+ All Categories
Home > Documents > "Tier & Natur" 05/2011

"Tier & Natur" 05/2011

Date post: 06-Mar-2016
Category:
Upload: oesterreichischer-tierschutzverein
View: 225 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
Description:
Zeitschrift des Österreichischen Tierschutzvereins
8
Zeitschrift des Österreichischen Tierschutzvereins · SPENDENKONTO: PSK 90.012.022 Österreichischer Tierschutzverein – wir helfen wirklich! • 1.600 km für „Assisi“-Hund • Tiere suchen Paten • Erfolg für ÖTV • Umzug ohne Katzen • Tipps zur Hamsterhaltung Ausgabe 5/2011
Transcript
Page 1: "Tier & Natur" 05/2011

Zeitschrift des Österreichischen Tierschutzvereins · SPENDENKONTO: PSK 90.012.022

Österreichischer Tierschutzverein – wir helfen wirklich!

• 1.600 km für „Assisi“-Hund

• Tiere suchen Paten

• Erfolg für ÖTV

• Umzug ohne Katzen

• Tipps zur Hamsterhaltung

Aus

gabe

5/2

011

Page 2: "Tier & Natur" 05/2011

Liebe Tierfreunde!In einem Entwurf zum Einkommen-steuergesetz soll die Spendenabsetz-barkeit nun auch auf Tierschutzorga-nisationen ausgeweitet werden. Aller-dings nur auf solche, die ein Tierheimbetreiben. Eine Ausweitung auf dengesamten Tierschutz wurde bis zumRedaktionsschluss der vorliegenden„Tier & Natur“ vom Finanzministe-rium abgelehnt. Genau das fordertaber der Österreichische Tier-schutzverein! Tierheime werden inder Regel von der öffentlichen Handsubventioniert. Gerade Tierschutzor-ganisationen ohne Tierheim müssensich aus eigener Kraft Geldquellen er-schließen. Sie haben daher einenüberaus berechtigten Anspruch, inden Genuss der Spendenabsetzbar-keit zu kommen.Hier zwischen Tierschutzorganisatio-nen zu unterscheiden ist nicht zuletztauch eine Bevormundung der Spen-der, die selbst entscheiden sollen, wensie mit ihren Spenden unterstützenwollen. Eine Beschränkung auf Tier-schutzorganisationen mit Tierheimenist eine stille Empfehlung durch denGesetzgeber, wem gespendet werdensollte. Nur wenn alle Spenden steuer-lich absetzbar sind, können Spenderfrei und ohne Nachteil entscheiden,wem sie Geld zukommen lassenmöchten. Alles andere wäre unfair.Der Österreichische Tierschutzver-ein arbeitet ohne Subventionen. Da-mit wir unsere Arbeit zum Wohl derTiere erfolgreich fortführen können,bitte ich Sie im Namen der Tiere, unsmit einer Spende oder einem Dauer-auftrag zu unterstützen! DANKE!

Peter Gamsjäger Pressesprecher

2 Der Österreichische Tierschutzverein arbeitet ohne Subventionen aus Steuergeldern!

Jedes Tier hat seine eigene Ge-schichte und einen Namen aufdem neuen „Assisi-Hof“, der imSommer offiziell eröffnet wird. Bisdahin hat Betreiber Rudi Länglemit seinen Helfern noch alle Hän-de voll zu tun. Um zirka 100 Tie-re muss er sich derzeit kümmern,um Hunde, Katzen, Pferde, Kühe,Schweine, Schafe, Ziegen, Hasenund allerlei Kleintiere. „Der Assi-si-Hof ist eine Bildungseinrich-

tung. Vor allem Kinder könnenhier sehr viel über die Tiere ler-nen. Man muss den Leuten klarvermitteln: Auch wenn ein Tiernicht mehr die volle Leistungbringt, hat es noch immer einRecht auf Leben“, so Rudi Längle.

Ein neuer „AMit Ihrer Spende können wir

Eine innige Freundschaft verbindet Rudi, Lars und Lilly.

