Das Buch bietet eine Reise von «Schöne-buech bis Ammel und vom Bölche bis zum Rhy» und streift heute noch sichtbare Merkmale aus den Anfangszeiten des Kantons nach

der Trennung 1833 und erklärt einzigartige Bräuche wie den Liestaler «Chienbäse» oder das Sissacher «Chluuri». «Baselland von A bis Z» macht die Menschen in der Region und ihre Besucher mit den Geschichten, Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten des Kantons vertraut. Das Buch präsentiert die enorme Vielfalt des Baselbiets und fördert viel Überraschendes zutage. Im Rahmen der Buchserie ist 2011 im Verlag Martin+Schaub bereits Roger Jean Rebmanns «Basel von A-Z» erschienen.

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Das Historische Museum Basel wird zum HMB, begleitet vom Slogan «Geschichte bewegt». Zum ersten Mal in seiner Geschichte bekommt das HMB ein Logo. Im Zuge dieses «Rebran-dings» wurden auch die einzelnen Ausstel-lungshäuser umbenannt: Aus der Barfüsser-kirche wurde das Museum für Geschichte, aus dem Musikmuseum das Museum für Musik, aus dem Kutschenmuseum in Brüglingen das Museum für Pferdestärken und aus dem Haus zum Kirschgarten das Museum für Wohnkul-tur. Dabei fällt das Museum für Pferdestärken etwas aus dem Rahmen. Die Verantwortlichen entschieden sich für diese Bezeichnung, weil sie «die Witzigste» sei. Schliesslich liege der Ursprung der Pferdestärken in den Kutschen-pferden. Mit der Einführung der neuen Marke strebt das HMB einen Richtungswechsel an, wie das Museum mitteilt: Es wird stärker auf die Bedürfnisse der Besucherinnen und Besu-cher eingehen, die Kommunikation mit ihnen intensivieren und sie in seine Aktivitäten ein-beziehen. Dazu gehören die Präsenz auf den Social-Media-Plattformen Facebook, Twitter, Pinterest und Youtube und der Betrieb einer umfassenden Website. Die Bewegung wird in den Museen sichtbar und erfahrbar. Innova-tive Ausstellungs- und Vermittlungsformen

erwarten die Besucherinnen und Besucher: Neben zwei Sonderausstellungen, «pop@ba-sel» und «Echte Burgen – Falsche Ritter?», sind auch dauerhafte Änderungen wie der Umbau des Museums für Pferdestärken geplant. Ziel ist es, nachhaltig neue Publi-kumskreise für das HMB zu gewinnen.

Haus zum Kirschgarten. Neu: Museum für Wohnkultur.

Barfüsserkirche. Neu: Museum für Geschichte.

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Monumentales Schlachtdenkmal

Eine neue Broschüre beleuchtet die Bedeutung des St. Jakobs-Denkmals. Eine umfassende Restaurierung verhalf dem spätklassizistischen Meister-werk zu neuer Aufmerksamkeit. Nachdem das Klima und die Luftver-schmutzung dem Carrara-Marmor ebenso zugesetzt hatten wie etliche Vandalenakte, ging mit den Restaurierungsmassnahmen auch eine Neugestaltung der Einfassung, Bepflanzung und Beleuchtung einher.Das Denkmal erinnert an die verlorene Schlacht bei St. Jakob am

26. August 1444. Vor den Toren Basels wurden eidgenössische Verbände von französischen Trup-pen nahezu vollständig vernichtet. Errichtet wurde es erst im Jahr 1872, auf Initiative des Basler Kunstver-eins. Um die Monumentalstatue der Helvetia sind vier überle-bensgross dargestellte, sterben-de Krieger auf einem mächtigen kreuzförmigen Kalksteinsockel gruppiert. Um das Denkmal und Kunstwerk an seiner prominenten und verkehrsreichen Lage bes-ser einzubinden, wurde es vom begleitenden Architekten mit einem neuartigen Zaun umgeben, der die historische Motive neu interpretiert. Zum Abschluss der Restaurierung ist eine sehr informative Broschüre der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte erschienen. Sie zeigt die geschichtlichen Hinter-gründe auf, die 1872 zur Errich-tung des Denkmals führten. Die Broschüre soll auch zum besseren Verständnis des künstlerisch hochstehenden Spätwerks des Basler Bildhauers Ferdinand Schlöth beitragen. Darüber hinaus wird versucht, die Bedeutung

eines künstlerisch hochstehenden Schlachtdenkmals neu zu bestim-men. Der ehemalige Denkmalpfleger des Kantons Basel-Stadt schildert die Restaurierung und Konservie-rung auch von der handwerklichen Seite her. Die farbig gedruckte 40-seitige Broschüre kann kos-tenlos bei der Kantonalen Denk-malpflege am Unteren Rheinweg 26 Basel und am Münsterplatz 11 bezogen werden.

Energiepreis für KMU lanciertDie IWB (Industrielle Werke Basel) lancieren in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverband Basel-Stadt einen neuen Energiepreis: den IWB KMU Award. 2013 werden sie erstmals Projekte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zur Steigerung der Energie- und Ressour-ceneffizienz auszeichnen. Die beiden Organisationen wollen damit Anreize zum verantwortungsvollen Umgang mit Energie schaffen. Eine Jury wird je einen Preis in der Kategorie Effizienz und Innovation vergeben.Die IWB und der Gewerbeverband sind überzeugt: KMU können ihre Energieeffizienz schnell und nachhal-tig verbessern. Mit dem Effizienzpreis sollen Projekte von Unternehmen mit messbaren Ergebnissen ausgezeich-net werden, beispielsweise eine Einsparung des Stromverbrauchs von 10 Prozent oder eine Reduktion des CO

2-Ausstosses um 25 Prozent. Der

Innovationspreis prämiert neuartige Projekte im Umgang mit Energie und Ressourcen. Dabei gilt es, Einsparun-gen durch neue Ideen zu erreichen. Die Anmeldefrist läuft bis 15. Mai 2013. KMU melden sich mit konkre-ten Projekten unter: www.iwb-kmu-award.ch an.

Heldenmythos Die Schlacht bei St. Jakob an der Birs wurde am 26. August 1444 geschlagen. Gegner waren auf der einen Seite ein rund 20 000 Mann starkes französisches Söldnerheer der Armagnaken und auf der anderen 1500 Eidgenossen. Der unerschrockene Einsatz der eidgenössischen Krieger trug in ganz Europa zu ihrem Heldenmythos bei. Eine Spät-folge davon ist zum Beispiel die Päpstliche Schweizergarde im Vatikan.

Aufgepickt6 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 1-2/2013

Page 7: SpatzZeitung 1-2/2013

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Messegeschichte im Internet

Am 22. Februar öffnet die Muba 2013 die Pforten. 2016 steht bereits die 100. Ausgabe der «Mutter aller Messen» an. Im Hinblick auf dieses Jubiläum hat die Messe Schweiz die Geschich-te der Schweizer Mustermesse aufbereitet und ins Internet gestellt. Auf der Webseite des Basler Staatsarchives sind alle wichtigen Ereignisse aufgeführt.

Online einsehbar ist auch ein Teil des umfangreichen Bildmaterials.Den Verantwortlichen der heu-tigen Messe Schweiz sei es ein Anliegen gewesen, das eigene Archiv aufzuarbeiten, teilt die Messe mit. Zusammen mit dem Basler Staatsarchiv wurde ein halber Kilometer Akten und Bilder gesichtet, nach Bedeu-tung bewertet und aussortiert,

geordnet, detailliert verzeich-net, verpackt und etikettiert. Nun stehen diese aufbereiteten Dokumente und viele Bilder bereit und können online im Staatsarchiv aufgerufen werden. In Wort und Bild wird die Entwicklung vom Beschluss zur ersten Mustermesse (Muba) 1916 bis zum Zusammen-schluss mit der Messe Zürich 2001 dokumentiert. Aus der in einer Krisenzeit gegründeten Muba, die der Stärkung der nationalen Wirtschaft dienen sollte, ent-wickelte sich ein Unternehmen, das zahlreiche weitere nationale und internationale Fachmessen durchführte: Baselworld, Art Basel, Didacta, Igeho, Swissbau,

Orbit, Nuclex und so weiter. Ebenso werden Momente der Konsum-, Werbe- und Alltagsge-schichte fassbar. Die fast komplett vorhandenen Bundesratsreden vermitteln ein Bild der jeweiligen Zeitumstände. Die fast 250 000 Bilder vieler namhafter Fotografen veranschaulichen, wie Konsum-güter, Maschinen, Lebensmittel und Innovationen präsentiert und wie Kauflüste geweckt wurden. Sichtbar werden zudem die Baugeschichte und Architektur des städtischen Messegeländes, die Teilnahme internationaler und nationaler Prominenz sowie die grafische Entwicklung der Muba-Plakate 1917 bis 1990.

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Titel-Story8 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 1-2/2013

Speicher-Kraftwerke, Fluss-Kraftwerke, Geothermische-Kraftwerke, fossile Kraftwerke- und Atomkraftwerke. Die Spei-cherwerke seien weitgehend vorhanden, so Kuhlmann. Wind-, Sonnen- und weitere erneuer-bare Energien könnten rationell gespeichert werden. Wenn der Spitzenstrom von den angeschlos-senen Regionen gegenseitig ge-deckt wird, brauche es weniger Kraftwerke. Dadurch könnten zum Beispiel fossile Kraftwerke und Atomkraftwerke eingespart werden.

In die Wiege gelegtDoch warum kommt Hellmut Kuhlmann auf eine so kontrover-se Idee, die den 87-Jährigen heu-te noch umtreibt? Die noch junge Wissenschaft der Elektrizität

Basler Ingenieur kämpft für gigantische Strompipeline Europa-AsienDer Basler Elektroingenieur Hellmut Kuhlmann wirbt für eine abenteuerlich erscheinende Idee. Eine gigantische Strompipeline von Paris bis Wladiwostok könnte den Energieaustausch zwischen West und Ost ermöglichen und einige AKW, aber auch fossile Kraftwerke, überflüssig machen. Grob geschätzte Bauzeit: 15 Jahre, approximative Kosten: 200 Milliarden Euro.

Von Martin Binkert

Hellmut Kuhlmann ist kein Mann der leeren Worte. Dafür hat er in seinem

Leben zu viel gemacht und zu viel erreicht. Doch wenn der 87-jäh-rige Elektroingenieur von seiner Idee einer Strompipeline von Pa-ris bis in die ferne russische Ha-fenstadt Wladiwostok am Japa-nischen Meer erzählt, stockt dem Zuhörer der Atem, denn so aben-teuerlich ist dieses Projekt.

