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New Henning Kagermann - uni-mainz.de · 2019. 1. 3. · – Bieten neue Wachstumschancen für KMU...

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Prof. Dr. Dr.-Ing. E.h.

Henning Kagermann

Präsident acatechWeb: www.acatech.de

E-Mail: [email protected] 480333 München

Vorlesungsreihe 2017: Künstliche Intelligenz für den Menschen: Digitalisierung mit Verstand Mainz, 27. Juni 2017

Die Smart Service Welt: Disruptive Geschäftsmodelle in

einer Plattform-Ökonomie

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2 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Megatrend Digitalisierung: ‘Die zweite Welle’

Die Nutzer im Zentrum− Personalisierte Produkte und

Dienstleistungen IT-getriebene ‘Servitisation’

− ‘Everything as a service’ Plattformökonomie

− Veränderte Marktdynamiken− Bessere Ressourcennutzung ‘share economy’

Neue Aspekte Renaissance bekannter Themen

SmartXDigital veredelte Objekte

Internet der Dinge Allgegenwärtige Vernetzung

Autonome Systeme− ‘Wahrnehmen’:

Günstige Sensorik, Big Data − ‘Planen’: KI, Smart Data − ‘Handeln’: Robotik, 3D-Druck− ‘Lernen’: Deep Learning

Datengetriebene Geschäftsmodellinnovation und Transformation der Gesellschaft

&

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3 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Deutschlands digitale Reise

Zukunftsprojekt I„Industrie 4.0“

2011 - 2013

Zukunftsprojekt II„Smart Service Welt“

2013 – heute

Zukunftsprojekt III„Autonome Systeme“

seit 2015

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4 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Paradigmenwechsel I: Industrie 4.0 Individuelle Produkte zu Bedingungen der Massenfertigung Smart Products: unterstützen aktiv den Produktionsprozess Smart Operator: Digitale Assistenzsysteme

unterstützen die Mitarbeiter Smart Machines: verhandeln selbständig Hybride Teams: Industrieroboter arbeiten

als Kollegen mit den Werkern Erhöhte Komplexität: dezentrale, vernetzte

autonome Systeme Die Smart Factory ist Bestandteil zukünftiger

intelligenter Infrastrukturen.

Ziel: Die agile, lernende und wandlungsfähige Fabrik.

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5 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Wegweiser für die vierte industrielle RevolutionIndustrie 4.0 Maturity Index

Was passiert?„Sehen“

Warum passiert es?„Verstehen“

Was wirdpassieren?„Vorbereitet

sein“

AdaptierbarkeitPrognosefähigkeitTransparenzSichtbarkeitComputerisierung Konnektivität

Industrie 3.0 Industrie 4.0

Nutzen

1 2 43 5 6

Wie kann autonom reagiert

werden?„Selbst-

optimierend“

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6 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Smart Products im Betrieb Plattformen für neue Geschäftsmodelle

Innovation:– Zusatzgeschäft– Höhere Kundenbindung– Neue Geschäftsmodelle

(Machine-as-a-service)

Optimierung:– Prozesse– Produkte– Schnellere

Innovationszyklen

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7 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Paradigmenwechsel II: Die Nutzer im Zentrum …in ihren Rollen als Konsumenten, Bürger, Arbeitnehmer

Datengetriebene Geschäftsmodelleauf Basis digitaler Infrastrukturen

Smart Services:– Personalisiert und situations-

gerecht durch Smart Data– Angebote ‘on demand’ Branchenübergreifend

Benötigt werden:– Semantische Interoperabilität

(Maschinenverständliche Daten)– Methoden und Werkzeuge der KI

(Maschinelles Lernen)

Smart Services entstehen in digitalen Ökosystemen.

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8 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Verschiebung zu datengetriebenen Innovationen

Datenökonomie:Daten sind ein eigenständiges „Produkt“

Datensouveränität:Datenschutz wird Know-How- und Eigentumsschutz

Datenverarbeitung:Bekommt eine neue strategische Bedeutung

Datenbasierte Geschäftsmodelle sind disruptiv„everything as a service“

Wettbewerb wird zwischen dynamischen digitalen Ökosystemen entschieden.