Ganter Robin folgt seinem Herrchen auf Schrittund Tritt.

Auch Kater Felix fühlt sich auf dem „Assisi-Hof“sichtlich wohl.

Page 3: "Tier & Natur" 05/2011

Der Österreichische Tierschutzverein kämpft bei Politikern und Behörden für die Rechte der Tiere! 3

ssisi-Hof“ entsteht vielen Tieren in Not helfen

Dieser Überzeugung verdankenbeispielsweise Kuh Antonia undderen Stierkalb Rudi ihr Leben.Antonias Euter ist zu klein, alsKuh wäre sie daher für jedenBauern unrentabel und damit ihrSchicksal auf der Schlachtbankbesiegelt. Auf dem „Assisi-Hof“ist das egal. Hier können Antoniaund ihr Rudi – der seinen Namendem Umstand verdankt, dass eram gleichen Tag wie Rudi LängleGeburtstag hat – ein ruhiges Le-ben im Freilauf genießen.

Vor dem Metzger gerettet wurdeauch Haflingerfohlen Alaro. DerGroßteil aller Haflingerhengstelandet nämlich in der Wurst. EinSchicksal, das Alaro erspart ge-blieben ist.

Die Tiere fühlen sich sichtlichwohl auf dem neuen „Assisi-Hof“und danken die liebevolle Betreu-ung und Pflege mit großer Zunei-gung. Paradebeispiel hierfür istGanter „Robin“, der seinem Herr-chen Rudi Längle auf Schritt undTritt folgt und in die Rolle eines

Leibwächters schlüpft: Einem Un-bekannten, der Rudi Längle zunahe kommt, zwickt Robin schoneinmal ins Bein.

Mit großem Einsatz und Engage-ment arbeitet indessen Rudi Läng -

le mit einigen wenigen Helfern ander Fertigstellung des Hofes, dernicht nur Stallungen für Pferde,Kühe, Esel, Ziegen und allerlei an-dere größere Tiere umfasst, son-dern ebenso einen Kleintierbe-reich, einen Bereich, in dem Kin-der Tieren begegnen und sie strei-cheln können, Außengehege so-wie rund fünf Hektar Weideflä-che. Die Arbeit geht ihm dabeinoch lange nicht aus.

Damit er diese erfolgreich fort-führen kann, ist der Österreichi-sche Tierschutzverein auf IhreSpenden angewiesen. Denn da-durch ist für viele aus großer Notgerettete Tiere Hilfe garantiert:mit einem weiteren „Assisi-Hof“,auf dem sie artgerecht unterge-bracht und liebevoll betreut wer-den können.Jimmy und Bär freuen sich über jeden Besucher, der Streicheleinheiten für sie mitbringt.

Zwei Rudis, die einander gut verstehen.

Page 4: "Tier & Natur" 05/2011

Wieder einmal konnte der Öster-reichische Tierschutzverein einHundeschicksal zum Guten wen-den. Dabei zeigte sich, dass wah-ren Tierfreunden kein Weg zuweit ist, um einen vierbeinigenFreund zu sich zu holen und ihmein neues Zuhause zu geben. EineFamilie aus Mönchengladbachscheute nicht davor zurück, denmühsamen Weg von zirka 800 Ki-lometern zu einem unserer „As-sisi-Höfe“ zurückzulegen und denBouvier „Gabber“ zu sich nachDeutschland zu holen.

Gabber hatte seinen Platz verlo-ren, weil sich seine ursprüng-lichen Besitzer aufgrund der all-gemeinen Familiensituation vonihm trennen mussten. Sie riefenbeim ÖTV an und brachten Gab-ber auf einen unserer „Assisi-Höfe“. Erstaunlicherweise fühlteer sich sofort wie zu Hause undspielte mit seiner Gruppe, als ober schon immer dazugehört hätte. Bald schon meldeten sich mehre-re Interessenten, doch als schließ-lich bei der Familie in Mönchen -gladbach telefonisch angefragt

wurde, ob sie Gabber zu sich neh-men wolle, herrschte riesige Auf-regung und Freude am Telefon.Das erste Treffen zwischen Gab-ber und seiner neuen Familie wargleich ein Riesenerfolg. Nach einerhalben Stunde im Freigehege wa-ren alle so richtig schmutzig undglücklich.