Dabei ist sein Grundkonzept ganz einfach: Wenn in den Indus-triezentren in Europa die Men-schen an der Arbeit sind und viel Strom brauchen, herrscht in den Wirtschaftsregionen im fernen Asien dunkle Nacht. Während der Nacht, so der Fachmann, verbrau-che eine Bevölkerung praktisch einen Drittel weniger Strom als am Tag. «Wie wäre es, wenn eine

Gegend, wo bereits Nacht herrscht, ihren zwangsläufig überschüssi-gen Strom an eine Gegend abgibt, die diesen gut brauchen kann, da es dort Tag ist?», fragt er sich. Damit könnte gegenseitig der Bedarf von Spitzenstrom ausge-glichen werden. Könnte man da-bei nicht auf den weiteren Bau fossiler Kraftwerke (Kohle-, Gas- oder Ölkraftwerke) oder von Kernkraftwerken verzichten?

Dem 48. Breitengrad entlangFür einen Stromaustausch zwi-schen weit entfernten Gebieten eignet sich der Doppelkontinent Europa und Asien besonders. «Wenn Europa arbeitet, liegen das russische Wladiwostok, Chi-na, Süd-, Nordkorea und Japan weitgehend in der Nachtphase und könnten den Spitzenbedarf in

Europa mühelos decken», sagt Hellmut Kuhlmann. Umgekehrt sei dies genau gleich der Fall.

Aus topografischen Gründen, so stellt sich der Basler vor, wür-de sich der Bau einer mehrere tausend Kilometer langen Strom-leitung entlang des 48. Breiten-grades am besten eignen, da die-se Westeuropa mit der russischen Wirtschaft rund um Wladiwostok auf einer möglichst kurzen Stre-cke verbinden würde. Denn je näher man Richtung Nordpol baut, desto kürzer sind die Strecken zwischen West und Ost. Je näher man diese Verbindung Richtung Äquator plant, desto länger wer-den die Strecken aufgrund der Kugelform der Erde.

Entlang des 47. und 48. Brei-tengrades befinden sich circa 180 Kraftwerke verschiedener Typen: Fo

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Page 9: SpatzZeitung 1-2/2013

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wurde ihm bereits in die Wiege gelegt, denn sein Vater war von 1912 bis 1947 ETH-Professor für theoretische Elektrotechnik in Zürich. 1948 zog er als Pensio-nierter nach Basel. Am Famili-entisch wurde regelmässig über Strom diskutiert. Sein aus Deutschland stammender Vater erzählte, wie er 1908 im Auftrag der deutschen Firma AEG Berlin den Auftrag erhalten hatte, in den USA, speziell in den grossen Hoch-spannungszentralen der Niagara-Wasserfälle, Leistungs- und Ver-

lustmessungen durchzuführen. Denn von hier aus könnte man die wachsende Bevölkerung der im Süden gelegenen Stadt New York noch effizienter mit Strom versorgen. Während dieser Arbeit, so erinnert sich der Sohn, hatte sein Vater die Idee, Stromleitun-gen nicht nur von Nord nach Süd, sondern auch von West nach Ost zu bauen. Denn wenn diese lang genug seien und diverse Zeitzonen überbrückten, könnte eine Regi-on, in der Nacht ist, eine andere unterstützen, wo Tag ist. Da sich

der elektrische Strom mit der hohen Geschwindigkeit von rund 290 000 Kilometern pro Sekun-de – also rund 7,5-mal um die Erde pro Sekunde – blitzschnell verbreitet, steht dieser augenblick-lich an einer anderen Stelle dieser Strompipeline zur Verfügung.

Visionäre Ideen«Natürlich waren dazumal weder die politischen noch die technischen Voraussetzungen für dieses Projekt vorhanden. Doch diese visionäre Idee wurde in unserer Familie

immer wieder diskutiert», sagt Kuhlmann.

Damals war dies graue Theorie. Doch inzwischen hat die moder-ne Hochspannungsübertragungs-technik dazu das nötigte Know-how und erprobte Bauteile ent-wickelt.

Dank der Entwicklung der Wechselstrom-Hochspannungs-Technik und der Gleichstrom-Hochspannungs-Übertragung (HGÜ) liege heute eine solch lange Strom-Pipeline im Bereich der Möglichkeit. Die Leistungs-

Ein weltumspannendes Stromnetz soll die Stromproduktion optimieren.

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Page 10: SpatzZeitung 1-2/2013

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Titel-Story10 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 1-2/2013

Ist dieses Vorhaben nicht ver-rückt? Hellmut Kuhlmann, der mit dieser Idee an etlichen Stellen in der Schweiz vorsprach und auch diverse Parteispitzen mit Unter-lagen belieferte, lehnt sich etwas zurück und sagt: «Die chinesische Mauer wurde nicht an einem Tag errichtet, die Seidenstrasse, die Europa mit Asien verbindet und früher eine wichtige Handelsstras-se war, wurde nicht an einem Tag entdeckt. Warum soll heute, wo die Menschen sogar Forschung im Weltall betreiben, so eine Idee nicht realisierbar sein?» ●

verluste (circa 30 Prozent) müsse man in Kauf nehmen. Die politi-schen Voraussetzungen für so ein grosses Projekt, das auch die Um-welt miteinbezieht, seien heute bedeutend besser als früher, sagt der Elektroingenieur.

«Statt stets den Energietrans-port mit der herkömmlichen lukrativen Nord-Süd-Vernetzung zu bewältigen, stünde es den Energieversorgern gut an, sich als Pioniere ebenso der West-Ost-Strom-Pipeline anzuneh-men», meint Elektroingenieur Kuhlmann.

200 Milliarden Euro für 10 000 Kilometer

So könnte die Leitung heute aussehen: Dank der modernen Halbleiter-Technik mit Hochleistungs-Thyristoren können heute Stromnetze mit Gleichspannungen von bis zu 450 kV (1 Kilovolt entspricht 1000 Volt) und mehr betrieben werden. Der Bau einer tausend Kilometer langen Leitung (Beispiel Grid Nordsee-Bayern) kommt auf approximativ 20 Milliarden Euro zu stehen. Grob gerechnet sind daher für eine 10 000 Kilometer lange Stromleitung von Paris bis nach Wladiwostok 200 Milliarden Euro bereitzustellen. Dies ist viel Geld. Doch zum Vergleich: Der durch das Atomkraftwerk Fukushima in Japan angerich-tete Schaden wird auf 220 Milliarden geschätzt und dürfte aufgrund von Folgeschäden noch steigen.

Elektroingenieur Hellmut Kuhlmann: «Warum soll diese Idee nicht realisierbar sein?»

Page 11: SpatzZeitung 1-2/2013

Fachleute sehen gute ChancenWissenschaftler der ETH Zürich, der Uni Basel wie auch die schweizerische Stromnetzbetreiberin Swissgrid beurteilen eine Leitung von Paris nach Wladiwostok als machbar, setzen aber bei der Umsetzung Fragezeichen. Von Martin Binkert

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Leistung dieser Grössenordnung an einem Netzknoten dieses Verbund-systems. Hier ist die Aufteilung auf mindestens vier HGÜ-Systeme er-forderlich. Diese sollten im Idealfall an ein europaweites Supergrid an-geschlossen werden. Ein solches dem heutigen Verbundsystem überlager-tes Supergrid wird seit Mitte 2012 bereits im Europäischen Forschungs- und Planungsprojekt «E-Highways 2050» unter Beteiligung von Univer-sitäten, Forschungsinstituten, Her-stellern und Übertragungsnetzbe-treibern Swissgrid) entwickelt. ●

Die Idee einer Stromleitung von Paris nach Wladiwostok stösst bei der ETH Zürich auf

offene Ohren. Göran Andersson, Professor am Institut für Elektrische Energieübertragung der ETH, Dok-torand Spyros Chatzivasileiadis so-wie Damien Ernst, Associate Pro-fessor an der belgischen Universität Liège, fordern in einer Studie gar ein weltweites Netz. Ihre Erkenntnisse werden sie in der wissenschaftlichen Zeitschrift Renewable Energy (www.journals.elsevier.com/renewable-energy) publizieren.

Dieses Netz soll Industrie- und Bevölkerungszentren mit abseits gelegenen Produktionsstandorten verbinden. Die Verfasser denken an grosse Windfarmen, zum Beispiel in Grönland, die mit Europa und den USA verbunden werden. Riesige So-larfelder in Wüsten sollen Strom produzieren (www.desertec.org; www.gobitec.org). Für ein weltweites Netz sprechen ebenso die Vorteile, die sich aus der Verbindung von Tag- und Nachtzonen ergeben. Am Tag kostet der Strom aufgrund der höheren Nachfrage mehr, in der Nacht auf-grund des tieferen Bedarfs weniger. So könnte eine Windfarm in Grönland

Strom nach Europa liefern, wenn in Europa Tag ist (dann ist in den USA Nacht) und in die USA, wenn es dort Tag ist (dann ist in Europa Nacht). So wird die Windfarm profitabel betrieben. Ein globales Netz trägt weiter dazu bei, lokale Stromschwan-kungen zu verhindern.

Kürzere Teile eines weltweiten Netzwerkes sind bereits beschlossen, so die 570 Kilometer lange Leitung zwischen Norwegen und Deutschland (NorGer Link). Diese ab 2020 erwar-tete Leitung, die Teil des Nordsee-Grids ist, soll Offshore-Wind- und Wasserkraftwerke an der Küste

besser vernetzen. Für das Nordsee-Grid wird mit Kosten von 70 bis 90 Milliarden Euros (www.offshoregrid.eu) gerechnet.

Die Fachleute der ETH Zürich rechnen für die 10 000 Kilometer lange Freileitung von Paris bis Wla-diwostok mit weniger als 100 Milli-arden Euro und kommen damit auf die Hälfte der von Hellmut Kuhlmann (siehe Hauptartikel) angenommenen Aufwendungen. Studien zeigen, dass eine stärkere Verbindung zwischen Europa und Russland zum Vorteil für alle Beteiligten sei. Dabei könne auf Kraftwerke verzichtet werden.

