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Date post: 19-Mar-2016
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Infomagazin der AK Salzburg für Betribesratsmitgleider & SVP, Nr. 1/März 2010 + Arm trotz Arbeit + Vital am Arbeitsplatz + Kampagne: Immer mehr psychisch krank + Arbeitsklimaindex: Wohlbefinden sinkt
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Infomagazin der AK Salzburg für Betriebsratmitglieder & SVP | Nr. 1/März 2010 www.ak-salzburg.at Für Recht und Gerechtigkeit. Fair teilen! BM Hundstorfer im Gespräch. Betriebsräte Abschied von Urgesteinen. Die Armut rückt zur Mitte. Das gehört bekämpft!
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Page 1: mAKazin

Infomagazin der AK Salzburg für Betriebsratmitglieder & SVP | Nr. 1/März 2010 www.ak-salzburg.at

Für Recht und Gerechtigkeit.

Fair teilen!

BM Hundstorferim Gespräch.

BetriebsräteAbschied von Urgesteinen.

Die Armut rückt zur Mitte.Das gehört bekämpft!

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mAKazin: Das Vertrauen der Menschen

in die Arbeiterkammer ist sehr groß.

Pichler: So groß wie zu sonst keiner

anderen Einrichtung, Vertretung, Organi-

sation oder politischen Institution in

diesem Land! Das ist das beeindruk-

kende Ergebnis der neuesten Market-

Umfrage, die im Auftrag von ORF-Eco

erstellt wurde.

mAKazin: Demnach liegt die Arbeiter-

kammer mit 75 Prozent beim Vertrauen

unangefochten an der Spitze.

Pichler: Mehr als die Hälfte davon –

nämlich 39 Prozent – haben sogar „gro-

ßes Vertrauen“ in die AK. Erst mit

Abstand folgen Bundespräsident (!),

Wirtschaftskammer und die National-

bank.

Die Landesregierungen und vor allem

die Bundesregierung landen abgeschla-

gen auf den Plätzen.

mAKazin: Das ist ein bemerkenswertes

Zeugnis.

Pichler: Beeindruckender kann es für

unser Dienstleistungsangebot, aber

auch die Leistungen der AK im Bereich

der politischen Grundlagenarbeit und

Interessenvertretung wohl kaum ausfal-

len.

mAKazin: Ausruhen darf man sich aber

auf diesen Lorbeeren nicht.

Pichler: Diese Umfrage macht uns

stolz. Gleichzeitig ist sie aber ein Auf-

trag, sich nicht zurückzulehnen und

dieses Vertrauen jedes Mal wieder aufs

Neue zu gewinnen.

Ich freue mich auf diese Herausforde-

rung und bedanke mich bei allen für

den tagtäglichen Einsatz: bei den Mitar-

beiterinnen und Mitarbeitern im Haus,

aber auch bei allen, die im Umfeld für

eine starke Arbeitnehmervertretung

kämpfen. Allen voran den Betriebsrätin-

nen und Betriebsräten.

interview

Das Interview 2Gutes Zeugnis für AK-Arbeit

Sie fragen – wir antworten 3Problem: Pflegefreistellung

AKdabei 4,5Infos für Betriebsräte

Titelstory 6,7 Arm trotz Arbeit

AK-Bilanz 818 Millionen Euro erstritten

Arbeitsklima-Index 9Wohlbefinden sinkt

Kampagne 10Immer mehr psychisch krank

Gesundheit 11Vital am Arbeitsplatz

Sicher + Gesund 12,13Nanotechnologie, SVP-Kurse

Mosaik 14Tipps für Freizeit und Job

Jugend 15Girls' Day und Kinderfestspiele

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger:

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg,

Markus-Sittikus-Straße 10, 5020 Salzburg.

Für den Inhalt verantwortlich: Roman Hinterseer;

Redaktion: Roman Hinterseer, Cornelia Beens

(CVD), Mag. Dominik Senghaas, Stephan Gabler,

Christian Rumplmayr; Layout: Ursula Brandecker;

Fotos: AK/Michael Koch, Fotolia, Lindenbauer;

Homepage: www.ak-salzburg.at;

E-Mail: [email protected];

Druck: Geschützte Werkstätten Salzburg;

P.b.b. „AK Report“ Nr. 4/2010

Z-Nr. 02Z031838M;

Verlagspostamt 5020 Salzburg

AK-PräsidentSiegfried Pichler

INHALT

Impressum Prekäre Zeiten – prekäre Verhältnis-

se: Sind wir „Auf dem Weg in die

DienstbotInnengesellschaft?“. Offen-

sichtlich ja, angesichts der Stellenan-

gebote in Zeitungen oder Internet

und der Prekärisierung des Arbeits-

marktes. Fachleute warnen vor einer

Entwicklung zurück in das 19. Jahr-

hundert mit neuerlichen Verschlech-

terungen für die am Arbeitsmarkt

ohnehin schon benachteiligten Frau-

en. Die AK Salzburg ist Mitveranstal-

terin der Tagung zum oben genann-

ten Thema am 28. und 29. April im

Bildungshaus St. Virgil in Salzburg.

Interessierte bitte anmelden: Tel. 0662-

65901-514; E-Mail: [email protected]

Zurück zum rechtlosen „Dienstmadl“?

Die Menschen im Land vertrauen uns!