Die Familie hatte ein Zimmer inder Nähe des „Assisi-Hofes“ ge-

bucht und ließ es sich nicht neh-men, noch am Ankunftstag mitGabber eine Stunde spazieren zugehen. Am nächsten Tag ging eszurück nach Mönchengladbach.Am darauf folgenden Tag erhiel-ten wir einen Anruf der Familie,dass die Fahrt problemlos warund Amigo, so wird Gabber nungenannt, sein neues Zuhause oh-ne Schwierigkeiten bezogen ha-be.

4 Der Österreichische Tierschutzverein berät in allen Belangen des Tierschutzes und der Tierhaltung!

Wahren Tierfreunden ist kein Weg zu weitFamilie reiste 1.600 km, um Bouvier Gabber vom „Assisi-Hof“ abzuholen

4 Der Österreichische Tierschutzverein berät in allen Belangen des Tierschutzes und der Tierhaltung!

Gabber fand ein neues Zuhause. Seine neue Familie legte rund 1.600 Kilometer zurück, um ihn vom„Assisi-Hof“ abzuholen.

Dank eines Testaments für den Österreichischen Tierschutzvereinleben sie heute sicher auf einem „ÖTV-Assisi-Hof“.

KostenloserTestamentsratgeber:Tel. 01/897 33 46

SSie haben überlebt!

Spendenkonto PSK 90.012.022

Page 5: "Tier & Natur" 05/2011

Der Österreichische Tierschutzverein unterhält in ganz Österreich kontrollierte Einrichtungen! 5

Politiker verwenden Paten-schaften für Zootiere gerneals PR-Gag, um sich bei dentierliebenden Österreichernin ein gutes Licht zu rücken. Zumeist endet die Tierliebeder Politiker und deren Pa-

tenschaft mit ihrer politi-schen Karriere. Eine sinnvolle Alternativebietet der ÖTV mit Paten-schaften für Tiere auf sei-nen „Assisi-Höfen“ an. Dortwarten viele Tiere auf liebe

Menschen, die eine Paten-schaft für sie übernehmenmöchten. Wir stellen Ihnendrei davon vor: Jessika, Vic -tor und Marco. Bitte ver-wenden Sie die beiliegendePatenschaftserklärung.

„Assisi-Hof-Tiere“ suchen Paten

Impressum: Tier & Natur 5/2011. Medieninhaber: Verlag des Österreichischen Tierschutzvereins. Erscheinungsort & Verlagspostamt: A-1210 Wien. Redaktion Wien: A-1210 Wien, Berlagasse 36, Tel.: 01/8973346, Fax: 01/897334610, e-mail: [email protected]; Salz burg: A-5020 Salzburg, Peter-Singer-Gasse 8, Tel.: 0662/843255, Fax: 0662/8481 65, E-Mail: [email protected]. Internet: www.tierschutzverein.at. ZVR-Zahl: 996910299. Mit Ihrer Spendeneinzahlung ver bindenwir Ihr Einverständnis, Sie in unsere Gönner-Kartei aufnehmen zu dürfen. Fotos: bm wfj, ÖTV, K. Moik. Herstellung und Vertrieb: ANIMA Phoenix GmbH. Gestaltung: Salzachbrücke Werbung & Verlag C. Schickmayr GmbH. Druck: Samson. DVR: 1020277

Jessika

fast blinde Katze, geboren ca. 2007So sucht beispielsweise die fastblinde Katze Jessika (geb. ca.2007) eine Patin oder einen Pa-ten. Jessika lebte schwer krankauf einem Bauernhof in Ungarnund wurde von einer vorbeirei-senden Familie aufgenommenund gesund gepflegt. Sie hatteeine starke Augenentzündung,die allerdings zu spät behan-delt wurde und somit ist Jessi-ka leider fast blind. Die Familiekonnte Jessika wegen der stän-digen Reisen nicht behalten,deshalb kam sie auf einen „As-sisi-Hof“ des ÖsterreichischenTierschutzvereins. Durch lie-bevolle Betreuung ist sie eineselbstbewusste und dankbareKatze geworden. Bitte übernehmen Sie für Jessi-ka eine Patenschaft!