Interessantes ProjektErnst Meyer, Professor für Physik an der Universität Basel, beurteilt die Idee, den Strom zwischen Ost und West zu transportieren, «als interessant». «Allerdings besteht heute die Tendenz, Hochspannungs-leitungen in der Nord-Süd-Richtung in Europa zu bauen, die auch zum Stromausgleich benutzt werden kön-nen. So gibt es bereits grössere Stau-seen in Norwegen, die für die Zwi-schenspeicherung genutzt werden können.» Es fragt sich, ob die Ost-West-Variante mit einer Distanz von

10 000 Kilometern konkurrenzfähig ist mit der Nord-Süd-Variante, die mit Entfernungen von einigen tausend Kilometern und allenfalls mit Zwi-schenspeicherung arbeitet.

Positiv äussert sich die schweize-rische Stromnetzbetreiberin Swiss-grid: «Die Vision einer HGÜ-Verbin-dung (HGÜ steht für Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) mit bis zu 10 Gigawatt Übertragungsleistung zwischen Europa und Ostasien ist technisch machbar», schreibt Thomas Nippert, Spezialist Netzentwicklung, Asset Management und Service. «Auch die Grössenordnung der an-

gegebenen Kosten erscheint realis-tisch», ergänzt er. Hersteller wie ABB und Siemens haben bereits Konzep-te für solche Projekte. Der energie-wirtschaftliche und ökologische Nutzen ist vor dem Hintergrund der hohen Verluste von rund 25 Prozent bei angepasster Auslegung und den stark unterschiedlichen Umweltstan-dards in den zu verbindenden Län-dern genau zu prüfen.

Der Ausfall einer Leistung von 10 GW ist im europäischen Verbund-system ebenso wenig beherrschbar wie die Ein- oder Ausspeisung einer

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Ein weltweites Stromnetz setzt neue Massstäbe.

Page 12: SpatzZeitung 1-2/2013

12 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 1-2/2013Spatz regionalSpatz regional

Ein Tag im Leben von...

Michèle Zeggari, musikalische Leiterin im Ridicule

Zu meiner jetzigen Funktion kam ich durch Zufall: Zuerst sprang ich bei der Vorfas-

nachts-Veranstaltung Ridicule als Ersatz für eine kurzfristig ausgefallene Pfeiferin ein, dann machte ich selber als Teilneh-merin mit. Da die Proben etwas chaotisch waren, fragte ich The-aterleiter Helmut Förnbacher, ob ich nicht die musikalische Lei-tung übernehmen könnte, und er war einverstanden.

Seit fünf Jahren habe ich nun die Gesamtverantwortung und leite die Pfeiferinnen – mehr-heitlich Frauen. Für die Tromm-ler – meistens Männer – ist Nicola Dreier zuständig. Im August frage ich jeweils die bisherigen Teilnehmenden an, ob sie wieder mitmachen wol-len. Sie stammen aus unter-schiedlichsten Cliquen und gehören teilweise auch gar keiner Gruppe an. Dazu ver-schicke ich die Probe- und Aufführungsdaten. Sobald ich die Rückmeldungen habe, wähle ich die Teilnehmenden aus. Auf der Bühne braucht es jeweils acht Pfeiferinnen. Zudem achte ich darauf, dass an mindestens zwei Proben alle Pfeiferinnen teilnehmen können.

Im September wähle ich die Stücke der Pfeiferinnen und die gemeinsamen Stücke mit den Trommlern aus. Als Grundregel gilt: Es muss im-mer ein klassischer Fasnachts-marsch dabei sein, der wäh-rend der Fasnacht auch auf den Strassen gespielt wird. Bei den anderen Stücken handelt es sich um reine Bühnen- und Show-stücke, die extra für diesen Zweck geschrieben werden. So habe ich diesmal unter anderem ein Stück zu der Melodie aus dem Arthur-Cohn-Film «Les choristes» mit Hilfe eines Mu-sikschreib-Programmes selber arrangiert.

Im Oktober verschicke ich per Mail die Noten und Audio-Datei-en, damit jeder zu Hause üben kann. Mitte Oktober finden bereits die ersten Proben statt. Meistens treffen wir uns am Samstag bei mir zu Hause oder auch im Förn-bacher Theater, um während drei

Stunden zu proben – zuerst allein, ab Mitte November gemeinsam mit den Trommlern. Dabei schaue ich, ob wir auf dem richtigen Weg sind, und mit wem ich welches Stück nochmals einzeln durchgehen muss.

Ab November überlege ich mir die Kostüme und mache den an-deren Teilnehmenden Vorschläge. Dabei achte ich darauf, dass die Gestaltung nicht zu kompliziert und teuer wird, denn für die Kos-tüme müssen wir selber aufkom-men. Dann schaut jeder, was er bereits zu Hause hat, denn bei aktiven Fasnächtlern sammelt sich über die Jahre einiges an.

In Einzelfällen haben wir auch schon Vereine angefragt – beispiels-weise um Basler Trachten zu orga-nisieren. Anfang Jahr finden dann Haupt- und Generalprobe statt: Dabei wird das gesamte Ridicule mit allen Elementen wie Raame-stiggli und Schnitzelbängg durch-gespielt und allenfalls wiederholt, was noch nicht klappt. Wir Pfeife-rinnen treffen uns bereits vor Be-ginn, um uns einzupfeifen und die Instrumente zu stimmen. Zudem werden alle Stücke nochmals durch-gespielt. Noten sind an der Haupt- und der Generalprobe tabu: Die Stücke müssen auswendig sitzen. Wichtig ist auch, bereits im Kostüm aufzutreten. Der Grund: Fotogra-fen schiessen dann die Bilder für die Zeitungen, und es wäre ein «No-Go», wenn wir darauf ohne Larve zu sehen wären.

Tags darauf feiert das Ridicule jeweils als erste Vorfasnachts-Veranstaltung des Jahres Premi-ere. Dann bin ich immer nervös. Mit jeder Aufführung nimmt jedoch die Routine zu, und ich werde si-cherer. Während den Aufführun-gen achte ich darauf, dass niemand seinen Einsatz verpasst. Die künst-lerische Freiheit, gepaart mit der familiären Atmosphäre im Förn-bacher Theater, macht die Arbeit am Ridicule einmalig. ●

Von Sabine Knosala

Em Pascal sy DrummleDr Armin Faes verzellt d Fas-nachtsgschicht vom Pascal, eme sauguete Dambuur mit ere wunderschöne Holzd-rummle, uf dr Website vom «Spatz», www.spatzbasel.ch.

Page 13: SpatzZeitung 1-2/2013

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Echo bis nach Amerika Die letzte Ausgabe der SpatzZeitung hat zahlreiche Reaktionen ausgelöst. Eine Auswahl.

«Spaltpilz statt Brückenbauer» Das Interview der SpatzZeitung mit Peter von Sury, Abt des Benediktinerklosters Mariastein, wurde in zahlreichen Tageszei-tungen der Schweiz, in verschiedenen Pfarrblättern, aber auch in irischen und amerikanischen Medien aufgenommen. Dieser Text wurde auch in österreichischen und holländischen Internetforen diskutiert. «Der Churer Bischof Vitus Huonder eckt immer mal wieder an. Jetzt fordert mit Abt Peter von Sury erstmals ein hoher kirchlicher Würdenträger den Bischof zum Rücktritt auf», berich-tete die Nordwestschweiz. «Abt fordert Huonder zum Rücktritt auf», meldete das Schweizer Radio und Fernsehen SRF auf seiner Homepage. Der katholische Nachrichtendienst kath.net titelte: «Abt Peter von Sury beschimpft Bischof von Chur als Spaltpilz». Auf seiner Webseite entbrannte darauf eine heftige Kontroverse unter den Lesern. «Spaltpilz statt Brückenbauer», lautete die Schlagzeile der Basler Zeitung. Auch die reformierte Kirche gab auf ihrem Onlineportal ref.ch die Aussagen von Surys wieder. Die deutsche Vereinigung katholischer Priester und ihrer Frauen e.V. rückte seine Kritik am System der Bischofsernennungen in den Vordergrund. Unter dem Titel «Swiss Benedictine abbots speak out on church reform» kommentierte der National Catho-lic Reporter in den USA die Forderungen von Surys und seines Amtskollegen Martin Werlen, Abt des Klosters Einsiedeln – dies mit Blick auf die US-Bischöfe und ihre Stellung gegenüber Rom.

Peter von Sury, Abt des Klosters Mariastein.

«Der Autor ist ein Schmier-Fink»Ein geteiltes Echo fand der Bericht der SpatzZeitung über den Streit bei den Anthroposophen um Ju-dith von Halle, die angeblich seit 2004 die Wundmale Christi trägt

und seither nichts mehr gegessen hat. Wortgetreu auf Englisch übersetzt wurde der Artikel auf http://southerncrossreview.org – Überschrift: «All Hell Breaks Loose in Dornach!». In Kommen-taren auf www.spatzbasel.ch, der Homepage der SpatzZeitung, wurde an dem Artikel harsche Kritik geübt:

Der Autor macht nicht einmal seinem Blatt nominelle Ehre – da liegt eine zoologische Verwechslung vor. Er ist ein Schmier-Fink!

Dr. Hans Eppinger, Karlsruhe

So ein Artikel kommt raus, wenn ein «Journalist» im Internet al-len Klamauk zusammensammelt zu diesem Thema und zu dieser Frau – und mit allen Klischees auffährt, die oberflächliche Leu-te halt nur finden können.

Wolfgang Stadler

Aufschrei aus dem Kloster MariasteinPeter von Sury, Abt des Klosters Maria-stein, ruft den Bischof von Chur auf, sein Amt niederzulegen. Seite 44

30 Paar Socken für die «Kundi»Zweimal rechts, zweimal links: Susy Dreyer strickt jedes Jahr Socken für die Kundenweihnacht in Basel. Seite 12

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E wienachtligi ErbschaftEin ungewöhnliches Kinder-Quartett spielt unter dem Tannenbaum auf. Eine Weih-nachtsgeschichte von Armin Faes. Seite 15

Krach in Dornach

Spatz 12/12

Auf Facebook postete derselbe Wolfgang Stadler:Eine Art Bild-Zeitungsartikel über Judith von Halle – hereingestellt von einem Journalisten mit Bild-Zeitungs-Niveau. Alles für Leute, die Lüge, Dummheit und Materi-alismus mehr lieben als Spiritua-lität und Wahrhaftigkeit. Ein Ar-tikel ohne Niveau, ohne einen Funken Wahrheit – nur sturzdumm!

Andere Kommentare auf Facebook fielen positiver aus:

Beachtlich nüchterner Artikel über die mit Christi Wundmalen geseg-nete Anthroposophin Judith von Halle. WaldorfBlog

Der Autor kennt sich ja überraschend mit allem aus. Ich finde ihn kennt-nisreich und wohl temperiert – mit den üblichen Spiegel-Klischees!