Nähere Infos zum Tagesprogramm:

http://bitURL.net/?yrmvvs

Page 3: mAKazin

www.ak-salzburg.at 3

recht

Mit Josef Schnöll (33 Jahre! Betriebs-

ratsvorsitzender im Eisenwerk Sulzau)

und Walter Jamnik (34! Jahre BRV bei

Liebherr Bischofshofen) verabschiedete

AK-Präsident Siegfried Pichler zwei

„Betriebsräte im besten Sinne! Eure

Kollegen haben sich immer zu hundert

Prozent auf euch verlassen können. Und

ihr habt auch das so wichtige Gespür,

wie man deren Interessen bestmöglich

beim Arbeitgeber vertritt.“

So meinte auch Josef Schnöll mit Weh-

mut: „Als Einheimischer weiß man, geht

es dem Eisenwerk gut, geht’s auch dem

Dörfl gut. Dass die weitere Zukunft des

Werkes derzeit stabil aussieht, freut

mich zum Abschied ganz besonders!“

Ganz ähnlich Walter Jamnik: „Wir haben

in all den Jahren immer versucht, ein

vernünftiges Betriebsklima zu haben

und sind mit dem Gros der Mannschaft

durchgekommen. Man hat es halbwegs

geschafft, wenn man in Frieden mit sich

selbst gehen kann.“

Denn Hochs und Tiefs gab es genug.

Jamnik: „Die Konjunkturzyklen waren

immer schon da. Man denke nur an die

Ölschocks der 70er-Jahre. Doch so

krass und grundlegend wie jetzt waren

sie früher nicht.“ Für Schnöll beginnt der

Zeitenwechsel mit einem „Tabubruch“,

als 1999 in Wien Schwarz-Blau an die

Macht kam: „Vorher haben wir über die

Sozialpartnerschaft immer zu Lösungen

gefunden. Seit damals aber ist das

alles anders, viel härter geworden.“

Rechtsinfo für den Betriebsrat

Kontakt & Info:RA Dr. Sabine Berger, Tel.: 0662-622283; E-Mail: [email protected]

Sie fragen – wir antworten

Ja. Bei Erkrankung Ihres Kindes haben Sie Anspruch auf

Pflegefreistellung bis zum Höchstausmaß Ihrer regelmä-

ßig wöchentlichen Arbeitszeit; innerhalb eines Arbeits-

jahres. Hinsichtlich der Ursache müssen Sie einen Nach-

weis erbringen, wobei vom Gesetz keine bestimmte Form

vorgeschreiben ist. Der Arbeitgeber kann aber sehr wohl

z.B. eine ärztliche Bestätigung verlangen. Dies allerdings

ohne Angaben über die Art der Erkrankung. Wenn dem

Arbeitnehmer dadurch Kosten entstehen, hat der Arbeit-

geber diese zu ersetzen.

RA Dr. Sabine Berger: Frage: Ich habe eine schulpflichtige

Tochter, die stark verkühlt ist und

etwas Fieber hat. Sie muss daher zu

Hause bleiben und das Bett hüten.

Mein Problem ist, dass ich eine allein-

erziehende Mutter bin und es nieman-

den gibt, der meine Tochter betreuen

kann. Habe ich nun gegenüber mei-

nem Arbeitgeber einen Anspruch auf

Freistellung?

im Bild links: Josef Schnöll

(Eisenwerk Sulzau), AK-Präsi-

dent Siegfried Pichler und Wal-

ter Jamnik (Fa. Liebherr)

Immer im Mittelpunkt der Engagements: die Kollegen und die Heimat!

AK ehrt Betriebsrats-Urgesteine

Page 4: mAKazin

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leute

Alles Gute zum 80er

Josef Weichenberger ist 80 geworden – alles Gute! Seit seiner Jugend in der Gewerkschaftsbewegung aktiv, war der rührige Salzburger

maßgeblich an deren Entwicklung beteiligt und zuletzt auch ÖGB-Landessekretär. Außerdem vertrat er die Interessen der Salzburger Arbeitnehmer im AK-Vorstand sowie im Landtag und als Bundesrat.

Jugend protestiert

Die Jugendabteilung der Salzburger Gewerkschaft

der Privatangestellten, Druck, Journalismus,

Papier (GPA-djp) hat bei ihrem jüngsten Forum

Michaela Gruber zur neuen Vorsitzenden gewählt.

Außerdem beschlossen die über 80 Jugenddele-

gierten das Ziel ihrer künftigen Arbeit nach dem

Motto „Der Fluch des Kapitalismus – Gegen pri-

mitive Ausbeutung – Die Jugend protestiert“.

Hofübergabe im Pinzgau

Walter Bacher, BRV bei den Gletscherbahnen Kaprun, hat den Len-der Bürgermeister Peter Eder sen. als Pinzgauer ÖGB-Regionalvorsit-zenden abgelöst. Im Bild (v.li): ÖGB-Landessekretärin Heidi Hirschbichler, BRV Walter Bacher, Peter Eder sen., ÖGB-Vorsitzender Siegfried Pichler.

dabeiRichtige Weichenstellung

Vida Salzburg feiert den 3. Geburtstag! Mit dem Zusammenschluss der Gewerk-schaften der Eisenbahner, Handel, Transport & Verkehr sowie Hotellerie und Gastronomie wurde ein wichtiger und richtiger Schritt hin zu einer gemeinsamen und starken Ver-kehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft gemacht. „Unsere Erfolge können sich sehen lassen, aber es gibt noch genug zu kämpfen!“, betont der Salzburger vida-Chef, Walter Androschin.

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www.ak-salzburg.at 5

leute

Ehrung für „Alpine“-Mitarbeiter

Für langjährige Betriebstreue wurden Alpine-Mitarbeiter geehrt: Betriebstreue spreche für ein gutes Betriebsklima,

betonte dabei BRV Josef Maier. Im Bild (v.li): DI Augustin Heuberger (WK) und AK-Präsident Siegfried Pichler mit

Vertretern der Alpine Bau und den 35-Jahr-Jubilaren: Matthäus Schnitzhofer (4.), Borivoje Marinkovic (6.), Klaus

Moser (10.), Heinrich Resinger (11.), Johann Lechner (12.) und Alfred Hofer (14. v.li).