Victor

Mischlings-Rüde, geboren 2005Victor ist ein großer Mi-schlingsrüde, der aufgrund ei-nes traurigen Schicksals auf ei-nen „Assisi-Hof“ des ÖTV kamund nun sehnsüchtig auf einneues Zuhause oder einen Pa-ten wartet. Victor lebte zuvormit seinem obdachlosen Herr-chen in einem Auto. Inzwischen ist er ein ausge-sprochen anhänglicher Hund,der jedoch auch sehr viel Zu-neigung braucht. Leider ver-trägt er sich nicht mit allenHunden. Victor ist kerngesund,kastriert, geimpft und natürlichauch gechipt.

Marco

Haflinger-Wallach, geboren 1988Seit Mai 2000 lebt Marco aufeinem „Assisi-Hof“ des ÖTV.Seine ehemaligen Besitzer wa-ren aus gesundheitlichen Grün-den nicht mehr in der Lage, ihnzu versorgen. Als Haflinger ver-sucht er mit seiner frischen, oftaufmüpfigen Art ein bisschenWind in die verstaubten Gemü-ter seiner Pferde-Kollegen aufdem „Assisi-Hof“ zu bringen.Auch er sucht nach lieben Men-schen, die eine Patenschaft fürihn übernehmen möchten.

Fast blind ist Katze Jessika.

Auch Victor wartet auf einen Paten.

Wer hat ein Herz für Marco?

Page 6: "Tier & Natur" 05/2011

Der Österreichische Tierschutz-verein wurde mit der Tierfallen-Anzeige für den Staatspreis Wer-bung 2011 der Wirtschaftskam-mer in der Kategorie Print/Out-door nominiert.

Unter 112 Einreichungen kam derÖTV mit dem von der Agentur„Springer & Jacoby Österreich“gestalteten Sujet „Tierfalle“ unterdie drei Besten seiner Kategorieund erhielt dafür eine Urkunde.

Die Tatsache, dass Tierfallengrausam sind, war Anlass genug,diese Botschaft in ein Sujet um-zusetzen, welches einen Fuchsdarstellt, der hilflos in einer Fal-le gefangen ist. Dies sei eine per-fekt auf den Punkt gebrachte Aus-sage, befand auch die hochkarä-tige Expertenjury. Damit gelang esdem Österreichischen Tier-schutzverein einmal mehr, dieWichtigkeit seiner Kampagne ge-gen Tierfallen zu unterstreichen.

Für Non-Profit-Organisationenwie den Österreichischen Tier-schutzverein bedeutet es unge-mein viel, dass Themen wie ebendie Fallenjagd damit an die brei-te Öffentlichkeit gelangen. Ein be-sonderer Dank geht an die Agen-tur „Springer & Jacoby Öster-reich“, die es dem ÖTV ermög-licht, wichtige Tierschutzthemenzu platzieren. Ohne diese gute Zu-sammenarbeit wäre es nichtmöglich, auf viele Missständebreitenwirksam hinzuweisen.

Super-Erfolg für den ÖTV

6 Der Österreichische Tierschutzverein ist gemeinnützig, unabhängig, überparteilich und überkonfessionell!

Keiner Tierfreundin und keinemTierfreund bleibt der bittere Mo-ment erspart, in dem es gilt, vomgeliebten vierbeinigen FreundAbschied zu nehmen. Auf dem Wiener Tierfriedhof„Waldesruh“ haben bereits vieleHaustiere eine letzte, würdigeRuhestätte gefunden.