Smart Services

Smart Data

Smart Products

Smart Spaces

Smart Talent

Digitale Ökosysteme

Digitale Gesellschaft

Digitale Ökosysteme entstehen um digitale Plattformen.

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9 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Digitale PlattformenDie neuen Produktionsstätten im Cyberspace

Digitale Ökosysteme

Digitale Gesellschaft

Vernetzte physische Plattformen Smart Products

Technische Infrastruktur Smart Spaces

Software-definierte Plattformen Smart Data

Serviceplattformen Smart Services

Smart Talent Talente mit hybriden Fähigkeiten (Smart Talents)Digitale Bildung und neue Kompetenzen

Betriebswirtschaftliche Integrationsschicht Rekonfiguration von Wertschöpfungsnetzen in EchtzeitTechnologische Integrationsschicht (Virtualisierung) Interoperabilität / Technologische- und DatensouveränitätCyber-physische Systeme: Maschinen, Fahrzeuge, Werkzeuge, Haushaltsgeräte… ‘Echtzeit-Internet’: 5G, Ausbau der Breitband- und Sensornetze

Plattformmärkte haben ihre eigenen Gesetze.

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10 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Der Wettbewerb um die Hoheit über Daten ist entbrannt

Hersteller

Service-anbieter

Service-anbieter

Service-anbieter

HerstellerHerstellerHersteller

Service-anbieter

Daten

Daten

Intermediär

Service-anbieter

Service-anbieter

Service-anbieter

HerstellerHerstellerHersteller

Daten

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11 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Beispiel Automobilindustrie ( B2B, B2C)

Herausforderung: Dateneigentum und sichere Daten-Lieferketten

Smart ComponentsProduktdaten

Smart MachineProduktdaten

Smart FactoryProzessdaten

Nutzungsdaten

Smart MapOrtsbasierte Daten

Smart CityVerkehrsdaten

Smart ServicesOrtsbasierte Daten

(Parkplatzreservierung,…)

Smart CarProduktdaten

NutzungsdatenOrtsbasierte Daten

NutzerprofilNutzerdaten (Profil)Ortsbasierte Daten

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12 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Neue Akteure und Verantwortlichkeiten Beispiel automatisiertes und autonomes Fahren Potentiell Verantwortliche:

– Mensch: Fahrer, Fahrzeughalter – Fahrzeug: OEM, Zulieferer, Werkstatt– Infrastruktur: Öffentliche Hand– V2X-Kommunikation: Netzbetreiber– V2V-Kommunikation: OEM– OEM-Backend: OEM, IT-Dienstleister

Quelle: Ethik-Kommission Automatisiertes und vernetztes Fahren

V2I-Kommunikation

V2V-Kommunikation

V2X-Kommunikation

10

V2I-Kommunikation

V2V-Kommunikation

V2Backend-Kommunikation

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13 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Plattformökonomie: Selbstverstärkendes Wachstum

Mehrseitige Märkte mit Netzwerkeffekten– Je mehr Nutzer, desto attraktiver wird die Plattform für potentielle neue Nutzer

(z.B. Facebook)– Je mehr Nutzer auf einer Seite der Plattform, desto attraktiver wird die Plattform

für Nutzer der anderen Seite (z.B. iPhone) Dynamische digitale Ökosysteme sind erfolgskritisch

– Bieten neue Wachstumschancen für KMU und Startups– Stellen ergänzende Daten, Services, Produkte und Kompetenzen bereit Cloud-basiert: Schnelle Skalierung auf globaler Ebene bei geringen Investitionen

Plattformbetreiber haben mehr Macht als traditionelle Fabrikbetreiber.

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14 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Plattform-GovernanceNeue regulatorische Herausforderungen Konzentrationstendenzen durch Netzwerk- und Skaleneffekte Vermeidung von Lock-in-Effekten:

– Interoperabilität und Portabilität– Problem: Verhindert Differenzierung von Plattformen Plattformneutralität:

– keine Bevorzugung eigener Angebote durch den Plattformbetreiber

– Problem: Wer prüft Neutralität und wie? Vertrauenswürdigkeit: Win-Win-Situation für alle Beteiligten

des Ökosystems vs. Besetzung der Kundenschnittstelle

Intermediär

Service-anbieter

Service-anbieter

Service-anbieter

HerstellerHerstellerHersteller

Daten

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15 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Wie entstehen Smart Services? In dynamischen digitalen Ökosystemen