Innovation bringt Arbeit

Mit der Initiative „Arbeitsplätze durch Innovation“ för-dern die österreichische Forschungsförderungsgesell-schaft (FFG) und die Arbeiterkammer Forschung und Bil-dung. Diesmal wurde das Unternehmen Betonwerk Rie-der in Maishofen zum Landessieger Salzburg gewählt. Beim Festakt (v.li): Geschäftsführer Ralf Dirnberger und Wolfgang Bürgler, Eigentümer Hans Rieder, AK-Präsident Siegfried Pichler und Mag. Klaus Schnitzer (FFG).

Für Arbeitnehmerrechte

AK-Präsident Siegfried Pichler ehrte Matthias Fleischer

für seine 30-jährige Tätigkeit als Laienrichter am Salz-

burger Arbeits- und Sozialgericht auf Arbeitnehmerseite.

Der BRV und gelernte Polier und Maurermeister brachte

es auf 18.000 Verhandlungen!

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6

titelstory

Die Mitte zerbFaire Steuern dringend notwendig

„Keine Lohnerhöhung, keine Prämien, gekürzte Überstundenpauscha-

len, Kurzarbeit oder Aussetzungsverträge. Die Liste der Grauslichkeiten

ist lang“. Keine Analyse aus einem Gewerkschafts-Folder, sondern

Erkenntnis von Redakteur Alfred Pfeiffenberger in den „Salzburger Nach-

richten“. Der Ernst der Lage wird also in immer breiteren Kreisen

erkannt.

Mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Salzburg verdient weniger als

1.500 Euro brutto im Monat. Das sind 117.186 Personen, davon zwei

Drittel Frauen. Das zeigt eine brandneue AK-Studie. Das Ergebnis ist

bestürzend! „Die befragten Niedrigverdiener kommen nur über die Run-

den, weil sie in soziale Systeme eingebunden sind“, erläutert AK-Sozial-

expertin Cornelia Schmidjell. Familien, Partner und Transferleistungen

federn die geringen Einkommen ab.

„Deshalb ist mehr Fairness im Steuersystem eines der wichtigsten Signale,

das die Politik setzen muss. Der Staat muss Verantwortung übernehmen,

die Politiker zeigen, dass sie doch etwas aus der Krise gelernt haben. Die

Einkommen aus Gewinn und Besitz steigen weiter, während das Arbeitsein-

kommen sinkt. Aber gerade diese Einkommen tragen die überwiegende Last

der Steuern“, so der AK-Präsident. Da ist es kein Wunder, dass Armut und

Armutsgefährdung bis in die Mittelschicht wuchern.

Die Einkommen der Salzburgerinnen und

Salzburger sind real gesunken. Existenz-

probleme drohen. Armutsgefährdung findet

nicht mehr nur am Rande der Gesellschaft

statt – sie ist mitten drinnen.

se

t

l

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www.ak-salzburg.at 7

titelstory

Zug zur Ungerechtigkeit

mAKazin: Eine Salzburger Studie zeigt, dass Armut die

Mitte der Gesellschaft erreicht hat. Was tun?

Hundstorfer: Der beste Schutz gegen Armut ist ein

qualitativ hochwertiger und gut bezahlter Arbeitsplatz.

Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wurden zwei Kon-

junktur- und drei Arbeitsmarktpakete geschnürt,

wodurch an die 100.000 Arbeitsplätze gesichert oder

neu geschaffen werden. Ein Schritt nach vorn ist zu

dem die bedarfsorientierte Mindestsicherung, die mit

1. September 2010 eingeführt wird.

mAKazin: Was bedeutet Verteilungsgerechtigkeit für

Sie?

Hundstorfer: Gerade in Zeiten der Krise müssen wir

den gesellschaftlichen Konsens stärken, dass wir nicht

bei den Leistungen für die sozial benachteiligten Bevöl-

kerungsgruppen den Sparstift ansetzen. Das ist für

mich Verteilungsgerechtigkeit. Wir dürfen nicht jene im

Stich lassen, die gerade in der schwierigen wirtschaftli-

chen Lage unsere Unterstützung benötigen. Und auch

die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die aufgrund

der Wirtschaftskrise ihren Arbeitsplatz verloren haben,

dürfen nicht nochmals für die Krise bezahlen, die sie

nicht verursacht haben.

mAKazin: Gibt es in der Gerechtigkeitsdebatte noch

innovative Vorschläge?

Hundstorfer: Die Verteilung der Markteinkommen ist

ungleicher geworden und das Steuersystem hat einen

Zug zur Ungerechtigkeit. Das zeigen Studien deutlich.

Daher plädiere ich für eine Finanztransaktionssteuer,

für das Schließen von Steuerlücken bei Spekulationen,

die Begrenzung der steuerlichen Absetzbarkeit von

Managergehältern und dass die Banken einen deutli-

chen Beitrag zur Abarbeitung jener Kosten beitragen,

die sie selbst verursacht haben.

Rudolf Hundstorfer,

Bundesminister für Arbeit,

Soziales und Konsumenten-

schutz, ist laut „NEWS“ in der

Regierung Klassenbester.

Hundstorfer hat sich bei vielen

umstrittenen Materien um

einen Konsens bemüht.

Mit dem Makazin sprach

er über Armut und

Verteilungsgerechtigkeit.