Ronald Richter

Spezialfall Bistum BaselAbt Peter von Sury, Mariastein, schlägt in der letzten Ausgabe un-ter dem Titel «Der Churer Bischof ist ein Spaltpilz» einen neuen Wahl-modus für Bischofswahlen vor. Weshalb er den aus dem 19. Jahr-hunderts stammenden, nur für das Basler Bistum geltenden alten Zopf nicht auch abschneiden will, weiss ich nicht. Das 1828 abgeschlosse-ne, von einer Mehrheit radikaler Regierungen der Bistumskantone erzwungene Konkordat mit dem Vatikan beinhaltet:- dass die Kantonsregierungen der zehn Bistumskantone ein vorgän-giges Streichungsrecht haben, so-fern unter den von den 18 Dom-herren vorgeschlagenen sechs Kandidaten ein ihnen «minder genehmer Kandidat» ist. Letztmals wurde anlässlich der Wahl von Bischof Hansjörg Vogel 1994 davon Gebrauch gemacht, wobei durch-sickerte, dass der Basler Rudolf Schmid, Regionaldekan von Luzern, das «Streichungsopfer» war. - dass kein Ordensmann auf die Kandidatenliste gesetzt werden dürfe. Dies würde auch auf Abt Peter von Sury zutreffen. Der Vor-gänger des Churer Bischofs war übrigens Benediktiner.

Guido Appius, Basel Kein zelebriertes Alt-BaaseldytschMit groosser Fröid gseeni, ass s Baaseldütsch zrugg in «Spatz» gfunde het; und erscht no nit als maischdens falsch «zelebrierts» Alt-Baaseldytsch, sondern eben esoo wie s dr Armin Faes, d Dich-tere Hilda Jauslin und my Weenig-kait als hütig Baaseldütsch richtig schryybe. Merci vyylmool!

Werni z Baasel

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu redigieren und zu kürzen.

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Page 15: SpatzZeitung 1-2/2013

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ein Aufsteller. «Über 80 000 Stück gingen über die Theke», freut sich Marcel W. Buess. Gleichzeitig weist er auf die Geisterbahn für Roll-stuhlfahrer hin. Damit sollten gerade Nicht-Behinderte auf eine abenteuerliche und spannende Art mit den Tücken des Rollstuhlfah-rens sensibilisiert werden. Über tausend Menschen liessen sich diesen Spass nicht entgehen.

In der Öffentlichkeit wird die IVB hauptsächlich durch ihre weis-sen und farbigen Autos mit der grossen seitlichen Aufschrift IVB über einem markanten gelben Bal-ken wahrgenommen. 1958 hatte die 1932 gegründete Behinderten-selbsthilfe ihre ersten Transporte für Menschen mit einer Behinde-

Marcel W. Buess, Präsident der IVB Behinderten-selbsthilfe beider Basel,

sagt: «2012 war ein besonders Jahr». «Auf der einen Seite feierten wir mit verschiedenen über das ganze Jahr verteilten Anlässen unseren 80. Geburtstag, auf der anderen Seite durften wir eine sechsköpfi-ge Delegation aus Peking empfan-gen, die sich sehr detailliert über unsere Transportmöglichkeiten erkundigte.» In China müssen staatliche Unternehmen 1,7 Prozent ihrer Arbeitsplätze für Behinderte reservieren. Transporte für Behin-derte werden über den Staat orga-nisiert. Zur Verfügung stehen bis-her einzig die öffentlichen Verkehrs-mittel, was natürlich nicht reicht.

Doch zurück zum Geburtstag. Die aufwändigste und ausgefallens-te Aktion im abgelaufenen Jahr war am 5. Mai der Start von über 16 000 gelben Ballonen auf dem Barfüs-serplatz. Schon die Vorbereitungen waren spektakulär, denn alle Bal-lone mussten am gleichen Tag vor Ort aufgeblasen werden. Einige flogen sogar bis nach Polen. Von dort erhielt die IVB zehn Karten. Den Findern dankte die IVB mit Schweizer Schokolade.

Geisterbahn für RollstuhlfahrerDoch auch die Aktion mit frischen Berlinern, von Bäckerlehrlingen während der Sonderpräsentation Vitamobil an der Basler Herbst-warenmesse vor Ort zubereitet, war

rung durchgeführt. Seither ist die auf über 60 Wagen angewachsene Fahrzeugflotte aus der Region nicht mehr wegzudenken. Sie gehört zu Basel wie das Trämli und das Müns-ter. 2012 konnten sieben neue Fahrzeuge in Betrieb genommen werden. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage sind fünf bis sechs wei-tere dringend nötig, um alte Fahr-zeuge zu ersetzen. «Doch die als Verein organisierte Selbsthilfeor-ganisation bietet noch viel mehr», sagt Präsident Marcel W. Buess. So werden zum Beispiel durch das Projekt «Courage» Firmen ange-halten, Arbeitsplätze für Behinder-te zu schaffen, und Behinderte ermuntert, sich in der Wirtschaft zu bewerben.

1 Million Spenden pro JahrDie IVB beschäftigt 60 Mitarbei-tende. Gut die Hälfte davon ist von einer Leistungseinschränkung betroffen und bezieht mehrheitlich eine IV-Rente. Die im Transport-dienst eingesetzten rund 40 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Stundenlohn angestellt; die restlichen sind Festangestellte.

Die IVB verfügt über ein Jah-resbudget von vier Millionen Fran-ken. Subventionen bekommt sie keine. Doch sie erbringt für den Staat verschiedene von ihm auch bezahlte Leistungen – zum Beispiel Transporte von behinderten Schü-lerinnen und Schülern. «Trotzdem müssen wir jedes Jahr noch den grossen Betrag von einer Million Franken durch Spenden decken», sagt Marcel W. Buess. ●

Gelbe Ballone und gelbe Gesichter 16 000 gelbe Ballone zum 80. Geburtstag und der Besuch einer Delegation aus Peking waren die Höhepunkte des Jubiläumsjahrs der IVB Behindertenselbsthilfe beider Basel.

Von Martin Binkert

Zugedeckt mit gelben Ballonen.

Das Bilderbuch lebtDas Spielbrett am Andreasplatz bietet eine reiche Auswahl an Bilderbü-chern an – von Klassikern bis zu neuen Werken. In der Vorweihnachts-zeit sind hier auch verschiedenste Adventskalender zu finden.

23

Hunderte von Bilderbüchern sind im Spielbrett am An-dreasplatz 12 in Basel zu

entdecken. Klassiker wie «Pitschi», «Frederick» von Leo Lionni, die «Reise nach Tripiti» und der «Schel-len-Ursli» von Alois Carigiet wer-den hier ebenso angeboten wie neue Bilderbücher von Kathrin Schärer und Lorenz Pauli. Die Werke der Autorin und Illustratorin Kathrin Schärer und des Schriftstellers Lorenz Pauli wie zum Beispiel «Mutig, mutig» und «Ich mit dir, du mit mir» sind mit ihren päda-gogischen Themen auch in Schulen und Kindergärten beliebt. «Unser Sortiment geht sowohl in die Tie-fe als auch in die Breite», erklärt Spielbrett-Mitarbeiterin Justine Tschudin-Hochstrasser, die sich auf Bilderbücher spezialisiert hat. Die Bilderbücher sind im Laden nach pädagogischen Themen wie

Freundschaft, Streit und Versöh-nung oder nach Tierarten geordnet.

Auch im Zeitalter von Internet und iPad bestehe ein grosses Inte-resse an Bilder- und anderen Kin-derbüchern, erklärt Pascal Löhrer, Inhaber und Geschäftsführer des Spielbretts. «In unser Fachgeschäft kommen viele Kunden, die nach Bilderbüchern suchen.» Ein Bilder-buch biete eben ein anderes Erleb-nis als ein elektronisches Buch, sagt Löhrer: «Es lebt!» So sei es etwas ganz anderes, wenn man in einem Buch blättern könne, statt bloss über einen Bildschirm zu wischen. Für kleine Kinder werden Bilder-bücher mit dickeren Seiten ange-boten, die das Umblättern erleich-tern. In der Vorweihnachtszeit führt das Spielwarenfachgeschäft zudem eine reiche Auswahl an Advents-kalendern. Angefangen hat die Geschichte des Spielbretts in Basel

1974. Heute umfasst das Sortiment rund 32 000 Artikel. Der Laden im Herzen von Basel führt Kinder-, Glücks-, Aktions-, Wissens- und Strategiespiele – alles, was das Spielerherz von Gross und Klein begehrt. Dazu kommen Spielsachen, Fachliteratur, Lehrmittel, Puzzles, Handspielpuppen, Experimentier-kästen sowie Bälle, Keulen, Diabo-los und vieles mehr, das in die Luft geworfen werden will. ●

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Foto

: IVB

Page 16: SpatzZeitung 1-2/2013

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Zum ersten Mal werden die hochkarätigen Picasso-Bestän-de des Kunstmuseums Basel und der Fondation Beyeler zusammen ausgestellt. Gleich-zeitig werden Werke aus hiesigen Privatsammlungen gezeigt, die zum Teil erstmals öffentlich zu sehen sind und die Museumsbestände ideal ergänzen.

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noch zehn!

Sind alle da?So, das müsste reichen. Schlumpfen wir damit ins

Dorf…

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Nein, einer fehlt! Er…

die schwarz-schlümpfe kom-

men!

Heiliger Schlumpfsack!

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Was ist los?

Schon gut, alle da!

Schnell! Die Blasebälge!

Beschlumpft euch! Vorsicht…! da kommen

sie!

währenddessen hat einer der Schwarzschlümpfe eine teuflische Idee…

Blüten-staub

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- 15 - Fortsetzung in der nächsten SpatzZeitung

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20 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 1-2/2013Spatz regional

Es handelt sich um die Nachkom-men von Gottlieb Sutter, der hier bis in die 1960er-Jahre eine Kies-grube betrieb. Er kenne die Eigen-tümerfamilie seit längerem, erklärt Gérard Benone. Ein weiterer gro-sser Grundstückseigentümer auf dem Areal erteilte ihm ebenfalls den Auftrag, sich um die Umnutzung des Geländes zu kümmern. Beno-ne: «Ich vertrete Landbesitzer, denen 95 Prozent der Bauflächen von 10 Hektaren gehören.»