Der aktive Nutzer: Co-Creation Empfehlung und Bewertung

Smart-Service-Anbieter: Überlegenes Nutzererlebnis (Augmented Reality) Attraktive Geschäftsmodelle

Plattformbetreiber: Datenfusion und -veredelung Smart Data Vertrauenswürdige Datenverteilung und Cloud Services

Hersteller digital veredelter Produkte: Effiziente Datengenerierung Big Data

Quelle: acatech (2017), Wegweiser Smart Service Welt

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16 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Ökosystem für Smart Condition Monitoring ServicesGämmerler, Siemens,…

Smart Service: – Vermeidung unerwarteter Produktionsausfälle Monetisierung:

– Pay-per-use Wachstumspotential:

– Gämmerler:Aufbau von Ökosystemen, Zusatzgeschäft

– Siemens:Skalierung durch weitere Hersteller, Innovative Plattformdienste

Quelle: acatech (2017), Wegweiser Smart Service Welt

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17 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Der digitale Zwilling: Schlüsselelement von Industrie 4.0Verlagerung der Produktion in den Cyberspace

Simulationvon Produkt-eigenschaften / Produktionsprozess Zustands-

Monitoring, präventive Wartung Ferndiagnose

und -steuerung Energie-

management

Virtuelle Darstellung

Technische Funktion

Digitaler Zwilling

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18 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Geschäftsnetzwerk für digitale ZwillingeSAP Asset Intelligence Network

Anwender

Digitaler Zwilling

ÜbernehmenÜbernehmen

Teilen Teilen

Energie-versorger

Bergbau-unter-

nehmen

Informationen zur Nutzung

Schadens- / Ausfall-Daten

Design-Empfehlungen

Pumpen-herstellerDienst-

leister

Zeichnungen & Designs

Bedienungsanleitungen

Produkt-Training

Hersteller & Dienstleister

Quelle: SAP, eigene Darstellung

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19 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Geschäftsnetzwerk für digitale Zwillinge Ökosystem von SAP

Smart Service: – Daten-Fusion – Sicherer Zugang zu den selben,

aktuellen Daten für alle Partner im Ökosystem

Monetisierung: – Pay-per-use, Pay-per-service Wachstumspotential:

– Einbindung weiterer Produktkategorien und verwandter Ökosysteme

– Zusätzliche Smart ServicesQuelle: acatech (2017), Wegweiser Smart Service Welt

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20 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Erweiterung der DatenbasisÖkosystem von Hitachi Europe für Smart Energy Services

Smart Service:– Optimierung des Energiehandels Monetisierung:

– Gewinnbeteiligung– Software-as-a-Service Wachstumspotential:

– Ausweitung des Ökosystems für komplettes Energiemanagement

Einbindung vielfältiger Datenquellen

Quelle: acatech (2017), Wegweiser Smart Service Welt

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21 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Smart Farming ServicesÖkosystem RESFAST

Smart Service: – Digitale Hofverwaltung

und -bewirtschaftung– Herdenmanagement– Erntemaschinenmanagement Monetarisierung:

– Kostenlose Basis-Services und kostenpflichtige Premium Services

Wachstumspotential: – Integration weiterer

landwirtschaftlicher ProzesseQuelle: acatech (2017), Wegweiser Smart Service Welt

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22 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Neue Dynamiken durch Internet-ÖkonomieHerausforderungen inner- und außerhalb der Unternehmen Plattformmärkte:

– Plattformen: einfacher Zugang zu großen Märkten– Selbstverstärkendes Wachstum Arbeit:

– Neue Arbeitsformen und Kompetenzbedarfe– Verschwinden des klassischen

Normalarbeitsverhältnisses Organisation:

– Aufbau und Management des Ökosystems– Ambidextrie: eine Organisation, zwei Betriebssysteme

Foto: Shutterstock.com

Kulturwandel in Unternehmen und Arbeitswelt

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Kulturwandel in Unternehmen und Arbeitswelt

Stärken stärken, Freiräume für Experimente schaffen Organisationale Agilität

– Selbstbestimmt und flexibel arbeiten – Neue Arbeitsformen: Scrum, Design Thinking– Dezentralere Entscheidungen

