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N A C H R I C H T E N Z I E G E N H O F ... · Z I E G E N H O F : Annemarie und Andreas...

Date post: 15-Oct-2019
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Die ersten Blu- men strecken ihre Köpfe aus dem Boden, die Ostertage ste- hen vor der Tür. Wieder einmal ist die Natur dabei, sich auf Frühling einzu- stellen. Schon Frühling, wir hat- ten doch noch gar keinen rich- tigen Winter? So macht es denn auch den Anschein, als ob der Winter in den letzten Tagen sei- ne Ehre retten wollte. Statt den Stab dem Frühling weiterzuge- ben, schneite es Anfang März bis ins Unterland, wie es in den Wintermonaten selten geschah. Vorbei ist vorbei; alle Nieder- schläge, welche uns in Form von Schnee noch erreichen, werden unter der Frühlingssonne schnell wieder wegschmelzen, die Schneepracht wird nicht von Dauer sein. SONNTAGSWORTE Auch in unserem Leben ist es so. Wir können nur nach vorne leben, was vorbei ist, ist vorbei. Verpasste Chancen wiederholen sich selten, und falsch gesetzte Prioritäten können nicht rück- gängig gemacht und im Nach- hinein schwer korrigiert wer- den. Wer zum Beispiel nicht in die Beziehung zu seinen Kin- dern investiert hat, muss sich nicht wundern, wenn diese spä- ter, wenn sie flügge werden, nicht klappt. Wir alle ernten, was wir gesät haben. Wie kön- nen wir trotzdem in eine gelin- gende, neue Lebensjahreszeit einsteigen? Ich denke, zwei Dinge sind zentral, damit wir die kommen- de Jahreszeit nutzen können, um zu säen, was wir einmal ernten möchten. Einerseits heisst es nach vorne schauen und sich den neuen Situationen stellen. Andererseits gilt es, sich der Altlasten zu entledigen. Wie schön, dass sich der Win- ter nicht bis in den Juni hinein kompensieren muss, auf dass ein guter Frühling folgen kann. Und wie gut ist es, dass dieser Frühling mit dem Fest von Kar- freitag und Ostern beginnt. Je- sus hat unsere Lasten ans Kreuz getragen, und er hat einen Neu- beginn möglich gemacht. Las- sen wir uns vom Jahreszeiten- wechsel zu einem Neuanfang inspirieren, um mit Gottes Hilfe Fehler der Vergangenheit auf- zuarbeiten. Christian Dummermuth, Heilsarmee, Adelboden BE Schon bei der Anfahrt auf den Hof ist augenfällig: Neben dem Haupthaus steht ein neues Ge- bäude. Wäre das Holz bereits abgewittert, würde man mei- nen, es habe schon immer hier gestanden, so gut harmoniert es mit dem Bauernhaus. Sehr viel Eigenleistung Der Neubau besteht haupt- sächlich aus Holz. Da Andreas Brönnimann gelernter Zimmer- mann ist, hat er alle Holzarbei- ten selbst ausgeführt und so das Gebäude mehr oder weniger in Eigenleistung errichtet. «Mein Mann hat jede freie Minute in den Bau gesteckt. Nur deshalb und dank finanzieller Unter- stützung der Berghilfe war es überhaupt möglich, das Projekt zu finanzieren», erzählt Anne- marie Brönnimann. Ihr Mann ergänzt: «Anfang September letzten Jahres habe ich mit dem Bauen begonnen und bin dank dem milden Winter zügig vor- angekommen.» Neuer Hofladen Durch die relativ kurze Bau- zeit ist es möglich, dass der Neu- bau demnächst bezugsbereit ist. Im Erdgeschoss soll der neue Hofladen untergebracht wer- den, der bis anhin im Vorraum ZIEGENHOF: Annemarie und Andreas Brönnimann aus Niederscherli BE Der «Schweizer Bauer» war bereits im Februar 2014 zu Besuch auf dem Ziegenhof von Familie Brönnimann. In den letz- ten