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ak + steuern

Fast 18 Millionen an erkämpften Euro (rund eine halbe

Million mehr als im Jahr zuvor) sowie 175.505 (10.000 mehr

als 2008) persönliche und telefonische Beratungen im Jahr

2009 sprechen für sich. „Mit unseren Dienstleistungs-

Standbeinen Arbeitsrecht, Konsumentenschutz, Sozial-

versicherung, Bildung und Steuerlöscher sind wir ein verläs-

slicher Anwalt der Arbeitnehmer“, sagt AK-Präsident Siegfried

Pichler bei der Präsentation der Bilanz. AK-Direktor Gerhard

Schmidt betont: „Wir wollen und werden weiterhin Dienst-

leistungsqualität auf hohem Niveau bieten. Dass das viel

Geld kostet, ist klar. Doch unsere Mitglieder bekommen alles

hundertfach zurück!“

Die Bilanz 2009 der AK Salzburg beweist, wie sehr die Menschen auf das Service-Angebot und die Problemlösungskompetenz der Arbeiterkammer vertrauen.

Die Beratungen der diesjährigen

Steuerlöscher-Aktion von AK und ÖGB

laufen auf Hochtouren. Erstmals ist

es heuer auch möglich, für Kinder bis

10 Jahre die Kinderbetreuungskosten

abzusetzen: Pro Kind, für das der

Kinder- oder Unterhaltsabsetzbetrag

mehr als 6 Monate zusteht, kann ein

Kinderfreibetrag beantragt werden.

Beim Kinderfreibetrag gibt es mehre-

re Varianten: So können zum Beispiel

für ein haushaltszugehöriges Kind ent-

weder ein oder beide (Ehe)Partner den

Freibetrag ankreuzen. Steht einem

Partner der Unterhaltsabsetzbetrag

für mehr als 6 Monate zu, kann dieser

ebenfalls den Kinderabsetzbetrag be-

antragen.

Die verschiedenen Varianten sind

allerdings auch eine potentielle Fehler-

quelle – das kann sogar bis zur Rück-

zahlung von Steuergutschriften füh-

ren! Wichtig bei den Kinderbetreu-

ungskosten: Nur die effektiven Betreu-

ungskosten sind absetzbar. Weitere

Infos in der Lohnsteuerberatung der

AK Salzburg: 0662-8687-93.

Kinderbetreuungskosten absetzen!Aber Vorsicht: Varianten verwirren – gute und rechtzeitige Beratung schützt! Informationen unter: www.ak-salzburg.at

Hilfskraft trotz Lehrausbildung

Frauen verdienen in Salzburg noch

immer 29% weniger als Männer, auch

bei Herausrechnung der Teilzeit und

auch bei gleichen und gleichwertigen

Jobs. Dass liegt unter anderem daran,

dass Frauen noch immer schlechter

eingestuft werden:

So wird etwa die Hälfte aller Mädchen

mit Lehrausbildung nur als angelernte

Arbeiterin oder Hilfskraft angestellt, das

ist nachweisbar. Frauen, die aus der

Karenz zurückkommen, müssen sich

meist mit schlecht bezahlter, schlecht

qualifizierter Teilzeitarbeit oder prekärer

Beschäftigung (Geringfügigkeit, freie

Dienstnehmerin) begnügen. In Summe

verdienen in Salzburg 60% der Frauen

und rund ein Drittel der Männer unter

1.000 Euro netto (siehe auch Ein-

kommen – Studie).

Einkommen – Studie

Das Nettoeinkommen in Salzburg

ist um 2,5 Prozent gegenüber

2007 gestiegen und beträgt 1.283

Euro (Jahresvierzehntel). Infla-

tionsbereinigt ergibt das aber ein

Minus von 0,7 Prozent. „Inflation

und Steuer fressen die Einkom-

menszuwächse der Beschäftigten

auf! Es ist höchste Zeit, die Arbeit-

nehmer zu entlasten“, fordert AK-

Präsident Siegfried Pichler. Down-

load der AK-Studie zum Salzburger

Einkommen: www.ak-salzburg.at

18 Millionen Euro erstritten

Page 9: mAKazin

www.ak-salzburg.at 9

arbeitsklima

Arbeitsklima im Sinkflug In KürzeAK-Geburtstag

Vor 90 Jahren beschloss der Natio-

nalrat das Gesetz über die Errichtung

der Arbeiterkammer. „Wesentliche

soziale und demokratische Errungen-

schaften hätten ohne sie nicht

erkämpft werden können!“, so AK-

Präsident Siegfried Pichler. Mit dem

AK-Gesetz, einer Forderung des

Gewerkschaftsbundes, schuf der

Nationalrat der jungen Republik mit

den Stimmen aller Fraktionen nicht

nur ein interessenpolitisches Pen-

dant zu den damaligen Handelskam-

mern, der heutigen Wirtschaftskam-

mer. Die Arbeiterkammern haben

sich auch zu einer unverzichtbaren

Serviceeinrichtung für Arbeitnehmer

entwickelt.

ÖGB-Service

Auch neben der erfolgreichen Schwer-

punktaktion „Steuerlöscher“ beraten

AK und ÖGB selbstverständlich ganz-

jährig zu Lohnsteuer und Arbeitneh-

merveranlagung: AK Salzburg, Tel.

0662-8687-93; die ÖGB-Landesorga-

nisation Salzburg kommt mit ihren

Steuerexperten auf Wunsch auch

direkt in die Betriebe – Kontakt: Mag.

Christoph Schulz, Tel. 0662-881646-

218, E-Mail [email protected]

Betriebsrats-verseucht

Sprachlicher Tiefpunkt im Umgang

mit Arbeitnehmern: „Betriebsratsver-

seucht“ ist das Unwort 2009, den

Abteilungsleiter einer deutschen

Baumarktkette benützen, wenn Mit-

arbeiter zwischen einer Filiale ohne

und einer mit Betriebsrat wechseln

wollen. Auf Platz 2: „Flüchtlingsbe-

kämpfung“.