Lebenslanges Lernen: – Flexibel, partizipativ, in Netzwerken– Zunehmend personalisiert und on-the-job (lernförderliche

Arbeitsbedingungen)– Digitale Lernmethoden nutzen

Hochschulen: Stärkung der „dritten Mission“ mit digitalen Hilfsmitteln

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KMU (0-250 Beschäftigte)

Bedarf für neue KompetenzenUnterschiede zwischen KMU und großen Unternehmen

Quelle: acatech (2016), Kompetenzen für Industrie 4.0

49,4

51,8

44

61,4

24,8

27,2

41,3

58,9

KünstlicheIntelligenz /Algorithmen

Cloud-Architekturen

IT-Sicherheit

Datenauswertungund -analyse

46,3

65

66,3

73,8

46,5

49,2

49,6

53,2

Beherrschungkomplexer

Arbeitsinhalte

Mitwirkung anInnovations-prozessen

ZunehmendesProzess-KnowHow

InterdisziplinäresDenken und

Handeln

Unternehmensspezifische Kompetenzen Kompetenzen der Beschäftigten

Angaben in Prozent

n = 207n = 220

Großunternehmen (>250 Beschäftigte)

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ChecklisteAuf dem Weg in die Smart Service Welt

Quelle: acatech (2017), Wegweiser Smart Service Welt

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26 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Neue Chancen durch Künstliche Intelligenz Selbstlernende Smart Service-Architekturen

Quelle: acatech (2017), Wegweiser Smart Service Welt

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27 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Von automatisierten zu selbststeuernden Systemen

Automatisierte Systeme: Vorgegebener Handlungsablauf wird selbständig ausgeführt Ablauf ist vorhersehbar:

aber keine Anpassung an unvorhergesehene Situationen Lernende Systeme: Automatischer Aufbau der Wissensbasis

durch Training (Test vor Inbetriebnahme) Selbstlernende Systeme: Wissensbasis wird im Betrieb

fortlaufend erweitert Autonome Systeme:

erreichen ein vorgegebenes Ziel selbstständig und situationsadaptiv Ablauf wird angepasst, ist aber nur eingeschränkt vorhersehbar

Foto: DFKI

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Hightech Forum: Fachforum Autonome Systeme (FAS)2015 - 2017

Themenauswahl entspricht den wichtigsten Anwendungsbereichen bis 2030:– Produktion: Industrie 4.0, Smart Services – Mobilität: Straßen- und Schienenverkehr– Smart Home: Komfort, Energiemanagement,

Sicherheit, Assistenz– Menschenfeindliche Umgebungen:

Sicherheit, Rettung, Exploration, Rückbau– Technologische Wegbereiter– Gesellschaftliche Herausforderungen

und rechtliche Rahmenbedingungen

„Wir fokussieren uns auf autonome Systeme. Es ist eine Kerntechnologie, die wir als sehr wichtig betrachten.“ Tim Cook, CEO Apple im Handelsblatt (Juni 2017) Ergebnis: Zukunftsprojekt „Lernende Systeme“

Foto: Apple

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Gesellschaftliche HerausforderungenLeben und arbeiten mit autonomen Systemen Ambivalenz des Wandels:

Verbesserungen vs. unerwartete / unerwünschte Veränderungen Sorge vor Kontrollverlust:

Einschränkung der Entscheidungsautonomie der Menschen? Verbesserte gesellschaftliche Teilhabe vs. Ausgrenzung

durch preisliche / digitale Barrieren Rechtliche Herausforderungen

(z.B. Haftung, Sorgfaltspflichten, Datenschutz) Sorge vor Arbeitsplatzverlusten / Polarisierung

Aber: Autonome Systeme können zur Lösung oder konstruktiven Gestaltung zahlreicher gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen beitragen.

Foto: vladystock / Fotolia

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30 | Gutenberg Stiftungsprofessur | Vorlesungsreihe 2017 | 27. Juni 2017

Deutschlands digitale Reise

Zukunftsprojekt I„Industrie 4.0“

2011 - 2013

Zukunftsprojekt II„Smart Service Welt“

2013 – heute

Zukunftsprojekt III„Autonome Systeme“

seit 2015

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