zwei Jahren hat sich auf dem Hof vieles verän- dert. Das Angebot wird laufend ausgebaut. ANITA NEUENSCHWANDER der Käserei war. Da die Anzahl Ziegen in den letzten zwei Jah- ren von 32 auf 60 angewachsen ist, produziert Annemarie Brönnimann entsprechend mehr Ziegenmilch-Produkte. Das Sortiment ist mit Pastmilch, verschiedenen Sorten Quark, Frischkäse, Mutschli und Hart- käse in etwa gleich geblieben. Es wurde lediglich erweitert durch ein Ziegenmousse sowie einen Heukäse, welcher im Heu reift und so dessen Geschmack annimmt. Durch die doppelte Ziegenanzahl ist die Milchmen- ge deutlich gestiegen. «In der Saison verarbeite ich je nach Jahreszeit rund 180 l Milch», sagt Annemarie Brönnimann. Wird die ganze Milch zu Käse verarbeitet, entstehen daraus, pro Tag je nach Bedarf, 18 kg Mutschli oder Hartkäse oder 150 Frischkäsli. «Ich mache aber, wenns immer geht, Mutschli und Hartkäse, weil diese zwei Sorten gut gelagert werden können und ich so auch im Winter Käse anbieten kann.» Grösseres Angebot Die Vielfalt an Produkten wird im neuen Hofladen um et- liches grösser sein als bisher. Annemarie Brönnimann will neu auch Konfitüre, Senf, Sirup, Chutney, Öl und Essig selber herstellen, auch das Gitzifleisch wird direkt vermarktet. Im Hof- laden wird neu ein Gefrier- schrank mit Glastüre stehen. Hier können sich die Kunden mit Rollbraten, Hackfleisch und Hamburger selbst bedienen. Er- gänzt wird das Angebot durch weitere regionale Produkte. Ei- ne Bäuerin liefert Dörrfrüchte, eine zweite backt jedes Wo- chenende Holzofenbrot und Züpfe, ein Nachbar liefert Sim- mel- und Ruchmehl, welches er selbst herstellt, und ein anderer hat sich auf Schnaps und Honig spezialisiert. Abgerundet wird das Angebot durch ein grosses Sortiment an Naturkosmetik- produkten wie z. B. Naturseifen aus Ziegenmilch, Badesalz, Lip- penpflegestifte, Sheamousse, Ringelblumensalbe, Massage- öle und Ziegenhaarbürsten für Babys. Neu wird es auch ein Mi- ni-Bistro haben. Hier können die Kunden, Wanderer oder Bi- ker einen Kaffee, Bioschorle, Spiezer Wein oder ein Bier aus der Region trinken. «Wir bieten auch Zvieriplättli mit unserem Käse und unserem Fleisch an, ab und zu mal eine Suppe oder eine Schweinswurst», sagt An- nemarie Brönnimann. «Wichtig ist für uns, dass die Produkte hochwertig sind.» Praktikumsplätze Seit Kurzem bieten Brönni- manns auch Praktikumsplätze an. Diese dauern maximal zwei Wochen und werden entweder durch Pro Juventute oder Agri- viva vermittelt. Das Angebot richtet sich an Jugendliche oder Erwachsene bis 25 Jahre. «Wenn aber jemand kommen möchte, der älter ist, ist das auch möglich. Der Kontakt müsste dann allerdings auf di- rektem Weg erfolgen. Wichtig ist uns vor allem, dass die Leute aufgestellt, interessiert und mo- tiviert sind», betont Annemarie Brönnimann. Der Betrieb hat den Vorteil, dass er extrem viel- seitig ist und in viele Bereiche Einblick gibt. Vom Ursprung, dem Tier, über die Milchgewin- nung und -verarbeitung bis hin zur Vermarktung sehen die Praktikanten die komplette Kette. «Ich freue mich auf die Erfahrungen, die ich machen kann, und hoffe, dass wir den Praktikanten eine oder zwei gu- te Wochen mit Familienan- schluss bieten können.» www.broennimanns-ziegenhof.ch Der Hof von Annemarie und Andreas Brönnimann liegt auf 730m ü. M., ist momen- tan ein Bio-Umstellungsbe- trieb und ab nächstem Jahr voll