WEITERE INTERESSANTE ERGEBNISSE

• Nur jeder Zweite hält es für wahrscheinlich, dass er seinen

derzeitigen Beruf auch noch mit 65 Jahren ausüben kann. In der

Baubranche sind es nur 24 Prozent.

• 2007 und 2008 fühlte sich jeder Dritte durch Zeitdruck stark belastet,

2009 sind es bereits 41 Prozent.

• Die Zufriedenheit mit den betrieblichen Sozialleistungen ist im Jahr

2009 nur leicht zurückgegangen. Interessant dabei: Je größer der

Betrieb, umso zufriedener die Arbeitnehmer.

• Doppel- und Mehrfachbelastung sind mehrheitlich doch noch immer

Frauensache: Die größten Vereinbarkeitsprobleme haben vollzeitbe-

schäftigte Frauen mit Kindern.

Das Wohlbefinden der Salzburger Arbeitnehmer nimmt nach dem kräftigen Minus 2008 weiter ab. Die Folgen der Krise haben die Zufriedenheit 2009 auf 111 Indexpunkte fallen lassen.

Der Arbeitsklima-Index 2009

zeigt: Das Wohlbefinden

der Arbeitnehmer befindet sich

nach dem kräftigen Minus 2008 weiter

in einer Abwärtsspirale. Die Folgen der

Wirtschaftskrise haben die Zufriedenheit

auf 111 Indexpunkte sinken lassen –

das schlechteste Ergebnis seit sechs

Jahren.

Vor allem die Zufriedenheit mit den

Einkommen hat stark nachgelassen.

Erschreckend ist, dass jeder Zehnte

kein Auslangen mit seinem Einkommen

findet. Für den AK-Präsidenten liegen

die Gründe auf der Hand: „Die Gewerk-

schaften haben in den letzten Jahren

gut verhandelt – die Einkommen sind

gestiegen. Doch hohe Steuerbelastung

und Teuerung haben die Einkom-

menszuwächse nicht nur

komplett aufgefressen, son-

dern ein reales Minus in den Geldbörsen

der Salzburger hinterlassen.“

„Der Bund muss ein drittes Konjunk-

turpaket schnüren, das vor allem auf

regionaler Ebene wirkt“, fordert Pichler,

„die durch die Krise finanziell schwer

angeschlagenen Kommunen müssen

die Möglichkeit erhalten, regionale

Investitionen zu tätigen, um so den

Klein- und Mittelbetrieben ein zusätzli-

ches Nachfragepotential zu verschaf-

fen. Denn das schafft Arbeitsplätze!“

Nur so ist der Klimawandel aufzuhalten.

Arbeitsklima-Index-Studie download:

www.ak-salzburg.at

Page 10: mAKazin

10

Wenn der derzeitige Trend anhält, ver-

doppelt sich die Zahl der psychischen

Erkrankungen in Salzburg alle 5 Jahre.

Allein 2008 und 2009 kam es laut SGKK

zu einem Anstieg von je 15 Prozent.

Rund 7.000 Versicherte waren deshalb

vergangenes Jahr im Krankenstand – mit

29 Tagen im Schnitt doppelt so lang wie

auf Grund anderer gesundheitlicher Pro-

bleme. AK, ÖGB, SGKK und das Kurato-

rium für psychische Gesundheit wollen

diesen Trend mit der Kampagne „I schau

auf mi UND di“ durch mehr Prävention

und Sensibilisierung stoppen. „In nur 5

Monaten haben wir über 9.200 Arbeit-

nehmer in 64 Betrieben erreicht“, sagt

AK-Gesundheitssprecherin Karin Beer.

Sogar Gemeinden, Schulen und andere

Bundesländer interessieren sich für das

Projekt.

„Die Nachfrage, aber auch die leider

steigende Zahl an Erkrankungen zeigen,

wie wichtig diese Initiative ist. Deshalb

werden wir Schulen jetzt stärker einbe-

ziehen“, sagt AK-Präsident Siegfried

Pichler. Schließlich beginnt psychischer

Stress nicht erst im Berufsleben.

Immer mehr psychische ErkrankungenDie Kampagne „I schau auf mi UND di“ zur Prävention psychischer Leiden erreichte in fünf Monaten 9.200 Arbeitnehmer. Jetzt wird das Projekt auf Schulen ausgeweitet.

gesundheit

1 AK-Info-Service

I schau auf mi UND diFür eine gesunde Psyche

eIN Projekt VoN

Bild: Fotolia.com

Frauen auf Jobsuche können ab jetzt kostenlos surfen.

www.arbeiten-in-salzburg.at ist ein Internet-

service, der Frauen im Bundesland Salzburg

kompakte Infos rund um Job und Arbeitssu-

che bietet. Um möglichst viele Frauen zu

erreichen, steht kostenlos eine moderne,

behindertengerechte Surfstation für jeweils

einen Monat bei unterschiedlichen Bera-

tungs-, Bildungs- und Sozialeinrichtungen zur

Verfügung (Start ist im Pinzgau).

Informationen unter:

www.arbeiten-in-salzburg.at oder bei Frau &

Arbeit, Tel. 0662-880723-0.

Internet-Service mobil

Mehr Infos zu

„I schau auf mi UND di“:

[email protected]

0662-8687-409

Page 11: mAKazin

www.ak-salzburg.at 11

Ein Engagement, wie es Andrea Brink-

mann (siehe Interview) in ihrem Betrieb

als Gesundheitsvertrauensperson zeigt.