Land «aus Notwehr» gekauftEin schier unglaublich anmutender Zufall: Zur selben Zeit kann er auf zwei genau gegenüber liegenden Uferstücken Grossprojekte verfol-

Sein Büro bietet eine wunder-bare Aussicht auf den Rhein. Auf der gegenüber liegenden

Flussseite, im deutschen Grenzach-Wyhlen, plant er eine künstliche Lagune mit rund 600 hochwertigen Wohnungen, Büros, Restaurants und einer Einkaufspromenade. Ein Megaprojekt, das schnell den Spitz-namen «Klein-Dubai» weg hatte, auch wenn es mit der Palmenwohn-anlage am Persischen Golf nicht wirklich zu vergleichen ist.

Seit über vier Jahren wirbt Gérard Benone (60) aus Pratteln als Projektleiter in der badischen Nachbarschaft für das exklusive Wohngebiet. Unbemerkt von der Öffentlichkeit treibt er auch auf der

Rheinlehne vis-à-vis im schweize-rischen Pratteln ehrgeizige Pläne voran. Der ehemalige Spitzen-Judoka und heutige Topfunktionär des Judo-Weltverbands besitzt dort ein langgezogenes Areal am Rhein. Hier will er fünf jeweils fünfzehn Meter hohe Gewerbegebäude mit insgesamt 35 000 Quadratmeter Innenfläche für Büros, Verkaufs-geschäfte und einzelne Wohnungen bauen. Daneben möchte er ein öffentlich zugängliches Naherho-lungsgebiet schaffen.

Das Land in Grenzach-Wyhlen, auf dem die Lagune entstehen soll, gehört zum allergrössten Teil einer Schweizer Erbengemeinschaft: der Familie Sutter aus Gelterkinden.

gen. Den Rheinuferstreifen in Pratteln hat er bereits 1987 erwor-ben. «Aus reiner Notwehr», wie er sich ausdrückt. Die damalige Land-besitzerin, eine chemische Fabrik, habe im Zuge einer Umstrukturie-rung das Areal abstossen wollen, und er habe in einem dort ansäs-sigen Ingenieurbetrieb weiterar-beiten wollen.

Seither hat der Immobilienun-ternehmer die Gebäude an die verschiedensten Gewerbebetriebe vermietet – von der Kleintierpra-xis bis zum Autohandel. Das 29 000 Quadratmeter grosse Ge-lände in unmittelbarer Nähe von Schweizerhalle wurde kaum be-achtet. Trotz des malerischen Steil-

Grosse Pläne am Rheinufer Er hat auf beiden Uferseiten des Rheins Grosses vor: Im deutschen Grenzach-Wyhlen plant Gérard Beno-ne eine Wohnsiedlung an einer künstlichen Lagune und genau gegenüber in Pratteln eine Gewerbeüber-bauung sowie ein Freizeit- und Kulturzentrum.

Von Stefan Gyr

Modell der fünf Gewerbegebäude, die an der Rheinlehne in Pratteln entstehen sollen. Investitionen: 70 bis 80 Millionen Franken.

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ufers galt es als «hässliches Entlein» an der nordwestlichen Ecke von Pratteln, wie Benone erklärt. Mit-te der 1990er-Jahre begann auf der östlichen Seite des Areals die Gar-tenbahn Ysebähnli am Rhy zu ver-kehren. Landeigentümer Benone überliess den Initianten das Grund-stück zu einem symbolischen Jah-reszins von einem Franken.

Die kleinen Dampfrösser werden auch in Zukunft durch die Rhein-lehne schnauben, wie Benone er-klärt. Er will sogar unmittelbar neben der bestehenden Gleisanla-ge ein Museum für Dampftechnik bauen. Die Stiftung Ysebähnli am Rhy um Präsident «Hannibal» Jürg Wohlschlegel besitze einen grossen Schatz an Modellbahnen und Dampfmaschinen, den man endlich zentral zusammenfassen möchte, so Benone. Das geplante Museum soll auf einer Fläche von 290 Qua-dratmetern eine Ausstellung mit wechselnden Themen beherbergen. Weitere 250 Quadratmeter sind für eine Werkstatt und rund 260 Qua-dratmeter für einen Lagerraum vorgesehen.

Lokal für JazzkonzerteFür das Ysebähnli am Rhy will Benone zudem einen Besucherpa-villon und eine Buvette erstellen. Diese Bauten sind als Teil eines neuen Freizeit- und Kulturzentrums am Rhein vorgesehen. Dazu gehö-ren sollen weiter eine Velostation, ein Kanu- und Kajakzentrum, eine Aussichtsterrasse und ein Jazzkon-zertlokal mit bis zu 500 Plätzen. Hanspeter «Hansi» Rudin von der bekannten regionalen Dixieland-band Steppin Stompers werde in der Leitung des Musikzentrum mitwirken, sagt Benone. Gemein-sam mit der Basler Personenschiff-fahrt will er hier zudem eine neue Haltestelle «Pratteln» für Kurs-schiffe einrichten.

Die fünf Gewerbegebäude wer-den einen Drittel des Areals bean-spruchen, das Benone gehört. Den Rest des Geländes mit allen öffent-lich zugänglichen Anlagen und Flächen am Rheinufer will er in eine Stiftung einbringen. Benone schwebt eine Verlängerung der geplanten Flaniermeile von Salina Raurica vor. Daran werden sich möglicherweise die Schweizer Rheinsalinen beteiligen, die das im Westen angrenzende Grundstück mit dem Salzgutmuseum besitzen.

Für die Gewerbeblöcke hat Gérard Benone bereits ein Bauge-such eingereicht. Jetzt wird für die Gestaltung des Umgeländes noch eine vereinfachte Quartierplanung eingeleitet. Dabei wird der Quar-tierplan vom Gemeinderat statt vom Einwohnerrat genehmigt. Der Grund für diese Gesamtplanung liegt in den Vorgaben des Zonen-

plans: Mit dem Ziel, das Rheinufer aufzuwerten, wurde die Umgebung des bestehenden Gewerbegebiets in eine Spezialzone eingeteilt. Hier sind Bauten für Freizeit- und Er-holungsnutzungen in Kombination mit ökologischen Vernetzungsfunk-tionen erlaubt. «Die Gemeinde und der Kanton müssen entscheiden, ob sie diese zu Gunsten der Bevöl-kerung vorgeschlagene Nutzung haben wollen», sagt Benone. «Mit ein wenig Goodwill sollte das mög-lich sein.»

Erholung im GrünenFür die fünf Gewerbegebäude wer-de er voraussichtlich Anfang Som-mer die Baubewilligung erhalten, nimmt er an. Die Überbauung wird dann von Investoren verwirklicht. Gegenwärtig verhandelt Benone noch mit sechs Interessenten. Die Investitionen mitsamt den Lander-werbskosten veranschlagt er auf 70 bis 80 Millionen Franken. Dass eine Nachfrage nach den Gewer-beflächen besteht, daran zweifelt er nicht. Er weist auf die gute Ver-kehrsanbindung und die Lage am Rhein hin: «Die Beschäftigten können sich hier über Mittag am Rhein im Grünen erholen.»

Auch für das Lagunen-Projekt in Grenzach-Wyhlen könnte 2013 zu einem entscheidenden Jahr werden, glaubt Benone. In den nächsten Monaten könnte sich klären, ob das Vorhaben bewilli-gungsfähig ist. Benone rechnet sich gute Chancen aus, grünes Licht zu erhalten: «Es sieht nicht schlecht aus.» Gleichzeitig verspricht er:

«Wir machen keinen Schritt, den die Bevölkerung und die Behörden nicht wollen. Wenn wir an irgend-einem Punkt auf Widerstand sto-ssen, suchen wir eine Lösung.»

Neue Brücke geplantDie Investitionskosten schätzt Be-none auf rund 500 Millionen Euro. Er wurde nach eigenen Angaben bereits von einigen interessierten Investoren angegangen. Die Be-bauung schliesse eine Marktlücke: «Im Raum Basel sind nur sehr wenige Wohnungen verfügbar, die den Ansprüchen von Top-Verdie-nern gerecht werden.» Kaderleute aus der Life-Sciences-Industrie könnten in 30 Minuten zum Beispiel den Campus der Novartis mit dem Schiff erreichen. Die Lagunen-Stadt soll auch durch eine neue Brücke mit der Schweizer Rheinseite ver-bunden werden. Schon seit einigen Jahren sieht der Richtplan des Kantons Baselland eine neue Rhein-überquerung im Pratteln vor. Denn auf 15 Kilometer entlang des Rheins zwischen Basel und Rheinfelden ist kein Übergang zwischen der deutschen und der Schweizer Sei-te vorhanden.

Vorgesehen ist eine Fussgänger- und Velobrücke, auf der auch Li-nienbusse fahren können. Mit dem Brückenschlag würde das exklu-sive Wohngebiet näher zum Zent-rum von Basel rücken: Die Rhein-lehne ist bloss 14 Bus-Minuten vom Aeschenplatz entfernt. Auch der 1954 eingestellte Fährebetrieb zwi-schen Pratteln und Grenzach-Wyhlen soll wieder aufgenommen werden. Erste Gespräche mit den beiden Gemeinden Pratteln und Grenzach-Wyhlen sind nach An-gaben Benone «sehr positiv» ver-laufen. Fähre und Brücke würden die Lagune auch direkt an Schwei-zerhalle anschliessen.

Chance für Natur und UmweltDas Projekt sei aber auch eine Chance für Natur und Umwelt, betont Benone. Vom Planungsgebiet von rund 110 Hektaren würden etwa zehn Prozent bebaut. Der Rest diene dem Naturschutz sowie der Erholung und Freizeit. Entstehen werde ein Naherholungsgebiet von regionaler Bedeutung, in dem auch das verloren gegangene Land-schaftsbild mit Auenwald wieder-hergestellt werden solle. ●

Gérard Benone besitzt seit 1987 ein langgezogenes Areal am Rhein.

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Frau Kirn, treffen Sie an der Erlebnismesse muba wirklich auf Ihr Zielpublikum?Béatrice Kirn: Wir haben bei un-serer letztjährigen Teilnahme die Erfahrung gemacht, dass die Mes-se-BesucherInnen nicht nur Un-terhaltung und Einkaufen im Kopf haben. Viele Leute sind offen und interessiert auf uns zugekommen und wollten mehr erfahren über unsere Arbeit.

Tierschutz an der muba 2013Der Tierschutz beider Basel (TbB) präsentiert sich dieses Jahr erneut an der Basler Traditionsmesse. Als Blickfang und Mittelpunkt des Stands dient eine grosse Hundehütte. Die TbB-Geschäftsführerin Béatrice Kirn erklärt, was es mit dem muba-Auftritt auf sich hat.