Viele Tierfreunde wissen dies zuschätzen; immer wieder errei-chen uns Mails und Briefe, wiefroh sie darüber sind, so wieauch Eveline P.:„Vielen lieben Dank für Ihre liebe-und verständnisvolle Begleitung fürDominik und die Beherzigungmeiner persönlichen Wünsche.Ich bin sehr froh, dass ich mich für

Ihr 'Waldesruh' entschieden habe,denn dort fühle ich, dass Dominikliebevoll aufgehoben ist! Dankeauch dafür, dass Sie auch, wie ver-sprochen, an die Musik gedachthaben, die ich mir gewünscht ha-be! Auch finde ich es sehr, sehrnett, dass Sie Dominik nochmals inseine Kuscheldecke eingewickelt

haben! Schön, dass es 'Waldesruh'gibt!“Wenn auch für Ihr Tier die Zeit desAbschieds gekommen ist, stehenwir Ihnen gerne seriös und helfendzur Seite. Weitere Informationen erhalten Sieunter www.wienertierfriedhof.at.oder auch telefonisch unter01/8973346

Zwei Jäger gehen durch den Wald und findeneinen erschossenen Jäger auf dem Boden liegend.Einer der Jäger geht hin und findet in dessenBrusttasche 1.000 Euro.Sagt der zweite Jäger ganz erfreut: „Oh, die teilen wir, dann hat jeder 500 Euro.“Sagt der erste Jäger: „Nein, du schießt dir gefälligst deinen eigenen ...“

Der Wiener Tierfriedhof „Waldesruh“ ist die Alternative des ÖTV zur Tierkörperverwertung.

Persönlich, liebevoll, seriös:

Wiener Tierfriedhof„Waldesruh“

Foto: bm wfj

Page 7: "Tier & Natur" 05/2011

In jüngster Zeit ist ein neuerTrend zu beobachten: Katzenbe-sitzer, die aus privaten oder fi-nanziellen Gründen die Wohnungwechseln, überlassen ihre bis da-hin angeblichen Lieblinge einfachihrem Schicksal. Die Sachen wer-den gepackt, die Möbel abgeholt,die Katze wird vor die Tür gesetztund schon ist man verschwunden.Meist sitzen die Tiere tagelang vorder verschlossenen Tür und war-ten vergeblich auf die geliebte Fa-milie. Nach einigen Tagen suchendie Tiere dann irgendwo nachFutter. Viele werden überfahren

oder kommen auf andere Art umsLeben, da sich die meisten von ih-nen in der Freiheit nicht zurecht-finden.

Meist werden diese Katzen halbverhungert und verdurstet, zumTeil auch verletzt, irgendwo in derNachbarschaft gefunden. Einigehaben Glück, wenn der Nachbaranruft, andere stoßen aber nichtselten auf Menschen, die das Weg-sehen besonders gut beherrschen.Dabei könnte eine Anfrage beimÖsterreichischen Tierschutzver-ein vieles für Mensch und Tier er-leichtern!

Verfilzt und hungrigEin Beispiel für so eine Katze istder Halbangora-Kater Toby, des-sen Besitzerin verzogen ist unddie den wunderschönen Katersich selbst überlassen hat. Da erkeine Pflege mehr bekam, verfilz-te sein Fell, wodurch er großeSchmerzen hatte und sich wehrte,wenn ihn jemand streicheln woll-te. Er wurde von einer Vertrau-ens-Tierärztin des ÖTV gepflegtund geschoren. Nun lässt er sichwieder anfassen und wartet aufeinen neuen Platz.Ein zweites Beispiel ist Lia, eben-falls eine hübsche Halbangora,

deren Familie ist vor mehr alssechs Monaten verzogen und hatwohl die ängstliche Lia „verse-hentlich vergessen“. Lia ging da -raufhin regelmäßig zu einerNachbarin fressen. Zuerst ließ siesich noch streicheln, was dann je-doch immer seltener der Fall war.Schließlich wurde der Österrei-chische Tierschutzverein ver-ständigt. Lia wurde von unsererTierrettung abgeholt. Auch siewar bereits sehr stark verfilzt undmusste unter Narkose geschorenwerden. Indessen wartet Lia aufeinen neuen Platz und genießt bisdahin wieder jede Streichelein-heit. Nähere Infos für Interessenten:Tel. 0664/2210717

Immer wieder stehen die vomÖsterreichischen Tierschutzver-ein ausgebildeten Therapiehunde-Teams erfolgreich in Schulen,Kindergärten, Horten, Senioren-heimen und sozialen Einrichtun-gen erfolgreich im Einsatz.