zertifiziert. Fläche: 12,5ha LN in der Bergzone 1 Betriebszweig: Ziegenhal- tung Familie: Andreas (32), gelernter Landwirt und Zimmermann, Annemarie (30), Detailhandelskauffrau, sowie die Söhne Sandro (6) und Silvan (4). ane BETRIEBSSPIEGEL E-PAPER Mehr Bilder im E-Paper: www.schweizerbauer.ch/epaper. Entdecken. An- packen. Gewin- nen! Sowohl für die Jugendli- chen wie auch die Bauernfa- milien ist der Austausch mit Agriviva ein Gewinn. Die Ju- gendlichen kehren nach ihrem Arbeitseinsatz mit neuen Ein- drücken und einmaligen Erleb- nissen zurück – und mit dem Stolz, es geschafft zu haben. Die Bauern können die heranwach- senden Konsumenten und Stimmbürger kennenlernen und ihnen die Landwirtschaft näherbringen. Auf www.agrivi- va.ch finden sich Anbieter und interessierte Jugendliche. Der Grossteil der Angebote ist be- reits aufgeschaltet. Interessierte Bauernfamilien erfahren in der Rubrik «Bauernfamilien» mehr über Agriviva. mgt NACHRICHTEN Hanni Räz-Marbot, Schüpfen BE, durfte am 23. März ihren 90. Geburtstag feiern. Als Meis- tersfrau hat sie sich auf ihrem Hof in Schwanden bei Schüpfen stets für die Ausbildung junger Bauern und Bäuerinnen enga- giert. Mit eigenem Gemüse und Früchten ging sie «z Märit» nach Bern. Sie war verantwor- tungsvolle Prüfungsexpertin für Bauernlehrtöchter und Bäue- rinnen, engagierte Imkerin und begeisterte Porzellanmalerin. Sie freut sich sehr, dass ihre En- kel den Hof weiterführen. fam Klara Karrer, Linden BE, konnte am 23. März ihren 98. Geburtstag feiern. Wir gra- tulieren der Jubilarin ganz herz- lich und wünschen alles Gute, gute Gesundheit, Glück und Zufriedenheit im neuen Le- bensjahr. akl Ernst Schneider-Käser, Wal- terswil BE, darf heute seinen 85.Geburtstag feiern. Wir gra- tulieren herzlich und wünschen alles Gute, vor allem gute Ge- sundheit und Zufriedenheit im neuen Lebensjahr. fam Ernst und Trudy Graf-Hausse- ner, Ins BE, können am 25. März ihren 66. Hochzeits- tag feiern. Am 7. und am 13. April dürfen beide ihren 93. Geburtstag feiern. Die Söhne mit ihren Familien gratulieren herzlich und wünschen weiter- hin alles Gute. fam WIR GRATULIEREN Iris Leiggener aus Ausserberg VS ist gerne als Schafhirtin un- terwegs. Ihre rote Kappe wirkt wie ein Stoppsignal und scheint zu vermitteln: «Halt Wolf, hier bin ich.» Ihr Grossvater, Lud- wig Hutter, ist seiner Enkelin dankbar für ihren Einsatz und ist froh um jede Hilfe. ane (Bild: Ludwig Hutter) Senden auch Sie uns Ihren Schnappschuss an: [email protected]; Betreff «Leserfoto». Jedes publizierte Foto wird mit einem kleinen Geschenk belohnt. FLURFUNK 28 • LAND & LEUTE Donnerstag, 24. März 2016 Vorwärtsschauen Jetzt gehts richtig los Agriviva ist für alle ein Gewinn Die Spannung steigt: Annemarie und Andreas Brönnimann freuen sich auf die Eröffnungstage des neuen Hofladens vom 15. bis 17. April. (Bild: Anita Neuenschwander) Bericht im «Schweizer Bau- er» 2014: Der Ziegenhof ist im Aufbau. (Bild: ane) Im neu errichteten Gebäude wird ab Mitte April der Hofladen untergebracht sein. (Bilder: zvg) Das meiste am Bau entstand in Eigenleistung. Das Fundament ist gegossen, der Aufbau beginnt. Die hofeigenen Produkte sind auch im Partyservice erhältlich. (Bild: zvg)
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Die ersten Blu-men streckenihre Köpfe ausdem Boden, dieOstertage ste-hen vor der Tür.Wieder einmalist die Natur

