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Natur in Berlin_Heft 1/2011

Date post: 11-Mar-2016
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cem özdemir, Leben in Berlin, Gärten, Seeadler, deutsch-japanischer Naturschutzaustausch, Kleingärten, A 100 Autobahn, stadtimkern, Biodiversität, Neophyten, Berlin, Filförderung, IKEA Berlin
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Natur in Berlin nabu-berlin.de – Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin NABU Mitgliedermagazin | Ausgabe I /11 Cem Özdemir im Interview Seite 4 Nischen einer Großstadt ab Seite 6 Lebensversicherung Garten Seite 16 Im Heft: Spannende Exkursionen und Pflege- einsätze von März bis Mai 2011 im NABU- Veranstaltungsprogramm.
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Page 1: Natur in Berlin_Heft 1/2011

Natur in Berlinnabu-berlin.de – Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin

NABU Mitgliedermagazin | Ausgabe I /11

Cem Özdemir im Interview

Seite 4

Nischen einer Großstadt

ab Seite 6

Lebensversicherung Garten

Seite 16

Im Heft: Spannende

Exkursionen und Pflege-

einsätze von März bis

Mai 2011 im NABU-

Veranstaltungsprogramm.

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wir haben Grün für Sie gefunden. „Natur in Berlin“ öffnet die Gartenpforten für alle Suchenden: Zur NABU Berlin Fachgruppe Naturgarten (S. 16-17), zu den botanischen Überlebenskünstlern in Mauerspalten und Pflasterrit-zen (S. 14) und wir stellen Ihnen den Vogel des Jahres 2011, den Garten-rotschwanz, vor. Auch Cem Özdemir, Bundesvorsitzender von Bündnis90/Die Grünen, (S. 4) gewährte uns Einlass und inspiriert mit interkulturellen Möglichkeiten für Naturerlebnisse vom Hinterhaus bis in die Moschee. Für viele Gartenliebhaber bleiben die Pforten aber für immer verschlossen. Während die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung derzeit eine Strategie für das Grün in Berlin erarbeitet, lief die Schutzfrist für einige Kleingarten-anlagen aus. Weiteren grünen Oasen in Neukölln wurde ohne Planfeststel-lungsbeschluss vorsorglich gekündigt (S. 8-9), obwohl die Planungen der A100 erst einmal vom Tisch sind. Nur ein kleiner Trost, dass bei all diesen Ärgernissen zumindest einige po-puläre Gartenirrtümer (S. 18) leichter auszuräumen sind. Generell besteht an Aufklärung ein großer Bedarf - sei es zum Ablauf des Countdown 2010 oder zu den Planungen (S. 15) des Mauergrünstreifens in Berlin. Aber lesen Sie selbst.

Ihnen und Euch eine gute Zeit mit dem NABU Berlin.

Rainer Altenkamp2. Vorsitzender NABU Berlin

Aktuelles

Thema

Veranstaltungsprogramm

Perspektiven

Deutsch-Japanischer Naturschutzaustausch 3 Zusammenarbeit: NABU Berlin und IKEA Berlin 3 Im Interview: Cem Ozdemir 4

Der Vogel des Jahres 2011 in Berlin 6 „Grün, Grün, Grün ist alles was ich brauch“ 8 Floren, urban und unentdeckt 14

Stunde der Gartenvögel 2011 I / IV Pflegeeinsätze II / IV Exkursionen März - Mai ab II / IV NABU-Adressenliste IV / IV

Vom Eisernen zum Grünen Vorhang? 15 Lebensversicherung Garten 16 Gärten und Vögel - mehr als ein soziales Netzwerk 17 Populäre Gartenirrtümer 18 Portrait: Dr. Hans-Jürgen Stork 19 Impressum 19

Inhalt | Editorial

Liebe Mitglieder, liebe Freunde des NABU,

Spektrum

Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser, in unseren Artikeln verwenden wir das generische Maskulinum. Damit sprechen wir sowohl Frauen als auch Männer an.

Schwerpunkt: „Nischen einer Großstadt“

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Natur in Berlin | Aktuelles

Deutsch-Japanischer NaturschutzaustauschProf. Akinori Katsui unterwegs mit dem NABU Berlin

Am 23. Oktober 2010 ist der besenderte Seeadler (Natur in Berlin 3/10) bei Ka-belitz östlich von Stendal in Sachsen-Anhalt an einer Mittelspannungsleitung tot aufgefunden worden. Das Tier zeigte massive Wunden durch den Strom, un-ter anderem waren in die Flügel mehrere Löcher gebrannt, Teile der Schwingen waren verschmort. Der Vogel ist daher sicher sofort verendet. Unser Adler war am 14. April 2010 frei-gelassen worden und hatte mehr als sechs Monate in Freiheit verbracht. Der NABU kämpft seit Jahrzehnten gegen für Vögel gefährliche Masttypen. (ra)

http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/for-

schung/stromtod/

Neues TeamNABU Berlin und IKEA Berlin

Anfang Oktober 2010 starteten der NABU Berlin und IKEA Berlin eine neue Form der Zusammenarbeit. Der Auftakt des gemeinsamen Han-delns für Natur- und Artenschutz waren im vergangenen Herbst Bustouren und Exkursionen zu den Kranicheb in Linum. Die Infostände des NABU Berlin in den Berliner IKEA-Filialen waren zur Weih-nachtszeit ebenfalls bestens besucht. Wir hoffen auf eine gute Zusammenar-beit mit unserem neuen Partner. (as)

Flughafensee und dem angrenzenden Vogelschutzreservat erläuterte Tor-sten Hauschild das Schutzkonzept und die anstehenden Entwicklungen des Flughafengebiets Tegel. Im Anschluss an Picknick, Fotos-hooting und bota-nischen Bestim-mungen klang die Tour in der Stor-chenschmiede Li-num mit dem Beobachten des abend-lichen Kranicheinfluges aus. Welche Inspirationen nimmt Prof. Katsui mit in ein Land, das vom Thema Naturschutz derzeit so weit entfernt ist, wie Deutsch-land vom Himalaja? Beeindruckend sei das friedliche Nebeneinander, antwor-tete Prof. Katsui. Dass die Besucher auf den Linumer Kranichsammelplätzen an einem Zaun stehen bleiben, den Schutz-abstand einhalten und nicht mehrere Eisverkäufer erwarten, sei schon er-staunlich. Generell seien Japaner davon beherrscht, Natur zu ihrem Eigen zu ma-chen. Gut, dass in Berlin neben Gärten auch eine Art Wildnis bestehen darf. (cb)

Anfang Oktober 2010 setzte der NABU Berlin seine Aktivitäten zum Deutsch-Japanischen Naturschutzaustausch, der durch die Initiierung der „IG Pro-Rehwie-se“ im Jahr 2007 begann, fort. Mit einer Exkursionstour und einem Vortrag von Prof. Akinori Katsui, Vorsitzender der japanischen Naturschutzgruppe Ukishi-manuma Natural Countryside Group (NPO), übernahm der NABU Berlin einen interkulturellen Dialog, der auch in Zu-kunft fortgesetzt werden soll. Gemein-sam mit interessierten Mitgliedern stellte Torsten Hauschild, 1. Vorsitzender des NABU Berlin, wertvolle Lebensräume und naturschutzrelevante Highlights in Berlin vor. Zum Auftakt der Tagestour gab Andreas Ratsch von der BG Lichtenberg eine Einführung in die einzigartige Flora und Fauna des Trockenrasengebiets auf dem Biesenhorster Sand. Die Teilnehmer ließen sich vom Artenreichtum begei-stern. Die Expertenkenntnis des Exkur-sionsleiters eröffnete ihnen eine völlig neue Perspektive auf das ehemalige Militär- und Bahngelände. Auch auf der zweiten Etappe der Tour zeigte sich Prof. Kasui erstaunt über die kontrastreiche Koexistenz von Naturschutz, Freizeitbe-darf und großstädtischer Nutzung. Am

Stromtod am MastBesenderter Seeadler gestorben

EinladungMitgliederversammlung 2011NABU Landesverband Berlin

Donnerstag, 14. April 2011, 18.00 Uhr Ort: NABU-Bundesgeschäftsstelle,

Charitéstraße 3, Großer Konferenzraum

Tagesordnung* Begrüßung* Jahresbericht 2010 * Vorstellung aktueller Projekte* DBU-Projekt Naturschutz in historischen Parkanlagen* Zusammenarbeit NABU Berlin & IKEA Berlin/Brandenburg* Haushalt 2010 * Bericht des Kassenprüfers* Ausblicke – Der NABU Berlin stellt sich neu auf und Finanzplanung 2011* Sonstiges

Gerne laden wir Sie im Anschluss zu einem

angeregten Beisammensein bei Getränken

und kleinen Snacks ein.

Hinweis: Die NAJU Berlin Mitgliederver-

sammlung findet am 10. April 2011, 15.00

Uhr im „Guten Garten Bösebrücke“ statt.

Anmeldung und Tagesordnung per Mail an:

[email protected]

Filmförderung GREEN ME und NABU Berlin

Die Initiatoren GREEN ME und NABU Berlin haben auch für 2011 die Dreh-buchförderung GREEN ME STORY für die besten eingereichten umweltpoli-tischen Exposés vergeben. Gesucht wurden Stoffideen für das Genre der Komödie, die mit Leichtigkeit und Witz die Absurdität des menschlichen Han-delns aufzeigen. Die prominent besetzte Fachjury wird am 12. Februar 2011 in der GREEN ME Lounge anlässlich der Berlinale die eingereichten Stoffe prä-mieren. www.nabu-berlin/greenme (as)

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Aktuelles | Interview

NiB: Sie sind Mitglied im NABU Berlin. Warum überzeugt Sie Natur- und Arten-schutz in der Stadt?

Özdemir: Der NABU ist eine wichtige Naturschutzorganisation. Er setzt sich seit 111 Jahren für Artenschutz- und Naturschutz ein. Und der macht nicht vor der Großstadt halt, beschränkt sich nicht auf den ländlichen Raum. Mittler-weile wissen wir, dass die Natur ver-sucht, sich ihre Freiräume in der Stadt zu schaffen, etwa der Habicht, der sich an das Stadtleben anpasst. Als Vater bin ich daran interessiert, dass meine Kin-der wenigstens ein bisschen was von der Natur in der Stadt mitbekommt. Das ist nicht so einfach, wenn man in Kreuz-berg wohnt.

NiB: Wenn Sie sich in der Stadt erholen wollen, welche Naturrefugien suchen Sie dann auf?

Özdemir: Das fängt schon im Hinter-haus an, das ja in Berlin sehr wichtig ist, aber oft viel zu wenig genutzt wird für Grünflächen. Und es hört auch nicht auf

bei selbst gebastelten Vogelhäusern, die man am Haus oder auf dem Dach anbringen kann. Man kann sich Vogel-häuschen auch beim NABU kaufen. Da kommen nämlich unsere her, bei denen wir beobachten, was so alles kreucht und fleucht.

NiB: Wie vermittelt der gelernte Erzieher Cem Özdemir seinen - oder auch ande-ren - Kindern die Bedeutung des Natur- und Umweltschutzes?

Özdemir: Naturerlebnis im Kindergarten ist so eine Sache in der Innenstadt. Das muss man kompensieren, indem man sich irgendwo hin bewegt. Aber Kinder brauchen das, sie müssen Natur erfah-ren, damit sie für Natur- und Umwelt-schutz sensibilisiert werden. Nur durch Anlesen erwirbt man das nicht. Ich habe es da natürlich leichter gehabt im schwäbischen Bad Urach. Das Erlebnis, dass man quasi in der Natur aufwächst, das geht Stadtkindern ab und ich finde, da fehlt ihnen was. Deshalb ist es wichtig, dass man ver-sucht, es mit vielfältigen Aktivitäten

zu kompensieren. Das versuchen wir, indem wir Bauernhöfe in Brandenburg besuchen oder meine Eltern im Schwa-benland.

NiB: Welche Chancen geben Sie der Zusammenarbeit zwischen unterschied-lichen Kulturen in Sachen Umweltschutz und nachhaltigem Handeln vor allem in der Stadt?

Özdemir: Warum sollen wir uns etwa nicht das zu Nutze machen, was sich in jeder Weltreligion verbirgt: Achtung vor dem Nächsten, aber auch vor den Mitgeschöpfen. Vielleicht kann man sich das auch für die Naturschutzarbeit stärker zu Nutze machen. Man muss

Es ist zum Heulen!

Die neue NABUArtenschutzkampagne machte im Vorfeld der UN-Konferenz zur biologischen Vielfalt im japanischen Nagoya auf das voranschreitendeArtensterben aufmerksam. Cem Özdemir, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, fand es auch zum Heulen, lächelte fürs Foto dann aber doch.

Cem Özdemir im InterviewÜber interkulturelle Ideen für mehr Natur- und Umweltschutz in Berlin

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Interview | Aktuelles

natürlich nicht religiös sein, um Natur-schützer zu sein, man kann ja auch Hu-manist und Naturschützer sein. Aber es gibt eben Leute, die religiös sind und so auch Zugang zum Naturschutz finden. Es spricht auch nichts dagegen, dass ein Imam predigt, dass ein guter Muslim keine Plastiktüten mehr benutzen oder die Schwäne im Spreekanal nicht füttern sollte, weil er sie damit krank macht. Das sind nur Beispiele, es geht auch um Einkaufsverhalten, Energiesparen und die Art, wie man mit Wasser umgeht. Umwelterziehung kann an vielen Orten und kreativ stattfinden.