Mit vielen Ideen und Aktionen, zuletzt

sogar einem ganzen Vital-Tag, der die

Belegschaft richtig begeisterte. Kein

Wunder bei dem Programm: Ruhe-EKG,

Wirbelsäulenmessung, Tipps zu Haltung

und Ernährung im Büroalltag, viel Bewe-

gung beim Lauf- oder Nordic Walking-

Workshop und vieles mehr. Dazu gab’s

köstliche gesunde Snacks von freiwilli-

gen Vital-Köchen … Ein Beispiel, das

auch in anderen Betrieben Schule

machen sollte.

Für die ZukunftAK-Arbeitnehmerschützer Christian

Rumplmayr: „Die Gesundheitsvertrau-

ensarbeit ist eine wichtige Ergänzung

zum Arbeitnehmerschutz – beide gewin-

nen für die Zukunft immer mehr an

Bedeutung. Stress, Druck und längere

Lebensarbeitszeit müssen erst einmal

bewältigt werden.“ Deshalb hat die AK

Salzburg mit dem Arbeitsmedizinischen

Dienst die Ausbildung zur betrieblichen

Gesundheitsvertrauensperson (GVP) ge-

schaffen: Nächster GVP-Lehrgang siehe

nebenan.

GVP-Lehrgang

Am 18. Mai startet der neue fünftägige

Lehrgang „Ausbildung zur Gesundheits-

vertrauensperson“ mit den ersten drei

Tagen (Kosten: 350 Euro). Info-Abend:

14. April, 16 Uhr, AK Salzburg (Raum

501). Angesprochen sind Betriebsräte,

Sicherheitsvertrauenspersonen und an

betrieblicher Gesundheit interessierte

Betriebsangehörige. Anmeldung und

Informationen:

[email protected];

[email protected];

Tel. 0662-8687-408

Vital am Arbeitsplatz

gesundheit

Keiner stellt den Wert der Gesundheit in Frage – aber wer tut auch etwas dafür, vor allem am Arbeitsplatz? Das braucht Engagement!

mAKazin: Warum sind Sie GVP gewor-

den?

Brinkmann: Ich bin ja schon Sicher-

heitsvertrauensperson und so sehe

ich viele Möglichkeiten, die Arbeitssi-

tuation der Belegschaft zu verbes-

sern. Dabei spielt eben auch die

eigene Gesundheit eine große Rolle.

mAKazin: Ist es schwer GVP zu sein?

Brinkmann: Natürlich braucht es eini-

gen Aufwand und Engagement. Aber

das positive Feedback der Kollegen

spornt mich immer wieder an. Außer-

dem kann man auch mit einfachen

Ideen viel bewirken.

mAKazin: Wie überzeugt man den

Arbeitgeber?

Brinkmann: Investitionen in die Gesund-

heit der Belegschaft, egal ob Rückenfit,

Ernährungstipps oder ein ganzer Vital-

Tag, bringen allen etwas: Gesteigertes

Wohlbefinden für die Belegschaft,

mehr Arbeitszufriedenheit und -motiva-

tion etc. sprechen für sich!

Andrea Brinkmann, ConocoPhillips Austria, Salzburg

Raus in die Natur

Mit Expeditionen zu Naturschät-

zen in Stadt und Land locken die

Salzburger Naturfreunde: der Was-

serspeicher Mönchsberg steht

ebenso auf dem Programm wie

der Bärenweg Lidaun in Faiste-

nau, die Adneter Marmorbrüche

oder das Schmetterlingsland

„Untersberg-Vorland“. Weitere

Infos: www.naturfreunde.at

Wer rastet, der rostet: Auf in den Frühling

Page 12: mAKazin

12

sicher + gesund

Nanotechnologie verbreitet sich rasant.

Gab es 2006 etwa 200 solcher

Produkte, waren es 2008 bereits rund

800 – Tendenz steigend. Beispiele, wo

Nanotechnologie zum Einsatz kommt:

Gesundheit/Fitness, Heim und Garten,

Nahrungsmittel oder Elektronik.

Doch zurück – was sind eigentlich

Nanomaterialien? Darunter versteht

man künstlich hergestellte Partikel in

einer Größenordnung zwischen 1 und

100 Nanometern.

Allein durch ihre (geringe) Größe stellen

Nanopartikel ein potentielles Risiko dar

– Nanopartikel in der Lunge wurden

bereits nachgewiesen.

Das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz

regelt den Umgang mit Stoffen unbe-

kannten Risikos wie folgt:

• Ersatz problematischer Stoffe

• Technische Schutzmaßnahmen

• Organisatorische Schutzmaßnahmen

• Personenbezogene Schutzmaßnahmen

Solange keine für den Arbeitsplatz ver-

bindlichen Grenzwerte ausgeschildert

werden, ist davon auszugehen, dass

obige Gliederung einzuhalten ist.

Nähere Infos zu diesem Thema:

www.arbeitsinspektion.gv.at

www.lubw.baden-wuerttenberg.de

Wir haben schon berichtet, aber nun ist

es offiziell: Das Tragen von Handschuhen

in Feinkostabteilungen von Supermärkten

ist kontraproduktiv.

Das Zentralarbeits-Inspektorat spricht

per Erlass sogar von „unnötigem Tragen“

solcher Handschuhe. Nähere Infos unter:

www.arbeitsinspektion.gv.at

Unnötige Schutzhandschuhe

Umfrage zu Schutzbekleidung

Die AK Wien und der Verein für

Arbeitssicherheit (VAS) haben eine

groß angelegte Umfrage zum Thema

persönliche Schutzbekleidung (PSA)

durchgeführt.