dabei, sich auf Frühling einzu-stellen. Schon Frühling, wir hat-ten doch noch gar keinen rich-tigen Winter? So macht es dennauch den Anschein, als ob derWinter in den letzten Tagen sei-ne Ehre retten wollte. Statt denStab dem Frühling weiterzuge-ben, schneite es Anfang Märzbis ins Unterland, wie es in denWintermonaten selten geschah.Vorbei ist vorbei; alle Nieder-schläge, welche uns in Form vonSchnee noch erreichen, werdenunter der Frühlingssonneschnell wieder wegschmelzen,die Schneepracht wird nicht vonDauer sein.

SONNTAGSWORTE

Auch in unserem Leben ist esso. Wir können nur nach vorneleben, was vorbei ist, ist vorbei.Verpasste Chancen wiederholensich selten, und falsch gesetztePrioritäten können nicht rück-gängig gemacht und im Nach-hinein schwer korrigiert wer-den. Wer zum Beispiel nicht in

die Beziehung zu seinen Kin-dern investiert hat, muss sichnicht wundern, wenn diese spä-ter, wenn sie flügge werden,nicht klappt. Wir alle ernten,was wir gesät haben. Wie kön-nen wir trotzdem in eine gelin-gende, neue Lebensjahreszeiteinsteigen?

Ich denke, zwei Dinge sindzentral, damit wir die kommen-de Jahreszeit nutzen können,um zu säen, was wir einmalernten möchten. Einerseitsheisst es nach vorne schauenund sich den neuen Situationenstellen. Andererseits gilt es, sichder Altlasten zu entledigen.

Wie schön, dass sich der Win-ter nicht bis in den Juni hineinkompensieren muss, auf dassein guter Frühling folgen kann.Und wie gut ist es, dass dieserFrühling mit dem Fest von Kar-freitag und Ostern beginnt. Je-sus hat unsere Lasten ans Kreuzgetragen, und er hat einen Neu-beginn möglich gemacht. Las-sen wir uns vom Jahreszeiten-wechsel zu einem Neuanfanginspirieren, um mit Gottes HilfeFehler der Vergangenheit auf-zuarbeiten.

Christian Dummermuth,Heilsarmee, Adelboden BE

Schon bei der Anfahrt auf denHof ist augenfällig: Neben demHaupthaus steht ein neues Ge-bäude. Wäre das Holz bereitsabgewittert, würde man mei-nen, es habe schon immer hiergestanden, so gut harmoniert esmit dem Bauernhaus.

Sehr viel Eigenleistung

Der Neubau besteht haupt-sächlich aus Holz. Da AndreasBrönnimann gelernter Zimmer-mann ist, hat er alle Holzarbei-ten selbst ausgeführt und so dasGebäude mehr oder weniger inEigenleistung errichtet. «MeinMann hat jede freie Minute inden Bau gesteckt. Nur deshalbund dank finanzieller Unter-stützung der Berghilfe war esüberhaupt möglich, das Projektzu finanzieren», erzählt Anne-marie Brönnimann. Ihr Mannergänzt: «Anfang Septemberletzten Jahres habe ich mit demBauen begonnen und bin dankdem milden Winter zügig vor-angekommen.»

Neuer Hofladen

Durch die relativ kurze Bau-zeit ist es möglich, dass der Neu-bau demnächst bezugsbereit ist.Im Erdgeschoss soll der neueHofladen untergebracht wer-den, der bis anhin im Vorraum

ZIEGENHOF: Annemarie und Andreas Brönnimann aus Niederscherli BE

Der «Schweizer Bauer»war bereits im Februar2014 zu Besuch auf demZiegenhof von FamilieBrönnimann. In den letz-ten zwei Jahren hat sichauf dem Hof vieles verän-dert. Das Angebot wirdlaufend ausgebaut.