NiB: In Berlin leben Menschen aus 189 Staaten. Wie können ihrer Meinung nach die Ziele der Biodiversität in die Köpfe dieser unterschiedlichen Kulturkreise übertragen werden?

Özdemir: Zunächst mal ist die Erkennt-nis wichtig, dass dies nicht immer nur etwas mit der fernen Politik zu tun hat oder aktuell mit der Biodiversitätskon-ferenz in Japan. Es geht jeden selbst etwas an. Dass mein Einkaufsverhalten zum Erhalt der Biodiversität beitragen kann, erschließt sich vielen Verbrau-chern noch nicht. Das hat auch etwas damit zu tun, dass Umweltschutz leider von Menschen, die ausgegrenzt und benachteiligt sind, oftmals als Luxus-thema betrachtet wird. Umwelt- und Naturschutz ist eben auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Auch des-halb brauchen wir ein durchlässiges Bil-dungssystem, das allen die Möglichkeit gibt sich weiterzuentwickeln und sich mit Sinnfragen zu befassen, die über die reine Existenzsicherung hinausgehen, genauso übrigens wie Mindestlöhne, damit Menschen von ihrer Arbeit men-schenwürdig leben können.

NiB: Gülcan Nitsch sagt, das Desinte-resse so genannter „Gastarbeiter“ an Natur- und Umweltschutzthemen habe nicht nur soziale, sondern auch histo-rische Gründe. Für die erste Generation der in Deutschland lebenden Türken sei Umwelt- und Naturschutz egal gewe-sen, weil Gäste ja nicht fürs Aufräumen zuständig seien. Wie hat sich das Be-wusstsein seitdem gewandelt?

Özdemir: Das geht sogar noch darüber hinaus. Ich bekam das früher durch die Diskussionen bei meinen Eltern mit. Wenn ich als Jugendlicher in meiner Po-litisierung gesagt habe: Phosphathaltige Waschmittel oder „Domestos“ kommt

uns nicht in Haus, bekam ich noch in den 80ern die Antwort: Wenn das so schlimm ist, wie Du immer sagst, dann würde die Bundesregierung das doch gar nicht zulassen. Die sind doch anders als die Regierungen in den Ländern, aus denen wir stammen. Die sind nicht kor-rupt, die haben nur das Wohl der Men-schen im Sinn und nichts weiter (lacht). Also, das kommt noch erschwerend hinzu.

NiB: Damals. Und heute?

Özdemir: Bei den Jüngeren gibt es na-türlich auch zu viele, die anderes im Sinn haben als Naturschutz. Dennoch muss ich sowohl Gülcan Nitsch als auch Tur-gut Altug ein sehr großes Kompliment machen. Die zwei hätten wirklich mal einen Orden verdient, weil sie etwas ganz besonderes leisten. Sie tragen in Berlin Umwelt- und Naturschutzthemen an Menschen heran, die bislang als Ziel-gruppe doch eher übersehen wurde.

NiB: Andererseits, was können Natur-schutzverbände machen, wenn sie Men-schen aus anderen Kulturkreisen für ihre Arbeit begeistern wollen?

Özdemir: Der erste Schritt ist immer der Schwierigste. Wenn man erstmal die Schlüsselfiguren in den eigenen Reihen hat, dann kommen auch die dritten, vierten und fünften hinzu. Denn auch der NABU muss sich aufgrund des demo-grafischen Wandels, genauso wie Par-teien und Vereine, darum kümmern, wie er Menschen mit Migrationshintergrund besser erreicht. Ich finde es spannend, dass es in Deutschland den Ableger ei-ner Umweltorganisation aus der Türkei gibt, nämlich die Tema-Stiftung. Und ich stelle mir die Frage, warum die Leute dort nicht beim NABU sind?

NiB: Gute Anregung!

Özdemir: Man sollte auch zielgruppeno-rientiert und niedrigschwelliger werben. Das heißt, gerade die Menschen mitzu-nehmen, die noch nicht 150prozentig überzeugt sind. Deutschtürken oder andere mit Migrationshintergrund sind ja nicht per se weniger sensibel, was Umweltthemen angeht. Umso wichtiger ist es, dass man entsprechende Vor-bilder hat und gezielt versucht, diese Menschen zu gewinnen.

NiB: Wie machen Sie das?Özdemir: Ich habe beispielsweise mit

den Stromrebellen in Schönau mit einem türkischsprachigen Faltblatt für einen Anbieterwechsel geworben. Ich weise darauf hin, dass es für Moscheen und für Kirchen einen Sonderpreis gibt und dass es keinen Grund gibt, warum nicht auch eine Moschee ihren Strom zu 100 Prozent erneuerbar beziehen sollte. Es gibt eine architektonisch faszinierende Moschee im oberbayrischen Penzberg, die eine Solaranlage auf dem Dach hat. Ich habe sie mit dem Imam gemeinsam eingeweiht. Eine schöne Sache…

NiB: Dann haben Sie jetzt auch eine spontane Idee für weitere Naturschutz-projekte in Berlin?

Özdemir: Es gibt ja das Projekt für Ge-bäudebrüter an Kirchen. Das könnte ich mir auch für Moscheen vorstellen, für die religiösen Zentren der Aleviten, die Cem-Häuser, und natürlich auch andere Treffpunkte, wo Migranten sich versam-meln.

NiB: Ich danke Ihnen für das Gespräch.

Das Interview führte Carmen Baden.

Die TEMA-Stiftung für den Naturschutz hat das

Ziel, die in Deutschland lebenden 2,7 Millionen

Menschen türkischer Herkunft für den Naturschutz

zu sensibilisieren und zu mobilisieren.

www.temastiftung.de

Gülcan Nitsch, gründete 2006 die Initiative „Yesil

Cember“ (Grüner Kreis), eine eigenständige Abtei-

lung des BUND. www.yesilcember.de

Dr. Turgut Altug ist Gründer des Türkisch-Deut-

schen Umweltzentrums in Berlin und Herausgeber

der MigrantInnen Umweltzeitung (MUZ).

www.umweltzentrum.tdz-berlin.de

Die Stromrebellen Schönau

www.ews-schoenau.de

Umwelt gemeinsam schützen

Diskussion am 16. Februar 2011, 18 - 20.00 Uhr im

Abgeordnetenhaus von Berlin.

Teilnehmer: Canan Bayram, integrationspolitische

Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

und Felicitas Kubala, umweltpolitische Sprecherin

der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen diskutieren

mit Dr. Turgut Altuğg (Deutsch-Türkisches Umwelt-

zentrum), Gülcan Nitsch (BUND) und Torsten Hau-

schild (NABU Berlin).

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Thema | Vogel des Jahres 2011

Vogel des Jahres 2011 gekürt wurde. An seinem Beispiel zeigt sich eindrucksvoll, wie komplex und vielfältig sich Verän-derungen in unserer Landschaft auf die Vogelwelt auswirken können.

Der Gartenrotschwanz überwintert 6000 bis 8000 Kilometer südlich seines ganz Europa umfassenden Brutgebietes in den afrikanischen Savannen südlich der Sahara. Damit gehört er zu den Lang-streckenziehern. Der lange Zugweg stellt neben den Lebensraumverände-rungen und Gefährdungen im Brutgebiet ein weiteres Risiko für den Bestand der Art dar. Im Brutgebiet sind es vor allem Verluste der Lebensräume, besonders der Brutplätze bietenden Gehölze. Der Gartenrotschwanz benötigt als Höhlen-brüter geeignete Baumhöhlen, die nur in ausreichend starken und alten Bäumen vorhanden sind. Der Verlust von Streu-obstwiesen und Hochstamm-Obstbäu-men, aber auch fehlende Altbäume in Gärten, Parks und auf Friedhöfen sind wesentliche Gründe für den Rückgang natürlicher Brutplätze. Das heute im Garten bevorzugte Spalierobst erreicht nicht die für Baumhöhlen notwendige Dimension. Der Verlust an blütenreichen Wildkrautfluren, artenarme Scherrasen und der Einsatz von Insektengiften re-duzieren das Nahrungsangebot für alle Gartenvögel. Durch Nährstoffeinträge ist häufig in ehemals lichten Altbaumbe-ständen deckungsreiches Unterholz aus Spitzahorn u. a. Nährstoffanzeigern auf-gewachsen, das dem Gartenrotschwanz

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allem dem namensgebenden roten Schwanz auf das beginnende Frühjahr aufmerksam. Ab Mitte April kann man diesen auffälligen Vogel vor allem in Kleingartenanlagen beobachten, wo er seine höchste Bestandsdichte erreicht. Daneben werden Siedlungsgebiete mit Einfamilienhäusern, Friedhöfe und Parks sowie Waldbestände mit Freiflächen be-siedelt.

Reviere - auch in Berlin

Bereits seit den 1950er, aber vor allem in den 1970er und 1980er Jahren wurde ein starker Bestandsrückgang beobach-tet. Ende der 80er Jahre wendete sich der Trend und in den folgenden Jahren nahm die Art in Berlin und Nordost-deutschland wieder deutlich zu. Wurde der Brutbestand in Berlin im Jahr 1991 mit 1200 Revieren und im Jahr 2000 mit 1400 Revieren angegeben, konnte im Rahmen einer Untersuchung der Ber-liner Ornithologischen Arbeitsgemein-schaft (BOA) in den Folgejahren 2006 und 2007 auf der Basis von 37 Probe-flächen ein Bestand von 3750 Revieren ermittelt werden. Eine Langzeituntersu-chung aus einer Kleingartenanlage in Berlin-Lichterfelde durch Dr. Klaus Witt zeigt die Bestandsschwankung der Art in den letzten 35 Jahren sehr deutlich.Diese erfreuliche Entwicklung gilt leider nicht für das gesamte Bundesgebiet, so ist die Art in Nordrhein-Westfalen stark gefährdet. Dieser Umstand ist der Grund dafür, dass der Gartenrotschwanz zum

Der Gartenrotschwanz - sein Name verrät es: Vor allem in Gärten kann man den Vogel des Jahres 2011 be-obachten und seinen Gesang verneh-men. Mit seinem farbenprächtigen Gefieder kündigt er oft von der Spit-ze eines noch kahlen Zweiges eines Obstbaumes das Frühjahr an.

Noch bevor die Obstbäume in ihrer Blü-tenpracht erstrahlen und das erste zarte Grün der Blätter erscheint, machen die Männchen mit ihrer warmen, rotbräun-lichen Unterseite, der schiefergrauen Oberseite, der auffallend schwarzen Kehle, dem weißem Stirnband und vor

„Sie nehmen auch gern fremde Töne an und spotten ... Über den Vogel des Jahres 2011 / Gedanken von Jens Scharon

Bestandsentwicklung (Anzahl der Reviere) des Gartenrotschwanzesin der Kleingartenanlage „Abendruh“ in Berlin-Lichterfelde

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Vogel des Jahres 2011 | Thema

eine Ansiedlung unmöglich macht.Bis Mitte September verlassen die Gartenrotschwänze ihre Brutgebiete. Ursprünglich war es eine wichtige Überlebensstrategie, zweimal im Jahr die großen Distanzen zwischen dem Brut- und Überwinterungsgebiet zu-rückzulegen. Doch der Vogelzug stellte in den letzten Jahrzehnten eine immer größere Gefahr dar. So fallen viele Tiere noch heute der im Mittelmeerraum weit verbreiteten Vogeljagd zum Opfer. Auch Dürreperioden und die Ausdehnung der Wüsten können zu Veränderungen der Zugmotivation führen. Müssen die Tiere längere Distanzen von einem Nah-rungsgebiet zum nächsten überwinden, steigt auch der Nahrungsbedarf, um diese Strecken zu zurücklegen. Ob die dafür notwendigen Rastplätze in aus-reichender Anzahl und ausreichendem Nahrungsangebot zur Verfügung ste-hen, ist fraglich. Im Überwinterungs-gebiet angekommen, sehen sich viele Vogelarten den gleichen Problemen wie in den Brutgebieten ausgesetzt. Groß-flächige Monokulturen oder der Einsatz von Insektiziden. In Folge des Bevöl-kerungswachstums steigt der Bedarf an Nahrungsflächen und Brennholz, so dass die als Überwinterungsgebiet ge-nutzten Baumsavannen schwinden.

Zurück und schon wieder Probleme

Sind die Langstreckenzieher im Früh-jahr dann wieder im Brutgebiet ange-kommen, sehen sie sich infolge der Klimaerwärmung einem weiteren Risiko ausgesetzt. Aufgrund der Erwärmung entwickeln sich viele als Nahrung ge-nutzte Insekten schneller, so dass adäquates Futter in der Zeit der Jun-genaufzucht fehlt. Auch die Zunahme

von Fressfeinden führt zunehmend zu Rückgängen der Art. Der Gartenrot-schwanz bevorzugt Nisthöhlen mit an seine Körpergröße angepassten, weiten Einflugöffnungen. Da er später als viele ganzjährig im Brutgebiet verbleibenden Höhlenbrüter, wie Meisen, Kleiber, Feld-sperling und Star, eintrifft, ist er auf ein Überangebot an Nistplätzen oder ange-botenen Nisthilfen angewiesen (siehe S.16-17). Der Jahreszyklus des Gartenrot-schwanzes zeigt, wie vernetzt unsere

Umwelt ist und wie sich Veränderungen in entfernten Regionen auf die Brutbe-stände unserer heimischen Zugvögel auswirken. Kenntnisse über die komple-xen Zusammenhänge in unserer Natur zu vermitteln, ist ein weiterer Grund, den Gartenrotschwanz zum Vogel des Jah-res zu küren. Wer sich in welchen Nist-kästen wohl fühlt und wie Sie einen Gar-tenrotschwanz in Ihren Garten locken können, erfahren Sie in der Geschäfts-stelle des NABU Berlin oder unter: http://berlin.nabu.de/nabu/service/nistkaesten/

Weniger ist mehr

Experimentelle Untersuchungen von Schweizer Wissenschaftlern zeigen, dass vor allem der Verlust von lücken-haften Vegetationsflächen ein Grund für den Bestandsrückgang ist. Hat der farbenträchtigen Zugvogels die Wahl zwischen einer dichten Wiese mit der vierfach höheren Futtermenge und einem lückigen Vegetationstyp, fliegt er deutlich häufiger die durchlässigere Vegetation an. Verständlich, denn der Gartenrotschwanz jagt von der Ansitz-warte aus und kann somit Beutetiere besser und über eine größere Distanz entdecken.