Hier nun einige der Ergebnisse:

• Angebot für Frauen ausbaufähig

• Modischer Aspekt für Männer und

Frauen wichtig

• Mangelnde Auswahlmöglichkeit

• Je kleiner der Betrieb, desto weni-

ger PSA wird zur Verfügung gestellt

• Allgemein hohe Zufriedenheit mit

PSA

• Unzufriedenheit mit Tragekomfort

Die detaillierte Umfrage erhalten Sie

unter: [email protected]

oder 0662-8687-407

Nanotechnologie: die große UnbekannteImmer öfter fällt das Wort Nanotechnologie – doch was ist darunter zu verstehen? Hier einige Infos dazu – in Verbindung mit Arbeitsschutzaspekten.

Page 13: mAKazin

www.ak-salzburg.at 13

sicher + gesund

Seit 2008 sind AMD, AK und das Zen-

trum für Zukunftsstudien der Fachhoch-

schule Salzburg bestrebt, Strategien für

eine alternsgerechte Arbeitswelt zu ent-

wickeln. Warum? Demografischer Wan-

del (der Anteil der Älteren in der Gesell-

schaft steigt) und der Umstand, dass

die Menschen immer länger arbeiten

müssen.

Hinter dem Schlagwort AQUA (Arbeits-

qualität alternsgerecht gestalten) ver-

bergen sich wissenschaftlich fundierte

Module, in deren Zukunftsszenarien die

Konsequenzen einer alternsgerechten

oder eben nichtalternsgerechten Arbeits-

welt dargestellt sind. So sollen Politik,

Unternehmer und Beschäftigte Zugang

zu dieser Thematik finden. In weiteren

Modulen wird erhoben, inwieweit die

Stärken älterer Arbeitnehmer – vor allem

Erfahrung, Fachwissen und social skills

– gewinnbringend in den Arbeitsprozess

eingebracht werden können.

Im Oktober 2009 starteten bereits drei

Modellbetriebe – weitere Unternehmen

werden gesucht.

Mehr Informationen zu diesem spannen-

den Thema: AMD-Zentrum für gesundes

Arbeiten, Mag. Karin Hagenauer, 0662-

887588 oder [email protected]

AQUA – eine Initiative von AK und AMD für eine (alterns-)gerechtere Arbeitswelt im 21. Jahrhundert

SVP KurseMaschinen

Beim Weiterbildungstag für SVP

geht es diesmal um den sicheren

Umgang mit Maschinen – von der

Überprüfung, der Aufstellung und

Wartung bis hin zur Unterweisung

und Kennzeichnung etc. Als Refe-

rent konnte Ing. Christian Kratzer

von der AUVA gewonnen werden.

21. April, 13 bis 17 Uhr im AK Saal

(kostenfrei).

Konflikthilfe

Das Konfliktlotsen-Seminar (Kon-

fliktmanagement für SVP und BR)

mit Mag. Gertraud Hinterseer findet

am 5. Mai (9 bis 18 Uhr) im Semi-

narhotel Josef Brunauer in Salzburg

statt (30,– Euro).

Kommunikation

Besser kommunizieren – mehr errei-

chen: Ein Kommunikationstraining

für SVP und BR am 7. April oder 31.

Mai (9 bis 18 Uhr) im Seminarhotel

Josef Brunauer in Salzburg mit Mag.

Gertraud Hinterseer (30,-- Euro).

Mobbing

Um den richtigen Umgang mit In-

trigen und unfairen Spielen am

Arbeitsplatz geht es im Mobbing-

seminar „Zurück zu einer fairen

Streitkultur“ am 13. April oder 14.

Juni (9 bis 18 Uhr) im Seminarhotel

Josef Brunauer in Salzburg mit Mag.

Gertraud Hinterseer (30,-- Euro).

Anmeldung & InfoAnmeldung zu allen Kursen:

[email protected];

Tel. 0662-8687-407. Nähere Infos:

[email protected]

Alternsgerechte Praxis

Wie alternsgerechtes Arbeiten tat-

sächlich funktionieren kann, wird in

einer interessanten Veranstaltung der

AK Salzburg gezeigt: Am 20. Mai (16

Uhr, AK-Saal, kostenfrei) werden

„Best- Practis Beispiele zum alternsge-

rechten Arbeiten in Salzburg“ von Pro-

jektleitern, Firmenchefs und Betriebs-

räten vorgestellt und gemeinsam dis-

kutiert. Involviert sind sowohl Klein-

und Mittelbetriebe als auch große

Unternehmen, in denen alternsgerech-

tes Arbeiten bereits betrieben wird.

Anmeldung:

E-Mail [email protected]

oder Tel. 0662-8687-407

Ältere Arbeitnehmer haben viel zu bieten

Page 14: mAKazin

14

mosaik

Nach ihrem Präsenzdienst blicken viele junge Männer einer ungewissen beruflichen

Zukunft entgegen, denn oftmals war am Ende der Schulzeit noch keine konkrete

Berufswahl getroffen worden. Diese Zielgruppe soll mit der ÖGB-Kampagne „Fit für

den Arbeitsmarkt“ aufgefangen und auf den neuen Lebensabschnitt vorbereitet

werden.

In Info-Veranstaltungen für die Rekruten, an denen sich auch Firmen beteiligen,

erfahren die jungen Männer alles über arbeitsrechtliche Bestimmungen und dar-

über, wie man sich richtig und wirkungsvoll für einen Job bewirbt. Zusätzlich infor-

mieren Firmen über die beruflichen Möglichkeiten im Unternehmen. Wie die

Salzburg AG und der Raiffeisenverband beim Start der Kampagne in der

Schwarzenbergkaserne.