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Geben Sie diesen Spatz-Bericht am muba-Stand des Tierschutz beider Basel (Stand H53 in der Halle 2.1) ab und erhalten Sie als Geschenk einen TbB-Schreibblock, A4, kariert.

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Die muba dauert 10 Tage. Schliessen Sie Ihr Tierheim während dieser Zeit?Nein, das ist natürlich unvorstell-bar. Tatsächlich ist es eine perso-nelle Herausforderung. Dank der Einsatzbereitschaft unserer Mit-arbeiterInnen und einem Messe-Einsatzplan mit Schichten können wir den muba-Stand jedoch gut parallel zu unserem Betrieb be-treuen.

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Übergewicht betriff t in der Schweiz inzwi-schen mehr als 50 % aller Menschen. Da-

bei ist es nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern stellt vor allem einen enormen Risiko-faktor für eine Vielzahl von Erkrankungen dar. Oft als Folge falscher Ernährung und Bewe-gungsmangel, geht Übergewicht meist mit dem Verlust körperlicher Leistungsfähigkeit und des allgemeinen Wohlbefi ndens einher. All das sind gute Gründe, etwas gegen das Übergewicht zu un-ternehmen. Diäten sind hierbei jedoch der falsche Ansatz: Viele übergewichtige Menschen haben schon mindestens einen, wenn nicht sogar meh-

rere Versuche mit verschiedensten Diäten hinter sich, um ihr Übergewicht los zu werden. Oft wer-den aber die erwarteten Erfolge nicht erreicht und wenn doch, wird kurze Zeit nach dem Absetzen der Diät der so genannte Jo-Jo-Eff ekt wirksam. Dieser führt dazu, dass die mühsam abgespeck-ten Pfunde ganz schnell wieder da sind, wo sie waren und meist noch das Gewicht vor der Diät übersteigen. Doch jetzt gibt es einen ganzheitli-chen Trainings- und Bewegungsansatz in Verbin-dung mit einem wissenschaftlich erprobten und anerkannten Abnehmkurs, der einen dauerhaf-ten Erfolg bringt. In den letzten Monaten wurden

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Dybli News24 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 1-2 /2013

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In Basel engagieren sich neben der Leiterin Tiziana Franco auch Regula von Wartburg, Claudia Marugg und Petra Schmid, um die ideal passenden Kandidaten und Arbeitgeber zusammenzu-führen. Dabei sind alle Dienst-leistungen für Arbeitnehmer kostenlos. Die Permed freut sich über Bewerbende, denen sie bei entsprechender Qualifizierung laufend attraktive Stellen im Ge-sundheitswesen anbieten kann. Einen Auszug der aktuellsten Stellen finden Interessierte unter www.permedjobs.ch. Permed Care – Private Pflege und BetreuungWährend die staatliche Spitex als öffentlich-rechtliches Unternehmen an den Grundkatalog der Spitex-leistungen gebunden ist, kann sich die private Spitex der Permed als Ergänzung zur staatlichen Spitex nach den Bedürfnissen ihrer Kun-den richten und Dienstleistungen

auch sehr kurzfristig und rund um die Uhr anbieten.

Diese Art von Pflege ermöglicht es kranken und betagten Men-schen, so lange wie möglich zu Hause zu bleiben. Das steigert die Lebensqualität der Betroffenen und senkt die Kosten im Gesund-heitswesen. Die Organisation ist vom Konkordat der Schweizeri-schen Krankenkassen anerkannt. Entsprechend wird ein Teil der Pflegeleistungen von der Kran-kenversicherung übernommen. Derzeit beschäftigt die Permed alleine in den Kantonen Baselland und Basel-Stadt rund 50 Pflege-rInnen, die Kunden zu Hause pflegen.

Ansprechpartnerinnen Permed Care BaselUnter der Leitung von Tiziana Franco sorgen in der Basler Ge-schäftsstelle an der Stänzler- gas se 4 insgesamt acht Mitarbei-tende für das Wohl der Kunden. Im Bereich der Privatpflege sind Catherine Gall und Anita Stano-jevic, beide diplomierte Pflege-fachfrauen HF mit viel Erfahrung, und Sevda Demir, auszubildende Fachangestellte Gesundheit, die vertrauensvollen Ansprechper-sonen. Für sie stehen das Wohl und die Bedürfnisse der Kunden immer im Vordergrund, und eine enge Zusammenarbeit mit den Angehörigen und behandelnden Ärzten ist unabdingbar. Sie ent-

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Permed AG: Personaldienstleistungen im Gesundheitswesen BaselDie Permed AG ist seit bald 30 Jahren auf dem Schweizer Markt tätig und spezialisiert auf Personaldienstleistungen im Gesundheits- und Sozialwesen. Sie verfügt in der Region Basel über ein breites Netzwerk für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Nebst der klassischen Stellenver-mittlung betreibt die Permed AG eine private Spitex-Organisation. Die beiden Geschäftsfelder werden mit den Markennamen Permed Jobs und Permed Care bezeichnet.

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Ende Februar 2013 wird die Messe Luzern zum Mekka für die Baumaschinenbran-

che. Es rumort und bewegt sich was auf der Allmend. Auf dem Frei- sowie dem Demogelände hinter-lassen die imposanten Baumaschi-nen einen bleibenden Eindruck. Alle fünf Hallen sind bis auf den letzten Platz gefüllt und versprechen

viele Neuheiten von renommierten Marken im Bereich Baumaschinen und Zubehör. Das Bauhaupt- und Baunebengewerbe trifft sich gerne im Herzen der Schweiz. Die Mög-lichkeit zum Austausch mit dem Fachpublikum und die Vielfalt der Branchenleader überzeugen und befriedigen sowohl Aussteller wie Fachbesucher aber auch die breite

Öffentlichkeit. Man kann den jun-gen Berufsleuten über die Schulter schauen und mitfiebern.

Spass und NervenkitzelAn der BAUMAG 2013 findet ein erstes Qualifikationsmauern der Region 2 statt. An diesem Wett-kampf werden mehrere Kandida-ten für den nächsten Wettbewerb auf dem Weg zur Schweizermeis-terschaft evaluiert. Der populäre Minibagger-Wettbewerb mit ver-schiedenen Disziplinen verspricht Spass und Nervenkitzel für Gross und Klein. Organisiert und präsen-tiert wird dieser originelle Wett-kampf vom Messepartner «bau-blatt». Die drei geschicktesten Teilnehmer gewinnen Preise im Wert von total 1000 Franken.

«Die Branche investiert und die BAUMAG bietet eine ideale Platt-form für die Präsentation von In-novationen und neusten Techno-

Fachmesse für Baumaschinen, Baugeräte und Werkzeuge Die über die Landesgrenzen hinaus bekannte, nationale Baumaschinen-Messe Luzern rüstet sich vom 21. bis 24. Februar 2013 zur 16. Ausgabe. Unter den mehr als 200 Ausstellern findet man viele neue Teilnehmer und natürlich auch namhafte Vertreter der Baumaschinenbranche.

logien, die sich bei der Arbeit effi-zient und gewinnbringend ein- setzen lassen» erklärt Messeleiter Andreas Hauenstein die grosse Nachfrage nach Standflächen. «Wir freuen uns auf die BAUMAG 2013, es wird ein Branchen-Treffpunkt für interessante Gespräche und nachhaltige Kontakte sein.» ●

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Swiss Open mit vielen Highlights In der Basler St. Jakobshalle findet vom 12. bis 17. März das internationale Badmintonturnier statt. Mit 18 000 Zuschauern und olympischen Medaillengewinnern wird es zu einem sportlichen Höhepunkt.

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Die 23. Auflage der Badmin-ton Swiss Open in Basel kündigt eine starke Beset-

zung an. Eine bemerkenswerte Dichte von Weltklassespielern aus gegen 40 Ländern hält das Niveau am mit 125 000 US-Dollar dotier-ten Turnier der international zweit-höchsten Stufe (Grand Prix Gold) hoch. Zudem präsentieren sich interessante Doppel- und Mixed-Konkurrenzen.

Zu den Leckerbissen gehören die Auftritte von Spielerinnen und Spielern aus China, Malaysia, Thai-land, Indien, Korea, Japan, Indo-nesien, Dänemark, England, Hol-land, Deutschland, Russland, etc. Alle 5 Disziplinen werden top und mit rund zwei Drittel der Top 50 der Welt besetzt sein.

Generation der jungen WildenZur aufstrebenden Generation ge-hört der erst 19-jährige Däne Vik-tor Axelsen. In der dritten Saison seit seinem Goldgewinn an den Junioren-Weltmeisterschaften steht er an der Schwelle zu den Top 20 der Weltrangliste. Für OK-Präsident

Christian Wackernagel, der das Turnier 1991 initiiert und zu einem Traditionsanlass gemacht hat, gibt es für die Badminton-Elite kaum ein Vorbeikommen an seinen Swiss Open: «Im Sommer stehen im chi-nesischen Guangzhou die 20. Ju-biläums-Weltmeisterschaften an. Wir sind eine der letzten wichtigen Stationen in Europa, wo dafür Qualifikationspunkte gesichert werden können.»

Hoffnungsträgerin Nicole Schaller Saina Nehwal, die frühere Junioren-Weltmeisterin, tritt als zweifache Titelverteidigerin an und wird sogar mit einer olympischen Bron-zemedaille (Einzel) an ihren Aus-gangspunkt zurückkehren, denn der Triumph 2011 in Basel mar-kierte ihren internationalen Durch-bruch bei der Elite.

Die Scheinwerfer sind auf Nicole Schaller gerichtet, ein verheissungs-volles Talent. Die erst 19-jährige Freiburgerin kletterte in der Weltrangliste bis auf Platz 64 hoch. 18 000 Besucher werden erwartet. Am finalen Sonntag wirbt Basel

mit einem grenzübergreifenden Sportnachmittag. Um 13.45 Uhr wird direkt nebenan der St. Jakob-Arena das Super-League-Spiel zwischen dem FC Basel und Thun angepfiffen.

Wer ein gültiges Ticket für den Fussballmatch besitzt, geniesst am Badmintonevent freien Eintritt. Am Samstag wird der Wettkampf von 19.15 bis 23 Uhr auf Tele Basel, am Sonntag während zwei Stunden

auf SRF2 ausgestrahlt. Ebenso sind Übertragungen im asiatischen Raum geplant. Das Swiss Open dürfte bis zu 100 Millionen Haus-haltungen erreichen. Im März führt die SpatzZeitung eine Leserakti-on durch. Sie können freie Ein-tritte für die Viertelfinals am 15. März gewinnen. Mehr in der nächsten Ausgabe, die am 14. März erscheint. Aktuelle Infos unter: www.swissopen.com. ●

Spannende Spiele vor begeistertem Publikum.