...dann recht hübsch.“

Gartenrotschwanz(Phoenicurus phoenicurus)

„Ihre Bewegungsweise ist wie geschaffen fürs Zimmer. Sie sind ungemein wendige und geschickte Flieger, die sich nicht in den Ecken herumdrücken, sondern immer frei dasitzen und mit staunenswerter Sicher-heit und unglaublich geschwind zwischen allen Ge-genständen hindurchfliegen. Läßt man einen solchen Vogel zu Freiflug ins Zimmer, und tobt er dann seinen Stallmut aus, so sieht man nur einen rötlichen Schat-ten an der Decke, unter dem Tisch, zwischen Stühlen hindurch, am Fenster vorbei, kurz überall im Zimmer herumsausen und versteht gar nicht, wie das Tier bei dieser rasenden Geschwindigkeit in dem engen Raum die Gegenstände so gut unterscheiden kann, dass es nicht anstößt. (…) Der Gesang jung aufgezogener ähnelt dem der frei lebenden Vögel. Sie nehmen wie diese auch gern fremde Töne an und spotten dann recht hübsch. (...) Auf die Tatsache, dass diese Art besonders bei gewit-terschwüler Luft und auch bei leisem, warmen Regen singt, ist schon oft hingewiesen worden.“

berichten Dr. Oskar und Magdalena Heinroth 1926 in: „Die Vögel Mitteleuropas“.

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Thema | Nischen einer Großstadt

„Grün, Grün, Grün ist alles was ich brauch“Eine Bestandsaufnahme von Carmen Baden

Die Senatsverwaltung für Stadt-entwicklung erarbeitet derzeit eine Strategie für das Grün in Berlin. Gleichzeitig tragen viele Kleingärten Trauer. Denn mitten im Generationen- und Bewusstseinswandel, zwischen Dachrasen und Unkrautvernichter, kämpfen Kleingärtner um ihre grünen Oasen. Das Stadtgrün wird knapper und immer begehrter.

Aus, Schluss, Ende hieß es gerade für „Durlach“, „Hand in Hand“ und Teile von „Grüne Aue“. Die Schutzfrist der Kleingartenanlagen lief im vergangenen Jahr aus. Im Senatsbeschluss vom 12. Januar 2010 wurde der Kleingarten-entwicklungsplan fortgeschrieben, der Auskunft über die Bestandssicherung der Berliner Kleingartenanlagen bis zum Jahr 2020 gibt. Das Abgeordnetenhaus möchte Kleingärten dauerhaft im Stadt-gebiet sichern, doch ein Blick auf den Kleingartenentwicklungsplan verrät, dass dem andere Interessen entgegen-stehen. Schließlich gibt es noch den Wohnungsentwicklungsplan. Der weist Flächen aus, die im Flächennutzungs-plan als Bauland festgeschrieben sind und an meistbietende Investoren ver-kauft werden können. Es bestehen zwar für 235 Hektar (das sind acht Prozent aller Kleingartenflächen) Schutzfristen bis zum Jahr 2020, für 23 Hektar bzw. 19 weitere Kolonien läuft allerdings die Frist im Jahr 2014 aus.

Mind the gap

Nach Auskunft des Anwaltsbüros Gaß-ner, Groth, Siederer & Coll. gibt es je-doch eine Option gegen die Fristenre-gelung: Würden die Bezirke, die oftmals auch Interesse am Erhalt haben, eine bebauungsplanrechtliche Festlegung durchsetzen, wären die Gärten gerettet. Das Planungsrecht liegt bei den Bezir-ken. Um ein entsprechendes Verfahren einleiten zu können, müssten die Be-zirksparlamente vom Bestandsschutz überzeugt werden. Dies kann jedoch nur dann gelingen, wenn die Kleingär-ten nicht in Bereichen liegen, die bereits als Bauland im Flächennutzungsplan ausgewiesen sind. Ist das der Fall und ist die zu sichernde Kleingartenfläche größer als drei Hektar, muss der Flä-chennutzungsplan im Parallelverfahren

entsprechend geändert werden. Eben-so gibt es eine Chance auf Bestands-schutz: Kleingartenanlagen werden als Grünfläche und nicht als Siedlungsflä-che ausgewiesen. Um sich auf den Be-standsschutz zu berufen, dürfen Klein-gärten bspw. keine übergroßen Lauben besitzen und die Flächen müssen gärt-nerisch bestellt werden.Die Bezirke haben demnach einiges in der Hand: Wenn sie die finanziellen In-teressen der Eigentümer und den Fort-bestand der Kleingärten gegeneinander abwägen, können sie auch die Anforde-rungen der Berliner Biodiversitätsstrate-gie berücksichtigen.

Fristen und Chancen

Peter Ehrenberg, Präsident des Lan-desverbands Berlin der Gartenfreunde e.V., hingegen setzt ganz auf ein Ver-sprechen der Senatorin für Stadtent-wicklung. „An diesen Worten werden wir die Politik messen“, so Ehrenberg: Die Berliner Kleingärtner erinnern sich sehr genau an die Rede von Frau Inge-borg Junge-Reyer vom 7. August 2010 anlässlich der Verleihung der Wilhelm-Naulin-Plakette: „Zukünftig soll kein Kleingartenland als Baureserveland dienen“. Nur in begrenzten Ausnahme-fällen wäre eine Inanspruchnahme von Kleingartengelände möglich, sofern eine unvermeidbare Baumaßnahme dem All-gemeinwohl dient, sozial ausgewogen ist und diese somit als unabwendbar erscheinen lässt. Mit einem 100-prozen-tigen Ausgleich - selbstverständlich.

A 100 weg - Gärten weg?

Doch gerade Senatsentscheidungen sind im „Grünen Berlin“ so kurzlebig wie einjährige Frühblüher. Der Streit um den Ausbau der A 100 ist zum Politikum vor der Wahl geworden. Deshalb liegen die Planungen der umstrittenen Autobahn erst einmal auf Eis. Dieser Sachverhalt hielt die Senatsverwaltung aber nicht davon ab, für zehn Kleingartenkolonien und damit insgesamt 314 Gärten vor-sorglich die Kündigung auszusprechen. Alle Kleingärten befinden sich in Neu-kölln. Die Kündigungen, die den Klein-gärtnern im Februar 2010 zugegangen sind, basieren auf § 9, Absatz 1, Nr. 6 a des Bundeskleingartengesetzes. Dieses

setzt eindeutig einen Planfeststellungs-beschluss voraus, der aber im Februar 2010 noch nicht vorlag (und auch bis jetzt noch nicht vorliegt). Weiterhin gin-gen die Kündigungen nicht fristgerecht bei den Kleingärtnern ein. „Leider haben trotzdem fast alle Kleingärtner unter-schrieben, wohl aus Ahnungslosigkeit und aus der Angst heraus, bei Nicht-unterschrift nicht voll entschädigt zu werden. Andeutungen in diese Richtung gab es jedenfalls“, betont Frank Steu-del, Mitglied der Bürgerinitiative BISS.

Ein Schulterschluss ist gefragt, wenn es um die Schließung einer Kolonie geht. Die Gartengemeinschaft ist dann mit ganz widersprüchlichen Haltungen konfrontiert: Manch einer, der gerade noch ein Protestschild gemalt hat, lenkt morgen vielleicht schon ein. Soll man sich verweigern oder auf eine Entschä-digung setzen? Problematisch ist auch der lange Prozess einer vollständigen Kündigung, denn oftmals stehen die ge-räumten Gärten leer, bis auch der letzte Gärtner ausgezogen ist. Währenddes-sen hängen die Bäume voller Früchte. In der Kolonie „Oeynhausen“ wurde drei Jahre lang erfolgreich gekämpft. Jetzt ist die Kleingartenfläche im Bebauungs-plan dauerhaft gesichert.

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Stunde der Gartenvögel vom 13.-15.05.11

Samstag, 14.05.11, 8.00 UhrStunde der Gartenvögel im Volkspark FriedrichshainEric Neuling – NABU Friedrichshain-Kreuz-berg, Vogelkundliche Führung, Fernglas und warme Kleidung empfohlen.Treffpunkt: Märchenbrunnen im Friedrichs-hainpark, Kontakt: [email protected]: 3 Std.

Sonntag, 15.05.11, 7.00 UhrDie Vogelwelt in GrünhausSandra Stahmann – Projektbüro GrünhausTreffpunkt: NABU-Stiftung/ Projektbüro Grünhaus, Forststr. 1, 03238 Lichterfeld. Weitere Informationen unter 03531/ 609611. Bitte Ferngläser mitbringen. Festes Schuh-werk und witterungsangepasste Kleidung notwendig. Kosten: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €. Dauer: 3 Std.

Sonntag, 15.05.11, 8.00 UhrWer singt in meinem Garten?Wir lernen bei einem Spaziergang durch den Ökogarten und durchs Storchendorf die Vögel des Siedlungsraumes kennen.Treffpunkt: Storchenschmiede LinumPreis: 5 €, NABU-Mitglieder: 3 €, Kinder und Schüler kostenlos

Sonntag, 15.05.11, 8.00 UhrVogelstimmen in der KönigsheideKlaus Thieme – NABU BerlinTreffpunkt: S. Bhf. Baumschulenweg, Verkehrsverb.: S-Bahn (S 8, S 9), Bus 265, 170, Dauer: 2-3 Std.

Sonntag. 15.05.11, 9.00 UhrDie Vogelwelt und Historie des NSG Fauler See – mit VogelzählungJens Scharon – NABU BerlinTreffpunkt: 9.00 Uhr Eingang Stadion Buschallee an der Buschallee.

Sonntag, 15.05.11, 10.00 UhrVogelzählung in BlankenfeldeKatrin Koch, NABU – Pankow Gemeinsam mit dem StadtGut Blankenfelde e.V., Gäste sind herzlich willkommen!Treffpunkt: Stadtgut Blankenfelde (Pankow), Verkehrsverb.: Bus 107, Haltestelle Blank. Kirche

V erans ta l t ungsprogramm / März - Ma i 20 1 1

Storchenschmiede Linum

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Sonntag, 03.04.11, 9.00 Uhr Begrüßung der Weißstörche und anderer Frühlingsboten Führung zum Thema Zugvögel durchs Storchendorf bis ins Linumer TeichlandTreffpunkt: Storchenschmiede LinumPreis: 5 €, NABU-Mitglieder: 3 €, Kinder und Schüler kostenlos

Mittwoch, 06.04.11, ab 8.00 UhrAnmeldung NABU-Feriencamp / LinumIn den Sommerferien (vom 3. -16.07.11)Storchenschmiede, Tel.: 033922 / 50500

Samstag, 09.04.11, 9.00 Uhr Eisvogel, Reiher, Kormoran & Co.Wanderung durchs Linumer TeichgebietTreffpunkt: Storchenschmiede LinumPreis: 5 €, NABU-Mitglieder: 3 €, Kinder und Schüler kostenlos

Sonntag, 17.04.11, 14.00 UhrBegrüßung der Weißstörche Führung zum Thema Zugvögel durchs Storchendorf bis ins Linumer TeichlandTreffpunkt: Storchenschmiede LinumPreis: 5 €, NABU-Mitglieder: 3 €, Kinder und Schüler kostenlos

Samstag, 23.04.11, 14.00 UhrFrühlingserwachen im Linumer TeichgebietWandern und EntdeckenTreffpunkt: Storchenschmiede LinumPreis: 5 €, NABU-Mitglieder: 3 €, Kinder und Schüler kostenlos

Sonntag, 24.04.11, 8.00 Uhr Sumpfgänger und andere Linumer GlücksvögelOsterspaziergang für Frühaufsteher. Treffpunkt: Storchenschmiede Linum Preis: 5 €, NABU-Mitglieder: 3 €, Kinder und Schüler kostenlos

Öffnungszeiten: Ab Samstag, 02. April 2011, bis zum Ende der Kranichrast im November:

Mi. - Fr. von 10.00 bis 16.00 Uhr, Sa., So. und feiertags von 10.00 bis 18.00 Uhr, Mo. und Di. Ruhetage.

Eintritt in die Ausstellungen der Storchenschmiede: 1 €, für Familie mit Kind(ern) 1,50 €, für NABU-Mit-

glieder und Kinder unter 12 Jahre kostenlos.