Fit für den ArbeitsmarktVon der Schulbank zum Bundesheer und zum Dienst fürs Vaterland. Eine lehrreiche Zeit, doch dann ist der Präsenzdienst vorbei – und was nun? Eine ÖGB-Kampagne bietet Rekruten Hilfe an.

So wird zum Beispiel wegen der großen

Nachfrage am 9. April 2010 die Erfolgs-

produktion „Ritter Kamenbert“ von

Peter Blaikner, Cosi M. Goehlert und

Ernst Wolfsgruber wieder aufgenom-

men. Das »Cheesical« um den käselie-

benden Ritter ist ein musikalischer

Spaß für Kinder ab 5 Jahren und die

ganze Familie. Am 21. April folgt die

Österreichische Erstaufführung von „Im

Ausnahmezustand“ (Falk Richter) – eine

Koproduktion mit dem „Theater Rampe“

Stuttgart. Mehr Information dazu:www.schauspielhaus-salzburg.at

SehenswertAuch im April bietet das Schauspielhaus Salzburg wieder viel Unterhaltsames für Groß und Klein an. Infos: www.schauspielhaus-salzburg.at

Die Sommermonate sind Prakti-

kums- und Ferialjobzeit. Und das

Sprichwort „Der frühe Vogel fängt

den Wurm“ kommt nicht von unge-

fähr: Wer sich schon jetzt bewirbt

hat bessere Chancen auf die

Wunschstelle. Ein gutes Angebot

wird mit einer schriftlichen Verein-

barung besiegelt, in der Arbeitszeit,

Lohn und Arbeitsort geregelt sind.

Es lohnt sich außerdem, die

Arbeitszeiten zu notieren, falls es

Probleme mit dem Arbeitgeber

gibt.

informiert über Prak-

tikum, Ferialarbeit und Jobbörsen.

Jetzt Sommerjob sichern

Page 15: mAKazin

www.ak-salzburg.at 15

jugend

Freude herrschte bei der Eröffnung des Technischen Ausbildungszentrums (TAZ) in Mitterberghütten.

Von diesem überbetrieblichen Ausbildungsangebot wür-

den sowohl Lehrlinge als auch Betriebe profitieren,

betonte ÖGB-Präsident Erich Foglar (im Bild v.l.n.r mit

TAZ-Obmann Martin Goller, ÖGB-Landessekretärin Heidi

Hirschbichler, AK-Präsident und ÖGB-Landesvorsitzendem

Siegfried Pichler und einem der 30 Lehrlinge). Foglar:

„Gerade weil es im Metallbereich zu wenige Lehrstellen

gibt, ist das Technische Ausbildungszentrum von so

großer Bedeutung. Denn die Lehrlinge von heute sind die

dringend benötigten Facharbeiter von morgen!“

Mädchen auf Entdeckung

Chance für Lehrlinge und Wirtschaft

Gratis-Karten für Kinderfestspiele

Die Familienkonzerte der Kinderfest-

spiele starten am 16. Mai 2010 mit

Prokofievs „Peter und der Wolf“ und

der Jungen Philharmonie Salzburg

unter Elisabeth Fuchs. Wie immer bei

den Kinderfestspielen werden die jun-

gen Besucher von Schauspielern

durchs Programm begleitet, zum Mit-

machen, Mitsingen, Mitklatschen ein-

geladen und können sogar mit den

Instrumenten auf Tuchfühlung gehen.

Still sitzen muss jedenfalls niemand!

Für die 11-Uhr-Vorstellung im „ama-

deus terminal 2“ (Salzburg Airport)

verlost die AK Salzburg auch heuer

40 Gratis-Kombikarten (= 1 Erwach-

sener + 1 Kind): einfach anfordern

unter [email protected] – die

ersten Anmeldungen gewinnen.

Die Planung eines

Kindergeburtstages kann den

Eltern ganz schönes Kopfzerbrechen

bescheren. Wir haben für Sie Angebo-

te und Preise erhoben. Mehr:

www.ak-salzburg.at

Berufsorientierung hautnah: Beim Girls’ Day am 22. April haben Schülerinnen aus Salzburg und Bayern wieder die Gelegenheit, in verschiedene Berufe hineinzuschnuppern.

1.730 Mädchen meldeten sich im Vor-

jahr über die Homepage www.girlsday.

info an – das sind über 600 mehr als

2008. „Es freut mich, dass so viele

technik-interessierte Mädchen beim

Girls’ Day dabei waren. Dieser Erfolg

bestätigt die Bedeutung des Mädchen-

zukunftstages. Für heuer erwarten wir

wieder viele wissbegierige Mädchen und

engagierte Betriebe in der Region Salz-

burg – Berchtesgadener Land und Traun-

stein“, so Projektkoordinatorin Elisabeth

Ramp von Akzente Salzburg. Der Girls'

Day bietet Mädchen zwischen 10 und

16 Jahren die Gelegenheit, Möglichkei-

ten zu entdecken und sich selber auszu-

loten. Das erhöht die Chancen am

Arbeitsmarkt, denn noch immer wählen

rund 70 Prozent aus nur 10 der rund

250 möglichen Lehrberufe aus.

Steffi, Sarah und Jaqueline (im Bild

oben) nützten im Vorjahr die Gelegenheit

und waren mit dem ÖAMTC auf Salz-

burgs Straßen im Einsatz. Zurück im

Hauptquartier standen Reifenwechseln

und Servicepickerl machen auf dem Pro-

gramm! „Die Arbeit in der Werkstatt und

mit dem Pannendienst war total interes-

sant“, sagt Sarah, die sogar eine Lehre

bei den „Gelben Engeln“ überlegt.

Page 16: mAKazin

Hab‘ Spaß!

0662-8687-403

Jahresprogramm:www.ak-salzburg.at/betriebssport.htm

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