ANITA NEUENSCHWANDER

der Käserei war. Da die AnzahlZiegen in den letzten zwei Jah-ren von 32 auf 60 angewachsenist, produziert AnnemarieBrönnimann entsprechendmehr Ziegenmilch-Produkte.Das Sortiment ist mit Pastmilch,verschiedenen Sorten Quark,Frischkäse, Mutschli und Hart-käse in etwa gleich geblieben.Es wurde lediglich erweitertdurch ein Ziegenmousse sowieeinen Heukäse, welcher im Heureift und so dessen Geschmackannimmt. Durch die doppelteZiegenanzahl ist die Milchmen-ge deutlich gestiegen. «In derSaison verarbeite ich je nachJahreszeit rund 180 l Milch»,sagt Annemarie Brönnimann.Wird die ganze Milch zu Käseverarbeitet, entstehen daraus,

pro Tag je nach Bedarf, 18 kgMutschli oder Hartkäse oder150 Frischkäsli. «Ich macheaber, wenns immer geht,Mutschli und Hartkäse, weildiese zwei Sorten gut gelagertwerden können und ich so auchim Winter Käse anbieten kann.»

Grösseres Angebot

Die Vielfalt an Produktenwird im neuen Hofladen um et-liches grösser sein als bisher.Annemarie Brönnimann willneu auch Konfitüre, Senf, Sirup,Chutney, Öl und Essig selberherstellen, auch das Gitzifleischwird direkt vermarktet. Im Hof-laden wird neu ein Gefrier-schrank mit Glastüre stehen.Hier können sich die Kundenmit Rollbraten, Hackfleisch undHamburger selbst bedienen. Er-gänzt wird das Angebot durchweitere regionale Produkte. Ei-ne Bäuerin liefert Dörrfrüchte,eine zweite backt jedes Wo-chenende Holzofenbrot und

Züpfe, ein Nachbar liefert Sim-mel- und Ruchmehl, welches erselbst herstellt, und ein andererhat sich auf Schnaps und Honigspezialisiert. Abgerundet wirddas Angebot durch ein grossesSortiment an Naturkosmetik-produkten wie z. B. Naturseifenaus Ziegenmilch, Badesalz, Lip-penpflegestifte, Sheamousse,Ringelblumensalbe, Massage-öle und Ziegenhaarbürsten fürBabys. Neu wird es auch ein Mi-ni-Bistro haben. Hier könnendie Kunden, Wanderer oder Bi-ker einen Kaffee, Bioschorle,Spiezer Wein oder ein Bier ausder Region trinken. «Wir bietenauch Zvieriplättli mit unseremKäse und unserem Fleisch an,ab und zu mal eine Suppe odereine Schweinswurst», sagt An-nemarie Brönnimann. «Wichtigist für uns, dass die Produktehochwertig sind.»

PraktikumsplätzeSeit Kurzem bieten Brönni-

manns auch Praktikumsplätzean. Diese dauern maximal zweiWochen und werden entweder

durch Pro Juventute oder Agri-viva vermittelt. Das Angebotrichtet sich an Jugendliche oderErwachsene bis 25 Jahre.«Wenn aber jemand kommenmöchte, der älter ist, ist dasauch möglich. Der Kontaktmüsste dann allerdings auf di-rektem Weg erfolgen. Wichtigist uns vor allem, dass die Leuteaufgestellt, interessiert und mo-tiviert sind», betont AnnemarieBrönnimann. Der Betrieb hatden Vorteil, dass er extrem viel-seitig ist und in viele BereicheEinblick gibt. Vom Ursprung,dem Tier, über die Milchgewin-nung und -verarbeitung bis hinzur Vermarktung sehen diePraktikanten die kompletteKette. «Ich freue mich auf dieErfahrungen, die ich machenkann, und hoffe, dass wir denPraktikanten eine oder zwei gu-te Wochen mit Familienan-schluss bieten können.»

www.broennimanns-ziegenhof.ch

Der Hof von Annemarie undAndreas Brönnimann liegtauf 730m ü. M., ist momen-tan ein Bio-Umstellungsbe-trieb und ab nächstem Jahrvoll zertifiziert.Fläche: 12,5ha LN in derBergzone 1Betriebszweig: Ziegenhal-tungFamilie: Andreas (32),gelernter Landwirt undZimmermann, Annemarie(30), Detailhandelskauffrau,sowie die Söhne Sandro (6)und Silvan (4). ane

BETRIEBSSPIEGEL

E-PAPERMehr Bilder im E-Paper:www.schweizerbauer.ch/epaper.