Samstag, 30.04.11, 7.00 Uhr Alle Vögel sind schon da? Auf der Suche nach Rohrsängern, Nachtigallen und anderen SängernTreffpunkt: Storchenschmiede LinumPreis: 5 €, NABU-Mitglieder: 3 €, Kinder und Schüler kostenlos

Samstag, 14.05.11,19.00 UhrAuf Bibers SpurenWir wandern durchs Linumer Teichgebiet und suchen nach Spuren des größten europäischen Nagetiers.Treffpunkt: Storchenschmiede LinumPreis: 5 €, NABU-Mitglieder: 3 €, Kinder und Schüler kostenlos

Samstag, 28.05.11, 14.00 Uhr -Sonntag, 29.05.11, 14.00 UhrVogelkundliches Wochenende Sie lernen in einer kleinen Gruppe mit Henrik Watzke und Stefan Fischer die Vogelwelt der Linumer Teiche und des Rhinluchs kennen. Bestimmungsübungen anhand des Vogelgesangs bei einer Beringungsaktion. Für unerfahrene und schon fortgeschrittene Vogelfreunde zu empfehlen. Es besteht die Möglichkeit durch eine Prüfung das „Vogel-diplom“ zu erlangen. Max. 10 Teilnehmer (ab 12 Jahre), Preis 60 €, NABU-Mitglieder, Schüler & Studenten 45 € pro Wochenende. Übernachtungen in der Storchenschmiede sind begrenzt möglich (ab 10 € pro Person). Übernachtungsmöglichkeiten im Ort können bei uns erfragt werden. Im Garten kann gezeltet werden (2 € pro Person und Zelt). Verpflegung, wettergerechte Bekleidung und festes Schuhwerk sind mitzubringen (wenn vorhanden Bestimmungsbuch und Fernglas). Wanderungen bis 8 km. Bitte rechtzeitige Anmeldung in der Storchenschmiede Linum. Tel.: 033922/ 50500 oder E-Mail: [email protected]

Page 10: Natur in Berlin_Heft 1/2011

II / IV

Veranstalt

ungsprogram

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TeilnahmebedingungenAlle Exkursionen werden von ortskundigen Fach-kräften geleitet, so dass keine Störungen der Natur zu befürchten sind. Für Vogelbeobachtungen bitte Ferngläser, für botanische und entomologische Wanderungen Lupen mitbringen. Dieses Programm stellt lediglich ein Angebot von Veranstaltungen dar, für ihre Durchführung sind die jeweiligen Ex-kursionsleiter verantwortlich. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Für Unfälle, Sachschäden usw. haftet der Verein nicht. Das Mitbringen von Hunden ist nicht gestattet. Exkursionen, die von Instituti-onen oder Exkursionsleitern, die nicht dem NABU angehören, angeboten werden, sind teilweise kostenpflichtig. Bei Busexkursionen gewähren wir eine Kinderermäßigung von 25 Prozent.

AG FlughafenseeSonntag, 13.03.11, 10.00 UhrBiotoppflegearbeiten im Vogelschutzreservat FlughafenseeTreffpunkt: NABU Blockhütte Reservatsein-gang. Verkehrsverb.: U6, U-Bhf. Seidel- oder Holzhauser Str. anschl. 15 Min Fußweg, Bus 133 Haltestelle Attendorner Weg,Anmeldung ist nur bei größeren Gruppenerforderlich. Dauer: ca. 3-4 Std.

Bezirksgruppe Lichtenberg - HohenschönhausenSamstag, 12.03.11, 9.00 Uhr Trockenrasenpflege auf dem Biesenhorster Sand Treffpunkt: ab 9.00 Uhr, Ostende der Straße am Heizhaus (Karlshorst)Um den Arbeitsgeräteaufwand einschätzen zu können bitten wir um Anmeldung in der NABU-Landesgeschäftsstelle, Tel.: 9860837-0. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit eines Busshuttle vom S-Bhf. Karlshorst, Ausgang Stolzenfelsstraße.

NAJU - AG Guter Garten BösebrückePflegeeinsätze und Treffen im Naturerlebnisgarten an der Bösebrücke.Samstag, 05.03.11, 15.00 - 18.00 UhrSamstag, 12.03.11, 15.00 - 18.00 UhrSonntag, 20.03.11, 15.00 - 18.00 UhrSonntag, 27.03.11, 15.00 - 18.00 UhrSamstag, 02.04.11, 15.00 - 18.00 UhrSamstag, 09.04.11, 15.00 - 18.00 UhrSonntag, 17.04.11, 15.00 - 18.00 UhrSonntag, 24.04.11, 15.00 - 18.00 UhrSamstag, 30.04.11, 15.00 - 18.00 UhrSamstag, 07.05.11, 15.00 - 18.00 UhrSamstag, 14.05.11, 15.00 - 18.00 UhrSonntag, 22.05.11, 15.00 - 18.00 UhrSamstag, 28.05.11, 15.00 - 18.00 UhrTreffpunkt: Naturerlebnisgarten Bösebrücke, Verkehrsverb.: S-Bhf. Bornholmer Straße.Kontakt: André Müller, Tel.: 0171/1728013, Aktuelles unter: www.NAJU-Berlin.de

Bezirksgruppe PankowSamstag, 26.03.11, 9.00 UhrSamstag, 30.04.11, 9.00 UhrSamstag, 28.05.11, 9.00 UhrArbeitseinsätze im NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ (Köppchensee). Pflege der Offenlandschaft, Arbeiten in der Altobstanla-ge, Reparatur der Holzgeländer.Treffpunkt: vor Ort am GrenzwegVerkehrsverb.: Bus 107 Richtung Blanken-felde, Haltestelle Lübarser Weg und 15 Min. Fußweg Richtung Lübars oder Bus 222 bis Alt Lübars und 15 Min. Fußweg Rich-tung Blankenfelde. Festes Schuhwerk und

Arbeitskleidung mitbringen, Werkzeug wird gestellt, Dauer jeweils ca. 3 Std.

Bezirksgruppe Reinickendorfaktuelle Termine bitte einsehen unter:http://berlin.nabu.de/nabuaktiv/bezirksgrup-pen/reinickendorf/

Exkursionen und mehr!

Samstag, 26.02.1112. Berliner NaturschutztagHinweis: Der Berliner Naturschutztag beschäftigt sich mit dem Thema „Berlin im Internationalen Jahr des Waldes“. Eine Programmheft liegt diesem Magazin bei.

Samstag, 05.03.11, 9.00 UhrEidechsenhang MalchowBezirksgruppe Lichtenberg- Hohenschönhausen Treffpunkt: 9.00 Uhr, Wartenberger Weg (Malchow), Berliner Außenring, Nähe S-Bhf. Wartenberg

Samstag, 05.03.11, 9.00 UhrNatur im Vorfrühling am Lichterfelder Stadtrand - Gut und Wäldchen Osdorf, „Parkrange“, LilienparkLothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. Lichterfelde Süd - Aus-gang Westfalenring, Verkehrsverb.: S 25, Bus M85, 186, 28, Familienfreundliche Wande-rung, Dauer: ca. 3 Std.

Sonntag, 06.03.11, 10.00 UhrWanderung: Vom Wannsee über Babels-berg, Düppeler Forst entlang des Grieb-nitzsee zum Hauptbahnhof Potsdam.Wolfgang Steffenhagen – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. Wannsee vor der EisdieleVerkehrsverb.: (S-Bahn S1 und S7, Bus 118)Dauer: ca. 3-4 Std. (Wanderzeit)

Sonntag, 13.03.11, 11.00 UhrVorfrühling an der Hakeburg - Vogelkund-liche Wanderung am TeltowkanalRund um den Machnower See in KleinmachnowDerk Ehlert – NABU BerlinTreffpunkt: am Eingangsportal zur Hakeburg in Kleinmachnow, Zehlendorfer Damm,Verkehrsverb.: Bus 620, 628, 629, Dauer: 2 Std.

Sonntag, 20.03.11, 14.30 UhrDie Natur des Jahres:Von Gartenrotschwanz bis Moorlilie Steffen Gierth – Naturschutz Berlin MalchowDer Vortrag gibt einen Überblick über die einzelnen Kategorien und stellt einigegekürte Vögel genauer vor. Treffpunkt: Na-turschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Straße 11A, Verkehrsverb.: U 5 und Tram M6 oder 18, Dauer: ca. 2 Std.

Donnerstag, 24.03.11, 18.00 UhrNaturschutz vor der HaustürInforabend des NABU BerlinDiana Gevers informiert über die Aktivitäten und die Mitmachmöglichkeiten für Interes-sierte. Ort: NABU Geschäftsstelle, Wollank-str. 4, Dauer: ca 1,5 Std.

Samstag, 26.03.11, 8.00 UhrVögel in der Naturlandschaft MarienfeldeGutspark, Feldflur, NaturerlebnisparkLothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. Buckower ChausseeVerkehrsverb.: S 2, Bus M11, X11, X83, Fami-lienfreundliche Wanderung, Dauer: ca. 3 Std.

Sonntag, 27.03.11, 8.00 Uhr Vogelzug am KöppchenseeFrank Sieste – NABU BerlinTreffpunkt: Alt Lübars, Alter Dorfkrug Verkehrsverb.: Endhaltestelle Bus 222Dauer: 3-4 Std.

Sonntag, 27.03.11, 10.00 UhrVogelführung in der NSG Karower TeicheDr. Stefan Brehme – NABU BerlinTreffpunkt: S- Bhf. Karow, Dauer: 2 Std.

Freitag, 01.04.11, 15.00 UhrIm Frühling die Heilkraft der Natur entdeckenThea Harbauer – Freilandlabor ZehlendorfTreffpunkt: Freilandlabor Zehlendorf, Sach-tlebenstr. 30 – 32 14165 Berlin, Verkehrs-verb.: S1 Zehlendorf , Bus 101 NieritzwegBitte Gummistiefel bei Regen mitbringen, Kinder willkommen! Kosten: 3 €, Kontakt: 030 / 818 36 12, Dauer: 1,5 Std.

Freitag, 01.04.11, 19.00 UhrAbendliche Wanderung im LSG Hönower Weiherkette Ute Schiller – Naturschutz Berlin MalchowTreffpunkt: Hönower Weiherkette, U-Bhf. Hönow, Ausgang HEP, Verkehrsverb.: U 5, Preis: 1 € pro Teilnehmer, Gummistiefel und Taschenlampe empfohlen, Dauer: 2 - 3 Std.

Samstag, 02.04.11, 9.00 UhrHaubentaucherbalz an den Kaulsdorfer SeenCamillo Kitzmann – NABUTreffpunkt: Goldregenstraße / Ecke Kres-senweg, Verkehrsverb.: Tram Linie 62 bis Ledebourstraße, Dauer: 2,5 - 3 Std.

Samstag, 02.04.11, 13.00 UhrKartoffeltagNaturschutzstation Malchow Der VERN e.V. kommt mit alten und seltenen Kartoffelsorten, Kontakt: 030 / 92 79 98 30Dauer: 4 Std.

Samstag, 02.04.11, 13.00 UhrDie Teltower BuschwiesenVogelkundlicher Spaziergang in TeltowDerk Ehlert – NABU BerlinTreffpunkt: Havelstraße Ecke Uferweg, Verkehrsverb.: Bus 622, Dauer: 1,5 Std.

Dienstag, 05.04.11, 18.00 UhrBeobachtungen am Krötenzaun NABU – BG Pankow gemeinsam mit der NABU – FG FeldherpetologieKatrin Koch /Jens Scharon – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bahnhof Buch (S2), Südaus-gang, Westseite, Dauer: ca. 1,5 Std.

Sonntag, 10.04.11, 7.00 UhrVogelstimmenführungRainer Machnik und Werner Gruhn – Naturschutzaktiv SchöneicheTreffpunkt: Pyramidenplatz Haltestelle Rahnsdorfer Str. Bitte Ferngläser mitbringen, Spenden erbeten! Dauer: 2-3 Std.

Sonntag, 10.04.11, 9.00 UhrSonntag, 29.05.11, 9.00 UhrRundweg: Vögel der Marienfelder FeldmarkGunter Berstorff – NABU BerlinTreffpunkt: Motzender Str. / Ecke Nahmitzer Damm, Verkehrsverb.: S-Bhf. Buckower Chaussee, Bus: M11, 277, 183Dauer: ca. 3 Std.

Sonntag, 10.04.11, 14.30 UhrAmphibien in HellersdorfSteffen Gierth – Naturschutz Berlin Malchow Vortrag über die an Schleipfuhl und Krepp-

Pf legee in s ä tze / März - Ma i 20 1 1

Pflegeeinsätze

Page 11: Natur in Berlin_Heft 1/2011

Veranstalt

ungsprogram

mEx kur s i onen / Vo r t r äge / März - Ma i 20 1 1Pfuhl anzutreffenden Arten mit einem Abste-cher zum Amphibienschutzzaun, Treffpunkt: Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdor-fer Straße 11A, Verkehrsverb.: U 5 und Tram M6 oder 18, Dauer: ca. 2,5 Std.

Sonntag, 10.04.11, 15.00 Uhr Mitgliederversammlung der NAJU Berlinim „Guten Garten Bösebrücke“Anmeldung und Tagesordnung per Mail an: [email protected]

Donnerstag, 14.04.11, 18.00 Uhr Mitgliederversammlung NABU Berlinin der Bundesgeschäftsstelle des NABU, Charitéstraße 3 (Einladung, siehe S. 3.)

Samstag, 16.04.11, 9.00 UhrFrühlingsvögel und ihre Stimmen auf der PfaueninselLothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunkt: Fähre Pfaueninsel, Verkehrsverb.: Bus 218, Dauer: ca. 3 Std.