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strengungen im Elsass und in der Nordwestschweiz wurden verstärkt. Heute kommen etwa 15 Prozent der Besucher aus der Schweiz und rund 5 Prozent aus dem Elsass.

Publikumsmagnet BauernmarktHinzu kam eine stärkere fachliche Orientierung der Messe. Jedes Jahr wurden mehr Fachthemen integ-riert. (Ökologisches) Bauen, Reno-vieren, Energietechnik, Haushalt, Hobby, Sport, Gesundheit, Naher-holungstourismus, Bella Italia, Gartenwelt, Immobilien und Fi-nanzieren sind die klassischen Fachthemen der Regio-Messe. Zu einem Publikumsmagnet hat sich der Bauernmarkt entwickelt, der seit 1995 zur Regio-Messe gehört. In diesem Jahr erreicht der Bau-ernmarkt die dreifache Grösse von damals. Seit 2012 wird er durch einen Gourmessabereich ergänzt. Das Naturenergie-Kochstudio ist seit 2009 fester Bestandteil der Regio-Messe. 2013 stellt erstmals der Bund Heimat und Volksleben aus. Er organisiert einen Tag der Tracht mit attraktivem Rahmen-programm.

Sonderschau Zukunftsmobilität2001 wurde mit den Städtepräsen-tationen begonnen, bei denen ein-zelne Gemeinden Gewerbe und Tourismus vorstellen. 2013 sind Grenzach-Wyhlen, Rheinfelden und neu Bad Säckingen dabei. Bereits zum neunten Mal findet die Regio-Art statt. 2005 startete sie mit fünf Ausstellern auf 54 Quadratmetern.

Im Jahr 1984 ging die erste Regio-Messe in der zur Lan-desgartenschau in Lörrach neu

gebauten Tennis- und Eissporthal-le über die Bühne. Rund 200 Aus-steller präsentierten sich auf einer Fläche von rund 6300 Nettoqua-dratmetern. Seither hat die dritt-grösste Publikumsmesse der Re-gion an Grösse stetig zugelegt. 2012 stieg die Zahl der Direktaussteller

auf über 500, und die Ausstellungs-fläche wuchs auf rund 15 000 Net-toquadratmeter. Über 63 000 Be-sucher wurden im vergangenen Jahr gezählt. Mehrere konzeptio-nelle Veränderungen bewirkten den positiven Trend der Messe, der bis heute anhält. Der Anteil regionaler Aussteller wurde auf über 70 Pro-zent erhöht und die Messe trina-tional ausgerichtet. Die Werbean-

Regio-Messe feiert Geburtstag Die Regio-Messe in Lörrach öffnet am 16. März ihre Tore. In diesem Jahr findet die drittgrösste Publikumsmesse der Region zum 30. Mal statt. Seit ihren Anfängen ist sie langsam, aber stetig gewachsen.

Ben Affleck war als Schauspieler bis anhin eher unter ferner liefen einzustufen. Doch bereits 2007 als Regisseur von Gone Baby Gone, einem Thriller über Kindesmiss-brauch, und 2010 mit The Town, dem besten Action-Krimi seit Mi-chael Mann's Heat, wurde Affleck eine grosse Karriere als Filmema-cher prophezeit. Die Prophezeiung hat sich nun mit seinem dritten Film bestätigt.

Argo erzählt die irrwitzige, aber wahre Geschichte einer CIA-Aktion während der iranischen Revolution im Jahre 1979, als eine Gruppe US- Botschaftsangestell-ter heimlich aus dem Land ge-schleust werden musste – getarnt als Filmcrew für einen Science-Fiction-Streifen namens Argo. Die Informationen über den Her-gang dieses Befreiungsschlags waren lange geheim und wurden in den Clinton-Jahren nur im

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Kultur42 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

N e u i m K i n o

Dafür braucht er falsche Papiere und ein fiktives, aber überzeu-gendes Projekt. Mit Hilfe des Kino-Veteranen Chambers (John Goodmann) und des Filmprodu-zenten Siegel (Alan Arkin in einer seiner typischen Buddy-Rollen), stellt Mendez eine murkige Star Wars-Kopie zusammen, mit der er die Iraner tatsächlich zum Mit-machen bewegt. The Rest Is His-tory – und äusserst spannendes US-Kino. ***** ●

Fesselndes Kino mit Ben Affleck (links) und Bryan Cranston.

Der Film des Monats ist zugleich auch der Film des Jahres, und vielleicht auch Regie-Oscar-Preisträger des nächsten Jahres, wenn es dann um Qualität und nicht Star-Ruhm geht. Von Ottokar Schnepf

Rahmen einer internen Ehrung der 50 wichtigsten Agenten in der Geschichte der CIA bekannt gemacht. Der Journalist Joshua Bearman recherchierte den Stoff dann für einen Artikel im Wire-Magazin, dessen Rechte später bei der Produktionsfirma von George Clooney landeten. Den Zuschlag, diese komplexe, geo-politische Geschichte – die sich kein Drehbuchautor der Welt ausdenken könnte, ohne für über-geschnappt gehalten zu werden – als Filmvorlage zu nutzen, er-hielt Ben Affleck – für Regie und Hauptrolle.

Und Affleck ist dieser Heraus-forderung voll gewachsen. Aus der historischen Fussnote macht er fesselndes Kino, bei dem er gekonnt Spannungsmomente und die Ängste der geflohenen Ame-rikaner mit treffsicheren, absurd-amüsanten Einblicken ins Film-

geschäft ausbalanciert. Wie also bekommt man die sechs Ameri-kaner auf der Flucht vor der Er-stürmung der US-Botschaft in Teheran am 4. November 1979 in die Residenz des kanadischen Botschafters schnell und unauf-fällig ausser Landes?

The Best Bad Idea hat der CIA-Fluchthilfe-Experte Tony Mendez (Ben Affleck mit Vollbart); er will sie als kanadisches Filmteam auf Location-Suche ausreisen lassen.

Im Land der Ajatollahs

Tickets zu gewinnenfür Harlem Gospel Singers!

Queen Esther Marrow and The Harlem Gospel Singers kommen auch in diesem Winter wieder mit ihrer furiosen Live-Band in die Schweiz. Die SpatzZeitung verlost zwei mal zwei Tickets für das Konzert am 29.12. um 19.30 Uhr im Stadtcasino Basel.

Senden Sie einfach ein E-Mail mit Ihrer vollständigen Adresse und dem Betreff «Harlem Gospel Singers» an [email protected] oder schreiben Sie uns auf dem Postweg an Publitex AG, Stichwort Harlem Gospel Singers, Lindenhofstrasse 28, 4052 Basel. Einsendeschluss ist der 19.12.12 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Ihre Daten werden nach der Auslosung gelöscht und nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Daten: 27. und 28. Dezember 2012, Kongresshaus Zürich 20. Januar 2013, Kultur- und Kongresszentrum Luzernwww.theharlemgospelsingers.ch und www.ticketcorner.ch

Wir sind auch im neuen Jahr die kompetenten Partner für Sie und Ihren Renault oder Dacia!

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Die nach der Muba und der Herbstwarenmesse in Basel drittgrösste Publikumsmesse der Region lädt zum Schlendern, Verweilen und Staunen ein.

In diesem Jahr ist sie mit mehr als 30 Künstlerinnen und Künstlern und über 500 Quadratmetern zehn-mal grösser. 2013 findet zudem an den ersten drei Messetagen eine Sonderschau zum Thema Zukunfts-mobilität auf über 1000 Quadrat-metern statt.

Beibehalten wird eine 2012 ein-geführte Neuheit, der «QR-Code». Smartphone-Besitzer können das codierte kleine Quadrat etwa vom Cover der Messezeitung einscannen, und sich damit digitalen Zugang zu Aussteller- und anderen Ver-zeichnissen verschaffen. Die Fahrt mit Bus und Bahn zur Regio-Mes-se wurde seit der Einführung der RVL-Messe-Card im Jahr 2005 attraktiver, weil mit dieser Karte der Eintritt ermässigt ist und man gratis und umweltfreundlich aus den Kreisen Lörrach und Waldshut direkt zur Messe kommt. Seit 2006 gelten auch sämtliche Gutscheine als Gratis-Fahrausweis. Über 32 Prozent der Besucher kommen mittlerweile mit Bus und Bahn.

Zur 30. Regio-Messe gibt es einen Schönheitswettbewerb der Messestände. Messebesucher, die bei der Wahl mitmachen, können dabei Preise gewinnen. Natürlich erhalten die prämierten Aussteller ein besonderes Geschenk von der Messeleitung. Wer über etwas Ta-lent zum Fotografieren verfügt, sollte zur Messe eine Digitalkame-ra oder ein Smartphone mitbringen und am Geburtstags-Fotowettbe-werb teilnehmen. Auf die Gewinner warten interessante Preise. ●

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Page 28: SpatzZeitung 1-2/2013

28 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 1-2/2013Das grosse Spatz-Interview

«Weshalb wurde gerade ich entlassen?»Der Basler Arbeitsmarkt hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Die SpatzZeitung sprach mit den Experten Daniel Hollenstein und Daniel Maurer vom Verein Kiebitz über die psychischen Auswirkungen einer Kündigung, Strategien für Betroffene und die damit verbundenen gesell-schaftspolitischen Überlegungen.

Von Tobias Wessels

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Die BaZ rechnet vor, dass in der Region Basel im Jahr 2012 etwa 4500 Arbeitsplätze verloren gegangen sind oder deren Weg-fall angekündigt wurde. Ab zehn Kündigungen spricht man von einer «Massenentlassung», die beim Arbeitsamt gemeldet wer-den muss. Spielt dies in psychi-scher Hinsicht eine Rolle für Be-troffene?Daniel Maurer: Jeder reagiert anders auf den neuen Status, den wir lieber «Stellenlosigkeit» nennen, statt des gängigen, of-fiziellen Begriffes «Arbeitslosig-keit». Das hat nicht zuletzt auch damit zu tun, dass für jeden die Auswirkungen unterschiedlich schnell und stark zu spüren sind. Im ersten Moment mag es die Situation besser erträglich ma-chen, wenn auch weitere Kolle-gen betroffen sind, da ein gewis-ses Solidaritätsgefühl entsteht. Doch wenn man den ersten Schock weggesteckt hat, ist sich jeder selbst der nächste, das ist nur natürlich.