Entdecken. An-packen. Gewin-nen! Sowohl fürdie Jugendli-chen wie auchdie Bauernfa-milien ist derAustausch mit

Agriviva ein Gewinn. Die Ju-gendlichen kehren nach ihremArbeitseinsatz mit neuen Ein-drücken und einmaligen Erleb-nissen zurück – und mit demStolz, es geschafft zu haben. DieBauern können die heranwach-senden Konsumenten undStimmbürger kennenlernenund ihnen die Landwirtschaftnäherbringen. Auf www.agrivi-va.ch finden sich Anbieter undinteressierte Jugendliche. DerGrossteil der Angebote ist be-reits aufgeschaltet. InteressierteBauernfamilien erfahren in derRubrik «Bauernfamilien» mehrüber Agriviva. mgt

NACHRICHTEN

Hanni Räz-Marbot, SchüpfenBE, durfte am 23. März ihren90. Geburtstag feiern. Als Meis-tersfrau hat sie sich auf ihremHof in Schwanden bei Schüpfenstets für die Ausbildung jungerBauern und Bäuerinnen enga-giert. Mit eigenem Gemüse undFrüchten ging sie «zMärit»nach Bern. Sie war verantwor-tungsvolle Prüfungsexpertin fürBauernlehrtöchter und Bäue-rinnen, engagierte Imkerin undbegeisterte Porzellanmalerin.Sie freut sich sehr, dass ihre En-kel den Hof weiterführen. famKlara Karrer, Linden BE,konnte am 23. März ihren98. Geburtstag feiern. Wir gra-tulieren der Jubilarin ganz herz-lich und wünschen alles Gute,gute Gesundheit, Glück undZufriedenheit im neuen Le-bensjahr. aklErnst Schneider-Käser, Wal-terswil BE, darf heute seinen85.Geburtstag feiern. Wir gra-tulieren herzlich und wünschenalles Gute, vor allem gute Ge-sundheit und Zufriedenheit imneuen Lebensjahr. famErnst und Trudy Graf-Hausse-ner, Ins BE, können am25. März ihren 66. Hochzeits-tag feiern. Am 7. und am13. April dürfen beide ihren 93.Geburtstag feiern. Die Söhnemit ihren Familien gratulierenherzlich und wünschen weiter-hin alles Gute. fam

WIR GRATULIEREN

Iris Leiggener aus AusserbergVS ist gerne als Schafhirtin un-terwegs. Ihre rote Kappe wirktwie ein Stoppsignal und scheintzu vermitteln: «Halt Wolf, hierbin ich.» Ihr Grossvater, Lud-wig Hutter, ist seiner Enkelin

dankbar für ihren Einsatz undist froh um jede Hilfe. ane

(Bild: Ludwig Hutter)

Senden auch Sie uns Ihren Schnappschussan: [email protected]; Betreff«Leserfoto». Jedes publizierte Foto wird miteinem kleinen Geschenk belohnt.

FLURFUNK

28 • LAND & LEUTE Donnerstag, 24. März 2016

Vorwärtsschauen

Jetzt gehts richtig losAgriviva istfür alle ein Gewinn

Die Spannung steigt: Annemarie und Andreas Brönnimannfreuen sich auf die Eröffnungstage des neuen Hofladens vom15. bis 17. April. (Bild: Anita Neuenschwander)

Bericht im «Schweizer Bau-er» 2014: Der Ziegenhof istim Aufbau. (Bild: ane)

Im neu errichteten Gebäude wird ab Mitte April der Hofladenuntergebracht sein. (Bilder: zvg)

Das meiste am Bau entstandin Eigenleistung.

Das Fundament ist gegossen,der Aufbau beginnt.

Die hofeigenen Produktesind auch im Partyserviceerhältlich. (Bild: zvg)

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