Samstag, 16.04.11, 9.00 UhrRadwanderung: Große Tümeltour in SchöneicheHeinz Müller – Naturschutzaktiv SchöneicheTreffpunkt: Haltestelle Rahnsdorfer Straße (Tram 88), S-Bhf. Friedrichshagen - Schö-neiche - Rüdersdorf (Kreuzung Friedrichs-hagener / Rahnsdorfer / Puschkinstraße), bitte Ferngläser mitbringen, Länge, 12,5 km, Kosten: Erwachsene 2,50 €, Kinder 1,25 €Dauer: 4,5 Std.

Samstag, 16.04.11, 19.00 Uhr Stimmen der Nacht – Vögel und Lurche im Nationalpark Prof. Dr. W. Dohle – FU Berlin Treffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, Auf der Teerofenbrücke, Fernglas und Be-stimmungsbuch vorteilhaft.Kontakt: Nationalparkstiftung Unteres Oder-tal, Tel.: 03332/219 822, Anmeldung erbeten!

Sonntag, 17.04.11, 9.00 UhrNaturbeobachtungen an der Moorlinse BuchKatrin Koch, NABU-BG PankowTreffpunkt: S-Bahnhof Buch (S2), Nordaus-gang Taxistand, Dauer: ca. 2 Std.

Sonntag, 17.04.11, 10.00 Uhr Frühlingswanderung ins Mainzer LandSandra Stahmann – Projektbüro GrünhausTreffpunkt: NABU-Stiftung/ Projektbüro Grünhaus, Forststr. 1, 03238 Lichterfeld.Weitere Informationen unter: 03531/ 609611.Bitte Ferngläser mitbringen. Festes Schuh-werk und witterungsangepasste Kleidung sind für die rund 5 Kilometer lange Wande-rung notwendig. Kosten: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, Dauer: 3 Std.

Karfreitag, 22.04.11, 12.00 UhrKarfreitag-Vögel an der RehwieseVogelkundlicher Spaziergang entlang der RehwieseDerk Ehlert – NABU BerlinTreffpunkt: Spanische Allee Ecke Gerkrathstr. neben dem Kiosk, Verkehrsverb.: Bus 112, Dauer: 1,5 Std.

Sonntag, 24.04.11, 13.00 UhrMalchower OstertafelGrillparty und Ostereiersuche für die KleinenNaturschutzstation Malchow,Kontakt: 030 / 92 79 98 30, Dauer: 4 Std.

Mittwoch, 27.04.11, 17.00 Uhr NSG Falkenberger Rieselfelder und Gehrensee Bezirksgruppe Lichtenberg-

HohenschönhausenJens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: 17.00 Uhr an der TRAM-Wen-deschleife Falkenberg, Rückfahrt ab S-Bhf. Ahrensfelde

Samstag, 30.04.11, 4.20 UhrFrühmorgendliches Vogelstimmen-Erlebnis in der Lichtenrader Nachtbucht, Mahlower FeldmarkBettina & Carsten Rasmus KlaRas-VerlagTreffpunkt: Ende der Wolziger Zeile in Berlin-Lichtenrade (an der Stadtgrenze / Rohr-bachstraße), 15 Minuten Fußweg vom S-Bhf. Lichtenrade, Verkehrsverb.: nur S-Bahn (Bhf. Lichtenrade), Bus fährt noch nicht. Bitte warme Kleidung mitbringen. Die Exkursion ist bei Kindern (ab 6 Jahren) sehr beliebt. Kosten: 3 €, Kinder: kostenfrei, Dauer: 3 Std.

Sonntag, 01.05.11, 8.10 UhrSonntag, 15.05.11, 8.10 UhrVogelstimmenführungErich Hüselitz – NABU BerlinTreffpunkt: Haltestelle „Zur Nachtheide“, Verkehrsverb.: Tram 62, Dauer: ca. 3 Std.

Sonntag, 01.05.11, 10.00 Uhr Wasserleben im MikroskopRudolf Drews – NABU BerlinTreffpunkt: Infostation See, Str. 366, Nr.3, in 13503 Berlin (Alt-Heiligensee), Verkehrsverb.: U Tegel + Bus 133,124, Anmeldung mind. eine Woche vorher unter: Tel.: 030/ 431 59 09, Kosten: 2 €, Dauer: 2 Std.

Samstag, 07.05.11, 7.00 UhrVogelstimmenexkursion im Nationalpark Ulf Kraatz / Joachim Sadlik / Hans-Jochen Haferland – Ornithologische Arbeitsgemein-schaft UckermarkTreffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, Auf der Teerofenbrücke, Fernglas und Be-stimmungsbuch vorteilhaft. Kontakt: Nationalparkstiftung Unteres Oder-tal, Tel.: 03332/219 822, Anmeldung erbeten!

Samstag, 07.05.11, 13.00 UhrDie bunte Vielfalt der TomateNaturschutzstation Malchow Der VERN e.V. kommt mit alten und seltenen Tomatensorten. Kontakt: 030 / 92 79 98 30Dauer: 4 Std.

Samstag, 07.05.11, 22.00 UhrDie Nachtigall im Großen TiergartenChristoph Schaaf – NABU BerlinTreffpunkt: Haupteingang Philharmonie Herbert von Karajan Str.1.,Verkehrsverb.: U- und S-Bahn, Dauer: ca. 2 Std.

Sonntag, 08.05.11, 6.00 UhrGartenrotschwanzEntdecken wir den Vogel des Jahres 2011 im Zentrum von BerlinEric Neuling – NABU Friedrichshain-Kreuz-berg, Fernglas und warme Kleidung empfoh-len, Treffpunkt: Platz der Vereinten NationenKontakt: [email protected], Dauer: 2 Std.

Sonntag, 08.05.11, 7.00 UhrVogelstimmenführung im Lunow - Stolper Polder Martin Müller – NABU Kreisverband OberbarnimTreffpunkt: Brücke Lunow Fernglas und Bestimmungsbuch vorteilhaftNationalparkstiftung Unteres Odertal, Tel.: 03332/219822, Anmeldung erbeten!

Sonntag, 08.05.11, 7.00 UhrSonntag, 22.05.11, 7.00 Uhr

VogelstimmenführungErich Hüselitz – NABU BerlinTreffpunkt: Eingang Lehrkabinett am Teufels-see, Verkehrsverb.: Bus X69, Müggelheimer Damm 144, Haltestelle Rübezahl, Dauer: 2 Std.

Sonntag, 08.05.11, 7.00 UhrVogelstimmenführungRainer Machnik und Werner Gruhn –Naturschutzaktiv SchöneicheTreffpunkt: Haltestelle Grätzwalde (Tram 88),bitte Ferngläser mitbringen, Spenden erbe-ten! Dauer: 2-3 Std.

Samstag, 14.05.11, 9.00 Uhr Radwanderung:Große Tümeltour in SchöneicheWolfgang Cajar – Naturschutzaktiv SchöneicheTreffpunkt: Haltestelle Rahnsdorfer Straße (Tram 88), S-Bhf. Friedrichshagen - Schö-neiche - Rüdersdorf (Kreuzung Friedrichs-hagener / Rahnsdorfer / Puschkinstraße), bitte Ferngläser mitbringen, Länge, 12,5 km, Kosten: Erwachsene 2,50 €, Kinder 1,25 €Dauer: 4,5 Std.

Sonntag, 15.05.11, 7.00 UhrFührungen zu den schönsten Bäumen in SchöneicheVolker Pilz – Naturschutzaktiv SchöneicheTreffpunkt: Pyramidenplatz Schöneiche,bitte Ferngläser mitbringen, Kosten: 1,50 €Dauer: 2 Std.

Sonntag, 15.05.11, 10.00 Uhr„Natur im Mikroskop“Rudolf Drews – NABU BerlinTreffpunkt: Infostation See, Str. 366, Nr.3., in 13503 Berlin (Alt-Heiligensee), Verkehrsverb.: U Tegel + Bus 133,124, Anmeldung mind. eine Woche vorher unter: Tel.: 030/ 431 59 09, Kosten: 2 €, Dauer: 2 Std.

Freitag, 20.05.11, 18.00 UhrNaturbeobachtungen zum Sonnenunter-gang an der Lichtenrader Stadtgrenze, Kleinziethener Feldmark, HerthateichBettina & Carsten Rasmus KlaRas-VerlagTreffpunkt: Ende der Pechsteinstraße / Stadt-grenze (nahe Ecke Wittelsbacher Straße) in Berlin-Lichtenrade, Verkehrsverb.: Bus 175 (Ringlinie) ab S-Bhf. Lichtenrade, Fahrzeit ab Bahnhof (Bushaltestelle vom Bahnsteig kommend rechts, nicht auf die gegenüber-liegende Straßenseite gehen!) Die Exkursion ist bei Kindern (ab 6 Jahren) sehr beliebt. Kosten: 3 €, Kinder: kostenfrei, Dauer: 2,5 Std.

Samstag, 21.05.11, 9.00 UhrRadtour!Wirbeltiere, Insekten und Pflanzen in der Umgebung der TeerofenbrückeDr. J. Deckert / Dr. A. Hoffmann, Dr. W. Mey – Museum für Naturkunde Berlin Treffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, Auf der Teerofenbrücke, Bestimmungsbuch vorteilhaft, Kontakt: Nationalparkstiftung Unteres Odertal, Tel.: 03332/219822, Anmel-dung erbeten! Dauer 3,5 Std.

Sonntag, 22.05.11, 7.00 UhrBrutvögel im Tegeler Fließ und im NSG KöppchenseeFrank Sieste – NABU BerlinTreffpunkt: Alt Lübars, Alter DorfkrugVerkehrsverb.: Endhaltestelle Bus 222Dauer: 3-4 Std.

Sonntag, 22.05.11, 7.00 UhrVogelstimmenführungRainer Machnik und Werner Gruhn –

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Veranstalt

ungsprogram

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Vergessen Sie bitte nicht, Ihren Namen, bei Mitrei-senden auch deren Vor- und Zunamen anzugeben. Es werden keine Buchungsbestätigungen versandt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs angenommen. Bei Auslandsreisen gül-tigen Personalausweis oder Reisepass mitnehmen! Programmänderungen vorbehalten. Treffpunkt der Busfahrten ist immer: NABU-Landesgeschäftsstel-le, Wollankstraße 4, 13187 Berlin.

RücktrittbedingungenBei Rücktritt durch den Reisenden ergibt sich ein pauschalierter Anspruch auf Rücktrittsgebühren (in % des Reisepreises): • Rücktritt bis 6 Wochen vor Reisebeginn: 10%, • Rücktritt unter 6 bis 4 Wochen vor Reisebe-

ginn: 20%, • Rücktritt unter 4 bis 2 Wochen vor Reisebe-

ginn: 30%, • Rücktritt unter 2 bis 1 Woche vor Reisebeginn:

50%, • Rücktritt ab 6 Tage vor Reisebeginn Vollverfall. Wird die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht, ist es dem NABU Berlin vorbehalten, die Busexkursion bis 1 Woche vor Beginn abzusagen. Die Teilnehmer werden unverzüglich in Kenntnis gesetzt. Eingezahl-te Reisepreise werden umgehend erstattet.

Samstag, 09.04.11, 7.00 UhrGroßtrappenbalz für FrühaufsteherJens Scharon – NABU BerlinAbfahrt: 7.00 Uhr, Preis: 30 €, NABU-Mitglieder 20 €, Dauer: ca. 5-6 Std. Rucksackverpflegung mitbringen, Anmel-dung erforderlich! Kennwort: Frühaufsteher

Samstag, 09.04.11, 15.00 Uhr Großtrappenbalz für LangschläferJens Scharon – NABU BerlinAbfahrt: 15.00 Uhr, Preis: 30 €, NABU-Mitglieder 20 €, Dauer: ca. 5-6 Std. Rucksackverpflegung mitbringen, Anmel-dung erforderlich! Kennwort: Langschläfer

Sonntag, 10.04.11, 8.00 UhrBeidseitig der Oder - Vogelbeobach-tungen in der polnischen Wartheniede-rung und Blüte der Adonisröschen an den OderhängenJens Scharon – NABU Berlin8.00 Uhr ab NABU Geschäftsstelle, Rückkehr ca. 17.00 UhrPreis: 40 €, NABU-Mitglieder 30 €, Ruck-sackverpflegung mitbringen, Anmeldung erforderlich! Kennwort: Oder 1

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Freitag, 15.04.11, 8.00 UhrBeidseitig der Oder - Vogelbeobach-tungen in der polnischen Wartheniede-rung und Blüte der Adonisröschen an den OderhängenJens Scharon – NABU Berlin8.00 Uhr ab NABU Geschäftsstelle, Rück-kehr ca. 17.00 Uhr, Preis: 40 €, NABU-Mitglieder 30 €, Anmeldung erforderlich! Kennwort: Oder 2

Samstag, 16.04.11, 8.00 UhrExkursion im Müritz NationalparkWanderung Warnker See – Ostufer Müritz – Müritzhof und zurückHans-Dieter Graf – NABU Kreisverband Waren (Müritz), Abfahrt: 8.00 Uhr ab NABU Geschäftsstelle, Preis 30 €, NABU-Mitglieder 25 €, Dauer: 4 Std. Wanderung, Anmeldung erforderlich! Kennwort: Müritz

Sonntag, 17.04.11, 8.00 UhrOrnithologische Reiseziele in VorpommernJens Scharon – NABU BerlinAbfahrt So. 08.00 Uhr ab NABU Geschäfts-stelle, Rückkehr ca. 20.00 Uhr Wir besuchen das NSG Anklamer Stadt-bruch mit einer der größten Kormorankolo-nien in Deutschland und wandern auf dem Damm der alten Bäderbahn zum Peene-strom. Rückfahrt: Besuch des Galenbecker See. Preis: 40 €, NABU-Mitglieder 30 €, Rucksackverpflegung mitbringen, Anmel-dung erforderlich! Kennwort: Vorpommern

Freitag, Samstag, Sonntag, 06.-08.05.11 Sumpfseeschwalben und SchwarzhalstaucherJens Scharon – NABU BerlinAbfahrt Fr. 16.00 Uhr ab NABU Geschäfts-stelle, Rückkehr So. ca. 16.00 Uhr. Wir besuchen die Naturschutzgebiete Galenbe-cker- und Putzarer See, Anklamer Stadt-bruch. Neben Naturbeobachtungen schauen wir uns großflächige Wiedervernässungs- und Moorschutzprojekte sowie Schloß- und Burgruinen an. Preis: 149 €, NABU-Mit-glieder 129 €, für Fahrt, Übernachtung im 2-Bettzimmer incl. Frühstück. Einzelzimmer-zuschlag: 11 € /Nacht. Untergebracht sind wir in einer Landpension, in der individuell ein Abendessen eingenommen werden kann. Anmeldung erforderlich! Kennwort: Schwalben

Naturschutzaktiv SchöneicheTreffpunkt: Kulturgießerei „An der Reihe“,bitte Ferngläser mitbringen, Spenden erbeten! Dauer: 2-3 Std.