Macht es einen Unterschied, ob die ehemalige Firma komplett geschlossen wird?Daniel Hollenstein: Auch in diesem Fall macht sich fast jeder Mensch vor allem Sor-gen um sich selbst. Während das Gemeinschaftsgefühl anfangs hilfreich sein kann, kommt irgendwann die Er-kenntnis, dass die anderen Entlassenen zu Konkurren-ten um eine neue Stelle wer-den können. Und schluss-endlich muss jeder selbst mit der Situation fertig werden. Maurer: Im Falle einer Insol-venz fällt die Frage weg: Wes-wegen wurde gerade ich entlas-sen? Alle sind gleich betroffen, das lindert die häufig auftre-tenden Selbstzweifel. Gerade wer im Rahmen einer Restruk-turierung entlassen wird, fragt sich oft, ob seine Leistung wirk-lich so ungenügend war, dass es in keinem Unternehmensteil mehr Verwendung für ihn gab.

Sie sagen, dass die Reaktionen auf eine Entlassung sehr indivi-duell ausfallen. Gibt es dennoch typische Phasen, die jeder durch-läuft?Maurer: Die Entwicklung läuft gewöhnlich von einem Schock-zustand über Wut, Trauer, Un-verständnis und Widerstand zu Akzeptanz und Hoffnung – die es erlaubt, in eine neue be-rufliche Zukunft zu schreiten. Diese Stufen finden wir bei fast allen Betroffenen, sie un-terscheiden sich jedoch in ih-

rer Dauer und Intensität. Dies hängt nicht zuletzt auch davon ab, welche Möglichkeiten für eine Anschlusslösung unmit-telbar vorhanden sind. Hollenstein: Das persönliche Umfeld spielt eine ganz we-sentliche Rolle, vor allem das familiäre: Wer in einer Part-nerschaft mit zwei Einkommen lebt, kann sich entspannter Zeit für eine Neuorientierung nehmen. Ist man hingegen al-leiniger Ernährer der Familie, kommen schneller echte Exis-tenzängste ins Spiel. Auf der gesellschaftspolitischen Ebe-ne darf man die Frage stellen,

ob nicht ein Umdenken nötig ist und in Zukunft Mann und Frau arbeiten sollten, um das Risiko in solchen Situationen zu reduzieren und ein Tei-leinkommen sicherzustellen.

Sie bieten im Kiebitz auch die Vorbereitung auf eine selbst-ständige Erwerbstätigkeit an. Ist ein solcher Schritt ratsam, wenn man gerade die Stelle verloren hat?Hollenstein: Es ist gefährlich, sich aus einer schwachen Po-

sition heraus für die Selbst-ständigkeit zu entscheiden. Einfacher gestaltet sich dies, wenn man aus der Stärke her-aus handeln kann, sprich wenn bereits eine Idee entwickelt wurde und vor allem auch die finanziellen Mittel vorhanden sind. Bereits Arbeitslosengel-der zu beziehen und für die Selbstständigkeit womöglich noch etwas aus der Pensions-kasse zu entnehmen, halte ich generell für keine gute Idee. Wir haben zwar verschiedene Angebote für Existenzgründer, aber motivieren niemanden, sich selbstständig zu machen,

wenn er gerade seine Arbeits-stelle verloren hat.

Gibt es typische Probleme, die im privaten Umfeld nach einer Kün-digung entstehen? Maurer: Ohne Zweifel ist das eine Belastung für die Beziehung, längst nicht nur in finanzieller Hinsicht. Es geht um andere Ta-gesstrukturen, möglicherweise auch um fehlende Inhalte und Werte, die über das Berufsleben realisiert oder umgesetzt wurden. Wenn diese Belastung zu lange

andauert, kann das auch zum Ende einer Beziehung führen. Solche Extremfälle sind natürlich die Ausnahme, auch hier gilt: Jeder Mensch reagiert anders auf die Situation.

Massenkündigungen betreffen nicht nur diejenigen, die entlas-sen werden, sondern auch die Mitarbeiter, die weiter im Un-ternehmen bleiben. Auch diesen dürfte die Situation keine grosse Freude bereiten...Hollenstein: Wer bleiben kann, ist im ersten Moment dankbar, um gleichzeitig zu wissen, dass es beim nächsten Mal ihn treffen könnte. Man hat das bei den Banken gesehen: Die Entlassun-gen kamen in Wellen, langfris-tige Sicherheit gab es nicht. Üb-rigens vergisst man oft, dass auch die Person, die die Entlassungen ausspricht, sich in keiner ange-nehmen Lage befindet. Leute auf die Strasse stellen zu müssen, ist eine undankbare Aufgabe. Maurer: Menschlich sind das extrem schwierige Momente. Dies gilt gerade dann, wenn ein Un-ternehmen eine Personalabtei-lung hat, denn dann müssen Mitarbeiter, die im Grunde nichts dafür können, ihren Arbeitskol-legen die Entlassung mitteilen und den gesamten Vorgang ab-wickeln.

Darf man beruhigt sein, wenn ein Sozialplan erstellt wird?Maurer: Ein Sozialplan kann etwas Trügerisches haben, au-sserdem haben heute längst nicht mehr alle Unternehmen die Mit-tel, einen Sozialplan zu erstellen. Wir haben die Erfahrung ge-macht, dass Mitarbeitende, die einen Sozialplan nützen, in den ersten Monaten den Fokusetwas verlieren. Mit ein wenig Weitblick erkennt man: Der Sozialplan ist ein Pflaster auf die Wunde, die echten Perspektiven muss man sich selbst erarbeiten.

Wie hilft man jemandem, der ge-rade seine Stelle verloren hat?Hollenstein: Das hängt von der Persönlichkeit des Betrof-fenen ab. Manche müssen sich erst sammeln, müssen das Ge-schehene alleine verarbeiten, andere möchten darüber reden und brauchen jemanden, um sich auszutauschen. Wichtig ist, dass Betroffene ihr sozia-les Netzwerk sofort aktivieren. Nur so erhält man Infos über neue Möglichkeiten oder kann von der Erfahrung von Freun-den profitieren, die sich schon in einer ähnlichen Situation be-funden haben. Vor allem darf

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«Man darf die Frage stellen, ob nicht Mann und Frau

arbeiten sollten, um solche Situationen zu entschärfen»

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und das Gefühl hat, dass er wegen der Arbeitslosigkeit an Bedeutung verliert, sogar in seinem persönlichen Umfeld.

Sie bringen den Begriff «soziales Netz» ins Spiel – womit wir auch gleich bei den elektronischen so-zialen Netzen sind. Welche Rolle spielen diese bei der Suche nach einer neuen Anstellung?Hollenstein: Wenn man in die-sen Netzen – bei der Stellen-suche sprechen wir wesentlich mehr von Xing und Linkedin als von Facebook – bereits präsent ist, kann es durchaus nützlich sein, hier die Stellen-

lenwechsel nicht nahtlos ablau-fen, sondern eine Übergangsfrist auftritt. Wenn ein Kadermitar-beiter eine neue Stelle sucht, sind vier bis acht Monate eine übliche Frist – niemand will einfach das

erstbeste Angebot annehmen. Hollenstein: Entscheidend ist, was man während einer kurzen Phase der Arbeitslosigkeit mit sich anfängt. Will man sich kör-perlich fit halten? Könnte man eine bereits länger gewünschte Weiterbildung beginnen? Un-ter diesem Gesichtspunkt kann man einen Unterbruch in einem Vorstellungsgespräch sogar po-sitiv präsentieren: Man hat an sich gearbeitet und neue Qualifi-kationen erworben. Auch etwas völlig Fachfremdes kommt in Frage, beispielsweise eine krea-tive, künstlerische Tätigkeit. Das Schlimmste ist, gar nichts zu tun. Immerhin soll es im neuen Jahr eine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt geben. Ausserdem werden einige Unternehmen im Jahr 2013 neue Jobs schaffen, davon geht man zumindest aus. Helfen solche Zahlen Arbeits-

suchenden, zusätzlichen Antrieb zu finden?Maurer: Rein von den Zahlen her spüren wir diesbezüglich noch nichts. Diese positiven Zwischen-töne müssen sich im Lauf des

Jahres 2013 bestätigen. Ausser-dem stellt sich die Frage, welche Profile für diese neuen Stellen gesucht werden. Wenn es hier um sehr spezialisierte Anforderungen geht, kann eine solche Meldung für den grössten Teil der Stellen-suchenden völlig bedeutungslos sein. Aktuell verzeichnen wir leicht steigende Zahlen bei den Stellensuchenden, die sich an uns wenden, und bisher zeichnet sich keine Änderung ab. Hollenstein: Das kann ich unter-schreiben. Wir freuen uns über jede neue Stelle, die angeboten wird, doch ich vermute, dass es weiter eine Durststrecke geben wird. Immerhin darf man davon ausgehen, dass die Situation sich nicht gross verschlechtern wird. Es wird weiterhin Unternehmen geben, die Stellen abbauen müs-sen, aber auch solche, die neue schaffen. ●

suche zum Thema zu machen.Maurer: Natürlich nutzen einige Menschen auch Facebook bei der Stellensuche; am Ende hängt das auch mit der Position und Ge-haltsklasse zusammen. Auf Lin-kedin oder Xing sollte man mit der Formulierung vorsichtig sein, je nach Branche macht es sich nicht gut, ganz offen von «Stellen-losigkeit» zu sprechen.

Spricht umgekehrt dieses Kaschie-ren nicht auch dafür, dass man selbst seine Situation nicht wirklich an-erkennen möchte?Maurer: Das kann tatsächlich eine Art Selbstbetrug sein, aber auch eine nachvollziehbare und sinnvol-le Taktik – man kann das sicher nicht pauschal festlegen. Wichtig ist, dass man in jedem Fall bereit ist, für sich selbst zu analysieren, weshalb man die Stelle verloren hat. Selbst wenn dies die Folge einer Insolvenz war, darf man sich fragen, ob man einen Anteil daran hatte, dass es überhaupt zu dieser kam.

Wie dramatisch ist es für den Lebens-lauf, arbeitslos zu sein? Sicher bereitet auch das einigen Betroffenen Sorgen...Maurer: Wir sind ganz klar dage-gen, hier etwas zu schönen. Man sollte zu möglichen Lücken im Lebenslauf stehen. Hier hat sich in den letzten zehn Jahren viel verändert, Arbeitslosigkeit wird bei weitem nicht mehr so stark stigmatisiert. Es ist heute völlig normal, dass auch geplante Stel-

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«Das Schlimmste ist, gar nichts zu tun»

30 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 1-2/2013Das grosse Spatz-Interview

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