Natürlich muss auch fleißig geübtwerden, so wie Lukas mit Jessy aufdem Slalomparcours. Nähere Infos über die ÖTV-Hun-de stunde gibt es unter Telefon0664/88434020, per Mail [email protected].

Lia wurde einfach zurückgelassen.

Toby wurde von seinem Frauchen sich selbstüberlassen.

Der Österreichische Tierschutzverein finanziert seine Arbeit zur Gänze aus Spenden! 7

Immer öfter muss die Tierrettung des ÖTV „vergessene“ Katzen abholen

Eine neue Unsitte: Katzen werdenbeim Umzug einfach zurückgelassen

Lukas übt mit Jessy auf dem Slalomparcours.

Auch ein Therapie hund muss übenÖTV bildet Therapiehunde-Teams aus

Page 8: "Tier & Natur" 05/2011

Hamster sind nachtaktive Tiere.Tagsüber schlafen sie die meisteZeit, weshalb sie für kleine Kindereher ungeeignet sind, denn fürKinder ist es nur schwer zu ver-stehen, dass sich der Hamster amTag auf seinem Strohbettchen zu-sammenrollt und schläft.Die Tierchen haben einen sehrausgeprägten Bewegungsdrangund laufen in der freien Wildbahnbis zu sechs Kilometer pro Tag. Da-mit sie dieses Pensum im Käfig er-reichen können, müssten sie3.000 Runden im Laufrad oder400 Runden im Zimmer laufen.Aber Vorsicht, wenn der Nager freiist! Abstürze können für ihn töd-lich enden und angeknabberte Ka-bel können oft unangenehme Fol-gen haben. Man sollte den Ham-ster nie aus den Augen verlieren.Der Hamsterkäfig muss an die be-sonderen Bedürfnisse des pos-sierlichen Nagers angepasst wer-den. Dazu zählen: genug Streuzum Buddeln, ein Schlafhäus-chen, Nestbaumaterial (Holzwolle,Heu, Stroh oder Watte) ebensowie Kletteräste und Pap-

prollen, damit der Nagetrieb aus-gelebt werden kann.

Kleiner Tipp: Ungespitzte Zweigesorgen für Abwechslung im Käfig.Auch ein geeignetes Laufrad (mitgeschlossener Lauffläche undgänzlich offener Einstiegsseite)gehört dazu.Hamster sind Einzelgänger, diesich nur zur Paarung zusammen-

finden. Sie sollten daher einzelnuntergebracht werden. Gleichge-schlechtliche Tiere vertragen sichmeist nicht; Weibchen und Männ-chen sorgen dagegen schnell füroftmals unerwünschten Nach-wuchs.Hamster sind von Natur aus Allesfresser. Ihr Speiseplan solltedaher auch in menschlicher Obhutmöglichst abwechslungsreich sein.Süßigkeiten, Küchenabfälle und ge-würzte Speisen gehören selbst-verständlich nicht auf ihren Spei-seplan. Als Grundnahrungsmitteleignet sich Trockenfutter, wel-ches als spezielle Hamstermi-schung in vielen Fachgeschäftenerhältlich ist. Achten Sie darauf,wie viel Vorrat sich Ihr Hamsteranlegt. Wenn er allzu fleißig sam-melt, können Sie die Futtermengeetwas reduzieren.

Tierfreund und TV-Star

Karl Moik

„Ihre Hilfe istwichtiger denn je!“

Online spenden unter: www.tierschutzverein.at

Unterstützen auch Sie die Arbeitdes Österreichischen Tierschutzvereins!

ÖTV-Tipps zur Hamsterhaltung


Recommended