Samstag, 28.05.11, 10.00 UhrIm Wasser, zu Lande und in der Luft -Sommerliche Tierwelt feuchter Biotope Dr. P. Giere / Dr. J. Dunlop / Dr. C. Neumann – Museum für Naturkunde Berlin Treffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, Auf der Teerofenbrücke, Fernglas und Lupe vorteilhaft

Sonntag, 29.05.11, 10.00 UhrFührung über die HochkippeHenrike Röhrscheid– Projekthaus GrünhausTreffpunkt: NABU-Stiftung/ Projektbüro Grünhaus, Forststr. 1, 03238 Lichterfeld. Weitere Informationen unter: 03531/ 609611. Festes Schuhwerk und witterungsange-passte Kleidung sind für die rund 5 Kilome-ter lange Wanderung notwendig. Kosten: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, Dauer: 3 Std.

Sonntag, 20.03.11, 18.00 UhrSonntag, 17.04.11, 18.00 UhrSonntag, 22.05.11, 18.00 UhrMonatstreffen AG UmweltpolitikKristian Klöckner – NAJU BerlinTreffpunkt: im Anschluss an den Pflegeein-satz im Garten an der BösebrückeTreffpunkt: Naturerlebnisgarten Bösebrücke, Verkehrsverb.: S-Bhf. Bornholmer Straße.Kontakt: 0151/72155749www.NAJU-Berlin.de, Dauer 2 Std.

BusexkursionenReisebedingungen Für die Busfahrten ab NABU-Geschäfts-stelle melden Sie sich bitte telefonisch unter 986 08 37-0 oder 986 41 07 an.Die VERBINDLICHE ANMELDUNG für alle Reisen/Fahrten erfolgt nur durch Überweisung des jeweiligen Fahrpreises innerhalb von spätestens 14 Tagen nach der telefonischen Anmeldung unter Angabe des Kennwortes und Ihrer Telefonnummer auf das Konto: NABU Landesverband BerlinPostbank Berlin, BLZ 10010010Konto Nr. 112300 108

NAJU Treffen

NAJU Treffen / Buse xkur s i onen

Page 13: Natur in Berlin_Heft 1/2011

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NABU-Adressliste | Natur in Berlin

Landesgeschäftsstelle desNABU BerlinWollankstr. 413187 BerlinTel.: (030) 986 08 37-0 oderTel.: (030) 9 86 41 07 Fax: (030) 986 70 51E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:Mo - Do: 10.00 - 12.00 Uhr, 14.00 - 16.00 Uhr, Fr: 10.00 - 12.00 UhrVerkehrsanbindung:S-Bhf. Wollankstraße, S 1 und S 25, dann mit dem Bus 255 bis Wilhelm-Kuhr-Straße oder S/U-Bhf. Pankow, U 2, S 2 und S 8, dann mit dem Bus 255 bis Wilhelm-Kuhr-Straße

WildtierpflegestationZum Forsthaus 712683 BerlinTel.: (030) 54 71 28 92Fax: (030) 54 71 28 93E-Mail: [email protected]

Storchenschmiede LinumNABU-NaturschutzzentrumNauener Str. 5416833 LinumTel.: (03 39 22) 5 05 00Fax: (03 39 22) 9 08 38E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:ab 02.04.11 bis zum Ende der Kranichrast im November.Mi. - Fr. von 10.00 bis 16.00 UhrSa., So. und feiertags von 10.00 bis 18.00 Uhr, Mo. & Di. Ruhetage

Eintritt in die Storchenausstellung: 1,00 €, für Familien mit Kindern 1,50 €, für NABU-Mit-glieder und Kinder unter 12 Jahre kostenlos.

Kindergruppen

http://berlin.nabu.de/nabuaktiv/Kindergruppen/

Nähere Infos über die Kindergruppen erhalten Sie in der GeschäftsstelleTel.: (030) 986 08 37-0

Kindergruppe ReinickendorfLeitung: Bozena MadelaWir treffen uns am Wochenende, i.d.R. am Sonntag, 3-4x im Monat um16.00 Uhr im Göschenpark. Genaue Termine bitte erfragen unter: Tel.: (030) 404 05 28

Kindergruppe SchönebergLeitung: Karin ReichelWir treffen uns freitags, alle 14 Tage um15.30 Uhr in der Friedenauer Ruppin Grund-schule, Offenbacher Str. 5a. Infos unter: Tel.: (030) 825 8978, [email protected]

Kindergruppe SteglitzLeitung: Claudia TerasaDie Kindergruppe trifft sich im Freilandlabor Steglitz, Gärtnerstr. 14-16, 12207 Berlin, [email protected]

Zwiebelfrösche MarienfeldeLeitung: Natur-Ranger TeamDie Junior-Ranger treffen sich jeden 2. Samstag im Monat ab 11.00 Uhr amFreizeitpark Marienfelde.Konakt unter: Tel.: 0174 / 2190841

Bezirksgruppen http://berlin.nabu.de/nabuaktiv/bezirksgruppen/

Bezirksgruppe Friedrichshain-KreuzbergLeitung: Jan HeyenGruppen- und AG-Treffen jeweils ca. einmal im Monat in der Warschauer Str. 23. Aktuelle Termine auf www.nabu-berlin.de oder zu erfragen bei Diana Gevers unter (030) 9860837-18. Schwerpunkte: Vogelschutz in Parks, Biber und naturnahe Spree, Insekten-hotels.

Bezirksgruppe LichtenbergLeitung: Jens ScharonTreffen: Siehe Vorträge und Pflegeeinsätze indiesem Heft. Aktuelle Treffpunkte sind zu er-fragen bei Jens Scharon unter: (030) 986 0837-15. Schwerpunkte: Biotoppflege Biesen-horster Sand, Landschaftspark Herzberge.

Bezirksgruppe Marzahn-HellersdorfLeitung: Dr. Camillo KitzmannDie Bezirksgruppen Marzahn und Hellersdorftreffen sich gemeinsam jeden 1. Montageines Monats um 18.30 Uhr im Naturschutz-zentrum, Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11a, 12627 Berlin

Bezirksgruppe PankowLeitung: Katrin KochInfotelefon: (030) 98 608 37 – 28 oder 94 38 00 11. Treffen: Siehe Vorträge und Pflegeein-sätze in diesem Heft.

Bezirksgruppe ReinickendorfLeitung: Dr. Hans-Jürgen StorkJeden 2. Montag im Monat um 17.00 Uhr Treffen zum Gedankenaustausch.Von November - Februar in der „Freien Scholle Lübars“, Gemeinschaftsraum- Za-bel-Krüger-Damm 84 F.

Bezirksgruppe Steglitz-TempelhofLeitung: Wolfgang SteffenhagenTreffen finden jeden 1. Dienstag im Monatauf dem Südgelände Schöneberg um 19.00Uhr statt. Kontakt: (030) 844 10328oder 0179/9149266, [email protected]. Schwerpunkte: Ansiedlung von Mauerseglern, Junior-Ranger-Gruppe in Marienfelde.

Bezirksgruppe Treptow-KöpenickLeitung: Antje StavorinusTreffpunkt im Haus der Natur und Umwelt imFEZ in der Wuhlheide. Aktuelle Termine bittebei Otto Bardella unter: (030) 651 2076 erfra-gen. Schwerpunkte: Krötenzaunaktionen,Erhalt der Naturdenkmäler.

AG Vogelschutzreservat Flughafensee TegelLeitung: Frank SiesteZusammenkünfte nach den monatl. Biotop-pflegeeinsätzen in der Blockhütte am Ein-gang zum Reservat. Kontakt: Frank Sieste, Tel.: (030) 498 74900

Bezirksgruppe ZehlendorfLeitung: Walter HandwerkJeden 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhrim Martin-Niemöller-Haus, Pacelliallee 61,14195 Berlin, Tel.: (030) 805 81444

Fachgruppen

http://berlin.nabu.de/nabuaktiv/fachgruppen/

BOA Berliner ornithologische Arbeitsgemeinschaft e. V.Leitung: Dr. Jörg Böhner

Jeden 3. Mittwoch in den ungeraden Mona-ten um 19.00 Uhr im Museum für Natur-kunde, Invalidenstr. 43, linker Nebeneingang

Fachgruppe Botanik Leitung: Dr. Gunter KlemmJeden 3. Montag eines jeden Monats jeweilsum 19.00 Uhr in den Räumen der NABU Geschäftsstelle, Wollankstr. 4, 13187 Berlin

Fachgruppe Entomologie BerlinLeitung: Thomas ZiskaGemeinsamer Treffpunkt mit der Entomolo-gischen Gesellschaft ORION ist an jedem 2.Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Muse-um für Naturkunde, Invalidenstr. 43, linker Nebeneingang, Hörsaal 201. Treffpunkt der FG in Lichtenberg ist an jedem 3. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz. www.entomologie-berlin.de, Thomas Ziska ([email protected]) oder Uwe Heinig, Tel./Fax: (030) 640 933 75, ([email protected])

Fachgruppe FeldherpetologieLeitung: Jens ScharonJeden 1. Dienstag in geraden Monaten, siehe Veranstaltungsprogramm.

Arbeitsgruppe Greifvogelschutz Berlin-BernauLeitung: Rainer AltenkampJeden 2. Donnerstag im Monat (außer Mai und Juni) um 19.00 im Museum für Natur-kunde, Invalidenstr. 43, linker Nebeneingang.

Fachgruppe HymenopterenschutzLeitung: Dr. Melanie von OrlowKontakt: Tel.: 0163 / 685 95 96Die AG Hymenopterenschutz berät bei derAufnahme von Hummel- und Hornissen-nestern, Umsiedlungen und bietet Füh-rungen und Vorträge (z.B. für Kitas, Schulen,Kleingartenvereine) an.

Fachgruppe IgelschutzLeitung: Kurt VolkmannZusammenkünfte nach Bedarf, Termineerfragen unter: (030) 657 18 34

Fachgruppe NaturgartenLeitung: Karla PaliegeKontakt: (030) 986 08 37-13Die Gruppe trifft sich bis Mai 2011in der NABU-Geschäftsstelle, Wollankstr. 4, 13187 Berlin.

Fachgruppe Ornithologie Leitung: Dr. Klaus WittDonnerstag, jeweils 19.00 Uhr, Termine siehe Veranstaltungsprogramm. NABU-Landesge-schäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin

Fachgruppe SäugetierschutzLeitung: Tobias Teige,Kontakt unter: 0179/ 527 5860

NAJU

http://berlin.nabu.de/nabuaktiv/NAJU/

NAJU (Naturschutzjugend)Leitung: André MüllerRegelmäßiges Treffen der AG Umweltpolitik: Jeden 3. Donnerstag des Monats um 17.00 Uhr in der NAJU-Bundesgeschäftsstelle, Charitéstraße, 10117 Berlin, Kontakt: Tel. 0171 / 17 280 13, [email protected], www.NAJU-Berlin.de

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Blättern werden sommers das Denkmal schmücken, solange nicht auch dieses Mauerstück per Wirbelstrahlverfahren „totsaniert“ wird, wie das nebenan. Dort wurde nur eine kleine Farnkolonie ver-schont, mit Braunstieligem Streifenfarn, Mauerraute und sogar Sumpffarn – letz-terer in Mitte eine Rarität. Dabei gab es ihn schon, als Berlin noch Sumpfland war. Auch die Schwarzerlen im Tiergar-ten künden noch von der Vegetation vor 1000 Jahren. Andere sind zugezogen: Hergeholt einst zur Zierde, wie die Ro-binie aus Nordamerika, - oder einge-reist als blinde Passagiere. Samen des Schmalblättrigen Greiskrautes waren wohl in der aus Südafrika importierten Schafwolle versteckt. Senecio inaequi-dens hat längst die City erobert. 262 Neophyten gibt es unter den 1400 wildwachsenden Farn- und Blütenpflan-

Endlich wieder Farbe nach dem Win-tergrau. Kleine gelbe Sonnen leuch-ten manchmal schon Ende Februar am Wegesrand, noch bevor die Blät-ter des Huflattichs ans Licht drängen. Tussilago farfara braucht fetteren Boden als die meisten wilden Stadt-bewohner.

Von denen gibt es reichlich in Berlin, ein Artengewimmel, wie man`s nicht einmal im Umland hat. Baumscheiben, Brachen auf dem ehemaligen Mauer-streifen, stillgelegte Rangierbahnhöfe, die Ritzen im Straßenpflaster – für fast jeden Pflanzengeschmack ist etwas dabei. Das zarte Zimbelkraut hat seine Samenkörner in die Fugen der alten Stadtmauer hineingeschoben, das biss-chen Nährboden reicht ihm. Hellviolette Maskenblumen zwischen herzförmigen

zen, die in Berlin etabliert sind. Was heißt, dass sie 25 Jahre hintereinander nachgewiesen sein müssen. Manch an-deres ist aber aus der Stadt verschwun-den. Das Gottesgnadenkraut wuchs am Spreeufer im heutigen Regierungsviertel. Dort, wo das Paul-Löbe-Haus steht, war einst eine bunte Pfeifengraswiese. Grati-ola officinalis, von einem Pflanzenfreund gerettet, lebte im Eimer weiter, bis die Pflänzchen im Botanischen Garten ein neues Zuhause fanden. Inzwischen ha-ben sie sich derart breit gemacht, dass an`s Auswildern gedacht wird. Ebenso beim Guten Heinrich, auch Wilder Spinat genannt, einer verschollenen Dorfpflan-ze, die in der Erhaltungskultur aufgepäp-pelt wurde. Eine andere alte Dorfpflanze wächst noch in Neukölln. Im ehemaligen Rixdorf hatte die Hebamme Eva Christi-ana Grunowsky vor mehr als 200 Jahren eine Osterluzei in ihren Garten gepflanzt, unentbehrliches Handwerkszeug bei der Geburtshilfe. Wozu Pflanzen alles gut waren: als Fackel die langen Stängel der Brachenbewohnerin Königskerze, als Mordwaffe der Stechapfel. Gegen den Hunger halfen eine Brenn-nesselsuppe oder Nachtkerzenwurzel-gemüse, gegen Warzen der orangefar-bene Saft des Schöllkrauts, Efeu gegen Katarrhe. Einst in Parks und Gärten gepflanzt, ist der Efeu längst verwildert. Hopfen und Wein kamen seit dem Spät-mittelalter zu kulinarischen Zwecken in den Berliner Boden. Straßennamen wie Weinbergsweg oder Weinmeisterstraße künden noch davon. Und die Pferde-rennbahn heißt Hoppegarten nicht we-gen „hoppe, hoppe Reiter“, sondern weil da ein Hopfengarten war. Wie langweilig wäre heute das graue Kanzleramt ohne

Thema | Nischen einer Großstadt

Floren, urban und unentdecktvon Heiderose Häsler

Page 15: Natur in Berlin_Heft 1/2011

Nach Ablauf des Countdown 2010 unternimmt Berlin weitere Schritte zur Realisierung des Grünen Bandes Berlin. Der ehemalige Eiserne Vor-hang wird Dank der Bemühungen von Naturschutzverbänden deutschland- und europaweit zu einem Grünen Vorhang. In Berlin ist dieser Grüne Vorhang stark durchlöchert und heißt „Mauerstreifengrünzug“.

Im Herbst 2010 lag ein erster Entwurf für die Verordnung zum Erhalt des Mau-erstreifens vor – genauer für das Land-schaftsschutzgebiet (LSG) „Ehemaliger Mauerstreifen, Schönholzer Heide und Bürgerpark“. Der NABU Berlin hat ge-meinsam mit anderen Naturschutzver-bänden in einer Stellungnahme an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sichtbare Kritik an diesen Planungen geäußert. Dabei sind die Aussichten für Flora und Fauna längst nicht so ver-baut wie die Blicke der Planer. In dem vorliegenden Kartenwerk waren unent-behrliche Flächen für den Erhalt eines zusammenhängenden Mauergrünzugs nicht gesichert worden. Verbindungs-unterbrechungen gibt es beispielswei-se südlich der Wollankstraße zwischen dem ehemaligen Bergmann-Borsig-Ge-lände und der Provinzstraße. Bau- und Supermärkte „schmücken“ das Grüne Band Berlin mit aufdringlicher Reklame – illegal. Der NABU Berlin fordert, mit Eigentümern Verhandlungen zu führen und trotz des knappen Landeshaushalts

Mittel für den Flächenerwerb zur Verfü-gung zu stellen. Auch ist in dem Entwurf immer noch die Tangentiale Verbindung Nord (TVN) enthalten, deren verkehrs-politische Notwendigkeit bis heute nicht nachgewiesen werden konnte. Gerade in diesem Gebiet zwischen Siedlungs-bereich und freier Feldflur würden wan-dernde Arten von einer mehrspurigen Straße aufgehalten werden. Die Bemühungen, ein LSG auszuweisen, sind lobenswert und kommen dem grü-nen Image Berlins gerade recht. Doch das Ansehen bröckelt: Das im Dezem-ber 2009 vorgestellte Biotopverbund-konzept ist rechtlich immer noch nicht in das Landschafts- und Artenschutz-programm eingebunden. Die Biodiver-sitätsstrategie Berlins lässt beharrlich auf sich warten, die Unterschutzstellung weiterer Gebiete, wie es die Countdown 2010-Vereinbarung vorsieht, bleibt aus. Wie auch? Der Stellenabbau in den zu-ständigen Behörden und Verwaltungen ist weiter rapide angestiegen - in der Obersten Naturschutzbehörde um 40 bis 50 Prozent in den vergangenen fünf Jahren. Der Erhalt der biologischen Vielfalt in Metropolregionen ist keine re-alitätsferne Naturschutzforderung, kein Argumentationsgerüst für Verbandslegi-timation. Es ist eine Aufgabe zum Erhalt unserer Lebensgrundlage. Was kann es Naheliegenderes geben, als einen durchgehenden Grünzug in Berlin zu schaffen, der dazu beitragen kann, die-se Lebensgrundlage zu sichern?

Perspektiven | Natur in Berlin

Vom Eisernen zum Grünen Vorhang?von Carmen Baden

den Wilden Wein, wie froh mancher Gar-tenbesitzer ohne den Wilden Hopfen, der den Zaun verschandelt. Egal, was wir von den Pflanzen halten oder wie wir mit ihnen umgehen: Sie fin-den ihre Nischen in der Stadt! Zwischen den Pflastersteinen vor dem Reichstag widersetzen sich 15 Arten den Touristen-tritten. Auch der Weißklee auf dem Platz der Republik, eine Trittpflanze eben, wie

der allgegenwärtige Breitwegerich. Wer dessen Geheimnisse kennt, wird Planta-go major Respekt zollen und nicht mehr achtlos vorbei- oder drüberlaufen. Jede Pflanze hat ihre Geschichte. Und Pflan-zen erzählen auch viel Stadtgeschichte. Sie sind das „grüne Gedächtnis“ Berlins.

Zum Nachlesen: Berliner Pflanzen. Das Wilde Grün

der Großstadt, Edition terra, € 14,80

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Perspektiven | Natur in Berlin

Lebensversicherung GartenWas klein anfängt... / von Karla Paliege

überzüchtete Zierblumen ohne Stem-pel- und Pollenanlagen können durch ihre Artenarmut nichts zur Biodiversität beitragen. Anders verhält es sich mit ab-wechslungsreich gestalteten und öko-logisch bewirtschafteten Gärten. Diese Gärten sind ein Refugium für Pflanzen und Tiere. So sind Wildpflanzen, oft als Unkraut verschmäht, für viele Insekten bzw. Schmetterlinge eine Lebensversi-cherung. Viele Insekten sind nur auf eine bestimmte Pflanzenart spezialisiert.

Naturnahe Gartenbewirtschaftung

Naturnahe Gartenbewirtschaftung in der Stadt? Nichts leichter als das. Das Grundprinzip heißt, von der Natur zu lernen und deren Entwicklungsabläufe zu beobachten. In der Gartenplanung sollten immer die vor Ort herrschenden Bedingungen beachtet werden. Wie sind die Wasser-, Licht-, Wind- und Boden-verhältnisse? Gartenerträge lassen sich mit Hilfe von Fruchtfolgen, Mischkul-turanbau, Beipflanzungen, biologischem Pflanzenschutz, Kompostwirtschaft, organischer Düngung und schonenden Bodenverbesserungsmaßnahmen we-sentlich verbessern.Ein Garten wird für viele Tiere und da-mit durchaus auch für seltene Arten ein Refugium, je vielseitiger er gestaltet und bepflanzt wird. Biotope wie Hecken aus vorwiegend heimischen Gehölzen,

Wiesen, Kräuter, Stauden, Wildpflan-zenecken oder Teiche finden immer ein Plätzchen. Am Haus rankender Efeu, Waldrebe oder Wein eignet sich als mul-tikultureller Treffpunkt für viele Vogel- und Insektenarten. Nahrung findet sich dort auch genug. Niststätten für Vögel und Co. lassen den Garten zu einem Na-turerlebnisraum werden. Wird der Gar-ten im Winter nicht „ausgefegt“, finden hier ebenfalls viele Tiere ihre Nahrung oder einen Schlafplatz unter liegenge-lassenem Laub oder an Samenständen und außerdem Schutz vor Schnee und Kälte. Ein schöner, putzmunterer, bunter Gar-ten - im Sommer mit viel geschäftigem Leben darin oder ein Wintergarten mit von Reif geschmückten Samenständen - ist immer eine Augenweide und Nah-erholungsort für gestresste Stadtbürger.Beratung oder weitere Informationen er-halten Sie bei uns in der Geschäftsstelle, auf unserer Homepage der Fachgruppe Naturgarten oder Sie kommen einfach einmal selbst zu einem Treffen vorbei!www.nabu-berlin.de/nabuaktiv/fachgruppenatur-

garten

Mein Teich, meine Trockenmauern, mein Molch

Durch gezielte Gestaltung des Gartens kann man mit dem Anlegen von Kleinbio-topen die Artenvielfalt auch im kleinsten

Im Kleinen fängt es an – so sagt man oft. Genau das trifft auch auf Gärten in der Großstadt zu. Und naturnah? Das geht auch.

Die Kleingartenanlagen in Deutschland nehmen mehr Flächen ein als die Na-turschutzgebiete. Somit liegt es auf der Hand, dass der Naturschutz in Kleingär-ten eine wichtige Rolle spielt. Sie sind ein wichtiges Refugium für Pflanzen und Tiere in unserer Stadtlandschaft. Allein 934 Berliner Kleingartenanlagen neh-men 3,5 Prozent der gesamten Stadtflä-che ein. Dazu kommen noch die vielen Privat-gärten mit ihrem Grün in der Stadt. Als Freiflächen sind sie mehr als Erfüllungs-gehilfen für die Ziele des Countdown 2010. Die Gärten leisten neben dem an-deren Stadtgrün einen großen stadtöko-logischen Beitrag. Sie tragen zu einem angenehmen Mikroklima bei (Kaltluft-entstehungsgebiet, Staubfilter, Beitrag zur Grundwasserneubildung, Luftfeuch-tigkeit, Schattenspender), stellen ein Rückzugsgebiet für viele Pflanzen und Tiere dar und haben eine große Bedeu-tung als Erholungsfläche. Die Gestal-tungs- und Bewirtschaftungsform der Gärten ist für den Erhalt der Lebensräu-me von großer Bedeutung. Gärten, die sehr steril gestaltet werden, d. h. über-pflegte und überdüngte Rasen, pflege-leichte blickdichte Koniferenhecken und

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Natur in Berlin | Perspektiven

Trockenmauern: Bieten vielen Kleintie-ren wie Kröten, Eidechsen, Molchen, Käfern, Insekten, Ringelnattern, Hum-meln, Wildbienen und Co. Unterschlupf.Heimische Gehölze: Diesen kommt eine hohe Bedeutung zu. Durch die Pflan-zung vieler Exoten, die keinen oder nur geringen ökologischen Wert für die Um-welt haben, tritt auch eine Verarmung und Verdrängung der heimischen Arten ein. Viele Exoten haben auch nur eine geringe Bedeutung als Nahrungsquel-le. Die heimischen Gehölze sind besser an unser regionales Klima und die Bo-denverhältnisse angepasst und deshalb nicht so krankheitsanfällig.

Garten, auf Brachen und sogar auf Verkehrsinseln fördern. Schon bei der Gartenplanung sollten die Vorausset-zungen geprüft werden. Was eignet sich für meinen Garten? Liegt der Garten un-mittelbar in der Nähe eines Teiches mit einer schönen Ufervegetation, macht es keinen Sinn, noch einen Gartenteich an-zulegen. Ebenso spielt die Auswahl der Gehölze eine große Rolle, läge der Gar-ten neben einem Wald. Und ein Rasen wird oft ganz von selbst zur Wiese.Gartenteich: Der Gartenteich bietet ei-nen zusätzlichen Lebensraum für ver-schiedene Insekten, Larven, Käfer und Kleintiere.

Gärten und Vögel - mehr als ein soziales Netzwerk

Lebendige Wege: Ritzenvegetation ist oftmals trittfeste Vegetation. Oberflä-chenwasser kann versickern.Vom Rasen zur Wiese: Die Wiese dient sehr vielen Bodenlebewesen als Le-bensraum. Die Artenvielfalt steigt mit der Zunahme der verschiedenen Kräuter und Gräser. Wer eine Wiese mehrmals mähen muss und es nicht bei einer zweiten Mahd belassen will oder darf, wählt den Kom-promiss und mäht zeitlich versetzt kleine Wiesenareale. Im günstigsten Fall wird so spät wie möglich die Sense ange-setzt.

Gerade hat die NABU-Bezirksgruppe Friedrichshain-Kreuzberg ihr einjäh-riges Bestehen gefeiert. In den ver-gangenen zwölf Monaten haben die mittlerweile rund 20 Aktiven sichtbare Beiträge zum Erhalt der ökologischen Vielfalt im Bezirk geleistet. Im Volkspark Friedrichshain und im Viktoriapark wurden über 30 brütende Vogelarten festgestellt, für die durch Nistkästen und Veränderungen des Umfeldes bessere Lebensbedingungen geschaf-fen werden. In Zusammenarbeit mit interessierten Schulen wurden „In-sektenhotels“ errichtet, die bedrohten Wildbienen Unterschlupf bieten sollen.

NABU Bezirksgruppe bietet Chancen in dicht besiedelten Gebieten

In Marienfelde - besonders für Spatzen

Die NABU-Aktiven der Bezirksgruppe Steglitz-Tempelhof sind mittlerweile schon bekannt für ihr Engagement im Bereich der Gebäudebrüter. Regelmä-ßig inspiziert die Gruppe Nistplätze von durch Altbausanierung oder Renovie-rung bedrohten Mauerseglern, Sper-lingen und Co. In Marienfelde konnten im vergangenen Herbst erneut Paten-schaften für Spatzen gewonnen wer-den. Schüler der Ev. Schule in Steglitz hatten die Idee, Nistkästen für Sper-linge am Schulgebäude anzubringen, um die dort lebenden Sperlingsbestän-de zu sichern. Die neuen Paten freuen sich über ihre kleinen Spatzenfreunde.

Wer sich für den Schutz des far-benprächtigen Gartenrotschwanzes einsetzen möchte, der gestalte und pflege seinen Garten naturnah, dulde oder pflanze bewusst hochstämmige Obstbäume, unterstütze naturnahe Grünanlagen und hänge Nistkästen auf, vor allem dann, wenn die bereits vorhandenen schon vor der Ankunft des Gartenrotschwanzes Mitte April besetzt sind. Belohnt wird man im Frühjahr dafür durch das „Hüit-trü-trü-(trü)“ von ei-ner Baumspitze im eigenen Garten und einem Farbtupfer im gerade wei-chenden Grau des Winters. (js)

Wie Sie den Vogel des Jahres 2011 in Ihren Garten locken können

Ökologische Schrebergartensiedlung Berlin Spandau.

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Spektrum | Natur in Berlin

geworden sind. Problematisch ist aber der massive anthropogene Eingriff in den Naturhaushalt und die Verfälschung der natürlichen Voraussetzungen. Doch es gibt Ausnahmen: Neophyten sind hierzulande nicht mehr wegzuden-ken und auch nicht mehr zu beseitigen. Arrangement heißt das Lösungswort. Viele einheimische Insekten wissen die Neuankömmlinge gut zu nutzen (Kanadische Goldrute, Sonnenblume, auch der Schmetterlingsflieder ist ein Magnet). Problematisch sind dagegen vielmehr die Nutzpflanzenproduktion, die zur Artenverarmung beiträgt, und die Züchtung von Zierpflanzen - schön groß, farbkräftig ohne Stempel und Pol-lenanlagen - nutzlos für jedes Insekt und anfällig für Krankheiten, was wiederum Pestizide, Insektizide usw. nach sich zieht. Zu den invasiven und damit für die Biodiversität problematischen Ar-ten zählen: der Riesen-Bärenklau (Her-kulesstaude) aus dem Kaukasus, das Indische oder Drüsige Springkraut aus dem Himalaya und der Staudenknöte-rich aus Ostasien. Aus Nordamerika ka-men das Beifußblättrige Traubenkraut, die Spätblühende Traubenkirsche sowie die Kanadische Goldrute. Alle sind in den Gärten bewusst als Zierpflanzen ge-pflanzt worden. Lediglich die Trauben-kirsche sollte als Nutzholz dienen. (kp)

Nur Flachdächer lassen sich begrünen!

Falsch! Auch Dächer mit einer Neigung von 45 Grad lassen sich problemlos begrünen. Die Schrägdächer benötigen einen etwas dickeren Substrataufbau und ab 20 Grad Neigung eine Schubsi-cherung.

Efeu ist ein Schmarotzer und schadet Bäumen und Fassaden!

Falsch! Fassadenbegrünungen schützen den Verputz vor Wettereinflüssen, wir-ken sich mildernd auf die Wirkung von Klimaschwankungen aus und schützen vor Nässe. Außerdem wurzelt Efeu nicht in den Bäumen sondern im Boden und benutzt Bäume nur als Kletterhilfe. Die kleinen Haftwurzeln klammern sich an der Rinde der Rankhilfe (Baum / Fas-sade) fest. Im Kronenbereich könnte er im hohen Alter als Lichtkonkurrent im Feinastbereich den Baum beeinträchti-

gen. Erst wenn der Efeu die Krone des Baumes erreicht oder der Baum alt und das Holz rissig ist, wird das Absterben durch den Efeu beschleunigt. Aber auch dann ist der Baum noch Wohnstätte für viele Arten. (cb)

Stadtimkern? Geht nicht!

„Falsch“, sagen die beim Deutschen Imkerbund organisierten Imker. „Bie-nen machen Platte auf der Platte. Berlin summt!“ und stellen Bienenstöcke auf Dächer und Balkone.Unübersehbar ist Berlin auch zwanzig Jahre nach der Wende noch eine rechtgrüne Hauptstadt. Linden, Kastanien und Robinien sind nicht nur schöne Straßenbäume, sondern auch die Mas-sentracht, die auf dem leergefegten Land mit seinen Kiefer- und Maismono-kulturen fehlt. So mancher Stadtimker freut sich über Spitzenernten mit bis zu 70 kg Honig pro Volk, während Landimker mit Vergiftungskatastrophen und Honig-verunreinigungen durch Pollen von gen-technisch verunreinigten Organismen zu kämpfen haben. Die Kehrseite der Medaille ist natürlich die Nachbarschaft, denn nicht jeder akzeptiert Bienenflug über dem eigenen Garten oder toleriert gar einen dicken Bienenschwarm. Rein rechtlich genießt die Imkerei jedoch be-sonderen Schutz und gilt allgemein als „ortsüblich“. Leider birgt die hohe Bie-nendichte der Stadt aber auch ein Risi-ko: Bienenkrankheiten wie die gefürch-tete Amerikanische Faulbrut verbreiten sich hier besonders rasant.

Ist Stadthonig überhaupt gesund?

Populäre Gartenirrtümer

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Neophyten bereichern die Biodiversität

Fast falsch! Gebietsfremde, durch Men-schen eingeführte Pflanzen (Neophyten) bereichern die Biodiversität in der Re-gel nicht. Wenn es sich um Genera-listen handelt, die keine Ansprüche an die Umgebung stellen und sich somit überall gut vermehren können, sieht es schlecht für die Vielfalt aus. Als Allroun-der verdrängen sie dann die heimischen Arten, die sich bereits an ihre Umgebung angepasst haben und zu Spezialisten

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Untersuchungen bescheinigten selbst Honigen, die aus Völkern an stark bela-steten Standorten wie Flughäfen gewon-nen wurden, eine ausgezeichnete Quali-tät. Wer so einen regionalen Mischhonig kauft, zahlt in der Regel weniger als für den teuren „Bio-Sortenhonig“ und kauft dabei auch ohne teures Bio-Zertifikat meist „ökologischer“ ein. Denn viele der Bio-Honige aus den Naturkostläden stammen aus anderen Ländern und der lange, klimaschädliche Transport führt das Prädikat „Bio“ ad absurdum. (mvo)

www.ueber-lebenskunst.org

www.heimathonig.de

Page 19: Natur in Berlin_Heft 1/2011

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Lebensaufgabe: Natur über Dr. Hans-Jürgen Stork / von Torsten Hauschild

Herausgeber

NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin

Torsten Hauschild: 1. Vorsitzender

Rainer Altenkamp: 2. Vorsitzender

Anja Sorges: Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.)

Redaktion und Layout

Carmen Baden (cb)

Lektorat

Wulf Geißler

Redaktionelle Beiträge

Anja Sorges (as), Rainer Altenkamp (ra), Jens Scharon,

(js), Carmen Baden (cb), Karla Paliege (kp), Torsten

Hauschild (th), Melanie von Orlow, (mvo)

Anzeigendaten

NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Tel.:

(030) 9860837-18, [email protected]

Mediataten 2011 unter: www.nabu-berlin.de

Titel Gartenrotschwanz - Vogel des Jahres

Foto: Manfred Delpho

Erscheinungsweise

vierteljährlich

nächster Redaktionsschluss

25. Februar 2011

nächter Veranstaltungszeitraum

Juni, Juli, August

Papier

100% Recycling

Auflage

13.000

Druck

Brandenburgische Universitätsdruckerei

und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH

Impressum

Bildnachweis

S. 2: Seeadler/Foto: Diana Gevers (auch S. 3), Garten/

Foto: Karla Paliege, Gartenrotschwanz/Foto: Eckhard

Baumann, Lilie/Foto: Karla Paliege (auch S. 16-17), S. 3:

Naturschutzaustausch/Fotos: Carmen Baden, S. 4: Cem

Özdemir/Fotos: Carmen Baden, S. 6: Gartenrotschwanz/

Foto: Manfred Delpho, Grafik: Carmen Baden, S. 7:

Gartenrotschwanz/Foto: Birdphoto/Markus Varesvuo,

Vielfarbendruck Gartenrotschwanz: Oskar u. Magdalena

Heinroth, „Die Vögel Mitteleuropas“, Hugo Bermühler

Verlag, S. 8: Weisstörche/ Foto: Horst Petersen/NABU, S.

14: Huflattich/Foto: Patzita/photocase.com, Wiesensal-

bei/ Foto: Jana Kotte (mit freundlicher Genehmigung von

edition terra), S. 15: Farn/ Foto: Jana Kotte, Portulak/

Foto: Heiderose Häsler (mit freundlicher Genehmigung

von edition terra), S. 16: ökologische Schrebergartenko-

lonie Berlin Spandau/Fotos: Carmen Baden, S. 18: Kind

mit Tomate/Fotos: Bernd Horneburg und mit freundlicher

Genehmigung des oekom verlages münchen, S. 19: Dr.

Hans-Jürgen Stork/Foto: NABU

Hinweise der Redaktion

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die

Redaktion behält sich Kürzungen und Bearbeitung von

Beiträgen vor. Der NABU Berlin haftet nicht für unverlangt

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Eine Verwertung bedarf der Einwilligung.

Ende September 2010 teilte Dr. Hans-Jürgen Stork dem NABU Berlin mit, dass er sich als Beisitzer aus dem Vor-stand zurückziehen wird. Nach einer Zeit großen Engagements für den NABU Berlin mit einem zwanzig Jahre wäh-renden Vorstandsvorsitz (1980-2000) und der kontinuierlichen Leitung der Be-zirksgruppe Reinickendorf sei es nun an der Zeit, der stetig wachsenden Familie mehr Aufmerksamkeit zu widmen.Größte Verdienste erwarb sich Hans-Jürgen Stork mit seinem hohen persön-lichen Einsatz im Storchendorf Linum, wo er sich mit dem NABU Berlin dem Aufbau des Naturschutzzentrums und der Betreuung der zahlreichen Natur-Touristen gewidmet hat. Als Pädagoge erkannte er bereits früh die zwingende Notwendigkeit, bei den Menschen der Großstadt Berlin Verständnis für die Natur zu wecken. Folgerichtig brachte er als Vorsitzender des NABU Berlin auch die Kinder- und Jugendarbeit mit Aktionen wie „Naturkundeunterricht im Freien“, „Grüne Lernorte“, „Grünes Klassenzimmer“, oder „Freilandlabor Flughafensee“ voran.Als Mitglied des Bundesfachaus-schusses Ornithologie des NABU machte sich der Zoologe Stork ebenfalls einen Namen, indem er sich vor allem für so genannte „Konfliktvögel“, die Krähen, einsetzte. Seine Forschungsergebnisse über die Saatkrähenkolonien in unmit-telbarer Nähe des Towers vom Flug-

hafen Berlin-Tegel führten dazu, dass die Population trotz der auf das Thema Vogelschlag nervös reagierenden Flug-hafenbetreiber nicht vertrieben wurde.Aber nicht nur fachlich, sondern auch verbandspolitisch prägte Hans-Jürgen Stork den Landesverband: so gehörte der NABU Berlin 1979 auf sein Bestre-ben zu den Gründungsmitgliedern der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN), der er von 1990 bis 1994 auch selbst vorsaß. Unmittelbar nach der Maueröffnung war der Wahl-berliner Stork auf der Westseite Berlins eine der treibenden Kräfte für einen ge-meinsamen Naturschutzverband in der geeinten Stadt. Auch nach der Abgabe des Vorstandsvorsitzes blieb er Beisitzer im Vorstand und widmete sich weiterhin in seiner Bezirksgruppe Reinickendorf dem aktiven Naturschutz vor Ort; vom Tegeler Fließtal bis zu Fragen des Ge-wässer- und Baumschutzes.Der Mensch, der sein Hobby zum Be-ruf und langjährigen Ehrenamt machte, geht nicht ohne den Appell, den Natur-schutz in der Stadt und das ehrenamt-liche Engagement der Mitglieder vor Ort auch in Zukunft zu stärken: „Wir müssen weiter dafür Sorge tragen, dass die Na-tur in den Köpfen nicht früher stirbt als draußen.“Der NABU Berlin und alle Weggefährten bedanken sich bei Hans-Jürgen Stork für sein überragendes Engagement für die Natur und für den Verband.

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